6020 Stadtmagazin (Oktober 2017)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

MIT DEN WICHTIGSTEN TERMINEN FÜR

OKTOBER 2017

AUSGABE 216

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

DIE SACHE MIT OLYMPIA PRO & CONTRA ZUR VOLKSBEFRAGUNG

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ZUM JUBILÄUM COGNAC & BISKOTTEN WIRD 20

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ÜB E R E RWARTUNG UN D HALTUNG von Michael Steinlechner

V

ieles im Leben definiert sich über die Erwartungshaltung. Geringe Erwartungen werden oft damit belohnt, große Überraschungen auszulösen.

Eine hohe Erwartungshaltung hingegen beinhaltet auch gehöriges Scheiterpotenzial und führt gerne zur Enttäuschung. Deshalb sollte man am 15. Oktober auch einschätzen, zu welcher der beiden Kategorien die eigene Wahl zählt.

Zuerst zu den Nationalratswahlen: Hier können sich eigentlich nur Wähler von HC Strache sicher sein, nicht enttäuscht zu werden.

Denn glaubt man Rot-Schwarz, ist die große Koalition Geschichte, was bedeutet, dass der Wahlsieger wohl mit der FPÖ koalieren muss. Auf dieser Basis könnte man sagen: Wer HC Strache in der nächsten Regierung sehen will, braucht ihn einfach nur zu wählen. Deutlich komplizierter sieht die Sache bei der Anhängerschaft von Kurz oder Kern aus. Denn für beide gilt: Wer das Rennen für sich entscheidet, darf sich in Zukunft Bundeskanzler nennen, für den Verlierer ist vermutlich ein neuer Karriereabschnitt mit neuem Arbeitgeber vorgesehen. Hier ist das Enttäuschungs- wie Überraschungs-Potenzial für den Wähler also maximiert. Wer Kurz oder Kern wählt, ist danach entweder sehr happy oder hat eben eine Oppositionspartei anstatt einer Kanzlerpartei unterstützt. // Für Anhänger der restlichen Parteien spielen sich die Chancen auf Enttäuschung oder Freude hingegen auf niedrigerem Niveau ab. Alle drei Kleinparteien werden rund um die 5-Prozent-Marke eingeschätzt. Die pulverisierten Grünen müssen dabei hoffen, dass ihnen Peter Pilz mit seiner eigenen

Liste nicht die Show stiehlt. Dieser hingegen kann eigentlich nur gewinnen, weil jeder Prozentpunkt einen Erfolg darstellt.

Bleiben die NEOS, die sich für diesmal auch mehr als die fünf Prozent vom letzten Mal vorgenommen haben. Für den Wähler aller drei Parteien bleibt das Risiko, eine Fraktion zu unterstützen, die im nächsten Parlament nicht vorkommt. Gewissheit hat man hingegen in dem Umstand, dass man eine Partei unterstützt, die in der nächsten Regierung keine Rolle spielen wird.

Die Tiroler dürfen am 15. Oktober zusätzlich darüber entscheiden, ob sich ihr Heimatland für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 bewerben soll oder nicht.

Auch hier lassen sich die Erwartungshaltungen gut managen. Nachdem es nicht einmal unsere Politiker schaffen, sich klar zu Olympia zu bekennen, und es auch keine neutrale Instanz gibt, die für die Bewerbung kämpft, darf man ruhig davon ausgehen, dass die Olympia-Abstimmung so wie in den meisten westlichen Ländern ausgehen wird: negativ. Wenn Sie also dagegen stimmen, haben Sie gute Chancen, nicht enttäuscht zu werden. Gehören Sie aber zu denen, die in Olympia eine Chance und keine Bedrohung sehen, gehen Sie am besten davon aus, dass Ihre Stimme nichts ändern wird. Dann sind Sie in keinem Fall enttäuscht, in einem sehr unwahrscheinlichen Falle besteht aber die Chance auf positive Überraschung. // In jedem Falle gilt: Bewahren wir Haltung, egal was wir erwarten, egal was uns erwartet. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Studi-Futter Es muss nicht immer Falafel oder Pizza sein: Für unseren Test haben wir diesmal Innsbrucks Studentenlokale angeklappert und einen klassischen Schinken-Käse-Toast bestellt.

O K TO B E R 2 0 1 7

6020 ZIN STADTMAGA

STUDENTEN

OKT

DO YOU B I B?

Die sieben Uni-Bibliotheken im total ernst gemeinten 6020-Check.

Seite 22

AUSGABE 216

16. JAHRGANG

AM COVER

DIE SACHE MIT OLYMPIA PRO & CONTRA ZUR VOLKSBEFRAGUNG

RETRO-FUTTER 6020 TESTET SCHINKEN-KÄSETOAST

ZUM JUBILÄUM COGNAC & BISKOTTEN WIRD 20

SERIEN

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54

KUNST & DESIGN Diesmal: Roberto Gagliano

MUNDART Diesmal: Kürbisstrudel

ESSAY SEITE

WOHNEN SEITE

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36

TECHNIK SEITE

68

DA SEID IHR JA Leerstehende Wohnungen in Innsbruck

WER NICHT WÄHLT Peter Plaikner über die Bedeutung von Wahlen

IMMER ÄRGER IT-Profis über ihren Alltag

DIY SEITE

ERNÄHRUNG SEITE

EVENTS SEITE

ALLES AUSSER BILLY Einrichtungstipps für Individualisten

RIEGEL, DIE ZIRPEN Ein Start-up produziert Insekten-Sportriegel

16

58

4

96

PROGRAMM Die besten Events im Oktober

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ERWARTUNG UND HALTUNG

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN SEID SO GUT

SEITE

3

SEITE

105

ESSAY.

JOHANNES F. PARK FUCK ABWESENHEITSNOTIZ

SEITE

114

GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

SPAR-GUTSCHEINE

KINO

SEITE

METROPOL-TICKETS

108

RÄTSEL

SEITE

GRÜNE-ERDE-GOODIES

38

55

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AUSSERDEM: POLEDANCE-KURSE, FILM-FESTIVAL-­ TICKETS UND MEHR!

IVB-NEWS

AUTO SEITE

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KIA PICANTO im Test

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Christina Wulfert, Lisa Arzberger Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Ende August wurde in Anwesenheit von Wissenschaftsminister Harald Mahrer der immer wieder verschobene Abriss der Alten Chemie am Innrain eingeleitet. In den letzten Wochen war dann auch mit freiem Auge sichtbar, dass das ehemalige Uni-Gebäude, das in den letzten Jahren vor allem durch die teilweise Verstrahlung in der Diskussion stand, bald wirklich Geschichte ist.

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OKTOBER

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

2.

DIESE

10.

T-SHIRTS

FACEBOOK

MARKETPLACE

„LUSTIGE“

9.

POLIZEI-TWEETNACHAHMER (München kann’s immer noch)

FACEBOOKAKTIONEN

3.

À LA „SCHAFFEN WIR DIE GRÖSSTE GLÜCKWUNSCHKARTE“

HEIDI-KLUM-

MODE BEI LIDL

© IL LU S TIO TR A N: M ON IK A CIC

4.

HO Ń

JUSTIN-BIEBERFANMODE BEI H&M

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9

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DA S E I D I H R JA Nachdem es Salzburg vorgemacht hatte, hat sich auch die Stadt Innsbruck auf die Suche nach privaten Wohnungsleerständen gemacht.

Und 3.000 solche gefunden.

Text: Rebecca Müller

DIE STADT INNSBRUCK hat leer stehende Privat wohnungen gesucht – und gefunden.

A

nfang des Jahres hat Salzburg über den Stromverbrauch leerstehende Wohnungen gesucht – und 3.500 gefunden. Graz und auch Innsbruck zogen nach (6020 berichtete). Hierzulande mit ähnlichen Ergebnissen: In Innsbruck stehen 3.000 Wohnungen leer. Ermittelt wurde diese Zahl, wie in Salzburg, über den Energieverbrauch – mehr als sechs Monate wurde in diesen Wohnungen kein Strom verbraucht. Viele davon sind Neubauten, weshalb die Politik davon ausgeht, dass es sich hier um Anlegerwohnungen handelt. // Handhabe hat die öffentliche Hand gegen private Leerstände derzeit nicht. Die SPÖ Innsbruck will deshalb im OktoberGemeinderat die Möglichkeiten einer Leerstandsabgabe, also eine Steuer auf leerstehende Wohnungen, prüfen lassen.

Denn, so SP-Stadtparteivorsitzender Helmut Buchacher: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die groß angelegte Wohnbauoffensive der letzten Jahre nicht viel gegen die angespannte Lage am Wohnungsmarkt ausrichten kann – was kaum verwunderlich ist, wenn der Löwenanteil in private Hände geht und das neu geschaffene Angebot den Mietmarkt nie erreicht.“ // Ob eine solche Leerstandsabgabe rechtlich überhaupt möglich und umsetzbar ist, muss also erst geprüft werden. Der

einzig andere Weg, an freie Wohnungen zu kommen, wäre Anreize für Vermieter und Eigentümer zu schaffen. In Vorarlberg versucht man das gerade über das Schlagwort gemeinnütziges Makeln. Die Idee dahinter: Vermieter geben 20 Prozent ihrer Einnahmen an Land oder die Stadt ab und bekommen dafür eine Haftungserklärung für Mietzinsrückstände, hohe Reparaturkosten bei Abnützung und eine Aufwandsentschädigung für Beschwerdemanagement.

INNSBRUCK TEUERSTES PFLASTER. Einen entsprechenden Antrag hat die StadtSPÖ bereits im Frühjahr eingebracht, er liegt noch bei den zuständigen Stellen zur Bearbeitung. Fraglich bleibt, wie effektiv diese Idee ist. Setzt sie doch voraus, dass Vermieter ihre Wohnungen leerstehen lassen, weil sie Nachteile durch eine Vermietung befürchten. Anleger die darauf warten, Wohnungen (noch) teurer vermieten oder verkaufen zu können, wird das Konzept herzlich wenig interessieren. // In der Zwischenzeit bleibt Innsbruck – mit 16 Euro pro Quadratmeter – die teuerste Stadt Österreichs. Das zeigt eine aktuelle Studie des Immobilienportals immowelt. at. Datenbasis für die Berechnung waren 50.200 auf immowelt.at inserierte Mietangebote.

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U112 U111

Wahre „Naturtalente“ – neu entdeckt:

OLYM P I A

DIE SACHE MIT

OLYMPIA Am 15. Oktober steht – neben der Nationalratswahl – auch die OlympiaVolksbefragung in Tirol an. Für alle, die sich noch nicht sicher sind, wo sie ihr Kreuzerl machen sollen, hat 6020 die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Text: Rebecca Müller

SAGEN WIR, DIE TIROLER SAGEN JA ZU OLYMPIA, WAS DANN?

WORUM GEHT’S AM 15. OKTOBER?

Stimmt eine Mehrheit für eine Bewerbung, gibt Tirol in einem offiziellen Brief an das Internationale Olympische Komittee (IOC) seine Kandidatur bekannt. Das Schreiben sollte in der ersten Jahres­hälfte 2018 beim IOC eintrudeln. Und dann? Wer den Zuschlag schlussendlich bekommt, verkündet das IOC voraussichtlich im September 2019.

Und wenn die uns nicht haben wollen?

Entscheidet sich das IOC gegen Innsbruck und Tirol, dann lautet das Motto: Außer Spesen nichts gewesen. 15 bis 20 Millionen Euro soll allein die Bewerbung kosten (die 270.000 für die Machbarkeitsstudie sind eh schon weg).

Bei der Volksbefragung geht es erst einmal darum, ob die Tiroler Bevölkerung für oder gegen eine Bewerbung Innsbrucks und Tirols um die Olympischen Spiele 2026 ist. Das Ergebnis ist bindend.

UND WENN DIE TIROLER JA, DIE INNSBRUCKER ABER NEIN SAGEN? Über eine Olympiabewerbung wurde in Tirol auch 1993 und 1997 abgestimmt – beides Mal mit negativem Ausgang (oder positivem – je nachdem, auf welcher Seite man stand) und beides Mal hat man bekanntlich auf eine Bewerbung verzichtet. Bei der Befragung 1997 war es die Stadt Innsbruck, die den Ausschlag gegeben hat – während die Mehrheit der restlichen Tiroler Bevölkerung mit Ja gestimmt hatte.

Ob man dieses Mal bei einem ähnlichen Votum denselben Weg gehen wird, ist offen. Allerdings hat Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer im Vorfeld bekundet, dieses Mal auf ein InnsbruckVeto verzichten zu wollen.

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OLYMPIA

UND DER ZUSÄTZLICHE VERKEHR? WIE SIEHT DIE MÖGLICHE UMSETZUNG AUS?

Hier setzt man mit dem Innsbruck/TirolAngebot auf Schiene statt Straßen – auch solche sollen nämlich keine zusätzlichen gebaut werden. Diese Idee setzt natürlich voraus, dass die Menschen auch die Öffis nutzen bzw. im Idealfall schon damit anreisen – und dafür kann es keine Garantie geben.

Das Innsbruck/Tirol-Angebot, das wiederum auf Basis der Machbarkeitsstudie erstellt wurde, setzt unter anderem auf dezentrale Spiele. Das heißt, Wettkämpfe werden nicht nur in Innsbruck, sondern auch in Seefeld, St. Anton, Kühtai, Igls, Hochfilzen und sogar im bayerischen Inzell (Eisschnelllauf) stattfinden. Außerdem sollen keine neuen Wettkampfstätten gebaut werden bzw. nur drei temporäre. Vor allem dadurch sollen die Kosten geringer ausfallen.

Auch keine zusätzliche Infrastruktur ist vorgesehen – abgesehen vom Olympischen Dorf am Innsbrucker Frachtenbahnhof, wobei die dort gebauten Wohnungen anschließend dem sozialen Wohnungsmarkt übergeben werden.

WIE WILL MAN DIE KOSTEN KONTROLLIEREN? Hier lautet die Devise von Stadt und Land: Die Einnahmen sollen die Ausgaben bestimmen und es soll kein Steuergeld verwendet werden. Letzteres kann beim Thema Sicherheit nicht ganz eingehalten werden: Für die Sicherheit in den Veranstaltungsgeländen ist zwar der Veranstalter verantwortlich, für die Sicherheit auf zum Beispiel den Straßen aber per Gesetz das Bundesinnenministerium. In Sachen Budget sind derzeit 1,175 Milliarden Euro veranschlagt.

Außerdem können Einnahmen zwar (anhand von Ticketverkäufen etwa) geschätzt werden, das Geld für die Veranstaltung muss man aber lange vorab in die Hand nehmen, und natürlich müssen die erwarteten Einnahmen auch nicht den tatsächlichen entsprechen – Stichwort EURO 2008.

WAS STECKT HINTER DEN „NACHHALTIGEN, ZEITGEMÄSSEN UND SELBSTBEWUSSTEN SPIELEN“?

Nachhaltig soll das Innsbruck/Tirol-Angebot einmal im Sinne der Umwelt sein – die Spiele sind als Green Event geplant und die Umwelt soll auch geschont werden, weil keine neue Infrastruktur gebaut wird. Nachhaltig sollen die Spiele aber auch aufgrund des „konservativen Budgets“ sein.

Zeitgemäß, weil der Gigantomanie vergangener Spiele ein Ende gesetzt werden soll, und selbstbewusst unter anderem deshalb, weil sich das Innsbruck/Tirol-Angebot teilweise über die Vorgaben des IOC hinwegsetzt.

Zum Beispiel kann das vom IOC gewünschte ZuschauerMinimum nicht in allen Wettkampfstätten eingehalten werden. Auch bei der Eröffnung am Innsbrucker Tivoli nicht – wo man sich mit ausgelagerten Videowalls am Gelände behelfen will.

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OLYM P I A

PRO & CONTRA 6020 hat zwei Innsbrucker gebeten, in einem Gastkommentar ihre Entscheidung zu begrĂźnden.

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OLYMPIA

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DIY

ALLE S

AUSSER B I LLY Die Einrichtung eines WG-Zimmers muss gar nicht teuer sein. Mit Kreativität und etwas handwerklichem Wagemut sind viele coole Ideen umsetzbar, die nicht von der Stange kommen. Zwei Upcycling-Experten verraten, wie es geht.

Text: Marianna Kastlunger

// Foto: Axel Springer

DIE EXPERTEN Felix Winkler ist Lichtspezialist und Ein-Mann-Unternehmer hinter dem Namen Felux. Ob Lampen aus Metalldosen oder alten marokkanischen Teelichtaufsätzen – Ideen für seine Lichtdesigns findet er in allen möglichen Gegenständen. In Sachen Innenbeleuchtung kooperiert Felix oft mit Johannes Münsch vom Upcycling Studio, der aus alten Möbeln charaktervolle Innendesign-Objekte macht und damit schon so manch hippes Innsbrucker Lokal verschönert hat. Die zwei selbstbetitelten „Spinner“ ergänzen sich also perfekt, agieren aber nicht nur zu zweit, sondern als Teil eines lebendigen Kollektivs. Ihre aktuelle Heimat ist die „Spinnerei Spulerei“ oberhalb des HoRuck in der Hallerstraße, wo sie „Fäden spinnen, das Netz wachsen lassen und fliegende Teppiche entwickeln“, so die eigene Beschreibung. Hier finden auch unterschiedliche Events statt – so laden die Spinner Mitte November zum Beispiel zum Tag der offenen Tür in der Spulerei (der genaue Termin wird noch bekanntgegeben).

SPINNEREI SPULEREI. Felix Winkler (li.) fertigt Lampen, Johannes Münsch upcycelt Möbel.

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DIY

TIPP #1:

AUF O BS O LE S Z E N Z P F E I F E N

Viele runde Glasabdrücke auf einem alten Holztisch zeigen, dass er richtig benutzt wurde. Manche Dinge werden schöner, wenn es um sie nicht mehr schade ist – die ideale Voraussetzung, um selber Hand anzulegen. „Wenn ein Medium aus der Zentralität seiner Kultur gerät, stirbt es entweder aus oder wird zu Kunst“, lautet ein Zitat des kanadischen Medientheoretikers Marshall McLuhan. Upcycling funktioniert ähnlich: So wird aus Sperrmüll vielleicht ein eigenes Kunstwerk. Denn wer Zeit fürs Werkeln aufwendet, verleiht jedem Stück Einzigartigkeit. Wenn’s nicht gelingt, auch halb so wild.

TIPP #2:

KEIN H OCHGL ANZ, KEINE EURO PAL ETTEN Finger weg von auf Hochglanz polierten Stücken und auch von Europaletten, die nicht aus Vollholz sind. In Letzteren lauert eventuell Schimmelbefall (außerdem sieht man sie derzeit deutlich zu oft). Massivholz ist dafür ein wunderbarer Werkstoff, der sich in der Verwendung leicht optimieren oder sogar zweckentfremden lässt.

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AUS EINER STEHLEITER AUS HOLZ WIRD EIN BÜCHERREGAL.

DIY

TIPP #3:

E IN H OC H AUF D I E Z W EC KENTFRE M DUN G

Wenn man sie mit mehreren Platten versieht, verwandeln sich Stehleitern aus Holz in originelle Bücherregale. Das machen aber auch andere Multitalente wie stabile Holzkisten, die man fix montieren oder, why not, als Nachtkästchen verwenden kann. Selbst ein Kasten kann zur Sitzbank mutieren.

Noch ein paar alternative Sitzgelegenheiten gefällig? Ein Sack mit weichem Dämmmaterial (gibt’s schon um 20 Euro im Baumarkt), Decke drüber, fertig. Oder: Eine harte Matratze am Boden, bunte Pölster drauf, Wandteppich zum Dranlehnen, wieder fertig! Beim Aufstehen tut man auch noch was für die eigene Fitness. Jede Menge Material, das sich zweckentfremden lässt, findet man auf Flohmärkten, in den Kellern sämtlicher Verwandten, Freunde und Bekannten. Ein Besuch in Gebrauchtmöbelläden wie dem HoRuck ist natürlich auch empfehlenswert.

TIPP #4: TIROLWOOL VOLL IM TREND Neue Kollektion von Salewa nun auch mit Tirolwool.

DI E S U CHE N ACH DE R G E M Ü T LI CHKE I T - Modisches Jacken in Damen und Herrenausführung

Seit der Steinzeit hat sich ein Prinzip kaum geändert: die Lagerfeuer-Sitzkonstellation!

Heute ist die Kombination aus Couch und sonstigen Sitzmöglichkeiten rund um einen Tisch das Zentrum für angenehmes Beisammensein. Das richtige Licht kommt dabei von oben. Um den idealen Platz für die Sitz-Oase zu finden, sollte man den Raum zuerst auf sich wirken lassen. Die einzelnen Elemente können versuchsweise und Stück für Stück hinzugefügt werden. Am besten fängt man aber mit der Couch an.

