6020 Stadtmagazin (Juni 2020)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

19. JAHRGANG

JUNI AUSGABE 248

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Editorial

Über den Anfang vom Anfang Michael Steinlechner

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m 30. März verkündete unser Kanzler, dass „bald jeder von uns jemanden kennen wird, der an Corona gestorben ist“. Er sprach auch von zehntausenden Österreichern, die dem Virus zum Opfer fallen könnten. Zu diesem Zeitpunkt war diese Einschätzung vermutlich nachvollziehbar und die daraus resultierenden Maßnahmen haben sicher stark geholfen, dass Österreich heute so gut dasteht wie kaum ein anderes Land auf der Welt. Die Zahlen der Infizierten fallen seit Wochen, nur noch vereinzelt sterben Menschen mit oder gar an Corona und es fühlt sich tatsächlich so an, als ob man fürs Erste alles gut überstanden hätte.

Ich für meinen Teil kenne bis heute zum Glück keinen Corona-Toten, um ehrlich zu sein, nicht einmal einen Corona-Infizierten. Ich bin auch kein Virologe, Experte oder gar Verschwörungs­ theoretiker, aber mir ist eines sonnenklar: seit Wochen gibt es Lockerungen in allen Bereichen, die Menschen haben wieder deutlich mehr Kontakt zueinander und in den meisten Freundeskreisen und Familien ist die Zeit des Abstands längst Geschichte. Trotzdem befindet sich Corona unbeeindruckt auf dem Rückzug, steht zumindest zahlenmäßig kurz vor dem Verschwinden.

Wäre es dann nicht an der Zeit, eine emotionale Gegenbewegung einzuleiten? Wer erst vom Tod spricht, kann doch jetzt auch vom Leben sprechen. Diese mühsame Salami-Verzögerungstaktik hat ohnehin keinen Sinn. Ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe der anstehenden Lockerungen hält sich sowieso kein Mensch mehr an die Regeln. Warum soll ich jetzt nur zu viert im Gasthaus sitzen, wenn ab Mitte Juni wieder mehr Menschen erlaubt sind? Warum wird eine Sperrstunde nicht umgehend verlängert, sondern erst ab einem gewissen Zeitpunkt? Die Ankündigung zur Lockerung in der Zukunft ist einfach nur Schikane und belastet den Konsumenten gleichsam wie den Unternehmer.

Viel schlimmer wirkt sich die zögerliche Haltung in anderen Bereichen aus. Die Schullösung kann nur einem kinderlosen Menschen mit Kinderwunsch, der sich schon immer mal an allen Familien in Österreich rächen wollte, eingefallen sein. Zwei Tage die Woche? Echt jetzt? Es wird völlig ignoriert, dass die Betreuung der Kinder letztendlich seit 16. März mehr oder weniger ausgesetzt ist – und das mit dem Ausblick auf neun Wochen Sommerferien. Schon längst müsste man hier alles wieder auf Normalbetrieb stellen. Die paar Infizierten können den Druck, der hier auf Familien im Allgemeinen und Frauen im Speziellen ausgeübt wird, in keinster Weise rechtfertigen.

Kurzum: Lieber Herr Bundeskanzler, Sie haben das alles ganz super gemacht, wir haben Sie alle ganz furchtbar lieb und wählen Sie auch ganz verlässlich wieder. Aber jetzt lassen Sie uns bitte wieder in Ruhe unser Leben leben.

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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In der Schillerstraße haben einige Nachbarn ein neues Miteinander entdeckt.

Seite 18

Städte weltweit überdenken aufgrund von Corona ihre Verkehrskonzepte – tut sich auch in Innsbruck etwas?

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Wie sich das erste Mal Essen- und Trinkengehen nach dem Lockdown angefühlt hat. Plus: Neuigkeiten aus der Gastro-Szene.

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Was ist in diesem Sommer an Veranstaltungen überhaupt möglich – ein Überblick.

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Rebecca Müller Grafik: Thomas Bucher, Marco Lösch, Sebastian Platzer Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Christiane Fasching, Friederike Gösweiner (Lektorat), Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Denise Neher, Johannes F. Park, Lisa Schwarzenauer, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Benjamin Stolz Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Außerdem dürfen nur 3.000 Gäste (eigentliche Kapazität: 8.000) rein (online gibt's Platzkarten). Der Baggersee ist laut IKB von diesen Regelungen weniger betroffen, hier kostet die Tageskarte heuer drei Euro, ab 18 Uhr ist der Eintritt frei.

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UND MASSNAHMEN FÜR CLUBS UND BARS

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D I E A N S AG E ,

DASS DAS OPEN-AIR-KINO IM ZEUGHAUS STATTFINDEN KANN

ZURÜCK ZUR (NEUEN)

TAGESORDNUNG Auch die Stadtpolitik war in den letzten Wochen im Ausnahmezustand.

Was sagt die Opposition zur Krisenarbeit der Stadtregierung?

Und wie geht es jetzt weiter? 6020 hat nachgefragt.

Text: Rebecca Müller – Fotos: Franz Oss

Veränderungen in Verwaltung Während des Shutdowns wurde auch das Innsbrucker Rathaus auf Notbetrieb umgestellt. Mittlerweile sind fast alle Abteilungen wieder aus dem HomeOffice zurückgekehrt – dennoch will man den Mitarbeitern auch in Zukunft die Möglichkeit geben, von zu Hause aus zu arbeiten.

So könnte im Rathaus jenen Ämtern, die viel Parteienverkehr haben, mehr Platz eingeräumt werden. Die dazugehörigen Pläne werden gerade ausgearbeitet.

Reges Treiben: Nach Corona ist vor wie im Rathaus wieder einiges los.

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informiert gefühlt: „Bürgermeister Willi muss uns in einer Krise ja nicht fragen, was er tun soll, aber informieren hätte er uns schon können.“ „KEIN KRISENMANAGER“ Julia Seidl von den NEOS ist auch der Meinung, dass der Bürgermeister in der Corona-Krise „verschwunden ist“, sie habe sich gewundert, warum er sich nicht öfter via Instagram oder Facebook – wie sonst auch – gemeldet habe. „Ich habe auch die Sperrung der Innpromenade für Radfahrer nicht verstanden. Und auch, dass die Sperrmüll-Termine abgesagt wurden, fand ich komisch – das wäre sicher kontaktlos gegangen.“ Auf der anderen Seite glaubt die Gemeinderätin, habe man wohl insgesamt schnell und richtig reagiert.

© VICTOR MALYSHEV, CHRISTIAN FORCHER

A

b und zu passiert es in der Politik, dass die Opposition jene Einigkeit an den Tag legt, die man sich von einer Regierung oft nur wünschen kann. Das beweist auch ein Rundruf bei der Opposition, die Bürgermeister Georg Willi (Grüne) durch die Bank ein schlechtes Zeugnis als Krisenmanager ausstellt bzw. attestiert sie ihm mehr ein „Unbeurteilt“ aufgrund von Abwesenheit. „Der Krisenstab der Stadt hat – bis auf den Bürgermeister – gute Arbeit in der Corona-Krise geleistet. Vom Bürgermeister war ja nix zu hören“, meint zum Beispiel Markus Lassenberger, Klubobmann der Innsbrucker FPÖ. Gerald Depaoli, Gerechtes Innsbruck, schlägt in dieselbe Kerbe: „Das Stadtoberhaupt war auf Tauchstation.“ Außerdem habe er sich zu wenig

© rococoon / Hanno Mackowitz

„DER KRISENSTAB DER STADT HAT – BIS AUF DEN BÜRGERMEISTER – GUTE ARBEIT IN DER CORONAKRISE GELEISTET.“ M A R KU S L A S S E N B E R G E R , KLU B O B M A N N , F P Ö

„Der Bürgermeister ist wohl kein Krisenmanager“, lautet das Resümee von Thomas Mayer von der Liste Fritz. Das müsse man, so Mayer, Willi – ob Abwesenheit und mangelnder Transparenz – vorwerfen. Auch Mesut Onay von der Alternativen Liste (ALI) glaubt, dass Willi besser daran getan hätte, in der Krise präsenter zu sein. „In Innsbruck waren die Maßnahmen noch strenger als in anderen Städten, ich glaube, die Verunsicherung in der Bevölkerung war groß.“ SCHADENSBEGRENZUNG. Dazu sagt Bürgermeister Willi: „Ich kenne diesen Vorwurf – stelle dem aber die Frage entgegen: Will die Bevölkerung das bzw. hätte sie das gewollt?“ Willi ist der Meinung, die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene hätten bereits sehr viel kommuniziert, in Innsbruck habe man sich derweil darauf konzentriert, die zahlreichen Verordnungen umzusetzen – und habe hier, wie er findet, sehr schnell und sehr gut reagiert.

Außerdem habe man kommuniziert: Innerhalb weniger Tage war eine Sonderausgabe des „Innsbruck informiert“ in allen Haushalten, laufend wurde über Facebook und Instagram kommuniziert, die erste Pressekonferenz via Livestream fand am 24. März und danach wöchentlich statt. „Was ich nicht gemacht habe, das stimmt, ist jeden dritten Tag eine persönliche Pressekonferenz zu geben“, sagt das

„ICH HABE AUCH DIE SPERRUNG DER INNPRO MENADE FÜR RADFAHRER NICHT VERSTANDEN.“ J U LI A S E I D L , G E M E I N D E R ÄTI N , N E O S

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„WAS ICH NICHT GEMACHT HABE, DAS STIMMT, IST JEDEN DRITTEN TAG EINE PERSÖNLICHE PRESSEKONFERENZ ZU GEBEN.“ G E O R G W I LLI , B Ü R G E R M E I STE R , G RÜ N E

Stadtoberhaupt. Einig sind sich FPÖ, Gerechtes Innsbruck, NEOS, Liste Fritz und ALI auch darin, was nun Priorität haben müsse: Schadensbegrenzung – und dabei denken die meisten an die Wirtschaft.

Ideen und Geld müssten jetzt her, um den Betrieben zu helfen, bei denen Förderungen von Bund und Land nicht greifen würden. Mesut Onay wünscht sich außerdem, dass Stadtregierung und Behörden sich jetzt mehr einbringen und unbürokratischer denken, um zum Beispiel Veranstalter zu unterstützen: „Es wäre gut, wenn man Ideen nicht einfach nur wegen Formalitäten ablehnt, sondern mit den Initiatoren redet und schaut, ob das Ganze anders stattfinden kann.“

müssen, ist noch unklar, Zuhörer sind – bei begrenzten Sitzplätzen – wieder zugelassen. Und auch wenn alles noch ein wenig anders ist, ein wenig Normalität kehrt zurück. Worum Georg Willi froh ist. Komisch sei es gewesen, als Bürgermeister durch eine leere Stadt zu laufen: „Wenn ich vom Rathausbalkon auf die Straße geschaut habe, und es waren drei Leute unterwegs, das war ein bedrückendes Gefühl für mich.“ Für die nächsten Monate hat Willi einen klaren Fahrplan – hier ein Überblick über die wichtigsten anstehenden Projekte:

WEITER GEHT’S. Der Gemeinderat tagt in der Zwischenzeit nach wie vor im Congress, die Sitzungen werden auf www.ibkinfo.at übertragen, in Gebärdensprache übersetzt und zusätzlich schriftgedolmetscht.

Wie lange die Sitzungen dort noch stattfinden

Bauvorhaben und Geld vom Land:

„Am wichtigsten ist, dass wir jene Bauvorhaben, die im Budget gedeckt sind, und vor allem jene der IIG (Innsbrucker Immobilien Gesellschaft), jetzt durchziehen – wo es geht, auch vorziehen“, sagt Bürgermeister Willi. Außerdem hat die Stadt beim Land um Gelder angesucht. Dort gibt es zusätzlich 40 Millionen aus dem Gemeindeausgleichsfonds zu holen.

Lockerungen und klare Regeln im Kultur- und Sportbereich:

Und das nicht nur für die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten und die Menschen, die die Angebote in Anspruch nehmen wollen, sondern auch für die gesamte lokale Wirtschaft, findet Willi: „Veranstaltungen bringen Menschen in die Stadt, die dann noch zusätzlich konsumieren – die zum Beispiel vor dem Theater ins Restaurant gehen. Dabei geht es mir natürlich nicht um Konsum um des reinen Konsumwillens, sondern um die Ankurbelung der Wirtschaft.“

„ES WÄRE GUT, WENN MAN IDEEN NICHT EINFACH NUR ABLEHNT, SONDERN MIT DEN INITIATOREN REDET UND SCHAUT, OB DAS GANZE ANDERS STATTFINDEN KANN.“ M E S UT O N AY, G E M E I N D E R AT, A LI

Hier hofft Willi auf die Vorteile der Positionierungen der Stadt als alpin-urban: „Innsbruck hat alle Vorzüge einer Stadt – vom kulturellen Angebot angefangen – und sehr viel Naturraum.“

Die eigentlich für 2021 vorgesehene Großbaustelle in der Altstadt – alle Kanäle müssen erneuert werden – wird nun vorgezogen. Im Juni geht’s los, für den Christkindlmarkt wird eine Pause gemacht, im Juli 2021 will man fertig sein. Eine Kampagne und Baustellenbegehungen sollen dafür sorgen, dass die Altstadt in der Zwischenzeit nicht ausstirbt. Willi: „Die Altstadt ist ein traditionelles wie modernes und vor allem vielfältiges Einkaufszentrum. Bitte kauft weiterhin hier ein, damit diese Vielfalt auch erhalten bleibt.“ 12

© ALI, FRANZ OSS

Baustelle Altstadt: Tourismus:

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NEUE WEGE, ALTE GRÄBEN Innsbruck nutzt den Corona-Stillstand, um die städtische Infrastruktur auf Vordermann zu bringen. Dabei steht sich die Stadtpolitik manchmal selbst im Weg. Text: Benjamin Stolz – Fotos: Axel Springer

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I

n der Innstraße trennen neue Poller und Blumenstöcke seit Anfang Mai nicht nur einen erweiterten Gehsteig von der Fahrbahn, sondern spalten auch die Gemüter der Bewohner und Geschäftsinhaber von St. Nikolaus. „Reine Parkplatzvernichtung, eine Provokation der Grünen Stadtregierung“, nennt es ein Anrainer. „Es ist gut, wenn die Fußgänger mehr Platz haben“ meint der Besitzer eines Cafés. Die Diskussion ist eine alte, die Situation völlig neu: Bei den infrastrukturellen Maßnahmen in der Innstraße, aber auch in der Innallee und der Angerzellgasse, wo man seit Anfang Mai auf der Fahrbahn gehen darf, handelt es sich im weiteren Sinn um Maßnahmen gegen Covid-19.

In einem ersten Schritt hat man versucht, Gehsteige der Landeshauptstadt „nicht baulich, sondern optisch zu verbreitern, um Platz für Fußgänger zu machen“, erklärt Vize-Bürgermeisterin und Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl. So können Passanten zumindest an den prominentesten Promenaden der Stadt den gesetzlich vorgeschriebenen Meter Abstand halten.

AUSWIRKUNGEN AUF DEN VERKEHR. In Großstädten wie New York, Mailand oder Wien arbeiten Stadtregierungen bereits an Verkehrskonzepten, die über die Gewährleistung von Sicherheitsabständen hinausgehen: Begegnungszonen, sogenannte „Pop-up-Radwege“, 30er-Zonen und, wie in Innsbruck, verbreiterte Fußgängerwege sollen Stadtteile und ihre Geschäfte beleben und die Menschen in einer Ära nach Corona aus den Autos auf die Straße bringen – höchste Zeit, denn: „Das Auto erlebt gerade ein Revival“, weiß Stephan Tischler vom Institut für

Infrastruktur an der Uni Innsbruck.

