Tivoli (Oktober 2011)

DAS STADIONMAGAZIN DES FC WACKER INNSBRUCK

29. Oktober 2011 / # 7

Drei punkte sinD ein muss!

Daniel sChütz im interview!

ÜBERHOLEN WIR WR. NEUSTADT!

Gut zu wissen, wo mein Geld zuhause ist:

Wenn’s ums Sparen geht, ist nur eine Bank meine Bank.

Sicherheit und Vertrauen sind das Um und Auf, wenn es ums Sparen geht. SchĂśn, wenn man sich dabei auf die Kompetenz und die Produkte einer Bank verlassen kann, die es seit 125 Jahren gibt. Ihr Raiffeisenberater hilft Ihnen gerne, die beste Sparform zu finden. www.raiffeisen-tirol.at

Editorial 3

Die zwei seiten einer meDaille eigentlich spielt unsere Mannschaft eine wirklich gute Saison und nach beinahe jeder Partie wird unserer elf eine tolle und engagierte Leistung bestätigt. beim blick auf die Tabelle wird man derzeit aber schnell eines besseren belehrt. Die vielen guten Spiele haben bisher leider zu wenig Punkte gebracht und unser Fc Wacker innsbruck hat im Moment etwas den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld verloren.

Diese unglückliche Serie zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison: Egal ob gegen die Admira, Mattersburg, Sturm, Salzburg oder wieder die Admira – unsere Elf ist bei jedem dieser Spiele in Führung gegangen, konnte sie über weite Strecken beherrschen, aber schlussendlich keines dieser fünf Spiele gewinnen.

Ich hoffe, dass sich mit der Niederlage in der Nachspielzeit gegen die Admira dieser Teufelskreis endgültig geschlossen hat und sich unser FC Wacker Innsbruck in den letzten Wochen bis zur Winterpause einige der verlorenen Punkte zurückholen kann. Nach den Trainingseindrücken der letzten Tage bin ich felsenfest davon überzeugt, dass Walter Kogler und seine Spieler bereits heute mit einem Heimsieg damit beginnen werden.

Gerald Schwaninger LEITUNG CLUBMANAGEMENT

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Schickt uns eure Meinung per E-Mail an: stadionmagazin@wackerinnsbruck.at

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AUTOGRAMMSTUNDE DER HYPO TIROL Im Rahmen der Weltsparwoche lädt die Hypo Tirol Bank – ein langjähriger treuer Partner unseres FC Wacker Innsbruck – zur Autogrammstunde. Am Montag, den 31. oktober, stehen zwischen 10.oo und 11.00 Uhr in der hypo Zentrale (Meranerstraße 8, Innsbruck) die drei wackeren Spieler Iñaki Bea, Tomás Abrahám und Marcel Schreter für Autogrammwünsche der schwarz-grünen Fans zur Verfügung. iMPReSSUM herausgeber: FC Wacker Innsbruck, Stadionstraße 1b, 6020 Innsbruck Medieninhaber und verleger: target group publishing GmbH – Zielgruppen Verlag, Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck Redaktion: FC Wacker Innsbruck, tivoli12.at, Chrisu Klien, Daniel Naschberger Fotos: GEPA pictures, Gerhard Berger, FC Wacker Innsbruck Grafik und Produktion: NERO WerbeGmbH, Marco Lösch, www.nerografik.net Druck: Alpina Druck GmbH, Innsbruck

