Golden Roof #2 Herbst 2021

L E B E N S G E F Ü H L I N N E N STA DT

Platz gemacht!

Wie Innsbruck seinen Bozner Platz zurückerobert

Zeitgemäß

Die besten vegetarischen Neuentdeckungen

Einmalig

Die ungewöhnlichsten Shops im Zentrum

SCHICK

Neueste Fashiontrends für den Herbst

VIRTUOS Christoph Pepe Auer über die Liebe zum Jazz

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HERBST MARIA-THERESIEN-STRASSE 24 • INNSBRUCK

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Liebe Leserinnen und Leser!

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Wer weiter denkt, kauft näher ein.

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wischen dem Goldenen Dachl und der Triumphpforte, dem Marktplatz und dem Bozner Platz finden sich Hunderte einzigartige Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Dienst­ leistungsbetriebe. Das Innsbrucker Zentrum bietet ein einzigartiges Angebot, das es zu entdecken gilt. Von kleinen Handwerksbetrieben in der Altstadt bis hin zu innerstädtischen Kaufhäusern mit internationalem Markenangebot: Innsbruck ist dank seiner Vielfalt eine lebendige Stadt, die immer wieder Neues hervorzu­ bringen vermag.

Unser Stadtzentrum zeichnet sich mit seinen reizvollen Plätzen, Angeboten und der sehr guten Erreichbarkeit aus. Einzigartig wird es durch seine Fassaden, kulturellen Angebote, der Gastlichkeit und der Möglichkeit, sich hier mehrere Stunden einfach wohlzufühlen und sich auf die Atmosphäre der Stadt einzulassen.

Wir laden Sie daher ein, lokal zu kaufen und zu konsumieren. Nur das macht regionales Wirtschaften zukunftsfähig. Mit Ihrem Interesse und Ihrem Besuch in unserem Stadtzentrum tragen Sie dazu wesentlich bei.

Denn wer weiter denkt, kauft näher ein!

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Jeder, der eine fremde Stadt besucht, weiß, dass der erste Eindruck besonders zählt. So sorgen attraktiv gestaltete Oberflächen für ein angenehmes Miteinander in einem hoch frequentierten Raum.

Michael Perger, Obmann Innsbrucker Zentrumsverein

Vergelts Gott im Namen aller Unternehmerinnen und Unternehmer der Innsbrucker Innenstadt und viel Freude beim Lesen unseres Magazins.

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Weekend Magazin Tirol GmbH Geschäftsführung: Manuel Tommasi Produktverantwortung: Rainer Hörmann r.hoermann@weekend.at Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH Redaktion: Daniel Schreier, Haris Kovacevic, Katharina Wildauer, Daniel Feichtner, Theresa Kleinheinz, Lisa Schwarzenauer, Katharina Schaller Grafik: Lisa Untermarzoner Fotos: falls nicht anders gekennzeichnet Franz Oss, Axel Springer Anschrift für alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon +43/(0)512/353888-0 Druck: Bauer Medien, 1030 Wien

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BLIC K FAN G

Besonders ausgefallen

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Zu Besuch in einigen der ungewöhnlichsten Läden Innsbrucks.

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Dolce Vita Ein Tag wie in Italien – mitten in Innsbruck.

Aufgehübscht

Vegetarische Versuchung

Was die Restaurants im Stadtzentrum alles zu bieten haben.

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Neue Perspektiven und Entdeckungen des Alltäglichen.

Das neue Gesicht des Bozner Platzes.

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Leseempfehlung

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Angehende Bestseller der Innsbrucker Buchhandlungen.

erfrischend natürlich mit saisonalen Früchten und Kräutern oder pur – still oder perlend

erhältlich in der guten Gastronomie

Foto: © www.guentheregger.at

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Die perfekte Kulisse Das Stadtzentrum ist ein wichtiger Motor für das städtische Wirtschaftsleben. Wir haben Vertreter aus Wirtschaft und Politik gefragt, was das Besondere an diesem Standort ist.

Ulrich Miller Innenstadtunternehmer

Die Innenstadt bietet mir in einer wunder­ schönen Kulisse ein­ zigartige Einkaufs­ möglichkeiten. In vielen kleinen, süßen Läden bekomme ich alltägliche Gebrauchs­ artikel oder auch mal ein schönes Geschenk.

Tradition und Moderne verbinden sich hier zu etwas ganz Besonde­ rem. Hier spüre ich Innsbruck noch, wie ich es aus meiner Kindheit kenne.

Agnes Valentine Boutiquebetreiberin

Das Innsbrucker Stadt­ zentrum bietet für den Einheimischen als auch für unsere Gäste ein individuelles, an­ spruchs- und niveau­ volles Einkaufserlebnis an. Abgerundet wird das Shoppen durch die hervorragende und viel­ fältige Gastronomie.

Illustration: Monika Cichoń

Lisa Walde Altstadtunternehmerin

Einkaufen im Zentrum von Innsbruck be­sticht durch eine unglaubliche Vielfalt im Angebot.

Vom hippen Concept Store bis zum interna­ tionalen Trendlabel ist für jeden etwas dabei.

Einzigartig ist die an­ gebotene Kulinarik, eingebettet im alpinurbanen Setting, welche Shoppen im Zentrum zum Erlebnis macht.

Das Einkaufserlebnis in einem historischen Zentrum ist immer ein Original und niemals eine Kopie. Innsbruck hat hier mit der Alt­ stadt und Innenstadt eine tolle und weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlende Visi­ tenkarte und dies wird von vielen Menschen sehr geschätzt. Ergänzt wird ein kurzweili­ges und entspanntes Ein­ kaufen in Innsbruck durch das vielfältige Gastronomieangebot mit stylischen Cafés und gemütlichen Gast­ gärten.

Sebastian Schneemann Centermanager Kaufhaus Tyrol

Gemeinsam mit der Fußgängerzone in der Herzog-Friedrich-Stra­ ße bildet die MariaTheresien-Straße eine Shoppingmeile der besonderen Art, und die im Kaufhaus Tyrol angesiedelten Magnet­ betriebe bilden eine perfekte Ergänzung zu den bunten und klein strukturierten Handels­ betrieben der Innsbru­ cker Innenstadt.

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Christine Oppitz-Plörer Wirtschaftsstadträtin

Die besondere Kombination von historischem Kern, imposanter Natur mit der Nordkette im Hin­ tergrund und einem individuellen, qualitativ hochwertigen Angebot wird von Gästen immer wieder unterstrichen.

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Paul Fink Innenstadtunternehmer

AUS ANDEREN BLICKWINKELN

Oft gesehen, aber nie richtig wahrgenommen – das gilt wohl für viele Ecken im Innsbrucker Stadtzentrum. Da lohnt es sich, neue Blickwinkel zu entdecken.

9 8 Paradox

Tausende Touristen steigen die 133 Stufen auf den Innsbrucker Stadtturm, ihn selbst beachtet man aber eher selten. Dabei ziert ihn eine wunderschöne Uhr, die vor dem Smartphone-Zeit­ alter noch eine wichtige Funktion im Leben der Altstadtfla­neure erfüllte, die keine Armband- oder Taschenuhr bei sich trugen.

Entdeckung

Wer des Öfteren einen Tag in der prallen Sonne verbringen musste, wird den Schatten, den Bäume bieten, zu schätzen wissen. Besonders, wenn es sich um ein so schönes Exemplar eines Acer platanoides, eines rotlaubigen Spitzahorns, wie am Domplatz handelt.

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13 12 Wohlklang

Den Soundtrack des Alltags im Stadtzentrum kompo­ nieren Straßenmusiker, für die das harte Pflaster die schönste Bühne bildet und die trotz strenger Auflagen immer wieder die Straßen mit Melodien schmücken.

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Frisch dazugestoßen

Immer wieder entsteht im Innsbrucker Stadtzentrum Neues.

Hier erfahren Sie, was neu eröffnet hat, neu konzipiert ist und neu im Entstehen ist.

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Schickes Uhrwerk

Eröffnung: 1. Oktober 2021

Kompetente Beratung, große Auswahl und internationale Marken: Wer in der Altstadt nach Geschen­ken, Uhren, Schmuck sucht, muss fortan eine weitere Adresse besuchen und sich auch im Outlet-Shop in der Herzog-Friedrich-Straße umschauen. „Uhren und Schmuck Outlet“ H E RZO G -F R I EDR I CH-STR ASSE 8

© Axel Springer (2), Xocolat

Kleidung für die Kids Wer Kleidung für die Kleinsten sucht, sollte bei Kontaktil vorbei­ schauen. Hier gibt es Beratung, große Auswahl und die süßesten Tiermotive der Stadt.

Süße Versuchung Wien, Graz, Linz und Baden kennen den Schokoladen-Store bereits und Innsbruck seit 1. Oktober auch.

Die Tafeln, Bonbonnieren, Trinkschokoladen und Cremes werden fortan die Streifzüge durch die Altstadt zusätzlich versüßen.

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Kreise und Schlangen

Auf den Laden der kultigen Donut-Kette muss man nicht wirklich aufmerksam machen, denn die ausgefallenen Kalorienbomben erfreuen sich größter Beliebt­heit. Der erste Hype ist bereits abgeklungen, doch kann man sich die Anichstraße ohne Donuts schon kaum mehr vorstellbar.

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© Franz Oss, Axel Springer (2)

Fürs Auge Nicht auf den Geschmack, sondern auf die Form und die Proportion komme es bei der perfekten Brille an. Was das genau heißt und welche Brille einem selbst entspricht, erfährt man neuerdings beim neu eröffneten Optiker am Adolf-Pichler-Platz.

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Am Marktplatz tut sich neuerdings auch einiges. Nicht nur die neu eröffnete Marktbar am Inn erfreut ihre Gäste mit regionalen Produkten, einer Showküche und Essensangeboten von morgens bis abends, auch eröffnen im ersten Stock demnächst elf Gästeappartements mit Blick auf Nordkette, Inn und die Maria­ hilfer Häuserreihe. Nachziehen werden dann auch Naked Indigo, das in der Manier der schon bekannten Kette nur vegane und vegetarische Speisen servie­ ren wird, und das Glorious Burger – ein Take-away-Burgerladen.

Neues zum Cammerlander MAR KTPLATZ

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Swing Kitchen

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Dass man vegan leben kann, auf Genuss deswegen aber nicht verzichten muss, wurde Charly Schillinger und seiner Frau Irene klar, sobald sie anfingen, sich mit dem Thema Ernährung intensiver zu beschäftigen. Entstanden ist daraus das Franchise Swing Kitchen, das nach Wien und Graz nun auch in Innsbruck ein Restaurant hat und seine Gäste mit richtigen Burgern verköstigt – nur eben alles auf pflanzlicher Ebene.