Vor allem sei es aber „die Kurzstrecke, die wiederauflebt“. Durch die Verlagerung des Individualverkehrs in den Nahbereich erlebt auch das Fahrrad einen Boom – und zwar einen noch größeren als der Pkw. Die großen Verlierer im Verkehrsbereich sind nicht nur in Innsbruck die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe verzeichneten zu Beginn der Coronakrise einen Einbruch von 80 bis 85 Prozent der Fahrgäste. Mittlerweile liegt die Auslastung wieder bei 30 bis 40 Prozent. IVB-Chef Martin Baltes will durch Maßnahmen wie dem automatischen Öffnen aller Türen an Haltestellen und sichtbarer Desinfektion neues „Vertrauen schaffen“. Außerdem werden ab Ende Mai in Bussen und Trams keine Tickets mehr verkauft. Das sei jedoch keine große Veränderung: „Der Ticketverkauf beim Fahrer direkt im Bus ist in den letzten Jahren um zwei Drittel zurückgegangen“.

B E G E G N U N G S Z O N E – WA S N U N ?

DER STREIT UM PARKPLÄTZE ist in der Innsbrucker Stadtpolitik ein alter Hut.

Falls die Begegnungszone in der Innenstadt kommt, gilt dort die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Alle Barrieren (Gehsteigkanten, etc.) werden beseitigt und es gilt Tempo 20.

Als bereits „baulich geeignet“ sieht Schwarzls Arbeitsgruppe das Stück der Meranerstraße zwischen Boznerplatz und Maria-Theresien-Straße.

ALTE STREITEREIEN. In Innsbruck offenbart die Coronakrise altbekannte Probleme und eine teil­weise widersprüchliche Verkehrspolitik: Während Uschi

„DIE MEISTEN UNFÄLLE PASSIEREN AUFGRUND VON ÜBERHÖHTER GESCHWINDIGKEIT.“ STE P H A N TI S C H LE R , I N STITUT F Ü R I N F R A STRU K TU R , U N I I N N S B RU C K

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IN DEN FAHRZEUGEN DER IVB soll es künf tig keinen Ticket verkauf mehr geben.

PROJEKT BEGEGNUNGSZONE – eine Arbeitsgruppe der Mobilitätsstadträtin feilt bereits an einem Konzept für Tempo 20 in der Innenstadt.

AUF ZWEI RÄDERN 34 Kilometer echte Radwege hat Innsbruck.

Mit Mehrzweck­ streifen, Radstreifen und Mischwege kommt man auf ins­ gesamt 84 Kilometer.

Schwarzl es sich zum Ziel nimmt, den „Individualverkehr nach Innsbruck um 20 Prozent zu reduzieren“ und in St. Nikolaus 18 Parkplätze einer Fußgängerzone weichen müssen, beschließt der „Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus“ auf Initiative von VizeBürgermeister Hannes Anzengruber (ÖVP) die Eröffnung eines Autokinos am Südring. Für Michael Kaufmann, Referatsleiter des Verkehrs- und Umweltmanagements der Stadt Innsbruck, ist ein Autokino gar „die einzige Maßnahme, um Kino erlebbar zu machen“.

Ein Open-Air-Kino ohne Auto, aber mit Abstand ist mit Stand Ende Mai keine Option. Die Innsbrucker Grünen rügen den Koalitionspartner mit einem Facebook-Posting. Dagegen wehren könne man sich trotzdem nicht, „es gibt in Ausschüssen einfach Mehrheiten“, so die Vize-Bürgermeisterin. Ende Mai fordert ÖVP-Stadtparteigeschäftsführer Peter Pock zusammen mit Teilen der Opposition (FI, FPÖ, Gerechtes Innsbruck, SPÖ) dazu auf, die „unnötige Gehsteigverbreiterung“ in St. Nikolaus wieder abzubauen – „ersatzlos und dauerhaft“, wie es in einer Presseaussendung dazu heißt. Kurze Zeit später

wollen „Für Innsbruck“ und die SPÖ dies doch nicht so gemeint haben.

Darauf meldet sich WK-Chef Christoph Walser zu Wort und bezeichnet in einer Aussendung die Innsbrucker Stadtregierung als „quasi tot“. Der Grüne Wirtschaftssprecher Thomas Schultze kontert in der TT mit einem Sager über Wartezeiten bei Hilfsfonds-Anträgen.

Fast vergessen ist der Beschluss des Grünen Bürgermeisters Willi, mit dem man in den ersten Corona-Wochen Teile des Innradweges einfach sperrte und Fahrradfahrer in den Mischverkehr am Innrain und in der Innstraße drängte. „In Innsbruck hat man in den vergangenen Jahrzehnten immer Kompromisslösungen gesucht“, resümiert Stephan Tischler. Für ihn brauche es „organisatorisch radikalere Lösungen“, um etwa den Radverkehr zu fördern und sicherer zu machen.

JETZ

CHANCEN FÜR INNSBRUCKS INFRASTRUKTUR. Neben ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer empfiehlt der Verkehrsexperte etwa gestaffelte Schulzeiten, um die Öffis zu entlasten und die Deaktivierung von Druckknopfampeln

„DER TICKETVERKAUF BEIM FAHRER DIREKT IM BUS IST IN DEN LETZTEN JAHREN UM ZWEI DRITTEL ZURÜCKGEGANGEN.“ M A RTI N BA LTE S , IV B - G E S C H ÄF T S F Ü H R E R 16

JETZT GEÖFFNET

aufgrund von Wartezeiten und mangelnder Hygiene. Beide Vorschläge waren schon vor Corona angedacht. „Die meisten Unfälle passieren aufgrund von erhöhter Geschwindigkeit“, weiß Tischler. Allein die Zahl der gemeldeten Fahrradunfälle mit Personenschaden lag im Jahr 2019 bei 335. In Zeiten, wo man potentiell jedes Krankenbett brauchen kann, ist es wichtig, das Geschwindigkeitsniveau der verschiedenen Verkehrsteilnehmer anzugleichen. „Die wirksamste Maßnahme ist es, die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer im Ort, 80 außerhalb und 100 auf Autobahnen zu reduzieren“, empfiehlt der Fachmann.

Mit Tempo 30 in der Innenstadt renne man auch bei der Mobilitätsstadträtin „offene Türen ein“. Dass Innsbruck ein Platzproblem hat, ist allen Beteiligten der Diskussion klar. Trotzdem sollten für Tischler Gehsteigbreiten ebenso selbstverständlich mitgedacht werden wie Fahrbahnbreiten. Damit Begegnungszonen wirklich wahrgenommen und genützt würden, brauche es, wie es der Umbau der Wiener Mariahilferstraße gezeigt hat, „bauliche Maßnahmen“.

BEGEGNUNGSZONE GEPLANT. Für die Planung einer Begegnungszone gibt es bereits eine von Schwarzl beauftragte Arbeitsgruppe, die einen größeren Bereich in der Innenstadt dahingehend untersucht. Rund um den Boznerplatz und bis in die Maria-

„ES GIBT IN AUSSCHÜSSEN EINFACH MEHRHEITEN.“ U RS U L A S C H WA RZ L , V I Z E B Ü R G E R M E I STE R I N , M O B I LITÄT STA DTR ÄTI N

Theresien-­Straße soll diese Zone reichen, heißt es aus dem Referat für Verkehrs- und Umweltmanagement der Stadt. In der Zone dürften sich alle Verkehrsteilnehmer nur mit maximal 20 Stundenkilometern gleichberechtigt fortbewegen. Ob die Zone sicher kommt, steht noch nicht fest.

Neben Corona-bedingten Änderungen und Chancen für den Innsbrucker Verkehr steht bei den IVB in näherer Zukunft die verordnete Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs an, also der schrittweise Verzicht auf fossile Brennstoffe. Über eine Förderung des Stadtrads, das mittlerweile wieder in Betrieb ist, wird zurzeit gesprochen.

Bei allen getätigten Maßnahmen für den Straßenverkehr fordert Verkehrsexperte Stephan Tischler die Politik auf, „gewisse Prioritäten zu setzen“. Man müsse sich letztlich entscheiden, ob man nun den Rad-, Auto- oder den öffentlichen Verkehr priorisiere. „Wenn ich alles gleichzeitig zulasse, wird jeder damit unzufrieden sein.“

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AUS DER NÄHE

BETRACHTET Gimme hope, my neighbours: In der Schillerstraße hat der Corona-Lockdown die Fenster für ein Miteinander geöffnet, das auch in der neuen Normalität nachhallen soll. Als Social Distancing angesagt war, reichte man sich hier statt Händen einfach Kuchen und sang sich gemeinsam aus der Einsamkeit.

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it dem Kochen hat es Hannes nicht so. Dosensuppe wärmen geht noch, Spiegeleier braten nervt schon etwas, Fertigsugo über Nudeln kippen, grenzt an Haute Cuisine. Bis Mitte März war Hannes' Herd-Allergie allerdings kein Problem: Pünktlich zum Zwölfeläuten marschierte der 66-jährige Pensionist in die Innenstadt und stillte seinen Hunger in seinem Stammlokal. Bis Corona kam und die Gasthaus-Türen geschlossen waren. „Das hat mich total aus dem Alltag gerissen“, gesteht der Innsbrucker, der seit 37 Jahren in der Ing.-Etzel-Straße wohnt. Und seit vier Jahren der Familie Strickner über sein Raucherfenster in ihre Küche in der benachbarten Schillerstraße schauen kann. Gegrüßt hat man sich zwar schon vor der Krise, nett von Fenster zu Fenster geplaudert auch – aber das war’s dann schon. Jeder hatte seinen Alltag.

Text: Christiane Fasching – Fotos: Franz Oss

FROM A DISTANCE. Als das Leben dann aber jäh in den eigenen vier Wänden eingekastelt war und die Außenwelt zur 18

GEGRÜSST HAT MAN SICH ZWAR SCHON VOR DER KRISE, NETT VON FENSTER ZU FENSTER GEPLAUDERT AUCH – ABER DAS WAR’S DANN SCHON. JEDER HATTE SEINEN ALLTAG.

kommt er auch heute noch ab und zu – guten Freunden gibt man schließlich gern ein kulinarisches Küsschen.

SANITÄTER IN DER NOT. Der Deal, für den sich der Mit-Esser mit Pizza, Fleischkäse oder vorpanierten Schnitzeln revanchierte, war übrigens nicht nur von Hannes von Vorteil – darin sind sich Sozialarbeiterin Sandra und ihr Mann Niki, der als Volksschullehrer arbeitet, einig. „Das hat uns Struktur gegeben – und die war wichtig in dieser Zeit“, FENSTERROUTE: sagt Niki. Sandra nickt. So einig waren sich die beiden In der Corona -Zeit in der Corona-Zeit allerdings nicht immer. „Am dritten kochte Dreifach- Mut ter Sandra für ihren Tag wollten wir uns gegenseitig aus dem Fenster werNachbarn Hannes mit. fen“, lacht die Mama von drei schulpflichtigen Buben.

Und packt ein paar „Highlights“ aus ihrer Zeit als Rund-um-die-Uhr-Bespaßerin und Home-SchoolingSekretärin aus. Schon beim Zuhören würde man da gern ein Beruhigungs-Sekterl trinken – aber Alkohol kann ja nicht immer die Lösung sein.

Im Fall der Strickners war die Musik der Sanitäter Sperrzone erklärt wurde, blieb plötzlich mehr Zeit in der Not. Täglich um 18 Uhr griff Niki zur Gitarre, für einen längeren Fenster-Hoangascht. Und so dauöffnete das Fenster zur Schillerstraße und schmeterte es nicht lange, bis Hannes’ Koch-Problem auf terte nach dem Vorbild der italienischen Balkonkondem Tisch war. „Ich hab mir dann gedacht, dass es zerte los. Allein war er mit dieser Idee nicht. „Schon auf einen Esser mehr doch auch am ersten Abend haben sich in nicht ankommt“, erinnert sich der Straße immer mehr Fenster Sandra Strickner, während sie geöffnet, aus denen dann gesun„ICH HAB MIR DANN GE- gen ein großes Stück Schokokuchen und gespielt wurde. Mir war auf einen Teller hievt. Und diesen DACHT, DASS ES AUF EINEN vor Corona überhaupt nicht klar, ESSER MEHR DOCH AUCH dass so viele Musiker in meiner über die Fenster-Route zu Hannes hinüber reicht, die von 17. März Nachbarschaft wohnen“, sagt Niki NICHT ANKOMMT.“ bis 15. Mai täglich geöffnet war. und führt zu seiner luftigen MiniS A N D R A , B E WO H N E R I N Pünktlich um 13 Uhr wechselte Bühne, die er nach wie vor beS C H I LLE RSTR A S S E eine Portion vom Strickner-Menü spielt. Aber er ist bei weitem nicht also mehr als zehn Wochen lang der einzige Fensterbankl-Sänger, die Adresse. der auch in der neuen Normalität „Am Anfang wollte ich dieses Angebot gar nicht nicht ganz back to normal gehen will. annehmen: Mir war das ein bisserl zu blöd“, gesteht Hannes. Aber nach dem dritten Dosensuppen-Eier­ APPLAUS, APPLAUS. speis-Tag legte er seine Scham ab und nahm die Pünktlich um 18 Uhr öffnet sich an diesem Mailukullische Luftpost dankend an. In deren Genuss Sonntag reihum ein Fenster nach dem anderen.

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FIXPUNKT: Die Fensterkonzer te ließen die Schiller straßenBewohner näherrücken.

Angie und Elena geben auf der Querflöte Mozarts „Kleine Nachtmusik“ zum Besten. Tom, der eigentlich Schlagzeuger ist, hockt und rockt lässig mit der Gitarre auf dem Fenstersims, von ganz hoch oben hört man den kleinen Toni das Titellied von „Pumuckl“ singen. Fahrradfahrer legen eine Zuhör-Pause ein, auf dem Gehsteig wuseln aufgeregte Kinder herum, die Knirpse David und Max sitzen mit Mama

Bild: Land Tirol / Clemens Kerber Photography

„FÜR UNS WAREN DIESE KONZERTE IMMER EIN FIXPUNKT IN DIESER VERRÜCKTEN ZEIT.“ M E L A N I E , B E WO H N E R I N S C H I LLE RSTR A S S E

Melanie und Oma Johanna an ihrem Stammplatz im Erdgeschoß und schicken beim Zuhören Seifenblasen auf die Reise. „Für uns waren diese Konzerte immer ein Fixpunkt in dieser verrückten Zeit“, flüstert Melanie. Sie will Henry nicht stören, der gerade auf dem Gehsteig eine Arie anstimmt. Der Gesangslehrer wohnt eigentlich gar nicht in der Schillerstraße, aber die Kunde von den Fensterkonzerten hat auch ihn hergelockt und zum Mitmachen animiert. Gedankt wird ihm dafür mit lautem Applaus.

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EIN EHRENWERTES HAUS. Die gute Nachricht: Die Fensterkonzerte werden weitergehen. Darauf hat man sich in der WhatsApp-Gruppe „Schillerstraße“ geeinigt. Jeden ersten Sonntag im Monat will man die lieb gewonnene Tradition fortsetzen und – wenn es die Lage irgendwann zulässt – auch ein musiklastiges Nachbarschaftsfest auf die Beine stellen. Es wäre ja auch zu schade, die Nähe, die in der Social-Distance-Phase entstanden ist, plötzlich wieder ad acta zu legen. Entstanden ist überdies eine Stockwerke-übergreifende Band, die seit kurzem auch einen Namen hat: „People

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NACHHALL: Auch nach der Krise wird jeden er sten Sonntag im Monat gemeinsam musizier t.

next door“ nennt sich die fünfköpfige Kombo, deren Mitglieder sich vor dem Lockdown eigentlich nur vom Sehen kannten. Jetzt basteln Julia, Philipp, Jacob, Manuel und Moritz gemeinsam an eigenen Songs – natürlich nach wie vor mit dem gebotenen Abstand.