4 Schnappschuss

ausw채rtsDoppelpaCk

Schnappschuss 5

6 FC Wacker Innsbruck

DER KADER

1

2

3

4

5

6

tor

abwehr

mittelFelD

abwehr

abwehr

abwehr

SÁFÁR Szabolcs 11

0/0

0

BEA JAUREGI Iñaki 0

12

2/0

0

ABRAHÁM Tomáš 0

12

2/0

0

1

HARDING Georg 11

2/0

0

DAKOVIC Dario 0

7

1/0

1

BILGEN Bülent 1

3

0/0

7

8

9

10

11

13

abwehr

abwehr

sturm

mittelFelD

mittelFelD

sturm

HAUSER Alexander 11

3/0

0

SVEJNOHA Martin 0

6

0/1

0

BURGIC Miran 0

11

1/0

HACKMAIR Peter 0

1

4

0/0

0

0

MERINO Carlos 11

2/0

0

5

10

2/0

15

16

17

18

19

mittelFelD

mittelFelD

sturm

mittelFelD

sturm

sturm

4

0/0

0

0

KÖFLER Marco 4

1/0

0

0

HINTERSEER Lukas 2

0/0

0

0

PERKTOLD Mathias 0

0/0

0

0

BAMMER Andreas 3

1/0

0

0

SCHRETER Marcel

14

BERGMANN Thomas

0

0

0

FRÖSCHL Alexander 0

1

1/0

0

0

20

21

22

23

24

25

tor

mittelFelD

sturm

abwehr

mittelFelD

mittelFelD

EGGER Markus 2

0/0

0

GILEWICZ Konrad 0

0

0/0

0

0

PERSTALLER Julius 11

0/0

0

2

KOFLER Marco 7

2/0

0

WERNITZNIG C. 0

26

27

28

29

mittelFelD

tor

abwehr

mittelFelD

SCHÜTZ Daniel 10

3/0

0

0

SIDING Martin 0

0/0

HAFNER Fabian 0

0

0

0/0

0

ILDIZ Muhammed 0

1

1/0

0

0

5

0/0

0

2

LÖFFLER Thomas 7

0/0

0

0

trainer

Co-trainer

GEBOREN 12. 12. 1967 ÖSTERREICH (AUT)

GEBOREN 06. 08. 1981 ÖSTERREICH (AUT)

KOGLER Walter

KLAUSNER Florian

Statistiken 7

ZahLeN,DateN,FakteN LETZTE ERGEBNISSE ERGEBNIS

1:1

FC RB SALZBURG : FC waCker innsbruCk

3:2

FC ADMIRA : FC waCker innsbruCk

TABELLE BUNDESLIGA

POS

CLUBS / ORT, ZUSCHAUER

RB ARENA, ZUSCHAUER: 11.040

TRENKWALDER ARENA, ZUSCHAUER: 3.769

DIE NÄCHSTEN SPIELE

CLUB

SP +

0

-

TORE

PUNKTE

1

FC ADMIRA

12 7

4

1

26:17

25

2

FK AUSTRIA WIEN

12 6

3

3

24:16

21

3

FC RB SALZBURG

12 5

4

3

18:11

19

4

SV RIED

12 5

4

3

19:13

19

5

SK RAPID WIEN

12 4

5

3

18:12

17

6

SK STURM GRAZ

12 4

5

3

20:18

17

7

SC WR. NEUSTADT

12 3

4

5

11:20

13

8

FC WACKER INNSBRUCK 12 2

6

4

13:20

12

9

SV MATTERSBURG

12 1

5

6

15:22

8

10

KAPFENBERGER SV

12 2

2

8

10:25

8

FOTO DER RUNDE

TAG/DATUM

CLUB / ORT

SO 06. 11. 2011

FK AUSTRIA WIEN GENERALI ARENA

SA 19. 11. 2011

SV MATTERSBURG TIVOLI STADION TIROL

SA 26. 11. 2011

SV RIED KEINE SORGEN ARENA

SA 03. 12. 2011

SK STURM GRAZ TIVOLI STADION TIROL

DIE TORSCHÜTZEN NAME

VEREIN

6

HOSINER Philipp

FC ADMIRA

6

BÜRGER Patrick

SV MATTERSBURG

6

LINZ Roland

FK AUSTRIA WIEN

6

JEZEK Patrik

FC ADMIRA

5

MERINO Carlos

FC WACKER INNSBRUCK

4

SZABICS Imre

SK STURM GRAZ

4

JANTSCHER Jakob

FC RB SALZBURG

WACKER INNSBRUCK II DATUM

Familie Mark aus Wenns im Pitztal vertrat die Farben von Wacker Innsbruck an der Loftus Road der Queens Park Rangers würdig.

CLUBS / ORT

06. 11.

FC waCker innsbruCk ii : SV AUSTRIA SALZBURG

13. 11.

FC waCker innsbruCk ii : FC DORNBIRN 1913

14 Uhr, TIVOLI STADION TIROL

14 Uhr, TIVOLI W1

8 Analyse – so spielten sie zuletzt

Daten vom spieltag 12 FC Admira gegen fc wacker innsbruck (3:2) WR. Neustadt gegen Kapfenberger SV (2:0)

76

Der frühere WackerSpieler Michael Madl war der Turm in der Schlacht.

Er kam auf 76 Prozent an gewonnenen Zweikämpfen.

90

Dass ein Spiel meist mehr als 90 Minuten dauert, musste der FCW durch das späte Gegentor wie schon im Heimspiel gegen die Admira schmerzlich erfahren.

