Lehre in Tirol (Oktober 2023)

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Oktober 2023

Lehre in Tirol

Am Puls der Zeit Die Lehre als perfekter Startschuss in die Karriere

Orientierung

Ausbildung

Karriere

Die richtige Berufswahl

Die Fachkräfte von morgen

Der Weg nach oben


MEGA

ZEIT

STA LEH RTE DI RE D E LEBE EINES NS

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

D

ie Berufswahl ist für viele Menschen eine der gewichtigsten Entscheidun­ gen in ihrem Leben. Unsicherheiten sind dabei ebenso verständlich wie das Bedürfnis, möglichst viele Optionen in Betracht zu ziehen und gegeneinander abzuwägen. Immerhin ist die erste Aus­ bildung die, die den Weg ins Berufsleben ebnet und oft die Richtung des weiteren Werdegangs definiert. Die Lehre bietet dafür eine Reihe an spannenden Perspektiven und Karriere­ chancen. Denn auch wenn ihr lange nicht das Prestige zuteil­ geworden ist, das sie verdient hat, zeigt sich gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und dynamischen technologischen Entwicklungen, dass die Lehre und die Flexibilität, die sie mit sich bringt, Gold wert ist. Ein Lehrling bekommt nämlich neben theoretischem Wissen auch das praktische Rüstzeug angelernt, das ihm erlaubt, viele verschiedene Karrierewege einzuschlagen. Dieses Magazin soll als Orientierungshilfe dienen. Es soll dabei helfen, einen Überblick über die vielen Chancen zu bekommen, die einem offenstehen, seine eigenen Poten­ ziale besser einzuschätzen und aus Erfahrungen von anderen zu lernen. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und einen guten Start ins Berufsleben.

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Die Freudenberg Gruppe beschäftigt international rund 50.000 MitarbeiterInnen in 60 Ländern. Im Bereich Sealing Technologies sind wir ein langjähriger Experte und weltweiter Marktführer für anspruchsvolle und neuartige Anwendungen in der Dichtungstechnik und der Elektromobilität.

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Am Standort in Kufstein entwickeln und produzieren rund 350 MitarbeiterInnen die weltweit größte Palette an Spezialdichtungen – für Anwendungen in schweren Nutzfahrzeugen, PKWs, Medizintechnik oder elektrische Zahnbürsten. Wir bieten unseren Lehrlingen:

- Auslandspraktika innerhalb Freudenberg-Gruppe - Prämien für außerordentliche Leistungen - Essenszuschuss in der Betriebskantine

- diverse Teamevents - Individuelle Weiterbildung - Fahrtkostenzuschuss

Wir bilden 2024 folgende Lehrberufe aus:

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INHALT

Inhalt

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Was passt zu mir? Orientierung im unübersichtlichen Terrain

Auf zu neuen Ufern Ein Kompass für die Ausbildung

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Auf die nächste Stufe Das österreichische Bildungssystem

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„Die Fachberufslehre ist zeitlos“ WK-Lehrlingskoordinator David Narr im Interview

„Lehrlinge haben das Zeug zur Führungskraft“ Marco Wilhelmer über Lehre und Karriere

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Bereit für die Zukunft Als Lehrling bei MPreis

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Eine völlig neue Welt Eine Lehre in der Gastronomie

Wer sucht, der findet IT-Technikerin bei Fiegl und Spielberger

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© Franz Oss

Gut geschnuppert Thomas Kapfingers beginnende Karriere im Hochbau

IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020-2801, office@target-group.at, www.target-group.at • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Daniel Feichtner, Barbara Kluibenschädl, Haris Kovacevic, Lisa Schwarzenauer • Grafik: Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner, Sebastian Platzer • Gesamt­ verkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Fotos: falls nicht anders angegeben: shutterstock.com • Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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ORIENTIERUNG

Auf zu neuen Ufern Junge Menschen, die aus dem Pflichtschulbereich aussteigen oder einen Schul- oder Ausbildungswechsel vornehmen, stehen vor einer wichtigen Entscheidung in ihrem Leben. Peter Schumacher, Leiter der Jugendabteilung in der AK Tirol, erklärt, was einem dabei behilflich sein kann. Haris Kovacevic

? Zur Person Dr. Peter Schumacher ist Leiter der Jugendabteilung der Tiroler Arbeiterkammer.

© AK Tirol

Text

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Grundlegend seien laut Peter Schumacher zwei Stellen empfohlen, die einem bei der Orientierung helfen:

1.

Die BerufsInfoZentren des AMS

2.

Das Bildungsconsulting des Wifi

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1.

ORIENTIERUNG

Die BerufsInfoZentren des AMS

Einen kostenlosen Termin kann man unter 050 904 740 vereinbaren, von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.

Die BerufsInfoZentren sind in allen Bezirken vertreten:

BIZ Imst Rathausstraße 14 6460 Imst biz.imst@ams.at

BIZ Kitzbühel Wagnerstraße 17 6370 Kitzbühel biz.kitzbuehel@ams.at

BIZ Innsbruck Schöpfstraße 5 6010 Innsbruck biz.innsbruck@ams.at

BIZ Landeck Innstraße 12 6500 Landeck biz.landeck@ams.at

BIZ Kufstein Oskar-Pirlo-Straße 13 6330 Kufstein biz.kufstein@ams.at

BIZ Reutte Claudiastraße 7 6600 Reutte biz.reutte@ams.at

BIZ Lienz Dolomitenstraße 1 9900 Lienz biz.lienz@ams.at

BIZ Schwaz Postgasse 1/1 6130 Schwaz biz.schwaz@ams.at

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2.

Das Bildungsconsulting des Wifi Bestehend aus der kostenlosen Bildungs- und Berufsberatung für Jugendliche, der Talent-Card, der Berufssafari, Berufsreise, Junior Company und Bewerbungsworkshops

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ORIENTIERUNG

Was gibt’s sonst noch? Machen ist wie Wollen, nur krasser Die wichtigste Berufsinformationsmaßnahme ist nach wie vor das praktische Tun. Und das ist beim Schnuppern möglich. In Pflichtschulklassen passiert das im Rahmen der Berufsorientierungstage, in Polytechnischen Schulen verbringen die Schüler zweimal jährlich eine ganze Woche in Betrieben. Eine weitere Möglichkeit ist, während der Unterrichtszeit individuell zu schnuppern – mit Erlaubnis des Direktors. Während der Ferien ist Schnuppern in vielen Betrieben sogar bis zu drei Wochen möglich.

Bildungsmessen und -festivals Bei Messen und Berufsfestivals gibt es die Möglichkeit, mit Unternehmen direkt in Berührung zu kommen und Erfahrungen aus Arbeitswelten aus erster Hand mitzubekommen.

Extratipp:

Hat man bereits einen Beruf ins Auge gefasst und meint, eine Lehre beginnen zu wollen, sollte man sich die Liste der Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe anschauen. Diese werden vom Land Tirol für ihre ausgezeichnete Lehrtätigkeit gepriesen. Das heißt, dass einem als Lehrling dort eine wortwörtlich ausgezeichnete Ausbildung zuteilwird.

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Online Das Internet strotzt vor mehr oder weniger seriösen Angeboten, die eigene Eignungen und Neigungen verraten können und der Berufsorientierung dienen. Hervorheben lassen sich vor allem drei deutschsprachige Seiten, auf denen nicht nur Berufe beschrieben und Bewerbungsvorschläge gemacht werden, sondern auch Detailinfos zu den Berufen zu finden sind, inklusive Gehaltsrahmen.

Der Vollständigkeit halber … … sei noch erwähnt, dass AK und AMG ebenso Bildungsberatung anbieten.

bic.at berufslexikon.at arbeitszimmer.cc

Brillante Lehrberufe

© Swarovski

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ten Maschinen und der eige­ nen Werksberufsschule. Mit zahlreichen Zusatzausbildun­ gen und intensiven Vorberei­ tungen auf Prüfungen werden die Jugendlichen bestmöglich auf die Anforderungen im spä­ teren Beruf vorbereitet. Bis zu fünf Schnupper­ tage im Ausbildungszentrum sind jederzeit möglich, um da­ bei das Lernumfeld, die Aus­ bilder, die Maschinen und die Räumlichkeiten näher kennen zu lernen. D. Swarovski KG Caroline Brandstätter T 05224 500-3940 E lehre@swarovski.com lehre.swarovski.com

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Dein Karriere-Kickstart am Bau

© Adobe Stock/romul014

Du hast deinen Schulabschluss in der Tasche und kannst es kaum erwarten, dein eigenes Geld zu verdienen? Wir verraten dir fünf Gründe, warum eine Lehre am Bau für dich die richtige Wahl ist.

Mit einer Lehre am Bau gehörst du zu den bestverdienenden Lehrlingen in Österreich.

Entgeltliche Einschaltung

Dein Verdienst als Bau-Lehrling 1. Treib es auf die Spitze! Egal ob Hochbau, Tiefbau oder Beton­ bau: Mit einer Lehre am Bau legst du den Grundstein für deine berufliche Karriere und es gibt unzählige Wege nach oben. Anders als in vielen anderen Branchen er­ öffnen sich im Bauwesen zahlreiche Op­ tionen zur persönlichen Weiterentwick­ lung, auch ohne einen Uni-Abschluss. Mit Entschlossenheit und Engagement kannst du dich stetig nach oben arbeiten. Von einer Fachkarriere über den Aufstieg zum Polier bis hin zur Selbstständigkeit stehen dir alle Türen offen. Sogar den

Weg zum Baumeister kannst du einschla­ gen – eine höhere Qualifizierung in der Baubranche gibt es nicht. 2. Volles Konto Wusstest du, dass du mit einer Baulehre zu den Top-Verdienern unter den Lehrlingen gehörst? Schon im ersten Ausbildungsjahr verdienst du ordentlich – genauer gesagt € 1.189 brutto pro Monat. Im zwei­ ten Jahr erhöht sich dein Einkom­ men auf € 1.783 brutto und im drit­ ten Jahr steigst du sogar auf satte € 2.378 brutto auf. Mit einem beeindru­

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1. Lehrjahr: € 1.189 brutto p. M. 2. Lehrjahr: € 1.783 brutto p. M. 3. Lehrjahr: € 2.378 brutto p. M. 4. Lehrjahr: € 2.676 brutto p. M.

ckenden Monatsverdienst von € 2.676 brutto im vierten Lehrjahr steht deiner finanziellen Unabhängigkeit nichts mehr im Wege. 3. Kein Platz für Langeweile Du gehörst nicht zum Team Couchpo­ tato? Dann ist der abwechslungsreiche


Unser Lehrstellen­ angebot am Bau Alltag am Bau genau dein Ding. Du wirst nicht nur in deinem Betrieb und in der Schule mit viel Praxis ausgebildet, son­ dern verbringst auch mehrere lehrreiche Wochen an der BauAkademie Tirol. Dort vertiefst du gemeinsam mit deinen Kol­ legen dein Wissen und verpasst deinen Fähigkeiten den letzten Schliff. Als Lehrling erwarten dich zusätzli­ che Spezialkurse, die von Betontechnolo­ gie über Vermessung bis hin zu Planlesen und Verputzen oder historischen Hand­ werkstechniken reichen. Darüber hinaus werden Praxiswochen mit einem indivi­ duellen Trainingsprogramm angeboten. 4. Digitaler als je zuvor Von 3D-Plänen bis zu Drohnen – solche Technologien gehören längst zum Bau­ stellen-Alltag und sind mindestens ge­ nauso wichtig wie der Umgang mit dem „klassischen Werkzeug“. Wenn du deine Baulehre startest, bekommst du sogar ein

cooles Tablet geschenkt. Damit rockst du nicht nur die Ausbildung, sondern auch deinen Job. Mithilfe der vorinstallierten Plattform „E-Baulehre“ kannst du dich perfekt auf deine Lehrabschlussprüfung vorbereiten. 5. Weiter geht’s! Neben der klassischen dreijährigen Leh­ re in Hochbau, Tiefbau oder Betonbau gibt es auch die vierjährige Kaderlehre. Genau das Richtige, wenn du später eine Führungsposition am Bau anpeilst. Du bekommst nicht nur vertiefte Einblicke in das Baumanagement, sondern kannst auch einen zusätzlichen technischen Schwerpunkt wählen. Die Baubranche punktet auch in unsicheren Zeiten mit Stabilität und aussichtsreichen Aufstiegschancen. Also, worauf wartest du noch? Es ist Zeit, durchzustarten!

