Lehre und Fachkräfte (Mai 2020)

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LEHRE UND FACHKRÄFTE FRÜHJAHR 2021

Zukunftsfit: Lehre bei Tirols Top-Unternehmen

Das Beste aus zwei Welten

Alle neten h c i e z e g s Au ebe Lehrbetri 2 02 1

Wenn Maturanten sich für die Lehre entscheiden

Starker Auftritt Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung


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EDITORIAL

© WK TIROL/ DIE FOTOGRAFEN (2)

Mit einer Lehre auf der Überholspur

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ie duale Berufsausbildung hat sich in den vergangenen Jahren als DAS Instrument zur Sicherung des perspektivischen Fachkräftebedarfes für die Tiroler Unternehmen entwickelt. Die Ausbildung des eigenen Fach- und Führungs­ kräftenachwuchses hat mittlerweile in zahlreichen Tiroler Betrieben Priorität. Das Gütesiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ wird inzwischen von 197 Unternehmen geführt, die mehr als ein Viertel aller Lehrlinge ausbilden.

Christoph Walser

Jungen Menschen stehen nach der Schule alle Türen offen, ihre Talente zu entfalten. Einer dieser Wege, für den das öster­ reichische Bildungssystem Vorbildwirkung zeigt, ist die duale Ausbildung. Eine Lehre öffnet jungen Menschen durch die Praxisnähe leichte Übergänge in das Arbeitsleben und ebnet ein breites Spektrum an Karrierechancen. Die Topergebnisse unserer Jugendlichen bei internationalen Berufswettbewerben bestätigen das hohe Niveau. Eine österreichische Lehre ist das Eintritts­ ticket für eine berufliche Tätigkeit auf der ganzen Welt. Zudem erweist sie sich auch in Krisenzeiten als ein sicherer Karriereweg und steht der schulischen Ausbildung um nichts nach. David Narr Die Tiroler Wirtschaftskammer setzt sich dafür ein, die beruf­ liche Bildung zu stärken und noch attraktiver zu gestalten. Das Magazin „Lehre und Fachkräfte“, welches Sie, liebe Lese­ r­innen und Leser, gerade in Händen halten, gibt einen guten Überblick über das System der dualen Berufsausbildung in Tirol bzw. in Österreich. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern neue Denkimpulse und freuen uns, wenn sich möglichst viele von den Chancen eines Lehrberufes überzeugen lassen. Herzlichst

Christoph Walser Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer

David Narr Lehrlingskoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer

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DEINE ZUKUNFT AM BAU! KADERLEHRE DUALE AKADEMIE KARRIERELEITER

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L E H R E U N D FA C H K R Ä F T E

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Alle Ausge z Lehrbetri eichneten ebe 2021 Seite 24

Inhalt 6 Den richtigen Weg einschlagen Die wichtigsten Informationen für angehende Lehrlinge und Eltern

12 In der Praxis unschlagbar

Die Vorteile der Lehre auf einen Blick

16 Digitale Orientierung

Neue Onlineformate in der Berufsorientierung Weltmarktführer 3Con setzt auf die Lehre

28 Das Beste aus beiden Welten

12 © SHUTTERSTOCK.COM (2), KARO PERNEGGER

20 Investition in die Zukunft

Die Lehre nach der Matura

32 Erfolgreich bewerben

Tipps und Tricks für die Bewerbung

36 Gemeinsam statt alleine

Lehrlingscoach Felix Roling im Gespräch

38 berufsreise.at

Die praktische Onlineplattform für Berufsorientierung

42 Spitzenreiter

Die 10 beliebtesten Lehrberufe in Tirol

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Impressum: Informationsmagazin der Tiroler Wirtschaftskammer Herausgeber: Wirtschaftskammer Tirol, Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck • Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020-2801, office@target-group.at, www.target-group.at Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Fotos: falls nicht anders angegeben Wirtschaftskammer Tirol, shutterstock.com Coverfoto: Axel Springer • Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck Sofern in diesem Magazin personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

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Endlich 14! Und nun? Die Berufswahl bereitet vielen Jugendlichen und ihren Eltern Kopfzerbrechen. Verschiedene Unterstützungsangebote können bei der schwierigen Entscheidung helfen.

Wie gehe ich vor?

„Rede zunächst mit deinen Eltern, Freunden und Verwandten und ver­ schaffe dir ein realistisches Bild über deine Stärken und Schwächen. Über­ lege, was dich interessiert und was du beruflich gerne machen möchtest.“

Wenn du, deine Zukunftschancen betreffend, nur ungenau Bescheid weißt oder vielleicht sogar noch gar nicht, kein Problem:

berufsreise.at bietet einen hervorragenden Überblick über die verschiedenen Ausbildungen und Schnuppermöglichkeiten in Tiroler Unternehmen und Schulen. Hier findest du eine Übersicht der verschiedenen Berufe, deren Beschreibungen sowie virtuelle und konkrete Angebote und deren Anbieter. Die wichtigsten Infos zur Berufswahl sind nur wenige Klicks entfernt. Mehr dazu auf Seite 38.


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Wie geht’s weiter?

„Weißt du über deine Stärken und Schwächen ausreichend Bescheid und hast du schon einen Plan, wie dein Berufsleben aussehen sollte, liegt immer noch eine Menge Arbeit vor dir.“

bildungsconsulting.at zeigt dir auf, welche weiteren Angebote es in der Berufsorientierung gibt und wo du und deine Eltern noch Unterstützung finden könnt.

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© DIE FOTOGRAFEN

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Wo kann ich mich beraten lassen?

„Vielleicht ist die Talent-Card etwas für dich. Hier werden dir deine Stärken bewusst.“

Talent-Card Fünf Fragen an Martin Hofer, Berufsberater vom Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol. Er zeigt auf, was die Talent-Card alles bringt. Was ist die Talent-Card? Ein Unterstützungsangebot für Jugendliche und deren Eltern bei der Berufswahl. Was erfährt man dabei? Die Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen werden sichtbar und wir können passende Ausbildungswege aufzeigen.

Welcher Beruf passt zu mir?

Martin Hofer

Wie läuft das ab? Beim ersten Termin werden in unserem Testcenter mithilfe wissenschaftlicher Verfahren die Fähigkeiten und Talente der Jugendlichen durchleuchtet. Darauf folgt ein Beratungsgespräch gemeinsam mit den Eltern. Wann sollte man das machen? Zu Beginn der 8. Schulstufe, zwischen September und Dezember, oder noch in den Sommerferien davor. Was kostet das? Die Talent-Card kostet 98 Euro. Kontakt: Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer Gerda Pittl T 05 90 90 5-7244 E gerda.pittl@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at/talent-card

„Da bietet sich die Berufs-Safari an. In sechs Stationen wird dir dabei die Welt der Berufe begreifbar gemacht.“

Berufs-Safari Die Berufs-Safari macht Jugendlichen in sechs Stationen die Welt der Berufe begreifbar: • Tourismus und Lebensmittel • Handel und Büro • Medien und Technologie • Bauen und Wohnen • Metall und Elektro • Gesundheit und Beauty Der Besuch der Berufs-Safari ist wieder ab Herbst 2021 für Schulklassen möglich.

Kontakt: Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer Gerda Pittl T 05 90 90 5-7244 E gerda.pittl@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at/berufs-safari


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Und was beschäftigt dich sonst noch? Ich weiß nicht, ob ich mich in die Selbstständigkeit begeben möchte. Kann ich irgendwo herausfinden, wie das so ist? Das kannst du – und zwar mit der Junior-Company. Dabei bekommen Schulklassen die Chance, das Abenteuer Selbstständigkeit und Unternehmertum ganz konkret zu erleben. Deine Klassenkameraden und du entwickeln eigene Geschäftsideen, gründen Unternehmen und leiten sie von drei Monaten bis zu einem Schuljahr lang. Nicht nur eure unternehmerischen Potenziale werden damit geschult, sondern auch soziale Kompetenzen und die Fähigkeit zur Teamarbeit. Kontakt: Mag. Magdalena Wasilewski T 05 90 90 5-7209 W www.vwgt.at

Wie ist die Lage am Arbeitsmarkt? Bei Informationsabenden für Eltern präsentiert das Bildungsconsulting – auch in Schulen – aktuelle Zahlen, Daten und Fakten aus der Berufswelt. Dabei wird auch auf die vielen verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten verwiesen. Die Präsentation ist kostenlos und kann gerne auch online durchgeführt werden. Kontakt: Tanja Köhler E tanja.koehler@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at

Wie finde ich heraus, was ich in den verschiedenen Unternehmen machen müsste? Bei den umfangreichen Informationsveranstaltungen – auch Berufs-Festivals genannt – stellen regionale Unternehmen praxisbezogen ihre Tätigkeiten vor und bieten Schülerinnen und Schülern die kostenlose Möglichkeit, verschiedene Berufe kennenzulernen. Auch Eltern sind dabei herzlich willkommen.


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Welchen Beruf kann ich mit meinen Talenten wählen? Bei den Beratungsgesprächen des Bildungsconsultings stehen die Interessen und Stärken der Jugendlichen im Fokus. Dabei werden berufliche Möglichkeiten aufgezeigt und Wege zur Umsetzung besprochen. Das Bildungsconsulting ist aufgrund seiner Erfahrung und der Nähe zur Tiroler Wirtschaft die erste Adresse in der Schülerberatung. Kontakt: Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer Gerda Pittl T 05 90 90 5-7244 E gerda.pittl@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at

Ich habe ein wenig Bammel vor den Vorstellungsgesprächen. Kann ich das eigentlich üben? Gemeinsam mit Vertretern aus Unternehmen werden in Schulen Workshops für Bewerbungsgespräche angeboten, die den Jugendlichen den Einstieg in das Berufsleben näherbringen und bei denen sie wertvolle Praxistipps erhalten. Kontakt: Tanja Köhler E tanja.koehler@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at

Komm Schnuppern und hol dir einen Goodie Bag. Das ist keine Lehre Versprechung. MAURER*IN Du hast richtig Schmalz in Armen und Beinen, arbeitest nicht gern allein, magst alle Jahreszeiten und weißt immer, wo es die nächste Fleischkassemmel gibt.

METALLTECHNIKER*IN Du magst es knifflig, konntest schon als Kind Stunden mit Lego Technik verbringen, hast nichts dagegen, wenn es mal heiß wird und arbeitest gern mit anderen zusammen.