4

86

Carlos Merino war wieder Dreh- und Angelpunkt. Er gab vier Torschüsse ab und lieferte drei Vorlagen.

Als Schaltzentrale im Neustädter Spiel erwies sich Mario Reiter. Der 25-Jährige kam auf 86 Ballkontakte.

19

Die Neustädter fuhren gegen den KSV einen verdienten Erfolg ein. Von 19 Torschüssen landeten zwei im Netz.

FC Wacker Innsbruck SC Wr. Neustadt

22

Der Kampfgeist stimmte auch in der Südstadt. Die Schwarz-Grünen begingen mit 22 Fouls doppelt so viele wie die Admira.

Zweikampf

Schuss

Laufweg

Flanke

Wacker-Mix 9

Die letzten Drei Duelle

vs.

0:0

steCkbrieF

13. 08. 2011, AUSWÄRTSSPIEL eine überlegene wackere Mannschaft, aber wenig Zählbares. Mitte august musste man sich mit einer Nullnummer begnügen.

1:0

mittelFelD

09. 04. 2011, HEIMSPIEL endlich der erste bundesligasieg gegen Magna – 9.100 Zuschauer bejubelten den treffer von Miran burgic in Minute 39.

02. 04. 2011, AUSWÄRTSSPIEL

2:2

Zweimal ging Wr. Neustadt in Führung, doch Julius Perstaller schnürte einen Doppelpack und sicherte so das remis.

DER WACKERLADEN

ALEXANDER HAUSER Geboren 13. 06. 1984 Österreich (AUT) KARRIERE

1998–2000 bNZ tirol, 2000–2002 glasgow rangers, 2002–2005 SW bregenz, 2005–2006 SV Pasching, 2006 SC Schwanenstadt, 2007 tSV hartberg, 2007–2008 Sk austria kärnten, 2008–2009 SC Wr. Neustadt, SEIT 2009

FC Wacker Innsbruck WORD-RAP WELCHE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZT DU BEI EINEM MENSCHEN AM MEISTEN?

„ehrlichkeit, toleranz und Zielstrebigkeit“

Das neue Zierkissen des Fc Wacker innsbruck um 12 Euro (Mitglieder 10,80 Euro) ermöglicht auch in der kalten Jahreszeit schwarz-grüne Träume.

WWW.FC-WACKER-INNSBRUCK.AT

WER KOMMT DEINER MEINUNG NACH AUS DER MANNSCHAFT BEI DER DAMENWELT AM BESTEN AN?

„unser Physiotherapeut Simon egger mit seinen magischen händen.“

10 Gegner

Überraschend: Siebenhandl und Co. liegen derzeit sogar vor dem FC Wacker Innsbruck.

Märchenhaft Es war einmal ein kleiner, nicht ganz erfolgloser FuSSballverein im lieblichen Städtchen Schwanenstadt. So fing vor gar nicht allzu langer Zeit alles fast wie im Märchen an.

V

on 2006 bis 2008 spielten die Oberösterreicher in der zweithöchsten heimischen Liga, dann passierte etwas im österreichischen Profikick leider nur allzu Übliches. Die Finanzen krachten, der Verein stand vor der Pleite. So weit, so bitter, so bekannt. Doch dann erschien ein Zauberer und vollbrachte ein kleines, seltsam anmutendes Wunder. Der Klub wurde entschuldet, umgetauft und verpflanzt. Der mildtätige Magier, der die Schwanenstadt-Funktionäre von ihren drückenden Sorgen befreite, war Frank Stronach, sein neuestes Lieblingsspielzeug nun eben der FC Magna Wiener Neustadt, der die Lizenz der Schwanenstädter übernahm und den sofortigen Aufstieg in die Bundesliga anvisierte. In Oberösterreich hingegen begnügte man sich mit einem Neustart in der zweiten Klasse. Bedenken in

Bezug auf eine schlechte Optik wurden beiseite gefegt, groß war die Freude auf allen Seiten. Die Neustädter Lokalpolitik jubilierte, mancher Spieler und Trainer hoffte auf ein goldenes Näslein und heuerte begeistert beim neu entstehenden Großklub an. Nur einige Kleingeister murrten und faselten von Werten, Tradition, Fair Play und fehlender Nachhaltigkeit.

