6020 Stadtmagazin (April 2019)

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eit Ende März ist es fix. Die Regierung bleibt beim Thema „Rauchen in der Gastronomie“ bei ihrer OldSchool-Meinung und wird die Anliegen des „Don’t-Smoke“-Volksbegehrens nicht weiter verfolgen. Die knapp 900.000 Unterschriften werden dabei ebenso bagatellisiert wie die Tatsache, dass die jetzige Regelung unsinnig ist. // Denn mit dem Rauchen in der Gastronomie ist es eigentlich ganz einfach, gibt es in der Theorie nämlich nur zwei schlüssige Denkansätze. Sieht man die Sache aus dem Gesichtspunkt des Mitarbeiterschutzes, ist ein generelles Rauchverbot wohl der einzige Weg. Oder sind manche Mitarbeiter weniger schützenswert als andere? (Vermutlich schon, aber wer will das entscheiden.) Ist man mehr von der Sorte „Muss ja nicht da arbeiten“, ist der einzige logische Schluss das Nicht-Einmischen des Staates, ob der Wirt mit oder ohne Nebelschwaden sein Geld verdienen möchte. // Denn die jetzige Regelung, die gerne als typisch österreichisch beschrieben wird, schafft Ungleichheit und Verunsicherung. In Innsbruck häufen sich die Beispiele für Lokale, die nicht so recht wissen, in welche Richtung sie gehen sollen. Erst war es der Erlkönig, der letztes Jahr auf Nichtraucher umschwenkte, um nur kurze Zeit später zu erkennen, dass Umsatz auf Dauer mehr bringt als Luftqualität. Jetzt probiert es die Bar Centrale – zumindest untertags – ohne Qualm. Im Gegensatz dazu wird in der Sitzwohl-Bar immer noch geraucht,

die Schwaden ziehen dabei nur allzu gerne einen Stock höher ins gleichnamige Luxusrestaurant. Einziges Leuchtturmbeispiel ist hier wohl das altehrwürdige Café Central. Ein Altwiener Kaffeehaus ohne Raucher war für viele gleichzusetzen wie eine Landeshauptstadt ohne Geld – also unvorstellbar. Doch wie man sieht, ist beides problemlos möglich. Nach einem kurzen Einbruch betritt man heute das Café Central und findet nur schwer einen Platz, obwohl der Blick durch den Raum klarer ist denn je. // Ganz oder zumindest relativ nüchtern betrachtet, hat das Rauchen an sich argumentativ aber ein echtes Problem: Es ist auch passiv aggressiv. Denn wenn ich nach exzessivem Alkoholkonsum meinem Umfeld auf die Nerven gehe, ist das meist nicht gesundheitsschädlich. Selbst härtere Drogen wirken hauptsächlich auf den Konsumierenden selbst. Das kann man vom Rauchen wahrlich nicht behaupten, und so muss man sich als Nichtraucher wie als Raucher eigentlich fragen, warum man dieses Thema überhaupt debattieren muss.

Ist der normale Alkoholkater nach dem Ausgehen nicht ausreichend? Muss es wirklich auch noch Kopfweh vom Passiv- (oder Aktiv-)Rauchen sein? Unsere südlichen Nachbarn dienen hier wie in vielen Fragen des Genusses als beispielgebend: Absolutes Rauchverbot in den Lokalen, dafür verstärkter Glimmstengel- und wenn es sein muss Heizpilz-Einsatz vor den Lokalen. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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© AXEL SPRINGER

von Michael Steinlechner

Frühjahrsputz 6020 hat Waschstraßen in Innsbruck getestet und Preis, Öffnungszeiten, Angebot und Dauer des Waschvorgangs miteinander verglichen.

Ab Seite 86

APRIL 2019 6020 ZIN STADTMAGA 6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBER EINE ÖSTERREICHISCHE LÖSUNG FÜR EIN WELTWEITES PROBLEM

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Am 24. April kommen Bilderbuch nach Innsbruck, um ihre neuen Platten vorzustellen. 6020 hat Bassist Peter Horazdovsky vorab zum Interview gebeten.

PETER PLAIKNER KEIN FREITAG WIE JEDER ANDERE

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Am 23 April ist Welttag des Buches. 6020 hat bei Innsbrucker Buchhändlern nachgefragt, wie ihr Arbeitsalltag aussieht und was sie dabei so alles erleben.

Spoiler: Nach dem Buch „Das Bildnis des Christian Grey“ wird recht häufig gefragt.

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RAUS MIT DEN RÄDERN! Die Radsaison ist offiziell gestartet. 6020 hat sich angeschaut, wie viele Radwege es in der Stadt gibt, wie viele noch kommen werden und wo die Drahtesel nach dem Winter wieder auf Vordermann gebracht werden können.

SEITE 24 TRIPSITTER Bei der heimischen Band Tripsitter tut sich einiges – Auftritt bei einem der größten MetalFestivals inklusive. Und auch was aus anderen Innsbrucker Bands wurde, gibt es hier zu erfahren.

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Die besten Events im April auf einen Blick.

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MundArt-Koch Flo Seidl hat Lust auf Frisches und zaubert ein Kressesüppchen mit Garnelenbällchen.

Was gibt es Neues in der Innsbrucker Gastroszene?

Und wie schmeckt das Essen im Planötzenhof?

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Rebecca Müller Grafik: Thomas Bucher, Alina Klampfer, Lisa Untermarzoner, Eva Lobenwein Illustration: Alina Klampfer Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Haris Kovacevic, Matthias Krapf, Andreas Marksteiner, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Lisa Schwarzenauer, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Seit 2015 ist der Sockel auf dem Leopoldsbrunnen am Vorplatz von Landestheater und Haus der Musik leer. Das Reiterstandbild von Erzherzog Leopold wurde zur Sanierung nach Wien geschickt und dort prompt einbehalten. Die Statue ist nämlich eigentlich Teil der Sammlung des Kunsthistorischen Museums. Dort wurde festgestellt, dass das gute Stück (geschätzter Wert 12 Millionen Euro) bislang nicht versichert war – eine Vollversicherung könne man sich nicht leisten, heißt es seitens der Stadt. Nach Innsbruck soll jetzt eine Kopie kommen (Kostenpunkt 100.000 Euro), das Original bleibt vorerst in der Bundeshauptstadt.

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1.

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ERWACHSENE,

Laufen boomt, neue Eventformate zum Thema ebenso. Warum eigentlich?

6020 macht den Running Check.

Text: Marianna Kastlunger

// Illustration: Alina Klampfer

Laufschuhe an und los: Kaum eine Sportart ist so niederschwellig und unkompliziert wie das Laufen, und zwar überall und in wirklich allen menschlich möglichen Geschwindigkeitsstufen. Wer den richtigen Rhythmus fi ndet, fühlt sich danach einfach besser. In Innsbruck manifestiert sich die Laufbegeisterung unter anderem in diversen Events: Manche davon können auf eine nunmehr jahrzehntelange Tradition zurückblicken, während auch neue Formate hinzukommen, die unterschiedliche Spielarten des Laufens aufgreifen und inszenieren.

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C OVE RSTORY ECKDATEN INNSBRUCK ALPINE TRAILRUN FESTIVAL Findet heuer vom 2. bis 4. Mai statt Streckendistanzen: 7, 15, 25, 42, 65 und 85 Kilometer Verpflegung 2018: 2.875 Stück Bananen, 1.875 Liter Iso-Getränke, 70 kg Schokolade, 1.852 Laugenstangen, 207 Brezen Das IATF ist ein Green Event: Um Müll zu vermeiden, müssen alle Läuferinnen und Läufer ihre eigenen Becher mitnehmen – eine Anweisung, die sie übrigens gerne befolgen.

9 Jahre alt war 2018 der jüngste Teilnehmer, 12 Jahre alt die jüngste Teilnehmerin.

69 Jahre alt war der älteste Mann bzw. 73 die älteste Frau.

Alle Infos unter www.innsbruckalpine.at

„INSGESAMT VERGEBEN WIR HEUER 3.000 STARTPLÄTZE. 2015 WAREN ES NOCH 700.“ ALE X AN DE R PIT TL , G E SC HÄFTS FÜ H RE R DE R L AU F WE RKSTAT T U N D VE R AN STALTE R DE S IATF

Über Stock und Stein Einer dieser Newcomer ist das Innsbruck Alpine Trailrun Festival, kurz IATF, ein mehrtägiger Trailevent auf verschiedenen Waldstrecken und Pfaden (Trails) im Gelände um Innsbruck. Heuer findet er zum vierten Mal statt. Die kürzeste, anfängertaugliche Distanz von sieben Kilometern beginnt etwa in der Innenstadt, führt auf die Hungerburg und retour. Die krasseste Herausforderung finden Spezialisten bei den Ultra-Trail-Distanzen von über 65 bzw.

85 Kilometern. Puh! Diesen extremen Spaß gönnen sich bis zu 400 Personen: „Insgesamt vergeben wir heuer 3.000 Startplätze, die Nachfrage steigt kontinuierlich. 2015 waren es vergleichsweise noch 700“, sagt Alexander Pittl, Geschäftsführer der Laufwerkstatt und Veranstalter des IATF. Warum boomt das Laufen im Gelände? Dazu hat Pittl, der auch diplomierter Lauf­t herapeut ist, eine ganz

klare Antwort: „Der Sport ist in all seinen Facetten großartig, fast meditativ und eine ideale Ablenkung vom Alltag am Schreibtisch. Er hat sich seit dem ersten Boom in den 1970er-Jahren aber stetig weiterentwickelt. Früher reichte es, eine Ziellinie zu überqueren, jetzt geht der Trend in Richtung Naturerlebnis mit abenteuerlichem Charakter.“ BLICK HINTER DIE KULISSEN: Der organisatorische Aufwand hinter dem Trailfestival ist beträchtlich: Dazu gehören die Planung aller Streckenposten und der Hotspots für Zuschauer und Rettungskräfte, die Markierungen der Strecken kurz vor den Bewerben oder auch das Sicherheitsmanagement. „Wir haben ein eigenes Livetracking-Programm entwickelt, das den Fortschritt aller Läufer schätzt. Falls sich jemand verspätet, können wir bei Bedarf reagieren“, nennt Pittl ein Tool für die Sicherheit.

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Mehr Infos unter www.tirolerfrauenlauf.at bzw. www.tirolerkinderlauf.at

Die Laufwerkstatt Wurde 2001 als Trainingsberatung gegründet, um den Leuten das Laufen ohne Stoppuhr, also die reine Freude an der Bewegung zu vermitteln. Diese Philosophie will die Laufwerkstatt auch als Veranstalter des Tiroler Frauenlaufs am 15. Juni und des Tiroler Kinderlaufs am Vortag am 14. Juni weitergeben. Beide Events erfreuen sich ebenso zunehmender Beliebtheit. // Die jüngste Teilnehmerin des Tiroler Frauenlaufs war übrigens fünf Jahre alt, die älteste 83. Dieser fi ndet heuer bereits zum neunten Mal statt.

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„Laufen ist an und für sich immer super, und trotzdem sind neue Herausforderungen reizvoll, vor allem wenn bei einem Hindernisparcours auch Oberkörper und Arme zum Einsatz kommen“, fi ndet Andreas Mauerhofer, Inhaber von CompanyCode. Er spricht aus Erfahrung: Seine Agentur hat in Graz schon sechs Mal den „Grazathlon“ ausgerichtet, laut eigenen Angaben die „härteste Sightseeingtour der Welt“. Das Format ist so beliebt, dass die Veranstalter nun erstmals mit der Reihe „Beat the City“ nach Linz und Innsbruck expandieren. // Hier sollen die charakteristischsten Sehenswürdigkeiten ins Rennen miteinfl ießen und als Location für spezielle Hindernisse dienen. Selbst diese transportieren ein Thema, das typisch für die Stadt ist

BLICK HINTER DIE KULISSEN: Die Community ist sehr offen und entspannt, bei der Bewältigung bestimmter Hindernisse hilft man sich gegenseitig. Disqualifiziert wird niemand – selbst wenn man für elf Kilometer fünf Stunden brauchen sollte. 42 Prozent der Anmeldungen für den ersten Innsbruckathlon sind von Frauen – eine erfreuliche Überraschung.

Bisher betrug der Frauenanteil nämlich nur ein Drittel. Die ältesten Teilnehmer: ein Ehepaar, beide 67 Jahre alt.

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„LAUFEN IST AN UND FÜR SICH IMMER SUPER, UND TROTZDEM SIND NEUE HERAUSFORDERUNGEN REIZVOLL.“ AN DRE AS MAU E RH O F E R, I N HAB E R VO N CO M PANYCO DE

und auch zum Image der Sponsoren passt: Ein Hindernis aus Strohballen heißt etwa „Bioblockade“ und wird in Kooperation mit der Tiroler Bäckereikette Therese Mölk gebaut. Damit erinnert der „Innsbruckathlon“ an Trendformate wie Ninja Warrior, Spartan Races oder die Xletix Challenges, die mit spektakulären Parcours und sportlicher Leistung überaus unterhaltsam inszeniert werden können. „Mit DJ-Sounds bei jedem der 15 Hindernisse wollen wir auch das Publikum miteinbeziehen“, schildert Mauerhofer. Zuschauer und Fans können die verschiedenen Etappen in kurzer Zeit zu Fuß erreichen, nach dem Wettlauf geht die Party weiter im Zielbereich mit verschiedenen Gastroständen.

ECKDATEN INNSBRUCKATHLON Findet am 25. Mai statt Streckendistanz: 11 Kilometer und 15 Hindernisse Vor dem Hauptbewerb findet auch ein Event für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren statt. Der Lauf über aufblasbare Hindernisse soll auch ihnen die Freude an der Bewegung vermitteln.

Einziger Wermutstropfen: Der Junior Innsbruckathlon ist leider wirklich nur für Kinder.

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K U LT U R P OLITIK

KE IN HE ART FÜR NEUE S? Das Heart of Noise Festival findet im Juni erstmals im Haus der Musik statt – ganz ohne Stolpersteine ist das nicht über die Bühne gegangen. Müssen sich das Haus und die Politik den Vorwurf gefallen lassen, keinen Platz für die freie Szene zu haben?

Text: Rebecca Müller

D

er Verein Heart of Noise bzw. Für Innsbruck sorgten im FeberGemeinderat kurzfristig für Spannung. Die Jahressubvention des Vereins von 55.000 Euro wurde mit nur 27:13 Stimmen angenommen. Gemeinderätin Theresa Ringler, die auch Mitglied im Kulturausschuss ist, war nämlich die einzige Mandatarin innerhalb der FI-Fraktion, die dafür stimmte. Gemeinderäte Markus Stoll und Kurt Wallasch und Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer votierten dagegen, der Rest von FI meldete Stimmenthaltung an, wie auch Thomas Mayer (Liste Fritz). FPÖ und Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) stimmten – wiederum nicht überraschend – ebenfalls dagegen.

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FRECH?!

Für Unmut sorgten, wie Ringler erklärt, kurzfristige Forderungen seitens der Veranstalter. Die hofften auf 15.000 Euro mehr, die mit der Übersiedlung des Festivals vom Treibhaus ins Haus der Musik und technischen Nachrüstungen begründet wurden. „Dass die Veranstalter stante pede ins Haus der Musik wollten, kurzfristig mit Forderungen daherkommen und gleichzeitig die Technik kritisieren, kann man schon als frech bezeichnen“, sagt Ringler. // Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer befand das Vorgehen in jedem Fall als frech. Ringler stimmte trotzdem für die Jahressubvention, weil der Verein

KULT URPOLIT IK

Gazelle Twin ist einer der Headliner des Festival s, das im Juni er stmal s im Haus der Musik über die Bühne gehen wird.

schnell ein neues Konzept vorlegte, nachdem klar war, dass er kein zusätzliches Geld bekommen würde. Ob das Heart of Noise auch in den kommenden Jahren im Haus der Musik stattfi nden wird – das „werde man sehen“.

„EIGENTLICH HAT MAN UNS IMMER SIGNALISIERT, DIE FREIE ODER ALTERNATIVE SZENE EINBINDEN ZU WOLLEN.“ C H RI S KOU B E K , VE R AN STALTE R DE S H E ART O F N O I S E

„DAS VORGEHEN DER VERANSTALTER KANN MAN SCHON ALS FRECH BEZEICHNEN.“

© KATJA OGRIN, AXEL SPRINGER, DANIEL JAROSCH

TH E RE SA RI N G LE R, G E M E I N DE R ÄTI N , F I

SELBSTBEWUSSTE ANSAGE. Als frech will Chris Koubek, Veranstalter des Heart of Noise und geschäftsführender Obmann der p.m.k, seine Forderung nicht verstanden wissen. Man habe zwar eine „selbstbewusste Anfrage gestellt“, aber das auch nicht von ungefähr: „Eigentlich hat man uns immer signalisiert, die freie oder alternative Szene einbinden zu wollen“, erzählt Koubek. Er und andere Veranstalter wurden zu Beginn der Konzeption des Hauses sogar aktiv eingebunden – auch hinsichtlich der technischen Ausstattung. // Nach Fertigstellung des Hauses war aber klar, dass die vorhandene Technik nicht ausreichen wird. Im Fall des Heart of Noise Festivals fehlt unter anderem

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eine Aufhängung in der Decke, sogenannte Flugpunkte, an der Scheinwerfer und zusätzliche Lautsprecher befestigt werden können. Die vorhandenen tragen nur bis zu 500 Kilogramm. // Eine Alternative wäre eine Bodenkonstruktion, ein sogenanntes Rig, wie man sie zum Beispiel von Open Airs kennt.

Genau für diese Nachrüstungen hätte der Verein die 15.000 Euro mehr gebraucht. „Uns ist klar, dass das nicht wenig Geld ist, das einfach zur Verfügung steht. Wir haben aber auf ein Entgegenkommen gehofft, da für uns nicht davon auszugehen war, dass ein neuer Veranstaltungssaal nicht mit solchen Flugpunkten ausgestattet ist, die sonst zum Standard in der Veranstaltungstechnik gehören“, betont Koubek.

BÖSE ÜBERRASCHUNG. Chris Koubek räumt auch ein, dass die musikalischen Inhalte des Heart of Noise Festivals besondere Anforderungen an die Technik mit sich bringen. In den bisherigen Veranstaltungsorten wie den Stadtsälen oder dem Treibhaus musste zum Beispiel mit zusätzlichen Subwoofern und Lichtanlagen nachgeholfen werden. Aber mit – vor allem fi nanziell – überschaubarem Aufwand. Ist also das Treibhaus besser ausgerüstet als das Haus der Musik? „Die Tontechnik im Treibhaus ist über die Jahre aufgebaut, stetig verbessert und an

DAS FESTIVAL  fand das Festival zum ersten Mal statt – als Siegerprojekt der stadt_potenziale.

Damals an zwei Tagen und zwei Schauplätzen (p.m.k und cinematograph) mit vier Veranstaltungen, elf Acts und 500 Besuchern.

2018 waren es vier Tage, zehn Veranstaltungen, 31 Acts und 2.500 Besucher.

die technischen Anforderungen der Zeit angepasst worden“, bestätigt Koubek und hofft, dass auch im Haus der Musik noch nachgerüstet wird, um das Haus noch offener und auch für die junge, urbane Musik bespielbar zu machen. // „Wir sahen das Haus der Musik schon in der Planungsphase immer als große Chance für das Heart of Noise Festival, um es optimal weiterentwickeln zu können“, sagt Koubek. Raumdimension, Ausstrahlung und die Lage im Zentrum der Stadt würden das bieten, was das Festival brauchen würde. // Die Zusammenarbeit mit der Stadt hätte bis dato auch immer gut funktioniert: „Eigentlich ist auch Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer von Anfang an hinter uns gestanden, und auch Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) sowie Wolfgang Laubichler, Direktor Haus der Musik, sind offen und haben uns immer Unterstützung signalisiert“, sagt Koubek.