ZIMMEREITECHNIKER*IN Du magst die frische Luft, hast schon als Kind Baumhäuser gebaut, stehst mit Mathe nicht auf Kriegsfuß und willst hoch hinaus.

TISCHLER*IN Du hast ordentlich Power, aber auch das gewisse Fingerspitzengefühl, gehst nicht mit dem Kopf durch die Tür und hast schon als Kind gern mit Holz jongliert.

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LEHRAUSBILDUNG

Die Lehre – in der Praxis unschlagbar Die vielen Vorteile einer Lehrausbildung auf einen Blick

Praxisnah Die duale Ausbildung garantiert umfassende praktische Erfahrung. Genau das, was von den Unternehmen jeweils benötigt und gefordert wird. Gleichzeitig werden auch die sozialen Kompe­ tenzen durch den direkten Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden gefördert. Am Arbeitsmarkt wird die praktische Erfahrung künftig noch wichtiger werden – in diesem Bereich haben Lehrlinge jeweils einen klaren Vorteil.

Sicherer Arbeitsplatz Der zunehmende Fachkräftemangel garantiert engagierten Lehrlingen bes­ te Berufsaussichten. Im Gegensatz zu Schülern haben Lehrlinge schon während ihrer Ausbildung die Möglichkeit, sich für eine Weiterbeschäftigung nach der Lehrzeit zu empfehlen. In vielen Fällen haben sie sogar schon Aussicht auf eine leitende Position.

© SHUTTERSTOCK.COM

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LEHRAUSBILDUNG

Topquote bei Jugendbeschäftigung Experten sind sich darin einig, dass die duale Ausbildung hauptverantwortlich für die ideale Integration Jugendlicher in den Arbeitsmarkt ist. Das ist auch die Basis für eine vergleichsweise äußerst günstige Situation bei der Jugendar­ beitslosigkeit in Österreich.

Neue, moderne Lehrberufe Durch die Erschließung von neuen Berufsfeldern ist die Lehrlingsausbildung noch attraktiver geworden. Lehr­ berufe im IT-, Mechatronik-, Medien- oder Laborbereich sind bei den Jugendlichen besonders gefragt. Zudem sind auch die persönlichen und technischen Anforderungen in den bestehenden Berufen einem ständigen Wandel unterworfen. Zu den Stärken der dualen Aus­ bildung gehört außerdem die natürliche Anpassung der Aus­bildung an die Anforderungen des Marktes.

Eigenes Geld Ein eigenes Einkommen und damit mehr finanzielle Unabhängigkeit vom Elternhaus bedeutet für viele Jugendliche einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit. Die Höhe der Lehrlingseinkommen richtet sich nach dem jeweiligen Branchenkollektivvertrag. In jedem Fall haben Lehrlinge gegenüber Studienabsolventen einen Verdienstvorsprung von etwa zehn Jahren, sechs bis sieben Jahre davon auf Facharbeiterniveau.

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LEHRAUSBILDUNG

Sprungbrett für Unternehmertum Die Lehre ist das wichtigste Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Erst mit großem Abstand folgen Unternehmensgründungen nach Abschluss einer Universität, Berufsbildenden mittleren oder Höheren Schulen.

Rund 160 verschiedene Lehrberufe werden in Tirol angeboten. Auf berufsreise.at findest du alle Lehrausbildungen von A bis Z.

Weltmeisterlich Lehre und Matura Parallel zur Lehrlingsausbildung nutzen bereits über 700 Jugendliche in Tirol die Chance auf einen zusätz­ lichen Maturaabschluss. Praktiker, die in Deutsch, Mathematik und Englisch Maturaniveau bewiesen haben, sind in der Wirtschaft sehr gefragt. Außerdem ist diesen Lehrlingen das lebenslange, begleitende Lernen praktisch in die Wiege gelegt. Nach der Ausbildung stehen ihnen damit alle Türen offen.

Österreich zählt zu den erfolgreichsten Teams bei den Berufswelt- und Berufseuropameisterschaften. Vor allem über die von der Wirtschaftskammer Tirol veranstalteten Landeswettbewerbe haben die Lehrlinge die Möglichkeit, sich für die World- oder Euroskills zu qualifizieren. Und Österreich spielt bei diesen internationalen Berufsmeisterschaften seit jeher eine hervorragende Rolle. Drei Mal wurde Österreich sogar Weltmeister, was bei der starken Konkurrenz vor allem aus Europa und Asien nicht hoch genug zu bewerten ist.


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Pletzer Gruppe sucht 38 neue Lehrlinge Neue Wärme und alternative Heizsysteme, Digitalisierung, Move-&-Relax – die Pletzer Gruppe ist mit ihren innovativen Produkten stets am Puls der Zeit und benötigt für das weitere Wachstum junge und motivierte Lehrlinge.

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für den Ausstieg aus Öl und Gas bietet. Das Industrieun­ ternehmen APL ist in der Errichtung von klimafreund­ lichen Fernwärmenetzen international tätig und damit ebenfalls ein Schlüsselplayer für den Klimaschutz. Auch in den Tourismusbetrieben der Pletzer Gruppe werden – abseits vom Alpenballermann – neue Wege ein­ geschlagen. Das mit renommierten Sportwissenschaftern der Universität Innsbruck entwickelte Move-&-Relax-­ Konzept zieht sich durch sämtliche Angebote und stellt den Gast und sein Wohlbefinden in den Mittelpunkt. Die Pletzer-Resorts sind damit Vorreiter eines neuen Gesund­ heitstourismus, der in Folge von Corona noch stärker in den Mittelpunkt rücken wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Unternehmensgruppe profitieren ebenfalls von den ver­ schiedenen Programmen sowie der topmodernen Trai­ ningsinfrastruktur in den Hotelresorts. Sie werden dabei von ausgebildeten Trainern begleitet und unterstützt. Die Teilnahme inkl. Massagen und Fitnesschecks ist für die Pletzer-Mitarbeiter kostenlos. Zuletzt wurde das Un­ ternehmen auch mit dem Gütesiegel für Betriebliche Ge­ sundheitsförderung ausgezeichnet. #fitmitpletzer: Gesundheit wird in der Pletzer Gruppe großgeschrieben.

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ir wollen die Zukunft maßgeblich mitgestalten und suchen dafür junge und gut ausgebildete Menschen, die unser Wertegerüst teilen und uns dabei helfen, die Welt von morgen besser und nachhalti­ ger zu machen“, erklärt Manfred Pletzer, Eigentümer der Tiroler Pletzer Gruppe. Vor 57 Jahren wurde von KR Anton Pletzer in Hopfgarten im Brixental der Grundstein für die stark wachsende Unternehmensgruppe gelegt, die heute in den Bereichen Wärmepumpen, Apparatebau, Immo­ bilien und Tourismus zu den führenden Anbietern im Alpen­raum gehört.

Green Jobs Voll auf der grünen Welle schwimmt der Wärmepum­ penpionier iDM, der am Standort Matrei in Osttirol modernste, CO2-neutrale Heizanlagen und Energiema­ nagementsysteme produziert und damit die Alternative

Nachhaltigkeit Für Eigentümer Manfred Pletzer steht fest: „Die Zukunft gehört den Mutigen! Wir laufen nicht dem Mainstream hinterher, sondern arbeiten in unseren Unternehmen an den Lösungen für die nächsten Generationen. Damit schaffen wir echte Nachhaltigkeit!“ Sabina Hutter, Leitung Human Resources, ergänzt: „Gerade junge Menschen wollen keinen monotonen 9-to5-Job runterspulen, sondern einen Mehrwert leisten und sind daher bei uns goldrichtig.“ + Jetzt bewerben unter: www.pletzer-gruppe.at

KONTAKT Sabina Hutter, Human Resources T 0664/3411094 E sabina.hutter@pletzer-gruppe.at W www.pletzer-gruppe.at

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Digitale Orientierung für die reale Berufswelt Durch die Coronapandemie entwickelten sich neue, digitale Formate der Berufsorientierung. Wie diese aussehen, erklärt Markus Abart vom Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol. Te x t : K a t h a r i n a W i l d a u e r

S CHRI T T Bewusstsein schaffen Der erste Schritt in der Berufsorientierung ist das sprichwörtliche Orientieren im Dschungel an Berufsund Ausbildungsmöglichkeiten. Mit berufsreise.at steht Interessenten in Tirol eine kostenlose Plattform zur Verfügung, die die Berufs­orientierung einfach und unkompliziert online ermöglicht. Sie richtet sich an junge Menschen, die die Vielfalt der Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten kennen lernen möchten. Auf berufsreise.at präsentieren sich weiterführende Schulen, Beratungsinstitutionen und Unternehmen. Aktuell sind auf der Plattform über 800 offene Lehrstellen von Tiroler Unternehmen online, die auf der Suche nach zukünftigen Fachkräften sind. Interessierte können direkt über berufsreise.at in Kontakt mit den Personalverantwortlichen treten. Eltern finden auf der Plattform Inhalte, um ihre Kinder im Homeschooling bei der Berufsorientierung unterstützen zu können. Mehr über die Plattform berufsreise.at gibt es auf Seite 38!

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Informieren

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Hat man sich einmal einen Überblick verschafft und Interesse an einem Berufs- oder Ausbildungszweig gefunden, geht es ans weitere Informieren. Die Plattform berufsreise.at bietet dazu Einblicke in den Arbeitsalltag von über 50 Lehrlingsberufen sowie hinter die Kulissen vieler Tiroler Unternehmen. Dank 360-Grad-Aufnahmen und 3D-Sound gibt es einen realen, interaktiven Rundumblick. Das Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer kreierte zudem Webinare, die Jugendliche, Eltern und Lehrpersonal weiterführend informieren. Wer lieber Audioinhalte konsumiert, kann im Podcast „Dialog mit der Zukunft“ mehr über Bildung, Beruf und Karriere erfahren.


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Analysieren

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Wo liegen eigentlich die eigenen Fähigkeiten und Interessen? Testverfahren können persönliche Interessengebiete aufzeigen und bei der Berufsorientierung helfen. Picta ist ein vom Bildungsconsulting und der Universität Liechtenstein entwickelter Interessentest auf Bildbasis. Damit ist eine sehr niederschwellige und nahezu sprachfreie Kompetenzanalyse möglich. Auch die vertiefende Berufsberatung mit der Talent-Card – der Potenzialanalyse für Jugendliche – ist mittlerweile online möglich.

Über

1.000 of fene Lehrstellen

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© DIE FOTOGRAFEN

Drei Fragen an ...