Sonderausstellung Maximilian1

© BHÖ / Entgeltliche Einschaltung

Der Kaiser und seine Turniere Noch bis 10. Oktober 2021 Rennweg 1, 6020 Innsbruck Täglich von 09:00 – 17:00 Uhr geöffnet

Bis über die Grenzen seines Reiches hinaus war Kaiser Maximilian I. nicht nur für seine Tapferkeit und Kriegskunst, sondern auch für die Turniere und Feste an seinem Hof bekannt. Die diesjährige Sonderausstellung in der Hofburg Innsbruck widmet sich dieser Leidenschaft des Kaisers und eröffnet den Besucherinnen und Besuchern faszinierende Einblicke in das spätmittelalterliche Turnierwesen.

Die Hofburg Innsbruck bietet am Sonntag ein spezielles Familienprogramm.

Informieren Sie sich auf unserer Webseite: hofburg-innsbruck.at Folgen Sie uns auf Facebook @burghauptmannschaft

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Am Adolf-Pichler-Platz gibt’s mit dem Bei Furtners seit Neuestem die Adresse für gutbürgerliche, traditionelle Küche mit einer respektablen Auswahl an Wein. Kein Wunder: Michaela Furtner vom Weinhaus Happ übernimmt das ehemalige Ebi’s und begrüßt hier fortan ihre Gäste.

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Foto: Innsbruck Tourismus / Aichner

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Relikt mit Potenzial

© EGKK

Zur Person Clemens Kolar ist Land­ schaftsarchitekt beim Architekturbüro EGKK. Aus seiner Feder stammt der Entwurf zur Neugestaltung des Bozner Platzes, der im vergangenen Frühjahr unter 58 Einreichungen ausge­ wählt worden ist.

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Seit den 1990er-Jahren hat sich am Bozner Platz nicht viel getan. Während der ehemals repräsentative Ort mittlerweile primär als Parkraum und Verkehrsinsel dient, hat sich Innsbruck verändert. Nun ist es an der Zeit, nachzuziehen.

Text: Daniel Feichtner

Fotos: Axel Springer

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er Bozner Platz im Herzen Innsbrucks hat Potenzial: Als für das Stadtgebiet un­ üblich große freie Fläche, ge­ paart mit der sehr zentralen Lage, umgeben von Gastro­ nomie und Geschäften hat der Platz eigentlich alles, was sich Städteplaner wünschen. „Umso bedauerlicher ist es, dass er in den vergangenen Jahrzehnten zu einem großen Teil dem Verkehr zum Opfer gefallen – oder ihm eigentlich sogar aktiv geopfert worden ist“, sagt Clemens Kolar, Landschaftsarchitekt des Wiener Architekturbüros EGKK, dessen Entwurf zur 2022 anvisierten Neu­ gestaltung des Platzes ausgewählt worden ist.

Repräsentativ Dass der Bozner Platz direkt an einem Verkehrs­ knotenpunkt gelegen ist, ist weder neu noch Zufall, sondern war wichtiger Anlass für seinen Bau. Als er Anfang der 1850er-Jahre, mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Innsbrucker Haupt­ bahnhof, errichtet wurde, lag die Parzelle noch am Rande der Stadt. Wo sich ursprünglich Baumhaine und Gärten befanden, sollte er eine repräsentative Funktion erfüllen: gewissermaßen als erstes archi­ tektonisches Highlight, das die am neuen Bahn­

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Bozen kam später

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© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck

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Ursprünglich hatte der Bozner Platz nichts mit der Südtiroler Stadt zu tun.

Errichtet wurde er mit der generischen Bezeichnung Neuplatz, die 1858 dem Margarethenplatz wich – benannt nach der im selben Jahr verstorbenen Erzherzogin Margarethe von Sachsen, Gattin des Tiroler Statthalters Karl Ludwig. Diesen Namen trug der Platz 65 Jahre lang, bis 1923.

hof Angekommenen am Weg in die Innenstadt passieren würden. Zusätzlich unterstrichen wurde dieser Effekt vom Rudolfsbrunnen, um den der Platz Mitte der 1870er-Jahre ergänzt wurde.

Verkehrsopfer

Seine Rolle im Bezug auf den Verkehr büßte er auch mit dem Aufkommen von Pkws nicht ein – im Gegenteil. Mehr Autos brauchten mehr Platz, nicht nur auf der Straße, sondern auch als Parkraum, den der Bozner Platz bis heute bietet. Zudem hielten noch bis in die 1980er-Jah­ re viele Buslinien hier und verbanden den Bahnhof mit dem innerstädtischen öffentlichen Verkehr. Da­ von zeugt heute noch der mittlerweile abgedeckte Treppenabgang am nord­ östlichen Eck des Platzes.

Ursprünglich führten hier Stiegen in eine unterirdische, öffentliche WC-An­ lage – wohl nicht zuletzt dort gebaut, um den Platz selbst vor etwaigen Bedürfnissen der Reisen­ den zu bewahren.

Der Bozner Platz liegt seit jeher an einem Hauptverkehrsknotenpunkt.

Im Rahmen der Neugestaltung soll die Straße aber bald auf einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung reduziert werden.

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An der Zeit

So steht die Zeit ein wenig still am Bozner Platz, der sich zumindest seit den 1990er-Jahren weder in Funktion noch im Erscheinungsbild wirklich verändert hat. Doch nun rückt ein Update des einstigen Vorzeigeplatzes in greifbare Nähe: „Wir wollen die verborgene, ursprüngliche Landschaft des Platzes wieder in transformierter Form erleb­ bar machen“, erklärt Clemens Kolar den Entwurf. „Und zwar als Aufenthalts- und Begegnungszone, nicht nur als Durchgangssituation. Und nicht zu­ letzt wollen wir ihm wieder einen Teil seiner ur­ sprünglichen Funktion verleihen: Ankommenden und Passanten Innsbruck in einer zeitgemäßen Form zu präsentieren.“

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Dreidimensionales Grün

Dazu soll die Straße, die den Bozner Platz im Norden und im Westen begrenzt, auf einen Fahr­ streifen je Fahrtrichtung reduziert werden. Und auch die Unterteilung in Gehsteig und Platz wird weichen. Geplant ist, das Areal mit Granitplat­ ten zu pflastern – durchbrochen von 30 Leder­ hülsenbäumen, die sich schattenspendend um den Rudolfsbrunnen gruppieren. „Damit können wir ein Mikroklima schaffen und den einstigen Verkehrsknotenpunkt zur grünen Lunge umfunk­

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Von Bäumen beschattet soll der Platz nach seiner Neugestaltung nicht nur als Begegnungszone dienen, sondern auch zum Verweilen einladen und je nach Bedarf mehrere Funktionen erfüllen.

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Höchste Zeit!

tionieren“, beschreibt Kolar. „Und indem wir das Grün in die dritte Dimension heben, machen wir das Areal klimafit und schaffen zugleich genügend Raum für eine multifunktionale Nutzung.“

Nutzen für alle

Vorgesehen sind sowohl konsumfreie Zonen wie auch Gastgärten, die der bereits angesiedelten Gastronomie zugutekämen – mit genügend Platz für temporäre Nutzungen, wie Wochenmärkte, oder auch den Aufbau von Veranstaltungsbühnen und mehr. „Der Bozner Platz hat alles, was man brauchen würde“, ist der Landschaftsarchitekt überzeugt. Als Begegnungs- und Aufenthaltszone verspreche er hohen Mehrwert für die Stadtbe­ wohner ebenso wie eine wirtschaftliche Aufwer­ tung des ganzen Areals. Nur müsse er erst aus seinem Schlaf gerüttelt werden. Und dafür sei es höchste Zeit. Denn: „Heute herrschen andere Bedürfnisse“, sagt Kolar. „Das hat gerade das ver­ gangene Jahr gezeigt. Die Menschen brauchen und wollen etwas anderes von ihrem Lebensraum. Und hier kann es ihnen geboten werden.“

Als einer der größten innerstädtischen Plätze hat der Bozner Platz eine Neugestaltung mehr als verdient. Seit 2016 engagiert sich eine Gruppe des damaligen Innenstadtvereins, nunmehr Zen­ trumsverein, für eine Neugestaltung. Trotz Wettbewerb mit ausgezeichnetem Ergebnis, das mehr Grün bietet, den Autoverkehr zurückdrängt und sowohl konsumfreie Zonen als auch Gast­ gärten vorsieht, scheint nun Stillstand zu sein.

Die Stadtpolitik streitet über Formalismen und schiebt die Realisierung hinaus – so scheint es, oder wollen Einzel­ ne das Projekt grundsätzlich ver­ hindern? Es kann nicht sein, dass aus parteipolitischen Profilierungsmotiven die Realisierung des neuen Bozner Platzes immer wieder hinausgeschoben wird.

Ein Projekt zu Ende zu bringen, das Innsbruck dringend braucht, ist nun das Gebot der Stunde. Tausende Passanten, die täglich den Platz queren, werden es zu schätzen wissen, wenn das Einfallstor in die Stadt endlich auch gestalterisch als solches wahrgenommen wird.

Deswegen mein Appell an alle Innsbrucker Parteien: Bitte fassen Sie Umsetzungsbeschlüsse und realisieren Sie! Thomas Hudovernik

Zur Person Thomas Hudovernik ist Unternehmer und seit 2017 auch Eigentümer des Altstadthotels Weisses Kreuz. Als Obmann des früheren Innenstadtver­ eins und Gründungsmit­ glied des Zentrumsvereins war und ist er maßgeblich am Neugestaltungsprojekt Bozner Platz beteiligt.

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Bunte Teller Für die kleine Auszeit Gnocchi selbst sind an sich keine Be­ sonderheit. Macht man sie aber mit Roter Bete und serviert sie mit brauner Butter und Parmesan, wird daraus nicht nur ku­ linarisch eine Besonderheit, sondern auch optisch ein Hingucker. „Alle Zutaten sind dafür ganzjährig regional erhält­ lich“, erklärt Betreiber Michael Klemenc, „was es auch sehr um­ weltfreundlich macht.“ Und auch sonst findet man auf der Karte in der Kunstpause allerlei Raritäten, die, wie der enthusiastische Wirt betont, „den Gästen Lebens­ freude, gutes Essen und eine kleine (Kunst)-Pause vom sonst oft stressigen Alltag garantieren“.

Kunstpause M US E UMSTR ASSE 15

Musste man als Vegetarier früher lange suchen, bis man was zu essen fand, das nicht Knödel oder Nudel war, zeigt heute schon ein kurzer Blick auf nahezu jede Speisekarte der Stadt, dass sich diesbezüglich ziemlich was getan hat. Wir haben uns im Stadtzentrum umge­ schaut.

Text: Haris Kovacevic

Fotos: Axel Springer

Michael Klemenc

Lichtblick MARIA-THE RE S IE N -STRAS S E 1 8

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Nah gegriffen, weit gedacht Gabriel Mauracher

Küchenchef Gabriel Mauracher achtet bei der monatlichen Erstellung des Menüs besonders darauf, dass möglichst alle benötigten Zutaten aus der Region kommen. „Meine Küche ist modern“, erklärt er, „ich schaue mir internationale Trends genau an und natürlich auch das Angebot und die Möglichkeiten meiner unmittelbaren Umgebung.“ Für die hier abgebildeten Sellerieravioli mit Süßkartoffeln, Kürbisfüllung auf Wildreis mit gerösteten Nüssen und Salbeiholondaise gilt das ebenso wie für alle anderen Gerichte im Lichtblick.

