6020 Stadtmagazin (April 2016)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

APR AUSGABE 198

15. JAHRGANG

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„MOUNTAINBIKE CITY“?

APRIL 2016

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E D I TO R I AL

REGULI E RUNGSWAH N AM STEUE RHAH N von Michael Steinlechner

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eulich Abend klingelt es an meiner Tür. Auf Nachfrage, wer denn da sei, vernehme ich eine ernste Stimme: „Die Polizei, machen Sie bitte die Tür auf!“ Mich und meine Hände generell in Unschuld waschend, öffne ich prompt, um die ernste Miene eines Polizisten zu erblicken: „Wir müssen Sie leider verhaften.“ Immer noch unschuldig, aber nicht mehr ganz so cool, sage ich erst mal gar nichts, woraufhin der mir unbekannte Mann es nicht mehr länger aushält und loslacht: „War nur ein Scherz, können Sie mir sagen, wo ich die Hausnummer 60a finde?“ // So etwas gibt es nur in Österreich und es beschreibt dieses Land so unheimlich gut. Nicht so korrekt wie unsere nördlichen Nachbarn, nicht so militant-hierarchisch wie Amerika, aber auch nicht so nachlässig wie der Süden.

Und so bin ich mir sicher, dass derselbe Polizist sicherlich keine Gnade kennt, wenn es darauf ankommt, sich aber nicht den ganzen Tag für den wichtigsten Menschen der Welt hält – typisch österreichisch eben. Und in so einem Land, das genauso wie es ist, erstaunlich gut funktioniert, führt man jetzt eine Registrierkassenpflicht ein.

Bürokratie pur, die einerseits dazu führt, dass man kleinere Betriebe überfordert, und andererseits viele Menschen auch in finanzielle Bedrängnis bringen wird. Gerade die Gastronomie ist dafür bekannt, als Einstieg in die Selbständigkeit zu dienen.

Rein mathematisch tummeln sich dort

deshalb besonders viele schlecht begabte Unternehmer. Diese wiederum kommen oft auch mit viel Arbeit gerade Mal auf ein halbwegs brauchbares Gehalt, das eben oftmals um ein paar nicht versteuerte Hunderter aufgebessert werden muss. Das wird auch künftighin passieren, denn es lässt sich auch mit Registrierkassa wunderbar am Staat vorbei arbeiten – denn, was nicht in die Registrierkasse eingetippt wird, wird auch nicht in dieser landen.

Anstatt die Bürokratie zu erhöhen, um dadurch minimale Mehreinnahmen zu erzielen, wäre es weitaus vernünftiger, echte Schwarzgeldbastionen anzugreifen. Denn leichter kann man das Geld von denen nehmen, die es auch haben. Ich denke da an all die Pfuscher, die am Wochenende ihren meist ohnehin brauchbaren Monatslohn deutlich aufbessern. Dabei vergönne ich gerade diesen Berufen jeden Euro, weil er durch harte und zeitintensive Arbeit besonders verdient ist. Doch aus Sicht des Staates gehen hier Millionen verloren, die dem Besteuerten auch in reduzierter Form noch Freude bereiten würden. Mit der Registrierkassenpflicht hingegen greift man nur den kleinen Einzelkämpfer an, der ohnehin nicht zu den gesellschaftlichen Gewinnern gehört. Ein bisschen mehr österreichisch und ein bisschen weniger EU-Regulierungswahn täte hier mehr als gut.

LE I C HTE R K AN N MAN DAS G E LD VON DE N E N N E H M E N , DI E E S AUC H HABE N .

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

WAS KOSTEN FERNBUS & CO.?

Seite 12 SALZSTANGERL IM TEST Seite 36 IN JEANS ZUM KLASSIK-KONZERT Seite 64

APRIL 2016

6020 ZIN STADTMAGA

APR AUSGABE 198

14. JAHRGANG

AM COVER

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JAUSE WIE DAMALS SALZSTANGERL IM TEST

COVERSTORY

„ M OU NTA I N B I K E C IT Y “ ?

Seitens der Stadt und dem TVB wurde Innsbruck zur Mountainbike City erklärt.

Doch Euphorie mag ob zu vieler leerer Versprechungen in der Vergangenheit in der Szene noch nicht aufkommen.

Seite 50

SERIEN

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MUNDART Diesmal: Quiche

KUNST & DESIGN Diesmal: Christian Erhart

ESSAY SEITE

STADT SEITE

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EVENTS SEITE

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ZWECK-WG Das Tirol Haus wird Realität

GREISVERKEHR Peter Plaikner über den Jugendwahn

DAS PROGRAMM Die besten Events im April

STADT SEITE

MUSIK SEITE

KINO SEITE

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WAS BIST DU? Innsbruck in den Augen von Heine, Google & Co.

KLASSIK IN BLUE JEANS Verjüngungskur beim Symphonieorchester

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KINDER IM SAND Der Film des Monats: „Unter dem Sand“

6020 MEINUNG MICHAEL STEINLECHNER REGULIERUNGSWAHN AM STEUERHAHN KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN NETFLIXING

SEITE

3

SEITE

89

ESSAY.

JOHANNES F. PARK SPALTPILZ

SEITE

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GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

39

SPAR-GUTSCHEINE

KINO

SEITE

91

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Kristina Fallenegger, Thomas Bucher, Marco Lösch Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Klaus Erler, Stephanie Hirschvogl, Marianna Kastlunger, Asia Kornacki, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Johannes F. Park, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss, Coverfoto: Christian Vorhofer Anzeigenverkauf: Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

So können Sie Ihren Gutschein einlösen: im Shop Innsbruck Herzog-Friedrich-Straße 8 Bitte nennen Sie unseren Mitarbeitern Ihre Vorteilsnummer: 99983XJ

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30.April April2016 2016ausgenommen ausgenommenbereits bereitsreduzierte reduzierteWare Wareund undEinkaufsgutscheine.

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EDITORIAL.

IM B ILD

© USD/JAN GRIMM

UGLY, BUT FUNNY

Seit 2011 gibt es den Ugly Skiing Day, bei dem mit Outfits und Musik der 1990er gefeiert wird. Am 2. April geht der USD in der Axamer Lizum in die nächste Runde – come and party as ugly as possible!

PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, werden das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar.

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SMARAGDZAHL Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.

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© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

4. SEPTUM, NUR WEIL’S COOL IST

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6. AUS AUSTRALIEN

BIO-FAIRTRADE-SCHOKOLADE

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STA DT

Z WECK-WG UN D K ARUSS E LL Das lang geplante Tirol Haus wird Realität. Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing ziehen gemeinsam ins Hilton Hotel.

© FRANZ OSS

Text: Rebecca Müller

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ie Absichtserklärung ist unterschrieben, die dazugehörigen Beschlüsse sollen bis Herbst fallen. 2018 darf das große Kofferpacken losgehen: Tirol Werbung, Standortagentur, Agrarmarketing und auch die Landesbaudirektion ziehen ins derzeitige Hilton Hotel in der Salurner Straße. Entstehen soll dort das sogenannte Tirol Haus, wo die Dachmarke Tirol weiterentwickelt werden soll. // Was die Landesbaudirektion mit Tirol Werbung & Co. gemeinsam hat? Sie ist Teil einer ImmobilienTauschbörse – und das läuft so: Das Land Tirol bekommt von der Stadt das Grundstück, auf dem das Hotel steht. Im Gegenzug bekommt die Stadt die Landesbaudirektion in der Herrengasse. Hier plant Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer eine Erweiterung des Congresses samt Hotel. Hotelier

Klaus Stiebleichinger, Besitzer des Hiltons, gibt das Gebäude ab und erhält im Gegenzug drei Stockwerke im derzeitigen MCI-Gebäude – das MCI zieht bekanntlich selbst um.

Für Stiebleichinger eine gute Option, weil das MCI-Gebäude direkt gegenüber dem Hotel Grauen Bär liegt, das ebenfalls ihm gehört. Zum Wert dieses Tauschgeschäfts gibt es keine offiziellen Angaben.

VOM 70ER-JAHRE-BAU ZUR LANDMARK. Ebenfalls angekündigt, aber noch nicht beziffert, wurden Investitionen in den 70er-Jahre-Bau in der Salurner Straße. Ausgeschlossen wurden jedoch ein Abriss und ein Neubau. „Die Baustruktur wollen wir schon nutzen“, so LH Günther Platter. Allerdings wird das Gebäude komplett ausgehöhlt. Auch die Fassade soll erneuert werden.

Eine gute Idee, wie Planungsstadt-

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rat Gerhard Fritz findet, der das Projekt als Chance zur Verbesserung sieht. Den Ist-Zustand bezeichnet er als ein „nicht gerade baukünstlerisches Juwel“. Und auch LH Platter wünscht sich, dass mit dem Umbau „eine Landmark“, ein neues Wahrzeichen also, in der Landeshauptstadt geschaffen wird. // Der Umbau soll 2018 starten.

Auch eine Aufstockung des 14 Stockwerke hohen Gebäudes steht im Raum. Ob Hilton samt den 80 Mitarbeitern ein neuer Standort geboten wird, ist noch nicht klar.

Die Hilton-Kette könnte auch das geplante Congress-Hotel in der Herrengasse übernehmen.

Mitte April soll es diesbezüglich Gespräche geben. Ein alternativer Plan zur Nutzung kommt übrigens von der Landes-SPÖ. WohnbauSprecher Thomas Pupp hätte im Hilton lieber 200 Kleinstwohnungen untergebracht.

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RE IS E N

NACH

MÜNCHE N, BITTE

Der Winterflugplan ist Geschichte und man muss wieder nach München gondeln, um mit dem Flugzeug schnell irgendwo hinzukommen. Für den Transfer von INN nach MUC gibt es mittlerweile vier große Anbieter – ein Vergleich.

Text: Barbara Wohlsein

// Illustration: Monika Cichoń

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R EI SEN

DER PLATZHIRSCH

1.

FOUR SEASONS TRAVEL

Lange Zeit war Four Seasons Travel der Platzhirsch in Sachen Flughafentransfer von Innsbruck nach München.

Der Kleinbus der Economy Class holt die Reisenden in Innsbruck zu Hause ab – nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings kann es passieren, dass man nach der Abholung noch eine gute halbe Stunde durch den Großraum Innsbruck kurvt, bis alle anderen Passagiere abgeholt wurden. Am Flughafen München meldet man sich nach Ankunft dann am Transferschalter und fährt nach kurzer (oder etwas längerer) Wartezeit mit anderen Passagieren zurück nach Innsbruck.

Preis: 52 Euro (Einzelfahrt im Economy-Kleinbus), 88 Euro (hin & retour im Economy-Kleinbus), Budget-Class: 44 Euro hin & retour für Schüler, Studierende und Lehrlinge bis zum vollendeten 26. Lebensjahr (nach Online-Registrierung) Dauer: im Durchschnitt zweieinhalb Stunden Infos: www.tirol-taxi.at

Das sagt Geschäftsführer Oliver Dold zur Konkurrenz: „Unser Transferangebot unterscheidet sich deutlich von den Leistungen der Fernbus-Anbieter: Zum einen macht es einfach einen Unterschied, ob ich an der Haustüre abgeholt werde und dann direkt zum Abfluggate gebracht werde.

Bei den Bussen bin ich an fixe Abfahrtszeiten gebunden.

Schon mal am Flughafen länger auf das Gepäck gewartet?

Die Fernbusanbieter sind außerdem an eine vorgegebene Strecke gebunden, bei Stau oder – ganz aktuell – durch Grenzkontrollen sitzen Sie in einer Blechlawine. Auch das Kostenargument kann man so eigentlich nicht stehen lassen – zählt man die An- und Rückreisekosten zur/ab Haltestelle, die Kosten für Extragepäck etc., ist die Anreise mit Four Seasons Travel eigentlich günstiger, insbesondere für Studierende oder Stammkunden, die in unserem Onlineangebot registriert sind. Insgesamt werden uns diese objektiven Vorzüge zu Bus und Bahn auch durch das Buchungsaufkommen unseres Transferservices bestätigt – – dieses nimmt nämlich trotz der neuen Alternativen in den letzten Jahren weiter konstant zu.“

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RE IS E N

DER KLASSIKER

2.

ÖBB

Mit dem Zug zum Flughafen München zu fahren, ist zwar nicht die bequemste Methode (schließlich muss man mindestens einmal umsteigen), rein preislich ist diese Option seit der Einführung der Sparschiene-Tickets aber durchaus attraktiv. Für 24 Euro kommt man mit einem SparschieneTicket bis zum München Ost, für die Weiterfahrt zum Flughafen muss zusätzlich noch ein S-Bahn-Ticket gekauft werden (am günstigsten in der Gruppenvariante für bis zu fünf Personen).

Preis: ab 24 Euro (plus S-Bahn) Dauer: zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden ab Innsbruck Hauptbahnhof Infos: www.oebb.at

DER PREISDRÜCKER MEINFERNBUS

3.

Der größte deutsche Fernbus-Anbieter fährt seit zwei Jahren von Innsbruck über Seefeld und Garmisch-Partenkirchen nach München. Dank der günstigen Preise (die am Anfang noch günstiger waren) und anderen Lockangeboten wie gratis WLAN, Klimatisierung, Toilette und Getränke hat sich das Unternehmen schnell zum Liebling von Low-Budget-Reisenden und deutschen Studenten entwickelt. Ein paar Tagestouristen, die in München am ZOB (Busbahnhof) aussteigen, sind auch immer dabei.

Preis: s chwankt, die meisten Tickets für die Strecke kosten derzeit 19,50 Euro Dauer: 3,10 Stunden ab Innsbruck Infos: www.meinfernbus.de

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4.

POSTBUS

Seit kurzem hat auch der deutsche Postbus die Strecke Innsbruck-München im Visier. Nach dem Testlauf sollen die Busse achtmal pro Tag fahren. Laut Website bietet der Postbus Annehmlichkeiten wie Steckdosen am Sitzplatz, eine geräumige Toilette und Snacks und Drinks. Für Pendler empfiehlt sich die Postbus-Karte.

Mit dieser spart man bei allen Fahrten 25 Prozent. Zusteigen kann man entweder am Innsbruck Flughafen oder bei der zweiten Haltestelle beim Hauptbahnhof. In München sollte der Bus in Frottmaning (Park + Ride-Knotenpunkt) sowie an Terminal 2 am Münchner Flughafen halten.

R Ü F N E S S L E E T D U Ö G N K G WENI

Allerdings: Die Buchung der Strecke war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses nicht möglich, die ausgewählte Strecke stehe „leider nicht mehr zur Verfügung“. Über die Hotline konnte keine Auskunft gegeben werden, ob und wann die Busstrecke von Kunden genutzt werden kann.

Preis: ab 9 Euro pro Strecke Dauer: 3,20 Stunden ab Flughafen Innsbruck, 2,55 Stunden ab Hauptbahnhof Innsbruck Infos: www.postbus.de

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F LÜ C H TLING S-WG

MITINITIATORIN Franziska Sprenger

WG SUCHT MITBEWOHNE R Damit Integration vor allem im Alltag gelingen kann, fokussiert sich die Organisation „Flüchtlinge Willkommen“ auf die Vermittlung von privaten Unterkünften an Menschen mit Asylhintergrund. Zu Besuch in zwei Innsbrucker WGs. Text: Marianna Kastlunger

D

ie Idee der Vermittlungsplattform stammt aus Deutschland, seit Anfang 2015 hat sie einen Ableger in Wien. Auf der Webseite www.fluechtlingewillkommen.at werden private Wohnungsangebote gesammelt, österreichweit können sich interessierte Flüchtlinge mit positivem Asylbescheid sowie Asylwerber melden.

Franziska Sprenger wünschte sich vor knapp einem Jahr auch einen Tiroler Ableger der Organisation, den sie mitinitiierte. // „Zunächst wollen wir wissen, welche Art der Unterkunft angeboten wird – Lage, Höhe der Miete, Alter der Bewohner sowie spezielle Infos über Haustiere und andere Details“, beschreibt die 22-Jährige den Ablauf der Vermittlungen. Parallel dazu werden ähnliche Infos über die Interessenten eruiert: Alter, Familiensituation, Status des Asylverfahrens, und welche Art der Unterkunft gesucht wird. „Wir achten darauf,

// Fotos: Franz Oss

dass Interessenten wissen, worauf sie sich einlassen: Sie sind schon eine Weile in Tirol, können sich in der Region gut orientieren und wollen nun Anschluss finden“, erzählt Franziska. Bei positivem Asylbescheid haben die Flüchtlinge zwar Zugang zum Arbeitsund Wohnungsmarkt, müssen aber innerhalb der darauffolgenden drei Monate das Asylheim verlassen. Ein Schritt, der für viele schwer zu bewältigen ist. Umso wichtiger ist bei WG-Vermittlungen daher der persönliche Kontakt. Damit potenzielle Wohnkonstellationen auch funktionieren, organisiert „Flüchtlinge Willkommen“ ein unverbindliches Treffen zum Kennenlernen. Wenn sich danach alle Beteiligten ein Zusammenleben vorstellen können, steht einer WG-Gründung nichts mehr im Wege. „Wir stehen auch für Nachbetreuung, Erfahrungsaustausch und Konfliktberatung zur Verfügung“, fügt die Psychologiestudentin noch hinzu.

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F LÜC H T L I NG S-WG

WG 1

HELGA, K AR FRAN UND N IN, IAZALI

WG - KOLLEGEN. Mit seinem spanischen Mitbewohner Fran (re.) ver steht sich Niazali besonder s gut.

A

uf den ersten Blick sieht diese WG aus wie eine typische Erasmusstudenten-Truppe. Hier wohnen Helga aus Oberösterreich, Karin aus Tirol, Fran aus Spanien und Niazali aus Afghanistan. Fran ist gerade neu in Innsbruck angekommen und lernt Deutsch. „Wir sind aber keine Studenten-WG, sondern alle schon zwischen 26 und 36 Jahre alt“, erklärt Helga.

Internationales Zusammenleben ist also nicht nur Studenten vorbehalten. „Ich liebe es einfach, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen“, sagt Helga. Ihr wurde auf Reisen schon oft Unterschlupf gewährt, deshalb ist es für sie selbstverständlich, sich zu revanchieren. Darum wurde nach Absprache mit dem Vermieter auch ein WG-Zimmer über „Flüchtlinge Willkommen“ angeboten. Das wichtigste Kriterium: „Die Person muss zur Wohngemeinschaft passen.“ // So lernte die WG vor wenigen Wochen Niazali kennen. Er ist 26 Jahre alt, findet aber, dass er älter aussieht. „Das liegt wohl an den Erlebnissen der letzten zehn Jahre“, erklärt er. Niazali stammt aus Kunar, einer

Bergregion Afghanistans, die unter anderem von Talibans umkämpft wird. „Dort wohnen Fundamentalisten, aber auch ganz normale Leute, die in Ruhe und Frieden leben möchten“, erzählt er. Und betont, dass es überall gute und schlechte Menschen gibt – das habe nichts mit dem Herkunftsland zu tun. // Nun wohnt Niazali schon seit vier Jahren in Innsbruck, zunächst in der Trientlgasse. Über seine neue Wohnsituation ist er sehr glücklich. Vor allem mit Fran versteht er sich ausgezeichnet, die beiden bilden ein schelmisches Duo. Niazali gibt Fran Tipps beim Deutschlernen und sie gehen auch mal gemeinsam aus. Zukunftspläne hätte der Afghane viele: Ausbildung, Job, eine liebevolle Beziehung und eine eigene Familie – Pläne, die er Schritt für Schritt umsetzt. „Aber ein Cricket-Team zu gründen, das wäre auch was!“, sagt er plötzlich. Die anderen drei lachen amüsiert. „Aber im Ernst, ich kenne viele Leute, die gerne Cricket spielen, diese Sportart ist weltweit sehr verbreitet und beliebt, wie wäre es mit einem eigenen Club in Tirol?“ Interessenten mögen sich doch bitte melden.

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ZUKUNFTSPLÄNE. Niazali kann seine Ziele klar benennen: Ausbildung, Job, Familie – und vielleicht ein Cricket-Team.

F LÜ C H TLING S-WG

WG 2

DREIER-WG. Zwei Männer und ein Hund

EYED GABRIEL, SE K AR OS UND HUND

S

FORTSCHRITTE. Deutsch beherrscht Seeyed bereits ziemlich gut, beim Rodeln hapert es noch.

eit fast einem Jahr wohnt Seeyed bei Gabriel und seinem Labradormischling Oskar. Seeyed kommt aus Afghanistan, liebt scharfes Essen und kocht sehr gerne.