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„SO DARF MAN SICH NICHT WUNDERN, DASS ES WEITERHIN KEINE VERZAHNUNG VON HOCH- UND SUBKULTUR GEBEN WIRD.“ AN DY F R ANZE LI N , KO NZE RT VE R AN STALTE R

Umso überraschter ist er über die Entwicklung der letzten Wochen und setzt auf weitere Gespräche mit den Verantwortlichen.

HOCH- UND SUBKULTUR. Für Konzertveranstalter Andy Franzelin von Weekender presents ist das Haus der Musik keine wirkliche Option. Er bezieht sich dabei auf ein Zitat von Wolfgang Laubichler, aus einem Artikel, der im Dezember in der Tiroler Tageszeitung erschienen ist: „99 Prozent aller Konzerte bei uns werden daher wohl mit unverstärkten oder nur vorsichtig verstärkten Instrumenten über die Bühne gehen.“ Zu den technischen

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DAS HAUS Seit er Eröffnung im Oktober 2018 fanden im Haus der Musik 50 Führungen, 28 Proben, 320 Veranstaltungen mit insgesamt . Besuchern statt (Stand Feber 2019).

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Details des Hauses könne sich Franzelin nicht äußern, weil er sie nicht kennt – sagt aber: „Aufgrund der Aussage von Direktor Laubichler ist das Haus für mich als Konzertveranstalter völlig uninteressant.“ // Ob er es aber wichtig fände, dass Zeitgenössisches im Haus Platz fi nden würde? „Ja, absolut!“ Es sei eine vertane Chance, dass man es trotz des großen Budgets nicht geschafft hat, ein Haus zu bauen, das veranstaltungstechnisch sämtliche Spielarten von Musik abdecken kann. „Insofern darf man sich nicht wundern, dass es weiterhin keine Verzahnung von Hoch- und Subkultur geben wird.“ KEINE EIERLEGENDE WOLLMILCHSAU. Kulturstadträtin Uschi Schwarzl und Direktor Wolfgang Laubichler wollen klarstellen, dass das Festival im Haus der Musik willkommen sei. Schwarzl hatte sich auch bemüht, die Sondersubvention aufzutreiben, dafür aber keine Mehrheit gefunden. // Was die technische Ausstattung des Hauses anbelangt, sagt Wolfgang Laubichler: „Den speziellen Anforderungen eines Heart of Noise werden wir nie ent-

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Damit‘ s richtig rollt! sprechen, wir befi nden uns aber in einem Prozess, die vorhandene Technik auszubauen.“ Zum Beispiel wird ein Tanzboden nachgerüstet – aber nicht nur für das Heart of Noise, sondern auch für andere Veranstaltungen. Dass die anfängliche Einbindung entsprechende Erwartungen in der Szene geweckt hat, könne Schwarzl nachvollziehen. Allerdings müsse man bedenken, dass das Haus seither mehrmals umgeplant wurde, immer wieder mussten Kompromisse eingegangen werden. // Stadträtin Schwarzl und Direktor Laubichler sagen auch, dass das Haus der Musik keine eierlegende Wollmilchsau sein könne oder wolle. „Kultur lebt von Vielfalt, und das gilt auch für Veranstaltungsorte.

Ein Kellertheater ist kein Landestheater,

„ KULTUR LEBT VON VIELFALT, UND DAS GILT AUCH FÜR VERANSTALTUNGSORTE.“

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und der Große Saal im Haus der Musik ist kein zweiter Saal Tirol im Congress“, so Schwarzl. Prinzipiell sei das Haus auf akustische Musik ausgerichtet und für die dazugehörigen Konzerte auch bestens geeignet – auch für zeitgenössische: „Die Klangspuren Schwaz werden heuer bei uns gastieren“, erzählt Laubichler. // Zusammengefasst lassen beide ausrichten: Die freie Szene ist willkommen im Haus der Musik, alle Erwartungen und Wünsche werde man aber nicht erfüllen können und setze daher auf Flexibilität – von beiden Seiten.

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Fahrradwerkstatt Ampfererstraße 30 · Innsbruck T 0512/276869 Mo-Fr durchgehend 9-18 Uhr

USC H I SC HWARZL , KU LTU RSTADTR ÄTI N , G RÜ N E

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FA H R R A D

Bereit, den Winter endgültig hinter sich zu lassen, schwingt sich Innsbruck wieder regelmäßig auf die Radln. 6020 hat sich angesehen, wie es um Innsbrucks Radwege bestellt ist und was man zum Saisonstart noch wissen muss.

Von Andreas Marksteiner

48 km

VORHANDENES RADWEGNETZ

Gemischte Rad- und Fußwege

19,74 km So viele Radler sind in Innsbruck unterwegs (gemessen an den acht städtischen Messstellen)

4.

71

2.6 9 8

Fahrten im Jahr 2018

Tagesdurchschnitt:

13.405 Meiste Fahrten an einem Tag (25. April 2018):

30.944

Quelle: Stadt Innsbruck

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FAHRRAD

Wohn- und Fahrradstraßen

8 km

Fußgängerzonen

(Die erste Fahrradstraße Innsbrucks wurde 2014 in der Gabelsbergerstraße realisiert.)

1,41 km

(Radfahren zumindest zeitweise erlaubt)

ZUKÜNFTIGER AUSBAU VON RADWEGEN Bereits beschlossen:

Radfahrstreifen

Fuß- und Radwegverbindung zwischen Klosteranger und Mentlberg und der Innenstadt.

Gebaut wird ab Ende Sep­ tember 2019.

3,04 km (durch eine Sperrlinie vom Rest der Straße getrennt und ausschließlich für Radfahrer)

In Planung:

• Lückenschluss des Radwegs zwischen Wiesengasse und Bretterkeller • Lückenschluss zwischen Igls und Patsch •V erbreiterung und Neuregelung des Rad- und Fußverkehrs im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Mühlauer Brücke

Mehrzweckstreifen

4,34 km

(für Radfahrer gedacht, darf aber auch von anderen Fahrzeugen befahren werden, falls nötig)

Kilometer machen Am 21. März ist der 9. Tiroler Fahrradwettbewerb. Der Bewerb läuft noch bis 30. September. Wer sich registriert und bis dahin 100 Kilometer macht, kann tolle Preise gewinnen.

Infos unter: tirolmobil.at

Reine Radwege

18,67 km Gratis Radwerkstatt • Veranstalter: Stadt Innsbruck (in Zusammenarbeit mit der Bikerei) • Wann: Immer am ersten Freitag der Monate April, Mai, Juni, Juli und Oktober • Erster Termin dieses Jahr: 5. April 2019, 13 bis 17 Uhr • Wo: ehemalige Trafik, Mariahilfpark Die gratis Radwerkstatt steht allen Radfahrer­ Innen zur Verfügung. Sie bietet eine kosten­ lose Möglichkeit, Fahrräder auf Fahrtauglichkeit überprüfen zu lassen. Kleinere Mängel werden direkt vor Ort von den Profis der Bikerei behoben.

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Die Zahlen aus dem letzten Jahr: • 680.000 geradelte Kilometer • 700 Teilnehmer • 57.001 kg CO2 eingespart

WAC KE R

MEIN ERSTES MAL:

HARIS GEHT WACKER SCHAUEN Die Saison für Wacker lief nicht optimal. Letzter Platz in der Tabelle und drei Niederlagen in Folge lassen meine Kollegin und Wacker-Fan Rebecca Müller nicht unbedingt zuversichtlich aufs Spiel gegen den Erzrivalen Salzburg blicken. Ich gehe zunächst mit naiver Hoffnung an die Sache ran.

Text: Haris Kovacevic

Rebecca Ist es auch

M

it offenem Mund und weit aufgerissenen Augen signalisierte Rebecca, dass es geradezu skandalös sei, als Fußballfan in Innsbruck zu leben und noch nie bei einem Wackerspiel gewesen zu sein. Am 17. März komme Salzburg, meinte Rebecca, und das sei ein Highlight.

Da sollten wir hin, sie als Profi und ich als Newbie sozusagen: Salzburg ist nicht nur aktueller Tabellenführer und amtierender Meister, sondern sei auch Erzrivale und Hassobjekt der Nordtribüne.

Ich war natürlich dabei.

TNT. Zu St. Patrick’s Day streife ich also meinen grünen Hoodie über, und am Stadion angekommen höre ich „TNT“ aus den Boxen dröhnen, sehe Familien, Polizisten

und Rebecca Müller

und hartgesottene Fans in Grün und Schwarz sich im Rhythmus des Klassikers von ACDC vor dem Stadion bewegen. Das Ganze erinnert an eine Art Inszenierung, die mir Spaß macht: Alle sind in ent spannter Erwartung eines fröhlichen Ereignisses, das keine großen Auswirkungen auf ihr Leben haben wird.

HINTER DER OSTTRIBÜNE. Rebecca ist auch schon da. Sie winkt mich zur Ecke zwischen Nord- und Westtribüne: Hinten bei den Trainingsplätzen könne man was trinken und aufs Spiel warten, sagt sie. Als wäre sie zuhause in ihrem Wohnzimmer, spaziert sie hinter der Nordtribüne vorbei.

Etwa hundert Meter vom Stadion entfernt, hinter der Osttribüne, spielen einige Jugendliche auf dem

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WAC KE R

Rebecca Habe ich mir schon gedacht, dass der mir nicht zuhört.

Rebecca Im Fußball wie im Leben sind es eben die einfachen Dinge, die Freude bereiten. Und ein echter Fan muss die Namen nicht ablesen.

Rebecca So putzig!

Trainingsplatz Fußball. Rebecca erzählt mir Geschichten von früheren Wackerspielen, doch das Schauspiel lenkt mich ab: Etwa acht Jugendliche nutzen nur die Hälfte des Felds und spielen Fußball ohne Tore. Ich verstehe nicht ganz, was sie machen. Einer versucht mit dem Ball alle anderen durchzudribbeln, sich dann umzudrehen und sich wieder ins Getümmel zu stürzen, verliert dabei aber den Ball und damit seine Rolle als Ballführer. // Ich nicke, als Rebecca gerade eine ihrer Geschichten lachend beendet. Sie trinkt noch ihren Weißsauer und blickt zum Stadion: „Ich habe das Gefühl, wir bekommen heute eins auf den Deckel“, sagt sie.

Vor und nach dem Spiel: Out f it und Vorbereitung stimmen, am Ende passt nur das Ergebnis nicht.

naiver Hoffnung getränkt. „Hoffen wir das Beste“, entgegnet eine resignierte Rebecca. Ich setze auf die Müdigkeit der Salzburger, die vor wenigen Tagen in der Europa League gegen Napoli antreten mussten, glaube, dass sie die Tiroler unterschätzen oder unmotiviert sind, da sie den ersten Platz recht souverän halten. // Meine Hoffnungen und Wünsche sind dem Geschehen auf dem Feld diametral entgegengesetzt: Ich will Kampf und Leidenschaft sehen, stattdessen erinnert das Bild eher an die Jungs vom Trainingsfeld vorhin. Hier und da wird der Ball aus der Innsbrucker Gefahrenzone gekickt. Ein Mittelfeldspieler nimmt ihn an, schaut nach links und dann nach rechts, als würde er eine Straße überqueren wollen, und schon ist der Ball weg und die Salzburger wieder im Angriff. Als Salzburg in der 21. Minute das Tor schießt, ist es beinahe erstaunlich, wie wenig Freude das auslöst.

WELCOME TO THE JUNGLE. Der Sound von Guns N’ Roses „Welcome to the Jungle“ wird lauter, je mehr wir uns dem Eingang nähern, gefi lzt werden und uns auf die Nordtribüne begeben. „Alles außer Innsbruck ist scheiße!“, donnert die Nordtribüne aufs Feld, während die Spieler in Grün und jene in Weiß das Feld betreten. Der Stadionsprecher rattert die Salzburger Spieler runter, um sich bei den Innsbruckern umso mehr Zeit zu lassen und immer eine Pause nach dem Vornamen zu lassen, damit die Zuschauer Gelegenheit haben, den großgeschriebenen Nachnamen von der Anzeige abzulesen, was gar nicht so schlecht funktioniert und Stimmung macht.

GESÄNGE, PFIFFE UND BLICKE Die Fangesänge auf der Nordtribüne fl ammen immer wieder auf und verstummen. Hier und da wird geklatscht. Wenn Salzburg vorne ist sogar mit Inbrunst gepfi ffen. Auf der Treppe neben uns steht ein Typ

MEIN TIPP UND MEINE HOFFNUNG. „Zwei zu eins“, sage ich zu Rebecca, als das Spiel losgeht, noch in

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Rebecca So schaut das bei Wacker leider öfter aus!

Rebecca Von dem Torschützen, der den Boden geküsst hat wie der Papst, einmal abgesehen.

Unhöfl ich so ein Torjubel.

WAC KE R

Rebecca Held!

Rebecca Das singen Den die!

Satz habe ich nie ver standen – danke Haris!

mit einem 1809-Tattoo auf seiner Hand, hinter ihm vier Jugendliche mit Bier, daneben eine Familie mit zwei Kindern. Das Publikum ist durchgemischt. Gespannt wird in die Ferne geschaut, in seltenen Momenten, in denen Wacker im Sturm ist, hofft man auf ein Wunder. Doch nichts geschieht. // Auch als kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit der Ball im Netz der Salzburger landet, dauert die Freude nur wenige Sekunden. Der Seitenschiri hebt das Fähnchen und lässt sich durch die Pfi ffe nicht beirren. Mehrmals verhindert der Innsbrucker Tormann Christopher Knett, niemand weiß wie, weitere Tore. Als hätte er fünf und nicht zwei Arme und als würde er mit dem Ball kommunizieren können, schiebt er ihn mal zur Seite, mal boxt er ihn übers Tor. Hinter ihm ertönt immer wieder Beifall.

DIE HALBZEITREDE. Gerne würde ich schreiben, dass der Trainer in der Pause eine Monsterrede hält, nach der der Adrenalinspiegel der Schwarzgrünen dermaßen in die Höhe schnallt, dass sie das Spiel nicht nur gewinnen, sondern die Woche danach nicht einschlafen können. Doch auch dies geschieht leider nicht.

Der Wind trägt die Fangesänge der Nordtribüne davon: „Innsbrucker Jungs, holt euch den Sieg für uns!“ Nur wenig Spannung kommt auf.

hinterher, fällt zu Boden, möchte abgeben. Henning sucht nach Möglichkeiten, er will nach vorne.

Doch die Salzburger scheinen das Ding schon entschieden zu haben.

Als in der 91. das Netz hinter Goalie Knett nochmal wackelt, ärgert sich nur noch der Typ mit dem 1809-Tattoo und tritt gegen das Geländer.

ZUM ENDE. Schnell leeren sich die Tribünen, die Spieler gehen nach einer kurzen Begrüßung vom Feld, die Fahnen werden weggetragen. Die Stimmung in so einem leeren Stadion ist ganz trüb und ein bisschen traurig. Das Rumoren der Leute wird immer leiser, der DJ sucht nach dem passenden Sound: The Verve‘s „Bittersweet Symphony“ begleitet uns aus dem Stadion. So wie Richard Ashcroft im Video des besagten Songs habe ich auf dem Weg nachhause Lust, in aller Ruhe über jedes Auto oder sonstiges Hindernis zu steigen, das mir im Weg steht. // Die Saison ist aber nicht zu Ende, denke ich mir, und wie es im Fußball so schön heißt: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“

Rebecca

HENNING. 67. Minute, Bryan Henning rennt aufs Feld. Er sprintet von einer Seitenlinie zur anderen, dem Ball

Fahnen im Wind auf der Nordtribüne – das Wet ter bot mehr Ac tion al s das Spiel .

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ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

TAG DER OFFENEN TÜR © THOMAS ZEILER

Am Mittwoch, 10. April 2019 von 14 bis 18 Uhr in der Musikschule der Stadt Innsbruck, Innrain 5

A

uch heuer haben Interessierte wieder Gelegenheit, in den Räumlichkeiten der Musikschule Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren.

UNTERRICHTSANGEBOT. In Innsbruck kann eine breite Palette an Musikinstrumenten erlernt

werden: Das Unterrichtsangebot umfasst Tasten-, Saiten-, Blas-, Zupf- und Schlaginstrumente sowie Gesang, Singschule, Musikalische Früherziehung und Musikwerkstatt.

Außerdem bietet die Musikschule den kostenlosen Zugang zu vielen Ensembles an (Streichorchester, Jugendphilharmonie, Rockband, JazzEnsemble, Brass Band, Big Band, Klarinettenorchester, Kinderchor, Jugendchor, Volksmusikensemble, Free Beat Company u. v. a.).

Durch das breit gestreute Angebot werden einerseits das gemeinsame Musizieren, andererseits die Entfaltungsmöglichkeiten jeder und jedes Einzelnen gefördert. // Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr 2019/20 werden noch bis Freitag, 31. Mai 2019 im Sekretariat, im Schulbüro und im Archiv der Musikschule entge-

gengenommen. Anmeldungen für die Singschule und Musikalische Früherziehung sind bis inklusive September 2019 möglich. www.innsbruck.gv.at/musikschule Folgende Präsentationen finden statt: Vortragssaal (1. Stock): 15–16 Uhr: Fachgruppe Zupfinstrumente (Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Laute, Zither) 16–17 Uhr: Fachgruppe Blockflöte und Fachgruppe Alte Musik Probesaal (3. Stock): 15–15.45 Uhr: Fachgruppe Holzblasinstrumente 15.45–16.30 Uhr: Fachgruppe Volksmusik (Zither, Hackbrett, Harfe, Steirische) Zimmer 405 (4. Stock): E-Gitarren und Bands Orchesterprobesaal 15–15.45 Uhr: Fachgruppe Streichinstrumente Ursulinensaal: 15–16 Uhr: Fachgruppe Tasteninstrumente 16–17 Uhr: Fachgruppe Blechblasinstrumente Zimmer 701: Musikwerkstatt

25. Mai bis 12. Oktober 2019 Hofburg Innsbruck Kaiser Maximilian I. zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten des Hauses Habsburg.

Anlässlich seines 500. Todestages widmet die Burghauptmannschaft Österreich vom 25. Mai bis 12. Oktober 2019 ihm in der Hofburg Innsbruck eine Ausstellung.

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D ON N E R STAGS DEM O

„JETZT IST ES MIR EINFACH ZU VIEL“ Jeden zweiten Donnerstag protestieren Menschen aller Altersklassen in Innsbruck gegen die aktuelle Bundesregierung. Rund 60 Menschen trotzen der Witterung und der Tatsache, dass sie mit ihrem Protest wohl nicht viel ausrichten werden. Was bewegt diese Menschen?

Text: Benjamin Stolz

// Fotos: Donnerstagsdemo

Vom Schilderhaufen vor der Annasäule sucht sich jeder seinen Protestgrund aus.

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RE STAURANT-LE GE NDE Den ganzen Winter hindurch und bei jeder Wit terung hat die Donner stagsdemo stat tgefunden.

E

KURZ NACH SECHS SIND ES GUT 60 MENSCHEN, DIE VOR DER ANNASÄULE WARTEN.

s ist wieder soweit, wir sind wir, und wir haben schon wieder diese Zeit, sie ist wieder da, und sie gehört uns, diesmal aber wirklich, diesmal hören wir nicht zu früh auf.“ Diese Worte schrieb Elfriede Jelinek in ihrem Aufruf an Österreich, donnerstags wieder zu protestieren – gegen Schwarz-Blau, den Sozialabbau, die Ausbeutung der Arbeiter und gegen den Faschismus. // Rund eine Stunde vor Beginn der Innsbrucker Version der Donnerstagsdemo haben bis dato 612 Personen auf Facebook solidarisch den „Interessiert“-Button gedrückt. Kurz nach sechs sind es gut 60 Menschen, die vor der Annasäule warten – Studierende, Pensionisten, Polizisten, Familien mit Kinderwagen und eine kleine Marschkapelle, das Street Noise Orchestra. // Unter den Demonstrierenden ist Annemarie. Zwei amerikanischen Touristen, die stehengeblieben sind, erklärt sie, warum hier protestiert wird, und will im Gegenzug wissen, wie sie über ihren Donald Trump denken. Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat kommt sie wie viele andere hierher, um Widerstand zu leisten.