Dass die Live-Momente in der Corona-Zeit auf ein derartiges Echo stoßen würden, damit haben sie nicht gerechnet. „Am Anfang hab' ich mir nur

gedacht: Das war voll schön. Und dann hat es schon geheißen: Das machen wir morgen wieder“, lacht Julia, die im Brotjob als Schulassistentin arbeitet und mit Leib und Seele Musikerin und fanatische Fens­ terkonzertlerin ist. Nachbar und Neo-Bandkollege Philipp, der sein Geld eigentlich als Arzt verdient, schaut auch mit einem Lächeln auf die Corona-Gigs zurück. „Mir war lange nicht klar, wie wichtig diese Konzerte für die Leute waren. Aber ich hab ganz oft gehört, dass diese Stunde der einzige WohlfühlMoment des Tages war“, sagt er. Und erinnert sich an den Schriftzug aus Kreide, den die Kinder „ihren“ Musikern hinterließen: „Danke, ihr habt uns durch die Quarantäne gespielt“, war da zu lesen.

Es ist kurz vor 19 Uhr. Nach Zugabe-Rufen erklingt der letzte Song des Abends, der sich zum Schillerstraßen-Hit gemausert hat. „Gimme hope, my neighbours“, tönt es aus den Fenstern. Es war nicht alles schlecht in der Corona-Zeit.

„ICH HAB GANZ OFT GEHÖRT, DASS DIESE STUNDE DER EINZIGE WOHLFÜHLMOMENT DES TAGES WAR.“ P H I LI P P, B E WO H N E R S C H I LLE RSTR A S S E

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Ob Einkauf, Ersatzteile oder wichtige Do­ kumente – die Tiroler Taxiunternehmen liefern verlässlich und schnell.

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21

Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Neue Regeln für Radmitnahme Werktags gelten neuerdings eingeschränkte Fahrradmitnahmezeiten in Bus und Tram.

Radheckträger können weiter uneingeschränkt genutzt werden.

Die IVB transportieren Fahrräder werktags nur noch von

den Bussen Heckträger vorhanden, können diese jederzeit für die

09:00 bis 15:00 Uhr und von 18:30 bis 06:00 Uhr in den Trams

Radmitnahme genutzt werden – einfach dem Fahrpersonal ein

und Bussen. In den Hauptverkehrszeiten, in denen die meisten

kurzes Handzeichen geben, dann bleibt der Bus stehen, bis die

Fahrgäste die Öffis nutzen, können Räder also nicht mehr

Räder aufgeladen sind. Am Heckträger zuerst das Vorderrad am

mitgenommen werden.

oberen Bügel einhängen, dann das Rad in die oberen und unteren Schienen einführen und die untere Sicherung am Fahrradrahmen

An Wochenenden und Feiertagen gibt es keine zeitlichen

einhängen. Sollte auch der Heckträger besetzt sein, bitte in den

Einschränkungen, allerdings gilt immer: Es können in den Fahr­

nächsten Bus oder die nächste Tram einsteigen.

zeugen nur zwei Fahrräder pro dafür vorgesehener Stellfläche transportiert werden und Fahrgäste mit Kinderwägen oder

Die IVB bitten um Verständnis, dass die Benutzung

RollstuhlfahrerInnen haben hier immer Vorrang. Räder müssen

des Heckträgers auf eigene Gefahr erfolgt – für Schäden

im Bus immer mit den Gurten befestigt werden. Sind an

kann keine Haftung übernommen werden.

Nächster Halt: Rum Geplant Mitte Juni geht es bei der Tram/ Regionalbahn mit dem Ausbau der Linie 5 in Richtung Rum weiter.

Noch ist die Linie 5 nur im Innsbrucker Stadtgebiet unterwegs, in den kommenden Jahren wird sie aber nach Völs und Rum weitergeführt. In Richtung Rum wird die 5er in Verlängerung der Schützenstraße ab der Col-di-Lana-Straße über die gesamte Länge der Serlesstraße bis zur Haller Straße, am Rumer Hof vorbei, und beim McDonald’s nach links Richtung Norden zur ÖBB-Haltestelle fahren.

Die ÖBB-Haltestelle in Rum wird dann gleichzeitig auch die End­haltestelle der Linie 5 sein.

Um für den Bahnhof der Regionalbahn zwischen der ÖBB und der Haller Straße Platz zu schaffen, muss die Haller Straße in Richtung Metro-Parkplatz verschwenkt werden. Im Zuge dessen wird von IVB und ÖBB auch eine neue Fußgängerunterführung mit Liftanlagen zwischen dem Gänsfeldweg und dem Metro-Parkplatz errichtet.

Diese Arbeiten werden gemeinsam mit den Bauarbeiten zum barrierefreien Neubau des ÖBB Bahnhofes Rum erledigt. Im Zuge der Verschwenkung der Haller Straße entstehen vorübergehende Einschränkungen in der Fahrspurbreite im Kreuzungsbereich Siemens­straße. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet über die Siemens­ straße ist aber immer möglich.

Blick hinters Lenkrad Am 18. Juni steht die nächste IVB-Schnupper­ fahrt an – die perfekte Gelegenheit für alle, die überlegen, sich als BusfahrerIn zu bewerben.

Alle Infos zur Baustelle unter www.ivb.at Bei den IVB-Schnupperfahrten, die seit 2018 organisiert werden, können alle, die sich für den Beruf BusfahrerIn interessieren bzw. überlegen, sich als FahrerIn zu bewerben, hinter die Kulissen blicken.

IVB-Schulungsleiter Mario Kleine und Kabarettist Markus Koschuh moderieren die Veranstaltung. Auf dem Programm stehen eine Tour durch Innsbruck mit dem Fahrschulbus der IVB sowie eine detaillierte Einsicht in das Berufsbild BusfahrerIn. Los geht’s am 18. Juni einmal um 09:30 Uhr und einmal um 17:00 Uhr. Wer nicht dabei sein kann, findet alle Infos und die Bewerbungs­ unterlagen auch jederzeit online.

Die Teilnahme bei den IVB-Schnupperfahrten ist nur mit Anmeldung unter www.ivb.at oder bei Lidija Sertic unter T +43 512 53 07-303 oder l.sertic@ivb.at möglich. Es werden alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

HeldInnen des Alltags Das IVB-Reinigungsteam sorgt immer für Sauberkeit in den Öffis – im Moment ist es verstärkt im Einsatz, um die Fahrzeuge zu desinfizieren.

Die Corona-Krise holt Berufsgruppen ins Bewusstsein der Menschen, deren Arbeit sonst nicht immer gesehen wird – obwohl sie wesentlicher Bestandteil des Alltags sind. Dazu gehören auch die MitarbeiterInnen des IVB-Reinigungsteams. Sie sorgen dafür, dass die Öffis sauber bleiben bzw. am Ende des Tages wieder sauber werden und reinigen regelmäßig die Sitz- und Oberflächen in den Fahrzeugen.

Im Moment werden die Fahrzeuge der IVB vom Reinigungsteam aber nicht nur gesäubert, sondern gezielt desinfiziert. Neben der normalen händischen Wischdesinfektion werden dafür innovative Verfah-

Verfahren auch die Raumluft in den Bussen und Trams gereinigt.

ren, wie Aerosoldesinfektion oder Mikrodampf, verstärkt eingesetzt,

Wer bei Mikrodampfgeräten jetzt Bilder aus dem Filmklassiker Ghost-

um eine vollständige Desinfektion der Fahrzeuge zu erreichen –

busters im Kopf hat – hat diese Assoziation zurecht. Davon über­

bis ins letzte, schwer zugängliche Eck. Außerdem wird mit diesen

zeugen kann man sich auf dem YouTube-Kanal der IVB.

Mehr Moos An immer mehr IVB-Haltestellen wächst Moos am Dach – ein positiver Einfluss auf das Mikroklima.

Vielen sind sie bestimmt schon aufgefallen – IVB-Haltestellen mit Moos auf dem Dach. Die Haltestellen Landessportcenter und Schützen­ straße waren die ersten. Die begrünten Dächer wirken wie eine kleine Klimaanlage, wandeln CO2 in Sauerstoff um und speichern Regenwasser, so tragen sie zur Verbesserung des Mikroklimas im Einzelnen und der Lebensqualität in Innsbruck im Ganzen bei. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Epamedia, einem Kooperationspartner der IVB im Bereich Haltestellen, und der Stadt Innsbruck realisiert.

Nachdem die Aktion gut ankommt und sich auch die Pflege­ intensität der begrünten Haltestellen in Grenzen hält, sind weitere Haltestellen hinzugekommen. So haben die Haltestellen Finanzamt, Meinhardstraße, Polizeidirektion, Congress/Hofburg, Haydnplatz und die Haltestelle DEZ/EKZ im März ein grünes Dach erhalten – und bald sollen weitere folgen.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: IVB, Axel Springer

Innsbruck | Maria-Theresien-StraÃ&#x;e 16 | +43 512 319 777 0

WE'RE

OPEN PICKUP?

CHOOSE AND CALL

Bio-Erdbeeren Eine kleine, feine Zahl an Gemüse- und Obstbauern in ganz Tirol erzeugt für BIO vom BERG eine erstaunliche Vielfalt an saisonalen Bio-Produkten. Alles in kompromissloser Bio-Qualität. Auf den Flächen wachsen laufend andere Kulturen, ganz im Sinne der hohen Fruchtfolge und damit der Bodengesundheit. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

AUSGEHEN IN ZEITEN VON CORONA 602 0 hat sich gleich am ersten Wochenende , an dem die Gastro wieder öffnen durfte, i ns N achtl eb en gestürzt. Fazit: Ei ni ges fühl t sich wie im mer an, and res ei nd euti g and ers und die meisten Erlebnisse kommen vier Stunden zu früh.

Text: Lisa Schwarzenauer, Rebecca Müller

D

as Kaffeetrinken am Samstagnachmittag im Arkadenhof fühlt sich eigentlich fast normal an.

Daran, dass der Kellner mit Maske an den Tisch kommt und dort Desinfektionsmittel bereitsteht, gewöhnt man sich schnell. Da es im Café am frühen Nachmittag relativ ruhig ist, kommen auch keine Kommunikationsschwierigkeiten zustande. Die einzige Gefahr geht von der Demo gegen die Corona-Maßnahmen, die am Durchgang des Im Normal­ Arkadenhofs vorbeizieht, betrieb muss man aus – Abstand wird hier nicht gehalten, hier hilft sich um 21 Uhr es nur, sich selbst klar zu nicht stressen, distanzieren.

biovomberg.at

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89768

Abend gemerkt“, erzählt er lachend. Selle Coskun um in die Bögen hofft, dass ein schöner ENTSPANNTES Sommer im Gastgarten zu kommen.

ABENDESSEN. das Corona-Jahr halbDas L’Arc ist am Samstag wegs retten kann.

Die Atmosphäre ist eigentlich sehr um 19 Uhr – unter Wahrung der geboteentspannt, wohl auch, weil das Lokal nen Abstandsregeln – gut besucht. Am nicht vollbesetzt ist. Beim Rein- und Freitag, am ersten Tag, an dem die Gastro Rausgehen setzen wir die Maske auf, die nach der Corona-Zwangspause öffnen durfte, sei noch mehr los gewesen, erzählt Kellner tragen die Masken konsequent. uns Besitzer Selle Coskun. „Die Stimmung Sehr zufrieden verlassen wir um 21 Uhr das Restaurant und müssen uns fast war der Hammer. Das hat man schon beeilen, weil wir uns noch die Situation in den ganzen Tag in der Stadt gespürt, die zwei Bars anschauen wollen. Und damit Leute haben sich zu Mittag ein Gläschen fühlt sich das Ausgehen das erste Mal gegönnt – und das hat man dann auch am 26

Der erste Spritzer in einer Bar nach zwei Monaten schmeckt dann in jedem Fall richtig gut.

eindeutig anders an: Im Normalbetrieb muss man sich um 21 Uhr nicht stressen, um in die Bögen zu kommen.

Hinein­gehen wieder unsere Masken auf und bestellen, wie von einem Schild am Tresen angeordnet, direkt an der Bar, wo die maskierte Kellnerin dann auch HEY BABY – ZEIG MIR DEINE MASKE. gleich abkassiert. Von unserem Tisch Im Babalon ist ziemlich viel los – erfaham Fenster aus haben wir einen guten rungsgemäß mehr als sonst an einem Blick auf das Geschehen drinnen wie Samstag um diese Uhrzeit. Und weil aktuell draußen, viel entgehen würde uns aber beim Ausgehen alles ein bisschen früher sonst auch nicht: Überraschend wenige passieren muss als sonst, kommt auch der Menschen stehen oder sitzen mit ihren in Sachen Originalität eher Getränken im Freien, und tiefer angesiedelte Anmachauch im Lokal ist die Anzahl spruch gefühlt vier Stunden der besetzten Tische überDas Ganze zu früh. Sollten wir keine schaubar. Bis auf die Musik charmant Maske haben, lässt man ist es ruhiger, als man es am lallend um ersten Wochenende nach uns wissen, würde man uns unter der Jacke hineinbegleikurz nach 21 wochenlangem Ausgehverten. Und dass wir nun Masbot erwarten würde.

Uhr. Es ist

Um 23 Uhr geht das ken tragen müssen, sei ja Licht an, die Kellner beginsehr schade, so würde man noch hell. nen mit dem Aufräumen und unsere hübschen Gesichter bringen allen mit Getränken gar nicht mehr sehen. Das Plastikbecher, in denen sie ihre Drinks Ganze charmant lallend um kurz nach 21 mit nach draußen nehmen können. Es Uhr. Es ist noch hell. Aber auch das mit dauert eine Weile, bis sich alle mit dem dem Betrinken muss zurzeit eben schneller frühen Ende abfinden, aber eine Viergehen – aber dazu später mehr.

Der erste Spritzer in einer Bar nach telstunde später ist das Lokal leer. Ein zwei Monaten schmeckt dann in jedem paar machen es sich draußen gemütlich, Fall richtig gut. So richtig gut. Auch hier wir machen uns auf den Heimweg. Auch trägt das Personal konsequent Maske. Ein auf den Straßen ist bis auf die eine oder wenig komisch ist der Weg zur Toilette, andere sichtlich angeheiterte Gruppe da es hier ziemlich eng wird und auch die nicht viel los. Es ist immer noch SamsToilette selbst klein ist. Noch komischer tagabend, fühlt sich aber an, als wäre es wird es, wenn man dort jemandem begeg- schon 4 Uhr früh – was auch daran liegt, net, der keine Maske trägt. dass beim Haus der Musik eine Gruppe Männer selig und aus voller Kehle SPERRSTUNDE! Schlachtgesänge grölt, wie man sie sonst Zum Abschluss geht’s kurz nach 22 Uhr nur im Fußballstadion oder zumindest im ins Sixty Twenty. Wir setzen beim letzten Drittel der Nacht hört.

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goodstories start with bettercoffee kaffeesiadereiat

ESSEN

T R I NK E N

DIE NEUEN AUF DER

ARZLER ALM Chri sti na M ei l i nger und Al exand er Hul ak ü bernehmen für die kommenden acht Jahre die Arzl er Al m. Im Interview erzählen sie, was sie bisher gemacht haben und welche I d een und Pläne sie für die Alm der Innsbrucker haben.

Interview: Eva Schwienbacher – Foto: Franz Oss

frische, te h c a m e g s hau Pasta

: Wann und Warum habt ihr euch dazu entschieden, bei der Ausschreibung für die Arzler Alm mitzumachen? CHRISTINA MEILINGER: Der Wunsch, uns in der Gastronomie selbstständig zu machen, war schon länger da. Wir schauten uns immer wieder nach passenden Objekten in Innsbruck um. Als wir davon hörten, dass die Arzler Alm neu verpachtet wird, haben wir schnell entschieden, uns zu bewerben. So eine Gelegenheit ergibt sich nur alle 20 Jahre.