Aber wenn’s zu würzig wird, lehnt Gabriel dankend ab: „Geschmäcker sind eben verschieden.“ Ihr WG-Leben beschreiben die beiden als sehr unkompliziert, sie unterstützen sich gegenseitig. So üben sie zusammen Deutsch, Seeyed kann die Sprache schon sehr gut. Dafür geht er manchmal mit Oskar Gassi, und Gabriel weiß, wie man auf Dari, der persischen Sprache in Afghanistan, alles Gute im neuen Jahr wünscht. // Gabriels und Seeyeds WG war übrigens eine der ersten, die über „Flüchtlinge Willkommen“ vermittelt wurde. Der 32-jährige Gabriel wohnt im Haus seiner Mutter in einer eigenen Wohnung, Mitbewohner hatte er immer schon. Als Sozialarbeiter hat er auch Erfahrung mit der Betreuung junger Flüchtlinge. Trotzdem ist ihm wichtig, dass

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das Zusammenleben ohne große Aufopferung gelingt – und das tut es auch. // Sie waren auch schon zusammen rodeln: Bei dem Gedanken daran verdreht Seeyed die Augen, dann muss er lachend den Kopf schütteln. In einer Kurve verlor er nämlich die Kontrolle über seine Rennrodel, stürzte und verletzte sich am Knie: „Das tat so weh! Ich hatte schon Angst, mein Gelenk würde sich in alle Richtungen drehen lassen, aber es war zum Glück nur eine Prellung“, erzählt der 26-Jährige. Er nimmt’s mit Humor und macht trotzdem weiter, vielleicht klappt es heuer auch noch mit einer Skistunde. // „Natürlich wird auch die Thematik Flucht angesprochen, aber ich unterstütze Seeyed, wie ich jeden Mitbewohner unterstützen würde“, erzählt Gabriel. Rechtsberatung und Betreuung werden nicht von ihm verlangt. „Die Organisation ,Flüchtlinge Willkommen’ begleitet aber sämtliche

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Für die Organisation sind in Tirol acht ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Sie finanziert sich durch Spenden, unterschiedliche Benefizaktionen wie Snowboard-Bazare und Crowdfunding über Respekt.net.

Bisher vermittelte WGs: In Tirol wurden bislang 14 WGs vermittelt, österreichweit sind es schon 270. Leider ist die Nachfrage höher als das Angebot. Dafür ist das Angebot sehr bunt gemischt, es werden die unterschiedlichsten Wohnformen von den unterschiedlichsten Personen angeboten: Ein Zimmer im Haus einer älteren Dame am Land ist genauso dabei wie ganze Wohnungen für Familien.

Bis jetzt war das Feedback durchwegs positiv, bei eventuellen Problemen steht die Organisation beratend zur Seite, ebenso für ein Erstgespräch für Interessenten.

Mietzinsbeihilfe ade? Dank einer Änderung der Mietzinsregelung müssten Studenten-WGs keinen Wegfall der Mietzinsbeihilfe befürchten, falls sie eine geflüchtete Person willkommen heißen.

AUFGABE DES STAATES? Mit-Initiatorin Franziska Sprenger: „Ich freue mich über Engagement und Großzügigkeit Privater, und sehe ein gesellschaftliches Aktivsein auch als absolut notwendig, denn Integration muss von beiden Seiten ausgehen. Dabei darf aber nicht in den Hintergrund treten, dass Wohnraumschaffung in erster Linie Aufgabe des Staates ist, der dieser Aufgabe nicht ausreichend nachkommt.“

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Abläufe sehr gut“, sagt der Innsbrucker.

Bevor Seeyed in die WG zog, wohnte er im Heim, dort half er als Dolmetscher aus.

Seine Deutschkenntnisse sind bemerkenswert – bei laufenden Asylverfahren keine Selbstverständlichkeit. Hier können Sprachkurse aus finanziellen und organisatorischen Gründen kaum in der notwendigen Intensität absolviert werden. Der 26-Jährige schließt aber bald Level B1 ab, und will auch mit dem Sprachenlernen weitermachen.

Denn er hasst es, Zeit zu vergeuden. Er zählt sogar Wochen und Tage, die er irgendwo verbringt. Im August wird er 156 Wochen in Österreich verbracht haben.

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STADT

INNS BRUCK , WA S BIST DU? Der große Heinrich Heine fand Innsbruck „unwohnlich und blöd“.

Da fragen wir doch gleich weiter: Was sagen Google, Tripadvisor und andere Quellen über unsere Heimatstadt?

DAS SAGT HEINE

Der Limbus Verlag hat vor kurzem Passagen aus Heinrich Heines „Reisebilder“ als kleines Büchlein mit dem Titel „Bummel durch Tirol“ veröffentlicht.

Darin beschreibt Heine – in Anlehnung an Mark Twains satirischen „Bummel durch Europa“ – Tiroler und seine Bewohner. Auch Innsbruck hat er einen Absatz gewidmet ...

„Innsbruck selbst ist eine unwohnliche, blöde Stadt.

Vielleicht mag sie im Winter etwas geistiger und behaglicher aussehen, wenn die hohen Berge, wovon sie eingeschlossen, mit Schnee bedeckt sind, und die Lawinen dröhnen und überall das Eis kracht und blitzt.“ Heinrich Heine, „Reisebilder“, 1830

Was soll man dazu noch sagen?

Sehr aussagekräftig, wenn auch nicht nur auf Innsbruck bezogen, ist auch dieser Satz von Heine:

BUCHINFO Heinrich Heine: „Bummel durch Tirol“, Limbus Verlag 2016, 72 Seiten Kleinformat, 7 Euro

„ DI E TI ROLE R SI N D SC HÖN , H E ITE R, E H RLIC H , BRAV UN D VON UN E RGRÜN DLIC H E R GE ISTESBESC H RÄN KTH E IT.“ 20

STADT

FRAG TRIPADVISOR WELCHE SIND DIE TOP-BEWERTETEN AKTIVITÄTEN IN INNSBRUCK? WELCHE SIND DIE TOP-BEWERTETEN RESTAURANTS IN INNSBRUCK?

Innsbrucker Nordkettenbahnen (1.172 Bewertungen) Hungerburgbahn in Innsbruck (699 Bewertungen) Altstadt von Innsbruck (1.022 Bewertungen)

Breakfast Club (378 Bewertungen) Indisches Restaurant Rama (167 Bewertungen) Die Wilderin (272 Bewertungen)

WELCHE SIND DIE TOP-BEWERTETEN HOTELS IN INNSBRUCK? Best Western Plus Hotel Goldener Adler (830 Bewertungen) Hotel Maximilian (387 Bewertungen) The Penz Hotel (493 Bewertungen)

Öffnungszeiten 16.00-02.00Uhr Mo-Sa

/jimmys.innsbrucK #jimmysibk 21

STADT

FRAG GOOGLE

Wer bei Google „Innsbruck ist“ bzw. „Innsbruck is“ eingibt, bekommt durch die AutoFill-Funktion folgende Vorschläge zur Vervollständigung ...

AUF DEUTSCH Innsbruck ist ... ... ein schönes Städtchen Hier handelt es sich um ein volkstümliches Lied von „Z3 Die drei Zillertaler“ aus dem Album „Zwoa glatt, zwoa verkehrt“), das eigentlich kaum jemand kennt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, weil 1. Innsbruck nur in der ersten Strophe vorkommt und 2. der Rest des Liedtexts aus blöden Wortwitzen besteht, die man aus schlechten Après-Ski-Hits kennt. Ein Beispiel? „... und was die Mädchen gerne haben, das sind die langen Tänze, und was sie noch viel lieber haben, das sind die langen sch-weren gold’nen Ketten ...“

AUF ENGLISCH Innsbruck is ... ... its capital

... das bessere München Das müsste uns mal jemand erklären, wo hier die Gemeinsamkeiten liegen. Wir haben rundherum Berge, sind keine Millionenstadt, haben keinen weltberühmten Fußballverein, feiern kein Oktoberfest – sollen wir noch fortfahren? Aber ja, wenn man ohne Brille auf die Europakarte schaut, liegen München und Innsbruck fast nebeneinander.

Der braucht ein bisschen – gemeint ist die Umschreibung in englischsprachigen Kreuzworträtseln, die Lösung: Tyrol!

... in which country Nein, nicht in Australien.

... ein schönes Städtchen

... famous for

Das hatten wir schon.

Berge? Das Goldene Dachl?

... komplett anti-violett

... ilanlari

Das freut die Wacker-Fans.

Suche nach einer Stellenanzeige auf Türkisch

... hässlich Haut sich hier jemand mit Heinrich Heine auf ein Packl?

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STADT

FRAG DOUGLAS ADAMS © EMANUEL KASER

Der Science-Fiction-Autor wurde in Innsbruck zu seinem Kultbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“ inspiriert.

Die Geschichte ist folgende: Im Alter von 18 Jahren verschlug es Douglas Adams mit dem Reiseführer „Per Anhalter durch Europa“ im Gepäck nach Innsbruck. Nach einer durchzechten Nacht fand sich der Literaturstudent sturzbetrunken auf dem Campingplatz in der Reichenau wieder. Als er dort in die Wiese fiel und mehr oder weniger freiwillig den Sternenhimmel betrachtete, wurde der Einfall geboren, einen Reiseführer für die Galaxis zu schreiben. Der Campingplatz ist schon lange einem Seniorenheim gewichen und heute erinnert nichts mehr daran, dass dort 1971 eine der kreativsten Ideen der Science-Fiction-Literatur geboren wurde. Es macht trotzdem stolz, dass Douglas Adams hier von der Muse geküsst wurde.

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ESSAY

GREISVERKEHR MIT JUNGBRUNNEN von Peter Plaikner

Wir werden immer älter, doch gebärden uns ständig jünger. Der Wahlkampf um die Bundespräsidentschaft liefert auch ein verdichtetes Abbild unserer seltsam paradoxen Gesellschaft: Generation Greis im Jugendwahn. Die betagten Kandidaten bedienen sich der neuen Medien. Das Buhlen um Fans auf Facebook übertrifft den Wettbewerb um Unterstützungserklärungen auf Papier.

A

usgerechnet der bei weitem jüngste Hofburg-Anwärter verzichtet als Einziger auf ein deklariertes Bewerbungsvideo via YouTube, den angeblichen Must-have-Kanal zur Stimmengenerierung für die Präsidentschaftswahl. Norbert Hofer (45) braucht das nicht, weil seine Freiheitlichen ohnehin Österreichs stärkste Partei auf den Social-Media-Plattformen sind – ausgenommen Twitter, dem wichtigsten Tool für jene, die etwas zu sagen haben. Seine fünf Konkurrenten mit dem Durchschnittsalter 73 setzen dagegen geschlossen auf den vermeintlichen Digital-Nachfahren des Rattenfängers von Hameln, auf dass er ihnen auch jene Wähler zutreibe, die sie per „Zeit im Bild“ nicht erreichen können. Deren Publikum hat nämlich auch schon einen Altersschnitt von 60 plus. // Der Älteste und Skurrilste ist der Erfolgreichste: Das gilt für Donald Trump (69), den hohen Favoriten auf die US-Präsidentschaftskandidatur der Republikaner nicht nur beim Social-Media-Auftritt. Der wahrscheinliche Gegner von Hillary Clinton (68) übertrifft sogar die als Außenministerin bewährte Demokratin auf Facebook, Twitter und Instagram. Vorerst aber wichtiger für ihn: Er vermag diese Beliebtheit in Stimmen für die Vorwahlen umzumünzen. Ähnliches fällt dem Senior der Austro-Kandidaten schwerer: Richard Lugner (83) hat nur knapp die notwendigen 6.000

Unterstützungserklärungen für sein Antreten zusammengebracht, obwohl sein YouTube-Video „Lugner for President“ zu Ostern bereits 666.000 Aufrufe verzeichnete. Damit liegt er weit vor den Filmchen von Irmgard Griss (69), Alexander Van der Bellen (72), Andreas Khol (74) sowie Rudolf Hundstorfer (64) und ist vergleichsweise auch erfolgreicher als Trump: Dessen Antrittsrede wurde zwei Millionen Mal angeklickt. Also nur dreimal so oft in einem Staat mit 40-facher Bevölkerungszahl.

IC H FI LM E , ALSO BI N IC H .

SENIORENSTURM AUFS DIGITALE JUGENDZENTRUM. Doch nicht erst seit den Präsidentschaftswahlkämpfen in den USA und Österreich verfällt die Generation Greis zusehends dem Jugendwahn. Das beginnt mit dem Smartphone und hört nicht mit dem Tablet auf, dessen Beliebtheit bei den Senioren sogar die Hersteller überrascht. Als Ersatz für die Gleitsichtbrille hatten sie es kaum erdacht. Die Verständigung per SMS gerät auch bei der Altersgruppe 60plus zum Kommunikationsstandard. Die WhatsApp-Quote in dieser Kohorte steigt rasant. Internet hat auch bei ihnen bereits eine Tagesreichweite von 41,3 Prozent. // Sechs von zehn 60- bis 69-Jährigen gehören schon zu den Silver Surfern. 190.000 der insgesamt 3,5 Millionen Facebook-Accounts aus Österreich stammen von Menschen über 60. Während die Enkel

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I N DE N USA E NT ­W IC KE LT SICH DER VIRTUELLE KR AKE ZUSE H E N DS ZUM I N FORMATIONS­ VE RTE I LE R.

vor den Freundschaftsanbiederungen ihrer Eltern auf andere Plattformen wie Instagram und Snapchat flüchten, migrieren Oma und Opa mit Macht in das global sicher größte und angeblich auch soziale Netzwerk mit seinen weltweit 1,6 Milliarden Nutzern. Hierzulande sind seit 2014 mehr über als unter 30-Jährige auf Facebook. Das wird auch den Charakter dieser digitalen Spielwiese zusehends verändern. Wenn die Älteren den einstigen Tummelpatz der Jungen erobern, schlägt das Imperium derart zurück, dass dieses digitale Jugendzentrum rasant altert. Facebook wird erwachsen. // In den USA entwickelt sich der virtuelle Krake zusehends zum Informationsverteiler. 62 Prozent seiner User nutzen ihn dort schon für den Nachrichtenbezug – ein Drittel mehr als 2013. Eine ähnliche Entwicklung ist auch für Österreich zumindest in Ansätzen erkennbar. Während sich 2014 noch jedermann (und weniger -frau!) für eine vermeintlich karitative, aber vor allem fragwürdige Ice Bucket Challenge Eiswasser über den Kopf geleert und einen Film darüber ins Netz gestellt hat, mobilisierten hier im Herbst 2015 Hinz und Kunz pro und kontra Flüchtlingsfrage. Und bereits 530.000 der hierzulande verorteten Facebook-Accounts gehören zur Generation 50plus. Die Uhus, die unter Hundertjährigen formieren sich zur digitalen Macht, die allein aufgrund ihrer Masse führend werden kann. Rund ein Viertel der Bevölkerung und fast ein Drittel der Wählerschaft sind älter als 60.

ignoriert haben: So lange Oma und Opa geistig und körperlich dazu in der Lage sind, machen sie jede technische Errungenschaft wie modische Torheit der Nachkommen mit.

Das gilt für Modebewusstsein und Sportausübung, Mediennutzungsverhalten und Ernährungstrends – sowie folgerichtig auch die politische Ansprache. Mit sozialen Netzwerken verfügen die rüstigen Senioren endlich über einen Jungbrunnen, um den herum sie nun ihren Greisverkehr errichten. Die gefühlt ewig gepflegte angeblich werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hat deswegen nicht ausgedient, doch insbesondere die Teenager fungieren mehr denn je als Impulsgeber für alle Älteren. Der inhaltliche Taktgeber ist dabei die technische Entwicklung: Was von Handy bis Smartphone und SMS bis Twitter funktioniert hat, bricht sich nun durch optimierte Kamerafunktionen und erschwingliche Upload-Bandbreiten massenhaft in Bewegtbildern Bahn. // Die Fähigkeit der Kids, professionell wirkende Kurzvideos zu produzieren, wird so rasant wachsen wie die Foto-Kompetenz von Jugendlichen durch die zu Alleskönnern gereiften Mobiltelefone gestiegen ist. Und die YouTube-Wahlwerbung der Präsidentschaftskandidaten 2016 wird historisch nicht nur als Wendepunkt der politischen Kommunikation in Österreich betrachtet werden. So wie die Jungen die neuen ästhetischen Standards für Bilder ständig neu definieren, wird dies auch mit den Maßstäben für gute Kurzfilme geschehen. Unabhängig von der Konkurrenzfähigkeit seiner jeweiligen Machart und abgesehen vom Unterschied zwischen Produzenten und Darstellern markiert der Video-Kampagne-Auftakt von Irmgard Griss, Alexander Van der Bellen, Andreas Khol, Rudolf Hundstorfer und Richard Lugner den Generationen-Durchbruch einer Kulturtechnik: Ich filme, also bin ich.

TECHNISCHE ENTWICKLUNG ALS INHALTLICHER TAKTGEBER. Damit vollzieht sich endlich auch via Massenkommunikation, was die lange Zeit seltsam verzerrten medialen Darstellungen von Senioren weitgehend

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Der neue IVB-Scout Der IVB-Scout präsentiert sich mit einem neuen, frischen Konzept. Die Abfahrtszeiten der IVB-Linien wurden in den Mittelpunkt gerückt. Ab sofort ist die App in den Stores verfügbar.

Die Bekanntheit des IVB-Scouts bei den InnsbruckerInnen

angelegt werden und Haltestellen und Adressen auf der

hat von Jahr zu Jahr zugenommen und liegt laut einer

Suchseite, indem der betreffende Eintrag kurz gedrückt

Studie von 2015 mittlerweile bei 65,7 %. Zwei Drittel der

wird. Auch aktuelle Verkehrshinweise werden direkt bei

User nutzen den IVB-Scout für die Abfahrtszeitenabfrage.

den Linien mitangezeigt. Der neue IVB-Scout ersetzt je-

Trotzdem sind die IVB bemüht, die App stets aktuell zu

doch nicht die IVB-Fahrplanauskunft. Diese wird aktuell

halten und zu optimieren. Der IVB-Scout präsentiert sich

auf der ivb.at überarbeitet und auch für die Nutzung mit

daher mit einem neuen, frischen Konzept.

mobilen Endgeräten optimiert. Der neue IVB-Scout für

Bei dem Relaunch wurden die IVB-Linien in den Mittel-

Android ist seit Dezember online und ab sofort gibt’s auch

punkt gerückt. Wann und wo fährt meine Linie? Diese

die iOS-Version im App-Store.

Frage steht im Mittelpunkt. Die Linien können auch am Startbildschirm durch einfaches Anklicken als Favoriten

Mehr Infos unter www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Premiere für Velo Tirol Ab 8. April 2016 veranstalten der Tiroler Radsportverband und Alp-Events am Gelände der Olympiaworld Westösterreichs erste Fahrradfachmesse.

Die Velo Tirol – alles rund ums Rad – findet von Freitag, den 8. April, bis Sonntag, den 10. April 2016, jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr am Gelände der Olympiaworld Innsbruck statt. Zu den Ausstellungsschwerpunkten zählen neben Fahrrädern aller Art, Bekleidung und Fahrradträger zum Beispiel auch Fahrradreisen oder Informationen zu Rennveranstaltungen – eben alles rund ums Rad. Die IVB werden bei der Velo Tirol ebenfalls vor Ort sein und bei einem Stand über das Stadtrad informieren.

Weitere Infos zum umfangreichen Rahmenprogramm unter www.velotirol.at

Tramparty 2016 Die beiden beliebten Partytrams drehen wieder ihre Runden. Am 29. April laden KRONEHIT und IVB zum mobilen Spaß ein.

In zwei Trams machen Feierwütige die Nacht zum Tag. Von 19:00 bis 21:00 Uhr steigt die Pre-Party beim Congress und Messe Innsbruck – Tor 11. Von 20:00 bis 1:00 Uhr fahren Partypass-Besitzer gratis quer durch die City entlang einer Kombination der Strecken der Tramlinien 1 und 3. Gefeiert wird bis in die Morgenstunden und auch heuer gibt es tolle Specials. Schnell online auf kronehit.at­ anmelden und den Partypass sichern. Diesen kannst du dir am 29. April zwischen 10:00 und 18:00 Uhr beim KRONEHIT-Zelt am Marktplatz abholen.

Weitere Infos auf www.kronehit.at

Entgeltliche Einschaltung

Angst FEAR. von Falk Richter feierte am 3. März Premiere im Treibhaus. Die Vorverkaufskarten für das Stück gelten auch als IVB-Ticket in der Kernzone Innsbruck.

Falk Richter liefert mit FEAR. ein brandaktuelles Stück.

Europa 2015: Terror und Kriege wüten, die Gesellschaft ist verunsichert, bedroht und hat schlicht Angst. In diesem Chaos brechen alte Muster wieder auf – Geisteshaltungen, von denen wir dachten, sie seien Geschichte. Heimat?

Nation? Volk? Was ist das? Was heißt das? Was ist das?

Was soll uns das? Meint uns das? Und meinen wir das?