Geschwätz, das die für die kommenden Erfolge Verantwortlichen Peter Svetits und Ernst Neumann in der Natur der Sache nur wenig interessierte. Tatsächlich schaffte man schon im ersten Jahr den erwünschten Aufstieg, landete in der Folgesaison auf dem durchaus respektablen fünften Rang und erreichte sogar das Pokalfinale. Wie es aber mit dem Zauber nun einmal so ist – irgendwann verfliegt er. Svetits und Neumann verschwanden mehr oder weni-

Gegner 11

ger freiwillig, dem Zauberer wurde der Wunsch nach einem neuen Stadion nicht erfüllt und so verlor auch er zunehmend die Lust. Mit Ende der letzten Saison zog sich die Firma Magna, deren Chairman Stronach lange Jahre war, als Großsponsor zurück, Spieler und Trainer traten scharenweise die Flucht vor den versiegenden Geldquellen an.

Noch gehen die Lichter in Wiener Neustadt aber nicht aus, Onkel Frank spendiert ehrenhafterweise noch eine Spielzeit aus der Privatschatulle. Peter Stöger übernahm die schwierige Mission und versucht, mit hungrigen Jungen und einer Handvoll Routiniers den Klassenerhalt zu schaffen. Völlig hoffnungslos scheint die Angelegenheit in Anbetracht der Konkurrenz nicht zu sein, zudem passieren immer wieder kleine Wunder. So schaffte es Torhüter Jörg Siebenhandl innerhalb weniger Monate aus der Regionalliga auf die Ersatzbank des Nationalteams. Und wer weiß: Vielleicht ändert der alte Magier ja noch einmal seine Meinung. Dann leben sie in Wiener Neustadt auch noch morgen.

DER KADER

NR. NAME

GEBOREN

NATION

2

TROYANSKY Fernando

24. 11. 1977

ARG

3

KRAL Thomas

08. 01. 1990

AUT

6

STANISLAW Michael

05. 06. 1987

AUT

7

FELIX Rene

23. 09. 1990

AUT

8

SIMKOVIC Tomas

16. 04. 1987

AUT

9

HELLY Thomas

20. 10. 1990

AUT

11

SALKIC Edin

16. 06. 1989

AUT

13

KLAPF Wolfgang

14. 12. 1978

AUT

14

LINDNER Matthias

07. 09. 1988

AUT

15

MADL Michael

21. 03. 1988

AUT

16

SCHICKER Andreas

06. 07. 1986

AUT

17

FRIESENBICHLER Günter

04. 03. 1979

AUT

19

PRSKALO Danijel

27. 10. 1990

CRO

21

WOLF Daniel

04. 05. 1985

AUT

22

EVSEEV Willi

14. 02. 1992

GER

23

REITER Mario

23. 10. 1986

AUT

25

RAMSEBNER Christian

26. 03. 1989

AUT

26

POLLHAMMER Mario

20. 06. 1989

AUT

27

SIEBENHANDL Jörg

18. 01. 1990

AUT

30

BESENLEHNER Bernd

24. 11. 1986

AUT

31

MAAK Matthias

12. 05. 1992

AUT

34

CIFTCI Serkan

03. 08. 1989

AUT

TR STÖGER Peter

11. 04. 1966

AUT

STECKBRIEF

NAME: ALTER: POSITION:

FERNANDO TROYANSKY 34 JAHRE MITTELFELD

Die Österreich-Tournee des Gauchos mit österreichischem und slowakischem Pass neigt sich vor den Toren der Bundeshauptstadt ihrem Ende zu. Sein prominentester Anhänger war Frank Stronach, der ihn vor gut zehn Jahren aus Argentinien zu seinem damaligen Liebkind Austria Wien lotste. Troyansky, Mittelfeldakteur der Marke Abräumer mit Pferdelunge, blieb im Grunde immer ein Violetter, gastierte dennoch bei der Admira, in Kärnten und nun eben in Wiener Neustadt. Neustadt-Coach Peter Stöger erhoffte sich vom Argentinier ein Mehr an Routine für sein oft übernervös agierendes Team. Derzeit setzt er ihn allerdings meist nur als Joker ein.

Ausw채rtsmacht

14 Tribünenecho

Drei Punkte sind Pflicht

V

erflixt und zugenäht – trotz des couragierten Auftretens unserer Mannschaft gelingt es uns heuer immer wieder, uns die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Die zwei Tore bei der Admira in den letzten Minuten sind nur mehr zum Haareraufen. Ich ärgere mich immer noch, dass es nicht zu drei Punkten gereicht hat.

