KITZ-RACE-Inside 2025

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Das offizielle Magazin zum

Hahnenkamm-Rennen

Feel the Rush

Kollektiver Herzschlag auf der Streif

Die Energie der Streif, die pure Intensität und die Hingabe an den Sport elektrisieren Athleten, Fans und Gäste, sobald das erste Rennen auf dem Hahnenkamm begonnen hat. Vom Start bis zum Zielhang herrscht ein kollektiver Herzschlag. Das Starthaus ist dabei das Epizentrum des Adrenalins. Und wir, die Gäste, die Fans fiebern mit, mit all unseren Emotionen für den Sport.

Wir möchten Sie mit dem KITZ-RACE-Inside zu den 85. Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel für das Hahnenkamm-Wochenende in den Sog der Emotionen ziehen. Das Doppelinterview mit Linus Straßer, dem deutschen Slalom-Spezialisten, und dem neuen Rennleiter, Mario Mittermayer-Weinhandl, gibt einen guten Einblick in den Rausch der Gefühle vor den Rennen in Kitzbühel.

Der Künstler Golif, Gewinner des diesjährigen Plakatwettbewerbs, überzeugt mit seinem Werk auf eine denkbar einfache, radikale und beeindruckende Art und Weise. Die schnellen Striche unter den Beinen des Rennläufers könnten die Skier, die Spur oder beides sein.

Die Hahnenkamm-Rennen leben von ihren Athleten, aber auch von ihren Millionen von begeisterten Fans an der Rennstrecke und vor den Bildschirmen. „Ich habe dann immer einen Puls von 180.

Man fährt richtig mit“, beschreibt Daniel Matt, Fanclub-Obmann, die Momente, bevor SlalomSpezialist Michael Matt ins Rennen geht. Das „Kitzbühel-Feeling“, die berauschende Kraft der Geschwindigkeit, zieht jedes Jahr aufs Neue nicht nur den Fanclub, sondern auch die Tausenden von Fans an der Strecke in seinen Bann.

Lassen auch Sie sich mitreißen von den Emotionen des Geschwindigkeitsrausches bei den Hahnenkamm-Rennen. Fiebern Sie mit und „Feel the Rush“!

Im KITZ-RACE-Club begrüßt Sie am Abend nach der Streif-Abfahrt in diesem Jahr das neue Führungsduo der WWP-Group. Im Oktober 2024 sind Mirjam Hummel-Ortner und Philipp Radel nach zehn erfolgreichen Jahren an der Spitze der WWP-Group in den Verwaltungsrat gewechselt. Seitdem haben wir –Robert Schmidle und Marco Schlegel – die Leitung als CEOs übernommen.

Wir sind glücklich darüber, die Erlebnisse der Hahnenkamm-Rennen 2025 mit Ihnen zu teilen, und freuen uns jetzt schon darauf, sie im Jahr 2026 in Kitzbühel wiederzusehen.

Marco & Robert

Marco & Robert, Gastgeber und CEOs der Sportmarketing-Agentur WWP

IMMOBILIENTREUHÄNDER

Makler I Verwalter I Bauträger

seit 2002

Impressum:

Medieninhaber: target group publishing gmbh

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck

Geschäftsführung:

Michael Steinlechner

Herausgeber:

WWP Weirather-Wenzel & Partner AG Industriering 3

9491 Ruggell Fürstentum Liechtenstein

Projektleitung WWP:

Samuel Saxer

Christina Höller

Felica Schön

Redaktion:

Lisa-Maria Schwarzenauer (Ltg.)

Michaela Ehammer

Wiebke Hammling

Barbara Kluibenschädl

Haris Kovacevic

Markus Maier

Rebecca Müller

Esther Pirchner

Michael Rathmayr

Markus Wechner

Leonie Werus

Layout & Design: Lisa Untermarzoner

Cover-Art: Golif

Fotos: siehe S. 190

Lektorat: Verena Zankl

Anzeigen:

Rainer Hörmann WWP

Druck: Berger Druck, Horn

Programm

Geschichte eines Mythos

Eine Strecke für Legenden 52 „Die Qualität hat mich einfach überzeugt“ 62 Das Mindset zum Sieg 74 Die zweite Haut

90 Doppelinterview: Der Taktgeber und das Naturtalent

104 Die Gewinner-Gondeln

116 Fotostrecke: Alles oder nichts

132 Das Auge des Rennens

148 Alle für einen

160 Im Rausch der Streif

172 Handverlesen

FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT

Die internationale soziale Generali Initiative

„The Human Safety Net“ unterstützt Menschen in herausfordernden Lebenssituationen.

Besonderer Fokus liegt auf Familien mit kleinen Kindern (0–6 Jahre) und Flüchtlingen, welche in ihrer neuen Heimat Arbeit suchen bzw. sich selbstständig machen wollen. THSN vereint die Stärken von gemeinnützigen Organisationen und des privaten Sektors in Europa, Asien und Südamerika.

Soziales Engagement liegt uns am Herzen.

UNS GEHT’S UM SIE

Programm

Dienstag, 21. Jänner

11:30 Uhr: Abfahrtstraining, Streif

13:30 Uhr: Training Longines Future Hahnenkamm Champions, Ganslern

Mittwoch, 22. Jänner

10:15 Uhr: Longines Future Hahnenkamm Champions – JUNIORS

Slalom 1. Lauf, Ganslern

11:30 Uhr: Abfahrtstraining, Streif (optional)

13:30 Uhr: Longines Future Hahnenkamm Champions – JUNIORS Slalom 2. Lauf, Ganslern, anschließend Siegerehrung Slalom, Zielgelände

Donnerstag, 23. Jänner

11:30 Uhr: Abfahrtstraining, Streif (optional)

19 Uhr: KITZ-CONNECT, KITZ-RACE-Club Chalet

21 Uhr: Slope Thrills Party, BeyondKitz Club

Freitag, 24. Jänner

8:30 Uhr: Wirtschaftsgespräche – Wien Trifft Tirol, KITZ-RACE-Club Chalet

11:30 Uhr: Super-G, anschließend Siegerpräsentation, Zielgelände 15:30 Uhr: KITZ-RACETalk, KITZ-RACE-Club Gösser Stubn

18 Uhr: Startnummernverlosung Abfahrt, Zielgelände/Zielhaus 18:30 Uhr: Siegerehrung Super-G, Zielgelände/ Zielhaus

19 Uhr: A1 Kitz Night, Rosi’s Sonnbergstuben

21 Uhr: Mountopia Party by Velo, BeyondKitz Club

Samstag, 25. Jänner

11:30 Uhr: HahnenkammAbfahrt, Streif Zielgelände, anschließend Siegerpräsentation, Zielgelände 14 Uhr: KITZ-CHARITYTrophy, Streif Zielgelände ca. 16:30 Uhr: Velo

Aftershow Party mit DJ Medun, Streif Zielgelände 18 Uhr: Startnummernverlosung Slalom, Streif Zielgelände/Zielhaus

18:30 Uhr: Siegerehrung „Hahnenkamm-Abfahrt 2025“, Streif Zielgelände 19 Uhr: Streif on Fire Party, BeyondKitz Club 21 Uhr: KITZ-RACE-Party 2025, KITZ-RACE-Club

Sonntag, 26. Jänner

10:15 Uhr: HahnenkammSlalom 1. Lauf, Ganslern 13:30 Uhr: HahnenkammSlalom 2. Lauf, Ganslern, anschließend Siegerehrung Slalom, Zielgelände

nur mit Einladung

Saalbach 2025. Pure passion.

Geschi

Eine kleine, nicht annähernd vollständige Chronik des HahnenkammRennens – von den ersten Skifahrversuchen in Kitzbühel bis in die Gegenwart

chte Mythos

eines

1892/93:

Erste Skispuren auf Kitzbüheler Boden: Franz Reisch berichtet am 1. November 1893 im Heft „Der Schneeschuh“ von seinen Skierlebnissen in Kitzbühel.

1894/95: Reisch trifft auf Gleichgesinnte, es finden erste Skirennen in Kitzbühel statt.

1902:

Gründung Kitzbüheler Ski Club (der damit der zweitälteste Ski Club Österreichs ist – nur den SC Arlberg gibt es schon länger).

1931:

Premiere: Am 28. und 29. März findet das erste „Internationale Hahnenkamm-Rennen“ statt. Abfahrt (26 Teilnehmer, 9 kamen ins Ziel) und Slalom (22 Teilnehmer) entscheiden die beiden Kitzbüheler Ferdinand Friedensbacher und Hans Mariacher für sich, die Kombination gewinnt der Brite Gordon Neal Cleaver. Der Termin im März wurde übrigens bewusst gewählt: So sollte der ganzen Welt gezeigt werden, dass am Hahnenkamm im Gegensatz zu anderen Skigebieten Skifahren auch im Frühling noch möglich ist.

1932:

Erstes Damen-Rennen am Hahnenkamm: Rini Andretta aus Österreich gewinnt Slalom, Abfahrt und Kombination.

1937:
Die Streif und der Ganslernhang etablieren sich als Strecken.

1938–1945: Unterbrechung durch den 2. Weltkrieg. 1946 findet erstmals wieder ein Rennen statt und erfordert einiges an Improvisationskunst: Heeresski aus dem Bozener Alpindepot werden umfunktioniert und müssen sowohl für Slalom als auch die Abfahrt herhalten.

Der Österreicher Christian Pravda fährt die Abfahrt erstmals unter 3 Minuten

2:57,0 1951: genauer gesagt

1953: Das Hahnenkamm-Rennen findet erstmals als Bewerb unter der Kontrolle der Fédération Internationale de Ski (FIS) statt.

1958: Andreas Molterer gewinnt zum neunten und letzten Mal in Kitzbühel und krönt sich damit zum immer noch alleinigen Rekordsieger.

1959:

Zum ersten Mal überträgt der ORF das Hahnenkamm-Rennen live im Fernsehen. Die Übertragung wurde vier Wochen lang von 50 Personen vorbereitet und mit vier Kameras festgehalten.

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1961:

Traudl Hecher gewinnt beim letzten DamenBewerb in Kitzbühel Abfahrt, Slalom und Kombination (Grund für das letzte Rennen: Konkurrenz mit Bad Gastein, deshalb wurde der Bewerb dorthin verlegt).

1971: Ausflug nach Frankreich: Aufgrund des Schneemangels findet die Abfahrt ausnahmsweise in Megève statt.

1974:

Der heute vor allem als Schlagerstar bekannte

Hansi Hinterseer

gewinnt mit 19 Jahren als bislang letzter gebürtiger Kitzbüheler den Slalom.

1978:

Zum ersten und bislang letzten Mal gibt es einen Doppelsieg: Josef Walcher (AT) und Sepp Ferstl (DE) bezwingen die Streif jeweils in exakt 2:07,81 Minuten.

1982: Die Rennen werden sicherer: Statt Bambus kommen erstmals Kippstangen zum Einsatz, Strohballen werden durch Willybags ersetzt.

1982: Harti Weirather (AT) fährt den neuen Streckenrekord (1:57,20)

1984: Der amerikanische Fernsehsender ABC überträgt erstmals live die gesamte Abfahrtsstrecke – und es kommen zum ersten Mal Schneekanonen zum Einsatz.

1985: Zum ersten Mal findet im Rahmen des Rennwochenendes ein Promi-Rennen statt, das Skilegende Alfred Matt (AT) für sich entscheidet. Bis heute zählen PromiRennen zu den Fixpunkten des HahnenkammRennens: Es wagen sich jedes Jahr Persönlichkeiten wie Bernie Ecclestone, Sebastian Vettel und Benjamin Raich für den guten Zweck auf die Piste.

1992: Die FIS erlaubt erstmals ein Preisgeld, das in Form von Goldmünzen ausgezahlt wird.

1997: Das erste mal wird das damalige VIP-Zelt – heute der KITZ-RACEClub – von WWP als Partner aufgestellt und betrieben.

1997: Die Hahnenkammbahn nimmt Betrieb auf, was gleichzeitig der Startschuss für die Tradition der Sieger-Gondeln ist.

1995: Neben Abfahrt und Slalom kommt der Super-G als Disziplin ins Programm.