Und was soll uns diese Gewalt? Diese Hartherzigkeit? Der Hass? Diese Dummheit. Antworten auf diese Fragen sucht das Stück FEAR. Weitere Infos zu der Staatstheater-Produktion unter: www.staatstheater.at und treibhaus.at Weitere Spieltermine: 4., 11., 13. und 22. April 2016

„Wir sammeln!“ Migration ist ein Teil Tirols. Das Zentrum für MigrantInnen und die Landesmuseen wollen Erinnerungsstücke zum Thema zusammentragen.

Das Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) und die Tiroler Landesmuseen wollen den Beitrag von Migration und MigrantInnen für die Tiroler Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft sichtbar machen und bitten um Mithilfe.

Gesammelt werden von MigrantInnen sowie von Einhei-

die Initiative vom Institut für Zeitgeschichte der Universi-

mischen Fotos, Briefe, Schallplatten, Kassetten, Spielzeug,

tät Innsbruck, dem Tiroler Bildungsforum, dem Land Tirol,

Dokumente, Werkzeuge, Kleidungsstücke, Geschirr –

der Stadt Innsbruck und den IVB.

alles, was an die erste Zeit der Migration in Tirol erinnert.

Ausgewählte Objekte werden 2017 in einer Ausstellung

Weitere Infos unter

im Tiroler Volkskunstmuseum gezeigt. Unterstützt wird

www.wirsammelnmigration.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 6020 / F +43 512 58 6020 2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Zimmermann Pupp Werbeagentur, KRONEHIT, Alp-Events, ZeMit, Staatstheater

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E I G R E L L PAPIERA

T A .

E N I L N O

0 602 OP,

FÜR DESKT

RT P H O A M S & T E TABL

29

NE

H H H H M MM

ODER

T EU R ES

WASSE R V O R S I C H T, ER! Q U E L LWA S S

Das Café Central ist sicher nicht das erste Lokal, das Geld für ein Glas Leitungswasser verlangt. Aber „Innsbrucker Quellwasser“ um 60 Cent für 0,3 Liter auf der Karte zu finden, löst trotzdem jedes Mal Kopfschütteln aus.

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P F U IIII JE S CH Ö N ER DA S W ET TE R .. .

erfrischend anders!

S C H Ö N W E T T ERPHASE Etwas überfordert angesichts des schönen Frühlingswetters im März waren die TopSonnenplätzchen in Innsbruck. Sowohl im 360° als auch auf der Adler-Terrasse wartete man extrem lange auf eine Bedienung und noch länger auf ein Getränk. Auch der Cammerlander-Gastgarten bleibt trotz Baustelle bei den sonnenhungrigen Innsbruckern sehr beliebt.

KO C HE N IM SPIEL R AUM

Der „Spielraum für Alle“ in der Franz-Fischer-­ Straße 12 wird derzeit noch umgebaut, im Juni soll hier aber das „KochLokal“ eröffnen. Als gemeinnütziger Verein geführt, will man im „KochLokal“ eine offene Küche bieten, in der Workshops, Seminare und Veranstaltungen stattfinden sollen. Das Ziel: die gemeinschaftliche und nachhaltige Esskultur zu fördern. Einen Dachgarten für Gemüse und Kräuter soll es auch geben.

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www.silberquelle.tirol

E S S E N & TRINKEN

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Früh en stück

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NEU IM

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Egger-Lienz-Straße 118 www.barefootcoffee.at

„Wir legen großen Wert auf Regionalität und unsere Verpackungen sind biologisch abbaubar.“

Das Untergeschoß des Kaufhaus Tyrol hat sich zu einem guten Ort zum Mittagessen entwickelt.

Im Meer Sensei gibt es seit kurzem eine neue Option neben dem beliebten Sushi: das Malaysian Takeaway. Im Baguette direkt daneben gibt es seit kurzem auch warme Gerichte und im MPreis findet man (anstelle des Deliris) eine Pizza- und Pastastation, die sich nicht zu verstecken braucht.

Wer sich bereits vor dem Einkaufen stärken will: Im Tasties gibt es ein neues Frühstücksomelette mit wählbaren Zutaten.

KEBAP MANN INNSBRUCK MUSEUMSTRASSE 30, 6020 INNSBRUCK TELEFONNUMMER: 06607730025 LIEFERZEITEN: 18 BIS 22:30 UHR WWW.FACEBOOK.COM/KEBAPMANNIBK

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ESSEN & T R I NK EN

N EU I N M A R I A HILF

BROT U N D K U NST

Eine neue Frühstücksoption gibt es in der Mariahilfstraße 1 – hier hat Mitte März eine neue Ruetz-Filiale eröffnet. Als Bäckerei-Café konzipiert, soll hier das Motto „Kunst trifft Brot“ mit verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen gelebt werden.

W IE VO DER O N MA

S C HL I P F KR A P F E N -

LIEFE RUNG Für in Innsbruck lebende Osttiroler und andere Schlipfkrapfen-Fans gibt es ein neues Service: Über den Webshop www.schlipfco.at kann man Schlipfkrapfen, die per Hand in Osttirol produziert werden, bestellen und bekommt diese zur gewünschten Uhrzeit im tiefgefrorenen Zustand nach Hause geliefert.

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E S S E N & TRINKEN

VORSICHT,

SC H A F! Italienische Lokale gibt es in Innsbruck mehr als genug.

Das „Agnello nero“ hat trotzdem noch gefehlt und komplettiert nahtlos unsere Top-5-Empfehlungen.

„IL CONVENTO“ AM FRANZISKANERPLATZ Der NOBELITALIENER mit solider Qualität, satten Preisen und arroganter Belegschaft.

„DUE SICILIE“ IN DER HÖTTINGER GASSE Der RUSTIKALE SÜDITALIENER mit deftigem Essen, gemütlichem Ambiente und fairen Preisen.

„AGNELLO NERO“ IN DER MARIAHILFSTRASSE Der UNDERSTATEMENT-ITALIENER mit Stilsicherheit und starker Neigung zum QualitätsFanatismus. Hier findet man den Kern der italienischen Küche, reduziert auf starke Zutaten, die für sich wirken. Italienisch essen lernt man hier lieben, italienisch sprechen sollte man schon vorher gelernt haben.

„DA PIERO“ IN DER TEMPLSTRASSE

„SOLO PASTA“ IN DER UNIVERSITÄTSSTRASSE Der KLASSIKER mit starkem Bistecca und gutem Fisch. Eher teuer, dafür sehr authentisch.

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Der GEHEIMTIPP für gutes, italienisches Essen. Preis-Leistung top, Ausstattung dafür einfach.

ESSEN & T R I NK EN

DIE M I NI P I ZZ E N KOM M EN

PIZZANO’S gibt’s jetzt auch in der Innenstadt, und zwar in der Anichstraße 10.

Vor eineinhalb Jahren eröffnete der erste Pizzano’s im Greifcenter in der Rossau. Das Besondere an den Pizzinis (so der Eigenname der Minipizzen) ist die spezielle Teigrezeptur, die fast zur Gänze auf Hefe verzichtet und auf Natursauerteig setzt. Dadurch sind die Pizzen besonders bekömmlich.

Außerdem verzichtet man auf Fertiggewürze, Trockenknoblauch oder künstliche Geschmacksverstärker.

Mit zehn klassischen Sorten und einer süßen Variante (Nutella) versucht Pizzano’s seit Ende März jetzt auch sein Glück in der Innenstadt. Der Laden in der Anichstraße 10 wurde komplett umgebaut und bietet neben Pizzinis auch hausgemachte Limos und Kaffee zum Mitnehmen.

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T E ST

JAU S E W I E DA M A L S W EISSBROT, ET WAS KÜ M M EL , OR DENT L ICH SA L Z – DAS GU T E ALT E SALZSTANG E R L IST SO EIN FACH U N D R ET R O, DASS MAN ES SC HO N WIEDER L IEBEN M U SS.

R UETZ 9 0 GRA M M , 0,8 5 E U RO (0,94 EU RO JE 1 0 0 G RA M M ) Was für ein Brummer: Satte 90 Gramm bringt dieses Salzstangerl auf die Waage. Es ist sehr lang und spitz gedreht, schmeckt angenehm nach Salz und Kümmel und hat außerdem eine gute Konsistenz zum Reinbeißen.

PREISLEISTUNGSSIEGER

BAG U E T T E 6 2 G R AMM, 0, 9 5 E U R O (1, 5 3 E U R O J E 100 G R AMM) Kümmel sucht man auf diesem Salzstangerl vergeblich. Es schmeckt okay, ist frisch und nicht zu bröselig, trotzdem fehlt das gewisse Etwas.

Als Solo-Gebäck eher schwierig, mit Schinken oder Käse aber sicher nicht schlecht.

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T E ST

BÄC KEREI MO SCHE N 52 GRA M M , 0,90 E U RO ( 1 ,73 EURO JE 1 0 0 G RA M M ) Mit dem Kümmel wurde hier nicht gespart, recht salzig ist das Stangerl auch. Der Teig schmeckt gut, der angestrebte Kontrast aus kross und flaumig fehlt aber. Der Gesamteindruck deshalb: eher durchschnittlich.

BROT BU BE N 6 6 G R AMM, 0,78 E U R O (1,18 E U R O J E 100 G R AMM) Dieses Salzstangerl ist für erklärte Kümmel-Fans.

Es schmeckt sehr frisch und ist außen kross und innen schön weich. Wer den Kümmel-­ Geschmack mag, kauft hier ein solides Salz­ stangerl, in das man gerne reinbeißt.

BESTER GESCHMACK T I E F E N T HALE R 4 4 G R AMM, 0,70 E U R O (1, 5 9 E U R O J E 100 G R AMM) Das kleinste Salzstangerl im Test hat ein gut dosiertes Salz-und-Kümmel-Verhältnis und besitzt eine relativ luftige Konsistenz. „Kommt bescheiden daher, überzeugt aber durch Qualität“, so das Urteil der Tester.

BÄCK ER E I K R Ö L L

© DOMINIQUE HUTER (7)

50 GRA M M , 1 ,1 5 E U RO ( 2 ,30 EURO JE 1 0 0 G RA M M ) Dieses Stangerl schaut aus wie aus dem Bilderbuch. Es ist nicht zu salzig – man kann ohne „Entsalzung“ reinbeißen. Der Teig ist weniger luftig als andere, schmeckt aber sehr frisch. Trotzdem ist das Stangerl den Preis leider nicht wert.

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SE RIE

M UN DART

LIGHT AS AIR MundArt hat Frühlingsgefühle und verwandelt Bärlauch, Spinat und Frühlingszwiebel in eine großartige Quiche. von Flo Seidl

Heißa! Der Frühling ist da! Frischer Bärlauch, junger Spinat und knackige Frühlingszwiebeln werden jetzt frisch am Markt angeboten. MundArt hat gleich alles mitgenommen und zu Quiche verarbeitet.

Die französische Antwort auf die italienische Pizza ist ein pikanter Kuchen, mit knusprigem Boden und herzhaftem Belag.

Die Quiche schmeckt warm und kalt, zum Frühstück und zum Abendessen und galt als Lieblingsessen von Alfred Hitchcock.

Der ließ in seinem Film „To Catch a Thief“ („Über den Dächern von Nizza“) Cary Grant und John Williams gemeinsam Quiche essen und bescherte dem Kuchen einen indirekten Oscarauftritt. „Quiche Lorraine, you’ll enjoy this (…) it looks delicious (…) it’s wonderful. The pastry is as light as air.“ (aus dem Dialog von Cary Grant und John Williams)

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MUNDART

FRÜHLINGSZWIEBELN Frühlingszwiebeln, auch Lauchzwiebeln genannt, gehören zu den Speisezwiebeln.

Frühlingszwiebel schmecken fein würzig und weniger intensiv als gewöhnliche Zwiebeln. Frühlingszwiebeln sind empfindlicher als gewöhnliche Speisezwiebeln und können daher wesentlich kürzer gelagert werden. Im Kühlschrank halten sie sich nur maximal eine Woche frisch.

GEWINNSPIEL

Das Rezept: Quiche Zutaten:

Mürbeteig für einen Kuchen: 200 g Mehl, 100 g Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz Spinat-Belag: 750 g Spinat, 1 Zwiebel, 1 Handvoll Bärlauch, 200 ml Sahne, 2 Eier, 100 g Ziegenfrischkäse, Pfeffer, Salz, Muskatnuss Zwiebel-Speck-Belag: 1 Bund Frühlingszwiebeln, 3 Zwiebeln, 200 g Speck, 200 ml Sauerrahm, 2 Eier, Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Petersilie

Zubereitung:

Die kalte Butter schneidet man in kleine Stücke, mischt sie mit Mehl, Salz und Ei und verarbeitet sie rasch zu einem Teig. Sollte er zu trocken sein, kann man ein paar Löffel Wasser hinzugeben. Dann wickelt man den Teig in Klarsichtfolie und lässt ihn etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten. Für die

Spinat-Quiche blanchiert man den Spinat, drückt ihn gut aus und dünstet ihn mit einer gewürfelten Zwiebel für fünf bis zehn Minuten in etwas Butter oder Olivenöl.

Mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz abschmecken, beiseitestellen. Für die Zwiebel-Quiche dünstet man Zwiebelringe mit Speckwürfel auf kleiner Flamme, bis sie weich sind (15–20 Minuten). Mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss abschmecken.

Eine Tortenform mit etwas Butter einfetten und mit dem ausgewalkten, dünnen Teig auskleiden. Leichter lässt sich der Teig ausrollen, wenn man ihn zwischen Klarsichtfolie legt. Quiche mit dem Belag belegen, zwei Eier mit dem Schlagrahm bzw. dem Sauerrahm vermischen und vorsichtig über den Kuchen schütten.

Mit frischgehackten Kräutern, wie Bärlauch oder Petersilie, bestreuen.

Bei 200 °C etwa 30 Minuten im Ofen goldbraun backen.

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6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 30. 4. 2016 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Frischer Wind Von Kebap über Pizza bis hin zu Grillspezialitäten gibt es bei Ufo Imbiss alles.

Alle Speisen werden frisch zubereitet und auf Wunsch auch geliefert.

U

fo Imbiss in der Müllerstraße gibt es bereits seit 1993.

Anfang des Jahres hat die nächste Generation die Führung übernommen – und das heißt: Die Tradition wird fortgesetzt, es weht aber ein frischer Wind! So bleiben die beliebten Klassiker von Kebap über Pide bis hin zu Köfte natürlich auf der Karte, hinzukommen aber einige spannende neue Gerichte wie zum Beispiel der Dürüm Iberico mit feinstem Serranoschinken, Cherrytomaten, Rucola, Parmesan, Aceto Balsamico und Olivenöl (siehe Foto). Außerdem gibt es eine große Auswahl an vegetarischen Gerich-

ten, die ausschließlich mit frischem Gemüse zubereitet werden. Keine Tiefkühlkost, keine Konserven – nur die besten Zutaten werden in der Küche verkocht.

VIELE KLASSIKER Die Stammkundschaft ist groß: Ufo Imbiss ist sowohl bei Studenten als auch bei Familien mit Kindern beliebt, die hier gemütliche Abende verbringen. Hinzu kommen noch all jene, die in der Nachbarschaft im Raum Wilten arbeiten und hier seit Jahren gerne zu Mittag essen. // Zu den beliebtesten Gerichten zählen der Iskender „Haus Kebap“,

Adana (Faschiertes am Spieß) und die Spezial-Dürüms mit Lammfleisch, faschiertem Kalbfleisch oder Hühnerfleisch. Bei Vegetariern ist auch Orcul (Weißkäse, Melanzani, Zucchini, Paprika, Spinat, Tzatziki und Reis) sehr populär. Alle Speisen werden auf Wunsch ab 17 Uhr auch nach Hause geliefert.

Ufo Imbiss Müllerstraße 23, 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 10.30 – 22 Uhr Kontakt: T: +43 (0) 512 582798 W: www.ufoimbiss-innsbruck.at

© FRANZ OSS

KEBAP MIT SER R AN OSCH IN KEN .

Der Dür üm Iber ico inter pr etier t den Klassik er neu.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

PIZZANO’S jetzt auch in der Innenstadt!

Seit über einem Jahr serviert PIZZANO’S italienische Minipizzen im Greifcenter. Jetzt hat ein weiterer Standort in der Innsbrucker Innenstadt eröffnet, in der Anichstraße 10.

GUTSCHEIN

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ei PIZZANO’S dreht sich alles um Qualität, italienischen Lebensstil und Pizza. Das Genusskonzept hat sich gänzlich dem beliebtesten Fastfood der Welt verschrieben und behauptet – nicht ganz unbescheiden – dieses neu erfunden zu haben. Neu ist in jedem Fall die eigene Größe der Pizzinis –­ so nennt PIZZANO’S seine Minipizzen –, die mit einem Durchmesser von knapp 20 Zentimetern stets frisch aus dem Ofen kommen. // Die zehn verschiedenen Pizzinis kosten zwischen € 2,70 (Margherita) und € 3,50 (Tirolese).

Jede Woche gibt es zudem ein „Pizzini der Woche“, das für nur € 2,90 erhältlich ist. Für den großen Hunger oder einfach zum Mitnehmen und Spätergenießen hat PIZZANO’S zudem eine „5+1-Gratis-Aktion“ ins Leben gerufen.

SÜSSE MINIPIZZA MIT NUTELLA Als Dessert gibt es bei PIZZANO’S auch eine süße Minipizza, die mit der italienischen Nougatcreme „Nutella“ bestrichen ist. Abgerundet wird diese süße Versuchung mit

frischen Haselnuss-Stückchen. Wer sein Dessert gerne mit einem Kaffee kombinieren möchte, hat auch hierzu bei PIZZANO’S reichlich Gelegenheit. Typisch italienisch sind zudem die hausgemachten Limonaden bei PIZZANO’S. Die klassische Limonata aus echten Zitronen wird mit frischer Minze verfeinert, die Aranciata aus sonnengereiften Orangen mit Ingwer. // PIZZANO’S in der Anichstraße 10 hat täglich außer an Sonnund Feiertagen von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Aktuelle Aktionen und interessante Hintergrundinformationen gibt es auf www.pizzanos.com und auf der Facebook-Seite.

DIE 5 PIZZANO’S-PRINZIPIEN: 1. PIZZANO’S setzt auf das Originalrezept der italienischen Pizza.

2. PIZZANO’S-Pizzinis sind dank Natursauerteig besonders bekömmlich.

3. PIZZANO’S verwendet hochwertige, stets frische Zutaten.

4. PIZZANO’S liebt die mediterrane Küche und italienisches Design.

5. PIZZANO’S bietet die beste Pizza, zum besten Preis, in der besten Größe.

1 PIZZINI PLUS 1 PIZZINI GRATIS ZWISCHEN 18 UND 21 UHR Mit diesem Gutschein erhältst du beim Kauf von zwei Pizzinis das günstigere kostenlos! Die Aktion gilt nur zwischen 18 und 21 Uhr und bis einschließlich 23. April 2016. Pro Person nur ein Gutschein gültig, keine Barablöse möglich.

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MITSPIELEN GEHT SO: EINFACH EIN MAIL AN GEWINNSPIEL@ 6020STADTMAGAZIN.AT SCHICKEN KENNWORT: „EISZEIT“ / RECHTSWEG AUSGESCHLOSSEN, KEINE BARABLÖSE / BRUNECKER STR. 3 6020 INNSBRUCK / EINSENDESCHLUSS: 30. 4. 2016

N E H C A MITM N E N N I W E G D N U ELLI-GEW BEIM TOMAS

INNSPIEL:

WIR VERLOSEN 50 GUTSCHEINE FÜR JE ZWEI KUGELN TOMASELLI-EIS!

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NEU BE I TOMASE LLI: EISCAFÉ TO GO

DIE GANZE VIE LFALT des G elato Naturale – TOMASELLI

Hochsaison im Eissalon Pünktlich mit dem Frühlingsbeginn hat die Gelateria TOMASELLI wieder ihre Pforten geöffnet. Ab sofort genießen die Fans des Gelato Naturale die breite Angebotspalette der familiengeführten, Innsbrucker Eismanufaktur.

„ AM LIE BSTE N MAG ICH DIE SAHNIGE N SORTE N WIE ZUM BE ISPIE L WE ISSE SCHOKOLADE UND PISTAZIE . ME INE LIE BLINGSSORTE IST UND BLE IBT ABE R TOMASE LLI SPEZIAL .“ M ATE A AU S I N N S B R U C K

WAS BEDEUTET GELATO NATURALE EIGENTLICH? Das TOMASELLI Gelato Naturale wird nach traditionellen Rezepten mit frischen Früchten, hochwertigen Zutaten und Milchprodukten aus Tirol produziert. Da das Eis täglich frisch in der Innsbrucker Altstadt in der hauseigenen Eismanufaktur hergestellt wird, muss es nicht tiefgefroren werden. Das ist der Grund für die besondere Cremigkeit des TOMASELLI-Eises. Und natürlich enthält es deshalb auch keine Konservierungsmittel.

