6020 Stadtmagazin (März 2015)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

MRZ AUSGABE 185

14. JAHRGANG

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E D I TOR I AL

SC H R EC K E N OHNE ENDE von Michael Steinlechner

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m 8. Mai ist es genau fünf Jahre her, dass sich die EU entschied, Griechenland nicht in die Pleite zu schicken, sondern wieder auf die Beine zu helfen. Aus heutiger Sicht wohl eine denkbar schlechte Entscheidung, denn wer glaubt, dass das hoch verschuldete Land auf diese Weise gesunden kann, ist vielleicht ein grenzenloser (Achtung: doppeldeutig) Optimist, aber mathematisch wohl kaum hochbegabt.

Oder anders formuliert: Wäre Griechenland eine Firma, müsste man sie sofort in den Konkurs schicken, weil die geringe Wirtschaftsleistung die Schuldenberge nie abbauen wird können.

Das weiß auch die gefühlte Präsidentin Europas, sie hat mit dieser Wahrheit nur ein Problem: Von den über 300 Milliarden Euro Schulden finanziert sie den Griechen rund ein Viertel. Kommt es wirklich zum „Grexit“ sind nicht nur 80 Milliarden weg, sondern auch die EU-Idee an sich und der Gemeinschaftswährung-Gedanke würden böse Kratzer abbekommen. Denn einen Weg der Besserung hat es in den letzten Jahren auf keiner Front gegeben.

Im Gegenteil: Die Kluft zwischen Südund Zentraleuropa ist größer geworden, das Selbstwertgefühl und -vertrauen der Griechen immer kleiner. Die gönnerhaften, wirtschaftlich Stabilen erteilen den gaunerhaften Südländern Lektionen in Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit?

Ebenso erfolgreich könnte man probieren, einem Deutschen zu raten, weniger an die Zukunft zu denken und einfach mal das Leben zu genießen. Im Falle Griechenlands werden nicht nur wirtschaftliche Realitäten ignoriert, es wird so getan, als hätte Europa nicht nur eine gemeinsame Regierung und Währung, sondern wäre auch in Sachen Mentalität und Einstellung plötzlich gleich, weil es sich ein paar Brüsseler Spitzen wünscht.

Kurzum: Griechenland muss raus aus der EU und wer das jetzt noch nicht kapiert hat, wird das in ein paar Jahren tun. Denn derzeit üben sich beide Seiten in reinen Verzögerungsmaßnahmen. Dort fließen wieder ein paar Milliarden, da wird neues Sparpotenzial erkannt, dort wird eine längere Frist eingeräumt, da bedankt man sich dafür besonders freundlich. Getreu dem Motto „ein bisschen mehr Würde würde nicht schaden“, wäre der Ausstieg für alle das Beste. Die EU würde zeigen, dass es auch Grenzen bei der Solidarität gibt, und potenziellen Nachahmer-Kandidaten vorsorglich das Wasser abgraben.

Und Griechenland selbst müsste wieder auf eigenen Beinen stehen lernen. Denn so viel ist klar: Wirtschaftlichkeit geht mit Eigenverantwortung einher und bei diesen beiden Themen haben Griechenland wie EU noch großen Aufholbedarf. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

DER 6020WC-TEST Seite 18 BIER-GEEKS IM TRIBAUN Seite 44 STARK IST DAS NEUE SEXY Seite 52

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6020 ZIN STADTMAGA

MRZ AUSGABE 185

14. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

VO N B E RU F B I LD E R B UC H Die derzeit wohl coolste Band Österreichs im Interview Seite 66

SERIEN STADT MIT KIND WIE FAMILIENFREUNDLICH SIND LOKALE & BUSSE

SCHAUMKRONE CRAFT BEER EROBERT INNSBRUCK

JACKASS UNTERWEGS MIT STEVE-O

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MUNDART Diesmal: Topfentascherl

KUNST & DESIGN Diesmal: Dimitri Holzinger

TEST SEITE

STADT SEITE

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EXTRA SEITE

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FRISCHER WIND Welche Maßnahmen die Markthalle ergreift

WIR MÜSSEN MAL Öffentliche WCs im 6020-Test

DAS STUDENTEN-EXTRA Gute Tipps für den Semesterstart

WILTEN SEITE

ESSAY SEITE

GASTRONOMIE SEITE

INNSBRUCK LIEGT AM MEHR Peter Plaikner über die Landeshauptstädte

BIER-GEEKS Das Tribaun serviert Craft Beer

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DAS MODELL WILTEN Wie Stadtteilbelebung funktionieren kann

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6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER SCHRECKEN OHNE ENDE

SEITE

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KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN AMORE ODER MASCHIN

SEITE

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK DENTALEMMENTALER

SEITE

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GEWINNSPIELE

AKTIV

SEITE

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KARTEN FÜR DIE WOK-WM

PROGRAMM

SEITE

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EVENT-TICKETS

KINO

SEITE

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IVB-NEWS

RÄTSEL

SEITE

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KIEHL’S-PAKETE

BANDS SEITE

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© FRANZ OSS

MUSIK AUS INNSBRUCK Diesmal im Porträt: BUG

BUG

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Kristina Fallenegger, Doris Pfifferling, Alina Zweiker, Thomas Binder, Eva Lobenwein Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Rebecca Müller, Denise Neher, René Nuderscher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Madelaine Schweißgut, Flo Seidl, Nina Zacke, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin. at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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MUT ZUR HÄSSLICHKEIT Immer nur cool und hip zu sein, macht auch keinen Spaß. Deshalb wird seit 2011 einmal im Jahr der hemmungslosen Geschmacklosigkeit gefrönt: Beim Ugly Skiing Day ist alles erlaubt, was bunt und hässlich ist. Heuer ist es am 28. März in der Axamer Lizum so weit – das Programm reicht vom morgendlichen Bierempfang bis zur Après-Ski-Party. www.facebook.com/UglySkiing 7

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M ÄR Z

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

MORGENMUFFEL

10. DIE ERSTEN

HEUSCHNUPFEN-ANZEICHEN

9.

AM TAG NACH DER SOMMERZEITUMSTELLUNG (29. MÄRZ)

2.

NACKTE

HIPSTER-KNÖCHEL BEI 5 GRAD

„VIELLEICHT“ZUSAGER

8.

BEI FACEBOOK-EVENTS (DIE NIE KOMMEN)

AUSTRALIEN BEIM

SONGCONTEST

7.

3.

DIE SERIE

„KRIPO BOZEN“

4.

MÜTZEN, SCHALS, HANDSCHUHE

NOCH EINE © ILLUSTRATION: MONIKA CICHON

WINTERSPORTÜBERTRAGUNG IM ORF

5.

DIE SAUDUMME

TANTUM-VERDEWERBUNG 9

6.

„HEIDI“ GESUNGEN VON ANDREAS GABALIER

STA DT

N EU E R SCHWUN G FÜR DI E ALTE DAM E Der Innsbrucker Markthalle soll neues Leben eingehaucht werden. Schaffen will man das mit Aktionstagen und Stadtrundfahrten mit einem Oldtimer-Traktor.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Franz Oss

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m Jahr 2012 hat die Stadt Innsbruck die Markthalle übernommen. Seit 2013 ist Franz Danler (Innsbrucker Immobiliengesellschaft) Geschäftsführer, Doris Knapp ist seit kurzem Marktleiterin. Passiert ist seit der Übernahme einiges, wenn auch vor allem „kosmetischer“ Natur. So wurde die Markthalle grundsaniert und – um die Betriebskosten in Zukunft senken zu können – wurden auch die Haustechnik, EDV und Infrastruktur optimiert. Netter Nebeneffekt: Den Besuchern steht ab sofort freies WLAN zur Verfügung. // Ein Neubau des 1913/1914 erbauten und unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes ist indessen kein Thema mehr. Heuer soll noch ein Außenanstrich für sichtbaren neuen Glanz sorgen, außerdem will man sich intensiv um die „inneren Werte“ der Markthalle kümmern. Für dieses Vorhaben wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt. Damit soll es jetzt so richtig losgehen – vor allem soll wieder etwas los sein in der Markthalle.

Schauküche. Der Donnerstag wird in der Markthalle offiziell zum Blumentag. Besucher werden mit Angeboten, Verkostungen und einer halben Stunde gratis Parken an beiden Aktionstagen belohnt. // „Ziel ist es, die Innsbrucker wieder für ihre Markthalle zu begeistern, und dafür kommen wir auch raus zu ihnen“, erklärt Leiterin Doris Knapp.

Man will nämlich siebenmal im Jahr mit einem Oldtimer-Traktor raus in die Stadt und zu den Bürgern fahren, im Anhänger dabei: lokale Köstlichkeiten.

NEUE UFER IN SICHT? Zum Plan der Wiederbelebung gehört es auch, neue Kunden zu gewinnen. Speziell auf Studenten und Touristen hat es die Geschäftsleitung abgesehen.

Der Branchenmix bleibt mit einem Schwerpunkt auf Lebensmitteln, Blumen, Kunsthandwerk und Gastronomiebetrieben der gleiche – 55 Händler sind derzeit in der Markthalle eingemietet. // Nun wird erst einmal kräftig die Werbetrommel gerührt und auch an der internen Kommunikation von Leitung und Händlern wird gearbeitet. Wehte in den letzten Jahren – wirtschaftlich gesehen – ein eher laues Lüftchen durch die altehrwürdigen Hallen, soll dort nun ein frischer Wind helfen, zu neuen erfolgreichen Ufern aufzubrechen. Bleibt zu wünschen, dass das auch klappt und es nicht zu einem „Schiffbruch mit Oldtimer-Traktor“ kommt.

MITTWOCH IST MARKTHALLENTAG. Mit Aktionstagen will man wieder vermehrt Kunden anlocken, der Mittwoch wurde zum Thementag auserkoren. Am ersten Mittwoch des Monats stehen Tiroler Schmankerln am Programm, am zweiten „Internationales“, am dritten wird der Brunch in den Mittelpunkt gerückt, am vierten schließlich die

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STA DT MI T KIN D

M IT SCH I RM , CHARM E U N D KI N DE RWAG E N Der Alltag mit Kind stellt sich im Stadtgeschehen oftmals als Hindernislauf heraus. Was beim Trockentraining im Wohnzimmer so mühelos schien, zeigt sich auf der Straße von einer ganz anderen Seite.

Worauf man beim Alltag mit Kinderwagen achten muss, hat 6020 getestet.

Text: Nina Zacke

// Illustration: Monika Cichon

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in Kind verändert die Welt. Stimmt. Dass sich die Alltagsgestaltung drastisch verändert, wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist, wissen nur jene, die selbst die Erfahrung gemacht haben. Plötzlich sieht man die Welt etwas anders: Stufen bei Eingängen, Kassen im ersten Stock ohne Lift und viel zu schmale Gänge sind die neuen Feinde. Die besten Freunde sind dagegen behindertengerechte Toiletten, weil sie die einzige Möglichkeit darstellen, um mit einem Kinderwagen das stille Örtchen benutzen zu können. // Damit der Kaffee am Nachmittag auch schmeckt, wenn das kleine, wunderbare Geschöpf dabei ist (und das ist es eigentlich immer) und sich Ausflüge nicht wegen der Schwierigkeiten mit dem Kinderwagen und dem vielleicht manchmal etwas lauten Nachwuchs in ein Disaster verwandeln, hat 6020 vier kinderfreund-

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STADT MIT KIND

liche Kaffeehäuser im Zentrum von Innsbruck ausgewählt. Fünf Faktoren waren hier ausschlaggebend: Barrierefreiheit, Kinderfreundlichkeit (also keine Beschwerden seitens der Gäste sowie des Personals), Vorhandensein von Hochstuhl, Wickeltisch und Spielecke.

CAPPUCCINO FÜR MAMA. Das Schindler in der Maria-Theresien-Straße bietet sich nicht nur aufgrund seiner zentralen Lage als Ort zum Verschnaufen an. Kinderfreundlichkeit wird hier ganz groß geschrieben – nicht nur, weil die Besitzer selbst Eltern sind. In das Lokal befördert neben der herkömmlichen Treppe ein Lift, zwei Hochstühle und die direkte Nähe zum Kaufhaus Tyrol, in dem man mehrere Möglichkeiten zum Wickeln und zum Spielen für Kinder vorfindet, laden Familien mit und auch ohne Kinderwagen ein. // Auch das Café Katzung in der Altstadt ermöglicht in Form einer kleinen Rampe einen barrierefreien Zugang.

Zu den Toiletten, die sich im Obergeschoß befinden, gibt es keinen Lift, was der Sache aber keinen Abbruch tut, da man das Baby oder Kleinkind zum Wickeln die Stufen hinauftragen und den Kinderwagen in der Zwischenzeit im Parterre stehen lassen kann, wo dieser meistens in bester Gesellschaft ist. Nur die Notdurft von Mama muss in diesem Szenario auf später verlegt werden, weil man das Kind zwischenzeitlich nicht im Kinderwagen ablegen kann. Im Café

stehen für die kleinen Gäste ein paar Spielsachen sowie ein Hochstuhl bereit. // Ebenfalls in der Altstadt Innsbruck beheimatet, zeigt sich auch das Café Munding von seiner kinder­freund­ lich­en Seite, indem es neben Wickeltischen und Hochstühlen sogar eine eigene Ecke mit Spielsachen, Kinderbüchern und Malsachen für den Zeitvertreib der Kleinen während der Kaffeepause der Erwachsenen bereit hält. Nur in Sachen Barriere­freiheit kann das in einem 600 Jahre alten Altstadthaus gelegene Kaffeehaus mit den anderen Lokalitäten nicht mithalten, da die Eingangstür ohne Mithilfe oder Übung nur schwer mit Kinderwagen zu öffnen ist. Auch hier befinden sich die Toiletten im ersten Stock. // Das am Inn gelegene Cam­merlander ist sowohl aufgrund seiner Barrierefreiheit als auch wegen seiner Kinderfreundlichkeit ein Lokal, das für Familien bestens geeignet ist. Neben Hochstühlen und einem Wickeltisch in der Toilette im Obergeschoß (mit Lift) kann das Cammerlander mit einer großen Spielecke, in der Kleinkinder während der Kaffeepause von Mama oder Papa gut aufgehoben sind, aufwarten.

MIT DEM BUS NACH HAUSE. Vor der ersten Kinderwagenfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hegt der eine oder andere vielleicht doch ein paar Bedenken. Vor allem, wenn man selbst schon einmal miterlebt hat, wie sich Fahrer oder andere Fahrgäste gegenüber Menschen mit Kinderwagen in Bus oder Bahn verhalten können.

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STA DT MI T KIN D

Böse Blicke, Augenrollen oder Kopfschütteln kann man schon einmal als Besitzer eines Kinderwagens ernten.

Aber davon soll man sich auf keinen Fall einschüchtern lassen, denn der Großteil der Mitmenschen reagiert hilfsbereit und verständnisvoll. // Vor allem das Ein- und Aussteigen kann manchmal zu Stresssituationen ausarten. Aber es wird besser: Da der öffentliche Personennahverkehr zumeist mit Niederflurbussen ausgestattet ist (das sind Busse, die mit tiefliegenden Böden im Innenraum ausgeführt sind), wird die barrierefreie Nutzung von Kinderwagen oder Rollstühlen erleichtert und bei den neu ausgebauten Gehsteigkanten ist ein fast ebenerdiger Ein- und Ausstieg möglich. In den Bussen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe unterstützt ein Knopf mit einem Kinderwagen-Symbol den Ein- und Ausstieg, der einerseits das Absenken des Busses und andererseits das Offenhalten der Türen gewährleistet. // „Mit offenen Türen lassen sich die Busse aber leider nicht mehr absenken.

Das heißt, wenn ein Fahrgast mit einem Kinderwagen erst später zur Haltestelle kommt, ist ein Absenken auch durch

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Betätigen des Knopfes nicht mehr möglich. Der Knopf für Kinderwagen dient dann vor allem dazu, dass die Türen länger offen gehalten werden. Wenn sich kein Fahrgast im Bereich der Türen befindet, die Tür also kontaktlos ist, schließt sie sich nach drei Sekunden.

Mit dem Drücken des Knopfes bleibt die Türe so lange geöffnet, bis der Busfahrer die Türe mit einer Taste selbst schließt“, informiert Kurt Schmarl von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben.

UND DAS TICKET? Hat man den Kinderwagen mit oder ohne Hilfe im Bus deponiert und gesichert, ist es Zeit für das Entwerten oder Kaufen eines Tickets. Ein späteres Losfahren aus Gründen der Sicherheit, also erst nachdem die Fahrkarte entwertet oder gekauft ist, ist in den Beförderungsbedingungen der IVB bedauerlicherweise nicht enthalten. „Es ist festgelegt, dass mindestens eine erwachsene Person mit dem Kinderwagen im Bus anwesend sein muss, die für die Sicherung des Kinderwagens Sorge trägt. Eine Regelung, die ein späteres Losfahren vorsieht, gibt es bei uns nicht“, erklärt Kurt Schmarl und ergänzt, „dass jedoch in den Schulungen des Fahrpersonals der IVB sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass das Anfahren des Busses möglichst sanft erfolgen soll.“ // Für die Zukunft ist seitens der Innsbrucker Verkehrsbetriebe ein weiterer Ausbau der Gelenkbusse geplant. „Ziel ist es, in nächster Zeit mehr Kinderwagen und Rollstuhlfahrer mitnehmen zu können. Bei den neueren Gelenkbussen ist ein zweiter Einstieg bereits möglich“, so Schmarl.

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WI LT E N

DA S MODE LL WI LTE N Wilten galt lange als sterbender Stadtteil. Durch die Bemühungen einiger Geschäftsleute und Anrainer wurde aus dem Sorgenkind eine der spannendsten Ecken Innsbrucks – und ein Vorbild für Revitalisierungen anderer Stadtteile.

Text: Madelaine Schweißgut

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cht Jahre ist es her, dass der Bürgerbeteiligungsprozess rund um das Wiltener Platzl ins Rollen kam. Der Umbau des Platzes durch die Stadt trug schon bald erste Früchte: Die umliegenden Gastgärten und Bänke wurden zu gern besuchten Treffpunkten.

