6020 Stadtmagazin (Jänner 2018)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

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UND SO FUNKTIONIERT’S: • Lesen Sie die drei Thesen zum Thema durch.

• Wahrscheinlich können Sie diese isoliert betrachtet bejahen.

• Dann heißt es lustig Thesen mischen und eigene Interpretation dazugeben. Polemik und Extremismus sind hier nicht nur gefragt, sondern erwünscht.

• Sie finden zwei Beispiel-Mischungen zur Anregung, aber gefragt ist Ihr ganz persönlicher Thesen-Cuvée.

• Gewonnen hat der Diskutant mit den meisten Mischungen.

• Der Spieler, der erkennt, dass Thesen-Mischen gefährlich ist, und aussteigen möchte, muss einfach nur „Mischen impossible“ schreien und nicht mehr mitmachen.

RUNDE 1: SCHLAFVERBOT IN DER ALTSTADT These 1: Die Kaufleute einer Innenstadt, die vom Tourismus lebt, leidet unter Obdachlosen, die vor Geschäften verweilen oder nächtigen.

These 2: Menschen, die auf der Straße schlafen müssen, können einem wirklich leidtun.

These 3: Es gibt nicht genügend Notschlafstellen in Innsbruck, zudem nehmen diese keine Alkoholiker auf. Weiters hört man immer wieder von Gewalt in den Unterkünften.

Beispielmischung 1: In einer modernen Gesellschaft darf man Obdachlose nicht wegsperren. Es kann nicht nur immer um Profit gehen, menschliche Grundwerte sind wichtiger, und außerdem: Wer will in einer Stadt mit so vielen Verboten leben?

Beispielmischung 2: Das Problem gibt es ja erst, seitdem die ganzen Ausländer hier schlafen, und außerdem ist es wohl bitte logisch, dass jemand, der Miete zahlt und Arbeitsplätze schafft, auch ein Anrecht darauf hat, faire Marktbedingungen zu bekommen.

RUNDE 2: UNSERE NEUE REGIERUNG These 1: Österreich hat jetzt eine MitteRechts-Regierung.

These 2: Diese Regierung wurde demokratisch gewählt.

These 3: Die nächsten Wahlen kommen bestimmt.

Beispielmischung 1: Man muss das einfach verhindern. Das Ansehen in der Welt ist im Eimer und Wahl hin oder her: Man muss jetzt einschreiten und dem Wahnsinn ein Ende bereiten.

Beispielmischung 2: Endlich wird mal aufgeräumt in Österreich. Höchste Eisenbahn, dass da mal etwas passiert nach all den Jahren des Stillstandes.

RUNDE 3: METOO These 1: Für einen Harvey Weinstein braucht es keine Unschuldsvermutung. Er ist ein Perverser, der seine Machtposition ausnützt, um Frauen zu erniedrigen und zu sexuellen Handlungen zu zwingen.

These 2: Wenn eine Frau sich schön herrichtet, um Männern zu gefallen, ist dies keine Einladung zur sexuellen Nötigung. Es ist aber deswegen noch lange kein schlechter Weg, um Anerkennung zu erhalten und einen lustigen Abend zu erleben.

These 3: Menschen werden für ein Thema sensibilisiert, wenn es gesellschaftlich erlaubt ist. Meistens schlägt dabei das Pendel – zu­min­ dest kurzfristig – in das andere Extrem aus.

Beispielmischung 1: Diesen ganzen Perversen geht es jetzt endlich an den Kragen.

Und das Beste: Beinerasieren ist auch endlich Geschichte.

Beispielmischung 2: Ich rate jedem wieder mal zu einem Besuch beim Zeltfest, um das Thema zu relativieren. Und wie heißt es so schön: Emanzipation ist, wenn die Chefärztin den Pfleger bumst. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Extrembedingungen Beim Besuch in der Damensauna im O-Dorf wurde vor allem der Kamera schnell zu heiß. Mit ein paar kurzen Pausen schaffte es Franz Oss aber doch, Saunameister Ernesto würdig in Szene zu setzen.

Ab Seite 22!

JÄ N N E R 2 0 1 8

6020 ZIN STADTMAGA

COVERSTORY

JAN

IT’ S G I N O’C LOC K

6020 hat mit einem Barkeeper Gins und Tonics aus dem Supermarkt getestet.

Seite 44

AUSGABE 219

17. JAHRGANG

AM COVER

ABENDS AUF DER PISTE SPIELREGELN FÜR TOURENGEHER

BIS JEDER SCHWITZT BESUCH BEIM SAUNAMEISTER

INS BRUX NEUER NAME FÜRS FREIE THEATER

SERIEN

78

42

KUNST & DESIGN Diesmal: Maria Oberrauch

MUNDART Diesmal: Blattln mit Kraut

ESSAY SEITE

STADT SEITE

10

28

TIPPS SEITE

68

AUF DER LEINWAND Neues Kino, kleines Drama

WACHSTUM Was die Bevölkerungs­ prognose verrät

5 DINGE Was Ski-Verweigerer im Jänner tun können

WAHL SEITE

GASTRONOMIE SEITE

EVENTS SEITE

GEGENSÄTZE Die Neue und der alte Hase

TAKE-AWAY 2018 Best of Sushi, Dürüm Schnitzelsemmel & Co.

12

36

4

80

PROGRAMM Die besten Events im Jänner

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER MISCHEN IMPOSSIBLE

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN NACHOS ZUM FAUST

SEITE

3

SEITE

89

ESSAY.

JOHANNES F. PARK NO AUTORADIO, NO CRY

SEITE

98

GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

SPAR-GUTSCHEINE

KINO

30

43

SEITE

METROPOL-TICKETS

RÄTSEL

91

SEITE

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SKI-GOGGLES

IVB-NEWS

AUTO SEITE

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MAXI-MICRA Nissan Micra

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Kathrin Fenkiw, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Hannah Pixner, Peter Plaikner, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., St. Pölten Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Hotspots Winter 2017/18 Amsterdam Antwerpen NEU Bristol Düsseldorf Eindhoven Frankfurt Hamburg Helsinki Kiew Kopenhagen London Manchester Moskau Rotterdam Stockholm St. Petersburg NEU Wien www.innsbruck-airport.com

IM B ILD

Neben dem Doch-nicht-Rauchverbot gibt es auch noch andere Skurrilitäten in Österreich: Kaugummizigaretten zum Beispiel.

Wer sich in letzter Zeit gewundert hat, dass dieses Relikt der 1980er immer noch im Handel erhältlich ist – hier ist die Erklärung: Ein EU-Gesetz gegen die „Spielzigaretten“ gibt es nicht, lebensmitteltechnisch sind sie ebenfalls erlaubt.

Dass demnächst ein nationales Verbot kommt, ist auch zu bezweifeln.

KINDERTSCHICK.

© AXEL SPRINGER

D A S

A U T O H A U S

JÄN N E R

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

DASS ALLES NUR MEHR

HYGGE

10.

IST

FENSTERTAGKÄMPFE IM BÜRO

9.

2.

Ausverkaufs-Ramsch

8.

„ICH BIN FEIN DAMIT“ (NEIN, EINFACH NUR NEIN)

3.

GESCHICHTEN ÜBER BITCOINMILLIONÄRE

Verkaufstricks

7.

IN DER APOTHEKE

DIE SICH SCHWERER KÜNDIGEN LASSEN ALS EIN HANDYVERTRAG

SCHON WIEDER

DSCHUNGELCAMP

6.

5. Bachelor schon wieder

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KERNLOSE AVOCADOS

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

4.

NEWSLETTER,

STA DT

NEUES KINO, KLEINES DRAMA UND EIN CLIFFHANGER Das Cineplexx beherbergt seit Kurzem den ersten IMAX-Saal Tirols, gestritten wurde wegen der gescheiterten Kinokarten-Steuer – und für das Cinematograph wird noch ein neuer Standort gesucht.

© UN ATTIMO PHOTOGRAPHIE

Text: Rebecca Müller

IMA X IM CINEPLEX X .

336 Per sonen f inden hier Plat z.

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irol hat im Cineplexx Innsbruck seit Mitte Dezember seinen ersten IMAX-Saal. Insgesamt wurden vier Millionen Euro in die Modernisierung des Kinos gesteckt. Rund die Hälfte ging für die neue Bild- und Tontechnik im IMAX-Saal drauf, in dem 336 Personen Platz finden. Zusätzlich dürfen sich Kinobesucher hier über eine generell bessere Soundqualität, ein neues Restaurant und komfortablere Sitze in manchen Sälen freuen. Für diese – wie auch für Vorstellungen in 3D – wird die Kinokarte ein bisschen teurer.

werden. Der Liste von Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und der SPÖ schwebten vier Prozent vor, damit gäbe es einen niedrigen sechsstelligen Bereich pro Jahr für die Stadtkassa zu holen. Schlussendlich scheiterte der Plan im Dezember-Gemeinderat. Außer FI und SPÖ konnte sich keine Fraktion für die Idee erwärmen und der Antrag wurde erst gar nicht zur Abstimmung gebracht – darüber diskutiert wurde trotzdem.

NOCH AUF HERBERGSSUCHE. Und während einem dort „Star Wars“ in 3D um die Ohren fliegt und anderswo gestritten wird, hat ein anderes Innsbrucker Kino – das Cinematograph in der Museumstraße – ganz andere Probleme. Der jetzige Standort ist ziemlich in die Jahre gekommen, es wird nach einem neuen Standort gesucht (später wird sich auch eine Finanzierung desselbigen finden müssen). Zuletzt waren die Stadtbibliothek in der Colingasse, die 2018 in den Pema 2 in der Amraser Straße übersiedelt, und der Keller des Treibhauses im Gespräch. Beide Standorte wurden geprüft, aber: „Aus unserer Sicht haben sie sich nicht als Lösung hervorgetan.“ Die Suche soll aber weitergehen, versichert Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.

FAST ZU FRÜH GEFREUT. Apropos Kinopreise: Nach dem Aus für die Vergnügungssteuer, das im Tiroler Landtag beschlossen und ab dem 1. Jänner 2018 gilt, hatte die Innsbrucker ÖVP im Juli einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, um den Wegfall dieser Steuer nicht durch neue Steuern zu kompensieren. Alle waren dafür, nur Für Innsbruck und die SPÖ enthielten sich ihrer Stimme und hatten dabei eine Hintertür – das Finanzausgleichsgesetz – im Auge. // Laut diesem könnten Gemeinden nämlich weiterhin eine Art Vergnügungssteuer einheben bzw. könnten Filmvorführungen immer noch mit bis zu zehn Prozent besteuert

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11.12.17 13:37

POLITIK

DIE NEUE UND DER

ALTE HASE Irene Heisz und Rudi Federspiel haben nicht viel gemeinsam – außer, dass sie beide als Spitzenkandidaten ihrer jeweiligen Partei bei den Gemeinderatswahlen antreten. Genau dazu hat sie 6020 – getrennt voneinander – befragt.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Axel Springer

„ MEIN HERZ HAT SCHON IMMER LINKS GESCHLAGEN.“

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ls die SPÖ mit dem Angebot an Irene Heisz herantrat, als Bürgermeisterkandidatin[1] bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl im April 2018 zu kandidieren, musste sie zunächst schlucken und nachdenken. „Ich habe mich mit meinen engsten Vertrauten beraten, sprich mit meiner Familie und mir sehr wichtigen Menschen, auf deren Meinung ich viel gebe und die mich sehr gut kennen.“ Am Ende kam Heisz zu dem Schluss, dass es an der Zeit sei, selbst aktiv zu werden. Dazu motiviert hat sie auch die politische und gesellschaftliche Großwetterlage: „Wenn man sich für Politik interessiert und dafür, wie es mit unserem Leben weitergeht, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, nicht mehr nur zuzuschauen.“ Frieden, soziale Sicherheit, Demokratie und Meinungsfreiheit sind in ihren Augen wieder

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DIE NEUE: Irene Heisz ist SPÖ -Spit zenkandidatin

KONTEXT:

POLIT IK

Noch am Stadtparteitag im März wurde Helmut Buchacher als Spitzenkandidat präsentiert, am 22. April 2017 wurde dann Heisz als Nummer 1 vorgestellt.

[1]

Bei den Wahlen 2012 verlor die Innsbrucker SPÖ über 5 Prozent und war mit 14,5 Prozent nur noch viertstärkste Kraft im Gemeinde­ rat. Bürgermeisterkandidatin Marie-Luise Pokorny-Reitter erreichte mit 14 Prozent Platz 3.

2006 war man noch auf Platz 2 hinter Für Innsbruck und knapp vor den Grünen.

[2]

Werte geworden, um die man jeden Tag aufs Neue kämpfen müsse. // Parteipolitisch aktiv war Irene Heisz, allein ihres Berufs als Journalistin wegen, zuvor nie. Für eine andere Partei als die SPÖ zu kandidieren, könnte sie sich nicht vorstellen: „Dass mein Herz links schlägt und mein Weltund Menschenbild sich am ehesten mit dem der Sozialdemokratie deckt, das war immer so.“ LAUFARBEIT, QUERFELDEIN. Doch welche Chancen kann eine Quereinsteigerin haben? Wie lautet das Wahlziel der Stadt-SPÖ und ihrer Spitzenkandidatin? Zahlen will Heisz keine nennen, aber sie glaubt an einen Zugewinn[2] und auch an ein „anständiges Ergebnis“ bei der Bürgermeisterdirektwahl. Die Chancen dafür würden so gut stehen wie schon lange nicht: „Bei der Nationalratswahl sind wir mit 28 Prozent stimmenstärkste Partei in Innsbruck geworden. Das ist uns seit 1945 genau viermal gelungen, das letzte Mal vor fast 30 Jahren.“ // Möglich gemacht hat diesen Erfolg, so glaubt Irene Heisz, vor allem die viele Laufarbeit der Parteimitglieder, die von Haus zu Haus gezogen sind. Um den Rückenwind der Wahlen auf Bundesebene mitzunehmen, wird das politische Klinkenputzen auch jetzt und bis zur Wahl im April fortgesetzt.

Das Feedback sei gut, erzählt die rote Spitzenkandidatin: „Wenn wir bei den Menschen anklopfen, dann sind die meisten zumindest höflich, die allermeisten freundlich und viele sogar erfreut.“ WOHNEN, VERKEHR UND KLEINUNTERNEHMER. Den Rückhalt ihrer Parteigenossen könnte man derweil als bescheiden bezeichnen – zumindest jener, der in Prozent ausgedrückt werden kann.

Beim SPÖ-Stadtparteitag[3] im März erhielten sie und Stadtparteichef Hel-

Beim SPÖ-Stadtparteitag im November erhielten Heisz und Buchacher je 66 Prozent, 91 Delegierte der 700 Mitglieder, die die SPÖ in Innsbruck Stadt hat, waren anwesend bzw. stimmberechtigt.

[3]

mut Buchacher auf Platz zwei jeweils 66 Prozent. „Als Quereinsteigerin wird man immer mit einer vorauseilenden Skepsis betrachtet und da ich Helmut Buchachers Erfindung bin, hat ihn diese Skepsis sozusagen mitgetroffen“, meint Heisz dazu. Das Ergebnis nehme sie so zur Kenntnis. // Inhaltlich liegen für Irene Heisz in Innsbruck die Themen Wohnen und Verkehr ganz vorne. Beides seien aber auch keine exklusiven SPÖ-Themen, dessen ist sie sich bewusst. Ein Anliegen, das ihr persönlich sehr am Herzen liegt, sind die – konservativ geschätzt – 4.000 Klein- und Kleinstbetriebe, die es in der Stadt gibt. Ihrer Meinung nach tut die Stadt für diese Betriebe, die auch das junge und urbane Flair Innsbrucks ausmachen, nicht genug: „Die bekommen eher vermittelt: Du kannst das gerne tun, aber wenn es nicht funktioniert, ist das dein Problem.“ Heisz will, dass diesen Betrieben geholfen und mehr Service geboten wird, auch steuerliche Entlastungen kann sie sich vorstellen. Wenn es nach ihr geht, soll die Botschaft sein: „Ihr seid willkommen und es liegt uns etwas daran, dass ihr euch ansiedelt und auch in Innsbruck bleibt.“

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„ ALS QUEREINSTEIGERIN WIRD MAN IMMER MIT SKEPSIS BETRACHTET.“ IRENE HEISZ

POLITIK

„ WIR SCHAFFEN MINDESTENS 20 PROZENT UND ICH KOMME IN DIE STICHWAHL.“

R DER ALTE HASE: Rudi Feder spiel

udi Federspiel ist ein alter Hase im heimischen politischen Geschäft. Von 1989 bis 1992 war er erstmals Mitglied des Innsbrucker Gemeinderats, bis 2000 Stadtrat[1], dann wieder Gemeinderat. Nach seinem Ausschluss aus der FPÖ 1998 wegen parteischädigenden Verhaltens – er hatte Parteichef Jörg Haider massiv kritisiert – gründete er 2000 die Liste FREI. 2003 zog er erstmals (auf Landeswahlvorschlag der ÖVP) in den Tiroler Landtag ein. 2012 kehrte in den Schoß der FPÖ zurück. Aktuell ist er Gemeinderat, Klubobmann der Liste Rudi Federspiel, Landtagsabgeordneter, stellvertretender Landesparteiobmann und seit April 2016 Stadtparteiobmann der Innsbrucker FPÖ.

MIT ANSAGE IN DIE WAHL. Bei den Gemeinderatswahlen im April 2018 tritt er als Bürgermeisterkandidat der gemeinsamen Liste FPÖ – Rudi Federspiel an. Für die Landtagswahlen im Feber 2018 ist er auf Platz 10 gereiht: für den Fall, dass man ihn vielleicht

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einmal als Ersatz brauche, erklärt er, konzentrieren wolle er sich aber auf Innsbruck. // Der 68-Jährige will es noch einmal wissen, weil er eine Verantwortung für die Stadt habe, wie er erklärt: „Ich habe Kinder und Enkelkinder und die Entwicklung, die Innsbruck gerade nimmt, passt mir nicht. So wie sie Tausenden nicht passt.“ Das „fröhliche, liebenswerte Innsbruck“ sei in den vergangenen fünf Jahren ziemlich verlorengegangen, findet Federspiel, und er hat für sich auch die Schuldigen ausgemacht: Die Flüchtlinge würden für Verunsicherung sorgen, besonders bei Frauen. Die Innenstadt sei – abgesehen vom Wochenende – abends meistens leer, so sein Eindruck. // Für die Wahlen gibt er ein ambitioniertes Ziel aus: Seine Liste wird mindestens 20 Prozent[2] erreichen, er selbst rechnet sich gute Chancen aus, in die Stichwahl zu kommen. Und mit wem? Mit Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer? „Das ist die Frage. Beliebt ist sie nicht, die Bürgermeisterin.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in die Stichwahl kommt“, spekuliert er.