WAS IST 2016 NEU BEI TOMASELLI? Nach der Neueröffnung in der Maria-Theresien-Straße bei der Annasäule im Jahr 2015 wurde nun auch der Stammladen in der Hofgasse in den neuen TOMASELLILook gebracht. Wie jedes Jahr wird es natürlich neue Eiskreationen

wie z. B. letztes Jahr Sachertorte oder das traditionelle Fußball-EMEis geben. Die wichtigste Neuheit 2016 ist jedoch der Eiscafé to go, der ab April neu dazukommt. „Mit dem Angebot erfüllen wir einen lange bestehenden Wunsch unserer TOMASELLI-Kunden“, erklärt Thomas Weber. „Aufgrund der vielfachen Nachfrage haben wir uns entschlossen, den Eiscafé zum Mitnehmen auch in unser Sortiment aufzunehmen“, ergänzt der für die TOMASELLI-Eisproduktion zuständige Charly Weber. Der neue Eiscafé wird sowohl klassisch, als auch gerührt in der Filiale MariaTheresien-Straße erhältlich sein.

„ICH BIN E HE R DE R FRUCHTIGE T YP – VOR ALLE M DAS MANGOE IS SCHMECKT, ALS WÜRDE MAN IN E INE ECHTE MANGO BE ISSE N. DIE KNUSPE RWAFFE L IST NATÜRLICH AUCH E IN MUSS .“ G E O R G AU S I N N S B R U C K

„EGAL WE LCHE SORTE , TOMASE LLI - E IS SCHMECKT IMME R WIE ITALIE N –­ E BE N ‚IL VE RO GUSTO ITALIANO‘. AM LIE BSTE N ESSE ICH ES AUS DE M BECHE R, DA PASSE N DRE I KUGE LN E INFACH BESSE R RE IN.“ S A B R I N A AU S I N N S B R U C K

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AKTIV

GOODBYE WINTER

AUF WI E DE RS E H E N C l o s i n g - P a r t y au f d e r C l o u d9

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e had joy, we had fun – trotzdem ist am Freitag, 15. April Schluss: Die Closingparty des Partyiglus Cloud9 auf der Seegrube steht am Programm. Zum Saisonabschluss gibt es noch einmal ein fettes Line-up: Zu Gast ist der spanische Dj und Producer Oscar L, der von DJ Mario Feinstaub, Maria Magdalena und Matze Klocker supported wird. Los geht es wie immer um 18 Uhr, die Gondeln fahren halbstündlich von der Station Hungerburg zur Seegrube. Die letzte Talfahrt ist um 23.30 Uhr. Nach der Party am Berg geht’s weiter im Plan B in den Bögen.

Gondeltickets: für Erwachsene 17 Euro (Berg- & Talfahrt), ermäßigt für Studenten: 13,60 Euro, freie Fahrt mit dem Freizeitticket Tirol

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Sommer 2016 Mit einem Schritt

bereits im Urlaub S PR I N G C L A S SI C S I m Kau n e r t a l w i r d d i e S a i s o n mit den Spring Classics ve r a b s c h i e d e t .

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ie Kombination aus frühlingshaften Temperaturen und gut präparierten Pisten macht sich der Kaunertaler Gletscher zunutze und lädt von 7. April bis 29. Mai zu den Spring Classics 2016. Der Snowpark zeigt sich dafür im top präparierten Set-up im XL-Format. Von Pro- über Medium-Kicker bis hin zu verschiedensten Jib-Lines mit Boxen und Rails ist für alle etwas dabei. Dazu gibt es natürlich auch heuer wieder zahlreiche Side-Events, die den Abschied vom Schnee versüßen. Den Schlusspunkt bildet das legendäre GoodbyeBarbecue am 29. Mai. snowpark-kaunertal.com

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Amsterdam Antalya Apulien Brac Burgas Chalkidiki Dubrovnik Eindhoven Faro Frankfurt Helsinki Kalabrien Kefalonia Korfu Kos Kreta London Madeira Mallorca Menorca Murcia Preveza/Lefkas Rhodos Sardinien Wien Zadar www.innsbruck-airport.com

A KT I V

PA D D E L SPA SS

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m 23 und 24. April veranstaltet der CKC Innsbruck am Baggersee einen Canadier-Schnupperkurs für jene, die sich in einem „Indianerboot“ am Stechpaddel versuchen wollen. Die Voraussetzungen: Schwimmkenntnisse und die Fähigkeit, sich zwei Tage lang durchschnittlich sportlich betätigen zu können.

E-AUTO-TAGE ELEKTROAUTOS DER NEUESTEN GENERATION VOM 8. BIS 15. APRIL 2016 IM WEST! Auftaktevent am SA, 9. April ab 11 Uhr Testfahrten u.a. mit einem Tesla Model S

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AKT IV

FILM-PREMIERE

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xel Kreuter von den Innsbrucker Vertriders präsentiert am 5. April in der Bäckerei einen „umweltinvestigativen“ Bikefilm-Vortrag.

In „Cedarwood Trails“ geht es um das Mountainbiken in Malawi, einen unglaublich schönen Berg, unglaublich gute Trails und unglaublich freundliche Menschen. Allerdings offenbart sich auch eine Schattenseite: die systematische Abholzung der MulanjeZedern. Los geht es um 20 Uhr. www.team-vertriders.org

R UND UMS R AD

Andreas-Hofer-Strasse 13

Vo n 8. b i s 10. A p r i l f i n d e t am Gelände der Olympiawo r l d d i e V E LO T i r o l s t a t t .

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eranstaltet wird Westösterreichs erste und größte Fahrradfachmesse vom Tiroler Radsportverband und Alp-Events. Zu den Ausstellungsschwerpunkten zählen neben Rädern, Bekleidung, Zubehörteilen, Werkzeugen und Verpflegung auch Fahrradreisen, Informationen zu Rennveranstaltungen und vieles mehr.

Beim go-shred Fahrradflohmarkt hat man die Möglichkeit, ein gebrauchtes Rad zu verkaufen bzw. sich ein kostengünstiges Rad zu kaufen.

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A KT I V

D R EIM A L L AU F E N FRÜHLINGSLAUF Am Samstag, 2. April findet der 16. Tirol Milch Frühlingslauf in Innsbruck statt. Zum Start in die Laufsaison können Distanzen zwischen 3 und 21,2 Kilometer absolviert werden.

TRAILRUN FESTIVAL Das Innsbruck Alpine Trailrun Festival bietet erfahreneren Trailrunnern am 29. und 30. April die Möglichkeit, sich optimal auf nachfolgende Runs vorzubereiten. Neueinsteigern wird die Chance geboten, diesen jungen Sport in einem alpin-urbanen Gelände auszuprobieren. www.innsbruck-alpine.at

HAPPY RUN Am Sonntag, 17. April findet der 4. Innsbrucker Happy Run statt. Dabei handelt es sich um Tirols größten Charity-Lauf, alle Einnahmen kommen der Ronald McDonald Kinderhilfe zugute. Zur Auswahl stehen ein Volkslauf (5,2 km), ein Fitnesslauf (10,5 km), ein Halbmarathon (21,1 km), eine Staffelwertung mit eigener Studentenwertung (vier Personen, 21,1 km) und ein „Just for fun“-Lauf.

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freeride fashion house sagt eigentlich eh schon alles…. wir haben alles was man so braucht zum biken, surfen,sup’en usw. und um sich cool und stylisch im alltag zu bewegen….

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

In bella Italia dolce vita genießen!

Ist es die richtige Mischung aus Strand, Relaxen und tollen Lokalen zum Ausgehen oder ist es die unerschöpfliche Mischung aus Lebensfreude, Kunst, Kultur und Landschaft, die in ihrer Vielfalt fasziniert und verzaubert und Italien zu einem der beliebtesten Urlaubsziele macht?

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b Mai starten wieder die wöchentlichen IdealtoursBäderbusse an die beliebtesten Strände der Adria und direkt ab Innsbruck fliegst du mit Idealtours an die Stiefelspitze nach Kalabrien – deinem Urlaub in bella Italia steht also nichts mehr im Wege!

UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN Das Land der Pizza und Pasta bietet unzählige Möglichkeiten für einen Urlaub: Von flachabfallenden Sandstränden und erfrischendem Badespaß in Jesolo über den unverfälschten Geschmack der kalabrischen Küche bis hin zu romantischen Plätzen und historischen Gemäuern in Florenz lässt sich Italien erleben. Nicht nur sole, spiaggia und spaghetti locken uns Tirolerinnen und Tiroler nach Italien, sondern auch das unverwechselbare mediterrane Flair, das ja bereits beim ersten Espresso kurz nach dem Brenner spürbar ist. Und

für fast jeden von uns schwebt auch ein wenig Nostalgie mit – haben wir nicht alle unvergessliche Tage mit unseren Familien an den Sandstränden der Adria verbracht und die schönsten Sandburgen gebaut?

ADRIA BADEEXPRESS Idealtours ist der Pionier für die direkte Busverbindung ans Meer ab Tirol. Seit 1978 reisten tausende TirolerInnen im Komfortbus in die italienischen und kroatischen Badeorte und erlebten erfrischenden Badespaß. In diesem Jahr feiert Idealtours sein 40-jähriges Bestehen mit vielen Überraschungen und Highlights – bucht „dolce vita“ und feiert mit!

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„WIR ARBEITEN MIT VEREINTEN KRÄFTEN AM AUFBAU DER MOUNTAINBIKE CITY.“ K A R I N S E I LE R - L A LL

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C OVE RSTORY

„MOUNTAINBIKE CITY“?

Im März gab es für die Innsbrucker Bike-Community ein verfrühtes Ostergeschenk.

Seitens der Stadt und dem TVB wurde die Mountainbike City ausgerufen. Doch Euphorie mag ob zu viel leerer Versprechungen in der Vergangenheit noch nicht aufkommen.

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STADT, TVB UND BERGBAHNEN ARBEITEN ZUSAMMEN. Doch was hat sich mittlerweile geändert? „Wir haben alle Entscheidungsträger an einen Tisch gebracht und arbeiten fortan mit vereinten Kräften am Aufbau der Mountainbike City“, erklärt dazu Seiler-Lall. Konkret heißt das, der Tourismusverband (TVB), die Stadt, Bergbahnen und lokale Szene ziehen an einem Strang. Wenngleich es um verschiedene Projekte geht,

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© CHRISTIAN VORHOFER

iken ist das Skifahren des Sommers. Daher soll die Hauptstadt der Alpen künftig verstärkt die Mountainbike City in den Alpen werden.“ Mit diesem Statement ließ die neue Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Innsbruck und seiner Feriendörfer, Karin Seiler-Lall, im März aufhorchen. Künftig werde die Landeshauptstadt in der Sommersaison, neben Wandern und Klettern, auf das Thema Mountainbike setzen. In der heimischen Bike-Szene sorgt der Vorstoß für Verwunderung bis hin zu verhaltener Vorfreude.

Denn schon allzu oft wurden den Mountainbikern in Innsbruck legale Trails und Strecken versprochen. Zuletzt im Vorjahr, wie 6020 ausführlich berichtete.

C OV E R STORY

HERZSTÜCK DES KONZEPTS IST DIE MUTTERERALM, WO DER TVB ALS MEHRHEITSEIGENTÜMER MITSPRICHT.

die künftig unter dem Dach der Mountainbike City Platz finden sollen. Herzstück des Konzepts ist die Muttereralm, wo der TVB als Mehrheitseigentümer mitspricht. Der familienfreundliche Muttereralmpark wird im Sommer als Erlebnisberg um die Facette Mountainbiken erweitert. Dabei wird die Zielgruppe Familie neben dem sportlichen Erholungssuchenden im Mittelpunkt stehen. Das Streckennetz soll noch bis zum Sommer auf die Götzener Seite des Berges erweitert werden, so Muttereralmbahn-Geschäftsführer Werner Millinger: „Damit kann die moderne Umlaufbahn in Götzens, die bislang außerhalb der Wintersaison stillstand, künftig ganzjährig genutzt werden.“

© TVB INNSBRUCK/LECHNER

TESTIMONIALS. Um dieses neue Image zu transportieren, setzt der TVB auf Testimonials.

So wird der Trial-Star Tom Öhler,

BEKENNTNIS ZUM BIKE .

André Vögele (li.) und Tom Öhler mit Karin Seiler- Lall

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der seit Jahren in Innsbruck lebt und trainiert, den urbanen Part in dieser Imagekampagne übernehmen. Trial ist eine Spielart des Mountainbikens, bei der die Fahrer einen Hindernisparcours überwinden müssen und dabei keinen Fuß absetzen dürfen. Öhler nutzt die Stadt als Trainingsplatz für seine Street-Trial-Kunststücke. So kann man ihn immer wieder am Landhausplatz antreffen, wo er bisweilen mit Szenestars wie Fabio Wibmer trainiert. Als ehemaliger Welt- und Europameister kann Öhler unter anderem auf einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde für den „Highest Wallclimb on a Bicyle“ verweisen.

Dafür sprang er mit seinem Trial-Bike eine 2,89 Meter hohe Mauer hinauf. // Der alpine Counterpart – analog zum Slogan „urban alpine play­ ground“ – ist der Downhiller André Vögele, der heuer mit der Teilnahme an den europäischen Bewerben seine erste Weltcup-Saison bestreitet. Der Höttinger trainiert seit Jahren im Spannungsfeld zwischen Wanderern und Mountainbikern. Vom Engagement der Stadt und seinem Beitrag dazu als Testimonial erhofft er sich eine Verbesserung für alle Seiten, „wenn für die Bike-Szene in Innsbruck nun Möglichkeiten geschaffen werden, um ihren Sport auszuüben, ohne dabei auf Wanderwege ausweichen zu müssen.“ Zu den männlichen Botschaftern fehlen noch die weiblichen.

ERWEITERT. Der Mut tereralmpark wird zum Erlebnisberg.

Mit diesen liefen aber bereits Gespräche, heißt es seitens des TVB. TRAILS AUF DER NORDKETTE. Auch auf der Nordseite der Stadt wird sich einiges tun, das bereits im Vorjahr angekündigt wurde. So soll ein Trail auf der Arzler Alm noch heuer realisiert werden, wann ist allerdings offen. Der bestehende und von den spektakulären Rennen bekannte Nordkette Singletrail wird bestehen bleiben und als Verlängerung ins Stadtzentrum soll der Hungerburg Trail neu trassiert werden. Der Nordkette Singletrail ist Innsbrucks bislang einzige Bike-Sehenswürdigkeit und daher planen die Nordkettenbahnen, sein berüchtigtes Image als „schwerster Trail Europas“ zu pflegen. Zwar lockt er keine Massen an Bikern an. Das soll er aber auch nicht, er bleibt ein Unikum, das Einheimische wie Touristen als Spektakel begeistert.

INNSBRUCK DOWNHILL CUP. Nachdem sich die Firma Trailsolutions heuer aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, kam Innsbruck und den Nordkettenbahnen der Veranstalter des Nordkette Quartetts und des Nordkette Downhill Pro abhanden. Diese Lücke soll nun der „Innsbruck Downhill Cup“ (IDC) füllen. Dafür werden erstmals Nordkettenbahnen und Muttereralm zusammenarbeiten. Am 1. und 2. Juli 2016 findet die erste Runde des Cups auf dem Nordkette Singletrail statt.

Wobei nicht der gesamte Trail bewältigt werden muss, sondern der Start auf Höhe der sogenannten Fleischbank erfolgt. // Das Rennen ist ein offener Bewerb, bei dem auch Hobby-Fahrer ohne Lizenz teilnehmen können. Runde zwei des IDC findet am 15. sowie 16.

Juli 2016 auf der Muttereralm statt. Der Gesamtsieger wird aus diesen beiden Rennen ermittelt.

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© CHRISTIAN VORHOFER (2)

C OVE RSTORY

Nähere Infos zur Anmeldung gibt es bereits beim Renn-Veranstalter Mountainbike Movement unter office@mountainbikemovement.at.

G E WI N N S PIEL

GUT G E SCHL AFE N?

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ie Pinura-Nackenstützkissen bestehen aus zwei unterschiedlich großen Kammern, die mit einer Mischung aus Naturkautschuk-Flocken und Zirbenspänen bzw. Hopfenblüten gefüllt sind. Die verschiedenen Materialien ergänzen sich perfekt: Während Naturkautschuk für den nötigen Liegekomfort sorgt, entfalten die Zirbenspäne über ihre ätherischen Öle die volle Wirkung und beruhigen Körper und Geist. Durch die seitlichen Reißverschlüsse besteht die Möglichkeit, überschüssiges Material zu entfernen, wodurch Sie das Kissen individuell anpassen können. Die ergonomische Form sorgt für eine gerade Wirbelsäule und eine orthopädisch korrekte Schlafposition. Dadurch gehören Nackenschmerzen und Verspannungen der Vergangenheit an. www.pinura.at Erhältlich bei: www.schlafmanufaktur.at

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Das Leben ist bunt Die Stoff Eule in der Leopoldstraße 39 ist ein Paradies für Groß und Klein: Hier gibt es moderne und streichelweiche Stoffe.

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riane Seitz näht seit 36 Jahren und hat die Stoff Eule vor einem Jahr als kleines Familienunternehmen in Wörgl gegründet.

Nun gibt es auch eine Filiale in Innsbruck, und zwar in der Leopoldstraße 39. Zur Auswahl stehen ca.

1.700 verschiedene Stoffe und 3.000 Kurzwarenartikel – Stoffsortiment wird wöchentlich erweitert. Auf die kleinen Besucher wartet eine große Spielecke. Zusammen mit der Firma Heiss (Pfaff) und der Firma

Habichler (Elna) bildet die Stoff Eule ein kreatives Eck in Wilten. // Das Team freut sich auf euch und wartet mit tollen Aktionen: So kann man zum Beispiel pro Meter Stoff, der am SB-Tisch geschnitten wird, 1 Euro sparen!

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DE R CAB RIO - SOMME R STE HT VOR DE R TÜR Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Open-Air-Flitzer zuzulegen, findet auf dem Neuwagenmarkt auch heuer wieder ein breites Angebot. Wir haben eine feine Auswahl an „Oben-ohne“-Fahrzeuge zusammengestellt, mit denen sich Frischluft bis zum Abwinken schnuppern lässt.

TEXT: WALTER MAIR

FIAT 124

SPIDER Mit dem neuen Fiat 124 Spider kehrt die italienische Marke in das Segment der Cabriolets zurück. Den Designern des Centre Stile Fiat in Turin ist es gelungen, die Schönheit des klassischen Vorgängers, der vor genau 50 Jahren auf dem Turiner Automobilsalon 1966 präsentiert wurde, in eine neue Perspektive zu rücken, ohne den Charakter seines Ahnen zu verwässern.

Die kraftvolle Front des Kultroadsters wird von den beiden Powerdomes auf der Motorhaube dominiert, welche die Kraft des 140 PS starken Vierzylinder-Triebwerks darunter symbolisieren.

Der technisch eng mit dem Mazda MX-5 verwandte Fiat-Sportler geht in Österreich ab 27.490 Euro im Sommer an den Start.

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© WERK (4)

ACHTUNcG kzahl.

limitierte

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PORSCHE 718 BOXSTER

20 Jahre nach dem Debüt des ersten Boxsters stellt Porsche seine MittelmotorRoadster neu auf: Die neue Modellgeneration heißt 718 Boxster und 718 Boxster S. Herzstück des offenen Zweisitzers sind zwei neue Vierzylinder-Boxermotoren mit Turboaufladung, welche die bisherigen Sechszylinder-Sauger ersetzen. Der 718 Boxster leistet 200 kW/300 PS aus zwei Litern Hubraum, der 718 Boxster S kommt auf 257 kW/350 PS bei 2,5 Litern Hubraum. Trotz einem Leistungsplus von 35 PS kommen die neuen Aggregate mit bis zu 13 Prozent weniger Kraftstoff über die Runden. Zum ultimativen Fahrspaß tragen ein komplett neu abgestimmtes Fahrwerk und verstärkte Bremsen bei. Preise? Ab 64.975 Euro fährt das Zuffenhausener Boxster-Cabrio schon am 30. April aus dem Porsche-Salon.

V W BEETLE

DUNE CABRIO Als Hommage an die amerikanischen Autofahrer, die dem Beetle stets eine besondere Sympathie entgegenbrachten, präsentierte Volkswagen bereits bei der Los Angeles Autoshow im November 2015 erstmals das Crossover-Modell Beetle Dune. Crossover, das steht in diesem Fall für ein Coupé respektive Cabriolet mit Offroad-Optik.