Wenig später wurde auch der Verein „Wiltener Platzl“ gegründet. „Unser Ziel ist es, den Punkt auf der historischen Achse zwischen Goldenem Dachl und Bergisel auszufüllen und abseits des Stadtzentrums einen Ort des gemütlichen Verweilens zu gestalten“, erklärt Obfrau Barbara Wachter. Die Arbeit des Vereins wurde belohnt, viele Gebäude rund um das Wiltener Platzl wurden mit privaten Investitionen renoviert, neue Geschäfte zogen ein.

// Foto: Emanuel Kaser

Einheimische und Touristen nach Wilten, die hier Außergewöhnliches suchen und finden. Eben das, was man in den großen Ketten im Zentrum nicht findet: individuelle Mode und Accessoires, kleine Einrichtungsgegenstände mit Charme, spezielle Angebote wie etwa ein Kaffeefachgeschäft. // Auch kulinarisch ist die Gegend spannend, dies ist Restaurants und Cafés mit interessanten Konzepten, die von Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit geprägt sind, zu verdanken. „Für mich war die Ansammlung von Geschäften mit ähnlichen Inhalten ausschlaggebend, als ich mein Lokal hier eröffnet habe“, sagt etwa Iris Mölk, Besitzerin des „Deliris“ direkt am Wiltener Platzl. Auch die Breite des Publikums ist bemerkenswert. Beim Frühstück trifft man hier Studenten, Mütter mit kleinen Kindern und Bewohner des Altenheims. Viele davon gehören zur Stammkundschaft, was das familiäre Flair verstärkt. // Zum Appeal des Platzls trägt auch das gebotene Programm bei. Dazu gehören der jeden Samstagvormittag stattfin-

URBAN VILLAGE WILTEN OST. Die Gegend besitzt heute fast den Charakter eines urbanen Dorfs, dessen Herzstück das Platzl bildet. Aber auch die Quirligkeit, die aus der Nähe zum Stadtzentrum resultiert, ist spürbar. Diese Lebhaftigkeit bringt

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WILT E N

DI E GEGE N D BESITZT H EUTE FAST DE N C HAR AK TE R E I N ES URBAN E N DORFS , DESSE N H E RZSTÜC K DAS PL ATZL BI LDET.

dende Bauernmarkt, auf dem regionale Produkte zu finden sind, und auch der „Wiltener Weihnachtszauber“. Dieser spiegelt die Qualitäten des Stadtteils wider: Er ist bunt, alternativ und ent­schleunigt.

WILTEN IM WANDEL DER ZEIT

Der historisch älteste Stadtteil Innsbrucks zeichnete sich schon immer durch seine Lebhaftigkeit aus, denn die römische Siedlung Veldidena war Heerlager und belebte Wegstation für Händler.

Das Dorf Wilten, nördlich begrenzt durch den Inn und zur Innenstadt durch den Grenzstein gleich hinter der Triumphpforte, wurde 1904 in Innsbruck eingegliedert.

WEITERE PLÄNE. Die jungen Innsbrucker, die zu eben jenem Stadtteilbild beitragen, mögen Wilten, weil es hier noch relativ günstige Mietwohnungen gibt. „Suchen die hier lebenden Studenten einmal regeres Treiben, sind der Weekender Club und das Cineplexx gleich um die Ecke“, betont Adi Rauscher, Obmann des Wirtschaftsbundes und Geschäfts­führer von zwei am Platzl an­sässigen Modeläden. // Auch in Zukunft wird sich die Gegend weiterentwickeln: So soll bald der lang ersehnte Umbau des Kaiserschützenplatzes anstehen, um ein grünes Gegengewicht zum Marktplatz zu schaffen und das „charmante, neue Wilten“ räumlich auszuweiten. Auch die Zusammenarbeit mit dem „Wiesenrock Festival“ – im Vorjahr fand das Warm-up zum Festival am Platzl statt – wird fortgesetzt, zusätzlich sind Sommerfeste und Filmvorführungen geplant.

VORBILDFUNKTION FÜR ANPRUGGEN. Diese Art der Stadtteilbelebung, die offen für kreative Ideen von Veranstaltern, Geschäftsleuten und Privatpersonen ist, ist vergleichbar mit jüngeren Revitalisie-

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rungsprozessen in Innsbruck. Auch die aktuellen Projekte in Mariahilf und St. Nikolaus entstanden aus einem Bürgerbeteiligungsprozess, im Zuge dessen auch der Wirtschaftsverein „Anpruggen aktiv“ gegründet wurde. Dieser ist momentan vor allem um einen Ausbau der Infrastruktur und den Zuzug von Grundversorgern bemüht. Zu den Neuerungen sollen auch eine Verkehrsberuhigung und eine Umgestaltung des Hans-Brenner-Platzes, der zur Ruheoase und Begegnungszone werden soll, gehören. // Die besondere Stärke von Mariahilf und St. Nikolaus liege in den Nischen, meint Tamara Putz, stellvertretende Obfrau des Wirtschaftsvereins und Inhaberin des „ModeCafés Taminda“. Die „andere Innseite“ soll nicht länger als Stiefkind der Innenstadt gelten, sie muss aber auch nicht massenkompatibel sein. Was macht den Stadtteil in den Augen von Tamara Putz besonders? „Viele sagen, Anpruggen sei ein Künstlerviertel. Ich weiß nicht, ob das zutrifft, aber eines ist sicher: Wir alle hier sind Lebenskünstler.“ Dieses familiäre Verständnis von Zusammenarbeit ist ein guter Ausgangspunkt für die bevorstehenden Entwicklungen. Das Ziel des Vereins ist es, dafür zu sorgen, dass hinter einigen der bekanntesten Häuserfassaden Innsbrucks in Zukunft auch viele spannende Inhalte stecken.

WC-T E ST

WI R M ÜSS E N MAL Öffentliche Toiletten besucht man nur, wenn’s ganz dringend ist.

Dann sollten sie aber halbwegs sauber, nicht zu teuer und auch nicht zu unheimlich sein.

6020 hat die Luft angehalten und fünfmal probegepinkelt.

HAUPTBAHNHOF Am Hauptbahnhof muss man 50 Cent berappen, um die dortigen WCs zu benutzen. Die gute Nachricht: In den Klos stinkt es weit weniger als im Gang davor. Die Klos sind relativ sauber, Klopapier und Papiertücher gibt es auch, nur die Metall-Klobrillen erinnern daran, dass man sich hier auf einem Bahnhofs-WC befindet.

Wie dringend muss es sein?

Wenn man beim Reingehen die Nase zuhält, gar nicht so dringend.

BOZNER PLATZ Der WC-Besuch ist zwar gratis, dafür sind am Testtag nur zwei Toiletten geöffnet. Das Sauberkeits-Level ist okay, allerdings gibt es weder Klopapier noch Papiertücher und auch keinen Handtrockner. Außerdem ist es in den WCs eiskalt. Das blaue Licht verrät, welche Klientel hier verkehrt.

Wie dringend muss es sein?

Ziemlich dringend.

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WC-T E ST

RATHAUSGALERIEN Wieso man hier für den Toilettenbesuch 50 Cent bezahlen muss, versteht kein Mensch – immerhin gehören die WCs zum Einkaufszentrum. Aber egal: Immerhin sind die Toiletten sehr sauber, beheizt und hell, es gibt ausreichend Klopapier und einen modernen Handtrockner.

Wie dringend muss es sein?

Hier verrichtet man gern sein Geschäft, nur der Preis nervt.

STADTTURM Für 50 Cent findet man hier, gut versteckt mitten in der Altstadt, ein vorbildliches öffentliches WC inklusive Behindertentoilette und Kinderwickelraum vor. Es riecht komisch (aber sauber), Klopapier und Papiertücher sind vorhanden, außerdem ist das WC geheizt.

Wie dringend muss es sein?

Wenn man weiß, wo das WC ist und 50 Cent ausgeben will, muss es gar nicht so dringend sein.

PAVILLON Wer im Pavillon Café etwas konsumiert, zahlt hier nichts, ansonsten müssen 1,50 Euro (!) berappt werden. Die Toiletten sind eine Katastrophe, es ist kalt und es stinkt extrem nach Urin. Klopapier und Papiertücher sind zwar vorhanden, dafür sehen die Wände im Herren-WC aus, als hätte Chuck Norris hier einen Wutanfall gehabt.

Wie dringend muss es sein?

Sehr dringend.

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KÖ PF E D E R MIC HA E L MAYR Autopark-Geschäftsführer Michael Mayr konnte mit Marke Ford einen bekannten Kunden gewinnen: den Rettungsdienst des österreichischen Roten Kreuzes in Tirol. Die Kombination aus Sicherheit und Wirtschaftlichkeit, Fahrzeugdesign und Service konnte überzeugen. Mayr: „Wir sind stolz, dass wir mit unserem schönen, sicheren und leistungsfähigen Ford Transit und Ford Transit Custom die Tiroler Rettung ausrüsten können.“

WA LT ER S C H I EF ER ER Über den 190. Geburtstag der Tiroler Versicherung freut sich Vorstand Walter Schieferer. Die Tiroler Versicherung ist die älteste Versicherung Tirols und die drittälteste Österreichs. „Mit fast 300 Mitarbeitern, einem Umsatz von 130 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von über 325 Millionen Euro ist die Tiroler Versicherung heute wie seit 190 Jahren ein wichtiger und vor allem 100 % tirolerischer Faktor in der heimischen Wirtschaft.“

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A DI RAUS C HE R Modische Neuigkeiten gibt es am Wiltener Platzl: In das ehemalige „Sweet Dream“-Lokal kommt „Rauscher Woman“, die Eröffnung wird am 6. März gefeiert.

Geschäftsführer Adi Rauscher: „Das Fachgeschäft für Damenmode übersiedelt somit vom Stammhaus direkt ans Platzl.“ Das „Sweet Dream“ ist nun im „X-Double“ zu finden.

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WIRTSCHAFT F RA NZ DA N L ER Der Geschäftsführer der Markthalle will die etwas in die Jahre gekommene „Grand Dame“ einer Reihe von notwendigen Modernisierungsmaßnahmen unterziehen.

Durch einen präzisen Marketingmix und mit einem entsprechenden Investitionsvolumen sollen die Innsbrucker wieder in die Markthalle geholt werden.

RA INE R GO LDS C HA LD In einem durchaus mutigem Schritt hat sich das ehrwürdige Café Central dazu entschlossen, seit 18. Feber ein komplettes Nichtraucherlokal zu sein – das erste Mal in seiner 130-jährigen Geschichte. „Die Zeit ist reif und geht auch am traditionsreichen Café Central nicht spurlos vorüber“, so Café-Central-Direktor Rainer Goldschald.

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ESSAY

I N N S B RUCK LI EGT AM M E H R von Peter Plaikner

Standortwettbewerb: Je spürbarer die Landflucht und je stärker der Hang zum Urbanen, desto eher ist dies eine Konkurrenz der Städte. Doch das Schaustellen der Metropolen verdeckt die Trends zu Heimat, Natur und Lebensqualität. Die wahren Sieger im Balzen der Kommunen sind die Perlen der Provinz. Wie Wien ringen auch Österreichs Landeshauptstädte um den globalen urbanen Schönheitspreis.

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Entwicklung getrieben hat und sie nicht nur aufgrund ls der Wiener Hans Weigel 1977 „Wien ist von Digitalisierung wie Globalisierung entlüftet vom anders“ veröffentlichte, hatte die DonauMief der Provinz. stadt mehr nötig als dieses literarisch meisterhafte Zurechtrücken gängiger Klischees.

ERST GRÖSSE ERMÖGLICHT GRÖSSE. Erst der Weckruf der rotschwarzen Rivalen Helmut Zilk und Erhard Busek samt dessen Kulturturbo Jörg Dies gilt am wenigsten für die Kleinste und die JüngsMauthe holte das fadeste Großkaff (am Rande) des te im Oktett. Eisenstadt hat kaum mehr Einwohner als freien Europas aus seinem seit Kriegsende wähHall oder Schwaz. Das ist ebenso zu wenig für den Anspruch von Weltläufigkeit wie jene dreißigjährige renden Dornröschenschlaf. Dass „Wien ist anders“ Geschichte als Verwaltungszentrum, die St. Pölten dann ausgerechnet 1988 zum Werbeslogan des erst 2016 feiern darf. Doch der entscheidende Parazentralen einstigen k.u.k.-Schmelztiegels geriet und an jedem seiner Einfahrmeter ist wohl eine gewisse Bevölkerungsgröße, ohne ten von riesigen Schildern prangte, wirkt im Nachhidie kaum gesellschaftliDE R MASSSTAB DE R M ETRO ­ nein geradezu prophetisch che Größe – im Sinne von POLE WI E N HAT AUC H DI E – ein Jahr vor dem Fall des einladender Offenheit – Eisernen Vorhangs. Seitdem M E ISTE N L AN DESHAUPTSTÄDTE entstehen kann. Denn auch ist Österreichs Hauptstadt Bregenz fehlt ungeachtet ZU E I N E R ÄH N LI C H POSITIVE N ins Zentrum der Europäider seit jeher internationaE NT WI C KLUN G G ETRI E B E N . schen Union gerückt – und lisierten Bodenseeregion ins Blickfeld der weltweiten und Einbindung in eine Aufmerksamkeit. urbane Agglomeration jenes gewisse Etwas, das // Kein globales City-Ranking kommt ohne es trotz See und Berg in Spuckweite noch braucht.

Lobpreis von „Good Old Vienna“ aus, das vor allem Das trifft auch für Klagenfurt zu, das zwar schon an als vergleichsweise gemütliche Erfüllung neuer der 100.000-Einwohner-Schwelle kratzt, aber den Multikultiträume punktet. Selbst systemimmanent Vergleich mit den vier größeren Landeshauptstädten Wasserkopf-kritische Bundeslandbewohner erkennen scheuen muss. Hier allerdings ist es das Ergebnis mittlerweile das Flair von Wien (an) – aber verkennen langjähriger politischer Abschottung. Das Schild dessen Sogwirkung für die eigenen Regionen. Denn „nach Kärnten“ an der südlichen Autobahnausfahrt es ist wohl auch der Maßstab der Metropole, der die von Wien wurde noch von den roten Landeshauptmeisten Landeshauptstädte zu einer ähnlich positiven leuten Leopold Gratz und Leopold Wagner errichtet.

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2006 erhielt es übrigens für einen Tag die slowegegen Alt. Während die internationale Popkultur der nische Zusatztafel „na Koroško“ – eine subversive 1970er- und 1980er-Jahre immer noch stärker nostalAktion kontra Jörg Haider. gisch verbrämt wird, feiert der heimische Muff dieser // Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck hingeZeit hoffentlich keine fröhlichen Urständ. Innsbruck gen ernten mehr internationale Beachtung, als ihre ist seitdem vom öden Provinzkaff zur hochattraktiven Kleinmetropole gewachsen.

Größenordnung bedingt. Dabei haben insbesondere die steirische und die oberösterreichische Hauptstadt DIE INTERNATIONALSTEN UNIVERSITÄTEN. enorm aufgeholt – mit durchaus vergleichbaren Mitteln. Das verkehrstechnisch – wie ganz Südösterreich Es gibt keine lebenswertere Stadt. Nirgendwo sonst verbindet sich gebändigte Urbanität enger mit – benachteiligte Graz verfügt im Gegenzug über die zweitälteste und zweitgrößte Universität Österreichs. schroffer Natur. Doch wir brauchen erst staunende Besucher, um unsere Mehr als 50.000 StudierenSelbstverständlichkeit de prägen die Stadt. Samt schätzen zu lernen. Wer Lehr- und VerwaltungsperG R A Z , LI NZ , SALZBURG UN D seine Gäste an einem Tag sonal ist hier ein Viertel der I N N SB RUC K E RNTE N M E H R Hafelekar und Bergisel, 270.000 Einwohner an einer Ambras und Zentrum erleHochschule beschäftigt.

I NTE RNATI O NALE B E AC HTUN G , Darin liegt auch der größte ben lässt, erntet neidvolle ALS I H RE G RÖSSE N O RDNUN G gesellschaftliche UnterBewunderung. Und was B E DI N GT. dem Herz der Alpen an schied zu Linz: Doch das Weltstadt und Natur noch traditionelle Industriezenfehlt, ist bequem erreichtrum vollzieht konsequent den Strukturwandel. Knapp unter der 200.000-Einbar. München, Zürich, Mailand, Wien – Gardasee und Mittelmeer. Innsbruck liegt am Mehr. Die Verkehrswohner-Marke rangiert es mit fast 30.000 Studierenden als Hochschulstandort nur noch wenig hinter lage, deren Durchzugsreize wir daheim beklagen, Innsbruck – und wird es quantitativ infolge seiner nutzen wir für die eigenen Reisen intensiv. Doch neuen Medizin-Universität wohl bald überholen. umgekehrt zieht es andere aus immer vielfältigeren Gründen nach „Innsbruck – città aperta“ – um einen DIE KULTURHAUPTSTÄDTE EUROPAS. ursprünglich Rom geltenden Filmtitel von Roberto Wie die steirische forciert auch Oberösterreichs Rosselini abzuwandeln. Aber nicht nur zum JahresLandeshauptstadt den internationalen Imagewandel: wechsel und nicht nur die Italiener. Im renommierten Beide waren schon „Kulturhauptstadt Europas“. Graz Times Higher Education Index hat die Leopold-Fran(2003) und Linz (2009) zehren bis heute vom neu gezens-Universität soeben wieder Platz 7 im Ranking „The 100 most international universities in the world“ wonnenen Ruf. Das hilft vor allem im Wettbewerb mit Salzburg, der wegen Mozart und „Sound Of Music“ erzielt – die Wiener Unis folgt als Zweitbeste in Östernach Wien global am stärksten kulturell wirkenden reich auf Rang 13, ihre Technik- und Medizinableger Stadt in Österreich – allerdings mit weniger Studieren- erst auf Position 80 und 90. Ansonsten schafft es den. An der Salzach profitieren sie jedoch mittlerweile keine heimische Hochschule in diese Hitparade der akademischen Weltoffenheit. durch die Namensgleichheit von Stadt und Land. // Als Hans Weigel über Wien geschrieben hat, Einerseits Skistars, andererseits Dietrich Mateschitz war das dort wie hier noch nicht so. Sein „Wien für und Red Bull als Big Spender sorgen für wachsendes Anfänger“ stammt immerhin schon von 1957. „Tirol sportliches Ansehen – eigentlich ein klarer Wettbefür Anfänger“ veröffentlichte er dann in einem werbsvorteil von Tirol und Innsbruck.

