6020 Stadtmagazin (Jänner 2017)

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Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

JAN AUSGABE 207

16. JAHRGANG

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ÜBE R KURZDE NKE R UND L ANG PARKE R von Michael Steinlechner

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cusi. Automat kaputt? Io solo 90 minuti!“ Diesen Satz, sprachlich leicht abgewandelt, aber inhaltlich stets ident, durfte ich italienischen Touristen gleich mehrfach in der Adventszeit beantworten: „Nein, der Automat ist nicht kaputt, sondern unsere Stadtregierung möchte einen Stadtbesuch möglichst unattraktiv gestalten und das ist eine von vielen Maßnahmen zu diesem Vorhaben“, hätte ich gerne geantwortet. Aber was kann der arme Italiener dafür, dass man bei ihm zu Hause oft drei Stunden oder mehr parken darf, und woher soll er wissen, dass er das nächste Mal einfach nach München weiterfahren soll – dort ist die Maximalparkdauer in der Innenstadt gleich mit sechs Stunden angesetzt. // Warum die meisten Städte weltweit eine andere Kurzparkpolitik vertreten als Innsbruck, hat mehrere Gründe. Erstens sieht man andernorts nicht jedes Auto als Feind und nicht jeden Autofahrer als rücksichtslosen Umweltsünder, dem man auf die harte Tour beibringen muss, dass Innsbruck und Auto einfach nicht zusammenpassen. Zweitens sind andere Städte nicht so reich, dass sie es sich leisten können, Menschen aus dem Umland oder Touristen zu verärgern und vom Einkauf oder auch nur Kaffeehausbesuch in der Stadt abzuhalten. Drittens sind in anderen Städten die Bürger nicht so naiv, dass sie die Geschichten von den armen Anrainern glauben, die sonst keinen Parkplatz mehr finden. Schon gar nicht, weil jeder weiß, dass man halt nachwirft, wenn man länger braucht, und es wohl auch in anderen Großstädten Anrainer mit Autos gibt.

Es ist ganz einfach eine Schnapsidee, die keine erkennbaren Vorteile, aber viele Nachteile mit sich bringt. Ein Zugeständnis an die grüne Beteiligung in der Stadtregierung, der dieser Schwachsinn eingefallen ist und die jetzt nicht die Größe hat, ihren Fehler zu korrigieren. Kinobesuche sind seit der neuen Regelung nur mehr im Kurzfilmbereich möglich, der Theaterabend fordert alternatives Anreisen oder einen verlässlichen Strafzettel und ein Abend im Restaurant wird heutzutage nicht nur durch Rauchpausen vor der Tür, sondern auch durch gestresstes Nachwerfen am Automaten begleitet. Dass bei Gästen keine große Einkaufslaune aufkommt, wenn man stets Sorge haben muss, den Wettlauf mit der Zeit zu verlieren, und kein Mensch mehr einen zweiten Kaffee bestellt, wenn dieser dann mit 25 Euro Aufpreis serviert wird, ist wohl nur logisch. // Bleibt nur das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel (wünschenswert, aber unbequem und deshalb unrealistisch), das Fernbleiben aus den Innenstädten und die damit einhergehende DEZisierung des Einkaufs- und Freizeitverhaltens oder die Fahrt in die Garage. Letztere bietet gerade im Winter die komfortabelste Alternative zur Kurzparkzone, wenngleich die Einfahrt ohne Einkommensnachweis eigentlich nicht erlaubt sein sollte. Denn so überheblich undurchdacht unser Kurzparkzonenkonzept ist, so unverschämt sind die Preise in unseren Garagen. Kurzum: Wer mit Einheimischen und Touristen dauerhaft die Innenstadt beleben will, sollte nicht nur den Willen dazu bekunden, sondern auch Taten folgen lassen. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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HarrydieEhre

Dass der YouTubeGrantler Harry G alias Markus Stoll in Innsbruck studiert hat, haben wir erst kurz vor dem Interview erfahren. Dass er sich an das 6020 erinnern konnte („Euer Logo hatte mal eine andere Farbe, oder?“), freut uns umso mehr.