Ausprobieren Markus Abart Teamleiter Berufsorientierung im WK-Bildungsconsulting

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ie hat Corona die Berufsorientierung verändert? MARKUS ABART: Dort, wo es sinnvoll ist, stellen wir Inhalte in digitaler und leicht zugänglicher Form zur Verfügung. Das macht vor allem bei der Bereitstellung und Strukturierung wichtiger Informationen für Eltern und Jugendliche Sinn und wird über die Coronazeit hinaus Bestand haben. Lassen sich sämtliche Inhalte digitalisieren? Ein wesentliches Element im Prozess der Berufs- bzw. Ausbildungsfindung – der direkte Kontakt mit dem Ausbildungsort, dem Arbeitsumfeld und der Tätigkeit selbst – wird auch in Zukunft nur in der realen Welt möglich sein. Das heißt, „analoge“ und digitale Elemente werden zukünftig kombiniert? Genau. Es handelt sich um kein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch. Die Berufsorientierung wird „hybrid“, das heißt, dass Elemente aus der realen Welt mit digitalen, asynchronen und synchronen – ständig verfügbaren – Informationen und Inhalten aus der virtuellen Welt ergänzt werden, die auf Distanz funktionieren und die Berufsorientierung bereichern.

Weitere Informationen gibt es online unter: www.bildungsconsulting.at www.berufsreise.at

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Die Pandemie machte vielen Schnupper- und berufspraktischen Tagen einen Strich durch die Rechnung. Aber auch online sind das Kennen­ lernen und Ausprobieren verschiedener Tätigkeiten möglich. So können Schülerinnen und Schüler mit einer Junior Company eigene Produkte oder Dienstleistungen online bewerben und verkaufen und ihre Unternehmen und Erfahrungen beim Tiroler Landeswettbewerb online präsentieren.

Vertiefen

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Als letzten Schritt der Berufsorientierung geht es um das Umsetzen – und auch hier hat die Digitalisierung im letzten Jahr viel verändert. Unternehmen präsentieren sich umfassend auf ihren Homepages und in sozialen Medien, sodass Interessenten sich ein gutes Bild schaffen können. Auch Bewerbungs­gespräche per Videokonferenz sind keine Seltenheit mehr. Wichtig: Das korrekte Kommunizieren im beruflichen Kontext und in der digitalen Welt sollte geübt werden. Tipps für eine gelungene Bewerbung gibt es auf Seite 32!

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Florian Triendl gibt sein Wissen an einen Lehrling weiter.

Von der Lehre zur Karriere Eine Lehre beim internationalen Gasmotorenspezialisten INNIO Jenbacher ist mehr als nur eine fundierte Berufsausbildung. So manche nutzen sie als Einstieg zu einer spannenden Karriere.

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icht nur das Tiroler Hightech-Unternehmen ist top, auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn die hohe Kompetenz und Innovationskraft des engagierten Jenbacher Teams von INNIO ist die Basis für den weltweiten Erfolg des Gasmotorenspezialisten. Künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst auszubilden, hat in Jenbach Tradition. Mehr als 100 Lehrlinge tummeln sich in der betriebseigenen Jenbacher Lehrwerkstatt von INNIO. Dieser große Zulauf verwundert nicht, denn die erstklassige Ausbildung besticht durch hochmoderne Arbeitsplätze, spannende Aufgaben und viele Benefits. Im Laufe der zweijährigen Grundausbildung üben sich die Lehrlinge in abwechslungsreichen Aufgaben und sammeln wichtiges Basiswissen in den Bereichen Drehen,

Fräsen, Schweißen, Mechatronik, Robotik, Pneumatik sowie Elektrotechnik. Im Anschluss daran lernen sie die verschiedenen Produktionsabteilungen des Hauses eingehend kennen. Und wer von Anfang an höher hinaus will, kann hier auch eine Lehre plus Matura machen und sich damit noch mehr Zukunftsoptionen eröffnen. Die besondere Qualität der Ausbildung beweisen nicht zuletzt die regelmäßigen Spitzenplätze der Jenbacher Lehrlinge bei nationalen und internationalen Lehrlingswettbewerben.

Zwei beispielhafte Jenbacher Karrieren Ein ehemaliger Jenbacher Lehrling, der zahlreiche Wettbewerbssiege und Ehrentitel sein Eigen nennen darf, ist Florian Triendl. 2017 schloss er in Jenbach die Lehre zum Mechatroniker und Elektrotechniker mit Auszeichnung ab und ist heute als 23-Jähriger bereits selbst begeisterter Ausbilder bei INNIO. Als eine Besonderheit der Lehre in Jenbach nennt er, dass die Lehrlinge meist keine Schaustücke produzieren, sondern Teile, die dann wirklich in der Produktion verwendet werden. „Wenn man sieht, dass die Werkstücke funktionieren und wirklich in der Praxis eingesetzt werden, ist das ein ordentlicher

Motivationsschub“, erklärt Triendl, der gerade erst am Anfang seiner Karriere steht. Bereits ganz oben auf der Karriereleiter angekommen ist der ehemalige Jenbacher Lehrling Christian Troger, heute als Abteilungsleiter für die Qualitätssicherung der kompletten Fertigung und Montage der grünen Großmotoren verantwortlich. Sein entspanntes Resümee: „Karriere machen heißt für mich, das zu tun, was mir Spaß macht, und damit auch erfolgreich sein.“ Und dabei unterstützt und fördert INNIO seine Lehrlinge sowie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in besonderem Maß. + www.innio.com/lehre

KONTAKT INNIO Jenbacher GmbH & CO OG Achenseestraße 1–3, 6200 Jenbach Eugen Hotarek, Ausbildungsleiter T 05244/600 2687 E lehre.jenbach@innio.com W www.innio.com/lehre


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AUSGEZEICHNETER TIROLER LEHRBETRIEB

Eine Investition in die Zukunft 3con zählt zu den Weltmarktführern in Sachen Fertigung von Interieur-Produktionsanlagen für Automobile. Um die geforderte Qualität in Serienproduktion hinzubekommen, braucht es Fachpersonal – und dieses wird bei 3con seit Jahren erfolgreich im Haus ausgebildet. Te x t : H a r i s K o v a c e v i c • F o t o s : A x e l S p r i n g e r


AUSGEZEICHNETER TIROLER LEHRBETRIEB

„Eins der wichtigsten Ziele ist es, dass die Lehrlinge gerne zur Arbeit kommen.“ Daniel Rusch, Lehrlingsausbilder 3con

S

eit sechs Jahren ist Daniel Rusch für die Ausbildung der Elektrotechniker und Mechatroniker bei 3con in Ebbs zuständig. „Meine eigene Lehre habe ich nicht besonders genossen“, gibt der Ausbilder offen zu. Daher ist es ihm ein umso größeres Anliegen, die Ausbildung in seinem Betrieb nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch angenehm zu gestalten: „Eins der wichtigsten Ziele ist es, dass die Lehrlinge gerne zur Arbeit kommen“, meint Rusch. Um sieben Uhr morgens führt er bereits die ersten Gespräche, die Lehrlinge begeben sich dann zu ihren Arbeitsplätzen und in die verschiedenen Teams. Den Rest des Tages organisiert er Theorieeinheiten, die für jeden Auszubildenden wöchentlich für drei Stunden am Plan stehen, er regelt Bürokratisches, wie beispielsweise die Anmeldungen zur Berufsschule, und führt Gespräche mit Eltern und mit Lehrlingen. Er bereitet die Wocheneinteilungen vor und kontrolliert die Durchführung. „Sagen wir so: Der Tag ist ganz gut gefüllt“, meint Rusch schmunzelnd.

Wichtige Punkte Damit die Ausbildung im Betrieb nicht an Qualität verliert, ist Rusch auch seine eigene Fortbildung wichtig: Gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Achleitner, der für die Ausbildung der Metalltechniker verantwortlich

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AUSGEZEICHNETER TIROLER LEHRBETRIEB

Dem Ausbilder und gelernten Mechatroniker ist es wichtig, dass die Lehrlinge verstehen, dass sie Teil des Unternehmens sind.

ist, absolviert er gerade das letzte Schulungsjahr zum diplomierten Lehrlingsausbilder. Nebenher wird auch praktisch immer weiter geübt: „Wir machen beispielsweise auch Schweiß- oder Programmierkurse, damit wir immer up to date bleiben“, erklärt er. Denn „neben einer guten Arbeitsatmosphäre ist auch die Schulung der Ausbilder selbst ein wichtiger Faktor für die richtige Lehrlingsausbildung im Betrieb“, erklärt der gelernte Elektroinstallationstechniker und Mechatroniker. Der interne Ausbildungsplan muss außerdem nicht nur auf die Bundesvorgaben, sondern auch auf den Betrieb und den Lehrling selbst zugeschnitten sein. „Nur so

„Wir kommen mit unserer Ausbildung jedes Jahr an sechs neue Fach­ arbeiter, die uns auch alle erhalten bleiben.“ Daniel Rusch

Im Hauptsitz von 3con in Ebbs werden aktuell 23 Lehrlinge ausgebildet.

lernt man als Lehrling, dass man Teil eines Unternehmens ist“, erklärt Rusch, „was ein wichtiger Schritt auch in der Persönlichkeitsentwicklung für junge Menschen ist.“

Klares Ziel Der Erfolg gibt dem Konzept von 3con und Daniel Rusch recht: Der Ausgezeichnete Tiroler Lehrbetrieb bildet zurzeit 23 Lehrlinge im Hauptsitz in Ebbs aus, allein in den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik und Metalltechnik. „Wir kommen mit unserer Ausbildung jedes Jahr an sechs neue Facharbeiter, die uns auch alle erhalten bleiben“, meint der 34-Jährige. „Die Firma hat das Lehre-Potenzial schon früh erkannt und investiert viele Ressourcen in die Ausbildung der Lehrlinge. Denn es lohnt sich einfach: Man bekommt am Ende fertig ausgebildete und im Haus geprüfte Fachkräfte, die auch noch gerne zur Arbeit kommen.“ Jungen Menschen würde er primär raten, sich ein Ziel zu setzen und sich von ihrem Weg nicht ablenken zu lassen. Die Entscheidung, welchen Weg man in Zukunft einschlagen möchte, ist eine sehr persönliche, sagt er. „Man sollte sich so gut informieren, wie es nur geht“, meint der Ausbilder: „Von meinem eigenen Standpunkt aus würde ich auf jeden Fall eine Lehre anraten, weil einem mit dieser Ausbildung alle Türen offen stehen.“ +


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AUSGEZEICHNETE TIROLER LEHRBETRIEBE

Alle Ausgezeichneten Lehrbetriebe 2021 Das Land Tirol hat auf Vorschlag einer Jury aus Vertretern der Landesregierung, der Arbeiterkammer Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol das Prädikat Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb an folgende 197 Betriebe verliehen:

• 3CON Anlagenbau GmbH, Ebbs

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• A. Loacker Konfekt Ges.m.b.H., Heinfels • ACP IT Solutions GmbH, Innsbruck • Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH, Schwaz • AFS Logistic Solutions GmbH, Zirl • Alber-Hotel Post GmbH, St. Anton a. A. • Almhof-Kammerlander Hotel GmbH, Gerlos • Alois Mayr Bauwaren GmbH, Wörgl • APL Apparatebau GmbH, Hopfgarten • Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GmbH & Co KG, Längenfeld • ARZ Allgemeines Rechenzentrum GmbH, Innsbruck • Auer Gastronomie GmbH & Co KG, Naturhotel Waldklause, Längenfeld • Auto Meisinger GmbH, Völs • Autohaus W. Haidacher KG, Zell a. Z.