Schlüsseljahr für die rasante internationale Öffnung // Seit 13 Jahren schon behaupten wir uns mit von Stadt und Land. Nicht anlässlich, aber parallel zu dem Anspruch „Weltstadt“. Doch nie war er so wahr Olympia 1964 schrieb er den Älplern ins Stammbuch: wie heute. Denn ungeachtet der genannten Vorzüge „Die Tiroler aber sind einzigartig. Sie sind kein Volk, von Wien, Graz, Linz und Salzburg: Erst zwischen sie sind keine Nation und keine Nationalität, sie sind Patscherkofel und Seegrube verbindet sich das alles keine Rasse, sie sind ein Menschenschlag.“ Je multizur eierlegenden Wollmilchsau für die beherrschenden Trends unserer Zeit – die Quadratur des Kreises kultureller Innsbruck und seine Bevölkerung gerät, von Stadtkultur und Landlust, von Größe und Gedesto weniger gilt diese Einschätzung für die Bewohborgenheit. Überschaubar, aber nicht bloß beschauner der Landeshauptstadt. Das ist kein Nachteil, denn erst dadurch wird Innsbruck wirklich mehr. lich. Vital, aber nicht zu hektisch. Jung, aber nicht

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Lehrstellensuchende aufgepasst!

Noch bis Ende März sind Schnupperpraktika möglich. Der triale Ausbildungs­ansatz macht die IVB als Lehrbetrieb besonders attraktiv.

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die Theorie gleich in die Praxis umgesetzt wird. Drittens:

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tenzen, die uns besonders wichtig sind: der Umgang mit KollegInnen und KundInnen, Kommunikation und wie man

Weitere Informationen: www.ivb.at

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Tiroler Perspektiven Mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Flucht und Suche nach Schutz“ macht das Haus der Begegnung diese europaweite Herausforderung zum Thema.

Mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel: „Die Brennergrenze als Brennglas der europäischen Flüchtlingspolitik“ geht die Veranstaltungsreihe am 18. März, ab 19.30 Uhr, nach den zwei Veranstaltungen im Februar, weiter. Die Diskussion wird gemeinsam mit dem Studiengang „Soziale Arbeit“ des Management Center Innsbruck anlässlich des World Social Work Day organisiert.

Am Podium werden VertreterInnen aus Politik, Justiz sowie aus dem Bereich des Flüchtlingsdienstes und der Sozialen Arbeit diskutieren. Die Veranstaltungsreihe will „Tiroler Perspektiven auf eine europäische Herausforderung“ aufzeigen. Eine weitere Podiumsdiskussion wird

Programm. Das Haus der Begegnung ist auch Vorver-

am 28. April stattfinden, am 29. Mai steht eine Stadtfüh-

kaufsstelle der IVB. Alle Informationen zum Haus der Be-

rung unter dem Titel „Flüchtlinge in Innsbruck“ auf dem

gegnung unter: www.hausderbegegnung.com

Mitmachen und gewinnen Um den laufend steigenden Ansprüchen der Fahrgäste gerecht zu werden, führen die IVB eine Mobilitätsstudie zur Verbesserung des Verkehrsangebots durch.

Mobilität in Innsbruck bei. Nach Abschluss der Studie im September 2015 werden unter den TeilnehmerInnen zudem fünf Jahres-Tickets und drei Freitzeittickets verlost.

Die Teilnahme funktioniert über zwei einfache Schritte: auf www.omnitrend.at/ivb registrieren und alle Fragen beantworten. Die Hauptbefragung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Hierfür erhalten alle TeilnehmerInnen eine E-Mail mit den Zugangsdaten zum Interview. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu den Fuß- und Fahrwegen an einem zufällig ausgewählten Stichtag.

Persönliche Daten werden während der Studie lediglich gespeichert, um in Kontakt bleiben zu können, sie Im Rahmen der IVB-Mobilitätsstudie sind die Fahrgäste

werden nicht an Dritte weitergegeben, nicht zu Werbe-

aufgerufen, das Angebot der IVB zu bewerten. Wer teil-

zwecken ver­wendet und nach der Erhebung gelöscht.

nimmt, trägt nicht nur zur nachhaltigen Verbesserung der

Weitere Informa­tionen: www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Hommage an Otto Grünmandl Am 5. März bringt das Staatstheater „OTTO GRÜNMANDL: LACHEN IM ALPENLÄNDISCHEN RAUM“ auf die Bühne im Innsbrucker Treibhaus.

Inspektoren-Inspektorates und den Träger des deutschen Kleinkunstpreises. Otto Grünmandl, verstorben im Jahr 2000 in Hall, war Kabarettist, vormals Tuchhändler und Rundfunkredakteur. Eine Wand im Treibhaus-Café ziert ein Spruch von Grünmandl: „Politisch bin ich vielleicht ein Trottel, aber privat kenn’ ich mich aus“. Viele haben diese Worte bestimmt vor Augen, den Urheber aber vielleicht nicht mehr. Das Staatstheater setzt Grünmandl mit seinen eigenen, humorvollen Texten ein Denkmal und kämpft gegen das Vergessen an. Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als IVB-Ticket für den Innenstadtverkehr.

Die Aufführung wird eine Hommage des Staatstheaters

Premiere ist am 5. März, ab 20.10 Uhr im Treibhaus,

an den Erfinder der Felsenzackenschleifundzuspitz-

weitere Termine im März und April und alle Infos unter:

maschine, an den Chefermittler des alpenländischen

www.staatstheater.at oder www.treibhaus.at.

Innsbruck läuft in den Frühling Unter dem Motto „wer sich bewegt, hat schon gewonnen“ steht der Tirol Milch Frühlingslauf am 28. März.

Zur Einstimmung auf die Laufsaison stehen am 28. März beim Frühlingslauf 2015 verschiedene Distanzen von drei bis 21,1 Kilometer zur Auswahl. Die Strecken führen entlang der Innpromenade und werden von Kilometertafeln begleitet.

Die Zeitnehmung übernimmt die innere Uhr, den Laufrhythmus bestimmt das persönliche Wohlbefinden. Für alle, die es etwas langsamer angehen lassen, gibt es die REHA-Geher auf der drei Kilometer langen Strecke.

Die Startnummer ist zugleich ein Hin- und Rückfahrtticket mit den Linien der IVB in der Kernzone Innsbruck.

alle IVB-Linien der Kernzone Innsbruck benützen. Start

„Park & Ride & Run“-Läufer und -Besucher, die ihr Auto

und Ziel sind wieder am Innsbrucker Marktplatz, dort

außerhalb der Innenstadt abstellen möchten, können

beginnt um 13 Uhr auch die Anmeldung. Der Start-

dies beim VZ Hafen oder bei der Olympiaworld machen:

schuss fällt um 15 Uhr. Den Streckenplan und viele Infos

Für acht Euro können bis zu fünf Personen parken und

gibt es unter www.innsbrucklaeuft.com

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IVB, TI/Parigger

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FESTIVALS BESUCHEN Innsbruck mag zwar klein sein und kein international bekanntes Musikfestival beheimaten, trotzdem haben sich hier über die Jahre einige kleine, feine Festivals etabliert. Das „Wetterleuchten Festival“ auf der Nordkette hat zwar kein gutes Wetter-Karma, ist aber aufgrund der Kulisse definitiv einen Besuch wert. Das „Heart of Noise“ hat coole Locations und internationale Top-Stars zu bieten. Das „Bonanza Festival“ ist ein Neuling im Party-Kalender, aber ebenfalls ein Pflichttermin. Und nicht zu vergessen: Im August fährt halb Innsbruck nach Wattens zum „Wiesenrock Festival“, wo heuer sogar Wanda auftreten.

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MUT ZUM SPASS Natürlich hat Innsbruck jede Menge sehr coole Plätze und Lokale zu bieten. Aber manchmal braucht es trotzdem Mut zur Uncoolness: Ob man sich nun in ein grindiges BögenBeisl setzt, die Nacht zu Schlagerhits in der Mausefalle durchtanzt oder im Testarossa Schnulzen mitgrölt – das sind die Abende, an die man sich ewig erinnert. Und es tut einfach mal gut, bewusst nicht hip zu sein.

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Der Yoga-Boom ist auch an Innsbruck nicht spurlos vorbeigegangen. YogaKurse werden in Fitnessstudios und auch an der USI angeboten, wer jedoch ein richtiger „Yogi“ oder eine richtige „Yogini“ werden will, muss in ein richtiges Studio. Hier gibt es entweder Verträge (ähnlich wie bei einem Fitnessstudio) oder Studenten-Blocks, die man pro Besuch abstempelt. Wer besondere Yogastile sucht: Hot Yoga gibt es im Yogamood in der Sillgasse, Aerial Yoga und Akro Yoga im Antaratma Yoga Shala in der Andreas-Hofer-Straße.

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WORKOUT OF THE DAY Dem Trendsport schlechthin wird auch in Innsbruck gefrönt.

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ESSEN Essen gehen in Innsbruck und Umgebung 5.450 Mitglieder Wer sich gerne über neue Lokale informiert und generelles Interesse an der Innsbrucker Gastronomie hat, ist in dieser Gruppe richtig. Die Meinungen gehen teilweise weit auseinander, aber das macht die Sache spannend.

Foodsharing Innsbruck 2.181 Mitglieder Das Ziel dieser Facebook-Gruppe ist es, Essen zu verschenken, bevor es zuhause oder in einer Mülltonne vergammelt.

Hat man zu viel eingekauft oder gekocht, wird einfach gepostet, wo die Lebensmittel bzw. Speisen abgeholt werden können. Einige Geschäfte machen auch mit – sinnvoll!

WOHNEN Innsbrucker Wohnungsmarkt im Facebook 15.706 Die größte Facebook-Gruppe im Bereich Wohnen kann durchaus hilfreich sein, wenn man rasch und unkompliziert eine Wohnung sucht und sich die Maklergebühr sparen will.

Wohnungsbörse Innsbruck 10.252 Mitglieder Hier kann man Wohnungen, WGs und Zimmer (auch temporär für ein paar Monate) suchen und anbieten. Erlaubt sind nur Angebote ohne Maklerprovision.

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31.834 Mitglieder Die größte Facebook-Gruppe in diesem Bereich ist „Innsbruck verschenkt!“ Hier geht es wirklich NUR ums Verschenken – die Posts werden dementsprechend streng kontrolliert. Super, wenn man gebrauchte Möbel sucht, denn viele verschenken hier kurz vor einem Umzug oder einer WG-Auflösung tadellose Stücke.

Marktplatz Innsbruck 26.923 Mitglieder Ebenfalls eine sehr große Community, dementsprechend viel wird hier angeboten. Wichtig: Nur Privatverkäufe und immer den Preis angeben.

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Attraktiver Bildungsweg: Lehre bei Raiffeisen Auch 2015 suchen Tirols Raiffeisenbanken wieder Lehrlinge für die Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann mit und ohne Matura.

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ch lade alle Interessentinnen und Interessenten recht herzlich ein, die Zukunft der größten Bankengruppe des Landes mitzugestalten und die über 125-jährige Geschichte von Raiffeisen in Tirol fortzuschreiben“, freut sich Hannes Schmid, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol. Gerade für junge Leute spielen Fragen nach der Sicherheit des Arbeitsplatzes, Übernahme von Ausbildungskosten und Fortbildungsmöglichkeiten eine große Rolle.

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TOLLE PERSPEKTIVEN „In einer Bankengruppe unserer Größe und Bedeutung werden viele verschiedene interessante Berufe ausgeübt. Nach dem Berufseinstieg stehen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch interne Fortund Weiterbildungsprogramme zahlreiche Möglichkeiten und Karrierepfade offen“, so Hannes Schmid weiter. Die vier häufigsten Spezialisierungen sind die Tätigkeit als Service-Berater, in der Vertriebsassistenz oder als Privat- bzw. Firmenkundenbetreuer.

Tirols größtes Medienunternehmen sucht wieder Sales Trainees – jetzt bewerben!

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m 4. Mai startet das nächste Verkaufs-Traineeprogramm der Moser Holding. Über ein dreistufiges Auswahlverfahren werden jene Kandidaten ermittelt, die die vier begehrten und bezahlten Ausbildungsplätze erhalten werden. Das VollzeitSales-Traineeprogramm dauert acht Monate und ist für Berufeinsteiger sowie -umsteiger gleichermaßen interessant. In der Ausbildungszeit werden die Kandidaten alle Bereiche des größten Tiroler Medienhauses, wie etwa die Tiroler Tageszeitung oder auch die Target Group und die Tirolerin, kennenlernen.

Welche Raiffeisenbank in Tirol gerade einen Ausbildungsplatz anbietet, erfährt man online unter www.raiffeisen-tirol.at/karriere.

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Maria Theresien Straße 42a, 6020 Innsbruck I www.klein-und-fein.com, T 0512-580405 Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00-18.00 Uhr Samstag 10.00-14.00 Uhr

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14.02.15 12:00

enn man das Café Central dieser Tage betritt, dauert es einen Moment, bis man merkt, dass hier etwas anders ist. Die Rauchschwaden im vorderen Teil des Lokals fehlen, ein bisschen kalter Rauch liegt immer noch in der Luft. Aber wie soll der Geruch auch so schnell vergehen (vor allem angesichts der gepolsterten Sitzmöbel). Immerhin wurde hier 130 Jahre lang geraucht – und das durchaus leidenschaftlich. // Das Central war immer schon der Ort, an dem sich Innsbrucks Künstler, Stadtgestalter und Politiker getroffen haben. Dass diese Institution sich traut, bereits jetzt – auch wenn das Nichtrauchergesetz irgendwann kommen soll – das gesamte Lokal zur rauchfreien Zone zur erklären, ist durchaus mutig. // Zumindest gefühltermaßen hat sich die Central-Klientel auch schon etwas verändert: Beim Lokalaugenschein an einem späten Samstagnachmittag fehlen einige der typischen Gesichter, stattdessen sitzen Familien mit Kindern im ehemaligen Raucherbereich und lassen sich das berühmte Gulasch schmecken. Bis vor

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K E I N R AU C H M E H R im Café Central

kurzem mussten Nichtraucher bzw. jene, die nicht wie ein Aschenbecher riechen wollten, noch im weit weniger charmanten hinteren Teil des Lokals Platz nehmen. Die ehemals trennende Glastüre steht jetzt weit offen. In ein paar Jahren ist es vermutlich ganz normal, dass nur mehr vor Restaurants und Cafés geraucht werden darf. Die Erinnerung an die gute alte Zeit, wo man im Central im Tschiggqualm stundenlang diskutiert hat, wird aber nicht so schnell verblassen.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

LUDWIG FRÜHSTÜCKT SO GE MÜTLICH STARTET MAN WOH L NI RG EN DW O IN DE N TA G!

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Ludwig – Das Burger Restaurant weckt Innsbruck mit einem innovativen Frühstückskonzept auf.

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ür seine hervorragenden Burger ist das Ludwig in der Museumstraße 3 schon stadtbekannt, seit kurzem kann man hier auch ganz gemütlich in den Tag starten – und zwar wochentags von 8 bis 11 Uhr und samstags von 9 bis 11 Uhr. Auf der Karte stehen Frühstücksklassiker, die vom LudwigTeam – gemäß der Restaurant-Philosophie – neu interpretiert und mit ausgewählten regionalen Zutaten

r fü in is d he at ite sc gr limril 2015 n p ut G x r u is 4. A 1 b lte ltig Fi gü

zubereitet werden. Das Angebot reicht von Eggs Benedict (zwei pochierte Bio-Eier und Bio-Schinken auf getoastetem Brioche-Bun, mit Sauce Hollandaise überbacken) und Bacon & Eggs im Glas (weiße Bohnen in fruchtiger Tomatensauce mit pochiertem Bio-Ei, im Glas serviert mit dunklem Vollkorn-Toast) über Porridge und Granola bis hin zum „Guten Morgen Muffin“ und French Toast mit Ahornsirup, Zucker und Zimt. // Wer es gerne fruchtig mag, wird die frisch zubereiteten Smoothies wie den Berry Cool und den Mango Madness lieben. Dazu gibt es Kaffee von der Kaffeerösterei Dinzler in Rosenheim und Tee vom Innsbrucker Teegeschäft Rauter. Ein besonderes Angebot ist „Filter Unlimited“ – hier gibt es so viele Filterkaffee-Tassen, wie man sich wünscht. So gemütlich startet man wohl nirgendwo in den Tag!

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ANGENEHME ATMOSPHÄRE. Das Frühstücksangebot im Ludwig lädt die Innsbrucker dazu ein, den Tag in stimmiger Atmosphäre zu starten: Hier kann man ganz in Ruhe den ersten Kaffee des Tages trinken, das gratis Wi-Fi nutzen und sich auch noch über die gute Nichtraucher-Luft freuen. Ob Geburtstagsfrühstück, Samstagsbrunch, Geschäftstermin oder ein ganz normaler Vormittag – im Ludwig stehen gute, regionale Produkte und unkompliziertes Service stets im Mittelpunkt. Öffnungszeiten: Mo–Fr: 8–22 Uhr Sa: 9–22 Uhr Küche bis 21.30 Uhr

denn‘s Biomarkt Innsbruck

Aus Liebe zu Bio.

WIR SIND BIO.

DENN‘S GESCHÄFTSFÜHRERIN Mareike Nossol

INNSBRUCKS ERSTER BIO -SUPERMARKT Im Oktober eröffnete mit denn’s Biomarkt Innsbrucks erster Bio-Supermarkt. Hier finden gesundheits- und umweltbewusste Käufer ein komplettes Sortiment für den täglichen Bedarf.

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nter dem Motto „Innsbruck wird Bio“ eröffnete in der Anichstraße 5 eine neue Station der innerstädtischen Einkaufslandschaft.

Wo sich früher die Morawa-Filiale befand, findet man heute rund 6.000 Bio-Artikel. Neben Grundnahrungsmitteln, wie Obst, Gemüse, Brot, Fleisch, Käse, Milch, Eier, und verschiedenen Getränken umfasst das Sortiment auch Naturkosmetik, ökologische Haushaltsmittel, Nahrungsergänzung, Makrobiotik und mehr.

