reportage
Klaus und Evelyn Haim-Swarovski leben und lieben ihre Pferdezucht am Schindlhof bei Fritzens. Beide kümmern sich persönlich um die etwa 60 Pferde am Hof, die Zucht und den Trainingsbetrieb. Hengst „Chopin“ (23 Jahre) genießt seinen Ruhestand vom Dressurbetrieb und dient als begehrter Zuchthengst. Fotos: TIROLERIN/Ebead, Allessandra Sarti
Das Pferdeparadies
D
Ein kurzer Spaziergang am Schindlhof in Fritzens reicht leider nicht aus, um seine ganze Pracht und Schönheit zu erfassen.
er Schindlhof in Fritzens gerät einmal jährlich in die internationale Presse. Das Manfred Swarovski Gedächtnis Turnier lockt tausende Zuschauer und die besten Dressur-Mannschaften der Welt nach Tirol. „Im Olympiajahr 2012 werden wieder die besten Teams, z.B. England und Spanien, unser Turnier besuchen und zur optimalen Olympia-Vorbereitung nutzen.“ Das Turnier, das die ehemalige Weltklasse-Dressurreiterin Evelyn Haim-Swarovski ins Leben gerufen hat, findet auf der eigenen Dressur-Reitanlage, die aufgrund des perfekten Bodens und des herrlichen Bergpanorams zu den schönsten der Welt zählt, statt. Während des restlichen Jahres herrscht am Schindlhof viel mehr Ruhe. In 50 | TIROLERIN Oktober 2011
den Ställen, auf den Wiesen und in der eigenen Reithalle wird gepflegt, gegrast, ausgeritten und natürlich der Nachwuchs trainiert. „Um eine gute Platzierung bei Turnieren zu erreichen, müssen sich erst Reiter und Pferd finden. Beide sollten perfekt aufeinander abgestimmt sein und sich auch sympathisch finden. Das gilt für Reiter und Pferd, denn selbst wenn beide sehr talentiert sind, kommt ohne Zuneigung nie ein erfolgreiches Paar zustande. Das ist schon ein wenig wie in einer Ehe ...“, erklärt Evelyn Haim-Swarovski. Sie und ihr
Mann führen den Schindlhof zusammen mit sechs Angestellten. Klaus Haim ist außerdem noch Obmann der WSG Wattens. n Christoph Ebead