Ski Austria Magazin (Februar 2023)

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für Skisport-Begeisterte

Februar 2023
Offizielle Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes
WM TOTAL!
Das Magazin
Daten, Fakten, Zahlen –alles rund um die anstehenden Weltmeisterschaften

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EDITORIAL Blick in den Rückspiegel

Im Februar geht es Schlag auf Schlag. Mit den Weltmeisterschaften in den Bereichen Ski Alpin, Ski Nordisch, Biathlon, Ski Freestyle/Snowboard und Skibergsteigen wartet auf einen Großteil unserer Athletinnen und Athleten der Saisonhöhepunkt.

Neben der Chance auf eine Medaille in Gold, Silber und Bronze offenbaren diese Großereignisse auch, wie unbarmherzig mitunter der Spitzensport sein kann, zählt doch am Ende des Tages in der öffentlichen Wahrnehmung nur Edelmetall. Die Tatsache, dass wir in allen Sportarten über außergewöhnliche Athletinnen und Athleten verfügen, stimmt mich optimistisch, dass sich in den nächsten Wochen viele österreichische Medaillenträume erfüllen werden. Vor allem im Skispringen und im Snowboardbereich haben unsere Sportlerinnen und Sportler bewiesen, dass sie nicht nur zur absoluten Weltspitze zählen, sondern auch über eine enorme mannschaftliche Stärke verfügen. Dazu gab es in der laufenden Saison auch ÖSV-Weltcupsiege in der Nordischen Kombination, im Biathlon, im Paraskisport, im Ski Cross oder im Bereich Ski Alpin. Warum ich diesen als letzten erwähne? Weil die zuletzt öffentlichen Diskussionen und damit verbundenen Emotionen rund um die Leistungen unseres Damenteams gezeigt haben, wie sehr in Österreich das Herz für den alpinen Skisport schlägt. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass der Sport kein Wunschkonzert ist. Da hilft auch ein Blick in den Rückspiegel oder besser gesagt über die Grenze. Vor zehn Jahren landete die Schweiz im alpinen Nationencup auf Rang sieben – und hat seitdem viel richtig gemacht. Dank eines funktionierenden Konzepts und der nötigen Beharrlichkeit ist es dort gelungen, eine neue Skirennsport-Generation an die Weltspitze heranzuführen. Diese Leistung muss man neidlos anerkennen. Sie kann durchaus als Vorbild dienen. Auch wenn wir im Moment an Resultaten gemessen werden, ist es

noch wichtiger, jetzt die richtigen Weichen zu stellen, um im Skisport langfristig an der Spitze zu stehen. Wohl wissend, dass solch ein Prozess auch Zeit benötigt, freuen wir uns auf diese Herausforderung.

Abseits der Piste haben wir im Rahmen der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel gemeinsam mit Swiss Ski und dem Deutschen Skiverband einen weitreichenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Wettkampf bleiben wir zwar Konkurrenten, aber wenn es um die Zukunft des Schneesports geht, verfolgen wir dieselben Ziele. Neben wichtigen Themen wie Umwelt oder Good Governance ist es unsere Absicht, den Sport gemeinsam mit den jeweiligen Veranstaltern verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln. Der Spitzensport spielt nicht nur in seiner Vorbildfunktion eine wichtige gesellschaftliche Rolle, sondern ist auch ein bedeutender Faktor für die Wirtschaft und den Tourismus.

Welche Emotionen der Sport auslösen kann, habe ich zuletzt bei unseren Heimevents gesehen, die dank unserer Fans wieder in unvergleichlicher Atmosphäre stattfinden konnten. Wenn ich etwa an den Abfahrtstriumph von Vincent Kriechmayr auf der Streif, die Siege von Eva Pinkelnig in Villach, den Big Air Triumph von Anna Gasser am Kreischberg oder die Siege unserer Snowboarder in Bad Gastein denke, freue ich mich schon auf die Weltmeisterschaften.

auf der Streif, die Siege von Eva Pinkelnig in Villach, den Big Air Triumph von Anna Gasser am Kreischberg oder die Siege unserer Snowboarder in Bad Gastein denke, freue ich mich schon auf die

Drücken wir unserem Team

Drücken wir unserem Team gemeinsam die Daumen!

Herzlichst

© FRANZ OSS
4 Inhalt 9 KÖPFE DES MONATS 27 ÖSV-NACHWUCHSFÖRDERUNG 28 DANKE, MOTHL! 36 SKITRAINER-AUSBILDUNG 38 SEELISCHE GESUNDHEIT IM SPITZENSPORT © ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ, GERHARD BERGER, MICHAEL RATHMAYR, MIRJA
10 42 AB INS GELÄNDE 7 Tipps für die perfekte Skitour 56 ÖSV-INSIDE 58 KINDERSKIKURSE 66 NACHHALTIGKEIT BEIM ÖSV-PARTNER DALBELLO 68 NEUES AUS DEN LANDESVERBÄNDEN 74 DIE TRAUMBERUFE DER ÖSV-STARS WM-SPECIAL 12 Alpine Ski-WM 16 Nordische Ski-WM 20 Freestyle Ski, Snowboard und Freeski WM 23 Skibergsteigen-WM 24 Biathlon-WM
GEH/MARTINI SPORTSWEAR

KÄLTE

Freund und Feind des Wintersportlers

VORWORT

DER UNDERDOGEFFEKT

DER ORF IN HOCHFILZEN

Von der Loipe ins Wohnzimmer

IMPRESSUM:

Offizielles Organ des Österreichischen Skiverbandes • Medieninhaber und Verleger: Austria Ski Team Handelsges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10 • Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Bernhard Foidl, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501 • Redaktion ÖSV: Nils Vettori, MA • Redaktion TARGET GROUP: Matthias Krapf, MA (Ltg.), BA, Nico Knappe, Barbara Kluibenschädl, Mag. Haris Kovacevic, Denis Pscheidl, Michael Rathmayr • Adressenstelle für den Zeitschriftenversand: ÖSV, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501-27, E-Mail: mitglieder@oesv.at • Jahresabonnement: Inland 19 €, Ausland 25 € • Zeitungsbezug für ÖSV-Erwachsenen-Inlandsmitglieder im Vereinsbeitrag 2022/23 • Freiwilliger Zeitungsbezug für 7 Hefte: Schüler bis Jahrgang 2008 10 €, Auslandsmitglieder 13 € Anzeigen: Austria Ski Team Handels ges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Michael Rangger, E-Mail: rangger@oesv.at • Layout & Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Marco Lösch, BA (Ltg.), Thomas Bucher, Angelika Lochbihler, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner • www.target-group.at • Coverfoto: Gerhard Berger • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn • Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.

Genderhinweis:

Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei personenbezogenen Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, zumeist nur die im Deutschen übliche männliche Form. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Mit spannenden Fakten und umfangreichen Statistiken stimmen wir Sie in diesem Heft auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften ein. Während sich die besten Athletinnen und Athleten des Wintersports beim Streben nach sportlichen Höchstleistungen mit Gold, Silber und Bronze belohnen wollen, dürfen es sich die Fans zu Hause vor den TV-Bildschirmen gemütlich machen. Es liegt in der Natur des Menschen, nicht nur den Sportlern aus dem eigenen Land, sondern auch den Außenseitern die Daumen zu drücken – ein Umstand, der in der Soziologie als „Underdog-Effekt“ bekannt ist und durch zahlreiche wissenschaft liche Studien belegt wurde. Soll heißen: Seriensieger verlieren rasch ihre Anziehungskraft und haben es im Buhlen um die Fan-Gunst schwieriger. Im Kopf werden dem Favoriten zwar die größeren Fähigkeiten zugesprochen, unser „Herz“ schlägt aber für den Underdog.

Auch in den kommenden Wochen werden TV-Experten beim Blick auf die Ergebnislisten wieder davon sprechen, dass Weltmeisterschaften ihre eigenen Gesetze haben. Vor allem auf der Skipiste gab es das Phänomen „From Zero to Hero“ immer wieder – ob der Schweizer Luca Aerni (Kombination 2017), die Französin Marion Rolland (Super-G 2013) oder der Deutsche Hansjörg Tauscher (Abfahrt 1989) – sie alle gewannen WMGold, ohne jemals davor oder danach bei einem Weltcuprennen ganz oben gestanden zu sein. In der Musikbranche würde man von einem „OneHit-Wonder“ sprechen, in der Filmindustrie wird längst bewusst auf den „Underdog-Effekt“ gesetzt. Nahezu alle Heldendramen made in Hollywood basieren auf dem David-Goliath-Prinzip: Von Rocky bis Braveheart – am Anfang sieht es für die später gefeierten Protagonisten schlecht aus.

Wir sind bereit für neue, reale HeldenGeschichten. Denn eines ist fi x: Favoriten werden straucheln, Außenseiter überraschen.

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Das Bild

Freudensprung beim Premierensieg

Für einen nicht alltäglichen Schnappschuss sorgte Ski Crosser Mathias Graf beim Weltcup im französischen Val Thorens. Beim Zielsprung packte der Vorarlberger die Grätsche aus. „Ich hatte im Finale einen soliden Vorsprung, habe das dennoch nicht geplant. Das war eine spontane Eingebung und wohl Ausdruck meiner Freude. Als ich gelandet bin, dachte ich mir: „Was hast’ denn jetzt gemacht?!“. Kurz darauf überquerte der 27-jährige Modellathlet erstmals als Weltcupsieger die Ziellinie. In Innichen ließ der ehemalige Alpinskifahrer in seinem erst vierten Rennen Weltcupsieg Nummer 2 folgen und gilt damit als „Entdeckung der Saison“.

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© GEPA
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Vorbilder sind die besten Wegweiser.

DANIELA

ULBING „GASTEIN-KÖNIGIN“

VINCENT KRIECHMAYR

Vor drei Jahren verpasste Vincent Kriechmayr als Zweiter hinter Matthias Mayer knapp einen Abfahrtssieg auf der Streif. Just nach dem Rücktritt seines langjährigen „Spezls“ durfte der neue Leitwolf im Speedteam endlich die „Goldene Gams“ in Empfang nehmen. Der spektakuläre Sieg auf der legendärsten Abfahrt der Welt zählt ohne Zweifel zu den größten Erfolgen in der Karriere des oberösterreichischen Doppelweltmeisters, der heuer auch schon in Gröden und Bormio gewann. Mit den Rängen 1 und 5 avancierte das Kraftpaket aus dem Mühlviertel zudem zum Preisgeld-König (117.000 Euro) der Hahnenkamm-Rennen und reist neben Aleksander Aamodt-Kilde (NOR/5 Saisonsiege) als Topfavorit auf Abfahrtsgold zur WM.

KÖPFE DES MONATS

Bad Gastein und Daniela Ulbing –das passt. Spätestens wenn an der Bucheben-Wiese das Flutlicht angeht, läuft die Kärntnerin zur Hochform auf. In diesem Jahr gewann die 24-Jährige nicht nur den Einzelbewerb vor ihrer mehr als doppelt so alten Teamkollegin Claudia Riegler, sondern siegte zusammen mit Lokalmatador Andreas Prommegger auch noch im Mixed-Team-Bewerb. Für Ulbing war es bereits der sechste Erfolg in Bad Gastein (3 x Einzel, 3 x Team), womit sie nicht nur die Weltcup-Führung übernahm, sondern auch zur Rekordhalterin im „Wimbledon der Snowboarder", wie es Teamkollege Alexander Payer treffend bezeichnete, aufstieg.

HARTI WEIRATHER

DER „KITZ-VERMARKTER“

EVA PINKELNIG

BIG IN JAPAN

Eva Pinkelnig springt von Podest zu Podest. Nachdem die Vorarlbergerin das Silvester-Tournament mit drei Tagessiegen überlegen gewann und die „Goldene Eule“ samt 20.000 CHF-Siegerscheck einstreifte, setzte die „Frau der Stunde“ ihren Erfolgslauf in Japan fort. Bei allen fünf Bewerben in Sapporo und Zao stand die Überfliegerin auf dem Podest. Kein Wunder, dass Pinkelnig aus dem Strahlen nicht mehr herauskommt. Ihre Saisonbilanz (Stand 26.01.): in 15 Saisonbewerben (inkl. Team) 14 Podestplätze, darunter fünf Einzelsiege. Damit dürfte die Vorarlbergerin wohl mit dem Gelben Trikot zum Heim-Weltcup nach Hinzenbach (10./11. Februar) anreisen.

Drei Tage nach dem Hahnenkamm-Spektakel feierte Harti Weirather seinen 65. Geburtstag. Seine einstige Skikarriere krönte der Tiroler 1982 mit dem Abfahrts-Weltmeistertitel, noch erfolgreicher verlief seine Laufbahn als Unternehmer. 1987 gründete Weirather gemeinsam mit Ehefrau Hanni Wenzel und Burkhard Hummel die WWP, die er über Jahrzehnte mit Engagements im Fußball und in der Formel 1 zu einem der größten Sportvermarkter aufbaute. Seit 1997 schafft es der bodenständige Bauernbub aus Wängle bei der Vermarktung des wichtigsten Skirennens der Welt, Innovation und Tradition in Balance zu halten.

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© GEPA, EXPA

WM TOTAL!

Jagd nach Gold, Silber und Bronze – in fast allen Sparten stehen Weltmeisterschaften auf dem Programm. Mit Zahlen, Daten und Fakten* stimmen wir Sie auf die bevorstehenden Titelkämpfe ein.

* berücksichtigt wurden die Sparten Ski Alpin, Nordisch, Biathlon, Snowboard & Freestyle

WM-SPECIAL

alt war die Snowboarderin Claudia Riegler bei ihrem WM-Titel 2015 am Kreischberg. Sie ist damit die älteste Goldmedaillengewinnerin aller Zeiten.

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EX-AEQUO-SIEGE

gab es bisher. 2021 teilten sich Katharina Liensberger und Marta Bassino Gold im Parallelbewerb. 1999 freuten sich Lasse Kjus und Hermann Maier gemeinsam über den WM-Titel im Super-G.

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betrug der knappste Rückstand auf Gold bei Alpinrennen. Diese bittere Erfahrung teilten der Deutsche Andreas Sander (2021) und die beiden Österreicher Hans Knauß (1999) und Marcel Hirscher (2017).

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jung war die Skispringerin Chiara Kreuzer, als sie im Mixed-Bewerb Silber ersprang. Sie ist damit die jüngste Medaillengewinnerin aus Österreich.

Mal durfte Österreich bei der Alpinen Ski-WM 1962 in Chamonix über eine Medaille jubeln. Am öftesten Gold (7 x) gab es allerdings bei der Nordischen Ski-WM 2011 in Oslo. 8

WM-Titel hat in Österreich nur Skispringer Thomas Morgenstern erreicht. Sieben Mal gelang dieses Kunststück seinem Teamkollegen Wolfgang Loitzl sowie den Skistars Toni Sailer und Marcel Hirscher.

stand Hubertus von Hohenlohe für Mexiko am Start. Damit ist er unangefochtener Rekordhalter im Alpinbereich. Mit der Hälfte an Einsätzen (28) führt Benjamin Raich die nationale Rangliste an.

mit freundlicher Unterstützung durch das ORF Sport Archiv/Gerald Lipp

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153 DAVON GLÄNZTEN IN GOLD. 20 GOLDMEDAILLEN
41 JAHRE 6 MONATE UND 16 TAGE
15 JAHRE 7 MONATE UND 9 TAGE
56 MAL
WM-MEDAILLEN hat Österreich bisher auf dem Konto.
und damit mehr als jeder andere gewann Biathlon-Legende Ole-Einar Björndalen. Bei den Damen führt dessen Landsfrau Marit Björgen (Langlauf) mit 18 x Gold die Rangliste an.

Jägerrolle soll ÖSV-Team beflügeln

Die 47. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften finden von 6. bis 19. Februar 2023 in Courchevel-Meribel statt. Das ÖSV-Team reist nach einer durchwachsenen Weltcupsaison mit gemischten Gefühlen zum Saisonhöhepunkt nach Frankreich.

der erfahrene Alpin-Chef für den Saisonhöhepunkt zuversichtlich. „Diejenigen, die infrage kommen, haben Topleistungen gebracht. Ich denke, wir sind für die WM gut aufgestellt. Vor allem bei den Herren haben wir in jeder Disziplin mindestens zwei Läufer, die um die Medaillen mitfahren können.“

Nach Chamonix (1937 und 1962) und Val d'Isère (2009) werden in diesem Jahr zum vierten Mal WM-Medaillen im Herzen der französischen Alpen vergeben. Für die Orte Courchevel und Meribel, die im Skigebiet „Les 3 Vallées“ („Die drei Täler“) liegen, ist es eine WM-Premiere.

Österreich durfte für die insgesamt 13 WMEntscheidungen 24 Athleten nominieren, davon maximal 14 pro Geschlecht. Nach wechselhaften Leistungen in der bisherigen Saison war der Kampf um die Startplätze überschaubar. „Der große Andrang, den wir um die 2000er-Jahre gehabt haben, ist vorbei – so ehrlich muss man sein“, wusste Herbert Mandl, der Sportliche Leiter, noch vor der offiziellen Kader-Bekanntgabe. Nichtsdestotrotz ist

MACH’S NOCHMAL, VINC!

In Abfahrt und Super-G zählt Vincent Kriechmayr ohne Zweifel zu den Topfavoriten. Der Doppel-Weltmeister von Cortina d’Ampezzo reist nicht nur als Titelverteidiger an, sondern hat auch beste Erinnerungen an die WM-Generalprobe in Courchevel, wo alle Herren-Bewerbe stattfinden werden. Auf der anspruchsvollen „L’Eclipse“-Piste holte sich der Oberösterreicher im Vorjahr das Speed-Double. „Das erzeugt natürlich auch ein bisserl Druck“, weiß der mehrfache Saisonsieger. Nach den Ausfällen von Matthias Mayer (Rücktritt), Max Franz und Christian Walder (beide langzeitverletzt), steht dem Speedteam jedenfalls ein Umbruch bevor. Da man

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ALPINE SKI-WM

dank Titelverteidiger Kriechmayr in Abfahrt und Super-G fünf Startplätze zur Verfügung hat, könnte sich neben Daniel Hemetsberger, Otmar Striedinger und Raphael Haaser auch für die Jungen eine Chance auftun.

PFEIFER HOFFT AUF GUTEN START

Die Fans dürfen sich so oder so auf ein echtes Speed-Spektakel freuen. Die über 3 Kilometer lange Strecke auf der Piste „L’Eclipse“ (zu Deutsch Finsternis) weist imposante Sprünge, atemberaubende Steilpassagen und wechselnde Licht-SchattenVerhältnisse auf. Experten nennen die eindrucksvolle Streckenführung sogar in einem Atemzug mit der Streif in Kitzbühel oder der Stelvio in Bormio.

Im Riesentorlauf und Slalom gelten Manuel Feller und Marco Schwarz als heißeste ÖSV-Medaillenkandidaten. Während Feller zum konstanten Podestplatzfahrer mutierte, ist Schwarz, der dank seiner Allrounder-Qualitäten auch in den Speedrennen Einsatz-Chancen hat, ein echter WM-Spezialist. Der Kärntner Kombi-Weltmeister nennt bereits fünf Einzelmedaillen sein Eigen. Dazu kommt OlympiaHeld Johannes Strolz, der wie Schwarz auch in der Kombination jederzeit für Edelmetall gut ist. „Wir kommen nicht als Topfavoriten und Seriensieger nach Frankreich, aber wir wissen um unsere Stärken“, sagt Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer über sein Team. Wichtig sei ein guter Start, „um in einen Flow zu kommen“, meint der Kärntner und verweist dabei auf die letzten Olympischen Spiele und Weltmeisterschaften.

