6020 Stadtmagazin (Juli 2017)

JULI 2017

n e ß o r g e i D n e n i e l k d n u n e d u Fre s r e m m des So

(in IBK)

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

UMGEPARKT DIE LETZTEN REFUGIEN DER GRATISPARKER

EXPERIMENT AM STADTRAND DIE „TRAUBE“ IN VILL

STARKE MÄDCHEN DIE WELT HINTER DEN FITNESSHASHTAGS

E

JUL

AUSGABE 213

G WI et r N Gu än N k un tsc ev S P d he orr I E m in a eh e t, L r!

16. JAHRGANG

G

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

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StadtbĂźro

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E D I TO R I AL

ÜB E R FÜN F RI NG E UN D E I N PA AR KREUZE von Michael Steinlechner

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ine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass Olympische Spiele in Innsbruck ohne große finanzielle Belastung möglich sind. Stadt und Land beginnen jetzt, sich vorsichtig positiv für eine Austragung 2026 einzusetzen. Was wirklich dagegen spricht, sind die Gemeinderats- und die Landtagswahl im nächsten Frühjahr, denn glaubt man der Studie, kann Tirol mit der dritten Austragung nach 1964 und 1976 vor allem eines: nur gewinnen. // Die Studie verspricht ein paar besonders wichtige Punkte: Es wird kein Geld in den Neubau von Sportstätten gepulvert, die nach den Spielen keiner braucht. Im Gegenteil, Investitionen in Infrastruktur und Wohnungen können erledigt werden, ohne das Budget zu belasten. Zudem sei der Zeitpunkt günstig, denn das IOC sucht verzweifelt nach einem Land, das demokratisch regiert wird und möglichst wenig Potenzial für den nächsten Olympia-Skandal bietet.

Man könnte fast sagen, das IOC braucht Innsbruck mehr, als Innsbruck Olympische Spiele braucht. // Die Kritiker haben Angst, dass das alles nicht stimmt, die Spiele Geld verschlingen, keinen Nachhaltigkeits-Effekt erzielen und am Ende wieder alles teurer wird. In Wirklichkeit befinden wir uns aber bereits im Wahlkampf und so wird Olympia 2026 auch ein großes Thema für ebendiesen werden. Die Liste Fritz (ja, die gibt es noch) will keinen Olympia-Wahnsinn mit Milliarden-Ausgaben und scheint im Kampf gegen die Großveranstaltung eine neue Daseinsberechtigung gefunden zu haben. Die regierenden Parteien wollen das Megaevent nach Tirol holen, agieren aber vorsichtig, weil man sich bei der nächsten Wahl nichts kaputtmachen will – der olympische Gedanken wird eben allzu gerne auch in der Politik angewandt.

Deshalb dürfen die Tiroler im Allgemeinen und die Innsbrucker im Speziellen am 15.

Oktober abstimmen, ob man sich überhaupt bewerben soll. Auch wenn fast 70 Prozent der Medaillenbewerbe nicht in Innsbruck stattfinden würden, käme der Landeshauptstadt hier eine Sonderstellung zu Gute.

Denn wenn es auch noch keiner ausspricht, würde es kein Olympia geben, sollte die Abstimmung in der Landeshauptstadt negativ ausgehen – auch nicht, wenn das Gesamtergebnis positiv ausfallen würde. // Ich selbst frage mich vor allem eine Sache: Für Olympia soll kein zusätzliches Geld ausgegeben werden, aber zum Beispiel für das Patscherkofel-Projekt gleich 70 Millionen. Für Letzteres hat mich niemand um meine Meinung gefragt (vermutlich auch besser so), für oder gegen eine kostenlose Chance darf ich hingegen mitentscheiden. Ich bin generell kein großer Freund von Volksbefragungen, denn meiner Meinung nach finden diese schon oft genug in Form von Wahlen statt.

In diesem Fall macht es mir aber fast den Eindruck, dass die Politik selbst nicht entscheiden will oder noch schlimmer: keine eigene Meinung hat. Wir haben gesehen was passiert, wenn man das einfache Volk über komplexe Themen (Brexit) oder das komplexe Volk über einfache Themen (USA-Wahl) abstimmen lässt. Und nicht nur deshalb bin ich mir sicher, dass nicht das Volk über eine mögliche Bewerbung für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 entscheiden sollte, sondern die vom Volk gewählten Vertreter. Denn warum um alles in der Welt muss ich denn eine Meinung haben, wenn nicht einmal mein Landeshauptmann und meine Bürgermeisterin sicher scheinen? m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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#fitgirls Denise Neher hat sich mit den Kraftsportfans Melanie und Danielle im Happy Fitness getroffen. Immer mit dabei: der Instagram-geschulte, kritische Blick auf die Fotos.

JULI 2017

6020 ZIN STADTMAGA

COVERSTORY

JUL

AUSGABE 213

D I E G ROSS E N U N D K LE I N E N F R E U D E N D E S SO M M E RS Ideen für jene, die den Sommer über in Innsbruck bleiben.

Seite 18

16. JAHRGANG

AM COVER

UMGEPARKT DIE LETZTEN REFUGIEN DER GRATISPARKER

EXPERIMENT AM STADTRAND DIE „TRAUBE“ IN VILL

STARKE MÄDCHEN DIE WELT HINTER DEN FITNESSHASHTAGS

SERIEN

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40

KUNST & DESIGN Diesmal: Regina Knoflach

MUNDART Diesmal: Sommersalate

STADT SEITE

TEST SEITE

PODCASTS SEITE

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42 GO CAIPI 6020 testet Caipirinha

OHRWASCHEL-URLAUB Ein Podcast-Guide für den Urlaub

ESSAY SEITE

INTERVIEW SEITE

EVENTS SEITE

SOMMER DER GESPRÄCHE Peter Plaikner über TV-Konfrontationen

STRASSENSPERRE Warum es das p.m.kStraßenfest nicht mehr gibt

WOHIN MIT EUCH? Kinderbetreuung im Sommer

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66

6

72

80

PROGRAMM Die besten Events im Juli

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER FÜNF RINGE UND EIN PAAR KREUZE

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN ZU VIEL IST ZU VIEL

SEITE

5

SEITE

89

SOMMER 2017

Im Urlaub nach den Sternen greifen ...

FLÜG E DIREK T A B IN NSBRUCK

ESSAY.

JOHANNES F. PARK AUSDAUERND

SEITE

98

GEWINNSPIELE

GETRÄNKE

SEITE

SILBERQUELLE-VORRAT

MUNDART

SEITE

41

SPAR-GUTSCHEINE

30 IVB-NEWS

2

KINO

SEITE

91

METROPOL-TICKETS

RÄTSEL

SEITE

95

CASINO-GUTSCHEINE

MOBIL SEITE

62

BETT UNTER STERNEN Urlaub mit dem Dachzelt

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, ­ Eva Lobenwein, Lisa Untermarzoner, Christina Wulfert Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Flo Seidl, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Amsterdam Brac Chalkidiki Frankfurt Helsinki Ibiza/Formentera Kalabrien Kefalonia Korfu Kos Kreta London Mallorca Menorca Preveza/Lefkas Rhodos Sardinien Teneriffa Wien Zadar

IM B ILD

Beim ersten Crankworx Innsbruck, das von 21. bis 25. Juni stattfand, konnte man den im Vorfeld vielzitierten Satz „wie der Air+Style, nur am Rad“ endlich verstehen. Fürs Publikum waren vor allem Bewerbe wie der Slopestyle am Samstag spektakulär. Dass dank der Afterpartys so kurz vor Ferienbeginn in der Stadt noch einmal richtig was los war, kam beim Partyvolk auch gut an.

HOCH HINAUS.

© CRANKWORX

J UL I

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

2.

DIE NEUE

10.

FOTOS VON SICH SELBST AM

SPERRBILDSCHIRM

IMMER NOCH:

FIDGET SPINNER

9.

FACEBOOK-

SUCHFUNKTION

KEN-PUPPEN MIT MANBUN

3.

8.

„VONG“

(„BIMS“

GEHT GRAD NOCH)

NOCH EINE WERBUNG MIT DAVID ALABA

4.

CHAMPIONS LEAGUE IM PAY-TV

5.

SPEED-SERIENWATCHING

(MIT DOPPELTEM SPRECHTEMPO SCHAUEN, UM ZEIT ZU SPAREN)

6.

FACEBOOK-VERANSTALTUNGEN, DIE VERMUTLICH NIE STATTFINDEN (STICHWORT: TECHNO BRUNCH)

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7.

BLÖDE BLICKE, WENN MAN IN INNSBRUCK ETWAS ANDERES ALS HOSE UND T-SHIRT TRÄGT

STA DT

WOHIN MIT EUCH?

Besonders die Sommerferien stellen Eltern in Sachen Kinderbetreuung vor ein Problem. Die Stadt sagt, Betreuungsplätze gäbe es genug. Der Verein Frauen im Brennpunkt stimmt dem teilweise zu, bemängelt aber fehlende Flexibilität.

Text: Rebecca Müller

I

n Sachen Kinderbetreuung hat die Stadt Innsbruck in den letzten Jahren nachgebessert – auch in Sachen ganzjährige Öffnung. „Die Zahl der geöffneten Sommerbetriebe ist von zwei auf neun der städtischen Kindergärten und von zwei auf vier Schülerhorte im Sommer gestiegen“, erklärt Wolfgang Grünzweig, Referent im Büro von Stadtrat Ernst Pechlaner. // Auch die drei städtischen Kinderkrippen bleiben offen, in den Schülerhorten werden Kinder der Tagesheime betreut bzw. sind auch zwei städtische Tagesheime geöffnet, die im Auftrag der Stadt von den Kinderfreunden betrieben werden. Insgesamt werden in den Sommerferien in den Betrieben rund 1.000 Kinder betreut. Derzeit seien genug Plätze vorhanden, sagt Grünzweig: „Die Anwesenheitszahlen im Sommer zeigen, dass genügend Kontingent vorhanden ist.“ Platz finden Kinder, die hier auch unter dem Jahr untergebracht sind. Weitere Einrichtungen sieien derweil nicht geplant, könnten bei Bedarf aber geschaffen werden, heißt es seitens der Stadt.

das Kinderbetreuungsangebot spürbar erweitert habe.

Allerdings, so Birnbaum, sei es nicht flexibel genug: „Unserer Erfahrung nach ist es nicht immer möglich, die Bedürfnisse der Eltern auf Grund immer flexiblerer Arbeitsbedingungen mit den institutionellen Angeboten abzudecken.“ // Die städtischen Kindergärten sind im Sommer von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Wer im Handel, im Gastgewerbe oder im Sozial- oder Gesundheitswesen, also in typischen sogenannten „Frauenberufen“ arbeitet, stößt hier bald an seine Grenzen – vor allem Alleinerziehende. Auch die Betreuung der unter Dreijährigen wird derweil noch überwiegend von Tagesmüttern und -vätern sowie privaten Kinderkrippen abgedeckt. // Claudia Birnbaum erklärt auch, dass die Stadt die eigentlich notwendige Flexibilität nicht zur Gänze abdecken könnte: „Das würde teilweise leerstehende Plätze, einen finanziellen Mehraufwand bzw. sogar in manchen Fällen eine Kostenexplosion bedeuten.“ Ihr Wunsch von Seiten der öffentlichen Hand: „Gemeinsam Lösungen zu finden, wie die unterschiedlichen Angebote sich ergänzen bzw. gemeinsam stetig weiterentwickelt und finanziert werden können.“

ÖFFNUNGSZEITEN NICHT ZEITGEMÄSS. Auch Claudia Birnbaum, Geschäftsführerin des Vereins Frauen im Brennpunkt, ist der Meinung, dass die Stadt

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DAU E R PA R KER

M A N WI R D JA WO H L N OC H

PARKEN DÜRFEN

Während die Parkplätze in Innsbruck immer weniger werden, kann das für die Anzahl der Autos nicht im selben Ausmaß behauptet werden.

6020 hat mit der Stadt und dem Mobilitätsexperten Markus Mailer über das leidige Thema gesprochen.

Text: Rebecca Müller

// Foto: Axel Springer

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Auch der Stadt ist die Situation bekannt.

Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider, die unter anderem für die Mobilität und die Parkraumbewirtschaftung verantwortlich ist, meint zwar, der Parkplatz werde „prinzipiell gerne als Ausgangspunkt für Wanderungen und das unabhängig von den Betriebszeiten der Bahn genutzt“, sie sagt aber auch: „Dass Autobesitzer aus dem O-Dorf ihr Auto auf diesem Parkplatz abstellen, wagen wir zu bezweifeln, Studierende aber sehr wohl.“

nterer Parkplatz der Hungerburgbahn, Dienstag, 20.30 Uhr. Die letzte Bahn ist um 19.15 Uhr gefahren, der Parkplatz aber ist voll. Ein Blick auf die Nummerntafeln der Autos lässt gewisse Schlüsse zu: viele Studenten, vielleicht ein paar Anrainer aus dem O-Dorf, die wegen der großen Tram/Regionalbahn-Baustelle hier Zuflucht suchen?

Der eine oder andere Ausflügler dürfte hier ob des übervollen Parkplatzes wohl schon verärgert umgedreht haben.

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Schlafen (wie) in der Natur

DER UNTERE PARKPLATZ der Hungerburgbahn ist der zeit für gewöhnlich zugepark t – auch außerhalb der Betriebszeiten der Bahn.

GRATIS PARKEN – GIBT’S DAS NOCH? Und wie steht es insgesamt um die freien Parkplätze in der Stadt? „Selbstverständlich gibt es in Innsbruck noch Gratis-Parkplätze“, betont Pitscheider. Alle Informationen, wo Gebührenpflicht gilt und wo das Auto gratis abgestellt werden kann, können auf der städtischen Homepage unter dem Menüpunkt Umwelt/Verkehr nachgelesen werden, empfiehlt sie Autofahrern.

NICHT OHNE MEIN AUTO! Studierenden, die auf ihr Auto nicht verzichten wollen, rät die Stadt, eine

* Gültig bis 31. Juli 2017. Ausgenommen bereits reduzierte Ware und Einkaufsgutscheine. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst werden und ist nicht mit anderen Vorteilsaktionen kombinierbar. Pro Person nur einmal einlösbar.

Mindestkaufbetrag € 50,–.

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2017

im Internet www.grueneerde.com/6020juli

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T147

Mit den Vertretern der Hungerbahn sei man deswegen auch schon im Kontakt, erklärt Pitscheider weiter, und auch eine Lösung sei angedacht: „Nebst Gehsteigprojekten braucht es mittelfristig sicherlich eine Bewirtschaftung der Parkplätze im Stadtteil Hungerburg.“

© FOTOWERK AICHNER

DAU E R PA R KER

PSSST!

„NEBST GEHSTEIGPROJEKTEN BRAUCHT ES MITTELFRISTIG SICHERLICH EINE BEWIRTSCHAFTUNG DER PARKPLÄTZE IM STADTTEIL HUNGERBURG.“

Eine informelle 6020-Umfrage ist in Sachen Gratis-Parkplätze in Innsbruck zu folgendem Ergebnis gekommen: Gebührenfrei geparkt werden kann noch beim Bretterkeller Richtung Igls beim Wasserwerk, beim Landessportheim in der Olympiastraße, in Amras oberhalb des Südrings, Richtung Friedhof und DEZ. Und ein echter Geheimtipp: die kleine Kurve am Schwabeneckweg, Richtung Schießstand. Alle Angaben ohne Gewähr.

S O N J A P IT S C H E I D E R , V I Z E B Ü R G E R M E I S TE R I N S TA DT I N N S B R U C K

Anwohnerparkkarte zu beantragen. Voraussetzung dafür ist die Anmeldung des Hauptwohnsitzes in Innsbruck und auch das Auto muss, seit mindestens einem Monat, hier gemeldet sein. Letzteres ist aber ohnehin vorgeschrieben – per Bundesgesetz. In Summe kostet die Parkkarte 222,62 Euro und ist für 24 Monate gültig. „Wer keine Hauptwohnsitzmeldung machen möchte, aus welchen Gründen auch immer, hat noch die Möglichkeit, sich selbst um einen privaten Abstellplatz zu kümmern“, erklärt Sonja Pitscheider. // Wenig überraschend verweist die grüne Vizebürgermeisterin auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Angebote der Fernbusse aus Südtirol und Deutschland seien schließlich so preiswert, dass die Anreise mit den Öffis günstiger sei als jene mit dem eigenen Auto. Und auch vor Ort gibt es entsprechende Angebote.

immer mehr Parkplätze verloren. Im Olympischen Dorf wird derzeit intensiv an der Tram/Regionalbahn gearbeitet. „Achtung Baustelle“ heißt es dort in der Josef-Kerschbaumer-Straße zwischen der Schützenstraße und dem Dr.-AloisLugger-Platz, gebaut wird bis Ende November. // Als Ausweichparkplatz hat die Stadt Innsbruck beim Hallenbad O-Dorf auf Rumer Gemeindegebiet ca. 50 Plätze geschaffen. Und, so Sonja Pitscheider: „Nach den Bauarbeiten gibt es im O-Dorf wieder eine ausgeglichene Abstellbilanz.“ Anders sieht das auf ganz Innsbruck bezogen aus: „In Summe sind bzw. werden 320 Parkplätze im gesamten Stadtgebiet entfallen.“ Das habe aber nicht nur mit der Tram/Regionalbahn zu tun, sagt Pitscheider. Weitere Gründe seien verkehrsorganisatorische Maßnahmen für den fahrenden Autoverkehr auf der einen und die Gestaltung von Straßenräumen, von der vor allem das Fußvolk profitiert, auf der anderen Seite.