Die großen 18-Zoll-Räder, die verbreiterte wie höhergelegte Karosserie, die breiteren Radkästen, eine neue Frontschürze mit stilisiertem Unterfahrerschutz und ein feststehender Heckspoiler machen den Beetle Dune nicht nur an erlaubten Stränden einsatzbereit. Als Motorisierung stehen für den facegelifteten Beetle Dune ein Turbobenziner mit 105 PS sowie zwei Turbodieselmotoren mit 110 PS oder 150 PS bereit.

Der offene Beetle ist Ende Mai verfügbar, an der Preisliste wird noch gefeilt.

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CO2-Emission: 130 – 149 g/km.

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MOB I L

RANGE ROVER

EVOQUE CABRIO Mit dem neuen Range Rover Cabriolet betritt Land Rover gleich zwei Mal Neuland: Das weltweit erste Cabrio in der Klasse der kompakten PremiumSUV und das erste Cabrio-Sondermodell mit Range-Rover-Logo geht an den Start. Optisch unterscheidet sich das neue Evoque Cabrio bis auf sein wärme- und schallgedämmtes Stoffdach nur geringfügig von seinen Modellgeschwistern. Der zweitürige Viersitzer öffnet sein Stoff-Faltverdeck in nur 18 Sekunden und bei Geschwindigkeiten bis zu 48 km/h, der Schließvorgang dauert knapp drei Sekunden länger.

Für beide Vorgänge reicht ein Druck auf den entsprechenden Knopf in der Mittelkonsole. Das britische PremiumCabrio ist im Juni ab 56.100 Euro startklar.

MAZDA © WERK (3)

MX-5 CABRIO Seit Jahresbeginn 2016 kann der neue Mazda MX-5 neun neue Auszeichnungen in seine Sammlung aufnehmen. Damit hat die vierte Generation des Mazda Roadsters seit seiner Markteinführung 2015 bereits 15 internationale Preise gewonnen. Eine ganz besondere Auszeichnung wurde dem MX-5 in seiner Heimat Japan zuteil. Dort wurde die Mazda-Ikone zum „Car of the Year 2015/16“ geadelt und durfte somit in die „Japan Automotive Hall of Fame“ einziehen. Die in fünf Ausstattungslinien erhältliche Fahrspaßmaschine MX-5 ist ab sofort zu einem unschlagbaren Basispreis von 25.990 Euro erhältlich.

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FORD MUSTANG

CONVERTIBLE

Mit dem im letzten Jahr in Europa eingeführten Ford Mustang Cabrio haben die Amerikaner ein sportliches Cabrio auf die Straße gestellt, das für Emotionen sorgt und Begehrlichkeiten weckt. Der Convertible wird entweder von einem 2,3-Liter-EcoBoostBenziner mit 314 PS oder von einem 5,0-Liter-Aggregat mit 418 PS angetrieben und stellt ein maximales Drehmoment von 524 Newtonmetern bereit. Damit stürmt der bullige Achtzylinder von Null auf Tempo Hundert in unter sechs Sekunden. Ab 49.800 Euro versprüht der offene Mustang Freiheit pur und hinterlässt bei jeder Fahrt einen bleibenden Eindruck.

PS - N OTIZE N

Der Tiroler Fahrzeughandel startet in den Autofrühling.

© WALTER MAIR

MX-5 PREMIERE

TIROLER AUTOHÄNDLER GUSTIERTEN STARS IN GENF

BEI MORIGGL

Die vierte Generation des Kultroadsters Mazda MX-5 feierte am 3. März im Autohaus Moriggl bei den Innsbrucker Autotagen und der „Langen Nacht des Autos“ seinen Einstand in Tirol.

Der knapp vier Meter lange Zweisitzer ist nicht nur optisch ein wahrer Augenschmaus, sondern begeistert auch, wenn man hinter dem Lenkrad sitzt und den Fahrtwind im Gesicht spürt.

Als Antrieb steht für den Hecktriebler ein Ottomotor mit wahlweise 130 oder 160 PS und Sechsgang-Schaltung bereit. Das geladene Publikum zeigte sich vom neuen Dopamin-Spender aus Fernost jedenfalls begeistert.

Alles, was in der weltweiten Automobilindustrie Rang und Namen hat, gab sich vom 3. bis 13. März bei der 86. Ausgabe des Internationalen Automobilsalons in Genf ein Stelldichein: 200 Aussteller aus 30 Ländern präsentierten in den sieben Palexpo-Hallen nicht weniger als 120 Welt- und Europapremieren, die von rund 687.000 Besuchern bestaunt werden konnten. Unter den Besuchern fand sich auch eine 70-köpfige Delegation des Tiroler Autohandels ein, die von WirtschaftskammerSpartenobmann Dieter Unterberger angeführt wurde.

Organisiert wurde der Tagesausflug zur Palexpo von WK-Fachgruppen-Geschäftsführer Marco Stütz.

© THOMAS STEINLECHNER (2)

P R Ä S E NTI E RTE N D E N N E U E N M X- 5 : Mazda- E xper te H elmut Kofler, G ebietsmanager Thomas Ladstätter und die Mor iggl- Inhaber Philipp und F lor ian Lantos (v. l.)

G F G er har d Mair hofer, Audi- Mar k enleiter Reinhold H aas und VW- Mar k enleiter Mar tin H oljevac (v. l.) © PORSCHE INNSBRUCK

D i e t e r u n d G e ra l d U n t e rb e rg e r, Mi c ha e l Sc hotzko m it Pe t e r St a rk ( A u t o we l t) u nd BMW-Be tri e b sl e i te r G i o v a n n i D i V a l e n t in o (v. l .)

© WALTER MAIR

TEXT: WALTER MAIR

NEUER

WELTREKORD

Auto-Linser und Happy Fitness boten im Rahmen der Frühjahrsmesse den Besuchern etwas ganz Besonderes. Bei der 27. Ausgabe des Tiroler Autosalons wurde versucht, so viele Menschen wie möglich in einen Opel Karl zu bekommen.

Mitarbeiter, Mitglieder und Freunde von Happy Fitness und die Lionettes Cheerleader, die auch heuer wieder beim Happy Run alle anspornen, begannen sich in den nicht einmal 3,60 Meter langen Flitzer zu stapeln. Nach einer organisatorisch und körperlich beeindruckenden Leistung fanden sich 18 Personen im kleinen Karl – ein neuer Weltrekord. Dazu gab es noch ein Wochenende mit dem Opel Karl von Auto-Linser für Neri (eine der 18 Personen) und zwei Happy-Fitness-Tageskarten inklusive Personal Trainer für denjenigen, der die Zahl richtig erraten hat.

1 8 P E R S O N E N s t a pe l te n si c h in d e n O p e l -Z w e rg K a rl : We l tre kord !

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RACE NIGHT AM MITTERWEG

Im Rahmen der Anfang März veranstalteten Innsbrucker Autotage lud Porsche Innsbruck zur Race Night 2016. Rund 180 Gäste folgten der Einladung von Geschäftsführer Gerhard Mairhofer, der seinem autobegeisterten Publikum drei Marken und drei Highlights servierte: Für steigenden Blutdruck sorgten unter anderem der brandneue Audi R8 mit 610 PS, die gesamte Porsche-Palette von E-Golf bis zum absoluten Supersportler Golf R sowie ein Porsche-Rennsimulator, wo man seine RennfahrerAmbitionen voll ausleben konnte.

MOB I L

M EH R S AIL TE STDETR: UNTE

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FESCH: D as M in i-D e s ig n f o l g t de m Motto „ Ev ol u t io n s t a t t Re v o l u t ion“.

TEST: KLAUS ERLER

British Open Wertiger und größer: So präsentiert sich das neue Mini Cabrio, das richtig Laune macht und seit Anfang März in Österreich erhältlich ist.

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R E G E N WA R N E R : Er m e l de t s ic h p e r S m a rt p h o n e .

enn die Konzernmutter BMW das neue Mini-Cabrio in seiner dritten Modellgeneration vorstellt, ist sie um starke Slogans nicht verlegen: Man zeigt das „einzige PremiumCabrio im Kleinwagen-Segment” und ist entsprechend stolz. Zu Recht: Auch wenn von außen wohl nur echte Profis und MiniLiebhaber den Generationen-Unterschied wahrnehmen werden, es hat sich viel getan beim kleinen Briten.

bei verriegelten Dachstreben mehrere Handbreit öffnet, ist eine echte Mini-CabrioSpezialität und wurde vom Vorgänger übernommen. Neu sind die Abmessungen: In der Länge ist das Mini Cabrio um rund zehn Zentimeter gewachsen, in der Breite um etwas mehr als vier Zentimeter. Größer geworden ist auch das Gepäckraumvolumen: 25 Prozent Zuwachs in diesem Bereich bedeuten jetzt 215 Liter bei geschlossenem bzw. 160 Liter bei offenem Verdeck.

SCHNELL ZU ÖFFNEN Das erstmals vollelektrisch angetriebene Textilverdeck lässt sich innerhalb von 18 Sekunden per Knopfdruck öffnen und auch gleich schnell wieder schließen. Das funktioniert im Stand so gut wie während der Fahrt mit bis zu 30 km/h. Nochmals besser wirkt diese Dachchoreografie, wenn als Sonderausstattung das Verdeck mit eingewebtem Union Jack gewählt wurde.

Die Schiebedachfunktion, die das Verdeck

VOLLWERTIGE SERIENAUSSTATTUNG Die Serienausstattung ist dem PremiumAnspruch entsprechend vollständig und beinhaltet neben automatischer Verdeckbetätigung, Radio mit USB- und AUX-In-Anschluss auch eine Park Distance Control und eine Klimaanlage. Richtig Laune machen dann exklusive Ausstattungs-Spielereien wie der „Always Open Timer”, der die insgesamt im Cabrio-Modus gefahrenen Stunden anzeigt, und der Regenwarner. Letzterer

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© KLAUS ERLER (3), WERK (4)

MOBIL

F E I N S TE WA R E : Vom Le d er bis hin zum „Al wa y s Open Timer “ gibt e s (f a st) n ichts, was es im Mi ni ni c h t gibt.

meldet sich per Smartphone, sollte das Mini Cabrio mit offenem Verdeck abgestellt worden sein und der Wetterbericht Regen voraussagen. Jede Menge Individualisierungsmöglichkeiten bieten sich über wählbare Außenspiegeldekors, Motorhaubenstreifen, Sitzpolsterungen und Interieuroberflächen, Colour Lines sowie über die Linien MINI Yours und John Cooper Works. // Als Antrieb stehen beim englischen Cabrio drei Benzin- und zwei Dieselmotoren zur Auswahl. Stärkstes Modell ist das Mini John Cooper Works Cabrio mit einem 231 PS starken Vierzylinder-Turbomotor. // Bei der Mini-Präsentation im März 2016 in Fuschl am See stand das Mini

Cooper S Cabrio als Testauto zur Verfügung.

Es ist mit seinem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Benziner mit 192 PS ansprechend, aber nicht übertrieben motorisiert. Die Federung ist auf der härteren Seite, die Straßenlage des gegenüber den verlöteten MiniVersionen um 115 kg schwereren Cabrios wird dadurch Cabrio-untypisch präzise und sportlich bis hinauf in höhere Geschwindigkeitsbereiche. Das Platzangebot ist für zwei Personen ausreichend, für größere Lieferaufgaben wird in den meisten Mini-Familien ein Zweitwagen zur Verfügung stehen. Das einzige, das diesem Wagen zur Zeit noch fehlt, ist ein schöner Sommer, und der wird mit etwas Glück noch kommen.

MINI COOPER S CABRIO / S CABRIO AUTOMATIK (Werte in Klammern)

MOTOR: 4-Zylinder-Benzinmotor

VERBRAUCH (Werk): 6,1 Liter (5,8 Liter)

ANTRIEB: Frontantrieb

TESTVERBRAUCH: 8,4 Liter

HUBRAUM: 1.998 ccm

CO2-EMISSIONEN: 142 g/km (134 g/km)

GETRIEBE: 6-Gang-Schaltung / 6-Gang-Steptronic-Automatik

KOFFERRAUM: 215 Liter

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M E H R R AU M : Das neue Cabr io lässt sich besser beladen.

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Der Blanco bezeichnet den klaren Tequila, der direkt nach der Destillation abgefüllt wird.

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2016

DRINK RESPONSIBLY

ROSA IST DAS NE UE

P IN K

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

ALICIA VIKANDER IST DIE NEUE

JENNIFER LAWRENCE. Den Oscar hat Alicia Vikander zwar für ihre Nebenrolle in „The Danish Girl“ gewonnen, aufmerksamen Beobachtern ist die gebürtige Schwedin aber schon vorher aufgefallen.

Zum Beispiel in „Die Königin und der Leibarzt“ (2012).

Im Moment kann sich die 27-Jährige die Rollen aussuchen.

Wir hoffen, sie behält ihr gutes Händchen.

IST DER NEUE

CHEFKOCH. Die Zeitraffer-Videos der Facebook-Seite sind nicht nur ein Traum für Foodies, sondern auch richtig praktische Kochanleitungen.

A4-WAIST

IST DER NEUE

ROLAND TRETTL

TASTY

IST DIE NEUE

THIGH GAP. STEFFEN HENSSLER. 63

Eine bedenkliche Mager-„Challenge“ (inklusive Hashtag) folgt der nächsten. Definitiv die dunkle Seite von Instagram & Co.

T IRO LE R SYMPHON IEORCHESTER

IN BLUE JE ANS Um junge Menschen für Klassik zu begeistern, lädt das Tiroler Symphonieorchester zu zwanglosen Konzerten in die Bäckerei. Es ist der Versuch einer Verjüngungskur. Chefdirigent Francesco Angelico fordert: Kommt doch in Jeans!

Text: Stephanie Hirschvogl

W

etwas anderes denke, heißt er sich heutdas, dass ich nicht ganz bei zutage in der Sache bin. Das ist kein der Musikgutes Zeichen.“ welt behaupten möchte, sollte anders sein. Oder VERSTAUBTES IMAGE. beständig. Genau wie das DIRIGENT. Das TSOI wurde 1893 Tiroler SymphonieorchesFrancesco Angelicoo von Martin Spörr, einem ter (TSOI), das bereits seit Innsbrucker Musiklehrer, 1893 musiziert, ins Ohr gegründet. Damals wie heute wirkt das geht und bleibt. „Wir sind ein sehr internaOrchester an vielen Theater- und Opernprotionales Orchester, in dem 17 verschiedene Nationalitäten spielen“, sagt Chefdirigent duktionen mit. Doch mit dem Erreichen von Francesco Angelico. Seine Truppe beJung und Alt hat die Klassik so ihre Probleschreibt er als „sympathisch, schwungvoll me. Hartnäckig hält sich das Klischee, klassiund hoch­motiviert“. sche Musik sei nur etwas für elegant geklei // Der gebürtige Sizilianer hat Cello stu- dete, ältere Menschen, die Musik selbst sei langweilig und schwer zu verstehen. diert, ist Träger bedeutender Musikpreise und seit drei Jahren wohnhaft in der Stadt. // Francesco Angelico kennt das Problem: „Als ich jung war, habe ich zum „Nach dem Studium habe ich angefangen zu dirigieren und das hat mich hierher nach Beispiel keine Popmusik gehört, und ich Innsbruck gebracht“, erzählt der 37-Jährige. bin sicher, es gibt auch heute Jugendliche, die lieber Schumann und Brahms hören.

Die Stadt gefällt ihm, Skifahren hat er auch gelernt. Viel öfter als auf der Piste sieht man Aber die Mehrheit hört Pop, Rock oder eine andere Art von Musik und das finde Angelico jedoch bei einem Konzert. Er lebt ich auch richtig so.“ Dennoch versucht das und liebt die Klassik. „Während ich dirigieTiroler Symphonieorchester, junge Tiroler re, spüre ich nur die Musik. Wenn ich an

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NÄCHSTE TERMINE Wer neugierig geworden ist und bei einer „Klassik Lounge“ in der Bäckerei vorbeischauen möchte, der hat am 26. April die nächste Möglichkeit.

SAITENSPIE L .

Magdalena Hof fmann und Mar tin Yavrayan

© GIANCARLO PRADELLI, TSOI

Unter dem Titel „OSTwärts“ wird ein Geigentrio auftreten. Die Türen der Bäckerei in der Dreiheiligenstraße öffnen um 19.30 Uhr, gespielt wird ab 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, wer möchte, darf etwas spenden.

Das Besondere am Live-Act: Es wird nicht nur musiziert, sondern auch erzählt. Eine Geschichte rund um das Thema des Abends, verpackt in ein Quiz. Am Ende der Veranstaltung haben die Zuschauer die Chance, zwei Freikarten für das nächste Symphoniekonzert des TSOI zu gewinnen.

Konzert gehen. Man MUSS sogar in Jeans zum Konzert gehen, wenn man sich so wohler fühlt.“

für die klassische Musik zu begeistern: „Wir veranstalten Gesprächskonzerte oder offene Proben, zu denen wir zum Beispiel Schulklassen einladen. Dann sprechen wir gemeinsam über die Musik. Das ist immer sehr spannend.“

VERJÜNGUNGSKUR MIT SCHÖNHEITSFEHLERN. So ganz will das Verjüngungs-Konzept aber (noch) nicht, wie der Besuch beim „saitenSPIEL“ Anfang März in der Bäckerei zeigte.

Zu hören gab es die Harfenistin Magdalena Hoffmann und den Geiger Martin Yavryan, zwei Musiker des Tiroler Symphonieorchester. Mit geschätzten 150 Gästen war die Veranstaltung gut besucht, überwiegend jedoch von älteren Musikliebhabern. // Mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms ging es los. Was folgte, waren rund 60 Minuten Klassik mit Geige und Harfe. In ihrem roten Top und Jeans wirkte die deutsche Musikerin Magdalena Hoffmann extrem unprätentiös für eine erfolgreiche Solo-Harfenistin, Dozentin am Tiroler Landeskonservatorium sowie nationale und internationale Musikpreisträgerin. Einen ähnlichen Eindruck erweckte der aus Armenien stammende Geiger Martin Yavryan, der im legeren blauen Karohemd vor das Publikum trat. Fazit des Abends: Es war gemütlich und zwanglos. Die jungen Menschen können kommen.

ORTSWECHSEL. Oft hilft schon ein Blick- oder Ortswechsel, um Veränderungen einzuleiten. Daher verlegt das TSOI kleine Konzerte regelmäßig in die Bäckerei. Einzelne Musiker des Orchesters laden dann zu Kammerkonzerten in Wohnzimmeratmosphäre. „Klassik Lounge“ nennt sich die Veranstaltung, die versucht, vor allem junge Menschen für die Klassik zu begeistern. // In der Bäckerei gibt es keine große Bühne. Hier warten schlichte Holzstühle auf die Zuschauer. Francesco Angelico ist von dem Konzept überzeugt: „Man ist den Musikern ganz nahe und so entsteht eine sehr lockere Atmosphäre, die beispielsweise bei den Symphoniekonzerten nicht möglich ist.“ Kommen können alle Klassikfans – und diejenigen, die es werden wollen. Vor allem aber findet das Konzert ganz zwanglos statt: Jeans statt Anzug, Bier statt Champagner.

Dieser Punkt ist Chefdirigent Angelico besonders wichtig: „Man darf in Jeans zum

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MU SI K

E XPLOS IVE R E I NTOPF

Knalpot spielen am 28. April um 21 Uhr im Treibhaus. www.knalpot.eu

Gerri Jäger ist Schlagzeuger, musikalisches Multitalent und Wahl-Holländer.

Am 28. April bespielt der gebürtige Tiroler mit seiner Ultrarock-Band Knalpot das Treibhaus.

© ALEXANDER BRADLEY

Interview: Marianna Kastlunger

6020

: Was bedeutet Knalpot? Gerri Jäger: Knalpot ist ein alt-holländisches Wort, das Auspuffkessel bedeutet. Ursprünglich wollten wir uns Auspuff nennen. Dann haben wir uns auf Knalpot geeinigt, da wir die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten gut finden. Das Wort „Knal“ bedeutet Knall und ist explosiv. Das Wort „Pot“ hat mehrere Bedeutungen, unter anderem Kessel oder Topf.

Man könnte sagen, dass unsere Musik ein Eintopf an musikalischen Zutaten ist. Es steht auch für Marihuana und ist ein holländisches Wort für Lesbe. Knallende Lesbe also (lacht).

Und was ist Ultrarock? Ultra ist eine holländische Musikströmung aus den 1980ern, ein experimenteller Mix aus Post-Punk und New Wave. Ultra ist die Abkürzung von Ultramodern.

Wie kam es zur Bandgründung? Vor fast zehn Jahren hatte ein befreundetes DJ-Kollektiv einen Clubabend in Amsterdam organisiert. Ich lud zwei Musikerfreunde zum Mitjammen ein: den Gitarristen Raphael Vanoli und den Keyboarder Andi Birnbaum.

Dabei entstand ein schräger, aber

Band Host of Darkness.