FAKTEN 2

WM-PISTEN:

L’Eclipse in Courchevel (Herren) und Le Roc de Fer in Méribel (Damen, Parallel und Team)

600

TEILNEHMER

aus 75 Nationen werden bei der Weltmeisterschaft in Frankreich dabei sein. 150.000 ZUSCHAUER werden von den Organisatoren in Courchevel und Méribel erwartet.

WM-PROGRAMM

Alpine Skiweltmeisterschaft Courchevel/Meribel (FRA):

Februar 2023

06.02.: • Kombination Damen (Super-G/Slalom) 11/14.30 Uhr 07.02.: • Kombination Herren (Super-G/Slalom) 11/14.30 Uhr 08.02.: • Super-G Damen, 11.30 Uhr 09.02.: • Super-G Herren, 11.30 Uhr 11.02.: • Abfahrt Damen, 11 Uhr 12.02.: • Abfahrt Herren, 11 Uhr 14.02.: • Parallelrennen Damen und Herren, 13 Uhr 15.02.: • Teambewerb, 12.15 Uhr 16.02.: • RTL Damen, 10/13.30 Uhr 17.02.: • RTL Herren, 10/13.30 Uhr 18.02.: • Slalom Damen, 10/13.30 Uhr 19.02.: • Slalom Herren, 10/13.30 Uhr

MEDAILLENENTSCHEIDUNGEN

an insgesamt zwölf Wettkampftagen stehen auf dem Programm.

Bei den ÖSV-Damen stehen die Chancen auf eine üppige Medaillen-Ausbeute weniger gut – die Ausgangslage ist dabei im Speed- und Technik-Team sehr unterschiedlich. „In der Abfahrt, wenn die Kurven nicht zu eng werden, haben wir sehr schnelle Läuferinnen“, weiß Herbert Mandl, der damit vor allem Conny Hütter, Mirjam Puchner, Nina Ortlieb, Ramona Siebenhofer, Stephanie Venier und Tamara Tippler ansprechen dürfte. Die Technikerinnen um Katharina Liensberger befanden sich zuletzt hingegen in einer echten Krise. Neben der Doppel-Weltmeisterin, die dank ihrer Gala-Vorstellung in Cortina d’Ampezzo vor zwei Jahren für einen zusätzlichen Startplatz im Slalom und Parallelbewerb sorgt, ruhen im Slalom die Hoffnungen vor allem auf Katharina Truppe, die in Killington aufs Podest fuhr.

Die Frauen-Bewerbe finden auf der rund 30 Kilometer entfernten Piste „Roc de Fer“ in Méribel statt, die für die Olympischen Winterspiele 1992 entworfen und gestaltet wurde. Dort wo einst Petra Kronberger zur Doppel-Olympiasiegerin (Slalom, Kombination) avancierte und danach sogar das Cover des legendären Time Magazine („Petra, the Great“) zierte, wollen Österreichs Damen für neue Erfolgsgeschichten sorgen.

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Mit Podestplätzen in der Abfahrt und im Super-G ist Conny Hütter wohl die größte ÖSV-Medaillenhoffnung in den Speed-Bewerben.
387 BEWERBE EWIGE MEDAILLENBILANZ BEI ALPINEN WELTMEISTERSCHAFTEN ERFOLGREICHSTE ÖSTERREICHISCHE WM-TEILNEHMER ERFOLGREICHSTE WMS FÜR ÖSTERREICH NAME GESAMT Österreich 101 104 97 302* Schweiz 69 70 65 204 Frankreich 47 52 37 136 Deutschland 34 38 46 118 USA 29 26 36 91 NAME GESAMT Annemarie Moser-Pröll 5 2 2 9 Renate Götschl 3 4 2 9 Nicole Hosp 3 3 3 9 Inge Wersin-Lantschner 3 3 - 6 Michaela Kirchgasser 3 2 2 7 ORT GESAMT 1962 Chamonix 6 4 5 15 1999 Vail 5 3 5 13 1991 SaalbachHinterglemm 5 3 3 11 NAME GESAMT Marcel Hirscher 7 4 - 11 Toni Sailer 7 1 - 8 Toni Seelos 4 1 - 5 Benjamin Raich 3 2 1 6 Hermann Maier 3 2 1 6 *(Männer 161/Frauen 135/Team 6) NAME ALTER ORT DISZIPLIN Elisabeth Görgl 29 Garmisch 2011 Abfahrt Hannes Reichelt 34 Vail 2015 Super-G JÜNGSTE/ÄLTESTE WELTMEISTER AUS ÖSTERREICH JÜNGSTE WM-TEILNEHMER AUS ÖSTERREICH ALPINE SKI-WM NAME ALTER ORT DISZIPLIN Christl Haas 18 Chamonix 1962 Abfahrt Franz Klammer 20 St. Moritz 1974 Kombination NAME ALTER ORT DISZIPLIN Traudl Hecher 16 Squaw Valley 1960 Abfahrt Anton Steiner 17 Innsbruck 1976 Abfahrt JÜNGSTE ÄLTESTE Wenige Tage vor ihrem 30. Geburtstag sicherte sich Elisabeth „Lizz“ Görgl 2011 in Garmisch-Partenkirchen zum zweiten Mal Gold und ist damit bis heute die älteste Weltmeisterin aus Österreich. Kurios: Ihre kürzlich verstorbene Mutter Traudl Hecher gewann mit 16 Jahren WM-Bronze und ist damit die jüngste alpine Medaillengewinnerin des Landes.

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NORDISCHE SKI-WM

Slowenien lädt zum WM-Fest

Am 23. Februar beginnt in Planica die 54. Nordische Skiweltmeisterschaft. Für Slowenien wird es das größte Ski-Sportereignis der Geschichte, um dessen Ausrichtung der Veranstalter viele Jahre lang leidenschaftlich kämpfen musste. Österreichs Team hat in beinahe allen Bewerben Medaillenchancen und kennt den Austragungsort wie seine Westentasche.

Unweit der österreichischen Grenze, wenige Kilometer entfernt vom Skiort Kranjska Gora, liegt in einem idyllischen Tal inmitten des Triglav Nationalparks das slowenische Wintersportzentrum Planica. Die Anlage lässt bereits beim ersten Blick das nordische Herz höherschlagen und macht mit modernster Ausstattung und imposanten Sportanlagen mächtig Eindruck.

„Die Anlage sucht ihresgleichen. Auf acht Schanzen und einer großartigen Loipe kann dort vom kleinsten Kind bis zum gestandenen Profi jeder bei optimalen Bedingungen trainieren“, so Mario Stecher, Sportlicher Leiter Skispringen und Nordische Kombination des ÖSV. Das Nordic Center ist demnach eine echte Perle des Wintersports, dennoch mussten die dortigen Verantwortlichen lange um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft kämpfen. 2017, 2019 und 2021 scheiterte man jeweils mit der Kandidatur – in diesem Jahr ist es endlich so weit und die Vorfreude darauf ist im ganzen Land spürbar.

Mit 19 Jahren krönte sich Johannes Lamparter vor zwei Jahren in Oberstdorf zum Doppelweltmeister.

„Goldhamster“ Stefan Kraft ist bereits dreifacher Einzel-Weltmeister.

LEGENDÄRES SKISPRUNG-MEKKA

Der diesjährige WM-Austragungsort genießt vor allem im Skisprungsport absoluten Kultstatus. Die Skiflugbewerbe in Planica sind seit vielen Jahren fixer Bestandteil des Weltcup-Kalenders und bilden traditionell das Saisonfinale. 2023 wird es im skisprungverrückten Slowenien jedoch zur Abwechslung nicht darum gehen, möglichst nahe an den Weltrekord zu segeln, sondern sich im Schatten der Mammutanlage auf der gleich daneben liegenden, 2012 renovierten Normal- und Großschanze zu matchen. Das ÖSV-Team kennt die Wettkampfstätten in- und auswendig. „Auch aufgrund der Nähe zu Österreich trainieren wir dort regelmäßig. Man findet vor Ort alles, was man braucht, sogar einen Windkanal. Die Anlage ist daher für uns kein Neuland“, so Stecher.

Sieben Medaillenentscheidungen stehen für das heimische Skisprungteam auf dem Programm. Bei den Herren überzeugte die österreichische Mannschaft in dieser Saison vor allem im Kollektiv. Die ÖSV-Adler präsentierten sich stark und waren bei beinahe allen bisherigen Wettkämpfen gleich mit mehreren Athleten in den Top-Ten vertreten. Zudem stellt man mit Stefan Kraft den amtierenden Weltmeister auf der Großschanze, dem die Titelverteidigung auf jeden Fall zuzutrauen ist. Bei den Damen reist Eva Pinkelnig nach einer bisher herausragenden Saison als absolute Top-Favoritin nach

Slowenien. Die Vorarlbergerin ist nach zahlreichen Rückschlägen zurück an der Weltspitze, trägt derzeit das Gelbe Trikot und könnte bei den kommenden Titelkämpfen für ein ganz besonderes Wintermärchen sorgen.

KOMBI-PREMIERE

Auch in der Nordischen Kombination gibt es, fast schon traditionell, berechtigte Medaillenhoffnungen. Johannes Lamparter präsentierte sich nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt in absoluter Top-Form und startet in Planica das Projekt Titelverteidigung. Der Tiroler triumphierte bei der letzten WM in Oberstdorf sowohl auf der Großschanze als auch im Teamsprint und jubelte zudem über Staffel-Bronze.

Auch die Damen sind nach ihrer WM-Premiere vor zwei Jahren wieder mit von der Partie. Hinter der überragenden Norwegerin Gyda Westvold Hansen erarbeitete sich Lisa Hirner in dieser Saison den Status einer Medaillenkandidatin. Die erst 19-jährige Steirerin machte in diesem Winter mit mehreren Podestplätzen auf sich aufmerksam und hat bei der WM sowohl im Einzel- als auch im erstmals ausgetragenen Mixed-Teambewerb gleich zwei Chancen auf Edelmetall. „Dass die Kombiniererinnen mit einem weiteren Bewerb noch mehr im WM-Kalender integriert wurden, ist natürlich großartig und für die ganze Nordische Kombination wichtig. Die Bäume wachsen nicht von heute auf morgen in den Himmel und die Mädels sind noch sehr jung, aber die Sportart hat enormes Potenzial und kann sich dadurch immer weiterentwickeln“, zeigt sich Stecher erfreut.

Was die Erwartungen betrifft, will sich Mario Stecher nicht auf eine Medaillenzahl festlegen: „Wir wollen einfach auf den Punkt unsere besten Leistungen zeigen und um Medaillen mitkämpfen, das muss unser Anspruch sein. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass alles extrem knapp zusammenliegt und man am Tag X auch das nötige Glück braucht.“

WM-TRAUM NACH OLYMPIA-MÄRCHEN

Die meisten WM-Medaillen werden nicht auf den Schanzen, sondern auf der Loipe vergeben. Insgesamt zwölf Entscheidungen stehen im Langlauf an. Teresa Stadlober möchte in Planica um eine Medail-

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FAKTEN ca. 2.500 ATHLETINNEN UND ATHLETEN über 60 TEILNEHMENDE NATIONEN 24 MEDAILLENENTSCHEIDUNGEN 150.000 erwartete Fans 500 MILLIONEN Fernsehzuschauer weltweit Auf der Jagd nach ihrer erste WM-Medaille: Langlauf-Aushängeschild Teresa Stadlober © GEPA

NORDISCHE SKI-WM

WM-PROGRAMM

Nordische Skiweltmeisterschaft Planica (SLO):

Februar 2023

23.02.:

24.02.:

• Langlauf Sprint Damen & Herren, 14.30 Uhr

• Skispringen Damen NS, 17 Uhr

• Nordische Kombination Damen NS, 11.30/14.15 Uhr

• Langlauf 30 km Skiathlon Herren, 15.30 Uhr

25.02.:

• Nordische Kombination Herren NS, 10/15.30 Uhr

• Skispringen Damen Team NS, 12.15 Uhr

• Langlauf 15 km Skiathlon Damen, 14 Uhr

• Skispringen Herren NS, 17 Uhr

26.02.:

ERFOLGREICHSTE ÖSTERREICHISCHE

NAME

Thomas Morgenstern

NAME

• Nordische Kombination Mixed-Team NS, 10.30/15 Uhr

• Langlauf Teamsprint Damen & Herren, 13.30 Uhr

• Skispringen Mixed-Team NS, 17 Uhr

28.02.:

• Langlauf 10 km Einzelstart Damen (Skating), 12.30 Uhr

März 2023

01.03.:

• Nordische Kombination Team GS,

• Langlauf 15 km Einzelstart Herren (Skating), 12.30 Uhr

• Skispringen Damen GS, 17.30 Uhr

02.03.:

03.03.:

04.03.:

• Langlauf Staffel Damen, 12.30 Uhr

• Langlauf Staffel Herren, 12.30 Uhr

• Skispringen Herren GS, 17.30 Uhr

• Nordische Kombination GS, 10.30/15 Uhr

• Langlauf 30 km Massenstart Damen (Klassisch), 12 Uhr

• Skispringen Herren Team GS, 16.30 Uhr

05.03.:

• Langlauf 50 km Massenstart Herren (Klassisch), 12 Uhr

le mitlaufen, was der 30-Jährigen auch zuzutrauen ist, denn vor allem bei Großereignissen hat die Salzburgerin in der Vergangenheit bewiesen, dass sie zur absoluten Weltspitze zählt. Nach einem eher schwierigen Saisonstart überzeugte ÖsterreichsLanglaufaushängeschild bei der Tour de Ski mit zahlreichen Spitzenergebnissen und näherte sich immer weiter den heiß begehrten Podestplätzen. Mit

Schlierenzauer

Daniela Iraschko-Stolz

Chiara Kreuzer

SKISPRINGEN NORDISCHE KOMBINATION

NAME

Bernhard Gruber

Stecher

Olympia-Bronze erfüllte sich Teresa Stadlober einen Karrieretraum bereits vergangenes Jahr, eine WM-Medaille wäre das Tüpfelchen auf dem i. Das restliche ÖSV-Langlaufteam könnte mit Top-15Ergebnissen überraschen. Distanzläufer Mika Vermeulen und die Sprintspezialisten Benjamin Moser, Michael Föttinger und Lukas Mrkonjic haben definitiv das Zeug dazu.

Das rot-weiß-rote WM-Aufgebot kann sich jedenfalls auf unvergessliche Titelwettkämpfe freuen. Das Großereignis unweit der österreichischen Grenze wird auch zahlreiche heimische Wintersportfans anlocken, die gemeinsam mit dem bekanntlich enthusiastischen slowenischen Publikum für lautstarke Unterstützung sorgen werden.

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Wolfgang Loitzl 7 0 1 8 Gregor
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GESAMT
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Felix Gottwald 3 2 6 11 Mario
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Marita Kramer 1 0 1 2
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Planica, wir kommen!

ZIENER mit dabei der der Nordischen Ski WM vom 21. Februar bis zum 5. März 2023

men unter anderem die Jacken TARPU MAN/TAUDRI LADY und Hosen TITOV MAN/TALINA LADY zum Einsatz. Nach Oberstdorf 2021 ist der Sportspezialist bereits zum zweiten Mal Partner der FIS Veranstaltung – ein gutes Team.

Bei den 54. Nordischen Skiweltmeisterschaften im slowenischen Planica kämpfen Athleten aus der ganzen Welt um Medaillen im Skispringen, Langlauf und in der Nordischen Kombination. Für Slowenien ist es das größte Ski-Sportereignis seiner Geschichte. ZIENER ist als offizieller Bekleidungspartner mit dabei und stattet die rund 1.500 Mitarbeiter und Freiwilligen der Veranstaltung aus. Es kom-

MADE BY PROS

Es ist eine große Ehre für das Familienunternehmen, bei diesem Event dabei zu sein, denn Nordic Ski liegt ihm sehr am Herzen. Seit 2017 entwirft ZIENER eine ACTIVEWEAR Linie, die Nordic Sportler optimal unterstützt. In den Ammergauer Alpen beheimatet, entwirft das Unternehmen hier die Produkte und testet sie ausgiebig, um Athleten, Skiverbände und

Wintersportler bestmöglich auszustatten. Dabei lebt das Unternehmen das Motto „Made by Pros“: Die Mitarbeiter lieben ihren Sport und sind auf ihrem Gebiet echte Pros. Sie wissen, welche Ansprüche Sportler an ihre Funktionsbekleidung habe. Nicht ohne Grund hat sich das Nordic Team des ÖSV für die leistungsstarken Produkte von ZIENER entschieden.

Franz Ziener GmbH & Co. KG Schwedengasse 5 82487 Oberammergau Tel.: +49 (0)8822 9206-21 info@ziener.de www.ziener.com

19 © ZIENER
Entgeltliche Einschaltungen
LANGLAUF ERFOLGREICHSTE WM FÜR ÖSTERREICH
NAME GESAMT
0 0 1 1 OSLO 2011
Maria Theurl
GESAMT
WM-TEILNEHMER NAME
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1 0 1 2 7 2 1
Alois Stadlober Michail Botwinow

UND FREESKI WM

SNOWBOARD

FIS FREESTYLE SKI,

Medaillenjagd in Bakuriani

Bei der FIS Freestyle Ski, Snowboard und Freeski WM in Bakuriani sind die österreichischen Athleten in vielen Disziplinen in der Favoritenrolle. Insgesamt 30 Medaillenentscheidungen werden im georgischen Skiort über die Bühne gehen – ein echtes Mammutprogramm, für dessen reibungslosen Ablauf die Veranstalter voll gefordert sein werden.