EINE ÖSTERREICHISCHE TRADITION. Aus den mobilen Boxen dröhnt „Bella Ciao“, ein antifaschistisches Partisanenlied aus dem Zweiten Weltkrieg und zugleich der Sommerhit 2018. Die Menge

zieht von der Maria-Theresien-Straße in Richtung Triumphpforte. Es ist kalt und es regnet, aufweichende Pappschilder postulieren die Einhaltung der Menschenrechte, den Rücktritt des Innenministers, das Ende der Massentierhaltung. Der Protest ist friedlich, die Polizei folgt auf Schritt und Tritt. // Auf den Jutebeuteln einiger Teilnehmer steht „Es ist wieder Donnerstag“. Die Geschichte der Donnerstagsdemo geht zurück auf das Jahr 2000. Die drittplatzierte ÖVP koalierte damals nach den Nationalratswahlen 1999 mit Jörg Haiders zweitplatzierter FPÖ – Wolfgang Schüssel wurde Bundeskanzler. Viele Wähler fühlten sich hintergangen. 18 Jahre später ist der Protest gegen die Regierung Kurz zahlenmäßig kleiner: Am Tag der Angelobung protestierten laut Polizei 5.500 Menschen am Ballhausplatz, bei der ersten „neuen“ Donnerstagsdemo am 4. Oktober 2018 waren es 3.000 bis 4.000 Demonstrierende, wobei die Veranstalter von 20.000 ausgingen. Heute sind die Donnerstagsdemos nicht mehr auf Wien beschränkt. In Linz, Salzburg, St. Pölten, Amstetten, Graz und hier in Innsbruck ziehen Menschen durch die Stadtzentren. Mesut Onay von der Alternativen Liste Innsbruck ist einer

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D ON N E R STAGS DEM O

„DAS ÜBERTHEMA IST EIN ACHTSAMER NACHHALTIGER UMGANG UNTEREINANDER.“ C H R I S TI N A A N G E R E R , M ITG LI E D D O N N E R S TA G S D E M O - KO M M ITE E

Selbst die Kleinsten sind bei den Demos. Schließlich geht es langfristig um ihre Zukunf t.

der lokalen Protest-Initiatoren und behält auf der Demo den Überblick, schüttelt Hände, singt Protestlieder mit. Ihm geht es um „zivilgesellschaftliches Engagement“. // Der öffentliche Raum müsse für politische Auseinandersetzungen genutzt werden, denn „wir haben in Österreich das Demonstrieren verlernt“. Seit Jänner findet Innsbrucks Donnerstagsdemo nur mehr 14-tägig abwechselnd als Umzug oder Standkundgebung mit Performances vor der Annasäule statt. Das lasse dem Organisationskomitee mehr Luft zum Planen.

PROTESTGESICHTER. In der Wilhelm-Greil-Straße, ungefähr bei der Hälfte der Strecke, stockt die Demo kurz. Hilde hält in der einen Hand einen grünen Regenschirm, in der anderen ein im Regen umgeknicktes Schild. „Österreich darf nicht Ungarn werden“, steht darauf. Die Pensionistin geht zum ersten

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Mal in ihrem Leben regelmäßig demonstrieren. „Jetzt ist es mir einfach zu viel. Ich muss etwas tun und wenn es nur demonstrieren ist, weil ich sonst explodiere“, ruft sie gegen den Demolärm an. Vor allem die Freiheitlichen stören sie, „weil sie einfach tun, was sie wollen, und alles überfahren“. // Nicht weit weg von ihr geht Christina, Komparatistikstudentin und regelmäßige Demonstrantin. „Ich bin eine Küchentisch-Politikerin, aber irgendwann ist man gezwungen, vor die Tür zu gehen.“ Die jungen Leute findet sie absolut „demonstrationsmotiviert“. Als die Protestrunde durch die Stadt schließlich endet, versammelt sich die Gruppe im Halbkreis vor der Annasäule. Es gibt Ansprachen, Aufrufe zum Engagement und Applaus für die Polizisten, die vom Rand der Demo aus zurückwinken. In einer der letzten Reihen stehen Anastasia und Theresa, Studentinnen mit einer EU-Fahne. Anastasia sieht

TN! Z T E J MELDE AN

den Rechtsstaat in Gefahr, beklagt die BVT-Affäre und die Aktionen von Innenminister Herbert Kickl. „Es bringt nichts, einfach Onlinepetitionen zu unterschreiben.

Man muss sich hinstellen und zusammenhalten.“ Theresa ist es wichtig, sich mit Menschen zu konfrontieren, die nicht der gleichen Meinung sind.

SCHILDERHAUFEN. Sobald die Reden vorbei sind, löst sich die Gruppe auf. Christina Angerer bleibt noch da. Sie ist Teil des Komitees und eine der frühesten Demonstrantinnen der Innsbrucker Donnerstagsdemos. Die Proteste in Innsbruck sind von verschiedenen Privatpersonen organisiert – dementsprechend flächendeckend sind die Grundthemen der Demonstrationen: Menschenrechte, Demokratie, soziale Wärme, die Zukunft und ein respektvolles Miteinander. „Das Überthema ist ein achtsamer nachhaltiger Umgang untereinander, mit Tieren, mit der Umwelt. Es bezieht alle Systeme mit ein“, erklärt Angerer. // Am Ende regnet es immer noch, die letzten Protestierenden verlassen durchnässt die Kundgebung. Für heute haben die einen für ihre Forderungen, die anderen für ihr politisches Engagement demonstriert. Am Ort der Kundgebung wird der Würstelstand eingerichtet und für den Abend vorbereitet. Zurück bleibt ein Haufen Schilder am Fuße der Annasäule.

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ES SAY

KEIN FREITAG WIE JEDER ANDERE Am 19. April ist Karfreitag, aber für Protestanten kein gesetzlicher Feiertag mehr.

Stattdessen haben alle Arbeitnehmer das Recht auf Urlaub an einem „persönlichen Feiertag“, wenn sie ihn drei Monate vorher anmelden. Diese halbherzige Lösung ist typisch für eine Kurskorrektur gegenüber Minderheiten.

von Peter Plaikner

A

lso sprach Sebastian Kurz: „Für 96 Prozent der Menschen ändert sich gar nichts. Für vier Prozent – nämlich für die evangelischen Menschen – ändert sich, dass sie künftig genauso viele Feiertage haben wie alle anderen Menschen auch.“ Diesem Fazit des Kanzlers ist logisch kaum zu entgegnen. Doch seiner Einschätzung, was sich für die vier Prozent verändert, fehlen Expertise wie Perspektive. Denn er gehört nicht zu ihnen. Ich schon.

Vielleicht trägt meine von persönlicher Betroffenheit getragene Betrachtung dazu bei, dass die 96 Prozent besser verstehen, was die anderen verlieren. // In den 1960er-Jahren hatte ich in der Volksschule offiziell immer eine Freistunde, während meine Mitschüler im Religionsunterricht saßen.

Meistens blieb ich auch dort. Es war unterhaltsamer, als allein abzuhängen. Einmal in der Woche wurden die Protestantenkinder aus der ganzen Stadt zusammengefasst und hatten nachmittags gemeinsamen Unterricht. Der inhaltliche Abgleich war spannend.

Er fehlte mir im Gymnasium, wo mein Religionsprofessor in einer Supplierstunde auch den katholischen Klassenkameraden Liebeslebenshilfe erteilte. // Nachdem sie in ihrem Fach Luther durchgemacht hatten, fesselten sie mich auf den Kartenständer, zogen mich hoch und riefen immer wieder

„Heide!“ Der Lehrer in der nächsten Stunde meinte bloß, ich solle den Blödsinn lassen und runterkommen. Meine Bandagisten halfen mir herab. Eine Hetz!

Ich bin vollkommen untraumatisiert geblieben. Wir haben als Kinder und Jugendliche noch viel brutaleren Unfug getrieben. Und am Karfreitag, als ich trotzdem in die Schule statt in den Gottesdienst gegangen bin, habe ich ihnen genau erklärt, warum ich gerne anders bleibe. Dann war es ziemlich cool, etwas Besonderes sein.

PRÄAMBEL UND PRÄGUNGEN. Parallel dazu nahm ich an all dem teil, was das offizielle Tirol heute zwar ökumenisch zelebriert, aber urkatholisch ist. Von wegen Trennung von Kirche und Staat: In der Präambel zur Landesverfassung heißt es immer noch, dass „die Treue zu Gott und zum geschichtlichen Erbe, die geistige und kulturelle Einheit des ganzen Landes, die Freiheit und Würde des Menschen, die geordnete Familie als Grundzelle von Volk und Staat die geistigen, politischen und sozialen Grundlagen des Landes Tirol sind.“ // Ich war sogar Senior einer katholischen Mittelschulverbindung, die in Personalnöten mein evangelisches Bekenntnis als vernachlässigbar klassifiziert hatte (um es bei der ideologisch bedingten Entfer-

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zählenden evangelischen Superintendentur für Salznung dann doch zu bemühen). Ich habe im Sigmundburg und Nordtirol.

Kripp-Haus ausgerechnet unter den Jesuiten, einst die Protagonisten der Gegenreformation, prägende // Das Thema „Minderheiten“ begleitet mich Persönlichkeiten für mein soziales und politisches von Geburt an bis heute auf die vielfältigste Art. Bewusstsein erlebt. Ich hatte das Privileg, als JourSeit ich auch in Kärnten lebe, wo der Prozentsatz nalist alle katholischen Bischöfe im persönlichen an Protestanten doppelt so hoch ist, fühle ich mich Gespräch näher kennenlernen ausgerechnet der katholischen zu dürfen. Und ich schätze neslowenischen Sprachgruppe ben der ursprünglichen Arbeit besonders verbunden. WahrMIR NIMMT MAN MIT der Caritas in Tirol auch ihre scheinlich interessiert mich Position als bedächtig, aber Religion vor allem wegen ihrer DEM WEGFALL DES konsequent mahnendes soziales Stempel­w irkung – obwohl ich FEIER­TAGS KEINE Gewissen im Land. nicht religiös bin. // Mir wurde nirgends der // Deshalb habe ich am KarFREIZEIT WEG. DOCH Zutritt verwehrt. Ich habe mehr freitag auch einst als AngeMAN ZEIGT MIR DIE katholische Messen erlebt als stellter fast immer gearbeitet. evangelische Gottesdienste.

Weil ich kein Bedürfnis zum KALTE SCHULTER Aber ich war nicht Teil davon.

Kirchgang verspürte. Trotzdem STATT RESPEKT. Ich bin Teil einer Minderheit. war der Karfreitag als gesetzliEiner Minderheit, deren Selbstcher Feiertag wichtig für mich. bewusstsein durch den Wegfall Denn nie erfuhr ich größeren des Karfreitags als gesetzlichem Feiertag beschädigt Respekt für mein Anderssein. Der Staat zeigte damit wird. Dennoch bleibe ich dabei. Damit es nicht noch mehr Respekt als die Gesellschaft. Der Staat setzte weniger werden. ein Signal für den Umgang mit Minderheiten. // Mir nimmt man mit dem Wegfall des Feiertags MINDER- UND MEHRHEITEN. keine Freizeit weg. Doch man zeigt mir die kalte Das hat etwas mit Respekt vor meiner Mutter zu tun.

Schulter statt Respekt. Als einstiger Chef der Jungen Sie stammt aus dem zutiefst evangelisch geprägten ÖVP Wien sollte Sebastian Kurz sich gut daran Bethel, einem Stadtteil von Bielefeld. Die dort beheierinnern können, wie es ist, wenn die erdrückende mateten von Bodelschwinghschen Stiftungen gelten Mehrheit über eine Minderheit drüberfährt – mit dem als größtes Sozialunternehmen in Europa. Das hat Argument: „Ihr seid nur vier Prozent.“ Im Unteretwas mit meinem Vater zu tun, einem katholischen schied zu religiösen und ethnischen Minoritäten kann Ex-Ministranten und Südtiroler Optantensohn, der als sich politische Majorität aber rasch ändern. Kurz und Siebenjähriger nach Innsbruck kam. Das hat etwas seine Türkisen sind ein Musterbeispiel dafür. Doch es mit persönlichem Minderheitenschutz zu tun. Ich bin kann sich ins Gegenteil verkehren, wenn sie zu viele einer von nur 27.000 in der 1,25 Millionen Einwohner Minderheiten brüskieren.

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Achtung Baustelle!

Am 15. April starten umfangreiche Sanierungsarbeiten beim Hauptbahnhof Innsbruck.

Die Baustelle hat auch Auswirkungen auf die Linienführung der IVB. Während der Bauzeit bis November wird die Linie 5 vorü-

müssen sie aber von der Sillgasse bzw. Museumstraße in

bergehend als Linie 2 und über die Museumstraße geführt.

die Meinhardstraße, weiter in die Adamgasse und dann

In diesem Zusammenhang wurden in enger Abstimmung

über die Heiliggeiststraße zum Hauptbahnhof oder weiter

mit Stadt und Land weitere Nachbesserungen auf den

Richtung Westen umgeleitet werden. In der Adamgasse

neuen Tramlinien beschlossen, die ebenfalls ab 15. April

wird zwischen Hotel Sailer und der Nationalbank eine

gelten. Auf der Linie 2 wird eine zusätzliche Tram ein-

Ersatzhaltestelle eingerichtet.

gesetzt, da die Linie 2 im Vergleich zur Linie 5 längere Umlaufzeiten benötigt. Damit kann der 5-Minuten-Takt

Die Linie STB verkehrt nur bis und vom Stubaitalbahnhof.

aufrecht erhalten bleiben. Des Weiteren wird die Fahrzeit

In den Morgenstunden bis ca. 09:00 Uhr werden Schie-

auf den Linien künftig um einige Minuten verlängert, um

nenersatzbusse eingesetzt, ansonsten können die Fahr-

die Pünktlichkeit zu erhöhen. Während der Baustelle kön-

gäste die Linie 1 ab/bis Stubaitalbahnhof benutzen.

nen die Busse, die Richtung Norden unterwegs sind, in den Haltestellenbereich am Bahnhofs fahren. Richtung Süden

Infos unter www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Einfach appgefahren!

Die neue Ticket-App für Bus, Bahn und Tram ist da.

Mit der neuen Ticket-App „IVB-Tickets“ können IVB-, VVT- und ÖBB-Tickets einfach übers Smartphone gekauft werden. Auch das vielgenutzte 8-Fahrten-Ticket der IVB ist ab sofort online erhältlich. Wer will, spart sich so den Weg ins KundInnencenter oder zum Ticketautomaten und hat sein mobiles Ticket immer am Smartphone mit dabei. Die App denkt auch mit – sie passt sich den Fahrgewohnheiten an und schlägt automatisch immer die günstigste Ticketvariante vor.

Tickets können alternativ auch online unter tickets.ivb.at gekauft werden. Wer im IVB-Ticketshop ein Profil anlegt, kann auch bestehende Tickets wie das IVB-Jahres-Ticket oder Ermäßigungskarten wie den EuregioFamilyPass oder ÖBB-Vorteilscards angeben. Diese werden dann beim Ticketkauf mitberücksichtigt. Der neue Ticketshop von IVB und VVT basiert auf dem System des bereits bestehenden ÖBB-Ticketshops. Das aktuelle Angebot wird laufend erweitert und in naher Zukunft um Angebote wie Stadtrad oder Carsharing ergänzt. Auch Tickets der

MuseumsBahn nimmt neue Wege Aufgrund mehrerer Baustellen im Innenstadtbereich machen die MuseumsBahnen einen Ausflug nach Igls.

anderen österreichischen Verkehrsverbünde kommen im Herbst dazu. Vorarlberg ist schon jetzt dabei.

Normalerweise sind die Tiroler MuseumsBahnen mit ihren historischen Fahrzeugen auf den Linien der IVB in der Innenstadt unterwegs. Aufgrund mehrerer Baustellen müssen sie 2019 ausweichen und sind dafür mit einem historischen Triebwagen nach Igls unterwegs. Die Sonderfahrten finden an den Öffnungstagen des Localbahnmuseums (immer samstags ab 4. Mai 2019) statt.

Auf der Fahrt nach Igls werden entweder die Triebwagen 1 oder 4 (ehemaliger Haller bzw. Igler Triebwagen) zum Einsatz kommen. Los geht es immer um 13:15 Uhr bei der Haltestelle Stubaitalbahnhof, die Fahrt mit Aufenthalt in Igls dauert rund zwei Stunden und endet wieder bei der Haltestelle Stubaitalbahnhof. Die MuseumsBahnen hoffen, mit dieser Lösung den MuseumsbesucherInnen ein besonderes Erlebnis bieten zu können.

Entgeltliche Einschaltung

Fit in den Frühling Der Frühlingslauf findet heuer am 6. April statt.

Mit den IVB kommen TeilnehmerInnen gratis zum Event.

Der Frühlingslauf ist eine gute Möglichkeit, nach dem Winter wieder langsam in Schwung zu kommen – und das ganz ohne Druck. Das Tempo bestimmt nämlich die innere Uhr, eine Zeitmessung erfolgt nur inoffiziell.

TeilnehmerInnen können zwischen drei, fünf, zehn, 15 und 21,1 Kilometern laufen. Die Wahl der Distanz ist spontan möglich. Vor Ort gibt es auch wieder wertvolle Lauftipps von ExpertInnen. Die Anmeldung vor Ort ist ab 13:00 Uhr möglich. Start am Innsbrucker Marktplatz ist um 15:00 Uhr. Die Startnummer gilt am Tag der Veranstaltung als IVB-Hin-

Weitere Infos unter

und -Retourticket in Innsbruck (Kernzone).

www.innsbrucklaeuft.com/laeufe/fruehlingslauf

Mit den IVB zu den RAIDERS Die IVB sind zu den Spielen der heimischen Footballmannschaft SWARCO RAIDERS Tirol mit einem Gratis-Shuttle unterwegs.

Bei den Heimspielen der SWARCO RAIDERS sind die IVB nicht nur mit einem Gratis-Shuttlebus zwischen Hauptbahnhof und Tivoli im Einsatz, zusätzlich ist jedes Veranstaltungsticket 1,5 Stunden vor und nach dem Spiel auch

Die neue Football-Saison ist bereits gestartet.

ein IVB-Ticket für Innsbruck (Kernzone). Und das gilt übri-

Alle Infos zu den Spielterminen der SWARCO

gens für alle Veranstaltungen in der Olympiaworld.

RAIDERS gibt es unter www.raiders.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: IVB, Sammlung Tiroler MuseumsBahnen, Raiders, Haller

PORTRÄT-FENSTER Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht.

Das im Hologramm enthaltene Fenster wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.

PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, werden das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar.

PAPIER UND RELIEF Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.

SICHERHEITSFADEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol und Wertzahl sichtbar.

SMARAGDZAHL Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau.

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S T E K C I T FESTIVAL KWORX N A R C R Ü F !

N E N N I GEW 6020 und Crankworx statten dich schon jetzt mit Festivaltickets für Crankworx, das vom 12. bis 16. Juni im Bikepark Innsbruck stattfindet, aus.