320 PARKPLÄTZE WENIGER. Mitunter wegen des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs gehen in Innsbruck

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© IVB/BERGER

Zahlen, bitte!

Markus Mailer, Leiter des Arbeitsbereichs Intelligente Verkehr ssysteme an der Fakultät für Technische Wissenschaf ten der Uni Innsbruck, im Inter view über G enerationsunter schiede und warum viele nach wie vor an ihrem Parkplat z hängen.

Zugelassene PKW in Bezug auf die Bevölkerung: ÖSTERREICH 2015: 4,7 Mio. // 2016: 4,8 Mio. TIROL: 2013: 516* // 2016: 526* INNSBRUCK: 2015: 55.530 // 2016: 55.959 Rückgang Fahrzeuge pro Einwohner in INNSBRUCK: 2012: 446* // 2016: 423* * PKW pro 1.000 Einwohner

ÖFFIS IM PREISCHECK Das Semesterticket der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), gültig für Studierende unter 27 und für sechs Monate, kostet 129,50 Euro. Das Semesterticket des Verkehrsverbund Tirol (VVT), mit dem man (außerhalb von Innsbruck) mit allen Bus-, Tram- und Bahnlinien tirolweit unterwegs sein kann, 180 Euro.

Außerdem: Wer ein Stipendium bezieht, erhält auch einen Fahrkostenzuschuss.

Studierende erhalten im Büro der Stipendienstelle Anträge für das Semester-Ticket und können umgekehrt auch einen Stipendienantrag in den Kundencentern von VVT und IVB abholen bzw. gibt es alle Infos und die Anträge auch online (www.ivb.at oder www.vvt.at jeweils unter den Menüpunkten „Tickets“).

„DA HÖRT SICH FÜR VIELE DER SPASS AUF“

6020

: Wie sehr hängen die Menschen noch an ihren Autos? Markus Mailer: Häufig wird festgestellt, dass die emotionale Bindung zum Auto abnimmt und „Nutzen statt Besitzen“ der neue Trend ist. Neue CarSharing-Angebote in den Großstädten scheinen das zu bestätigen. Dennoch steigt in Österreich die Zahl der zugelassenen Autos Jahr für Jahr auch bezogen auf Bevölkerung. 2015 waren 4,7 Millionen PKW in Österreich zugelassen, 2016 waren es 4,8 Millionen. In Tirol kamen 2016 526 Autos auf 1.000 Einwohner, Tendenz steigend.

Wie gross sind die Unterschiede zwischen Stadt und Land und auch den Generationen? Es gibt klare Unterschiede. In Innsbruck sinkt die Zahl der Fahrzeuge pro Einwohner seit 2012. 2012 kamen in Innsbruck auf 1.000 Einwohner noch 446, 2016 waren es 423. Zum Vergleich: Wien verzeichnet seit 2002 einen Rückgang von 420 auf 370. Im ländlichen Raum hingegen steigt diese Zahl. In Imst waren es 2016 569 Autos, die auf 1.000 Einwohner kamen. Die Relativzahlen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in Innsbruck in Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum die Gesamtzahl der PKW dennoch steigt. In 2015 waren in der Stadt 55.530 PKW zugelassen, 2016 mit 55.959, also um 1 % mehr. In der jungen Generation ist nicht nur der Autobesitz geringer, auch der Führerscheinbesitz geht teilweise zurück.

Wie gross ist die Bereitschaft, für den Ausbau der Öffis auf Parkplätze zu verzichten? Generell hat der Ausbau der Öffis oder auch der Radinfrastruktur hohen Zuspruch, auch bei Autofahrern. Kritisch wird es aber, wenn es um den eigenen Parkplatz geht. Da hört sich für viele der Spaß auf! Man sieht dies an den hitzigen Debatten zu diesem Thema, bei denen der Wert des öffentlichen Raums und die sinnvolle Nutzung der knappen städtischen Flächen schnell in den Hintergrund gedrängt werden. Da Autos eigentlich eher Stehzeuge als Fahrzeuge sind – sie bleiben rund 23 Stunden pro Tag abgestellt –, spielt der Parkplatz eine große Rolle. Mit steigenden Fahrzeugzahlen und zunehmenden Fahrten aus dem Umland steigt der Druck auf die knappen verfügbaren Flächen in der Stadt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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© AXEL SPRINGER

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Die groĂ&#x;en und kleinen Freuden des Sommers

(in IBK)

Zieh oder bleib in Innsbruck, haben sie gesagt. Da ist es total schĂśn, haben sie gesagt. Wenn die Stadt im Sommer einerseits leer (Studenten) und doch irgendwo voll (Touristen) ist, muss man sich manchmal bewusst erinnern, was sie im Sommer so liebenswert macht. Und da gibt es einiges.

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C OV E R STORY

Ab 16 Uhr um

2 Euro

#SPANISCHERSA AL

ab ins Tivoli oder s in lo en 18 Uhr kost ee rs ge den Bag hüpfen.

Im Schloss Ambras Tourist in der eigenen Stadt spielen.

AFTERWORK Ei nen Radausf lug nach Weißla h n machen – zuer st i m Badesee schw i m men u nd da n n A bendessen i m Fischerhäusl.

BECHERWEISE EINEN OLDSCHOOLEISBECHER ESSEN GEHEN. FAVORIT: COUPE DÄNEMARK ODER HEISSE LIEBE. 20

C OVE RSTORY

IM GRÜNEN

*

Am Gramart-Boden grillen, eine Slackline spannen oder einfach die stadtnahe Naturoase auf sich wirken lassen.

Ent weder unter freiem Himmel übernachten oder recht zeitig star ten und den Sonnenaufgang auf einem Berg rund um Innsbruck erleben. (* Sonnenaufgang in Innsbruck am 1. Juli)

Platz an e der Sonn

© IKB (2), SHUTTERSTOCK (4), TVB INNSBRUCK / BERNHARD AICHNER, KLAUS ERLER

Se e ra de ln , um ei ne n Pl at z f de n La ns er is t, U m 17 U hr au H itze vo rb ei te n di e är gs er en H ol zen nt w , hi hr U en 5 et .4 ht 17 te n au sg er ic es w ie de r Re st W n, ch he na se r au f de d da nn zu un n er tt t, w äh re nd ga de er in ve rs ch w en Li eg ef lä ch e bt . tt ha Sc im sa m sc hi en en bl ei de s Se es la ng zu m So nn en un te rg an g be s di es er Pl at z bi

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C OV E R STORY

MANGO

Vom Spielplatz am Judenbühel in der Nähe des Alpenzoos auf die Stadt blicken – am Abend ist es hier erstaunlich ruhig.

ODER

SNICKERS Sich nach der Arbeit ein Eis holen und am schat tigen Domplat z essen.

FLY AWAY Beim Zeughaus Open Air Kino auf den Abendf lieger war ten, der dann so wunderbar über das Zeughaus-Areal rauscht und untrennbar mit dem Innsbrucker Sommerkinof lair verbunden ist.

a r e i v i R s k c u r Innsb in au ch w en n ke m an de si t ze n, ül l en ts or ge n) . ro np In r de An da de n M is t (u nd au ch So nn en de ck

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C OVE RSTORY

WEST WÄRTS AM INN ENTLANG GEN WESTEN RADELN UND DIE SONNE NOCH LÄNGER GENIESSEN.

THE SILL WAY OF LIFE Die Mit tagspause an der Sill verbringen.

© SHUTTERSTOCK (4), EMANUEL KASER, IKB, AXEL SPRINGER

SUP(ER)

EARLY BIRDS

Stand-up - Paddeling kann man bald immer dienstags von 16 bis 22.30 Uhr bei Chill - out-Sound am Baggersee ausprobieren – News gibt ‘s auf supinmotion.com!

Stat t der morgend l ichen Joggi ngr u nde i m Ti vol i Ba h nen ziehen – geht jeden u ngeraden Tag von 7.15 Uh r bis 8 .45 Uh r.

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C OV E R STORY

Die (wenigen) Sommerevents so richtig feiern: 1. JULI:

BONANZA FESTIVAL 15. & 16. JULI:

NORDKETTE WETTERLEUCHTEN FESTIVAL 12. AUGUST:

WIESENROCK FESTIVAL WATTENS

IM HOFGARTEN auf

einer Decke liegen und Leute beobachten. Immer vor Ort: die Teenie-Gruppe, das fummelnde Pärchen, der In-der-Sonne-Steher.

#GEHEIMTIPP Bei McDonald’s unter Heißgetränke den „Eiskaffee“ bestellen (= Kaffee plus McSundae-Eis, schmeckt genial, kennt keiner).

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© MATTHIAS GÜNTHER, MARTIN REISER, MIRIAM RANEBURGER, AXEL SPRINGER, SHUTTERSTOCK (2)

fo re v e r B e s t fr ie n d s (o d e r b is s ic h t) lö s das Band auf

Ein Beachvolleyballmatch mit Freunden organisieren. Wo? Beim Baggersee ist die Abkühlung gleich daneben, die Ausstattung der Plätze ist beim Tivoli und bei der USI richtig gut.

Mein Stil. Mein Tirol.

Die Tirol Kollektion. www.tirolshop.com

NEU

e Juli t t i M ab m a u ch a en b B ur g r a

· Tiroler Landestheater und Symphonieorchester Innsbruck · www.landestheater.at

sFreundschaft en bänder knüpf

C OV E R STORY

e b s ’ t e L s e i p p i H

Am 7. Juli auf der Seegrube einen Silent-CinemaFilm anschauen.

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Unter der Woche untertags auf die Höttinger Alm gehen und die Ruhe genießen.

FILM, GANZ OBEN

#NOWEEKEND

io n im E in e B a ti ks e ss B a lk o n m a G a r te n o d e r rs rb a n O u t f it te U i e (b n te st a r e h sc ä a ti k- B e t t w ko st e t e in e B n g ). sa yi 8 0 E u ro , ju st

WIE IN ITALIEN

© SHUTTERSTOCK (2), AXEL SPRINGER

Den Tag mit einem Espresso im Stehen in einem Café beginnen (zum Beispiel in einer COFFEEkult-Filiale, bei Inncontro in der Markthalle, beim Joul’s, in der Paninothek).

Eine Veranstaltung der VOGELWEIDE im Waltherpark besuchen oder einfach hingehen und sich ein Schachspiel aus der „Schenkschachtel“ (die umfunktionierte Telefonzelle) nehmen.

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WO DER SPORT DIE NR. 1 IST

ESSAY

SOMMER DER GESPR ÄCHE , HERBST DER DUELLE Theresa May tat es nicht, Angela Merkel lässt es zu, Donald Trump machte es dreimal, Christian Kern stellt sich sogar mindestens sieben TV-Konfrontationen mit seinen direkten Herausforderern. Fernsehduelle sind überall das Salz in der Suppe vor großen Wahlen.

Doch nirgends sind sie häufiger als in Österreich.

von Peter Plaikner

A

n Überdosis mag keiner glauben: Während anlässlich der jüngsten Nationalratswahlen 2008 und 2013 die Sommergespräche den TV-Konfrontationen weichen mussten, setzt der ORF heuer auf „sowohl als auch“. Das erklärt sich nicht nur durch den späteren Wahltermin 15. Oktober als zuletzt 28. und 29. September. Es ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass am Küniglberg niemand auf einen der größten öffentlich-rechtlichen Quotenrenner verzichten will. Denn die seit 1981 geführten Gespräche sind erfolgreicher denn je: Sechs der meistgese­ henen stammen aus den vergangenen zwei Jahren.

2015 knackte Heinz-Christian Strache als Einziger die Publikumsmillion. Er brachte es wie Jörg Haider zu drei Top-Ten-Plätzen. Dazu noch Frank Stronach, Reinhold Mitterlehner, Christian Kern und Werner Faymann. Wer in diese Phalanx eindringen will, benötigt zumindest 725.000 Zuschauer. Nach Peter Resetarits, Hans Bürger und Susanne Schnabl stellt diesmal Tarek Leitner die Fragen. Armin Wolf war zuletzt 2012 nach dreimal Ingrid Thurnher in dieser Rolle. // Beim ORF sorgt Stronach am 31. Juli für den Auftakt der Montagsdialoge, die am 4. September mit Kern ausklingen. Kanzler-Vorteil: Es ist der einzige Termin, an dem in Ostösterreich die Schulferien schon vorbei sind. Unterdessen hat er in oe24.tv bereits die Sommergespräche eröffnet, die hier – nach Strache –

Sebastian Kurz am 5. Juli beendet. Auch für Puls 4 konnte der Kanzler den Auftakt in der Überall-Schulzeit unterbringen, während die Konkurrenz erst an den JuliMontagen dran ist. oe24.TV legt in diesem Monat noch eine Dreier-Konfrontation zwischen Kern-Kurz-Strache nach.

DIE DOMÄNE VON HAIDER UND STRACHE. So viel Sommergespräch war nie zuvor: Denn zum Interview-Wettrüsten zwischen öffentlich-rechtlichem und privaten Sendern kommen auch noch – in wohl jedem Bundesland – die Interviews mit den dortigen Politikspitzen. Auch hier schon oft in Konkurrenz zu regionalen privaten Mitbewerbern. Spätestens seit dem 2016 ausgeuferten Präsidentschaftswahlkampf glaubt niemand mehr an einen Overkill. Die Einschaltziffern für diese massive Bildschirmpräsenz der Parteichefs belegen eher das Gegenteil der allenthalben beklagten Politikverdrossenheit. Die Erwartungen eines Spektakels stehen aber auch hier vor dem Bedarf nach sachpolitischer Auskunft. Stronach auf Rang 2 der Quotenhits und die Dominanz von Strache und Haider sind ein deutlicher Beleg dafür. // Von solchen Straßenfeger-Qualitäten konnte Bruno Kreisky noch nichts ahnen, als er sich 1981 zum dritten Sommergespräch des ORF vom späteren Minister Franz Kreuzer im deutschen Bad Wörishofen

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liegt die Ursache im zuletzt enorm hohen Publikumsinteresse. Die 15 ORF-TV-Konfrontationen 2013 hatten zwischen 570.000 und 850.000 Seher. Zumindest Passagen davon haben damals 3,7 Millionen Menschen verfolgt.

interviewen ließ. Peter Rabl hatte zuvor Norbert Steger in Kärnten und Alois Mock in Vorarlberg befragt. Die Kulisse war also schon bei der Premiere ein Thema, die wie in den darauf folgenden vier Jahren in „Politik am Freitag“ gezeigt wurde. Bis 1993 bot dann der „Inlandsreport“ eine Sendungsheimat. „Anders gefragt“ und „Zur Sache“ folgten, bis 2001 der einstige Untertitel zur Hauptsache avancierte. Von 1987 bis 1999 war Jörg Haider 13 Sommer hintereinander der insgesamt gefragteste Gast. Kein Moderator erreichte auch nur annähernd die Jahreszahl von Haider.

DER WETTLAUF UM DIE DEUTUNGSHOHEIT. Heute verfügt Facebook über so viele Nutzer in Österreich. Also wird dies der erste Nationalratswahlkampf, den das Paralleluniversum der digitalen Netzwerke mitentscheidet. Fernsehbilder sind keine Konkurrenz, sondern eine Grundlage dazu. 2013 wurden 32.000 Tweets zu den ORF-Duellen abgesetzt. Seit damals hat Armin Wolf seine Follower auf 365.000 vervierfacht. Alle Spitzenkandidaten nutzen intensiv Facebook und Twitter. Ihre Parteigänger werden dort in Echtzeit jede TV-Szene sezieren. 25 Stunden Diskussion in zigtausenden Momentaufnahmen ergeben hunderte Wahrheiten. Es wird ein irrwitzig rasanter Wettlauf um die Deutungshoheit.

