Magazin Ideenkammer 2015

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„Das Erkennen der Bedürfnisse von Menschen lässt auch auf die Gesellschaft rückschließen. Das ist ein strategischer Aspekt, der großen Wert hat, sowohl für kreativwirtschaftliche, als auch klassische Unternehmen.“ Susanne Pedarnig-Abermann, CAST Tyrol

© DOMINIQUE HUTER

Zur Person

Stefanie Höllinger, BA Projektmanagerin Innovations- & Clusterservices Stefanie Höllinger ist seit Dezember 2013 im Bereich Innovations- & Clusterservices der Standortagentur Tirol tätig und betreut u. a. clusterübergreifende Projekte und Aktivitäten vor allem im Bereich Kreativwirtschaft und Social Media.

Was bieten Ihre Institutionen Einsteigern und Aktiven in der Kreativwirtschaft? PEDARNIG-ABERMANN: Das Gründungszentrum CAST unterstützt den Kreativwirtschaftsbereich durch CREAT€! Tirol in Bezug auf Awareness, Vernetzung und Weiterbildung und schafft Vernetzungsmöglichkeiten zu innovativen Start-ups. Zudem forcieren wir Fortbildungsformate wie die aws Impulse Lectures und die we-workshops for entrepreneurs in Kooperation mit der aws Kreativwirtschaft sowie die Coachingreihe C hoch 3, die wir zusammen mit der Wirtschaftskammer Tirol und der creativwirtschaft austria organisieren. Außerdem betreibt das CAST die Plattform www.createtirol.at. HÖLLINGER: Die Angebote der Standortagentur Tirol richten sich an alle innovativen Unternehmen in Tirol. Einsteigern als auch Aktiven der Kreativwirtschaft stehen die großen Netzwerke der Cluster der Standortagentur Tirol offen, ebenso kompetente Förder- und Gründerberatung, Kontakte zu Investoren und vieles mehr. Durch die Größe der Cluster bekommen Unternehmen auch einen guten Überblick über die jeweiligen Branchen und ihre Märkte sowie Expertise hinsichtlich „was braucht’s und was braucht’s nicht“. BACHLER: Zusätzlich zum Basisangebot der Wirtschaftskammer – branchenbezogene Themen in den Fachgruppen, Services in den Bereichen Gründung, Förderungen, Rechtsfragen und weiteren unternehmerischen Belangen – finanzieren wir das bereits erwähnte Projekt C hoch 3 und organisieren mit der Standortagentur Tirol die Netzwerktreffen Kreativwirtschaft Tirol zum Vernetzen und Erfahrungen austauschen. Wo finden Kreativwirtschaftstreibende zusätzlich Hilfe und Unterstützung und worauf sollten sie ihren Fokus legen? HÖLLINGER: Österreichweit ist die creativ wirtschaft austria ein wichtiger Ansprechpartner. Vor allem, wenn es darum geht, Networking zu betreiben. Auch um den Erfahrungsaustausch anzukurbeln ist man dort richtig.

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PEDARNIG-ABERMANN: Wir arbeiten stark mit der austria wirtschaftsservice Gmbh zusammen und es gibt mittlerweile viele regionale Größen in Tirol, die beratend und unterstützend zur Seite stehen. Inzwischen verbreiten sich auch Coworking Spaces und ähnliche, physische Orte immer mehr, an denen man zusammenkommen und sich austauschen kann. BACHLER: Tirol ist angenehm heterogen, was Kreativität betrifft. Es gibt verschiedene „bottom-up“ Initiativen, die sich u. a. mit spezifischen Feldern wie Architektur, Grafik oder Produktdesign beschäftigen. Genauso wichtig sind aber auch virtuelle Netzwerke. Die Kombination – aus uns allen – macht’s. Danke für das Gespräch.

Zur Person © DOMINIQUE HUTER

BACHLER: Wir haben in der Wirtschaftskammer Tirol die Kreativwirtschaft nicht umsonst in der Abteilung Innovation und Technologie angesiedelt. Wir sehen diese kleinstrukturierte, agile Szene, wie wir sie in Tirol haben, als eine der Triebfedern für Innovation. Dieses „Kambrium“ zu unterstützen, ist wichtig.

Ing. Elke Bachler, BSc. Innovationsberaterin

Elke Bachler ist seit Oktober 2013 in der Abteilung Innovation und Technologie der Wirtschaftskammer Tirol beschäftigt und betreut Mitglieder bei Fragen zu gewerblichen Schutzrechten, Innovationsstrategien und Förderprogrammen im Bereich Innovation und Kreativwirtschaft.

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