6020 Stadtmagazin (Feber 2020)

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Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

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Miteinander. Mobil.

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Ed i t ori a l

Öfter mal was Neues von Michael Steinlechner

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ünktlich zum Jahreswechsel hat sich’s Innsbruck getraut. Das Feuerwerk – Anziehungspunkt für tausende Touristen und eigentlich nicht wegzudenken – wurde durch die neue Lasershow mit dem besonders originellen wie internationalen Namen „INNszenierung“ ersetzt.

Dieser Mut hat uns dazu beflügelt, ebenfalls in neue Gefilde vorzustoßen und Altbewährtes zu hinterfragen: Die 6020-Feberausgabe soll von nun an einmal jährlich zum Experiment für uns und unsere LeserInnen werden. Wir wagen uns an neue Formate, frische optische Elemente und neue inhaltliche Zugänge und werden das ein oder andere davon vielleicht auch in kommende Ausgaben (die wieder in bekannter Manier erscheinen werden) einfließen lassen. Im Unterschied zur „INNszenierung“ hoffen wir allerdings, unsere Leserschaft nicht in Gegner und Freunde trennen zu müssen. Und zum Glück kostet unser Experiment auch keine halbe Million Euro.

Denn spätestens seit der Patscherkofel-Bahn wissen wir, dass Geld allein nicht über Qualität entscheidet. Die Stadtregierung macht es uns allerdings nicht einfach zu verstehen, welche Kriterien sonst maßgeblich sind. Nach dem PEMA2-­Skandal – wir erinnern uns: es wurde etwas völlig anderes gebaut als ausgemacht und das Ganze auch noch mit einer neuen Stadtbibliothek subventioniert – hat man nicht wirklich viel daraus gelernt. Im Gegenteil: wie selbstverständlich winkte der Gemeinderat das neue PEMA-Projekt am Hauptbahnhof durch. Hier geht es vor allem um den Bau eines MotelOnes mit 240 Betten, ein gutes Geschäft für den Bauherren, der diesmal sogar das bauen dürfte, was ausgemacht wurde.

Die Vorbildwirkung ist dennoch fatal: Kann man in dieser Stadt wirklich machen, was man will? Und bekommt man als Dankeschön für das Nicht-Einhalten seiner Pflichten sogar Belohnungen?

Aber was soll man sich erwarten, wenn man einen Blick in die Stadtregierung wirft, die oft mit sich selbst beschäftigt scheint und den Eindruck vermittelt, von einem Elfenbeinturm aus zu regieren, weitab vom Leben des Durschnittbürgers: Hier eine abgewählte Bürgermeisterin, die fröhlich weiterregiert. Dort eine Partei, die den Unterschied zwischen Putsch und Erneuerung nicht kennt. Und mittendrin FPÖ und SPÖ, die zu große Probleme auf nationaler (und letztere auch auf internationaler) Ebene haben, um diesen Kreislauf regional unterbrechen zu können. Und unser Bürgermeister? Der bittet die Bevölkerung darum, mehr mit dem Bus zu fahren, um der Feinstaub-Belastung entgegenzuwirken. Mein Rat: Öfter mal was Neues probieren und für ein bisschen Realität ist es nie zu spät. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at 3

Inhalt Die haben das Format gewechselt! Schaut das 6020 jetzt immer so aus?

Was wäre, wenn?

Schade, dass es so wenige Wege zum Inn gibt!

Wenn das mit den Touristen so weitergeht, muss man echt einen Bogen um die Altstadt machen!

6020 hat immer Hunger: Essen und Trinken

ab Seite 46

6020 hat auch immer Bock auf Ausgehen:

Programm ab Seite 66

Nein, nein – die haben versprochen, ab März kommt’s wieder im normalen Format daher!

Die Mieten in Innsbruck sind der Wahnsinn!

Ich habe gelesen, in Schweden gibt es Städte, die zum Teil komplett autofrei sind.

Diese Unterhaltung geht ab Seite 8 weiter!

Und 6020 würde seinen Leserinnen und Lesern nie den heißgeliebten Würfel verwehren: Rätsel auf Seite 94

Damals und Heute:

Wie Innsbruck vor 120 Jahren und mehr ausgesehen hat, Foto-Strecke ab Seite 34

222 DINGE, DIE MAN IN INNSBRUCK GETAN HABEN MUSS – DIE LISTE GIBT’S

Geile FotoStory ab Seite 84!

ab Seite 58!

AN DER UNI INNSBRUCK GIBT’S EINEN SPRACHWISSENSCHAFTLER, DER SICH MIT AUSSTERBENDEN INDIANERSPRACHEN, FANTASIESPRACHEN UND DER KOMMUNIKATION MIT AUSSERIRDISCHEN BESCHÄFTIGT.

COOLER TYP – KENNST DU DEN?

NEIN, HABE ICH IN DEM HEFTL GELESEN –

auf Seite 76!

Impressum Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Rebecca Müller Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner, Alina Klampfer Illustration: Alina Klampfer Redaktion: Klaus Erler, Christiane Fasching, Marianna Kastlunger, Haris Kovacevic, Matthias Krapf, Johannes F. Park, Lisa Schwarzenauer, Benjamin Stolz Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­ 6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Coverfotos: RAWE11 / photocase.de, Roswitha Bechtel / photocase.de, shutterstock.com Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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DEN VALENTINSTAG

W a w ä wenn Oder: Wie Innsbruck auch sein könnte!

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6020 wagt das Gedankenexperiment und stellt Fragen wie: Was wäre, wenn die Stadt Innsbruck auf einen Schlag 5.000 Wohnungen bauen würde – welche Auswirkungen hätten diese und andere Ideen auf den Wohnungsmarkt? Welche Möglichkeiten hätte Innsbruck, mehr Zugang zum Inn zu schaffen? Wie würde die Innenstadt aussehen, wenn sie autofrei wäre, und wie soll man in Zukunft mit dem Tourismus umgehen?

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

DAUERBRENNER WOHNEN

Wie die hohen Mietpreise in Innsbruck in den Griff bekommen? Welche Maßnahmen gäbe es und wie werden sie von der öffentlichen Hand und wie von der Wirtschaft beurteilt? 6020 hat bei Bürgermeister Georg Willi und bei Simon Czermak, Ökonom am MCI, nachgefragt.

Tex t Fo t os

Was wäre, wenn ...

Re becca Müller Axel Spring er

... die Stadt 5.000 Wohnungen bauen würde?

Si m o n Czer m a k: „In diesem Fall würde der Markt grundsätzlich dem Angebot-Nachfrage-Prinzip folgen. Sprich: Wird das Angebot bei mehr oder weniger gleicher Nachfrage größer, sinken die Preise. Diese Prognose kann man mit einer relativ hohen Sicherheit wagen.“

Geor g Willi: „Wenn wir diese Wohnungen auf einen Schlag zur Verfügung hätten, könnten wir einmal die Wohnungswerber-Liste abarbeiten – von rund aktuell 2.000 auf Null – und wir hätten 3.000 weitere Wohnungen, die wir kostengünstig am Markt hätten. Das wiederum würde zu einer Verschiebung führen: Wären günstigere Wohnungen am Markt, wirkt sich das auf Angebot und Nachfrage aus, und Vermieter mit sehr hohen Preisen für ihre Wohnungen müssten diese reduzieren, wenn sie überhaupt noch Mieter wollen.“

... es einen Mietpreisdeckel geben w ürde? „Das würde den Markt entspannen. Es gibt in Teilbereichen der Stadt bereits jetzt einen Mietpreisdeckel und zwar überall dort, wo das Mietrechtsgesetzt (MRG) anzuwenden ist bzw. wäre. Sprich: bei Altbauwohnungen. Wir sind jetzt dabei, den dazugehörigen Gebäudebestand zu erheben, um diesen dann auch ausweisen zu können. Damit sowohl Vermieter als auch Mieter wissen, welche Regeln für ihre Wohnung gelten.

Es gibt Wohnungen – Stichwort Studierenden-WGs –, für die Vermieter zu viel verlangen. Das ist nicht erlaubt. Allerdings: Wo kein Kläger, da kein Richter. Hier braucht es Transparenz.“

„Ein Mietpreisdeckel wäre ein zweischneidiges Schwert. Kurzfristig würden davon vor allem Menschen profitieren, die bereits eine Wohnung haben. Eine Studie1, die die Auswirkungen eines solchen Deckels in San Francisco untersucht hat, zeigt mittel- und langfristig auch negative Konsequenzen auf: Man hat festgestellt, dass der Mietmarkt kleiner geworden ist – da es nicht mehr so attraktiv war, eine Wohnung zu vermieten, haben einige Besitzer ihre Wohnungen lieber verkauft. Eine Annahme, die auch für Innsbruck realistisch erscheint.

Eine weitere Konsequenz ist, dass Mieter weniger mobil sind und somit Wohnungswechsel weniger oft stattfinden und auch kaum mehr genutzte Wohnungen nicht aufgegeben werden, was das Angebot an verfügbaren Wohnngen einschränkt. Zudem müsste man wohl damit rechnen, dass vermehrt Vermieter versuchen würden, die Begrenzung zu umgehen. Je stärker die Regulierungen des Staates, desto größer der Anreiz, diese zu umgehen.“ 1

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The Effects of Rent Control Expansion in Tenants, Landlords, and Inequality: Evidence for San Francisco, American Economic Review 2019

G W E I O L R L G I „Rein statistisch hätte Innsbruck ausreichend gewidmete Flächen. Nur sind das zum Teil Flächen, die man in den 70ern und 80ern einfach als Wohnbaugebiet gewidmet hat – in manchen Fällen, ohne die Eigentümer zu fragen. Das waren oder sind zu einem Gutteil Bauern, die ihre Bauernschaft weiterbetreiben wollten bzw. wollen. Vom Papier her wären ihre Flächen Bauland, faktisch sind sie das aber nicht.

Das Interesse der Stadt ist es, Baugrund so günstig wie möglich zu bekommen, um dort auch günstigen Wohnraum schaffen zu können.

Und der Eigentümer will natürlich einen guten Preis. Wenn diese beiden Positionen unvereinbar bleiben, dann bleibt alles, wie es ist. Wenn wir also Flächen hätten, die faktisch Bauland sind, könnten wir leichter und schneller mehr leist­ bares Wohnen schaffen.“

... wenn die Stadt m ehr Baugrund zur Verfügung hätte?

... die Stadt anstelle des Flughafens die Fläche des Flughafens zur Verfügung hätte?

„Geht man davon aus, dass es mehr Angebot braucht und man schafft dieses, indem man mehr Flächen bebaut bzw. mehr baut – hätte das einen positiven Effekt für die Mieter bzw. einen negativen auf die Mietpreise, weil sie sinken würden. Zentraler Kern ökonomischer Überlegungen ist die Effizienz von Maßnahmen. Diese Effizienz wird immer dann erreicht, wenn knappe Ressourcen so verwendet werden, dass sich schlussendlich ein größtmöglicher Nutzen ergibt.

Dies kann in Bezug auf Wohnungsbau auch durchaus durch Verdichtungen erreicht werden. Wird ein Supermarkt mit Wohungen aufgestockt, ergibt sich beispielsweise eine höhere Effizienz, weil dieselbe Fläche nun gleichzeitig für das Gewerbe und zum Wohnen genützt werden kann.“

„Hier kann der Ökonom eine eindeutig zweideutige Antwort liefern. Wiederum aus der Sicht der Effizient lautet diese: Wenn der Flughafen bzw. das Flughafen-Areal der Gesellschaft als Wohnraum mehr nützt, wäre ein dementsprechender Umbau sinnvoll. Der Flughafen hat jedoch als Infrastrukturunternehmen viele positive Effekte.

Deshalb müsste man hier ganz genau erheben und abwägen, welcher Nutzen nun überwiegt.

Ich würde hier die Vermutung anstellen, dass der Flughafen an sich bereits einen hohen Nutzen für Innsbruck – und ganz Tirol – hat.“

„Wenn wir plötzlich eine so riesige Fläche zur Verfügung hätten, wäre ich zunächst einmal sehr vorsichtig. Eine Stadt muss langsam wachsen dürfen. Auf einer solchen Fläche könnte man Wohnbau, aber auch Gewerbe und Freizeitflächen realisieren – müsste aber auch die notwendige Infrastruktur bereitstellen: Kindergärten, Schulen, Spielplätze, Straßen, eine Anbindung der Öffis, Radwege, irgendwann bräuchte dieser neue Stadtteil auch Alters- und Pflegeheime. Eine solche Möglichkeit wäre also fast schon ein zweischneidiges Schwert.

Aber klar, wenn dem so wäre, wenn wir diese Fläche – und die für die Erschließung notwendigen Mittel – zur Verfügung hätten, hätte die Stadt Innsbruck auf, ich traue mich zu sagen, 100 Jahre und mehr ausgesorgt.“ 11

C S Z I E M R O M N A K

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

„MIT 5.000 WOHNUNGEN KÖNNTEN WIR DIE WARTE­LISTE AUF EINEN SCHLAG ABARBEITEN.“ GEORG WILLI, BÜRG ERM EIS TER S TA DT IN NSBRUCK

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„Leerstand zu erheben, ist, mit einigem Aufwand und Rückfragen, prinzipiell möglich. Hätten wir ihn erhoben, könnte man zwei Dinge tun: Die freundliche Variante ist, mit den Eigentümern zu reden und sie zu bitten, ihre Wohnung zu vermieten. Wenn ihnen das zu viel Aufwand wäre, könnte die Stadt hier als Hausverwaltung einspringen und Mieter suchen, bei Problemen diese lösen und dem Vermieter die – leistbare – Miete auch bei Ausfällen garantieren.

Die härtere Tour wäre zu sagen: Leerstände sind sozial unverträglich und wir belegen sie mit einer Abgabe: Wer nicht vermietet, der zahlt. Hier befindet man sich aber ganz schnell in einem Spannungsfeld zwischen dem Respekt vor Eigentum versus: Die Stadt hat dafür zu sorgen, dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben.“

„Wann beginnt Spekulation? Es ist eine menschliche Eigenschaft, Gewinn machen zu wollen. Und ich finde auch, wenn jemand etwas verkauft, soll er dabei auch etwas verdienen dürfen. Die Frage ist: Wann ist es ‚ausgschamt‘ – wann ist es Spekulation? Gäbe es dafür eine klare Definition, wäre ich für dieses Verbot.