Man hat wieder einmal gesehen: Schluss ist erst, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Deshalb sind heute drei Punkte Pflicht. Aber nun zu etwas anderem …

nun erstmals nach Österreich und umrahmt die Ausstellungszeit vom 25. November bis 10. Dezember 2011 in der Bäckerei/Kulturbackstube Innsbruck (Dreiheiligenstraße 21) zusätzlich mit Diskussionen, Filmen und weiteren Events rund um die Fankultur im Fußball.

Tivoli Nord gegen Rassismus 2. Dezember, 18.00 Uhr: Auftaktveranstaltung zum Start des Sozialprojekts der Faninitiative Innsbruck – Verein zur Förderung der FußballFankultur. Weiters: „Wir lieben alle Farben – außer Violett!“ – Tivoli Nord gegen Rassismus.

Ausstellung „Tatort Stadion“ Seit 2001 leistet die Wanderausstellung „Tatort 9. Dezember, 19.00 Uhr: Abschlussveranstaltung Stadion“ vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) mit Podiumsdiskussion an fast 200 Orten des deutschsprachigen Raumes Aufklärungsarbeit unter Fußballfans, indem Nehmt euch die Zeit sie das Thema Diskriminierung rund um den grüund schaut vorbei! nen Rasen beleuchtet. Das Kulturkollektiv Contrapunkt holt die Ausstellung „Tatort Stadion 2“ Euer in Kooperation mit der Faninitiative Innsbruck Martin Weberberger

Doppelpass mit TFV

TFV-Präsident Josef Geisler und Wacker-Obmann Kaspar Plattner eröffneten das Tiroler Torwandschießen mit dem SV Reutte und dem FC Tiroler Zugspitze, die im Tivoli Stadion Tirol als Sieger des TFV-Bezirks Außerfern hervorgingen.

D

er FC Wacker Innsbruck und der Tiroler Fußballverband sind sich ihrer gegenseitigen Verantwortung bewusst und wollen durch eine intensive Kooperation erreichen, dass der Fußballsport in Tirol einen noch größeren

Stellenwert in der Gesellschaft erlangt. Faszination und Begeisterung am Tivoli sollen Vorbilder schaffen, von denen vor allem der Breitensport profitiert. Das Tiroler Torwandschießen ist die erste gemeinsame Aktivität mit Auswirkung auf alle Vereine in Tirol.

Der FC Wacker Innsbruck und der Tiroler Fußballverband laden dabei gemeinsam alle Tiroler Fußballvereine zu einem Torwandschießen ins Tivoli Stadion Tirol. Die Vereine werden in sieben Bezirke aufgeteilt und treten in einer Vorrunde gegeneinander an. Die besten drei Vereine aus der Vorrunde spielen in der Halbzeitpause des jeweiligen Heimspiels um den Titel des Bezirksmeisters. Am Ende der Saison wird in einem eigenen Finale der Sieger des Tiroler Torwandschießens feststehen. Die ersten drei Vereine erhalten attraktive Preise. Im Heimspiel gegen Kapfenberg am 1. Oktober waren die Vereine des TFV-Bezirks Außerfern eingeladen, heute sind jene aus dem TFV-Bezirk Kitzbühel zu Gast im Tivoli Stadion Tirol.

Wackerma(n)dln 15

Die Wackerma(n)dln in Salzburg Vor zwei wochen machten sich die kleinsten Anhänger des FC Wacker Innsbruck auf den Weg nach Salzburg, um die schwarz-grünen lautstark in der Red Bull Arena zu unterstützen.

S

tolze 35 Wackerma(n)dln versammelten sich bereits am Mittag vor dem Tivoli Stadion Tirol. Zusammen mit Mitgliederbetreuer und Organisator André Häberlein, der vom WackerTeam unterstützt wurde, ging es dann mit dem Bus in Richtung Salzburg. Alle Wackerma(n)dln waren für das Ereignis bestens ausgestattet und hatten jede Menge an Fanutensilien dabei.

Kurz nach 17.00 Uhr erreichte man schließlich das Ziel und die Wackerma(n)dln durften „endlich“ den Bullenstall betreten. Sichtlich fasziniert von der großen Arena nahm der wackere Nachwuchs seine Plätze ein. Auch der abgeschirmte Sektor nebenan, in welchem sich zahlreiche wackere Anhänger und Mitglieder der einzelnen Fanclubs versammelten, füllte sich so langsam und bald dominierten schwarz-grüne Farben im fremden Stadion. Der wackere Nachwuchs zeigte sich völlig unbeeindruckt von den FCW-Fanclubs

und übernahm folglich das Kommando, als die Mannschaft zum Aufwärmen auf das Spielfeld kam. Mit schwenkenden Fahnen und Papierfetzen, die durch das Licht schimmerten, wurden die Spieler von den Wackerma(n)dln begrüßt.

