Bildung & Karriere 2014

2014

BILDUnG & KARRIERE In TIROL

ERFOLGREIcH

unterwegs im zweiten Bildungsweg TIPPS

n F端R DE RE KARRIE START

Der Vergleich: Uni oder FH? Headhunter: Wie sie arbeiten, womit man punkten kann Warum eine Lehre oft genau das Richtige ist

Bildung & Karriere in Tirol | Editorial / Inhalt

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Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

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Inhalt 4

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Jobs mit Zukunft

Die Zukunft der Arbeit

Tipps für den Karrierestart

2. Bildungsweg

HR-Manager

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Warum Lehre?

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Berufsbildende Schulen

Eine interessante Lektüre wünscht Die Redaktion

Uni oder FH

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Online-Bewerbung

enn du denkst, Bildung ist zu teuer, versuch’s mit Dummheit“, meinte Derek Bok, langjähriger Präsident der US-Eliteuni Harvard, einmal.

Zumindest in Tirol könnte man hinzufügen: Oder erkundige dich nach den Förderungen, die eine Reihe von Institutionen Weiterbildungswilligen gewähren. Vielleicht klappt’s dann ja mit Schulbesuch oder Studium.

Der zweite Bildungsweg ist nur eines von zahlreichen Bildungs- und Karrierethemen, die wir in diesem Heft beleuchten. So erfahren Sie, liebe Leserinnen und Leser, unter anderem auch, was sich Tiroler Personalverantwortliche von Bewerbern wünschen, wie Experten die Zukunft der Arbeit sehen und womit man als Kandidat für eine Stelle bei einem Headhunter punkten kann.

Eines sei aber schon einmal verraten.

So ehrlich wie Alfred Polgar muss man bei einem Jobinterview wohl nicht sein – bekannte der österreichische Schriftsteller doch einmal: „Meine Bildung besteht zum größten Teil aus Lücken.“

Erfolgsgeheimnisse

Headhunter

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Impressum Bildung und Karriere in Tirol Beilage in der „Tiroler Tageszeitung“ Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck office@target-group.at Tel. +43 (0)512/58 60 20 Fax +43 (0)512/58 60 20-2820 www.target-group.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus St. Pölten

Kreativitätstechniken

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Jobs mit Zukunft

Auf welche Berufe ma setzen n sollte

Welcher Beruf ist der richtige für mich? Eine Frage, die sich spätestens im jugendlichen Alter die meisten Menschen stellen. Fakt ist, dass nicht sämtliche Ausbildungen auch automatisch hervorragende berufliche Chancen eröffnen, doch in gewissen Segmenten ungemein großer Bedarf an frischen Kräften besteht.

Text: Daniel Naschberger

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or einigen Jahrzehnten noch war es quasi selbstverständlich, nach Abschluss einer universitären Ausbildung den sofortigen Berufseinstieg zu schaffen. Vielmehr noch konnte sich manch einer mit akademischer Laufbahn der großen Anzahl durchaus beachtlicher Jobangebote gar nicht erwehren. Das gilt heutzutage mit Sicherheit für etliche Studienrichtungen nicht mehr – der Arbeitsmarkt ist in vielen Bereichen hart umkämpft, zusätzliche Qualifikationen und reichhaltige Praxiserfahrung geben oftmals den Ausschlag.

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Doch es gibt auch Ausnahmen, in einigen Berufsfeldern ist kurz- bis mittelfristig die Nachfrage um einiges größer als das Angebot. So dürfen seit Kurzem etwa auch all jene wieder hoffen, die sich an ein Lehramtsstudium gewagt haben – denn der vor rund einer Dekade in Österreich propagierte Lehrerüberfluss mit der daraus resultierenden Aussichtslosigkeit am Arbeitsmarkt hat sich in der Zwischenzeit eher zum Gegenteil gewandelt.

Dass gewisse Berufsfelder mehr und andere wiederum weniger gefragt sind, gilt selbstverständlich nicht nur für den tertiären Bildungsbereich, sondern zieht sich durch nahezu sämtliche Sparten. Jobs mit guten

Bildung & Karriere in Tirol | Jobs mit Zukunft

„Man muss festhalten, dass man mit Zukunftsprognosen prinzipiell immer vorsichtig sein sollte. Grundsätzlich kann aber eine stetige Nachfrage an Fachkräften in nahezu allen Bereichen prognostiziert werden – allein schon aufgrund der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahren, es gibt immer weniger junge Menschen“, gibt Johannes Huber, Leiter der Bildungsabteilung in der Wirtschaftskammer Tirol, zu bedenken. Zumindest bis 2016 zeigt die demographische Kurve noch nach unten, erst dann kommt es zu einer leichten Erholung. Der vielfach diskutierte Fachkräftemangel ist eine Folge der geburtenschwachen Jahrgänge und der damit einhergehenden Überalterung der Bevölkerung. Auch der immer schärfer werdende Wettbewerb zwischen Betrieben und Höheren Schulen ist ein nicht unwesentlicher Faktor, der zu diesem Mangel führt. „Trotzdem entsteht oft der Anschein, dass es an Lehrstellen mangle. Grund dafür ist, dass sich ein Großteil der Jugendlichen für eine kleine Gruppe von Lehrberufen interessiert. Dabei gäbe es in sehr innovativen und zukunftsträchtigen Branchen eine Reihe an interessanten Lehrstellen. Oft bestehen etwa Berührungsängste technischen Inhalten gegenüber, weil Kinder und Jugendliche in Schule und Kindergarten zu wenig für

Technik und Industrie Besonders der industrielle Bereich klagt über einen akuten Lehrlingsmangel, da eine rückläufige Anzahl an Fachkräften langfristig den technologischen Fortschritt und somit die Wettbewerbsfähigkeit hemmt. „Gesucht wird aber in sehr vielen Bereichen, nicht nur in technischen, etwa im Tourismus, Handel, Gewerbe oder im Gesundheitssektor. Ich würde mich aber schon zu sagen trauen, dass es keine Berufe gibt, die nicht Zukunft haben. Wir verzeichnen generell einen quantitativen Mangel am Arbeitsmarkt, weil einfach weniger Menschen als noch vor einigen Jahren zur Verfügung stehen und eine erhöhte Nachfrage existiert“, konstatiert Johannes Huber.

Gerade im technischen Bereich sind nicht nur die Facharbeiter, sondern auch Akademiker sehr gefragt – Studienabgänger in geisteswissenschaftlichen Fächern haben es da schon um einiges schwerer, einen adäquaten Berufseinstieg hinzulegen. Huber: „Aber auch ein Studium ist – auch wenn das manche sicher gerne hätten – noch keine Jobgarantie. Flexibilität und der Wille zur Weiterentwicklung sind heutzutage mehr gefragt denn je.“

© WK Tirol

Stetige Nachfrage

Technik und Naturwissenschaften begeistert werden.

Dabei gäbe es ganz spannende Tätigkeiten wie Mechatroniker, Elektrotechniker oder Informationstechnologe“, erläutert Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, der hinzufügt, dass Lehrberufe grundsätzlich gute Perspektiven bieten.

Johannes Huber, Leiter der Bildungsabteilung der WK Tirol

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Zukunftsaussichten sind dementsprechend gerade bei der jungen Bevölkerungsschicht gefragt.

Bildung & Karriere in Tirol | Jobs mit Zukunft

„Die Informationsgesellschaft wird neue Berufe hervorbringen.“

© WIFI Tirol

Bernhard Bachmann, Produktmanager Weiterbildung am WIFI Tirol, spricht im Interview über die Berufswelt von morgen.

Bernhard Bachmann, Produktmanager Weiterbildung am WIFI Tirol

Herr Bachmann, was müssen aktuelle und kommende Generationen in der Berufswelt beachten?

Bernhard Bachmann: Generell gilt für die Jobs der Zukunft: Das Um und Auf sind qualitative, an die gesellschaftlichen Entwicklungen angepasste, bedarfs­ orientierte Aus- und Fortbildungen. Für die meisten Jobs werden Zusatzqualifikationen bzw. ergänzende Qualifikationen bzw. Schlüsselqualifikationen wichtig sein: ITWissen, wirtschaftliches Know-how, Sprachen – wobei Englisch eigentlich schon nicht mehr als Fremdsprache gilt – sowie kommunikative Fähigkeiten. Bei Ausbildungen sollte man unbedingt auf eine grenzüberschreitende Anrechenbarkeit achten.

Was sind nun Beispiele für zukunftsträchtige Berufsfelder?

Dazu zählen Jobs im Technologieumfeld, im Kreativbereich – Stichwort ‚Werbe-Design‘ und ‚Web-Design‘ – und im Bereich Marketing, IT und Software. Gefragt sind Jobs in Gesundheit, Wellness und Pflege, in Organisation und Verwaltung, in Dienstleistungen in vielen verschiedenen Bereichen, z. B. Social-Media-Betreuer in Unternehmen, Datenverwalter, Content Provider oder Videojournalist. Im Wirtschaftsbereich hält mehr

und mehr das ‚Systemische Denken‘ Einzug, Stichwörter hierzu sind ‚Systemisches Coaching‘ und ‚Systemisches Leadership‘. In produzierenden Bereichen wird der ‚zertifizierte CE-Produktkoordinator‘ benötigt werden, das ist eine Person, die Produkte zur Schaffung von Rechtssicherheit für den Produzenten kennzeichnet.

Und dann gibt es da noch die ‚green jobs‘, alle Berufe, die mit Nachhaltigkeitsthemen zu tun haben und sich im Umweltsektor abspielen.

Werden sich künftig neue Sparten auftun?

Die Informationsgesellschaft und die fortschreitende, weltweite Vernetzung werden neue Berufe hervorbringen. Neue Erwerbsarbeits- und Familienstrukturen erfordern neue Dienstleistungen.

Gibt es überhaupt Berufe, die keine Zukunft haben?

Vor allem manuelle Berufe, die sich gut und kostensparend automatisieren lassen, werden verschwinden. Der klassische Bankbeamte weicht etwa immer mehr dem Bankberater mit speziellem Finanzierungs-Know-how und besonderen kommunikativen Fähigkeiten.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Ab ins Arbeitszimmer

Das AMS Tirol bietet rund um die Berufswahl Beratung, Interessentests, Broschüren und DVDs in den BerufsInfoZentren an. Und online die Jugendplattform www.arbeitszimmer.cc.

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© Paul Weber

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illst du testen, für welchen Beruf du dich interessierst, welcher Beruf dir liegt? Probier’s mal mit dem Berufskompass. Welche Jobchancen hast du mit welcher Schulausbildung? Was tun nach der Haupt- oder Mittelschule? Fragst du dich, was es für Jobs mit Zukunft gibt? Klick rein: in www.arbeitszimmer.cc. „Schüler, Lehrlinge und Studenten finden Infos zu Ausbildungen und Berufen.

AMS-Tools wie Berufs- und Lehrlingskompass unterstützen bei der Suche nach dem richtigen Beruf. Auch gibt es Anregungen zum Thema Bewerbung, das AMS Job­

fenster, den Karrierekompass sowie Tipps für clevere Girls“, zeigt Mag. Sabine Platzer, stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin, ein paar Möglichkeiten auf.

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Reinschauen lohnt sich: www.ams.at/tirol, www.arbeitszimmer.cc

Bildung & Karriere in Tirol | Werbung

Top-Lehre bei Thöni in Telfs Die Thöni-Akademie bietet Ausbildung für Maschinenbau, Zerspanungstechnik und Mechatronik.

Tolle Karrierechancen

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„Wir sind stolz auf unsere Lehrlinge, die unter diesen Rahmenbedingungen besondere Leistungen erbringen und bei Leistungswettbewerben und beim Lehrabschluss überdurchschnittlich gut abschneiden“, heißt es dazu aus der Thöni-Akademie. Die Ausbildung bei Thöni hat aber noch einen anderen positiven Nebeneffekt: Nach der Lehre gibt es bei Thöni, das zu den führenden Industrieunternehmen Tirols zählt, interessante Arbeitsplätze in den verschiedensten Bereichen und Geschäftsfeldern mit tollen Karrierechancen.

Drei Berufe mit Zukunft

• M aschinenbautechniker/in ...

... ist Spezialist im Bereich der mechanischen Fertigung und Montage von komplexen Maschinenelementen. Die Einsatzorte sind in der mechanischen Werkstatt oder auf verschiedenen Montageorten.

• Z erspanungstechniker/in ...

rei Lehrberufe mit tollen Zukunftsaussichten bietet die Thöni-Akademie in Telfs an: Maschinenbautechnik, Zerspanungstechnik und Mechatronik sind Berufsfelder, die auch nach der Ausbildung sehr gute Berufschancen eröffnen. Auch Wer Interesse hat, bewirbt immer mehr Mädchen wählen diesen Aussich jetzt um einen der bildungsweg. Die Thöni-Akademie in Telfs begehrten Ausbildungsplätze hat sich bei der Ausbildung junger Menschen Thöni-Akademie, Obermarktstraße 48 einen hohen Qualitätsstandard gesetzt: 6410 Telfs, Tel. 0 52 62 / 69 03-0 Ein motiviertes Team an Ausbildnern sowie www.thoeni.com modern ausgestattete Labors und Werkstätten geben den Lehrlingen ein hervorragendes THÖNI Anzeige KARRIERE INBerufsleben.

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... ist im Betrieb für die Produktion und Herstellung von komplexen Bauteilen mit Hilfe von modernsten computergesteuerten Produktionsmaschinen und Anlagen verantwortlich.

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... verbindet die beiden Hauptaufgabengebiete MECHAnik und ElekTRONIK und ist somit ein/e Allrounder/in. Die Einsatzorte sind vorwiegend in der betriebsinternen Instandhaltungsabteilung und bei Kunden.

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Bildung & Karriere in Tirol | Jobs mit Zukunft

Wer wird gesucht?

Anton Kern, Geschäftsführer des AMS Tirol, über zukunftsträchtige Berufsfelder für Lehrlinge:

Technik „Technischen Berufen werden stets große Zukunftsaussichten attestiert. So vielfältig technische Produkte sind, so breit gestreut ist auch das Aufgabengebiet von Technikern: von der Konstruktion über die Produktion bis zum Service und Verkauf. Aus den beiden klassischen Technikbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik entwickeln sich laufend weitere technische Berufe mit neuen Tätigkeitsschwerpunkten.

Dabei ist es gerade beim Erlernen von technischen Berufen wichtig, gewisse Vorurteile abzubauen. Wer zu Schulzeiten Ma-

WK WerBe DesIgn AkADemIe InnsBruck Frech, kreativ, werblich, provokant – in 4 Semestern zum kreativen Traumberuf Tag der offenen Tür Do, 08. Mai 2014, 09.00-15.00 Uhr Bewerbungstage 19./26./27. Mai 2014 sowie 03./12. Juni 2014 Ausbildungsstart 29. September 2014 WIFI. Wissen Ist Für Immer.

Information und Anmeldung Gabriela Hauser t: 05 90 90 5-7273 e: gabriela.hauser@wktirol.at tirol.wifi.at/wda

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thematik als große Hürde empfunden hat, ist einer technischen Ausbildung ziemlich sicher abgeneigt. Doch wer sich für einen technischen Beruf entscheidet, muss nicht unbedingt ein Ass in Mathematik oder Physik sein. Das Verstehen von Zusammenhängen und grundgesetzen und das Anwenden dieser Regeln sind wichtig. Ein interessanter Lehrberuf ist jener des Kunststoff formgebers – denn gegenstände

© Emanuel Kaser

Bildung & Karriere in Tirol | Jobs mit Zukunft

Anton Kern, Geschäftsführer des AMS Tirol

aus Kunststoff sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Bei diesem Beruf arbeitet man mit modernsten computergesteuerten Maschinen und Anlagen. Auch die Installateurbranche ist zukunftsträchtig, da immer mehr Haushalte auf eine umweltbewusstere Technik umsatteln.“

Gesundheitsberufe „Auch im Bereich der Gesundheitsberufe sagen Prognosen einen steigenden Arbeitskräftebedarf voraus. Es gibt zahlreiche Berufsprofile, die technische Inhalte ebenso wie zwischenmenschliche Kompetenzen einfordern. So beraten etwa Augenoptiker den Kunden bei der Auswahl von Brillen und passen Gläser in die Fassung ein, des Weiteren führen sie Reparaturarbeiten durch. In ähnlicher Weise beraten Hörgeräteakustiker hörbehinderte Personen bei der Auswahl von Hörgeräten und passen diese an. Mit modernster Gerätschaft arbeitet der Orthopädietechniker, der verschiedene medizinisch-technische Heil- und Hilfsmittel wie Orthesen und Prothesen herstellt.“

Tourismus Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Tirols. Wenn der Standard und auch die Qualität in diesem Bereich gehalten werden sollen, ist es unumgänglich, gutes, qualifiziertes Personal auszubilden. Jugendliche, die einen Tourismusberuf wählen, können ihre Kreativität und ihr Organisationstalent beweisen, aber auch die Kontaktfreudigkeit und die Kommunikation im Umgang mit den Gästen einbringen. Bestens ausgebildete Fachkräfte stärken den Tourismus. Viele Jugendliche schreckt bei einem Job im Tourismus das

Arbeiten am Wochenende und an Feiertagen ab, sodass viele Lehrstellensuchende in Tirol erst gar nicht auf den Gedanken kommen, hier einmal genauer hinzuschauen. Zu Unrecht, da der Tourismus auch viele interessante und internationale Perspektiven bietet.“

Einzelhandel „Der Einzelhandel ist sehr stark an die nationale Konjunktur gebunden. Geht es dieser gut, geht es auch dem Einzelhandel gut – so die bisherige Meinung.

Allerdings hat der letzte Aufschwung vor einigen Jahren gezeigt, dass diese Formel nicht ganz zutrifft. Kaufleute gab es schon immer, jedoch war der Spezialisierungsgrad noch nie so hoch wie heute.

Einzelhandelskaufleute müssen mittlerweile über ein umfangreiches Wissen verfügen, das auch betriebswirtschaftliche und psychologische Aspekte umfasst.

Die Branche und das Geschäft ändern sich laufend. Der größte Wandel, der nach wie vor anhält, ist durch den Warenhandel im Internet entstanden. E-Commerce bedeutet nicht zwangsläufig einen Jobrückgang, sondern eine Umstellung des Verkaufssystems. Eine gut ausgebildete Einzelhandelsfachkraft hat gute Aussichten auf eine Anstellung.“

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Die in Tirol am häufigsten nachgefragten Qualifikationen im mittleren Segment:

• D ipl. Gesundheits- und Krankenschwester/-pfleger • PK flegehelferIn och/Köchin • R estaurantfachmann/-frau • • EB tagenfachkraft • M autischlerIn • etall-/Elektrofachkraft:

Dreher/Fräser/Rohrinstallateur/ Elektroinstallateur/Elektro­ monteur IT-Fachkraft ChemielaborantIn

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Im gehobenen Segment: Akademisch ausgebildete Personen in den Bereichen Maschinenbau, Chemie, Nachrichtentechnik, IT und mittelfristig auch Lehrpersonal und Ärzte.

Quelle: AMS Tirol

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Pflege – der B mit Zukunft

• Diplomausbildung zur Dipl Gesundheits- und Krankens bzw. zum Diplomierten Ges und Krankenpfleger startet j Oktober

Zuku

nft beru • Pflegehilfeausbildungen der 15.rbeit (Beginn A 9. 2014) oder in Vollzeit (Beginn 1. 4

Mobile Technologien machen unabhängiges Arbeiten möglich.

• Förderungen durch die AMG (Pflegestiftung Tirol) möglic

• Weitere Infos, Anmeldeunte und Ausschreibung im Inter

Flexible Gesundheitsneueund Krankenpflege Schule im A. ö. BKH Kufstein Arbeitswelt Das Ende der 40-Stunden-Woche und individuelle, flexible Arbeitsmodelle – ein Blick in die Zukunft der Arbeit.

Endach 27 • 6330 Kufstein • Tel E-Mail: gukps@bkh-kufstein.at • Text: Sylvia Ainetter

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Stunden pro Woche, 40 Wochen im Jahr, 40 Jahre im Leben – so in etwa gestaltete sich in den vergangenen 50 Jahren das typische Arbeitsleben.

Doch immer mehr Erwerbsbiografien weichen davon ab: Teilzeitarbeit, freiberufliche Arbeit, Sabbaticals, Berufswechsel und Karenzen gehören ebenso zum Arbeitsleben der heutigen Zeit wie Arbeitslosigkeit, Frühpensionierungen und längere Krankenstände. Das wird sich auch künftig nicht ändern – im Gegenteil. „Prekäre“ Dienstverhältnisse, Projektarbeit und Flexibilität, was Ort, Arbeitszeit und Tätigkeit angeht, werden die Arbeitswelt der Zukunft prägen. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir künftig immer mehr und für immer

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Bildung & Karriere in Tirol | Die Zukunft der Arbeit

weniger Geld arbeiten müssen. „Wir sollten nicht immer von Wochenarbeitszeit sprechen, vielmehr geht es um die Lebensarbeitszeit“, befindet Hans Holzinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg und Autor der Studie „Zur Zukunft der Arbeit. Befunde und Ausblicke“ sowie des Buches „Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten“.

Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen hundert Jahren sehr verändert. Anfang des 20. Jahrhunderts war noch die Landwirtschaft der stärkste Sektor, heute werden nur noch 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes dort erwirtschaftet. Der Sektor der Gegenwart ist der Dienstleistungsbereich (70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts).

Dass Maschinen unzählige Arbeitsplätze in der Industrie „vernichtet“ haben, könnten wir bejammern, meint der Wissenschaftler, „oder wir könnten uns freuen! Damit lassen sich mehr Tätigkeiten im Bereich der Dienstleistungen wie Betreuungsangebote für Kinder, Bildungsangebote und Kulturangebote finanzieren.

Außerdem könnten wir so auch Arbeitszeitverkürzungen finanzieren.“

Leben statt Arbeit Arbeit, die sich den Lebensumständen anpasst – so könnte unser Leben künftig aussehen. „Das Ziel der Wirtschaft ist ja nicht, dass wir möglichst viel Arbeit haben, sondern dass wir uns das für ein gutes Leben Notwendige erwirtschaften“, sagt Holzinger.

Die Arbeit wird sich dem Leben ­anpassen – nicht umgekehrt.