ALEXANDER HULAK: Die Arzler Alm passt einfach zu uns – mit ihrer Nähe zur Stadt, der guten Erreichbarkeit, den vielen Radfahrern. Wir waren selbst oft und gerne oben. Sie ist zwar eine große Nummer, aber wir trauen uns das zu.

Was habt ihr bisher gemacht? CHRISTINA: Ich besuchte die HBLA mit Service- und Küchenausbildung, nebenher war ich in der Gastro tätig. Anschließend arbeitete ich ein Jahr lang in der Schweiz in der Gastronomie. Nach der Rückkehr begann ich mein Studium der Translationswissenschaften. Als meine Schwester im Pinzgau eine Alpenvereinshütte übernahm, arbeitete ich dort fünf Jahre lang.

Danach konzentrierte ich mich wieder aufs Studium in Innsbruck und arbeitete zeitgleich im Wettercafé. Insgesamt verfüge ich über 15 Jahre Erfahrung in der Gastronomie, habe also einiges erlebt.

ALEXANDER: Ich besuchte die fünfjährige Tourismusschule im Zillertal, arbeitete danach regelmäßig in der Gastro. Anschließend wechselte ich in die Eventbranche. Ich studierte in St. Pölten Veranstaltungstechnik und machte mich im Eventmanagement selbstständig. Ich denke, dieses Wissen kann ich nun gut einbringen.

auch TO GO

Burggraben (Franziskanerplatz) Innsbruck Tel.: www.pasta-bar.at

6020

Welche Ideen und Pläne habt ihr für die Arzler Alm? CHRISTINA: Ideen gibt es viele für die nächsten Jahre. Das Angebot unseres Vorgängers war hervorragend. Da wir uns aber erst eine Routine erarbeiten müssen, ist es für uns anfangs nicht möglich, unseren Gästen das gewohnte Angebot bieten zu können. Wir möchten uns dem Betrieb schrittweise annähern und das Angebot sukzessive erweitern. Für den Start setzen wir unsere Priorität auf eine solide Basis – eine bis

Uhr 28

Wir übernehmen einen geschliffenen Diamanten und wollen das Beste daraus machen.

ALEX ANDER HULAK

CHRISTINA MEILINGER (33) AUS DEM PINZGAU UND ALEX ANDER HULAK (32) aus dem Tiroler Unterland sind die neuen Wir te auf der Ar zler Alm.

kleine, aber feine Karte und guten Service. Die Arzler Alm ist bekannt und beliebt für ihre Schnelligkeit und die gute Küche. Die Leute kommen wegen des guten Kaspressknödels, der in Nullkommanix auf dem Tisch steht. Es wäre vermessen, zu sagen, wir sperren auf und schaffen das sofort. Aber das ist unser Ziel. Die Arzler Alm soll zudem eine Familienalm bleiben – hier wollen wir den Spagat zwischen leistbaren Preisen und regionalen Produkten schaffen.

ALEXANDER: Wichtig ist uns zudem eine gute Betreuung der Biker. Wir möchten die Servicestation optimieren und vielleicht das Notwendigste für Reparaturen anbieten.

Wir übernehmen einen geschliffenen Diamanten und wollen das Beste daraus machen. So wie die Alm war, war sie beliebt – das ist auch gut so. Wir werden auf unsere Weise und mit unserem Tempo weitermachen und hoffen, dass es gut ankommt.

Ta ke away Sillpark un d Innstraße

Wie sieht es mit Veranstaltungen aus? ALEXANDER: Längerfristig können wir es uns gut vorstellen, Veranstaltungen zu machen. Es gibt den Stadl, der bisher für private Feiern, für Törggele-Abende, Hochzeiten usw. genutzt wurde. Dort ist einiges möglich.

Norma lbe trieb ab 15. Mai

Wann wird es losgehen? ALEXANDER: Unser sportliches Ziel ist Mitte Juni, spätestens aber Ende Juni.

Vielen Dank für das Gespräch.

Geplante Wiedereröffnung: Mitte/Ende Juni Öffnungszeiten: 9 bis 19 Uhr, Montag Ruhetag

Neue Bäume Im Zuge von Reparatur- und Sanierungsarbeiten auf der Terrasse durch die Stadt untersuchte das städtische Amt für Wald und Natur gemeinsam mit dem Amt für Grünanlagen den Baumbestand und entfernte aufgrund des schlechten Gesundheits­ zustands die Kastanie und Esche. Stattdessen wurden zwei Linden gepflanzt.

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T R IN KE N

INDIEN S T AT T O K I X E M

ZAHL WAS DU WILLST! Das Nguyen’s setzt in der Corona-Krise auf eine Karte ohne Preise. Stattdessen können die Gäste selbst entscheiden, was ihnen Essen und Ser vice im vietnamesischen Restaurant am Mark tplatz wert waren. Eine auf den ersten Blick nette Idee, die allerdings einige überfordern bzw. stressen dürfte: Habe ich zu viel bezahlt?

Oder zu wenig? Nicht gerade der angenehmste Nachgeschmack.

In den Räumlichkeiten der ehemaligen Taqueria ist ein neuer Inder eingezogen bzw. hat das Ishq im Saggen (Bienerstraße 19) hier eine zweite Filiale eröffnet.

BAUSTELLENSCHNITZEL Die Altstadt-Wirte sind gerade dabei, sich kleine Schmankerln für die Zeit, in der die Altstadt umgegraben wird, einfallen zu lassen. Im Goldenen Adler kann man sich zum Beispiel Schnitzel (zu einem günstigeren Preis) am Fenster abholen. Weitere Ideen sollen folgen – Gäste hoffentlich auch.

Schlemmen wie im Restaurant: Unser eigener Lieferdienst in Innsbruck sowie Abholmöglichkeit vor Ort machen es möglich. Genießen Sie unsere Gerichte direkt bei Ihnen Zuhause!

Wir bieten Ihnen täglich wechselnde Mittagsmenüs sowie unsere Klassiker. Alle Gerichte können auch bei uns im Leipziger Hof abgeholt werden.

Mittagskarte: 11.00h bis 13.30h (MO–FR) Abendkarte: 19.00h bis 21.00h (MO–SA) Bestellnummer: +43-(0)512-34 35 25

Unsere Self-Order-App: Be smart! Bestelle & bezahle mit deinem Smartphone! Einmal einrichten (siehe QR Code) und los geht’s ... Mahlzeit!

Oder auf Ihrem PC: app.orderheroes.com/checkinleipzigerhof

© AXEL SPRINGER (2)

ESS EN

ESSEN

FA M I L I E N S AC H E

T RI N K E N

G E HT GAR N I C HT!

Die eine Firma geht pleite, die andere übernimmt die betroffenen Lokale – beide gehören der Familie Cammerlander.

Auch so kann man Schulden los werden.

Die Gastronom GmbH & Co.KG der Familie Cammerlander, deren Geschäftsführer Herbert Cammerlander ist, übernimmt Krahvogel, Goldenes Dachl und Elferhaus, weil die PLUS Gastronomie GmbH Konkurs angemeldet hat. Deren Geschäftsführer ist Martin Cammerlander, Gesellschafter sind neben Martin Cammerlander (45 %) auch Eduard (10 %) und Andreas Cammerlander (45 %).

Okay. Auf Nachfrage erklärt man uns, ein Hineinwirtschaften von der einen (familieninternen) Hosentasche in die andere sei das nicht, weil es sich ja um verschiedene

Konstruk te – sprich – Firmen handelt. Aha. Tatsache ist aber: Beide Firmen gehören der Familie Cammerlander und anstatt von der einen in die andere GmbH zu investieren, um die Schulden begleichen zu können, wurde eine Firma in Konkurs geschick t. Die Schulden belaufen sich auf 180.000 Euro, wie viel davon die Gläubiger noch sehen werden, wird gerade mit dem Masseverwalter verhandelt. Die 40 Mitarbeiter wurden gekündigt, einige, aber nicht alle würde man wohl übernehmen können, heißt es seitens der PLUS GmbH.

OPTIMIST DER AUSGABE:

DON ÜBERNIMMT VAPIANO Donhauser übernimmt neben den Lokalen in Wien auch die zwei Vapianos in Innsbruck. Die Kette war bereits vor Corona ins Straucheln geraten.

Damit hat sich Donhauser zu einem der größten Gastronomen in Innsbruck gemausert – die Firma betreibt auch das Catering von Congress und das Restaurant auf der Seegrube.

Mit gutem Gewissen zur Glasflasche greifen AUS DER REGION

S ER I E

HAPPY HO U R MundArt genehmigt sich einen Cocktail – selbstgemachten Rhabarbersirup inklusive. Ob das Gedicht vor oder nach der Verkostung entstanden ist, ist nicht überliefert. von Flo Seidl

Wenn der Tag sich neigt zum Ende, und die Sonne niedersinkt, wäscht der Barmann sich die Hände, damit ihm auch der Drink gelingt.

Schon schneidet er Limetten fein, presst Saft von den Zitronen, poliert die Gläser groß und klein und hat dabei Visionen.

Von Cocktails bunt und farbenfroh, geschmacklich ganz harmonisch, schön dekoriert ja sowieso, in einem Wort: sinfonisch!

Doch schnell gehen sollte es ja auch, drum zaubert er besonders flink, mit Rosmarin, anstatt mit Lauch, einen Rhabarber-Vodka-Drink!

MundArt erntet Rhabarber, verkocht ihn zu Sirup, serviert kleinen Gästen Saftl und Großen einen Cocktail.

Schönen Sommeranfang!

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MUNDA RT

ROSMARIN Der höchst aromatische, leicht bittere und ein wenig holzige Geschmack dieses medi­terranen Gewürzes passt bestens in unseren Cocktail. Der immergrüne Strauch stammt aus dem Mittelmeerraum, ist nicht nur ein köstliches Würzkraut, sondern wird auch als Heilkraut verwendet. Rosmarin kann bei Verdauungsbeschwerden, Migräne, Zahnfleischentzündungen, Mund- und Rachenentzündungen, Durchblutungsstörungen, Muskelbeschwerden und bei rheumatischen Beschwerden helfen.

Das Rezept: Rhabarbersirup Zutaten: Sirup: 2 kg Rhabarber, 1 kg Zucker, 2 unbehandelte Zitronen

Zitronensaft und Zucker hinzugeben und noch einmal unter mehrmaligem Rühren aufkochen lassen.

Vodka-Rhabarber: 4 cl frisch gepresster Zitronensaft, 4 cl Rhabarbersirup, 8 cl Vodka, 4 Spritzer Angostura, Eiswürfel, Rosmarinzweig

Flaschen mit kochendem Wasser aus­ waschen, mit dem heißen Sirup befüllen und sofort verschließen.

Zubereitung: Rhabarber gut waschen, die grünen Stellen schälen und in etwa 1 cm lange Stücke schneiden. Zitronen waschen und etwas Zitro­nenschale abschneiden. Rhabarber­ stücke und Zitronenschalen in einen großen Topf geben und 2 l Wasser dazugeben.

Zugedeckt aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen.

Anschließend gießt man die Flüssigkeit über ein feines Sieb ab. Alternativ könnte man auch ein Baumwolltuch verwenden.

Das Fruchtfleisch gut auspressen. Die Flüssigkeit zurück in den Topf geben,

6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Als alkoholfreie Sommererfrischung einfach mit Soda, Zitrone und Eiswürfel servieren.

Vodka-Rhabarber: Zitronensaft, Rhabarbersirup, Vodka und Angostura mit 4 – 5 Eiswürfel im Shaker gut schütteln, in kalte Gläser mit Eis, Zitronenscheibe und Rosmarin­zweig servieren. Prost!

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 28. Juni 2020 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Best of

Innsbruc Wo es 6020 am besten schmeckt Fotos: Franz Oss, Axel Springer

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Liebe Leserinnen und Leser, auf den folgenden Seiten präsentiert die 6020-Redaktion jene Lokale in Innsbruck, die uns besonders positiv aufgefallen sind – sprich: wo es 6020 am besten schmeckt. Eine ziemliche Ansage? Und noch dazu eine reine Frage des Geschmacks, über den sich bekanntlich nicht streiten lässt?

Vielleicht. Aber als leidenschaftliche Esser und Trinker machen wir diese Ansage auch mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein.

Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit, dass wir das eine oder andere besonders gute Restaurant vergessen haben, ist natürlich gegeben. In diesem Fall freuen wir uns über einen Tipp wie über konstruktives Feedback im Allgemeinen, via E-Mail unter bestofinnsbruck@6020stadtmagazin.at.

Fürs Erste wollen wir hier aber, sortiert nach Gerichten, einfach richtig gutes Essen feiern und Ihnen hoffentlich Lust auf Selbiges machen.

Viel Spaß beim Lesen, viel Spaß beim Essen!

Die Redaktion

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PIZZA

Amore Ob es an der Nähe zum Brenner liegt? In jedem Fall hat Innsbruck einige sehr gute Italiener zu bieten – bei diesen hat uns vor allem die Pizza überzeugt:

Una Das Una in der Universitätsstraße 3 ist der neue Stern am Innsbrucker Pizzahimmel. Die Pizzen nach neapolitanischer Rezeptur schmecken sensationell, die Zutaten sind frisch und qualitativ top.

Due Sicile und A Casa Was das Una kann, können das Due Sicile in der Höttinger Gasse 15 und das Due Sicile A Casa in den Bögen (Viaduktbögen 63) schon länger.

Auch hier schmeckt man vor allem einen guten Pizzaofen und hochwertige Produkte.

Im Una schmecken eigentliche alle Pizzen.

Das Besondere an ihnen ist die neapolitanische Rezeptur für den Teig.

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uenen e N Die Sagg in

ISHQ Café · Bar · Restaurant

Da Piero

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Wer seinen Pizzaboden lieber dünn und knusprig als neapolitanisch hat, ist im Da Piero in der Franz-Fischer-Straße 16 an der richtigen Adresse. Hier gibt es in dieser Variante die beste Pizza der Stadt. Mit Hunger kommen – die Portionen sind groß.

Gratis Mango Lassi

Ab einem Konsum von €10 pro Person und Besuch Einlösbar bis 1. September 2020

Bienerstraße 19, 6020 Innsbruck

Reservierungen und Infos unter 0677 62492900 www.ishq.at

ishqibk

the_ishq_ibk

Dienstag bis Samstag von 17.30 bis 22 Uhr Neu: Sonntag Feinschmecker Brunch von 10 bis 14 Uhr T 0664 99 17 99 10 | E lamm.gasthof@gmail.com www.lamm-innsbruck.at

Crocodiles Das Lokal neben dem Landhausplatz (Maria-Theresien-Straße 49) ist nicht das gemütlichste, hat dafür aber sehr gute Pizzen, die man auch mit Dinkel-Mehl bestellen kann. Auch Veganer kommen hier voll auf ihre Kosten.

MARIAHILFSTRASSE 12 · 6020 INNSBRUCK

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PA S TA

Al dente In diesen Restaurants schmeckt ein Teller Pasta wie ein Italienurlaub.

Ein Besuch bei Giorgio is t schlicht ein kulinaris ches Erlebnis – hie r mit Schwertfisch , Paprika und Kapern.

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Summer in the City

Da Rocco Im Da Rocco in der Michael-Gaismair-Straße 7 fühlt man sich mitten in Wilten ein wenig wie in Italien.

Dafür sorgen nicht nur die Einrichtung und die schwülen Tempera­turen im Restaurant, sondern vor allem das sensationelle Essen – allem voran die Pasta.

Leo’s Ristorante Im Italiener neben dem Leokino in der Anichstraße 36 werden Pasta-Spezialitäten aus der Region Apulien serviert.

Kurzum: Ganz großes Kino!

Pasta Bar Die Pasta in der Pasta-Bar am Franziskaner Platz, Burggraben 17, ist hausgemacht und wird im praktischen Becher auch to go angeboten – für alle, die ihre Mittagspause gerne al dente haben.