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From India with Love Der Hauptstadt des nordindischen Bundesstaats Rajasthan verdankt das Restaurant in der Meinhardstraße nicht nur seinen Namen, sondern auch den Betreiber Sumit Sondhi, der die Kulinarik der sogenannten „Pink City“ nach Innsbruck gebracht hat. „Berüchtigt ist der Norden Indiens für die vielen Gewürze und Geschmäcker“, erklärt Sondhi, „und die Küche ist allgemein eher vegetarisch geprägt.“ Kann man sich im Jaipur zwischen den vegetarischen Gerichten nicht entscheiden, bietet sich das Mahavani tali an, das vom Linsengericht und Paneerkäse über Joghurt mit Gemüse bis hin zu Kichererbsen und einem gemischten Gemüse­ curry alles bietet, was der Liebhaber indischer Küche begehrt.

Jaipur M US E UM ST RA S SE 28/ E I N G A N G M E I N HAR DSTR ASSE

Sumit Sondhi (r.) mit Team

Foto: ©innsbrucktourismus/NN diewildenkaiser.com

Im eigenen Gasthaus

Christina und Michael Tschurner

Die Geschwister Christina und Michael Tschurner führen mit dem Arkaden­ hof ein Restaurant mit einfachem und doch bestechendem Konzept: „Unser Restaurant versuchen wir so zu gestalten, dass wir hier selbst gerne Gäste wären“, meint Christina. Das bedeutet aber nichts Stetes, sondern, ganz im Gegenteil, steten Wandel und Veränderung, hohe Produktqualität mit ökologischem Gedan­ken.

So auch bei der klaren Tomatensuppe mit Gemüseeinlage. „Hierbei wird der Ur­tomatensalat mit gebackenem Seidentofu mit klarer Tomatenessenz übergossen“, erklärt Michael, der auch Küchenchef ist, „ein vegetarisches Gericht der besonderen Art.“ Arkadenhof M A RI A -T H E RE S I E N -STR ASSE 34

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Dahinter steckt meine Bezirks­ stelle Innsbruck­ Stadt, die der regio­ nalen Wirtschaft den Rücken stärkt.

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Weit gedacht, regional gekocht Thomas Knittl kocht gerne internationale Küche. „Was man auf den Speisekarten gehobener Restaurants weltweit findet, gibt es bei uns auch“, sagt der Chefkoch vom Das Schindler.

Angefangen vom Caeser Salad über Sushi bis zu italienischen Klassikern wie Rohschinken mit Feigen. Allerdings legt Knittl ebenso großen Wert auf Regionalität, und das verleiht den Speisen im Restaurant in der MariaTheresien-Straße seinen eigenen Touch: Statt Parmesan kommt Tiroler Berg­ käse auf die Pasta, bei Sushi wird zu Tiroler Fisch gegriffen und statt dem Prosciutto kommt Hirschrohschinken zum Einsatz. Auch bei der hier abgebilde­ ten Trüffelpasta sieht man von den eigenen Grundsätzen nicht ab.

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Normalerweise kommt im Goldenen Adler klassische Wirtshauskost auf den Teller: Backhendl, Gulasch, berühmt ist das Altstadtgasthaus vor allem für seine Wildkreationen. Vegetarier und Veganer kommen aber unter Küchenchefin Madlen Hackl in dem Familienbetrieb auch nicht zu kurz. „Meine Küche ist klassisch, aber mit Verstand und nicht frei von moder­ nen Einflüssen“, sagt sie. In dem Familienbetrieb kommt möglichst alles aus der Region. Das beim Kürbis-Gerstlsotto verwendete Kürbiskernöl stammt aus Familienproduktion, der Käse ist Tiroler Adlerkäse. Neu hinzugekommen ist kürzlich auch die Weinbar, so gibt es hier Österreich „nicht nur am Teller, sondern auch im Glas“, wie Madlen sagt.

Goldener Adler HE RZOG-FRIE DRICH-STRAS S E 6

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Thomas Knittl

Klassisch mit Verstand

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Madlen Hackl

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Wichtige Dinge im Leben Man könnte natürlich, wenn man schon ein Lokal in der Stadt hat, die hohe Küche anstreben, Weine empfehlen und internationale Trends verfolgen und, und, und. Anders machen es aber die Jungs von der Machete: „Wir konzentrieren uns auf die wichtigen Dinge des Lebens. Burritos.“ Johannes Steinkopff, Jörg Hronek und ihr Team setzen auf „freundschaftliche Atmosphäre gepaart mit lokalen Zutaten im internationalen Gewand“. Und das zeigt sich auch beim Zucchini-Paprika-Taco mit hausgemachter Erbsenmole, die mit Koriander und Limette garniert wird und hier zu sehen ist.

Jörg Hronek, Y-My Nguyen-Thien und Johannes Steinkopff

Machete AN ICHSTRAS S E 2 9

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Edle Tropfen von Experten

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© Axel Springer

n der Innsbrucker Altstadt sind insbesondere der Traditionsha­n­ delsbetrieb von Andreas Götsch an der Ecke Kiebachgasse/Seilergasse und das auf ausschließlich Weine aus Öster­ reich spezialisierte Weinfachgeschäft INVINUM von Dipl.-Sommelier Dietmar Pfister vis-à-vis der Ottoburg bekannt für ihre ausgewählten Weine und fachkundige Weinberatung. Die studierten Wirtschaftswissenschaftler verbindet die Liebe zum Wein und das Wissen darüber. Während Andreas

Götsch über die Gemeindegrenzen be­ kannt ist für außergewöhnliche und rare Spitzenweine aus den Top-Weinbaure­ gionen der Welt, bietet das INVINUM jeden Monat neue Weine aus Österreich von teils jungen, aufstrebenden Win­ zern aus Niederösterreich, dem Burgen­ land, der Steiermark und Wien. Was unterscheidet nun den Weinfachhändler vom Lebensmitteleinzelhändler? „Nun“, sagt Dipl.-Sommelier Dietmar Pfister, „wir können unsere Kunden persönlich beraten. Es gibt immer wieder Fragen wie: Welcher Wein passt warum zu welchem Essen? Ent­scheidend aber ist allem voran, welchen Geschmack unse­ re Kunden beim Wein haben wollen – soll er eher etwas spritziger und leicht oder eher mild oder sogar kräftig sein.“ Andreas Götsch ergänzt: „Auch die Bio­ schiene beim Wein wird für viele unse­ rer Kunden immer interessanter, ebenso hystaminarme Weine, was manchmal damit einhergeht.“

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Dietmar Pfister und Andreas Götsch freuen sich auf Ihren Besuch in ihren Geschäften – beide befinden sich mitten in der Innsbrucker Altstadt!

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Der Tiroler Weinfachhandel steht für höchste Kompetenz, Vielfältigkeit, Qualität und Leidenschaft zum Produkt. Die persönliche Betreuung der Kunden durch Experten hat obersten Stellenwert.

Wirtschaftskammer Tirol / Branchenverbund ERNÄHRUNG Wilhelm-Greil-Straße 7 6020 Innsbruck Tel. +43 5 90 905 1295 www.wko.at/tirol/agrar www.facebook.com/weintirol www.wein-tirol.at/

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Weltenbummler im gespräch. Christoph Pepe Auer ist einer der renommier­

testen Jazzmusiker Österreichs. Im Interview mit Golden Roof spricht der Virtuose über das Heimkommen, die österreichische Jazzszene und wie sich Innsbruck anhören würde, wenn es eine Lied wäre.

golden roof: Sie sind viel auf Tournee und haben auf Bühnen in der ganzen Welt gespielt. Wie fühlt es sich an, im Innsbrucker Treibhaus aufzutreten?

Christoph Pepe auter: Das ist für mich mein Heimkonzert. Ich habe zwei Heimatstädte, Wien und Innsbruck.

Im Treibhaus zu spielen, fühlt sich für mich immer wie Heimkommen an. Es hat eine sehr spezielle Atmosphäre. Da ich einen Teil meiner Jugend hier verbracht

Was verbindet Sie mit Innsbruck und seiner Innenstadt?

Mit Innsbruck verbindet mich meine Jugendzeit. Ich habe am Stadt­ rand gewohnt und es war immer das Highlight, in „die Stadt“ zu fahren, um mich mit Freunden zu treffen, ins Kino zu gehen oder das Nachtleben zu genie­ ßen. Als ich von Innsbruck weggezogen bin, war die Maria-Theresien-Straße noch keine verkehrsberuhigte Zone.

Mich freut es immer wieder zu sehen,

„Im Treibhaus zu spielen, fühlt sich für mich immer wie Heimkommen an.“ Christoph Pepe Auer

habe, empfinde ich eine starke emotio­ nale Verbindung zu diesem Ort. Deshalb sind die Konzerte hier auch immer ein Höhepunkt auf der Tour für mich.

wie positiv sich diese Maßnahme auf die Innenstadt ausgewirkt hat – meiner Meinung nach ein wirklicher Gewinn für Innsbruck.

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Interview: Daniel Schreier Fotos: Axel Springer

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Zur Person Christoph Pepe Auer ist in der Nähe von Innsbruck aufgewachsen. 2001 begann er Saxophon und Jazz in Graz zu studieren.

Es folgten Studienaufent­ halte in Stockholm und New York.

Nach dem Ende seiner Ausbildung tourte Auer in unterschiedlichen Formationen durch die ganze Welt. Mit Manu Delago spielte er über 250 Konzerte in den USA, Afrika, Australien und Europa. 2007 gründete Auer das Label Session Work Records, das sich seither zum produktivsten heimischen Jazzlabel ent­ wickelt hat.

Sie sind in Tirol aufgewachsen und bereisen seit Jahren die ganze Welt.

Wie spiegeln sich diese Erfahrungen in Ihrer Musik wider?

Am direktesten bei den Inst­ rumenten. Durch die vielen Eindrücke in den verschiedenen Ländern entdeckt man neue Instrumente und Klänge, nimmt sie mit und in die eigene Musik auf.

Ein wichtiger Einfluss war meine Zeit in New York: Die Stadt ist die Heimat einer der ältesten und ein­ flussreichsten Jazzszenen und es ist wirklich toll, dort gelebt und studiert zu haben. Ich habe sehr viel von dieser Zeit mitgenommen, und sie beeinflusst meine Musik immer noch stark.

Christoph Pepe Auer liebt das gemeinsame Musizieren. Hier bei einem Konzert mit Manfred Temmel

Wenn Innsbruck ein Lied wäre, wie würde es klingen und welchem Genre würden Sie es zuordnen?

