6020 Stadtmagazin (August 2017)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

MIT DEN WICHTIGSTEN TERMINEN FÜR

AUGUST 2017

WILLI WILL,S WISSEN GEORG WILLI BRINGT SICH FÜR DIE WAHL 2018 IN STELLUNG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

COW IN THE CITY BAUERN IN DER STADT

DER EISERNE WEG KLETTERSTEIGE RUND UM IBK

FETA-LOVE 6020 TESTET SUPERMARKT-FETA

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AUSGABE 214

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Gu W ts I ch N un ein N d e, S P m T eh ic I E r! ket L s

16. JAHRGANG

Meins.

Entgeltliche Einschaltung

E D I TO R I AL

ÜB E R NACH BARN I N NOT UN D UM TÜRKIS UN D ROT von Michael Steinlechner

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enkt man ein Jahr zurück, an den Höhepunkt der Flüchtlingskrise, konnte man sich zwei Dinge nicht vorstellen: Erstens, dass Angela Merkel noch einmal Kanzlerin wird, und zweitens, das HC Strache noch einmal nicht Kanzler wird. Wie unwahrscheinlich beide Szenarien inzwischen sind, dürfen wir uns erst mal am 24. September in Deutschland ansehen. // Angela Merkel ist seit 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland und hat in dieser Zeit geschafft, zu was wohl die wenigsten im Stande gewesen wären: einen lupenreinen Hattrick. Und damit meine ich nicht etwa drei Amtsperioden in Folge, sondern drei weltpolitische Kardinalfehler, die ihr nicht nur alle verziehen wurden, sondern sie sogar stets stärker gemacht haben. Fail 1: Griechenland kollabiert und Angi gibt zum ersten Mal die EU-Chefin.

Der Rest lässt sich das gefallen und schaut zu, wie Griechenland dem Steuerzahler vor allem Geld kostet und sich trotzdem kaum erholt. Fail 2: Während sich die ganze Welt einig ist, dass man Flüchtlingen zwar helfen sollte, aber nicht unbegrenzt, weil sich das sonst als Boomerang erweisen wird, bringt Merkel einen auf Mutter Teresa. Sie ignoriert erwiesene Obergrenzen und bringt Europa in Gefahr. Fail 3: Die sonst recht weltoffenen Briten haben die Schnauze von Deutschlands Rolle als EU-Zampano und der damit verbundenen Flüchtlingskrise voll und treten aus der EU aus. Merkel fühlt sich weder schuldig noch angesprochen. // Welch geniale Strategin in Angela Merkel steckt, sieht man nicht nur daran,

dass ihr das alles nicht geschadet hat. Im Gegenteil: Deutschland steht hinter ihr und wird sie zum vierten Mal in Folge zur Bundeskanzlerin wählen. Angi bleibt die Nummer eins, mit wenigen internen Gegnern und gar keinen in der Opposition. Wir können uns gemütlich in die Zuschauerposition begeben und beobachten, welche Überraschung sie sich in der vierten Amtszeit für ihr Europa einfallen lassen wird. // Wie eingangs erwähnt, haben Vergesslichkeit und Desinteresse der Menschen nicht nur schlechte Auswirkungen.

Während HC Strache monatelang seine Bundeskanzlerstimme trainierte und staatstragende Brillenmodelle durchprobierte, hat sich die Welt auch in Österreich verändert. Die Flüchtlingskrise hat an Präsenz verloren, die modernen Antipolitiker Kurz und Kern an ebendieser gewonnen. Und so geht es im österreichischen Wahlkampf nicht nur um Flüchtlinge und rechts oder links, sondern auch um Personen. Das, was jahrelang in Österreich schwierig war, ist am 15. Oktober endlich möglich: Man muss sich die Spitzenkandidaten nicht wegdenken, wenn man sein Kreuzchen macht.

Denn in einer Zeit, wo es den Eindruck macht, dass alle Parteien gleich anfällig für Machtmissbrauch zu sein scheinen, zählt der Mensch oft mehr als das Parteiprogramm. Und mit ein bisschen Optimismus darf man diesmal sagen: Es geht nicht um Pest oder Cholera, sondern nur um Schnupfen oder Halsweh. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Early Bird Um 8 Uhr beim Sprungturm – ein frühes Date hatte Denise Neher mit den Bademeistern Markus und Christian im Haller Schwimmbad. Mit gutem Grund: Um 9 Uhr standen dann schon die ersten Badegäste auf der Wiese.

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6020 ZIN STADTMAGA

COVERSTORY

W I LLI W I LL’ S W I SS E N

AUG

Georg Willi bringt sich nach vier Jahren in Wien für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2018 in Innsbruck in Stellung.

Seite 12

AUSGABE 214

16. JAHRGANG

AM COVER

COW IN THE CITY BAUERN IN DER STADT

DER EISERNE WEG KLETTERSTEIGE RUND UM IBK

SERIEN

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KUNST & DESIGN Diesmal: Angela Braster

MUNDART Diesmal: Zitronenbackhendl

BAUERN SEITE

KLETTERSTEIGE SEITE

SOMMERPAUSE Zwischenbilanz der Stadtregierung

COW IN THE CITY Zu Besuch beim Bauern am Fürstenweg

DER EISERNE WEG Drei Klettersteige für Anfänger und Mutige

MÜLL SEITE

SCHWIMMBAD SEITE

EVENTS SEITE

WAS WEG MUSS ...

Was gehört in den Sperrmüll und was nicht?

MEHR ALS HINGUCKER Aus dem Leben von zwei Bademeistern

STADT SEITE

FETA-LOVE 6020 TESTET SUPERMARKT-FETA

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64

PROGRAMM Die besten Events im August

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER NACHBARN IN NOT, TÜRKIS UND ROT

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN HASS BEFLÜGELT

SEITE

3

SEITE

73

SOMMER 2017

Im Urlaub nach den Sternen greifen ...

FLÜG E DIREK T A B IN NSBRUCK

ESSAY.

JOHANNES F. PARK URLAUBSGRÜSSE AUF KARTON

SEITE

82

GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

37

SPAR-GUTSCHEINE

TICKETS

SEITE

FESTWOCHEN-OPER

26 IVB-NEWS

KINO

69

SEITE

75

METROPOL-TICKETS

RÄTSEL

SEITE

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BURTON-RUCKSÄCKE

MOBIL SEITE

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SCHÖNER FAHREN Der neue Seat Ibiza

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, ­ Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­ österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Amsterdam Brac Chalkidiki Frankfurt Helsinki Ibiza/Formentera Kalabrien Kefalonia Korfu Kos Kreta London Mallorca Menorca Preveza/Lefkas Rhodos Sardinien Teneriffa Wien Zadar

IM B ILD

Mitte Juli ist das Life Radio Tirol in sein neues 500-Quadratmeter-Studio in der Brunecker Straße gezogen.

Im Eingangsbereich, der durch die Glastüren auch von außen sichtbar ist, hat sich der Tiroler Graffitikünstler HNRX mit einer Auftragsarbeit verewigt. Ob es sich bei dem Geschlängel um ein Gurken-Würmer-Puzzle oder etwas ganz anderes handelt, darf der Betrachter selbst entscheiden.

GRAFFITI TRIFFT RADIO.

© FRANZ OSS

Für alle Raiffeisen Club-Mitglieder gibt‘s € 5,- Ermäßigung pro Rennen auf das Startgeld!

AUG UST

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

2.

1.

JETZT NOCH EINEN

SCHWIMM-FLAMINGO KAUFEN

10.

SCHLECHTE ÜBERSETZUNGEN

HOME- UND URLAUBSSTORYS ÜBER POLITIKER

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

À LA „MACH ERINNERUNGEN“

3.

DIE NEUE SINGLE VON

9.

DOMINIC HEINZL MIT DER IMMER NOCH GLEICHEN FRISUR

WANDA DAS ANHALTENDE CLUB- UND FESTIVAL­S TERBEN

4. IN FLIPFLOPS

KREBSERREGENDE STOFFE

5.

ED SHEERAN

BEI GOT

6.

(WEEKENDER, WIESENROCK ...)

DIE QUALITÄT DER

SOMMER-BLOCKBUSTER ’17 9

8.

7.

BIO-GRILLKOHLE

STA DT P O L ITIK

WI R S I N D DA N N M A L

WEG

Vor der Sommerpause hat die Innsbrucker Stadtregierung noch einmal Bilanz gezogen. Wenn es im September wieder losgeht, will man noch brav weiterarbeiten. Von Wahlkampf ist offiziell keine Rede.

Text: Rebecca Müller

// Foto: Axel Springer

wie alle Punkte abgehakt. Hervorgehoben wurden zum Beispiel das Haus der Musik, die neue Patscherkofelbahn – ein Projekt, das übrigens nicht geplant war und nicht im Arbeitsabkommen steht –, die Parkraumbewirtschaftung, die neue „Mülllösung“, der Ausbau von Kinderbetreuung und Pflegeheimen und das 2017 beschlossene Investitionsvolumen von 125 Millionen Euro.

ALLE AN EINEM TISCH: Die Innsbrucker Stadtregierung zog Bilanz.

W

enn die Innsbrucker Stadtregierung zur traditionellen Pressekonferenz vor der Sommerpause zusammenkommt, hat dieses Bild ein bisschen etwas von einem letzten Schultag, abgesehen davon, dass sich die Beteiligten hier ihr Zeugnis selbst ausstellen. Da schwätzen und lachen zwei Regierungsmitglieder, während ein anderes gerade über die Errungenschaften in seinem Zuständigkeitsbereich spricht. Zwischendrin wird ein mehr oder weniger unauffälliger Blick auf das Handy oder die Uhr gewagt. Andere wiederum können gar das Pausenklingeln nicht mehr abwarten und genehmigen sich zwischendrin ein Schälchen Obstsalat. // Bereits 2016, zur Halbzeit, hatte die Stadtregierung Bilanz über ihre gemeinsame Arbeit gezogen. Das 2012 vereinbarte Koalitionsabkommen umfasst über 220 Punkte. Mit Stand Juli 2017 sind so gut

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WAS ES IM HERBST NOCH ZU TUN GIBT. Das Thema Wohnen wird die Politik in Innsbruck nicht nur nach der Sommerpause beschäftigen. Neben Bauprojekten am Campagne-Areal und in der Reichenau neben der St.-Paulus-Kirche oder der Modernisierung der Südtiroler Siedlung im Pradler Saggen, die alle auf Schiene sind bzw. gebracht werden sollen, werden auch leerstehende Wohnungen mobilisiert. Der zuständige Stadtrat Andreas Wanker hat darüber mit 6020 bereits im Mai 2017 gesprochen. Derweil wurde eine Arbeitsgruppe installiert, einen konkreten Zeit- oder Umsetzungsplan gibt es noch nicht. // Beschäftigen wird die Innsbrucker Stadtregierung auch Olympia 2026. Am 15.

Oktober 2017 wird nicht nur auf Bundesebene gewählt, ein Kreuzerl gilt es in Tirol auch in Sachen Olympiabewerbung zu machen. In Innsbruck wird dann im April 2018 gewählt. Von Wahlkampfstimmung will derweil offiziell niemand etwas wissen und gearbeitet soll bis zuletzt werden. Aber, wie man aus eigener Erfahrung weiß: Gute Vorsätze sind am Ende des Schuljahres schnell gefasst. Und im Herbst oft genauso schnell wieder vergessen.

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EAT AND SMILE

! u e n jetzt

ENDSTATION BÜRGER­M EISTER­­WAHL Der grüne Bürgermeisterkandidat Georg Willi ist gerade auf Sommertour durch Innsbruck. Hauptsächlich, um sich nach vier Jahren im Nationalrat bei den Wählern in Erinnerung zu rufen. 6020 ist mit ihm eine Runde Tram gefahren.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Axel Springer

G „NACH VIER JAHREN IN WIEN IST ES JETZT WICHTIG FÜR MICH, IN DER STADT SICHTBAR ZU SEIN.“ GEORG WILLI, G R Ü N E R B Ü R G E R M E I S TE R -

K A N D I DAT 2 018

eorg Willi, Klubobfrau Uschi Schwarzl und Gemeinderätin Renate Krammer-Stark stehen mit ihrem Team an der Haltestelle Höttinger Au/West und warten auf die 3er Richtung Amras. Es wird besprochen, wer ein Jahresticket oder das neue Tirol-Ticket hat. Schwarzl ist fast immer mit dem Rad unterwegs und auch Willi hat noch kein Jahresticket für den Innsbrucker Stadtverkehr. Ein Ticket löst er natürlich trotzdem. // Ohne das Lastenfahrrad mit Parteilogo, das sie bei den anderen Stationen der Grünen Sommertour dabeihaben, ist die Gruppe quasi in Zivil unterwegs. Für klassische Wahlwerbegeschenke ist es noch zu früh und darauf ist man derweil auch noch nichts aus. Georg Willi ist auf Sommertour, weil er sich ganz einfach wieder mal blicken lassen muss in der Stadt, in der er nach der Gemeinderatswahl im April 2018 als Bürgermeister regieren will. „Ich war die letzten vier Jahre in Wien, daher ist es jetzt wichtig für mich, in der Stadt sichtbar zu sein.“ DEN WILLI KENNT MAN NOCH. Viele kennen ihn auch noch, einige sprechen ihn direkt an. Als die grüne

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Abordnung im Rahmen der Tour zum Beispiel im Tivoli war, seien Leute mit den Worten „Sie sind doch der Willi“ auf ihn zugekommen. „In dieser Hinsicht habe ich natürlich einen dankbaren Namen, den man sich leicht merkt“, räumt er ein. // In der Straßenbahn Richtung Amras sprechen ihn derweil nicht viele Leute an.

Von einer Frau, die ihm gegenübersitzt, will der Verkehrssprecher der Grünen im Nationalrat wissen, ob sie denn zufrieden sei mit der Taktung der Straßenbahn.

Ja, meint die Dame, sehr sogar. Und das Angebot habe sich auch verbessert in den letzten Jahren. Die Mobilität ist den Grünen naturgemäß ein wichtiges Anliegen. Und hier habe man auch einiges erreicht, betonen Willi und Schwarzl.

Man sei zufrieden mit dem Projekt Tram/ Regionalbahn und das gelte auch für die neuen, vergünstigten Öffi-Preise. Für beides haben sich die Grünen von Anfang an eingesetzt und diese später als Teil der Stadtregierung auch mitumgesetzt.

ERKLÄRUNGS- UND REDEBEDARF. Ziel der Sommertour ist auch, von den Innsbruckern selbst jene Themen zu erfahren, die sie beschäftigen. Da gäbe

C OVE RSTORY

HEIMKEHRER: Chorleiter G eorg Willi will ab April 2018 die Stadtpolitik dirigieren.

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C OV E R STORY

es einige, die fast immer daherkommen, erzählt Willi: „Leistbares Wohnen, ein Lohn, mit dem man mehr als nur über die Runden kommt, und Bildung sind Anliegen, über die wir oft mit den Leuten sprechen.“ Bei emotionalen Themen wie Sicherheit oder der Flüchtlingsfrage macht er die Erfahrung, dass man mit Fakten und Zahlen relativ leicht für Entschärfung und auch Verständnis sorgen könne. // Jetzt und später auch im Wahlkampf habe man Gelegenheit, in Gesprächen in die Tiefe zu gehen und politische Zusammenhänge zu erklären. Ob man dafür denn nicht auch im Tagesgeschäft Zeit finden müsse? Es könne doch nicht sein, dass man nur im Wahlkampf mit den Leuten redet und ihnen Politik erklärt. „Stimmt“, sagt Georg Willi, „aber Politik ist oft sehr kompliziert und die Sachverhalte sind komplex. Bürgerforen wie die Stadtteiltage haben sich aber bewährt, auch wenn es bei er Bürgerbeteiligung noch Verbesserungspotenzial gibt.“ Das gäbe es immer, räumt Uschi Schwarzl ein. Im Wahlkampf wird Willi auf diesem schmalen Grad öfter

balancieren müssen: Sagen, was er anders machen würde, ohne die eigene Partei, die die letzten sechs Jahre mitregiert hat, zu beschädigen.

auf der kommunalen Ebenen mehr umsetzen kann, Ergebnisse schneller sieht, die Politik hier unmittelbarer ist, einfach etwas weitergeht.“ Das sieht auch Georg Willi so. Und warum will er Bürgermeister werden? Bei dieser Frage hält er kurz inne, um dann bestimmt zu sagen: „Weil ich glaube, dass ich darin gut wäre, dass ich ein guter Bürgermeister wäre.“ // Dass der Job als Innsbrucker Bürgermeister der wohl herausforderndste seiner Laufbahn als Berufspolitiker sein würde, glaubt er auch. Aber eben auch der, in dem er sich am meisten beweisen könnte. Denn: Willi will regieren. Seine bisherige Laufbahn hat er immer in Opposition verbracht.

Sollte es ihm nicht gelingen, Christine Oppitz-Plörer zu entthronen, möchte er trotzdem in den Gemeinderat einziehen.

