„noch etwas anderes machen wollte“ und bei der Berufsmesse in Salzburg am Bundesheer-Informationsstand erf olgreich über die EF-Ausbildung informiert wurde. Gemeinsam mit einem Bekannten hat sie die Ausbildung begonnen und, im Gegensatz zu ihm, die Ausbildung auch erfolgreich abgeschlossen. / Frau Wachtmeister Dörner ist als Kind in der Garnison Vomp schon sehr früh mit der damals dort stationierten Pionierkompanie in Kontakt gekommen und war vom Militär begeistert. Trotzdem begann Sie eine zivilberufliche Karriere und war vor ihrem Eintritt in das Bundesheer Abteilungsleiterin in einem Unternehmen. Im Wunsch, sich beruflich zu verändern, suchte sie Kontakt zum Bundesheer und wollte in der EF-Ausbildung ihre Führungsfähigkeit verbessern. Wachtmeister Jeggle hat sich der ihm angebotenen EF-Ausbildung zugewandt und diese positiv absolviert.
War Ihre Entscheidung im Bekanntenkreis umstritten? Wachtmeister Zangerl wurde von der Familie in seiner Entscheidung unterstützt. Wohlmeinende Freunde äußerten jedoch Bedenken, ob es in „diesem Heer“ eine Zukunftsperspektive geben könne. Nach zunehmender Information und den gegebenen Erfahrungen erfuhr Wachtmeister Zangerl zunehmend Verständnis bis hin zu freundschaftlichem Neid über seine spürbare Zufriedenheit in seinem Beruf. Bei Frau Wachtmeister Dörner wandelte sich in ihrer Wahrnehmung die Verwunderung im Umfeld und Bekanntenkreis in Respekt über ihre Leistung und ihr Durchhaltevermö-
Ausgabe 2/2016
gen. Frau Wachtmeister Muhr erlebte völliges Unverständnis in ihrem Umfeld, wobei das überwiegend von gleichaltrigen Burschen erfolgte, die den Präsenzdienst mit negativen Erfahrungen absolviert hatten. Sie reagierte aus ihrem neuen Wissen heraus mit Verständnis und zeigte ihren Bekannten ein anderes Bundesheer, gekennzeichnet durch ihre Erfahrungen. Auch Wachtmeister Jeggle wurde in seinem Umfeld mit Unverständnis über seine Entscheidung konfrontiert, wäre doch vorgesehen gewesen, einen kleinen Familienbetrieb zu übernehmen. Hier hat insbesondere der Familientag in der EF-Kompanie und das Kennenlernen seines neuen Arbeitsplatzes mit seinen Herausforderungen zu einem Umdenken und einem besseren Verständnis geführt.
Was waren Ihre Erwartungen und wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Für Wachtmeister Zangerl war es der Wunsch, seine Leistungsgrenzen erkennen zu lernen, Neues zu erfahren und mit militärischem Gerät und Ausrüstung zu arbeiten. In dem nach der EF-Ausbildung absolvierten Auslands einsatz im Kosovo, verbunden mit der Verwendung als Jägergruppenkommandant auf dem gepanzerten Mannschaftstransporter „Pandur“, faszinierten ihn vor allem auch die eigenen Einsatzabläufe sowie die Einsatzabläufe anderer Streitkräfte. Frau Wachtmeister Muhr suchte die sportliche Herausforderung. Fasziniert ist sie vor allem von der hohen Motivation ihrer Kameraden und Kameradinnen, der erlebten Kompetenz ihrer Ausbilder und deren Engagement.
Offizier DER
WACHTMEISTER ELISABETH MUHR Alter: 19 Herkunft: Oberösterreich Schule: Gymnasium ET: 9/14 Waffengattung: Jäger Jetzige Tätigkeit: GrpKdtAusbGrp/ LKp/StbB6 – Absam
Frau Wachtmeister Dörner, die bereits im Zivilberuf mit Führungsnotwendigkeiten konfrontiert wurde, zeigte sich beeindruckt von dem vermittelten militärischen Führungsverfahren und erlebte die Truppenpraxis als besonderen Höhepunkt. Da sie in unterschiedlichen Kompanien Erfahrungen sammeln konnte, registrierte sie auch die oft deutlich auftretenden, personenabhängigen Unterschiede im Dienstbetrieb und der Ausbildung. Sie befindet sich derzeit in der Ausbildung zum Hochalpinisten. Wachtmeister Jeggle suchte nicht zuletzt das Abenteuer in der militärischen Ausbildung, hatte aber auch hohe Erwartungen an die Führungsausbildung. Ihn begeistern das Arbeitsumfeld und die Erkenntnis, „dass es einem gut geht, wenn man nur will“.
Was würden Sie anders machen, wenn Sie über die Ausbildung entscheiden könnten? Aufgrund ihrer Erfahrungen, die sie in unterschiedlichen Dienstverwendungen und Dienststellen gemacht haben, ›
23