Man grölte unüberhörbar die bekannten Gesänge und die erstaunten „Großen“ von nebenan stimmten mit ein. So bebte der Auswärtssektor bereits vor Anpfiff und dies schien sich auf die Truppe von Trainer Kogler zu übertragen. Die Wackerma(n)dln sahen ein packendes Spiel und ein verdientes Remis. Nach Abpfiff feierte man ausgiebig mit der Mannschaft in der Kurve.

Zurück im Bus sah man nur strahlende Gesichter. So war die Ausfahrt mit den Wackerma(n)dln ein voller Erfolg und wird allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Ein großer Dank geht an unsere ehrenamtlichen Helfer, die sich um die Kleinen kümmerten.

Mein FuSSball-herz Für Tirol SchlägT Für die Jugend.

Besonders die Jugendförderung muss uns allen am Herzen liegen.

Das Erlernen von Teamfähigkeit, das Erzielen von sportlicher Leistung, das Erleben kleiner und großer Erfolge sind erstrebenswerte Ziele für unsere Kinder. Dazu ist die Vorbildfunktion eines Fußballclubs in der ersten österreichischen Liga unverzichtbar. Der FC Wacker ist dank seiner Geschichte eine generationsübergreifende „Legende“. Unser Landeshauptmann an der Spitze, Landesunternehmen, wie die Hypo Tirol Bank, die Tiroler Wasserkraft und viele große und kleine Firmen in Tirol machen diese „Legende“ mit finanziellen, aber auch ideellen Beiträgen – wie zum Beispiel der „Becheraktion“ für das Netzwerk Tirol – nicht nur möglich, sondern auch sehr sympathisch und sinnstiftend.

Mag. Wilfried Stauder

Werfen Sie bitte Ihren Getränkebecher in den vorgesehenen Container und helfen Sie damit Menschen in Tirol, denen es nicht so gut geht. Indem Sie auf das Pfand verzichten, unterstützen Sie die Arbeit von „Netzwerk Tirol hilft“. Das Geld wird direkt und ohne Abzug von Spesen für die Linderung sozialer Notfälle in unserem Land verwendet. Herzlichen Dank

Der „Verein Netzwerk Tirol hilft“ unterstützt Tiroler und Tirolerinnen, die unverschuldet in Not geraten sind. Die Hilfestellung erfolgt ausschließlich in Tirol und kommt zu 100 Prozent den Betroffenen zu Gute.

Mein FuSSball-herz Für Tirol.

Im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit möchte ich mein „Fußballherz“ all den vielen ehrenamtlichen Trainern und Funktionären in Tirol – und dabei nicht nur im Ballsport, sondern im gesamten Sportbereich – schenken. Diese Menschen bereiten mit ihrem Einsatz und Enthusiasmus erst den Nährboden für den späteren Profisport. Und führen, leiten und lenken unsere nächste Generation. Ohne die besten Nachwuchstrainer und -pädagogen fehlt den Jugendlichen das sprichwörtliche „Herz“ für sportliche Leistungen, Erfahrungen und Erfolge. Als Landesbank unterstützen wir den FC Wacker als Fußball-„Vorbild“ für die Tiroler Jugend nicht nur mit monetären Mitteln. Wir waren auch ein aktiver Impulsgeber für die sinnstiftende Becheraktion – gemeinsam mit einigen kreativen Partnern und in helfender Solidarität mit Ihnen als Besucher der Heimspiele des FC Wackers. Mit Ihrer Becherspende wird Menschen direkt und unmittelbar geholfen, denen es nicht so gut geht. Und dieser Gedanke tut uns allen, in Zeiten wie diesen, gut.

Dr. Markus Jochum

Partner der Aktion „Mein Fußball-Herz für Tirol“

18 Interview

Daniel Sch端tz

Interview 19

steirischer flügelflitzer Der Konkurs der Grazer Athletiker führte ihn nach Vorarlberg, aus altach kam er an den grünen inn. daniel schütz im gespräch.