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DIY

EXTRA-TIPP VO N JOHA NNES: C OUC HTI SCH LEIC H TGE M ACHT

Einen alten Tisch besorgen, Tischplatte eventuell abnehmen, die bevorzugte Seite schweißen oder bemalen. Tischbeine kürzer sägen, rutschfeste Pads anbringen und wieder montieren – fertig ist der einzigartige Couchtisch!

TIPP #5:

HILFE VON P RO F I S HO L E N

In Innsbruck gibt es offene Werkstätten, wo Profihandwerker den Bastlerinnen und Bastlern mit Tipps und Werkzeug zur Seite stehen. Für jene, die noch keine konkrete Idee für die Umsetzung im neuen WG-Zimmer haben, lohnt sich ein Besuch ebenso. Vielleicht wird die Inspiration im Austausch mit anderen Gleichgesinnten ja angekurbelt.

Hilfe von Profis gibt’s an diesen Adressen: FabLab im Spielraum für Alle in der Franz-FischerStraße 12 WerkStattCouch in der Höttingergasse 32 (siehe Sidestory auf der nächsten Seite)

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DIY

J E D E R I ST E I N H A N DWE R KE R: DI E WE RKSTAT TCOUCH

A

lte Möbel sind in der Regel robust und eignen sich gut zum Umbau – neue Möbel sind aber auch modifizierbar.

Was nicht in die Wohnung passt, wird passend gemacht. Der gemeinnützige Verein WerkStattCouch hat sich unter anderem auch diesem Gedanken verschrieben. In bester Do-it-together-Manier fand sich 2015 eine tatkräftige Studentengruppe zusammen, die seither die Höttinger Werkstatt „Hinterstübchen“ in Kooperation mit der Bäckerei bespielt. Der Verein besteht mittlerweile aus 19 Handwerkern und Spezialisten aus verschiedenen Sparten. Interessenten können auch Mitglied werden. // Ziel des Vereins ist, eine umfangreiche Bandbreite und handwerklichen Freiraum anzubieten. In der WerkStattCouch ist darum mittwochs von 18 bis 21 und samstags von 10 bis 18 Uhr jeder willkommen, der werkel- und bastelspezifische Anliegen hat. In der Holzwerkstatt darf gesägt, gehobelt, gedrechselt und geschliffen werden, während in der Metallwerkstatt Schweiß-, Flex-, Bohr-, Lackier- und Sandstrahlarbeiten durchgeführt werden können.

Das notwendige Werkzeug steht allen zur Verfügung. Zwei Vereinsmitglieder stehen handwerklich Unerfahrenen mit Tipps beratend zur Seite, es darf einiges ausprobiert werden. Wer keine Hilfe braucht, kann sofort loslegen.

Die Nutzung der Werkstatt basiert auf freiwilligen Spenden, wofür es Richtwerte gibt: Wer beispielsweise einen Tag lang an einem Werktisch arbeiten möchte, darf’s für ca. 18 Euro am Tag tun. Für die Nutzung größerer Geräte wie Kreissäge oder Hobelmaschine wird um 20 Euro pro Stunde gebeten – unterm Strich ein tolles Angebot, da die maschinelle Arbeit meistens nur wenige Minuten dauert. Zum Werkeln sind alle willkommen, eine Vereinsmitgliedschaft ist übrigens nicht notwendig.

DIE NUTZUNG DER OFFENEN WERKSTATT BASIERT AUF FREI­­W ILLIGEN SPENDEN. DIY-WORKSHOPS Wer einen Ausgleich zum Bib-Alltag und Studium sucht, wird vielleicht in den Workshops der WerkStattCouch fündig. Hier setzen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Projekte um, bauen Hochbeete, Hocker, stellen Gegenstände aus Glas oder gar Messer her. Demnächst können an einem neuen Webstuhl auch Teppiche und Co. hergestellt werden. Die Workshops werden von Vereinsmitgliedern und externen Profis gehalten.

Infos und Termine unter

www.werkstattcouch.at

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OFFEN. Mittwochs und samstags kann jeder vorbeikommen.

FOTO: Grant Gunderson

WO DER SPORT DIE NR. 1 IST 21

GIGASPORT INNSBRUCK | ANDECHSSTRASSE 85 6020 INNSBRUCK

BI B-T E ST

Do you Bib? Sieben Standorte hat die Universitäts- und Landesbibliothek offiziell, doch nicht jeder eignet sich gleich, um dort produktiv zu lernen. 6020 hat sich umgesehen und einen überaus seriösen Bib-Test gemacht.

Text: Benjamin Stolz

Anzahl Ausleihen 2016:

drittgrößte Bibliothek Österreichs

684.231 Anzahl der Spinde:

2.024

Anzahl der E-Books 2016:

33.408

Einige Zahlen zur ULB:

Besuche 2016:

1.948.917

Anzahl der Bücher 2016:

3.552.414 Bände

Anzahl der Mitarbeiter: Anzahl der Plätze:

1.457 Lese- und Lernplätze

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153

BIB-T E ST

SoWi-Bibliothek Erwartbarer Lernerfolg: 7/10, Dresscode: très chic

Zwei Wörter: Big Business. Die SoWi-Bibliothek ist der Hort der zukünftigen Tesla-Fahrer und Vorstandsvorsitzenden mit akronymisierten Berufsbezeichnungen. Eine Armada von Wanna-be-CEOs brütet über ihren Laptops, deren Äpfel auf der Bildschirmhinterseite in der Dämmerung leuchten. Glas, Beton und Sonnenlamellen geben den Vorgeschmack auf ein künftiges Yuppie-Leben im lässigen Office.

Einen Coffee to go bekommt man in der SoWi-Mensa im Erdgeschoß, allerdings muss man sich hier seinen Namen selbst draufschreiben.

Politikwissenschaft- und Soziologiestudenten scheinen irgendwie vom Erdboden verschluckt oder auf die Wiese vor dem Gebäude geflüchtet zu sein. Der Ausblick vom ersten Stock auf die besagte Grünfläche zwischen SoWi und MCI ist idyllisch und doch urban. Die Atmosphäre in der Bibliothek wirkt ernst, geschäftig und optisch von hellblauen Oxford- und Polohemden geprägt, doch auch hier gilt: Das Stöckelschuhklackern geht durch Mark und Bein.

Kleiner Tipp: Sein Coupé parkt man am besten in der Tiefgarage.

Man kann ja nie wissen.

Ort: Universitätsstraße 15, 1. Stock Leseplätze: 360, PC-Plätze: 50 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 22 Uhr; Sa/So: 9 – 18 Uhr Fachgebiete: u. a. VWL, BWL, Soziologie, Politikwissenschaft Extrapunkt: Mensa im Haus

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BI B-T E ST

Fakultätsbibliothek Theologie Erwartbarer Lernerfolg: 9/10, Dresscode: bedeckt von Hals bis Knie

Im ersten Untergeschoß der theologischen Fakultät ist es still wie in einer Krypta. Emsigen Mönchen gleich sitzen hier Studenten in legeren Gewändern an von Büchern getürmten Tischen. Hier wird geschwiegen, maximal geflüstert, und die Stille wird nur vom Rascheln pergamentener Buchseiten angeknackst, nicht ganz durchbrochen. Eitelkeiten zählen hier nichts – im Gegenteil. Ora et labora – bete und arbeite – ist das Motto in diesen fast heiligen Hallen. Für den Sommer ist die Bibliothek wohl der angenehmste Arbeitsplatz: Es ist kühl und ruhig. Deshalb sind die Plätze auch recht schnell besetzt. Ein halbkreisförmiger Lichtschacht, durch den die Bücherreihen natürlich beleuchtet sind, macht sie möglicherweise zur schönsten Bibliothek.

Ort: Karl-Rahner-Platz 1, 1. UG Leseplätze: 115, PC-Plätze: 31 Öffnungszeiten: Mo – Do: 9 – 18 Uhr; Fr: 9 – 17 Uhr Fachgebiete: u. a. Theologie, Philosophie Extrapunkt: still, kühl, optisch ansprechend

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SUPPORTING TRUE SK ATEBOARDING SINCE 1996

PATRICK „BROWNIE“ PITTL TRICK: CROOCKED SPOT: ANYWHERE TOSCANA PIC: DOMINIQUE HUTER

BI B-T E ST

Hauptbibliothek Erwartbarer Lernerfolg: 5/10, Dresscode: Slacker/Smart Casual

Die „Bib“, wie sie von den meisten genannt wird, ist das Mutterschiff unter den Universitätsbibliotheken und doch so viel mehr: Schauplatz des in der Prüfungsphase allmorgendlichen Bib-Runs, mutmaßliche Partnerbörse und vor allem Mikrokosmos des studentischen Daseins.

Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral – das steht nicht nur in einem der Bücher im hinteren linken Eck. Wer hier einen Platz will, muss kämpfen. Die Bib an einem Dezembertag evoziert dasselbe Verhalten wie ein Ferragosto-Urlaub in Jesolo. Bücher werden schon um acht Uhr morgens auf freie Plätze geworfen wie Handtücher über leere Sonnenliegen. Und dann? Erst mal gemütlich zwei Stunden lang frühstücken gehen. Der lange, hallende Gang durch die Innereien des Neubaus ist ein akustisches Medium für jede Art von Bib-Besucher: mal ein Birkenstock-Schlurfgeräusch-Verstärker, mal ein HochhackenKlack-Generator. Ist schließlich ein Platz gesichert, koexistieren die Verschlafenen in Jogginghose und mit Zahnpasta um den Mund fast friedlich mit den Barbies und Kens, die man über Nacht versehentlich im Peek & Cloppenburg eingesperrt hat. Antisoziale Lernasketen ohne Ohrenstöpsel sind hier falsch, richtig sind die Gruppenkuschler, die, die am Sonntag im Bahnhof-MPreis einkaufen und am Sonnendeck „chillen“. Der Lesesaal im Altbau, durch den schon jeder einmal mehr oder weniger freiwillig geführt wurde, ist schön anzusehen und ruhig.

Durch die gegenüberliegenden Tische treffen sich so manche Blicke.

Hogwarts-Feeling mit Flirtfaktor.

Ort: Altbau: Innrain 50, Neubau: Innrain 52 f Leseplätze: 525, PC-Plätze: 61 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 24 Uhr (ab 2. Oktober), Sa/So: 8 – 18 Uhr Fachgebiete: u.a. Geisteswissenschaften, Geo- und Atmosphärenwissenschaften Bonus: großer Freihandbereich, Ausleihen sind schnell da

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1. OKTOBER BIS 15. MAI – AN 227 TAGEN SKIFAHREN IN 92 GEBIETEN TIROLS

snowcard.tirol.at 27 Da ist was los.

BI B-T E ST

Bibliothekszentrum West Erwartbarer Lernerfolg: 9/10, Dresscode: Engineer Casual

Draußen in der Technik läuft alles ein bisschen komplizierter ab. Für die Bibliotheksbesucher hat man sich anscheinend eine Art subtilen IQ-Test, einen imaginären Burggraben gegen Vollidioten, einfallen lassen. Im ersten Stock bekommt man den Schlüssel für einen Spind im Erdgeschoß. Die Spinde sind aber nicht nach aufsteigender Zahlenreihenfolge, sondern nach der molekularen Zusammensetzung eines Antidepressivums aufgestellt. Hat man nach einer Stunde seinen Spind gefunden, kann der Spaß losgehen. Im Lesesaal schwebt der Duft der Neunzigerjahre, verursacht durch einen beigen Filzboden, hölzerne Regalreihen und verstaubte Gummibäume. Um die PCs anzuschalten, deren Hardware mittlerweile älter als die neuen Erstsemester sein dürfte, muss man sie zuerst ans Stromnetz anschließen. Man merkt gleich: Das Bibliothekszentrum West ist ein Ort der Tüftler, der Denker, der Selbermacher. Große, helle Räumlichkeiten mit gutem Ausblick auf die Nordkette und die weiten Wiesen im Westen schaffen eine inspirierende Lernatmosphäre.

Ort: Technikerstraße 25, 1. Stock Leseplätze: 207, PC-Plätze: 15 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9 – 19 Uhr Fachgebiete: Technik, Architektur, Bauwissenschaften, Naturwissenschaften Extrapunkt: viele Sitzplätze, freundliche Atmosphäre, keine Bobos

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BIB-T E ST

Medizinisch-Biologische Fachbibliothek Erwartbarer Lernerfolg: 8/10, Dresscode: zumindest ein weißes Kleidungsstück

Schon auf der Treppe hinauf in die Medizinisch-Biologische Fachbibliothek strömt einem der schwache Geruch von Desinfektionsmittel entgegen. Oben riecht es nach Hallenbad, die Türen erinnern an Krankenhäuser aus den Siebzigerjahren. Die Mediziner-Bib scheint der Themenpark unter den Bibliotheken zu sein. Hier herrscht Labor­ atmosphäre: Auf blauem Linoleumboden brütet man zwischen sterilen Alulampen und dicken Bänden. Die Tische gruppieren sich um ein Atrium von Bücherregalen, auf denen schwere Wälzer ausladend zu kleinen Paketen gruppiert durchgestrebert werden wollen. Menschen in weißen Kitteln sieht man hier leider selten, da muss man schon im halbberühmten Klinik-Spar suchen. Seziermäntel werden in die Kästen gesperrt, die Bücher müssen vor Eselsohren und Körperflüssigkeiten bewahrt werden. Wer ein Lernerlebnis mit Sci-Fi-Touch sucht, ist hier richtig. Die Fachbibliothek ist ein Muss für Fans von „Grey’s Anatomy“ und „Jurassic Park“.

Ort: Schöpfstraße 41, 1. Stock Leseplätze: 180, PC-Plätze: 15 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 22 Uhr; Sa: 9 – 17 Uhr Fachgebiete: Medizin und Biologie Extrapunkt: gute Überlebenschancen im Notfall

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BI B-T E ST

Bibliothekarische Zentralverwaltung der rechtswissenschaftlichen Fakultät Erwartbarer Lernerfolg: ? (außer man kann auch, wenn andere zusehen), Dresscode: Suits, at least

Erste Regel: Man redet nicht über die bibliothekarische Zentralverwaltung der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Zweite Regel: Man REDET NICHT über die bibliothekarische Zentralverwaltung der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Im Ernst: Die Fachbibliothek ist ein Club, in den man nicht so leicht hineinkommt. Dazu kommt das ungeschriebene Gesetz der Universitätsteilbibliotheken, welches besagt: Je länger der Name einer Bibliothek, desto schwerer ist sie zu finden. Hat man die Tür mit dem unscheinbaren Schild einmal entdeckt, muss man läuten, ja, klingeln. Im Raum gibt es ein paar grün überzogene Sessel, ein Bibliothekar bleibt so lange vor einem stehen, bis man Sinn und Zweck seines Besuches dargebracht hat, und geht erst, wenn man selbst wieder geht. Die Skepsis ist jedoch begründet: Eine Sicherheitsschleuse gegen Bücherdiebe gibt es hier nicht, und selbst der Nervtöter aller Bibliothekare, der Rucksack, wird hier nicht abgegeben. Das Gefahrenpotenzial ist dementsprechend hoch.

Fazit: Ein feiner, auf zwei Räume verteilter Club mit exakt zwölf Lesesesseln, voluminösen Volumina und gespenstischer Stille.

Ort: Christoph-Probst-Platz, 2. Stock Leseplätze: 10, PC-Plätze: 2 Öffnungszeiten: Mo – Do: 9 – 17 Uhr; Fr: 9 – 15 Uhr Fachgebiete: Rechtswissenschaften Extrapunkt: wer es rein geschafft hat, hat auch seine Ruhe

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BI B-T E ST

Fachbibliothek Atrium Erwartbarer Lernerfolg: 9/10, Dresscode: Toga und Sandalen

Ausgerechnet in einem riesigen, gläsernen, modernen Koloss befinden sich das Zentrum für alte Kulturen und die Fachbibliothek Atrium am Langen Weg. Im Eingangsbereich fällt einem ein Marmorrelief ins Auge. Im ersten Stock gibt es neben Steinzeitmenschenpuppen einen ganzen Saal voller weißer Statuen und gleich darüber die Bibliothek.

Aus den zwei Freihandbereichen hat man wahlweise den Ausblick auf den Statuenhof oder auf das Maisfeld darunter. Der Ort ist still, die Plätze sind lauschig, die Bibliothek wirkt und ist noch relativ neu.

Fazit: Ein ruhiger, fast besinnlicher Platz zum Lernen, umgeben von den Torsos nackter weißer Menschen.

Ort: Langer Weg 11 Leseplätze: 60, PC-Plätze: 20 Öffnungszeiten: Mo – Do: 9 – 17 Uhr; Fr: 8 – 16 Uhr Fachgebiete: alte Kulturen, Archäologie Extrapunkt: Museumsatmosphäre, wenn man’s mag

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OLYMPIA: SAUTEUER & BRANDGEFÄHRLICH NICHT MIT UNS UND DEINEM STEUERGELD!

15. Oktober 2017 ganz Tirol stimmt ab

NEIN

ZU OLYMPIA! www.nein-zu-olympia.at

Fritz Dinkhauser

Andrea Haselwanter-Schneider

BU C KE T L I ST

#GOA LS FÜR E G I R T S E M E S T ER S

i" un d n ur Dinge wie "Bal r de f au , n st li et Ein e Buck ngweilig. Wir habe la ch au t is t, eh st fin den " "Seelen verwan dte Studen tenl eben in m zu e di , te nk Pu e 15 realitätsn aher dazugehören.

In n sbruck ein fach ehen. unde im Stau st St e lb ha e n ei Bus im überfüllten rde 1. In der Früh d so tun, als wü un en tz si m ru r Nähe der Uni he 2. Sinnlos in de Buch lesen. rden. man ein kluges zei erwischt we li Po r de n vo n deln im Dunkel .

3. Beim Heimra nsperren lassen ei ch si d un en lieg einmal 4. Im Hofgarten auf kaufen, ihn dr ch ru Sp it m utel .

5. Einen Turnbe ch dann schämen si d un n de en rw ihm ve sich wieder mit d un ln be pö an nem Lokal 6. Den DJ in ei versöhnen. en. hund davonlauf pf am K em n ei r ark vo n, 7. Im Rapoldip einmal hingehe ur n d un en ch urs bu 8. Einen USI-K rengend. weil viel zu anst auf den ch den Säufern si d un n ge og gj an 9. Den Inn entl gen fühlen. le er n.

Bänken üb Jogger auslache d un en uf sa n k am In e 10. Auf einer Ban en und die eigen eh st s ei Pr M fim Bahnho hen 11. Am Sonntag einkaufen zu ge e ch Wo r de r te Unfähigkeit, un rdammen. (als Student!), ve es uch kaufen und B es ck di n ei t 12. Am Flohmark nie lesen. schleichen Studentenheim im r ie Fe e n ei 13. Sich auf n.

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ES SAY

WER NICHT WÄHLT, STÄRKT DEN STÄRKSTEN Wenn am 15. Oktober in Österreich, am 25. Feber in Tirol und am 22. April in Innsbruck gewählt wird, steht neben den Ergebnissen auch die Beteiligung im öffentlichen Blickpunkt. Dabei geht es weniger um die Legitimierung des Resultats als den Reifegrad der Demokratie.

von Peter Plaikner

W

o die vermeintliche Selbstverständlichkeit der Wahl einer wachsenden Zahl der Bürger zu viel Qual bedeutet, ist das politische System grundsätzlich in Gefahr. Dazu bedarf es nicht der Bemühung von Brexit und Trump, den weit weg liegenden, hierzulande schwer zu verstehenden Abstimmungen. Letztlich haben nur 37 % der stimmberechtigten Briten für einen EU-Ausstieg und lediglich 24 % des US-Wahlvolks für diesen Präsidenten votiert. Doch wer aufgrund solcher Quoten die Ergebnisse in Frage stellt, sägt am Dienstsessel zahlreicher heimischer Amtsinhaber. Je näher, desto mehr. // Während die Beteiligung an der Nationalratswahl 2013 bundesweit 75 % betrug, lag sie in Tirol nur bei 67 %. Zur Landtagswahl gingen damals sogar bloß 60 %. Ein Jahr zuvor hatten sich lediglich 52 % der dazu berechtigten Innsbrucker auf die Wahl ihres Gemeinderats eingelassen und zur Stichwahl der Bürgermeisterin kamen schließlich weniger als 45 %.

Wer die Legitimierung von Donald Trump aufgrund der geringen Wahlbeteiligung infrage stellt, muss dies folgerichtig auch bei Christine Oppitz-Plörer tun. Sie stützt sich ebenfalls nur auf ein Viertel der Stimmen des möglichen Elektorats.

POLARISIERUNG UND MOBILISIERUNG. Je stärker die Polarisierung, desto größer die Mobilisierung. Von dieser Regel bildet Tirol keine Ausnahme.

