6020 Stadtmagazin (Dezember 2017)

DEZEMBER 2017

E S C A P E R O O M S D E R B O O M D E R R ÄT S E L R Ä U M E

AUSGABE 218

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

QUO VADIS, IBK? DIE BÜRGERMEISTERIN IM INTERVIEW

IST’S SCHON VORBEI? DREI SZENARIEN ZU SILVESTER

HEISS UND FRUCHTIG 6020 TESTET FRÜCHTETEE UND EXTRAS

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DEZ

Gu W ts I ch N un ein N d e, S P m T eh ic I E r! ket L s

17. JAHRGANG

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E D I TO R I AL

ÜB E R E I N E WAH L M IT WE N IG ÜB E RR ASCHUNGSPOTE NZIAL von Michael Steinlechner

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s wird wohl keine sonderlich spannende Gemeinderatswahl in Innsbruck werden. Als kleine Auffrischung: Bei der letzten Wahl 2012 ging eigentlich die ÖVP als Gewinner hervor (21,9 Prozent), gefolgt von „Für Innsbruck“ (21 Prozent) und den Grünen (19,1 Prozent). In der Stichwahl setzte sich Christine Oppitz-Plörer mit 55,8 Prozent gegen Christoph Platzgummer durch.

Inzwischen sitzen die drei Sieger-Parteien gemeinsam mit der SPÖ (damals 14,5 Prozent) in der Stadtregierung. // Knapp sechs Jahre später hat sich die politische Welt in Innsbruck nicht wirklich verändert. Oppitz-Plörer gilt als etablierte Bürgermeisterin und hat es geschafft, sämtliche ernstzunehmenden Herausforderer in der Regierungskoalition zu wissen.

Jeder Angriff im Wahlkampf kann hier leicht abgeschmettert werden, entschied man die meisten Dinge doch gemeinsam. Die Stichler aus der Opposition – hier geht es vor allem um Rudi Federspiel und die FPÖ – werden wohl versuchen, mit den Themen Sicherheit und Zuwanderung zu punkten, aber damit im liberal-alternativen Innsbruck wohl kaum relevante Ergebnisse erzielen können. // Interessant wird, wenn überhaupt, die Strategie von Georg Willi und Franz Xaver Gruber. Letzterer kann zumindest eine gewisse Zeit an Oppositionsarbeit vorweisen und zum Beispiel die Parkraumregelung kritisieren, die vor allem die Grünen wollten.

Gelingt es der ÖVP, glaubhaft zu machen, dass man dieses Thema verändern will, kann man hier politisch gesehen zwar keine Preise gewinnen, aber sicherlich Wählerstimmen.

Die amtierende Bürgermeisterin darf sich indes in Sicherheit wiegen. Allerdings wird

auch sie das eine oder andere Projekt noch einmal genau erklären müssen. Die Millionen für den Patscherkofel sind hier wohl die kleinste Sorge. Mit den Millionen für die Regionalbahn dürfte das schon schwieriger werden. Bleibt noch die neue Stadtbücherei, wofür man eben mal so 18,7 Millionen investiert. Kritiker fragen sich erstens, warum die neue Bücherei an einem so unattraktiven Ort entsteht (Pema 2 gegenüber Sillpark), und vor allem zweitens, wo diese Megasumme herkommt. Oppositionär Rudi Federspiel beschrieb das Geschäft zwischen Oppitz-Plörer und dem Projektentwickler Markus Schafferer mit klaren Worten: „Der Deal riecht ungefähr so wie die Abfallhaufen in Neapel.“ // Ob Georg Willi, einzig echter Gegenkandidat der Bürgermeisterin, weiß, wie man diese Bälle aufnimmt und verwandelt, bleibt zu bezweifeln. Erstens ist die grüne Partei bekanntlich derzeit nicht von Selbstbewusstsein geprägt. Zweitens ist Willi nicht gerade der abgebrühte Killer, der man hier wohl sein müsste, um ernsthaft Bürgermeisterluft zu schnuppern. Und drittens ist Willi selbst vielleicht sogar eine bürgerliche Alternative, hat sich aber mit einer sehr linken Parteibasis abzustimmen. // Und so wird es in Innsbruck zwar wieder zu einer Stichwahl kommen, vermutlich aber mit ähnlichem Ausgang. 2012 kam die FPÖ übrigens mit „Heimatliebe statt Marokkanerdiebe“ in die Bredouille. Hier sieht man ganz gut, dass sich die Zeiten doch ändern.

Als primitiv wäre der Slogan auch heute noch zu werten, für so viel Aufregung wie damals würde er aber wohl kaum mehr sorgen. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

3

Rätselteam Im Escape Room machte unser Fotograf Franz Oss nicht nur Fotos, sondern half auch mit vollstem Einsatz beim Rätsellösen mit.

Redakteurin Denise Neher schrieb die Erfahrungen nieder – und ist nachhaltig beeindruckt.

DEZEMBER 2017

6020 ZIN STADTMAGA

COVERSTORY

DEZ

D E S R ÄTS E L S LÖSU N G Escape Rooms boomen in Innsbruck – 6020 hat’s ausprobiert.

Seite 54

AUSGABE 218

17. JAHRGANG

AM COVER

QUO VADIS, IBK? DIE BÜRGERMEISTERIN IM INTERVIEW

IST’S SCHON VORBEI? DREI SZENARIEN ZU SILVESTER

HEISS UND FRUCHTIG 6020 TESTET FRÜCHTETEE UND EXTRAS

SERIEN

78

40

KUNST & DESIGN Diesmal: Christine Hauser

MUNDART Diesmal: Parmesantoast mit Salat

ESSAY SEITE

REISE SEITE

10

26

MUSIK SEITE

62

ABFLUGSORT: INN Wohin man von Innsbruck im Winter fliegen kann

UND DANN? Peter Plaikner über die Generation Ego-Trip

PHILOSOPHIE DES AMEISENBÄREN Giant Anteater im Porträt

MOBIL SEITE

GASTRONOMIE SEITE

EVENTS SEITE

ANGEWANDTES AUTOTEILEN Das neue Carsharing im Praxistest

BAROMETER Was uns positiv und negativ aufgefallen ist

16

36

4

80

PROGRAMM Die besten Events im Dezember

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBERRASCHUNGSPOTENZIAL: WENIG

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN FLAUSCHIG

SEITE

3

SEITE

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK BESUCHSWARNUNG

SEITE

98

GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

SPAR-GUTSCHEINE

KINO

SEITE

METROPOL-TICKETS

30

41

RÄTSEL

91

SEITE

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HAPPY SOCKS

IVB-NEWS

AUTO SEITE

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ZEITREISE MIT RABBIT Unterwegs mit einem Golf Rabbit Bj 83

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Daniel Feichtner, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Hannah Pixner, Peter Plaikner, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., St. Pölten Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Hotspots Winter 2017/18 Amsterdam Antwerpen NEU Berlin Bristol Düsseldorf Eindhoven Frankfurt Hamburg Helsinki Kiew Kopenhagen London Manchester Moskau Rotterdam Stockholm St. Petersburg NEU Wien www.innsbruck-airport.com

IM B ILD

Den innerstädtischen Eislaufplatz am Sparkassenplatz haben im letzten Winter viele vermisst. Heuer gibt es eine ähnlich zentrale Alternative – direkt vor dem Sillpark. Dieser Standort wird zusätzlich zu den anderen drei Kunsteislaufflächen (Baggersee, Igls und Hötting-West) betrieben und ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Am 14. Dezember gibt’s eine Silent Eisdisco.

AUFS GLATTEIS.

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D EZEMB ER

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

HANDY-

10.

VOR-DENMUND-HALTER

„ SEHEN WIR UNS NOCH MAL VOR WEIHNACHTEN?“

9.

2.

DAS

ED-SHEERANVIDEO AUS HINTERTUX

DEN SAUSTALL,

8.

DEN GLITZER­ BADEKUGELN VERANSTALTEN

3.

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BEI SCHNUPFEN

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BILLIGE TASCHENTÜCHER

R E I SE

AB FLUGSORT: I N N Der Winterflugplan des Innsbrucker Flughafens ist da und hat wieder einige Neuigkeiten zu bieten. 6020 sagt euch, wohin ihr bis Ende März fliegen könnt und sollt.

Text: Barbara Wohlsein

© SHUTTERSTOCK.COM (2)

N E U #1 ANTWERPEN (zweimal pro Woche mit TUI Belgium, ab Weihnachten) Antwerpen ist ohne Zweifel die coolste Stadt Belgiens – nicht nur, weil sie das Mode- und Designzentrum ist. Den kitschig-schönen Bahnhof und die zahlreichen Museen (zum Beispiel das M HKA für zeitgenössische Kunst oder das Museum aan de Stroom) kann man auch im Winter und Frühling sehr gut besuchen. Cityhotels und Airbnb-Wohnungen gibt’s zur Genüge.

DAS MUSEUM A AN DE STROOM in Ant werpen

N E U #2 ST. PETERSBURG

SILVESTER IN BERLIN?

(einmal pro Woche mit Sibir Airlines, ab Silvester) Okay, wer im Winter nach Russland reist, sollte nicht kälteempfindlich sein. Trotzdem ist das Angebot, von Innsbruck in drei Stunden direkt nach St. Petersburg fliegen zu können, schon sehr verlockend. Neben dem Winterpalast sollte man auch die Eremitage besuchen – sie ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und zeigt bis 14. Jänner die Ausstellung „The press and the revolution“.

Das geht sich aus – dank Flyniki.

Man kann zum Beispiel am 31.

Dezember hinfliegen und am 5. Jänner retour.

Geflogen wird nämlich zweimal wöchentlich.

NOCH ÖFTER: LONDON Die Londoner Flug­ häfen werden im Winter von Innsbruck aus mehrmals täglich angeflogen. Nach London Gatwick kommt man mit easyjet täglich mindestens zweimal, London Heathrow wird von British Airways an sechs Tagen pro Woche angeflogen.

Der Winterpalast in St. Peter sburg

UND AMSTERDAM? Wird mit Transavia täglich bis zu dreimal angeflogen. Auch hier gibt es noch einigermaßen günstige Flüge rund um Silvester – sagt nicht, ihr habt es nicht gewusst.

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Fröhliche Weihnachten

10.10.17 08:38

QUO VADIS, INNSBRUCK? Christine Oppitz-Plörer spricht im Interview darüber, warum die hohen Ausgaben der Stadt in den letzten Jahren legitim sind, was Innsbruck für sie ausmacht und warum das Nächtigungs- und Alkoholverbot in ihren Augen sozial sind.

Text: Rebecca Müller

// Foto: Axel Springer

INT E RVIE W

„ ALLES ZUZULASSEN, DAS IST FÜR MICH KEINE SOZIALE HALTUNG.“ C H R I S TI N E O P P IT Z- P LÖ R E R , B Ü R G E R M E I S TE R I N

6020

: Wie schätzen Sie die Ergebnisse der Nationalratswahlen ein?

Macht Ihnen Georg Willi nun weniger und Franz Xaver Gruber dafür mehr Kopfzerbrechen? Christine Oppitz-­ Plörer: Hier muss man mehrere Dinge auseinanderhalten. Ich denke, eine Erkenntnis aus der Nationalratswahl ist, dass die Wähler sehr flexibel sind. Sie unterscheiden aber auch nach der Art der Abstimmung bzw. auf welcher Ebene die Wahl abgehalten wird. Bezogen auf die Wahlgänge im nächsten Jahr sind natürlich alle Parteien bestrebt, sich eine möglichst gute Ausgangssituation – auch für die Verhandlungen danach – zu sichern. Bezogen auf die Parteien und die Bürgermeisterkandidaten: Ich nehme alle Kandidatinnen und Kandidaten ernst und sehe nicht primär ein Duell.

Für mich haben mehrere das Potenzial, in die Stichwahl zu kommen.

Wie will Für Innsbruck (FI) die Verluste von den letzten Gemeinderatswahlen aufholen? Welches Angebot stellt man dem Wähler? Das Wahlprogramm werden wir im April vorlegen, dem will ich nicht vorgreifen. Außerdem sind wir auch noch mitten im Arbeiten. Auch wenn einige Projekte im Herbst fertig geworden sind, gibt es schon noch einiges, das wir fertig- bzw. weiterbringen möchten, erfreulicherweise im Einvernehmen mit allen Parteien. Es wird einen kurzen Wahlkampf geben, ich denke, der April wird ausreichen, dann entscheidet der Wähler und dann stehen Koalitionsverhandlungen an.

Haus der Musik, Tram/Regionalbahn, Kletterzentrum, Wohn- und PflegeheimOffensive, Patscherkofelbahn (die außerhalb des Regierungsprogrammes dazugekommen ist), Umbrüggler Alm

2006 26,8 %

2012

21 %

-5,8 % Bei den Gemeinderatswahlen 2012 erreichte FI ­ 21 Prozent – ein Minus von 5,8 Prozent gegenüber 2006 – und landete auf Platz 2 hinter der ÖVP.

13

Sollten Sie die Stadtregierung für eine weitere Legislaturperiode anführen, welche Themen oder konkreten Projekte würden Sie angehen wollen? Wiederum, ohne einem Wahlprogramm vorgreifen zu wollen: Was ich sehe, ist, dass es in der Stadt nach einer Phase, in der viele Infrastrukturprojekte umgesetzt wurden, nun darum geht, wie man diese optimal nutzen kann. Ich freue mich sehr auf die Stadtbibliothek, die im nächsten Jahr fertig wird, da geht es dann darum, diese neue Einrichtung bestimmungsgemäß mit Leben zu füllen. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Und ich denke, der Bereich Soziales, Bildung und Gesellschaft ist sicher einer, der im Zentrum einer nächsten Regierung stehen wird. Bauprojekte wird es wohl weniger geben, weil wir viele Dinge in diesem historischen Zeitfenster, das wir hatten, abschließen konnten.

Wie nehmen Sie Innsbruck derzeit wahr, was hat sich verändert und was wird sich in der Stadt vielleicht nie ändern? Ich nehme Innsbruck als eine Stadt wahr, in die die Menschen hereindrängen, weil sie die Lebensqualität

I N T E RV I E W

„ S OLL UNS NICHTS SCHLIMMERES PASSIEREN, ALS EINE STADT ZU SEIN, DIE ATTRAKTIV IST UND IN DIE MENSCHEN ZUM STUDIEREN ODER ARBEITEN ODER ALS TOURISTEN KOMMEN WOLLEN.“ C H R I S TI N E O P P IT Z- P LÖ R E R , B Ü R G E R M E I S TE R I N

Prognostizierter Schuldenstand 2017/2018

schätzen. Dazu gehören für mich die kurzen Wege, die Sport- und Kulturszene sowie die breiten Angebote im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich. Auch die Universität möchte ich nicht vergessen, weil die besondere Dynamik und das junge Bild der Stadt schon sehr von den Studierenden geprägt wird. Es soll uns nichts Schlimmeres passieren, als eine Stadt zu sein, die attraktiv ist und in die Menschen zum Studieren oder Arbeiten oder als Touristen kommen wollen.

Und was wird sich nie ändern? Der Bau der ersten Hungerburgbahn 1906 hat damals nahezu einen Sturm auf das Rathaus ausgelöst, weil die Menschen dem Bau sehr kritisch gegenüberstanden. Wie verbinde ich das mit heute? Die Bevölkerung in Innsbruck nimmt sehr viel Anteil an den Entwicklungen, am Geschehen, bringt sich auch sehr stark ein – und das erfordert viel Information seitens der Stadt. Diesen Informationsbedarf konnte man vielleicht nicht immer optimal erfüllen, auch weil viele Projekte einfach komplex sind und sich nicht in einer halben Stunde erklären lassen. Dieser hohe Anspruch also, den die Innsbrucker Bevölkerung hat, der bleibt immer gleich. Ich glaube aber, dass wir damit

Im Doppelbudget 2017/2018 waren 120 und 90 Millionen an Investitionen vorgesehen. Der Schuldenstand der Stadt Innsbruck wird Ende 2017 63 Millionen betragen, 2018 voraussichtlich über 100 Millionen.

Das Alkoholverbot (Ausnahme: öffentliche Veranstaltungen und Gastgärten) gilt am Südtiroler Platz, in der MariaTheresien-Straße, in der Altstadt, der Museumstraße und im Rapoldipark.

14

Millionen

100

63

2017

2018

gut umgehen können, auch wenn es immer eine Herausforderung ist – keine Frage.

Wie rechtfertigen Sie die hohen Ausgaben der Stadt in den letzten Jahren? Ich rechtfertige sie damit, dass die Nutzung dieser Gebäude über 50, 60 Jahre hinausgehen wird: ob es das Kletterzentrum ist, wo wir in den ersten Monaten 70.000 Eintritte hatten, ob es die Wohn- und Pflegeheime sind oder die Tram/Regionalbahn.

Wenn man privat eine Wohnung anschafft, zahlt man das auch nicht aus einem Jahreseinkommen, sondern über mehrere Jahre ab. Gleichzeitig schafft man – und das gilt auch für die Infrastruktur der Stadt – hier einen Vermögensaufbau. Insofern ist es auch zulässig, so langfristige Projekte auch über einen Zeitraum von 20 Jahren zu finanzieren.

Was entgegnen Sie Menschen, die sagen, das Schlafverbot sei sozial nicht verträglich und die Alkoholverbote eine weitere Einschränkung ihrer Freiheiten? Das Zusammenleben in einer Stadt braucht Leitlinien, die für Sicherheit, Recht und Ordnung sorgen. Und die Nutzung eines begrenzten öffentlichen

Raums ist durch entsprechende Verordnungen abzusichern, sodass er von möglichst vielen in Anspruch genommen werden kann. Wir hatten es mit einer überbordenden Nutzung des öffentlichen Raums durch eine Gruppe zu tun, die es anderen, gerade Familien und Senioren, unmöglich gemacht hat, den öffentlichen Raum zu nutzen.

Und das Nächtigungsverbot? Das Nächtigungsverbot ist für mich eine soziale Frage, keine Sicherheitsfrage. Für mich ist es kein Ausdruck einer sozialen Stadt, wenn Menschen unter freiem Himmel nächtigen müssen. Für mich ist sozial, wenn wir die entsprechenden Angebote schaffen und die Menschen, in diesem Fall auch durch Verordnungen, in diese Einrichtungen bringen.

Dazu gehören Sanitäranlagen, Duschen und auch eine warme Mahlzeit – dafür stehe ich ein. Ich bin dagegen, mit der rosaroten Brille, wie es gerade die Grünen machen, alles zuzulassen und dann ist man sozial. Alles zuzulassen, das ist für mich keine soziale Haltung.

