6020 Stadtmagazin (März 2017)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

MRZ AUSGABE 209

16. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

ROTUNDE NEUE IDEEN FÜRS RIESENRUNDGEMÄLDE

EHRENSACHE WIESO DAS EHRENAMT BOOMT

DOG & THE CITY UNTERWEGS MIT DER HUNDESITTERIN

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MÄRZ 2017

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E D I TO R I AL

40 L A A A A A ANG E TAG E von Michael Steinlechner

U

nd plötzlich war sie da – die Fastenzeit. 40 Tage des Entbehrens und Verzichtens, bis die Erlösung in Form des Osterfestes naht.

Der Fasten-Klassiker findet sich in beinahe allen Religionen wieder, wird aber unterschiedlich intensiv gelebt. Im Mittelalter war man sich da noch näher, erlaubten die christlichen Fastenregeln damals nur eine Mahlzeit am Tag, die am Abend eingenommen wurde und nicht aus Fleisch, Eiern oder Milchprodukten bestehen durfte.

Alkohol war sowieso verboten. Was nach heutigen Verhältnissen nach Ramadan klingt, war normaler christlicher Brauch.

Heute nimmt das unsere Kirche lockerer und spricht mehr von Askese und Buße.

Man möge in dieser Zeit mehr beten, mehr Werke der Nächstenliebe verrichten und auf Dinge bewusst verzichten. Für letzteres hätte ich sogar drei konkrete Vorschläge anzubieten: 1.) Verzichten wir 40 Tage lang auf Diskussionen, ob 60 Millionen Euro für eine neue Patscherkofel-Bahn a.) viel, b.) viel zu viel oder c.) wahnsinnig viel sind. Es bringt nämlich nichts, weil wir uns d.) so viel Geld gar nicht vorstellen können, e.) das Ganze sowieso gebaut wird und f.) bei der Hungerburgbahn auch alle geschimpft haben und heute zumindest keiner mehr weiß, was das Teil gekostet hat (mit 35 Millionen in etwa die Hälfte).

2.) V erzichten wir 40 Tage lang auf Neuigkeiten im Fernsehen, Radio und im Internet, die mit Donald Trump zu tun haben. Ich kenne mich inzwischen in der amerikanischen Politik besser aus als in der österreichischen – ohne, dass ich das je wollte. Ja, er ist ein Verrückter, und nein, er wird die Welt nicht an den Abgrund führen. Kurzum: Wenn ich #notmypresident schreibe, meine ich das vielleicht ideologisch, aber vor allem geografisch!

3.) Verzichten wir 40 Tage lang darauf, Meinungen zu haben, ohne sie uns vorher zu bilden. Wer nur aus dem Bauch heraus entscheidet, neigt dazu, irgendwelche alten Muster zu prolongieren, ohne zu überprüfen, ob die überhaupt noch zu einem passen. Immerhin haben wir im nächsten Jahr sehr oft die Qual der Wahl. Wahrscheinlich noch vor dem Sommer stimmen wir über die Rolle Innsbrucks und Tirols bei den Olympischen Winterspielen ab.

Noch im Herbst, munkelt man, wird es Nationalratswahlen geben und im nächsten Frühjahr stehen die Innsbrucker Gemeinderatswahlen und auch die Landtagswahlen an. Bleibt nur die Frage, ob man ein besonders guter Christ wäre, wenn man auf all das verzichten könnte? m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Grüner Daumen

Nicht nur auf Instagram sind die Mooslinge von Simon Posch äußerst populär. 6020 hat sich mit dem „Pflanzenkünstler“, wie er sich selbst nennt, im neuen Upcycling Studio an der Haller Straße getroffen.

M Ä R Z 2 0 17

6020 ZIN STADTMAGA

COVERSTORY

#B UC K E TLI S T

MRZ

Zum Semesterstart: 33 Dinge, die jeder Student in Innsbruck erlebt haben sollte Seite 44

AUSGABE 209

16. JAHRGANG

AM COVER

ROTUNDE NEUE IDEEN FÜRS RIESENRUNDGEMÄLDE

EHRENSACHE WIESO DAS EHRENAMT BOOMT

DOG & THE CITY UNTERWEGS MIT DER HUNDESITTERIN

SERIEN

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KUNST & DESIGN Diesmal: Andrea Holzinger

MUNDART Diesmal: Salzburger Nockerl

BEST OF SEITE

STADT SEITE

10

40

FRAUEN SEITE

74

WIRBEL AM HAUSBERG Das Projekt Patscherkofel Neu sorgt für Diskussionen

FLEISCHESLUST Die besten Steaklokale in Innsbruck

OH LADIES! Das Programm zum Frauentag

MEDIZIN SEITE

DESIGN SEITE

EVENTS SEITE

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68

WENN’S WEHTUT Wie man die überfüllte Notaufnahme entlasten will

FLIEGENDE PFLANZEN Simon Posch und seine Mooslinge

4

80

PROGRAMM Die besten Events im März

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER 40 LAAAAANGE TAGE

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN I <3 BIBU

SEITE

3

SEITE

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SOMMER 2017

Im Urlaub nach den Sternen greifen ...

FLÜ G E D IREK T A B INNSBRU CK

ESSAY.

JOHANNES F. PARK 50 JAHRE Ö1

SEITE

98

GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

39

SPAR-GUTSCHEINE

ALL YOU CAN WIN FÜR STUDENTEN

28 IVB-NEWS

KINO

SEITE

56

SEITE

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METROPOL-TICKETS

RÄTSEL

SEITE

WEARHOUSE-GUTSCHEINE

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AUTO SEITE

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VW VOM DOKTA DRE Der facegeliftete VW up!

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Doris Pfifferling, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Max Schnabl, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­ österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Amsterdam Apulien Brac Chalkidiki Frankfurt Helsinki Ibiza/Formentera Kalabrien Kefalonia Korfu Kos Kreta London Madeira Mallorca Menorca Preveza/Lefkas Rhodos Sardinien Teneriffa Wien Zadar Zypern

IM B ILD

GOING UNDERGROUND.

© FRANZ OSS

Seit Mitte Feber hat Innsbruck – zumindest für die Dauer des Kunstprojekts „Metro“ – eine U-Bahn-Station am Bozner Platz. Das Künstlerduo joechlTRAGSEILER hat das charakteristische blaue „U“, das von einer Audioinstallation (aufgenommen am Innsbrucker Platz in Berlin) ergänzt wird, entworfen. Weitere Stationen des Projekts: Fieberbrunn und St. Christoph am Arlberg.

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MÄR Z

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

2.

WHATSAPPSTATUSMELDUNGEN

3.

IMPFDEBATTEN AUF FACEBOOK

„ A M ER IC A FI RS T, “-VI DE OS W HATE VE R* SE CO NDR KR AP FE N) (*Z UM BE IS PI EL : HO FE

8.

SOMMERZEIT-

© MONIKA CICHOŃ

JETLAG

4. WENIGER

7.

MALLORCA-FLÜGE

KUNSTLEDER-

AB INNSBRUCK

6.

5.

9.

COACHELLA-

EINEN SINGENDEN

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER

SPORTLER,

10.

DIE DIE SALTBAEHANDBEWEGUNG MACHEN 9

KOLLEKTIONEN

FRÜHLINGSSERVICE

FÜRS RAD

© STADT INNSBRUCK

PATSC HE R KOFEL

DIE BERGSTATION treibt unter anderem die Kosten für den Patscherkofel in die Höhe.

E I N HAUS B E RG SORGT FÜ R WI RB E L Stürmische Zeiten ist man am Patscherkofel gewohnt, nicht selten wütet hier der Föhn mit über 100 km/h. Zuletzt war es aber das neue Konzept für den Kofel, der für Aufregung sorgte. 6020 hat sich gesammelt und packt die Fakten auf den Tisch.

Text: Rebecca Müller

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chon im Rahmen der Budgeterstellung im vergangenen Dezember war klar, dass der Neubau der Patscherkofelbahn teurer wird als die zunächst veranschlagten 41 Millionen Euro. Mitte Feber rückte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer schließlich mit der Sprache heraus: Nicht 41, sondern 58 Millionen Euro wird der Hausberg seine Steuerzahler kosten. // Im Gemeinderat galt es also zwei Nachtragskredite für 2017/18 abzusegnen, die stürmische Debatte war vorprogrammiert und kostete die Bürgermeisterin-Liste Für Innsbruck (FI) sogar ein Mitglied.

// Die zusätzlichen Millionen werden hauptsächlich für die Hochbauten wie die Liftstationen gebraucht. Weitere Mehrkostentreiber sind die Versetzung des Lifts mit 714.000 Euro sowie die Energieversorgung mit 760.000 und die Beschneiungsanlage mit 600.000 Euro. Mit dem Bau der neuen Bahn soll Ende März gestartet werden, im Dezember will man Eröffnung feiern.

Neben einer barrierefreien 10er-Einseilumlaufbahn, mit der alle Pisten und Wanderwege erreicht werden können, sollen auch der adaptierte Speichersee und eine acht Kilometer lange Rodelbahn zur Steigerung der Attraktivität des Patscherkofels beitragen. // Bei der neu zu bauenden Mittelstation hat die SP per Antrag noch eine WC-Anlage eingefordert, die ursprünglich eingespart werden sollte. Mit der Ablehnung der Klage des Alpenvereins gegen das seilbahnrechtliche Gutachten ist mittlerweile auch der letzte Stolperstein für den umstrittenen Bau der Bahn aus dem Weg geräumt – an allen übrigen Hindernissen hatte man sich ja bereits die Nase gestoßen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass das millionenschwere Konzept auch aufgeht. Und dass die neue 10erEinseilumlaufbahn föhnfest ist.

WAS NUN PASSIEREN WIRD. Gemeinderätin Herlinde Keuschnigg kündigte ihrer Fraktion vor versammeltem Plenum die Gefolgschaft. Vor allem der „Mangel an Transparenz und Information“ zum Thema Patscherkofel – auch innerhalb der FI-Fraktion – hätte sie zu diesem Schritt bewogen, erklärte Keuschnigg, die nun bis zur nächsten Gemeinderatswahl als freie Mandatarin im Gemeinderat bleiben will. Die Mehrkosten wurden schließlich mit 28 Stimmen zu neun und zwei Enthaltungen abgesegnet.

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NACHGEZÄHLT

© CHRISTIAN FORCHER

Weil die Grünen bei ihrer Kritik an den Rotunden-Plänen auch gleich dem Tirol Panorama einen Seitenhieb verpassten (nämlich, dass man dem „ohnehin schlecht besuchten Panorama am Bergisel“ nicht noch ein weiteres hinzufügen müsse), hat 6020 die Besucherzahlen des Tirol Panorama recherchiert: Im Eröffnungsjahr 2011 pilgerten 187.000 Besucher auf den Bergisel, im zweiten Jahr waren es 136.000, 2013 brachen sie auf 99.105 ein und 2016 waren es noch 85.478 Besucher.

ROT UNDE

WAS SOLL BLOSS AUS DIR WERDEN? Seit der Übersiedelung des Riesenrundgemäldes vor mittlerweile sieben Jahren steht die alte Rotunde im Saggen hauptsächlich leer.

In Ermangelung guter Ideen von offizieller Seite hat 6020 kreative Innsbrucker nach ihren Visionen für eine Nachnutzung gefragt.

Text: Rebecca Müller, Barbara Wohlsein

KEINE NEUE IDEE. Um die sanierungsbedürftige Rotunde hätte man sich bei dieser Art der Nutzung übrigens keine Gedanken machen müssen: „Wir hätten quasi eine Rotunde in die Rotunde gebaut, so wäre das Werk von Asisi geschützt gewesen“, erklärt Oppitz-Plörer. Das Argument, der Standort im Saggen sei verkehrstechnisch nicht gut angebunden und habe vor allem keine Parkplätze, empfand die Stadtchefin schon im Rahmen der Übersiedelung 2010 als

„überstrapaziert“. In einer modernen Stadt würde man beim Sightseeing ohnehin auf die Öffis setzen. // Der mit 2013 offiziell abgeschlossene Bürgerbeteiligungsprozess zur Nachnutzung der Rotunde führte übrigens zu dem Ergebnis, dass die Rotunde als offener Raum gestaltet und vor allem nicht privatisiert werden sollte. Auf die Frage, ob es nun nach gescheiterten PanoramaIdee eine neue gäbe, hat Oppitz-Plörer eine klare Antwort: „Nein.“

BEFRAGT. Der Bürgerbeteiligungsprozess wurde 2013 of f iziell abgeschlossen.

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Wem gehört was?

Sollte es jemals zu einer dauerhaften Nachnutzung der Rotunde kommen, müssten sich Stadt und Land übrigens einig sein. Das Gebäude an sich gehört nämlich dem Land, Hungerburgstation samt Brücke der Stadt.

© GERHARD BERGER

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it ihrer Idee eines neuen Rundgemäldes für die alte Rotunde ist Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer Anfang Feber im Gemeinderat abgeblitzt. Abgesehen von ihrer eigenen Fraktion und der Innsbrucker VP konnte sich niemand für ein Panorama des Künstlers Yadegar Asisi für satte 4,6 Millionen Euro erwärmen – was die Bürgermeisterin „sehr bedauere“, wie sie im Gespräch mit 6020 erzählt. // Die als zu hoch kritisierten Kosten hätte man innerhalb des fünfjährigen Werkvertrags, in dessen Rahmen das 360-Grad-Panorama in Innsbruck hätte bleiben dürfen, hereingebracht, ist Oppitz-Plörer überzeugt. Schließlich habe es an allen anderen Standorten, an denen ein Gemälde von Yadegar Asisi hängt, funktioniert.

R OT U ND E

EINFACH MAL SPINNEN ... © DANIEL JAROSCH

© HINTERHUBER, DANIEL JAROSCH

Es ist Zeit für neue Ideen für die alte Rotunde – was würden Menschen aus der Kunst, Kultur und Architektur mit dem Gebäude anstellen?

„ MAN MÜSSTE SCHON WAHNSINNIG SEIN, UM DEN ZUGANG ZUM WASSER NICHT ZU ERSCHLIESSEN“

„ DRAUSSEN EINE HIMMELSLEITER, DRINNEN VARIABEL BESPIELBAR“

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as Riesenrundgemälde ist ein „Massenmedium“ aus vergangenen Tagen. Es wäre deshalb sinnvoll, es mit den Möglichkeiten moderner Medien wie 360°-Projektionen, Mappings und moderner Tontechnik zu verbinden. Momentan fehlt in Innsbruck ein flexibel nutzbarer und ästhetisch ansprechender (Veranstaltungs-)Raum, der für einige hundert Besucherinnen und Besucher funktioniert und nicht nach Halle XY aussieht. // Ein Ort, zu dem sich die Stadt Innsbruck bekennt und an dem zeitgenössisch relevante Festivals und größere Veranstaltungen stattfinden können, ohne Nachbarschaftssabotage und Lederhosen-Veto. Die Rotunde könnte ein solcher Ort werden. Dass der Zugang zum Wasser erschlossen werden müsste, liegt ohnehin auf der Hand – man müsste schon wahnsinnig sein, um diese Chance nicht zu nutzen. // Man braucht zum Beispiel nur die Mitgliederliste des Kulturnetzwerkes „Trans Europe Halles“ herzunehmen, um zu sehen, wie man mit alten Gebäuden innovativ umgehen und welche neuen Nutzungsformen man ihnen geben kann.

eine persönliche Idee zur Alten Rotunde gilt nach wie vor: Es ist die Idee einer Himmelsleiter, die Umwandlung der Alten Rotunde hin zu einer offenen und assoziativen Form. Sie wurde im Rahmen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes Tirol als temporäre Installation von 2013 bis 2016 umgesetzt: event horizon (vertikal). Eine Laser-Lichtinstallation, die einen definierten Punkt an der Erdoberfläche mittels einer vertikalen Linie mit dem All verbindet. Die Stadt Innsbruck könnte diese Arbeit käuflich erwerben und sie dadurch in eine permanente Installation umwandeln. // Bezüglich der Widmung des Inneren und der völligen Neugestaltung des umliegenden Areals habe ich gemeinsam mit Univ.-Prof. Gabriela Seifert am studio2 (Institut für Gestaltung der Fakultät für Architektur Innsbruck) im Sommersemester 2016 unter Einbindung von Studierenden und dem Arbeitstitel „Anti-Club“ Entwürfe zu einem variabel bespielbaren Indoor- und Outdoor-Veranstaltungszentrum mit Öffnung zum Inn hin ausgearbeitet.

Dieses würde eine notwendige Bereicherung der Innsbrucker Kultur- und Veranstaltungsmöglichkeiten darstellen.

David Prieth kümmer t sich um das Programm der Bäckerei und ist freischaf fender Künstler und Veranstalter in Innsbruck.

Christoph Hinterhuber lebt al s Bildender Künstler in Innsbruck.

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IDEEN DER 6020-REDAKTION Bälleparadies für Erwachsene • Pop-up-Restaurant mit wechselnden Köchen • Konzertvenue à la Roundhouse in London, die auch für die Festwochen der Alten Musik, das Klangspuren Festival etc. genutzt werden kann • Riesentrampolin • Indoor-Markt für Handwerk, Kunst, gebrauchte Sportgeräte etc.

Obst & Gemüse ReinstadleR Pasquetto da RaFFaele antipasti

Fisch PeeR restaurant vinum.in VinOtHeK PaRdelleR brOt & GebäcK eventBäcKeRei HOlzbacKOfen brOt brunOs FRuchtinsel

© STUDIO3

achleitneRs HausmannsKOst inncontRo il risto bar

1h gRatis PaRKen ab € 15,00 einKauF FlavouR bOx touaReg GeWürze RestauRant soultan OrientaliscHe spezialitäten

Ent wur f von Tamara Falk

cultuRe BReiZh französiscHe spezialitäten

„RADIKAL ANDERS“

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naturWurzel die tiRoleR Ölmühle

aster-Studierende haben im Wintersemester 2015/16 in der Entwerfen-Lehrveranstaltung mit dem Thema „Social Impact“ für verschiedene bedeutsame Orten in Innsbruck Projekte entwickelt, unter anderem auch für die Rotunde. Das Ziel war es, diesen „gewachsenen“ Orten eine radikale Ästhetik zu geben und sich bewusst den ständigen Kompromisslösungen entgegenzustellen.

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ME D I Z I N

WOHIN, WENN’S WEHTUT? Erstversorgungszentren an der Innsbrucker Klinik könnten in Zukunft dabei helfen, die überfüllten Notaufnahmen zu entlasten. Außerhalb des Krankenhauses gibt es am Wochenende ohne Zusatzversicherung nur wenige Alternativen – aber es gibt welche.