Zugegeben, nur die wenigsten heimischen Wintersportfans dürften viel über den kommenden Austragungsort der FIS Freestyle Ski, Snowboard und Freeski WM wissen. Bakuriani ist, was internationale Wintersportwettkämpfe betrifft, ein weitgehend unbeschriebenes Blatt, und doch erhielt es beim FIS Kongress 2018 in Costa Navarino (GRE) einstimmig den Zuschlag für dieses Großereignis. Aber es soll

Jubel über Rekord: Benjamin Karl schnappte sich vor zwei Jahren in Rogla (SLO) seinen fünften WM-Titel.

ein Meilenstein für den georgischen Wintersport und eine große Chance werden, sich auf der Weltkarte des Wintertourismus einen Namen zu machen. Seit damals fanden regelmäßig internationale Bewerbe in dem kleinen Skiort statt, unter anderem Weltcups im Freeski, Ski- und Boradercross sowie Europacup-Rennen im Parallel-Snowboard. Von den Athleten gab es im Vorfeld lobende Worte für die Veranstalter. „Es ist ein super Hang und die Leute dort sind unglaublich motiviert“, meinte etwa Snowboard-Dauerbrennerin Claudia Riegler. Auch Christian Galler, Sportlicher Leiter Snowboard des ÖSV, bläst ins selbe Horn: „Wir kennen die Gegebenheiten dort und wissen, dass die Veranstalter mit vollem Einsatz dabei sind. Im Boardercross hatten wir in Bakuriani schon erfolgreiche Weltcups und können mit einem guten Gefühl anreisen. Der Hang bei den Parallel-Boardern ist nicht der schwierigste, aber es wird auch sehr viel von der Kurssetzung und den Verhältnissen abhängen.“

ÖSV-BOARDER ALS MEDAILLENBANK

Spätestens seit den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 gilt das ÖSV-Snowboardteam als Bank bei der Jagd nach Medaillen. In China holte man in Parallel-, Cross und Freestyle-Bewerben jeweils sogar Gold – eine Meisterleistung, die die enorme Qualität des Teams eindrucksvoll unter Beweis stellte. Auch

© GEPA

in Georgien will man im besten Fall in allen Wettkampfformaten Edelmetall mit nach Hause nehmen. Das ist durchaus realistisch, denn in der bisherigen Saison fuhr man in allen drei Disziplinen Weltcupsiege ein. Podestplätze im zweistelligen Bereich konnte das ÖSV-Snowboardteam in diesem Winter bereits verzeichnen. Beeindruckend waren dabei unter anderem die Leistungen von Anna Gasser. Die Weltmeisterin von 2017 prolongierte mit ihrem Heimsieg beim Big-Air-Bewerb am Kreischberg ihre eindrucksvolle Erfolgsserie und kam damit bei jedem ihrer 16 Weltcupstarts in dieser Disziplin auf das Podest. Prommegger, Ulbing, Schöffmann, Payer, Riegler, Hämmerle und viele mehr überzeugten dieses Jahr ebenfalls bereits zur Genüge und mit Benjamin Karl hat man zudem nicht nur den Titelverteidiger, sondern einen fünffachen Weltmeister in den eigenen Reihen. Was die Erwartungen betrifft, lässt sich Christian Galler dennoch nicht auf eine konkrete Medaillenanzahl ein: „Seit 20 Jahren nehme ich mir kein konkretes Medaillenziel vor. Unser Team ist stark und hat in allen Disziplinen gute Chancen, aber ich weiß, wie eng alles zusammenliegt, und es kann einfach sehr viel passieren.“

WM-PROGRAMM

Wettkampfprogramm

WM Bakuriani:

Februar 2023

19.02.: • Snowboard PGS Damen & Herren, 9 Uhr

• Aerials Mixed-Team, 11.30 Uhr

21.02.: • Snowboard PSL, Damen & Herren, 10 Uhr 22.02.: • Snowboard Mixed-Team, 10 Uhr

• Aerials Damen & Herren, 11 Uhr 24.02.: • Ski Cross Damen & Herren, 11 Uhr 25.02.: • Ski Cross Mixed-Team, 9 Uhr

• Moguls Damen & Herren, 11.30 Uhr 26.02.: • Dual Moguls Damen & Herren, 12.30 Uhr 27.02.: • Snowboard Slopestyle Damen & Herren, 10 Uhr

28.02.: • Freeski Slopestyle Damen & Herren, 10 Uhr

Snowboard Halfpipe Damen & Herren, 7 Uhr Snowboard Cross Damen & Herren,

• •

Freeski Halfpipe Damen & Herren, 7 Uhr Snowboard Cross Mixed-Team, 11.30 Uhr Freeski Big Air Damen & Herren, 7 Uhr Snowboard Big Air Damen & Herren, 11 Uhr

FREESKIER WOLLEN ÜBERRASCHEN

Auch die Artisten des Wintersports springen und rotieren in Zentral-Georgien um Medaillen. Dem ÖSV-Freeski-Team rund um Neo-Österreicher und Riesentalent Matěj Švancer blieb in diesem Winter ein Podestplatz zwar noch verwehrt, mehrere TopSechs-Platzierungen sowohl im Big Air als auch im Slopestyle bescheinigen dem rot-weiß-roten Team jedoch durchaus gute Außenseiterchancen. Echte Mitfavoriten sind hingegen die heimischen Ski Crosser. Mit Mathias Graf und Johannes Rohrweck sind gleich zwei Saisonsieger im ÖSV-Team, auch wenn Letzterer noch ein wenig an den Folgen eines schweren Sturzes beim Weltcup in Innichen (ITA) laboriert. Die Damen standen in diesem Winter ebenfalls auf dem Podest, unter anderem Andrea Limbacher, die übrigens mit ihrem Heimtriumph bei der WM am Kreischberg 2015 für die bisher letzte österreichische Ski-Cross-WM-Medaille gesorgt hat. Die Chancen stehen jedenfalls so gut wie schon lange nicht mehr, dass diese Durststrecke bei den anstehenden Titelkämpfen zu Ende gehen kann.

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Matěj Švancer im Anflug auf seine erste WM-Teilnahme. Anna Gasser will nach ihrem WM-Titel 2017 auch heuer im Kampf um die Medaillen mitmischen.
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FIS FREESTYLE SKI, SNOWBOARD UND FREESKI WM ÖSTERREICHISCHE WM-GOLDMEDAILLEN ÖSTERREICHISCHE WM MEDAILLEN DISZIPLIN GESAMT PSL 7 16 PGS 6 SBX 2 BA 1 NAME GESAMT Benjamin Karl 5 2 1 8 Andreas Prommegger 2 1 0 3 NAME ALTER ORT DISZIPLIN Claudia Riegler 41 Lachtal (AUT) PGS Daniela Ulbing 19 Sierra Nevada (ESP) PSL MEISTE WM-TITEL ÄLTESTE UND JÜNGSTE SNOWBOARD-WELTMEISTERINNEN: 3 2 1 SNOWBOARD SKI CROSS © GEPA
Durch Andrea Limbacher (im Bild), Karin Huttary und Andreas Matt gab es bisher dreimal WM-Gold für Österreich im Ski Cross.

Showdown in den spanischen Pyrenäen

Österreichs Skibergsteiger kämpfen ab Ende Februar bei der ISMF Weltmeisterschaft im spanischen Boí Taüll um Edelmetall. Die größten Chancen auf eine Medaille rechnet sich das ÖSV-Team im Vertical aus.

Text: Bernhard Foidl

Der 21-jährige Kärntner Paul Verbnjak gilt als große Zukunftshoffnung.

acht Medaillen-Entscheidungen nach Boí Taüll in Angriff. Dreier gewann im Vorjahr EM-Bronze im Vertical und Verbnjak holte in der U23-Wertung Silber (Individual) und Bronze (Sprint). Vor allem die vielen Schneetage in der Vorbereitung am Dachsteingletscher sollen sich für das ÖSV-Team beim Saisonhöhepunkt in Spanien, wo es bis auf 2.750 Meter hinaufgeht, bezahlt machen.

Das Skigebiet Boí Taüll in den katalanischen Pyrenäen ist für das ÖSV-Team kein unbekanntes. Im vergangenen Jahr wurden dort die Europameisterschaften ausgetragen. „Die Strecke sollte uns aufgrund der Höhenlage von über 2.000 Meter Seehöhe entgegenkommen. Vor allem im Vertical und Individual sollte eine Medaille in Reichweite sein“, so Georg Wörter, der Sportliche Leiter der Sparte Skibergsteigen im ÖSV. Im Sprint, der 2026 erstmals als olympische Disziplin ausgetragen wird, sowie im Team- und Mixed-Bewerb zählt das ÖSV-Team hingegen nicht zum Favoritenkreis. „Im Sprint stehen wir derzeit noch nicht da, wo wir hinwollen. Im Hinblick auf die Olympia-Premiere 2026 werden wir uns künftig mehr auf diese Disziplin fokussieren – unter anderem mit einem eigenen Sprint-Team“, verrät Wörter.

Mit guten Erinnerungen im Gepäck nehmen jedenfalls die Salzburgerin Sarah Dreier und der Kärntner Paul Verbnjak die Anreise zu den insgesamt

Pro Bewerb und Nation dürfen maximal vier Athletinnen und Athleten an den Start gehen. Bei den Herren wird neben den vier Nationalteam-Athleten Daniel Ganahl, Andreas Mayer, Paul Verbnjak und Daniel Zugg auch das A-Kader-Trio Armin Höfl, Christian Hoffmann und Christof Hochenwarter nach Spanien reisen. Bei den Damen wird das Nationalteam-Duo Sarah Dreier und Johanna Hiemer von Andrea Mayr verstärkt. Die multisportive Oberösterreicherin gewann in den Jahren 2017 und 2019 WM-Gold im Vertical.

WM-PROGRAMM

Wettkampfprogramm ISMF-WM Boí Taüll (ESP)

Februar 2023 28.02.: Sprint März 2023 01.03.: Vertical 02.03.: Team 04.03.: Individual 05.03.: Mixed Relay

Sarah Dreier hat gute Erinnerungen an Boí Taüll. Bei der EM im Vorjahr gewann die Salzburgerin Bronze im Vertical.

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SKIBERGSTEIGEN-WM
© GEPA, ÖSV/WEIGL

Wenn am Rennsteig die WM steigt

Am 8. Februar fällt in Oberhof der heiß erwartete Startschuss für die Biathlon Weltmeisterschaft 2023. Das Großereignis am Rennsteig ist ohne Zweifel das absolute Saison-Highlight für die heimischen Loipenjäger und das Biathlon-Mekka in Thüringen ein ganz spezieller Ort, der in mehrerlei Hinsicht für einzigartige Titelwettkämpfe sorgen wird.

Nebel – diese Antwort fällt am öftesten, wenn man sich im Biathlon-Zirkus nach charakteristischen Merkmalen des diesjährigen WM-Gastgebers erkundigt. „Das Wetter ist dort recht instabil und man kann in einem Rennen unterschiedlichste Verhältnisse erleben“, meint auch ÖSV-Herrencheftrainer Vegard Bitnes. Die Stimmung dort ist aber alles andere als trüb und Tausende wintersportbegeisterte Fans sorgen jedes Jahr aufs Neue für eine unglaubliche Atmosphäre. „Das Wetter ist den Fans dort komplett egal. Das Publikum ist ausgesprochen fair, und wenn es sein muss, stehen die Zuschauer stundenlang im Regen und feiern. Ich weiß nicht, wie die das machen“, lacht Bitnes.

Oberhof ist ein absoluter Traditionsort im Weltcupkalender und bereits seit 1984 ist die Biathlon-Elite beinahe jährlich zu Gast in der LOTTO Thüringen Arena. Um Edelmetall wurde zum ersten und bisher einzigen Mal 2004 an diesem Ort gekämpft, damals jedoch ohne österreichischen

BIATHLON-WM
© GEPA, KEVIN VOIGT Lisa Hauser sorgte bei den letzten Titelkämpfen vor zwei Jahren mit ihrem historischen WM-Titel für Gänsehaut.

WM-PROGRAMM

Wettkampfprogramm Biathlon WM Oberhof (GER):

Februar 2023

08.02.: • Mixed-Staffel, 14.45 Uhr

10.02.: • Sprint Damen, 14.30 Uhr 11.02.: • Sprint Herren, 14.30 Uhr

12.02.: • Verfolgung Damen, 13.25 Uhr

• Verfolgung Herren, 15.30 Uhr

14.02.: • 20 km Einzel Herren, 14.30 Uhr

15.02.: • 15 km Einzel Damen, 14.30 Uhr

16.02.: • Single-Mixed-Staffel, 15.10 Uhr

18.02.: • Staffel Herren, 11.45 Uhr

• Staffel Damen, 15.00 Uhr

19.02.: • Massenstart Herren, 12.30 Uhr

• Massenstart Damen, 15.15 Uhr

Medaillenerfolg. Das soll sich in diesem Jahr ändern, denn Österreichs Team fährt mit viel Zuversicht zu den Wettkämpfen nach Deutschland und hat mit Lisa Hauser sogar die amtierende MassenstartWeltmeisterin in seinen Reihen.

POKLJUKA IM HINTERKOPF

Die Tirolerin war bei der letzten Weltmeisterschaft vor zwei Jahren die Hauptdarstellerin bei den für Österreich so erfolgreichen Titelkämpfen in Pokljuka (SLO). Neben Gold im Massenstart holte sie auch noch Silber in der Verfolgung und in der Mixed-Staffel. Angeführt von der entfesselt auftretenden 29-Jährigen überzeugte die österreichische Mannschaft auch im Kollektiv. Simon Eder verpasste im Massenstart als Vierter hauchdünn eine weitere Medaille und Dunja Zdouc raste in der Verfolgung von Platz 38 auf Rang 11 – Erinnerungen, die dem rot-weiß-roten Team auf jeden Fall auch bei den kommenden Medaillenentscheidungen Auftrieb geben sollten.

STEILE ANSTIEGE, RASANTE ABFAHRTEN

Neben den meist schwierigen Witterungsverhältnissen ist vor allem die extrem fordernde Strecke ein Alleinstellungsmerkmal des diesjährigen WM-Austragungsortes. „Die Loipe ist sehr anspruchsvoll, mit steilen Passagen und heftigen Abfahrten. In Kombination mit den meist fordernden Bedingungen verlangt sie den Sportlern einiges ab“, so Bitnes.

ERFOLGREICHSTE ÖSTERREICHISCHE WM-TEILNEHMER

NAME

MEISTE WM-STARTS

NAME EINZEL TEAM GESAMT

Simon Eder 42 19 61

Dominik Landertinger 34 15 49 Daniel Mesotitsch 33 12 45

ÄLTESTER ÖSTERREICHISCHER WM-STARTER

NAME

ALTER WELTMEISTERSCHAFT

Alfred Eder 41 Antholz 1995

JÜNGSTE ÖSTERREICHISCHE WM-STARTERIN

NAME ALTER WELTMEISTERSCHAFT

Julia Schwaiger 18 Kontiolahti 2015

25
GESAMT
Dominik Landertinger 1 2 2 5 Lisa Hauser 1 2 0 3 Wolfgang Rottmann 1 0 1 2 Simon Eder 0 2 3 5 Christoph Sumann 0 2 2 4

Die Athleten müssen unter anderem den legendären „Birxsteig“ bezwingen – ein ca. 500 m langer Anstieg, der nach dem ehemaligen Streckenchef benannt wurde und der, gesäumt von Hunderten Fans, immer wieder aufs Neue für Gänsehaut sorgt. Auch die Abfahrten sind in Oberhof alles andere als Märchenwiesen. Die sogenannte „Wolfsschlucht“, benannt nach dem ehemaligen Biathleten Karl-Heinz Wolf, zählt zu den steilsten und schwierigsten Passagen im gesamten Weltcup – Stürze sind daher am Rennsteig keine Seltenheit. Vor zwei Jahren erwischte es unter anderem auch Lisa Hauser, die sich damals auf dem Weg zu einem Spitzenplatz sogar den Schaft ihres Gewehres brach.

MITFAVORITIN UND AUSSENSEITERCHANCEN

Medaillenhoffnungen sind aus heimischer Sicht durchaus angebracht. Nach Saisonsiegen und zahlreichen Spitzenplätzen ist Lisa Hauser automatisch

Simon Eder mischt mit seinen fast 40 Jahren nach wie vor in der absoluten Weltspitze mit.

eine Mitfavoritin und damit Österreichs wertvollste Aktie, wenn es um Edelmetall geht. Aber auch in den Mannschaftsbewerben könnte das rot-weiß-rote Team überraschen. Bei den Herren hat Routinier Simon Eder die besten Saisonergebnisse vorzuweisen. Felix Leitner fährt nach einer durchwachsenen Saison zumindest mit guten Erinnerungen nach Oberhof, denn der Tiroler stand dort zum ersten und bisher einzigen Mal in seiner Karriere auf dem Weltcup-Podest. Was es braucht, um in Oberhof erfolgreich zu sein, bringt Vegard Bitnes mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „Möglichst wenig Nebel und Wind.“

Der Kofel hat die Events.

Winter Mountain Yoga jeden Freitag um 14.30 Uhr und jeden Sonntag um 10.30 Uhr

BODYwork am Patscherkofel 25.02. und 25.03.2023

Sunrise & Early Bird Skiing 26.02. und 05.03.2023

Sunset Sessions jeden Donnerstag ab dem 23.02.2023

Hausbergtag 12.03.2023

patscherkofelbahn.at
30 teilnehmende
9 WETTKAMPFTAGE 170.000 erwartete Zuschauer
FAKTEN
NATIONEN
© GEPA

KINDER im Schnee

Die Initiativen und Aktivitäten im Österreichischen Skiverband, um Kinder für Schneesport zu begeistern, sind vielfältig und zahlreich. Vor allem ÖSV-YoungStars und die ÖSV-KinderSchneeTage haben sich als effiziente und attraktive Angebote erwiesen.

Neben den zwei erfolgreichen Breitensport-Programmen (siehe unten) bietet der ÖSV auch ein umfangreiches Serviceangebot für Schulen rund um Wintersportwochen und -tage und unterstützt alle ÖSVVereine bei der der Organisation und Durchführung von Nachwuchs-Veranstaltungen.

ÖSV-YOUNGSTARS

Spaß am Skiunterricht: Dafür steht ÖSV-YoungStars.

Unter diesem Titel entwickelte der ÖSV ein System von Könnensstufen für Kinder, das Vereinen gemeinsam mit den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION zur Verfügung gestellt wird. Das Programm „YoungStars“ basiert auf drei Säulen: einem Anreizsystem für Kinder, einem Lehrbehelf für deren Begleiter sowie aus der Einstufung durch Skivereine. Kinder erhalten einen „Leistungspass“, in dem der Verein das Erreichen einer Könnensstufe vermerkt. Der Lehrbehelf, ein handliches Manual, beschreibt die Lehrziele für jedes Level und bietet passende Übungen, um diese zu erreichen.

„Wir freuen uns über das große Engagement der Vereine und Landesverbände und die Tatsache, dass unsere Angebote so gut angenommen werden. Es ist wichtig, Kindern die Faszination des Wintersports früh näher zu bringen und so nachhaltig für den Sport zu begeistern“, erklärt Tomas Woldrich, Abteilungsleiter Mitglieder-, Vereins- und Verbandsservice im ÖSV. Als mustergültiges Beispiel nennt Woldrich den Steirischen Skiverband, der Mitte Dezember – parallel zum ersten Österreichischen Schulskitag – einen ÖSV-KinderSchneeTag mit über 650 Teilnehmern aus steirischen Volksschulen veranstaltet hat. Mithilfe solcher Initiativen wurden in den vergangenen Jahren Zehntausende Kinder an den Schneesport herangeführt.

ÖSV-KINDERSCHNEETAGE

Spaß am Schnee: Dafür stehen die ÖSV-KinderSchneeTage.

Mit d ieser Initiative unterstützt der ÖSV KinderEvents von Vereinen in ganz Österreich. Viele Skiclubs arbeiten dabei mit Kindergärten und Volksschulen zusammen. Der Termin und die Inhalte des Events können vom Verein frei gewählt werden, der ÖSV stellt Werbemittel, organisatorische Unterstützung und Geschenke für die teilnehmenden Kinder zur Verfügung. Neben den über 100 Vereinsevents fi nden jährlich auch Veranstaltungen der Landesverbände und des ÖSV statt.

Bestellformulare und Details unter: www.oesv.at/info-und-service/breitensport

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ÖSV-NACHWUCHSFÖRDERUNG
© SHUTTERSTOCK.COM

ENDE EINER ÄRA ZAHLEN

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Weltcuprennen absolvierte Mayer seit seinem Debüt 2009 in Sestriere 45 davon endeten auf dem Podest. In Abfahrt und Super-G gelang ihm dieses Kunststück jeweils 22 Mal, zudem gewann er 2020 die Kombi in Wengen.

Danke Mothl!

Der überraschende Rücktritt von Matthias Mayer versetzte die Skination Österreich kurzzeitig in Schockstarre. Die Lücke, die der 32-jährige Kärntner auf der Skipiste und auch abseits davon hinterlässt, ist riesig und wird nicht so schnell geschlossen werden. Uns bleibt nur Danke zu sagen – für viele unvergessliche Momente.

SEIN HELDENSTATUS

13Seine Glückszahl: Mit dieser Startnummer holte der Kärntner knapp 45 % seiner Weltcupsiege (5 von 11). Zudem trug er die „13“ auch bei seinem dritten und letzten Olympiasieg in Peking auf der Brust.

