6020 Stadtmagazin (März 2019)

MÄRZ 2019

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Schick deine Mail mit dem Kennwort „Spring Break“ an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Einsendeschluss: 25. März 2019 * Die Gewinner können auf der Cloud 9 entweder am 29. 3. mit DJ „Pusic Night“ abgehen oder am 5. 4. auf der „Go-Shred“ Party mit feinstem Hip-Hop feiern. Und obendrauf gibt’s noch Merchandise-Artikel.

16. MÄRZ BIS 7. APRIL SANE!-SPRING BREAK In Kooperation mit der Innsbrucker Sane!-Snowboard-Crew wird das wohl kreativste SpringParksetup Österreichs entstehen.

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Highlight: Die legendäre Figl-Gaudi am 14. April 21. APRIL 2019 NORDKETTE OSTERBRUNCH Bei jazziger Live-Musik im Restaurant Seegrube by DoN den Ostersonntag genießen

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E D I TO R I A L

ÜBER DEN RÜCKSCHRITT IM FORTSCHRITT

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ass Alice Schwarzer und ich bei einem Thema einer Meinung sein könnten, hielt ich lange Zeit für unmöglich. Es sollte vor und nach dem März 2010 auch nie wieder der Fall sein. Immerhin, in ebendiesem März 2010 forderte die deutsche Chef-Emanze die Abschaffung des Weltfrauentags, er sei gönnerhaft und obendrein eine sozialistische Erfindung. Zudem impliziert ein Frauentag doch irgendwie auch 364-Nichtfrauentage. // In so entwickelten und stabilen Ländern wie Österreich könnte man meinen, der Weltfrauentag sei ohnehin obsolet. Doch gerade hier sollte öfter als einmal im Jahr darüber nachgedacht werden, was Gleichstellung bedeutet, wer das überhaupt will und wie das wirklich möglich werden kann.

Hierzulande gehen Mütter gerne ein Jahr oder auch bis zu zwei Jahre in Karenz, was dem Familienleben meistens zuträglich ist, aber gleichzeitig die Frau vom Berufsleben fernhält. In England zum Beispiel hat man sich auf 13 Wochen Karenzzeit geeinigt, allerdings unbezahlt. In den Niederlanden gönnt man seinen Müttern 26 Wochen Pause, ebenfalls unbezahlt. In Frankreich gibt es überhaupt keine Karenzzeit, aber man kann bis zum Ende des dritten Lebensjahres des Kindes um sogenanntes Erziehungsgeld ansuchen, was in etwa unserer Kinderbeihilfe entspricht. Das sind allesamt Maßnahmen, die vordergründig dem Staat Geld sparen. Auf den zweiten Blick zeigen sie aber die gesellschaftliche Entwicklung in einem Land sehr gut auf. Wenn man so will, ist man in den meisten EU-Ländern in Sachen Gleichberechtigung demnach weiter

als in Österreich. Denn wenn ein Staat Gleichberechtigung will, muss er auch dafür sorgen, dass alle dieselben Möglichkeiten haben. In Österreich unterbricht eine Frau, wenn sie nicht gerade Ministerin ist, immer ihre Karriere. Wenn sie keine Karriere (wie der Großteil der Menschen übrigens) vor sich hat, sondern nur einen Job, wird sie diesen in den meisten Fällen, mit weniger Stunden nach der Karenz absolvieren müssen. Für den Dienstgeber sind Frauen dadurch noch unberechenbar geworden, wann kann man mit der Rückkehr rechnen und in welchem Ausmaß? // Der Staat tut alles dafür, dass es den Frauen nicht gelingt, ins Berufsleben zurückzufinden. Es gibt kaum Ganztagesschulen, die Kinderbetreuung endet gerne um 16 Uhr. Dazu kommen neun Wochen Sommerferien, die wohl klarste Ansage des Staates. Zu guter Letzt hat man mit dem neuen Pensionssystem final dafür gesorgt, dass die Abhängigkeit der Frau wieder steigt. Kümmert sie sich mehr um die Familie als um den Job – und das muss sie mit diesen Rahmenbedingungen zumeist –, wird sie dafür mit einer minimalen Pension abgestraft. // Insofern hat Alice Schwarzer heute mehr denn je recht, wenn sie aus einem Tag am 8. März „365 Tage für Menschen, Frauen wie Männer“ machen will. Oder anders formuliert: Habe ich 2010 gemeint, dass es eine Alice Schwarzer nicht mehr braucht, muss ich mir heute eingestehen – zumindest in Österreich braucht es sie mehr denn je. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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© FRANZ OSS

von Michael Steinlechner

Zum Mitnehmen, bitte!

6020 hat Coffee to go getestet und sich dabei auf Bäcker Ruetz, Baguette und Mc Donald’s konzentriert.

Die sind allesamt mit Vollautomaten ausgestattet, feine Unterschiede schmeckt man trotzdem – zumindest Kaffee-Experte Julian Schöpf.

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MÄRZ 2019 6020 ZIN STADTMAGA 6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBER DEN RÜCKSCHRITT IM FORTSCHRITT

WILLKOMMEN STUDIS!

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PETER PLAIKNER WOLKEN IM MORGENROT

6020 erleichtert euch den Semesterstart (oder desillusioniert euch, noch bevor es los geht).

ESSAY.

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SEITEN 26 + 38

SEITE

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BREXIT 6020 hat mit drei Briten, die in Innsbruck studieren, arbeiten und leben, darüber gesprochen, wie sie den Tag des Votums erlebt haben, welche Ängste und Sorgen sie jetzt plagen, und sich auch angeschaut, was sie im Fall eines Hard Brexit erwartet.

500 EURO GUTSCHEIN

JO STOCKHÖLZER IM METROPOL

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RÄTSEL

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SILLPARK-GUTSCHEINE

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KINO

METROPOL-TICKETS

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ACHTUNG, BAUSTELLE! Insgesamt 60 Baustellen stehen in Innsbruck 2019 auf dem Plan.

Hier gibt’s einen Überblick über die wichtigsten. Im Detail haben wir uns jene am Innsbrucker Hauptbahnhof angesehen.

SEITE 14

Sie können auch fliegen!

DU KOMMST HIER NICHT REIN Wer im Felix Club einen Tisch reservieren will, wird nach Alter, Geschlecht und Herkunft gefragt. 6020 hat nachgefragt warum.

SEITE 22

Sie müssen nicht auf Urlaub fahren,

Die besten Events im März auf einen Blick.

SEITE 80

VIVA JAPAN

SOMMER 2019 Antalya, Brac, Chalkidiki/ Thessaloniki, Helsinki, Kalabrien, Kalamata, Kefalonia, Korfu, Kos, Kreta, Mallorca, Menorca, Preveza/ Lefkas, Rhodos, Sardinien

IM INTERVIEW

GANZJÄHRIGE DIREKTFLÜGE Amsterdam, Berlin, Frankfurt, London Gatwick, London Heathrow, Wien transavia.com, easyjet.com, lufthansa.com, ba.com, austrian.com

MundArt-Koch Flo Seidl probiert sich dieses Mal in der Fusionsküche aus und liefert das Rezept für einen Sushiritto.

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Am 12. März ist der bekannte Schweizer Grafiker Erich Brechbühl im WEI SRAUM zu Gast.

6020 hat sich vorab mit ihm über seine preisgekrönten Entwürfe und die Entstehungsgeschichten dahinter unterhalten.

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Rebecca Müller Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Alina Klampfer, Lisa Untermarzoner, Eva Lobenwein Illustration: Alina Klampfer Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Haris Kovacevic, Matthias Krapf, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Lisa Schwarzenauer, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Katharina Wildauer, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­ 6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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www.innsbruck-airport.com

IM B IL D

Die Stadt Innsbruck setzt ein Zeichen für die Gleichstellung von Homosexuellen, Toleranz und Weltoffenheit. Zehn solcher Regenbogenbänke wurden in der Stadt aufgestellt – zum Beispiel am Marktplatz, an der Franz-Gschnitzer-Promenade (hinter der Uni), beim Löwenhaus bzw. der Hungerburg-Station oder im Rapoldipark. Die Initiative geht auf einen Antrag im Gemeinderat von den Gemeinderätinnen Dagmar Klingler-Newesely und Julia Seidl von den NEOS zurück.

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MÄR Z

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

DIE ABSAGE

DES BONANZA-FESTIVALS

10.

OSTERHASEN-OVERKILL

IM MÄRZ

2.

9.

TRAM-CHAOS

NOCH MEHR

UND DIE DAZUGEHÖRIGEN WUTBÜRGER

WACKERNIEDERLAGEN

3.

8.

KLOPAPIER MIT MÖPSEN.

EINEN HARTEN BREXIT

4.

SELLERIESAFT –

DER NÄCHSTE FOOD-TREND, DER IN INNSBRUCK GELANDET IST

5.

EINEN HALBEN FEIERTAG,

7.

FLIESSENDER ÜBERGANG VON DER ERKÄLTUNG ZUM HEUSCHNUPFEN

6.

AGGRESSIVE KEILER, DIE KEINE WERBUNG FÜR DIE GUTE SACHE SIND

DER NICHT EINMAL DAS IST

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© ILLUSTRATION: ALINA KLAMPFER

NEIN – WIR HABEN NICHT DARAUF GEWARTET

STA DT

VERBOT VOR LÖSUNG Nach wie vor angespannt ist die Situation in der Mentlgasse.

Im Gemeinderat wurde nun das bereits länger geplante Alkoholverbot für die Gegend um die neue Mentlvilla beschlossen.

© MÜLLER

Text: Rebecca Müller

DIE ANRAINER in der Mentlgasse greifen der weil zu eigenen Maßnahmen.

S

eit Herbst vergangenen Jahres wird um eine Lösung für die angespannte Situation in der Mentlgasse gerungen. Anrainer beklagten – und beklagen – die in ihren Augen untragbare Situation, die durch Suchtkranke ausgelöst wird, die sich vor der neuen Mentlvilla aufhalten. Bei der dortigen Einrichtung der Caritas können sich Klienten unter anderem saubere Spritzen holen und auch Beratung in Anspruch nehmen. // Nach einer emotionalen Bürgerversammlung Ende November wurden mehrere Maßnahmen versprochen, einige, wie mehr Polizeipräsenz, auch gleich umgesetzt. Streitpunkt innerhalb der Regierung war das von vor allem FI, ÖVP und FPÖ forcierte Alkoholverbot, das von der Mentlgasse bis zum Wiltener Platzl, dem Edith-Stein-Weg sowie der Adam- und Karmelitergasse gelten wird. Dagegen sind Grüne, SPÖ, NEOS und ALI. // Bürgermeister Willi konnte die Abstimmung über das Verbot bislang hinauszögern, zunächst wollte man es ohne probieren und sehen. Im Feber-Gemeinderat wurde das Verbot aber zur Abstimmung gebracht und mit den Stimmen von ÖVP,

FPÖ, FI, Gerechtes Innsbruck und der Liste Fritz ein Alkoholverbot beschlossen.

AUSWEICHQUARTIER. Außerdem versprach die Stadt, ein Ausweichquartier für die Suchtkranken zu finden. Im Zusammenhang mit einem ersten möglichen Standort in Containern beim Westbahnof handelte sich Bürgermeister Georg Willi eine Absage ein. Zu einem Termin mit den Besitzern des Grundstücks, die ARE in Wien, kam es nicht. Ohnehin wäre der Standort zu teuer gekommen, weil man für die Container einen Energieausweis gebraucht hätte, heißt es aus dem Büro des Bürgermeisters. // Eine mögliche Alternative könnte man nun in der Matthias-Schmidl-Straße gefunden haben. In einem Gebäude, das der Stadt gehört. Vorerst wollte man hier aber noch mit Anrainern sprechen. Eine gute Idee – wenn man sich die Stimmung in der Mentlgasse anschaut: Dort gehen die geplagten Anrainer mittlerweile nämlich zu Aktionismus über und haben an mehreren Stellen in der Mentlgasse Zettel mit eindeutigen Botschaften wie „Hier ist kein Drogenkonsumplatz“ oder „Hier ist kein Klo“ aufgehängt.

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Rauchfrei lautet die Devise im neuen Jahr: 2019 startet erstmals der Tiroler Gesundheitspreis.

Die TGKK und das Land Tirol suchen nach neuartigen Ideen und Projekten für ein rauchfreies und gesundes Tirol. Mitmachen können sowohl Institutionen und Betriebe als auch Privatpersonen.

Starte mit guten Vorsätzen ins neue Jahr und reiche dein Projekt ein.

BAUST E L L E N

DIE BAUSTELLEN SAISON IST ERÖFFNET Im März wird in der Ing.-Etzel-Straße weitergebaut, ab 1. April geht’s am Bahnhof los – insgesamt 60 Baustellen wird es 2019 geben.

6020 liefert den Wegweiser durch den Baustellendschungel.

Text: Rebecca Müller

WO WIRD ÜBERALL GEBAUT?

November. Hier wird es zu Nachtarbeiten und Sperren kommen. Die genauen Infos dazu hier: www.ibkinfo.at/Sanierung-Fritz-Konzert-Bruecke

Seit Anfang Feber werden die Stromleitungen an der Innpromenade zwischen Tifl isbrücke und Grenobler Brücke ausgetauscht – wer also zum Baggersee spazieren oder radeln will, muss bis Ende Mai hier über die Reichenau ausweichen.

NEUE WASSERLEITUNG AM INNRAIN Am Südring werden in der Egger-Lienz-Straße, zwischen Neuhauserstraße und Innerkoflerstraße, ab Mitte März bis November Wasserleitungserneuerungen durchgeführt. Jeweils eine Fahrspur in beide Richtungen bleibt offen.

GLASFASER AM INNRAIN Am Innrain werden Leitungen getauscht und Glasfaserleitungen verlegt. Stadteinwärts wird der Verkehr in unterschiedlichen Phasen entweder über die Schöpfstraße oder den Innrain umgeleitet.

DIE BÖGENMEILE In der Ing.-Etzel-Straße ist ab März der Abschnitt Dreiheiligenstraße bis Messe dran. Diese Arbeiten dauern bis voraussichtlich Ende September.

Die Linie 1 wird während der Arbeiten mit Bussen geführt, der restliche Verkehr per Einbahn Richtung Süden geregelt.

BRÜCKENBAU Bei der Fritz-Konzert-Brücke wird das Trägerwerk ausgetauscht – das dauert noch bis Ende

Autos Öffis

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BAUST E LLE N

Richtung Süden müssen Verkehr und Busse von der Sillgasse bzw.

Museumstraße – die Bruneckerstraße ist auch gesperrt – in die Meinhardstraße, weiter in die Adamgasse und dann über die Heiliggeiststraße zum Bahnhof oder weiter Richtung Westen. Der Individualverkehr wird von der Amraser Straße kommend bereits früher, und zwar beim Sillpark, rechts in die König-LaurinAllee/Dreiheiligenstraße umgeleitet.

Die Linie 5 wird über Museumstraße und Marktplatz umgeleitet.

Beim Hotel Sailer wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.

Ca.

60

Baustellen insgesamt

45

Millionen werden insgesamt investiert.

1%

Die Busse, die Richtung Norden unterwegs sind, können während der Baustelle in den Haltestellenbereich des Bahnhofs fahren.

der gesamten Leitungen in der gesamten Stadt werden erneuert.

60

JAHRE 15

und älter sind die Leitungen, die getauscht werden.

© OPEN STREET MAP

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Was passiert am Hauptbahnhof?

Im Bereich Südtiroler Platz tauschen die IKB die Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Kanal, Internet) aus, anschließend wird der Straßenbelag erneuert. Die IVB werden den Gleiskörper auf Höhe des Uhrturms erneuern. Gebaut wird von April bis November.

6020 feiert den Internationalen Weltfrauentag mit modernen Pionierinnen – vier Frauen, die in ihren Berufen die Ersten waren.

Text: Marianna Kastlunger

// Fotos: Axel Springer, Franz Oss

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COVE RSTORY

Maria Nuener, OFFIZIERIN.

„ ALS FRAU MUSST DU MEHR ALS 100 PROZENT GEBEN.“ MARIA NUENER, OFFIZIERIN BERUFSFEUERWEHR INNSBRUCK

Eine Frau und ihr Team: Maria Nuener ist die er ste Of f izierin der BFI. Dass es ihr gelingen würde, hier beruf lich Fuß zu fassen, wollte sie vor allem sich selbst beweisen.

Die allerersten Ersten

Ist die erste Offizierin der Berufs­feuer­ wehr Innsbruck

D

as ist unser Universallöschfahrzeug mit 10.000 Liter Wasser. Hier sind die Hubrettungsgeräte mit Leitern in unterschiedlichen Höhen. Am Korb kann man eine Krankentrage montieren“, erklärt Maria Nuener bei einer Besichtigung der Berufsfeuerwehrhallen. Maria Nuener kennt die in- und auswendig. In all ihren Schilderungen und Gesten ist die große Leidenschaft für ihren Beruf spürbar. // Seit November 2018 ist sie Bereitschaftsoffizierin der BFI und befugt, Löschzüge mit Sonderfahrzeugen zu führen.

Deren Aufbau und Abwicklung bespricht sie mit den jeweiligen Gruppenkommandanten, das Ganze in enger Rücksprache mit der Rettungsleitung. Ob sie denn jedes Mal aufs Neue entscheiden müsse, welche Gerätschaften mit zum Einsatz müssen? „Nein, es gibt klare Ausrückordnungen, die ich aber immer im Hinterkopf behalte.“

Den strukturierten Ablauf der Einsätze fand sie immer schon imposant, also trat sie vor über 20 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr in Innsbruck, Einheit Wilten, bei – auch damals als eine der ersten Frauen. Es folgten ein Jusstudium, das sie für eine biomedizinische Ausbildung abbrach, dann ein Job in einem Labor, in dem sie sich bis zur Führungsebene hinaufarbeitete. Als sie die Ausschreibung für den Offiziersposten sah, konnte sie nicht wiederstehen, bewarb sich und wurde genommen.

1897/98

MEHR ALS 100 PROZENT. Die Offiziersausbildung absolvierte sie in Linz. An ihrem Job liebt sie vor allem die Zusammenarbeit mit einem großartigen Team und die Abwechslung: „Jeder Tag ist anders.“ Und die Männerdomäne? „Diesen Beruf muss man wirklich mögen, im Grunde stellt er eine ganz eigene Domäne dar“, gibt sie zu bedenken. Und: „Als Frau musst du mehr als 100 Prozent geben. Wer den Job aber wirklich will und die körperliche Leistung bringt, überzeugt auch die Skeptiker“, weiß Nuener aus Erfahrung. Und fügt hinzu: „Ich begegne meinen Kollegen mit Respekt und werde gleichbehandelt.“

(SPÖ) war 1918 die erste und einzige Frau im Innsbru­ cker Gemeinderat.

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wurden Frauen an der Uni Innsbruck erstmals zum Studium zuge­ lassen.

Karoline Wageneder

Angy Eiter,

PROFISPORTLERIN.

© JAVIPEC / ASP / RED BULL CONTENT POOL

C OVE R STORY

Angy Eiter ist auch nach ihrer Wet tkampf karriere leidenschaf tliche Prof ispor tlerin und betreibt u. a. eine Klet ter schule mit Lebenspar tner Bernhard Ruech.

M

it ihren vier WM-Titeln im Lead, drei Weltcup-Gesamtsiegen, sechs Rockmaster-Siegen, dem EM-Titel von 2010 und zahlreichen Erfolgen am Felsen und beim Bouldern zählt Angela Eiter zu den besten Kletterinnen der Welt. Doch als sie als erste Frau der Welt die 9b Route „La Planta de Shiva“ im andalusischen Villanueva del Rosario knackte, konnte sie vorerst gar nicht fassen, was gerade passiert war. // Zuvor war dieser Streich nur einer Handvoll Kletterern wie Jakob Schubert oder Adam Ondra gelungen. Was Angy im Oktober 2017 schaffte, ist in vielerlei Hinsicht eine Sensation: Die Gegend lernte sie bereits 2015 kennen und lieben, also analysierte sie die „Planta“ bis ins kleinste Detail und „KLETTERN BEDEUTET baute sie in ihrer Imster ABER AUCH KONZENT- Trainingsstätte nach.