Ich glaube, dass ganz viele Menschen hier eine unterschiedliche Meinung haben: von Heimatmusik bis hin zu ganz moderner und experimen­ teller Musik mit einem starken Bezug zur Worldmusic. Für mich ist es eine Mischung aus ganz unterschiedlichen Stilrichtungen und Klängen. Innsbruck lässt sich nicht auf ein Genre und einen Sound reduzieren.

Wo fühlen Sie sich am meisten zu Hause?

Dort, wo es ein gutes, warmes Essen gibt und ich Zeit mit Freunden verbringen kann. Das kann überall sein.

Sie sind eigentlich klassisch ausgebildeter Jazzmusiker, wie würden Sie heute Ihr musikalisches Schaffen beschreiben?

Meine Musik hat sich seit meiner klassischen Ausbildung ge­ wandelt: Am Anfang war meine Musik sehr von der klassischen Jazzmusik

„Innsbruck lässt sich nicht auf ein Genre und einen Sound reduzieren.“ Christoph Pepe Auer

Mittwoch, 18. September 2019 | Nummer 259

ECCO Store Innsbruck 43

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Kommentar

T H E AU ST R I A N Q UA L I T Y S H O E B R A N D Von Peter Retter Centermanager der RathausGalerien

Jetzt herbstlich shoppen!

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Die dänische Schuhmarke ECCO hat für ihre Kunden zum Herbstbeginn ein paar innovative Überraschungen auf Lager.

Innovative Technologien und modernes Schuhdesign Was wird im kommenden Herbst und Winter in Sachen Schuhen gebraucht? Richtig! Modische Funktionalität, die ECCO auf jeden Fall bietet. mium-Leder HM100K wurde in den ECCO-eigenen Gerbereien entwickelt.

Neue Maßstäbe mit ausgeklügeltem Leder Dank des innovativen Nachgerbungsverfahren und den Imprägnierungstechniken von ECCO werden aus diesem Leder wasserdichte Schuhe hergestellt.

Der Name „HM100K“ kommt von der Prüfmethode, da das Leder auch nach 100.000 simulierten Schritten einen unveränderten Wasserschutz bietet. Natürlich muss kein

ECCO-Schuhträger auf den gewohnen Komfort verzichten. Das bedeutet sicher nicht, Kompromisse beim Stil einzugehen. Die Stiefel bieten winterfeste Funktionalität sowie eine stilvolle und moderne Ästhetik. Das Obermaterial besteht aus luxuriösem Leder, das in den eigenen Gerbereien von ECCO produziert wird.

Mit der Kollektion, die eine Reihe formeller und lässiger Silhouetten für Männer sowie Frauen bietet, kann man den Winter jetzt mit Wärme, Komfort und Stil in vollen Zügen genießen.

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Eigentümer Anton Perktold und sein Team heißen Besucher hier nach dänischer Manier mit viel Herz willkommen und bieten eine umfassende Beratung zu den hochwertigen Lederaccessoires und Schuhen für Damen und Herren. Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 9 bis 19 Uhr, Sa, 9 bis 18 Uhr.

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geprägt. Durch meine vielen Reisen und Studienaufenthalte hat sie sich aber verändert. In Schweden ist sie viel sphä­ rischer geworden, dann kam durch die Folkmusik ein weiterer großer Einfluss dazu. Da ich jetzt schon seit Längerem in Wien lebe, hat die Tradition des Wie­ ner Lieds auch etwas mit meiner Musik gemacht. Ich würde sie als sehr groovige und manchmal sphärische Musik be­ schreiben, die noch mit Jazz zu tun hat.

Neben Ihren Soloprojekten und Kollaborationen mit Künstlern wie Manu Delago spielen Sie auch in vielen Formationen nicht in der ersten Reihe. Was reizt Sie an dieser Art des Performens?

Die Rolle als „Sideman“ ist immer wieder interessant, weil man sich in eine Band hineinversetzen und integrieren muss. Die Bandleader haben eine künstlerische Idee und die muss man versuchen herauszukitzeln und gemeinsam zu verwirklichen. Das ist ein sehr schöner Prozess. Von dieser Zu­ sammenarbeit kann man selbst sehr viel mitnehmen. Sie bereichert dann auch wieder die eigene Musik.

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ECCO ist perfekt tragbares Schuhdesign. Die skandinavische Marke sorgt für entspannte Auftritte und perfekte Passform und spiegelt damit das einzigartige skandinavische Lebensgefühl wider.

Ein Flair, das sich auch im ECCO-Store in Innsbruck mit seinen eleganten Verkaufstischen, den modernen Sitzgelegenheiten, warmen Holztönen und

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Das Label startet gleich mit einer neuen Stiefelserie in den Herbst.

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reuen Sie sich auf liebevoll ausgewählte Herbstware der internationalen und nationalen Modemarken in unseren Galerien im Herzen von Innsbruck. Wunderbare Muster von Blumen bis Paisley und kräftige Farben von Bordeaux bis Smaragdgrün – in den RathausGalerien findet jeder den individuell passenden Look. Vor allem lassen unser vielfältiges Angebot und die Beratungskompetenz unserer Shoppartner jeden fündig werden. Und wenn Sie einmal nicht in Shopping-Laune sind, schauen Sie vorbei in unseren ausgezeichneten Bars und Restaurants und genießen sie bei einer frischen italienischen Pizza im Café Magistrat, einem lokal gerösteten Kaffee im La Habana, einer knusprigen Ente im Thai-Li-Ba oder einem kühlen Bier im Gastgarten vom Gösser´s das Herbstgefühl in unseren Galerien. Die RathausGalerien stehen für eine urbane Welt von „Fashion, Food und Lifestyle“ und vor allem – für eine entspannte und niveauvolle Atmosphäre beim Shoppen und Flanieren. Neue Trends, Informationen, und Bilder finden Sie auf unserem Instagram Kanal @rathausgalerien, wo es schon bald einen Ausschnitt unserer aktuellen Herbstkampagne zu sehen gibt. In diesem Sinne freuen wir uns auf ein „Gefällt mir“ Ihrerseits auf unserem Instagram Account und auf Ihren Besuch in den RathausGalerien!

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Italienische Schuhe in den RathausGalerien.

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Ausgehend von seiner klassischen Jazzausbildung hat sich der Sound von Christoph Pepe Auer hin zu einem Klangkosmos zwischen Pop, Jazz und elektronischer Musik entwickelt.

gewachsen. Heute sind wir das österrei­ chische Jazzlabel mit den meisten jähr­ lichen Veröffentlichungen – ohne, dass das eigentlich geplant war.

„Ich würde mein musikalisches Schaffen als sehr groovige und manchmal sphärische Musik beschreiben, die noch mit Jazz zu tun hat.“ Christoph Pepe Auer

Mit Ihrem eigenen Label Session Work Records fördern Sie vor allem junge österreichische Jazzmusiker.

Warum haben Sie sich entschlossen, selbst zum Produzenten zu werden?

Die Labelgründung hat sich aus meinem eigenen musikalischen Schaffen heraus ergeben. Dahinter

stand kein großer Businessplan. Wir waren in der Szene aktiv, haben das Label gestartet und unsere eigene Mu­ sik herausgebracht. Das hat sich herum­ gesprochen, und immer mehr Musiker haben gefragt, ob sie auch etwas bei Session Work Records veröffentlichen können. Das Label ist sehr organisch

Wie steht es um die Jazzmusik und andere experimentelle Musikgenres in Österreich und Tirol?

Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass immer wieder etwas pas­ siert. Die Entwicklung kommt in Wel­ len und es erscheinen dann tolle CDs. Positiv ist, dass Künstler aus Österreich immer mehr international wahrgenom­ men werden, vor allem in Deutschland.

Da hat sich einiges getan. Es gibt derzeit viele Künstler, die ausgehend vom Jazz in die Popularmusik vordringen und hier sehr interessante Projekte realisie­ ren. Ich sehe meine eigene Musik auch in dieser Richtung.

Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie nicht professioneller Musiker geworden wären?

Da gibt es viele, die mich in­ teressiert hätten. Egal welcher Beruf es gewesen wäre, er hätte sicher mit krea­ tivem Arbeiten und der Optimierung von Dingen zu tun gehabt. Diese beiden Sachen liegen mir besonders gut. Es könnte von Elektrotechniker bis Instru­ mentenbauer alles gewesen sein, aber auch eine Karriere im Management hätte ich mir gut vorstellen können.

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mt’s her.

LAUFSTEG STADT In Sachen Mode braucht sich das Innsbrucker Stadtzentrum nicht zu verstecken. Denn hier findet Mann und Frau alles, was man braucht: von traditionsbewusste heimischen Mode­ linien bis zu internationalen Topmarken.

Fünf Innenstadt-Stores stellen sich und ihr Sortiment vor.

Fotos: Franz Oss

ER: Sakko (359 Euro), Strickjacke (499 Euro), Shirt (99 Euro), Hose (239 Euro), Schuhe (369 Euro)

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SIE: Mantel (449 Euro), Blazer (399 Euro), Shirt (79 Euro), Hose (259 Euro), Gürtel (119 Euro)

Ein Lebensgefühl LUIS TRE N K E R – HE RZOG-FRIE DRICHSTRAS S E 3 4 Seit sechs Jahren leitet Rainer Thurnher den LuisTrenker-Shop in der Altstadt und weiß, dass es nicht nur Kleidung ist, die er an den Mann und die Frau bringt, sondern „ein Lebensgefühl – von guter Qualität und gutem Stil für besondere Menschen“.

OUTFIT: Culotte (159,90 Euro), Pullover (49,90 Euro), Schal (109,90 Euro), Hemdjacke (259,90 Euro), Tasche (109,90 Euro), Mütze (49,90 Euro)

Viel zu entdecken LUZ E P I Ú – M E RA N E R ST RA S S E 9 „Für jede Frau die passende Hose“, dieses Ziel hat sich Mariella Lutz, wie sie sagt, mit ihrem Store in der Meraner­ straße gesetzt, weil sie weiß, wie schwer es ist, als Frau eine bequeme und gutaussehende Hose zu finden. Natürlich gibt es hier noch mehr zu entdecken: „Bequeme, alltagstaugliche Kleidung, geschmackvolle Accessoires und kompetente, individuelle Beratung.“

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OUTFIT: Jacke (249,90 Euro), Pulli (279,90 Euro), Hose (199,90 Euro)

Wohlfühlerlebnis B Y FI N K ’ S – M AR I A-TH E RE S I E N ST R AS S E 2 4 Familie Fink bietet in der berühmtesten Innsbrucker Shoppingstraße die renommiertesten Brands für Mann und Frau an. Der Einkauf soll vor allem zu einem „persönlichen Wohlfühlerlebnis“ werden, sagt Betreiber Paul Fink – dafür stehen „renommierte Brands aus aller Welt zur Verfügung und professionelle, individuelle Stylingberatung“.