JÄ N N E R 2 0 1 7

6020 ZIN STADTMAGA

JAN AUSGABE 207

16. JAHRGANG

AM COVER

COVERSTORY

F R I SC H E R W I N D Vier neue Konzepte in bekannten Innsbrucker Lokalitäten – 6020 war zum Jahreswechsel auf Antrittsbesuch. Seite 40

SERIEN EINE LIEBESGESCHICHTE? INNSBRUCK UND OLYMPIA

HART, ABER FAIR BESUCH AM AIRSOFT-GELÄNDE

DER WETTERGURU KARL GABL IM INTERVIEW

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KUNST & DESIGN Clemence Marie-Emilie

MUNDART Diesmal: Shakshuka

BUDGET SEITE

KLETTERN SEITE

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COMEDY SEITE

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KASSASTURZ Das Doppelbudget für 2017/2018

NEUES GESICHT Jakob Schubert als Klettertestimonial

HARRYDIEEHRE YouTube-Star Harry G im Interview

STADT SEITE

SPORT SEITE

EVENTS SEITE

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PRÜFSTAND Die Bilanz der Stadtregierung

RUN, BABY, RUN Laufstrecken, die auch im Winter fit sind

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PROGRAMM Die besten Events im Jänner


6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBER KURZDENKER UND LANGPARKER

KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN 1 LIFE IN SERIE

SEITE

Winter 2016 / 17

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SEITE

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18 Destinationen, die abheben! Großbritannien NEU

ESSAY.

JOHANNES F. PARK BERUITAN

SEITE

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SEITE

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24 IVB-NEWS

KINO

SEITE

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METROPOL-TICKETS

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SEITE

SILLPARK-GUTSCHEINE

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AUTO SEITE

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BIS DAS EIS SCHMILZT Der neue MINI Clubman ALL4

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Kristina Fallenegger, Doris Pfifferling, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Asia Kornacki, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­ österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

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IM B ILD

SO VIEL TRUBEL.

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Ob man sich nun aktiv dafür interessierte oder nicht: Das Ö3-Weihnachtswunder in der Maria-Theresien-Straße konnte in der Woche vor Weihnachten wirklich keiner übersehen. Und so einen Promiauflauf wird man in Innsbruck wohl auch so schnell nicht mehr sehen.

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JÄN N E R

10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1.

10.

ERKENNTNIS,

DAS NACH BRATAPFEL, ORANGE-VANILLE & CO. RIECHT

GESCHULTERTE

DASS 2017 NICHT BESSER IST ALS 2016

9. „TUTTI FRUTTI“ NEUAUFLAGE VON

SKI

IN DER STADT

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DSCHUNGEL-

CAMP

GOPROKAMERAS

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3.

DIE

KLOPAPIER,

AUF DEM ANFÄNGERHÜGEL

4.

7.

AUSVERKAUFSWAHNSINN

5.

SCHLANGEN VOR FITNESSSTUDIO-GERÄTEN

6.

ABSURDE

CLIFFHANGER IN

SHONDA-RHIMESSERIEN

WEIHNACHTSSÜSSIGKEITEN

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STA DT

DOPPE LTE R K A SSA STU RZ Im Dezember verabschiedete der Innsbrucker Gemeinderat mit 32:8 Stimmen das Doppelbudget der Stadt für 2017/2018. Geplant sind Investitionen in Rekordhöhe, die Verschuldung wird 148 Millionen betragen. Text: Rebecca Müller

INVESTITIONEN:

EINNAHMEN: KREDIT FÜR TRAM/REGIONALBAHN:

2017: 120 MILLIONEN EURO 2018: 90 MILLIONEN EURO 2017: 354 MILLIONEN EURO 2018: 365 MILLIONEN EURO

150 MILLIONEN AUF 25 JAHRE DOPPELBUDGET 2017/2018

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eil in Innsbruck voraussichtlich im Frühjahr 2018 gewählt wird, hat die Stadtregierung schon im Rahmen ihres Koalitions­ abkommens 2012 vereinbart, für die Jahre 2017/2018 ein Doppelbudget zu erstellen. Dieses wurde wie jedes Jahr im Dezember und mit 32:8 Stimmen beschlossen. Die Opposition, sprich die Gemeinderäte von FPÖ und Liste Rudi Federspiel sowie der Pirat, stimmte da­gegen. // Die Eckdaten des Budgets: Für 2017 sind Investitionen von 120 Millionen veranschlagt, für 2018 90 Millionen. In puncto Einnahmen rechnet man für 2017 mit rund 354 Millionen Euro und für 2018 mit rund 365 Millionen Euro, in puncto Neuverschuldung mit 120 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre. Der Großteil der Schulden hängt mit einem Kredit für die Tram/Regionalbahn zusammen, der bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 150 Millionen Euro auf 25 Jahre aufgenommen wird.