Das Nächtigungsverbot gilt für die Altstadt und angrenzende Straßenzüge, für Teile Wiltens und die Unterführung entlang der Westbahn.

Warum sollten die Bürger Sie im April ein weiteres Mal als Bürgermeisterin wählen? Weil ich auf die Stadt Innsbruck insofern schaue, dass sie sich stetig weiterentwickelt. Dass es viele Angebote gibt im Kulturbereich, im Sozialbereich und im Bildungsbereich, den ich als einen der wichtigsten Aufgaben und Ressorts in der Gesellschaft überhaupt sehe. Ich will dafür sorgen, dass den Menschen möglichst viele Angebote zur Verfügung stehen, damit sie sich gerne in der Stadt aufhalten. Das ist die tagtägliche Zielsetzung meiner Arbeit.

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ANGEWANDTES AUTOTEILEN Ausflug am Wochenende? Mit drei Leuten auf ein Konzert fahren?

Für Menschen, die nur gelegentlich ein Auto brauchen, ist Carsharing eine interessante Alternative. Seit einigen Monaten hat die ÖBB auch in Innsbruck „Rail&Drive“ im Angebot. 6020 hat’s getestet.

Text: Marianna Kastlunger

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er das ÖBBCarsharing nutzen möchte, muss sich zuerst online registrieren. Mit der Eingabe persönlicher Daten wird ein persönlicher Nutzer-Account erstellt, mit dem später sämtliche Buchungen organisiert werden. Die Registrierung kostet zurzeit 19,90 Euro, dieser Betrag wird aber im Rahmen einer Promo-Aktion sofort zum Fahrtguthaben. Bezahlen kann man entweder mit Kreditkarte oder per Banküberwei-

// Fotos: Axel Springer

sung. Der nächste Schritt ist die Überprüfung des Führerscheins, der Kreditoder Bankkarte und des Personalausweises. Das erledigt eine nette Dame in der Lounge am Innsbrucker Bahnhof, und zwar täglich von 6.30 bis 20.45 Uhr. Die Überprüfung aller Formalitäten ist bereits einen Tag nach der Registrierung möglich und dauert nur ein paar Minuten. Dann erhält man auch schon die Kundenkarte, die gleichzeitig als Key-Card funktioniert und das gebuchte Auto entsperrt.

ZWISCHEN-FAZIT:

Die Überprüfung sämtlicher Unterlagen ist nur persönlich am Innsbrucker Hauptbahnhof möglich, was für zukünftige Carsharer außerhalb der Stadt etwas umständlich sein könnte. Andere Dienste ermöglichen die Überprüfung der Unterlagen nämlich auch online, dafür dauert es etwas länger, bis man die Kundenkarte erhält. Insgesamt geht die Anmeldung aber recht rasch vonstatten. Und günstig ist sie auch!

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WICHTIGER TIPP FÜR APP-USER: Auf den Handy-Akku achten und zur Not immer die Kundenkarte dabeihaben.

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Sobald die Formalitäten erledigt sind, kann’s losgehen, und zwar sofort. Registrierte Nutzerinnen und Nutzer können zwischen Klein-PKW, Kombi, Van oder 9-Sitzerbus wählen. Je nach Verfügbarkeit können sie auch bis zu einer halben Stunde vor Abholung reserviert werden, und zwar am PC, per App oder telefonisch (kostet aber mehr). Nach der Buchung kommt sofort eine Bestätigungs-E-Mail, weitere Mitteilungen per E-Mail und SMS informieren etwa 20 Minuten vor Reiseantritt über Nummerntafel, Standort und Fahrzeugmodell. Die Innsbrucker Flotte ist auf eigenen Parkplätzen am Frachtenbahnhof zu finden. Wir wollten beim Test einen Klein-PKW, bekamen aber einen Golf Variant zugeteilt. Das war natürlich okay, der Preis bleibt derselbe.

ZWISCHEN-FAZIT:

Wer am Wochenende kurzfristig ein Auto will, muss nehmen, was verfügbar ist.

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Der Gutschein ist nicht übertragbar und nicht mit anderen Gutscheinen und/oder (Rabatt)-Aktionen kombinierbar.

Ein Gutschein pro Person einmalig einlösbar. Keine Barablöse möglich. Gutschein nur gültig für die ersten 100 Kunden.

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Von Klein- PK W bis zum 9 -Sit zer reicht das Angebot.

WIE VIEL KOSTET’S?

Von Montag bis Freitag zahlt man 3 bis 7,50 Euro pro Stunde (Stand vom 15. November), hinzu kommen noch 15 Cent pro Kilometer. Am Wochenende wird der Stundentarif um die Hälfte reduziert. Je nach Bedarf sind auch Tagestarife ab 50 Euro oder Fünftagestarife ab 173 Euro möglich. Inkludiert sind Vignette, Sprit und inländische Maut-Abos. // Unser Test-Auto war beispielsweise mit Brenner- und Arlbergtunnel-Mautkarte ausgestattet, es gibt kein Kilometerlimit. Falls der Tank leer wird, müssen Carsharer selber tanken, bezahlen können sie mit einer Tankkarte, die in jedem Fahrzeug zu finden ist. Innerhalb der EU darf man sich mit dem Leihauto frei bewegen, ausländische Mautgebühren müssen jedoch selbst bezahlt werden. Wer außerhalb der EU unterwegs ist, muss dies melden.

BEISPIELE: Eine dreistündige Ausfahrt zum günstigsten Wochenendtarif nach Mittenwald kostet knapp 16 Euro. Die Reservierung kann auch während der Fahrt per App oder im mobilen Netz verlängert werden, abgerechnet wird in Mindestzeiträumen von 15 Minuten.

Eine Tagesfahrt zu einem Konzert nach München würde im günstigsten Fall knapp 100 Euro kosten.

ZWISCHEN-FAZIT:

Je kürzer die Fahrten, umso günstiger ist das Carsharing. Aber: Wer als Gruppe ein Fahrzeug mietet, kommt ebenso günstig davon.

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ACHTUNG: Wer das Fahrzeug nicht rechtzeitig zurück­ bringt, muss 25 Euro Strafe zahlen.

WIE LÄUFT ES AB?

Am Frachtenbahnhof ist ein eigener Parkplatz für die „Rail&Drive“-Flotte eingerichtet worden, Abstellplätze und Fahrzeuge sind klar gekennzeichnet. Das gebuchte Fahrzeug öffnet sich, sobald die Key-Card ans Lesegerät gehalten wird, das an der Frontscheibe auf der Fahrerseite montiert ist. Der Autoschlüssel wird im Handschuhfach aufbewahrt. Hier liegen auch sämtliche Fahrzeugdokumente, Tankkarte, Gebrauchsanweisung und Versicherungskontakte, falls etwas schieflaufen sollte.

BESONDERS AUFMERKSAM: Der Schlüsselanhänger! Er ist mit der Nummer des Kundenservice und je nach Fahrzeug mit dem Vermerk „Diesel“ oder „Benzin“ versehen. In den Seitenablagen unseres Test-Golfs befinden sich zudem ein Eiskratzer (ist bei Schnee wohl Gold wert, immerhin stehen die Autos draußen), eine Warnweste und eine ungeöffnete Flasche Mineralwasser. Die Vermutung liegt nahe, dass letztere nicht zum üblichen Inventar gehört. // Innen- und Kofferraum sind aber sauber. Die gute Soundanlage lässt die Blindgänger-Flasche rasch vergessen.

Nach der Rückgabe, die übrigens immer am selben Ort, also am Bahnhof, erfolgen muss, sind die Kosten und Fahrtdetails im eigenen User-Account sofort ersichtlich.

AUSBAUFÄHIG: Für die Zukunft wären zusätzliche Rückgabe-Locations wünschenswert, etwa für One-Way-Fahrten von Innsbruck in andere Landeshauptstädte.

60 MINUTEN INVESTIERT – DEIN WOCHENENDE GERETTET! Egal wieviel Wäsche du hast: Waschen: 35 Minuten – Trocknen: 20 bis 30 Minuten

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Es ist nicht mehr notwendig, dein Wochenende mit dreckiger Wäsche zu verschwenden!

Kein Platz, verstelltes Bad, Lärm, hohe Strom und Wasserkosten? bubble dir dein Wochenende frei!

GESAMT-FAZIT:

Wer sich beim Carsharing an die simplen Anweisungen hält, kann im Grunde nichts falsch machen. In sämtlichen Bestätigungs-E-Mails sind alle notwendigen Infos übersichtlich zusammengefasst. Homepage, App- und Account-Design sind benutzerfreundlich. Möge der Sharing-Gedanke gedeihen.

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Andreas-Hofer-Straße 37 · Brixnerstraße 1 Fürstenweg 8 · Innstraße 11· Mitterweg 58 www.bubblepoint.com

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nnsbruck verbindet wie keine andere Stadt imposante Natur mit pulsierender Urbanität. Mit der neuen Ausgabe von LUUPS kann man jetzt zu zweit die schönsten Orte der Stadt entdecken und sich über 80 tolle Gutscheine für Essen, Trinken oder Freizeit und Kultur freuen. Dabei ist das LUUPS Gutscheinbuch selbst ein kleines Kunstwerk. Auf jeder zweiten Seite präsentieren sich junge Künstler aus Fotografie, Malerei und Illustration. // Greta Johanna Nußhart hat viele ihrer ganz persönlichen Lieblings­orte in das Buch ein­ gebracht. Denn vor allem die Orte abseits des Mainstreams prägen die Seele einer Stadt.

Besondere Gastronomie wie das Café Olivia oder das Immerland sind ebenso auf der Liste von Greta Nußhart gelandet wie die Villa Mundus und das Haepinest, der Gastgarten Zur Eiche sowie zahlreiche Lokale und Läden in der Markthalle. Aber auch coole Bars zum Ausgehen wie z. B. die Haltestelle Shotbar, das John Montagu und Selles Wohnzimmer sind dabei. Hinzu kommen zahl­

IM HANDEL & AUF LUUPS.NET/SHOP

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reiche Designläden, Galerien und Freizeitangebote. // LUUPS ist mehr als der klas­ sische Zwei-für-eins-Deal. „Wir von LUUPS möchten das Besondere dieser Stadt sichtbar machen und Kulturbotschafter sein, denn in der Innsbrucker Kreativ- und Gastrono­ mielandschaft bewegt sich einiges.

Die Orte zum Neu-Entdecken oder Wiederfinden möchten wir den Alt­eingesessenen und Zugezo­ genen auf charmante Art näher­ bringen“, sagt Greta Nußhart. „Wer etwas anderes als Socken schenken möchte, liegt mit einem LUUPS-Buch immer richtig, denn es werden gemeinsame Erlebnisse verschenkt“. // Alle Gutscheine sind ab sofort gültig. LUUPS gibt es um 22,90 Euro in allen gut sortierten Buchläden, u. a. der Wagnerschen Buchhandlung, Haymon und STU­ DIA, bei Press&Books und im Inns­ bruck Shop sowie bei zahl­r eichen LUUPS-Partnern und online unter www.luups.net.

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LOST AND FOUND Jubel, Trubel, Geschäftigkeit: In der Weihnachtszeit geht’s zwischen den Regalen und vor den Kassen rund. Einige Kunden verlassen das Einkaufszentrum allerdings mit weniger, als sie gekommen sind.

6020 hat nach den kuriosesten Fundstücken gefragt.

Text: Denise Neher

12.000 EURO UND SKI FÜR ALLE Sebastian Schneemann ist Center Manager vom Kaufhaus Tyrol, das vor sieben Jahren wiedereröffnet wurde.

6020

Warum glaubt ihr, hat die Familie die Skiausrüstung wieder „zurückgebracht“? Wir haben bei unseren Kameraaufzeichnungen nachgeschaut, sie haben die Sachen tatsächlich abgestellt und sind wieder gefahren. Vielleicht waren es reiche Russen, denen das Einpacken zu mühsam war und die für den nächsten Skiurlaub eh wieder alles neu kaufen möchten.

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© MARIA IRL, SHUTTERSTOCK.COM (5)

: Was war das kurioseste Fundstück bei euch? Sebastian Schneemann: Bei unserem kuriosesten Fundstück handelt es sich wohl um ein „bewusstes Vergessen“. Eine vierköpfige Familie hat sich im Intersport eine komplette Skiausrüstung gekauft – Outfit, Skier, Schuhe und Accessoires. Ein paar Tage später, wir vermuten nach Ende des Skiurlaubs, haben wir die neuwertigen Sachen im 3. Untergeschoß abgestellt wiedergefunden.

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Fitness & Sauna

Ermässigung bei über 100 Vorteilspartnern Aufgrund der Innenstadtlage ist das Kaufhaus Tyrol sehr beliebt bei Touristen, habt ihr weitere Anekdoten auf Lager? Eine Amerikanerin hat an einem Samstag ihre Reisetasche mit Flugtickets und anderen wichtigen Dokumenten in einem Schließfach vergessen. Sie ist erst am Sonntagmorgen draufgekommen und hat uns daraufhin über unsere Facebookseite kontaktiert. Wir haben ihr am Sonntag das Haus aufgesperrt und die Reisetasche übergeben. Sie konnte daraufhin, wie geplant, am Sonntagnachmittag zurück in die USA fliegen.

Was war das wertvollste Fundstück? Unser Sicherheitschef Antonio hat im 3. Untergeschoß ein Kuvert mit rund 12.000 Euro gefunden. Der Fund wurde im Haus ausgerufen. Wenig später hat sich beim Infopoint eine völlig aufgelöste Dame aus dem Unterland gemeldet. Sie konnte die richtige Geldsumme nennen und hat daraufhin ihr Kuvert zurückerhalten.

Warum geht die Kundin mit so viel Bargeld ins Einkaufszentrum? Sie wollte für ihren Hotelbetrieb Möbel einkaufen. Verständlicherweise ist sie sehr erschrocken, als sie bemerkt hat, dass sie das Kuvert verloren hat.

Wurde auch schon mal ein Auto vergessen? Ein Auto nicht, aber ein Italiener hat tatsächlich seinen FerrariSchlüssel vergessen. Er ist dann mit seiner Frau zum Infopoint gekommen und dort auf unseren Security-Chef Antonio getroffen. Der hat sich einen Scherz erlaubt und ihm erklärt, dass sich jemand den Ferrari gerade für eine Spritztour ausgeliehen habe. Die Frau musste lachen, der Mann war ein wenig schockiert und blass um die Nase. Antonio hat den Scherz daraufhin schnell aufgeklärt und dem Besitzer den Schlüssel für sein wertvolles Stück ausgehändigt.

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Gratis Gutscheinheft im Wert von ca.1300 Euro bei Mitgliedschaft

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FU ND ST Ü C KE

VOM ROLLSTUHL ZUM VERGESSENEN AUTO Markus Siedl ist seit 2016 Centermanager im Sillpark und war davor vier Jahre Leiter der Haustechnik.

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: Was war das Skurrilste, das im Sillpark vergessen wurde? Markus Siedl: Da gab es einiges.

Einmal ist bei uns ein Rollstuhl vergessen und nicht wieder abgeholt worden. Vielleicht gab es bei uns im Sillpark eine wundersame Heilung. (lacht) Wir haben ihn auf alle Fälle zum Fundamt gebracht bzw. gerollt. Eine weitere Geschichte: Vor etwa zwei Jahren kam ein Herr zum Infopoint und hat angegeben, sein Gebiss verloren zu haben. Eine Reinigungskraft hat das Gebiss wenig später auf der Toilette gefunden. Der Herr hat das Gebiss sofort als das seinige identifizieren können. Vor einiger Zeit ist uns auch ein offenbar „vergessenes“ Auto in unserer Tiefgarage ins Auge gestochen. Sechs Wochen stand es bei uns, dann haben wir eine Lenkererhebung durchführen lassen. Es gehörte einer Dame aus dem Oberland. Sie hat schlichtweg vergessen, wo sie ihr Auto geparkt hatte, und es nicht mehr gefunden. Sie war heilfroh, dass ihr Auto wieder aufgetaucht ist.

Ist das Verlieren bzw. Vergessen in eurem Einkaufszentrum Alltag? Absolut. Bei uns gibt es Tagesschließfächer, die wir nach Ende unserer Öffnungszeiten täglich öffnen und ausräumen. Jeden Tag gibt es ein bis zwei Schließfächer, die nicht geräumt wurden. Oft sind es Touristen, die vergessen, ihre in den Fächern verstauten Habseligkeiten wieder mitzunehmen.

Was geht am häufigsten verloren? Geldtaschen, Handys, Schlüssel und Regenschirme, wobei ich sagen muss, dass es nach wie vor viele ehrliche Finder gibt.

Das ist sehr erfreulich.

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© KLAUS MAISLINGER, DEZ, SHUTTERSTOCK.COM (6)

Gab es kuriose Vorkommnisse mit Touristen? Auch.

Ein amerikanisches Paar hat bei uns im Sillpark den Schlüssel seines Leihwagens verloren. Sie kamen aus Italien und mussten wieder zurück, weil ihr Flieger Richtung Heimat ging. Deshalb sind sie mit einem Taxi wieder zurück in ihren italienischen Urlaubsort gefahren. Ein paar Tage später haben wir den Autoschlüssel in der Tiefgarage gefunden, und die Leihwagenfirma hat das Auto dann in unserer Tiefgarage abgeholt. Ich vermute, das Ganze ist für das Ehepaar ziemlich teuer ausgefallen.

F UNDST ÜC KE

SCHWIMMFLOSSEN UND EINE MAUS Helmut Larch ist Centermanager in Tirols größtem und ältestem Einkaufszentrum, dem DEZ.

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: Was war euer kuriosester Fund?

Helmut Larch: Unser kuriosester Fund war eine Schachtel mit einer Maus drin. Vermutlich wurde die Maus kurze Zeit davor bei einem Zoohändler gekauft.

Gab es weitere Fundstücke, die in Erinnerung geblieben sind? Einmal haben wir auf unserem Parkplatz vier Autoreifen entdeckt. Ich glaube, dass die Reifen eher abgelegt als vergessen wurden. Außerdem haben wir schon öfter ein Gebiss gefunden. Ich erinnere mich auch noch an plötzlich aufgetauchte Schwimmflossen. Der Kunde ist wohl ohne seine Flossen „abgetaucht“. (lacht) Gab es auch wertvolle Fundstücke? Ja. In einem Einkaufswagen ist einmal ein sehr großer Geldbetrag liegengeblieben.

Wie oft wird in einem Einkaufszentrum etwas vergessen? Vergessene Dinge gehören für uns zum Alltag.