Mit der BauAkademie Tirol steigen Sie die Karriereleiter nach oben.

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Mag.a Verena Fischer Lehrlingsexpertin T 0512 578624-16 E verena.fischer@tirol.bauakademie.at www.tirol.bauakademie.at www.baudeinezukunft.at


POTENZIALANALYSE

Was passt zu mir?

Sich selbst sowie die eigenen Ziele und Motive zu kennen, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Wahl der richtigen Lehrstelle. Potenzialanalysen und kompetente Beratung können dabei eine große Hilfe sein.

Was ist Potenzial?

Damit sind in erster Linie alle berufsoder ausbildungsrelevanten Interessen, Neigungen und Motive gemeint. Was interessiert mich? Wofür kann ich mich begeistern? Außerdem fallen unter dem Begriff Potenzial alle Fähigkeiten, die eine Person mitbringt, wie etwa im sprachlichen, mathematischlogischen oder kreativen Bereich. Kurz gesagt: Alle Fähigkeiten, Erfahrungen und Eigenschaften, die ein Mensch mitbringt, sind sein Potenzial.

... findet schneller die richtige Lehr- oder Ausbildungsstelle und kann dort seine Fähigkeiten und sich als Mensch insgesamt weiterentwickeln. Darüber hinaus sind Personen, die mit ihrer Berufswahl zufrieden sind, motivierter und gesünder.

Mehr als ein Test

Wer sein Potenzial kennt …

Egal wo man eine Potenzialanalyse oder Beratung in Anspruch nimmt, besteht diese meist aus mehreren Teilen. Oft findet ein schriftlicher Test oder eine Testung am Computer statt. Anhand dieser Resultate können Berater oder Psychologen Schlüsse ziehen. In einem Gespräch werden im Anschluss Ergebnisse diskutiert und besprochen. Am Ende hat man mehrere Optionen und Perspektiven in der Hand, wie und wo man seine individuellen Begabungen einsetzen kann. 14


Das richtige Timing

Wer noch nicht weiß, welche Lehrstelle oder welcher Ausbildungsweg der richtige ist, sollte sich rechtzeitig damit beschäftigen. Solche Entscheidungen müssen gut durchdacht und in Ruhe getroffen werden, bestimmen sie doch die nächsten Jahre oder zumindest Monate. Ein Jahr vor Beginn der Lehre ist der richtige Zeitpunkt, mit der Suche zu beginnen.

Es gibt sowohl kostenlose Beratungsstellen, die über das Land Tirol oder gemeinnützige Organisationen gefördert sind, als auch Beratungsstellen, bei denen man einen Beitrag leisten muss. Manche Ausbildungsbetriebe mit einem großen Lehrstellenangebot bieten hausintern Potenzialanalysen an.

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Kosten?


POTENZIALANALYSE

Kostenlose Angebote in Tirol Bildungsinfo tirol – amg Tirol Egal ob Lehrstellensuche, Neuorientierung oder Arbeitssuche generell, die Bildungsinfo Tirol bietet Unterstützung sowie kostenlose Bildungs- und Berufsberatung – auch für Jugendliche – an.

BerufsInfoZentrum – BIZ In den acht Zentren der Einrichtung, die Teil des AMS sind, können sich junge Ausbildungssuchende mit Infomaterialien, Broschüren und Computern über Möglichkeiten und Perspektiven informieren. Mitarbeiter stehen dort beratend zur Seite.

Arbeitsmarktservice Das AMS stellt Jugendlichen ausgebildete Jugendberater zur Seite, die ihnen bei der Berufs- und Lehrstellenauswahl helfen. Mithilfe von Kompetenztests und Gesprächen wird gemeinsam der Ausbildungsweg geplant. Außerdem werden Schüler auch während der Lehrstellensuche betreut und bei Bedarf mit Kursen und Taschengeld unterstützt.

Schulpsychologische Beratungsstellen Innerhalb des Schulbetriebes können sich Jugendliche auch bei den jeweiligen Schulpsychologen in den Bezirken zur Berufs- und Ausbildungswahl beraten lassen. Termine außerhalb der Schulzeit sind möglich.

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Sindbad Die gemeinnützige Organisation begleitet Jugendliche im Übergang zur neunten Schulstufe mit einem 1:1-Mentoringprogramm. Die Besonderheit ist die Dauer: Über zwölf Monate steht dem Mentee ein zugewiesener Mentor mir Rat und Tat zur Seite. Das Ganze ist kostenlos.

Jugendcoaching Tirol Das tirolweite Netzwerk bietet Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren Unterstützung beim Kennenlernen eigener Interessen und der dazu passenden Ausbildungswahl.

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ORIENTIERUNG

Auf die nächste Stufe

Schulstufen

Über mehr als nur einen Weg kann man im österreichischen Bildungssystem seinem Traumberuf ein Stück näherkommen.

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BHS

Schema des österreichischen Bildungssystems

AHS Oberstufe

Volksschule Mittelschule / AHS-Unterstufe Ausbildungspflicht 2016 wurde in Österreich das Ausbildungspflichtgesetz beschlossen. Dieses verpflichtet alle Jugendlichen dazu, bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres einer Ausbildung nachzugehen.

Polytechnische Schule

Lehre Schulpflicht

Weiterführende Bildung

In Österreich gilt die allgemeine Schulpflicht bis zur neunten Schulstufe. Nach den ersten acht Schuljahren kann man sich entscheiden, das neunte Schuljahr an einer polytechnischen oder einer weiterführenden Schule zu absolvieren.

Nach Abschluss von Lehre oder Matura besteht die Möglichkeit, freiwillig weitere Ausbildungen zu machen. Dazu zählen die Meisterausbildungen nach Lehrabschluss sowie Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien an den Universitäten und Fachhochschulen.

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Lehre Das Lehrstellenangebot in Tirol ist vielfältig. Die meisten Lehrausbildungen dauern zwischen zwei und vier Jahre und sind eine Kombination aus praktischem Lernen und Berufsschule. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Lehre mit Matura zu machen.

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Nach dem Ende der Oberstufe können Jugendliche allgemeinbildende höhere Schulen oder berufsbildende höhere Schulen besuchen. Letztere kombiniert fachliche Ausbildung mit Allgemeinbildung.

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Wer keine Matura hat, aber doch ein Studium beginnen möchte, dem ermöglicht eine Studienberechtigungs­ prüfung den Zugang.

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Berufliche Weiterbildung

Meister

Matura

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Klaus Schuchter, MA Schulqualitätsmanager Berufsschulen Tel.: 0512 9012 9296 office@bildung-tirol.gv.at www.bildungssystem.at

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Lehre nach Matura: Viele Wege führen zum Ziel

© WK Tirol

Duale Ausbildung. Nach der Matura stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten sich bieten. Studium oder Beruf? David Obinger aus Kössen hat sich für eine Lehre als Informationstechnologe Systemtechnik bei der Bernard Gruppe in Hall in Tirol entschieden.

David Obinger macht eine Lehre nach der Matura und hat somit seinen Traumbe­ ruf gefunden.

Entgeltliche Einschaltung

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und 450 Maturant:innen absol­ vieren derzeit in Tirol eine Leh­ re. Denn ein Studium ist nach der Matura nicht für jeden Ju­ gendlichen unbedingt der richtige Weg. Es gibt viele gute Gründe, sich für eine duale Ausbildung zu entscheiden. Denn das Wichtigste ist: Es muss einfach passen. David Obinger aus Kössen hat 2019 seine Matura am Bundesrealgymnasium in Kufstein absolviert. Von dort ging es direkt nach Innsbruck und rein ins In­ formatikstudium. Schon als Kind war sein Interesse für technische Themen, Computerspiele und komplexe Systeme sehr groß. Voller Tatendrang holte den Jugendlichen jedoch unerwartet schnell die Realität ein: Viel Selbstorganisation, und dann kam Corona. Eine Zeit, die al­ len jungen Menschen alles abverlangte – privat wie im beruflichen Bereich – und alles viel schwieriger machte. „Durch viel Glück bin ich dann per Zufall auf die Lehrstelle als Informationstechnologe Systemtechnik bei der Bernard Gruppe in Hall aufmerksam geworden. Und konnte ein paar Tage später direkt beginnen“, freut sich der Lehrling. David ist im drit­ ten Lehrjahr mit verkürzter Lehrzeit. Glücksfall Die Bernard Gruppe ist ein unabhängi­ ges, national und international tätiges

Ingenieurunternehmen für interdiszipli­ näre Aufgaben in den Bereichen Energie, Industrie, Infrastruktur und Mobilität. David ist der First-Level-Support für die rund 500 Mitarbeiter r:innen der Bernard Gruppe im gesamten deutschsprachigen Raum. „Wenn ein:e Mitarbeiter:in neu im Unternehmen anfängt, bereite ich den kompletten Arbeitsplatz vor: Ich be­ stelle die Hardware und installiere alle nötigen Softwareprogramme und ver­ schicke diese an den richtigen Standort“, so der Neo-Informationstechnologe Sys­ temtechnik motiviert. „Rückblickend bin ich der Meinung, dass es seine Vorteile hat, eine Lehre nach Absolvierung der Matura zu machen, da man viel reifer ist und schon mehr Erfahrung hat. Meine Aufgaben sind sehr abwechslungsreich und das Wissen hilft einem persönlich – das ganze Leben.“ Perfekte Kombination „Betriebe profitieren von einer soliden Basisausbildung und der Zielstrebigkeit dieser Lehrlinge“, ist David Narr, Fach­ kräftekoordinator der WK Tirol, über­ zeugt. Am Firmenstandort in Hall ist die IT-Zentrale der Bernard Gruppe be­ heimatet. Der Leiter der IT-Abteilung, Goran Tomic, freut sich über die Mo­ tivation von David. „Davids Geduld ist eine seiner größten Stärken. Stößt er auf