KINDER, WOHNEN, SPORT. Mit Projekten wie der Sanierung der Mittelschulen Müllerstraße und Wilten, einer geplanten Kinderkrippe für Hötting oder dem MCI-Neubau wird ein Schwerpunkt bei Bildung und Familien gesetzt, auch in Pflegeheime wird investiert. Mit der angekündigten „größten Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen“, den Weichenstellungen für 1.000 Wohnungen am Campagne-Areal und der Entwicklung eines „Masterplans“ für 1.500 neue Wohnungen für Hötting-West und Kranebitten tritt man dem wichtigen Thema Wohnen entgegen. // In Hinblick auf die Rad-WM 2018 wird fleißig am Radwegnetz gearbeitet, aus sportlicher Sicht darf man sich auch auf den Neubau des Footballplatzes und der Kletterhalle freuen. Ebenfalls am Bauplan stehen das Haus der Musik und die neue Stadtbibliothek. Wer das Budget genauer unter die Lupe nehmen will – im Laufe des Jänners gibt es dieses online unter www.innsbruck.gv.at.

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STA DT

INNS BRUCK UND OLYMPIA – EI N E LI EB ESGESCH ICHTE ?

Wird sich Innsbruck für die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben? Das soll bis Ende Mai eine Machbarkeitsstudie klären, das letzte Wort könnte aber auch die Bevölkerung haben. Text: Rebecca Müller

// Illustrationen: Monika Cichoń

© SHUTTERSTOCK.COM (3)

KÖNNEN WIR? Mithilfe einer Machbarkeitsstudie soll nun herausgefunden werden, ob die Spiele auch nachhaltig sowie ökonomisch, ökologisch und sozial verträglich durchführbar wären. Erstellt wird sie von den erfahrenen Projektberatern Proprojekt und AS + P mit dem MCI und der Event-Firma Solid als regionalen Partnern. Kostenpunkt: 270.000 Euro, die im Zweifelsfall umsonst ausgegeben werden. Die Bietergemeinschaft setzte sich bei einer Ausschreibung durch und soll nun alle relevanten Bereiche wie Sportinfrastruktur, Verkehr, Wohnsituation, Ökologie und nicht zuletzt das Finanzielle durchleuchten und vor allem durchrechnen.

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STADT

SOLLEN WIR? Fällt die Studie positiv aus, soll die Bevölkerung in jedem Fall mittels Bürgerbeteiligung eingebunden werden. Unklar ist noch, ob es eine Volksbefragung geben wird. Bislang haben sich in der Stadt nur die FPÖ und die Liste Federspiel gegen die Spiele in Innsbruck ausgesprochen, die Grünen sind klar für eine Volksbefragung. Die anderen Parteien wollen die Machbarkeitsstudie abwarten. Ihre Zurückhaltung ist aber wohl auch einem Blick in die Vergangenheit geschuldet. Sowohl 1993 als auch 1997 stimmte die Tiroler Bevölkerung gegen eine Austragung. 1997 war es die Stadt Innsbruck, die den Ausschlag gab: Tirolweit fand sich zwar eine Mehrheit für Olympia, die Innsbrucker stimmten aber mit 53,7 zu 47,3 Prozent dagegen. Bewerben muss sich Innsbruck spätestens bis Ende 2017.

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STA DT

INNSBRUCK hat bei Wintersport-Großereignissen einiges an Erfahrung: 1964 UND 1976 wurden hier die IX. UND XII. OLYMPISCHEN WINTERSPIELE ausgetragen. 2012 kamen die OLYMPISCHEN JUGENDWINTERSPIELE hinzu. DIE UNIVERSIADE, die bereits 2005 stattfand (die Jacken der freiwilligen Helfer sieht man noch heute in der Stadt), und die CHILDREN’S GAMES 2016 waren zwar nicht olympisch, aber trotzdem Großereignisse. 2020 stehen die WORLD WINTER MASTERS GAMES für Sportler ab 35 an.

NACHGEFRAGT. Eine Studie der Uni Innsbruck bzw. des Instituts für Politikwissenschaft hat die Stimmung in der Bevölkerung in Bezug auf eine Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 in Innsbruck schon einmal getestet. Laut der repräsentativen Telefonumfrage, bei der im November 2016 400 Personen befragt wurden, sind 48 Prozent „eher dafür“ und 42 Prozent „eher dagegen“. Die Studie zeigte auf, dass die Zustimmung bei den unter 25-Jährigen steigt, 62 Prozent stehen den Spielen positiv gegenüber. Die Schwankungsbreite liegt bei +/– 4,8 Prozent.

© SHUTTERSTOCK.COM (3)

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UND DAMALS ?

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DIE ERSTEN OLYMPISCHEN WINTERSPIELE

fanden in Innsbruck vom 26. Jänner bis zum 9. Feber 1964 statt. Insgesamt nahmen 1.091 Athleten teil, davon 199 Frauen. Das größte Problem der Spiele 1964 war akuter Schneemangel. Das Bundesheer musste 20.000 Eisblöcke zur Bob- und Rodelbahn und 40.000 m3 Schnee zu den Pisten karren. Die Rodelbewerbe mussten aufgrund der Witterung am frühen Morgen ausgetragen werden – praktisch ohne Publikum.