Unser großes Problem derzeit ist, dass der Finanzmarkt so gut wie keine Zinsen hergibt, der Wohnungsmarkt aber von Jahr zu Jahr Preissteigerungen garantiert. Das heißt, selbst wenn ich einen hohen Preis für eine Wohnung zahle, ist sie in zwei, drei Jahren mehr wert, als wenn ich dieses Geld jetzt über denselben Zeitraum auf die Bank legen würde.“

... die Stadt, Leer­ s tände in Wohnrau m u m wandeln könnte? „Ökonomisch betrachtet ist Leerstand wiederum nicht effizient. Die Frage ist, wie man Menschen dazu bewegen kann, ihre leer stehende Wohnung auf dem Markt zur Verfügung zu stellen. Mit Sanktionen oder mit Anreizen? Um abzuschätzen zu können, welche Maßnahme bei potenziellen Vermietern greift, müsste man zunächst die jeweiligen Beweggründe für den Leerstand kennen.

Gleichzeitig gilt es wahrscheinlich auch politisch zu beurteilen, wie weit – und auf welche Art und Weise – man in diesem Kontext in individuelle Eigentumsrechte eingreifen kann bzw. möchte.“

... es ein Spekulationsverbot geben w ürde?

„Hier bräuchte es erstens eine klare Definition, zweitens eine Möglichkeit, Spekulation eindeutig identifizieren zu können, und drittens Sanktionsmöglichkeiten – jeder dieser Punkte ist sehr schwer umzusetzten. Erwirbt jemand eine Wohnung zur Eigennutzung in Erwartung, dass die Preise in den folgenden Jahren steigen werden, ist das strenggenommen bereits Spekulation.

Spekulation und Absicherung sind zwei Seiten derselben Medaille. Im Allgemeinen ist aber klar, dass Spekulation – im großen Stil und im Sinne von Hortungen – sich negativ auf Mieter am Wohnungsmarkt auswirkt.“

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WA S WÄ R E , W E N N ... ?

... die Stadt Airbnb regulieren könnte?

„Die Grundidee von Airbnb, über einen gewissen Zeitraum im Jahr seine Wohnung vermieten zu können oder ein Zimmer in einer großen WG immer wieder Gästen aus der ganzen Welt zu vermieten, war genial. Wenn jetzt aber jemand eine Zweitwohnung oder mehrere Wohnungen hat und alle auf Airbnb stellt, weil er so mehr einnimmt als mit einem regulären Mieter, dann muss Schluss sein!

In solchen Fällen wird Wohnraum ganzjährig entzogen. Außerdem werden dadurch die Mietpreise wieder nach oben getrieben, weil der Markt kleiner wird. Hätte die Stadt hier eine Handhabe, um die Vermietung auf Airbnb zum Beispiel zeitlich zu begrenzen, würde sich der Markt entspannen.“

„Airbnb ist auch aus ökonomischer Sicht ein schwieriges Thema. Die grundlegende Idee der sogenannten Sharing Economy ist wirtschaftlich gesehen zwar effizienzsteigernd und positiv, im Falle von Airbnb scheinen tatsächliche Geschäftsmodelle – zumindest in einigen Bereichen – jedoch ganz andere Ziele zu verfolgen. Natürlich spielen hier auch gewerbe-, bau- und feuerpolizeiliche und steuerrechtliche Fragen eine Rolle. Eine gut durchdachte, effiziente und für alle Beteiligten faire Regulierung wäre auch aus ökonomischer Sicht wünschenswert.“

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„SPEKULA­TION UND ABSICHERUNG SIND ZWEI SEITEN DERSELBEN MEDAILLE.“ SIMON CZERMAK ÖKONOM, MCI

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Stadt im Fluss

„Realitätsnahe betrachtet erscheint es als sehr schwierig, dass man die Distanz zum Wasser überbrücken kann, weil der Inn sehr schnell steigt und es Hochwasserschutzbestimmungen gibt, an die man sich halten muss.“ Wolfgang A ndex linger

Obwohl er Innsbruck seinen Namen gegeben hat, spielt der Inn – Hochwasser-Zeiten ausgenommen – im Alltagsleben der Stadtbewohner so gut wie keine Rolle. Im Bereich zwischen Innbrücke und Universitätsbrücke soll sich das bald ändern.

Ungenütztes Potenzial.

Auch der Inn und seine Ufer haben das Potenzial, einen wichtigen Erholungs- und Freizeitraum für die Bewohner und Besucher von Innsbruck zu bieten – das weiß auch die Stadtplanung, die schon länger damit beschäftigt ist, hier etwas weiterzubringen. „Der Inn taucht seit Jahrzehnten immer wieder in Gesprächen auf, aber es hat sich bisher meist nicht viel getan, weil es oft nicht ganz einfach ist, passende Lösungen zu finden“, sagt Wolfgang Andexlinger, Leiter des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck.

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Wolfgang A ndex linger, Stadtp lanung Innsbruck

er Inn ist gewissermaßen ein Stiefkind der Stadt: Früher wichtig für den Transport, ist er mittlerweile hauptsächlich eine mehr oder weniger pittoreske Barriere, die die Stadt in Nord und Süd trennt. Dass ein Fluss wesentlich mehr für eine Stadt sein kann, zeigen Beispiele wie München, Basel und Graz, wo Flüsse aktiv in das Stadtleben integriert werden: In München ist die Isar das beliebteste Freibad der Stadt, in Basel wird im Rhein gebadet und jeden Sommer mit „Im Fluss“ ein mehrwöchiges Musik-Festival auf einer schwimmenden Bühne gefeiert, in Graz werden bis 2022 die Flussufer der Mur neu gestaltet und Projekte wie eine Surf- und Kajak­welle, eine als Arena gestaltete Verbindung zwischen der Mur und dem Augartenpark („Murarena“) und durchgehende beleuchtete Radwege entlang des Flusses umgesetzt.

„Es geht um die Frage, wie man diesen Raum für die Bewohner der Stadt aufwerten, verbessern und zugänglicher machen kann.“

Tex t: Lisa Schwarzenauer Foto: A xel Springer

© Koechler Josef, he und du zT KG

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© Happy Valley

Wolfgang A ndex linger, Stadtp lanung Innsbruck

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

„Unser Ziel war nicht, Ergebnisse zu bekommen, die wir 1:1 realisieren – wir haben das immer ganz klar als Ideenwettbewerb tituliert.“

Im Abschnitt zwischen Innbrücke und Unibrücke (samt Marktplatz, Markthalle, baufälliger Hochgarage und bald leer stehender Landespolizeidirektion) hat man inzwischen allerdings ein Areal gefunden, in dem man Innsbruck tatsächlich näher an den Inn bringen kann – auch, weil dieser Ausgangslage Bereich eine der weIm zur Umgestaltung zur Verfügung nigen Flächen ist, die stehenden Areal zwischen Innbrünoch der Stadt gehören cke und Universitätsbrücke befinund deshalb relativ frei den sich mit der alten Markthalle gestaltet werden kann, und einem Gebäude im Bereich der erklärt Andexlinger.

Landespolizeidirektion zwei Gebäude unter Denkmalschutz – alles

In den nächsten andere dürfte theoretisch abgerisJahren soll hier ein vielsen werden. Aufpassen muss man fältig nutzbarer, neuer auf die Tiefgarage und die Hochwasöffentlicher Raum entserschutz-Infrastruktur unter dem stehen, der in Bezug Marktplatz. zum Wasser steht. Wie genau dieser Raum aussehen soll, wird bereits in den nächsten Wochen und Monaten diskutiert werden. Das Ziel ist, im Laufe des Jahres ein ganzheitliches Konzept samt Fahrplan festzulegen, um dann in den folgenden Jahren erste konkrete Schritte umsetzen zu können.

Happy Valley.

Im britischen Entwurf steht ebenfalls die gestalterische Aufwertung der Promenaden und das Vernetzen einzelner Orte und Lebensstile im Vordergrund. Mit Ideen wie der Überbauung der Markthalle mit einer begehbaren Struktur und einer teilweisen Überdachung des Marktplatzes sollen Möglichkeitsräume geschaffen und der Stadtraum erweitert werden.

Neben Sportflächen und Erholungsraum soll ein neues Gebäude anstelle des Parkhauses Platz für Pop-up-Stores und Co-Working-Spaces bieten – Leben, Arbeiten und Wohnen sollen im Sinne einer produktiven Stadt zusammengeführt werden.

Der Inn als öffentlicher Raum.

„Jetzt geht es um die Frage, wie man diesen Raum für die Bewohner der Stadt aufwerten, verbessern und zugänglicher machen kann“, sagt der Stadtplaner. Um herauszufinden, wie das funktionieren könnte, hat man sich entschieden, beim internationalen Architekturwettbewerb EUROPAN15 mitzumachen: Unter dem Thema „Ran an den Inn“ wurde den Teilnehmern die Aufgabe gestellt, Vorschläge für die Gestaltung des Gebiets vom Marktplatz bis zur Universität zu entwickeln.

„Die visionäre Sicht geht natürlich in die Richtung, dass man sich dem Wasser nähern könnte, realitätsnahe betrachtet erscheint es im Moment aber als sehr schwierig, dass man die Distanz zum Wasser überbrücken kann, weil der Inn sehr schnell steigt und es Hochwasserschutzbestimmungen gibt, an die man sich halten muss“, erklärt Andexlinger – eine große Herausforderung sei deshalb, Wege zu finden, wie man trotzdem Bezug zum Wasser schaffen kann.

Internationale Ideen.

Aus den mehr als 30 eingereichten Projekten wurden mit „das grüne herz“ (studio.alt, Madrid) und „Happy Valley“ (Mcmullan Studio, London) zwei ausgewählt, die man sich jetzt näher anschauen wird. Dass es keinen eindeutigen

Kernpunkte des spanischen Vorschlages sind die qualitative Aufwertung der Innpromenaden durch Plattformen, die über den Inn hinausragen, die Schaffung eines neuen Platzes anstelle der Hochgarage und die Entwicklung von funktionalen Beziehungen u. a. zur Universität und zur Klinik – in diesem Zusammenhang ist neue Infrastruktur für studentisches Wohnen, soziale Einrichtungen und Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern, die Kinder in der Klinik haben, im Bereich der Landespolizeidirektion angedacht.

Sieger gibt, sei laut Andexlinger kein Nachteil: „Unser Ziel war nicht, Ergebnisse zu bekommen, die wir 1:1 realisieren – wir haben das immer ganz klar als Ideenwettbewerb tituliert, und diese Ergebnisse bilden eine sehr gute Grundlage, mit der wir jetzt sowohl mit der Bevölkerung als auch mit der Politik einen Diskussionsprozess starten können.“

Beide Projekte versuchen, das Areal als lebendigen, offenen Gesellschaftsraum für alle zu gestalten, betont Stadtplaner Philipp Fromm, der den Wettbewerb zusammen mit Wolfgang Andexlinger betreut – man solle den entstehenden Raum im Prinzip fast als erweitertes Wohnzimmer verstehen „Ran an den Inn“ können. Die konkrete Gestaltungsidee Von 3. bis 15. Feber werden die variiert natürlich, aber manche Punkte sechs besten EUROPAN15-Projekte überschneiden sich auch – beide Einim Raum für Stadtentwicklung in reichungen schlagen beispielsweise der Stadtbibliothek gezeigt, wo am vor, mit einer Fußgänger- und Radfah6. Feber um 18 Uhr auch eine für rer-Brücke im Bereich der alten Marktalle zugängliche Infoveranstaltung halle eine neue Verbindung zwischen zum Thema stattfindet. den Ufern zu schaffen, sowohl den alten als auch den neuen Teil der Markthalle zu behalten und die Uferpromenaden qualitativ aufzuwerten.

Der letzte Punkt könnte aufgrund der Verhältnisse am Fluss einer der schwierigsten werden, meint Fromm.

Auch deshalb sei es wichtig, dass man sich die Zeit nehme, über die Vorschläge zu diskutieren – nur so könne man ein Konzept bekommen, das tatsächlich umsetzbar sei.

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© Koechler Josef, das grüne herz

Beide Einreichungen schlagen vor, mit einer Brücke im Bereich der alten Markthalle eine neue Verbindung zwischen den Ufern zu schaffen.

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JOSEF ÖLHAFEN, WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

Innsbrucks Öff i-­Nutzung in Zahlen

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„Ohne Auto und LKW würde das tägliche Leben massiv erschwert werden.“

Nein ...

Josef Ölhafen

© WKT

… sag t , für den WK-Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr, wäre das auto- und LKW -freie Szenario schwer vorstellbar, zumal das tägliche Leben massiv erschwert wäre: „Wi e würden Feuerwehr oder Ret tung ihre Einsätz e abw ickeln?

Wären LKWs Teil dieses Szenar ios? Wie würde sonst die Mü llabfuhr fun ktionier en? Wie kämen Lebensmit tel in die Supermarkt regale? Großeink äufe in die Vor ratskammer? Neue Möbel ins Wohnzimmer? Ältere Mitmenschen an Orte, die nicht mit den Öffis erreichbar sind?

Kinder in die Schulen? Urlauber in den Urlaub? Pendler in die Arbeit?

Handwerker zur dringend benötig ten Reparatur?

Politiker zu ihren Terminen im gan zen Land?

Die Liste ließe sich end los weiterf ühren.“

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2010 nutzten 39,5 Millionen Gäste das IVB Netz, 2019 wurde die 70 Millionen-Grenze geknackt.

Die Zahl der gemeldeten Fahrzeuge schwankte seither nur um wenige Prozentpunkte: 2010 gab’s in Innsbruck 436,9 PKW/1.000 Einwohner, 2018 waren es etwas weniger mit 429,2.

Währenddessen ist die Einwohnerzahl von 120.500 auf 133.200 gestiegen.

Und: Schon heute sind

70 %

der Innsbruckerinnen und Innsbrucker im Binnen­verkehr mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.

„Der Transport von Durchreisenden, Pendlern und Gästen stellt die größere Heraus­forderung dar.“ MARTIN BALTES, GESCHÄFTSFÜHRER IVB

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

Viel. . . t h c i le Wie könnt’s gehen? sFür ein fast autofreies Inn d Wolf bruck wären laut Winfrie ßnahunter anderem solche Ma n: nke ude men anz eduzier te Tempolimit s R , auf Autobahnen einführen en wär n ide Bol ke star PSdadurch nut zlos. lich tatt den in Österreich jähr S 300 bis 200 en aut geb neu roStraßenkilometern, Tunnelp titijekten oder Flughafeninves au, onen könnten Schienen­ausb e weg rrad Fah . bzw eräng g ­ Fuß . den wer iert forc und Öffis ie innerstädtischen Wege D n in kurz halten, Einkaufzentre en. bau erie der Periph er­ is zu zwei Drit tel der Güt B ötig unn sind orte p s­ tran sinflat­ ionär. Lebendtier tran ich por te werden von Österre en nach Spanien zum billiger Schlachthaus geschickt und kommen als Schnitzel isretour. Besser regionale Kre läufe stärken.