KRITIK AN FINANZPOLITIK. Scharf kritisiert der Oppositionspolitiker auch die Finanzpolitik der Stadtregierung. Und zwar nicht nur die hohen Kosten für Projekte wie das Haus der Musik, die Tram/Regionalbahn, den Patscherkofel oder die Stadtbibliothek, ein großes Problem sieht er in den Folgekosten, die jährlich mehrere Millionen verschlingen würden. // Da diese Kosten aus dem ordentlichen Budget, also aus den laufenden Einnahmen und Ausgaben der Stadt, bestritten werden müssten, sieht Federspiel steigende städtische Gebühren und höhere Betriebskosten

KONTEXT: [1]

F ederspiel war Stadtrat für Tourismus und Verkehr und hat in dieser Zeit u. a. das Bergsilvester, die Innsbruck Card und die Beleuchtung des Goldenen Dachls initiiert bzw. umgesetzt.

[2]

ei den Gemeinderatswahlen 2012 kam die Liste Rudi B Federspiel auf 7,9 Prozent und die FPÖ auf 7,7 Prozent; Federspiel erreichte in der ersten Bürgermeisterdirektwahl in Innsbruck 9 Prozent und wurde Vorletzter vor FPÖKandidat August Penz mit 5 Prozent.

[3]

S ituation in Innsbruck: Prinzipiell ist das Betteln im Landes-Polizeigesetz geregelt, demnach das stille und passive Betteln erlaubt ist. Der Innsbrucker Gemeinderat hat im März 2015 ein generelles Bettelverbot von 8 bis 21 Uhr für die Maria-Theresien-Straße und die HerzogFriedrich-Straße während Gelegenheitsmärkten (sprich Christ­kindl- und Ostermarkt) erlassen.

Salzburg hatte 2015 ein umfassenderes sektorales Bettelverbot eingeführt, das der Verfassungsgerichtshof im Juni 2017 gekippt hat. Begründung: Das Verbot verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, weil es Menschen von der Nutzung des öffentlichen Raums ausschließe und der Freiheit der Meinungsäußerung widerspreche.

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(„die kommen so sicher wie das Amen im Gebet“) auf die Bürger zukommen.

LAW AND ORDER. Ein Bürgermeister Rudi Federspiel würde jedenfalls „für Sicherheit in Innsbruck sorgen“. Er will mehr Polizisten und, dass straffällig gewordene Drittstaatenangehörige auch abgeschoben werden. Beides liegt im Kompetenzbereich des Innenministeriums und kann nicht von der Innsbrucker Stadtführung entschieden werden – das weiß auch Federspiel. Da das Ministerium mit der neuen Regierung aber in blauer Hand ist, erhofft er sich Rückenwind aus Wien. // Federspiel hat sich auch stets für ein Bettelverbot[3] eingesetzt.

Als Hardliner will er sich aber nicht bezeichnen: „Die Leute, die mich kennen, wissen ganz genau, dass ich für Recht und Ordnung bin, aber in einem Maß, das für alle verträglich ist.“ Gegen seinen Beinamen als Law-and-OrderPolterer hat er trotzdem nichts bzw. fast nichts: „Ich bessere die Leute immer aus und sage „das heißt Recht und Ordnung“, weil ich bin österreichischer Staatsbürger und die Amtssprache hier ist Deutsch.“

„DIE LEUTE WISSEN: ICH STEHE FÜR RECHT UND ORD NUNG.“ RUDI FEDERSPIEL

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S KI TO UR E N

ABENDS AUF DER PISTE

Ein eigenes Konzept ermöglicht es, im Großraum von Innsbruck jeden Abend in einem anderen Skigebiet eine Pistentour zu unternehmen. Über die Entstehung des Modells und die Erfahrung mit Tourengehern in Innsbrucks „Haus“-Skigebiet.

© AXEL SPRINGER

Text: Eva Schwienbacher

A

ls die Pferde noch in den Boxen scharrten, sprich kurz vor Saisonstart der Skigebiete, appellierte der Österreichische Alpenverein (OeAV) an die Pistentourengeher: Sie mögen die Empfehlungen zur konflikt- und unfallfreien Nutzung der Pisten berücksichtigen (siehe Seite 20) und sich an die Regeln halten.

Der Hintergrund: Pistentourengehen boomt, vor allem Menschen, die in der Stadt wohnen, schätzen den Wintersport immer mehr als Abwechslung zum Fitnessstudio. Und mit der steigenden Anzahl an Pistentourengehern wächst auch die Anzahl derer, die sich nicht an die Spielregeln halten – indem sie zum Beispiel beliebig die Pisten queren, ohne auf die Skifahrer zu schauen, oder Sperren missachten. Die Folge: Es kommt zu Konflikten zwischen Liftbetreibern, Skifahrern und Tourengehern. // Das Konzept „Pistentouren sicher und fair“ wurde vor einigen Jahren als Lösungsversuch für dieses Problem erstellt. Es sieht unter anderem gezielte Angebote für Pistentourengeher vor (siehe Seite 20), wie Christoph Höbenreich von der Abteilung Sport des Landes Tirol erklärt.

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„VOR 20 JAHREN WAREN PISTENTOUREN­ GEHER NOCH EXOTEN“ C H R I S TO P H H Ö B E N R E I C H , A BTE I LU N G S P O RT L A N D TI R O L

6020

: Können Sie das Pistentouren-Konzept kurz erklären? Christoph Höbenreich: Das Modell wurde bereits vor über zehn Jahren vom Land Tirol gemeinsam mit Seilbahnbetreibern und den wichtigsten Vertretern des Bergsports entwickelt.

Ziel ist es, ein konfliktfreies und gefahrloses Miteinander auf den Pisten zu ermöglichen. Es beinhaltet Verhaltensregeln für Pistentourengeher, Angebote in Skigebieten sowie seit 2016 ein spezielles Beschilderungssystem, das die Ströme der Tourengeher lenken soll.

SKITOURE N

Wo sind die Gefahren, wenn man abends auf gesperrten Pisten unterwegs ist? Nach Betriebsschluss beginnen die Präparierungen für den nächsten Tag. Pistenraupen sind in den Skigebieten im Einsatz und dabei sehr oft an Seilwinden befestigt. Letztere laufen oft quer über die Piste und werden schnell zur Lebensgefahr: Die dicken Stahlseile sind leicht zu übersehen und können ganz plötzlich nach oben schnellen. Wer das einmal erlebt hat, ahnt, wie gefährlich es ist, wenn man sich genau in diesem Moment in der Nähe befindet.

Können Tourengeher bestraft werden, wenn sie in gesperrten Skigebieten unterwegs sind? Weil sich der Großteil der Tourengeher an

C H R I S TO P H H Ö B E N R E I C H

die Regeln hält, waren bisher keine ortspolizeilichen Maßnahmen notwendig. Es handelt sich im Prinzip um ein „Gentlemen’s Agreement“, ein Abkommen, das auf gegenseitigem Verständnis und Vertrauen beruht. Bis jetzt hat es – mit Ausnahmen – funktioniert und wir hoffen, dass das so bleibt.

Wie schaut es untertags aus?

Man hört immer wieder von Problemen mit Tourengehern, die sich auch da nicht an die Regeln halten. Vor kurzem kam es in einem Skigebiet nahe Innsbruck leider zu Konflikten zwischen Skifahrern und Pistentouren­gehern während des Seilbahnbetriebes. Es ist sehr bedauerlich, dass wegen einiger uneinsichtiger und unverbesserlicher Egoisten nicht nur die Diskussionen wieder aufflammen und der Großteil der sich ordnungsgemäß und friedlich bewegenden Pistentourengeher pauschal in Verruf gerät, sondern auch der Ruf nach restriktiven Maßnahmen wieder laut wird. Sich nicht an die mittlerweile allgemein bekannten Pistentourenregeln zu halten, ist daher kein geringfügiges Kavaliersdelikt mehr, sondern völlig inakzeptabel und unsportlich. Wir appellieren daher an jeden, die Regeln dringend einzuhalten, also beispielsweise nur am Pistenrand und hintereinander aufzusteigen, Pistensperrzeiten einzuhalten, keine Hunde auf die Pisten mitzunehmen, Warnhinweise zu beachten und beschilderten Aufstiegsrouten zu folgen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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© LAND TIROL / HÖBENREICH (2)

Wie ist das Modell entstanden und warum war eine spezielle Regelung notwendig? Während vor 20 Jahren Pistentourengeher noch Exoten waren, sind sie heute aus den Skigebieten nicht mehr wegzudenken und sind zudem gerngesehene Gäste der Gastronomie. Besonders in Innsbruck ist das Bedürfnis in der Bevölkerung groß, sich nach der Arbeit im Freien zu bewegen. Da bieten sich im Winter Pistentouren an. Dem Boom folgten emotional geführte Diskussionen zwischen den unterschiedlichen Interessenvertretern – auf der einen Seite die Seilbahnwirtschaft, auf der anderen Seite die alpinen Vereine. Argumentiert wurde einerseits beispielsweise damit, dass Skigebiete nicht ausschließlich Skifahrern zur Verfügung stehen sollten. Auf der anderen Seite waren etwa die Wirtschaftlichkeit – die Tourengeher erhöhten den Aufwand, aber brachten auf den ersten Blick kein Geld – und die Sicherheit wichtige Themen.

Schließlich konnten wir eine Einigung finden, ohne eine gesetzliche Regelung erlassen zu müssen. Das Resultat ist „Pistentouren sicher und fair“.

„ E S IST SEHR BEDAUERLICH, DASS WEGEN EINIGER EGOISTEN DIE DISKUSSIONEN WIEDER AUFFLAMMEN.“

SPEZIE LLES BESCHILDERUNGSSYSTEM für Tourengeher am Patscherkofel

S KI TO UR E N

„WIR KÖNNEN DIE PISTENNUTZUNG ZWAR ERLAUBEN, ABER NICHT VERBIETEN“

© AXEL SPRINGER

Ein Skigebiet, das den Pistentouren-Trend in Innsbruck besonders spürt, ist die Muttereralm. Werner Millinger, Geschäftsführer der Muttereralm Bergbahnen, über schwarze Schafe und gebundene Hände.

6020

: Welche Erfahrung hat die Muttereralm mit Pistentourengehern gemacht? Gibt es viele „schwarze Schafe“? Werner Millinger: Die Muttereralm hat sehr früh ein Angebot für Tourengeher erstellt, das sehr gut ankommt. Es gibt aber auch Tourengeher, die die Regeln verletzen. Sie machen mehr als zehn Prozent aus, was bei 300 bis 600 Tourengehern pro Tag sehr viel ist.

Was die Situation verschärft, ist, dass wir ein Familien-Skigebiet sind. Wir haben einen hohen Anteil an Anfängern und Kindern, die mehr Pistenfläche benötigen. Zugleich ist bei uns auch der weniger sportliche Tourengeher unterwegs, der ebenfalls eine größere Fläche benötigt als der sportliche, der in der Direttissima aufsteigen kann. Das kann zu Kollisionen führen.

Werden Pistensperren eingehalten? Leider nicht von allen – im Schnitt sind 100 Tourengeher auf gesperrten Pisten unterwegs, die gerade

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mit Pistenraupen präpariert werden.

Das kleinere Problem ist, dass frisch präparierte Pisten befahren werden.

Viel schlimmer ist es, dass die bis zu 1.000 Meter langen Stahlseile, an denen die Pistenraupen hängen, zur Lebensgefahr für die Tourengeher werden können. Der Fahrer hat ein relativ eingeschränktes Sichtfeld und kaum Eingriffsmöglichkeiten. Wenn er hinter sich Stirnlampen aufblitzen sieht, kann er die Maschine zwar stoppen, doch das Stahlseil bleibt trotzdem gespannt und kann leicht übersehen werden.

Haben Sie bereits darüber nachgedacht, entsprechende Konsequenzen zu ziehen? Im Moment befinden wir uns rechtlich in einer Grauzone. Wir können es als Seilbahner zwar erlauben, die Pisten zu benutzen, haben aber keine Handhabe, es zu verbieten. Und darauf verweisen wir seit zehn Jahren. Die rechtliche Frage ist noch nicht ausjudiziert. Wäre das wie in anderen Bundesländern der Fall, glaube ich, dass das Angebot für Pistentourengeher in Tirol wachsen würde. Bisher versucht das Land gemeinsam mit dem Alpenverein, eine Lösung durch Empfehlungen an die Tourengeher zu erreichen. Kritisch wird es aber, wenn die Anzahl der Tourengeher und damit auch der schwarzen Schafe weiter steigt.

Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial? Was würden Sie gerne ändern? Uns Seilbahnern wäre es

© INNSBRUCK TOURISMUS

SKITOURE N

„DIE MUTTERERALM HAT SEHR FRÜH EIN ANGEBOT FÜR TOURENGEHER ERSTELLT, DAS SEHR GUT ANKOMMT.“ W E R N E R M I LLI N G E R , G E S C H Ä F T S F Ü H R E R

Drei einzigartige Rodelbahnen mit gemeinsamen Start auf 1.800 m, der Bergstation 8er Gondelbahn der Elferbahnen im Stubaital, nur 20 min von Innsbruck entfernt. Das Angebot auf einen Blick: Betriebszeiten Winter 2017/18 Vom 22.12.2017 bis zum 02.04.2018, täglich von 09:00 - 16:30 Uhr. Betriebszeiten Nachtrodeln Montag, Mittwoch & Freitag von 19:30 - 21:00 Uhr.

M UT TE R E R A LM B E R G B A H N E N

recht, wenn es eine rechtliche Grundlage gäbe, damit wir die Pisten zu bestimmten Zeiten für die Präparierung sperren könnten und diese Sperre auch halten würde. Momentan sind wir darauf angewiesen, dass jeder seinen Hausverstand einsetzt, sich an Empfehlungen hält und dem Seilbahner glaubt, dass Präparierungen tödliche Gefahr bedeuten.

SPORTRODELBAHN ELFER – NEUSTIFT - Bergstation Elfer (1.794 m) – Talstation Elfer (993 m) - 8 km sportlicher Rodelspaß - Täglich frisch präpariert und beschneit - Perfekt ausgeleuchtet beim Nachtrodeln KLASSIK RODELBAHN ELFER – PINNISTAL - Bergstation Elfer Sonnenuhr (1.794 m) – Ortsteil Neder (990 m) - 8 km Rodelspaß - Täglich frisch präpariert - Nachts mit romantischer Laternenbeleuchtung als Orientierungshilfe (Stirnlampen werden empfohlen) - Shuttelbus zurück zur Talstation Abfahrtszeiten jeweils 14:00, 15:00 und 16:15 Uhr

Haben Sie das Gefühl, dass Appelle des Landes, des OeAV und der Skigebiete etwas bringen? Ja, sie bringen sehr viel. Und mittlerweile gibt es auch unter den Tourengehern eine große Gruppe, die nicht einsieht, dass wegen ein paar uneinsichtiger Tourengeher Verbote eingeführt werden sollten. Und natürlich wäre das ungerecht und ein Schaden, denn das Verbot würde alle treffen.

FAMILIENBAHN ELFER - Fahrt über die Klassik Rodelbahn Elfer (1794 m) – Pinnistal – zur Issenangeralm (1366 m) - 1h Rodelwanderung von der Issenangeralm (1.366 m) zur Pinnisalm (1.560 m) - Oder täglich um 12:00 Uhr Rodeltranfer von der Issenangeralm zur Pinnisalm, kostenlos

Rentiert sich das TourengeherAngebot für die Muttereralm aus wirtschaftlicher Sicht? Tourengeher an sich bringen keine Gewinne.

Aber ganz viele Tourengeher nutzen das komplette Angebot der Muttereralm: Sie gehen auch Skifahren oder vormittags eine Tour und nachmittags auf die Piste oder sie kommen im Sommer in den Bikepark.

BITTE BEACHTEN SIE VOR ORT DIE BESCHILDERUNG ZU DEN ÖFFNUNGSZEITEN DER RODELBAHNEN. Elferbahnen Moos 12 · 6167 Neustift im Stubaital · Austria Tel.: +43 (0) 5226 / 2270 kassa@elferlite.at

Vielen Dank für das Gespräch.

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www.elfer.at

S KI TO UR E N

Recherche: Hannah Pixner und Eva Schwienbacher

Skigebiet

Mo

Di

Mi

Do

Fr

Muttereralm*

9 bis 20 Uhr

9 bis 20 Uhr

9 bis 22 Uhr

9 bis 20 Uhr

9 bis 20 Uhr

Axamer Lizum / Damen- und Herrenabfahrt

8.30 bis 23 Uhr

18 bis 22 Uhr

18 bis 22 Uhr

18 bis 22 Uhr

18.30 bis 21.30 Uhr

Rangger Köpfl Glungezer

Sa

bis 22 Uhr

Serles Bahnen Mieders

bis 22 Uhr bis 23 Uhr

Seefeld Hochanger

18 bis 22 Uhr

18 bis 22 Uhr

Seefeld Rosshütte 18.30 bis 21.30 Uhr

Bergeralm Steinach

18.30 bis 21.30 Uhr

18.30 bis 21.30 Uhr

8.30 bis 22 Uhr

Patscherkofel Kellerjoch

17 bis 24 Uhr

10 Empfehlungen für Pistentourengeher 1.

Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten.

2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten. Beim Einsatz von Pistengeräten – insbesondere mit Seilwinden – oder bei Lawinensprengungen etc. kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen. Pisten können daher aus Sicherheitsgründen für die Dauer der Arbeiten gesperrt sein.

3. Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.

4. Queren der Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander.

5. Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren. Über Nacht festgefrorene Spuren können die Pistenqualität stark beeinträchtigen.

6. Bis 22.30 Uhr oder einer anderen vom Seilbahnunternehmen festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.

7. Sichtbar machen. Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht Stirnlampe, reflektierende Kleidung etc. verwenden.

8. Bei besonders für Pistengeher gewidmeten Pisten nur diese benützen.

9. Hunde nicht auf Skipisten mitnehmen.

10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige Parkgebühren entrichten.

Quelle: Kuratorium für Alpine Sicherheit mit Partnern

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In den meisten dieser Skigebiete kann man auch untertags während der Betriebszeiten eine Pistentour gehen – vorausgesetzt man hält die 10 Empfehlungen ein.