Nach dem großartigen Erfolg der letzten beiden Jahre macht Crankworx, das größte Gravity-Mountainbike-Festival der Welt, 2019 zum dritten Mal in Innsbruck Station.

Der spektakuläre Event ist heuer der einzige Tourstopp in Europa.

Neu im Programm ist der Publikumsliebling „Dual Slalom“, bei dem jeweils zwei AthletInnen gleichzeitig direkt nebeneinander denselben Kurs bewältigen müssen. Side-Events zum Mitmachen, Workshops für Kinder und Jugendliche, eine Expo- & Demo-Area mit den neuesten Trends aus dem Bikebereich und ein umfangreiches Partyangebot runden das Festival ab.

MITSPIELEN GEHT SO: KENNWORT: CRANKWORX EINSENDESCHLUSS: 30. APRIL 2019 / RECHTSWEG AUSGESCHLOSSEN, KEINE BARABLÖSE / BRUNECKER STRASSE 3 6020 INNSBRUCK GEWINNSPIEL@ 6020STADTMAGAZIN. AT

S P O R T- S C H E D U LE Mi, 12. Juni 2019: Official European Whip-Off Championships presented by SPANK Do, 13. Juni 2019: 100 % Dual Slalom Innsbruck und RockShox Innsbruck Pump Track Challenge Fr, 14. Juni 2019: Mons Royale Speed & Style Innsbruck Sa, 15. Juni 2019: Crankworx Innsbruck Slopestyle So, 16. Juni 2019: iXS Innsbruck Downhill presented by Raiffeisen Club

DER KARTENVORVERKAUF STARTET AM 4. APRIL, TICKETS UND WEITERE INFOS GIBT’S HIER: WWW.CRANKWORX.COM/ FESTIVAL/INNSBRUCK/

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KUNSTPAUSE HAT AUSPAUSIERT Apropos Michael Klemenc und Gastowaisen in der Innenstadt: In hoffentlich nicht mehr allzu ferner Zukunft wird sich der Geschäftsführer der Michael Klemenc & Edinger Betriebs GmbH auch des Pavillons vor dem Landestheater annehmen. Auch hier muss man sagen: Endlich!

E i n h a l be s J a h r w a r di e Ku n s tp a u s e – u n d da m i t e i n k u l i n a r i s c h e r H o t s p ot i n de r I n n e n s t a dt – zu .

Je tz t w i rd d o rt w i e d e r g e ko c h t.

Seit März betreibt das internationale Team rund um Michael Klemenc (hat zum Beispiel schon für Soulkitchen und L’Osteria kulinarisch konzipiert) das Café mit Terrasse in der Museumstraße, mit April hat auch das Restaurant Kunstpause wieder geöffnet.

Inspirieren lassen hat man sich von italienischen Künstlercafés in Florenz. Die Gerichte sollen sich wöchentlich ändern: Drei leichte Mittagsgerichte mit

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vegetarischer Variante und Bistro-Snacks wie Tatar, Sandwich mit Roastbeef, vegetarische Tramezzini, Suppen und frisch gebackene Kuchen, etwa der „Zucchini Pie“, stehen auf der Karte.

Ausgeschenkt werden feine Weine und Kaffee der traditionsreichen Rösterei Caffè Fantini – den Koffeinkick gibt’s übrigens auch to go und abbaubaren Bechern.

© AXEL SPRINGER (3), TLM

ESSEN & TRINKEN

6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.

E SSE N

DA HABEN WIR DEN SALAT!

In d er Ani c h st r a ß e mac h t e in n e u e r L a d e n a u f, d er vorw ie g e nd auf g esu ndes Grü n z e u g , a be r auch auf C u r r y-B ow l s und Fr oz e n Yo g h u rt s e t z t .

German und Ivona haben sich beim Studium in Nürnberg kennengelernt und vor zehn Jahren in die Gastronomie gewagt. Dort betreiben sie mittlerweile drei Salatbars und bringen ihr Konzept nun nach Innsbruck. In ihrem neuen Laden „Mundvoll“ in der Anichstraße 10 gibt’s Salate in verschiedensten Variationen, frisch gepresste Säfte, grüne Smoothies, Frozen Yoghurt,

Curry-Bowls und zum Beispiel auch Pasta. „Wir bieten täglich wechselnde Gerichte, die wir alle selbst und frisch zubereiten“, verspricht Besitzerin Ivona.

T RINKE N

NEU in der Anichstraße

Während in den Mundvoll-Läden in Nürnberg Salate, Säfte und Smoothies am besten gehen, setzt man für den Neustart in Innsbruck also erst einmal auf Vielfalt und Frische.

erfrischend anders!

ESSEN

T R IN KEN

„MR. BURGER“ GOES „KITCHEN HUB“ H ie n’s K it c h e n a m Bo z n e r Pl a tz h a t da s H a n dt uc h ge w o r f e n , s t a t t de s s e n ko m m t K i tc h e n h u b und s e r vier t do r t u n t e r a n de r e m B u r g e r u n d n e ap o lit anis ch e P i zza – u n d l o w c a r b. De n B e s i t z e r ke nnt man a l s „M r. B u r g e r “.

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Bis vor ein paar Monaten hatte Leonard seinen „Mr. Burger Food Truck“ noch in der Etrichgasse geparkt, jetzt zieht er in das Lokal am Bozner Platz 1, in dem bis vor Kurzem vietnamesisch gekocht wurde. Auch im „Kitchen Hub“ will er wieder Burger servieren, dazu noch Pizza mit original neapolitanischem Teig, Bowl – von „low carb“ bis „cheatday“ –, Tacos (zum Beispiel mit Shrimps) und vegane Optionen. Alle Gerichte will er frisch und selbst zubereiten, bei den Produkten setzt er auf Regionalität.

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© KITCHEN HUB (2), AXELSPRINGER/SHUTTERSTOCK.COM

good stories start with better coffee kaffeesiaderei at

NEU am Bozner P l at z

Die gute alte Zeit.

ES GIBT EIS,

B A BY !

ES GIBT EIS!

Ganz neu gebraut.

To m aselli -Ei s g gib ib t ’s ab s o f o rrtt in kom po st i er ba r en B ec h er n.

Die Tomaselli Gelateria am Baggersee hat ab April immer geöffnet und setzt ab sofort auch bei den Bechern auf Nachhaltigkeit.

Die Eisbecher sind aus sogenanntem KraftPapier, das zu fast 100 Prozent aus Zellstofffasern besteht. Nur Stärke, Alaun und Leim werden zugesetzt. Innen sind die Becher dünn mit biobasiertem PLA beschichtet – damit das Eis auch nicht tropft.

GLUTENFREIER GENUSS IM KRÖLL

Gluten frei

Im Strudelca f é Kr öl l in d e r Hofgasse 6 gib t ’s ab s o f o rt auc h glut enfre ie Br öt c h en z um Fr üh s t üc k . „Da ich selbst keine Gluten vertrage, freue ich mich natürlich ganz besonders über unseren Sortimentszuwachs“, meint Stephanie Cammerlander, Inhaberin des Strudelcafé Krölls. Die glutenfreien Frühstücksbrötchen wie Salzstangerl, Kornweckerl oder Semmel werden im eigenen Ofen frisch aufgebacken und sind mit jeder Frühstücksvariante kombinierbar. Frühstück gibt’s dort übrigens täglich ab 6 Uhr morgens.

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ESSEN

T R IN KEN

DER SONNE HINTERHER Auch we nn e s in I nns b r uc k im A pr i l n o c h s c h n e i e n k a n n (und wah r s c h e inlic h w ird ) – d i e of f i zi e l l e G a s tg a rte n s a i s o n ist e rö f f net . 6 0 20 d re h t e ine R u n de du r c h di e I n n e n s t a dt und ist d ab e i d e r S o nne auf d e n F e r s e n .

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ALTSTADT

Wer sich in der Altstadt die Sonne ins Gesicht scheinen lassen will, sollte pünktlich sein. Mittags stehen hier die Karten bzw. die Sonne gut. Lange bleibt die Sonne hier nicht, dafür sorgten der spärliche Platz bzw. die Gebäude rundherum.

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FRANZISKANERPLATZ

Ein bisschen mehr Zeit als in der Altstadt hat man am Franziskanerplatz, die Bänke an der Ostseite des Platzes sind am weitesten von den schattenwerfenden Gebäuden entfernt. Der perfekte Platz für das erste Eis oder Frozen Joghurt der Saison.

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MARIA-THERESIEN-STRASSE

Noch entspannter kann man es in der MariaTheresien-Straße angehen lassen – zumindest auf einer Seite davon. Hier erwischt man jetzt auch nach 14 Uhr und (ein bisschen) später noch Sonne.

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ADOLF-PICHLER-PLATZ

Hier kann man es ähnlich gemütlich wie in der Maria-Theresien-Straße angehen lassen und die Sonne bis in den Nachmittag hinein genießen.

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MARKTPLATZ

Der Sonne beim Untergehen zuschauen kann man am Marktplatz. Wer es pünktlich um 17 Uhr aus der Arbeit schafft, bekommt seinen After-Work-Drink mit einem Schuss Vitamin D serviert.

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E SSE N

OBENAUF

T RINKE N

Auf den Dachterrassen vom 360° oder dem Adlers geht sich sogar schon ein After-Work-Drink mit Sonne im Gesicht aus (zumindest für die, die die Bude pünktlich verlassen können).

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GLUTEN FREIE Hofgasse 6 Altstadt Innsbruck ab 6.00 Uhr morgens

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FRÜHSTÜCKS BRÖTCHEN

Onlineshop www.strudel-cafe.at Kein Ruhetag

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Pizza • Streetfood Steaks & Feine Küche

© AXEL SPRINGER (5), TVB INNSBRUCK / CHRISTOF LACKNER

Kuchen und Torten

www.deck47.at am Baggersee I n n s B r u c k T: 0 5 1 2 / 3 1 9 4 7 0

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P i z z e r i a

14:29

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RE ST AU RA N T

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WAS UNS BESONDERS AM PLANÖTZENHOF GEFÄLLT? Der Umstand, dass hier Landwirtschaft und Gasthof untrennbar miteinander verbunden sind.

Unser Tipp: Unbedingt die Salate probieren und Platz für einen Kuchen lassen.

DER PLANÖTZENHOF Dieser Fam ilie nb e t r ie b ve r b ind e t Land w irtschaf t und Gas t h o f g e ko nnt miteinand er – und d as mit e ine m herrlichen Bl ic k üb e r I nns b ruc k .

GEHEIMTIPP: Die Salate aus dem eigenen Gar ten

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ie Lage und der Erlebnisbauernhof würden eigentlich schon reichen, um Gäste in das Traditionsgasthaus über Innsbruck zu locken. Seit 1936 betreibt die Familie Heis – inzwischen in dritter Generation – die Landwirtschaft mit Kälbern, Rindern, Lämmern, hofeigener Milch und den dazugehörigen Gasthof mit schöner Terrasse, urigen Stuben und einer denkmalgeschützten Veranda mit Blick über Innsbruck. Das alles ist für den Kenner aber nur die Pflicht, denn die Kür kommt aus der Küche. // Tiroler Klassiker machen im Planötzen hof nämlich doppelt Spaß. So konnte man dem Schnitzel nicht nur Tage zuvor noch in die Augen sehen, auch die Zubereitung ist stets auf den Punkt. „From farm to fork“ passiert hier quasi an einem Ort, und so ist es nur selbstverständlich, dass möglichst viel vom hofeigenen Kalb oder Rind verwertet wird. So kommt man im Planötzenhof auch in den Genuss von Spezialitäten wie Leber, Kalbsnierndln oder Innereien, die sonst selten auf Speisekarten zu fi nden sind.

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Die zwei Geheimwaffen des Planötzenhofs sind aber nicht tierischen Ursprungs. Der im Sommer selbst angebaute Salat in allerlei Variationen sucht vergeblich seinesgleichen.

Besonders zu empfehlen ist die Variante mit dem hofeigenen Ziegenkäse. Eine weitere Superwaffe sind die Kuchen und Torten von Chefi n Paula – manch eine Konditorei sollte hier die Lehre auffrischen. // Beliebt ist der Planötzenhof auch für große Feiern wie Hochzeiten oder Taufen.

Deshalb kann für den Normalbesucher durchaus die Situation entstehen, dass das Personal alle Hände voll zu tun hat und das Service chaotische Momente durchlebt.

Das ist aber hinsichtlich der Küchenqualität und Produktliebe mehr als zu verzeihen.

Immerhin lassen sich etwaige Wartezeiten – zumindest für Familien – am Erlebnisbauernhof gut überbrücken.

Bio vom

SEIT 1936 führ t die Familie Heis den Planöt zenhof .

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Bio-Kresse

R G UT !

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© AXEL SPRINGER

berg

8,9

VON 10 PUNKTEN

KÜCHE 9 / 10 Tiroler Kost auf Top-Niveau SERVICE

Martin Appler aus Thaur produziert für BIO vom BERG die Tiroler Bio-Kresse. Die Gartenkresse ist reich an ätherischen Ölen, Bitterstoffen und Vitamin C und verfeinert ihre Küche vor allem im Frühjahr ungemein. Das Gütesiegel „Qualität Tirol“ garantiert den Tiroler Ursprung.

7,5 / 10 Wenn viel los ist, geht es gerne chaotisch zu PREIS/LEISTUNG 9 / 10 Fairer Preis für frische Küche / Zutaten LOCATION 9,5 / 10 Tolle Lage und schöner Ausblick HIP-FAKTOR 9,5 / 10 „From farm to fork“ an einem Ort GESAMT 8,9 / 10

NOTEN: 9,0 bis 10,0 8,0 bis 8,9 7,0 bis 7,9 6,0 bis 6,9 darunter

herausragend sehr gut gut geht noch geht nicht

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biovomberg.at

ER D 60 ER 2 C 0 O V N U

INNSBRUCKS

“SCHLECHTESTE“ RESTAURANTS SIND EIGENTLICH GANZ GUT Spinnenleichen, Rüpel-Chefs und schreiende Kellner – Die TripAdvisor-Community hat Innsbrucks schlechteste Restaurants erkoren.

Wir haben herausgefunden, dass das nicht unbedingt stimmt.

INSIEME: „HORROR“ – STEFAN O Traut man TripAdvisor, ist das Insieme ein Ort, an dem man kuscht, gleich zahlt und mindestens drei Meter voneinander entfernt sitzt. Wir gehen zu zweit hin, um zu provozieren. Der Reisepass ist im Fall unserer Festnahme eingesteckt. Wir bestellen zu zweit (!!) eine Pizza Margerita. Der Mann am Schalter lächelt, tippt den Betrag in die Kasse ein und sagt, dass er uns die Pizza an den Tisch bringt. Am Tisch beginnen wir, Händchen zu halten und herumzuturteln (!!!), bis der Mann mit der Pizza kommt und uns einen guten Appetit wünscht. // Die Pizza schmeckt gut; wenn man ein Idiot sein will, kann man ein bisschen zu viel Käse bemängeln.

Kauend warten wir darauf, dass unser Recht auf Freiheit verletzt wird, aber es passiert einfach nicht. Viel Lärm um nichts – zumindest in diesem Fall.

RESTAURANT CAMMERLANDER: „UNFREUNDLICH, ÜBERTEUERT, LANGWEILIG“ – SVEN M Eines der Restaurants mit der besten Lage in Innsbruck soll eine Drecksbu­ de mit schlechtem Service sein? Nach nicht einmal fünf Minuten steht die Kellnerin schon da. Wieder überkommt mich die Ahnung, dass ein paar Cho­ leriker auf TripAdvisor der Daumen beim Tippen abgerutscht ist. Nach fünf

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6020 UNDE RC OVE R

RESTAURANT GEMELLI: „DAS „Q“ IN GEMELLI STEHT FÜR QUALITÄT“ – GWAI_HIR8 Mittags im Gemelli bin ich für kurze Zeit der einzige Gast. Der Speiseraum um die Ecke des schummrigen Treppen­ aufgangs ist etwas heruntergekommen, aber besenrein. Die Kellnerin lässt mich den Platz am Fenster aussuchen. Vor dem Fenster sitzen zwei Tauben. Eine sieht aus, als sei dies ihr Sterbenest. // Das bestellte Mineralwasser schmeckt etwas nach Zitrone, obwohl keine drin ist. Die Salamipizza steht in fünf Minuten am Tisch und sieht gut

aus. Niemand schreit, nur ein Radio­ sender plärrt traurig aus in die Jahre gekommenen Lautsprecherboxen. Am Rand ist die Pizza knusprig, in der Mitte hat das reichlich zusammenlaufende Fett dem Teig die Konsistenz eines Palatschinkens gegeben. // Auch wenn sich das Geschmacks­ erlebnis in Grenzen hält, bekommt man hier, was auf der Karte steht – „ge­ schmacklos“ ist im Gemelli höchstens das angekleckerte Tischtüchlein.

Fazit Auf einer TripAdvisor-Restauranttour kann man einiges über Menschen im Internet lernen. Es gibt sie wirklich, die Leute, die sich wahrscheinlich aufregen, dass die Tragetabletts bei McDonald’s nicht vorher in den Tellerwärmer kommen oder dass der S-Budget Kakaokeks bröselt wie der Glauben an die Menschheit nach dem Lesen dutzender Restaurantrezensionen. Die am schlechtesten bewerteten Restaurants haben ihre Mankos, doch manche Besucher scheinen es zu lieben, ihr Salz nicht nur in ein lasches Gericht, sondern in die Wunden von Restaurantbesitzern mit durchwachsenem Ruf zu streuen.

Minuten stehen die Getränke am Tisch, nach fünf weiteren das Essen. Im Ser­ vice scheint hier nichts „grundlegend schief“ zu laufen, wie eine Nutzerin schreibt – nur der Tisch ist an einer Stelle ein wenig klebrig. // Der köstliche Burger ist mindes­ tens so saftig wie die Rechnung. Hier zahlt man den Ausblick auf die Häuser der Innstraße mit. Die Rechnung hat die Kellnerin in gut zwei Minuten gebracht.

Was soll man sagen?

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TE ST

DER FLEISCHKAS UM DIE ECKE 6020 ist bei Lebensmittelketten eingekehrt und hat die Fleischkassemmeln getestet. Don’t call it Leberkas!

Tipp: Um eine dickere Scheibe bitten.

BAGUE T T E Die Scheibe ist sehr dünn – etwa einen halben Zentimeter. Der Fleischkas ist sehr salzig, wenig bissfest und ein bisschen feucht. Farblich sehr rosa.

G esamtpreis: 2,14 Euro P reis pro 100 g: 1,49 Euro

HÖRTNAGL

Tipp: Den „weißen“ Fleischkas bestellen.

Die Semmel ist frisch, der Fleischkas etwa einen Zentimeter dick, würzig und ausreichend bissfest. Alles in allem eine ordentliche Fleischkassemmel.

G esamtpreis: 1,90 Euro P reis pro 100 g: 1,49 Euro

TESTSIEGER 52

T E ST

S PA R Das Brot schmeckt gut und ist frisch.

Der Fleischkas ist ein bisschen zu salzig, aber bissfest. Außerdem ist die dunkle Rinde auffallend lästig.

G esamtpreis: 1,79 Euro P reis pro 100 g: 1,59 Euro

Tipp: Die Rinde von der Mitarbeiterin entfernen lassen.

RUETZ Der zurechtgeschnittene und bereits belegte Fleischkas wird auf Wunsch aufgewärmt, wird dabei aber trocken, was seinen ohnehin übertrieben salzigen Geschmack nicht wettmacht, sondern verstärkt.

F ixpreis: 2,30 Euro

BI LLA

Tipp: Nachfragen, welchen Senf sie verwenden.

Der Geschmack der recht dicken Scheibe ist sehr neutral und wenig bissfest. Die Semmel ist ein bisschen weich. Der Senf ist aber besonders und schmeckt ausgezeichnet.

