6020 Stadtmagazin | August 2021

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

20. JAHRGANG AUGUST 2021 | AUSGABE 261

KARRIERE AB INNSBRUCK Wie heimische Musikerinnen international durchstarten EISKAFFEE WAR GESTERN Iced Coffee im Test

AUSSER GEWÖHN LICH

Drei Extremsportler im Porträt

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Seite 44

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Feiern

DIE BE STEN EVENT S IM AUGUS T AUF EINEN BLICK

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COVERSTORY

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Inhalt

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Garteln in der Stadt Auch wer keinen eigenen Garten hat, findet in Innsbruck jede Menge Möglichkeiten zum Ernten und Experimentieren im Grünen.

Seite 14

In der Pandemie haben illegale Partys wie die in der Sillschlucht Schlagzeilen gemacht.

Mehr oder weniger geheime Feiern gab es allerdings schon vor Corona und wird es auch bei geöffneten Clubs weiterhin geben. 6020 hat sich in der Szene umgehört.

Seite 10

Essen & Trinken

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3 x außergewohnlich Drei Gespräche, drei Persönlichkeiten, drei Sportarten. Eine Langdistanzradfahrerin, ein Alpinist und ein Wingsuitpilot über Grenzerfahrungen und intensive Momente.

Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie – natürlich mit den drei Gs: für 6020-Leser gegessen, getrunken und geprüft.

Seite 22

Seite 34 4

Eiskaffee war gestern 6020 hat getestet, wo Iced Coffee – also Kaffee auf Eiswürfel mit kalter Milch – am besten schmeckt.

Seite 38

Film, Luft, Feeling!

Das Open-Air-Kino im Zeughaus besinnt sich heuer auf das Wesentliche: Gute Filme auf riesiger Leinwand unterm Sternenzelt.

Seite 54

Musikkarriere ab Innsbruck

Gastgarten mit Altstadt-Flair

Wie Musikerinnen und Produzentinnen wie Izzy Cope und Baiba von Innsbruck aus international durchstarten.

Seite 50

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Matthias Krapf Grafik: Marco Lösch, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Christiane Fasching, Lena Koller, Haris Kovacevic, Melina Mitternöckler, Denise Neher, Johannes F. Park, Lisa-Maria Schwarzenauer, Flo Seidl, Verena Wagner, Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Hofgasse 1 Altstadt Innsbruck +43 512 319590

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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goldenesdachl.com

Entgeltliche Einschaltung

Endlich wieder ...

Das Leben genießen – und damit’s so bleibt: Schützen wir einander mit Maske und Abstand.

Editorial

Über die Tiroler Jahreszeiten Michael Steinlechner

Sommer, der

Winter, der

Kalendarisch zwischen Juni und September angedacht, real meist zwischen 17. und 22. Juni sowie 19. und 23. August phasenweise erkennbar. Erinnert für gewöhnlich an den Frühling oder den Herbst und gerät in seiner ursprünglichen Form immer mehr in Vergessenheit.

Kalte Jahreszeit mit zeitweise viel Schnee und fast immer Sonne. Der ganze Stolz der Ureinwohner, die ihre Freizeit beim Skifahren, Tourengehen, Rodeln oder Langlaufen verbringen, wenn sie sich nicht gerade um Besucher aus anderen Ländern kümmern, die diesem Naturschauspiel unbedingt beiwohnen wollen.

Typische Merkmale: • Eröffnung des Freiluftkinos im Zeughaus bei Starkregen • Berichte über Hitzewellen in allen anderen Ländern der Welt • Touristen in der Innenstadt, die der Regen aus den Tälern gespült hat • Tiroler, die offen das Tabuthema Auswanderung diskutieren • Notorische Positivdenker, die erklären, dass sie bei den kühlen Temperaturen nachts eh viel besser schlafen können • Erste Lebkuchen im Supermarkt

Typische Merkmale: • Eingeborene, die schon im Jänner von der 50. Skitour berichten • Vorausschauende, die sich im Oktober mit Streusalz eindecken und „Schneefräse“ googeln • Bildet die Basis für den Tiroler Glaubenssatz: „Dort leben, wo andere Urlaub machen.“ • Ist wirklich immer noch gekommen

Frühling, der

Übergangsjahreszeit, von der vor allem ältere Mitbürger und historische Schriften berichten. Mit freiem Auge kaum vom Winter unterscheidbar.

Heutzutage eher als Wartezeitraum bekannt, in dem der gemeine Tiroler wärmere Zeiten zu beschwören versucht, meist erfolglos.

Herbst, der

Längste Jahreszeit in Tirol. Vorboten meist ab Ende Juli erkennbar, endet zeitweise erst nach Silvester. Ab September größtenteils mit viel Sonne und schönem Bergwetter, landläufig auch als Ersatzsommer bekannt.

Typische Merkmale: • Eingeborene, die laut über einen Zweitwohnsitz am Gardasee nachdenken • Eingeborene, die vom Gardasee zurückkehren und über Schnee am Brenner berichten • Einsetzen von Gartenpflanzen, die kurz darauf dem Spätfrost zum Opfer fallen • Eröffnung der Freibäder • H äufung an Klugscheißern, die behaupten, es gäbe kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung • Eingeborene, die von der 150. Skitour und der 25. Radtour berichten

Typische Merkmale: • Bildet die Basis für den Tiroler Tröstspruch: „Dafür haben wir einen schönen Herbst.“ • Bildet die Basis für die Tiroler Selbstlüge: „Ich kann allen Jahreszeiten etwas abgewinnen.“ • Lässt den Großteil der Bevölkerung vergessen, dass sie vor Kurzem noch über Auswanderung nachgedacht haben

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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I M B I LD

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Dass sich bei Neueröffnungen die eine oder andere Schlange bildet, ist nicht weiter ungewöhnlich. Im Fall von Royal Donuts kann man aber schon von einem besonderen Phänomen sprechen. Immer noch kommt es regelmäßig vor, dass sich die Leute vor dem Laden Ecke Bürgerstraße/Anichstraße für die opulenten bis abgefahrenen Kreationen scharenweise die Beine in den Bauch stehen.

PUBLIKUMSLIEBLING

© FRANZ OSS

31.8. - 5.9.21 STRASSENKUNST . CLOWNERIE . NEUER ZIRKUS www.krapoldi.at

4c auf weissem Untergrund mit Schatten

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DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

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BLOCKADEPOLITIK

UND JA:

IN DER STADT

CORONA

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HERBSTELN

VERDRECKTE MÜLLINSELN

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© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

Noch einen HAFERDRINK

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„JEDERMANN“

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FESTIVALCLUSTER

Feiern ohne Ende In der Pandemie haben illegale Partys wie die in der Sillschlucht Schlagzeilen gemacht. Mehr oder weniger geheime Feiern gab es allerdings schon vor Corona – und wird es auch bei geöffneten Clubs weiterhin geben. 6020 hat sich in der Szene umgehört.

Text: Melina Mitternöckler

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er Bass dröhnt, man trinkt Bier, unterhält sich, tanzt.

Ob in der Sillschlucht, in Kranebitten oder bei der Hauptuni am Innufer: Man trifft sich, um Spaß zu haben. Diesen Spaß haben allerdings nur die, die feiern. Die unangemeldeten und in Zeiten von coronabedingten Kontaktbestimmungen ziemlich illegalen Treffen sind Anrainern, Exekutive und größtenteils auch der Politik zuwider. Seit erstem Juli sind Innsbrucks Clubs wieder geöffnet – die verbotenen Partys werden aber nicht aufhören.

Verändern werden sie sich allerdings schon, meinen Szenekenner. Tenor: Es wird wieder wie vor der Pandemie – kleiner und seltener.

WALDDISCO. Vergangenes Jahr dür f te die Sill schlucht der bestbesuchte Club der Stadt gewesen sein.

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Die Feiernde Klara*, 31

eigentlich in Clubs auch nicht haben möchte: Spanner und Grabscher. Bisher hat es sich einfach nicht mehr ergeben, zu einem illegalen Outdoor-Rave zu gehen: Ich möchte nach der Krise meine Lieblingsclubs supporten, und das Wetter war oft auch nicht mehr prickelnd.

Im Sommer ist meine favorisierte Location aber eigentlich draußen. Ob legal oder illegal organisiert, ist dabei nicht entscheidend, sondern die Musik, die Leute und der Vibe insgesamt. In den letzten Wochen gab es zahlreiche legal organisierte Outdoor-

• G eht gern in Clubs und auf illegale Partys • H ilft bei Outdoor-Raves etwa bei der Dekoration mit

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llegale Raves waren in der Zeit, als offiziell keine Partys erlaubt waren, die einzige Möglichkeit, der für mich sehr wichtigen Psychohygiene-Maßnahme nachzugehen – um unter der Woche wieder die von mir

erwartete Leistung erbringen zu können. Bei illegalen Raves gibt es außerdem den Anreiz, dass sie „privater“ sind, also die „Tür“ sozusagen strenger ist. Dadurch, dass nicht jeder davon weiß, hat man auch viele Leute nicht dort, die man

Veranstaltungen, die großartig waren. Wenn diese Feiern legal nicht möglich wären, würde ich sie aber auch illegal organisiert besuchen.

„Bisher hat es sich einfach nicht mehr ergeben, zu einem illegalen Out­door-Rave zu gehen.“

* Name von der Redaktion geändert

Der Clubbetreiber

Frederik Lordik, Dachsbau

© PRIVAT, FRANZ OSS

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ch habe selbst mit dem Organisieren von illegalen Raves angefangen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich das professionell machen will, und mit meinem Mitbewohner einen Club aufgemacht.

Bei privaten Feiern kann man ohne Grenzen ausprobieren. Es ist eine klare Demonstration gegen das, was es gibt.

Zum Beispiel zu wenig Freiflächen, nur Mainstream-Clubs oder auch politische Aspekte.

Was die Partys in Innsbruck anbelangt: Man muss zwischen zwei Arten unterscheiden. Einmal die, die sehr spontan zustande kommen

„Beide Arten von illegalen Feiern kann man nicht verhindern. Das hat es immer schon gegeben und das wird es immer geben.“

und wo man meistens sehr junge Leute antrifft. Die sind oft in der Stadt, man trinkt und hört Musik über kleine Bluetooth-Boxen. Das gehört zum Stadtleben. Und zur zweiten Kategorie gehören die Partys, die schon semiprofessionell organisiert sind und wo meistens schon ein bisschen Ältere dahinterstecken. Da gibt es ein Programm, DJs und Genres, die man vertreten will. Das geschieht oft an faszinierenden Locations, die eindrucksvoll dekoriert werden. Meistens wird da elektronische Musik gespielt, es gibt aber auch Feiern, wo Bands

auftreten. Die Genres können total unterschiedlich sein, das ist unfassbar facettenreich.

Beide Arten von illegalen Feiern kann man nicht verhindern. Das hat es immer schon gegeben und das wird es immer geben. Aber man kann Möglichkeiten schaffen,

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zum Beispiel ein Müllsystem zur Verfügung stellen – wobei bei den semiprofessionellen Feiern oft Leute eigens dafür angestellt sind, um hinterher aufzuräumen. Außerdem müsste man Freiflächen schaffen und Hürden abbauen.

Was sich seit der Cluböffnung aber ändern wird: Niemand wird mehr mit High Heels in die Sillschlucht gehen. In der Pandemie gingen auch die zu illegalen Feiern, die normalerweise nicht hingehen würden – einfach, weil es keine Alternative gab. Die Partys werden weitergehen, aber kleiner werden.

Worauf die Polizei hinweist: Die Sillschlucht ist größtenteils alpines Gelände, weshalb von einer erhöhten Gefahr beim Betreten auszugehen ist.

Eine zusätzliche Gefahrenquelle stellt der Gleis­ bereich dar, der auf keinen Fall begangen oder überquert werden darf.

Die Polizei

Oberstleutnant Wolfgang Ostheimer, Stv. Stadtpolizeikommandant und Einsatzreferent des Stadtpolizeikommandos Innsbruck

„Derzeit kann die Situation im Bereich Sillschlucht als auch am Inn­ ufer im Bereich Kranebitten wieder als normal, das heißt wie vor den Lockdowns, bezeichnet werden.“

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eit den Unfällen in der Sillschlucht und den damit zusammenhängenden verstärkten Maßnahmen – Überwachung, Beschilderung, teilweise Absperrung etc. – sind keine nennenswerten beziehungsweise bekannten „Partys“/ Menschenansammlungen oder sicherheitspolizeilichen Problemstellungen im Allgemeinen mehr feststellbar

beziehungsweise bekannt geworden. Ob dies mit den Öffnungsschritten bis hin zu den „normalen“ Öffnungszeiten der Lokale zusammenhängt, kann nicht angegeben werden. Derzeit kann die Situation im Bereich Sillschlucht als auch am Innufer im Bereich Kranebitten wieder als normal, das heißt wie vor den Lockdowns, bezeichnet werden.