Außerdem gibt es noch Skitourenmöglichkeiten in aufgelassenen Skigebieten wie am Sattelberg. * in der Ferienzeit Mo, Di, Do, Fr von 16 bis 20 Uhr und Mi 16 bis 22 Uhr

Parkgebühren

Einkehr

kostenlos

Siglu Pfriemesköpfl

kostenlos

Sunnalm

an der Talstation: 6 Euro; 250 Meter westlich davon: 4 Euro

Rosskogelhütte, Panorama­ restaurant Stiglreith, SB-Restaurant Sulzstich

kostenlos

Gasthaus Halsmarter, Tulfein Alm

an der Talstation 7 Euro; Parkplatz Nr. 4 kostenlos

Koppeneck, Ochsenhütte

E L S A-50 % BIS ZU

450 Meter südlich der Talstation kostenlos, abends kostenlos im Parkhaus und am normalen Parkplatz

Bergrestaurant Rosshütte

5 Euro

Panoramarestaurant Bergeralm

6 Euro, mit Regiooder Snowcard und Freizeitticket gratis

Schutzhaus Patscherkofel, Patscher Alm, Teehüttn, Restaurant Das Hausberg

5 Euro

Hecherhaus

© AXEL SPRINGER

Skialm Talstation

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GIGASPORT INNSBRUCK | ANDECHSSTRASSE 85 6020 INNSBRUCK

SAU NA

WEDELN, BIS DER LETZTE SCHWITZT Kaum jemand kommt bei seinem Job so ins Schwitzen wie ein Saunameister.

Gerade in den kalten Wintermonaten ist sein Können wortwörtlich heißbegehrt.

6020 hat einem Innsbrucker Saunameister aus Leidenschaft am Damendienstag über die erhitzte Schulter geschaut.

Text: Denise Neher

S

chreiben Sie Folgendes: Ernesto ist immer freundlich und nie grantig. Schreiben Sie außerdem, dass wir die Damensauna unbedingt weiterhin brauchen.“ Die Dame im geblümten Handtuch hat klare Anweisungen für unseren Artikel, und das noch bevor das Saunaerlebnis so richtig begonnen hat. Dienstag ist Damentag in der ErlebnisOase Olympisches Dorf. Ich entschuldige mich dafür, dass mein Fotograf männlich ist, die anwesenden Damen sehen großzügig darüber hinweg. Schließlich ist er nicht der einzige Mann hier. Ernesto Graspointner betritt die Saunakabine, er ist wie jeden

// Fotos: Franz Oss

Dienstag der Saunameister der Damenrunde. Früher war Ernesto im Anzug mit dem Auto in ganz Österreich unterwegs, heute steht er in der Sauna und sorgt für gesundes Schwitzen. Seinem früheren Job als Verkäufer für Werbe- und Serviceprodukte in der Gastronomie und Hotellerie trauert der Innsbrucker keine Sekunde nach.

SCHWITZEN FOR LIFE. Während Ernesto den Aufguss vorbereitet, rätseln die Damen, wie lange sie schon die Sauna besuchen. „Sicher seit 30 Jahren“, meint die Dame im geblümten

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4 MONATE

GRATIS

TRAINIEREN! bei Abschluss einer 18-Monats Mitgliedschaft. 2 Monate bei einer 12-Monats Mitgliedschaft. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.

Aktion gültig bis Mi. 28.02.2018

Handtuch. „Wenn ich genau überlege, gehe ich seit den Olympischen Winterspielen 1976 in die Sauna, also sogar schon seit über 40 Jahren“, korrigiert sie und wirkt darüber selbst ein wenig erstaunt. // Ernesto beginnt mit dem Aufguss. Seit acht Jahren ist er als Saunameister und Bademeister tätig, zuerst hat er eine Saison im Tivoli gearbeitet, dann in der Sauna Salurnerstraße und schlussendlich ist er im Hallenbad O-Dorf gelandet. „Ich sehe mich als Gesellschafter. Alle, die zu mir in die Sauna kommen, sollen sich wohlfühlen und eine schöne Auszeit vom Alltag genießen.“ Bettina aus Mils ist Stammgast: „Ich habe drei Söhne und einen Mann daheim, die Dienstagssauna ist meine Oase“, lacht sie. Ernesto nickt eifrig. „Genauso soll’s sein, deswegen empfange ich die Saunagäste jeden Tag mit viel Freundlichkeit und Warmherzigkeit.“

24 STUNDEN GEÖFFNET!

„ICH SEHE MICH ALS GESELLSCHAFTER. ALLE, DIE ZU MIR IN DIE SAUNA KOMMEN, SOLLEN SICH WOHLFÜHLEN.“ E R N E S TO G R A S P O I NTN E R

// Apropos warm. Nicht nur mir, auch der Kamera des Fotografen wird es langsam zu warm. Ernesto öffnet kurz für uns die Saunatür, auch wenn das normalerweise nicht üblich ist. Die anwesenden Damen sehen erneut großzügig darüber hinweg. Was beim Blick in die Runde auffällt: Die Liebe zur Sauna kennt kein Alter. Wie alt sind eigentlich die ältesten Dienstagsbesucherinnen? Rätselraten, die Damen einigen sich darauf, dass Grete über 90 und Liesl 84 Jahre alt sind. Beide sind topfit, vor allem aufgrund des Saunagehens, sind die Damen überzeugt. // Ernesto will über sein Alter lieber nicht reden. „50 plus“, lacht er. Vor acht Jahren war er der älteste Bewerber für die Stelle als Bade- und Saunameister und so war es für ihn eine große Freude, dass er die Chance zum beruflichen Umstieg tatsächlich bekom-

GRATIS

TAGESKARTE FÜR 2 PERSONEN im Wert von je €19,-

*Gutschein im Wert von je € 19 nur einmalig p.P. ab 16 Jahren einlösbar, wenn innerhalb der letzten 12 Monate kein Gutschein eingelöst wurde, mit Lichtbildausweis und Wohnadresse IBK/ WGL und Umgebung, nach Beratungs-Info/Besichtigung ohne Terminvereinbarung. Gültig bis Mi. 28.02.2018.

Kostenlose Beratung ohne Terminvereinbarung: Mo-Sa, 9-20 Uhr und So/Frt 13-19 Uhr

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SAU NA

DIE 10

SAUNA-GEBOTE 1.

Sauber: Vor und nach jedem Saunagang ohne Pflegeprodukte duschen und gut abtrocknen.

2.

Barfuß: Badeschuhe mitbringen, aber die Sauna selbst barfuß betreten.

3.

Gruß-Formel: Kurze Begrüßung beim Betreten der Sauna.

4.

Gemischtes Doppel: Großes Handtuch als Sitzunterlage, kleines Handtuch zum Abtrocknen.

Kein Schweiß aufs Holz!

5.

Zimmer-Lautstärke: Rücksicht auf andere nehmen und wie in der Kirche wenig beziehungsweise leise sprechen.

6.

Zeitlimit: Ein Saunagang dauert acht bis 15 Minuten. Anfängern reicht ein Saunagang, Schwitz-Profis absolvieren bis zu drei.

„EINE HANDTUCHSHOW MACH ICH NICHT. DAS HANDTUCH SCHNALZEN LASSEN UND ÄHNLICHES IST NICHT SO MEINS.“

7.

Frische Luft: Nach dem Saunagang zwei Minuten an die frische Luft.

8.

Wasser marsch: Nach der Frischluft ab zum Kneippschlauch oder unter die Schwallbrause.

Vorm Tauchbecken: Schweiß abspülen.

Gesundheitsfördernd ist es nur, wenn die Abkühlung durch Kaltwasser und Frischluft stark genug ist.

9.

Relax: Kein Sport nach der Sauna. Pausieren mindestens so lang, wie der Saunagang war.

10.

Tabu: Glotzen und Fummeln! Saunaclubs sind etwas anderes.

E R N E S TO G R A S P O I NTN E R

men hat. „Später kommt heute noch der Krampus in die Sauna“, sagt plötzlich eine blondgelockte Dame zu mir. Ich bin verwirrt.

DIE DREI KS. Geplaudert wird viel in der Dienstagsdamensauna. „Die häufigsten Gesprächsthemen sind die drei Ks: also Kinder, Krankheiten und Kochrezepte“, lacht Ernesto und zwinkert den Damen zu. Der Aufguss

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60 MINUTEN INVESTIERT – DEIN WOCHENENDE GERETTET! GESUNDES SCHWITZEN. In der Sauna geht es um die G esundheit – und die angenehme Stimmung.

steuert seinem Höhepunkt zu und Ernesto wedelt fleißig. „Eine Handtuchshow mach ich nicht. Das Handtuch schnalzen lassen und ähnliches ist nicht so meins.“ // Jeden Tag mit so viel geballter Nacktheit konfrontiert zu sein, war für Ernesto zunächst gewöhnungsbedürftig. Inzwischen ist es Alltag. „Ich schaue in die Augen und sonst nirgends hin. Alles andere wäre im höchsten Maße unprofessionell.“ Ich bemerke eine Dame mit trauriger Miene, die sich hilfesuchend an Ernesto wendet. Sie erzählt, dass sie versehentlich in den Aufguss geplatzt ist und daher von anderen rüde zurechtgewiesen wurde. Das hat sie verletzt. Ernesto redet beruhigend auf sie ein. Auch das gehört zu seinem Job: erhitzte Gemüter zu beruhigen. „Streitschlichten in der Sauna ist aber eher die Ausnahme“, erklärt Ernesto. // Plötzlich betritt eine Dame in roter Unterwäsche, roter Lockenperücke und mit blinkenden Teufelshörnern die Kabine. Es gibt ein großes Hallo. „Ich habe ja gesagt, heute kommt noch der Krampus“, lacht die blondgelockte Dame. Mir ist jetzt eindeutig zu heiß, Ernesto winkt mir mit seinem Handtuch lachend nach.

Egal wieviel Wäsche du hast: Waschen: 35 Minuten – Trocknen: 20 bis 30 Minuten

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SAU NA

DIE SAUNAMYTHEN Nicht nur Politikern, Veganern und Langzeitstudenten eilt ihr Ruf voraus. Der Sauna geht es nicht anders: Über sie gibt es zahlreiche Mythen, hier sind die sieben beliebtesten.

SAUNIEREN BEUGT MUSKELKATER VOR. Jein! Die feinen Muskelrisse und die daraus resultierenden Schmerzen, die bei einem Muskelkater auftreten, können durch die Sauna und der erhöhten Durchblutung der Muskeln gelindert, aber nicht eliminiert werden.

SAUNIEREN HILFT BEIM ABNEHMEN. Jein! Sauna verbrennt kein Fett. Wenn nach einem Saunabesuch festgestellt wird, dass man ein oder sogar zwei Kilogramm verloren hat, dann handelt es sich hierbei um einen reinen Flüssigkeitsverlust. Denn beim „richtigen“ Abnehmen ist lediglich die tägliche Kalorienbilanz entscheidend. Allerdings: Die Anregung des Stoffwechsels kann positiv zu einem Gewichtsverlust beitragen.

SAUNIEREN ENTSCHLACKT. Falsch! Giftstoffe werden, wenn überhaupt, über Darm und Nieren ausgeschieden.

SAUNIEREN HILFT GEGEN ERKÄLTUNGEN. Falsch! Wer krank ist, sollte keinesfalls in die Sauna gehen. Der ständige Wechsel zwischen Schwitzen und Abkühlen würde durch die Temperaturreize die Infektion erst so richtig zum Ausbruch bringen. Ist eine Erkältung hingegen schon fast vollständig abgeklungen, kann ein Saunabesuch die Genesung fördern.

SAUNIEREN ERHÖHT DIE GEFAHR EINER ERKÄLTUNG. Falsch! Der Wechsel zwischen kalt und warm löst keine Erkältung aus. Wer allerdings schon geschwächt ist, bleibt besser zu Hause. Der Körper soll keinem zusätzlichen Stress ausgesetzt werden, das ist kontraproduktiv und kann sogar die Gesundheit gefährden.

JE HEISSER DIE SAUNA, DESTO MEHR WIRD DAS IMMUNSYSTEM GESTÄRKT. Falsch! Tatsächlich spielt bei der Stärkung des Abwehrsystems der Wechsel zwischen Hitze und Kälte eine vorrangige Rolle. Durch die rapide Senkung und Erhöhung der Temperatur wird das Immunsystem stimuliert und gestärkt. Eine hohe Temperatur alleine ist somit keine Garantie für ein starkes und vitales Immunsystem.

SAUNAS SIND BAZILLENSCHLEUDERN. Falsch! Aufgrund der hohen Temperaturen von bis zu 100 Grad sterben viele Krankheitserreger ab, daher ist das Infektionsrisiko in öffentlichen Saunen eher gering. Im alten Finnland wurden aus diesem Grund sogar Geburten in der Sauna durchgeführt.

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ESSAY

VOM WACHSTUM ZUR WACHSAMKEIT Tirol verdoppelt sich von 1950 bis 2080. Diese Bevölkerungsprognose der Statistik Austria gemahnt wieder einmal an „Die Grenzen des Wachstums“. Das schrumpfende Gegenbeispiel aus der Nachbarschaft ist kein Vorbild, lohnt aber mehr Beachtung. von Peter Plaikner

K

inder fragen: Warum? Eltern antworten: Darum! Kinder können sich meistens genau erinnern, wann ihre Eltern wichtige Fragen auch mit Hilfsmitteln vom kompakten Hauslexikon bis zur vielbändigen Brockhaus-Enzyklopädie nicht mehr beantworten konnten. Das war bei mir vor 44 Jahren der Fall. Ab dem 14. Jänner 1974 mussten alle Pkw mit dem Kürzel für einen Wochentag gekennzeichnet sein.

Wer „MI“ aufgeklebt hatte, durfte Mittwoch nicht mit diesem Auto fahren. Die Regelung war eine Reaktion auf die Ölpreiskrise, ausgelöst von arabischen Staaten, die ihren Rohstoff als indirekte Waffe im Krieg gegen Israel entdeckt hatten: Sie erhöhten einerseits drastisch die Preise und drosselten andererseits deutlich die Förderung. Die Verknappung demonstrierte den Industriestaaten ihre starke Abhängigkeit von fossiler Energie. Sie reagierten mit Maßnahmen von autofreien Sonntagen über 100-km/h-Beschränkungen auf Autobahnen bis zu Benzingutscheinen für Urlaubsfahrten ins Ausland. // Fünf Wochen später war der Pickerl-Spuk vorbei. Heute erinnert noch der Ausdruck „Energieferien“ für die damals eingeführte schulfreie Woche zwischen den Semestern an diese Pionierentwicklung der Globalisierung – einer immer dichter geratenden weltweiten Verstrickung in Abhängigkeiten.

NUR KÄRNTEN WIRD SCHRUMPFEN. Anlass und Ursache davon vermochten Eltern, Lehrer, Medien dem Heranwachsenden auch durchaus schlüssig zu erklären. Für den größeren Zusammenhang benötigte es allerdings das Nachlesen eines Werkes, das schon 1972 auf Rang 9 der „Spiegel“-Sachbuch-

Beststellerliste stand: „Die Grenzen des Wachstums“, der vor allem von Dennis Meadows verfasste „Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit“. Die Ölpreiskrise wirkte als Bestätigung der Thesen des 1968 gegründeten Denkerzirkels. Der Club gilt seitdem als geistiger Generalanwalt von Nachhaltigkeit, seine Mitglieder als Propheten von Qualität statt Quantität, sein Hauptwerk als Initialzündung für ökologische Bewegung und grüne Politik. // Doch nicht nur wegen der Krise der entsprechenden Partei gerät dieser Titel nun wieder ins Gedächtnis. „Die Grenzen des Wachstums“ sind auch zu hinterfragen, wenn die Bevölkerungsprognose für Tirol 2080 bereits von 850.000 Einwohnern ausgeht. Das sind 100.000 mehr als heute und doppelt so viele wie 1950.

Angesichts des exakt gleichen Wachstums von 14,3 Prozent, wie es die Statistik Austria ganz Österreich vorhersagt, wirkt diese Entwicklung für das nächste halbe Jahrhundert normal. Im Vergleich zu einer Nachbarregion erscheint diese anhaltende menschliche Verdichtung allerdings enorm. Kärnten hatte im Jahr 1967 (520.000) noch mehr Einwohner als Tirol. Heute liegt es 190.000 Einwohner zurück. // Nun kann das einzige Bundesland, dem für 2080 weniger Bevölkerung als jetzt vorhergesagt wird, zwar aus politischer wie wirtschaftlicher Perspektive kaum als Vorbild gelten, doch es bietet sich auch nicht nur als negativer Vergleichspartner an. Die persönliche Erfahrung eines Lebens sowohl hier als auch dort schärft den Blick für die negativen Folgen des Wachstums. Und damit ist nicht der Anteil der im Ausland geborenen Einwohner gemeint, der in Tirol um weitere acht Prozentpunkte auf ein Viertel der

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So wie die düsteren Prognosen des Club Of Rome von 1972 nicht wahr geworden sind – wohl auch durch die von ihnen mitverursachten Veränderungen, so geht es beim Fortschritt der austriakischen Alpenländer um einen ständigen Abgleich zwischen vertikaler und horizontaler Entwicklung. In dieses Pingpong zwischen Qualität und Quantität mischt sich das Paradoxon von Rückständigkeit als Modernität, wenn die Sehnsucht nach Entschleunigung von der Höchsttempogesellschaft wächst.

Dabei ist ein Vorteil der Alpenregion gegenüber dem Donauraum in Österreich ihre anhaltende Homogenität. Während Tirol, Salzburg und Kärnten 2080 zwischen 22,6 und 26,1 Prozent im Ausland geborene Bevölkerung haben sollen, klafft diese Prognosequote für Wien, Niederösterreich und Burgenland zwischen 16,8 und 42 Prozent. Da wirken soziale Konflikte geradezu programmiert. // Allerdings wurden die Bevölkerungsprognosen der vergangenen Jahre immer wieder revidiert, obwohl die Wissenschaftler behauptet hatten, demographische Entwicklungen ließen sich nur sehr langfristig korrigieren. Allein die Flüchtlingswelle ab 2015 hat ihre Vorhersagen hinfällig gemacht. Nicht widerlegt bleibt lediglich Karl Valentins zeitlose Weisheit: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Aber es sind zumindest gute Vorwarninstrumente, um sich rechtzeitig zu verändern.

Gesamtbevölkerung ansteigen wird. In Kärnten sollte er sich in dieser Zeit sogar verdoppeln – auf dann immerhin schon 23 Prozent. Die Betrachtungsweise auf die „Zuagroastn“ entwickelt sich dabei allerdings unterschiedlich. Was hierzulande nicht nur infolge eines Vielfachen an Tourismus auch als Belastung wirkt, gilt am Südabhang der Alpen als einzige Möglichkeit, die Population so zu stabilisieren, dass es zu keiner wirklichen Entvölkerung der Täler kommt.

Auch in Südtirol wächst die Bevölkerung ab 2020 nur noch wanderungsbedingt. Wie Salzburg wird es Kärnten in den nächsten 15 Jahren überholen.

EIN VORTEIL DER ALPENREGION GEGENÜBER DEM DONAURAUM IST IHRE ANHALTENDE HOMOGENITÄT.