// In dieser Dichte wirkt das auch international – falls nicht einzigartig, dann zumindest herausragend. Bei den britischen Unterhauswahlen hat Theresa May ihrem Konkurrenten Jeremy Corbyn kein einziges direktes Fernsehduell gewährt.

In Deutschland lässt Angela Merkel ihren Herausforderer Martin Schulz nur ein einziges Mal so nah an sich heran. In den USA haben Donald Trump und Hillary Clinton lediglich drei solche Duelle absolviert.

In Österreich treffen Kern und Kurz zweimal im Duell, dreimal im Trio mit Strache und dreimal in Elefantenrunden aufeinander – und das sind bloß die schon fixierten Termine. Der Titelverteidiger und die beiden Kanzleraspiranten setzen also sehr selbstbewusst auf ihre Fernsehtauglichkeit. Sachpolitik wird dabei mehr denn je durch Personalstärke überlagert. Das wirkt wie eine Garantie für hohe Quoten. Denn es kann nur einen geben.

I N ÖSTE RRE IC H TRE F F E N KE RN UN D KURZ ZWE I MAL I M DUE LL , DRE I MAL I M TRI O M IT STR AC H E UN D DRE I MAL I N E LE FANTE N RUN DE N AUFE I NAN DE R.

25 DUELLE UND ZWEI DREIKÄMPFE. Auch in der Zahl der Gesprächsführungen übertreffen ihn nur Johannes Fischer mit 18 (1988–1992 und 1999) und Ingrid Thurnher mit 15 (2009 – 2011) solchen Auftritten. Peter Rabl (1981 – 1987) und Helmut Brandstätter (1991 – 1993) folgen mit immerhin 13 Mal. Armin Wolf hat 2005 und 2012 zehn solche Moderationen absolviert. Neben den schon Genannten (Resetarits, Bürger und Schnabl) fungierten auch Franz Kreuzer, Rudolf Nagiller, Robert Hochner, Elmar Oberhauser, Hans Benedict, Franz Hlavac, Gerhard Jelinek, Wilfried Seifert schon als Fragesteller. Elisabeth Ludl war 1990 die erste Frau, Margit Czöppan folgte 1997, Gisela Hopfmüller 2000 und 2001, Gabi Waldner 2006.

Für die höchste Einschaltquote einer Politikerin sorgte Susanne Riess-Passer 2002 mit 695.000 (Platz 13). // Abgesehen von den regelmäßigen Interviews in der ZIB 2 gibt es nur ein Format, das für Interviewer ähnlich hohen Stellenwert aufweist wie die „Sommergespräche“. Es sind jene TV-Duelle, die heuer nahtlos anschließen: 15 im ORF, zehn auf Puls 4, dazu noch zwei Dreikämpfe, drei Elefantenrunden, Pressestunden, ATV-Klartext-Interviews, ServusTV, oe24.tv, die Regionalsender … Dieser Herbst bringt Österreich ein Stakkato an Bildschirm-Politik wie nie zuvor. Auch hier

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Neue Stadtrad-Stationen In der Dr.-Stumpf-Straße, am Mitterweg und beim Claudiaplatz wurden zusätzliche Stadtrad-Standorte geschaffen. Insgesamt gibt es nun 37 Stationen in Innsbruck an denen die Räder jederzeit und unkompliziert ausgeliehen werden können.

Mit den Standorten in der Dr.-Stumpf-Straße, am Mitter-

von € 25,- bzw. € 15,- für IVB/VVT-Zeitkarteninhaber an,

weg und am Claudiaplatz wurden drei weitere Stadtrad-

dafür ist jede erste halbe Stunde jeder Fahrt kostenlos.

Stationen in Wohngebieten geschaffen und die Stadtteile

Beim Normaltarif fällt keine Jahresgebühr an, dafür kostet

Höttinger Au und Saggen sind dadurch besser erschlossen.

die Nutzung des Stadtrades ab der ersten Minute.

NutzerInnen können nun auch hier jederzeit – ganz nach

Bei den neuen Stationen in der Höttinger Au und im

dem Stadtrad-Motto – sich anmelden, ausleihen und losra-

Saggen stehen jeweils zwischen sieben und zehn Räder

deln. Das funktioniert ganz einfach per Nextbike-App oder

zur Verfügung. In der ganzen Stadt gibt es mittlerweile

über die Hotline.

37 Standorte, an denen über 300 Räder ausgeliehen werden können.

Wer mit dem Stadtrad unterwegs sein möchte, kann bei der Registrierung zwischen dem Normaltarif und dem Vor-

Registrierung über die Nextbike-App, die Hotline

teilstarif wählen. Beim Vorteilstarif fällt eine Jahresgebühr

T +43 512 90 80 69 oder über stadtrad.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

IVB-Puls ausgezeichnet Am 4. Mai wurde das betriebliche Gesundheitsförderungsprogramm der IVB mit dem BGF-Preis ausgezeichnet.

Im letzten Jahr erhielt die betriebliche Gesundheitsförderung, die die IVB ihren MitarbeiterInnen bietet, das BGFGütesiegel. Das Zertifikat muss in einem umfangreichen Verfahren beantragt werden und wird durch die Sozialversicherungsträger für drei Jahre vergeben, danach muss es neu beantragt werden. Die Einhaltung der dazugehörigen strengen Kriterien wird regelmäßig überprüft – die IVB verpflichten sich so einer laufenden Qualitätskontrolle der Gesundheitsförderung.

Darüber hinaus verleiht das Netzwerk betriebliche Gesundheitsförderung alle drei Jahre Preise für herausragende BGF-Projekte. Einer davon, in der Kategorie Großbetriebe, ging heuer an die IVB. IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes und Dr.in Birgit Haidacher, Leitung Personal bei den IVB, haben den Preis am 4. Mai 2017

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2017 Im Sommer wird Innsbruck erneut zum Zentrum für Musikliebhaber. Sechs Wochen lang schwingt die ganze Stadt im Rhythmus der Renaissance- und Barockzeit.

in Wien entgegengenommen.

Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik finden vom 18. Juli bis 27. August statt. Erstmals gibt es eine französische Ballett-Oper zu erleben. In „Pygmalion“ von Jean-Philippe Rameau verschmelzen Tanz und Musik zu einer Einheit. Tänzer der Kompanie Les Cavatines schweben anmutig über die Bühne, während Star-Dirigent Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les Talens Lyriques im Orchestergraben durch die Partituren fegt.

Die IVB verlosen 2 x 2 Karten für die Ballett-Oper am 21. August – einfach eine E-Mail an marketing@ivb.at schicken und mit ein bisschen Glück gewinnen.

Alle Infos zu den Festwochen und zum Shuttleservice der IVB unter www.altemusik.at. Karten Dr. Birgit Haidacher (2. v. li.) und DI Martin Baltes (3. v. li.) nahmen den Preis in Wien entgegen. in

sind bei der Innsbruck Information und allen Ö-Ticket-Stellen erhältlich.

Entgeltliche Einschaltung

Größter TeamEvent Tirols „Gemeinsam in Bewegung bleiben und gemeinsam mehr bewegen!“ – unter diesem Motto fällt am 16. September der Startschuss für den Tiroler Firmenlauf. Über 4.000 TeilnehmerInnen aus 500 Tiroler Unterneh-

Der umweltfreundliche Aspekt des Laufs wird durch eine

men werden den Tiroler Firmenlauf auch in diesem Jahr

Kooperation mit den IVB unterstrichen. Alle Teilnehmer-

wieder zu einem einzigartigen Event machen, bei dem

Innen können kostenlos die Linien der IVB nutzen. Wer

Teamgeist und der Spaß an der Bewegung im Mittel-

aus dem Umland mit dem Auto anreist, kann die Park-&-

punkt stehen. Der Start erfolgt in Dreierteams, entweder

Ride-Möglichkeit beim VZ Hafen oder der Olympiaworld

im Laufbewerb über 5,3 oder im Nordic-Walking-Bewerb

nutzen und dort auf die IVB-Linien umsteigen.

über 3,6 Kilometer. Dabei haben Firmen die Möglichkeit, gemeinsam mit MitarbeiterInnen zu laufen oder KundIn-

Anmeldung und lnfos: www.tirolerfirmenlauf.at

nen und GeschäftspartnerInnen einzuladen.

und www.facebook.com/tirolerfirmenlauf

Altbewährtes und neue Wege Während das Alpenbad Lansersee nichts von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt hat, will man ab heuer auch neue Seiten des Sees zeigen.

Im Mai ist das Alpenbad Lansersee offiziell in die Sommersaison gestartet. Seit einem Jahr ist der Betrieb unter neuer Leitung. Die Badeanstalt ist aus den frühen 1960er-Jahren. Die Betreiber haben sich dazu entschieden, den Charme der Anlage zu wahren und gleichzeitig den Standard zu heben. Es soll aber auch Raum für Neues geschaffen werden und das soll mitunter spontan passieren. Über den Sommer sind zum Beispiel Pop-upEvents geplant, die kurzfristig angekündigt werden. Auch darüber hinaus gilt: Ob zum Aperitif und Abendessen

Seiten am Lansersee zu entdecken. Und stets bequem

in den zwei neuen Lokalen oder erstmals bei erlesenen

und umweltfreundlich zum Ort des Geschehens geht es

Veranstaltungen – ab dem heurigen Sommer gibt es neue

mit der Linie J.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: Institut für Gesundheitsvorsorge und Prävention, Stefan Gloede, Alpenbad Lansersee, IVB (2)

Echt stark:

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NEWS

Kaffeehaus Maschinenshop Röstshop Seminare Events

© PANINOTHEK

NEU AM BOZNER PLATZ

KAFFEE STATT PIZZA Die Pizzerei-Betreiber haben Mitte Juni wenige Meter neben dem Restaurant, am Bozner Platz 4 (vormals bulthaupt mg interior), die Paninothek eröffnet. Im sehr schön umgebauten Lokal gibt es von 7.30 bis 22.30 Uhr Kaffee, selbstgebackene Brotspezialitäten, Wein und sonst noch einiges, was zu einer typisch italienischen Bar gehört.

PIZ ZAO FEN

brennpunktcoffee.eu

AUS

Viaduktbogen 46-48 6020 Innsbruck 08:00-22:00 The sunny side of The Bögen IBK!

Die Pizzeria Le Vante in der Adamgasse hat vor Kurzem zugesperrt. Der Grund dafür: Der Pachtvertrag wurde nicht verlängert, weil ein größerer Umbau des Areals ansteht.

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erfrischend anders!

NEUER NAME

Aus Liebe & Lose ist am 1. Juni INSTEPS geworden. Das Geschäft in der Markthalle ist die erste Filiale der gleichnamigen verpackungsfreien Supermarktkette, ein weiterer Standort ist laut Betreiber Georg Dominguez in Wien geplant.

DAS G I N G

S CH NE LL Nachdem es immer wieder Gerüchte gab, dass Stefans Brotmanufaktur zusperrt, ging es Ende Mai dann sehr schnell. Auch der Facebook-Post, der das Ende der Bäckerei am Innrain verkündete, war dann Stunden später wieder weg. Im Herbst soll im Basic Hotel ein neues Frühstückslokal eröffnen.

SÜSSES Der Name ist Programm: In der neuen, kleinen Konditorei Törtchen (Leopoldstraße 47, quasi bei der Grassmayrkreuzung) gibt es ebendiese.

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www.silberquelle.tirol

FRÜHSTÜCK AM BAUERNHOF Bei der Familie Müssigang in Mühlau lässt es sich entspannt brunchen.

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Schon seit Jahren ist dieser Bauernhof in Mühlau – besonders bei Familien – ein echter Geheimtipp.

Immer samstags von 9 bis 12 Uhr gibt es hier neben einem reichhaltigen Buffet mit bäuerlichen Produkten das Rundum-Sorglos-Paket für Familien.

Während die Eltern einen entspannten Vormittag genießen, sind die Kleinen bestens am Spielplatz oder beim Erkunden des Bauernhofs versorgt. Besonders zu loben ist nicht nur die stets gute Laune der Familie Müssigang, sondern auch das familienfreundliche Pricing. Erwachsene zahlen 9 Euro, Kinder die Hälfte für das All-inclusive-Buffet.

Eine frische Eierspeise kostet 2 Euro extra.

Der Hof befindet sich über Mühlau in der Josef-Schraffl-Straße 21, größere Gruppen sollten reservieren (0512/26 72 65).

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LICHTSPIELE – SOMMERKINO IM RIESEN AUSSERGEWÖHNLICHES FILMVERGNÜGEN UNTERM KRISTALLHIMMEL 1. bis 31. August 2017 Täglich Kinderfilm um 15:30 Uhr, Abendfilm um 20:15 Uhr

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KRISTALLE FÜR ALLE Das DANIELS in den Kristallwelten erhielt seine erste Falstaff-Gabel – zu Recht.

Gutschein

Seit Dezember letzten Jahres ist Michael Gruber Küchenchef im DANIELS. Und schon freut sich das Lokal, das sich übrigens auch ohne ein Kristallwelten-Ticket besuchen lässt, über 82 Punkte im aktuellen Falstaff-Test. Die erste von vier möglichen „Gabeln“ ist damit geschafft und wir glauben, dass da noch die eine oder andere folgen könnte. Denn der gebürtige Tiroler versteht es bestens, seine Wurzeln mit seiner internationalen Erfahrung zu kombinieren. Unser Tipp: der hausgebeizte schottische Lachs.

In den Sommermonaten Juli und August haben nicht nur die Kristallwelten täglich von 8.30 bis 22 Uhr geöffnet, sondern auch das DANIELS.

1 Dürüm Iberico (Kebab mit Serranoschinken)

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1 Softdrink gratis dazu

Gutschein gültig bis Ende Juli

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© CHARLY SCHWARZ

IN IST, WER DRIN IST. Das Machete bleibt angesagt, trotz scharfer Konkurrenz.

Die Machete in der Anichstraße darf man inzwischen getrost als Mutter aller HipsterLäden in Innsbruck bezeichnen: Es folgten das Robo in Wilten (inzwischen wieder geschlossen), die Bagelmeister „GönnDir“ am Boznerplatz, das Kater Noster (von den Machete-Machern selbst) und unlängst das D-Werk neben dem Finanzamt, Innsbrucks erster Hipster-Döner-Laden.

Das Machete – von der plötzlichen Vermehrung gänzlich unbeeindruckt – feiert weiter und serviert Burrito um Burrito. Selbst am Sonntag, der in Innsbruck schwierig zu knacken ist, bekommt man nur schwer einen Platz im Hipster-Himmel. Gratulation!

Sonnenterrasse am Inn bei der Markthalle Innsbruck Mo –Fr: 7.30 – 18.30 Uhr | Sa: 8 –17 Uhr

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GROSSE ANGST VOR GROSSEM NAMEN

Innrain 30a /dwerkibk

Basis sind Handmade-Fries, darauf kommt das zarte Fleisch und zum Schluss noch die frischen Toppings.

EV H

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OU Y E V A

© ROCOCOON

TED S A T ER

?

Drei Millionen Investition, fast hundert neue Arbeitsplätze und ein Konzept, das auf der ganzen Welt Erfolge feiert. Und als ob das nicht reichen würde, will Hard-Rock-Café-Innsbruck-Geschäftsführer Stefan Schäfer die heimische Dependance nicht nur für Touristen attraktiv machen, sondern setzt auch auf den Tiroler selbst. Kein Wunder, dass in der Innsbrucker Gastroszene die Nervosität steigt.

Touristen-Magneten wie der Stiftskeller könnten dabei besonders jüngere Gäste an das amerikanische Konzept verlieren, Burger-Brater wie das Ludwig bekommen internationale Konkurrenz und große Partylokale wie das Theresienbräu müssen wohl ihre Hausaufgaben machen, um nicht zu viele Gäste an den neuen Nachbarn abgeben zu müssen. Für den Gast selbst ist die Entwicklung in jedem Fall gut, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Angebot für den Kunden.

Kreation

Noch im August will das Hard Rock Café in der Maria-Theresien-Straße eröffnen. Bei der Konkurrenz steigt die Nervosität.

SE RIE

M UN DART

SO EIN

SALAT Mundart-Koch Flo Seidl ist urlaubsreif.

Deshalb gibt es in diesem Monat etwas Schnelles, Kühles und trotzdem Gutes: Sommersalate mit Grissini. von Flo Seidl

Schnellsommerküche!

Die heiße Jahreszeit bietet die beste Gelegenheit, in den Genuss von frischem Obst und Gemüse zu kommen.

Anstatt dieses getrennt voneinander zu servieren, kann man es auch in köstlichen Kombinationen bereiten.