So sei etwa durchaus denkbar, dass Mütter und Väter in der Familienphase weniger Stunden arbeiten, dafür aber etwas später in Ruhestand gehen. Schließlich steigen auch Lebenserwartung und Fitness im Alter – so spielt es keine so große Rolle, sich zwei oder drei Jahre später zur Ruhe zu setzen. „Hier geht es um eine Umverteilung der Arbeit! Es ist sinnlos zu fordern, dass wir länger arbeiten sollen, wenn es nicht genug Arbeit gibt“, meint Holzinger. Außerdem eine wichtige Voraussetzung: altersgerechte Arbeitsplätze und die richtige Platzierung älterer Arbeitnehmer im Unternehmen. „Die Jungen sind für Innovationen zuständig, die Älteren bringen ihre Erfahrung mit ein“, schildert der Wissenschaftler ein mögliches Szenario.

Individualität und Mobilität werden stark an Bedeutung gewinnen. In „Die Zukunft der Arbeit“ schreibt Sibylle Haas über den „Rohstoff Wissen“ und von völlig unabhängigen Arbeitnehmern, die selbst entscheiden, wann und wo sie arbeiten möchten. Keine Stechuhr, keine Anwesenheitslisten – Handy und Notebook bringen die absolute Flexibilität. Dabei heißt das nicht, dass man auch 24 Stunden am Tag erreichbar sein muss – vielmehr bedeutet das, dass die Arbeit nicht mehr bloß Erwerbsarbeit, sondern ein vollständig integrierter Teil des Lebens sein wird. „Der Begriff Work-Life-Balance wird beispielsweise sein Ende erreichen. Denn dieser Begriff unterstellt eine Trennung zwischen Beruf und Leben,

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Bildung & Karriere in Tirol | Die Zukunft der Arbeit

welche Menschen in Zukunft kaum noch spüren können“, so heißt es zu diesem Thema in einer Studie des Zukunftsinstituts Österreich.

Die Burnout-Falle Dass eine solche Flexibilisierung des Arbeitslebens dringend notwendig ist, zeigen etwa Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die daraus resultierenden niedrigen geburtenraten.

Die Unausgewogenheit zwischen Arbeit und Privatem hat aber einen weiteren Effekt: Burnout.

Obwohl die Wochenarbeitszeit seit 1900 immer weiter gesunken ist, ist die Arbeitsbelastung gestiegen. Immer mehr soll in immer kürzerer Zeit erledigt werden, viel muss gleichzeitig abgearbeitet werden. „Hier kann nur die richtige Unternehmenskultur gegensteuern.

Das ist wichtig für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, aber auch für die Wirtschaft: Burnout und Depression verursachen Krankenstände, die mitunter sehr lange dauern können und somit sehr teuer sind“, so Holzinger.

Zuverlässige Statistiken, wie viele Arbeitnehmer in Österreich von Burnout betroffen sind, gibt es nicht. Auch zu den Kosten, die Burnout-Erkrankungen verursachen, gibt es keine Daten. Von 2009 bis 2012 stiegen jedoch die Krankenstandstage aufgrund von psychischen Erkrankungen um mehr als 40 Prozent an. nicht nur ein Zuviel an Arbeit, sondern auch Unzufrie-

denheit mit der Tätigkeit führt zu Überbelastungen und Erschöpfungszuständen. Eine erfüllende Arbeit bringt nicht nur mehr Zufriedenheit, sondern auch bessere Leistungen. nicht zuletzt aus diesem grund ist es durchaus im Interesse der Unternehmen, dass ihre Mitarbeiter glücklich mit ihrer Tätigkeit sind. „Erfüllend ist Arbeit dann, wenn der Arbeiter das gefühl hat, etwas Sinnvolles zu tun“, erklärt Holzinger, „wenn er sich weder über- noch unterfordert und fair entlohnt fühlt.“ Weitere Kriterien „guter Arbeit“: niedrige Einkommensspreizungen – der chef verdient also nicht das x-Fache, sondern nur angepasst mehr – und eine gewisse Zukunftssicherung. Hier stehen auch die Arbeitgeber in der Pflicht, den Mitarbeitern bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist auch Aus- und Weiterbildung: Wer sich eine so gute Qualifikation aneignet, dass er seinen Arbeitsplatz halten kann beziehungsweise im Falle schnell einen neuen findet, ist zufriedener mit seiner Arbeit. „In einer Arbeitswelt, die in rascher Veränderung ist, ist Weiterbildung etwas sehr Wichtiges. Doch wir müssen aufpassen, dass wir in keinen Qualifizierungszwang geraten, der permanente Selbstoptimierung verlangt“, warnt Hans Holzinger. Zudem mangle es vor allem ohnehin schon schlecht Ausgebildeten an Weiterbildung. Wer schon eine gute Ausbildung hat, legt meist größeren Wert auf lebenslanges Lernen und hat auch einen leichteren Zugang zu Weiterbildungsangeboten. „Da müssen wir gegensteuern.“

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WIFI-Lehre und Matura – die beste Entscheidung!

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ehre und Matura ist der Joker für die Zukunft.

Mit knapp 20 Jahren und zwei kompletten Ausbildungen in der Tasche ist alles möglich – von der Karriere im Job bis zur universitären Laufbahn. Dass die Parallelausbildung zu schaffen ist, zeigen die WIFI-Klassen höherer Semester laufend mit ihren großartigen Prüfungsergebnissen.

In die Lehre integriert Möglich sind diese Erfolge vor allem deshalb, weil die Lehrlinge im berufsintegrierten WIFI-Modell ausgebildet werden. Schule, Maturakurse und Arbeit sind dabei bestmöglich aufeinander abgestimmt, begleitendes coaching stellt effizientes Lernen sicher.

Immer mehr Jugendliche und Betriebe entscheiden sich für diesen Weg, denn die Vorteile überzeugen.

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Erst checken, dann starten Um herauszufinden, ob Lehre und Matura die richtige Ausbildung ist, wird beim WIFI-check für jeden Interessenten ein Stärkenprofil erstellt. Dieses ist kostenlos, verpflichtet zu nichts und liefert eine wertvolle Entscheidungshilfe. check-Termine und Infoabende gibt es laufend in ganz Tirol (s. rechts).

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Tipp: Ein Wechsel von einer klassischen Lehre ist jederzeit möglich!

Infos & Anmeldung Anna Stefanitsch Tel. 05 90 90 5-7259 anna.stefanitsch@wktirol.at www.lehreundmatura.at

Mit dem WIFI klappt's!

Check-Starts: Innsbruck alle 2 Wochen ab 17.02.14 Kufstein 24.03.14 | Schwaz 05.05.14 Kitzbühel 16.06.14 | Landeck 23.06.14 Kostenlose Infoabende: Innsbruck 06.03.14 Kufstein 13.03.14 | Schwaz 24.04.14 Landeck 15.05.14 | Kitzbühel 04.06.14 Information & Anmeldung t: 05 90 90 5-7259 e: anna.stefanitsch@wktirol.at www.lehreundmatura.at

© Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen

Bildung & Karriere in Tirol | Die Zukunft der Arbeit

„In einer Arbeitswelt, die in rascher Veränderung ist, ist Weiterbildung etwas sehr Wichtiges. Doch wir müssen aufpassen, dass wir in keinen Qualifizierungszwang geraten, der permanente Selbstoptimierung verlangt.“ Hans Holzinger, Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen

Die Jobs der Zukunft liegen ganz klar im technischen Bereich: „Es wird eine große Herausforderung sein, Alternativen zum zur Neige gehenden Erdöl zu finden. Erneuerbare, nachhaltige Energiequellen und neue Werkstoffe werden gebraucht“, prognostiziert Holzinger. Handlungsbedarf sieht er auch im Bereich neuer Transportsysteme: Im öffentlichen Verkehr wird es neue Entwicklungen brauchen, um der immer weiter steigenden Autoflut gerecht zu werden. Als weitere Zukunftsbranche nennt er den Dienstleistungsbereich. „Finanziert werden muss der Ausbau sozialer Dienstleistung durch den HightechSektor. Hightech finanziert High Touch.“

Selbstbestimmtes Arbeiten Zahlreiche Trendforscher haben sich mit dem Thema Arbeit beschäftigt – einig sind sich alle darin, dass es die derzeitige

Arbeitswelt, die auf Leistungsdruck und Wachstum basiert, künftig abgelöst wird von einem flexibleren Modell. Der fixe Arbeitsplatz wird abgelöst vom mobilen Arbeiten, die Menschen arbeiten selbstbestimmt und legen Arbeits- und Freizeit eigenständig fest. Projektarbeit, Honorar- und Zeitverträge nehmen zu, so Sibylle Haas in „Die Zukunft der Arbeit“, auch deshalb, weil immer mehr Menschen gerne selbst darüber bestimmen, was und für wen sie arbeiten möchten.

Gut (aus-)gebildet zu sein wird immer wichtiger, auch die Fähigkeit der Selbstvermarktung spielt am Arbeitsmarkt der Zukunft eine große Rolle. Frauen bieten ein besonders großes Potenzial: Firmen müssen nicht zuletzt deshalb familienfreundlich und flexibel agieren, um dieses Potenzial auch nutzen zu können.

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Tipps n für de Karriere­ start

„Netzwerken ist wie die Vorlage beim Fußball.“

Was gilt es zu beachten, wenn man im Job vorankommen will? Karriereberater und Bestseller-Autor Martin Wehrle hat gute Tipps auf Lager, die nicht nur für Berufseinsteiger gelten.

Gibt es Regeln, die in jedem Unternehmen gelten?

Jede Firma ist wie ein Land mit eigenen Gesetzen, aber einige davon kommen besonders häufig vor. Zum Beispiel: Der offizielle Dienstweg ist nicht der wahre Entscheidungsweg. Nehmen wir Meetings, da stimmen sich die Interessengruppen oft schon im Vorfeld ab, um dann scheinbar zu entscheiden, was in Wirklichkeit schon entschieden ist. Und wirklich überall gilt: Wer als Neuer in eine Firma kommt, muss erst mal schauen, nach welchen Regeln gespielt wird – ehe er selbst große Verbesserungsvorschläge einbringt, denn die werden als Angriffe aufs Bestehende erlebt.

Interview: Barbara Wohlsein

Welche Eigenschaften braucht man Ihrer Meinung nach, um Karriere zu machen?

Martin Wehrle: Die Frage ist zunächst: Was ist eigentlich Karriere? Ich finde, damit darf nicht nur der Aufstieg in der Hierarchie gemeint sein, sondern auch eine Fachkarriere. Für beides braucht man emotionale Intelligenz, also die Fähigkeit, mit sich selbst und mit anderen gut umzugehen. Ebenso ist es nützlich, viele Kontakte zu knüpfen und diese im Beruf zu nutzen. Viele Stellen werden unter der Hand vergeben.

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Zur Person

© A. Heeger

Was ist wichtiger – die Bewerbungsunterlagen oder das Bewerbungsgespräch?

Die Unterlagen sind wie die Vorrunde beim Tennis: Wer hier keinen gewinnenden Eindruck hinterlässt, ist aus dem Spiel. Und es ist sicherlich schwieriger, ein interessantes Vorstellungsgespräch zu bekommen, als es dann auch zu bestehen. Allerdings hat auch die Gesprächssituation ihre Tücken: Zum Beispiel muss man wissen, dass man nicht alle eigenen Schwächen ausplaudern sollte, auch wenn man danach gefragt wird. Und nie über die alte Firma lästern – sonst denkt die neue, man agiert später als Mitarbeiter genauso.

Martin Wehrle ist Karriereberater und Bestseller-Autor. Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Bin ich hier der Depp? – Wie Sie dem Arbeitswahn nicht länger zur Verfügung stehen“ (Mosaik, 2013) und geht der Frage nach, was man in der Arbeitswelt tun kann, um sich zu verwirklichen, anstatt ausgenutzt zu werden.

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Landesschulrat: Wir machen Schule Der Landesschulrat erfüllt eine bunte Vielfalt von Aufgaben und hat dabei als oberstes Ziel die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen zum Wohle der Tiroler Schuljugend.

E

r ist bildungspolitische Drehscheibe, Behörde und Servicestelle in einem.

Er betreut (mit Ausnahme der landwirtschaftlichen Schulen) in pädagogischer Hinsicht alle Schultypen von der Volksschule bis zur Matura. Seine Arbeit kommt damit beinahe 300.000 Menschen im Land zugute: allen Schülerinnen und Schülern, ihren Erziehungsberechtigten und allen Lehrerinnen und Lehrern.

Für die allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) und die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) ist der Landesschulrat überdies Schulerhalter und damit für die notwendigen Baumaßnahmen und für den gesamten Sachaufwand zuständig. Außerdem nimmt er für die Lehrerinnen und Lehrer an den AHS und BMHS die Personalverwaltung wahr.

rigkeiten bewältigt werden müssen, aber auch für die Bildungs- und Berufsberatung.

Dem Thema Gesundheit widmet sich der schulärztliche Dienst, eine eigene Beratungsstelle kümmert sich um die Anliegen von Migrantinnen und Migranten, die Schülerbeihilfenstelle bearbeitet jährlich rund 3.400 Ansuchen, die Kulturservicestelle vermittelt etwa 2.800 Veranstaltungen mit Kulturschaffenden direkt an die Schulen, und das EU-Referat gibt Hilfestellungen bei einer Vielzahl von EU-Projekten.

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Landesschulrat für Tirol Innrain 1, 6020 Innsbruck Tel. 0512 / 520 33 www.lsr-t.gv.at

Für jedes Anliegen

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Die Abteilung Schulpsychologie steht allen Schulpartnern zur Verfügung, wenn Schwie-

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Bildung & Karriere in Tirol | Karrierestart

Mit welchen Fähigkeiten oder Qualifikationen sticht man aus der Masse heraus?

Wenn es Ihnen gelingt, fachliche und soziale Kompetenzen zu verbinden. Fachleute, die richtig gut führen können, sind selten. Richtig gut führen heißt: freiwillige gefolgsleute gewinnen. Menschen zu überzeugen, statt mit Zwang und Druck zu arbeiten. Das setzt ein hohes Maß an Empathie voraus.

Das aktuelle Buch von Karriereberater Martin Wehrle: „Bin ich hier der Depp?“ (Mosaik)

Was beeindruckt heutzutage mehr: viele Stationen im Lebenslauf oder lange Beschäftigungszeiten bei einem Arbeitgeber?

Bei beidem kommt es auf die Dosis an: Wer alle drei, vier Jahre in eine neue, spannende und womöglich höher aufgehängte Position wechselt, hat gute Karten.

Wer dagegen alle ein bis zwei Jahre bei einem anderen Arbeitgeber anheuert, wirft den Verdacht auf, ein Strohfeuer-Spezialist zu sein. Und wer Jahrzehnte beim selben Arbeitgeber verweilt, wird womöglich als „unflexibel“ gesehen.

Ist Netzwerken wirklich so wichtig?

Ja, denn man ist immer nur so stark wie es die eigenen Kontakte sind. Was bringt die beste Idee, wenn alle dagegen sind? Und wie will man befördert werden, ohne vorher einen Förderer für sich gewonnen zu haben? netzwerken ist so wichtig wie die Vorlage beim Fußball – erst dadurch wird der Treffer ermöglicht.

Ist es noch zeitgemäß, sich einen Mentor zu suchen?

Wer sich wie ein Blutegel an einen Manager hängt, um von diesem zu profitieren, der wird damit weder sich noch den Mentor glücklich machen. Idealerweise läuft ein Mentoring auf natürliche Weise ab: Eine Führungsund eine nachwuchskraft haben einen guten Draht zueinander – und profitieren durch regelmäßige gespräche wechselseitig. Denn auch ein Älterer kann von einem Jüngeren lernen. Wer immer nur gibt, fühlt sich nämlich

schnell ausgenutzt. Also lautet die Frage: Welchen nutzen können Sie Ihrem Mentor verschaffen?

Facebook & Co. – was sollte man in Sachen Social Media beachten, wenn man vorankommen will?

Man sollte immer im Kopf haben: Facebook wirkt wie das eigene Wohnzimmer, aber es ist ein gläsernes Haus, in das nahezu jeder schauen kann. Zum Beispiel ist es riskant, den eigenen chef als Facebook-Freund zu akzeptieren. Denn dann wird er die Partybilder vom Wochenende mit der Krankheit am Montag womöglich in einen ungünstigen Zusammenhang bringen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Tipps für den Start Wer noch nicht weiß, welcher Karriereweg der Richtige ist, wird von der Wirtschaftskammer Tirol bestmöglich bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Einen besonderen Stellenwert haben hier die Angebote für Jugendliche der 7. bis 9.

Schulstufe.

Ein Paradebeispiel ist die Berufs-Safari® im WIFI Tirol: „Hier werden Schülerinnen und Schüler von speziell geschulten MitarbeiterInnen in Kleingruppen durch sechs Stationen geführt und erhalten einen anschaulichen und praxisbezogenen Überblick über die unterschiedlichen Berufsfelder“, erklärt Markus Abart, Projektleiter des Bereichs Berufsorientierung am WIFI. Pro Schuljahr nehmen zwischen 3.000 und 4.000 Tiroler Schülerinnen und Schüler dieses Angebot wahr. www.tirol.wifi.at/berufsberatung www.berufs-orientierung.at

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Bildung & Karriere in Tirol | Werbung

In die Zukunft blicken

Die Lehrberufe Feinoptik und Metalltechnik-Zerspanungstechnik beim Tiroler Familienunternehmen SWAROVSKI OPTIK bieten hervorragende Zukunftsaussichten und beste Arbeitsbedingungen.

Meisterhafte Handwerkskunst und zukunftsweisende Technologien machen die einzigartige Arbeitsatmosphäre bei SWAROVSKI OPTIK aus.

B

ei SWAROVSKI OPTIK in Absam verbinden sich zukunftsweisende Technologien und meisterhafte Handwerkskunst zu einem großen Ganzen. Hier entstehen Ferngläser, Teleskope und Zielfernrohre, die jedes für sich ein Stück absoluter Präzisionsarbeit sind. Möglich ist das nur durch hochqualifizierte Mitarbeiter, die mit Freude, Teamgeist und Präzision bei der Sache sind – der Lehrlingsausbildung kommt daher bei SWAROVSKI OPTIK seit über 40 Jahren hohe Bedeutung zu: In eigenen Lehrwerkstätten, mit qualifizierter Betreuung durch hauptberufliche Lehrlingsausbilder und mit Jobgarantie.

Umfangreiche Weiterentwicklungsund Aufstiegsmöglichkeiten, Entlohnung nach dem Metaller-Kollektivvertrag, Zusatzprämien und zahlreiche Sonder- bzw.

Sozialleistungen wie z. B. Werksverkehr, Kantine, Ausflüge und Vorbereitungszeiten für Prüfungen sind weitere Benefits einer Lehre bei SWAROVSKI OPTIK. Auch Auslandspraktika und Lehre mit Matura sind möglich.

Lehrberuf Feinoptik Feinoptiker/innen stellen in Handarbeit, aber auch mit Hilfe von CNC-Maschinen feinoptische Teile und Komponenten wie z. B. Linsen oder Prismen her und sind für den Zusammenbau, die Justierung, die Überprüfung und die Qualitätssicherung optischer Geräte und Komponenten zuständig. Für diesen Lehrberuf sind gutes technisches und mathematisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, ausgeprägte Feinmotorik und handwerkliches Geschick nötig. Die Lehrlinge besuchen eine der besten feinoptischen Berufsschulen im deutschsprachigen Raum (Zwiesel in Bayern).

Lehrberuf MetalltechnikZerspanungstechnik Metall- und Zerspanungstechniker/innen bearbeiten feinmechanische Teile und Komponenten wie z. B. Gehäuse von Ferngläsern, Fassungen für Linsen und Grundkörper von Zielfernrohren.

Sie bearbeiten verschiedene Metalle durch Drehen, Fräsen, Bohren, Feilen und Schweißen.

Dafür erlernen sie Kenntnisse der CNC-Technik, des CAD-Zeichnens und der Mechanik sowie der Elektrotechnik, Hydraulik und Pneumatik. Für

Information Lehrberufe Feinoptik und Metalltechnik-Zerspanungstechnik

jeweils 3,5 Jahre • LBehrzeit: eginn: September • Stand 2013: 39 Lehrlinge • Unverbindliche Schnupperwochen •

diesen Lehrberuf sind körperliche Kraft, ausgeprägte Feinmotorik, gutes technisches und mathematisches Verständnis und logisches Denken wichtige Voraussetzungen.

SWAROVSKI OPTIK KG Personalabteilung Mag. (FH) Katrin Burkhart Daniel-Swarovski-Straße 70 6067 Absam, Tel. 05223 / 511-6253 bewerbung@swarovskioptik.at www.lehrlinge.swarovskioptik.com

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Richtig Bewerbe n!

Der Teufel steckt im Detail Gute Vorbereitung ist alles: Wie Job-Bewerber beim Ausfüllen von Online-Formularen punkten können.

Text: Jana Illhardt/Raufeld

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tellenausschreibungen bereiten Arbeit – nicht nur für den Jobanwärter. „Auf zehn Ausbildungsplätze erhielt ein großes Unternehmen 1.200 Bewerbungen“, beschreibt Businesscoach Christina Panhoff nur einen von vielen Fällen, in denen Unternehmen von den Schreiben der Stellensuchenden regelrecht überflutet wurden. In Ausschreibungen findet sich daher immer häufiger der Satz: „Bitte verwenden Sie das Online-Formular.“ Für die Jobaspiranten bedeutet das mehr Arbeit und geringere Chancen, sich mittels kreativem Layout aus der Masse hervorzuheben. Zudem lauern Stolperfallen.

Unternehmen profitieren indes: Sie sparen Zeit, denn die postalisch eintreffenden Bewerbungen müssen nicht erst in ein Online-System aufgenommen werden, und Geld, weil das Porto für die Rücksendungen entfällt.

Darüber hinaus schaffen die Vordrucke Vergleichbarkeit, „denn die Angaben stehen bei allen Bewerbungen

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an derselben Stelle“, erklärt Christina Panhoff. Zudem lassen sich genau die Informationen abfragen, die das Unternehmen für die Stelle als relevant erachtet.