Ich traue mich zum Beispiel zu behaupten, dass fast jeden Tag jemand seinen Autoschlüssel verliert, aber dann auch schnell wieder von uns zurückbekommt.

Gibt es immer noch viele ehrliche Finder? Ja, da muss ich unseren Kundinnen und Kunden wirklich ein Kompliment machen. Die Zahl der ehrlichen Finder ist sehr groß.

Geldtaschen mit Inhalt werden genauso abgegeben wie Fundgegenstände mit niedrigem materiellem Wert, etwa Schnuller oder Stirnbänder. Oft wollen die Finder gar keinen Namen angeben, sondern bestehen darauf, dass wir schnell den „Verlierer“ finden.

Haben Sie auch schon mal was in „ihrem“ Einkaufszentrum verloren? Ja, tatsächlich. Vor kurzem ist mir ein Fünf-Euro-Schein aus der Hosentasche gefallen. Ich habe es gar nicht bemerkt. Ein DEZ-Mitarbeiter hat es gesehen und den Schein zum Infopoint gebracht.

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Was passiert mit den Fundstücken?

Werden die Gegenstände nicht abgeholt, wandern sie nach einigen Tagen ins Fundamt.

ESSAY

UND DANN? Es geht uns gut. Es geht uns individuell so gut, dass wir kollektive Prinzipien infrage stellen.

Nationalismus kontra Union, Regionalismus gegen Nation, Eigennutz wider Gemeinwohl.

Die Generation Ego-Trip gefährdet ihre Grundlagen. Es geht uns zu gut. von Peter Plaikner

N

o Borders? Sans frontières? Senza confini?

Ohne Grenzen? Musikfestivals und Hilfsorganisationen, Sportprojekte und Europaregionen beziehen ihre Namen aus dem Traum von der zwischenstaatlichen Barrierefreiheit in einem Kontinent voller historischer Hindernisse. Spätestens seit 1989 der Eiserne Vorhang und die Berliner Mauer gefallen sind, gelten solche Selbstbezeichnungen als Ehrentitel. Erst Grenzenlosigkeit im sicherheitspolitisch greifbaren Sinn bietet die Grundlage für gedankliche Freiheit im umfassend demokratischen Anspruch. Wenn jetzt also Grenzen insgesamt sowie vor allem die Ab- und Ausgrenzung wieder im Trend liegen, ist dies ein gefährlicher Nährboden für Kleingeist und Kleinmut. // Aus dieser Perspektive ist es keine Überraschung, wie „schmähstad“ die Tiroler Euregio-Propagandisten seit der Brenner-Kontrolldrohung sind.

Sie wissen um die mangelnde Mehrheitsfähigkeit solidarischer Projekte in wohlstandsverwahrlosten Gesellschaften. Das gilt für den internen sozialen Zusammenhalt wie für einen externen Beistandspakt. Lieber halten sie ängstlich die Pappn, als sich im Vorwahlkampf unnötig die Zunge zu verbrennen. Also hat kein hiesiger Mutbürger das Maul so weit aufgerissen wie es notwendig wäre, wenn der deutsche Großhistoriker Heinrich August Winkler dem österreichischen Schriftsteller Robert Menasse schreibt: „Hat er den jahrzehntelangen Terror der baskischen ETA, der nordirischen IRA und der Südtiroler Separatisten vergessen?“ Diese unzulässige Gleichmacherei stand immerhin in jener Ausgabe von Europas größtem Nachrichtenmagazin

„Der Spiegel“, die hierzulande mit Sebastian Kurz als Coverboy erschienen ist. Ein paar Seiten weiter widmete sich Jürgen Habermas als Nestor der deutschsprachigen Philosophie jedoch Emmanuel Macron als wahrer Hoffnung Europas.

GENERATION EGO-TRIP GEGEN GEMEINWESEN. Der Franzose schlechthin geriet hierzulande aber erst anlässlich Andreas Hofers 250. Geburtstag wieder ins Gerede. Von Napoleon bis zur Besatzungsmacht markiert die Grande Nation die Situationselastizität der vermeintlich widerständigen Älpler in der angeblich ältesten Festlandsdemokratie. „Hände falten, Goschn halten“ könnte in Tirol ernsthaft als Landesmotto ersonnen statt von einem Raiffeisen-General spöttisch zum Volksparteiprinzip erhoben worden sein. Sich „nix scheißn“ hat allenfalls Geltung als hygienisches Prinzip. Die Schere im Kopf verhindert Einwürfe gegen christdemokratische Türkisierung und kontra Einmischung in eine für uns geradezu konstitutive Diskussion – das Europa der Regionen. // Das Schweigen Tirols zu Katalonien ist ein vielsagender intellektueller Offenbarungseid statt einer selbstredenden geistigen Beitragsleistung.

Ein beschämender Ausdruck von demokratiepolitischer Inkompetenz, der ausgerechnet auf dem Wiener Parkett entlarvt wird. Dort, wo die Hiesigen gern als Schuachplattler antanzen, hat „Die Presse“ Pierre Moscovici interviewt. Die führende bürgerliche österreichische Qualitätszeitung und der maßgebliche sozialistische französische Politiker. Einst als Europaminister ein Hauptinitiator der EU-Sanktionen

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ana Minderheit“, sang Wolfgang Ambros schon vor gegen das austriakische Schwarz-Blau, heute als 40 Jahren. Die Strophe „Dea ane hot goanix, da Währungs- und Finanzkommissar die mächtigste Person der Union. Er sagt: „Wir leben in einer Phase aundere hot a Göd; dem an gheat da Himme und dem der Schwächung kollektiver Ideen. Das zeigt sich im aundan gheat de Wöd“ klingt mittlerweile geradezu Nationalismus, der gegen Europa gerichtet ist, im prophetisch. Die Kinder der Generation Häuslbauer, Regionalismus, der gegen die Staaten gerichtet ist, die Erben des Prinzips Nachbarschaftshilfe, die Nutzund im Individualismus, der nießer des Wirtschaftswunders sich gegen die Solidarität Österreich verdrängen, dass wendet.“ Plakativ vereinfacht: gesellschaftliche Solidarität eine DIE POLITISCHE Die Generation Ego-Trip Hauptursache ihres GutergeGROSSWETTERLAGE – hens ist. Das geht weit über jene gefährdet das Gemeinwesen.

VON „AMERICA FIRST“ BIS Minderheiten hinaus, die jetzt in DIE ERBEN DES PRINZIPS „ÖSTERREICH ZUERST“ – Verleugnung ihrer Geschichte den NACHBARSCHAFTSHILFE. SCHAFFT DEN GEISTIGEN Separatismus pflegen: Katalanen, Moscovici spricht theoretisch Venezianer und Flamen. Sie wollen BRUTKASTEN FÜR MAKRO- nichts mehr an Andalusier, Siziliüber eine grundsätzliche ENTKOPPELUNGEN Fehlentwicklung, für die wir aner und Wallonen abgeben. So von Tag zu Tag mehr Praxiswie große Nationen oft ausblenWIE KATALONIEN. Belege liefern. Das reicht von den, wie sehr erst die anderen sie der Missgunst gegenüber einer stark machen, so vergessen reiche Grundsicherung für alle bis zur Infragestellung der Regionen, welch privilegierten Situationen sie ihre Sozialpartnerschaft. Es gipfelt in der Umdeutung luxuriöse Lage verdanken. einer Pflicht- zur Zwangsmitgliedschaft von den // Die politische Großwetterlage – von „America first“ bis „Österreich zuerst“ – schafft erst den Kammerbeiträgen bis zum ORF-Programmentgelt. geistigen Brutkasten für Makro-Entkoppelungen wie Aber kaum einen empört seine gleichermaßen bescheidene Einspruchsmöglichkeit gegen Katalonien. Solche Abspaltungen wiederum bilden die Geschlecht, Nationalität oder gar die abstammungsgefühlsmäßige Basis für individuelle Entsolidarisierunbestimmte Tirolität, für und gegen die sie oder er gen aller Art. Weg von der Union, weg vom Staat, weg auch wenig tun kann. von der Kammer, weg von einer sozialen Verantwor // Je besser es uns laut allen verfügbaren Zahlen, tung auf Gegenseitigkeit. Stattdessen Prinzip AbschotDaten und Fakten geht, desto weniger sind wir bereit, tung. Borders! Frontières! Confini! Grenzen! So lange dieses Wohlergehen zu (ver)teilen. „A jeda gheat zu es uns gutgeht, geht das gut. Und dann?

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Entgeltliche Einschaltung

ivb.at

PilotInnen gesucht!

Wann tanken Sie mit uns auf?

Entgeltliche Einschaltung

IVB News chs e w n a l p Fahr

Drei Seiten Mobilität

el

Neuer Fahrplan kommt Mit 10. Dezember steht ein Fahrplanwechsel an und der bringt einige Änderungen und sogar eine neue Linie mit sich.

Linie 3: Die Linie 3 wird verlängert und im 10-Minuten-

Linie F: Die Busse der Linie F werden auf einer neuen

Takt abwechselnd bis Peerhofsiedlung bzw. Technik West

Strecke unterwegs sein: Hauptbahnhof – in die König-

unterwegs sein.

Laurin-Allee – Pradler Straße, Dreiheiligen, Pembaurstraße

Linie O: Die Linie O ist weiterhin im 5-Minuten-Takt zwi-

und Schutzengelkirche. Der F wird weiterhin im 15-Minu-

schen Josef-Kerschbaumer-Straße und Fürstenweg unter-

ten-Takt zwischen Flughafen und Baggersee fahren.

wegs. Jeder zweite Bus wird bis Allerheiligen geführt.

Linie H: Die Linie wird im 20-Minuten-Takt und verkürzt

Linie J: Jeder Bus der Linie J fährt zur neuen Haltestelle

unterwegs sein und zwar über: Allerheiligen, Großer

Patscherkofel. Die derzeitige Haltestelle Patscherkofelbahn

Gott, Speckweg, Botaniker Straße – runter über die

wird dann Igls Bilgeristraße heißen.

Höttinger Auffahrt – Klinik, Terminal – ohne Aufenthalt

Linie B: Die neue Linie B wird vom Hauptbahnhof bis zum

über Höttinger Gasse und Schneeburggasse – Brandjoch-

Wohnheim Saggen im 30-Minuten-Takt fahren. Für einen

straße, dann zurück nach Allerheiligen.

späteren Zeitpunkt ist auch die Anbindung des neuen Kletterzentrums Innsbruck geplant.

Detaillierte Infos zum Fahrplanwechsel gibt es

Linie R: Die Linie R wird nicht mehr im 10-, sondern

unter www.ivb.at bzw. für die Region unter

wieder im 7,5-Minuten-Takt unterwegs sein.

www.vvt.at/fahrplanwechsel

Entgeltliche Einschaltung

Weihnachtsstimmung auf Schiene Nach dem erfolgreichen Comeback im letzten Jahr wird die Christkindlbahn auch heuer wieder für vorweihnachtliche Stimmung in der Stadt sorgen.

Viele InnsbruckerInnen können sich sicher noch an sie erinnern, für viele – vor allem jüngere – Menschen ist es seit letztem Jahr ein neues, stimmungsvolles Vorweihnachts­ erlebnis: Der Stadt Innsbruck ist es in Zusammen­arbeit mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben, den Tiroler MuseumsBahnen und mit Unterstützung des Tourismusverbandes Innsbruck sowie der Innsbrucker Christkindlmärkte gelungen, die historische Christkindlbahn zu neuem Leben zu erwecken. Vorweihnachtlich geschmückt, wird der Triebwagen 19 samt Beiwagen 147 (beide Baujahr 1907) von 1. Dezember bis 23. Dezember 2017, jeweils Freitag und Samstag zwischen 15:30 und 19:00 Uhr zu einer ganz besonderen Fahrt durch Innsbruck einladen.

Die Fahrt ist kostenlos. Reservierungen sind leider nicht möglich. Fahrgäste können bei jeder Haltestelle ein- und aussteigen. Infos unter www.ivb.at

Jeden Tag ein Türchen In einem gemeinsamen Projekt haben junge PatientInnen der tirol kliniken und Lehrlinge der IVB Bilder für einen besonderen Adventskalender gestaltet.

Der Adventskalender ist im Rahmen einer Zusammen­ arbeit der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und den IVB entstanden. Die jungen PatientInnen haben die Bilder entworfen und mit Unterstützung der IVB-Lehrlinge gemalt. Als Motive wurden unterschied­ liche Weihnachtstraditionen aus der ganzen Welt gewählt. Die gemalten und anschließend digitalisierten Bilder werden im Advent die Fenster des Kaufhaus Tyrol schmücken. Jeden Tag wird dann ein weiteres „Türchen“ beleuchtet. Die Originalbilder werden zugunsten von Licht ins Dunkel versteigert.

Entgeltliche Einschaltung

Rasantes Sportereignis Vom 15. bis 17. Dezember finden in Innsbruck ein Bob und Skeleton Weltcup sowie Europameisterschaften statt.

Die Europameisterin und Vize-Weltmeisterin von 2016,

die Busse bringen die ZuschauerInnen vom Innsbrucker

Janine Flock, gilt als heimische Medaillenhoffnung, wenn

Hauptbahnhof direkt zum Eiskanal. Zusätzlich gilt das

vom 15. bis 17. Dezember im Olympia-Eiskanal in Igls

Veranstaltungsticket an den Renntagen als IVB-Fahrschein

nicht nur der 5. Weltcup der Saison, sondern gleich-

in Innsbruck (Kernzone). Die IVB verlosen auch insgesamt

zeitig die Europameisterschaften im Bob und Skeleton

1 x 2 VIP-Karten für das Event am Samstag, den

anstehen. Neben den Rennen und den anschließenden

16. Dezember. Einfach eine E-Mail an marketing@ivb.at

Medaillenzeremonien ist wieder für ein unterhaltsames

schicken und mit ein bisschen Glück gewinnen.

Rahmenprogramm mit Showeinlagen, Kinderstationen und kulinarischer Verpflegung gesorgt. Die IVB bieten

Infos und Termine gibt es unter

für die Veranstaltung einen eigenen Shuttle-Service an,

www.olympiaworld.at

Im Laufschritt Richtung 2018 Auch heuer werden 1.000 TeilnehmerInnen zum Silvesterlauf in Innsbruck erwartet.

HobbyläuferInnen, SpitzenläuferInnen und viele Ver­ kleidete treffen sich am 31.12.2017 wieder zum IKB Silvesterlauf Innsbruck. Um 17:00 Uhr fällt am Inns­ brucker Marktplatz der Startschuss. Zur Auswahl stehen der Hauptlauf (5,6 km) und der Nordic-Walking-Bewerb (2,9 km). Die Kinder-Bewerbe (1,4 km) beginnen um 16:15 Uhr. Kostümierte LäuferInnen werden wieder prämiert, für Teams mit zehn und mehr TeilnehmerInnen gibt es einen Überraschungspreis. Den reibungslosen Ablauf sichern viele HelferInnen und die IVB. Mit der Start­nummer fahren alle TeilnehmerInnen mit den IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck kostenlos zum Marktplatz und wieder zurück. Park & Ride Möglichkeit

Alle Infos und Anmeldung unter

gibt’s am Parkplatz der Olympiaworld.

www.innsbrucklaeuft.com

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: IVB/Berger (3), IBSF, Webhofer

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Eine Barablöse der Vespa ist nicht möglich und der Gewinn ist nur mit den Original-Rechnungen gültig.

maria-theresien-str. 16, 6020 innsbruck

/hrcinnsbruck

NEWS

VERZOGEN

Frohe Festtage und Prosit 2018.

Betriebsferien von 24.12. bis 01.01.2018 Wir sind ab 02.01. wieder auf beiden Standorten für Dich da.

WO IST DER DÖNER? Den beliebten Kebap Mann in der Museumstraße gibt es seit November nicht mehr – die Betreiber konzentrieren sich jetzt voll und ganz auf das D-Werk am Innrain.

Der Standort in der Museumstraße wurde aber übernommen und wird jetzt von Damas Kebap und Pizza betrieben.

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© DOMINIQUE HUTER

Danke für ein tolles 2017.

LOW CARB I M F O O DT R UC K Die Coffeebar Innsbruck hat seit kurzem einen eigenen Foodtruck mit Zelt vor dem Lokal geparkt, in dem Low-Carb-Rezepte serviert werden, die in Kooperation mit Lisa Hauser von „Koch mit Herz“ entwickelt wurden. Derzeit läuft die Testphase, die finale Speisekarte wird dann Anfang nächsten Jahres fixiert.

NEU BEIM D

EZ

KIND UND

KAFFEE WINTER-

GARTEN

Das Sonntagscafé mit Family & Friends in der Bäckerei hat sich innerhalb kurzer Zeit zum beliebten Treffpunkt für Jungfamilien und deren nervenstarke Freunde entwickelt. Die nächste Ausgabe findet am 17. Dezember von 14 bis 19 Uhr statt.

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Jeden Samstag bis Weihnachten gibt es bei der Markthalle von 14 bis 22 Uhr den „Wintergarten“.

Jenen, die im Herbst beim „Sundowner“ waren, wird es auch hier gefallen: Es gibt heiße Getränke abseits vom Glüh­wein-Mainstream (die Makava Winter Bowle klingt interessant), Essen und Musik.

DER KÖNIG IST TOT, ES LEBE DER KÖNIG! © AXEL SPRINGER (2)

Aus dem „Chez Nico“ wurde vor zwei Monaten das Oniriq , das eindrucksvoll beweist: Fortsetzungen können das Original übertreffen.

Während der Erfinder des Veggie-Pioniers „Chez Nico“ nach Portugal ausgewandert ist, um sich auf die Suche nach einem ruhigeren und nachhaltigeren Lebensstil zu begeben, findet man in dem dunklen Durchgang von der Maria-Theresien-Straße zum Landhausplatz seit Ende September das Oniriq . Der neue Chef heißt Christoph Bickel und ist ein vielgereister, dennoch junger Innsbrucker Koch, der zu einem vom Aussterben bedrohten Schlag gehört.

Bedingungsloser Einsatz für das perfekte Menü, egal wie viele Stunden es auch dauern mag, sind für ihn ganz normal. Die Sinnfrage, ob all die Arbeit sich auszahlt oder überhaupt vom Kunden gewertschätzt wird, scheint sich für ihn nicht zu stellen.