ALPENREGION UND DONAURAUM. Nun könnte der Tourismus durchaus als Indikator für die wachsende oder sinkende Attraktivität einer Region gelten. Dafür spricht, dass Tirol fast viermal, aber auch Südtirol und Salzburg jeweils doppelt so viele Nächtigungen wie Kärnten aufweisen. Doch nicht nur die heftige Diskussion um jedes neue Skigebiet gemahnt an „Die Grenzen des Wachstums“. Neben erschwinglichem Wohnraum auch in guten Lagen punktet der vermeintliche Nachzügler vielerorts mit einer Ursprünglichkeit, die in anderen Alpenregionen schon dem Fremdenverkehr noch vor seiner Umbenennung geopfert worden ist.

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Wo 2018 gebaut wird 2018 steht die finale Bauphase für die Tram/Regionalbahn im Stadtgebiet an.

Die Linie 3 ist bereits seit Dezember 2017 verlängert bis Technik West und Peerhofsiedlung unterwegs.

Ab dem Frühjahr 2018 stehen die letzten Bauarbeiten rund

In der Reichenauer Straße werden zwischen Radetzky-

um die Tram/Regionalbahn im Innsbrucker Stadtgebiet an.

straße und Langer Weg, auf der neuen Grenobler Brücke

Auf folgenden Strecken sind noch Straßen- und Gleisbau-

und in der Schützenstraße bis hinunter zur Col-di-Lana-

arbeiten ausständig: Zusammenschluss der neuen und

Straße die Straßen- und Gleisbauarbeiten durchgeführt.

alten Gleise im Kreuzungsbereich Amraser Straße mit der

Die Arbeiten werden, je nach Witterung, ab März 2018

Pradler Straße. Nach Fertigstellung der Gleise wird die Linie

in allen Abschnitten beginnen und bis Dezember 2018

3 dann ab Mitte März 2018 vom Leipziger Platz direkt über

abgeschlossen sein.

die Amraser Straße fahren. Im Anschluss daran werden in der Defreggerstraße zwischen Pradler Straße und Körner-

Infos zu den aktuellen Baufortschritten

straße als Erstes die Leitungen erneuert und anschließend

gibt es unter anderem auf www.ivb.at

der Straßen- und Gleisbau durchgeführt.

oder unter T +43 512 53 07-500.

Entgeltliche Einschaltung

Neue Remise steht bereit Die IVB-Remise, in der 20 neue Trams Platz finden werden, ist fertig.

Die zusätzlichen Straßenbahnen werden für die Tram/Regionalbahn gebraucht.

Die neue Remise in der Pastorstraße ist 140 Meter lang, 35 Meter breit, neun Meter hoch und bietet bei Bedarf Platz für insgesamt 27 Straßenbahnen. Ab Anfang März 2018 bis Jahresende werden die neuen Trams, die für den Betrieb der Tram/Regionalbahn benötigt werden, nach Innsbruck geliefert. Dann hat die IVB insgesamt 52 moderne Straßenbahngarnituren im Fuhrpark. Die Kosten für die neue Remise, deren Ausstattung und die Zulaufstrecke belaufen sich auf 17,3 Millionen Euro und werden je zur Hälfte von Stadt Innsbruck und Land Tirol getragen.

Bewerben und einsteigen!

Die IVB sind aktuell auf der Suche nach MitarbeiterInnen – im Fahrdienst und in anderen Bereichen des Unternehmens.

Wer gerne in der Stadt fährt, einen angenehmen Fahrstil hat und teamfähig und kontaktfreudig ist, kann nun die Chance ergreifen, sich jetzt als PilotIn in Voll- oder auch Teilzeit bei den IVB zu bewerben. Zu den Voraussetzungen zählen ein gepflegtes Äußeres, sehr gute Deutschkenntnisse und hohe kommunikative Kompetenz im Umgang mit KundInnen und KollegInnen, drei Jahre Fahrpraxis mit dem PKW und die Vollendung des 21. Lebensjahres. Interessierte laden wir gerne auch zu einem Schnuppertag als PilotIn ein. Termine dafür können jederzeit vereinbart werden.

Aber auch in anderen Bereichen sind die IVB auf der Suche nach engagierten MitarbeiterInnen. Infos zu offenen Stellen, den wichtigsten Kontaktdaten sowie den Bewerbungsbogen finden Interessierte online auf der Karriereseite der IVB. Details gibt es unter www.jobs.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Linie F heißt Gäste willkommen Die Linie F, die zwischen Flughafen und Baggersee unterwegs ist, wurde nun auch für TouristInnen adaptiert und mit vielen Besonderheiten ausgestattet. ausreichend Stauraum für Koffer. Ein Folderhalter im Da die IVB-Linie F auch von TouristInnen viel genutzt wird,

Bus hält allerlei interessante Informationen für Besucher-

wurde die Linie nun zum Teil neugestaltet. Unter dem

Innen der Stadt parat – wie zum Beispiel den neuen

Motto „Take the F line – to your hotel, the main station

Folder der Linie F mit einer Auflistung der nächstgelege-

and the airport“ können sich TouristInnen nun noch

nen Hotels entlang bestimmter Haltestellen, einem

leichter zurechtfinden. Bei einigen Bussen wurde an den

ausklappbaren Liniennetzplan und vielem mehr. Am

Fahrzeugen eine Silhouette der Strecke vom Flughafen

Flughafen befinden sich neue Werbeflächen und der

über die Innenstadt bis zum Baggersee angebracht. Im

Ticketautomat ist mit einem leuchtenden Würfel mit

Inneren sorgt eine neue Gepäckaufbewahrungsfläche für

der Linienbezeichnung F ausgestattet.

Vierschanzentournee in Innsbruck Anfang Jänner macht der Skisprungzirkus traditionell Station am Bergisel.

Traditionell im Jänner zieht die 66. Vierschanzentournee durch Österreich und Deutschland. Am Bergisel in Innsbruck macht sie Station am 3. Jänner 2018, an dem die Qualifikation stattfindet, und am 4. Jänner 2018, an dem schließlich der Wettkampf ausgetragen wird.

Mit den IVB geht es bequem und sicher zum Skispringen am Bergisel. Die Eintrittskarte gilt am jeweiligen Veranstaltungstag als IVB-Ticket in der Kernzone Innsbruck.

Zusätzliche Fahrten der Straßenbahnlinie 1 Richtung Endstation Bergisel sorgen vor und nach dem Springen

Mehr Infos zur Vierschanzentournee unter

für eine schnelle An- und Abreise.

www.bergiselspringen.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: Vierschanzentournee, IVB/Berger (2)

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NEWS

NEUES AN DER

IMBISS-FRONT Neues Jahr, neue Sorten.

Probiere jetzt: Espreso nuovo vollmundig - fruchtig

BEKO’S WEST beim Wif i

Espresso totale

100% Robusta maximaler Koffeingehalt Neben dem bekannten und beliebten Beko’s Imbiss an der Haller Straße gibt es seit Kurzem auch eine zweite Filiale beim Wifi (Egger-LienzStraße 57), genannt „Beko’s West “. Geöffnet ist sie jeden Tag von 10 bis 22 Uhr.

News gibt es auch am Südring: Hier wurde kurz vor Weihnachten der neue, umgebaute Frankys Imbiss eröffnet. Die Klassiker gibt’s natürlich immer noch, erweitert wurde die Burger- und Grillkarte.

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KLEINES FRÜHSTÜCK 1+1 GRATIS • Kaffee, Tee oder Kakao • Gebäck nach Wahl • Marmelade, Honig oder Butter • 1/8 lt. Orangensaft

VERZÖGERT Wer sich schon gefragt hat, wann das Olivchen (der kleine Ableger vom vegetarischen Restaurant Olive am Wiltener Platzl) in der Altstadt aufsperrt: In der ersten Jänner-Hälfte soll es so weit sein.

nur

3,90 Euro

IN WILTEN

nur

MITTAGST I SC H

4,40 Euro

Wer in Wilten und Umgebung ein frisch gekochtes Mittagessen in netter Runde essen will, kann sich über einen Doodle-Kalender für den Mittagstisch im Spielraum Kochlokal anmelden (den Link gibt’s immer aktuell via Facebook).

Gültig ab 2. bis einschließlich 31. Jänner 2018 von Montag bis Samstag von 7 bis 10 Uhr nur im Hörtnagl-Café am Burggraben und in der Filiale am Claudiaplatz bei Abgabe des Originalgutscheins.

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www.hoertnagl.at

© SYMBOLFOTOS (3)

1 GLAS PROSECCO MIT EINEM LACHSBROT

BEST OF TAKEAWAY 2018 WIR HABEN DAS BESTE TAKEAWAY-ESSEN IN INNSBRUCK GESUCHT UND IN ZEHN KATEGORIEN SIEGER GEFUNDEN.

KATEGORIE 1:

DÜRUM SIEGER: LAWASCH Der Imbiss Lawasch hat den Dürüm fast zur Kunstform erhoben. Der einfache Imbiss am Ende der Leopoldstraße backt den Fladen selbst und nimmt sich die Zeit, den Dürüm genau richtig lange im Ofen aufzuwärmen – vielleicht ist er deshalb hier so besonders knusprig und saftig zugleich.

Lawasch, Leopoldstraße 42

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KATEGORIE 2:

SCHNITZELSEMMEL SIEGER: HOSTA Robo und Deliris sind gekommen und gegangen, Hosta war immer da und ist einer der Takeaway-Lieblinge am Wiltener Platzl. Hier wird das Schnitzel für die Schnitzelburger noch vor dem Gast zubereitet. Qualität und Frische schmeckt man hier einfach seit Jahren.

Hosta, Leopoldstraße 27

KATEGORIE 3:

SUSHI SIEGER: JIANG Zugegeben, die Lage am Bahnhof ist nicht gerade einladend, die Sushi-­Qualität dafür umso besser und wirklich zu empfehlen. Positiv auch: Hier achtet man auf Kartonverpackungen und hat sieben Tage die Woche geöffnet (sehr praktisch, wenn man am Sonntag mit dem Zug in Innsbruck ankommt).

Jiang, Hauptbahnhof (neben MPreis)

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KATEGORIE 4:

FLEISCHKÄSE SIEGER: JEDERMANN’S Viele Metzger machen wirklich einen guten Fleischkäse. Aber ganz dem Jausen- und Katerklassiker verschrieben hat sich nur das Jedermann’s.

Beeindruckend sind hier Qualität, Auswahl und vor allem die Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag 9 bis 4 Uhr, Sonntag 11 bis 20 Uhr. Jedermann’s, Museumstraße 3

KATEGORIE 5:

© CIGKÖFTEM

VEGETARISCH SIEGER: CIGKÖFTEM Dieses Takeaway-Gericht ist nicht nur vegetarisch, sondern sogar vegan. Die traditionelle türkische Speise wird aus Bulgur (Weizen), Tomatenmark, Chilischoten und über einem Dutzend weiterer Gewürze zubereitet. Ideal als Fleischersatz im Dürum, aber auch bei NichtVegetariern sehr beliebt.

Cigköftem, Museumstraße 34

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KATEGORIE 6:

WÜRSTEL SIEGER: ALTSTADT Wenn etwas seit Jahren gut besucht ist, darf man getrost von konstant hoher Qualität sprechen. Das trifft auf den Würstelstand in der Altstadt in jedem Fall zu. Top-Produkte, originales Würstlstandl-Flair und ein legendäres hausgemachtes Ragout!

Altstadt Würstlstandl, beim Goldenen Dachl

Hi

Innsbruck!

WIR STARTEN GEMEINSAM INS NEUE JAHR! Freu dich auf die neuen Döner-Werke!

/dwerkibk KATEGORIE 7:

Innrain 30a

KEBAP-SANDWICH SIEGER: DESTAN Das beste Kebap-Sandwich findet man in einem sehr kleinen Laden in der Innstraße.

Bei Destan schmeckt der Takeaway-Klassiker besonders gut und wird mit frischem Vogerlsalat serviert – und natürlich allem, was man sich sonst noch wünscht.

Destan, Innstraße 49

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KATEGORIE 8:

SALAT SIEGER: VAPIANO © VAPIANO

Eigentlich bekannt für Pizza und Pasta, ist der Salat der eigentliche Held des Gastrogiganten. Stets frisch kann sich der Kunde hier seinen Lieblingssalat zusammenstellen, dazu gibt’s frisches Brot. Unser Tipp: der Caesar Salad (auf der Karte: Insalata Cesare), wahlweise mit Hühnerfleisch, Rindfleisch oder Garnelen. apiano, Leopoldstraße 1 V oder beim DEZ

KATEGORIE 9:

PIZZA SIEGER: DUE SICILIE „A CASA“ Die Viaduktbögen-Dependance kann die Kategorie Takeaway-Pizza für sich entscheiden: Leicht erreichbar, immer offen (täglich 12 bis 24 Uhr) und wirklich ausgezeichnet in der Qualität, vielleicht sogar besser als im Stammhaus in der Höttingergasse.

Due Sicilie „A Casa“, Viaduktbogen 63

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KATEGORIE 10:

FALAFEL SIEGER: SOULTANS Das Lokal in der Markthalle macht nicht nur ausgezeichnete Falafel, auch Hummus und Saucen sind sehr gut. Der größte Vorteil gegenüber der Konkurrenz spielt sich dank guter Belüftung aber in der Nase ab. Das Umfeld weiß nach dem Besuch nämlich nicht sofort, dass man sich Falafel geholt hat.

Soultans, Markthalle

LICHTFESTIVAL MAGISCHE LICHTSHOW IM GARTEN DES RIESEN 30. Januar 2017 bis 19. Februar 2017, täglich ab 17 Uhr KRISTALLWELTEN.COM/LICHTFESTIVAL

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SE RIE

M UN DART

AUFBLATTLN MundArt kocht einen Tiroler Klassiker, den man viel zu oft vergisst: Blattln mit Kraut. Perfekt für kalte Wintertage und -nächte, findet Flo Seidl. von Flo Seidl

Oh Winter, kalte Winternacht!

Schnee fällt. Der Atem raucht.

Woher? Wohin? Und auch warum?

Du bist so ruhig! Schluckst jeden Laut.

Mir sinnt nach all dem Unbekannten.

Wir gehen fort. Und kehren wieder.

Was bleibt von uns? Was macht uns aus?

Ich weiß es nicht und kann’s nicht sagen.

Besonders schwer mit leerem Magen.

So koch ich mir, und auch für euch, das klingt zumindest auch vertraut, Kartoffelblattln – Sauerkraut.

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MUNDART

SAUERKRAUT Bereits im antiken Griechenland und in China wurde Gemüse durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. Besonders im deutschsprachigen Raum wurde Kraut für die Wintermonate mittels Milchsäuregärung konserviert.

Sauerkraut ist außerdem reich an Vitamin A, B, C und Mineralstoffen und zählt damit zu einem der wichtigsten heimischen Vitamin-C-Lieferanten im Winter.

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE Das Rezept: Blattln mit Kraut Zutaten:

300 g Mehl, 1/2 kg Kartoffeln, Salz, 1 Ei, 1/2 kg Frittierfett, 1/2 kg Sauerkraut, 2 EL Butterschmalz, etwas Mehl, 1–2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 100 g Bauchspeck mit Schwarte, 1 EL Suppenwürze, 2 Stk. Lorbeerblatt, 1 EL Kümmel, 5 Stk. Wacholderbeeren, 1/4 l Wasser Zubereitung:

Sauerkraut: Zwiebeln und Speck feinwürfelig schneiden und im Butterschmalz anbraten, mit Mehl stauben und ein wenig anrösten. Das Sauerkraut hinzugeben, mit Wasser, den restlichen Gewürzen und der Schwarte aufkochen lassen und auf kleiner Flamme, unter gelegentlichem

IM WERT VON 50 EURO

Umrühren etwa eine halbe Stunde köcheln lassen.

Blattln: Für die Blattln lässt man die Kartoffeln in der Schale weichkochen, lässt sie ein wenig auskühlen und drückt sie dann durch eine Kartoffelpresse. Mit Ei, einer großen Prise Salz und dem Mehl vermengen und rasch zu einem weichen Teig verkneten. Auf einem bemehlten Brett den Teig ausrollen und Rechtecke ausschneiden. Im erhitzten Frittierfett goldbraun backen und mit Sauerkraut servieren.

Die Blattln können auch mit Zucker und Marmelade als Dessert serviert werden.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 1. 2018 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

O’CLOCK V ERSC HIEDENE G INS UN D TON ICS FINDET M A N MI T T L ERWEIL E IN JEDEM GESCH Ä F T. A BER WELCH E DAVO N SIND IHR G ELD AU CH WIR K L ICH WERT ?

D E R INNSBRU C KER BARK EEP ER EL M IR M EDU NJA NIN H AT FÜ R 6 020 SU PERMA R K T P R ODU K T E GET EST ET. Protokoll: Kathrin Fenkiw

// Fotos: Axel Springer

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T E ST

ZUR PERS O N Elmir Medunjanin (24) ist seit sechs Jahren Barkeeper. Seit einem halben Jahr ist er Barchef im Selles Wohnzimmer.

Neben Whiskey ist Gin sein absoluter Favorit im Bar-Regal.

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T E ST

GI N S BOMBAY SAPPHI R E

G O RDO N ’ S Merkur Preis: 0,7 Liter, 13,99 Euro (19,98 Euro pro Liter)

Interspar Preis: 0,7 Liter, 23,99 Euro (34,27 Euro pro Liter)

Der typische „Disco-Gin“ ist schon sehr lange am Markt und in so gut wie jeder noch so kleinen Bar vertreten. Früher war die Qualität wahrscheinlich auch noch gut, heute leider nicht mehr: „Er brennt sofort unangenehm auf der Zunge.

Definitiv nicht zu empfehlen“, findet der Barkeeper.

Dieser Gin ist ein absoluter Klassiker – und das zu Recht: „Er ist perfekt für Gin Tonic“, meint der Experte. Der Geruch erinnert an Süßholz und Mandeln, aber auch leicht an Zitrone. Im Geschmack dominieren dann aber doch Wacholderbeere, Koriander und Angelikawurzel. Insgesamt ein gutes Produkt – vielleicht schon zu Mainstream, um ausreichend wertgeschätzt zu werden.

TON I C S G SC H M AC K-

FRANZ VO N DURST

FEVER-TREE

LI C H TO P

Interspar Preis: 0,2 Liter, 1,79 Euro (8,95 Euro pro Liter)

Interspar Preis: 0,33 Liter, 1,99 Euro (6,03 Euro pro Liter)

Wie der Name schon sagt: Es schmeckt blumig-frisch, mediterran und passt gut zu Gin Tonic mit Oliven oder Rosmarin. Eines der Lieblings-Tonics unseres Experten.

Das neue Tonic Water aus Österreich macht seinem Namen alle Ehre: Es ist ein super Durstlöscher, weil es nur leicht bitter schmeckt und eher auf der süßeren Seite liegt. „Gerne für Gin Tonic, noch lieber aber als Limonade“, findet Medunjanin.