G esamtpreis: 1,94 Euro P reis pro 100 g: 1,55 Euro

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Tipp: Keinen Fleischkas beim Ruetz bestellen.

SE RIE

M UN DART

FRÜHLINGSGEFÜHLE MundArt erntet Kresse, gibt sie in ein Kressesüppchen und rollt dazu Garnelenbällchen. von Flo Seidl

S

chon ein paar Blätter Kresse reichen aus, um eine angenehme Schärfe in ein Gericht zu bringen. Der senfartige, pfeffrige Duft und Geschmack verpasst vielen Rezepten einen wunderbaren Frischekick. // Außerdem ist Kresse eine starke Heilpfl anze – im Ayurveda wird sie seit tausenden Jahren gegen Durchfall, Muskelschmerzen und sexuelle Unlust eingesetzt. Kresse enthält viele Vitamine und wirkt sich positiv auf Entzündungen der Niere, Harnwege und Harnblase aus. // Kresse sollte roh verwendet werden, da sie durch das Erhitzen bitter schmecken kann. Sie passt zu Salaten, Fischund Fleischgerichten oder einfach auf einem Butterbrot.

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MUNDART

GARNELEN Garnelen ist ein Oberbegriff für jene Krebstiere, die am Gewässerboden oder freischwimmend leben. Das zarte Fleisch dieser kleinen Tiere wird unter verschiedenen Namen, wie z. B. Krabben, Krevetten oder Shrimps angeboten. Die kleinen Schalentiere weisen einen überdurchschnittlich hohen Eiweißanteil auf und liefern wichtige Baustoffe zur Regenerierung und Zellerneuerung.

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE Das Rezept: Kressesüppchen mit Garnelenbällchen

Zutaten:

Kressesuppe: 1–2 Schalotten, 1 frischer Knoblauch, 2 Erdäpfel, 1 l Gemüsesuppe, 50 g Crème fraîche, 1 Schuss Schlagrahm, etwas Petersilie, 3 Packungen Kresse, Salz, Pfeffer, Butter Garnellenbällchen: 200 g frische Garnelen, Saft einer Limette, 1 unbehandelte Zitrone, etwas Kurkuma, 5 EL Semmelbrösel, 1 Eiklar, Salz, Pfeffer, 500 ml Öl zum Frittieren Zubereitung:

Kressesuppe: Zwiebeln, Erdäpfel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. In etwas Butter

IM WERT VON 50 EURO

andünsten und mit Gemüsesuppe aufgießen. Köcheln lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Kresse, Petersilie, Crème fraîche und einen Schuss Schlagrahm dazugeben, pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Garnelenbällchen: Für die Garnelenbällchen die Garnelen schälen, entdarmen und in kleine Stücke schneiden, mit den restlichen Zutaten vermischen und mit etwas Pfeffer und Salz würzen. Mit feuchten Händen kleine Knödel formen und diese in heißem Sonnenblumenöl knusprig frittieren. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und in der heißen Kressesuppe anrichten.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 30. April 2019 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

TANZEN UND SHOPPEN „Ganz Innsbruck tanzt“ heißt das Motto am 10. Mai bereits zum fünften Mal in der Tiroler Landeshauptstadt. Die Innenstadt verwandelt sich dabei in eine große Tanzbühne – in Kombination mit einem ShoppingErlebnis bis 23 Uhr.

© AXEL SPRINGER

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reche Hüftschwünge, hinreißende Umdrehungen, flotte Schritte. Das Staunen ist garantiert, wenn am 10. Mai ganz Innsbruck auf den Beinen ist.

Noch dazu, da an diesem Tag die fast 600 Geschäfte der Innen- und Altstadt sowie die Einkaufszentren DEZ, Sillpark, Rathausgalerien und Kaufhaus Tyrol bis 23 Uhr pures Shoppingvergnügen bieten.

Und gibt es etwas Schöneres, als Tanzen und Shoppen zu kombinieren? Erleben Sie die alpin-urbane Stimmung, die zwischen der Nordkette und dem Patscherkofel an diesem Sommerabend herrscht, unter den eigenen Füßen! Nebenbei warten noch die heißesten Trends für einen coolen Sommer. // Alle sind eingeladen, durch die Innsbrucker Innenstadt und die Einkaufszentren zu fl anieren,

Aufführungsorte: Bozner Platz Wilhelm-Greil-Straße Sparkassenplatz Meraner Straße Anichstraße Maria-Theresien-Straße Altstadt Markthalle Wiltener Platzl Kaufhaus Tyrol RathausGalerien Sillpark DEZ

das vielfältige Tanzprogramm zu genießen und nach Lust und Laune bis spät in den Abend einzukaufen.

Die einzelnen Unternehmer selbst laden mit einem tollen Programm und Aktionen in ihren Shops ein.

Wer dann einmal eine Verschnaufpause braucht und sich stärken will, ist bei den zahlreichen Gastronomen der Innen- und Altstadt gut aufgehoben. // Mit der gelben Innenstadtkarte, die Kundinnen und Kunden bei den teilnehmenden Shop-Part-

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nern erhalten, kann vergünstigt geparkt oder mit der IVB gratis zum Event angereist werden.

Darüber hinaus bringt die ÖBB Gäste mit ihren Zügen schnell und sicher nach Innsbruck und mit den neuen Nachtzügen wieder nach Hause. // „Ganz Innsbruck tanzt“ wird vom Innenstadtverein und in Partnerschaft mit den Einkaufszentren veranstaltet. Weitere Informationen unter: www.innsbruck-shopping.at

© OSS/INNENSTADTVEREIN

EN TGELTLI CHE E IN S C HA LTU N G

FREITAG 10. MAI 2019

GANZ INNSBRUCK TANZT SHOPPEN & TANZEN BIS 23.00 UHR INNENSTADT & EINKAUFSZENTREN

WWW.INNSBRUCK-SHOPPING.AT

PROGRAMM A PR I L 20 1 9

Interview !

8 auf Seite 6 KONZERT

24. APRIL 20 UHR

N I E GA M E OV E R

BILDERBUCH IM CONGRESS Vor den großen SchönbrunnKonzerten im Mai kommt die Band rund um Maurice Ernst für eines ihrer legendären Konzerte in die Dogana – man darf gespannt sein, wie sich die beiden neuen Alben „Vernissage My Heart“ und „Mea culpa“ live machen.

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NOCH MEHR MUSIK 25. APRIL 20 UHR

Rumbo Tumba und Little Element live im John Montagu

6. APRIL 19 UHR

Metalabend mit Hammer King, Demons Dream, Into the Tempest und Hard Excess in der LiveStage

KONZERT

19. APRIL // 20 UHR A LTM E I STE R

BOB DYLAN IN DER OLYMPIAHALLE

© HENDRIK SCHNEIDER

Der legendäre Songschreiber und Literaturnobelpreisträger tourt seit mehr als 30 Jahren permanent durch die Welt. Im Rahmen dieser „Never Ending Tour“ macht er im April wieder Halt in Innsbruck.

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PROGRAMM

KONZERT

30. APRIL // 20.30 UHR KOS M O P O LITU R RUSSKAJA IM TREIBHAUS

Die multikulturelle Combo – und Hausband von „Willkommen Österreich“ – rund um Georgij Makazaria ist bekannt für ihren einzigartig bunten Musik-Mix (von Balkan, Funk und Metal bis hin zu Rock und World Jazz ist so ziemlich alles dabei), der nicht nur im Fernsehen, sondern auch live super funktioniert.

KONZERT

KONZERT

19. APRIL // 21 UHR

26. APRIL

WA XE R S OU N D

20 UHR

REBEL MUSIG CREW IM TREIBHAUS Die Rebel Musig Crew aus Hopfgarten begeistert seit Jahren mit cleverem Dialekt-Rap und einem unverkennbaren Mix aus Reggae, Hiphop, Ska und Funk, den die Musiker selbst gern als „Da waxest sound around“ beschreiben.

G RÜS S E AUS GRAZ GRANADA IM TREIBHAUS

In den letzten Jahren hat sich die steirische Indie-Pop-Band mit tanzbaren Mundart-Songs eine breite Fan-Base im deutschsprachigen Raum erspielt, im April bringen sie ihren Gute-LauneSound ins Treibhaus.

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Ferial / Teilzeit / Sommerjob 5, 4 oder 3 Tage /Woche

TANZ

16. APRIL // 20.15 UHR

Informiere inspiriere mobilisiere

OSTE R F E STIVA L „TRAPTOWN“ IM CONGRESS

Im Rahmen des 31. Osterfestivals begibt sich der belgische Choreograph Wim Vandekeybus mit dem Stück „TrapTown“ in einen grenzenlosen und obskuren Kosmos der alten Seelen und entwickelt mit Hilfe von Tanz, Film, Text und Musik eine neue Mythologie.

Wir bieten Wir suchen Festanstellung Zielstrebigkeit € 2.146 /35h 1a-Österreichisch Flexible Arbeitstage Teamspirit

www.greenpeace.at/directdialog oder per mail an jobinfo.at@greenpeace.org KONZERT, THEATER

30. APRIL // 16 UHR

Dienstag 23. April 2019

M US E U M E I N MA L A N D E RS

© FRITZ HOLOUBEK, ALEXANDER GRETTER, PHILIPP HAFNER, DANNY WILLEMS, CHRIS RYAN

AROUND THE BLOCK IM VOLKSKUNSTMUSEUM

Wow

Der Kulturverein Legends of Rock lädt im Rahmen der Konzertreihe „Around the Block“ ins Tiroler Volkskunstmuseum ein. Auf dem Programm stehen neben Live-Musik auch ein Theaterstück und eine Kurzführung durch die Sonderausstellung „Auf der Kippe. Eine Konfliktgeschichte des Tabaks“.

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KOMMT IN DIE MARIATHERESIEN-STRASSE 15!

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PROGRAMM

KABARETT

4., 5. & 6. APRIL 20 UHR

WI LLKO M M E N ÖSTE R R E I CH

STERMANN UND GRISSEMANN IM TREIBHAUS KABARETT

Mit dem neuen Programm „Gags, Gags, Gags!“ bringen die Kabarettisten Stermann und Grissemann ihre wöchentliche Late-Night-Show „Willkommen Österreich“ zum ersten Mal live (und mit Gästen) auf die Bühnen des Landes.

26. & 27. APRIL 20 UHR

REUNION

Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum sind Maschek mit einem Best-of aus zwei Jahrzehnten DrüberReden zur Abwechslung wieder zu dritt auf großer Österreich-Tournee.

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© UDO LEITNER, INGO PERTRAMER, LUKAS SCHMIED, DAGSSON

MASCHEK IM TREIBHAUS

COMEDY

19. APRIL // 20.30 UHR E N G LI S H CO M E DY

HUGLEIKUR DAGSSON & JONO DUFFY IN DER P.M.K

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Der isländische Cartoonist, Autor und Comedian Hug­leikur Dagsson bringt sein Erfolgsprogramm „Son of the Day“ zum ersten Mal nach Innsbruck. Unterstützung bekommt er vom australischen Stand-up Comedian Jono Duffy, der selbst seit Jahren auf Island lebt.

NS Q U E S TIO IKUR E L G U FOR H O DAGSS N

What can we expect from you?

Filthy but friendly observations about the wonderful horrors of life.

KABARETT

25. APRIL 20 UHR

How would you describe Icelandic humor? Like our motherland. Cold, dark and silly.

What is the best joke you have been told lately and who told it to you?

I like this one: Where do mansplainers get their water?

From a well, actually.

The internet told me that one.

AUF DER KIPPE

TI RO LE R HUMOR

DIE KABAREDISTELN IM TREIBHAUS Die KabareDisteln Markus Koschuh, Daniel „Düsi“ Lenz, Joseph Holzknecht, Tanja Ghetta und Lukas Schmied zeigen in ihrem gemeinsamen Programm, was die Tiroler Kabarett-Szene zurzeit so zu bieten hat.

EINE KONFLIKTGESCHICHTE DES TABAKS

22.2. – 10.11.2019 VOLKSKUNSTMUSEUM TIROLER-LANDESMUSEEN.AT

PROGRAMM

FILM

24. APRIL // 20 UHR OUTDOO R -A B E NTE U E R BANFF MOUNTAIN FILM FESTIVAL IM METROPOL KINO

FILM

House of the rising beer

7. APRIL www.facebook.com/JollyInnsbruck

Studenten Schnittwoch

20.30 UHR

R E I S E D O KU

PROJEKT: ANTARKTIS IM LEOKINO Künstler, Fotograf, Filmemacher: Das waren immer schon die Traumjobs von Tim David Müller-Zitzke, Michael Ginzburg und Dennis Vogt. Deshalb haben sie sich entschlossen, in die Antarktis zu reisen – und alles von Anfang an filmisch zu begleiten. Das Ergebnis stellen sie jetzt im Leokino vor.

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© PHILIPP BECKER (2), SHUTTERSTOCK.COM, MAX KRONECK, BERTRAND MANDICO, VERANSTALTER

Im Rahmen einer Welttournee macht das legendäre Banff Mountain Film Festival auch dieses Jahr mit einer Auswahl der besten Festival-Filme Halt in Innsbruck.

FILM

11. BIS 13. APRIL ABG E D R E HT

DIAMETRALE IM CINEMATOGRAPH & LEOKINO Als Filmfestival für Experimentelles und Komisches serviert die DIAMETRALE bereits zum dritten Mal komischabsurde Geschichten und surreale Bildwelten für alle, die sich gern überraschen lassen.

GEWINNSPIEL 6020 verlost:

3 x 2 TICKETS FÜR TRAILS IN MOTION Kennwort: „Trails in Motion“ Einsendeschluss: 30. April 2019 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

FILM

6. BIS 11. APRIL S P O RT AM S CR E E N

TRAILS IN MOTION IM METROPOL Alp-Con bringt mit der Ledlenser Trails in Motion Film Tour erstmalig die Trendsportart Trail Running ins Metropol Kino. Das renommierte Festival tourt bereits zum siebten Mal um den Globus und zeigt dabei eine Auswahl der besten Trail- und Ultra-Run-Filme.

PROGRAMM

AUCH COOL 5. APRIL 19.30 UHR SCHENKMARKT

Markt zum Verschenken und Stöbern im Anchorage Encourage (women only)

6. APRIL 14 UHR

DACHSBAU SOUND MARKET

THEATER

Musiker- und DJ-­Flohmarkt im Dachsbau

6. APRIL // 20 UHR WI E D E RS E H E N

„POOL (NO WATER)“ IM THEATER PRAESENT Wenn die Welt nur noch als Kulisse für die eigene Selbstverwirklichung steht, was passiert dann mit dem Mitgefühl und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt? Diese Frage stellt Mark Ravenhills Stück über ein gealtertes Künstlerkollektiv, das sich nach langer Zeit in der Villa der einzigen erfolgreichen Künstlerin der Gruppe wiedertrifft.

SLAM

E R H E ITE R N D E PE I N LI CH KE ITE N TAGEBUCH SLAM IM TREIBHAUS

Seit 2013 lässt die Poetry Slammerin und leidenschaftliche Tagebuch-Schreiberin Diana Köhle (erster Eintrag: 1989) regelmäßig Freiwillige auf einer Bühne peinliche, lustige und berührende Geschichten aus ihren alten Tagebüchern vorlesen.

LESUNG

25. APRIL // 20.30 UHR GUTE LÜG E N

LIVIA KLINGL & MARCO DINIĆ IM STROMBOLI Leseabend im Stromboli: Die Kriegsberichterstatterin und Autorin Livia Klingel stellt ihren ersten Roman „Der Lügenpresser“ vor, der ehemalige Schwazer Stadtschreiber Marko Dinić liest aus seinem Debüt­ roman „Die guten Tage“.

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© MANFRED WEIS, ANNA KONRATH, LEONHARD PILL/ZSOLNAY, ISTOCK/GREMLIN, ORLY ZAILER, MARTINA JOLE MORO

14. APRIL // 20 UHR

THEATER & MEHR

AB 4. APRIL E XPE R I M E NTE VORBRENNER IM BRUX

Anfang April startet die siebte Ausgabe der Veranstaltungsreihe VORBRENNER: In den nächsten Wochen und Monaten bietet das BRUX 23 Künstlern aus verschiedenen Bereichen Raum und Bühne für ihre Arbeit. Den Anfang machen diesen Monat Martina Jole Moro mit „L.eO.“ (Performance mit Virtual Reality) und Angelika Wischermann mit „Before the Event“ (offenes Atelier).

AUSSTELLUNG

AB 3. APRIL FA M I LI E N ALBU M

„AHNEN. NEUE PORTRÄTS“ IM BTV STADTFORUM Die israelische Fotografin Orly Zailer stellt Aufnahmen aus Familienalben mit den Nachfahren der Abgebildeten nach. In den letzten Monaten hat sie mit Menschen aus Tirol und Vorarlberg an ihrem Projekt weitergearbeitet, die Ergebnisse kann man bis Juli im BTV Stadtforum sehen.

2 PA A R „ F I G L“ VO N KO H L A G E WI N N E N !

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ie traditionellen Kohla Firngleiter bestehen aus einem hochwertigen Aluminiumprofi l, das durch die hauseigene Pulverbeschichtung von Kohla veredelt wurde. Befestigen lassen sich die „Figl“ per Schnürbindung (geeignet für alle festen Winterschuhe) oder per komfor-

tabler Kipphebelbindung (geeignet für Touren-Skischuhe bzw. für steigeisenfeste Bergschuhe).

Die kurze Länge der Firngleiter ermöglicht abruptes Abbremsen und Beschleunigen. Ein Spaß für Groß und Klein! Einfach E-Mail schicken und mit ein bisschen Glück gewinnen!

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GEWINNSPIEL

Kennwort: „Figl“ Einsendeschluss: 30. April 2019 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

I N T E RV I E W

NEUES

Eine große Österreich-Tour, Festival-Auftritte und haufenweise neue Musik: Es ist gerade eine richtig gute Zeit für Bilderbuch-Fans – und auch für die Band selber, wie Bassist Peter Horazdovsky im Interview erzählt.

Interview: Lisa Schwarzenauer

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© LEONARDOSCOTTI, MASCHIN RECORDS (2)

AUS DEM BILDERBUCH

INT E RVIE W

„DIE NEUEN ALBEN WAREN EINE ART BEFREIUNGSSCHLAG.“

Wie sind die beiden neuen Alben entstanden? War der Prozess so befreit und locker, wie die Musik klingt? Auf jeden Fall! Ich glaube, wir sind immer schon ein bisschen befreiter an diese Geschichte rangegangen als andere, aber bei diesen zwei Platten haben wir uns tatsächlich bis zum Schluss nicht darüber unterhalten, was zum Beispiel eine potenzielle Single wäre. // Alleine das zeigt schon irgendwie, dass es uns echt ein bisschen Wurscht war, wir wollten wirklich einfach das machen, was uns wichtig ist. Der erste Gedanke war nicht, „Ist das jetzt Chart-relevant?“, sondern „Taugt’s uns? Ist das was, was wir momentan hören würden?“. Mit der Vermarktung haben wir uns erst beschäftigt, nachdem die beiden Platten fertig waren.

6020

: Eure beiden neuen Alben haben es gerade an die Spitze der österreichischen Charts geschafft.

Habt ihr mit so einem Erfolg gerechnet oder war das dann doch eine Überraschung? PETER HORAZDOVSKY: Wir haben uns Chart-technisch relativ wenig erwartet, das hört man, glaube ich, auch. Die neuen Alben waren eine Art Befreiungsschlag, bis zu einem gewissen Grad auch von den Charts, deshalb finde ich es wahnsinnig schön, dass das so funktioniert hat und die Leute das auch annehmen. // Und auch wenn man es hin und wieder leugnet, so ein Erfolg ist schon Balsam für die Seele, wenngleich unser Hauptaugenmerkt nicht auf Verkaufszahlen liegt.