Hier geht es zu wie in einem französischen Sternelokal zur Jahrtausendwende, nur im Umgang deutlich lockerer: Aufwändige, besonders inszenierte Küche, ausschließlich in 7-Gang-­

Menü-Form, die nur am Abend erhältlich ist („Tagsüber muss ich für den Abend vorbereiten“, erklärt Bickel seine Öffnungszeiten). Dabei setzt das Oniriq immer noch auf ein vegetarisches Menü (7 Gänge für 68 Euro), bietet dasselbe aber auch mit einem Fisch- und einem Fleischgang an (dann für 94 Euro). Für die passende Weinbegleitung sorgt der engagierte Sommelier Fabio Falbesoner.

Preislich braucht man also sicherlich einen entsprechenden Anlass, der Besuch lohnt sich aber in jedem Fall. Hier handelt es sich nämlich nicht um klassisches Essengehen, sondern mehr um ein Event, eine Reise durch eine wirklich besondere kulinarische Welt, die auf höchste Zubereitungsstandards und regionale Zutaten setzt.

Wären letztere auch noch in Bio-Qualität, wäre es wohl zu kitschig. Denn wir dürfen mehr als froh sein, dass sich jemand so ein Konzept in einer so kleinen und oft undankbaren Stadt antut.

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URBAN OASIS So beschreibt sich das neue WOOSABI in der Altstadt neben dem Moustache.

Man könnte auch Restaurant und Bar sagen, aber wer will das schon. In der Urban Oasis serviert man asiatische Leckereien zu sehr großzügigen Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag von 11 bis 22.30 Uhr), danach gibt’s immer noch kleine Snacks und Barbetrieb bis nach Mitternacht. Kulinarische Besonderheit sind die Bao Buns, kleine asiatische Burger mit besonders weichen, weil gedämpften Brötchen. Diese gibt’s in fünf Sorten, unser Liebling kommt mit Lachs, Avocado, Mango und Koriander daher (10 Euro für zwei Stück). Der Signature-Drink trägt den Namen des Lokals und wird aus Wodka, Litschi- und Limettensaft sowie Kokoswasser gemixt (7,20 Euro).

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© AXEL SPRINGER

SPEED KILLS? Das AUIS und der STIFTSKELLER sind die schnellsten ihrer Art.

Wenn es um Geschwindigkeit bei der Essensauslieferung geht, gibt es keine Schnelleren als die beiden. Wer im Stiftskeller zum Beispiel Kasspatzeln und ein großes Bier bestellt, bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit das Essen vor dem Getränk. Ähnlich ein paar Meter weiter in der Museumstraße im AUIS , wo man, während man die Hauptspeise bestellt, die Vorspeise beinahe schon am Tisch hat. Jetzt wollen wir natürlich nicht über Geschwindigkeit in der Gastronomie meckern (nein, man kann es uns wirklich nicht recht machen), aber bei den beiden fragt man sich wirklich, wie das geht. Beide Speisekarten sind recht umfangreich und bei beiden scheint es, als ob das Essen schon fertig wäre und nur auf die Bestellung warten würde. Gehen wir einfach vom Besten aus.

AUIS und Stiftskeller können das, was Amazon noch lernen muss: Sie wissen, was wir bestellen, bevor wir es tun.

WINTERWUNDERWELT MÄRCHENHAFTE LICHTINSTALL ATIONEN IM GARTEN DER SWAROVSKI KRISTALLWELTEN

11. November 2017 bis 14. Januar 2018 KRISTALLWELTEN.COM/ WINTER

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KLINGT GUT! Das Gastronomie-Konzept im Haus der Musik .

Mehrere Flächen, darunter ein schöner Biergarten, sollen vom Gastro-Pächter im neuen „Haus der Musik“ bespielt werden. So wird das neue Bauwerk nicht nur Heimat für Musikbegeisterte oder Professionisten aus diesem Bereich werden, sondern könnte durchaus auch das Zeug zum kulturell ansprechenden Treffpunkt für die Innsbrucker Bevölkerung haben. Die beiden neuen Pächter sind jeweils stadtbekannte Top-Gastronomen, die sicherlich das Zeug dazu haben, der Gastronomie im „Haus der Musik“ internationalen Standard zu verleihen. Mehr zu den Pächtern und ihrem Konzept gibt es in einer der nächsten 6020-Ausgaben.

WEIHNACHTS TERRASSE Advent-Feeling auf der Soulkitchen-Terrasse:

Komm in Weihnachtsstimmung mit Glühwein, Keksen, Punsch und Küssen unter dem Mistelzweig!

Öffnungszeiten Soulkitchen: Mo. - Sa. 7:30 – 2:00 Uhr So & Feiertage: 9:00 - 13:00 Uhr (Brunch Boulevard) und ab 13:00 durchgehend Egger-Lienz-Straße 118 · 6020 Innsbruck

Merry Maroni Chicken Curry mit Maroni und Apfel

PIZZA, BESONDERS! Ein großes Lob für das Due sicilie A CASA .

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Die Pizza im A CASA in den Viaduktbögen ist wirklich besonders gut, ja vielleicht sogar besser als im Stammhaus des Due Sicilie in der Höttinger Gasse. Eigentlich für Takeaway und Lieferung konzipiert, gibt es in dem kleinen Lokal auch ein paar Sitzplätze. Dort schmecken die Pizzen naturgemäß am besten, weil sie frisch aus dem Ofen kommen.

Unser Favorit: Die Tropeana für 11 Euro mit roten Zwiebeln aus Tropea und Thunfisch. Besonders erfreulich sind auch die Öffnungs- bzw. Lieferzeiten – täglich von 12 Uhr bis Mitternacht.

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myindigo

my_indigo_official

SE RIE

M UN DART

COMFORT FOOD FÜR ANFÄNGER MundArt setzt im Dezembertrubel auf ein Gericht, das einfacher nicht sein könnte: Parmesantoast mit einem winterlichen Salat. von Flo Seidl

Kaum ist das Weihnachtsmenü verdaut und der Weihnachtsstress überstanden, kann man sich der Silvesterplanung zuwenden.

Wer Freunde zu sich nach Hause eingeladen hat oder eine Kleinigkeit auf eine Silvesterparty mitbringen möchte, dem sei dieses einfache Gericht empfohlen.

Außerdem eignet es sich hervorragend, um gemeinsam mit Kindern zu kochen.

MundArt entspannt sich zum Jahresausklang, serviert Parmesantoast und wünscht Happy New Year 2018!

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MUNDART

TOAST Toastbrot ist ein feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste. In Großbritannien wurde schon im Mittelalter Brot am offenen Feuer geröstet und als Beilage gereicht. Im 19. Jahrhundert wurde belegter Toast als Vorspeise serviert. Stark geröstetes Toastbrot wurde in schlechten Zeiten sogar als Kaffeeersatz verwendet.

Dabei wurde schon verkohlter Toast in Wasser eingeweicht. Der Geschmack hatte allerdings nichts mit Kaffee zu tun.

Vielen Dank für das Bereitstellen der Zutaten:

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO Das Rezept: Parmesantoast mit einem winterlichen Salat Zutaten:

250 g Butter, 250 g Parmesan, 1–2 Eier, 1–2 Knoblauchzehen, Pfeffer, Salz, Paprika, Petersilie Für den Salat: Salat (wie etwa Rucola, Vogerlsalat), 1 Apfel, 1 Granatapfel, Pfeffer, Salz, Essig, Öl Zubereitung:

Parmesantoast: Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben. Knoblauch fein würfelig schneiden und den Parmesan reiben. Die zimmerwarme Butter mit einer Gabel zerdrücken und mit Ei, Parmesan, Knoblauch gut vermengen. Mit Pfeffer und etwas

Salz würzen. Die Paprika in kleine Würfel schneiden. Toastbrote mit der Parmesanbutter großzügig bestreichen, mit Paprikawürfel belegen und bei 180°C im Ofen hellbraun backen.

Mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Salat mit Granatapfel: Salate waschen und gut abtrocknen lassen. Den halbierten Granatapfel in einem Wasserbad entkernen, dann spritzt es nicht so. Apfel in kleine Spalten schneiden. Salat mit den Apfelspalten und den Granatapfelkernen anrichten, mit Pfeffer, Salz, Essig und Öl marinieren.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 12. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

GUTSCHEIN

E N TGE LTLI CH E EI NSCH A LT UNG

WILLKOMMEN IM HAHN COFFEE & BREAKFAST! Vom Expressfrühstück bis zum „Hahn im Korb“ vom Buffet – im Café HAHN am Innrain kann man hervorragend frühstücken.

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Gutschein gültig bis 31. Dezember 2017. Beim Einlösen dieses Gutscheins besteht kein Konsumationszwang.

Keine Barablöse möglich, nur 1 Gutschein pro Person einlösbar.

rühstücken ist nicht nur eine kulinarische Freude, sondern auch ein guter Zeitpunkt, um sich mit Freunden oder Geschäftspartnern zu treffen. Das Café HAHN am Innrain (im Basic Hotel) ist sieben Tage die Woche geöffnet und lädt von 6.30 bis 12.30 Uhr zum Frühstück ein. Das Angebot reicht vom schnellen Expressfrühstück („Das Küken“) bis hin zum reichhaltigen „Hahn im Korb“, bei dem Sie sich am vielfältigen Buffet bedienen können. Hier finden Sie eine Auswahl an warmen Gerichten (frisch am Grill zubereitet) und am Wochenende gibt es sogar Weißwürste mit süßem Senf und Laugengebäck.

VON LACHS BIS AVOCADO MIT EI. Die gute Nachricht für Freunde des klassischen Sonntagsfrüh-

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stücks: Natürlich dürfen am Buffet auch der klassische Räucherlachs und das Glas Prosecco nicht fehlen. Auf der Brunch-Karte finden sich außerdem ein deftiges Bauernomelett oder – sehr hip – eine gebackene Avocado mit Ei. // Das Café HAHN ist ein Nichtraucherlokal. Außerdem wichtig: Wir können in unserem HAHN leider keine Reservierungen entgegennehmen. Unser Service wird Ihnen aber gerne behilflich sein.

HAHN Coffee & Breakfast im Basic Hotel Innsbruck Innrain 16, 6021 Innsbruck T 0512 / 21 44 88 F 0512 / 21 44 88 10 M info@hahn.tirol www.hahn.tirol

Scho’ koschtet?

Die gute alte Zeit – in einem Bier von heute.

T E ST

WE R E I NE G LÜ HWEIN-PAU SE B R AU CH T, BEST EL LT Z U DIESER JAH RE SZEIT IN LOKALEN G ER NE EIN EN F R Ü CH T ET EE – U N D E R S CH RI CKT NIC HT SELT EN Ü BER DEN P R EIS. WIR H A B EN GET EST ET, WAS MAN WO ZU WELCH EM P R EIS B EKOM M T.

M O U STACHE Preis: 2,10 Euro für eine große Tasse, 3,50 Euro würde die Kanne kosten.

Bestellt man im Moustache einen Früchte­ tee, bekommt man automatisch eine große Tasse. Obendrauf ist eine Untertasse mit dem Teebeutel (Teekanne/8 Früchte), Honig und Zucker (jeweils im Beutel), einer kleinen Milka-Schokolade und einem Löffel. Der Tee ist ein gewöhnlicher Früchtetee, wie man ihn von der Skihütte kennt. Es gibt auch offenen Tee, der in einer Kanne serviert wird (3,50 Euro) – insgesamt gibt’s acht verschiedene Sorten, darunter auch Früchtetee/Gelber Pfirsich.

Wer Letzteren will, muss das allerdings laut Bedienung präzisieren, sonst gibt es Früch­ tetee im Beutel – den dafür um günstige 2,10 Euro und mit Schoki.

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T E ST

BESTE TEEAUSWAHL CAF É CE N T RAL Preis: 3,90 Euro für eine Kanne Im Café Central gibt es eine eigene Teekarte mit 14 Teesorten inklusive Geschmacksbeschreibung, Ziehzeit sowie Wissenswertes über Tee. Serviert wird der Früchtetee automatisch in einer Teekanne mit Tasse. Er kommt im Dreiecksbeutel der Marke Whittington, Sorte Red Spring, den man selbst ins Wasser gibt. Er ist hellrot, schmeckt fruchtig, natür­ lich und ist angenehm mild. Dazu gibt’s Teegebäck (vier Kekse), Zitronensaft und Bio-Akazienhonig (jeweils im Beutel). Die Kanne ergibt zwei Tassen.

Zucker steht am Tisch.

KATZUNG Preis: 2,90 Euro für eine Tasse, 3,60 Euro für eine Kanne Tee Im Katzung wird Teetrinken zelebriert: Hier kann man aus 17 verschiedenen Sorten wählen (davon alleine drei Früchtetee-Mischungen). Die Mischung mit Apfel­stücken, Hibiskusblüten und Cranberries hat eine tolle pinke Farbe, riecht und schmeckt sehr gut und ist dabei angenehm mild. Die Kanne reicht für drei Tassen. Die Mischung ist selbst zusammenge­ stellt, was auch den Preis von 3,60 Euro rechtfertigt.

Auf Nachfrage gibt es ohne Aufpreis eine Zitronen­ scheibe und Honig. Zucker steht am Tisch. Den Tee kann man auch kaufen.

BESTES PREISLEISTUNGSVERHÄLTNIS

M U N DI N G Preis: 2,30 Euro für eine Tasse, 2,90 Euro für eine Kanne (als Portion Tee in der Karte angegeben) Im Munding kann man zwischen zehn Teesorten wählen, darunter sind verschiede­ ne Schwarztees sowie Gewöhnlicheres wie Hagebutte-, Minze- und eben Früchtetee.

Letzteres gibt es von der Marke Milford und wird mit einem Zuckerbeutel und einem Glas Wasser serviert. Der Tee hat eine tiefrote Farbe und ist etwas säuerlich im Geschmack.

Auf Wunsch und um einen Euro extra gibt es Honig und Zitrone, sodass man am Ende auf 3,90 Euro für eine Kanne gewöhnlichen Tee (zwei Tassen) kommt.

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T E ST

ADLE RS Preis: 4,80 Euro für eine Kanne, die drei Tassen ergeben Beim Teetrinken im Adlers sollte man viel Zeit mitbringen: zum einen, um die recht große Kanne Tee auszutrinken, und zum anderen, um die schöne Aussicht zu genießen, die im stolzen Preis von 4,80 Euro wohl miteingerechnet ist.

Insgesamt stehen acht Teesorten auf der Karte, davon zwei Früchtetees – Red Orange und Berry Blast (war allerdings aus). Der Red Orange von Teekanne Selection wird zusammen mit drei Zucker- bzw. zwei Honigbeuteln serviert. Er schmeckt nach Blutorange, ist sehr mild und angenehm fruchtig. Das Wasser war nicht ganz heiß, dafür konnte man den Tee aber gleich trinken. Insgesamt aber zu teuer.

KAT E R NO ST E R Preis: 2,80 Euro für eine Tasse Kräutertee Im Kater Noster gibt es eine große Auswahl an speziellen Getränken, darunter vier Teesorten. Der Früchtetee Sweet Berry, den es mal gab, wurde allerdings durch einen Kräutertee ersetzt, der noch nicht auf der Karte steht. Bestellt man diesen, bekommt man eine Tasse Bio Berg­ kräutertee der Marke Ronnefeldt LeafCup. Dazu gibt es eine etwas krümelige Manner­ schnitte und eine Packung Zucker.

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FAZIT

Im Café Central gibt es das beste PreisLeistungs-Verhältnis. Wer lieber auf den Keks verzichtet und einen spezielleren Tee trinkt, sollte ins Katzung gehen. Im Kater Noster bestellt man lieber etwas anderes als Tee, etwa eine heiße Inge mit Minze (Ingwer, Zitrone, Minze und Honig, 3,20 Euro). Im Moustache sind sowohl die Tasse als auch die Kanne Tee preislich okay – hier hätten wir uns gewünscht, dass die Bedienung genauer nachfragt. Und ins Munding gehen wir in Zukunft wieder wegen der exzellenten heißen Schokolade, die es dort gibt. Vom Besuch im Adlers bleibt vor allem die Erinnerung an den Preis.

EISZAUBER 24. November 2017 bis 4. Februar 2018 beim SILLPARK

Eröffnung

Tee ist nicht gleich Tee

Umgangssprachlich werden verschiedene Aufgussgetränke als Tee bezeichnet, streng genommen dürften das aber ausschließlich jene der Teepflanze Camellia sinensis und Camellia assamica. Für den Test wurde Früchtetee gewählt, da die Sorte hierzulande zu den gängigsten zählt.

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PLATZ PHILIPP MOLL

„Bei uns in der WG ist schon das erste Loch im Bauch aufgetaucht vor lauter Hunger!“

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RÜC KBLICK GE WINNSPIE L

DAS WAR DIE AUFGABE: 6020 und Hörtnagl haben in der Oktober-Ausgabe Innsbrucks hungrigsten Haushalt gesucht – ob Jungfamilie, Studenten-WG oder Riesenhaushalt war egal. Die Aufgabe bestand darin, per Text und/oder Foto zu beweisen, dass der Haushalt ganz dringend eine Kühlschrankbefüllung im Wert von 100 Euro bei Hörtnagl braucht.

PLATZ SONJA RÖTTGES

„In unserer WG dreht sich alles ums Essen. Wir kochen und Selbst an unserer backen gerne und viel und essen noch viel lieber Fotowand ist unsere Lieblingsfreizeit­beschäftigung verewigt.

Deshalb würden wir uns über Nachschub für unseren ewig leeren Kühlschrank freuen.“

PLATZ FRANZ SCHWEITZER

„ Wir, fünf (!) hungrige Innsbrucker Studenten, würden uns sehr über eine Kühlschrankbefüllung freuen!“

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MO BIL

T I M E S I E R ZEIT Der Golf ist nicht nur seit Jahrzehnten das bestverkaufte Auto in Ă–sterreich, er ist auch als Youngtimer ein echter Kracher: Mit einem Golf Rabbit Bj 83 waren wir dem originalen Eighties-FahrgefĂźhl auf der Spur.

Test: Klaus Erler

// Fotos: Axel Springer

MOBIL

VW GOLF 1 RABBIT 1,1 MOTOR: Vierzylinder-Benzinmotor HUBRAUM: 1.093 ccm GETRIEBE: 4-Gang LEISTUNG: 37 KW / 50 PS

LUST AM SPARTANISCHEN AUTOLEBEN. Es gab auch Bad News: Auf eine ausreichende Rostvorsorge mussten vor allem die frühen 1er-Golf-Modelle verzichten.