1999: Zuschauerrekord: Am Rennwochenende sind insgesamt

99.000 Fans vor Ort.

1999: Die KITZ-CHARITYTrophy startet. Bei dem Benefiz-Rennen werden Spenden zum Beispiel für Süd- und Nordtiroler Bergbauernfamilien in Not gesammelt.

2006: Michael Walchhofer (AT) fährt mit 153 km/h die höchste im Zielschuss gemessene Geschwindigkeit.

2010: Die Infrastruktur für das Rahmenprogramm im KITZRACE-Club wird um den KITZ-BEAUTYClub erweitert.

2012: Didier Cuche krönt sich mit seinem fünften Abfahrtssieg zum Rekordsieger in der Disziplin.

2011: Der KITZ-RACE-Club wird zweistöckig.

2017: Die Rennwoche beginnt erstmals mit einem EuropacupBewerb.

2021:

Die Starthäuser werden digital und bekommen im Rahmen einer Renovierung eine

an der Außenwand.

2023: Die Rückseite der Tribüne wird zur LED-Wand.

2023: BeyondKitz Kathedralen

2024: Der BeyondKitz Club findet in der Mockingtiefgarage statt.

„Du wählst eine Linie und dann geht es ums Überleben. Wenn du dich entschieden hast, dann kannst du nichts mehr ändern.“

Aksel Lund Svindal, ehemaliger norwegischer Skirennläufer

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hpetS a n Eberharter

Eine Strecke für

DidierCuch e znarF lK a m mer

Ein Sieg auf der Streif hat aus so manchem Skifahrer eine Legende gemacht. Wir haben mit vier dieser Legenden gesprochen und uns sagen lassen, wie die Streif ihr Leben und ihre Karriere geprägt hat.

Harti Weirather

Für die Ewigkeit

HARTI WEIRATHER ist ehemaliger Skirennfahrer. In der Saison 1980/81 konnte er den Gesamtweltcup in der Abfahrt für sich entscheiden, 1982 den Weltmeistertitel in Schladming. Im gleichen Jahr sicherte er sich den Sieg auf der Streif – in einer Rekordgeschwindigkeit, die erst zehn Jahre später überboten werden konnte. Gemeinsam mit seiner Frau Hanni hat er die Agentur WWP gegründet, die Gastgeber des KITZ-RACE-Club ist.

„Andere Abfahrten gewähren einem am Anfang ein paar Sekunden, um sich auf sie einzustellen. Auf der Streif holt dich gleich der Teufel. Man muss ab der ersten Sekunde voll dabei sein.

Die Streif verursacht bei einem ein wirklich mulmiges Gefühl. Speziell denk ich da an die Steilhangausfahrt, wo man bereits mit ziemlich viel Geschwindigkeit ankommt, der ganze Hang so weghängt und mitten im Schwung noch eine kleine Welle ist. Es kostet irrsinnige Überwindung, sich darauf einzulassen. Dann muss man noch technisch gut drauf sein und gleiten muss man auch können. Ich hatte das Glück, einmal die Streif mit einem Rekord zu gewinnen. Der Rekord konnte zehn Jahre lang nicht gebrochen werden – worüber dann ständig geredet wurde. Vermutlich war dadurch mein Sieg auf der Streif nachhaltiger als mein WM-Titel.“

Harti Weirather

„Wenn ich mir heute das Video von 2004 anschaue, denke ich mir: ‚Wahnsinn! Was wir damals riskiert haben.‘ Für den heute 20 Jahre älteren Familienvater nur mehr schwer vorstellbar. Die Ironie der Geschichte ist aber eigentlich, dass ich nie Abfahrer werden wollte. Ich liebte mehr die technischen Disziplinen, vor allem den Riesentorlauf. Aber ich ließ mir die Option Abfahrt immer offen, denn ich dachte, wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Vor den Rennen, gerade vor jenen auf der Streif, hatte ich immer mit einem unguten Gefühl zu kämpfen. Nicht Angst, doch Anspannung und Respekt, denn ich wusste, wie riskant meine Sportart war. Höchste Konzentration war für mich deshalb eine Notwendigkeit. Doch sobald ich aus dem Starthaus war, gab es für mich nur noch eines: So schnell wie möglich runter! Dann war ich in meinem Element, hatte keine Zeit, über irgendetwas nachzudenken, alles lief praktisch wie in einem Film ab. Alle Passagen so zu meistern wie kurz vorher visualisiert. Vielleicht war gerade diese Herangehensweise der Grund, warum ich als Rennläufer schlussendlich so erfolgreich wurde. Aber wer weiß das schon.

Viele Leute sprechen mich auch heute noch auf meine Abfahrten an – vor allem auf die Streif von 2004.“

Stephan Eberharter

STEPHAN EBERHARTER ist ehemaliger Skirennläufer. Neben einer olympischen Bronze- und zwei Silbermedaillen konnte der dreifache Weltmeister auch eine Goldmedaille für sich sichern. 2002 und 2004 entschied er außerdem das HahnenkammRennen für sich. Bei Letzterem gelang ihm die laut Meinung vieler Experten „perfekte Streif“. Er gilt als einer der erfolgreichsten Skirennläufer Österreichs aller Zeiten. Nie so ganz mein Ding

Didier Cuche

Mit dem Rücken zur Wand

ist ehemaliger Skirennfahrer. Der Schweizer konnte sowohl in Super-G, Riesenslalom als auch bei der Abfahrt jahrelang Spitzenleistungen erbringen. Er gewann viermal die Gesamtwertung der Weltcupabfahrt, einmal die Super-G- und einmal die Riesenslalom-Gesamtwertung. Neben einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Nagano 1998 konnte er sich auch eine Bronze-, zwei Silber- und eine Goldmedaille bei Weltmeisterschaften zwischen 2007 und 2011 sichern. Die Abfahrt in Kitzbühel entschied er 1998, 2008, 2010, 2011 und 2012 für sich.

DIDIER CUCHE

„Man kommt als Skifahrer schon mit einem grummeligen Gefühl nach Kitzbühel. Einfach weil dort schon sehr viele Stürze passiert sind. Als ich zum ersten Mal antreten durfte, war ich Zeuge eines ganz speziellen

Trainings: Von den ersten fünf sind vier gestürzt und drei davon mussten mit dem Heli abtransportiert werden. Als ich mit achteinhalb Sekunden Rückstand im Ziel anlangte, fühlte ich mich wie ein Sieger. Beim Rennen zwei Tage später bin ich dann mit ‚nur‘ zweieinhalb Sekunden Rückstand 21. geworden. Das konnte ich auch als großen Erfolg betrachten.

Zwei Jahre später, beim zweiten Anlauf, konnte ich schon das Speed-Rennen für mich entscheiden. Ich fühlte mich dort von Jahr zu Jahr wohler. Da hatte ich bereits das Gefühl, dass diese Strecke das Beste aus mir herauszuholen vermag. Sie stellt einen nämlich mit dem Rücken zur Wand. Nirgendwo sonst ist die Grenze zwischen idealer Linie und einem Sturz so schmal wie am Hahnenkamm. An diesem hohen Druck und dieser Ausweglosigkeit scheitern viele. Mich aber hat es zu Höchstleistungen getrieben. Vor allem als ich älter wurde und meine Erfahrung auch mit einem neuen, reiferen und etwas lockereren Mindset einherging.“

Didier

„Mit den Rennen habe ich erst mit 14 angefangen. Dann ist es aber schnell gegangen: Ich kam mit 14 in den Kärntner Kader, ein Jahr später war ich im ÖSVKader. Ich dachte, dass ich über einen Sieg auf der Streif gar nicht träumen dürfte. Vor allem als ich zum ersten Mal an den Start ging, dachte ich: ‚Das ist ja geisteskrank. Da fahr ich doch nicht runter.‘ Aber die Streif wurde gleich meine Lieblingsabfahrt. Ich belegte beim ersten Mal sofort den vierten Platz. Im Jahr darauf den fünften.

Und dann konnte ich schon gewinnen. Das Spiel mit der Gefahr war für mich das Interessanteste. ‚Wie weit kann ich gehen? Wo ist mein Limit?‘ Das wollte ich herausfinden. Ich versuchte, die Piste auszureizen. An dieser und jener gefährlichen Stelle noch ein bisschen mehr Geschwindigkeit rauszuholen. Ich konnte es kaum erwarten, starten zu dürfen. Je gefährlicher es war, desto besser für mich. Die Streif ist deswegen auch so besonders, weil man sie so behandeln muss: Man muss aktiv werden und darf nicht einfach auf sie warten. Dann erst wird man schneller.“

FRANZ KLAMMER

ist ehemaliger Skirennläufer. Neben einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck 1976 konnte sich der gebürtige Kärntner auch eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz 1974 und zwei Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften (St. Moritz 1974 und Innsbruck 1976) sichern. Die Abfahrt in Kitzbühel gewann Klammer in den Jahren 1975, 1976, 1977 und 1984.

Franz Klammer

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„Die Qualität hat mich einfach überzeugt“

Ein Tiroler, der es in Wien auf die großen Flächen geschafft hat, hat den internationalen Plakatwettbewerb für das Hahnenkamm-Rennen 2025 gewonnen – mit einem genial einfachen Ansatz, an dem das Auge garantiert hängen bleibt.

Am Ende war es die Qualität des Wettbewerbs, die Golif überzeugt hat mitzumachen. Klar: Der aus dem Tiroler Außerfern stammende, inzwischen in Wien lebende Künstler hat alpine Wurzeln auf zwei schmalen und einem breiten Brett. Er war Ski- und Snowboardlehrer und als solcher auch in der Kitzbüheler Gegend auf den Pisten unterwegs. „So wie man das halt macht als Tiroler“, sagt er schmunzelnd. Aber trotzdem überlegt man sich als Künstler gut, an welchen Wettbewerben man teilnimmt: Das kostet ja Zeit und Energie – und es soll auch ins künstlerische Profil passen. Golif ist sehr urban unterwegs mit seiner Kunst, Kitzbühel tanzt ein bisschen aus der Reihe. Aber der seit 1990 stattfindende Wettbewerb mit einem über die Jahrzehnte gewachsenen künstlerischen Anspruch und Siegerinnen und Siegern aus aller Welt – zuletzt beispielsweise aus den USA, aus Argentinien und aus Georgien – hat Golif dann doch angesprochen.

Es war schon fast alles drauf Der wortwörtliche Hahnenkamm dominiert die Plakate ab der Einführung des Wettbewerbs 1987 in den ersten paar Jahren, dann kommt der Skifahrer als Motiv auf: einmal abstrakt, einmal bunt, einmal mit einem Hahnenkamm am Helm. 1996 springt der Abfahrer sogar aus dem Schnabel des Hahns. 1999 ist der Hahn selbst auf Skie unterwegs, manchmal fehlen der Hahn und sein Kamm immer wieder völlig im Motiv. 2015 fährt auf einmal die Kitzbüheler Gams bergab, dann wird es zunehmend abstrakter. 2019 sind, komplett minimalistisch, überhaupt nur ein Hahn, ein Kamm und ein Skifahrer abgebildet, im Vorjahr dominiert ein großer knallroter Kamm, der auch als Bergkette gesehen werden kann – mit goldenen, silbernen und bronzenen Gipfeln, eine bunte Streif soll das internationale Fahrerfeld darstellen.

Radikal einfach

Und Golif? Der hat drei Motive eingereicht und sein radikalster Ansatz wurde unter den 307 Werken von 157 Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt ausgewählt. Sein Siegermotiv und damit das Plakat für das Hahnenkamm-Rennen 2025 ist ein in seiner Einfachheit schwer zu schlagender Kontrast zu den vielen bunt eingearbeiteten Symbolebenen des Vorjahresplakats: Bei Golif führt Schwarz auf Weiß, fährt ein Skifahrer

steil nach unten. Die schnellen Striche unter seinen Beinen können die Ski, die Spur oder beides sein. Im Gesicht ist ein Bart angedeutet: Es ist ein wilder Hund, der da fast senkrecht hinunterrauscht. Das Motiv hat etwas Wildes und Elegantes zugleich, der Künstler sagt, man könne es ganz klein und ganz groß aufziehen, vom Fingerprint-großen Druck bis zum mit Lebensmittelfarbe eingefärbten Zielhang.