Wir freuen uns echt sehr darüber.

Wieso eigentlich zwei Platten? Es war immer schon so, dass wir viel mehr Tracks geschrieben haben, als auf den Platten Platz haben. Wir haben einen irre langen Song-Friedhof, der hinter uns begraben liegt. Dieses Mal haben wir gesagt, hey, wollen wir uns wieder für eine Platte entscheiden oder wollen wir diese zwei Seiten, die wir von uns gezeichnet haben, auch in zwei Platten repräsentiert wissen?

Der Entstehungsprozess ist über zwei Jahre gegangen und wir haben schnell gesehen, dass das Material in zwei Richtungen geht, wir haben dann aber erst kurz vor dem Release entschieden, dass es zwei Platten werden. Es hätte auch sein können, dass wir das alles auf eine Platte hauen, oder dass man noch ein bisschen kürzt, aber die Tracks waren in dem Stadium schon so sehr unsere Babys, dass wir das nicht wollten.

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Innenschau Auf „Mea culpa“ zeigen Bilderbuch ihre introvertierte Seite.

Ab nach draußen „Vernissage My Heart“ ist der extrovertierte Zwilling dazu.

I N T E RV I E W

IM APRIL TOUREN BILDERBUCH durch Österreich, Deutschland und die Schweiz.

Für „Mea culpa“ habt ihr im Prinzip überhaupt keine Promotion gemacht, für „Vernissage My Heart“ dagegen schon. Wieso? Wir wollten ausprobieren, wie es ist, wenn man die Leute mit etwas Neuem überrascht. Es war schon seit langem in unseren Köpfen, einfach mal einen Overnight-Release zu machen. Das ist uns nicht ganz gelungen, wir haben ja doch ein bisschen angeteast, aber es ist tatsächlich ohne viel Promo gegangen. Uns war einfach wichtig, zu sehen, wie das funk-

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Wie war der Overnight-Release dann für euch? Grad mit einer Platte wie „Mea culpa“, die die Leute von Haus aus überrascht, ist es umso spannender, wenn du das nicht mal ankündigst, es keine Vorab-Single gibt, wenn man den Leuten nicht erst den kleinen Finger gibt, sondern auf einmal die ganze Hand hinhält. Viele haben anfangs vielleicht gar nicht so viel anfangen können damit, weil es eben diese Vorbereitung nicht gegeben hat. Ich glaube, dass das viele aber auch total sexy gefunden haben. // Es war ein sehr positives Erlebnis, aber ich glaube, dass der Markt, in dem wir hauptsächlich Musik veröffentlichen und verkaufen, noch nicht ganz so weit ist wie zum Beispiel die USA, wo das schon viel üblicher ist und die Medien auch ein

© JOSEF BEYER (2)

Warum habt ihr euch entschieden, „Mea culpa“ als Erstes zu veröffentlichen? „Mea culpa“ ist eine etwas introvertiertere Platte, wir wollten quasi erst ein bisschen die Seele beleuchten und dann mit „Vernissage My Heart“ wieder rausgehen aus dem Herz. Bis zu einem gewissen Grad war es auch eine Jahreszeiten-Entscheidung. Ich glaube, „Mea culpa“ hat musikalisch sehr gut in den Dezember gepasst, während die zweite Platte vielleicht eher im Frühjahr funktioniert, weil sie doch ein bisschen offener und extrovertierter ist.

tioniert und wie die Leute das annehmen.

Und auch wie der Vergleich ist, wenn man dann doch Promo macht. Das war genauso ein Experiment für uns. // Ich fi nd auch, dass die erste Platte irgendwie ein bisschen mehr für sich alleine steht, da brauche ich vielleicht weniger Erklärung als für die zweite. Man muss aber dazu sagen, dass die Promo-Phase für „Vernissage My Heart“ eigentlich auch für die erste Platte gegriffen hat. Es sind zwei Alben, zwei verschiedene Stilrichtungen, aber in Wahrheit ist das trotzdem ein Package.

INT E RVIE W

bisschen schneller reagieren. Uns war es wichtig, das einfach mal zu probieren und zu zeigen, hey, uns geht’s um die Musik und nicht um das ganze VermarktungsHin-und-Her. Wie geht’s euch dann jetzt mit der Promotion? Die Idee mit dem Europäischen Pass ist ja ziemlich eingeschlagen. Wir haben auf „Vernissage My Heart“ den Song „Europa 22“, der beschreibt eine Hoffnung, aber auch ein Fragezeichen dieser europäischen Idee gegenüber, und ich denke, das konnten wir auch mit dieser Aktion irgendwie ausdrücken, weil sie an und für sich jetzt nicht einmal so diese krass arge politische Aktion war. Wir haben quasi nur ein Puzzlestück hingeworfen, und die Leute haben dann selber das Puzzle gebaut. Die haben sich selber beantwortet, wie die Aktion zu deuten ist, sie haben selber zu diskutieren angefangen, was das eigentlich bedeutet, was ein gemeinsames Europa ist. // Irgendwann hat die Aktion dann tatsächlich auch gar nicht mehr uns gehört – nach einem Tag haben wir das in Wahrheit aus der Hand gegeben und die Leute haben dann daraus gemacht, was sie machen wollten. Das war, glaube ich, auch das Ziel, aber es hat uns tatsächlich sehr überrascht, wie riesig das geworden ist und wie viele Politiker da auch aufgesprungen sind.

„ICH MUSS GESTEHEN, WIR SIND TATSÄCHLICH NERVÖS.“

Im April präsentiert ihr die neuen Songs zum ersten Mal live. Seid ihr nervös? Ich muss gestehen, das sind wir tatsächlich. Bei dieser Tour haben wir zum ersten Mal Lukas König, der auch schon auf Softdrink gerappt hat, als Keyboarder, Percussionist und als Sänger mit dabei, und wir sind da wirklich auch sehr nervös und gleichzeitig positiv gestimmt, was das angeht. Und nach einer Phase, in der man sehr, sehr viel in einem Tonstudio und im Proberaum gesessen ist, freuen wir uns echt einfach schon sehr, wirklich rauszugehen und zu spüren, was man selbst den Leuten gibt und was einem die Leute zurückgeben – das ist ein wahnsinnig schönes Erlebnis.

Wie ist es, wenn ihr ältere Songs spielt – kommt euch das manchmal komisch vor, oder fühlt sich das ganz natürlich an? Es gibt beides. Wir haben neulich im Proberaum zum Beispiel zum ersten Mal wieder „Sprit n’Soda“ gespielt,

I N T E RV I E W

„ES IST JA ERST FÜNF JAHRE HER, DASS WIR IM WEEKENDER VOR 130 LEUTEN GESPIELT HABEN.“

da ist mir dann sofort wieder das Herz aufgegangen, das ist echt ganz krass. Auf der anderen Seite gibt’s natürlich Tracks, die wir im Proberaum weniger oft spielen, wie zum Beispiel „Maschin“. Den haben wir ja echt schon oft, oft gespielt, den müssen wir auch nicht proben in dem Sinn, und das ist ein Track, der gehört nicht nur uns – der gehört uns und den Leuten gemeinsam. Darum macht der tatsächlich im Proberaum weniger Spaß als auf der Bühne.

Im Sommer spielt ihr ausverkaufte Shows in Schönbrunn. Wie geht’s euch damit? Die werden auf jeden Fall Meilensteine für uns. Das sind unsere größten Einzelkonzerte bisher, und wenn da wirklich zwei Tage hintereinander 15.000 Leute nur wegen uns auftauchen,

ist das echt ein arges Gefühl. Es ist ja erst fünf Jahre her, dass wir im Weekender vor 130 Leuten gespielt haben. Das war eine so krasse Steigerung in den letzten Jahren, wenn man die ersten Zahlen von den Ticketverkäufen bekommt, ist man immer so, wow, arg. Super, aber arg.

Was sind eure Pläne für die nächste Zeit? Denkt ihr schon wieder über neue Musik nach? Wir waren tatsächlich vor ein paar Tagen im Studio! Offensichtlich wird uns sofort fad, wenn wir kurz mal nicht im Proberaum stehen, deshalb haben wir gleich wieder zwei Tracks aufgenommen. Also es wird nebenher an neuer Musik gearbeitet, dann wird natürlich geprobt und die Tour gespielt. Im Sommer werden wir dann weiterschauen, wie weit wir mit Demomaterial sind. // Bei den letzten beiden Platten waren wir drei Wochen in Kroatien und haben uns einfach eine gute Zeit gemacht und daneben Songs geschrieben. Wenn wir da schon so weit sind im Kopf – das ist ja immer dieses Ding, man muss irgendwie bereit dafür sein, Songs zu schreiben, wieder offen sein und genug aufgesogen haben –, kann ich mir vorstellen, dass wir einfach im Sommer schon wieder zwei Wochen wo hinfahren, Songs schreiben und dann weiter schauen. Wir sind auf jeden Fall motiviert.

Fotografie, Musik, Dialog BTV Stadtforum Innsbruck Eintritt frei www.innsitu.at

Design: Studio Mut

JEDEN 3. DONNERSTAG IM MONAT 22.00-01.00 UHR

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udio Mut

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M US I K

DIE WANDLUNGSFÄHIGKEIT DER TRAURIGKEIT In der ländlichen Idylle ihres Geburtsortes galten sie mit ihrem unangepassten Sound und Aussehen als Außenseiter. Heute haben die Tripsitter ein neues Album, einen Deal mit einem US-Label in der Tasche und eine internationale Tournee zu absolvieren. Wie haben sie das denn geschafft?

Text: Marianna Kastlunger

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// Fotos: Franz Oss

MUSIK

„ ANFANGS WURDEN WIR AUSGELACHT, UND WEGEN UNSERER TATTOOS NANNTEN SIE UNS DIE LACKIERTEN.“ H U B I H A LD E R , B A S S / B A C K VO C A L S

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ie klingen mal sperrig, mal hart, dann wieder schön und mitreißend. Im Sound der Tripsitter verläuft nichts linear. Progressive Rhythmenwechsel zerfließen in Shoegaze-Oasen, verweilen in melancholischer Ruhe. Aber nur bis die nächsten Hardcoremomente um die Ecke biegen. Dann tuscht’s wieder.

Und wenn’s was zu sagen gibt, wird’s geschrien. // So klingt ihr Debütalbum mit dem Titel „The Other Side of Sadness“, eine vertonte Auseinandersetzung mit der zermürbenden Gefühlspalette, die schwierige Lebenszeiten nun mal mitführen. Zwei Jahre lang haben die vier Burschen daran gearbeitet und auch persönliche Probleme darin verarbeitet. Das klingt vorerst nicht so prickelnd, weil viele Bands so vorgehen, ist aber in Sachen TripsitterPorträtierung noch längst nicht alles. // Interessanter wird die Angelegenheit, wenn man das Umfeld betrachtet, in dem sie aufwuchsen und 2012 mit Anfang 20 die Tripsitter gründeten – eine ländliche Gegend, in der man keinen Nährboden für alternative Musik vermuten würde. „Anfangs wurden wir ausgelacht“, erinnert sich Bassist Hubi. „Und wegen unserer Tattoos nannten sie uns die Lackierten“, erzählt Gitarrist Christopher amüsiert. Seit ihrer Tournee durch Russland

2016 und ihrem Auftritt beim Nova Rock Festival 2017 verstummten aber die Kritiker im Tal. „WARUM SCHREIT IHR?“ Obwohl bis auf Schlagzeuger Alex alle Bandmitglieder mittlerweile in Innsbruck wohnen, probt die Band nach wie vor in Navis. Vom vermeintlich engstirnigen Umfeld haben sie sich nicht beirren lassen. In dieser Hinsicht spricht eine Anekdote Bände: „Warum schreit ihr?“, soll eine ältere Verwandte die Jungs mal gefragt haben. „Weil wir Probleme haben“, lautete Christophers Antwort. „Jo, kenntets ihr des net normal sogn?“, entgegnete sie, was die Burschen noch heute sichtlich amüsiert. „Natürlich hat sie recht“, fährt der Gitarrist

Album: „The Other Side of Sadness“ Erscheinungstermin: 19. April 2019

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UND WAS WURDE AUS …?

WIE LÄUFT’S BEI ANDEREN INNSBRUCKER BANDS?

fort und grinst.

Es wäre aber schade um ihr Werk gewesen: Ängste, Traurigkeiten und emotionale Tiefpunkte haben sie doch lieber laut und kreativ verarbeitet und multimedial ins Bandprojekt gepackt. Das Design des neuen Albumcovers, das sie mit eigens erstellten Masken aus Pappmaché gestalteten, oder die akribisch durchdachten Videos zu sämtlichen bisher erschienenen Tracks – alles haben sie selbst gemacht. Und sie sehen richtig, aber richtig gut aus. // Außerdem sollen drei Videos zu drei Songs aus dem Album zusammen einen Kurzfilm ergeben, der noch vor dem offiziellen Release Mitte April veröffentlicht wird. „Die Abwechslung zwischen Musik und Film taugt uns einfach, es fühlt sich nicht wie Arbeit an“, sagt Meindl, Sänger und Gitarrist. Damit sorgen sie dafür, dass Musik, Atmosphäre und visuelle Ästhetik als Gesamtkonzept zusammenpassen und genau ihren Vorstellungen entsprechen.

INSANITY ALERT Die lieben ThrashMetaller dürfen sich heuer auf viele Auftritte bei renommierten Festivals und in diversen Clubs freuen. Ihr neues Album „666-Pack“ heimst super Reviews in vielen bekannten Magazinen ein.

Ihr größtes Highlight wird der Auftritt auf dem Hellfest sein, das neben Wacken das weltweit größte Metalfestival ist. Sie sind sogar die erste Band aus Österreich, die dort auf der Hauptbühne spielen darf.

CHARACTER Izzy Cope hat viele Eisen im Feuer: Da gäbe es die Variante Character Nr 1, die heuer zwei Musikvideos veröffentlichen wird, darunter auch wahre Bögenhymne „Wo bin i da“. Dann noch MAAFIA, eine Siebenköpfige Frauenband, die über ernsthafte Themen mit Humor singen, mit Titeln wie „Everybody Lies”, „Everybody Dies” and „Everybody loves to generalise”. Damit schafften sie es bereits in die Top 25 des Protestsongcontests. Mit dem Gypsy Jazz Kollektiv Hot Club du Nax hat die Sängerin auch noch ihre Debüt-EP veröffentlicht. Spoiler: Klingt bezaubernd!

VIDEO ALS TÜRÖFFNER. Als die Jungs 2016 ihren Clip zu „Metamorphose“ ins Netz stellten, ahnten sie noch nicht, dass dieser ihr Eintrittsticket in die internationale Musikbranche werden würde. Der britische Manager Jack Rogers wurde auf den originellen Kurzfilm im Retrolook aufmerksam. Seither vermarktet er sie über seine Kings Agency, kümmert sich um Bookings und Vertrieb und ergatterte auch den Vertrag mit

BAIBA Sie kombiniert lettische Folkelemente und elektronische Indieklänge zu einer einzigartigen, hypnotisierenden Musik.

Die Solomusikerin hat im vergangenen Jahr Konzerte in Tirol, Kroatien, Slowenien und der Slowakei gespielt. Sie hat einen Vertrag mit „Super Plus Records“ und arbeitet mit Produzenten Christoph Holzknecht an einer neuen EP. Am 14. Mai eröffnet sie das Releasekonzert von MIM im Treibhaus.

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MUSIK Alle Infos unter: www.facebook.com/ tripsittermusic

Prosthetic Records aus Los Angeles, einem etablierten Label mit Namen wie Lamb of God, Kylesa oder Polar in der Pipeline. // Letztere werden die Tripsitter dann im Mai als Support für ihre UK- und Europatournee begleiten. Die Vorfreude ist groß: „Wir starten in London und spielen in großen Clubs.

Das ist überhaupt das Größte, was wir bisher erreicht haben“, heißt’s. Richtig eingroven können sie sich schon davor bei ihrer eigenen Releasetour ab 21.

April in Österreich, Polen, Ungarn und der Slowakei. Bis Juni werden sie für über 20 Shows auf der Bühne stehen.

Am 18. Mai kommen sie auch nach Innsbruck in die Junge Talstation. Ihr Debütalbum „The Other Side of Sadness“ erscheint am 19. April.

TRIPSITTER SIND: Meindl Taxer (G uitar/ Vocal s) Christopher Jais (G uitar/Back Vocal s) Hubi Halder (Bass/Back Vocal s) Alex Farnik (Drums/Back Vocal s)

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

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VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN EVENTS

19.04.2019 BOB DYLAN

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OLYMPIAHALLE Stunt-Stars mit atemberaubenden Sprüngen auf ihren Bikes, Quads, Snow-Mobiles und Mini-Bikes.

12.04. – 14.04.2019 Kickboxing Austrian Classics Worldcup 2019 08. – 09. Mai 2019 Afrika! Afrika! Tour 2019 05. Juni 2019 Luke Mockridge Welcome to Luckyland 08. – 09. Juni 2019 Taekwondo Austrian Open 2019 08. Oktober 2019 David Hasellhoff Freedom!

26. Oktober 2019 Cesar Millan „It‘s all about family“

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W E LT TAG DES B U CH ES

BÜCHER, MENSCHEN UND ANDERE K U R I O S I TÄT E N Bücher sortieren, ein bisschen über Literatur plaudern, ab und zu ein Buch verkaufen und dazwischen ganz viel lesen: So in etwa stellt man sich den Alltag in Buchhandlungen vor. 6020 hat zum Welttag des Buches Innsbrucker Buchhändler gefragt, was sie dort wirklich so den ganzen Tag treiben – und vor allem erleben.

Text: Lisa Schwarzenauer

// Fotos: Axel Springer

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m Grunde sieht der Arbeitsalltag in jeder Buchhandlung gleich aus: In der Früh kommt massig neue Ware, die angenommen und verarbeitet werden muss.

Danach wird von der Beantwortung von E-Mails bis hin zur Rechnungskontrolle und Vorbereitung der Bestellungen, die später von Kunden abgeholt oder per Post verschickt werden, möglichst viel Administratives abgearbeitet – denn sobald Kunden da sind, bleibt dafür normalerweise nicht mehr viel Zeit. (Übrigens auch nicht zum Lesen: Dazu kommen Buchhändler tatsächlich nur in ihrer Freizeit.) // Wie der Rest des Tages abläuft, hängt dann ganz von den Kunden ab. Und das bedeutet genau eines: Alles kann passieren. „Es gibt so viele Geschichten, die müsste man alle aufschreiben. Eigentlich sollte man ein Buch daraus machen“, fasst Markus Renk von der Wagner’schen zusammen.

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SZENEN AUS DEM ALLTAG:

FEIERTAG DER LITERATUR

HIER SIND EIN PAAR HIGHLIGHTS AUS DEN INNSBRUCKER BUCHHANDLUNGEN. Titel-Verwechslungen sind absolute Klassiker: In der Wagner’schen wurden z. B. schon „Das Bildnis des Christian Grey“ und „Die Attribute von Panama“ gesucht.

Kunden in der Tyrolia, Teil 1: „Wo kann ich die Chefin finden?“ – an diesem Tag nicht da. – „Dann können Sie mir vielleicht helfen: Wo ist der Ausgang?“ In Buchhandlungen wird nach so ziemlich allem gefragt – sogar nach Küchengeräten.