Text: Max Schnabl

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hrenschmerzen, Fieber oder ein unangenehmes Ziehen im Kreuz: Wer schon einmal am Wochenende oder in den Abendstunden krank war oder ein krankes Kind zu betreuen hatte, kennt die Schwierigkeiten beim Versuch, sich rasch von einem Arzt untersuchen und mit Medikamenten versorgen zu lassen.

Viele Menschen entscheiden sich deshalb für den Gang in eine der Notfallambulanzen an der Innsbrucker Klinik, die nicht selten heillos überfüllt sind. „Besonders stark betroffen sind die Notaufnahme im Medizinzentrum Anichstraße (MZA) sowie jene an der Kinderklinik und der Unfallchirurgie“, weiß Alexandra Kofler, ärztliche Direktorin des Landeskrankenhauses Innsbruck.

Alleine im MZA-Notfallbereich werden an Spitzentagen mehr als 200 Patienten betreut. // Für die Klinik tun sich damit neue Probleme auf, wie Herbert Tilg, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin I, erklärt: „In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Patienten in der

// Fotos: Axel Springer

Notaufnahme stetig angestiegen, vom Husten bis zum Herzinfarkt.

Die Hauptherausforderung besteht heute darin, die am schwersten Erkrankten möglichst schnell herauszufiltern und sich für diese ausreichend Zeit zu nehmen.“ BESSER BEIM HAUSARZT AUFGEHOBEN? Dabei helfen soll das „ManchesterTriage-System“, ein Verfahren zur Einstufung der Dringlichkeit der Behandlung. Jeder Patient, der die allgemeine oder pädiatrische Notaufnahme betritt, durchläuft diese Ersteinschätzung und wird einer von fünf möglichen Prioritätsstufen (Stufe 1 „sofort“, Stufe 2 „sehr dringend“, Stufe 3 „dringend“, Stufe 4 „normal“, Stufe 5 „nicht dringend“) zugeordnet. Im MZA-Notfallbereich überwiegen gegenwärtig klar die Stufen 4 und 5, erklärt dessen Leiter Michael Joannidis: „Die Zahl der Ambulanzbesuche und die Schwere der Fälle unterliegen aber auch jahreszeitlichen Schwankungen.“ Von Mitte Dezember bis Mitte Jänner verzeichneten die Notaufnahmen

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© TIROL KLINIKEN

ME DIZIN

„DIE HERAUSFORDERUNG BESTEHT DARIN, DIE AM SCHWERSTEN ERKRANK­ TEN MÖGLICHST SCHNELL HERAUSZUFILTERN.“ H E R B E RT TI LG , D I R E K TO R D E R U N I V E R S ITÄT S K LI N I K F Ü R I N N E R E M E D I Z I N I

aus mehreren Gründen (Städtetouristen, wegen Urlaubs geschlossene Arztpraxen, Erkältungszeit) den größten Ansturm. Wie viele der gesamten Ambulanzpatienten beim Hausarzt „besser aufgehoben“ wären, könne er nur schätzen, sagt Joannidis. „Ich würde sagen, ungefähr ein Drittel.“ HÖHERE KOSTEN. „Besser aufgehoben“ meint in diesem Fall, dass Menschen etwa mit einer Verkühlung bei einem Hausarzt ebenso adäquat und vor allem weit günstiger behandelt werden können – schließlich kommt in einem Krankenhaus wie jenem in Innsbruck bei jedem Patienten eine standardisierte „Maschinerie“ in Gang, die im Falle leicht erkrankter Personen nicht immer sinnvoll ist. Die hohe Erwartungshaltung gegenüber der spezialisierten Krankenhausmedizin und der damit einhergehende rechtliche Druck, Diagnosen mit allen dafür

VON MITTE DEZEMBER BIS MITTE JÄNNER VERZEICHNETEN DIE NOTAUFNAHMEN DEN GRÖSSTEN ANSTURM. zur Verfügung stehenden Verfahren bestmöglich abzusichern, sind letztlich auch ein Kostenfaktor, gibt Herbert Tilg zu Bedenken. // Neben den steigenden Ansprüchen der Patienten besteht ein weiterer Grund für die Überlastung der Notaufnahmen in den spärlich gesäten Alternativen. Gerade in den Abendstunden und am Wochenende bräuchte es „für kranke Menschen zentral gelegene Anlaufstellen im niedergelassenen Bereich“, ist Alexandra Kofler überzeugt.

HILFE DURCH BEREITSCHAFTSDIENST. In Innsbruck gibt es einen allgemeinmedizinischen Bereitschaftsdienst immerhin an den Wochen-

ME D I Z I N

Notfälle Rettung: 144 Alternativen in nicht akut bedrohlichen Fällen (Innsbruck-Stadt) Ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Telefon: 0512/36 00 06 (Sillufer 3, 6020 Innsbruck) Wochenende: Freitag 20 Uhr bis Montag 7 Uhr Feiertage: vom Vortag 20 Uhr bis zum Tag nach dem Feiertag 7 Uhr ++++ Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst Telefon-Hotline: 0676/330 63 39 Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8 bis 14 Uhr Außerhalb dieser Zeiten kann ebenso der Funkbereitschaftsdienst angerufen werden. ++++ Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst Samstag und Sonntag sowie an Feierund Fenstertagen von 9 bis 11 Uhr Welche Ordination geöffnet hat, steht auf der Website der Tiroler Zahnärztekammer.

STARK ÜBERLASTET. Vor allem am Wochenende ist die Notaufnahme für Kinder und Jugendliche of t heillos überlastet.

© TIROL KLINIKEN

MEDIZINISCHE NOTVERSORGUNG IN INNSBRUCK

enden und Feiertagen, sowohl untertags als auch in der Nacht.

Untergebracht ist dieser im Gebäude des Roten Kreuzes Innsbruck (Sillufer 3), die Organisation erfolgt durch die Ärztekammer Tirol. Zwei niedergelassene Allgemeinmediziner versehen hier parallel Bereitschaftsdienst. Einer bleibt in den Ordinationsräumlichkeiten vor Ort, um Patienten zu empfangen, der zweite ist für etwaige Hausbesuche bei erkrankten Menschen zuständig.

Die Idee des Bereitschaftsdienstes besteht darin, akute Beschwerden rasch zu lindern, beispielsweise auftretende Schmerzen medikamentös zu beseitigen. Von den Hausbesuchen profitieren vor allem chronisch kranke, in häuslicher Pflege befindliche Menschen, die etwa an Nebenwirkungen einer laufenden Therapie leiden. „Akut lebensbedrohliche Symptome wie plötzlich auftretende Atemnot, schwerwiegende Verletzungen oder Bewusstlosigkeit sind keine Fälle für den Funkarzt“, sagt Günter Atzl, Direktor der Tiroler Ärztekammer, „bei solchen Beschwerden ist unverzüglich der Rettungsdienst zu alarmieren.“ // Atzl könne sich gut vorstellen, auch werktags einen allgemeinmedizinischen Bereitschaftsdienst in Innsbruck zu installieren. „In 35 von 55 Tiroler Sprengeln gibt es so eine Nachtbereitschaft bereits.“ Das Projekt werde derzeit evaluiert, um auch für Innsbruck Schlüsse zu ziehen. Größter Knackpunkt bleibt allerdings die Finanzierung des Bereitschaftssystems, die jährlich neu beschlossen wird. Eine Verpflichtung für praktische Ärzte, ihre eigene Ordination am Wochenende oder abends zu öffnen oder stets telefonisch für Patienten erreichbar zu sein, gibt es derzeit nicht. Die Ordinationszeiten auf freiwilliger Basis auszudehnen, ist aufgrund fehlender finanzieller Anreize bei gleichzeitig zu zahlenden Gehaltszuschlägen für Ordinationspersonal nur für wenige niedergelassene Ärzte eine Option.

„WIR WÜRDEN UNS AN DER KINDER­ AMBULANZ EBENSO EIN ERST-VERSORGUNGS­­ ZENTRUM WÜNSCHEN.“ TH O M A S M Ü LLE R , I NTE R I M I S TI S C H E R D I R E K TO R D E R U N I V E R S ITÄT S K LI N I K F Ü R PÄ D I ATR I E I

PILOTPROJEKT MIT PRAKTISCHER ÄRZTIN. An der Innsbrucker Klinik will man deshalb ab 3. April mit einem Pilotprojekt versuchen, die überfüllte Notaufnahme in der Anichstraße zu entlasten – vorerst allerdings nur von Montag bis Freitag und untertags. Die bisherige Triage für alle Patienten bleibt weiterhin bestehen.

Um einen Teil jener internistischen Patienten, die nicht als dringend behandlungsbedürftig eingestuft werden, wird sich künftig eine praktische Ärztin kümmern, die im Ambulanzbereich in einem Ordinationsraum arbeitet. In leichteren Fällen sollen Patienten nach der

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BUR1

ME DIZIN

bis zweijährigen Testphase“ wolle man evaluieren, wie sich diese neue Erstversorgungsambulanz bewährt, so Tilg.

Behandlung durch die Allgemeinmedizinerin nach Hause geschickt werden, in schwerwiegenderen können Internisten aus der Notaufnahme hinzugezogen und weitere Untersuchungen im Krankenhaus oder eine stationäre Aufnahme veranlasst werden. In einer „ein-

KINDERAMBULANZ ENTLASTEN. Ob dieses System auch an anderen Ambulanzen eingeführt wird, steht noch in den Sternen. Thomas Müller, interimistischer Direktor der Universitätsklinik für Pädiatrie I, würde sich an der Kinderambulanz jedenfalls ebenso ein Erstversorgungszentrum wünschen. Sinnvoll wäre, „werktags von 16 bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 bis 22 Uhr Kinder ab dem Schulalter, die in der Triage als ‚normal‘ oder ‚nicht dringend’ eingestuft wurden, primär von Allgemeinmedizinern behandeln zu lassen“, so Müller.

Gerade an Wochenenden würden aktuell zahlreiche Fälle von Halsweh, Schnupfen und Husten

die dünn besetzte Kinderambulanz belasten – ein Oberarzt, zwei Assistenzärzte und ein Turnusarzt sind dann für die Notaufnahme und sämtliche Stationen, mit Ausnahme von Kreißsaal und Intensivstationen, verantwortlich. Da am Vormittag an allen Kinderstationen Visite stattfindet, appelliert Müller an Eltern, mit ihren erkrankten Kindern am Wochenende nach Möglichkeit erst ab ca. 13 Uhr die Ambulanz aufzusuchen.

Für das Innsbrucker Stadtgebiet gibt es vormittags an Wochenenden und Feiertagen übrigens auch einen Bereitschaftsdienst niedergelassener Kinderärztinnen. Diese haben sich auf freiwilliger Basis organisiert, eine von ihnen ist zwischen 8 und 14 Uhr telefonisch erreichbar.

Bei Bedarf werden Kinder in der eigenen Praxis der jeweils diensthabenden Ärztin behandelt.

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E H R E NA MT

EHRENSACHE

Ehrenamt – was in den Ohren mancher verstaubt klingt, wird (zum Glück) immer populärer.

Vor allem junge Menschen engagieren sich häufig ehrenamtlich. Was sind die Gründe dafür und welche Möglichkeiten gibt es in Innsbruck? // Fotos: Axel Springer

Text: Denise Neher

ÄHLEN EHRENAMTLICHE ERZ

„ I CH HAB E J ETZT E I N E N GAN Z AN D E R E N B LI CK AUF D I E TH E MATI K“

Barnabas Kremser (20) aus Innsbruck gibt jeden Mittwochvormittag in der Wolfgangsstube in der Kaiserjägerstraße Frühstück an Obdachlose aus.

FREIZEIT SINNVOLL NUTZEN. Barnabas wurde vom Freiwilligenzentrum vermit telt.

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Was war das Berührendste, das du erlebt hast? Als mir Obdachlose erzählt haben, dass sie aufgrund der großen Kälte ab 3 Uhr morgens in der Stadt herumgewandert sind, um nicht zu erfrieren.

: Warum bist du ehrenamtlich tätig? Barnabas Kremser: Als Student habe ich relativ viel Freizeit und habe mir deswegen überlegt, wie ich diese Zeit sinnvoll nützen kann. Ich habe mich im Freiwilligenzentrum Tirol-Mitte über die Möglichkeiten informiert und dieses Ehrenamt hat mir sofort zugesagt.

Wie lang wirst du das noch machen?

Geplant war es eigentlich nur für ein Semester. Weil es mir so gut gefällt und der zeitliche Aufwand wirklich überschaubar ist, habe ich mein Engagement verlängert, zunächst mal mindestens bis zum Sommer.

Was bringt dir dein Ehrenamt? Ich mache Erfahrungen, die ich sonst nicht machen würde. Ich habe jetzt einen ganz anderen Blick auf die Thematik Obdachlosigkeit.

Vielen Dank für das Gespräch.

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E HRE NAMT

ÜBERZEUGTE FREIWILLIGE .

Mary leitet einen Singkreis und ist Lesepatin.

„ FÜR M I CH I ST DA S E N GAG E M E NT E I N LE B E N S E LIXI E R “ Mary Pagitz (62) aus Innsbruck arbeitet seit vielen Jahrzehnten in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich.

6020

: In welchen Bereichen sind Sie ehrenamtlich tätig? Mary Pagitz: Ich bin eine von über 30 Lesepaten und Lesepatinnen in der Volksschule Alt-Wilten und daher ein Mal wöchentlich in der Schule. Zwei pakistanische Buben kommen regelmäßig zu mir, wir machen Hausübungen, lernen oder spielen. Im Wohnheim Lohbach bin ich auf der Demenzstation alle zwei Wochen bei einem Singkreis dabei. Früher war ich unter anderem in der ISD-Nachbarschaftshilfe aktiv, beim Klinik Treffpunkt, in der Pfarre oder auch bei der Plattform für Alleinerziehende.

eine große Freude, da gibt es zum Beispiel einen älteren Herrn, der freut sich immer so sehr, wenn ich einfach nur seine Hand halte.

Viele der Frauen und Männer singen mit, kennen die alten Lieder und erleben Minuten der Freude, Erinnerung und Entspannung. Als pensionierte Diplom-Gesundheitsund Krankenschwester ist mir das Thema Demenz etwas vertraut. Fortbildungstage der ISD bereichern das Wissen zusätzlich und sind sehr wichtig. Es ist außerdem sehr beglückend, die Fortschritte der pakistanischen Kinder zu beobachten. Wenn sie gute Tests schreiben oder gute Zeugnisse haben, freue ich mich über alle Maßen. Für mich ist das Ehrenamt auch ein Lebenselixier.

Warum sind Sie in so vielen Bereichen ehrenamtlich tätig? Ein Ehrenamt ist sinnstiftend. Meine Tätigkeit entspringt auch einer gewissen Dankbarkeit dem Leben gegenüber, ich fühle mich sozial- und gesellschaftspolitisch mitverantwortlich für unsere Gesellschaft. Ein Ehrenamt ist nicht nur ein Geben, es kommt so viel zurück! Die älteren Menschen haben beim Singkreis so

Was war das Berührendste, das Sie erlebt haben? Das eine große Erlebnis gab es nicht. Es sind die vielen, kleinen Liebenswürdigkeiten, die das Ehrenamt bereichern, so wunderschön und wertvoll machen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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E H R E NA MT

LER DIE VERMITT

„ I M E H R E NAMT S PI E G E LN S I CH G E S E LL SCHAFTLI CH E E NT WI CKLU N G E N WI D E R “ Hier geht’s zum Ehrenamt: Das Freiwilligenzentrum Tirol-Mitte in der Heiliggeiststraße ist für viele Interessierte in Innsbruck die erste Anlaufstelle.

Hier werden Freiwillige und Einrichtungen aus dem Großraum Innsbruck „zusammengebracht“. Leiter des Freiwilligenzentrums Tirol-Mitte ist Martin Lesky.

VERNETZER. Im Freiwilligenzentrum informieren sich auch immer mehr junge Menschen über das Ehrenamt.

6020

: Was macht das Freiwilligenzentrum Tirol-Mitte genau? Martin Lesky: Das sind im Groben vier Punkte: 1. Wir beraten Freiwillige und vermitteln sie an ca. 200 Einrichtungen wie Seniorenheime, den Alpenzoo, Büchereien etc. von Wattens bis Telfs. 2. Wir bilden Freiwillige und Freiwilligenkoordinatoren aus. 3. Wir organisieren Projekte, wie zum Beispiel das Schulprojekt „Zeit schenken“ – in zehn Jahren waren bei dem Projekt mehr als 1.000 Schüler in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich tätig. 4. Wir vernetzen die Einrichtungen untereinander.

Freiwillige pro Jahr. Die größte Gruppe sind Studenten. Heute engagieren sich viel mehr junge Menschen als noch vor zehn Jahren.

Das Ehrenamt erlebt einen großen Wandel – das belegen auch zahlreiche Studien.

Warum sind gerade die Jungen ehrenamtlich tätig? Ein häufiger Grund: soziale Kontakte! Gerade Studenten kommen oft von überall her und suchen die Gemeinschaft. Ehrenamtliches Engagement ist sinnstiftend, bietet einen Mehrwert und führt zu einem Kompetenzerwerb. Die jungen Menschen wollen Einblicke erhalten und etwas dazulernen – schließlich werden Soft Skills immer gefragter. Ein Ehrenamt macht sich auch gut im Lebenslauf. Vor kurzem hat

Wer kommt zu euch und wie viele kommen zu euch? Wir vermitteln rund 120

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E HRE NAMT

KONTAKT ONTAKT

Das Freiwilligenzentrum Tirol-Mitte befindet sich in der Heiliggeiststraße 16.

Die Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 9.30–12 Uhr, Do 14–17 Uhr und nach Vereinbarung.

Telefon: 0512/72 70-35 E-Mail: freiwilligenzentrum@dibk.at

STUDENTEN SCHENKEN ZEIT In Kooperation mit der Universität Innsbruck und der ÖH sucht das Freiwilligenzentrum Tirol-Mitte Studenten, die ca. zwei Stunden pro Woche ihrer Zeit für die Dauer von einem Semester zur Verfügung stellen.

TIROLER FREIWILLIGENTAG Am 17. März findet wieder der Tiroler Freiwilligentag statt. Einzelpersonen bzw.

Firmen melden sich im Vorfeld auf der Homepage www.freiwilligentag.at an und engagieren sich an diesem Tag in unterschiedlichen sozialen und gemeinnützigen Projekten. Die Einsätze dauern zwischen vier und acht Stunden.

mir ein Bankdirektor erklärt: Wenn er 200 Bewerbungen hat, dann schaut er nach, wer bereits freiwillig gearbeitet hat.

Welche Veränderungen bei den Ehrenamtlichen merken Sie sonst noch?