Anders als 2006: Damals behielt Willi seinen Sitz im Landtag, als es den Grünen nicht gelang, in die Innsbrucker Stadtregierung zu kommen.

HIER GEHT ETWAS WEITER. Fragt man Politiker, die eine Zeit lang Abgeordnete im Nationalrat waren, warum sie auf die Gemeindeebene zurückkehren wollen, erhält man in der Regel eine Antwort, die in etwa so klingt: „Weil man

MEHR BÜRGERLICH ALS ÖKO. Zeitgemäße, umweltfreundliche Mobilität, die Energiewende, leistbares Wohnen, Einkommen, mit denen man auch auskommt, Bildung, Kinderbetreuung, Sicherheit – diesen und anderen Themen

WILLI WILL REGIEREN. SEINE BISHERIGE LAUFBAHN HAT ER IMMER IN OPPOSITION VERBRACHT.

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C OVE RSTORY

„WEIL ICH GLAUBE, DASS ICH DARIN GUT WÄRE, DASS ICH EIN GUTER BÜRGER­M EISTER WÄRE.“ G E O R G W I LLI , G R Ü N E R B Ü R G E R M E I S TE R K A N D I DAT 2 018

Die politische Karriere des Georg Willi

werden sich die Grünen (und nicht nur die Grünen) in den kommenden Monaten widmen. // Während die Tram an der Endstation in Amras kurz hält, hakt Willi bei den beinahe dörflichen Strukturen des Stadtteils ein: „Mir liegen auch die Vereine sehr am Herzen, auch die wollen wir weiter fördern und unterstützen“. Eine Aussage, die zu ihm passt – dem netten Georg Willi, der mit den Leuten gut kann, dem Chorleiter, der im Heiligen Land Tirol ein gefälliges Maß an Bürgerlichkeit mitbringt. Für einen Grünen.

WAHLKAMPF OHNE PILZ. Die Probleme, die die Grünen auf Bundesebene und in einzelnen Bundesländern derzeit haben, werden den Innsbrucker Grünen nicht allzu gefährlich, glaubt Willi.

An seiner Verbundenheit mit den Grünen hätten auch die letzten Wochen nichts geändert. Nicht so wie bei Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider, die nach ihrer Abwahl als Spitzenkandidatin meinte, sie fühle sich von ihrer Partei entfremdet. Und auch ein Anruf von Peter Pilz würde ihn von seiner Entscheidung, nach Innsbruck zurückzukehren, nicht abbringen: „Peter Pilz hat mir angeboten, mich im Wahl-

1989 – 1994: Gemeinderat in Innsbruck 1994 – 2013: Landtagsabgeordneter, Klubobmann der Grünen 2003 – 2005: Landessprecher der Grünen 2005 – 2007: Mitglied des Bundesvorstands der Grünen seit 2013: Verkehrssprecher der Grünen im Nationalrat 2013 – 2016: erneut Landessprecher der Grünen Am 29. Mai 2017 kürten die Innsbrucker Grünen Georg Willi in einer Kampfabstimmung zum Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahlen 2018. Er setzte sich mit 74 Prozent (von 171 Stimmen) deutlich gegen Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider durch.

kampf in Innsbruck zu unterstützen. Ich glaube aber, dieses Angebot werde ich – auch wenn ich ihn sehr schätze – ausschlagen.“ // Zum Wahlkämpfen hat der Georg Willi in jedem Fall Zeit. Nach einer kurzen Rückkehr nach Wien im Herbst hat der 58-Jährige sozusagen auch nichts anderes mehr vor – auf der Bundesliste kandidiert er nicht mehr. Ein Vorteil gegenüber Oppitz-Plörer, die noch weiterarbeiten muss? „Zum Wahlkämpfen findet man immer Zeit, wenn man will“, entgegnet die grüne Klubobfrau Uschi Schwarzl. // Georg Willi und seine Parteikolleginnen bleiben derweil sitzen und drehen noch ein paar Runden mit der Straßenbahn. Bis zur tatsächlichen Endstation, der Gemeinderatswahl im April 2017, dauert es ohnehin noch.

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SP E R R MÜ L L

WAS WEG MUSS, MUSS WEG Wann werden in Innsbruck zu entsorgende Couchen, Kästen und Co. abgeholt?

Was ist überhaupt Sperrmüll und was nicht? Und wer freut sich über gut Erhaltenes, aber nicht mehr Gebrauchtes?

Text: Eva Schwienbacher

Recyclinghof Innsbruck Roßaugasse 4 Öffnungszeiten: Mo – Sa, 8 – 17 Uhr www.ikb.at

// Fotos: Axel Springer

M

anche Ecken in Innsbruck sind besonders beliebt, wenn es um die Sperrmüllentsorgung geht. Auch wenn gerade keine Abholung ansteht, türmen sich dort regelmäßig Matratzen, Bettgestelle, Spiegel, Kästchen, Kaffeemaschinen und dergleichen. Zur Freude der Sammler, zum Leid der Anrainer. Wohin aber mit dem Zeug, wenn man zum Beispiel umzieht, nach der Kellerentrümpelung Möbel übrig hat oder etwas schlichtweg wegmuss? Ein Überblick.

WANN WIRD SPERRMÜLL GESAMMELT? Es gibt keine fixen Termine für Sperrmüllentsorgungen, sondern nur Sammelaktionen auf Anfrage. Zweimal im Jahr können Hausbesitzer bzw. -verwalter bei

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der öffentlichen Müllabfuhr, der IKB, eine kostenlose Sperrmüllsammlung beantragen (per E-Mail an abfallsammlung@ikb.at oder über das Online-Formular auf ikb.at).

In der Regel werden die Hausbewohner dann entsprechend informiert. Wohnungsmieter und -besitzer müssen sich an die zuständige Hausverwaltung bzw. den Hausbesitzer wenden. Die Wartezeit beträgt vier bis sechs Wochen.

UND WENN MAN EINEN DIESER TERMINE VERPASST? Wer mobil ist, kann den Sperrmüll direkt zum Recyclinghof in die Rossau bringen. Wer Geld übrig hat, kann auch ein Entrümpelungsunternehmen engagieren, das den Sperrmüll gegen Bezahlung abholt

SPE RRMÜLL WAS DARF IN DEN SPERRMÜLL? Möbel ja, Verpackungen nein, Kühlgeräte jein.

WEITERGEBEN STATT WEGWERFEN Wer gut Erhaltenes loswerden und Müll vermeiden möchte, findet eine Reihe an Abnehmer in Innsbruck. Hier eine kleine Auswahl:

HoRuck

VIELLEICHT GUT GEMEINT, ABER NICHT ERLAUBT IST ES, GEGENSTÄNDE IRGENDWO MIT DEM HINWEIS „ZU VERSCHENKEN“ ZU DEPONIEREN.

Nicht mehr Gebrauchtes kann man im HoRuck in der Hallerstraße 43 spenden.

Das sozialökonomische Unternehmen nimmt intakte Gegenstände wie Möbel, Haushaltsutensilien, Geschirr oder Spielzeug gerne zum Weiterverkauf entgegen.

Möbel, die den Verkaufskriterien entsprechen, holt Horuck auch gratis ab, verschmutzte, beschädigte und unbrauchbare Möbel gegen Bezahlung. Horuck führt auch Zustellungen, Entrümpelungen und Übersiedlungen durch. Öffnungszeiten: Mo bis Sa, von 9 bis 18 Uhr, www.horuck.at

WAMS

(zum Beispiel das gemeinnützige Unternehmen HoRuck oder Firmen wie Mussmann oder EinfachSchnell). Die Kosten hängen in der Regel von der Menge und der Art der Stücke ab. Angebote werden meistens nach einer Besichtigung gemacht. Die Sachen zu einer Sperrmüllsammlung in der Nachbarschaft zu bringen, ist übrigens nicht erlaubt.

WAS PASSIERT MIT SPERRMÜLL, DER EINFACH IRGENDWO ABGESTELLT WIRD? Sogenannte Wildablagerungen sind verboten und können der IKB gemeldet werden, die sich dann in

den meisten Fällen um die Entsorgung kümmert. Vielleicht gut gemeint, aber ebenfalls nicht erlaubt ist es, Gegenstände irgendwo mit dem Hinweis „zu verschenken“ zu deponieren.

WAS DARF IN DEN SPERRMÜLL? Wie der Name bereits sagt: sperriger oder großer Abfall, der in den üblichen Restmülltonnen nicht Platz hat. Zum Beispiel: Möbel wie Tische, Stühle oder Schränke, Teppiche, Matratzen, Sonnen- und Regenschirme, Sportgeräte wie Ski und Skischuhe, Klomuscheln und Waschbecken aus Keramik, großes Kinderspielzeug, Haushaltsge-

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Der Verein WAMS sammelt sowohl Kleider als auch Waren aller Art – nach dem Prinzip „Hauptsache ganz und sauber“. Beispiele sind Haushaltsutensilien, kleine Elektrogeräte, Kleinmöbel, Teppiche, Spiegel oder Koffer usw. Die Warenspende kann in der Reichenauerstraße 80 von Mo bis Fr von 8 bis 17 Uhr und am Sa von 9 bis 13 Uhr abgegeben werden. Wie bei HoRuck werden dadurch Arbeitsplätze für besonders benachteiligte Arbeitssuchende geschaffen. Auf Terminvereinbarung können die Stücke auch abgeholt werden. www.wams.at

SP E R R MÜ L L

Einfach-Schnell

Möbel in einwandfreiem Zustand werden zum Weiterverkauf vom Transportunternehmen Einfach-Schnell, das auch ein Altwaren- und Gebrauchtmöbelgeschäft in der Höttinger Au 40 a betreibt, gratis abgeholt.

Gegen Bezahlung bietet das Unternehmen verschiedene Leistungen wie Transporte, Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen an. Öffnungszeiten Geschäft: Mo bis Fr, von 9.30 bis 13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr, www.gebrauchtmoebelinnsbruck.at

Inn’s Fachl

Inn’s Fachl in der Pradler Straße 61 ist eigentlich ein Mietregalanbieter, der auch (nicht zu große) Gegenstände wie Elektrogeräte oder Fahrräder (keine Möbel) wiederverkauft. Bezahlt wird bar und sofort. Öffnungszeiten: Mo bis Do von 9 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, Fr 9 bis 18.30 Uhr, www.dein-mietregal.at

Diese Dinge landen fälschlicherweise oft im Sperrmüll: Autoreifen,

Bauschutt,

Fenster und Baum- und schnitt,

Türen, Strauch-

Farben und Lacke.

Kind und Kegel

Wer gut erhaltene Kindersachen loswerden möchte, kann sie im SecondhandGeschäft Kind und Kegel in der Eduard-Bodem-Gasse 6 verkaufen. Man erhält 55 Prozent des gemeinsam festgelegten Verkaufspreises. Warenannahme nur nach Terminvereinbarung. Öffnungszeiten: Mo bis Fr, von 9 bis 17 Uhr, Sa 9 bis 12 Uhr, www.kind-und-kegel.com

räte wie Salatschleudern oder Bügelbretter (keine Elektro- oder Elektronikgeräte). Erlaubt sind haushaltsübliche Mengen von Sperrmüll. // Elektroaltgeräte wie Fernseher, Computer, Bildschirme, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke, Fernsehgeräte, Boiler und Haushaltsschrott wie Fahrräder gehören zwar nicht in den Sperrmüll, werden aber bei Sperrmüllsammlungen trotzdem mitgenommen und am Recyclinghof getrennt sortiert und verwertet.

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WAS GEHÖRT NICHT IN DEN SPERRMÜLL? Baustellenabfälle (Fenster und Türen, Bodenbretter, Holzdecken oder Trockenbauplatten), Bauschutt wie Fliesen oder Ziegelsteine, Abbruchmaterial sowie Autoteile (Autotüren und -reifen oder Kotflügel). All diese Dinge können (zum Teil kostenpflichtig) beim Recyclinghof abgegeben werden. Verpackungsmaterialien wie Kartonagen, Papier, Plastik, Glasflaschen oder Metalldosen, Müllsäcke und Restmüll sowie

Styropor und Metallschrott gehören auch nicht in den Sperrmüll. // Abfall, der speziell entsorgt werden muss, wie beispielsweise Farben und Lacke, Haushaltsreiniger, Lösemittel, Medikamente, Batterien, Autobatterien und auch Behälter mit schädlichen Rückständen, müssen gesondert entsorgt werden und zwar mit den sogenannten Problemstoffen (davon ausgenommen sind komplett leere Medikamentenfläschchen oder Kunststoffflaschen von zum Beispiel Kosmetika oder Reinigungsmittel). Damit muss man zum Recyclinghof oder zur mobilen Problemstoffsammlung, die die IKB dreimal im Jahr an verschiedenen Orten in den Stadtteilen anbietet – das nächste Mal in der Woche vom 16. bis 21.

Oktober.

Schlaffibel + Lavendelkissen

GRATIS *

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Tolle Angebote von 18. 8. bis 2. 9. 2017 Im Store Innsbruck: Herzog-Friedrich-Straße 8

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U108

RECYCLINGHOF INNSBRUCK: Wer den Sammeltermin verpasst, kann hier seinen Sperrmüll loswerden.

* Gutschein gültig bis 2. September 2017 im Store Innsbruck. Nicht in bar abblösbar. Pro Person nur einmal einlösbar.

SchlafweltEröffnung

B AUE R N I N IB K

COW CITY IN THE

Bauern in Innsbruck erinnern uns an eine Tatsache, die bei den Ablenkungen des Stadtlebens oft in den Hintergrund gerät: Nämlich daran, dass unsere Nahrungsmittel nicht vom Himmel fallen.

Text: Flo Pranger

IM WESTEN. Der Hof von Franz Abenthum liegt am Für stenweg.

// Fotos: Axel Springer

S

ie tauchen regelmäßig in der warmen Jahreszeit auf und wirken wie Fremdkörper im städtischen Straßenbild: Traktoren, Heuwägen, Mähwerke. Sie sind die auffälligsten Hinweise dafür, dass es sie noch gibt, die Bauern in Innsbruck.

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Historisch betrachtet waren die meisten ihrer Höfe bereits vor der Stadt da und wurden mit der Zeit vom wachsenden urbanen Raum geschluckt. Mit der Stadt kamen auch neue Herausforderungen auf die Landwirte zu, sodass sich ihre Sorgen heute in gewissen Punkten von jenen ihrer Kollegen am Land unterscheiden. // Das bestätigt auch der Innsbrucker Gebietsbauernobmann Franz Abenthum, der am Fürstenweg einen Milchviehbetrieb führt: „Ich versuche, meinen Kollegen bei Problemen behilflich zu sein. Das ist am Land genauso, nur, dass die Probleme in der Stadt anders gewichtet sind. Wir haben hier zum Beispiel ständig mit Hundekot in den Feldern zu kämpfen. Wenn unser Vieh diese Exkremente mit dem Futter

BAUE RN IN IBK

GEMEINSAM. Abenthums Sohn wird den Hof weiter führen.

aufnimmt, drohen schwere gesundheitliche Schäden. Darauf muss leider immer wieder hingewiesen werden, das Problem wird offenbar nicht kleiner.”

Abenthum, der in seiner Funktion auch die Arbeit der sieben Ortsbauernobleute in Hötting, Mühlau, Arzl, Amras, Igls, Vill und Wilten koordiniert, versucht, Bewusstseinsarbeit zu leisten und die Anliegen der Stadtbauern nach außen hin zu artikulieren.

ES WERDEN WENIGER. Wie auch sonst überall im Land werden die Bauern in Innsbruck immer weniger. Gab es um das Jahr 2000 herum noch rund 120 Betriebe (davon waren etwa 80 bis 90 Viehhalter), sind es heute nur noch etwa 80 (davon 60 Viehhalter). „Dazu muss man sagen, dass die Viehhaltung, vor allem die Rinderhaltung, die arbeitsintensivste Form der Landwirtschaft ist. Und da fragt sich natürlich die junge Generation, ob sie sich das noch antun will mit dem frühen Aufstehen, der körperlich anstrengenden Arbeit und das quasi ohne Aussicht auf Urlaub”, sagt Franz Abenthum. // Er selbst hat Glück, sein Sohn ist bereits in die Fußstapfen des Vaters getreten und wird den Hof weiterführen. „In diesem Punkt unterscheiden sich die Innsbrucker Bauern aber nicht von den Kollegen am Land. Was wir hier in der Stadt stärker spüren, ist der steigende Freizeitdruck und die damit verbundenen Einflüsse auf unsere Wirtschaftsflächen: Das Gras wird flachgetreten, Menschen picknicken auf unseren Feldern oder lassen

„DIE INNSBRUCKER WISSEN DIE QUALITÄT UNSERER PRODUKTE ZU SCHÄTZEN.“ FRANZ ABE NTHUM

ihre Hunde frei über die Äcker laufen”, erzählt Abenthum weiter. Außerdem sei über die Jahre der Flächenbestand stark zurückgegangen. Dazu muss man wissen, dass nur rund ein Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Flächen in Innsbruck den aktiven Bauern selbst gehört. „Der Rest besteht aus Pachtflächen. Bei der gegenwärtigen Situation am Immobilienmarkt wägen die Eigentümer dann schon sehr genau zwischen kleinem Pachtzins und verlockenden Verkaufsangeboten ab”, so Abenthum.