MundArt hat zwei feine Sommersalate gemacht und mischt einmal Ziegenfrischkäse mit Erdbeeren und einmal Birnen mit Fourme d’Ambert darunter.

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MUNDART

SALAT Schon in der griechischen Antike galt das Mischen und Würzen von Salaten als hohe Kunst. Die verschiedenen Blattgemüse haben einen sehr hohen Wasseranteil, sind reich an Vitamin C, Provitamin A, Kalium, Magnesium und werden meist roh verzehrt. Neben den Gartensalaten (Eisberg, Kopfsalat, Lollo Rosso) gibt es noch die eher bitteren Zichoriensalate (Endivien, Chicorée, Radicchio) und die nicht kopfbildenden Salate wie Rucola, Vogerlsalat, Löwenzahn und Kresse.

Vielen Dank für das Bereitstellen der Zutaten:

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE

Das Rezept: Sommersalate mit Grissini Zutaten:

Grissini: 250 g Mehl, 1 TL Trockengerm, 1 TL Salz, 1 TL Zucker, 2 EL Olivenöl, 125 ml Wasser, 2 Rosmarinzweige Frische Salate: Kopfsalat, Endivien, Romanischen, Rucola, Kresse, Karotten, Radieschen, Frühlingszwiebel, Schnittlauch, Liebstöckel, Petersilie Obst: Erdbeeren, Birnen, Äpfel Nüsse: Walnüsse, Pignoli Käse: Blauschimmelkäse, zum Beispiel: Fourme d’Ambert, Ziegenfrischkäse Sonstiges: Balsamico, Olivenöl, Pfeffer, Salz

IM WERT VON 50 EURO

Zubereitung:

Grissini: Alle Zutaten, bis auf den Rosmarin, zu einem Teig kneten und an einem zugfreien Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Rosmarinnadeln fein hacken und unter den Teig kneten.

Zu Grissinis formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bei 200° C etwa 10 Minuten backen.

Salat: Salate gut waschen und auf einem sauberen Tuch trocknen lassen. Bis zum Anrichten kaltstellen.

Radieschen, Karotten, Schnittlauch und Liebstöckel fein schneiden und beiseitestellen. Salate anrichten, mit Pfeffer, Salz, Essig und Öl marinieren.

Je nach Geschmack mit Erdbeeren und Ziegenkäse oder Birnenstücken und einem Blauschimmelkäse und gerösteten Nüssen anrichten.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 7. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

T E ST

GO CAIPI

CAC HAÇA, L IMET T ENSA FT, Z U CK ER U ND EIS – D E R CAIPIRINHA IST NIC H T U M SONST DER P ER F EK T E S OMME RDRINK. ABER AU C H HIER GIBT ES GR OSSE QUA L ITÄTS ­UNTE RS CHIEDE. 6 020 HAT SICH DU R CH DIE STA DT GET EST ET.

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T E ST

SIXTYTWENTY Preis: 7,50 Euro

J IMMY ’ S

Im SixtyTwenty kommt der Caipirinha relativ stark daher. Neben dem großzügigen Alkoholanteil sind auch die kleinen Limettenstücke (gut ausgedrückt, geschmacklich nicht zu dominant) zu erwähnen. Das Eis ist sehr klein – deshalb verwässert er etwas schneller als andere.

BESTES PREIS-LEISTUNGSVERHÄLTNIS

P reis: 7,50 Euro Der Caipi im Jimmy’s schmeckt erfrischend, fruchtig (mit recht großen Limettenstückchen) und ist mit mittelgroßem Crushed-Ice gekühlt. Er ist in Summe etwas süßer als die Vergleichs-Cocktails, schmeckt aber sehr gut und ist die große Überraschung im Test.

GESCHMACKSSIEGER

ADLE RS Preis: 10 Euro Dieser Caipi ist zwar teuer, aber geschmacklich und mengenmäßig top. Der Cachaça-Geschmack ist angenehm, die Limetten machen den Caipi fruchtig-frisch, der braune Zucker rundet den Mix ab. Das Crushed Ice ist klein, aber nicht zu klein (sonst würde er zu schnell verwässern).

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T E ST

C.U. Preis: 7,80 Euro Im C.U. ist der Caipi sehr limettenlastig und dementsprechend saurer als andere im Test.

Obendrauf gibt’s eine Physalis – das verdient ein Mitarbeits-Plus. Positiv zu erwähnen sind die verschiedenen Caipi-Varianten auf der Karte, allen voran der fruchtige Samba Caipi.

36 0 ° CAF É

FAZIT

Preis: 8,10 Euro

Mengenmäßig waren alle Caipis mit mehr als 0,25 Liter (Augenmaß) zufriedenstellend bemessen. Geschmeckt haben alle, zwei (Adlers und Jimmy’s) waren aber wirklich hervorragend.

Generell zählt der Caipi ja zur Cocktailgruppe der Sours, dennoch ist die Säure im Adlers, Jimmy’s und Sixty Twenty sehr angenehm. Die Caipis vom 360° und vom C.U. sind im Verhältnis zu sauer, deshalb auch etwas enttäuschend.

Im Glas selbst findet man keine Limette, nur zur Deko obenauf. Laut Kellner ist der „gepresste Limettensaft“ für die gelbliche Farbe verantwortlich. Was sonst auffällt: Relativ viel Cachaça, feiner brauner Zucker und etwas größere Eisstücke.

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Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500

ĂĽftang:*

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.

C OC K TA I L S

DIE MÖHREN. Privat trinken Marc (li.) und Jascha übrigens immer noch gerne Bier oder Weiß-Sauer.

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C OCKTAILS

VODKA BULL

GIBT’S WOANDERS „Die Möhre“ ist eine Bar ohne fixe Location. Dahinter stecken zwei Innsbrucker Barkeeper, die im Pop-up-Stil richtig gute Cocktails unters weiß-sauer-trinkende Partyvolk bringen wollen.

Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Axel Springer

W

erklären: Man nehme ein Innsbrucker Lokal, das ein besonderes Flair hat. Besonders bekannt oder beliebt beim jungen Partyvolk muss es nicht zwangsweise sein. Dieses Lokal wird für einen Abend von der „Möhre“ übernommen. Dafür kreieren Marc und Jascha sechs besondere Cocktails, die es in dieser Form auch nur an diesem Abend zu trinken gibt und die die beiden auch selbst vor Ort mixen.

Dazu gibt es einen musikalischen Liveact – im Fall der „Möhre“ im Toscana war es der bekannte Innsbrucker Straßenpianist Gregor Blösl. // „Wir wollen etwas Besonderes schaffen für diesen einen Abend. Es geht um den Eventcharakter und den klaren Unterschied zu einer normalen Bar mit fixer Karte und fixem Publikum“, erzählt Marc.

Natürlich profitieren von diesem Pop-upEvent auch die jeweiligen Lokale, die die Chance haben, an diesem Abend neue Stammgäste zu gewinnen. Die „Möhren“Veranstaltungen sollen ganz bewusst nur alle zwei bis drei Monate stattfinden, wie Jascha erklärt: „Einerseits brauchen wir

ie wär’s mit einem Prohibition Julep? Die Zutaten: Bulleit Bourbon, Granatapfel, Ahornsirup, Minze und Limette. Serviert wird das Glas in einer stilechten braunen Papiertüte. Einen solchen Cocktail trinkt man nicht alle Tage. Aber genau das ist der Clou der „Möhre“, die sich selbst als „Bar, die keine ist“ bezeichnet. Erfunden haben sie Marc (27) und Jascha (29). Die beiden arbeiten neben ihrem Studium in Innsbruck als Barkeeper (einmal Jimmy’s, einmal SixtyTwenty) und haben mit der „Möhre“ ein Pop-up-Konzept rund um das Thema Cocktails geschaffen. Höchste Zeit, möchte man fast sagen, wenn man sich den Hype rund um das Thema ansieht, der sich in den letzten Jahren von den USA aus nach Europa verbreitet hat.

COCKTAILS ALS EVENT. Die Premiere fand im April im Jimmy’s statt, Ende Juni poppte die „Möhre“ im Café Toscana am Adolf-Pichler-Platz auf.

An diesem Beispiel lässt sich das Veranstaltungskonzept vielleicht am besten

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C OC K TA I L S

Vanille, Apfel, Eiweiß, Zitrone). Preislich sind die Kreationen ungefähr mit einem Gin & Tonic vergleichbar, mehr als 8 bis 9 Euro zahlt man selten.

KREATIVES TÜFTELN. Die Cocktails überlegen sich die beiden „Möhren“ gemeinsam. Jascha: „Meistens fängt man mit einer Zutat oder einer Geschmacksidee an und arbeitet sich dann weiter. Oft ist es eine ziemliche Tüftelei und man probiert ewig herum, ob zum Beispiel der Kaffeegeschmack als Sirup oder Infusion besser in den Cocktail passt.

Da geht es um Details.“ Wenn es dann in die finale Testphase geht, werden auch mal trinkwillige Freunde zum Verkosten eingeladen. // Die nächste „Möhre“ soll im Herbst stattfinden. Dass die Pop-up-Abende stets an einem Donnerstag passieren, ist

„MEISTENS FÄNGT MAN MIT EINER ZUTAT ODER EINER GESCHMACKSIDEE AN UND ARBEITET SICH DANN WEITER.“ JASCHA

WELTREISE. Mit diesem Timing will man die Innsbrucker langsam an das Thema Cocktails heranführen. Marc: „Dass Studenten nicht jedes Wochenende beim Ausgehen Negronis & Co. bestellen wollen, ist uns klar.

Aber alle paar Wochen bei der ‚Möhre’ einen besonderen Cocktail zu probieren, finden die meisten ziemlich cool.“ // Jeder der sechs Cocktails eines „Möhren“-Abends ist einem Land zugeordnet, die Zutaten und Aromen sind darauf abgestimmt und auch die Präsentation ist wohlüberlegt. Einen eigenen Namen bekommt das Getränk auch: Im Jimmy’s gab es zum Beispiel eine „Rote Sonne“ (Rooibos-Gin-Infusion, Vanille, Limette, Prosecco) und – Achtung, Selbstironie – einen „Deitschen“ (Jägermeister, Monkey 47,

© CHARLY SCHWARZ

die Zeit, um uns neue Cocktails und Orte zu überlegen, und andererseits sollen die Abende dadurch auch etwas Außergewöhnliches bleiben.“

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IN ACTION. Am 22. Juni war die „Möhre“ im Toscana am Adolf- Pichler- Plat z zu Gast.

übrigens Absicht: „Wir wollen einen relativ ‚toten Tag’ in der Stadt beleben und niemand anderem das Geschäft wegnehmen.“ Ob man sich an einem Abend die gesamte „Weltreise“, also alle sechs Cocktails auf der Karte, vornimmt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

„ES GEHT UM DEN EVENTCHARAKTER UND DEN KLAREN UNTERSCHIED ZU EINER NORMALEN BAR MIT FIXER KARTE.“ MARC

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STARKE MÄDCHEN „Eat clean, train hard“ – nach diesem Motto versuchen immer mehr junge Frauen Fitnessmodels auf Instagram nachzueifern. Zwei kraftsportbegeisterte Innsbruckerinnen erzählen uns von ihren positiven und negativen Erfahrungen.

Text: Denise Neher

// Fotos: Axel Springer

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SPORT

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SP O RT

ZURÜCKGESCHRAUBT. Nach ihrem er sten Wet tkampf hat Melanie das Trainingspensum reduzier t.

„MAN INVESTIERT VIEL MEHR, ALS MAN BEKOMMT.“

K

urz & knackig: Melanie Bittner (26) wohnt in Innsbruck und ist Köchin im Hotel ihrer Eltern. Sie ist seit neun Jahren Mitglied im Fitnessstudio „Speedfit“, aber erst seit zweieinhalb Jahren betreibt sie regelmäßig Krafttraining. Melanie hat bereits nach wenigen Monaten Krafttraining an ihrem ersten Wettkampf teilgenommen. Der Auslöser für ihre Fitness-Leidenschaft: Sie wollte zunehmen.

6020

: Du hast bereits nach einem halben Jahr Krafttraining an einem Bewerb teilgenommen, wie war das?

Melanie Bittner: Eine sehr fitnessbegeisterte Freundin wollte nicht alleine teilnehmen und hat mich dazu überredet mitzumachen.

Ich bin zweimal in der Bikini-Klasse gestartet, vor zwei Jahren bei einem Bewerb der IFBB in Oberösterreich und vor einem Jahr bei der NABBA in Wien.

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Wie war die Vorbereitungszeit für die Wettkämpfe? Ich habe sechs Wochen Diät gehalten, keine Kohlenhydrate, nur Gemüse, Pute, Fisch, Eiweiß und WheyProteine zu mir genommen. So eine Diät ist definitiv nicht gesund und kann sehr leicht zu einer Essstörung führen. Dazu habe ich zwei Mal täglich Sport getrieben: eine Stunde Krafttraining und eine Stunde Lauftraining.

Ein Bodybuilder hat mich in der

Auf Instagram: www.instagram.com/ __melli_b__

nur einer Messerspitze hat mich schon nervös gemacht. Ich habe die Speisen außerdem viel zu fade abgeschmeckt, aufgrund meiner Diät war für mich ja alles sehr geschmacksintensiv. Ich war einfach nicht mehr ich selbst und mein Umfeld hat sich Sorgen gemacht.

en nsum

Vorbereitungszeit gecoacht. Es war faszinierend, jeden Tag eine kleine Veränderung an meinem Körper festzustellen. Ich war in dieser Zeit sehr sensibel, habe mich viel mit mir selber auseinandergesetzt. Ich habe viel über mich erfahren und gelernt, wozu ich fähig bin.

Was war negativ an der Vorbereitungszeit? Vieles. Ich war nicht mehr gesellschaftsfähig, Krafttraining auf Wettbewerbsniveau ist ein egoistischer Sport.

Man bekommt einen Tunnelblick, wird immer fanatischer, allerdings passiert das so schleichend, dass man es selbst nicht merkt. Aufgrund der einseitigen Diät konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, ich habe einen Satz angefangen und wusste nicht mehr, wie ich ihn beenden wollte. Bei meiner Arbeit als Köchin habe ich viele Böcke geschossen. Das Abschmecken von

mal ausprobieren und die Erfahrung machen. Das habe ich gemacht, jetzt reicht’s. Wer ganz fanatisch Sport betreibt, verpasst einfach viel zu viel. Das Leben bietet doch so viel mehr als nur Sport.

Ich habe berufliche Ziele im Leben, für die ich mein ganzes Potenzial ausschöpfen Wie war deine „KRAFTTRAINING AUF muss. Im Herbst Platzierung? ich beiWETTBEWERBSNIVEAU möchte Ich bin eher spielsweise mein IST EIN EGOISTISCHER eigenes Restauweiter hinten SPORT.“ gelandet. Ganz rant mit leichter, vorne waren vor gesunder Küche M E L A N I E B IT TN E R allem osteuroeröffnen. Ich habe eine Bauchpäische Teilnehmerinnen. Sie haben sehr männlich speicheldrüseninsuffizienz und gewirkt, man hat ihnen angesehen, daher viel Erfahrung mit kreativen dass sie verbotene Substanzen Rezepten, diese Erfahrung möchte konsumieren. Das würde für mich ich in meine Küche einfließen lasnie in Frage kommen. sen. Wenn ich später mal auf mein Leben zurückblicke, wird es sicher Wie lautet dein Fazit von nicht darum gehen, wie perfekt diesen Wettkämpfen? Man oder auch unperfekt mein Hintern investiert viel mehr, als man bewar. Ich geh schon immer noch kommt. Es sind ja auch finanzielle regelmäßig trainieren, aber das Investitionen mit einem Wettkampf Ganze ist jetzt viel ungezwungener. verbunden, Anreise, ÜbernachWas hältst du vom Fitnesstung, Coaching, Startgeld, Bikini, Hype in den sozialen Medien?

Bräunungsfarbe etc. Der Körper Das ist doch alles mehr Schein als kann danach nicht in Wettkampfform bleiben, man muss wieder zu- Sein. Die Fotos sind nicht echt.

Niemand sieht rund um die Uhr gut nehmen, dazu braucht es mentale aus und fühlt sich super. Für mich Stärke. Wenn die nicht vorhanden ist der Fitness-Hype bei vielen ist, kann es schnell gefährlich einfach nur die Verlagerung einer werden und in eine Essstörung Essstörung. Außerdem sollte man ausarten. sich grundsätzlich nie mit anderen Wirst du wieder an Wettkämp- vergleichen. fen teilnehmen? Die nächsten Vielen Dank für das Gespräch.