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DAS ZWEITE OLYMPISCHE FEUER

wurde in der Stadt vom 4. bis 15. Feber 1976 entzündet. Eigentlich hatte Denver den Zuschlag erhalten, die Bevölkerung Colorados sprach sich aber in einem Referendum dagegen aus, Steuergelder für die Spiele auszugeben. Im Rahmen der Spiele wurde Innsbruck auch um einen Stadtteil reicher – das O-Dorf. Der Bau der 35 Wohnhäuser, des Freizeitzentrums, des Hallenbads und der Hauptschule wurde aufgrund der Spiele vorgezogen und vorerst auch als Olympisches Dorf für die Athleten genutzt. Im Erdgeschoß der Hauptschule befand sich zum Beispiel das Dopinglabor. Gekostet hat’s 700 Millionen Schilling.

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STA DT

WIR WISSEN, WAS IHR IN DEN LETZTEN VIER JAHREN GETAN HABT Zum Jahreswechsel wird Bilanz gezogen, reflektiert, was gut und was weniger gut war, und am Ende eine Liste mit Vorsätzen für das neue Jahr erstellt. Der Innsbrucker Stadtregierung hat 6020 diese Aufgabe abgenommen. Text: Rebecca Müller

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achdem Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer in ihrer Rede zum Doppelbudget 2017/2018 festgehalten hat, dass die Stadtregierung ihr Arbeitsübereinkommen „schon fast zur Gänze“ umgesetzt hätte, hat sich 6020 die Arbeitsvereinbarung genauer angeschaut und auch nachgefragt. // Geschlossen wurde das Übereinkommen 2012 in der sogenannten Ampel-Koalition zwischen Für Innsbruck, der SPÖ und den Grünen. Verhandelt wurde aber auch mit der ÖVP, nur ins Regierungsboot hat man sie zumindest vorerst nicht geholt. Das wurde 2015 nachgeholt.

DIE ECKDATEN. Vereinbart wurden knapp 220 Punkte in den verschiedenen Bereichen, von Generationen und Gesellschaft oder Wirtschaft und Tourismus über bauliche und infrastrukturelle Stadtentwicklung und Wohnen bis hin zu Mobilität oder Demokratie. Zu diesen Punkten kommen noch einmal 73 Stadtteilprojekte in den 20 Stadtteilen. Die räumliche und organisatorische Definition der historisch gewachsenen Stadtteile im Stadtrecht zu verankern, war übrigens auch Teil des Abkommens. Mit Stand 15. Juli 2016 hatte die Regierung offiziell über 230 der rund 290 Punkte als „umgesetzt“ abgehakt.

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STADT

GESTRICHEN Ein MUTTER-KIND-HAUS bekommt die Stadt vorerst nicht. Der Bedarf wurde geprüft und schlussendlich ist man zu folgendem Ergebnis gekommen: „Mit den Plätzen, die in der Mutter-Kind-Wohngruppe „Mama Mia“ vom Land Tirol und dem angegliederten Landeskinderheim in Axams angeboten werden, ist der Bedarf gedeckt. Eine eigene Einrichtung ist somit nicht notwendig.“

ZANKÄPFEL

WAS SICH SONST NOCH SO ERGEBEN HAT

Nicht einig ist sich die ÖVP mit dem Rest der Regierung bei der Parkraumbewirtschaftung und dem Konzept für die Graßmayrkreuzung, die Grünen und im Wesentlichen auch die SPÖ mussten bei der Mietzinsbeihilfe samt dem neuen Fördertopf schlucken, gespannt darf man wohl auch sein, was mit dem Patscherkofel passiert und ob es noch einmal einen Vorstoß in Sachen Schlafverbot in der Altstadt geben wird.

Diese Projekte waren nicht vorgesehen, wurden aber ins Arbeitsprogramm aufgenommen und zum Teil auch schon erledigt: • Neubau Umbrüggler Alm • Ankauf SOWI Garage • Ankauf Patscherkofel-Bahn – Konzept und Umsetzung fehlen! • Verbesserung der Servicequalität der Wertstoffsammlung (6020 berichtete in der letzten Ausgabe von der neuen Lösung für die „Müllinseln“)

© THOMAS RASKA

DIE UMBR ÜGGL ER ALM WURD E FÜR 2,5 MILLI O NEN VO N DER STAD T GEKA UF T.

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STA DT

ERLEDIGT FÜ R DE N PA TS CH ER KO FEL FEH LT NO CH EIN KO NZ EP T.