Auch schon vorgekommen: „Haben Sie hier auch Bücher?“ In der Buchhandlung Haymon hängt seit einer Weile ein Skelett aus Pappe. Kunde: „Ich habe ein echtes zuhause. Vietnamese, der Größe nach.“

Kunden in der Tyrolia, Teil 2: „Haben Sie dieses Buch gelesen?“ – „Nein.“ – „Dann gehören Sie nicht hierher!“ Vor einem früheren Laden von Thomas Wiederin (liber wiederin) stand immer ein Tapeziertisch voll mit Abverkaufsware: „Einmal kam ein Kunde rein, er suche etwas von Borchert. Ich habe ‚Draußen vor der Tür‛ vorgeschlagen, woraufhin der Kunde das Geschäft verlassen hat.

Ein paar Minuten später kam er dann wieder herein – er habe draußen nichts gefunden.“ In der Wagner’schen wurde schon mal mit einem Rezept vom Arzt eingekauft: „Als der Kunde das aus der Geldtasche zog, dachten wir, er hätte den falschen Zettel erwischt, aber nein: Neben den Medikamenten stand tatsächlich ein Buch, ein Ernährungskompass.“

Kunden in der Tyrolia, Teil 3: Als es die Mitarbeiter einmal nicht gleich zum klingelnden Telefon geschafft haben, hat einfach eine Kundin abgehoben.

In der Wagner’schen wurde auch schon ein Tirol-Globus gesucht.

Ein Haymon-Kunde wählt seine Bücher offenbar nach der Seitenzahl aus: Alles ab 500 Seiten scheint akzeptabel zu sein, Kriterien wie Genre oder Autor sind egal.

Auch am 24. Dezember erwarten manche Leute ernsthaft, dass ein Buch noch rechtzeitig ankommt, wenn sie es jetzt bestellen.

Kunden in der Tyrolia, Teil 4: „Warten Sie, verpacken macht man nicht so.“ Kundin hat vorgezeigt, wie es geht, dann: „Und jetzt Sie!“ Bei Haymon werden ab und zu sehr spezielle Bücher gesucht: „So etwas in der Art ‚Sockenstrickmuster in Ost-Timor von 1753 bis 1783 im Spiegel der Historienmalerei – aber bitte als kulinarischer Roman‘. Die Frage an sich ist ja spannend, ein wenig Detektivspielen gehört dazu und macht auch Spaß, aber wenn man dann wirklich etwas Passendes gefunden hat, kommt manchmal eine Frage wie: Gibt’s das auch als Taschenbuch? Oder in Gelb? An irgendeiner Kleinigkeit hakt es dann. Das ist sehr verblüffend.“ Ein Erwachsener kommt ab und zu zum Schlafen in die Tyrolia.

Kunden erinnern sich tatsächlich sehr oft nur an die Farbe des Covers – und trotzdem können die meisten Bücher am Ende gefunden werden.

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Seit 1995 findet am 23.

April der von der UNESCO ausgerufene Welttag des Buches und des Urheberrechtes statt. Schuld am Datum sind vor allem William Shakespeare (an diesem Tag geboren und gestorben), Miguel de Cervantes (nur gestorben) und die Katalanen, die sich seit den 1920er-Jahren an diesem Tag zu Ehren des Volksheiligen Sant Jordi Bücher schenken.

Viele Buchhandlungen veranstalten besondere Events – in der Tyrolia kann man z. B. unter dem Motto „BuchhändlerIn für einen Tag“ den Mitarbeitern über die Schulter schauen und selber mithelfen.

W E LT TAG DES B U CH ES

Die Buchhändler 1 KILOMETER: SO LANG IST DIE REGALFLÄCHE DER WAGNERSCHEN.

Markus Renk hat vor 34 Jahren als Lehrling in der Tyrolia angefangen, jetzt leitet er mit der Wagner’schen die älteste Buchhandlung Tirols. „Es gibt kein schöneres Produkt als das Buch“, sagt er. „Bücher sind emotional, persönlich und abwechslungsreich, und es ist einfach toll, jeden Tag damit arbeiten zu dürfen.“ Auch der Kontakt mit den Menschen ist ein Highlight für ihn – sogar, wenn es sich um besonders komplizierte Kunden handelt: „Schwierige Kunden können total positiv sein, weil es einfach schön ist, wenn jemand trotzdem am Ende mit einem Lächeln rausgeht und man weiß, dass man seinen Job gut gemacht hat.“

Benjamin Girstmair arbeitet seit fünf Jahren in der Buchhandlung Haymon. Er hat sich damals nicht bewusst für den Beruf entschieden, sondern ist zufällig reingerutscht und hängen geblieben – wegen der Abwechslung, wegen der Bücher („Man kann sich hier eine eigene Traum-Bibliothek zusammenstellen ... die dann gleich wieder weggekauft wird.“) und wegen der Menschen („Ich möchte all die außergewöhnlichen Leute mit ihren scheinbar noch so seltsamen Wünschen und Fragen nicht missen. Bitte, kommt alle her!“).

UNGEFÄHR 7.500 BÜCHER BEFINDEN SICH ZURZEIT IN DER BUCHHANDLUNG HAYMON. 80

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Lifestyle

3. TIROLER

Barbara Kumpitsch arbeitet seit 14 Jahren in der Tyrolia, seit vier Jahren leitet sie gemeinsam mit Daniela Greimel die Filiale in der Maria-TheresienStraße. „Ich liebe meinen Job“, erzählt sie. Das liege natürlich an den Büchern, aber auch an den Menschen: „Man ist jeden Tag am Puls der Zeit. Die Kunden spiegeln die Welt: Die Krisen, die Ängste, die Sorgen, die Trends – da ist man hier mittendrin. Man lernt nicht nur aus Büchern, sondern auch von den Menschen.“

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Thomas Wiederin hatte schon mehrere eigene Buchhandlungen, bevor er vor sieben Jahren liber wiederin in der Erlerstraße eröffnet hat. „Ich bin während meines Studiums in den Beruf hineingerutscht, habe dann bald Vollzeit in einer Buchhandlung gearbeitet und mich bewusst für den Beruf entschieden“, erklärt er. Es gebe jeden Tag neue Herausforderungen, spannende Gespräche und die Möglichkeit, Menschen Literatur näher zu bringen, was ihm immer schon ein Anliegen war.

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TI R O L E R J O U RN ALIS M U SA KA DE MIE

W E R W I LL WA S M I T M E D I E N M AC H E N ?

Die Tiroler Journalismusakademie geht im Herbst in die siebte Runde.

Auf die Besten warten Praktika – unter anderem bei der TARGET GROUP. Anmeldeschluss ist der 29. Mai.

I

n der Journalismusakademie geben Medienexperten, Wissenschaftler und Journalisten ihr Wissen aus der Praxis weiter. Auf dem Lehrplan des fünfwöchigen Grundlehrgangs stehen das journalistische Formulieren, das Erlernen journalistischer Grundtechniken für Print-, Online- und Rundfunkjournalismus, theoretische Grundlagen der Medienkommunikation, Medienrecht und Medienethik sowie die Darstellungsformen Nachricht, Bericht, Kommentar, Reportage und Interview. // Träger der Akademie sind Tiroler Tageszeitung, ORF Tirol, Kronenzeitung, Tiroler Bezirksblätter, TARGET GROUP (Verleger von

unter anderem 6020), das Land Tirol, die Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer sowie die Industriellenvereinigung Tirol. Die Organisation erfolgt über die Volkshochschule zusammen mit weiteren Erwachsenenbildungseinrichtungen.

Der Großteil des fünfwöchigen Lehrgangs findet in der Volkshochschule Innsbruck statt.

PRAKTIKA ZU VERGEBEN. Der heurige Lehrgang findet vom 26. August bis 27. September statt und kostet die Teilnehmer 500 Euro, Bewerbungsfrist ist der 29. Mai. Nach einem zweistufigen Aufnahmeverfahren, zu dem man sich mit Lebenslauf und Motivationsschrei-

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ben bewerben kann, werden bis zu zwölf Interessierte zum fünfwöchigen Grundlehrgang zugelassen. // Die besten sechs Absolventen können nach der Grundausbildung mit einem sechsmonatigen Praktikum beginnen, in dem sie jeweils zweimonatige Praxisblöcke in verschiedenen Tiroler Redaktionen absolvieren und so erste journalistische Erfahrungen sammeln – unter anderem in der TARGET GROUP. Wie es unserem aktuellen Praktikanten Andreas Marksteiner in der Redaktion geht, ist auf der rechten Seite im Kurzinterview zu erfahren. www.journalismusakademie.com

Alle Infos und Anmeldung unter: Tiroler Journalismusakademie p.A. Volkshochschule Tirol Marktgraben 10 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 88 82-13 E-Mail: service@journalismusakademie.com

DREI FRAGEN AN

Andreas Marksteiner, Absolvent Journalismusakademie, aktuell Praktikant 6020 Stadtmagazin

Was hat dir an der Journalis- 2. Würdest du den Lehrgang 1. musakademie gefallen – warum weiterempfehlen? hast du dich beworben?

Ich habe schon immer gerne Texte geschrieben, und während meines Germanistikstudiums bin ich dann auf die Idee gekommen, dass eine Karriere im Journalismus vielleicht das Richtige für mich sein könnte. Besonders gefallen hat mir an der Journalismusakademie auch, dass der gesamte Lehrgang sehr praxisorientiert ist. Man bekommt nie nur theoretische Vorträge, sondern darf sich immer gleich selbst daran versuchen.

Absolut. Jeder, der sich für Journalismus oder Medien allgemein interessiert, und jeder, der gerne schreibt bzw. sich eine Karriere beim Radio oder im Fernsehen vorstellen könnte, ist bei der Journalismusakademie bestens aufgehoben.

3.

Und wie gefällt dir dein Praktikum bei uns?

Bislang gefällt es mir wirklich sehr gut hier beim 6020. Natürlich hat man nach dem fünfwöchigen

Grundlehrgang lange noch nicht ausgelernt. Dadurch, dass ich hier voll in den Redaktionsprozess eingebunden werde und auch selbstständig arbeiten darf, habe ich das Gefühl, echt etwas mitnehmen zu können. Gleichzeitig sind alle Kollegen hier supernett und hilfsbereit, wenn ich bei etwas doch einmal Unterstützung benötige.

Änderungen, Irrtümer sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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GEWINNSPIEL

DI E S E R G E WI N N I ST GOLD WE RT Das Euro-Quiz der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hat drei glückliche Gewinner mit Gold beschenkt.

Foto: Axel Springer

M

it Gold im Wert von insgesamt rund 1.400 Euro wurden die drei Gewinner des Euro-Quiz der Oesterreichischen Nationalbank in der DezemberAusgabe beschenkt. Sie wurden unter den richtigen Einsendungen gezogen und dafür von Armin Schneider, Direktor der OeNB-Zweiganstalt West, goldig belohnt.

ALLE SIND GEWINNER. Die drei Gewinner mussten sich schließlich noch bei

einem Schätzspiel beweisen.

Die dazugehörige Frage: In Tirol gibt es geschätzte 685 Millionen Stück Euro-Münzen – wie viele Straßenbahnen würden ihrem Gewicht entsprechen? // Rund 100 Stück lautet die richtige Antwort, und der kam Michael Nöbauer am nächsten.

Er durfte einen 20-Gramm-Goldbarren im Wert von rund 700 Euro mit nach Hause nehmen, Silke Artner und Leila Djulic jeweils einen 10-GrammGoldbarren im Wert von je ca. 350 Euro.

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Natives, die Algorithmen beherrschen. Entwickler, die Projekte online vorantreiben. Profis, die ihr IT-Know-how gerne teilen. // Du arbeitest im Digitalbereich und hast neue Lösungsvorschläge? Du entwickelst gerade dein digitales Projekt? Oder hast eine innovative Idee, die du umsetzt? Bewirb dich jetzt und teile deine Superkräfte mit uns. // Die besten Projekte und Ideen gewinnen 2.000 Euro. Das Preisgeld ist zweckgebunden und kann individuell für technisches Equipment oder einen Videodreh

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verwendet werden. Zudem profitieren Tirols digitale Helden vom Netzwerk der Kooperationspartner. // Die Kampagne ist Teil der Initiative digital.tirol (Lebensraum Tirol 4.0, WK Tirol, IV Tirol, UBIT und Standortagentur Tirol).

Mehr Informationen unter: www.digital.tirol

digital.

Du brauchst keinen Sixpack, um ein Held zu sein.

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TE ST

SCHAUMPART Y

Der Winter ist vorbei, seine Begleiter nagen allerdings noch immer am Auto: Salz, Staub, Dreck, die müssen jetzt weg!

6020 ist in die Waschstraße gefahren.

Text: Klaus Erler

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car wash, BP Hallerstraße

ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich 8 bis 19 Uhr UNTERBODENWÄSCHE: Ja BESONDERHEITEN: „Textilbürsten“, frisch renovierte Waschstraße, Hochdruckwäsche mit 60 bar in der Mitte der Anlage, auch Unterbodenkonservierung möglich, eigenes Cabrioprogramm. Wird mit Payback-Karte bezahlt, ist jede zehnte Wäsche gratis.

PROGRAMME: 5 PREIS: 7,90 Euro (Basic) bis 15,90 Euro (Premium De Luxe) FAHRTDAUER: 5 min 30 sec ZUSATZANGEBOT: Drei Saugplätze (50 Cent / 2 min), drei SB-Boxen für die Lanzenwäsche (50 Cent / 1 min) BESTE ZEIT ZUM WASCHEN: Mittags, ab 17 Uhr, sonntags TIMES TO AVOID: Rushhour, 11 bis 15 Uhr

// Fotos: Axel Springer

TESTSIEGER

SAUBERKEITSWERT:

9 / 10 (Blitzblank bis auf zentimeterkleine Schmutzreste am Schweller und kleine Schaumreste im Radkasten und am Heck) ERLEBNISWERT:

9 / 10 Ruhige, elegante Fahrt. Die grünen Stoffwürste am Ende der Waschstraße sind dann die große Show. Ihr Tanz in der Trocknerluft holt auch den Versunkensten wieder aus seiner meditativen Waschstraßen-Stimmung.

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T E ST

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Top Wash, OMV Egger-Lienz-Straße SAUBERKEITSWERT:

8 / 10 Tadellos sauber, zentimeterkleine Schmutzreste am Schweller und an der Stoßstange ERLEBNISWERT:

7 / 10 Klassische, ruhige Fahrt „wie früher“ ohne große Highlights, dafür auch ohne Aufregung

ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich 7.30 bis 19.30 Uhr UNTERBODENWÄSCHE: Ja BESONDERHEITEN: „Textilbürsten“, eigenes Cabrioprogramm PROGRAMME: 3 + 1 (zusätzliche Unterbodenwäsche bei Programm „Pro“ wählbar) PREIS: 7,99 Euro (Eco) bis 16,99 Euro (Top) FAHRTDAUER: 3 min 30 sec ZUSATZANGEBOT: Vier Saugplätze (1 Euro / 3 min), zwei SB-Boxen für die Lanzenwäsche (1 Euro / 2 min) BESTE ZEIT ZUM WASCHEN: Täglich bis 17 Uhr TIMES TO AVOID: täglicher Flughafenverkehr von 17 bis 20 Uhr

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Eni Gutmann, Sellrainstraße Kematen

ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich 7 bis 21 Uhr UNTERBODENWÄSCHE: Ja BESONDERHEITEN: Cabrioprogramm, besonders gründliche Vorwäsche. Beim Kauf eines Waschpasses zahlt man sieben Wäschen, die achte Wäsche ist gratis. Ab April Kartenzahlung direkt an der Waschstraße.

PROGRAMME: 4 PREIS: 7,90 Euro (Programm 1) bis 11,90 Euro (Programm 4) FAHRTDAUER: 3 min 30 sec ZUSATZAUSSTATTUNG: Zwei Saugplätze (1 Euro / 7 min), vier Plätze für die SB-Lanzenwäsche (1 Euro / 2 min) BESTE ZEIT ZUM WASCHEN: Zwischen 13 und 16 Uhr TIMES TO AVOID: Im Winter die Zeiten, in denen Einheimische und Sportler das Sellraintal anfahren und wieder verlassen, also 8 bis 10 Uhr und 15 bis 17 Uhr.

SAUBERKEITSWERT:

7 / 10 Zentimeterkleiner Fettfleck am Schweller, lässt sich leicht abwischen, kommt von der gut gewarteten Kette der Anlage und betrifft nur jede hundertste Wäsche. Wird dank Kettenbox bald gar nicht mehr auftreten. Ansonsten tadelloses Waschergebnis.

ERLEBNISWERT:

8 / 10 Waschprofi Peter sorgt für zusätzliches Lokalkolorit. Highlight der Fahrt durch die Waschstraße ist dann ein konkurrenzlos intensiver Schaumregen aus ungezählten Düsen.

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TE ST

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eni wash, Eni, Amraser See Straße / Autobahnausfahrt DEZ

SAUBERKEITSWERT:

8 / 10 Schaumreste am Heck lassen sich mit dem bereitgestellten Microfasertuch leicht entfernen.

ERLEBNISWERT:

7 / 10 Lässt sich auf 9/10 steigern, wenn man mit dem jungen, allerdings sehr erfahrenen Waschprofi über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Waschstraßentechnologien fachsimpelt.

ÖFFNUNGSZEITEN: Wochentags: 8 bis 18.30 Uhr, Samstag: 8 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag: 9 bis 18 Uhr UNTERBODENWÄSCHE: Ja BESONDERHEITEN: „Textilbürsten“, Anlage vor einem Jahr renoviert, Cabrioprogramm, besonders gründliche Vorwäsche, mit Trinkgeld noch einmal intensivierbar. Drei Programme mit Unterbodenwäsche, vergünstigte Preise an Sonn- und Feiertagen. Beim Kauf eines Zehnerblocks ist die zehnte Wäsche gratis.

PROGRAMME: 5 PREIS: 6,50 Euro (aktiv) bis 14,50 Euro (brillant) FAHRTDAUER: 3 min 45 sec ZUSATZAUSSTATTUNG: Zwei Saugplätze (1 Euro / 5 min), keine SB-Lanzenwäsche BESTE ZEIT ZUM WASCHEN: Montag bis Mittwoch, vormittags TIMES TO AVOID: Ab Donnerstag erhöhte Frequenz, die sich gerne über das Wochenende zieht

PREISSIEGER

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Frankys carwash, Hallerstraße

LEIDER NEIN!

Der Betreiber kann auf Medieninteresse verzichten und war nicht in Stimmung, Auskünfte zur Waschstraße zu geben und seine Anlage testen zu lassen. Hoffentlich ist man zur Kundschaft freundlicher.

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MOBIL UNSER WASCH S TRAS S EN -TES TI M ON IA L

URBAN LASTER Wer nach der eierlegenden Wollmilchsau im Kleinwagenbereich forscht, der suche nicht weiter: Es ist der Škoda Fabia Combi!

Text: Klaus Erler

FESCH, FLOTT, FUNKTIONAL: Škoda Fabia Combi

// Foto: Axel Springer

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enn man zu Škoda ein Brainstorming veranstaltet, fallen einem wohl folgende Begriffe ein: gutes Design, VW-Technik, ein Image jenseits der Klassen- und Gendergrenzen, vor allem aber ein unerreichtes Verhältnis zwischen Außenlänge und Ladefähigkeit.

LADEMEISTER. All diese Attribute treffen auch auf den Škoda Fabia Combi zu und noch einige mehr: Er federt ausgewogen, seine Verarbeitung ist showfrei auf Daueralltag getrimmt. Zudem

wird der Kofferraum mit 530 Liter Fassungsvermögen unvermeidlich für Staunen bei allen sorgen, die Kleinwagen bisher mit „Ladezwerg“ übersetzten. // Fabiafront und -heck verdienen das Prädikat „gefällig“, das grundsätzlich auch an den ruhigen Dreizylinder-Turbo mit 110 PS verliehen werden kann. Brauchen tut so viele PS keiner: Die 75-PS-Version fährt mit gleichem Hubraum zumindest in der Stadt kaum angestrengter und ist entscheidende Tausender günstiger.