DIREKTVERMARKTUNG. Was die bäuerliche Arbeit direkt betrifft, gebe es aber nur wenige Unterschiede zwischen Stadt und Land. „Natürlich kann es vorkommen, dass man einmal mit dem Traktor im Stau zu stehen kommt – das wird am Land wohl kaum passieren. Hinsichtlich der land-

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LANDWIRTSCHAFT IN INNSBRUCK Im Innsbrucker Stadtgebiet gibt es derzeit nach Auskunft der Landwirtschaftskammer noch rund 80 landwirtschaftliche Betriebe, etwa 60 davon halten Nutztiere.

Am stärksten vertreten sind Rinder und Schafe (jeweils ca.

1.000 Stück) sowie Geflügel (ca. 2.000 Stück).

Die gesamte bewirtschaftete Fläche beträgt in etwa 1.300 Hektar, davon sind 700 Hektar Almflächen und 350 Hektar Wiesen.

B AUE R N I N IB K

„WIR HABEN STÄNDIG MIT HUNDEKOT IN DEN FELDERN ZU KÄMPFEN. DARAUF MUSS LEIDER IMMER WIEDER HINGEWIESEN WERDEN.“ FRANZ ABE NTHUM

KEIN URLAUB. Die Rinder zucht gilt al s auf wendigste Landwir tschaf tsform.

VOR 15 JAHREN Im Herbst 2002 widmete sich 6020 zum ersten Mal dem Thema „Bauern in Innsbruck“.

Franz Abenthum wurde bereits damals zum Leben als Stadtbauer befragt.

wirtschaftlichen Flächen unterscheidet sich Innsbruck aber nicht wirklich von anderen Orten im Inntal. Es gibt sehr steile Hänge und kleine Felder wie zum Beispiel in Hötting oder Arzl und dann natürlich auch die großen, ebenen Flächen am Talboden.” // Seit vielen Jahren verkauft Abenthum seine Erdäpfel erfolgreich direkt ab Hof. „Die Innsbrucker wissen die Qualität unserer Produkte zu schätzen und sind auch bereit, etwas mehr dafür auszugeben.” Für die Bauern in der Stadt ist diese Art der Direktvermarktung auf jeden Fall eine Chance.

SONNTAGSREDEN UND FLÄCHENFRASS. Im Großen und Ganzen sieht Franz Abenthum die Zukunft der Innsbrucker Landwirte aber weniger optimistisch. „Langfristig gesehen sind der Flächenfraß und die Bodenversiegelung die größten Bedrohungen. In politischen Sonntagsreden wird wohl immer wieder die Wichtigkeit der Bauern in der Stadt betont – und zwar zu Recht.

Man denke beispielsweise an den Almbetrieb und seine Bedeutung für den Tourismus, aber auch für Lawinenschutz und Wasserspeicherung. Wenn es dann aber um konkrete Entscheidungen geht, muss man immer wieder feststellen, dass es sich dabei nur um

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Lippenbekenntnisse handelt”, gibt sich Abenthum ernüchtert. // Ein konkretes Beispiel sieht er bei den landwirtschaftlichen Flächen zwischen Hötting West und Kranebitten. „Diese wurden von Seiten der Stadt nie als solche in Frage gestellt.

Nun, unter dem Druck des stärker werdenden Zuzuges, sollen diese Felder in drei Etappen verbaut werden und die Stadtteile sollen zusammenwachsen. Ich habe diesbezüglich einem der beauftragten Planer die Frage gestellt, warum diese wertvollen Anbauflächen der Bautätigkeit geopfert werden sollen und weshalb man die Stadtteile nicht zum Beispiel auf Höhe der Peerhofsiedlung zusammenschließen könne. Zur Antwort bekam ich, dass man die teure Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 nicht verwirklicht habe, um damit Ausflüge zu Erdäpfeläckern zu machen.”

Für Abenthum fehlte hier der politische Weitblick, und zwar nicht nur, was den Fortbestand der Bauern in Innsbruck betrifft. Es handle sich schließlich um ein gesamtgesellschaftliches Thema und es könne leicht sein, dass man den besagten Erdäpfeläckern einmal nachtrauert: „Ein durch Betonfundamente versiegelter Boden ist für die Landwirtschaft auf Generationen hinaus verloren. Und unsere Nahrungsmittel fallen nicht einfach von Himmel.”

Haller Straße 111, 6020 Innsbruck

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28.07.17 12:58

ESSAY

TIROL- BEFÜLLUNG FÜRS SOMMERLOCH Wenn das europäische Parlament pausiert, der österreichische Nationalrat Ferien hat, der Tiroler Landtag eine Auszeit nimmt, dann ist August. Willkommen im Sommerloch?

Nicht bei uns. Während die Italiener dem Ferragosto frönen, ehren die Tiroler ihre Landsleute und laden nach Alpbach zum Symposium. Der Hohe Frauentag ist ein ritueller Auftakt zur Selbstbesinnung in der Sommerfrische.

von Peter Plaikner

E

hre, wem Ehre gebührt? Gäbe es nicht den Slogan der AgrarMarkt Austria, würde der Begriff wohl im öffentlichen Abseits einer historischpolitischen Korrektheit verstauben. Allerdings mit dem starken Land-Stadt- und dadurch West-Ost-Gefälle, der diesem Comment eigen ist. Nun wirkt der Wiener zwar kaum weniger auf Auszeichnung erpicht, doch je Älpler, desto mehr sagt einer auch „Bei meiner Ehr‘“.

Das fügt sich gut in eine Region, wo „Dem Land Tirol die Treue“ zur (un)heimlichen Zweithymne neben „Zu Mantua in Banden“ gerät. Diese Selbstdefinition verdichtet sich selten so intensiv wie am 15. August, wenn die römisch-katholische Kirche ihr Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel begeht.

LANDESFEIERTAG SEIT 58 JAHREN. Dass dies seit 1959 auch ein Landesfeiertag ist, hat aber mehr noch eine säkulare Ursache – das Gedenken an die dritte Bergiselschlacht von 1809. Die war zwar schon am 13. August, aber wenn schon nicht näher, mein Gott, zu dir, dann wenigstens zu Maria.

Der Laizismus gehört nicht zu den Stärken Tirols, das lieber seine Schwäche für Helden pflegt. Am 20.

Februar, dem Todestag von Andreas Hofer, verleiht das Land alljährlich ein Dutzend Ehrenzeichen. Während

den Ring des Landes nur 15 Lebende tragen dürfen, ist die Gesamtzahl der Ehrenzeichenträger unbegrenzt.

Landeshauptmann und Landtagspräsident erhalten ihn schon bei Amtsantritt. Ehre, wem Ehre gebührt? // Die Ehrung am 15. August weicht dieser Frage aus. 48 Verdienstkreuze und 192 Verdienstmedaillen können Sommer für Sommer vergeben werden. Dazu noch Auszeichnungen für Lebensretter und Erbhofurkunden. Dies lässt sich so kritisch sehen wie alle Ordensverleihungen in einem ohnehin übermäßig auf die Oberflächlichkeit von Titeln fokussierten Gemeinwesen. Es widerspricht aber auch nicht der Einordnung als Manifestation einer funktionierenden Zivilgesellschaft. Sie erhält 2017 jedoch besonders aktuelle politische Brisanz. Denn die Schar der Auszuzeichnenden ist klar aufgeteilt: 36 (144) Nord- und Ost-, doch nur zwölf (48) Südtiroler kommen pro Jahr für Verdienstkreuz und -medaille in Frage. Die Ehrung ist also eine Gesamttiroler Angelegenheit, auch wenn die Aufschlüsselung das Bevölkerungsverhältnis von 740.000 im österreichischen Bundesland und 510.000 in der autonomen italienischen Provinz nicht widerspiegelt.

Folgerichtig beschäftigen sich die Festreden der beiden Landeshauptleute oft mit europäischen Themen.

Sie werden dem Brenner heuer kaum auskommen.

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Jahrzehnte österreichischer Südtirol-Politik vergeblich.

Nicht von ungefähr fühlten sie sich in Bozen schon früher oft in München besser als in Wien verstanden.

Aber nicht nur dort.

WIDER DIE GESCHICHTSLOSIGKEIT. Unabhängig davon empfiehlt sich der Besuch des Festakts für alle Bundespolitiker, die diese innertirolische mit einer normalen Staatsgrenze verwechseln. Deren Vergleiche mit dem Burgenland und seinem Dichtmachen in Richtung Balkan sind eine geschichtslose Fahrlässigkeit. Und wenn sich Günther Platter, der seit 3.

August mit 3.320 Tagen der nach Eduard Wallnöfer zweitlängst dienende Tiroler Landeshauptmann in der zweiten Republik ist, gegen „Romantik“ in der Brennerfrage ausspricht, ist das eine fahrlässig spekulative, auf kurzfristigen Wahlerfolg abzielende Wortwahl. // Am 15. August gibt es auch alljährlich Anschauungsunterricht, dass diese Grenze mitten durch ein Land geht. Vor wenigen Wochen erst wurde das Jubiläum „25 Jahre Streitbeilegung mit Italien“ gefeiert. Doch die offene Brennergrenze, nach dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs eines der kraftvollsten Symbole der europäischen Einigung, wird seitdem von Wien aus mit Füßen getreten – und in Tirol zu wenig verteidigt.

Die Sonntagsreden von der Euregio gemeinsam mit dem Trentino wirken mehr denn je wie pures Geschwafel, wenn die EU-Integration bei der ersten größeren Belastungsprobe schon auf einem der niedrigsten Alpenpässe scheitert. Falls das Niveau der Auseinandersetzung um allfällige Flüchtlingsströme nicht bald die historische Größe der Streitbeilegung erreicht, waren

VOM KONFLIKT ZUR KOOPERATION. Obwohl er nicht dafür gedacht ist: Der Hohe Frauentag 2017 wird der Auftakt zu einer überfälligen kritischen Reflexion der Tiroler Selbstdefinition. Denn schon am 16. August geht es weiter. Das Europäische Forum Alpbach steht unter dem Motto „Konflikt und Kooperation“. Die Devise gilt zwar nicht der Brennergrenze, und auch die offiziellen Tirol-Tage am 19. und 20. August beschäftigen sich unverfänglich mit nachhaltigen Verkehrskonzepten, doch nach Ferragosto, wenn nahezu europaweit Parlamentsferien sind, steht nicht nur das Nachdenken in idyllischer Berglandschaft in der Auslage. // Das seit 1945 alljährlich als „europäisches Forum“ firmierende Symposium bzw. seine Teilnehmer werden der dringendsten europäischen Frage nicht auskommen. Vielleicht schafft die eine oder der andere im temporären Denkerdorf sogar so viel Bezug zum Gastgeber, dass dieser ihn einmal am Vorabend des österreichischen Nationalfeiertags einladen wird: Das ist der traditionelle Termin für die Verleihung der Tiroler Adler-Orden – an Persönlichkeiten, die nicht von hier stammen.

DI E F ESTRE DE N DE R BE I DE N L AN DE SHAUPTLEUTE WE R DE N DE M B RE N N E R H EUE R K AUM AUSKOM M E N .

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Stets mobil mit den IVB Sportlich und nachhaltig wird es beim 16. Tiroler Firmenlauf. Für Berufstätige, die immer umweltbewusst unterwegs sein wollen, haben die IVB ein neues Angebot.

Am 16. September treten beim Tiroler Firmenlauf wieder

das zum aktuell gültigen Jahres-Ticket-Tarif erhältlich ist,

tausende TeilnehmerInnen an. Die IVB sind Partner und

das sind derzeit € 350,-. Mit dem Job-Ticket können

gehen auch selbst mit 15 Teams an den Start. Im Starter-

Unternehmen die Fahrtkosten ihrer MitarbeiterInnen für

paket ist auch ein Gratis-Ticket für die Hin- und Rückfahrt

umweltfreundliche Mobilität entweder ganz oder zum

mit den Linien der IVB in der Kernzone enthalten. Wer aus

Teil übernehmen – und das steuer- und abgabenfrei. Mit

dem Umland mit dem Auto anreist, kann die Park & Ride-

den neuen VVT-Tarifen können Job-Ticket-BesitzerInnen

Möglichkeit beim VZ Hafen oder der Olympiaworld nutzen

seit 1. Juni ihr Ticket upgraden und damit auch in der

und von dort auf die IVB-Linien umsteigen.

Region oder in ganz Tirol noch günstiger unterwegs sein.

Viele der TeilnehmerInnen des Firmenlaufs werden dank

Mit dem Zusatzticket Jahres-Ticket REGION können Job-

eines speziellen Angebots der IVB auch vor und nach der

Ticket-BesitzerInnen um zusätzliche € 30,- alle Öffis in

Veranstaltung sicher, bequem und umweltbewusst unter-

ihrer Region oder mit dem Zusatzticket Jahres-Ticket LAND

wegs sein. Seit Mai 2013 bieten die IVB nämlich gezielt für

um zusätzliche € 140,- alle Öffis in ganz Tirol nutzen.

Berufstätige ein neues Produkt an: das IVB-Job-Ticket.

Das Ticket ist ein personenbezogenes IVB-Jahres-Ticket,

Alle Infos zum Ticket unter www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Immer wenn es dunkel wird Das traditionelle Open Air Kino im Innsbrucker Zeughaus findet heuer bis 3. September statt.

Das Open Air Kino im Zeughaus ist ein Muss für Cineasten und Frischluftfreudige. Im geschichtsträchtigen Innenhof des ehemaligen Waffenarsenals Kaiser Maximilians I. werden auf einer 160 m2 großen Leinwand heimische Produktionen, Filmneuheiten, Klassiker und alternative Filme gezeigt. Wie gewohnt stehen auch heuer wieder Kultfilme wie „Taxi Driver“ oder „Der dritte Mann“ sowie aktuellere Streifen wie „T2 Trainspotting“ oder „La La Land“ auf dem Programm, den Abschluss bildet wieder „Alexis Sorbas“.

Tickets sind an der Abendkasse im Zeughaus ab einer

Auf geht’s, Wacker!

Ende Juli ist der FC Wacker Innsbruck in die neue Saison gestartet. Ins Stadion geht’s am bequemsten mit den IVB.

Stunde vor Filmbeginn um € 9,50 erhältlich. VorverkaufTickets gibt es im Treibhaus um € 7,-. Die Filmvorführungen finden täglich und bei jedem Wetter statt. Da die

Fans von Wacker Innsbruck dürfen sich wieder freuen:

Parkmöglichkeiten beschränkt sind, besucht man das

Auch in der heurigen Saison geht es dank einer IVB-

Sommerkino am besten mit den Öffis bzw. mit der

Kooperation mit der Olympiaworld ganz bequem, sicher

Linie 1 (Haltestelle Messe/Zeughaus).

und umweltbewusst ins Tivoli Stadion Tirol. Jedes Veranstaltungsticket (Ö-Ticket) für die Olympiaworld ist

Infos zu Programm und Filmbeginn auf

gleichzeitig ein IVB-Hin- und -Retourticket. Gültig ist das

www.leokino.at oder www.treibhaus.at

Ticket in der Kernzone Innsbruck, jeweils eineinhalb Stunden vor beziehungsweise nach der Veranstaltung.

Bei den Heimspielen des FC Wacker sind außerdem Shuttlebusse im Einsatz, die eineinhalb Stunden vor und nach dem Fußballspiel im Zehn-Minuten-Takt zwischen dem Hauptbahnhof und dem Stadion verkehren. Im August stehen auch die nächsten drei Heimspiele an: am 8. August um 18:30 Uhr gegen den SC Austria Lustenau, am 18. August gegen den FC Liefering und am 25. August gegen SC Wiener Neustadt.

Alle Spiele und Infos zum Ticket- und Aboverkauf gibt’s unter www.fc-wacker-innsbruck.at.

Entgeltliche Einschaltung

Auf Gelb setzen Gelbe Innenstadtkartenkarten zu sammeln, lohnt sich. Die Karten gelten zum Beispiel als IVB-Ticket.

Die Innsbrucker Innenstadt zieht nicht nur TouristInnen an, sondern lädt auch die einheimische Bevölkerung zum Flanieren und Shoppen ein. Durch die Kooperation des Innenstadtvereins mit den IVB haben die Innenstadtkaufleute für ihre KundInnen einen ganz besonderen Service:

oder sie kann für ein Einzel-Ticket der IVB für die Kern-

Ab einem bestimmten Einkaufswert belohnen die teil-

zone verwendet werden. Außerdem können sich Samm-

nehmenden Betriebe ihre KundInnen mit der gelben

ler der gelben Karten den Gegenwert (€ 1,- pro Karte)

Innenstadtkarte. Diese gilt in den Tiefgaragen der Innen-

beim Kauf eines IVB-Jahrestickets anrechnen lassen.

stadt als Parkticket (eine halbe Stunde gratis parken)

Bis zu 20 Karten kann man dafür eintauschen.