Der Feiernde Johann*, 26

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lubs sind das Wochenende von unter der Woche. Privat organisierte OutdoorFeiern sind das Wochenende vom Wochenende. Outdoor ist was Besonderes, weil es von Leuten spontan organisiert wird beziehungsweise aus dem Untergrund kommt. Deshalb ist es mit einem Freiheitsgefühl verknüpft: Wir machen etwas ohne Institution, ohne Staat, ohne Bürokratie. Wir haben das allein geschafft.

Man organisiert sich ohne das Mitwissen eines staatlichen Konstrukts. Man hat „Macht“ erschaffen, ohne es irgendwem zu melden. Die Weiterführung ist in romantisch-

träumerischer Hinsicht ein komplett freies Leben. Nicht nur am Wochenende beim Outdoor-Rave, sondern immer.

Die Clubs haben jetzt zwar wieder offen, aber wir organisieren weiter. Es gibt ja auch total viele verschiedene Kollektive in Innsbruck, da sind wir sehr initiativ. Durch die Schließung von kulturellen Einrichtungen ist die RaveSzene richtig angekurbelt worden. Vor Corona haben

wir auch schon chillige Partys draußen gemacht, durch Corona wurde es aber organisierter. So eine fette Party draußen wird es aber, glaube ich, so bald nicht mehr geben, weil die Clubs wieder offen haben, da verläuft sich das alles mehr. Es kommen weniger Leute, und deshalb wird es auch nicht so groß organisiert.

Es wird wieder wie vor der Pandemie. Aber aufhören wird es nicht.

* Name von der Redaktion geändert

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„Die Clubs haben jetzt zwar wieder offen, aber wir organisieren weiter.“

© FRANZ OSS (2), LPD TIROL

•H ilft bei der Organisation von illegalen Raves mit, unter anderem beim mehrtägigen Festival in der Sillschlucht vergangenes Jahr • M usiker/DJ

Der Bürgermeister Georg Willi, Grüne

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ie Öffnung der Nachtgastronomie wird zu einer gewissen Entzerrung führen.

Ich glaube aber auch, dass es solche Partys immer geben wird – so, wie es sie schon

immer gegeben hat. Gerade junge Menschen mussten im vergangenen Jahr auf so vieles verzichten – das Verständnis, dass sie nun nach draußen drängen, ist groß. Genauso groß ist aber auch die Sorge, dass sich Unfälle, wie sie in der Sillschlucht passiert sind, wiederholen. Zwei Abstiege in der Sillschlucht wurden nun gesichert.

Mittlerweile gab es drei Gespräche zwischen Politik, Verwaltung, Nachtgastro und Veranstaltungsszene. Man hat sich darauf verständigt, dass es kurzfristig einen Ort geben soll, der von der Stadt zur Verfügung gestellt und mit

„Ich glaube aber auch, dass es solche Partys immer geben wird – so, wie es sie schon immer gegeben hat.“

Infrastruktur, zum Beispiel Toiletten und einem Müllentsorgungssystem, ausgestattet werden könnte. Mittel- beziehungsweise längerfristig ist angedacht, dass es, rotierend an mehreren Plätzen in der Stadt, verschiedene Bespielungen geben könnte. Einig ist man sich auch darüber, dass die Menschen nach draußen drängen und selbstorganisiert und an konsumfreien Plätzen feiern wollen – hier braucht es ein Angebot.

Intensiv diskutiert wurden unter anderem die Rimmlwiese in Kranebitten, aber auch der Platz unter der Autobahnbrücke im Süden der Stadt.

Die MÜG (Mobile Überwachungsgruppe)

Thomas Koland, Referatsleiter für Öffentliche Ordnung

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urch Schließung der Gastronomie hatte sich die Partyszene vermehrt an öffentlichen Orten getroffen. Daher hatten wir auch plötzlich die Problematik, dass sich bei den Partys mehrere hundert Personen zusammenschlossen.

Die privaten Feiern mit großen Personengruppen sind seit Öffnung der Gastronomie stark rückläufig. In den Monaten Mai und Juni wurden nur an den Hotspots Sonnendeck bei der Hauptuni, Landestheater, Sillschlucht und SOWI-Areal 39 Lärmeinsätze angefahren.

Zum Vergleich: In den ersten

beiden Juliwochen wurden sieben Einsätze protokolliert.

Die Einsätze haben sich dahingehend verändert, dass sich die Partygäste nun wieder mehr im Bereich der Gastronomie aufhalten. Jedoch wurden seit der Öffnung nun bereits sieben Einsätze am Domplatz angefahren, wobei es sich jedes Mal um große Personengruppen – 50 bis 100+ Personen – gehandelt hat.

Die meisten Personen waren Kunden der dortigen Lokale.

Speziell bei den großen Feiern an den Hotspots zeigten die Beteiligten meistens wenig Verständnis.

„Die privaten Feiern mit großen Personengruppen sind seit Öffnung der Gastronomie stark rückläufig.“ 13

Was eigentlich verboten ist: In der Kranebitter Innau im Gebiet der Landeshauptstadt Innsbruck ist unter anderem das Betreiben von Lautsprechergeräten, das Grillen und Feueranzünden an nicht eingerichteten Grillplätzen, Campieren und jede Verunreinigung des Geländes verboten.

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Garteln in der Stadt Auch wer keinen eigenen Garten hat, findet in Innsbruck jede Menge Möglichkeiten zum Ernten und Experimentieren im Grünen. Ein Rundgang durch Gemeinschaftsbeete, Mietgärten und Projekte für mehr Biodiversität.

Text: Verena Wagner – Fotos: Axel Springer

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

ine Passantin bleibt stehen, zupft hier und da ein bisschen Wildwuchs aus, damit die Stauden, die bereits Bohnen ausbilden, wieder mehr Licht und Luft bekommen.

Dann pflückt sie sich ein wenig Rucola ab und legt sie mit anderen Kräutern neben sich auf die Parkbank. Während sie damit ihr Jausenbrot verfeinert, kommt ein Papa, der einen Buggy vor sich her schiebt. Vor einem Beet hält er an. Sein Kind streckt den Kopf heraus und schaut interessiert. Der Vater erklärt der Tochter, was für Gemüsesorten und Heilpflanzen da wachsen. Dann darf die Kleine selbst ein paar Walderdbeeren pflücken und probieren.

DENKE GLOBAL – HANDLE LOKAL. Seit 2007 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Versorgt wird die Stadtbevölkerung jedoch überwiegend mit Lebensmitteln, die auf dem Land produziert werden – oft in Monokulturen und industriellen Agrarbetrieben. Das Konzept der essbaren Stadt setzt genau hier an.

Gemeinschaftsbeete, Beerenhecken, Baumfrüchte und öffentliche Gärten im urbanen Raum schaffen Bewusstsein für Lebensmittel und den eigenen Konsum.

In vielen Städten haben sich mittlerweile Ernährungsräte mit dem Ziel gebildet, die Ernährungswende von unten zu beschleunigen. Sie setzen sich für ein

KRÄUTER TO GO. Der Ernährungsrat Innsbruck pf lanzt Essbares an öf fentlichen Or ten wie dem Waltherpark.

zukunftsfähiges, nachhaltiges und lokales Ernährungssystem ein. Mit Urban-Gardening-Projekten öffnen sie den öffentlichen Raum der Allgemeinheit.

Daraus erwächst ein gemeinsamer Lebensmittelpunkt für Menschen unterschiedlicher Schichten, Kulturen und Altersgruppen.

Hinter Hochbeeten und Kräuterspiralen für alle, wilden Blühstreifen und Stadtobstbäumen steckt also viel mehr als nur ein bisschen Betätigung für Hobbygärtner.

ESSBARE GÄRTEN FÜR ALLE. Die Beete des Innsbrucker Ernährungsrats finden sich im Waltherpark und am Kaysergarten in St. Nikolaus.

Zwei Hochbeete bestückt das Urban-GardeningProjekt bei der Pfarre Pradl. Entstanden ist Letzteres aus dem Beteiligungsprozess „Leben.Raum.Pradl“.

Beide Projekte arbeiten zusammen. So sind etwa die Pradler Hochbeete von Helfern im Kaysergarten gebaut worden.

Dort finden sich vier Hochbeete, ein Wildblumenstreifen und eine Beerenhecke. Der Ernährungsrat vergibt Patenschaften für einzelne Beete, damit diese nicht verwildern oder verkümmern. Vorkenntnisse sind zum Mitmachen nicht erforderlich – lediglich das Interesse, die angebauten Pflanzen gemeinsam zu betreuen.

Städte als Anbaufläche sind gut fürs Klima. Selbstgezogenes Gemüse hat einen Transportweg von

0 Kilometern. Eine saisonale Auswahl heimischer Pflanzen erhöht die Biodiversität. Nicht nur Insekten freuen sich über blühende Grünflächen. Beerenstauden, Gemüsepflanzen und Kräuter, aber auch Obstbäume sind wichtige Futterquellen für Bienen, Schmetterlinge & Co. Auch den Pflanztrögen des Schulprojekts Biodiver©ity, das im Herbst 2014 startete, begegnet man hier und da noch in der Stadt, zum Beispiel leckeren Brombeeren und Johannisbeeren am Brunnen neben dem Ferdinandeum. Bei dem Gemeinschaftsprojekt dreier Tiroler Berufsschulen ging es darum, die Natur in den urbanen Raum zurückzuholen. Mit ökologischen Trittsteinen vergrößerte sich der Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Was gegen den drohenden Verlust der Artenvielfalt hilft, sieht obendrein hübsch aus. Es müssen nicht immer Zierpflanzen sein, denn Nutzpflanzen schaffen ebenso dekorative Oasen im Stadtbild.

GEMEINSAM ACKERN. Der Gedanke städtischer Gemeinschaftsgärten ist keineswegs neu. Ein Foto von Much Heiss aus der

„Beim Urban Gardening kann man eine Vielfalt an Kräutern und Gemüse kennenlernen, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt.“ Dr. Ute Ammering, Obfrau des Ernährungsrats Innsbruck

Zwischenkriegszeit zeigt auf innsbruck-erinnert. at etwa den Blick von der Hunoldstraße Richtung Rapoldipark. Die Anrainer engagierten sich ab dem ersten Kriegsjahr 1915 als „städtische Agrarier“ und gruben einen Reihe von Wiesenflächen der Stadt um.

Auf einem anderen Bild sehen wir Gemeinschaftsgärten aus den 1950er-Jahren in der Nähe der Sillhöfe, und aus den 1980er-Jahren stammt das Foto von der Gemüseernte im Garten des Wohnheims Saggen. Das Team um Gärtnermeister Johann Fuetsch erntete in einer Saison Tausende Karfiol, Kohlrabi, Radieschen, Porree und Salatköpfe. Damit konnten neben dem eigenen auch die Wohnheime Pradl und Hötting im Sommer mit Gemüse und auch Schnittblumen versorgt werden.

Heute finden die Menschen durch das Gärtnern wieder zurück zu einer biologischen, saisonalen Er-

Christiane Habermalz: Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam: Bekenntnisse einer Guerillagärtnerin: Gebt Insekten ein Zuhause!, Heyne Verlag, 2020. nährung. Der Gemüseanbau und das Erntejahr zeigen deutlich, wie sehr unsere globalisierte Lebensmittelwirtschaft aus dem Ruder gelaufen ist. „Beim Urban Gardening kann man eine Vielfalt an Kräutern und Gemüse kennenlernen, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt. Es geht darum, das Bewusstsein für den Wert von naturnah produzierten Lebensmitteln zu entwickeln oder wieder zu entdecken“, sagt Dr. Ute Ammering, Obfrau des Ernährungsrats Innsbruck.

GARTEN ALS LERNORT. Das gemeinsame Gärtnern stärkt soziale Netzwerke und lokale Strukturen. Die Menschen lernen sich kennen und tauschen sich aus, vertiefen ihr Wissen über vergessenes Gemüse und heimische Obstsorten oder Anbaumethoden. Die Jahreszeiten rücken wieder näher und die gemeinsame Arbeit in der Erde baut Stress ab.

In Innsbruck gibt es vielfältige Gartenprojekte. Der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Wilten ist ein Ort der Begegnung für Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen, Lebensformen und Altersstufen.

Im Garten werden Gemüse, Kräuter und Blumen für den Eigengebrauch von einzelnen Personen, Familien und Gruppen biologisch angebaut. Gemeinschaftlich genutzte und gestaltete Flächen bieten Raum für Erholung, Weiterbildung und Feste. Das Projekt wird von Stadt und Land gefördert. Mitmachen kann jeder, der Lust auf gemeinsames Werkeln im Freien sowie auf Austausch hat.

Auch die Vinzenzgemeinschaft vom Waldhüttl am Mentlberg betreibt einen großen Gemeinschaftsgarten. Viele Roma haben hier während ihrer saisonalen Arbeitsaufenthalte in Innsbruck eine Bleibe gefunden.