PATSCHERKOFEL

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Gekauft hat man ihn schon einmal, auch wenn das so zumindest 2012 noch nicht geplant war, gekostet hat der Patscherkofel die Stadt 10,7 Millionen Euro. Für die weitere „Attraktivierung“ des Hausbergs wurden im Doppelbudget 2017/2018 30 Millionen veranschlagt, geplant waren ursprünglich 40. Seitens der Stadtregierung heißt es dazu aktuell: „Die soliden Zahlen werden im kommenden Frühjahr festgelegt, dann wird sich auch ein Gemeinderat damit beschäftigen und den weiteren Fahrplan festlegen.“

BÜRGERBETEILIGUNG Laut Koalitionsabkommen stehen alle Parteien zur Bürgerbeteiligung und wollen diese auch ausbauen. Für kurze Zeit gab es in der Stadt Innsbruck sogar ein Büro für Bürgerbeteiligung – mit einer Ganztags- und einer Halbtagskraft. Nach einem Jahr wurde es aufgelöst und auch nicht nachbesetzt. Das Thema Bürgerbeteiligung soll nun je nach Projekt auf die einzelnen städtischen Dienststellen aufgeteilt werden, einen Leitfaden dafür gibt’s, ein Budget – 2017 sollen es 150.000 und 2018 100.000 Euro sein – auch.

KINDERBETREUUNG Die Stadtregierung sieht alle fünf der diesem Thema zugeordneten Punkte als erledigt. Derzeit werden in städtischen Kindergärten 2.000 Kinder betreut, 1.000 in privaten. Seit Herbst 2016

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betreibt die Stadt auch Kinderkrippen, die von den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) betreut werden und weiter ausgebaut werden sollen. Derzeit gibt es drei: Pechegarten, Heiliggeiststraße und Hötting, private Einrichtungen werden zudem von der Stadt subventioniert. Unter dem Dachverband Selbstorganisierte Kinderbetreuung Tirol sind aktuell 30 Kinderkrippen in der Innsbruck organisiert. In den privaten Kinderkrippen melden Mütter ihre Kinder spätestens gegen Ende der Schwangerschaft an, um noch einen Platz zu bekommen. Der Bedarf wird laufend von der Stadt evaluiert.


STADT DIE IDEE FÜR EI NE WEITEREN T WICKLU NG DER U NI- CAMPUSE LIEGT BEREITS VOR.

TO DO MARKTHALLE NEU

CAMPUS-

Mit der Übernahme der Markthalle durch die IIG hat sich schon ein bisschen etwas getan, zumindest in Sachen Sanierungsund Modernisierungsmaßnahmen. Mit dem Kauf der Markthallengarage könnte nun auch baulich einiges weitergehen. Vorerst aber heißt es seitens der Stadt: „Die Projektentwicklung für eine mögliche Überbauung oder Neubebauung des Areals wird eine Aufgabe der nächsten Gemeinderatsperiode sein.“

KONZEPT

Hier handelt es sich eigentlich um ein Projekt der Leopold-Franzens-Universität, die sich an den drei Standorten Campus Innrain, SOWICampus und Technik-Campus weiterentwickeln will. Dieser Plan wird von der Stadt unterstützt bzw. in die Stadtentwicklungsplanung miteingebunden. Das Geld dafür muss aber vom Finanzministerium kommen, das über die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Mittel freigeben sollte, was es bislang aber nicht getan hat. So steht zum Beispiel die Ausschreibung für den Wettbewerb „Alte Chemie“, Geld gibt’s derweil aber keines.

STUDENTENHEIM Dem Standort am Hofgarten hat das Land eine Absage erteilt, der Bedarf sei nicht gegeben. Eine Liste mit neuen Standorten hat der Gemeinderat bereits beschlossen, nun heißt es warten auf eine Zusage der Wohnbauförderung des Landes. Darüber hinaus sei der Stadt die „Schaffung von zeitgemäßem Wohnraum für Studierende ein wichtiges Anliegen“. In einer Reihe von Stadtentwicklungsprojekten soll studentischer Wohnraum integriert werden – zum Beispiel beim Projekt Campagne-Reichenau, die IIG entwickelt Projekte auf eigenen Grundstücken, Gespräche mit privaten Investoren sind im Laufen und: „Ein Pilotprojekt für Innovation (Überbauung Tankstelle Kranebitter Allee/Speckweg) ist gerade in Bau und wird von einem gemeinnützigen Wohnbauträger umgesetzt.“ Wohnen über der Garage – klingt zumindest studentisch.