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Fachausbildung für Maturant:innen • Praxisorientierte Ausbildung am letzten Stand der Technik • Verkürzte Lehrzeit um ein Jahr • Viele Möglichkeiten an Zusatzausbildungen • Fakultatives Auslandspraktikum während der Ausbildung • Vielfältige Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten • Attraktives Lehrlingsentgelt

ein Problem, sucht David so lange, bis er die Lösung gefunden hat“, lacht der Ab­ teilungsleiter und fügt hinzu: „Das zwi­ schenmenschliche und das fachbezogene Verständnis ist ganz anders. Die jungen Erwachsenen sind selbstständiger, reifer, ungebundener. Die Soft Skills passen hier meist einfach.“

Weitere Informationen Helmut Wittmer Bildungsabteilung der WK Tirol T 05 90 905 7301 E helmut.wittmer@wktirol.at


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KENNST DU DEINE TALENTE? Du stehst vor deiner ersten großen beruflichen Entscheidung und bist dir nicht sicher, wohin die Reise gehen soll? Die Talent-Card® hilft dir dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Mithilfe von wissenschaftlichen Instrumenten und einer ausführlichen Beratung werden deine Stärken und Fähigkeiten aufgezeigt und du bekommst konkrete Ausbildungsvorschläge, die zu dir passen. Die Talent-Card gibt damit Antworten auf folgende zentrale Fragen:  Welche schulischen und beruflichen Neigungen und Interessen bestehen?  Welche Begabungen, Stärken und Fähigkeiten liegen vor?  Welche weiterführende Schule oder welcher Lehrberuf passt am besten?  Was sind die nächsten konkreten Schritte? Du erhältst von speziell ausgebildeten Berufsberater:innen den Talent-Card-Bericht über deine speziellen Fähigkeiten sowie Empfehlungen zu konkreten Schul- und Berufsausbildungen. Damit gewinnst du und deine Eltern Klarheit und Sicherheit für deinen weiteren Ausbildungsweg. Information und Anmeldung Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer MMag. Christine Coassin | T 05 90 90 5-7244 | E christine.coassin@wktirol.at

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INTERVIEW

„Die Fachberufslehre ist zeitlos“ Der Fachkräftekoordinator der Wirtschaftskammer Tirol, David Narr, über den (Mehr-)Wert der Lehrlingsausbildung Interview Haris Kovacevic Fotos DieFotografen

Herr Narr, wir leben in einer Zeit großer Umwälzungen und Veränderungen. Kann die Lehre damit überhaupt mithalten? Ist sie noch eine zeitgemäße Ausbildungsform? DAVID: Die Lehre ist zeitgemäßer denn je. Gerade die derzeitigen Veränderungen finden ihre Antworten vor allem in den Berufen, die im Rahmen einer Lehre er­ lernt werden können. So ist zum Beispiel Nachhaltigkeit gerade jungen Menschen heutzutage besonders wichtig. In der Leh­ re lernt man unter anderem, Dinge zu re­ parieren, langfristig nutzbar zu machen, regional und saisonal zu denken und, und, und. Viele Werte, die durch ÖkoTrends wieder belebt und beliebt werden, sind selbstverständlicher Teil dieser be­ ruflichen Tätigkeiten. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Lehre ist zeitlos, zukunftsträchtig und enorm gewinnbringend für die Ge­ sellschaft.

trag für unsere Gesellschaft ist, was ist es dann? Unverständlich für mich, dass dieser Ausbildungsform immer wieder ein schlechtes Image nachgesagt wurde und immer noch wird. Wir arbeiten aber stark daran, diesen falschen Eindruck zu verändern.

„Die Lehre ist zeitlos, zukunftsträchtig und enorm gewinnbringend für die Gesellschaft.“ David Narr, Fachkräftekoordinator der Wirtschaftskammer Tirol

Die Lehre ist also für die Gesellschaft wichtig? Wie meinen Sie das? Aus der Lehre kommen unsere so drin­ gend gebrauchten Fachkräfte. Diese tragen eine wesentliche Rolle bei der Weiterentwicklung unseres Wirtschafts­ standortes. Sie erbringen wichtige Dienst­ leistungen, steigern die Produktivität etc. Sie lösen Probleme im Leben von Menschen. Wenn das kein wichtiger Bei­

Woran denken Sie da konkret? Die Lehre ist eine ausgezeichnete Ausbil­ dungsform. Deren Absolventinnen und Absolventen sind am Markt sehr stark nachgefragt. Ihnen stehen alle Türen of­ fen. Wie gut die Lehre tatsächlich ist, zei­ gen auch unsere internationalen Erfolge, die eine enorme Strahlkraft haben. Erst von den letzten Europameisterschaften der Berufe, den sogenannten Euroskills, konnten drei Lehrlinge aus Tirol mit Goldmedaillen heimkehren. Darauf sind wir sehr stolz. Mir ist schon klar, dass es kein Wettbewerb sein muss, der einem zeigt, wie gut man ist. Eine Goldmedaille ist aber ein sichtbares Barometer dieser Leistungsfähigkeit bzw. Qualität. Warum ist die Lehre auf persönlicher Ebene aber wichtig? Wer eine Fachberufslehre wählt, findet eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten, sich zu entwickeln und dadurch seine Beru­ fung zu finden. In keinem anderen Aus­ bildungsmodell kann so viel relevante Berufspraxis erworben werden. Das stei­ gert das Selbstbewusstsein in die eigenen Fähigkeiten enorm.

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Heute beginnt deine Zukunft. Mit einer Lehre bei uns.

One Passion. Many Opportunities.

„Warum nur eine Lehre machen, wenn du bei uns eine Karriere starten kannst?“ Für den Lehrstart im September 2024 suchen wir noch Verstärkung in den folgenden Lehrberufen:

- Lehre zum Baumaschinentechniker (m/w/d) - Lehre zum Betriebslogistikkaufmann (m/w/d) - Lehre zum Bürokaufmann (m/w/d) - Lehre zum Elektrotechniker (m/w/d) – Anlagen- und Betriebstechnik - Lehre zum Industriekaufmann (m/w/d) - Lehre zum Metalltechniker (m/w/d) – Maschinenbautechnik - Lehre zum Speditionskaufmann (m/w/d) - Lehre zum Informationstechnologen (m/w/d) – Systemtechnik Wir bauen auf dich! Als Technologieunternehmen wissen wir, dass Erfolg und gute Planung Hand in Hand gehen. Aber wir wissen auch, wie wichtig Freiräume sind. Deshalb kannst du dich bei uns schon als Lehrling bei realen Projekten einbringen und wirst durch ein umfassendes, praxisnahes Training auf deinen Beruf vorbereitet. Denn wir wollen gemeinsam mit dir wachsen! Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich unter Stephanie.Saurwein@liebherr.com oder besuche unsere Homepage www.liebherr.com. Jetzt bewerben unter: www.liebherr.com/karriere


INTERVIEW

„Lehrlinge haben das Zeug zur Führungskraft“

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Marco Wilhelmer machte 2004 eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei Spar in Ehrwald. Heute ist er Gebietsleiter von acht Supermarktfilialen in Tirol. Im Interview erklärt er, warum er findet, dass Lehrlinge besonders gut für Führungspositionen geeignet sind. Interview Merle Hubert Fotos Franz Oss

Wieso haben Sie sich für eine Lehrausbildung entschieden? MARCO: Ich komme aus einer Familie, in der schon immer gearbeitet wurde. Ich kenne es nicht anders. Weiter zur Schu­ le zu gehen, war für mich keine Option. Ich wollte etwas Praktisches machen und mein eigenes Geld verdienen. Mir war es wichtig, selbstständiger und unabhängi­ ger zu sein.

Me ne Lehre. Mein Beitrag zum Funktionieren der Stadt. Bewirb dich jetzt für eine Lehre als

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Alle Infos auf ikb.at/lehre

Und wie sind Sie dazu gekommen, eine Lehrausbildung bei Spar zu machen?

Ursprünglich wollte ich etwas Handwerk­ liches machen. Durch Zufall bin ich auf die Stellenausschreibung von Spar ge­ stoßen und wurde zum Vorstellungsge­ spräch eingeladen. Die familiäre Atmo­ sphäre und das Umfeld haben mir auf Anhieb gut gefallen. Als schon am nächs­ ten Tag die Zusage kam, habe ich nicht lange überlegen müssen. Welcher Aspekt der Lehre

hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?

In meiner Filiale gab es eine gut ausge­ stattete Feinkostabteilung mit einem erfahrenen Metzger, der mir sehr viel ge­ zeigt und beigebracht hat. Dort habe ich auch meine Liebe zum Fleisch entdeckt. Ich wollte mehr über die Produkte, deren Herkunft und Qualitätsmerkmale ler­ nen. Und ich hatte schon immer großen


INTERVIEW

„Weil sie von Anfang an dabei sind und die Prozesse von der Pike auf beigebracht bekommen“ Marco Wilhelmer

lungsleiter der Feinkost zu werden. Ich war damals erst 19 Jahre alt und durfte bereits ein sechsköpfiges Team leiten, das war eine große Chance für mich. Nur we­ nige Jahre später wurde mir schließlich angeboten, Marktleiter des Supermarktes zu werden, und so bin ich immer weiter aufgestiegen. Heute bin ich Gebietsleiter und führe derzeit acht Filialen in Tirol. Wie war das für Sie, bereits

mit 19 so viel Verantwortung zu übernehmen?

Was sind die wichtigsten Din-

Ich war sehr stolz auf mich – und ich bin sehr gewachsen an dieser Aufgabe. Natür­ lich war es nicht leicht, als junger Mensch bereits erfahrene Mitarbeitende zu füh­ ren, aber nach nur wenigen Monaten haben wir uns als Team gut eingearbei­ tet. Dass mir früh so viel Verantwortung übertragen wurde, hat mich persönlich sehr weitergebracht.

Ich muss zugeben, dass mein Ausbilder eher streng war – heute bin ich aber dank­ bar dafür. Ich habe gelernt, was es heißt, diszipliniert zu sein, und dass man für seine Ziele hart arbeiten muss. Pünktlich­ keit, Ehrgeiz und niemals locker zu lassen – wie wichtig diese Dinge im Berufsalltag sind, das wurde mir während meiner Leh­ re von Anfang an mitgegeben. Das bringt mir heute noch sehr viel.

Inwiefern? Ich habe erkannt, dass meine große Stär­ ke darin liegt, meine Mitarbeiter weiter­ zuentwickeln und entsprechend ihrer Fähigkeiten einzusetzen. Beispielswei­ se hatte ich eine Mitarbeiterin, die sehr gut kommunizieren konnte. Ich habe sie dann in die Feinkostabteilung, wo man viel Kundenkontakt hat, versetzt. Und ich versuche immer, unsere Lehrlinge zu fördern und ihr Potenzial auszuschöpfen.