3+1

Im Zeichen der fünf Ringe fuhr Mayer stets zur Bestform auf: Am Ende stehen drei Goldmedaillen und einmal Bronze zu Buche. Drei Olympiasiege bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen gelangen sonst nur noch der Italienerin Deborah Compagnoni.

SEINE GRÖSSTEN ERFOLGE

Olympische Spiele: 3 x Gold (Abfahrt 2014, Super-G 2018 und 2022), 1 x Bronze (Abfahrt 2022)

Weltcup: 11 Siege (7 x Abfahrt, 3 x Super-G, 1 x Kombination)

„Drei Goldmedaillen bei drei verschiedenen Winterspielen – das ist eine Kunst, die ihn zur Legende macht“, bringt es Ex-Kollege Hannes Reichelt auf den Punkt. Mayers persönlich wohl emotionalster Sieg neben der ersten OlympiaGoldenen war sein Abfahrtstriumph auf der Streif im Jahr 2020. Seinem langjährigen Vertrauenstrainer Martin Sprenger ist ein anderer Erfolg in Erinnerung. „Sein Abfahrtssieg 2015 in Saalbach, als es schon dunkel geworden ist – so eine Risikobereitschaft habe ich selten gesehen.“

SEINE RÜCKSCHLÄGE

Im Sommer 2012 stand die Karriere des späteren Skihelden am Scheideweg, bevor sie richtig begonnen hatte – eine „reaktive Arthritis“ führte zu entzündeten Gelenken und Erschöpfung. In dieser Zeit verlor er 15 Kilogramm und saß zeitweise sogar im Rollstuhl. Im Dezember 2015 stürzte Mayer bei der Abfahrt in Gröden schwer – der Bereich

vom fünften bis zum achten Brustwirbel musste verschraubt werden. „Ein angenehmer Patient und wahnsinnig netter Typ“, erinnert sich Operateur Dr. Michael Gabl zurück.

„Er hat nie gehadert. Es war beeindruckend, wie er immer nur nach vorne geschaut hat.“

Michael Gabl DER

TEAMLEADER

„Es war ein Segen, so einen Menschen im Team zu haben. Er hat in der Gruppe die Richtung vorgegeben und für einen guten Spirit gesorgt – vor allem auf die Jungen hat er immer geschaut“, weiß Vincent Kriechmayr. Obwohl Mayer viel zu sagen hatte, war er nie ein Mann der lauten Worte. Das bestätigt auch Servicemann Ingo Fink, der Mayer zwölf Jahre lang zur Seite stand. „Trotz seiner Siege ist er immer der Gleiche geblieben. Die Arbeit mit ihm war einfach und unkompliziert“, so der Vorarlberger.

„Seine Siegerski stehen bei mir im Keller. Mal schauen, was mit denen passiert.“

Ingo Fink

„Dieses Auge für die Linie, da hat er uns Trainer oft eines Besseren belehrt.“
Martin Sprenger
28 © GEPA

DER GUTMENSCH

Mayers soziale Ader war schon immer ausgeprägt, auch weil der gläubige Kärntner nicht nur den sportlichen Erfolg als Sinn des Lebens sah. Vor sieben Jahren half er zwei Flüchtlingsfamilien aus dem Irak und besorgte ihnen eine Unterkunft. 2021 gründete er mit seinen Teamkollegen die „Ski Austria Speed Charity“, um mit Teilen des Preisgelds Menschen in unverschuldeten Notlagen finanziell zu unterstützen. „Da war Mothl immer federführend. Er hat das Ganze initiiert und ist auch Obmann des Vereins“, so Teamkollege Vincent Kriechmayr.

„Unglaublich, was er als Sportler geleistet hat, aber vor allem als Mensch ist er gewaltig.“

SEIN ABSCHIED

Mayer war schon immer für Überraschungen gut. 2014 in Sotschi kürte er sich zum Abfahrts-Olympiasieger, ohne vorher einen einzigen Weltcupsieg errungen zu haben. Acht Jahre später sorgte er mit seinem unerwarteten Abschied via TV-Interview („Für mich ist die Zeit gekommen“) für einen Paukenschlag. „Sein Umgang mit den Medien war von Beginn an immer sehr professionell“, weiß der langjährige ÖSVMedienbetreuer Markus Aichner. Trotz seiner Erfolge blieb Mayer stets ein Star zum Anfassen. „Diese Bescheidenheit und Genügsamkeit spiegelt auch sein Wesen wider.“

„Dieser Schritt hat viel Mut erfordert. Vor seiner Konsequenz kann man nur den Hut ziehen.“

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Boris Kastner-Jirka (rechts) im analytischen Austausch mit Dominik Landertinger

HOCHFILZEN

Von der Loipe ins Wohnzimmer

Beim Biathlon-Weltcup vergangenen Dezember in Hochfilzen war das Ski Austria Magazin zu Gast im Übertragungswagen des ORF.

Für Höflichkeiten bleibt hier im Übertragungswagen wenig Zeit: Chef-Regisseur Michael Kögler wartet hart auf eine Superzeitlupe vom ersten Fehlschuss des französischen Teams. Martin Begusch, der im Halbdunkel nur wenige Meter weiter sitzt, gerät ins Rudern, die Aufnahmen der Spezialkamera rechtzeitig bereitzustellen. Bei deren 500 Bildern pro Sekunde sieht man selbst sich Patronenhülsen, die sich beim Schießen lösen, ganz gemächlich durch die Luft kreiseln.

Der Staffelbewerb der Männer ist hier in Hochfilzen in vollem Gange. Aus den Aufnahmen der 30 entlang der Loipe und im Stadion platzierten Kameras wird in Echtzeit das beste Bild selektiert und auf Sendung geschickt. Zwischen den Livebildern laufen Highlights, die Zeitlupen, Impressionen, grafische Inserts für die Übertragung im ORF und fürs internationale Signal, das über die European Broadcasting Union (EBU) via Satellit an weitere 15 Länder hinausgeht.

Alle Blickwinkel vor sich, macht Kögler pausenlos Ansagen an Schnitt, Ton, via Funk an die Kameraleute draußen. Endlich kommt die Slowmotion vom Fehlschuss, danach wird kurz das Logo der Internationalen Biathlon Union (IBU) eingeblendet. Ein Fingerschnippen – weiter im unsichtbaren Drehbuch, das sich hier nur scheinbar von selbst schreibt. Michael Kögler hat so etwas wie eine grobe Story im Kopf. Die Kunst besteht darin, den Überblick zu behalten bei alledem, was gerade auf der Strecke und am Schießstand geschieht – zu filtern, nichts Wesentliches zu verpassen, dabei weiter die Geschichte zu erzählen.

„FORMEL 1 DES WINTERS“

Biathlon sei mitunter das Schwierigste, was man in Sachen Live-TV machen könne, meint Kögler. Er muss es wissen: Seit 1984 beim ORF, war er so ziemlich bei allem dabei, was beim Österreichischen Rundfunk sportlich auf Sendung ging. Auch beim Songcontest 2015 in Wien, bei „Dorfers Donnerstalk“ und bei reichlich anderen Show- und sonstigen Formaten hatte er die Bildregie zu verantworten. Ein solider Ruhepuls gehört in seinem Metier zum Rüstzeug, ein hohes Stresslevel ist Dauerzustand –spätestens, sobald es auf Sendung geht.

Beim Biathlon mit seiner Unberechenbarkeit am Schießstand, den teilweise zeitversetzten Starts, den Stürzen oder Stockbrüchen beim Langlaufen und einer Renndauer von nur 45 bis 80 Minuten sei es mitunter hochkomplex, die zur Rennentwicklung relevanten Bilder in Echtzeit zu finden. „Man hat

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Keine Zeit für Höflichkeiten: Michael Kögler und sein Team in Aktion
„Für den ORF ist die Produktion in Hochfilzen nach den HahnenkammRennen die größte jährlich wiederkehrende Produktion des Sportwinters.“
Martin Krischke, ORF-Produktionsleiter

tausend Möglichkeiten in einer Stunde“, so Kögler. Den Kollegen Michi Falkner an der hochmobilen Gimbal-Cam im Stadion, der die Biathleten im Eilschritt für einige Meter begleitet, warnt Kögler übers Mikro vor: „Fang schon einmal zum Laufen an, gleich kommt ein Norweger.“

ZWEIRAUMWOHNUNG

Nur einige Meter von dort, wo Boris Kastner-Jirka und Dominik Landertinger aus erhöhter Position, Blick aufs Stadion, wenig später das Renngeschehen analysieren werden, sitzt man im FÜ1 zu achtzehnt auf schmalen 50 Quadratmetern. Seit 2019 ist der silberne Lkw das Flaggschiff bei Live-Übertragungen. Hier in Hochfilzen hatte er seine Feuertaufe. Direkt links von Kögler sitzt Markus Dallinger, der Spotter, der die unberechenbaren Verläufe der Biathlonrennen im Blick hat, rechts Gernot Arendt und Ernst Romir am Bildschnitt. Vor ihnen befindet sich die Bildwand, mit ihren bis zu 60 Monitormöglichkeiten.

Kögler erfährt gerade, dass Julian Nagelsmann, der Trainer des FC Bayern München, im Stadion ist. Eine Kamera geht dicht an ihn ran, fängt seine Reaktion auf das fehlerfreie Schießen der deutschen Mannschaft ein. Gerne würde Kögler Nagelsmann zu einem kurzen Interview vor die Kamera bitten. Aber der lehnt dankend ab, er sei heute privat hier.

Alles im Blick: Insgesamt 60 Monitormöglichkeiten stehen dem ORF-Produktionsteam zur Verfügung.

GROSSAUFGEBOT

Für den ORF ist die Produktion in Hochfilzen nach den Hahnenkamm-Rennen die größte jährlich wiederkehrende Produktion des Sportwinters: Mit 115 Leuten ist man vor Ort, dazu kommen 30 Kameras vom Kran über die Drohne und die Steadycam samt Quad bis zu den Remote-Kameras am Schießstand. Andere Sender werden vom ORF als Host Broadcaster nicht nur mit Bildern, sondern auch mit Hardware wie Stromaggregaten und Licht, mit PresenterPositionen und Logistik versorgt.

Martin Krischke, der seit der WM 2005 keinen Weltcup-Bewerb in Hochfilzen ausgelassen hat, kümmert sich als ORF-Produktionsleiter um den umfangreichen organisatorischen Part. Schon im Frühjahr werden die Vorbereitungen für den nächsten Weltcup in Hochfilzen wieder starten.

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„Die Kunst besteht darin, den Überblick zu behalten bei alledem, was gerade auf der Strecke und am Schießstand geschieht.“
Michael Kögler, Chef-Regisseur
© ORF

Gemeinsam mit IBU, EBU und Franz Berger, Leiter der Sparte Biathlon beim ÖSV und Chef des Hochfilzener Organisationskomitees, werden neue Kamerapositionen definiert, Bewährtes optimiert, die Logistik besprochen.

In den Wochen vor den Rennen, immer im Dezember, werden dann kilometerweise Kabel verlegt, Podeste installiert und was immer sonst vonnöten ist, damit nur noch eingesteckt werden muss, wenn es wieder so weit ist.

QUOTENBRINGER

Biathlon erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. 24.000 Besucher sind an den vier Wettbewerbstagen in Hochfilzen vor Ort. International schätzt Michael Kögler die TV-Reichweite etwa dreimal so

HOCHFILZEN, WELTWEIT

Die 30 entlang der Strecke und am Schießstand positionierten Kameras sind per Kabel oder Funk mit dem FernsehÜbertragungswagen 1 (FÜ1) des ORF verbunden, der am TV-Compound, direkt oberhalb des Hochfilzener Biathlonstadions, steht.

Dort wählen Regisseur Michael Kögler und sein Team aus den 30 Möglichkeiten das eine Livebild aus, das weiter an den nebenan geparkten Ü-Wagen der European Broadcasting Union geht, welcher das Signal via Satellit an 15 Länder verteilt.

Die Bilder aus dem FÜ1 gehen außerdem an den nationalen Übertragungswagen, der das Material für die Ausstrahlung im ORF komplettiert, mehr Fokus auf die österreichischen Athleten legt, Moderatoren und Experten in Szene setzt. Per Glasfaserkabel geht das nationale Signal von dort auf den Küniglberg, von wo aus die Bilder in ganz Österreich verteilt werden.

Trockenzeit: im Zielraum in Hochfilzen

33 BIATHLON-WELTCUP HOCHFILZEN

ZAHLEN Mit 115

LEUTEN

ist der ORF vor Ort.

hoch ein wie jene des alpinen Skisports, Kitzbühel ausgenommen. In Deutschland ist es nach Fußball und der Formel 1 die Sportart mit der besten Quote. Auch in Skandinavien, in Tschechien, Frankreich, Italien, der Ukraine läuft die der Jagd entsprungene, später vom Militär adaptierte Disziplin, bei der früher einmal auf Luftballons geschossen wurde, unter großem Publikumsinteresse.

„Krieg' ich noch die Franzosen mit den Hendlhaxen am Kopf?“, fragt Kögler ins Mikrofon. Der vis-à-vis der großen Tribüne platzierte Kameramann sucht die Reihen nach dem französischen Fanduo mit den eigenwilligen Kopfbedeckungen ab. Er findet sie, die Bilder gehen live: Die beiden sehen sich auf der großen Leinwand im Stadion, klatschen und lassen die Hendlmützen tanzen.

KAMERAS

darunter Kran, Drohne, Steadycam samt Quad live

Kein Zufall, hat man sich doch beim Regelwerk, bei Rennformaten und Streckenführung stetig und immer mit der TV-Tauglichkeit im Blick weiterentwickelt. Mit Verfolgung, Massenstart und Staffel gibt es inzwischen eine Mehrheit an Formaten, bei denen der Wettkampf, anders als bei Einzel und Sprint, nicht zeitversetzt gegen die Uhr, sondern für alle sichtbar direkt auf der Loipe stattfindet: Wer ganz vorne läuft, der liegt auch in Führung. Die kürzeren Rennen, die auf kleineren Runden öfter durch die Stadien führen, erhöhen ebenfalls die Attraktivität des Sports.

Nebenbei hat sich auch die Technik wesentlich verbessert. Während, wie sich Michael Kögler erinnert, bei der WM 1989 in Kärnten statt der realen Treffer des damals Führenden noch fünf Fehlschüsse diagnostiziert wurden, weil der Kameramann schlicht eine leere Bahn im Visier hatte, liefert die entsprechende Software jetzt treffsichere Resultate vom Schießstand direkt ins elektronische Scoreboard. Und statt mit neun Kameras wie 1989 ist man heute mit weit mehr Blickwinkeln am Start.

Ihre Grande Nation wird am Ende undankbarer Vierter, Österreich landet auf Platz 6. Am Stockerl stehen Deutschland, Schweden und ganz oben, wenig überraschend, Norwegen mit dem großen Dominator Johannes Thingnes Boe.

Es folgen die Siegerinterviews, ein paar letzte Impressionen aus dem Zielraum – der Abschluss dieser rasanten Geschichte für Michael Kögler und sein Team.

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Johannes Thingnes Boe vor der mobilen Gimbal-Cam Logistisches Großprojekt: Kameras, Strom und Licht für alle
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SKITRAINER

Für mehr Leute vom Fach

Skitrainer sind für die Zukunft des professionellen Skirennlaufs in Österreich von enormer Bedeutung. Motivierte Skifahrer, die sich zu Skitrainern ausbilden lassen wollen, werden daher permanent gesucht.

Text: Haris Kovacevic

ÖSV-TRAINERSTUFEN

D-Trainer

Die Skitrainer-Grundstufe, Ausbildung 1 Semester = Instruktor Jugendskirennlauf Implementiert in der Diplomskilehrer-Ausbildung Ausbildung an den BSPAs Wien, Graz, Linz und Innsbruck

C-Trainer

Die höhere Stufe, Ausbildung 3 Semester Zusatzausbildungen von Vorteil, interessant für Zugang zum ÖSVTrainerstab, Skischwerpunktschulen und Landesskiverbände Ausbildung an der BSPA Innsbruck

B-Trainer

Die erste Ehrenstufe Bekommt man als Trainer im Landesskiverband, an Skischwerpunktschulen oder im ÖSV verliehen.

A-Trainer

Ganz oben Bekommen nur ÖSV Herren- und Damen-Cheftrainer und ÖSVWeltcup-Gruppentrainer für die Zeit ihrer Tätigkeit verliehen.

Der Weg zur Profi-Sportkarriere ist steinig. Nach den ersten Schwüngen gilt es, die Grundtechniken des Skifahrens einzuüben. „Zeigt man dabei Talent und hat Ambitionen, sich im Skirennlauf auszuprobieren, ist es wichtig, einen Skitrainer zur Seite gestellt zu bekommen, der die Kompetenz und das Fingerspitzengefühl hat, das Beste aus einem herauszuholen“, erklärt Gert Ehn, Trainerreferent und Referatsleiter Lehrwesen beim ÖSV. Der Skiverband hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Trainerausbildung so auszurichten, dass nicht nur Profis einen fachkundigen Begleiter an ihrer Seite haben, sondern auch junge Talente die Möglichkeit bekommen, sich voll zu entfalten und so später Erfolge einzufahren.

Um sich aber Skitrainer Alpin nennen zu dürfen, bedarf es eines gewissen Aufwands: Nach einem anspruchsvollen Eignungstest ist eine dreisemestrige Ausbildung anberaumt, wo den angehenden Trainern neben Grundlagenvermittlung, Bewegungs- und Trainingslehre in Theorie und Praxis sowie Renntechnik auch der adäquate Umgang mit verschiedenen Analysetools näher-

gebracht wird. ÖSV-intern spricht man von der sogenannten C-Trainer-Ausbildung. „Dafür muss vorab der Lehrgang zum Instruktor für Jugendskirennlauf absolviert werden, für die der Skiverband die D-Lizenz vergibt“, erklärt Ehn. Durch die Kooperation des ÖSV mit der Bundessportakademie Innsbruck und neu mit dem österreichischen Skilehrerverband wird die D-Trainer-Ausbildung nun auch in die Diplomskilehrer-Ausbildung implementiert.

ZUR RICHTIGEN ZEIT

Wie wichtig die Trainerarbeit ist, lasse sich kaum hoch genug einschätzen. Nicht zuletzt, weil die Trainer nicht nur direkt beim ÖSV eingesetzt werden, sondern auch in Landesskiverbänden, Skischwerpunktschulen und Vereinen –noch dazu sind die österreichischen Skitrainer auch bei ausländischen Verbänden gefragte Leute.

Gerade auf die Jugendarbeit müsse in Zukunft mehr Wert gelegt werden, erklärt Ehn: „Neun- bis Zwölfjährige befinden sich im goldenen Ausbildungsal-

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Nicht nur fachliche Kompetenz zeichnet einen guten Skitrainer aus, sondern auch das Fingerspitzengefühl im Umgang mit den jungen Talenten.

GEFRAGT

Katja Möser

Trainerin am Schigymnasium Stams (D- und C-Trainerin), Staatliche Skilehrerin/ Skiführerin

ter“, so der Experte. Technische Fertigkeiten sind da sehr gut erlernbar. Lasse man diese Zeit verstreichen, verschwende man sehr viel Potenzial – daher sei es besonders wichtig, dass Österreich viele gut ausgebildete, kompetente Skitrainer hat, um möglichst viele Talente zu entdecken und zu fördern.

VIEL IN BEWEGUNG

Besonders Frauen seien hier gefragt, so der ÖSV-Trainerreferent: „Wir haben in der Trainer-Ausbildung eine Frauenquote von 20 %. Das ist zwar ganz gut, aber es gibt durchaus noch Luft nach oben.“ Galt der Beruf lange Zeit als mit Familienplanung unvereinbar und damit für viele Frauen als unattraktiv, hat sich durch neue Betätigungsfelder, zum Beispiel in Skischwerpunktschulen, schon einiges getan.