B

• Bayerische Motorenwerke AG, Alpenhotel Ammerwald, Reutte • Berger Logistik GmbH, Wörgl • Besi Austria GmbH, Radfeld • Binderholz GmbH, Fügen • Böglerhof GmbH, Alpbach • Brüder Theurl GmbH, Assling

C

• Color Kneringer GmbH, Prutz

D

• D. Swarovski KG, Wattens • Das Posthotel GmbH, Zell a. Z. • Degler Werner, Friseur, Innsbruck QUELLE: WWW.WKO.AT

• Der Lärchenhof – Martin Unterrainer GmbH, Erpfendorf • Dinkhauser Kartonagen GmbH, Hall i. T. • Dipl. Ing. Kern GmbH, Bauunternehmen, Breitenbach • dm drogerie markt GmbH, Kufstein

E

• E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH, Heinfels • EAE Stöckl ElektroanlagenElektrifizierungsgmbH, Innsbruck • Eglo Leuchten GmbH, Pill • Electro Terminal GmbH & Co KG, Innsbruck • Elektro Aschaber GmbH & Co KG, Kitzbühel • Elektro – Biedermann GmbH & Co KG, Hopfgarten • Elektro Müller GmbH & Co KG, Landeck • Elektro Rohner GmbH, Innsbruck • Elektro Volland GmbH, Kramsach • Empl Fahrzeugwerk GmbH, Kaltenbach • Erhart Installationen GmbH, Steinach a. Br. • EWR Technik GmbH, Reutte • Exenberger Elektro-Technik GmbH, Kitzbühel

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• • • • •

• • • •

Falkner & Riml GmbH, Längenfeld Felder KG, Hall i. T. Fiegl & Spielberger GmbH, Innsbruck Finanzämter und Zollamt Tirol, Innsbruck Franz Achleitner-Fahrzeugbau und Reifenzentrum GmbH, Radfeld Franz Bouvier Installationen GmbH & Co KG, Zams Frauenthal Service AG, Kematen Fred’s Malerei GmbH, Erpfendorf Freudenberg Sealing Technologies Austria GmbH & Co KG, Kufstein

• Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH, Innsbruck • Fritz Egger GmbH & Co OG, St. Johann i. T. • Fritz Holter GmbH, Hall i. T. • Fröschl AG & Co KG, Hall i. T.

G

• Ganner MaschinenproduktionsgmbH, Telfs • Gebrüder Weiss GmbH, Hall i. T. • Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH, Vomp • Grissemann GmbH, Zams • Gründler Armin, Hotel Alpin, Achenkirch

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• H. Ultsch – Hotel Schwarzer Adler KG, Innsbruck • Hacker GmbH, Café-Konditorei, Rattenberg • Hackl Gastronomie GmbH, Hotel Restaurant Goldener Adler, Innsbruck • Hair’n Style Miriam Föger KG, Silz • Handl Tyrol GmbH, Pians • Hans Hauser Bauunternehmen GmbH & Co KG, Hall i. T. • Hilti & Jehle GmbH, Ried i. O. • Hörfarter – Bau GmbH, Ebbs • Hofer KG, Rietz • hollu Systemhygiene GmbH, Zirl • Holzbau Lengauer-Stockner GmbH, Schwoich • Hornstein & Co.KG Malerei – Vergoldung, Reutte • Horst Idl Metallbau GmbH, Nußdorf-Debant • Hotel Adler’s GmbH, Innsbruck • Hotel Eden BetriebsgmbH & Co KG, Seefeld • Hotel Hochfi lzer GmbH, Ellmau • Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG, Tannheim • Hotel Kitzhof GmbH, Kitzbühel


AUSGEZEICHNETE TIROLER LEHRBETRIEBE

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Hotel Linde, Rietzler GmbH & Co KG, Ried i. O. Hotel Tirol GmbH, Ischgl Hotel Trofana Royal GmbH, Ischgl Hypo Tirol Bank AG, Innsbruck

I

• IDM-Energiesysteme GmbH, Matrei i. O. • IKEA Möbelvertrieb OHG, Innsbruck • Ing. B.u.J. Hussl Gartengestaltungs- und Landschaftsbau GmbH & Co KG, Brixlegg • Ing. Berger & Brunner Baugesellschaft m.b.H., Inzing • Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG, Kufstein • Ing. Hans Lang GmbH, Terfens • INNIO Jenbacher GmbH & Co OG, Jenbach • Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, Innsbruck • Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innsbruck • Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck, Innsbruck • INTERALPEN-HOTEL TYROL GMBH, Telfs • Intercoiffeur Pfister e.U., Ramsau i. Z.

J

• J. Zimmer Maschinenbau GmbH, Kufstein • Johann Huter & Söhne KG, Innsbruck • Josef Foidl GmbH & Co KG, Fieberbrunn

K

• Kahlbacher Machinery GmbH, Kitzbühel • Karl Reiter Posthotel Achenkirch GmbH, Achenkirch • kdg mediatech GmbH, Elbigenalp • Koch Media GmbH, Höfen • Kracher Installationen & Haustechnik GmbH, Kirchdorf • Kufgem GmbH, Kufstein

L

• Lebenshilfe Tirol Gemeinnützige GmbH, Innsbruck • Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Fakultäten Servicestelle-Prüfungsreferat, Innsbruck • Leopold Franzens-Universität Innsbruck, Finanzabteilung, Innsbruck • Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Inst. f. Pharmakologie u. Toxikologie, Innsbruck • Lidl Österreich GmbH, Völs • Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH, Lienz • Liebherr-Werk Telfs GmbH, Telfs • Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH, Zams

M

• Markus Paradisch KG, Friseur, Landeck • Martin Margreiter GmbH, Kirchberg

• Martin Winkler Uhren, Gold- u. Silberschmiede e.U., Landeck Maschinenbau Grissemann GmbH, Kufstein • MECO ERDWÄRME GmbH, Kirchbichl • Media Markt Imst TV-Hifi-Elektro GmbH, Imst • Media Markt TV-Hifi-Elektro GmbH, Innsbruck • Metall Kofler GmbH, Fulpmes • Metallbau Erich Trinkl GmbH, Mayrhofen • Metalltechnik Vils GmbH, Vils • Metro Cash & Carry Österreich GmbH, Rum • Metzgerei Huber GmbH, Oberndorf • Miller Optik GmbH, Innsbruck • Mode von Feucht GmbH, Hall i. T. • Montanwerke Brixlegg AG, Brixlegg • MPREIS Warenvertriebs GmbH, Völs • Multivac Maschinenbau GmbH & Co KG, Lechaschau

N

• Neuner GmbH & Co KG, Hotel Central & St. Johanner Hof, St. Johann i. T. • Nocker-Metallbau GmbH, Navis

O

• Raubinger Rudolf, Malerei, Kössen • REKU Produktion & Entwicklung GmbH, Kundl • Réne Föger e.U., Familien-Landhotel Stern, Obsteig • Rieder BaugmbH & Co KG, Schwoich • Rieder GmbH & Co KG, Ried i. Z. • Riedhart HandelsgmbH, Wörgl • Riedle Installationen GmbH, Innsbruck

S • • • • • •

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Sandoz GmbH, Kundl Schenker & Co AG, Innsbruck Schlosshotel Fiss GmbH, Fiss Schretter & Cie GmbH & Co KG, Vils Seilbahn Komperdell GmbH, Serfaus Siemens Aktiengesellschaft Österreich, Innsbruck Sinnesberger GmbH, Kirchdorf i. T. Sistro Präzisionsmechanik GmbH, Hall i. T. Skiliftgesellschaft Sölden-Hochsölden GmbH, CENTRAL – HOTEL, Sölden SPAR Österreichische Warenhandels AG, Wörgl Sporthotel Alpenrose Residenz Wolfgang Kostenzer GmbH, Maurach Stadtmagistrat Innsbruck, Innsbruck Stadtwerke Kufstein GmbH, Kufstein Stadtwerke Schwaz GmbH, Schwaz Stanglwirt GmbH, Going STASTO Automation KG, Innsbruck Steinbacher Dämmstoff GmbH, Erpfendorf STIHL Tirol GmbH, Langkampfen Stock GmbH, Finkenberg STRABAG AG, Innsbruck STUBAI KSHB GmbH, Fulpmes Swarovski-Optik KG, Absam

• OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH, Innsbruck • ÖBB-Infrastruktur AG, Innsbruck • Ötztal Bäck GmbH, Sölden • Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG, Kufstein • Opbacher Installationen GmbH, Fügen • OSPA Verein zur Förderung und Durchführung von Osttiroler Sozialprojekten für Arbeitssuchende, Lienz • Penzinghof Lindner e.U., Oberndorf

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T

• Pfeifer Holz GmbH & Co KG, Imst • Pirktl Holiday GmbH & Co KG, Alpenresort Schwarz, Mieming • Plangger Gebhard, Holzbau, Pfunds • planlicht GmbH & Co KG, Schwaz/Vomp • Plansee SE, Breitenwang • Platzer KG Hotel Hochzillertal, Kaltenbach • Pletzer Anton GmbH, Hopfgarten • Porsche Inter Auto GmbH & Co KG, Innsbruck • Prim As Tiefkühlprodukte GmbH, Oberhofen • Private Krankenanstalt GmbH, Innsbruck