„Vater der Tiroler Eisenbahn“ Zum 100. Todestag von Ing. Josef Riehl erinnern die Tiroler MuseumsBahnen an den Ingenieur Bauunternehmer.

Josef Riehl wurde 1842 in Bozen geboren und verstarb 1917 in Innsbruck. Riehl plante und verwirklichte zahlreiche Bahn- und Straßenbahnprojekte in Tirol und Innsbruck. Zu diesen zählen unter anderem: die Innsbrucker Mittelgebirgsbahn („Igler“) in 1900, die Stubaitalbahn über Natters, Mutters und Telfes nach Fulpmes in 1904, die Innsbrucker Straßenbahn vom Berg-Isel bis zur Adolf-Pichler-Straße im Saggen in 1905, die alte Hungerburg Standseilbahn, die 1906 in Betrieb ging, und die Nordkettenbahn, die 1928 eröffnet wurde.

eingerichtet. Interessierte können sich dort von Mai bis Ende Oktober, immer samstags von 09:00 bis 17:00 Uhr,

Wer noch mehr über die Geschichte der Bahnen in Tirol

auf eine Zeitreise begeben.

und Innsbruck wissen möchte: Im alten Stubaitalbahnhof hat der Verein Tiroler MuseumsBahnen ein Museum

Mehr Infos unter www.tmb.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: Open Air Kino, Innenstadtverein, FCW, IVB (2)

NEWS

Kaffeehaus Maschinenshop Röstshop Seminare Events

19.09. Grand Opening brennpunktcoffee.eu Viaduktbogen 46-48 6020 Innsbruck 08:00-22:00 The sunny side of The Bögen IBK!

EIS AM STIEL Man hat es in diesem Sommer schon bei diversen Veranstaltungen – vom Bonanza bis zum Sundowner am Marktplatz (jeden zweiten Freitag) – gesehen: das handgemachte Stieleis von „Hitzefrei“. Die Sorten reichen von Ananas-Orange bis Gin Tonic, drinnen ist Obst (und eben manchmal Alkohol), aber sonst nichts. Die nächsten Stopps des kleinen Innsbrucker Unternehmens findet man auf der Facebookseite „stieleishitzefrei“. Für private Partys kann man das Eis auch bestellen.

GRILLEN

P ER TAX I „Dein Grilltaxi“ ist ein ziemlich cooler Lieferdienst für Grillfleisch (von lokalen Metzgern), Gemüse (von Gemüse Stauder), Beilagen, Getränke und Grillzubehör, der innerhalb von Innsbruck in ca. 60 Minuten liefert. Der Mindestbestellwert beträgt 29 Euro, Liefergebühr gibt es keine. Bestellt werden kann freitags und samstags von 16 bis 20 Uhr und an Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr.

NEU IN DER MARKTHALLE

UNO, DUE, TRE

Die „Due Sicilie“-Familie wächst weiter: Nach dem ersten Ableger in den Bögen („A Casa“) wurde Anfang Juli die nächste Mini-Filiale („La Piccola“ ) in der Markthalle eröffnet. Zu finden ist sie gleich beim Haupteingang auf der linken Seite, auf der Karte stehen kleine Pizzen aus dem Holzofen, Antipasti und Salate zum vor Ort essen oder mitnehmen.

NEU IM KAUFHAUS TYROL

Sommeraktion Sushi Mix groß 10 Stück Sushi 3 Stück Maki

(B,D)

€ 9,90

KE BAB

MIT EXTRA Gastronomischen Zuwachs hat das Kaufhaus Tyrol Anfang Juli bekommen: Im Untergeschoß hat das Pepper’s aufgesperrt, wo es Kebab in verschiedenen Varianten gibt. Besonders gut ist das gegrillte Gemüse, das zum Beispiel in den Dürüm oder auf den Kebab-Teller kommt.

im 2. Obergeschoß

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Bio vom

berg

Bio-Erdäpfel GUTES ESSEN, SCHÖNE TERRASSEN. In der Wäscherei lässt es sich gut essen, nicht nur für Billardspieler.

© AXEL SPRINGER

Bestes regionales Bio-Gemüse.

Dafür stehen unsere Bio-Bauern mit Ihrem Namen. Wie Erdäpfel Lieferant Franz Glatzl aus Haiming. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

Eigentlich ist dieser Ort in der Karmelitergasse seit jeher als Billardlokal bekannt. Seitdem Alf Angleitner dort aber die Wäscherei eröffnet hat, muss man kein Billard mehr mögen, um dieses Lokal zu lieben. Denn die Küche überrascht stets mit ihrer Qualität, was nicht nur Hausherrn Alf, sondern auch Fleischsommelier Tobi zu verdanken ist. Dabei wird täglich frisch gekocht und auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Inzwischen ist die Wäscherei mit zwei Terrassen gesegnet, was einen Besuch bei Schönwetter besonders attraktiv macht. Auf die Öffnungszeiten angesprochen, hat die Wäscherei ein klares Motto: „Wir haben keinen Ruhetag und immer länger offen als erlaubt.“ (täglich außer Sonntag ab 16 Uhr)

biovomberg.at

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© AXEL SPRINGER

Sonnenterrasse am Inn bei der Markthalle Innsbruck Mo –Fr: 7.30 – 18.30 Uhr | Sa: 8 –17 Uhr

SO MUSS SEE SEIN. Das neue Lansersee-Restaurant überrascht auf vielfältige Weise.

Gutschein

Der idyllische Lansersee bot immer schon den perfekten Rahmen für eine entsprechende Gastwirtschaft. Jetzt endlich kann diese ihrem Umfeld gerecht werden. Liebevoll restauriert präsentiert sich das neue Restaurant, das im Gegensatz zu vielen artverwandten Betrieben auf Pommes und Co. weitgehend verzichten möchte. Unser Tipp für schöne Sommertage: der Caesar’s Salad, nicht nur, weil er wirklich überrascht, sondern auch weil danach immer noch Platz für den selbstgemachten Cheesecake ist. Denn wer den nicht gekostet hat, war nicht dort. Übrigens: Man muss kein Badegast sein, um das Restaurant zu besuchen.

1 Dürüm Iberico (Kebab mit Serranoschinken)

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1 Softdrink gratis dazu

Gutschein gültig bis Ende August

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ste n r e d o Die M

N E N O I T A E K E BA P K R

Museumstraße 30, 6020 Innsbruck

Für das Kasenbacher-Eis ist man früher von weit her angereist.

USON FOLLOW

GUTSCHEIN Gutschein gültig bis 25.08.2017.

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21 fur

Für die jüngeren Leser: Der Kasenbacher in Hall war früher so was wie ein permanentes Bonanza-Festival für Eisliebhaber. Scharen von Menschen umstellten den kleinen Laden der Familie Kasenbacher, die seit 1923 inzwischen in dritter Generation Eis verkauft.

Große Portionen und das beste Eis, das man für Geld bekommen konnte, waren die Zutaten des Erfolges.

Wir schreiben 2017: vorbei der Zauber, keine Schlangen, keine glücklichen Gesichter mehr.

Der Grund dafür ist leicht erklärt: Denn ist der Preis immer noch attraktiv (1,20 Euro pro Kugel) und die Portion immer noch überdurchschnittlich groß, hat sich die Qualität leider zum Negativen entwickelt. Um genau zu sein: Sie ist unterirdisch. Selbst Kinder bemerken, dass mit dem Eis einiges nicht stimmt und es an der Grenze des Ungenießbaren wandert – offen bleibt, auf welcher Seite der Grenze. Deshalb unsere Bitte: Nicht an der Qualität sparen, denn diesen Ausrutscher in der Firmengeschichte wollen wir bis zum 100.

Geburtstag gerne vergessen haben.

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© SHUTTERSTOCK.COM

FRÜHER WAR WIRKLICH ALLES BESSER.

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TREND ZUM ZWEITLOKAL? Der Pizzerei seine Paninothek , dem Sapori sein l’antipasto Wer als Italiener dazugehören möchte, braucht heutzutage mindestens ein Zweitlokal. Während das Due Sicilie seine inzwischen drei Filialen quer durch die Stadt verstreut, hatten die beiden Kultitaliener Pizzerei und Sapori wohl zeitgleich ähnliche Gedanken. Weil das Stammhaus so gut lief, schaffte man sich quasi nebenan einen modernen Warteraum, der das bestehende Konzept ergänzen sollte. So können Gäste, die in der Pizzerei keinen Tisch mehr bekommen oder mal was anderes, aber doch ähnliches erleben möchten, jetzt in die Paninothek ausweichen.

Schon ein paar Monate früher hatte das Sapori in der Fallmerayerstraße quasi nebenan das l’antipasto mit ähnlichen Gedanken eröffnet.

Beide Neuzugänge darf man getrost als sehr geglückt bezeichnen, das l’antipasto setzt dabei auf einen authentisch einfacheren Zugang und spricht dadurch wohl eine breite Masse an. Die Paninothek hingegen kommt richtig mächtig und opulent daher. Bleibt zu hoffen, dass Innsbruck genug stilsichere und selbstbewusste Gäste zu bieten hat, die dieses Konzept anzieht und nicht abschreckt.

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• Kaffee, Tee oder Kakao • Gebäck nach Wahl • Marmelade, Honig oder Butter

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www.hoertnagl.at

SE RIE

M UN DART

ICH BACK DICH MundArt schnuppert Wiener Küchenluft, tranchiert das Huhn und macht Zitronenbackhendl mit Erdäpfelsalat. von Flo Seidl

Ein Hühnchen lag am Küchentisch, Gerupft, mit Haut und Knochen, sah ich das Mahl schon träumerisch, jedoch muss man’s erst kochen.

Dann hab’ ich mir sogleich geschworen, bei einer Tasse feinem Tee, anstatt das Ganze zu verschmoren, verkoch ich bloß das Huhnfilet.

So schnitt ich dieses Huhn entzwei, entnahm ihm alle Beine, Filets waren es dann vielerlei und Flachsen waren keine.

Gewürzt hab’ ich’s recht ordentlich, das Huhn schmeckt gar nicht ohne, mit Pfeffer, Salz und wesentlich: dem Saft von zwei Zitronen.

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MUNDART

ERDÄPFELSALAT Erste Aufzeichnungen über Kartoffelsalat fanden sich schon Anfang des 17. Jahrhunderts in der Stiftschronik des Klosters Seitenstetten. Auch wenn das Grundrezept bis heute unverändert blieb, entstanden doch in unterschiedlichen Küchen die unterschiedlichsten Salate.

Im 18. Jahrhundert mischte man gern Fisch, Oliven und Kapern hinein und er hatte eine eigenständige Schüssel auf der Tafel à la française. Die berühmte Katharina Prato empfahl, den Salat mit Himbeer-Essig und einigen Löffel Senf zu marinieren. Und das Ehepaar Hess beschrieb in ihrer „Wiener Küche“ die Zubereitung von einem kalten und einem warmen Salat.

Vielen Dank für das Bereitstellen der Zutaten: Das Rezept: Zitronenbackhendl mit Erdäpfelsalat Zutaten:

1 Huhn, Pfeffer, Salz, Saft von 2 Zitronen, Öl zum Backen, Petersilie, griffiges Mehl, 3 Eier, Semmelbrösel, 800 g Erdäpfel, ein Bund Frühlingszwiebel, Senf, Essig, Olivenöl, Vogerlsalat, 1 Karotte und 1 Zwiebel für die Suppe Zubereitung:

Huhn filetieren: Das Huhn mit der Brustseite nach oben legen und mit einem scharfen Messer die Haut vorsichtig abheben und enthäuten. Das Brustfilet besteht aus zwei Muskeln.

Um beide schön zu lösen, schneidet man zunächst entlang des Brustbeins und löst den größeren, oberen Muskel vorsichtig zur Seite. Darunter liegt das kleinere Brustfilet, welches man auch von der Mitte aus ablösen kann. Wenn man die Beine etwas nach außen biegt, kommt das Hüftgelenk zum Vorschein und man kann den Oberschenkelknochen aus der Hüftpfanne lösen. Nun schneidet man die Sehnen ab und löst mit den Fingern und mit Hilfe des Messers das Fleisch vom Knochen. Das entbeinte Fleisch in eine Schüssel geben und mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft im Kühlschrank mehrere Stunden marinieren. Mit der

Karkasse, den Knochen, einer Karotte, einer Zwiebel und etwas Petersilie stelle ich eine Suppe auf, die ich mehrere Stunden köcheln lasse und für den Erdäpfelsalat verwende.

Erdäpfelsalat: Erdäpfel etwa 20 Minuten in der Schale im Salzwasser weichkochen und noch heiß, am besten mit einem Löffel, schälen.

Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.

Erdäpfel in Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben und mit heißer Suppe übergießen. Zwiebel hinzugeben und ziehen lassen. Mit Olivenöl, Essig, Pfeffer, Salz und eventuell etwas Senf marinieren. Vor dem Anrichten Vogerlsalat untermengen, noch einmal abschmecken.

Backhendl: Die Fleischteile aus dem Zitronensaft heben, gut abtropfen lassen und dann in Mehl, verrührtem Ei und Semmelbrösel panieren. Im heißen Fett goldbraun backen.

Petersilblätter abrupfen und auch im heißen Fett frittieren. Achtung: Das spritzt!

Backhendl mit Erdäpfelsalat und dem frittierten Petersil anrichten.

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T E ST

URLAUBSGRÜSSE AUS GRIECHENLAND

FETA IST EINER DER B EL IEBT EST EN K ÄSE U N D D ER SC HNEL L ST E WEG , AU CH N ACH DEM U R L AU B GR I EC HENL AND-FEEL ING Z U SCH A F FEN. 6 0 20 H AT M IT KÄSESOMMELIER ST EFA N K R A NEBIT T ER F Ü N F SU PERMARKT PR ODU K T E GET EST ET. // Fotos: Axel Springer

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T E ST

BESTER PREIS S PAR FETA Preis: 2,19 Euro, 200 Gramm (1,10 Euro je 100 Gramm) Hinweis: am Tag unseres Einkaufs mit Mengenvorteil ab zwei Stück um 1 Euro günstiger Dieser Käse ist sehr fest und lässt sich dementsprechend gut schneiden. Im Mund ist er nicht ganz so cremig wie andere Produkte und hat außerdem ein salzig-bitteres Geschmackselement, das nicht ganz harmonisch ist. In Summe „okay“.

LY T TO S F E TA ( HO F E R) Preis: 1,99 Euro, 250 Gramm (0,80 Euro je 100 Gramm) Der größte Block im Test (250 Gramm) ist relativ weich und zerbröselt schön beim ersten Messerschnitt. „Das liegt wohl daran, dass dass er zu fest gepresst wurde“, vermutet Kranebitter. Geschmacklich dominiert eine Säurenote, die an Zitronensaft erinnert.

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T E ST

G RI E CHI S CHE R F E TA I M FAS S G E RE I F T ( BI LLA )

GESCHMACKSSIEGER

Preis: 2,29 Euro, 150 Gramm (1,53 Euro je 100 Gramm) Der einzige Feta im Test, der in einer wiederverschließbaren Packung verkauft wird (praktisch), lässt sich gut in Würfel schneiden, ist angenehm salzig, cremig und schmeckt so, wie man Feta aus dem Griechenlandurlaub kennt.

MEVGAL (GEKAUF T B E I M PREI S) Preis: 2,50 Euro, 200 Gramm (1,25 Euro je 100 Gramm) Der Feta hat einen guten Schnitt, ist nicht bröselig und besitzt ein mildes, angenehmes Schafmilcharoma. Einziges Manko: Direkt aus der Lake ist er recht salzig (das bestätigt auch der Salzgehalt auf der Packung).

BESTES PREIS-LEISTUNGSVERHÄLTNIS

WAS IST FETA?

Seit 2002 ist der Begriff „Feta“ von der EU geschützt und darf ausschließlich für „in Salzlake gereiften weißen Käse aus Schaf- und/oder Ziegenmilch“ verwendet werden, der auf dem griechischen Festland und der ehemaligen Präfektur Lesbos hergestellt worden ist.

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Feta sollte man nach dem Öffnen unbedingt in Salzlake aufbewahren und innerhalb von zwei bis drei Tagen aufbrauchen. Die Angst vor dem Schaf- und Ziegenmilcharoma von echtem Feta ist oft unbegründet, weil der bei uns erhältliche Käse generell sehr mild im Geschmack ist. Und damit’s nicht immer nur der griechische Salat sein muss, hat der Käseexperte noch einen sommerlichen KochTipp: Feta im Speckmantel grillen!

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MEHR ALS NUR HINGUCKER Das Wasser ist zu kalt, die Treppe auf der falschen Seite und die Bienen lästig – Bademeister sind im Schwimmbad nicht nur Beschwerdestelle Nummer 1, sondern auch Mädchen für alles. 6020 hat zwei Bademeister getroffen, die auch bei Hitze vor allem eines bleiben: cool.