Eine echte Verbesserung kam erst mit dem Facelift ab August 1980 (an den breiten Rückleuchten erkennbar). // Wer damals eine der Einstiegs-Versionen des Golfs wählte, benötigte zudem eine echte Lust am spartanischen Autoleben: Aschenbecher, rechte Sonnenblende und rechter Außenspiegel waren zwar in den meisten Modellen vorhanden, dafür fehlten serienmäßig: ein fünfter Gang, Bremskraftverstärker, Servolenkung, Kopfstützen hinten, Drehzahlmesser, Zentralverriegelung und ein Kassettendeck mit Rückspul-Taste. Gebräuchliche Sicherheitsfeatures, wie sie heute sogar für Kleinstwagen verpflichtend sind – Stichwort Airbag und ABS –, waren damals überhaupt nur in den teuersten MercedesLuxusmodellen zu finden und für einen Golf undenkbar. // Schlussendlich sind das aber nur Details. Was wirklich zählt, ist das Fahrgefühl. Um dem nachzuspüren, durfte

VERBRAUCH: 9 Liter (Werksangabe) LEERGEWICHT: 780 Kg LÄNGE: 3,7 m (Vergleich VW Golf 7: 4,25 m) PREIS TESTWAGEN (STAND NOV. 1982): 109.600 Schilling (7.965 Euro) HERGESTELLT: von 1974 bis 1983 (als Cabrio bis 1993)

ein 6020-Team eine Zeitreise in einem gutbehüteten Golf 1 Rabbit Bj 1983 aus der Garage der VOWA Innsbruck antreten.

VERZICHT MACHT COOL. Das erste, das auffällt, ist die für heutige Verhältnisse filigrane Karosseriestruktur des Golfs. Die Türen macht man zur Sicherheit zweimal zu, denn obwohl der erste Golf bis auf seine Rostanfälligkeit sehr robust gebaut ist, fühlt er sich nicht zwingend so an. Sitzt man dann drinnen, fällt sofort der typische Geruch auf. Wer je einen frühen Golf besessen hat, wird ihn sofort wiedererkennen, den leichten, nie vergänglichen Hauch von deutschem Plastik der Siebziger- und Achtzigerjahre. // Ergonomisch findet man sich rasch zurecht, viele Knöpfe und Regler gibt es ja nicht, und das, was da ist, lässt sich gut

ALLES ORIGINAL: die Rücklichter der Serie 2, der Rabbit-Schrif t zug und der obligate, farblich fast passende „Tirol“-Schrif t zug 51

© PORSCHE AUSTRIA

E

r war zum Shooting-Star geboren.

Der 1974 eingeführte Golf sollte nicht nur den damals bereits in die Jahre gekommenen VW Käfer beerben, sondern auch VWs finanzielle Zukunft sichern. Beide Übungen gelangen. Der Golf der ersten Serie wurde bis 1983 6,99 Millionen Mal ausgeliefert, und das obwohl, oder vielleicht auch weil er mit allem brach, was VW-Kleinwagenkäufer bis dahin gewohnt waren: Er verzichtete auf den im Käfer seit Jahrzehnten eingesetzten luftgekühlten Heck-Boxermotor samt Hinterradantrieb, ersetzte ihn durch einen wassergekühlten Vierzylinder-Reihenmotor mit Vorderradantrieb, sah eckig und damit so richtig geil nach neuer Zeit aus und stellte dabei trotzdem ausreichend Platz für vier zu Verfügung. So weit die guten Nachrichten.

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 145 km/h

STIL EINES JAHRZEHNTS: So unaufgeregt und farbenfroh dur f ten Autoprospek te in den frühen Acht zigern noch sein.

MOBIL 1.

2.

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4.

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6.

erreichen. Die Sitze sind auch nach Jahrzehnten noch gut in Schuss, hier wurde bei Polsterung und Bezug nicht gespart.

HARTE, EHRLICHE ARBEIT. Damit auch das Starten gut funktioniert, muss beim Golf ein Choke-Hebel gezogen werden. Aber Achtung: Wer vergisst, ihn wieder auf Null zurückzustellen, wird mit Horror-Verbräuchen weit jenseits der 10 Liter bestraft. Einmal in Fahrt, will der Golf dann bei Laune gehalten werden. // Obwohl er ein echtes Fliegengewicht ist, braucht sein 50-PS-Motörchen viel Drehzahl, damit auch bergauf was weitergeht. Der Rest ist harte, ehrliche Arbeit: Lenkrad, Fenster und Bremspedal lassen

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sich nur mit erstaunlich viel Muskelkraft bedienen, da sie gerne auf Servo- und E-Unterstützung verzichten. Die Federung ist trotz Tendenz in Richtung Holprigkeit okay, lässt sich aber mit der Geschmeidigkeit moderner Fahrwerke nicht vergleichen. Ähnliches gilt auch für die Straßenlage. Die Schaltung des 1er-Golfs hat noch einen weiten Weg bis hin zur Perfektion der aktuellen Getriebe vor sich, die Wege sind lang und nicht besonders präzise definiert. Ab 70 km/h wird der Golf laut, so laut, dass auch die seit den Achtzigern im Radio steckende Kassetten-Compilation „Maxi Hit Sensation“ ihre Mühe hat, über den Mono-Lautsprecher den Innenraum zu beschallen. Sollte man sich jetzt fra-

Der neue Golf.

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1. R EDUCED TO THE MAX: eine Innenausstattung wie aus dem Design­katalog 2. FAHREN OHNE GURT WURDE ERST AB 1984 BESTRAFT: Dieses Abziehbild half dann, 100 Schilling Strafe einzusparen.

3. K ARGER SOUND: Mono-Kassettendeck mit einer einzigen Vorspultaste 4. RABBIT-RACINGSTREIFEN gab’s auch für die kleinsten Motorisierungen.

5. EIN INZWISCHEN LÄNGST AUSGESTORBENES ACCESSOIRE, der „Schmutzfänger, made in Wolfsburg“.

6. DAS GOLF-MOTÖRCHEN mit 50 PS reicht locker für 145 km/h.

gen, was denn dann das 1er-Golf-Fahren überhaupt für einen Sinn macht, hat man noch nicht verstanden, dass Coolness im Straßenverkehr meist auch eine gewisse Opferbereitschaft voraussetzt. Und cool ist der 1er-Golf. Wie sehr, das konnten wir an der Metro-Ampel im Olympischen Dorf erfahren: Da standen wir neben einem weißen 2010er Lamborghini Gallardo und die fröhlichen Blicke der zahlreichen McDonald’s-Gäste galten uneingeschränkt und ausschließlich: uns. // Wer eine derartige Sternstunde des automobilen Lebens selbst einmal erfahren will, muss gar nicht so tief in die Tasche greifen: Ein schönes Modell aus der Facelift-Serie des Golfs 1 kann man bereits ab 5.000 Euro erwerben.

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TRIA

ALS CABRIO dur f te der 1er- G olf noch bis 1993 weiterleben, und das gerne auch in Lack farben, für die man heute verhaf tet werden würde.

Verbrauch: 3,9 – 7,1 l/100 km.

CO₂-Emission: 102 – 163 g/km.

Symbolfoto.

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15.02.17 14:54

15.02.17 14:55

DES RÄTSELS LÖSUNG Sich freiwillig einsperren lassen? Genau das machen Spieler in sogenannten Escape Rooms. Innerhalb von einer Stunde muss man als Gruppe verschiedene Aufgaben lösen. In Innsbruck boomen diese Escape Games gerade ziemlich. 6020 wollte wissen, warum.

Text: Denise Neher

// Fotos: Franz Oss

B

verschiedene Vorhängeschlösser und wie deren Codes einzugeben sind. Er wird uns während des Spiels über eine Kamera von draußen beobachten. Alle zehn Minuten können wir uns durch Betätigen eines Knopfs einen Hinweis von ihm holen.

itte nichts eintreten oder kaputtmachen. Und ganz wichtig, bitte auch in keine Steckdose greifen.“ Meine fünf Mitspieler und ich lachen, während uns Perplexxx-Chef Martin Schlechter ernst anschaut. „Für kein Rätsel braucht es körperliche Gewalt. Das muss man vor allem den Männern sagen.“ Vorfreude liegt in der Luft. Bevor es losgehen kann, braucht es eine kurze Einweisung. Schlechter erklärt uns die Spielregeln und zeigt uns als Nächstes

DIE STORY. Dann beginnt Schlechter auch schon mit unserer Geschichte: „Ihr seid vor einem halben Jahr nach Innsbruck gezogen. Die kleine Villa, in der ihr nun wohnt, liegt im Saggen und hat einen

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ESCAPE ROOMS IN INNSBRUCK Perplexxx

Bettelwurfstraße 2 Spiele: „Das Goldene Dachl“, „Phobia“ und „Der große Coup“

Playthegame Escape

Josef-Wilberger-Straße 9 Spiele: „Templerun“ und „Secret Agent“

Rätselraum

Leopoldstraße 31 Spiel: „Dr. Healers geheimnisvolles Labor“

EscapeGame

Tschamlerstraße 3 Spiele: „Die Kunst des Klauens“ und „Der Zauberer“ Die Escape Rooms können über freie Kalendertermine auf der jeweiligen Homepage gebucht werden.

Die Teamgröße hängt vom jeweiligen Spiel ab und liegt zwischen zwei und sechs Spielern. Die Kosten variieren je nach Teamgröße und betragen zwischen 56 und 108 Euro pro Raum. In einigen Escape Rooms kann nur am Wochenende gespielt werden, in einigen auch unter der Woche. Die meisten Räume können auch auf Englisch gespielt werden.

traumhaften Blick auf die Nordkette.

Nur eine Kleinigkeit geht euch nicht aus dem Kopf. In der Villa gegenüber wohnt ein alter, hagerer Mann. Ihr habt noch nie mit ihm gesprochen, aber irgendwie ist er euch unheimlich. Er ist euch so suspekt, dass ihr angefangen habt, ihn genauer zu beobachten. Jeden Abend um 18 Uhr – auf die Minute genau – verlässt er sein Haus und geht spazieren. Er versperrt zwar die Haustüre, aber den Schlüssel versteckt er immer unter einem kleinen Gartenzwerg, der auf dem Fensterbrett steht. Sein Spaziergang dauert jedes Mal exakt eine Stunde.

Es ist nun kurz vor 18 Uhr. Ihr wollt das Geheimnis rund um den alten Mann lüften. Was verbirgt sich in seiner Villa?“

// Schlechter öffnet ruckartig eine Tür hinter sich, die ich zuvor gar nicht beachtet habe. Meine Mitspieler stürmen regelrecht in das Zimmer, ich folge. Wir befinden uns in einem altmodischen, liebevoll eingerichteten Wohnzimmer. Irgendwo läuft Jazzmusik. Vorhänge, ein Sofa, mehrere Stühle, ein Klavier, Vitrinen, Bilder an der Wand und einiges mehr, ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Im Gegensatz zu mir haben die meisten meiner Mitspieler Escape-Room-Erfahrung. Sie fackeln nicht lange, öffnen Schubladen, schauen hinter Polster und Bilder. „Das Scrabble-Spiel am Tisch, das bedeutet sicher was“, sagt Theresa.

Martin, der Musiker in unserer Runde, inspiziert sofort das Klavier. Wir entdecken Schubladen mit Schlössern dran, haben aber noch keine Ahnung, wo wir die Codes für die Schlösser bekommen.

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ACHTUNG!

Nicht weiterlesen, wenn ihr das Spiel „Phobia“ spielen wollt!

C OV E R STORY TEAMBUILDING. In der G ruppe wird ein Rätsel nach dem anderen gelöst.

EIN RAUM, VIELE RÄTSEL. Simon entdeckt in einer Schublade kleine Affenfiguren. Plötzlich ein spitzer Freudenschrei von Theresa. Sie hat das Scrabble-Spiel umgedreht. Dabei sind die Steine auf den Boden gefallen, nur vier Steine nicht, weil sie auf dem Spielbrett festgeklebt sind. Diese vier Steine bilden das Wort SICK. Während ich noch überlege, läuft Theresa zu einer Vitrine und kniet sich auf den Boden. Sie hat schon vor einigen Minuten an einer unteren Schublade ein Schloss entdeckt, bei dem wir Buchstaben eingeben sollen. Alle kommen zusammen und siehe da – der Code stimmt, das Schloss lässt sich öffnen und wir entdecken eine Gummischlange. Was soll das jetzt schon wieder?

1+1. G ut kombinieren und auf Detail s achten sind gute Strategien.

DIE ZEIT LÄUFT. Die vielen Rätsel überfordern mich etwas. Warum knarrt eigentlich der Boden so? Hat das eine Bedeutung? „Die Bilder an der Wand zeigen die sieben Todsünden“, stellt Franz plötzlich fest.

Ist das für irgendein Rätsel die Lösung?

Auf einem Bild über einem Regal sind die berühmten drei Affen zu sehen, die nichts hören, nichts sehen und nichts sagen. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie unsere Burschen die Affenfiguren genauso auf dem Regal platzieren, wie sie auf dem Bild darüber dargestellt sind. „Was soll denn das?“, denke ich.

Nachdem sie den letzten Affen zurechtgerückt haben, öffnet sich an der Wand plötzlich eine versteckte, kleine Tür, und während alle aufgeregt rumschrei-

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en, zweifle ich an meiner Intelligenz.

Wer kriecht durch die kleine Tür in den angrenzenden Raum? Alle natürlich und wir freuen uns wie kleine Kinder, dass wir der Lösung des Raums Schritt für Schritt näherkommen. // Während wir Rätsel um Rätsel lösen, läuft die Zeit. Da ich im Gegensatz zu meinen Mitspielern beim Rätsellösen eher schlecht bin, fühle ich mich dafür zuständig, in regelmäßigen Abständen die verbleibende Zeit kundzutun. Irgendwann sind es nur mehr acht Minuten, bis das Spiel aus ist. Egal, ob wir die finale Lösung haben oder nicht. Alle werden langsam nervös und gehen noch mal durch die zwei Räume.

Welches Rätsel ist noch nicht gelöst?

Schon seit einigen Minuten dränge ich dazu, dass wir uns Hilfe holen, weil wir es sonst eventuell nicht schaffen.

DAS LETZTE RÄTSEL. Haben die zwei Quietschenten eine Bedeutung? Martin und Simon zählen einen Countdown und quietschen gemeinsam. Vielleicht passiert ja was?

Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. Es passiert nichts. Franz und mir fällt wieder auf, wie sehr der Boden

C OVE RSTORY

knarrt. Wir haben sogar das Gefühl, dass der Boden minütlich mehr knarrt.

Wir vermuten, dass das Auge auf einer versperrten Truhe das letzte Rätsel ist.

Meine Mitspieler sind ehrgeizig und wollen es ohne Hilfe schaffen, aber schließlich willigen sie ein, dass wir den Hilfeknopf drücken. Wir bekommen über einen Monitor einen Hinweis und haben das finale Rätsel innerhalb von Sekunden geknackt. Wir freuen uns, als hätte Wacker Innsbruck die Champions League gewonnen. // „Mei, der nette, alte Mann und wir haben ihm so einen Saustall gemacht“, ruft Theresa und alle lachen.

In den zwei Zimmern herrscht jetzt tatsächlich ziemliches Chaos. Sechs Minuten waren noch übrig. Die Burschen ärgern sich ein wenig, dass wir die Hilfe in Anspruch genommen haben.

Vor allem als der Spielleiter durch eine versteckte Tür reinkommt und uns mit Hilfe einer detaillierten Liste erklärt, dass wir ohne die Hilfe eine der besten Gruppen überhaupt gewesen wären.

Vielleicht hätten wir es ohne die Hilfe aber auch gar nicht geschafft?

keine Bedeutung, ebenso wenig der knarrende Boden, da ist einfach der Boden schlecht verlegt. Wir loben Simon dafür, dass er das Rätsel mit dem Kompass gelöst hat. „Für dieses Rätsel holen sich übrigens die meisten Gruppen einen Hinweis“, wirft Martin Schlechter ein und zeigt uns bei seinen Aufzeichnungen die Statistik dazu. Wir sind noch stolzer auf Simon und sind uns einig, dass wir so bald wie möglich den nächsten Raum gemeinsam lösen wollen. Wir beschließen, den Abend in einem Lokal ausklingen zu lassen. Es ist genauso, wie es uns Schlechter vor dem Spiel prophezeit hat: Die Stunde hat uns als Gruppe zusammengeschweißt, wir haben aneinander ganz neue Seiten entdeckt. Und so ganz nebenbei hatten wir einfach ziemlich viel Spaß.

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TEAMBUILDING. Alle reden durcheinander und die nächsten Minuten erzählt jeder von seinen Erlebnissen. Bei sechs Leuten bekommt nicht immer jeder mit, womit der andere gerade beschäftigt ist. Wir löchern den Spielleiter mit Fragen. 15 Rätsel waren es insgesamt. Die Bilder mit den sieben Todsünden hatten

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C OV E R STORY

„FRAUEN DENKEN ÖFTER UMS ECK“ Martin Schlechter hat mit Perplexxx im April 2015 den ersten Escape Room in Innsbruck eröffnet. Inzwischen gibt es bei ihm drei verschiedene Spiele, alle haben einen Innsbruck-Bezug. Um die 1.500 Mal wurde im Perplexxx seit 2015 gespielt.

VOM HOBBY ZUM JOB. Mar tin Schlechter hat ak tuell drei Spiele im Programm.

6020

: Du bist seit zwei Jahren Besitzer von Escape Rooms in Innsbruck und in Schwaz, wie ist es dazu gekommen?

Martin Schlechter: Meine Frau wollte mir vor vier Jahren ein Escape-Room-Spiel in München schenken. Ich habe mir nur gedacht, so ein Blödsinn, und das Spiel ist auch nie zustande gekommen. Dann hat mir aber ein Freund aus Wien ganz begeistert von den Escape Rooms dort erzählt und ich begann zu überlegen, ob das auch in Innsbruck möglich wäre. Ich habe dann ganz allein damit begonnen, einen Escape Room zu bauen. Das Kuriose: Ich hatte, während ich an diesem Raum gebastelt habe, selber noch nie gespielt.

Ich war allerdings schon immer rätselaffin.

Wie viele Escape Rooms hast du inzwischen gespielt? Elf Räume. Das ist immer noch recht wenig. Besonders viele Räume soll es übrigens in Moskau geben, um die 400 habe ich gehört. In Budapest sind Escape Rooms auch sehr beliebt.