Martin Baltes

… sag t IVB-Chef : „Innsbrucks ÖffiNet z ist aktuell gut aufgestellt, was auch die Fahrgaststeiger ungen seit 2010 belegen (sie he Seite 23). Der Transport von Durchreisenden, Pendler n und Gästen stel lt die größere Herausforderung dar. Um all dies e Menschen aussch ließlich mit dem öffentlichen Verkehr zu befördern, würden die aktuel len Kapazitäten nicht ausreic hen. Auch die Technologie entspricht noch nicht dem, was wir bräuchten. Es gibt zum Beispiel Bat teriebusse, die abe r weniger Plat z für Fahrgäste als andere Busse bieten. Nachde m Bat teriebusse ein paar Jahre in Bet rieb sind, wird zudem die Akkukapazität schwächer, dann schaffen sie deutlich wen iger Kilometer pro Ladung, Bergstrecken ausgenommen. Dam it wäre unser Bedarf nicht zu decken – es sei denn, wir setz en viel mehr Busse ein.“

„Eine Alternative wären Was serstoff busse, mit Reichweiten bis 500 km. Ihr Pro blem: Daf ür müssen wir erst Wasserstoff produzieren, was wieder um viel Energie verbraucht. Diesen Bedarf könnte man nur decken, wenn etwa alle geeigneten Dächer Tirols mit zweckgebundenen Photovoltaikanlagen ausgestattet wär en. Vielver sprechender sind die neuen Ent wicklungen in Sac hen Oberleitungsbusse, mit Fahrzeugen, die nicht ständig mit einer Leitung verbunden sein müssen, wei l sie Energie spe ichern und Teilstrecken autonom fahren – eigentlich der effiz ienteste Umgang mit Energie, wei l sie direkt von der Leitung in den Ant rieb kommt. Allerdings muss auch die Akzepta nz dafür gegeben sein. Zudem kosten alle neuen Technologien viel Geld.“

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Ja ...

Winfried Wolf

schleunigen, statt sie abzuwenden“, kritisiert Wolf. Auch sei die Versorg ung mit Ökostrom in großem Maßstab unrealistisch. Außerdem ergaben Berechnungen, dass uns mehr

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© Stubaier Gletscher

… sagt der Journa list bei seinem Vortrag zu Klimak rise und Verkehr Anfang Jänner im Wiltener Stadtteilzentrum. Klimatologen plädieren seit Jahrzehnten für eine Redukt ion der CO2-Emissionen, weltweit gebe es trotzdem 950 Millionen PKW. „So viele wie nie zuvor, und jährlich werden es 80 Millionen mehr“, sagt er. 2019 kamen in Österreich 80.000 neue Fahrzeuge hinzu, weniger wären aber gut für unsere Luft: Laut WHO sterben weltweit 4,5 Millionen Menschen wegen Feinstaub, wovon fast die Hälfte auf den Straßenverkehr zurück zuführen ist. In der EU sind es 400.000, in Österreich 3.800 vorzeit ige Todesfä lle jährlich (laut „The Lancet Countdown“ Bericht von 2016).

E-Fahr zeuge seien aufgrund horrender

Produk tionsbedingungen keine nachha ltige Lösung, im Gegenteil: „Sie werden die Klimak atastrophe be-

„E-Fahrzeuge werden die Klimakatastrophe beschleunigen, statt sie abzuwenden.“ Autos langsamer machen: In Wien soll der Individualverkehr im Durchschnitt mit 25 km/h unterwegs sein, „nicht schneller als ein sportlicher Radfahrer“, sagt Wolf. Weniger Autos würden weniger Platz verbrauchen und einen Systemvorteil darstel len.

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WINFRIED WOLF, JOURNALIST

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EMIUM

Wir könnten das Spiel auch andersrum

spielen:

JETZT STUHLPATE WERDEN

Als es noch keine Autos gab, waren Menschen deswegen nicht kreuzunglück lich. Sie hatten einfach andere Gewohnheiten. Natürlich brauchen wir nach wie vor Fortbewegungsmöglichkeiten für Arbeit, Ausbildung, Sicherheit, Gesund heit, Handel und Wirtschaft. Egal wie mies ihre Ökobilanz wäre, kommunale Autos für Grundbedürfnisse würden und sollten fahren dürfen. Trotzdem wird die breite Masse mistspielen müssen, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück zulegen.

PARADIGMENWECHSEL

Wir könnten uns auch fragen, warum beispielsweise alle bis acht in der Früh in der Arbeit sein müssen – lässt sich das nicht anders steuern und die Spitzen zeiten breiter verteilen? Warum muss die Welt ohne Auto die gleiche Leistungsfähigkeit haben wie die Welt mit Auto? Es kann doch auch eine andere sein, die wir nur noch nicht kennen.

Wir müssten uns halt darauf einlassen und unsere Gewohnheiten ändern.

Auch sollten wir uns fragen, wie viel Energie wir uns für Wegwerfprodukte leisten können, die kein Mensch wirklich braucht. Sie mögen zwar Teil der Wertschöpf ung sein, aber wir werden Alternativen finden müssen. Und mit den Menschen reden. Einen Paradigmenwechsel kann man nicht einfach verordnen.

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Seine touristische Unschuld hat Innsbruck schon lange verloren – selbst wenn die Lage noch längst nicht so prekär wie in Hochburgen wie Barcelona, Dubrovnik oder Venedig ist. Wie es in den nächsten Jahren weitergeht, hängt von Ent­scheidungen der Stadt ab.

TE X T: H A RI S KOVACE V I C

FOTOS: A X EL S PRI N G ER

Wohin geht Wohin geh die Reise?

die Reise?

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hat do you do after work?“ – Die Einwohner von Hallstatt im Salzkammergut werden von einigen Touristen für Schausteller gehalten. Das Städtchen ist zum absoluten Touristen-Hotspot avanciert. 2018 erreichten fast 20.000 Reisebusse die 754-Seelen-Gemeinde. Hinzu kamen 200.000 Autos. Auf jeden Einwohner entfielen damit mehr als 1.200 Gäste im Jahr. Hallstatt musste reagieren – 2019 wurde die Zahl der ankommenden Busse reguliert und wurden weitere Maßnahmen gesetzt.

Scharen von Touristen bewegen sich auch durch die Innsbrucker Altstadt, vor allem zu den Speerspitz-Zeiten. So ernst wie in Hallstatt ist die Lage aber noch nicht. Nimmt man Innsbrucks Tagestouristen und Übernachtende zusammen, kommen auf jeden Einwohner etwa 47 Gäste.

Auf die Unterscheidung zwischen Tagestouristen und übernachtendem Gast legen Touristiker viel wert. Wer übernachtet, gibt mehr Geld aus.

Wer nur für einen Tag kommt, zahlt keine Übernachtung, verursacht mehr Verkehr und besucht meistens nur die ohnehin schon überlaufenen Hotspots.

Soweit die Theorie.

Bleib doch noch ein bisschen.

Dass man dabei nicht einfach eine klare Grenze ziehen kann, weiß die Direktorin des Innsbrucker Tourismusverbands Karin Seiler-Lall. Tagestouristen zu verteufeln sei einfach, aber nicht gescheit. „Ein Vorurteil besagt, dass sie höchstens einen Apfelstrudel essen und einen Kaffee trinken“, erklärt sie, „es gibt aber solche und solche Tagesgäste.“ Eine moderne Stadt brauche auf jeden Fall auch die Tagesgäste. „Gerade zu Zeiten, in denen die Stadt nicht so stark besucht wird, sind wir über Gäste, die einen Stadtausflug machen, froh.“ 28

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„Ohne die Tour isten w ürde es die meisten Berg­b a hnen nicht geben.“ K ARI N SE I LE R - L ALL , DI RE KTORI N DES T VB I N NSBRUC K

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Was, wenn die Zahl der Touristen reguliert wird?

Parkplätze für Pkw werden weniger.

Folgen

Besucher aus der Umgebung meiden vermehrt die Stadt.

Ankünfte von Reisebussen werden streng reguliert.

Folgen

Innsbruck wird für Reiseunternehmen unattraktiv.

Anzahl der Hotels und Hostels wird eingeschränkt.

Folgen

Innsbruck wird zum Übernachten unattraktiv.

Die Strategie des Tourismusverbands ziele aber eindeutig daraufhin, die Gäste länger in der Stadt zu behalten. Alle hätten mehr davon. Wie aber soll das gelingen? „Das touristische Angebot muss bunt bleiben und außerdem auch in Stadtteile ausgelagert werden, die von den Touristenströmen nicht so stark frequentiert werden“, sagt Seiler-Lall. Abgesehen davon müssten Veranstaltungen unterstützt werden, die über mehrere Tage laufen.

„Deswegen unterstützt und subventioniert der TVB Innsbruck vorwiegend Projekte, die zur dieser Strategie passen“, erklärt die Direktorin des Verbands. Vorbildcharakter habe dabei Amsterdam gehabt. Stadtteile, die eher abseits der üblichen Pfade liegen, wurden dort gezielt in Szene gesetzt. „Das Ergebnis: Gäste blieben länger – nun aber gut verteilt und damit weniger störend für Anwohner“, so Seiler-Lall.

Was für eine Stadt.

Wer in Pradl, in der Höttinger Au oder in Saggen wohnt, wird die Touristenskepsis nicht ganz verstehen. Wie geht es aber den Anwohnern der Riesen- oder der Seilergasse in der Altstadt? „Zur Speerspitze im November und Dezember ist es nicht angenehm hier zu leben“, sagt Paul Töchterle, Altstadtbewohner seit zehn Jahren. Doch auch abseits der Rushhour sei für viele die Lage unerträglich. „Familien ziehen hier meistens weg“, sagt Töchterle. Die Altstadt sei eher was für junge Menschen oder Leute, die dort auch ihr Geschäft betreiben.

Oder eben für Touristen. Vor allem für die Letzteren, konstatiert Töchterle.

Die Touristen stören den Bewohner der Altstadt kaum. Auch das wirtschaftliche Interesse der Stadt kann er nachvollziehen. Als Altstadtbewohner fühlt er sich aber etwas vernachlässigt und würde bei der Gestaltung der Altstadt gerne mehr einbezogen werden. „Wir sehen, dass sich um die Gäste gekümmert wird. Viele stellen sich die Frage, in was für eine Stadt die Gäste kommen wollen. In was für einer Stadt wir aber leben wollen, fragen sich nur wenige.“

Touristischer Markt regelt sich selbst, glauben die Verantwortlichen.

Folgen

Die Innenstadt wird von Touristen geflutet.

Busparkplatz kommt ohne Regulierung von Ankünften aus.

Folgen

Für Reisebusunternehmen wird Innsbruck attraktiv. Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es hier keine Auflagen.

Viele Billighotels entstehen in der Stadt.

Folgen

Vor der Entscheidung.

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

Was, wenn der Ansturm der Touristen komplett unreguliert bleibt?

Karin Seiler-Lall verweist bei aller verständlichen Kritik auf die enormen Benefits, die der Tourismus mit sich bringt: Infrastrukturell steht Innsbruck hervorragend da. Die Stadt ist gut mit den umliegenden Gemeinden, Skigebieten und Wanderwegen verbunden. „Ohne die Touristen würde es die meisten Bergbahnen nicht geben“, meint sie, „ebenso wenig wie die öffentliche Verkehrsanbindung ins Sellraintal oder ins Kühtai in der Frequenz.“ Das unter Einheimischen beliebte und gefragte Freizeitticket sei auch nur finanzierbar, weil andere bereit sind, für die Skipisten, Museen und Schwimmbäder den vollen Preis zu zahlen. Das dürfe man bei der Diskussion auch nicht vergessen.

Ob Innsbruck in Zukunft die Touristenströme reguliert oder den Markt sich selbst überlässt, hängt von den Entscheidungen der Verantwortlichen ab. Falsche Handlungen und übertriebene Nachlässigkeit können aber beide schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

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„Im Urlaub „Im Urlaub sind sind

wir Egoisten“ wir Egoisten.“

Wo fängt Overtourism an, inwiefern können Eintrittsgelder und Verbote überlaufene Urlaubs-Hotspots retten und wie tief steckt Innsbruck in der Massen-Falle?

Der Tourismus- und Zukunftsforscher Peter Zellmann im 6020-Interview.

Ist das Overtourism-Problem zum Teil nicht selbst verschuldet? Peter Zellmann: Natürlich liegt hier auch Selbstverschuldung vor. Wobei man diese Schuld nicht einfach allen Einwohnern der Over­ tourism-Hochburgen umhängen kann. Tatsache ist, dass man zunächst aus wirtschaftlichen Gründen Touristenmassen anlocken wollte und dann den Punkt übersehen hat, als alles zuviel wurde. Mittlerweile ist man aber gewarnt und kann dagegensteuern.

WA S WÄ R E , W E N N ... ?

Ab welchem Punkt kann man überhaupt von Overtourism sprechen? Wenn Einheimische unter dem Tourismus leiden. Aber auch hier muss man relativieren: Den Geschäftsleuten in der Getreidegasse kann der Trubel wahrscheinlich nicht groß genug sein, die Leidtragenden sind aber diejenigen, die hier wohnen oder alltägliche Gänge zu erledigen haben. Genau diesen Menschen muss man auch zuhören und eine Lösung finden, mit der sie gut leben können. Für Österreich wäre es auf alle Fälle fatal, den Tourismus per se zu verteufeln.

„ Von O ver­ tour ism k ann man dann sprechen, wenn Ein heimische unter dem Tour ismus leiden.“

Welche Fehler wären vermeidbar gewesen? Man hätte rechtzeitig den Unmut der Einheimischen ernst nehmen müssen. Um nicht dieselben Fehler zu machen und den Tourismus in eine richtige Richtung zu steuern, sind Einschränkungen im Verkehr, die Einführung von Bus-Slots oder auch die Einhebung von Eintrittsgebühren notwendig – damit eine Wertschöpfung in der Stadt bzw. der Region bleibt.

Besteht durch die Einführung von Regeln, Geboten und Eintrittsgeldern nicht die Gefahr, dass gar niemand mehr kommt? Dass gar niemand mehr kommt, 32

wird nicht eintreten. Und ich kann ja nicht etwas kritisieren und dann jede Maßnahme, die getroffen wird, bemängeln. Auf der Autobahn gibt es zum Wohl der Allgemeinheit ja auch Tempolimits. Natürlich ist es nicht sinnvoll, von einem Extrem ins andere zu kippen: Regulierungen dürfen nie in einer Ausgrenzung münden, vielmehr sollte man sich in der Mitte treffen.