Ein interessantes Betätigungsfeld finde man auf alle Fälle. Wichtig sei nur „die Motivation, die Bereitschaft, mit jungen Menschen zu arbeiten, die sich verbessern wollen, und die Lust am Skifahren und am Skirennlauf.“

Trainerreferent und Referatsleiter Lehrwesen

ieso haben Sie sich entschieden, Skitrainerin zu werden? Die Faszination und Leidenschaft für den Skirennsport ist seit meiner Kindheit da und brennt noch immer in mir. Während meines Lehramtsstudiums Bewegung und Sport und Geografie absolvierte ich alle Skilehrer- und Trainerausbildungen. Durch die Möglichkeit am Schigymnasium Stams kann ich meine Erfahrungen und meine Leidenschaft den jungen Athletinnen weitergeben, und das bereitet mir eine große Freude.

Was sind Ihre Aufgaben? Die Planung und Durchführung des Konditions- und Schneetrainings während eines Jahres. Zusätzlich erfolgt die Betreuung bei Wettkämpfen im Winter: Unterkünfte organisieren, Trainingspisten reservieren etc.). Es ist auf jeden Fall sehr abwechslungsreich.

Wie ist es eigentlich, eine Skitrainerin zu sein? Ein schöner Beruf, aber auch teilweise hart. Als Frau muss man sich in gewissen Situationen noch mehr behaupten. Das Umfeld ist mir persönlich sehr wichtig, um auch immer eine Ansprechperson zu haben, da der Frauenanteil gering ist. Ich bin schon der Meinung, dass für die jungen Athletinnen ebenso eine Trainerin für ihre Ausbildung wichtig ist.

Was sollte man mitbringen, wenn man Skitrainer oder Skitrainerin werden möchte? Man sollte fachliche sowie soziale Kompetenz aufweisen, eine gewisse Flexibilität braucht es ebenso, weil man mit vielen Verschiebungen zu rechnen hat. Das Wichtigste ist aber immer noch die Begeisterung und die Freude am Skisport und an der Arbeit mit Jugendlichen.

Vielen Dank für das Gespräch.

37 © GEPA, AXEL SPRINGER
„Wichtig ist die Motivation und die Bereitschaft, mit jungen Menschen zu arbeiten, die sich verbessern wollen.“
Gert Ehn, ÖSV
W KURZ

Schwäche zeigen!

Psychische Erkrankungen sind im Spitzensport keine Seltenheit. Spätestens seit die US-Kunstturnerin Simone Biles und die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka aufgrund psychischer Probleme auf ihre Teilnahme an Olympischen Spielen verzichtet haben, ist die seelische Gesundheit im Spitzensport verstärkt ins Blickfeld gerückt. Auch im ÖSV widmet man diesem Thema Aufmerksamkeit.

Viele Spitzensportler stehen unter enormem Leistungsdruck. In der Regel haben sie gelernt, damit umzugehen. Trotz außerordentlicher mentaler Stärke entwickeln Betroffene jedoch in einigen Fällen psychische Störungen und benötigen professionelle Hilfe. Im Bereich der Sportpsychiatrie und -psychotherapie arbeiten Ärzte und Psychologen, die sich mit den körperlichen und psychischen Beanspruchungen im Spitzensport auskennen. Sie berücksichtigen die besonderen Lebensumstände der Betroffenen wie die Trainings- und Reisepläne oder das mediale Umfeld. Auch die besondere Form der Belastung gilt es bei der Erkennung und Behandlung von Störungen miteinzubeziehen.

INTERVIEW © SHUTTERSTOCK.COM 38
Das Interview führte Bernhard Foidl

Wir haben mit Dr. Alexander Schorb, leitender Oberarzt an der Sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutischen Ambulanz in Salzburg, über dieses Fachgebiet gesprochen.

Herr Dr. Schorb, können Sie das Tätigkeitsfeld der Sportpsychiatrie genauer erläutern? Alexander Schorb: In den letzten Jahren haben sich in diesem Fachbereich national und international Fachgesellschaften gebildet. Deren Ziel ist die Förderung der Sportpsychiatrie und -psychotherapie über die Lebensspanne sowohl im Leistungssport als auch in der Allgemeinbevölkerung. Hieraus ergeben sich zwei Tätigkeitsfelder: 1. Psychische Gesundheit im Leistungssport, 2. Sport und Bewegung als Prävention und Therapie bei psychischen Erkrankungen.

Bleiben wir beim Leistungssport. Dort können sich psychische Belastungen und Erkrankungen als sportspezifische und -unspezifische Störungen zeigen. Psychische Belastungen und Erkrankungen im Sport können nicht nur Einfluss auf die Leistung haben, sondern auch das Risiko für körperliche Verletzungen erhöhen und eine anschließende Rehabilitation verlängern. Verletzungen wiederum haben einen Einfluss auf die Leistung und sind Belastungen und Risiken für die psychische Gesundheit.

In vielen Bereichen des Leistungssports ist die Sportpsychologie tief verankert. Wo verlaufen die Grenzen? Psychische Belastungen im Leistungssport werden bislang vor allem durch leistungs- und resilienzfördernde Faktoren in gut entwickelten Konzepten der Sportpsychologie bearbeitet. Bei

SPORTPSYCHIATRIE

UND -PSYCHOTHERAPIE AM UNIKLINIKUM SALZBURG

Das DGPPN*-Zentrum für „Seelische Gesundheit im Sport“ hat bislang in Österreich ein Alleinstellungsmerkmal. Es besteht im Wesentlichen aus 4 Teilbereichen, der „Sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutischen Ambulanz“, dem Bereich „Sport als Therapie bei psychischen Erkrankungen“, dem Bereich „Forschung“ sowie dem Bereich „Fort- und Weiterbildung“. Die Sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutische Ambulanz ist eine Kooperation der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sowie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der PMU Salzburg.

Standort: Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ChristianDoppler-Klinik), Ignaz-HarrerStraße 79, A-5020 Salzburg

Für einen Termin kann man sich direkt beim zuständigen Arzt der Sportpsychiatrischsportpsychotherapeutischen Ambulanz unter der Nummer 0043/57255/56717 oder per E-Mail unter a.schorb@salk.at melden.

manifesten psychischen Störungen finden Leistungssportler jedoch seltener den Weg zum Psychiater und Psychotherapeuten als andere Patienten. Trotz außerordentlicher mentaler Stärke können psychische Erkrankungen auftreten. Im Leistungssport finden diese vor allem dann Beachtung, wenn sie die Leistung beeinträchtigen und umso

mehr, wenn sie in der Öffentlichkeit bekannt werden. Das frühe Erkennen von Störungen ist essenziell für die bestmögliche Versorgung und Behandlung.

Treten bei Leistungssportlern psychische Störungen häufiger auf? Psychische Störungen im Leistungssport treten mindestens genauso häufig auf wie in der Allgemeinbevölkerung. In manchen Sportarten und geschlechtsspezifisch sind bestimmte psychische Erkrankungen im Leistungssport sogar häufiger zu beobachten.

Können Sie Beispiele nennen? Im Leistungssport kann beispielsweise ein zusätzliches Risiko für die Ausbildung einer Essstörung bestehen. In einer australischen Studie wurde gezeigt, dass im Vergleich zu 1 % in der Allgemeinbevölkerung 15 % der Sportlerinnen in ästhetischen Sportarten Symptome einer Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa aufweisen. Andere Studien zeigen auch ein leicht erhöhtes Vorkommen von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung –kurz ADHS – im Sport.

Es gibt auch den Begriff AthletenBurnout. Zunächst muss gesagt werden, dass Burnout keine eigenständige Diagnosekategorie darstellt und in den psychiatrischen Diagnosesystemen als solche nicht vorkommt. Ein Consensus Statement der DGPPN* definiert Burnout als längerfristige Überforderung ohne diagnostischen Status einer Krankheit nach den Diagnosesystemen, aber

*DGPPN = Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde

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als problemorientierten Risikozustand mit subjektivem Leiden.

Das klingt sehr komplex. Insgesamt können etwa 130 unterschiedliche Symptome und Beschwerden unter dem derzeitigen Burnout-Konzept vereint werden. Das Kardinalsymptom von Burnout ist eine anhaltende emotionale Erschöpfung, die im Einzelfall mehreren psychischen, aber auch körperlichen Erkrankungen zugeordnet werden kann. Zu nennen sind depressive Störungen, Angststörungen, somatoforme Störun-

gen oder auch funktionelle Körperstörungen. Der Begriff Burnout wird gerne akzeptiert, weil er die leistungsbedingte Verausgabung eines Menschen widerspiegelt. Er greift das Gefühl auf, in Arbeit und Leben die persönliche Kontrolle aufopferungsvoll zu verlieren.

Bei welchen psychischen Problemen oder Fragestellungen sollte man sich an eine sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutische Ambulanz wenden? Geläufig sind Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Depressionszustände, gestörtes Essverhalten und Essstörungen, Substanzgebrauch, soziale Ängste, generalisierte Ängste, Panikanfälle, Krisen bei plötzlichen Verletzungen oder auch Probleme beim Karriereende. Auch bei Gewalterfahrungen oder bei Erfahrung sexualisierter Gewalt kann jederzeit Kontakt aufgenommen werden. Athlet:innen oder Trainer:innen können jederzeit kommen, insbesondere wenn sie einfach nur mal abklären lassen wollen, ob eine psychische Störung vorliegt.

ZUR PERSON

Ltd. OA Dr. Alexander Schorb, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Sportmedizin (BLÄK), Bereich Sportpsychiatrie und -psychotherapie, Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg. Dr. Schorb war ehemals im alpinen Skirennsport aktiv und hat Trainererfahrungen in den Bereichen Ski alpin und Fußball.

Was ist bei der Behandlung von Leistungssportlern speziell zu berücksichtigen? Leistungssportler:innen kommen seltener in Behandlung als andere Patienten. Zu hoch sind oft die Hürden und die Ängste zu versagen. Bisweilen sind auch erlernte Muster zu gefestigt, eigene Bedürfnisse hintenanzustellen. Nicht selten wenden sich die Sportler erst dann an ihre Betreuer, wenn psychische Probleme messbar leistungsbegrenzend werden.

Wer kann zu Ihnen kommen? Sportler:innen und Trainer:innen aus dem Leistungssport, darüber hinaus Aktive aus Nachwuchskadern, Nachwuchs-

HINTERGRUND

Das Medizin-Referat im Österreichischen Skiverband unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schobersberger wird immer mehr zum Wegbereiter einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Neben einer umfassenden sportmedizinischen Betreuung gibt es im Bereich der mentalen Gesundheit im Einklang mit der fest verankerten Sportpsychologie (Leitung Dr. Patrick Bernatzky) auch eine Kooperation mit der Sportpsychiatrie und -psychotherapie am Uniklinikum Salzburg.

Der ÖSV hat sich mit der im Februar 2020 gegründeten Initiative „Optimal Sports“ (Leitung Mag.a Petra Kronberger) zum Ziel gesetzt, zusätzlich zu guten Trainingsbedingungen auch Persönlichkeitsstärkung, Gesundheitsentwicklung und Ressourcenbewusstsein zu fördern, um ganzheitliche Voraussetzungen für Athleten, Trainer und Betreuer zu schaffen. Auch die Förderung der psychischen Gesundheit spielte von Beginn an eine wichtige Rolle. Optimal Sports steht u. a. in engem Austausch mit der sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutischen Ambulanz, mit dem Medizin-Referat und dem ÖBS (Österreichisches Bundesnetzwerk Sportpsychologie).

leistungszentren und Akademien sowie deren Angehörige und Sporteltern. Den Sportlern aufzuzeigen, dass es in diesem Bereich eine auf Leistungssport spezialisierte Anlaufstelle gibt, ist ein wesentlicher Faktor unserer Arbeit. Bei Behandlungen sehen wir nicht nur psychische Stabilisierungen, sondern oft in der Folge auch Leistungssteigerungen im sportlichen Bereich.

40 INTERVIEW
© SCHORB
SERVUS WINTERSPORT © Red Bull Content Pool ÖSTERREICHS ERSTER WINTERSPORT-KANAL
GEHT‘S
LOS

Ab ins Gelände

7 Tipps für die perfekte Skitour

In den vergangenen Jahren hat Skitourengehen einen wahren Boom erlebt. Immer mehr Menschen wagen sich von der Piste ins Gelände. Damit man dabei sicher unterwegs ist und die erste Abseits-Tour zum Genuss wird, haben wir sieben Tipps zusammengetragen.

Feilen Sie an Ihrer Technik

Dass es sich auf einer präparierten Piste einfacher fährt als abseits, wird wahrscheinlich jeder Skifahrer schon einmal gemerkt haben. Sobald man den gesicherten Skiraum verlässt, stellt das Gelände deutlich höhere Anforderungen an das fahrerische Eigenkönnen. Kein Abrutschen im Pflug, sondern dynamisches Skifahren ist gefragt.

Dabei ist Powder noch die angenehmste Art an Schnee. Der Traum, die erste Spur in den frischen Neuschnee zu ziehen, geht aber nur selten in Erfüllung. Meistens ändert sich die Beschaffenheit des Untergrunds mehrmals auf einer Tourenabfahrt. Windgepresster Schnee, Bruch-Harsch, Firn und gelegentlich auch Pulverschnee verlangen dem Tourengeher ein breites Repertoire an Fahrtechniken ab. Fahren unter schwierigen Bedingungen sollten Sie deswegen auf jeden Fall vor der ersten Skitour im Gelände üben. Wer sich unsicher ist, ob sein fahrerisches Können ausreicht, tut gut daran, ein paar Stunden in Techniktraining mit einem Skilehrer zu investieren.

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1.

Schaffen Sie sich das richtige Material an

Ski ist nicht gleich Ski. Bei Pistentouren steht vor allem das Gewicht im Vordergrund. Je leichter ein Ski ist, desto schlechter ist in der Regel aber auch seine Abfahrtsperformance. Deswegen greifen viele Tourengeher mittlerweile zu etwas breiteren Modellen mit 85 bis 95 Millimeter Mittelbreite. Denn um mit einem Ski unter 80 Millimetern auch im Tiefschnee problemlos fahren zu können, sollte man schon ein sehr guter Skifahrer sein.

Auch bei der Bindung gibt es große Unterschiede. Wer Wert auf einen kraftsparenden Aufstieg legt, greift meist zu einer reinen Pin-Bindung. Wem die Abfahrt wichtiger ist, der kann auch mit einer Pin-Bindung mit Pisten-Hinterbacke oder einer Hybridbindung glücklich werden. Welches Equipment am besten zu Ihnen passt, verrät Ihnen der Verkäufer im Fachhandel Ihres Vertrauens.

Besonderes Augenmerk sollte beim Einkauf auf den Tourenschuh gelegt werden. Auch bei diesen gibt es aufstiegs- und abfahrtsorientiertere Modelle. Der Schuh sollte zu 100 Prozent passen, denn anderenfalls vergeht einem schnell der Spaß am Tourengehen. Harscheisen gehören in jeden Tourenrucksack, damit man auch bei eisigen Bedingungen nicht den Halt verliert.

ZUR PERSON

Karl Bernard ist ÖSV-Referent für Skitouren. Der passionierte Tourengeher und Freerider weiß genau, worauf es beim Skifahren im freien Gelände ankommt, und verrät seine wichtigsten Tipps für eine gelungene Tour.

Lernen Sie mit der Notfallausrüstung umzugehen

Neben einer modernen Skitourenausrüstung Ihrer Wahl braucht es natürlich auch die Notfallausrüstung. Denn abseits vom gesicherten Skiraum lauern alpine Gefahren – allen voran Lawinen. Unerlässlich sind deshalb ein modernes LVS-Gerät mit DreiAntennen-Technologie, eine Sonde und eine Schaufel. Bei der Schaufel ist darauf zu achten, dass das Schaufelblatt aus Metall und nicht aus Kunststoff besteht. Hinzu kommen Biwaksack und Erste-Hilfe-Set.

Ein Airbag-Rucksack ist zwar kein Muss, er kann aber im Ernstfall Leben retten. Trotzdem ist er kein Freifahrtschein. Genauso wenig reicht es aus, das LVS-Gerät nur im Rucksack mit sich herumzutragen. Man muss auch wissen, wie man damit umgeht. Dafür sollte man zumindest einmal einen Lawinenkurs besuchen. Außerdem empfiehlt es sich, die Verschüttetensuche einmal im Jahr zu üben und seinen ErsteHilfe Kurs regelmäßig aufzufrischen.

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2.
3.
© MIRJA GEH/MARTINI SPORTSWEAR

Planen Sie die Tour richtig

Wenn man sich skifahrtechnisch bereit fühlt, das richtige Equipment besitzt, weiß, wie man es benutzt und mit dem Lawinenlagebericht umgehen kann, geht es an die Planung der ersten Tour im Gelände. Sie legt den Grundstein für einen sicheren und genussvollen Skitag.

Als Erstes wird die Lawinenwarnstufe herangezogen. Anfänger sollten bei Stufe drei keine Touren über 30 Grad Hangneigung gehen. Die Hangneigung lässt sich entweder vor der Tour über Karten oder vor Ort im Gelände bestimmen. Zusammen mit dem Lawinenlagebericht, Tourenbeschreibungen und topografischen Karten lassen sich die optimale Route planen und Gefahrenstellen identifizieren, die besser umgangen werden. Natürlich spielt auch der Wetterbericht eine große Rolle bei der Tourenplanung.

Wichtig ist es außerdem, alle Mitglieder Ihrer Tourengruppe in den Gestaltungsrahmen der bevorstehenden Tour miteinzubeziehen. Unterschiede in Kondition und Fahrkönnen werden schnell zum Problem, wenn die Tour nicht am schwächsten Glied ausgerichtet ist.

Durch Auspendeln des Skistocks lässt sich die Hangneigung ermitteln. Pendelt sich die Spitze des vertikalen Stocks dort ein, wo sich der Abdruck des ersten Stocks befindet ist der Hang 30 Grad steil. Trifft die Skispitze unterhalb des Griffabdrucks auf den Schnee, ist der Hang steiler.

Auch per Handy-App oder Neigungswinkelmesser lässt sich die Hangneigung bestimmen.

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SKITOURENTIPPS
Wie misst man die Hangneigung? Variante 1: Skistock-Pendelmethode Griffabdruck = ca. 36˚ 30˚ 10cm 10cm 10cm 10cm 33˚ 36˚ 39˚ 42˚ Variante 2: Handy-App ca. 36˚ 4.

Machen Sie sich mit dem Lawinenlagebericht vertraut

Der erste Blick muss dabei auf die aktuelle Lawinenwarnstufe fallen. Bei den Stufen vier und fünf sollte man die Tourenski besser im Keller lassen. Aber auch bei Stufe drei ist besondere Vorsicht geboten, denn hier passieren die meisten Lawinenunglücke.

Der Lawinenlagebericht verrät aber noch deutlich mehr. So erfährt man dort, wo und ab welcher Höhe die größte Gefahr besteht, welche Formen von Lawinen vorherrschen und in welchen Expositionen sich die größten Gefahrenstellen befinden. Um den Lawinenlagebericht richtig interpretieren zu können, sollte man sich im Vorfeld bei alpinen Vereinen oder über deren Lehrvideos entsprechende Kenntnisse aneignen.