Text: Denise Neher

// Fotos: Axel Springer

E

r steht lässig am Beckenrand und schaut den Mädels hinterher. Hin und wieder meckert er: „Nicht vom Beckenrand springen!“ So weit das klassische Bild eines Bademeisters. Dabei verlangt der Job viel mehr und ist ein Mix aus Techniker, Chemiker, Sanitäter und Psychologe. Bademeister kontrollieren die Wasserqualität und Anlagen, reinigen Schwimmbecken und erledigen Instandsetzungsarbeiten. Die Arbeitstage sind lang, Wochenend- und Feiertagsdienste eine Selbstverständlichkeit. // Trotzdem ist es für Christian Draschl, den „Neuen“ im Schwimmbad Hall, ein Traumjob. Davor war der 40-Jährige viele Jahre LKW-Fahrer. Der Job wurde ihm zu eintönig, jetzt genießt er die Abwechslung und den Kontakt mit Menschen. Man lernt als Bademeister so viel über Menschen wie bei kaum einem anderen Job, davon ist Christians Arbeitskollege und Freund Markus Birbaumer überzeugt.

Der 47-Jährige ist seit 16 Jahren Bademeister im Schwimmbad Hall und somit der dienstälteste im fünfköpfigen Team. // Beim Namen „Bademeister“ gibt es übrigens Aufklärungsbedarf: In Wahrheit ist die Berufsbezeichnung von Markus und Christian „staatlich geprüfter Sportbadewart“. Die Ausbildung dazu haben sie an der USI bzw. am WIFI abgeschlossen.

Goldkettchen und herausquellendes Brusthaar? Bei Christian und Markus Fehlanzeige. Dafür tragen sie Trillerpfeife und Strohhut. Die Idee mit den Strohhüten hatte Markus beim Betriebsausflug am Gardasee.

Kopfbedeckung und Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 sind für die beiden wichtig. Damit ihr Job das bleibt, was er ist: ein cooler Job am Sehnsuchtsort des Stadtsommers.

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: Welche Frage hört ein Bademeister am häufigsten? Christian Draschl: Wie warm ist das Wasser? Diese Frage stellen die Gäste manchmal, bevor sie so richtig herinnen sind. Zweite Frage: Hält das Wetter? Am liebsten wäre es manchen, wir wären ausgebildete Meteorologen (lacht).

Markus Birbaumer: ORF-Wetterfrosch Erhard Berger hat übrigens mal bei uns im Schwimmbad gedreht.

Dabei hat er leider seine Badehose daheim vergessen und musste mit der Unterhose ins Wasser. Wir haben ein Auge zugedrückt.

Markus, du bist seit 16 Jahren Bademeister, was hat sich verändert? Birbaumer: Die Gäste sind anspruchsvoller und empfindlicher geworden.

Früher waren 24 Grad genau richtig, heute hätten viele Gäste gern 27 oder 28 Grad. Ab und zu gibt’s auch kuriose Beschwerden, zum Beispiel: Warum ist die Treppe auf der einen Seite des Beckens, wenn doch die Dusche auf der anderen Seite ist? Es kommen auch Beschwerden darüber, dass es zu viele Bienen gibt. Da können wir auch nichts machen, aber die Beschwerde kommt trotzdem. Außerdem hat man

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SI D E STO RY

Schwimmbad Hall Das Schwimmbad Hall wurde 1942 fertiggestellt und zählt zu den ältesten Schwimmbädern Österreichs. Sämtliche Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Der Sprungturm ist daher nur zwei Stunden pro Tag geöffnet.

An einem durchschnittlichen Tag sind bis zu 4.000 Besucher im Schwimmbad Hall. Fünf Bademeister sind hier beschäftigt.

DAS HAUS IM SCHWIMMBAD Im Haller Schwimmbad gibt es eine Kuriosität: ein 80-QuadratmeterHaus mitten im Gelände. Darin wohnt seit vielen Jahrzehnten zur Miete der bereits pensionierte Bademeister „Holzi“ mit seiner Frau Anneliese.

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REIZ DES VERBOTENEN. Nächtliche Besucher hat das Schwimmbad dreibis viermal pro Woche.

früher öfter Eltern gesehen, die ihren Kindern das Schwimmen beigebracht haben. Das sieht man jetzt viel weniger.

: Ihr wohnt mitten im Schwimmbad, was fragen euch die Badegäste? Anneliese Holzhammer: Sie fragen zum Beispiel nach einer Stricknadel oder nach einer Nähnadel. Grillen oder draußen essen ist für uns nur möglich, wenn das Schwimmbad leer ist. Ansonsten passiert es zu oft, dass die Besucher auch etwas möchten.

Inwieweit haben sich die Kinder verändert?

Birbaumer: Ich finde nicht, dass die Kinder unartiger sind als früher. Allerdings wünschen sich die Kinder bei Verboten jetzt viel eher eine Erklärung. Kinder hinterfragen heutzutage mehr als früher. Auch die Jugend hat sich verändert. Früher waren die Jugendlichen bei fast jedem Wetter im Schwimmbad, bei schlechtem Wetter haben sie halt im Trockenen unterm Sprungturm Karten gespielt. Karten spielen die Jugendlichen jetzt kaum mehr, stattdessen hat fast jeder ein Handy in der Hand. Das Handy scheint auch im Schwimmbad wichtiger zu sein als alles andere.

Was fragen euch die Besucher sonst noch? Ob man das Häuschen mieten kann. Das ist nicht möglich, wir wohnen ja das ganze Jahr hier.

Vereinzelt werden wir auch gefragt, ob wir in einer Baracke wohnen. Aber ich finde, nach einer Baracke sieht unser Häuschen doch wirklich nicht aus. Außerdem ist es gut isoliert.

Nach so vielen Jahren, was hat der Job mit dir gemacht? Birbaumer: Der ständige Umgang mit ganz unterschiedlichen Menschen hat mich sicher ruhiger und toleranter gemacht. Ich habe außerdem gelernt, nichts mehr persönlich zu nehmen.

Mit Beschwerden wollen die Besucher ja nicht mich angreifen. Es geht immer um die Sache.

Wie oft geht ihr schwimmen? Mein Mann und ich gehen täglich schwimmen, manchmal sogar mehrmals am Tag. Dennoch denke ich mir manchmal, ich sollte die Bademöglichkeit noch mehr ausnützen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Wie oft müsst ihr Streit schlichten? Birbaumer: Wir sind die Schwimmbadrichter, vor allem bei Jugendlichen. Vergangene Woche kam ein Mädchen zu mir und hat sich über einen Burschen beschwert, weil er sie mit einer Mülltonne verglichen hat. Mit so einem frechen Burschen muss man schon einmal ein Wörtl reden. (lacht) Bei den Kindern ist es lustigerweise so, dass sich eher die Buben als die Mädchen beschweren, wenn sie angespritzt werden.

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Was braucht es, um Schwimmbadrichter zu spielen? Birbaumer: Ein guter Bademeister braucht Witz und Feingefühl.

mit Ermäßigungen z.B. Area 47, Natterer See uvm.!

Erfahrt ihr auch Privates von den Besuchern?

Birbaumer: Absolut. Der Bademeister ist so etwas wie der Friseur, eine Art Kummerkasten. Es gibt Besucher, die kennen wir schon seit vielen Jahren, die erzählen uns wirklich viel. Wir sehen auch einiges. Es gibt zum Beispiel einen Besucher, der sich hier offensichtlich immer mit seiner Ex trifft, aber das geht uns natürlich nichts an. Was im Schwimmbad passiert, bleibt im Schwimmbad.

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Passieren auch lustige Begebenheiten im Schwimmbad? Draschl: Natürlich. Vor Kurzem war eine Campingplatzbesucherin aus den Niederlanden mit ihrer Perserkatze im Schwimmbad spazieren.

Ich habe gedacht, ich sehe nicht richtig, als unsere Besucher plötzlich eine Katze gestreichelt haben. Ich habe der Dame erklärt, dass Haustiere im Schwimmbad verboten sind, das hat sie auch eingesehen und ist wieder gegangen.

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dass sich die zwei Gruppen aufeinander zubewegt haben. Die haben sich dann unabsichtlich gegenseitig erschreckt, das war sehr lustig zu beobachten.

Wie begehrt sind eure Jahreskabinen? Birbaumer: Die Wartezeit auf eine Jahreskabine dauert im Schnitt fünf bis sechs Jahre. Ab und zu reihen wir Familien und ältere Personen vor. Einmal haben wir jemandem mitgeteilt, dass er vorgereiht wurde, fünf Minuten später kam schon ein anderer Besucher zu uns und hat gemeint, er fände diese Vorreihung unfair, er habe sich schließlich eine Woche früher angemeldet. Es ist halt ein sehr familiäres Schwimmbad, in dem sich viele seit Jahren kennen.

Wie oft flirten Bademeister? Birbaumer: Eigentlich gar nicht. Fürs Flirten bin ich zu alt. Außerdem bringt’s nur Probleme.

Wie ist das, wenn man den ganzen Tag leichtbekleidete Damen sieht? Birbaumer: Der Blick Birbaumer: Es war vor einigen Jahren, da hat sich eine Besucherin mehrfach darüber beschwert, dass dafür geht bei diesem Job schnell verloren. Es pasJugendliche in ihrer Nähe laute Musik aufgedreht ha- siert selten, dass man einen zweiten Blick wagt. ben. Nach einer Verwarnung musste ich den Jugendlichen die Boxen wegnehmen. Nach In einem Schwimmbad ist es einiger Zeit kamen die Jugendlichen ständig laut, wie geht ihr mit dem Lärm um? Draschl: Man gewieder und erklärten, sie hätten wöhnt sich an den Lärm. Außerdem jetzt auch eine Beschwerde: Sie ist es nicht immer laut, in der Früh hätten die Badeordnung gelesen und darin stehe, oben ohne sei verboten, oder am Abend ist das Schwimmbad und die Dame, die sich zuvor über leer, das ist auch mal ganz angenehm. ihre Musik beschwert habe, sei oben Birbaumer: In der Freizeit suche ohne! Darüber musste ich sehr laich tatsächlich eher die Ruhe und chen, es stimmte nämlich und damit bin froh, wenn ich nicht allzu viele stand es bei den Beschwerden unLeute treffe. „ AM LIEBSTEN WÄRE entschieden. Früher waren übrigens Was macht ihr, wenn der Somviele Damen oben ohne, das gibt’s ES MANCHEN, WIR jetzt überhaupt nicht mehr.

WÄREN AUSGEBILDETE mer vorbei ist? Draschl: Wir sind ganzjährig bei der Hall AG angeMETEOROLOGEN.“ Wie oft steigen Besucher stellt, wenn wir nicht als BademeisC H R I S TI A N D R A S C H L nachts ins Schwimmbad ein? ter arbeiten, dann sind wir EismeisDraschl: So genau wissen wir das ter, Hausmeister oder Gärtner. nicht. Wir schätzen drei bis vier Mal pro Woche. So richtig laue Sommerabende gibt es bei Ein Bademeister, der seit 16 Jahren das Wetuns ja selten. Deswegen geht’s da meistens nicht ums ter beobachtet, muss es wissen: War der SomSchwimmengehen, sondern ums Selfiesmachen in mer früher wirklich besser? Birbaumer: Nein, zehn Meter Höhe am Sprungturm. die Sommer waren bei uns immer schon wechselhaft.

Birbaumer: Der frühere Bademeister, der Holzi, Nur der Sommer 2003, der ja auch gern als Jahrhat sich gern auf die Lauer gelegt und die Kleidung hundertsommer bezeichnet wird, der war wirklich versteckt. Einmal habe ich mich mit ihm gemeinsam außergewöhnlich. auf die Lauer gelegt und dann haben wir den Schein zweier Taschenlampen beobachtet. Man hat gesehen, Vielen Dank für das Gespräch.

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K L E T T E R STEIGE

Auf dem Eisenweg Rund um Innsbruck gibt es eine Reihe von Klettersteigen, die es zu erkunden gilt.

6020 hat drei Tipps für jeden Geschmack.

Text: Flo Pranger

Sportausrüstung

Fels

Wer die Nähe zum _______und den Kick der Vertikalen sucht, aber dennoch größten Wert auf einfache Handhabung der ________ sowie gute _______ legt, landet früher oder später beim Klettersteiggehen. Zahlen aus dem Absicherung Sportartikelhandel bestätigen, dass immer mehr Menschen den Reizen dieser _______ am Berg verfallen. 6020 hat den Trend zum Anlass genommen, sich die eindrucksvollsten Klettersteige in Innsbruck und im Umland anzuschauen, und folgende _______ gefunden.

Highlights eigenwilligen Fortbewegungsart

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KLE T T E RST E IGE

Tipp 1

© INNSBRUCK/ROGER ROVIRA, TVB INNSBRUCK/CHRISTIAN VORHOFER (3)

Mit Stadtblick

Hoch über den Dächern der Stadt verläuft der lange, aber wenig schwierige Innsbrucker Klettersteig. Der Einstieg befindet sich nur einige Meter westlich der Hafelekar-Bergstation. Über Seegrubenspitze, Kaminspitzen und Kemacher gelangt man bei herrlichem Ausblick über Innsbruck und die umgebende Bergwelt zum Langen Sattel und von dort aus per Wanderweg zurück zur Seegrube (erster Abschnitt, Gehzeit ca. vier Stunden). Wer am Langen Sattel noch Kraft für mehr hat, kann über die Sattelspitzen zur bizarren Felsformation der Frau Hitt weiterklettern und über den Schmidhubersteig zur Seegrube absteigen (zweiter Abschnitt, Gehzeit ca. drei Stunden).

Besonderheit: Der Innsbrucker Klettersteig überzeugt mit seinem unvergleichlichen Panorama und mit der direkten Nähe zur Stadt – und ist auch dementsprechend beliebt. Wer Gedränge aus dem Weg gehen will, sollte das Wochenende meiden. Die Nordkettenbahnen bieten übrigens ein Klettersteigticket (Innsbruck–Hafelekar & Seegrube–Innsbruck) an.

DIE VORTEILE: leicht erreichbar, toller Ausblick

Schwierigkeit: A – B, C-Stellen im zweiten Abschnitt

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Was ist ein Klettersteig?

Klettersteige sind mit Stahlseilen, Leitern, Klammern und Eisenstiften gesicherte Routen im Fels (daher die auch im Englischen gebräuchliche italienische Bezeichnung Via Ferrata, also Eisenweg).

Die künstlich eingebrachten Wegelemente dienen zur leichteren Fortbewegung, die Stahlseile werden zur Sicherung benutzt, indem man sich mit einem Klettersteigset (einer Kombination aus zwei Kurzseilen und zwei Karabinern) und einem Klettergurt ins Seil einhängt.

Die Schwierigkeit eines Klettersteiges bzw. einzelner Passagen wird üblicherweise anhand einer fünfstufigen Skala (A = wenig schwierig bis E = extrem schwierig) bewertet.

K L E T T E R STEIGE

Tipp 2

Die Herausforderung Ausrüstung und Sicherheit

Außerdem sollten, wie immer im alpinen Gelände, passende Kleidung, Wasser, energiereiche Snacks, ein Erste-Hilfe-Set und ein Mobiltelefon dabei sein.

Wichtig ist auch ein Blick in die Wettervorhersage, denn Eisenteile bergen bei Gewittern und Niederschlag erhöhte Blitzschlagund Rutschgefahr.

© TVB STUBAI TIROL (3)

Die richtige Ausrüstung fürs Klettersteiggehen beinhaltet Helm, Gurt, Klettersteigset, Handschuhe und gutes Schuhwerk.

Nicht weit von Innsbruck entfernt und per Bus (Linie 590) aus der Stadt gut zu erreichen ist Neustift im Stubaital, wo im Ortsteil Neder das Pinnistal abzweigt. Durch dieses Seitental gelangt man in etwa dreieinhalb Stunden zur am Fuße des Habichts gelegenen Innsbrucker Hütte. Von hier aus führt ein schmaler Steig über den Falkenstein zum Felsaufbau der Ilmspitze und zum Einstieg des Ilmspitz-Klettersteiges, der sich an der Südwestkante der markanten Kalkformation schwindelerregend emporschlängelt.

Besonderheit: Mental und physisch gleichermaßen herausfordernde Abschnitte sind beispielsweise der luftige Spreizschritt, der Klemmblock-Kamin und nicht zuletzt der ausgesetzte Ausstiegsgrat. Die reine Kletterzeit beträgt drei bis vier Stunden.

Es empfiehlt sich, eine Übernachtung auf der Innsbrucker Hütte einzuplanen.

Klettersteigerfahrung und Schwindelfreiheit sind unbedingt mitzubringen.

EINE HERAUS FORDERUNG, trot zdem empfeh lenswer t

Buchtipp zum Thema: Günter Durner, Werner Gürtler: „Sportklettern Innsbruck und seine Feriendörfer“, AM-Berg Verlag

Schwierigkeit: C, stellenweise D

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Tipp 3

Der Neue

HINAUF AUF DEN 11 ER.