GREEN BRAND. Es ist der 17. Bio-Supermarkt des als „Green Brand“ ausgezeichneten Unternehmens denn’s Biomarkt. „Wir möchten unseren Kunden in Innsbruck eine Möglichkeit bieten, alles für den täglichen Bedarf in Bio-Qualität an ein und demselben Ort und zu leistbaren Preisen vorzufinden“, so fasst Mareike Nossol, die Geschäftsführerin von denn‘s Biomarkt, die Idee hinter dem Konzept zusammen. // Beim Durchstöbern des Sortiments fallen viele Produkte aus der Region auf, welche mit einer kleinen Österreich- bzw. Tirol-Flagge gekennzeichnet sind. Außerdem gibt es für Menschen mit speziellen Ernäh-

rungsbedürfnissen ganze Regale mit laktose- und glutenfreien Produkten.

Wer auf tierische Produkte verzichten will, findet allerlei vegane Alternativen.

Zu entdecken gibt es auch einiges, was man in einem normalen Supermarkt nicht finden würde. So kann es schon passieren, dass man vor lauter „Schauen“ die Zeit aus den Augen verliert und eine Stunde oder mehr im neuen Bio-Supermarkt verbringt. // denn’s ist also nicht nur für Bio-Fans, sondern für alle, die gerne mal was Neues ausprobieren möchten und dabei auf ihre Gesundheit und auf die Umwelt achten, ein neuer Treffpunkt in Innsbruck.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Anichstraße 5 6020 Innsbruck Mo-Fr.: 8:00 - 19:30 Uhr 8:00 - 18:00 Uhr Sa: Wie ein normaler Supermarkt, aber alles BIO. www.denns.at facebook.com/ DennsOesterreich P.S.: Parken Sie ab einem Einkauf von 30€ eine Stunde gratis in der Rathausgarage

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Öffnungszeiten: Mo–Fr: 8–19.30 Uhr Sa: 8–18 Uhr

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*Gültig bis 30.06.2015. Ausgenommen Gutscheine, Pfand, Presse, Bücher & Getreidemühlen. Nicht mit Rabatten kombinierbar. Nur 1 Gutschein pro Person und Einkauf einlösbar.

E SS E N & T RIN KEN

DI E B I E RG E E KS S I N D DA Ein internationales Trio glaubt nicht an die monotheistische Bierkultur und eröffnet ein außergewöhnliches Pub. Im Tribaun in der Museumstraße werden ausschließlich handwerklich produzierte Biersorten angeboten. 6020 hat das Lokal besucht. // Fotos: Emanuel Kaser

Text: Marianna Kastlunger

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our bar is beautiful“, frohlockt ein Australier, der soeben das Lokal betreten hat. Das Tribaun ist ein paar Tage vor Eröffnung noch ein bisschen Baustelle, Besucher sind trotzdem schon willkommen, denn das Wichtigste ist schon da: Rund 20 Zapfhähne sind einsatzbereit. Ein Anblick, der Bierliebhaber verzückt.

DA S TE A M Gerko, Robby und Le t i c i a ( v o n l i n k s)

GUTES BIER, CLASSIC ROCK. „Wir sind Biergeeks, keine Snobs, und wollten ein angenehmes Ambiente kreieren, ohne allzu viel Schnickschnack, wo man ein gutes Bier und guten Sound genießen kann“, erklärt Tribaun-Mastermind Robby Haesebrouck. Gesagt, getan: Ein Glas Bier wird serviert, im Hintergrund läuft Led Zeppelin. Die neue Soundanlage besteht den spontanen „Classic Rock“Test. Die Stimmung im Lokal ist gut, man spürt sofort, dass die Mitarbeiter vom Ladenkonzept nicht nur überzeugt, sondern regelrecht begeistert ist. // Aber was ist Craft Beer eigentlich genau? Im Grunde hausgemachtes, handwerklich hergestelltes Bier. Haesebrouck betont immer wieder, dass alle seine Biere hoch qualitativ seien. Aber im Gegensatz zu den industriell hergestellten Produkten, die geschmacklich den größten, gemeinsamen BiertrinkerNenner treffen, seien Craft Biere eben individuelle Delikatessen. Und so, wie der Wahlinnsbrucker ins Schwärmen gerät, könnte sich hinter jeder Bierspezialität tatsächlich ein kleines Juwel verstecken. Seine Begeisterung ist ansteckend: Ich koste von einem frisch gezapften Mountain Pale Ale und bin etwas

überrascht, wie gut mir die bittere Note dieses Bieres schmeckt. „Scharfe Salami würde hervorragend zu deinem Bier passen“, schlägt Haesebrouck vor. Die Kombination klingt in der Tat sehr verlockend.

PLATZ FÜR NEUES. Das Tribaun will nicht einfach ein Lokal, sondern auch ein Forum für Jungunternehmer und Kleinbrauer sein. Diese stellen ihre Spezialitäten in kleineren Mengen her, bei manchen ist von etwa 500 Hektolitern die Rede. Österreichs größte Brauerei stellt im Vergleich dazu eine Million Hektoliter Bier jährlich her. Das Tribaun will die Kleinen präsentieren, auch im Rahmen von Bierverkostungen mit passendem Fingerfood. // Aber wie ist Robby Haesebrouck überhaupt zum Craft Beer gekommen? Er kommt aus Belgien, und da liegt die Vermutung nahe, dass ihn dieses traditi-

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TRIBAUN:

Museumstraße 5, Innsbruck Das Lokal verkauft auch Craft-Beer-Spezialitäten im eigenen Shop, die Räumlichkeiten sind für private Veranstaltungen reservierbar. www.facebook.com/ tribaun

onell starke Bierland irgendwie geprägt haben muss: „Bierbrauen war in der Nachkriegszeit reine Frauensache, die gar nichts mit einem Reinheitsgebot zu tun hatte, und zwar aus existenziellen Gründen: Es musste einfach was Nahrhaftes her.“ // Und apropos Reinheitsgebot: Ob es sich hierbei um ein ernstzunehmendes Traditions- und Qualitätsmerkmal oder doch „nur“ um Verkaufsstrategie handelt, darf ab sofort debattiert werden. Aber wie dem auch sei: „Tradition gehört manchmal demontiert, um Platz für Neues zu schaffen“, sagt Haesebrouck. „Und während industriell hergestelltes Bier einem breiten Publikum gefallen will, kann sich Craft Beer einen eigenen Charakter erlauben. Bierkultur kann sehr vielfältig sein.“ TOUR DURCH EUROPA. Der Mann weiß bestens darüber Bescheid: Er kennt mittlerweile viele kreative Bier-Rebellen in ganz Europa. In den vergangenen Monaten hat er sie persönlich besucht, und sich so ein großes Netzwerk an Lieferanten aufgebaut. Begleitet wurde er von Leticia Cabrera und Gerko Visser. Die Spanierin und den Südafrikaner hat Robby per Jobanzeige an Bord geholt. Nun sind sie ein eingespieltes Geek-Trio, das Bierliebhaber mit vielen Spezialitäten bekannt machen will. // Eine davon wird im nächsten Glas serviert: Methusalem Johannesburger heißt das gute Ding, das von der Farbe her eigentlich einem Fruchtsaft mit Schaumkrone ähnlich sieht. Und tatsächlich, es ist ein Johannisbeerbier. „Ein junger Gypsy Brewer macht es. Er besitzt keine eigene Brauanlage, darum ist er Gastbrauer, und macht seine Spezialitäten halt dort, wo sich die Möglichkeit ergibt.“ Dann kann ich mir eine Schlaumeier-Meldung nicht verkneifen: „Dieses Bier würde bestimmt zu einem Schweinsbraten passen.“ „Nein, viel besser“, korrigiert mich Haesebrouck, „zu einem fluffigen Kaiserschmarrn.“ Verdammt, er hat Recht.

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E I NKAU F E N

KE I N PL A STIC PL AN ET Ist verpackungsfreies Einkaufen nur eine Moderscheinung? Macht Precycling mehr Arbeit als Recycling? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein Tiroler Jungunternehmer, der im Mai Innsbrucks ersten plastikfreien Supermarkt namens „Liebe & Lose“ eröffnen will.

Text: Marianna Kastlunger

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ie Tiroler sind recht brave Recycler“, sagt Annemarie Morbach von der Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM), „ungefähr zwei Drittel aller Tiroler Haushalte trennen ihren Abfall.“ Die Umweltserviceorganisation managt die Müllbeseitigung zwischen Innsbruck und Schwaz. Morbach weiß bestens darüber Bescheid, was in der Region im Mülleimer landet: In Tirols Privathaushalten entstehen jährlich zirka 40 Kilo Müll pro Person, und davon kommen 32 Kilo durch Leichtverpackungen zusammen, also aus viel Plastik. Wären solche Mengen vermeid-

bar? Interessanterweise ist die „Fehlwurfquote“ von Plastik, das „versehentlich“ im Restmüll landet, in der Stadt höher als am Land. Macht die urbane Umgebung Menschen recyclingfaul? Und steigert die ländliche Idylle das Umweltbewusstsein? // Einer, der in dieser Hinsicht neue Denkansätze liefert, ist Georg Dominguez.

Der Innsbrucker zog vor ein paar Jahren aus Liebe zu seinem Haustier, dem Schwein Apollo, aufs Land. Seither konnte er dem Landleben einiges abgewinnen.

Heute besitzt er drei Schweinchen, hält Schafe, und ganz nebenbei kann er sich

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E INKAUF E N LIEBE & LOSE

Wer „Liebe & Lose“ per Crowdfunding unterstützen will, kann das unter www.startnext.com/ liebeundlose tun. Die Aktion läuft noch bis 23. März und zählt schon jetzt zu den erfolgreichsten Lebensmittel-CrowdfundingProjekten Österreichs.

und seine Familie ziemlich gut selbst versorgen. Wer beim Schlagwort „Selbstversorger“ spontan an Aussteiger-Typen à la Roland Düringer denkt, stellt sich den Neo-Silzer leider falsch vor.

Georg ist nämlich Unternehmer und das Landleben hat ihn auf eine Idee gebracht, wofür er mittlerweile auch viele Crowdfunder begeistern konnte: ein Geschäft ohne Verpackungen.

REGIONALES IM URBANEN UMFELD. „Ich lege freitags immer ein Körbchen mit 2,50 Euro vor die Tür“, erzählt Georg, „und eine Nachbarin füllt es mit zehn frischen Eiern in bester Bioqualität, natürlich aus eigener Produktion. Am Land hat man naturgemäß mehr persönlichen Kontakt zur Landwirtschaft, und ich habe schnell gelernt, diese speziellen Netzwerke zu schätzen.“ // Georg begann, sich mit der Frage nach regionaler und lokaler Verfügbarkeit bestimmter Produkte in der Stadt zu beschäftigen: Wie kommt man beispielsweise zu Milchprodukten „direkt vom Bauernhof“, wenn man keinen Bauern persönlich kennt? „Auf Bauernmärkten wird man zwar fündig, aber hier sind oft nur zehn Großbauern vertreten.“ Dabei ist die Anzahl von regionalen

„ D I E KUN DE N KÖN N E N I H RE E IGE N E N LE E RE N BE HÄLTE R M ITN E H M E N UN D BE FÜLLE N.“

GEORG DOMINGUEZ D e r Ko p f h i n t e r „ L i e b e & Lo s e“

Produzenten viel größer: Georg ist mittlerweile mit gut 350 von ihnen vernetzt. Und deren Produkte will er in seinem verpackungsfreien Supermarkt zum Verkauf anbieten, etwa in Glasbehältern.

STICHWORT PRECYCLING. Die Idee hat etwas von Bonbonladen-Romantik – aber wie holt man dort die Waren im verpackungsfreien Supermarkt ab? „Die Kunden können ihre eigenen leeren Behälter mitnehmen, diese mit Produkten füllen und dabei selbst die Mengen bestimmen. Natürlich werden wir im Geschäft auch Verpackungslösungen anbieten. Diese werden aber frei von Plastik sein“, sagt Georg. Precycling lautet also die Devise – Abfälle erst gar nicht erst entstehen lassen. Am Gesamt-

„ PRODUKTE VON 350 REGIONALE N PRODUZE NTE N SOLLE N E RHÄLTLIC H SE I N.“ 47

konzept arbeitet Georg seit nun einem Jahr, inklusive behördlicher Unterstützung in puncto Hygiene und Lebensmittelsicherheit. // Die Eröffnung des Geschäfts in der Museumstraße soll im Laufe des Mai passieren, im Vollsortiment möchte Georg rund eintausend Produkte anbieten, die folgende Kriterien erfüllen müssen: regional, biologisch und nach Maß. Zum Vergleich: Kleinere Geschäfte der etablierten Handelsketten bieten mindestens das Fünffache an Produkten an, wobei jedoch das Sortiment Definitionssache ist. Denn selbst mit reduzierter Markenvielfalt kann alles Notwendige für den täglichen Bedarf angeboten werden. Sogar Reinigungsmittel und Zahnpasta sind in Georgs Sortiment dabei, wobei letztere in Pastillenform verfügbar ist. „Sie schmecken zwar etwas anders als Zahnpasta aus der Tube, aber dafür ist auch das Produkt selbst frei von Plastik, und außerdem in der Dosierung sehr einfach.“ // Sein Geschäft will der 34-Jährige auch mit einer Küche ausstatten. Der Raum kann umfunktioniert und für „Private Dining“-Events gemietet werden.

Auch kleine Schulgruppen sind willkommen – Georg möchte auch Kindern und Jugendlichen die Entstehung von Essen näher bringen: „Das gewöhnliche Verpackungsdesign vieler Lebensmittel kann oft ziemlich irreführend sein, sodass man kaum mehr eine Vorstellung von Produkten in ihrer Reinform hat. Gleichzeitig verliert man den Bezug zur Herstellung von Lebensmitteln.“

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TASCHE Süß oder scharf – das ist hier die Frage.

Den Anfang macht ein einfacher Topfenblätterteig, den Rest überlässt MundArt eurem Gusto. von Flo Seidl

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Ob Apfeltasche, Schinkenkipfel, Gemüsehörnchen, Spinattascherl oder einfach als Marmeladeneck. Es gibt eine Vielzahl an Formen und Varianten, und der Kreativität, ob herzhaft pikant oder fruchtig süß, sind keine Grenzen gesetzt.

Sie schmecken frisch aus dem Ofen genauso gut wie schon erkaltet und eignen sich als Jause ebenso wie als Happen zum Aperitif.

Gutes Gelingen und viel Vergnügen!

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MUNDART

TOURIEREN

Dieser Fachbegriff kommt aus der Bäckerei, Konditorei bzw. Patisserie.

Er beschreibt jenen Arbeitsvorgang, bei dem schichtweise Fett in einen Grundteig eingearbeitet wird. Man spricht von einfachen und doppelten Touren.

Bei der einfachen Tour wird der fertige Teig dreifach, bei der doppelten Tour wird er vierfach gefaltet und ausgerollt.

Danach wird der Teig erneut ausgerollt und wieder gefaltet.

Oude Kriek.

Oude Kriek ist ein Lambic-Fruchtbier, in dem Sauerkirschen mitvergoren werden. Es reift anschließend drei bis vier Monate im Fass. Nach der Abfüllung reift das Bier für mindestens zwei Monate in den Flaschen weiter.

Oude Kriek Boon duftet köstlich nach Sauerkirschen mit einer hefigen Komponente. Im Mund des Kriek Boon trifft die Kirschfrucht auf einen herben Rückhalt, Säure sorgt für Struktur. Eine aparte Alternative als Aperitif oder zu herzhaften Gebäck.

Das Rezept: Topfentascherl Zutaten:

Topfenblätterteig: 250 g Mehl, 250 g Butter, 250 g Topfen, 1 Prise Salz Schinkenfüllung: 200 g Schinken, 2 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Petersilie, Schnittlauch, Pfeffer, Salz Süße Fullung: Marmelade Zubereitung:

Das Wichtigste: Alle Zutaten müssen sehr kalt sein! Mehl mit Salz und Butter sehr rasch verbröseln und zu einem glatten Teig verarbeiten. Topfen einarbeiten und zu einer Kugel formen. Die Teigkugel ausollen und etwa 3–4-mal wie Blätterteig tourieren: Dazu faltet man den Teig zweimal zusammen und rollt ihn erneut aus.

Anschließend wickelt man den Teig

in Frischhaltefolie und lässt ihn eine Stunde im Kühlschrank rasten.

Schinkenfüllung: Zwiebel und Schinken in Würfel schneiden, in etwas Butter anschwitzen, mit Pfeffer, Salz und Knoblauch würzen. Gehackte Petersilie und Schnittlauch untermengen, kalt stellen.

Teig ausrollen, in Quadrate schneiden, mit Füllung (scharf oder süß) belegen, die Ränder dünn mit Ei bestreichen und gut verschließen.

Bei 200 °C im Backrohr etwa 15 Minuten backen.

Die süßen Taschen noch heiß mit Staubzucker bestreuen.

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Museumstrasse 5 | 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Shop von 17h bis 23h Bar von 17h bis 02h, am Wochenende bis 04h.

www.tribaun.com

AKTIV

DER WINTER KANN KOMMEN!

RO O KI E

AUFGEPASST CONTEST AUF DER MUTTERER ALM Am 8. März findet auf der Mutterer Alm der MAP 6020 Rookie Contest statt. Dabei geht es weniger um Höhe und Weite, dafür um Style, Kreativität und Trickvielfalt. Gefahren wird in Form einer Jam Session von 12 bis 14 Uhr. Die Fahrer absolvieren so viele Runs wie möglich – es zählt der Gesamteindruck. Die Gewinner der Kategorie Snowboard und Freeski haben die Möglichkeit, für die Saison 2015/2016 einen Platz im „MAP 6020 Shred“-Team zu ergattern. Teilnahme bis maximal 19 Jahre.

Der Sommer kann kommen mit Flügen ab Innsbruck! www.innsbruck-airport.com

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AKT IV

FITNESSTAGE Im Rahmen der Innsbrucker Frühjahrsmesse stellen sich von 12. bis 15. März auch Tirols Fitnessbetriebe vor. Im Forum 2 am Messegelände (Eingang Ost, 2. Stock) können Besucher ihre Fitness testen und sich über aktuelle Trends informieren. Zusätzlich gibt es spannende Vorträge, am 12. März um 14 Uhr spricht Buchautor Dr. Johannes Huber zum Beispiel über „Hormone – Gewichts­ probleme – Wechseljahre“.

keine sonne ohne seppl NIGHTSESSION IM KÜHTAI Im KPark im Kühtai findet heuer am 4., 7. und 11. März die beliebte Superpipe Nightsession statt. Die Superpipe und der Slopestyle werden dafür von 19 bis 22 Uhr beleuchtet und ermöglichen so eine ausgiebige Nachtsession, die noch dazu gratis ist. Für den Transport gibt es kostenlose Skibusse ab Innsbruck.