Nach der Matura habe ich ein Semester Musikwissenschaft und Philosophie studiert, danach zwei Jahre lang den Jazzlehrgang am Landeskonservatorium in Innsbruck besucht.

tanzbarer Mix aus elektronischer Clubmusik und experimentellem Funk-Rock, später schlichen sich Genres wie Ambient, indonesische Gamelan-Klänge, Noise und Dub ein. Da es an jenem Abend musikalisch so gut geklickt hatte, beschlossen wir, eine Band zu gründen. Später machten wir zu zweit weiter.

Hat dein musikalischer Werdegang bereits in Tirol begonnen? Ja, ich bin in einem kleinen Bergdorf im Ötztal aufgewachsen. Als Neunjähriger begann ich mit Trommelunterricht, mit elf wurde ich Mitglied der Blasmusikkapelle. Mit 16 spielte ich bei der Hardcore-Band State Of Mind mit, mit 17 war ich auch noch Gitarrist der Oetzer Black-Metal-

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Bist du der Musik wegen nach Holland gezogen?

Eigentlich schon. Im Mai 2002 habe ich zwei Musikerfreunde in Amsterdam besucht, zufällig genau im selben Zeitraum, als am dortigen Konservatorium die Aufnahmeprüfungen stattfanden. Zum Spaß habe ich die Herausforderung angenommen, und habe die Prüfung bestanden. Innerhalb von nur zwei Wochen musste ich mich entscheiden, ob ich nach Amsterdam ziehen wollte.

Wie oft und wo spielt ihr?

Wir hatten das Glück, Konzerte in Brasilien, Russland, Serbien und in den meisten Ländern Europas spielen zu dürfen. Oft in Jazzclubs, Kunstgalerien und Kulturzentren, aber auch in Clubs oder auf Bühnen für zeitgenössische Musik.

In Litauen haben wir zum Beispiel in einem riesigen alt-russischen Amphitheater gespielt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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SE RIE MU S IK AUS TIROL

MĂ„N NER, DI E AUF

SCHUHE STARREN 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: Molly.

Text: Marianna Kastlunger

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// Fotos: Franz Oss

MUSI K AUS T I R O L

H

inter dem knappen, eingängiund da noch ein paar Ambient-Elemente gen Namen Molly verbirgt sich und fertig ist die Mischung. „Unsere Liebwohl ein weiblicher Shoegazelingsbands kommen aus Perth, Australien, einer total abgeschiedenen WüstengeFan. Shoegaze, das ist jene verträumte Musikrichtung, die aus der psychedeligend, und trotzdem ist es ein heißes schen New-Wave- und Post-Punk-Szene Pflaster für Namen wie Tame Impala oder entstand und Ende der 1980er und Anfang Pond“, erzählt Philipp. // Könnte man da Parallelen zur Tiroler der 1990er ihre Blüte in England erlebte.

Musikszene ziehen? Philipp relativiert, Den Sound kann man als klirrenden Indie aber die Antwort lautet: Ja, kann man. beschreiben, der aus vielschichtigen, melodischen Verzerrungen besteht. Shoegaze Man brauche nur an die prominenteren lokalen Bands zu denken, die selbst ohne beschreibt gleichzeitig auch die typische Plattenlabel direkt vor der Haustür den Pose der Hauptakteure. Man erinnert sich Durchbruch schaffen. Es fallen Namen wie an Bands wie Slowdive und My Bloody VaWhite Miles und Mother’s Cake ein. Phillentine, mit Sängern, die immerzu durch ihre Haarpracht ipp und Lars waauf die Fußarbeit ren auch schon mit den Pedalen bei der Innsbrublicken oder cker Band Aux eben „gazen“ Portes dabei. mussten, anstatt Als die Band die Rampensau beschloss, nach P H I LI P P D O R N AU E R zu mimen. Denn Wien zu gehen, damals galt in kamen die beidiesen Kreisen den ins Grübeln. die Devise: Die Bühne sollte nicht als reine Ein Umzug in die Großstadt könnte großen Ego-Plattform dienen, auf ihr sollten lieber Schaden anrichten, so ihre Überlegung, normale, bescheidene Typen auftreten. dort gehe man nämlich als Band leichter Diese Pose – so wollte es das Klischee – in der Masse unter. So blieben sie in Tirol übernahmen auch die Fans, das Genre und bewegen sich zwischen Innsbruck, wurde hie und da auch etwas belächelt.

Brixlegg und Baumkirchen. „Internet sei Dank ist die heimische Basis fast irreleDIE NEUE EINZIGARTIGKEIT. vant“, findet Philipp.

Knapp ein Vierteljahrhundert später sind Philipp Dornauer und Lars AndersAUSSERGEWÖHNLICHER WERDEGANG. son solche Klischees egal, und das zu Dafür, dass sich das Duo erst Ende 2014 Recht. Sie bilden das Duo Molly, machen formierte, war es bereits äußerst produktiv. Es gibt zwar noch kein Album, dafür Shoegaze/Dreampop und genau dieses aber mehrere Erstveröffentlichungen auf Genre verleiht ihnen heute ein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Darüber hinaus YouTube. Das Live-Set mit fünf Liedern mögen sie Post-Rock- und Neo-Psychedeträgt den Titel „Live from the Cave“. Die lic-Bands, aus der Vorliebe schöpfen sie Videos dafür haben sie selber gedreht, Inspiration für ihre eigenen Songs. Hie die Songs wurden live aufgenommen.

„INTERNET SEI DANK IST DIE HEIMISCHE BASIS FAST IRRELEVANT.“

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MUS IK AUS TIROL

„UNSER ANSPRUCH IST, AUCH ZU ZWEIT EINEN INTENSIVEN UND FETTEN SOUND ZU SCHAFFEN.“ LARS ANDERSSON

„Wir spielen immer alles gleichzeitig, und benutzen keine Backing Tracks“, erklärt Lars. „In unseren Cave-Videos wollen wir sichtbar machen, wie wir arbeiten, und wer was tut.“ // Die Aufgaben teilen sie sich folgendermaßen auf: Philipp spielt Drums und bedient Synthie und Basspedal, Lars ist Gitarrist und Sänger. Das gleichzeitige Hantieren mit mehreren Instrumenten sei reine Übungssache: „Unser Anspruch ist, auch zu zweit einen intensiven und fetten Sound zu schaffen – und da fehlt gar nix, um auch live einen guten Eindruck zu hinterlassen“, sagt Lars. „Dass wir so jung aussehen, wirkt zudem auch recht ‚impressive‘“, fügt Philipp hinzu. Er ist 23, Lars ist 21 Jahre alt, rein oberflächlich könnte man sie auch jünger schätzen. Das Klischee der schüchternen Soundtüftler und Schuhstarrer erfüllen sie aber ganz und gar nicht: Sie sind zielstrebig und selbstbewusst, wissen, was sie musikalisch können, und haben eine genaue Vorstellung zur Ästhetik ihrer Inszenierung. Wenn sie von ihren

Plänen erzählen, wirken sie sofort älter und reifer, als sie aussehen.

VINYL UND VERWANDLUNGEN. Im Juni wird Mollys erste 10‘‘ EP erscheinen, und zwar in limitierter Auflage von 300 Stück. Für das Mischen ihrer Single „Sun Sun Sun“ holten sie sich Hilfe von Mitch Lah, dem australischen ShoegazeSpezialisten bei Jonestown Audio. „Sein spezielles Know-how ist enorm wichtig, weil das Mixing einen eigenen Teil des kreativen Prozesses darstellt“, erzählt Lars. // Die Zusammenarbeit beschreiben die beiden als sehr gut, selbst, wenn alles per Mail besprochen werden musste. „Wir hatten trotzdem viel Mitspracherecht, außerdem war es uns das wert. So einen Spezialisten haben wir nicht in unseren Breitengraden“, sagt Philipp. Und warum Vinyl? „Weil es für uns als Medium am sinnvollsten erscheint.“ Die Wertschätzung für die ganze Arbeit manifestiert sich in der Haptik, in der Indie-Szene wird so etwas geschätzt. „Und das ist auch ein Teil

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MUSIK VON MOLLY IN WORTEN: Atmosphärischer, psychedelischer und kluger Shoegaze/Dreampop BANDMITGLIEDER: Lars Andersson, Gitarrist, Sänger Philipp Dornauer, Drums, Synthie WO TRITT MOLLY AUF? Bei den „Upload“-Etappen in Norditalien sowie in Innsbruck, Wien, Saalbach und Budapest – die Liste ist noch kurz, aber bei dem Elan des Duos rasch ausbaufähig.

BEKANNTHEITSGRAD: Die Single „Sun Sun Sun“ wurde schon mehr als 21.000 Mal auf YouTube abgespielt. Die Nummer läuft im heimischen Radio, findet über das Netz aber auch Zugang zu einer internationalen Fanbase in Kalifornien, den Philippinen, Brasilien und Mexiko.

Mehr Infos: wearemolly.com

unseres Qualitätsanspruches. Auf unseren Tonträgern wird es auch keine kommerziellen Drei-Minuten-Nummern geben“, fügt Lars hinzu. // Zudem experimentieren sie gerne mit Verwandlungen. Sie steckten schon mal „Another Love“ von Tom Odell in ein betörendes Shoegazer-Kleid, ebenso nehmen sie sich Songs wie „Another Brick in The Wall“ vor, verändern Struktur und Klang, bis man den Song kaum wiedererkennt. Ihre Lieder spielen sie aus Spaß an der Verwandlung auch akustisch, „damit uns niemand vorwirft, dass Mischung und Effekte etwaiges Nicht-Können kaschieren“, schmunzelt Lars. // Unterstützt wird Molly zudem auch vom „Downtown Sound Record“-Boss Justin Barwick, mit dem sie aktuell eine Tour durch England planen. Ein ganzes Album käme allerdings erst Ende des Jahres in Frage – und wenn überhaupt, dann soll es ein richtig durchdachtes Konzeptalbum werden. Etwas anderes würde auch niemand erwarten.

MUS IK

FROM RUSSIA WITH LOVE Jo Stöckholzer und die Band Tripsitter gehen Mitte April gemeinsam auf Tour – und zwar nach Russland. 6020 fragt nach, wie gut Post-Hardcore und Singer-Songwriter-Sounds zusammenpassen.

Text: Marianna Kastlunger

D

ie Leute müssen weinen“, bringen Jo Stöckholzer und Meinhard „Meindl“ Taxer von Tripsitter ihre musikalischen Gemeinsamkeiten auf den Punkt. Die Bewunderung für die jeweilige Musikrichtung beruht auf Gegenseitigkeit, so ist es nicht verwunderlich, dass es nun zur Kollaboration gekommen ist. „Uns gefällt die Idee, genreübergreifend miteinander zu arbeiten, selbst wenn die Tripsitter härtere Töne spielen als ich“, erzählt Singer-Songwriter Jo Stöckholzer.

Außerdem sei die Emotionalität der wohl wichtigste Bestandteil beider Musikrichtungen, so könne man die Sache auch als

gegenseitige Bereicherung sehen. Im Song „Tut gut“, den Stöckholzer und Tripsitter gemeinsam geschrieben haben, treffen also nur auf den ersten Blick unterschied­ liche Welten aufeinander. // Der nächste Coup dieser Kollaboration ist nun also eine Russland-Tour mit elf Konzerten von St. Petersburg bis Moskau, von angesagten Rockclubs bis GaragenGigs. Das Abenteuer fing mit einem scherzhaft gemeinten „Jo, wir haben noch einen Platz frei, magst du mitkommen?“ an. Der Innsbrucker Liedermacher sagte zu. Die gemeinsamen Tourpläne entpuppten sich rasch als ernst gemeinte Chance:

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Großartige News für alle Weekenderists!

SINGER-SONGWRITER. Jo Stöckhol zer

„ J O, WI R HABE N NOCH E I NE N PL ATZ FRE I, MAGST DU MITKOMME N? “ S O F I N G DA S A B E NTE U E R A N .

POST- HARDCORE .

Die Tiroler Band Tripsit ter

Yuhuuu, die Weekender-Family ist wieder komplett und stärker denn je! Zusätzlich zum gewohnten Party- und Konzertangebot im unteren Stock, öffnet das Weekender Upstairs in Kürze seine Pforten. Wir haben die Räumlichkeiten des alten Weekender Cafés in einen einzigartigen und neuwertigen Club umfunktioniert. Ausgestattet mit feinster Licht- und Soundtechnik ist das stillgelegte Fabrikgebäude nun die ideale Location für wilde Party- und Clubnächte! Das Weekender Upstairs ist jeden Freitag und Samstag für euch geöffnet und wird das gesamte Spektrum der liebgewonnenen Weekender-Sounds bieten: Indie/ Alternative/Metal/HipHop/Electro/ Reggae...

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MUS IK

DIE TOUR & DIE MUSIK Die Reise geht am 14. April in St. Petersburg los, alle Infos dazu gibt es spätestens im Anschluss auf den Facebook-Seiten: www.facebook.com/tripsittermusic und www.facebook.com/jostoeckholzermusik Zudem versprechen Jo Stöckholzer und Tripsitter, dass es in Bälde eine gemeinsame Performance in Innsbruck geben wird.

Der gemeinsam produzierte Song „Tut gut“ erscheint Anfang April.

Die Bandmitglieder von Tripsitter: Meindl Taxer (Guitar/Vocals) Christopher Jais (Guitar/Back Vocals) Hubi Halder (Bass/Back Vocals) Alex Farnik (Drums/Back Vocals) Der Singer-Songwriter: Jo Stöckholzer

Die Tripsitter spielen dabei die Hauptrolle, Jo Stöckholzer ist Special Guest. Oder, wie er zu sagen pflegt, „als Handgepäck der liebsten Hardcoreband der Welt“ mit von der Partie. Lokale Supportbands werden das Line-up komplettieren.

(Drums). „Normalerweise machen wir ja alles selbst, aber in diesem Fall sind wir dankbar für die Hilfe.“ // Die Vorfreude auf die sehr akribisch organisierte Tour wird immer größer. „Wir haben einen eigenen Tour-Van mit Fahrer und die Unterkünfte bei den Gastgebern sind auch schon fix“, erzählen die beiden weiter. In ihrer dreieinhalbjährigen Bandgeschichte waren sie in vielen Ländern unterwegs, doch in Sachen Nächtigungsmöglichkeiten galt meist die Devise: bloß nicht zimperlich sein. So schliefen sie auch schon mal in einem kalten Turnsaal im italienischen Vicenza oder auf einer slowakischen Eselsfarm. „Dafür lernen wir wirklich Land und Leute kennen“, wissen Meindl und Alex aus Erfahrung.

FANCOMMUNITY IN RUSSLAND. Betreut werden die Burschen von EG Booking, einer kleinen, auf Osteuropa spezialisierten Agentur. Diese hat überraschenderweise bereits ein Tripsitter-Bandprofil für das soziale Netzwerk VK – ein russisches Facebook-Pendant – erstellt und nun mit russischsprachigem Info-Material gefüttert. Das Ganze sehr zur Freude der russischen Fancommunity passiert, die ziemlich groß zu sein scheint. „Es ist ziemlich bizarr. Wir sind in Russland erfolgreich und hatten bislang keine Ahnung davon“, wundern sich Meindl Taxer (Gesang und Gitarre) und Alex Farnik

© TRIPSITTER

„ W I R SI ND I N RUSSL AND E RFOLGRE ICH UND HATTE N BISL ANG KE I NE AH NUNG DAVON.“ MEINDL , TRIPSITTER

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16.03.16 18:37

T Y P OG R A F IE

HITLE R UMZINGE LN

Das deutsche Institut für Zeitgeschichte (IfZ) hat eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe von Adolf Hitlers „Mein Kampf“ herausgebracht.

Ein herausforderndes Projekt, auch für den Typografen, der das Buch gestaltet hat.

Interview: Asia Kornacki

// Fotos: Astrid Baldauf, Gorbach

S

eit Anfang des Jahres sind die Urheberrechte an Adolf Hitlers Werk „Mein Kampf“ frei. In der Theorie heißt das, dass nun jeder Verlag das Buch auf den Markt bringen kann. Das deutsche Institut für Zeitgeschichte (IfZ) hat gezielt zu diesem Zeitpunkt eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe herausgebracht, die sehr kritisch mit Hitlers Hassschrift umgeht und deren „Entmystifizierung“ als Ziel sieht. Mit der Buchgestaltung wurde der Typograf Rudolf Paulus Gorbach beauftragt, der am 7. April nach Innsbruck kommt.

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T YPOGRAF IE

6020

: Herr Gorbach, Sie haben die Gestaltung für das Buch „Mein Kampf: Eine kritische Edition“ entwor­ fen. Wie sind Sie zu diesem Auftrag gekommen? Rudolf Paulus Gorbach: Ich wurde dem Institut für Zeitgeschichte von mehreren Historikern empfohlen. Man suchte jemanden, der eine außergewöhnliche Typografie für dieses Projekt entwirft.

Wie haben Sie auf die Thematik des Buchprojekts reagiert? Relativ gelassen.

Ich wurde zuvor gefragt, ob ich so etwas überhaupt machen würde. Zeitgleich lernte ich einen Teil der Herausgeber kennen, und ihre Art, das Projekt vorzustellen, fand ich so spannend und so qualitätsbewusst, dass mein Interesse sofort da war.

Während des Arbeitsprozesses haben Sie immer wieder Hitlers Passagen gele­ sen und wurden mit seinen Worten kon­ frontiert. Welche Emotionen begleiten einen dabei? Ja, man liest es immer wieder.

Da hat mich sehr stark die Gelassenheit der Forscher beeindruckt. Aber oft, vor allem in der heißen Phase, ging es einem doch sehr nahe. Nicht nur mir persönlich, sondern auch meiner Tochter, mit der ich an dem Projekt zusammengearbeitet habe. Wir haben viel über die Inhalte diskutiert.

Was musste bei der Typografie und Ge­ staltung berücksichtigt werden? Es war von vornherein klar, dass es sehr zurückhaltend und sachlich sein sollte.

Innen wie außen. Auf keinen Fall ein Hitler-Denkmal. Deshalb haben wir keine Elemente aus dem Mehr das Interesse an der Zusammenar­ Corporate Design der R U D O LF PAU LU S G O R B A C H beit mit dem Institut NS-Zeit verwendet. Wir oder an dem Thema? haben stets einen großen Abstand zu dem damaligen Erscheinungsbild Ehrlich gesagt war das Interesse mit den gehalten. Und Neutralität bewahrt.

Herausgebern zu arbeiten sehr stark. Das Thema natürlich auch. Es ist ein sehr Führen Sie uns bitte in die Gestaltung prominentes Thema, und ein sehr wichtides Buches ein. Bei der Buchgestaltung ges. Vor allem der kritische Umgang damit gibt es mehrere Hauptrichtungen, über die hat mich fasziniert. Zudem hatte ich schon man entscheiden muss. Da ist zunächst die länger den Wunsch, ein ganz komplizierStruktur der Texte zueinander. Wir hatten tes typografisches Projekt zu machen. So mehrere Textebenen: die Originalfassung, kam auch das handwerklich gestalterische die verschiedenen Auflagen und eine Interesse hinzu.

Vielzahl wissenschaftlicher Kommentare der Herausgeber. Das fand ich persönlich Das Buch ist ziemlich umstritten. besonders spannend. Des Weiteren die Hatten Sie moralische Bedenken bei Wahl der Textschrift und natürlich, wie groß dem Projekt? Das war mir natürlich beman das Buch macht. Das Vierte ist, wie wusst. Allerdings war mir nach dem ersten erscheint das Buch nach außen.

Gespräch ganz klar, dass dieses Institut es richtigmachen wird.

Welche waren die grössten Heraus­ War Ihre Herangehensweise bei diesem forderungen? Die erste Herausforderung war, die Schrift zu wählen. Zuerst dachten Buchauftrag anders als bei sonstigen Projekten? Ganz anders. Das Buch hat wir, es muss eine Schrift aus der Zeit sein, eine politische Dimension, die ist ungeheuwas natürlich überhaupt nicht ging. Es sollte er. Diese richtigzustellen und daran beteiligt auf keinen Fall die Originalschrift sein – die zu sein, erweckte in mir großen Respekt vor schon gar nicht! Als Zitat wäre es durchaus spannend, aber es lag zu nahe an dem dem Projekt.

„ES SOLLTE SEHR ZURÜCKHALTEND UND SACHLICH SEIN. INNEN WIE AUSSEN.“

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T Y P OG R A F IE

INFO Am 7. April um 19 Uhr spricht Rudolf Paulus Gorbach in seinem Vortrag über die gestalterischen und inhaltlichen Herausforderungen beim Buchprojekt „Mein Kampf: Eine kritische Edition“ im WEI SRAUMforum (AndreasHofer-Straße 27). Details: www.weissraum.at

VERSCHIEDENE EBENEN. Unter schiedliche G rößen und Schrif tschnit te verdeutlichen die Ebenen.

ganzen Bewusstsein und der NSZeit. Die zweite Herausforderung war die Größe: Wir hatten zunächst an ein viel größeres Format gedacht, um dem Leser Raum zu geben. Ein bedrückendes Thema braucht Platz und darf auf keinen Fall zu eng werden. Da mussten wir allerdings ziemlich runtergehen, als das Institut eingeworfen hat, dass es in der Größe zu denkmalartig wird und zu schwer.