R

• Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, Innsbruck • Raiffeisen Regionalbank Hall in Tirol eGen, Hall i. T. • Raiffeisenbank Silz-Haiming und Umgebung eGen, Silz • Raiffeisenbank Telfs-Mieming eGen, Telfs • Raiffeisenbank Wipptal eGen, Steinach a. Br. • Rathgeber GmbH, Innsbruck

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• • • • • • •

Thöni Industriebetriebe GmbH, Telfs Tiroler Rohre GmbH, Hall i. T. Tischlerei Decker GmbH, Itter Tischlerei Hofer Sepp GmbH, Oberndorf TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG, Innsbruck Traktorenwerk Lindner GmbH, Kundl Tyrolit – Schleifmittelwerke Swarovski KG, Schwaz

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• Veitsch-Radex GmbH & Co OG, Hochfilzen

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Weisses Rössl Plank KG, Innsbruck Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Oberndorf Wetscher GmbH, Fügen Wieser Friedrich, Tischlerei, Strassen Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG, Niederndorf Windisch HotelgmbH, Hotel „Der Bär“, Ellmau WohlfühlHotel Schiestl KG, Fügenberg Würth Hochenburger GmbH, Innsbruck


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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Erfolgsgeschichte „Duale Ausbildung“ in Tirol © LAND TIROL/BERGER

Mit jährlich 2,1 Millionen Euro werden Lehrlinge durch die Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol unterstützt. Trotz der Coronakrise wird die Fachkräfteoffensive mit voller Kraft fortgesetzt.

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er in Tirol eine Lehre absolviert, erwirbt im Lehrbetrieb und in der Berufsschule eine qualifizierte, abgeschlossene Berufsausbildung. Die sogenannte „Duale Ausbildung“ zur Fachkraft ist weit über die Landesgrenzen von Österreich hinaus hoch angesehen. Die Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol unterstützt die Lehrlinge jährlich mit 2,1 Millionen Euro. Tirolweit wurden im Jahr 2020 10.666 Lehrlinge ausgebildet.

Lehrlingsausbildung auch in der Coronakrise Trotz erschwerter Bedingungen für den Unterricht in den Berufsschulen und oftmals coronabedingter Kurzarbeit bleibt die Lehrlingsausbildung der Weg zur gefragten Fachkraft. Die Chancen für eine Berufsausbildung sind trotz Corona sehr gut. Viele Betriebe suchen engagierte Jugendliche, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden. Dabei stehen über 200 Berufe – von A wie Augenoptiker*in bis Z wie Zimmerer/Zimmerin – zur Auswahl. Die aktuelle Lehrberufsliste ist unter www.bmdw.gv.at abrufbar.

Trotz der Coronakrise gibt es in Tirol nur 1,9 Prozent weniger Lehrlinge als in den Vorjahren – das wird von Expert*innen als hoffnungsvolles Zeichen gewertet. Ein Drittel der Lehrlinge hat während der Lehrausbildung Finanzmittel der Arbeitsmarktförderung in Anspruch genommen und konnte so auf dem Weg zur Fachkraft zielgerichtet unterstützt werden.

Volle Kraft voraus – Lehre mit Unterstützung Den Lehrlingen stehen die allgemeinen Kurs­förderungen des „Bildungsgeld update“ ebenso offen wie spezifische Lehrlingsunterstützungen – beispielsweise die Ausbildungsbeihilfe für Lehrlinge. Die Begabtenförderung honoriert besondere Ausbildungserfolge von Lehrlingen mit einer Prämie. Durch die Aktionen „Lehrling des Monats“ und „Lehrling des Jahres“ werden erfolgreiche Tiroler Lehrlinge vorgestellt, die sich auch gesellschaftlich engagieren.

Gefragt am Arbeitsmarkt: Tiroler Fachkräfte Ausgebildete Tiroler Fachkräfte zeichnen sich durch die Beherrschung von Fertigkei-

ten aus, die am Arbeitsmarkt nachgefragt sind und am Wirtschaftsstandort benötigt werden. Die Ausbildung in einem Lehrberuf steht grundsätzlich allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen offen, die die neunjährige Schulpflicht abgeschlossen haben. Der Zugang zur Lehre ist an keinen bestimmten Schulabschluss gebunden. Immer mehr Maturant*innen entschließen sich zu einer Lehre nach der Matura. Für das kommende Schuljahr sind zwei weitere Klassen für Maturant*innen in den Lehrberufen IT/ Applikationsentwicklung, Coding und Mechatronik geplant. +

KONTAKT Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Gesellschaft und Arbeit Meinhardstraße 16, 6020 Innsbruck E ga.arbeit@tirol.gv.at W www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung


Deine Lehre. Dein Erfolg.

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M AT U R A N T E N I N D E R L E H R E

Verkürzte Lehrzeit Für Maturantinnen und Maturanten verkürzt sich die Lehrzeit um ein Jahr. Die Verkürzung ist nicht verpflichtend, es können auch die normale Lehrzeit oder individuelle Lösungen vereinbart werden.

Lehrlingseinkommen Die Höhe des Lehrlingseinkommens orientiert sich an den Lehrjahren, die im Fall der verkürzten Lehrzeit kürzer sind. So bekommt man früher ein höheres Lehrlingseinkommen.

Berufsschule Manche Berufsschulen haben eigene Klassen für Lehrlinge mit verkürzter Lehrzeit. Gibt es solche Klassen nicht, kann meist eine Schulstufe übersprungen werden, damit sich die verkürzte Lehrzeit ausgeht. Wer spezielle Vorkenntnisse in einzelnen Fächern hat, kann sich in Absprache mit der Schule auch davon befreien lassen. Mehr Infos zur Lehre nach der Matura finden sich unter: www.wko.at/service/w/ bildung-lehre/lehre-nach-matura.html


M AT U R A N T E N I N D E R L E H R E

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Das Beste aus beiden Welten Lehre statt Studium heißt es vorerst für Manuel Buchegger. Der Zillertaler hat sich nach der Matura für eine Lehrlingsausbildung im IT-Bereich entschieden. Te x t : T h e r e s a K l e i n h e i n z

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ebsites basteln und Programme codieren – das lernt Manuel Buchegger in seiner Ausbildung zum Applikationsentwickler bei Kufgem. Als er im September 2020 mit der Lehre losgelegt hat, war er kein völliger Neuling mehr. Bereits im BORG in Schwaz hatte er den Schwerpunkt Informatik belegt. „Die Idee zur Lehre hatte ich in der dritten Klasse. Ein Studium war nicht das Richtige, ich wollte etwas in der Hand haben“, blickt der 20-Jährige auf seine Entscheidung zurück.

© SHUTTERSTOCK.COM, FOTOGRAFIE – KUFGEM GMBH/ALEX GRETTER

Lehre mit Vorwissen Durch die Matura hat sich Manuels Lehrzeit von vier auf drei Jahre verkürzt, wodurch er auch schneller ein höheres Lehrlingseinkommen bekommt. In der Berufsschule muss der Stummer die Maturafächer Deutsch und Englisch sowie politische Bildung und angewandte Wirtschaftslehre nicht mehr belegen. „Ich erlebe Manuel als einen wissbegierigen jungen Mann. Er kann sich dadurch explizit auf seine Fachausbildung konzentrieren“, sagt sein Ausbilder Johannes Fankhauser.

„Es hat sich so etabliert, dass das Studium nach der Matura der bevor­zugte Weg ist, das muss aber nicht so sein.“ Manuel Buchegger, Lehrling bei Kufgem

Als Lehrling bekommt Manuel Buchegger Einblicke in verschiedenste Bereiche der Firma von der Softwareentwicklung bis zum Aufbau von Websites. Ein Teil ist auch die gemeinsame Lehrlingsakademie der Stadtwerke Kufstein und Kufgem, wo Lehrlinge neben fachlicher Vorbereitung auf Beruf und Berufsschule auch Social Skills wie etwa Teambuilding erfahren.


M AT U R A N T E N I N D E R L E H R E

In der Lehrlings­ akademie der Stadtwerke Kufstein und Kufgem werden aktuell 28 Lehrlinge ausgebildet.

Empfehlenswert

© FOTOGRAFIE – KUFGEM GMBH/ALEX GRETTER

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„Für alle, die sich einen geführten Einstieg ins Berufsleben wünschen, ist die Lehre nach der Matura ideal.“ Johannes Fankhauser, Lehrlingsausbilder bei Kufgem

Für Buchegger liegen die Vorteile seines Ausbildungsweges auf der Hand. „Durch die Matura bekommt man die grundlegende Allgemeinbildung. In der Lehre arbeitet man hingegen praktisch.“ Das sieht auch sein Ausbilder so: „Für alle, die sich einen geführten Einstieg ins Berufsleben wünschen, ist die Lehre nach der Matura ideal.“ Auch für den Lehrbetrieb Kufgem hat das Vorzüge, so können ältere Lehrlinge nach kurzer Zeit selbstständig Aufgaben übernehmen und Knowhow in die Firma einbringen. Derzeit bildet Kufgem mehr als 14 Lehrlinge aus, Manuel ist der erste, der mit Matura in die Lehre eingestiegen ist. „Das Thema ist in Tirol relativ neu“, sagt Fankhauser. Empfehlen würde Manuel seinen Weg all jenen, die nach der Matura direkt ins Berufsleben einsteigen wollen. „Es hat sich so etabliert, dass das Studium nach der Matura der bevorzugte Weg ist, das muss aber nicht so sein.“ Ein Studium bleibt für Manuel dennoch nach wie vor eine Option. +

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Tipps und Tricks zur Lehrstellen­ bewerbung Der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur neuen Lehrstelle ist die Bewerbung. Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen und ein engagiertes Vorstellungsgespräch sind entscheidend.

Der Lebenslauf Das Anschreiben Sei selbstbewusst und erkläre, warum du für den gewünschten Einsatzbereich geeignet bist. Verwende keine Standard-­ Bewerbungsfloskeln oder Vordrucke aus dem Internet. Sei nicht zu formell, aber auch nicht zu flapsig. Organisiere das Anschreiben mit Einleitung, Hauptteil und Schluss, wobei du im Hauptteil erklärst, warum du für die Lehrstelle geeignet bist und welche Fähigkeiten du mitbringst. Vermeide unbedingt Rechtschreibfehler und lass den Text nach Möglichkeit noch Korrekturlesen, bevor du ihn abschickst.

