REPORT MONAT 27
(Mehr Prognosen über 2014 finden Sie auf der nächsten Seite). „Unsere Wissenschaft ist noch immer nicht anerkannt“, erzählt uns Bardel.
„Frank Stronach wird 95 Jahre alt werden und bei der nächsten Wahl deutlich an Stimmen gewinnen“, weiß Hellseher Johann Höber FASZINATION ZUKUNFT. Erzählungen über Hellseher reichen dennoch weit zurück. So ist schon in alten Dokumenten aus dem Nahen Osten im 3. Jahrtausend vor Christus die Lekanomantie (Weissagung mittels Öl) dokumentiert. Die ausgefeilteste Technik war aber das sogenannte Haruspizium – dabei wurden Vorhersagungen anhand der Organe eigens geschlachteter Opfertiere getroffen. Aber nur göttlichen Wesen wurde die Kenntnis der Zukunft zugeschrieben. Diese Gemeinsamkeit zieht sich über die Weissagungen aus dem Flug der Vögel bei den Druiden, den Orakeln der Griechen. Als die Orakel an Glaubwürdigkeit einbüßten trat die Sterndeutung auf den Plan. Viel später – Mitte des 18. Jahrhundert – etablierte sich das Kartenlegen. Ende des 18. Jahrhunderts kam als neues Utensil die Kristallkugel hinzu. FÄHIGKEITEN VERBORGEN. Aus einer solchen liest Johann Höber die Zukunft. Bereits im Alter von sechs Jahren begann der heute 57-Jährige „hellsichtig“ zu werden – schreibt er in seiner Vita. Die okkulten Fähigkeiten, die sich im Laufe der kommenden Jahre
verstärkten, versuchte er jedoch von seiner Umwelt zu verbergen – nur seine Eltern und Brüder wussten Bescheid. Im Alter von 20 Jahren outete sich der Steirer als Hellseher, hält seither Radiosendungen ab oder beliefert verschiedenste Printmedien mit Antworten auf spezifisch gestellte Fragen. An den Wochenenden hält der Steirer seine Beratungen in Pörtschach ab. Dort treffen wir uns auch. In einem Zimmer im obersten Stock eines Einfamilienhauses erwarten uns ein großes Jesus-Portrait und darunter eine Sofa-Ecke.
„Ich bin kein Eishockey-Fan. Die Leute sind auch eher mehr an Wirtschaft interessiert“, erklärt Höber. BLICK IN DIE KRISTALLKUGEL. Am kleinen Tisch, der uns voneinander trennt, steht sie: Die Kristallkugel, die uns die Zukunft zeigen soll. Unser Start holpert. Eine Aufzeichnung des Gesprächs gestattet Höber nicht. Und für eine pauschale Prognose über das kommende Jahr scheint der Hellseher nicht aufgelegt zu ein. „Man muss mir schon konkrete Fragen stellen“. Begonnen haben wir unser Prognose-Gespräch also mit einer Schlagzeile, die wir im Autoradio gerade noch aufgeschnappt haben. „Wie geht es mit der Hypo weiter“, so die Aufwärmfrage. „Die Kosten fallen dem Steuerzahler aufs Dach, die Affäre wird noch lange nicht zur Ruhe kommen“. Also gut. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Team Stronach, wo wir erfahren haben, dass Milliardär Frank Stronach mit deut-
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