WAS SICH DIE STADT FÜR 2017/2018 VORNEHMEN SOLLTE: • Dem Hausberg ein Konzept verpassen • T ausende Wohnungen bauen (Stichwort Campagne-Areal etc.) • S tudentenheim bauen (oder zumindest noch eine Liste zum Thema erstellen) •Ü berhaupt mehr Wohnraum für Studierende schaffen •D ie Markthalle der nächsten Gemeinderatsperiode vererben • 150 Millionen Euro Kredit für die Tram/Regionalbahn (kann für die Listen der kommenden 25 Jahre so übernommen werden) •W ahlkämpfen – in der Freizeit natürlich


ESSAY

STATT L AND STADT- L AND Er ist 2016 mehrmals auffällig geworden, der Bezirk Innsbruck-Land, ohne den die Stadt inmitten nicht Zentrum der kleinsten österreichischen Metropolregion wäre – zumindest laut Definition der Europäischen Union. Der Wettbewerb der Kommunen wird immer mehr durch die Agglomeration geprägt. Denn erst ihre Mischung aus ruralem Flair und Urbanität entscheidet über Lebensqualität.

von Peter Plaikner

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anz Österreich wartete bereits am 23. Mai auf Innsbruck-Land, als dort nach dem ersten Stechen zur Bundespräsidentenwahl am längsten ausgezählt wurde. Das hat dann zwar nichts genutzt, weil er dennoch einer jener bundesweit 14 Bezirke mit Verstößen war, wegen denen die Abstimmung neu ausgetragen wurde. Aber auch im Anschluss an die Wiederholung – infolge des klaren Ergebnisses zwar nicht mehr so gespannt – wartete ganz Österreich am 6. Dezember auf Innsbruck-Land. Keine andere Wahlbehörde hat bis Nikolo gebraucht, um die Stimmen vom Barbaratag zu zählen. // So weit, so bekannt. Doch kommunikationstechnisch wurde einerseits verabsäumt zu fragen und andererseits unterlassen zu sagen: warum gerade Innsbruck-Land? Die Antwort wäre durchaus einleuchtend gewesen: Das ist der gemeindereichste Bezirk und hinter den Statutarstädten Wien, Graz und Linz sogar der bevölkerungsstärkste in ganz Österreich. Einwohnermäßig also der größte nicht durchgehend urbane Raum und auch mit seiner Fläche immerhin auf Rang 6. 175.000 Menschen leben hier in 65 Gemeinden auf 2.000 Quadratkilometern. Nicht nur dank den 30.000 Hallern und Telfern in der älteren

Stadt und im größeren Markt ist der Bezirk keine pure Ansammlung von Schlafdörfern für pendelnde Arbeitsstädter. Auch die weiteren Gegenpole Rum und Zirl, Wattens und Völs, Absam und Axams haben jeweils mehr als 5.000 Einwohner. RANDSTÄNDIGE METROPOLREGION. Doch Bezirke wie Agglomerationen bieten keine Identifikationsfläche für die Selbstverortung ihrer Bürger. Also ist auch nicht bewusst, dass erst die weitverstreute Menschenmasse zwischen Leutasch und Neustift, von Scharnitz bis Schmirn gemeinsam mit den 130.000 Innsbruckern für die kleinste der fünf österreichischen Metropolregionen sorgt. So heißt eine Agglomeration in der Definition der Europäischen Union. // Statt Land Stadt-Land ist es immer dann, wenn eine Kommune mit mehr als 100.000 Einwohnern im Zentrum liegt und sie mit ihrem Umfeld eine Bevölkerungszahl von mindestens einer Viertelmillion hat. In Österreich also Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck – wenngleich hier manch entlegene Randgemeinde so wenig Urbanität versprüht, wie der Ausdruck Metropole eine pure Anmaßung für die Tiroler Landeshauptstadt ist. Doch wahrscheinlich liegt genau

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Agglomerationen sorgen aber für mehr als nur Verwirrung im Abkürzungsquiz mit Autokennzeichen. Nicht zuletzt infolge von rasant wachsenden Immobilienpreisen und enorm steigenden Mieten in den Städten sind die Umlandbezirke und ihre Anbindung entscheidend für die wahre Standortqualität. Sie bestimmen die Attraktivität von Arbeitsplatz und Wohnort. Vor allem deshalb ist die Metroreg Innsbruck in der reinen Zahlenlehre zwar die kleinste Austrogglomeration, aber jene mit der größten Vielfalt. Der selbstbewusste Anspruch von der Alpenhauptstadt wäre ohne ihr Umfeld nicht möglich.

in diesem Spannungsbogen der Wettbewerbsvorteil gegenüber der Homogenität von ähnlich großen Siedlungsräumen wie Paderborn und Pforzheim – aber auch den österreichischen Konkurrenten. // Wien spielt ohnehin in einer eigenen Liga, die Landbezirke von Graz, Linz und Salzburg haben jeweils 150.000 Einwohner. Doch dort rechnet die EU jeweils mehr hinzu. So wird der oberösterreichische Zentralraum inklusive der beiden nächstgrößten Städte Wels und Steyr samt deren Umfeld mit einer Dreiviertelmillion Bevölkerung bemessen. Insgesamt leben nach dieser Berechnungsmethode in Österreich mehr Menschen in Metropolregionen als auf dem echten Land. 55:45 Prozent: Dieses Verhältnis kommt nicht von ungefähr ziemlich knapp an das Bundespräsidentenwahlergebnis heran.