Platziere ein aktuelles Porträtfoto oben auf dem Lebenslauf. Dieser sollte insgesamt nicht länger als eine Seite und übersichtlich gestaltet sein. Nenne im Lebenslauf deine persönlichen Daten sowie deine bisherigen schulischen und – wenn bereits vorhanden – beruflichen Stationen. Führe außerdem besondere Fähigkeiten, Hobbys und Interessen an. Vergiss Datum und Unterschrift nicht.

Weitere Unterlagen Neben Anschreiben und Lebenslauf sollte dem zukünftigen Arbeitgeber auch das aktuelle bzw. letzte Zeugnis geschickt werden. Schicke, falls bereits vorhanden, auch Bestätigungen über zusätzliche Ausbildungen oder Praktika mit.


BEWERBUNG

Das Vorstellungsgespräch Informiere dich im Vorfeld über das Unternehmen und überlege dir vorab, was du im Gespräch unbedingt loswerden möchtest. Überlege dir auch Antworten auf mögliche Fragen. Spiele das Vorstellungsgespräch vorher mit Verwandten oder Bekannten durch. Sei dann am Tag X pünktlich und angemessen gekleidet vor Ort. Sei höflich, freundlich, nett und ehrlich. Du solltest die Bewerbungsunterlagen, Block und Kugelschreiber zum Bewerbungsgespräch mitnehmen. Gestehe deine Schwächen ein, doch betone auch deine Stärken. Fragen zu stellen, ist durchaus erlaubt bzw. sogar erwünscht. Weitere Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch findest du unter www.bildungsconsulting.at/publikationen.

In Tirol werden jährlich insgesamt mehr als 3.000 neue Lehrlinge eingestellt – die meisten in der Sparte Gewerbe und Handwerk.

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Heute beginnt deine Zukunft. Mit einer Lehre bei uns.

„Warum nur Lehre machen, wenn du bei uns eine Karriere starten kannst?“ Benoit Wirth, Lehrling bei Liebherr Wir bauen auf dich. Als Technologieunternehmen wissen wir, dass Erfolg und gute Planung Hand in Hand gehen. Wir wissen auch, wie wichtig Freiräume sind. Deshalb kannst du dich bei uns schon als Lehrling bei realen Projekten einbringen und wirst durch ein umfassendes, praxisnahes Training optimal auf deinen Beruf vorbereitet. Denn wir wollen gemeinsam mit dir wachsen. Bereit, deine Zukunft in die Hand zu nehmen? Starte wie Benoit eine Lehre bei uns.

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Wir verstärken unsere Teams in den Geschäftsstellen in ganz Österreich. Bist Du dabei? Deine Aufgaben

Deine Aufgaben ❚ Du nimmst Speditionsaufträge entgegen, bestätigst sie schriftlich und sendest dem Auftraggeber die Dokumente zu ❚ Du ❚nimmst entgegen, bestätigst sie schriftlich undTransport sendest dem Auftraggeber die Dokumente zu Du lässtSpeditionsaufträge die Waren beim Versender abholen und steuerst den gesamten ❚ Du ❚lässt die Waren beim Versender abholen und steuerst den gesamten Transportdie Frachtkosten Du erstellst die Transportdokumente, organisierst die Versicherung und berechnest ❚ Du ❚erstellst dieReklamationen Transportdokumente, die Versicherung und berechnest die Frachtkosten Du nimmst entgegen,organisierst klärst die Schadenshöhe und ermittelst die Schadensursache ❚ Du nimmst Reklamationen entgegen, klärst die Schadenshöhe und ermittelst die Schadensursache Unsere Anforderungen ❚ Positiver Pflichtschulabschluss, Abschluss einer mittleren oder höheren Schule von Vorteil Unsere Anforderungen ❚ Gute MS Officeund Englischkenntnisse ❚ Positiver Pflichtschulabschluss, Abschluss einer mittleren oder höheren Schule von Vorteil ❚ Du hast eine gute Auffassungsgabe und bist bereit Neues kennenzulernen ❚ Gute MS Office- und Englischkenntnisse ❚ Du bist ein Organisationstalent und hast Freude im Umgang mit Kunden

❚ Du hast eine gute Auffassungsgabe und bist bereit Neues kennenzulernen ❚ DuUnser bist ein Organisationstalent und hast Freude im Umgang mit Kunden Angebot ❚ Begleitende Ausbildung in der DB Schenker young.stars academy

Unser Angebot Zeugnis- und Lehrabschlussprämien ❚ Attraktive ❚ Begleitende Ausbildung der DB Schenker young.stars academy ❚ Verkürzte Lehrzeit beiinbestimmen Vorausbildungen ❚ Zusatzausbildungen Speditionslogistiker m/w/d im Rahmen eines zusätzlichen Lehrjahres ❚ Attraktive Zeugnis- undzum Lehrabschlussprämien ❚ Verkürzte Lehrzeit bei bestimmen Vorausbildungen Die Lehrlingsentschädigung erfolgt nach dem Kollektivvertrag und beträgt im 1. Lehrjahr monatlich EUR 663,00 brutto. ❚ Zusatzausbildungen zum Speditionslogistiker m/w/d im Rahmen eines zusätzlichen Lehrjahres Bringst Du eine mit Matura abgeschlossene Ausbildung mit, beträgt das monatliche Gehalt EUR 1.839,50 brutto.

Die Lehrlingsentschädigung erfolgt nach dem Kollektivvertrag und beträgt im 1. Lehrjahr monatlich EUR 663,00 brutto. Du willst die Welt bewegen? Dann bewirb Dich online für eine Lehrstelle unter: www.dbschenker.at/karriere Bringst Du eine mit Matura abgeschlossene Ausbildung mit, beträgt das monatliche Gehalt EUR 1.839,50 brutto. Deine Ansprechpartnerin bei Fragen: Marija Rankovic, +43 5 7686 210321

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INTERVIEW

Gemeinsam statt alleine Die Initiative Lehre statt Leere unterstützt, wenn es während der Lehrzeit zu Konflikten kommt. Wie das funktioniert, erklärt Lehrlingsund Lehrbetriebscoach Felix Roling. Interview: Katharina Wildauer

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ie kann ein Coaching einem Lehrling helfen? FELIX ROLING: Die Grundidee von Lehre statt Leere: Der Zugang zum Coaching für Betriebe und Lehrlinge soll einfach und unbürokratisch sein. Zunächst werden die Anliegen des Coaches geklärt und das gemeinsame Ziel definiert. Hier arbeiten wir sehr ressourcenorientiert, das heißt, dass jeder Lehrling und jeder Betrieb über Mittel verfügt, um eine belastende Situation selbst bewältigen zu können. Dann wird eine Strategie erarbeitet, um das Problem zu klären, sich eventuell weitere Unterstützung zu holen, sich neu zu orientieren oder anderweitige Schritte zu setzen. Das Coaching mit Lehre statt Leere ist immer Hilfe zur Selbsthilfe! Das Coaching findet im Tempo des Coaches statt und niemand wird zu irgendetwas gedrängt. Natürlich unterstützen wir Coaches mit unserer Erfahrung und unserem Netzwerk. Mit welchen Fragen und Problemen kann (und sollte) man als Lehrling einen Coach aufsuchen? Es sind vor allem drei Bereiche, die Teil unserer täglichen Arbeit sind: 1. Herausforderungen in der betrieblichen Umgebung. Dies können zwischenmenschliche Konflikte sein, aber auch Herausforderungen, die sich im Übergang vom Schü-

„Das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching ist für Betriebe und Lehrlinge kostenlos.“ Felix Roling, Lehrlings- und Lehrbetriebscoach

ler zum Lehrling ergeben. Dabei stehen häufig Fragen zur Ausbildungsstruktur, betriebliche Lernziele oder Orientierung am Arbeitsplatz im Vordergrund. 2. Schwierigkeiten, die sich aus dem privaten Umfeld der Lehrlinge ergeben. Auch hier erfolgt der Wechsel der Identität vom Schüler zum Arbeitnehmer nicht immer reibungslos. In dieser Phase verändern sich

Rollenbilder, die Familie nimmt eine andere Position ein und das Umfeld verändert sich. Hier setzt das Coaching an. So können Konflikte geklärt und weitere Hilfe organisiert werden. 3. Anliegen, die das Thema Berufsschule betreffen. Immer wieder entsteht der Wunsch nach z. B. schulischer Nachhilfe bzw. gerade jetzt in der Coronazeit, nach Umgang mit digitalen Lerninhalten, Selbstorganisation im Distance-Learning. Da das Lehrlingscoaching keine Nachhilfe gibt, verweisen wir auf die bestehenden zahlreichen Fördermöglichkeiten, meist über Arbeiter- und Wirtschaftskammer, bzw. geben Inputs zu „Lernen lernen“. Wie läuft die Beratung ab? Ein Beispiel: Aufgrund privater Schwierigkeiten war es für einen Lehrling fraglich, ob er das Lehrverhältnis aufrechterhalten kann. Zudem wurde er wegen Fehlzeiten, Krankenständen etc. vom Ausbildungsverantwortlichen bereits auf seine Situation angesprochen.


© KARO PERNEGGER

INTERVIEW

Im Coaching wurden vor der Zielsetzung „Lehrstelle behalten“ mögliche Unterstützungen besprochen. Auch wurde eine Beratungsstelle kontaktiert, die den Jugendlichen weiter unterstützt. In weiteren CoachingTerminen wurde auch die Bedeutung einer Rückmeldung an den Betrieb deutlich. Hier bereitete sich der Lehrling auf ein Gespräch mit seinem Ausbildungsverantwortlichen vor. Der Betrieb war sehr unterstützend und das Lehrverhältnis konnte fortgesetzt werden. Wo findet man einen Coach? Was kostet die Beratung? Das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching ist für Betriebe und Lehrlinge kostenlos. Es kann auf mehreren Kanälen kontaktiert werden: Auf der österreichweiten Infoline 0800 22 00 74 (erreichbar von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr) und auf der Homepage wwww.lehrestattleere.at. Ein besonderes Service sind Sprechstunden mit Coaches an einigen Tiroler Fachberufsschulen. Vielen Dank für das Gespräch.

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Lehre statt Leere Damit einer Lehre auf Augenhöhe nichts im Weg steht, sollten Konflikte rechtzeitig gelöst werden.