In Innsbruck gab es 2019 „nur“ 13 Nächtigungen pro Einwohner – in Serfaus waren es 1.121. Wird in Innsbruck also grundlos gemotzt? Es kommt ja weniger auf die Nächtigungen als auf die Wertschöpfung pro Einwohner an: Entscheidend ist das regionale Inlandsprodukt. Darüber hinaus dürfen auch die „Motzer“ nicht vergessen, dass Österreich im internationalen Vergleich Gastgeber-Weltmeister ist – wir leben vom Tourismus, er ist unser Alleinstellungsmerkmal und volkswirtschaftlich unersetzbar.

Bustouristen lassen in Innsbruck laut einer Studie der Wirtschaftskammer nur 35 Euro da. Sind sie es, die das Fass zum Überlaufen bringen? Ja, freilich. Und gerade beim Tagesbustourismus kann man beobachten, dass die Politik viel zu spät und inkonsequent agiert hat. Was wohl daran liegt, dass Tourismus ein politisch heikles Thema ist, mit dem man nicht viel Wählerstimmen lukriert. Die Traumvorstellung vom Tourismus ohne Gast lässt sich halt nicht umsetzen.

Warum mutiert der Mensch im Urlaub oft zum Drängler mit Trinkgeldsperre und eigenwilligem Kleidungsstil? Urlaub ist nach Weihnachten nicht nur die emotional wichtigste Zeit im Jahresablauf, sondern auch die populärste Form von Glück. Hier gilt ein anderes rationales Verhalten als im Alltag: Im Urlaub sind wir Egoisten.

© INSTITUT FÜR FREIZEIT- UND TOURISMUSFORSCHUNG

6020

I nte rv ie w: Chris t i a ne Fa s ching

NICHT VERGESSEN: TRÄUMEN

Die Tiroler Landesmuseen: Kultur erleben. tiroler-landesmuseen.at

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Die Adler­ apotheke in der Museum­s traße gibt es heute noch, der Brunnen vor dem Landes­ museum wurde in den Durchgang zwischen Museum und Kleider Bauer versetzt.

Um 1905

D A M A LS

6020 hat im Stadtarchiv gekramt und selbst die Kamera ausgepackt – für das Ergebnis bitte das Heft um 90° drehen.

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UND

Fotos: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Franz Oss

HE U T E

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Um 1920

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Das Haus hinten links gibt es nicht mehr – dort ist heute der Marktplatz. Die Line 3 fährt noch immer über den Marktgraben in die Innenstadt.

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Um 1948

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J. C. Souczek war ein Hutmacher, hinter seinem Laden ist ein zerbombtes Haus zu erkennen. Die Häuserfassaden sind nahezu unverändert.

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Um 1900

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Das Gebäude rechts ist die Fennerkaserne, die zwischen 1992 und 1996 abgerissen wurde.

Links ist ein Händler mit seinem mobilen Stand zu sehen.

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1908

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Die Triumphpforte ist auf dieser Aufnahme bereits 143 Jahre alt – sie wurde 1765 erbaut.

Die Fassaden der Häuser, die zu sehen sind, sind bis zu den Kaminen nahezu unverändert.

A

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Das Heft jetzt bitte wieder um 90° drehen.

Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Zwei Seiten Mobilität

Rekorde, Rekorde, Rekorde!

Beim Stadtrad wurde 2019 ein Rekord nach dem anderen gebrochen: ein BenutzerInnen­Höchststand im April, der nächste im Juni und der 100.000ste Stadtradler im Oktober.

Ganze 28.000 Stadtrad-Entlehnungen konnten 2019 bereits von

Nutzungen gezählt. Der stärkste Monat war mit 14.589 Ausleihen

Jänner bis April verbucht werden. Lange hielt dieser Rekord nicht,

der Juni. Mittlerweile können die Räder an insgesamt 43 Stationen

denn im Juni 2019 galt es die Zahl von 53.108 Fahrten zu feiern –

in Innsbruck ausgeliehen werden. Die fünf beliebtesten Stationen

eine Steigerung von fast 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

2019 waren jene am Hauptbahnhof, bei der Technik, der SOWI,

Zu diesem Zeitpunkt gingen die Stadtrad-Verantwortlichen bei

am Marktplatz und bei Congress bzw. Hofburg.

den IVB und der Stadt Innsbruck noch davon aus, dass die 100.000er-Marke eventuell bis Ende 2019 geknackt werden

Wer das Stadtrad einmal ausprobieren möchte, kann bei der

könnte. Dieses erfreuliche Ereignis sollte aber früher ein­treten –

Registrierung zwischen dem Normaltarif und dem Vorteilstarif

punktgenau am 30. Oktober stand Yunus Yildirim als der

wählen. Beim Vorteilstarif fällt eine Jahresgebühr von € 25,-

100.000ste Stadtradler im Jahr 2019 fest.

bzw. € 15,- für IVB/VVT-ZeitticketinhaberInnen an, dafür ist jede erste halbe Stunde jeder Fahrt kostenlos. Beim Normaltarif fällt

Seit ihrer Einführung 2014 wuchs die Beliebtheit der Stadträder

keine Jahresgebühr an, dafür kostet die Nutzung des Stadtrades

stetig. Im ersten Jahr waren es rund 9.500 Entlehnungen, 2015

ab der ersten Minute.

bereits 22.200, 2016 38.900, 2017 55.738 und 2018 80.656.

Im gerade abgelaufenen Jahr 2019 wurden insgesamt 116.857

Alle Infos rund ums Stadtrad unter: stadtrad.ivb.at

Zur Uni, zur Party und retour Mit 1. Februar ist das aktuelle Semester-Ticket erhältlich – damit sind Studis um € 136,50 oder um € 0,75 pro Tag unterwegs.

Für alle Studierenden unter 27 Jahren, die an den Tiroler Universitäten inskribiert sind, ist das Semester-Ticket der IVB die beste Lösung, um in Innsbruck mobil zu sein. Mit dem Semester-Ticket geht es nicht nur am frühen Morgen zur Uni, sondern mit dem Nightliner nach der Party auch wieder nach Hause. Außerdem gilt: freie Fahrt mit der Hungerburgbahn und 1+1 gratis Eintritt in den Tiroler Landesmuseen.

Für Fahrten in der Kernzone Innsbruck ist man mit dem SemesterTicket um nur € 0,75 pro Tag unterwegs. Das Ticket ist seit 1. Februar um € 136,50 im IVB-KundInnencenter in der Stainerstraße 2 von Montag bis Freitag von 07:30 bis 18:00 Uhr erhältlich.

Das Semester-Ticket kann auch ganz bequem online unter tickets.ivb.at oder in der App „IVB-Tickets“ gekauft werden.

Showtime!

Die weltberühmte Eiskunstshow Holiday on Ice gastiert in der Olympiaworld – das Ticket gilt auch für die Öffi-Fahrt hin und retour.

Von 14. bis 16. Februar 2020 können die Zuschauer in Innsbruck in die erfolgreiche Geschichte von Holiday on Ice eintauchen: Die neue Produktion „Showtime“ zeigt die Erfolgsstory der Eiskunstshow mit allen Höhen und Tiefen – vom Casting der EiskunstläuferInnen über die Emotionen hinter den Kulissen bis zu einer Liebesgeschichte zwischen dem Produzenten und einer Eisläuferin.

Neben der mitreißenden Geschichte erwartet das Publikum ein Showerlebnis mit vielen Highlights, wie die farbenprächtige und extravagante Kostümwelt und technische Besonderheiten wie Holo­gramme. Wie bei allen Veranstaltungen in der Olympiaworld gilt das Veranstaltungsticket 1,5 Stunden vor und nach der Ver­ anstaltung auch als IVB-Ticket in Innsbruck (Kernzone). Außerdem ist die IVB mit einem gratis Shuttle zwischen Hauptbahnhof und Olympiaworld unterwegs.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur Fotos: IVB, Deen van Meer

6020 geht brunchen und hat sich f端r jene Lokale (und Hotels) entschieden, in denen das Fr端hst端ck f端r Fortgeschrittene am Buffet ser viert wird.

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Der All­r ounder

NEU

IN DER 1 LITER GLAS MEHRWEG FLASCHE

Im Glorious Bastards findet man alles, was das Bru nch-Herz begehrt. die Qualität stimmt dabei fast immer.

Bereits um 8.50 Uhr bildet sich sonntags vor dem Glorious Bastards eine Schlange – unbedingt reservieren! Bezahlt wird gleich am Eingang. Für die 27,90 Euro gibt’s ein Bändchen – und ganze 17 Brunch-Stationen, verteilt im gesamten Lokal – unter anderem: Brot und Gebäck mit einer großen Auswahl an verschiedensten hochwertigen Backwaren – auch glutenfrei –, eine Kuchen-Station, eine Müslibar, eine Kaffee-Station, an der ein Barista frischen Kaffee macht, Herzhaftes mit Wurst, Käse, aber auch Hummus und Guacamole, eine Saftbar, eine Waffel-Station samt Schokobrunnen und Toppings und bei der Küchen-Station gibt’s Eierspeisen, Würstchen, gebratenes Gemüse und Bacon.

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www.tirolakola.at

Wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich bei der Pizza-Station eine frische Pizza oder Tortilla Chips holen, bei der Weißwurst-Station vorbeischauen und sich am Ende noch einen French Toast gönnen.

…erlebet mehr!

Tafeln und Feiern wie die Ritter

Historische Gaststätte KULINARIK · ENTERTAINMENT

Die Stimmung im Glorious Bastards ist ausgelassen, die Musik laut, jeder Tisch ist mit Gruppen oder jungen Pärchen gefüllt. Die Brunch-Stationen werden laufend frisch nachbestückt – von den Pizzen über die Eierspeis bis hin zu den Säften. Der Kaffee vom Barista ist sehr gut, die Auswahl beim Brot sensationell, weitere Highlights sind die frischen Waffeln und die Säfte. Einziger Flop: die Kuchenstation, an der aufgebackene Muffins aufgetischt werden, die Müsli­ station ist okay, aber ausbaufähig.

G lorious Ba s ta rds, Egger- Lienz-St r a s se 118, B oule va rd B runch, s onn tag s von 9 b is 13 U hr, 27,9 0 Euro a lle s ink lusi v e + 1 G l a s Prosecco oder B ier

Ritterkuchl zu Hall in Tirol | Salvatorgasse 6 | 6060 Hall Reservierungen: +43 5223 53120 | www.ritterkuchl.at

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Der Internationale Im Namsa kommt beim Brunch die ganze Welt auf den Tisch – und das schmeck t.

Bei Auswahl und warmen Gerichten wäre aber noch Luf t nach oben.

frische, e t h c a m e g haus Pasta n Gastgarte r ab Februa geöffnet! (bei schö

nem Wett

er)

auch TO GO Burggraben 17 (Franziskanerplatz) 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 93 56 03 www.pasta-bar.at

Öffnungszeiten: 9 bis 22 Uhr

Das sympathische Lokal ist gut besucht – auch hier besser reservieren!

Der Kaffee ist sehr gut, der Brunch wird auf einem Buffet präsentiert. Zur Auswahl stehen: Hummus, verschiedene Aufstriche wie Kürbisaufstrich (schmeckt sehr gut!), Dattelmus, Waffeln, frisches Brot und Semmeln, Obst, Gemüse, Bergkäse, Räucherlachs, ein hartes oder weiches Bio-Ei und mehr.

Die Handsemmeln waren sehr gut, ein paar Brotsorten mehr wären wünschenswert, auch über eine Eierspeise und das eine oder andere Gericht hätte man sich gefreut.

Na ms a , A mb ergg a s se 1, B runch s a ms tag s b is 12 U hr, s onn tag s 13 U hr, 18 Euro ink lusi v e einem H eis s ge t r ä nk , K inder b is 12 Ja hre 9 Euro, b is 6 Ja hre e s sen sie gr at is mi t

Im Penz bruncht man mit Blick über die Stadt.

Qualität und Auswahl sind top – der perfekte Brunch für einen besonderen Anlass.

Der Edle

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Im obersten Stock des Penz Hotel hat man einen schönen Blick auf Innsbruck, wenn möglich unbedingt einen Tisch am Fenster reservieren – in der Raummitte sitzt man nicht so gemütlich. Die Auswahl am Buffet ist quantitativ wie qualitativ top (was man sich für den Preis von 34 Euro auch erwarten darf): Eine Müsli-Bar mit getrockneten Früchten wie Mango, Papaya und Sultaninen, verschiedene Säfte, ein tolles Antipasti-Buffet, das von Oktopus über Sülzen bis hin zu Lachs und Prosciutto reicht, eine große Käseplatte, Staud’s Marmeladen und Honig, feine Kuchen vom Munding. Außerdem gibt’s ein Weißwurstfrühstück, Rührei, Pilze und Frühlingsrollen und eine große Auswahl an tropischen Früchten (nicht gerade nachhaltig, aber die Auswahl ist sehr gut) und mehr.

Die Atmosphäre ist angenehm und für ein Hotel sehr gemütlich und privat, der Service perfekt. Auch Vegetarier bzw. Veganer finden hier eine große Auswahl – und auch mit einer Glutenunverträglichkeit ist man gut aufgehoben. Nicht ganz überzeugt haben die warmen Brunchgerichte. Sehr zu empfehlen sind unter anderem die kleinen Torten (der Mini-Gugelhupf!) und das Antipasti-Buffet.

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… Alexa, back mir einen Kröll Strudel

Der Detailverliebte Der Brunch im Na la wird mit Liebe und mit noch mehr Liebe zum Detail zubereitet.

Das Brunchbuffet im Nala ist modern und trifft den Puls der Zeit – Hausgemachtes inklusive.

Zur Auswahl stehen: hausgemachtes Joghurt und Topfencreme, Marmeladen, Müsli, vegetarische Salate wie Linsen-, Rote Beete-, Quinoaund Gemüsesalat, Lachs, Caprese, eingelegtes und gegrilltes Gemüse, Strudel, Kompotte, Obst, frischer Honig aus der Honigwabe, Pizzaschnecken, eine große Käse- und Wurstauswahl, Aufstriche und mehr. Getränke werden serviert. Außerdem gibt’s verschiedene Eierspeisen, mehrere Brotsorten und eine schöne Auswahl an warmen Speisen wie Lasagne (mit Fleisch oder Gemüse), Gemüsepfanne und Curry.