Viel Platz geben und dabei nicht zu gross werden steht irgendwo im Gegensatz zuein­ ander … Richtig. Deshalb mussten wir einen Kompromiss finden, der letztendlich gut gelungen ist. Am Ende sind wir von 8,4 Kilo auf 5,2 Kilo Gewicht gekommen.

Wie haben Sie das Problem der verschiedenen Ebenen gelöst?

Mit Platz, unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Schriftschnitten.

Insgesamt gibt es im Buch 3.700 wissenschaftliche Kommen­ tare zu Hitlers Originaltext.

Wie geht man gestalterisch damit um? Die Kommentare sind

kleine „Essays“. Es sind Abhandlungen, die etwas widerlegen. Sie sollten nicht als Fußnoten versteckt, sondern gut lesbar sein. Sie sind nummeriert und so angeordnet, dass sie den Hitler-Text „umzingeln“. Da wir unterschiedliche Mengen und Längen an Kommentaren hatten, konnten wir nicht jede Seite gleich gestalten. Somit wurde Doppelseite für Doppelseite händisch gestaltet. Im Grunde liegt die gestalterische Leistung, außer auf dem Grundkonzept, auch auf dem Umgang mit den Kommentaren.

Es gibt im Buch viel Weiss­ raum. Generell ein wichtiger Aspekt in der Gestaltung.

Welche Rolle spielt er hierbei?

Für mich eine wesentliche. Oft wird vergessen, dass der Weißraum für eine Hervorhebung teils wichtiger ist als die Größe der Schrift. Im Buch gibt es dem Leser Raum und trägt eine gewisse Ruhe in sich. Das Thema und auch die Widerlegungen, das ist alles so schrecklich. Der Leser braucht Ruhe dabei.

Die Herausgeber haben betont, dass Hitlers Texte auf Augen­

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höhe betrachtet wurden. Was genau ist damit gemeint? Es ist die editorische Art und Weise, an das Thema heranzugehen. Auf Augenhöhe bedeutet, dass man die Situation weder ausschließlich mit Abscheu noch mit Faszination betrachtet, sondern ganz sachlich an das Thema herangeht.

Welchen Einfluss hatte es spe­ ziell auf Ihren Part? Eigentlich von vornherein auf die gesamte Denkweise beim Projekt. Deswegen entstand auch der von Christian Hartmann geprägte Begriff „Hitler umzingeln“.

Wie sehen Sie das Buch in Anbetracht der aktuellen po­ litischen Lage in Deutschland und Europa? Man konnte vorher noch gar nicht wissen, wie wichtig es sein wird. Es gibt im Buch sehr viele Positionen, die ich schrecklich finde. Nun frage ich mich, ob es heute Leute gibt, die das wiederholen wollen? Nicht insgesamt, aber es gibt im Moment viele Details der Fremdenfeindlichkeit, die ich schrecklich finde.

Vielen Dank für das Gespräch.

K UNST UND D ESI G N AUS TI R O L

SER I E

CHRISTIAN ERHART Protokoll: Diana Steinlechner BE IM M AL E N U ND Z E IC HNE N b e g i nne i c h mi t e i ne m Bi l d u nd da s Zi e l i st noc h u n b e ka nnt, Sc hri tt f ü r Sc hri tt e ntste ht e i n We rk.

MEIN LEBEN SMOTTO: Zur ück zur F amilie und zur Natur, weg von der hek tischen Konsumgesellschaft.

ME I NE L I E B L I NGS ARBE IT E N s in d m e in e C o l l a ge n, d a i c h C o m ic s a u s de n 1 9 70e r u nd 1 9 80 e r Ja h re n v e rwe nd e .

DER ZEIT ar beite ich am liebsten mit Ton, mach aber auch ger n Collagen mit ver schiedenen G egenständen.

Auch Tuschezeichnungen gehen mir immer wieder leicht von der H and.

ZUR PERSON Christian Erhart, geboren 1963 in Innsbruck, lebt in Innsbruck, Auslandsaufenthalte in Köln, Wettingen (Schweiz) und Wien.

Ausbildung bei Prof. Vogel (Aquarellmalerei) und Andrea Baumann (Keramik).

EIN ER DER FASZIN IER EN DSTEN lebenden Künstler ist für mich G ottfr ied H elnwein – seine Auseinander setzung mit heik len Themen und die fotor ealistische Umsetzung sind einzigar tig.

ME I NE I NS P I RAT ION h o l e ic h m ir im Wa l d o d e r in e in e r Sta d t a n B ä c h e n u n d F l ü s se n, e s s in d a u c h d ie kl e i ne n G e ge n s t ä nd e wi e B a u m rin de n , Ste i ne o d e r ro s t ige M e ta l l e , v o n de n e n ic h mi r d i e St ru k t u re n u n d F orme n g e n a u anse he .

AM MEISTEN ar beite i c h mi t Ton, Por zellan, Me ta l l e n, Holz, Collagen, Acr yl und Tusche.

DIE UN H EIMLICH E KR AFT von E r de, Wasser und F euer faszinier t mich. Meine Ker amik gegenstände und Rak u- Br ände sollen diese E ner gie weiter geben.

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PROGRAMM

WOCHE 13 1.–3. A P R IL

UND SONST

NOCH

1 THOMAS MAURER 1. 4., TREIBHAUS, 20 H Kabarettist Thomas Maurer („Staatskünstler“) spielt sein Programm „Der Tolerator“.

2 KONZERT 2. 4.

21 UHR

LES HORMONES © CABINE, ROACHFORD, RABIH ABOU-KHALIL

STEREO TOTAL IN DER P.M.K

Françoise Cactus und Brezel Göring sind bereits seit 1993 als Stereo Total in der Musikwelt präsent. Ihren Mix aus Rock’n’Roll, Beat, Trash und Avantgarde kann man am 2. April bei einem Konzert in der p.m.k live erleben. Das neue Album von Stereo Total trägt den Titel „Les Hormones“ und klingt einerseits vertraut, andererseits aber auch ganz neu.

HOLY WAVE, SONAR, GIANT ANTEATER 1. 4., P.M.K, 21 H Ein Konzertabend mit Psych Rock & Astral Pop, presented by Poison for Souls.

3 POETRY SLAM 1. 4., BÄCKEREI, 20 H Davor gibt es einen kostenlosen PoetrySlam-Workshop von 17 bis 19 Uhr.

Sie zwe qua

In de im Z

Di Di Di Di Di Di Ge Up

IHR

KONZERT 2. 4.

21 UHR

S O VI E L S O U L ROACHFORD IM TREIBHAUS

Andrew Roachford ist die Stimme zahlreicher bekannter Popsongs und bereits seit den späten 1980ern als Solokünstler aktiv. Seit 2010 ist Roachford außerdem der neue Leadsänger von Mike & The Mechanics. Bei seinem Konzert im Treibhaus wird der Engländer seine Soulstimme in allen Facetten präsentieren.

KONZERT 1. 4.

20 UH R

D ER NEUE FREI TAG I M T REI B HAUS Der neue Freitag im Treibhaus ist Menschen auf der Flucht gewidmet. Zu hören gibt es große Weltmusik „zum Lachen, Weinen und zum Tanzen auch“, wie man im Treibhaus-Programm lesen kann. Am 1. April kommt der libanesische Musiker Rabih AbouKhalil mit Band ins Treibhaus. Der Eintritt ist frei, Spenden sind gern gesehen.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 14 4.–10. A P R IL

NOCH

1 CINE MAR 5. 4., METROPOL, 20 H Eine Surf Movie Night mit fünf unterschiedlichen Kurzfilmen, die sich mit dem Wellenreiten beschäftigen.

2 MANU DIBANGO & THE SOUL MOKASSA GANG 6. 4., TREIBHAUS, 20.30 H Der Afro-Funk-SoulMusiker ignoriert auch mit über 80 jede Musikgenre-Grenze: Hauptsache, es funkt und groovt.

MARKT 10. 4.

3

1 3 UHR

BREIT & I’M SORRY KINI 6. 4., P.M.K, 21 H

FÜRS SCHWESTERHERZ „MÄDCHENFLOHMARKT“ IM HAFEN

Nach Salzburg und Linz kommt der „Schwesterherz Mädchenflohmarkt“ am 10. April zum ersten Mal nach Innsbruck. Im VAZ Hafen werden Designerstücke, Raritäten, Schuhe, Taschen und Schmuck angeboten, dazu gibt es Musik und Drinks.

oder

Ein Abend zwischen Doom, Stoner, Progressive und Post Rock.

© SHUTTERSTOCK, AUSTN MILLER, SHE SPREAD SORROW

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1

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05223 / 52737

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ScHwaz,

Münchner Str. 48, 05242 / 61077

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KONZERT

KONZERT

4. 4.

6. 4 .

20 U HR

LIVI N G R O O M SESSION AUSTIN MILLER IN DER BÄCKEREI

20 UH R

Austin Miller ist Singer-Songwriter und stammt aus Florida. Mit seiner Gitarre und seiner Stimme schafft er es, melodiöse Geschichten zu erzählen. Bei seinem Konzert in Innsbruck bekommt er lokalen Support von Lilla alias Lisa Prantl und Jakob Schuierer.

ROCKTHEATER

LOUIS BARABBAS & THE BEDLAM SIX IM WEEKENDER Ein Special Act am Students Monday: Am 4. April stehen Louis Barabbas & The Bedlam Six auf der Weekender-Bühne. Geboten wird wieder eine irrwitzige Mischung aus Bar-Jazz, Folksongs, Stomping-Blues-Waltz und Rocktheater. Die Band aus Manchester verspricht, dem Publikum ordentlich einheizen – und das alles bei freiem Eintritt

KONZERT 9. 4.

21 UHR

HÖREN UND SEHEN MASKHARAT FESTIVAL IN DER P.M.K

Der Verein Skin On Marble veranstaltet nach diversen Konzerten sein erstes Festival. Headlinerin des Abends ist die italienische Künstlerin Alice Kundalini alias She Spread Sorrow. Für das Bühnenbild ist die bekannte Innsbrucker Künstlerin Heidi Holleis verantwortlich, die sich intensiv mit dem Werkstoff Asche auseinandersetzt. Filmscreenings und Workshops ergänzen das Programm.

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PROGRAMM

WOCHE 15 11.–17. A PR IL

KONZERT 15. 4.

20 UH R

KONZERT

LIKE A PHOENIX

13. 4.

21 UHR

VARIETÉ TRIFFT PUNK TIGER LILLIES IN DER P.M.K

Am 13. April kann man die Tiger Lillies im intimen Rahmen der p.m.k erleben.

Die schräg-komödiantisch-tragische Bühnenshow der Briten dürfte in diesem Setting besonders gut zur Geltung kommen – an Kostümen, Falsetto-Gesang, Akkordeonklängen und Punk-Attitüde wird natürlich nicht gespart.

Anita Leisz Hans-Christian Lotz 15.04. – 11.06.2016 Freudenberger at Galerie der Stadt Schwaz Galerie der Stadt Schwaz Franz-Josef-Str. 27/1, 6130 Schwaz www.galeriederstadtschwaz.at Öffnungszeiten: Mi - Fr 10 -18 h, Sa 10 -15 h

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Und noch einmal ESC: Die Dame, die uns den „Schas“ gewonnen hat, kommt für ein Konzert mit Band am 15. April ins Treibhaus. Begleitet wird Conchita Wurst von Phillip Schröter am Klavier, Lukas Schönsgibl an der Gitarre, Florian Schafellner am Bass und Stefan Swoboda am Schlagzeug. Zu hören gibt es „Hits, Dancefloor und Balladen“.

UND SONST

PERFORMANCE

NOCH

AB 14. 4.

1

20 UHR

FREMD UND NICHTFREMD

JOHN BRAMWELL 14. 4., WEEKENDER, 20 H

„BLA BLA BLA CUT“ IN DER BÄCKEREI

Der Sänger und Songwriter von I Am Kloot, John Bramwell, kommt als Solo-Artist in den Weekender.

Der Verein tON/Not zeigt unter der Leitung von Michaela Senn die Performance „Bla bla Bla Cut“, welche im Rahmen der Tagung „Postdramatisches Theater als transkulturelles Theater“ entstanden ist. Zu sehen ist die Performance am 14. April (die Premiere ist ausverkauft) sowie am 17., 20., 21. und 22. April.

2 ABOKONZERT AKADEMIE ST. BLASIUS 17. 4., VIER UND EINZIG, 11 H Das Konzert trägt den Titel „Symphonie Classique 3“, zu hören gibt es unter anderem Stücke von Michael FP Huber und Wolfgang Amadeus Mozart.

3 TAGEBUCH-SLAM 17. 4., TREIBHAUS, 20 H

KONZERT

Eine weitere Möglichkeit, sich den Jugendsünden zu stellen und vor Publikum aus dem Teenager-Tagebuch vorzulesen.

16. 4.

21 UHR

E LE C T R O KO KO

JOHANN SEBASTIAN BASS IM WEEKENDER

© LUKAS HUELLER, VEREIN TON/NOT, KLAUS.PICHLER

Seit die drei Herren in Perücken und feiner Schminke im ORF um einen Antritt beim Eurovision Song Contest mitgebattelt haben, kennt man Johann Sebastian Bass im ganzen Land. Im Rahmen ihrer ersten Clubtour kommen sie am 16. April nach Innsbruck in den Weekender Club und präsentieren dem Publikum ihre elektronische Tanzmusik in barockem Gewande.

GEWINNSPIEL 6020 verlost

1 x 2 TICKETS

für Johann Sebastian Bass am 16. 4. im Weekender Kennwort: „Johann Sebastian Bass“ Einsendeschluss: 14. 4. 2016 Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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Der urbane Marktplatz in 3 Hallen mit über 120 Ausstellern

PROGRAMM

WOCHE 16 18.–2 4. A PR IL

UND SONST

NOCH

1 TALKATIVE 18. 4., WEEKENDER, 21 H Zu Gast beim Students Monday: Talkative, eine experimentelle Art-Rock-Band aus Portland (US).

KONZERT 22. 4.

2

20 UHR

MAYFAIR 21. 4., P.M.K, 21 H Seit den 1990ern ist die Vorarlberger Band Mayfair ein Vorreiter des Prog Metal.

OIS OK

TEXTA IM WEEKENDER CLUB Die Zeit seit dem letzten Album haben Texta gut genutzt – da gab es Kooperation, Theaterproduktionen, Filmdokus, Textsammlungen und vieles mehr. Nach vier Jahren sind die Jungs aber wieder am Start und präsentieren ihr neues Album „Nichts dagegen, aber“ am 22. April im Weekender Club. Das Live-Set-up von Texta bleibt Hiphop pur: MCs und ein DJ.

3 SVAENG 20. 4., TREIBHAUS, 20.30 H Vier finnische Mundharmonika-Virtuosen spielen Tango und viel mehr.

MESSE 23. & 24. 4.

GA NZTÄGI G

SC HÖ N WI LD © TEXTA, WILDSTYLE TATTOO MESSE, RACHBAUER.AT, REC‘N‘PLAY

WILDSTYLE & TATTOO IN DER MESSE Tätowierer und Aussteller aus über 25 Ländern kommen am 23.und 24. April in die Messehalle D nach Innsbruck. Die Wildstyle & Tattoo Messe hat an beiden Tagen ein breites Showprogramm sowie Aussteller zu den Bereichen Tattoos, Piercing, Mode, Schuhe, Schmuck zu bieten.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

THEATER/ KABARETT A B 20. 4.

20 UHR

OLIVER 2.0

STEUDLTENN STARTET IN DIE SAISON Das Steudltenn Theaterfestival in Uderns im Zillertal präsentiert ab 20. April das Stück „Oliver 2.0“. Die Komödie von Autor Folke Braband ist eine Uraufführung und wirft einen Blick in die Zukunft – virtuelle Doppelgänger inklusive. Auf der Bühne stehen bekannte Gesichter wie Stefano Bernardin und Maddalena Hirschal.

Tag der offenen Tür in der Musikschule

GEWINNSPIEL

Mittwoch, 27. April 2016 von 14 bis 18 Uhr in der Musikschule der Stadt Innsbruck, Innrain 5

6020 verlost

2 x 2 KARTEN

für die Premiere von „Oliver 2.0“ am 20. 4. im Steudltenn (Uderns)

A

uch heuer haben Interessierte wieder Gelegenheit, in den Räumlichkeiten der Musikschule Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren.

Kennwort: „Oliver 2.0“ Einsendeschluss: 18. 4. 2016 Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

UNTERRICHTSANGEBOT In Innsbruck kann eine breite Palette an Musikinstrumenten erlernt werden: Das Unterrichtsangebot umfasst Tasten-, Saiten-, Blas-, Zupf- und Schlaginstrumente sowie Gesang, Singschule, Musikalische Früherziehung und Musikwerkstatt. Außerdem bietet die Musikschule den kostenlosen Zugang zu vielen Ensembles (Streichorchester, Jugendphilharmonie, Rockband, Jazz-Ensemble, Klarinettenorchester, Kinderchor, Jugendchor, Volksmusik­ ensemble, Free Beat Company, Brass Band, Big Band u. v. a.) an. Durch das breit gestreute Angebot werden einerseits das gemeinsame Musizieren andererseits die Entfaltungsmöglichkeiten jedes Einzelnen gefördert. // Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr 2015/16 werden noch bis Freitag, 29. Mai 2015 im Sekretariat, im Schulbüro und im Archiv der Musikschule entgegengenommen!

FILM

24. & 25. 4.

GAN ZTÄGI G

F ILM , GAN Z K U R Z

REC’N’PLAY KURZFILMWETTBEWERB Am 24. und 25. April findet im Metropol Kino die sechste Auflage des REC’n’PLAY Kurzfilmfestivals statt. Filmemacher aus Nord- und Südtirol wurden dazu eingeladen, in den Kategorien „Freier Bewerb“ (über 19 Jahre, alleine oder als Filmteam) oder „Schul- und Jugendbewerb“ teilzunehmen und ihre Filme vor Publikum und einer Fachjury zu präsentieren.

Es finden ab 14 Uhr interessante Präsentationen statt!

Infos unter www.innsbruck.gv.at/musikschule

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PROGRAMM

WOCHE 17 25.– 30. A P R I L

KONZERT 27. 4.

20 UHR

DU BIST BOSS KOLLEGAH IM VAZ HAFEN

Wenn von den besten deutschen Rappern die Rede ist, dann muss er genannt werden: Kollegah. Seine Texte sind clever und fein geschliffen, seine Raptechnik erstklassig. Gleichzeitig beherrscht Kollegah auch seine eigene Vermarktung und bedient sich dabei einer Selbstironie, die dem deutschen Hiphop lange gefehlt hat. Das Konzert findet im Rahmen der „Weekender presents“-Reihe im VAZ Hafen statt.

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GEWINNSPIEL 6020 verlost

1 x 2 TICKETS

für Kollegah am 27. 4. im Hafen Kennwort: „Kollegah“ Einsendeschluss: 25. 4. 2016 Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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16.02.16 09:44

UND SONST

MARKT

NOCH

1

30. 4.

GAN ZTÄGIG

URBANER MARKT

KUNST- & DESIGNMARKT IM HAFEN Mode, Schmuck, Fotografie, Kunst, Möbel und noch mehr gibt es beim Kunst- und Designmarkt im Hafen, der bereits in der Vergangenheit für reges Marktgeschehen im VAZ Hafen gesorgt hat. Diesmal werden die 120 Aussteller am Samstag, 30. April und Sonntag, 1. Mai ihre Schmuckstücke zum Kauf anbieten.

GÄRTNERIN AUS LIEBE 26.–29. 4., LANDESKONSERVATORIUM, 19.30 H Die Opernklasse des Tiroler Landeskonservatoriums hat Mozarts „La Finta Giardiniera /Die Gärtnerin aus Liebe“ erarbeitet.

2 JINJER 28. 4. P.M.K, 21 H Die wohl beste Metalband der Ukraine zu Gast in Innsbruck, hosted by: Der Euler

3 FRAUENLESBENDISCO 30. 4., Z6, 21 H Veranstaltet vom Autonomen FrauenLesbenzentrum, mit den DJanes Lorelei und Sandra

DISKUSSION 27. 4.