Casoinn da Giorgio In seinem sehr kleinen Lokal neben dem Landes­museum (Musemstraße 19) wartet Giorgio Bottacin mit ganz großer Kochkunst auf. Das Rezept: Top-Qualität, höchstpersönlich im Veneto eingekaufte Produkte und Leidenschaft.

nguyen‘s IN N SBRUCK

Täglich von 11.00 - 23.00 Uhr geöffnet Innrain 2 . 6020 Innsbruck

BURGER

BurgerLiebe Diese Lokale holen den Klassiker der amerikanischen Küche endgültig aus der Fast-Food-Ecke.

Hard Rock Cafe

Glorious Bastards

Man kann das Hard Rock Cafe bzw. das dazugehörige Konzept mögen oder nicht – aber die Burger im HRC in Innsbruck schmecken einfach.

Das Glorious Bastards in der Egger-Lienz-Straße 118 ist nicht nur zum Sonntagsbrunch einen Besuch wert. Auch hier setzt man in Sachen Fleisch auf lokale Bauern und Lieferanten.

Ludwig Das Ludwig in der Museumstraße 3 war eines der ersten Restaurants in Innsbruck, das auf hochwertige Burger mit regionalen Produkten setzte – und damit bis heute sehr gut fährt.

Bekos West Bei einem Imbiss denkt man nicht zwingend an einen richtig guten Burger. Den gibt’s aber bei Bekos West in der Egger-Lienz-Straße 57.

Das Fleisch kommt aus Irland, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top!

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Der Legendary Burger hat sich seinen Namen tatsächlich verdient.

40 Jahre Burkia!

Das Motto im Burkia lautet seit 1980: „Essen bei Freunden“ – die Gäste sollen sich nicht nur wohl fühlen, sondern ganz besonders gut aufgehoben.

Christian Burkia führt das Restaurant mit seinem langjährig bewährten Service-und Küchenteam konsequent qualitätsorientiert und im herzlich-familiären Ambiente.

Durchgehend Küche ohne Ruhetag, eine wunderschöne, wetterfeste Gartenterrasse und die neue Vinothek lassen das Gästeherz höher schlagen.

Und erst die Marillenknödel!

THAILÄNDISCH

Curry

und Pad Thai Wer gerne Thailändisch isst, ist in diesen Restaurants am besten aufgehoben.

Schmeckt sehr frisch und einfach sehr gut: das rote Curry mit Garnelen.

Noi

Thai Li

Das Noi in der Kaiserjägerstraße 1 (am Sowi-Areal) fällt eindeutig in die Kategorie: ganz kleine Restaurants, die ganz groß kochen.

Die Gerichte kann man sehr gut mitnehmen, sie werden versiegelt und sind auch zu Hause noch dampfend heiß.

Das Tai Li – das kleine in der Altstadt, Marktgraben 3 – serviert sehr gute Currys in entzückendem Geschirr. Sehr zu empfehlen: das grüne Curry mit Ente und die Fischlaibchen von der Vorspeisenkarte.

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Thai-Kitchen Fruchthof Allein die Köchinnen in der ThaiKitchen im Fruchthof sind einen Ausflug dorthin wert. Unbedingt die Ente probieren.

I N D I SC H / N E PA LE S I SC H

Nam Wenn es Innsbruck kulinarisch an etwas nicht mangelt, sind es Restaurants mit indischer und nepalesischer Küche. Und einige davon sind sogar richtig gut.

Gute Auswahl – mit den ThaliGerichten kann man im Jaipur nichts falsch machen.

Jaipur Der modern eingerichtete Inder in der Meinhardstraße bzw. Museumstraße 28 kocht nach dem Ayurveda-Prinzip – und das schmeckt auch dann ausgezeichnet, wenn man sich damit nicht auskennt. Das Jaipur punktet auch mit einer großen Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten.

Rama Das Rama in St. Nikolaus, Innstraße 18, schafft es schon sehr lange, konstant gut und authentisch indisch zu kochen.

Das Lokal an sich ist eher rustikal.

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aste

Im Himal haben viele Innsbrucker wohl das erste Mal Momos probiert.

Himal Das Himal neben der Sowi (Universitätsstraße 13) ist eines jener Inns­brucker Lokale, das sich seit seiner Eröffnung konstanter Beliebtheit erfreuen darf.

Wer sich schon bei den Vorspeisen nicht ent­scheiden kann, dem sei die gemischte Platte empfohlen – die Momos sind ohnehin ein Muss.

Everest Inn Das Everest Inn, Innstraße 13, steht dem Himal eigentlich in (fast) nix nach (dafür sind die Gerichte tendenziell zwei, drei Euro billiger). Sehr zu empfehlen sind das Butter Chicken und das Nationalgericht mit Huhn-, Linsen- und Gemüsecurry.

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A S I AT I S C H

Bibimbap und Bao Buns Koreanisch, vietnamesisch und asiatisch angehauchte Trendküche – eine kleine, aber sehr feine Auswahl.

I m M is o schm eckt eigentl ich alle Zum B s. eispiel d a s scharf leicht e, kor Rind m eanische it Sesa m.

Miso Im Miso in der Sailergasse 14 kocht der ehemalige Besitzer des Kenzi (jetzt Woosabi) koreanische Spezialitäten wie Bibimbap. Dazu gibt’s Erklärungen vom Chef (vor allem zu den verschiedenen Saucen, die es zu den Gerichten gibt).

Nguyen’s Mit dem Nguyen’s am Marktplatz (früher Cammerlander) hat der bekannte Wiener Gastronom Thien Nguyen sein gastronomisches Konzept nach Innsbruck exportiert. Besonders gut schmecken die Phos und Sommerrollen in allen Varianten.

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Woosabi Das Woosabi in der HerzogOtto-Straße 8 serviert neben Bowls auch hippe Bao Buns (gedämpfte Brötchen) – die gibt’s sonst nirgendwo in der Stadt. Auch die Cocktails schmecken!

Reservierung unter: 0 512 / 55 2 880

Universitätsstrasse 1 • Innsbruck • info@dasbrahms.at www.dasbrahms.at

SUSHI

Roher Fisch Innsbruck hat eine beachtliche Auswahl an sehr guten Sushi-Restaurants – hier sind die besten.

Kai Das Kai bei der Unibrücke (Blasius-Hueber-Straße 15) gibt’s gefühlt so lange, wie der durchschnittliche Philosophie-Studierende für seinen Abschluss braucht. Das Sushi – und auch die anderen Gerichte – schmecken immer noch.

Oishi Im Oishi, Maximilianstraße 33, gibt’s gutes Sushi zu fairen Preisen. Außerdem kann man hier auch mit der einen Person in der Runde, die keinen rohen Fisch isst, herkommen – auch die Thaicurrys schmecken.

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Im Lucy Wang kommt Sushi in kreativen Varianten auf den Teller.

Sensei Das Sensei in der Maria-Theresien-Straße 11 ist der perfekte Ort für einen besonderen Abend. Unbedingt das leicht scharfe LachsThunfisch-Tartar probieren!

Lucy Wang Während die meisten Sushi-Lokale in Innsbrucker eher klassische Sushi- und SashimiVarianten servieren, bekommt man im Lucy Wang, Erlerstraße 17–19, ausgefallenere Versionen von Califorina Roll und Co.

Jiang Das Jiang am Hauptbahnhof (im Untergeschoß zwischen MPREIS und Bäcker Ruetz) hat in Sachen Sushi das beste Preis-Leistungsverhältnis der Stadt – ohne bei der Qualität einzubüßen. Sehr gut ist auch der Wakame-Salat (SeetangSalat mit Sesam).

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STEAK

Fleisch!

Steak gehört zu den Gerichten, die man selten daheim kocht und sich dafür umso lieber gönnt, wenn man ausgeht.

Das Fleisch im Glorious Bastards wird ausschließlich von lokalen Bauern bezogen, auf den Teller kommen Spezialitäten wie das besonders saftige Ribeye-Steak.

Piano Bar In der alteingesessenen Piano Bar in der Altstadt, HerzogFriedrich-Straße 5, wird zum saftigen Steak Pfeffer­rahmsauce und ein sensa­tioneller Rösti serviert – immer ein Highlight.

Glorious Bastards Das Glorious Bastards wurde bereits in der Burger-Kategorie (Seite 40 erwähnt), darf aber auch beim Steak nicht fehlen.

Sensationelle Qualität.

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B1 Wer Laser-Minigolf und Bownling sagt, muss auch Steak sagen? Im B1 in der Valiergasse 15 schon. Zugegeben: Hat uns ein wenig überrascht, aber hier wird ein qualitativ sehr gutes Steak serviert.

%% 0 0 0 0 U 11 ROL L Z U Z US TI I R O A T

AUS

Tiroler Hofschwein und Erhältlich in allen Hörtnagl Filialen. www.facebook.com/Andrae.Hoertnagl

www.hoertnagl.at

Tiroler Griller

FISCH

Aus dem

Wasser Fischliebhaber haben es nicht ganz so einfach in Innsbruck, immerhin zwei Restaurants kann man in dieser Kategorie aber empfehlen.

Im Fischiff im Fruchtho f kommt unter and erem Ceviche a uf den Teller. Sa mt kunstv ­ oller wie essbarer Deko.

Bistro Gourmand

Fischiff

Thierry Aragona ist ein Meister der mediterranen Küche. Thunfischtartar, Langustenschwanz, Hummerlasagne, Miesmuscheln – wer Fisch mag, wird das Bistro Gourmand in der Templstraße 4 lieben.

Die Mutter aller Fischlokale im Fruchthof steht seit Jahren für konstante Qualität. Chef Reinhard Hamun stellt das Produkt in den Vordergrund und setzt auf den Geschmack selbst. Sein Motto: Die große Kunst des Kochens ist die Einfachheit, das Unkomplizierte.

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Pfanne

Ein richtig gutes Schnitzel ist eigentlich unschlagbar – die besten der Stadt gibt’s hier:

Hotel und Restaurant Sailer

Burenwirt Der Burenwirt kommt wie ein typisches Landgasthaus daher – nur eben mitten in der Stadt, um’s Eck beim Metro­pol, Dorfgasse 9. Für seine Schnitzel ist der Burenwirt nicht umsonst in ganz Innsbruck bekannt.

Die noblere Variante vom Schnitzel – jene vom Kalb – isst man am besten im Sailer in der Adamgasse 8. Auf der Karte steht aber auch ein Schnitzel vom Schwein.

Egal wofür man sich entscheidet, auf die Qualität kann man sich verlassen.

So geht Schnitzel – frisch aus der Pfanne bzw. der Küche im Burenwirt.

Piano Bar

Umbrüggler Alm

Die Piano Bar wurde bereits in Sachen Steak erwähnt, darf aber auch in der Schnitzel-Kategorie nicht fehlen.

Auf der Alm schmecken nicht nur Knödel (aber keine Sorge, dazu kommen wir noch) – auf der Umbrüggler gilt das auch fürs Schnitzel.

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SCHNITZEL

Aus der

FLEISCHKASSEMMEL

Fleischkas

an Semmel und Senf Oft sind die einfachsten Dinge die besten im Leben – vorausgesetzt, man geht zum Profi.

Stolz Wo die Fleischkassemmel am besten schmeckt?

Beim Metzger! Zum Beispiel bei Peter Stolz in der Prinz-Eugen-Straße 79.

Hörtnagl Beermeister Oder beim Beermeister in der Valiergasse 8.

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Oder man holt sich seine Fleischkassemmel in einer der Hörtnagl-Filialen.

TANZE GAMBA MIT MIR

RATHAUS GALERIE • 7. STOCK • MARIA-THERESIEN-STRASSE 18 • 6020 INNSBRUCK • AUSTRIA TELEFON +43 (0) 512 566 550 • OFFICE@RESTAURANT-LICHTBLICK.AT • WWW.RESTAURANT-LICHTBLICK.AT •

STREETFOOD-STYLE

Trends

im Kochtopf Nur zwei der in dieser Kategorie erwähnten Betriebe stehen tatsächlich auf der Straße, aber auch der Rest kocht in der Tradition der Streetfood-Küche – oder ist einfach zu hip für jede andere Rubrik.

Altstadt Würstlstandl Das gute, alte Würstlstandl – das beste in dieser Kategorie in Innsbruck steht in jedem Fall unter dem Goldenen Dachl in der Altstadt. Die qualitativ hochwertigen Würsteln und das Senfragout enttäuschen nie.

Kitchen Hub Das Kitchen Hub am Bozner Platz ist einer der Hotspots für Innsbrucks Insta-Foodies. Dafür sorgen die sehr coole Einrichtung und vor allem die sehr kreativ zusammen­gestellten Bowls – in denen auch Hummus und Falafel schmecken.

Machete – Burrito Kartell Die Mutter aller Hipster-Lokale in der Anichstraße 29 serviert nach wie vor anständige Burritos und hat sich mit dem Verzicht auf Avocados und die Entwicklung ihrer Erbsen-Guacamole zusätzliche Pluspunkte verdient.

Futterkutter Die Jungs vom Futterkutter findet man – auch bei Wind und Wetter – am Franziskanerplatz. Aus den großen Töpfen, die sie mit Lastenrad durch die Stadt kutschieren, werden Suppen, Eintöpfe und Salate in Einmachgläser geschöpft – einfach gut!

Your Placel Your Placel am Wiltener Platzl (Leopoldstraße 30) serviert Streetfood – nur eben indoors. Burger, Quesediallas, Avocado-Fries – hier kommt alles auf den Teller, was hip ist und schmeckt.

Mundvoll Das Mundvoll in der Anichstraße 10 bringt in Innsbruck neben dem Kitchen Hub die besten Bowls über den Tresen. Die halb Pasta/halb Salat Kombo ist ideal für die Mittagspause. Sehr feiner Laden.

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Das Futterkutter-­ Prinzip: Ehrliche Zutaten, kreative Ideen, Einmachglas.

Reservierung unter: 0512/55 22 56 Museumstraße 28 6020 Innsbruck Eingang Meinhardstraße!

Indische Spezialitäten mitten im Herz von Innsbruck

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Hast du gew Unser Beef gional Fleisch ist re ade, em und Hom ucen So e di ie w so ! as ill rt To und

Bozner Platz 1 • 57

kitchenhubibk

Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 11.30 – 14.30 Uhr und 18 – 22 Uhr Sa und Fr: 18 – 22 Uhr Sonntag Ruhetag

GUTBÜRGERLICHE KÜCHE

Gulasch, Schweinsbraten und Co. Wo es die besten traditionellen Gerichte gibt.

Café Central Das Café Central am Sparkassenplatz bzw. in der Gilmstraße 5 ist eine Institution in Innsbruck. Ein Besuch rentiert sich aber nicht nur zum Kaffeetrinken, Frühstücken am Nachmittag oder Zeitunglesen – hier wird auch sehr gut gekocht.

Gulasch zum Beispiel.

elrostb e i w Z n i E ie er braten, w lem or al sein und v soll. n schmecke

Goldener Adler Im Goldenen Adler, Herzog-FriedrichStraße 6, kocht die Tochter des Hauses Madlen Hackl – und setzt dabei auf Regionales und Nachhaltiges. Sehr gut schmeckt zum Beispiel die Forelle.

Arkadenhof Der Arkadenhof in der Maria-Theresien-Straße 34 hat sich kulinarisch wunderbar entwickelt. Egal ob Beef Tartar, Salat mit frischem Thunfisch oder Klassiker der regionalen Küche – Thomas Weiser hat die Küche im Griff, Chef Michael Tschoner kümmert sich mit vollem Einsatz um die Gäste. Der gemütliche Gastgarten lässt den Innenstadt-Trubel zudem schnell vergessen.

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Brennerei Neben dem elegant wie gemĂźtlich eingerichteten Restaurant in der Philippine-Welser-StraĂ&#x;e 88 befindet sich die Schnapsbrennerei der Familie, die fĂźr ihre edlen Tropfen regelmäĂ&#x;ig mit Preisen ausgezeichnet wird. Preisverdächtig schmeckt aber auch ihr Essen – Platz eins fĂźr den Zwiebelrostbraten.