Jahre sicher nicht. Ich wollte das

AM LIMIT. Melanie in ihrer Wet tkampfzeit

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Auf Instagram: www.instagram.com/ danielle_jung_

„MIR GEFÄLLT, DASS ICH MEINEN KÖRPER FORMEN K ANN WIE EIN BILDHAUER.“ HOCH HINAUS. Am liebsten würde Danielle jeden Tag trainieren.

Kurz & knackig: Danielle Jung (30) kommt ursprünglich aus Luxemburg, wohnt aber schon seit einigen Jahren in Innsbruck.

Sie ist Psychologiestudentin und schreibt gerade an ihrer Masterarbeit über nonverbale Kommunikation. Danielle betreibt seit einem Jahr Krafttraining, momentan im „Happy Fitness“.

6020

: Wie bist du zum Kraftsport gekommen?

Danielle Jung: Da ich mir beim Poledance eine Schulterverletzung zugezogen hatte, wurde mir geraten, die Schultermuskulatur zu kräftigen. Vor einem Jahr war ich daher das erste Mal in einem Fitnessstudio. Am Anfang habe ich mich noch nicht wirklich ausgekannt und da hat es mir auch nur wenig Spaß gemacht. Aber dann hat mir ein Bodybuilder drei Monate lang viele Tipps gegeben und ich habe Blut geleckt. In einem Jahr habe ich zehn Kilo zugenommen, von 47 Kilo auf 57 Kilo.

Du trainierst erst seit einem Jahr, bist aber schon ein richtiges Muskelpaket, wie geht das? Ich war schon früher sehr sportlich, als Kind Kunstturnerin

und schon mit fünf Jahren im Nationalteam. Außerdem spielen sicher auch die Gene eine Rolle. Aber das Wichtigste ist die Ernährung. Ich ernähre mich „clean“ und bereite mir meine Mahlzeiten immer am Vortag vor. Ich esse alle zwei bis drei Stunden, trinke keinen Alkohol, verzichte auf Weizenmehl und Zucker, und Milchprodukte sowie Fette gibt es nur ganz wenig. Ich esse vor allem grünes Gemüse, Süßkartoffeln, Naturreis, Dinkelnudeln, Quinoa, Vollkorncouscous, Fleisch und Fisch. „Cheat day“ habe ich keinen. Das ist für mich keine Diät, sondern meine Ernährungsform. Es fällt mir nicht besonders schwer, ich habe gar kein Verlangen nach anderen Lebensmitteln.

Wie oft trainierst du? Am liebsten würde ich jeden Tag trainieren, weil es mir so viel Spaß macht. Aber das geht nicht, der Körper braucht Erholungspausen, daher mache ich fünf- bis sechsmal pro Woche eineinhalb Stunden Krafttraining.

Ich trainiere immer ganz unterschiedlich, verschiedene Wiederholungen, verschiedene Gewichte, an einem Tag ist der Rücken dran, am nächsten Schulter und Trizeps, dann Hintern und so weiter.

A

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BUR1

SPORT Welche Nahrungsergänzungsmittel nimmst du? Für den Muskelaufbau nehme ich BCAA und für die Regeneration Glutamin, also Aminosäuren. Und ich trinke jeden Tag einen Eiweißshake, aber das ist alles. Mir wird ab und zu unterstellt, dass ich verbotene Substanzen einnehme. Das würde ich aber nie tun, ich möchte meinem Körper keinesfalls schaden und weiblich bleiben. Auch mein Freund ist übrigens „natural Bodybuilder“.

ich Coachings anbiete. Ich mache gerade mein Psychologiestudium fertig, aber dann überlege ich ernsthaft, beruflich etwas in Richtung Fitness zu machen. Vielleicht nehme ich auch an Bewerben teil. Ich bekomme übrigens nicht

Was gefällt dir am Krafttraining? Mir gefällt, dass ich meinen Körper formen kann wie ein Bildhauer. Ich zähle aber keine Kalorien, kenne meinen Fettgehalt nicht, wiege mich nur selten und war auch noch nie auf einer Fitness-Messe. Ich werde öfters beim Training angesprochen, zum Beispiel auf meinen Hintern, dann kommt immer wieder die Frage, ob

nur positives Feedback für meine Fitnessleidenschaft. Meine Mama findet meine neue Figur furchtbar und meint, ich bekomme einen Stiernacken (lacht).

„MEINE MAMA FINDET MEINE NEUE FIGUR FURCHTBAR.“ DA N I E LLE J U N G

Bist du fitnesssüchtig? Nein, aber ich muss schon sagen, dass ich mir ein Leben ohne Sport nicht vorstellen kann. Wenn ich etwas mache, dann richtig. Der Kraft-

sport gibt mir ein gutes Gefühl und ich habe ein ganz neues Selbstbewusstsein, auch weil ich jetzt so viel angesprochen werde und so viel Lob erhalte. Mein Freund hat mich beispielsweise beim Trainieren angesprochen und gefragt, ob ich an Bewerben teilnehme, so haben wir uns kennengelernt. Für mich ist das ein Hobby – mir ist schon klar, dass es noch anderes gibt im Leben außer Fitness.

Was ist dein Ziel? Ich hatte früher einen ganz flachen Hintern, daher möchte ich mir gern noch mehr Kurven antrainieren.

Was hältst du vom FitnessHype in den sozialen Medien?

Ich finde das übertrieben und würde jedem raten, sich von den Fotos nicht unter Druck setzen zu lassen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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IST FE IN Der facegeliftete Hyundai i10 wirft einmal mehr die Frage auf, wie viel Auto man im Alltag eigentlich braucht. Die Anwort: genau so viel.

Test: Klaus Erler

// Fotos: Axel Springer

HYUNDAI I10 PREMIUM 1,25 MT MOTOR: Vierzylinder-Benzinmotor GETRIEBE: 5-Gang HUBRAUM: 1.248 ccm LEISTUNG: 64 KW / 87 PS HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 175 km/h TESTVERBRAUCH: 6,3 Liter / 100 km LÄNGE: 3,66 m (Vergleich VW Golf 7: 4,25 m)

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ber den aktuellen Hyundai i10 müsste man eigentlich nicht viel schreiben: Das Auto fährt sich erstaunlich gut, ist trotz Zugehörigkeit zur Kleinstwagenklasse groß genug für Singles und Pärchen ohne Kind und hat eigentlich nur einen Nachteil: etwas zu weiche Sitze.

Bedenkt man allerdings den voraussichtlichen Einsatzbereich dieses Autos – Stadt und Stadtnähe – fällt auch dieser Nachteil nicht mehr wirklich ins Gewicht. Somit

würde der Text noch kürzer: Der Hyundai i10 ist ein Kleinstwagen mit erstaunlichen Qualitäten ohne echte Schwächen.

AUCH AUF DER AUTOBAHN DAHEIM. Wenn man diese Qualitäten dann doch noch etwas genauer beschreiben will, landet man zunächst beim Motor: Als Dreizylinder mit 66 PS ist er auch für Tirol ausreichend und ausreichend sparsam, als kaum teurer Vierzylinder (ebenfalls mit Kette statt Steuerrie-

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Und wenn dann doch mal die drei Kinder von Nebenan samt Roller zu transportieren sind, leiht man sich einfach den SUV vom Opa aus, der fährt eh nie damit.

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BET T UNTER STERNEN Ein Dachzelt ist die intelligente und preiswerte Alternative zum Wohnmobil.

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Text: Klaus Erler

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in Dachzelt lässt sich auf (fast) jedem Auto mit einem Dachträger montieren. Alles, was man braucht, sind zwei Querträger und eine dynamische Dachlast von mindestens 55 bis 65 Kilo.

Einmal montiert bleibt das Dachzelt den ganzen Sommer am Auto und lässt sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen zum bequemen und witterungsgeschützten Bett aufklappen. Das Zelt wird per mitgelieferter Leiter erklommen, Matratze, Polster und Bettzeug bleiben im Zelt und sind so während der Fahrt wasserdicht und platzsparend am Autodach verstaut. 6020 stellt zwei der derzeit spannendsten Dachzeltmodelle vor, die zwar unterschiedlich aufgebaut sind, aber dem gleichen Zweck dienen: ein jederzeit verfügbares Bett unter Sternen zu bieten.

STOFF-KLAPPZELT: TENTURIONE. Das Klappzelt TenturiONE wurde in der Schweiz entwickelt und verfügt über eine gebogene Dachkonstruktion, die für mehr Kopffreiheit sorgt. Zusätzlich werden so Wasseransammlungen verhindert und die Windstabilität verbessert.

Zeltstangen sowie Scharniere sind aus Metall gefertigt. Im Zeltinnern bieten Taschen und Netze viel Platz fürs Equipment. Geschlafen wird auf einer 60 mm hohen Ergo­

schaummatratze samt Antikondensationsteppich. Die Leiter, die gleichzeitig Zeltstütze ist, lässt sich auf jedes beliebige Fahrzeug bis 2,30 Meter Höhe einstellen.

Ein einzigartiges Dachfenster ermöglicht romantische Ausblicke auf den nächtlichen Himmel. Der Zeltstoff ist schimmel- und mehltauresistent.

HARTSCHALENZELT: AUTOHOME COLUMBUS VARIANT SMALL. Autohome entwickelt und baut seit über 50 Jahren Hartschalendachzelte und ist Marktführer. Das Columbus Variant Small ist ein Zelt, das ähnlich aufgebaut ist wie die serienmäßigen Klappzelte von kleinen Wohnmobilen. Im Transportmodus erinnert das Zelt an eine Dachbox, geöffnet besitzt es die typische Keilform von Hartschalenzelten. Innen ist es mit einer Deckenlampe ausgestattet, die höhenverstellbare AluminiumLeiter gehört zum Lieferumfang, die große Öffnung an der Rückseite ist mit abgestufter Jalousie und Fenster als Extra zu bestellen.

Der Innenhimmel ist kondensabweisend und schalldämpfend, im Zelt gibt es jede Menge Aufbewahrungsmöglichkeiten. Auf Wunsch ist das Zelt auch in 230 cm Länge lieferbar.

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Vom verpönten Neunziger-Accessoire zum It-Piece – diese Wandlung machen nach den Rücksäcken nun auch die Bauchtaschen durch. Praktisch sind sie ja ...

© SHUTTERSTOCK.COM , PRIMARK (2)

SIND DIE NEUEN

IST DIE NEUE

STA DTG E SPRÄCH

STR A SS E N S PE RRE Das beliebte p.m.k-Straßenfest wird heuer nicht stattfinden und ist in seiner bisherigen Form auch nicht mehr durchführbar, wie p.m.k-Obmann Chris Koubek im Interview erzählt.

Interview: Barbara Wohlsein

6020

EINMAL SE LFIE, BITTE . In dieser Rubrik bit ten wir Innsbrucker, die gerade im G espräch sind, um einen Self ie und ein Inter view.

: Warum habt ihr euch gegen ein p.m.k-Strassenfest 2017 entschieden? Chris Koubek: Nach dem großen Besucheransturm 2015 mussten wir ein neues Sicherheitskonzept erarbeiten, das einen Rettungskorridor, zusätzliches Securitypersonal und noch weitere Auflagen bis hin zu einem Rettungszelt beinhaltet hat. Aufgrund der Unwetterwarnung mussten wir das Straßenfest letztes Jahr absagen. Heuer haben wir bereits im Vorfeld entschieden, dass der große Aufwand für eine nochmals verkleinerte Fläche es zu schwierig für uns macht, das Fest sinnvoll und vor allem ohne großes finanzielles Risiko zu veranstalten. Auch ohne teuer zu realisierendes Sicherheitskonzept ist es kaum machbar, eine Veranstaltung dieser Dimension allein über den Getränkeverkauf zu finanzieren.

aus unserer Geschichte ergeben und war daher eine stim­m ige Sache.

Wenn man woanders hingeht, ist der Bezug nicht mehr gegeben.

Und einfach ein weiteres Rock-Open-Air irgendwo zu veranstalten, ist nicht das, was wir unbedingt machen wollen.

Was ist dein Fazit? Es gab viele unvergessliche Momente bei den Straßenfesten und die Innsbrucker haben ganz offensichtlich ein starkes Bedürfnis nach Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Das sieht man aktuell zum Beispiel auch beim Sonnendeck an der Innpromenade. Die Problematik ist aber hier wie da dieselbe: Am Ende drängen viel zu viele Menschen auf einen begrenzten Raum und das können die Veranstalter kaum stemmen bzw. leidet der ursprüngliche Charakter der Veranstaltungen darunter. Beim Straßenfest hatten wir über die p.m.k-Vereine jedes Jahr 50 freiwillige Helfer, die nichts verdient haben. Ohne diese Leute hätte es das Fest nie gegeben. Und auch für sie sollte das Ganze noch zumindest etwas Spaß machen, was am Ende auch nicht mehr wirklich gegeben war.

Hätten diese Auflagen überhaupt noch zum Charakter des Fests gepasst? Nein.

Eine Veranstaltung mit Sicherheitsvorkehrungen wie für ein großes Open-Air-Konzert hat nichts mehr mit der Ursprungsidee zu tun. Wir wollten einfach ein feines Sommerfest im öffentlichen Raum veranstalten, gute Bands auftreten lassen. Alleine die Liegestühle, Stehtische und die Bierbänke wären heuer nicht mehr erlaubt gewesen.

Also vieles, was ein gemütliches Straßenfest normalerweise auszeichnet.

Gibt es Pläne für einen Ersatz? Das werden wir uns bis zum nächsten Jahr überlegen.

Das Straßenfest direkt vor der p.m.k zu veranstalten und den südlichen Bögenabschnitt für einen halben Tag zu bespielen, hatte sich

Vielen Dank für das Gespräch.

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TRENDGUIDE

DEIN TRENDGUIDE – ALLE ZWEI MONATE NEU IM 6020.

Der nächste 6020-Trendguide erscheint Anfang September 2017.

K U LT U R

E XPE RIME NT AM STADT R AND Am Beginn stand die Frage nach einem Raum für alle.

Ein Dorfgasthaus könnte die Antwort darauf sein.

Das Experiment „Traube“ in Vill läuft noch bis Ende August.

Text: Flo Pranger

// Foto: Franz Oss

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Die nächsten Veranstaltungen in der Traube 1. & 2. Juli, ab 10 Uhr: Die Bretter, die die Welt bedeuten – für jedermann/frau (kollektiv raum wert*) 3. Juli ab 18 Uhr: Anders gedacht: Viller Zukunftsgespräche (architektur:lokal e.G.)

TREFFPUNKT „TRAUBE“. Das Viller Dor fgasthaus wurde zum temporären Veranstaltungszentrum.

ab 20 Uhr: I.G.G.I.T. – Innsbrucks gerettetes Gemüse im Topf (Verein feld) 8. Juli ab 16 Uhr: Bier verkosten – Hobbybrauertreffen – Bottle swap (Do it yourself) 27. Juli ab 18 Uhr: Ding – Kapitel 1 28. Juli ab 14 Uhr: Pop-up-Shop für krummes Gemüse (Verein feld) 29. Juli ab 9 Uhr: Pop-up-Shop für krummes Gemüse & Einkochen – Sommer im Glas (Verein feld) Achtung: Bei manchen Veranstaltungen ist eine Voranmeldung nötig.

B

eim Begriff Stadtrand denkt man in Innsbruck wohl zuallererst an den Flughafen im Westen, den Baggersee im Osten und dann vielleicht noch an den Bergisel. Vergessen wird dabei leicht, dass auch Vill und Igls zum Stadtgebiet gehören und damit quasi Innsbrucker Randbezirke sind. Ist Igls dieser Tage schon allein wegen des Neubaus der Patscherkofelbahn in aller Munde, weiß der durchschnittliche Stadtnutzer mit Vill nicht wirklich etwas anzufangen. Vielleicht zu Unrecht, denn obwohl die kleine Ortschaft nur rund 500 Einwohner zählt, spürt man in Vill das stete Bemühen seiner Bewohner, die Entwicklung des Ortes aktiv zu gestalten. Niederschlag gefunden haben diese Anstrengun-

gen jüngst in der alternativen Nutzung und Aktivierung des Viller Dorfgasthauses „Traube” im Ortszentrum.

VON WETTBEWERB ZU WETTBEWERB. Vor zwei Jahren schrieb die Stadt Innsbruck einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Ortsleitbildes für Vill aus. „In diesem Entwicklungsprozess war die ‚Traube’ von Beginn an Thema”, erzählt Martin Mutschlechner von Stadt:Labor Architekten, die sich den Auftrag zur Prozessbegleitung sichern konnten. „Es bestand der Wunsch nach einem Gemeinschaftsraum, der aber nicht unbedingt ein Vereinshaus im klassischen Sinne sein sollte. Als unser Leitbildprozess im letzten Jahr für die Lokale

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K U LT U R

„ES BESTAND DER WUNSCH NACH EINEM GEMEINSCHAFTSRAUM, DER ABER NICHT UNBEDINGT EIN VEREINSHAUS IM KLASSISCHEN SINNE SEIN SOLLTE.“ M A RTI N M UT S C H LE C H N E R

Agenda 21 zertifiziert wurde und wir dafür ein Budget von 5.000 Euro erhielten, beschlossen wir, mit dem Geld die ‚Traube’ für ein halbes Jahr zu bespielen.” // Dazu hat das Architektenteam dann selbst einen Wettbewerb ausgeschrieben.