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Ab ins Berufsleben oder weiter zur Schule? Die Plattform berufsreise.at unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach dem passenden Berufsfeld. Land Tirol, Arbeiterkammer Tirol, Industriellenvereinigung Tirol und Wirtschaftskammer Tirol haben die Initiative ins Leben gerufen.

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age der offenen Tür in weiterführen­ den Schulen, berufspraktische Tage in diversen Betrieben oder auch Betriebs­ besichtigungen und Workshops – all diese Angebote können junge Tirolerinnen und Tiroler auf berufsreise.at finden und sofort online buchen. berufsreise.at ist sowohl dann hilfreich, wenn man sich schon etwas konkretere Ge­ danken über seine Zukunft gemacht hat, als auch für jene Schülerinnen und Schüler, die diesbezüglich noch ganz am Anfang ihrer Planung stehen. Man findet auf der Plattform aktuelle Angebote und freie Lehrstellen, kann aber auch ganz neue Berufsfelder erforschen.

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B E R U F S R E I S E . AT

mationsveranstaltungen in Betrieben und weiterführenden Schulen gebucht werden.

Mitmachen und gewinnen Auch dieses Jahr gibt es wieder einen zusätz­ lichen Anreiz für Schulklassen und Lehrper­ sonen, um auf der Plattform aktiv zu werden. Durch das Buchen von Berufsorientierungs­ angeboten und Onlinespiele auf berufsreise.at können Punkte für die Klasse gesammelt werden. Durch die stetige Ergänzung von Quizfragen kommt dabei auch nie Langewei­ le auf. Den drei Schulklassen, die am Ende des Schuljahres am meisten Punkte gesam­ melt haben, winken attraktive Geldpreise zur Aufstockung der Klassenkassa.

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Fabian, 16 Jahre | Elektrotechniker

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06.04.21 09:57


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Abwechslungsreicher Beruf mit Zukunft: Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (PKA)

© APOTHEKERVERBAND/RENÉE DEL MISSIER, THOMAS STEINLECHNER

Für einen gut bezahlten, sicheren und vielfältigen Job im Gesundheitswesen muss man nicht unbedingt Pharmazie oder Medizin studieren: Der Lehrberuf Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (PKA) bietet eine umfassende und zukunftssichere Ausbildung.

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alben mischen und Waren präsentieren, Kosmetika verkaufen und Rechnungen schreiben, Medikamente bestellen und Auslagen gestalten – so abwechslungsreich ist die Arbeit in der Apotheke. PKAs leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft und sorgen dafür, dass der Apothekenbetrieb reibungslos funktioniert.

Zukunftssicherer Traumjob in der Apotheke „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für Gesundheit und Wohlbefinden“, betont Matthias König, Präsident der Tiroler Apothekerkammer. „Junge Leute, die sich für Chemie und Biologie interessieren, gewissenhaft sind und über ein gutes Zahlengefühl verfügen, finden in der Apotheke leicht ihren Traumjob.“ Der direkte Kontakt mit Menschen gehört zum Alltag von PKAs. Dabei gehen sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der KundInnen ein. „Es ist sehr bereichernd, wenn man mit seinem Wissen weiterhelfen und Positives bewirken kann“, erzählt König aus seiner Praxis. Auch im

Back-office gibt es für PKAs genug zu tun. Sie kümmern sich um den Zahlungsverkehr, die Warenbestellung und die Betreuung des Lagers. Kreativität wiederum ist dann gefragt, wenn es um die Auslagengestaltung und Waren­präsentation geht.

Jobsicherheit und Vereinbarkeit PKAs sind derzeit sehr gefragt. „Mit einer abgeschlossenen Lehre in einer Apotheke ist ein sicherer Arbeitsplatz garantiert“, meint der Tiroler Apothekerkammer-Präsident. „Und ein weiteres Plus sollte noch erwähnt werden: Privatleben und Beruf lassen sich als PKA gut miteinander vereinbaren.“

Die Ausbildung zur PKA Die Ausbildung dauert drei Jahre, mit Matura verkürzt sich die Lehrzeit auf zwei Jahre. Wer sich für diesen Lehrberuf näher interessiert, erfährt unter www.pkainfo.at mehr darüber. Außerdem kann man sich gerne an die nächste Apotheke wenden. Meistens ist es dort möglich, einmal in den Beruf hineinzuschnuppern. +

„PKAs leisten einen wichtigen Beitrag für Gesundheit und Wohlbefinden.“ Dr. Matthias König, Tiroler Apothekerkammer-Präsident

KONTAKT Informationen über das Berufsbild der PKA sowie über Ausbildungsplätze und Verdienstmöglichkeiten unter: www.pkainfo.at


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Lehrberuf Seilbahntechnik: Es geht aufwärts In Tirol bietet der Lehrberuf Seilbahntechnik eine große Auswahl an potenziellen Arbeitgebern. Am WIFI sind die Ausbildung am zweiten Bildungsweg sowie die Absolvierung zahlreicher Zusatzausbildungen möglich.

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© RUDI WYHLIDAL

eilbahnen spielen in Tirol als Tourismusland Nummer 1 in den Alpen eine besondere Rolle. Vom technischen Hintergrund bekommen Gäste und Einheimische meist nicht viel mit, sie merken nur, dass „es läuft“. Dahinter steckt aber jede Menge Know-how. Für die Ausbildung der Fachkräfte gibt es eine eigene Lehrlingsausbildung zur SeilbahntechnikerIn.

Internationale Benchmark Seilbahnanlagen sind komplexe HightechSysteme. Zur Bedienung, Wartung und Überprüfung bedarf es hochqualifizierter Spezialisten. In diesem Beruf spielen über Seilbahn- und Elektrotechnik hinaus Umwelt, Natur und der Umgang mit Menschen eine große Rolle. Im technischen Bereich reichen die Inhalte von Maschinen- und Metallkunde über Pneumatik und Hydraulik bis

Top Aufstiegschancen Am WIFI Tirol können Seilbahntechniker diese Lehre auch am zweiten Bildungsweg absolvieren. Es ist auch möglich, die Ausbildung mit einem zweiten Lehrabschluss in Elektrobetriebstechnik zu ergänzen. Der Lehrberuf Seilbahntechnik bietet Jugendlichen vor allem im Tourismusland Tirol ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen. Das macht diese moderne und attraktive Ausbildung zu einem sicheren Beruf mit Zukunft. +

KONTAKT Fachgruppe der Seilbahnen Mag. Nico TILG T 05 90 90 5-1485 E nico.tilg@wktirol.at W www.wko.at/tirol/seilbahn

hin zu Elektro-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Die seit 2008 bestehende dreieinhalbjährige Lehrausbildung hat sich bereits als internationale Benchmark etabliert.

Die WissensWerkstätten der Mayrhofner Bergbahnen

stattE k r e W s issen EHRLING

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Die Mayrhofner Bergbahnen zählen zu den erfolgreichsten Seilbahnunternehmen Österreichs und gelten seit jeher als stabiler Arbeitgeber mit hohem Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Destinationsentwicklung. Die WissensWerkstätten der Mayrhofner Bergbahnen agieren als firmeninterne Ausbildungsschmiede und umfassen drei Bereiche. Das Fundament bildet die WissensWerkstatt LEHRLINGE, in welcher alle Aus- und Weiterbildungsthemen rund um diesen tollen Lehrberuf gebündelt werden. WUSSTEST DU, • dass der Beruf des/der Seilbahntechnikers/in sogar den Abschluss von zwei Lehrberufen ermöglicht? • dass dieser Beruf über die Lehre bis zum Universitätsstudium als Master of Science führen kann? • dass dir mit dieser Berufswahl internationale Wege geöffnet werden? Um sowohl Mitarbeitern aus dem Unternehmen als auch externen Quereinsteigern die Möglichkeit zu geben, diesen Lehrberuf auf dem zweiten Bildungsweg zu absolvieren, bieten die Mayrhofner Bergbahnen gemeinsam mit dem WIFI Tirol ein maßgeschneidertes Bildungsprogramm, welches in dieser umfangreichen Ausprägung österreichweit einzigartig ist. Neben den Lehrinhalten zum Seilbahntechniker werden Zusatzmodule wie die Schweißzertifizierung nach ISO 9606-1 und weitere Kompetenzen vermittelt. Du (m/w/d) bringst eine Begeisterung für Technik und handwerkliche Fähigkeiten mit und hast ein Herz für Winter- und Sommersport in der freien Natur? Dann laden wir Dich ein, einen Schnuppertag bei uns zu verbringen, damit Du Dir einen Überblick über das vielseitige Arbeitsspektrum eines Seilbahntechnikers machen kannst. Anmeldungen bitte unter Beilage eines kurzen Lebenslaufes an: sabrina.csrnko@mayrhofner-bergbahnen.com

www.mayrhofner-bergbahnen.com


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TOP 10 LEHRBERUFE

Die häufigsten Lehrberufe in Tirol

Informationen Bildungsabteilung der Tiroler Wirtschaftskammer Egger-Lienz-Straße 118, 6020 Innsbruck Helmut Wittmer T 05 90 90 5-7301 E helmut.wittmer@wktirol.at W www.tirol-bildung.at

In Tirol werden momentan Lehrlinge in 160 Lehrberufen ausgebildet.

Mädchen

Burschen

42,3 % der Mädchen werden in nur drei Lehrberu­ fen ausgebildet. 64,4 % der Mädchen erlernen die Top Ten der Lehrberufe.

Wie in den vergangenen Jahren ist die Situation bei den Burschen etwas günstiger. Mit 33,7 % bei den ersten drei Lehrberufen bzw. 64,7 % bei den Top Ten ist die Konzen­ tration geringer als bei den Mädchen.

gesamt

Anteil

gesamt

Anteil

1.

Einzelhandelskauffrau

789

23,2 %

1.

Metalltechniker

894

12,3 %

2.

Bürokauffrau

364

10,7 %

2.

Elektrotechniker

848

11,7 %

3.

Friseurin (Stylistin)

284

8,4 %

3.

Kraftfahrzeugtechniker

705

9,7 %

4.

Hotel- und Gastgewerbeassistentin

189

5,6 %

4.

Einzelhandelskaufmann

473

6,5 %

5.

Köchin

134

3,9 %

5.

Installationsund Gebäudetechniker

465

6,4 %

6.

Pharmazeutisch-­ kaufmännische Assistentin

105

3,1 %

6.

Maurer

347

4,8 %

7.

Metalltechnikerin

90

2,7 %

7.