SIE: Strickjacke (460,90 Euro), Schal (198,90 Euro), Jeans (350,90 Euro), Shirt (95,90 Euro), Sneaker (489,90 Euro), Tasche (649,90 Euro) ER: Parka (489,90 Euro), Rollkragen­ pullover (119,90 Euro), Jogginghose (139,90 Euro), Boots (359,90 Euro)

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Hier findet man eine Auswahl internationaler Topmarken für Herrenmode zu einem stimmigen Sorti­ ment zusammengestellt – individuelle Beratung und Unterstützung inbegriffen.

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ZWISCHENSCHICHTEN

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Katharina Schaller

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suppe, die über den Häusern und den Menschen hängt.

Das hilft, die Traurigkeit, die der Herbst und Winter mit sich bringen, auszuhalten. Ich hasse den Föhn, der niemals aufzuhören scheint und sich in meinem Kopf einnistet.

Nur Pausen, die uns ver­ schnaufen lassen, bevor der Baustellenstaub wieder durch die Straßen wirbelt.

Dort, wo sich die Annasäule befindet, fühlt sich alles nach Mitte an.

Die Menschen sitzen auf den steinernen Stufen und schlecken an ihren Eiskugeln, für die sie sich gerade fünf­ zehn Minuten in die Schlange gestellt haben. Ein bisschen riecht hier alles nach Italien.

Nach Kaffee; und wenn man zwei bestellt, dann kann man sich sicher sein, dass man ausgebessert wird. „Zwei Espresso, bitte“; „Gerne, zwei Espressi also“. Als würde der Wind uns die südliche Luft über den Brennerpass tragen.

Aus den Bechern tropft das cremige Eis, und die Tauben warten darauf, dass ein paar Waffelstücke auf den Boden fallen. Ich gehe weiter, schaue auf die Tyrolia, eine der vier

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Focaccias lächelt. Es ist das Ende des Sommers, und ich kann den Herbst spüren. Den etwas zu kalten Luftzug, der um meine Beine bläst. Kurz bevor die Fußgängerzone beginnt, in der nur früh­ morgens Lastwägen parken dürfen und in der man sehen kann, wie sehr Tageszeiten die Menschen prägen, die hier leben, schaue ich auf­ wärts und in die Ferne. Es ist ein Automatismus, und Ferne ist relativ. Vor mir, hinter der Stadt, liegt die Nordkette.

Wie ein Schutzwall steht sie dort, und sie verändert sich mit jedem Blick. Vier Mal im Jahr stocke ich, bleibe ich wirklich stehen, um diese Veränderungen aufzusaugen.

Es sind die Jahreszeitenwech­ sel. Dann stelle ich mich neben die Besucher*innen, die fasziniert starren und ihre Hände auf der Stirn platzie­ ren, um das grelle Licht abzuschirmen. Denn immer, wenn der Sommer in den Herbst übergeht, der Herbst in den Winter, der Winter in den Frühling und der in den Sommer, kann man es an den Bergen sehen. Die Farben wandeln sich, das saftige Dunkelgrün und Grau wird von orangen Brauntönen abgelöst, bis der Schnee die Nordkette völlig bedeckt und nicht nur die eigenen Gipfel, nein, auch Innsbruck selbst glitzern lässt.

Ich liebe die Sonne in dieser Stadt, denke ich, die sich nichts aus Jahreszeiten macht. Es gibt hier keine wochenlange trübe Wolken­

© Emanuel Aeneas Photography

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ch liebe Innsbruck; ich hasse Innsbruck; denke ich, wä­hrend ich am Beginn der Maria-TheresienStraße ankomme. Sie öffnet sich breit nach oben, endet mit einer Kreuzung, an der ich die Antipasti riechen kann, die in einem kleinen Laden verkauft werden. Die Triumphpforte bildet eine Grenze, eine dieser Grenzen, die die Innenstadt ausma­ chen. Menschen heben ihre Köpfe, um das Schild lesen zu können, auf dem die Geschichte dieses Bogens steht. Kurzformat. Die Tafeln hängen verteilt in der Stadt, und all die Tourist*innen, sie wissen mehr über Inns­ bruck als ich, denke ich. Ein bisschen, als wollte ich mir die Verliebtheit des Anfangs nicht stehlen lassen. Ich habe Angst, Innsbruck verlassen zu müssen, würde ich es bes­ ser kennen. Würde ich alles über diese Stadt wissen, die mir an jeder Ecke Heimat ins Gesicht schreit. Aber Inns­ bruck hält mich, hält mich mit den Ecken, die ich noch heute zum ersten Mal ent­ decke, mit den Ecken, die mir so vertraut sind, dass ich er­ schrecke, wenn sich nur eine Kleinigkeit ändert. Die Stadt bewegt sich, entwickelt sich.

Manchmal in eine Richtung, die ich kaum ertragen kann, und ich versuche, alles, was ich liebe, zu bewahren.

Ich gehe durch die große Einkaufsstraße, vorbei an dem Italiener, der aus dem Schaufenster mit den

Katharina Schaller ist eine Unruhestifterin im besten Sinne: Was sie zu sagen hat, bewegt. Ihre Sprache öffnet Poren, verwandelt Lesen in Spüren. Sie wurde 1989 in Innsbruck geboren und stu­ dierte Sprachwissenschaften.

Heute arbeitet sie als Literaturscout sowie Text- und Konzeptentwick­ lerin für die Ver­ lagsgeschwister Löwenzahn und Haymon.

„Unterwasserflimmern“ (2021), Haymon Literaturpreis der Universität Innsbruck 2020

Buchhandlungen, die sich in diesem Block in der Innen­ stadt befinden und die alle so unterschiedlich sind, dass sie sich nur ergänzen, nichts wegnehmen.

„Hey, how are you doing?“, ruft Chimezie und läuft mir ein Stück entgegen.

Chimezie verkauft den 20er, die Tiroler Straßenzeitung.

Wir schlagen ein, und ich muss lachen. Weil Chimezie immer lacht, weil er so sehr Innsbruck ist wie kaum ein anderer Mensch hier. Chime­ zie, das heißt gute Stimmung, ein Moment Schwerelosig­ keit, laute Stille in dem kleinen Trubel, der Innsbruck bedeutet. Wir reden kurz, bevor ich weitergehe, Rich­ tung Altstadt. Vorbei an den teuren Geschäften, an der funkeln­den Swarovski-Aus­ lage, vor denen die Leute Halt machen, hypnotisiert von dem Glanz.

Geradeaus befindet sich das Goldene Dachl. Und immer, wenn ich es anschaue, überlege ich mir, wie ent­ täuschend diese Sehenswür­ digkeit sein muss. Ein paar goldene Schindeln. Als wäre

Innsbruck nur das. Trotz­ dem spielt sich so vieles auf diesem Platz davor ab. Auf den Pflastersteinen kleben nass gewordene Papier­ herzchen. Ein Liebesregen von der letzten Hochzeit im Standesamt. Die Terrassen der Cafés sind voll, schrilles Gelächter, Stimmen über­ all. Manchmal stehen dort Straßenmusikanten. Immer Künstler*innen, die Porträts anbieten. Dieser Platz ist wie ein Kontinuum, in dem alles zusammentrifft. Die Inns­ brucker*innen, die in der Alt­ stadt wohnen, erkenne ich an ihrem Blick. Die Falten, die sich in ihrem Gesicht zeich­ nen, und die Ungeduld, die sich zeigt, weil die Menschen in und vor den Souvenirläden Trauben bilden, die beinahe undurchdringbar sind. Und wenn man doch in eine der Seitengassen gespuckt wird, ist da plötzlich: Ruhe. Nur wenige Verirrte, die staunen, nach oben und zur Seite schauen, die Häuserfassaden betrachten. Ich liebe die kleinen Gassen. Die Echtheit, die über mich hereinbricht.

Mehr Dreck, mehr Graffiti,

mehr wirkliches Leben. Leute huschen in die Hausein­ gänge. Irgendwo höre ich ein Windspiel, vielleicht von einem der kleinen Geschäfte, die wirken, als wären sie aus der Zeit gefallen, und die ich deshalb so mag. Ich denke an den Laden, in dem man Kämme und Zubehör für die Rasur kaufen kann. Bartbürs­ ten und schimmernde Haar­ spangen. Das ist Innsbruck, bin ich sicher, während ich Richtung Landestheater und Haus der Musik gehe. Diese Stadt, sie versucht mit Beton wettzumachen, dass sie zu klein ist. Zu klein für unseren Geschmack. Und ich staune darüber, wie wenig urban das ist, wo doch alle Städte versu­ chen, ihre Plätze und Straßen grüner zu machen. Die Berge und die Natur, sie sind hier selbstverständlich. Und da ist es wieder. Ich denke an den Nachhauseweg, wenn ich von einer Geschäftsreise zurückkomme und am Bahn­ hof aussteige, wo Nobel­ hotel und Boarding House vor nicht allzu langer Zeit gegenüberlagen, die Straße entlanggehe, wieder Rich­

tung Triumphpforte, die den Anfang und das Ende dieser Stadt zu bilden scheint. Dann spüre ich es besonders: diese Sehnsucht, etwas anderes zu erleben als das hier, dieses Gefühl, daheim zu sein. Wie nirgends sonst.

Innsbruck ist ambivalent.

Lässt mich hin- und hergeris­ sen zurück. Noch immer, im­ mer wieder. Wie ein Mensch, von dem man nicht loskom­ men kann, nicht loskommen will. Weil da zu viele Schich­ ten sind, Zwischen­töne, heiß und kalt.

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Besonders außergewöhnlich Vom Supermarkt ohne Verpackungen bis hin zu Handschuhen im Sommer – neue sowie traditionsreiche Geschäfte haben in Innsbruck Besonderes zu bieten. Inhaber und Mitarbeiterinnen erzählen, was dahintersteckt.

Text: Theresa Kleinheinz

Fotos: Axel Springer

Handschuhe für alle Fälle „Im Winter gibt es zum Beispiel Modelle aus Hirschleder oder Wildschwein, gefüttert mit Lamm- oder Hasenfell“, aber auch Varianten mit Seide und Kaschmir kommen in Frage, erklärt Sibylle Heiß, Mitarbeiterin beim Traditionsgeschäft Handschuh Baer in der Maria-TheresienStraße. Die meisten denken bei diesem Kleidungsstück wohl an die kalte Jahreszeit. Doch nicht nur frierende Hände finden hier den passenden Überzug, auch Erstkommunionkinder, Schützen oder Oldtimerfans werden fündig. Sie sind nicht nur ein modisches Statement. „In der Pandemie stieg auch die Nachfrage nach Sommerhandschuhen“, erzählt Heiß. Die Handschuhe bezieht das Fachgeschäft vor allem von europäischen Firmen aus Ungarn, Portugal, Schweden, aber auch Österreich.