Doch während unverdrossen fast drei Viertel der Ös-

terreicher Ende 2016 den Bundespräsidenten kürten, waren es in Tirol weniger als 70 %. Sogar wenn es um ganz konkrete Richtungsentscheidungen geht, sind die Älpler wenig wählerisch. Die Olympia-Volksbefragungen von 1993 und 1997 vollzogen sich in Innsbruck mit nur 35 bzw. 36 % Wahlbeteiligung. // Die älteste Festlanddemokratie der Welt: Seit Jahrzehnten erhöht dieser regionalpatriotische Stehsatz den Selbstanspruch des Landes in den Sonntagsreden seiner Repräsentanten. Diese stolze Bürgerdeklaration ignoriert allerdings, dass die Wahlbeteiligung seit Abschaffung der Wahlpflicht hier noch tiefer als andernorts gesunken ist. Daraus gleich den Schluss zu ziehen, der Tiroler folge vor allem der Obrigkeit, wäre vorschnell. Geringe Wahlbeteiligung drückt auch nicht unbedingt mangelndes Demokratieverständnis aus.

Sonst wären die Schweizer Volksabstimmungen ein solches Signal und kein vielbemühtes Musterbeispiel für die direkte Demokratie. Mangelndes Bewusstsein für den Wert dieses wirklichen Verfassungsprinzips in einer vermeintlichen Staatsform darf einer Gesellschaft hingegen unterstellt werden, in der die Wahlbeteiligung dauerhaft sinkt.

WENN EINE STIMME ENTSCHEIDET. Die vielfach strapazierte grundsätzliche Wahlwerbung „Deine Stimme entscheidet“ wird durch noch häufigere Ohnmacht gegenüber dem Versagen von Regierenden zwar hart auf die Probe gestellt, doch gibt es auch

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SOLIDARITÄT MIT DER DEMOKRATIE. nahe liegende Beweise dafür, wie viel ein Kreuzchen bewegen kann. In Kärnten entschied 2013 eine Stimme Die Demokratie ist durchaus in einer Krise: Nie zuvor war sie bei so vielen Menschen, die ansonsten die Freiüber ein Mandat für die Grünen und gegen das BZÖ. heiten dieses Systems des Zusammenlebens genießen, Dieser Sitz sorgte für eine rotgrüne Mehrheit im derart in Verruf. Von amerikanischen Trump-Fans bis davor blauschwarz regierten Land. 2010 war der Liste zur deutschen Pegida kommen die Einschläge immer Burgenland mit nur einer Stimme der Sprung über die näher. Doch so wie brachiale Wut kein Mittel gegen Vier-Prozent-Hürde und in den Landtag gelungen. die Entmutigung ist, so verschafft Wahlverweigerung // Wenn am 15. Oktober zehn Listen zur Wahl den Enttäuschten kein Gehör. Je mehr mitmachen, stehen, sind die Möglichkeiten größer denn je, mit desto eher wächst der Druck jeder einzelnen Stimme eine WÄH LE N I ST E I N auf mehr Qualität in der Arbeit andere Neukonstellation in der Regierung zu bewirken. Das PRI NZI PI E LLE S STATE M E NT von Politikern. Je größer die Nichtbeteiligung, desto mehr reicht von den wahrscheinlich FÜ R DI E VE RM E I NTLI C H ist unser System in Gefahr. Laut drei möglichen Varianten für S E LBST VE RSTÄN DLI C H E Beobachtung der NichtregieZweierkoalitionen bis zur Zahl rungsorganisation Freedom der im Parlament vertretenen DE M O KR ATI E , DI E I M M E R Parteien – zwischen drei und N O C H Ö FTE R E RSC HÜT TE RT House entsprechen auch heute noch weltweit weniger als die sechs Fraktionen. Wählen ist WI RD – VO N DE R TÜ RKE I Hälfte der Staaten den Kriterien aber auch ein prinzipielles Ü B E R U N GARN B IS PO LE N . einer freien Demokratie. Sie Statement für jene Demokratie, lässt sich abrupt beenden, aber deren vermeintliche europäische nur langsam aufbauen. Wählen allein hält sie nicht Selbstverständlichkeit immer noch öfter erschüttert aufrecht. Aber es ist das vielleicht beste Symbol der wird – von der Türkei über Ungarn bis Polen. In der grundsätzlichen Solidarität mit unserem gesellschaftliStimmabgabe liegt zudem ein Glaubensbekenntnis für chen System. Denn auch bei Abschaffung der Demounsere demokratischen Verfahren, die durch fallbezogene Anfechtungen nicht grundsätzlich in Frage stehen kratie bliebe die Politik. Die Frage ist, wer dann noch mitgestalten dürfte. Wir haben die Wahl. dürfen. Der Gebrauch des Wahlrechts ist – besser als der Verzicht darauf – auch für Protest geeignet. Wer nicht wählt, stärkt die stärkste Partei. Denn die verwei- PS: Die suggestive Formulierung der Innsbrucker Olympia-Volksbefragung am 15. Oktober ist kein Dienst gerten Stimmen werden im Prozentsatz des Ergebnisan der Demokratie. ses den einzelnen Listen – also aliquot – zugerechnet.

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Wann steigen Sie bei uns ein?

Wer sich als BusfahrerIn einer vielseitigen wie verantwortungsvollen Aufgabe widmen möchte, sollte sich jetzt bei Innbus GmbH bewerben – auch Studierende sind willkommen.

Wer gerne in der Stadt fährt, einen angenehmen Fahrstil

und KollegInnen, drei Jahre Fahrpraxis mit dem PKW und

hat, teamfähig und kontaktfreudig ist, kann nun die Chan-

die Vollendung des 21. Lebensjahres. Interessierte lädt

ce ergreifen, sich als PilotIn in Voll- oder auch Teilzeit bei

die Innbus GmbH auch gerne zu einem Schnuppertag

der Innbus GmbH zu bewerben. Die Arbeitszeit in Teilzeit

als PilotIn ein. Termine dafür können jederzeit vereinbart

beträgt ca. 40 Stunden pro Monat plus Rufbereitschaften.

werden. Die Kontaktdaten sowie weitere Informationen finden Sie auf unserer Karriereseite ebenso wie Details

Zu den Bewerbungs-Voraussetzungen zählen ein ge-

zur Bewerbung und den Bewerbungsbogen.

pflegtes Äußeres, sehr gute Deutschkenntnisse und hohe kommunikative Kompetenz im Umgang mit KundInnen

Alle Infos unter jobs.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Noch einfacher mit dem Stadtrad unterwegs Ab September sind alle Stadträder mit einer NFC-Funktion ausgestattet – damit wird das Ausleihen noch einfacher und unkomplizierter.

Seit September gibt es eine neue Funktion bei den Stadträdern: Alle Fahrräder werden mit NFC ausgestattet.

NFC steht für Near Field Communication – zu Deutsch Nahfeldkommunikation. NFC ist ein neuer Funkstandard zur drahtlosen Datenübertragung. Ein ähnliches System wird zum Beispiel für bargeldloses Zahlen mit Bankomatkarten angewendet. Fast alle neueren Smartphones haben eine NFC-Funktion, Samsung und Nokia haben Geräte mit NFC-Funktion bereits seit 2008 im Angebot, iPhones sind damit allerdings noch nicht ausgestattet.

Natürlich können die Stadträder auch weiterhin über die nextbike App oder die Hotline: +43 512 90 80 69 ausgeliehen werden. Außerdem wird die Stadtrad-Flotte noch heuer um ein Lastenrad erweitert, mit dem größere Besorgungen unkompliziert nach Hause transportiert

Haltestelle Nationalfeiertag Mit den IVB ist man am 26. Oktober sicher und umweltbewusst unterwegs. Spezielle Shuttle bringen Sie von DEZ und Cyta, dem Hauptbahnhof und dem Tirol Panorama zum Flughafen und zum Landhaus.

werden können.

Alle Infos rund um das Stadtrad gibt es unter

Auch am heurigen Nationalfeiertag öffnet das Land-

stadtrad.ivb.at

haus seine Pforten und lädt zum Tag der offenen Tür mit abwechslungsreichem Programm für Groß und Klein.

Und nach der Pause im letzten Jahr steht am 26. Oktober 2017 auch das traditionelle Flughafen-Fest wieder auf dem Programm. Für beide Veranstaltungen bieten die IVB ihren Fahrgästen eine spezielle Aktion: Hinfahrt zahlen – Rückfahrt gratis. Alle Einzel-Tickets mit Ziel Innsbruck und auch Einzel-Tickets der Kernzone Innsbruck, die für den 26.10.2017 gelöst werden, gelten am selben Tag (bis 24:00 Uhr) als gratis Rückfahrticket im Nahverkehr.

Der Fahrplan wird zeitgerecht auf www.ivb.at abrufbar sein.

Entgeltliche Einschaltung

Mehr als ein Fest Integrationsbüro Innsbruck

Am 6. Oktober findet das mittlerweile 15. Weltfest des Integrationsbüros im Innsbrucker Treibhaus statt.

Am Freitag den 6. Oktober 2017 findet ab 20:00 Uhr im Treibhaus das mittlerweile 15. Weltfest des Integrationsbüros statt. Die IVB sind seit Anbeginn Partner dieser einzigartigen Veranstaltung. Zu sehen und vor allem zu

aus dem Weltladen verkauft. Für kleine BesucherInnen

hören gibt es sechs Volkstanzgruppen und zwölf Bands

wird ein buntes Programm im Kinderzelt geboten. Der

auf vier Bühnen im Treibhaus und am Open-Air-Gelände.

Reinerlös des Festes kommt den Projekten Vinzibus und Begegnungsbogen zugute. Kartenvorverkauf (€ 18,-) nur

Auch eine kulinarische Reise rund um die Welt steht wie-

im Integrationsbüro Innsbruck (Universitätsstraße 30).

der auf dem Programm: MigrantInnenvereine bieten Speis und Getränke aus ihren Herkunftsländern an. Beim Markt

Weitere Informationen zum Programm unter

ohne Grenzen werden unter anderem Fair-Trade-Produkte

www.integrationsbuero.at

Kultur die ganze Nacht Die Lange Nacht der Museen findet heuer am 7. Oktober statt.

Die IVB sind wieder mit einem Shuttle zwischen den Museen unterwegs.

Viele der teilnehmenden Häuser bieten auch ein spezielles Kinderprogramm an. Wie schon in den letzten Jahren besteht auch heuer wieder eine Kooperation mit den IVB, die mit Sondershuttles zwischen den Museen unterwegs sein werden. Der Eintritt für Kinder bis 12 Jahre ist frei.

Im Vorverkauf ist das Ticket bei allen teilnehmenden Museen und Kulturinstitutionen erhältlich und am Tag der Veranstaltung auch am „Treffpunkt Museum“, dem Innsbrucker Franziskanerplatz. Die Tickets gelten auch als Fahrschein für die Shuttlebusse.

In ganz Tirol öffnen über 60 Museen und Galerien im Rahmen der ORF Langen Nacht der Museen ihre Türen

Das detaillierte Programm und mehr gibt es

und locken mit einem abwechslungsreichen Programm.

unter langenacht.orf.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: Land Tirol/Die Fotografen, KHM-Museumsverband, Weltfest, IVB (2)

Es geht um unseren Schutz und unsere Rechte! Die AK schwächen oder sogar abschaffen: Das wollen neoliberale und populistische Parteien. Auf der Strecke bleiben werden dabei die Beschäftigten, die um ihre Rechte und viel Geld umfallen.

Es geht also um deine Zukunft und deinen Schutz, deshalb stellt sich die Frage:

Wieviel AK willst du?

Ohne AK gibt es

„Wenn man die AK auf Eis legen will, wer soll dann für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eintreten? Deshalb sagen wir: Ja zu einer starken AK.“ Erwin Zangerl, AK Präsident

... keinen Rechtsschutz und keine Hilfe bei allen Fragen des Arbeits- und Sozialrechts ... keine Unterstützung bei allen Fragen rund um Lehrlinge und Jugend, Pflege und Pensionen oder Kranken- und Arbeitslosengeld ... keine Beratung und keine Hilfe bei allen Konsumentenschutzfragen ... keine Beratung und keine Hilfe beim Wohn- und Mietrecht sowie in Steuer- und Wirtschaftsfragen ... keine Beratung zur Weiterbildung sowie keine Weiterbildungsbeihilfen ... keine Ausbildungsbeihilfen und Beratungen für Schüler, Lehrlinge und Studenten ... keine Ferienaktion für Kinder ... keine Gratis-Nachhilfe für Lehrlinge

Willst du das wirklich?

Deshalb ein klares „Nein“ zu all jenen Kräften, die die Rechte der Beschäftigten mit Füßen treten!

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NEWS JETZT AUCH MIT FISCH/FLEISCH

CHEZ NIC O An kalten Tagen so richtig Energie aufTanken. mit unseren feinen Kaffee's oder original italienischer Schokolade

W I RD ON I R I Q Der Wechsel ist vollzogen: Ende September ist aus dem Chez Nico (Maria-TheresienStraße 49) das Oniriq geworden. Der „neue Nico“ heißt Christoph Bickel, ist gebürtiger Innsbrucker und hat schon in diversen guten Häusern gekocht. Auf der Karte ist weiterhin ein vegetarisches 7-Gänge-Menü, auf Wunsch kann man aber auch einen Fleischund Fischgang dazubestellen.

OUT OF

AFRICA

Du findest uns in der

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an der kreuzung klara-pölt-weg

Das African Classic Kitchen (Höttinger Au 40) ist eines der ganz wenigen afrikanischen Lokale in Innsbruck. Hier gibt es Gerichte wie Suya (Fleischspieße), diverse Gerichte mit Kochbanane, Fish Stew, Vorspeisen-Rolls und so weiter. Sehr authentisch und eine Bereicherung für die Restaurantvielfalt.

oder auf

kaffeesiaderei.at und natürlich auf

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rnste e d o M e Di

N E N O I T A E K E BA P K R

WOOSABI KOMMT

Museumstraße 30, 6020 Innsbruck

USON

In den sozialen Medien spukt es schon herum: Das gute alte Kenzi in der Altstadt wird gerade zum Woosabi umgebaut. Die gute Nachricht: Der bisherige Koch Herr Woo bleibt. Der Rest ist aber neu und deutlich cooler als bisher, es wird auch Asian Street Food wie zum Beispiel gedämpfte Teigtaschen oder Burger geben. Eröffnet werden soll Ende Oktober/Anfang November.

FOLLOW

AB HERBST:

GU TE S B R OT Die Event Bäckerei heißt jetzt Brotschmiede und ist nach wie vor von Dienstag bis Samstag in der Markthalle zu finden, am Freitag verkaufen sie ihr wirklich ausgezeichnetes Brot aus Ur-Getreide auch beim Bauernmarkt im Sillpark.

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• MEHR AUSWAHL AN KREATIONEN • MEHR VEGANE UND VEGETARISCHE AUSWAHL • BOWLS (BASIS SALAT MIT VERSCHIEDENEN TOPPINGS)

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Dafür stehen unsere Bio-Bauern mit Ihrem Namen. Wie Hokkaido Lieferant Franz Glatzl aus Haiming. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

INDIGO BEIM EUROPAHAUS Die neueste Filiale der Hipfood-Kette kann sich wirklich sehen lassen. Zeitgemäße Gerichte (diverse Pots, Salate), moderne Einrichtung und Musik in Discolautstärke sind die Zutaten dafür, dass man sich hier so fühlt, als wäre man gerade am place to be.

JAIPUR IN DER MEINHARDSTRASSE Das Jaipur ist ein indisches Restaurant nach unserem Geschmack. Exzellente und unverfälschte indische Küche wird hier in einem sehr reduzierten Rahmen geboten, zu Mittag günstig in Menüform, abends einen Tick zu teuer, aber immer noch empfehlenswert.

PANINOTHEK AM BOZNERPLATZ Dieses Lokal überzeugt durch seine beeindruckende Architektur und die ungewöhnliche Raumaufteilung. Für ein Glas Wein nach der Arbeit ohnehin perfekt, schätzen immer mehr Menschen das Mittagsmenü für nur 10 Euro (Suppe/Salat, Pasta, Espresso).

biovomberg.at

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FREITAG,

6. OKT. DIE NACHT IN TRACHT

KELLER IM AUFWIND Der Food-Court im Kaufhaus Tyrol Das Untergeschoß des Kaufhaus Tyrol mausert sich zum zeitgemäßen Food-Court. Hauptverantwortlich dafür ist mitunter Langzeitmieter TASTIES , der sein Konzept deutlich modernisiert hat. War man anfangs eher in der Pizza-PastaEcke zu Hause, bietet man jetzt zusätzlich ein schönes Frühstück-Sortiment von Verival, besondere Kreationen (z. B. Avocado-MangoGrapefruit-Salat) und auch frische Smoothies.

Nebenan sorgt neuerdings das Pepper’s für moderne Kebapkreationen und auch vegetarische Alternativen (z. B. vegetarische Kebap-Teller mit Gemüse, Couscous und Schafskäse). Und auch die „Gesunde Pause“ im DM wurde im Zuge des letzten Umbaus neu gestaltet: Frische Säfte, gesunde Brote und Salate stehen hier auf der Speisekarte.

What do you Love?

Frühstück variation im Tasties

INNSBRUCK BEGINN: 19:30 UHR DRESSCODE: TRACHT

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KÄSESPÄTZLE, REVISITED Das Gasthaus Sailer hat sich unsere Kritik zu Herzen genommen.

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Dieses Frühjahr haben wir uns beschwert, dass das Gasthaus Sailer in der Adamgasse zwar zu den besten seiner Art zählt, aber bei den Wochenempfehlungen gerne zulangt. Besonders aufgestoßen ist uns der Preis für die Käsespätzle, damals 15,20 Euro. Umso mehr hat es uns gefreut, dass es die – übrigens hervorragenden – Käsespätzle diesmal zum reduzierten Preis von 12,50 Euro auf die Wochenkarte geschafft haben. Ansonsten hat sich im Sailer nicht viel verändert – hier gibt’s noch immer einen der schönsten Gastgärten und wahrscheinlich das beste Kalbswiener der Stadt.

Brixner Straße 3 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9 – 18 Uhr Sa: 9 – 14 Uhr

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AN JEDEM VERDAMMTEN SONNTAG Hier unterscheidet sich Innsbruck wirklich von Großstädten: die Sonntagsöffnung.

Es bietet sich ein trauriges Bild, wenn man am Sonntag durch Innsbruck streift. Die Geschäfte sind sowieso geschlossen, Restaurants und Lokale zum Großteil auch. Dementsprechend wenig Einheimische sind in der Stadt zu finden, warum auch? Die je nach Jahreszeit mal mehr oder mal weniger Touristen irren verwirrt umher und dürften sich wohl fragen, ob der Reiseführer bei der Begeisterung über Innsbruck nicht ein bisschen übertrieben hat. Erschwerend hinzu kommt, dass der Dreck von der Samstag-Nacht meist erst am Montag weggemacht wird. Kurzum: Innsbruck braucht Ideen für die Sonntagsbelebung, zumindest für die Innenstadt.

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U N I CA F É Preis: 3,90 Euro Der Toast im Unicafé besteht aus schön großen Brotscheiben, ist mit zwei Scheiben Schinken (der typische Pressschinken) und ausreichend Käse gefüllt – er zieht auf jeden Fall Fäden.

Außerdem ist er gut getoastet. Garnitur gibt’s keine, Ketchup und Mayo bekommt man extra in einer großen Tube vorab auf den Tisch gestellt.

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T E ST

Indische Spezialitäten mitten im Herz von Innsbruck

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DAS INDISCHE RESTAURANT JAIPUR war tet mit modernem Interieur und seinen nordindischen Spezialitäten auf Sie

Reservierung unter: 0512/55 22 56 Museumstraße 28 , 6020 Innsbruck Eingang Meinhardstraße!

THE GALWAY B AY IR I SH PUB Preis: 4,50 Euro Dieser Toast ist mit zwei Scheiben Schinken und irischem Cheddar-Käse (laut Karte) gefüllt. Diese für unsere Breiten eher ungewöhnliche Käsewahl erweist sich als Jackpot – er schmeckt wirklich sehr gut. Serviert wird der Toast auf einem Holzbrett, Ketchup und Mayo werden in extra Schälchen gereicht.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 11.30 – 14.30 Uhr & 18.00 – 22 Uhr Sa bis So: 18 – 22 Uhr Feiertags geschlossen!

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MO U STACHE Preis: 2,90 Euro Hier gibt’s einen soliden Schinken-KäseToast mit einer recht dicken Schinkenscheibe und normal viel Käse. Schmeckt, wie er schmecken soll. Ketchup und Mayo werden dazu serviert. Für 1,30 Euro Aufpreis gibt’s einen Salat dazu.