Früher war der Grund für ein Ehrenamt vor allem der Wunsch, für jemand anderen da zu sein und der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Die Freiwilligen von heute wollen sich selbst verwirklichen und mit ihren Ideen die Gesellschaft „im Kleinen“ mitgestalten. Die Ehrenamtlichen sind außerdem reflektierter als früher und fragen sich: „Was macht das Ehrenamt mit mir?“ und „Was habe ich von dieser Tätigkeit?“ Im Ehrenamt spiegeln sich gesellschaftliche Entwicklungen wider.

Hat sich auch die Art des Ehrenamtes verändert? Definitiv. Früher war ein Ehrenamt fast schon eine Sache fürs ganze Leben, heute wollen sich Menschen lieber projektbezogen, zeitlich begrenzt und mit klaren Aufgaben engagieren.

Vielen Dank für das Gespräch.

Auf der Homepage gibt es einen guten Überblick über offene Stellen und Projekte (von „Schrauber für Fahrradwerkstatt gesucht“ bis „FAIR-Stärkung für den Weltladen Hall): www.freiwillige-tirol.at

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Dieser Gutschein gilt nur im: SONNENTOR Innsbruck, Museumstraße 1, 6020 Innsbruck. Pro Person kann nur ein Gutschein eingelöst werden. Keine Ablösung in bar. Die Aktion ist von 1. bis 31. März 2017 und nur nach Vorlage des Gutscheins gültig.

EH RENAMT

LER DIE VERMITT

„IMMER MEHR B E RUFSTÄTI G E HAB E N I NTE R E S S E AN E I N E M E H R E NAMT“ Die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) zählen knapp 500 Ehrenamtliche, der größte Teil engagiert sich in Heimen. Leiterin des ISD-Ehrenamt ist Susanne Seitz.

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PROJEKT GEGEN EINSAMKEIT. Bei der „Nachbar schaf tshilfe“ werden ältere Menschen besucht.

6020

: Merken auch Sie Veränderungen beim ehrenamtlichen Engagement? Susanne Seitz: Auf jeden Fall. Die langen Bindungen an ein Ehrenamt nehmen ab, passen für viele nicht mehr ins Lebenskonzept. Was uns sehr freut, ist die Tatsache, dass jetzt auch immer mehr Berufstätige Interesse an einem Ehrenamt haben. Wir reagieren auf die Trends und versuchen ehrenamtliche Tätigkeiten auch abends und an den Wochenenden anzubieten.

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Museumstrasse 1 www.sonnentor.com/innsbruck

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KONTAKT

Die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) befinden sich am Innrain 24.

Telefon: 0664/800 93 71 95, E-Mail: ehrenamt@isd.or.at Auf der Homepage gibt es auch eine Ehrenamt-Jobbörse: www.isd.or.at

Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen? Ein wichtiges Thema, gerade in einer großen Stadt wie Innsbruck, ist die Vereinsamung von älteren Menschen. Freunde und Bekannte von früher sind oft schon verstorben oder schwerhörig, man ist nicht mehr so gut zu Fuß, kommt nicht mehr viel raus und die Angehörigen kümmern sich um vieles, aber haben oft nicht mehr die Zeit und die Nerven, die Geschichten von früher zum x-ten Mal anzuhören. Diese alten Menschen verstummen regelrecht und sind so froh über ein wenig Zeit eines Freiwilligen. Mit unserem Projekt „Nachbarschaftshilfe“ in Zusammenarbeit mit den Vinzenzgemeinschaften Tirol tun wir etwas gegen die Vereinsamung älterer Menschen und bieten zudem Hilfestellungen in den einzelnen Stadtteilen an.

Was sind da typische Aufgaben? Da geht es zum Beispiel um eine Begleitung zum Arzt oder einfach nur um einen gemeinsamen Spaziergang. Wir haben auch einen kleinen Handwerkerpool, da können wir leichte Handwerkertätigkeiten anbieten – keinen Pfusch wohlgemerkt, aber zum Beispiel Hilfe beim Glühbirnenwechseln.

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Vielen Dank für das Gespräch.

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ESSAY

WÄHLEN ALL INCLUSIVE Am 15. oder 22. April 2018 sollen der Tiroler Landtag sowie Gemeinderat und Bürgermeister von Innsbruck gewählt werden. Hier ist ein gemeinsamer Abstimmungstag ungewöhnlich, andernorts seit Jahrhunderten oder Dekaden der Normalfall.

Die Vor- und Nachteile einer solchen Zusammenlegung sind für Wähler und Gewählte offensichtlich. Die Abwägung, was besser ist, fällt dennoch schwer.

von Peter Plaikner

V

kommt auf diese Weise zustande. Ein weitestgehenerlässlich wie die Uhr steigt in Europa alle des Entgegenkommen an die Bürger, dem schon vier Jahre die Anteilnahme mit den USA vor 172 Jahren die Wahl des Wahltags entsprungen vom flächendeckenden Desinteresse zum mediengetriebenen Mega-Hype. Die amerikanische ist: Die Ernte sollte schon eingebracht sein, aber Präsidentschaftswahl gilt nicht erst seit den beiden der Winter noch nicht da – weil Schlechtwetter vom Change-Entscheidungen für Obama und Trump als Abstimmen abhalten könnte. Der Sonntag fiel als Tag „sexiest politics all around the world“. des Herrn von vornherein aus, der Dabei geht ebenso regelmäßig unter, Montag galt als Anreisetag zum oft dass an diesem Dienstag im Novemweit entfernten Wahllokal. Donnerstag AC HT DE R ber in „god’s own country“ neben der als Parlamentswahltag der Briten ging 21 NATI ONALmächtigsten Person der Welt auch aufgrund des Stolzes der noch jungen Tausende andere Kandidaten zur Wahl R ATSWAH LE N SE IT Nation gar nicht, und Freitag galt der Vorbereitung auf den Markt am Samsstehen: Gouverneure und Senatoren, 1945 WARE N Abgeordnete zum Repräsentantentag. Um den 1., den allmonatlichen F RÜH E R ALS haus und zu den bundesstaatlichen Gerichtstag, ebenso zu vermeiden wie Parlamenten, Richter, Polizeichefs und Allerheiligen kam es dann zur bis heuG E PL ANT. te gültigen Formel vom Dienstag nach Bildungsausschussleiter. Alle zwei Jahdem ersten Montag im November. re – auch bei den „midterm elections“ zur Halbzeit der vierjährigen präsidentiellen AmtspeVON DEN USA NACH OBERÖSTERREICH. riode – stellt sich ein Gutteil der US-amerikanischen Ganz so ausgeklügelt war es in Oberösterreich Verwaltung zur Abstimmung. Die Wahlzettel umfasnicht. Doch dort sind sie schon in den 1950er-Jahren sen vielerorts mehrere Dutzend Kandidaten. aus dem Fünf-Jahres-Rhythmus ausgeschert, der // Wählen „all inclusive“, diese Jahrhunderte alte Tradition, ist dennoch nicht auf einen Tag im Abstand ansonsten für alle Landtagswahlen gilt. Durch den Wechsel auf die ansonsten Kommunen kennzeichvon Biennien beschränkt. 37 Bundesstaaten ermögnende sechsjährige Periode wurde ob der Enns seit lichen „early voting“ zum Teil bereits viele Wochen dem Zweiten Weltkrieg erst 13-mal, in Tirol hingegen vor dem eigentlichen D-Day. Bis zu einem Drittel der zuletzt rund 125 Millionen abgegebenen Stimmen schon 16-mal das Regionalparlament gewählt. In

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Paarung mit einem Proporz, der aktuell alle vier im Landtag vertretenen Parteien auch mit Regierungssitzen ausstattet, entsteht so auch eine ungewöhnliche personelle Kontinuität. Josef Pühringer ist dort erst der vierte auf Basis einer Landtagswahl gekürte Landeshauptmann seit 1945, Günther Platter in Tirol schon der achte. Oberösterreich wählt auch alle Gemeinderäte und Bürgermeister zugleich mit dem Landtag. In Tirol hingegen hat Innsbruck alle sechs Jahre schon einen anderen Wahltermin als die anderen Gemeinden, und der Landtag wird in fünfjährigem Abstand neu bestimmt, wonach seit 1999 ohne Proporzsystem eine neue Landesregierung entsteht. // Durch dieses Wechselspiel mit Opposition statt Einbindung möglichst vieler Kräfte ist das System „ein Wahltag“ noch weniger wahrscheinlich als ohnehin geworden. Denn in Ermangelung des Prinzips Proporz sind frühzeitige Koalitionsenden deutlich wahrscheinlicher als bei den Quasi-AllParteienregierungen, die – ausgenommen Ober- und Niederösterreich – überall abgeschafft wurden oder soeben werden (Kärnten). Dann für allfällig vorgezogene Neuwahlen auf regionaler und kommunaler Ebene abgestimmte Regelungen zu finden, erscheint in einer eingespielten Machtbalance zwischen den regionalen und kommunalen Verwaltungsebenen höchst kompliziert. Die Verlängerung der Legislaturperiode des Nationalrats seit 2008 ist allerdings nahezu geräuschlos vollzogen worden. Damit haben er und acht Länder zumindest den gleichen Abstimmungsrhythmus. Der Teufel liegt dennoch im Detail: Wenn eine Ebene außer Takt gerät, darf sie nicht alle

anderen mitreißen. Acht der 21 Nationalratswahlen seit 1945 waren früher als geplant.

UMFRAGEN STATT ABSTIMMUNGEN. Ein gemeinsamer Wahltag schont die Ressourcen von Bürgern und Parteien. Die einen müssen nicht dauernd zur Urne, die anderen nicht permanent um Stimmen kämpfen. In der Schweiz mit ihrer stark ausgeprägten direkten Demokratie ist es aber genau umgekehrt. In der erst 15 Monaten währenden 50.

Legislaturperiode der Bundesversammlung gab es dort bereits fünf Abstimmungstage zu 16 Initiativen. Der mündige Bürger ist dort dauernd gefragt. Das geschieht zwar auch in Österreich – doch bloß in Form von Meinungsumfragen. Bei den Eidgenossen hingegen sind alle drei Monate wirkliche Entscheidungen zu treffen. Diese direkte Demokratie erfordert allerdings ein grundsätzlich anderes Politikverständnis, als Österreich es mit seiner Tradition der repräsentativen Demokratie hat. // Die Zusammenlegung der Tiroler und Innsbrucker Wahl drängt sich bloß auf, weil zufällig eine fünf- und eine sechsjährige Dienstzeit zugleich enden. Ob daraus ein Prinzip entstehen kann, wird erst diskutiert, wenn die Wahlbeteiligungen derart sinken, dass sie die Legitimierung der Gewählten als Volksvertreter infrage stellen. Dann steht das System „ein Wahltag“ ebenso auf der Agenda wie OnlineVoting, das Angebot vorgezogener Wahltage und ein Mehrheitswahlrecht. Wenn es um das größtmögliche gemeinsame demokratische Ganze geht, ist lediglich Unbeweglichkeit ein Tabu.

WE N N E I N E E BE N E AUSSE R TAK T GE R ÄT, DARF SI E N I C HT ALLE AN DE RE N M ITRE ISSE N .

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Mobilitätsstudie 2016 Die InnsbruckerInnen setzen immer mehr auf die Öffis. Das zeigt die aktuelle IVB-­ Mobilitätsstudie, acht TeilnehmerInnen der Studie freuten sich derweil über Preise.

Die InnsbruckerInnen machen 20,3 Prozent der Wege mit

Ein Drittel bzw. ein Viertel der zurückgelegten Wege legen

dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), 32,9 Prozent

diese beiden Gruppen mit Bus und Tram zurück.

benutzen das Auto oder Motorrad, den sogenannten

motorisierten Individualverkehr (MIV). Das belegen

kürzlich fünf IVB-Jahres-Tickets und drei Freizeittickets

die Zahlen der aktuellen IVB-Mobilitätsstudie 2016, bei

Tirol verlost und im IVB-KundInnencenter von Geschäfts-

der durch das deutsche Forschungsinstitut Omnitrend

führer Martin Baltes überreicht. Auch heuer findet die

insgesamt 1.951 InnsbruckerInnen von Jänner bis

Umfrage statt und es gibt wieder Jahres- und

Dezember 2016 zu ihrem Verkehrsverhalten befragt wurden.

Freizeittickets zu gewinnen.

Als Dank für die Teilnahme an der Studie wurden

Die aktuelle Studie liefert auch Daten zur Verkehrsmittel­ nutzung der einzelnen Zielgruppen. Und hier stechen

Alle Infos rund um die IVB-Mobilitätsstudie

besonders die SchülerInnen und StudentInnen ins Auge.

auf www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Alles, was Spaß macht Bei der 34. Tiroler Frühjahrsmesse stehen wieder die Trends in Sachen Gartenmöbel und Freizeit im Mittelpunkt.

Die IVB sind auch vor Ort. Die mittlerweile 34. Tiroler Frühjahrsmesse findet heuer vom 9. bis 12. März statt und bietet wieder vielfältigste Produkte rund um die wichtigsten Trends für den Außenbereich, die Freizeit oder alles andere, was Spaß macht. Mit dabei sind eine große Gartenschau, der Tiroler Autosalon, das „Grillspektakel der Hobbygriller“ und ein Schwerpunkt zu Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit. Auch das Tiroler Radl Festival ist nach der letztjährigen Premiere wieder dabei. RadhändlerInnen und RadexpertInnen präsentieren dort die neuesten City- oder Mountainbikes und geben nützliche Tipps.

Auch die IVB werden dort mit einem Stand vertreten sein und über das Stadtrad informieren. Daher geht es heuer mit dem IVB-Shuttleservice sowie mit dem Stadtrad direkt zum Messeeingang Ost, bequem, sicher und umweltbewusst zum Event.

Lauf in den Frühling Am 1. April findet der Innsbrucker Frühlingslauf statt. Mit den IVB kommen TeilnehmerInnen gratis zum Event.

Der Frühlingslauf am 1. April 2017 ist eine tolle Möglichkeit, nach dem Winter wieder in Bewegung zu kommen – und das ganz ohne Druck. Das Tempo bestimmt die innere Uhr, es gibt nur eine inoffizielle Zeitmessung.

Die TeilnehmerInnen können zwischen drei, fünf, zehn, 15 und 21,1 Kilometern wählen. Vor Ort können auch wertvolle Lauftipps von Experten eingeholt werden.

Die Startnummer gilt am Tag der Veranstaltung als IVB-­Hin- und Retourticket in der Kernzone Innsbruck.

Weitere Infos unter www.innsbrucklaeuft.com/ laeufe/fruehlingslauf

Entgeltliche Einschaltung

Tirol radelt Am 13. März startet der Tiroler Fahrradwettbewerb 2017: Mitmachen und gewinnen!

Der Tiroler Fahrradwettbewerb startet in die 7. Runde und hält wieder einige Neuigkeiten für engagierte RadlerInnen bereit: Von A wie App-Funktionen bis Z wie Zeitrahmen – der Tiroler Fahrradwettbewerb wird heuer erstmals bis 30. September verlängert. Alle TirolerInnen sind aufgerufen, sich in der Zeit vom 13. März bis 30. September zum Wettbewerb anzumelden. Wer sich im Wettbewerbszeitraum registriert und mindestens 100 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt, hat die Chance auf tolle Preise. Wer gleich für mehrere Veranstalter radelt, wie beispielsweise für eine Gemeinde, einen

Auf www.tirolmobil.at kann man sich ganz

Betrieb oder einen Verein, erhöht seine Gewinnchance.

einfach registrieren und anmelden.

Mit den IVB zur Fete Noch bis Mitte April finden immer freitags Partys in der Cloud9 auf der Seegrube statt.

In den Wintermonaten verwandelt sich das Iglu auf der Seegrube in den „höchsten Club der Alpen“.

Noch bis Mitte April wird die Cloud9 immer freitags zur Party­zone erklärt. Dort kann von 18:00 bis 23:00 Uhr getanzt werden, so lange fährt auch die Bahn. Für die ent­sprechende Stimmung sorgen internationale DJs. An diesen Party-Abenden verkehrt um 23:15 und um 23:45 Uhr ein zusätzlicher IVB-Bus zwischen Marktplatz und der Haltestelle Hungerburgbahn und sorgt so dafür, dass das Partyvolk sicher, bequem und umwelt­ bewusst retour in die Innenstadt kommt.

Infos unter www.nordkette.com oder unter www.facebook.com/cloud9.iglubar

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 60 20 / F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Franz Oss, IVB/Berger, TI/Haller, Klimabündnis Tirol/Lechner, Philipp Jochum

PORTRÄT-FENSTER Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht.

Das im Hologramm enthaltene Fenster wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.

PORTRÄTWASSERZEICHEN Hält man die Banknote gegen das Licht, werden das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar.

PAPIER UND RELIEF Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.

SICHERHEITSFADEN Hält man die Banknote gegen das Licht, wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol und Wertzahl sichtbar.

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Im Kater Noster gibt es jetzt übrigens auch kleine Gerichte: Neben Bio-Weißwurst mit Brezn und süßem Senf stehen auch noch zwei Sorten Quiche sowie Kuchen auf der Karte.

Das Gönndir geht noch mehr in Richtung Frühstückslokal und hat jetzt bereits ab 6.30 Uhr geöffnet. Neben den bekannten Bagels gibt es auch instagramtaugliche OvernightOats im Schraubglas.

NAME IST PROGRAMM

In der Fallmerayerstraße 10 gibt es seit einiger Zeit das L’Antipasto. In unmittelbarer Nähe zum Sapori werden hier von Montag bis Samstag italienische Spezialitäten serviert – von Panini und Bruschetti über klassische Antipasti bis hin zu Parmigiana di melanzane. Kaffee und Wein auf italienischem Bar-Niveau gehören natürlich auch dazu.

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Es s en & T rinken WERBUNG

NEUER

INDER

© JAIPUR

Bäckerei Höck’s Brotkörberl in Igls

Indische Restaurants gibt es in Innsbruck einige – neu ist das Jaipur in der Meinhardstraße 28. Das Interieur ist eher modern als traditionell, gekocht wird nordindische Küche nach dem Ayurveda-Prinzip, es gibt Mittagsgerichte um 7,90 Euro und auch eine gute Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten.

Der Geheimtipp für wahre Brotkenner in Igls. w w w. h o e c k s - b r o t k o e r b l . a t

T KO M M BALD

D-WE R K Am Innrain (Nähe Finanzamt) wird Anfang April das D-Werk eröffnet. „D“ heißt Döner, hinter dem neuen Lokal stehen die Kebap-Mann-Betreiber, die schon in der Museumstraße positiv aufgefallen sind. Das Besondere am diesem Döner? Er wird auf einem Bambus-Tablett serviert. Auch für die To-go-Variante gibt es ausschließlich recyclebare Verpackungsmaterialien. Dazu werden Bio-Getränke angeboten, zum Beispiel selbstgemachten Ayran, aber auch vegane Varianten. Hausgemachte Kuchen und Kaffee gibt’s auch.