Vor dreieinhalb Jahren übernahm der jetzige Geschäftsführer Martin Hilber nicht nur den Laden und seine

„In der Pandemie stieg auch die Nachfrage nach Sommerhandschuhen.“ Sibylle Heiß, Verkäuferin bei Handschuh Baer

Stammkundinnen und -kunden, sondern auch den Namen des Geschäfts. Neben Handschuhen führt das seit der Jahrhundertwende bestehende Geschäft auch Taschen, Geldbörsen, Schirme und Gürtel.

Zudem setzt Handschuh Baer auch auf Reparieren statt Wegwerfen, weshalb beispielsweise auch Handschuhfüllungen ausgetauscht werden.

Handschuh Baer M AR I A -THE RE S IE N -STRAS S E 3 4

1962 kam das Geschäft in den Besitz der namensgebenden Familie Baer, heute führt es Martin Hilber.

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Verpackungs­abfälle sammelten sich in Österreich 2019 an.

Greenroot ist nicht nur ein verpackungsfreier, sondern auch ein biozertifizierter Betrieb.

Unverpackt Einkaufen ohne Verpackung – mit dieser Strategie trifft das 2018 eröffnete Geschäft Greenroot den Nerv der Zeit. „Alles, was ein klassischer Supermarkt anzubieten hat, haben wir auch. Natürlich immer mit der Devise Nachhaltigkeit“, erklärt der Geschäfts­ führer Engin Dogan, der bereits als Kind die Heraus­ forderungen kleinbäuerlicher Strukturen erfahren hat. Heute greift der ehemalige Bankangestellte bei seinen Produkten auf kleine, wenn möglich regionale Landwirtschaften und Produzenten zurück. Müsli, Backzutaten, Kräuter, aber auch frische Lebens­ mittel wie Obst und Gemüse bis hin zu Hygieneartikeln warten im Geschäft am Marktgraben bestens sortiert darauf, abgefüllt zu werden. So wird die Flüs­ sigseife kurzerhand von den Kundinnen und Kunden direkt in das eigene mitgebrachte Behältnis gefüllt.

Das Gewicht des Leerguts wird an der Kassa abgezogen, bezahlt wird nach Gramm. Im Cafébereich nebenan werden Kaffee aus lokalen Röstereien und hausgemachte Süßigkeiten serviert. Den Kaffee gibt es in wiederverwendbaren Bechern auch to go.

„Alles, was ein klassischer Supermarkt anzubieten hat, haben wir auch. Natürlich immer mit der Devise Nachhaltigkeit.“ Engin Dogan, Geschäftsführer Greenroot

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Vom Lebenszum Genus­s­mittel Claudia und Martin Müller stellen auch einen ästhetischen Anspruch an die Produkte.

Den Großteil der 180 Teesorten gibt es lose zu kaufen. Viele Kundinnen und Kunden bringen eigene Behältnisse mit.

Nicht nur Teeliebhabe haben bei Teein in der Maximilianstraße eine große Auswahl. Claudia und Martin Müller verkaufen verschiedenste Lebensmittel aus dem Ausland. „Teein heißt es, weil es als Teegeschäft angefangen hat“, blickt Martin Müller zurück. Heute reicht die Produktpalette von italienischer Pasta über griechisches Olivenöl bis hin zu portugiesischem Rotweinessig. Bei der Auswahl legen sie Wert darauf, die Hersteller persönlich kennenzulernen. „Es müssen kleine Hersteller sein, mit denen wir gewisse Gemeinsamkeiten haben, also geistige Wahlverwandte“, so Müller.

Bei 90 Prozent des Sortiments waren sie selbst an der Produktionsstätte. Überall – insbesondere bei den 180 Teesorten – sei das allerdings nicht möglich. Bei den Ge­wür­zen legt Claudia Müller auch selbst Hand an. Neben rund 180 Einzelgewürzen werden auch von ihr zusammengestellte Gewürzmisch­ungen angeboten.

„Es müssen kleine Hersteller sein, mit denen wir gewisse Gemeinsamkeiten haben, also geistige Wahlverwandte.“ Martin Müller, Teein

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Handwerk vom Fach An den Wänden hängen hölzerne Kisten.

Sie sind gefüllt mit Schmuck, Seifen und Cremen, Geldtaschen, aber auch Babykleidung oder Gin und vielem mehr. Wie diese bunte Produktpalette zusammenpasst, erklärt die Geschäftsführerin Bernadette Fritsch: „Die Aussteller – alles Kleinproduzenten – mieten sich bei mir eine Fläche. Sie können dann ihre Waren zu uns bringen, in ihr Fachl einräumen und wir verkaufen die Produkte dann für sie.“ Wurde eines ihrer Produkte verkauft, bekommen sie unmittelbar Besch­eid.

Das Geschäft in der Riesengasse ist mit diesem Konzept Teil des in Österreich, Deutschland und der Schweiz verbreiteten Wiener Franchiseunternehmens ‘s Fachl.

Auf den insgesamt 260 Verkaufs­ flächen haben sich über 150 Produzentinnen und Produzenten eingemietet, alle Fächer sind belegt. „Mittlerweile habe

„Mittlerweile habe ich das Privileg, mir die Aussteller aussuchen zu dürfen.“ Bernadette Fritsch, Inhaberin ‘s Fachl

ich das Privileg, mir die Aussteller aussuchen zu dürfen“, so Fritsch, selbst früher Kunsthandwerkerin. Dabei schaut sie neben dem Gewerbeschein auch darauf, dass die Qualität stimmt und das Angebot abwechslungsreich bleibt. „Du kannst wöchentlich kommen und es ist immer irgendwas Neues zu entdecken. Schon allein deshalb, weil viele Unikate dabei sind“, erzählt die Inhaberin. Wer Geschenke und Souvenirs der besonderen Art sucht, wird hier fündig.

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Durch eine Kollegin entdeckte Bernadette Fritsch 2016 das Fachl-Konzept in Salzburg.

Unsere Schuhe tragen Sie durchs Leben.

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Der Kostümkönig Fast unscheinbar wirkt das Geschäft nahe der Triumphpforte. Doch wer einen Blick hinters Schaufenster von Faschingsartikel Möldner wagt, entdeckt abgehackte Hände und blutver­ schmierte Finger. Hinter der Verkaufstheke begrüßt einen meist der Geschäftsführer Günter Mayr. In den 1950er-Jahren eröffnete sein Schwiegervater das Geschäft in der Salurnerstraße. Während im Verkaufsraum heute saisonale Artikel ausgestellt sind, beginnt das eigentliche Kostümparadies unterirdisch – im fast 100 Quadratmeter großen Keller. Doch selbst das sei eigentlich zu wenig Platz, lacht Mayr. „Wir haben sicher 6.000 bis 7.000 Kostüme lagernd“, so der Geschäftsführer. Von Tierkostümen über Superhelden bis hin zum Mönch und Nikolaus gibt es hier fast alles – meist in mehrfacher Ausführung, sodass auch Gruppen fündig werden. Dazu gibt es passende Hüte, Perücken, Masken, Schminke und farbige Kontaktlinsen.

„Wir haben sicher 6.000 bis 7.000 Kostüme lagernd.“

Günter Mayr, Geschäftsführer Faschingsartikel Möldner

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Giorno italiano Pizzerie, Ristoranti, Caffè, und Gelati – im Innsbrucker Stadtzentrum lässt sich ein Tag wie im Italienurlaub verbringen.

Text: Haris Kovacevic

Fotos: Franz Oss

Colazione

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Zu einem richtigen italienischen Frühstück gehörten eine Brioche und ein Kaffee.

8 Uhr Frühstück

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12 Uhr Mittagessen

Pasta kann Hunderte, vielleicht Tausende Formen annehmen.

M Cremissimo Für viele Baristi wird der Schaum zur Leinwand, die es zu gestalten gilt.

orgens scheint die Sonne in die Ecke des Sparkassenplat­ zes, wo sich die Tische im La Cantina schon ab sieben Uhr füllen, die Baristi an­ genehmen Krach mit leicht gefüllten Espressotassen und Milchschäumern machen und einige, wenn sie telefonieren und dem Gesprächspartner indirekt sagen wollen, dass sie wieder hier sind, mit „Buongiorno“ abheben und dann lachen. Die Formen auf dem cremigen Cap­ puccino erinnern an Rorschach-Bilder, die in ame­ rikanischen Filmen Psychologen oft ihren Patienten zeigen und dabei fragen: „Was sehen Sie da?“

Ich jedenfalls sehe einige Gäste allein am Tisch sitzen, die meisten sind aber zu zweit.

Es wird geredet, Zeitung gelesen. Auch am Tresen stehen Menschen – zum Teil in Anzügen, weil hier Banken in der Nähe sind, zum Teil in Arbeits­ kleidung, weil hier eine Baustelle ist. Keiner aber wirkt deplatziert. Ich sehe eine Kellnerin, die Gäste freundlich bedient und jene, die eine Brioche bestellen, bittet, sich selbst zu bedienen. Ich sehe einen Typen bei der Eingangstür auf einem Hocker sitzen, eine Tschigg rauchen, während sich seine Sonnenbrille in seine zurückgegelten Haare ge­ krallt hat. Er schaut die Leute im Café an, sieht

mich, wie ich ihn ansehe, schaut dann die Vorbei­ gehenden an und versprüht Eis-am-Stiel-Vibes. Ich sehe den Barista mir das Restgeld rauslegen und höre ihn sich bedanken. Der Tag kann beginnen.

Gespräch mit dem Pizzaiolo

Reserviert man im La Taverna an schönen Tagen nicht zu Mittag, wird man gebeten, drinnen Platz zu nehmen. Kein Problem. Man sieht durchs Fenster raus, kann sein Soda Lemon in schwarzen Dosen und die Pasta genießen und sich unter­ halten. Unter anderem mit dem Pizzaiolo Lucca, der ganz hinten im Eck seine Teige knetet, Saucen verteilt und Zutaten streut. Dann nimmt er eine Schaufel und schiebt die Pizza mit einem Ruck in den Ofen, und obwohl er das mehr als 150-mal am Tag macht, wirkt es so, als würde er sich später an jede einzelne Pizza erinnern.

Um zu erfahren, dass er aus der Nähe von Ancona kommt, muss man zumindest ein wenig Italienisch können. Den Rest erledigt Lucca, die Rampensau, für den es keine Belastung, sondern eine Ehre ist, wenn man ihm bei der Arbeit zu­ schaut. Innerhalb weniger Sekunden hebt sich der Rand der Pizza ab, und nach etwa zwei Minuten zieht er sie wieder raus. Es hat mich gefreut, Lucca: „Il piacere è mio“, antwortet er.

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R I A M R E D KLEI ORLD W S N E M Der Rand erhebt sich und wird knusprig und leicht.

Besonderes Branding Viele kennen die schwarzen Dosen aus dem Italienurlaub. Hierzulande bekommt man sie aber offenbar auch. instagram.com/kleidermair facebook.com/kleidermair www.kleidermair.at Tel. 0512 5977 0

Kundenparkgarage Bürgerstraße 1-3 Innsbruck

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Fingerzeig im Lago di Garda

Welche Eissorten erkennt man denn, ohne aufs Schildchen zu schauen? Schokolade auf jeden Fall, Vanille auch und Erdbeere. Zitrone ebenfalls.