Weinhaus Happ Das Weinhaus Happ in der Altstadt, Herzog-Friedrich-StraĂ&#x;e 14, hat einige gemĂźtliche Stuben und – der Name verrät es – gute Weine zu bieten. Richtig gut schmeckt aber auch, was aus der KĂźche kommt. Unbedingt den Tafelspitz bestellen!

Gasthaus Anich Im Traditionsgasthaus Anich, AnichstraĂ&#x;e 15, stehen groĂ&#x;e Tische bereit, die man sich meist mit anderen Gruppen oder Karten spielenden Stammgästen teilt. DafĂźr kommen groĂ&#x;e Portionen fĂźr kleine Preise auf den Tisch. Sehr gut: Der Schweinsbraten und das Backhendl.

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Burkia

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Das Burkia (Fßrstenweg 172) steht seit jeher fßr gut-bßrgerliche Kßche auf hÜchstem Niveau. Hier legt man Wert auf die Qualität und stellt das Produkt stets in den Vordergrund. Hausherr Christian Burkia hat nicht nur Kßche und Service im Blick, sondern auch stets den richtigen Wein parat. Im Sommer ist eine Reservierung auf der schÜnen Terrasse ratsam.

� � �  ­­ €    ‚ www.masala-innbruck.com

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ten ar g t s a G GroĂ&#x;er RĂźckseite auf der 59

V E G E TA R I S C H

Mehr als

Beilagensalat Vegetarier und Veganer haben es beim Essengehen nicht immer leicht – in diesen Lokalen sind sie (und Fleischesser) gut aufgehoben.

Olive Auf das Olive am Wiltener Platz (Leopoldstraße 26) hat Innsbruck offensichtlich gewartet – der Laden ist eigentlich immer voll – und das zurecht. Sehr gut sind die Flamm­ kuchen und die Desserts.

Hapoel Die Speisekarte des israelischen Res­ taurants in der Universitätsstraße 18 ist bis auf die – sehr guten – Fleischbäll­ chen vegetarisch, die meisten Gerichte sind sogar vegan. Und alle schmecken ausgezeichnet!

Kitchen Hub Das Kitchen Hub wurde bereits er­ wähnt (Seite 56), gehört aber auch in diese Kategorie, da der hippe Laden bei allen Gerichten auch an Vegetarier und Veganer denkt und hier einiges zu bieten hat.

Ganzer Karfiol aus dem Ofen: Klingt komisch, ist aber richtig gut – unbedingt bestellen und mit der ganzen Runde teilen.

Green Flamingo Im Green Flamingo (Fürstenweg 7) wird nicht nur vegetarisch, sondern vegan gekocht. Jeder der (immer noch) glaubt, dass das nicht schmecken kann, sollte sich dort vom Gegenteil über­ zeugen lassen.

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mer som Italien in er wie unser f s u s a rra e Te

BELLA ITALIA in der L´Osteria Innsbruck

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Unsere riesige, beste beste Pizza der Stadt servieren wir dir auf Wunsch auch mit unterschiedlich belegten Hälften. Gerne auch draußen in der Sonne, in unserem gemütlichen Gastgarten.

Wir freuen uns auf dich!

L’OSTERIA INNSBRUCK 0512 58 01 44 10 | Erlerstraße 17, 6020 Innsbruck | innsbruck@losteria.at

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KNÖDEL

Runde Sache Wo man sehr gute Knödel bekommt.

Spoiler: Nicht nur auf der Alm.

Knödel Wer für e Alm f di nicht au auch d mag (un im t sonst), is im. dahe Toscana

Toscana Das Toscana am Adolf-Pichler-Platz 10 ist mit seinen hohen Räumen und alten Filmplakaten an den Wänden sicher eines der schönsten Lokale in Innsbruck. Außerdem wird dort gut gekocht, die Karte ist klein und fein – die Knödel sind mitunter die Besten, die man im Innsbrucker Erdgeschoß bekommen kann.

Rumer Alm Höttinger Alm Für gute Knödel geht man gerne ein bisschen wandern – zum Beispiel auf die Höttinger Alm.

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Noch schneller und gemütlicher als die Höttinger erreicht man die Rumer Alm. Wenn man zwischen den beiden Almen eine lange Pause einlegt, könnte man auch zwei Mal Knödel essen. Rein theoretisch …

Nicht nur zum Sonntagskaffee rentiert sich ein Besuch in diesen Konditoreien.

KuchenKreationen vom Valier: Jedes Teil ein kleines Kunstwerk. Fast zu schade zum Essen. Fast.

Walter

Munding

Valier

Die Konditorei Walter in Pradl, Pradler Straße 25, bietet sehr gute Kuchen – in großen Stücken zu sehr fairen Preisen –, aber auch Pralinen und Kekse. Alles davon ist einen Besuch wert.

Das Munding in der Altstadt (Kiebachgasse 16) ist eines der ältesten Cafés in Tirol. Auch dort schmecken eigentlich alle Kuchen, am besten aber die einfachsten wie der Gugelhupf und der Zitronenkuchen.

Die Konditorei Valier in der Maximilianstraße 27 hält im Hinterhof ihre eigenen Hühner. Im Geschäft gibt’s die ausgefallensten und kunstvollsten kleinen Kuchen der Stadt.

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KON D ITOR E I

Ein Stück Kuchen, ein Stück Himmel

GEHOBENE KÜCHE

Crème de la Crème Während man in sehr vielen Restaurants in Innsbruck sehr gut essen kann, legen die hier erwähnten noch einmal eine ordentliche Schippe drauf und liefern auf sehr hohem Niveau.

Sitzwohl Dass es dem ehemaligen BTVChef Peter Gaugg an Geschmack nicht mangelt, hat er spätestens mit der Eröffnung des Sitzwohl am Sparkassenplatz bewiesen. Im ersten Stock des Bankengebäudes lässt es sich wunderbar speisen, dafür sorgt die Namensgeberin Irmgard Sitzwohl mit konstant hohem Niveau. Das gediegene Ambiente schränkt den Anlass des Besuchs allerdings auf wichtige Geschäftsessen und private Feierlichkeiten ein. Legerer geht es da schon im Gastgarten zu – bei ebenso hoher Qualität versteht sich.

Oniriq „Kulinarisches Kunsthandwerk in 7 Gängen“, heißt es recht unbescheiden auf der Website des Oniriq (Maria-Theresien-Straße 49). Wir können das nur bestätigen. Chef Christoph Bickel ist ein Meister seines Faches, achtet wirklich auf Regionalität im Einkauf und macht einen vegetarischen Abend zum Erlebnis. Ein Besuch im Oniriq ist somit wohl eher als Event zu verbuchen und nicht als klassische Nahrungsaufnahme.

Il Convento Jede Stadt braucht ihren Nobel-Italiener. In Innsbruck übernimmt diese Aufgabe das „Il Convento“.

Von Innsbrucks Gastrolegende Peppino Conte aufgebaut, wird das schöne Lokal am Franziskanerplatz nach dessen Tod ganz in seinem Geiste weiter­ geführt: Italienische Küche auf höchstem Niveau in einem sehr schicken Ambiente mit kompetentem wie stolzem Personal.

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Sailer War es früher das Europastüberl, wo sich Prominenz aus Politik und Wirtschaft trafen, wird diese Ehre seit geraumer Zeit dem Restaurant Sailer in der Adamgasse zuteil. Die Gründe dafür: eine der besten Küchen der Stadt, ein Weinsortiment, das seinesgleichen sucht, und mit Joschi Sailer ein Gastgeber wie aus dem Bilderbuch. In den warmen Monaten kommt ein weiterer Grund für einen Besuch hinzu: der wunderschöne KastanienbaumGastgarten im Innenhof.

Lichtblick Die Mutter der Innsbrucker Haubenlokale hat beinahe 18 Jahre auf dem Buckel. Doch wie bei einem guten Wein haben diese dem Lichtblick in den RathausGalerien gutgetan. Zu Mittag Hotspot für ein modernes und gesundes Mittagessen, am Abend gehobene Küche, die Bodenständigkeit mit Raffinesse vereint – stets einhergehend mit einem der schönsten Ausblicke, die man in Innsbruck erleben kann.

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DESSERT

Das Süße zum Schluss Es soll ja Menschen geben, die nur wegen den Desserts essen gehen.

ertEin Dess n Traum i e.

Erdbeer

Sailer

Schindler

Das Sailer wurde hier bereits in Sachen Schnitzel und gehobene Küche (Seite 53 und 65) abgefeiert – das muss aber in der süßen Kategorie noch einmal passieren.

Dasselbe gilt auch für das Sitzwohl und das Oniriqe (beide ab Seite 64 beschrieben) auch hier bleibt ein Restaurantbesuch ein kulinarisches Erlebnis bis zum Schluss.

Das Schindler, Maria-Theresien-Straße 31, liefert auch beim Dessert beste Qualität – und das optisch wie geschmacklich.

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Ein Som m e r wie

S L A M E I N Eine Invasion der Untoten hätte uns eventuell und immerhin zu mehr Bewegung gezwungen, aber nein, es sollte ein Virus sein – und das bringt nach wie vor zahlreiche Einschränkungen mit sich. Zum Beispiel im Veranstaltungsbereich.

Geht heuer trotzdem was? Irgendwas?!

Text: Marianna Kastlunger

x Geht uns fi ppen a durch die L Bonanza Festival

Das Anfang Juli, das erst wieder 2021 stattfinden wird. Die Veranstalter kündigten aber Mitte Mai an, an Konzepten zu arbeiten, die trotz Einschränkungen stattfinden könnten. Der Ticketpreis für 2020 wird rückerstattet. Wer aber das Festival in diesen harten Zeiten unterstützen möchte, kann den Betrag in ein Merch-Paket oder in einen Gutschein fürs kommende Jahr umwandeln lassen. Alle Infos auf www.bonanza-festival.com.

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Die Premiere des

IFSC Austria Climbing Open,

wo erstmals die vier EinzelDisziplinen Lead, Boulder, Speed und Paraclimbing abseits einer Weltmeisterschaft bei einem Event ausgetragen worden wären. Dafür wären vom 23. bis 27. Juni über 500 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen nach Innsbruck gekommen. Na dann halt nächstes Jahr.

Geht später

Noisige

Herbstfreuden

Konzentrieren wir uns doch lieber auf jene Events, die sich verschieben ließen, etwa das Heart of Noise, das heuer nicht im Juni, sondern von 1. bis 3. Oktober stattfindet.

Eine Alternative, die die Veranstalter froh macht: „Unser Programm war ja schon zu 100 Prozent ready und knapp vor der Bekanntgabe, als das Virus eingeschlagen hat“, sagt Chris Koubek. Es sei auch nicht ganz einfach, in einem sehr gut gebuchten Haus der Musik eine ganze Woche für drei Spieltage, Auf- und Abbau zu bekommen.

Der nächste Endgegner, den es nun zu überwinden gilt, ist die Zermürbung durch Ungewissheit: „Wir hanteln uns von Verordnung zu Verordnung und von Unsicherheit

dass unter diesen Voraussetzungen sogar im Großen Saal im Haus der Musik nur maximal hundert Personen Platz hätten.

Viel zu wenig, um das Festival sinnvoll zu realisieren“, heißt es noch.

2019 waren über die drei Festivaltage an die 3.500 Besucherinnen und Besucher zugegen. Und apropos HoN-Publikum: Dabei handelt es sich um ein besonders mobiles, das zwischen den Acts gerne kommt und geht, was wiederum aufwendigere und personalintensivere Leitsysteme erfordern könnte, falls die Abstandsregeln blieben wie gehabt. Aber auch das wäre, so Koubek, „wahrscheinlich schon irgendwie machbar, vor allem mit einem Partner wie dem Haus der Musik.“

„WAS IM OKTOBER MÖGLICH SEIN WIRD, WERDEN WIR HOFFENTLICH MITTE JUNI WISSEN.“

© FRANZ OSS, DANIEL JAROSCH

C H R I S KO U B E K , P. M . K

zu Unsicherheit. Was im Oktober möglich sein wird, werden wir hoffentlich Mitte Juni wissen“, sagt Koubek. Erst dann soll es genauere Ansagen der Regierung zum Veranstaltungsbereich ab September geben.* Unter den aktuellen Bedingungen, mit einem Meter Mindestabstand bei Bestuhlung, sei ein Format wie das Heart of Noise Festival aber nicht denkbar. „Ganz abgesehen davon, * laut Stand am 23. Mai

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Skills on Bikes

Geht auch später

wir reden & lesen weiter

„OUTDOOR-EVENTS SIND ZWAR WETTERBEDINGT RISKANTER, ABER IN SACHEN VIRUSÜBERTRAGUNG VIELLEICHT DOCH EIN VORTEIL.“ G E O R G S PA Z I E R , C R A N K WO R X

www.literaturhaus-am-inn.at 70

© EMANUEL KASER, SHOOTANDSTYLE (2)

Szenenwechsel in den Bikepark in Mutters, Austragungsort der vierten Innsbrucker Crankworx-Etappe, wo die besten Biker der Welt ihre Tricks zeigen. Der heurige Termin wurde auch vom Sommer in den Herbst verlegt, das Event soll von 30. September bis 4. Oktober stattfinden.

Bei OK-Chef Georg Spazier gehen Zuversicht und Bauchschmerzen Hand in Hand: „Letztes Jahr kamen rekordverdächtige 22.000 Besucherinnen und Besucher, eine Zahl, die wir heuer noch toppen wollten.“ Dann kam Corona und änderte die Prioritäten. Nun lautet die Devise: Hauptsache, es geht. Im Nachhinein sei man froh, recht zügig umdisponiert zu haben, um in der Planung „nicht fremdbestimmt reagieren zu müssen“, so Spazier.

Es mussten kurzerhand Unterkünfte für hunderte Athleten plus Entourage organisiert, neue Vereinbarungen mit Partnern und Sponsoren getroffen, aber auch Planungsdetails für die Livestream-Aufnahmen neu konzipiert werden – schließlich herrschen im Oktober völlig andere Lichtverhältnisse als im Frühsommer. „Outdoor-Events sind zwar wetterbedingt riskanter, aber in Sachen Virusübertragung vielleicht doch ein Vorteil“, schätzt Spazier. Das Crankworx-Gelände sei schließlich groß genug, zur Not werde die Crowd halt reduziert. Im Moment heißt es aber auch für ihn abwarten, bis etwa die Logistik per Seilbahn oder die Leitsysteme an neuralgi-

schen Punkten wie WCs, Gastroständen, Zuund Ausgängen klar definiert werden. „Eine Variante für alle erdenklichen Szenarien, vom reinen Screen-Event ohne Publikum bis hin zur gewohnten Form, auszuarbeiten, ist im Moment unnötig“, sagt Spazier.

Die Umsetzung der jeweiligen Hygienebestimmungen sei dabei nicht das große Problem. Schwieriger wird’s, wenn hypothetische Absagen ins Spiel kommen – wer regelt dann sämtliche Vertragsausstiege, Honorarausfälle und sonstige Haftungen? „Vorarbeit und Vorleistung sind bei allen Events dieser Größenordnung massiv, auch darum wurde die Branche so hart von der Krise getroffen“, stellt Spazier abschließend fest.

f u a t Lus

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Ja

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Wer rettet nun den

Sommer?

Ein heißer Tipp: die kleineren, reduzierten Initiativen und die Teamworker! Ein vielversprechendes Beispiel hierfür ist auf der Sowi/MCI-Wiese beim SixtyTwenty zu finden, mit wöchentlichen kleinen Livemusik-Gigs und den mittlerweile fix stattfindenden „Silent Cinema“-Abenden ab Mitte Juli. In Planung ist auch eine Kooperation zwischen Freunden und Nachbarn des Sixty­ Twenty, etwa mit Dinzler, Moustache und dem Dachsbau.