Dort wollte sie vor allem RATION, DURCHHAL- an der Kräftigung ihrer 2008 operierten Schulter TEVERMÖGEN UND arbeiten, bis eine hartnäBEWEGLICHKEIT. ckige Sehnenentzündung DAS SIND LAUTER am Finger und später eine Sehnenverletzung am PLUSPUNKTE FÜR linken Oberschenkel die FRAUEN.“ Vorbereitungen durcheinanA N GY E ITE R , P R O F I K LE T TE R I N derbrachten. // Angy zweifelte, Frust machte sich breit. Die Rückschläge sie jedoch stärkten. Nach der Umstellung ihrer Therapie- und Trainingspläne erlangte sie wieder die notwendige Fitness: „Dafür bin ich meinem Partner ASP-Red Bull sehr dankbar. Ich wurde bestens betreut“,

18

Bezwang als erste Frau eine der schwersten Routen im Sport­klettern

betont sie mit ehrlicher Verbundenheit. Dass Angy mit einer Körpergröße von 1,54 Metern und einer Spannweite von 1,58 Metern eine Route bewältigt hat, wofür gut zwölf Zentimeter mehr sehr hilfreich gewesen wären, macht die Sensation komplett.

PLUSPUNKTE FÜR FRAUEN. Ist ihr Sport eine Männerdomäne? „Klettern galt am Anfang als sehr gefährlich, da auch die Sicherungsmittel spärlicher waren, also vermute ich, dass sich auch darum nur sehr wenige mutige Frauen an den Sport herantrauten. Heute ist es freilich anders“, sagt Angy. Allerdings wurden Frauenrekorde der moderneren Klettergeschichte anfangs meist angezweifelt, Schwierigkeitsgrade im Nachhinein oft nach unten korrigiert, so die Sportlerin. „Darum habe ich absichtlich eine Route gewählt, die andere Kletterer in ihrem Grad bestätigen“, erzählt sie. // Ihre physische Kraft mag zwar für Männer von Vorteil sein, „Klettern bedeutet aber auch Konzentration, Durchhaltevermögen und Beweglichkeit. Das sind lauter Pluspunkte für Frauen“, weiß Angy Eiter aus Erfahrung.

COVE RSTORY

Neben ihrer Lehr tätigkeit betreut die Professorin Abschlussarbeiten zu vielfältigen Themen, von abstrak ter Theorie über Modelle für Wachstumsprozesse bis hin zu Musiknoten-Sat zprogrammen.

Ist die erste Frau, die an der Uni Innsbruck im Fachbereich Mathe­ matik habilitierte

Mechthild Thalhammer,

MATHEMATIKERIN.

S

ie sucht nach Lösungen für Probleme, trieren, lautet der Tipp der Professorin, die die in Zusammenhang mit Solarzelvor allem dank positiver Rückmeldung bei ihrer Mathe-Matura zuerst zum Lehramtslen wesentlich sind, befasst sich mit der mathematischen Modellierung von Lawinen studium und dann zur Wissenschaft fand. oder mit der Beschreibung von chemischen Reaktionen. Dafür kooperiert sie mit KolleKENNTNIS DER EIGENEN FÄHIGKEITEN. Abfällige Bemerkungen über Frauen, die gen und Kolleginnen aus Wien, Berlin und in der Mathematik nichts verloren hätten, Leoben. „Mich fasziniert die Verknüpfung trafen Thalhammer immer wieder: „Im von schönen mathematischen Theorien Vergleich zu Studienkollegen bin ich sehr und konkreten nützlichen Anwendungen, selbstkritisch gewesen und habe Dinge, etwa in den Naturwissenschaften oder in die ich noch nicht konnte, bewusster der Technik“, sagt Thalhammer, die an der wahrgenommen als Dinge, die ich gut Mathematik vor allem ihre Vielseitigkeit, konnte.“ Doch mit der Kenntnis der eigeaber auch ihre klar strukturierte Exaktheit schätzt. nen Fähigkeiten kam auch das Selbstver // Es gibt aber auch Bereiche, die sie trauen. gar nicht leiden kann, etwa Textaufga // In ihrem heutigen Umfeld überwiegt die Anzahl der ben mit skurrilen Mathematiker nach Geschichten. Ein „IM VERGLEICH ZU wie vor, obwohl Beispiel? Auf einer STUDIENKOLLEGEN nun vermehrt auch Hochzeit sind 103 BIN ICH SEHR SELBSTKRIjunge MathematiPersonen anwesend, jede stößt mit kerinnen nachTISCH GEWESEN.“ jedem genau einkommen, die ihre M E C HTH I LD TH A LH A M M E R , M ATH E M ATI K E R I N Laufbahn zielmal an und braucht dafür eine Sekunde. strebig verfolgen.

Wann kann das Hochzeitsessen beginnen?

Auch werden die vielen Veranstaltungen, „Da denke ich mir – das kann nicht sein, die dem Schülerinnen die MINT-Bereiche eine Sekunde ist doch viel zu kurz, und näherbringen, bald Früchte tragen: „Im warum sollten alle Personen gleich lange Bereich der Technik stehen interessierten fürs Anstoßen brauchen?“ Lieber sollte man und talentierten jungen Frauen heute alle sich auf die reine Problemstellung konzenMöglichkeiten offen“, so Thalhammer.

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1919 war Maria Ducia die erste Frau im Tiroler Landtag.

Altbürger­ meisterin Hilde Zach (1942–2011) war 2002 Österreichs erste Bürgermeis­ terin einer Landes­ hauptstadt.

C OVE R STORY

Ihren Mann lernte Isabella übrigens bei der Ret tung kennen, er ist ebenso Dienst führer.

Isabella Eberl, DIENSTFÜHRERIN. Ist die erste Dienstführerin für das Rote Kreuz Innsbruck

A 1991 beginnt die erste Busfahrerin ihren Dienst bei den IVB, heute beschäftigt das Verkehrsunternehmen  Frauen, davon  im Fahrdienst.

Marina Mair ist seit 1. Oktober 2018 unter 385 Angestellten die erste Frau im Landesstraßen­ dienst in Tirol.

ls Anfang Feber heftige Schneefälle für Chaos auf der Brennerautobahn sorgten und auch in Innsbruck Betreuungsstellen für festsitzende Reisende eingerichtet wurden, hatte Isabella Eberl Nachtdienst.

Als Dienstführerin ist sie es gewohnt, alle möglichen Arbeitsbereiche im Blick zu haben, die sehr umfangreich sind: Sie leitet etwa größere Rettungseinsätze in Absprache mit Feuerwehr und Polizei und sorgt für die Einteilung der Dienste. Auch kümmert sie sich um Bürokratisches rund um die Transportwägen und ist Ansprechperson für alle Belange, von kleinen Kfz-Schäden bis hin zur Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen. // In der besagten schneereichen Nacht musste sie einen Versorgungseinsatz organisieren, die Olympiahalle war kurzerhand in eine Schlafstätte umfunktioniert worden.

Ausnahmezustand? Kein Problem! „Wir brachten mehrere hundert Feldbetten und versorgten die Leute mit Tee. Dann musste ich noch rumtelefonieren, um sicher zu gehen, dass tags darauf genug Leute für den Dienst bereitstehen“, schildert Eberl.

RESPEKT VON ANFANG AN. Sie wirkt cool, taff und gleichzeitig bescheiden. Von vielen Kollegen wird sie auch „Mama Bella“ genannt. Ob ihr Job im Allgemeinen für Frauen schwerer sei, kann sie aus ihrer Warte nur schwer beurteilen:

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„GANZ AM ANFANG WURDE MIR SCHON AUF DIE FINGER GESCHAUT, ABER DAS HAT SICH MIT DEN JAHREN WIEDER GELEGT.“ I S A B E LL A E B E R L , D I E N S TF Ü H R E R I N , R OTE S K R E U Z I N N S B R U C K

„Ich bin seit 24 Jahren beim Roten Kreuz, also quasi damit aufgewachsen, hatte mit 17 Jahren an Heiligabend meinen ersten Dienst als Freiwillige und wurde sofort gut und respektvoll aufgenommen“, erzählt sie. // Sie war auch Innsbrucks erste Frau am Notarztwagen und die erste Hauptberufl iche im Roten Kreuz: „Ganz am Anfang wurde mir schon auf die Finger geschaut, aber das hat sich mit den Jahren gelegt. Es ist ein Knochenjob, den wortwörtlich nicht jedermann und -frau packt“, merkt sie noch an, „allein, wenn schwere Personen transportiert werden müssen.“ Dass Isabella ihn trotzdem liebt, versteht sich von selbst. „Ob Mann oder Frau, wer sich für den Job geeignet sieht, ist auf jeden Fall willkommen“, ist sie überzeugt.

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F A C H O P T I K E R - K E T T E

NAC H T L E B E N

„DU KOMMST HIER NICHT REIN!“ Wer im Club Felix einen Tisch reservieren will, muss neben Anzahl und Alter der Personen auch deren Geschlecht und Herkunft angeben.

6020 hat nachgefragt warum und auch mit anderen Clubs über das Thema Türpolitik gesprochen.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Axel Springer

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So schaut die Standardant wor t auf Tischreser vierungen im Felix aus.

Im Felix will man ganz genau wissen, wer einen Tisch reser vier t.

D

atum, Uhrzeit, Anzahl der Personen – diese Angaben muss man im Normalfall machen, wenn man einen Tisch reserviert.

Wer das im Club Felix in der Brunecker Straße tun will, bekommt einen etwas ausführlicheren Fragenkatalog. Gefragt wird nämlich nach Anzahl, Geschlecht – und Herkunft. Wird bei der Frage nach dem Geschlecht auf etwas abgezielt, auf das viele Clubs achten – darauf, dass das Verhältnis von Männern und Frauen halbwegs ausgeglichen ist –, stößt die Frage nach der Herkunft vielen wohl sauer auf. Wie zum Beispiel Benjamin Plach: „Man hat schon öfter gehört, dass im Felix eine selektive Türpolitik praktiziert wird, ich wollte das überprüfen“, erzählt Plach, der für die SPÖ im Innsbrucker Gemeinderat sitzt. // Von Freunden wusste er bereits, dass bei einer Tischreservierung die angesprochenen Fragen daherkommen. Über Facebook reserviert er selbst einen Tisch im Felix und erhält dieselbe Antwort (Screenshot siehe oben rechts). „Offensichtlich ihre Standardantwort“, vermutet er.

NICHT RASSISTISCH. „Das ist unsere Standardantwort bei Tischreservierun-

„ ES GEHT NICHT UM RASSISMUS – WIR WOLLEN EINFACH WISSEN, WER IN UNSEREN CLUB KOMMT.“

gen“, bestätigt Pyer Celik, Betreiber des Clubs in der Brunecker Straße. Dass diese Nachfrage ohne Erklärung „blöd rüberkommt“, sei ihm bewusst, rassistisch sei sie aber ganz sicher nicht. „Ich habe PYE R CE LI K , FE LIX selbst Migrationshintergrund. Es geht nicht um Rassismus – wir wollen einfach wissen, wer in unseren Club kommt“, verteidigt er sich. Im Vordergrund stehe dabei stets die Sicherheit. // Für die detaillierte Nachfrage bei Tischreservierungen habe er sich nach einem konkreten Vorfall kurz nach der Eröffnung des Clubs entschieden, erzählt er: „Da kam eine Reservierung für zehn Personen rein, und dann stand ein junges Mädl mit neun Marokkanern vor der Tür.

Wir mussten dann die Polizei anrufen, weil wir sie nicht in den Club lassen wollten.“ Pyer Celik gehe es darum, dass die Leute in seinem Club Spaß haben, und dazu gehöre eben auch ein reibungsloser Ablauf. // Und dafür wiederum müsse die Mischung im Club stimmen und man müsse gewissen Dingen von vorneherein aus dem Weg gehen. „Offensichtliche Troublemaker – egal woher sie kommen“, betont Celik, dürfen daher nicht in den Club, genauso wenig wie zu junge, zu betrunkene oder aggressive Gäste. „Ich gehe auch mit unseren DJs vorab die Setliste durch. Wenn

23

NAC H T L E B E N

Im Jellyf ish ver zichtet man auf einen Tür steher.

© JELLYFISH

Im Dachsbau bekommt er st einmal jeder eine Chance.

du um 4 Uhr morgen nämlich Hells Bells spielst, hast du garantiert eine Schlägerei“, ist Celik überzeugt.

JEDER BEKOMMT EINE CHANCE. Dass die Mischung im Club stimmen muss, weiß auch der Türsteher im Dachsbau, der seinen Namen lieber nicht im Magazin sehen will: „Viele Frauen fühlen sich nicht wohl, wenn sie in den Club kommen und der ist voll mit Männern.“ Prinzipiell lautet das Motto an der Tür des Hip-Hop-Clubs aber: Jeder bekommt eine Chance! „Das leben wir bewusst und diese Strategie geht auch auf.“ Seiner Erfahrung sei es so, erzählt der Türsteher, dass zum Beispiel viele Dunkelhäutige in Innsbruck so oft an der Tür abgewiesen werden, dass sie sehr gerne ins Dachsbau gehen und auch so gut wie nie Probleme machen. „Wenn Stammgäste neue Gäste mitnehmen, achten sie sogar richtig darauf, dass sich niemand daneben benimmt.“

// Wer Probleme macht, fliegt natürlich auch aus dem Dachsbau raus. Dabei set­ zten die Türsteher – die am Wochenende meist zu dritt sind – aber immer erst auf Deeskalation und Kommunikation. „Ein Kollege von mir ist 1,70 Meter groß und nicht gerade ein Schrank, wenn der dich aber nicht reinlassen will und du fängst an zu diskutieren, dann quatscht der dich tot und du gehst freiwillig.“ Vorfälle gäbe es im Dachsbau alles in allem sehr wenige.

„ V IELE FRAUEN FÜHLEN SICH NICHT WOHL, WENN SIE IN DEN CLUB KOMMEN UND DER IST VOLL MIT MÄNNERN.“ TÜRSTE H E R DACHSBAU

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„WIR SIND DA SEHR AUFGESCHLOSSEN UND ICH GLAUBE, WIR SIND AUCH NOCH NICHT AN DEM PUNKT, AN DEM WIR EINEN TÜRSTEHER BRAUCHEN.“ MARION L ANG, JE LLYFISH

IM JELLYFISH GEHT’S OHNE. Im Jellyfish in den Bögen, dem Bogen 13, hat sich Besitzer Mario Lang dazu entschieden, keinen Türsteher zu engagieren, und erklärt warum: „Das ist bei uns nicht zwingend notwendig, da wir ein freundliches, nettes Publikum haben.“ Sollte es zu Problemen kommen, kümmere sich der Chef immer persönlich darum. „Ansonsten sind auch unsere Gäste und Freunde immer hilfreich und zur Stelle“, erzählt Lang.

Konflikte will Mario Lang immer ruhig und verbal lösen, klar sei aber auch, betont er: „Wenn notwendig, müssen Gäste die stören, gehen, und sollten sie nicht freiwillig gehen, werden sie gegangen – aber immer ruhig und ohne Gewalt.“ Prinzipiell stehe die Tür im Jellyfish jedem offen: „Wir sind da sehr aufgeschlossen und ich glaube, wir sind auch noch nicht an dem Punkt, an dem wir einen Türsteher brauchen.“

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STU D E NT E N L EB EN

UN(I)MÖGLICHE GESCHICHTEN Die Bibliothek ist ein stiller Ort voller Literaturrebellen und alle Burschenschafter sehen aus wie Models – Hollywood zeigt, dass Filme über Studierende nicht viel mit der Realität in Innsbruck zu tun haben.

© IFC FILMS

Text: Benjamin Stolz

SO SCHAUEN BURSCHENSCHAFTER NICHT AUS!

N

ichts ist so typisch für die Uni wie die Vorstellung von der Uni, denn wenn wir uns ehrlich sind, sind wir alle ein bisschen enttäuscht vom Campusleben: Statt nach Wissen zu gieren, jagt man lieber nach ECTS-Punkten, statt auf monströsen Campuspartys abzutanzen, trinkt man mit seinen Mitbewohnern traurig am Küchentisch, und der süße Jus-Student aus der Bib organisiert in Wahrheit eine Online-Petition gegen den „Gender-Wahn“. Filme über das Uni-Leben haben uns und unsere großen Erwartungen zerstört. Um zu zeigen, wie sehr, gibt es hier den Direktvergleich – Film vs. Realität.

STUDENTENVERBINDUNGEN. Nach den Kursen an der Uni geht es zum Fechten, beim gemeinsamen Männerabend singt man die Nati-

UM FAIR ZU BLEIBEN: Nicht nur die meisten Bur schenschaf ter schauen nicht aus wie die Jungs aus „Riot Club“.

onalhymne, redet scheußlich über Frauen und lässt sich zum Tisch gebrachte Biere mit einem jovialen „Ego“ an den Platz reichen. Die Rede ist selbstverständlich von den Jungs des Riot Club im gleichnamigen Film. Einen selbsterklärt elitären Männerbund wie im besagten Film mit heimischen Studentenverbindungen zu vergleichen, ist völliger Unsinn, denn unter dem Cast von The Riot Club (2014) sieht selbst der Tribute von Panem-Star Sam Claflin aus wie eine Kartoffel. // Bei den britischen Berufssöhnen sind die Sitten außerdem rauer: Nachdem sie beim üppigen Bankett die Escort-Dame mit bizarren Wün-

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schen verscheuchen und den frisch verliebten Max Irons (den Sohn von Oscar-Preisträger Jeremy) auf ähnlich grausige Art zum Single machen, verwüsten sie noch einen Pub und verprügeln den Wirt. // Bei uns bleibt es, wie man in der Öffentlichkeit gerne diskutiert, beim brüderlichen Gesang aus verstaubten Liederbüchern und beim Demonstranten-Zuwinken mit ausgestrecktem rechtem Arm. GENIES. Will Hunting (Matt Damon) ist ein Genie. Allerdings hat er ein Problem mit Autoritäten und prügelt sich gerne, was ihn zu einem Dauergast

ST UDE NT E NLE BE N

Ferial / Teilzeit / Sommerjob 3, 4 oder 5 Tage /Woche

FILME ÜBER DAS UNI-LEBEN HABEN UNS UND UNSERE GROSSEN ERWARTUNGEN ZERSTÖRT.

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vor Gericht und zum Hausmeistergehilfen auf Bewährung am Mathe-Mekka MIT gemacht hat.

Unter der Obhut eines Professors (Stellan Skarsgård), der sein Talent zufällig entdeckt, entgeht Will dem Gefängnis, indem er für ihn rechnet und sich regelmäßig mit dem Therapeuten Sean Maguire (Robin Williams) trifft. // Good Will Hunting (1997 ) ist, nicht zuletzt wegen des genialen Soundtracks von Elliott Smith, ein genialer Film über die Universität, der einem für immer im Gedächtnis bleibt. Und was hat das mit der LFU zu tun? Überall laufen Genies und andere tolle Menschen herum. Die Studierenden, die also gerne Bibliotheksmitarbeiter anmotzen, den Barista im Ubi-Chat stressen, Sitzund Lernplätze ansauen und im Klo nicht runterspülen, sollten ab jetzt jederzeit damit rechnen, dass Matt Damon an einer Ecke wartet und sie mal ordentlich zusammenrechnet.

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DIE BIB. Kill Your Darlings (2013) heißt ein Streifen, der das kurze Uni-Leben von Beat-Poet und Literaturstudent Allen Ginsberg (Daniel fucking Radcliffe) und den Beginn seiner Karriere porträtiert. Mit dabei: massenhaft dreckige Szenen in der Bibliothek der Columbia University. Ginsberg bekommt an seinem ersten Uni-Tag eine Führung durch die heiligen Hallen.

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STU D E NT E N L EB EN

SZENEN WIE IN „KILL YOUR DARLINGS“ sind in den Bibs in Innsbruck (im Bild rechts die SOWI - Bib) nicht zu er war ten.