Angebaut wird gemeinsam mit interessierten Gärtnern. Auch in diesem Freiraum gibt es Platz für Feste, Bildungsprojekte und zum interkulturellen Austausch.

Ein Mitnehmgarten heißt Wanderer und Spaziergänger willkommen, hereinzuschauen und sich Kräuter oder Beeren zu ernten.

BILDUNGSPROJEKT WELTACKER. Claudia Sacher vom Feldverein und Mitgründerin der feld:schafft eGen, Genossenschaft zur Nutzung von Ungenutztem, sammelt seit mehreren Jahren Erfahrungen im Lernort Garten und hat verschiedene Projekte der Bildungs- und Jugendarbeit betreut.

Trotz vielfacher Unkenrufe bezüglich Vandalismus sind etwa ihre mobilen Hochbeete, die sie für das Campagne-Reither-Areal in der Reichenau gebaut hat,

Nächtliches Sträucherpflanzen in öffentlichen Parks, heimliches Begrünen karger Straßenränder, subtiles Unterwandern der Petunienkultur: die Guerillagärtnerin in ihrem Kiez in Berlin unterwegs, um Inseln für Insekten zu schaffen. Sie weiß: Der Kampf gegen das Artensterben beginnt vor der eigenen Haustür. Dabei öffnet sie uns die Augen für ein verborgenes Universum, an dem man allzu oft blind vorübergeht, und gibt nützliche Tipps, um schnell selbst aktiv zu werden.

unangetastet geblieben. Die Pflänzchen gedeihen seit 2020 auch ohne Zaun oder Überwachungskamera ganz prächtig.

Mit gleicher Begeisterung verfolgt die Landschaftsplanerin nun das Projekt Weltacker, das sie für die Gartensaison 2022 in Kombination mit einem neuen Gemeinschaftsgarten zusammen mit Ute Ammering, Projektleitung inn’sfeed, realisiert. Geplant ist ein vielseitiges Programm mit vielen Mitmachmöglichkeiten rund um den neuen Innsbrucker Bildungsgarten.

Der Weltacker der Zukunftsstiftung Landwirt-

„Teilen wir die weltweite Ackerfläche durch die Zahl der Menschen auf der Erde, so erhält jeder Mensch 2.000 Quadratmeter.

Darauf muss wachsen, was uns ernährt und versorgt. “ Claudia Sacher, Feldverein und Mitgründerin der feld:schafft eGen, Genossenschaft zur Nutzung von Ungenutztem

schaft ist seit 2015 ein realer Ort in Berlin. Auch in der Schweiz, in Frankreich oder Kenia gibt es bereits Felder, welche die ganze Welt auf einem Acker veranschaulichen. „Teilen wir die weltweite Ackerfläche durch die Zahl der Menschen auf der Erde, so erhält jeder Mensch 2.000 Quadratmeter. Das ist also der Anteil am Ackerland, der uns allen rechnerisch zusteht. Darauf muss wachsen, was uns ernährt und versorgt.“

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MIETGARTEN IN GUTER GESELLSCHAFT. Eigene Ackerparzellen bietet der Tiroler Gemeinschaftsgarten, eine Kooperation von Berthold Schwan als Vermarkter und Bauern, die Felder in Neu-Rum, Aldrans und Silz zur Verfügung stellen. Die Pacht für eine 35 bis 40 Quadratmeter große Parzelle beträgt 150 Euro im Jahr. Bevor die Saison beginnt, säen bzw. pflanzen die Landwirte um die 20 Gemüsesorten, darunter Kartoffel- und Zwiebelsorten, Rote Bete, Fenchel, Sellerie, Karfiol, Salate, Kohlrabi, Hokkaido­ kürbis, Zucchini und Gurken. Auch für eigene Vorlieben ist Platz.

Von Vorteil für Anfänger ist, dass die Jungpflanzenphase, in der die Setzlinge besonders viel Wasser und Pflege brauchen, der Bauer übernimmt. Denn erst Anfang Mai fällt der Startschuss. Bis zum Saisonende im November sind Jäten, Gießen, Ernten und Nachpflanzen Aufgabe der Pächter. Gartengeräte, Gießkannen und Brunnen für Wasser stehen vor Ort

„Im dicht verbauten Gebiet wirkt sich jedes Plus an Begrünung positiv auf die städtische Ökobilanz aus.“

HOBBYGÄRTNERINNEN GEFRAGT. Eine neue Mitmachaktion der Stadt lädt ein, grüne Inseln in Innsbruck zu gestalten. Wer eine passende Fläche oder Baumscheibe – die runden Stellen um die Stadtbäume – kennt, darf diese nach eigenen Vorstellungen bepflanzen. Das Amt für Grünanlagen prüft jeden Vorschlag und entscheidet, ob es möglich ist. Die Pflanzen müssen die Hobbygärtner selbst besorgen.

Einzige Bedingung für die Gestaltung des öffentlichen Raums ist die Bereitschaft, die regelmäßige Betreuung zu übernehmen. „Im dicht verbauten Gebiet wirkt sich jedes Plus an Begrünung positiv auf die städtische Ökobilanz aus. Daher ist das Projekt auch im Hinblick auf unsere Bemühungen zur Eindämmung der Klimaerwärmung nicht zu unterschätzen“, betont Umweltstadträtin Uschi Schwarzl.

In Wien existiert eine vergleichbare Aktion bereits seit drei Jahren mit großem Erfolg. Die Aktion ist aus einer gemeinsamen Idee der Grünanlagen und der Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung entstanden.

Genaue Informationen zur Aktion gibt es in Stadtteiltreffs und -zentren sowie den Sozialzentren der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD). Interessierte können auch dort Standortwünsche bekannt geben.

Uschi Schwarzl, Umweltstadträtin

zur Verfügung. Ein- bis zweimal in der Woche sollte man mindestens vorbeischauen und sich beim Gießen mit den Nachbarn abwechseln. Schnelles Anmelden empfiehlt sich, denn die Felder sind rasch ausgebucht.

Das gilt ebenso für die fast 200 Privatbeete des Vereins Freipflanzen. Dieser betreibt die Gemeinschaftsgärten innsGART’l seit 2014 sowie das innsNeueGART’l am Paschbergweg nahe dem Pradler Friedhof seit 2018. Nach dem Aus für das ursprüngliche Areal gibt es seit 2020 einen verkleinerten Garten auf einem Ausweichgrundstück am Campagne-Areal in der Reichenau. Biologische Bewirtschaftung sowie ein Mix aus Gemeinschaftsflächen und privaten Beeten sind zwei wesentliche Elemente der Gärten.

Auch im Hofgarten warten 80 Beete auf private Gärtner. Das Landwirtschaftsministerium ist für die Österreichischen Bundesgärten und damit auch für die Verlosung dieser Beete im März zuständig. Die Flächen von zehn Quadratmetern reichen aus, um eine fünfköpfige Familie über die gesamte Saison mit frischem Gemüse zu versorgen.

DIE DEVISE lautet: „Innsbruck wird essbar!“

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GAR TEN SALE ©

PFLANZKÜBEL UND SAMENBOMBEN. Bei so vielen ambitionierten Projekten erübrigen sich Guerillagärtner von selbst? Dieser Ausdruck steht für heimliche oder nichtautorisierte Pflanzaktionen.

Dazu gehören Samenbomben an Wegrändern und Verkehrsinseln oder das Aufstellen von Pflanzkübeln in Hinterhöfen. Wer eine Baumscheibe begrünt oder in einem öffentlichen Park ein paar blühende Küchenkräuter für Bienen pflanzt, ist ein Guerillero der Grünen Daumen. Auf diese Weise sind schon Brachflächen kultiviert worden.

Auch Menschen, die noch nie von dieser bis in die 1970er-Jahre zurückreichende Szene gehört haben, wollen ihr Lebensumfeld aktiv gestalten. Die Intentionen decken sich häufig mit denen von Gemeinschaftsgärtnern und reichen von politischem Protest und Rückeroberung des öffentlichen Raums, über nachhaltige Aktivismus, soziales Miteinander, und Naturerfahrung bis hin zu kreativem Ausdruck. Die Aktionen sind erfolgreich, weil sie die oft langwierigen, bürokratischen Prozesse von Ämtern und Behörden bewusst umgehen. Wichtige Regel ist dabei, dass niemandem Schaden zugefügt und nichts beschädigt werden darf. Übrigens: Jeder darf Obstbäume im öffentlichen Raum beernten. Kein Witz, das ist erlaubt – allerdings sollte man sich versichern, dass die Bäume der Stadt gehören und nicht auf Privatgrund stehen. „Im Juli sind Holunderblüten, Maul- und Felsenbeeren reif, im August Ringlotten und gegen Herbst dann Zwetschgen, Birnen, Äpfel, Wal- und Haselnüsse sowie Quitten“, verrät Claudia Sacher, die das essbare Innsbruck wie ihre Westentasche kennt.

Links

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Jana Kesenhei m er

Mar tin Sieberer 22

ERLICH Drei Gespräche, drei Persönlichkeiten, drei Sportarten. Aber was haben eine Langdistanzradfahrerin, ein Alpinist und ein Wingsuit­pilot gemeinsam?

Richtig: Die unbremsbare Motivation und Leidenschaft für das, was sie tun. Im Gespräch erzählen Jana, Martin und Johannes von ihren individuellen Grenzerfahrungen, den intensivsten Momenten und warum Selbstreflexion im Risikosport lebenswichtig ist.

Interview: Lena Koller

Johannes Zangerl 23

Jana fähr t gerne Rad. Und das tage-, m anch m al nächtelang. Sie fähr t von Innsbruck nach Barcelona, von Wien nach Nizza oder von Tübingen nach Lissabon. Auf ihre m Gravelbike hat sie alles dabei, was sie zu m Leben braucht.

Radeln, essen, schlafen – diese Einfachheit ist ihre Freiheit. Und Janas Rezept zu m Glücklichsein.

6020

: Wie bist du zum Radsport gekommen? Jana K esenheimer: Ich bin in einer durch und durch sportverrückten Familie groß geworden. Unsere Eltern haben uns immer zu langen Touren mitgenommen, wo andere dann gemeint haben: „Sag mal spinnts ihr, die kleinen Kinder …“ Ausdauersport und lange Distanzen in irgendeiner Form waren schon immer normal für mich. Ich habe dann angefangen, an Laufmarathons und Triathlons teilzunehmen, dann aber schnell gemerkt, dass für mich Radfahren jede andere Sportart übertrifft. Dann war ich bei einigen Radmarathons dabei, hatte aber bald nicht mehr so Bock auf diese Art Rennen.

Wieso dieser Wandel? Ich habe mich gerade auf den Ötztaler Radmarathon vorbereitet und bin auf der Abfahrt vom Kühtai ziemlich schlimm gestürzt. Ich habe mir mein Kiefer dreimal gebrochen und war eine Zeit lang komplett ausgeknockt. Das hat meine Einstellung zum Radfahren geändert. Davor war ich immer extrem ehrgeizig und war enttäuscht, wenn ich bei Radmarathons nicht unter den ersten fünf war. Dann waren mir die Radmarathons und Platzierungen plötzlich nicht mehr so wichtig und ich habe gemerkt, was mir wirklich am meisten Spaß macht.

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durch, dass man so an seine Grenzen geht – körperlich und mental –, wird man extrem sensibel.

Manche Dinge waren überdramatisch, ich habe zum Beispiel geheult, als ich einmal mein Rücklicht verloren habe, genauso intensiv erlebt man auch die schönen Momente. Ganz allein in der Morgendämmerung durch einen Canyon radeln, da ist kein Mensch, nur Stille und die Natur … Da habe ich gemerkt, dass ich nichts anderes brauche und das auch alleine richtig genießen kann.

Und was für ein Privileg es ist, so was machen zu können und keine anderen Probleme zu haben.

AUSDAUER DEFINIERT: Manchmal sit zt Jana 17 Stunden im Sat tel .

Und das wäre? Mehrtagestrips und Bikepacking. Von der Haustür weg losradeln und richtig lange Distanzen fahren mit guten Freunden.

Die Einfachheit dabei: Du kümmerst dich nur ums Radfahren, Essen und versuchst irgendwo einen guten Schlafplatz zu finden. Man hat auch gar keine Kraft, um über irgendetwas anderes nachzudenken.

In der Doku "Three Peaks and in Between" sieht man genau das: Du sitzt oft 17 Stun­ den im Sattel, schläfst ein paar Stunden irgendwo im nirgendwo und versorgst dich mit Essen von der Tanke. Dazwischen ist es saukalt und alles tut dir weh. Kann man es auch währenddessen geniessen, oder freut man sich eher, wenn man es geschafft hat? Für mich ist das Schönste, dass man alles ultraintensiv erlebt. Ich glaube, da-

Was nimmt man von solchen Grenz­ erfahrungen für sich mit? Bist du dadurch vielleicht auch im Alltag besonders stressresistent? Man lernt extrem viel über sich selbst und nimmt viel Selbstvertrauen mit.