Der Lawinenlagebericht

Snowpack stability: poor

Frequency: many Avalanche size: medium

Snowpack stability: poor

Frequency: some Avalanche size: large

5. SKITOURENTIPPS © LAWINENWARNDIENST TIROL
2.200 m 2.200 m 2.200 m
Tendenz: Lawinengefahr bleibt gleich am Mittwoch, 18.01.2023
! N S N S 3 1

Üben Sie den Aufstieg

Es klingt banal, aber auch die richtige Gehtechnik will gelernt sein. Viele Anfänger heben beim Aufstieg den gesamten Ski an. Das kostet zusätzlich Kraft. Vielmehr führt man den Ski über die Schneeoberfläche –das heißt man gleitet mit den Skiern.

Im Gegensatz zu Pistentouren, wo man mit der höchsten Steighilfe geradeaus den Berg hinaufgeht, beginnt man abseits ab etwa 30 Grad Hangneigung damit, Spitzkehren zu gehen. Die richtige Technik dabei sollte unbedingt geübt werden, ehe man sich in schwierigeres Terrain begibt. Verzichten Sie außerdem so lange wie möglich auf Steighilfen. Sie verändern das Gangbild, was zum Wegrutschen führen kann.

Spitzkehren

Ab ca. 30 ˚ Hangneigung wird der Aufstieg mit Spitzkehren gemeistert.

Seien Sie in der Lage, Gefahren zu erkennen

Die häufigsten Unfallursachen bei Skitouren sind Unwissenheit, Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung der Situation. Anfänger, aber auch Fortgeschrittene verlassen sich häufig auf bereits vorhandene Skispuren. Aber nur weil der Tourengeher vor Ihnen keine Lawine ausgelöst hat, ist die Spur noch lange nicht sicher.

Deswegen sollten Sie unbedingt selbst in der Lage sein, Gefahrenzeichen zu erkennen. Dazu zählen vor allem Triebschnee und große Schneemengen. Nehmen Sie Setzungsgeräusche oder Rissbildung im Schnee wahr, ist Vorsicht geboten. Gleiches gilt bei schlechten Sichtverhältnissen. Lawinenrisiken zuverlässig zu bestimmen, erfordert einiges an Wissen.

Sich nur auf den Lawinenlagebericht zu verlassen, reicht nicht aus, da dieser eine Fläche von circa 100 Quadratkilometern abdeckt. Er liefert eine generelle Situationsbeschreibung, die auf Auslösewahrscheinlichkeiten von Lawinen abzielt. Die finale Risikobewertung muss immer am Einzelhang im Gelände stattfinden. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, Mulden zu meiden und sich nicht am Fuß steiler Hänge oder unterhalb von Wechten aufzuhalten. Setzen Sie sich vor der Tour eingehend mit den potenziellen Gefahren auseinander.

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7. SKITOURENTIPPS
6.

Kälte – Freund und Feind des Wintersportlers

Minusgrade sorgen zur Freude aller Wintersportler für Schnee und Eis auf Bergen und Pisten. Die Kälte bringt so manche Herausforderung mit sich, besonders im Spitzensport. Mit dem richtigen Know-how und optimaler Ausrüstung kann ihr aber die Stirn geboten werden.

Text: Barbara Kluibenschädl, Illustration: Monika Cichoń
GESUNDHEIT
© SKI AUSTRIA

Was tun gegen Kälte?

Um erfolgreich bei eisigen Temperaturen Sport zu betreiben, heißt es aktiv gegen die Kälte vorzugehen und mit einfachen Tricks seinen Körper gezielt zu schützen. Jochen Strobl, ÖSVHerrentrainer in der Nordischen Kombination, und Herwig Holzer, Geschäftsführer der Heat Company, wissen, wie man sich auf tiefe Temperaturen bestmöglich vorbereiten kann.

GUTE VORBEREITUNG IST ALLES

Der menschliche Körper kann sich bis zu einem gewissen Grad an Minusgrade gewöhnen oder anders gesagt: Er vollzieht eine physiologische Anpassungsleistung. „Um der eigenen Gesundheit und Leistung willen trainieren Spitzensportler deswegen anfangs nur mit geringer Intensität“, so der Trainer der ÖSV-Kombinierer, Jochen Strobl.

Besonders das Atmen fällt bei eisigen Temperaturen schwer. Luft bei Minustemperaturen ist nicht nur kalt, sondern auch trocken. Bronchien und Lungen sind sehr gefordert. „Spezielle Atemmasken können hier helfen“, meint der Trainer, nur seien diese aufgrund eines erhöhten Atemwiderstands für den Wettkampf nicht geeignet.

AKTIVER SCHUTZ

ZUR PERSON

Herwig Holzer, Geschäftsführer und Mitgründer der Firma The Heat Company, pendelt zwischen den Firmensitzen Altenmarkt und Deutschlandsberg.

ZUR PERSON

Jochen Strobl, ehemaliger Nordischer Kombinierer, seit 2015 Trainer der österreichischen Herrenmannschaft in dieser Disziplin.

ERSTE HILFE BEI ERFRIERUNGEN

Definition:

Erfrierungen sind örtlich begrenzte Kälteschäden durch eine Eiskristallbildung im Gewebe. Zellen sterben ab.

Erkennen:

• Erfrierungen Grad 1: Die Hautstelle ist blass, grau-weiß, ohne Gefühl, beim Erwärmen schmerzt sie stark.

• Erfrierungen Grad 2: Blasenbildung auf der Hautstelle, blau-rote Verfärbung, verminderte oder erhöhte Sensibilität

• Erfrierungen Grad 3 und 4: erst nach einigen Tagen beurteilbar, blauschwarze Verfärbung, keine Reiz- und Schmerzempfindlichkeit mehr, heilt nicht mehr aus

Erste Hilfe:

• Notruf absetzen

Das beste Produkt gibt es nicht. „Wichtig ist, dass es sich beim Anwender selbst bewährt“, meint Kälteexperte und Geschäftsführer von The Heat Company Herwig Holzer. „Die Praxis ist dabei der Härtetest.“

Vorbeigeschaut bei den Spitzenathleten Spitzensportler der Winterdisziplinen sind Profis, was Kälteschutz angeht. Schützen muss man vor allem die Extremitäten, da diese exponierter und schlechter durchblutet sind. Wie man das macht und welche Materialien und Techniken am besten funktionieren, ist aber nicht in „Eis“ gemeißelt. „Da hat jeder seine ganz eigene Methode“, meint Jochen Strobl, der als Nordischer Kombinierer selbst einmal vor dem Problem gestanden ist.

• Körperwärme erhalten (nasse Kleidung entfernen, Person zudecken, an einen warmen Ort bringen)

• warme, gezuckerte Getränke verabreichen

• kein direktes Erwärmen der erfrorenen Körperstellen (z. B. durch Wärmeflasche)

49 GESUNDHEIT

GOOD TO KNOW

Wer einmal Erfrierungen hat, ist für lange Zeit übersensibel an den Erfrierungsstellen.

„Wer bei Kälte zu einem Wettkampf antritt, muss zu 100 Prozent gesund sein.“, betont Jochen Strobl.

Beim Langlauf, Biathlon oder der Nordischen Kombination wurde eine Temperaturuntergrenze von minus 20 Grad Celsius für Wettbewerbe festgelegt. Solche Untergrenzen gibt es aber längst nicht in allen Disziplinen.

„Ausdauersportler müssen bei starker Kälteeinwirkung und den dadurch entstehenden erhöhten Kalorienverbrauch mehr essen, damit dem Körper jederzeit Energie zur Verfügung steht. Auch die Flüssigkeitszufuhr muss erhöht werden, da aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit kalter Luft die Befeuchtung der Atemwege nahezu eine körperliche Eigenleistung ist“, erklärt der Trainer der österreichischen Nordischen Kombinierer.

NACH DEM SPORT IST VOR DEM SPORT

Sportler seien nicht nur beim Wettbewerb, sondern oft auch vor oder während Durchläufen der Kälte ausgesetzt. Besonders beim Stehen und Warten, so Kälteexperte Herwig Holzer, kühlen die Extremitäten schnell aus. Der Körper müsse warmgehalten werden.

„Nach einem Rennen ist ein Cool-down wichtig.“, erklärt Jochen Strobl, der Trainer der österreichischen nordischen Kombinierer. Vorher müsse man aber den Körper wieder aufwärmen. Ein geschützter Platz drinnen, ein warmes Getränk und das Wechseln von verschwitzter Kleidung helfen dabei.

RAUS AUS DER NASSEN KLEIDUNG, REIN INS WARME.

NÜTZLICHE KÄLTE IM SPITZENSPORT

Gezielter und kontrollierter Einsatz von Kälte kann die Regeneration und Widerstandsfähigkeit von Sportlern erhöhen.

Kryotherapie

Der Körper wird in einer Kältekammer für zwei bis drei Minuten einer Temperatur von minus 110 Grad Celsius ausgesetzt. Benefits davon sind Entzündungshemmung, Abschwellung und Schmerzlinderung. Dadurch wird die Muskelregeneration beschleunigt.

Eisbaden

Ein Bad in Eiswasser hat ähnliche Effekte auf den menschlichen Organismus wie die Kryotherapie. Durch das Verengen der Blutgefäße im kalten Wasser und der anschließenden Erweiterung dieser steigt die Blutzirkulation in den Muskeln und hilft beim Abtransport von Stoffwechselendprodukten.

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Hier sind 9 „heiße“ Tipps,

die bei eisigen Temperaturen für besseren Schutz sorgen

„Als gute Basis für den Kälteschutz dient warme Unterwäsche unter dem Langlaufanzug, eventuell sogar mehrere Schichten“, so Jochen Strobl.

„Das Tapen von Gesicht und Fingerkuppen fördert die Durchblutung und beugt Erfrierungen vor“, sagt Strobl.

Drei Schutzschichten: Optimal sind eine feuchtigkeitsabführende Schicht, eine Isolierschicht und eine Schutzschicht vor Wind und Nässe mit lockerem Sitz, damit sich dazwischen Wärmeschichten bilden können.

Cremes und Salben mit hohem Fettanteil und niedrigem Wasseranteil, optimalerweise mit Lichtschutzfaktor, schützen die Haut vor Verletzungen.

Eine gute Schutzbrille schützt vor Wind und eingefrorenen Wimpern. „Sie ist außerdem unabdingbar für eine gute Sicht“, meint Strobl.

„Wärmepads in Form von Wärmesohlen und Handwärmern oder großflächigeren Bodywärmern mit ihrem Ursprung in Japan haben sich mittlerweile zu Recht im alpinen Raum etabliert“, erzählt Herwig Holzer.

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Schön warm hält auch Alufolie. So manche Spitzensportler isolieren mit dem dünngepressten Metall Brustbereich, Knie und Oberschenkel, verrät Trainer Strobl.

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Wo die Besten trainieren, hat Urlaub einen Namen.

Ischgl-Galtür wird neuer Partner des ÖSV-Langlaufteams.

Was Sie wohl nicht vermuten: Mit einem 73 Kilometer langen, zusammenhängenden Loipennetz bieten Ischgl und Galtür sowohl für Spitzensportler als auch für Hobbylangläufer optimale Voraussetzungen und locken mit abwechslungsreichen Strecken aller Schwierigkeitsgrade. Dank einer Lage von 1.377 bis auf über 2.036 Höhenmeter sind die Loipen von Dezember bis in den April hinein schneesicher und erlauben ein Langlauferlebnis, wie es nur wenige Regionen bieten können.

Grund genug, um eine Partnerschaft mit den Besten einzugehen. So sind Ischgl und Galtür ab sofort offizieller Partner des ÖSV-Langlaufteams, sowie der Langlauf-Asse Teresa Stadlober und Mika Vermeulen. „Diese Kooperation mit dem ÖSV ist eine Win-win-Situation. Wir können unser einzigartiges Loipennetz für Anfänger, Hobbyläufer und Profis in Szene setzen. Die Athleten profitieren von perfekten Loipen samt Höhentraining“, so Alexander von der Thannen, Obmann des TVB Paznaun – Ischgl. Auch Olympia-Medaillengewinnerin Teresa Stadlober

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Entgeltliche Einschaltungen
„Diese Partnerschaft freut uns ganz besonders, zumal wir auf der Loipe ideal trainieren, aber auch in die neue Therme gehen können.“
Teresa Stadlober, Olympia-Medaillengewinnerin

Was das Herz begehrt: In der Langlaufregion Ischgl-Galtür kommen Teresa Stadlober und Co. in puncto Fitness, Entspannung und Kulinarik voll auf ihre Kosten.

WAS LANGLAUFFANS

WISSEN SOLLTEN:

Die Loipennutzung in Ischgl und Galtür ist kostenlos und alle Strecken können als GPS-Tracks heruntergeladen werden.

Ein Highlight ist auch die 2,2 Kilometer lange Flutlichtloipe von Galtür nach Wirl, die täglich bis 22:00 Uhr für Nachtschwärmer beleuchtet ist – Langlaufkurse und ausgezeichneter Service inklusive.

Zudem bietet sich die Gelegenheit, sich in einem der vielen Hotels, die direkt an der Loipe liegen, einzuquartieren. Dass auch in puncto Kulinarik jeder auf seinen Geschmack kommt, beweist die einzigartige Anzahl an Haubenrestaurants in Ischgl

kommt ins Schwärmen: „Diese Partnerschaft freut uns ganz besonders, zumal wir auf der Loipe ideal trainieren, aber auch in die neue Therme gehen können, um uns zu erholen, zu entspannen, Physiotherapie in Anspruch zu nehmen oder Krafttraining zu machen. Kurz gesagt, wir bekommen alles, was das Sportlerherz begehrt. Auch in puncto Ernährung und Kulinarik sind wir optimal versorgt und fühlen uns hier sehr wohl.“

UMFANGREICHES ANGEBOT

Wahrlich ist die nagelneue Silvretta Therme in Ischgl ein weiterer Meilenstein im touristischen Angebot der Region. Es ist längst bekannt, dass regelmäßige Saunagänge die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung steigern, und mitunter die Entspannung der Muskeln fördern. Neben einem top ausgestatteten Wellness- und Fitnessbereich bietet die Therme hierfür eine breite Angebots-Palette – von Physiotherapie über Sportmassagen bis hin zur Kryotherapie respektive Kältetherapie.

LANGLAUF-EVENTTIPP:

GALTÜR NORDIC VOLUMES

Bei der dreitägigen Langlauf-Eventserie Galtür Nordic Volumes, deren Rennen teilweise sogar zum Austria Cup bzw. den Österreichischen Meisterschaften zählen, messen sich Hobbyläufer und Profis vom 31. März bis 2. April 2023 Seite an Seite auf den Galtürer Loipen. Im Event-Programm: das bekannte Nordic Night Race, das Schülerrennen, der Dreier XC Team Relay und als Highlight der Cross Country Climb von Galtür zur Bielerhöhe.

Gesamt-Preisgeld: 10.000 Euro.

Melden Sie sich jetzt an auf www.galtür.com/gnv

TVB PAZNAUN – ISCHGL Dorfstraße 43 | 6561 Ischgl Tel.: +43 50 990 info@paznaun-ischgl.com ischgl.com | galtuer.com

55 © MIRJA GEH

Spitzensport erfolgreich vermarktet

Alles, was beim Österreichischen Skiverband mit Sponsoren, mit Partnern oder mit Werbung zu tun hat, läuft am Ende des Tages über den Tisch von Mario Reiter und seinem Team. Im heutigen Teil unserer ÖSV-Inside-Serie stellen wir den Bereich Sponsoring & Partnermanagement näher vor.

Neben den Erlösen aus den Medien-Rechten, den Ticket-Einnahmen und den staatlichen Förderungen stammt ein beachtlicher Teil der jährlichen budgetären Mittel, die dem ÖSV zur Verfügung stehen, aus dem Sponsoring. „Allein die Bereiche Team-, Verbands- und EventSponsoren umfassen 70 Partner“, weiß der frühere Ski-Olympiasieger Mario Reiter, der das fünfköpfige Team im Bereich Sponsoring & Partnermanagement leitet. Dazu ist die Abteilung auch für alle Individual-Sponsorings zuständig. „Etwa 240 unserer 390 Athletinnen und Athleten haben einen Kopfsponsor. Hier zeichnen wir in erster Linie für die vertragliche Abwicklung und Verrechnung verantwortlich, versuchen aber natürlich auch, bei der Sponsoren-Suche hilfreich zur Seite zu stehen“, so der erfahrene Vermarktungsexperte.

Mit der aktuellen Auslastung zeigt sich Mario Reiter zufrieden. „Die vielen langjährigen Kooperationen zeigen uns, dass unser Produkt attraktiv

und qualitativ hochwertig ist“, so der Bereichsleiter. Im Verkauf und in der Kundenbetreuung wird der Vorarlberger von zwei Mitarbeitern unterstützt. Während Skisprung-Olympiasieger und ÖSV-Urgestein Ernst Vettori vorwiegend Partner im Nordischen Bereich betreut, ist der bestens vernetzte Verkaufsprofi Christian Burgstaller primär für die Neukundenakquise zuständig.

Die Anspruchshaltung der Werbetreibenden im Sportsponsoring hat sich laut Reiter in den letzten Jahren verändert. „Neben dem Werbewert der klassischen Medien spielt auch der Informationsaustausch in den neuen Medien eine immer größere Rolle, schließlich wollen die Fans über die von ihnen

verwendeten Medienkanäle authentisch angesprochen werden. Durch diese neue Säule in der Unternehmenskommunikation haben auch wir unsere Leistungen anpassen müssen.“

PARTNERBETREUUNG, EIN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Hier zieht der Vorarlberger einen Vergleich mit dem Hochleistungssport. „Auch wir müssen ständig performen und den Ehrgeiz haben, uns im Sponsoring permanent weiterzuentwickeln, weil das vom Markt gefordert wird.“ Ähnlich verhält es sich bei der Finanzierung der Weltcup-Veranstaltungen. Die-

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ÖSV INSIDE

Hohe Medien-Reichweiten und das positiv besetzte und hochemotionale Umfeld des Sports machen Sportsponsoring für viele Unternehmen interessant, um ihren Marken Sichtbarkeit zu verleihen.

se gelingt vor allem durch Event-Sponsoring-Pakete, mit denen der ÖSV seine Partner ins mediale Rampenlicht rückt. „Auch dieses Standbein funktioniert nur, wenn ein wesentlicher Teil refinanziert werden kann, denn jede Weltcupveranstaltung ist auch ein wirtschaftlicher Kraftakt“, weiß Reiter, dass sich die alte Binsenweisheit „Ohne Geld koa Musi“ auch im Sport bewahrheitet.

Neben dem Verkauf und der perfekten Werbeumsetzung ist auch die Kundenbetreuung für Mario Reiter ein wichtiger Mosaikstein einer erfolgreichen Sponsoringarbeit. „Wir sind froh, viele starke und verlässliche Partner langfristig an unserer Seite zu haben. Nichtsdestotrotz wird von jedem Spon-

sor jährlich Leistung gefordert, die wir als Verband immer wieder aufs Neue erbringen müssen.“

Als wichtige Schnittstelle zwischen Büro und Außendienst fungiert seit sechs Jahren Claudia Widmoser. Als Koordinatorin hält sie im Back Office alles am Laufen und spielt sowohl in der Vertragserstellung und Kommunikation mit den bestehenden Partnern als auch bei der Umsetzung und Abrechnung eine tragende Rolle. Komplettiert wird das Team von „Neuzugang“ Michael Rangger, der als Teilzeit-Angestellter für die Akquise im Ski Austria Magazin und aller Online-Werbungsflächen verantwortlich ist.

Neben den klassischen Sponsoringaktivitäten fallen auch alle Bekleidungsthemen in diesen Aufgabenbereich. Dabei wird man tatkräftig vom Austria Ski Pool unterstützt, dennoch ist der Aufwand enorm, gilt es doch, jedes Jahr ca. 800 Personen von Kopf bis Fuß einzukleiden.