Dann wird’s zwar knapp, aber nicht unmöglich, sich zurechtzufinden, selbst wenn man kein Wort Italienisch kann. Das dachten sich auch die Betrei­ ber der Gelateria Lago di Garda am Marktgraben, als sie sich entschieden, alles nur Italienisch zu beschriften. Hier kann man die Sprache üben oder, falls man sich das nicht traut, Mimik und Gestik und Hände zum Einsatz bringen, denn wenn wir ehrlich sind, ist das ja auch ein bisschen Italienisch.

Kleine Pause in der Pausa

Während in Italien Siesta gemacht wird, geht hierzulande das Treiben normalerweise weiter.

Kein Grund aber, völlig auf Dolce Vita und eine kleine Pause zu verzichten. Francesco im Café La Pausa ist schnell und unkompliziert. Er fragt, was man gerne möchte, und stellt es wenige Sekunden später unauffällig auf den Tisch.

Man sitzt zwischen Italienern, die über Geschäfte reden, aber nur ganz oberflächlich.

Dann wird darüber diskutiert, wo es sich am besten Fußball schauen lässt: bei DAZN oder Sky, ohne zu einer Einigung zu kommen. Leute setzen sich, trinken und gehen wieder, und schon am frühen Nachmittag sind alle bei der Arbeit und Francesco räumt die letzten Tassen ab.

Ein leichter Salat für den Anfang.

12 Uhr Snacktime

Für den Appetit – ein Aperitivo in der Paninothek

Orange schimmert es hier im Glas zwischen den Eiswürfeln. Ein Getränk, das viel Verantwortung hat: Es soll Appetit machen, Gespräche anregen, den Abend eröffnen. Und in der Paninothek lernt man noch dazu: „Aperitivi“, sagt der junge Kellner, „sind immer italienisch“, als wir fragen, ob die auch italienisch sind.

Ich lerne noch, dass ein Negroni immer Gin mit Vermouth und Campari ist, während beim falschen, dem Negroni Sbagliato, den er uns vor­ gesetzt hat, der Gin durch Prosecco ersetzt wird.

An der Wand hängt eine Platte von Paganini, eine vom jungen Eros Ramazotti, es ist gemütlich in der Paninothek und man fühlt sich wohl in dem breiten Raum im oberen Stockwerk auf der Couch.

Den Tag abschließen im Il Convento

Fragt man alteingesessene Innsbrucker nach dem Il Convento, fällt ihnen zuallererst immer Peppino ein, der sich und seinen Restaurants zeit seines Lebens einen Namen gemacht hat und offenbar eine Legende der Innsbrucker Gastroszene war.

Auch wenn man ihn nicht persönlich kennenler­ nen durfte, versteht man schon allein anhand der Bilder auf der Website des Convento, wieso sich Leute in seiner Anwesenheit offenbar wohlgefühlt haben: Peppino lächelt charmant, tritt selbstsicher

13 Uhr Kaffeepause

Naturtrüb und kellerfrisch.

Bedeckt Einen wirklich guten Espresso erkennt man am Schaum.

Unser Kellerbier.

16 Uhr

Aperitivotime

Früher gab es das ungefilterte Zipfer nur direkt in der Brauerei. Durch die Kellerbier-Abende in Zipf wurde es berühmt - und jetzt kannst du es genießen, wann und wo du willst: Gebraut mit Mühlviertler Naturhopfen und so kellerfrisch wie eh und je. Urtypisch Zipfer.

19 Uhr Abendessen Vo r p s e i s e

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Besonders aufsehenerregend: Der Kellner befreit den Fisch von seiner Salzkruste.

Abendessen Hauptspeise

20 Uhr

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Einzigartig wie Tirol Schäfereiartikel | Wollprodukte | Outdoorbekleidung Tiroler Schafwollzentrum Wilhelm-Greil-Straße 9 | 6020 Innsbruck Tel.: 0592 92 1865 E-Mail: wolle@lk-tirol.at www.bergschaf.tirol Montag bis Freitag: 9 – 17 Uhr

auf. Auf einem der Bilder hält er einen Fisch mit nur einem Finger in die Höhe. Die Leute sagen, mit Peppino konnte man reden und er hörte zu.

„Puristisch, ein bisschen chic“, so be­­sch­reibt sich sein Restaurant selbst auf derselben Seite. Geht man hin, merkt man, dass es eines jener gehobenen Restaurants ist, in denen man sich nie unwohl fühlt, obwohl man Essen bestellt, das man nicht jeden Tag auf dem Tisch hat, und Kleidung anhat, die man nicht jeden Tag trägt.

Cruditè di mare isst man, als wäre man am Meer aufgewachsen, der Branzino in sale – der anschei­ nend Peppino damals berühmt gemacht hat – kann kaum jemals besser geschmeckt haben, vor allem in Verbindung mit einem Pinot Grigio.

Es wird Abend, die Tische leeren sich aber nicht. Es kommen immer mehr und mehr Leute und fragen, ob noch Platz ist. Charmant und selbstsicher findet man für fast alle noch ein Plätz­ chen im beschaulichen Restaurant beim Konvent – im kleinen Italien im Zentrum von Innsbruck.

Jazzelle artist/model tune in @tommyjeans

Kailand Morris musician/designer tune in @tommyjeans

DEZ EINKAUFSZENTRUM | Amraser-See-Straße 56a | 6020 Innsbruck STADTGALERIEN SCHWAZ | Andreas-Hofer Str. 10 | 6130 Schwaz RATHAUSGALERIEN INNSBRUCK | Maria-Theresien-Straße 18 | 6020 Innsbruck

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Mehr als nur

Geld

Das Innsbrucker Stadtzentrum hat allerlei zu bieten – mitunter sogar eine eigene „Währung”: Den Inn-Taler.

Der Zentrumsverein präsentiert den Inn-Taler

Der Inn-Taler – abgeleitet von „Inn“ und „Taler“ – ist die neue „Währung” des Zentrumsvereins.

Bei rund 100 Shops, Dienstleistungsbetrieben, Restaurants und Cafés in der Innsbrucker Altstadt können Sie mit dem Inn-Taler bezahlen.

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Kennen Sie die gelbe Innenstadtkarte?

Zahlreiche Geschäfte in der Innsbrucker Innenstadt zeigen Ihnen an der Kassa die gelbe Karte.

Aber keine Angst, Sie haben überhaupt nichts falsch gemacht.

Ganz im Gegenteil: Die gelbe Innenstadt-Karte gilt als zusätzliches Dankeschön und kleiner Bonus für Ihren Einkauf.

Mit der gelben Karte können Sie entweder: · eine halbe Stunde gratis parken, · oder ein IVB-Einzelticket erwerben.

Selbstverständlich können Sie auch gleich mehrere Karten gleichzeitig verwenden und so beispielsweise Ihre GratisParkzeit verlängern.

Was ist die Inn-TalerGutscheinkarte?

Den Inn-Taler erhalten Sie in Form einer Gutscheinkarte bei ausgewählten Verkaufs­stellen in der Altstadt und in ganz Innsbruck. Die Inn-Taler-Gutscheinkarten im Wert von 25 € sind bei allen teilnehmenden Betrieben einlösbar und das perfekte Geschenk für alle, die gerne stilvoll shoppen oder gut essen gehen.

Der Inn-Taler unterstützt unsere Innsbrucker Altstadtkaufleute und Gastronomen – und ist ideal als Mitbringsel oder Geschenk für Geburtstag, Jubiläum oder Abschluss.

Ab sofort bieten wir den Inn-Taler neu in allen 17 SPAR-, EUROSPARund INTERSPAR-Märkten in Innsbruck an. Sie finden die goldgelb leuchtenden Inn-Taler-Gutscheinkarten jeweils auf einer GutscheinWand in der Nähe der Kassa.

Auslaufmodell Die historische Geschenkmünze läuft demnächst aus und wird durch eine moderne Alternative, die Inn-Taler-Geschenkkarte, ersetzt. Bestehende Geschenkmünzen können selbstverständlich noch eingelöst werden.

© Stadt Innsbruck

Wo gibt’s die Inn-TalerGutscheinkarte?

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Wahre Heimatliebe Wildspezialitäten vom Karwendel-Hirsch inklusive herausragenden Weinerlebnissen und vielen lachenden Gesichtern :) täglich für Sie da, ohne Ruhetag Gourmet Hotline T 0512 57 11 11 0

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Saisonales aus der Region, Spezialitäten aus aller Welt und die eine oder andere schmackhafte Besonderheit – in der Markthalle gibt es so einiges zu entdecken.

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Foto: Axel Springer

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1 Küchlein und Törtchen, auch glutenfrei, Klein&Fein 2 Kräuterseitlinge aus Tirol, GenussMax 3 bunt gemischte Cocktailto­ maten, Gemüse und Obst Margit Nolf 4 Mirabellen, Pasquetto 5 österreichi­ scher Rosé, vinum.in 6 verschiedene Apfelsorten, Pasquetto 7 Tiroler Heidel­ beeren; GenussMax 8 englisches Lemon Curd, Achleitners Manufaktur 9 Tiroler Melanzani, Gemüse und Obst Margit Nolf 10 Maultaschen, Achleitners Manufaktur 11 ungarische Salami, Ungarn Ecke Gizel­ la Parragi 12 keltische Blüten für Tee und Smoothies, Flavour Box Gewürze & Tee 13 Tiroler Mangold, Lonis Biogemüse 14 berg.caffè „Gipfelstürmer“, Achleitners Manufaktur 15 verschiedene Olivensor­ ten, Frank’s Oliven 16 norwegischer Ka­ ramellkäse, österreichischer Walnussbrie und französischer Morbier, Kranebitter’s Käse-Kulinarium; Himbeer-Chutney, Klein&Fein 17 italienische Trofie-Tris mit Tomate und Spinat, Achleitners Manufak­ tur 18 würziges Südtiroler Schüttelbrot, Bäckerei Konditorei Pardeller 19 herbstli­ cher Blumenstrauß, Gärtnerei Falbesoner 20 bretonische Karamellbonbons mit ge­ salzener Butter, der Franzose 21 eingeleg­ te Sardinen mit Thymian und Zitrone, der Franzose 22 getrocknete Chilischoten, Familie Benattia Gewürze 23 Misopaste mit Mohn, Achleitners Manufaktur

Im Blätterwald Herbst ist Hochsaison in den Buchläden: Gerade erscheinen mehr Bücher als zu jeder anderen Zeit des Jahres. Vier Buchhändler aus der Innsbrucker Innenstadt empfehlen ihre liebsten Neuerscheinungen für gemütliche Herbsttage.