Golif mag die großen Flächen Kein Wunder: Eine von Golifs großen Stärken ist seine Vielseitigkeit. Zunächst lernte der Künstler an der renommierten Fachschule für Kunsthandwerk in Elbigenalp, 2016 schloss er sein Studium an der Angewandten in Wien mit Auszeichnung ab. Bekannt ist er für seine Projekte in großen Dimensionen – ganze Häuserwände sind mit seinen Motiven geschmückt. 2019 stellte er sein Projekt „Take Over“ im Wien Museum aus, außerdem waren seine Kunstwerke schon in den USA, in Luxemburg, in Deutschland und in Frankreich zu sehen. Sein dynamischer Strich ist Golifs künstlerisches Markenzeichen. Kunstwerke gibt es von ihm in allen Größenordnungen und auch in unterschiedlichen Preisklassen zu erwerben. „Ich mache Kunst für alle“, sagt er – einer der Gründe, warum Golif so gerne großflächig im öffentlichen Raum arbeitet, denn das sei Kunst ohne Barriere, ohne Eintritt, mit einem direkten und gleichen Zugang. Seine Großflächenkunstwerke sind in der Bundeshauptstadt Wien weithin sichtbar und waren zu Beginn alle selber finanziert. Einen Sinn fürs Geschäftliche hat der 40-jährige Künstler aber neben seinem Idealismus schon auch. „Natürlich ist das Hahnenkamm-Plakat für mich auch gute Werbung – ich erreiche da Gruppen, die bisher noch keinen Zugang zu meiner Kunst hatten.“

Live vor Ort? Natürlich

Aber zurück nach Kitzbühel: Dort war der Wahlwiener zur Präsentation des Plakats im Juni persönlich dabei, und er werde auch die Einladung des Kitzbüheler Ski Clubs annehmen, das Hahnenkamm-Wochenende im Jänner selbst zu erleben. Er sei bei der Plakatpräsentation mit offenen Armen empfangen worden, man habe sich sehr bemüht, ihm das Hahnenkamm-Rennen, die ganze Organisation und den Ablauf rundum zu erklären, erzählt Golif: „Die Leute waren wirklich total nett, und es ist beeindruckend, was da jedes Jahr auf die Beine gestellt wird.“ Ob der große Aufmarsch der Zehntausenden Fans das Seine ist, werde sich erst noch weisen, sagt er. Aber gehen tue es ihm ja um diejenigen, die sich da über Mausefalle, Steilhang und Hausberg hinunterwerfen. Wie auf seinem Plakat.

„Ich habe drei Motive eingereicht und die Jury hat das radikalste genommen. Das hat mir getaugt.“

85. HAHNENKAMM RENNEN KITZBÜHEL

20. - 26. JÄNNER 2025

DI - DO ...... TRAINING (2x) ............ 11.30 h

MI .............. JUNIORS ......... 10.15 | 13.30 h

FR ............. SUPER-G .................... 11.30 h

SA ............. ABFAHRT .................... 11.30 h

SO ............. SLALOM 10.15 | 13.30 h

Golifs Abfahrer scheint senkrecht hinunterzufahren – der Künstler spielt mit einigen wenigen Strichen mit den Dimensionen, sodass man sehr genau hinschauen muss.

Der 40-jährige, aus dem Tiroler Außerfern stammende und in Wien lebende Künstler Golif ist zu vielseitig für eine eindeutige Zuordnung zu einer künstlerischen Ausdrucksform: Sein Repertoire reicht von fußballfeldgroßen Kunstwerken und ganze Häuserwände zierenden Grafiken bis zu Übermalungen und Arbeiten mit schwarzer Tusche. Gelernt hat Golif zunächst ein Tal weiter in Elbigenalp und später sieben Autostunden von zu Hause entfernt an der Universität für angewandte Kunst Wien. Am sichtbarsten ist Golif mit seiner Street-Art in Wien, die im Stil den Graphic Novels ähneln und meist stoisch schauende Figuren abbilden. Golif hat inzwischen auf der halben Welt ausgestellt.

„Für die Streif reichen 95 Prozent nicht. Du musst alles geben können, um sie zu fahren. Sonst wirft sie dich ab.“
Erik Guay, ehemaliger kanadischer Skirennläufer

TEXT : Wiebke Hammling

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urchatmen, visualisieren, fokussieren – kaum ein Athlet, der heute beim Hahnenkamm-Rennen an den Start geht, befasst sich nicht mit Mentaltraining. Denn eine falsche Entscheidung, ein negativer Gedanke kann auf der Streif durchaus das Aus bedeuten. Aber wie behält man bei einem Ereignis dieser Größenordnung die Nerven?

„Bei der Abfahrt geht es um die Balance zwischen dem Respekt vor der Strecke und dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und dabei versuchen wir, die Athleten achtsam zu unterstützen“, erklärt Dr. Patrick Bernatzky, der seit 2006 unter anderem Athleten des ÖSV unterstützt.

Angst, Zweifel und Stress seien in gewisser Weise normal und könnten sogar nützlich sein, um noch präsenter zu sein. „Jeder Sportler zweifelt. Wenn er nicht zweifeln würde, würde er sich auch nicht weiterentwickeln“, so der Experte. Genau das sei auch Ziel des Mentaltrainings: an ein stetiges Wachstum der eigenen Fähigkeiten zu glauben. Damit man in jeder Störung auch eine potenzielle Chance sieht, sich weiterzuentwickeln. Außerdem brauche es den Wettkampfstress, um ein gewisses Level zu erreichen, auf dem man eine gute Performance abliefern kann.

Sich selbst regulieren

Bei einem Wettkampf sind die Sportler über den Tag hinweg mit vielen potenziellen Störfaktoren konfrontiert. Laut Bernatzky gelinge es jedoch den guten Athleten, im Hier und Jetzt zu bleiben und die Störung zwar zu erkennen, sich von ihr aber nicht ablenken zu lassen.

Beim Hahnenkamm-Rennen 2023 bewies der Norweger Aleksander Aamodt Kilde Nervenstärke und holte sich trotz gebrochener Hand bei der Abfahrt den Sieg.

„Der Sportler weiß, dass er selbst die Kontrolle hat und etwas regulieren kann. Abhängigkeiten minimieren und Selbstwirksamkeit erhöhen ist daher mein oberstes Credo als Mentaltrainer.“

Visualisierungsstrategien und Konzentrationstraining sind Methoden, um die Sportler auf den Wettkampf vorzubereiten. „Wir nutzen mentales Training, um daran zu arbeiten, Gedanken länger zu halten“, erklärt Bernatzky. Eine ganz einfache Form sei beispielsweise das Ruhebild. Dabei denkt man an einen Ort, egal ob real oder imaginiert, den man mit Ruhe verbindet. „Wenn ich nun lerne, meine Konzentration länger auf diesen Gedanken zu halten, kann das damit Verbundene anfangen zu wirken, und so habe ich die Möglichkeit, das Gefühl der Ruhe jederzeit wieder abzurufen.“

„Bei der Abfahrt geht es um die Balance zwischen dem Respekt vor der Strecke und dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.“
Dr. Patrick Bernatzky

Dr. Patrick Bernatzky

Dr. Patrick Bernatzky ist an der Universität Salzburg im Fachbereich für Sport und Bewegungswissenschaften in der Abteilung Sportpsychologie tätig. Als Geschäftsführer des Österreichischen Bundesnetzwerks Sportpsychologie setzt er sich dafür ein, Verbände für die angewandte Sportpsychologie zu sensibilisieren und diese zu implementieren. Zudem ist er auch praktisch als Mentaltrainer tätig, unter anderem beim ÖSV im alpinen Bereich der Herren.

Laut Medienberichten sagte der Franzose Cyprien Sarrazin nach seinem Sieg beim Hahnenkamm-Rennen 2024, er sei mit Herz und Köpfchen gefahren.

Ursache und Wirkung

Teil des mentalen Trainings kann auch sein, klare Zielsetzungen zu erarbeiten und den Athleten bewusst zu machen, dass Gedanken, die mit Erwartungen verbunden sind, eine Wirkung auf die sportliche Leistung haben. „Wir unterscheiden dann zwischen dem ergebnisorientierten und dem prozessorientierten Denken. Für manche Sportler ist es zum Beispiel nicht förderlich, wenn sie nur die erwünschte Platzierung im Kopf haben. Dann sollte man besser auf Hier-und-Jetzt-Gedanken switchen und mehr das Gefühl und das Handeln im Vordergrund haben“, führt der Experte aus.

Wie sieht die Strecke aus? Wie mache ich meine Bewegungen? Mit welcher Haltung gehe ich an den Start? Denn auch die Körpersprache wirkt sich auf das Mindset aus.

Ein Selbsttest: Strecken Sie die Arme nach oben und nehmen den Blick mit. Stellen Sie sich vor, Sie schauen durch die Decke bis zum blauen Himmel, wo die Sonne scheint. Und sagen Sie nun mit einem Lächeln im Gesicht: Wow, heute ist nicht mein Tag!

Bei der ersten Abfahrt 2023 lag der Österreicher Vincent Kriechmayr vorn, doch verschiedene Störfaktoren machten es dem Athleten in diesem Jahr schwer.

Das fühlt sich vermutlich falsch an, denn manche Gesten sind bereits mit bestimmten Gedankengängen verknüpft. „Es macht also Sinn, nicht mit hängenden Schultern herumzulaufen und sich einzureden, man sei gut drauf. Sondern ich werde stattdessen die Körpersprache mit einbauen und nutzen, um Entschlossenheit zu signalisieren – nach innen und nach außen.“

Sensibles Konstrukt Letztlich gibt es zahlreiche Methoden, Techniken und Ansätze, mit denen

Mental Coaches arbeiten. Wie die einzelnen Trainingssessions aussehen, sei sehr individuell und hänge meist von der Zielsetzung ab. „Man kann sich das mentale Gerüst wie ein Mobile vorstellen: Wenn du an einem Bereich arbeitest, hat das immer auch Auswirkungen auf alle anderen Bereiche“, so Bernatzky.

Viele Techniken aus dem Sportbereich könne man zudem fast eins zu eins im Alltag übernehmen. „Schließlich haben wir alle Challenges, auf die wir uns vorbereiten, sei es eine schwierige Prüfung oder ein wichtiges Gespräch mit dem Chef.“ Der Sportwissenschaftler glaubt daran, dass in jedem Menschen das Entwicklungspotenzial steckt, mit mentalen Herausforderungen umzugehen. Es hänge lediglich davon ab, wie gut sich der Trainer beziehungsweise die Trainerin auf die Person einstellen kann.

Es gibt gute Gründe, sich ganz oben zu treffen.

Denn gemeinsam können wir Berge versetzen.

Rechte vorbehalten.

Die zweite Haut

Im Skiweltcup trägt man schon seit über 50 Jahren Slim Fit: Ein Besuch beim Schweizer Rennanzug-Schneider Wams in Buchs.

walter Graf staunte nicht schlecht, als im Jahr 1994 eines Tages Marc Girardelli in seiner Tür auftauchte und nach neuen Rennanzügen verlangte. Gleich 30 Stück der windschlüpfrigen Einteiler wollte der legendäre Allrounder und fünffache Gewinner des Gesamtweltcups geschneidert haben: zehn für die Abfahrt, jeweils ebenso viele für Slalom und Riesenslalom. Dabei hatte man beim Textilunternehmen Wams, im St. Gallener Buchs, bis dahin noch keinen einzigen Skirennanzug angefertigt. Aber – und darüber wusste Girardelli offenbar Bescheid –Wams hatte eine der ehemaligen Schneiderinnen von Hans Hess, dem genialen Erfinder der hautengen Anzüge und steten Innovationstreiber, übernommen, als dieser 1992 in Ruhestand ging und damit auch seine Produktion einstellte. Graf, Leiter der Sparte Sportbekleidung bei Wams, und Firmengründer Walter Amsler überlegten damals nicht lange – sie stiegen Hals über Kopf in die Produktion der Skirennbekleidung ein.