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ZAPPA Preis: 3,60 Euro Der Schinken-Käse-Toast im Zappa ist sehr kross getoastet und mit zwei Scheiben Schinken (runde Scheiben, kein typischer Pressschinken) und Käse gefüllt. Dieser ist eher spärlich verteilt – in einer Hälfte ist fast gar kein Käse. Mayo und Ketchup sind auf dem Teller drauf.

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Preis: 3,20 Euro Wen in den Bögen der Hunger ereilt, der kann im Babalon einen Toast bestellen. Dieser ist schön getoastet, mit einer Scheibe Schinken und gutem Käse gefüllt, außerdem gibt es eine große Essiggurke dazu (Profis wissen dies zu schätzen, Stichwort Elektrolyte). Ketchup und Mayo werden im Schälchen dazugestellt. Besteck gibt’s keines – aber eine Serviette.

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Café Galerie, Pfarrgasse 6, 6020 Innsbruck 0512 938894, facebook/cafe.galerie.innsbruck

E NTGELTLICHE EI N S C HA LTU N G

EINFACH NUR EINE BAR Das heutige Jolly gibt es schon seit den früheren 70er-Jahren.

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amals ein Treffpunkt für die Innsbrucker Boheme – ja das gab‘s mal hierzulande – ist die kleine Bar in der Müllerstraße heute eine klassische Studentenkneipe. Was das Jolly von anderen unterscheidet, ist, dass es sich im Laufe der letzten 30 Jahre kaum verändert hat. Während sich Moden ändern, Trends kommen und gehen, bietet das Jolly neben einer Auswahl von 20 verschiedenen Biersorten vor allem eines: Beständigkeit und

Gemütlichkeit. Man könnte es mit Seneca sagen: „Ein Wechsel des Willens verrät ein Gemüt, das flatternd bald hier bald dort sich zeigt, je nach dem Zuge des Windes.

Was sicher und fest gegründet ist, das schweift nicht hin und her.“

KRA HVO G E L Preis: 6,70 Euro Wenn man auf der KrahvogelKarte einen Toast sucht, wird man nicht fündig, bekommt aber ersatzweise das Schinken-KäseSandwich empfohlen. Das ist eigentlich kalt, wird auf Wunsch aber auch getoastet. Drinnen sind drei Blätter Schinken und drei Blätter Käse plus Sauce. Große Portion und geschmacklich top.

AUSSER KONKURRENZ

Burger • Pizza • Cocktails Alle Gerichte werden frisch zubereitet und sind zum Mitnehmen!

E L FE RH AUS Preis: 5,10 Euro Hier wird man gut satt: Im Toast sind zwei Scheiben Schinken, die den Käse umhüllen.

Geschmacklich ist er super, vielleicht ein bisschen zu kurz getoastet. Dazu gibt’s Paprikastreifen und Pfefferoni.

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Neueröffnung EREINMET PIZZA

Amraser Str. 110, 6020 Innsbruck

Di. - Fr. & So.: 11.30 - 14 Uhr und 17.30 Uhr - 2 Uhr Sa. ab 17.30-2 Uhr warme Küche bis 24 Uhr Mo. Ruhetag

Satt wird man überall, weltbewegende Unterschiede gibt es ehrlich gesagt auch nicht – außer beim Preis. Die Variante mit dem Cheddar-Käse im The Galway Bay ist eine richtig gute Abwechslung, dass nur zweimal beim Toast ein kleines Extra dabei war (Essiggurke, Pfefferoni etc.), ist etwas schade.

*im Oktober

FAZIT

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Wer will da schon vor die Tür gehen? bringts!!!

S E R IE

MU NDA RT

VERSTRUDELT Flo Seidls geheime Mission: Die faule Menschheit dazu zu bringen, Blätterteig selber zu machen. Diesmal leistet er mit einem Hokkaidokürbisstrudel Überzeugungsarbeit. von Flo Seidl

Hast du etwas Zeit übrig? Dann sei dir ein hausgemachter Blätterteig ans Herz gelegt. Die selbstgemachte Herstellung ist zwar etwas zeit- und kräfteraubend, aber der Aufwand lohnt sich wirklich und ist mit industriellem Blätterteig nicht zu vergleichen. Außerdem lässt sich Blätterteig gut einfrieren und man kann ihn aufgrund seiner geschmacklichen Neutralität sowohl für Süßes als auch für Herzhaftes verwenden. Im Übrigen ist der Herbst jetzt da, und mit ihm der Kürbis. Grund genug für MundArt, das nussige Aroma eines Hokkaidokürbis in einem Blätterteig zu verstrudeln.

Schönen Herbst!

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MUNDART

HOKKAIDO Zwar brachten die Portugiesen schon Anfang des . Jahrhunderts Kürbisse nach Japan, doch erst im . Jahrhundert kamen neue Sorten aus Amerika hinzu.

Dem Gemüsezüchter Matsumoto Saichiro gelang es, einen noch besseren Kürbis zu züchten: Uchiki kuri, welcher dem uns bekannten Hokkaidokürbis entspricht.

Hokkaidos, deren dünne Schale mitgekocht werden kann, hat ein nussiges, kastanienähnliches Aroma.

Vielen Dank für das Bereitstellen der Zutaten: Das Rezept: Hokkaidokürbisstrudel Zutaten:

Blätterteig: 500 g Mehl, 500 g Butter, 5 g Salz, 1 Schuss Rum oder Essig, 200 ml Wasser Kürbisgemüse: 1 halber Hokkaidokürbis, 3–5 Jungzwiebeln, Olivenöl, 1 alte Semmel, 1 Knoblauchzehe, 1 Becher Sauerrahm, Pfeffer, Salz, Muskatnuss, etwas Petersilie, 1 Ei zum Bestreichen Zubereitung:

Blätterteig: Mehl mit Salz, einem Schuss Rum oder Essig und Wasser zu einem gut gekneteten Vorteig verarbeiten. Dieser wird zu einer Kugel geschliffen, kreuzweise eingeschnitten und ca. eine halbe Stunde rasten gelassen. Die Butter mit etwas Mehl zu einem glatten Ziegel formen. Der Vorteig wird vierlappig ausgerollt, der Butterziegel draufgelegt und mit den vier Teiglappen straff überspannt.

Nun vorsichtig die Butter mit dem Nudelholz nach allen Richtungen jeweils von der Mitte zum Rand klopfen und den Teig zur ersten Tour ca. fingerdick zu einem Rechteck ausrollen. Zur ersten Tour wird der Teig vierteilig zusammengelegt: rechte Seite bis zur Mitte, linke Seite bis zur Mitte, einmal umschlagen, sodass die ehemalige

Mitte zur Falz wird. Mit einem feuchten Tuch bedecken und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben. Anschließend weitere zwei Touren machen und wieder in den Kühlschrank geben. Und dann noch einmal zwei Touren. Vor dem Weiterverarbeiten den Teig für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Kürbisstrudel: Die Jungzwiebel in Ringe schneiden und in etwas Olivenöl anbraten. Gehackten Knoblauch hinzufügen und ein paar Minuten mitbraten. Den Hokkaido mit Schale in kleine Würfel schneiden und zu den Jungzwiebeln geben.

Etwa zehn Minuten weichdünsten, dabei immer wieder umrühren.

Mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss kräftig würzen, gehackte Petersilie, Semmelwürfel und den Sauerrahm unterrühren und abkühlen lassen.

Den gut gekühlten Blätterteig auswalken, eventuell die Ränder zurechtschneiden, etwa ein Drittel mit dem Kürbisgemüse belegen, Ränder einschlagen und behutsam zu einem Strudel zusammenrollen.

In eine bebutterte Form geben, mit verquirltem Ei bestreichen und bei 220°C etwa 25 Minuten backen.

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und die Barablöse ist nicht möglich. Die Gewinnspielteilnahme gilt automatisch als Einverständniserklärung zur Veröffentlichung des eingesandten Materials im 6020 Stadtmagazin.

ERNÄH R UN G

RIEGE L , DIE ZIRPE N Insekten gelten als Eiweißquelle der Zukunft.

Das Kölner-Innsbrucker Start-up „Swarm Protein“ produziert aus gemahlenen Grillen Eiweißriegel für Sportler.

Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Axel Springer, Swarm Protein

NÄHRWERT UND GESCHMACK .

Katharina Put zer und Daniela Falkner betreuen den ernährungswissenschaf tlichen Par t des Star t- ups.

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E RNÄHRUNG

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nsekten als Nahrungsmittel sind keine Breaking News. Schon gar nicht für jene 80 Prozent der Welt, wo es normal ist, Grillen, Raupen oder Heuschrecken zu essen. Europa und Nordamerika sind in dieser Hinsicht immer noch zimperlich, auch wenn diverse Studien und Prognosen längst bescheinigen, dass an alternativen Eiweißquellen abseits von Huhn, Schwein und Rind in der Zukunft nichts vorbeiführen wird. // Wenn sich Daniela Falkner (33) und Katharina Putzer (26)

Nachdem sich Timo und Christoph durch diverse Krabbeltiere gekostet hatten, entschieden sie sich für Grillen. „Grillen werden von Kleinbauern in Thailand sehr unkompliziert gezüchtet, haben hervorragende Nährwerte und können als Pulver verarbeitet einfach und hygienisch nach Europa transportiert werden“, erklärt Daniela, die als Ernährungsexpertin hinzugezogen wurde. Der relativ neutrale Geschmack dieser Eiweißquelle war natürlich auch ein Argument.

„GRILLEN SIND EINE HOCHWERTIGE EIWEISSQUELLE.“

DIE HARTEN FAKTEN Ein -Gramm-Riegel enthält je nach Sorte  bis  Kalorien,  Gramm Eiweiß,  bis  Gramm Fett und  bis  Gramm Zucker.

WIE SCHMECKT’S? Das vollkommen ehrliche -Urteil: gut! Die Grillen sind weder geschmacklich noch in der Konsistenz bemerkbar. Alle drei Sorten erinnern an ganz normale, nicht sehr süße Energieriegel. Unser Favorit: Red Berries.

K ATH A R I N A P UT Z E R

dieser Tage mit Freunden oder Kollegen unterhalten, drehen sich die Gespräche immer öfter um genau dieses Thema. Die Tiroler Ernährungswissenschaftlerinnen haben gemeinsam mit Timo Bäcker und Christopher Zeppenfeld, den Initiatoren von „Swarm Protein“, Insektenriegel entwickelt, für die aktuell gerade eine CrowdfundingKampagne läuft.

EIWEISS, VITAMINE, BALLASTSTOFFE. Die Rezeptur für die ersten drei Sorten (Red Berries, Chia Hazelnut und Raw Cacao), mit denen „Swarm Protein“ startet, hat Daniela gemeinsam mit dem Hersteller, der die Eiweißriegel produziert („den

VOR-ORT-RECHERCHE. „Mich hat das Thema sofort fasziniert“, erzählt Daniela, die Timo und Christoph seit der gemeinsamen Schulzeit kennt. Die beiden Start-up-Unternehmer, die von Köln aus arbeiten, waren Ende 2015 drei Monate lang durch Südostasien gereist. Das Ziel dieses Trips: Insekten zu finden, die sich für moderne Sportriegel eignen, dem europäischen Gaumen munden und nachhaltiger sind als vergleichbare Produkte.

ERLAUBT? Ab  werden Insekten als Nahrungsmittel in der EU erlaubt sein. Bislang musste man im jeweiligen Land einen Antrag auf Zulassung stellen.

AUF DER SUCHE .

Timo Bäcker und Christopher Zeppenfeld legten mit ihrer Recherchereise durch Asien den G rundstein für „Swarm Protein“.

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20%

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ERNÄH R UN G

ELECTRIC CHURCH Symphonische elektronische Musik und Multimedia-Show, 13. und 14. Oktober um 21 Uhr, Innsbrucker Dom Tickets zum TT-Club-Vorteilspreis sind bei allen oeticket-Vorverkaufsstellen oder unter club.tt.com erhältlich. Einmalig gültig auf den Kartengrundpreis aller Ticketkategorien für bis zu zwei Tickets pro TT-Club-Mitglied bei Vorweisen der aktuellen TT-Club-Karte, solange der Vorrat reicht.

GESCHMACKSFRAGE .

Die Riegel gibt es in den Sor ten Red Berries, Chia Hazelnut und Raw Cacao.

Informationen zur Veranstaltung unter www.electric-church.at club.tt.com

Namen darf ich leider nicht sagen“), entwickelt. Stets im Blick: die Nährstoffbilanz. // „Grillen sind eine hochwertige Eiweißquelle, weil sie alle essenziellen Aminosäuren enthalten, außerdem sind sie reich an Vitamin B12 und liefern Ballaststoffe“, fasst Katharina, die als zweite Ernährungswis-

UND DIE ÖKOBILANZ? Grillen aus Thailand sollen nachhaltig sein? Ja, weil sie bei ihrem Wachstum extrem wenig Energie verbrauchen. Selbst wenn man den Transport nach Europa einrechnet, haben Grillen immer noch eine viel bessere Ökobilanz als andere tierische Eiweißquellen.

senschaftlerin an Bord geholt wurde, die Vorteile zusammen. Das Grillenmehl wird für die Riegel unter anderem mit Datteln (die Hauptzutat), Leinmehl, Rosinen, Haferflocken und Agavendicksaft vermischt.

Daniela: „Uns war einerseits wichtig, dass

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„ SOBALD MAN DEN LEUTEN SAGT, DASS MAN DIE GRILLEN IM RIEGEL NICHT ERKENNT, PROBIEREN IHN EIGENTLICH FAST ALLE.“ DA N I E L A F A LK N E R

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die Nährstoff-Zusammensetzung des Riegels genau den Bedürfnissen des Körpers nach einem intensiven Training entspricht, andererseits legen wir Wert auf natürliche, echte Zutaten, die auch gut schmecken.“

Durchgehend gesunde, junge Küche

EINE FRAGE DES MUTS. Mit freiem Auge erkennen oder herausschmecken kann man das Grillenpulver nicht.

Das Problem, das manche Konsumenten mit Insektenprodukten haben, ist eher ein psychologisches. „Grundsätzlich bin ich überrascht, wie offen die meisten gegenüber der Idee sind. Sobald man den Leuten sagt, dass man die Grillen im Riegel nicht erkennt, probieren ihn eigentlich fast alle. Bis jetzt ist mir nur eine Person begegnet, die sich nicht getraut hat“, sagt Daniela. Unter den Fans sind übrigens auch Vegetarier, die sich mit dieser Form des tierischen Eiweißes gut abfinden können.

Bei der Auswahl der Sorten für das StartSortiment war das „Swarm“-Team bewusst vorsichtig. „Wir wollten, dass zumindest die Geschmacksrichtungen den Leuten bekannt sind – Beeren, Kakao, Nüsse. Es reicht schon, dass die Eiweißquelle exotisch ist, da müssen wir die Gaumen nicht noch zusätzlich überfordern“, meint Daniela und schmunzelt, „was der Bauer nicht kennt und so.“

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DAS CROWDFUNDING Derzeit läuft eine CrowdfundingKampagne, um die erste große Produktion von „Swarm Protein“ zu finanzieren. Die Details dazu findet man auf www.swarmprotein.com.

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DA ISST DER MAGISTER Oder auch der Doktor oder Bachelor.

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s hat sich schon herumgesprochen, dass es sich im Lavendel perfekt feiern lässt. Das liegt zum Teil auch daran, dass das Lokal mit seinem getrennten Bar- und Restaurantbereich für Feiern exklusiv zur Verfügung steht. Der Chef selbst hilft bei der Planung und lässt es sich nicht nehmen, kulinarische Vorschläge einzubringen, die auch Vegetarier und Veganer begeistern. Im Rahmen der geschlossenen Gesellschaft lassen sich auch Musikwünsche völlig nach dem Geschmack der Gäste richten. Hier ist nichts unmöglich, von kreativen Empfängen bis hin zu einer eigens gestalteten Motivtorte für den einmaligen Anlass. // Ein Sorglos-Paket also, das ein garantiert einmaliges Erlebnis verspricht.

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SAISONSTART Den Schnee kann man schon riechen – und mit ihm kommen auch wieder die traditionellen Saison-Openings im Oktober. Die beiden großen Events im Überblick.

KAUNERTAL OPENING 13. – 15. OKTOBER ⊲ Den Opening-Besuchern steht die frisch geshapte Half Mile Jib Line 2.0 mit neuen Features und Obstacles zur Verfügung. ⊲ Das neueste Equipment kann man beim Blue Tomato Testival mit bis zu 60 Brands testen. ⊲ Pro Contest am 14. Oktober, Amateur Contest (Freeski Contest) am 15. Oktober UND DIE PARTY? Statt dem Partyzelt gibt es erstmals an beiden Tagen (Freitag und Samstag) eine Streetparty in Feichten mit Konzerten, DJs, Street Food und Moviepremieren (bei freiem Eintritt). Danach geht es an beiden Tagen in den Clubs und Pubs beim neuen „Club Circle“ weiter. Hier lautet das Motto: 3 Clubs – 14 Artists – 1 Ticket.

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Unsere Highlights!

• €1300,- Gutscheinheft bei Mitgliedschaft • Kostenlose Kinderbetreuung inkl.

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STUBAI PREMIERE 20. – 22. OKTOBER

FITNESS + SA

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⊲ Neben dem „Zoo Opening“ (das Park-Set-up wird erst bekanntgegeben) gibt es auch wieder einen „Brand Saloon“ zum Testen von über 40 Marken. ⊲ Als Side Events sind ein Go & Ride with Travis Rice (plus After-Shred-Hangout), ein „Nikita for Girls who ride“-Coaching, eine „Jib the Lib“-Battle und vieles mehr geplant.

UND DIE PARTY? Bereits am 14. Oktober gibt es ein Warm-up mit Mischgeschick im Dachsbau in Innsbruck. Am Freitag, 20. Oktober stehen dann DJ Smart (Dorfpub) und DJ Roscore (Club Rumpl) an den Decks, am Samstag, 21. Oktober sind DJ Montaro (Dorfpub) und die Groove Fellaz (Club Rumpl) gebucht.

Gültig für Neukun den, OHNE versteck te Zusatzkosten! € 0,- in den ersten 3 Monaten und da nach zum aktuellen Bestp reis für Jahres-Abo . *Aktion gü ltig bis Fr. 01.12.20

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Hinflug: Freitag, 23. März 2018 Innsbruck–Amsterdam

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Rückflug: Sonntag, 25. März 2018 Amsterdam–Innsbruck

MIT DEM RAIFFEISEN CLUB NACH AMSTERDAM

Hotel ibis Amsterdam Centre Stopera***; zentrale Lage; Doppelzimmer mit Frühstück; Transfer Flughafen– Hotel–Flughafen © BIGSTOCK (2), IBIS AMSTERDAM STOPERA HOTEL

Die lebhafte Hauptstadt der Niederlande, oft als „Venedig des Nordens“ bezeichnet, hat einiges zu bieten!

N

eben dem legendären Nachtleben und den bekannten Coffeeshops gibt es zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, weltberühmte Museen und natürlich wunderschöne Grachten zu entdecken. Zusammen mit dem Raiffeisen Club Tirol geht es direkt ab Innsbruck in die faszinie-

rende Metropole. Dort angekommen kannst du Amsterdam auf eigene Faust erkunden. Eine Verkostung der leckeren Waffeln und Fritten Spezial ist natürlich ein Muss. // Untergebracht bist du im Hotel ibis Amsterdam Centre Stopera***, welches sich durch seine zentrale Lage perfekt für die Erkundung der

Optional zum Dazubuchen: Radtour (24. März), deutschsprachig: 30 € pro Person Preis für Club-Mitglieder: 319 € Normalpreis: 359 €

Kultstadt anbietet. Alle, die die Gegend ganz nach alter Amsterdamer Art erkunden wollen, können eine deutschsprachige Radtour dazubuchen. Ansonsten bleibt nur noch zu sagen: Viel Vergnügen!

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OLYMPIAHALLE In ihrem Programm „ALPHAPUSSY“ schildert sie uns ihre Sicht auf den Sinn und Unsinn des Lebens.

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15. Februar 2018 GREASE Das Musical 01. – 04. März 2018 AFRIKA! AFRIKA! Kontinent des Staunens 24. März 2018 Disney in Concert Live!

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IMMER ÄRGER MIT DER TECHNIK Das Gefühl, mal kurz auf die Tastatur hauen zu wollen, kennt fast jeder.

Langsame Internetverbindung, rätselhafte Fehlermeldung oder streikender Drucker – es ist manchmal zum Durchdrehen. 6020 hat zwei Innsbrucker getroffen, die unsere IT-Probleme zu den ihrigen machen.