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MONOPOL MACHT MÜDE

Sie ist die absolute Nummer 1 der Lieferdienste und versorgt hungrige Nachtschwärmer seit über 30 Jahren. Von 19 Uhr bis 3.30 Uhr morgens beliefert die Kaiserstube ab einer Bestellsumme von zwölf Euro kostenlos das ganze Stadtgebiet – und das täglich. Die Palette reicht dabei von Pizza und Pasta über Schnitzel und Hausmannskost bis hin zum Filetsteak. Dass der Betrieb in starken Nächten bis zu 1.000 Essen verkaufen soll, bringt aber leider manchmal auch negative Seiten mit sich. Bei zahlreichen Testbestellungen sind vor allem drei Dinge aufgefallen: Die Wartezeit ist meistens lang, die Fehlerquote erheblich (bei größeren Bestellung wird meistens was vergessen, das Steak war nie auf die bestellte Stufe gegart, einmal fand sich ein langes Haar im Salat) und die Reklamationspolitik ist wohl eher als überheblich zu beschreiben. Es scheint bei Zeiten fast so, als ob die jahrzehntelange Monopolstellung müde gemacht hat. Dass man 2017 noch immer minutenlang in der Warteschleife hängt, anstatt online bestellen zu können, ließe sich ja noch tolerieren.

Aber für Fehler und lange Wartezeiten sind die Preise einfach zu hoch.

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War die Kaiserstube nicht auch schon mal besser?

Es s en & T rinken

HELDEN DES SONNTAGS Diese drei Lokale kennen keinen Ruhetag, zum Glück.

Der Sonntag ist ein sehr beliebter Ruhetag unter Innsbrucks Gastronomen. Von den wenigen, die auch am siebten Tag ihr Bestes geben, haben wir drei ganz besonders lieb.

Das Burkia beim Flughafen setzt auf gehobene Hausmannskost in höchster Qualität und das täglich ohne Ruhetag, mit durchgehend warmer Küche von 11.30 bis 22.30 Uhr. Die Preise sind gesalzen, aber wenn man sie als Beitrag für konstant hohe Qualität ohne Ruhezeiten mit Parkplatz vor der Tür sieht, kann man sie sich durchaus schönreden.

für besondere Verdienste am Sonntag (und auch sonst) würdigen. Die Sushi-Qualität ist hervorragend und auch die hausgemachten Nudeln sind jeden Versuch wert. Auch am Sonntag ist das Jiang von 9 bis 20 Uhr geöffnet, das PreisLeistungs-Verhältnis entschädigt für die räudige Umgebung.

Erst am Sonntag Abend (besser als gar nicht) gesellt sich das Himal in die Sonntags-Runde der geöffneten Lokale. Der Nepalese bei der SoWi steht für kleine Preise, große Portionen und Top-Qualität. Um 18 Uhr geht’s los und um Punkt 22 Uhr ist Schluss, die restlichen Tage der Woche kocht man im Himal auch zu Mittag.

Im Takeaway-Bereich wollen wir das Jiang am Bahnhof

Gutschein

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La Taqueria Innrain 22 0512 / 55 12 70 maguei.innsbruck@gmail.com www.maguei.com

1 Dürüm Iberico

Öffnungszeiten Mittags: Montag – Freitag 11 – 15 Uhr Abends: Dienstag – Samstag

(Kebab mit Serranoschinken)

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1 Softdrink gratis dazu

17 – 22 Uhr Bar bis 00 Uhr

Gutschein gültig bis Ende September

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E ss e n & Tr i nk en

GANZJÄHRIG GUT Die Umbrüggler Alm kocht in einer eigenen Alm-Liga.

In Zeiten, in denen der Frühling schon Mitte Feber anfängt und der Winter selbst nur ein paar Tage dauert, ist ein klarer Trend zur Ganzjahresalm wohl mehr als logisch. In diesem Bereich kann sich die Umbrüggler Alm als Pionier sehen, weil sie abgesehen von ihren Ruhetagen und einem kurzen Betriebsurlaub (noch bis 15. März) das ganze Jahr für ihre Gäste da ist. Spaltet die Umbrüggler zwar architektonisch die

Geister (von „genial“ bis „das ist keine Alm“ kann man hier alles hören), muss ein Narr sein (zumindest am Gaumen), wer die Küche nicht schätzt. Das heimliche Konzept, Almportionen auf Haubenniveau zu servieren, macht die Umbrüggler Alm negativ formuliert zu einer teuren Alm. Viel mehr unterscheidet sie sich dadurch aber qualitativ. Eine echte Freude, was hier auf den Tisch kommt.

für den kreativen Döner !

*wir erlauben nur die Besten im Kühlschrank-> bio-logisch(e) Getränke

*große Auswahl an veganen und vegetarischen Gerichten

*wir setzen Wert auf Regionalität & Qualität *saisonale frische Zutaten

*handgeschnitzte Fritten selbstaufgebaute Dönerspieße

www.d-werk.at

*umweltfreundlich *biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien

*antibakterielles & hygienisches Material *ökologisch wertvoll & nachhaltig

Nur ein paar Meter trennen diese Lokale räumlich, inhaltlich sind es dafür Welten.

Wer hier vor zehn, ach was, sind wir ehrlich, 20 Jahren im oder vor dem Innkeller abgehangen ist, war mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich cool. Vermutlich verbrachte er den Tag auf der Seegrube beim Powdern (so hieß das damals) oder machte sonst etwas, was nur die coolsten Innsbrucker taten. In jedem Fall erzählte man sich am Abend dann bei einer Flasche Bier davon. An lauen Sommerabenden, vorzugsweise montags, kann man den Geist der vergangenen Zeiten noch manchmal spüren, teilweise sogar in der Originalbesetzung.

JEDEN SAMSTAG AB 21:00 UHR

FLASH

BACK 80ies / 90ies

Ein paar Meter weiter in der Höttinger Gasse 7 sitzen jetzt die, die derzeit richtig cool sind, vermutlich in dem Glauben, dass der Innkeller irgendein Lokal ist.

Im John Montagu isst man besondere Sandwiches, hört gute Musik und findet im Keller auch Platz für ein DJ-Pult sowie die eine oder andere Filmvorführung oder gar Ausstellung.

LIVE DJs PARTY HITS COOLE DRINKS

Gleich nebenan kann man Italien so erleben, wie wir es uns vorstellen, es aber im Urlaub eigentlich nie ist. Das stets überfüllte Due Sicilie setzt auf italienischsprachiges Personal und solide Italo-Küche mit deftiger Note, was für eine interessante GästeMischung aus Italien-Fans und Tripadvisor-Touristen sorgt. © 6020 ARCHIV (ALLE)

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DREI AUF ENGSTEM RAUM

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SOULKITCHEN Egger-Lienz-Straße 118 6020 Innsbruck

SE RIE

M UN DART

LUFT & LIEBE Eine handvoll Zutaten und ein bisschen Geschick – mehr braucht es nicht, um eine der bekanntesten österreichischen Nachspeisen zu zaubern: Salzburger Nockerl. von Flo Seidl

Beinahe so bekannt wie die Stadt Salzburg selbst ist die nach ihr benannte Nachspeise: die Salzburger Nockerln. Frisch aus dem Ofen werden sie noch dampfend heiß, frisch gezuckert und meist zu drei Bergen geformt serviert. Die drei Gupfe symbolisieren Salzburgs Hausberge: Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg. Die Erfindung dieser luftig-süßen Verführung schreibt man der langjährigen Maîtresse des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau zu: Salome Alt. Die Kaufmannstochter hat den geistlichen Fürsten wohl nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern auch mit ihren Kochkünsten betört und bekam 15 Kinder von ihm. Er, Wolf Dietrich, ließ für Salome Schloss Altenau, das heutige Schloss Mirabell, erbauen. Die luftigen, süßen Nockerln fanden rasch Einzug in der bürgerlichen Küche, lassen sich in den meisten alten Kochbüchern entdecken und freuen sich bis heute großer Beliebtheit.

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MUNDART

EISCHNEE Der sensible Hauptbestandteil der Nockerln ist Schnee: eine schaumige Masse, die durch das Schlagen von Eiklar entsteht. Schnee besteht zu 90 % aus Wasser und zu 10 % aus Proteinen, die dem Eiklar seine hohe Viskosität verleihen und so das Festhalten von eingeschlagenen Luftblasen ermöglichen. Damit Eischnee gelingt, müssen Schüssel und Werkzeuge fettfrei und sauber sein. Außerdem muss das Eiklar sehr sauber vom Dotter getrennt sein.

Eine Prise Salz oder ein Spritzer Zitronensaft erleichtern die Schneezubereitung.

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

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Das Rezept: Salzburger Nockerl Zutaten:

7 Eiklar, 70 g Zucker, 1 Prise Salz, 3 Dotter, 20 g Mehl, 1 EL Vanillezucker, etwas Butter, Preiselbeermarmelade, Staubzucker zum Bestreuen Zubereitung:

Den Backofen auf 210 °C vorheizen.

Eine mittelgroße Auflaufform mit Butter einfetten und ein Preiselbeerbett anrichten. Die möglichst kalten Eiweiße in einer sauberen, fettfreien Schüssel mit einer Prise Salz mit dem Mixer oder einem Schneebesen zu Schnee schlagen. Dabei den Zucker langsam einrieseln lassen. Der Schnee sollte schön glänzen, aber nicht zu trocken werden. Nicht überschlagen!

IM WERT VON 50 EURO

Zwei Dotter und den Vanillezucker hinzufügen, das Mehl darüber sieben und locker unter den Eischnee heben, bis eine homogene, luftige Masse entsteht. Die Eischneemasse mit einer Teigkarte in die Form setzen und zu drei kleinen Bergen portionieren.

Das dritte Dotter schlampig über die drei Berge träufeln, damit eine Art Gewölbe entsteht. Die Nockerln in den heißen Ofen schieben und etwa zehn bis 15 Minuten backen, bis sie eine schöne, goldbraune Farbe angenommen haben.

Während des Backens ja nicht öffnen, sonst fallen die Nockerln zusammen!

Mit Staubzucker bestreuen und sogleich servieren.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 3. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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RIND

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Best of Innsbruck

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DE R I TA LI E N E R

S O LO V INO Universitätsstraße 15b 0512/58 72 06 Hier isst man sehr gut italienisch und vor allem ausgezeichnet Fisch. Wer aber Lust auf ein echtes Bistecca Fiorentina verspürt, ist hier ebenfalls genau richtig. Das T-Bone aus Chianina oder Maremmana wird am Tisch geschnitten und dann mit bestem Olivenöl serviert.

WO O DFIRE Universitätsstraße 5–7 0512/59 24 757

DAS I N T E RNAT I O N AL E

Das Woodfire ist Innsbrucks einziges internationales Steakhaus. Neben vielen weltmännischen Vorspeisen bietet das Restaurant im Grauen Bär neben zahlreichen auch ausgefallene Cuts, ebenso ein großes Angebot an Fischgerichten und Meeresfrüchten.

Unser Tipp: das Porterhousesteak (siehe Foto), das mit 800 Gramm locker zwei Mägen füllt – für 67,90 Euro ohne Beilagen darf es das allerdings auch.

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Best of Innsbruck

AU I S

DE R SO LI DE

Museumstraße 24 0512 / 5836 71 Betriebe, die alles anbieten, laufen oft Gefahr, dass nichts davon wirklich gut ist. Das Abdecken aller Speisen dieser Welt ist eigentlich ein Spezifikum der Cammerlander-Kette, das Auis in der Museumstraße steht dem aber um nichts nach.

Hervorzuheben aus den dutzenden Speisen ist aber sicherlich die Steakkarte, die preislich positiv auffällt und auch geschmacklich überzeugen kann.

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Der Tipp für besondere Anlässe: 250 Gramm Wagyu für 41,90 Euro.

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Die Piano Bar ist der Inbegriff des gutbürgerlichen Restaurants. Mitten in der Altstadt positioniert, ist der Traditionsbetrieb bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Ohne Reservierung ist hier – vor allem abends – nichts zu machen. Für viele gibt es hier Innsbrucks bestes Steak. Dieses wird mit einer feinen Pfefferrahmsauce und einem hausgemachten Rösti serviert und schlägt sich mit 31,40 Euro zu Buche. Wer nichts falsch machen will, macht hier alles richtig.

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ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

KARRIERE MIT SPAR: JILARY PAOLA MÜLLER Jilary Paola Müller möchte hoch hinaus: Die junge Paznaunerin steht für die vielen Talente, die bei SPAR bereits früh Karriere machen. In Tirol werden aktuell 350 Lehrlinge ausgebildet.

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JILARY PAOLA MÜLLER, eine von über 350 Nachwuchstalenten bei SPAR in Tirol

ilary Paola Müller ist gerade im letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau.

Die 18-Jährige hat sich nach dem Tipp einer Mitarbeiterin im SPARSupermarkt Prutz beworben und wurde direkt nach der Schule dort angestellt. „Kein Tag ist wie der andere. Besonders schätze ich die Vielseitigkeit und Abwechslung“, meint die 18-Jährige. Mittlerweile hat die junge Paznaunerin sämtliche Abteilungen im Supermarkt durchlaufen, Kassadienst inklusive.

bereits mit gutem Erfolg abgeschlossen: „Heuer geht sich vielleicht sogar ein ausgezeichneter Erfolg aus. Immerhin gibt es bei SPAR für besonders gute Leistungen in Schule und Praxis Extraprämien.“ Neben dem gratis B-Führerschein für die fleißigsten Nachwuchstalente winken bei SPAR monatliche Lehrlingsprämien – bis zu 140 Euro zusätzlich. Bewerbung per E-Mail an anna.unterberger@spar.at Weitere Infos unter: www.spar.at/lehre

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ATTRAKTIVE ZUSATZPRÄMIEN. Die ersten beiden Schuljahre an der SPAR-Akademieklasse hat Jilary

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Zum Semesterstart gibt es von 6020 eine Studenten-Bucketlist, die sich mit ein bisschen Einsatz locker bis zum Bachelor abhaken lässt.

Und dann? Wieder von vorne anfangen!

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3.

in einem Lokal/Club Stammgast werden und vom Barkeeper/Tür­ steher mit Handschlag begrüßt werden

um 16 Uhr direkt nach der Vorlesung auf ein Bier gehen – und irgendwann um 3 Uhr in den Bögen die Unitasche mit dem BibBuch und der wertvollen Mitschrift anbauen

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an jedem Wochentag einmal ausgegangen sein (mit ein bisschen Mühe geht das auch am Sonntag)

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4. die Innsbrucker Sommerfestivals besuchen, auch wenn sie in die Ferienzeit fallen (Bonanza Festival: heuer am 1. Juli, Wetterleuchten Festival: heuer am 15. Juli)

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5.

auf alle Nordketten-Hütten wandern (das schaffen auch Nicht-Sportler)

6.

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Beratungszeiten: Mo-Sa 9-20 Uhr & So/Frt 13-19 Uhr. * * Zeitüberschreitung 0,07 Euro pro Min.

im Hofgarten einen Nachmittag lang im Gras liegen (das war vor ein paar Jahren noch strengstens verboten)

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9.

B UC K E T L I ST

8. im WG-Gang über diverse Räder, Longboards und Skistöcke stolpern und sich fragen, wer die schon wieder angeschleppt hat

am Sonntag in Jogginghose im Bahnhofs-MPreis oder Klinik-Spar in der Schlange stehen

10. den Föhn wie echte Innsbrucker ertragen (Mütze aufsetzen oder Haare zusammenbinden, selten, aber heftig fluchen, nicht mit dem Rad kilometerweit gegen den Föhn strampeln, Schmerzmittel gegen Kopfweh parat haben)

11. sich in der Wohnung vor der GIS/den Sternsingern/ Halloweenkindern verstecken

12.

in einer der kleinen Innsbrucker Metzgereien (zum Beispiel: Stolz, Beermeister, Strickner etc.) eine Fleischkassemmel essen 46

13.

nur auf die Bergisel-Schanze fahren, wenn die Eltern zu Besuch sind

BUC KE T LIST

14.

mindestens ein Fahrrad pro Jahr verschleißen

Mit Vollgas ins neue Semester

15.

Gechilltes Zusammensein, WG-Party oder Grillerei: Inndrinks bringt euch eure Lieblingsdrinks eisgekühlt.

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folgende Veranstaltungen mindestens einmal besuchen: Poetry Slam, Fuck-up Night, Open Mic Session, Swing-Tanzkurs

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16. zu einem Heimspiel des FC Wacker im Tivoli gehen

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B UC K E T L I ST

17. das Bedürfnis nach Kunst in einer der Galerien (im Taxispalais ist am Sonntag freier Eintritt) oder auf der ART-Messe befriedigen

18. mit rotem Kopf am Inn entlanglaufen und die Kol­ legen aus dem Proseminar beim Biertrinken auf der Innmauer treffen

19.

in der Früh aus der Tante Emma herausstolpern und dann ins Kröll oder zum Bahnhof frühstücken gehen

20.

im Treibhaus ein Kabarett anschauen – und wenn es zum x-ten Mal „Hader spielt Hader“ ist

21.

das Tinder-Match von gestern in der Vorlesung sehen

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BUC KE T LIST

22.

in der WG-Küche ein Baustellen-Utensil (blinkendes Licht?) finden, dass die Mitbewohner als äh Ausgeh-Mitbringsel mitgenommen haben

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23.

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24.

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B UC K E T L I ST

26.

am Tag nach einer harten Partynacht auf ein Kater-Gulasch ins Café Central gehen

27.

am Walk of Shame am Samstagmorgen die Nachbarin/ Arbeitskollegin treffen, die gerade ins Fitnessstudio oder auf den Berg geht

28.

zu einem der zahlreichen Secondhand-, Vintage- oder Designmärkte gehen

29.

ein profundes Wissen über die Kebapläden, die nach Mitternacht offen haben und am Heimweg liegen, aufbauen

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31.

den Namen des Arztes kennen, der jedem Studenten ein Attest ausstellt

32.

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33.

den Bib-Run mitmachen

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Pro Kurs und Person kann nur ein Gutschein eingelöst werden.

Die Vitalakademie Innsbruck ist seit einigen Monaten im Technologie- und Wirtschaftspark (Eduard-Bodem-Gasse 8/2) zu finden. „Der Gesundheitsmarkt wächst stetig und eine fundierte Ausbildung eröffnet viele Möglichkeiten“, sagt Martin Marignoni, Leiter der Bildungsberatung.

Bereits seit mehr als 17 Jahren bietet die Vitalakademie professionelle Aus- und Weiterbildungen im Gesundheitsbereich an. „Unsere Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Gründen zu uns, aber in erster Linie möchten sie einfach für sich selbst etwas Gutes tun. Auch bieten wir die Möglichkeit zur beruflichen Veränderung oder Neuorientierung“, erklärt Referentin Ruth Marignoni. // Im Frühjahr 2017 hat die Vitalakademie neben Kursen aus den Bereichen Ernährung, Kräuterpädagogik, Fitness, Energetik und Mental auch neue Ausbildungsrichtungen im Programm: Lebens- und Sozialberatung und Massage.