Ein weiterer Vorteil: Die Software speichert die eingehenden Bewerbungen bei genau der Abteilung ab, an die die Bewerbung gerichtet ist – und sortiert vor: „Suchen die Unternehmen ausdrücklich Bewerber mit überdurchschnittlichen Noten, ist dies durch das System sofort ersichtlich. Zum Teil werden Bewerbungen mit den Noten ‚gut‘ und schlechter automatisch aussortiert.“ Wer nicht mindestens 75 Prozent der in der Ausschreibung aufgelisteten Anforderungen erfüllt oder ausdrücklich verlangte Noten nicht mitbringt, sollte sich gar nicht erst bewerben, rät Panhoff.

Auf den Punkt kommen Alle anderen sollten gewissenhaft ausfüllen – vor allem in den Freitextfeldern. „Hier haben die Bewerber die Chance, sich von der Masse hervorzuheben und zu

© lightpoet/fotolia

Auf den Punkt: Aus den ersten fünf Sätzen einer digitalen Bewerbung muss hervorgehen, warum der Kandidat die erste Wahl ist.

Bildung & Karriere in Tirol | Online-Bewerbung

punkten“, sagt Christina Panhoff. Das erste Freitextfeld sollte mit einer Begrüßung beginnen, im letzten wird eine Schlussformel untergebracht. Ansonsten gilt es, schnell auf den Punkt zu kommen: „Bereits in den ersten fünf Sätzen muss klar werden, dass Sie der perfekte Kandidat sind. Ein ‚Hiermit bewerbe ich mich ...‚ hat hier nichts verloren – im Übrigen auch nicht in einer postalischen Bewerbung.“ Auch sollte man auf alle Anforderungen eingehen, die in der Ausschreibung genannt sind. „Ist Teamarbeit gefragt, sollte das Wort ‚Team‘ auftauchen, ansonsten wird man womöglich aussortiert.“ Denn die von den Personalabteilungen verwendeten Software-Programme sind mitunter mit Filtern versehen und Bewerbungen, die bestimmte Schlüsselworte nicht enthalten, fallen durch das Raster, bevor sie überhaupt jemand zu Gesicht bekommt. Auf Synonyme zurückzugreifen kann ebenfalls nachteilig sein, da manche Programme diese nicht als gleichbedeutend zu den Schlüsselworten erkennen.

Ansonsten gilt es, in den Freitextfeldern die Motivation zur Bewerbung prägnant auszuarbeiten und an den Textbeginn zu stellen. „Mit der Tür ins Haus zu fallen ist in Online-Formularen völlig angebracht“, sagt die Expertin. Auch sei es in Ordnung, bereits im ersten Satz zu betonen, warum man in genau diesem Unternehmen

Die ersten fünf Sätze der Bewerbung sind wesentlich.

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Ein Beruf mit Zukunft!

Eine Lehre beim Bäcker Ruetz

arbeiten möchte. Rechtschreib- oder Grammatikfehler sind hingegen Tabus. Alle Angaben sollten daher in einem Schreibprogramm mit Korrekturmodus verfasst und dort in Ruhe auf einen ansprechenden Schreibstil und richtige Rechtschreibung geprüft werden.

„Vorbereitung ist alles.“ Lebenslauf, Zeugnisse oder Referenzen werden vor dem Hochladen möglichst zu einer PDF-Datei umgewandelt, damit sich das Layout nicht verschiebt. Außerdem sollte die angegebene Megabyte-Zahl, die Höchstdatenmenge, nicht überschritten werden, sonst wird die Bewerbung eventuell nicht berücksichtigt.

Bevor die Bewerbung abgeschickt wird, gilt es, alle Angaben abzuspeichern oder auszudrucken. Nur so weiß man bei einer Einladung zum Vorstellungsgespräch, was genau man in der Bewerbung geschrieben hat. Nach dem Abschicken erhalten die Bewerber in der Regel automatisch eine Eingangsbestätigung an die E-MailAdresse, die sie in der Bewerbung angegeben haben. „Ist das nicht der Fall, sollte man nach einer Woche beim Unternehmen anrufen und nachfragen, ob die Bewerbung angekommen ist“, rät Christina Panhoff und hat noch einen abschließenden Tipp: „Vorbereitung ist alles!

Das gilt insbesondere für Online-Bewerbungen. Müssen erst alle Angaben herausgesucht werden, entsteht schnell ein Zettel- und Dokumentenchaos, die Konzentration lässt nach und schon haben sich Rechtschreibfehler oder Zahlendreher eingeschlichen.“

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D

er Bäcker Ruetz blickt auf eine 114-jährige Tradition zurück und hat sich von der kleinen Dorfbäckerei zu einem Betrieb mit über 700 MitarbeiterInnen entwickelt. Trotz stetigen Fortschritts und laufender Expansion ist der familiäre Charakter bis heute erhalten.

Von Generation zu Generation wird Wissen weitergegeben.

Erfahrene Lehrlingsausbildner begleiten unsere Lehrlinge durch ihre Lehrzeit. Für System-

gastronomen, BäckerInnen und KonditorInnen bieten wir auch 2014 wieder Lehrstellen an.

Unsere Jobrotation während der Lehrzeit ist dabei ein wichtiger Baustein, um die verschiedenen Aufgabenbereiche eines Betriebes kennenzulernen.

Ein attraktives Prämiensystem belohnt die Lehrlinge während ihrer Lehrzeit und am Ende erwartet die Fleißigsten eine Abschlussprämie in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Neben der fachlichen Kompetenz ist dem Unternehmen die soziale Komponente ein besonderes Anliegen. Vom Lehrling zur Führungskraft, das ist bei uns nicht nur eine Worthülse – viele heutige Führungskräfte haben mit einer Lehre begonnen.

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Mehr Infos www.der-bäcker-ruetz.at

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Karriere mit Lehre

Eine Aus­bildu viele M ng, ö lichkeitegn

Tausende 13- bis 15-Jährige stehen jedes Jahr vor der Herausforderung, ihre Bildungs- und Berufslaufbahn zu planen. Wer sich in Tirol für eine Lehre entscheidet, erhält eine solide Ausbildung und profitiert von den sehr guten Chancen am Arbeitsmarkt.

Text: Tamara Stocker

Vielfalt und Abwechslung

und 4.000 Jugendliche haben sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, eine Lehre in einem Tiroler Unternehmen zu absolvieren. Derzeit gibt es in Tirol über 4.500 Lehrbetriebe, über 150 verschiedene Lehrberufe stehen zur Auswahl.

Jüngste Statistiken zeigen: Durch das Ausmaß des demografischen Wandels sind Lehrlinge gefragter denn je. Der Mangel an Facharbeitern setzt den Betrieben schwer zu, der Wirtschaft fehlt es zunehmend an jungen personellen Ressourcen. Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen und die Führungskräfte von übermorgen. In der Realität sind junge Fachkräfte heute aber eine Rarität. Der demografischen Entwicklung zum Trotz trumpft Tirol mit einer ausgezeichneten Arbeitsmarktsituation auf. Ein Großteil der Lehrbetriebe weist ein sehr hohes Ausbildungsniveau auf, was die Qualität des Wirtschaftsstandortes Tirol nur unterstreicht.

Die österreichische Lehrlingsausbildung dauert zwischen zwei und vier Jahren und beruht auf einem dualen System, das in Europa federführend ist. Die Mischung aus Betrieb und Berufsschule ermöglicht eine praxisorientierte, fundierte Berufsausbildung in Kombination mit fachtheoretischem Knowhow. Allein in Tirol gibt es 22 Berufsschulen, die darauf spezialisiert sind, Lehrlingen ein theoretisches Rüstzeug für den Berufsalltag zu vermitteln. Generell wird das System der Lehrlingsausbildung aufgrund der schnelllebigen Arbeits- und Wirtschaftswelt ständig ausgebaut und attraktiver gestaltet. Seit 2009 besteht sogar die Möglichkeit, zwei Ausbildungen in einem zu absolvieren: Getreu dem Motto „Doppelt hält besser“ wurde das Erfolgsmodell „Lehre mit Matura“ ins Leben gerufen, das einem sowohl einen Lehrberuf als auch eine (kostenlose) Maturaausbildung einer berufsbildenden höheren Schule ermöglicht.

Somit stehen nach Lehrabschluss auch universitäre Türen offen – und auch im Betrieb sind Aufstiegschancen gewährleistet.

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Top 10 Lehrberufe in Tirol

(Quelle: Tiroler Lehrlingsstatistik 2012)

61,4 Prozent aller Lehrberufe konzentrieren sich auf 10 Lehrberufe

• E Minzelhandelskaufmann/frau etalltechnikerIn • ElektrotechnikerIn • KFZ-TechnikerIn • Koch/Köchin • Bürokaufmann/frau • Installations-/GebäudetechnikerIn • FriseurIn und PerückenmacherIn • (StylistIn) aurerIn • M TischlerIn •

Bildung & Karriere in Tirol | Warum Lehre?

© WIFI TIROL

Das sagen Experten zu ...

Wolfgang Sparer Institutsleitung WIFI Tirol

... der dualen Ausbildung: „Wenn ich mich heute nochmals entscheiden müsste: Ich würde eine Lehre machen. Sie ist spannender, praxisnäher und zukunftsorientierter als die Schule, die ich besucht habe. Und was mir am wichtigsten ist: Die Lehre ist durchlässig in alle Richtungen. Ob Karriere, Matura oder Studium, mit der Lehre ist alles drin.“

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© WK TIROL

Andreas Fahrner Ausbildungsreferent der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Hotelier im Hotel Fahrner St. Anton am Arlberg

... der Nachfrage an Fachkräftenachwuchs: „Die Tiroler Tourismuswirtschaft steht seit etlichen Jahren vor der großen Herausforderung ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, um die Dienstleistungsqualität, welche die gäste in Tirol erwarten, erbringen zu können. natürlich kann ein Teil dieser Leistung in wenigen Bereichen auch von wenig- oder geringqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch aus dem Ausland, erbracht werden. In den allermeisten Positionen sind allerdings hoch ausgebildete und topqualifizierte Spezialisten gefragt. Tirol geht seit Jahren in der Tourismusausbildung, sei es in den Schulen, der Lehre oder aber auch im Fachhochschulbereich, den Weg der qualitätsbewussten Ausbildung der Spitzenkräfte von morgen. Diese Ausbildungsqualität sehen wir tagtäglich in unseren Betrieben, ganz besonders aber bei Wettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene, bei welchen gerade die Tiroler Jungtouristiker überdurchschnittlich gut abschneiden.“

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Bildung & Karriere in Tirol | Warum Lehre?

Ausbildungsbetriebe im Porträt

© Gebro Pharma GmbH

Bildung und Karriere hat Unternehmen mit Standorten in Tirol zu ihren Lehrstellen befragt.

Wie viele Lehrlinge die Betriebe pro Jahr neu aufnehmen, wie viele aktuell ausgebildet werden und wie die Übernahmechancen am Ende der Lehre stehen sowie die Angebote, die zusätzlich noch locken, folgend im Überblick.

Verena Söllner Lehrlingsbeauftragte bei Gebro Pharma GmbH

Neuaufnahmen pro Jahr: 2 Lehrlinge im Unternehmen: 8 Übernahme nach Ende der Ausbildung: 99 Prozent Besonderes Lehrlingsangebot: Wir sind stets bemüht, unseren Lehrlingen so viel Praxis wie möglich zu vermitteln und versuchen, sie möglichst genau in die Abläufe des Unternehmens einzubinden. Auszeichnungen und gute Erfolge werden stets mit einem Präsent honoriert. Auch die jahrelange Kooperation mit den Lehrlabors der Sandoz Kundl soll unseren Lehrlingen zusätzliche Fähigkeiten und Wissen vermitteln.

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Bei uns bist du genau richtig, so wie du bist!

Wir sind so vielseitig wie die Menschen, die mit uns arbeiten. Unabhängig von Bildung, Interessen, Talenten und Karrierewünschen gibt es eine Vielzahl von Chancen und Möglichkeiten. Unsere Kultur basiert auf Teamgeist, Leidenschaft und Freude. Wir suchen immer nach Menschen, die unsere positive Einstellung und unsere Werte teilen.

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People

Du kannst bei uns im Einrichtungshaus • im Verkauf, • im Kundenservice, • in der Inneneinrichtung, • in der Logistik oder • bei IKEA Food arbeiten.

Bei IKEA bieten wir außergewöhnliche Karriere- und Lernmöglichkeiten.

Wir glauben daran, dass jede/r Mitarbeiter/in sich entwickeln kann.

Denn wenn du wächst, wächst auch IKEA. Wenn auch du mit IKEA wachsen möchtest, schau dir unsere aktuellen Jobangebote an!

Mindestentgeltangaben gem. Gleichbehandlungsgesetz: Das Mindestentgelt für Handelsangestellte (€ 1.450,-) bzw. Handelsarbeiter/innen (€ 1.454,-), Mitarbeiter/innen in der Gastronomie (€ 1.320,-) errechnet sich laut jeweiligem Kollektivvertrag und Einstufung. Angaben beziehen sich auf Basis Vollzeitbeschäftigung. Anzurechnende Vordienstzeiten laut Kollektivvertrag werden berücksichtigt, attraktive Sozialleistungen werden geboten.

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IKEA.at/Jobs

© Inter IKEA Systems B.V. 2014

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WARUM NICHT

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Bildung & Karriere in Tirol | Warum Lehre?

Anton Fink

© Viking Gmbh

© Würth-Hochenburger GmbH

Lehrlingsbeauftragter bei Thöni Industriebetriebe GmbH

Sophia Plattner

Nina Frommhund

Leitung Personalmanagement bei VIKING GmbH

zuständig für Personalentwicklung und Marketing bei Würth-Hochenburger GmbH

Neuaufnahmen pro Jahr: 2 Lehrlinge im Unternehmen: 8 Übernahme nach Ende der Ausbildung: bisher 100 Prozent Besonderes Lehrlingsangebot: Neben den klassischen Ausbildungsinhalten gibt es bei uns auch außerfachliche Aktivitäten wie Ausflüge und gemeinsame Projekte. Außerdem nehmen alle unsere Lehrlinge zusammen mit Auszubildenden unseres Mutterkonzerns STIHL an einer Lehrlingswoche teil. Schwerpunkt liegt dabei auf Themen wie Teambuilding und Stärkung der sozialen Kompetenzen.

Neuaufnahmen pro Jahr: bis zu 15 Lehrlinge im Unternehmen: 23 bei WürthHochenburger bzw. Fritz Baustoffe Übernahme nach Ende der Ausbildung: Wir sind bestrebt 100 Prozent der Lehrlinge zu übernehmen und weiter zu fördern.

Besonderes Lehrlingsangebot: Würth-Hochenburger hat ein hausinternes Lehrlingscollege ins Leben gerufen, das nicht nur Spaß macht und jedes Lehrjahr begleitet, sondern auch eine abwechslungsreiche und fundierte Aus- und Weiterbildung der Fach-, Selbst- und Sozialkompetenzen garantiert.

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Neuaufnahmen pro Jahr: im Schnitt 8 Lehrlinge im Unternehmen: 40 Übernahme nach Ende der Ausbildung: Ziel ist es alle Lehrlinge zu übernehmen.

Besonderes Lehrlingsangebot: Die Thöni Akademie bildet mit ihren vier Säulen Lernfabrik, Körperfabrik, Wissensfabrik und Ideenfabrik den optimalen Aus- und Weiterbildungsrahmen. Zusätzlich zu der TopAusbildung in modernst ausgestatteten Lehrwerkstätten und Labors, fördern und motivieren wir unsere Lehrlinge durch Auslandspraktikas, Erste-Hilfe-Kurse, spezielle SocialSkills-Workshops und vieles mehr.

Und nicht zuletzt erhalten sie Prämien für besondere Leistungen im Betrieb, bei Lehrlingswettbewerben und Lehrabschlussprüfungen.

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Werbung

Nachhaltige Lehre bei Gebro Pharma GmbH

Gebro Pharma ist ein pharmazeutisches Unternehmen mit eigener Arzneimittelproduktion in Fieberbrunn und wird seit 1947 von der Familie Broschek geführt!

Bewerbung ab sofort Haben wir Ihr Interesse geweckt – so schicken Sie uns einfach Ihre Bewerbungsunterlagen bestehend aus Motivationsschreiben, Lebenslauf und Kopien der wichtigsten Zeugnisse an Gebro Pharma GmbH, Personalabteilung, 6391 Fieberbrunn. Auch auf unserer Homepage www.gebro.com können Sie mehr über unsere Lehrberufe erfahren.

Wir freuen uns, neue Lehrlinge in unserer Arzneimittelwelt begrüßen zu dürfen.

Gebro Pharma GmbH

W

as ist ein Arzneimittel überhaupt und woraus besteht es?

Wie kann es den Menschen helfen? Antworten auf diese Fragen und noch viele mehr werden in den Lehrberufen des Chemielabortechnikers und des Pharma-

technologen beantwortet. Wir suchen engagierte Lehrlinge, die die Abläufe in einem Labor sowie in einer Produktion kennen lernen möchten und chemische Vorgänge sowie physikalische Gegebenheiten genauer erforschen wollen.

Bahnhofbichl 13, 6391 Fieberbrunn Tel. 0 53 54 / 53 00-0 bewerbungen@gebro.com www.gebro.com/karriere

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© SWAROVSKI OPTIK Kg

© D. SWAROVSKI Kg

Bildung & Karriere in Tirol | Warum Lehre?

Hansjörg Gartlacher Lehrlingsbeauftragter bei D. SWAROVSKI KG

Neuaufnahmen pro Jahr: 25 – 30 Lehrlinge im Unternehmen: 118 Übernahme nach Ende der Ausbildung: bei entsprechender Leistung wird der großteil übernommen Besonderes Lehrlingsangebot: neben optimalen Lern- und Arbeitsbedingungen in unserer Lehrwerkstätte bieten wir eine werkseigene Berufsschule mit Öffentlichkeitsrecht, attraktive Sozialleistungen wie Prämien für gute Leistungen, gratis Mittagessen, Exkursionen, Zusatzseminare und die Möglichkeit, sich in Vorbereitungslehrgängen hausintern auf die Berufsreifeprüfung (Matura) vorzubereiten.

Julia Glantschnig Leitung Personalverwaltung der SWAROVSKI OPTIK KG

Neuaufnahmen pro Jahr: circa 10 Lehrlinge im Unternehmen: 39 Übernahme nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Besonderes Lehrlingsangebot: neben der qualifizierten Betreuung durch hauptberufliche Ausbilder in unseren eigens eingerichteten Lehrwerkstätten bieten wir zahlreiche Sozial- und Sonderleistungen. Hierzu zählen eine Werkskantine, ein kostenloser Werksbus, Sonderprämien für gute Leistung und Vorbereitungszeiten für Prüfungen. Weiters besteht die Möglichkeit eines Auslandspraktikums sowie der Lehre mit Matura und all dies in einer freundlichen, familiären Arbeitsatmosphäre, in der ein gutes Miteinander genauso groß geschrieben wird, wie unser Sinn für höchste Präzision und Qualität.

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© FRITZ EggER gMBH & cO. Og

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zuständig für Personalentwicklung und Lehrlingsausbildung bei FRITZ EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe

Neuaufnahmen pro Jahr: 18 – 20 an drei Standorten (St. Johann in Tirol, Wörgl, Unterradlberg/nÖ) Lehrlinge im Unternehmen: 63 in ganz Österreich Übernahme nach Ende der Ausbildung: fast 100 Prozent Besonderes Lehrlingsangebot: Jedes Jahr findet ein Lehrlingsausflug mit einem tollen Rahmenprogramm statt. Weiters bieten wir laufende Fortbildungen, z. B. Sprachkurse, EDV-Ausbildungen oder Trainings für die Persönlichkeitsentwicklung (Kommunikation und Konfliktmanagement, Präsentation, Selbstorganisation) an. gute Leistungen werden mittels verschiedener Prämien jährlich belohnt.

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Eva Götsch Geschäftsführerin der MARKUS STOLZ GesmbH & Co KG

Neuaufnahmen pro Jahr: 40 in Österreich Lehrlinge im Unternehmen: 127 in Österreich Übernahme nach Ende der Ausbildung: Die Übernahme bieten wir allen interessierten Lehrlingen an, wobei mehr als 70 Prozent der ehemaligen Lehrlinge im Unternehmen bleiben.

Besonderes Lehrlingsangebot: neben einer interessanten Ausbildung mit diversen Aus- und Weiterbildungsangeboten werden gute schulische Leistungen zusätzlich honoriert. Als Österreichs größter Lehrlingsausbildungsbetrieb im Handwerk bieten wir nach der Lehre Karrieremöglichkeiten an 14 Standorten in ganz Österreich.

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© QUEHEnBERgER LOgISTIcS gMBH

Thomas Pointner

Elisabeth Schinwald zuständig für Recruiting & Development bei Quehenberger Logistics GmbH

Neuaufnahmen pro Jahr: 25 – 30 in Österreich, davon mindestens 2 in Innsbruck Lehrlinge im Unternehmen: 3 in Innsbruck Übernahme nach Ende der Ausbildung: Wir versuchen möglichst alle Lehrlinge im Unternehmen zu halten, in der Regel gelingt uns das zu 80 Prozent.

Besonderes Lehrlingsangebot: Unsere Lehrlingsakademie besteht aus 8 Modulen. Angefangen von einem Willkommenstag bis zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung.

Wir legen Wert auf eine Ausbildung, die in Ergänzung zur Berufsschule praktische und persönlichkeitsbildende Inhalte vermittelt. So werden hier etwa Schulungen zur gesunden Ernährung, zum richtigen Verhalten am Telefon und in den sozialen netzwerken oder auch zu passenden Umgangsformen im geschäftsleben angeboten. Den Lehrlingen stehen viele Möglichkeiten offen.

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Bildung & Karriere in Tirol | Warum Lehre?

Ferrarischule bietet individuelle Bildungswege nach Begabungen und Interessen.

Josef Ostheimer Leiter der Berufsausbildung bei Plansee SE

Neuaufnahmen pro Jahr: 32 Lehrlinge im Unternehmen: 120 in 5 Lehrberufen Übernahme nach Ende der Ausbildung: 100 Prozent Besonderes Lehrlingsangebot: Wir bieten unseren Lehrlingen ein umfangreiches Seminarprogramm zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit, das auch ein „Knigge-Training“ umfasst. Kurse, die den Blick über den Tellerrand hinaus schulen sowie Exkursionen zu anderen Unternehmen und kulturellen Sehenswürdigkeiten gehören hier ebenfalls erwähnt. Weiters gibt es Winter- und naturerlebnistage, eine Einführung ins Kegeln sowie ein Lauftraining, bei dem wir die körperliche Fitness unserer Lehrlinge fördern.