Vor der Vitrine der Gutenberg-Bibel im Lesesaal springt Lucien Carr (verkörpert vom genialen Dane DeHaan) auf ein Pult, klemmt sich eine Leselampe zwischen die Beine und kopuliert in die Luft, während er eine Passage aus Henry Millers „Wendekreis des Krebses“ rezitiert.

Die Bibliothekarin stürmt herbei und holt entrüstet den Sicherheitsdienst, der den jungen Lucien sofort hinausjagt. // Im imaginären Fehlersuchbildpaar, auf dessen anderer Seite eine Alltagsszene in der Innsbrucker Haupt-Bib abgebildet ist, kann der Amateur-Rätsler folgende Unterschiede festmachen. Erstens: Studierende der Geisteswissenschaften sind restlos vertrieben worden, die Flut an gelben Kodizes auf den (unbesetzten) Plätzen zeigt, dass das Recht die Stärkeren sind. Zweitens: Im Lesesaal, der in Prüfungszeiten durch sein brutal und rücksichtslos laberndes, dauernd am ultraharten Gangboden umherklapperndes Klientel akustisch eher einem erweiterten Pausenraum ähnelt, müsste schon jemand mit einem getunten Mofa dauerhupend durch die Gänge fahren, um ein bisschen aufzufallen.

DAS WIRD HIER NICHT PA S S I E R E N .

Drittens: Lucien wäre bei uns gar nicht erst auf ein Pult gestiegen, weil meistens alle leeren Plätze mit ein paar Zetteln und Anatomiebänden mindestens einen halben Tag lang besetzt sind. Viertens: Allen und Lucien sind Rebellen. Rebellen sind tot.

PARTYS. Pitch Perfect (2012) ist ein ambitioniertes Filmprojekt, das in nur 111 Minuten zeigt, was an der Uni und der Welt generell richtig scheiße ist. Weil die Gesangsszenen für sensible Menschen nur mit starken körperlichen Schmerzen zu ertragen sind, der Film aber trotzdem Kult ist, wird hier nur auf eine Szene einge-

DIE GUTE NACHRICHT: Auch spontane G esangsausbrüche wie in der „Pitch Per fec t“- Reihe sind unrealistisch.

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gangen: Nachdem die Protagonistin Becca (Anna Kendrick) nach einigem Hin und Her endlich im A-cappellaChor aufgenommen wird, feiern alle Chormitglieder in einer Art Amphitheater direkt am Campus. // „Du bist ein A-cappella-Mädchen. Ich bin ein A-cappella-Junge.

Und wir werden A-ca-Kinder kriegen“, wirft Beccas Verehrer Jesse (Skylar Astin) ihr an den Kopf. Leute stehen rum, labern latent sexistisches, rassistisches und homophobes Zeug, bis irgendjemand einen Laptop in die Finger bekommt und schlechte Musik auflegt. Alle tanzen. // Im Prinzip läuft es in Innsbruck genauso ab – mit dem Unterschied, dass man hier Chören, einer

© SONY PICTURES CLASSICS, SOWI, UNIVERSAL PICTURES

ST UDE NT E NLE BE N

prächtig gedeihenden Erfindung Satans, aus dem Weg gehen kann.

Statt am Campus (Gibt es so etwas in Innsbruck?) zu feiern, verlagert man Partys lieber in WGs. Dort wird meist getrunken, Songs werden gewechselt, es wird getrunken, der Typ mit dem Man-Bun zum Gitarre spielen gezwungen, getrunken, schlecht geflirtet, die Party von der MÜG aufgelöst, gezahlt, geräumt, aufgeräumt und schließlich bereut. // Das Publikum von Innsbrucker Partys ist aufgrund der strikten Rudelbildung Vorarlberger, Deutscher und Südtiroler Studenten in der Regel weniger divers. Die Leute singen und tanzen meist schlechter, im Idealfall gar nicht.

DIE LEUTE SINGEN UND TANZEN MEIST SCHLECHTER, IM IDEALFALL GAR NICHT. 29

W ER ST UD I E RT IN IB K?

E INMAL DURCH Z ÄHLE N , BITTE !

Pünktlich zu Semesterbeginn hat 6020 die Studierendenzahlen der Uni Innsbruck unter die Lupe genommen. Wer studiert was und wo kommen die Studis her?

Von Philipp Buchacher

Woher kommen sie?

W I E V I E LE S TU D I E R E N I N I B K ?

Männer

Frauen

12.764

14.282

47,2 %

52,8 %

Deutschland

5.263 (19,5 %)

Österreich

15.638

Insgesamt

(57,8 %)

27.046

Italien (Südtirol)

3.605 (13,3 %)

Andere

2.540 (9,4 %)

Wer studiert im ersten Semester? Österreich

1.753 (45,3 %)

Andere

598 (15,5 %)

Gesamt

42 %

3.870

machen internationale Studierende aus.

Der größte Anteil kommt aus Deutschland.

Deutschland

931 (24 %)

Italien (Südtirol)

588 (15,2 %)

Quellen: https://orawww.uibk.ac.at/public_prod/owa/stv01_pub.liste?sem_id_in=2018W Stand der Zahlen: Wintersemester 2018/2019 (Dezember 2018)

30

128

Abgeschlossene Studien im Studienjahr 2017/2018 Bachelor

1.915 (54,6 %)

Master

1.112 (31,7 %) 480 (13,7 %)

Doktorstudium

3.507

Gesamt

STUDIENFÄCHER

Unter Absolventen fallen alle, die im vergangenen Jahr ein Bachelor-, Master- oder Doktoratsstudium erfolgreich abschließen konnten.

CA. 4.000/SEMESTER LEHRVERANSTALTUNGEN

16

FAKULTÄTEN

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

12 176 148 538 745 99

STUDIERENDE NACH BUNDESLÄNDERN Gut ¾ der Studierenden kommen aus Tirol.

Burgenländer und Wiener muss man an der Uni Innsbruck hingegen mit der Lupe suchen 11.302 2.295

146

90 Jahre

Ältester Student: 1929 geboren und studiert Bachelor Geschichte

86 Jahre

Älteste Studentin: 1933 geboren und studiert Bachelor Kunstgeschichte

Aktion im März Stiegl Goldbräu 0.5l

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Jahre

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Jüngste Studenten: 2001 geboren

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BR EX I T

STEL L D IR VOR , ES I ST

UND KE INER GEH T HIN Chris, Fiona und Izzy er zählen ihre per sönlichen Brexit- G eschichten.

Am 29. März wird Großbritannien voraussichtlich aus der EU austreten. Bevor das Ereignis aus den Schlagzeilen in die Fußnoten wandert, hat 6020 drei Innsbrucker Briten getroffen und sie ihre Brexit-Geschichte erzählen lassen.

Text: Haris Kovacevic

// Fotos: Axel Springer

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BRE XIT

C HR I STO PH E R STA N DLE Y

23. JUNI 2016

In Southampton herrschte bei Christophers Freunden und ihm ausgelassene Stimmung, als sie sich entschieden, in einen Club namens Justice zu gehen. Die Musik war laut, die Luft etwas stickig und viel war Alkohol im Spiel. Zwischen den Lichtern waren tanzende Silhouetten zu erkennen und hier und da leuchtende Handydisplays, von denen immer wieder jemand aufschaute und „We stay!“ schrie. // Danach schien die Party ausgelassener, die Musik fröhlicher und der Alkohol stärker zu sein. Der Abend nahm den Lauf, den sich alle in der Runde gewünscht hatten. „We stay!“, hörte man wieder jemanden hinten rufen „We stay!“, sagte jemand vorne. Christophers Befürchtung, dass die Abstimmung schlecht laufen könnte, schien unbegründet, ja fast lächerlich. Wie es die Umfragewerte prophezeiten, lagen die Proeuropäer vorne. Alles war in bester Ordnung. // Dann hörte man ein vereinzeltes „We leave!“, das aber auch ein Verhörer hätte sein können. „We stay!“, vernahm man kurze Zeit später, um im nächsten Moment „We leave!“ zu hören und dann ein weiteres: „We leave!“.

LEBENSMITTELPUNKT.

Die Atmosphäre im Klub kippte, zu feiern erschien jetzt albern.

Alle kamen in der Realität an: Großbritannien wird aus der EU austreten. „Als ich am nächsten Tag aufwachte, kam ich mir richtig klein vor“, schildert Christopher seine damaligen Eindrücke: „Es gibt nichts mehr, was du machen

„ ALS ICH AM TAG NACH DEM BREXIT-VOTING AUFWACHTE, KAM ICH MIR RICHTIG KLEIN VOR.“

einem schlechkannst, dachte ich mir.“ Nach teren Zeitpunkt der Abstimmung kommen war er sehr können. wütend: „Selbst C H R I S TO P H E R S TA N D LE Y, S TU D E NT ältere Damen BACK TO im Supermarkt INNSBRUCK. habe ich mit Nach Innsbruck Argwohn angesehen“, erzählt Chris- zurückgekehrt ging Christopher zum Rathaus, ließ sich so viele topher etwas beschämt. Die ältere Bevölkerung war laut Statistik näm- österreichische Dokumente wie nur möglich ausstellen und informierte lich eher für den Brexit, während sich über seine Rechte, hier zu bei der jüngeren die Wahlbeteilibleiben, doch kaum jemand konnte gung zu wünschen übrig ließ. ihm helfen. „Auf jedem Amt sah // Eigentlich war er gerade erst ich verzweifelte Blicke, sobald nach Europa gezogen, wie die Briich meinen Pass herzeigte“, lacht ten das Festland nennen, und war Christopher über seine Situation. am Abstimmungstag nur zufällig Trotz der vielen Fragezeichen, die in England. Seit kurzem lebte der Student in Innsbruck. Hier wollte er nun auftauchen, möchte er in Innssich zum Lehrer ausbilden lassen, bruck bleiben. Gespannt verfolgt er arbeiten und die Natur genießen. die Nachrichten und hofft auf ein Der Brexit hätte für ihn zu kaum gutes Ende.

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BR EX I T

FIO N A PA R K 23. JUNI 2016

Sie ließ den BBC-Moderator noch seinen Satz zu Ende bringen, der im Wesentlichen besagte, dass man immer noch nichts Konkretes wisse, man die Zuseher aber informieren werde, sobald Zahlen vorliegen.

Dann klappte Fiona ausatmend ihren Laptop zu und legte ihn auf ihr Nachtkästchen. „Ich war mir zu etwa 70 Prozent sicher, dass wir in der EU bleiben werden“, sagt die Werbetexterin heute lachend. Zuvor hatte sie sich überlegt, gar nicht schlafen zu gehen und auf das Endergebnis zu warten, entschied dann dennoch sich hinzulegen, da sie, wie sie sagt, mit jedem Ergebnis irgendwie leben musste und nicht zulassen wollte, dass ihr so etwas den Schlaf raubt. // Als sie sich am nächsten Tag auf den Weg zur Arbeit machte, war ihr dennoch flau im Magen. „Ich wollte nicht glauben, dass das wirklich passiert war, und es stellten sich so viele Fragen, unter anderem, ob ich denn hierbleiben darf.“

SKIFAHREN ÜBEN.

Während des Studiums machte Fiona ein Praktikum in Tirol und wollte nach dem Abschluss ihre Skifähigkeiten verbessern, wie sie schmunzelnd sagt. Also verbrachte sie den darauffolgenden Winter hier, und seitdem sind nun fast acht Jahre vergangen und sie arbeitet mittlerweile als englischsprachige Werbetexterin für ein internationales Unternehmen in Innsbruck.

„VIELE IM AUSLAND LEBENDE BRITEN WERDEN DEN BREXIT AUF JEDEN FALL SPÜREN.“ F I O N A PA R K , W E R B E TE X TE R I N

DIE BRITS IM AUSLAND VERGESSEN.

Die EU sei in Großbritannien viel weniger spürbar gewesen als in Österreich, sagt Fiona. Die Union werde als etwas gesehen, das viel Geld kostet, aber nicht präsent ist. „Nichts ist perfekt, ich habe aber im Laufe meines Lebens so viele Vorzüge der EU genießen dürfen, dass ich sie absolut zu schätzen weiß“, erklärt sie. // Über das Brexit-Ergebnis zeigt sie sich weiterhin verärgert: „Bei der Diskussion in Großbritannien wurden wir einfach vergessen“, sagt sie: „Viele im Ausland lebende Briten werden

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den Brexit auf jeden Fall spüren, nicht nur weil sie viele Rechte verlieren.“ Sie erzählt von einem britischen Freund, der bisher in Innsbruck gelebt, aber in Südtirol gearbeitet hat: „Das darf er jetzt wahrscheinlich nicht mehr machen.“ Auch kennt sie Pensionisten, die Geld gespart haben, um sich eine Wohnung zu kaufen, und bald, als Nicht-EU-Bürger in Tirol, dazu nicht mehr berechtigt sind.

Als Angestellte erwarte sie einfach nur mehr Bürokratie, meint sie. Sie bleibt auf jeden Fall hier, sagt sie und übt weiterhin fleißig Skifahren.

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Was passiert bei einem Hard-Brexit?

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Länger als fünf Jahre in Österreich: Aufenthaltstitel: Daueraufenthalt EU (unbefristet).

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---------------------Für alle Briten, die nach dem Brexit nach Österreich ziehen, gelten die üblichen Bestimmungen für Drittstaatenangehörige.

---------------------Außerdem: Studenten aus einem Nicht-EU-Land müssen Studiengebühren in Höhe von , Euro pro Semester zahlen, ob das auch auf britische Studenten zutreffen wird, ist noch unklar.

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UR

EN

I Z Z Y C OP E

23. JUNI 2016

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Den Urlaubsbeginn hatten sich Izzy und ihre Freunde anders vorgestellt.

Kurz vor der Landung auf Menorca wurde im ganzen Flugzeug hin- und hergeflüstert, Handys wurden durchgegeben und Seufzer signalisierten den Stewardessen, dass Tomatensaft gerade unangebracht war. „Really?!“Fragen reihten sich an „Really!“Antworten und es wurde massiv gegen die eigene Stirn geklatscht. „Am Flughafen kauften wir dann alle britischen Zeitungen, die wir kriegen konnten“, schildert Isobel „Izzy“ Cope ihren persönlichen Brexit-Tag. Wir haben auch gleich an einer Petition teilgenommen, die das Votum aufheben sollte, wussten aber, dass es eher eine Verzweiflungstat war.“

IM MÄRCHENLAND. Trainiere bei der 3-fachen Staatsmeisterin Poledance in einer angenehmen Atmosphäre

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2014 kam Izzy zum ersten Mal nach Tirol. Die Landschaft war schön, die Leute tief sympathisch: „Ich zog langsam, langsam hierher.“ // Sie baute sich in Innsbruck ein Leben auf und gründete hier auch ihre Band „Hot Club du Nax“, mit der sie erfolgreich unterwegs ist.

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„ ALS EU-BÜRGERIN HABE ICH, WIE SO VIELE, ALLES FÜR SELBSTVERSTÄNDLICH GENOMMEN.“ I Z Z Y C O P E , KÜ N S TLE R I N

TAKE IT FOR GRANTED.

„Als EU-Bürgerin habe ich, wie so viele, alles für selbstverständlich gehalten. Jetzt, wo ich bald keine mehr bin, merke ich, was ich damit alles verliere“, sagt Izzy. // Der Brexit werde sie nicht zum Umzug zwingen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir jemand das Leben so schwer machen und mich hier weghaben will“, sagt die Künstlerin lachend.

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STUD E NT E N L EB EN

EINMALEINS DER PROKRASTINAT I O N D U K T I V I TÄT Im Leben eines Studenten gibt es Tage zum Faulsein ... und Tage, an denen man dann ziemlich bitter dafür büßt. Damit diese Tage im Sommersemester 2019 nicht ganz so schlimm werden, findet ihr hier neun Tipps, um eure akademische Leistungsfähigkeit ganz ohne Drogen ins (möglicherweise) Unendliche zu steigern.

Text: Lisa Schwarzenauer

IM ZWEIFEL: BLOSS NICHT MULTITASKEN.

HALLO TO-DO-LISTE.

Falls das nicht funktioniert hat und man aus Faulheit, Verpeiltheit oder sogar tatsächlich guten Gründen kurz davor ist, voll in den Panik-Modus zu schalten: Tief durchatmen und auf keinen Fall versuchen, alles gleichzeitig zu erledigen – so wird nicht nur nichts wirklich fertig, sondern auch nichts richtig gut. Macht man dagegen eines nach dem anderen, dafür aber mit voller Konzentration, ist man schneller und liefert zusätzlich bessere Qualität.

Um etwaigen Semesterschlusskatastrophen inklusive schlafloser, koffeingetränkter Nächte vorzubeugen, hilft eine gute alte To-DoListe: Wer schon am Anfang des Semesters weiß, was alles erledigt werden muss, kann sich in Ruhe überlegen, wann genau das jeweils passieren sollte (und das im Optimalfall dann auch umsetzen).

Pro-Tipp: Wenn möglich, nicht mehr Zeit mit dem Verschönern der Liste als mit dem Abarbeiten der einzelnen Punkte zu verbringen.

BYE, BYE, BINGE-LIFE. Trennungen schmerzen, aber manchmal sind sie nötig. So weh es auch tut: Eine Pause von Netflix, Amazon Prime und Co. kann wahre Wunder wirken, denn gerade in der Prüfungszeit ist „wirklich nur noch eine Folge“ besonders verlockend und besonders fatal.

Wer widersteht, hat mehr Zeit zum Lernen (und Schlafen) – und wird die Freuden der Streaming-Dienste nach der zwangsweisen Trennung auch mal wieder so richtig zu schätzen wissen.

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Details siehe www.happyfitness.at

HÄNDE WEG VOM HANDY. Permanente Ablenkung – also das Smartphone – ist der Todfeind in Zeiten, die von Seminararbeiten, Prüfungen und Präsentationen geprägt sind. Um sich voll auf seine Uni-Aufgaben konzentrieren zu können, versperrt man das Smartphone deshalb am besten irgendwo ganz weit weg (z. B. im Bib-Spind) oder wirft es in den Inn. Weniger extreme Optionen sind Aus- oder Stummschalten, Flugmodus, Bildschirmzeitbeschränkungen und das (temporäre) Löschen von Apps wie Facebook und Instagram.

Kostenlose Beratung ohne TerminVereinbarung: Mo.– Sa. 9:00 – 20:00 Uhr So./FRT. 13:00 – 19:00 Uhr

Happy Run So.14.04.2019 ZUR RICHTIGEN ZEIT AM RICHTIGEN ORT. Welcher Ort am besten zum Lernen funktioniert, muss jeder selbst für sich herausfinden, die Bibliothek ist aber nie eine schlechte Idee: Umgeben von tausenden Büchern und haufenweise lernenden Menschen kann man fast nicht anders, als sich den fleißigen Studierenden anzuschließen. Prinzipiell gilt: Je weiter weg von allem, das sich aufräumen, putzen oder sortieren lässt, desto besser. Manche sind morgens am produktivsten, andere abends oder mittags – es zahlt sich also auch aus, den eigenen Lernrhythmus zu kennen.

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STUD E NT E N L EB EN LEIDENSGENOSSEN. Wie bereits erwähnt, motiviert alleine die Anwesenheit anderer lernender Menschen, selbst zu lernen oder zu schreiben. Mit Freunden und Studienkollegen funktioniert das sogar noch besser – nicht nur, weil geteiltes Leid ja bekanntlich halbes Leid ist, sondern weil sie einen kontrollieren und pushen können. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist in manchen Fällen tatsächlich besser.

ÜBERLEBENSMITTEL. Eine ausgewogene Ernährung kann natürlich nicht in letzter Minute ein massives Lerndefizit wettmachen, aber sie kann die Leistung steigern und die Konzentration fördern. Besonders gut für die grauen Zellen sind Vollkorn- und Milchprodukte, Nüsse, Bananen, Äpfel, Hülsenfrüchte, fetter Fisch, Trockenfrüchte, Beeren und so ziemlich jedes Gemüse. Regelmäßiges Essen hält den Blutzuckerspiegel konstant, ausreichend Wasser und Tee halten hydriert und leistungsfähig.