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T E ST

AM B ESTE N

BEEFEATER

HE N DRI CK’ S

FÜ R C O C K TA IL S

MPreis Preis: 0,7 Liter, 14,99 Euro (21,41 Euro pro Liter)

Merkur Preis: 0,7 Liter, 39,90 Euro (57 Euro pro Liter)

Günstig, aber gut: Der Beefeater-Gin ist im Vergleich zu den anderen getesteten Produkten sehr leicht. Er riecht weniger scharf und schmeckt „smooth“, findet Medunjanin.

Die intensiven Aromen verschwinden schnell, eine gewisse Würze bleibt aber im Mund. Das Fazit: Für den Preis absolut top.

Der Gin aus Schottland hat in letzter Zeit einen richtigen Boom erlebt, zählt aber immer noch zu den extravaganteren und exklusiveren Gins. Auffallend ist sein starker Koriander- und Wacholdergeruch, auch Gurke und Zitruszeste schwingen mit.

Elmir Medunjanin empfiehlt ihn vor allem für Cocktails, zum Beispiel mit Gurkensirup.

ELMIR MEDUNJANINS LIEBINGSKOMBI. AM BESTEN MIT GURKE ODER ROSMARIN SERVIEREN.

LOBSTE R

O RGA N I CS

BY RE D BU LL

Interspar Preis: 0,2 Liter, 1,49 Euro (7,45 Euro pro Liter)

Billa Preis: 0,25 Liter, 1,49 Euro (5,96 Euro pro Liter)

Noch ein Österreicher: Lobster aus Salzburg ist für ein Tonic Water sehr intensiv mit perfektem Kohlensäuregehalt.

Das Tonic Water aus dem Hause Red Bull kann unseren Experten nicht überzeugen. Es schmeckt eher wässrig und hat zu wenig Kohlensäure. Auch die bittere Note ist nur schwach und der Geschmack im Mund sofort wieder verschwunden.

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T E ST

GI N S H ERR FRIEDRI CH

D ER EXOTE

RE I S E T BAU E R BLU E G I N Interspar Preis: 0,7 Liter, 39,90 Euro (57 Euro pro Liter)

MPreis Preis: 0,5 Liter, 29,99 Euro (59,98 Euro pro Liter)

Ein klassischer Dry Gin aus Niederösterreich ohne speziellen Eigencharakter. Man schmeckt, was man auch riecht: Wacholderbeere und Anis.

Im Vergleich zu den anderen Gins ist er laut Experte etwas „öliger“, also ein bisschen dickflüssiger und auf jeden Fall empfehlenswert. Im Vergleich ist er aber nicht gerade günstig.

Herr Friedrich wird von der Bäckerei Therese Mölk aus altem Brot hergestellt. Er unterscheidet sich deutlich von anderen Gins. „Er hat eine ganz eigene Nase. Das Brot riecht man definitiv heraus und der Kardamom gibt eine winterliche Note.“ Zu Beginn schmeckt er süß, dann dominieren Gewürze und Weizen. Insgesamt ein interessanter Gin, findet der Experte.

TON I C S S C H WEPPES

K LA SS IS C H A B ER SE H R G U T

,

T HO M AS HE N RY

Merkur Preis: 0,2 Liter, 0,99 Euro (4,95 Euro pro Liter)

Merkur Preis: 0,2 Liter, 1,39 Euro (6,95 Euro pro Liter)

Ähnlich wie Bombay Sapphire Gin ist Schweppes laut unserem Experten zwar sehr gut, aller­ dings etwas unterbewertet, „weil es die Marke halt schon ewig gibt“. Kohlensäuregehalt und Zitrusnote sind aber perfekt.

Ein klassisch englisches Tonic, das sehr bitter schmeckt und aufgrund des hohen Kohlensäuregehalts sehr blubberig ist.

Passt am besten zu klassischen Gins.

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T E ST

TANQUE RAY

B ESTE S P R EI SLE ISTU N G SV ER H Ä LT N IS

J O HN S E N

Billa Preis: 0,7 Liter, 19,90 Euro (28,43 Euro pro Liter)

Hofer Preis: 0,7 Liter, 5,99 Euro (8,56 Euro pro Liter)

Tanqueray ist eine etablierte Gin-Marke, die sich über viele Jahre hinweg treu geblieben ist. Der Gin zeichnet sich durch eine angenehme Zitrusnote aus, sowohl im Geruch als auch im Geschmack. Ideal für Gin Tonic – aber lieber mit Zitrone anstatt Gurke. „Einer meiner LieblingsGins“, meint Elmir Medunjanin.

Und günstig obendrein.

Hier ist leider nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität niedrig. „Schon alleine der Geruch geht überhaupt nicht: Man riecht keine Wacholderbeere, sondern nur Alkohol, der in der Nase brennt.“ Im Geschmackstest schneidet er eine Spur besser ab als der Gordon’s-Gin. Das Experten-Urteil: Wenn überhaupt, dann bitte nur für Cocktails oder eine Bowle, wo andere Zutaten und Geschmäcker überwiegen.

J. GAS CO

TO N I C WAT E R

Interspar Preis: 0,2 Liter, 1,59 Euro (7,95 Euro pro Liter)

Hofer Preis: 1,5 Liter, 0,66 Euro (0,44 Euro pro Liter)

Der Italiener unter den getesteten Tonics sticht positiv heraus: Im Geschmack ist es sehr floral und holunderlastig und erst im Abgang bitter.

Genauso wie beim Gin gibt es auch beim Discounter-Tonic nicht viel zu loben: Sprite-Geruch im Kombination mit zu viel Kohlensäure und einem unangenehmen Bitter-Geschmack, der ewig im Mund bleibt. Definitiv keine Empfehlung von unserem Experten.

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T E ST

FA Z I T Das durchschnittliche Supermarkt-Sortiment bietet eine gute Auswahl an Gins und Tonics, die man getrost kaufen kann.

Auch Ausprobieren lohnt sich: Sowohl bei Gins als auch bei Tonics gibt es große geschmackliche Unterschiede.

Allen, die aber doch auf Nummer sicher gehen wollen, seien die Klassiker ans Herz gelegt: Die bekanntesten Marken wie Bombay Sapphire und Schweppes sind nicht nur aufgrund guten Marketings beliebt.

Auf Discounter-Produkte sollte man aller­dings wirklich verzichten – die sind nicht einmal ihren kleinen Preis wert.

GIN TONIC GRUNDREZEPT: 4 cl Gin ins Glas geben Eiswürfel dazugeben das Glas mit 200 ml Tonic Water auffüllen (langsam eingießen, damit die Kohlensäure nicht entweicht) mit ein paar Spritzern Limette verfeinern vorsichtig verrühren mit Früchten, Kräutern, Gewürzen, etc. dekorieren

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Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500

ĂĽftang:*

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.

TEESIRUP

AUS TEE MACH SIRUP Nikolaus Leuprecht und Ariane Ziegelmeyer produzieren unter dem Namen „NAKO“ Sirup aus Mate, Schwarztee, Rooibos und diversen Früchten und Kräutern. Ihr Produktionsstandort befindet sich in den Viaduktbögen.

Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Axel Springer

A

m Anfang war der Mate-Tee. „Mein Onkel war Skilehrer in Argentinien und deshalb habe ich immer wieder größere Mengen Mate geschenkt bekommen“, erzählt Nikolaus Leuprecht, Gründer von NAKO Sirup. „Irgendwann hatte ich über vier Kilo davon daheim und musste mir ernsthaft überlegen, was ich damit mache.“ Dem Innsbrucker kam ein Mate-Tee-Sirup in den Sinn. Gemeinsam mit seiner Freundin Ariane startete er eine Experimentierphase: Wie lange muss der Tee ziehen, damit er schmeckt, aber nicht zu herb ist, eignet sich brauner oder weißer Zucker

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besser, und dazu eher Zitronensaft oder Zitronensäure? // „Etwa 450 bis 500 Liter Sirup später hatten wir dann die Rezeptur“, schmunzelt Nikolaus. Während dieser Testphase wurde der Mate-Sirup großzügig an Mitbewohner und Freunde verteilt – mit sehr positivem Feedback. „Wir haben immer wieder gehört: Das müsst ihr weitermachen, das ist eine super Idee“, erinnert sich Ariane.

NATÜRLICHES KOFFEIN. Weil Mate-Tee auch in Europa zwar durchaus beliebt, aber trotzdem nicht

ZU KAUFEN ©Bernhard Hörtnagl, ©MCI-Spiluttini

Die NAKO-Sirups sind während der Öffnungszeiten im Brennpunkt Coffee (Viaduktbögen 46–48) erhältlich.

Außerdem kann man sie online auf brennpunktcoffee.com bestellen. Im Laufe von 2018 wird auch ein eigener NAKO-Onlineshop entstehen. Die Standard-Sorten (Mate, Black Tea, Rooibos) kosten 9,90 Euro für 0,5 Liter.

Neue saisonale Sorten kommen in Richtung Frühling und Sommer.

DAS NATÜRLICHE KOFFEIN IST DIE „GEHEIMWAFFE“ IM SIRUP UND WIRD VOR ALLEM VON SPORTLERN GESCHÄTZT. jedermanns Geschmack ist, ging das Duo schon bald zu anderen Sorten über.

Schwarztee-Sirup und Rooibos-Sirup gesellten sich dazu – und zählen heute zum Fix-Repertoire von NAKO. Hinzu kommen eine Reihe von saisonalen Sorten mit Holunder, verschiedenen Trauben wie der Isabella-Traube oder der ChardonnayTraube, Zitronenmelisse, Quitte sowie Kombinationen von Frucht und Tee. // Warum eigentlich NAKO? „Weil meine Nichte mit eineinhalb Jahren den Namen ‚Nikolaus’ nicht aussprechen konnte und stattdessen ‚Nako’ erfunden hat“, erzählt Anja. „Und dass der Name auch noch eine Abkürzung für ‚natürliches Koffein’ ist, macht’s perfekt“, ergänzt Nikolaus und rückt die schwarze Baseballcap mit dem Logo zurecht.

SPORTLER-GETRÄNK. Das natürliche Koffein ist auch die „Geheimwaffe“ in den drei Standard-Sirups (Mate, Schwarztee, Rooibos), weil der leicht aufputschende Effekt vor allem von Hobby- und Profisportlern geschätzt wird.

Nikolaus: „Wer sich auspowert, braucht zwischendurch ausreichend Flüssigkeit und ein bisschen Zucker – dafür ist der Sirup ideal. Das Koffein sorgt für den ExtraBoost.“ Dass die Sirupsorten nach eigenem Geschmack dosiert werden können, kommt ebenfalls gut an. „Wir haben auch kleine Fläschchen, die man super im Rucksack mitnehmen kann“, erklärt Anja. „Dann füllt

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TEESIRUP

ÜBERZEUGT. Auch Klet terAss Adam Ondra hat den Sirup für gut befunden.

WIE WIRD DER TEE-SIRUP GEMACHT? Für den Mate-Sirup wird Mate-Tee der bekannten Marke Rosamonte verwendet.

Nach der Ziehzeit wird der Tee abgeseiht, mit Zucker und Zitronensäure versetzt, ultrahoch erhitzt und heiß abgefüllt. Für die Sorte Black Tea wird Tee der englischen Sorte PG Tips verwendet – für viele der einzig wahre Schwarztee.

FÜR DAHEIM. Verkauf t werden die Sirups exklusiv im Brennpunk t Cof fee.

„MAN KANN DIE FLÄSCHCHEN AUCH SUPER IM RUCKSACK MITNEHMEN.“ ANJA ZIEGELMEYER

man einfach kaltes Wasser dazu und hat ein ideales Getränk, egal, wo man ist.“

BELIEBT AUF HÜTTEN. Aus diesem Grund verwundert es auch nicht, dass NAKO zum Beispiel im neuen Kletterzentrum Innsbruck sehr gerne ausgeschenkt wird. „Insgesamt sind wir derzeit in 17 Lokalen auf den Getränkekarten vertreten – in Innsbruck zum Beispiel auch in der Wäscherei, im Tribaun, im John Montagu und in Joul’s Kaffeesiaderei.“ Interessiert sind auch diverse Hütten, die bereits Bestellungen für die kommende Skitour- und Wander-Saison aufgegeben haben. // Umweltfreundlich und praktisch in der Handhabe ist der Sirup in der Glasflasche allemal: Man vermeidet Plastik und spart sich das Schleppen von vielen Kisten.

Aus einer 0,5-Liter-Flasche kommen nämlich 17 Portionen Saft.

DER ZUFALL WAR’S. Kaufen kann man die NAKO-Produkte derzeit exklusiv im Brennpunkt Coffee

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(Viaduktbogen 46–48), wo Nikolaus Leuprecht seine Sirups mittlerweile auch herstellt. „Auf dem Weg dahin haben sich einige glückliche Zufälle ergeben“, erzählt der 27-Jährige. „Zuerst habe ich gehört, dass in den Brennpunkt-Bögen eventuell noch Platz für weitere Kleinunternehmer wäre. Dann habe ich einfach mal eine Flasche Mate-Sirup vorbeigebracht, die gut angekommen ist. Dann habe ich mich mit Gerhard Farbmacher und Julian Schöpf, den beiden Chefs hier, unterhalten.“ Schon bald stellte sich heraus, dass im hinteren Teil der Kaffeerösterei, die Farbmacher und Schöpf in einem der drei Bögen betreiben, tatsächlich noch eine kleine Fläche frei war, die genug Platz für eine Produktionsküche und ein Mini-Lager bot.

BÖGENCRAFTING. Nikolaus Leuprecht nutzte die Chance, kaufte eine erschwingliche Edelstahlküche, einen 70-Liter-Topf und eine Induktionsplatte – NAKO hatte endlich ein Zuhause. Nachdem das Gewerbe im Juni

T E E SIRUP

„UNTER DEM BEGRIFF ‚BÖGENCRAFTING‘ WIRD MAN WOHL NOCH EINIGES VON UNS HÖREN.“ N I KO L AU S LE U P R E C HT

angemeldet wurde, startete im September die Sirup-Produktion in den Bögen. Nikolaus, der die Villa Blanka absolviert und schon in diversen Bereichen der Gastronomie gearbeitet hat, kümmert sich mittlerweile hauptberuflich um NAKO. Seine Freundin Ariane arbeitet weiterhin als Krankenschwester, unterstützt ihn aber, wo es geht. „Zum Beispiel beim Aufkleben der transparenten Etiketten, da braucht es jemanden mit viel Geschick.“ // Den Standort in den Bögen findet Nikolaus für sein kleines Business „ideal“. „Es ist nämlich unglaublich schwer, in relativ zentraler Lage eine kleine und leist-

SÜSSER KICK . Die Sor te Black Tea ist besonder s beliebt.

bare Fläche zu finden.“ Das Bekenntnis zu Qualität, Handwerk und Fachwissen, für das das Kaffeekompetenzzentrum Brennpunkt steht, passt auch sehr gut zu NAKO. „Unter dem Begriff ‚Bögencrafting’ wird man wohl noch einiges von uns hören“, verspricht er.

G, A T S M 2018 SA R A U R 3. FEB ESS CONGRRUCK INNSB

MO BIL

MAXI-MICRA Der Nissan Micra ist in seiner aktuellen, fünften Modellgeneration deutlich gewachsen. Fast auf den Zentimeter gleich groß wie der aktuelle VW Polo kommt er diesem auch in der Summe seiner Qualitäten nahe.

Test: Klaus Erler

// Fotos: Axel Springer

UNSER TESTWAGEN: NISSAN MICRA 0,9 IG-T TEKNA MOTOR: Dreizylinder Turbo-Benzinmotor HUBRAUM: 898 ccm GETRIEBE: 5-Gang LEISTUNG: 66 KW / 90 PS HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 175 km/h TESTVERBRAUCH: 6,7 Liter LÄNGE: 3,99 m PREIS TESTWAGEN: 17.950 Euro

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WIE FÄHRT ER SICH? Der Innenraum des Micra ist sehr gut verarbeitet, ähnliches gilt für die Sitze. In der ersten Reihe ist ausreichend Platz, hinten wird es für Großgewachsene vor allem in der Höhe eng. Der Kofferraum fasst ausreichende 300 Liter, die Ladekante ist jedoch deutlich ausgeprägt. Der kleine Turbomotor fährt – vor allem wenn er kalt ist – leicht ruppig, zeigt dafür aber auch dank des sehr gut abgestuften Getriebes nicht nur in der Ebene erstaunlich viel Temperament. Mehr Motor braucht auch ein großer Kleinwagen nicht, eine spannende Erkenntnis bei gerade mal 900 ccm Hubraum.

2.

WAS KANN DIE MICRA-BASISVARIANTE? Wer auf Klima, mehr PS und Soundsystem verzichten kann, findet im Einsteiger-Micra 1,0 Visia mit 71 PS um 12.605 Euro eine sparsame und preiswerte Alternative, die ebenfalls von einem Dreizylinder, allerdings ohne Turbo, angetrieben wird. Weniger temperamentvoll als der 0,9-Liter, fährt er etwas laufruhiger, sein Motor reicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. Für 0 auf 100 km/h braucht er allerdings 15,1 Sekunden: Für potentielle GTI-Kunden ist das ein K.-o.-Kriterium, für Kinderin-den-Kindergarten-Bringer, Am-Wochenende-malraus-Fahrer und Geld-lieber-für-etwas-anderesAusgeber reicht das allerdings locker.

3.

GEGEN WELCHE KONKURRENZ MUSS SICH DER MICRA BEHAUPTEN? VW Polo ab 13.490 Euro Hyundai i20 ab 10.990 Euro Ford Fiesta ab 10.990 Euro Citroën C3 ab 11.290 Euro Škoda Fabia ab 12.040 Euro Toyota Yaris ab 10.990 Euro Kia Rio ab 10.990 Euro

MADE FOR INNSBRUCK. DER NEUE NISSAN MICRA. NISSAN MICRA „INNSBRUCK EDITION“ 0.9 IG-T, 66 kW (90 PS) • Tageszulassung • 16"-Leichtmetallfelgen • Metallic-Lackierung • Klimaanlage • Audiodisplay mit Apple Carplay® auf 7"-Farbdisplay mit Touchscreen u.v.m.

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Abb. zeigt Symbolfoto. 1Maximale Ersparnis gegenüber dem Listenpreis für ein nicht zugelassenes Neufahrzeug. 2Listenpreis für ein nicht zugelassenes Neufahrzeug. Alle Aktionen gelten nur solange unser Vorrat reicht.

R E I SE

M E H R AL S N U R OLIVE N

© SHUTTERSTOCK.COM (3)

Die Region Messenien auf der griechischen Halbinsel Peloponnes zählt zu den fruchtbarsten Regionen des Landes. Ein Highlight ist ihre Hauptstadt Kalamata, die ab Mai 2018 von Innsbruck aus erreichbar ist.