Wie hat deine Umgebung reagiert? Anfangs wurde ich schon ein wenig belächelt. Es hat ja auch niemand gekannt. Meine Familie hat mich aber unterstützt und war erleichtert, dass ich meinen Job als Projektkoordinator bei der Sportunion nicht aufgegeben habe. Da meine Escape Rooms aber

inzwischen so gut laufen, werde ich meinen Job bis Jahresende aufgeben. Ich mache damit mein Hobby zum Beruf und das, obwohl ich eigentlich nie selbstständig sein wollte.

Wie waren die Anfänge?

Ich kann mich erinnern, wie sehr ich mich über meine erste Buchung gefreut habe. Im ersten Monat gab es sieben oder acht Spiele.

Welche Unterschiede gibt es bei den Spielern?

Es gibt Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Bei Männern ist der Ehrgeiz meist größer, aber ehrlich gesagt sind die Frauen oft besser. Frauen denken öfter ums Eck, während Männer häufig stur einen Lösungsansatz verfolgen, der gar nicht stimmt. Ältere Spieler tun sich in der Regel ein bisschen schwerer als Spieler zwischen 20 und 40 Jahren.

Welche Leute kommen zu dir in den Escape Room? Da es eine hervorragende Team-BuildingMaßnahme ist, kommen immer mehr Firmen. Vor kurzem war die Kampfmannschaft von Wacker Innsbruck da. Größere Gruppen teilen wir in unseren Räumen auf. Auch Promis wie Didi Constantini oder Christoph Sumann waren schon da.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Wie kreiert man 2017 einen Hype um ein Parfüm? Man nennt es „Fucking Fabulous“, füllt es in einen coolen, schwarzen Flakon und verkündet, dass der Duft nur limitiert erhältlich sein wird.

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Dustin Henderson (Gaten Matarazzo) war in der ersten Staffel von „Stranger Things“ schon eine coole Socke, seit der zweiten Staffel ist er der unangefochtene Lieblingscharakter. Das Internet bedankt sich mit zahlreichen GIFs und Memes.

BRAUN

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Einmal alle 20 Jahre ist Braun tatsächlich eine Modefarbe.

Zur Zeit ist es gerade wieder so weit – hallo Siebziger-Look.

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EINGESPIE LT. Mehrere hunder t Auf trit te hat das Trio seit 2015 schon absolvier t.

MUSIK

DIE PHILOSOPHIE DES AMEISENBÄREN Musikfans, die schon immer wissen wollten, wie Death Blues klingt, sollten das Innsbrucker Trio Giant Anteater am Radar haben. 6020 bat zum Gespräch über ihr neuestes Werk, über Krafttiere und das Augenroll-Potenzial von Frauenquoten.

Text: Marianna Kastlunger

W

ie konnte sich der Bandname Slayer als Gröhl-Klassiker unter Rockfans etablieren und wie soll eine Band, die eben nicht Slayer heißt, auf diesen mitunter redundanten Publikumswunsch auf der Bühne reagieren? „Zum Beispiel mit einer Goa-Nummer“, finden Pia Unterlechner (Bassgitarre und Gesang), Felix Aschauer (Drums und Synths) und Martin Götsch (Gitarre) von Giant Anteater. Ihre Logik verwirrt zunächst. // Deshalb muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass sich das Trio wirklich ungern in eine Schublade stecken lässt, ihr musikalischer Aktionsradius ist sehr, sehr weit. „Irgendwie ist der Slayer-­Ruf zu einer Art Popkultur-Meme geworden, und wir haben mit Goa reagiert“, sagt Felix. Konkreter kann ein Bandcredo nicht manifest werden als mit einem derartigen Schockmoment. Dieser ist übrigens nicht allzu ernst gemeint. Vielleicht sogar ziemlich witzig.

Verletzt wurde im Zuge des Stilbruch-Gigs jedenfalls niemand, die anwesende Crowd

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// Fotos: Franz Oss

blieb und konnte die Darbietung der Innsbrucker sogar genießen.

MAKE SOME NOISE. Giant Anteater haben nämlich einiges zu bieten: schönen, dreckigen Gitarrensound, rauchige Vocals, mal härtere, mal progressivere Rhythmen. Und eine gehörige Portion Experimentierfreude, die sehr hilfreich sein kann. So kam es, dass Martin sich gern mit elektronischen Effekten beschäftigt, gleichzeitig aber auch in härteren Klängen heimisch ist. „Es ist sehr spannend, Sounds selber zusammenzubasteln. Rein theoretisch sind auch Geräusche einer Klospülung aufnehmbar – ein paar Effekte dazu und kein Mensch weiß, woher die Klänge ursprünglich kommen“, erzählt der Gitarrist. // Für „Room of Existence“, einem Song mit diversen Überraschungsmomenten, nahm er beispielsweise Flugzeuglärm auf, der ins Werk hineingeflochten wurde. Im Grunde sind alle Geräusche interessant, die eine definierte Tonhöhe erreichen und einem bestimmten Rhythmus entspre-

M US I K

„BLOSS NICHT WEGTHERAPIEREN, DEN WAHNSINN.“ F E LI X

chen – Hauptsache, sie passen zum Song.

Und nein, Giant Anteater sammeln nicht Geräusche, weil ihnen Noten zu kommerziell sind. „Das Songwriting ist uns immer wichtiger geworden. Wir achten besonders darauf, dass die einzelnen Nummern vollständig sind“, erzählt Pia, die auch die Lyrics schreibt. Ob ein Giant-AnteaterLied nun eher poppig oder doch lieber „straight“ klingen soll, wird erst im Entstehungsprozess klar. Pia: „Wir möchten uns stetig weiterentwickeln. Die Vorstellung, in zehn Jahren vielleicht Arien zu schreiben, mögen wir sehr.“

Kommende Livetermine findet man auf www. giantanteater.at.

Ihr aktuelles Album „Last Dance“ ist im Oktober erschienen und auf Spotify & Co. sowie im Fachhandel erhältlich.

LIVE ERPROBT. Wenn das Trio im selben Tempo wie bisher weitermacht, könnten sie genanntes Ziel auch erreichen. Gelungen ist ihnen seit der Bandgründung im Jahr 2015 nämlich schon einiges: Mehrere hundert Auftritte in kleineren und größeren Locations, akustisch in feinen Hotelbars und Präsidentensuiten sowie unter Strom im In- und Ausland, von der Turbojugendfete im Weekender Club bis hin zum Support des japanischen gitarrenhauenden Ausnahmetalents Miyavi auf dessen Deutschlandtournee. Von solch einer Bandbreite profitieren vor allem die Livequalitäten der Band. Über einen Auftritt bei der Vernissage des befreundeten Bandfotografen und Videoartists Julian „Through the Haze“ Haas in Wien ergatterten die Ameisenbären einen Labelvertrag bei Panta R&E, die auch Namen wie Matt Boroff und Mother’s Cake im Portfolio führen. // Das im Oktober erschienene Album „Last Dance“ wurde in der hauseigenen GAB-Musicfactory aufgenommen. Die

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Zusammenarbeit mit den Produzenten Georg Gabler und Oliver Kamaryt trägt auch maßgeblich zum Bandwachstum bei. Hier fühlt sie sich organisatorisch und kreativ richtig wohl. Es gibt konstruktives Feedback, das nicht reinpfuscht, sondern die Originalität des Trios unbedingt beibehalten will. Die passende Ästhetik erarbeiten Pia, Mart und Felix zusammen mit Julian Haas, der nicht nur beim Booklet, sondern auch bei der aktuellen Single „Last Dance“ poetisch Regie führte.

DER WAHNSINN MUSS BLEIBEN. Doch sie können auch anders. So setzte Haas die Band im Video zu „Evil Man“ schön krass und grungig in Szene. Auch mit von der Partie: Die BodypaintingKünste von Lisa Wöss, die ebenfalls mit der Band befreundet ist und auch für deren Liveauftritte ihre Pinsel schwingt. // Die Band weiß Kollegialität und das große Engagement ihres Netzwerks sehr zu schätzen. Doch wie steht es um die Inspiration, die Motivation hinter der Musik? „Es gibt viele Musiker, die ihre Kunst sozusagen als Therapie nutzen. Für mich ist es aber nicht so. Ich kann meinen Beitrag nur leisten, indem ich jederzeit Zugang zu meinem Fundus an Wahnsinn habe. Es ist ein Lernprozess, den man nie gewinnen kann, weil er immer weitergeht“, findet Martin, während Pia den Gedanken fortsetzt: „Beim Spielen geht es nicht nur um Gefühle, die man ausdrücken möchte, sondern vielmehr darum, sich selber zu pushen, vor allem, wenn man einen Song zum hundertsten Mal spielt.“ Thematisch beleuchten die Songs alles, wozu Menschen im Guten und Schlechten fähig sind,

MUSIK

STICHWORT FRONTFRAU. „Let ztendlich zählt nur, dass der Sound gut ist.“

als Opfer und Täter. Dann fasst Felix kurz und bündig zusammen: „Bloß nicht wegtherapieren, den Wahnsinn.“ TEAMWORK UND KRAFTTIERE. Dass Pia als Frontfrau zusätzlich auffällt, sorgt bei der Band für gemischte Gefühle.

Warum sollte es heutzutage noch ungewöhnlich sein, als Frau harte Rockmusik zu machen oder überhaupt zu konsumieren? „Zu unseren Konzerten kommen Männer wie Frauen. Ich PIA mag diese Vielfalt. Uns fällt die vermeintlich außergewöhnliche Besetzung erst auf, wenn wir darauf angesprochen werden. In der Szene wurde ich als Frau auch nie ungerecht behandelt“, sagt die Sängerin. // Es wäre in der Tat unfair, die Qualitäten einer Band wie Giant Anteater „nur“ auf den weiblichen Lead zurückzuführen.

Wenn man sich auf den Sound konzentriert, ist es letztendlich irrelevant, von wem er stammt. „Das ändert nichts an der Tatsache, dass er gut sein muss. Und gelingen kann er nur, wenn die Zusammen-

arbeit aller Beteiligten menschlich, kreativ und musikalisch-technisch zusammenpasst“, findet das Trio. // Bleibt nur noch eins zu klären: Warum Ameisenbär als Bandname? „Weil man so ein Tier einfach lieben muss“, postuliert Martin. Immerhin sieht er komisch aus, hat ein kleines Hirn, schläft viel, frisst Ameisen und kann sich mit dem eigenen Schwanz zudecken. „Er kann aber auch Jaguare in die Flucht schlagen. Das beweisen mehrere alte Videos im Netz.

Deshalb hieß unser erstes Album auch ‚Giant Anteater vs. Jaguar‘“, erzählen Felix und Pia. Über die Tierwelt könnte die Band lange reden: „Lachse haben’s echt nicht einfach, aber dafür sind wenigstens ihre Kinder schon früh selbstständig“, lautet eine Feststellung. Aber auch ihr großer Wunsch, Schlagermusik mit versteckten satanischen Botschaften zu produzieren, wird gerne besprochen: „Wenn man dasselbe Lied auf zwei Tonträgern abspielen würde, käme die wahre Message zutage.“ Dem eingespielten Trio könnte sogar dieses Unterfangen gelingen.

„DIE VORSTELLUNG, IN ZEHN JAHREN VIELLEICHT ARIEN ZU SCHREIBEN, MÖGEN WIR SEHR.“

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KON Z E RT E

WE R KOMMT DE NN DA?

Was hat das Konzertjahr 2018 in Innsbruck zu bieten? Wir fassen zusammen, was bis jetzt schon fixiert (und ausverkauft) ist.

14. FEBER, TREIBHAUS

WANDA

14. APRIL, OLYMPIAWORLD Diesmal in die andere Richtung: Nachdem die Dogana (der ursprüngliche Veranstaltungsort) bereits Mitte November ausverkauft war, wurde das Konzert in die Olympiahalle hochverlegt. Willkommen in der Mainstream-Blase.

STEAMING SATELLITES 25. MAI, TREIBHAUS

© ELIZAVETA-PORODINA

„Einer von uns beiden war ein Arschloch“ – diese Zeile kriegt man nie wieder aus dem Kopf, wenn man sie einmal von Fabers Reibeisenstimme gesungen gehört hat.

Nach einem Gratiskonzert im Weekender kommt er 2018 wieder nach Innsbruck, diesmal ins Treibhaus.

© STEFAN BRAUNBARTH / VERTIGO BERLIN

FABER

© WOLFGANG SEEHOFER / VERTIGO BERLIN

Text: Barbara Wohlsein

Auch nach dem Weekender-Aus kann Andy Franzelin das Veranstalten nicht lassen: Im Mai bringt er mit dem Verein Kulturfabrik gute alte Bekannte ins Treibhaus: die Steaming Satellites.

MIA .

25. OKTOBER, HAFEN Mia. (also die aus Berlin) gibt’s noch? Ja, es gibt sie – seit mittlerweile 20 Jahren. Aus diesem Anlass gehen sie 2018 noch mal auf Tour und lassen auch in Innsbruck die Moleküle und die Ü-30er tanzen.

BILDERBUCH 9. MÄRZ, MUSIC HALL

JULIA ENGELMANN

Alle Termine der Frühlings-Österreichtour von Bilderbuch sind ausverkauft – auch der Tourstopp in Innsbruck.

Manche würden sich auch hier eine Hochverlegung wünschen (allein wegen der zusätzlichen Karten), andere beschäftigt nur die Frage, wie Mitzi Blue seine Gitarrensoli ohne lange Haare spielen wird.

„Jetzt singt sie auch noch“ hat sich leider schon Barbara Schöneberger als Albumtitel geschnappt – er würde aber auch sehr gut zu Julia Engelmann passen. Das Konzert wird sicher ausverkauft sein, hingehen muss man unserer Meinung nach aber nicht.

26. NOVEMBER, SAAL TIROL, CONGRESS

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S I LV E ST E R

IST’S SCHON VORBEI? Silvester ist für viele kein Knaller, sondern ein Böller, der neben dem Ohr explodiert. Wir haben drei Silvester-Szenarien durchgedacht und festgestellt, dass das Fest der großen Erwartungen eigentlich nur enttäuschen kann.

Text: Benjamin Stolz

// Illustration: Monika Cichoń

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SILVE ST E R

SZENARIO 1:

Die Hausparty

D

u denkst, du bist noch früh dran, als du um Punkt halb acht am verchromten Klingelknopf der Altbau-WG unweit der Innenstadt klingelst, doch die Bude ist schon rammelvoll. Auf einem fleckigen Ledersofa trinken die ersten bereits billigen Sekt. Der Gastgeber ist unauffindbar und du quetschst dich auf die Palettencouch neben einen Klugscheißer, der gerade unaufgefordert einen weltpolitischen Jahresrückblick vorträgt. Du verziehst dich nach einer Weile in die Küche, wo ein paar betrunkene Bleigießer sich nicht entscheiden können, ob es sich bei der silberglänzenden Figur um einen tibetischen Grunzochsen oder einen Penis handelt. Als du den Lokus aufsuchen willst, ist die Tür versperrt und nur ein herzzerreißendes Schluchzen dringt durch das dünne Holz nach draußen. Die Neujahrsmelancholie macht vor niemandem halt. Du bist jetzt selbst traurig und willst auf den Balkon, um eine zu rauchen. In diesem Moment zieht sich ein Irrer eine Verbrennung zweiten Grades zu, weil er eine Rakete aus der Hand starten lassen will. Als du noch vor elf gehst, begegnet dir im Treppenhaus die MÜG.

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DER GAST­G EBER IST UNAUFFIND­ BAR UND DU QUETSCHST DICH AUF DIE PALETTENCOUCH NEBEN EINEN KLUGSCHEISSER.

S I LV E ST E R

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SILVE ST E R

SZENARIO 2:

Der einsame Abend

S

chon seit Jahren hast du dir vorgenommen, es endlich durchzuziehen: Silvester alleine zuhause verbringen. Nur du, das Best-of-Hugh-Grant-Boxset, Vanilleeis und Eierlikör.

Nach dem ersten Film schaltest du ab. Das Eis hat deinen Magen flau gemacht, die Flasche mit dem Eierlikör ist schon leer, du stellst dich leicht wankend ans Fenster und siehst vor der Nordkette schon die ersten bunten Lichter platzen. Deine Augen füllen sich mit Tränen und du beginnst wild und unüberlegt Textnachrichten an (Ex-)Freunde und Bekannte zu schreiben, doch niemand schreibt zurück. Du schaltest dein Handy schnell aus, machst dir eine Flasche Rotwein auf, kauerst dich in Embryonalstellung vor den Fernseher und bleibst beim Zappen am Silvesterstadl hängen. Der Weinkrampf lässt mit dem Wein nach, du beruhigst dich und du summst leicht mit. Während du sabbernd auf deinem flauschigen Wohnzimmerteppich einschläfst, scheint es dir, als ob Jörg Pilawas obere Gesichtshälfte weint, während er ab der Nase abwärts lacht. „Nicht alles glänzt, was Gold“, lallst du in den Flokati.

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S I LV E ST E R

SZENARIO 3:

Feiern in der Innenstadt

D

u hast es nicht hingekriegt, den Silvesterabend so perfekt wie das übermotivierte befreundete Pärchen, das schon vor drei Jahren eine Hütte im Karwendel reserviert hat, zu planen. Verzweifelt füllst du wild schäumenden Sekt in eine PET-Flasche und stellst dich auf den Marktplatz in die Kälte. Du hattest schon immer Angst vor Menschenmassen. Getreu deinem Neujahrssatz, fröhlicher zu sein, grinst du aber heute auch, als dich jemand mit Glühwein anschüttet und anpöbelt. Ein Kichern entkommt dir, als kurz vor Mitternacht ein eisiger Wind aufkommt und du deine Zehen nicht mehr spürst. Du prustest deinen Sekt in alle Richtungen, als man zehn Sekunden nach Beginn des Feuerwerks die eigene Hand vor dem Gesicht nicht mehr sieht. Als dir in den Zehen wieder wärmer wird, weil sich jemand auf deine Schuhe übergeben hat, schlägt dein Lachen in ein quietschvergnügtes Kreischen um. „Frohes neues Jahr!“, schreist du, und umarmst fremde Leute vor Glück.

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ALS DIR IN DEN ZEHEN WIEDER WÄRMER WIRD, WEIL SICH JEMAND AUF DEINE SCHUHE ÜBER­ GEBEN HAT, SCHLÄGT DEIN LACHEN IN EIN QUIETSCH­ VERGNÜGTES KREI­ SCHEN UM.

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ÜBER DEN WOLKEN Die Cloud 9 auf der Nordkette startet heuer schon Anfang Dezember – mit einigen Neuerungen.

© NORDKETTENBAHN (2)

WORK IN PROGRESS. Ende November wurde noch f leißig am Par tyiglu gearbeitet.