Text: Denise Neher

// Fotos: Axel Springer

MATTHIAS FALBESONER IT-Techniker Mac AG

W

enn man keine Ahnung von Technik hat, fühlt man sich hilflos wie ein Analphabet“, sagt Marlene. Die Ärztin schaut erwartungsvoll, sie hofft, dass Matthias ihr Laptop-Problem lösen kann und sie noch heute ihre Powerpoint-Präsentation fertigstellen kann.

Matthias Falbesoner arbeitet bei der McAG in der Heiliggeiststraße, er repa-

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riert und verkauft Apple-Produkte. Der 24-Jährige hat die Villa Blanka besucht, dort aber schnell gemerkt, dass ihm die Hotellerie auf Dauer nicht gefällt.

Da er sich immer schon für Computer interessiert hat, war ein Wechsel in die IT-Branche naheliegend. // Marlenes Computer hat zu wenig Speicherplatz. „Haben Sie schon probiert, etwas zu löschen?“, fragt Matthias. „Ja, aber ich weiß nicht was“, erklärt Marlene, „ich kenn mich ja so schlecht aus.“ Wie oft hört Matthias diesen Satz? „Bei jedem zweiten Kunden“, antwortet Matthias lachend. „Wohl bei allen, die vor 1990 geboren sind“, fügt Marlene hinzu. // Ein neuer Kunde betritt das Geschäft. Roland wohnt in Rom und macht in Innsbruck Urlaub. Bei seinem Handy gibt es ein Update-Problem. „Ich glaube, ich habe alle Fotos verloren“, erzählt Roland bedrückt. Matthias kann ihm schnell helfen und erzählt anschließend von seinen Abendplänen. „Fernsehschauen, aber anders als sonst!

Heute wird das neue iPhone präsentiert und da werden meine Arbeitskollegen und ich mit Popcorn vorm großen Fernseher im Verkaufsraum sitzen und die Präsentation verfolgen.“

T E C HNIK

„ICH GLAUBE, ICH HABE ALLE FOTOS VERLOREN.“

ANDREAS GAGER Ser vice - Desk- Koordinator TIWAG

FEHLERBEHEBUNG ALS JOB. Bei Andreas läutet das Telefon. Er rückt näher zum Schreibtisch, fragt mit ruhiger Stimme nach dem Problem und macht sich Notizen. Nach wenigen Minuten ist das Problem des Anrufers gelöst und das Telefonat beendet. Andreas Gager sitzt mit drei anderen Arbeitskollegen in einem Raum, alle telefonieren fast pausenlos, die Stimmung ist ruhig, ein Problem nach dem nächsten wird bearbeitet.

Andreas’ genaue Berufsbezeichnung ist Service-Desk-Koordinator bei der TIWAG. Er und sein dreiköpfiges Team kümmern sich um alle Probleme, die bei den PCs und Telefonen der TIWAGGruppe auftreten. „Wir sind für 1.400 bis 1.800 PCS, die auf mehreren Standorten in ganz Tirol verteilt sind, zuständig“, erklärt Andreas und ist schon wieder dabei, sein klingelndes Telefon abzuheben. // Unsere Probleme sind ihr Job: Für Service-Desk-Koordinator Andreas Gager (45) und IT-Techniker Matthias Falbesoner (24) gehören Fehlerbehebungen zum Alltagsgeschäft. Die Hassliebe zur Technik und die Abhängigkeit von PC und Co. erleben sie Tag für Tag. Wir haben die beiden FehlermeldungsProfis zum störungsfreien Interview getroffen.

CAMERATA INNSBRUCK – FESTIVAL OF CULTURE „LABYRINTH“ Musik, Performance, Improvisation, Tanz, Film, Kunst SA und SO, 28. und 29. Oktober 2017

Eintritt: 19 € / erm. 10 € / Workshop 15 €

Karten: tickets@camerata.eu & an der Abendkasse

www.camerata.eu

Jugendland Theater | Bernhard-Höfel-Straße 7, 6020 Innsbruck Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts Innsbruck und der Landesregierung Tirol In Kooperation mit Kunst4life, Noa‘h und Kühne Theater

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TEC HN I K

6020

Gibt es verhexte Tage, an denen sich Probleme mit der Technik besonders häufen? Gager: Ja, es gibt definitiv solche Tage, an denen scheinbar jeder ein Problem hat.

Falbesoner: Das erleb ich auch, witzig ist, wenn an solchen Tagen ein Arbeitskollege vom Außentermin zurückkommt und dann auch davon berichtet, wie viele heute Computerprobleme haben.

: Glaubt ihr, dass Computer wirklich „spinnen“ können? Andreas Gager: Ich würde sagen, 95 Prozent aller Störungen sind erklärbar, fünf Prozent würde ich als „undefinierbare Zustände“ erklären.

Matthias Falbesoner: An ein Eigenleben des Computers glaube ich nicht. Es gibt wirklich nur ganz selten Fälle, bei denen wir nicht mehr weiterwissen.

Liegt es am Mond oder am Föhn? Falbesoner: Ja, vielleicht am Mond (lacht). Nein, eigentlich habe ich für solche Tage keine Erklärung.

Gager: Ich auch nicht.

Wie oft erlebt ihr Kunden, die kurz davor sind, ihrem Computer Gewalt anzutun? Falbesoner: Spuren von Gewalt an Tastaturen sehe ich zum Glück selten.

Gager: Ganz so dramatisch ist es nicht. Aber es ist definitiv so, dass sich die Anrufer schon seit einiger Zeit rumärgern und erst mal Dampf ablassen müssen. Einige warten mit ihrem Hilferuf zu lang. Für die Stimmung wäre es besser, mich schon früher zu kontaktieren. In unserem Job muss man nicht nur technisch versiert sein, sondern auch Menschenkenntnis haben. Der Umgang mit verärgerten Anrufern wird bei uns in Seminaren mittels Rollenspiel geübt.

„EINIGE WARTEN MIT IHREM HILFERUF ZU LANG FÜR DIE STIMMUNG WÄRE ES BESSER, MICH SCHON FRÜHER ZU KONTAKTIEREN.“

Andreas, was machst du, wenn du gerade selber keine Ahnung hast? Gager: Ich bleibe ruhig und gebe dem Anrufer nicht das Gefühl, dass ich verzweifle. Sollte ich gerade wirklich keine Ahnung haben, erkläre ich, dass ich mich sachkundig machen muss und mich gleich noch mal melde.

ANDREAS GAGER

Technik-Probleme: Wir wollen sie nicht haben, ihr mögt sie, warum? Gager: Ich habe wirklich mein Hobby zum Beruf gemacht.

PC-Probleme sind einfach meine Leidenschaft, und zusätzlich macht es Spaß, Menschen weiterzuhelfen.

Falbesoner: Für mich ist der Job ganz klar meine Berufung. Jeder Tag ist anders, man weiß nie, was einen erwartet. Die Fehlersuche gleicht oft einer spannenden Detektivarbeit, das liebe ich! Und bei einigen Kunden ist die Erleichterung bei geglückter Hilfe wirklich groß, da fühl ich mich manchmal fast wie ein Lebensretter (lacht).

Welche Schimpftiraden hörst du? Gager: Den Satz „Ich schmeiß den Scheißkübel aus dem Fenster“ habe ich schon das ein oder andere Mal gehört (lacht).

Haben schon mal Anrufer bzw. Kunden geweint? Gager: Nein, zum Glück nicht.

Falbesoner: Bei mir im Geschäft ist schon mal die ein oder andere Träne geflossen und zwar, wenn Daten auf dem Computer sind, die nicht mehr gerettet werden können, wenn also plötz-

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T E C HNIK

Wenn man merkt, dass man das Computerproblem eigentlich selber hätte lösen können, ist einem das dem IT-Profi gegenüber oft peinlich. Andreas, erlebst du das auch? Gager: Ab und zu schon. Die Anrufer sagen dann manchmal als Erklärung, die Tasten seien hängengeblieben, deswegen hätten sie das Problem nicht selber lösen können. Wie auch immer, wir helfen gern und Tasten können ja auch tatsächlich hängenbleiben.

lich Fotos von vielen Jahren weg sind. Bei einer Kundin war die Festplatte kaputt und sie hatte ihre Bachelorarbeit, die fast fertig war, nicht gespeichert. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir die Arbeit zum Teil wieder herstellen können, aber ein paar Wochen Arbeit dürften trotzdem futsch gewesen sein.

Welche kuriosen Erlebnisse gibt es? Gager: Ein Anrufer meinte mal, bei seinem Computer geht überhaupt nichts mehr. Wir konnten uns das nicht erklären und sind sogar extra ins Nebengebäude gegangen, um zu schauen, was los ist. Wir sind dann draufgekommen, dass der Anrufer einfach nur vergessen hat, den Computer einzuschalten. Einmal habe ich einen Anrufer nach seiner Rechnernummer gefragt und er hat mir seine Telefonnummer gegeben. Das war ganz witzig, darüber hat der Anrufer selber auch lachen müssen. Ein Auslachen gibt es von unserer Seite natürlich nie.

Falbesoner: Es gibt einen älteren, schwerhörigen Herrn, der ist schon fast Stammkunde bei uns im Apple-Geschäft. Vor wenigen Tagen hat er gemeinsam mit seiner Frau seinen schweren Stand-Computer mittels rollender Transporthilfe angekarrt, weil er der Meinung war, dass bei seinem Computer nichts mehr funktioniert. Ich habe mir alles angesehen und festgestellt, dass alles bestens funktioniert. Er war jedenfalls erleichtert und hat Frau und Computer wieder heimgebracht. Wobei ich sagen muss, es gibt auch erstaunlich viele junge Leute, die gar nicht so technisch versiert sind, wie man meinen würde.

In was für eine Richtung entwickelt sich der Umgang mit PC, Handy und Co.? Falbesoner: Wie schnell sich alles weiterentwickelt, ist wirklich erstaunlich und macht sogar mir als Profi etwas Angst. Ein großes Thema wird natürlich Virtual Reality. Ein kleines Beispiel: Ikea arbeitet daran, dass es bald möglich sein wird, mit dem Handy durch unsere Wohnung zu gehen und nachschauen zu können, wie die Couch im Wohnzimmer ausschauen würde.

Hilfe im Umgang mit der Technik wird auf jeden Fall immer von Nöten sein.

Vielen Dank für das Gespräch.

In der Apple-Hotline wird oft beschwörend auf einen eingeredet: „Ich kann ihnen helfen, ich kann ihnen helfen.“ Fast wie bei einer Hypnose. Falbesoner: Das ist ein Satz, den wir bei Schulungen lernen. Auch wenn wir am Anfang natürlich noch nicht wissen, wo das Problem liegt, ist es wichtig, dem Kunden Zuversicht zu geben. Ich habe eine ruhige Art, das ist für den Job sehr wichtig.

„DIE FEHLERSUCHE GLEICHT OFT EINER SPANNENDEN DETEKTIVARBEIT, DAS LIEBE ICH.“

Bekommst du auch Geschenke, wenn du geholfen hast? Falbesoner: Ja, wir haben sogar schon ein eigenes kleines Weinregal im Büro. Meine Kollegen und ich bekommen oft auch Schokolade oder sogar Dankeskarten.

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ls Zentrale ist EASY DRIVERS HARM Testlabor neuer e-Learning-Systeme und Kundenorientierung zugleich. // „Aktuelle Entwicklungen gehen in Richtung Digitalisierung, wie individuelle Online-Buchung von Fahrstunden und Weiterentwicklung unserer App zum Üben der amtlichen Prüfungsfragen. Die EASY DRIVERS-App ist jetzt schon einzigartig. Sie merkt sich, welche Fragen den Leuten besonders schwer fallen und legt den Fokus individuell auf eben jene Prüfungsfragen. Im Moment geht es uns darum, die KundInnen mit der App dazu noch spielerisch zum Lernen zu motivieren. Als Fahrschulkette ist es uns möglich, unsere Syste-

me ständig weiterzuentwickeln.“, erklärt Walter Harm III. // Standortleiterin Natalia Harm und Roman Haider ist es vor allem wichtig, auf Stundenpläne, Arbeitsund Vorlesungszeiten einzugehen und einen optimalen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen. Die Bedürfnisse der Leute gehen i mmer vor.

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KIAS KLE INSTE R FÜ R G ROSS E A B ENTEU ER

Jung, knackig und trendig – die im Frühjahr eingeführte dritte Kia-Picanto-Generation sorgt nicht nur in der City für Furore. Die neue Sportvariante GT-Line im 6020-Test.

Test: Walter Mair

// Fotos: Axel Springer

S

chon beim ersten Blickkontakt wird klar – die Neuauflage des Kia Picanto ist erwachsen geworden. Das hat nicht unbedingt mit seinen – bis auf die Höhe – unverändert gebliebenen Abmessungen zu tun, sondern ist auf den flotten Look zurückzuführen, mit der die Top-Variante GT-Line die Mitbewerber in der Kleinstwagenliga zum Schwitzen bringt. // Die Latte liegt hoch für die Neuauflage des VW-up!-, Citroën-, C1-Opel-Karl- und Renault-Twingo-Kontrahenten. Schließlich wurden von der letzten Version weltweit mehr als 1,4 Millionen Stück verkauft. Damit der kleine Fünftürer dem hohen Erwartungsdruck gerecht wird, wurde der keck designte Kleinwagen mit praktischen und technischen Features versehen, die oft nur in höheren Klassen anzutreffen sind.

BISSIGE OPTIK. Bei dem uns zur Verfügung gestellten, weißgetünchten 3,6-Meter-Zwerg weisen ein bissiger Blick und rote Einsätze in der tief gezogenen Frontschürze darauf hin, dass der neue Kia Picanto nicht nur auf kleine Abenteuer im Großstadtdschungel aus ist. Auch die knallroten Streifen an den Seitenschwellern und am unteren Ende des Hecks versprechen auch aus diesen Perspektiven, dass der kleine Koreaner voller Energie und Tatendrang steckt. Last, but not least lässt die GT-Variante mit markanten Seitenschwellern, Doppelrohrauspuff und 16-Zoll-Leichtmetallrädern Sportlerherzen höher schlagen.

UNWIDERSTEHLICHER CIT YFLITZER: Der neue Kia Picanto beeindruck t mit stylischem Design.

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MOBIL

KIA PICANTO GT-LINE 1.2 MPI MOTOR: Vierzylinder-Benziner HUBRAUM: 1.248 ccm GETRIEBE: 5-Gang-Schaltgetriebe LEISTUNG: 61,8 kW/84 PS SPITZE: 173 km/h TESTVERBRAUCH: 6,8 Liter LÄNGE/BREITE/HÖHE: 3.595/1.595/1.485 mm GEPÄCKRAUMVOLUMEN: 255 Liter (max. 1.010 l)

EGAL VON WE LCHEM BLICKWINKE L aus man den neuen Picanto betrachtet: Das dynamische GT- Line - Design fällt auf.

GARANTIE: 7 Jahre / 150.000 km PREIS AB: 9.890 Euro (Neon) PREIS TESTWAGEN: 15.990 Euro

EIN TOUCH VON PREMIUM. Obwohl das jüngste Familienmitglied nicht in die Länge gezogen wurde, hat der 3,6-Meter-Zwerg dank eines um 15 Millimeter auf jetzt 2,4 Meter verlängerten Radstandes im Innenraum an Platz und Raum gewonnen. Vom üppig konzipierten Innenraum profitieren nicht nur größere Personen auf den vorderen Plätzen, auch in Reihe zwei findet man ausreichende Bein- und Kopffreiheit – sogar für Erwachsene – vor. // Fest steht, dass die zu zwei Drittel bestehende weibliche Picanto-Kundschaft auf kompakte Maße, flexibles Handling und Praxistauglichkeit im Alltag setzt. Dazu gehört auch ein einkaufsfreundliches Ladevolumen, das beim renovierten Picanto mit 255 Litern gewährleistet ist. Der größte Kofferraum in seiner Klasse lässt sich sogar nach dem Umlegen der Rücksitzlehnen auf über 1.000 Liter erweitern. // Zu den internen Highlights zählen ein Lederlenkrad inklusive Lenkradheizung, ein

PICANTO COCKPIT: Spor tlicher Look mit dominant plat zier tem 7-Zoll-Touchscreen

neuer Navigationsbildschirm mit Touchscreen-Funktion, ein elektrisch zu öffnendes Dach, Alupedalerie, getönte Scheiben, Heckkamera mit dynamischen Leitlinien, kabellose Smartphoneladestation in der Mittelkonsole usw. Nicht zu vergessen die längs verschiebbare Mittelarmlehne in der GTLine, die einzigartig ist und kein anderer in der Kleinstwagenklasse anbietet. Allerdings: Weshalb der fahrerseitige LED-KosmetikSpiegel über eine Abdeckklappe verfügt, während die reflektierende Glasfläche für die Beifahrerin klappenlos und unbeleuchtet ist, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet.

FÜR JEDE SPRITZTOUR BEREIT. Unter der flotten Fronthaube werkt ein 84 PS starker 1,2-Liter-Benziner, der seine Arbeit im urbanen Bereich mit Bravour meistert. In exakt zwölf Sekunden beschleunigt der Vierzylinder mit Unterstützung der leicht hakeligen Fünfgang-Schaltung auf Tempo Hundert und bleibt mit einem Testverbrauch von 6,8 Litern im Schnitt relativ moderat. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt und der Motor angenehm gedämmt. Schaltfreudige kommen vor allem bei Bergtouren voll auf ihre Kosten. Insgesamt fühlt sich der Picanto, der mit einem kleinen Wendekreis auch ein wenig Gokart-Feeling vermittelt, kompakt und handlich an. // Der neue Kia Picanto ist in der Einstiegsvariante Neon ab 9.890 Euro erhältlich, für die sportive GT-Line müssen 15.990 Euro kalkuliert werden. Viel Spaß und 7-Jahre-Garantie gehören dazu.

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DE M BÖS E N Ü B E R DI E SCH U LTE R SCHAU E N Von 14. bis 21. Oktober findet das Krimifest Tirol statt, bei dem über 30 Autoren zu Gast sind. 6020 hat Initiator und Erfolgsautor Bernhard Aichner dazu befragt.

Interview: Barbara Wohlsein

6020

: Warum war es dir ein Anliegen, das Krimifest Tirol ins Leben zu rufen? Bernhard Aichner: Der Haymon-Verleger Markus Hatzer und ich, wir haben schon lange darüber nachgedacht, dem Krimi in Westösterreich endlich eine große Bühne zu geben. 2016 haben wir dann mit der Planung begonnen und unser Baby auf die Welt gebracht.

Das Krimifest Tirol rockt also vom 14. bis 21. Oktober zum ersten Mal und wird in Folge jährlich Krimifans in ganz Tirol in seinen Bann ziehen. Für uns geht damit ein Traum in Erfüllung. Wir bieten dem Publikum verschiedenste Veranstaltungen in ganz Tirol, vom Dinner bis zum Schreibworkshop, und viele Möglichkeiten, den Autorinnen und Autoren persönlich zu begegnen.

SE LFIE PLEASE .

Bernhard Aichner hat das Krimifest Tirol mit Markus Hat zer initiier t.

Es gibt so viele großartige Autorinnen und Autoren da draußen, und wir werden uns bemühen, sie alle nach Tirol zu holen. Die Kulisse ist einzigartig, unser Publikum begeistert und unsere Freude darüber, Österreichs größtes Krimifest erfunden zu haben, grenzenlos.

Auf welchen Veranstaltungspunkt freust du dich persönlich am meisten?

Die Liste ist lang. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir internationale Stars an Bord haben, genauso wie Bestsellerautoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Publikumslieblinge und Newcomer – das Programm ist vielfältig und hochkarätig.

Simon Beckett, David Lagrcrantz, Küpfl & Kobr, Melanie Raabe, Herbert Dutzler, Eva Rossmann, Thomas Raab und viele andere großartige Autorinnen und Autoren werden lesen. Ganz besonders freue ich mich auf unsere Eröffnung am 14. Oktober im Treibhaus und auf die Verleihung des ersten österreichischen Krimipreises am 21. Oktober im PEMA2-Turm.

Wie viele Krimis liest du eigentlich privat noch? Oder gibt’s ein anderes Genre, das dein aktives Schreiben ideal ergänzt? Immer, wenn ich kann, greife ich zum Buch. Ich lege mich dabei nicht auf ein Genre fest. Lesen entspannt, macht glücklich.

Dem Bösen über die Schulter zu schauen, dabei aber unversehrt im Bettchen zu liegen, das hat schon was. Literatur verführt, ermöglicht Einblicke in fremde Welten, und das Schönste daran: die Freude am Lesen, der Spaß zwischen zwei Buchdeckeln! Was gibt es Schöneres?

Und ihr wollt das Programm im kommenden Jahr noch toppen? Ja, wir haben noch viel vor, 2017 ist erst der Startschuss.

Vielen Dank für das Gespräch.