Koch

295

4,1 %

8.

Konditorin (Zuckerbäckerin)

80

2,4 %

8.

Zimmerer

259

3,6 %

9.

Restaurantfachfrau

78

2,3 %

9.

Tischler

234

3,2 %

10.

Malerin und Beschichtungstechnikerin

74

2,2 %

10.

Mechatroniker

184

2,5 %


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© FRANZ OSS, NOCKER (2)

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Mit seinen 16 Lehrlingen ist Nocker einer der größten Lehrlingsausbilder im Wipptal.

Schweiß dir deine Karriere – Nocker Metallbau GmbH Eine Firma kann nur so gut sein wie ihre Mitarbeiter. Darauf begründet sich unsere Philosophie: Unser größter Erfolgsfaktor ist unser engagiertes, motiviertes und bestens ausgebildetes Team.

S

eit unserer Unternehmensgründung im Jahr 1994 haben wir uns zu einem der größten Betriebe in der Metallbaubranche in Tirol entwickelt und unsere Werte Kompetenz, Zuverlässigkeit und Qualität nie aus den Augen verloren. Wir sind stolz, dass unser Betrieb auf mittlerweile 90 Mitarbeiter gewachsen ist, und sind ständig auf der Suche nach engagierten und motivierten Teammitgliedern, wie unserem Mitarbeiter Clemens Trenkwalder. Clemens ist eigentlich Pilot bei der AUA, aber schon seit langem begeistert vom Schlosserhandwerk. Da sein Arbeitgeber externe Ausbildungen unterstützt und auch eine Nebenbeschäftigung erlaubt, kann sich Clemens Trenkwalder seit Anfang des Jahres bei uns als Teilzeitkraft auf seine Lehrabschlussprüfung vorbereiten, die er als außerordentlicher Lehrling absolvieren wird. Neben Clemens absolvieren derzeit 16 junge Menschen eine Lehre bei Nocker, somit sind wir einer der größten Lehrlingsausbilder im Wipptal.

Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb Es freut uns sehr, dass sich unsere Bemühungen in der Lehrlingsausbildung bezahlt gemacht haben und dass wir bis 2022 die Auszeichnung Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb tragen dürfen. Für die Ausbildung im Betrieb sind die langjährigen Mitarbeiter Helmut Mayr und Christian Salchner zuständig, die gemeinsam mit der Geschäftsführung ein Ausbildungssystem entwickelt haben, das jedem Lehrling die Chance gibt, durch ein Rotationsprinzip in allen Produktionsbereichen Erfahrungen zu sammeln. Dabei achten die Ausbilder auf den individuellen Fortschritt eines jeden Lehrlings, indem sie die Ausbildungsfortschritte akribisch dokumentieren.

Immer am neusten Stand der Technik Auch nach dem Abschluss der Lehre wird auf die Weiterbildung der Mitarbeiter geachtet. Innerhalb des Unternehmens haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, in verschiedenen

Bereichen Erfahrungen zu sammeln und ihrem handwerklichen Können eine breite Basis zu geben. „Aus- und Weiterbildung werden von der Geschäftsführung gerne gesehen und ausnahmslos unterstützt, denn es ist unser täglich Brot, Ideen zu entwerfen und zu verwirklichen, deshalb sorgen wir dafür, dass unser Team immer am neusten Stand der Technik ist“, so Thomas Nocker. +

KONTAKT Nocker Metallbau GmbH Außerweg 62b, 6145 Navis T 05273 / 60 500 E office@nocker.at W www.nocker.at


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NEUE LEHRBERUFE

Neue und geänderte Lehrberufe 2020 Eine ganze Reihe von Lehrberufen wurde im letzten Jahr überarbeitet und aktualisiert:

NE

Neuordnung der Bauberufe euordnung aller kaufmännischN administrativen Lehrberufe d er Lehrberuf Masseur wurde aktualisiert und auf drei Ausbildungsjahre verlängert d er Lehrberuf Buchbinder wurde erweitert und in Schwerpunkte unterteilt:

Buchbindetechnik und Postpresstechnologie

Schwerpunkt Buchbinder/ Buchbinderin entspricht dem klassischen Handwerksberuf

Schwerpunkt Buchfertigungstechnik für vorrangig industriell geprägte Buchfertigungsunternehmen konzipiert

Schwerpunkt Postpresstechnologie betrifft die Ausbildung in der Weiterbearbeitungstechnologie („post press“) nach dem Druck sowie Digitaldruck mit Schwerpunkt auf Broschüren und Zeitschriften


NEUE LEHRBERUFE

Daneben wurden 2020 aber auch völlig neue Lehrberufe verordnet:

U

Eventkaufmann/Eventkauffrau Der Lehrberuf Eventkaufmann/frau fokussiert auf Planung, Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen inkl. recht­licher Rahmenbedingungen.

Assistent/in in der Sicherheitsverwaltung Der neue Lehrberuf entspricht dem Lehrberuf „Verwaltungsassistent/ Verwaltungsassistentin“ für die allgemeine öffentliche Verwaltung, berücksichtigt aber die speziellen Anforderungen des Polizeibetriebes.

Fertigungsmesstechnik mit Schwerpunkt Produkt­ messung oder Schwerpunkt Produktionssteuerung Zur Fertigungsmesstechnik zählen Kenntnisse und Fertigkeiten wie Auswählen und Festlegen von unterschiedlichen Messstrategien, Messverfahren und Messmitteln, das Prüfen von Messdaten auf Plausibilität, Messunsicherheiten und das Identifizieren von möglichen Fehlerquellen. Als integraler Bestandteil des betrieblichen Qualitätsmanagements stellt die Fertigungsmesstechnik eine zukunftsweisende technische Grundausbildung für unterschiedliche Weiterbildungsschritte dar.

Hotel- und Restaurantfachmann/ Hotel- und Restaurantfachfrau Dieser Lehrberuf setzt sich aus den bestehenden Lehrberufen Hotel­kaufmann/frau und Restaurantfachmann/frau zusammen. Eine solche Doppellehre war schon bisher möglich. Der Vorteil dieser Zusammenfassung besteht vor allem in einem eigenen Lehrplan für die Berufsschule.

Wir suchen fröhliche, junge Menschen als Lehrlinge für folgende Bereiche im Hotel: Koch/Köchin Hotel&Gastgewerbe Assistent/in Restaurantfachmann/frau Gastronomiefachmann/frau Hotelkaufmann/frau Hotel- und Restaurantfachmann/frau Starte Deine Karriere im Landgut & Familotel Furtherwirt bei Familie Hagsteiner Innsbruckerstraße 62 | 6382 Kirchdorf/Tirol www.furtherwirt.at bewerbung@furtherwirt.at

Jetzt informieren unter 0535263150

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I N F O S U N D K O N TA K T E

Webadressen Allgemeine Informationen

Weiterbildungseinrichtungen

Onlineplattform berufsreise.at W www.berufsreise.at F www.facebook.com/berufsreise

WIFI Tirol W www.tirol.wifi.at

Berufs-Informations-Computer (BIC) W tirol.bic.at Berufsvideos W www.karrierevideos.at

bfi Tirol W www.bfi-tirol.at Volkshochschule Tirol W www.vhs-tirol.at

Berufssuche W www.whatchado.com Virtuelle Berufe W www.berufe-vr.at

Informationen zur Lehre Bildungsabteilung der Tiroler Wirtschaftskammer W www.tirol-bildung.at Lehrbetriebsübersicht W www.wko.at/lehrbetriebsuebersicht Tyrolskills – Lehrlingswettbewerbe der Tiroler Wirtschaftskammer W www.lehrlingswettbewerb.at Tiroler Fachberufsschulen Lehre nach der Matura W www.tirol.gv.at/lehre Lehrlingsstelle für land- und forstwirtschaftliche Lehrberufe W www.lehrlingsstelle.at Lehre Plus Matura W www.lehreplusmatura.tirol Auslandspraktikum für Lehrlinge W www.xchange-info.net W www.ifa.or.at Offene Lehrstellen in Tirol W www.karrieremitlehre.tirol Offene Lehrstellen in ganz Österreich W www.ams.at/lehrstellen

Informationen zu Schulen Datenbank aller Tiroler Schulen W www.tibs.at Berufsbildende Schulen in Österreich W www.abc.berufsbildendeschulen.at Bildungsdirektion für Tirol W www.bildung-tirol.gv.at Schulpsychologischer Dienst W www.bildung-tirol.gv.at/service/schulpsychologie

Kontaktadressen Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer Egger-Lienz-Straße 116, WIFI Campus A, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7244 E bildungsconsulting@wktirol.at W www.bildungsconsulting.at Bildungsabteilung der Tiroler Wirtschaftskammer Egger-Lienz-Straße 118, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7302 E bildung@wktirol.at W www.tirol-bildung.at Bildungsdirektion für Tirol Heiliggeiststraße 7, 6020 Innsbruck T 0512 9012-0 E office@bildungsdirektion-tirol.gv.at W www.bildung-tirol.gv.at Arbeitsmarktservice Tirol Schöpfstraße 5, 6010 Innsbruck T 050 904 740 E ams.innsbruck@ams.at W www.ams.at/tirol infoeck – Jugendinfo Tirol Kaiser-Josef-Straße 1, 6020 Innsbruck T 0512 571799 E info@infoeck.at W www.mei-infoeck.at


Quelle: adobe.stock - Pixel-Shot

TZT E J E T ... S L STAR A E LEHR E N I E D

Lehrzeit: 3 - 4 Jahre Nähere Infos unter: www.pletzer-gruppe.at Bewerbungen an: jobs@pletzer-gruppe.at

BÜROKAUFMANN/- FRAU BETRIEBSLOGISTIKKAUFMANN/- FRAU INSTALLATIONS- UND GEBÄUDETECHNIKER (M/W) METALLTECHNIKER (M/W) HOTEL- UND GASTGEWERBEASSISTENT (M/W) KÄLTEANLAGENTECHNIKER (M/W) RESTAURANTFACHMANN/- FRAU INFORMATIONSTECHNOLOGE (M/W) KOCH / KÖCHIN EINKÄUFER (M/W) PLATTEN- UND FLIESENLEGER (M/W) PROZESSTECHNIKER (M/W) ELEKTROTECHNIKER (M/W) MECHATRONIKER (M/W)


Warum keine Meister vom Himmel fallen? Hier steht’s.

Lehre und Fachausbildung als zentraler Erfolgsfaktor: wirtschaft.tirol


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