Etwas weiter von der Landeshauptstadt entfernt, aber dennoch per S-Bahn und Postbus in 40 Minuten erreichbar ist der kleine Ort Gschnitz, an dessen Eingang das bekannte Wallfahrtskirchlein St. Magdalena samt angeschlossener Einkehrmöglichkeit idyllisch auf einem Felsvorsprung hoch über dem Tal thront. Seit Juli dieses Jahres führt neben dem Wanderweg nun auch ein kurzer, knackiger Klettersteig hinauf auf das kleine Plateau.

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Besonderheit:

Es werden verschiedene Einstiegsvarianten (Schwierigkeiten SOMMER A bis E) geboten, die alle in die eigentliche münden Kinderspielplatz und Restaurant Route direkt an der Bergstation, undca. lange Wanderungen mit (Gesamtgehzeit inklusive kurze Zustieg eineinhalb Stunden). neun urigen Almen und Hütten.

Unterwegs gibt es mehrere Aussichtsstationen und Rastplätze.

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Sagen Sie´s nicht weiter: Der 11er im Stubaital ist zwar nur 20 min. von Innsbruck entfernt, bietet aber weltklasse Biken, Downhill und EinsEinser Trail inklusive 10 Almen und Hütten und Aufstieg mit Gondel. Damit das so bleibt: Halten Sie die Klappe!

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SCHÖNE R FAHRE N Der neue Seat Ibiza ist schön, schön geräumig und schön verarbeitet: So wird er schön langsam zum ernsthaften Konkurrenten für seinen ebenfalls 2017 kommenden Konzern-Bruder VW Polo.

Test: Klaus Erler

// Fotos: Axel Springer

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er Seat Ibiza ist in seiner brandneuen, 5. Generation nicht nur der fesche Zwilling vom zukünftigen VW Polo. Er ist auch leichter, steifer, hat einen längeren Radstand und eine breitere Spur als sein Vorgänger. So lässt er sich gleichzeitig komfortabler und fahraktiver bewegen. Dass er auch bei Assistenzsystemen, Infotainment und Sicherheit zugelegt hat, ist fast schon selbstverständlich, dass er wesentlich besser aussieht als das 2012er-Modell, vielleicht nicht so ganz.

eines geringeren Verbrauchs aber vor allem die oberen Gänge sehr lange auslegt und damit das Motorentemperament spürbar bremst, braucht es schon mindestens den neuen 95-PS-Turbo-Dreizylinder, um wirklich ausprobieren zu können, was der Ibiza eigentlich kann: saugut in der Kurve liegen, auch aus höheren Geschwindigkeiten heraus vertrauenserweckend bremsen und sich auch auf der Autobahn anfühlen, als wäre er eine Nummer größer. // Da sich der Seat Ibiza mit stärkeren Motorisierungen allerdings in Windeseile auf über 15.000 Euro, gerne auch mehr, aufbrezeln lässt und so einen wesentlichen Grund, Kleinwagen zu fahren, ad absurdum führt, empfiehlt sich dennoch der Einstei-

WIE EINE NUMMER GRÖSSER Der an der Basis angebotene 75-PS-Dreizylinder ist ausreichend. Da VW zugunsten

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ger-Ibiza „Reference“: Mit 75 PS um 11.500 Euro (abzüglich diverser Porsche Bank Boni) fehlt es diesem Seat Ibiza zwar etwas an motorischem Pfeffer, dafür lässt er sich dank 5-Jahres-Garantie, 5-Sternen im Crashtest und einem Verbrauch von 5-Litern vor dem Komma sorgenfrei bewegen. Und das ist auch schön.

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Stopps

19./20. August: Bikepark Innsbruck/ Mutters (inkl. Austria Gravity Series) 2./3. September: Nordkette Singletrail/Innsbruck (inkl. Stadt­ meisterschaft Innsbruck) 7./8. Oktober: Bikepark Innsbruck/ Götzens (inkl. Rookies Cup)

EN TGELTLI CHE E IN S C HA LTU N G

EINE STADT, DREI RENNEN, EIN DOWNHILL CUP Zum zweiten Mal steht mit dem Raiffeisen Club Downhill Cup Innsbruck die Downhill-Rennserie der Hauptstadt der Alpen am Programm.

Neu 2017: Ein dritter Stopp kommt dazu.

Raiffeisen Club-Mitglieder bekom­ men übrigens 5 Euro der Startgebühr gegen Vorlage der Club-Karte im Rennbüro zurück. www.club-tirol.at www.facebook.com/ RaiffeisenClubTirol

m August fällt der Startschuss im Bikepark Innsbruck (Mutters). Das Rennen ist ebenfalls Teil der österreichischen Gesamtserie „Austria Gravity Series“, zahlreiche Pro- und Hobbyracer aus der Republik werden erwartet. // Weiter geht’s im September am berühmten Nordkette Singletrail.

Für das Rennen wird wieder die verkürzte Strecke ab der so genannten Fleischbank ausgesteckt. Die bekannten und spektakulären Highlights wie das Roadgap oder der Red Corner sind über 450 Höhenmeter bis zum Zielbereich zu bewältigen.

© VERANSTALTER

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Erstmals werden hierbei bei der „Stadtmeisterschaft Innsbruck“ die besten Down­hiller der Stadt gekürt. Am 7. und 8. Oktober folgt

zusammen mit dem Rookies Cup Runde drei des Cups im Bikepark Inns­bruck. Hier findet auf der DHStrecke das große Finale statt und es wird ent­schieden, wer am Ende den Downhill Cup Innsbruck für sich entscheiden kann. Der Downhill Cup Innsbruck steht Fahrern mit und ohne Lizenz offen. www.downhillvereininnsbruck.at

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SOMMER, SONNE, JUNGE WIRTSCHAFT! Zum Auftakt der tirolweiten Sommercocktails der Jungen Wirtschaft trafen sich über 300 Jungunter­ nehmerInnen und NeugründerInnen aus Innsbruck Stadt und Land gestern in der Tiroler Hauptstadt.

D

V. l . n. r.: Susann P., Clemens Plank /JW Landesvor sit zender, Barbara Thaler/ Vizepräsidentin WKT, Mark Schuchter/ JW Bezirksvor sit zender, Markus Schaf ferer/Eigentümer PEMA

Innsbrucks – PEMA-Eigentümer Markus Schafferer diskutierte mit der JW über den Spagat zwischen Mitbewerb, Politik und Familie.

Zudem gab es für die Gäste auch wieder jede Menge Möglichkeiten zum Netzwerken und um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

© VICTOR MALYSHEV

er Bezirksvorsitzende Mark Schuchter freute sich, viele motivierte UnternehmerInnen auf der Villa Blanka begrüßen zu dürfen.

Gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Clemens Plank gab er einen kurzen Abriss über das bisher sehr erfolgreiche Jahr für die Junge Wirtschaft. Durch Erfolge wie die Lohnnebenkostenentlastung in den ersten drei Jahren für alle Unternehmen, die Mitarbeiter einstellen und somit wachsen, konnte mit dem Beschäf­tigungsbonus bereits eine bedeutende Entlastung für Jungunterneh­merInnen erreicht werden. 39 und 3 Türme im Herzen

Für die Extraportion an guter Stimmung sorgten neben dem JazzDuo „Sax Tronic Project“ auch die JW-Delegation aus Salzburg, um die 24. Bundestagung in Salzburg zu bewerben. www.jungewirtschaft.at/tirol

nah. schnell.

Immer. #gönndir

Uhrzeit: Kinderfilme: jeweils um 15.30 Uhr Abendfilme: jeweils um 20.15 Uhr

© SWAROVSKI KRISTALLWELTEN

SOMMERKINO IM RIESEN

Termine:

täglich von 1. bis 31. August 2017

Tickets: Kinderfilm: 3,50 Euro Abendfilme: 6,50 Euro

Von 1. bis 31. August gibt es in den Swarovski Kristallwelten Kinoklassiker unter freiem Himmel.

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aue Nächte mit viel Zauber und auch ein wenig Nervenkitzel verspricht das diesjährige Sommerkino im Riesen. Vom 1. bis 31. August wird der Garten des Riesen zum OpenAir-Kino – dieses Jahr sogar täglich mit einer Kindervorstellung um 15.30 Uhr sowie mit einer Abendvorstellung um 20.15 Uhr.

// Im Zentrum der Lichtspiele stehen Science-Fiction- und Fantasyfilme, die im stimmungsvollen Ambiente des Riesen eine ganz besondere Wirkung entfalten. Sitzgelegenheiten sind in begrenzter Anzahl vorhanden, Picknickdecken & Co. darf und sollte man selbst mitnehmen. Bei Schlechtwetter finden die Filmvorführungen im Forum der Swarovski Kristallwelten statt.

Filmtipps ust:

Mittwoch, 9. Aug 15.30 Uhr: Harry Potter und der Stein der Weisen, 20.15 Uhr: Interstellar Mittwoch, 30. August: 15.30 Uhr: Bambi, 20.15 Uhr: Birdman

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30. September 2017 Luke Mockridge „LUCKY MAN“ 28. Oktober 2017 Harry Potter LIVE in Concert 17. Dezember 2017 Carolin Kebekus ALPHAPUSSY 01. – 04. März 2018 AFRIKA! AFRIKA! Kontinent des Staunens

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CASPER. Jedem Blogger, pardon, Influencer, dasselbe Produkt zum selben Zeitpunkt unterzujubeln, kommt vor allem auf Instagram nicht gut an.

Wenn es sich bei dem Produkt auch noch um eine Flasche Flüssigwaschmittel handelt, die die Damen und Herren „zufällig“ auf den Fotos neben sich inszenieren, ist das schon ein bisschen gar lächerlich.

Sommerhits haben vor allem eine Stärke: ihr Ohrwurmpotenzial.

Gepaart mit der Dauerbeschallung durch Mainstream-Radios, Supermärkte und Sitznachbarn im Bus hat man spätestens im August massive Hassgefühle gegenüber dem Gedudel. Der Feind in diesem Sommer: Despacito.

BREZINA IST DIE NEUE

TAGESPRESSE.

SIND DIE NEUEN TENNISSOCKEN

NACKTEN KNÖCHEL.

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Thomas Brezinas Social-Media-Auftritt ist generell ein bisschen – speziell.

Seit Kurzem ist der Autor nun auch auf Twitter und hat live von seiner Arbeit am neuen Knickerbockerbande-Buch (das erste! seit 10 Jahren!) berichtet.

Seine Tweets und die Reaktionen der Twitter-Community: große Comedy.

Stadtgespräch

Zug um Zug Von 25. August bis 2. September findet im Sillpark das 1. Chess Festival Innsbruck statt. Veranstalter Giorgio Gugler erklärt, was dort passiert.

Interview: Barbara Wohlsein

6020: Ein Schachfestival in einem Einkaufszentrum – wie kann man sich das vorstellen?

Giorgio Gugler: Schach schließt keinen aus, ob jung oder alt, reich oder arm, mit Behinderung oder ohne, ob Rechtsanwalt oder Kassafrau. Jeder kann und spielt Schach und das sieht man am besten in einem Einkaufszentrum im Stadtzentrum. Bei den beiden Opens hat uns der Sillpark seine Seminar- und Schulungsräume zur Verfügung gestellt, wo Zuschauer mit Akkreditierung Schachpartien auf internationalem Niveau sehen können.

Giorgio Gugler, Verans t al ter Chess F es t i val I nnsbruck

Wie gut sind die Spieler, die beim Chess Festival Innsbruck antreten? Unterschiedlich – vom Profi über Bundesligaspieler bis zum Vereins-Einsteiger mit Elo-Zahl 0. Es werden über 200 Schachspieler aus der ganzen Welt nach Innsbruck kommen und um den Turniersieg mit 10.000 Euro Preisgeld kämpfen. In der Elite-Gruppe A sind die besten Spieler der Welt vereint, hier darf man erst ab einer Spielstärke von ca. 2.000 Elo-Punkten mitspielen. Für Anfänger und Hobbyspieler gibt es jedoch auch die Möglichkeit, beim B-Open Erfahrung zu sammeln. Und bei der Blitz Trophy spielen viele Großmeister und Titelträger des Schachsports mit, zum Beispiel der Top-100-Spieler Markus Ragger aus Kärnten.

Wo kann man sich für das Schachfestival anmelden? Über die Homepage www.chess-festivalinnsbruck.at und bei jedem verbandszugehörigen Schachverein, der nach der nationalen Anmeldung die internationale FIDE-Spielberechtigung durchführt. Im August finden übrigens jeden Freitag und Samstag im Sillpark Schachbewerbe statt, wo man sich auch informieren kann.

Anmeldeschluss ist am 15.

August.

„Schach schließt keinen aus.“

Wie populär ist Schach in Innsbruck? In Innsbruck boomt die Schachszene ähnlich wie in ganz Österreich. Die Tiroler Vereine leisten super Nachwuchsarbeit und es gibt jede Menge Neuanmeldungen. Mit der Tirolerin AnnaLena Schnegg sind wir auch im Frauenschach an der österreichischen Spitze sehr gut vertreten.

Was passiert genau bei der Blitz Schach Trophy am 26. August? Die Blitz Trophy ist für jeden Interessierten äußerst sehenswert, weil es hier um pure Konzentration, Hektik und Tempo geht und die Spieler fast nichts mehr mitbekommen, was rund um sie herum gerade passiert.

Vielen Dank für das Gespräch.

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SE RIE

K UNST UN D DESIGN AUS TIROL

ANGELA BRASTER Protokoll: Diana Steinlechner

M E INE AR BEIT R ICH TET SICH AN Menschen, d i e si c h g e rn e auf meine B ilder einlassen. Die von me i ne n Gedank en und Ideen ber ühr t wer den.

ICH ZEIGE IN EIN EM BILD meine per sönliche S icht auf die Welt.

M E IN L E BE NSM OT T O: „Da s Wi c hti g ste i st, d a ss d a s Wi c hti g ste d a s Wi c hti g ste b l e i b t“.

ZUR PERSON

Angela Braster, geboren 1965 in Innsbruck. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an der Abendschule der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main/ Städelschule, der Kunstakademie Bad Reichenhall und der Akademie der Bildenden Künste Kolbermoor.

Teilnahme an der art.didacta Innsbruck und weitere Kurse im In- und Ausland. Eigene Ausstellungen seit 2013.

AM L I E B ST E N A R B E I T E I C H MI T A c ry l , Ko h l e , B l e is t if t , Ö l k re ide , F a rb s t if t e n a u f Le in w a n d o d e r P a p ier.

www.braster-kreativ.at

ME I NE I NS PI R AT I O NSQU E L L E N SIND T he m e n , die m ir im A ll ta g od e r i n d e r L i t e ra t u r be g e g n e n . Im Mome nt a rb e i te ic h a n e in e m n e u e n P roj e kt, i n d a s p e rs ö n l ic h e E rin n e rung e n a n me i ne He im a t s t a d t In n s b ru c k e i nf l i e ße n.

MEIN E LIEBLIN GSSTÜCKE SIN D Bi l d er, die für mich eine besonder e Be d e utung haben. S o beispielsweise d e r „Laur in- Zyk lus“, an dem ich fast zwei Jahr e gear beitet habe. In die Sa g e habe ich mich r ichtig ver tieft u nd meine G efühle dazu bildner isch u mg esetzt. Die S er ie „far bE motion“ ist meine bisher per sönlichste Ar beit.

M E INE VORBIL DE R SIN D vor a l l e m K ü nstl e r d e s I nfor mel und u nte rsc hi e d l i c he a ktuelle Künstler.

Es si nd i mme r Bi l d e r, die eine Emoti on i n mi r a u sl ös en und die mi c h zu m N a c hd e nke n anr egen.

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Die Gelben schmecken einfach am Besten Tirols beliebtester Privatradiosender!

Quelle: Gfk-Austria, Radiotest Juli 2017, Tirol mit Osttirol, Personen 14-49 Jahre, Mo-So, MA 11%, TRW 12,6%

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 31 1.–6. AUG UST

NOCH

1 DOOM INNSBROOKLYN 4. 8., P.M.K, 21 H Cough, Deadsmoke, Sinister Haze live – hosted vom Verein Poison for Souls.

2 MYDY RABYCAD 5. 8., TREIBHAUS, 21 H

KINO

Erstklassiger ElektroSwing aus Prag mit Tanz- und Stimmungsgarantie.

BIS 18. 8.

3

20.30 – 21 UHR

Z W E IKA N A LTO N

RAHIM AND THE BANG GANG & BOB CAT 5. 8., P.M.K, 20.30 H

SILENT CINEMA AM SOWI-AREAL Das Silent Cinema am Sowi-Areal geht auch im August weiter und zeigt immer von Mittwoch bis Freitag einen Film, den man wahlweise in der Originalversion oder auf Deutsch hören kann – je nachdem, wie man seinen Kopfhörer einstellt. Am 3. August wird zum Beispiel „A United Kingdom“ mit David Oyelowo und Rosamund Pike gespielt.

Konzertabend by Bühne Ibk, plus DJ Jones & die LoR-DJ-Crew.

THEATER 2. – 5. 8.