Vor dem Three Peaks war ich schon unsicher, ob ich das wirklich alles alleine hinkriegen werde.

Man darf ja auch keine fremde Hilfe annehmen, sollte ein Defekt am Rad sein oder so was. Ich wusste auch nicht, wie ich es packen würde, so viel alleine zu fahren und jede kleine Entscheidung völlig allein zu treffen. Und dann hat alles funktioniert – sogar gut funktioniert. Das war eine wertvolle Erfahrung für mich und hat mir gezeigt, dass ich nix und niemanden brauche, um happy zu sein, und vieles alleine schaffen kann.

Was muss man mitbringen, um eine Chal­ lenge wie das Three Peaks zu schaffen? Ich denke, wenn man die körperliche Voraussetzung hat, muss man es einfach nur wollen. Wenn man es krass genug will, dann schafft man es auch.

Verlierst du selbst in besonders harten Mo­ menten nie den Willen, die Motivation? Naja, bei so einem Rennen gibt es schon Momente, wo ich mir denke: Wenn ich jetzt daheim wäre, würde ich in dem Zustand niemals auf die Idee kommen, aufs Rad zu steigen. Aber dann fährt man ein, zwei Stunden und es macht schon wieder richtig Spaß. Ich verliere tatsächlich selten die Freude.

Vielen Dank für das Gespräch.

© FRANZ OSS (2)

Jana Kesenheimer

w w w.instagra m.co m/jananas.banjana/ 25

Mar tin lebt für den Berg.

Er ist durch und durch Alpinist, i m traditionellen und m odernen Stil gleicher m aßen. Erstbegehungen in Fels und Eis, dahei m und auf Expedition.

Er erzählt von der Sucht nach intensiven Mo m enten und waru m der Kopf seine größte Stärke ist.

6020

: Erzähl bitte mal von deinen Anfängen im Alpinismus. M artin Sieberer: Ich habe den Bergsport erst mit meinem Masterstudium so richtig intensiviert, davor habe ich eher nur Standardtouren gemacht. Irgendwann hat mich ein Freund zum Eisklettern mitgenommen, und das war einfach sofort genau meins. Ich habe dann gleich ziemlich Gas gegeben, in meiner dritten Tour bin ich schon WI6 vorgestiegen.

Dann hat es seinen Lauf genommen, und Klettern hat sommers wie winters einen richtig großen Stellenwert in meinem Leben bekommen. Ich habe angefangen, spezifisch zu trainieren und Sportklettern zu gehen, um auch am Fels schwerere Alpintouren machen zu können.

Du hast auch schon einige Expeditionen un­ ternommen. Was war bisher dein Highlight beim Bergsteigen in fremden Ländern? Die Expedition ins Karakorum, Pakistan mit Simon Messner und Philipp Brugger vor zwei Jahren war mit Sicherheit meine schönste und erfolgreichste bisher. Wir erkundeten dort ein komplett einsames Tal, und Simon und ich konnten den 6.700 Meter hohen Black Tooth erstbesteigen.

Das war eine gewaltige Aktion und die Eindrücke bleiben unvergesslich.

Danach bin ich, nach nur einer Woche daheim, sofort weiter nach Tadschikistan auf die nächste Expedition. Ich war noch von Pakistan komplett ausgelaugt und hatte keine Zeit, die Erlebnisse zu verarbeiten. Das hat mir deutlichgemacht, dass maximal eine Expedition pro Jahr drin ist.

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w w w.instagra m.co m/mar tin _ sieberer/

Martin Sieberer

EISIGE ANGE LEGENHEIT. Mar tin hat auch in Tirol schon einige Er stbegehungen geschaf f t.

Die Daheimgebliebenen sehen meist nur spektakuläre Bilder von hohen Bergen und vielleicht ein paar Eindrücke vom Leben im Zelt im Basecamp – wie sieht der „Alltag” auf Expedition wirklich aus? Ja, ich denke, viele Menschen sind sich des immensen Aufwands und der mühsamen Seiten einer Expedition nicht bewusst. Meist ist der Flughafen ewig weit vom eigentlichen Ziel entfernt und man ist erst mal eine Woche lang nur unterwegs, fährt auf schlechten Straßen durch die Prärie, schleppt Equipment, es ist heiß und oft verträgt man das Essen nicht gut. Dann wandert man tagelang vom Ausgangspunkt mit den Trägern und Eseln zum Basislager – wir hatten zu dritt sicher 25 Träger und zehn Esel. Generell ist die Zeit, die man auf Expedition beim Klettern verbringt, ein winziger Bruchteil. Die meiste Zeit reist oder wandert man.

Warum ist es dir den ganzen Aufwand trotzdem immer wieder wert? Die Dimension der Berge dort ist faszinierend, die unglaubliche Weite und die riesigen, zerfurchten Gletscher. So was kennen wir in den Alpen nicht, bei uns kann man so gut wie jede Tour in einem Tag abhaken.

Da steckt natürlich auch viel Planung dahinter und vor Ort dann Flexibilität, weil es einfach nicht genaue Planbarkeit gibt in so einem Land.

Ein faszinierender Part davon ist sicher, dass man keine Infos hat und nicht genau weiß, worauf man sich einlässt. Dadurch entsteht das richtige Abenteuer erst.

© FRANZ OSS

Du hast auch hier in Tirol schon einige Erstbegehungen gemacht, was macht für dich die Faszination dabei aus? Besonders lässig ist es, wenn man eine logische Linie findet, die noch niemand versucht hat, weil sie sehr anspruchsvoll ist. Im Pinnistal konnten Simon und ich heuer zum Beispiel eine Mixed-Linie klettern, mit der bestimmt schon viele Alpinisten geliebäugelt haben. Wir haben die Route „Eremit” genannt. Sie ist nicht nur klettertechnisch, sondern besonders mental extrem anspruchsvoll, da man erst im brüchigen Fels und dann bei Glasur-Eiskletterei wenig bis keine guten Sicherungspunkte hat. Hier darfst du zu 100 Prozent nicht stürzen, das hätte unweigerlich fatale Folgen.

Wie sehen die Momente am Berg aus, die dir am längsten in Erinnerung bleiben? Ich pushe mich gerne körperlich und sportlich, um auch mein klettertechnisches Niveau zu steigern.

Aber die Erlebnisse, die wirklich lange und am 27

eindrücklichsten in Erinnerung bleiben, sind bestimmt die Erstbegehungen, die psychisch extrem fordernd waren. Für mich persönlich sind die mentalen Herausforderungen wichtig, wenn ich in einer brenzligen Situation cool geblieben bin und Kopf und Körper im Griff hatte. In solchen Momenten gibt es nur die zehn Meter Wand um mich herum, nichts anderes zählt. Da spüre ich mich am intensivsten. Das geile Gefühl wirkt dann so richtig nach, wenn wir es wieder an einen sicheren Stand geschafft haben oder im Tal ein Bier genießen können. So was willst du dann immer wieder, es ist schon irgendwie eine Sucht.

Kannst du sagen, warum du beim Klettern so einen starken Kopf hast? Ich habe ja relativ spät mit dem Alpinismus angefangen und mich auch anfangs oft völlig überschätzt, was teils schwere Unfälle zur Folge hatte. Mit diesen Erlebnissen und auch mit mehr Erfahrung habe ich mich selber besser kennengelernt, und ich weiß mittlerweile ziemlich genau, was ich draufhabe und was nicht. Die Verletzungen haben mich geprägt und ich habe gemerkt, wie schnell alles vorbei sein kann. Ich möchte intensiv leben und so viele Erlebnisse wie nur möglich sammeln. Es ist vielleicht ein Widerspruch, aber irgendwie habe ich in extremen Situationen das Vertrauen, dass schon alles gutgehen wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

Johannes schaut auf die Welt a m liebsten aus der Vogelperspek tive.

Als Baseju m per und Wingsuitpilot sieht er spannende Linien, wo wir anderen nur einen riesigen Felsabbruch sehen. Er springt ent spannt als Feierabendtour von der Hohen Munde, so wie unsereins auf die Höttinger Al m radelt. Aber wie gefährlich ist der Spor t wirklich?

6020

: Erklär bitte jemandem, der null Ahnung von der Materie hat, wie Wingsuitfliegen abläuft. Johannes Z angerl: Grob gesagt ziehst du dir deinen Wingsuit an, du hast einen Rucksack dabei mit einem Fallschirm drin, du springst weg, nach zwei, drei Sekunden kommst du ins Gleiten und fliegst – mit deinem eigenen Körper! Der Anzug besteht wie ein Paragleiter aus einem Obersegel und Untersegel, dazwischen sind Zellen, die von außen mit der anströmenden Luft gefüllt werden. Erst wenn er voll ist, bildet er ein Flügelprofil und erzeugt Auftrieb. Für jeden gefallenen Meter können wir drei bis vier Meter vorwärts fliegen, mit Thermik sogar mehr.

Irgendwann musst du rechtzeitig deinen Fallschirm ziehen. Das Ganze dauert meist nicht länger als ein bis zwei Minuten. Das Gefühl ähnelt dem Freeriden im Winter, ohne dass dich ein schon verspurter Hang nerven könnte.

Wie lernt man Wingsuitfliegen? Man macht erst mal Hunderte Fallschirmsprünge, und erst wenn man Experte im Skydiven ist, fängt man mit einfachen Basejumps an. Ich habe 2012 mit dem Fallschirmspringen begonnen, dann 2014 meinen ersten Basejump gemacht. In diesen zwei Jahren habe ich ca. 500 Fallschirmsprünge absolviert, davon sicher die Hälfte Wingsuitfallschirm­ sprünge.

Bevor man mit seinem Wingsuit vom Felsen springt, braucht es wiederum viel Vorbereitung und Training. Es gilt, sich langsam zu steigern, zig Basejumps ohne Wingsuit zu machen, ein Gefühl für die „tote Luft“ zu bekommen und seine Technik zu perfektionieren. Das wichtigste ist, sich wirklich intensiv mit der Materie zu beschäftigen, jede Information, die man findet, aufzusaugen und Erfahrungen zu sammeln. Um diese Sportart sicher betreiben zu können, muss man zum absoluten Nerd werden.

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Das Wingsuitbasejumpen bzw. Proximityfliegen ist die absolute Königsklasse, bis man allerdings so weit ist, muss man wirklich viel Zeit und Energie investieren.

Wie bei allen anderen Aktivitäten kann man das Jumpen verschieden ausüben. Man kann es gut mit Freeriden im Winter vergleichen – da gibt es auch offene gemütliche Pulverhänge, die man völlig entspannt fährt und bei denen man jeden Schwung genießt. Oder eben auch steile ausgesetzte Linien, in denen man nicht stürzen darf.

Je nachdem auf welchem Berg man gerade steht und welche Linie man geplant hat – ob du es dir voll geben willst oder einfach nur runtercruisen willst, variiert das Verhältnis zwischen Genuss und Stress. Bei jedem Sprung ist eines aber gleich: Sobald man am Boden steht, war es irgendwie immer zu schnell vorbei.

Was waren deine persönlichen Highlights der letzten Jahre als Wingsuitpilot? Sehr schwierig, einzelne Sprünge herauszupicken. Auf jeden Fall hat mich das Fliegen schon in richtig interessante Länder gebracht, wie Saudi-Arabien oder Südafrika. Im Sonnenauf- oder Untergangslicht zu fliegen, ist defintiv ein Highlight, das jedes Mal wieder seinesgleichen sucht. Die visuellen Eindrücke aus der Vogelperspektive, vielleicht auch noch in Formation mit guten Kollegen, das macht das Ganze schon zu einem überwältigenden Erlebnis.

Vor allem genieße ich aber die Touren vor der Haustüre jedes Mal aufs Neue, z. B. nach der Arbeit noch schnell auf die Hohe Munde. Man hatscht die 1.700 Höhenmeter rauf, sitzt dann im abendlichen Licht ganz allein am Gipfel und lässt seine Gedanken treiben. Bei Sonnenuntergang fliegst du runter, und in zwei Minuten stehst du wieder im Tal. Das Ganze dauert zweieinhalb Stunden, fühlt sich aber an, als wäre man den ganzen Tag am Berg gewesen, und gibt richtig viel Energie zurück. Besser geht’s nicht.

Denkst du, deine persönliche Wahrneh­ mung, was das Risiko beim Wingsuitfliegen angeht, hat sich mit den Jahren verscho­ ben? Wenn du versuchst, es objektiv zu betrachten, wie gefährlich ist der Sport wirklich? Das ist eine sehr komplexe Frage.

Prinzipiell geht’s beim Wingsuitfliegen, wie bei anderen alpinen Sportarten (Klettern, Bergsteigen, Freeriden) auch, sehr stark um Risikomanagement. Die Ausrüstung hat sich über die letzten Jahrzehnte weiterentwickelt und ist sicher.