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Bei Piloten „in der Lehre“ „Pilot zu werden ist für viele ein Traum. Das gute daran: Die Ausbildung lässt sich berufsbegleitend im 2. Bildungsweg verwirklichen.

In knapp zwei Jahren ist man Berufspilot.

Voraussetzungen für diesen Beruf sind neben körperlicher Fitness und guter allgemeiner Schulbildung lediglich Freude am Fliegen und Zielstrebigkeit!“ Reinhard Mussmann, gF & cgIFly-West gmbH, www.fly-west.at

B

ildung und Lernen sind sehr persönliche Prozesse. Jeder Mensch bringt unterschiedliche Begabungen und Interessen mit. Die Ferrarischule nEU geht daher bei Angebot und Konzept innovative Wege.

Manfred Jordan, Ab 2014 können dort Direktor Ferrarischule Jugendliche einen beachtlichen Teil ihres Bildungsweges individuell mit verpflichtenden Wahlbereichen und Spezialmodulen zusammenstellen. Und zwar ganz nach ihren Talenten und Interessen. Die einzelnen Bildungspakete zielen auf spezielle Berufsfelder ab und ermöglichen teilweise auch Anrechnungen für weitere Spezialausbildungen. „Wir sind überzeugt, dass dieser individuelle Bildungsweg viel Zuspruch findet“, ist Direktor Manfred Jordan überzeugt. Denn individuell gestaltbare Bildungskonzepte werden an Bedeutung gewinnen, sind freudvoller und selbstmotivierender.

Die Ferrarischule bietet zahlreiche neue und attraktive Bildungsangebote in Mode, Mediendesign, Wirtschaft und Sprachen. Interessante Module für gesundheit, Pflege, Umwelt, Begabungsentfaltung, Kreativität, Persönlichkeitsmanagement sowie Prävention und Fitness komplettieren die moderne Angebotspalette.

© FERRARIScHULE

© PLAnSEE SE

„Bildung von der Stange“ ist out

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Wir suchen ab sofort m/w: Lehrlinge Restaurantfachfrau/mann 626,– Brutto/Monat Wollen Sie Teil eines erfolgreichen Teams werden und den Grundstein für eine internationale Hotelkarriere legen?

Dann sind Sie bei uns im Interalpen-Hotel Tyrol, Mitglied der „The Leading Hotels of the World“ genau richtig.

Durch die Vielfalt unseres Angebots lernen Sie Gastfreundschaft auf höchstem Niveau kennen.

Wir freuen uns auf Sie! Gerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Probearbeit.

Lehrlinge Küche 626,– Brutto/Monat Kaufmännischen Lehrling 591,– Brutto/Monat Hotel- und Gastgewerbeassistent 626,– Brutto/Monat Kosmetiklehrling 591,– Brutto/Monat Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen: z. Hd. Lydia Jäger, Tel. 0 50 809-31 485 lydia.jaeger@interalpen.com Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstrasse 1 A-6410 Telfs-Buchen www.interalpen.com

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Bildung & Karriere in Tirol | Berufsbildende Schulen

Nahe an der Praxis BMHS – vier Buchstaben, viele Möglichkeiten. Berufsbildende mittlere und höhere Schulen feiern Hochkonjunktur und sind in den vergangenen zehn Jahren österreichweit zu einer gefragten Alternative der altbewährten Gymnasien avanciert. Mit insgesamt 37 berufsbildenden Schulen in allen Sparten und Bezirken ist Tirol in diesem Bereich sehr gut aufgestellt.

Berufs de bilden n, Schule Kollegs & Co

Die HAK Innsbruck auf einen Blick:

• HAK International: mit Fremd­ sprachen-Schwerpunkt

• HAK Multimedia: mit Schwerpunkt

auf Medien- und Kommunikationsanwendungen

• HAK CWS: mit Schwerpunkt auf

Controlling, Wirtschaftspraxis und Steuerrecht

• HAK Business: klassische kauf­

männische Ausbildung mit zwei Fremdsprachen

• Praxis-HAS: 3-jährige Handelsschule mit Lerncoaching

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Sport-HAS: 4-jährige Handelsschule für Leistungssportler/innen

• HAK für Berufstätige: berufsbeglei-

tende kaufmännische Ausbildung mit Abendunterricht (MO-DO von 18 bis 21.55 Uhr) und Fernlernanteil für alle, die den nachträglichen HAK- bzw.

HAS-Abschluss anstreben

Text: Tamara Stocker

B

ei der beruflichen Zukunftsplanung geht es für Jugendliche längst nicht mehr nur um die Frage nach dem „Was“, sondern viel mehr nach dem „Wie“. Deshalb sei vor allem der Weg zur Matura gut überlegt, denn Möglichkeiten gibt es viele. Ein attraktives Pendant zur Lehre mit Matura stellen berufsbildende mittlere und höhere Schulen dar, die mit viel Praxisbezug auf das spätere Berufsleben vorbereiten.

Aber wie einst schon Immanuel Kant lehrte, gibt es nichts Praktischeres als eine gute Theorie. Deshalb wird in den BMHS auch ein großer Fokus auf eine umfassende, aber auch fachspezifische Allgemeinbildung gelegt.

Wichtig ist es, bei der Entscheidungsfindung seine Stärken und Interessen genauestens abzuwägen. Ein begeisterter Hobbykoch wäre in einer HTL (Höhere technische Lehranstalt) ebenso fehl am Platz wie ein Technikgenie in einer HAK (Handelsakademie).

Bei den berufsbildenden Schulen unterscheidet man zunächst zwischen mittleren und höheren. Die wesentlichen Abweichungen zwischen diesen beiden Arten beziehen sich vor allem auf die Dauer und

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den Abschluss. Während eine Berufsbildende Höhere Schule nach fünf Jahren mit der Matura abschließt, schwankt die Dauer einer Berufsbildenden Mittleren Schule (z. B. Handelsschule, Fachschule) zwischen einem Jahr und vier Jahren, je nach Schultyp. Abgeschlossen werden diese mit einer Abschlussprüfung. Der berufsspezifische Aspekt wird in beiden Typen intensiv mit eingeschlossen, oft muss man auch mehrwöchige Pflichtpraktika absolvieren. Nach Abschluss einer Handels- oder Fachschule hat man durch Aufbaulehrgänge ebenso die Möglichkeit, die Matura zu erwerben.

Weich, aber wichtig: Soft Skills Praxisnahe Bildung ist enorm wichtig, aber nicht alles. Ein talentierter Buchhalter ist noch lange kein guter Redner. Aber gerade bei Bewerbungsgesprächen ist es wichtig, sich gut präsentieren zu können. Viele Themen, die im Regelunterricht oft zu kurz kommen, sind im täglichen Leben und auch später im Beruf wesentliche Schlüsselqualifikationen. Genau hier setzt die HAK Innsbruck an und vermittelt ihren Schülern von Anfang an wertvolle soziale Kompetenzen. „Wir sind sehr darum bemüht, den

• Wirtschaftskolleg: berufsbegleitende 4-semestrige kaufmännische Ausbildung mit Nachmittagsunterricht (MO bis FR von 13.30 bis 18.45 Uhr) für AHS-/HTL-Maturant/innen

Erfordernissen in der Arbeits- und Wirtschaftswelt gerecht zu werden. Neben einer fundierten kaufmännischen und wirtschaftlichen Ausbildung, setzen wir neben der Vermittlung von Basis- und Fachwissen auch auf die Weiterbildung im persönlichen Bereich“, erklärt Sabine Wechselberger, Direktorin an der HAK Innsbruck. Persönlichkeitsbildung spielt eine entscheidende Rolle im Weiterbildungsprozess, dafür gibt es in der ersten Klasse auch ein eigenes Schulfach. Mit speziellen Workshops zu Bewerbungstraining und Co. soll vor allem die sprachliche Kompetenz im Hinblick auf rhetorische Fähigkeiten aufgewertet und verbessert werden. Von der zweiten bis zur vierten Klasse wird zudem der Fokus auch auf „Business Behaviour“, zu deutsch: „Geschäftsverhalten“, gesetzt.

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Bildung & Karriere in Tirol | Berufsbildende Schulen

Was sagen Bildungsexperten?

© WK Tirol

A © BFI Tirol

Andrea Czerny, Wirtschaftskammer Tirol

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otivierte und kompetente Mitarbeiter sind ein entscheidender Erfolgsfaktor jedes Unternehmens. Eine ganz wichtige Rolle spielt hierbei das ,Kennen vs. Können‘, denn berufsbildende Schulen und Kollegs leisten einen wertvollen Beitrag, da diese Ausbildungen theoretisches Wissen und berufliche Praxis verbinden. Die Wirtschaft profitiert dahingehend, dass die Absolventen über eine hohe Umsetzungskompetenz verfügen und rasch zu vollwertigen Teammitgliedern werden.“

Maria Kalcsics, BFI Tirol

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uf jeden Fall profitiert man davon, dass diese jungen Menschen eine Berufsausbildung mitbringen und daher wesentlich konkreter und zielgerichteter eingesetzt werden können. Die Einarbeitungszeit wird dadurch in der Regel kürzer ausfallen. Neben den Fachkenntnissen, die aufgrund des Schulzeugnisses vorausgesetzt werden, werden von Seiten der Wirtschaft ein freundliches und zuvorkommendes Auftreten und die Fähigkeit zum Selbstmanagement erwartet.

Insbesondere von jungen Absolventen einer berufsbildenden Schule erwartet man sich, dass diese auf die Arbeit im Betrieb vorbereitet wurden, was bedeutet, dass sie anpacken können und sich auch selbst zu helfen wissen.

Man erwartet sich von jungen Menschen, dass sie bereit sind, sich mit ganzer Kraft auf einen Betrieb einzulassen und sich mit viel Eigenmotivation ins Geschehen einbringen.

Ich persönlich lege sehr viel Wert auf Hausverstand und aktives Mitdenken.“

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IT-KOLLEG IMS T KOMPAKTSTUDIUM BERUFSAUSBILDUNG AUFBAULEHRGANG NETZWERK TECHNIK

SOFTWARE ENTWICKLUNG

3.2014 INFO-ABEND • 07.0 K IM ST

16:30 - 19:30 Uhr • HA FS BE GL EIT EN D NE U: VO LL ZE IT od er BE RU • IT-Studium nach Matura, Fach- • Tageskolleg für Informatik mit schule oder mit Studienberech- Software-Entwicklung und Netztigungsprüfung werktechnik (4 Semester) • Aufbaulehrgang (4 Semester) für • Abendkolleg für WirtschaftsinforHTL-FachschulabsolventInnen matik (6 Semester) mit abschließender Matura • Förderung: Fachkräftestipendium

www.it-kolleg-imst.at 27

Bildung & Karriere in Tirol | Berufsbildende Schulen

Karriereschub gefällig?

Für all jene, die den ersten Schritt ihres beruflichen Werdegangs (Matura, Fachschule, Lehre) bereits getätigt haben, sind Kollegs oder berufsnahe Schulen eine attraktive Möglichkeit, sich berufsspezifisch weiterzubilden und dadurch die Karrierechancen zu erhöhen.

IT- und Bautechnikkolleg Imst Stefan Walch, Direktor der HTL Imst sowie Studienkoordinator am dortigen IT-Kolleg, sieht in dieser Art der Weiterbildung enorme Vorteile: „Vor allem die dort gelehrten praxisnahen Kompetenzen treffen die Anforderungen am Arbeitsplatz sehr gut. Es tun sich sehr viele Möglichkeiten auf und auch der berufliche Einstieg wird vereinfacht, wovon sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren.“ Das IT-Kolleg in Imst bietet seinen Studierenden eine fundierte Informatikausbildung, heißt: eine zweijährige EDV-Ausbildung in Kombination mit betriebwirtschaftlichen Kenntnissen. Für das viersemestrige Kompaktstudium (Schwerpunkt Software-Entwicklung oder netzwerktechnik) fallen keinerlei Kosten an. Dasselbe gilt für das Abendkolleg für Wirtschaftsinformatik, das sechs Semester dauert und berufsbegleitend besucht werden kann. Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit an, ein zweijähriges Kolleg für Bautechnik zu besuchen, das mit Diplom bzw. einer vollwertigen Berufsausbildung abschließt.

Wirtschaftskolleg an der HAK Innsbruck Direktorin Sabine Wechselberger sieht in Kollegs vor allem einen Vorteil gegenüber den Allgemein Bildenden Schulen (AHS): „Den Abgängern, die zuvor eine AHS besucht haben, kommt vor allem die Berufsausbildung

im Zuge des Kollegs zu gute. Die ehemaligen gymnasiasten selbst sagen, dass sie durch diese Zusatzausbildung viel bessere Jobaussichten haben, auch im Hinblick auf die Bezahlung.“ Im Speziellen widmet sich das Wirtschaftskolleg neben AHS-Absolventen den Bedürfnissen von ehemaligen Schülern einer HTL oder HBLA/HLW und bildet sie verstärkt im wirtschaftlichen, gewerblichen und kaufmännischen Bereich aus. Auch hier müssen Studierende im Laufe der zwei Jahre andauernden Ausbildung keine Studiengebühren entrichten.

Gesundheits- und Krankenpflegeschule Kufstein Eine etwas andere Art der praxisorientierten Ausbildung gibt es in Kufstein. An der gesundheits- und Krankenpflegeschule, die dem dortigen Bezirkskrankenhaus angeschlossen ist, kann man sich seit 50 Jahren im Krankenpflegebereich ausbilden lassen. „Diese Berufssparte erlebt gerade einen Umschwung, weshalb jegliches Pflegepersonal sehr gefragt ist“, weiß Direktor Andreas Biechl. Der Vorteil für Teilnehmende vor allem in der Diplomausbildung ist der TheoriePraxistransfer, welcher einen wichtigen Teil des Lernprozesses in der Krankenpflegeausbildung darstellt. Die gesundheits- und Krankenpflegeschule Kufstein kann ab dem vollendeten 17. Lebensjahr besucht werden,

sieht nach oben hin aber keine Altersgrenze vor. Je nach Ausbildungsart müssen verschiedenste Voraussetzungen erfüllt werden (siehe Kasten).

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Gesundheitsund Krankenpflegeschule Kufstein: Ausbildungen:

• Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege: drei Jahre, 4.600 Ausbildungsstunden in Theorie und Praxis – Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege – Voraussetzung: 17. Lebensjahr vollendet, 10 Schulstufen positiv abgeschlossen oder 9 Schulstufen positiv absolviert und abgeschlossene 3-jährige Lehre

• Kombistudium Pflege: Kooperation

mit UMIT Hall – Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege und Bachelor in Pflegewissenschaften – Voraussetzung: 17. Lebensjahr vollendet, Matura bzw. Studienberechtigungsprüfung oder Berufsreifeprüfung

• Pflegehilfelehrgang: berufsbegleitend: 18 Monate – Vollzeit: 13 Monate – 1.600 Ausbildungsstunden in Theorie und Praxis – Voraussetzung: 17. Lebensjahr vollendet, 9 erfolgreich abgeschlossene Schulstufen

: ule hr h c U nS ne 9-15 e | off er 2014 d Tag eber 4. F

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EXPERTIN FÜR VIELFALT

Ferrarischule NEU Wirtschaftsferrari Human | Sprachen | Kreativ 5 Jahre - Matura

Fachschule Gesundheit und Sozialmanagement 3 Jahre - Abschlussprüfung

Mediendesignferrari Spezialzweig 5 Jahre - Matura

Aufbaulehrgang Prävention, Gesundheit, Fitness 3 Jahre - Matura

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Medienkolleg Kurzstudium 4 Sem. - Diplomprüfung

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Bildung & Karriere in Tirol | Werbung

Mit einer Lehre auf Erfolgskurs Das Land Tirol fördert Lehrlinge und ihre Ausbildungsbetriebe.

Förderungen für engagierte Lehrlinge Fast jede/r zweite PflichtschulabgängerIn in Tirol entscheidet sich für eine Lehre. Das Land Tirol bietet verschiedene Förderungen, beispielsweise die Ausbildungshilfe für Lehrlinge.

Mit dieser Unterstützung soll eine Teilnahme

Das Land Tirol bietet zahlreiche Förderungen im Bereich der Lehrlingsausbildung an.

an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen trotz niedrigen Einkommens erleichtert werden.

Auch das „Bildungsgeld-update“ steht Lehrlingen offen. Wer sich in der Berufsschule und im Lehrbetrieb als besonders leistungsfreudig erweist, kann um eine Begabtenförderung ansuchen. Der „Tiroler Technologie Ausbildungsscheck“ richtet sich an Lehrlinge und Studenten, die eine Ausbildung in bestimmten technischen Berufen absolvieren.

© LAnD TIROL/FRAnZ OSS

K

arriere mit Lehre“ ist in Tirol nicht nur ein Schlagwort, sondern eine ganz reale chance. Mit insgesamt 184 verschiedenen Lehrberufen und Angeboten wie „Lehre und Matura“ stehen engagierten Lehrlingen viele Berufswege und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten offen.

Im Bereich Arbeitsmarktförderung des Landes bildet das Lehrlingswesen einen wichtigen Schwerpunkt. Für den Arbeitslandesrat ist dessen gezielte Förderung ein zentrales Anliegen. „Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort Tirol braucht qualifizierte Fachkräfte. Und Lehrlinge von heute sind die ausgezeichneten Fachkräfte von morgen“ – so lautet daher die Devise entsprechender Aktivitäten der Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol.

Mit Aktionen wie „Lehrling des Monats/ Lehrling des Jahres“, „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ oder Begabtenförderungsfeiern bringt das Land Tirol zudem die Bedeutung der Lehre immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Mit dem Weiterbildungspass für LehrlingsausbilderInnen wird dieses Paket abgerundet und mit der Lehrlingscard ein identitätsstiftender Ausweis angeboten.

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Weitere Infos unter www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung

Amt der Tiroler Landesregierung Sachgebiet Arbeitsmarktförderung Heiliggeiststraße 7-9 6020 Innsbruck Tel. 0512 / 508-3557 arbeitsmarktfoerderung@tirol.gv.at

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© UMIT

n Studiere an Uni H oder F

Hochschulen: Die Qual der Wahl

Studierwillige stehen nach Abschluss der Matura vor der wichtigen Frage, welche Hochschule sie wählen sollen. Auch wenn die Unterschiede zwischen Uni und FH zunehmend geringer werden: Hier die richtige Entscheidung zu treffen kann sich später als wesentlich für den Studien- und Berufserfolg erweisen.

Text: Klaus Erler

B

is vor nicht allzu langer Zeit war das akademische Bildungsangebot hierzulande überschaubar: Im Zentrum stand die Universität, um sie kam man kaum herum, wollte man eine akademische Ausbildung und den dazugehörigen Titel erwerben.

1995 öffnete mit dem MCI die erste Tiroler Fachhochschule ihre Tore, in den darauffolgenden knapp zwei Jahrzehnten hat sich das Tiroler Bildungsangebot auch im Bereich „höhere Bildung“ wesentlich verändert: Inzwischen gibt es alleine drei Fachhochschulen – die fh Gesundheit, die FH Kufstein und das MCI Management Center Innsbruck – die sich um akademischen Nachwuchs bemühen. Im Bereich der traditionellen Bildungseinrichtungen vermitteln drei Universitäten – die Medizinische Universität Innsbruck, die 1669 gegründete Universität Innsbruck und die UMIT als private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik – akademisches Wissen auf hohem Niveau. Und schließlich kümmern sich zwei Pädagogische Hochschulen – die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein und die Pädagogische Hochschule Tirol – um

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den akademischen Lehrernachwuchs. Wer vor diesem umfangreichen Bildungsangebot steht und nicht wie etwa die zukünftige Ärztin oder der Pflichtschullehrer seine Hochschule vorgegeben hat, stößt schnell auf eine zentrale Orientierungsfrage: „Uni oder FH?“

Unterschiedliche Anforderungen Michael Obermeier betreut für die AK Tirol einen eigenen Infoabend zu diesem Thema und ist zusammen mit den anderen Bil-

Inzwischen pflegen Personalstellen der großen Firmen unterschiedliche Zugänge: Die einen bevorzugen mit dem Hinweis auf über das Studium erlernte Selbständigkeit grundsätzlich Uni-Absolventen, die anderen suchen nach Teamplayern und orten diese eher bei den FH-Absolventen.

Die Hauptgruppe der Verantwortlichen in den Personalstellen richten sich jedoch nach den tatsächlichen Anforderungen der ausgeschrieben Stelle: Überall dort, wo es im Beruf um Forschung und Arbeit

„Uni und FH sind absolut gleichwertige Ausbildner im Hochschulbereich und mittlerweile kaum mehr ein Unterscheidungskriterium bei der Jobsuche.“ Florens Eblinger, Geschäftsführer Eblinger & Partner, Personalberatung dungsexperten der AK Tirol erste Anlaufstelle für eine Beratung, wenn es darum geht, die Unterschiede dieser beiden Hochschulformen herauszuarbeiten. Nach Obermeiers Erfahrung ist eine Differenzierung zwischen Uni oder FH heute nicht mehr so leicht zu bewerkstelligen wie vielleicht noch vor zehn Jahren, als am Arbeitsmarkt Uni-Absolventen im Verhältnis stärker nachgefragt waren.

im Grundlagenbereich geht, wird tendenziell einer universitären Ausbildung der Vorzug gegeben. In Tirol sind in diesem Bereich mit Firmen wie Med-El oder Sandoz entsprechend aufnahmefähige Arbeitgeber angesiedelt. Überall dort jedoch, wo es um das effektive Umsetzen hochwirksamer und praxisorientierter Instrumente geht, steigen die Chancen von FH-Absolventen.

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Bildung & Karriere in Tirol | Uni oder FH

Das sagt die Wirtschaft

© FRITZ EGGER GMBH (2)

© Gebro Pharma GMBH (2)

Nachgefragt bei attraktiven Tiroler Arbeitgebern: Wen stellen Sie bevorzugt ein?