M

it einem Daytime Rave über den Dächern der Stadt geht die Partysaison auf der Cloud 9 bereits am Samstag, 2. Dezember los. Das Outdoor Opening wird von 11 bis 17 Uhr von DJs von rtct.records und der Funkstube beschallt.

Am 29. Dezember folgt dann eine

Nordkette Pre-Silvester-Party mit einem Top-Act aus dem Hause Katermukke. // Nach dem dem personellen Wechsel seit letztem Winter (Günther Brunner ist nach sieben Jahren nicht mehr dabei) wird es rund um das Partyiglu auch eine neue Terras-

se, ein neues Getränkesortiment und einiges mehr geben. Für Jänner ist bereits ein Highlight für Afro-Fans bekannt: Am 19. Jänner findet in der Cloud 9 das „Cosmic Iglu 2018“ mit DJ-Legenden wie Corrado, Bogi und Makah statt. // Laufende Updates gibt’s auf der Facebookseite/cloud9.iglubar!

nah. schnell.

Immer. #gönndir

SE RIE

K UNST UN D DESIGN AUS TIROL

CHRISTINE HAUSER Protokoll: Diana Steinlechner

I C H F E RT IG E SE IT e twa vi e r Ja h re n F ig u re n a u s Stof f. Zu r Ze i t E n ge l u n d Wi c hte l , f rü he r a u c h F o l k l o re - u nd Tra c hte npu ppe n.

MEIN E AR BEIT R ICH TET SICH an Menschen, denen ich beim Anblick meiner F igur en ein Lächeln ins G esicht zauber n k ann.

ZUR PERSON

In Hall als älteste von acht Kindern in einen Familienbetrieb hineingeboren. Mutter von zwei erwachsenen Kindern, seit 44 Jahren ver­heiratet.

Immer wieder kreativ beschäftigt.

AM L IE BST E N ARBE IT E IC H mi t sc höne n Stof f e n wi e a l te m Le i ne n, Ba u mwol l e , Sa mt u nd Broka t.

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MEIN LEBEN SMOTTO: Dem G ewimmel der Dinge ausweichen und er k ennen, was dir guttut.

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© AXEL SPRINGER (3), PRIVAT

ME I NE L I E B L I NGSST Ü C K E S I ND z u r Z e it m e in e g roße n, w e iß e n E n ge l .

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NOCH

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2 ENDLICH KATER MARKT 3. 12., KATER NOSTER, 14 H Kurz vor Weihnachten gibt’s noch mal Handwerk, Design und Kunst im Kater Noster.

3 KRAUTHOBEL 1. 12., TREIBHAUS, 20 H Die Mundartband aus dem Montafon ist mit ihrer „Anplakt“-Tour unterwegs.

LESUNG 1. 12.

20 UHR

H E U T E I ST LE IDE R S C H LE CHT

RONJA VON RÖNNE IN DER BÄCKEREI

THEATER 1. & 2. 12.

Ein Shitstorm hilft auf alle Fälle beim Berühmtwerden – das weiß auch Ronja von Rönne. Die ehemalige „Welt“-Autorin, die jetzt für die „Zeit“ schreibt, hat im Frühling ihr zweites Buch „Heute ist leider schlecht“ veröffentlicht. Aus diesem Buch, das einerseits aus Kolumnen und andererseits aus neuen Texten besteht, wird sie am 1. Dezember in der Bäckerei lesen.

80

EVENT

1 9 UH R

1. 12.

B I E RYO GA

SCHWITZEN UND TRINKEN IM NAX Im Internet wird Bieryoga schon lange gefeiert – in Innsbruck kann man diese Kombi im Nax ausprobieren. Der Name ist Programm: Anfängertaugliche Yogaübungen werden mit einer Bierflasche in der Hand ausgeführt, der feine Hopfensaft darf danach natürlich ausgetrunken werden. Die Teilnehmerzahl ist limitiert, Anmeldung via Facebook oder Mail.

SLAM 3. 12.

20 UHR

Z A H N S PA N G E N B LU E S

TAGEBUCH-SLAM IM TREIBHAUS

20 UHR

Z W E I M ÄN N E R GA N Z N ACK T

KOMÖDIE IM KELLERTHEATER

Im Innsbrucker Kellertheater wird bis Jänner die Komödie „Zwei Männer ganz nackt“ von Sébastian Thiéry gespielt. Darin geht es um den Anwalt Alain Kramer, der seinen Arbeitskollegen Prioux nackt auf seiner Couch findet – dieser schwört, keine Ahnung zu haben, wie er dorthin gekommen ist. Auf der Bühne stehen Klaus Rohrmoser, Bernhard Wolf, Luka Oberhammer und Marie-Christine Bawart.

© CAROLIN SAAGE , KELLERTHEATER, SHUTTERSTOCK.COM, SYLVIA M. HUBER/PHOTO.GRAPHISCH.AT

Bereits zum 15. Mal findet am 3. Dezember der Tagebuch-Slam im Treibhaus statt. Gastgeberin Diana Köhle freut sich auch diesmal wieder auf Mutige, die aus ihren Teenie-Tagebüchern vorlesen. Übrigens gibt es seit Kurzem auch ein „Best of“-Buch mit dem treffenden Titel „Wir haben nämlich beide eine Zahnspange, aber er nur oben“ (Holzbaum Verlag).

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UND SONST

PROGRAMM

NOCH

WOCHE 49

1 FUCKUP NIGHT 7. 12., BÄCKEREI, 20 H

4.–10. D EZ EMB E R

Die Geschichten rund ums Scheitern erfreuen sich immer noch größter Beliebtheit.

2 PIPPO POLLINA 8. 12., TREIBHAUS, 21 H Der sizilianische Cantautore zu Gast in Innsbruck.

MARKT

3

9.–10. 12.

TATTOO CONVENTION 9. & 10. 12., CONGRESS, AB 11 H

AB 11 UH R

H A N D L I C HE R RU M ME L P L ATZ

60 internationale Artists und jede Menge Programm, Tages­ karte: 14 Euro.

WEIHNACHTSMARKT IN DER BÄCKEREI Innsbrucks erster Kunst- und Designmarkt macht sich auch heuer wieder in der Adventzeit in der Bäckerei breit, diesmal unter dem Namen „Handlicher Rummelplatz“. Über 60 Aussteller sind dabei, es gibt wieder jede Menge potenzielle Weihnachtsgeschenke, begleitet von Essen, Musik und Kinderprogramm.

KONZERT 9. 12.

21 UH R

O UR C EAS I NG VO I C E IN DER P.M.K

Die erfolgreiche Innsbrucker Ambient-Rock-Band Our Ceasing Voices lädt am 9. Dezember zu einem Heimspiel in die p.m.k, bei dem sie ihr neues Album „Free Like Tonight“ vorstellen. Als Support kommt die fünfköpfige Band Boden, bekannt für Drone, Doom und Shoegaze, aus Stuttgart nach Innsbruck.

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„Gute Nacht“ ist das sechste Album des deutschen Rappers Kontra K. In den österreichischen Charts erreichte es nach dem Release im Mai Platz zwei, in Deutschland war es sogar Nummer eins (wie auch schon das Vorgängeralbum „Labyrinth“). Am 8. Dezember liefert Kontra K im Hafen die Liveshow zum Erfolgsalbum.

Auch Zentralmaturavorbereitung, Ferien- und Intensivkurse, sowie Begleitkurse.

KONZERT 8. 12.

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KONTRA K IM HAFEN

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Innsbrucker Glühkindlmarkt

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8. 12.

 MI, 22. November  FR, 22. Dezember  DO, 7. Dezember  MI, 10. Jänner

AB 14 UHR

Z W E I TAG E WACH

18:00-22:00 Uhr

SUPER PLUS FESTIVAL IM SPIELRAUM

…im lieblichen Garten

Das Super Plus Festival ist heuer zweitägig und findet im Spielraum für Alle in der Franz-FischerStraße statt. Am Nachmittag stehen Workshops und Impuls-Session von der Modular Music Academy und dem FabLab am Programm, am Abend folgen dann Konzerte, zum Beispiel von Wiedmann, Baiba Dekena und Digital Youth.

Für die Verpflegung sorgt an beiden Tagen das KochLokal-Team.

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PROGRAMM

WOCHE 50 11.–17. D EZ EM B E R

KONZERT 13. 12.

20 UHR

„T U T N U R“

TITLÁ IN DER BÄCKEREI Titlá ist die derzeit bekannteste Folkgruppe Südtirols und wird der sogenannten „Neuen Volksmusik“ zugerechnet.

Die Geschichte hinter dem Bandnamen wurde schon oft erzählt, ist aber immer noch eine gute Story: „Titlá“ („Tut nur“) war vor 25 Jahren die Antwort eines Wirts auf die Frage, ob man im Gasthaus Musik machen dürfe.

THEATER A B 15. 12.

20 UH R

HI D D EN T RAC K URAUFFÜHRUNG IM FREIEN THEATER

Am 15. Dezember feiert „Hidden Track“ des Innsbrucker Autors Martin Fritz im Freien Theater Premiere. In einer Mischung aus Lecture, Text und Performance geht es um die Suche nach dem verlorenen Kapitel „Hidden Track“ der „Mythen des Alltags“ von Roland Barthes. Weitere Termine: 16.–18., 20. und 21. Dezember.

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UND SONST

NOCH

1 1 JAHR DACHSBAU 16. 12., DACHSBAU, 22 H Zum ersten Geburtstag wird mit Tereza an den Decks gefeiert.

2 WG-TOUR 14. 12., GANZE STADT, AB 18 H 20 WGs, 20 Haus­ partys, 1 gemeinsame Afterparty.

KONZERT 11. & 12. 12.

2 0. 30 U HR

M E T R O M O NK MANU DELAGO IM TREIBHAUS

KONZERT 15. 12.

Manu Delago gehört zu jenen Musikern, die von Innsbruck aus Weltkarriere gemacht haben.

Als Hang-Spieler hat er unter anderem mit Björk kollaboriert, jetzt hat Delago mit „Metromonk“ ein neues Album veröffentlicht.

Dieses stellt er an zwei Abenden im Treibhaus vor, mit dabei sind Isa Kurz (Gesang, Piano, Geige) und Chris Norz (Timpani, Beats).

3

20 UH R

DANCE ALONG SESSION 16. 12., BÄCKEREI, 18 H

MAL VI ER

WORKSTATION-FEST IN DER P.M.K

Ein Swinging-Christmas-Special für alle, die den Weihnachtsstress gerne weg­ tanzen.

© TITLÁ, KATHARINA GANNER, MAIR/POINTNER, SIMONRAINER.COM

Gleich vier Innsbrucker Bands stehen beim Workstation-Fest auf der Bühne: Los geht es mit Progressive-Alternative-Rock von Woody & The Saints, weiter geht es mit dem PunkrockDuo Nutcracker, dann kommt die Post-Hardcore-Band Kála (in neuer Besetzung) und schließlich sorgen Hoolshopper für das noisige Finale des Abends.

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PROGRAMM

WOCHE 51

18.–2 4. D EZ E M B E R

KONZERT 2 1. 12.

2 0.30 UHR

DE R RE ST I ST C HAO S

RACHET BRONCO PRÄSENTIEREN IHR ALBUM Rachet Bronco haben sich vor einem Jahr formiert – die Bandmitglieder waren davor schon in diversen bekannten Tiroler Musikprojekten aktiv. Die „Supergroup“ rund um Alexander Figl und Pete Wallechner wird am 21. Dezember ihr erstes Album „Strawberry“ im Treibhaus vorstellen, Support kommt von Hello Sally.

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UND SONST

NOCH

1 FM4 2017 ON 45 22. 12., DACHSBAU, 22 H Ein tanzbarer Jahresrückblick mit DJ Phekt & DJ FU.

2 MONSTER ZERO CHRISTMASH 21. & 22. 12., P.M.K, 19 H Am Donnerstag ist Pre-Party, am Freitag spielen The Manges, 7 Years Bad Luck, Jagger Holly und The Nightwatchers.

KONZERT 22. 12.

PARTY

2 1 U HR

22. 12.

M U ST- S E E

KOENIG IM TREIBHAUS

1 8 UH R

Lukas König kennt man, auch wenn man glaubt, ihn nicht zu kennen.

Zum Beispiel aus dem Film „Hotel Rock’n’Roll“ oder aus „Softdrink“ von Bilderbuch. Als Soloartist heißt er Koenig und hat im März sein zweites Album „Best of 28“ veröffentlicht. Was auf Platte schon gut klingt, entfaltet bei den Liveshows dann die volle Wirkung – beeindruckend.

T E C HNO UND P UNS C H DER ANDERE GLÜHKINDLMARKT

Es geht auch anders: Im HafenGarten gibt es heuer wieder einen Christkindlmarkt, bei dem auch die Techno-Freunde auf ihre Kosten kommen. Am 7. und 22. Dezember gibt es von 18 bis 22 Uhr Glühwein, Kiachl und satte Beats von der Klangterrasse. Ein weiterer Termin findet am 10. Jänner statt.

3 POETRY SLAM 22. 12., BÄCKEREI, 20 H Einmal wird in diesem Jahr noch mit Markus Köhle und Martin Fritz geslammt.

KONZERT 21. 12.

B LAC K FR I DAY BUSHIDO IM HAFEN

Damit es vor Weihnachten nicht gar zu besinnlich wird, schaut Bushido am 21. Dezember noch einmal in Innsbruck vorbei. Und auch wenn er immer noch ein paar derbe Sprüche raushaut – so böse wie früher ist der Berliner Rapper schon lange nicht mehr.

Das sieht man auch daran, dass sein neues Album „Black Friday“ nach Release das meistgestreamte Album eines deutschen Künstlers auf Spotify war.

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© DOMINIQUE HUTER, SONY MUSIC, KOENIG, SHUTTERSTOCK.COM

20 UHR

UND SONST

PROGRAMM

WOCHE 52

NOCH

1 INNANNA 29. 12., TREIBHAUS, 20.30 H

25.– 31 . D EZ E M B E R

Mystische Musik zur Raunacht, ohne Folklore oder Lametta.

2 DER VETTER AUS DINGDA 31. 12., KAMMERSPIELE, 19.30 H Operette in drei Akten von Eduard Künneke.

3 LOS FASTIDIOS 26. 12., TREIBHAUS, 20 H

KONZERT 30. 12.

Streetpunk, Hardcore und Ska aus Italien zu Gast im Treibhaus.

20 UHR

T RA DI T I O N U N D S O THE DOORS EXPERIENCE IM TREIBHAUS

Seit 25 Jahren immer das Gleiche! www.facebook.com/JollyInnsbruck

Weihnachsfrühschoppen am 24. 12. ab 10 Uhr

PARTY 3 0 . & 3 1 . 1 2.

2 2 U HR

A FTE R G LOW & T I NNI T US VORSILVESTER UND SILVESTER IM CUBIQUE

Eine Art, dem Silvesterstress zu entkommen, ist, sich bereits am Vorabend zu verausgaben. Das geht zum Beispiel im Club Cubique, wo es am 30. Dezember eine Afterglow-Drum’n’Bass-Night mit DJane Violett Shock, Squizzwalker und Mind Overdrive gibt. Am Silvesterabend gibt es im Cubique dann „Tinnitus zum Jahresschluss“ mit Jonas Saalbach.

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© THE DOORS EXPERIENCE, WWW.SASKIA-UPPENKAMP.COM, SHUTTERSTOCK.COM, VERANSTALTER

Was wäre ein Jahreswechsel ohne ein Konzert von The Doors Experience im Treibhaus: Die österreichischen Musiker und Doors-Fans spielen einen Tag vor Silvester wieder ein Live-Tribute an Jim Morrison.

AUSSCHREIBUNG BIS 31. 1.

F L AUSC H I G Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

I MMER

von Barbara Wohlsein

Z W E RG S U C HT GA RT EN

DEINE KONTAKTANZEIGE IM „UND“-MAGAZIN Im nächsten „UND“-Magazin der Bäckerei, das im März erscheint, wird es erstmals Kontaktanzeigen geben. Wer eine solche schalten möchte, kann folgende Infos bis 31. Jänner an undheft@diebaeckerei.at schicken: Alter, Geschlecht/Gender/Gruppe, Motiv, wo du suchst, dein Kontakt als Mail oder Telefonnummer (insgesamt maximal 800 Zeichen).

PARTY 25. 12.

22 UHR

KRA M B AM BU L I B A S H REGGAE UND DANCEHALL AM CHRISTTAG

Selten freut man sich so auf eine Party wie nach einer Überdosis Weihnachtsidylle. Aus diesem Grund ist auch Sugarcane’s Legendary Krambambuli Bash am Christtag in der p.m.k alle Jahre wieder ein Pflichttermin. Am Programm steht wieder eine feine Mischung aus Roots Reggae, Dub und Dancehall – jede Menge alte Bekannte trifft man dort auch.

V

or einigen Wochen in Stuttgart.

Olli Schulz spielt sein einziges Konzert in diesem Jahr beim New Fall Festival. Wir sitzen wartend auf braven Sesselreihen in einer Mehrzweckhalle direkt neben dem Fußballstadion, in dem gerade 58.000 Menschen das Spiel VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund sehen. Ein Konzertbesucher hinter uns beginnt mit seinem Sitznachbar ein Gespräch: „Bist du auch hier, weil du ‚Fest und Flauschig’ so gern hörst?“ Einen besseren Beweis, dass Podcasts das Medium der Stunde sind, braucht es wohl nicht.

Ich unterstelle dem besagten Konzertbesucher nicht einmal, dass er bis vor Kurzem keine Ahnung hatte, dass Olli Schulz nicht nur Podcaster und gelegentlicher Fernsehclown, sondern auch ein sauguter Musiker ist – und das seit 15 Jahren. // Ich verstehe sogar, was er meint, wenn er sagt, dass er das Gefühl hat, „den Olli“ richtig gut zu kennen, seit er ihn jede Woche eine Stunde reden hört.

Darin liegt ja auch die Stärke des Mediums Podcast: Es ist extrem persönlich und schafft sofort eine Nähe zwischen Podcaster und Zuhörer – wenn es der Podcaster will. Jan Böhmermann will das eigentlich nicht und versteckt sich regelmäßig hinter Witzen und offensichtlich erfundenen Geschichten über seinen privaten Alltag. „Der Olli“ ist hingegen sehr ehrlich und auch mitteilungsbedürftig. Das schätzen die Hörer – und werden vielleicht über diesen Umweg auch Fans seiner Musik. Auf seine Kosten ist der „Fest und Flauschig“-Fan hinter mir an diesem Abend auf jeden Fall gekommen.

