TECHNIK
← 0₃ Kaffeekränzchen mit dem Wespenfreund: Über Crowdfunding soll die serienmäßige Produktion finanziert werden. 0₄ Die Sticks brennen von unten nach oben.
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gelöscht und wiederverwendet werden. Der Geruch erinnert an geröstete Kaffeebohnen. Von einer Innsbrucker Firma lässt der Pollinger mittlerweile auch eine Halterung aus Edelstahl herstellen. Ähnlich wie bei einem Kerzenständer sollen die Wespensticks daran befestigt werden. Vorerst gibt es nur einen Prototypen. Später sollen die Ständer in verschiedenen Designs erhältlich sein und sich auch nach Kundenwunsch gestalten lassen. Finanzierung über Crowdfunding Auch für die serienmäßige Produktion seiner Wespensticks hat Fleißner bereits Pläne. Diese soll mithilfe einer Maschine umgesetzt werden, die normalerweise zur Herstellung von Backwaren eingesetzt wird. Gespräche mit Firmen aus Norditalien, die über die nötigen Anlagen verfügen, laufen bereits. Laut ersten Testergebnissen könnten so maschinell rund 25.000 Wespensticks pro Tag fabriziert werden. Konkrete Vorstellungen gibt es auch schon über die Finanzierung der Geschäftsidee. Dabei setzt Fleißner auf die
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Thomas Fleißner aus Polling ist Geschäftsführer der Firma Fleitec Software Entwicklung. Nach Abschluss der Höheren Technischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt (HTL) in Innsbruck ging er unterschiedlichen Tätigkeiten nach. Seit 2005 ist er selbstständig. Seine OnlineSoftware „kaie“ für Kläranlagen wurde von der Tiroler Wirtschaftskammer, der Zukunftsstiftung Tirol und vom CAST zur „Geschäftsidee 2010“ gewählt.
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Unterstützung durch die Masse. „Über Crowdfunding möchte ich die Mittel für das Produkt sammeln. Die Geldgeber erhalten eine materielle Gegenleistung.“ In Finanzierungsfragen lässt sich Fleißner von der Abteilung Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol beratend unter die Arme greifen. Die Summe, die über die Schwarmfinanzierung zusammenkommen soll, beträgt 55.000 Euro. Eine entsprechende Seite ist bereits auf der CrowdfundingPlattform Kickstarter eingerichtet. Alle Interessierten haben so noch bis Mitte Mai die Chance, zu Geburtshelfern des neuen Produkts zu werden. Der Vertrieb 32
soll dann über Online-Shops sowie lokalen Baugärten realisiert werden. Fleißner ist zuversichtlich, dass das Produkt auf große Nachfrage stoßen wird: „Jeden Sommer taucht aufs Neue die Frage auf, ob die Wespen aggressiver sind als noch im Vorjahr. Fakt ist: Sie sind da und jeder wünscht sich ein Gegenmittel.“ Einen Namen für das Produkt hat Fleißner bereits gefunden: Er nennt es „Wespenfreund“. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob die Geschäftsidee ausreichend Unterstützer findet, um die Umsetzung zu ermöglichen. Weitere Informationen: www.wespenfreund.com