Grundsätzlich sind externe Faktoren wie Wetter, Wind und Gelände heutzutage sehr einfach zu bestimmen. Enorm wichtig sind natürlich die richtige Bestimmung des Absprungorts „Exit“ genannt, und die Evaluierung seiner eigenen Exitperformance.

Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung beim Springen, immer 100 Prozent ehrlich zu sich selbst zu bleiben. Man muss extrem selbstreflektiert über das eigene Können und die momentane Verfassung sein und darf sich nicht von irgendwelchen externen oder internen Faktoren verleiten lassen, mehr Risiko einzugehen. Ein zu großer Ehrgeiz oder Selbstüberschätzung haben in dem Sport keinen Platz und können fatale Folgen haben. Mir hat der Sport auf alle Fälle gezeigt, dass mir mein eigenes Ego und ein zu großer Ehrgeiz oft sehr im Weg stehen. Das war für mich ein wertvoller Prozess. Ich verstehe mich und meinen Schweinehund jetzt besser und bin dadurch auch überzeugt, diesen Sport sicher und noch lange ausüben zu können.

Kann man so einen Flug auch im Moment voll und ganz geniessen oder erst so richtig, wenn man wieder Boden unter den Füssen hat? Ja, definitiv kann man das genießen! So wie vorher gerade beschrieben: ein Sonnenuntergangsflug – Genuss pur!

Vielen Dank für das Gespräch.

LICHTSPIE LE .

Sprünge bei Sonnenauf- oder - untergang sind für Johannes immer et was Besonderes.

Johannes Zangerl

w w w.instagra m.co m/johannes.zangerl/ 29

Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Vier Seiten Mobilität

Neue Impulse Der Mobilitätsbeirat ist eine gewichtige Stimme bei allen Fragen rund um das Thema Mobilität in Innsbruck. Aktuell werden Mitglieder gesucht.

Der Mobilitätsrat wurde 2019 auf Antrag des Innsbrucker Gemein-

Gremium gesucht. Beiratsmitglieder werden für eine Periode von

derates von der Stadt Innsbruck und den IVB ins Leben gerufen. Die

drei Jahren bestellt.

Mitglieder aus allen Altersgruppen und Lebensbereichen repräsentieren einen Querschnitt der Bevölkerung und treffen sich regel-

Die Bewerbungsfrist läuft bis Mitte September, die Bewerbungs-

mäßig, um ihre Meinungen, Eindrücke und Verbesserungsvorschläge

unterlagen gibt’s unter www.ivb.at/mobilitaetsbeirat.

für die Mobilität in der Stadt kundzutun. Damit sind sie ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung, der Stadt Innsbruck und den IVB. Vordringliches Ziel des Beirates ist es, den Umgang miteinander zu stärken, Impulse für verschiedenste Mobilitätsthemen zu geben und die umweltfreundliche Fortbewegung in der Stadt weiter zu verbessern. Aktuell werden vier neue Beiräte für das ehrenamtliche

Anregungen?

Der Mobilitätsbeirat freut sich immer über Vorschläge und Ideen aus der Bevölkerung. Entsprechende Anfragen können via Mail an mobilitaetsbeirat@innsbruck.gv.at gerichtet werden.

ivb.at

Unter freiem Himmel Das Open-Air-Kino im Zeughaus geht heuer in die 27. Runde. Für Cineasten bedeutet das 32 Tage lang Programm bei freiem Eintritt und freier Platzwahl.

Musik im Wandel Vom 10. bis 26. September geht in Schwaz das Klangspuren-Festival über die Bühne. Das heurige Motto: „Transitions“.

Im Rahmen des Kultursommers im Zeughaus werden die Tore

Übergänge, aber auch Wandel, Prozesse und Umgestaltung –

heuer vom 29. Juli bis zum 29. August allabendlich für das

all das steckt in dem vieldeutigen englischen Begriff „transitions“,

Open-Air-Kino geöffnet. Gezeigt werden die Filme jeweils nach

dem Motto der diesjährigen Klangspuren. Entsprechend sieht

Einbruch der Dunkelheit, unabhängig von Wind und Wetter.

auch das Programm des Festivals aus, das die Idee eines kon-

Der Eintritt ist in diesem Jahr, ebenso wie die Platzwahl, frei,

struktiven Miteinanders des Verschiedenen widerspiegelt und

allerdings wird ein 3G-Nachweis benötigt.

vom Gleichklang des Heterogenen durchzogen wird.

Das Programm nimmt sich auch 2021 wieder äußerst vielfältig

Das zeigt sich unter anderem in der gewagten Kombination

aus: Von Dokumentationen über Familienfilme bis hin zu

musikalischer Genres in Michael Wertmüllers Konzert für

Klassikern wird alles geboten. Einen besonderen Schwerpunkt

E-Gitarre und Orchester, in der Integration arabischer Musik

bildet jedoch eine Reihe von Musikfilmen, die wie für laue

in neuen Kompositionen Gerhard E. Winklers und Hossam

Sommernächte gemacht sind – unter anderem etwa der

Mahmouds oder in den kunstvollen Umformungen von

gefeierte Aretha-Franklin-Konzertfilm „Amazing Grace“.

Geräuschen in elektroakustischen Werken, die das Wiener Akusmonium mit seinem faszinierenden Lautsprecherorchester

Karten gibt’s jeweils drei Tage vor der Vorstellung im

demonstrieren wird.

Cinematograph, Leokino und Zeughaus. Tickets gelten 1,5 h vor und nach Vorführung als Ticket auf den Linien der IVB.

Mehr Infos zum Programm und zum Festival gibt’s online auf

Mehr Infos auf www.leokino.at/openairkino.

www.klangspuren.at.

Die harte Tour Nach einem Jahr Pause geht am 4. September erneut der Innsbruckathlon in der Tiroler Landeshauptstadt über die Bühne.

Eine Wasserrutsche beim Bergisel gehört ebenso zu den zu bewältigenden Aufgaben wie „Gatsch-Container“ am Innufer, Strohballen oder ein Sprung in einen Jumpbag aus viereinhalb Meter Höhe. Neben Spaß steht dabei vor allem eines im Vordergrund – nämlich Teamwork.

Mehr Infos gibt’s auf beatthecity.at/innsbruckathlon.

„Beat the City“, heißt es Anfang September, wenn sich Unerschrockene wieder auf die härteste Sightseeingtour Innsbrucks begeben.

Gewinnspiel

Rund 20 Hindernisse gibt es auf der zehn Kilometer langen Lauf-

Die IVB verlosen 2 x 2 Startplätze – einfach eine Mail mit dem Stichwort „Innsbruckathlon“ an gewinnspiel@ivb.at senden.

Einsendeschluss: 20. August 2021

strecke durch die Landeshauptstadt für die TeilnehmerInnen zu bezwingen, wobei nicht nur Geschicklichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer, sondern auch Mut und Ehrgeiz gefragt sind.

ivb.at

Spaß am Wasser Bei „Bewegt am See“ warten heuer wieder Bewegungsstationen am Baggersee auf sportbegeisterte InnsbruckerInnen.

Zum bereits 18. Mal findet in diesem Jahr der Innsbrucker Sommersporttag statt. Unter dem Motto „Bewegt am See“ werden am 3. September alle bewegungshungrigen InnsbruckerInnen am Westufer des Baggersees erwartet, um gemeinsam einen ebenso sportlichen wie fröhlichen Tag in der freien Natur zu verbringen.

Die Bewegungsstationen, die für den Sommersporttag auf-

Was genau die TeilnehmerInnen erwartet, ist ab

gebaut werden, bieten Spaß und Abwechslung für alle Alters-

Mitte August auf der städtischen Homepage unter

und Niveaustufen.

www.innsbruck.gv.at/sporttage zu lesen.

Das Leben ist schön „Life is good“ ist das Motto der heurigen Ausgabe des Heart-of-Noise-Festivals.

Dabei gibt es wieder viel Interessantes zu hören und zu sehen.

Neue Mainavenue des vom 3. bis 5. September stattfindenden Festivals ist die Dogana im Congress Innsbruck, daneben werden auch im Musikpavillon im Hofgarten und an anderen Orten des öffentlichen Raums Veranstaltungen abgehalten. Ein Höhepunkt ist der TRAMatic Ride am 5. September – eine akustisch untermalte Tramfahrt von Innsbruck nach Kreith und retour.

Genauere Infos zum Programm gibt’s unter www.heartofnoise.at.

Das Heart of Noise ist mehr als nur ein Festival für Musik: Es versteht sich als ein weit über einen bloßen Konzertaufführungsort hinaus wahrnehmbarer Ereignisraum, in dem der öffentliche Raum der Stadt zu einem lebendigen Kunst- und Klangraum umgewidmet wird. Im Mittelpunkt stehen dabei MusikerInnen, DJs und

Gewinnspiel Die IVB verlosen 1 x 2 Festivalpässe für die Konzerte in der Dogana – einfach eine Mail mit dem Stichwort „Heart of Noise“ an gewinnspiel@ivb.at senden und mit etwas Glück gewinnen. Einsendeschluss: 20. August 2021

KünstlerInnen verschiedenster Genres und Richtungen.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur Fotos: IVB/Berger, Leokino, Beowulf Sheehan, GEPA Pictures, Triebwerk, Sorbus

E s sen & Trinke n

Essen & Tr i nken

E s s e n & Tri n ke n

E s s e n & Tri n ke n

E s s en & Trinken

S O M M E R LO C H , N E I N DA N K E !

4 Neueröffnungen im Test, 2 August-Openings, auf die wir uns freuen, und 1 verdiente Auszeichnung

W er s ü ß m ag, wird das StarbucksPendant für Donuts lieben.

Gute Basisarbeit, aber da geht noch mehr bei Ambiente und Aroma.

NEUERÖFFNUNG 2

Königliche Kalorienbomben Da s Ro y a l Do n u t s s c h a f f t e s a u f An hi eb zu m P u bl i k u m s m a g n e t e n .

Menschen mit Ophidiophobie sollten nicht weiterlesen. Denn wer Angst vor Schlangen hat, wird mit dem Royal Donuts keine Freude haben. Gemeint sind die Menschenschlangen, die seit Eröffnung das Bild vor dem Laden in der Anichstraße prägen, denn dieser Laden war von Anfang an Kult. Könnte man in der Theorie annehmen, dass Donuts nicht so wirklich in den Ernährungsplan des modernen Städters passen, wird man hier eines Besseren belehrt.

Neben den klassischen Varianten mit Zuckerguss, Schoko oder Streusel ist dieses Franchise-Monster vor allem für seine ausgefallenen wie überladenen Varianten bekannt. Schokoriegel, Früchte, Kekse türmen sich auf den Donuts und werden von diversen Cremes zusammengehalten. Der kleine Zuckerschock kostet hier 2,20 €, die große Kalorienbombe 5,50 € – unsere Favoriten: der vegane Cinnamon-Apple-Compote-Cross (Zimt und Bratapfel sowie Apfelmusfüllung) und der Blue-LemonCross mit Heidelbeeren.

NEUERÖFFNUNG 1

Sahib reloaded In n s b rucks ältes t e s ind is c h e s Re s t auran t h at n eu e Päch ter .

Das Sahib in der Sillgasse war gefühlt schon immer da und stets mehr Ersatzheimat für indische Reisegruppen als für Innsbrucker Freunde der indischen Küche. Die neuen Pächter sind sehr bemüht, wollen das nun ändern und geben sich dabei alle Mühe.

Das Interieur des Lokals lässt sich positiv als reduziert bezeichnen, die meisten Menschen würden aber wohl eher Worte wie kühl oder gar ungemütlich assoziieren. Die langen Wartezeiten trotz überschaubarer Besucherzahl verzeihen wir in der Anfangsphase gerne, die Preise sind – wie in den meisten indischen Restaurants – sehr fair. Aufholbedarf besteht definitiv beim Essen selbst, die Vorspeisen unspektakulär, die Hauptspeisen sehr ähnlich im Geschmack und allesamt sehr dezent gewürzt, die Nachspeise dafür zu süß. Richtig positiv fielen letztendlich das Naan-Brot, der Safranreis und das Mango-Lassi auf.

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NEUERÖFFNUNG 3

Preis-LeistungsWunder Das Haikky ha t e ine n kl einen Bru de r b e ko mme n.

Fans von All-U-Can-Eat-Buffets ist das Haikky gegenüber des Olympiastadions schon längst ein Begriff. Das Haikky MINI am Innrain versorgt nun auch die Innenstadt mit Asiaküche. Gebratene Nudeln oder gebratener Reis in allen Variationen und ein Tagesgericht für nur 6 € kann man im Haikky MINI mitnehmen oder auch vor Ort verzehren. Im Fokus steht hier aber definitiv Sushi in vielen Facetten und zwar zum fairen Preis.