Das Rahmenprogramm umfasst ein Snow-BBQ und DJs, außerdem ist zum Opening der Red Bull Eventcar zu Gast. www.kpark.at

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STARK IST DA S N EUE S E X Y Statussymbol Auto – war früher! Jetzt heißt es: Statussymbol Fitness! Das Geschäft mit dem Körper boomt im Frühling – auch aufgrund des wachsenden weiblichen Ehrgeizes. „Fit statt skinny“ lautet die Devise. 6020 hat sich mit Mike Owo, einem der bekanntesten Innsbrucker Fitnesstrainer, getroffen. // Fotos: Dominique Huter

Interview: Denise Neher

6020

: Was sagst du als Personal Trainer zum neuen Fitnesstrend, vor allem unter jungen Frauen? Mike Owo: Bewegung ist immer gut. Ich beobachte den Frauen-Fitnesstrend seit etwas mehr als einem Jahr und glaube, er wird noch größer. Sportliche Menschen sind im Beruf leistungsfähiger. Beim Sport trainiert man das Gehirn, die Willenskraft und Fokussierung. Manche Frauen übertreiben allerdings, Fatburner-Produkte sehe ich sehr kritisch.

nicht antun. Dazu trainiere ich vier- bis fünfmal die Woche im Fitnessstudio.

Warum bist du Personal Trainer geworden? Sport hat mich schon immer fasziniert. Ich bin eigentlich ein ganz schlaksiger Typ und habe es immer gehasst, dünn zu sein. Meinem Körpertyp entsprechend habe ich das für mich richtige gefunden. Ein „Arnold Schwarzenegger“ kann ich mit meinem Körpertyp allerdings nie werden. Das Personal Training, das ich anbiete, ist auf den Körpertyp zugeschnitten und höchst individuell.

Bei solchen Muskelbergen, wie du sie hast, drängt sich die Frage auf, ob die nur vom Sport kommen? Ich nehme Eiweißpulver und Kreatin zu mir, sonst nichts. Ich habe noch nie etwas anderes ausprobiert, das würde ich meinem Körper

Früher waren Personal Trainer nur etwas für Stars. Leisten sich inzwischen immer mehr „Normalos“ einen Personal Coach? Definitiv. Ich coache

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AKT IV

MIKE OWO Fitnesstrainer und Coach

Studentinnen, Businessfrauen – da ist alles mit dabei. Ich spreche nicht öffentlich über meine Preise, aber manche fragen mich, warum bist du so teuer? Weil man nicht eine Stunde kauft, sondern jahrelanges Wissen.

Warum braucht es einen Personal Trainer? So wie die meisten trainieren, ist es reine Zeitverschwendung. Die meisten, vor allem die Männer, nehmen beim Krafttraining viel zu viel Gewicht und führen die Übungen falsch und schlampig aus. Viele reißen ihr Programm einfach nur runter und sind zu wenig konzentriert und fokussiert bei der Sache. Man muss sich auf den Muskel konzentrieren, den man trainiert, sonst darf man sich nicht wundern, wenn es keine Erfolge gibt.

ZUR PERSON

Ich halte nicht von Diäten, von Low Carb oder sonstigen genau vorgeschriebenen Ernährungsformen. An die Damen: Wenig essen ist Bullshit. Die Leistung fällt ab, die Motivation sinkt und der Körper beginnt wie in einer Notsituation Fettreserven anzulegen. Man muss herausfinden, was man wann essen kann, ohne müde zu werden.

„SO WIE DIE MEISTEN TRAI­ NIEREN, IST ES REINE ZEIT­ VERSCHWEN­ DUNG.“

Was sind deine Tipps für die perfekte Strandfigur? Tipps bringen nichts. Jeder ist anders und für jeden ist etwas anderes richtig.

Viele haben das falsche Ziel. Das Ziel „Sixpack“ motiviert dich wahrscheinlich nur ein paar Wochen. Man braucht ein größeres Ziel. Eine tiefere Motivation ist ein besseres Leben, ein Wohlfühlen im eigenen Körper. Eine meiner Klientinnen hat nicht nur unzählige Kilos verloren, sondern gleich ihr ganzes Leben verändert. Sie strahlt jetzt richtig und ist ein neuer Mensch.

Wie schaut es mit Ernährungstipps aus? Ernährung und Sport gehören unbedingt zusammen, das ist schon mal klar.

Man hört immer: Fitnesstrainer verdienen so schlecht. stimmt das? Ich habe mit meinen SocialMedia- und Coachingtätigkeiten mehrere berufliche Standbeine und verdiene sehr gut.

Allerdings kenne ich die Problematik anderer Trainer. Das Wichtigste ist, so wie immer im Leben: Man muss sich abheben und neue Wege gehen.

Mike Owo ist 27 Jahre alt und hat an der Vitalakademie die Ausbildung „Diplom Personal Fitness- und Mentaltrainer“ abgeschlossen.

Er hält jeden Dienstagabend im Fitnessstudio „Happy Fitness“ den Kurs „Bodyweight Power“ und hat sein eigenes Fitnesssystem namens „The OWO way“ entwickelt, nach dem er mit seinen Klienten trainiert. www.facebook. com/therealOWO

Lebst du gern in Innsbruck? Ich finde, manche Leute sind hier zu engstirnig. Ein Umzug wird in den nächsten Jahren schon zum Thema werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

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EIN WILDES

RAU F U ND R U N T ER Das Nordkette Quartett am 22. März gibt heuer richtig Gas: Erstmals wird mitten in der Stadt gestartet und gefinisht.

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ountainbike, Ski-Bergsteigen, Ski-Freeride und Mountainbike Downhill – diese vier Disziplinen stehen beim Nordkette Quartett, das heuer am 22. März stattfindet, im Mittelpunkt. 100 Sportler werden in diesem Jahr dabei sein und sich den verschärften Bedingungen stellen: Anders als bisher beginnen die Mountainbike-Uphiller ihren kräftezehrenden Anstieg nämlich bereits mitten in der Stadt.

„Löwenhaus“. In Summe ergibt das knapp 1.700 Höhenmeter pure Teamleistung.

Weitere Infos gibt es auf www.nordkette-quartett.at.

350 HÖHENMETER MEHR. Start- und Zielpunkt des Nordkette Quartetts 2015 ist die Hungerburgbahn-Station „Löwenhaus“. Satte 350 Höhenmeter mehr stehen den Sportlern dadurch zur Verfügung, das Publikum darf sich darüber freuen, dass auch der Zieleinlauf direkt in Innsbruck ist. // Vizebürgermeister Christoph Kaufmann hat sich für diese Neuerung persönlich eingesetzt: „Das Nordkette Quartett gehört zu Innsbruck. Deshalb war es mir auch ein Anliegen, die Veranstaltung noch näher in die Stadt zu bringen. Mit Start und Ziel im Stadtgebiet ist das sehr gut gelungen.“ NEUE STRECKENFÜHRUNG. Los geht es also bei der Station „Löwenhaus“, weiter führt die Strecke über den Hans-Psenner-Steg.

Es folgt eine Passage entlang dem Heinrich-SüßWeg, vorbei am Judenbühel in den Schillerweg und schließlich über den Erlerweg auf die Hungerburg.

Von dort aus wie gehabt weiter in Richtung erster Wechselzone und mit der Touren-Ausrüstung rauf zum Hafelekar. Von hier zieht der Freeskier des Quartetts über Karrinne und Osthang seine Spuren bis zur unteren Wechselzone und mit dem Downhillbike geht’s über den entschärften Singletrail bis zum Schillerweg und von dort wieder zurück zur Station

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© WILLI WEBER, BRAINPOOL

A KT I V

S E IT Ü B E R Z E H N J A H R E N E r z r i v a l e n i n d e r B o b b a h n: Georg Hackl und Stefan Raab.

M AN WO K T W I E DER Nach drei Jahren Pause gastiert Stefan Raab mit seiner „Wok-WM“ am 14. März wieder in Igls. 6020 verlost Tickets!

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iermal wurde auf der Bobbahn Igls bereits „gewokt“: 2004, 2006, 2007 und zuletzt 2011. Am 14. März ist es wieder so weit: Stefan Raab und sein Wok-Tross wärmen in Igls wieder die Bratpfannen an. Bei der „TV total WOK-WM 2015“ will sich Raab in seiner Funktion als „Präsident der World Wok Union“ den Titel im Vierer-Wok zurückholen. Im Vorjahr hatte das Team Jamaika den Deutschland-Wok des „TV Total“-Moderators geschlagen.

Österreich, Schweiz, die USA, die Türkei sowie der Nostalgie-Wok der DDR. Auch wieder am Start: der Überraschungssieger des Vorjahres, Stefan Raabs Erzrivale Joey Kelly. Der Ire beendete bei der Wok-WM 2014 die siebenjährige Siegesserie von Rekordweltmeister Georg Hackl. Dabei ist die Bobbahn Igls der ideale Ort für eine Revanche des „Wokl Schorsch“: Nach wie vor hält der Berchtesgadener Ex-ProfiRennrodler mit 91,4 km/h den Geschwindigkeitsrekord auf der Bahn.

KELLY GEGEN SCHORSCH. Mit dabei sind wieder Mannschaften aus der ganzen Welt: Vertreten sind Deutschland, Italien, Irland, Griechenland,

WOK-PROMIS. Das prominente Starterfeld ist ebenfalls startklar: In der Kategorie Profi-Sportler steigen Sandra Kiriasis, Felix Loch, Sven

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AKT IV

GEWINNSPIEL 6020 verlost

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FÜR DIE WOK-WM AM 14. MÄRZ IN IGLS Einsendeschluss: 10. 3. 2015 Kennwort: „Wok-WM“ Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Hannawald, Manuel Machata und Markus Prock in den Wok. Ebenfalls mit dabei sind Stimmungskanone Mickie Krause, Volksmusiker Marc Pircher, Bad Boy Evil Jared Hasselhoff sowie die Sänger Lucas Cordalis, Nino de Angelo, Pietro Lombardi und Marc Terenzi. // Moderiert wird die „TV total WOKWM 2015“ von Steven Gätjen, unterstützt wird er von Matze Knop und Sophia Thomalla. Ausgestrahlt wird die „TV total WOK-WM 2015“ am 14. März 2015 um 20.15 Uhr live auf ProSieben.

Karten für die „TV total WOK-WM 2015“ sind unter www.tvtotal.de, www.tickethall.de sowie unter der Ticket-Hotline: 01805/554968 erhältlich.

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Feel Good: Die neue Messe für Ernährung, Bewegung und Psyche Donnerstag 12. März bis Sonntag 15. März am Messegelände Innsbruck

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ie Tiroler Frühjahrsmesse 2015 findet an fünf Tagen, von Mittwoch 11. bis Sonntag 15. März am Messegelände Innsbruck statt. Kernthemen sind wieder Mobilität, Garten/Grillen, Freizeit/Camping und Messeshopping. Zeitgleich zeigt der Tiroler Autosalon, Westösterreichs größte Autoschau, die neuesten Elektro- und alternativ angetriebenen Fahrzeuge. Auch 2015 wird es wieder zahlreiche Tirol-Premieren geben. // Congress Messe Innsbruck, Tirols größter Kommunikations- & Wirtschaftsplatz, erweitert heuer das Angebot vom 12. bis 15. März mit der 1. Feel Good, der Messe für Ernährung, Bewegung und Psyche.

Besonders in der heutigen Leistungsgesellschaft setzen sich immer

mehr Menschen intensiv mit den Themen gesundheitliche Prävention und aktive Gesundheitsförderung auseinander. Aus diesem Grund fokussiert die Feel Good nicht nur aktuelle Gesundheitstrends und -konzepte, sondern bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten. Im Rahmen der verschiedenen Angebote, vorwiegend im Bereich der Alternativ- und Komplementärmedizin, können sich Interessierte über ein auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes Konzept zum Gesundbleiben und Wohlfühlen informieren. // Zusätzlich bieten Intensivvorträge und Workshops, die von einem unabhängigen Fachbeirat zusammengestellt wurden, sowie individuelle Gespräche mit Fach-

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leuten den Besuchern zusätzliche Entscheidungshilfen. // Die Feel Good richtet sich an den Privatbesucher, bietet jedoch auch den Personalverantwortlichen und Betriebsräten eine interessante Informationsplattform im breiten Spektrum des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). www.feelgood-messe.at

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• Zur Auswahl der Sales-Trainee-Kandidaten findet Ende März 2015 ein Assessment-Tag statt.

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Felsformationen, dazwischen immer wieder einsame Naturstrände. Lieblicher ist die Südküste mit verschlafenen Städtchen und lauschigen Buchten, oft nur zu Fuß oder am Wasserweg mit Kanus erreichbar. // Aber auch Italien steht nach wie vor hoch im Kurs. Bezaubernde Buchten, die sich an die steile Felsküste schmiegen, lange Sandstrände und Städtchen und Orte voller Kultur und Geschichte machen Süditalien zu einem wahren Paradies für UrlauberInnen. // Wofür man sich auch entscheidet – am bequemsten erreicht man sein Urlaubsziel mit einem der Idealtours-Flüge direkt ab Innsbruck! Erfüllen Sie sich Ihren ganz persönlichen Inseltraum und genießen Sie Ihren Urlaub bereits ab der ersten Minute!

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ROSA IST DAS NE UE

P IN K

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

DEUTSCH IST DAS NEUE

ENGLISCH „Schadenfreude“ war erst der Anfang, mittlerweile können sich Amerikaner und Engländer auch an anderen deutschen Begriffen wie etwa „Kummerspeck“, „Fremdschämen“ und „Weltschmerz“ erfreuen.

Schön, dass wir dem anglosächsischen Sprachraum etwas zurückgeben können.

HALB-DUTT IST DER NEUE GANZ-DUTT

Irgendwann musste der Hipster-Dutt ja einen Nachfolger bekommen. Jetzt wird nur mehr die obere Hälfte des Haupthaars geknödelt – weißte Bescheid, Schätzelein!

STRÜMPFE SIND DIE NEUEN

STRAPSE

IST DER NEUE

HOZIER

ED SHEERAN

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Der neue Trend auf Instagram und Pinterest: Fotos von Frauen, die mit kniehohen Wollstrümpfen (und sonst nicht viel) auf dem Bett sitzen und eine Kaffeetasse halten. Zum Glück kommt bald der Frühling.

C OV E R STORY

VON B E RUF B I LDE RBUCH

BILDERBUCH SPIELEN AM 11. MÄRZ IM WEEKENDER CLUB. Das Konzert ist seit Wochen restlos ausverkauft, 6020 verlost noch zwei Konzertkarten auf Facebook – watch out!

Das neue Album „Schick Schock“ ist seit 27. Feber im Handel erhältlich.

Bilderbuch sind so ziemlich das Coolste, was die österreichische Musikszene derzeit zu bieten hat. Am 11. März gastieren sie im Weekender Club, im 6020-Interview erzählt Gitarrist Michael Krammer vom Rock’n’Roll-Leben und dem Erfolgskonzept der Band.

Interview: Marianna Kastlunger

// Fotos: Niko Ostermann, Illustrationen: Monika Cichoń

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sterreicher machen bessere Popmusik als Deutsche“, tönte es letzten Herbst aus der Musikredaktion der „Süddeutschen Zeitung“. Gemeint war damit die Band Bilderbuch. Und ja, die vier Jungs aus Oberösterreich werden immer erfolgreicher, sämtliche Konzerte ihrer aktuellen Österreich-Tournee sind ausverkauft. 6020 stellt fest, dass man zu ihrem Sound wunderbar twerken UND headbangen kann.

Lieben muss man die frechen Beckenverdrecker (Textzitat aus „Plansch“) aber vor allem für ihren Schmäh. Womit auch Bilderbuch-Gitarrist Michael Krammer im Interview nicht knausert.

6020

: Was seid ihr von Beruf? Lebt ihr jetzt das klassische Rock’n’Roll-Leben inklusive Verwüstung von Hotelzimmern?

Michael Krammer: Von Beruf sind wir Bilderbuch! Und das mit dem Hotelzimmer-Klischee ist immer so eine Sache: Wir geben uns Mühe, unserem unstillbaren Drang nach Zerstörung nicht allzu viel Freiraum zu lassen, aber letzten Festival-Sommer haben wir schon mal den einen oder anderen Zahnstocher mitgehen lassen.

Darf ich vorstellen: Bilderbuch, die gefährlichste Band Österreichs.

Bitte sagt uns, dass ihr euren Song „Maschin“ immer noch gerne spielt ... Klar, ist doch ein super Song. Es ist jetzt nicht so, dass wir den Hals davon nicht voll kriegen können und

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C OVE RSTORY

deshalb nebenbei noch in diversen Bilderbuch-Coverbands spielen, um unseren enormen „Maschin“-Durst zu stillen, aber wir spielen jedes unserer Babys unglaublich gerne. Wenn wir zum Beispiel vor Leuten auftreten, die die Songs zum ersten Mal live hören und deshalb dann mega-happy sind, dann sind wir das auch.

Euch gibt es ja schon länger als Band, der grosse Erfolg kam erst nach zehn Jahren Bandgeschichte mit der „Feinste Seide EP“ 2013 – was war der Schlüssel zum Erfolg? Der gelbe Lamborghini im „Maschin“-Video? Der größte Erfolg ist es, nach zehn Jahren immer noch Musik machen zu dürfen und immer noch nicht annähernd das Gefühl zu haben, alles gesagt zu haben. Ja klar, wir haben aus der Vergangenheit gelernt und mit „Feinste Seide“ angefangen, eigentlich total

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offensichtliche Kleinigkeiten richtig zu machen, wie etwa einen „Sommersong“ nicht im Winter, sondern im Sommer zu veröffentlichen. Und dass wir in die starke Farblichkeit und den gewissen Look reingekippt sind, das ist sehr offensichtlich, wenn man sich unsere Videos ansieht. Der Schlüssel zum Erfolg ist es aber, sich zu befreien und nicht an so etwas wie Erfolg zu denken, das hat noch keinem etwas gebracht.