20 UHR

F RÜ H H E R B ST FÜ R A N FÄ N G E R KOMÖDIE IM KELLERTHEATER

In „Frühherbst für Anfänger“ stellt sich ein Paar um die 50 der Frage, wie man eine Ehe am Laufen hält, wenn die erwachsene Tochter ausgezogen ist und man vor der Haustür den Beziehungsratgeber „Fit im Schritt ab 45“ findet. Das Stück basiert auf dem Ratgeber „Work-Love-Balance“ von Bernhard Moritz und ist den ganzen August von Mittwoch bis Samstag im Kellertheater zu sehen.

64

THEATER 2. – 5. 8.

20 UHR

TOLLE S T HE AT E R LETZTE WOCHE DER HALLER GASSENSPIELE

Die Haller Gassenspiele lassen sich in ihrer 7. Freilufttheatersaison am Innenhof des Bezirksgerichts nieder und spielen mit „Der tollste Tag“ zum zweiten Mal ein Stück von Peter Turrini. Die letzte Chance, das Stück zu sehen, hat man in der Woche von 2. bis 5. August, jeweils um 20 Uhr.

SILLPARK MEETS CHESS

KONZERT

5.08.

FR, 22.09.

SA, 0

3. 8.

21 UHR

ST IM M E D E R RE VO LU TI O N

© GHAITH GHOUFA, KELLERTHEATER, ANDREA WEBER-STRICKER, THIMFILM

EMEL MATHLOUTHI IM TREIBHAUS Die tunesische Singer-Songwriterin Emel Mathlouthi war eine der bekanntesten musikalischen Stimmen des Arabischen Frühlings. Ihr Lied „Kelmti Hourra“ („Mein Wort ist frei“) wurde zur Hymne der tunesischen Yasmin-Revolution. Sie steht in direkter Linie zu den großen Diven des Maghreb, trägt aber auch das Erbe der Protestsänger der 1960er-Jahre in sich.

www.sillpark.at www.chess-festival-innsbruck.at

65

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 32 7.– 13 . AUG UST

NOCH

1 CHIXDIGGIT 9. 8., P.M.K, 21 H Die kanadische Poppunk-Band kommt nach Innsbruck – veranstaltet von Firefly Concerts.

2 MARIA CRAFFONARA 10. 8., TREIBHAUS, 21 H Maria Craffonara und ihre Donauwellenreiter surfen zwischen Kammermusik, Minimal Music, Pop und Jazz.

FESTIVAL 11. – 12. 8.

GAN ZTÄGIG

N OC H E I N M A L

WIESENROCK FESTIVAL WIRD ZEHN Im zehnten und leider letzten Jahr legt das Wiesenrock Festival in Wattens noch einmal ein Schäuferl nach. Die Festivalwiese am Schulinnenhof wird heuer an zwei Abenden bespielt: Am Freitag, 11. August gibt es Vormärz, Scheibsta & die Buben, Mother’s Cake und Voodoo Jürgens zu hören. Am Samstag, 12. August folgen dann Lilla, Yalta Club, Mainfelt, Lola Marsh und die Headliner Garish. Ergänzend gibt es auf der Spielweise am Festivalvorplatz wieder eine Schlemmerzeile, Straßenspiele & Co.

FEST

1 1. & 12. 8.

A B 1 4 UH R

WE I N AM B ERG

NORDKETTE GRUABN WEINEREI 2017 Bei der Nordkette Gruabn Weinerei präsentieren ausgewählte Winzer ihre Tropfen. Die Besucher haben die ehrenvolle Aufgabe, diese bei schönster Kulisse und Bewirtung durch das Restaurant Seegrube zu verkosten. Die Gruabn Weinerei geht am Freitag von 14 bis 23 Uhr und am Samstag von 14 bis 20 Uhr, ab 18 Uhr fährt die Bahn halbstündlich.

THEATER

WIENER SÄNGERKNABEN

7. & 8. 8.

IN 80 MINUTEN UM DIE WELT

18. August 2017, 18 Uhr und 20 Uhr KRISTALLWELTEN.COM/SAENGERKNABEN

20 UHR

T RÄU M E R E I E N

GERHARD SEXL IM KELLERTHEATER „Die Träumereien des Herrn Franz“ sind ein komödiantisches Theatersolo des Tiroler Schauspielers und Kabarettisten Gerhard Sexl. Den ganzen August über (1., 7., 8., 14., 15., 21. & 22. 8.) mimt er den Herrn Franz, der nach seiner Frühpensionierung in einem kleinen Theater arbeitet und hier als „Mädchen für alles“ auch auf der Bühne einspringen muss.

KONZERT

© www.lukasbeck.com

12. 8.

VORTRAG MIT

© DAVID INNERHOFER, RACHEL SHERLOCK, KELLERTHEATER, NORDKETTE (2)

Robert Betz

Erfolgreich und erfüllt leben und arbeiten

21 UHR

13.09. INNSBRUCK

C IR C U S S W I N G GABBY YOUNG IM TREIBHAUS

C O N G R E S S

Knallrote Haare, grelle Vintage-Kostüme und eine eindrucksvolle Bühnenperformance machen Gabby Young und ihre Musiker schon rein optisch zu einem Highlight. Gespielt wird „Circus Swing“, den die britische Sängerin und ihre Begleiter an Klarinette, Trompete, Posaune, Kontrabass, Mandoline und Banjo fabrizieren.

Beginn 19:30 Uhr | Tickets robert-betz.com und an VVK-Stellen von oeticket.com, z.B. Innsbruck Ticket Service, Burggraben 3 oder Südtiroler Platz

Robert B E T Z

T R A N S F O R MAT I ON

67

Robert B E T Z VERLAG

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 33

NOCH

1

14.–2 0. AUG U ST

ERIKA STUCKY 19. 8., TREIBHAUS, 21 H Erika Stucky trifft auf Andreas Scholl (Countertenor), FM Einheit (Percussion, Sounds, Electronics) und das La Cetra Barockorchester.

2 SCHLOSSFEST AMBRAS 15. 8., SCHLOSS AMBRAS, 14 H

KONZERT

Das traditionelle Fest am Feiertag mit Kostümen, Akrobaten und Alter Musik.

15. 8.

20 UHR

ZU RÜC K AU F D E M B OLZ P L ATZ

DIE TOTEN HOSEN IN DER OLYMPIAHALLE Große Konzerte sind in Innsbruck mittlerweile ziemlich rar, vor allem im Sommer. Deshalb freut es natürlich, dass Die Toten Hosen nach ihrem Auftritt bei „Rock in Vienna“ heuer noch einmal nach Österreich kommen und am 15. August in der Olympiaworld spielen.

Anlass ist das neue Album „Laune der Natur“, das zum 35-Jahr-Jubiläum der Band veröffentlicht wurde.

KONZERT 17. 8.

20 UH R

T RO P I P UNK

KUMBIA QUEERS IM TREIBHAUS Sechs Musikerinnen aus Argentinien und Mexiko kommen zu dem Entschluss, die südamerikanische Musikrichtung Cumbia mit Punk und Queer-Kultur neu zu vermischen. Herausgekommen sind die Kumbia Queers, die ihren eigenen Musikstil als „1.000 Prozent Tropipunk“ bezeichnen. Am 17. August lassen sie ihre Muskeln auf der Treibhausbühne spielen.

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clever &sm rt

OPER 20. 8.

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15 UHR

ODYS S E U S F Ü R KIN D E R

KINDEROPER IM CANISIANUM

Maria Theresien Straße 40

Bei der Kinderoper „Odysseus“, die im Rahmen der Festwochen der Alten Musik in Innsbruck gastiert, handelt es sich um eine szenische Aufführung in deutscher Sprache für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Die zum Teil dramatischen, dann auch wieder heiteren Erlebnisse von Odysseus werden von Monteverdi-Musik aus der Oper „Il ritorno d’Ulisse in patria“ und aus Madrigalen, aber auch von neukomponierter Musik unserer Zeit von Katia Tchemberdji begleitet.

Tel 0512 560 840-2

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2 x 2 KARTEN für die Kinderoper „Odysseus“ am 20. August Kennwort: Odysseus Einsendeschluss: 16. 8. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck

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69

PROGRAMM

UND SONST

FILM

2 3 . – 26. 8.

GA NZTÄGI G

S ZE NE NT REFF A M ARLB E RG

FILMFEST ST. ANTON MIT „LADIES ONLY“-FILMABEND Wenn das 23. Filmfest St. Anton ruft, kommt die versammelte österreichische Freeridefilmszene. Heuer ist das Programm besonders dicht: Los geht es mit dem Eröffnungsabend „Ladies only“, der die bekanntesten Kletterinnen und Alpinistinnen – von Anna Stöhr über Barbara Zangerl bis Lorraine Huber – auf einer Leinwand und einer Bühne vereint. An den anderen Tagen geht es hochkarätig weiter, die Highlights reichen von Reinhold Messners „Still Alive“ bis zu „Free – Big Wall Climbing in Yosemite“ mit Katharina Saurwein und Jorg Verhoeven.

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wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951

Hall,

Stadtgraben 1,

05223 / 52737

TelfS, Obermarktstr. 2,

ScHwaz,

Münchner Str. 48, 05242 / 61077

05262 / 63376

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70

JULIA PÖCKL & LEONHARD SCHWARZ 25. 8., THE EARLY BIRD, 21 H Weltgschichtn – selbstgeschriebene Texte, auf Boarisch mit melodischem Gitarrenspiel.

2 BACH-AKADEMIE 23. 8., HOFBURG, 20 H Die deutsche Geigerin Isabelle Faust spielt die original überlieferten Violinkonzerte.

3 HIER ZUHAUSE 23. 8., VOLKSKUNSTMUSEUM, 14.30 H Die Kulturvermittlung der Tiroler Landesmuseen und das Zentrum für MigrantInnen in Tirol haben eine zweisprachige Führung in Arabisch und Deutsch erarbeitet.

Mit Freunden feiern?

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21.–2 7. AUG U ST

1

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WOCHE 34

NOCH

21 UH R

S C HWE D EN T RI FFT S ÜDAFRI KA FJARILL IM TREIBHAUS

KONZERT 26. 8.

Fjarill, das sind die schwedische Pianistin Aino Löwenmark und die südafrikanische Geigerin Hanmarie Spiegel. Gemeinsam kreieren sie bezaubernden Folk-Pop, der bereits vier Alben gefüllt hat. Auch wenn die meisten Songs auf Schwedisch und Afrikaans geschrieben sind und daher vom Publikum nicht verstanden werden, so bleibt doch das Gefühl der Lieder, das man unabhängig von jeder Sprache versteht.

OPER

20 UHR

20. & 21. 8.

TA N Z-O P E R

„PYGMALION“ IM LANDESTHEATER Der Musiktheaterabend „Pygmalion“, der am 20. und 21. August im Zuge der Festwochen der Alten Musik im Landestheater aufgeführt wird, wird vom schwedischen Tenor Anders J. Dahlin getragen, einem echten „Haute-Contre“ französischen Stils. Als sein Modell erwacht Magali Arnault Stanczak zu gesanglichem und tänzerischem Leben. An der französischen Opernproduktion ist auch das Tiroler Vokalensemble NovoCanto beteiligt.

LICHTSPIELE – SOMMERKINO IM RIESEN AUSSERGEWÖHNLICHES FILMVERGNÜGEN UNTERM KRISTALLHIMMEL 1. bis 31. August 2017 Täglich Kinderfilm um 15:30 Uhr, Abendfilm um 20:15 Uhr

KRIMI 25. 8.

KRISTALLWELTEN.COM/LICHTSPIELE

19 UHR

S PA N N U NG P U R KRIMIDINNER AM BERGISEL

Am 25. August findet im Restaurant 1809 am Bergisel eines der beliebten Krimidinner® statt. Unter dem Titel „Bis dass der Tod uns scheidet“ werden die Gäste dieses Abends zu Augenzeugen eines spannenden Kriminalfalls, bei dessen Aufklärung sie tatkräftig mithelfen können. Tickets (inkl.

Dinner) gibt es vorab auf shop.gastrotheater.at.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 35 28.–3 1 . AUG U ST

NOCH

1 LINDY FORUM 29. 8., BÄCKEREI, 19 H Crashkurs für Neueinsteiger und Übungsplattform für Swing-Tänzerinnen und Tänzer.

2 AUSSTELLUNG BIS 2. 9 .

GAN Z TÄG I G

H A ND E L N UN D MALEN GONN MOSNY IM KUNSTRAUM

Noch bis 2. September zeigt der Kunstraum Innsbruck Malereien von Gonn Mosny. Der Künstler wurde 1930 in Hamburg geboren, gehört zu den letzten Schülern von Willi Baumeister und lebt seit 2005 in Tirol. Gonn Mosny wurde von Baumeisters spezieller Bildauffassung stark beeinflusst, er ist der Meinung, dass das Schaffen eines Kunstwerks das Handlungsvermögen eines Menschen übersteigt und Teil von Prozessen in der Natur ist.

KONZERT 31. 8.

2 1 U HR

BR ÜC KENS C HLAG

AYNUR DOĞAN IM TREIBHAUS „Mein Schmerz ist der Schmerz Gottes“, sang Aynur Dogan ins Chaos von Istanbul.

Die Musik der Kurdin, die von der anatolischen Provinz in die türkische Haupstadt gezogen ist, wurde einst verboten, heute singt sie auf der ganzen Welt – und zwar auf Kurdisch und auf Türkisch.

HARRY POTTER UND DIE KAMMERN VON AMBRAS 30. 8., SCHLOSS AMBRAS, 14.30 H In einem Rätselspiel können Kinder Parallelen zur Welt des Zauberlehrlings entdecken.

3 „FRAGILE“ 31. 8., BURG HASEGG, 19 H Die Ausstellung der italienischen Künstlerin Laura Manfredi wird eröffnet – zu sehen bis 7. Oktober.

H A SS B E F LÜG E LT Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

AUSSTELLUNG

U

B IS 29 . 9

GAN Z TÄGIG

GE D R U CK T

GEORG BASELITZ IN DER GALERIE RHOMBERG In der Galerie Rhomberg werden noch bis 29. September Druckgrafiken und Aquarelle des deutschen Künstlers Georg Baselitz gezeigt, dessen Werke zuletzt bei Auktionen Rekordpreise erzielt haben. Zu sehen ist die Ausstellung von Montag bis Freitag von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 12.30 Uhr.

SPORT 30. 8.

20 UHR

KLE T T E R M E K K A

© AYNUR DOGAN, GALERIE RHOMBERG, VERENA NAGL, KLETTERVERBAND ÖSTERREICH

JUGEND- UND JUNIOREN-WM IM SPORTKLETTERN Im Kletterzentrum Innsbruck werden am 30. August um 20 Uhr die Climbing Youth World Championships eröffnet. Die Jugend& Junioren-WM im Sportklettern dauert bis 10. September und umfasst die Disziplinen Lead, Bouldern, Speed sowie erstmals auch den olympischen Kombinationsmodus. Erwartet werden rund 1.300 Athleten sowie über 300 Betreuer.

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von Barbara Wohlsein

m die eigene Meinungsblase zu verlassen, muss man einfach nur Facebook-Kommentare lesen. Das gilt besonders für Artikel über Stefanie Sargnagel. Ihr aktuelles Buch „Statusmeldungen“ ist das erste bei einem großen deutschen Verlag (Rowohlt) und als Folge war sie zuletzt gefühlt in allen deutschsprachigen Medien präsent.

Die Facebook-Reaktionen auf diese Artikel und Beiträge: teilweise unpackbar. // Vor allem das Maß an Aggression ist in gleichem Maß erstaunlich wie besorgniserregend. Denn ganz objektiv betrachtet macht die Bachmann-Publikumspreisträgerin 2016 relativ wenig „falsch“.

Sie schreibt Bücher, ist über witzige Facebook-Meldungen bekannt geworden, geht offen mit ihren Schwächen um und ist auch sonst eine recht typische Vertreterin der Wiener Humorschule. All das ist keineswegs skandalös oder bahnbrechend.

Dass vor allem FPÖ-Sympathisanten mit purem Hass auf Sargnagel reagieren, liegt wohl daran, dass sie Mitglied der feministischen „Burschenschaft“ Hysteria ist und auch mal einen derben Spruch raushaut (als Frau!). Die meisten Kommentare zielen übrigens darauf ab, dass Stefanie Sargnagel hässlich sei (was selbst bei Geschmacksunterschieden ganz einfach nicht stimmt) und entweder vergewaltigt oder zwangssterilisiert gehöre. Ein tolles Frauenbild haben wir da am Start. // Wenn dann HC Strache auf Sargnagels ZiB-Interview mit einer öffentlichen Beschimpfung und dem x-ten Aufwärmen der „Babykatzen-Affäre“ (Reminder: Er hat den Witz einfach nicht kapiert) reagiert, dann hofft man ganz inständig, dass Stefanie Sargnagel noch lange durchhält mit ihrer Parole: „Eure Wut beflügelt mich.“

© OPEN AIR KINO IM ZEUGHAUS/PARK CIRCUS

K INO

CAB RI OKI N O Das Open Air Kino im Zeughaus ist auch in seiner 23. Auflage wieder Garant für Filmklassiker und Kino-Highlights unterm Sternenzelt.