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1977 wurde der Weltladen in der Universitätsstraße eröffnet.

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or mittlerweile 40 Jahren eröffnete in Innsbruck der erste Weltladen Österreichs. In den folgenden zwei Jahrzehnten erlebte die WeltladenBewegung einen starken Aufschwung. Mitte der 1990er gab es bereits über 50 Weltläden in Österreich, heute sind es fast 90 Fachgeschäfte für Fairen Handel in allen Bundesländern.

GERECHTER HANDEL. Die Weltläden stehen für einen gerechteren weltweiten Handel. Sie sind damit eine echte Alternative zu den bestehenden Welthandelsstrukturen. Die Mittel, um dieses

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Die Weltläden arbeiten vorrangig mit wirtschaftlich und politisch benachteiligten Partnergruppen zusammen.

Am 14. Oktober feiert der älteste Weltladen Österreichs um 15 Uhr im Café Brennpunkt (Viaduktbogen 46–48) seinen runden Geburtstag!

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Wöchentlich fangen Anfängerund Schnupperkurse an, Kurse für Anfänger bis weit Fortgeschrittene

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er den Poledance Playground betritt, wird sofort die Herzlichkeit und Begeisterung für den Sport spüren.

Das großzügige Studio, bestehend aus zwei großen Poleräumen, einem Fitnessraum, einer Umkleide mit Dusche sowie freundlichem Empfangsbereich mit Sitzgelegenheit, wurde mit Liebe zum Detail eingerichtet – man fühlt sich hier gleich wie zu Hause. Das Playground-Team ist mittlerweile seit fünf Jahren mit Herz und Seele dabei und sieben Tage die Woche mit sechs bis acht Einheiten für ihre Playground-Family da.

TRX & MEHR. Dass man in Bezug auf Poledance und Fitness hier an der richtigen Adresse ist, beweisen die Erfolge bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben und die hervorragenden Ausbildungen der Trainerinnen. // Doch im größten Polestudio Westösterreichs kommen nicht nur Poledance-Begeisterte auf ihre Kosten. Schon lange hat sich das Studio auch auf Aerial-Disziplinen (Hoop,

Silks, Rope etc.) sowie auf ein breites Angebot an Fitnesseinheiten wie TRX, Stretching, Bodyshape, Minibands etc. spezialisiert. Damit ist für alle das richtige Programm dabei – von den Anfängern über die Wiedereinsteiger bis hin zu den Fortgeschrittenen, unabhängig von Körperbau und Fitnesslevel. Wenn du neugierig geworden bist, dann schau bei einer der vielen Schnupperstunden vorbei! Wir sind uns sicher, dass es dir gefallen wird.

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L I TER AT U R

LITERATUR IM MULTIFORMAT Das Tiroler Literaturmagazin Cognac & Biskotten feiert 2017 das 20. Jahr seines Bestehens. Zum Jubiläum hat 6020 dessen Gründer, Kulturvermittler und Kreativkopf Thomas Schafferer, zum Interview gebeten.

Interview: Flo Pranger

20 JAHRE KULTURARBEIT. Thomas Schaf ferer hat das Literaturmagazin gegründet und ist immer noch das Mastermind.

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// Foto: Franz Oss

DIE 39 AUSGABEN VON COGNAC & BISKOTTEN IM ÜBERBLICK

Nummer 1: A5-Heft Nummer 2: A5-Heft Nummer 3: Audio-Kassette Nummer 4: Folder Nummer 5: A5-Heft Nummer 6: A5-Heft umhüllt von bemalten Leinwänden inklusive diverser Gimmicks

Cognac & Biskotten, das ist zum einen ein extrem wandelbares Literaturmagazin, das seine Fangemeinde mit immer neuen Themen, Trägermedien und Präsentationsorten erfreut. Mittels Ausschreibung werden zu einem bestimmten Thema Texte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum gesucht, ausgewählt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht – die Bekanntheit oder Unbekanntheit der Autoren spielt dabei keine Rolle. Zum anderen ist Co & Bi aber auch ein Literaturclub, der mittels Verlagstätigkeit und verschiedener Veranstaltungsreihen eine offene Plattform für all jene sein will, die in ihrer künstlerischen Arbeit eine ebensolche brauchen.

Nummer 7: CD-Booklet in CD-Hülle Nummer 8: A4-Heft umhüllt von Laminierfolien (mit eingeschweißten Fotos und Laub) Nummer 9: Die literarische CD-Rom Nummer 10: Schriftrolle, die eine getrocknete, goldig lackierte Semmel durchbohrt Nummer 11: Literarisches A5-Notizheft Nummer 12: Die literarische LunchBox Nummer 13: Die literarische Werbeverkaufsfahrt Nummer 14: Der literarische Denkzettel Nummer 15: Die Schreibmaschinen auf Europa-Lesetournee (Dokumentation auf Videokassette) Nummer 16: Words & Webs (Diskette in Versandtasche)

6020

: Wie und warum wurde Cognac & Biskotten gegründet? Thomas Schafferer: Damals habe ich nach einer Publikationsmöglichkeit für eigene Texte gesucht. Es gab in dieser Zeit, also Mitte bzw. Ende der 1990er-Jahre, nicht gerade ein großes Angebot für junge Autoren in Tirol, ihren Arbeiten mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Das, was es gab, wurde nicht wirklich wahrgenommen.

Also lag es auf der Hand, sich selbst so eine Möglichkeit zu schaffen.

Nummer 17: Fußball – Das literarische Sammelalbum Nummer 18: Dekadenz & Askese – Das literarische Plastiksackerl mit MPreis Nummer 19: Gewalt – Buch zum tirolweiten Jugendliteraturwettbewerb „Schlag-Worte“ gemeinsam mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol

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© COGNAC & BISKOTTEN (2)

L I TER AT U R

„Ein Höhepunkt war die literarische Straßenbahn, die zwischen 2007 und 2008 ein halbes Jahr in Innsbruck unterwegs war.“ TH O M A S S C H A F F E R E R

Wie ging es dann weiter? Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Produktion einer TV-Sendung“ an der Uni Innsbruck habe ich zu dieser Zeit an einem TV-Format mitgebastelt und die produzierte Probesendung dann auch mitmoderiert. Daraus ist die Idee des Live-Leseformates für Cognac & Biskotten geworden. Die ersten Ausgaben des Magazins waren ganz einfache kopierte Hefte, ein gewisser Trashfaktor war also von Anfang an dabei. Auch, weil es 1998 noch nicht so einfach war wie heute, selber ein professionelles Layout zu entwerfen und ein Hochglanzmagazin drucken zu lassen.

Gibt’s eine Geschichte zum Namen des Magazins? Für die erste Ausgabenpräsentation gab es die Überlegung, das Duo Stermann und Grissemann als Stargäste einzuladen. Ich habe mir mit Cognac Mut angetrunken und Christoph Grisse-

mann angerufen. Er hat abgesagt, der Cognac ist als Teil des Namens aber geblieben.

Woher stammt die Idee, jeder Magazinausgabe ein eigenes Format zu geben? In der Anfangszeit von Cognac & Biskotten habe ich viel mit jungen Musikern zusammengearbeitet und unter anderem Musikkollagen gestaltet. Irgendwie hat es sich dann ganz natürlich ergeben, dass unsere dritte Ausgabe eine Audiokassette wurde – das war die logische Zusammenführung von Musikkollage und Literatur. Als dann klar wurde, wie gut diese Idee funktioniert, war es genauso logisch, auf diesem Weg weiterzumachen, und so wurde seit damals jedes Mal das Format gewechselt – aber nicht nur das. Thema, Format und Präsentationsort sind zu einer Art Gesamtkunstwerk zusammengewachsen, das ist das Besondere an Cognac & Biskotten.

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LIT E RAT UR

Nummer 20: Musik – Die literarische Schallplatte Nummer 21: Chaos – Die literarische Archivschachtel Nummer 22: Ordnung – Der literarische Kalender Nummer 23: Kontaktaufnahmen – Die literarische Postkarte(n-Edition)

„Ich mache die Arbeit für Cognac & Biskotten seit nunmehr 20 Jahren ehrenamtlich neben meinem Brotberuf.“

Nummer 24: Kaffeehausliteratur – Die literarische Tischdecke Nummer 25: Haltestellen & Lebensläufe – Die literarische Straßenbahn (Jubiläumsausgabe 10 Jahre) Nummer 26: Trägheit – Das literarische Aufputschmittel

TH O M A S S C H A F F E R E R

Nummer 27: Inspiration – Das literarische Klotürenplakat Nummer 28: Aberglaube – Das literarische Tarot Nummer 29: Pop – Der literarische Starschnitt Nummer 30: Kindheit – Der literarische Papierflieger Nummer 31: Fans? – Die literarische Fanklatsche Nummer 32: Anerkennung – Die literarische Urkundenmappe Was war dein Highlight? Ein Höhepunkt war die „Literarische Straßenbahn“, die zwischen 2007 und 2008 ein halbes Jahr in Innsbruck unterwegs war und im Rahmen einer Lesung während der Fahrt und in der IVB-Remise vorgestellt wurde. Momentan halten wir übrigens bei 39 Ausgaben, Ausgabe 40 ist in Arbeit. Das Thema lautet Kampfgeist, das Format wird die literarische Fahne sein. Die Präsentation findet am 2. Dezember im Waffenarsenal im Innsbrucker Zeughaus statt.

Wie ist der Literaturclub entstanden und was macht er? Der Club hat sich durch die Autoren entwickelt, die in den Ausgabenpräsentationen herausgestochen sind und auf die Cognac & Biskotten dann zugekommen ist – oder umgekehrt – und die gepusht werden wollten oder sollten.

Aus diesem Ansatz sind dann verschiedene Reihen

Nummer 33: Kleinkram – Das literarische Lineal (mit Lupe) Nummer 34: Protest – Die literarische Demonstra(k)tion Nummer 35: Endzeitstimmung – Die literarische Konservendose Nummer 36: Provinzposse – 24 Stunden Theatermarathon (in Koop. mit Theater Melone) Nummer 37: Armut – Die literarische Straßenzeitung Nummer 38: Fest/ival – Der literarische Bierbecher Nummer 39: Unterwegs – Der literarische Türanhänger

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L I TER AT U R Die nächsten Termine:

Co & Bi Talente Nr. 6 (Lesung) 4. Oktober, Bäckerei, 20 Uhr

„Es wäre schön, wenn sich wieder ambitionierte und begeisterungsfähige Menschen fänden.“

Texte gesucht zum Thema „Kampfgeist“ für die Jubiläumsausgabe Nr. 40 Einreichfrist: 31. Oktober (Ausschreibungstext beachten!)

TH O M A S S C H A F F E R E R

www.cobi.at

entstanden, zum Beispiel Co & Bi Talente, Co & Bi Raritäten oder Co & Bi Gränzgänge, um nur die letzten drei zu nennen. Teil des Literaturclubs ist auch der Verlag pyjamaguerilleros* mit derzeit mehr als 20 Publikationen aufstrebender Literaten, von denen einige bereits an Bestsellerzahlen kratzen.

Was wünscht sich Cognac & Biskotten zum Geburtstag? Ich mache die Arbeit für Cognac & Biskotten seit nunmehr 20 Jahren ehrenamtlich und mit voller Begeisterung – neben meinem Brotberuf.

Wie bei einem Bandprojekt gab es im Laufe dieser Jahre viele Begleiter auf Zeit. Es wäre schön, wenn sich wieder ambitionierte und begeisterungsfähige Menschen fänden, um gemeinsam unsere Mischung aus Berührung, Inspiration und Unterhaltung weiterzuentwickeln. Das ist der eine Wunsch.

Und der andere Wunsch? Der andere Wunsch ist ganz schnell formuliert: Mehr Wertschätzung von Seiten der Öffentlichkeit und von Seiten der öffentlichen Hand. Wo immer ich Cognac & Biskotten im Ausland vorstelle, ernte ich größte Anerkennung – aber im eigenen Land sieht es mager aus. Es wäre schön, wenn nach 20 Jahren inspirativer Kulturvermittlung Fördergelder für zumindest eine Halbtagsstelle bereitgestellt würden.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Die Dachmarke Sanders Books & Belts steht für zwei Innsbrucker Manufakturen. Zwei schmucke Werkstätten: Die Buchbinderei Sanders, und seit letztem Jahr aus purer Begeisterung für die Lederverarbeitung: Die Gürtelwerkstatt Sanders.

Ein junges Team aus HandwerkerInnen und GestalterInnen kümmert sich in der Buchbinderei um StudentInnen aus allen Fakultäten und der Bindung ihrer Diplomarbeit oder Bachelorarbeit.

Die einen kommen wegen der günstigen Schnellbindung, die anderen wegen der Vielzahl technischer Möglichkeiten. Architektur- und GrafikstudentInnen können hier konsequent Konzepte materialisieren und Bücher herausgeben, die mit den internationalen Standards in der Buchgestaltung mithalten können.

Die Rettung für jede zweite Kundin: Die klassische Diplomarbeiten-Bindung wird innerhalb von 24 h erledigt.

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INTO THE WILD Das diesjährige Innsbruck Nature Film Festival (INFF) findet von 10. bis 13. Oktober im Leokino statt. 6020 hat die spannendsten Programmpunkte zusammengefasst.

© MIGUEL VALLINAS, ULLA LOHMANN, INFF (7)

Text: Barbara Wohlsein

Die Eröffnung Am Eröffnungsabend (Dienstag, 10. Oktober, ab 19 Uhr) gibt es einen Poetry Slam „TIROL 2050 energieautonom“ von und mit Markus Koschuh, im Anschluss wird der bild- und tongewaltige Film „Dusk Chorus“, in dem es um die Klanglandschaft des ecuadorianischen Regenwaldes geht, gezeigt.

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Filmtipps „Dead Donkeys Fear No Hyenas“ (11. Oktober, 19.30 Uhr, Saal 1)

SCHWERPUNK

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Die äthiopische Regierung verpachtet Millionen von Hektar angeblich ungenutzten Landes an ausländische Investoren – mit schwerwiegenden Konsequenzen.

„Frontera Invisible“ (11. Oktober, 21 Uhr, Saal 2) Durch die Gier von Großgrundbesitzern nach Palmöl, um „grünen“ Treibstoff zu produzieren, werden Kleinbauern und indigene Völker verdrängt.

AUCH SPANNEND „Poets of Life“ (11. Oktober, 19.45 Uhr, Saal 2) Ein iranischer Film mit weiblicher Regie, der von einer Umwelt- und Frauenrechtsaktivistin und Reisbäuerin erzählt.

„The Last Pig“ (12. Oktober, 16.45 Uhr, Saal 2) Sehr eindringlich, aber behutsam nähert sich ein Bauer auf seine ganz eigene Art und Weise dem Thema Schlachtung.

F I LM

Der Sieger Am Freitag, 13. Oktober findet um 20 Uhr die offizielle Award Ceremony des INFF statt: Hier werden in sechs Kategorien (und in den Spezialkategorien Boden und Kamera) Preise vergeben. Direkt im Anschluss werden die Sieger-Dokus noch einmal gezeigt. Ab 22 Uhr findet die offizielle INFF-Afterparty im Machete Burrito Kartell statt.

Das Rahmenprogramm

Spezial-Tipp

Das Tier in mir, das Tier in dir (10.–22. Oktober, Max Standard)

Im Café Max Standard (Anichstraße 2) wird von 10. bis 22. Oktober die Ausstellung „Das Tier in mir, das Tier in dir“ von Miguel Vallinas gezeigt.

In den Bildern geht es um technisch perfekte Fotomontagen aus Tieren und Menschen, die aus der Serie „Second Skin / Zweite Haut“ stammen.

Die Kurzfilm- und Animationsfilmblöcke, die jedes Jahr zu den cineastischen Highlights zählen:

100 Punkte Tag für Tag (11. Oktober, 19 Uhr, Max Standard)

Buchautor und „Biorama“-Herausgeber Thomas Weber liest im Max Standard aus seinem Buch „100 Punkte Tag für Tag“, in dem er praktische Tipps für die Reduktion des eigenen ökologischen Fußabdrucks gibt.

„Animations I“-Block am 11. Oktober um 17 Uhr in Saal 2

„Animations II“-Block am 12. Oktober um 16.15 Uhr in Saal 2

„Short Films I“-Block

Ulla Lohmann: Abenteuer Südsee

am 11. Oktober um 22 Uhr im Saal 2

„Short Films II“-Block

(13. Oktober, 16 Uhr, Saal 1)

am 12. Oktober um 22 Uhr im Saal 1

En Vortrag von Canon-Explorerin Ulla Lohmann, die über ihren Arbeitsalltag als Film- und Foto­ journalistin erzählt. Lohmann bereist seit ihrem 18. Lebensjahr die Südsee und hat entlang des pazifischen Feuergürtels, der für sie zum zweiten Zuhause geworden ist, jede Menge spannender Geschichten erlebt.

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F ILM

GEWINNSPIEL 6020 verlost

2 x 2 TAGESTICKETS (Mittwoch, 11. Oktober) für das Innsbruck Nature Film Festival

Hoher Besuch Der oscarnominierte Kameramann Christian Berger hält am 13. Oktober um 17.30 Uhr im Saal 2 eine Session zum Thema „Was kann Bild – was kann Text“.

Kennwort: „INFF“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 9. 10. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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7 x in Österreich: WIEN l LINZ l SALZBURG l GRAZ l INNSBRUCK l DORNBIRN l KLAGENFURT

M U SI K

Mit einem wahrlich bezaubernden Auftritt sorgten Lola Marsh für einen würdigen Abschied vom Wiesenrock Festival. Am 31. Oktober kommt die israelische Band ins Treibhaus. 6020 hat Frontfrau Yael Shoshana Cohen zum Interview gebeten.

Interview: Marianna Kastlunger

6020

: Nach der erfolgreichen EP „You’re Mine“ von 2016 ist heuer auch endlich euer Debütalbum „Remember Roses“ erschienen. Wie geht’s euch dabei? Yael Shoshana Cohen: Beim Release war die Erleichterung für mich und Gil (Gitarrist Gil Landau, Anm.) groß.

Wir haben lange Zeit auf dieses Album gewartet. Dass es endlich da ist, fühlt sich großartig an, als wäre es ein eigenes Kind, auf das wir sehr stolz sind und dem wir nur das Beste auf seinem Weg ins Erwachsenenleben wünschen.

gefühlvolle Seite, deshalb funktionieren unsere Auftritte an beiden Orten gut. Wir fühlen uns in intimeren Locations und auf großen Festivals gleich wohl.

Wer Lieder wie „Sirens“ oder „Stranger to my Past“ hört, könnte den Wunsch verspüren, auf einem Pferd durch eine Westernfilmlandschaft zu galoppieren, während Titel wie „You’re mine“ völlig anders und verspielt rüberkommen. Woher kommt diese Vielfalt? Als wir „Sirens“ oder „She‘s a Rainbow“ schrieben, haben uns verschiedene Dinge inspiriert. Aber hauptsächlich wollten wir, dass sie nach Kinofi lmen und großen Weiten klingen. Die Western-Vibes kommen nicht von ungefähr: Wir lieben Westernfi lme und klassi-

Zu welchen Dimensionen passt die Musik von Lola Marsh am besten: in kleinere Locations oder auch auf grössere Bühnen? Unsere Musik hat sowohl eine dramatische als auch eine

92

© MICHAEL TOPYOL (2)

„WIR LIEBEN WESTERNFILME UND KLASSISCHE SOUNDTRACKS, DIE NOSTALGIE, DIE SIE AUSLÖSEN, UND IHRE ROMANTISCHEN FARBEN.“ YA E L S H O S H A N A C O H E N

sche Soundtracks à la „Für ein paar Dollar Mehr“, die Nostalgie, die sie auslösen, und ihre romantischen Farben. Und wir möchten, dass unsere Zuhörer diese Gefühle in unserem Album wiederfi nden, als wären sie selbst in einer Filmszene. Aber wir können auch anders, wie „You’re Mine“ oder „Wishing Girl“ zeigen. Wir sind dynamische Musiker und lieben diesen Mix aus Alt und Neu, Drama und Leichtigkeit, warmer Tiefe und Verspieltheit.

Dient euer Songwriting eher als Ventil für Gefühle oder mehr dem Erzählen von Geschichten? Wenn wir unsere Lieder schreiben, haben wir die Möglichkeit, einfach mal Dampf abzulassen, über unsere Gefühle, Gedanken und Träume zu sprechen und kreativ damit umzugehen. Wir sind sehr dankbar für die Fähigkeit, diese auch ausdrücken zu können, manchmal auch in Form unserer persönlichen Geschichten. Für das Album haben wir uns sehr mit unseren Kindheitserinnerungen auseinandergesetzt, daher die vielen nostalgischen Momente.

Lebe deinen Stil!