Drei Projekte sollten von einer unabhängigen Jury gekürt und in der ‚Traube’ umgesetzt werden. „Wir waren erfreut über die Anzahl und die Bandbreite der eingesandten Ideen”, erzählt Mutschlechners Kollegin Alexa Baumgartner, „und sind natürlich auch sehr froh, dass die

Eigentümerfamilie der ‚Traube’ ihr Gasthaus für diese öffentliche Verwendung zur Verfügung stellt.”

D.I.Y., DING UND KOMISCHE VÖGEL. Aus den 15 Wettbewerbsbeiträgen wurden schließlich die Projekte „Ding – Vill”, „Do It Yourself – Traube” und „Die Traube – Mehr als nur Gasthof” ausgewählt. Im Rahmen von „Ding” werden – knapp zusammengefasst – ein großer Tisch und Informationstechnologie genutzt, um Informationen in digitaler Form auf den Dorfplatz zu stellen

© ISLANDRABE (2)

SYMBOLISCH. Der Tisch al s Tref fpunk t ist das Thema eines der Projek te in der „Traube“.

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und den Informationsaustausch im Ort anzuregen. Bei den Veranstaltungen von „Do It Yourself” ist der Name Programm: Es geht ums Fermentieren, Einlegen, Einmachen, Brauen und Upcyclen. Das dritte Siegerprojekt fasst die Ideen mehrerer Akteure zusammen. Die Schlagworte sind Kunst, Bühne, Erinnerungskultur, Vorträge und Kulinarik, beteiligt sind unter anderen architektur:lokal e.G., der Verein feld, kollektiv raum wert* und Komische Vögel.

FITNESSSTUDIO-MODELL. Vorläufig endet das Programm in der „Traube“ mit August dieses Jahres. „Es ist ein Experiment. Nach sechs Monaten weiß man, wie diese Art der Bespielung angenommen wird”, sagt Alexa Baumgartner. Über eine weitere Nutzung wird freilich bereits nachgedacht. „Eine Möglichkeit wäre eine Art Fitnessstudio-Modell, bei dem alle interessierten Bewohner eine Mitgliedschaft erwerben und quasi Teilhaber des Gesamtprojektes werden können”, skizziert Martin Mutschlechner eine seiner Ideen, wie es mit der „Traube“ weitergehen könnte. // Basis für eine weitere Nutzung sei jedenfalls eine Übereinkunft aller involvierten Parteien. Martin Mutschlechner: „Über allem steht die grundsätzliche Frage, was ein Dorfgasthaus im 21. Jahrhundert sein soll und kann.” Man darf gespannt sein, welche Antworten Vill in Zukunft noch finden wird.

Das komplette Programm der Traube sowie Kontaktdaten und weitere Infos gibt es auf www.vill.at

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OHRWASCHELURLAUB Statt der x-ten Bücher-Empfehlungsliste für den Strand gibt es von 6020 einen sommerlichen Podcast-Guide.

Text: Barbara Wohlsein

THIS AMERICAN LIFE

Die „Mutter“ aller erzählenden Podcasts gibt es bereits seit 1995 (anfangs als Radiosendung). Jede Woche hören geschätzte 1,8 Millionen Hörer dem legendären Intro von Ira Glass zu, der den Podcast einleitet. Zu hören gibt es grandios erzählte Geschichten zu allen möglichen Themen – von „Babysitting“ bis „Doppelgängers“.

THE MOTH

„The Moth“ ist eine Gruppe aus New York, die seit 1997 Storytelling-Events veranstaltet. Seit 2009 gibt es eine gleichnamige Radiosendung und mittlerweile auch einen wöchentlichen Podcast. Das Prinzip: Ganz normale Menschen erzählen – sehr pointiert – ihre teilweise unglaublichen Geschichten.

Wo? iTunes, Stitcher, Website

Wo? iTunes, Stitcher, Radiopublic

DIE IKER S S A KL 72

PODCASTS BESTE FREUNDINNEN

Zwei Herren, die ziemlich ungeniert über die männliche Sicht auf Liebe, Sex und Zärtlichkeit reden. Vor kurzem gab es einen spannenden Twist, als bekannt wurde, dass einer der beiden den Podcast seiner Langzeitfreundin verschwiegen hatte.

Wo? Spotify, iTunes, Soundcloud, Deezer etc.

FEST & FLAUSCHIG

Jan Böhmermann und Oli Schulz sind die wohl derzeit bekanntesten deutschsprachigen Podcaster. Leider machen sie gerade Sommerpause – glücklich sind die, die noch nicht alle Folgen kennen. Auch ein guter Tipp: die „Fidi & Bumsi“-Playlist, in der die Songs aus dem Podcast (die im Podcast nicht zu hören sind – der einzige Wermutstropfen an Spotify) gesammelt sind und den ausgezeichneten Musikgeschmack von Oli Schulz belegen.

DIE SCHT U E N D E G I H C A R SP Spannendster Neuzugang

Wo? Spotify

WAS SOLL DAS?

Ein recht neuer österreichischer Podcast von Patrick Swanson und Michael Mayrhofer.

Spannende Diskussionen mit guten Gesprächspartnern über Themen wie Social Media und Migration in Österreich.

Zuletzt waren Sebastian Huber von der „Tagespresse“ und Faris Rahoma aus „Die Migrantigen“ zu Gast.

HERRENGEDECK

Zwei eloquente Mädels, die – ähnlich wie „Beste Freundinnen“ – über alles Mögliche reden. Ariana und Laura leben in Berlin, arbeiten im Medienbusiness, haben sehr schöne Radiostimmen und sind wirklich, wirklich witzig.

Wo? iTunes

Wo? Spotify, iTunes, Soundcloud, Deezer etc.

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P O D CASTS

DIE N A P S D N E N N E T S

S-TOWN

„S-Town“ ist der neueste Podcast aus der „This American Life“-Familie und hat mit zehn Millionen Downloads in vier Tagen alle Rekorde gebrochen.

Es geht um John B. McLemore, der den PodcastProducer Brian Reed bezüglich eines vertuschten Verbrechens in seiner Heimatstadt in Alabama kontaktiert. Nach einigen Folgen dreht sich die Geschichte komplett – ganz schön heavy, aber sehr gut gemacht.

Wo? iTunes, Stitcher, Website

Zum BingeHören

SERIAL

„Serial“ war der erste Spin-off von „This American Life“ und wurde innerhalb kurzer Zeit zum meistgehörten Podcast der Geschichte. In der ersten Staffel (2014) ging Host Sarah Koenig einem Mordfall aus dem Jahr 1999 auf den Grund, in der zweiten Staffel (2015–2016) stand der Soldat Bowe Bergdahl, der fünf Jahre von den Taliban festgehalten wurde, im Mittelpunkt. Hat Suchtpotenzial.

Wo? iTunes, Stitcher, Website

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Gültig vom 10. - 28. Juli 2017 von Montag bis Freitag.

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SONG EXPLODER

Ein Traum für alle Musiknerds: Eine Band oder ein Musiker (zuletzt alt-J oder die Gorillaz) analysieren die eigenen Songs, zerpflücken sie in die Bestandteile und erzählen, wie sie entstanden sind.

Wo? iTunes, Google Play, Stitcher

Der Sommerhit z.B.: ernd HoluanatGr fel Ap

2017

Wirtschaft, aber cool PLANET MONEY

Unser Eis ischtnet! ausgezei

Interessanter und verständlicher kann man über Wirtschaftsthemen nicht sprechen.

Der amerikanische Podcast wird von NPR (National Public Radio) produziert und wurde während der Finanzkrise 2008 konzipiert.

azin

6020 Stadtmag

sieger Geschmacks20 15 Eis-Test Juli

macht, finitiv selbstge „Das Eis ist de n allen Getesteten … “ vo e das Cremigst

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DER STANDART.AT - USERWAHL

„Einer der besten Eissalons Österreichs“

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EN TGELTLI CHE E IN S C HA LTU N G

DIE FESTWOCHEN STARTEN DURCH

Das gesamte Programm & Tickets findet man auf der neuen Webseite der Festwochen: www.altemusik.at Besucher unter 30 erhalten 50 % Ermäßigung!

Jünger, frischer, frecher: Die Innsbrucker Festwochen locken im Juli und August nicht nur mit großen Opern und festlichen Konzerten, sondern auch mit einem breiten Angebot an kostenlosen Veranstaltungen.

eder Innsbrucker sollte (mindestens) einmal dabei gewesen sein! Die Festwochen der Alten Musik begeistern seit über 40 Jahren mit Opern und Konzerten aus der Renaissance- und Barockzeit. Mit der Ballett-Oper „Pygmalion“, Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ und der BAROCKOPER:JUNG „Octavia“ unter freiem Himmel darf sich das Publikum heuer gleich auf drei mitreißende Opern freuen. // Ganz ohne Eintritt kann man Lunchkonzerte im Hofgarten, das Concerto Mobile oder das Schloss-

fest Ambras besuchen. Vergnüglich wird es auch für Kinder und Familien: die Oper „Odysseus“ nimmt Kinder mit auf eine abenteuerliche Reise und die Führung „Backstage in der Oper“ ermöglicht einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen.

www.facebook.com/altemusik www.twitter.com/Alte_Musik www.altemusik.at

© FELIX BROEDE

J

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT

15. AUG. 24. SEPT. DIE TOTEN OTTO HOSEN WAALKES OLYMPIAHALLE Zurück auf dem Bolzplatz – und damit zurück in Österreich!

Die Band bringt nicht nur jede Menge Lieder vom aktuellen Album „Laune der Natur“ mit, sondern auch Ihre größten Hits.

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OLYMPIAHALLE Jetzt geht‘s wieder los! Mit seinem neuen Programm „Holdrio Again“ tourt Otto wieder und legt auch in Innsbruck einen Stopp ein.

30. September 2017 Luke Mockridge „LUCKY MAN“ 28. Oktober 2017 Harry Potter LIVE in Concert 17. Dezember 2017 Carolin Kebekus ALPHAPUSSY 01. – 04. März 2018 AFRIKA! AFRIKA! Kontinent des Staunens

14.06.17 10:23

ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

HAPPY BIRTHDAY, WIESENROCK Das Line-up des zehnten Wiesenrock Festivals am 11. und 12. August in Wattens ist geschnürt.

arish, Lilla, Lola Marsh, Mainfelt, Scheibsta & die Buben, Voodoo Jürgens, Vormärz und Yalta Club bilden das musikalische Jubiläumsteam. Auch das Programm abseits der Hauptbühne nimmt Form an: Die Kleine Bühne, die vom Dorfplatz in den Hauptschulhof wandert, wird erneut Open-Mic-Schauplatz. // Bereits am Freitag erwartet die Besucher ein Line-up der Extraklasse: Voodoo Jürgens, der niederösterreichische Liedermacher mit seinen schwarzhumorigen Texten im Wiener Dialekt, die Tiroler Rocker Mother’s Cake, Scheibsta

Tickets erhältlich in allen Raiffeisen­ banken. Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder. www.facebook.com/ RaiffeisenClubTirol

© DAVID INNERHOFER, MIRIAM RANEBURGER

G

Infos & Tickets

& die Buben und Vormärz. Am Festivalsamstag wird noch eins oben draufgelegt. Garish betritt mit „Komm schwarzer Kater“ und zwei Jahrzehnten Bandbestehen am zweiten Festivaltag als Headliner

die Bühne. Mit auf dem musikalischen Speiseplan stehen das aus Tel Aviv stammende Duo Lola Marsh, Mainfelt, Yalta Club und Lilla. www.club-tirol.at

nah. schnell.

Immer. #gönndir

SOMMERFESTIVAL IM RIESEN DEN Z AUBER INDIENS HAUTNAH ERLEBEN

Während der Monate Juli und August verwandeln sich die Swarovski – Kristallwelten in eine ein farbenprächtiges indisches Fest für alle Sinne.

„ mela “

Im Mittelpunkt des Sommerfestivals steht vom 1. Juli bis 31. August das Gastland Indien mit seinen vielfältigen kulturellen und kulinarischen Facetten. Sämtliche Sinne werden durch schillernde Farben und Formen, exotische Aromen, faszinierende Klänge sowie durch exotische Gaumenfreuden angesprochen.

Umgeben von der farbenfrohen Kultur des asiatischen Landes fühlt sich ein Tag im Riesen an wie ein Kurzurlaub in Indien.

Täglich von 8:30 Uhr bis 22:00 Uhr Alle Details und Highlights unter: kristallwelten.com/sommer

TIPP: LICHTSPIELE – SOMMERKINO IM RIESEN Vom 1. bis 31. August verspricht das diesjährige Open-Air-Kino mit Science Fiction und Fantasy Filmen zusätzlich Nervenkitzel unterm Sternenzelt. Täglich um 15:30 Uhr mit einer Kindervorstellung und um 20:15 Uhr mit einer Abendvorstellung.

Kristallweltenstraße 1, 6112 Wattens, Austria Tel. +43 5224 510 80 SWA ROVSKI .COM/KRISTA LLW ELTEN

K UNST UND D ESI G N AUS TI R O L

SER I E

REGINA KNOFLACH Protokoll: Diana Steinlechner

ICH BESCH ÄFTIGE MICH mit dem ur alten H andwer k der H andweber ei.

M it tr aditionellen, k lar en Bindungsmuster n.

M it der Nützlichk eit in den Dingen.

ME I NE A R B E I T R I C H TE T SIC H AN a l l e , d i e e c hte s Ha n d w e rk z u s c h ä t z e n wi sse n, a n d i e j e ni g e n, d i e si c h e t w a s k a u f e n , a n de m si e d a nn mi t j e d e r Be nü tzu ng i hre F re u d e h a b e n . A n a l l e, d i e e i ne n Sa c hwe rt a u f l ä ng e re Z e it h a b e n w o l l e n .

ZUR PERSON

Geboren 1971 in Innsbruck, zwei Kinder.

Das Weben hat sie bereits als Kind mit dem Schulwebrahmen fasziniert. Bei einem Praktikum in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderungen ist sie dem alten Handwerk wieder begegnet. 2012 hat sie eine Ausbildung zur Handweberin in der Schweiz begonnen.

Kontakt: Alte Handweberei Bilgeristraße 10, 6080 Igls www.regina-textiles.at

M E INE INSPIRAT IONSQU E L L E N SIN D Mu ste r i n j e g l i c he r Au sprä g u ng.

AM LIEBSTEN AR BEITE ICH MIT Leinen und H albleinen. Mit Alpak a, Mer ino, S eide, Baumwolle und Mohair in Natur tönen und k lar en, k r äftigen F ar ben.

© FRANZ OSS (5)

I C H S E H E MI C H a l s Ha nd we rke ri n, a u c h w e n n e s d e n Le hrb e ru f d e r Ha n dw e b e r l e ide r ni c ht me hr g i b t.

79 79

PROGRAMM

WOCHE 26 1.–2. J UL I

UND SONST

NOCH

1 DANCE ALONG SESSION 1. 7., BÄCKEREI, 18 H Vinyl Night mit Swingout Innsbruck zum In-die-SommerpauseTanzen.

2 SCHURKISCHER KUNO VOM DRACHENFELS 1. 7., BIERSTINDL, 20 H

INSTALLATION AB 1. 7.

Die Innsbrucker Ritterspiele holen den Klassiker zurück auf die Bühne.

11 UHR

VOM V E R G E S S E N „LETHE“ AM DOMPLATZ

In einer Reihe von Performances und Installationen beschäftigt sich die Künstlerin Maria Walcher von 1. bis 8. Juli mit dem Thema „Vergessen“ in unserer Gesellschaft. Die künstlerischen Arbeiten und Aktionen sind täglich von 11 bis 18 Uhr am Domplatz zu sehen.

STARS OF TOMORROW: GALA LUNARIS 17 2. 7., DOGANA, 20.30 H Moderne Tanzstücke, dargeboten von amerikanischen JugendBallettkompanien und Jazzdance-Gruppen.

FESTIVAL 1. 7.