Neben den Klassikern haben uns vor allem die kreativen Rolls und der so genannte Big King überzeugt – ein dunkler Reiskreis, belegt mit Sushi und Avocado. Sowohl die Desserts als auch die Salate konnten uns nicht positiv beeindrucken, aber wer braucht die schon beim Asiaten.

Wer auf der Suche nach gutem, preisgünstigem Sushi ist, ist hier goldrichtig.

Bio-Tomaten Bestes regionales Bio-Gemüse.

Dafür stehen unsere Bio-Bauern mit Ihrem Namen. Wie Tomaten Lieferant Christian Kopp aus Haiming. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

NEUERÖFFNUNG 4

Öfter mal was Neues

© PRIVAT

Da s Ariana kocht af gh anis c h u n d gehört b esuc h t .

Im ehemaligen Neu Delhi in der Andreas-Hofer-Straße hat das Ariana eröffnet, das erste afghanische Restaurant in Innsbruck. Sauber, hell und freundlich der Gastbereich, überraschend überzeugend das kulinarische Angebot.

Fleischliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, das Lamm ist besonders hervorzuheben.

Aber auch das vegetarische Angebot kann sich durchaus sehen lassen, unbedingt ausprobieren sollte man auch die gemischte Vorspeisenplatte.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt im Ariana ebenfalls.

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Warum nicht mal afghanisch?

biovomberg.at 35

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COMIN G SOON

fresh dripped

AUGUST-OPENING 1

Berchtoldshof Ab 14. August geht es wieder los im Berchtoldshof unter der Buzihütte. Das neue Pächterpaar, das auf den Familiennamen Beiler hört, will dem beliebten Ausflugsgasthof zu alten Höhen verhelfen. Wir wünschen einen guten Start!

AUGUST-OPENING 2

Immerland GENIESSE DIE VIELFALT

La Cantina – Una – La Trattoria. Piero macht seinen Job immer gut, aber selten lange. Das apulische Gastrourgestein will jetzt endlich seinen eigenen Laden, und den hat er in Wilten gefunden. Aus dem Immerland wird eine italienische Weinbar mit Frühstück, Antipasti und auch ein paar warmen Gerichten. Wir freuen uns auf die Eröffnung in der zweiten Augusthälfte und hoffen, dass Piero sein persönliches Immerland gefunden hat.

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…erlebet mehr!

Urige Gewölbe, beste Unterhaltung und eine ausgelassene feine Schmatzerei erwarten Euch.

AUSGEZEICHNET

Das beste Streetfood Falstaff hat das beste Streetfood gesucht und es in Tirol in Form des Futterkutters gefunden.

Gleich 94 Falstaff-Punkte haben Georg Waldmüller und Martin Schümberg im aktuellen Streetfood-Guide abgestaubt und führen das Ranking in Tirol damit an – zu Recht, wie wir finden.

Ritterkuchl zu Hall in Tirol | Salvatorgasse 6 | 6060 Hall www.ritterkuchl.at Reservierungen zum Ritteressen: 0699 138 202 37 info@ritterkuchl.at

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Eiskaffee mit Vanilleeis und Schlagobers war gestern, Iced Coffee – also Kaffee auf Eiswürfel mit kalter Milch – trinken wir im Sommer viel lieber. 6020 hat getestet, wo er besonders gut schmeckt.

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HAEPINEST Das Haepinest überzeugt mit einer guten saisonalen Kaffeekarte und einem ausgezeichneten Iced Cappuccino, der eiskalt, in großem Glas und mit nachhaltigem Strohhalm daherkommt. Der Iced Espresso ist zwar etwas säuerlich, aber auch solide.

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WENN MAL KEIN ICED COFFEE AUF DER KARTE STEHT: Einfach fragen! Die meisten Lokale bereiten den Cappuccino oder Latte auch gerne auf Eis zu.

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CREMA Die Sommerkarte und die Iced Coffees im Crema sind zwar gut, ihr Preis aber leider nicht so. Die Iced-Varianten kosten nämlich deutlich mehr als ihre warmen Gegenspieler. Der Iced Latte ist eine ordentliche Portion, so aber auch der Preis von 4,70 €.

Pluspunkte gibt es dagegen für einen wirklich guten und vergleichsmäßig günstigen Iced Americano.

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Iced Americano 2,80 € Iced Macchiato 3,70 € Iced Latte 4,70 € + 0,40 € für Hafermilch

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MARIA-THERESIEN-STRASSE 12

STAGE 12 Zwar findet sich auf der Karte nur ein Iced Coffee, der überzeugt dafür auf ganzer Linie: optisch nett im Minikrügerl serviert, geschmacklich rund und sogar mit kaltem Milchschaum. Vegane und laktoseintolerante Herzen schlagen hier höher: Im Stage 12 gibt es Hafer-, Mandel-, Soja-, Kokos- und laktosefreie Milch ohne Aufpreis.

Iced Coffee 3,80 €, ohne Aufpreis für Hafermilch

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AMBERGGASSE 1/65

NAMSA

WASSER MARSCH!

Gletscherkaffee nennt sich der Iced Coffee im Namsa und kann mit einem kalten Cappuccino verglichen werden. Geschmacklich, optisch und preislich kann das Café im Westen der Stadt absolut mithalten und ist damit auf jeden Fall einen Ausflug zum Fürstenweg wert.

Alle getesteten Lokale überzeugten übrigens mit frischem Leitungs­w asser, das ungefragt beim Bestellen an den Tisch gebracht wurde.

Gletscherkaffee 3,80 €, kein Aufpreis für Hafermilch

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ANICHSTRASSE 2

MANNI Bei Manni gibt es alle Kaffees auf Eis, und die sind auch genau das: Die kalte Variante zum selben Preis. Dieser ist auch erwähnenswert, denn einen Cappuccino um 2,60 € bekommt man nicht oft.

Alle Iced Coffees sind gut und kalt, besonders rund schmeckt der Iced Americano.

Iced Cappuccino 2,60 €, kein Aufpreis für Hafermilch Iced Latte 2,80 € Iced Americano 2,10 €

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LEOPOLDSTRASSE 7

KATER NOSTER Im Kater gibt es nicht einfach nur Iced Coffee, sondern gleich besonders kreative Variationen.

Die Basis ist Cold Brew, die in gleich vier Geschmacksrichtungen zu haben ist. Das Ergebnis mit Zimtstange und geschmortem Marshmallow kann sich erstens sehen lassen, schmeckt aber auch wunderbar. Wem der Koffeingehalt wichtiger als das Aussehen ist, wird mit Cold Brew on Ice, mit Tonic oder Orangensaft (sehr gut, wirklich!) glücklich.

Flavored Iced Coffee 4,20 €, 0,40 € für Hafer- oder Sojamilch Cold Brew and Juice 4,20 €

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FAZIT

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In Sachen Iced Coffee braucht sich Innsbruck nicht (mehr) verstecken, viele Cafés überzeugen sogar mit eigener Sommer-Kaffeekarte, die sich sehen lassen kann. Schmecken tut’s durch die Bank überall, einzig im Preis gibt es Unterschiede. Lobenswert ist auch, dass es mittlerweile überall vegane Milchalternativen – teils ohne Aufpreis! – gibt.

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SERIE

TOMATE MEDITERRAN MundArt macht eine fruchtige, sommerliche Tarte. von Flo Seidl

Kaum ein anderes Gemüse zeigt sich so vielseitig, farbenprächtig und von unterschiedlichster Größe und Form wie die Tomate.

Kein Wunder also, dass das Nachtschattengewächs auch bei uns zu den beliebtesten Gemüsesorten zählt. Tomaten kann man braten, backen, füllen, grillen und pürieren – oder einfach roh genießen. Heute soll’s mal schnell gehen. Und MundArt holt mit dieser frischen, fruchtigen Tomaten-Tarte sommerliches, mediterranes Feeling ins traute Heim.

Gutes Gelingen!

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MUNDA RT

Die Tomate Die Tomatensaison aus heimischem Anbau hat mit Anfang Juli begonnen und kann bis Oktober dauern.

Es gibt über 3.000 verschiedene Tomatensorten. Von süßer Cherry- bis anmutiger Ochsenherztomate ist da für jeden was dabei. Einfach durchkosten!

Auch die Nährwerte können sich sehen lassen. 100 Gramm Tomaten bringen gerade mal 20 kcal auf die Teller, enthalten aber ordentlich Vitamin A, B1 und C sowie Kalium und Magnesium.

Tomaten lagert man am besten an einem dunklen, trockenen Platz, der gut belüftet wird. Achtung: Im Kühlschrank werden sie schnell wässrig und verlieren ihren Geschmack.

6020 und SPAR verlosen

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO Das Rezept: Tarte Zutaten: 1 kg Cocktailtomaten, 1 Stück Ziegen­ camembert oder Ziegenfrischkäse, Pfeffer, Salz, etwas Honig, Rucola Teig: 250 g Topfen, 250 g Butter, 250 g Mehl, Prise Salz Zubereitung: Kalte Butter würfelig schneiden, mit Topfen, Mehl und Salz rasch zu einem Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank etwa eine halbe Stunde ruhen lassen. Tomaten waschen, in Viertel

schneiden, mit Pfeffer und Salz würzen und etwas ziehen lassen. Ziegenkäse in kleine Stücke schneiden.

Backrohr auf 200° C vorheizen.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf gut bemehlter Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit Tomaten und Ziegenkäse belegen.

Mit Pfeffer und Salz würzen. Im Ofen etwa 10 Minuten backen, dann mit etwas Honig beträufeln und weitere 10 Minuten goldbraun backen. Mit frischem Rucola anrichten und servieren.

Mahlzeit!

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. August 2021 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

PROGRAMM AUG UST 2021

AUSSTELLUNG

BIS 28. AUGUST G E BAUTE NATU R

„NEONATUR“ IN DER GALERIE PLATTFORM 6020

© TONI SCHADE, ALEXANDRA POPESCU, KLAUS PICHLER

Der Architekt und Fotograf Toni Schade beschäftigt sich in der Ausstellung „Neonatur“ mit dem gebauten Raum als Abbild menschlichen Seins und Wirkens. Seine Bilder von Baukörpern in alpiner Landschaft und im Lebensraum Stadt stellen die Frage nach der menschlichen Natur, ihren Räumen und deren Beziehungen.

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FESTIVAL

JEDES WOCHENENDE IM AUGUST AB NACH D R AUS S E N !

ALLES GUTE FESTIVAL, DIVERSE LOCATIONS IN DER STADT

Einen ganzen Monat lang sorgen die p.m.k, die Bäckerei, Arche*Ahoi und Bonanza für Disco, Diskurs & Drama unter freiem Himmel: Im Botanischen Garten findet am ersten Wochenende das Sommerfest Botanica statt, danach gibt es Konzerte, Lesungen, Workshops und mehr beim Landestheater, im Waltherpark und an anderen Locations.

Mit dabei: Electro Guzzi, Anger, Von Seiten der Gemeinde, Baiba, Fainschmitz, Gina Disobey, Mother’s Cake u. v. m.

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PROGRAMM

Robert Henke

Onirica by Marta Navaridas

FESTIVAL

3. BIS 5. SEPTEMBER VO R F R E U D E

HEART OF NOISE 2021 IN DER DOGANA UND ANDEREN LOCATIONS

Ronce

„Live is good“ – unter diesem Motto zelebriert das Heart of Noise 2021 Musik, Kunst und Kultur abseits des Mainstreams. Das Hauptprogramm mit Performances von internationalen Acts wie Robert Henke, Die Sterne, Roly Porter und Lena Andersson findet in der Dogana statt, wie immer gibt es aber auch wieder ein vielfältiges Programm im öffentlichen Raum mit Klanginstallationen, architektonischen Interventionen, einer Konzertfahrt mit der Tram und mehr.

FESTIVAL

LOCAL H E RO E S WOODLIGHT FESTIVAL IM PFLANZGARTEN SCHWAZ

Computer, Bier facebook.com/JollyInnsbruck

Earl Zwickel!

Für die vierte Auflage des kleinen, feinen Festivals in der Silberstadt wurden ausschließlich Tiroler Künstlerinnen und Künstler engagiert: In der idyllischen Kulisse des Pflanzgartens zeigen Acts wie Mother’s Cake, Von Seiten der Gemeinde, Spilif & Rudi Montaire, Electric Super Wolves und Jo Stockhölzer, was die heimische Szene zu bieten hat.

© MARCO BORGGREVE, DAVID KÖNIGSMANN, KATI GOETTFRIED, MIA KNOLL, HARD ROCK INNSBRUCK/RICARDO ISOLA

27. BIS 28. AUGUST

KONZERT

14. AUGUST 22 UHR

G E BU RTSTAG S PA RT Y THE FAME MONSTER IM HARD ROCK CAFE

Das Hard Rock Cafe Innsbruck feiert seinen vierten Geburtstag mit einem Auftritt von The Fame Monster, der ersten und erfolgreichsten Lady Gaga-TributeBand. Mit dabei sind Tänzer, die schon mit Lady-Gaga auf der Bühne gestanden sind.