N I C HT NUR I N I N NSB RUC K ÄUSSE RT SIC H E I N E M ISC HUN G AUS URBAN E R GE RI N GSC HÄTZUN G UN D LE B E NSQUALITATIVE R E I F E RSUC HT UN GE FI LTE RT BE I M AUTOFAH RE N .

UMLANDBEVÖLKERUNG VERDOPPELT. Im Trend der anhaltenden Berg- und Talflucht wird dieser Speckgürtel der Städte immer wichtiger. Auch deshalb drängt bereits ein weiterer Kandidat in die Liga der Metropolregionen: Klagenfurt, nach Innsbruck Österreichs sechstgrößte Stadt, bleibt trotz Überschreitens der 100.000er-Marke auch mit Landbezirk zu klein dafür. Das gilt noch mehr für Villach, die Nr. 7 im kommunalen Austro-Ranking. Zwischen den Gegenpolen liegt nur der Wörthersee. Sie sind kaum weiter voneinander entfernt als Linz und Wels. // Das Projekt eines gemeinsamen Kärntner Zentralraums ist also im ursprünglichen Wortsinn nahe liegend. Wer aber jemals ein Eishockeyspiel von KAC gegen VSV erlebt hat, erahnt die jede Kooperation erschwerende Rivalität zwischen diesen zwei Städten: Was Vorarlberger und Tiroler wahlweise ironisch über den Arlberg und den Tunnel dadurch sagen, findet bei vielen Klagenfurtern und Villachern eine wassertechnische Steigerung: Was Gott durch einen See getrennt hat, soll der Mensch nicht durch eine Idee verbinden. Oder doch: Denn Not macht erfinderisch.

GERINGSCHÄTZUNG UND HOCHACHTUNG. Ähnlich nahe sind sich die jeweiligen Städter in den Einschätzungen ihrer Peripherien. Nicht nur in Innsbruck äußert sich eine Mischung aus urbaner Geringschätzung und lebensqualitativer Eifersucht ungefiltert beim Autofahren. Gilt hier den „Landeiern“ mit dem IL-Kennzeichen mehr Schimpf als im Straßenverkehr ähnlich verhaltensoriginellen Kufsteinern oder Landeckern, ist dies andernorts bei Graz-Umgebung, Linz- und Salzburg-Land der Fall. Lediglich in der einzigen wirklichen Metropole sind sie gegenüber Wien-Umgebung so tolerant wie gegen alle anderen Lenker aus der Provinz. Und in Oberösterreich kommt auch hier mit Urfahr-Umgebung ein ganz besonderer Sonderfall hinzu. Ein Stadtteil als Namensgeber des Peripheriebezirks: Das gibt es sonst noch nirgends. In Linz beginnt’s.

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IVB News

Drei Seiten Mobilität

Hier wird 2017 gebaut Wo wird wann was gebaut. Eine Zusammenfassung zu den wichtigsten Baustellen und einen kompakten Überblick gibt es hier.

Gebaut wird für die Regionalbahn ab Frühjahr 2017 im gesamten Stadtgebiet, um der Fertigstellung der Tram/ Regionalbahn wieder ein gutes Stück näher zu kommen. Wie bereits in den vergangenen Jahren, werden im Vorfeld zu unseren Gleis- und Straßenbauarbeiten die Leitungsumlegungen in folgenden Straßenzügen durchgeführt: •R eichenauerstraße – ab der Radetzkystraße bis zum Langen Weg •G esamte Schützenstraße ab der Hallerstraßenkreuzung bis zur Josef-Kerschbaumer-Straße. Hier sind entsprechende Umleitungsmaßnahmen für den gesamten Verkehr erforderlich. • T echnikerstraße – zwischen Franz-Baumann-Weg und Technik West Aber auch die Gleis- und Straßenbaumaßnahmen werden wie folgt weitergeführt: •A mraser Straße – zwischen Leipziger Platz über den Sonnpark bis zur Pradler Straße