Letzteren will man besonders durch LiveÜbertragung der dort stattfindenden DJ-Sets im Sixty unterstützen, freilich im sicherheitstechnisch machbaren Rahmen. Der Dachsbau, der aktuell ja keine Einnahmen generiert, sammelt wiederum Spenden. Davon geht ein Drittel an die DJs, ein Drittel unterstützt den Club und ein Drittel wird ans Rote Kreuz gespendet. „Koopera­tion ist immer besser, so schafft man mehr als nur allein.

Auch ohne Pandemie“, fasst Robert Wolf vom SixtyTwenty zusammen. Darum sei die Stimmung vor Ort gar nicht mal so negativ. Mehr Details unter www.sixtytwenty.com.

R O B E RT WO LF, S I X T Y T W E NT Y

Immersive Rauminstallationen mit Audio/ Video/Licht/Objekten und kleinere, intimere Listening und AkustikKonzerte, die auch bestuhlt funktionieren, soll’s zudem ab Juni in der p.m.k geben.

Auch ein Bogenfest mit der Stadt Innsbruck und vielen Lokal- und Geschäftsbetreibern ist für Anfang September geplant.

Auch die Vogelweide im Waltherpark will trotz PandemieVerzögerung mit dem Programm zum Thema „Stadt selber machen“ in den Sommer starten.

So wird der öffentliche Park zur Plattform für Kulturschaffende und zum Treffpunkt vieler Initiativen: Pflanzentauschmärkte, Diskussionsrunden, Lesungen, Film-Screenings. Wer eine eigene Idee umsetzen möchte, darf sich direkt an den Verein wenden. Programm etc. gibt’s auf www.vogelweide.org.

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© SIXTYTWENTY, AXEL SPRINGER (3)

Fröhlichkeit gibt’s auch ein paar Straßen weiter: Die Spenden für den Treibhaus-Katastrophenfonds kommen nun bis Schulschluss den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern zugute. Musiziert und performt wird im Café mit erweitertem Gast­ garten im Innenhof der Angerzellgasse. Mehr dazu auf www.treibhaus.at.

„KOOPERATION IST IMMER BESSER, SO SCHAFFT MAN MEHR ALS NUR ALLEIN. AUCH OHNE PANDEMIE.“

EI FR T IT TR N EI

Eine Währung für Europa

19. Februar 2020 bis 5. Februar 2021 Ausstellung im Kassensaal der Oesterreichischen Nationalbank Innsbruck 6020 Innsbruck, Adamgasse 2 www.oenb.at, www.geldmuseum.at

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK

EUROSYSTEM Ausstellungseröffnung 27. Februar 2014

Mit einem Comeback der Autokinos hat Anfang des Jahres wohl keiner gerechnet. Eine Pandemie und zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen später können seit 29. Mai sogar in Innsbruck Filme vom Autositz aus erlebt werden.

Kino durch die Windschutzscheibe Text: Lisa Schwarzenauer – Fotos: Franz Oss

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„EINE FREQUENZ IST RELATIV TEUER, UND IN INNSBRUCK HABEN WIR EIN SEHR DICHTES NETZ, WAS DAS ZUSÄTZLICH SCHWIERIG MACHT.“ C LE M E N S S C H U M AC H E R

KLASSISCHES SOMMERPROGRAMM. Da hier noch nicht alles endgültig geklärt ist, besteht das Programm bis Mitte Juni ausschließlich aus Filmen. Die Vorstellung um 18.30 Uhr richtet sich dabei immer an ein Familienpublikum, während man um 21.15 Uhr ein klassisches SommerkinoProgramm mit Filmhighlights von „Grease“ bis „The Big Lebowski“ bietet.

Die Vorverkaufszahlen zeigen, dass das Konzept durchaus auf großes Interesse stößt: „Gerade die Abendvorstellungen sind wirklich schon sehr gut verkauft“, sagt Schumacher. Die „Bohemian Rhapsody“Vorstellung am 29. Mai war schon eine Woche vorher ausverkauft, auch „Joker“ und „A Star is Born“ waren Tage vorher kurz davor. Am Vorabend sei die Buchungslage wie im normalen Kinobetrieb etwas schwächer, wobei es auch hier mit stark 75

verkauften Filmen wie „Die Eiskönigin 2“ Ausnahmen gibt.

SPIELREGELN. Voraussetzung für den Kinoabend im Auto ist – neben einem Pkw – ein gültiges Ticket, das ausschließlich online gekauft werden kann, pro Fahrzeug gilt und kontaktlos durch die Fensterscheibe entwertet wird. Im Auto dürfen sich maximal zwei Erwachsene plus Kinder aus dem selben Haushalt befinden. Eine halbe Stunde vor Filmstart öffnet das Gelände, damit alle Fahrzeuge rechtzeitig eingewiesen werden können. Dabei wird auch auf die Größe der Autos geachtet, damit alle möglichst freie Sicht haben. Verlassen werden dürfen die Pkws nur für den Gang zur Toilette – natürlich nur mit Schutzmaske.

Er ist Bier, Jim! Sternzeit Juni 2020

facebook.com/JollyInnsbruck

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ehr als zwei Monate nach dem Ausbruch der Corona-Krise darf auch die Kulturszene erste vorsichtige Schritte aus der Zwangspause machen – unter anderem mit Autokinos, die man bislang hauptsächlich aus alten Hollywood-Filmen kannte. In Innsbruck hat das Metropol Kino gemeinsam mit der Olympiaworld ein Autokino am Parkplatz der Olympiaworld organisiert. Dort kann man bis 30. August zweimal täglich Filme und – sobald es organisatorisch möglich ist – verschiedene kulturelle Events erleben, erzählt Metropol-Marketingleiter Clemens Schumacher: „Mit der Bühne vor der LED-Wand haben wir die Möglichkeit, auch Kulturveranstaltungen wie Konzerte oder Kabarett durchzuführen, und da sind wir auch schon im Austausch mit ver­ schiedenen Künstlern.“

AUTOKINO OLYMPIAWORLD • 29. Mai bis 30. August • 2 x täglich Filmvorführungen und Kulturveranstaltungen (18.30 & 21.15 Uhr) •2 17 Autostellplätze • pro Auto sind 2 Erwachsene (plus Kinder des selben Haushalts) erlaubt MA XIMAL ZWEI ERWACHSENE DÜRFEN IM AUTO SITZEN – auch, weil man nur von den Vorder sit zen einen guten Blick auf die Leinwand hat.

Gezeigt werden die Filme auf einer tageslichttauglichen LED-Wand, der Ton wird über das Autoradio übertragen. Eine Wahl zwischen Originalton und deutscher Synchronisation gibt es allerdings nicht: „Wir haben das natürlich überlegt, aber das Grundproblem ist die Radiofrequenz“, erklärt Schumacher. „So eine Frequenz ist erstens relativ teuer, und zweitens haben wir in Innsbruck ein sehr dichtes Netz, was das zusätzlich schwierig macht.“ Es werde stattdessen aber einige OV-Vorstellungen geben, weil man wisse, dass die Nachfrage danach in Innsbruck relativ groß ist.

KEIN AUTO, KEIN FILM. Wer kein Auto zur Verfügung hat, muss warten, bis am 1. Juli die normalen Kinos wieder ihre Säle öffnen. Ein Plan, eine gewisse Anzahl von Pkws zu mieten und fix am Gelände abzustellen, damit auch Menschen ohne Auto kommen können,

• Snacks und Getränke (u. a. Popcorn und Nachos) können vom Auto aus erworben werden

konnte nicht umgesetzt werden: „Aktuell ist das leider nicht möglich. Das hat mit der Verordnung zu tun, die vorschreibt, dass das Gelände nur mit einem zwei­ spurigen Kraftfahrzeug betreten werden darf“, erklärt Schumacher. Die bereitgestellten Autos müssten also vor dem Eingang an die Besucher übergeben werden und diese damit auf das Gelände fahren, was haftungstechnisch problematisch wäre.

Die Veranstalter hoffen, dass es in den nächsten Wochen vielleicht auch hier Lockerungen gibt, damit man Personen ohne Autos nicht automatisch ausschließen muss. „Sobald etwas möglich ist, werden wir das auch umsetzen“, betont Schumacher. Als Idee wirft er abgegrenzte Sitzinseln, Lounges oder auch FahrradStellplätze in den Raum. „Momentan geht das noch nicht, aber vielleicht sieht es in zwei Wochen schon anders aus.“

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„Ich würde Sie jetzt gern anlächeln“ Lächeln durch eine Maske ist schwierig.

Nicht nur in der Berufswelt verändert das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes unsere Kommunikation.

Text: Denise Neher – Fotos: Axel Springer

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ch würde Sie jetzt gerne anlächeln, aber mit Maske geht das leider nicht. Daran müssen wir uns erst gewöhnen“, seufzt die Rezeptionistin des Wiener Business-Hotels und nestelt an ihrer Maske, passend zu den Hotelfarben, rum. Gefühle mit Maske zu zeigen, ist schwer. Außerdem irritierend: Die Stimme wird durch die Maske leiser und dumpf. Das Atmen fällt schwerer. Viele berichten sogar von Schwindel und Übelkeit. Mühsam für alle, aber für jene, die den ganzen Arbeitstag lang Maske tragen müssen, ganz besonders. „Wir sind jetzt fast schon Spezialisten für Visiere und haben ganz viele getestet, um die angenehmsten für unsere Mitarbeiter zu finden“, erklärt Sonja Sophie Ultsch, Chefin des Innsbrucker Hotels Adlers. Mehrere Stunden Maske zu tragen, sei für die Mitarbeiter in ihrem Hotel und im Restaurant nicht zumutbar. „In der

„IN DER HOTELLERIE UND IN DER GASTRO NOMIE IST FREUND LICHKEIT DAS UM UND AUF, MIT MASKE FUNKTIONIERT DAS NICHT.“ S O NJA U LT S C H , C H E F I N H OTE L A D LE RS

Hotellerie und in der Gastronomie ist Freundlichkeit das Um und Auf, mit Maske funktioniert das nicht“, erklärt Ultsch.

Vereinzelt trägt die Hotelchefin Maske statt Visier, die veränderte Kommunikation ist noch ungewohnt für sie. „Ich lerne immer mehr mit den Augen zu sprechen, das ist ganz interessant“, lacht Ultsch. Die Innsbrucker Hoteliersfamilie hat sich nach längerem Suchen für Visiere entschieden, die in Handarbeit in Tirol hergestellt werden. „Die teuersten sind die angenehmsten. Es gibt jetzt sogar Visiere mit Zirbe, eventuell sind die beruhigend, aber den Geruch mag halt nicht jeder“, schmunzelt Ultsch.

VISIERE HEISS BEGEHRT. Auch im Modegeschäft by Fink`s man and woman war sofort klar, dass die Maske für die Mitarbeiter nicht in Frage kommt. „Im Handel ist ein freundliches Gesicht ganz wichtig,

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„IM HANDEL IST EIN FREUNDLICHES GESICHT GANZ WICHTIG, MIT MASKE GEHT DAS NICHT UND DIE VERSTÄNDIGUNG FUNKTIONIERT AUCH NICHT WIRKLICH.“ CARINA FINK, F I N K’ S M A N A N D WO M A N

mit Maske geht das nicht und die Verständigung auch nicht wirklich“, erklärt Carina Fink, zuständig für den Ein- und Verkauf Damen und das Marketing. Die 17 Verkäufer und Verkäuferinnen tragen daher Visiere. „Immer mehr Kunden fragen uns, wo wir die Visiere gekauft haben, weil sie die auch haben möchten“, erzählt sie.

MIT MASKE AUF STREIFE. Thomas Golznig ist Bezirksinspektor bei der Polizeiinspektion Neu-Arzl.

Er trägt mehrere Stunden am Tag Maske, bei Außeneinsätzen genauso wie bei Gesprächen mit Parteien in Innenräumen. „Die Maske ist ungewohnt und erschwert das Atmen, das ist mühsam, wenn man ein Hochhaus rauflaufen muss“, erklärt Golznig.

Auch für Polizisten ist die Mimik sehr wichtig, die eigene und die des Gegenübers. „Manchmal ist es bei einem Einsatz wichtig, beruhigend aufzutreten, das ist jetzt mit Maske schwierig“, erklärt Golznig. Die Mimik des Gegenübers zu erkennen, ist für Polizisten essentiell, sie werden auch darauf geschult. „Die Maske macht es für uns schwierig, abzuschätzen, in welcher Stimmung jemand gerade ist, ob er etwa aggressiv ist“, erklärt Golznig.

„MANCHMAL IST ES BEI EINEM EINSATZ WICHTIG, BERUHIGEND AUFZUTRETEN, DAS IST JETZT MIT MASKE SCHWIERIG.“ TH O M A S G O LZ N I G , B E Z I R KS I N S P E K TO R

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„Die Mimik ist eine Weltsprache“ Was macht die Maske mit uns? Inwieweit verändert sie unsere Kommunikation? 6020 fragt bei dem Tiroler Kommunikationsexperten Andreas Ablinger nach.

6020

ob und wie unsere Worte beim anderem ankommen. Das geschieht zuerst durch das Deuten der Mimik. Wenn die untere Gesichtshälfte verdeckt ist, sind wir verunsichert, weil wir nicht einschätzen können, wie unser Gegenüber auf uns reagiert. Das erzeugt Unbehagen und Stress.

: Warum fühlen sich viele mit der Maske nicht wohl? ANDREAS ABLINGER: Eine Maske zu tragen, ist grundsätzlich nichts Neues. Im Gegenteil: Masken haben eine sehr lange Geschichte.

Der Ursprung liegt in kulturellen oder religiösen Riten. Bei uns ist die Maskenkultur nach wie vor in der Fasnacht sehr präsent.

Neu ist allerdings, dass sie uns verordnet wurde. Dass wir nicht selbst über das Masketragen bestimmen können, ärgert viele. Und gerade beim ersten Kontakt ist auch das Lächeln wichtig, um gleich eine positive Verbindung aufzubauen. Das verdeckt die Maske.

Was macht die Maske mit dem Maskenträger? Manche fühlen sich mit Maske selbstsicherer, eben weil das Gegenüber im Gesicht nicht mehr lesen kann. Sie fühlen sich dadurch vielleicht sogar unerkannt. Die Hemmschwelle kann sinken, die Aggressionen können steigen. Jedenfalls verlieren wir durch die Masken an Freundlichkeit.

Welchen Einfluss hat die Maske auf unsere KommuWarum fällt uns gerade das Freundlichsein mit nikation? 55 Prozent unserer Signale in der KommunikaMaske so schwer? Ein Blickkontakt wirkt nur dann tion sind nonverbal. Die Mimik ist eine Weltsprache, man freundlich, wenn er mit einem Lächeln versteht diese kleinen Signale überall auf verbunden ist. Ansonsten kann er auch der Welt. Durch die Maske fällt jetzt aber ein Bedrohungssignal sein. Wer mit ein großer Teil der Mimik bzw. des Ge„55 PROZENT Maske angeschaut wird, fühlt sich gerne sichtsausdrucks weg. Das ist ungewohnt mal angestarrt. Jetzt geht es darum, ein für uns und macht es schwierig, die UNSERER SIGNALE IN ehrliches Lächeln zu zeigen. Wenn wir Worte in den richtigen Kontext zu setzen.

DER KOMMUNIKATION uns wirklich freuen, dann lachen die Die Folgen sind Missverständnisse und Augen mit. Dann gibt es die Lachfältchen Verunsicherungen.