Schneiderlogik

„Manche wollen, dass der Anzug extrem eng sitzt, da passt dann nicht einmal mehr die Skiunterwäsche drunter.“
Walter Graf, Leiter der Sparte Sportbekleidung bei Wams

Der für Luxemburg startende Girardelli war ihr erster zufriedener Kunde. Es folgten Nationalteams wie jenes der Schweiz, für das die Wams AG die Anzüge im Auftrag ihres japanischen Ausstatters, Descente, bis heute anfertigt. Die Teams der USA, Kanadas und Österreichs gehörten zwischenzeitlich zur Klientel, auch für Skisprung- und Langlaufteams, Bob- und Schlittenverbände werden Anzüge gefertigt. Zu Spitzenzeiten wurden in Buchs jährlich 3.500 Rennanzüge bedruckt, genäht –und klarerweise auf Herz und Nieren getestet. Denn der Teufel schläft nicht, man stelle sich vor: Am Start der Streif, Sekunden bevor der Athlet über die Mausefalle fegen soll, reißt beim letzten Stretch eine Naht am Anzug. Da wäre Feuer am Dach –im Kitzbüheler Starthaus wie in Buchs gleichermaßen. Denn, nur so viel: Der 85-jährige Karl Frehsner, als Skitrainer nicht eben grundlos als „eiserner Karl“ bekannt, zeichnet seit mehr als zwei Dekaden für die Entwicklung der Rennanzüge des Teams der Eidgenossen verantwortlich. Folgerichtig müssen die verbauten Komponenten, alle Nähte, die Fadenspannung an den Nähmaschinen, die von der FIS vorgeschriebene Mindestluftdurchlässigkeit und sämtliche anderen Faktoren punktgenau stimmen. Auch die Passform muss selbstredend perfekt sein – und da steht die gemeine Schneiderlogik manchmal Kopf:

Fast Food: Das legendäre Schweizer-Käse-Dress, 1997 mit Bruno Kernen auf der Streif unterwegs

Der Rennanzug

Die Idee zum hautengen Einteiler kam dem Schweizer Hans Hess (1932 bis 2022), als er 1968 gemeinsam mit seinem Geschäftspartner, Tauchpionier Hannes Keller, in Wengen bei der Abfahrt vom Lauberhorn zuschaute. Der gelernte Mechaniker war regelrecht geschockt vom Lärm der „flatternden Klamotten“ der vorbeirauschenden Athleten. Es schien ihm sonnenklar, dass hier ein paar Hundertstel verloren gingen. Hess und Keller, die gemeinsam schon einen tiefentauglichen, flexiblen Tauchanzug realisiert hatten, beschlossen daraufhin, einen aerodynamischen, hautengen Rennanzug zu entwickeln. Bei den Skiweltmeisterschaften 1970 in Val Gardena kam Hess’ Erfindung erstmals bei einem Wettkampf zum Einsatz. 1972 gewannen Marie-Theres Nadig und Bernhard Russi in den Anzügen des Schweizer Erfinders überraschend Gold bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo.

Der aktuelle Rennanzug von Swiss-Ski mit Namen Levada, rätoromanisch für Sonnenaufgang, gefertigt bei Wams in Buchs

Hauteng an die Stangen: Joshua Sturm im Einteiler von Ski Austria

So ist beim Downhill der ideale, faltenfreie Sitz in erster Linie in der Hocke gefragt, in der – no na – die höchsten Geschwindigkeiten erzielt werden.

Passgenau

Jene hochtechnischen Stoffe, die bei Wams weiterverarbeitet werden, kommen derzeit noch aus der Schweiz, von Schoeller Textiles. Deren innovative, aerodynamische Bauarten sind manchmal der Oberfläche eines Golfballs nachempfunden, anderswo mit sanft gewölbten Längskanälen durchsetzt. Diese Strukturen, die Schnitte und die rückseitigen Nahtverläufe werden mit den Teams in den Windkanälen von Ruag in Luzern oder bei Audi in Ingolstadt getestet, um maximale Geschwindigkeiten bei minimalem Luftwiderstand zu erreichen.

Die Sportler im Schweizer A-Kader werden per 3D-Bodyscan vermessen, die Daten bei Wams direkt in die individuellen Schnittmuster übersetzt und voll automatisiert aus den Stoffen geschnitten. Auch auf individuelle Vorlieben wird dabei Rücksicht genommen. Walter Graf: „Manche Sportler wollen, dass der Anzug extrem eng sitzt, da passt dann nicht einmal mehr die Skiunterwäsche drunter. Andere haben es lieber etwas bequemer.“ Neuerungen, wie die seit dieser Saison verpflichtenden Airbags, sorgen für immer neue Herausforderungen. Man kämpfe wirklich gegen jede einzelne Falte, erzählt Graf weiter. Und dann kämen am Ende die mitnichten maßgeschneiderten Startnummern über die Anzüge. Das schmerze natürlich ein bisschen, sei aber immerhin für alle Starter gleich.

Bedruckt werden die schnittigen, oft knallbunten Overalls im Thermotransfer-Verfahren, die Farbübertragung erfolgt bei etwa 200 Grad von speziellem Papier auf die Stoffe. Derzeit werden bei Wams rund 2.000 Anzüge jährlich produziert, je Disziplin verbrauchen A-Kader-Starter fünf bis zehn Anzüge pro Winter. In den meisten Fällen werden die gebrauchten Overalls später aus Kostengründen und im Sinne der Nachhaltigkeit an den Nachwuchs vererbt. Für Normalsterbliche kostet der aktuelle Schweizer Rennanzug mit dem klingenden Namen Levada (rätoromanisch für Sonnenaufgang) zwischen 500 und 700 Euro – in Standardgrößen, keine Maßanfertigung, versteht sich.

„Das Einzige, das bei allen im Team gleich ist, ist der Rennanzug.“
Walter Graf

Exponiert

Als Rennanzug-Schneider sei man zwar meist im Hintergrund – in Sachen Kritik im Ernstfall jedoch sehr exponiert, meint Walter Graf. „Das Einzige, das bei allen Startern im jeweiligen Alpinteam gleich ist, ist der Rennanzug.“ Die Ski, die Bindungen und Skischuhe sind bei den Athleten unterschiedlicher Herkunft. Wenn die Leistung insgesamt, als Team, grob daneben liegt, schauen alle plötzlich auf die Rennanzüge. Umso wichtiger also, dass bei den Anzügen alles, bis ins letzte Detail, perfekt sitzt.

Marc Girardelli, erster Ski-Alpin-Kunde bei Wams, 1995 in Kitzbühel

Wams AG

Im schweizerischen Buchs, Kanton St. Gallen, fertigt die Firma Wams neben verschiedenen Textilien vor allem Sportbekleidung an. Raddressen zählen dazu, ebenso die Rennanzüge für Skisprung, Langlauf, Bob, Rodeln, Skeleton und eben Ski Alpin. Wams beschäftigt 20 Mitarbeitende, rund 2.000 Anzüge werden derzeit jährlich produziert. Ständig werden diese weiter individualisiert und optimiert, an Innovationen gearbeitet.

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„Das soll die schwerste Abfahrt der Welt sein? Da geht es doch zweimal sogar bergauf.“
Hermann Maier, ehemaliger österreichischer Skirennläufer

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Der Taktgeber Naturtalent

und das

Hahnenkamm-Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl lernte Skiprofi Linus Straßer kennen, als dieser gerade einmal sechs Jahre alt war. Er erkannte sofort das große Talent des jungen Müncheners. Jahrelang trainierte er Straßer, der 2024 den Slalom in Kitzbühel gewann, bis heute verbindet sie eine Freundschaft –und noch immer lernen sie voneinander.

Sie beide verbindet mittlerweile eine langjährige Beziehung. Was sind Ihre ersten Erinnerungen aneinander?

MARIO MITTERMAYER-WEIN -

HANDL: Ich werde den Tag, an dem der sechsjährige Linus über den Ganslernhang hinuntercarvte, nie vergessen. Sein Vater bat mich, Linus vorfahren zu lassen, ich war damals seit zwei Jahren Kindertrainer beim Kitzbüheler Ski Club. Und dann kommt da ein Sechsjähriger – bei jedem Schwung perfekt auf der Kante – daher. Das wird mir immer in Erinnerung bleiben.

LINUS STRASSER: Eine meiner ersten Erinnerungen ist, wie Mario mit seinem blauen Audi ankommt und mit Zipfelmütze am Kopf aussteigt. Er ist mit uns Kindern viel im Gelände gefahren. Dieses Bild, wie er vorfährt – links, rechts, links, rechts, wie ein Taktgeber –, ist bis heute in meinem Kopf präsent. Ich kann mich aber auch tatsächlich an den Tag des Vorfahrens gut erinnern. Damals verstand ich natürlich noch nicht, was das heißt – Vorfahren.

MARIO : Ich wollte nie von vorneherein nein sagen, wenn Eltern mich baten, ihre Kinder vorfahren zu lassen.

Linus’ Familie stammt ja aus München. Oft passierte es, dass die Eltern selbst schnell erkannten, dass die einheimischen Kinder, die quasi täglich auf den Ski standen, ihren Sprösslingen überlegen waren. Bei Linus war das anders –sein Talent war offenkundig.

Wie sieht Ihre Beziehung heute aus? Sind Sie noch wichtig füreinander?

LINUS: Wir haben nach wie vor Kontakt. Wie das bei richtig guten Beziehungen so ist, geht es nicht darum, wie oft wir uns hören. Ab und zu telefonieren wir zweimal in der Woche, dann wieder zwei Monate gar nicht. Aber wenn wir uns hören, haben wir uns immer viel zu sagen. Skifahren ist auch nicht unser einziges Thema – mit Mario kann man über Gott und die Welt reden.

MARIO : Das sehe ich wie Linus, uns verbindet eine enge Freundschaft. Ich frage ihn auch zu verschiedenen Themen nach seiner Meinung. Linus hat oft einen sehr individuellen Blickwinkel.

Was glauben Sie, warum Sie so erfolgreich zusammenarbeiten konnten? Was macht eine gelungene TrainerAthleten-Beziehung aus?

LINUS: Das Wichtigste ist, dass man sich auch nonverbal versteht, das Zwischenmenschliche muss passen. Bei Mario wusste ich, was er denkt, ohne dass er es aussprechen musste. Ich war immer und bin bis heute ein instinktiver Skifahrer. Mario verstand das sofort und hat es gefördert.

MARIO: Die Chemie zwischen uns stimmte einfach von Anfang an, wir mussten nie groß reden, um uns zu verstehen. Aus der Sicht des Trainers geht es vor allem darum, den Weg des Athleten zu begleiten – auch, wenn es mal nicht nur bergauf geht. Als Trainer musst du an deine Schützlinge glauben und sie wiederum müssen dir vertrauen.

„Ich werde den Tag, an dem der sechsjährige Linus über den Ganslernhang hinuntercarvte, nie vergessen.“
Mario Mittermayer-Weinhandl, Hahnenkamm-Rennleiter, Ex-Trainer von Linus Straßer

Am 21. Jänner 2024 gewinnt Linus Straßer den Slalom in Kitzbühel – an dem Ort, wo gewissermaßen der Grundstein zu seiner späteren Karriere als Skiprofi gelegt wurde.

„Dieses Bild, wie Mario vorfährt – links, rechts, links, rechts, wie ein Taktgeber –, ist bis heute in meinem Kopf präsent.“
Linus Straßer, Skiprofi, Kitzbühel-Sieger Slalom 2024

Der 32-jährige Straßer ist Spezialist in den Disziplinen Slalom und Riesentorlauf. In Ersterer feierte er die größten Erfolge, auf Letztere will er sich in der laufenden Saison vermehrt konzentrieren.

Herr Mittermayer-Weinhandl, woran erkennt man, dass man ein großes Talent auf Ski sieht? Vor allem, wenn es sich um ein so junges Kind handelt?

MARIO: Linus ist als Sechsjähriger mit perfekter Carvingtechnik über den vor allem für Kinder nicht leichten und auch langen Hang gefahren. Er hatte auch keine Angst. Das klingt wie ein Klischee, aber ihm wurde das Talent einfach in die Wiege gelegt.

Herr Straßer, wie kam es zur Spezialisierung auf Slalom?