TIERBABYS. Laut einer Studie der Universität Hiroshima steigert das bloße Anschauen von Bildern süßer kleiner Tiere nicht nur die Laune, sondern auch die Produktivität – und zwar um bis zu  Prozent. Falls irgendjemand jemals wirklich einen Grund gebraucht hat, sich Fotos von Kätzchen und Welpen anzusehen: You’re welcome.

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WOLKEN IM MORGENROT Von Elisabeth Blanik zu Georg Dornauer: Das hätte wie von Christian Kern zu Pamela Rendi-Wagner ein Morgenrot für die Sozialdemokraten werden sollen.

Die Gewitterwolken über den Personalfragen sind durchwegs selbst verschuldet.

von Peter Plaikner

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ans-Peter Doskozil kommt, Pamela RendiWagner schwänzt. Der Landesparteitag der Tiroler Sozialdemokraten muss ohne die Bundesvorsitzende über die Bühne gehen. Die am 4.

März 100 Tage in dieser Funktion agierende SPÖ-Chefin hat am Wochenende vor Ablauf dieser traditionellen politischen Schonfrist angeblich ein Terminproblem.

Dem Landeshauptmann des Burgenlands ist der Besuch hingegen so wichtig, dass er ihn schon am zweiten Tage in seinem neuen Amt unternimmt. // Georg Dornauer, der Anlass dieser Ab- und Zusage, darf sich bei seiner Kür zum Tiroler Parteichef gleichermaßen geschmäht wie geschmeichelt fühlen. Seine widersprüchliche Behandlung durch die Gesamtpartei wirkt – ungeachtet der Anwesenheit ihres Geschäftsführers Thomas Drozda – als Ausweis für Unentschlossenheit, Richtungsgegensätze und Orientierungslosigkeit der Bundes-SPÖ. // Tirol ist ein Nebenschauplatz jener inneren Zerrissenheit, infolge der die Sozialdemokraten auch 15 Monate nach ihrer Verbannung aus der Regierung noch nicht wirklich als Opposition Fuß gefasst haben.

Sie agieren frei nach Gerhard Bronners legendärem Text „Der Halbwilde“ für Helmut Qualtinger: „I hob zwoar ka Ohnung, wo i hinfoahr, aber dafür bin i gschwinder duat.“ Der entsprechende Tempofähigkeitsbeleg wurde schon erbracht, indem die rote Min-

derheit mit dem Bundesrat ein im Nationalrat schon beschlossenes Gesetz verhinderte – eine historische Premiere für die immer wieder als überflüssig dargestellte Länderkammer. // Doch dem Machtbeweis fehlt das Unterfutter der Strategie. Es rumort zwar nicht mehr allzu öffentlich, doch die personifizierten Machtfaktoren der österreichischen Sozialdemokratie wirken eher nach Ziehen an unübersichtlich verschiedenen Tau-Enden als an einem Strang. Im Fall Dornauer, am Beispiel Tirol verdichtet sich dieses unkoordinierte Auseinanderstieben statt des vielbeschworenen Zusammenrottens.

RENDI-WAGNERS FEHLENTSCHEIDUNG. Das beginnt mit dem Anlass oder gar der Ursache für Rendi-Wagners Fernbleiben. Dass Georg Dornauers Horizontalen-Sager erst mit einer Woche Verspätung vom ÖVP-Pressesprecher Sebastian Kolland zur nationalen Empörung hochgeschaukelt werden konnte, ist kein Geniestreich der türkis-schwarzen Kommunikationsmaschine, sondern ein Totalversagen ihres roten Widerparts. // Wenn SPÖ-Frauenchefin Gabriele Heinisch-Hosek prompt den Rücktritt des Tirolers fordert und RendiWagner ihn postwendend aus den Bundesgremien verbannt, bedeutet das auch die indirekte Ansage, der Landtag sei nicht fähig, auf die Wortwahl seiner Man-

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sondern auch innerhalb der SPÖ. Wer glaubt, Dornauer datare entsprechend zu reagieren. Das Bedienen der könne kaum in grünen Gefilden punkten, ignoriert, dass Twitteria war beiden Frauen offenbar wichtiger als der dort mit Gebi Mair ein gar nicht so unähnlicher StuRespekt vor einem Regionalparlament. dienkollege den Klubobmann gibt. Für schwarze und // Die Beweggründe dafür können nur vermutet auch blaue Klientel ist er ohnehin eine starke Ansage. werden, die Folgen sind allerdings selbstbeschädiWenn Wiener Journalistenkreise analysieren, er sei jetzt gend. Dornauer ist eine persönliche Antithese zu schon Geschichte, gehen sie der Flüsterpropaganda von Rendi-Wagner wie auch Drozda. Alles andere als ein ÖVP und auch Teilen der SPÖ auf den Leim. Wenn er Bobo, vermag er sich aber durchaus auch im urbanen sie bei der Landtagswahl 2023 über 20 Prozent bringen Raum zu behaupten. Seine Bodenständigkeit kommt sollte, ist er für vieles mit im Spiel. allerdings deutlich smarter daher als etwa beim Steirer // Denn dann kann Georg Michael Schickhofer oder beim Dornauer seinen Weg auch Burgenländer Hans-Peter Doskoals Konzept verkaufen, wie die zil. Dass er schon als „roter Kurz“ DIE SPÖ TIROL BRAUCHT Sozialdemokraten eine extrem gehandelt wurde, ist zwar eine Westachse – nicht maßlose Übertreibung, doch der PAMELA RENDI-WAGNER schwächelnde von ungefähr verwendet die pragmatische inhaltliche Ansatz NICHT. DOCH DIE SPÖ ÖVP diesen Begriff als Sinnzur Machbarkeit von Politik wirkt bild ihrer Machtfülle – wieder ebenso vergleichbar wie das BRAUCHT TIROL. stärken kann. Das geht heuer Gespür für Kommunikation über in Vorarlberg los, wo mit 8,8 % die Vermarktung der Person. von der Wahl 2014 der rote Tiefpunkt liegt. Tirol ist zwar die aktuell zweitschlechDORNAUERS LINKS-RECHTS-WIRKUNG. teste SPÖ-Filiale, rangiert aber mit 17,3 % nicht weit Ungeachtet seiner familiären Prägung als Sozialdemohinter Oberösterreich (18,4 %), Salzburg (20,0 %) und krat sowie der nicht allzu linken Tiroler Ausprägung Niederösterreich (23,9 %). davon, ist Dornauer in vielen Parteien vorstellbar – und entsprechend gesprächsfähig auch nach rechts über die DOSKOZILS KAMPFZONE LANDESLIGA. ÖVP hinaus. Diese Kombination macht ihn in VerbinWenn Pamela Rendi-Wagner 2022 bei der Nationalratsdung mit publikumsgerechter Wandlungsfähigkeit und wahl punkten will, werden ihr Wien und die südlichen dennoch Authentizität grundsätzlich suspekt bei einer Bundesländer nicht reichen. Auch die Konzentration auf Parteiführung, die ihre Entscheidungen weit weg von die vier einwohnerreichsten Regionen Wien, Nieder- und jenen Gegebenheiten trifft, die der 35-jährige BürgerOberösterreich sowie Steiermark wird nicht genügen. meister von Sellrain vorfindet. // Das alles würde schon ausreichen, ihn als Empor- Das weiß Geschäftsführer Thomas Drozda: Die SPÖ Tirol braucht Pamela Rendi-Wagner nicht. Doch die SPÖ kömmling aus dem Westen möglichst klein zu halten. braucht Tirol. Das weiß noch mehr Hans-Peter Doskozil.

Doch der ist dank einer Dissertation über „Ursachen // „Kampfzone Landesliga“, hat „News“ soeben ein und Hintergründe für die Hegemonie der ÖVP in Tirol“ auch promovierter Politikwissenschaftler und hat neben Porträt des einstigen Innenministers überschrieben, rhetorischer Fähigkeit durchaus die intellektuelle Kapa- den viele Sozialdemokraten gern als Nachfolger von Christian Kern gehabt hätten. Auf dem Cover bezeichzität, seinen Kurs zu untermauern. net das Magazin den burgenländischen Landeshaupt// Wenn er keine weiteren Fehler wie den jüngst mann aber als „SP-Chef der Herzen“. Er weiß, warum als Sexismus gescholtenen Sager begeht, könnte hier er Tirol besucht. ein Rivale heranwachsen – nicht nur der Tiroler ÖVP,

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Zwei Seiten Mobilität

Nächste Runde für Schnupperfahrt Wer schon einmal überlegt hat, sich als BusfahrerIn bei den IVB zu bewerben – am 28. März und am 16. April stehen die nächsten IVB-Schnupperfahrten an.

Im Herbst 2018 fand die erste IVB-Schnupperfahrt statt,

Los geht’s am Donnerstag, den 28. März, jeweils einmal

bei der Interessierte die Möglichkeit erhielten, den Beruf

um 09:30 Uhr und um 17:00 Uhr. Wer nicht dabei sein

als BusfahrerIn besser kennenzulernen. 2019 geht sie nun

kann, findet alle Infos und die Bewerbungsunterlagen

in die nächste Runde – und zwar am 28. März und am

auch jederzeit online. Am 26. März und am 2. April

16. April 2019.

stehen außerdem zwei Schnupperfahrten speziell für StudentInnen auf dem Programm, die neben dem

Auf dem Programm stehen eine Tour durch Innsbruck mit

Studium in Teilzeit für die IVB unterwegs sein wollen.

dem Fahrschulbus der IVB, eine Besichtigung der Leitstelle, der Werkstatt und der IVB-Lounge und natürlich umfassen-

Die Teilnahme bei den IVB-Schnupperfahrten

de Information zum Berufsbild BusfahrerIn. Begleitet und

ist nur mit Anmeldung unter www.ivb.at oder

moderiert wird die Veranstaltung durch IVB-Schulungsleiter

bei Lidija Sertic unter T +43 512 53 07-303 oder

Mario Kleine und Kabarettist Markus Koschuh.

l.sertic@ivb.at möglich.

Frühlings­erwachen Bei der 36. Tiroler Frühjahrsmesse stehen die Trends zu allem, was in den Frühjahrsund Sommermonaten Spaß macht, im Mittelpunkt. Die IVB sind auch vor Ort. Die Tiroler Frühjahrsmesse findet in diesem Jahr vom 14. bis 17. März statt und hat wieder vielfältigste Produkte rund um die wichtigsten Trends für den Außenbereich und die Freizeit im Programm. Die beliebte Gartenschau und der Tiroler Autosalon zählen beispielsweise wieder zu den Fixpunkten der Messe.

Im Rahmen des mittlerweile 4. Tiroler Radfestivals wird es erstmals die Möglichkeit geben, E-Bikes von Topher-

So ein Theater!

Die IVB und das Tiroler Landestheater verlosen 2 x 2 Karten für „Die unglaubliche Tragödie von Richard III.“ von Kabarettist Michael Niavarani.

stellern kostenlos auf einer Probefahrt zu testen. Auch die IVB werden vor Ort vertreten sein und über das Stadtrad

Jahrelang hat sich Michael Niavarani, Österreichs wohl

sowie die neuen Straßenbahnlinien und den Neuerungen

populärster Komödiant, tunlichst vom König der Drama-

durch den Fahrplanwechsel von Ende Jänner informieren.

tiker ferngehalten, um jede Ansteckung zu vermeiden,

Außerdem wird es wieder einen gratis IVB-Shuttleservice

dann ist das Shakespeare-Virus umso heftiger auf ihn

direkt zum Messeeingang Ost geben – so geht es sicher

übergesprungen. So wurde die Tragödie „Richard III.“

und bequem zum Event.

vom Tausendsassa höchstpersönlich von Grund auf um­ gekrempelt. Ab 16. März ist das Shakespeare‘sche

Alle Infos rund um die Messe und Online-Tickets

Vergnügen im Tiroler Landestheater zu sehen. Die IVB

gibt’s unter www.fruehjahrsmesse.at

verlosen 2 x 2 Karten für die Vorstellung am 15. Mai. Einfach eine Mail an marketing@ivb.at schicken und mit ein bisschen Glück gewinnen!

Bequem und umweltfreundlich zum Tiroler Landestheater geht es übrigens mit den Linien der IVB. Außerdem: Theater-AbonnentInnen und Treueclub-Mitglieder er­ halten auf Nachfrage an der Theaterkassa Gratis-Tickets für die Hin- und Rückfahrt in Innsbruck (Kernzone).

Den gesamten Spielplan gibt es unter www.landestheater.at.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: Stefan Voitl, IVB, www.guentheregger.at

NEWS

H AUPTZUTAT R E GIONALITÄT In der Regiothek in der Kiebachgasse 7 gibt’s Gutes aus der Region. Marmeladen, Pestos und mehr kommen zum Beispiel aus dem Oberland, Südtirol, dem Pitz- oder dem Stubaital.

Vertreten ist die Regiothek auch mit einem Stand in der Markthalle (hinten beim Bauernmarkt).

Dort will Besitzer und Koch Anjo Pegel auch aufkochen – die dazugehörigen Termine werden auf der Facebook-Seite bekannt gegeben. Außerdem bietet die Regiothek auch einen CateringService an.

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GERÜCHT DES MONATS:

ENDE LEGENDE

BÜRGERSERVICE STATT BELLINIS Das Bellinis in der Meraner Straße ist bald Geschichte.

Im Juli muss der aktuelle Pächter Ibrahim El Hala das Lokal räumen, weil sein Vertrag nicht verlängert wird. Gepachtet hatte er es vom Land Tirol, und das braucht die Räumlichkeiten jetzt selbst – um einen Bürgerservice einzurichten. Ob den Innsbruckern damit tatsächlich ein besserer Dienst erwiesen ist?

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© AXEL SPRINGER

Burger King eröffnet im Café Museum, das bald schließt.

Wahrheitsgehalt: 6 von 10 Punkten

I N D E R RO SSAU Im Oktober hat der diplomierte Diätkoch, Küchenmeister und Ernährungstrainer sein Haus Eden im Soho 1 eröffnet. Müller bietet auch Catering an und veranstaltet Kochkurse. Von Montag bis Freitag gibt’s auch Mittagsmenüs um 9,20 bzw. 9,90 Euro, die sich eindeutig von Kantinen-Klassikern wie Berner Würstel, Schnitzel oder Spatzln mit Schinkenrahmsauce unterscheiden. Im Haus Eden stehen Gerichte wie „Mediterrane Fischsuppe mit hausgemachtem Dinkelbrot“, „Zucchini-ReisLaibchen auf Tomatensalsa mit Blattsalat“ oder „Gegrillte Hühnerbrust mit Karfiol nach ‚polnischer Art‘ und Kartoffelpüree“ auf dem Wochenplan.

Mittagspause ohne Pizzakoma also!

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© AXEL SPRINGER

PA R A D I E S I S C H E S

Die gute alte Zeit.

Ganz neu gebraut.

BEKO KANN

B UR GER Bei Bekos West in der Egger-Lienz-Straße 57 gibt’s einen feinen Burger um einen feinen Preis. Der JBB Classic – mit irischem Rindfleisch – ist um 6,30 Euro zu haben. Der Burger kommt mit klassischem Brot, sehr saftigem Fleischpatty und auch sonst allem, was zu einem guten Burger gehört, daher. Sprich: Im Bekos West bekommt man einen richtig guten Burger, der anderswo gerne zwei, drei Euro mehr kostet.

PREISTIPP! LEISTUNGS-

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KUL INA RIK UND

KONZ EPT Im Sillpark hat vor Kurzem der Conceptstore „Das Konzept“ eröffnet bzw. seine Aufenthaltsdauer nach einer erfolgreichen Probezeit auf unbestimmte Zeit verlängert. Wer während der Shoppingtour eine kleine Stärkung braucht, kann sich auf Leckerbissen wie selbstgemachte Kuchen, Cupcakes oder Pikantes freuen. Und dann gleich weitershoppen.

Vertreten sind dort nämlich insgesamt fünf junge Firmen: Tanacuna, das sich auf Upcycling von alten Möbelstücken spezialisiert hat, die Kaffeespezialisten von Unbound, das Fab Atelier mit kreativen Schmuckdesigns, kunststofffreie Sport-T-Shirts gibt’s von Alp Goat und Hochprozentiges aus Latschen von Alpine Spirits.

© AXEL SPRINGER (3)

KULINARISCHES MITBRINGSEL

In der Technikerstraße hat mit Phils ein American Diner aufgesperrt, das nicht sein will wie jedes andere bzw. authentischer als die meisten.

Die Speisekarte ist nämlich nach einem ausführlichen Road Trip durch die USA entstanden. Darauf zu fi nden sind Burger mit Angus Beef in den verschiedensten Varianten, Sandwiches mit unter anderem Pulled Pork oder ein New York Hot Dog mit Coleslaw, Burritos und auch heimische Klassiker – the American Way und Wiener Schnitzel also. In der Küche kommen auch original amerikanische Produkte zum Einsatz, die man hierzulande vielleicht noch nicht kennt – wie die Thousand-IslandSauce, eine Sauce mit hauptsächlich Mayonnaise, gehackter Paprika, Paprikapulver und Chilisauce.

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© SILLPARK

KRAPFEN OHNE PALMÖL Baguette schenkt ab sofort nur noch Fairtrade-Kaffee aus und setzt auch bei anderen Produkten auf Nachhaltigkeit. Ihre Marillenkrapfen kommen nämlich ganz ohne Palmöl aus. Und bereits seit Herbst gibt es bei Baguette, Ruetz, Coffeekult, Brennpunkt und den Mensen den BesserCup zu kaufen. Eine Mehrwegbecher um 5,90 Euro – erste Befüllung inklusive.

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T N A R U RESTA

WAS UNS BESONDERS AM DANIELS GEFÄLLT?

K I T I R K

Es ist ein Ort für alle. Hier sieht man Familien neben Geschäftspartnern neben indischen Touristengruppen. Dadurch entsteht ein offener Ort der Internationalität mit besonderem Flair am Rande eines Tiroler Dorfes.

DANIELS KRISTALLWELTEN Internationales Flair, moderne Küche und Top-Architektur treffen im Daniels aufeinander – und das mitten in Tirol.

M

achen wir es kurz. Das Daniels in den Kristallwelten hat sich wirklich gut entwickelt. Seitdem Michael Gruber im Dezember 2016 die Küche des Kristallwelten-Restaurants übernommen hat, ist Veränderung eingekehrt. War man davor auch vor unangenehmen Überraschungen nicht sicher, kann man nun seit über zwei Jahren eigentlich nichts falsch machen. Die Karte ist modern, international und abwechslungsreich – das Service nicht immer brillant, aber stets bemüht. // Quasi an jedem Tag geöffnet, schafft das Daniels den Spagat, sowohl den einheimischen Gast als auch touristische Besucher aus aller Welt zu bedienen.

Internationale Klassiker (Indisches Linsencurry für 11,90 Euro) treffen hier auf hippe Appetizer (Gerösteter Brokkoli mit Hummus, Pinienkernen und Zitronenöl für 8,90 Euro) und solide Tiroler Klassiker (Gebratenes Filet vom Tiroler KwellSaibling für 18,90 Euro). Auch Steak- und

5252

GEBRATENES FILET vom Tiroler Kwell-Saibling, Nussbut ter-Zitronen-Soße, glasier te Kar tof feln, Chioggia - Rübe, violet te Schmorkarot ten für 18 ,90 Euro.

Burgerfreunde werden im Daniels glücklich (Beiried vom Rind aus Uruguay für 21,50 Euro, Burger vom Bio-Rind im Brioche für 13,90 Euro). Einzig die hauseigene Patisserie kann nur optisch so richtig überzeugen, geschmacklich sind die süßen Kunstwerke Durchschnittsware. // Neben vielen kulinarischen Fixpunkten (Sonntagsbrunch von 10 bis 13 Uhr, täglich Mittagsmenüs), gibt es jeden Donnerstag ab 17 Uhr den Daniels Music Club, ein schönes After-Work-Event mit DJ. Das Daniels besucht man übrigens ohne Kristallwelten-Ticket, aber mit GratisParkplatz.

DAS DANIE LS in den Kristallwelten set zt auf internationale Küche – und tut gut daran.