Text: Klaus Erler

D Detailliertes Programm und genaue Öffnungszeiten: www.leokino.at

as Open Air Kino im Zeughaus ist das älteste klassische Open-Air-Kino Österreichs: 2017 zieht es seine Leinwand bereits zum 23. Mal unter freiem Himmel auf. Wie schon in den vergangenen Jahren wird auch heuer wieder eine filmische Auswahl aus den Kino-Highlights und bestbesuchten Leokino-Filmen der letzten Saison gezeigt. Heuer ganz vorne mit dabei: „Manchester by the Sea“, „Toni Erdmann“, „Wilde Maus“ (samt anwesendem Josef Hader) und „The Danisch Girl“.

ZEITREISE BIS 1949.

Einen besonderen Schwerpunkt legt das Open Air Kino 2017 auf ausgewählte Filmklassiker, die beinahe sieben Jahrzehnte in die Vergangenheit reichen: Zu sehen sind unter anderem „Der dritte Mann“ von 1949, „The African Queen“ von 1951, Monty Pythons „Die Ritter der Kokosnuss“ von 1975 und „Taxi Driver“ von 1976. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aufführung der restaurierten Langfassung des monumentalen Italo-Westerns „The Good, the Bad and the Ugly“ von 1966. Auch der traditionelle Abschlussfilm „Zorba the Greek“ aus dem Jahr 1964 wird heuer nicht fehlen. Eine Tirol-

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Premiere feiert „Die beste aller Welten“, ein Film, den Regisseur Adrian Goiginger über seine eigene Kindheit als Sohn einer Drogenabhängigen gedreht hat und den der junge Salzburger persönlich im Zeughaus­ kino vorstellen wird.

150 QUADRATMETER. Für all diese Filme wird der Innenhof des Zeughauses wieder mit einer 150 Quadratmeter großen Leinwand bestückt, Platz ist für bis zu 1.000 Kino-Fans. Die Abendkassa im Zeughaus ist täglich eine Stunde vor Filmbeginn geöffnet, Filmbeginn ist immer bei Einbruch der Dunkelheit. Jeden Montag wird die Startzeit um 15 Minuten nach vorn gerückt. Im Treibhaus, Leokino und Cinematograph gibt es bis spätestens Mitternacht des Vortages vergünstigte Eintrittskarten.

Zeughauskino • Fassungen: Originalfassungen mit Untertitel • Kosten pro Film: 9,50 Euro, im Vorverkauf 7 Euro • Alle Vorstellungen mit dem Open-Air-KinoPass (nicht übertragbar): 44,70 Euro

GANZ GROSSES KINO © ALAMODE FILM

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

ATOMIC BLONDE David Leitch, USA, 2016, Thriller (ab 24. 8.)

Als in Berlin 1989 die Mauer fällt, atmet die Welt auf – mit Ausnahme der Spione. Lorraine Broughton (Charlize Theron), Spitzenagentin des MI6, soll gemeinsam mit dem in Berlin stationierten Agenten David Percival (James McAvoy) verhindern, dass westliche Agenten enttarnt und getötet werden.

N O R A ( M A R I E LE U E N B E R G E R ) P R O BT I N E I N E M K LE I N E N S C H W E I Z E R D O R F I N D E N 70 E R N D E N AU F S TA N D .

DER DUNKLE TURM Nikolaj Arcel, USA, 2016, Fantasy (ab 11. 8.)

Der elfjährige Jake (Tom Taylor) hat Visionen von einem Mann mit einem Revolver und einem schwarzen Turm.

Der Junge findet ein Portal in eine andere Welt, in der er den Revolvermann (Idris Elba) auch tatsächlich findet. Dieser wiederum will den schwarzen Mann (Matthew McConaughey) im schwarzen Turm finden – und Rache nehmen. Der Film basiert auf der gleichnamigen achtteiligen Buchreihe von Stephen King.

EMOJI – DER FILM Tony Leondis, USA 2017, Animation (ab 4. 8.)

Versteckt in der Messaging App liegt Textpolis, eine geschäftige Stadt, in der alle Emojis wohnen und hoffen, vom Besitzer des Handys ausgewählt zu werden. Normalerweise hat jedes Emoji nur einen Gesichtsausdruck – mit Ausnahme von Gene. Er ist ohne Filter geboren, was ihn und seine Welt in Gefahr bringt.

BULLYPARADE – DER FILM Michael Bully Herbig, D, 2016, Komödie Über 16 Jahre nach der letzten TV-Ausstrahlung der Bullyparade und des Films „Der Schuh des Manitu“ hat sich Bully Herbig also entschieden, Abahachi und Ranger, Franz und Sissi und Captain Kork, Mr. Spuck und Schrotty wieder auf die Leinwand zu holen. Die dazugehörigen Episoden im Film haben so unheilverheißende Namen wie „Winnetou in love“ oder „Wechseljahre einer Kaiserin“. Wäre unter Umständen lustig, würden wir das Jahr 2000 schreiben.

TULPENFIEBER Justin Chadwick, USA/GB, 2017, Drama (ab 24. 8.)

Cornelis Sandvoort (Christoph Waltz) ist ein reicher Kaufmann im Amsterdam des 17. Jahrhunderts und hat die schöne Sophia (Alicia Vikander), eine Waise, als seine Frau auser-

© CAPELIGHT

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG Petra Volpe, CH, 2017, Komödie (ab 3. 8.)

Nora (Marie Leuenberger), eine junge Hausfrau und Mutter, lebt 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem kleinen Dorf in der Schweiz. Die gesellschaftlichen Veränderungen der 1968er-Bewegung sind hier noch nicht angekommen. Als Nora für das Frauenwahlrecht zu kämpfen beginnt, stößt sie auf Widerstand – auch innerhalb der Familie.

Trash des Monats

MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE Stéphane Robelin, F/D, 2017, Komödie (11. 8.)

Alex (Yaniss Lespert) soll dem Griesgram Pierre (Pierre Richard) einen Computerkurs geben, auch um ihn aus der Vergangenheit und zurück ins Leben zu holen. Anfangs sträubt er sich, schließlich findet aber auch Pierre Gefallen am Internet bzw. an Online-Dating-Portalen. Dort bandelt der mit einer jungen Frau an, zum ersten Date schickt er Alex.

THE PROMISE – DIE ERINNERUNG BLEIBT Terry George, USA, 2017, Drama, Kriegsfilm (ab 17. 8.)

Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs droht Konstantinopel im Chaos zu versinken. Als sich der begabte Medizinstudent Michael (Oscar Isaac) in die Künstlerin Ana (Charlotte Le Bon) verliebt, die eigentlich mit ihrem Verlobten, dem Fotojournalisten Chris Meyers, aus Paris gekommen ist, müssen die beiden aufgrund ihrer armenischen Wurzeln aus dem Osmanischen Reich fliehen.

wählt. Bei dem talentierten Maler Jan Van Loos (Dane DeHaan) gibt er ein Porträt seiner Gattin in Auftrag. Sophia und der Künstler verlieben sich ineinander, ihre riskante Affäre bleibt aber nicht lange geheim.

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S E R I E N-T I P P SACK VOLL FLÖHE So eine Frau trifft man nicht alle Tage: Fleabag (Phoebe Waller-Bridge) ist laut, lustig, chaotisch und masturbiert gerne zu Videos von Barack Obama, während ihr Freund schlafend neben ihr liegt. Dass sie außerdem ein Trauma zu verarbeiten hat, versteht man langsam, aber sicher im Verlauf der Story. „Fleabag“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks, das Phoebe Waller-Bridge 2013 für das Fringe Festival Ediburgh geschrieben hat. Beizeiten fühlt man sich an die Serie „Girls“ erinnert: „Fleabag“

PATS C HE N K I N O

F LE A B A G 1 . S TA F F E L A M A ZO N P R I M E

OHRENSCHMAUS

ist eine One-Woman-Show, bei der die Autorin außerdem die Hauptdarstellerin und Serienmacherin ist.

Auch die sexuelle Offenheit und die schnellen Dialoge kennt man von Kollegin Lena Dunham. Trotzdem ist „Fleabag“ einzigartig: Der britische Humor, das Londoner Setting und die großartigen Schauspieler (unter anderen spielt Olivia Colman die versnobbte Künstlerfreundin von Fleabags Vater) sorgen für beste Unterhaltung. Dass die Hauptdarstellerin regelmäßig direkt in die Kamera spricht, erzeugt eine zusätzliche Dynamik.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Tatort Klassiker Auf RBB laufen noch bis Ende September restaurierte „Berliner Tatorte“, die zwischen 1971 und 1994 produziert wurden.

A H A R D DAY ’ S N I G HT F R E I TA G , 1 1 . 8 ., A RT E , 2 1 . 5 5 U H R

Als „A Hard Day’s Night“ 1964 erschien – und zu einem Kassenschlager wurde, war die Beatlemania gerade weltweit auf ihrem Höhepunkt. Der Film beschreibt einen Tag im Leben der „Fab Four“ mit den Herren themselves in den Hauptrollen.

Während John, George, Paul und Ringo versuchen, den hysterischen Fanmassen Herr zu werden, macht auch noch Pauls Großvater Probleme. Opa McCartney verkauft nämlich gefälschte Autogramme der Band und stachelt Ringo auf, die Band zu verlassen. „A Hard Day’s Night“ gilt als Vorbild für viele Musikfilme, ist auch ein Porträt des Swinging London der 1960er-Jahre und nimmt die Hysterie der Fans aufs Korn. Ein sehens- und hörenswerter Spaß.

WEICH WIE PLÜSCH Childhood: Universal High Marathon Artists (Rough Trade)

Falsett-Stimmen, Synthies und nickiplüschweiche Arrangements: All das könnte ohne Weiteres auch aus den PostHippie-70ern kommen. Tut es aber nicht: „Universal High“ ist inhaltlich zwar Pop in seiner Urform, formal aber das zweite Album der britischen Band Childhood und damit nicht nur brandneu, sondern auch sehr gut produziert und dem Soul wesentlich näher als dem Kommerz. Wer das nicht mag, ist entweder mit Heavy Metal aufgewachsen oder hat grundsätzlich was gegen leicht zu konsumierende Musik: Eventuell ein Fehler, wie sich hier bereits ab der ersten Nummer zeigt.

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Lange konnten die Filme, die der RBB noch bis zum 25. September zeigt, aufgrund ihrer schlechten Qualität gar nicht mehr ausgestrahlt werden.

Insgesamt 14 Folgen wurden nun restauriert und laufen im RBB immer montags um 22.15 Uhr. Gezeigt werden ausschließlich Tatort-Beiträge des ehemaligen Freien Senders Berlin.

Am 7. August wird zum Beispiel jener ausgestrahlt, in dem Volker Brandt sein Debüt als Kommissar Walther gab. Wer den Schauspieler nicht kennt, weiß zumindest, wie er klingt – Brandt ist die deutsche Synchronstimme von Michael Douglas. In „Blutwurstwalzer“ aus 1991 spielt mitunter der damals 23-jährige Jürgen Vogel mit. Den Kommissar gibt hier Günther Lamprecht, der bereits im ersten Tatort überhaupt, „Taxi nach Leipzig“, der am 29. November 1970 ausgestrahlt wurde, in einer Nebenrolle zu sehen war.

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Hörsaaltauglich: Werden geschichtlich abends an Kinderbettkanten gehalten?

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Temporär: So passiert dich Fußgänger

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Kurzer Spritzer: Dem Niederschlag Zusehender?

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Ultimative Verhütungsmethode: „Am sichersten, doch macht’s koa Freud / ist dann doch die …!“

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Wo sich Schiffe wettkampfmäßig messen, klingt (!) nach Rotwildgehegeeinlass

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Farbig machen: Woran denkt buchstäblich Streicher, und akustisch Müller? (1–2 W.)

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Die Ausgaben muss der kundige Löser hier auf den Kopf stellen

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Lass dich hier ja nicht aus-Boot-en: Kleinstmöglicher Wald? (1–2 W.)

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So bringt nicht nur der Wüterich sein Vehikel in Schwung

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Deutscher Bundesländer, erinnert nämlich an schreibenden Hermann

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Fehlt vor dem Ei zum Aufstand: Die wilde Horde kommt hier von rechts (!) daher

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Von außen zu betrachten: Abschiedswort an großes Biergebinde?

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Welches Unglück wohnt jedem Specht inne?

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Dummer Eingang?

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Besonders schneller humaner Lastenbeförderer?

Bringt angefeuert was ins All

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

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Beim Bäcker: Was redet der Deutsche denn hier für eine(n) Semmel?

„ B R ATA E PF E L“

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

URLAUBSGRÜSSE AUF K ARTON Bitte schreiben Sie Ansichtskarten. Zur Not auch ohne Bauch. von Johannes F. Park

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a, man kann ein charmantes Kommödchen über eine eben durchlittene Bauchfellentzündung schreiben, da muss man jetzt nicht Molière sein oder so. Es ist aber, wenn wir uns ehrlich sind – und was sind wir uns nicht immer ehrlich, nicht wahr, liebe Freunde der Offenheit? –, schon ein bisschen viel verlangt. Wenn ich Sie in den folgenden zwei Minuten ganz großes Kolumnenkino sowohl hinsichtlich als auch mithilfe des Themas Urlaubsgrüße zu belustigen versuche, so bin ich durchaus mit der unangenehmen Situation konfrontiert, dass ich bei Urlaub ja schon überhaupt gar nicht zum Spaßen aufgelegt bin. Grund: Urlaub kann ich einfach nicht. // Manche können das, also echt. Die planen ihre Reise mit einer an Abartigkeit grenzenden Begeisterung, freuen sich schon Wochen vorher wie die Schneekönige und sind in den Tagen davor hin- und hergerissen zwischen dauerentspannt und total aufgeregt, weil es jetzt dann ja bald losgeht und das sowieso der schönste Urlaub überhaupt wird und so weiter und so krank. Ich hingegen brüte über Checklisten, bereue leichtfertig getroffene Entscheidungen („Wieso bloß Nordhalbkugel!?“), kontrolliere manisch Unterlagen wie ein Mitarbeiter-des-Monats-Betriebsprüfer vom Finanzamt und befinde mich insgesamt in einem Zustand der seelischen und körperlichen Zerrüttung, der absurderweise schleunigst Urlaub notwendig macht. Hab ich die Erdbebenimpfung aufgefrischt? Liegt das Auslandsversicherungsformular bei versehentlicher Organspende vor? Was wenn der Boiler explodiert und sich bei meiner Rückkehr obendrein ein in seine Einzelteile zerlegter Einbrecher über den Gang erstreckt. Ich meine, der Mann hatte vielleicht Frau und Kind. // Nein, Urlaub zählt sicher nicht zu meinen Stärken. Warum ich mich in einem Akt kolumnistischer Selbstüberwindung trotzdem des Themas annehme, ist leicht erklärt: Kulturgut ist bedroht. Oder wie

wir Freunde der klaren Worte sagen: Kein Schwein schreibt mehr Ansichtskarten. Klar, wozu auch?

Jedes nur denkbare Stück Reiseerlebnisinformation wird ja spätestens mit Betreten des Flughafens via Facebook, Instagram und WhatsApp in die Welt geblasorchestert. // Früher rotzte man aber nicht einfach irgendwelche Drei-Wort-Botschaften zwischen zwei Frozen Yoghurts hin, nein, nein, man nahm sich Zeit und formulierte erbauliche Gruß-Kleinodien, die an Haikus gemahnten. In etwa so: „Bibione liegt herrlich.

Es ist sehr heiß. Das Essen schmeckt gut. Gestern waren wir Tretbootfahren, das Klo funktioniert schon die ganze Woche nicht richtig. Franzi ist oft schlecht.

Also diese Italiener.“ Und die Unterschrift fitzelte man in ärgster Raumnot noch irgendwie darunter.

Dazu muss man wissen: Es gibt zwei Arten von Menschen – die, die sich den Platz auf einer Postkarte einteilen können, und die, die nicht. Wer dann auch noch die Adresse korrekt ausfüllt, obwohl immer entweder eine Linie zu viel oder zu wenig vorhanden ist, spielt für mich grafisch-gestalterisch in einer Liga mit Albrecht Dürer oder diesem fetten Eunuchen-Mönch aus „Der Name der Rose“. // Herausfordernd jedenfalls auch die Motivauswahl. Grundsätzlich schwankte man ja immer zwischen einer künstlerisch wahnsinnig ansprechenden Aufnahme und dem zweifellos leicht marktschreierischen Multifoto-Potpourri, das ein durchwegs programmatischer Spruch wie „Bella Italia“ oder „Viva Espana“ sinnstiftend ergänzte. // Ja, und dann griff man doch zu dem zart angesandeten Popo, auf den ein begnadeter Fingermaler ein Herz gezaubert hatte. Vielleicht war es aber auch Sonnencreme und ein Bauch. Egal, jetzt hab ich Lust auf Urlaub. Und das will was heißen. jfpark@6020stadtmagazin.at

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