GUTE MISCHUNG. Sightseeing trif f t Entspannung.

D INFO Idealtours bietet ab Mai 2018 Reisen nach Kalamata an.

Die Direktflugzeit ab Innsbruck beträgt ca. zwei Stunden.

Weitere Infos zu den Angeboten gibt’s unter www.idealtours.at.

ie meisten Leute denken beim Stichwort Kalamata direkt ans Essen. Zu Recht, schließlich kommen hier die bekannten KalamataOliven her. Diese Delikatesse ist aber nicht der einzige Grund, wofür sich eine Reise dorthin lohnt. Die quirlige Stadt bildet das wirtschaftliche Zentrum des Südpeloponnes – entsprechend ist hier ganzjährig viel los.

Der lange Sandstrand und seine coolen Bars und Tavernen eignen sich für entspannende Spaziergänge oder Badetage. In der Innenstadt hingegen findet man in den engen Gassen viele Modeboutiquen, Kunstläden und Cafés. Gleichzeitig kommt aber auch das Sightseeing nicht zu kurz: Einen Besuch wert sind zum Beispiel die ummauerte Burg aus dem Mittelalter, die schönen neoklassizistischen Gebäude, Kirchen aus dem 19.

Jahrhundert und das Kloster, in dem noch immer handgemachte Taschentücher hergestellt werden.

ACTION, ENTSPANNUNG UND GENUSS. Aber auch außerhalb der Hauptstadt gibt es in der Region Messenien einiges zu ent-

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decken. Das Gebiet ist geprägt durch eine sattgrüne Landschaft mit Weinanbauflächen sowie Orangen- und Olivenplantagen.

Vorbei an Wasserfällen, Flussbecken oder durch tiefe Schluchten kann man die beeindruckende Natur am besten bei ausgiebigen Wanderungen kennenlernen. Actionfans kommen hier aber ebenso beim Surfen, Paragliden und Klettern auf ihre Kosten. // Auf der anderen Seite wird in Messenien auch Entspannung großgeschrieben: Einer der bekanntesten Strände der Region liegt in der beinahe kreisförmigen Voidokilia-Bucht. Perfekt zum Baden und Entspannen sind ebenfalls die endlosen Sandstrände von Finikounda und die kleineren, aber ebenso schönen Stränden in Methoni. In Sachen Kulinarik punktet Messenien aufgrund der vielen modernen, aber auch traditionellen Restaurants und Lokale. Hier trifft griechische Gastfreundschaft auf authentische Küche mit klassischen Gerichten wie Gyros, Souvlaki, Tsatsiki und frischem Fisch. Ein weiterer Vorteil von Urlaub in Messenien: Hier sucht man garantiert nicht lange nach passenden Souvenirs. Stichwort: Oliven.

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ROSA IST DAS NE UE

P IN K

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

SIGNAL IST DAS NEUE

TELEGRAM.

STERNE

Immer mehr Leute wechseln von WhatsApp auf den sicheren MessengerDienst Signal (den sogar Edward Snowden empfiehlt). Könnte auch an der politischen Großwetterlage liegen.

SIND DIE NEUEN

STREIFEN. Ein bisschen Bowie-Tribut, ein bisschen Rock’n’Roll, in den USA auch ein politisches Statement: Sterne sieht man derzeit wirklich überall, ob auf Kleidern, Taschen, Schuhen oder als Schmuck.

SOFIA COPPOLA.

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GRETA GERWIG

KURZ

IST DAS NEUE

IST DIE NEUE

LANG.

Kurze, voluminöse Jacken lösen gerade die langen Mäntel ab, die man zu Anfang des Winters überall gesehen hat. Wie Mama schon früher gesagt hat: Pass auf, dass du dir das Kreuz nicht verkühlst.

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T H E AT E R

TEAM. Von links: Carmen Sul zenbacher, Magdalena Dreschke (beide G eschäf tsleitung) und Michaela Senn ( Vize - Obfrau Theater vor stand) 62

T HE AT E R

NEUER NAME, FREIE KRÄFTE Innsbrucks Freies Theater feierte Anfang Dezember sein fünftes Jubiläum.

Als Geburtstagsgeschenk gab es die Bestätigung, eine innovative und beliebte Plattform zu sein – und ein profilstarkes Re-Branding. 6020 geht ins BRUX. Text: Marianna Kastlunger

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ie massiven Buchstaben, die das Wort BRUX bilden, erinnern an vier eckig geblockte Game-Charaktere aus „Pacman“. „Es dauert ein paar Sekunden, bis man es entziffert hat, aber dann erlebt man einen Aha-Effekt, der in den Köpfen hängenbleibt“, erklärt Carmen Sulzenbacher, Geschäftsleiterin des Theaters. Für den neuen Namen hätte das BRUX-Team kaum einen besseren Zeitpunkt als den fünften Geburtstag wählen können: Im Dezember wurde viel über das Theater berichtet und gesprochen. Die neue Marke scheint ihren Zweck bereits zu erfüllen. // „Am besten entfaltet sich der Name, wenn jemand sagt ‚Ich gehe ins BRUX’, was schon rein phonetisch gut zur Stadt passt,“ sagt Michaela Senn, Vize-Obfrau des Theatervorstands. Der Entschluss zur Namensänderung fiel bereits vor einigen Monaten, um von der zu allgemeinen Bezeichnung „Freies Theater“ wegzukom-

// Fotos: Franz Oss

men. Und zwar zugunsten eines präziseren Charakters, der passende Assoziationen weckt. So kann BRUX an eine Brücke als Verbindungselement erinnern, als fiktives Flughafenkürzel für einen metaphorischen Lande- und Abhebeplatz durchgehen oder sich vom Fachterminus „Bruxismus“ für Zähneknirschen ableiten. Damit wird ein Phänomen bezeichnet, das gut zur OffSzene passt: Sie agiert im Untergrund und will von dort aus die Gesellschaft aushebeln, nicht mehr und nicht weniger. Ein wahrlich aufreibendes Unterfangen, das man mit Interdisziplinarität und großer Experimentierfreude angehen will. Die Akteure, die diese ambitionierte Plattform bespielen, sind nämlich viele.

PROFIL GESCHÄRFT. Im vergangenen Jahr wurden im BRUX knapp 100 Produktionen und 200 Vorstellungen betreut, insgesamt standen dafür

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T H E AT E R

830 Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne. Diese stammen zum Großteil aus der Stadt und Umgebung, es sind aber auch manchmal Gastspiele aus Wien, Salzburg oder Südtirol zu Besuch. Die Nachfrage bleibt konstant hoch, die meisten Spieltermine für 2018 sind so gut wie belegt. Das Programm kuratiert sich durch die Nachfrage, die von einem fünfköpfigen Vorstand besprochen und genehmigt wird. Für die Produktionen werden keine Mietspesen verrechnet, dafür fließen 20 Prozent der Einnahmen retour ans BRUX, unabhängig vom Erfolg – ein Konzept, das die Arbeit in der freien Szene ungemein erleichtert. Zudem gibt es professionelle organisatorische und technische Unterstützung. Gefördert wird das BRUX durch Stadt- und Landesförderungen von insgesamt 206.000 Euro. Damit sind vor allem die Kosten für Miete und vier Teilzeitangestellte gedeckt. Freilich nicht inkludiert sind die große Aufopferung und Leidenschaft, mit der die Akteurinnen und Akteure ans Werk gehen. // Die Idee, der professionellen freien Szene einen eigenen Raum zu geben, war bereits vor 15 Jahren ein großer Wunsch aller Beteiligten. Bis er jedoch 2012 erfüllt

„BEIM ENTZIFFERN DES BRUX-LOGOS ERLEBT MAN EINEN AHA-EFFEKT, DER IN DEN KÖPFEN HÄNGENBLEIBT.“ CARMEN SULZENBACHER, GESCHÄFTSLEITUNG

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„HIER KÖNNEN LEUTE FÜRS THEATER BEGEISTERT WERDEN, DENEN KLASSISCHE FORMEN ZU EINTÖNIG SIND.“ MICHAELA SENN, V I Z E - O B F R AU T H E AT E R V O R S TA N D

werden konnte, hatten weitere Gruppen wie das Theater praesent, das Staatstheater und das Westbahntheater ihre Bleibe bereits gefunden. Bedarf an einer weiteren freien Spielstätte gab es aber nach wie vor, das Haus ließ sich mit einer Mischung aus professionellen und nicht professionellen Projekten füllen. Insgesamt ist Innsbrucks freie Theaterszene wie ein großer Archipel aufgebaut, mit kleinen Inselchen, die jeweils ihr Stammpublikum bedienen.

Aber man kennt, schätzt und vernetzt sich, das war auch ein Fazit aus einem Treffen, das im Rahmen der BRUX-Jubiläumsfeier stattfand. In dieser Konstellation will das BRUX den Relaunch auch nutzen, um die eigene Entwicklung gezielter zu kommu-

T HE AT E R

nizieren: „Wir wollen ihn als Marke für all die spannenden Sachen etablieren, die bei uns entstehen, und zwar unabhängig von den jeweiligen Gruppen mit Stammpublikum“, erklärt Magdalena Dreschke, zweite Geschäftsleiterin des Hauses.

DIE FREUDE AN DER EXPERIMENTIERFREUDE. Ob Figurentheater für Kinder, Poetry Slams, Tanzperformances oder Sprechtheater erleben kann man im BRUX Unterschiedliches, das aber einen gemeinsamen Nenner hat. Magdalena Dreschke: „Es soll sowohl Darsteller und Publikum herausfordern als auch Neues ausprobieren und mutig neue Richtungen erforschen.“ „Jeder individuelle Zugang zu einem egal wie oft diskutierten Thema hat Innovationspotenzial“, fügt Michaela Senn hinzu und Carmen Sulzenbacher pflichtet ihr bei: „Jede Produktion ist anders. Wir werden oft überrascht und lernen ständig dazu.“ // Der 200 Quadratmeter große, schwarze Hauptraum eignet sich bestens als experimentierfreudiger Spielplatz.

Multifunktionale Bühnenelemente von columbusnext, die mal als Tribüne, mal als Bilderrahmen fungieren, können beliebig arrangiert werden. „Wer den Raum betritt, weiß im Vorhinein nie, was ihn erwartet“, sagt Michaela Senn. „Hier können Leute fürs Theater begeistert werden, denen klassische Formen zu eintönig sind“, fügt die ausgebildete Schauspielerin noch hinzu.

Ein experimentierfreudiges Theater will nämlich alles andere als ein Sicherheitsort mit vorhersehbaren Happy Ends sein. // „Viele Menschen wünschen sich eine Auseinandersetzung mit dem Aktuellen, die einen inhaltlich berührt und abholt.

Mag sein, dass es für solche Experimente weder Sprache noch Bilder gibt, zumindest noch nicht. Es ist aber mutig, sich dem zu öffnen und zu schauen, was passiert“, sagt Magdalena Dreschke. Denn während im institutionalisierten Theater sämtliche Abläufe hierarchisch vorgegeben werden, erlaubt die freie Szene wesentlich mehr Spontanität: „Wir können im Spiel die Bühnenidee konzipieren und Musik oder Licht nach Gefühl ausprobieren. Wo sich eine ganze Gruppe einbringt, kann auch mehr entstehen. Das ist schön und spannend“, beschreibt Michaela Senn. All das befriedigt mehr als das festgesetzte Abspulen vorgefertigter Elemente. Vielleicht klappt das hier wirklich – das Vorhaben, die Gesellschaft auszuhebeln. Oder zumindest ein bisschen wachzurütteln.

„VIELE MENSCHEN WÜNSCHEN SICH EINE AUSEINANDER­ SETZUNG MIT DEM AKTUELLEN, DIE EINEN INHALTLICH BERÜHRT UND ABHOLT.“ M A G DA LE N A D R E S C H K E , G E S C H Ä F T S L E I T U N G

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G E WI N N S PIEL

BESUCH VON CINDERELL A © ONAIR FAMILY ENTERTAINMENT GMBH/SCHEPP

Familien-Musical kommt nach Innsbruck.

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m 5. Jänner kommt das Pop-Musical „Cinderella“ auf seiner Tour durch Deutschland und Österreich auch nach Innsbruck und wird um 16 Uhr im Saal Tirol im Congress gezeigt. Das erfolgreiche Musical (bereits über 200.000 Zuschauer) erzählt die klassische und von Disney erfolgreich verfilmte Geschichte der berühmtesten Märchenprinzessin der Welt in einer modernen Version für Familien von heute. Ein Star-Gast ist auch dabei: Sängerin Loona übernimmt die Rolle der guten Fee Jolanda.

Kennwort: „Cinderella“ Einsendeschluss: 4. 1. 2018 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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Der nächste 6020-Trendguide erscheint Anfang März 2018.

WINTER

5DIEDINGE, MAN SONST NOCH TUN KANN

Für alle im Inntal Gestrandeten, die sich sogar noch lieber Grottenolme als Berggämse nennen würden, ist der Winter eine harte Zeit. Was soll man tun, wenn einen der Berg und der Powder nicht rufen?

Text: Benjamin Stolz

// Illustration: Monika Cichoń

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WINT E R

I NS M USEUM GEHEN Museen und McDonald’s teilen nicht nur den gemeinsamen ersten Buchstaben, sondern die in einem Fall traurige Tatsache, dass man sie im Urlaub zu oft, daheim aber selten besucht. Die Innsbrucker Museen bieten von halbkitschiger Andreas-Hofer-Folklore bis zu kryptischer Installationskunst alles, was den bildungsbürgerlichen Wunsch nach kultureller Befriedigung erfüllt. Durch die meisten Museen muss man nicht einmal alleine gehen: Im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum werden zum Beispiel unter dem Motto „After Work: Kunst in Kürze“ Führungen in moderater Länge zu einzelnen Kunst­ werken angeboten.

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TIPP:

After Work: Kunst in Kürze, 12. & 19. Jänner, jeweils 16 Uhr

WINTER

DAS TAN ZBE IN S C HWIN G EN

TIPP:

Tanzschule Polai: Grundkurs für Paare ab 28. Jänner; Grundkurs für Singles ab 21. Feber

Mittlerweile ist man alt genug, eine mehr oder weniger schöne Zeit im eigenen Leben Revue passieren zu lassen – dieses Mal ganz ohne Akne und unkontrollierbare Hormonschwankungen. Diverse Tanzschulen bieten Kurse für erwachsene Anfänger und leicht Fortgeschrittene an.

Wem jetzt dämmert, dass man zum Tanzen meist noch eine zweite Person braucht, und obendrein schmerzlich bewusst wird, dass diese Person zurzeit nicht zu den Bekanntschaften der tanzwütigen Person zählt, der kann auch einen sogenannten „Single-Kurs“ belegen.

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E I N H EI S SES T EI L W ERD EN Studenten und alle anderen, die im Feber mutmaßlich nicht viel zu tun haben, könnten sich jetzt schon im umfangreichen USIFerialprogramm umsehen. Dort gibt es neben klassischen Hallensportarten wie Basket- und Volleyball auch diverse Fitness-Kurse, mit denen man in der Saunarunde auf fragende Blicke stößt. So handelt es sich etwa bei „Hot Iron“ nicht um das schmerzhafte Berühren heißen Eisens – nein – man soll vielmehr selber eines werden, wenn man, wie im Kurs gelehrt, in der Gruppe mit der Langhantel trainiert.

Für alle Menschen ohne Schamgefühl, die die letzten fünf Jahre hinter dem Mond gelebt haben oder nie heimlich den Shopping-Kanal durchzappen, gibt es auch noch Zumba.

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TIPP:

Hot Iron (Donnerstag) und Zumba (Dienstag) jeweils in den Semesterferien von 5. Feber bis 3. März an der USI

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WINTER

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A I N D EN P OOL SP RIN GE N – Z U R RICHTIGEN ZE IT Schwimmen ist majestätisch. Im Wasser sind alle Menschen gleich … leicht … ungefähr. Die meisten älteren Bäder umschwebt eine nostalgische Wes-Anderson-Ästhetik mit plastiküberzogenen Liegestühlen und Badehauben.

Ein Badetag könnte zauberhaft sein, wären da nicht Massen von Menschen, vor allem Freizeitticket-Besitzer, die das sauteure Teil unbedingt ausnützen wollen und Bahnen blockieren. Was also tun? Baden zu unorthodoxen Zeiten. Wer sich nicht mit aggressiven Kraulern oder gestressten Pensionisten prügeln will, sollte es einfach zu Mittag probieren. Diejenigen, die sich ihr eigener Chef nennen, können sich auch einmal unter der Woche nachmittags frei nehmen und sich in die Fluten stürzen.

TIPP:

Schwimmbad mit Wes-Anderson-Flair: Hallenbad Amraser Straße; jeden Tag außer Mittwoch geöffnet

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WINT E R

SCHR IF TST ELLE R WER DEN Während den einen vor Freude die Wadeln kribbeln, kann es den anderen schon mal in den Fingern jucken.

Menschen, die von joyceschen Epiphanien oder auch von einfachen Gefühlswallungen gepackt sind und einfach nicht wissen, wie diese auf Papier gebracht werden können, sind in der Volkshochschule richtig aufgehoben. Kurse mit den Namen „Das Leben aufschreiben“ oder „Schreiben an besonderen Orten“ sollen werdende Büch(n)er, (T. C.) Boyle(n), King(s) und Schiller(n) machen.

TIPP:

Kurse an der VHS: „Das Leben aufschreiben“ am 13. Jänner, „Schreiben an besonderen Orten: Kaffeehaus – kreatives Schreiben mit historischem Zugang“ am 27. Jänner

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SC Austria Lustenau 22. März 2018 Disney in Concert Live – Die Eiskönigin

06.12.17 11:27

SP O RT

YOGA TRIFFT KLETTERN Im Kletterzentrum Innsbruck startet Ende Jänner ein „Yoga & Klettern“-Kurs, der explizit Menschen +50 anspricht.

KRÄFTIGUNG MIT GRUPPENASPEKT. Für Reinhard Scherer, den Geschäftsführer vom Kletterzentrum Innsbruck, ist es wichtig, auch neue Altersgruppen für den Sport zu begeistern: „Klettern kräftigt den Körper ganzheitlich und ist ein hervorragendes Training für Gleichgewicht, Koordination und Orientierung im Raum.“ Kletter- und Yogalehrerin Melanie Zipin sieht auch die gemeinschaftlichen Aspekte: „Dazu ist Klettern ein sehr sozialer Sport, bei dem es ums Sichern und Gesichertwerden, um Vertrauen und Verantwortung geht.“

© ANNA LEA HULTSCH, KLETTERZENTRUM INNSBRUCK

I

n der Wahrnehmung vieler ist sowohl Klettern als auch Yoga eher etwas für die jüngeren Semester. Dass dem nicht so ist, zeigt ein Kurs im Kletterzentrum Innsbruck, der am 29. Jänner startet und gezielt auch ältere Menschen anspricht. In sechs Einheiten à 2,5 Stunden kombiniert Kursleiterin Melanie Zipin ein Sportklettertraining auf dem Niveau eines normalen Grundkurses mit dazu passenden Yogaübungen.