EssEn · gEniEssEn · ErlEbEn

Pizza • Streetfood Steaks & Feine Küche

© AXEL SPRINGER

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Ein bisschen geht’s noch besser PREIS/LEISTUNG 8,5 / 10 Gute Qualität und Top-Ambiente haben ihren Preis LOCATION 9,5 / 10 Top-Architektur und modernes Ambiente HIP-FAKTOR 9,5 / 10 (Das Lokal ist am Puls der Zeit) GESAMT 8,7 / 10 Note: Sehr gut NOTEN: 9,0 bis 10,0 8,0 bis 8,9 7,0 bis 7,9 6,0 bis 6,9 darunter

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KAM PF D ER VO LL AU TO MATEN Für den schnellen Koffeinkick unterwegs ist der nächste Coffee to go nie weit. 6020 lässt die Kaffees der Vollautomaten gegeneinander antreten und begleitet Experte Julian Schöpf auf seiner Tour de Café durch den Hauptbahnhof Innsbruck.

RUE TZ „DER HEI S S E“ Bei Bäcker Ruetz geht es heiß her: Das Bechergefühl täuscht nicht, die Getränke haben die höchste Temperatur. Der Grund: keine doppelwandigen Becher wie bei den Mitstreitern.

Gut für die Umwelt, aber Achtung beim Trinken.

Cappuccino Preis: 2,95 €, Menge: 81 g Feiner Milchschaum, aromatischer Geschmack. Ein runder Gesamteindruck.

Verlängerter Preis: 2,55 €, Menge: 76 g Der Kaffee besticht mit dem vollmundigsten Kaffeearoma, aber auch mit dem höchsten Preis.

P reis Leistu ngs Sieger -

acks m h Gesc eger si

BAGUETTE „WIENER KAFFE E HAUS“ Cappuccino Preis: 2,80 €, Menge: 124 g Der Cappuccino bietet vor allem viel Milchschaum und weniger Kaffeegeschmack. Wer’s mag.

Event-Tipp:

„Besser Kaffeetschln“ Wann? Freitag, 15.März ab 10.30 Uhr Wo? Rapoldipark Innsbruck

Verlängerter Preis: 2,60 €, Menge: 101 g Hier bekommt man am meisten Kaffee für sein Geld. Die wienerischen Meinl-Bohnen geben dem Verlängerten Kaffeehausflair.

Gratis Kaffee mit eigenem Mehrwertbecher!

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T E ST

FA Z IT

Verlängerter to go ist für Kaffeeliebhaber nicht immer ein Geschmackserlebnis.

Cappuccino aus dem Vollautomaten kann schon eher überzeugen und lässt deutlichere Geschmacksunterschiede erkennen.

Alle Getränke haben in etwa die optimale Trinktemperatur, nur beim Bäcker Ruetz sollte man für den ersten Schluck Kaffeegenuss ein paar Minuten warten.

MCDONAL D’S „DER AMERI KANISCH E “ Cappuccino Preis: 1,30 €, Menge 77 g Der Cappuccino verlässt den Vollautomaten mit einem Kakaohäubchen, womit er streng genommen kein richtiger italienischer Cappu mehr ist. Geschmacklich in Ordnung, wenngleich etwas wässrig und milchintensiv.

Verlängerter Preis: 1 €, Menge: 77 g Für 1 Euro erhält man einen amerikanisch anmutenden wässrigen Verlängerten. Der volle Becher ist zwar optisch zufriedenstellend, bietet aber wenig Kaffeegenuss.

FÜR 6020 IM KOFFEIN RAUSCH: Barista - Meister Julian Schöpf betreibt die „Brennpunk t cof fee competence“ in den Innsbrucker Bögen. Al s selbsternannter „Vollblut- Espressionist“ führ t er „ Joul’s Kaf feesiaderei“ und das „Brennpunk t“ sowie die eigene Rösterei.

BONUSTEST MILCHALT E RNAT IVE N IM MCCAFÉ Cappuccino Preis: 2,40 €, Menge: 100 g Verlängerter Preis: 2,30 €, Menge: 90 g

© FRANZ OSS (2)

Im McCafé wird mit Siebträgermaschinen gebrüht: Aus den gleichen Kaffeebohnen wie am McDonald’s Schalter entsteht hier zwar mehr Aroma, aber auch eine andere Preisliga. Pluspunkte gibt es für laktosefreie und vegane Sojamilch.

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„GREENROOT“. Die verpackungsfreie Zone in Innsbruck – der Umwelt zuliebe Plastik verpackungen vermeiden.

#DEMETER-MILCHPRODUKTE Vom Seltsamhof aus Weer werden Milch, Joghurt und Frischkäse in bekannter Demeter-Qualität mittels Pfandsystem bezogen.

Der Demeter-Hof steht für Le Lebensmittel, die in Einklang mit Boden, Pflanze, Tier und Mensch entstehen. #BIO-BROT Einmal wöchentlich werden Brot und Gebäck der Bäckerei Kostner aus dem Zillertal angeboten. Ein besonderes Geschmackerlebnis sind dabei das Bauern- und Keim Keimbrot. Carl-Peter Kostner erkann erkannte, dass befeuchtete Bio-Samen beim Keimen stabile Nährstoffe in wichtige Lebensbestandteile verwandeln. #BIO-GETREIDE Roggen und Weizen stammen von der Familie Greier aus Patsch, so gut es geht, werden auch andere Getreidesorten direkt von regionalen Bauernhöfen bezogen. Bei greenroot kann man die diversen Getreidesorten in Bio-Qualität kaufen und sich frisch mahlen oder pressen lassen. #BIO-KAFFEE Der angebotene Bio-Kaffee kommt aus Polling. Salcher Kaffee bietet

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dabei volles Aroma bei mildem Geschmack. Das Traditionsunternehmen röstet Rohkaffee nach alter Tradition im schonenden Trommelröstverfahren, um dem Kaffee einen individuellen Charakter zu verleihen. #ZERO-WASTE Die bei greenroot erhältlichen Produkte, wie Nüsse, Trockenfrüchte, Gewürze, Müsli, Getreide, Schokolade und vieles mehr, werden in speziellen Spendern, Glas oder Öko-Papierverpackungen angeboten, um möglichst unnötige Plastikverpackungen zu vermeiden. Die Spender ermöglichen ein einfaches Abfüllen in die mitgebrachten Behälter unter Einhaltung der Hygienebestimmungen.

greenroot Marktgraben 14 6020 Innsbruck T 0660 24 00 824 info@greenroot.at Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10 – 19 Uhr Sa: 10 – 18 Uhr

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NUR EINMAL KOSTEN Ist man einmal auf den Geschmack gekommen, will man mehr.

Die täglich wechselnden Tapas kosten nur zwischen 1 € und 1,50€ das Stück, mer neue kulinarische Kreationen sind schwer zu kategorisiern, bis auf eines:

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verdammt, die schmecken!

Das Rififi besteht nicht nur aus einer

Das gilt nicht nur für die „rififischen“

Der legendäre Partykeller mit Ziegel-

Häppchen, auch die Cocktails von

gewölbe ist in Innsbruck schon seit

Uli sind außergewöhnlich gut.

der Ersteröffnung Anfang der 80er

Ein kleiner Tip, lasst euch beraten !

ein Begriff.

gemütlichen Bar im Erdgeschoss.

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aber haben es in sich. Koch Sams im-

Er steht nicht nur für Privatveranstaltungen wie Geburtstage, Sponsionen und Weihnachtsfeiern zur Verfügung.

Hier finden auch regelmäßig Konzerte und Parties, Open Mic Nights, Improtheater und ein Pub Quiz statt.

Das Rififi versteht sich als Spielwiese für Menschen mit Ideen. Sei es ein Pop Uli, Sam, Julia & Böhm – Team Rififi.

Up Brunch, ein Mini-Festival oder eine kleine Show, wir sind für alles offen!

Die Infrastruktur ist da und es sollen

Wochenkarte & Events unter @barrififi

alle etwas davon haben.

Dienstag bis Samstag 17:04 – 01:02 Uhr Schöpfstraße 14, Innsbruck www.rififi.at | bar@rififi.at +43 678 1264808

S E R IE

MU NDA RT

VIVA JAPAN MundArt wagt sich in die Fusionsküche und wickelt Sushi in Burrito-Form. von Flo Seidl

K

aum ein anderer Begriff wie die Fusion, vom lat. fusio (schmelzen, gießen), bringt zum Ausdruck, wie aus einzelnen Entwicklungen eine neue hybride Mischung, etwas Neues, Eigenständiges entsteht. Die ästhetische Fusion von unterschiedlichen Kulturgütern fand nicht nur mit Ritualen, Sprachen, Dichtungen und Musik statt, sondern auch in den unterschiedlichsten Küchen. // Heute vor 50 Jahren wurde „In a silent way“, das erste Fusionalbum von Miles Davis, aufgenommen. Miles Davis damalige Frau, Betty Davis, war mit Jimi Hendrix befreundet und hat damit auch ihren Gatten musikalisch beeinflusst. Fusion, also die Verschmelzung von Rock, Funk und Jazz wurde in den 1970er-Jahren populär und hielt bis heute an. Das Titelstück zu „In a silent way“ komponierte übrigens der Österreicher Joe Zawinul. // MundArt feiert „In a silent way“, begibt sich in die Fusion cuisine und rollt japanisches Sushi zu mexikanischen Burritos, das heißt dann: Sushirrito! (itadakimasu) ¡que aproveche! Guten Appetit!

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MUNDART

NORIBLÄTTER Die Hülle unseres Fusionfoods ist ein Noriblatt. Das sind essbare Meeresalgen, die getrocknet und geröstet als papierartige Blätter verkauft werden.

Die als „Nori“ verwendeten Algen stammen hauptsächlich aus Japan, wo sich die Algenzucht zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt hat. Da die Algen einen teilweise hohen Iodgehalt aufweisen, sollten sie nur maßvoll verzehrt werden.

Das Rezept: Sushirrito Zutaten:

Sushi-Reis: 1 Tasse Sushi-Reis, 1,5 Tassen Wasser, 50 ml Reisweinessig, eine Prise Zucker, eine Prise Salz, 2 EL schwarzer Sesam Füllung: 1 Avocado, 1 Gurke, 2 Karotten, 2 Frühlingszwiebel, 50 g frisch geriebener Kren, 250 g Sauerrahm, 2 Limetten, Pfeffer, Salz, 1 sehr frisches Lachsfilet, Noriblätter Zubereitung:

Den Reis unter fließendem Wasser so lange waschen, bis das Wasser fast klar ist. Abtropfen lassen und mit dem Wasser, etwas Salz und Zucker zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis der Reis das Wasser aufgenommen hat. Noch etwa zehn Minuten offen stehen und ausdampfen lassen. Mit einem kräftigen Schuss Reisweinessig beträufeln, vorsichtig vermengen und auf einem Backblech glatt streichen und abkühlen lassen. Mit schwarzen Sesamkörnern bestreuen.

Gurke und Karotte schälen und mit dem Sparschäler dünne Streifen

abziehen. Die Avocado halbieren, mit einem Löffel das Fleisch vorsichtig herausheben, entsteinen und in dünne Stifte schneiden. Die Frühlingszwiebel in dünne Streifen schneiden.

Den frisch geriebenen Kren mit Sauerrahm mischen und kräftig mit Pfeffer, Salz und Limettensaft würzen.

Das Lachsfilet enthäuten und in etwa ½ cm dicke Streifen schneiden.

Am besten umwickelt man die Sushimatte mit Frischhaltefolie, da sie schwer zu reinigen ist. Auf die Sushimatte legt man ein ganzes Noriblatt und beginnt mit dem Belegen: Auf eine dünne Schicht Sushi-Reis legt man Gurken, Karotten, Avocado, Zwiebel, Krensauce, Lachs und rollt es dann straff ein. Anschließend umwickelt man das Suhirrito mit Klarsichtfolie und lässt es im Kühlschrank für zehn Minuten durchziehen. Mit einem scharfen Messer durchschneiden und servieren.

Sollte man zu viel Fülle verwendet haben, kann man ein zweites Noriblatt zu einem Drittel unter das erste Blatt schieben und es einfach mit einwickeln.

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GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 3. 2019 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

„ ZIRKUSDIREKTORINNEN“: Dagmar Ongania und Theresia Dummer vom Wander zirkus

KLE INE R R AUM ,

GROSSES POTENZIAL Der Verein Lachsam hat die ehemalige Trafik im Mariahilfpark zum bespielbaren Wanderzirkus umgewandelt und öffnet die Plattform nun auch anderen Kreativen.

Text: Marianna Kastlunger

S

obald die Tür zum kleinen viereckigen Gebäude offensteht, bleiben Passanten immer wieder stehen, werfen einen neugierigen Blick hinein und kommen nicht selten mit den Anwesenden ins Gespräch. „Das liegt an diesem speziellen Ort hier im Park, einem Dreh- und Angelpunkt zwischen Hötting, Sankt Nikolaus und dem Rad- und Fußgängerweg an der Innpromenade. Ältere Personen aus der Umgebung erzählen uns oft Geschichten zur Gegend“, sagt Dagmar Ongania, die selbst in der Nähe wohnt und solche Begegnungen immer wieder schätzt. // Gemeinsam mit Theresia Dummer nahm sie an der TKIopen-18-Ausschreibung teil. Sie bekamen die Förderung und gründeten daraufhin ihren Verein Lachsam, der mit seinen Aktionen Menschen zum Lachen bringen und gleichzeitig auch heilsam sein will.

Hierfür stellte die Stadt Innsbruck das leerstehende Trafik-Häuschen zur Verfügung, wo Ende September das Projekt zum Leben erwachte.

Dieses trug den Titel „Die Penis-

// Fotos: Franz Oss

beichte“, eine dreitägige Kunstinstallation, die im öffentlichen Raum Alltagssexismus und Belästigung veranschaulichte.

OFFENE TÜREN. Dagmar und Theresia wurde bald klar, dass sie auch nach dem TKIProjekt weitermachen wollten. Im vergangenen Dezember kam das Okey zur weiteren Zwischennutzung von der Stadt, das Häuschen wurde zum Jahreswechsel erneut bespielt, und zwar still, besinnlich und mit vielen Wunschkärtchen für 2019. Auch hier war ein buntes Publikum zu Besuch. Im Feber fanden mehrere Abende zur Dyade statt, einer Methode aus der gewaltfreien Kommunikation. // Ab sofort will der Verein ihren Wanderzirkus auch anderen Kreativen und Initiativen zur Verfügung stellen. Themen, Ideen und Formen der Präsentation sind dabei keine Grenzen gesetzt. „Sofern die Projekte auf Wertschätzung, Inklusion, Achtsamkeit und Lösungsorientierung basieren“, betonen Dagmar und Theresia.

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WHAT’S NEXT?

Im März und April wird zunächst eine Fraueninitiative ein „widerspenstiges saures Frühstück“ zum Internationalen Frauentag im Wanderzirkus, der ehemaligen Trafik im Mariahilfpark, veranstalten (8.

März von 11 bis 14 Uhr), gefolgt von einem PopUp Store von Tirol 2050 des Vereins Energie Tirol, wo diverse Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt werden. Danach steht der Raum auch anderen Initiativen zur Verfügung, Interessierte dürfen sich gerne beim Kulturverein Lachsam melden.

Mehr Infos und Kontakte unter www.facebook.com/ wanderzirkus2018

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I NTE RV I E W

PLAKATE, KUNST & DEMOKRATIE Der Schweizer Grafiker Erich Brechbühl kommt am 12. März für einen Vortrag in das WEI SRAUM Designforum. Im Gepäck hat er nicht nur seine preisgekrönten Plakat-Entwürfe, sondern auch die Geschichten dahinter.

© REGINA XIANG

Interview: Lisa Schwarzenauer

6020

: Wie sind Sie zum Grafik-Design gekommen? Erich Brechbühl: Ich war eigentlich immer schon gestalterisch interessiert. Als Teenager habe ich Filme gemacht und wollte Regisseur werden, habe dann aber gemerkt, dass mir doch eher etwas liegt, wo ich schneller zum Resultat komme. Das Grafik-Design ist dann sehr bald dazugekommen, weil ich damals schon ab und zu Logos für Freunde entworfen habe. Ich habe dann eine Lehre als Typograf gemacht bei einer Druckerei, schon mit dem Gedanken, später Grafiker zu werden. Glücklicherweise

konnte ich auch gleich anschließend noch eine Grafiker-Ausbildung bei Niklaus Troxler machen.

Der ist ein weltbekannter Plakat-Gestalter, und so bin ich dann auch zum Plakat gekommen.

Der 41 - jährige G raf ikdesigner gilt al s treibende Kraf t der Luzerner G raf ik- Community.

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Wie stark beeinflusst Ihre Typografen-Lehre Ihre Arbeit als Grafiker? Ich habe dadurch gelernt, wie Druck überhaupt funktioniert, und das fließt immer noch stark in meine Arbeit ein, auch wie ich etwas angehe. Es geht mir nicht nur um Oberfläche, sondern auch darum, wie etwas gedruckt wird, auf welchem Papier, welche Ver-

ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

ERICH BRECHBÜHL

edelung möglich ist. Und bestimmt kommt auch meine Affi nität zur Typografie an sich dort her. Ich beschäftige mich immer noch stark mit Schrift, baue zum Beispiel meine eigenen Schriften.

Wie sieht Ihr kreativer Prozess aus? Ich versuche, mich als Erstes immer sehr stark in das jeweilige Thema einzudenken und möglichst viel darüber zu erfahren. Für mich ist es keine Option, nur das zu machen, was einem selbst gefällt oder was man bisher gemacht hat. Mein Anspruch ist, mich immer wieder selbst zu überraschen, deshalb versuche ich, möglichst offen zu sein und so viel Input wie möglich zu sammeln. Im besten Fall habe ich dann schon eine Idee und kann versuchen, mich durch Experimentieren anzunähern und das Thema visuell auf den Punkt zu bringen. Und dann geht es eigentlich nur noch um die Ausführung.

Was reizt Sie gerade am Plakat-Design? Das Tolle daran ist, dass es beim Plakat darum geht, eine Fläche zu bespielen. Man hat hier die Reduktion auf nur dieses eine Bild, das natürlich trotzdem alles kommunizieren muss. Das ist eine spannende Herausforderung.

Beim Tag der Offenen Tür am 6. 4. 2019 informiert die FH Kufstein Tirol von 10 bis 13 Uhr über ihre 24* Studiengänge und lässt die Gäste auf einem VR-Flugsimulator fliegen.

DER BACHE LORSTUDIENGANG Web Business & Technology lässt die BesucherInnen vir tuell über die Alpen f liegen.

© FH KUFSTEIN TIROL

„FÜR MICH IST ES KEINE OPTION, EINFACH NUR ZU MACHEN, WAS EINEM SELBST GEFÄLLT ODER WAS MAN BISHER GEMACHT HAT.“

OPEN HOUSE AN DER FH KUFSTEIN TIROL

B

ei der großen Auswahl an Studiengängen auf dem Markt ist es nicht immer leicht eine Entscheidung zu treffen. Die FH Kufstein Tirol stellt deshalb dreimal im Jahr beim Open House ihre zwölf Bachelor- und zwölf* Masterstudiengänge vor.

PERSÖNLICHER EINBLICK IN HOCHSCHULALLTAG. Gespräche mit Lehrenden und Studierenden der Kufsteiner Fachhochschule bieten einen ganz persönlichen Einblick in den Hochschulalltag. Schnuppervorlesungen, Hausführungen und Projektpräsentationen verleihen einen guten Gesamteindruck der FH. // Die FH informiert über die mehr als 200 Partnerhochschulen, an denen die Studierenden ihr Auslandssemester verbringen können. Im Vortrag „Erfolgreich berufsbegleitend studieren“ erfahren die Gäste außerdem aus erster Hand, wie sich Studium und Beruf perfekt organisieren lassen. Auch zum Thema Wohnen in Kufstein stehen AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Nähere Informationen zum Open House sowie den Anmeldeterminen fi nden Sie online unter www.fh-kufstein.ac.at.