Susanne Bachler, Personalwesen, FRITZ EGGER GmbH, Holzwerkstoffe St. Johann

„FH- und Universitätsabsolventen haben bei uns die gleichen Chancen. Eine mögliche Anstellung hängt dann mehr von den konkreten praktischen Erfahrungen ab (Praktika, Auslandsaufenthalte, ...).“

„In den vergangenen Jahren wurden von uns Mitarbeiter vorwiegend aus dem Bereich Naturwissenschaften wie z. B. Pharmazie, Biologie, Ernährungswissenschaften, Medizin, Chemie, Biotechnologie, usw. und ebenfalls aus der Studienrichtung BWL eingestellt.“ Katharina Ullmann, Personalleiterin der Gebro Pharma GmbH Fieberbrunn

umitschnupperstudium am 29. märz ZBuackhuenloftsor-Srituendtiieenrte © VIKING GMBH (2)

BWL IM GESUNDHEITSWESEN

Sophia Plattner, Leitung Personalmanagement VIKING GmbH

„Prinzipiell sprechen wir mit unseren Inseraten Uni- und FH-Absolventen immer gleichermaßen an. Absolventen welcher Hochschul-Typen bei gleichem Ausbildungsstand das Rennen machen, hängt von der fachlichen Spezialisierung und bisherigen Praxiserfahrung ab.

Die Ausbildungsqualität und die Lehr- und Forschungsschwerpunkte der jeweiligen Hochschule sind ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium. Gerade im technischen Bereich gibt es sehr viele renommierte Universitäten.

FH-Absolventen haben andererseits den Vorteil, dass sie von Haus aus ein Praxissemester vorweisen können.“

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UMIT

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Gretchenfrage: Fachhochschule ...

… oder Universität?

Unterschiede zwischen FH- und Universitätsstudien 1. Studienorganisation FH-Studien sind grundsätzlich durchgeplanter und benötigen weniger Eigenorganisation. Die Uni im Gegensatz dazu ist freier, hier hat der Student die Möglichkeit, in der Breite des Angebots stärker auch fakultätsübergreifend den eigenen Interessen nachzugehen. Er ist allerdings auch gefordert, sich selbst mehr Struktur zu geben. Zur Zeit verändern sich die Universitäten allerdings aufgrund des Bologna-Prozesses sehr schnell und lassen eine Tendenz in Richtung Verschulung erkennen.

2. Art des Studiums Auch wenn auf der Uni bisher manche Studien mit geringer Anwesenheitspflicht und hohem Selbststudiumsanteil gut berufsbegleitend zu studieren waren, Beispiel Jus: Hier liegt der Vorteil eindeutig bei den Fachhochschulen.

Sie bieten auf den Arbeitsalltag hin maßgeschneiderte berufsbegleitende Studien an, die den AusbildungsSchwerpunkt auf das Wochenende legen. Bessere Planbarkeit des Studiums, das über vorgegebene Lehrpläne klar strukturiert ist. Überziehen der Studiendauer ist wesentlich komplizierter als bei einem Uni-Studium, die eigene Entlastung durch Zugabe eines oder zweier weiterer Lernsemester allerdings auch.

Ebenfalls zu den Vorteilen eines FH-Studiums kann der Auslandsaufenthalt gezählt werden, der hier – im Gegensatz zu vielen Uni-Studien – obligat ist. Er dauert von drei Wochen bis hin zu zwei Semestern und hilft, Erfahrungen zu vertiefen und persönliches Standing des Studenten zu verbessern.

3. Kosten Die Fachhochschulen dürfen momentan 363 Euro Semestergebühr einheben, analog zu den derzeit ausgesetzten Studiengebühren auf den Unis. Ein Studium

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© Aichner/MCI, Universität Innsbruck

Bildung & Karriere in Tirol | Uni oder FH

Bildung & Karriere in Tirol | Uni oder FH

auf einer Österreichischen Universität ist im Moment in der Regel kostenlos, wobei verschiedene Gründe wie z. B. Überschreitung der Studiendauer etc. sehr wohl zu einem Studienbeitrag führen können. Allfällige Änderungen dieser Rechtslage sind jedoch jederzeit möglich.

Staatlich anerkannten Privat-Unis steht es frei, Studiengebühren in selbst festgelegter Höhe zu verlangen.

4. Dauer Bei der effektiven Studiendauer unterscheiden sich FHund Universitätsstudien nicht. Um Bachelor zu werden, benötigt man auf beiden Hochschulen mindestens sechs Semester, weitere vier Semester müssen – wieder Hochschul-unabhängig – für den Master angehängt werden.

5. Inhalte Die FH bietet spezielle Lehrinhalte an, die auf einen enger umrissenen, realitätsnäheren Bereich des zukünftigen Arbeitslebens fokussieren. In der Tendenz bilden FHs also ihre Studenten eher für den Arbeitsmarkt aus.

Im Gegensatz dazu ermöglicht die Universität mit den angebotenen Studien einen größeren Überblick über ein Themengebiet, ein Vorteil, wenn es später mit dem Erlernten zum Beispiel darum gehen soll, die Firma bei einer Neuausrichtung zu unterstützen.

6. Aufnahmebeschränkungen Um auf einer FH zugelassen zu werden, muss man sich generell einem – oft mehrstufigen – Aufnahmetest unterziehen. Fachhochschulen haben klare Vorgaben, wie viele Studenten sie pro Studium aufnehmen dürfen.

Der Zugang zur Universität ist grundsätzlich frei, mit Ausnahme weniger, klar definierter Fächer mit Zugangsbeschränkung: Uni-Aufnahmetests gibt es momentan etwa beim Medizin- oder beim Architektur-Studium.

7. Lehrpersonal Auf der FH ist der Prozentsatz von Praktikern mit Berufserfahrung höher als auf der Universität, die mit einem hohen Anteil habilitierter Professoren mit fundiertem universitärem Wissen gegenhalten kann. Es gibt allerdings auch Lehrüberschneidungen, Uniprofessoren etwa, die auf Fachhochschulen unterrichten.

8. Förderungen Für alle Hochschulen in Tirol gelten die gleichen Förderbedingungen.

© Aichner/MCI

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Weitere Infos unter: www.studieren.at/verschiedene-hochschulformen

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Bildung & Karriere in Tirol | Uni oder FH

© UnIVERSITÄT InnSBRUcK (2)

Hochschulen über sich

D

ie Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist eine der 250 erfolgreichsten Universitäten weltweit. Das Studienangebot umfasst Bachelor-, Diplom-, Lehramts-, Master- sowie PhD-Doktoratsstudien, die zusammen 123 Studienmöglichkeiten ergeben. Ein weiteres markantes Alleinstellungsmerkmal der Universität Innsbruck stellt die forschungsgeleitete Lehre dar. Die Lehrveranstaltungen werden zum größten Teil von

Vize-Rektor für Lehre und Studierende Roland Psenner fasst die Vorteile eines Studiums an der Universität Innsbruck zusammen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern abgehalten, die ihre Forschungserfahrungen in die Lehre einbringen.

Gute Voraussetzungen für den Berufseinstieg Dies und die Vielfalt von Disziplinen, mit denen Studierende der Universität Innsbruck in Kontakt kommen, ist die beste Vorbereitung für sie, Antworten und Lösungen auf

aktuelle Fragen und Herausforderungen einer sich stetig verändernden (Arbeits-) Welt zu finden und schaff t auch sehr gute Voraussetzungen für einen Berufseinstieg.

Im „klassischen“ Studienangebot (Architektur, germanistik, Physik, ...) werden alle Studiengänge im Vollzeit-Modell angeboten, mehrere Universitätskurse und Universitätslehrgänge können teilweise berufsbegleitend absolviert werden.“

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© FH gESUnDHEIT (2)

WK UnI-LehrgAng BUSIneSS MAnAger In 4 Semestern berufsbegleitend zum Master

Geschäftsführer und Kollegiumsleiter Walter Draxl

Sie erwerben wissenschaftlich-theoretische sowie praktische Kenntnisse und Fähigkeiten.

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Information und Anmeldung Patricia Schmeißner t: 05 90 90 5-7254 e: patricia.schmeissner@wktirol.at tirol.wifi.at/mas

präsentiert das vielfältige Angebot der fh gesundheit.

G

egründet wurde fh gesundheit mit der grundintention, die Ausbildungen in den medizinisch-technischen Diensten sowie zur Hebamme auf ein akademisches niveau zu heben. neben den sieben Bachelor-Studiengängen in Biomedizinischer Analytik, Diaetologie, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Radiologietechnologie und der Hebammenausbildung wird zudem ein Master-Studiengang im Qualitäts- und Prozessmanagement angeboten. Interessierte können inzwischen aus 23 verschiedenen Studiengängen bzw. Lehrgängen wählen.“

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Bildung & Karriere in Tirol | Uni oder FH

MCI-Rektor Andreas Altmann

as MCI wurde 1995 als Zentrum für universitäre Weiterbildung gegründet.

Erst später kam das Angebot der FH-Studiengänge dazu. Mittlerweile ist die Unternehmerische Hochschule in Forschung, Wissenstransfers und Unternehmensgründung tätig und baut die internationalen Firmentrainings aus: Dort werden Forschung, Schulung und Consulting zu einer für Unternehmen spannenden Kombination verbunden. Viele der MCI-Studiengänge werden nicht nur in der Vollzeitform, sondern auch berufsbegleitend angeboten, das Betriebswirtschaftsstudium Wirtschaft & Management genauso wie die TechnikStudiengänge.

Jeder Bewerber wird eingeladen An Berufstätige richtet sich auch das Weiterbildungsangebot des MCI (MCI Executive Education), das von Seminaren über kom-

© Aichner/MCI (2)

D

pakte Lehrgänge bis hin zu postgradualen Masterstudien reicht: Die Lehrgänge können auf ein postgraduales Masterstudium angerechnet werden. Um am MCI studieren zu können, ist für ein Bachelorstudium die Hochschulreife bzw. entsprechende berufliche Qualifikation mit entsprechenden Zusatzprüfungen nachzuweisen. Für ein Masterstudium ist ein erfolgreich absolvier-

UMITRektorin Christa Them

© Umit (2)

zeigt, wo die UMIT als Privatuniversität punktet.

A

ls moderne Gesundheitsuniversität hat sich die UMIT in Hall in Tirol auf die neuen Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf die aktuellen Herausforderun-

gen im Gesundheitswesen und in der Technik spezialisiert. Derzeit belegen knapp 1.500 Studierende das universitäre Bildungs- und Weiterbildungsangebot an der größten Pri-

erklärt, wie ein Studium am MCI Management Center Innsbruck beginnen kann und wo die Vorteile liegen.

tes einschlägiges Bachelorstudium oder eine andere mindestens gleichwertige Ausbildung verpflichtend. Das dreistufige Aufnahmeverfahren beinhaltet die Bewerbung an sich (Online-Bewerbungsbogen), einen Aufnahmetest sowie ein Aufnahmegespräch.

Wichtig ist dem MCI, dass jeder Bewerber, der die formalen Aufnahmekriterien erfüllt, zu einem Gespräch eingeladen wird.“

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vatuniversität Österreichs in den Bereichen Mechatronik, Psychologie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Betriebswirtschaft und Gesundheitswissenschaften. Die Universität UMIT legt großen Wert auf eine intensive Ausbildung und auf engen persönlichen Kontakt mit den Studierenden und Lehrenden.

Kleine und überschaubare Studiengruppen stellen eine Lehre auf dem höchsten Niveau sicher. Das Studienmanagement der UMIT garantiert beste Betreuung während der gesamten Studienzeit, was zur Folge hat, dass sich die Studierenden an der UMIT voll und ganz auf ihre Studien konzentrieren können.

Sichtbares Ergebnis sind niedrige Drop-OutRaten und minimale Studiendauer.“

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universität innsbruck

Forschen, Lehren und Lernen im Herzen der Alpen.

Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck wurde 1669 gegründet und ist heute mit zirka 28.000 Studierenden und 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte und wichtigste Bildungseinrichtung in Westösterreich und zählt zu den 250 führenden Forschungsuniversitäten weltweit. An den 16 Fakultäten forschen und lehren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den verschiedensten Bereichen der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Theologie, der Rechtswissenschaften, der Technischen Wisssenschaften und der Architektur sowie der LehrerInnenbildung.

35 Mehr Informationen zum Studien- und Weiterbildungsangebot sowie zu den Forschungsleistungen der Universität Innsbruck unter:

www.uibk.ac.at

Neue Bildungswege Berufliche Umorientierungen und Neustarts sind längst nichts Ungewöhnliches mehr. Die dazu notwendigen Voraussetzungen lassen sich im zweiten Bildungsweg – oft unkomplizierter als man denkt – erwerben.

© Emanuel Kaser (2)

Berufliche

nNeuorieg tierun Text: Klaus Erler

Z

wei Sinnsprüche, der eine stimmt, der andere nicht: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ und „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“ Richtig: Im ersten Fall lügt der Volksmund, im zweiten Fall behält Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann recht: Es zahlt sich aus, nie mit dem Lernen aufzuhören, ergänzen könnte man noch: auch im Beruf.

Die Angebote, über den zweiten Bildungsweg beruflich zu neuen Ufern aufzubrechen, sind vielfältig. Ernst Haunholter, Leiter der AK-Bildungspolitik Tirol, fasst zunächst zusammen: „Unter dem zweiten Bildungsweg versteht man das Nachholen all jener Ausbildungen, die nicht im ersten Bildungsweg abgeschlossen wurden, zum Beispiel Matura, Lehre, Pflichtschulabschluss. Da die begrifflichen Trennlinien hier allerdings schon recht aufgeweicht sind, werden inzwischen auch die berufliche Neuorientierung über ein Studium oder eine weitere Berufsausbildung in diese Definition hereingenommen.“

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Erfolgsmodell Berufsreifeprüfung Ein echtes Erfolgsmodell ist die Berufsreifeprüfung.

Sie umfasst in Ausbildung und Prüfung nur vier Fächer: Deutsch, Englisch, Mathematik und einen Fachbereich nach dem erlernten beziehungsweise ausgeübten Beruf. Und obwohl hier – im Gegensatz zur klassischen Abendmatura – nicht die gesamte Matura nachgeholt wird, sind Absolventen dennoch in der Lage, nach erfolgreichem Abschluss alle auf Hochschulen angebotenen Studien zu inskribieren. Diese Form der Ausbildung dauert als Tagesmodell insgesamt etwas mehr als ein Jahr, im berufsbegleitenden Fall rund fünf Semester.

Späte Karriere mit Lehre Auch ein Nachholen der Lehre ist im zweiten Bildungsweg über die Lehrabschlussprüfung möglich. Jeder, der Praxis in einem gewissen Bereich bereits nachweisen kann, findet in der Lehrabschlussprüfung eine Möglichkeit, rasch den Lehrabschluss zu erreichen.

Zielgruppen sind dabei unter anderem ehemalige Lehrabbrecher und jene, die sich aus einem verwandten Lehrberuf heraus verändern wollen. Ein Vorbereitungskurs ist dabei nicht verpflichtend, wird aber dringend

Bildung & Karriere in Tirol | 2. Bildungsweg

empfohlen. Derartige Kurse werden sowohl vom BFI als auch vom WIFI angeboten.

Boomender Bereich Fernstudium Sehr viele Hochschul-Studien lassen sich mittlerweile per Fernstudium von zu Hause aus studieren. Ein seriöser Anbieter in diesem Bereich ist die Fernuniversität Hagen, die als einzige staatliche Fernuniversität im deutschsprachigen Raum auf derzeit rund 80.000 Studenten verweisen kann (www.fernuni-hagen.de).

Die Kosten für Fernstudien sind unterschiedlich, ein Bachelor-Studium der Wirtschaftswissenschaften in Hagen kann mit rund 2.000 Euro veranschlagt werden.

International gibt es allerdings auch Fernstudien-Angebote mit Kosten im mittleren bis höheren fünfstelligen

zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer dauert vier Semester. Das AZW ist der größte Ausbildungsträger für Gesundheitsberufe in Tirol. Derzeit werden 25 verschiedene Aus-, Sonderaus- und Weiterbildungen mit Schwerpunkt auf den Pflegeberufen angeboten. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind unter anderem ein positiv absolviertes Aufnahmeverfahren. Für die einjährige VollzeitAusbildung in der Pflegehilfe muss das 17. Lebensjahr vollendet und eine mindestens 9-jährige Schulausbildung erfolgreich abgeschlossen sein. Die Vollzeit-Ausbildung in der Diplompflege dauert drei Jahre.

Selbstständigkeit als Möglichkeit Man sieht: Möglichkeiten zum beruflichen Neustart gibt es genug. Wie man vorgehen kann, wenn man sich aus

„Ausbildung oder Bildung: Hier verschwimmen die Grenzen zunehmend und das ist gut so. In einer Zeit, in der von Mitarbeitern Kreativkraft und Kritikfähigkeit gefordert wird, wäre mir eine alleinige Konzentration auf Ausbildung, die nicht auf einer guten Allgemein­ bildung aufbaut, zu wenig!“ Ronald Zecha, Geschäftsführer der Volkshochschule Tirol Werbung

Bereich. Da auch anerkannte Fernuniversitäten nach den Bologna-Kriterien umstellen, sind die erworbenen Titel normgerecht und ohne Hinweis auf die Studienart zu verwenden. Ein Fernstudium kann berufsbegleitend oder in Vollzeit absolviert werden, für ein Bachelorstudium gelten je nach gewählter Variante sechs oder neun Semester als Mindeststudienzeiten. Prüfungen sind in der Regel bei zertifizierten Prüfungsstellen abzulegen.

Eine Alternative zum Hochschulstudium sind berufsbegleitende Studiengänge für praxiserfahrene AbsolventInnen von österreichischen BHS (HAK, HLW, HTL). Diese haben die Möglichkeit, in vier Semestern zum Dipl.-Ing. (FH) und zum Bachelor in BWL zu gelangen. Die Studiengänge werden zum Beispiel vom Studien- & Technologie Transfer Zentrum Weiz (www.aufbaustudium.at) und Ingenium Education (www.ingenium.co.at) angeboten und in einer Kombination aus geblockten Präsenzphasen und Fernstudium mit international renommierten Hochschulen überwiegend aus Deutschland durchgeführt.

Neues BFI-Kursprogramm Sie wollen sich beruflich absichern oder Ihrer Laufbahn neue Impulse verleihen? Das rundum aktualisierte Kursprogramm des BFI Tirol ist ab sofort erhältlich und auch online abrufbar. und profitieren von den besten Trainern des Landes. Das erworbene Wissen kann sofort im beruflichen Umfeld angewandt werden. Alle angebotenen Kurse, Seminare und Lehrgänge werden für Unternehmen maßgeschneidert und flexibel konzipiert und gerne auch vor Ort durchgeführt.

Neuorientierung Sozial- und Pflegeberufe Sozial- und Pflegeberufe werden in Zukunft verstärkt am Tiroler Arbeitsmarkt nachgefragt. Bildungseinrichtungen wie die SOB – Schule für Sozialbetreuungsberufe in Tirol und das AZW – Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe bieten allen Menschen mit sozialem und gesundheitlichem Interesse die Möglichkeit, sich auch als Quereinsteiger ausbilden zu lassen. Die SOB hat vier Ausbildungsschwerpunkte: Altenarbeit, Behindertenarbeit, Familienarbeit oder Behindertenbegleitung. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem einschlägigen Bereich. Die Ausbildung

Über 4.000 Kurse für Ihre Aus- und Weiterbildung sichern die berufliche Zukunft und eröffnen neue Chancen.

N

ur wer fachlich „am Ball bleibt“, ist am Arbeitsmarkt gefragt. Das BFI Tirol ist Ihr verlässlicher Partner für das lebenslange Lernen. Unsere Kursteilnehmer schätzen die praxisnahen Lerninhalte

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© AK TIROL, WIFI

... das WIFI und ...

Bieten ein reichhaltiges Bildungsund Informationsangebot: die AK Tirol ...

einem bestehenden Beruf heraus am Arbeitsmarkt neu positionieren möchte und sich noch nicht sicher ist, wie und wo, erklärt Wolfgang Sparer, Geschäftsführer des WIFI: „Zunächst empfehlen wir, die eigenen Talente und Wünsche zu analysieren und klare Ziele zu formulieren: am besten mit einer Potenzialanalyse. So erhält man auch einen sehr guten Überblick, welche Schulen, Studien oder Bildungswege es gibt und welche Berufe zur jeweiligen Person passen könnten.“ Sollte sich im Rahmen eines weiterführenden Expertengesprächs herausgestellt haben, dass eine Selbstständigkeit mehr Sinn macht als eine Anstellung, bietet das WIFI im Rahmen des UnternehmerTrainings eine kaufmännische Ausbildung für zukünftige Wirtschaftskräfte an. Neu ist, dass die Unternehmerprüfung bei einem weiterführenden Master-Studium angerechnet wird. Das Unternehmertraining dauert 200 Stunden, in der Kurzform 90 Stunden, die Kosten betragen 1.500 Euro. Das Land Tirol fördert sie im Ausmaß bis zu 700 Euro bei bestandener Prüfung.

Eine weitere Bildungsmöglichkeit, die in Richtung Selbständigkeit zielt, ist der Abschluss eines Meisterkurses am WIFI. Hier kommen erfahrene Trainer aus der Praxis zum Einsatz, Meisterkurse und Befähigungskurse gibt es in allen größeren Branchen. Sie haben sehr unterschiedliche Dauer und Kosten, werden aber auch im Rahmen des Bildungsgeld-update vom Land gefördert.

für eine Veränderung zu schaffen.“ Das BFI Tirol bietet Kurse wie den EBC*L an, der mit einem internationalen Zertifikat für praxisrelevante Wirtschaftskompetenz abschließt. Ebenfalls im Angebot findet man eine hochwertige Ausbildung zu Mediation- und Konfliktmanagement und die „Train The Trainer“-Kurse für diejenigen Berufstätigen, die sich ein Handwerkszeug für betriebsinterne Schulungen erwerben wollen. Ähnlich argumentiert Mag. Ronald Zecha, Geschäftsführer der Volkshochschule Tirol, wenn er der Erwachsenenfortbildung eine Lanze bricht: „Die VHS bieten unter anderem in den Bereichen Sprachen, Computer, Persönlichkeitsbildung und im Kreativbereich sehr viele Kurse an. Und auch wenn sich diese Bildungsinhalte nicht immer sofort auf den Beruf auswirken werden: Eine gute Allgemeinbildung kann später nicht nur den Ausschlag für eine berufliche Besserstellung geben, sondern auch helfen, den auf Dauer richtigen Beruf zu finden.“ Ein Bildungsschwerpunkt ist auch die vom BFI angebotene Studienberechtigungsprüfung, die trotz Erfolgsmodell Berufsreifeprüfung laut Hanna Lindmayr „noch längst kein Auslaufmodell“ ist. „Ihr Vorteil ist vor allem, dass sie in zwei Semestern absolviert werden kann und der Stoffumfang auf das gewählte Studium abgestimmt ist.“ Die Studienberechtigungsprüfung ermöglicht jedoch nur die Zulassung zu ganz bestimmten, vorher zu wählenden Studien.