Wie ging es nach dem Lehr-

Hatten Sie immer schon das

Ich habe 2007 meine dreijährige Lehre abgeschlossen. Nach meinem Zivildienst habe ich das Angebot bekommen, Abtei­

Ja, ich weiß noch, dass ich damals zu mei­ nem Ausbilder gesagt habe: „Irgendwann

Spaß am Kundenkontakt. Manche Kun­ den kamen extra in die Filiale, um sich von mir beraten zu lassen.

ge, die Ihnen die Lehre mitgegeben hat?

abschluss für Sie weiter?

Ziel, eine leitende Position zu erreichen?

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werde ich Gebietsleiter bei Spar!“ – und ich habe es geschafft. Ich habe ihn neu­ lich wieder getroffen und wir haben uns daran zurückerinnert. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Was erwartet Lehrlinge im

Einzelhandel im Lehralltag?

Wir führen die Lehrlinge Stück für Stück in die verschiedenen Bereiche ein: Erst in die Obst- und Gemüseabteilung, dann in die Feinkost und in das Trockensor­ timent. Als Lehrling begleitet man die jeweilige Abteilungsleitung, überprüft die Qualität und Frische der Lebensmit­ tel und macht neue Bestellungen. Zum Schluss ist der Kassenbereich dran. Das Schöne bei der Lehre bei Spar ist, dass man schon früh viel Verantwortung be­ kommt. Wir möchten, dass die Lehrlin­ ge eigenständig arbeiten – das motiviert und treibt an. Und wir achten darauf, die Bedürfnisse der jungen Menschen zu er­ füllen. Können Sie ein paar Beispiele

nennen?

Lehrlinge müssen bei uns samstags nicht arbeiten, damit sie genug Freizeit haben und am Wochenende auch mal ausgehen können. In vielen anderen Lehrberufen ist das nicht möglich. Wir machen auch viel im Bereich Teambuilding. Es gibt Ausflüge mit allen Lehrlingen aus Tirol, damit man sich untereinander kennen­ lernen und austauschen kann. Etwas ganz Besonderes war auch unsere Aktion „Chef für einen Tag“, bei der die Lehr­ linge die Verantwortung für eine Super­ marktfiliale hatten und einmal erleben


durften, was alles dazugehört eine Füh­ rungsposition zu übernehmen. Welche Lehrberufe gibt es

bei Spar?

Bei uns gibt es viele verschiedene Lehr­ ausbildungen. Vom Einzelhandelskauf­ mann, Bürokaufmann bis hin zur IT oder Lagerlogistik. Man kann auch eine Lehre mit Matura machen oder eine Meisterausbildung. Welche Möglichkeiten zur

Weiterentwicklung stehen Lehrlingen nach ihrem Abschluss offen?

Nach der Lehre hat man die Chance, die Karriereleiter hochzuklettern – nach oben gibt es eigentlich keine Grenze. Es gibt viele verschiedene Bereiche, bei­

Zur Person:

spielsweise Marketing, Öffentlichkeitsar­ beit, Einkauf, Controlling und Logistik. Manche unserer Lehrlinge haben sich auch selbstständig gemacht und führen jetzt ein eigenes Geschäft. Bis zur Ge­ schäftsführung ist alles möglich.

Marco Wilhelmer ist 34 Jahre alt. 2004 begann er eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei Spar. Heute arbeitet er als Gebietsleiter von acht Supermarktfilialen in der Tiroler Zugspitzregion, darunter Ehrwald und Lermoos.

Das heißt, Lehrlingen

stehen die gleichen Türen offen wie Akademikern?

Ja, Lehrlinge haben auf jeden Fall das Zeug zur Führungskraft. Wir bei Spar haben das Credo: „Aufstieg vor Einstieg.“ Meiner Meinung nach haben Lehrlinge ein beson­ ders großes Potenzial, weil sie von Anfang an dabei sind und die Prozesse von der Pike auf beigebracht bekommen. Wir bei Spar wissen um den großen Wert dieser jahrelangen praktischen Berufserfahrung – und viele andere Unternehmen auch.

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Lehrling in der Systemgastronomie (m/w/d) Als weltweiter Marktführer im Bereich der Systemgastronomie bieten wir dir nicht nur eine Lehrstelle in deiner Nähe und flexible Arbeitszeiten, sondern auch die Möglichkeit, deine kaufmännischen Kenntnisse zu erweitern und innerhalb kürzester Zeit Verantwortung zu übernehmen. Wir bieten:

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Die Lehre – praktisch unschlagbar © Shutterstock.com

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Auch immer mehr Mädchen interessieren sich für technische Lehrberufe.

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Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb Die seit 2000 bestehende Auszeichnung bekommen Tiroler Lehrbetriebe verliehen, die sich durch besondere Leistung bei ihrer Lehrlingsausbildung hervorgetan und die den hohen Anforderungen eines klar festgelegten Kriterienkatalogs entsprechen. Das Prädikat darf nach der Verleihung drei Jahre lang geführt und muss dann neu beantragt werden.

D

ie duale Ausbildung garantiert umfassende praktische Erfah­ rung. Genau das, was von den Unternehmen jeweils benötigt und gefordert wird. Gleichzeitig werden auch die sozialen Kompetenzen durch den direkten Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden gefördert. Die praktische Erfahrung wird künf­ tig noch wichtiger werden. In diesem Be­ reich haben Lehrlinge jeweils einen kla­ ren Vorteil. Sicherer Arbeitsplatz! Der zunehmende Fachkräftemangel ga­ rantiert engagierten Lehrlingen beste

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Berufsaussichten. Im Gegensatz zu Schü­ lern haben Lehrlinge schon während ih­ rer Ausbildung die Möglichkeit, sich für eine Weiterbeschäftigung nach der Lehr­ zeit zu empfehlen. In vielen Fällen haben sie sogar schon Aussicht auf eine leitende Position. Eigenes Geld! Ein eigenes Einkommen und damit mehr finanzielle Unabhängigkeit vom Eltern­ haus bedeutet für viele Jugendliche einen großen Schritt in Richtung Eigenstän­ digkeit. Die Höhe des Lehrlingseinkom­ mens richtet sich nach dem jeweiligen Branchenkollektivvertrag. In jedem Fall


Neue, moderne Lehrberufe machen die duale Ausbildung noch attraktiver.

Tiroler EuroSkills-Erfolge

haben Lehrlinge gegenüber Studienab­ solventen einen Verdienstvorsprung von etwa 10 Jahren. 6–7 davon auf Facharbei­ terniveau. Topquote bei Jugendbeschäftigung! Alle Experten sind sich darin einig, dass die duale Ausbildung hauptverantwort­ lich für die ideale Integration Jugendli­ cher in den Arbeitsmarkt ist. Das ist auch die Basis für eine vergleichsweise äußerst günstige Situation bei der Jugendarbeits­ losigkeit in Österreich. Lehre und Matura! Parallel zur Lehrlingsausbildung nutzen viele Jugendliche in Tirol die Chance auf einen zusätzlichen Maturaabschluss. Praktiker, die in Deutsch, Mathematik und Englisch Maturaniveau bewiesen ha­ ben, sind in der Wirtschaft sehr gefragt. Außerdem ist diesen Lehrlingen das le­ benslange, begleitende Lernen praktisch in die Wiege gelegt. Nach der Ausbildung stehen ihnen damit alle Türen offen. Sprungbrett für Unternehmertum! Die Lehre ist das wichtigste Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Mit großem Ab­ stand folgen Universitätsabschluss, berufs­ bildende mittlere und höhere Schulen.

Tolle Erfolge bei internationalen Wettbewerben! Österreich zählt zu den erfolgreichsten Teams bei den Berufswelt- und -europa­ meisterschaften. Vor allem über die von der Wirtschaftskammer Tirol veran­ stalteten Landeswettbewerbe haben die Lehrlinge die Möglichkeit, sich für die World- oder Euroskills zu qualifizieren. Und Österreich spielt bei diesen interna­ tionalen Berufsmeisterschaften seit jeher eine hervorragende Rolle. Drei Mal wur­ de Österreich sogar Weltmeister, was bei der starken Konkurrenz vor allem aus Europa und Asien nicht hoch genug zu bewerten ist. Neue, moderne Lehrberufe! Durch die Erschließung von neuen Be­ rufsfeldern ist die Lehrlingsausbildung noch attraktiver geworden. Lehrberufe im IT-, Mechatronik-, Medien- oder La­ borbereich sind bei den Jugendlichen besonders gefragt. Zudem sind auch die persönlichen und technischen Anforde­ rungen in den bestehenden Berufen ei­ nem ständigen Wandel unterworfen. Zu den Stärken der dualen Ausbildung ge­ hört auch die natürliche Anpassung der Ausbildung an die Anforderungen des Marktes.

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Drei der sieben rot-weiß-roten Goldmedaillen gingen dabei an Tirolerinnen und Tiroler. Der aus Itter kommende Christoph Schipflinger gewann gemeinsam mit seinem Vorarlberger Teamkollegen Stefan Winder die Goldmedaille im Teambewerb Gartengestaltung. Die gebürtige Außerfernerin Anna Saurer ist unter den jungen Fachkräften die beste Konditorin Europas. Die gebürtige Osttirolerin Anna Maria Theurl, die in Graz lebt und im Burgenland arbeitet, gewann mit ihrer Teamkollegin Lisa Lintschinger aus Salzburg ebenfalls Gold im Bereich Modetechnologie.

Wirtschaftskammer Tirol, Lehrvertragsservice Tirol T 05 90 905 7301 E helmut.wittmer@wktirol.at www.wko.at


LEHRLINGSPORTRÄT

Bereit für die

Zukunft

Vorausschauend: Markus Wingert hat sich ganz bewusst für eine Lehre entschieden.

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Finanzielle Unabhängigkeit und spannende berufliche Perspektiven: Für Markus Wingert, der gerade bei MPreis eine Lehre zum E-Commerce-Kaufmann absolviert, bietet die praxisorientierte Ausbildungsform den richtigen Grundstein für eine erfolgreiche Karriere. Text Fotos

Lisa Schwarzenauer Franz Oss

M

arkus Wingert hat sich für einen noch recht jungen Lehrberuf ent­ schieden: Der 17-Jährige wird bei MPreis zum E-Commerce-Kauf­ mann ausgebildet. Dabei lernt er unter anderem, wie Onlineshops funktionieren, bekommt aber auch Einblicke in Bereiche wie Mar­ keting, Office-Management und Webdesign. Diese Vielseitigkeit war es am Ende auch, die ihn von die­ sem Lehrberuf überzeugt hat. „Ich wusste, was meine Interessen sind – Bildbearbeitung, Videobearbeitung, Webdesign, Verkauf –, und da sind dann zwei Lehr­ berufe infrage gekommen, Medienfachmann oder E-Commerce-Kaufmann. E-Commerce hat das alles einfach ein bisschen besser abgedeckt“, erzählt er. Dass es ihn dafür zu MPreis verschlagen hat, lie­ ge vor allem am guten Ruf des Unternehmens und der professionellen Stellenausschreibung. „Viele an­ dere haben einfach keinen guten Eindruck gemacht. Wie soll ich glauben, dass ich eine solide Ausbildung in dem Bereich bekomme, wenn die Website schlecht

-

I E E E B C N E I E R NEH D AL H C

Franz Achleitner Fahrzeugbau & Reifenzentrum GmbH Maukenbach 18C I 6241 Radfeld I AUSTRIA personal@achleitner.com


LEHRLINGSPORTRÄT

Die E-Commerce-Lehre

Die Lehre zum E-CommerceKaufmann/zur E-CommerceKauffrau wurde 2018 eingeführt und dauert drei Jahre. Neben klassischen kaufmännischen Aspekten stehen auch Marketing, Kommunikation und Webdesign am Lehrplan. Als E-Commerce-Lehrling verbringt man viel Zeit am Computer.

gemacht ist?“ Auch die Tatsache, dass in einem so gro­ ßen Unternehmen in viele verschiedene Bereiche hin­ eingeschnuppert werden kann, war ihm wichtig.