* Ein Studiengang vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria

Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH Andreas-Hofer-Straße 7 6330 Kufstein

I NTE RV I E W

Brechbühl ist gelernter Typograf – was man seinen Plakaten auch ansieht.

Sie verwenden auch Animation und Augmented Reality in Ihrer Arbeit. Warum machen Sie das, und wie lässt sich das mit klassischem Plakat-Design verbinden? Meine Neugier hat mich immer schon dazu gebracht, ein wenig weiter zu schauen und neue Dinge auszuprobieren, und da gehört eben auch die Animation dazu. Dazu gebracht hat mich außerdem aber auch, dass ein bewegtes Plakat auf Social Media viel mehr Aufmerksamkeit erzeugen kann als ein stilles Plakat. Diese Kombination von bewegtem Plakat für Social Media und gedrucktem Plakat auf der Straße gibt natürlich eine schöne Spielerei. Und Augmented Reality ist überhaupt reine Spielerei – wenn man mit dem Smartphone bei einer Ausstellung die gedruckten Plakate zum Leben erwecken kann, bringt das witzige Möglichkeiten. Das ist dann immer noch Grafik, es ist immer noch ein Plakat, aber es bewegt sich halt und bekommt eine ganz neue Ebene.

„DAS TOLLE DARAN IST, DASS ES BEIM PLAKAT DARUM GEHT, EINE FLÄCHE ZU BESPIELEN.“ ERICH BRECHBÜHL

Ist das die Zukunft des Plakat-Designs? Ich denke nicht, dass man vom gedruckten Plakat so schnell wegkommt, weil das natürlich sehr viel demokratischer ist als ein bewegtes, das kann man sich einfach irgendwo hinhängen.

Aber als Ergänzung wird das sicher eine Rolle spielen in Zukunft, es wird viele Projekte geben, wo man in mehreren Ebenen denken muss. Mit neuen Medien kommen natürlich neue Herausforderungen, da muss man als Grafiker flexibel bleiben.

Wofür – oder für wen – würden Sie gerne mal ein Plakat designen? Wenn ich draußen bin und mir die Plakate anschaue, die dort hängen, sind das großteils kommerzielle Plakate, die meistens schlecht gestaltet sind.

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Früher hat man von der Galerie der Straße gesprochen, aber wenn man das heute anschaut, ist das ein schlechter Vergleich. Die Leute, die diese Plakate entwerfen, sollten wirklich überlegen, dass sie damit ja gleichzeitig auch den Stadtraum gestalten. Ich habe viele Kunden aus der Kultur, aber es hätte, glaube ich, ein riesen Potenzial, wenn ich auch mal für kommerzielle Kunden Plakate gestalten könnte. Die würden dann wahrscheinlich auch ein bisschen anders ausschauen, weil das Zielpublikum natürlich ein anderes ist, aber gerade das wäre spannend.

Sie organisieren auch Festivals und halten Vorträge auf der ganzen Welt. Was reizt Sie daran? Grundsätzlich sind diese Einladungen aus aller Welt eine

IN TERV IEW

tolle Gelegenheit, andere Leute kennen zu lernen. Ich war nie so der Typ, der unbedingt reisen und die Welt entdecken musste, aber so fi nde ich das extrem spannend, weil man immer automatisch auf Gleichgesinnte trifft und direkt in eine Kultur eintaucht – man ist nicht einfach ein Beobachter, der außen vor bleibt. Das sind tolle Erlebnisse, die mich und auch meine Arbeit prägen. Und es geht um Offenheit, es ist mir wichtig, dass man offen durch die Welt läuft, dass man andere Kulturen akzeptiert und daraus natürlich auch seine Schlüsse zieht und nicht sagt, ich bin ein Schweizer Grafi ker und die Schweizer Grafi k ist eh die beste. Da gab es immer wieder Leute, die so gedacht haben, und das fi nde ich ziemlich schwierig. Andere Kulturen haben andere Hintergründe und auch einen anderen Sinn für Ästhetik, das ist immer wieder extrem interessant.

Was kann man von Ihrem Besuch im WEI SRAUM erwarten?

Das Spannende ist, glaube ich, dass ich nicht nur meine fi nalen Projekte präsentiere, sondern dass ich versuche, auch aufzuzeigen, wie die Plakate entstanden sind, also so ein bisschen den Prozess behind the scenes zu veranschaulichen. Damit will ich auch immer aufzeigen, dass kein Genie vom Himmel gefallen ist: Wenn man gute Arbeit machen will, muss man daran feilen und darf nicht zu früh zufrieden sein.

Das ist, denke ich, die Essenz meines Vortrages.

OPEN HOU Sa., 06.04S. E 10-13 Uhr

FH KUFSTEIN TIROL UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES

International | Praxisnah | Persönlich

BACHELORSTUDIENGÄNGE >> Energiewirtschaft

(vz) Management & Immobilienwirtschaft (vz, bb) >> Internationale Wirtschaft & Management (vz, bb) >> Marketing & Kommunikationsmanagement (vz, bb) >> Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (vz, bb) >> Unternehmensführung (vz) >> Web Business & Technology (vz) >> Wirtschaftsingenieurwesen (vz) >> Facility

MASTERSTUDIENGÄNGE >> Data

Science & Intelligent Analytics (bb) Marketing (vz*, bb) >> ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement (bb) >> Europäische Energiewirtschaft (bb) >> Facility- & Immobilienmanagement (bb) >> International Business Studies (vz) >> Smart Products & Solutions (bb) >> Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (bb) >> Sports, Culture & Events Management (vz) >> Unternehmensrestrukturierung & -sanierung (bb) >> Web Communication & Information Systems (bb) >> Digital

POST-GRADUATE & WEITERBILDUNG >> Verschiedene

Executive MBA Lehrgänge Wirtschaftspsychologie 4.0 Weitere Studienangebote online auf unserer Website

>> Masterlehrgang

*vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria vz=Vollzeit; bb=Berufsbegleitend

www.fh-kufstein.ac.at

S E R IE

B E NN I C H ILLT

STRICKT EUCH DOCH ALLE! Fahrradfahren, auf einem Bein stehen oder Stricken – für motorische Vollpfosten sind diese Dinge schwieriger, als es aussieht.

Trotzdem verspricht Stricken Entspannung, Ruhe und ein flauschiges Erfolgserlebnis. Grund genug, es auszuprobieren.

Text: Benjamin Stolz

// Fotos: Axel Springer

AUF DIE SCHILDERUNG MEINER PLÄNE, EINE BASKENMÜTZE ZU STRICKEN, LACHT SIE WIE DAMALS, ALS ICH ALS KIND VON DER SANDKISTE AUS ZUM ERDKERN GRABEN WOLLTE.

S

tricken ist so ähnlich wie selber Bier brauen oder eine Gartenbank zimmern. Theoretisch weiß man, wie es geht, man kann es sich zumindest vorstellen. Und bei dem Tempo, mit dem Mama Handschuhe und Hauspatschen für jeden Verwandten, Freund und Bekannten (ja selbst für Schwäger und Schwiegereltern) strickt, kann das doch nicht so schwierig sein. Habe ich gedacht. // Um auszuschließen, bei einem Hipster-Strickkurs spontan thai-massiert zu werden oder komische Gruppenspiele durchzustehen, lese ich mich durch ein boomendes literarisches Genre – Strickliteratur. Nach einem Streifzug durch Buchläden und Bibliotheken, der mir zu gleichen Teilen gerunzelte Stirnen und respektvoll gehobene Augenbrauen für meine gesunde Maskulinität eingebracht hat, sitze ich mit einem Stapel Bücher und einer sogenannten Strickbox auf der Couch. // Wolle und Nadeln habe ich mir mit der Begründung, mal „was zu probieren“, von meiner Mutter ausgeliehen. Ich habe

ihre Freude gespürt. Es ist dies die Freude einer Musikliebhaberin, die mir die Alben von Strick Jagger oder Nine Inch Needles gleich zum ersten Mal vorspielen wird.

STRICKTURALISMUS. Strickliteratur zeichnet sich durch einen grenzgenialen Wortwitz und durch die besten Layouts aller Zeiten aus. „Stricken unterwegs“ ist etwa ein Meisterwerk in Form einer mit Kärtchen gefüllten KartonSchachtel, die vor allem Kerouac-Jünger, getriebene Beatniks auf Reisen, immer an

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BENNI IST MITTLERWEILE dermaßen gechillt, dass er überall stricken kann.

den Nadeln halten soll. Auf jedem Kärtchen befinden sich Strickanleitungen und Fotos vom Ergebnis. // Nach einem ersten Durchsehen schwanke ich zwischen einer Basken- und einer Piratenmütze. Ich lese mir die Anleitung durch: „Rand. Runde 1: 2M re zus-str, 1 M li ...“ – verdammt. Diese Strickturalisten sind so avantgardistisch, dass sie eine eigene Sprache entwickelt haben. Ich lege die Box zur Seite. Der Paratext des Werkes „Winterwarme Accessoires“ wirkt schon eher Nadelralisrisch, doch verständliche Anweisungen im Sekundenstil bleiben aus.

Wieder diese Abkürzungen. // Als selbst „Das geniale Schnellstricker-Buch“ mich nur noch mehr verwirrt und „Lust auf Stricken“, ein Extra-Heft der Zeitschrift „Freundin“, einen Nadel-Neuling richtig abturnt, hole ich Hilfe bei einer Expertin.

MASCHENHAFT WOLLE. Mama zeigt mir ihr Nadelarsenal und drückt mir zwei Bambusstöcke mit sechs Millimeter Durchmesser in die Hand. Auf die Schilderung meiner Pläne, eine Baskenmütze zu stricken, lacht sie wie damals, als ich als Kind von der Sandkiste aus zum Erdkern graben wollte. „Zuerst lernen wir

glatte Maschen.“ Bis ich die Grundstellung kapiert habe, dauert es eine Weile. // Die ersten Maschen sind Schwerarbeit. Ich zwänge spröde Fäden durch Schlaufen, als würde ich kuschelige Stahlketten schmieden. Die ergonomischen Stricknadeln meiner Mutter klappern nicht einmal. Das Ergebnis nach zwei Stunden Stricken: ein nutzloses, unförmiges Rechteck, in dem die eine oder andere Masche verloren gegangen ist. // Bald erkenne ich: Schnell etwas stricken und dabei entspannen läuft so nicht.

Ich werfe meine Pläne mit der Baskenmütze über Bord und versuche mich, nachdem ich endlich gerade Maschen stricken kann, an einer burgunderroten Handytasche (ein Euphemismus für ein Rechteck, das man an den Rändern zusammennähen muss).

BALD ERKENNE ICH: SCHNELL ETWAS STRICKEN UND DABEI ENTSPANNEN LÄUFT SO NICHT.

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BEN NI C HI L LT

THEORIE UND PRA XIS: Wobei das Schnell stricker- Buch unter Umständen zu optimistisch gedacht war.

STRICKE FÜR DEN FRIEDEN. Laut der Organisation „Knit for Peace“, die zum Glück in Großbritannien heimisch ist und somit nicht „Stricke für den Frieden“ heißen muss, kann Stricken gegen Depressionen, Angstzustände, chronische Schmerzen und Demenz helfen.

Eine Harvard-Studie zeigt, dass Stricken durch seine sich immer wiederholenden Bewegungsabläufe zu einem Zustand der vollkommenen Entspannung führen kann.

An der Elite-Uni selbst gab es mit Stand 2010 zwanzig Strickzirkel, in denen sich die klugen Köpfe von der Arbeit ablenkten. // Noch kann ich das Gefühl der Entspannung nicht ganz nachvollziehen. Ich schwitze und mein Gesicht hat die Farbe

„STRICKT EUCH“, DENKE ICH MIR, „STRICKT EUCH DOCH ALLE!“ meiner Wolle, während ich mich Reihe für Reihe plage, mit roher Gewalt Maschen zu stricken und den Faden nicht zu zerreißen. „Mama, warum sagen alle, dass Stricken so leicht ist?“ – „Das ist auch leicht. Ich weiß auch nicht, warum du das nicht kannst.“

Ich bekomme weder meine Maschen noch mein simples Projekt auf die Reihe. Der Flow wird von meinen verkrampften Fingern blockiert. Es muss ein Geheimnis zur Entspannung geben, das die eingeschworenen Stricker einfach nicht preisgeben. „Strickt euch“, denke ich mir, „strickt euch doch alle!“ Feierabend für heute.

WOLL-FÜHL-ZEIT. Am nächsten Tag sind die ersten Maschen immer noch eine Herausforderung, nach der fünften Reihe geht es schon etwas einfacher.

In meinen Kopfhörern läuft eine Hörspielfassung von Stephen Kings „The Stand“ und nach einer halben Stunde sind meine Gedanken mehr mit einem weltvernichtenden Virus als mit meiner Handytasche beschäftigt. // Das Rechteck aus Wolle wird größer – mal verliere ich eine Masche, mal verfluche ich laut eine Nadel, doch mein Projekt nimmt Form an. Ehe ich es bemerke, bin ich schon einige Zentimeter über dem Ziel.

Schade eigentlich. // Mit dem Stricken ist es ein bisschen so wie mit dem Schreiben – von der Idee bis zur Grundstruktur ist es ein Grauen. Hat man alle Fäden in der Hand, kann man kontrolliert loslassen. Die Hände machen die Arbeit wie von alleine. Das Befriedigende am Stricken ist das Produkt, das man selbst nach kurzer Zeit schon in den Händen hält.

Meine Handytasche sieht zwar nicht perfekt aus, doch sie hat mir ein paar angenehme Stunden auf dem Sofa beschert – Woll-Fühlzeit, qwollity time, die Wolle zur Selbstfi ndung. Genug.

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BE NNI C HILLT

STRICKEN IM CHECK ENTSPANNUNGS-FAKTOR

AKTIV-FAKTOR

Hat man die Startschwierigkeiten überwunden, ist Stricken tatsächlich so etwas wie Yoga für Faule.

Im Gegensatz zu anderen Entspannungsmethoden ist Stricken in puncto körperlicher Aktivität eher – naja – passiv.

KRAMPF-FAKTOR

KREATIVITÄTS-FAKTOR

Vor allem für ungeübte Stricker können die ersten paar Reihen schmerzhaft sein.

Mit zwei Stricknadeln und einem Knäuel kann man fast alles machen.

BADASS-FAKTOR

GESCHICKLICHKEITS-FAKTOR

Wer irgendwo still mit Stricknadeln in der Ecke sitzt, ist meist + und/oder badassssssss.

Auch wenn man es nicht erwartet: Das Stricken ist zu den handwerklich mäßig Begabten gnädig.

Man muss nur wolle(n)!

www.sillpark.at

1,5 STUNDEN

T O H P O H S S Y BO

ÜBER 70 SHOPS

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G EW I N N S P I E L

E N N I GEW OR U E 0 0 EINEN 5 IN E H C S T U G

SCHLÜSSE LÜBERGABE: Nach 33 Jahren al s G eschäf tsführer übergibt Wilfried Hanser (Mit te) Ende Mär z an Thomas Hol zer und Mar tina Wolf- Kuntner.

6020 UND HORUCK RICHTEN DIR DIE BUDE EIN! HoRuck feiert heuer sein 35-jähriges Bestehen und zum Jubiläum gibt’s einen Einrichtungs-Gutschein im Wert von 500 Euro zu gewinnen. Gemeinsam mit Johannes Münsch vom Upcycling Studio, der euch als kreative Shopping-Begleitung zur Seite gestellt wird, könnt ihr durch die Hallen von HoRuck an der Hallerstraße streifen und euch auf die Suche nach Fundstücken für euren Gemeinschaftsraum begeben.

Einfach bis 31. März eine E-Mail mit einer kurzen Begründung, warum ausgerechnet eure WG den Gutschein verdient, an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at schicken und mit ein bisschen Glück gewinnen!

MITSPIELEN GEHT SO: G E F E I E RT W I R D AU C H !

Gefeiert wird der Geburtstag auch mit einem kunterbunten Jubiläumsfest am 29. März. Los geht es um 13.30 Uhr mit einem offiziellen Festakt, um 17 Uhr wird zum Poetry Slam in die Werkstatt gebeten, ab 19 Uhr wird eine Demo organisiert bei der mit fröhlichem Pfeifen, Trampeln und Tröten ein Zeichen für den Erhalt der Notstandshilfe und die aktive Arbeitsmarktpolitik gesetzt wird, und ab 20 Uhr wird mit Kabarett, Live Musik und Verpflegung im HoRuck durch die Villa Mundus weitergefeiert.

KENNWORT: HORUCK EINSENDESCHLUSS: 31. MÄRZ 2019 / RECHTSWEG AUSGESCHLOSSEN, KEINE BARABLÖSE / BRUNECKER STRASSE 3 6020 INNSBRUCK GEWINNSPIEL@ 6020STADTMAGAZIN. AT

Das 35-jährige Bestehen ist für HoRuck auch Gelegenheit, auf ihre vielfältigen Tätigkeiten aufmerksam zu machen. Der sozialökonomische Betrieb beherbergt nämlich nicht nur Möbel und andere Schätze und bietet Umzüge und Entrümpelungen an. Es ist auch Arbeitsstätte für jährlich rund 77 Menschen, die lange vergeblich Arbeit gesucht haben. Sie können über das Programm von HoRuck im Erwerbsleben wieder Fuß fassen, sich Anerkennung und sozialen Aufstieg erarbeiten.

holt es, hat es, bringt es ...

Alle Infos gibt’s unter: www.horuck.at

E NTGELTLICHE EI N SC HA LTU N G

M

it einem großen und interaktiven Angebot zu allem, was in den Frühjahrs- und Sommermonaten Spaß macht, öffnet die 36. Tiroler Frühjahrsmesse vom 14. bis 17. März 2019 ihre Tore und lädt zum Shopping- und Familienerlebnis ein. In der Halle A dreht sich beim großen Jubiläum des 30. Tiroler Autosalons alles um Neufahrzeuge. Brandneue E-Bikes können erstmals auf einem Testparcours in der Halle D Probe gefahren werden. Der Messeschwerpunkt Feel Good im Messeforum 1 bietet zudem einen

einmaligen Überblick zu qualitätsvollen, erprobten und fundierten Konzepten rund um Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit. Im Gartenzelt am Freigelände West kommen Liebhaber von Blumen, Pfl anzen und Gartengestaltung voll auf ihre Kosten. Exzellent ergänzt wird das Gartenparadies durch sämtliches Zubehör rund um das Thema Grillen. Im beliebten Bereich des Messeshoppings in der Halle C gibt es zudem Praktisches für die Küche und den Haushalt. Neue Öffnungszeiten!

Die Tiroler Frühjahrsmesse öffnet

© CONGRESS MESSE INNSBRUCK

NEUHEITEN UND ANGEBOTE AUF DER TIROLER FRÜHJAHRSMESSE

an allen vier Messetagen erstmals ab 10 Uhr (vormals 9 Uhr). Ein kostenloser Shuttleservice fährt ab 9.30 Uhr im 15-Minuten-Takt von der Olympiaworld Innsbruck über den Hauptbahnhof zur Messe Innsbruck und retour. Vergünstigte Messe-Tickets gibt es online unter www.fruehjahrsmesse.at.

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT

VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN EVENTS

07.03.19 23.–24.03.19 BEAT IT! DAS CAVALLUNA LIVE MUSICAL PFERDESHOW OLYMPIAHALLE „BEAT IT!“ – eine Hommage an den größten Entertainer unserer Zeit.

OLYMPIAHALLE Cavalluna - eine fantastische Show mit Reitkunst, Akrobatik, Tanz und Musik.

9. März 2019 HYPO TIROL AlpenVolleys Haching vs. United Volleys Frankfurt 16. März 2019 HYPO TIROL AlpenVolleys Haching vs. Powervolleys Düren 17. März 2019 FC Wacker Innsbruck vs. Red Bull Salzburg 19. April 2019 Bob Dylan with his Band 27. April 2019 Masters of Dirt 08. – 09. Mai 2019 Afrika! Afrika! Tour 2019

© RAIFFEISEN CLUB

ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

DAS IST HECHT GEIL! Gratis Konto, gratis Versicherung, gratis JBL-Speaker.

Weil gratis einfach besser ist.