INFO

S C H L AU E W O RTE V O N YO G A - G U R U

Der Kurs findet ab 29.

Jänner sechs Wochen lang immer montags von 11 bis 13.15 Uhr statt, Anmeldung auf www.kletterzentruminnsbruck.at!

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TERMINE 13.–14. Jänner

Axamer Lizum | Junior Camp

20.–21. Jänner

Saalbach | Junior Camp

reerider ab 15 Jahren aufgepasst: Die Termine der begehrten Freeridecamps stehen fest. Snowboarder und Freerider auf Skiern schätzen beim Coaching besonders die Erfahrung der Pro Rider und Coaches wie Vizeweltmeister Flo Orley, Matthias Haunholder, Chris Schnabel oder Melissa Presslaber. Zudem sind die zweitägigen Camps inklusive Skipass sowie LVS-Leihausrüstung, Ortovox-Leih-Avabag und Rossignol-Ski-Testmöglichkeit für die Teilnehmer kostenfrei. Auf drei verschiedenen Niveaus führen die Inhalte und Anforderungen der Camps von den ersten Schritten zur Selbstständigkeit im freien

Gelände bis hin zur konkreten Vor­bereitung auf die Contestszene.

Hauptinhalt der Camps ist, dass die jungen Fahrer für die Gefahren des Sports sensibilisiert werden.

Das erste Junior Camp findet am 13. und 14. Jänner 2018 in der Axamer Lizum statt. Anmeldung unter: www.freeridecamps.at

3.–4. Feber

Kleinwalsertal | Junior Camp

17.–18. Feber

Fieberbrunn | Advanced Camp

24.–25. Feber

Lech-Zürs | Junior Camp

10.–11. März

Heiligenblut | Junior Camp

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27.–28. Jänner

Westendorf | Junior Camp

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amhafte Rodelhersteller sind am Samstag, 13. Jänner bei den Elferbahnen Neustift im Stubaital anzutreffen. Hier gibt es von 10 bis 17 Uhr kostenlose Rodeltests und Sicherheitstrainings. Die „Pimp your Rodel“-Werkstatt bringt auch lahme Schlitten wieder in Fahrt. Für die drei ältesten und originellsten Rodel, die mitgebracht werden, gibt es eine neue Rodel als Belohnung. www.elfer.at

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Fr. 24. 11.

17 Uhr

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SE RIE

K UNST UN D DESIGN AUS TIROL

MARIA OBERRAUCH Protokoll: Diana Steinlechner

BE IM DRU C K E N UN D SCH R EIBEN bin ich b e f re i t von Re g eln und Nor men, die ich sonst e i nha l te n mu ss – diese F r eiheit liebe ich.

ZUR PERSON

Maria Oberrauch wohnt mit ihrer Familie in Rum. Sie arbeitet als Architektin bei ATP Architekten und Ingenieure und macht seit einem Jahr mit Regine Egg-Mitter in Sistrans Kreativ-Workshops (Drucken, Schreiben etc.).

Bei Interesse: m.o.oberrauch@gmail.com

S E I T B E GI NN M E INE S Arc hi te ktu rstu d i u ms be g e is t e rt m ic h d a s Ge sta l te n i n a l l se i ne n F a c e t t e n . Z u e rst wa r e s d a s a rc hi te ktoni sc he G e s t a l t e n , d a s me i n Be ru f mi t si c h b ri ng t, v o r c a . s e c h s J a hre n ka me n d i e Fa szi na ti on f ü r D ru c k t e c h n i ke n u nd spä te r d a s E x p e rim e n t ie ren mi t Sc hri f t d a zu .

DAS AN GEN EH ME, F r öhliche und S chöne soll den Tag er füllen.

© MARKUS REGELSPERGER (7)

DIE IDEEN über k ommen mich über all – dann heißt es schnell sein. E in S k izzenblock und Stifte sind immer in meiner (Riesen- )Tasche.

D A S E XPE R I M E NT IE RE N ste ht i m Vo rd e rg ru n d – vi e l e Arb e i te n b e g in n e n z uf ä l l i g u nd e ntwi c ke l n d a n n e in g a nz kl a re s „Ge si c ht“.

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18.1.18

KONZERTHIGHLIGHTS 25.1.18

LOOPS

28.1.18

BROTHERS AND SISTERS OF MERCY

2.2.18

THE BOOGIE WOOGIE PIANO NIGHT KATHARINA ALBER FT. BOB MALONE

10.2.18

MARKETA

15.2.18

BORDERLINE

24.2.18

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PROGRAMM

WOCHE 1 1.–7. JÄ N N ER

KONZERT 3. 1.

2 1 U HR

K- P U N K T

CHRISTOPH & LOLLO IN DER P.M.K Die Skispringer-Lieder von Christoph & Lollo sind mittlerweile fast so legendär wie das Bergisel-Skispringen selbst. Deshalb ist es jedes Jahr wieder eine Freude, wenn die beiden Liedermacher und Kleinkünstler am 3. Jänner nach Innsbruck in die p.m.k kommen und dort ihre Songs in Richtung Schanzentisch trällern.

KABARETT 3. – 5. 1.

20 UH R

HE I T E RKEI T E N

KOSCHUH UND HAIDER IM TREIBHAUS Markus Koschuh und Juliana Haider laden wieder zum „Jahrmarkt der Heiterkeiten“ ins Treibhaus: Hier werden die bedeutendsten Ereignisse von 2017 noch einmal zusammengefasst und analysiert. Hitlisten und Shitlisten, wichtige Zitate und nicht so wichtige Schnapsideen inklusive.

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UND SONST

NOCH

1 KRIMIFÜHRUNG 4. 1., ANNASÄULE, 19 H Eine abendliche Führung zu einigen Schauplätzen historischer Kriminalfälle, die Innsbruck in Atem gehalten haben.

2 MEET & EAT 7. 1., VILLA MUNDUS, 17.30 H

KONZERT 5. 1.

2 2 U HR

DREIKÖNIGSSCHEREREI

TECHNO MIT DEZ WILLIAMS Der Verein Lovegoat lädt am 5. Jänner zur Dreikönigsschererei in die p.m.k und hat dafür niemand Geringeren als den walisischen Underground-TechnoDJ Dez Williams nach Innsbruck geladen. Sound kommt auch von Alex Scherz, Soundknecht, Rev. Rumble, Christoph Hinterhuber, Daddy Down und Subtape.

Gemeinsames Essen mit Refugeeslearn-Köchinnen und -Köchen.

3 ZWEI MÄNNER GANZ NACKT 2.–6. 1., KELLERTHEATER, 20 H Komödie von Sébastien Thiéry über zwei Arbeitskollegen.

KONZERT 5. 1.

20 UHR

© INGO PERTRAMER, PARALLELLO, AICHNER BULLOCK, BAND

GRE N Z E N LO S

ORIENT OKZIDENT EXPRESS IM STROMBOLI Weltmusik aus Tirol – das macht der Orient Okzident Express. Hier treffen kurdische, mazedonische, bosnische und österreichische Musiker aufeinander und kreieren einen Mix aus verschiedenen Instrumenten, Melodien und Kulturen. Mal jazzig, mal arabisch – und auch tanzbar.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 2 8.–14 . JÄ N N E R

NOCH

1 TECHNO & PUNSCH 10. 1., HAFEN, 18 UHR Noch einmal gibt es den etwas anderen Glühkindlmarkt mit Technobeats.

2 WEHBBA 13. 1., CUBIQUE, 23 H Technoparty mit DJ Wehbba aus Barcelona.

3 KABARETT

MATINEE 14. 1., LANDESTHEATER, 11 H

1 1. –13. 1.

Einführung zum Stück „Die lächerliche Finsternis“

20 UHR

DA S WA R 2 0 1 7 MASCHEK IM TREIBHAUS

Es gibt nicht wenige, die sagen, dass Maschek 2017 so gut wie schon lange nicht mehr waren. Ihre drei Jahresrückblicke in Innsbruck sind jedenfalls restlos ausverkauft. Wer sich Karten gesichert hat, kann sich noch einmal auf die besten Clips aus „Willkommen Österreich“, aber auch auf live Synchronisiertes und Improvisiertes freuen.

KABARETT 10. 1.

2 0 UH R

N IC HT LUST I G

JOSEPH HOLZKNECHT IM TREIBHAUS Joseph Holzknecht alias Stempfler Sepp gastiert mit seinem Kabarettprogramm „Lustig ist das nicht“ im Treibhaus. Darin geht es um seine Berufsstationen, emotionale Intelligenz und sein untherapierbares Alter Ego.

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PARTY 1 3. 1.

21 UHR

N E U & STI L L

SILENT DISCO IM TREIBHAUS Die Silent Disco hat in Innsbruck ein neues Zuhause gefunden – das Treibhaus! Hier kann man am 13. Jänner zum ersten Mal nach dem alten, aber bewährten Prinzip mit kabellosen Kopfhörern zu House, Electro, Charts, Hiphop & Co. tanzen. Die DJs BnB und RD batteln um eure Gunst!

Innsbrucker Glühkindlmarkt

#techno #glühwein #rotebacken

KONZERT

 MI, 22. November  FR, 22. Dezember  DO, 7. Dezember  MI, 10. Jänner

12. 1.

20 UHR

18:00-22:00 Uhr

…im lieblichen Garten

LÄ RM E ND E LU ST B AR K E I T

19.01.18

© JOSEPH HOLZKNECHT, ALEXI PELEKANOS, ALEKSANDAR KAMASI/SHUTTERSTOCK.COM, ALOIS EBERL

WOODAIRQUARTET IN DER BÄCKEREI

More Infos auf: www.hafen.cc  Find us on Facebook

Das Quartett, bestehend aus Anna Lang (Violoncello), Alois Eberl (Fisarmonica, Trombone), Walter Singer (Basso Continuo) und Robert Kainar (Percussion), spielt Musik aus der Renaissance und Barockzeit, aber auch Eigenkompositionen und Improvisationen.

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Tickets zu allen Events bei allen bekannten ÖTicket VVK-Stellen, Raiffeisenbanken und Sparkassen.

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 3 15.–2 1 . JÄ N NE R

NOCH

1 HHANOI ACOUSTIC SPECIAL 19. 1., BÄCKEREI, 20 H Das Innsbrucker Rockduo lädt zur dritten Akustik-Session.

2

FILM

COSMIC IGLU 19. 1., CLOUD 9, 18 H

16. 1.

Afro-Legenden wie Corrado, Bogi und Makah auf der Seegrube!

20.30 UHR

S U RF IN ’ C IN E M A

3

„BUNKER 77“ IM LEOKINO „Bunker 77“ gilt als aufwendigster Surf-Film aller Zeiten und erzählt die Geschichte von Bunker Spreckles, einer beinahe mystischen Figur der Surfszene. Spreckles war Millionenerbe, Big-Wave-Surfer, Rockstar und Skateboard-Avantgardist. Er starb 1977 mit nur 27 Jahren. Der Film lässt eine besonders wilde und kreative Ära des Surfens mit unglaublichem Archivmaterial wieder auferstehen.

LOOPS 18. 1., HARD ROCK CAFE, 21 H Live-Looping von aktuellen Hits und zeitlosen Klassikern.

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KABARETT 1 9 . & 20. 1.

R E P ORT E R O HN E G RE NZ EN PETER KLIEN IM TREIBHAUS

Die Interviews von „Willkommen Österreich“-Satire-Reporter Peter Klien sind für viele das Beste, was der ORF derzeit zu bieten hat. Im Rabenhof-Theater in Wien sind seine Vorstellungen praktisch immer ausverkauft, am 19. und 20. Jänner kommt Klien erstmals mit seiner Bühnenshow ins Treibhaus.

© APOLLONIA BITZAN, INGO PERTRAMER, LARSHOMANN, BUNKER77

2 0 U HR

ZU

Der für m Spor

FITN

MAS

ERN

ENE

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IHR

KONZERT 23. 1.

20.30 UHR

T RIBU T

DONAUWELLENREITER SPIELEN TESTA Die Donauwellenreiter, das sind Maria Craffonara, Lukas Lauermann, Thomas Castañeda und Jörg Mikula. In ihrem neuesten Projekt widmen sie sich der Musik von Gianmaria Testa, der im März 2016 verstorben ist. Das Quartett interpretiert seine Canzoni mal jazzig, mal folkig und immer mit viel Gespür und musikalischem Können.

KONZERT 19. 1.

2 1 U HR

YA S M I N P LUS BAND

YASMO & DIE KLANGKANTINE IN HALL Yasmin Hafedh ist eine der bekanntesten Rapperinnen und Slammerinnen Österreichs. Gemeinsam mit einer neunköpfigen Jazzband tritt sie als „Yasmo & die Klangkantine“ auf und kommt am 19. Jänner ins Kulturlabor Stromboli in Hall. In ihrem selbstbetitelten Debüt geht es um Migration, Feminismus und Politik – immer mit einer Portion Ironie und viel Gespür für Hiphop und Jazz.

GEWINNSPIEL 6020 verlost

2 x 2 TICKETS für Yasmo & die Klangkantine am 19. Jänner Kennwort: Yasmo Einsendeschluss: 17. 1. 2018 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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PROGRAMM

WOCHE 4 22.–2 8 . JÄ N N E R

SCHWERPUNKT A B 18. 1.

GA NZTÄGI G

TO LERATO RE N UND FRE MD E FORUM MIGRATION IM LANDESMUSEUM

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum nähert sich ab 18. Jänner einen Monat lang auf verschiedensten Wegen dem Thema Migration. In einem überaus umfangreichen Programm werden die verschiedensten Künstler und Experten ins Haus geladen – das Ziel ist, „die Rolle des Museums als dialogische Plattform zu unterstreichen“, wie Direktor Wolfgang Meighörner erklärt. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

KABARETT 27. 1.

2 0 U HR

BOY B A N D FÜ R MAY BLUTSBRÜDER IM TREIBHAUS

Armin Wolf, Thomas Maurer, Guido Tartarotti und Thomas Glavinic haben eines gemeinsam: ihre Liebe für Karl May. Unter dem Motto „Blutsbrüder“ treffen sich die Journalisten, Autoren und Kabarettisten auf der Bühne und widmen einen ganzen unterhaltsamen Abend ihrer Passion.

UND SONST

NOCH

MESSE 2 5 .– 2 8 . 1 .

1 MARC RIBOT 25. 1., STROMBOLI, 20 H Der Ausnahmegitarrist und musikalische Grenzgänger aus New York.

2 PHILL REYNOLDS 25. 1., SPIELRAUM FÜR ALLE, 20 H Folkige Gitarrenmusik vom italienischen Singer-Songwriter.

GA N Z TÄGIG

KONZERT

E S G I BT K U NST

27. 1.

ART INNSBRUCK 2018

Von 25. bis 28. Jänner findet die 22. ART Innsbruck in der Haupthalle A der Messe Innsbruck statt. Zu sehen gibt es wieder ein internationales Angebot an Kunst aus dem 19. bis 21. Jahrhundert. Rund 90 Aussteller aus zehn Nationen zeigen vor allem Unikate und limitierte Editionen von Gemälden, Arbeiten auf Papier, Originalgraphiken, Skulpturen, Objekten und Installationen, Künstlerbüchern, Fotografien und neuen Medien. Ein besonderes Highlight 2018 sind die Arbeiten des österreichisch-polnischen Künstlers Andjé Pietrzy.

21 UH R

W UFF O I NK

KREIML & SAMURAI IN DER P.M.K Die Wiener Dialektrapper von Kreiml & Samurai bringen im Jänner ihr neues Album „Wuff Oink“ heraus. Wie der Name bereits verrät, rennt auch auf den neuen Tracks wieder der typische Schmäh – live zu hören gibt es sie bereits zwei Wochen nach Release in der p.m.k.

3 POETRY SLAM 26. 1., BÄCKEREI, 20 H Das neue Slam-Jahr startet – inklusive Workshop.

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1818 – 2018

Musikschule der Stadt Innsbruck

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Seit 200 Jahre Ausbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 5 29.–3 1 . JÄ N N E R

NOCH

1 TIROLER NATIONAL MUSEUM 31. 1., LANDESMUSEUM, 11 UHR Führung mit Ellen Hastaba und Anna Horner zum Thema „Ein Museum der ‚Tirolerischen Nation‘.“

2

KABARETT 31. 1.

DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS 31. 1., KAMMERSPIELE, 20 H

20 UHR

UND N OC H M A L

Modernes Theaterstück nach einem Hörspieltext von Wolfram Lotz.

ALFRED DORFER ZURÜCK IN INNSBRUCK Was hier geprobt wurde, kehrt auch zurück: Am 31. Jänner spielt Alfred Dorfer sein neues Soloprogramm „Und“ im Treibhaus.

Darin geht es ums Aufbrechen und Ankommen – Dorfer macht die Bühne zu einem leeren Raum, in dem nur mehr er und zwei Bananenkisten stehen. Die Regie für das neue Ein-Mann-Programm führte Erwin Steinhauer.

KONZERT

20. 30 U HR

WILDER MIX

30. 1.

AMPARANOIA IM TREIBHAUS Amparanoia ist eine spanische Mestizo-Band, die einen wilden Mix aus Flamenco, Rumba, Ska und Hiphop spielt. Ihr erstes Album wurde von Manu Chao produziert. Zum 20-jährigen Jubiläum ist die Band rund um Amparo Sanchez wieder auf Tour und hat auch eine neue Version ihres Debütalbums auf den Markt gebracht – diesmal mit Interpretationen von befreundeten Musikern.

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N AC H OS ZU M FAUST Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

D

TANZ 31. 1.

19 UHR

SNEAK PEEK

TANZ HINTER DEN KULISSEN Die Tanzcompany Innsbruck sorgt verlässlich für ein volles Tiroler Landestheater. Im Vorfeld der nächsten Premiere gibt es am 31. Jänner die Möglichkeit, bei „Tanz hinter den Kulissen“ auf der Probebühne Einblick in die Entstehung des neuen Stücks („Masterpieces“) zu bekommen. Wer keine Karten mehr ergattern konnte: Am 19. April gibt es die nächste Gelegenheit.

SLAM 31. 1.

19 U HR

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© PETER RIGAUD, AMPARANOIA@BERNATALMRIALL, RUPERT LARL, KELLERTHEATER

POETRY SLAM IM LANDESMUSEUM

Im Rahmen des „Forum Migration“-Schwerpunkts findet am 31. Jänner im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ein Poetry Slam zum Motto „Hier geblieben!“ statt. Moderiert wird er vom erfahrenen Slammeister und Kabarettisten Markus Koschuh.