AB 11 UHR

LOV E , P E AC E & B LU ME N K R A N Z © WALCHER LETHE, CLAUS TROPITZSCH, TANZSOMMER, RUPERT LARL

3

BONANZA FESTIVAL IN DER ROSSAU Die Gebete an den Wettergott sind geschickt, die Sonnenbrillen gezückt und die Blumenkränze geflochten.

Am 1. Juli findet auf der „Spielwiese“ in der Rossau das fünfte Bonanza Festival statt. Bereits ab 11 Uhr gibt es Musik, Essen und Trinken, spätestens bis zum Sonnenuntergang hat man sich auf Guti, Rodriguez Jr., Nicola Cruz, Saint Vie und die anderen Acts eingegroovt. Geknutscht wird dann im Wirrgarten.

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TANZ 4 . 7.

2 0 UHR

B E GE GN U N G E N

THEATER 2. 7.

HUNGRY SHARKS BEIM TANZSOMMER

20 UH R

Die urbane Tanzcompany Hungry Sharks wurde 2011 vom Choreographen Valentin Alfery und der Produzentin Dusana Baltic gegründet. Im Vorjahr waren die Hungry Sharks mit dem Stück „#fomo“ beim Tanzsommer dabei, heuer zeigen sie am 4.

Juli in der Dogana die Produktion „Hidden in plain sight“. Die zwölf Tänzerinnen und Tänzer spielen in ihren Choreografien mit zwischenmenschlichen Begegnungen und gesellschaftlichen Veränderungen.

SC HUT Z LO S JELINEK-STÜCK IM [K2]

Elfriede Jelinek hat das Stück „Die Schutzbefohlenen“ nach den Schiffsunglücken vor Lampedusa geschrieben. In einer bild- und wortgewaltigen Textcollage thematisiert sie die Festung Europa und das Recht der Flüchtlinge auf Schutz. Das Tiroler Landestheater zeigt das Stück am 2. und 8. Juli im [K2] in der Werkstatt (Eingang neben dem Abobüro).

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PROGRAMM

WOCHE 27

UND SONST

NOCH

1

3.– 9. J UL I

Z6 STREETPARTY 8. 7., DREIHEILIGENSTRASSE 9, AB 16 H Straßenfest unter dem Motto „Grenzenlos“ mit Programm, Streetfood und Musik.

2 BOARDING LINE 7. 7., TREIBHAUS, 21 H Die Innsbrucker Pop-Punk-Band bringt ihr erstes Album „Entropy“ heraus.

KONZERT 7. 7.

3

20 UHR

GA STGA RT E N KO N Z E RT

SOMMERFEST 8. 7., BÄCKEREI, AB 15 H

BAIBA DĒĶENA IM STROMBOLI

Baiba Dēķena kennt man von den Open-Mic-Sessions in der Bäckerei und als umtriebige Musikerin. Die Lettin lebt seit 2014 in Innsbruck und hat heuer ihr erstes Album veröffentlicht. Beim Gastgartenkonzert im Kulturlabor Stromboli in Hall wird sie die Songs ihres Debütalbums gemeinsam mit Christoph Holzknecht in sommerlicher Atmosphäre vorstellen.

MEIN WUNSCHBERUF?

Das Team von „Selbstbestimmt Leben Innsbruck“ feiert den Sommer.

FITNESS & SPORT MASSAGE ERNÄHRUNG & KRÄUTER KOSMETIK & FUSSPFLEGE

Berufsbegleitende Diplomlehrgänge: als Tageskurs, am Wochenende, oder im Video-Fernlehrgang

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KONZERT

1 9.30 UH R

3. 7.

KO NZ ERTSAI S O N

PROMENADENKONZERTE STARTEN Die Innsbrucker Promenadenkonzerte starten am 3. Juli in die Saison 2017. Zum Auftakt gibt das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck Mozart, Tschaikowski, Prokofjew und Strawinsky zum Besten. Die Promenadenkonzerte finden bis 30. Juli bei jedem Wetter um 19.30 Uhr im Innenhof der Kaiserlichen Hofburg statt.

KONZERT 8. 7.

21 UHR

DA N KE & TS CHÜ S S NOSLIW IN DER P.M.K

Nosliw ist einer der ganz großen Namen im deutschen Reggae & Dancehall und befindet sich gerade auf Abschiedstournee. Am 8. Juli macht er im Zuge dieser Tournee auch in der p.m.k in Innsbruck Halt. VorverkaufTickets gibt’s im John Montagu und in der Hanfstube.

KURSE 8. – 14. 7.

ÄUTER

FLEGE

ALES

den:

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11:19

© MARIA KIRCHNER, INNSBRUCKER PROMENADENKONZERTE, TIM FORESTA, KLAUS DEFNER

GA NZTÄGI G

J UST D O I T

KREATIVKURSE BEI DER ART DIDACTA Die 39. art didacta findet von 8. bis 14. Juli in der HTL Bau & Design in der Trenkwalderstraße statt. Als internationale Sommerakademie für bildende Kunst und Musik hat sich die art didacata längst einen Namen gemacht, die Kurse reichen von Malerei über Kalligraphie bis hin zu Fototechnik.

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PROGRAMM

WOCHE 28 10.–1 6 . J UL I

FESTIVAL 15. & 16. 7.

GAN ZTÄGI G

IM F RÜ HTAU ZU B E RG E

WETTERLEUCHTEN FESTIVAL AUF DER SEEGRUBE Die +10.000 Menschen, die sich auf Facebook für das Wetterleuchten Festival 2017 interessieren, werden nicht auf die Nordkette passen, so viel ist klar. Deshalb sollten sich jene, die es ernst meinen, rechtzeitig Tickets sichern. Los geht es wie immer am frühen Samstagabend, beschallt wird die Seegrube unter anderem von Philipp Quehenberger, Midas104, tAKtAttACKERS, Roman Rauch & Precious K. Am Sonntag geht’s nach der (nicht vorhandenen) Nachtruhe ab 10 Uhr weiter auf der Bergsofa-Lounge.

FÜHRUNG 16. 7.

1 1 UH R

G EKO MMEN, UM Z U B LE I B E N © MARTIN REISER, GERHARD BERGER, PALE LIPS, FRANZ OSS

FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG „HIER ZUHAUSE“

In der Ausstellung „Hier zuhause“, die bis Dezember im Volkskunstmuseum zu sehen ist, geht es um die sozialen Aspekte der Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre. Die florierende Wirtschaft in Österreich brauchte damals Arbeitskräfte, die seit dem Abkommen 1964 aus der Türkei bzw. 1966 aus Ex-Jugoslawien angeworben wurden. Am 16. Juli findet um 11 Uhr eine Führung mit Zeitzeugen und Objektgebern statt.

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UND SONST

FÜHRUNG

NOCH

14. 7.

1

1 7 UH R

VO R O RT 18 1

DISTEMPER & STOCKKAMPF 15. 7., P.M.K, 21 H

BLICK HINTER DIE KULISSEN AM BAGGERSEE

Distemper, Russlands Ska-Punkband Nummer eins, live in der sommerlichen p.m.k.

Im Rahmen der „Vor Ort“-Gespräche, die vom aut.architektur und tirol veranstaltet werden, bekommen Interessierte am 14.

Juli Einblick in das Architekturkonzept hinter dem Restaurant deck47 am Baggersee. Die Architekten Daniela Amann und Florian Lutz führen durch den Bau, der Eintritt ist frei, Anmeldung ist keine erforderlich.

2 GESCHICHTEN AUS TIROL 16. 7., ZEUGHAUS, 11 H Jägern, Bauern und Prospektoren – Führung durch die archäologischen Funde.

KONZERT 13. 7.

20.30 UHR

KÜ S S CHE N AU S M ON T R E A L PALE LIPS IN DER P.M.K

Eine All Female Rock’n’Roll Party steigt am 13. Juli in der p.m.k. Der Verein Poison for Souls hat die kanadische Band Pale Lips nach Innsbruck eingeladen, die ihre eigene Musik als „drippy mascara slopped rock’n’roll with sprinkles“ bezeichnet.

Klingt vielversprechend.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 29 17.–2 3 . J UL I

NOCH

1 SOUNDKILLAZ OPEN AIR 21. 7., RATHAUSINNENHOF HALL, 19 H The Waz exp. lädt ein weiteres Mal zum Soundkillaz Open Air in den RathausInnenhof.

2 THRASH BASH 22. 7., P.M.K, 20 H

KONZERT

Suicidal Angels, Warbringer und Insanity Alert auf Einladung der Bühne Innsbruck in der p.m.k.

18. 7.

2 0 U HR

T E AT R O D’A MO RE

CHRISTINA PLUHAR BEI DEN FESTWOCHEN Beim 1. Ambraser Schlosskonzert gibt Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata „Teatro d’Amore“ zum Besten. Als Gesangssolisten sind Céline Scheen und Vincenzo Capezzuto mit dabei. Das Konzert bildet den Auftakt der diesjährigen Festwochen der Alten Musik und findet im Spanischen Saal des Schloss Ambras statt.

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FESTIVAL 20. –23. 7.

GA NZTÄGI G

W I R HAB E N D E N B LUES

NEW ORLEANS FESTIVAL 2017 Das New Orleans Festival spielt sich auch heuer wieder größtenteils am Landhausplatz ab – hier findet zum Beispiel die Tyrolean Blues Night am Donnerstag, 20. Juli oder der GospelBrunch am Sonntag, 23. Juli statt.

Zusätzlich gibt es wieder die MarchingBand durch die Innenstadt, den Blues-Tag am Patscherkofel (bereits am Sonntag, 16. Juli) und die Farewell-Party am 23. Juli im Congress Igls.

KINO AB 19. 7.

NACH SON N EN UN TE R GA N G

KOPF H ÖR E R TR IF F T KI N O

SILENT CINEMA AM SOWI-AREAL

tiroler VolKSSCHAU SPiele telfS 22.7.–2.9.2017

Von 19. Juli bis 26. August gibt es wieder das Silent Cinema mit Zweikanalton am Sowi-Areal. Über das Programm konnte man bis Ende Juni abstimmen, gespielt wird jede Woche von Mittwoch bis Freitag (der Samstag dient als Ersatztermin, falls es unter der Woche regnet). Bereits am 7. Juli gibt es bei Schönwetter ein Silent-Cinema-Gastspiel auf der Seegrube.

Der BranDner Kaspar unD Das ewig’ LeBen Franz von Kobell / Kurt Wilhelm HamLet ist tot.

Keine scHwerKraft.

Ewald Palmetshofer

KONZERT 22. 7 .

LampeDusa Anders Lustgarten

AB 18 U HR

KLAN G STA DT HA L L

ein BericHt fÜr eine aKaDemie Franz Kafka

VOLKS(X)MUSIK IM GASTGARTEN

Am 22. Juli wird ganz Hall zur „Klangstadt“. In vier Gastgärten der Stadt (Stromboli, Geisterburg, Rathaus­ café, Goldener Engl) treten Ensembles auf, die Volks(x)musik so spielen, wie sie am besten klingt: überwiegend akustisch und auf Augenhöhe mit dem Publikum. Zu hören sind unter anderem die Klezmer Connection, die Wiener Tschuschenkapelle und Emersberger & Hojsa.

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... und umfangreiches Rahmenprogramm Karten +43 5262 62013 www.volksschauspiele.at

UND SONST

PROGRAMM

NOCH

WOCHE 30

1 SOMMERLESEBÜHNE 28. 7., KULTURLABOR STROMBOLI, 20 H

24 .–30. J UL I

Der StromboliGastgarten wird zur Sommerlesebühne mit den Stars der lokalen Slamszene.

2 JONI MADDEN & ANDY CUTIC 29. 7., TREIBHAUS, 21 H Mit ihrem Album „Small Town“ setzt Joni Madden gemeinsam mit Ehemann Andy Cutic ein musikalisches Statement.

KINO AB 28. 7.

N ACH SON N E N U N TE R GA N G

3

F ILM A B

OPEN-AIR-KINO IM ZEUGHAUS STARTET

ASYLGERICHTE 26. 7., KULTURLABOR STROMBOLI, 18.30 H

KONZERT

Mit Freunden feiern?

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25. 7.

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Das Zeughaus Open Air tritt auch heuer wieder an, um den Innsbruckern viele schöne Filmnächte unter freiem Himmel zu bescheren. Los geht es am 28. Juli, gespielt wird bis zum 1. September. Bei gutem Wetter und populären Filmen finden bis zu 1.000 Besucher im Zeughaus-Innenhof Platz, wer sich selber zum regelmäßigen Filmgenuss motivieren will, sollte sich unbedingt den Zeughaus-Pass zulegen.

Jeden letzten Mittwoch im Monat wird gemeinsam mit Flüchtlingen nach Rezepten aus ihrer Heimat gekocht.

20 UH R

C E LLI SI MO !

MARCO CECCATO IM SCHLOSS AMBRAS Der italienische Cellist Marco Ceccato und die Accademia Ottoboni widmen sich beim 2. Ambraser Schlosskonzert den Werken von Antonio Vivaldi.

Es wird vermutet, dass Vivaldi seine Cello­sonaten für Musiker aus seinem persönlichen Umfeld geschrieben hat, die aus Liebhaberei Cello spielten. Das Programm des Abends nennt Ceccato „Vivaldi e dintorni“und garniert es mit Sonaten von G. B. Platti.

ZU V I E L I ST ZU V I E L Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

KONZERT

von Barbara Wohlsein

A

27. 7.

n zu viel Erfolg gescheitert – so in etwa könnte man beschreiben, was in den letzten Jahren mit dem p.m.k-Straßenfest passiert ist.

Dank Mega-Sommerwetter 2014 und 2015 ist das gemütliche Festl zu einer Riesengeschichte gewachsen. Trauben von Menschen drängten sich an den Absperrungen und so manches Bogenlokal verdiente sich an diesen Abenden mit spontaner Klogebühr und Getränkeaufschlag eine goldene Nase. Von wem das Fest organisiert wurde und welche Bands spielten, war den meisten ziemlich egal. Hauptsache Straßenfest, Hauptsache Sommerstimmung, Hauptsache alle gehen hin. Die Verantwortung für so eine Riesenveranstaltung auf begrenztem öffentlichem Raum zu übernehmen, ist der p.m.k zu viel geworden (siehe Interview auf Seite 66) – komplett verständlich. // Mit ähnlichen Problemen hat das Sonnendeck am Inn zu kämpfen, das an schönen Abenden von hunderten Menschen wahrlich gestürmt wird. Was übrig bleibt, ist fast immer ein Haufen Müll und ernsthafte Bedenken der Veranstalter, bei diesem „antisocial behaviour“ mancher Besucher weitermachen zu können. // Warum passieren diese Dinge?

Weil in Innsbruck wenig Sommerliches im Freien stattfindet und weil in der Stadt sehr viele bespaßungshungrige junge Menschen sind, die sich auf solche Veranstaltungen stürzen. Events wie das Wetterleuchten Festival, an dem auf Facebook heuer schon +10.000 Menschen interessiert sind, haben da noch das „Glück“, dass sie durch den Eintritt und die erschwerte Erreichbarkeit am Berg die Grenzen der Machbarkeit einhalten können. Verrückte Welt.

21 UHR

N E UE S G E SI CH T CÉU IM TREIBHAUS

Céu ist jene Sängerin und Songwriterin, die der brasilianischen Musikszene in den letzten Jahren ein ordentliches Facelift verpasst hat. Sie vereint Samba, Triphop und Eletronic auf neue, spannende Art und Weise. Manche sagen auch: das Gegenteil von fad gewordenen Brazilectro-Compilations.

KONZERT 28. 7.

21 UHR

FA DO P U R

GISELA JOÃO MACHT „FERNWEH“ Die typische Melancholie („Saudade“), für die die portugiesische Fado-Musik so bekannt ist, wird von Gisela João perfekt verkörpert. Sie schafft es, den Musikstil in die Gegenwart zu bringen, ohne die alten Traditionen außer Acht zu lassen. Sie vermittelt starke Gefühle, ohne ins Depressive zu verfallen – zu hören im Treibhaus.

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© ADVENTURE PICTURES

K INO

PART YCR A S H E R Sally Potters „The Party“ ist ein kurzes, gekonnt gespieltes Kino-Vergnügen, das auf scharfsinnige Dialoge aufbauend die englische Upper Class entzaubert.

Kritik: Klaus Erler

© FILMLADEN FILMVERLEIH

D The Party Drama, Komödie.