LINUS: Das entsteht stückweise, ich kann das für mich nicht an einem konkreten Zeitpunkt festmachen. Wenn du Skiprofi werden willst, musst du einfach am Ball bleiben, viele hören zwischen 14 und 18 Jahren auf. Im Europacup zum Beispiel, da kannst du zwar große Erfolge feiern, bekommst aber wenig Aufmerksamkeit dafür. Ich glaube, ich kann im Riesenslalom Ähnliches leisten wie im Slalom und will in dieser Saison in dieser Disziplin auch mehr Rennen fahren.

Setzen Sie sich Ziele für die aktuelle Saison? Und wie groß ist die Vorfreude auf Kitzbühel?

LINUS: Ziele kann man ja eigentlich nur an Ergebnissen festmachen, an Faktoren, die man selbst in der Hand hat, die man beeinflussen kann. So sehe ich das heute, das war ein Lernprozess für mich. In diesem Sinne: Ich will das Material optimieren und noch konstanter werden. Natürlich wäre es ein Traum, bei der WM eine Medaille zu holen.

Mit Kitzbühel, ganz ehrlich, verbindet mich eine Hassliebe. Hass, weil der Erfolg dort lange nicht gekom-

men ist, ich es vielleicht zu sehr gewollt habe. Liebe, weil Kitzbühel für mich Heimat ist. Im vergangenen Jänner dort den ersten Platz im Slalom zu holen, das war ein unglaubliches Gefühl. Und –ich will es so sagen – Platz für eine zweite Gams hätte ich schon noch.

Herr Mittermayer-Weinhandl, fiebern Sie mittlerweile als Freund mit oder schaut immer noch der Trainer zu?

MARIO: Mittlerweile schaut hauptsächlich der Freund zu. Es stimmt schon, der Trainer ist nie ganz weg – du sitzt vorm Fernseher auf der Couch und meinst, es besser zu wissen. Ich freue mich mit ihm, wenn er besonders gut ist, ärgere mich mit ihm, wenn er Zeit liegen lässt. Ich bin begeistert, wenn er Erfolge feiert, aber noch mehr bedeutet mir, dass ich ihn auf diesem sportlichen Weg ein Stück weit begleiten durfte.

Herr Straßer, gibt es noch heute Tipps und Techniken, die Sie bei Ihrem ehemaligen Trainer gelernt haben und noch heute anwenden?

LINUS: Keine ganz konkreten, aber einen für mich sehr wichtigen – das Skifahren selbst. Das ist meine große Stärke, die ich oft ausspielen kann. Marios Überzeugung, dass es für angehende Profis wichtig ist, jeden Tag auch frei Skifahren zu gehen, auch im Gelände – davon zehre ich bis heute, dazu hat er einen großen Beitrag geleistet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Auf dem einzigen Foto, das es von den beiden aus frühen Jahren gibt, sind Mario Mittermayer-Weinhandl und Linus Straßer auf einer fünftägigen Tour von Bozen bis zur Marmolata zu sehen.

Der erste Blick geht immer an die Decke

Lichtdesignerin Diana Klemm schafft Atmosphäre im KITZ-RACE-Club – und gibt Tipps für zu Hause.

Licht an, Party on –Diana Klemm hat das Lichtkonzept für den KITZ-RACE-Club mitentwickelt.

Für die Gäste ist der KITZ-RACE-Club einfach eine perfekte Party-Location, in der man sich trifft, feiert und entspannt. Für Lichtdesignerin Diana Klemm von TRILUX ist es jedes Jahr eine anspruchsvolle Aufgabe, für die richtige „Lichtstimmung“ im Club zu sorgen. Wir haben sie gefragt, wie das geht und worauf es im Detail ankommt.

Was genau ist Ihre Aufgabe als Lichtdesignerin?

Ich erstelle in enger Absprache mit dem Kunden ein Beleuchtungskonzept, das individuell für den Raum und die Nutzung ausgearbeitet wird. Im KITZ-RACE-Club dreht sich viel um Inszenierung und atmosphärisches Licht. Jedes Jahr erarbeiten wir gemeinsam mit dem Architekturbüro und dem Interieur Designer ein neues maßgeschneidertes Lichtbild. Ein echter Hingucker ist beispielsweise das skulpturale Lichtelement unter der Decke auf Basis einer Projektleuchte. Und dank eines intelligenten Lichtmanagementsystems lässt sich die Beleuchtung flexibel steuern und an die Tageszeit und Raumnutzung anpassen.

Worauf achten Sie, wenn Sie einen Raum betreten?

Die Wirkung eines Raumes wird von vielen verschiedenen Komponenten beeinflusst und sollte immer als ein ganzheitliches Erlebnis

Ein weithin sichtbares Willkommen – die Lichtstimmung im KITZ-RACE-Club lädt zum Feiern ein.

betrachtet werden. Dazu zählt neben der Beleuchtung natürlich auch die Auswahl der Farben und Materialien. Mein erster Blick geht immer an die Decke. Das ist wohl eine Berufskrankheit.

Ein Tipp für die heimischen vier Wände?

Im Wohnraum würde ich immer warmweißes Licht einsetzen. Viele kleine Lichtquellen, wie Wand-, Tisch- oder Stehleuchten, bringen atmosphärisches Licht in den Raum und können je nach Bedarf eingeschaltet werden. Einbauspots oder kleine Strahler an einer Stromschiene können gezielte Akzente setzen. Mit einem Strahlerkonzept hat man die Möglichkeit, auf eine veränderte Raumsituation, z. B. ein neues Wandbild, flexibel zu reagieren. Und genau wie im professionellen Bereich bietet Lichtmanagement auch im privaten Bereich enorme Möglichkeiten, zum Beispiel durch vorprogrammierte Szenen.

60 Einzelleuchten aus der TRILUX Manufaktur beeindrucken als smart vernetzter Schwarm mit dynamischen Lichteffekten über der Red Bull Bar.

Die GewinnerGondeln

Mit dem Neubau der Hahnenkammbahn 1996 wurde auch die Tradition eingeführt, den Siegern der Hahnenkamm-Rennen eine Gondel zu widmen. Mittlerweile gibt es dafür ein spezifisches Reglement – schließlich ist die Anzahl der Kabinen, mit 98 Stück, begrenzt.

Der Beginn einer Tradition

1996

wurde die Hahnenkammbahn neu gebaut: Anstelle von nur 2 bringen seither 98 Gondeln Skigäste von der Tal- zur Bergstation und retour.

„Damals hatte nach eigenen Aussagen Michael Horn, Direktor des Kurhauses und Hahnenkamm-Sprecherlegende, die Idee, die Gondeln mit den Siegern der Hahnenkamm-Rennen zu beschriften“, erzählt Michael Huber, Vorsitzender des Organisationskomitees der Rennen in Kitzbühel.

Bei der offiziellen Einweihung der Bahn fuhr Skilegende Toni Sailer mit „seiner“ Gondel, die auch die Nummer 1 trägt, als Erster den Berg hinauf.

Die Zeremonie – bergauf …

An dieser Tradition wird bis heute festgehalten,

seit 2008

wird sie von einer offiziellen Einweihungsfeier begleitet. Heute sieht diese Zeremonie so aus: Die Ehrengäste treffen sich an der Talstation, Grußworte werden gesprochen, dann geht es für die Gäste Richtung Bergstation. „Dort wartet die ‚Sieger-Gondel‘, mit Blumengirlande und Nationenfahne geschmückt, auf die offizielle Übergabe, begleitet von der Musikkapelle des Kitzbüheler Ski Clubs“, beschreibt Michael Huber. Im Starthaus nebenan warten Speis und Trank sowie Medienvertretungen und Zeit für Gespräche.

… und bergab

Anschließend muss die Festgesellschaft wieder ins Tal. Und dafür gibt es mehrere Wege: mit der Gondel – naturgemäß ist dabei die Sieger-Gondel heiß begehrt –, zu Fuß oder mit einem Tandem-Gleitschirm.

Diese Sieger bekamen zuletzt noch ihre eigene Gondel:

2024: 2023: 2023: 2022:

Dave Ryding (Slalomsieg 2022) und Aleksander Aamodt Kilde (Doppelabfahrtssieg 2022)

Daniel Yule (Siege: 2020 und 2023, die Covidpandemie verschob die Übergabe)

Alexis Pinturault (drei Kombisiege 2014, 2015 und 2016, eine nachträgliche Übergabe)

Cyprien Sarrazin und Linus Straßer (Abfahrts- und Slalomsieger)

Local Heroes

Die Sieger-Gondeln sind mittlerweile weit bekannt. Ob es welche gibt, die besonders beliebt sind? Gibt es Gäste, die auf eine spezifische Kabine warten? Kurzum: „Ja!“, sagt Michael Huber:

„Welche Gondel das in Einzelfällen ist, lässt sich schwer sagen, aber natürlich gibt es Präferenzen nach Nationalitäten. Gäste wollen mit der Gondel ihres ‚Landsmanns‘ fahren. Früher waren es sicher die Gondeln Toni Sailer und Hansi Hinterseer –als ‚local heroes‘.“

BORN COMPETITOR

SUNRISE TRAINER

TEAM PLAYER

ALPINE SKIER

SPEED CHASER

MISTAKE MAKER GO AGAIN-ER

With the right gear and knowledge, Team Telenor Alpine Norway can be the first on the mountain, and first in the races.

Und die Siegerinnen?!

Bis 1961

fanden in Kitzbühel auch Damen-Rennen statt. In der heurigen Skisaison werden diese, im Rahmen des Europacups, einmalig zurückkommen. Die Hahnenkammbahn widmete Siegerinnen drei Gondeln:

#10: Lisa Hauser

(KSC-Medaillenträgerin Biathlon)

#58: Damen Siegerinnen

International #66: Damen Siegerinnen Kitzbühel und Österreich

Ursprünglich war nicht vorgesehen, Damen-Rennen-Siegerinnen eine Gondel zu widmen, stattdessen wurden Bergsportpioniere geehrt.

Die Sieger werden mehr, die Gondeln nicht – wie geht sich das aus?

„Seit 1931 zähle ich in Summe 130 verschiedene Herren-Sieger und 36 verschiedene Damen-Siegerinnen, teilweise hinzu kommen Kitzbüheler Medaillenträger. Das geht sich schon mal nicht mit 98 aus“, rechnet Michael Huber vor.

Mittlerweile hat man sich im Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.), in Abstimmung mit den Bergbahnen auf ein Reglement geeinigt. Das spezifiziert in sieben Paragrafen das Vorgehen. Die wichtigsten Punkte:

1. Es gibt zwei Damenund fünf Herren-Gruppengondeln, auf denen Sieger nach Jahrzehnten gebündelt werden.

2. Ausnahmen: K.S.C.-Medaillenträger und Hahnenkamm-Sieger, sowie Drei- und Mehrfach-Sieger im Weltcup seit 1967 erhalten nach wie vor ihre persönliche Gondel.

Alle

Kabinen besetzt

Aktuell sind alle Gondeln der Hahnenkammbahn mit Siegern besetzt bzw. beschriftet. Wie geht es jetzt also weiter? Man werde sehen, wie viel Bedarf nach den Hahnenkamm-Rennen 2025 bestünde, erklärt Michael Huber:

„Die 1980er-Gruppe wurde bereits gemacht, also werden Sieger, die in diesen Jahren gewannen und die nicht unter die Dauer- und Einzelkriterien fallen, ausgetauscht werden.“

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* Basierend auf dem von VELO geschätzten Volumenanteil im gemessenen Einzelhandel in den folgenden Schlüsselmärkten für Nikotinbeutel in Europa: Schweden, Dänemark, Großbritannien, Polen und der Schweiz, berechnet ab Juni 2024.

lles

hts

„Ich hatte die Hosen voll.“

Fritz Strobl, ehemaliger österreichischer Skirennläufer

Für den perfekten Lauf.

des Rennens Das

Auge

Befehle geben, Rennfreigabe erteilen, Zeiten auslesen: Ein Startrichter ist bei jedem sportlichen Wettkampf zugange. Beim Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen wird diese Rolle Ernst Pirnbacher aus dem Pillerseetal zuteil.