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HU ND E I N D ER STADT

DOG

AND THE

CITY

In der Stadt einen Hund zu halten, ist nicht gerade die einfachste Übung. Noch schwieriger wird es, wenn Frauchen und Herrchen arbeiten müssen. 6020 hat sich nach Möglichkeiten umgeschaut, wie man auf den Vierbeiner trotzdem nicht verzichten muss.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Franz Oss

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echs Hunde wuseln um Martina Kroh herum. Sie laufen vor und zurück, schnuppern und stecken mit sichtlicher Freude ihre Schnauzen in den matschigen Boden. Sie spielen miteinander, der eine oder andere trägt ein Stöckchen vor sich her, dann bleiben sie stehen und warten, bis das Rudel wieder zusammenfindet. Zwei Hündinnen führt Martina an der Leine. „Die eine ist taub, die andere ist dement, das gibt es leider auch bei Hunden.

Beide sind aber ganz lieb“, erzählt sie und holt mit zwei, drei Pfiffen alle Vierbeiner

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zusammen. Sie wissen schon, was jetzt kommt. Seit sie am Parkplatz aus Martinas Auto gehüpft sind, freuen sie sich darauf, zum Inn abzubiegen.

HUNDEPARADIES ROSSAU. Martina Kroh ist schon früh auf den Hund gekommen. Die gebürtige Sterzingerin, die mittlerweile in Navis wohnt, ist mit Schäferhunden aufgewachsen. „Einmal Schäfer, immer Schäfer“, betont sie und streichelt ihrer dreijährigen Hündin Tami kurz über den Kopf, bevor die sich mit den anderen

HUNDE IN DE R STADT

„DIE STUNDE, IN DER SIE MIT MIR UNTERWEGS SIND, SOLLEN SICH DIE HUNDE RICHTIG AUSTOBEN. SIE GENIESSEN IHRE FREIHEIT UND DÜRFEN FAST ALLES.“ M A RTI N A K R O H

Martina Kroh. Mit „Hundenotwendigem“ meint sie ausreichend Platz zum Laufen und Spielen, Naturboden, Wasser, Artgenossen, jede Menge Düfte zum Schnüffeln und nicht zuletzt ausreichend Gassi-Sackerl.

Vierbeinern Richtung Wasser aufmacht.

Seit Oktober 2014 bietet Martina Kroh ihren Gassiservice gewerblich an. Auch Einzeltrainings und mobile Kleintierbetreuung hat sie im Angebot. // Ihre Runden dreht sie auch im Stubaiund Wipptal, heute sind aber die Stadthunde dran. Ausgangspunkt für den einstündigen Spaziergang ist der hintere Parkplatz beim Baggersee. „Die Rossau ist für uns Menschen nicht ganz so prickelnd, aber die Hunde finden es dort richtig toll, weil alles ‚Hundenotwendige’ geboten wird“, erklärt

EIN GANZES RUDEL. Das Besondere an Martinas Gassiservice ist, dass sie mit den Hunden im Rudel unterwegs ist – derzeit mit bis zu acht Prachtexemplaren gleichzeitig. „Lustig ist, dass ich fast immer nur große Hunde bekomme“, erzählt die Rudelführerin. In dieser Runde ist der Deutsche Pinscher Xenia die kleinste, dafür aber auch eine der aufmüpfigsten. Sie sei schon eine kleine Zicke, räumt Martina ein, deshalb trage sie auch den Maulkorb.

Vor allem aber hat sie ihn um, damit die freche Hündin trotzdem frei laufen kann. // Alle Vierbeiner tragen kurze Schleppleinen, die aus einem speziellen Material gefertigt sind, das verhindert, dass sich die Leinen verhängen, während die Vierbeiner sie hinter sich herziehen. So können sie sich gut bewegen, Martina kann sie aber auch jederzeit stoppen. Der Hundeexpertin ist dieser Aspekt besonders wichtig: „Die Stunde, in der sie mit mir unterwegs sind, sollen sich die Hunde richtig austoben dürfen. Sie genießen ihre Freiheit und dürfen fast alles.“

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HU ND E I N D ER STADT

ENTEN IN SICHT. Am Inn angekommen, gibt es erst einmal kein Halten mehr. Übermütig springen die Hunde ins Wasser, drehen am Ufer – die Körper in eindrucksvoller, aerodynamischer Bodennähe – ein paar schnelle Runden.

Auch der sonst sehr ruhige, taube English Setter lebt jetzt auf. Ein paar Meter entfernt hat er, Jagdhund, der er ist, ein paar Enten entdeckt. Der pechschwarze „ D IE ROSSAU IST FÜR UNS Jungspund Nico hat oben am Weg MENSCHEN NICHT GANZ ein paar ArtgeSO PRICKELND, ABER DIE nossen entdeckt HUNDE FINDEN ES DORT und jagt den Hang hinauf und wieder RICHTIG TOLL.“ herunter, als wolle er seine Kollegen oben abholen. Ein Unterfangen, das er recht schnell wiedereinstellt und lieber mit dem Rudel spielt. // Wo es Vorschrift ist oder aus Sicherheitsgründen notwendig, muss natürlich auch Martinas Rudel an die Leine – was aber nicht überall der Fall ist, auch wenn das viele meinen. Im Stadtgebiet dürfen Hunde, außer an bestimmten Stellen wie Spielplätzen oder Parkanlagen, frei gehen.

Im Wald darf überall frei gelaufen werden, vorausgesetzt, der Hund bleibt in der Nähe des Halters und wird ordentlich geführt. // Martina Kroh empfiehlt allen Hundebesitzern, sich genau zu informieren: „Viele wissen gar nicht, was sie alles dürfen. Auf der Website der Stadt findet man aber alle Informationen.“ Martina selbst war sogar bei Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer zu einem Gespräch.

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GEGENSEITIGER RESPEKT. Ihr Rudel muss aber auch an die Leine, wenn ihre Leute entgegenkommen, die offensichtlich Angst vor Hunden haben.

Respekt vor den Zweibeinern und ein vernünftiger Umgang mit den Vierbeinern sind ihr wichtig. Martina Kroh bietet auch Beratungsgespräche für Menschen an, die überlegen, sich einen Hund zuzulegen. Sie lädt sie dann ein, mit ihr und ihrer Hündin spazieren zu gehen: „Wenn sie dann mit Tami und mir zum Beispiel im Winter bei Eiseskälte oder auch bei Regen rausmüssen, verstehen viele erst, was es bedeutet, einen Hund zu haben.“ // Wer aber tatsächlich einen Hund will, kann dies auch in der Stadt organisieren.

Hunde brauchen einen Besitzer, der für sie Bezugsperson und Rudelführer ist, und sie brauchen Kontakt zu Artgenossen sowie Bewegung und Erziehung. Stadthunde sind – einen erfahrenen Besitzer vorausgesetzt – dabei oft besser sozialisiert als ihre Kollegen vom Land. Verkehr, Radfahrer, Jogger, Kinder, andere Tiere – all dies begegnet ihnen schon im Welpenalter, dementsprechend gewöhnen sie sich daran.

DIE AUSGEGLICHENE TAMI. Für Martina und ihr Rudel geht es nun langsam wieder zurück. Bei den Spaziergängen, die sie von Montag bis Freitag anbietet und für die sie 16 Euro verlangt, ist sie mindestens eine Stunde unterwegs. Natürlich wird vorab geklärt, ob der potentielle Rudelzuwachs auch kompatibel ist. Zu einem Erstgespräch bringt Martina ihre eigene Hündin mit. // Martina holt die Hunde vor dem Spaziergang ab und bringt sich auch wieder nach Hause. „Diese Zeit verrechne ich aber nicht, wir gehen wirklich eine Stunde netto spazieren.“ Die Ausflüge laufen bei aller

KEINEN EIGENEN HUND? AUCH KEIN PROBLEM!

Gassi-Partner: Von Montag bis Freitag von 9 bis 11.30 Uhr kann man sich im Tierheim Mentlberg einen Hund zum Spazierengehen oder Joggen ausleihen.

Der neue up!

Immer mittendrin.

Pate werden: Ebenfalls im Tierheim Mentlberg kann man für alle dort untergebrachten Tiere eine Patenschaft übernehmen und diese während der Öffnungszeiten besuchen und mit Leckerlis oder Streicheleinheiten beglücken bzw. mit den Hunden spazieren gehen.

Infos unter: tierschutzverein-tirol.at Oder Hundesitter: Wer gerne einen Hund ausführen und auch noch Geld dafür bekommen möchte bzw. einen Hundesitter sucht, wird zum Beispiel auf www. leinentausch.at fündig.

TREND AUF VIER PFOTEN IN SICHT?

In Deutschland ist das Dogsharing schon längst angekommen, in Wien auch. Auf professionellen Websites können sich Hundefreunde finden und suchen, um sich die Verantwortung für – und schließlich auch den Vierbeiner selbst – zu teilen.

Interessierte können sich auf www.hundelieb.com schlau machen.

Vielleicht wird die tierische Variante der Patchwork-Familie auch in Innsbruck bald zum Trend?

Freiheit strukturiert ab. Erst einmal rennen, dann spielen und schließlich gemütlich wieder zurück. Gerade bei den Jungen muss Martina auch darauf achten, dass sie bei all dem Spaß nicht darauf vergessen, auch ihr Geschäft zu verrichten. // Hündin Tami ist immer dabei und das bei bis zu zwei Runden am Tag, was sie wohl zu einem der ausgelasteten Hunde in Innsbruck und Umgebung macht. Sie hüpft als erste in den Kofferraum. Bis Martina die restlichen ihrer tierischen Kunden verladen hat, fallen ihr schon im Sitzen die Augen zu.

Was für ein Hundeleben.

Wer mehr über den Gassiservice von Martina Kroh erfahren will, ist hier an der richtigen Adresse: www.Heimtierservice-Tirol.com

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Unbenannt-957 1 Telefon

15.02.17 14:54

MOBIL

I FAHR MIT’M V W VO M DO K TA DRE!

Der facegeliftete VW up! ist einer der besten Kleinstwagen am Markt.

Als Sondermodell VW up! Beats fährt er nicht nur erwachsen, er klingt auch so.

Text: Klaus Erler

D

r. Dre ist ein weltberühmter Rapper und außerdem ein erfolgreicher Unternehmer. Als solcher gründete er 2008 die Kopfhörer- und Lautsprecherfirma „Beats by Dr. Dre“. 2014 für kolportierte 3,2 Milliarden Dollar an Apple verkauft, machte „Beats“ den HipHop-Doktor endgültig zum schwerreichen Mann. Da die jugendliche Strahlkraft der Firma zudem auch im AppleSchatten nicht verblasste, wundert es nicht, dass VW ihren gerade faceglifteten Kleinstwagen up! ausgerechnet über eine „Beats“Überarbeitung der Soundanlage zu noch mehr Sex-Appeal verhelfen will.

Beleuchtung quer durch den Armaturenträger und fesche Sitze sorgen im Innenraum für jugendliche Wohlfühlatmosphäre. Per Smartphone-App lassen sich Funktionen wie Navigation, Freisprechen oder die Multifunktionsanzeige steuern. Zusätzlich verfügt der up! beats über Leichtmetallfelgen, abgedunkelte Seitenscheiben, Regensensor und über eine serienmäßige City-Notbremsfunktion. Ein 300 Watt starker Verstärker mit sieben Premium-Lautsprechern samt Subwoofer machen den up! beats dann zur fahrenden Boombox.

ÜBERLANDTAUGLICH Wer das Sondermodell VW up! beats als fünftürige „Comfortline“ samt Komfortpaket erstehen will, muss zunächst zwar happige 15.464 Euro für ein gerade mal 3,6 Meter langes Auto bezahlen. Schaut man genauer hin, ist aber nicht nur der Einstiegspreis beachtlich, sondern auch der Gegenwert: Wer im up! fährt, vergisst rasch, wie klein der Wagen von außen wirkt: Federungs-Komfort, Haptik und Fahrgefühl sind dem Preis entsprechend höherwertig und durchaus auch überlandtauglich.

FAHRENDE BOOMBOX Etwas Leder an den richtigen Stellen, eine weiße Ambiente-

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JUGENDZIMMER: Hier sit zt,lebt und fähr t es richtig bequem.

VW up! Beats Comfortline 5-Türer Motor: Dreizylinder-Benzinmotor ohne Aufladung Hubraum: 999 ccm Getriebe: 5-Gang Leistung: 55 KW / 75 PS Beschleunigung 0 – 100 km/h: 13,5 sec Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h Testverbrauch: 5,5 Liter

KEIN ZWEIFE L: Dieses Auto ist powered by beats.

MAXIMALER MINIMALISMUS Der 75 PS starke Dreizylinder ist ein Motor der sympathischen Sorte, ausreichend spritzig und nur durch einen elendslangen dritten Gang in seinem Temperament etwas eingebremst.

Immerhin lässt sich der up! so im gemischten Betrieb mit rund 5,5 Litern Verbrauch bewegen. Fazit: Der up! beats ist ein tolles Auto, aber nicht für Großfamilien oder Menschen, die gewohnt sind, den Straßenverkehr per BMW X6 zu teilen wie Moses das Meer. Perfekt ist er für zwei, die Lust haben, aus dem karossiermäßigen Minimum ein automobiles Maximum herauszuholen und dabei trotzdem in jede Parklücke zu passen.

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© AXEL SPRINGER (3)

Preis ab: 10.090 Euro Preis Testwagen: 15.464 Euro

Presented by

sa. 11. MÄRz

DOGANA | innsbruck FR. 10. MÄRz eristoff urban kick off presented by ruhestörung | gotischer keller

sa. & So. 11. & 12 MÄRz cta-Fun challenges, lectures & musIC | axamer lizum

ROSA IST DAS NE UE

P IN K

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

BÄLLE

SIND DIE NEUEN

RIEGEL.

Ob selbstgerollte vegane Kokos-­DattelKakao-Bites oder gekaufte Protein Balls (paleogeeignet) – der Energiesnack von heute hat Kugelform.

NEU IST DAS

NEUE ALT. Secondhand boomt nach wie vor, doch auch die Produzenten selbst wissen sich zu helfen: So hat zum Beispiel Levi’s gerade eine Wiederauflage seiner legendären „Orange Tab“-Kollektion aus den 1960ern auf den Markt gebracht. Vintage zum Trend erklären und damit auch noch verdienen – schlau!

BUNT

IST DIE NEUE

FRENCH.

GRUMPY CAT.

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In den 1990ern wurden die Nagelspitzen für die French Manicure weiß gepinselt, jetzt werden sie gold oder bunt gemalt. Schaut auf den ersten Blick etwas ungewohnt aus, aber that’s fashion, baby!

© SHUTTERSTOCK.COM (2), LEVIS

TRASH DOVE

IST DAS NEUE

STADTGESPRÄCH Nabu Recordstore

DIGG E RS FI N EST

Innstraße 43 Telefon: 0676/725 7606 E-Mail: topspinrover@ hotmail.com Öffnungszeiten: Do–Sa 11–19 Uhr

Der Vinyl-Hype ist allgegenwärtig: Mit dem Nabu-Recordstore des Plattensammlers Robert Engelman eröffnete Ende Feber ein neuer Plattenladen in St. Nikolaus. Das Angebot für Schallplattenfans: Obskures, Seltenes und Gesuchtes.

Interview: Klaus Erler

6020

: Was zeichnet dein Geschäft aus?

Robert Engelman: Ein breites Angebot aus musikalischen Meilensteinen des Rock, Pop, Jazz und Funk als rare oder auch weniger seltene Second-Hand-VinylAusgaben. Was Innsbrucker Musikfans aber vor allem finden: Klänge, von denen sie in ihren wildesten Träumen nicht gedacht hätten, dass sie überhaupt existieren. Jazz aus Äthiopien etwa, Funk aus dem Sudan oder Psychedelik aus Mittelamerika.

Was hast du dort gefunden? Echte Vinyl-Schätze – meist Singles mit wunderbaren Covern – von Musikern, deren Musik so unbekannt und spannend klingt, wie ihr Name: Abd El Azim Abdallah zum Beispiel, für dessen sudanesischen Seventies-Hit „Ayan Ma Tayebouh“ eine EINMAL SE LFIE, BITTE . In dieser weltweite SammlercommuniRubrik bit ten wir Innsbrucker, die gerade im G espräch sind, um einen ty gerne 280 Euro und mehr Self ie und ein Inter view. ausgibt, obwohl jenseits des Weißen Nil wohl noch kaum jemand je von ihm gehört hat. Derartige Pretiosen biete ich im neuen Nabu allerdings zu weit faireren Preisen an.

Woher kommt deine Liebe zu dieser Zudem plane ich auch, ganz frisch gepressArt M ­ usik? Mir wurde es in den heimites „Schwarzes Gold“ ins Repertoire aufzuschen Plattenläden repertoiremäßig oft zu nehmen, limitierte und aufwändig gestaltete eng. Daraus entwickelte ich eine Lust auf Auflagen zum Beispiel oder Sampler, deren musikalische Reisen, die vielleicht nur wenige Plattenfans, deren erste selbstgekaufte Sound in seiner Besonderheit den alten Schallplatte von Modern Talking ist, starten: Raritäten um nichts nachsteht.

Bei mir wurde „Cheri Cheri Lady“ Gott sei Dank nicht zum Einbahnticket in Après-Ski- Wie bist du mit der Lage des Shops Klangwelten, sondern zur Initialzündung für in St. Nikolaus zufrieden? Ich glaube, dass St. Nikolaus der Innsbrucker Stadtteil eine ausgedehnte Suche nach dem Besonist, der das Zeug hätte, der Boombezirk deren, dem musikalisch Obskuren. der ganzen Stadt zu werden. Da gehört ein Plattenladen einfach dazu.

Wohin hat dich deine Reise geführt?

In die verstaubten Recordstores des Sudan, Vielen Dank für das Gespräch. in den Plattenkeller von Mexiko City, nach

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© ROBERT ENGELMANN

Panama, Brasilien, Marokko und Nicaragua.

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Der nächste 6020-Trendguide erscheint Anfang Mai 2017.

MOOS L I N G E

ARTIST IN RESIDENCE . Für die ak tuelle Moosling- Produk tion hat sich Simon in das neue Upcycling Studio in der Haller Straße 43 eingemietet.

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MOOSLINGE

In Japan werden Kokedamas „Bonsais der armen Leute“ genannt.

Simon Posch stellt die kunstvollen Pflanzenbälle seit 2014 in Innsbruck her und hat ihnen einen eigenen Namen gegeben: Mooslinge.

Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Axel Springer

E

s gibt für jeden Menschen und jeden Raum die richtige Pflanze“, ist Simon Posch überzeugt. Wenn der 31-Jährige über seine Mooslinge spricht und die schwebenden Pflanzenbälle dabei sanft in die richtige Position dreht, geht sogar Menschen, die von sich behaupten, Kakteen töten zu können, das Herz auf. // Eine Faszination für alles Botanische hatte Simon schon immer: „Pflanzen entspannen mich.“ Bis 2015 arbeitete er als Business Consulter, wenn ihn der Job stresste, brachten ihn Botanikbücher oder ein paar Stunden mit den Händen in der Erde wieder zur Ruhe. Vor eineinhalb Jahren entschied er sich, seinen Traum vom Botanikstudium spät, aber doch wahr zu machen. „Dass man zuerst durch

die Wissenschaft hinter seinen Kunstobjekten studiert, reizt ihn besonders: „Ich sehe das als ungewöhnliche Form des Artist-inResidence-Prinzips.“

„PFLANZEN ENTSPANNEN MICH.“ SIMON POSCH

das Biologie-Bachelorstudium muss, hat mich abgeschreckt, aber nachdem die Moosling-Geschichte ins Laufen gekommen ist, habe ich mir gedacht: Jetzt oder nie.“ Dass er als Pflanzenkünstler jetzt

69

UND ER NANNTE SIE „MOOSLINGE“.

Auf Kokedamas war Simon vor einigen Jahren bei seinem eigenen Umzug gestoßen. „Ich hatte endlich eine helle Wohnung und machte mir Gedanken, wie ich Pflanzen ansprechend in den Wohnraum integrieren könnte.“ Im Internet fand er Fotos von japanischen Pflanzenbällen, die sich aus der Bonsai-Tradition entwickelt hatten, und dachte sich: „Das könnte ich doch auch versuchen.“ Nach einigem Herumprobieren („es ist schon eine Riesensauerei“)

MOOS L I N G E

PFLANZENKÜNSTLER. „Es gibt für jeden Menschen und Raum die richtige P f lanze.“

„KLEINE BÄUME SCHWEBEN ZU LASSEN, DAS FÄNDE ICH SEHR INTERESSANT.“ SIMON POSCH

hatte er die Technik grundsätzlich im Griff, experimentierte dann immer weiter und stellte erste Fotos seiner „Mooslinge“, wie er sie treffend taufte, ins Internet. // Sofort kam jede Menge positives Feedback und auch die ersten Anfragen, ob man die schwebenden Zimmerpflanzen auch kaufen könne. Die physische „Heimat“ von Simons Kreationen war und ist seit dem Start Ende 2014 der Endlich Store in der Jahnstraße, der sich schon mehrfach als ideales Sprungbrett für kleine, kreative Geschäftsideen bewiesen hat.

INSTAGRAM TRIFFT GASTRONOMIE. Auf Instagram waren die Mooslinge sofort der Hit. Wer in den hipperen Innsbrucker Lokalen unterwegs war, bekam sie auch bald in Realität zu sehen: Das erste Begrünungskonzept entwickelte

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Simon Posch für das Tribaun, im Herbst vergangenen Jahres folgte die Gestaltung des Gönndir am Bozner Platz. „Begrünte Wände und andere Formen des Urban Gardenings sind ohne Zweifel gerade sehr in“, ist sich der 31-Jährige bewusst. // Aufgrund des zeitaufwendigen Studiums produziert Simon derzeit nur sehr kleine Mengen an Mooslingen. Sind diese verkauft oder versprochen, legt er die nächste Produktionsschicht ein. Aufträge nimmt er nur an, wenn es sich um ein größeres Projekt handelt, das sich für ihn auch finanziell lohnt. Wenn das Budget stimmt, wird es nämlich auch künstlerisch anspruchsvoller: „Da kann ich dann etwas kostspieligere Pflanzen verwenden, das macht mehr Spaß und bringt auch außergewöhnlichere Ergebnisse.“

INFO

Simon Posch verkauft seine Mooslinge in kleinen Mengen im Endlich Store in der Jahnstraße 20. Man kann ihn aber jederzeit auf Facebook /mooslinge kontaktieren oder an info@mooslinge.at eine Mail-Anfrage stellen.

Auf Instagram ist Simon Posch unter dem Namen padre_oscuro zu finden.

KEINE WEGWERFWARE. Experimentiert hat Simon schon mit gut 100 unterschiedlichen Pflanzenarten, am häufigsten arbeitet er mit Orchideen, Sukkulenten und rankenden Pflanzen. „Ich bin über die Zeit natürlich mutiger

und Gespür behandelt werden, ist Simon extrem wichtig. „Irgendwie ist es ja bezeichnend für die Entfremdung der Gesellschaft von der Natur, dass wir die Pflanzen vom Boden in die Luft holen“, sinniert er, „aber so, wie ich sie verarbeite,

WER EHER EINEN SCHWARZEN ALS GRÜNEN DAUMEN BESITZT, BEKOMMT EINEN SEHR PFLEGELEICHTEN MOOSLING. geworden.“ Neben Moos verwendet er auch immer öfter Kokosfasern für die schwebenden Bälle – das ist länger haltbar und nicht so empfindlich. Die Nylonfäden sind das einzige Arbeitsmaterial, das nicht recyclebar ist. // Dass die Pflanzen, die er verwendet, keine Wegwerfware sind, sondern mit viel Respekt

halten die Mooslinge bei richtiger Pflege locker ein Jahr, damit kann ich gut leben.“ BÄUME SCHWEBEN LASSEN. Seine nächsten Ziele klingen durchaus abenteuerlich: „Es gibt einige Pflanzenkünstler, die kleine Bäume schweben lassen, das finde ich sehr interessant.“ Auch

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hier ist ihm die Lebensfähigkeit seiner Kunst wichtig: „Es gibt auch Kollegen, die die Wurzeln frei in der Luft vertrocknen lassen, dass könnte ich persönlich nicht.“ // In Österreich ist Simon übrigens der einzige KokedamasProduzent, „zumindest, soweit ich weiß“. Seine Mooslinge beginnen bei ca. 25 Euro, je nach verwendeten Pflanzen geht der Preis dann auf bis zu 100 Euro hinauf.

Wer eher einen schwarzen als grünen Daumen besitzt, bekommt von Simon auch gerne einen sehr pflegeleichten Moosling – „die halten es dann auch mal drei Wochen ohne Wasser aus“. Gehen die Mooslinge trotzdem nach kurzer Zeit ein, kann man die Pflanzenbälle gerne zu ihm zurückbringen. „Dann machen wir den Moosling auf und schauen, wer da einen Fehler gemacht hat – der Besitzer oder ich.“

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F R AU E NTAG

Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März ist einiges los in Innsbruck. 6020 hat im Veranstaltungskalender geblättert und sich ein paar Highlights herausgepickt.ss

© BAH U

Text: Rebecca Müller

Das Kulturlabor Stromboli begeht den Frauentag mit dem zweitägigen Literatur- und Musikschwerpunkt „Lady Bitches“:

Barbara Hundegger liest im Stromboli.

»A m 4. März lädt Mieze Medusa zu einem Poetry-Slam-Workshop für Frauen sowie am Abend zum zweiten Feminist Poetry Slam im Kulturlabor Stromboli. Der Workshop findet von 14 bis 18 Uhr statt.

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© WOLF-DIETER GRABNER

» Am 3. März stehen Lyrik-Sound-Porträts der Schriftstellerin Barbara Hundegger und Musikerin Lissie Rettenwander am Programm.

Anschließend gibt es das Streicherinnenduo Catch-Pop String-Strong mit witzigen musikalischen Grenzüberschreitungen zu hören. Einlass ist um 20 Uhr.

Und vom Streicherinnenduo Catch Pop String Strong gibt’s im Stromboli was auf die Ohren.

F RAUE NTAG

FRAUEN IN DER POLITIK

2002 wurde Hilde Zach zur ersten Frau an der Spitze einer Landeshauptstadt in Österreich ernannt.

Die amtierende und 2012 erstmals direkt gewählte Stadtchefin

Christine Oppitz-Plörer

ist aktuell eine von zwei Bürger­ meisterinnen einer Landeshauptstadt (neben Maria-Luise Mathiaschitz, Klagenfurt).

Die unkonventionelle und raue Lot te wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Mit der Bürgermeisterin und Vize-Bürgermeisterin

Sonja Pitscheider

sitzen bei 40 Mitgliedern 17 Frauen im Innsbrucker Gemeinderat.

Im albanischen Film Vergine G iurata ver sucht die Protagonistin, ihrem vorbestimmten Schicksal zu entkommen.

Am 4. März findet heuer die LangeNachtdesFrauenFilms statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von Stadt Innsbruck und dem Metropol Kino organisiert, am Programm stehen Filme von und über Frauen.

21.30 Uhr: Vergine Giurata (Originalfassung mit Untertiteln) Der einfühlsame Spielfilm handelt von einer jungen albanischen Frau, die ewige Jungfräulichkeit schwört, um dem vorprogrammierten Leben als Ehefrau, Mutter und Dienerin zu entkommen.

Bereits um 14 Uhr geht es mit Filmen für Kinder und Jugendliche los, hier haben Kinder in Begleitung freien Eintritt. Offizielle Eröffnung mit Vize-Bürgermeisterin Sonja Pitscheider ist um 19.30 Uhr. Anschließend werden die Filme für die Großen gezeigt: 20 Uhr: Die Überglücklichen Das tragisch-komische französische Roadmovie erzählt von zwei „ver­ rückten“ Frauen, die sich auf einen unautorisierten Ausflug begeben (siehe auch Seite 91).

22.10 Uhr: Elle Psychothriller mit Isabelle Huppert, die hier unter der Regie des provokativen Regisseurs Paul Verhoeven (Basic Instinct, RoboCop) spielt (siehe auch Seite 91).

20 Uhr: Lotte Das Familiendrama, in dem sich eine rebellische Berlinerin ihrer schmerzhaften Vergangenheit stellen muss, feiert Österreich-Premiere für das Familiendrama rund um eine rebellische Berlinerin (siehe auch Seite 91).

Eintrittspreis pro Film: 3 Euro. Die Karten sind direkt beim Metropol Kino über die Kartenhotline: 0512/28 33 10 bzw. www.metropol-kino.at erhältlich.

75

F R AU E NTAG

FRAUEN

IN DER WISSENSCHAFT

53,1 %

2016 waren der Studierenden an der Uni Innsbruck

weiblich.

2.154 Frauen und 1.576 Männer

2015 schlossen

ein Bachelor-, Master- und Diplomstudium ab.

FRAUEN

Bei den abgeschlossenen Promotionen aber stehen 99 Frauen 136 Männern entgegen.

AM ARBEITSMARKT

2015 waren an der Uni Innsbruck 45 Professorinnen und 198 Professoren beschäftigt, bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern:

2013 lag das Bruttomedianeinkommen von Frauen in Innsbruck bei 1.845 Euro, das der Männer bei 2.773 Euro.

1.211 Frauen 1.752 Männer

*Quelle: STATcube – Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA

Im Dezember 2016 waren in Innsbruck

*Quelle: LFU Innsbruck

129.377

Menschen unselbstständig beschäftigt, 63.475 von ihnen waren Frauen, im Jänner 2017 waren 3.330 Frauen und 6.207 Männer arbeitslos gemeldet.

30 %

der Frauen in der Stadt sind Vollzeit erwerbstätig.

28 % in Teilzeit 6 % der Frauen sind arbeitslos. *Quelle: AMS Tirol

59 % der erwerbstätigen Frauen in Tirol sind Angestellte,

9 % sind selbstständig

In der Bäckerei wird am 18. März zum Fem*Slam geladen. Von Rap über Prosa bis hin zu Lyrik ist alles willkommen, in jedem Fall gilt es, das Publikum innerhalb von zehn Minuten zu begeistern.

Erwerbstätige, von denen rund 20 % Angestellte haben.

2014 haben 1.053 Frauen und 1.124 Männer ein Unternehmen gegründet, 66 % der Frauen in der Branche Handwerk und Gewerbe, die mit 44 % auch bei den männlichen Gründern am beliebtesten war.

Der Fem*Slam ist eine queer-feministische Open-Mic-Veranstaltung und will Frauen, Lesben, inter-, non-binary- und transsexuellen Personen eine Bühne bieten. Im Publikum sind natürlich alle willkommen.

Tirolweit finden sich

16 % Frauen

in Führungspositionen. *Quelle: Gleichstellungsbericht Land Tirol 2016

Wer mag, kann vorab, ebenfalls am 18. März ab 15 Uhr, an einem kosten­ losen Poetry Slam Workshop teilnehmen, der Fem*Slam geht um 19.30 Uhr los. Anmeldungen an sophia.minatti@vsstoe.at

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F RAUE NTAG

UND SONST NOCH? Seit März 2005 stellt kinovi[sie]on monatlich (immer am 8. des Monats) weibliches Filmschaffen im Leokino in den Mittelpunkt. Für den Internationalen Frauentag am 8. März wurde wieder ein umfangreiches Programm zusammengestellt, unter anderem wird gezeigt:

Donnerstag, 2. März Erzählcafé „Ohne Angst verschieden sein“, 19 Uhr, Autonomes FrauenLesbenZentrum

Samstag, 4. März Demonstration zum Internationalen Frauentag, Treffpunkt Annasäule, 13 Uhr .......

2 Eröffnung der 3-m -Ausstellung ArchFem, Zollerstraße 7, 15 Uhr

Dienstag, 7. März SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek im Gespräch, Öffentliche AEP-Frauenbibliothek, Schöpfstraße 19, 19 Uhr ....... „Geheimsache Rosa Luxemburg“.

Ein Theaterstück des „portraittheaters“, Aula der Universität Innsbruck, Hauptgebäude, Innrain 52, 19 Uhr

Regisseurin Rubaiyat Hossain liefer t mit einem feministischen Film aus Bangladesch eine Seltenheit.

18 Uhr: Warum Frauen Berge besteigen sollten, LEOKINO 2 Regisseurin Renata Keller nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch das Leben und Werk von Gerda Lener. Die New York Times bezeichnete die gebürtige Wiener Jüdin einmal als „Godmother of women’s history“. Wie sie zu diesem Titel kam, gibt es im Film zu erfahren.

18.30 Uhr: Under Construction, LEOKINO 1 Österreichpremiere. Der Film der Regisseurin Rubaiyat Hossain erzählt die Geschichte der Schaupielerin Roya, die als Schauspielerin in Bangladesch ein privilegiertes Leben führt, bis sie von einer jüngeren Konkurrentin ersetzt wird.

20 Uhr: Hilda, LEOKINO 2 Ein Porträt der 85-jährigen Bergbäuerin Hilda von Karin Berghammer. „I bin frei wia a Vogerl“, sagt Hilda und das will sie bis zu ihrem Lebensende auch bleiben.

Das gesamte Programm und alle Infos gibt’s unter www.kinovisieon.at und www.leokino.at

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Samstag, 11. März Lesung frauenbewegter Texte mit Musik, Gesang und Brunch, Öffentliche AEP-Frauenbibliothek, Schöpfstraße 19, 11 Uhr

DATING

FÜR STATISTIKFANS: Innsbruck wird von 68.189 Frauen und 65.033 Männern besiedelt, in allen Alterssegmenten bis 50 Jahre haben die Herren die Nase leicht vorne.

Aber: Bei den über 80-Jährigen kommen auf 100 Frauen nur noch 52 Männer.

47 % der Frauen in Innsbruck

sind ledig, 33 % verheiratet, 9% verwitwet oder geschieden.

ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

NORDKETTE – DA MUSS ICH RAUF!

© NORDKETTE (2)

Der Berg in der Stadt. In wenigen Minuten direkt aus dem Stadtzentrum in den größten Naturpark Österreichs!

Der atemberaubende 360°-Blick mit der Hauptstadt der Alpen einerseits und dem Naturpark Karwendel auf der anderen Seite hinterlässt Eindrücke, die bleiben.

TIQUE U O B DIE FÜR ICKES H C S R LECKE -DESIGN BACK

D

ank der modernen Hungerburgbahn gelangt man in nur acht Minuten auf die Hungerburg. Dort angekommen führen nur wenige Schritte zum Zustieg zur Fahrt auf die 1.905 m hohe Seegrube, wo sich waghalsige Bergsportler so richtig austoben können -Traumkulisse und alpiner Abenteuerspielplatz zugleich! // Das eindrucksvolle Erlebnis am Aussichtshöhepunkt, dem 2.256m hohen Hafelekar, ist Dank direkter Anbindung an die Stadt für jedermann zum Greifen nah. In Sachen Aussicht bleiben mit dem einzigartigen Panorama von Stadt und Bergen keine Wünsche offen.

LET’S FIGL Es wird Frühling auf der Nordkette und somit heißt es wieder „LET’S FIGL!“ Denn an den Wochenenden ab 1. 4. 2017 startet die Figl-Saison und neben ermäßigten Skitickets für alle Figler und dem traumhaften Panorama laden das Restaurant Seegrube, die Karstube und die CLOUD 9 zum Verweilen, Genießen und Sonnetanken. Das Freizeitticket Tirol ist gültig! www.nordkette.com/events

K UNST UND D ESI G N AUS TI R O L

SER I E

ANDREA HOLZINGER Protokoll: Diana Steinlechner

ZUR PERSON

1963 in Innsbruck geboren, von 1984 bis 1990 Studium an der Hochschule für Ange­ wandte Kunst in Wien, lebt und arbeitet seit 1990 in Tirol. Zahlreiche Aus­ stellungen und Ausstel­ lungsbeteiligungen im In- und Ausland.

A M L IE BST E N a rb e i te i c h mi t Ö l und Gou a c he -Fa rb e n.

ME I N L E B E NS MOT T O: S e i k re a t iv !

JEDES MEIN ER BILDER hat eine gr oße Bedeutung für mich.

79 79

© PRIVAT (ALLE)

M E INE INS PIR ATION SQUELLEN si nd ze i tg enössische L a nd sc ha f t smaler ei, figur ative Ma l e re i u nd F otor ealismus.

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 9 1.–5. M Ä R Z

NOCH

1 PHILMARIE THEATDAGGRES 3. 3., BÄCKEREI, 20 H Eine zynisch gewürzte Sozialkritik des Innsbrucker Autors, Theatermachers und Vorlesers.

2 TAGEBUCH SLAM 5. 3., TREIBHAUS, 20 H

AUSSTELLUNG

Diana Köhle lädt wieder dazu ein, die Peinlichkeiten jugendlicher Tagebücher auf der Bühne in Gruppentherapie zu verarbeiten.

BIS 6. 5.

GAN ZTÄGI G

B ILDE R A L S Z E U G E N

3

BRUNO BARBEY IM FO.KU.S

Ab 2. März zeigt die Galerie FO.KU.S im BTV Stadtforum die erste Ausstellung des französischen Fotografen Bruno Barbey in Österreich.