Was waren eure Erfahrungen beim Eurosonic Festival? Das soll ja eine regelrechte Börse für Festivalbands sein. Da wir nur für einen Tag in Gröningen waren, haben wir natürlich nicht die volle Bandbreite des Festivals mitbekommen. Aber dort spielen ja anscheinend wirklich 400 Bands in drei Tagen und das Publikum besteht gefühlt zu 90 Prozent aus Bookern, Veranstaltern

C OV E R STORY

„ W AS MAN ZU SON GS WI E ‚ SPLI FF ‘ SONST SO MAC H E N K AN N , DAS WISSE N DI E KI N DE R SC HON SE LBST.“

und sonstigen Businessleuten. Da kann man sich auf der Bühne auch schon mal fühlen wie ein auktionierter Ochse auf dem Viehmarkt.

Gespielt haben wir allerdings nur ein Spiel: „Sonic & All-Stars Racing Transformed“. Das ist der Wahnsinn. Inspirierend kann also theoretisch alles sein, oder auch nichts, das hängt von sehr vielen Faktoren ab.

Beschreibt euer neues Album – bei welcher Tätigkeit sollte man die Songs unbedingt hören? Bei welcher auf keinen Fall? Bis jetzt war meine persönliche Erwartungshaltung unseren Songs gegenüber fast immer gleich und relativ simpel: Wenn ich mit dem KIA meiner Mama ein paar Kilometer die Autostrada runterbrettere, und die Songs funktionieren auf der Anlage da drin, dann haben wir es geschafft und die Brötchen können aus dem Ofen. Also mein Hörtipp: Rein ins Autoradio mit der Scheibe. Und was man zu Songs wie „Spliff“ sonst so machen kann, das wissen die Kinder auch schon selbst.

Euer Sänger Maurice ist laut „GQ“ der „Best Dressed Man“ von Österreich. Wie fühlt er sich wohl dabei, offiziell besser gekleidet zu sein als Sebastian Kurz auf Platz 5? Eigentlich müsste ja ich auf Nummer 1 der besagten Liste stehen, ich meine mal ehrlich, das ist doch offensichtlich, oder? Wahrscheinlich hat Maurice die bestechen müssen, denn ansonsten wär er höchstens auf Platz 2 gelandet. Natürlich ein Scherz, er sieht blendend aus. Aber egal, gut fühlen tun wir uns ohnehin, dazu brauchen wir keine oberflächlichen Lobeshymnen.

Wie entstehen eure Songs? Zuerst Text oder Melodie? Gruppenarbeit? Das ist bei jedem Song anders. Manchmal kommt Maurice mit einem starken Wort und ein paar Akkorden und auf dessen Feeling bauen wir dann den Rest drumherum auf – wie bei „Plansch“. Ein andermal kommt Pille mit einem fertigen Beat und wir schreiben darauf dann den Song, wie bei „Spliff“. Beim nächsten Mal komme ich mit einem Gitarren-Loop um die Ecke, werfe das in die Runde und daraus wir dann „OM“. Und beim übernächsten Mal macht Peter gleich alles auf einmal und das Album ist fertig. Aber grundsätzlich kann man sagen, wir nehmen uns den Luxus und schnüren uns kein Korsett, was unsere Arbeitsweise angeht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Und welche Situationen inspirieren euch?

Wir haben im Laufe des letzten Jahres, wenn wir gerade nicht am Produzieren waren, immer wieder mal kurz die Playstation angeworfen.

S T Y LE M A S TE R S ä n g e r M a u r i c e ( 2 . v o n r e c h t s) i s t l a u t „G Q “ d e r „ B e s t d r e s s e d M a n“ v o n Ö s t e r r e i c h .

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I N T E RV I E W

JACK A SS I N I N N S B RUCK Als Teilnehmer der englischen TV-Show „The Jump“ war „Jackass“-Star Steve-O sechs Wochen in Innsbruck zu Gast und sorgte mit einem hier gedrehten YouTube-Video für über 470.000 Klicks.

6020 hat sich mit dem amerikanischen TV-Star getroffen.

Interview: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

A

m Abend in einem Sushilokal in Innsbruck: Ich schaue in das Gesicht, das ich als Jugendliche in den Nullerjahren so oft auf MTV gesehen habe, meistens schmerzerfüllt, oft mit verdächtig geweiteten Pupillen, bei irgendwelchen völlig verrückten, meist sehr gefährlichen „Jackass“-Stunts. Steve-O trinkt nur Wasser und isst geräuschvoll eine Makirolle nach der anderen. „I‘m vegan, but i eat fish.“ Er stellt viele Fragen, ob ich Haustiere habe und was meine Eltern beruflich machen. Ich erzähle bereitwillig und wundere mich über

unsere langweiligen Themen. Er hätte doch so viel zu erzählen, als Ex-MTVStar, als Ex-Junkie, als Ex-Sexsüchtiger, als Ex von Nicole Richie, Kat von D und Elisabetta Canalis und als früher Partykumpane von Lindsay Lohan. Er findet mich lustig. Fans auf der ganzen Welt haben jahrelang ihn und seine Gang sehr lustig gefunden, im Fernsehen und später im Kino. Der Chef vom SushiLokal, die Köche, Kellner und Gäste wollen ein Foto mit ihm, zumindest das passt in meine Vorstellung von einem Essen mit dem „Jackass“ (auf deutsch: Vollidiot) meiner Generation.

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I NT E RV I E W

„ICH BIN EINE AUFMERKSAMKEITSSCHLAMPE.“

H AU P T S A C H E K A M E R A Steve- O bei den Dreharbeiten v o n „T h e J u m p“

hat er gemeint: Lasst doch das Skateboard weg und macht nur mehr Stunts.

Ihr wart viele Jungs bei „Jackass“, aber du hast immer die gefährlichsten Stunts gemacht, warum? Ich weiß nicht, ob das wirklich so war, aber ich nehme es als Kompliment, danke!

Warum machst du nach wie vor so gefährliche und schmerzhafte Sachen?

Ich bin nicht – obwohl man das denken könnte – ein Adrenalinjunkie, ich bin eine Aufmerksamkeitsschlampe. Ich würde es hassen, einen normalen Job zu haben. Ich möchte gern ein angenehmes Leben mit viel Ruhm. (lacht)

6020

: Du hast jetzt einige Wochen in Innsbruck gelebt, wie ist dein Eindruck von Innsbruck? SteveO: Die Österreicher sind schön! Mir ist aufgefallen, dass es viele Fahrräder gibt.

Im Gegensatz zu Amerika fahren hier viele mit dem Rad, ich mag das. Viele rauchen.

Ich rauche nicht mehr, deswegen bin ich nicht gern von Rauch umgeben.

Was war das Schmerzvollste, das du je gemacht hast? Das kann man so nicht sagen. Es gibt verschiedene Arten von Schmerz. Ich glaube, meine Tätowierung, die sich über den gesamten Rücken erstreckt, war das Schmerzvollste, weil es so lang gedauert hat.

Du warst früher drogensüchtig und hast dich auch als sexsüchtig bezeichnet. Lebst du immer noch vegan und zölibatär? Ich war dreieinhalb Jahre strikter Veganer, jetzt esse ich wieder Fisch. Zölibatär lebe ich inzwischen nicht mehr. (lacht)

Liebst du Schmerzen? Nein, überhaupt nicht. Ich hasse es nur, zu arbeiten, und ich liebe Aufmerksamkeit.

Wie hat „Jackass“ angefangen? Ich habe Skateboardvideos gemacht und der Typ, der die Videos gemacht hat, hat mitgekriegt, wie erfolgreich sie wurden. Dann

Hast du ein geringeres Schmerzempfinden als andere? Nein, sicher nicht.

Ich spüre Schmerzen wie jeder andere.

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„THE JUMP“

Zum zweiten Mal wurde in Tirol von Anfang Jänner bis Anfang Feber die Show „The Jump“ für den englischen Fernsehsender Channel 4 produziert. 16 englische und amerikanische Promis mussten in verschiedenen Wintersportarten wie Skeleton, Bob, Skicross oder Slalom gegeneinander antreten.

Jene Teilnehmer, die die langsamsten Zeiten erzielten, mussten in den Liveshows am Abend von der kleinsten Schanze im Natterer Sprungpark einen Skisprung absolvieren. Wer die geringste Weite hinlegte, schied aus. Steve-O wurde Achter, gewonnen hat die englische Reality-TV-Persönlichkeit Joey Essex. Zu sehen war die Show nur in England.

Dein Vater war beruflich sehr erfolgreich und viele Jahre Chef von „Pepsi-Cola“ Südamerika. Was hat er zu deiner ungewöhnlichen Berufswahl gesagt? Am Anfang war er gar nicht einverstanden damit, aber er hat seine Meinung geändert und mein Leben akzeptiert – das war schon, bevor ich den ersten Erfolg hatte und das erste Geld verdient hatte. Das hat mir sehr viel bedeutet.

Kommst du aus einer reichen Familie?

Mein Vater hatte immer gute Jobs. Die Häuser, in denen ich in meiner Kindheit gelebt habe, wurden immer größer. Ich hatte sicherlich eine privilegierte Kindheit.

Meine Familie ist aber sehr normal und zurückhaltend. Meine Mutter hatte leider ein großes Alkoholproblem, aber abgesehen davon habe ich eine sehr liebevolle und unterstützende Familie.

Alkohol helfen dir, mit der Realität umzugehen, aber schaffen noch mehr Probleme.

Ich komme schon irgendwie klar, ich habe die Unterstützung von Freunden.

Warst du jemals bei einem „Jackass“Stunt nüchtern? Ich war während der gesamten Dreharbeiten zu „Jackass 3D“ nüchtern.

Ich habe gehört, du hast mit „Jackass“ viel weniger verdient, als man vermuten würde – stimmt das? In der ersten Staffel habe ich für einen lustigen Stunt 200 Dollar abrechnen dürfen, für einen gefährlichen 500. Das ist lachhaft.

In der zweiten und dritten Staffel habe ich 2.000 Dollar pro Episode verdient, es gab insgesamt 17 Episoden. Auch das ist ein Witz. Ich wurde mit Ruhm „bezahlt“. Vom finanziellen Standpunkt aus gesehen war meine Karriere eine Enttäuschung.

Das ist ja auch erst fünf Jahre her, was war davor? Na ja, wie soll ich das erklären? Wir wurden nie dazu ermuntert, Drogen zu konsumieren. Wenn wir zu zugedröhnt am Set aufgetaucht sind, haben uns die „Jackass“-Verantwortlichen an dem Tag auch gar nicht arbeiten lassen.

Wir haben also eher nach Drehschluss getrunken und gefeiert.

Du bist jetzt 40. wie ist das Älterwerden für dich? Der 30. Geburtstag war schwieriger für mich als der 40., damals hatte ich echt ein Problem damit, auch wenn ich es nicht zugegeben hätte.

Es macht mich traurig, älter zu werden. Ich merke, dass ich älter bin, aber ich finde, ich schaue für 40 ganz okay und gesund aus. Ich fühle mich gutaussehend.

„ICH LIEBE SCHMERZEN NICHT. ICH HASSE ES NUR, ZU ARBEITEN.“ Du bist seit fast sieben Jahre clean, warum hattest du davor so grosse Drogenprobleme? Ich weiß es nicht.

Vielleicht hatte es auch einen spirituellen Grund. Ich fühlte mich „disconnected“.

Bist du glücklich? Das ist eine schwierige Frage. Ich habe manchmal glückliche und friedvolle Momente, aber generell bin ich ein Mensch mit vielen Ängsten. Ich denke zu viel. Ich wünschte, die lauten Gedanken in meinem Kopf würden aufhören.

Wie geht’s dir ohne Drogen, wie geht’s dir mit der Realität? Die Realität ist oft schwierig für mich. Drogen und

Vielen Dank für das Gespräch.

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SE RIE MU S IK AUS TIROL

GESTATTEN,

RAMPENSAU 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: die BUG. // Fotos: Franz Oss

Text: RenĂŠ Nuderscher

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MUSI K AUS TI R O L

B

UG (oder wie sich die Band auf Facebook und ihrer Website betitelt: „BUGBUAM“) sind eine Innsbrucker Szene-Institution. Nachdem Nirvana in den 1990ern mit ihrer Version von dreckigem und rohem Gitarrensound das Label Grunge geprägt und einer ganzen Generation von Jugendlichen eine Identifikationsofferte in Zukunftsverlust und „Angry White Man“ geboten hatte, kamen in ihrem Windschatten andere Gitarrenbands daher, die aber nie Nirvanas Popularität erlangten – und doch die Sound­ ästhetik des Undergrounds der 1990er maßgeblich mitformten.

Man kann viele dieser Bands, wie zum Beispiel Sonic Youth, Jesus Lizard, Unsane, mit dem Begriff Noise-Rock unzureichend benennen. BUG sind am ehesten hier zu verorten – tatsächlich gibt es die Innsbrucker Band auch schon seit 1998. Aus einer anderen Band mit dem nicht so prickelnden Namen „Out of Order“ heraus entstanden, machen die Jungs kompromisslosen, technisch versierten UnreinRock.

DIE EINFLÜSSE. Was BUG aber so spannend und gleichzeitig – im besten Sinne – chaotisch macht, ist der riesige Pool an Einflüssen, aus dem sie sich bedienen. Da wird die Doom-Gitarre in ihrer schleppenden Lavahaftigkeit à la Neurosis angeeignet, aller Machohaftigkeit endkleidete Post-HardcoreBrachialität trifft auf klassische Heavy-Metal-Gitarrensolis. BUG machen kein Easy Listening, es ist durchaus anstrengende Musik,

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MUS IK AUS TIROL

DIE MUSIK VON BUG IN WORTEN: BUG machen technisch versierten Noise-Rock mit einer Unmenge an Einflüssen aus den unterschiedlichsten Genres.

„ MAN ISC H E MUSI KH Ö RE R SI N D WI R BE STI M MT N I C HT, WE N N E I N E R ZI E M LI C H AM PULS IST, DAN N MARCO. E R B RI N GT DE N WAH NSI N N I N UNSE RE N SOUN D.“

er sich mitten in die Crowd, wo er sich – so scheint es – lieber aufhält als auf der Bühne. Nach einem Konzert ist man alleine vom Zusehen geschafft.

die einem auf Platte daheim im Zimmerchen einiges abverlangt: Rhythmuswechsel am laufenden Band und gesanglich variantenreich. Straightness ist was anderes. Ohne die Qualität ihrer Tonträger schmälern zu wollen, liegt die wahre Bestimmung der Band in den Liveauftritten. // Sänger Marco ist das, was man eine Rampensau nennt – und das ist fast noch untertrieben.

Ein Hardcore-Schamane, der sich wie in Extase in jedem Song verliert, ein Shouter, nahe an der Epilepsie, nimmt er jede Location von hinten bis vorne in Anspruch.

Dem Publikum wird ins Gesicht geschrien, dazu kathartische Bewegungen, bis der Schweiß in Bächen rinnt. That’s Entertainment! Wenn die Band auch noch so vertrackt spielt, Marco hält das Geschehen zusammen. Pfeift der Kessel dann so richtig, begibt

BANDSTRUKTUR. Wir treffen uns im Proberaum in der Workstation, um kurz zu plaudern. In einer schönen Kreisform, fast wie in einer Selbsthilfegruppe, nehmen die Jungs Platz: Tinti, der langhaarige Bassist und seit 1999 bei BUG, sitzt rechts von mir Sänger Marko, von Beginn an in der Formation, lässt sich mir gegenüber nieder. Dann sind da noch Gitarrist Pete als jüngstes Mitglied (seit 2001 dabei) und Schlagzeuger Olli, ebenfalls Gründungsmitglied.

Die Band wirkt ausgeglichen, keiner versucht sich in den Mittelpunkt zu spielen. Die Vermutung liegt nahe, dass es auch in den Bandprozessen ziemlich demokratisch zugeht. Auf die Einstiegsfrage, wie denn die verschiedenen Einflüsse in den Sound kommen und ob sie irgendwie manische Musikhörer sind, antwortet Pete: „Manische Musikhörer sind wir bestimmt nicht, wenn einer ziemlich am Puls ist, dann Marco. Er bringt den Wahnsinn in unseren Sound.“ Marco selbst meint: „Die große Bandbreite an Einflüssen kommt vermutlich auch daher, dass jeder von uns in unterschiedlichen Genres daheim ist. Es kommt dann aber, jedenfalls meines Erachtens,

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WO TRETEN BUG AUF? BUG haben ganz Österreich abgespielt, sie waren auch viel in Deutschland, Slowenien, Ungarn und der Schweiz unterwegs.

BEKANNTHEITSGRAD: 9 von 10

immer wieder ein Sound heraus, der ziemlich nach uns klingt.“ MIT HUMOR. Da es BUG schon so lange gibt, liegt die Frage auf der Hand, ob sich denn der Sound in dieser Zeit verändert hat. Olli dazu: „Wir haben einen Song, den wir selten spielen, der heißt ‚Long term none-progressor‘ – das passt.

Im Grunde genommen hat sich nicht wahnsinnig viel verändert für diese lange Zeit, in der es uns schon gibt. Am Anfang haben wir halt noch nicht so gut spielen können. Das können wir zwar heute auch noch nicht perfekt, aber wir haben uns entwickelt.“ // Ich erkläre den Jungs, dass ich das letzte BUG-Album für hervorragend abgemischt und sehr gut eingespielt halte. Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass einfach zu viel gemacht wird, der Hörer fast erschlagen wird vor lauter spielerischem Wahnsinn. Man muss das Ding vermutlich 1.000 Mal hören, um alles mitnehmen zu können. Pete antwortet darauf: „Das ist für mich aber ein Kompliment!“ Olli: „Das ist irgendwie unser Fluch, wir passen uns in keinster Weise an.“ Und Tinti ergänzt lachend: „Wir versuchen bei jedem Song, den wir machen, irgendwie einen Hit zu fabrizieren, mit klarem Groove, klarer Melodie, die ins Ohr geht, die Singleformat hat – aber es kommt dann immer was ganz anderes raus.“

MARZ

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Highlights

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DONNERSTAG

HELDEN DER NACHT mit Niconé / Deep and melodic House

Shred Down Austrian Masters Warm Up Party with TURNTABLE BABES (Zürich / CH) / Hip Hop, Funk, Electronica, Mash Up

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FREITAG

Is this darkness or the dawn with ISHMAEL / Garage, Footwork, UK Bass

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FREITAG

NACHTVÖGEL Umami live

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FREITAG

MITTWOCH

RAPZIMMER

presents

Mirakle (Made Jour Label / Vienna) / Hip Hop

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SAMSTAG

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ZUR PERSON

D A S L E B E N I ST zu vi e l se i ti g , u m e s m it e in e m M o t t o a b zu ste mpe l n!