Start Startrichter Ernst Pirnbacher

Mausefalle

FIS Chef Race Director

HKR Pistenchef Herbert Hauser

HKR Chef Rennstreckensicherheit Tom Voithofer

Mausefalleboden Jurypositionen

Steilhang-Ausfahrt Jurypositionen

Gschöss Gelbe Flagge

Erster Vorläufer am Start“: Wenn das jährliche Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel mit diesem Funkspruch freigegeben wird, dann hat sich Ernst Pirnbacher schon seit Wochen mental darauf vorbereitet. Seit 2006 ist er Teil des Organisationsstabs: Von 2007 bis 2013 war er als Starter für die Zeitnahme aktiv, danach wechselte er in die Technik und half beim Aufbau der Zeitnehmung mit. Seit 2016 fungiert er nun als Startrichter. Ohne den Pillerseetaler geht kein Training oder Rennen über die Bühne – und kein Läufer an den Start. „Ich bin der letzte Kontakt. Mein Gesicht sehen die Rennläufer zum Schluss, bevor sie sich auf die Piste stürzen.“ Der Startrichter ist das Bindeglied zur FIS. Seine Rolle ist mit vielen Aufgaben und Pflichten verbunden – und mit ebenso vielen Eigenschaften verknüpft: Konzentration, Flexibilität, Improvisationstalent sowie Diplomatie sind dabei zentrale Elemente. „Ich bin sozusagen das Auge vom Rennen am Start, von mir kommen wesentliche und klare Anweisungen“, so Pirnbacher. Seine Stimme im Funk hat Gewicht. „Ich muss den Überblick behalten. Rund 150 Leute verlassen sich darauf, dass ich funktioniere.“

Dem Zufall sei Dank Geebnet hat ihm diesen Weg sein Vater, der damals schon Torrichter beim Hahnenkamm-Rennen war. „Ich bin damit aufgewachsen. In meiner Familie war das Rennen in Kitzbühel immer schon ein Thema“, erzählt Pirnbacher. Mit 18 Jahren hat er dann die Prüfung zum ÖSV-Kampfrichter abgelegt, mit Schwerpunkt im alpinen Bereich. Diese ist für einen Startrichter Voraussetzung. „Alles andere sind Erfahrungswerte.“ Noch im selben Jahr war Pirnbacher dann 2006 zum ersten Mal selbst als Torrichter beim Hahnenkamm-Rennen in der Gamsstadt dabei. Dass er es schließlich bis zum Startrichter geschafft hat, sei dem Zufall zuzuschreiben. „Ein Jahr später wurde ich kurzerhand gefragt, ob ich die Rolle als Starter übernehmen könnte. Das war für mich schon eine Überraschung“, erinnert sich Pirnbacher zurück. Es wurde ein junger Kampfrichter gesucht, der Pillerseetaler war damals mit 19 Jahren der jüngste. Kurz sei er nervös geworden.

„Ich muss den Überblick behalten. Rund 150

Leute

verlassen sich darauf, dass ich funktioniere.“

Ernst Pirnbacher stammt aus dem Pillerseetal und ist Elektrotechniker bei der Tinetz. Der 37-Jährige ist zudem Feuerwehrkommandant in seiner Heimatgemeinde und seit 2016 erweitertes Vorstandsmitglied sowie Funktionär beim KSC. Im Weltcupzirkus ist er nicht vertreten, nur beim Hahnenkamm-Rennen. Wenn es die Zeit erlaubt, unterstützt er den KSC aushilfsmäßig auch bei anderen Rennen, so war er unter anderem Startrichter beim Para-Weltcup und Europacup.

„Die Latte beim Hahnenkamm-Rennen liegt hoch, immerhin zählt es zu den wichtigsten Rennen im Weltcupkalender. Da möchte man entsprechend performen.“ So durfte er 2007 bei allen Disziplinen – Super-G, Abfahrt und Slalom – die Läufer starten. Und seine Karriere als Startrichter in Kitzbühel nahm seinen Lauf.

Alles auf Position Zwischen Start und Ziel sorgen am Berg verteilt verschiedene Posten für einen reibungslosen Rennablauf: vom Zielrichter über das Rutschkommando und Bodenmarkierungsteam bis hin zum Sicherheitspersonal. Zudem befinden sich entlang der Strecke verschiedene Juryposten, die an kritischen Stellen das Rennen im Auge behalten, über einen Stangenbruch informieren oder Läufer gefahrenlos abwinken können. Rund 150 Leute sind dabei per Funk miteinander verbunden. Der gesamte Ablauf an den Trainings- wie Renntagen ist strikt getaktet. Die Freigaben und Absprachen im gesamten Team laufen dabei über Pirnbacher. Die Verantwortung obliegt zwar dem Renndirektor Markus Waldner, doch der Startrichter ist bei Speed-Rennen eine wichtige Funktion. „Meine Aufgabe während des Rennens ist es, stets auf der Lauer zu sein und schnell zu reagieren, sodass keine Gefahr für die Athleten besteht.“ Das Zusammenspiel auf der Strecke muss demnach entsprechend funktionieren.

Die Kunst der Routine Pirnbacher stehen für die Überwachung zwei Funkfrequenzen und In-Ear-Kopfhörer zur Verfügung. „Ich habe den Arbeitsfunk im einen Ohr und den Juryfunk im anderen.“ Fokussieren müsse er sich auf beide. Die Kunst für ihn besteht darin, wichtige Meldungen herauszufiltern und die unwichtigen schnell wieder auszublenden. Eine Übungssache.

„Mittlerweile habe ich meine persönliche Methode entwickelt. Jedes Jahr kommt der gleiche Funk ins gleiche Ohr: Rechts sitzt der Jury- und links der Arbeitsfunk“, schildert Pirnbacher. „Sobald ich das Wort Start höre, schrillen bei mir die Alarmglocken.“

Alte Schneise Jurypositionen

Seidlalmsprung Anfahrt Gelbe Flagge

Seidlalmsprung Trainerturm Verbindungstrainer 1

Lärchenschuss Einfahrt Jurypositionen

Lärchenschuss Trainerturm Verbindungstrainer 1

Seidlalmboden Jurypositionen

Nummer 1 gestartet

Der Startbereich selbst wird in zwei Zonen unterteilt. In der Vorbereitungszone befinden sich zwei bis drei Rennläufer plus deren Betreuende und Serviceleute. „Insgesamt halten sich bis zu acht Personen in diesem Bereich auf.“ Danach passiert der Athlet das Startgate bis zum Startschranken. „Ab da sind wir nur mehr zu dritt: der Läufer selbst, der Zeitnehmer und ich.“ Dann steht ein letzter Jurycheck an, bevor es losgehen kann. „Das passiert von unten nach oben. Sobald auch im Starthaus alles passt, wird das Rennen eröffnet.“

Wenn der Läufer grünes Licht bekommt, bleibt es im Funk still. Startrichter und Zeitnehmer sind vorrangig auf Handzeichen fokussiert, um die Skirennläufer nicht in ihrer Konzentration zu stören. „Dann kommt vom Zeitnehmer das Intervall: 2 Minuten, 1 Minute, 30 Sekunden, 10 Sekunden und ab 5 Sekunden wird heruntergezählt“, informiert Pirnbacher. „Nachdem jemand gestartet ist, muss ich das mit dem Funkspruch ‚Fortlaufende Nummer gestartet‘ den anderen mitteilen.“

Start-Stopp Anders schaut es da bei einer Unterbrechung des Rennens aus, etwa wenn ein Läufer auf der Piste gestürzt ist. „Sobald ich Start-Stopp höre, muss der Läufer oben zurückgeholt werden.“ Eine blitzschnelle Reaktion ist dann gefragt. „Ich hatte auch schon Situationen, wo es sehr kurzfristig war: Der Läufer war schon beim Starten und ich musste ihn zurückziehen.“ Wenn sich ein Athlet bereits auf der Piste befindet, wird er per gelber Flagge abgewunken. „Die Läufer sind darauf gedrillt: Sobald sie diese sehen, müssen sie ihr Rennen abbrechen.“ Wenn die Piste wieder frei ist, meldet sich Renndirektor Markus Waldner mit „Piste frei. Start frei.“ zu Wort und übergibt somit wieder an den Startrichter. „Ich bespreche während der Unterbrechung dann mit dem nächsten Läufer, wie lange dieser noch zur Vorbereitung braucht. Diese Entscheidungen treffe ich.“

Dann ertönt im Funk Pirnbachers Stimme: „Start frei, fortlaufende Nummer am Start, in vier Minuten.“ Und das Rennen geht in vier Minuten weiter.

„VorläuferamStart“ :DieBestätigungfü r den R en n d i r e k t o ,r ssad sad suahtratS .tsitiereb „ltroFfuadne e Nmu m e r a m S t a r t, StartStopp “: Das Rennenwirdunterbrochen,der nächste Läufer befndet sich aber schon aufderPisteundmussdaher mit einer gelben F l a gge a b g e w u n k e n .nedrew

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Hausbergkante

Assistant Race Director Men

Speed Events

Verbindungstrainer 2

Hausbergkante Trainerturm

Oberhausberg

Gelbe Flagge

Zielsprung

FIS Technischer Delegierter

Hausbergquerfahrt

HKR Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl

Ziel
HKR Zielrichter Rainer
Lienher/Fritz Brunner

Eine Frage der Konzentration

Das Vertrauen als Startrichter hat sich Pirnbacher hart erarbeitet. „Speziell als junger Mensch und junger Funktionär war das zu Beginn sehr herausfordernd“, erinnert er sich zurück. Wenn er auch Fingerspitzengefühl beweist, spüre er auch nach all den Jahren jedes Mal aufs Neue eine gewisse Anspannung und Respekt. „Mittlerweile ist zwar eine Routine drin. Lernen lässt sich das aber nicht.“ Deshalb hat der Pillerseetaler seine persönlichen Rituale entwickelt: „Ich schaue, dass ich Stress vermeide, früh genug oben bin und zur Ruhe komme. Damit der Kopf frei ist.“ Ab 7 Uhr morgens ist er an den Renntagen im Starthaus anzutreffen. Schließlich ist er dafür verantwortlich, auch die Reservestarts vorzubereiten. Bei der Abfahrt sind es beispielsweise drei an der Zahl. Die Freigabe zur Besichtigung der Strecke läuft über ihn. „Bei der Besichtigung warten die Rennläufer, bis sie von mir das Okay bekommen.“

Am Ende des Tages Vom Trubel im Zielgelände bekommt der Pillerseetaler nichts mit. „Ich bin im Starthaus, bis der letzte Läufer losgefahren ist. Danach bereite ich alles für den nächsten Tag vor.“ Wenn er den Berg verlässt, ist die Zuschauermenge bereits beim Feiern im Herzen der Gamsstadt. „Ich bin auch bei keinem Side Event oder in der Innenstadt anzutreffen, mein Fokus liegt klar nur auf dem Rennen selbst.“ Um sich stetig zu verbessern, verfolgt Pirnbacher die restliche Weltcupsaison mit Leidenschaft. Denn für ihn ist nach dem Rennen vor dem Rennen. „Ich blicke aber mit anderen Augen darauf, beobachte dabei vor allem auch organisatorische Dinge in ihrer Ausführung. Und natürlich schaue ich auf den Startbereich und vergleiche, ob es etwas gibt, das ich vermeiden, oder Ideen, die ich übernehmen möchte.“ Denn die Rolle als Startrichter erfüllt ihn auch heute noch mit Freude und Stolz. „Es ist für mich ein Hobby. Solange es mit Beruf und Familie vereinbar ist, bin ich weiterhin gerne ein Teil des Hahnenkamm-Rennens.“

Startpflöcke: Die Startpflöcke haben einen großen Stellenwert beim Skirennen, an ihnen befindet sich das Herzstück der Zeitnehmung. Das Formrohr ist aus Aluminium, eingehüllt in PVC und durch eine Unterkonstruktion höhenverstellbar. Diese Kombination ist einzigartig in Kitzbühel. Entworfen wurden die Startpflöcke seinerzeit von Franz Pfurtschentaler. Ernst Pirnbacher hat sie neu gestaltet.