KONZERT

16. AUGUST 20 UHR

WU N SCH KO N Z E RT

„A PRIMA VISTA“ IM SCHLOSS AMBRAS

Die Schweizer Geigerin Leila Schayegh und der Cembalist Martin Zimmermann spielen im Rahmen der Festwochen der Alten Musik ein Konzert der etwas anderen Art: Das Publikum entscheidet live vor Ort, welche Stücke der mehr als 300 Werke umfassenden Vorauswahl am Programm stehen sollen, das Duo spielt diese dann direkt vom Blatt („a prima vista“).

6020 verlost

2 x 2 FESTIVALPÄSSE FÜR DAS MUSIKFESTIVAL TANZCAFÉ ARLBERG, das von 27. bis 28. August mit LaBrassBanda, Skolka und mehr in Lech am Arlberg stattfindet.

Im Preis inkludiert sind jeweils zwei Übernachtungen plus Frühstück im Hotel Kristiania.

Kennwort: „Tanzbein“ Einsendeschluss: 18. August 2021 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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FILM

16. AUGUST 20 UHR

S P O RTLI CH E S F I LMVE RG NÜG E N

RAD.KINO: „ICE & PALMS“ IN DER STADTBIBLIOTHEK

TÄGLICH AB 7 UHR

Terrasse mit Altstadt-Flair

AUSSTELLUNG

BIS 25. FEBER B E G E G N U N G SO RTE

„LOKAL – GESCHICHTEN: NÜCHTERNES AUS EHEMALIGEN INNSBRUCKER GASTHÄUSERN“ IM STADTARCHIV/STADTMUSEUM

Die aktuelle Sonderausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck widmet sich historischen Gasthäusern und ihrer kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Bedeutung für die Stadt. Neben Plakaten, Ansichtskarten und Fotos sind u. a. auch Speisekarten, Gästebücher und Geschirr aus den ehemaligen Stadtsälen zu sehen.

Hofgasse 6 Altstadt Innsbruck STRUDEL-CA FE.AT

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© CESTI-WETTBEWERBSSIEGERIN MARIE LYS, VEREIN DER HOTELKOMMISSIONÄRE INNSBRUCKS, STADTARCHIV STADTMUSEUM, EIS & PALMEN

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S T ÜC H Ü

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Der Film „Ice & Palms“ begleitet die beiden Skifahrer Jochen Mesle und Max Kroneck auf ihrer Bikepacking-Tour quer über die Westalpen bis zum Mittelmeer mit dem Ziel, dabei auch noch Ski zu fahren. Auch für das Publikum wird es anspruchsvoll: Die Energie für die Vorführung wird live auf Rädern generiert.

6020 verlost

MARKT

6. BIS 22. AUGUST MOIN, MOIN

„FISCHVERGNÜGEN AM INN“ AM MARKTPLATZ

Der Hamburger Fischmarkt ist wieder zu Besuch in Innsbruck: Zwei Wochen lang bieten verschiedene Stände frischen Fisch in allen Variationen, vom klassischen Fischbrötchen bis zum Flammlachs, Gewürze, Süßigkeiten, Getränke und mehr.

2 x 2 TICKETS FÜR DIE AUFFÜHRUNG DES OPERNHIGHLIGHTS „PASTORELLE EN MUSIQUE“ von Georg Philipp Telemann am 26. August (20 Uhr) im Rahmen der Festwochen der Alten Musik im Haus der Musik Kennwort: „Hirtenspiel“ Einsendeschluss: 20. August 2021 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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Für die Berge nach Innsbruck kommen?

Logisch. Zum Sporteln hierbleiben? Klar.

Aber von Innsbruck aus eine Musikkarriere starten? 6020 hat mit vier Musikerinnen darüber gesprochen, was sie hier hält – und warum sie teilweise überlegen, zu gehen.

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nnsbruck hat viel musikalisches Talent zu bieten. Wer mehr will, als in der heimischen Bubble bekannt zu werden, ist allerdings fast gezwungen, wegzugehen: Es gibt wenig Raum, wenig Unterstützung – vor allem für Musik abseits von Volksmusik und Mainstream – und viele bürokratische Hindernisse. Vier Musikerinnen und Produzentinnen, die entweder gerade vor dem nächsten Schritt in ihrer Karriere stehen oder mit einem neuen Projekt durchstarten, haben uns erzählt, warum Innsbruck trotzdem nicht der schlechteste Ort ist, um Musik zu machen.

Lisa Schwar zenauer Franz Oss

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„Mir fehlt die Szene und die Möglichkeit, sich zu vernetzen, auch mit anderen Frauen.“ Baiba

STARTSCHUSS. Für die Lettin Baiba Dekena war der Umzug nach Innsbruck der entscheidende Impuls, ernsthaft Musik zu machen: Obwohl sie seit ihrer Kindheit mehrere Instrumente spielt und irgendwann auch angefangen hat, Songs zu schreiben, war eine Karriere als Musikerin lange undenkbar. „Ich habe schon auch Konzerte gespielt in Lettland, aber ich habe niemals geglaubt, von der Musik leben zu können. Das war ein unerreichbarer Traum“, erzählt sie.

Vor sieben Jahren ist sie im Rahmen des Europäischen Freiwilligenjahres nach Innsbruck gekommen, um in der Bäckerei zu arbeiten – und hat dabei nicht nur eine neue Heimat gefunden, sondern sich auch musikalisch weiterentwickelt. „Anfangs habe ich auf dem Klavier und der Gitarre Lieder geschrieben, das war alles in der Singer-Songwriter-Ecke. Dann habe ich mein Label Super Plus Records kennengelernt, und das hat mich gepusht, professioneller und mutiger zu sein“, sagt Baiba. Zusammen mit dem Produzenten und Musiker Christoph Holzknecht hat sie 2017 ihr erstes Album veröffentlicht, mittlerweile macht sie als Solokünstlerin Elektropop und produziert ihre Songs auch selbst.

GENREDIFFERENZEN. Für Baiba ist Innsbrucks großes Plus die Community: „Für die Größe der Stadt ist Innsbruck ziemlich lebendig und bunt. Die Leute hier sind an allem interessiert und immer auf der Suche nach neuen Projekten und Collaborations.“ Die Stadt könne sich aber gleichzeitig sehr klein und versteckt anfühlen. „Mir fehlt die Szene und die Möglichkeit, sich zu vernetzen,

Baiba

auch mit anderen Frauen“, sagt sie. „Vom Gefühl her bekommen auch Volksmusik und Jazz viel mehr Unterstützung als zeitgenössische Musik oder Popmusik – das kann man zum Spaß machen, als Hobby, aber Geld gibt es dafür nicht.“ Im Mai hat sie ihr zweites Album „Lighter“ veröffentlicht, mit dem sie sich jetzt auch außerhalb von Tirol, Südtirol und dem Trentino (wo sie bisher ihre meisten Auftritte hat) einen Namen machen will. Sie weiß, dass das von Innsbruck aus schwer werden wird. „Für meine Musik wäre es besser, wenn ich in Wien, Berlin oder einer anderen größeren Stadt wäre“, sagt Baiba. Weil sie nicht komplett wegziehen möchte, überlegt Baiba gerade, Wien und Innsbruck zu kombinieren und zwischen den beiden Orten zu pendeln – das werde sich in den nächsten Monaten entscheiden.

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hat gerade ihr zweites Album „Lighter“ veröffentlicht und versucht sich gerade auch als Produzentin für andere Künstlerinnen.

Neben der Musik arbeitet sie in der Bäckerei.

„Für Newcomer ist Innsbruck gut, weil es ein paar Leute und zwei, drei Venues gibt, die da sehr of fen sind und dir eine Chance geben.“ Lisa Aumeier

IN DER BUBBLE. Ähnlich geht es der Innsbrucker Musikerin und ProduzentinLisa Aumaier, die seit 2017 Musik unter dem Namen Little Element veröffentlicht. „Für Newcomer ist Innsbruck gut, weil es ein paar Leute und zwei, drei Venues gibt, die da sehr offen sind und dir eine Chance geben, mal zu spielen und zu üben. Und wenn das gut läuft, spricht sich das in einer kleineren Stadt auch schnell herum“, sagt sie.

Wenn es dann weitergehen soll, sei es schwieriger, selbst wenn man wie sie in ganz Österreich Konzerte spielt und viel unterwegs ist. „Man bleibt irgendwann auf einem gewissen Level stehen, weil es keine Möglichkeiten gibt, sich hier weiter hochzuarbeiten oder sich mit neuen Menschen zu vernetzen. Wenn man sagt, okay, ich habe mich genug entwickelt, dann passt das, aber wenn man nicht immer in der Innsbrucker Bubble bleiben will, muss man wirklich daran arbeiten und auch immer wieder zum Netzwerken nach Wien fahren.“ MEHR RAUM. Sollten sich in Innsbruck in den nächsten Monaten nicht neue Möglichkeiten ergeben, werde es wohl permanent nach Wien gehen. „Ich merke, dass ich als Künstlerin

Lisa Aumeier hat 2017 mit Airplays auf FM4 den ersten Durchbruch mit Little Element geschafft und in der Zwischenzeit zwei Alben veröffentlicht. Sie arbeitet auch als Produzentin und gibt gemeinsam mit Baiba Productionworkshops.

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noch nicht voll angekommen bin, ich brauche Wachstum und neue Menschen“, erklärt Lisa. Wenn man Künstlerinnen in der Stadt halten wolle, müsse sich einiges ändern: „Es braucht auf jeden Fall mehr Platz, nicht nur für Auftritte, sondern auch Orte, wo man kreativ sein kann – Studios, Proberäume, einen Treffpunkt für Kreative aller Art, damit mehr Austausch stattfinden kann. Und mehr finanzielle Unterstützung.“ Schade sei auch, dass in Innsbruck alles dem Sport untergeordnet werde: „Gerade Lifestyle-Sportarten wie Snowboarden und Freeriden passen ja perfekt mit Kunst zusammen, das kann sich super ergänzen und da kann auch vor allem alternative Musik eine Rolle spielen“, sagt die Künstlerin, die selbst gern auf der Piste unterwegs ist. „Man hätte hier die Voraussetzungen, etwas wirklich Cooles zu schaffen, das auch Leute von überall her anzieht.“ INNSBRUCK VS. LONDON. Noch ziemlich am Anfang stehen Izzy Cope und Heidi Erler mit ihrem neuen Bandprojekt Coco Woolf. Izzy ist vor ein paar Jahren nach Innsbruck gekommen, hat aber schon vorher professionell Musik gemacht und produziert – in London. Im direkten Vergleich sei die britische Hauptstadt nicht zwingend der bessere Ort für Musikerinnen: „Man würde meinen, dass man in London bessere Chancen hat, und in gewisser Weise hat man die auch – es gibt mehr Venues und mehr Publikumspotenzial, aber man hat ganz wenig Zeit“, berichtet sie. „In Innsbruck pendle ich nicht 45 Minuten in jede Richtung zur Arbeit, sondern 7 Minuten, ich gewinne also jeden Tag alleine dadurch Zeit, in der ich kreativ sein kann.“ Auch die Produktion von Musikvideos sei einfacher hier. „Ich glaube nicht, dass das, was wir für Coco Woolf gemacht haben, in London möglich wäre, wegen der Zeit und auch wegen der Kosten“, sagt Izzy. „Wir dürfen in der Bäckerei zum Beispiel gratis filmen, und das ermöglicht uns so viel. Wenn wir ein paar Tausender nur für die Halle ausgeben müssten, wäre das echt schwierig.“

„Man würde meinen, dass man in London bessere Chancen hat, und in gewisser Weise hat man die auch – es gibt mehr Venues und mehr Publikumspotenzial, aber man hat ganz wenig Zeit.“

Izzy Cope ist Sängerin, Musikerin, Produzentin und Tontechnikerin. Sie ist in diversen Bandprojekten involviert und produziert auch Filmmusik.

Izzy Cope

DIE KEHRSEITE. Dafür seien die Konzertmöglichkeiten sehr eingeschränkt, erklärt Izzys Coco-WoolfPartnerin Heidi Erler. „In Innsbruck muss man immer ein paar Wochen oder Monate warten, bis man wieder auftreten kann, weil die Szene nicht so groß ist, vor allem für Projekte, die weniger Mainstream sind.“ Es gebe im Prinzip nur zwei, drei Locations, an denen man spielen könne. „Nur wenige organisieren von sich aus was oder laden Bands ein, und oft sind die Bands dann einfach sehr schlecht bezahlt“, erzählt sie. Manche Lokalbesitzer in der Stadt seien nicht bereit, mehr als 50 Euro zu zahlen, was man nicht akzeptieren könne, wenn man von der Musik leben will oder muss.