Schließlich wurde gleich am Anfang ein extra für das Konzert aufgenommenes Facetime-Intro von Jan Böhmermann auf die Leinwand projiziert. Und danach gab’s Selfies.

© UPI

K INO

G E I STRE I CH U N G E WÖH N LI CH A Ghost Story bricht mit den Regeln des herkömmlichen Erzählkinos, um eine gefühlvolle, ganz und gar andere Geistergeschichte aus der Sicht eines Untoten zu erzählen.

D A Ghost Story Mystic, Liebesfilm.

USA 2017. 92 Minuten.

Regie: David Lowery Mit: Casey Affleck, Rooney Mara, Will Oldham

Kritik: Klaus Erler

er Musiker C (Casey Affleck) und seine Freundin M (Rooney Mara) leben in einem Bungalow in einer Vorstadt des amerikanischen Südens. Die Zuseher lernen C und M am Abend vor dem geplanten Umzug als Paar kennen, das eine Beziehung von (fast) wortloser, tief berührender Innigkeit lebt. Am nächsten Morgen stirbt C in einem Verkehrsunfall direkt vor dem Haus. // Als Geist wiedergeboren, ist er dazu verdammt, die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte des Hauses mitzuerleben, ohne Kontakt zu den im Haus Lebenden aufnehmen zu können. Unsichtbar und unhörbar muss er die tiefe Trauer seiner Freundin aushalten, seine tröstenden Berührungen bleiben unbemerkt. Später besiedeln Künstler das Haus, Will Oldham – besser bekannt als Bonnie „Prince“ Billy – darf hier mit einem geistreichen Monolog über die Vergänglichkeit die sonst vorherrschende Ruhe des Films durchbrechen. Lange nachdem das Haus bereits abgerissen ist, wird der Geist schließlich Zeuge der Verwandlung der Vorstadt in eine Sci-Fi-Megacity.

Dieser bedrückenden Stimmung entfliehend begeht er Selbstmord, nur um in der Steppe und damit in der Vorgeschichte des Hauses wieder aufzuwachen. Der Zeitkreislauf beginnt von Neuem.

90

KURIOS UND VON SELTENER GÜTE. Regisseur David Lowery zeigt „A Ghost Story” in einem kinountypischen, quadratischen Filmformat, das an alte 16-mm-Filme erinnert. Das bleibt nicht das einzige Gesetz des modernen Erzählkinos, das Lowery bricht: Seine Film-Einstellungen sind oft statisch, ohne Schnitt und von einer Länge, die Zuseher fast schon mit Gewalt aus den üblichen Sehgewohnheiten herausreißen.

So etwas ist nur schwer auszuhalten, das Dranbleiben lohnt sich dennoch: Viele von Lowerys Bilder sind durchdesignt wie meditative Lichtinstallationen. Die Ruhe, die von der Kamera ausgeht, führt dazu, dass der Zuseher die Protagonisten in kurzer Zeit auf einer wesentlich tieferen Ebene versteht, als das die wenigen gesprochenen Worte eigentlich zulassen würden. Die Absicht des Films bleibt dabei nebulös. // Will Lowery der Vergänglichkeit ein in sich absurdes Denkmal setzen? Die Liebe als einziges, andauerndes Gegenmittel gegen den Tod zeigen? Den ewigen Ablauf der Welt als destruktiv entlarven? Oder nur eine Geistergeschichte aus der Perspektive des Geistes zeigen? Die Lösung bleibt dem Zuseher überlassen, der nach 87 Minuten „A Ghost Story“, wenn vielleicht auch keine Antworten auf diese Fragen, dann doch ein cineastisches Kuriosum seltener Güte gefunden hat.

GANZ GROSSES KINO © CENFOX

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

DER MANN AUS DEM EIS Felix Randau, A, 2016, Thriller (ab 7. 12.)

Jungsteinzeit, vor 5.300 Jahren: Kelab (Jürgen Vogel) ist der Anführer seiner Großfamilie. Während er auf der Jagd ist, wird seine gesamte Sippe ermordet und das Heiligtum der Gemeinschaft geraubt. Um Vergeltung zu üben, folgt er der Spur des Täters durch das Gebirge. Auf seiner Reise muss er sich nicht nur dem Mörder, sondern auch sich selbst stellen.

FLATLINERS Niels Arden Oplev, USA, 2017, Drama/Horror/Science Fiction (ab 1. 12.)

Die Medizinstudenten Courtney, Marlo, Sophia und Ray führen Nahtodexperimente durch, um das Leben nach dem Tod zu erforschen. Dafür stoppen sie ihr Herz und beleben sich dann wieder. Der Blick ins Jenseits hat jedoch ungeahnte Konsequenzen: Jeder der angehenden Ärzte hat eine dramatische Vergangenheit, und ihr schlechtes Gewissen holt sie bald ein.

MADAME Amanda Sthers, F, 2017, Tragikomödie (ab 1. 12.)

Das reiche amerikanische Paar Anne und Bob lädt zum Dinner in seinen neuen Wohnsitz in Paris. Um den Tisch vollständig zu füllen, wird kurzerhand das Dienstmädchen Maria als reiche Freundin der Familie vorgestellt. Keiner rechnet

nachdem die Starkiller-Basis mehrere Planeten vernichtete.

Trash des Monats JUMANJI: WILLKOMMEN IM DSCHUNGEL Jake Kasdan, USA, 2017, Fantasy/Komödie (ab 22. 12.)

Während Spencer, Martha, Fridge und Bethany das Computerspiel Jumanji (Brettspiele gibt’s 2017 ja nicht mehr) spielen, werden sie in die Fantasiewelt gezogen. Sie finden sich in den Körpern ihrer Charaktere Dr. Smolder Bravestone, Ruby Roundhouse, Moose Finbar und Shelly Oberon wieder. Erwachsene versuchen, sich wie Jugendliche zu benehmen – naja. Und mit dem Klassiker mit Robin Williams hat dieser Jumanji-Film auch nicht viel zu tun.

die Lehre. Auf ihnen ruht die Hoffnung, Frieden in die Galaxis zu bringen, denn die Neue Republik steht am Abgrund,

damit, dass sich ausgerechnet Marias Sitznachbar und wichtiger Geschäftspartner des Paares, David, in Maria verliebt. Das Dienstmädchen gibt ihre Identität nicht preis, und die beiden beginnen eine turbulente Beziehung. © WALT DISNEY

DIESES BESCHEUERTE HERZ Marc Rothemund, D, 2017, Tragikomödie (ab 22. 12.)

Der Berufssohn Lenny (Elyas M’Barek) genießt sein Leben in vollen Zügen. Sein Vater, von Beruf Herzchirurg, findet den verschwenderischen Lebensstil nicht lustig. Daher verpflichtet er Lenny dazu, sich um den 15-jährigen David zu kümmern, der seit seiner Geburt schwer herzkrank ist. Lenny zeigt David die schönen Seiten des Lebens, während er selbst die ernsten kennenlernt.

Z W I S C H E N Z W E I LE B E N : I d r i s E l b a u n d Ka t e W i n s l e t

ZWISCHEN ZWEI LEBEN – THE MOUNTAIN BETWEEN US Hany Abu-Assad, USA, 2017, Drama/Liebesfilm (ab 7. 12.)

Die Journalistin Ashley Knox (Kate Winslet) und der Arzt Dr. Ben Payne (Idris Elba) sind Fremde mit einem gemeinsamen Ziel: So schnell wie möglich per Flugzeug nach Hause zu kommen. Nachdem ihr Flug gestrichen wird, fliegen sie in einer kleinen Maschine mitten in der Nacht. Dieses stürzt in der Wildnis ab. Schwer verletzt müssen Ashley und Ben ihren Weg zurück ins Tal finden.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Star Wars Episode VIII“ im Metropol Innsbruck

STAR WARS EPISODE VIII: DIE LETZTEN JEDI Rian Johnson, USA, 2017, Science Fiction/Action/ Abenteuer (ab 14. 12.)

Luke Skywalker (Mark Hamill) ist der letzte Jedi und Rey (Daisy Ridley) geht bei ihm in

Einsendeschluss: 12. 12. 2017 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

91

© SYFY

S E R I E N-T I P P GRINDHOUSE IN SERIE Die Welt – oder zumindest die USA – stehen am Abgrund. Fracking hat Nordamerika längst gespalten. Öl ist ein Luxusgut. Und der Mega-Konzern Heart Enterprises hält alle Fäden in der Hand. Das sind aber Details am Rande. Denn beim Blood Drive geht es um viel Geld. Und ums Überleben. Den Gewinnern winken 10 Millionen Dollar, dem Rest ein unschöner Abgang. Und unterwegs sind sie Testfahrer für Motoren, die mit einer deutlich verfügbareren Ressource als Benzin

PATS C HE N K I N O

B LO O D D R I V E Staf fel 1 Amazon Prime

OHRENSCHMAUS

D E R K LE I N E LO R D F R E I TA G , 22 . 12 ., A R D , 2 0 .1 5 U H R

HIPPIE-OPER Trip: Eine Pop-Oper Digatone (DIG007) 2017

Brooklyn, 1872: Der junge Cedric lebt mit seiner Mutter in Armut. Eines Tages kommt der Butler seines Großvaters väterlicherseits und holt beide nach England. Der Earl of Dorincourt, Cedrics Großvater, ist ein hartherziger Mensch, gezeichnet vom Leben. In erster Linie holte er den Jungen zu sich, um seinen letzten lebenden Verwandten zu seinem Erben zu machen. Dem kleinen Cedric gegenüber ist er anfangs kalt, doch der Junge schafft es mit seiner liebenswerten Art, den griesgrämigen Alten wieder Lebensfreude beizubringen. Eines Tages steht Minna vor der Tür, stellt sich als Witwe des zweitältesten Sohnes vor und will das Erbe für sich beanspruchen. Herzerwärmend und perfekt für die kalte Weihnachtszeit ist dieser Streifen von Regisseur Jack Gold – auch 37 Jahre später.

Fatty George war einer der bedeutendsten österreichischen Jazzer und Radiomoderator.

1970 wurde er vom ORF beauftragt, eine österreichische Version des Musicals „Hair“ zu konzipieren. Künstlerisch hatte Fatty George dabei freie Hand. Als Sänger verpflichtete er die Protagonisten des deutschen „Hair“-Musicals, für die musikalische Begleitung seiner „Pop-Oper“ gründete er eine eigene Hippie-Band.

1971 wurde „Trip“ im TV ausgestrahlt, floppte aber ungeachtet der musikalischen Qualität. Seitdem ist der Film in Vergessenheit geraten, die Schallplatte jedoch eine bei Sammlern gesuchte Rarität, die jetzt vom Innsbrucker Label Digatone als Vinyl neu aufgelegt wurde.

92

angetrieben werden. Mit „Blood Drive“ hat sich Syfy daran versucht, das Grindhouse-Genre zu „serifizieren“, was erstaunlich gut gelungen ist – blutig, bizarr, trashig und voll schwarzem Humor, wie es sich gehört. Zwar hat die Show nach einer Staffel ihr – zu erwartendes – Ende gefunden, präsentiert sich aber mit einem runden, abgeschlossenen Handlungsbogen. Wer nicht wegsieht, wenn Blut meterhoch spritzt, und Kannibalismus eine komische Seite abgewinnen kann, wird hier viel Spaß haben.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Textsicher In „Bauerfeind – Die Leseshow“ wird so ziemlich alles gelesen, was man lesen kann. Das Publikum muss vor allem eins: lachen.

Der Titel „Leseshow“ führt gezielt in die Irre. Denn in Katrin Bauerfeinds neuer Show auf 3SAT geht es ganz bewusst nicht um Literaturneuerscheinungen, sondern um Texte jeder Art – von Gebrauchsanweisungen und WhatsApp-Nachrichten bis hin zu modernisierten Shakespeare-Dialogen.

Die Idee ist, sich einem Thema – zum Beispiel Beziehungen – möglichst humorvoll und spielerisch zu nähern.

Dafür lädt sich Bauerfeind, die mittlerweile selbst auch Buchautorin ist, bei jeder Show zwei bekannte Gäste (zum Beispiel Cordula Stratmann oder Klaas Heufer-Umlauf) ein, die ihr die Texte vortragen.

Das Einzige, was an der Sendung stört, sind die häufigen Schwenks ins Publikum, von dem im Minutentakt Szenenapplaus und laute Lacher erwartet werden. Die Leseshow läuft noch am 3. und 30. Dezember auf 3SAT.

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Geht der Dribblanski auch als Magier bei der Tanzveranstaltung durch?

1

In ihnen werden Pflanzen eingeschränkt sesshaft

2

Keinen Bammel: Ihnen hat scheint’s die Geisterbahn nichts ausgemacht

3

Ramsch wenn ich mir Zeit lass

4

Schwing die Axt verkehrt herum und du bekommst was Nett-es

5

Beschreitet Zusteller: Kurierbande?

6

Hier hast du einen Vogel: Beinliche Verlängerungen, willst du mit trockenem Fuß über ganz kleinen Fluss? (Mz.)

7

Geschlossene Verkaufsbude (?) zeigt Beschaffenheit

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Faire Arbeitsteilung, wenn auf der Wiesn die Mass unter 2 Mal eingeschenkt wird?

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Cash me if you can: „Es ist laut altem Spruch nur Wahres, nicht ein Scheck, sondern nur …!“

10

Mit dem TV-Asiaten (?) wird übersinnlich verrückt

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Auf der verbauten Arche findet Vergeltung statt

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Irgendwie super, wenn ich hier nach oben lieg

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Auf ihr ist das Ende zu sehen: Aufforderung à la „nimm unschief ins Visier“ (1–2 W.)

14

Unrund Gelege produzieren?

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BESUCHSWARNUNG Noch mal was zum Essen: Achtung vor J. T.’s Splashy Steak Hut! von Johannes F. Park

I

m Gegensatz zu Ibu Hadis Schafsaugen von letzter was mit dem Fleisch nich in Ordnung?“, grunzte er.

Ausgabe muss im Falle von J. T.’s Splashy Steak Hut Ganz im Gegenteil, entgegnete ich freundlich, das Steak in Fort Lauderdale (USA) an dieser Stelle unbedingt schmecke hervorragend, allein womit es in der Pfanne eine Besuchswarnung ergehen. Jason T. Angus, der gebraten werde, sei – bei aller Aufgeschlossenheit für Inhaber dieser gastronomischen Entgleisung, kocht innovative Garmethoden – doch reichlich unorthodox. nämlich mit Eigenfett, das er sich bei Bedarf aus seinem Angus war das Misstrauen nach wie vor anzusehen, voluminösen Bauch entnimmt. doch glaubte ich, eine gewisse Genugtuung in seinen Zügen erkennen zu können. „Da hat Cindy wohl mal // Die verehrte Leserin, der geneigte Leser kann sicher nachvollziehen, welche Gefühle mich zu überman- wieder ihr Plappermaul nich halten könn’n.“ Er schüttelte den Kopf und schnaubte dabei wie eine Dampflok. Als nen drohten, als ich vor ein paar Jahren, eben bei der sein riesiger Schädel wieder zur Ruhe gefunden hatte, zweiten Hälfte meines wunderbar medium gebratenen Steaks angelangt, davon erfuhr. Sämtliche mentalen fuhr Angus in geschäftsmäßigem Ton fort: „Das mit Kräfte waren erforderlich, um dem heftigen Würgedem Fett is eine selbst entwickelte Methode. Einmal is und Fluchtreflex zu widerstehen. Ich legte das Besteck mir das Öl ausgegangen, da hab’ ich an mein’m Bauch beiseite und wischte mir mit der Servihinuntergesehen und mir gedacht: ette den kalten Schweiß von der Stirn, Schön blöd, Fett is eigentlich das EinziICH WISCHTE der sich binnen weniger Sekunden ge, was du immer dabei hast.“ MIR DEN KALTEN gebildet hatte. // In einer Serie waghalsiger VersuSCHWEISS VON che, so erklärte mir der Eigenfettkoch, // Waitress Cindy, die mir die habe er daraufhin eine Apparatur enthauseigene Zubereitungsart auf meine DER STIRN. Frage hin, worauf denn die außerorwickelt, mit deren Hilfe er in der Lage dentlich zarte Konsistenz des Fleisches zurückzuführen sei, Fett aus seinem gewaltigen Wanst zu beziehen. sei, freimütig erläutert hatte, verzog keine Miene und Bei den zentralen Bestandteilen dieser bahnbrechenden Ingenieursleistung handelt es sich, sofern ich das wartete geduldig, bis ich weitgehend wiederhergerichtig verstanden habe, um einen gebrauchten Sauger stellt war. „Darf’s noch was sein, Sir?“, säuselte sie schließlich. Ich bestellte einen doppelten Bourbon, den vom Zahnarzt, einen Industriestaubsauger sowie das eigenhändig in die Bauchdecke implantierte Ventil einer ich gleichermaßen zur Desinfektion wie Beruhigung Luftmatratze. Immer wenn Angus etwas Fett benötigt, einzusetzen gedachte, und fragte Cindy, ob es möglich sei, ein paar Worte mit dem Chef zu wechseln. zupft er den Stöpsel aus dem Plastikventil, steckt den mit Fettlöser aus dem Baumarkt besprühten Sauger in // Die Kellnerin verstaute den Schreibblock in ihrer das Loch, schaltet den Staubsauger ein und befördert Schürze und trippelte in Richtung Küche, wo sie hinter die gewünschte Menge heraus. einer Flügeltür mit zwei großen kreisrunden Scheiben verschwand. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis sich // „Für den Fall, dass Sie mit mir ins Geschäft die Tür wieder öffnete und Cindy, gefolgt von einem kommen wollen, sollten Sie sich beeilen. McDonald’s massigen Mittvierziger, auf meinen Tisch zusteuerte. hat Interesse“, sagte Jason T. Angus am Ende seiner „J. T. Angus, Sie wünschen?“, fragte dieser, nachdem Ausführungen, die mir willkommener Anlass waren, er die Kellnerin mit einer nachlässigen Handbewegung J. T.’s Splashy Steak Hut überstürzt zu verlassen. Ja, weggeschickt hatte. und auf dieselbe Art erlaube ich mir, auch mit diesem Bericht zu verfah // Ich bedankte mich dafür, dass man meinem Wunsch so rasch nachgekommen sei. Zu mehr kam ich jedoch nicht, denn Angus fiel mir barsch ins Wort. „Is jfpark@6020stadtmagazin.at

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Meraner Straße 3 • 6020 Innsbruck • Tel: 0512 / 59438 • www.miller.at

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