GB 2017, 71 min Regie: Sally Potter Mit: Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Kristin Scott Thomas

ie ambitionierte Politikerin Janet wurde gerade zur Gesundheitsministerin im britischen Schattenkabinett ernannt. Um diesen Umstand zu feiern, richtet sie für ihre engsten Freunde ein kleines Get-together in ihrem Londoner Stadthaus aus. Dieses funktioniert auch wie geplant in der üblichen, alphahirschtypischneurotischen Intensität, bis Janets Ehemann Bill mit einer Ankündigung zum eigenen Gesundheitszustand alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bei dieser einen Offenbarung bleibt es nicht: Auch die anderen Gäste nutzen – bald mehr getrieben als freiwillig – die Ungunst der Stunde, um ihrerseits Geheimnisse mit großer Sprengkraft ans Tageslicht zu befördern. Chaos breitet sich aus: Was als einigermaßen kultiviertes Beieinander begann, wird zum Gefühls-Tohuwabohu, in dem die in der Küche vor sich hin kohlenden Törtchen bei weitem das kleinste Problem darstellen.

KINO IN ECHTZEIT. Regisseurin Sally Potter inszeniert mit „The Party“ eine böse Kino-Komödie, die das Appartement nie verlässt und in Echtzeit gefilmt als Theaterstück ähnlich gut funktionieren würde. Gänzlich in Schwarz-Weiß

90

­ edreht ist „The Party“ inhaltlich das geg naue Gegenteil: Statt stereotype Aussagen wie „linksliberal ist gut, rechts ist schlecht“ zu forcieren, zeigt Potter, dass alle nur mit Wasser kochen: die lesbische Post-Feministin, die es angesichts der bevorstehenden Familiengründung mit zutiefst männlichen Ängsten zu tun bekommt, die Linksintellektuelle, die ihre Partner genauso berechnend betrügt wie die PR-Lady, und schließlich der bewusst anders Lebende, der derart langweilig ist, dass man ihn sofort gegen den unmoralischen Banker austauschen möchte. Der wirkt im ganzen Durcheinander noch am beziehungsfähigsten, wenn er hochfrequent koksend seinen Designeranzug in Windeseile durchschwitzt, weil ihm eine höchst unangenehme Wahrheit auf den Lippen brennt. // 71 Minuten kurz ist Sally Potters „The Party“, dabei mit großer Lust inszeniert und mit einem gekonnt aufspielenden Schauspielerteam rund um Patricia Clarkson und Kristin Scott Thomas ausgestattet. Wer kurze, auf bissig-wohlformulierte Wortgefechte aufbauende Kinoerlebnisse liebt und nichts dagegen hat, dass die Upper Class eins ausgewischt bekommt, liegt bei „The Party“ goldrichtig.

GANZ GROSSES KINO © BABYDRIVER

© 2016 VALERIAN SAS Ð TF1 FILMS PRODUCTION

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

BABYDRIVER Edgar Wright, USA, 2017, Action (ab 28. 7.)

Fluchtwagen-Fahrer Baby (Ansel Elgort) ist stets mit Musik und in seiner Berufssparte sehr erfolgreich unterwegs. Als er das Mädchen seiner Träume trifft, will er seine kriminelle Laufbahn beenden, wovon sich aber Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) wenig begeistert zeigt.

CASINO UNDERCOVER Andrew Jay Cohen, USA, 2017, Komödie (ab 7. 7.)

Studiengebühren in den USA sind bekanntlich horrend, Kate (Amy Poehler) und Scott (Will Ferrell) haben daher auch gespart, um ihre Tochter aufs College schicken zu können.

Doch dann verlieren sie große Summen. Plan B ist ein hauseigenes Casino.

DUNKIRK Christopher Nolan, USA, 2017, Kriegsfilm/Biografie (ab 28. 7.)

Mai 1940. Die Nazis haben die französische Hafenstadt Dünkirchen eingekesselt. Für 400.000 Menschen scheint die Situation ausweglos. Doch in Großbritannien fassen einige wenige Männer einen wagemutigen Plan.

ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 3 Pierre Coffin, Kyle Balda, Eric Guillo, USA, 2017, Animation (ab 6. 7.)

Auch wenn der dritte Teil eines Kassenschlagers alles andere als innovativ ist – Fans der Minions werden sich darüber freuen, dass sie wieder da sind. Der Anlass? Eine Familienvereinigung steht an – Gru hat einen bisher unbekannten Zwillingsbruder.

C A R A D E LE V I N G N E U N D DA N A D E H A A N S I N D I N VA LE R I A N A L S S P E Z I A L A G E NTE N I M U N I V E R S U M U NTE R W E G S .

SMALL TOWN KILLERS Ole Bornedal, Dänemark, 2017, Komödie (ab 6. 7.)

Die Frage, was passiert, wenn ein Auftragskiller günstiger als eine Scheidung ist, wird in dieser schwarzen Komödie beantwortet. Die Handwerker Ib (Nicolas Bro) und Edward (Ulrich Thomsen) haben ihre Zumba-tanzenden Frauen satt, scheiden ist aber teuer. Ein russischer Auftragskiller soll Abhilfe schaffen.

Trash des Monats PARIS KANN WARTEN Eleanor Coppola, USA, 2016 (ab 14. 7.)

Bei der x-ten Liebeskomödie mit Diane Lane in der Hauptrolle kann guten Gewissens davon ausgegangen werden, dass dieser Streifen unter der Kategorie „verzichtbar“ einzuordnen ist. Anne (Lane) fühlt sich von ihrem Mann, dem erfolgreichen Hollywood-Produzenten Michael (Alec Baldwin), vernachlässigt. Doch als sie sich mit einem Geschäftspartner ihres Mannes spontan auf einen Roadtrip quer durch Frankreich begibt, bla, bla, bla.

Paar, nach Jahren auf der Adoptions-Warteliste, nun ein Baby bekommen soll, wäre an sich eine gute Nachricht.

VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN Luc Besson, F, 2016, Fantasy, Science-Fiction (ab 20. 7.)

Epische Comicverfilmung von Meister Luc Besson (Das fünfte Element): Valerian und Laureline sind Spezialagenten der Regierung und mit nichts weniger als der Aufrechterhaltung der Ordnung des Universums beauftragt. Eine Sondermission führt sie in die intergalaktische Metropole Alpha.

Allerdings ist der Kleine nicht nur süß, sondern vor allem weiß!

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ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH (IL A DÉJÀ TES YEUX) Lucien Jean-Baptiste, F, 2017, Komödie (ab 13. 7.)

Paul (Lucien Jean-Baptiste) und Sali (Aïssa Maïga) sind ein glückliches Paar, das in Paris lebt. Ihre Familien stammen ursprünglich aus dem Senegal und sind sehr traditionsbewusst. Dass das

für „Babydriver“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 26. 7. 2017 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P OH COWBOY Dass man beim Serientitel „I Love Dick“ zunächst ein bisschen schmunzelt, ist okay und sicher auch ein bisschen gewollt.

In der neuen Serie der „Transparent“-Macherin Jill Soloway geht es um die mäßig erfolgreiche Filmemacherin Chris (Kathryn Hahn), die ihren Mann Sylvère zu einem Forschungsaufenthalt nach Texas begleitet. Dort trifft sie den Künstler Dick (Kevin Bacon), der ihren Mann eingeladen hat – und verliebt sich auf der Stelle in seine raue Cowboyattitüde. Um ihre eingeschlafene Bezie-

PATS C HE N K I N O

I LOV E D I C K 1 . S TA F F E L A M A ZO N P R I M E

OHRENSCHMAUS

hung zu beleben, beginnen Chris und Sylvère über die erotische Anziehung von Dick zu philosophieren und ihm fiktive Briefe zu schreiben. „I Love Dick“ ist die Serienverfilmung des gleichnamigen Buchs von Chris Kraus, der als feministisches Standardwerk gilt. Jill Soloway hat aus dem Briefroman eine moderne und fein nuancierte Serie gemacht, die vor allem von den Hauptdarstellern Kathryn Hahn (bekannt aus „Crossing Jordan“ und „Transparent“) und Kevin Bacon lebt. Und der Humor kommt auch nicht zu kurz.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

All Summer long ARD startet am 3. Juli mit dem Sommerkino zur Primetime. Im August gibt es jeden Dienstag Free-TV-Premieren zu sehen.

ZUM EINSCHLAFEN Cigarettes After Sex: „Same“, Partisan Records

DER WEISSE HAI S O N N TA G , 9 . 7., RT L 2 , 2 0 .1 5 U H R

In einem amerikanischen Badeort wird eine junge Frau durch einen Haiangriff getötet. Da die Sommersaison vor der Türe steht, wird die Empfehlung von Polizeichef Brody (Roy Schneider), die Strände zu schließen, zunächst ignoriert.

Als auch ein kleiner Junge von einem Hai getötet wird, sieht sich die Stadtverwaltung doch zum Handeln gezwungen.

Hai-Jäger Quint (Robert Shaw) bietet der Stadt an, den großen Weißen für 10.000 Dollar zu töten. Gemeinsam mit Brody und dem Meeresbiologen Matt Hooper (Richard Dreyfuss) begibt er sich auf die Jagd. Diesen Kultfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 1975 sollte man sich einmal pro Sommer, zum Beispiel am Abend vor dem Urlaubsantritt, gönnen.

Melancholie, Nostalgie und eine unglaubliche, weiblich anmutende Stimme, wie sie auch zu einer Barkeeperin einer verrauchten Jazz-Bar passen würde: Das zeichnet die Songs von Greg Gonzalez aus Brooklyn aus. Mit seiner Band „Cigarettes After Sex“ veröffentlicht er jetzt sein erstes, cool-sentimentales Pop-Album. Bei Tageslicht wird es wohl eher selten gehört werden, ab der Dämmerung entfalten sanfte Gitarrenriffs und Gonzales' androgyne Stimme aber ihre volle Wirkung. „Musik zum Einschlafen“: Diesmal ist das als Lob gemeint, und zudem eine Kategorisierung, auf die Greg Gonzales selbst stolz ist, wie er in einem Interview einmal bekräftigte.

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Los geht das Sommerkino im Ersten mit „The Imitation Game“: SherlockHolmes-Darsteller Benedict Cumberbatch spielt in diesem Film den genialen Mathematiker Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg die Enigma-Codes der Nazis entschlüsselte. Weitere Highlights folgen zum Beispiel mit „Birnenkuchen mit Lavendel“ am 5. Juli oder „Schweinskopf al dente.

Ein Eberhoferkrimi“ zum Finale des ARD-Sommerkinos am 26. Juli. Gleich zwei Mal kommen Fans von Hellen Mirren auf ihre Kosten. „Madame Mallory und der Duft von Curry“ wird am 12. Juli gezeigt und der Film „Die Frau in Gold“ – Stichwort Gustav Klimt – am 12. Juli. Ab 1. August geht es mit dem Premierenkino im ARD weiter. Immer dienstags um 22.45 Uhr stehen hier Free-TV-Premieren, zum Beispiel „Für immer Adaline“ am 15. oder „Wild“ mit Reese Whiterspoon am 29. August, auf dem Programm.

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Das Frauengefängnis (?) klingt ladylike

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Hast du die als zweifacher Staatbürger? Sorgt beim Kicken für abspielendes hin und zurück (Mz.)

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Den verpasst der Friseur dem Hoteldienerschädel

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Legebatterie? Weiblicher Befruchtungsbeitrag

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Das fesche Mädel fühlt sich als Blickfang häufig aufgeklebt

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Illustrierte für vorrätige Lagerung?

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In der Ahnung steckt buchstäblich Augenblickliches

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Weiße Pferdefreuden beim Wienbesuch: „Egal ob Scheichs, Polen, Mexikaner / sie alle stehens auf d …!“

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Denkt Brite verrückt an Oel, steht er hübsch einsam da

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An ihr wird festlich gegessen und kalkhaltig geschrieben

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Mehr als 7 Mal aufpassen

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Genau gleich, und doch das Gegenteil von gebirgig anders

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Beinkleid für notorische Anpatzer?

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Schuften wie Bauern bei der Feldarbeit?

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Klingt als seien Internetzaktive hier auf Koks

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Der Balg geht auch als Mask durch

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Der Könner hat wirklich sämtliche Fähigkeiten

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Stimmlich zu betrachten, die Töpfereiwerkstoffposition

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Wer sich hier in zinnroter Tunke verliert, ist nicht fokussiert bei der Sache

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AUSDAUERND Eine laue Sommernacht ist kein Marathon. Und irgendwie doch. von Johannes F. Park

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s ist ja nun einmal so, dass im Alter die Auslande sehr selten sind, müssen sie von der indigenen dauer nachlässt. Das ist Fakt, bitte. Bereits Bevölkerung wirklich radikal ausgekostet werden. viele 50-Jährige haben Schwierigkeiten dabei, Das heißt, man setzt sich mit – nach Möglichkeit – befreundeten Menschen in einen Garten oder auf den Marathon unter drei Stunden zu laufen. eine Terrasse, greift zu Erfrischungsgetränken im Und wenn man ehrlich ist, muss man sagen: Nicht entspannten Volumsprozentbereich und wenige schaffen auch die drei fünf und mehr Stunden TemStunden dreißig nur, wenn sie sich FRAUEN BRINGEN genießt peratur UND Dunkelheit. Das ist ganz zur Leistungssteigerung in diese IMMER EIN LEICHTES wichtig. Sieben Sommerspritzer alleine knalligen Thrombosestrümpfe ETWAS MIT. zwängen, die dazu angehalten machen noch keine laue Sommernacht! sind, die für gewöhnlich schwere Sieben Sommerspritzer machen bloß eine mitteleuropäische Wade in eine, man möchte fast große Rechnung im Schwimmbadcafé und vielleicht sagen: massaiunterschenkelartige Form zu pressen. betrunken. // Wenn man die ganze Angelegenheit dann // Es darf in der lauen Sommernacht schon genoch erschwert, indem man von dem Läufersenior sprochen werden, aber in der Regel hat jeder zweite das auswendige Aufsagen eines äußerst langatmig Satz sowieso zum Inhalt, wie „fein warm“ es doch gestalteten Gedichts wie die „Bürgschaft“ von Fritze noch sei, wobei immer jemand durchaus klimazoSchiller einfordert – freundlich macht man das nen- und topographiekritisch hinzufügt, ein solches natürlich, aber bestimmt und mit einem Lächeln, das Vergnügen sei einem maximal bis Anfang August signalisiert: Jetzt werden wir einmal schauen, ob du vergönnt, setze doch spätestens dann das gefürchtete supere Sportskanone wirklich Ausdauer hast – dann Herbsteln ein. Frauen bringen immer ein leichtes bleiben für die Bewältigung dieser Herausforderung Etwas mit, ein Jäckchen, so nennt man diese textile eigentlich im deutschsprachigen Raum nur mehr zwei Witzveranstaltung, glaube ich, und sie scheuen nicht Personen übrig: zwei Theaterintendanten, die totalen davor zurück, sich diesen vornehmlich gestrickten Schiller-Afficionados schon seit ever, die zudem über Hauch von Nichts mit Verve überzuwerfen, sollte viel Tagesfreizeit fürs Lauftraining verfügen und wider Erwarten die untere Grenze der Raumtemperaentgegen der Branchengepflogenheiten nur verhalten tur erreicht werden. Die Männer machen sich dafür zu Koks und Rotwein greifen. Von der diskret mitlau- durchgehend in ihren Dreiviertelhosen lächerlich. fenden Souffleuse rede ich da ja noch gar nicht. Beim // Problem: Bis es dunkel ist, die eigentliche laue Sommernacht in ihrer ganzen Mildtätigkeit also Rest der Alterskohorte, wie wir Soziologiezenturios uns auszudrücken pflegen, sähe bzw. schaugerte es, endlich beginnen kann, habe ich schon wieder genug wenn Sie verstehen, was ich meine, wirklich traurig davon. Leibliche Wartungs- und Instandsetzungsaus. Entschuldigung, aber das ist einfach so. Da lässt arbeiten rufen, eventuell sogar ein Buch oder eine praktisch eine ganze Generation brutal aus. Regt aber Knast-Doku auf YouTube, ja, wahrscheinlich eher niemanden auf. Entsprechend gering gestaltet sich das, und überhaupt ist morgen ja auch noch ein Tag, das Problembewusstsein, jetzt einmal gesellschaftvielleicht mit genug Scheiße für zwei. lich betrachtet. // Was mir zu denken gibt: Viele 50-Jährige haben Probleme beim Marathon, aber laue Sommernacht // Anders beim Thema Ausdauer in lauen können die, mein lieber Schwan. Ich werde an meiner Sommernächten: Hier mehren sich die kritischen Bestzeit arbeiten müssen. Klar über drei Stunden ist Stimmen – jedenfalls in meinem Kopf. Es ist nämlich machbar. So als Fernziel. so: Mir fehlt da einfach die Ausdauer. Für alle Leser aus Wüstengebieten und Südtirol muss ich dazu Folgendes erklären: Da laue Sommernächte hierzujfpark@6020stadtmagazin.at

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