Ideale Basis

Markus Wingert ist inzwischen im dritten Lehrjahr und immer noch glücklich mit seiner Entscheidung – sowohl für den Bereich als auch für eine Lehre ge­ nerell. „Ich wollte schon früh Berufserfahrung sam­ meln und Geld verdienen. Später hat man Ausgaben für Sachen wie Wohnung und Auto, da ist es nicht mehr so einfach, sich Geld zusammenzusparen und eine gute finanzielle Basis für die Zukunft aufzu­ bauen“, so der Lehrling. Außerdem sei die Lehre die für ihn ideale Ausbildungsform: „In der Schule hast du nur die Theorie, in der Arbeit nur die Praxis. Bei MPreis habe ich durch die Berufsschule, die verschie­ denen Weiterbildungsseminare und durch die prak­ tische Arbeit eine gute Mischung, wodurch ich mich in alle Richtungen weiterentwickeln kann.“ Highlights seiner bisherigen Lehrzeit waren die fachspezifischen Kundenumfragen in Filialen, die Mitarbeit an Werbekampagnen sowie Video- und Fotoproduktionen. Abgesehen von den konkreten

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Aufgaben und Inhalten schätzt er auch, dass man schon als Lehrling eine gewisse Verantwortung über­ tragen bekommt. Aufbauend auf seinen Interessen und dem bisher Gelernten will er sich nach der Lehre weiter in Richtung Grafikdesign und Videobearbei­ tung entwickeln.

Bewusst entscheiden

Anderen an einer Lehre Interessierten empfiehlt Markus Wingert, auf jeden Fall einen Schnuppertag zu machen, um nicht erst nach der Vertragsunter­ zeichnung herauszufinden, ob das Wunschunter­ nehmen zu einem passt. Zusätzlich sollte man sich im Klaren sein, dass man bei einer Lehre für einen Bürojob den Großteil der Zeit am Schreibtisch ver­ bringt und vor dem Computer sitzt: „Man geht nicht regelmäßig raus, es gibt keine Turnstunden, da muss man sich schon zusammenreißen – aber das gilt ja umgekehrt zum Beispiel auch für Baustellen, da ist man dann halt acht Stunden auf den Beinen. Das sollte man sich überlegen“, betont er. Am wichtigs­ ten sei aber, alles offen auf sich zukommen zu las­ sen und sich nicht zu viel Druck zu machen. „Man wächst in alles rein.“


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Die IVB freuen sich über motivierte BewerberInnen für das Ausbildungsjahr 2024. Bring jetzt deine Zukunft auf Schiene!

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B

etreut und unterstützt von er­ fahrenen AusbilderInnen, eig­ nen sich Auszubildende nicht nur neues Wissen in unter­ schiedlichen Bereichen an, sondern kön­ nen dieses gleich in zwei Lehrwerkstät­ ten in der Praxis vertiefen. Einsatz und Engagement der Lehrlinge werden im Rahmen eines Prämiensystems belohnt. Jederzeit können sich interessierte Kan­ didatInnen unverbindlich melden, sowie

die Eltern von noch jugendlichen Bewer­ berInnen. Alle Infos gibt’s unter ivb-jobs. at/auszubildende oder persönlich bei Aus­ bildungskoordinator Fritz Lener unter T +43 512 5307-161 bzw. f.lener@ivb.at.

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LEHRLINGSPORTRÄT

Wer sucht, der findet

Nicht immer verlaufen Berufs- und Ausbildungswege geradlinig. Wer sich selbst aber treu bleibt, kommt trotzdem ans Ziel. Text Fotos

Barbara Kluibenschädl Franz Oss

D

ie richtige Lehrstelle zu fin­ den, ist eine große Heraus­ forderung. Probieren geht da über Studieren, das weiß auch die Innsbruckerin Sa­ mantha Weißbacher, ehemaliger Lehrling bei Fiegl und Spielberger. Die 20-Jährige hat bereits so manches ausprobiert und weiß jetzt ganz genau, was sie will. Begon­ nen hat ihre Reise mit einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Eigentlich wollte sie aber IT-Technikerin werden. Nun hat sie eine abgeschlossene Ausbil­ dung als Elektrotechnikerin und ihren Platz in der Berufswelt gefunden.

Mit Herz und Kopf

Die Suche nach der ersten Lehrstelle als IT-Technikerin hatte sich als schwieriger erwiesen als gedacht, erzählt die Innsbru­

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ckerin. Nach unzähligen Absagen dann die Entscheidung, einen anderen Berufs­ weg einzuschlagen. Die ersten drei Mo­ nate im Einzelhandel stellten aber schnell klar: Das ist nicht der richtige Lehrberuf. „Man muss sich mit Herz und Kopf sicher sein, dass es die richtige Stelle ist“, so Sa­ mantha. „Wer jeden Tag mit Kopfschmer­ zen von der Arbeit heimkommt und mit Bauchschmerzen hingeht, ist am falschen Ort.“ Drei Jahre Ausbildung seien schließ­ lich doch eine lange Zeit. Nach Abbruch der Lehrausbildung besuchte sie die Berufsmesse in Innsbruck. Immer wieder, so erzählt Samantha, lan­ dete sie beim Stand für Elektrotechnik und entschloss sich kurzerhand für Kurz­ praktika in einem Werkstättenbetrieb und auf einer Baustelle. Mit der Schnupperstel­ le auf der Baustelle hatte sie ins Schwarze


Nach dem Abbruch ihrer ersten Lehrausbildung im Einzelhandel fand Samantha Weißbacher ihren Weg in die Elektrotechnik.

„Man muss sich mit Herz und Kopf sicher sein, dass es die richtige Stelle ist.“ Samantha Weißbacher, Elektrotechnikerin

getroffen und entschied sich im Anschluss für eine Lehre bei Fiegl und Spielberger. Eine ganze Woche zu schnuppern sei sinnvoll, sagt die Elektrotechnikerin. Erst dann lerne man den Großteil der Abläufe eines Berufsbildes kennen. Wer kann, sol­ le sich die Zeit dafür nehmen.

Lehre als Sprungbrett

In den Lehrjahren bei Fiegl und Spielber­ ger wurde die Innsbruckerin nicht nur zur Elektrotechnikerin, sondern auch im Bereich Prozess- und Busleittechnik ausge­ bildet. Mit der Verlängerung der üblichen Lehrzeit von dreieinhalb auf vier Jahre konnte Samantha zusätzlich die Basis im Programmieren von GebäudetechnikSystemen erlernen und sich so ein weiteres Berufsfeld erschließen. Nach dem Start ei­

ner internen Ausbildung im Anschluss an ihre Lehre in diesem Bereich erkannte sie aber, dass sie selbst lieber auf der Baustelle als im Büro tätig ist.

Bauen ist Teamarbeit

Seit April dieses Jahres arbeitet Samantha nun als ausgelernte Elektrotechnikerin bei ihrem Ausbildungsbetrieb. Gemein­ sam mit ihrem Trupp montiert sie Kabel­ wege, schließt Steckdosen und Lampen an und plant Funktionsschaltkreise. Ge­ naues Lesen von Plänen und ein Über­ blick über alle Vorschriften und Vorgän­ ge sind dabei besonders wichtig. Als Frau, so Samantha, würde man dabei nicht anders behandelt werden. Das sei ihr auch wichtig. Das Heben und Transportieren von schweren Bauteilen sei für sie zwar anstrengender als für ei­ nen Mann, aber im Team helfe man sich gegenseitig, erklärt die Elektrotechnike­ rin. Manchmal habe man dann wieder­ um einen Vorteil, wenn man kleiner ist, zum Beispiel bei feinen Arbeiten und schmalen Passagen. Längst ist sie nicht mehr die ein­ zige Elektrotechnikerin im Bautrupp. „Eine Frau auf einer Baustelle wird zwar manchmal noch als Weltwunder gese­ hen“, so Samantha, die Zeiten dafür seien aber wohl bald vorbei.

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Gib deiner Zukunft mehr Chancen! Mit LehrePLUSMatura das Beste aus zwei Welten verbinden

W

eit über 10.000 Jugendliche absolvieren in Österreich bereits LehrePLUSMatura – die Ausbildungskombination kommt an bei den ambitionierten jungen Menschen! Kein Wunder, denn das Bildungsmodell vereint die handfesten Vorteile eines Lehrberufs mit den Chancen, die eine Matura eröffnet. Damit lassen sich Fachkenntnisse, Einkommen, beruflicher Erfolg, Aufstiegschancen, zukünftige Ausbildungswege und Karrieremöglichkeiten optimal miteinander kombinieren. In Tirol wurde ein einheitliches Modell geschaffen, wobei die Kurse wie gewohnt sowohl am WIFI wie auch am BFI durchgeführt werden. LehrePLUS­ Matura ist damit noch flexibler und um­ fassender online unterstützt. Weit über 1.000 erfolgreiche Absolvent:innen in Tirol und mehr als 10.000 erfolgreiche Absolvent:innen in Österreich zeigen,

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden Schritt für Schritt sicher zur Matura geführt.

dass alle engagierten Lehrlinge auch eine Reifeprüfung machen können. Mehrere Modelle Je nachdem, welche zeitlichen Ressourcen zur Verfügung stehen und welche Vereinbarungen mit dem Lehrbetrieb getroffen werden, können sich die Lehrlinge für die Abendkurse, die Tageskurse oder die Kurse am Wochenende entscheiden. Alle

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Zeitplan

2. Maturajahr

3. Maturajahr

Englisch

Matura Fachintensiv Coaching Basic

Mathematik

Deutsch

Do: abends oder Sa: geblockt Sa: vormittags (optional)

4. Maturajahr

Matura Fachintensiv Coaching Basic

Basic

Aufnahmeverfahren

Fr: vormittags oder nachmittags oder Mo, Di, Mi, Do: 1 Wochentag pro Fach abends

Infoveranstaltung

1. Maturajahr EN Vorkurs MA Vorkurs DE Vorkurs

Am Ende jedes Maturakurses stehen ein Intensivkurs und bei Bedarf auch ein Fach-Coaching, womit die Matura­vor­bereitung im jeweiligen Fach endet.