N

ach dem ersten Viertel der Meister- Wurdest du von der Mannschaft gut aufgenomschaft hat sich der FC Wacker Inns- men? Kanntest du vorher schon einige deiner bruck als Remiskönig der Liga etab- Mitspieler persönlich? Die Mannschaft hat mich liert. Deine Analyse? Daniel Schütz: bestens in Empfang genommen, ich bin in eine Wir haben eigentlich mit dem Auswärtssieg in harmonische Truppe hineingekommen. Davor Kapfenberg sehr gut begonnen. Die Leistungen schon gekannt habe ich Lukas Hinterseer und haben vor allen Dingen am Beginn der Saison Momo Ildiz aus dem Jugendnationalteam – die sicher gepasst, aber leider haben wir das zu we- beiden haben mir auch gleich geholfen, mich nig in Punkte umgemünzt. Und dann sind wir zurechtzufinden. in ein kurzzeitiges Tief gerutscht. Zuletzt haben Durch dein Engagement bei wir uns zwar wieder der U20-WM in Kolumbien stabilisiert, aber die „ Mein erstes Profitor warst du drei Wochen nicht Niederlage gegen die Admira war absolut habe ich ausgerechnet bei der Mannschaft. Warst du überrascht, dass du so unnötig. In der Südgegen den FC Wacker schnell einen Stammplatz stadt haben wir aber Innsbruck erzielt.“ erobern konntest? Ein weauch nicht wirklich nig schon. Ich war natürgut gespielt und uns lich sehr froh, dass mir der Trainer rasch das unglücklich angestellt.

Vertrauen geschenkt hat, obwohl ich einige Trotzdem: Was ist deiner Ansicht nach heuer noch Wochen weg war. Körperlich habe ich mich jefür uns drinnen? Wenn wir in einen Lauf kom- denfalls nach meiner Rückkehr in einer guten men, ist bis zur Winterpause schon noch eine Verfassung gefühlt und wollte mich im Traideutliche Steigerung in der Tabelle möglich. Aber ning aufdrängen – man kann aber nicht damit dazu müssen wir endlich mehr Spiele gewinnen. rechnen, gleich zum Einsatz zu kommen. Das Solange wir hinten drin stehen, müssen wir uns in mich gesetzte Vertrauen habe ich versucht, nur darauf konzentrieren, fleißig zu punkten, mit guten Leistungen zu bestätigen. Das ist mir zwar leider nicht immer gelungen, aber ich um uns vom Tabellenende zu distanzieren. werde weiter hart an mir arbeiten, um mich zu Mit deiner Wendigkeit hast du für zusätzliche Dy- verbessern. namik in unserem Spiel gesorgt. Wo siehst du deine Stärken und Schwächen? Meine Stärken Weißt du noch, gegen welches Team du dein sind das Dribbling, die Antrittsschnelligkeit und erstes Tor als Profi erzielt hat? Ja, daran kann eben die angesprochene Wendigkeit. Schwächen ich mich noch sehr gut erinnern – das war im sehe ich im körperlichen und auch taktischen Frühjahr 2010 in der zweiten Liga, noch im Dress von Altach und ausgerechnet gegen den FC WaBereich, da ist noch viel Luft nach oben.

20 Interview

cker Innsbruck. In der ersten Halbzeit war der FC Wacker in Altach damals klar überlegen, wie aus dem Nichts bin ich dann zum Torerfolg gekommen. Einer meiner damaligen Mitspieler hat die Latte getroffen und ich musste den Ball nur mehr per Kopf über die Linie drücken.

Nach dem GAK in der dritten und Altach in der zweiten Liga kickst du nun in der bundesliga. ein kontinuierlicher, vielleicht sogar geplanter Karriereverlauf? Klarerweise setzt man sich selbst Ziele und definiert, wo man in ein paar Jahren sein will. Aber planbar ist so etwas nie, weil es zu stark von Leistungen abhängig ist. Beim GAK bin ich aufgrund des Konkurses weggegangen, dann hatte ich das Glück, dass Altach Interesse zeigte. Dort konnte ich mich mit guten Auftritten für höhere Aufgaben empfehlen. Heuer hat der Wechsel nach Innsbruck geklappt, wo ich mich hoffentlich wieder weiterentwickeln werde.

Welche weiteren Ziele hast du dir gesteckt? hoffst du, unter dem neuen ÖFb-Teamchef Koller auch in die Nationalmannschaft hineinschnuppern zu können? Das A-Nationalteam muss das Ziel eines jeden Profis sein. Das muss man aber Schritt für Schritt angehen: Zuerst sollten die Leistungen im Verein passen, dann kommt vielleicht wieder eine Einberufung ins U21-Nationalteam – und wenn ich konstant überzeugen kann, ist für die Zukunft auch der Sprung nach ganz oben möglich.