Auch an Vegetarier und Veganer und Menschen mit Glutenunverträglichkeit wird im Nala gedacht, der Service ist sehr gut, außerdem sind die Tische im Frühstücksraum gut angeordnet – man fühlt sich von niemandem gestört. Der Kaffee kommt aus dem Automaten, ist aber Strudel-Café Kröll Hofgasse 6 . Altstadt Innsbruck T. +43 512 574347 Frühstück täglich ab 6 Uhr früh info@strudel-cafe.at www.strudel-cafe.at

okay. Die Wurstplatte war – im Gegensatz zu den anderen Stationen – ein wenig lieblos gestaltet. Sehr zu empfehlen sind die warmen Gerichte, der Honig aus der Honigwabe, die hausgemachte Topfencreme, die Käseplatte und die vegetarischen Salate. Auch hier unbedingt reservieren!

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1.

Mit Besuch von außerhalb durch die Stadt gehen und sich wieder einmal bewusst werden, wie schön Innsbruck ist

2.

Mit Besuch von außerhalb durch die Stadt gehen und sich wieder einmal bewusst werden, wie überschaubar Innsbruck ist – und das gut finden oder auch nicht

3.

Mit Ski am Rucksack befestigt und in Skischuhen Fahrradfahren

4.

Panisch Plätze in der Haupt-Bib suchen

5.

Platz in der Haupt-Bib besetzen und dann erstmal Kaffeepause machen

6.

Irgendwann nicht mehr den Kopf heben, wenn Flugzeuge über die Stadt donnern

7.

Zur Happy Hour ins Fischerhäusl gehen

8.

Freitags im Hörsaal über einen Koffer von Mitstudierenden aus Südtirol oder Vorarlberg stolpern

9.

Vergessen, dass 8. Dezember oder Ferragosto ist und in die Altstadt gehen

10.

Mit dem Zug vom Haupt- zum Westbahnhof fahren

11.

12.

13.

14.

Schwarzfahren

15.

Auf einer WG-Party sein, die von der MÜG gesprengt wird

16.

Der Nachbar sein, der die MÜG anruft und die WG-Party nebenan sprengt

17.

FC Wacker verarschen

18.

Auf der Nordtribühne stehen, alle Schlachtlieder mitgrölen – aber bei Sierra Madre gehen (für den seltenen Fall, dass Wacker gewinnt)

19.

Beim PC im Zappas das bescheuerte Lied, das grad läuft, abdrehen und stattdessen einen guten Song auswählen, auch wenn der Kellner das, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu schätzen weiß und dich prompt rausschmeißt

Beim Schwarzfahren erwischt werden Inndrinks anrufen

25.

Nachts bei Föhn wach liegen, weil die Jalousien klappern

26.

Den Föhn spüren und sich alt fühlen

27.

An einem Föhntag mehr Kopfschmerztabletten als Mahlzeiten zu sich nehmen

28.

29.

Über den Föhn jammern Zu Recht über den Föhn jammern

Im Babalon spätnachts einen Toast essen

20.

Seine Unterhosen auf der Straße aufsammeln, weil sie der Föhn vertragen hat

21.

An Föhn-Tagen zugleich frieren und schwitzen

22.

Nicht checken, dass Föhn ist und dann die Haare nicht zusammenbinden oder einen Rock anziehen

23.

Sich vom Föhn Müll ins Gesicht knallen lassen

24.

Nachts bei Föhn wach liegen, weil er eine Dose oder anderen Müll die Straße entlang treibt

Zu

Nr. P2ack7ungsbeilage

lesen Sie bitt e die Arzt oder n e r Ih ie S n e g a fr u nd Ap otheker.

30.

In voller Skimontur an der Talstation der Patscherkofelbahn stehen und dann herausfinden, dass die Bahn steht – wegen Föhn

31.

Beim Lokalderby zwischen Wilten und Veldidena nicht aufs Fußballspiel achten, sondern eine Sozialstudie durchführen

32.

Beim Lokalderby zwischen Wilten und Veldidena nicht aufs Fußballspiel achten, sondern eine Sozialstudie durchführen und nicht merken, dass man selbst Teil einer Sozialstudie ist

59

DINGE, DIE MAN …

33.

Wenn man eine Sirene hört, als Erstes auf Jodel schauen, was los ist

34.

Bib-Bücher viel zu spät zurückgeben, ohne einmal reingeschaut zu haben

35.

6020 lesen

36.

An einem sonnigen Tag am Inn bzw. auf der Mauer liegen

37.

Sich zu Silvester zuerst durch die Innenstadt schieben, ohne dass die Füße den Boden berühren, dann von einem überfüllten Lokal zum anderen ziehen und nirgendwo länger als 20 Minuten bleiben

38.

Sonntags im MPreis am Bahnhof einkaufen und sich dann jedes Mal schwören, das nie wieder zu tun

39.

Versuchen, eine leistbare Wohnung oder ein leistbares WG-Zimmer zu finden (und bekommen)

40.

Bei einem WohnungsbesichtigungsMassentermin dabei sein

41.

Potenziellen Vermietern erklären, dass 600 Euro für ein Zehn-Quadratmeter-Zimmer in einem Altbau unter Umständen doch zu viel sind (und dann das Zimmer nicht bekommen)

42.

Mit der 6er nach Igls fahren

43.

Jeden Dienstag im selben Bus vom selben Typen kontrolliert werden

44.

Sich im Park vom Schloss Ambras von Schwänen oder Pfauen attackieren lassen

45.

46.

47.

Eine Maus in der Museumsstraße treffen Tischtennisspielen im Rapoldipark Schachspielen im Hofgarten

Nr. 33 gilt nur

für unter 30-Jährige – der Rest schaut im Teletext nach 48.

Mitten in der Nacht bei der Kaiserstube bestellen und sofort nach dem Ende des Telefonats einschlafen

49.

Mit dem Bus von der Maria-Theresien-Straße in die Museumsstraße fahren

50.

51.

52.

Die Premierentage besuchen Im Waltherpark in Hundescheiße treten

53.

Zur Matinee ins Leokino gehen

54.

Im Leokino kurz, aber nur ganz kurz, überlegen, wo der Saal ist.

55.

Einem Touristen am Franziskanerplatz erklären, wo hier das Stadtzentrum ist

56.

57.

Dem Weekender nachtrauern

58.

Zu Fuß zum Bergisel raufgehen und auf halbem Weg umdrehen

59.

Sich im Alpenzoo aufregen, dass die Tiere, die man eigentlich sehen wollte, sich grad alle verstecken

60.

Im Sommer im Treibhaus oder im Moustache bzw. auf dem Domplatz den ganzen Nachmittag Kaffee trinken

61.

62.

63.

64.

Ins Leokino gehen

60

Dem Hafen nachtrauern

Open-Air-Kino im Zeughaus Open-Air-Kino im Zeughaus bei Regen Am Bonanza Stunden durchtanzen Beim ersten Sonnenstrahl auf den Berg springen und am Abend in der Bar – in Funktionsbekleidung – darüber reden, wie toll das war.

Wa n n ist man er wachsen?

Wen n einem regelmäßig p as siert, ist man es noch nicht.

Nr. 48

65.

66.

Sich über Gewitter im Hochsommer aufregen

67.

Für ganz Harte: Eine Gemeinderatssitzung bis zum Ende besuchen

68.

69.

70.

71.

Ein Promenadenkonzert besuchen

72.

Der silbernen Frau in der Altstadt zusehen und dabei eigentlich nur ihren Hund anschauen

73.

74.

Sich in Wilten verlaufen

75.

Sich im O-Dorf verlaufen und draufkommen, dass man eigentlich in der Reichenau ist.

76.

Das Heart of Noise besuchen

77.

Freunden, die von außerhalb sind, zum 35ten Mal erklären, wie man ganz einfach Norden und Süden unterscheidet.

Eine Gemeinderatssitzung besuchen

Sich sein Rad pfosen lassen An der Sill oder am Inn Mittagessen Der silbernen Frau in der Altstadt zusehen

78.

Ins Theater gehen

79.

Sonntagmittag ins Städtische Schwimmbad gehen

80.

Mit dem Rad in der Straßenbahnschiene hängenbleiben – mit mehr oder weniger dramatischen Folgen

81.

Den deutschen Kommilitonen erklären, dass es Sackerl und nicht Tüte heißt

82.

Den deutschen Kommilitonen erklären, was „Stell aus!“ bedeutet

83.

Versuchen, Vorarlberger zu verstehen

84.

Von seinem Vater jahrelang im Glauben gelassen werden, dass der Patscherkofel ein Vulkan und das Ding mit dem Masten da oben drauf ein gestrandetes Schiff ist

85.

Im Sommer in der Früh im Tivoli und nach 18 Uhr im Baggersee schwimmen

86.

Nach dem Ausgehen beim Ruetz am Bahnhof frühstücken

87.

Die Festwochen besuchen

88.

In einem Hipsterlokal mindestens 30 Minuten auf das Getränk warten

89.

Sich über Hipster-Service beschweren und trotzdem dankbar sein, dass es sie gibt

90.

Sich wundern, was zur Hölle am 26. Oktober am Landhausplatz abgeht

91.

92.

Studieren Niemals aufhören zu studieren

93.

Sich an Silvester garantiert den falschen Platz zum Feuerwerk- bzw. Lasershow-Schauen aussuchen

94.

Bei Rot über die Ampel gehen

95.

Bei Rot über die Ampel gehen und von einem Taxi angehupt werden

96.

Bei Grün über die Ampel gehen und trotzdem von einem angehupt werden

97.

Im Rapoldipark eine Ratte mit einem Eichhörnchen verwechseln

Sich im Saggen verlaufen

61

DINGE, DIE MAN …

Nr. 116

Über kann man sich genau so gut aufregen wie über Funktionsjacken beim Ausgehen.

98.

MCI vs. UIBK-Diskussionen führen, bei denen der einsame UMITler ganz still im Eck sitzt

99.

100.

Sich an der Klinik verlaufen

101.

„Wer hat den coolsten Uni-Standort“Diskussionen. Sowi for the win, obviously.

102.

Am Christkindlmarkt in der Altstadt den Bläsern zuhören und nicht zugeben, dass das tatsächlich sehr schön klingt

103.

Ambras und Amras verwechseln

104.

Sich vornehmen, am Wochenende NICHT zum Ikea zu fahren – um dann doch am Samstag im Ikea zu stehen

Sich in der Geiwi verlaufen

62

105.

Mit dem Bus ein Regal vom Ikea nach Hause transportieren

106.

Sich über die vielen Südtiroler im Ikea beschweren und dann nach München fahren, um in einem Rossmann einzukaufen

107.

Beim Ikea nach Möbeln suchen und mit Teelichtern und Servietten heimgehen

108.

Am Südring im Stau stehen

109.

Sich schwören, dass man den Vergnügungspark dieses Mal wirklich besucht

110.

Ins Ferdinandeum gehen

111.

Die Straßenseite wechseln, um Keilern von Greenpeace etc. aus dem Weg zu gehen

112.

Verstohlen über das Missgeschick eines Slackliners lachen

113.

Einen USI-Kurs besuchen

114.

Sich für einen USI-Kurs anmelden und dann nie hingehen

115.

Zuschauen, wie es die Touristen in der Altstadt reißt, wenn wieder Lawinen gesprengt werden

116.

Im Winter mit Sneakers und nackten Knöcheln das Haus verlassen

117.

Sonnenaufgangsfahrt auf den Patscherkofel

118.

Skifahren oder Snowbarden gehen und dann Aprés-Ski im Jimmys machen

119.

Knödel auf der Alm essen

120.

In der Markthalle oder auf einem Bauernmarkt einkaufen

121.

122.

Auf der Fafga abstürzen

123.

Beim Einbiegen des Busses in die Höttinger Gasse kurz, aber heftig zusammenzucken.

124.

Im Sommer im Hofgarten liegen

125.

Auf einen AWD auf einer Dachterrasse gehen und sich mit Blick auf die Stadt wie in einer Großstadt fühlen

126.

Eine Veranstaltung im Treibhaus besuchen

127.

Um 6 Uhr morgens für zehn Minuten in die Emma gehen, nur um dann doch nach Hause zu wanken – und dafür zehn Euro Eintritt bezahlen

128.

Sich trotz Uhrzeit wundern, dass es hell ist, wenn man aus der Emma kommt

129.

Das Buch „Im Alphabet der Häuser“ von Christoph W. Bauer lesen

130.

Im Sommer auf der Sowi-Wiese verhocken und dann gleich weitertrinken

131.

Bei schönem Wetter zu Fuß auf die Hafelekarspitze. Da gibt’s garantiert Muskelkater, aber wo sonst kann man von der Haustüre aus auf 2.300 Meter Höhe gehen?

132.

Im Frühjahr zuerst eine Skitour machen und danach im Freien grillen

133.

Beim Ausgehen um vier Uhr morgens im Toskana essen

134.

Im Weli die große Knabberschüssel bestellen und allein aufessen

135.

Am heißesten Tag des Jahres aufs Hafelekar fahren und durchatmen

136.

Um 4 Uhr früh ins Plateau gehen ... und zu zweit heimwanken

Betrunken Burschenschaftler provozieren

137.

In der Bildergalerie vom Schloss Ambras die inzestiösen Merkmale der Habsburger suchen #dickelipperiskieren

138.

Samstagmittag mit den Wölfen im Alpenzoo beim Sirenenklang um die Wette heulen

139.

Bei einer Landestheater-Premiere im Großen Haus die unter 60-Jährigen zählen – dauert nicht lang

140.

So tun, als würde man die rätselhafte Inschrift am Goldenen Dachl verstehen

141.

Beim Bergiselspringen in einer deutschen Fangruppe bei jedem Österreicher „Zieieiehhh“ schreien

142.

Nach dem Bergiselspringen in die Stadt zurück gehen, während links und rechts des Weges dutzende Männer in den Schnee pinkeln

143.

144.

Im O-Dorf-Hallenbad die rote Rutsche nehmen

145.

Beim Lanser See an der Kassa warten, bis der Eintritt billiger wird

146.

Im Sommer Yoga im Park machen

147.

Eine gefühlte Stunde für eine Kugel Eis bei Tomaselli & Co. anstehen

148.

Im Winter am Flughafen die abreisenden Gäste mit Gips, Schienen und Verbänden zählen

149.

150.

Kiachl essen

63

Im DEZ zum Kaffee ausmachen

Sich eine Kuchen-Kreation beim Valier gönnen

DINGE, DIE MAN …

151.

Sich für eine Statistenrolle in einem BollywoodFilm bewerben.

152.

153.

154.

Im Café Central am frühen Abend frühstücken

177.

Im Februar glauben, dass der Frühling nicht mehr fern ist

Downhillen

178.

Zu Ostern im Schnee auf Eiersuche gehen

Über Downhiller schimpfen

179.

Bei Familienfeiern zu Ostern und Weihnachten wetterbedingt dasselbe anziehen

155.