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iesmal: Beobachtungen einer Theaterbesucherin. Oder auch: Wann genau haben die Menschen eigentlich aufgehört, sich an die banalsten Höflichkeitsregeln zu halten?

Ich bin ein sehr großer Fan davon, dass es längst kein Privileg der Reichen und Studierten mehr ist, sich im Landestheater ein Theater-, Tanzstück oder eine Oper anzusehen. Es wird wirklich keiner mehr komisch angeschaut, wenn er mit Jeans und ohne Krawatte ins Große Haus geht, und auch die kicheranfälligen Schülergruppen in Maturaballlaune gehören ganz selbstverständlich dazu. // Wirklich unglaublich ist aber, wie sich gewisse Theaterbesucher – allesamt erwachsen und sicher nicht zum ersten Mal in diesem Haus – aufführen. Da wird zum Beispiel exakt in der Sekunde, in der die Vorstellung beginnt, in der ersten Reihe ein Müsliriegel aus der Tasche geholt, raschelnd ausgepackt und langsam verspeist. Hallo, geht’s noch?

Gibt’s jetzt dann bald Nachos zum Faust?

Eine andere Unart aus der ersten Reihe: die Füße (immerhin mit Schuhen) auf der stoffüberzogenen Brüstung zum Orchestergraben hochlagern. Glaubt man auch nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Und ich wiederhole noch einmal: Dabei handelt es sich nicht um rebellierende Teenies. Das absolut größte Problem ist aber die Unfähigkeit diverser Leute, ihr Scheiß-Smartphone eineinhalb Stunden lang (so lange dauert es maximal bis zur Pause) nicht in die Hand zu nehmen und mit dem leuchtenden Display alle Menschen in ihrem Umkreis zu stören.

In diesen Momenten werde sogar ich als bekennende Heavy-Userin zur Furie. Hat die Dame neben mir auch bemerkt. Und das Handy zumindest mit dem Display nach unten zwei Stunden im Sichtfeld vor sich liegen lassen.

© 2017 TWENTIETH CENTURY FOX

K INO

HOW COM E , CH I E F WI LLOUG H BY ?

Mit der schwarz eingefärbten Tragikomödie „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ beweist Oscar-Preisträger Martin McDonagh, dass auch mit kleinen Filmen großes Kino gemacht werden kann.

Kritik: Klaus Erler

M Three Bill­ boards Outside Ebbing, Missouri Drama, Komödie, Krimi. GB, USA 2017.

115 Minuten.

Regie: Martin McDonagh Mit: Peter Dinklage, Woody Harrelson, Frances McDormand, Sam Rockwell.

ildred (Frances McDormand) ist auf ihrem täglichen Arbeitsweg außerhalb der Kleinstadt Ebbing wohl schon hunderte Male an drei riesigen und verwahrlosten Plakatwänden vorbeigefahren. Eines Tages inspirieren sie jedoch genau diese Werberelikte aus den Achtzigerjahren zu einer gewagten Idee: Mildred lässt hier drei Plakate als deutlich formulierte und weithin sichtbare Anklage an die örtliche Polizei aufziehen: „RAPED WHILE DYING“, „AND STILL NO ARRESTS?“, „HOW COME, CHIEF WILLOUGHBY?“.

KONTROLLVERLUST. Monate zuvor ist Mildreds Tochter brutal getötet worden, die örtliche Polizei unter der Leitung des plakativ angesprochenen Sheriffs Willoughby (Woody Harrelson) tappt mit der Aufklärung des Falls seitdem im Dunkeln: Eine Tatsache, die Mildred nicht hinnehmen kann. Dass ihre Aktion weniger zu verstärktem polizeilichem Arbeitseifer, sondern vielmehr zum Aufbruch nur notdürftig zugeschütteter zwischenmenschlicher Verwerfungen in der Klein-

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stadt führt, ist ein zwar nicht beabsichtigter, aber naheliegender Kollateralschaden von Mildreds Idee. Eine Aggressions-Spirale setzt sich in Gang, unüberlegte Handlungen führen auf beiden Seiten zu kaum mehr zu kontrollierenden Gefühlsausbrüchen.

ROH, ZÜGELLOS, LIEBEVOLL. „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ ist der neueste Film von Regisseur Martin McDonagh, der sich bereits mit seinem früheren Werk „Brügge sehen ... und sterben?“ als Meister des alltäglich Absurden bewiesen hat. Einmal mehr schickt McDonagh seine mehrdimensionalen Charaktere durch einen spannenden Plot, der sich mit Fortdauer des Films zu winden beginnt wie ein wildgewordenes Krokodil.

Dass die große Depression am Schluss ausbleibt, liegt nicht nur am preisgekrönten Drehbuch, sondern auch am Schauspiel der beteiligten Akteure. Ihnen gelingt es, rohe, tapfere, feige, zügellose und schlussendlich dennoch liebende Figuren zum Leben zu erwecken, die trotz tiefer seelischer Verletzungen zeigen, dass es (fast) immer auch einen „way out“ gibt.

GANZ GROSSES KINO © PARAMOUNT PICTURES GERMANY

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

GREATEST SHOWMAN Michael Gracey, USA, 2018, Biographie, Musik (ab 1. 1.)

19. Jahrhundert: P. T. Barnum (Hugh Jackman) verliert seinen Job. Er gründet ein Kuriositätenkabinett, in dem neben bärtigen Frauen und kleinwüchsigen Menschen auch Akrobaten, Tänzer und Artisten auftreten. Bald ist er als „Pionier des Showgeschäfts“ eine Berühmtheit.

INSIDIOUS: THE LAST KEY Adam Robitel, USA, 2016, Horror (ab 5. 1.)

Die Parapsychologin Dr. Elise Rainier (Lin Shaye) wird nach New Mexico gerufen. Das Haus, in das eine Familie kürzlich eingezogen ist, wird von einem Dämon besessen. Dr. Elise Rainier stellt sich der Herausforderung – auch wenn das bedeutet, dorthin zurückzukehren, wo ihr einst Schreckliches widerfahren ist.

DOWNSIZING. Matt Damon lässt sich schrumpfen.

ein Angebot: Er muss einen Zugfahrgast ausfindig machen und erhält dafür eine hohe Geldsumme. Michael möchte das Angebot ablehnen, doch das ist nicht möglich: Das Leben seiner Familie und der anderen Fahrgäste schweben in Gefahr.

Trash des Monats HOT DOG Torsten Künstler, D, 2017, Actionkomödie (ab 19. 1.)

Theo (Matthias Schweighöfer) und Luke (Til Schweiger) wollen im Alleingang die entführte Tochter des moldawischen Botschafters retten. Bald entdecken sie, dass hinter der Entführung mehr steckt als nur eine Lösegeldforderung. Ein eher laues Kinovergnügen der beiden deutschen Superstars. Wer unter einer Komödie mehr versteht als nur vulgäre Witze, wird an diesem Film keine Freude haben.

WUNDER Steve Chbosky, USA, 2016, Drama (ab 26. 1.)

August „Auggie“ Pullman ist zehn Jahre alt und durch einen Gendefekt stark entstellt.

Unterrichtet wurde er bislang zuhause. Doch nun schicken ihn seine Eltern (Julia Roberts, Owen Wilson) in die öffentliche Schule. Der Junge nimmt die Herausforderung an und erkämpft sich mutig Freundschaft und Akzeptanz.

junge Frau namens Carolina vor, die behauptet, Humptys Tochter zu sein. Sie ist auf der Flucht vor Gangstern und versteckt sich auf Coney Island.

Als dann noch der attraktive

© WARNER BROS.

© CENTURY FOX

DOWNSIZING Alexander Payne, USA, 2016, Tragikomödie (ab 18. 1.)

Die Welt ist überbevölkert.

Um dieses Problem zu lösen, lassen sich Menschen schrumpfen. Paul (Matt Damon) und Audrey (Kirsten Wiig) wollen den Eingriff an sich durchführen zu lassen, denn das „Downsizing“ verspricht ein schöneres Leben. Die neue, kleine Welt scheint jedoch anders zu sein als angenommen.

Rettungsschwimmer Mickey (Justin Timberlake) ins Spiel kommt, nimmt das Drama seinen Lauf.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Wonder Wheel“

THE COMMUTER Jaume Collet-Serra, USA, 2017, Actionthriller (ab 11. 1.)

Seit zehn Jahren fährt der Versicherungsvertreter Michael Woolrich (Liam Neeson) mit dem Zug in die Arbeit. Eines Tages setzt sich eine Fremde zu ihm und unterbreitet ihm

im Metropol Innsbruck

WONDER WHEEL Woody Allen, USA, 2017, Drama (ab 12. 1.)

Coney Island in den 1950ern: Ginny (Kate Winslet) und ihr Mann Humpty (Jim Belushi) verdienen im Vergnügungspark ihren Lebensunterhalt. Eines Tages stellt sich dem Paar eine

Einsendeschluss: 10. 1. 2018 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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© MINDHUNTER

S E R I E N-T I P P DIE ERSTEN PROFILER. Mit „Mindhunter“ beweist Netflix wieder einmal, dass die Eigenproduktionen oft das Beste sind, das der Streamingdienst zu bieten hat. Die Handlung der ersten Staffel – eine zweite soll folgen – spielt im Jahr 1977 und dreht sich um die beiden FBI-Agenten Holden Ford (Jonathan Groff) und Bill Tech (Holt McCallany), die sich mit Serienkillern befassen.

Es ist Holden, der die Idee dazu hat, die Verbrecher zu interviewen, um ein psychologisches Profil von ihnen erstellen zu

M I N D H U NTE R , 1. Staf fel, Net f lix

können. Als die Psychologin Wendy Carr (Anna Torv) zu ihnen stößt, wird ihr Vorhaben immer konkreter. Die Arbeit mit den Mördern belastet das Team aber immer mehr und auch FBI-intern sind nicht alle von den Methoden der Kollegen begeistert. „Mindhunter“ erzählt die spannende und wahre Geschichte der ersten Profiler der amerikanischen Kriminalgeschichte.

Dabei kommt die Serie ohne viel Blut aus, die akademische Herangehensweise schafft aber ihre eigenen GänsehautMomente.

Z I P P E -Z AP P E

PATS C HE N K I N O

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

OHRENSCHMAUS Spaßige Beziehungsarbeit Der Disney Channel holt ab dem 10. Jänner mit „Verrückt nach dir“ eine Kultserie der 1990er ins Hauptabendprogramm.

F L A G S O F O U R F ATH E R S S O N N TA G , 1 4 . 1 ., A RT E , 2 0 .1 5 U H R

Der Film von Regisseur Clint Eastwood setzt sich kritisch mit der Schlacht um die japanische Insel Iwo Jima auseinander.

Es war die Schlacht, bei der eines der berühmtesten Kriegsfotos der Geschichte entstand – jenes einer Gruppe amerikanischer Soldaten, die die US-Flagge auf einem Gipfel hisst. Die Militäroffensive im Jahr 1945 forderte viele Opfer auf beiden Seiten, für die Amerikaner war sie eine der verlustreichsten des Zweiten Weltkriegs. Strategisch war die Eroberung der Insel als Ausgangspunkt für weitere Angriffe wichtig. „Flags of our Fathers“ bildet einen Zweiteiler mit dem im selben Jahr entstandenen „Letters from Iwo Jima“, bei dem ebenfalls Clint Eastwood Regie führte. Dieser Film erzählt die Schlacht aus der Perspektive Japans, arte zeigt ihn am darauffolgenden Montag, 15. 1. um 20.15 Uhr.

ALBUM OF THE YEAR

Für Musikfans gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, das alljährliche Jännerloch bei den Musikreleases zu übertauchen: das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Eine exzellente Möglichkeit dazu bietet die Seite www.albumoftheyear.org.

Hier findet sich ein Sammelsurium an High End Bestof-Listen der relevantesten Medien von der BBC über Pitchfork und Rolling Stone bis hin zu Vulture und Stereogum. Wer 2017 quer durch die unterschiedlichsten Listen am besten abgeschnitten hat und damit das „Album of the Year“ stellt, sei vorab schon verraten: Kendrick Lamar „DAMN“.

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Immer mittwochs ab 20.15 Uhr zeigt der Disney Channel drei Folgen der US-Comedyserie „Verrückt nach dir“.

Die Story dreht sich um das frisch verheiratete Paar Jamie (Helen Hunt) und Paul (Paul Reiser), das gemeinsam mit Hund Murray in Manhattan lebt. Die Serie erzählt von den Höhen und Tiefen ihrer Ehe – von kleinen Streitigkeiten des Alltags bis hin zu handfesten Krisen. Gerade die humorvolle wie realistische Darstellung einer langjährigen Beziehung konnte bei Kritikern wie Publikum gleichermaßen punkten und verhalf vor allem Schauspielerin Helen Hunt zum Durchbruch – auch auf der großen Kinoleinwand. Sehenswert auch die unzähligen Gaststars von Al Gore über Ellen DeGeneres bis hin zu Michael Moore und Yoko Ono.

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RÄTSEL

DER WÜRFEL Jänner 2018

DA S LÖSU N G S WO RT A

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F

G

H

I

J

D IE F R AGE N

1

Werden final gezogen: Ziellinien?

1

Mit ihm fühlt sich manch Kaffee Schlag-artig süß behütet

2

Hier versteht der Gaul nur vorwärts

3

Die Fugen ziehen sich hier verkehrt (!) durchs Rätsel

4

Provozier? Veralber? Vornämliche Gretchenfrage à la „Bruder?“

5

Ungängig: Rennen ohne Teilnehmer?

6

Außerordentlich toll: So sollte deine Leistung beim Dosenschießen sein

7

Wird saftig gepresst: Vergiess Tränen, Rebstockfrucht! (1–2 W.)

8

Kundschaftet aushorchend undercover: Tolll!

Superl! Sensationelll!

9

Ihr Schnitt drückt auf die Tränendrüse

10

Die Handlung wird in der Erstattung buchstäblich gesetzt

11

Geht sie über, setzt sie Wien unter Strom

12

Die Versager halten zusammen

13

Rüg! Ermahn! Anpfiffig in Trüffeln eingearbeitet

14

Köder hier, aber haarig schwungvoll

15

Tore werden hier Stellen-weise umgebaut

16

An ihm kannst du dich hier abSeilen

17

Machh, wirkt in verkehrter Welt aufgesetzt

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Bei ihr fallen keine Zinsen, sondern Späne ab

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Sich schräg zu neigen kann dann schon mal passen und taugen

GEWINNSPIEL 6020 und Delayon verlosen

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Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

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WOFÜR WIR DAS FERNSEHEN AUCH 2018 LIEBEN

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

NO AUTORADIO, NO CRY Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik. von Johannes F. Park

E

s gibt so Sätze, die einen unverstanden so viel Leid anzurichten im Stande ist, einfach hin wird. zurücklassen, wenn man sie ausspricht. Zum Man kennt das ja vom kaputten Karaokeautomaten im Beispiel: Die eineinhalb Jahre ohne Autoradio Stammlokal, der 1996 auf Grund seines verlässlichen zählen zu den schönsten meines Lebens. Zack – und Außerbetriebseins so manches unfreiwillige Bühnendraschon ist es passiert. Ich kann förmlich spüren, wie ma verhinderte. Oder auch von Nachbars kaputter Ehe, Sie sich verwundert die Augen reiben der man nun verdankt, nicht mehr mit(aber fragen Sie mich nicht, wie das ten in der Nacht von hysterischen LustES IST NICHT BEfunktioniert). schreien aus dem Schlaf gerissen zu DINGUNG, DASS DER werden. Ich nenne das die Ästhetik des // Sie, liebe Freunde der paranorKÜNSTLER TOT IST, Defekten, über welche ich im Übrigen malen Kolumnenrezeption, fragen noch eine traktatartige Absonderung sich ja wahrscheinlich sowieso etwas ABER ES HILFT. mittlerer Länge zu Papier zu bringen anderes. Nämlich: Was hat der Psycho gedenke. Stoßrichtung: Wann haben wir verlernt, das denn jetzt schon wieder gegen Autoradios? Ich frage Kaputte wertzuschätzen?

Sie: Was nützt mir eine Geister­fahrermeldung, wenn ich mir beim anschließenden Song nichts mehr // Zu meinem Musikgeschmack lässt sich festhalwünsche, als einer zu sein? Was habe ich in welchem ten: Es ist nicht Bedingung, dass der Künstler tot ist, Leben auch immer verbrochen, um mich in Ermanaber es hilft ungemein. Wenn zudem kein genrebegelung erträglicher Alternativen freitagabends ins dingtes Auf-Eins-und-Drei-Dazuklatschen erfolgt und Regionalradio flüchten zu müssen, wo im Optimalfall der Intrepret nicht altklug von Leid und Pein dahereine schmalzige Nummer von Elvis Presley gespielt singt, obwohl er in seinem Kleinjungenleben noch nie wird oder wenigstens irgendwas von Peter Cornelius, beim nächtlichen Toilettengang auf einen Legostein der sich mit dem voll aufgedrehten Lüftungsgebläse getreten ist, also überhaupt keine Vorstellung davon ja bekanntermaßen halbwegs entschärfen lässt? Und hat, was Schmerz ist, auch sehr fein. Weitere Details bin ich der Einzige, den beim Ö1-Programm ab 21 Uhr muss ich Ihnen schuldig bleiben. Schließlich bin ich eine tiefe Todessehnsucht überfällt? ja noch nicht ganz deppert, weshalb ich versuche, unter Anwendung größtmöglicher diplomatischer Ver­ // No Autoradio, No Cry. Ich bekomme immer renkungen die Maria-Curry-Fans unter Ihnen nicht zu noch feuchte Augen, wenn ich an diese unbeschwervergraulen. Und auch nicht die Bach-Freunde. te, ausgelassene Zeit zurückdenke. Es war wie der Summer of ’69, eben bloß ohne das gleichnamige // Obwohl das schwerfällt. Christopher Knight, der musi­k alische Kapitalverbrechen. Nur die Fahrgeräu27 Jahre in den Wäldern des US-Bundesstaates Main sche drangen an meine Ohren und hin und wieder als Einsiedler unterwegs war und sich aus Hütten und das akkurat vorgetragene Klagen der Ehefrau, die Ferienhäusern klassische Musik für den Walkman diesem musiklosen Zustand nichts abgewinnen konn- zusammenklaute, hörte lieber nichts als Bach, denn: „Bach ist zu makellos.“ te und sich vom debilen Glückseligkeitsgrinsen des Ehemanns provoziert fühlte. // Ich sage: Bach ist nur bei Petzibär und Jacques Loussier erträglich. Aber damit ist auch wieder einmal // Es ist ja so, irgendwann erreicht man einfach niemandem geholfen. einen Punkt in seinem Leben, an dem man sagt: Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik. Und man ist dankbar, wenn ein Gerät, das in den falschen Händen jfpark@6020stadtmagazin.at

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