AB 12.380 EURO

ŠKODA FABIA COMBI STYLE TSI MOTOR: Dreizylinder-Turbo-Benzin HUBRAUM: 999 ccm GETRIEBE: 6-Gang LEISTUNG: 81 KW / 110 PS

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25.03.19 14:56

© LUNA FILM (2)

K INO

SAG E N HAFTE ROMANZE Ein Film wie „Border“ hat Seltenheitswert. Genremäßig zwischen Fantasy, Komödie und Drama angesiedelt, bleibt er als schräger Liebes- und Selbstfindungsfilm bis zum Schluss spannend.

Kritik: Klaus Erler

T Border [Gräns] Regie: Ali Abbasi Mit: Eva Melander, Eero Milonoff Schweden/ Dänemark 2018 108 Minuten

ina (Eva Melander) ist beim Zoll.

Dort hat man sie nicht ihres schönen Äußeren wegen genommen, ganz im Gegenteil: Schaut man Tina ins Gesicht, hat man fast das Gefühl, als würde ein kleiner Kobold zurückblicken. Womit Tina jedoch punktet, sind ihr Geruchssinn und ihre Intuition: Damit erschnüffelt sie Scham und Angst mit absoluter Treffsicherheit und so auch Schmuggler und Kriminelle noch vor ihrem Grenzübertritt. // Eines Tages nimmt Tina einen Duft wahr, der sie bis ins Innerste berührt und den sie zuvor noch nie gerochen hat: Ein Mann – Vore (Eero Milonoff) – verströmt ihn, garstig und linkisch von Mimik und Gestalt und ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.

Innerlich lässt er Tina nicht mehr los und beschäftigt sie in seiner Lebendigkeit derart, dass sie immer wieder seinen Kontakt suchen muss. Damit öffnet Tina ein Tor zu einer neuen, grausamen und sagenhaften Welt. Gleichzeitig begibt sie sich auf einen verworrenen Weg zurück in ihre eigene Vergangenheit, die aus viel zu vielen Ungereimtheiten und Geheimnissen besteht.

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WILDER, SPANNENDER STILMIX. Als Film lässt sich „Border“ kaum verorten und ist genremäßig irgendwo zwischen Fantasy, Lovestory, Komödie und Drama angesiedelt. Ganz wie nebenbei thematisiert der iranische Regisseur Ali Abbasi mit diesem Stilmix auch die Frage nach abnormen sexuellen und gesellschaftlichen Verhaltensweisen. Damit Derartiges nicht danebengeht, braucht es eine gute Portion Begabung und Gespür. Die bringt Abbasi tatsächlich mit, und deshalb funktioniert „Border“ – getragen vom authentischen Spiel der Hauptakteure – auch bis zum Schluss. Dass sich Abbasis Publikum dabei nicht nur einmal an Grenzen wiederfindet, hinter denen das Sitzen im Kinosessel unangenehm wird, schmälert die Qualität des Films nicht. // „Border“ erhielt damit verdientermaßen den Hauptpreis in der Kategorie „Un Certain Regard“ bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2018. Zudem wurde der Film für einen Oscar für bestes Make-up nominiert und als vielprämierter Beitrag bei nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt.

GANZ GROSSES KINO © MARVEL STUDIOS

DI E 60 20 - F I LM-KU RZKRIT IKE N

AVENGERS 4: ENDGAME Anthony Russo/Joe Russo, USA, 2019, Action (ab 25. 4.)

Nach den verheerenden Geschehnissen in „Avengers: Infinity War“ liegt es nun an den noch verbliebenen Avengers rund um Iron Man (Robert Downey Jr.) und Captain America (Chris Evans), die Ordnung im Universum wiederherzustellen.

Dabei treffen sie erneut auf den übermächtigen Thanos (Josh Brolin), der unlängst die Hälfte aller Lebewesen im gesamten Universum auf einen Schlag auslöschte. © CONSTANTIN FILM

EPISCHE FORTSETZUNG. „ Avenger s 4: Endgame“ star tet am 25. April .

DER FALL COLLINI Marco Kreuzpaintner, D, 2019, Thriller (ab 19. 4.)

Scheinbar grundlos tötet Fabrizio Collini (Franco Nero) den angesehenen deutschen Industriellen Jean-Baptiste Meyer (Manfred Zapatka).

Alles in diesem spektakulären Mordprozess spricht gegen den unerfahrenen Pflichtverteidiger Caspar Leinen (Elyas M’Barek). Als dieser das Wagnis trotzdem eingeht, stößt er auf einen der größten Justizskandale der bundesdeutschen Geschichte und eine Wahrheit, die niemand wissen will.

DIE WIESE – EIN PARADIES NEBENAN Jan Haft, D, 2019, Dokumentation (ab 4. 4.)

Das Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander, macht die vermeintlich gewöhnliche Blumenwiese zu einem Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken gibt. In nie gesehenen Bildern und mit großem technischem Aufwand gedreht, stellt die Dokumentation diese Welt vor, in der ein Drittel unserer Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist.

die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht.

Trash des Monats AFTER PASSION Jenny Gage, USA, 2019, Drama (ab 12. 4.)

Tessa Young (Josephine Langford) ist ein braves, kluges Mädchen, mit klaren Plänen für die Zukunft. Als sie ans College kommt, lernt sie den ‚Bad Boy‘ Hardin Scott (Hero Fiennes Tiffin) kennen, der sie wie magisch anzieht.

Düster, unverschämt, unberechenbar und verdammt sexy – er verkörpert all das, was sie nicht sein will. Wie schon die Romanvorlage bietet die Verfilmung nicht mehr als eine klischeebeladene und vorhersehbare Lovestory und verkörpert all das, was ein Film nicht sein will. neuen Zuhauses befindet sich der unheimliche „Friedhof der Kuscheltiere“. Nach einem tragischen Zwischenfall bittet Louis seinen kauzigen Nachbarn Jud Crandall (John Lithgow) um Hilfe und löst damit ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus,

EIN LETZTER JOB James Marsh, GB, 2019, Thriller/Action (ab 26. 4.)

Seine alten Freunde sitzen im Knast, die Ehefrau ist unter der Erde und auch sonst verflucht der Ex-Ganove Brian Reader (Michael Caine) seinen ereignislosen Alltag. Und so versammelt Brian, dem Alter und der modernen Technologie zum Trotz, eine Riege Krimineller der alten Schule um sich und wagt gemeinsam mit ihnen einen riskanten Coup, der als der größte Diamantenraub aller Zeiten in die Geschichte Großbritanniens eingehen wird.

NIEMANDSLAND – THE AFTERMATH James Kent, GB/D, 2019, Drama (ab 12. 4.)

1946: Nachkriegszeit in Hamburg. Der britische Colonel Lewis Morgan (Jason Clarke) soll in die Hansestadt ziehen, um beim Wiederaufbau zu helfen. Zusammen mit seiner Frau Rachael (Keira Knightley) und seinem kleinen Sohn zieht er in ein Haus, in dem er aus Mitleid und trotz anfänglicher Feindseligkeit auch noch den deutschen Vormieter (Alexander Skarsgård) mit seiner traumatisierten Tochter wohnen lässt.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Avengers 4: Endgame“

FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE Kevin Kölsch/Dennis Widmyer, USA, 2019, Horror (ab 4. 4.)

Dr. Louis Creed (Jason Clarke), seine Frau Rachel (Amy Seimetz) und ihre beiden Kinder entfliehen der Großstadt für ein beschauliches Leben auf dem Land. Ganz in der Nähe ihres

im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 30. April 2019 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P UND ER IST DOCH EIN MENSCH

Der britische Komiker, Moderator und Schauspieler Ricky Gervais ist für seinen bissigen Humor bekannt, der öfter als nicht unter der Gürtellinie angesiedelt ist. Mit der Netflix-Serie „After Life“ tritt Gervais den Beweis an, dass sein Herz doch nicht nur dafür da ist, Leben durch seinen Körper zu pumpen. Nach dem Tod seiner Frau tut sich Tony, der für ein kleines Provinzblatt irgendwo in England schreibt, mit dem Leben schwer. Depressiv, aggressiv und übel gelaunt stapft er durch die Welt und lässt jedem, der ihm

PATS C HE N K I N O

„ AFTER LIFE“ 1. Staf fel, Net f lix

OHRENSCHMAUS

begegnet – vom Briefträger über seine Kollegen bis hin zu einem Schuljungen – seinen Zorn spüren. Es braucht einige Tiefpunkte und Menschen, die ihn nicht aufgeben, um Tony zu zeigen, dass das Leben nicht nur weitergehen kann und muss, sondern trotzdem lebenswert bleibt. Ricky Gervais hat in „After Life“ nicht nur die Hauptrolle übernommen, er hat die Serie auch geschrieben und Regie geführt.

Vom zu offensichtlichen Soundtrack abgesehen, ist ihm ein kleines, feines Werk gelungen, das den Zuschauer mit einem guten Gefühl zurücklässt.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Suchende unter sich

DIE GOONIES F R E I TA G , 1 9 . 4 ., K A B E L 1 , 2 0 .1 5 U H R

„Die Goonies“ nennt sich eine Gruppe Jugendlicher, die die amerikanische Kleinstadt, in der sie leben, unsicher machen. Als ein Immobilienhai die Wohnsiedlung der Freunde aufkaufen und daraus einen Country Club machen will, scheint ihre Welt vorerst zusammenzubrechen – Geld muss her, um die Investoren loszuwerden. Während einer Krisensitzung im Dachboden von Mikey, dem Anführer der Truppe, finden sie eine Karte, die zu einem Piratenschatz führen soll – und das Abenteuer beginnt.

Der „einäugige Willie“ hat eine Reihe tödlicher Fallen aufgebaut, um seinen Schatz zu schützen. Außerdem sind die Fratanellis, eine Gangsterfamilie, den Freunden auf der Spur. „Die Goonies“ ist ein absulter 1980er-Jahre-Kultfilm, der übrigens die Macher der Netflix-Erfolgsserie „Stranger Things“ inspiriert hat.

ZUKUNFTSMUSIK Billie Eilish: „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ Interscope (Universal Music)

Die 17-jährige Kalifornierin wird seit Jahren als die nächste große Sensation der PopWelt gehandelt. Im Prinzip hat sie diese Erwartungen schon vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums erfüllt: Über eine Milliarde Streams, ausverkaufte Touren auf der ganzen Welt und zig Millionen Follower auf Instagram sprechen für sich. Mit ihrem Debütalbum zeigt sie jetzt, wie groß sie wirklich werden kann: Die oft düsteren Songs sind eingängig, und trotzdem eigenwillig und nicht einfach zu kategorisieren – genau so wie Eilish selbst, die wohl nicht so schnell wieder von der Bildfläche verschwinden wird.

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Sandra Eckardt sucht sonntags um 19.05 auf RTL die Welt ab, um Leute zusammenzuführen, die sich aus den Augen verloren haben.

Ob der GI damals nicht wusste, dass seine deutsche Freundin schwanger war, der DDR-Flüchtling seit Jahrzehnten nichts von der jüngeren Schwester mitbekommen hat oder eine Mutter ihr Kind sucht, das sie vor 30 Jahren zur Adoption freigegeben hat: Sandra Eckardt findet sie alle. Die Sendung „Vermisst“ führt die fast übertrieben sympathische Moderatorin an Orte, die nicht immer als Kulisse für Postkarten dienen könnten. Sie verfolgt Spuren, klopft an Türen und führt schlussendlich die sich Suchenden in einer herzzerreißenden Szene zusammen. Der Zuschauer hört unglaubliche Geschichten und bekommt Schicksale mit, die als Filmplot unglaubwürdig wirken würden. Eine Sendung, die man sich anschauen kann, ohne sich extrem klug oder moralisch überlegen vorzukommen.

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DER WÜRFEL April 2019

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D IE F R AGE N

GEWINNSPIEL 6020 verlost

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Sorgt im Pragger Frühling schlagend eingesetzt für Entstaubung der Auslegeware

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Eisregal: Gegenstand in der Frosterschule?

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So begrenzt ist gesicherter Baehnübergang

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Schweinisch männliche Auseinandersetzung

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Gekocht und haltbar: Welches Nest ist für faule Nichtstuer mit Hang zum Wohlstand interessant? (1–2 W.)

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In der Unterkunft bin ich Rentner

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Um ihn zu verfolgen, muss die Polizei den Gang erst einlegen

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Flach, aber für Italiener ist es gut

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Schaut buchstäblich wie ein Schwertwal im US-Supermarkt aus: Ferienziel für Baleartisten

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Bei dem Gobüsch und Gosträuch müssen Skifahrer in Knie gehen

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Die Organisation der 5 Ringe ist in aller Kürze in der Biochemie beheimatet

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Mit ihr mussten Italiener jahrelang bezahlen

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Dialektales „Ist mir auch bekannt“ (?) ist in Afrika ver-Staat-licht

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In diesem Sendemast findet sich auch der TV-Adelige wieder

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Für Norditaliener ungebirgig: Flacher Hintern?

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Ölprunz als Vogelvertreiber: „So ihr Krähen, jetzt zeig ich’s euch! / Wenn ich euch flugs vom Acker …!“

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Das Tippgebäude(?) ist in jeder Gemeinde zu finden

EINE SOMMERDECKE UND EIN KISSEN VON GRÜNE ERDE Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

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LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„ H OS E N BO D E N “

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6 0 20 E XKLU S I V!

DIE PERFEKTE DEMO -WOCHE In Innsbruck wird fleißig demonstriert – und weil mit der Donnerstagsdemo und dem „Friday for Future“ bereits das (tatsächlich) Wichtigste abgedeckt ist, kann man sich an den anderen Tagen auf die Dinge konzentrieren, die man längerfristig angehen sollte.

Mag-nicht- Mit t woch Ausgehend von Literatur studenten tun es Demonstrierende Herman Melvilles „Bar tleby der Schreiber“ gleich und sagen mit t wochs zu allem „Ich möchte lieber nicht“.

Damit nimmt man sich alles, was der Regierung nicht gefällt: Zeit zum Schlafen, dicke Zeitungen Lesen und zum Denken.

Döner- Dienstag Schluss mit gesundem Essen, hoher Lebenser war tung und guten Blut wer ten. Am Döner Dienstag ernähr t man sich von Kebab - Fleisch, um sich dem Kur s der Bundesregierung anzupassen und auf längere Frist die Altenheime und das G esundheitssystem zu entlasten.

Sumser-Sonntag Weil unter der Woche jeder immer nörgelt (auf gut Tirolerisch „sumst“), lassen die Demonstran ten am Sumser-Sonntag ihre Hasstiraden in einer einzigen Sit zung raus.

Am Montag ist vieles unausstehlich, vor allem Mitmenschen. Die Demonstrierenden am MaulhaltenMontag wollen genau dieses Phänomen bekämpfen und schweigen den ganzen Tag lang im Bus, am Arbeitsplat z und zuhause.

Am „Sober Saturday“ wird nicht mehr gesof fen, man trif f t sich zu Mau - Mau Par tien, Hygge -Workshops und Sprit ztouren ohne Hände am Steuer.

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© SHUTTERSTOCK.COM

Maulhalten- Montag

Sober Saturday

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

WEIN ODER WASCHMITTEL Warum genaue Buchführung von Vorteil ist von Johannes F. Park

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ei Einladungen eine Flasche Wein mitzubrinÜbersetzt in den Freunde-verbringen-einen-Abendgen zeugt von einem gewissen Stil. Wer jetzt zusammen-Kontext bedeutet das: Erwin, das Essen hingegen eine Kiste Bier in die Behausung der war super. Entschuldige das Brandloch in der Couch Gastgeber schleift, beweist eher Qualitäten eines mit und die zertrümmerte Stehlampe. Da deine Freundin den Gepflogenheiten des gesellschaftlichen Lebens uns letztes Mal ja das Filet Mignon und eine Flasche unbewanderten Pragmatikers oder wird wohl als Primitivo auf den Perser gekotzt hat, trifft sich das gleichermaßen umsichtiger wie bedürftiger Selbstaber eh perfekt. War ein toller Abend. Falls ihr eine versorger wahrgenommen werden. InteressanterKatze habt, dann ruf mich bitte an. weise treffen die Argumente für Wein als Mitbringsel // Amnesien oder Vergesslichkeit führen im Zusammenhang mit Wein als Präsent freilich (1. kann mehr oder weniger jeder brauchen, 2. lässt auch schon im un- oder nur leicht angetrunkenen sich gut aufbewahren, 3. Preis unbekannt bzw. wegen Zustand zuhause immer wieder zu diverser 1+1-gratis-Aktionen schwer Problemen. Hat man den australieinzuschätzen) auch auf Waschmittel CHATEAU MIGRAINE, schen Shiraz im geschmackvollen zu. Das nimmt aber niemand mit. // Folgende Ausführungen hört VON PAUL AM 13.8.18 Stahltankausbau von Bernd und Anneliese bekommen oder doch man in den Haus- und WohnungsERHALTEN. bei der letzten Firmenweihnachtsfluren dieser Welt dementsprechend feier? Nirgendwo ist penible praktisch nie: Oh, danke – ein VorBuchführung deshalb sinnvoller. Nur wer den teilspack Persil mit Frischeperlen von Silan. Super, Montedulcioso D’Absurdo nach Erhalt katalogisiert, das kann man ja immer brauchen. Heinz bringt es gleich in den Abstellraum, lässt sich ja gut aufbewah- weiß ein halbes Jahr später noch, dass er ihn, um ren. Mensch, was ihr euch das immer kosten lasst, die Peinlichkeit der versehentlichen Geschenks­ das würde ich ja echt gern einmal wissen. reversion zu vermeiden, zu Tante Hertha eben nicht mitnehmen kann. // Was übrigens auch nie jemand sagt, obwohl es wortästhetisch absolut angebracht wäre: Sie haben da // Ein Eintrag im Verzeichnis könnte etwa lauten: ein etwa weintraubengroßes Mitbringsel im Zwölffin- Chateau Migraine, von Paul am 13.8.18 erhalten, gerdarm, vermutlich gutartig, das aber schleunigst Preis laut Internet: EUR 2,90. Oder: Gumpoldskircheoperativ entfernt gehört. ner Nierentritt (Flaschenabfüllung, slowakisches Eti // Wenn Sie aus dieser Geschwulstassoziation ge- kett), von Manuela und Daniel erhalten am 06.02.19, wisse Vorbehalte meinerseits gegenüber sogenannten Preis laut Internet: nicht feststellbar, aber Bewertung gefunden: „pelzige Sulfit-Plörre“. kleinen Aufmerksamkeiten herauslesen, liegen Sie richtig und ich darf Ihnen wie immer für Ihren Rie // Soll vermutlich heißen: Der perfekte Wein zum cher, den ich mir im Übrigen äußerst formschön ima- Weiterschenken. giniere, gratulieren. Sich bei Gastgebern neben jeder // Apropos Präsent: Falls Sie sich selbst wieder Menge guter Laune und Dreck unter den Schuhen einmal etwas schenken wollen – wie wäre es mit auch noch mit irgendwelchem Krempel einzustellen, guter Laune im Postfach? Ab sofort gibt es meinen stehe ich mindestens reserviert gegenüber. Zumal es wöchentlichen Newsletter mit Wohlfühl-Betrachtunja eine wunderbare Erfindung gibt: die Einladungsre- gen auf internationalem Wellnessniveau. Abonnieren ziprozität. Dahinter verbirgt sich ein so einfaches wie Sie ihn doch einfach unter jf-park.com. geniales Prinzip: Ich lade dich ein, du lädst mich halt ein anderes Mal ein. jfpark@6020stadtmagazin.at

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