Innsbruck habe viel Potenzial, oft scheitere es aber auch einfach an der Bürokratie, sagt Izzy. „Es gibt hier so viele Regeln, was man wie und wo machen kann. Das verhindert, glaube ich, dass ganz viele Sachen passieren, weil es so viele Hürden gibt, die entweder abschrecken oder verhindern, dass es funktioniert.“ Die Straßenmusikregelung sei hier ein großes Thema, aber auch bei Förderungen könnte

der Prozess einfacher sein – und zeitgemäßer. „Die Stadt fördert die Produktion von CDs, die tot sind, das ist schlecht für die Umwelt und es bringt nichts.“ Viel sinnvoller wäre es, Musikvideos zu fördern, aber das macht die Stadt nicht. „Ich finde das altmodisch. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann dass sie das auffrischen und sehen, dass CDs on the way out und Musikvideos wirklich wichtig für die Brand von Künstlern sind.“

„In Innsbruck muss man immer ein paar Wochen oder Monate warten, bis man wieder auf treten kann.“ Heidi Erler

Heidi Erler hat klassischen Gesang studiert und singt nicht nur in vielen Jazz-, Rock- und Popbands, sondern auch am Tiroler Landestheater.

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Z E U G H A U S

FILM, LUFT, FEELING!

Die Stuhlreihen sind heuer er stmal s in drei Blöcke aufgeteilt. Sollte es während des kommenden Kinomonats neue Abstandsvor schrif ten geben, kann somit rasch darauf reagier t werden.

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Kartenvorverschenk Kostenlose Karten gibt’s bis zu drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung im Leokino, im Cinematograph und im Zeughaus (Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr sowie zu den Kinoöffnungszeiten). Das Treibhaus als Bezugsquelle entfällt. Pro Person werden maximal vier Karten ausgegeben. Das detaillierte Kino­ programm findet sich unter leokino.at/openairkino.

D a s h e u r i g e 27. Ze u g h a u s - O p e n - A i rK i n o w i r f t B a l l a s t a b, ve r zi c h te t a u f e i n a u s s c hwe i fe n d e s Ra h m e n p ro g r a m m u n d b e s i n n t s i c h n o c h b i s 29. Au g u s t a u f d a s We s e n t l i c h e: g u te F i l m e a u f r i e s i g e r Le i nw a n d u n te r m S te r n e nze l t zu ze i g e n . D a s Zwe i t b e s te d a b e i: D e r E i n t r i t t i s t f re i !

Einlass ist eine Stunde vor Film­beginn zwischen 20.30 und 19.30 Uhr (Ende August). Gespielt wird bei jedem Wetter.

Te x t : K l a u s E r l e r – F o t o: A x e l S p r i n g e r

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usste das Open-Air-Kino vergangenes Jahr – Corona geschuldet – auf die klassische Reihenbestuhlung verzichten, kommt heuer wieder echtes Kinofeeling ins Zeughaus: Die langen Reihen weißer Plastiksessel sind zurück und damit auch die Möglichkeit, rund 700 Besucherinnen und Besucher pro Vorführung einzulassen.

Eine weitere gute Nachricht: Der Eintritt ist dank Unterstützung von Land Tirol, Stadt Innsbruck, Innsbruck Tourismus und Leokino frei. Für Besucher gilt die 3-G-Regel: Um die Vorführung besuchen zu

können, muss man getestet, genesen und/oder geimpft sein und ein Registrierungsformular ausfüllen.

Das funktioniert laut Veranstalter bereits im Leokino und Cinematograph problemlos und soll damit nur eine kleine Hürde vor dem Kinovergnügen darstellen.

Zudem werden die Registrierungsformulare auch auf der Leokino-Homepage (leokino.at) bereitgestellt und lassen sich damit zeitsparend daheim ausfüllen.

Für internationale Speiseschmankerl von Falafel bis hin zu mediterranen Imbissen gibt es eine eigene Open-Air-Bar. FILMPROGRAMM QUERBEET. Inhaltlich wird heuer auf Schwerpunkte verzichtet.

Das Filmprogramm will laut Veranstalter „querbeet alle Genres bedienen, dabei qualitativ hochwertig bleiben und trotzdem die inhaltlichen Grenzen eines lauen Kino-Sommerabends wahren“.

Der Bogen spannt sich dabei vom Musik- und Konzertfilm über „Queer“-Thematisches bis hin zur Wong-Kar-Wai-Retrospektive und zu Filmklassikern.

Mehrere Filme wurden in Zusammenarbeit mit dem Zeughaus-Museum ausgewählt und passen zur laufenden Ausstellung „Reisen, Fahren, Gehen“. Jacques Tatis „Trafic“ ist hier zu nennen oder Buster Keatons Stummfilm-Meisterwerk von 1926 „The General“.

K U R Z F Ü H R U N G

„Turm und Hof. Blicke in und unter das Zeughaus“ Eine Kulturvermittlerin begleitet interessierte Kinobesucher jeweils mittwochabends eine Stunde vor Filmstart in den Pulverturm des ehemaligen Zeughaus-Waffenlagers und erklärt die aktuelle archäolo­ gische Grabung im 500 Jahre alten Zeughaushof. Termine: 4. 8., 11. 8., 18. 8., 25. 8. Keine Anmeldung, beschränkte Teilnehmerzahl.

Hier geht’s zu den Sommerkino-Highlights:

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HT

Sonntag 8. 8., 21.15 Uhr „Paolo Conte: Via con me“, Regie: Giorgio Verdelli Regisseur Giorgio Verdelli zeichnet mit Interviews von Paolo Conte und dessen Weggefährten unter Zuhilfenahme von Archivaufnahmen und Konzert-Livemitschnitten ein gelungenes Porträt des vielseitigen italienischen Anwalts und Musikers.

Freitag 13. 8., 21 Uhr „Trafic“, Regie: Jacques Tati Jacques Tatis fünfter und letzter abendfüllender Kinofilm von 1971 bietet der populären Figur des „Monsieur Hulot“ eine finale Bühne.

Während Hulot ein funkelnagelneues Campingmobil auf eine Automesse überstellt, entrollt Tati eine satirische Komödie rund um das teilweise absurde Verhalten des „Homo automobilicus“.

Samstag 21. 8., 20.45 Uhr „Joker“, Regie: Todd Phillips Der Film ist düster, die Musik kongenial, der Regisseur ein echter Könner. Wer diesen filmischen Werdegang von Batmans Erzfeind „Joker“ noch nicht gesehen hat, sollte das dringend nachholen: anders als alle anderen Superheldenfilme und dennoch (oder gerade deshalb) gut.

Donnerstag 26. 8., 20.20 Uhr Auszüge aus den „Sieben Todsünden“, 40 Jahre Tiroler Volksschauspiele.

Zum Jubiläum der Tiroler Volksschauspiele gibt’s im Open-Air-Kino ein „Best of“ aus insgesamt sieben Stunden von ORF-Mitschnitten zum ersten Volksschauspiele-Stück von 1981, „Die sieben Todsünden und ein Totentanz“ von Franz Kranewitter. Der Anlass wird auch genutzt, um mit den Protagonisten der letzten 40 Jahre ein kleines Fest zu feiern.

In Zusammenarbeit mit dem Brenner-Archiv.

Mittwoch 18. 8., 20.45 Uhr „Nomadland“, Regie: Chloé Zhao Einer der meistgelobten Filme des aktuellen Filmjahrs kehrt ins Kino zurück: Chloé Zhaos auf den ersten Blick unaufgeregtes Sozialporträt rund um soziale Absteiger in den USA entwickelt mit zunehmender Dauer eine enorme filmische Sprengkraft.

Freitag 27. 8., 20.30 Uhr „The General“, Regie: Buster Keaton

OSCA-GEWINNER

„The General“ von 1926 ist zwar nicht Buster Keatons erfolgreichster Film, seine Komödie rund um die Lokomotive „The General“ wird inzwischen aber aufgrund der unvergleichlichen Bildgestaltung zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte gezählt.

Der Film gilt als eine der teuersten Komödien der Stummfilmära und wurde erst Ende der 1950er-Jahre wiederentdeckt.

G E W I N N E R G O L D E N G LO B E S

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© PIECE OF MAGIC ENTERTAINMENT, THE WALT DISNEY COMPANY GERMANY GMBH, WARNER BROS. ENTERTAINMENT, TIROLER VOLKSSCHAUSPIELE 2012, UNITED ARTISTS PICTURE

SOMMER

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RÄTSEL

DER W Ü R FE L August 2021

DA S LÖSU N G S WO RT A

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E

F

G

H

D I E F RAG EN 1

Der Würzzerstäuber (?) sorgt maximal für rote Augen

1

Jetzt verboten: Darin wurde kunststoffmäßig eingetütet

2

Das Regierungsmitglied ist wohl nicht für den Innendienst gedacht

3

Der echte Ort hat es erst verrückt und viel zu spät in die Hymne geschafft (Mz.)

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In dem Vertrag gehts end-lich um einen ganzen Gebäudeflügel

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

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Erfrorene Extremität (?) klingt für den Deutschen gestelzt

Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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So viele Dankesworte richtet Italiener beim „Mille Grazie“

7

Die Unterrichtsgegenstände sorgen gewedelt für Lüftchen

8

Prenächtliches Farbenspiel: Für Twilight-Fans gings bei Teil 3 biss dorthin

9

Ziemlich schräge Auffahrt

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Stopp! Das Tor ging hier nach hinten los

11

Ein Moos buchstäblich zerpflückt schaut komisch aus

12

Kurz gesagt: So sind Europas Länder fußballerisch verband-elt

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Nicht nobel, aber Hobel: Fallen bei der Stimme Wörterspäne?

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Erstgebot des Watters

15

Wer irr oelt, fühlt sich hier heimisch

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Die Einsätze dieses Sicherheitsorgans sind wohl streng ge-Akt-et

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Bereit: So zeigten Ritter eisern Protektion

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Einsendeschluss: 31. August 2021

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Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

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RUHE IM K ARTON Und scheiß auf Dialog! von Johannes F. Park

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an muss sagen: Fünfzig Prozent aller psychopathologische Manifestationen. Befindet sich Menschen, die ohne erkennbaren Grund was von Camp David im Kleiderschrank, würde ich durchgehend lächeln, sind einfach ungschaugter auf 100 erhöhen.

Jedenfalls. Es wird Sie jetzt vielvon Natur aus freundliche leicht nicht besonders überraschen: Den Zeitgenossen. Das ist die gute Nachricht unserer Boutique-Kolumne & Spa, zu ABE R DA IST Kontakt mit Verrückten versuche ich auf ein absolutes Minimum zu beschränken. der ich Sie, verehrte Damen und Herren DI E COB R A Weil gerade in bewegten Zeiten wie den leserseitig, diesmal mit einer sommerlich beschirmten Geschmacklosigkeit unsrigen sehnst du dich nach Ruhe im SC HON I M aus dem Hause Lillet begrüßen möchKarton und bloß ein kleines bisschen AN MARSC H . Harmonie. Heißt: Scheiß auf Dialog. te. Die schlechte Nachricht lautet: Die anderen fünfzig Prozent der PermaHeißt: Du umgibst dich mit Gleichgesinnten, die gewisse Prinzipien wie nentgrinser sind hochgradig verrückt.

Schwerkraft, Kausalität oder Musical als heilbar anProblem: Die beiden Gruppen auseinanderzuhalten, erkennen. Es hilft auch, wenn es für jemanden einen fällt außerordentlich schwer.

Nicht selten macht man sich grundlos vor einem Unterschied macht, ob Experten, die sich ihr Leben vermeintlichen Hardcore-Serienkiller in die Hose, lang mit nichts anderem beschäftigen, einen Sachverhalt erklären oder irgendein anonymes Arschloch obwohl der Herr im angeranzten Pullunder bloß in einem WhatsApp-Video. supergut gelaunt ist und halt unter konsequenter Hin und wieder kommt es aber halt doch zu Aufbietung euphorisch entgleister Gesichtszüge Begegnungen. Deshalb habe ich mir neulich ein wissen will, wie er bitteschön am schnellsten Weg äußerst nützliches Gerät angeschafft: einen Leichtzum Krematorium gelangt. Aber da befindet sich athletik-Startblock. Wenn jemand von der Wahrheit die Cobra-Einheit schon im Anmarsch und alles ist über Corona zu reden beginnt, stelle ich mich da dann furchtbar peinlich. On the other hand hat der gedanklich rein, schüttle nochmal die Beine aus, sympathische Ruetz-Verkäufer, der den Kaputschino setze konzentriert die gespreizten Finger auf der immer mit dem süßesten Lächeln seit dem präpubertären Justin Bieber rüberreicht, vielleicht die größte Tartanbahn auf, senke den Kopf, spanne im Rahmen Gebraucht-Damenwäsche-Kollektion Mitteleuropas der Möglichkeiten meine Muskeln an, und wenn die zu Hause.

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