SIND NONVERBAL.“ und ein Strahlen in den Augen. Beim soA N D R E A S A B LI N G E R , Sie haben eine Profiler- Ausbildung. genannten maskierten Lächeln dagegen KO M M U N I K ATI O N S E X P E RTE Können sie uns ein Beispiel nennen, lächeln wir nur mit dem Mund. Das ist wie ein Profiler Menschen „liest“? nicht echt. Der Blick zu den Augen zeigt, Ich achte auf verschiedene Punkte im Geob ein Lächeln echt ist oder gespielt. sicht und ziehe daraus Rückschlüsse. Ein Beispiel: AufgerisAber auch das funktioniert nur, wenn wir das ganze Gesicht sene Augen können Angst oder Überraschung zeigen. Sieht sehen, den gesamten Ausdruck wahrnehmen. man das Augenweiß über der Pupille, ist es Angst. Sieht Wie können wir dem Gegenüber trotz Maske ein guman das Augenweiß nicht und ist der Unterkiefer locker und tes Gefühl geben? Jetzt ist die Zeit großer Gesten! Es geht runtergeklappt, ist es hingegen Überraschung. jetzt darum, Mimik und Körpersprache deutlicher zu zeigen.

Warum ist uns die Mimik des anderen so wichtig? Wir Lasst eure Augen lächeln! Wir brauchen um die Augen Fältsind soziale Wesen. Wenn wir mit jemandem kommunizieren, chen wie Sonnenstrahlen. Je deutlicher, desto besser. Und Finger weg von Botox! (lacht). wünschen wir uns eine Rückmeldung, ein Feedback darüber, 80

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n e k c s tri

BEWEGLICH WIE EIN GUMMIBAND: Zwei Seniorinnen zeigen, dass Spor t kein Alter kennt.

Cornelia Zogg-Troller (92) und Ingrid Schieferle (98) gehen auf die hundert zu, sind aber fitter als manch 20-Jähriger. Ihr Geheimrezept: Bewegung und eine Prise Gelassenheit, was das Altern betrifft.

Seit Ende Mai gehen sie auch wieder ins Fitnessstudio.

Text: Eva Schwienbacher – Fotos: Axel Springer – Illustrationen: Monika Cichoń

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C

ornelia Zogg-Troller hat ein Morgenritual: Jeden Tag dreht sie nach dem Aufstehen das Radio an und tanzt. Drei bis fünf Minuten lang bewegt sie sich zur Musik, die gerade läuft. „So komme ich in Schwung“, erzählt die 92-Jährige. „Am liebsten mag ich Boogie-Woogie oder Rock ’n‘ Roll.“ So nimmt für sie ein guter Tag seinen Anfang.

SCHWIMMEN IST DAS BESTE. Zogg-Troller und Schieferle kennen sich nur flüchtig.

Die beiden Damen haben auch ganz unterschiedliche Lebensgeschichten. Was sie eint, ist ihre Begeisterung für den Sport und seit März auch die Ehrenmitgliedschaft in ihrem Fitnessstudio Alfa in Innsbruck, die sie aufgrund ihres Alters erhalten haben.

Cornelia Zogg-Troller wurde 1928 in Zürich geboren. Vor über 20 Jahren zog sie mit ihrem Mann nach Tirol, um hier ihren Lebensabend zu verbringen. Die Wahltirolerin, die früher als medizinische Laborantin arbeitete, betrieb von Kindesbeinen an Sport. „Mit sieben habe ich schwimmen gelernt“, erinnert sie sich zurück. „Für die erfolgreich absolvierten Schwimmkurse nähte mir meine Mutter die Abzeichen an den Badeanzug.“ Immer schon war sie eine Wasserratte, jahrzehntelang spielte sie außerdem Tennis. Mit 80 schrieb sie sich ins Fitnessstudio ein. Anfangs trainier-

„ICH HABE AKZEPTIERT, DASS DAS VIRUS DA IST UND ICH NICHTS MACHEN KANN. DAS VIRUS IST MIR FREMD, ES LEBT IN DER ZEITUNG, ABER NICHT BEI MIR.“ C O R N E LI A ZO G G -TR O LLE R

te sie noch an den Geräten, heute geht sie hauptsächlich wegen des Schwimmbads hin. „Schwimmen ist das Beste, wenn man alt ist“, weiß die Schweizerin. „Das fehlte mir auch enorm während der Quarantäne.“ TURNEN AM TÜRSTOCK. Während der Corona-bedingten Ausgangssperre ging die Seniorin fünf Wochen lang nicht aus dem Haus. „Es geht mir aber wunderbar“, sagt Zogg-

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„MORGENS GLEICH NACH DEM AUFSTEHEN HALTE ICH MICH AM OBEREN TÜR­ RAHMEN FEST UND STRECKE MEINEN RÜCKEN.“ Pokale daheim, die ich bei Skirennen gewonnen habe“, erzählt sie stolz. Heute bleibt sie mit Wandern, Schwimmen und Turnen aktiv. Seit sie 90 ist, geht sie ins Fitnessstudio. Vor allem die Wassergymnastik begeistert die 98-Jährige. „Aber ich mache nicht mehr die ganze Stunde mit, da wird mein Puls zu schnell.“

C O R N E LI A ZO G G -TR O LLE R

ENDLICH RUHE. Auch sie hat die Ausgangssperre nicht wirklich getroffen. „Die Quarantäne war kein Problem für mich“, sagt sie. „Im Gegenteil. Ich hatte endlich meine Ruhe, um ordentlich alle Winkel im Haus zu putzen.“ Sie ging im Wald spazieren, genoss die Ruhe und machte täglich noch vor dem Aufstehen im Bett ihre Übungen: „Auf dem Rücken liegen, Becken anheben und ein Bein nach dem anderen ausstrecken“, beschreibt sie. „Und: Hände hinterm Kopf verschränken und aufsetzen, ohne Hilfe der Hände.“ Natürlich kennt auch die Sportskanone Tage, an denen sie es lieber gemütlich angehen würde. „Manchmal muss ich meinen inneren Schweinehund überwinden“, erzählt Schieferle. „Aber sobald ich mich bewege, macht es mir Spaß.“ Zogg-Troller und Schieferle werden jetzt wieder mehr rausgehen, vor allem, um endlich wieder zu schwimmen.

Troller. „Ich habe akzeptiert, dass das Virus da ist und ich nichts machen kann. Das Virus ist mir fremd, es lebt in der Zeitung, aber nicht bei mir.“ Während ihr Fitnessstudio zu war, hielt sie sich mit Gymnastik und Yoga fit. „Morgens gleich nach dem Aufstehen halte ich mich am oberen Türrahmen fest und strecke meinen Rücken“, beschreibt sie eine Übung.

Musik, Bewegung und die Kunst halten sie jung. „Das Wichtigste ist aber, dass man zu seinem Alter steht und stolz darauf ist“, verrät die 92-Jährige. „Und dass man immer aktiv bleibt.“ Eine spezielle Diät hält Cornelia Zogg-Troller nicht. „Ich habe nie auf die Linie geschaut, sondern immer alles gegessen. Es gibt viel Spannenderes als Diäten“, meint sie.

SCHWIMMERIN UND SKIKANONE. Sechs Jahre älter, aber mindestens genauso fit ist Ingrid Schieferle. Die 1922 geborene Niederösterreicherin arbeitete in ihren jungen Jahren als Sportlehrerin in Wien – man kann sie sich gut mit einer Trillerpfeife um den Hals vorstellen. Der Krieg führte sie nach Tirol. „1945 flüchtete ich mit dem Fahrrad vor den Russen nach Tirol, wo ich bereits von meiner Familie erwartet wurde“, erzählt Schieferle.

Wochenlang war sie mit ihrem Rad unterwegs, ehe sie Innsbruck erreichte. Hier arbeitete sie bei einer Versicherung.

„DIE QUARANTÄNE WAR KEIN PROBLEM FÜR MICH. IM GEGEN­ TEIL. ICH HATTE ENDLICH MEINE RUHE, UM ORDENTLICH ALLE WINKEL IM HAUS ZU PUTZEN.“

FITNESSSTUDIO MIT 90.

Das Motto von Ingrid Schieferle lautet: „Bewegung ist Leben.“ Früher war Schieferle Mitglied im Skiclub.

Sie mochte den Wettkampf: „Ich habe zahlreiche

I N G R I D S C H I E F E R LE

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RÄTSEL

DER W Ü R FE L Juni 2020

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D I E F RAG EN

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Von Suchenden aufgegeben: Ist auf ihr dein Aktienminus abzulesen?

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Springen Ersatz-weise ein: Hast du bei ihnen falsch gekickt oder geradelt? (Mz.)

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Schrotthaufen auf 4 Rädern: Korrodierende Gartenpavillons?

3

Verkaufst du mir den Trödel, blas ich dir den verrückten Marsch.

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 28. Juni 2020

4

So sinnig sind Meteorologengespräche bei Schlechtwetter.

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck

5

Alles in allem (!) ist sie buchstäblich auch im Bienensummen herauszulesen.

6

Geometrisch konstruiert: „Die G’rade steht mit Müh und Not/, im rechten Winkel. All’s im …!“

7

Freiblättriges Baden: „Wie Gott mich schuf, ist wunderbar!/Drum geh ich gerne …!“

8

Fruchtig runde Sache: Hört(!) sich wie Kreuzung aus Igel und Meister Petz an (Mz.).

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Bei dem kleinen Dodel (?), der an der Muschel hängt, bin ich ganz Ohr.

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Die Aufforderung, Bier zu machen (?), ist nach Augen eine haarige Sache.

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Liegt Wienern wie Einzel(!)person im Ohr: Das Gramm macht Reime zu Meier und auch zu einem Eimer.

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Ährenhalber muss erwähnt werden, dass es voll und auch hochprozentig sein kann.

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Sie sind unter Hornträgern durchaus als schoen anzusehen.

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Fruchtiges Objekt der Begierde: Haben sich Adam und Eva darum gestritten? (Mz.)

15

Die Botschaft ist durchaus ein potentieller Käufer.

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Die hast du Anstand(!)smäßig bei höflicher Begrüßung

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Da singt mir doch mein Vogel: Gewinner beim Kleingockelwettbewerb?

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6 D I N G E , D I E M IT E I N E M M ETE R A B S TA N D B E S S E R S I N D Ein Babyelefant Abstand zwischen Mitmenschen muss nicht immer eine Einschränkung sein – in manchen Situationen wäre ein erwachsener Elefant, der gut 7 Meter lang werden kann, auch angenehm.

1.

R O C K KO N Z E R TE

Im Nachhinein sind Rockkonzerte immer besser.

Spätestens nach fünf Songs stehen in den ersten Reihen nur noch besoffene Typen, die alle Leute, die wirklich das Konzert hören wollen, nach hinten gemosht haben. Mit einem Meter Abstand genießt jeder Besucher seinen Safe Space.

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2.

B U S FA H R E N

Auch wenn es in der Praxis wahrscheinlich nicht funktionieren wird: Man stelle sich vor, wie herrlich es wäre, nicht in einem überfüllten Schulbus zu kleben, eine Reihe für sich ganz alleine zu haben, nicht reden zu müssen und die NoiseCancelling-Kopfhörer wie ein gestresstes Business-Arschloch bis auf Anschag aufdrehen zu können.

5.

3.

S AU N I E R E N

Braucht es hier eine Erklärung?

(H A LB) F R E M D E BEGRÜSSEN

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AU F S K LO G E H E N

4.

Die unheimlichsten Dinge in einem bürgerlichen Innsbrucker Leben passieren bekannterweise in den Lebensmittelgeschäften von Shopping-Centern. Mit einem Meter Abstand darf man endlich darauf verzichten, dass sich jemand in die 30 Zentimeter zwischen dich und das Milchregal quetscht oder dir in der Schlange vor der Kassa in den Nacken atmet.

6.

Jedem, dem bei einem öffentlichen Pissoir schon mal ans Bein gepinkelt wurde, erzählen wir hier nichts Neues.

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Für alle Menschen mit Berührungsängsten sind die Corona-Maßnahmen das, was sie sich immer gewünscht haben – eine plausible Ausrede, Geschäftspartnern nicht die Hand zu schütteln, sich von Freunden von Freunden kein Bussi links, Bussi rechts aufdrücken zu lassen und mit im Jahr 2004 hängen gebliebenen Skater-Dudes nie mehr dämliche Handschläge auszuführen.

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

ESSAY

WAS KOMMT NACH DEM SAUERTEIG? Bitte urlauben Sie zu Hause. von Johannes F. Park

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Ferien in der Heimat! Gebt eure blutbesudelten ie Rachmaninow-Etüde auf der Ukulele ist fertig einstudiert, die dritte Yoga­ Ausbeuter-Euros verdammt noch einmal in unserer matte durchgewetzt. Und auch der selbst Volkswirtschaft aus, so kapitalistisch verlottert sie angesetzte Sauerteig beginnt mittlerweile erst nach auch sein mag!

Gottlob hat unser Land wahnsinnig viel zu acht Stunden zu vergammeln. Nicht wenige Freunde bieten – und so mancher Geheimtipp der Sonne fragen sich deshalb zurecht: kann auch den Einheimischen noch Okay, was jetzt?

GEBT EURE AUS- verzaubern. Ich denke da zum Beispiel Stichwort: Gibt es einen Sinn des Lebens? Und falls nein: Warum finden an das größte Süßwasser-Korallenriff BEUTER-EUROS ihn auf Instagram trotzdem alle, Mitteleuropas, das sich im Reintaler See IN UNSERER nur ich nicht? auf einer illegal entsorgten Gefriertruhe VOLKSWIRT Rückkehr zur Normalität heißt ja: gebildet hat. Oder warum nicht mal ins SCHAFT AUS! endlich wieder wochentags sieben HefeMuseum? Etwa ins neue Coronarium in weizen in „Kurti’s Treff“ wegschlürfen.

Ischgl, wo mit viel Liebe zum Detail im Rahmen einer spektakulären Multi­ Heißt aber auch: Das in der WellnessGesellschaft weit verbreitete existenzielle Unbehagen mediaschau nachgezeichnet wird, wie Behörden und Touristiker alles richtig gemacht haben. Sehenswert drängt aus den Tiefen des Unterbewussten wieder auch: die Sonderausstellung Après-Ski – seine Anfänan die Oberfläche. Weil es läuft ja so vieles so derart ge, sein Untergang. falsch in der Welt. Ich sage nur: soziale Ungerechtig Vielleicht sagen Sie als Leser von 6020er Stadtkeit. Ich sage: Palmöl in Pizzafertigteigen und solche blatt jetzt: Moment mal, ich bin Innsbrucker. Ich Sachen. Da kommt schon mal Nachdenklichkeit auf, werfe mein Geld sicher nicht irgendwelchen schwer während im Volvo-SUV der Bio-Winzer des Vertrauverständlichen Leuten in Fremdbezirken in den Raens angesteuert wird.

Man muss sagen: Wenn schon eine panzerartige chen. Wir müssen jetzt vor Ort zusammenhalten!

Zwei-Parkplätze-Egomanenkarre, dann wenigstens Keine Frage, Regionalität ist das Gebot der Stunde. Wo immer möglich, gilt es vor der Haustüre von den Menschenfreunden aus dem hohen Norden. einzukaufen. Ich für meinen Teil war gerade Man muss aber auch sagen: Eigentlich haben wir für in Fahrzeugen schwedischer Provenienz ausge­ gestern mit der Zeitmaschine in der Videothek und führte Lamentos momentan genau gar keine Zeit. hab mir den neuen Rambo ausgeliehen. Außerdem wird es – das kann ich jetzt schon festhalten – heuer Viel klüger ist es, nun unerschrocken die drängendsunter dem Weihnachtsbaum sicher keinen chinesiten Probleme anzugehen. Heißt auf deutsch: schen Elektronik­plunder geben, sondern High-Tech den Urlaub heuer.

Selbst ich als Salontrotzkist der fünften Stufe aus Tirol. Ich denke da zum Beispiel an Graukäse. stehe nicht an, mich mit folgendem Aufruf an die Ja, in erster Linie denke ich an Graukäse. urlaubsfähige Bevölkerung dieses Landes zu richjfpark@6020stadtmagazin.at ten: Männer, Frauen, Kinder! Macht diesen Sommer 90

Das Land an deiner Seite.

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