LehrePLUS Matura

Die einführende Informationsveranstaltung ist für alle verpflichtend.

Matura Fachintensiv Coaching

Fachbereich Englisch Thementraining

Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem Test, einer Beratungs- und Bewerbungsphase. (Danach kann das erste Aus­bildungsjahr starten.)

Kurse können im berufsbegleitenden oder auch im integrierten Modell besucht werden. Dabei ist es egal, ob man den Unterricht tagsüber (z. B. Freitagvormittag) oder abends besuchen möchte. Das integrierte Modell wird vom ausbildenden Betrieb unterstützt und ist somit besonders attraktiv. Egal welches Zeitmodell, Job und Unterricht, Freizeit und Lernzeit sind immer bestens aufeinander abge­ stimmt, sodass die Ausbildung gut zu schaffen ist und am Ende topausgebilde­ te Fachkräfte aus der LehrePLUSMatura hervorgehen. Tolle und kostenlose Ausbildung Ein Einstieg in LehrePLUSMatura ist jederzeit möglich, denn die Kurse star­

Die Maturakurse in den Fächern Englisch, Mathematik und Deutsch bereiten auf die Zentralmatura vor.

ten laufend in ganz Tirol. Die Lehrlinge werden von eigenen Coaches betreut und bestens unterstützt. Topreferenten und ein stimmiges Konzept garantieren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern also eine professionelle und persönliche Vorbereitung auf die Reifeprüfung. Die große Erfolgsquote spricht für das Ausbildungsmodell: Ein großer Teil der Absolvent:innen erlebt eine erfolgrei­ che Karriere in der Tiroler Wirtschaft. Ein ebenso großer Teil studiert erfolgreich und bringt das Fachwissen in die Leitungs- und Managementpositionen der Tiroler Wirtschaft ein. Die Ausbildung ist im Übrigen kostenlos: LehrePLUSMatura wird vom Bund finanziert und von WIFI Tirol und BFI Tirol umgesetzt.

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Der krönende Abschluss nach jedem Fach ist die Reifeteilprüfung. Mit vier erfolgreichen Teilprüfungen und der Lehrabschlussprüfung wird das Maturazeugnis ausgestellt.

Gegen Ende der Ausbildung wird man auch in einem weiteren Fachbereich unterrichtet, der thematisch abhängig vom ausgeübten Lehrberuf ist.

Information und Anmeldung LehrePLUSMatura Julia Polzer, BSc T 05 90 90 5-7259 Catherine Wiedemann T 0512 59660-640 WhatsApp 0676 4914990 E info@LehrePLUSMatura.tirol www.LehrePLUSMatura.tirol


LEHRLINGSPORTRÄT

Ausbildung beim Weltmarktführer aeoon Technologies in Kramsach ist ein international tätiger Hersteller von maßgeschneiderten industriellen, digitalen Textildruck-Lösungen. Dazu braucht der Betrieb nicht nur Profis, sondern sorgt als Lehrbetrieb auch jetzt schon für gut ausge­ bildeten Nachwuchs. Interview Daniel Feichtner Fotos Franz Oss

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ktuell sind bei aeoon zwei Lehrlin­ ge auf dem besten Weg zu ihren Abschlüssen. Tobias Obermoser und Melvin Somweber befinden sich gerade beide im zweiten Lehr­ jahr ihrer Ausbildung zum Mechatroniker und Fer­ tigungstechniker. Auch wenn die beiden auf sehr unterschiedlichen Wegen zu ihren Lehrplätzen gefunden haben, verbindet sie neben dem Ausbil­ dungsplatz auch die Begeisterung für Technik.

Absicht & Zufall

Für Obermoser war die Lehre die klare Wahl. Er wollte nach der Schule eine Ausbildung „zum An­ fassen“, bei der er sich aktiv einbringen und prakti­ sche Erfahrung sammeln kann. Denn der 16-Jährige schraubt und bastelt seit jeher gerne und hat nicht nur zwei 3D-Drucker zu Hause stehen, sondern auch eine selbst gebaute Fräse. „Als ich die meinem On­ kel gezeigt habe, hat er mir empfohlen, es bei aeoon zu versuchen“, erzählt er. Beim Schnuppern hat es gleich klick gemacht. „Ich habe den Betrieb echt toll gefunden. Das Klima hier ist super und relativ locker im Vergleich zu anderen Unternehmen, bei denen ich geschnuppert habe. Da war eigentlich sofort klar, dass ich hier richtig bin.“ Dafür nimmt er auch gerne jeden Tag den 90-minütigen Weg zu seinem Lehrbe­ trieb und zurück nach Hause in Kauf. Somweber dagegen ist zwei Jahre älter und eher zufällig bei der Fertigungstechnik und Mechatronik gelandet – ein Glücksgriff, wie er jetzt sagt: „Ich war eigentlich Praktikant im Büro“, berichtet er. „Aber das war nicht so mein Ding.“ Also durfte er sich in der letzten Praktikumswoche in der Werkstatt aus­ probieren. „Und da hat es mir sofort gefallen. Ich bin

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technisch sowieso interessiert und es hat richtig Spaß gemacht, mit Maschinen zu arbeiten und Neues da­ zuzulernen.“

An vorderster Front

Und dazu gibt es bei aeoon reichlich Gelegenheit. Der Tiroler Betrieb ist ein Weltmarktführer im Be­ reich des industriellen digitalen Textildrucks und tut sich vor allem durch individuelle Lösungen hervor. Dementsprechend gibt es nicht nur immer etwas zu tun, sondern auch immer neue Herausforderungen, bei denen Know-how ebenso wie kreatives Denken gefragt ist. „Außerdem werden wir auch als Lehrlin­ ge eingebunden“, erzählt Obermoser. „Es gibt also

„Ich habe den Betrieb echt toll gefunden. Das Klima hier ist super und relativ locker im Vergleich zu anderen Unternehmen.“ Tobias Obermoser, Lehrling aeoon Technologies

Jetzt Lehrabschluss Metalltechnik nachholen Lehrabschluss im zweiten Bildungsweg am Ausbildungszentrum (ABZ) Metall

Entgeltliche Einschaltung

besteht bereits seit knapp 50 Jahren und ist das führende Ausbildungszentrum für Metallberufe in Tirol. Neueste CNCDreh- und -Fräsmaschinen stehen für die praktische und theoretische Ausbildung zur Verfügung.

Nutzen Sie Förderungen

Das Land Tirol fördert bis zu 50 % der Kurskosten. Für Details zum Lehrgang steht Ihnen das Team des ABZ Metall in Wattens gerne zur Verfügung. Nähere Infos finden Sie auch unter www.bfi.tirol.

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© BFI

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ür den Lehrabschluss Metalltech­ nik bietet das ABZ Metall fundierte Vorbereitungskurse im zweiten Bil­ dungsweg mit dem Hauptmodul Maschi­ nenbautechnik oder Metallbearbeitung an. Der Lehrgang umfasst neben Fächern wie Grundlagen der CNC-Technik sowie Pneumatik und Hydraulik auch Unter­ richtseinheiten zu Mechanischer Tech­ nologie, Fachzeichnen und Angewandter Mathematik. Der nächste Lehrgang star­ tet am 8. November 2023. Das ABZ Me­ tall des BFI Tirol am Standort Wattens

BFI Tirol Ausbildungszentrum (ABZ) Metall Auweg 5, 6112 Wattens Leitung: Ing. Karl Platzer T 05224 52763-100 E metall@bfi-tirol.at www.bfi.tirol


LEHRLINGSPORTRÄT

Tobias Obermoser (li.) und Melvin Somweber sind auf unterschiedlichen Wegen zu aeoon Technologies gekommen. Was sie eint, ist ihre Begeisterung für Technisches und Tüfteleien – und die Lehre zum Mechatroniker und Fertigungstechniker, die sie gemeinsam absolvieren.

durchaus Projekte, wo wir uns erst selbst auf Lö­ sungssuche begeben und einbringen können, bevor die Entscheidungen getroffen werden. Und das ist eine tolle Herausforderung.“ Und ganz generell seien sowohl die Ausbildung als auch der Beruf extrem ab­ wechslungsreich, pflichtet ihm Somweber bei: „Wir lernen und kombinieren Elemente aus der Elektro­ technik genauso in der Ausbildung wie Fräsen oder Drehen, was eigentlich in die Schlosserei gehört. Das macht den Alltag echt spannend. Nur in der Berufs­ schule ist’s dadurch ein wenig komplexer.“

Lernen und Machen

Zu der haben die beiden Lehrlinge etwas unter­ schiedliche Zugänge. Für Obermoser ist die theo­ retische Ausbildung ein nötiges Übel. „Das gehört dazu“, meint er. „Und natürlich bereitet man sich vor und arbeitet mit. Aber in der Werkstatt oder an der Fräse bin ich, glaub ich, besser aufgehoben.“ Som­ weber lernt dagegen begeistert – auch die Theorie. „Ich bin ein Schulmensch“, meint er. „Mich auf eine

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Prüfung vorzubereiten und mein eigenes Wissen zu testen, macht mir Spaß. Vor allem, wenn ich dann den Beleg vor mir sehe, was ich erreicht habe.“ Nicht zuletzt deswegen denkt er auch darüber nach, nach seinem Lehrabschluss die Matura nachzuholen. „Da­ mit hätte ich die perfekte Kombination, mich weiter­ zuentwickeln“, meint er.

Gute Perspektive

Doch egal was kommt: Wenn sich die Möglichkeit bietet, würden die beiden ihrem Lehrbetrieb auch nach ihrer Ausbildung gerne treu bleiben. „In unserer Branche ist aeoon einer der Weltmarktführer“, sagt Obermoser. „Hier zu lernen, ist sehr toll. Und mitzu­ arbeiten – auch nach der Lehre – ist definitiv ein Ziel, das wir beide hätten.“ Die Chancen dafür stehen wohl nicht schlecht. „Mechatronik ist ebenso wie industri­ eller digitaler Textildruck, insbesondere wenn es um Speziallösungen geht, total gefragt“, bestätigt Somwe­ ber. „Ich denke, um Arbeit werden wir uns auch nach der Lehre keine Sorgen machen müssen.“


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Viele Wege führen zum Traumstudium Wissen auf Maturaniveau ist der Schlüssel in die höchsten Karriere­ etagen. Unabhängig davon, wo man beruflich gerade steht, bieten das WIFI Tirol und das BFI Tirol interessante Möglichkeiten, dem Traum von der Matura näherzukommen.