Die Zeiten, in denen man ein ganzes Leben lang zufrieden einem einzigen Job nachging, sind für die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung vorbei. Der Vorteil beruflicher Veränderung – auch hier darf wieder der Volksmund bemüht werden – ist, dass „wer nicht rastet, der nicht rostet“.

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Ebenfalls eine Beratungsexpertin ist Mag. Hanna Lindmayr, MSc, Leiterin der Abteilung Allgemeine Aus- und Weiterbildung am BFI Tirol: „Wer schon ungefähr weiß, in welche Richtung die berufliche Änderung gehen soll, findet am BFI kompetente Ansprechpartner: Im kostenlosen Beratungsgespräch werden Bildungsmöglichkeiten und Angebote genau überprüft.“ „Manchmal kann es auch zielführend sein, mit berufsbegleitenden Lehrgängen zu beginnen, bevor man den zweiten Bildungsweg einschlägt“, führt Hanna Lindmayr weiter aus. „Sie helfen auf einfache Weise, das allgemeine berufliche Standing zu verbessern und so die Basis

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... das BFI Tirol

© BFI Tirol

Schnell auf der Uni

Bildung & Karriere in Tirol | 2. Bildungsweg

Viele Promis hatten ursprünglich ganz normale Jobs.

Filmemacher und Modeschöpfer Willy Bogner war nicht immer in der Modebranche tätig: Ursprünglich jobbte er als Holzhacker und musste jeden Tag um vier Uhr morgens aufstehen.

Auch Tom Cruise wurde nicht als berühmter Schauspieler und Entertainer geboren. Der heutige Weltstar lebte sogar ein Jahr in einem Priesterseminar bei den Franziskanern.

Im Leben des Ex-Fußballprofis Lothar Matthäus drehte sich erst ab dem Alter von 18 Jahren alles um den Fußball, zuvor war „Loddar“ Raumausstatter.

Ähnlich unspektakulär verlief das Leben der US-Schauspielerin Julia Roberts, bevor sie 1990 mit der Romanze „Pretty Woman“ berühmt wurde: Sie jobbte an einem Eisstand.

TV-Entertainer Stefan Raab entschied sich nach abgebrochenem Jusstudium für die Metzger­ lehre, die er als Bezirksbester abschloss. Der Fernsehruhm kam erst später.

Bevor Hollywoodstar Clint Eastwood berühmt wurde, arbeitete er als Tankwart, Holzfäller, Lagerarbeiter und Schwimmlehrer.

Das Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck bietet vielfältige Kurse an.

Wie diese im Berufsleben weiterhelfen, weiß Elisabeth Anker, Leiterin des Hauses: „Wir sind stolz auf ein umfangreiches Kursprogramm. Es beinhaltet unter anderem Lehrgänge für Theater­pädagogik und Clownerie, welche neue berufliche Orientierung und Erweiterung der persönlichen Ausdrucks­möglichkeit ermöglichen.

Der aktuell startende Lehrgang ,Vielfalt gestalten: Kompetent handeln in der Migrationsgesellschaft‘ bietet Menschen unter anderem aus dem Sozialbereich und der Bildungsarbeit Argumente und Methoden, die im Alltag ihre Handlungsspielräume erweitern.

In unseren Kursen und Seminaren wird Begegnung, Austausch und Vernetzung gefördert – so entstehen neue Netzwerke und Anregungen für neue Projekte. Bildung ist etwas für neugierige Leute: Sie erweitert den Horizont und bereichert das Leben – im Beruf, aber auch für die Freizeit und die Familie.“

© Haus der Begegnung

Vom Tellerwäscher zum Millionär

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Die unabhängige Berufs- und Bildungsberatung Die Wahl des passenden Berufes bzw. der richtigen Aus- und Weiterbildung ist eine wesentliche Grundlage für beruflichen Erfolg, Leistungsfähigkeit und persönliche Zufriedenheit. Sie sind Schüler/in, Student/in, berufstätig, arbeitssuchend, Um- oder Wiedereinsteiger/in und möchten Ihre berufliche Zukunft gezielt planen?

Wir bieten n Informationen zu Berufen, Schulen, Studienrichtungen, Aus- und Weiterbildungen

sowie Chancen am Arbeitsmarkt n Praktisches Kennenlernen von beruflichen Tätigkeiten mit der Berufs-Safari n Analyse der eigenen Stärken, Talente und Neigungen mit Hilfe der WIFI-Potenzial-

analyse n Unterstützung bei Berufseinstieg, Höherqualifizierung, Problemen am Arbeitsplatz,

Berufswechsel Beratungen finden ganzjährig am WIFI Innsbruck sowie regelmäßig in allen Tiroler Bezirken statt.

Information Gerda Pittl | t: 05 90 90 5-7244 | e: bildungsconsulting@wktirol.at www.tirol.wifi.at/berufsberatung | www.berufs-orientierung.at

tirol.wifi.at/berufsberatung

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WIFI Tirol

Bildung & Karriere in Tirol | 2. Bildungsweg

Bildungsgeld

Mögliche Förderungen anhand von Beispielen:

Ernst Haunholter, Leiter der Bildungspolitik AK Tirol, gibt einen Einblick in die Förderlandschaft des zweiten Bildungsweges.

Fallbeispiel 1, Nachholen des Pflichtschulabschlusses:

© AK Tirol

G Ernst Haunholter, AK Tirol

rundsätzlich kann man zwischen KurskostenFörderung und Förderungen der Lebenshaltungskosten unterscheiden. Der Unterschied lässt sich gut anhand von Fallbeispielen erklären: Wer die Berufsreifeprüfung berufsbegleitend am Abend während dreier Jahre macht, hat zwar die Kurskosten in Höhe von rund 4.000 Euro zu bezahlen, kann aber nebenbei noch ganz normal arbeiten. Für diesen Fall muss nur die Kurskostenförderung beantragt werden. Wer die Tagesvariante der Berufsreifeprüfung wählt, muss ebenfalls für die Kurskosten aufkommen, hat nebenbei aber kaum eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Für diesen Fall wird die Kurskostenförderung nicht ausreichen, hier wird der Auszubildende versuchen, sich auch die Lebenshaltungskosten in Form etwa der Bildungskarenz fördern zu lassen. Die vier gängigsten Fördergeber bei Kurskosten sind: das Land Tirol, die Arbeiterkammer, das AMS, der Arbeitgeber. Der gängigste Fördergeber bei den Lebenshaltungskosten für den zweiten Bildungsweg ist: der Bund.“

Ein angelernter Maurer kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Freien arbeiten und möchte Pfleger werden. Dazu braucht er zunächst den Pflichtschulabschluss. Wenn der dazugehörige Kurs (wird am BFI gratis angeboten) untertags stattfindet, ist der erste Förderungs-Ansprechpartner das AMS. Wenn das AMS befindet, dass eine berufliche Änderung sinnvoll ist, werden die Lebenshaltungs-Kosten gefördert. Diese Förderung wird in der Höhe des Arbeitslosen-Geldes (rund 55 Prozent des Letztbezugs) für die Dauer der Ausbildung ausgezahlt.

Fallbeispiel 2, Nachholen des Lehrabschlusses: Eine Verkäuferin möchte ins Büro wechseln.

Da Bürokauffrau ein verwandter Lehrberuf ist, gibt es für sie die Möglichkeit, eine entsprechende Zusatzlehrabschlussprüfung bei der Wirtschaftskammer zu machen.

Dazu wird die Verkäuferin sinnvollerweise einen berufsbegleitenden Vorbereitungs-

Werbung

Fürs Leben lernen

Die SOB ist die einzige Schule für Sozialbetreuungsberufe in Tirol. Sie ist zwar eine berufsbildende mittlere Schule, orientiert sich jedoch an der Berufs- und Lebenswelt Erwachsener.

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ie SOB Tirol bietet Qualifizierung und Professionalisierung im Bereich der Sozialbetreuung an, indem sie innovative Konzepte der Pflege und Begleitung lehrt sowie in unterschiedliche soziale Felder trägt. Ausgebildet werden FachsozialbetreuerInnen bzw. DiplomsozialbetreuerInnen in vier Ausbildungsschwerpunkten.

Die AbsolventInnen unterstützen, pflegen und begleiten Menschen mit Behinderung, alte Menschen oder Familien in besonderen Situationen. SozialbetreuerInnen sind qualifiziert, die Lebenswelten benachteiligter Menschen mitzugestalten, indem sie auf körperliche, soziale, psychische und spiritu-

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elle Bedürfnisse der KlientInnen achten. Im Rahmen der Ausbildung zur Alten-, Behinderten- und Familienarbeit absolvieren Sie einen viersemestrigen Pflegehilfelehrgang, der zur Berufsausübung in der Pflegehilfe in allen Pflegeeinrichtungen und Krankenanstalten berechtigt.

in einem einschlägigen Bereich. Ein Schwerpunkt der Ausbildung ist die Verbindung von Theorie und Praxis, was am hohen Anteil von Praktika deutlich wird. Aus diesem Grunde sind die AbsolventInnen gefragte ArbeitnehmerInnen im Sozialbereich.

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Hoher Praktikaanteil

Weitere Informationen

Das Angebot der SOB richtet sich an alle Menschen mit sozialem Interesse ab dem 17. Lebensjahr bis ins hohe Erwachsenenalter.

Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung, egal welcher Art, oder eine mindestens einjährige Berufserfahrung

www.sob-tirol.tsn.at/home/

Bildung & Karriere in Tirol | 2. Bildungsweg

kurs beim BFI oder WIFI besuchen, für den ca. 700 Euro Kosten anfallen. 30 Prozent davon fördert das Land Tirol im Rahmen der Update-Förderung, zusätzlich werden 20 Prozent bei positiv abgeschlossener Prüfung ausbezahlt. Die AK empfiehlt hier, bezüglich der Förderkriterien und Fristen beim Land Tirol die genauen Richtlinien zu klären. Bei positiv abgeschlossener Prüfung kann bei der AK eine zusätzliche Förderung von weiteren 30 Prozent beantragt werden.

Fallbeispiel 3, Nachholen der Hochschulberechtigung über den Weg der Berufsreifeprüfung, wenn die Matura fehlt: Ein Bürokaufmann möchte sich beruflich verändern und braucht dafür ein Studium.

Für diesen Fall gibt es zwei Varianten: die Tagesvariante und die berufsbegleitende Abendvariante. Die Kurskosten in Höhe von rund 4.000 Euro fördert zu 30 Prozent das Land Tirol im Rahmen der Update-Förderung, weitere 20 Prozent werden bei positiv abgeschlossener Prüfung ausbezahlt. Auch hier werden von der AK bei positiv abgeschlossener Prüfung noch einmal 30 Prozent der Kurskosten gefördert. Insgesamt ergibt das bis zu 80 Prozent geförderte Kurskosten.

Auch hier müssen die Richtlinien des Landes Tirol sehr genau eingehalten werden. Wer die Berufsreifeprüfung als Tagesvariante (ebenfalls bei BFI, WIFI oder auch im Haus der Begegnung) wählt, wird bei Möglichkeit die einjährige Bildungskarenz wählen, während der monatlich ein Bildungsgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes ausbezahlt wird.

Bildungskarenz: Dazu braucht es die Zustimmung des Arbeitgebers. Kosten fallen für den Arbeitgeber dabei keine an, der Arbeitnehmer ist allerdings jederzeit kündbar, die Versicherung erfolgt über das AMS. Um die Bildungskarenz beziehen zu können, müssen die Arbeitslosen-Auflagen erfüllt sein und der Antragsteller mindestens ein halbes Jahr im gleichen Betrieb gearbeitet haben. Zuvor sollte mit dem AMS abgeklärt werden, ob für die angestrebte Ausbildung überhaupt ein Karenz-Bildungsgeld gewährt wird. Das Bildungsgeld wird für maximal ein Jahr ausbezahlt. Achtung: Voraussetzung ist eine Ausbildung, die mindestens 20 Wochenstunden umfasst. Für universitäre Ausbildungen gelten Sonderregelungen.

Die Bildungskarenz gibt es inzwischen auch als Bildungs-Teilzeit, der Bezieher kann seine Arbeitszeit um ein Viertel bis zur Hälfte der Wochenstunden reduzieren und bekommt vom AMS dann pro reduzierter Stunde 0,76 Euro gutgeschrieben. Bei zehn reduzierten Wochenstunden sind das im Monat 228 Euro. Das Geld der Bildungs-Teil-

zeit kann bis zu 24 Monate bezogen werden.

Auch die Studienberechtigungsprüfung wird gefördert: Die AK Tirol übernimmt 30 Prozent der Kurskosten nach Abschluss aller Prüfungen. Die Kosten belaufen sich auf 350 bis 500 Euro pro Fach.

Fallbeispiel 4, erstmaliger Beginn eines Studiums: Ein Maturant ist als technischer Zeichner angestellt und möchte an einer anerkannten Hochschule Architektur studieren.

Sein erster Weg wird ihn auf die BundesStipendienstelle führen, wo die Voraussetzungen für ein Selbsterhalter-Stipendium geklärt werden. Als Voraussetzung muss der Antragsteller nachweisen, dass er als Angestellter oder als Selbständiger ein jährliches Einkommen von mindestens 7.272 Euro brutto über insgesamt mindestens 48 Monate erwirtschaftet hat. Mit längerer Dauer der Selbsterhaltung steigt das mög­ liche Einstiegsalter bis zum Höchstalter von 35 Jahren.

Im Rahmen des Selbsterhalter-Stipendiums wird pro Jahr ein Maximalbetrag in der Höhe von 8.148 Euro netto ausbezahlt.

Die Anspruchsdauer beschränkt sich in der Regel auf die gesetzlich vorgesehene Studienzeit – „Mindeststudienzeit“ – plus ein weiteres Semester. Es dürfen bis zu 8.000 Euro im Jahr dazuverdient werden. Gleichzeitig kann noch um die Bildungskarenz für ein Jahr angesucht werden, was Vorteile bei der Versicherungsleistung bringt. Unabhängig davon hat der Bezieher des SelbsterhalterStipendiums noch die Möglichkeit, bei der AK um eine Förderung von bis zu 690 Euro jährlich anzusuchen.

Fallbeispiel 5, ein Akademiker will ein neues Studium beginnen: Eine Managerin kann die Kinderbetreuung nicht mit ihrem Posten vereinbaren und

Weitere Förder­ möglichkeit: das Bildungsdarlehen Wer vom Land Tirol im Rahmen der Update-Förderung ein Bildungsgeld bezieht, kann auch ein zinsenfreies Bildungsdarlehen beantragen. Zurückgezahlt wird dieses Darlehen erst nach Beendigung der Ausbildung.

möchte sich deshalb auf der Pädagogischen Hochschule als Lehrerin ausbilden lassen.

Aufgrund der Regelung „ein Zweitstudium wird nicht gefördert“ gibt es hier kein Stipendium von Bundesseite. Hier kann höchstens die Bildungskarenz oder die Bildungsteilzeit eine Lösung sein, wobei diese nicht die gesamte Studiendauer umfassen. Wurde für das erste Studium von der AK keine Beihilfe bezogen, so kann hier um die jährliche Unterstützung angesucht werden.

Ein Sonderfall wäre hier der Student, der gleich nach seinem Bachelor-Studium ein Masterstudium anfügt: Dies gilt noch nicht als Zweitstudium, ein Stipendium kann somit beantragt werden. Es darf hier allerdings der zeitliche Abstand zwischen den beiden Studien nur sehr gering sein. Auch die AK-Beihilfe kann beantragt werden, in diesem Fall ist ein zeitlich großer Abstand zwischen Bachelor- und Masterstudium kein Ablehnungsgrund. Die Förderung von Doktoratsstudien ist – ausgenommen MedizinStudien – ausgeschlossen. Ein weiterer Sonderfall ist das Fernstudium: Die Beantragung von Bildungskarenz und Bildungsteilzeit ist möglich. Wenn die Richtlinien erfüllt werden, kann auch ein Stipendium beantragt werden. Aufgrund der komplexen Sachlage ist hier ein Informationsgespräch mit der Studienbeihilfenstelle vor Studienbeginn unerlässlich.

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Weitere Informationen Land Tirol – Arbeitsmarktförderung: www.tirol.gv.at/arbeitsmarktförderung Studienbeihilfenstelle: www.stipendium.at AMS Tirol: www.ams.at/tirol AK Tirol: www.ak-tirol.com Broschüre zur Bildungskarenz, Bildungsteilzeit und Fachkräftestipendium: tirol.arbeiterkammer.at/service/ broschuerenundratgeber/Bildung Tiroler Bildungskatalog: www.tiroler-bildungskatalog.at Sammlung von Fördergebern: www.tirol.gv.at/foeam Tiroler Bildungsgeld-update: www.mein-update.at Datenbank der Bildungsförderungen: www.kursförderung.at

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Die Personalprofis

© VIKING GMBH

Was sollten Bewerbungsunterlagen optimalerweise beinhalten, worauf kommt es beim Bewerbungsgespräch an und bringt ein Uni- oder ein FH-Abschluss mehr Vorteile?

Wir baten Human Resources Manager einiger namhafter Unternehmen zum Wordrap.

Sophia Plattner, Leitung Personalmanagement VIKING GmbH

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Wie würden Sie die derzeitigen Chancen am Arbeitsmarkt in Ihrem Bereich einschätzen?

Man spürt, dass wir uns zu einem Arbeitnehmermarkt hinentwickeln. Gerade technische Spezialisten sind schwer am freien Markt zu finden und genießen den Vorteil, sich ihre Arbeitgeber aussuchen zu können – und nicht umgekehrt. Umso wichtiger ist es, weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber in der Region zu bleiben und mit den Herausforderungen, die daraus entstehen, zu wachsen.

Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr?

Rund 700.

Wie sollten Bewerbungs­ unterlagen aussehen?

Vollständig, gut strukturiert und am liebsten in elektronischer Form.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

Authentizität: Die Informationen aus den Bewerbungsunterlagen, das Auftreten der Person und das, was sie im Gespräch sagt,

müssen stimmig sein und auch zur Position passen.

Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss?

Nein, das hängt vielmehr von der Ausbildungsqualität der jeweiligen Hochschule, der fachlichen Spezialisierung und der bisherigen Praxiserfahrung ab.

Welche Fähigkeiten muss Ihrer Meinung nach ein Job­aspirant mitbringen?

Engagement, Eigenverantwortung und eine große Portion an sozialer Kompetenz.

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© Raiffeisen-Landesbank Tirol AG

Bildung & Karriere in Tirol | HR-Manager

Christoph Spöck, Leiter Personalabteilung Raiffeisen-Landesbank Tirol AG

Wie würden Sie die derzeitigen Chancen am Arbeitsmarkt in Ihrem Bereich einschätzen?

Wir werden in der RaiffeisenBankengruppe Tirol auch heuer voraussichtlich wieder rund 20 neue Lehrlinge aufnehmen und unsere Lehrlingsinitiative fortsetzen. Generell wird die Anzahl der Neueinstellungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren allerdings geringer werden.

Wie viele Bewerbungen erreichen Sie circa pro Jahr?

Im Vorjahr haben wir rund 1.000 Bewerbungen von

© FRITZ EGGER GmbH & Co. OG

Wie würden Sie die derzeitigen Chancen am Arbeitsmarkt in Ihrem Bereich einschätzen?

Als international gut aufgestelltes und wachsendes Unternehmen haben bei uns Fachkräfte in allen Bereichen – von der Technik über die Finanzen bis in den Bereich Vertrieb/Marketing – sehr gute Chancen durchzustarten.

Wolfgang Loinger, Personalleiter Österreich FRITZ EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe

Wie viele Bewerbungen haben Sie circa pro Jahr?

An unseren beiden Tiroler Standorten verzeichnen wir pro Jahr etwa 1.000 Bewerbungen: Ungefähr die Hälfte davon sind Initiativbewerbungen, das heißt nicht auf eine konkrete Ausschreibung bezogen.

Interessenten für einen Job bei Raiffeisen bearbeitet.

mitbringen, sowie Authentizität im Gespräch.

Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen?

Der Trend geht eindeutig in Richtung Online-Bewerbung.

Auch hier gelten zunächst die wichtigsten Mindestanforderungen: keine Rechtschreibfehler und ein ansprechendes Bewerberfoto.

Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss?

Nein, das richtet sich sehr stark nach dem Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Stelle.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

Gut vorbereitete Bewerber zu treffen, die schon Wissen über ihren künftigen Arbeitgeber

Wie sollten Bewerbungsunterlagen aussehen?

Wir bevorzugen Bewerbungen über unsere Online-Plattform.

So können wir auch schneller mit Bewerbern in Kontakt treten und im Falle einer Evidenzhaltung den Kontakt gut aufrechterhalten.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

Jedenfalls sollte man gut vor­ bereitet in das Gespräch gehen und dann möglichst natürlich bleiben.

Gibt es eine Präferenz in puncto FH- oder Universitätsabschluss?

Welche Fähigkeiten muss Ihrer Meinung nach ein Jobaspirant mitbringen?

Lernbereitschaft, authentisches Auftreten und die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen.

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FH- und Universitätsabsolventen haben bei uns die gleichen Chancen. Es hängt dann mehr von den konkreten praktischen Erfahrungen ab – Praktika, Auslandsaufenthalte, usw.

Welche Fähigkeiten muss Ihrer Meinung nach ein Job­ aspirant mitbringen?

Neben der fachlichen Qualifikation ist uns wichtig, dass jemand leistungsbereit ist, Flexibilität und Offenheit mitbringt. Auch die Bereitschaft zur Teamarbeit ist eine wichtige Voraussetzung.