MIT DEN PARTNERN AUF AUGENHÖHE

Neben den nackten Zahlen ist für Reiter vor allem das Feedback der Partner und Sponsoren Gradmesser einer er-

ZUR PERSON

Der ehemalige SkiRennläufer Mario Reiter arbeitet seit 2009 beim ÖSV. Nach seinem Karriereende im Jahr 2001 war der Olympiasieger von 1998 zunächst beim Land Vorarlberg als Projektverantwortlicher im Leistungssport und dann viereinhalb Jahre bei der Firma Superfund Investment im Finanz-Dienstleistungsbereich tätig.

In diesem Zeitraum war der frühere Technikspezialist auch als Ski-Experte für den ORF im Einsatz.

Heute leitet der 53-jährige Vorarlberger den Bereich „Sponsoring und Partnermanagement“ im ÖSV.

folgreichen Arbeit. „Wenn wir im Jahresabschlussgespräch auf gemeinsame erfolgreiche Kampagnen zurückblicken können, dann haben wir einen guten Job gemacht.“ Für den sportlichen Erfolg sei man zwar nicht direkt verantwortlich, dennoch steht für Reiter der Sport emotional an erster Stelle. „Durch meine Vergangenheit bin und bleibe ich natürlich zumindest im Herzen immer Athlet. Wenn unsere Sportlerinnen und Sportler, durch das System, das wir Ihnen ermöglichen, ihre persönlichen Ziele erreichen können, ist das für uns eine Freude und Genugtuung.“

57 © FRANZ OSS, ERICH SPIESS, GEPA
Das ÖSV-Team im Bereich Sponsoring & Partnermanagement : (v. l.) Christian Burgstaller, Michael Rangger, Claudia Widmoser, Mario Reiter und Ernst Vettori
„Auch wir müssen ständig performen und den Ehrgeiz haben, uns im Sponsoring permanent weiterzuentwickeln.“
Mario Reiter
„Gut ist, wenn die Eltern auch ein bisschen Abstand nehmen.“

DIE (SKI-) SCHULE fürs Leben

Skilehrer Rudi Lapper erklärt im Interview, was eine moderne Skischule ausmacht, wie Kinder das Skifahren lernen und worauf Eltern achten sollten.

Das Interview führte Nico Knappe.

Ab welchem Alter können Kinder eine Skischule besuchen? Rudi Lapper: Manche Eltern probieren es mit drei Jahren, aber das ist oft schwierig, weil die Kinder meist motorisch noch nicht so weit sind. Ab vier Jahren ist es normalerweise gut machbar.

Wie viele Kinder in einer Gruppe sind optimal? Die Gruppen werden immer kleiner, das ist die Tendenz. Früher hatten wir mehr als zehn Kinder gleichzeitig, aber diese Zeit ist vorbei. Ideal sind fünf oder sechs Kinder.

Sind Privatlehrer sinnvoll? Einerseits kann der technische Lernfortschritt vielleicht verbessert werden, aber die Gruppendynamik fehlt. Wenn Kinder zusammen sind, haben sie mehr Spaß.

Sollte die Ausrüstung gekauft oder geliehen sein? Mittlerweile sind die Verleihe sehr gut ausgerüstet. Da ist alles vorhanden und das Material ist so gut,

ZUR PERSON

Rudi Lapper ist seit 35 Jahren Skilehrer mit internationaler Erfahrung. So war er beispielsweise mehr als 20 Mal in Japan als Skidemonstrator tätig und ist seit fünf Jahren Leiter der Skischule der Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg.

dass es sich nicht wirklich lohnt, fürs Anfangen Ski zu kaufen.

Die Ausrüstung der Kinder ist identisch mit der der Erwachsenen – bis auf die Stöcke. Genau, am Anfang fahren wir ohne Stöcke. Wenn die Kinder aber so weit sind, im Skigebiet unterwegs zu sein, kommen auch die Stöcke zum Einsatz.

Ab wann geht’s auf die Piste? Zuerst üben wir an einem flachen Stück und normalerweise sind wir ab dem dritten oder vierten Tag auf blauen Pisten unterwegs.

Welche Fähigkeit sollten die Kinder unbedingt lernen und können? Bremsen. Das ist eines der wichtigsten Dinge. Wir Skilehrer und Skilehrerinnen bringen das den Kindern von Anfang an bei. Aufstehen, Bremsen und Kurven fahren gehören zu den ersten Übungen.

Gestaltest du deine Kurse mehr spielerisch oder über Wettkampf? Wettkampf ist sekundär. Wenn die Kinder eine Woche Kurs haben, gibt es am Ende ein Abschlussrennen, aber sonst steht in erster Linie der spielerische Gedanke im Vordergrund.

Was tun, wenn das eigene Kind am Anfang nicht wirklich mitzieht? Ich denke, man sollte es trotzdem noch einmal probieren. Meiner Erfahrung nach ist es oft hilfreich, wenn die Eltern auch ein bisschen Abstand nehmen, also nicht

59 KINDERSKIFAHREN
© SHUTTERSTOCK.COM, SKI AUSTRIA ACADEMY

FAKTEN

Seit 1997 sind Skikurse in der Schule nicht mehr verpflichtend.

Insgesamt gibt es

18.000

SKILEHRERINNEN

UND SKILEHRER in Österreich.

Die österreichische Skilehrer-Ausbildung gilt weltweit als eine der führenden.

Wer 17 Jahre oder älter ist, kann die Ausbildung starten.

„In erster Linie steht der spielerische Gedanke im Vordergrund.“

Österreichweit gibt es 650 SKISCHULEN.

Im Schnitt kostet ein SKIKURS FÜR KINDER 38 EURO PRO TAG.

immer danebenstehen. Sobald die Erwachsenen außer Sichtweite sind, funktioniert es oft besser. Klar gibt es Kinder, die am Anfang nicht so mögen. Aber gleich aufzuhören und es sein zu lassen, würde ich nicht empfehlen. Man sollte schon einmal einen Tag investieren und schauen, ob das Kind Spaß an der Praxis findet.

Beobachtest du den allgemeinen Trend, dass Kinder heutzutage weniger sportlich sind? Ja. Speziell durch die Corona-Pandemie haben die Kinder oft weniger Sport getrieben. Natürlich war auch die Möglichkeit nicht so gegeben. Vor 30 Jahren hatte man nichts anderes als Skifahren im Winter und Fußballspielen im Sommer. Jetzt gibt es ja viele Möglichkeiten zum Zeitvertreib für die Kinder, und das merkt man in sportlicher Hinsicht schon ein bisschen.

Wann rätst du Eltern vom Skikurs ab? Vor allem wenn die Kinder noch zu jung sind – dann funktioniert es oft nicht. Da sag ich dann immer: Warte noch eine Saison und starte dann.

Welchen Tipp hast du für Eltern, wenn sie nach dem Skikurs das erste Mal mit ihrem Kind alleine unterwegs sind? In erster Linie die Sicherheit im Skigebiet. In diesem Sinne sollte man vor allem mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Die Vorschriften des Skigebiets müssen unbedingt eingehalten werden. Und die Erwartungshaltung von manchen Eltern ist zu hoch. Nach einer Woche Skikurs wird kein Kind super carven können, das ist klar. Außerdem ist es wichtig, wie man mit dem Kind redet. Man darf nicht hektisch werden und sollte Ruhe bewahren.

Vielen Dank für das Gespräch.

60 KINDERSKIFAHREN
© SHUTTERSTOCK.COM

Also: Mitspielen und gewinnen!

Mit etwas Glück darfst du dich über drei unvergessliche Skitage freuen oder unvergessliche Momente in unvergleichlicher Atmosphäre bei den WM-VeranstaltungsHighlights des Österreichischen Skiverbandes erleben.

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Bisher war Zeitmessung aufwändig, fehleranfällig und nur eingeschränkt nutzbar. Nun gibt es von Lympik eine vollkommen neue Lösung auf digitaler Basis: kleine Geräte, die schnell aufgebaut und leicht zu bedienen sind. Sie liefern in Echtzeit für jeden Athleten exakte Ergebnisse auf Handy, Tablet oder PC. Zusätzlich können unbegrenzt Zwischenzeiten, weitere Disziplinen, Tore, Höhenunterschiede und Wetterdaten angezeigt werden.

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Viele Eltern haben erfahren, welche Mühe es kostet, die eigene Begeisterung für das Skifahren an ihre Kinder weiterzugeben. Der Aufwand beginnt damit, die Kinder zur Piste zu bringen, wobei der schwierigste Teil oftmals das Anziehen der Skischuhe ist.

Traditionell sind Kinderskischuhe kleinere Ausgaben von Erwachsenenskischuhen, was dazu führt, dass die Schuhe für die Kleinen zu schwer, zu steif und zu schwierig in der Handhabung sind. Mit dem FISCHER ONE und dem FISCHER TWO haben wir den Status quo in Frage gestellt und uns zum Ziel gesetzt, Kinderskischuhe für die nächste Generation neu zu definieren.

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Wellness als ganzheitliche Erholung für Körper und Geist

Eine entschleunigende Auszeit im Spa verspricht Entspannung und Regeneration.

Die Anforderungen des täglichen Lebens hinterlassen bei vielen Menschen Spuren. In unserer schnelllebigen Zeit fällt es zunehmend schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Besonders in der kühleren Jahreszeit, wenn die Tage wieder kürzer werden und sich die Sonne nicht mehr ganz so häufig zeigt, kann eine Auszeit vom Alltag mit Rundum-Verwöhnprogramm wahre Wunder wirken.

In den Falkensteiner Hotels mit Acquapura SPA liegt der Fokus darauf, erholungsuchenden Gästen den perfekten Rahmen zu bieten, Body, Mind, Emotion und Soul wieder in Einklang zu bringen. Durch ein umfangreiches Angebot an Bewegungsmöglichkeiten, Spa Treatments und wohltuender GenussKulinarik bietet sich Hotelgästen eine ganzheitliche Erfahrung, die alle Sinne anspricht. Zur Ruhe kommen und auf die eigenen Bedürfnisse hören. Die Gedanken schweifen lassen, während man sich dem warmen Wasser hingibt. Bei wohltuenden Spa-Anwendungen relaxen oder in der Sauna spüren, wie die hohen Temperaturen den Körper entspannen, Muskel für Muskel.

ENTSCHLEUNIGENDE AUSZEIT IM SPA

Bei Falkensteiner werden Gäste auf eine ganzheitliche Genussreise geschickt, die hohen Ansprüchen auf sympathische Weise gerecht wird. Das ‚Welcome Home‘-Gefühl steht für Wärme, Gemütlichkeit und Entschleunigung auf ganzer Linie: vom Blick auf malerische Landschaften über das Angebot ausgleichen-

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30-minütige Spa-Anwendung für Ihre Wellnessauszeit geschenkt. Ab 3 Nächten profitieren Sie zudem von bis zu 20 % Rabatt.

Tauchen Sie ein in die Entspannungsund Wasserwelten der Falkensteiner Hotels & Residences und lassen Sie sich von Kopf bis Fuß verwöhnen. Wer länger als zwei Nächte bleibt, wird nicht nur mit noch mehr Erholung, sondern auch einem Rabatt von bis zu 20 % auf den Nächtigungspreis belohnt. Die für den Aufenthalt zur Verfügung gestellte Badetasche nehmen Sie bei der Abreise einfach mit – und somit ein kleines Stückchen Wellness für zu Hause.

Extra: ‚Do it yourself‘-Spa für eine entspannende Anwendung am Zimmer mit Ihrem eigenen Face Treatment-Zubehör

der Sport-Einheiten bis hin zum kulinarischen Genuss regionaler Lebensmittel nach dem Slow-Food-Konzept. Ankommen, durchatmen, sein. Die ganzheitliche Philosophie, die im Wesentlichen auf den Bereichen Regeneration und Prävention beruht, sieht eine achtsame und bewusste Lebensweise als Voraussetzung für Gesundheit und Ausgeglichenheit im Alltag. Kraft tanken und genießen mit allen Sinnen nährt Körper und Geist gleichermaßen.

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Walcherstraße 1A, Stiege C2, Top 6.04 1020 Wien Tel.: +43 (0)509/9118 000 info@reservations.falkensteiner.com www.falkensteiner.com/wellness

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Mit der Sonne bis zum 23. April 2023 um die Wette strahlen.

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NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit, Umweltund Klimaschutz sind längst keine Trendwörter mehr, sie sind vielmehr Gegenwart und Realität. Unsere gesellschaftliche Aufgabe ist es, heute so zu handeln, dass kommende (Sport-) Generationen in ihrer Entwicklung nicht beeinträchtigt werden.

Als Österreichischer Skiverband tragen wir die Mitverantwortung, den Skisport ökologischer zu machen, wir erarbeiten gerade unsere Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre und zeigen zudem die Nachhaltigkeitsbemühungen unserer Partner und Sponsoren auf.

REBOOT: Dalbello setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit

Der italienische Skischuhhersteller Dalbello setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und präsentiert den bisher nachhaltigsten Skischuh der Branche: eine Serie „grüner“ Junior Boots, die – gemessen an ihrem Gewicht – bis zu 90 % aus recycelten Materialien bestehen.

Dalbello steht seit seiner Gründung im Jahr 1974 für beste Qualität, feinste Handarbeit und hochwertiges Design „proudly made in Italy“. Ursprünglich ein kleines Familienunternehmen, stellt Dalbello heute täglich bis zu 2.000 Paar Skischuhe in dem mittlerweile hochmodernen Industriebetrieb in Asolo (ITA) her. Eine Produktion dieser Größenordnung bedarf Verantwortung hinsichtlich Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Dalbello erarbeitet kontinuierlich Möglichkeiten, um noch

In dieser Maschine werden die Produktionsabfälle zerkleinert. Bei der Herstellung eines Plastikbauteils für die Schuhe versteifen die Kunststoffkanäle, die den Flüssigkunststoff in die Formen spritzen. Dadurch werden sie zu Kunststoffabfall. Diesen zerkleinert Dalbello und führt ihn wieder in den Kreislauf ein, um neue Skischuhe aus den eigenen Abfällen herzustellen.

66 © DALBELLO

umweltschonender zu agieren und das Thema Nachhaltigkeit auch in Zukunft voranzutreiben und weiter auszubauen.

REBOOT – DAS PROJEKT HINTER DEM NACHHALTIGSTEN SKISCHUH DER WELT

Für die Saison 2022/23 hat der italienische Skischuhhersteller die neuen Modelle Green Menace und Green Gaia auf den Markt gebracht – eine nachhaltigen Produktserie mit Skischuhen aus recycelten Materialien. Die „grünen“ Junior Boots umfassen jeweils vier Modelle und richten sich an junge Skifahrer verschiedener Niveaus, die den Skisport für sich entdecken. Diese Zielgruppe wächst besonders schnell aus ihren Boots heraus, daher ergibt sich ein kürzerer Produktlebenszyklus. Aus diesem Grund hat Dalbello die Fertigung dieser Serienmodelle fast vollständig auf recycelte Materialien umgestellt, um so die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Die Hintergründe des Projekts REBOOT erklärt Stefano Prosdocimo, R&D Manager und Projektmanager REBOOT bei Dalbello: „Die Idee eines Skischuhs, der fast vollständig aus recyceltem Material besteht, entstand nach einigen Tests, die wir zur Wiederverwendung von Angüssen durchführten.“

Die sogenannten Angüsse entstehen bei der Herstellung eines Plastikbauteils für Skischuhe, wenn die Kunststoffkanäle, die den Flüssigkunststoff in die Formen spritzen, versteifen. „Wir haben ein Ver-

haben bei Dalbello ein Verfahren entwickelt, mit dem wir die Kunststoffabfälle wieder in den Kreislauf einführen und daraus neue Skischuhe herstellen.“

fahren entwickelt, bei dem wir den Kunststoffabfall zerkleinern und ihn wieder in den Kreislauf einführen, um neue Skischuhe aus den eigenen Abfällen herzustellen“, erklärt Stefano Prosdocimo.

YES, WE CARE!

Neben der Einführung seiner ersten recycelten Skischuhe ist Dalbello zudem Partner in zwei Forschungsprojekten zum Thema Nachhaltigkeit, die von der EU gefördert werden: Repair 3D und LIFE RESKIBOOT. „LIFE RESKIBOOT war für Dalbello der erste Schritt. Jetzt erweitern wir unsere strategische Umweltvision, indem wir den bislang nachhaltigsten Boot der Branche konzipieren“, kommentiert Jonathan Wiant, Elevate Outdoor Collective/ Präsident Völkl, Marker, Dalbello Brands. „Wir sind uns unserer Verantwortung für die Themen Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit bewusst. Bereits vor 2022 bestand ein neuer Dalbello-Skischuh zu nahezu 20 % aus Reststoffen.“

In Zukunft wird Dalbello das Projekt REBOOT auch auf andere Produktreihen ausweiten und seinen Kunden zusätzliche umweltfreundliche Optionen bieten.

SCHNALLEN

Sie bestehen aus Aluminium und Stahl – nachhaltig produziert und zu 100 % recycelbar Verwendet werden dafür eine Niedrigtemperatur-Pulverbeschichtung, die 35 % weniger Energie benötigt, sowie eine chemiefreie Politur.

SCHALE UND SCHAFT

Die Komponenten bestehen aus wiederverwerteten Kunststoffen und zu 100 % recycelten Materialien, die direkt aus dem Produktionsprozess von Dalbello stammen.

INNENSCHUHE

Sie bestehen zu 100 % aus recycelten Materialien – ein Novum in der Branche. Zum Einsatz kommen TPU-Schaumstoffe aus zerkleinertem Material, recyceltes EVA und Polyester.

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„Wir
NACHHALTIGKEIT
Die neuen nachhaltigen Produktserien Green Menace und Green Gaia umfassen jeweils vier Modelle: Die Junior Boots richten sich an junge Skifahrer verschiedener Niveaus, die den Skisport für sich entdecken.

LANDESVERBÄNDEN

SALZBURG

GASTEINER SKI CLASSICS EIN

ERFOLG

Die Auftaktveranstaltung der Wettkampfserie Ski Classics in Bad Gastein hatte ein hochkarätiges Teilnehmerfeld zu bieten.

Die Wettkampfserie Ski Classics im Langlauf hatte dieses Mal ihre Auftaktveranstaltung in Bad Gastein. Vor allem die skandinavischen Profiteams mit aktuellen und ehemaligen Weltcup-Akteuren lieferten sich in Sportgastein packende Duelle. Über 35 km gewann bei den Herren der Schwede Emil Persson vor dem Norweger Johan Hoel. Schnellste Frau war die Schwedin Ida Dahl. Platz 2 ging an die Norwegerin Astrid Slind, die am Vortag noch das Weltcup-Rennen in Beitostölen bestritt. Zwei ehemalige Olympiasieger gingen einander aus dem Weg: Petter Northug (NOR) wurde 26., Dario Cologna (SUI) landete im Hobbylauf an zweiter Stelle. Die Österreicherin Anna Seebacher gewann das Hobbyrennen über 30 km und belegte im Hauptrennen Platz 51. Die Gasteiner Organisatoren erhielten für ihre Premiere viel Lob und gehören auch in den nächsten Jahren zu den Veranstaltern.

Gratulation zum 90er von Ernst Oberaigner

WM-Medaillengewinner Ernst Oberaigner feierte seinen 90. Geburtstag.