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rotz Lehrabschluss weniger ver­ dienen als die Kolleg:innen oder die Beförderung nicht bekom­ men, weil die Matura fehlt: Ein Szenario, das viele Menschen kennen. Am BFI und am WIFI gibt es verschie­ dene Wege, um die Matura zu erlangen bzw. nachzuholen. Einer davon ist die erfolgreiche Parallelausbildung „Lehre­ PLUSMatura“. Hier gibt es das integrier­ te und das begleitende Modell. Während das integrierte in der Lehrzeit stattfindet und vom Lehrbetrieb genehmigt werden muss, findet das begleitende Modell in der Freizeit statt. Beide Varianten sind als individuell staffelbare Module aufgebaut. Die Matura wird in Form der Berufsreife­ prüfung vorbereitet. In Rekordzeit zur Matura Die Berufsmatura, auch Berufsreifeprü­ fung genannt, umfasst die Hauptfächer Deutsch, Englisch, Mathematik und ein

Fachgebiet. Sie gilt als Berechtigung für jedes beliebige Studium an Universität, Fachhochschule oder Kolleg. In Kombina­ tion mit der Meisterprüfung kann in tech­ nischen Sparten sogar die Ingenieurquali­ fizierung erlangt werden. Voraussetzung für die Berufsmatura ist eine abgeschlos­ sene Berufsausbildung, wie beispielsweise eine Lehre oder eine Fachschule. Für alle, die schon länger keine Schulbank gedrückt haben, gibt es Vorkurse, um das eigene Wissen aufzufrischen, bevor die Matura­ kurse losgehen. Um den Zugang für jede:n zu ermöglichen, werden die Kurse sowohl unter der Woche als auch am Wochenen­ de angeboten. Wer es eilig hat, kann die Matura in einem Jahr abschließen. Für die Berufsreifeprüfung sind Förderungen in Höhe von bis zu 80 % möglich. Direkt zum Wahlstudium Wer studieren möchte und schon ganz genau weiß, welches Fach, kann auch

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die Studienberechtigungsprüfung ins Auge fassen. Individuelle Ausbil­ dungspakete stellen sicher, dass den Prüfungsanwärter:innen eine punktge­ naue Vorbereitung zuteil und viel Orga­ nisationsaufwand abgenommen wird. LehrePLUSMatura, Berufsmatura oder Studienberechtigungsprüfung: Die Karriereleiter muss also nicht steil und mühevoll sein, vor allem nicht mit guter Unterstützung und dem nötigen Knowhow! WIFI Tirol Sandra Konrader T 05 90 90 5-7262 E sandra.konrader@wktirol.at www.tirol.wifi.at BFI Tirol Catherine Wiedemann T 0512 59660-640 E beratung@bfi-tirol.at www.bfi.tirol


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Erfolgsrezept Lehre Susanna befindet sich gerade im zweiten Lehrjahr. Auch wenn sie von Anfang an überzeugt war, dass die Lehre die richtige Ausbildungsform für sie ist, musste sie dabei einige Herausforderungen meistern – und ist daran gewachsen. Text Fotos

Haris Kovacevic Franz Oss

S Eine Lehre war für Susanna genau das Richtige – davon ist sie auch heute noch überzeugt.

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usannas Entscheidung stand relativ früh fest und bis heute ist die 16-Jährige überzeugt, dass es richtig war, im Hotel Jungbrunn eine Lehre zur Restaurantfachfrau anzu­ fangen. „Nach der Schule wusste ich, dass ich etwas Praktisches machen möchte“, erklärt sie. Und da bereits ihre Schwester im selben Hotel im Tannheimer Tal eine Lehre zur Köchin gemacht hatte, war auch für sie die Sache relativ klar. Mittlerweile ist sie im zweiten Lehr­ jahr, hat die sogenannte Foodrunner-Pha­ se hinter sich und eignet sich mittlerweile lauter Feinheiten des Restaurantservice an. „Ich liebe die Arbeit, weil es wirklich sehr abwechslungsreich ist, mit vielen Fa­ cetten und Herausforderungen“, meint der Lehrling. Und auch wenn sie mit ihrer Entscheidung vollumfänglich zufrieden ist, erinnert sie sich im Nachhinein an vie­


le Herausforderungen, die sie zu meistern hatte: „Es ist schon ein neuer Lebensab­ schnitt, den man damit beschreitet und das bekommt man auch zu spüren.“

Zentrale Bedeutung

Susanna nennt dabei vor allem die Entfer­ nung von zu Hause, die Gewöhnung an Vorgesetzte, den Arbeitsalltag, den man befolgen muss, als Beispiele. „Im Nach­ hinein ist man aber auf sich selber stolz, weil man tatsächlich das Gefühl hat, reifer geworden und daran gewachsen zu sein.“ Bernadett Guricza, stellvertretende Perso­ nalbeauftragte im Tannheimer Hotel, be­ tont, dass die Lehre und das Wohlbefinden der Lehrlinge sowie der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung im Haus sind: „Wir wollen, dass sie eine gute Ausbildung er­ halten und einsatzbereit sind. Dafür müs­ sen sie Verantwortung tragen, kriegen von uns aber ein Werkzeug in die Hand, das sie durchs Leben begleiten wird und mit

dem sie in der ganzen Welt willkommen sein werden.“ Die Ausbildung sei mit viel Arbeit verbunden, sei es administrativer, sei es edukativer Natur: „Das ist es uns aber wert. Über die Jahre haben wir festgestellt, dass wir dabei noch viel mehr zurückbe­ kommen.“ Susanna und ihre Schwester seien dabei gerade die Beispiele, auf die man sich berufen könne – die Lehre sei ein Erfolgsrezept.

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LEHRLINGSPORTRÄT

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Eine völlig neue Welt Die Lehre öffnet einem alle Türen, auch international, davon ist Romana Nill, die HR-Managerin und Lehrlingsbeauftragte im Stock-Resort im Zillertal, überzeugt. Lehrling Anna-Lena hat ihre Lehre zur Köchin gerade abgeschlossen – und ist voller Vorfreude auf das, was kommt. Text Fotos

Haris Kovacevic Franz Oss

A Statt Schulbankdrücken steht bei AnnaLena Kochen auf dem Tagesplan.

n den Noten lag es bei Anna-Lena nicht: „Ich war immer eine gute Schülerin, die Schule fiel mir an sich nicht schwer“, sagt die Wild­ schönauerin, „mir gefiel es nur nicht, mich tagtäglich mit trockener Theorie be­ rieseln zu lassen.“ Als dann ihre Mutter einmal im Stock-Resort auf Wellnessurlaub war und ihr erzähl­ te, wie gut ihr vor allem die Stimmung unter den Mitarbeitern dort gefallen habe, bewarb sich AnnaLena für eine Schnupperwoche in dem berühmten Zillertaler Wellnesshotel – der Rest ist Geschichte. Im August dieses Jahres schloss die 18-Jährige ihre Lehrausbildung ab – die Lehrabschlussprüfung hat sie zwar noch vor sich, aber die Gedanken an die Zukunft dominieren bei ihr bereits: „Die Winter­ saison bleibe ich noch hier. Wie es dann aber wei­ tergeht, das weiß ich noch nicht.“ Ob das Stock sie nicht halten wolle? „Doch, auf jeden Fall“, sagt die HR-Managerin Romana Nill. „Anna-Lena ist, so wie 99 Prozent der hausintern ausgebildeten Lehrlinge, eine super Mitarbeiterin.“ Nach der Ausbildung ist es aber üblich, den Lehrling für eine gewisse Zeit zie­ hen zu lassen.

Eine wichtige Ressource

Denn wenn man anderswo anheuert, lerne man eine völlig neue Welt kennen. Neue Teams, andere Menschen, unterschiedliche Arbeitsweisen. „Wir wollen, dass die Lehrlinge diese Lebenserfahrung machen. Nicht nur weil sie persönlich und professio­ nell davon profitieren, sondern weil sie neue Eindrü­ cke sammeln, kreative Ideen aufgreifen und – wenn sie wieder bei uns arbeiten –, auch zum Einsatz kom­ men können“, meint Nill. Mit einer Ausbildung in der Gastronomie stün­ den einem alle Türen der Welt offen. Das werde den Köchen, Gastronomie- und Restaurantfachleuten,

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„Lehrlinge werden bei uns recht früh in ihrer Karriere in die Praxis involviert.“ Romana Nill, Lehrlingsbeauftragte im Stock-Resort

Hotel- und Gastgewerbeassistenten und Kosmeti­ kern, die im Stock-Resort ausgebildet werden, vor allem dann bewusst, wenn sie ihre Ausbildungsstät­ te verlassen: „Und es zeigt ihnen, wie enorm wichtig und vielseitig eine Lehrausbildung ist“, ist die Perso­ nal- und Lehrlingsbeauftragte überzeugt.

Besonderer Stellenwert

Daher werde hausintern dem Thema Lehre ein be­ sonderer Stellenwert beigemessen. Es werde genau und individuell betreut und angelernt – auch theo­ retisches Wissen muss im Rahmen der Lehre erlernt werden. Doch gerade in der Gastronomie müsse der Umgang mit Menschen geübt und praktisch trai­ niert werden. Dazu würde man beispielsweise Rol­ lenspiele verwenden, um spezielle Situationen wie Beschwerden oder besondere Bitten zu üben und zu reflektieren, aber dabei bleibt es nicht: „Lehrlinge werden bei uns recht früh in ihrer Karriere in die Praxis involviert. Natürlich immer unter Aufsicht des Lehrlingsausbilders, von denen wir zum Glück einige im Haus haben. Es macht Sinn, die jungen Menschen gleich miteinzubinden, denn es ist das Handwerk, das man eben mit den Händen erlernt. Unsere Gäste schätzen diese Vorgehensweise eben­ falls, denn es kommt laufend positives Feedback, wie gut unsere Lehrlinge und Mitarbeiter sind.“ Anna-Lena jedenfalls freut sich, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt, und ist bereits gespannt, wohin sie ihr Weg führen wird. Die Kollegen, die sie im Laufe der letzten Jahre und im Mitarbeiterhaus – bei dem es übrigens einen eigenen Team-Pool, ein Team-Fitnessstudio und eine Team-Sauna gibt –, wo sie selbst wohnt, kennenlernen durfte, wird sie ver­ missen. Auf eine etwaige Rückkehr freut sie sich aber umso mehr.


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Vom Schnuppern zur Lehre Thomas Kapfinger ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr bei Riederbau. Seinen Beruf hat der angehende Hochbauer beim Schnuppern für sich entdeckt – und die Chance gleich genutzt, um sich eine Lehrstelle zu sichern. Text Fotos

Daniel Feichtner Franz Oss

Thomas Kapfinger tritt mit seiner Lehre zum Hochbauer in die Fußstapfen seines Vaters.


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anz unerwartet kam Thomas Kapfin­ gers Entscheidung für eine Lehre im Hochbau nicht. Nicht nur sein Vater hat eine Hochbau-Lehre abgeschlos­ sen und war später Facharbeiter und Bauleiter. Auch Kapfingers Großväter arbeiteten als Polier und Vorarbeiter, und sein Onkel ist HochbauPolier. „Druck von der Familie hat es da trotzdem keinen gegeben“, meint der Lehrling. „Aber natür­ lich war das Baugewerbe eine interessante Option.“ Nach einem Jahr an der Polytechnischen Schule in Niederndorf machte er sich auf die Suche nach einer Karriere. Ursprünglich stand neben der HochbauLehre noch eine Ausbildung als Zimmerer im Raum. Bei dem anberaumten Schnuppertermin machte ihm die Covidpandemie allerdings einen Strich durch die Rechnung. „Stattdessen hat sich dann eine Probewoche bei Riederbau ergeben“, erzählt er.