Seine Fotoreportagen wurden in zahlreichen internationalen Magazinen gedruckt, außerdem sind seine Bilder Bestandteil zahlreicher Museumskollektionen. Zu sehen bis 6. Mai, der Eintritt ist frei.

SILENT DISCO 4. 3., WEEKENDER, 21 H Kopfhörer auf, Party an – die Silent Disco ist wieder in der Stadt.

LESUNG 3. & 4. 3.

2 0. 30 U HR

L A DY BI TC HES

LYRIK UND SLAM IM STROMBOLI Zwei Abende lang regieren die „Lady Bitches“ das Kulturlabor Stromboli in Hall: Am 3. März gibt es Lyrik-Sound-Porträts von Barbara Hundegger und Lissie Rettenwander zu hören, am 4. März folgt der „Fem Slam 2017“ für feministische oder queer-feministische Texte. Moderieren wird Mieze Medusa, die bereits am Nachmittag einen Slam-Workshop zur Vorbereitung leiten wird.

80

KONZERT 3. 3.

KONZERT 2. 3.

20 UH R

JAZ Z VO N HEUT E JAKOB KARLZON IM TREIBHAUS

20 UHR

ON T HE R OA D MAINFELT IM WEEKENDER

Die Südtiroler Folkrock-Band Mainfelt hat für ihr neues Album „Backwards Around the Sun“ das Lebensgefühl von Musikern „on the road“ in 13 Songs verewigt. Die Musiker aus Meran werden diese im Rahmen ihres Tourstopps im Weekender live zum Besten geben. Support kommt vom jungen Südtiroler Songwriter Maximilian Zischg.

Jacob Karlzon zählt zu den besten Jazzpianisten der Gegenwart. Am 2. März kommt er mit dem Jacob Karlzon Piano Trio nach Innsbruck und bringt seine nordischen Klangwelten ins Treibhaus. Besonders interessant sind seine Einflüsse: Karlzons Faible für Metal und Electro ist in den Arrangements nicht zu überhören.

oder

© BRUNO BARBEY, OLAF HEINE, SABINE PICHLER, SÜDPOLMUSIC

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 10 6.–12 . M Ä R Z

NOCH

1 GARISH 10. 3., WEEKENDER, 20 H Die großartige österreichische Band Garish kommt im Rahmen der „Komm schwarzer Kater“-Tour in den Weekender.

2 UN MATRIMONIO 12. MÄRZ, CONGRESS, 19 H

KONZERT

Das Tiroler Sängerpaar Maria Erlacher und Markus Forster zeigt das szenische Pasticcio „Un Matrimonio“ mit Musik von Georg Friedrich Händel.

9. 3.

20 UHR

GRAU IN G R AU

HEINZ AUS WIEN IM WEEKENDER „Heinz aus Wien“ hießen früher mal „Heinz“. Ob man sich an diese Zeiten erinnern kann oder nicht: Die österreichische Band macht seit 20 Jahren gute Musik und so freut man sich auch, dass sie am 9. März ihr brandneues Album „Grau in Grau in Stadt“ im Weekender vorstellen. Wer zur Vorbereitung noch mal in die gute alte Zeit abtauchen will: „Lieb im Prinzip“ aus dem Jahr 2000 anhören.

3 RUDI FUSSI 11. 3., TREIBHAUS, 20 H Der echt lustige Politikberater (siehe Twitter) gibt mit „Jetzt rede ich“ sein Kabarettdebüt und beweist, dass er die Szene wie kein Zweiter kennt.

KONZERT 10. 3.

20.30 UHR

N IC H T M E HR B I T TE R HHANOI SPIELEN IM TREIBHAUS

Das Innsbrucker Rockduo Hhanoi hat nicht nur ein Faible für exzentrische Bandfotos, sondern auch sein drittes Album am Start. „The Unspoilt Bitterness of Youth Is Slowly Fading Away“ erzählt von Optimismus und Weltschmerz, „getragen vom unverdorbenen, jugendlichen Spieltrieb der Band“. Das Werk wird am 10. März im Treibhaus vorgestellt – für den Support sind The Black Bones zuständig.

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MARKT 11. & 12 . 3 .

10– 18 U HR

DIE S U N D DA S

KUNST- UND DESIGNMARKT IM HAFEN Der beliebte Kunst- und Designmarkt ist wieder „on tour“ und macht am 11. und 12. März im VAZ Hafen Station.

120 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen in den verschiedenen Hallen ihre Kreationen – von Mode über Schmuck, Accessoires, Fotografie und Kunst bis hin zu Möbeldesign ist alles mit dabei. Eine richtig gute Auswahl an Essens- und Getränkeständen gibt es auch.

KONZERT 9. 3.

© FABIEN J. R. RACLET, HEINZ, HHANOI, PRESSE INNSBRUCK

20 UHR

E S T U T I HM L E I D, POCAHO N TA S

ANNENMAYKANTEREIT IN DER DOGANA So ein Jungspund und so eine „alte“ Stimme – diesen Gedanken hat wohl jeder, der AnnenMayKantereit zum ersten Mal live auf der Bühne sieht. Wer am 9. März beim Konzert in der Dogana dabei sein darf, hat Glück gehabt – der Tourstopp ist seit Anfang Jänner ausverkauft.

83

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 11 13.–1 9. M Ä R Z

NOCH

1 B-TIGHT 18. 3., WEEKENDER, 20 H Sein neues Album „Wer hat das Gras weggeraucht?“ gilt als bestes, lockerstes und coolstes Album seit seinem Debüt.

2 MOTEL 17.–19. 3., WESTBAHNTHEATER, 20 H

KONZERT

Österreichische Zweitaufführung des Stücks „Motel“ von András Vinnai & Viktor Bodó.

Weitere Termine: 24.–26. & 31. März.

17. 3.

20 UHR

IM ST U R M

3

DJANGO 3000 IM WEEKENDER Spaßiger Folkpop aus dem Chiemgau – so wurden Django 3000 bekannt.

Ihre Mundart-Songs machen immer noch Spaß, aber man muss ganz klar sagen: Die Djangos haben sich weiterentwickelt, stimmen auch mal ruhigere Töne an und lassen die Gitarren das Ruder übernehmen. Im Rahmen ihrer „Im Sturm“-Tour kommen sie noch einmal in den Weekender.

DANIEL GLATTAUER 14. 3., TREIBHAUS, 20 UHR Der Bestsellerautor („Gut Gegen Nordwind“) liest satirische Texte über den Wahnsinn des Alltags.

THEATER 1 7 . & 1 8. 3.

2 0 U HR

D I E P RÄSI D ENT I NNE N STAATSTHEATER FEIERT JUBILÄUM

Das Staatstheater feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen und spielt zu diesem Anlass im Treibhaus „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab. Regie führt Mona Kraushaar, die Ausstattung stammt von Esther Frommann und auf der Bühne stehen Ute Heidorn, Carmen Gratl und Elena Ledochwoski. Nach der Premiere am 10. März wird das Stück noch am 17., 18., 22., 24., 25. und 30. März gespielt – weitere Termine gibt’s im April.

84

KONZERT 16. 3.

Theremin

© MEDIAUNLIMITED, HOLZKNECHT JOSEPH, PAMELA RUSSMANN, UTE HEIDORN

20 UHR

N IN O M I T N AC H S CHU B

Carolina Eyck

DER NINO AUS WIEN IN DER JUNGEN TALSTATION Die Kenner lieben ihn schon lange, seit dem „Praterlied“ und dem Amadeus Award ist der Nino aus Wien endgültig zum Liebling der Wiener Indieszene geworden. Am 16. März stellt Nino Mandl in der Jungen Talstation Lieder seines neuen Albums „Wach“ vor, das im April erscheint.

19. März 2017 im AUDIOVERSUM Wilhelm-Greil-Straße 23, Innsbruck 16.00 - 17.10 Uhr: Workshop 17.45 - 19.00 Uhr: Konzert mit Gitarrist Martin Nitsch

KABARETT

www.audioversum.at

16. 3.

20 UHR

LU ST IG IST DA S N I C HT

JOSEPH HOLZKNECHT IM BIERSTINDL Joseph Holzknecht alias Stempfler Sepp erzählt seinen Werdegang und entdeckt dabei, warum emotionale Intelligenz so wichtig ist. Er weiß, warum Mopedautofahrer sich freuen, wenn sie jemanden mitnehmen dürfen, warum beim Nachbarn die Heizung so oft spinnt und warum sein Alter Ego „untherapierbar“ ist. Er fragt sich, warum Benni „Papst in Ruhe“ die Vorhölle abgeschafft hat, und überlebt letztlich seinen eigenen Bühnentod. Zu sehen am 8., 9., 15. und 16. März im Bierstindl.

Music.Bar Rock Metal Punk

Viaduktbogen 13 Innsbruck Jellyfish Music.Bar

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 12 20.–2 6. M Ä R Z

NOCH

1 IGLU ARCTIC RAVE 24. 3., CLOUD9, 17 H Special Guests und residents des Blossom Kollektiv machen das Partyiglu auf der Seegrube zur RaveLocation.

2 VINTAGE- & DESIGNMARKT 26. 3., 12–20 UHR Secondhandmode, Schallplatten, Schmuck und vieles mehr – die Location erfährt man auf Facebook.

KABARETT 28. 3.

3

20 UHR

E RLÖS U N G

MARTIN PUNTIGAM UND MATTHIAS EGERSDÖRFER Österreichisches und deutsches Kabarett vereint auf einer Bühne: In „Erlösung“ stehen Martin Puntigam und Matthias Egersdörfer als „Babe Magnets“ gemeinsam auf der Bühne und verstehen das Programm als Wiedergutmachung für alle Kränkungen der Vergangenheit und als Geschenk ans gesamte Universum – vor allem an die Frauen.

KONZERT

Mit Freunden feiern?

24. 3.

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Kost ja nix (Tel. 0664 1819034)

18 U HR

M Ä Ä Ä HD RE SC HE R LOVE GOAT FEIERT IN DER P.M.K

Der Verein Love Goat feiert sein elfjähriges Bestehen mit dem „Määähdrescher Fest 2017“, zu dem gute musikalische Freunde geladen wurden.

So werden Bands wie Zig Zags, Okkultokrati, Nag, Naileater, aber auch Local Heroes wie Insanity Alert und Bug auf der Bühne der p.m.k stehen.

FRANZOBEL 28. 3., KULTURLABOR STROMBOLI, 20 H Franzobel hat mit „Das Floß der Medusa“ einen großen Roman über den Preis des Überlebens geschrieben.

KONZERT 25. 3.

21 UHR

W IN T E RTA N Z

DOPPELKONZERT IM JELLYFISH Nach dem Frühlingstanz-Konzert letztes Jahr in der Jungen Talstation geht die Veranstaltungsreihe am 25. März im Jellyfish in den Bögen weiter. Zu Gast sind diesmal die Meldoc-Hardcore-Band I Saw Daylight aus Ulm und Oakhands, eine EmoPosthardcore-Truppe aus München. Eintritt: freiwillige Spenden (für die Bands).

KONZERTE 23.–25. 3.

20 UHR

PIMP YOUR PARTY

TON IN TO N

KONZERTREIHE IN DER BTV TON HALLE Bei der Konzertreihe „toninton“ im BTV Stadtforum wird auch heuer ein spannendes Crossover-Programm geboten. Eröffnet wird mit einem Konzert des Antonio Forcione Trio am Donnerstag. Am Freitag folgt ein Auftritt des Duos „BartolomeyBittmann“ und am Samstag bildet ein Konzert der Pianistin Sophie Pacini den Abschluss.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 13 27.–3 1 . M Ä RZ

NOCH

1 BERNHARD EDER & DANIEL HASELWANTER 30. 3., BÄCKEREI, 20 H Zwei Musiker präsentieren im Rahmen der Living Room Sessions ihre neuen Songs.

2 NO RISK NO FUNK 31. 3., TREIBHAUS, 20 H

KONZERT 31. 3.

Die elfköpfige Tiroler Funkband überzeugt mit viel Groove, mehrstimmigen Background-Vocals und einer stimmgewaltigen Leadsängerin.

20 UHR

C OB RA 3

BOSCA IM WEEKENDER Bosca ist Rapper und Produzent, kommt aus Wiesbaden und steht beim deutschen Label „Freunde von Niemand“ unter Vertrag. 2016 hat er mit Labelboss und Freund Vega ein gemeinsames Album namens „Alte Liebe rostet nicht“ aufgenommen, das Platz vier der deutschen Charts erreicht hat.

Im Jänner ist sein neues Album „Cobra 3“ erschienen.

3 QUADRO NUEVO 29. 3., TREIBHAUS, 20.30 H Flying Carpet – ein traumhafter musikalischer Flug über das Abend- und Morgenland.

KABARETT 30. 3.

2 0 UH R

W ELT UND ST E UERN STEFAN WAGHUBINGER IM STROMBOLI

In seinem Kabarett „Außergewöhnliche Belastungen“ erledigt Stefan Waghubinger zwei Dinge auf einmal: Er versucht, direkt auf der Bühne ein neues Programm zu schreiben, und muss außerdem noch seine Steuererklärung fertigmachen. Nach eineinhalb Stunden ist zwar kein einziges Formular ausgefüllt, aber dafür wurde ein tiefschwarzer und trotzdem irgendwie liebevoller Blick auf den Sinn und Unsinn des Lebens geworfen.

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I <3 B I BU Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

KONZERT

W

27. 3.

21 UHR

GRÜ E ZI

FABER GRATIS IM WEEKENDER Der Züricher Singer-Songwriter Faber gilt seit seinem Musikdebüt „Alles Gute“ (das er über Crowdfunding finanzierte) als neuer Stern am Schweizer Pophimmel. Einen Act wie ihn im Zuge des Students Monday im Weekender bei freiem Eintritt zu sehen, ist eigentlich eine Sensation. Genau deswegen werden wir den Weekender vermissen.

KONZERT 31. 3.

20 UHR

A M RU M M E L P L AT Z TANKUS THE HENGE IM STROMBOLI

© BOSCA, FABER, STEFAN WAGHUBINGER, TANKUS THE HENGE

Der Sound von Tankus the Henge bewegt sich irgendwo zwischen ihrer Heimat im Südosten Londons und dem Mardi Gras von New Orleans. Musikalisch wie visuell lassen sie sich von alten Rummelplätzen, aber auch von modernem Zirkusflair inspirieren und bringen ihre Musik kraftvoll und charismatisch auf die Bühne. Unterstützung erhält die Londoner Band von dem Tiroler Duo „2seedsleft“.

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as tut man, wenn man von Josef Hader mit Beethoven verglichen wird? Sich freuen und den nächsten Schritt in Richtung Weltkarriere planen. Aber die kann für Bilderbuch jetzt wirklich nicht mehr weit entfernt sein, wenn man sich das Feedback auf das Album „Magic Life“ anschaut. // Bei ihrem Innsbruck-Auftritt beim Air & Style – eine Woche vor dem Release von „Magic Life“ – stand ein deutsches Kamerateam im Bühnengraben und filmte gespannt die Reaktion des Publikums auf das erste Konzert zum neuen Album. Und was tun die coolen Socken von Bilderbuch in so einer Situation? Sie spielen beinhart „I <3 Stress“ als Opener, anstatt mit einem Kracher wie „Willkommen im Dschungel“ (siehe „Schickschock“-Tour) auf Nummer sicher zu gehen. Aber genau diese Attitüde haben die Oberösterreicher auch schon bei den Single-Auskoppelungen vor „Magic Life“ an den Tag gelegt: Nach den ersten drei langsamen, eher verschrobenen Songs („Sweetlove“, „I <3 Stress“, „Erzähl Deinen Mädels Ich Bin Wieder In Der Stadt“) waren sogar die eingefleischten Fans zappelig bis leicht nervös, bis dann als Erlösung „Bungalow“ kam – endlich wieder Tempo, endlich wieder Funk, endlich wieder gaga! // Mit dieser Taktik haben Bilderbuch alles richtiggemacht: Sie haben sich die Freiheit genommen, künstlerisch und nicht taktisch zu denken. Viele andere hätten die Singles mit dem höchsten Hitpotenzial als erstes rausgejagt. Und von denen gibt es auf „Magic Life“ einige: „Sneakers4free“ bekommt man einfach nicht mehr aus dem Kopf, „Superfunkypartytime“ ist ein Garant für ebensolche und „Investment 7“ ist das, was man als „Grower“ (Song, der immer besser wird) bezeichnet. Well played, Bibu.

© THIMFILM

K INO

E I N E FR AG E DE R M OR AL Dass „The Salesman“ den diesjährigen Auslands-Oscar zu Recht verdient hat, steht außer Zweifel. Warum das so ist, zeigt sich allerdings erst im zweiten Teil des Krimis aus dem Iran.

A

Kritik: Klaus Erler

uszeichnungen für den besten Darsteller und das beste Drehbuch in Cannes 2016, Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2017: „The Salesman“, der neueste Film des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, räumt schon gründlich ab, bevor er überhaupt in Österreich angelaufen ist. Wer jetzt gespannt auf diesen Film ist, ist es zu Recht – muss im Kino allerdings etwas warten, um zu verstehen, warum.

The Salesman (Forushande) Drama, Thriller.

Frankreich, Iran 2016.

125 Minuten.

Regie: Asghar Farhadi Mit: Taraneh Alidoosti, Shahab Hosseini

TAPPEN IM DUNKLEN. Farhadi erzählt mit „The Salesman“ zunächst eine Art Alltagsgeschichte von Emad (Shahab Hosseini) und seiner Frau Rana (Taraneh Alidoosti), die aufgeschlossen und als Schauspielerpaar kulturell aktiv einem bürgerlichen Leben in Teheran nachgehen.

Gerade noch rechtzeitig aus ihrem einsturzgefährdeten Haus geflohen, bezieht das Paar eine neue Wohnung, die zwar groß, aber mit einem ebenso großen Makel behaftet ist: Der Vormieterin wird nachgesagt, ein Leben als Prostituierte geführt zu haben. Warum das nicht nur ein moralisches Problem im streng religiösen Iran ist, erfährt der Zuseher in weiterer Folge: Die alte Klientel, die in der Wohnung einund ausgegangen ist, scheint von diesem Mieterwechsel noch nichts zu wissen. Eines

90

Abends – Rana hat die Wohnungstüre im Glauben an die baldige Heimkehr Emads offengelassen – wird sie unter der Dusche von einem Fremden bedrängt. Weder Rana noch die Zuseher erfahren, was genau im Badezimmer passiert ist. Rana bleibt blutend, ohnmächtig und ohne Erinnerung zurück und wird so von den Nachbarn gefunden.