In den falschen Bus einsteigen, weil man nicht aufpasst, und erst vier Stationen später draufkommen, weil man nicht aufpasst

180.

Am Mühlauer Friedhof das Grab von Georg Trakl suchen

156.

Verkatert eine Frühstücks-Fleischkäs-Semmel beim Hörtnagl bestellen.

181.

Touristen den Weg zum Einkaufscenter Sillpark erklären

157.

Kichernd am Maxim Haida vorbeigehen

182.

Versehentlich im Babalon rauchen

158.

Mit Bäcker-Ruetz-Sackl in der Hand motzen, dass es keine „echten“ Bäckerei mehr gibt

159.

160.

161.

162.

183.

Auf der Seegrube figln gehen

Besuchenden Verwandten erklären, dass sie kein Taxi nehmen müssen, um vom Bahnhof zur Maria-Theresien-Straße zu kommen

184.

Sich fest vornehmen, auch mal einen anderen Stadtteil zu erkunden, es aber nie tun

185.

Beim Anblick der Dohlen am Hafelekar an Hitchcocks „Vögel“ denken

163.

Beim Pub-Quiz im Moustache an seiner Intelligenz zweifeln

Bücher in der Stadtbibliothek ausleihen

164.

Beim Cyta-Flohmarkt sinnlosen Krimskrams verkaufen

186.

187.

188.

165.

Beim Cyta-Flohmarkt sinnvollen Krimskrams kaufen

189.

Sich darüber ärgern, dass jeder Hofer gefühlt unendlich weit von der eigenen Wohnung ist

166.

Von der Innbrücke spucken

190.

Sein gestohlenes Fahrrad nach zwei Jahren glauben wiederzuerkennen

167.

Jammern, dass man es heuer wieder nicht schafft, das Freizeitticket auszunutzen

168.

Am Pissoir im adlers kurz grinsen, weil man das Gefühl hat, auf die Stadt zu pinkeln

191.

Im Hokuspokus aus Spaß Tarot-Karten legen und dann doch ein bisschen daran glauben, wenn etwas Gutes dabei rauskommt

169.

Im Sommer am Inn bei der Hauptuni vom Pärchen mit dem Hund Dosenbier kaufen

170.

Versuchen, Karten für den Bäckerei Poetry Slam zu reservieren

171.

Im Little Rock Queen- und Abba-Songs am selben Abend mitgrölen

172.

Einen Vintage-Kilosale besuchen (entweder tatsächlich wegen der Vintage-Sachen, oder einfach, um Hipster in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten)

173.

Sich über die Akustik in der Music Hall aufregen

174.

Sich über die Akustik in der Music Hall und darüber aufregen, dass es in Innsbruck kein alternatives Venues mehr gibt

175.

Sich über Faschingsdienstag beschweren

176.

Die Goodie-Bags für Erstsemstrige an der Uni abstauben, obwohl man schon lange kein Ersti mehr ist.

Am Zirbenweg alle grüßen Den Stadtturm erobern In der Buzihütte Eiterbeule bestellen

64

Bei einer Fridays-for-Future-Demo mitgehen Im Treibhaus Sapperlot hinterher weinen

192.

Am nächsten Morgen mehrere Pfandmünzen aus der p.m.k finden

193.

Kurz stehen bleiben und sich fragen, ob die Nordkette eigentlich immer schon so hoch war

194.

Zwischen den fünf Döner-Dealern am Heimweg durchwechseln, damit keiner merkt, dass es Monate her ist, dass man selber gekocht hat

195.

Beste Pizza/bestes Sushi/besten Döner/beste Cocktails etc. der Stadt suchen (und dafür natürlich ausgiebig testen)

196.

Sein betont-freundliches-aber-desinteressiertes Gesicht aufsetzen, wenn man am Wochenende nachts den Südring entlanggeht

197.

Innsbruck-liest-Buch holen, aber nie lesen

198.

Wahlgoodies (fast) aller Parteien annehmen, einfach, weil es etwas gratis gibt

199.

Wahlgoodies (fast) aller Parteien annehmen, einfach, weil es etwas gratis gibt, und hoffen, dass etwas Essbares dabei ist

200.

Der rückwärtsfahrenden Rollstuhlfahrerin ausweichen

201.

Sich Bücher aus der Haupt-Bib in die Theologie bestellen und sie dann nicht abholen

202.

Sich über „Es keat oanfoch viel mehr gschmust“- Beutel aufregen und sich das „Glesn“-Pendant zulegen

203.

Kurz überlegen, die wöchentlichen verpflichtenden Messen in Kauf zu nehmen, um eine der günstigen Theologie-Wohnungen zu bekommen

Es gab Zeiten, d a

Nr. 222

war in der Stadt mindestens so p räsent wie der scheiß Föhn.

212.

Im Landeanflug auf Innsbruck mit dem Leben abschließen

213.

Im Landeanflug auf Innsbruck amüsiert beobachten, wie Menschen, die das zum ersten Mal erleben, zuerst ganz begeistert auf die Berge zeigen und eine Sekunde später mit dem Leben abschließen

204.

Über einen Bekannten in einer Verbindungsbude landen, den ganzen Abend eingeladen werden und die Leute am nächsten Tag für ein wenig weird halten

205.

Mitten in der Nacht einen (viel zu langen) Disput vorm Lady-O beobachten

206.

Mit einem Taxler über den Preis in die/von den Bögen streiten

214.

Im Landeanflug auf Innsbruck versuchen, das eigene Zuhause zu finden

207.

Auf einer Bank im Klinikareal entspannen

215.

Im Landeanflug auf Innsbruck versuchen, das Büro zu finden

208.

Das Punktesystem der Studia-Kopierkarten für mindestens idiotisch halten

Dem geschwätzigen Verkäufer vom Le Crobag am Bahnof GANZ viele Fragen zur Kaffeebestellung beantworten

209.

Mit dem Longboard gaaanz cool am Inn Richtung Flughafen cruisen – und dem Ding dreimal, sich ununterbrochen entschuldigend, nachrennen müssen, weil man es eigentlich nicht kann

216.

217.

Diese seltsame Treppe in Mentlberg (zwischen Völser Straße und Felseckstraßer) auf- bzw. runtersteigen

210.

Die Frau Hitt in der Nordkette suchen

218.

Sich in der Hofkirche beobachtet vorkommen

211.

Quasi ausschließlich Tassen vom Christkindlmarkt im Schrank haben

219.

Ein Telefonat kurz wegen dem dröhnenden Flieger über einem unterbrechen

220.

In der Museumstraße mit dem Rad zwei Busse auf einmal überholen

221.

Sich vom 50-Cent-Typen um 50 Cent anhauen lassen

222.

Mindestens eine Tirol-Kappe besitzen

65

66

KONZERT

ABTANZEN ROYAL REPUBLIC IN DER MUSIC HALL

67

Bei der schwedischen Band Royal Republic trifft tanzbarer Gitarrenrock auf Funk, Pailletten und Schnauzbärte. Das mag im ersten Moment etwas seltsam erscheinen, funktioniert live aber ausgezeichnet.

© LEO AKESSON

23. FEBER, 19 UHR

6020 verlost:

2 x 2 KARTEN

Tipp!

FÜR DAS KONZERT VON 5K HD IM STROMBOLI.

KONZERT

JUBILÄUM

Kennwort: „5K HD“ Einsendeschluss: 12. Feber 2020 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

WOHNZIMMERKONZERTE FESTIVAL IN DER P.M.K

Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

29. FEBER, 20 UHR Zur Feier von fünf Jahren Wohnzimmerkonzerte Innsbruck laden die Organisatoren zusammen mit Legends of Rock zu einem Abend mit Performances von Künstlern, die schon Wohnzimmerkonzerte gespielt haben oder das vielleicht noch machen werden.

KONZERT

AVANTGARDE-POP 5K HD IM STROMBOLI

9. FEBER, 20 UHR

KONZERT

facebook.com/JollyInnsbruck

PARTY

SDP IN DER MUSIC HALL

21. FEBER, 18.30 UHR Das Berliner Duo SDP sorgt seit knapp 20 Jahren für Songs wie „Die Nacht von Freitag auf Montag“ und „Ne Leiche“, die zu später Stunde auf WG-Partys oder auf Festival-Campingplätzen nur selten fehlen.

Wer das mal live erleben will, hat im Zuge der aktuellen Tour die Chance dazu.

68

Eigentlich war das Beatles-Special zu Ehren von 50 Jahren Abbey Road als einmalige Sache gedacht, aber aufgrund der hohen Nachfrage gibt es noch eine zweite Chance, das letzte Album der Fab Four neu interpretiert im Couchsaal des Metropol Kinos zu erleben.

© HANNA FASCHING, JEREMIA ANETOR, HALEY JOHNSEN MUSIC, WOHNZIMMERKONZERTE, VERANSTALTER

Bestehend aus Schmieds Puls-Sängerin Mira Lu Kovacs und den Instrumentalisten der Band Kompost 3 sorgen 5K HD seit 2016 für unerwarteten, schrägen Sound außerhalb klassischer Genre-Grenzen – von Jazz bis Elektronik ist alles dabei.

Studenten-Schnittwoch!

Mittwochs gibt‘s ab 19 Uhr ein besonderes Angebot

BEATLEMANIA ABBEY ROAD SPECIAL IM METROPOL

20. FEBER, 20.30 UHR

Bier ist die Maß aller Dinge

KONZERT

Wir sprechen aktiv Menschen an.

KONZERT

GEMÜTLICH HALEY JOHNSEN & MARK PETERS IM RIFIFI

19. FEBER, 20 UHR Das Rififi lädt zur Singer-Songwriter-Nacht mit zwei Künstlern aus den USA und Großbritannien: Haley Johnsens musikalischer Grundstein basiert auf Americana und Popmusik, Mark Peters spielt mit Folk, Jazz, Country-, Blues- und Funk-Elementen.

Wir informieren über unsere aktuellen Umweltkampagnen.

Promotion für den

Umweltschutz KONZERT

ATMOS­PHÄRISCH MOLLY IN DER P.M.K

26. FEBER, 20 UHR Das Tiroler Duo bewegt sich zwischen Psychedelic Rock, Shoegaze und Dreampop und hat sich spätestens seit dem 2019 erschienen Debütalbum „All That Ever Could Have Been“ auch international einen Namen gemacht. In der p.m.k feiern Molly den Abschluss der aktuellen Europa-Tour.

Wir mobilisieren Menschen mit uns die Umwelt zu schützen.

Bewerbung & Information www.greenpeace.at/6020

KONZERT

HURRA

ERNST MOLDEN IM AUDIOVERSUM

Tipp!

6. FEBER, 20 UHR

© DANIELA MATEJSCHEK, WORKSHOP PAPELIER, VERANSTALTER

Der Dichter, Liedermacher und Teilzeittiroler Ernst Molden kommt im Rahmen der Sonderausstellung „Hört uns zu!“ zur Musikszene in Österreich für ein kleines, feines Konzert mit dem Titel „Hurra“ ins Audioversum.

70

KONZERT

LAUT

MATT BOROFF, THE BLACK BONES UND FINN PARKER IN DER P.M.K

14. FEBER, 20.30 UHR Nachdem er sich jahrelang Bühnen mit US-Giganten wie Nirvana, Kyuss, Queens of the Stone Age und Calexico geteilt hat, ist Matt Boroff mittlerweile als Solo-Künstler unterwegs. Support kommt von den Innsbrucker Bands The Black Bones und Finn Parker.

WORKSHOP

DRUCK­ WERKSTATT

WORKSHOP PAPELIER IN DER BÄCKEREI

24. FEBER, 18 UHR Kreativ werden in der Bäckerei: Im knapp zweistündigen Workshop werden verschiedene Drucktechniken gezeigt, die dann auch gleich ausprobiert werden können – die Eigenkreationen können dann natürlich mit nach Hause genommen werden.

1818 – 2018

Musikschule der Stadt Innsbruck

S

eit 200 Jahren Ausbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.

Unterrichtet werden die Sparten Klassik, Jazz- und Popularmusik im Einzel- bzw. Gruppenunterricht mit Zugang zu vielen Ensembles wie Sinfonieorchester, Klarinettenorchester, Big Band, Jazz- und Rockband, Volksmusikensembles u. a.

A Innrain 5 T +43/(0)512/58 54 25-0 F +43/(0)512/58 54 25-5 E post.musikschule@innsbruck.gv.at H www.innsbruck.gv.at/musikschule

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT

VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN EVENTS

14.–16.02.20 HOLIDAY ON ICE

22.02.20 EHRLICH BROTHERS

OLYMPIAHALLE Neue atemberaubende Inszenierungen auf dem Eis begeistern ein Millionenpublikum.

OLYMPIAHALLE „Dream & Fly“ ist das neue und größte Magie-Spektakel der Ehrlich Brothers.

21. Februar 2020 FC Wacker Innsbruck vs.

SK Vorwärts Steyr 22. Februar 2020 WSG Swarovski Tirol vs.

RZ Pellets Wolfsberger AC 29. Februar 2020 Hypo Tirol AlpenVolleys vs.

United Volleys Frankfurt 06. März 2020 Andrea Berg Live Arena Tour 20. März 2020 Die Mönche des Shaolin Kung Fu 22. März 2020 James Blunt Once upon a mind Tour

RADIO

STUDIOLUFT

TAG DES OFFENEN RADIOS BEI FREIRAD

13. FEBER, 14 – 22 UHR Am Welttag des Radios öffnet die wohl vielfältigste Radiostation Tirols die Türen ins Studio: Interessierte können dem Freirad-Team bei der Arbeit zusehen und live erleben, wie Radio funktioniert und gemacht wird.

6020 verlost:

3 x 2 KARTEN

FÜR HOLIDAY ON ICE AM 14. FEBER IN DER OLYMPIAWORLD. Kennwort: „Eiskunstlauf“ Einsendeschluss: 10. Feber 2020 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

COMEDY

PREMIERE

COMEDY NIGHT IN DER BÄCKEREI

27. FEBER, 20 UHR

BALL

RENAISSANCE P.M.K BALL IN DER P.M.K

21. FEBER, 21 UHR

72

Die p.m.k ruft zum jährlichen Ball, dieses Mal unter dem Motto „Renaissance“. Außergewöhnliche bis exzentrische Kleidung ist ausdrücklich erwünscht, geboten werden neben dem passenden Sound ganz klassisch eine Mitternachtseinlage und Tombola.

© FREIRAD, DEEN VAN MEER, VERANSTALTER, FEINRIPP ENSEMBLE, GÜNTHER EGGER

Neben den Storytelling Nights und den Open Mic Sessions führt die Bäckerei ein neues partizipatives, potenziell monatliches Format ein: Jeder, der Lust hat, kann sich 15 Minuten lang in entspannter Atmosphäre auf Deutsch oder Englisch als Comedian ausprobieren.