19 UHR

LE T ’ S TA L K

„LITERARY QUARTET“ IN DER STUDIA So ähnlich wie das „Literarische Quartett“, nur mit zeitgenössischer englischsprachiger Literatur – das ist das Konzept des „Literary Quartets“, das zweimal pro Semester vom Institut für Anglistik der Universität Innsbruck veranstaltet wird. Am 27. April diskutieren vier Expertinnen und Experten auf Englisch in der Buchhandlung Studia über vier aktuelle Romane. Ziel ist es, keine akademische Analyse, sondern ein spannendes Gespräch über zeitgenössische Literatur zu bieten.

N ETF LI X I N G Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

Z

wei Wochenenden, zwei neue Netflix-Serien geschaut. Keine Sorge, ich habe auch mehrfach das Haus verlassen. Ein Freitagabend und ein verregneter Sonntag sind nämlich genug, um locker durchzukommen – schließlich gibt es in der Regel nur eine Staffel mit acht bis zehn Folgen. // Wochenende 1 war „Love“ gewidmet. Hier war eine relativ große Erwartungshaltung angesichts der Macher vorhanden. Judd Apatow kennt man, Paul Rust ist zugleich der Hauptdarsteller. An das extrem langsame Tempo der Story muss man sich anfangs gewöhnen, aber dann fließt die Serie sehr angenehm dahin. Viel Witz, viele popkulturelle Referenzen, coole Schauspieler. In Summe ist „Love“ eine sehr treffende Darstellung der modernen Datingwelt.

Staffel 2 darf kommen! // Wochenende 2 war ein Zufallstreffer. Netflix teilt mir mit: Wir haben eine neue Serie für dich! Der Herr auf dem Szenenbild schaut interessant aus, schauen wir mal rein. Eine gute Entscheidung, denn „Flaked“ hat einen unglaublichen Charme (siehe S. 92). Will Arnett passt perfekt in die Hauptrolle, auch die anderen sind gut und witzig. // Trotzdem bleibt eine gewisse Frustration zurück: Man sehnt sich nach dem Serien-Fast-Food-Konsum nach etwas Handfestem und denkt mit Wehmut an Giganten wie „Breaking Bad“ zurück.

Vielleicht liegt es aber auch nur an der Art des Konsums. „Girls“ ist ein Beispiel für eine Serie, die zwar pro Episode nur gut 20 Minuten dauert, aber trotzdem richtig Eindruck hinterlässt, wenn man sie wöchentlich konsumiert. Vielleicht liegt die Zukunft doch nicht im SerienBingen?

© CAMILLA HJELM/KOCH FILMS GMBH

K INO

Z E NTI M E TE R F Ü R Z E NTI M E TE R : Ka u m a u s g e b i l d e t u n d n a h e z u o h n e Ausrüstung suchen die Kriegsgefangenen den Strand nach Minen ab.

KI N DE R I M SAN D Martin Zandvliet befasst sich in „Unter dem Sand“ mit einem düsteren Kapitel der dänischen Vergangenheit. Dabei erzählt er eine zwar vorhersehbare, aber nervenaufreibende Geschichte, die Eindruck hinterlässt.

Kritik: Daniel Feichtner

D Unter dem Sand (Under Sandet) Drama Dänemark/Deutschland 2015.

101 Minuten.

Regie: Martin Zandvliet Mit: Roland Møller, Oskar Belton, Emil Belton, Leon Seidel, Karl Alexander Seidel, Maximillian Beck, Tim Bülow

änemark 1945: Nach dem Sturz des Dritten Reichs werden die deutschen Besatzer nach Hause geschickt. Doch nicht alle haben das Glück, zur Grenze eskortiert zu werden. Denn die Wehrmacht hat in Erwartung der Alliierten die Strände präpariert. Im Sand verborgen warten über zwei Millionen Minen auf einen unbedachten Schritt. Um diese tödliche Gefahr zu beseitigen, werden mehr als 2.000 Kriegsgefangene zurückbehalten – viele davon junge, unerfahrene Burschen.

ZEHN GEGEN 45.000.

Martin Zandvliets Film erzählt die fiktive Geschichte eines dieser Räumkommandos.

Zehn Deutsche, mehr Teenager als Männer, müssen bleiben, um „etwas aufzuräumen“, wie ihnen gesagt wird. Bewacht werden sie von Feldwebel Carl Rasmussen (Roland Møller), für den sie nichts sind als „der Feind“. Untergebracht in einer Hütte im Niemandsland verspricht er den oft tagelang Hungernden die Heimkehr, sobald sie einen Strand von 45.000 Minen gesäubert haben: eine Aufgabe, die sie bis zum Erbrechen, robbend, im Sand stochernd und mit bloßen Händen grabend bewältigen sollen.

90

UNSCHULDSVERMUTUNG. Über die Vorgeschichte der Charaktere erfahren wir nichts. Nur Rasmussen wird gezeigt, wie er die Besatzer über die Grenze prügelt.

Nicht zu wissen, was den deutschen Soldaten widerfahren ist, hilft der Geschichte aber.

Entkoppelt vom Krieg wird ersichtlich, was sie sind: hilflose Kinder in einer ausweglosen Situation. Das geht an Rasmussen nicht vorüber. Er beginnt, den gesichtslosen Feind als Menschen voller Angst zu sehen, die sich an den Traum der Heimkehr klammern. So wird er vom Bewacher zum Beschützer und eine Vertrauensbasis entsteht – zumindest vorerst.

BÖSE VORAHNUNG. Erzählerisch ist der Film vorhersehbar. Doch zu wissen, was unweigerlich passieren muss, nimmt der Geschichte weder die Spannung noch ihren Schrecken – im Gegenteil. Die omnipräsente, im Sand schlummernde Gefahr überschattet alles und gibt selbst Momenten, in denen Harmonie aufkommt, unheilschwangere Qualität. So strotzt die dänisch-deutsche Koproduktion vor Szenen, bei denen man wegsehen möchte. „Unter dem Sand“ ist alles andere als ein FeelGood-Movie, aber mehr als sehenswert.

GANZ GROSSES KINO © UNIVERSUM FILM GMBH

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N L AU R E L (J U LI A N N E M O O R E ) U N D S TA C I E ( E LLE N PA G E ) kämpfen um die Anerkennung ihrer Liebe.

BAUERNOPFER – SPIEL DER KÖNIGE Edward Zwick, USA 2015 Drama, Biografie (ab 29. 4.)

In Reykjavik findet 1972 das „Match des Jahrhunderts“ statt. Der russische Großmeister Boris Spassky und der US-Champion Bobby Fisher kämpfen mitten im Kalten Krieg um die Weltmeisterschaft im Schach. Der Film erzählt auch die Lebensgeschichte des genialen wie exzentrischen Bobby Fischer.

EDDIE THE EAGLE Dexter Fletcher, USA, GB,D 2015, Komödie, Biografie 2015 (ab 1. 4.)

Michael Edwards will Skispringer werden. In seinem Heimatland England kann er sich ohne gröbere Probleme – vor allem mangels Konkurrenz – für Olympia qualifizieren.

Im internationalen Vergleich gelingt der Telemark allerdings nicht auf Anhieb.

EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG Tom Tykwer, D 2015 (ab 29. 4.)

Geschäftsmann Alan Clay musste zuletzt einige Fehlschläge einstecken. Ein neuer Deal und die dazugehörige Provision sollen die Wende bringen. Es gilt, dem saudischen König ein holographisches Kommunikationssystem zu verkaufen. Vor Ort merkt er aber schnell, dass hier die vermeintliche Realität tatsächlich mehr Fata Morgana ist.

EIN MANN NAMENS OVE Hannes Holm, S 2015 Komödie (ab 8. 4.)

Ove ist im ganzen Dorf als besserwisserischer und streitsüchtiger Griesgram bekannt. Als seine Frau stirbt

© GAUMONT FILM COMPANY

© 20TH CENTURY FOX

Trash des Monats TRASH DES MONATS: GODS OF EGYPT Alex Proyas, USA 2015, Abenteuer, Fantasy (ab 21. 4.)

Kritiker und Publikum in den USA sind sich einig: „Gods of egypt“ ist der erste große Flop in 2016: Set, der Gott der Dunkelheit, hat den ägyptischen Thron erobert. Nur einzelne Rebellen widersetzen sich der Schreckensherrschaft und landen auf ihrer Reise im Himmel, wo sie verschiedene Aufgaben meistern müssen, bis es zum großen Showdown mit Set kommt. Aha. fürs Leben gefunden, als die Diagnose Lungenkrebs dem Glück ein jähes Ende setzt. Um Stacie versorgt zu wissen, will Laurel ihre Pensionsansprüche an sie übertragen und kämpft nun nicht nur mehr gegen den Krebs, sondern auch für die Gleichberechtigung.

und er vorzeitig entlassen wird, beschließt er, seinem ihm sinnlos erscheinenden Leben ein Ende zu setzen. Die Durchführung des Selbstmords erweist sich als komplizierter als gedacht.

FAMILIE ZU VERMIETEN Jean-Pierre Améris, F/B 2015 Komödie (ab 15. 4.)

Der reiche, aber einsame Paul-André sitzt allein in seiner Villa, als er in den Nachrichten von Violette erfährt, die das Sorgerecht für ihre beiden Kinder verlieren soll, weil sie ihre Schulden nicht zahlen kann. Kurzerhand nimmt er die Alleinerziehende und ihre Sprösslinge auf und hofft auf das große Glück. Was er stattdessen bekommt? Familie!

MONSIEUR CHOCOLAT Roschdy Zem, F 2016 Drama (ab 29. 4.)

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts: Rafael Padilla wurde als Sklave auf Kuba geboren.

Als Monsieur Chocolat ist er später der erste schwarze Clown, der mit seinem weißen Gegenpart, Clown Footit, für Furore sorgt. Der Weg dorthin ist jedoch kein leichter und bleibt, auch als sich der Applaus einstellt, ein Kampf um Emanzipation.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Bauernopfer – Spiel der Könige“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 27. 4. 2016 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

FREEHELD – JEDE LIEBE IST GLEICH Peter Sollett, USA 2015 Drama, Biografie (ab 8. 4.)

Die Polizistin Laurel hat in Stacie gerade erst die Liebe

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P

VENICE LIFE Und schon wieder eine neue Netflix-Serie: In „Flaked“ geht es um den gutaussehenden Mittvierziger Chip (Will Arnett), der auf den ersten Blick ein sehr angenehmes Leben führt. Er wohnt in Los Angeles im äußerst entspannten Stadtteil Venice, betreibt dort ein Möbelgeschäft, in dem augenscheinlich nie Arbeit anfällt, hat viel Zeit für Freizeitaktivitäten und kommt außerdem gut bei den Frauen an.

Doch es gibt auch eine andere Seite: Chip ist trockener Alkoholiker und eigentlich pleite. Alles, was er besitzt, kommt von

PATS C HE N K I N O

FLAKED 1 . S TA F F E L AU F N E TF LI X

OHRENSCHMAUS

seiner Exfrau und seinem Ex-Schwiegervater – und der emotionale Preis, den Chip für diese materiellen Dinge bezahlt, ist extrem hoch.

Als sich dann auch noch eine junge Kellnerin namens London, in die eigentlich sein bester Freund verliebt ist, in Chip verknallt, bricht das wackelige Lebenskonstrukt endgültig zusammen. „Flaked“ lebt von Will Arnett als Hauptdarsteller – dass er die Serie selbst geschrieben hat, passt wie die Faust aufs Auge. Auch die restlichen Figuren sind real und liebenswert. Leider hat die erste Staffel nur acht Folgen.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Lebemänner Mit „Machos & Playboys“ kämpft ATV um Quoten.

HUGO CABRET ABENTEUER, DRAMA , USA 2011 F R E I TA G , 8 . 4 . 2 0 1 6 , 2 0 .1 5 U H R , S AT1

COOLE MUCKE Tiga: No Fantasy Required (LP/Cd/Digital), Counter Records (rough trade)

ZAUBERHAFT. Der zwölfjährige Waisen­junge Hugo lebt versteckt am Pariser Bahnhof. Er hält sich mit kleinen Dieb­stählen über Wasser und richtet all seine Energie und Aufmerksamkeit auf den unvollendeten Automatenmenschen seines verstorbenen Vaters. Er freundet sich mit Isabelle an, die seine Faszination für den Roboter teilt, und gemeinsam versuchen die Kinder, hinter das Geheimnis der Maschine zu kommen. „Hugo Cabret“ erzählt nicht nur eine schöne wie fantastische Geschichte, sondern ist auch eine Hommage an die Kunstform Film.

Außerdem ist er der einzige Streifen des ansonsten eher blutrünstig ausgerichteten Kultregisseurs Martin Scorsese, den auch seine Kinder sehen dürfen.

Wer zu Tiga noch nicht getanzt hat, der dürfte die letzten Jahre wenig ausgegangen sein: Der kanadische House-Pop-Techno-Produzent war auf den Dancefloors omnipräsent. Sein neues, drittes Album wurde gemeinsam mit Matthew Dear produziert und ist sehr stimmlastig. Das Grundgerüst liefern perfekt interpretierte Versatzstücke der letzten 25 Jahre: Von Acid über Electro bis hin zum Rave und Pop ist alles mit dabei.

Heraus kommt eine musikalische Mischung, die deutlich das Signal „cool“ in Richtung Tanzfläche sendet.

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Ja, es gibt sie noch, die Männer, die Sätze sagen wie: „Frauen sind zum Putzen da“ oder „Wenn schon eine neben mir im Auto sitzt, dann soll sie wenigstens fesch sein“. Wenn man sich die neue ATV-Reportage „Machos & Playboys“ (mittwochs, 20.15 Uhr) anschaut, bekommt man das Gefühl, dass die gezeigten Männer heilfroh sind, solch altmodischen Blödsinn von sich geben zu dürfen, weil sie sonst einfach nichts zu sagen hätten. Und so verfolgt die Kamera den schwergewichtigen „Lebemann“ Jürgen, der seine Komplexe mit drei Frauen und einem pinken Bart kompensiert, oder den Autotuner Mario, der das Wort „lasziv“ nicht kennt. Etwas niveauvoller geben sich Model HC und der Magazinverleger Ingo, doch am Ende bleibt nur eines: die Erkenntnis, dass man mit Ewiggestrigen, die Müll absondern, auch kein spannendes Fernsehen mehr macht.

/metropolkino

www.metropol-kino.at

RÄTSEL

DER WÜRFEL April 2016

DA S LÖSU N G S WO RT A

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1

Frisör mit Vorliebe für Wuschelschädel: „Ich mach Rasuren, Strähnen, Zöpfe, doch am liebsten …!“

1

Gar nicht schwer: Fitnessgeräte für Anfänger?

2

Friedliche Beschaulichkeit mit anfangs buchstäblicher Kennung

3

Hemisphärisch betrachtet ist sie anrüchig

4

„Bald Beschäftigung“ (?), aber emanzipiert gesprochen (1–2 W.)

5

Wenn ich lehre, hat das nichts mit falschen Ansagen zu tun

6

Gefiederter Schnellflatterer erinnert an Aus für Italienische Bücher (1–2 W.)

7

Da stecken Metallbolzen drinnen: Beinkleid für Versager?

8

Anfangs gar nicht offen-kundige Beigabe wird endlich aktiv

9

Von uns aus gesehen staatlicher Nachbar: Nicht zu gebrauchender Zwirn?

10

Na Bitte (!), was für Italiener: Selbstwertgefühl in der Öffentlichkeitsarbeit?

11

Da spielt des Gspusi: „Hallo Madame, ich wär so frei / wie wärs mit einer …!“

12

Tierisches aus dem Machojargon: Ist die flott, geht sie auch als Mieze oder Maus durch

13

Fallen seine Früchte ins Nest? Den hätten Hühner nicht nur zu Ostern gern am Tisch stehen

14

Auf den Kopf gestellter Innsbrucker Eishockeyfischteich als Eigenbenennung

15

Die Staude wächst hier komplett verkehrt (!), und ist noch dazu fast nur kantig

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Da fragt sich der Brite, wer (!) wohl die gekürzte Weltgesundheitsorganisation ist

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Haben einen guten Ruf und Namen, doch sind sie als Filme schon geschaut (tw. Mz.)

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NEIN, IST

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ABEND?

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

SPALTPILZ Über die Geschirrspülertür und das Mikroben-Dorado von Johannes F. Park

I

n Perversenkreisen ist ja zuweilen von Objektophilie von Geschirrspülertüren, den Konstrukteuren, Verkäudie Rede, der Liebe zu Dingen. Man kennt das: Dreifern, ihren Familien und Freunden und allen, deren Geecksbeziehung mit Tiefkühltruhe und Schlagbohrer, fühle ich mit meiner gedankenlosen Aussage betreffend sexuelle Ekstase dank Industrieschornsteinen, Gruppen- Geschirrspülertüren verletzt haben sollte. Weil es ist ja masturbation mit sieben Schaufensterpuppen und einem so: Ich verachte bloß eine spezifische GeschirrspülerOnanisten, solche – nun ja – Sachen eben. Gibt es auch tür, nämlich – und da liegt der Hund begraben – meine fucking eigene. im Tierreich. Stichwort: verliebte Schwäne, die hinter Tretbooten liebestoll durch die Wogen eines Badeteichs // Warum, werden Sie jetzt fragen. Hat die etwa was pflügen. mit dem süßen Gemüsehobel angefangen, oder wie? Ja, sag ich, spotten Sie nur. Das Problem ist: Die elende Tür // Langhalsiger Entenvogel und per Muskelkraft bleibt einfach nicht offen, wenn leidlich angetriebenes Wasserman ihr aufträgt, eben das zu tun, fahrzeug – das ist natürlich eine HAT DIE ETWA WAS MIT weshalb stets ein für diesen Behufe Mesalliance, wie sie im Buche DEM SÜSSEN GEMÜSE­ angeschaffter Putzschwamm hinsteht und die obendrein in der HOBEL ANGEFANGEN? eingeklemmt werden will.

Regel auf einem schwanseitigen Missverständnis beruht. Nicht

// Dazu muss man wissen: zuletzt deshalb werden über derartige animalische VerOhne beständige Luftzufuhr, die der zweckentfremdete wechslungskomödien in Tageszeitungen dann bevorzugt grün-gelbe Spaltpilz freundlicherweise sicherstellt, entlaunige Kolumnen geschrieben mit Titeln wie „Schwasteht im Geschirrspüler ein tropisches Klima, ein feuchtfröhliches Bakterienparadies und Mikroben-Dorado, ein nensee am Schwanensee“ oder „Total ver-knallt“.

Bazillen-Arkadien, ja ein regelrechtes Keim-Schlaraffen // Habe ich schon einmal erwähnt, was ich von land und Mikroorganismen-Mekka, wenn Sie verstehen, launigen Kolumnen halte? Falls nicht, dann ist es jetzt was ich meine. Und dieses befördert binnen kürzester so weit: Launige Kolumnen sind das Allerallerletzte.

Miefig, bieder, hausbacken. Launige Kolumnen sind Zeit Gährung und Fäulnis in derart atemberaubendem das vollvertäfelte 80er-Jahre-Wohnzimmer der Text­ Ausmaß, dass Gäste mit dem Gesicht instinktiv Schutz sorten. Mit Fernsehschrankwand in Eiche rustikal und in ihren Turnschuhen suchen oder unter den Achseln gefliestem Couchtisch, an dem sich schon zweimal fast ihrer Begleitung. Und das nur, weil man mal eben die jemand erschossen hätte. Und keiner weiß, warum dann Versace-Kristallgläser oder etwas von dem Meißner eigentlich doch nicht.

Porzellan in die Spülmaschine räumt. // Gerne werden als Thema für launige Kolumnen // Deshalb der improvisierte Schaumstoffkeil. Der auch Meldungen der Sorte herangezogen: Der Papst Witz dabei: Kaum öffnet man den Geschirrspüler, fällt ist jetzt auf Instagram. In Dubai hat sich jemand ein das Klimatisierungsschwämmchen natürlich zu Boden, ­iPhone/Klo/Kühlschrank-Gemüsefach aus purem Gold während mein Zorn in lichte Höhen schnellt. Weil es ist bauen lassen. Neue Studie: Männer können kein Multiimmer die gleiche verdammte Scheiße mit dieser dämliTasking, Frauen schon, aber eigentlich auch wieder chen, inkompetenten Dreckstür! nicht. // Kein schöner Abschluss ist das jetzt. Lesen Sie bitte deshalb die folgende Neutralisierungslösung, die // Jedenfalls: Während die Liebe zu Tretbooten ich extra für Sie habe anrühren lassen, mit besonderer durchaus verhandelt wird, spricht vom Hass auf GeSorgfalt: Bedingungslos lieben heißt seine Haushalts­ schirrspülertüren kein Mensch. Das muss sich ändern. geräte so zu nehmen, wie sie sind.

Deshalb also: Ich hasse Geschirrspülertüren. Nein, das war jetzt eine unzulässige Verallgemeinerung, für die ich mich in aller Form entschuldige. Bei den Herstellern jfpark@6020stadtmagazin.at

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