Ernst Oberaigner war in den 50er-Jahren einer der großen österreichischen Allrounder. Spitzenplätze in Canazei und Gröden bescherten ihm einen Platz im WM-Team für 1954. „Damals musste man als Salzburger schon doppelt so gut sein wie ein Tiroler, um in ein Team zu kommen“, erinnert sich Oberaigner. Weil sich Walter Schuster verletzte, bekam er bei der WM-Abfahrt in Aare den vierten Startplatz, ruinierte sich jedoch bei einer Trainingsfahrt seinen Ski. Olympiasieger Othmar Schneider gab dem jungen Pinzgauer ein neues Paar, auf dem Oberaigner dann Bronze hinter Pravda und Strolz eroberte.

In den folgenden Jahren gewann Oberaigner große Rennen (u.a. die Kandahar-Abfahrt in Garmisch und den Lauberhorn-Slalom in Wengen). Später

wurde er ÖSV-Herrentrainer und führte 1964 in Innsbruck Pepi Stiegler zu olympischem Gold. Das Multitalent Oberaigner schaffte es als Fußballer bis in die Salzburger Landesauswahl und spielte viele Jahre in der Tennis-Landesliga.

Hermann Wölfler ist 80

Seinen 80. Geburtstag feierte Hermann Wölfler, der zwischen 1959 und 1966 dem SLSV-Kader angehörte, später aber vor allem durch seine Trainertätigkeit bekannt wurde. Von 1970 bis 1984 war er Salzburger Landestrainer. Er bereitete Annemarie Moser auf ihr Comeback 1976 vor und war 1984 und 1985 SpeedTrainer der ÖSV-Damen. Ab 1986 war Wölfler Rennsport-Chef alpin bei Atomic (bis 1990).

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© GASTEINERTAL TOURISMUS GMBH/CHRISTOPH OBERSCHNEIDER, SLSV

Die erste Projektbesprechung in der HTL mit LSVK-Generalsekretär Hanno Douschan

KOOPERATION MIT DER HTL MÖSSINGERSTRASSE

Ohne Electrical Engineering geht im modernen Skisport nichts mehr. Deshalb wurde mit der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt eine Vereinbarung abgeschlossen, Projekte für Leistungsdiagnostik und elektronische Auswertungen zu entwickeln. Pro Schuljahr wird von der HTL im Ausbildungsbereich Sports Engineering eine Problemstellung aus dem Trainingsalltag oder dem Wettkampf im Rahmen des Unterrichts oder als Diplomarbeitsprojekt umgesetzt.

Gestartet wurde mit dem Projekt der Wattmessung fürs Skirollern (in den Rollschuhen und in den Stöcken). Die zahlenbasierte Auswertung der Wattmessungen von Stöcken und Rollschuhen soll dem Trainerteam eine bessere und individuellere Trainingssteuerung ermöglichen.

Damen-Weltcup in Villach mit Top-TV-Einschaltquoten

Villach und die Alpen Arena begeisterten mit Top-TV-Einschaltquoten: Allein in ORF 1 sorgten die beiden Weltcupspringen des FIS Silvester Tournaments für einen Marktanteil von sensationellen 33 %: Ganz konkret verfolgten am Mittwoch mehr als 280.000 Seher am TV-Bildschirm in ORF 1 die Veranstaltung in der Villacher Alpen Arena, am zweiten Wettkampftag am Donnerstag bejubelten sogar rund 300.000 Seher den Doppelsieg von Eva Pinkelnig.

Mit der Idee, die Siegerehrung am Mittwochabend im traumhaften Ambiente auf der Rathausplatz-Eisarena vor mehr als 1.000 Fans durchzuführen, wurde den Damen eine tolle Bühne für ihren großartigen Sport geboten. Resümee vom Chef des Organisationskomitees Mag. Gerhard Prasser: „Es ist uns bei den beiden Weltcup-Veranstaltungen alles sehr gut gelungen.“

PROMI SKI CHALLENGE

Drei Tage lang war der Semmering Schauplatz für den Damenweltcup. Genauso lange präsentierten das Organisationsteam des WSV Semmering rund um OK-Chef und Vereinspräsident Franz Steiner sowie die zahlreichen Helfer den Damen aller Nationen perfekte Bedingungen. Bevor die Elite des Damenskisports am dritten Tag den Nachtslalom in Angriff nahm, veranstaltete der NÖ Skipool in Kooperation mit dem Sportland NÖ die 1. Promi Ski Challenge am Semmering.

Insgesamt 20 Teams waren am Start und sammelten gemeinsam mit heimischen Sportgrößen Geld für den niederösterreichischen Skinachwuchs. Pro Team gingen vier Läufer an den Start, von denen die besten drei Zeiten in die Wertung kamen. Neben Sportlegenden wie Michaela Dorfmeister, Anton Pfeffer oder Mario Reiter war auch Niederösterreichs Sportlandesrat Jochen Danninger am Start. Den Sieg sicherte sich das Team von Makita rund um Ex-Skirennläufer Thomas Sykora. „Der Damen Skiweltcup am Semmering ist ein wahres Highlight im Sportland Niederösterreich und speziell auch für unseren Sportnachwuchs ein enorm wichtiger Motor. Diese großartige Bühne haben wir gemeinsam mit dem NÖ Skipool genützt, um unserem heimischen Skinachwuchs noch stärker unter die Arme zu greifen.

Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit dabei waren und somit ihren Beitrag dazu geleistet haben“, so Danninger.

69 LANDESVERBÄNDE © LSVK, LSV NÖ
NIEDERÖSTERREICH KÄRNTEN
Der Skiweltcup am Semmering, inklusive Promi Ski Challenge, war ein voller Erfolg. Große Bühne für die Springerinnen am Villacher Rathausplatz.

VORARLBERG STEIERMARK

DIE EIGENEN ERFAHRUNGEN WEITERGEBEN

SKI CROSS NEU BELEBEN

Die Initiative des Österreichischen Skiverbandes, Ski Cross zu fördern und weiterzuentwickeln, stößt auch im Steirischen Skiverband auf großen Anklang. So konnte für interessierte Nachwuchssportler ein Ski Cross Workshop auf der Reiteralm veranstaltet werden. Unter der Leitung von Trainer Sebastian Tödling erstreckte sich der Kurs über vier Tage, in denen auf alle Teilnehmer speziell eingegangen werden konnte, um mögliche Chancen zu nutzen und Talente bestmöglich zu fördern.

Freude am Wintersport erleben

Seit Frühjahr 2021 steht die ehemalige Langläuferin und Biathletin Ramona Düringer dem Vorarlberger Skiverband als Trainerin und Biathlonreferentin zur Verfügung. „Ramona war eine gute Biathletin, sie war nahe dran an der Weltspitze. Jetzt macht sie beim VSV einen guten Job“, lobt VSV-Präsident Walter Hlebayna die Andelsbucherin.

Düringer beendete im Winter 2021 ihre Karriere, obwohl sie eigentlich noch nicht wollte. Aber: „Ein Trainingssturz mit dem Rennrad, der eine schwere Gehirnerschütterung zur Folge hatte, verhinderte, dass ich meine volle Leistung erbringen konnte. Bei einem Wettkampf, vor dem ich mich richtig gut fühlte, merkte ich, dass Spitzensport nicht mehr geht“, erzählt Düringer.

Neue Aufgabe als Trainerin

Dem darauffolgenden mentalen Tief entschwand sie aber schnell. Ihr Beruf (Restaurantfachfrau) und die kurz danach begonnene Tätigkeit beim VSV brachten die heute 33-Jährige schnell wieder in die Spur. Zweimal wöchentlich trainiert Düringer mit ihren Schützlingen – hauptsächlich auf der Anlage in der Egger Junkerau. Die infrastrukturellen Voraussetzungen im Ländle für Biathlon sind ausbaufähig, derzeit kann in Egg nur mit Luftdruckgewehren geschossen werden. Für das Üben auf Kleinkaliberanlagen sind für die jungen Biathleten – die meisten sind zwischen zwölf und 16 Jahre alt – überschaubare Reisen nach Nesselwang bzw. Lenzerheide notwendig.

„Unsere Athleten müssen einen sehr hohen Aufwand betreiben, aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht“, sagt Düringer, die diesen Aufwand aus eigener Erfahrung kennt, denn zu ihrer Zeit gab es im Biathlon in Vorarlberg noch keine Trainingsmöglichkeiten. Ihre Schützlinge profitieren zweifelsfrei vom knallharten Weg, den die Andelsbucherin über viele Jahre gegangen ist.

Rund 650 Burschen und Mädchen hatten beim ÖSV-KinderSchneeTag jede Menge Spaß.

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Steirische Skiverband wieder den ÖSV-KinderSchneeTag. Rund 650 Kinder aus zahlreichen steirischen Volksschulen waren am Kreischberg zu Gast, um das actionreiche Programm im Schnee zu genießen. Die Palette der angebotenen Aktivitäten reichte dabei von Skifahren und Snowboarden bis hin zu Schneeschuhwanderungen, Lawinenkunde und vielem mehr. Die Wintersportler von morgen stehen bereits in den Startlöchern!

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Ramona Düringer kümmert sich im VSV um den Biathlonnachwuchs.
© GEPA, STEIRISCHER SKIVERBAND, HERBERT RAFFALT

GUTE ARBEIT WILL BELOHNT WERDEN

Der WSV Ramsau am Dachstein sowie der SC Erzbergland wurden für ihre Nachwuchsarbeit mit dem „Peter Schröcksnadel Stipendium“ ausgezeichnet.

Im Rahmen der Weltcupveranstaltung der Nordischen Kombination in Ramsau am Dachstein wurde erstmals das „Peter Schröcksnadel Stipendium“ vergeben. Dieser Preis geht österreichweit an Vereine, die sich in der Nachwuchsarbeit besonders engagiert haben. Es wird sowohl die Qualität als auch die Quantität der erbrachten Leistungen in verschiedensten Sparten bewertet.

Dieses Stipendium soll die Wertschätzung gegenüber den Vereinen verdeutlichen und diesen finanzielle Unterstützung bieten.

Wir gratulieren den steirischen Vereinen WSV Ramsau am Dachstein (Ski Nordisch und Skibergsteigen) und SC Erzbergland (Ski Nordisch) zu ihrer unglaublich guten Nachwuchsarbeit und bedanken uns dafür!

TIROL

TOLLE AUS- UND FORTBILDUNGSANGEBOTE

LANGLAUF UND BIATHLON

Das Interesse am Langlaufsport boomt, weshalb viele Vereine die Anzahl ihrer Ausbildner aufstocken, um zukünftig mehr Kinder betreuen zu können. Von März bis Juni plant das Referat Trainerausbildung Nordisch einen dreiteiligen Langlauf-Übungsleiterkurs, der mit einem optionalen Biathlon-Modul Anfang Juni den Abschluss als Biathlon-Übungsleiter anbietet. Details gibt es auf unserer Homepage unter tirolerskiverband. at/Ausbildung/Trainer Biathlon/ Langlauf.

In diesem Verbandsjahr stehen außerdem für ausgebildete Übungsleiter und Instruktoren in Zusammenarbeit mit der Bundessportakademie Innsbruck regelmäßige Workshops und Fortbildungen im Bereich Langlauf auf

FÜR

dem Programm. Ein Termin mit Fokus auf die klassische Technik wurde Anfang Dezember in Seefeld abgehalten. Am 5. Februar liegt in einem weiteren Workshop in Schwoich das Hauptaugenmerk auf Ausdauer und Skigefühl sowie der gemeinsamen Erarbeitung von alternativen Wettkampfformen.

Alpine Jugendkaderläufer zu Besuch bei Leitner Werk

Dem alpinen Nachwuchs wurden bei einem Besuch der Firma Leitner ein toller Einblick in diesen spannenden Betrieb geboten.

Ein Schmankerl besonderer Art war für einige alpine Jugendkaderläufer der Besuch bei der Leitner AG in Telfs (www.leitner.com). Leitner sponsert seit vielen Jahren den alpinen Nachwuchs, aber auch den TSV-Fuhrpark und den Masters-Cup Tirol. Der Blick hinter die Kulissen dieses vielseitigen Unternehmens, das schon 1908 am Bau der ersten Personenseilbahn

Mitteleuropas in Bozen (IT) beteiligt war und seine Produktpalette über die Jahre stetig ausgebaut hat, war für die Mädchen und Burschen sehr interessant. Sie gewannen – unter anderem durch Gespräche mit den betriebseigenen Lehrlingen – tolle Einblicke in die Arbeitsschritte und Leitner konnte sich als interessanter Arbeitgeber präsentieren.

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© TSV
Der TSV Langlauf Workshop im Dezember war ein voller Erfolg.

OBERÖSTERREICH

OÖ VEREINE SORGEN MIT KINDERSCHNEEFESTEN FÜR BEWEGUNG IM SCHNEE

Was den Wintersport so interessant macht, worin die Begeisterung für die Bewegung am Schnee liegt und warum es wichtig ist, sich auch bei kalten Temperaturen in der frischen Luft zu bewegen – diese Fragen und noch viel mehr beantworten die Oberösterreichischen Kinderschneefeste, die im ganzen Bundesland veranstaltet werden. Der LSV und seine Vereine organisieren sieben Termine vom Mühlviertel bis ins Salzkammergut.

Spaß im Schnee

Die Kinderschneefeste sind ein kostenloses Angebot der Wintersportvereine und finden in Oberösterreich erstmals in dieser Vielfalt statt. Seit Anfang Januar werden sieben Kinderschneefeste als Ganztagesveranstaltungen in den großen oberösterreichischen Skigebieten und Nachmittagsangebote in kleineren Gebieten abgehalten. Ski- bzw. Langlaufausrüstung sind mitzubringen.

„Der Grundgedanke der Kinderschneefeste ist, möglichst niederschwellig die vielfältigen Angebote unserer Vereine und Arten, sich im Schnee zu bewegen, näher kennenzulernen. Unsere Verantwortung, Kinder und sportbegeisterte Menschen in unserem Bundesland zur Bewegung zu animieren und sie im Schnee

anzuleiten, nehmen wir trotz erschwerter wirtschaftlicher Voraussetzungen wahr“, erklärt LSV OÖ Vizepräsidentin Alexandra Gadola-Gamsjäger.

Vielfalt näher kennenlernen

An jedem der sieben Veranstaltungsorte werden spezielle Schwerpunkte gesetzt. So ist beispielsweise auf der Wurzeralm unter anderem alles rund ums Skitourengehen zu erfahren. In Gosau kann man sich an der Ski-Cross-Strecke versuchen oder einmal wie die heimischen Skispringer trainieren. Für jene, die nicht mehr genug Spannung im alpinen Skilauf finden, könnte der Telemark-Sport ein neuer Anreiz sein, den man beim Kinderschneefest am Hochficht näher entdecken kann. Einblicke ins Training der Paraskiathleten gib es beim Kinderschneefest am Hochlecken.

Der ÖSV trauert um Traudl Hecher

Eine große Sportlerin ist nicht mehr. Traudl Hecher, die in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden wäre, verstarb am 10. Januar in ihrer Heimatstadt Schwaz. Im jugendlichen Alter von 16 Jahren errang die Allrounderin als damals jüngste Olympionikin bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley in der Abfahrt eine Bronzemedaille. Bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck gewann sie eben-

Als Benefit werden zudem im Rahmen eines großes Gewinnspiels unter allen Teilnehmern zwei Snow and Fun Saisonkarten, ein Fischer Kinder-Skiset und ein Skiurlaub in Oberösterreich verlost.

VERANSTALTUNGEN 2023

Ganztagesveranstaltungen (10 bis 15 Uhr)

• 21.01.2023: Skigebiet Wurzeralm

• 28.01.2023: Skigebiet Dachstein West (Zwieselalm)

• 04.02.2023: Skigebiet Hochficht

• 04.03.2023: Skigebiet Hinterstoder

Nachmittagsveranstaltungen (15 bis 18 Uhr)

• 20.01.2023: Brandtner Skilifte, Dorf 8, 4081 Dorf

• 03.02.2023: Hochlecken Skilift, Großalm 55, 4814 Neukirchen

• 17.02.2023: Skillifte Oberaschau, Oberaschau 8, 4882 Oberaschau

falls Bronze. Am Höhepunkt ihrer Karriere zählte Traudl Hecher zu den erfolgreichsten Skirennsportlerinnen weltweit. Hätte es den alpinen Ski Weltcup zu dieser Zeit schon gegeben, wäre die Siegerin von über 50 Rennen dreifache Gesamtsiegerin geworden. Die Mama von Stephan, Lizz und Andreas Görgl ist zudem die letzte Hahnenkamm-Siegerin.

Der Österreichische Skiverband wird Waltraud „Traudl“ Hecher stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie.

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© LSV OÖ, PRIVAT

TRAUMBERUF

Zahlreiche ÖSV-Stars haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Doch was wäre aus Lukas Greiderer, Jan Hörl oder Cornelia Hütter geworden, wenn es nicht für eine Profikarriere gereicht hätte? Wir haben uns bei einigen unserer Wintersport-Helden nach deren Traumberufen abseits der Pisten, Loipen und Schanzen erkundigt.

JAN HÖRL

LUCA HÄMMERLE (SNOWBOARD CROSS) ARZT

ROBERT WINKLER (SKI CROSS) TISCHLER

HANNES RUDIGIER (FREESKI) KOCH

(SKISPRINGEN) MASCHINENBAUTECHNIKER

OTMAR STRIEDINGER (SKI ALPIN) HUBSCHRAUBERPILOT

CORNELIA

HÜTTER

(SKI ALPIN) POLIZISTIN

ANNA

GANDLER

74 RUBRIK STICHWORT © ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ
RAMONA SIEBENHOFER (SKI ALPIN) JOURNALISTIN LUKAS GREIDERER (NORDISCHE KOMBINATION) BADEMEISTER
(BIATHLON) VETERINÄRMEDIZINERIN

NORDMAZEDONIEN -

Tiefschneefreunde aufgepasst:

CAT-SKIING

Ein kurzer Flug (von Wien nach Skopje 2 Stunden) und Sie befinden sich in einer anderen Welt! Sie werden am Flughafen abgeholt und nach 1, 5 Stunden Fahrt erreichen Sie das Hotel Arena in Popova Shapha, einem großartigen Gebiet für Tiefschneefans. Vom Hotel aus startet die Scheekatze und bringt Gruppen von 10 bis 14 Gästen ins Gebirge. Skigefahren wir in einer Höhe von 1.700 bis 2.700 m Höhe. Ein Tiefschneeerlebnis für Skifahrer mit etwas Abenteuerlust. Die Verhältnisse vor Ort sind einfach, die Gastgeber herzlich, der Schnee vielversprechend! Buchbar bis Ende April.

Nordmazedonien

Buchbar von Dezember bis April, wahlweise 4, 5 oder 6 Tage Cat-Skiing:

4 Tage/5 Nächte | DZ ab € 1.480,- | EZ ab € 1.620,- |

5 Tage/6 Nächte | DZ ab € 1.690,- | EZ ab € 1.860,- |

6 Tage/7 Nächte | DZ ab € 1.890,- | EZ ab € 2.080,- |

Leistungen:

Flug ab/bis Wien, alle Übernachtungen, Transfer ab/bis Flughafen Skopje, volle Verpflegung beim Cat-Skiing, unlimiterte Höhenmeter

HAGEN ALPIN TOURS

Dorfbrunnenstr. 7 D-87466 Oy-Mittelberg

Telefon: +49 83 66 98 88 93 hagen@pulver-schnee.de www.pulver-schnee.de

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–Zeitschrift
ÖSV –66.
Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 20,3 – 25,6 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 01/2023. –Österreichische Post AG | MZ 02Z033091 M Austria Ski Team Handelsges.m.b.H. | Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien
des
Jahrgang

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