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rüher war alles besser, hört man manchmal. Zumindest war früher manches gratis, das heute kostet. Parken in der Stadt zum Beispiel, das Sackerl an der Kasse oder Ketchup zu Pommes.

Doch manches bleibt gut und gratis und wird sogar besser, als es früher war: das Jugendkonto von Raiffeisen zum Beispiel. Denn das Raiffeisen Club-Konto ist nun für alle bis 24 Jahre kostenlos, also gratis. Dabei ist egal, ob es sich um

Lehrlinge, Studenten oder schon Berufstätige handelt. Alle, die unter 24 Jahre jung sind, bekommen nicht nur das Gratis-Konto, sondern auch die Gratis-Bankomatkarte (sogar im eigenen Wunschdesign) und eine Gratis-Unfallversicherung.

Und zusätzlich gibt es aktuell noch den tragbaren JBL Clip 3 Speaker oben drauf. Natürlich auch gratis.

Wo gibt es sowas heute noch? // Wir meinen, so viele Vorteile sind HECHT GEIL. Denn der

Interessiert am Gratis-Konto, einem neuen JBL-Speaker oder einfach an allem?

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M O BI L

Natürlich ist ein Auto nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern vor allem auch eine Möglichkeit, das wie immer geartete Selbstbild seines Besitzers nach außen zu tragen. Am Blech angebrachte Sticker helfen, dieses nachzuschärfen.

6020 hat sich am Flohmarkt umgeschaut und echte Sticker-Highlights gefunden.

Text und Sammlung: Klaus Erler

// Fotos: Axel Springer

DAZU PASSENDES AUTO: Toyota Corolla Stufenheck, tiefergelegt

Gib Gummi!

Mit der ehemals österreichischen Reifenmarke Semperit (lateinisch für „geht immer“) war nicht nur jede Menge Nationalstolz verbunden, sondern auch das Selbstverständnis des Nutzers, dynamisch, schnell und dennoch sicher unterwegs zu sein.

Vor allem mit dem Nationalstolz war es 1985 dann vorbei: Die Semperit-Reifensparte ging an den Mitbewerber Continental.

Continental

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MOBIL

DAZU PASSENDES AUTO: Skoda Fabia Stufenheck in Himmelblaumetallic

Rasender Rüsselsheimer Auch wenn man es heute kaum mehr glauben kann, baute Opel einst auch richtig coole Fahrzeuge. Diese hörten auf Namen wie GSi, Manta, i2000 oder GT 1900, waren aber leider oft zu teuer für Otto Normalverbraucher. Ein dynamischer Opel-Ascona-B-Aufkleber am Kadett konnte hier zumindest etwas Glanz auf die Durchschnittshütte bringen.

„Der Himmel in dir“ Rosenkranz und christliche Entspannungsmusik, schweres Gebet und erbauliche Texte, wenn es sein muss auch zum etwas sperrigen Thema „Martyrium“. Solcherart kann Radio Maria in Innsbruck auf UKW 91,1 empfangen werden. Wer diesen Sticker am Heck des vorne fahrenden Autos ausmacht, darf sich auf eine beschauliche Fahrt durch Innsbruck einstellen, bei der die 30-km/hGrenze kaum überschritten wird.

DAZU PASSENDES AUTO: Opel Kadet t D DAZU PASSENDES AUTO: BMW 635 CSi (1976 –1988)

Alkolenker Der 1. Jänner 1961 begann für viele Autofahrer mit einem Kopfweh, das länger andauern sollte als der übliche Neujahrskater: An diesem Stichtag wurde die 0,8-Promille-Grenze in Österreich eingeführt. Sie konkretisierte das zuvor recht allgemein gehaltene Verbot, ein Fahrzeug unter offensichtlicher Beeinträchtigung durch Alkohol in Betrieb zu nehmen.

Noch „schlimmer“ wurde es am 6. Jänner 1998: Unter großen Protesten vieler Wirte galt dann die 0,5-Promille-Grenze.

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MOBIL

Rennkanzel Noch in den Achtzigern war es keinesfalls üblich, dass Autos zum Beispiel mit einem Tourenzähler ausgestattet waren. Abhilfe konnte hier die Firma VDO schaffen, die diverse Zusatzinstrumente zum Nachrüsten anbot. Mit neuen Ölthermometern, Kühlwasseranzeigen, Öldruckanzeigen und Amperemetern war dann nicht nur der Informationsfluss gesichert, sondern auch die Street-Credibility.

DAZU PASSENDES AUTO: V W G olf 1

Pickerltuning Wer in den Siebzigern und Achtzigern sein Auto kostensparend zumindest optisch schneller machen wollte, klebte diesen Sticker an. STP (Scientifically Treated Petroleum) ist ein Hersteller von Ölen und Schmiermittel, der 1970 sein eigenes Formel-1-Team mit Mario Andretti als Fahrer gründete. Viele weitere Rennserien und Teams folgten und machten den Schriftzug zum Synonym für automobile Geschwindigkeit.

DAZU PASSENDES AUTO: Volvo 242 L Stufenheck

DAZU PASSENDES AUTO: Ford G ranada Coupe

Achtung See! Ab 1976 war die Verwendung des Sicherheitsgurtes in Österreich verpflichtend, gestraft wurde allerdings erst ab 1984 mit einer Mindeststrafe von 100 Schilling. Dennoch gurtete sich zunächst nur ein Drittel aller Österreicher an, ein Umstand, auf den Gurtenhersteller Klippan mit diesem Sticker hinweisen wollte. Glaubte man den Stammtischen, war der Hauptgrund, auf den Sicherheitsgurt zu verzichten, ja die Angst, mit dem Auto in den See zu fallen und angegurtet zu ertrinken.

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MOBIL DAZU PASSENDES AUTO: Citroën CX

DJ-Mania Die Diskothek „Cosmic“ in Lazise am Gardasee war in den frühen Achtzigerjahren stilprägend. Sie wurde legendär als einer der ersten europäischen Clubs, in dem DJs Songs aus verschiedensten Musikrichtungen ineinander vermixten.. Innsbrucks Jugendliche kamen mit dieser Proto-DJ-Kultur beim damals verpflichtenden Gardasee-Urlaub mit den Eltern in Kontakt und exportierten sie ins Innsbrucker Z6. Entsprechende Sticker vorzugsweise auf Vespas und Citroëns verwiesen auf die Zugehörigkeit zu dieser Szene.

Puppen-Hutsche

Bruno Nationale

Die Barbie-Puppe fuhr im Laufe ihrer bis in die Fünfzigerjahre zurückreichenden Karriere viele Autos, am liebsten Cabrios.

Wer heute einen derartigen Sticker auf das Auto klebt, hat möglicherweise 30 Jahre Gender-Debatte verschlafen. Oder er besitzt einen Ford Mustang Cabrio 1994 samt dazugehörigem Wissen, dass der das Allzeit-Lieblingsauto von Barbie war.

Die Nationalratswahl 1983 machte die SPÖ von Bundeskanzler Bruno Kreisky zur stärksten Partei. Dass sie dabei nach zwölf Jahren ihre absolute Mehrheit verlor, liegt mit Sicherheit nicht an diesem von Erich Sokol gestalteten Wahl-Sticker, der Bruno Kreisky als Voest-Arbeiter zeigt. Auch bei den Autos blieb Kreisky bodenständig: In seinem Feriendomizil Mallorca fuhr er Käfer Cabrio.

DAZU PASSENDES AUTO: Ford Mustang Cabrio 1994 DAZU PASSENDES AUTO: V W Käfer Cabrio 1302

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MOBIL

DAZU PASSENDES AUTO: Amerikanische Stretch- Limo

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Windowlicker Mit diesem seltenen, von Chris Cunningham designten „Windowlicker“-Sticker des britischen Musikers Aphex Twin beweist der Fahrer nicht nur, dass er einen exquisiten Musikgeschmack besitzt. Er zeigt auch, dass er jeglicher Geschlechterdebatte offen gegenübersteht. Im dazugehörigen Video fährt übrigens die längste Stretchlimousine der Filmgeschichte.

S E R IE

K U NST UN D DESIGN AU S TIROL

NORBERT ZEHM

LE T Z T TE I L D E R E SE RIE R !

Protokoll: Diana Steinlechner

M EI NE B I L D E R w e is e n hä u f i g Be zü g e zu me in e n m u s ik a l is c h en Arb e i te n auf u n d in t e grie re n N o t e nski zze n i n d as l e b h a f t e F a rb e n s p ie l .

ZUR PERSON

IC H ARBE IT E mi t Ac rylfar ben, P a ste l l kre i d e n, Aqu a rellen, Kohle u nd Bl e i sti f t.

Norbert Zehm, Jahrgang 1962, studierte am Konservatorium Innsbruck Komposition und Klavier und besuchte anschließend die Guildhall School of Music and Drama in London und das London College of Arts. 1986 wurde er von der Stadt Innsbruck für sein Schaffen ausgezeichnet. Als Pianist spielt er Konzerte mit verschiedenen Ensembles und tritt auch als Solokünstler auf.

M E INE ARBE IT ri c hte t si c h a n a l l e Me nsc he n a l s u ni ve rse l l e Spra c he .

OF T MALE ICH Por tr äts von Musik er k ollegen und F amilienmitglieder n – zum Beispiel von meiner lang jähr igen Muse und E hefr au F lo.

M E INE INSPIRAT I ON SQUELLEN si nd Te x te u nd N o ten von Lieder n, O pe rn od e r a u c h die Wer k e Sha ke spe a re s. To nar ten, H ar monien u nd K l a ng f a rb e n wer den zu Fa rb e n i n d e r Ma ler ei.

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PROGRAMM M Ä RZ 20 1 9

KONZERT

16. MÄRZ // 21 UHR KO N Z E RTS PE K TA KE L

TANKUS THE HENGE IM KULTURLABOR STROMBOLI

Im Sound der Londoner Kultband Tankus the Henge trifft Funk auf Jazz, Rock’n’Roll und mehr, dazu kommen Texte inspiriert von Beat-Literatur und Gonzo-Journalismus – entsprechend energiegeladen, wild und unvorher­sehbar sind die legendären Live-Shows.

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MEHR MUSIK KONZERT

2. MÄRZ 21 UHR MUSIKSTAMMTISCH IM TREIBHAUS Der Musikstammtisch des Kulturvereins Legends of Rock bietet Tiroler Musikern die Möglichkeit, sich zu vernetzen und vor einem musikbegeisterten Publikum aufzutreten: Nach drei fixen Acts wird die Bühne zur Open Stage.

KONZERT

22. MÄRZ 21 UHR MEGAPHONE IV: POSTCORE IN DER WERKSTÄTTE WATTENS

© TANKUS THE HENGE

Für die vierte Auflage der Konzertreihe Megaphone holt der Kulturverein Grammophon die PostcoreBands kála, I Saw Daylight und Symmetry in die Gießerei der Werkstätte Wattens.

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PROGRAMM

KONZERT

8. MÄRZ // 20 UHR 9. MÄRZ // 22 UHR CO N QU E R TH E A LPS

PAUL KALKBRENNER & SAMY DELUXE IM CONGRESS Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe von „Conquer the Alps“ kommen mit dem Freestyle-Virtuosen Samy Deluxe und dem Berliner Techno-Papst Paul Kalkbrenner zwei Superstars der deutschen Musikszene in die Dogana.

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KONZERT

13. MÄRZ // 20.30 UHR

LEBENSMITTEL FEN WEGWER HT IC N S MUS SEIN!

H I P ­ H O P TR I F FT JA Z Z YASMO & DIE KLANGKANTINE IM TREIBHAUS

Yasmin Hafedh – besser bekannt als Yasmo – ist nicht nur eine Leitfigur der österreichischen Poetry-SlamSzene, sondern auch eine der spannendsten Musikerinnen des Landes: Begleitet von einer neunköpfigen Jazzband rappt die Wienerin über Themen wie Migration, Feminismus und Politik.

Angelika Kirchmaier

Nicht alles ist Mist!

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KONZERT

15. MÄRZ // 20.30 UHR

Onlinebuchung: www.dr-don.at

RÜCKKE H R D E S CHA M PI O N S AUSTROFRED IN DER P.M.K

Ordinationszeiten: Di: 08.00 13.00 Der umtriebige Oberösterreicher, der sich selbst als 1.000 Stk. Visitkarten, 4c/4c– Offsetdruck, 350g Kunstdruckkarton, einseitig matt C Mi: 08.00 – 13.00 wahrhaftigsten Popstar Österreichs bezeichnet, bringt 14.00 – 19.00 seine unverkennbare und mittlerweile Kult gewordene Mischung aus Queen-Musik und Austropop-Texten unter Fr: 09.00 – 15.00 dem Motto „The Champ is back!“ live in die p.m.k.

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PROGRAMM

MEHR DESIGN AUSSTELLUNG AUSSTELLUNG

BIS APRIL

AB 15. MÄRZ GANZTÄGIG

MO BIS SA, AB 9.30 UHR

„LEGISLATING ARCHITECTURE: ARCHITECTING AFTER POLITICS“ IM AUT

KÜ N ST­ LE R I S CH E S GENIE

ANDY WARHOL IN DER GALERIE RHOMBERG Jeder kennt Andy Warhols berühmte Pop-Art-Gemälde und Siebdrucke.

Weniger bekannt sind seine zahlreichen Zeichnungen, die entscheidenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatten. Einige davon kann man zurzeit unter dem Titel „Andy Warhol – Zeichnungen 1946–1984“ in der Galerie Rhomberg bewundern.

Wer gestaltet Gesetze? Was gestaltet Architektur? Wer baut die Welt? Diese Fragen nach der politischen Handlungsfähigkeit von Architekten stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die auf Filmen von Brandlhuber+ und Christopher Roth basiert.

MARKT

23. & 24. MÄRZ 10 BIS 18 UHR KUNST- UND DESIGNMARKT IM VAZ HAFEN Bereits zum elften Mal findet der Kunst- und Designmarkt im VAZ Hafen statt. Mit dabei sind mehr als 130 Aussteller aus Bereichen wie Mode, Schmuck, Lifestyle, Fotografie, Kunst, Produkt- und Möbeldesign.

FILM

F I LM I S CH E R F R AU E NTAG

Sei kein Narr ... oder doch?

KINOVI[SIE]ON IM LEOKINO Bereits zum 15. Mal feiert kinovi[sie]on den Internationalen Frauentag im Leokino mit ausgewählten Filmen und besonderen Gästen. Als Extras gibt es eine Feministische Leseecke zum Schmökern in Zeitschriften und Magazinen und ein Fest im Kinofoyer.

Faschingsdienstag

Zum Höhepunkt des Faschings haben wir schon ab 14 Uhr geöffnet www.facebook.com/JollyInnsbruck

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© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS INC, RUDOLF SCHMIED

8. MÄRZ // 18 UHR

VORTRAG

12. MÄRZ // 19 UHR PL A K AT I M PROZ E S S

ERICH BRECHBÜHL IM WEI SRAUMFORUM Der Luzerner Grafik-Designer Erich Brechbühl ist bekannt für überraschende, oft poppige Plakate: Sie sind bunt, verspielt und unbeschwert und testen gleichzeitig die Grenzen des klassischen Poster-Designs. Im WEI SRAUMforum gibt er einen Einblick in seinen kreativen Prozess.

LESUNG & PARTY

9. MÄRZ // 20 UHR LITE R A R I S CH E R H I P ­ H O P

RAPPER LESEN RAPPER IN DER BÄCKEREI & DER P.M.K Vertreter der österreichischen und internationalen Hip-Hop-Szene plaudern in der Bäckerei über ihr musikalisches Schaffen und interpretieren Werke von Zeitgenossen und Vergessenen der Rap-Geschichte literarisch neu. Das wird danach in der p.m.k mit DJs und Live-Acts gefeiert.

EINE ANTWORT. FREITAG, 29.3.2019

WKT.events/gruendermesse19

PROGRAMM

KABARETT

15. MÄRZ // 20 UHR R E P O RTE R OHNE GRENZEN PETER KLIEN IM TREIBHAUS

Seit 2016 ist Peter Klien als knallharter Reporter für „Willkommen Österreich“ unterwegs. Mit seinem aktuellen Programm „Reporter ohne Grenzen“ ist er jetzt auf großer Österreich-Tour und bringt unter der Regie von Nadja Maleh Highlights sowie bisher unveröffentlichtes Material der letzten Jahre auf die Bühne.

KONZERT seit 1818

Musikschule der Stadt Innsbruck

A

usbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.

Unterrichtet werden die Sparten Klassik, Jazz- und Popularmusik im Einzel- bzw. Gruppenunterricht mit Zugang zu vielen Ensembles wie Sinfonieorchester, Klarinettenorchester, Big Band, Jazz- und Rockband, Volksmusikensembles u. a.

A Innrain 5 T +43/(0)512/58 54 25-0 F +43/(0)512/58 54 25-5 E post.musikschule@innsbruck.gv.at H www.innsbruck.gv.at/musikschule

27. MÄRZ 19.30 UHR

COUCH ­ KO N Z E RT JO STOCKHÖLZER IM METROPOL

Der Tiroler Liedermacher spielt – unterstützt von einem Lichtkünstler – ein exklusives Konzert im Couchsaal des Metropol Kinos. Tickets gibt es nicht zu kaufen, nur zu gewinnen ...

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GEWINNSPIEL 6020 verlost:

10 x 2 TICKETS FÜR DAS COUCH­KONZERT JO STOCKHÖLZER IM METROPOL Kennwort: „Couch­konzert“ Einsendeschluss: 20. 3. 2019 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Kunst- und Designmarkt kunst-designmarkt.at

LESUNG

27. MÄRZ // 20 UHR E RZ Ä H L MA L

STORY TELLING NIGHT IN DER BÄCKEREI Wer eine Story zum Thema „Anfang und Ende“ hat und diese mit dem Publikum teilen will, bekommt 5–7 Minuten Zeit, sie auf der Bühne oder auch ganz gemütlich vom Sessel aus zu erzählen – wie eine klassische Open-MicSession, nur eben mit Geschichten statt Musik.

FILM & KONZERT

29. MÄRZ // 20.30/22.30 UHR

shix.cc

23./24. März

Hafen Innsbruck

F E STIVAL­VO R BOTE N DIAMETRALE WARM-UP IM CINEMATOGRAPH & IN DER P.M.K

Im April findet mit der DIAMETRALE wieder das Filmfestival für Experimentelles und Komisches in Innsbruck statt.

Schon im März steigt die Warm-up-Sause dazu: Nach einem Double-Feature im Cinematograph treten in der p.m.k mit The Experimental Tropic Blues Band die Protagonisten des Festival-Films SPIT’N’SPLIT auf.

Der urbane Marktplatz mit über 130 Ausstellern Sa + So 10 - 18 Uhr Eintritt: €5 SPORT

© INGO PERTRAMER, JÉRÔME VANDEWATTYNE

2. MÄRZ // 10 BIS 16 UHR F E STIVAL FÜ R S KITOU R E N FA N S

SNOW|HEART|BEATS IN DER AXAMER LIZUM Bei der ersten Ausgabe des Skitourenfestivals Snow|heart|beat wird getestet, gelernt und gefeiert: Equipment verschiedener Hersteller kann kostenlos ausprobiert werden, zusätzlich gibt es Vorträge zum Thema Snow & Safety und ein umfassendes Rahmenprogramm mit DJ, Schneeskulpturenchallenge und mehr.

wuedling.com

PROGRAMM

SO EIN THEATER!

THEATER

10. MÄRZ // 11 UHR © WWW.GUENTHEREGGER.AT, JAN FRANKL, KARIN GSCHIEL, ANDREA PRAXMARER, STAATSTHEATER

S HA KE S PE AR E TR I F FT N IAVA R A N I MATINEE RICHARD III. IM LANDESTHEATER

Vor der Premiere am 16. 3. findet im Großen Haus die Matinee von „Die Unglaubliche Tragödie von Richard III.“ statt. Die komödiantische Neuinterpretation des tragischen Shakespeare-Klassikers stammt aus der Feder von Michael Niavarani, der das Stück bei dieser Gelegenheit gemeinsam mit dem Produktionsteam persönlich vorstellt.