„Ich bin der letzte Kontakt. Mein Gesicht sehen die Rennläufer zum Schluss, bevor sie sich auf die Piste stürzen.“
Ernst Pirnbacher

Alle für

Inmitten einer tosenden Menschenmenge, dennoch hautnah dran an den Spitzenathleten – ein Skirennen live mitzuerleben, ist ein unvergleichliches Erlebnis. Besser geht’s nur, wenn man gemeinsam als Fanclub die Daumen drückt.

Sobald aus den Lautsprechern der Name Michael Matt ertönt, kommt ein Gefühl von Euphorie auf. „Ich habe dann immer einen Puls von 180. Man fährt richtig mit“, beschreibt Daniel Matt. Er ist Obmann vom Fanclub, der Slalom-Ass Michael Matt anfeuert. „Wenn Michi startet, sind wir alle nervös“, gibt auch Vorstandsmitglied Laura Nöbl an. Und auch ich erlebe es jedes Mal so, wenn sich Michi Matt aus dem Starthaus katapultiert. Alle schreien, prusten in die mitgebrachten Tröten und machen möglichst viel Lärm. Vom Starthaus bis zur Ziellinie wird der Flirscher förmlich von der Lautstärke heruntergetragen. Wenn die Zwischenzeiten dann auch noch grün aufleuchten, gibt es kein Halten mehr. Beim Abschwingen im Ziel stimmen wir unsere Fangesänge an, ganz egal, welche Platzierung auf der Leinwand steht. Auf die Unterstützung seines Fanclubs kann Michi Matt zählen. Erfolgserlebnisse wie sein vierter Platz am Ganslernhang im Jahr 2022 sind unvergessen. Und auch wenn es sich aus Fanclub-Sicht direkt nach dem Rennen nicht so anfühlt, lässt sich aus Erfahrung sagen: Nach ein paar Tagen kommt auch die Stimme wieder zurück.

Eingeschworene Unterstützer

Obwohl Michi Matt knapp über 30 ist, blickt der Fanclub auf eine mehr als 20-jährige Geschichte zurück. Während die über 100 Mitglieder heute Michael anfeuern, waren es früher seine ebenfalls erfolgreichen Brüder Mario und Andreas, denen zugejubelt wurde. „Manche Mitglieder sind schon von Anfang an dabei“, weiß Obmann Daniel Matt. Der Fanclub wird mittlerweile von Freunden und Wegbegleiterinnen von Michael Matt geführt. Einer von ihnen ist der Obmann selbst: „Wir sind in der Volksschule schon nebeneinandergesessen und waren immer gute Kollegen. Im Winter sieht man sich weniger, dafür telefonieren wir dann öfter.“

Die zahlreichen Fanclub-Mitglieder kommen aber nicht nur aus dem Stanzertal, der Heimat von Matt, sondern unter anderem auch aus der Steiermark, Niederösterreich, Vorarlberg und sogar aus Polen. Natürlich sind auch die Familienmitglieder im Fanclub und bei den Rennen dabei. Das große Highlight ist aber Kitzbühel.

Vorbereitung ist alles „Wenn wir nach Kitzbühel fahren, starten wir um 6 Uhr in der Früh“, gibt Laura Nöbl Einblicke.

ist als Skirennläufer auf die Disziplin Slalom spezialisiert. Zu seinen größten Erfolgen zählen neben einem Weltcupsieg der 3. Platz bei den Olympischen Spielen 2018 und der 2. Platz bei der Weltmeisterschaft 2019.

Michael Matt
„Ich habe dann immer einen Puls von 180. Man fährt richtig mit.“
Daniel Matt, Fanclub-Obmann

„Gemeinsam für Michi Matt“ lautet die Devise.

Der Vorrat an Getränken ist aufgestockt, eine Fahne mit dem Konterfei von Michi Matt ist eingepackt und die Tröten und Ratschen sind auf ihre Funktionen überprüft. Die Schminkstifte in den Farben Rot-Weiß-Rot kommen zum Einsatz und nach kurzer Zeit haben alle Österreich-Fahnen auf beiden Wangen. Und auch, wenn in der Früh die Partystimmung noch auf sich warten lässt: Je näher man Kitzbühel kommt, desto mehr kommt auch der Fanclub in Schwung. Zum Rennen tragen wir unsere dunkelgrünen Fanclub-Jacken und die grün-gestreiften Bommelmützen. Dazu braucht es Skiunterwäsche, Handschuhe und warme Schuhe. „Ohne gute Schuhe kommt man gar nicht den Hang hinauf, auf dem wir uns immer sammeln“, erzählt Manuel Lampacher vom Fanclub-Vorstand. In Kitzbühel angekommen, gibt’s zuerst ein Gruppenfoto, im Anschluss marschiert der Tross von 50 Michi-Matt-Fans zum Renngelände.

Kitzbühel-Feeling

„Wir bleiben immer bis zur Siegerehrung im Zielraum“, erklärt Manuel Lampacher. Bevor es wieder zum Bus geht, werden die umliegenden Bars abgeklappert. Man lässt das Rennen Revue passieren und feiert weiter. An den Samstagen

ist in Kitzbühel bekanntermaßen mehr los, aber auch am Sonntag kann sich die Stimmung nach dem Rennen sehen lassen. „Es ist das Rennen, das von den Mitgliedern am besten angenommen wird. Und das auch schon jahrelang. Kitzbühel ist unser Hauptrennen“, so Lampacher. „Viele wollen einfach mal dieses Kitzbühel-Feeling erleben, weil es ein einzigartiges Event ist“, schließt Daniel Matt an. Klassische Autogrammjäger gibt’s beim Fanclub von Michi Matt nicht, dennoch freut man sich, wenn man Promis über den Weg läuft: „Hansi Hinterseer zum Beispiel. Er war nicht zu übersehen“, erinnert sich Laura Nöbl schmunzelnd. Was Kitzbühel aber für uns zu etwas Besonderem macht: Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden Michi Matt anzufeuern.

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„Die Streif ist kein manikürtes Football-Feld, sie ist eine Freiluftarena.“

Daron Rahlves, ehemaliger US-amerikanischer Skirennläufer

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der Streif Im

Rausch

Die legendäre KITZ-RACE-Party am Samstagabend versammelt Promis, Skiprofis und Fans unter dem Dach des KITZ-RACE-Clubs. Dieses Jahr dreht sich alles rund um das Motto „Feel the Rush“.

irekt neben der Streif im Zielgelände befindet sich einer der wohl begehrtesten Treffpunkte des Hahnenkamm-Rennens. Im KITZ-RACE-Club –einer eigens errichteten Location auf 4.000 m² – treffen sich während der Wettkampftage die Sportelite, Promigrößen und Fans zum Netzwerken, Mitfiebern und Feiern. Legendär ist seit jeher die dort am Samstagabend stattfindende KITZ-RACE-Party.

Wie jedes Jahr steht die Party auch 2025 unter einem besonderen Motto. Mit „Feel the Rush“ wird heuer eine Atmosphäre geschaffen, die das Adrenalin und die Emotionen der Streif direkt in die Eventlocation transportiert. Dynamische Lichtakzente, kraftvolle Farben und eine kühle, moderne Ästhetik erwecken das Motto im KITZ-RACE-

Club zum Leben. In diesem stilvollen Ambiente erwartet die 1.200 Gäste ein Galadinner vom Feinsten, zubereitet vom österreichischen Premium-Caterer Do & Co. Das Menü bleibt zwar bis zum Event ein wohlgehütetes Geheimnis, aber die Highlights des letzten Jahres –wie getrüffeltes Kalbsfilet und gegrillte Artischocken mit Sellerie-Carpaccio –lassen die Vorfreude auf die diesjährige Auswahl schon jetzt steigen.

Seite an Seite

Ein besonderer Höhepunkt des Abends wird der feierliche Einmarsch der Hahnenkamm-Sieger werden. In einer bewegenden Zeremonie werden die Skiprofis für ihren außergewöhnlichen Mut und ihre Leistungen auf der schwierigsten Abfahrt der Welt geehrt.

Getragen von den Emotionen der Streif, wird die KITZ-RACE-Party am Samstagabend des Hahnenkamm-Rennens zu einem einzigartigen Erlebnis.

„Auch nach all den Jahren verliert dieser Moment nichts von seiner Magie und ist nach wie vor ein echter Gänsehautmoment.“

Auch nach all den Jahren verliert dieser Moment nichts von seiner Magie und ist nach wie vor ein echter Gänsehautmoment – sowohl für die Profis als auch für die Gäste. Und weil man an solchen Tagen nicht genug bekommen kann, werden die sportlichen Highlights der Streif in einem exklusiven Wochenfilm noch einmal ins Rampenlicht gerückt. Und wie könnte man diese beeindruckenden Szenen besser genießen als Seite an Seite mit den Skistars selbst?

Von Vorarlberg nach England Neben Kulinarik und Sport kommt bei der KITZ-RACE-Party auch die Unterhaltung nicht zu kurz. In diesem Jahr erwartet die Gäste ein abwechslungs-

reiches Programm: Ein besonderes Highlight ist die bis nach Hollywood gefeierte Tanz- und Akrobatikgruppe Zurcaroh aus Götzis in Vorarlberg. Unter der Leitung von Peterson da Cruz Hora begeistert die 48-köpfige Formation seit über einem Jahrzehnt mit atemberaubenden Darbietungen und wird auch am Samstagabend des HahnenkammRennens ihren weltweiten Ruf untermauern.

Für musikalische Höhepunkte sorgen die mitreißende King Kamehameha Club Band und ein ganz besonderer Act aus dem Südwesten Englands: James Blunt, der britische Singer-Songwriter und Weltstar, wird den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

CONQUEST CHRONO SKI EDITION

Von der Bühne auf

die Bretter

Der britische Sänger und diesjährige

Star-Act der KITZ-RACE-Party

James Blunt gibt im Interview einen kurzen Einblick, was die Gäste der KITZ-RACE-Party bei seiner Show erwarten können und worauf er sich freut.

Worauf können sich die Gäste bei Ihrem Auftritt auf der KITZ-RACE-Party freuen?

JAMES BLUNT: Ich bringe meine Band mit, mit der ich letztes Jahr auf Tour war, wir sind also voll aufgedreht und bereit loszulegen! Wir werden rocken. Ganz sanft.

Und umgekehrt, worauf freuen Sie sich?

Im Winter lebe ich in Verbier und ich liebe Skigebiete. Kitzbühel ist eines der berühmtesten der Welt, deshalb freue ich mich sehr hierherzukommen.

Gibt es einen Song in Ihrem Repertoire, der besonders gut zum HahnenkammRennen in Kitzbühel passt?

„I Won’t Die With You“ oder vielleicht „Same Mistake“?

Werden Sie die Gelegenheit nutzen, um selbst auf die Piste zu gehen?

Auf jeden Fall! Ich denke darüber nach, mit meinen eigenen Ski hinzufahren. Und ich würde mir gerne die Streif anschauen.

Und was werden Sie abseits der Piste in Kitzbühel unternehmen?

Na ja, ich werde wahrscheinlich ein paar Bars auskundschaften, bevor ich ankomme. Was können Sie empfehlen?

Vielen Dank für das Gespräch.

Handverlesen

Weil Weine im KITZ-RACE-Club nicht nur als Begleitung zu den Mahlzeiten, sondern auch als eigenständige Genussmomente geschätzt werden, ist eine eigene Sommelière für deren Auswahl verantwortlich. Um den Geschmack von Prominenten aus aller Welt zu treffen und deren hohe Ansprüche zu erfüllen, braucht es ein tiefes Verständnis für Wein und die Leidenschaft, Qualität erlebbar zu machen.

„Jedes Foto, das ein Gast im KITZ-RACE-Club von einem Wein-Etikett schießt, ist der Lohn für die viele Arbeit.“
Mirjam Hummel-Ortner

Sibylle Kleboth

Sibylle Kleboth lebt in Vorarlberg und war schon in jungen Jahren eng mit Gastronomie und Hotellerie verbunden. Ihre Leidenschaft zu Wein machte die gebürtige Oberösterreicherin zum Beruf und war in mehreren renommierten Haubenlokalen tätig, bevor sie 2017 als diplomierte Sommelière, Weinakademikerin und Sparkling-Wine-Sommelière ihre eigene Weinberatungsfirma samt Weinhandel gründete.