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© Gebro Pharma GmbH

© IKEA Möbelvertrieb OHG

k . .h di di .ha ie. as .ha die as k e k die h a sd i . die a s a h e d h a e .h k . i h . i a e . h d e i s . d .h d & Karriere in Tirol as k | Werbung di die ha k d i e Bildung as die as e.h k ie. ha .ha h i k Bundeshandelsakademie . a . h e d e s . d i s a .h d k di die die ak Bundeshandelsschule .ha s as e.h die ha e k i h a . i h k . a e . d h a d . s as .h di k die die die Innsbruck ak .ha s as e.h die ha e i h a k . i h . k a e . d h d . s as .h di ha k die die die ak .ha s as e.h ha die e i h a k . i h . k a e . d h d . s International as .h di k die . h aHAK die die ak s . ha vorhanden sind. Ein ordentlicher as ha e.h die h a e k . i h . i k mit Fremdsprachen-Schwerpunkt a e . h d a . d und s übersichtlicher Aufbau as .h di die k die e.h die ak s . h aist Voraussetzung. Aus den as e.h die ha a e k i h . h i k . a . h e d s d h ie HAK Multimedia di as ie. .ha sollte erdie ie. ak sd .ha d ak . hBewerbungsunterlagen s a e d h e k i h a . d i emitaSchwerpunkt i h k . a e auf Medienund . d h kennbar sein, welche Ausbildung e s d i . h e s i . d k ha k di ha e.h sd die die Person absolviert ie. as k .ha d iKommunikationsanwendungen i e .die betreffende ha .ha k a e . d h e s d i a . e i h a i . d a s welche Arbeitserfahrunk d ie hat bzw. .h h e k d h a s . i e d a . s i d k .h dHAKa kCWS. h a ha .h die d i egen schon s gesammelt werden ie. as .ha die k die ie .h e k d h a s i e . d a s . h a Des Weiteren sollten i konnten. a h e d h a e k . i mit auf Controlling, d Schwerpunkt h . i k . d s .h d die Motivationsgründe ie ha s d i e Steuerrecht für die as .ha die k sd ie. ak Wirtschaftspraxis und .ha die a s a e d h a e . h klar ersichtlich sein. k i h . die h . i k Bewerbung a . h e d a e s . d i Daniel Abenthung e .h d as as k .h di d iResources ha die Human a sManager. h a k die e.h k ie. as .ha d i e Business i h k HAK a e . d h a e s d i .

OHG s . h IKEA Möbelvertrieb d a sbei einem Bek .h di ha k Was ist Ihnen die h aKlassische die kaufmännische as die e.h h a werbungsgespräch as k . h aAus-d i e . die wichtig? i h . k a e . h e s d i a . i h d a s engagiert und as bildung mit zwei .h kDer Bewerber d i eSie dieaderzeitihsollte ak sd .ha i e . Wie würden d i e Fremdsprachen a . s e h d e i h a e.h k . die . hArbeitsmarkt d d i wirken. ak s .h authentisch gen am ie. h aChancen sEhrlichkeit s die k die ak sd i e .in Ihrem e.h .ha die ha a s .h a i . a h e d wird bei uns großgeschrieben, nur Bereich einschätzen? h a e k . i e d h . i k i a Praxis-HAS e . h d e d i serkannt und s i eMotivation as e. . hvorhandener di ha a d i a k . e dann können Talente Bei d h k s i h a e . d h s . a 3-jährige Handelsschule d h ha k di i e . Die Bewerber die ak s werden. .ha d und.Leidenschaft bietet ie . die e . h der d i e . gefördert ha s i a e h d as i a k . mit Lerncoaching e d h k i a e s . d a Interesse . h Unternehmen i s .h agute e dBereich Einzelhandel h sollten am sehr e k i h a e . d i h k . i a e . d h a d für dieaTätigkeit . d e s s a s Möglichkeiten, .h di k d i e und Leidenschaft die d ipassende e.h die ak .h iSport-HAS s .ha as e.h die ha e i h a e k . d i h . i k a e . d h zeigen und bereit sein, zu lernen. finden und untere s Stelle zu.h d a d di as as k ie. . h Handelsschule 4-jährige h a schiedliche e k d i e zu a s d i k h a . i h e d a . s . i Karrierewege e h d h . d h k ak di ha d i e in a s d i efür aLeistungssportlerInnen i e . es einekPräferenz s s ie. die puncto k dGibt ie. .ha e . h Für michdpersönh a beschreiten. a s i e . d h a ak s .h i . a h e d h a e k . i e d h . i k i FHoder Universitätsabschluss? lich ist es bei der Rekrutierung a . d a s .h d d s die as d i e Ob ein e . hsich der richtige die k sNein. idass ak e . h Berufstätige . h awichtig, die Bewerberefür ak s . heine ifür .ha HAK/S a e d h a k i h e . d ha h i k . i a d s .h d ie s Stelle geeignetkist, d kann nichta s Mensch an e ie. . hrichtigen h a kaufmännische die Berufsbegleitende dStelle k i der ak sd .ha die a .h ie. s .ha a e d h k i h a e . d nach Ausbildungsabschlüssen befindet, damit dieser seine h k . i . h a Ausbildung a . d a e s die ie .h d mit. h Abendunterricht h e s i s a . i e d a k d i h beurteilt werden. voll entfalten kann.d ie s .Talente d - 21:55 a kEine fundierte .ha i e18:00 a k(MOi e-. h s h) . h a a e d e i h a k d h DO von h i h . k . . d s d a e .h d ha s i e kann für s die k die Stellend i e Ausbildung k ak sd . h aviele Bewerbungen ie. h aFernlernanteil e.h d i efür a und alle, a .ha a s . i a e h d eum i h qualifikation von Vorteil sein, e Wie haben k . h d i h . i k . a e . d h e d i a e s . d a .h d die den as k di a snachträglichen .h di k d i e das Gesamtprofil abzurunden.

Sie.circa d i e HAKak as e h pro Jahr? die ha as e.h k .ha iWir hbzw. e .h die h . i k . i a e . h d HAS-Abschluss anstreben bz e i a e s . d erhalten jedes Jahr ca. d .h d as di as k .h di d i eWelche ha k k die as die Fähigkeiten 1.000 as k i e . Bewerbungen. h amuss d i e . h e.h .ha die ha h k . i . a . h e d a e s . i e d s s i i e Meinung a .h h d di nach ein k dIhrer die sd Wirtschaftskolleg a kJobas- i e . h a ie. ak s .ha as e.h die ha k i h a e . d h h k . i . a e . d h pirant mitbringen?

Wie sollten Bewerbungsuntera e s . d i e d s s a .h ie h d 4-semestrige k di d iBerufsbegleitende d die a kFreu- i e . h a ie. ak s .ha Motivation, aussehen? a sLeidenschaft, e.h die h a lagen as i h a e k . d h h . i k . a e . d h kaufmännische Ausbildung e d . d h s ie a i e Menschen di ha de, istses wichtig, kIn erster Linie d izusammene .dass dmit k Nachmittagsunterricht ha sd die ak amit s .ha ie. a s Interesse, e . h und ein h a ein Anschreiben d iLei h a e k . h d ie. h . i ha k . zuarbeiten, und sich a e . d h e d i a e s . d e i h i s i a e . d h k a d e k h .- 18:45d ih) d k von. h13:30 abenslauf sd .h h weiterzuentwickeln. in angemessener s a s (MO. h- aFR d iForm die .ha • die. k ie ak e.h .ha ha die e i a e s . d e für AHS-/HTL-MaturantInnen i h e.h i s i a e . d h k . d h k k sd sd di ha die as k ie. .ha die ha ha k .ha ie. .ha a . h e . d a e s . die i e d e h e i s i i a i d ie a k .h d e. d h k k i a e s . d h sd a i a s . a e d h a . d HAK/HAS k .h .h ak .h ha di .h s di d i e Innsbruck d i e Wie viele as k Bewerbungen . h2a die ie. die e.h h a haben k die k die i a e s . h sKarl-Schönherr-Straße d a i a s . a e d h a i k . circa prod d Sie Jahr? h .h k .h ha .h s d die awaren ie. .ha die Innsbruck as kBewerbungen die ie. .ha d i e 6020 h e d k die Rund 860 a s . i h e s d ak a s . i a e h a d i h a e k . h d h . i h k . . d . s .h d ie ha s desi eim Jahra2013. ha k die k die die sd ie. sTelefon . ha die a k0512/581007 s ie. .ha a h a e d ha a k . i h e k d h . h k . i a e . h . d e i a e s . d e i h e i . d solltenaBewerbungsunterd as k .h d Wie di ha di k Mail die ak as a s hak-ibk@lsr-t.gv.at die a s lageni eaussehen? k ie. e.h .h die ha h h k . i a . h ak . d a e.h s . e d e h e i s i i a e . i h d i a k . d d d d a Gebro Phars .h d s a ak sWorauf wir .h die hbei k die ak . ha die .ha ak e.h s i e . Wert legen: e.h . h a ma GmbH die h e i ha e s i a . i h e d i Eine a k . d i d h d kC d s h s d s die ha ie. h die k ie. k .ha ak e .Bewerbung .ha dbesteht h h avollständige .ha s i a e . d e ie. h e s i a i e . d i h .ha o a k . d i d h e d k d a s . i h e s d aus Anschreioe . h d a sfolgenden k .Teilen: di ha k .ha die ak .ha Ullmann s ie. f ad i s eh a s ie. aKatharina e . hben (Motivationsschreiben), .ha die ha k i . die e d h e.h k die a sd i e s . d Personalleitung a s i . a h a e d v a k . i h e k d y s Lebenslauf und k i a .h h .h d i e Foto, Dokumente s Pharma. h do Gebro GmbH ie. detc.) .ha die i e .(Zeugnisse, au k .ha uer. h o e die ha die k s i a e sd . d inh Kopie. s i a a a e d die a k i h k . k . a .h h .h d s d i i t a sr d Bereich .ha die ie. k .ha die e! e.h die h a Naturwissenschaften, die k i a e sd . d h s i a s . e d h a die a d Gibthes eine Präferenz Pharmazie, Biologie, k ie .h ak ak e . in puncto .ha d i wie z.B. .h a s i e . d h e h e s i a . i h e . d i k . h d k d Ernährungswissenschaften, s ha sd d iFH- oderaUniversitätsabschluss? s die die ie. k .ha die ha ie. ha k .ha a e . d h ak . s i a e . d In den vergangenen Jahren wurMedizin, Chemie, Biotechnologie, e h e s i h a i h e . . d k . h d k di ha sd di as ha d i eaus deraStudidie usw. i e . und ebenfalls a s Pharma k .GmbH k die ie. ha k den von. hGebro .ha e d a . i a e s d s e.h h e i h s a i e . d i h . k i a . d Mitarbeiter vorwiegend aus dem enrichtung BWL eingestellt. e d h e k d • . d s .h a ha as di di k ha k die die ie. ak s .ha die e.h ha e.h ie. ha s i a e . d i h as . i a k . d e d h e d k . d s .h ha as di di k k die ha h die ak s .ha ie. s die e . h 44 d i e . ha s ie. a e .ha i h . d i a k . e d h e d h awww.hak-ibk.tsn.at k i a e . d i h s i a s . d d k a k .h d h k ha die die s ie. as .ha ie ha as e.h .ha die ie.

Bildung & Karriere in Tirol | Interview

„Man sollte authentisch sein“ Duftner & Partner zählt zu Westösterreichs renommiertesten Unternehmen im Bereich Personalberatung und Personalmanagement. Geschäftsführer Dieter Duftner im Gespräch.

Eine Lehre in einem ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieb.

Deine Chance für die Zukunft mit einer Top Ausbildung.

Es werden folgende Ausbildungsvarianten* angeboten.

© Duftner & Partner

• Bürokaufmann/Frau • Einzelhandelskaufmann/Frau • Großhandelskaufmann/Frau • Lagerlogistiker/in • Fleischverarbeiter/in • Doppellehre für 2 Berufe in nur 4 Lehrjahren

Dieter Duftner

Herr Duftner, worauf sollte man bei Bewerbungs­unterlagen achten?

Dieter Duftner: Ein ganz wichtiger Punkt ist eine kurze und prägnante Lebenslaufgestaltung von einer bis maximal drei Seiten. Bei diversen Zeugnissen gilt es, Qualität vor Quantität zu stellen, zumindest beim Erstkontakt – also etwa das Abschlusszeugnis aus der Volksschule beizulegen, wäre übertrieben.

Wenn dann vom Unternehmen mehr Interesse besteht, kann man immer noch den einen oder anderen Ausbildungsnachweis mehr erbringen.

Welche Tipps haben Sie für das Bewerbungsgespräch?

Man sollte sich in erster Linie authentisch geben, fatal wäre es, sich zu verstellen. Das merkt der Arbeitgeber ansonsten nach Einstellung ohnehin relativ rasch. Offenheit ist das Um und Auf, um überzeugen zu können.

Was zählt nun mehr: Das Mehr an Aus- und Weiterbildungen oder die umfassende Praxiserfahrung?

Das kann man so nicht direkt sagen, das ist zu berufsspezifisch.

Der Mix macht es definitiv aus. In gewissen Bereichen ist es natürlich schon erforderlich, sehr viel an Know-how mitzubringen, etwa in technischen Berufen. Wenn ich dann wiederum an Bereiche wie Vertrieb oder Kommunikation denke, spielt der praktische Background eine bedeutend größere Rolle.

Ist es vielen Unternehmen auch wichtig, welchen Aktivitäten der Jobkandidat auch abseits des beruflichen Lebens nachgeht?

Ja, auf jeden Fall. Die Kompetenz eines Menschen kann man unter anderem auch über seine Motive, Einstellungen und Werte ermitteln. Manche Unternehmen fragen bei Bewerbungsgesprächen deshalb ganz bewusst nach Fakten über den Jobanwärter, die nicht im Lebenslauf enthalten sind, z. B. ob dieser Mitglied in einem Verein ist und dort etwa als Kassier fungiert. Das zeugt auch von gewissen Führungsqualitäten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Wir bilden Lehrlinge aus!

Für weitere Informationen kontaktiere bitte den für dich relevanten Eurogast Standort!

Eurogast Grissemann Hauptstraße 150 6511 Zams Tirol T +43 (0)5442/6999-0 www.grissemann.at Eurogast Riedhart Innsbrucker Straße 96 6300 Wörgl T +43 (0)5332/72106 www.riedhart.at Eurogast Sinnesberger Innsbrucker Straße 66 6382 Kirchdorf in Tirol T +43 (0)5352/65000 www.sinnesberger.at Eurogast Speckbacher Großfeldstraße 15 6600 Reutte T +43 (0)5672/62217 www.speckbacher.at

* Nicht alle Berufsbilder können an jedem Standort angeboten werden.

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www.eurogast.at

ERfolgs isse n geheim

Das Credo des Autors Rainer Zitelmann:

„Es hat nur derjenige Erfolg, dem es gelingt, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen.“

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Bildung & Karriere in Tirol | Erfolgsgeheimnisse

Setze dir größere Ziele Autor Rainer Zitelmann analysierte die Biografien von 50 Business-Stars wie Steve Jobs, Arnold Schwarzenegger oder Madonna – und leitete daraus Erfolgsgeheimnisse ab.

Interview: Andrea Frey/Raufeld

Herr Zitelmann, Sie fordern Ihre Leser dazu auf, möglichst hoch hinaus zu wollen – warum nicht etwas weniger bescheiden?

Ich möchte mit einem Zitat von Michelangelo antworten: „Die größte Gefahr besteht für die meisten von uns nicht darin, ein Ziel zu hoch anzusetzen und zu scheitern, sondern es zu niedrig anzusetzen und es zu erreichen.“ Überlegen Sie einmal: Was muss es für ein schmerzhaftes Gefühl sein, wenn Sie alt geworden sind und sich selbst fragen, ob Sie nicht wesentlich mehr hätten erreichen können, wenn Sie mehr gewagt hätten.

Warum setzen sich die meisten Menschen nicht größere Ziele? Vielleicht aus Angst davor, dass sie sie nicht erreichen und enttäuscht werden? Dann möchte ich noch ein Zitat anfügen. Goethe sagte: „Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat.“

In Ihrem Buch analysieren Sie die Strategien der Siegertypen. Welche sind das?

Es geht weniger um Strategien als um Einstellungen, die für den Erfolg verantwortlich sind. Das Wichtigste ist, den Mut zu haben, anders zu sein und unabhängig zu denken.

Wenn sich das mit Begeisterungsfähigkeit und Selbstdisziplin paart, sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg genannt. Zudem beginnt alles damit, dass man weiß, was man will, und es wagt, sich große Ziele zu setzen.

Sie haben 50 Biografien außergewöhnlich erfolgreicher Menschen untersucht. Sind die Geheimnisse dieser herausragenden Persönlichkeiten auch für Otto-Normal-Arbeitnehmer umsetzbar?

Ich möchte vor allem jeden bitten, sich selbst auf gar keinen Fall als „Otto-Normal-Arbeitnehmer“ zu sehen, sondern als einen einzigartigen Menschen mit Begabungen, die es zu entdecken und zu entfalten gilt.

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Bildung & Karriere in Tirol | Erfolgsgeheimnisse

Rainer Zitelmann: Setze dir größere Ziele! Die Erfolgsgeheimnisse der Sieger, Ambition Verlag, 304 Seiten.

Sie knöpfen sich die Erfolgsverwöhnten vor. Doch wer großen Ruhm, mehr Macht oder viel Geld will, kann scheitern. Kann man auch zum Umgang mit beruflichen Krisen etwas von den Siegern lernen?

Auf jeden Fall. Die Erfolgreichen, die ich in meinem Buch beschreibe, haben viele niederlagen erleiden müssen. Aber sie haben anders darauf reagiert als viele andere Menschen. Sie haben mehr Ausdauer und Frustrationstoleranz gezeigt und sind schneller wieder aufgestanden.

Welches prominente Beispiel fällt Ihnen dazu ein?

In meinem Buch schreibe ich viel über Steve Jobs. Er hatte unglaublich harte Rückschläge wegzustecken, ist sogar aus der von ihm selbst gegründeten Firma herausgeflogen. Aber er hat nicht aufgegeben – und Apple schließlich zur wertvollsten Firma der Welt gemacht!

© PRIVAT

Zur Person Rainer Zitelmann ist Inhaber eines Beratungsunternehmens für Immobilienund Fondsgesellschaften. Bevor er sich in diesem Sektor vor inzwischen zwölf Jahren selbständig machte, war der promovierte Historiker Journalist und Cheflektor in einem großen deutschen Verlagshaus.

Zitelmann ist zudem Autor zahlreicher Bücher – unter anderem des Werkes „Setze dir größere Ziele!“

Sich größere Ziele zu setzen, völlig auf deren Umsetzung fokussiert zu sein, die Bereitschaft anzuecken, das klingt nach verbissenem und kompromisslosem Einzelkämpfertum ...

Als verbissener Einzelkämpfer erreichen Sie gar nichts. „Meinen Erfolg im Leben verdanke ich vor allem meinem Vertrauen in Menschen und meiner Fähigkeit, in anderen Vertrauen zu mir zu wecken.“ Das hat Rockefeller gesagt, der reichste Mensch der geschichte. Und es stimmt: Wenn es Ihnen nicht gelingt, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen, werden Sie niemals Erfolg haben.

Sie heben die Fähigkeit zum disziplinierten Arbeiten Ihrer Business-Stars hervor. Reden Sie damit der Selbstausbeutung das Wort?

Disziplin besteht auch darin, zu wissen, wann man sich erholen und entspannen sollte – und das auch zu tun. Das letzte Kapitel meines Buches ist dem Thema Spannung und Entspannung gewidmet. Wer effizient und viel arbeitet, der muss gegenpole schaffen. gelingt ihm das nicht, wird er ein Burnout erleiden, wie das manchen erfolgreichen Menschen bereits passiert ist. Man sollte sich diese Erfahrung ersparen und rechtzeitig gegensteuern.

Die Liste Ihrer Sieger reicht vom saudischen Prinzen Alwaleed bis zum Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Welche Biografie hat Sie am meisten beeindruckt?

Die von Arnold Schwarzenegger. Er kam aus einfachen Verhältnissen, hat in ganz unterschiedlichen Bereichen Karriere gemacht – zunächst als Bodybuilder, dann als Filmstar und schließlich als Politiker. Von seiner Einstellung kann jeder viel lernen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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„Nicht nur aufs Fachliche verlassen“

Headhunter

Ein BWL-Studium macht noch keinen Manager. Florens Eblinger, Geschäftsführer des Personal- und Managementberaters Eblinger & Partner, im Gespräch über die Arbeit als Headhunter und darüber, wie man seiner Karriere den richtigen Schwung verleiht.

viele Firmen kommen Kandidaten nicht infrage, wenn sie nicht ausreichend Englisch sprechen.

Wie kann man seine Karriere effektiv vorantreiben?

Die fachliche Ausbildung ist wesentlich. Ich empfehle aber, sich nicht nur aufs Fachliche zu verlassen. Wer zeigt, dass ihm Weiterbildung wichtig ist und wer Netzwerke aufbaut, hat deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mittels Praktika können bereits Studenten unterschiedliche Unternehmen und Branchen kennen lernen. Auch das bringt Pluspunkte!

Ich rate außerdem, Angebote wie Alumni-Clubs, Einladungen zu Podiumsdiskussionen und zu Karrieremessen wahrzunehmen, um dort bewusst Kontakte zu suchen, Visitenkarten austauschen und eventuell auch einen Lebenslauf zu hinterlassen. Die richtigen Kontakte können den Berufseinstieg wesentlich erleichtern, auch der Weg zu einer Führungsaufgabe kann so mitunter verkürzt werden.

Beim Bewerbungsgespräch ist der erste Eindruck wesentlich.

Interview: Sylvia Ainetter

Herr Eblinger, was genau macht ein Headhunter?

An uns wenden sich Unternehmen, die eine Position – meist in der Führungsebene – neu besetzen möchten.

In Form einer strategischen Analyse wird gemeinsam mit dem Kunden ein detailliertes Stellenprofil ausgearbeitet, damit wir genau wissen, wen wir suchen.

Dann startet die Rekrutierungsarbeit: Wir durchforsten unsere Datenbank und erstellen eine Zielfirmenliste. So können wir eingrenzen, in welchem Umfeld wir den gesuchten Mitarbeiter finden können. Dann sprechen wir interessante Personen an. Aus unserer Datenbank kommen etwa ein Viertel der tatsächlichen Besetzungen, meist müssen wir die Personen neu recherchieren. Im Jahr bekommen wir zwischen 150 und 200 Suchaufträge.