Text: Lisa Schwarzenauer

Fotos: Franz Oss

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agner’sche-Geschäftsführer Markus Renk empfiehlt Neuheiten aus Öster­ reich, unter anderem „Matou“, das aktuelle Werk von Michael Köhlmeier: „Katzen haben sieben Leben – und Köhlmeier erzählt sie alle in seinem großen Roman über den Kater Matou.“ Für die viel­ schichtige, 960 Seiten umfassende Lektüre, die von der Französischen Revolution, aber auch von der Gegenwart erzählt, müsse man viele Lesestunden reservieren, aber das lohne sich.

Auch Doris Knechts neuer Roman „Die Nachricht“ sei ein Muss: „Knecht schreibt über eine unabhängige Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird.

Dabei erweist sie sich als virtuose Analytikerin zwi­ schenmenschlicher Beziehungen.“

Für alle, die Tirol (neu) entdecken wollen, sei das Tirol-Wimmelbuch die richtige Wahl. „Der Achensee im Winter, das Telfer Schleicherlaufen, die Münze in Hall oder den Grawa Wasserfall im Stubaital: Illustratorin Bettina Egger hat die Tiroler Landschaft, einzigartige Sehenswürdigkeiten und die Tierwelt in diesem wunderschönen Wimmelbuch detailreich eingefangen.“

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Weitere Tipps: Georg Haderers raffinierter Krimi „Seht ihr es nicht“ über vermeintlich unsichtbare Gefahren und Jonas Gampes Plädoyer „Letzter Ausweg: Permakultur“ für mehr landwirtschaftliche Diversität im Kampf gegen die Klimakrise

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Weitere Tipps: Scott McClanahans autobiografischer Roman „Crap“ und Dilek Güngörs Roman „Vater und ich“ über Entfremdung, verlorene kulturelle Zugehörigkeit und das, was verlorengeht, wenn Kinder erwachsen werden und Eltern altern

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ie Buchhandlung Haymon legt Lesebe­ geisterten Marlen Pelnys Roman „Liebe/ Liebe“ ans Herz: In der vermeintlichen Liebe des Vaters gefangen, von der Mutter nicht beschützt, lernt Sascha erst ein sicheres Zuhause kennen, als sie zu ihrem Großvater zieht. Aber die Geister ihrer Vergangenheit bedrohen das zerbrechliche Glück. „Liebe/Liebe erzählt von Missbrauch und von einer Kindheit, die diesen Namen kaum verdient.

Aber vor allem davon, dass Menschen mehr sind als ihre schlimmsten Erfahrungen.“

Ganz anders, aber genauso lesenswert: Colson Whiteheads „Harlem Shuffle“, ein fiktiv-historischer Roman über eine Familie im New York City der 1950er- und 1960er-Jahre, ver­ packt in eine Kriminalgeschichte. „Der Prota­gonist will der zwielichtigen Vergangenheit seiner Familie entfliehen, doch so ganz will ihm das nicht gelingen“, so Benjamin Gierstler und Ana Rodrigues. „White­ head zeigt ein äußerst atmosphärisches Harlem vor dem Bau des World Trade Centers, vor der Bürger­bewegung und im Schatten des Rassismus und der Krimina­lität.“

Mirthe van Doorniks Roman „Uns zu­ sammenhalten“ erzählt von den Geschwistern Kine und Nico, die mit einer alkoholkranken Mutter aufwachsen. „Die Geschichte schmerzt und zeigt auf, wie unterschiedlich Menschen mit Traumata umgehen, wie stark Kinder sein können (und manchmal sein müssen), wie sehr das Zusam­ menhalten einnehmen, aber auch befreien kann.

Es ist ein Buch, das schockiert und berührt, aber auch tröstet.“

und leben mussten. Die jahrzehntelange Arbeit in den Kohleminen und Fabriken, die Armut und der Alkoholismus bringen nicht viel Schönheit hervor“, sagt Kumpitsch. „Aber Douglas Stuart, der selbst dort aufgewachsen ist, führt Shuggies Geschichte mit seiner alkoholkranken Mutter so aus, dass einem zwar manchmal fast das Herz bricht, aber man nie die Hoffnung verliert, dass Shuggie es schafft.“

In C Pam Zhangs „Wie viel von diesen Hügeln ist Gold“ müssen sich Lucy und Sam – Kin­ der chinesischer Einwanderer – nach dem Tod des Vaters die Frage stellen, was ein Zuhause zu einem Zuhause macht. Das Setting: der Wilde Westen nach dem Goldrausch. Im Zentrum steht aber nicht der Mythos des Wilden Westens, sondern Verlust, Trauer und Sehnsucht. „Jedes der vier Kapitel konzentriert sich auf einen anderen Charakter und jedes Kapitel ist reine Poesie voller Symbolik“.

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ilialleiterin Barbara Kumpitsch empfiehlt Didi Drobnas Roman „Was bei uns bleibt“: Klara hat nie über ihre Vergangenheit in der Muni­ tionsfabrik Hirtenberg geredet, aber als nur noch sie und ihr Enkel Luis da sind, hat das Schweigen ein Ende. „Die Aufarbeitung der Geschichte ist schmerzhaft, auch für den Leser gibt es Szenen, die sich einbrennen. Die zwei Zeitebenen fließen wundervoll ineinander, niemand schafft so gute Übergänge wie Drobna.“

Ebenfalls hart, aber trotzdem hoffnungsvoll sei Douglas Stuarts „Shuggie Bain“: „Glasgow in den 1980er-Jahren war brutal für alle, die dort arbeiten

Weitere Tipps: Sally Rooneys neuer Roman „Schöne Welt, wo bist du“ und Sandro Veronesis mit dem Premio Strega ausgezeichneter Roman „Der Kolibri“

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homas Wiederin empfiehlt Angela Lehners neues Buch „2001“ über Jugendliche, für die nichts zählt außer Hip-Hop und ihre „Crew“, bis der Geschich­ telehrer sie zur Teilnahme an einem politischen Experiment zwingt. „Ein großer Roman über Freundschaft und die Abgehängten in der österrei­ chischen Provinz im Jahr 2001 – voller Komik und mit einem unverwechsel­ baren Sound.“

In Philippe Sands’ neuem Werk „Die Rattenlinie – ein Nazi auf der Flucht“ geht es dagegen von Anfang an um Politik, Geschichte und Verbre­ chen. „Der Bestsellerautor und Men­ schenrechtsanwalt erzählt meisterhaft eine unfassbare Geschichte über Liebe, Intrigen und Spionage rund um die berüchtigte Fluchtroute der Nazis über den Vatikan nach Argentinien.“

„Auch die gerade erstmals erschienene Kurzgeschichtensammlung „Schwarze Schwäne“ des wiederent­ deckten russischen Exilautors Gaito Gasdanow hat ihn begeistert: „Sie spannt den Bogen von der vorrevolu­ tionären Zeit über die Sowjetepoche bis ins französische Exil. Literarischer Hochgenuss!“

Weitere Tipps: Jana Revedins „Flucht nach Patagonien” über die außergewöhnliche Freundschaft zwischen der Kunstmäzenin Eugenia Errázuriz und dem Innen­ architekten Jean-Michel Frank und Cécile Wajsbrots Roman „Nevermore“ über das Vergehen der Zeit, Verschwinden und Wiederkehr, Vergänglichkeit und Ewigkeit

Wir bringen dich sicher nach Hause – dein Tiroler Taxi!

Ob Fine Dining, Barbesuch oder Ausgehen mit Freunden. In angenehmer Atmosphäre kann’s dann auch gern mal länger dauern. Vor allem in geselliger Runde vergisst man dann schnell, dass man eigentlich mit dem Auto unterwegs ist. Oft stellt sich dann die Frage – soll/kann ich noch fahren?!

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Veranstaltungen Das Veranstaltungsprogramm steht in den Startlöchern und die Menschen sehnen sich wieder nach Begegnungen und Kulturgenuss. Ob Musik, Theater, Film oder Konzert, die Stadt Innsbruck bringt auch 2021 wieder Künstler*innen und Innsbrucker*innen an tollen Locations zusammen.

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Lumagica 5. November bis 9. Jänner Im vergangenen Winter zogen leuchtende Fabel- und Naturwesen, interaktive Lichtinstallationen und magische Lichtbilder auf historischen Mau­ ern Tausende Be­ sucher in ihren Bann.

Nach dem großen Eröffnungserfolg ist es auch in der kommenden Weihnachtszeit bald wieder so weit: Vom 5. November bis 9. Jänner werden Hunderte Lichtobjekte die kleinen und großen Gäste im Innsbrucker Hofgarten verzaubern.

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Die Tenniswelt wird Ende November dieses Jahres nach Innsbruck blicken! Österreich spielt im Rahmen des auf drei Städte aufge­ teilten Davis-Cup-Finalturniers mit Deutschland und Serbien in einer Gruppe, womit in Innsbruck brisante Duelle winken!

© Tiroler Volksmusikverband/ Thoma sErichsen, shutterstock.com, MK Illumination

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Aufg′horcht in Innsbruck Samstag, den 23. Oktober

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ruppen und Solisten aus dem gesamten Alpenraum singen und spielen an den schönsten Plätzen der Innsbrucker Innenstadt. Auch an stillen Orten wird Volksmusik erklingen – wahre Kleinode, die aus dem Trubel des städtischen Alltags entführen – purer Volksmusikgenuss am Samstag, den 23. Oktober.

Weitere Infos bzw. Veranstaltungsdetails unter www.eventsuche.info

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7 Dinge,

die sich im Laufe der Zeit im Herzen der Stadt verändert haben

7.

Die Prunkstraße ist erst seit 2011 autofrei.

Das kann man sich heutzutage kaum noch vorstellen.

2.

KEINE ASIATISCHEN TOURISTEN

Das Stadtzentrum hat heute gefühlt die höchste Eisdielendichte weltweit.

Noch vor Kurzem konnte man froh sein, wenn man in ganz Innsbruck insgesamt zwischen fünf Eissorten wählen durfte.

Die Gästegruppe, die in den letzten Jahren das Bild der Innenstadt maß­geblich mitgeprägt hat, sieht man seit Pandemiebeginn kaum mehr.

6.

3.

WÜRSTL SIGGI Wilde Theorien gibt es über den Verbleib des kultigen Gastronomen, der einst für die Ver­pflegung der Innsbrucker Nachtschwärmer verantwortlich war.

Donners­tage in der Couch

Im legendären Club in der Anichstraße ging für viele Innsbrucker das Wochenende erst so richtig los.

5.

Keep on rolling

Der Beton gefällt nicht jedem, aber Innsbruck hat vor dem Landhausplatz einen der besten Skatepark Europas stehen.

Tutto Gelato

4.

Ein einziger Christkindlmarkt

1973 gab es nur einen Christkindlmarkt unter dem Goldenen Dachl, heute können sich die Besucher allein in der Innenstadt über drei Märkte freuen.

© Illustration: Monika Cichoń

1.

Autoverkehr in der Maria-Theresien-Straße

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