Letzte Saison hast du sechs Treffer verbucht, eine mehr als ordentliche bilanz für einen Flügelspieler. Würde dich die Stürmerposition reizen? Ich bin schon eher Außenspieler, egal ob auf der linken oder der rechten Seite. Auf dieser Position spiele ich bereits seit einigen Jahren, da weiß ich genau, was ich zu tun habe. In der Mitte würde ich mich wohl nicht so gut aufgehoben fühlen. hast du dich in Tirol schon eingelebt? Wie steht es um deine Kernölvorräte? Es war schon eine kleine Umstellung, da ich zuvor noch nie in einer Stadt gelebt habe. Aber mittlerweile fühle ich mich sehr wohl, dazu haben auch meine Mitspieler beigetragen – wir unternehmen relativ viel abseits des Fußballs. Kernölvorräte habe ich natürlich immer genug, das nehme ich von Heimatbesuchen in der Steiermark mit. vielen Dank für das Gespräch.

Gute Aussichten – Jungtalent Schütz am Tivoli

STECKBRIEF

NAME: DANIEL SCHUTZ ALTER: 20 JAHRE POSITION: MITTELFELD Daniel Schütz wurde am 19. Juni 1991 im weststeirischen Mooskirchen geboren. Im Jänner 2005 kam das Jungtalent in die Nachwuchsabteilung des damaligen Bundesligisten GAK. Nach dem Konkurs des Vereins und dem damit verbundenen Zwangsabstieg in die Regionalliga Mitte rutschte der erst 16-jährige Schütz 2007 in den Kader der Kampfmannschaft, wo er bald zum Stammspieler avancierte. Im Februar 2010 unterschrieb der Steirer beim SC Altach seinen ersten Vertrag als Fußballprofi und sicherte sich auch bei den Vorarlbergern rasch einen Fixplatz. So wurde der FC Wacker Innsbruck auf Daniel Schütz aufmerksam und verpflichtete den 20-Jährigen diesen Sommer.

FCW FCW FCW FCW ! a d d in s s t o ik r t n e die neu

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22 Tivoli-Legenden

gaucho am tivoli Einer der klingendsten Namen, der jemals am Tivoli kickte – Néstor Raúl „Pipo“ Gorosito. Der FuSSballkünstler aus Argentinien verzauberte das Innsbrucker Publikum von 1989 bis 1992.

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ie so viele Burschen in Argentinien kickte Gorosito in jungen Jahren auf den Straßen seiner Heimatstadt San Fernando und eignete sich so seine außerordentlichen technischen Fähigkeiten an. Von 1982 bis 1988 spielte Gorosito für den argentinischen Spitzenklub River Plate.

Danach für eine Saison in San Lorenzo, ehe er nach Europa wechselte.

Am 19. Juli 1989 war es so weit. Néstor Raúl Gorosito betrat Tiroler Boden. Drei Tage später bestritt er schon sein erstes Spiel für die Innsbrucker. 9.000 Zuschauer in Steyr, darunter viele mitgereiste Tiroler, staunten nicht schlecht, als Gorosito in der 62. Minute einen herrlichen Freistoß in die Maschen setzte und so ein 0:2 noch drehte. Da ein Trick, dort ein Fersler und noch ein Traumpass – der Argentinier im Dress des FC Swarovski Tirol avancierte sofort zum Publikumslieb-

ling. Der Argentinier wiederum war von der Tiroler Gastfreundschaft und den Fans äußerst angetan.

Pipo Gorosito spielte 77 Meisterschaftsspiele für die Innsbrucker und erzielte dabei 22 Volltreffer. Im Cup war er fünfmal im Einsatz (ein Tor), international 13-mal – dabei gelangen ihm zwei Treffer. Nachdem Gorosito 1992 Tirol verlassen hatte, spielte er noch bei Universidad Catòlica in Chile, für eine Saison ging der Argentinier nach Japan zu Yokohama F Marinos.

Für drei weitere Jahre kehrte Pipo danach nach Argentinien zu San Lorenzo zurück, ehe er in Chile seine fußballerische Laufbahn ausklingen ließ. Zwischen 1989 und 1997 streifte Gorosito 19-mal das argentinische Teamtrikot mit der legendären Nummer 10 über. Heute verdingt sich Pipo als Trainer in der spanischen Liga. Gar nicht so selten sieht man ihn aber auch in Tirol.

»Runde Bälle, eckige Augen«

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