Was ist für eine Anstellung das K.-o.-Kriterium schlechthin?

Es scheitert oft an der Persönlichkeit – im persönlichen Gespräch müssen wir immer wieder feststellen, dass ein Kandidat, der auf dem Papier perfekt scheint, nicht zur Firma oder zur Abteilung passt. Das hängt natürlich stark vom jeweiligen Unternehmen ab. Sehr gutes Englisch ist in vielen Positionen ein absolutes Muss – für

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Welche Bedeutung haben Auslandserfahrung und ehrenamtliches Engagement?

Auslandserfahrung und ehrenamtliches Engagement sind wichtig, aber können keine fachlichen Mängel ausgleichen. Wer jedoch fachlich zur Stelle passt und zudem noch ehrenamtliche Tätigkeiten im Lebenslauf stehen hat, wird für den Arbeitgeber interessanter. Ehrenämter sagen natürlich auch viel über den Charakter eines Bewerbers aus und fließen so in die Gesamtbewertung ein. Gerade am Anfang der Karriere macht es Sinn, solche

„Wer zeigt, dass ihm Weiterbildung wichtig ist und wer Netzwerke aufbaut, hat deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“ Florens Eblinger, Eblinger & Partner Tätigkeiten anzugeben. Wer etwa im Beruf noch keine Führungserfahrungen machen konnte, aber bei der Feuerwehr oder den Pfadfindern bereits ein Team geleitet hat, hat durchaus einen Vorteil.

Wie geht man mit Lücken im Lebenslauf am besten um?

Man sollte Lücken erklären können. Eine bewusste Auszeit bewerte ich stets positiv. Interessant sind jene Bewerber, die die Phase zwischen zwei Jobs für eine

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Das Naturprodukt Holz bietet fast grenzenlose Einsatzmöglichkeiten und gleichzeitig eine überraschende Vielfalt. Über 33.000 Tirolerinnen und Tiroler beziehen Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft. Entscheide auch du dich für einen Job mit Holz!

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o wie der Baum himmelwärts wächst, so wachsen die Möglichkeiten rund um den Rohstoff Holz. Unsere Zukunftsbranche punktet mit modernster Technologie, nachhaltigen Produkten und innovativem Denken. Die Forst- und Holzwirtschaft ist auch international gut aufgestellt und bietet interessante berufliche Chancen mit ausgezeichneten Aussichten.

Kontakt Mehr Informationen rund um das Thema Forst und Holz und Holz­ berufe findest du auf unserer Homepage www.proholz-tirol.at!

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Mach mit in unserer Zukunftsbranche und steig in eine der vielen Ausbildungsmöglichkeiten ein: Lehre, Fachschule, BHS, Kolleg, Fachhochschule oder Universität stehen zur Auswahl. Übrigens: Holz ist natürlich, klimafreundlich, energiesparend, wirtschaftlich, visionär und hat als nachwachsender Rohstoff eine große Zukunft!

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Das Projekt „facing:wood – junge Menschen für Holz begeistern“ wird im Rahmen des Programms „Interreg IV-A Bayern-Österreich“, durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung und nationale öffentliche Beiträge kofinanziert.

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Bildung & Karriere in Tirol | Headhunter

längere Reise oder Weiterbildung genutzt haben. natürlich sollte der Lebenslauf einen roten Faden haben.

Doch heutzutage werden eher generalisten gesucht, die Fähigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen haben und nicht mehr nur Spezialisten, die stur nur eine Richtung verfolgen. negativ werden Lücken nur dann gewertet, wenn der Eindruck entsteht, jemand hätte die Zeit nicht für seine Entwicklung genutzt.

Ist ein gutes Dienstzeugnis wichtig?

Wir Personalberater werten Dienstzeugnisse mit großer Vorsicht. Dienstzeugnisse dürfen laut gesetz nicht zum Schaden des Arbeitnehmers sein, weshalb sie in der Regel immer höflich und positiv formuliert sind. Ein persönlicher Anruf beim ehemaligen Arbeitgeber liefert meist wertvollere Informationen. Damit gehört zu unserer Arbeit am Ende des Projekts immer die Referenzeinholung bei ehemaligen Arbeitgebern und Vorgesetzten.

© EBLIngER & PARTnER

Zur Person Florens Eblinger ist seit 2009 Geschäftsführer der Eblinger & Partner Personal- und Managementberatung. Das Unternehmen ist spezialisiert auf strategische Personalberatung und Personalentwicklung.

Die Personalberater sind Experten in den Branchen Pharma- und Gesundheitswesen, internationale Industrie, Maschinen- und Anlagenbau, Papier und Druck, Handel/FMCG, Dienstleistungen, Telekom & IT, Medien, Energie & Rohstoffe, Transport & Logistik, Banken & Versicherungen sowie Automotive.

Was ist besser: Lange in einem Unternehmen gewesen zu sein oder zahlreiche berufliche Stationen durchlaufen zu haben?

Dazu muss man sagen: In Tirol herrschen andere gesetze – da ist die Loyalität zum Arbeitgeber sehr groß, viele arbeiten jahrzehntelang im selben Unternehmen. Das gibt es in Ostösterreich kaum. Hier ist ein Wechsel nach zweieinhalb oder drei Jahren durchaus üblich. Ich sehe es gerne, wenn jemand zwischen fünf und zehn Jahren in einem Unternehmen war und Loyalität bewiesen hat.

Wer mehr als zehn Jahre bei derselben Firma arbeitet, riskiert jedoch, dass er am Markt als wenig innovativ und veränderungswillig wahrgenommen wird.

Wie werden häufige Wechsel beurteilt?

Darauf schauen wir sehr genau. Wenn jemand drei- oder viermal hintereinander den Job nach nur einem Jahr oder sogar wenigen Monaten gewechselt hat, hat in unseren Projekten kaum eine chance. Manchmal überprüfen wir telefonisch bei den früheren Arbeitgebern, wie es dazu kam – denn bei Firmenfusionen oder Insolvenzen kann man den Wechsel nicht zulasten des Bewerbers sehen.

Woran erkenne ich, ob der Headhunter, der mich abwerben möchte, seriös ist?

Das sollte in den ersten drei Minuten des Telefonats geschehen. Zu Beginn wird der Headhunter oder Researcher am Telefon nachfragen, ob der Kandidat gerade in Ruhe telefonieren kann und auch Zeit hat. Dann wird er sich klar zu erkennen geben und sagen, warum er anruft.

Solche gespräche werden nur von sehr geschultem Personal geführt. Ein Unternehmen mit einem guten namen am Markt tut sich leichter: Wir als Eblinger & Partner sind österreichweit bekannt. Ein unbekannter Personalberater tut sich mitunter etwas schwerer.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Unsere Mitarbeiter sind unser Antrieb Mit über 30-jähriger Kompetenz, herausragender Produktqualität und dem besonderen Service des Fachhandels hat VIKING innerhalb der STIHL-Gruppe eine feste Position.

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ls Premium-Marke für Rasenmäher entwickelt und produziert VIKIng geräte, die mit Spitzentechnik und Komfort die Rasenpflege effizienter machen und für einen schöneren Rasen sorgen. garten-Häcksler, Motorhacken und Vertikutierer ergänzen das Programm.

Seinen Erfolg verdankt VIKIng vor allem der Erfahrung und dem Können der inzwischen mehr als 340 Mitarbeiter am Standort in Langkampfen. Diese bearbeiten Aufgaben in den Bereichen Marketing und Vertrieb, Produktion und Marktversorgung, Einkauf und Produktentwicklung. Mögliche Tätigkeitsfelder finden sich aber auch im

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sich durch großes Fachwissen, hohe soziale Kompetenz, verantwortungsvolles Handeln, Engagement und Eigeninitiative aus“, bestätigt Sophia Plattner, Leiterin des Personalmanagements bei VIKIng.

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cAREER & competence Die Messe für Jobs, Praktika und Karriere-Design findet dieses Jahr am 2. April im Congress Innsbruck statt. Der Eintritt ist frei.

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ie cAREER & competence ist die größte Karrieremesse Westösterreichs und findet jährlich im congress Innsbruck statt. Die Messe ist eine Plattform, auf der alle Studierenden und Absolventen des Universitätsstandortes Tirol mit lokalen, nationalen und internationalen Unternehmen und Organisationen in Kontakt treten können. Der Eintritt zur Messe ist selbstverständlich frei.

Wie Studierende und Unternehmen profitieren Studierende, Absolventen und young Professionals haben hier die Möglichkeit, ohne Berührungsängste auf interessante Unternehmen zuzugehen, erste berufliche Kontakte zu knüpfen und Informationen über Berufsbilder, offene Stellen oder Praktika einzuholen. Für Aussteller bietet

die Messe eine Möglichkeit, mit hoch qualifizierten Akademikern ins gespräch zu kommen und unter ihnen zukünftige Mitarbeiter auszuwählen.

Top Performer als Win-win-Situation Top Performer sind hochqualifizierte Studierende, deren Leistungen über die studienrelevanten Anforderungen hinausgehen. Die Idee, einen Top-Performer-Pool zu bieten, wurde in den letzten Jahren von Studierenden und Unternehmen positiv aufgenommen. Im Rahmen der career & competence möchten wir Studierenden und Unternehmen die Möglichkeit bieten, bereits vor der Messe in persönlichen Kontakt treten zu können.

Die Top Performer erhalten ab ihrer nominierung Vorabinformationen über die von den Unternehmen ausgeschriebenen

Job- und Praktikumsangebote. Ferner können sie bereits vor der Messe Termine für Einzelgespräche mit Vertretern ihres Unternehmens auf der career & competence vereinbaren.

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Informationen Nähere Informationen über freie Ausstellerplätze, Programmablauf und das aktuelle Ausstellerverzeichnis finden sie unter www.c-und-c.at.

WWW.careers.sWarOVsKI.cOM/LeHrLINGsaUsBILDUNG D. sWarOVsKI KG / aBT. FacHBerUFsscHULe Z.HD. ING. HaNsJÖrG GarTLacHer / 6112 WaTTeNs, sWarOVsKIsTr. 30 aUsBILDUNG.WaTTeNs@sWarOVsKI.cOM

SWAROVSKI IST PIONIERGEIST. SWAROVSKI IST PRÄZISIONSTECHNIK. SWAROVSKI WIRD IHR PORTAL ZUR ZUKUNFT. Wir sind ein staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb mit werkseigener Berufsschule und bieten für Herbst 2014 Ausbildungsplätze für folgende Lehrberufe an:

METALLTECHNIK-MASCHINENBAUTECHNIK, PRODUKTIONSTECHNIK, ELEKTRONIK, KUNSTSTOFFTECHNIK, CHEMIELABORTECHNIK Interessenten mit positivem Schulabschluss, guten Kenntnissen in Mathematik und Geometrie sowie handwerklichem Geschick bieten wir die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung auf höchstem Niveau mit hervorragenden Aussichten für die berufliche Zukunft.

Von unseren Lehrlingen erwarten wir uns Engagement, Lernwillen und Begeisterung für ihren Lehrberuf. Im Gegenzug können Sie optimale Lern- und Arbeitsbedingungen in bestens ausgestatteten Werkstätten und Labors sowie eine Reihe attraktiver Sozialleistungen erwarten.

Die Lehrlingsentschädigung für Lehrlinge im 1. Lehrjahr richtet sich nach dem Kollektivvertrag für Glashütten und beträgt € 532,49 brutto/Monat.

Schriftliche Bewerbungsunterlagen (Bewerbung, Lebenslauf, Kopie Geburtsurkunde, Kopie Staatsbürgerschaftsnachweis oder Kopie Reisepass, Kopien der letzten zwei Schulzeugnisse) sind per Post oder E-Mail bis spätestens 21. März 2014 an die oben angeführte Adresse zu richten.

EINLADUNG ZUM «TAG DER OFFENEN TÜR» Um unsere Lehrberufe näher kennenlernen zu können, laden wir alle Interessierten herzlich zu unserem «Tag der offenen Tür» am FREITAG, 7. FEBER 2014 VON 13:00 BIS 16:00 UHR in unsere Lehrwerkstätte, Werk 1, ein.

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KREATI V IM JOB

Das Hirn wird von natur aus faul Kreativität ist in jeder Branche gefragt. Das Gute ist: Man kann sie mithilfe verschiedener Techniken erlangen.

TExT: KIRSTEn nIEMAnn/RAUFELD

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er Konferenzraum ist mit lustigen Plakaten behängt, auf dem Boden kullern bunte Bälle.

Doch nützt das alles nichts. An den Tischen sitzen die Mitarbeiter und zermartern sich das Hirn. Wie muss eine Zeitungsannonce gestaltet sein, damit der Kunde das Produkt haben will? Kollegin X hat eine Idee. „Wie langweilig“, fällt Kollege y ihr ins Wort.

Ein paar weitere Einfälle kommen auf den Tisch. „Ja, aber ...“ – so heißt es immer wieder. Am Ende Schweigen. Später schleichen alle an ihre Plätze und googeln ein paar Stichworte im netz. Das spart Energie – und manchmal kommt ja auch etwas dabei heraus.

Kreativität ist gefragt Laut IBMs „global cEO-Study“ (2011) sieht jeder der rund 1.500 befragten Führungspersönlichkeiten Kreati-

vität als wichtigstes Attribut eines Mitarbeiters. Doch warum tun sich so viele Menschen so schwer mit den verblüffenden geistesblitzen? Unser Hirn möchte lieber das gedankengut anderer reproduzieren als eigenes ersinnen. In der Kindheit war das scheinbar anders. „Kinder denken nicht in Bahnen wie Erwachsene“, sagt Peter Pakulat, Texter, Autor und Kreativcoach. Sie haben keine Angst vor Vorgesetzten und controllern. „Jeder Mensch kommt extrem kreativ zur Welt und wird dann durch Schulzeit und Ausbildung auf Produkti-

Gesundheitsberufe haben Zukunft Mit Ihren sozialen Kompetenzen und unseren fundierten Ausbildungen schaffen Sie die Basis für eine sichere berufliche Zukunft.

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© MARTIn gREEn/FOTOLIA

Immer schön locker bleiben, denn die Angst vor Fehlern hemmt Geistesblitze.

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Im Tiroler Baugewerbe finden junge Menschen nicht nur eine hervorragende Ausbildung, sondern auch tolle Zukunftsperspektiven.

A

m Bau sind junge Menschen sehr gefragt, hier einige Beispiele: Eine Lehre als Maurer, Schalungsbauer oder Tiefbauer (mit jeweils dreijähriger Lehrzeit) bietet Jugendlichen nicht nur einen guten Verdienst, sondern auch vielfältige Karrierechancen. Die Voraussetzungen, die man für diese Berufe mitbringen sollte, sind gutes handwerkliches geschick, technisches Interesse und eine entsprechende Einsatzbereitschaft.

In allen drei Lehrberufen hat man es mit vielen spannenden Aufgaben zu tun: energieeffizientes Bauen und Sanieren und barrierefreies Wohnen sind einige davon.

Gute Aussichten am Arbeitsmarkt Eine Lehre am Bau garantiert also ein breites Tätigkeitsfeld und große Abwechslung. Mit dem bewährten

Ausbildungssystem werden die Lehrlinge optimal auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Vor allem die Bauakademie Tirol (www.tirol.bauakademie.at) – die Aus- und Weiterbildungsstätte der heimischen Bauwirtschaft – punktet in

der Lehrlingsausbildung in Innsbruck mit Qualität statt Quantität.

Sie ist garant für die Sicherstellung des Berufsnachwuchses und die Imageverbesserung des Lehrberufes Maurer durch zeitgemäße Lehrlingsausbildung. Wer nach der Lehre ehrgeizig ist und sich fortbilden will, der kann die Karriereleiter steil nach oben klettern. Besonders gute Aussichten haben Bauspezialisten, die gleich mehrere Qualifikationen nachweisen können.

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Buchtipps Hendrik Backerra u.

Christian Malorny: Kreativitätstechniken: Kreative Prozesse anstoßen, Innovationen fördern, Carl Hanser Verlag, 128 Seiten.

Stefan Hölscher: Leben mit Drive: Die Entfaltung von Kreativität, Kraft, Leistung und Lust, Junfermannsche Verlagsbuchhandlung, 176 Seiten.

vität und Schnelligkeit getrimmt.“ Das Hirn von Erwachsenen durchsucht das Bewusstsein lieber nach bekannten Mustern, als sich neue zu ersinnen. Zum Meistern des Alltags ist diese Routine sicher hilfreich, aber auf neue Perspektiven, die für Kreativität nötig sind, kommt der Mensch auf diese Weise nicht. Aber auch Intelligenz kann den geistesblitz verhindern: Zu schnell verfallen kluge Denker in eingefahrene Muster.

Sechs Denkhüte Probleme auf kreative Weise zu lösen kann man lernen.

Dabei steht dem Menschen eine Vielzahl von Techniken zur Verfügung. Sie heißen zum Beispiel Brainstorming, Mindmapping oder „Sechs Denkhüte“. Diese Methode hat der britische Kreativitätsforscher Edward de Bono

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erfunden. Sie soll besonders gut die Kreativität in Teams unterstützen.

Die sechs Hüte beschreiben sechs Denkrichtungen: Der gelbe Hut steht beispielsweise für alle Vorteile einer Idee, er zeigt, warum sie funktionieren kann. Der schwarze stellt alle negativpunkte dar, der weiße fokussiert die gruppe auf objektive Daten und Fakten, während der rote Hut für Emotionen steht. Alle Teammitglieder denken gleichzeitig in eine Richtung – je nachdem, welcher Hut gerade getragen wird. Vor allem aber lernen die Teilnehmer, ein Thema von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten.

Ideen durch Provokation – das verspricht eine andere Technik. Hier geht es darum, den Blick vom eigentlichen Problem zu entfernen, um ihn später wieder

Bildung & Karriere in Tirol | Kreativitätstechniken

Tauchsieder besteht aus Holz“) oder einer Umkehrung („Ein Tauchsieder kühlt Wasser“). Dabei ist es hilfreich, nicht immer nur gute Ideen vorbringen zu wollen. Masse statt Klasse ist die Devise. Das Überprüfen kommt zum Schluss.

Grenzen vorgeben

darauf zurückzulenken. Sollten die Mitarbeiter zum Beispiel einen Tauchsieder verbessern, lässt sich die Runde mit Übertreibungen provozieren („Ein Tauchsieder ist fünf Meter lang“), mit einer Falschaussage („Ein

Kreativität braucht Raum – aber nicht nur: „Sagt man einer gruppe, sie soll sich mal was richtig Kreatives einfallen lassen, dann passiert meistens gar nichts“, sagt der Experte. „Kreativität braucht immer ein Skelett, an dem sie sich abarbeiten kann.“ Zu großer Zeitdruck ist genauso hinderlich wie zu viel Zeit zur Verfügung zu haben. Hier gilt es grenzen vorzugeben. Es sei nicht immer leicht, neue Denkwege einzuschlagen, besonders in großen Konzernen, gibt Denktrainer Peter Pakulat zu. genauso schwer sei der Umgang mit Ideenschrott. „gerade wenn man die besten und professionellsten Kreativitätsmethoden anwendet, entstehen bis zu 80 Prozent unbrauchbare Einfälle. Dafür sind die restlichen 20 Prozent dann wirklich originell.“ Welche Methode man auch nutzt: Angst vor Fehlern zu haben ist die schlimmste aller Blockadefallen. Um es mit Woody Allen zu sagen: „Wenn man nicht von Zeit zu Zeit auf die nase fällt, ist das ein Zeichen, dass man nichts wirklich Innovatives tut.“

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Beeindruckend: die hochmodernen Papiermaschinen in der Papier­fabrik Wattens

Unsere Lehrlinge beim Lehrlingstag Kulm 2012

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attenspapier ist ein innovationsintensives Tiroler Unternehmen und Teil der delfortgroup, einem international tätigen österreichischen Familienunternehmen. Wattenspapier ist ein weltweit führender Spezialpapierhersteller.

Ganzheitliches Denken in der Kundenbeziehung sowie die Kompetenz und das Verantwortungsbewusstsein von 440 MitarbeiterInnen sind die Grundlage unseres Unternehmenserfolgs.

Im Dauereinsatz Wer unser Werksgelände und die Entwicklungs- und Produktionsanlagen besucht, staunt und ist beeindruckt: Rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – ist bei uns was los! Wir produzieren auf fünf hochmodernen Papiermaschinen, die Weiterverarbeitung erfolgt an Veredelungsund Schneidmaschinen – unterstützt durch die Qualitätssicherung/Labor zur Produktund Prozesskontrolle. Für die Wartung und Instandhaltung sorgen unsere mechanischen und elektrischen Werkstätten. Technische Planung für Mechanik, Elektrik und Prozess­ automatisierung sind federführend in der

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Entwicklung unserer speziellen Maschinen und Anlagen. Unsere Forscher entwickeln in unserem Innovationszentrum Papiere gemäß Kundenanforderungen, die von unserem Vertrieb weltweit vermarktet werden. Natürlich gibt es auch kaufmännische Bereiche wie Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, IT, Einkauf und Personalwesen.

Neugierig, was dahintersteckt?

Wir bieten interessierten Schulabgängern natürlich auch die Möglichkeit, unverbindliche Schnuppertage bei uns zu verbringen!

Denn durch Zuschauen, Fragen stellen an unsere langjährigen MitarbeiterInnen und Ausprobieren einfacher, ungefährlicher Tätigkeiten erhältst du am besten Einblick in den Arbeitsalltag unserer Papierfabrik.

Durch erfolgreiche Schnuppertage erhöhen sich natürlich auch die Chancen auf einen Lehrplatz in unserem Unternehmen.

Denn seit vielen Jahren bildet Wattenspapier in verschiedensten Bereichen sehr erfolgreich Lehrlinge aus und bietet somit motivierten und engagierten Jugendlichen einen tollen Start in ihre berufliche Zukunft.

Natürlich unterstützen wir auch gerne die Möglichkeit von „Lehre mit Matura“!

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Ab September 2014 werden wir folgende Lehrstellen neu besetzen:

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und Betriebstechnik, Zusatzmodul Automatisierungs- und Prozess­ leittechnik – Lehrzeit 4 Jahre

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