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THEATER

22. MÄRZ // 20 UHR THEATER

AB 9. MÄRZ // 20 UHR

WE LTLITE R ATU R FÜ R ALLE

DAS STAATSTHEATER IM TREIBHAUS Zwei Literaten, drei Schauspieler, ein Musiker: Das Staatstheater bringt mit „Vom Himmel durch die Welt zur Hölle“ die Werke von Goethe und Schiller mit Witz und Charme – und vor allem ohne Ehrfurcht – in die Gegenwart.

BÜ H N E N FA S SU N G D E S B E STS E LLE RS „ER IST WIEDER DA“ IM WESTBAHNTHEATER

In Timur Vermes’ Erfolgsroman „Er ist wieder da“ (2012) taucht Adolf Hitler im Deutschland der Gegenwart auf und wird innerhalb kurzer Zeit zum Medienstar. Das Westbahntheater bringt diesen Stoff in einer für das Jahr 2019 adaptierten Theaterfassung von Torsten Schilling auf die Bühne.

THEATER

1. & 2. MÄRZ // 20 UHR G E N D E R ­ GAP

„77 CENT – KARRIERE KEIN KINDERSPIEL“ IM BRUX 77 Cent verdienen Frauen, wenn Männer einen Euro bekommen.

Was wäre, wenn man Goethe einfach ein Viertel seiner Texte gestrichen hätte? Die Schauspielerinnen Caroline Mercedes Hochfelner und Susanne Lipinski von Kollektiv KOLLINSKI predigen, dass der Weinweg das Ziel ist, wissen, es gibt nichts Gutes, außer man tut es, und versprechen Spannung, Erkenntnis und Seelenfrieden.

EDMUND F R E I T A G

05.04.

Einlass: 19:00 // Beginn: 20:00 Uhr

Freindschoft

Tour

VVK-Tickets bei ÖTicket // Infos unter www.hafen.cc

© POLYFILM VERLEIH

K INO

Z WE I WI E PECH U N D SCHWE FE L Mit „The Sisters Brothers“ lässt Regisseur Jacques Audiard das Westerngenre auch formal neu entstehen, ohne dabei auf Spannung oder komplex gezeichnete Charaktere zu verzichten.

Kritik: Klaus Erler

A The Sisters Brothers Abenteuer, Komödie. FR, ES, RO, US, BE 2018, 121 Minuten.

Regie: Jacques Audiard Mit: John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, Riz Ahmed

merikas Westküste 1851: Die Sisters Brothers haben durch Auftragsmorde einen zweifelhaften Ruf erlangt. Beim Ziehen der Pistolen gleich schnell, unterscheiden sich die Brüder dennoch wesentlich im Temperament: Eli (John C. Reilly) ist nicht nur der Ältere, sondern auch ruhiger und beherrschter. // Davon profitiert Charlie (Joaquin Phoenix), der als Jüngerer das manische Temperament des Vaters geerbt hat. Immer wieder hilft ihm Eli aus der selbstverschuldeten Patsche, bleibt dafür aber unbedankt.

Und während die Sisters Brothers im Auftrag eines ominösen „Commodore“ nach dem vermeintlichen Dieb Hermann Warm (Riz Ahmed) fahnden, versuchen sie mit mäßigem Erfolg, die aus diesem Rollenungleichgewicht entstehenden persönlichen Verwerfungen zu planieren.

ZÜGELLOSES TEMPERAMENT. Als sie Warm schließlich finden, ist dieser nicht nur in Gesellschaft des dubiosen Glückritters Jim Morris (Jake Gyllenhaal), sondern auch im Besitz eines Geheimnisses, das sich als der wahre Grund seiner Verfolgung durch den „Commodore“ herausstellt: Er kann mit einer chemischen Formel aus-

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geschwemmtes Gold im Flusswasser zum Leuchten bringen. // Warm ist allerdings nicht daran interessiert, reich zu werden, er will mit dem Gold als Startkapital eine demokratische Protogesellschaft gründen. Und auch wenn diese Idee bei den Sisters Brothers schon aus intellektuellen Gründen nicht auf wirklich fruchtbaren Boden fallen kann, begreifen sie doch deren finanzielle Möglichkeiten: Die Brüder werden von Headhuntern zu Goldwäschern. Lange lässt sich Charlies manisches Temperament jedoch nicht zügeln, und was eigentlich gut begann, endet im Chaos. // Regisseur Jacques Audiard (Ein Prophet, Der Geschmack von Rost und Knochen) gelingt mit seinem neuesten Film ein Western, der auf stereotype Charaktere verzichtet, dafür aber eine umso spannendere Geschichte erzählt. Dabei wirft Audiard seine Protagonisten nicht nur durch die Strudel der Persönlichkeitsentwicklung, er lässt sie auch unter Gewaltzwängen und an der Sehnsucht nach einem bürgerlichen Leben leiden. Mit einer echten Starbesetzung ausgestattet, gab es für diesen gleichzeitig melancholischen und brutalen Film zu Recht Standing Ovations in Venedig und den „Silbernen Löwen“ für die beste Regie in Berlin.

GANZ GROSSES KINO © MARVEL STUDIOS

DI E 60 20 - F I LM - KU RZ KRIT IKE N

CAPTAIN MARVEL Anna Boden/Ryan Fleck, USA, 2019, Action (ab 7. 3.)

Als die Kree-Elite-Soldatin Captain Marvel (Brie Larson) auf die Erde abstürzt, weiß sie nicht, wo sie ist und wie sie hierhin gekommen ist.

Doch der unbekannte Planet wirkt vertraut. Denn sie wird von Visionen und Träumen geplagt, die auf ein früheres Leben auf eben dieser Erde hindeuten. Als sie auf den jungen S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury (Samuel L. Jackson) trifft, macht sie sich mit diesem daran, das Geheimnis ihrer Herkunft zu entschlüsseln.

SUPERHE LDEN -SPEKTAKE L . „Captain Mar vel“ star tet am 7. Mär z.

Trash des Monats

DESTROYER Karyn Kusama, USA, 2019, Drama (ab 22. 3.)

17 Jahre ist es her, seitdem Erin Bell (Nicole Kidman) als verdeckte Ermittlerin beim FBI zum ersten Mal auf Silas stieß.

Damals endeten die Ermittlungen in einem reinsten Fiasko.

Nun wird sie zu einem Tatort gerufen, an dem es einen Mord gegeben haben soll. Die Spuren am Tatort deuten darauf hin, dass der verschollen geglaubte Silas wieder da ist.

Für Erin ist nun die Gelegenheit gekommen, ihre Fehler von früher wiedergutzumachen und Silas endlich das Handwerk zu legen.

HARD POWDER Hans Petter Moland, USA, 2019, Action (ab 1. 3.)

© UNIVERSAL PICTURES

In den Rocky Mountains führt Schneepflugfahrer Nels Coxman (Liam Neeson) ein beschauliches Leben, bis sich sein Sohn mit dem Drogenboss Viking einlässt und ermordet wird. Rasend vor Wut legt sich Nels mit dem mächtigen Kartell an. Müder Abklatsch des Taken Franchise, in dem ein sichtlich gealterter Liam Neeson sich durch Schneelandschaften ballert. Verzichtbar.

WIR Jordan Peele, USA, 2019, Thriller (ab 21. 3.)

Eigentlich wollten Adelaide (Lupita Nyong’o) und Gabe Wilson (Winston Duke) nur mit ihren beiden Kindern an den Strand fahren und Zeit mit ihren Freunden verbringen.

Die ausgelassene Urlaubsstimmung verwandelt sich aber in einen Albtraum, als am Abend plötzlich eine Gruppe unheimlicher Gestalten vor ihrem Haus auftaucht, die ihnen ähnlicher sind, als sie am Anfang glauben.

DIE GOLDFISCHE Alireza Golafshan, D, 2019, Komödie (ab 22. 3.)

Oliver (Tom Schilling) ist Banker und Portfoliomanager und führt ein Leben auf der Überholspur, das eines Tages ein abruptes Ende findet, als er einen Autounfall baut und ab diesem Zeitpunkt querschnittsgelähmt ist. Kurz darauf landet Oliver in einer Behinderten-WG mit dem Namen „Die Goldfische“. Schnell reift in Oliver ein Plan: Er will mit der Gruppe als Tarnung eine Reise in die Schweiz unternehmen, wo er Schwarzgeld gebunkert hat.

im Gefängnis, doch immer gelang ihm der Ausbruch. Auf der Flucht vor Detective John Hunt (Casey Affleck) trifft er zufällig die Liebe seines Lebens Jewel (Sissy Spacek), die trotz seiner ungewöhnlichen Passion zu ihm hält.

FREE SOLO Elizabeth Chai Vasarhelyi/ Jimmy Chin, USA, 2018, Dokumentation (ab 21. 3.)

Als Free Solo Climbing bezeichnet man die Art des Kletterns, bei der ein Bergsteiger sich allein und ohne Hilfsmittel, wie Seile oder Schutzkleidung, an eine steile Felswand wagt. Der Felsenkletterer Alex Honnold hat sich dafür eine besondere Herausforderung ausgesucht: Er will der Erste sein, der die über 900 Meter hohe senkrechte Steilwand namens El Capitan im amerikanischen Nationalpark Yosemite als Free Climber bewältigt.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „The Sisters Brothers“

EIN GAUNER & EIN GENTLEMAN David Lowery, USA, 2019, Tragikomödie (ab 29. 3.)

Der 70-jährige Forrest Tucker (Robert Redford) lässt es sich nicht nehmen, trotz seines hohen Alters eine Bank nach der nächsten auszurauben.

Insgesamt saß er schon 17-mal

im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 31. 3. 2019 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N -T I P P THRILLER OHNE PSYCHO

Heidi Bergman, gespielt von Julia Roberts, ist Therapeutin in der Einrichtung Homecoming, die Soldaten die Rückkehr ins zivile Leben erleichtern soll. Der Zuschauer lernt sie bei einer Sitzung mit einem ihrer Klienten kennen und versteht in der nächsten Einstellung, dass es sich dabei um eine Rückblende handelt. Plötzlich ist Heidi Kellnerin in einem kleinen Diner. Ein Ermittler sucht sie auf, um ihr Fragen zu der Institution Homecoming zu stellen, die sie widerwillig bzw. gar nicht beantworten will. Oder kann? Welche

PATS C H E N K I N O

„HOMECOMING“ 1. Staf fel, Amazon

OHRENSCHMAUS

Ziele wurden tatsächlich im vermeintlichen Therapiezentrum verfolgt? Waren die Soldaten freiwillig dort und ging es tatsächlich um Resozialisation? Was wusste und weiß Heidi und was ihr mikromanagender Boss, für den sie zwar ständig erreichbar sein muss, der aber selbst nie vor Ort ist?

Die Amazon-Eigenproduktion kommt als fesselnder Psychothriller mit origineller Optik daher, der seine Geheimnisse und Hintergründe Stück für Stück und ohne absurdes Tempo und plakative Plot-Twists enthüllt – was die Serie umso spannender und fesselnder macht.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Perfect Pitch

J E N S E IT S V O N E D E N S O N N TA G , 1 0 . 3 ., A RT E , 2 0 .1 5 U H R

In „Jenseits von Eden“ ist James Dean in seiner ersten großen Filmrolle zu sehen, die zugleich sein Image als jugendlicher Rebell begründete. Der Film erzählt die Geschichte zweier Brüder, die um die Gunst des strengen und strenggläubigen Vaters buhlen. Vater Adam (Raymond Massey) hat den hörigen Aron (Richard Davalos) als seinen Liebling auserkoren und macht daraus ebenso keinen Hehl wie aus seiner Missgunst gegenüber dem mürrischen Cal (James Dean). Als Cal herausfindet, dass die totgeglaubte Mutter am Leben ist, bricht sein Zorn endgültig aus ihm heraus. Im Anschluss an den Film zeigt arte übrigens eine Dokumentation über den Regisseur des Films, Elia Kazan, der auch bei Klassikern wie „Endstation Sehnsucht“ oder „Die Faust im Nacken“ Regie führte.

GRENZENLOS Bilderbuch: „Vernissage My Heart“, Maschin Records

Nach dem knapp drei Monate zurückliegenden Überraschungsalbum „Mea Culpa“ ist jetzt also auch die zweite versprochene neue Bilderbuch-Platte da. Obwohl die beiden gleichzeitig entstanden und damit quasi Zwillinge sind, hört und fühlt sich „Vernissage My Heart“ komplett anders an: Rock und Funk sind wieder zurück, es wird gegroovt, gecruist und Frisbee gespielt. Die zentralen Themen sind Liebe, Freundschaft und vor allem Freiheit – gesellschaftliche und politische, aber auch musikalische. Die kostet die Band gerade voll aus, und das klingt nicht nur extrem positiv, sondern auch richtig gut.

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Start-Up-Sendungen sind spannend, interessant und machen manchmal betroffen.

Menschen mit viel Geld treffen auf Menschen mit wenig Geld, aber mit mehr oder weniger guten Ideen.

2 Minuten 2 Millionen ist als Sendung wunderbar sympathisch, gerade weil es so inkonsequent ist: Ob der Pitch zwei, drei oder auch nur eine halbe Minute dauert, ist jedem egal, trotzdem wird die Zeit gestoppt, Hans Peter Haselsteiner interessiert sich eher dafür, dass die Unternehmer Tiroler sind als für die Produkte, während Hillinger alles „Weltklasse“ findet und dennoch so gut wie nie investiert. Als Zuschauer erlebt man Schicksale von Menschen, die sich oft völlig überschätzen, entdeckt Produkte, die man gebrauchen könnte, und versteht den Satz: Der Business Angel wittert beim Pitch einen Investment Case, kann aber nur Dumb-Money beisteuern, da es außerhalb seines Portfolios liegt, aber gut skalierbar ist.

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RÄTSEL

DER WÜRFEL März 2019

DA S LÖSU N G S WO RT A

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GEWINNSPIEL 6020 verlost

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Absolut(!) gültig: Das Universum mit Weinlagerungsbehälter eingeschlossen?

1

Halt die Waage: Woraus besteht die Kunst des Seiltänzers? (1–2 W.)

2

Heuchlerischer(!) Schutzpatron des Papiergeldes?

3

Welches Verlangen sagt man der buchstäblich verknoteten intimen Boa nach? (Mz.)

4

Für den Italiener etwas mehr(!) bitte: Woran denk ich vornämlich bei Ralf Schumachers Ex? (1–2 W.)

5

Auch beim Uhrmacherunterricht wird aus der verrückten Blechuhr rezitiert

6

Fabelhafter Hase als Expertenlicht? (1–2 W.)

7

Kleiner Fels mit Seufzer ist im Wipptal ver-Ort-et

8

Innerlich aufgeweich-D-e Trainingsgewichte für Aktion(!)äre

9

Der bunte Vogel wird buchstäblich in der Karaffe gehalten

10

Für Bekommer und Abkrieger: Gegenteil von „Sie kurzen?“

11

Anfänglich mit Erbinformation versehen ist es vollauf ausreichend

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Gar nicht manierlich, und irgendwie keine Britische Kunst

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Endlich zu keiner Zeit bietet sie Platz für abfällige Ablagerungskuren

14

In die Flure kommen Vorwärtsgeher und getriebige Autofahrer

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Unaufrichtige und Schmähtandler holen sich ihre Arglist aus dem vergelten Heino (Mz.)

3 x 100 EURO SILLPARK-GUTSCHEINE Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

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© SHUTTERSTOCK.COM (5)

Weil ein Wirtschaftsbundobmann und Nationalratsabgeordneter einheimische Tourengeher mit einem stummen Video aus Spanien zu Gams-Killern machte, leistet 6020 Aufklärungsarbeit. Unser Schaukasten zeigt, wie leicht man prekäre Situationen missdeuten kann – mit oder ohne Ton.

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

WRÜHLING Oder: Eine jahreszeitbedingte Zumutung von Johannes F. Park

W

enn Sie Meteorologe sind oder einen Unberechenbar und auf eine uncharmante Art BanaWetterfrosch als Haustier halten, fordere ne. Denkbar wäre auch, ihn Finter zu nennen. Aber ich Sie hiermit freundlich, aber bestimmt Wrühling klingt einfach mehr nach würg, spuck, kotz. auf, pronto das Kolumnengelände zu verlassen // Wenn Sie hier ein erkleckliches Maß an Resigund sich wieder Ihren Modellen und raffi nierten nation herauslesen, liegen Sie vollkommen richtig.

Berechnungen zu widmen. Oder Hier spricht nicht der sarkastische meinetwegen Ihrer Dreckskröte.

Kommentator der Zeitläufte, der sich WRÜHLING Weil Widerspruch aus berufenem auf zwei Import-Xanax, während er KLINGT EINFACH Munde ist jetzt wirklich das Letzte, am Laptop zugange ist, nebenbei MEHR NACH WÜRG, die Füße machen lässt, sondern ein was ich brauchen kann. Die Sache ist nämlich die: Es gibt ja überhaupt gar hochgradig Betroffener. Es herrscht SPUCK, KOTZ. nicht vier Jahreszeiten. In Wahrheit das Gefühlschaos des Verzweifelten: sind es fünf.

Hoffnung und Zuversicht, ja der Glaube an ein Wie// Frühling, Sommer, Herbst, Winter – so weit dersehen mit der warmen Jahreszeit wechseln sich folgt diese Aufzählung, wie Sie sicherlich so behände mit Argwohn und Ernüchterung ab. Immer wieder wie zielsicher erkannt haben, durchaus der Dogmatik Wunschkoma-Phantasien. Am schlimmsten ist gewiss der orthodoxen Meteorologie, und wir wollen uns die Ungewissheit: Wann kommen endlich angenehme ja auch gerne ihrer Überzeugung anschließen, dass Temperaturen? Und wenn sie da sind, droht dann es schon seine Berechtigung hat, die Existenz der doch noch einmal ein Wintereinbruch? Wo doch in genannten Jahreszeiten zu postulieren. Allein, meine unserem verrückten kleinen Land bis Mitte Mai prakDamen und Herren leserseitig, das Konzept greift zu tisch alles passieren kann. kurz, um die Wetterrealität in unseren Breitengraden // Wenn ich an einem sonnigen Wrühlingstag auf angemessen zu beschreiben! der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung durch // Denn was bitte wird uns denn da Jahr für Jahr die Stadt streune und die Menschen sehe, wie sie sich etwa zu dieser Zeit vor die Haustür geknallt? Liegt für das bisschen Lebensglück wie die Marillenbäume uns, wenn wir auf die Straße treten, wie vereinbart an die Hauswände schmiegen, weiß ich, dass ich wahlweise ab 1. März (Premiumversand dank Wetter nicht alleine bin. Nur ein paar verrückte Skifahrer prime) oder sonst halt ab 21. März ein anständiger mit Zwangssportausübungsneurose und der übliche Frühling zu Füßen? Mit ein bisschen fein und sonnig Prozentsatz an Naturstoikern, denen sowieso alles und hell und wieder Ja zum Leben sagen und so weiwurscht ist, solange das WLAN funktioniert, fi nden ter. Nein, natürlich nicht. Wir haben nämlich Wrühden Wrühling super. Der Rest will nach Herbstdeling. Wrühling heißt: Es kann um 11 Uhr Frühling pression, Weihnachtsexzess, grippalem Infekt und sein und um 14.30 Uhr Winter. Wrühling heißt auch: Skiverletzung endlich wieder einen guten Grund, um In der Früh Sibirien, mittags Gardasee. Absolutelysich morgens aus dem Bett zu wuchten.

No-Fun-Fact: Die Multifunktionsjacke wurde dafür // Meiner geht so: Montags um halb zwölf nach erfunden, weshalb sie aber auch noch keinen Scheiß dem Business Lunch eine Flasche Jahrgangskognak besser aussieht. Wrühling heißt: Endlich länger hell aufmachen und den Tag mit Gleichgesinnten gemütmit Schneefall. lich auf der Terrasse ausklingen lassen. // Kurz: Dieser launische Witz von einer Wetterlage ist die Maria Curry der Naturphänomenologie. jfpark@6020stadtmagazin.at

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