Alle Weine, die im KITZ-RACE-Club kredenzt werden, sollen die Gäste überraschen und begeistern.

Das hohe sportliche Niveau der Hahnenkamm-Rennen verlangt nach einer Bühne, die diesem Anspruch gerecht wird – und genauso hoch sind die Standards in der Hospitality. Als ein Mosaikstein von vielen überzeugt die Gastronomie im KITZ-RACE-Club auf ganzer Linie: Von österreichischen Spezialitäten bis hin zur internationalen Küche begeistert die genussvolle Vielfalt selbst anspruchsvollste Gaumen. Und weil zu einem erstklassigen kulinarischen Erlebnis auch edle Tropfen gehören, nimmt der Wein im KITZ-RACEClub seit jeher eine besondere Stellung ein. Während bei anderen Events gerne Weine kredenzt werden, die ein breites Publikum ansprechen und keinerlei Risiko darstellen, hat man am Fuße der Streif andere Ansprüche: „Wir wollen das Unerwartete bieten und unsere Gäste mit den Hidden Champions unter den Weinen überraschen“, sagt Mirjam Hummel-Ortner, Verwaltungsrätin und ehemalige Co-CEO von WWP.

Österreich im Glas

Schon seit einigen Jahren setzt das Team von WWP, Gastgeber des KITZRACE-Clubs, ausschließlich auf österreichische Winzerinnen und Winzer und bietet ihnen so die Möglichkeit, sich selbst und ihre Weine einem illustren internationalen Publikum zu präsentieren. Je ein Rot- und ein Weißwein für den Tages- und Abendbetrieb sollen die Gäste jedes Jahr aufs Neue begeistern, dazu kommen ein Süßwein für den Galaabend sowie eine ganze Menge an Kriterien, auf die es bei der Auswahl dieser Weine ankommt. Ganz grundsätzlich müssen sie erst einmal in den entsprechenden Mengen lieferbar sein und allesamt Österreich repräsentieren. Dazu kommen die geschmacklichen Anforderungen: Jeder Wein soll außergewöhnlich sein, gleichzeitig aber möglichst vielen Menschen schmecken. Ein weißer Tageswein benötigt eine moderate Säure, während ein passender Rotwein leicht und gut trinkbar ist.

2.800

Flaschen Wein, also viereinhalb Paletten, werden während der drei Renntage im KITZ-RACE-Club insgesamt benötigt.

250

Magnumflaschen Rotwein stehen für den Galaabend bereit.

Österreich

muss sich als Weinland keineswegs verstecken. Aktuell sind 28 weiße und 14 rote Rebsorten für die Produktion von Qualitätswein oder Prädikatswein zugelassen. Der Rotweinanteil wächst und macht derzeit fast ein Drittel der österreichischen Gesamtrebfläche von knapp 44.210 Hektar aus.

Weinkennerinnen und Weinkenner wissen: Wurde ein Wein frisch abgefüllt, ist er erst nach einigen Wochen zur Verkostung geeignet.

Nicht zuletzt müssen die Weine durch das breite Angebot an Speisen zu allen Gerichten passen. Kurzum: Möglichst viele der zahlreichen unterschiedlichen Geschmäcker zu treffen und die Weine perfekt auf die kulinarischen Genüsse abzustimmen, ist eine Aufgabe, die viel Know-how und Leidenschaft erfordert.

Passion für Perfektion

Und hier kommt Sibylle Kleboth ins Spiel: Die diplomierte Sommelière und Weinakademikerin ist seit 2018 im Auftrag von WWP für die Weinauswahl im KITZ-RACE-Club verantwortlich und hat die Hahnenkamm-Rennen das ganze Jahr über im Hinterkopf, wie sie selbst sagt: „Ob bei Verkostungen, Weinmessen, Winzerbesuchen oder Jury-Veranstaltungen: Sobald ich einen Wein entdecke, der die anspruchsvollen Erwartungen erfüllen könnte, läuft er ganz automatisch durch meine Checkliste für den KITZ-RACE-Club.“ Balance, Länge,

Intensität, Charakter und Komplexität sind ganz konkret die Kriterien, an denen die Sommelière sich orientiert. Im nächsten Schritt werden die Weine in Blindverkostungen von Menschen mit unterschiedlichstem Fachwissen probiert, bevor Kleboth die potenziellen Kandidaten an WWP und damit erneut in eine Verkostungsrunde schickt. Diese Vorgehensweise ermöglicht ein wertefreies Verkosten, das sich nicht von Etiketten und bekannten Namen beeinflussen lässt und den Wein in den Vordergrund stellt. Den letzten Segen erteilt schließlich immer Harti Weirather persönlich. Denn: Weinauswahl ist Chefsache.

Winzerinnen im Rampenlicht Nachdem im KITZ-RACE-Club beim Thema Wein zuletzt immer mehr Frauen ins Rampenlicht gerückt sind, kredenzt man heuer erstmals ausschließlich Weine von Winzerinnen.

Weine

und deren Winzerinnen 2025

Ried Goldberg Reserve

Blaufränkisch

Wird in einer der besten Rieslinglagen Österreichs angebaut und beeindruckt mit kühlen Noten und eleganter Fruchtsüße.

Besticht durch Eleganz und Kraft, mit Aromen von dunklen Beeren, feinem Cassis und reifen Kirschen.

„Individualismus statt Mainstream“ ist das Motto am Betrieb von Birgit Eichinger Die Winzerin aus dem Kamptal hat sich auf Grünen Veltliner und Riesling spezialisiert und strebt gemeinsam mit ihrer Tochter Gloria nach Eleganz und Finesse.

Silvia Heinrich ist die führende Rotweinwinzerin Österreichs und leitet im burgenländischen Deutschkreutz ein 38 Hektar großes Bioweingut mit Fokus auf Blaufränkisch. Sie setzt auf Handlese, naturnahen Anbau und höchste Qualität.

Ried Heiligenstein

Riesling Kamptal

DAC 2022

Setzt sich je zur Hälfte aus Zweigelt und Merlot zusammen, geprägt durch intensives Fruchtaroma, feine Kräuterwürze und zarte Kirschnoten.

Victoria Gottschuly-Grassl ist Winzerin mit Leidenschaft in der niederösterreichischen Region Carnuntum-Marchfeld. Ihr Schwerpunkt liegt auf den DAC-Rebsorten Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay, Blaufränkisch und Zweigelt.

Ried Brunndoppel

Chardonnay 2023

Besteht je zur Hälfte aus Weißburgunder und Welschriesling und ist dank seiner goldenen Farbe nicht nur schön anzusehen, sondern dient als vielseitiger Speisenbegleiter mit vielfältigen Fruchtaromen.

Gemeinsam mit ihren Söhnen Georg und Johannes leitet Heidi Schröck ihren Familienbetrieb in Rust am Neusiedler See, dessen Fokus auf autochthonen Sorten und Süßweinen liegt. Die Familientradition im Weinbau besteht seit drei Jahrhunderten.

Cuvée Senior 2023

Zweigelt | Merlot

Angebaut in der höchsten Lage des Traisentals auf 400 Metern, überzeugt mit leicht saftiger und rauchiger Charakteristik.

Viktoria Preiß ist die älteste Tochter des Familienbetriebs Weinkultur Preiß im niederösterreichischen Traisental, der sich auf die Produktion von Wein- und Obstbau spezialisiert hat. Handarbeit und selektive Lese zählen hierbei zum Erfolgsrezept.

Beerenauslese 2022

Und das ist auch gut so, findet Sibylle Kleboth: „Frauen müssen nicht selten doppelt so viel leisten wie Männer, um in diesem Markt gesehen zu werden. Umso erfreulicher ist es, dass wir ihnen diese Sichtbarkeit bieten können.“ Was in der Regel niemand sieht, ist die viele Arbeit, die in jeder Flasche eines guten Weins steckt. Ein Weingarten gleicht einem Kindergarten, und eine Winzerin kennt die Rebstöcke wie ihre eigenen Schützlinge, weiß um ihre Eigenheiten, ihre Stärken und Schwächen und wo sie Unterstützung benötigen. Mit viel Pflege und Liebe sorgt sie dafür, dass jeder Rebstock sein volles Potenzial entfalten kann – und diese Hingabe macht am Ende den Unterschied.

Genussmomente der Extraklasse Ist ein Wein frisch abgefüllt, braucht er einige Wochen, bis er seine volle Aromenvielfalt offenbart und zur

Verkostung geeignet ist. Ebenso werden die Weine für die HahnenkammRennen bereits eine Woche vorher angeliefert, damit sie sich akklimatisieren und von den Strapazen des Transports erholen können. Die Sommelière höchstpersönlich begleitet die Anlieferung der Flaschen aus ganz Österreich und stellt sicher, dass die Weine in perfektem Zustand ankommen. Klar ist auch: Ein Wein kann nie jeden Gast hundertprozentig überzeugen – denn die Geschmäcker sind so individuell wie die Menschen, die ihn trinken, erklärt Sibylle Kleboth. „Doch wenn jemand auf uns zukommt und meint, er sei schon gespannt, welche Weine es in diesem Jahr gibt, zaubert uns das ein Lächeln aufs Gesicht. Und jedes Foto, das ein Gast im KITZ-RACE-Club von einem Wein-Etikett schießt, ist der Lohn für die viele Arbeit.“

Jeder Wein besitzt eine eigene Seele, die es zu ergründen gilt.
„Als ich das erste Mal am Start stand, hätte ich das Starthaus am liebsten wieder nach hinten verlassen.“
Didier Cuche, ehemaliger Schweizer Skirennläufer

Top modern spaces from 560 m2

› Right next to the Innsbruck West highway exit

› Close to Innsbruck Airport

› Completion summer 2026

› Direct sale from the developer

Foto-Index

Umschlag

Foto: WWP/Studio Fasching

Editorial Foto: WWP/Thomas Mand S. 7

Geschichte eines Mythos

Foto: WWP/Matthias Kniepeiss, shutterstock.com (2), abfotografiert von Franz Oss (2), Erwin Scheriau, K.S.C alpinguin, WWP (2), K.S.C alpinguin/Lili Spatz, WWP/Studio Fasching (3), WWP/Stefan Zauner, WWP/ Branding Identity DG S. 18–35

Eine Strecke für Legenden

Foto: WWP/Robert Jäger, Franz Oss, Stephan Eberharter/privat, APA picturedesk/ Robert Jäger, Sébastien Anex, Kaernten Werbung/ Edward Groeger S. 38–49

„Die Qualität hat mich einfach überzeugt“

Foto: Ingo Karnicnik, Stefan Csáky Plakat: Golif S. 52–59

Das Mindset zum Sieg Foto: WWP/Studio Fasching (2), WWP/Studio Fasching/BregenzAuxtria privat S. 62–70

Die zweite Haut

Foto: Michael Rathmayr (8), GEPA pictures/Franz Pammer (2), Getty Images/ Ullstein, Franz Oss S. 74–86

Der Taktgeber und das Naturtalent

Foto: WWP/Studio Fasching (3), dsv SkiDeutschland, privat S. 90–101

Die Gewinner-Gondeln

Foto: shutterstock.com (2), K.S.C. alpinguin (2), WWP S. 104–114

Alles oder nichts

Foto: WWP (2), WWP/ Studio Fasching (2), WWP/ Matthias Kniepeiss S. 116–129

Das Auge des Rennens

Foto: Franz Huber, K.S.C. S. 132–145

Alle für einen

Foto: Franz Oss (alle) S. 148–156

Im Rausch der Streif

Foto: shutterstock. com, WWP (2), WWP/David Johansson (2), WWP/Studio Fasching (3), Michael Clement S. 160–171

Handverlesen

Foto: shutterstock.com (4), Kleboth, WWP/Studio Fasching, Silvia Heinrich, Julius Hirtzberger, Ian Ehm, Katja Gärtner, Phillip Horak, Hersteller (5) S. 172–186

ANSCHNALLEN. LOSSTARTEN.

Das Skifahren gehört zu Österreich, wie das Servus zu Austrian.

In Krisenzeiten sicher investieren.

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