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INFO Lola Marsh spielen am 31. Oktober im Treibhaus. Beginn ist um 20.30 Uhr. Karten gibt‘s im VVK um 16 Euro, Abendkassa 20 Euro.

MASTERMINDS. Yael Shoshana Cohen und G il Landau

Lola Marsh spielen auch gerne Coverversionen, von Björks „Yoga“ bis hin zu „City of Stars“ aus dem Soundtrack von „La La Land“. Wie wählt ihr sie aus und warum? Lieder für Covers auszusuchen, ist ein tolles Spiel!

Sie stammen nicht aus unserer Feder, deshalb fällt es uns sehr leicht, andere Songs nachzuspielen. Wir können einfach loslegen, ohne uns zu viele Gedanken zu machen, und verpassen der Musik unseren Lola-Marsh-Stempel.

Wo wird euch eure Albumtournee überall hinführen? Wir werden viele schöne Länder bereisen, darunter die Schweiz, Deutschland, die Slowakei, Österreich, Belgien, die Niederlande, Frankreich und die Türkei. Das wird ein Riesenspaß.

Vielen Dank für das Gespräch.

S E R IE

K U NST U N D DESIGN AU S TIROL

ROBERTO GAGLI ANO Protokoll: Diana Steinlechner

ZUR PERSON

„PAL INDROM “, Sku l ptu r, 3D-P r int, 2012

Roberto Gagliano (geboren 1965) arbeitet als Produktdesigner in einer Innsbrucker Ateliergemeinschaft mit Grafikern und Architekten. Sein Studium als Ceram Designer hat er an der Hochschule für künstlerische und Industrielle Gestaltung in Linz absolviert, wo er seit 2001 auch lehrt.

ALS KON TR APUN KT zu fotor ealistischen Render ings setze ich auf Comicstyle- Atmosphär e, hier am B eispiel von John Lautner s Ar chitek tur ik one „Chemospher e“.

ALS DESIGN ER UN D KON STR UKTEUR WER DE ICH meist von mittelständischen und industr iellen Unter nehmen beauftr agt (zum B eispiel S war ovsk i oder Red B ull Air r ace).

M EIN E I NS P I R AT I O NS Q U EL L E N SIND j apan i s c h e Ke ra m ik u n d G ra f i k, al g or it h m is c h e P a t t e rn s und Ge ome tri e n sow i e n a t ü rl ic h e Tra g e s t ru ktu re n.

BE I DIE SE M OHRSC HM U C K-PR OTOTY P F ÜR SWAROV SK I g e ht e s u m d i e Auflösung eines Wü rf e l s i n Tra g e g i tte r u nd die Optimier ung d e r Pack ungsdichte.

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FOTO © KHM-MUSEUMSVERBAND

SA | 7. OKT | 2017 IN TIROL AB 18:00 | LANGENACHT.ORF.AT

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 40 2 .–8. O KTO BER

NOCH

1 EROTIKMESSE 5.–7. 10., VAZ HAFEN, 18–2 H Heuer steht die Erotikmesse unter dem Motto „Die 7 Todsünden“.

2 CINEMA NEXT 5. 10., CINEMATOGRAPH, 20.30 H

KABARETT

Mit dabei ist auch ein Tiroler Beitrag – der neue Film von Lukas Ladner.

2 . 10.

3

2 0 UHR

UN D

ALFRED DORFER SPIELT SEIN NEUES PROGRAMM Nachdem Alfred Dorfer sein neues Solo-Kabarett bereits hier geprobt hat, feiert „Und“ am 1. und 2. Oktober Österreichpremiere im Treibhaus. Darin geht es ums Aufbrechen und Ankommen – Dorfer macht die Bühne zu einem leeren Raum, in dem nur mehr er und zwei Bananenkisten stehen. Die Regie für das neue Ein-Mann-Programm hat Erwin Steinhauer geführt.

TRIEBE AB 6. 10., WESTBAHNTHEATER, 20 H Eröffnung der Spielzeit mit „Selbstgeschriebenem, Selbstkomponiertem und Selbstchoreographiertem“.

KONZERT & PERFORMANCE 7. & 8. 10.

KON ZE RTA N Z

ANDREAS DÄNEL UND MARTIN KÖHLER IM VIER UND EINZIG Was passiert, wenn ein Streichorchester einen steptanzenden Geiger zum Solisten wählt und ein Schlagwerker ein Stück für eine Tribal-Fusion-Tänzerin, einen argentinischen Perkussionisten und einen syrischen Oud-Spieler komponiert? Die Antwort gibt die Reihe „Konzertanz“ im Vier und Einzig mit zwei Uraufführungen von Andreas Dänel und Martin Köhler am 7. und 8. Oktober.

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© PETER RIGAUD, VIER UND EINZIG, UDO LEITNER, THE BASE

19.30 UHR

KONZERT 7. 10.

21 UH R

D I SC O B AZ AAR THE BASE IM STROMBOLI

Die – leider immer noch unterschätzte – Grazer Band The Base stellt am 7. Oktober ihr mittlerweile zwölftes Album „Disco Bazaar“ im Kulturlabor Stromboli in Hall vor. Man darf sich auf „a packet full of Rock’n’Roll“ mit einem der charismatischsten Leadsänger Österreichs freuen.

Megaloh 03.11. - 20:00 uhr Maeckes 05.11. - 20:30 Uhr

KABARETT 3.–5. 10.

20 UHR

GAGS M A L D R E I STERMANN & GRISSEMANN IM TREIBHAUS

In ihrem neuen Liveprogramm „Gags, Gags, Gags“ bringen Stermann & Grissemann ihre Fernsehshow „Willkommen Österreich“ auf die Kabarettbühne. Die beiden sitzen hinter dem bekannten Schreibtisch und bereiten sich auf eine fiktive Sendung vor – und müssen sich dabei auch noch gleich neue Studiogäste suchen. Auch dieses Programm wurde im Treibhaus geprobt und kommt jetzt in seiner finalen Form zurück.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 41 9. – 15. O KTO BE R

NOCH

1 BUSY FINGAZ & FU 13. 10., DACHSBAU, 22 H Die Wax Wreckaz sind „in the Dachsbau“!

2 I SAW DAYLIGHT & ANORAK. 13. 10., JELLYFISH, 21 H

FILM

Mit neuer EP im Gepäck kommen I Saw Daylight ins Jellyfish.

A B 12. 10.

3

20 UHR

RA D, B E R G , S CHN E E ALP-CON FILMTOUR IN INNSBRUCK

Die Alp-Con Cinema Tour ist heuer wieder mit drei Filmabenden im Metropolkino zu Gast. Los geht es am 12. Oktober mit dem „Bike“-Filmblock, am 19. Oktober folgt der Schwerpunkt „Mountain“ und am 25. Oktober bildet der Filmblock „Snow“ den Abschluss. Zu sehen gibt es jeweils hochkarätige Sport- und Outdoor-Filme in Full-HD und 5.1-Sound.

20 UHR

MÖR DE RIS C H

LESUNG AB 1 4 . 1 0 .

ERSTES KRIMIFEST TIROL STARTET

Von 14. bis 21. Oktober feiert das Krimifest Tirol, das Erfolgsautor Bernhard Aichner gemeinsam mit Haymon-Verleger Markus Hatzer ins Leben gerufen hat und das ab sofort jährlich stattfinden soll, seine Premiere. Fürs Publikum gibt es acht Tage mit spannenden Lesungen, für die über 30 Krimiautoren nach Tirol kommen. Die Eröffnung findet am 14. Oktober im Treibhaus statt.

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KAUNERTAL OPENING 13.–15. 10., KAUNERTALER GLETSCHER, GANZTÄGIG Die Sessions und Contests werden heuer mit einem neuen Partykonzept inkl. Street Party und Club Circle ergänzt.

KONZERT 1 4. 10.

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Professionelle Nachhilfe

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KOS M OP O L I TU R BO RUSSKAJA LADEN ZUM TANZ

Polka-Kolchose, Tanz mit den russischen Bären – die Metaphern rund um ein Russkaja-Konzert sind ebenso vielfältig wie zutreffend. Auf jeden Fall kommt Ober-Tanzbär Georgij Makazaria mit seinen Bandkollegen am 14. Oktober wieder einmal ins Treibhaus. Der Rest ist Turbo-Polka.

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FESTIVAL

Tel 0512 560 840-2

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1 0 .–1 3. 10.

GANZTÄGIG

I T ’ S A W IL D WO R L D INNSBRUCK NATURE FILM FESTIVAL IM LEOKINO

Über 500 Einreichungen aus 89 Ländern trafen heuer in Innsbruck ein, 46 ausgewählte Filme werden beim Innsbruck Nature Film Festival 2017 von 10. bis 13.

Oktober im Leokino gezeigt. Brisante Themen wie Landgrabbing, beeindruckende Bilder aus allen Ecken der Erde und cineastisch anspruchsvolle Kurz- und Animationsfilme ergeben ein spannendes Filmangebot, das von einem wirklich coolen Rahmenprogramm begleitet wird (siehe Seite 88.)

Einmal im Monat Freitag: Livemusik mit Band *** Samstag: Top DJ *** Sonntag: Livemusik beim Brunch

13. – 15.10. 20 17 Eintritt Frei.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 42 16.–22. O KTO B E R

NOCH

1 STUBAI-PREMIERE 20.–22. 10., GANZTÄGIG Das traditionelle Saison-Opening mit Materialtest und fettem Partyweekend.

2 THEATER

BRETTLBÖRSE 16.–21. 10., SILLPARK, GANZTÄGIG

1 7 .–21. 10.

Der beliebte Wintersportmarkt findet wieder statt – bring Ski, Board & Co. vorbei und der Sillpark verkauft die Stücke für dich.

2 0 UHR

TER ROR

JUSTIZDRAMA IM KELLERTHEATER In „Terror“ lädt das Kellertheater derzeit zu einem Gedankenexperiment ein. Die Geschichte: Ein Flugzeug wird von Terroristen entführt und soll über einem vollbesetzten Fußballstadion zum Absturz gebracht werden. Entgegen anders lautender Befehle entscheidet sich ein Kampfjetpilot, das Flugzeug abzuschießen. Alle an Bord befindlichen Menschen sterben. Das Fußballspiel läuft ungestört weiter. Wenige Wochen später muss sich der Kampfjetpilot vor einem Schöffengericht verantworten.

3 FROM DARKNESS, LIGHT 18. 10., KATER NOSTER, 19.15 H Storytelling-Performance in englischer Sprache.

FEST 20. 10.

A B 1 9 UH R

ALT ES HAUS

Die Bäckerei veranstaltet zu ihrem siebten Geburtstag ein Fest, das so vielseitig ist wie sie selbst: Auf dem Programm stehen zum Beispiel ein Konzert von NVL, eine Vernissage von Liz AW Visualizations, Brettspiele, jede Menge Essen und Trinken und auch DJs (Chrisfader & Testa). Eintritt: 5 Euro.

100

© KELLERTHEATER, ALLEGRO FILM, MANUEL MAIR

DIE BÄCKEREI WIRD SIEBEN

G

ving a h e l i h w et fit

FILM & DISKUSSION

fun!

• • • • • • • • • •

1 7 . 10.

20 UHR

B AU E R U N S E R

DISKUSSION ÜBER LANDWIRTSCHAFT IN ZEITEN DER GLOBALISIERUNG Im Kulturlabor Stromboli in Hall wird der vieldiskutierte Dokumentarfilm „Bauer Unser“ aus 2016 gezeigt, der ebenso ungeschönt wie unaufgeregt darstellt, wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Sónia Melo, Aktivistin und Koordinatorin der Kampagne für die Rechte von Erntehelfern in Österreich.

KONZERT 2 0 . 1 0.

2 0 UH R

HARD A N D HE AV Y MIDRIFF IN DER P.M.K

Mehrere hundert Konzerte pro Jahr, Auftritte am Nova Rock und am Wiener Donauinselfest – Midriff sind gut unterwegs, keine Frage. Am 20. Oktober spielen die drei Musiker aus dem Tiroler Unterland in der p.m.k und präsentieren dabei ihr neues Album „Decisions“.

101

Innsbruck

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 43 2 3.–29. O KTO B E R

NOCH

1 HANS SÖLLNER 24. 10., HAFEN, 20 H Der ewige Rebell aus Bayern beehrt wieder einmal Innsbruck.

2 FREIMAUREREI 24. 10., TYROLIA, 19.30 H Buchpräsentation von Helmut Reinalter über die Rituale und Symbole der Freimaurerei.

3

KONZERT

STEFAN STERZINGER 26. 10., BÄCKEREI, 20 H

2 4 . 1 0.

2 0.30 UHR

Stefan Sterzinger spielt Akkordeon, plaudert und singt – presented by Der Euler.

V ERGIS S M E I N N I C HT AVEC KOMMT INS TREIBHAUS

Oberösterreich ist ein ziemlich fruchtbares Pflaster für spannende Musik.

Hier wurde auch Miriam Hufnagl geboren, die als Avec seit einigen Jahren musikalische Erfolge feiert. Ihr Song „Granny“ schaffte es in die Fernsehwerbung, FM4 spielt ihre Lieder ebenfalls auf und ab. Bevor ihre „What If We Never Forget“-Tour zu Ende geht, schaut sie im Treibhaus vorbei.

GEHT‘SEINENOCH RUNDER?!

HUMORVOLLE FÜHRUNG DURCH DAS TIROL PANORAMA MIT KAISERJÄGERMUSEUM

102

11.10., 8.11. & 29.11.2017 19 UHR KVV € 19/16 TIROLER-LANDESMUSEEN.AT

KONZERT 2 5 . 1 0.

KONZERT 28. 10.

20.30 UH R

RUSSI SC HE S RO ULE T T E KATINKA IN DER P.M.K 2 0.3 0 UHR

Die deutsche Band (mit Tiroler Beteiligung) Katinka bringt im Oktober ihre neue EP „Der Sinn im Unsinn“ heraus. Begleitend dazu gehen sie auf Tournee und kommen am 28. Oktober auch in die p.m.k nach Innsbruck. Als Vorgeschmack haben Katinka bereits im September die Single „Russisches Roulette“ releast.

D IE F IN K-S HOW

FINK KOMMT WIEDER INS TREIBHAUS Wer beim letzten Fink-Konzert im Treibhaus war, weiß, was hier geboten wird – nämlich viel!

Finian Greenall, 1972 in Brighton geboren, ist ein extrem charismatischer Livemusiker, der sich über die Jahre mit diversen Einflüssen von Triphop bis Dub beschäftigt hat und nun seinen ganz eigenen Musikstil auf die Bühne bringt.

Wenn’s noch nicht zu spät ist: Karten kaufen.

KONZERT 2 7 . 1 0.

© MAXPAROVSKY, MPI MUSIC POOL INTERNATIONAL, KATINKA, ORGANIC PHOTOGRAPHY

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RABBIT RABBIT IM STROMBOLI

Rabbit Rabbit – das sind die Geigerin und Sängerin Carla Kihlstedt und der Schlagzeuger Matthias Bossi. Unter dem Namen „Rabbit Rabbit Radio“ veröffentlichen sie seit 2012 jeden Monat, immer am Ersten des Monats, einen Song. Ihre Musik pendelt zwischen Folk, Industrial, Improvisation und herzzerreißenden Balladen. Am 27. Oktober kommen sie nach Hall ins Kulturlabor Stromboli.

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WOCHE 44 3 0.–31 . O KTO B E R

UND SONST

NOCH

1 REEDS & STRINGS 30. 10., TREIBHAUS, 20 H Das Duo Markus Geyr (Klarinette, Saxophon) und Walter Tolloy (Gitarre, Gesang) spielt mit Gastmusikern.

2 DER WATZMANN RUFT! 3.0 30. 10., BIERSTINDL, 20 H

KONZERT

Drei Darsteller (Andreas Schiffer, Daniel Lenz und Gerold Stöger) meistern zu dritt alles, was normalerweise von einem Ensemble erwartet wird.

3 1 . 1 0.

20 UHR

W H AT A LADY

LOLA MARSH IM TREIBHAUS Hinter Lola Marsh stehen Yael Shoshana Cohen und Gil Landau aus Tel Aviv. Die beiden machen orchestralen Pop, der manchmal ein wenig an Lana Del Rey erinnert. Nachdem sie zuletzt beim Wiesenrock Festival in Wattens aufgetreten sind, kommen Lola Marsh am 31. Oktober ins Treibhaus. Siehe Interview auf Seite 92!

AUSSTELLUNG N OC H B I S 4 . 11.

GA N Z TÄGIG

HE L L U ND D UNKE L VIVIANE SASSEN IN DER GALERIE FO.KU.S

Mit der niederländischen Künstlerin Viviane Sassen stellt die Galerie FO.KU.S im BTV-Stadtforum eine der spannendsten jungen Fotografinnen Europas aus. Zu sehen ist ihr Bildzyklus „Lexicon“ sowie Arbeiten aus den Serien „Flamboya“ und „Parasomnia“, die in ihrer ehemaligen Heimat Afrika entstanden sind.

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S E I D SO G UT Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

W

as die folgenden Social-Media-Kanäle im Jahr 2017 sein sollten und was nicht. // Facebook ist ein ziemlich guter Newsfeed, wenn man die wichtigsten Zeitungen, Magazine und Fernsehsender abonniert. Außerdem ist Facebook nach wie vor der beste Veranstaltungskalender – vor allem, wenn man die richtigen Freunde hat (Scherz, kein Scherz). Was Facebook nicht ist: der Ort, um sinnvolle Diskussionen zu führen. Und auch nicht der Ort, um wirklich bis zur letzten Instanz man selbst zu sein – dafür ist man mit zu vielen Menschen nur aus Höflichkeit befreundet (Verwandte, Schulfreunde, Arbeitskollegen). // Instagram ist hingegen der Platz, an dem man seine Persönlichkeit so richtig ausbreiten kann (Irony off).

Hobbys, Eitelkeiten, Alltagsszenen – je schräger, desto besser. Da auf Instagram immer noch ein sehr ausgewählter Kreis unterwegs ist, regelt sich der „Markt“ sowieso von selbst. Wen’s interessiert, der folgt, die „Privat“-Einstellung gibt’s ja auch noch. Das Beste sind sowieso die Instagram-Storys. // Twitter ist gut für Background-Informationen und Insider-Geplänkel. Wer die Leute, denen er folgt, gut auswählt, bekommt auch ziemlich viel Lustiges in die Timeline gespült. Was Twitter nicht ist: der richtige Ort für Diskussionen (siehe Facebook). // Und am Schluss noch ein kleines, aber wichtiges P. S.: WhatsApp ist KEIN soziales Medium, deshalb sollte man die Status-Funktion auch konsequent ignorieren. Und weil wir gerade dabei sind: Babyfotos sind keine akzeptablen Profilfotos für einen erwachsenen Menschen. Punkt.

PARTY 3 1 . 1 0.

2 0 UHR

ZO M B IE S V S .

K IL LE RC LOW N S HALLOWEEN IM HAFEN

Zu Halloween findet im VAZ Hafen die „Halloween Freakshow“ auf zwei Floors statt. Auf diesen zwei Floors werden sich die „Zombies“ (Drum’n’Bass, Techno und Psy) gegen die „Killerclowns“ (EDM, Charts, Hiphop) battlen.

KONZERT 3 1. 10.

20.30 UHR

JA Z Z T R I FFT KLA S S I K

© MICHAEL TOPYOL, VIVIANE SASSEN, SHUTTERSTOCK, URI CAINE

PIANIST URI CAINE IM STROMBOLI Uri Caine ist sowohl im Jazz als auch in der Klassik beheimatet und bekannt für Neuinterpretationen von klassischen Stücken, etwa von Mahler, Bach und Mozart. Bei seinem Solo-Konzert spielt er außerdem Eigenkompositionen, Improvisationen und einige Jazzstandards.

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© SALZGEBER & CO. MEDIEN GMBH

K INO

DE R AU FB RUCH „God’s Own Country“ erzählt nicht nur die Beziehungsgeschichte zweier junger Männer, die auf einer englischen Farm unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen zueinander finden.

Er ist auch ein Appell, eigene Verhaltensweisen zu ändern.

Text: Klaus Erler

W God’s Own Country Drama. GB 2017.