SPANNENDE FRAGEN. An diesem Punkt wandelt sich „The Salesman“ von einer zeitweise langatmigen und leicht tristen Alltagsgeschichte eines Ehepaars zum spannenden Krimi. In Ehemann Emads manischer Jagd nach Täter und Vergeltung wirft Regisseur Asghar Farhadi die Frage nach der Rechtmäßigkeit einer von Männern vorgeschriebenen und exekutierten gesellschaftlichen Moral auf. Wenn der eigentlich in der Mitte der Gesellschaft angekommene Emad mit Fortdauer der Suche immer mehr zum Opfer der zweifelhaften Werte „männliche Ehre“ und „nachbarschaftliches Ansehen“ wird, ist das alleine schon packend. Noch spannender wird diese Suche mit der damit verbundenen Auseinandersetzung der beiden Eheleute, die großartig gespielt von Shahab Hosseini und Taraneh Alidoosti schließlich zu einem unerwarteten Ende des Films führt.

GANZ GROSSES KINO DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

DIE ÜBERGLÜCKLICHEN Paolo Virzì, I/F 2016 Tragikomödie (ab 4. 3.)

Maria Beatrice Morandini Valdirana (Valeria Bruni Tedeschi), Gräfin mit entsprechender gesellschaftlicher Stellung, verliebt sich in einen Berufsverbrecher und findet sich plötzlich in der rustikalen Villa Bondi unter Arrest und psychologischer Betreuung. Bei einem Arbeitseinsatz in einer Gärtnerei ergibt sich für sie gemeinsam mit einer anderen Insassin die Gelegenheit zur Flucht.

GHOST IN THE SHELL Rupert Sanders, USA 2016 Science-Fiction, Thriller (ab 30. 3.)

In Zukunft haben die Menschen die meisten ihrer Körperteile gegen künstliche Elemente ausgetauscht und sind zu Cyborgs geworden. Allein der Teil des Gehirns, in dem die Persönlichkeit angesiedelt ist, ist noch menschlich. Dann gelingt es einem Terroristen, auch dieses letzte Stück Menschlichkeit für seine Zwecke zu missbrauchen.

„ R E NT B OY “ E w a n M c G r e g o r u n d „ S i c k B o y“ J o n n y Le e M i l l e r – 2 0 J a h r e s p ä t e r.

Ihm stellt sich die Einsatztruppe Section 9 und deren Anführerin The Major (Scarlett Johansson) entgegen.

Trash des Monats LOS VEGANEROS 2 Lars Oppermann, D 2017 Komödie (ab 16. 3.)

LOTTE Julius Schultheiß, D 2016 Drama (ab 4. 3.)

Lotte (Karin Hanczewski) ist eine Einzelkämpferin, ein Nachtschattengewächs des Berliner Großstadtdschungels mit entsprechender verbaler Ausstattung. Mit ihrer teils unausstehlichen Art eckt die Krankenschwester überall an. Dann begegnet sie der 15-jährgen Greta (Zita Aretz) und das Chaos bekommt eine neue Dimension.

Schmalspurganove und überzeugter Fleischesser Harry erbt von seiner Oma das vegane Restaurant „Los Veganeros“ und wittert seine Chance, damit seine Schulden im Rotlichtmilieu zu begleichen – ein Puff will er daraus machen. Dass es das Thema Fleischesser vs. Veganer überhaupt auf die große Leinwand geschafft hat, ist absurd genug. Die Fortsetzung aber – das geht auf keine Kuhhaut.

© A24 FILMS

DIE ROTE SCHILDKRÖTE Michael Dudok de Wit, F/J 2016 Animation (ab 24. 3.)

Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer einsamen Insel. Immer, wenn er ein Floß fertig gebaut hat, um zu flüchten, wird es von einer roten Schildkröte zerstört. Die entpuppt sich schließlich als magische Kreatur. Der Film wurde in der offiziellen Auswahl in Cannes gezeigt und für einen Oscar in der Kategorie bester Animationsfilm nominiert.

© TRISTAR PICTURES

ELLE Paul Verhoeven, D/F/B, 2016 Drama, Thriller (ab 4. 3.)

Sex, Seitensprünge, Lust, Schmerz und Leidenschaft sind im Leben der geschiedenen Michelle (Isabelle Huppert), die eine Affäre mit dem besten Freund ihres Ex hat, omnipräsent. Eine tragische Wende erfährt ihr Leben, als sie in ihren eigenen vier Wänden überfallen und vergewaltigt wird.

TRAINSPOTTING 2 Danny Boyle, GB 2016 Tragikomödie (ab 10. 3.)

20 Jahre nach „Trainspotting“ kehren die nicht mehr so neuen Helden samt Regisseur Danny Boyle und Original-

Ensemble rund um Hauptdarsteller Ewan McGregor auf die Leinwand zurück. Nach einer so langen Zeit hat sich natürlich viel getan – und anderes wird sich nie ändern.

G E WI N N S PI E L

MOONLIGHT Barry Jenkins, USA 2016 Drama, Biografie (ab 10. 3.)

Chiron (Mahershala Ali) wächst im Armenviertel in Miami auf, vom örtlichen Drogenboss erfährt er mehr Zuneigung als von seiner cracksüchtigen Mutter. Unter seiner harten, muskelbepackten Schale verbirgt er seine Homosexualität und seine Gefühle. In den USA wird die Verfilmung des Theaterstücks „In Moonlight Black Boys Look Blue“ als herausragende Indie-Produktion gelobt.

6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „Ghost in the Shell“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 28. 3. 2017 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

91

S E R I E N-T I P P HOLY SHIT. Papst Pius XIII., mit bürgerlichem Namen Lenny Belardo, ist das erste Oberhaupt der katholischen Kirche aus den USA. Er ist jung, er sieht gut aus (Dornenvögel-Alarm 2), er raucht, er bringt Kinder zum Weinen und den Klerus zur Verzweiflung. Er ist sich nicht sicher, ob er überhaupt an Gott glaubt, er ist sich allerdings ziemlich sicher, dass die Öffentlichkeit ihn – den Papst – nicht verdient. Seinen ersten Auftritt in Richtung Petersplatz bricht er nach wenigen Minuten beleidigt ab, weil ihn jemand

PATS C HE N K I N O

F R A K TU S F R E I TA G , 1 0 . 3 ., 2 1 .0 5 U H R , O N E

IN DEN 1980ERN, AUF DEM HÖHEPUNKT IHRER KARRIERE, trennen sich die Techno-Pioniere von Fraktus. Bands wie Daft Punk, Kraftwerk oder Scooter hätte es ohne das Elektro-Trio Torsten (Heinz Strunk), Dickie (Rocko Schamoni) und Bernd (Jacques Palminger) gar nicht gegeben – doch längst ist die Band in Vergessenheit geraten. Bis der Musikproduzent Roger Dettner (Devid Striesow) sie wieder zurück auf die Bühne holen will, allerdings ohne zu wissen, worauf er sich einlässt. Die Mockumentary „Fraktus“ (die Scharade, eine echte Band zu sein, wurde von den drei Herren für Promo-Interviews aufrechterhalten) aus 2012 ist ein Muss für Fans von Strunk und Schamoni und jene, die es noch werden sollten.

TH E YO U N G P O P E Z U S E H E N AU F S K Y AT L A NTI C

OHRENSCHMAUS

PURER INDIE Los Campesinos!

Sick Scenes Wichita Recordings, CD, Digital, Vinyl

Wer dem garantierten 2017er-Burner auf Studentenpartys und Indie-RevivalDJ-Happenings nachjagt, muss nicht weitersuchen: Hier ist er! „Sick Scenes“ von Los Campesinos! enthält alles, was schon in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends so gut funktioniert hat: Viele eingängige Melodien, treibende Marschtrommeln, rotzige Stimmen, etwas spürbarer Ärger, tanzbare Burner zum Ausrasten und zwischendrin Besinnliches zum Erholen. Das gesamte Album wurde während der Euro 2016 in Fridao, Portugal aufgenommen. Irgendwie spürt man das.

92

aus der Menschenmasse mit einem Laser blendet.

Wie ein kleines Kind – was, wie man bald erfährt, bei dem Waisenkind Lenny nicht von ungefähr kommt.

Man könnte sagen: Ein Papst wie ein Trump. Sein wahnwitziges Verhalten ist ein guter Grund, sich die amerikanisch-italienische Co-Produktion von HBO und Canal+ anzuschauen. Weitere sind Jude Law als erster amerikanischer Heiliger Vater und Diane Keaton als seine Ziehmutter Sister Mary, auf deren Pyjama zu lesen ist: I’m a Virgin.

But this is an old Shirt.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Kaffee zur Primetime Sixx macht wieder mal die Serienjunkies glücklich und wiederholt die „Gilmore Girls“ im Hauptabend­programm.

Der Montagabend auf Sixx ist noch großartiger geworden. Neben vier Folgen „Sex and the City“ (ab 22.10 Uhr), zeigt der Sender eine Folge „Gilmore Girls“ zur Primetime (und eine Folge „Grey’s Anatomy“ dazwischen). Gerade nach der noch frischen (und teils noch nicht verarbeiteten) Fortsetzung der Serie auf Netflix hat die Wiederholung einen sehr amüsanten und auch wohltuenden Effekt. Rory ist noch nett, Sookie ist immer und nicht nur für eine Szene da – und Richard lebt auch noch. Vor allem die ersten Staffeln haben alles, was die Gilmore Girls großgemacht hat: schnelle, gewitzte Dialoge, dreidimensionale Charaktere, Situationskomik und jede Menge popkulturelle Referenzen. Willkommen zurück, Gilmore Girls.

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RÄTSEL

DER WÜRFEL März 2017

DA S LÖSU N G S WO RT A

B

C

D

E

94

F

G

H

I

D IE F R AGE N GEWINNSPIEL 1

Die innerlichen Kopfsäuberungen sind zum Vergessen

1

Sofort rechtskräftig (?) ist eigentlich egal

2

Gewinn-Gewinnschein (?) sind eher Verlierer

3

Was wird in Ungarn komplett ausgekocht?

4

Herrschersitzhaftes Pendant zum Klassenclown

5

Die mittellose Musikcombo (?) schmückt wenigstens Handgelenke

6

Mit dem besonders dicken Kleinhund (?) hast du beim Katerfrühstück den Dreh raus

7

Aufforderung an Meeresdickhäuter, sich lautstark belustigt zu zeigen (?) als entmannter Hengst (1–2 W.)

8

In Truhen ist zu lesen, wohin (!) es hier mit dem Lösungswort geht

9

Finden Briten an Masken etwas frag(!)würdig

9

Für Schmiede zum Draufhauen: Woran orientierst du dich, wenn du dem Chef nacheiferst? (1–2 W.)

10

Schnell, schnell: „Die Nadel schlägt rechts an am Tacho / ich rase stets mit Mords - …!“

11

Das Startkommando zur Aufgusszubereitung (?) ist in Afrika ver-Staat-licht

12

Mehr als das ganze Universum (?) ist an jedem Ort

13

Cstauden? Cbüsche? So wird mit ganzem Körpereinsatz geprüft

14

Das Meisterstück liegt dir wie Rindviech im Ohr

15

Mal schnell im Kopf geschätzt: Der Salto bleibt, wenn zu viel Obers gemacht wurde?

16

Das Konzept hab ich hier verkehrt entworfen

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6 0 20 E XKLU S I V!

MIT EINEM Paukenschlag im Silicon Valley. Laut Insiderinformationen will die beliebte Dating-App Tinder in Zukunft nicht mehr nur eine Plattform für Lieblingshungrige sein. Das Wischgesten-Prinzip wird stattdessen massiv ausgeweitet. 6020 TECHklusiv hat die Pläne genauestens unter die Lupe genommen.

Was Analysten und Branchenkenner schon lange vermutet haben, wird nun endlich umgesetzt: Minder – ein ZweitewahlTinder für „attraktivitätseingeschränkte Personen“, wie es in einem Strategiepapier des Liebeskonzerns heißt. Grund: Ganze 47 Prozent aller User des regulären Angebots erhalten nie ein Match. Weil sie zum Beispiel brutal schiach sind oder einen unglücklichen Namen tragen wie Rüdiger P. Ussy oder Olga Mochslochoff.

Bis dato ist Tinder ja vor allem für komplizierte On-off-Kurzzeitbeziehungen, Geschlechtskrankheiten und peinliche Gespräche auf Autobahnraststätten gut. Mit Kinder wird nun aber auch eine Sparte ausgerollt für all jene, die es nicht nur in Sachen Dating, sondern auch bei der Verhütung casual nehmen.

Wie sehr sich Tinder in die Diversifizierung wagt, zeigt die neue Subplattform Rinder. Hier können Landwirte einfach und bequem den perfekten Partner für ihre Kühe finden.

Als Plattform öffnet sich Tinder außerdem auch den Kommunalverwaltungen dieser Welt.

Mit der App Finder verwandeln Fundbüros die Suche nach verlorenen Gegenständen in ein Vergnügen. Nur 487 Mal gewischt und schon ist die Brieftasche wieder gefunden!

Etwa jeder sechste Mensch ist Inder. Kein Wunder, dass Tinder dem Rechnung trägt und mit Inder eine eigene App herausbringt. Neben Personen kann dem Vernehmen nach auch nach köstlichen Reisgerichten oder Tandoori Chicken gesucht werden.

97

Sadomaso, Fesselsex, Krankenhausspiele – diesen etwas spezielleren Interessen will Tinder mit Schinder entgegenkommen.

Gerade junge Menschen schätzen das simple Funktionsprinzip von Tinder – sehr zum Missfallen ihrer Eltern. Nur allzu oft führen schon zehn, zwölf unglückliche Wischgesten aus dem Kinderzimmer zum falschen Partner und damit direkt in die Drogen- oder Gelbsucht. Abhilfe schafft hier Verhinder, der neue Parenting-Filter, mit dem sich auf Tinder unerwünschte Personengruppen wie Satanisten, geldgeile Bitches oder Musicalfans einfach wegblocken lassen.

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

50 JAHRE Ö1 Oder: Wolf Müller-Mertens im Gespräch mit Bertram Zölf von Johannes F. Park

W

olf Müller-Mertens: Zu einer neuen zettel. Gottfried Haberzettel. Mir wurde gesagt, ich Ausgabe unserer Reihe »Zeit im Gebekomme heute meinen Preis überreicht. spräch« begrüßt Sie, verehrte Hörerinnen WMM: In welchem Genre? Klassik, Jazz, Weltmusik ... und Hörer, ganz herzlich Ihr Gastgeber nein, lassen Sie mich raten: Sie sind Literat!

Wolf Müller-Mertens. Gestern vor drei Jahren wäre G. Haberzettel: Das große Hitroulette der 80er, 90er Jack Kerouac, Ikone der Beatnik-Bewegung und wohl und von jetzt. Ich hatte alle fünf richtig. einer der ersten Popliteraten der Geschichte, vierundWMM: Alle fünf hatten Sie richtig. Ich weiß jetzt nicht neunzigeinhalb Jahre und ein paar … Dieser Befund lässt mich dann doch Zerquetschte geworden. Es freut mich, etwas ratlos zurück, Herr Haber…, ähm „MIR IST DIESER Haber… anlässlich dieses Jubiläums LiteraturNAME BESTENG. Haberzettel: ...zettel. Das große und Kulturwissenschaftler Bertram FALLS FLÜCHTIG Gewinnspiel von Hitmelody FM. »Sie Zölf zu begrüßen, der sich eingehend BEKANNT.“ mit Leben und Werk des US-amerihaben das Gehör, wir die Kohle.« kanischen Schriftstellers beschäftigt WMM: Bitte verzeihen Sie, aber … oh, hat. Herr Zölf, welche Assoziationen weckt der Name jetzt geht mir ein … ein Licht geht mir auf. Meine DaKerouac bei Ihnen? men und Herren, hier im Funkhaus, Sie müssen wissen, B. Zölf: Wie bitte? hier ist auch unser Schwestersender untergebracht, WMM: Was, Herr Zölf, verbinden Sie mit Jack Kerouac? Radio Melodie oder so.

G. Haberzettel: Sie meinen Hitmelody FM. B. Zölf: Also eigentlich gar nichts.

WMM: Ja ja ja, durchaus. Es muss zu einer VerwechsWMM: Tatsächlich? lung gekommen sein, für die ich mich selbstredend in B. Zölf: Ja, also ich … aller Form entschuldigen möchte. Also ...

WMM: Ich denke, ich spreche auch im Namen unserer Hörerschaft, wenn ich an dieser Stelle festhalte, dass G. Haberzettel: Also was ist jetzt mit meinem Preis?

WMM: Der wird Ihnen selbstverständlich im Anschluss dieses Bekenntnis doch überraschend kommt, Herr an unsere Sendung überreicht oder per Post zugestellt Zölf. Jack Kerouac, über den Sie eine siebenhundert Seiten starke Biographie vorlegt haben, der auch Thema oder so was.

Ihrer Habilitationsschrift war sowie – sofern ich richtig G. Haberzettel: Okay. Das heißt, soll ich jetzt gehen? informiert bin – Namensgeber Ihres ältesten Sohnes, WMM: Eine interessante Frage, die ich gerne an unsere Jack Zölf, dem bekannten TV-Schauspieler. Dieser Jack Regie … Soll unser Gast …? Soll er … Meine Damen Kerouac weckt keine Assoziationen bei Ihnen. Warum und Herren, ich deute die Zeichen unseres Regisseurs das, Herr Zölf?

Paul Thies als ein Nein. Vielleicht also doch auch an Sie, Herr Haberzettel, die Frage: Welchen Stellenwert B. Zölf: Mir ist dieser Name bestenfalls flüchtig begenießt das Werk Jack Kerouacs heute? kannt. Und erst seit eben weiß ich überhaupt, wie man G. Haberzettel: Wie bereits erwähnt, ist mir sowohl Kerouac ausspricht. Ich hatte da atmosphärisch immer mehr so Keruatsch oder so was Jugoslawisches im Kopf. dieser Herr als auch seine Arbeit komplett unbekannt.

WMM: Herr Zölf …

WMM: Gut, dann vielleicht noch eine andere Frage: Werden Sie oft verwechselt? Zum Beispiel mit dem B. Zölf: Herr Müller-Mertens. Es liegt hier offensichtlich ein Missverständnis vor. berühmten Bratschisten Gedeon Trank-Winkelsteyn?

WMM: Sagen Sie nichts, Herr Zölf: Es ist der mittlere G. Haberzettel: Nein, warum?

Sohn, nicht wahr?

WMM: Nicht wenige erinnert er entfernt an den späten Jack Zöl..., ich meine Haberzettel, Herr Kerouac.

B. Zölf: Keine Ahnung. Ich bin nicht Herr Zölf und kenne auch keinen Herrn dieses Namens.

G. Haberzettel: Kann ich jemanden grüßen?

WMM: Aber, Herr Zölf …

Unbekannter Studiogast: Mein Name ist Haberjfpark@6020stadtmagazin.at

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