TANZ

MITREISSEND

THEATER

SHAKESPEARE LÄSST GRÜSSEN FEINRIPP ENSEMBLE IM TREIBHAUS

10. FEBER, 20 UHR In „Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt“ bringt das Feinripp Ensemble innerhalb von nur zwei Stunden alle Komödien, Tragödien, Romanzen und Historiendramen des Barden aus Stratford-upon-Avon auf die Treibhaus-Bühne – und das nur in Unterwäsche.

DIE GROSSE NACHT DES TANZES IM TIROLER LANDESTHEATER

Tipp!

29. FEBER, 19 UHR Die Innsbrucker Tanzcompany bringt unter der Leitung von Enrique Gasa Valga berühmte zeitgenössische Choreografien von Nacho Duato, Jiří Kylián und Mauro Bigonzetti auf die Bühne des Großen Hauses.

SHOW HIGHLIGHTS IN INNSBRUCK

The ABBA - Tribute - Show live on Stage

22.02.2020 OLYMPIAHALLE

DOPPELSHOW: 14 + 19 UHR

01.03.2020 CONGRESS

WOLFGANG

RAINHARD

JOESI

AMBROS PROKOPETZ KLAUS CHRISTOPH EBERHARTINGER FALBL

FENDRICH

29.04.2020 CONGRESS

25.03.2020 CONGRESS

STARKREGEN

LIVE 2020

15.05.2020 OLYMPIAHALLE

23.+24.05.2020 OLYMPIAHALLE

03.11.2020 OLYMPIAHALLE

KARTEN BEI ALLEN OETICKET-VERKAUFSSTELLEN | WWW.OETICKET.COM | TICKETS & INFOS: WWW.SHOWFACTORY.AT

6020 verlost:

1 x 2 KARTEN

FÜR FRIEDRICH DÜRREN­M ATTS THEATER­ STÜCK „DIE PHYSIKER“ AM 15. MÄRZ IM GROSSEN HAUS. Kennwort: „Physiker“ Einsendeschluss: 5. März 2020 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

LESUNG

IM TÜRKISEN MEER MARKUS KÖHLE IM STROMBOLI

18. FEBER, 20 UHR ,,Korruption ist Korruption ist Korruption“, hat Otto Grünmandl in ,,Ein Fußbad im Schwarzen Meer“ geschrieben.

Autor Markus Köhle hat sich davon inspirieren lassen und ein Dramolett mit dem Titel ,,Ein Fußbad im türkisen Meer und eine Frisur um 600 Euro“ verfasst.

LITERATUR & SUPPE

Raum für Literatur

LUKAS MESCHIK UND KARIN PESCHKA IM LITERATURHAUS AM INN

Lesungen Gespräche Diskussionen Schreibwerkstätten

27. FEBER, 19 UHR Neben spannender Literatur – die beiden österreichischen Autoren lesen aus ihren aktuellen Romanen „Vaterbuch“ (Meschik, 2019) und „Putzt euch, tanzt, lacht“ (Peschka, 2020) – serviert das Literaturhaus wieder hausgemachte Suppen.

www.literaturhaus-am-inn.at 74

© ANTON PESCHKA, MAXIMILIAN PAYER, GÜNTHER EGGER, ANDREAS SCHLAGIN

LESUNG

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Fantastische Welt der Sprachen Der Linguist Manfred Kienpointner interessiert sich für Sprachen in all ihren Facetten – seltenen, wie Indianervölker sie sprechen, erfundenen, wie in „Herr der Ringe“, und unerforschbaren, die draußen im All vorkommen könnten.

Text: Eva Schwienbacher; Fotos: Franz Oss

Manfred Kienpointner, 64, in seinem Büro am Institut für Sprachen und Literaturen im vierten Stock des Geiwi-Turms.

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Indianer Manfred Kienpointner gilt an der Uni als sehr gesprächiger Sprachwissenschaftler mit breitem Wissen. Ein sympathischer Professor, der für seine Arbeit brennt – und mit ihr auch ein bisschen die Welt verbessern will. Ein besonderes Anliegen sind ihm beispielsweise Indianersprachen.

6020:

Woher kommt Ihre Faszination für Indianersprachen?

Welchen Zugang haben Sie als Linguist zu Indianersprachen?

Vor einigen Jahren begann ich gemeinsam mit einem Kollegen Vorlesungen über die Indianersprachen Nordamerikas zu halten, obwohl es im Lehrplan nicht als

Völker und ihrer Sprache aufmerksam zu machen. Denn durch die sogenannten Killerlanguages, wie Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Arabisch, Chinesisch, werden sie verdrängt.

Warum ist es wichtig, Sprachen, die nur wenige verstehen, zu erhalten?

Schließlich wollte ich angesichts des Bedrohtheitgrades etwas unternehmen. Es entstand die Idee, die Indianer in den Reservationen zu besuchen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und ihre aktuelle Sprachsituation mit DVDs zu dokumentieren. Bei Vorträgen und Lehrveranstaltungen verwende ich das Filmmaterial, um auf die Bedrohtheit vieler indigenen

Wenn man als Wissenschaftler zuschaut, wie einem das Forschungsobjekt vor den Augen wegstirbt – wie die Arten in der Biologie –, das tut einem weh.

Uns faszinieren alle sprachlichen Strukturen, und dass die Vielfalt der Sprachen im 21. Jahrhundert schlimmstenfalls um 90 Prozent dezimiert 77

wird, ist eine Katastrophe. Es hat aber auch politische Gründe und hängt mit meinem Weltbild zusammen.

Inwiefern?

Als Wissenschaftler vertrete ich die Theorie, dass die Sprache der Kern der menschlichen Kreativität ist.

Mit jeder Sprache, die verschwindet, verschwindet eine Kultur mit einer Mythologie, einer Religion, Wissen über die Natur und Kunst. Deshalb trete ich für das Recht von Minderheiten ein, weiterhin ihre Sprache verwenden zu dürfen.

Von den 7.100 Sprachen auf dieser Erde sind zirka zwei Drittel nicht oder nur wenig dokumentiert.

Gruß der Navaho, des zweitgrößten Indianervolks der USA

Manfred Kienpointner:

Das ist etwas Uraltes – ich zählte zu den vielen Kindern meiner Generation, die von Karl May fasziniert waren. In der Jugend begann ich, über große Persönlichkeiten der Indianer zu lesen.

Yá'át'ééh

Pflichtfach vorgesehen war. Ich setzte mich unter anderem mit der Sprache Lakota der Sioux (ein nordamerikanisches Indianervolk, Anm.) auseinander. Ich interessierte mich vor allem für die Struktur. Ich spreche diese Sprachen nicht.

Elben und Klingonen

Einen regelrechten Hype gibt es um sogenannte Kunstsprachen, die für die Verfilmung von Science-Fiction- und Fantasy-Romanen geschaffen oder weiterentwickelt werden. Eine große Fangemeinschaft haben zum Beispiel Quenya und Sindarin, die Elbensprachen aus „Herr der Ringe“ – es gibt Online-Sprachkurse, Wörterbücher, Erklärvideos zur korrekten Aussprache und jede Menge Fanforen. Am bekanntesten ist Klingonisch aus dem Star-Trek-Universum. Meistens werden Linguisten engagiert, um für die Charaktere eine eigene Ausdrucksweise zu erschaffen. Dafür greifen sie gerne auf natürliche Sprachen zurück – auch von Indianern, erklärt Kienpointner.

Mae govannen!

Manfred Kienpointner:

Der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Aber die meisten Linguisten bauen einen Wortschatz auf und eine Grammatik dazu. Sie orientieren sich dafür an irdischen Sprachen. Oft machen sie sich den

heißt wörtlich „gut getroffen“ und bedeutet „sei gegrüßt“ in Sindarin, der Sprache der Elben in „Herr der Ringe“.

6020:

Was braucht es, damit eine Kunstsprache funktioniert?

78

Spaß, sehr seltene indigene Sprachen als Vorbild zu nehmen.

So hat zum Beispiel Na’vi in „Avatar“, die der Linguist Paul Frommer erfunden hat, eine Syntaxstruktur, die bei den Nez Percé in Nordamerika oder den Ainu in Japan vorkommt.

Haben die Linguisten keine Vorgaben, orientieren Sie sich gerne an ihren Lieblingssprachen. Tolkien, der selbst Linguist

war, liebte Finnisch und Walisisch, was in Quenya bzw. Sindarin hörbar ist.

Wie erleben Sie es, wenn Sie im Kino die Charaktere zum ersten Mal sprechen hören?

Ich interessiere mich für den Klang der Sprache, dazu hat man den besten Zugang, auch wenn man nichts versteht.

Ich würde sagen, dass

Tolkien mit Sindarin etwas gelungen ist.

Wenn man den Klang betrachtet, hat der Autor sehr überzeugende Eigenschaften von Sprachlauten hergenommen, die allgemein als schön empfunden werden.

Was finden wir schön?

Auch wenn sich das nicht ganz verallgemeinern lässt, ist es eine vokalreiche Sprache mit einer hohen Frequenz von „R“ und „L“.

Auch in seinem Büro: ein Bild von Professor Dumbledore aus „Harry Potter“ und Fotos von seinen Kletter­touren.

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„Ich interessiere mich für den Klang der Sprache, dazu hat man den besten Zugang, auch wenn man nichts versteht.“

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Könnten Sie sich vorstellen, selbst eine Sprache zu erfinden?

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Sonderbarerweise hatte ich nie den Impuls, selbst eine Sprache zu kreieren. Jene Linguisten, die heute für Hollywood Sprachen schaffen, geben an, dies bereits in jungen Jahren gemacht zu haben. Diesen Wunsch hatte ich nie.

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Außerirdische Manfred Kienpointner macht sich auch Gedanken dazu, wie Lebewesen ferner Planeten miteinander kommunizieren. Das beschäftigt jeden Linguisten irgendwann, so Kienpointner. Denn dass es außer uns Erdbewohnern noch andere Geschöpfe im Universum gibt, steht für den Wissenschaftler außer Frage. Über die Verständigung dieser Wesen draußen im All hat sich Kienpointner auf Einladung eines Kollegen schon vor vielen Jahren für einen Vortrag Gedanken gemacht, und diese in späteren Vorträgen wieder aufgegriffen.

6020:

Wie lautete Ihr Fazit?

Manfred Kienpointner:

Ich glaube, dass die extraterrestrische Kommunikation einem Ausmaß von Andersartigkeit entspricht, die wir uns beim besten Willen nicht vorstellen können. Die ungeheure Vielfalt der Sprachen auf unserer Erde ist schon imposant, aber ich denke, dass das

noch gar nichts ist im Verhältnis dazu, was es noch geben kann.

Mein Fazit lautet, dass man nichts Sicheres dazu sagen, sondern nur spekulieren kann.

Was aber doch möglich ist, und das macht die Menschheit seit einigen Jahrzehnten, ist, Botschaften ins Weltall zu schicken.

Wie schauen solche Nachrichten an Außerirdische aus?

Wie man wo spricht, zeigt ein Dokument auf Kienpointners Schreibtisch.

Auf den ersten 80

Sonden, die man in den Weltraum geschickt hat, waren eine weiße Frau und ein weißer Mann nackt abgebildet, daneben chemische Formeln. Die Sonden der darauffolgenden Generation waren da schon weniger ethnozentrisch. Sie enthielten über 50 verschiedene Sprachen, vielfältige Musik, die man mit der entsprechenden Technologie abspielen könnte, und verschiedene Ethnien.

Es wurde auch der

„Es wäre das Abenteuer meines Lebens, in der Galaxis Feldforschung zu betreiben.“ Manfred Kienpointner

Zur Person Universitätsprofessor Dr. Manfred Kienpointner aus Hall lehrt und forscht seit 1996 am Bereich Sprachwissenschaft des Instituts für Sprachen und Literaturen an der Universität Innsbruck. Seine Hauptforschungsgebiete sind Rhetorik und Argumentation, kontrastive Grammatik und Höflichkeit und Unhöflichkeit in der Kommunikation. Kienpointner spricht, neben Englisch, fließend Italienisch, Französisch, Spanisch, Holländisch und Türkisch.

n Seite a e t i e S „Die ungeheure Vielfalt der Sprachen auf unserer Erde ist schon imposant, aber ich denke, dass das noch gar nichts ist im Verhältnis dazu, was es noch geben kann.“

Versuch gestartet, eine auf mathematischer Grundlage basierte Sprache zu entwickeln, die sogenannte Lingua cosmica, die angeblich von jedem intelligenten Wesen verstanden wird. Bisher blieben die Versuche ohne Erfolg.

Wäre die Sprache ferner Planeten ein interessantes Forschungsfeld für Sie?

Es wäre das Abenteuer meines Lebens, in der Galaxis Feldforschung zu betreiben (lacht).

Aber etwas weniger utopisch gesehen, würde es mich durchaus interessieren, Sprachen entlegener Regionen zu beschreiben. Sie liegen allerdings im Eis, in der Wüste, Einöde oder den Tropen – da habe ich gesundheitliche Bedenken. Hätte ich aber noch die Power, würde ich, bevor ich mich hochbeamen lassen würde, nach Amazonien gehen.

Dort gibt es spannende Sprachen.

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Wer bist du?

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Ich kenne nicht viele Jungs, die Yoga machen.

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B e im Yog a

SECHS LÜGEN, AUF DIE MAN SICH LEICHT EINIGEN KANN.

Auf de r H ochze it de r be s te n Freundin

Bist du Single?

Jetzt sollte alles sitzen.

Oh, Mann.

Und dann habe ich gleich zwei Start-ups gegründet, die ...

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© SHUTTERSTOCK.COM (6)

FÜR ALLE PA ARE, DIE 2020 IMMER NOCH NICHT

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SECHS ARTEN, AUF DIE IHR EUCH LIEBER KENNENGELERNT HÄTTET ALS AUF TINDER

Auf de m Rumme lpl at z

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DRĂœCK MICH! Mensch trifft Maschine: 6020 hat sich auf Automaten-Streifzug durch Innsbruck begeben. Mit der Erkenntnis, dass es tatsächlich auf die inneren Werte ankommt.

Text: Christiane Fasching Fotos: Axel Springer, Franz Oss

LETZTER GRUSS

Alles ist erleuchtet: Grabkerzen mit und ohne Heiligen-Applikationen sind an Innsbrucks Friedhรถfen heiร begehrt.

Und das nicht nur zu Allerheiligen.

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ESSEN FASSEN

Weil der Milchmann nicht mehr klingelt: Laktosetolerante Zeitgenossen ohne Cholesterin-Panik kommen bei den bäuerlichen Regiomaten auf ihre Kosten. Alles bio – bis auf die zwei putzigen Deko-Hendln links im Bild.