MEIN E VOR BILDER SIN D: Mein Ich in der Zuk unft, mein Ich in der Ver gangenheit und mein jetziges Ich. Ander er seits Banksy, Daniel Richter, Ak inor i Oishi und Damir Mur atov aus Russland.

Geboren 1987, lebt und arbeitet in Innsbruck, von 2012 bis 2014 Studium der Komparatistik und Kunstgeschichte an der Uni Innsbruck, 2012 Buch-Veröffentlichung „RUHE“ Amicus-Verlag, 2013 Comic-Heft-Beitrag „The 9th Art“ in Tucson Arizona, 2014 Gruppenausstellung „Golden Triangel“ in Wien, 2014 Ausstellung im Café Galerie Ararat Auf Facebook unter dem Namen: Hoii Di Mo Tri

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Artist of the Month:

Burnbjoern

der italo-amerikanischer Wrestler BurnBJoern war zu seinen glanzzeiten in den 80ern der Akteur im geschäft, der es in fernsehserien, tV-shows und Kinofilme schaffte.

heute lebt der mittlerweile recht scheue und von phobien geplagte BurnBJoern zurückgezogen im österreichischen Wien als illustrator.

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A F T E R S H AV E

A RTIST OF THE MONTH

17.02.15 17:07

PROGRAMM

WOCHE 10 2.–8. M Ä R Z

KONZERT 7. 3.

20 UHR

GO IRIS H

MICK FLANNERY & BAND Mick Flannery ist ein irischer Singer und Songwriter, der in unseren Breiten noch eher ein Geheimtipp ist. Wieder einmal völlig zu Unrecht: Flannery macht Musik, die bei der International Songwriting Competition in Nashville sogar Jurymitglied Tom Waits beeindruckte. In seiner Heimat ist er längst ein Star, am 7. März hat man die Möglichkeit, ihn im Treibhaus mit Band zu erleben.

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Erlerstr.1 6020 Innsbruck www.tanzacademy.at

KABARETT 2. 3.

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HO M O I D I OT I C US MICHAEL NIAVARANI IM CONGRESS

In seinem neuen Solo-Programm „Homo Idioticus“ präsentiert Kabarettist Michael Niavarani dem Publikum „eine Kulturgeschichte des Trottels“. Was das genau bedeutet, kann man am 2. März im Congress erfahren – die Vorstellung ist der Ersatztermin für Niavaranis Auftritt im Dezember, der aus Krankheitsgründen abgesagt werden musste.

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© JOSEF-FISCHNALLER

BALLETTSCHULE TANZACADEMY

UNSERE

TOP 3

1 „WIR SIND UNTER EUCH“ BIS 3. 3., EINGANGSHALLE FRAUEN-KOPF-KLINIK „Wir sind unter euch – hinschauen statt wegsehen“ ist ein Fotoprojekt des Innsbruckers Gerhard Berger.

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PARTY 7. 3.

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BE R L I N CA L L I N G

FRITZ KALKBRENNER IM CONGRESS Seit dem Film „Berlin Calling“ ist Fritz Kalkbrenner ein ganz großer Name in der Techno-Szene. Am 7. März kommt der DJ, Produzent und Sänger, der schon lange nicht mehr nur „der Bruder von Paul Kalkbrenner ist“, zur Finalparty von „Conquer the Alps“ nach Innsbruck und wird hier im Anschluss an die Siegerehrung im Congress für großstädtische Partystimmung sorgen.

HELDEN DER NACHT: NICONÉ 5. 3., 22 H, AFTERSHAVE Deep and melodic House gibt’s an diesem Abend im Aftershave zu hören.

3 SALEM’S POT & MONOLORD 6. 3., 21 H, P.M.K Ein Doppelkonzert hosted by Lovegoat: Fuzz & Psychedelic Rock aus Schweden.

KONZERT 5. 3.

21 UH R

AMERI CAN I N VI ENNA JAMES HERSEY IM WEEKENDER CLUB

Für einen 24-jährigen Künstler hat James Hersey schon viel geschafft: Er schreibt und produziert seine eigenen Songs, spielt die Instrumente selbst ein und dreht auch seine Musikvideos selbst. 2013 war der in Wien lebende Amerikaner für den „FM4 Award“ bei den Amadeus Austrian Music Awards nominiert. Am 5. März kommt James Hersey in den Weekender Club und präsentiert sein erstes Album „Clarity“.

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PROGRAMM

WOCHE 11 9.–15. M Ä RZ

UNSERE

TOP 3

1 STALKER – WUNSCHMASCHINE AB 14. 3., 20 H, DIEMONOPOL Theater frei nach dem Drehbuch „Die Wunschmaschine“, dem Roman „Picknick am Wegesrand“ der Brüder Strugatzki und dem Film „Stalker“ von Andrej Tarkowskij.

2 FREAKADELLE-KOLLEKTIV 14. 3., 21 H, P.M.K Das FreakadellenKollektiv bietet der Hochkulturstadt Salzburg seit drei Jahren eine subkulturelle Alternative.

3

KONZERT 12. 3.

TURNTABLE BABES 13. 3., 22 H, AFTERSHAVE

2 1 U HR

AU R E VO I R

MARK FORSTER IM WEEKENDER Wenn’s läuft, dann läuft’s: Mark Foster hat mit „Au revoir“ featuring Sido einen Mega-Hit gelandet. Der nächste Song war „Flash mich“ – und es sieht ganz so aus, als ob die Glückssträhne des in Berlin lebenden Singer-Songwriters weitergeht. Gerade ist er als Juror bei „The Voice Kids“ dabei, außerdem ist Forster an der Suche nach dem deutschen Songcontest-Teilnehmer beteiligt. Am 12. März steht er im Weekender Club auf der Bühne.

Warm-up-Party zu den „Shred Down Austrian Masters“ mit den Turntable Babes aus Zürich.

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22.05.14 15:13

THEATER AB 12. 3.

20 UHR

E S IST K R I E G

[ERROR 409]K IM FREIEN THEATER Der Innsbrucker Off-Theater-Verein „tON/Not“ startet im März mit dem Stück „[error 409]K“ in seine fünfte Spielsaison. Die Premiere findet am 12. März im Freien Theater statt. In den Texten, die von den Schauspielern Julia Mauracher und Marco Schaaf unter der Regie von Michaela Senn vorgetragen werden, geht es um Krieg. Oder anders gesagt: „um ein unmoralisches Spiel mit Helden, Opfern, Tätern, Angsthasen und dem gesunden Menschenverstand.“

THEATER 15. 3.

1 1 UH R

B EAT HOVEN

VERMITTLUNGSTHEATER IM AUDIOVERSUM Wenn eine Ausstellung zum lebendigen Theater wird: Die Schauspieler Günter Lieder und Benjamin Ulbrich hauchen den Exponaten im Audioversum als „Beathoven“ und „Mr. Volt“ Leben ein und machen das Hören zu einem spannenden Spektakel.

THEATER AB 10. 3.

20 UHR

F RAU E N V E R STE HE R „DER KREDIT“ IM KELLERTHEATER

t

Im Kellertheater feiert am 10. März das Stück „Der Kredit“ von Jordi Galceran Premiere. Darin geht es um Anton, der einen Kredit beantragt. Nachdem dieser abgelehnt wird, droht Anton dem Bankbeamten, eine Affäre mit dessen Frau zu beginnen. Der Bankbeamte nimmt diese Drohung nicht ernst, doch er hat nicht damit gerechnet, welche Wirkung Anton auf Frauen hat ...

83

15:13

PROGRAMM

WOCHE 12 16.–22 . M Ä R Z

KONZERT © KARL SCHROTTER

17. 3.

20 UHR

LE DE R HO S E N -ZO M BI E S EAV LIVE IM SAAL TIROL

Gut 20 Jahre nach ihren Glanzzeiten ist die Erste Allgemeine Verunsicherung wieder voll im Geschäft und kommt am 17. März für ein Konzert in den Saal Tirol im Congress. Rund um das neue EAVAlbum „Werwolf-Attacke“ hat es schon einen kleinen „Skandal“ gegeben – Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier fühlte sich vom Text zu „Lederhosen-Zombies“ beleidigt.

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27. OSTERFESTIVAL TIROL

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12.02.15 16:04

Neue und Alte Musik, Tanz, Performance und Theater treffen auch heuer wieder beim Osterfestival Tirol aufeinander. Die 27.

Ausgabe des Festivals findet von 20. März bis 5. April in verschiedenen Veranstaltungsorten in Hall und Innsbruck statt und steht unter dem Motto „Mut“. Ein Programmhighlight ist die Verbindung von Video und Performance der Künstlergruppe „Berlin“, zu sehen am 20.

März im Salzlager Hall.

UNSERE

TOP 3

KONZERT 19. 3.

1

20 UH R

FAVORITE 21. 3., 21 H, WEEKENDER

MONIKA GRUBER 21. 3., 20 H, CONGRESS Die bayrische Kabarettistin präsentiert ihr aktuelles Programm „Irgendwas is’ immer“.

3 GESUNDHEIT AUS EIGENER KRAFT 19. 3., 19 H, HAUS DER BEGEGNUNG Kostenloser Abendworkshop, der einen ganzheitlichen Blick auf Körper, Geist und Emotionen wirft.

Ernst Molden und der Nino aus Wien sind zwei der beliebtesten Vertreter der heimischen Musikszene. Jetzt bringen sie ihr erstes gemeinsames Album raus. Im Live-Programm, das sie am 19. März in der p.m.k präsentieren, spielen sie die besten Songs von Molden und Nino und gehen dann zum „Great Austrian Songbook“ über.

KONZERTREIHE 1 9 .– 2 1 . 3 .

J E WE ILS 2 0 U HR

K U B A N I S CH BI S NO RD I SC H „TONINTON“ IN DER BTV

Bei der Konzertreihe „toninton“, die von 19. bis 21. März in der Ton Halle des BTV Stadtforums stattfindet, treffen auch heuer wieder spannende Musiker aus der ganzen Welt aufeinander. Den Anfang macht am 19. März die kubanische Pianistin Marialy Pacheco, die ihre Interpretation von Latin Jazz präsentiert. Am 20. März hat dann das Helge Lien Trio aus Norwegen seinen Auftritt. Den Schlusspunkt setzt die Geigerin Viktoria Mullova am 21. März, die ihr jüngstes Crossover-Projekt vorstellt.

© MARIALY PACHECO: DIRK MATHESIUS; V. MULLOVA: VERANSTALTER:, HELGE LIEN: CF WESENBERG

2

ERNST MOLDEN & DER NINO AUS WIEN IN DER P.M.K © RONNIE NIEDERMEYER

Tiefgreifende Texte, übereifernder Humor, gespickt mit einer gehörigen Portion Ironie – Favorite ist ein echtes Ausnahmetalent.

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PROGRAMM

WOCHE 13 23.–2 9. M Ä R Z

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2 x 2 TICKETS

für Night of the Dance am 26. 3.

Einsendeschluss: 23. 3. 2015 Kennwort: „Night of the Dance“

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20 UHR

E S W IR D G E STE P P T NIGHT OF THE DANCE IM CONGRESS

Irischer Stepptanz hat ohne Zweifel die Welt erobert: Im Rahmen der „Night of the Dance“am 26. März im Congress Innsbruck präsentieren 20 Profitänzer Choreografien im Stil von „Riverdance“ und „Lord of the Dance“.

Explosive Steppschritte und völlige Synchronität werden zu ansprechenden Performances kombiniert, die gleichzeitig unterhalten und faszinieren.

KONZERT 28. 3.

Die Nachhilfe

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s c H u e l e r H I l f e

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21 UH R

PSITHURISMA DAWA PRÄSENTIEREN ZWEITES ALBUM

Noch eine Band aus Österreich: Dawa haben sich mit ihrem DebütAlbum „This Should Work“ eine begeisterte Fangemeinde erspielt. Im September 2014 zog sich die Band gemeinsam mit Produzent Patrick Pulsinger in die Steiermark zurück, um ihren zweiten Longplayer „Psithurisma“ aufzunehmen. Dieser wird am 28. März beim Konzert im Weekender Club vorgestellt.

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UNSERE

TOP 3

1 UMAMI 27. 3., 22 H, AFTERSHAVE Techno-Sound von Umami (Katermukke, Burlesque Musique) direkt aus der Partyhauptstadt Berlin.

2

KONZERT 28. 3.

2 1 U HR

D O P P E L PACK

THE BASE UND KAMIL ZLACHTA IN DER P.M.K Das Grazer Trio The Base gibt es bereits seit 1989.

Am 20. März erscheint das neue Album „Where is my weather“ der Band, außerdem werden The Base im Juni in der Grazer Oper Aufführungen des Tanztheaters „Blame it on the Moondog“ live vertonen. Der zweite Act des Abends ist der Innsbrucker Musiker Kamil Szlachta, der das Publikum mit seinem stampfenden Polka-Blues verzaubern wird.

… UND VIELES MEHR!

GUNKL 27. 3., 20 H, TREIBHAUS Günter Paal – bekannt aus Funk und Fernsehen – verbindet auch live Hirn und Humor.

3 OTTO GRÜNMANDL 25. & 26. 3., 20 H, TREIBHAUS Eine Hommage des Staatstheaters an Otto Grünmandl – das Motto: „Lachen im alpenländischen Raum“.

PLEASE # DIXIE # KHUJO # KONTATTO # GOLDMUD # GSUS SINDUSTRIES # EMPATHIE # SURKANA # BLUTSGESCHWISTER # YUMI # ALPRAUSCH # STICKSANDSTONES # POST XCHANGE # ANGELSNEVERDIE #

KONZERT 26. 3.

2 0 U HR

THE A RTI FI C I AL HA R B O R IN DER P.M.K

The Artificial Harbor sind fünf Musiker aus Brixen/ Südtirol, die seit Jahren in Wien leben. Die Formation steht für Indie-Folk mit eher dunkler Stimmungsfärbung und hat sich schon beim Reeperbahnfestival in Hamburg und auf der FM4-Bühne des Donauinselfests bewiesen. „Don’t let me drown“ heißt die Single der selbstbetitelten EP „The Artificial Harbor“, die Mitte März erscheint und auch in der p.m.k zu hören sein wird.

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KLEIDBAR INNSBRUCK

PROGRAMM

WOCHE 14 30.–31 . M Ä R Z

AUSSTELLUNG BIS 9. 5.

GA NZTÄGI G

MEHR ALS WASSE R

EDWARD BURTYNSKY IN DER GALERIE FO.KU.S Die Galerie FO.KU.S im BTV Stadtforum zeigt ab 4. März Fotografien des kanadischen Künstlers Edward Burtynsky.

Burtynsky ist für sein Fotoprojekt „Water“ sieben Jahre lang durch zehn Länder gereist und hat in großformatigen Landschaftsaufnahmen ein faszinierendes Porträt der Beziehung zwischen Mensch und Wasser geschaffen. Passend dazu wird bereits am 12. März im Leokino der Dokumentarfilm „Watermark“ von Edward Burtynsky und Jennifer Baichwal gezeigt.

Die EntertainmentHighlights in Tirol!

TV TOTAL WOK WM 14. März 2015 Olympia Bobbahn

Jugendland Woodschtock 2015 09.-12. April 2015 Olympiahalle

Die Schlagernacht des Jahres 13. Mai 2015 Olympiahalle

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Sascha Grammel „Keine Anhung“ 24. Mai 2015 Olympiahalle

Handball EM Quali.: Österreich - Spanien 10. Juni 2015 TW Arena

ent.

AMORE ODER M A SC H I N

KINDER 31. 3.

9– 12 UHR

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

E N T DE CK E N U N D F ORS C HE N

von Barbara Wohlsein

KINDER-WERKSTATT IM ZEUGHAUS

Bei der Kinderwerkstatt im Zeughaus lautet die Devise: „Entdecke, erforsche, erlebe!“ Dieser Vormittag macht Kinder ab sechs Jahren zu kleinen Naturforschern, die die Möglichkeit haben, Pflanzen und Vogelfedern zu entdecken und Zusammenhänge in der Natur zu verstehen. In Zusammenarbeit mit dem Ferienzug der Stadt Innsbruck, Anmeldung erforderlich.

UNSERE

TOP 3

1 REGGAE TUESDAY 31. 3., 22 H, AFTERSHAVE Reggae im ClubAmbiente mit den DJs Invasion, InnFaya, Haptic Invaders & Shizzle an den Plattentellern.

2 SYSTEMATIC BODY WORKOUT 31. 3., 17 H, BÄCKEREI

KONZERT 30. 3.

2 0 U HR

HE L LO P O RT L A N D AUTONOMICS BEIM STUDENTS MONDAY

Beim Students Monday im Weekender Club ist am 30. März die USamerikanische Band Autonomics aus dem mega-hippen Portland zu Gast. Die Band besteht aus zwei Zwillingsbrüdern und ihrem besten Freund, zu hören gibt es PostGarage-Punk-Pop.

Seit kurzem jeden Dienstag in der Bäckerei: Systematic Body Workout, das die Haltung stärkt und den Körper stark und fit macht.

3 NACHT DER OPERETTE 31. 3., 20 H, CONGRESS Die schönsten Melodien und Szene aus 160 Jahren Operette, inklusive „Die Fledermaus“, „Der Vogelhändler“ und „Die lustige Witwe“.