Guter Überblick

Das erste Ausprobieren gefiel ihm gut und half ihm dabei, sich eine Meinung zu bilden. Um noch ein we­ nig mehr Überblick zu bekommen, wurde eine zwei­ te Schnupperwoche vereinbart. „Da bin ich mit dem Polier und dem Team, bei denen ich seither auch mei­ ne Lehre mache, gleich super klargekommen. Mir ist von Anfang an alles sehr gut erklärt worden und ich habe mich gleich gut einleben können“, erzählt Kapfinger. Die Probewoche nutzte er aber nicht nur, um sich noch informierter zu entscheiden, sondern auch, um sich selbst dem potenziellen Lehrbetrieb im besten Licht zu präsentieren. „Das war die per­ fekte Chance, um zu zeigen, dass ich motiviert bin und gerne mitanpacke. Ich glaube, das hat vielleicht auch ein wenig geholfen“, erzählt er.

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LEHRLINGSPORTRÄT

Abwechslung

Gelohnt hat sich das allemal. Heute ist Kapfinger im zweiten Lehrjahr bei Riederbau – mit demselben Polier, Vorarbeiter und Team, von denen er bereits beim Schnuppern begeistert war. Und mittlerweile hat er auch schon einiges an Wissen und Können an­ gehäuft. „In den ersten Monaten hat es unglaublich viel zu lernen gegeben“, berichtet er. „Schon alleine die ganzen Fachausdrücke – alles beim Namen nen­ nen zu können hat ein wenig gedauert.“ Langeweile stellt sich aber auch jetzt noch keine ein. Denn auf der Baustelle gibt es nicht nur immer etwas zu tun, sondern auch immer neue Herausforderungen. „Die Abwechslung ist sicher einer der tollsten Aspekte der Hochbau-Lehre“, bestätigt er. „Es gibt zwar immer einen grundlegenden Plan, aber man sieht sich jeden Tag neuen Aufgaben gegenüber. Und das macht rich­ tig viel Spaß.“

Viel zu tun

„Es gibt zwar immer einen grundlegenden Plan, aber man sieht sich jeden Tag neuen Aufgaben gegenüber. Und das macht richtig viel Spaß.“ Thomas Kapfinger, Hochbaulehrling Riederbau

schieden, weil ich schon beim Schnuppern gesehen habe, dass ich entsprechend unterstützt werde.“

Zu lernen gibt es dementsprechend auch jetzt noch einiges. Aber genau das macht den Reiz der Lehre aus, ist Kapfinger überzeugt: „Man darf sich nicht scheuen, einzugestehen, dass man etwas nicht – oder zumindest noch nicht – weiß oder kann.“ Ganz im Gegenteil: Kapfinger genießt das Erfolgserlebnis, selbst zu sehen, wie er dazulernt und seine Kompe­ tenzen wachsen. „Dazu braucht es natürlich auch einen guten Lehrlingsausbilder und einen Lehrbe­ trieb, in dem ordentlich erklärt wird und in dem man die Möglichkeiten bekommt, sich in die Rich­ tung zu entwickeln, in die man will“, fügt er hinzu. „Deswegen habe ich mich auch für Riederbau ent­

Solide Karriere

Auch wenn es noch ein wenig dauert, bis Kapfinger seinen Abschluss in der Tasche hat, hat er bereits Plä­ ne: „Auf kurz oder lang wäre die Ausbildung zum Polier sicher was“, meint er. „Aber bis dahin gibt’s noch einiges zu tun.“ Was die Auftragslage und die Entwicklungen in der Baubranche angehen, macht er sich keine Sorgen: „Ich bin eigentlich fast nur im Gewerbe- und Industriebau tätig. Da wird eigentlich immer was gebraucht. Bis jetzt habe ich keinen Tag erlebt, an dem wir nichts zu tun gehabt hätten. Und ich denke, das wird auch so bleiben.“

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erade darf Pascal noch nicht so viel machen. „Ich bin hier nur als Som­ meraushilfe, meine Lehre beginnt erst im Oktober“, sagt er. Das heißt, dass Pascals Ausbildung erst beginnt, die Feinheiten und geschulten Handgriffe des Pfle­ geberufs sind ihm noch nicht geläufig. Dass der Pfle­ geberuf für ihn aber das Richtige ist, davon ist der 16-Jährige überzeugt: „Ich bereite gerade Frühstück vor oder reiche einer Bewohnerin ein Glas Wasser, weil sie es selbst nicht mehr kann“, erzählt der ange­ hende Pfleger, „und man bekommt pure Dankbar­ keit zurück. Ich kann mir tatsächlich kaum einen schöneren Beruf vorstellen.“ Dass der Pflegeberuf überhaupt via Lehre aus­ gebildet wird, ist nicht seit jeher so und keineswegs selbstverständlich. Pascal gehört zur ersten Gene­ ration der Pfleger, die eine Lehre durchlaufen. Ivo Habertitz, Leiter des Wohn- und Pflegeheims Vorde­ res Stubaital in Fulpmes, ist froh, dass das möglich ist: „Es gibt Kinder und Jugendliche, die eher den theoretischen Zugang brauchen, und andere, die den praktischen bevorzugen. Wenn wir immer nur jammern, dass zu wenige in die Pflege wollen, und

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Pascal beginnt eine Lehre zum Pfleger im Wohn- und Pflegeheim Vorderes Stubaital in Fulpmes. Das ist eine völlige Neuheit: Warum die Lehrausbildung zum Pfleger eine Chance, aber auch eine große Herausforderung ist, erzählt er „Lehre in Tirol“ zusammen mit dem Heimleiter Ivo Habertitz. Text Fotos

Haris Kovacevic Franz Oss

nichts unternehmen, um das Problem zu beheben, kommen wir auch nirgendwo hin“, ist der Heimlei­ ter überzeugt.

Der praktische Zugang

Dass die Möglichkeit neu geschaffen wurde, ist für Pascal ein Glücksfall: „Wäre das nicht passiert, hätte ich mich sicher für einen anderen Beruf entschie­ den.“ Die theoretische Ausbildung in der Schule sei einfach nichts für ihn. Auch wenn er in die Ferrari­ schule mit Pflegeausrichtung gegangen wäre, hätte er die Schule auf jeden Fall abgebrochen. So freut er sich nun, seinen Beruf im Rahmen einer Lehrausbildung zu erlernen: „Die Lehre ist


Die Dankbarkeit der Bewohner ist für Pascal das wichtigste Motiv, den Beruf des Pflegers zu ergreifen.

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„Wir haben drei Pflegebereiche im Haus. Da hätte ich gerne in jedem Bereich einen Lehrling. Mehr schaffen wir leider nicht.“ Ivo Habertitz, Heimleiter

Wegen der Menschen

super, weil ich gleich etwas mache, das mir Spaß macht. Ich darf Menschen helfen, meinen Traum­ beruf erlernen und gleich in einer Art Berufsalltag einsteigen.“ Ivo Habertitz freut sich über den Enthusiasmus seines neuen Schützlings und ist bereit, die Lehr­ ausbildung in seiner Institution in Zukunft fest zu etablieren: „Wir haben drei Pflegebereiche im Haus. Da hätte ich gerne in jedem Bereich einen Lehrling. Mehr schaffen wir leider nicht.“ Die Anforderungen an die Betriebe seien nämlich enorm.

Nicht nur müsse man den Auszubildenden den Be­ ruf beibringen, sondern auch theoretisches Wissen vermitteln. Die Ausbildung sei außerdem mit einem gewissen administrativen Aufwand verbunden, den die Pflegebetriebe in dieser Form bisher nicht kann­ ten: „Da brauchen wir auf alle Fälle etwas Hilfe, da wir ehrlich gesagt ins kalte Wasser geschmissen wur­ den“, betont der Heimleiter. Nichtsdestotrotz freue er sich über Pascal und jegliches Jammern liege ihm fern, meint Habertitz. In der Pflege habe man aber eben mit Menschen zu tun, nicht mit Material. Das sei eben ein wichtiger Unterschied zu vielen anderen Lehrberufen – deren Qualitäten und Herausforderungen er nicht schmä­ lern möchte. Aber genau das sei auch das Schöne an dem Job. Dem kann der angehende Lehrling Pascal nur zustimmen – denn genau wegen der Menschen habe er diesen Beruf ausgesucht.

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·D atenbank aller Tiroler Schulen www.tibs.at

· Ausbildungskompass des AMS www.ausbildungskompass.at

·B erufsbildende Schulen in Österreich www.abc.berufsbildendeschulen.at

Infos zur Lehre · Lehrlingscoaching www.lehre-statt-leere.at · Lehre Plus Matura www.lehreplusmatura.tirol · Infos rund um die Lehre der AK Tirol tirol.arbeiterkammer.at · Lehrstellensuche www.lehrlingsportal.at · Lehrstellenbörse im Baugewerbe www.baudeinezukunft.at · O ffene Lehrstellen in Tirol www.karriere-mit-lehre.tirol · AK-App Jobsy für Berufsvorschläge www.jopsy.at · Lehrstellenbörse des AMS www.ams.at/lehrstellen · Lehrbetriebsübersicht lehrbetriebsuebersicht.wko.at · Auslandspraktika für Lehrlinge www.ifa.or.at · Tiroler Fachberufsschulen lehre.tsn.at

·B ildungsdirektion für Tirol www.bildung-tirol.gv.at ·S chulpsychologischer Dienst www.bildung-tirol.gv.at/service/ schulpsychologie

Weiterbildungseinrichtungen · WIFI Tirol www.tirol.wifi.at

Kontakt­ adressen Bildungsconsulting der Tiroler Wirtschaftskammer

Egger-Lienz-Straße 116, WIFI Campus A, 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-7244 E bildungsconsulting@wktirol.at www.bildungsconsulting.at

Lehre statt Leere – Lehrlingscoaching

· bfi Tirol www.bfi-tirol.at · Volkshochschule Tirol www.vhs-tirol.at

Josef-Thoman-Straße 12 , 6020 Innsbruck T 0664 53 56 803 E brigitte.lang@lehrestattleere.net www.lehre-statt-leere.at

Arbeitsmarktservice Tirol

Förderungen für Lehrlinge

Schöpfstraße 5, 6010 Innsbruck T 050 904 740 E ams.innsbruck@ams.at www.ams.at/tirol

·A usbildungsbeihilfe des Landes Tirol für Lehrlinge

Tiroler Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbH (amg-tirol)

·B egabtenförderung des Landes Tirol

Colingasse 12, 6020 Innsbruck T 0512 56 27 91 E bildung@wktirol.at www.tirol-bildung.at

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