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SEX SELLS

Wenn am Herrenklo der Groschen fällt: Sex-Automaten bringen „Schätze“ wie Mini-Vibratoren, String-Tangas oder Penis-Schlüsselanhänger zum Vorschein.

Im Angebot ist auch eine pinke „Travel Pussy“ – was die zu bieten hat, möge man bitte selber googeln.

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GIB GUMMI!

Nostalgie mit Ablaufdatum: Wer sein Kleingeld bislang gern in geschmacksarme Kaugummi-Kugeln oder knallbuntes Plastik-Graffl investierte, muss jetzt stark sein. Ende 2019 wurden an knapp 40 Standorten in Innsbruck die Kaugummi-Automaten entfernt.

Laut Info der Stadt stellen sie ein Sicherheitsrisiko dar. AuĂ&#x;erdem war die Benutzungsbewilligung veraltet.

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SAUBERE SACHE

Automat mit Nebenwirkung: Drei von der AIDS-Hilfe Tirol betriebene Spritzenautomaten gab es bislang in Innsbruck. Jener in der Mentlgasse wurde Mitte Jänner nach Anrainer-Beschwerden jedoch abmontiert. Nun will sich die Stadt so bald als möglich um einen alternativen Standort kümmern. Bestückt sind die Automaten mit einem sterilen Spritzen-Set, das Suchtkranke vor gefährlichen Infektionskrankheiten schützen soll.

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Stolz und Vorurteil J’ACCUSE – INTRIGE Drama, Frankreich, Italien 2019 Mit: Jean Dujardin, Louis Garrel, Emmanuelle Seigner Regie: Roman Polanski

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© FILMLADEN FILMVERLEIH

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Schnörkellos und gekonnt entrollt Polanski in seinem neuesten Film „J’accuse – Intrige“ die Affäre Dreyfus weniger über Effekte als über die filmische und schauspielerische Qualität.

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ie Affäre Dreyfus beinhaltete als französischer Justiz­skandal im ausgehenden 19. Jahrhundert alles, was spannende Geschichte(n) ausmacht: Hochverrat, rechts­w idrige Beweise, antisemitische Vorverurteilung, Freispruch und faule Kompromisse: Hauptmann Alfred Dreyfus war 1894 in Paris verurteilt wurden, Landesverrat durch Weitergabe geheimer Akten an das Deutsche Kaiserreich begangen zu haben. Er wurde degradiert und zu lebenslanger Verbannung auf die Teufelsinsel im Atlantik verurteilt. Der gar nicht so kleine Makel an diesem Urteil: Die militärische Rechtssprechung bediente sich rechtswidriger Beweise und zweifelhafter Handschriftengutachten. In den folgenden Jahren kämpften jene, die Zweifel an der Schuld des

Angeklagten hatten, gegen hochrangige Militärs, die einen Gesichtsverlust durch Rehabilitierung Dreyfus’ verhindern wollten. Medialer Höhepunkt war 1898 schließlich ein Artikel Émile Zolas, der Mediengeschichte schrieb: Mit „J’accuse …!“ prangerte der Schriftsteller den faulen gesellschaftlichen Umgang mit dem Skandal an und forderte, dass die eigentlich Schuldigen angeklagt werden.

ERZÄHLKINO, DAS FUNKTIONIERT Roman Polanski erzählt diesen Skandal – ausgehend von Robert Harris’ gleichnamigem Bestseller – in seinem 92

neuesten Film „J’accuse – Intrige“ aus der Warte von Marie-Georges Picquart (Jean Dujardin – „The Artist“). Der Major wird unmittelbar nach Dreyfus’ Verurteilung zum Geheimdienstchef genau jener Abteilung befördert, die Dreyfus zuvor der angeblichen Spionage überführte. Ist Picquart zunächst noch von Dreyfus’ Schuld überzeugt, befallen ihn schon bald Zweifel, da weiterhin militärische Geheimnisse an die Deutschen verraten werden ...

In „J’accuse – Intrige“ ist nicht nur die Geschichte spannend, sondern auch das Handwerk Polanskis und seiner Schauspieler: Schnörkellos und dennoch aufwändig produziert entrollt Polanski ein geschichtliches Thema weniger über Effekte denn über tragende Figuren. Mehr

Einsendeschluss: 16. Feber 2020 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

als zwei Stunden klassisches Erzählkino, das auch in Zeiten omnipräsenter Effekt­ filme mehr als nur gut funktioniert: Das zeichnet Polanski und seinen neuesten Film aus. Bei den Filmfestspielen von Venedig 2019 gewann er damit den Großen Preis der Jury.

K ritik: K l aus Erler

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Die Frage n GEWINNSPIEL 1 1

Für Kontrovers-ielle: Trennen zweier lästiger Schulbanknachbarn? (Mz.)

Der Fisch klingt aber nachlässig.

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Ungut, aber zumindest am Schluss real

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Klingt, als müsstest du bei diesem Gerätecheck Geduld mitbringen

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So interessiert und zugänglich sind eben entriegelte Türen.

2

Nach Unfall strafbar: Chauffeur schimpft? (1–2W.)

3

Die Oberschicht hat sich hier in schräge Teile verwandelt.

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Verrückter Laden, kann Blut Stand-esgemäß blau machen

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Mit ihnen hats bei Verbrechern zum vorläufig letzten Mal geklickt.

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Dünnhäutig: So sollte Gitarre des Rockgitarristen nicht sein

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Zeigte Strache und Co. auf Ibiza Video füllend den Lockvogel

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Wohlwollender Wunsch an Nachlassempfänger ist deine DNA

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Sorgt für klare Fahrersicht: Kriegst du ihn gezeigt, hast wohl einen Vogel

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Schweinisch und schaut schräg aus

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„Schaff Unruhe!“? „Nerv!“ Für ihn muss es Gelege-ntlich Kaviar sein

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Für Fakire: Darauf liegst du sicherlich Spitze.

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 21. Feber 2020 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

7

Ledig(!)lich ein Ausdruck für „Bevor Schicksal“?

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Nicht fix hergegeben: Borge mit Bedacht? (1–2W.)

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Nichts Besonderes: Läuft so die Kalendereinheit im Weltraum ab?

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In dem Fleischlaibchen haben Deutsche anfangs englischen Stier und endlich Balten verarbeitet.

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Der Romeo ist ein italienischer Flitzer.

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Sag ein Mal anders und du bekommst zu keiner Zeit.

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Im Prater zu finden: Zug für Fahrgäste mit Blick gen Himmel?

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Für unermüdliche Surfer wäre sie naturgemäß ver-Locken-d.

Von rechts(!) zu sehen: Mehrere Seufzer? Fluss-ig auch als Kitzbüheler oder Jochberger zu finden

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Den verrückten Turner bekommen Tennisspieler vom Rückschläger serviert.

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Schwerarbeiter, als Regelung laut Regierung mit Ablaufdatum

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Langeweile im Theater: „Die Leut sich nach dem Ausgang sehnen/ statt viel Applaus gabs lautes …!“

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Schau anders(!) her und es wird Wild.

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Er dient lokal betrachtet auch als Armauflage für Barhocker.

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Lohnen wie Hirschwirtschaft in Lappland?

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So zu applaudieren klingt buchstäblich doch großteils nach ausgetretenen Schuhen.

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Lösung der letzten Ausgabe

„Ke ks dos e“

Das Lös ungs wort A

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AK K ÄMPFT FÜR SCHÜLER UND STUDIERENDE

© STOCK.ADOBE.COM/DEAGREEZ

Gerade wenn es um Bildung geht, ist die AK ein wichtiger Ansprechpartner.

Sie setzt sich auch dafür ein, dass sich die finanzielle Situation von Schülern, Schülerinnen und Studierenden verbessert.

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gal, ob Schul- oder Studienbeihilfe: Die AK setzt sich gerade beim Thema Bildung für notwendige Verbesserungen ein. Sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch Studierende soll es nach dem Willen der AK Tirol rasch Verbesserungen geben. Dies betrifft auch die Schul- und Studienbeihilfe. // Fakt ist: Schule ist teuer. Für viele Familien, gerade in Tirol, ist die Ausbildung ihrer Kinder an einer weiterführenden Schule kaum leistbar. Hinzu kommt, dass die Schulbeihilfe bereits seit 2007 nicht mehr erhöht und der Kreis der Beziehenden immer kleiner wurde, da die Einkommens­grenzen der Eltern nicht mehr angepasst wurden. Die AK Tirol fordert deshalb rasch finanzielle Entlastung. So soll die Schulbeihilfe erhöht und jährlich angepasst werden, ebenso sollen die Einkommensgrenzen für die Beihilfe künftig an der sozialen Bedürftigkeit bemessen sein. Die AK Tirol fordert weiters die

Einführung einer staatlichen Schulbeihilfe bereits ab der 9. Schulstufe, da ge­rade zu Beginn einer weiterführenden Schule hohe Kosten anfallen. // Thema Studienbeihilfe: Nach langem Einsatz der AK wurde die Studienbeihilfe 2017 zwar erhöht, offen sind aber nach wie vor die jährliche Index­anpassung und die jährliche Anpassung an die Zuverdienstgrenzen. Denn nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels verschieben sich Studien- und Berufsabschnitte und bringen neue Herausforderungen an Förderkonzepten mit sich – Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Für AK-Präsident Erwin Zangerl ist es höchst an der Zeit, hier Lücken zu schließen. „Studienbeihilfe und Zuverdienstgrenzen sind jährlich anzupassen, ebenso müssen die Altersgrenzen für den Bezug bei Selbsterhaltenden und anderen mit Ausnahmeregelungen Betroffenen, wie etwa Studierenden mit Kindern, angehoben werden“, fordert der Tiroler AK-Präsident.

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SCHON GEWUSST? Die AK Tirol hat ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot für Jugendliche. Egal ob ihr Fragen zu Lehre, Schule oder Studium habt, etwa, wie es mit Beihilfen aussieht, immer könnt ihr euch an die Experten der AK Jugendabteilung wenden. Nutzt dazu die kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1566 oder schreibt eine E-Mail an jugend@ak-tirol.com Unter dieser Nummer bzw.

E-Mail-Adresse könnt ihr auch zahlreiche interessante Broschüren zu wichtigen Themen kostenlos anfordern. Neu erschienen sind gerade „Berwerbung leicht gemacht“, „Pflichtpraktikum im Hotel- und Gastgewerbe“ und „Arbeiten in den Ferien“, doch auch zu vielen anderen Themen gibt es Informationen. Einfach die Experten fragen!

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Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

HITLER WAR JA AUCH VEGETARIER Ein Selbstgespräch.

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ENDLICH GIBT ES EINER DIESER EISENUNTERVERSORGTEN KAROTTISTEN ZU!

lso, wenn du gewusst hättest, wie schwer dir der Verzicht fällt, wärst du vielleicht kein Vegetarier geworden. Ha, wird jetzt der eine oder andere omnivor veranlagte Genussmensch leserseitig sagen, da haben wir’s – endlich gibt es einer dieser eisenunterversorgten Karottisten und Avocanados zu! // Wie immer siehst du dich veranlasst, deine Leser zu ihrem luziden Verstand zu beglückwünschen, musst aber zugleich festhalten: Du vermisst Steaks, prall gefüllte Würste, den Weltmeeren abgerungenes Fischfilet oder sonstige Spezereien tierischer Herkunft ja überhaupt gar nicht. Wovon du nächtens träumst, nachdem du dich am Küchentisch über dem Zettel mit den neuesten Katastrophenblutwerten in den Schlaf geweint hast, ist etwas ganz anderes: Einfach wieder einmal ein Essen bestellen und niemanden kümmert es.

Einfach mal nicht Sätze sagen müssen wie: Huhn ist auch Fleisch. Fische sind auch Tiere. // Es ist nämlich so: Wenn du jetzt Supermodel wärst und dir zum Mittagessen Orangensaft und 50 Gramm Watte ordern würdest, dann würde das keine Sau interessieren. Wahrscheinlich könntest du dir auch bei jeder Gelegenheit schon zur Vorspeise eine halbe Flasche Beaujolais reinstellen, ohne dass irgendwer am Tisch das Besteck beiseite legte, sich mit der Serviette über den Mund führe und fragte: Warum bist du eigentlich Alkoholiker, mein Lieber? // Aber wenn man als Mann, dem man wegen so einer gewissen Durstigkeit im Blick offenbar das Morgenweizen eher zutraut als fleischlose Ernährung, ein Vegetarier ist – da bist du auch im Jahr 2020 der blutleere Sonderling, vor dem man seine Topfpflanzen oder heiratsfähigen Töchter besser 98

in Sicherheit bringt. Stichwort: Hitler war ja auch Vegetarier. // Manchmal beginnt das leidige Gespräch erst, nachdem du zum dritten Mal innerhalb einer Woche Schlutzkrapfen gegessen hast. Besonders scharfen Beobachtern reicht hin und wieder auch, wenn du die Pommes vom Grillteller und das Gemüse vom Zander bestellst. Und dann geht es los. // Anfangs hast du ja noch ernsthaft zu erklären versucht, warum du Vegetarier bist. Mittlerweile begründest du es nur mehr mit dem großartigen Gefühl moralischer Überlegenheit. Und wenn jemand gar keine Ruhe gibt, schießt du noch hinterher, dass ja Nahrungszufuhr an sich ein zutiefst faschistisches Konzept ist und du dich über weite Strecken bereits nur mehr von Licht und Use Your Illusion I und II von Guns’n’Roses ernährst. // Spätestens in diesem Moment haut beim Gegenüber das Rechtfertigungsbedürfnis voll rein. Es ist dann immer viel von befreundeten Biobauern die Rede und von den Schweinen und Kühen, zu denen man eine ganz intensive Beziehung hat. So auf Taufpate und so weiter. Fleisch gibt es nur alle vier Wochen, vorausgesetzt die auf Tränenspuren untersuchte Einverständniserklärung des Schlachtviehs liegt vor. Und irgendwann ist dann der Zeitpunkt gekommen, wo das Veganer-Bashing beginnt, wie wir shitstormgestählten Influencer in unsere Buddha Bowls zu denglischen pflegen. Grundtenor: Syphilis geht ja noch, aber für die Beulenpest habe ich wirklich kein Verständnis. // Und du nickst artig und gelobst den Verzehr von Eiern, Butter und Joghurt in nicht geringer Menge. Und wünscht dir in Wahrheit doch nur ein Stiegengeländer, an dem du dir deinen Eisenmangel weglecken kannst. Und einen Schäferhund. jfpark@6020stadtmagazin.at

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