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D

as Jahr 2015 wird in die heimische Musikgeschichte eingehen – das kann man jetzt schon sagen. Abgesehen vom Eurovision Song Contest, der zweifelsfrei wichtig ist für das Selbstbewusstsein des Musiklands Österreich, wird es das Jahr werden, in dem zwei heimische Bands nach den Sternen greifen: Wanda und Bilderbuch. Die einen, Wanda, sind relativ neu auf der Bildfläche, verneigen sich vor der österreichischen Musikgeschichte, klingen ein bisschen wie ein junger Ambros und spielen auch ein bisschen Falco. Die anderen, Bilderbuch (siehe Interview Seite 66), sind schon seit Jahren gut im Geschäft und sowohl musikalisch als auch konzeptionell herausragend. // Beide Bands werden von Kritikern in den Himmel gelobt und von ihren Fans verehrt. Wanda werden in diesem Jahr 150 Gigs spielen, viele davon in Deutschland, die meisten sind jetzt schon ausverkauft. Ähnliches gilt für Bilderbuch – auch ihre Konzerte in München und Berlin sind restlos ausverkauft. // Es ist nur eine Frage der Zeit, bis irgendjemand das Kopf-an-KopfRennen ausruft. Dass es keine Fehde à la „Oasis versus Blur“ geben wird, hat Wanda-Sänger Marco Michael Wanda bereits in einem Interview mit dem „Musikexpress“ klargestellt: „Wir haben unsere Reviere gut abgesteckt und können uns nie in die Quere kommen.“ Aber auch wenn das Verhältnis freundschaftlich ist, lautet die popkulturelle Gretchenfrage 2015: Amore oder Maschin?

TR I S TE S S E P U R .

F ü r d e n B r e n n e r l ä u f t ’s nicht gut.

B RE N N E R LE BT „Das ewige Leben“ schließt als vierter Brenner-Roman, den Wolfgang Murnberger für das Kino adaptiert hat, nahtlos an die Qualität seiner Vorgänger an.

Kritik: Klaus Erler

G Das ewige Leben Krimi, Literaturver­ filmung. Österreich 2015. 123 Minuten.

Regie: Wolfgang Murnberger Mit: Josef Hader, Roland Düringer, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten

ut geht’s ihm nicht, dem Brenner (hundertprozentig: Josef Hader), genau gesagt beschissen. Sein Sturschädel wird von Migräne malträtiert, arbeits- und mittellos bleibt ihm nichts anderes mehr übrig, als zurück in seine Heimatstadt Graz zu ziehen. Dort steht das Familienerbe, ein kleines Häusl, leider in genauso hinfälligem Zustand wie Brenners Leben und Gesundheit. Dorthin wollte der Brenner eigentlich nie mehr, umso weniger, da sich in Graz auch die Geister seiner Jugend aufhalten: drei ehemalige Freunde, die nicht nur nicht auf den Brenner gewartet haben, sondern vor allem auch nicht darauf, dass der die scheinbar gut verheilten Narben der Vergangenheit wieder zum Aufbrechen bringt. Tut der Brenner aber, und es wäre wohl nicht er, würde er das nicht quasi nebenbei schaffen, während er eigentlich damit beschäftigt ist, unendlich cool seinem tiefgreifenden Lebensüberdruss zu trotzen. Dass sich die Freunde, allen voran der Antiquitätenhändler Köck (angenehm rotzig: Roland Düringer) und der Kriminalbeamte Aschbrenner (nachvollziehbar schlitzohrig: Tobias Moretti), sperren, ist da nur natürlich ...

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TRISTESSE PUR. „Das ewige Leben“ ist die vierte Verfilmung basierend auf der Brenner-KrimiReihe von Wolf Haas. Der Ex-Polizist Brenner ist darin einmal mehr ruhender Pol und schwarzes Loch der Krimi-Handlung.

Und wie schon bisher regiert die Tristesse, die Regisseur Wolfgang Murnberger mit guten Schauspielern perfekt inszeniert: Grauer, trauriger und verregneter war die österreichische Leinwand schon lange nicht. // Am Schluss ist schließlich nicht jeder noch am Leben, der Brenner aber schon. Und so kann er am Würstlstandl – während Tag und Film ausklingen – der schönen Frau Doktor (schön, jung, kühl: Nora von Waldstätten) von damals erzählen, vom Vater der Frau Doktor, dem Fünften im Freundschaftsbunde, den er am liebsten gehabt hat und der eigentlich schon recht daran getan hat, früh zu sterben, weil ihm so das alles jetzt erspart geblieben ist ... // Wer da nicht gerührt ist, versteht vielleicht den österreichischen Film nicht, und das wäre gerade in diesem speziellen Fall sehr schade.

© DOR FILM

K INO

GANZ GROSSES KINO © SONY, CENTFOX, FILMLADEN

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

CHAPPIE Neill Blomkamp, USA 2014, Science Fiction (ab 6. 3.)

Chappie ist ein Wunderkind.

Und ein Roboter. Der erste, der eigenständig denken und fühlen kann. Eine Tatsache, die dementsprechende Ängste schürt. Hugh Jackman und Sigourney Weaver sind auf Chappies Zerstörung aus, sein idealistischer Schöpfer will ihn und sein Potenzial schützen.

CINDERELLA Sir Kenneth Branagh, USA 2013, Fantasy (ab 12. 3.)

Märchenverfilmungen scheinen so schnell nicht aus der Mode zu kommen. In diesem neuen Werk aus dem Hause Disney sehen wir Liliy James (Rose aus „Downton Abbey“) als Cinderella, Cate Blanchett in der Rolle der bösen Stiefmutter, Richard Madden (Robb Stark aus „Game of Thrones“) gibt den Prinzen und Helena Bonham Carter die gute Fee. DER NANNY Matthias Schweighöfer, Deutschland 2014, Komödie (ab 20. 3.)

Clemens (Matthias Schweighöfer) ist damit beschäftigt, ein großes Bauprojekt umzusetzen, für seine Kinder hat er keine Zeit. Ein Mieter, den der Bauherr aus seiner Wohnung verdrängt, schwört Rache und heuert als Nanny bei Clemens an. Die zu betreuenden Kinder sind allerdings entschlossen, den neuen Babysitter mit allen Mitteln zu vertreiben.

FOCUS John Requa, Glenn Ficarra, USA, 2014, Komödie (ab 6. 3.)

Nicky (Will Smith) nimmt die Nachwuchs-Gaunerin Jess (Margot Robbie) unter seine Langfinger-Fittiche und verliebt sich in sie. Der Beginn einer

K I R S TE N S TE WA RT s p i e l t J u l i a n n e M o o r e’s To c h t e r i n „ S t i l l A l i c e“ .

wilden Beziehung, allerdings mit abruptem Ende. Drei Jahre später treffen sie sich wieder, als Nicky gerade einen neuen Coup plant, der durch Jess’ bloße Anwesenheit zu scheitern droht.

Trash des Monats DIE TRAUZEUGEN-AG Jeremy Garelick, USA 2014, Komödie (ab 13. 3.)

Kein Kino-Monat ohne die obligatorische Klischee-Komödie mit vermeintlichem Schenkel-Klopfer-Potenzial: Dough Harris ist ein netter Kerl, der ein wunderschönes Mädchen (Kaley Cuoco) heiraten will. Was ihm fehlt, sind Trauzeugen.

Gott sei Dank gibt es die Trauzeugen-AG, bei der man diese einfach mieten kann. Und das wahnwitzige Chaos beginnt, beim Familienessen wird die Oma in Brand gesetzt – man kennt den Rest.

HOME – EIN SMEKTAKULÄRER TRIP Tim Johnson, USA 2013, Familienfilm (ab 26. 3.)

Die Boovs erwählen die Erde als ihren neuen Heimatplaneten und beginnen sogleich die Menschen umzusiedeln und neue Ordnung zu schaffen. Ein kleines Mädchen entkommt der Gefangenschaft und freundet sich mit einem verstoßenen Boov an. Nun ist es an ihnen, die intergalaktischen Beziehungen zu retten.

STILL ALICE Richard Glatzer, Wash West­ moreland, USA 2014, Drama (ab 13. 3.)

Professorin Alice (Julianne Moore) ist erfolgreich, glücklich

– und mit 50 plötzlich mit Alzheimer geschlagen. Die Geschichte einer Frau, ihrer Krankheit und den Auswirkungen. Oscar-Rolle!

G E WI N N S PI E L KINGSMAN: THE SECRET SERVICE Matthew Vaughn, USA 2013, Thriller (ab 13. 3.)

Der Film rund um einen britischen Geheimagent (Colin Firth), Mitglied der Kingsmen, der auf der Suche nach neuen Rekruten auf den Straßenjungen Gary aufmerksam wird, läuft bei uns an einem Freitag, den 13., an.

Zumindest die Besetzungsliste rund um Colin Firth klingt nach keinem schlechten Omen.

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5 x 2 TICKETS für „Still Alice“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 10. 3. 2015 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I EN-T I P P

REAL SHITE Warum tut man sich so was an?

Rührend soziale Polizistinnen, die in die Depression geprügelt werden, Klein- und Großkriminelle in schwer verdaulichen Mengen, nordenglische Spießer, deren selbstreflexive Fähigkeit angesichts mitverantworteter menschlicher Katastrophen gegen Null tendiert. Warum also tut man sich das BBC-Polizeidrama „Happy Valley“ an? Vielleicht, weil man „Happy Valley“ die Härte der Aussage zunächst nicht anmerkt und später schon zu gefesselt ist

PATS C HE N K I N O

H A P PY VA LLE Y, BBC-MINISERIE 2014, D O P P E L- DV D

von den Charakteren und der packenden Handlung, um noch abbrechen zu können. Vielleicht, weil die Hauptdarstellerin Sarah Lancashire die Polizistin Catherine Cawood mit großem Können zur liebenswerten und starken Figur macht, für die man nicht aufhören kann, das Beste zu hoffen. Vielleicht aber auch, weil man Teil einer Gesellschaft ist, die in ihrer momentanen Fernsehunterhaltung höchst erfolgreich auf die Darstellung psychopatischer Gewalt setzt: „Top of the Lake“ und „True Detec­ tive“ lassen grüßen.

Z I P P E-Z AP P E OHRENSCHMAUS

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Durchklingeln Will man wissen, was der Durchschnittsösterreicher denkt?

TRANS-EUROPE EXPRESS Gods: „Gods“, Wohnzimmer Records, CD, mp3, 2015 I N C E P TI O N SCIENCE FICTION, GB/USA 2010 D O ., 12 . M Ä R Z , 2 0 .1 5 U H R , V O X

GEDANKENRAUB. Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) ist Gedanken-Diebstahls-Spezialist. Er lebt ständig auf der Flucht – und dann kommt ein besonders heikler Auftrag: Cobb wird für eine „Inception“ engagiert – er soll keine Idee stehlen, sondern sie jemandem ins Unterbewusstsein einpflanzen. Falls Cobb und sein Team Erfolg haben, gelingt ihnen das perfekte Verbrechen. Doch selbst die beste Planung bereitet sie nicht auf jenen gefährlichen Gegner vor, der offenbar jeden ihrer Schritte voraussieht.

Regisseur Christopher Nolan gelingt das Kunststück, eine hochkomplexe Story, in der Zeit und Raum, Traum und Wirklichkeit scheinbar wild durcheinander geschüttelt werden, in einen rasanten Thriller zu gießen.

Die vier über ganz Europa verstreuten Bandmitglie­ der von Gods schaffen es auf ihrem selbstbetitelten Debüt, Pop und elektronische Musik zu verschmelzen und die Distanz zwischen sich selbst erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der Hörer taucht dabei in eine orchestrale Wand aus Synthesizer-Patterns, Drumcomputer-Beats und Sprechgesang ein. Aber nicht nur auf den musikalischen Teil des Projekts wird viel Wert gelegt, auch visuell wird nichts dem Zufall überlassen. So scharen sich mittlerweile viele Künstler um das Quintett und lassen es als großes Kollektiv in Erscheinung treten.

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Die neue ATV-Doku-Soap „So denkt Österreich“ sorgt für Aufregung im heimischen Fernsehvolk. Lustig kann man es finden, sich ein wenig fremdschämen kann man auch. Als Trash abtun oder doch als authentisches Abbild unserer Gesellschaft anerkennen? Geht beides. Die Idee: Ein Fernsehteam klingelt wahllos an Haustüren und will ganz einfach wissen: Was denken Sie? Und noch bevor sie ganz über die Türschwelle getreten sind, schimpfen die Alltags-Protagonisten auf die EU, die Politik sowieso, den Sex, um den sich alles dreht, und die Kirche. Sie gewähren aber auch Einblick in ihre Biografien oder ihre Glasfrösche-Sammlung. Man kennt das Prinzip von den „Alltagsgeschichten“ oder den „Liebesg’schichten und Heiratssachen“. Amüsant ist es allemal. Zu sehen immer montags um 21.20 Uhr auf ATV.

RÄTSEL

DER WÜRFEL März 2015

DA S LÖSU N G S WO RT A

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GEWINNSPIEL D IE F R AGE N

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Sind und ist nicht nur für Inhaftierte inklusive (!)

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Damit kratzt du bei der Skirast die flüssige Kurve

2

So gerecht ist’s für die Kleinen verständlich

3

Alte, aber gut geschützte und fitte Ritter?

4

Thermometer? Eher Richtwert!

5

Gewürzte: Duftende Tafeln (?) haben sich hier buchstäblich in atomares Ich verstrickt

6

Aufwärmend: Treten die bei besonders leichtem Seegang auf?

7

Bei Skifahrern okay, hauen sich damit auch Schlagende mit dem Prügel in Zeug (Mz.)

8

Was für Briten ein Mehr ist für Italiener Liebe-lich (1–2 W.)

9

Jede Menge für die Briten: Ist alles darin, ist alles in Ordnung

10

Bitte die Geheimzahl hier buchstäblich verkehrt eingeben

11

Tierische Verkleidung: He, Sie Rabe, Sie sind doch hier ein weißer Brummer!

12

Gattung: „Die Tintenfischart kenn ich ja, heißt wie der Farbstoff …!“

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Besonders mittellose Extremitäten

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Hier von rechts (!) zu sehen: Klingt nach laschem Fisch

15

Pendant zum Saubermann? Die Dame macht rein

16

Verlockend: Solche Angebote bekommst du vom Gastgeber

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© SHUTTERSTOCK

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E SSAY

DENTAL-EMMENTALER Oder: Ein Plädoyer für gelbe Zähne von Johannes F. Park

E

s gibt so Sätze, die man nie zu schreiben Großen Depression hat man zu einem Stoßzahn der vorgehabt hat. Das hier wird ein Plädoyer für Kategorie 3 gegriffen. Vielleicht war der Elefant stargelbe Zähne. Hatte ich jetzt zum Beispiel nicht ker Raucher, oder sonst halt schlechte Gene. Dann auf der Rechnung. Ist aber so. Das hier, liebe Freunde der Klavierspieler: ein ungepflegter Sack von einem von der lesenden Zunft, wird aber so was von ein Plä- Piano Man, mit brutalen Fettfingern, die seiner Vordoyer für gelbe Zähne, das können Sie mir glauben. liebe für Paprikachips geschuldet sind. Jede Menge Echt jetzt.

Angstschweiß ist auch im Spiel, weil die BronsonBrüder oft schlechte Laune haben. Außerdem gab’s // Der Grund: Immer öfter überkommt mich das mal zwei Kopfschüsse in unmittelbarer Nähe des PiaBedürfnis, eine Sonnenbrille aufzusetzen, wenn ich angelächelt werde. nos, Stichwort: Gehirnmasse Nicht, dass mir das dauund so weiter. Man kann also E I N WE ISS , DAS MAN NUR I N sagen: verschärfte Bedinernd passiert, das mit dem DE R ANTARK TIS B E KOM MT – Angelächelt-Werden, aber gungen für Klaviertasten. manchmal geschieht es halt // Wenn Sie jetzt bitte WE N N MAN GANZ , GANZ doch. Aus Versehen wahrso freundlich wären, sich N ETT DARUM B ITTET. gedanklich über die Tastatur scheinlich oder eiseskälteszu beugen und einmal das ter Berechnung. zweigestrichene h anzuspielen: Es erklingt nicht // Jedenfalls: Du wirst heute immer öfter ja regelnur ein honky-tonkyesker Ton von minderer Qualität recht geblendet, wenn jemand den Mund aufmacht. und absolut untergeordneter Bedeutung. Ich meine, Ein Blinken und ein Strahlen im Ausmaß einer h gibt es in Amerika gar nicht. Dort heißt es b – und handelsüblichen Marienerscheinung ist das. Und das nicht ohne Grund. Was aber im vorliegenden Fall ein Weiß, das man eigentlich nur in der Antarktis noch wichtiger ist: Wir haben es mit einer abgefuckbekommt – wenn man ganz, ganz nett darum bittet.

Nein, dank der Segnungen der modernen Dentalten, ausgefransten kleinen Scheißtaste zu tun, die längst jeden Anspruch aufgegeben hat, weiß zu sein, kosmetik lässt sich heute auch der Normalzahn ins absolute Reinweiß danchloren oder cillitbangen. aber nicht den Mut aufbringt, sich endlich vorbehalt // Kannte man früher ja eigentlich nur von USlos zum Gelb zu bekennen. Genau so, liebe Freunde amerikanischen Filmstars. Aber diese Zeiten sind der Blend-a-med-Forschung, sehen meine Zähne aus. vorbei. Weil: Es ist beileibe nicht mehr so, dass wir in // Und wissen Sie was? Das ist mir so was von Europa nur mit Originalbeißern in Sartre-Grau oder egal. Weil: So ist meine Knabberleiste nun einmal – Jelinek-Gelb herumlaufen und uns deshalb über die echtes 750er-Gelbweiß. Und ich werde einen Scheiß Oberflächlichkeit der Amis echauffieren könnten. tun, daran etwas zu ändern. // Ja, ja, sagen Sie jetzt vielleicht. Da hat einer // Stattdessen schreibe ich lieber Plädoyers. Gefasst mächtig gelbe Zähne und will sich seinen Dentalmachen können Sie sich schon einmal auf: „Wir brauEmmentaler schönschreiben. Ich sage: Dann passen chen eine Selfie-Steuer!“, „Eine EU-KleiderschrankSie mal auf, ich erzähle Ihnen einmal was über meine höchstgrößenverordnung tut not“ und „Spiegel aller Zähne.

Länder, zertrümmert euch!“ Bis dahin: Bleiben Sie schiach, aber glücklich. Oder werden Sie es. // Stellen Sie sich vor: ein Saloon-Piano und eine Tastatur im fortgeschrittenen Stadium der Abgespieltheit. Schon in der Fabrik damals während der jfpark@6020stadtmagazin.at

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