104 Minuten.

Regie: Francis Lee Mit: Josh O’Connor, Alec Secareanu Kinostart: 26. Oktober 2017

er in England von „God’s Own Country“ spricht, meint damit meistens Yorkshire, das größte County des Landes nahe der schottischen Grenze. In dieser landschaftlich oft kargen Gegend gibt es noch immer viele Regionen, die von einer kleinteiligen Landwirtschaft geprägt sind. Hier arbeitet der junge Johnny Saxby (Josh O’Connor) auf einer Schaf- und Kuhfarm. Sein Vater Martin Saxby (Ian Hart) hat nach einem Schlaganfall zwar viel von seiner Arbeitsfähigkeit, aber wenig von seiner Härte eingebüßt und treibt den jungen Johnny gefühlslos an. Die Mutter hat die Familie längst verlassen, Johnnys Großmutter übernimmt an ihrer Stelle die typisch weiblichen Arbeiten am Hof. Verhärmt und mit dem eigenen Schicksal unversöhnt, ist sie für ihren Enkel ein permanentes Mahnmal des moralisch richtigen Lebenswandels. // Johnny entspricht den hohen Ansprüchen von Vater und Großmutter immer weniger, er findet am Hof keine funktionierende Umgebung, um seine Jugend, vor allem aber seine geheim gehaltene Homosexualität zu leben. Die allabendliche Flucht in den Vollrausch im tristen Dorfpub und der schnelle Sex auf Bullenauktionen bieten sich dem jun-

106

gen Farmer als einzige Lösung an. Auch als der rumänische Hilfsarbeiter Gheorghe (Alec Secareanu) auf die Farm kommt, ändert sich zunächst wenig zum Guten. Johnny verhält sich Gheorghe gegenüber genauso hart und verschlossen, wie er selbst es sein ganzes Leben erfahren hat. Nur langsam entwickelt sich zwischen den jungen Männern eine Freundschaft, die viel Einfühlungsvermögen von Gheorghe braucht, um zunehmend leidenschaftlich zu werden.

VIELFACH AUSGEZEICHNET. „God’s Own Country“ spielt in jener Region, in der Regisseur Francis Lee selbst aufgewachsen ist. In seinem Regiedebüt ging es Lee darum, herauszufinden, „was passiert wäre, wenn ich in meiner Heimat geblieben wäre und dort jemanden getroffen hätte, den ich mag“. Die Antwort, die Lee mit seinem bereits auf vielen internationalen Filmfestivalen ausgezeichneten Film gibt, ist alles andere als stereotyp: Es kann ein erfülltes Leben für Junge auch abseits der kulturellen und wirtschaftlichen Metropolen geben. Aber: Leicht ist es nicht und es braucht viel Glück, dafür geeignete Menschen zu finden.

GANZ GROSSES KINO © FILMLADEN

DI E 60 20 - F I LM - KU RZ KRIT IKE N

© FILMLADEN

AMERICAN ASSASIN Michael Cuesta, USA, 2017, Action (ab 13. 10.)

Mitch Rapp (Dylan O’Brian) lässt sich, nachdem seine Verlobte bei einem Anschlag getötet wird, zum CIA-Agenten ausbilden, um Rache zu nehmen.

Zusammen mit dem Haudegen Stan Hurley (Michael Keaton) geht Rapp auf Killer-Jagd und erkennt schon bald, dass sie es mit einer Bande gefährlicher Verschwörer zu tun haben.

MICHAEL HANEKES bildgewaltiges „Happy End“

sie in ein gefährliches Spiel geraten sind.

Trash des Monats BORG VS. MCENROE Janus Metz Pedersen, S, 2017, Sportfilm (ab 13. 10.)

Eines der besten Tennis-Matches kommt auf die Kino-Leinwand. Der temperamentvolle US-Amerikaner John McEnroe (Shia LaBeouf) trifft im Finale des Wimbledon-Turniers 1980 auf den kontrollierten Schweden Björn Borg (Sverrir Gudnason). Die Hintergrundgeschichte eines Gladiatorenkampfs.

HAPPY END Michael Haneke, F/D/A, 2017, Drama (ab 6. 10.)

Familiendrama in Calais.

Georges Laurent (Jean-Louis Trintignant), Patriarch einer Unternehmerfamilie, begeht einen Selbstmordversuch. Sein Sohn Thomas muss sich derweil um seine eigene Tochter Eve kümmern, die mit einem belastenden Geheimnis ihres Großvaters konfrontiert wird. Haneke knüpft an sein Meisterwerk „Amour“ an und schafft ein bildgewaltiges Porträt einer Familie.

JIGSAW Michael & Peter Spierig, USA, 2017, Horror (ab 26. 10.)

Er ist wieder da, oder doch nicht? Zu Tode gefolterte Menschen werden zuhauf gefunden

FAK JU GÖHTE 3 Bora Dagtekin, D, 2017, Komödie (ab 26.10.)

Teil 3? Wirklich? Falls jemand die Handlung schon wieder vergessen hat: Der rebellische Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) will seine Klasse jetzt durch das Abitur bringen, bla, bla, bla ... Ein überdrehter Film mit Witzen, älter als die Hauptdarsteller selbst, fügt sich lückenlos in das deutsche Mainstream-Kino und zeigt gekonnt, dass nicht aller guten Dinge drei sind. hinterlässt an seinen Tatorten Schneemänner. Kommissar Harry Hole (Michael Fassbender) und seine Kollegin Katerine Bratt (Rebecca Ferguson) erkennen fast zu spät, dass

und alle Hinweise deuten auf den bereits toten Jigsaw-Killer der Horror-Reihe „Saw“. Die Ermittler stehen an, doch die Zeit rennt. Nichts für schwache Nerven und volle Mägen.

MAUDIE Aisling Walsh, IRL/CAN, 2017 (ab 27. 10.)

Als die an Arthritis leidende Maude (Sally Hawkins) ihr Haus verlassen muss, wird sie zur Haushälterin des grantigen Fischhändlers Everett Lewis (Ethan Hawke). Dort beginnt sie zu malen und wird zufällig von einer Kunstkennerin entdeckt. Plötzlich beginnt sich auch Lewis für sie zu interessieren.

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser, D, 2017, Doku (ab 13. 10.)

Einmal um die Welt. Das Paar Patrick und Gwen bricht 2013 auf, um die Welt ohne Flieger zu umrunden. Nach dreieinhalb Jahren erreichen sie mit ihrem während der Reise geborenen Sohn wieder ihre Heimatstadt.

Dazwischen liegen 97.000 Kilometer exotische Länder, faszinierender Natur und fremder Kulturen.

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5 x 2 TICKETS für „Borg vs. McEnroe “ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 12. 10. 2017 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

SCHNEEMANN Thomas Alfredson, GB, 2016, Thriller Stark besetzte Romanverfilmung des Bestsellers von Jo Nesbø. Ein Frauenmörder

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S E R I E N -T I P P GIRLS & GAGS Abbi und Ilana sind zwei junge New Yorkerinnen, die ihr Leben auf sympathische Weise ganz und gar nicht im Griff haben. Abbi (Abbi Jacobson) arbeitet als Reinigungskraft in einem gehypten Fitnessclub, der eine herrliche Persiflage auf die realen Kult-Studios Equinox und SoulCycle ist. Ilana (Ilana Glazer) versucht sich als Verkäuferin beim Onlinedienst „Deals Deals Deals“, zeigt aber ebenso wenig Engagement wie Talent und verbringt ihre Tage lieber damit, mit ihrer Freundin Abbi abzuhängen und Gras zu

PATS C H E N K I N O

B R O A D C IT Y

Staffel 1–3 auf DVD und Amazon Video

OHRENSCHMAUS

rauchen. Was „Broad City“ von anderen „Millenials fuck up“-Serien unterscheidet, ist der „Sitcom“-Aspekt: Die beiden Hauptdarstellerinnen, die die Serie auch schreiben, sind extrem lustig und schrecken auch vor slapstickartiger Situationskomik nicht zurück. Ganz nebenbei ist „Broad City“ ein Feuerwerk an Seitenhieben auf die schnelllebigen Trends in New York City – von Cronuts bis hin zu Pop-up-Shops, die bereits wieder geschlossen haben, bevor man bemerkt, dass die Diebstahlsicherung nicht entfernt wurde.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Voll seriös Das Internetsatireportal „Die Tagespresse“ gibt’s jetzt auch im TV. Immer dienstags ab 23 Uhr ist das neue Format im ORF zu sehen.

BEATS AUF DUNKLER WELLE Mount Kimbie: Love What Survives (Warp Records) W I NTE R ’ S B O N E M O N TA G , 9 . 1 0 ., O N E , 2 0 .1 5 U H R

Dieser Film hat Jennifer Lawrence zum Durchbruch verholfen: „Winter’s Bone“ spielt in der Hochlandregion Ozarks, Missouri, USA und Lawrence die 17-jährige Ree Dolly, die mit ihrer pflegebedürftigen Mutter und ihren Geschwistern in einem desolaten Haus und desolaten Verhältnissen lebt. Mangels wirschaftlicher Perspektiven hat ihr Vater Jessup Crystal Meth hergestellt. Gerade wurde er auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen, jetzt fehlt jede Spur von ihm.

Eine existenzbedrohende Situation für seine Familie, da Jessup für die Kaution ihr Haus verpfändet hat. Also macht sich Ree Dolly auf die Suche nach ihm und gerät immer tiefer in einen Sumpf aus Drogen, Armut und Verzweiflung.

Mount Kimbies neues Album vereint treibende Beats und säuselnde Keyboards mit oft gehörten Akkordfolgen und klingt trotzdem frisch. Auf „Blue Train Lines“ sorgt Gaststar und Wunderkind King Krule mit grölendem Sprechgesang kurz für Indie-Disco-Reminiszenzen. Synthesizer und Drum Machines geben dem Album einen Hauch von Dark Wave.

In der zweiten Hälfte wabert die Rockorgel cool hinter dem Gesang von Musikerkollege James Blake. Die Platte verliert an Tempo, nicht aber an Experimentierfreude. Ein verzerrtes Klavier und Blakes dünne Stimme dominieren den letzten Track, der mit Trommelschlägen rätselhaft verklingt.

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Als Teil von „DIE.NACHT“ läuft „Die Tagespresse aktuell“ (die sich selbst als das „seriöseste Nachrichtenformat des Landes“ bezeichnet) seit 19.

September jeweils um ca. 23 Uhr auf ORF1. Neben wiederkehrenden Elementen beginnt jede Folge mit einem aktuellen Meldungsblock. In dem kann man zum Beispiel erfahren, dass beim Ausräumen des Parlaments das Solarium von Stefan Petzner gefunden wurde, Sebastian Kurz sein Wahlprogramm als Puzzle herausgeben wird – freigegeben ab 5 Jahren und 5.000 Euro Nettoeinkommen – und Kanzler Kern nach „Jobs ÖBB jetzt“ googelt. „Die Tagespresse aktuell“ ist auch im TV, wie Satire sein soll: lustig, böse, überspitzt, manchmal radikal und ab und zu schmerzhaft zutreffend. Witze über Spitzenpolitiker im öffentlichrechtlichen ORF zu hören, ist sowieso ein Vergnügen für sich.

RÄTSEL

DER WÜRFEL Oktober 2017

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D IE F R AGE N GEWINNSPIEL 6020 und Grüne Erde verlosen

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Bei den Idiotengurgeln (?) wird’s bei Glasgebinde eng

1 x SCHLAFKISSEN

1

Das juckt mich unschön an der Latsche, aber immer noch angenehmer als Eierschwammerl?

Yakhaar/Schurwolle, 40 x 60 cm (Wert: 99,80 Euro)

2

Der Verkauf macht den Herbst zum Beginner

1 x GANZJAHRESDECKE

3

Überführt gebirgig, weist aus, und gibt das Spielgerät weiter

4

Umgangssprachlich salopp, aber süß: fesches Mädl aus Oberösterreichischer Landeshauptstadt?

5

Ent-H-tes Beinkleid des Senners (?) ist lediglich milde Gabe

6

War singend Sonnys Girl, und klingt (!) nach dialektalem Papierschneider

7

Falsche Reinigung (?) klebt an der Wand

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Geometrisch 4-flächig betrachtet: „Die Pyramide – das weiß jeder / kann förmlich sein ein …!“

9

Aufzählender sagt zu Beginn immer irgendwie was Ernstes

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Dem Leitungsfinken (?) wird heftiges Zetern nachgesagt

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Mit Aufsicht (!): Darauf kaut der mit heftigem Widerstand Konfrontierte

12

Schlängelt sich fischig durch den Saaleingang

13

Liedermann, als Deutscher Ableger von Lokal.at?

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Das Schwindel (!) erregende Glück kommt hier buchstäblich von rechts (!) daher

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Nix für Tierfreunde: Parkettsicherer Brumm-er, wird abgerichtet an der Nase herum geführt

16

Fehlt dem Ei zu gleich gesinnt, und hat für Aufseher (!) was Alkoholisches

17

Zu der Sargbande (?) oder Totenschreintruppe (?) sind wir im Oktober abstimmig aufgerufen

Yakhaar, 140 x 200 cm (Wert: 329 Euro)

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 31. 10. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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6 0 20 E X KLU S I V!

„ICH HELFE, DIE RICHTIGEN FRAGEN ZU STELLEN“ Wie auch immer die Olympia-Abstimmung am 15. Oktober ausgeht, ein Gewinner steht schon fest: Philipp Herzmann-Orlowsky. Der international tätige Fragendesigner hat den Text für die Abstimmung gestaltet und freut sich nun über volle Auftragsbücher, wie er uns im Interview verrät.

Worum ging‘s? Den Bau des größten Kamelrennstadions der Welt.

Weshalb braucht es da Ihre Hilfe? Katar ist ja nicht gerade als wehrhafte Demokratie bekannt. Die Stimmung gegenüber dem Projekt ist eher gedämpft. Viele Katarer fragen sich: „Warum brauchen wir das?“ Und wenn dann wie üblich mit dem wirtschaftlichen und touristischen Nutzen argumentiert wird, entgegnen sie: „Irgendwann muss es doch genug sein. Meine Putzfrau hat selber schon vier Angestellte.“ Deshalb hat sich Scheich Tamim, der sich in seiner Freizeit mit Wahlen, Demokratie und verschiedensten Spinnereien beschäftigt, zu einer Volksabstimmung entschieden.

Und die Frage dazu stammt demnach von Ihnen? Richtig. Sie lautet: „Soll Katar dem Willen des Propheten genüge tun und ein Kamelrennstadion bauen oder sich den ungläubigen Kreuzfahrern unterwerfen?“ Die Antwort darauf liegt nun in den Händen des Volkes, Inschallah.

Kommen wir zu Ihrem Einsatz für die Tiroler Olympia-Bewerbung. Wie hat sich das ergeben? Den Verantwortlichen war offenbar von Anfang klar, dass hier ein leichtfertiger Umgang mit der Fragestellung ein großes Risiko birgt. Deshalb

haben sie sich über einen Mittelsmann bei BP, für die ich vor Jahren eine Kundenzufriedenheitsstudie im Golf von Mexiko durchgeführt habe, an mich gewandt, und zwar mit der Bitte: Herr HerzmannOrlowsky, gestalten Sie eine Frage, die die Tiroler auch richtig verstehen.

© PRIVAT

Herr Herzmann-Orlowsky, die Telefonverbindung ist sehr schlecht.

Wo erreichen wir Sie gerade? Philipp Herzmann-Orlowsky: Ich befi nde mich auf der Rückreise aus Katar, wo ich gerade mein jüngstes Projekt abgeschlossen habe.

AUF DER GANZEN WE LT UNTERWEGS: Fragendesigner Philipp Her zmann- Orlowsky, der bei seinem Einsat z in Tirol für eine klare, einfache und vor allem ver ständliche Frage stellung sorgte.

Was ist an „Soll sich Innsbruck/Tirol für die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben?“ nicht verständlich? Ich denke, ich spreche für alle Tiroler, wenn ich sage: Das kapiert doch kein Mensch, was soll das denn heißen: „sich bewerben“?

Na, dass man sich darum bemüht, die Olympischen Spiele austragen zu können. So wie Sie das jetzt sagen, klingt das halbwegs logisch für mich. Aber ich bin ja auch kein Tiroler.

Wie würden Sie Ihren Job als Fragendesigner in wenigen Worten beschreiben? Ich helfe meinen Auftraggebern, die richtigen Fragen zu stellen. Zu meinen Kunden zählen staatliche Organisationen, große Unternehmen, hin und wieder aber auch Privatpersonen.

Das klingt interessant. Wer bucht Sie privat? Ich erinnere mich zum Beispiel gerne an einen Zürcher Banker, der Zweifel hatte, ob seine Freundin den Heiratsantrag annehmen würde. So habe ich eine vielleicht unkonventionelle, aber wirksame Frage ausgearbeitet.

Und die lautete? Willst du dein Mercedes-Cabrio behalten, Schatz?

Vielen Dank für das Gespräch.

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© SCHEICH TAMIM BIN HAMAD AL THANI

6020 exklusiv:

FÜR SEINE DIENSTE BEK AM PHILIPP HERZMANN ORLOWSK Y vom Scheich von Katar zwei Kamele ge schenk t.

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

FUCK ABWESENHEITSNOTIZEN And let’s make Büro great again. von Johannes F. Park

F

alls Sie sich angesichts der bevorstehenden eventuell etwas länger dauern könnte, nichts einzuNationalratswahlen an dieser Stelle eine wenden. Oder Sie sitzen wegen illegalen Streamings hellsichtige Analyse der politischen Situation in 8.927 Fällen für zwanzig Jahre im Gefängnis, wo erwartet haben, muss ich Sie leider enttäuschen bzw.

Sie die besten Szenen von Game of Thrones mit einem an die Politologen auf Facebook verweiPyromanen und drei verschwägerten AUF GRUND VON sen, die ja in der luziden Bewertung Gewalttätern hinreißend nachspievon sowieso und überhaupt allem viel len, dann kann man es zweifellos CHILI CON geschickter sind als ich bornierter vorausschauend nennen, wenn Sie CARNE BIN ICH Salonproletarier. Gut, eins ist mir schon dazu im Schriftverkehr automatisiert HEUTE NICHT aufgefallen: Es ist schon erstaunlich, informieren.

DURCHGEHEND AM dass die ÖVP diesmal gar nicht antritt. // Ganz und gar nicht okay ist aber: // Bitte verstehen Sie mich nicht Auf Grund von Chili con Carne bin ich COMPUTER. falsch, ich finde das ja gut, wenn man heute nicht durchgehend am Compusich auch als Partei zurücknimmt und sagt: Es ist ter. Oder: Wegen Sonnenstürmen könnte es sein, dass in letzter Zeit nicht alles optimal gelaufen, deshalb ich meine Mails nur alle fünf Minuten abrufen kann. setzen wir jetzt einmal aus und lassen den Bub mit Oder: Es ist jetzt Freitagnachmittag, 17 Uhr, Achtung, seinen Freunden richtig tolle Plakate machen. Zumal Achtung, ich faule Sau bin erst wieder am Montag im der Trend ja in die andere Richtung geht. Stichwort: Büro.

Es kandidiere, wer kann. Zuletzt wurden in Österreich // Bitte, nur weil im Internet Ihre personalisierte mehr Parteien gegründet als Start-ups. Und das obwohl Müslimischung mit abgezählten Chiasamen immer wir die siebente Fotofi lter-App mit Liegestützenzähler verfügbar ist, müssen Sie es doch selber nicht sein! und Smoothie-Bestellknopf ja wirklich dringend brauUnd schon gar nicht brauchen Sie massenweise Warnchen. hinweise zu versenden, bloß weil ein E-Mail vielleicht // Jedenfalls: Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf nicht binnen einer Stunde bearbeitet wird. Wer wirkein anderes Thema lenken, Sie, wie wir Sozialallergolo- lich etwas Dringendes hat, soll wie anno 1783 anrufen, gen zu sagen pflegen, hypersensibilisieren. Insbesonund die Welt ansonsten vor Mails wie „Ich bräuchte bis dere dann, wenn Sie zum Beispiel Vorsitzender einer heut Abend noch shnell ein einkaufs Zentrum geplant. jungen Parteibewegungsvolkslisteninitiative sind oder Dnake“ verschonen.

Freimaurer oder – das wäre natürlich überhaupt prima // Und wenn der Anrufer es ganz besonders gut – in einem möglichst großen Bereich über diktatorimachen will, sollte er sich am Herrn Bundespräsidensche Vollmachten verfügen. Sagen wir, Sie sind Kim ten ein Beispiel nehmen und bevor er zum Hörer greift, Jong Un oder IT-Administrator, dann hören Sie mir die Van-der-Bellen-Methode beherzigen. Die geht bitte jetzt ganz genau zu. Weil es ist ja nämlich so: Geht folgendermaßen: Zuerst denken, dann den Geschirreigentlich noch irgendjemand auch nur aufs Klo, ohne spüler ausräumen, dann noch kurz mit Hund und/oder eine Abwesenheitsnotiz einzurichten? Ich sage: Nein.

Zigarette eine Runde um den Block, dann sprechen.

Und ich sage: Das ist ganz schlecht.

Aber nur wenn es sich echt nicht vermeiden lässt. // Okay, wenn Sie jetzt zum Beispiel tot sind, ist ja gegen den Hinweis, dass die Bearbeitung des E-Mails jfpark@6020stadtmagazin.at

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