• Vor Baustellenbeginn in der Reichenau wird es am

• J osef-Kerschbaumer-Straße – zwischen Schützenstraße

25. Jänner im Wohnheim Reichenau eine Info-Ver-

bis zum Zentrumsplatz in der Kajetan-Sweth-Straße mit

anstaltung zum Bauablauf und den Verkehrsmaß-

Endhaltestelle Linie 2 • P astorstraße – Zulaufstrecke zur neuen Remise in der Duilestraße •R eichenauerstraße – zwischen Pembaurstraße und Radetzkystraße

nahmen geben. • E benso werden wir eine Infoveranstaltung über den Baustellenablauf und die Verkehrsmaßnahmen im Olympischen Dorf am 1. Februar in der Mehrzweckhalle O-Dorf veranstalten.

• T echnikerstraße – zwischen Viktor-Franz-Hess-Straße und Technik West inkl. der Wendeanlage für die Linien

Mit Ende 2017 wird dann die Linie 3 die Strecke bis

2 und 5

Technik West und Peerhof befahren.


Entgeltliche Einschaltung

Skispringen macht Station in Innsbruck Die 65. Vierschanzentournee macht wieder am Bergisel Station, um Skisprung-Fans zu begeistern. Traditionell im Jänner zieht die Vierschanzentournee durch Österreich und Deutschland. Am Bergisel in Innsbruck macht sie Station am 3. Jänner 2017, an dem die Qualifikation stattfindet, und am 4. Jänner 2017, an dem schließlich der Wettkampf ausgetragen wird.

Mit Bus und Bahn zur Rodel WM Die Austragung der FIL Rennrodel WM alle zehn Jahre in der Tiroler Landeshauptstadt hat mittlerweile Tradition. Bereits zum fünften Mal finden vom 26. bis 29. Jänner 2017 Weltmeisterschaften im traditionsreichen wie modernen Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls statt. Neben den sieben Medaillenentscheidungen werden auch spektakuläre Showeinlagen in den Rennpausen und ein umfangreiches Familienprogramm mit professioneller Kinderbetreuung und Spielstationen geboten. Nach den Rennen wird bei der Ö3 Disco am Freitag und bei der WM-Party mit drei Live-Bands am Samstag weitergefeiert. Ein kostenloser WM Shuttle bringt Sie im 30-Minuten-Takt ab Innsbruck Hauptbahnhof zum OlympiaEiskanal. Zusätzlich gilt das Vorverkaufsticket als IVBTicket in der Kernzone Innsbruck und als ÖBB-Fahrschein im Tiroler Nahverkehr. Alle Infos zur WM sowie das genaue Programm finden Sie unter www.rodelwm17.at.

Das Veranstaltungsticket gilt am jeweiligen Veranstaltungstag für eine Hin- und Retourfahrt auf allen Linien der IVB in der Kernzone Innsbruck. Verstärkerfahrten der Linie 1 Richtung Endstation Bergisel sorgen zusätzlich vor und nach der Veranstaltung für eine schnelle und sichere An- und Abreise. Mehr Infos zur Vierschanzentournee unter www.bergiselspringen.at


Entgeltliche Einschaltung

Park & Ride ab 2017 Durch die Stadt bummeln kann man jetzt noch eine Spur entspannter – die erweiterten Parkzeiten von Olympiaworld und VAZ Hafen machen’s möglich.

bot angepasst: Das P&R-Ticket ist seit Jahresbeginn von Montag bis Sonntag zwischen 06:00 und 24:00 Uhr auf allen Linien der IVB in der Kernzone Innsbruck gültig. Für 14 Euro das Auto abstellen und bis zu 5 Personen bequem mit Bus und Tram beispielsweise zum Shoppingerlebnis und wieder retour fahren. Bei mehreren Personen pro Ticket muss die Fahrt mit den IVB-Linien als Gruppe erfolgen. Hohe Mobilität ohne lästige Parkplatzsuche in der Innenstadt sind damit garantiert. Die IVB haben mit den beiden Innsbrucker Veranstal-

Alle Informationen zum Park-&-Ride-Angebot gibt es

tungszentren die Zeiten des Park & Ride plus Bus-Ange-

im IVB-KundInnencenter und auf www.ivb.at.

Filmen, einsenden und gewinnen! Am 2. und 3. April 2017 geht das REC’n’PLAY Kurzfilmfestival im Metropol-Kino in Innsbruck zum bereits siebten Mal über die Bühne. Spielfilm, Musikvideo, Doku- oder Animationsfilm – der Kreativität sind auch bei der siebten Auflage des REC’n’PLAY Kurzfilmfestivals keine Grenzen gesetzt. Teilnehmen können sowohl Hobby- als auch ProfifilmerInnen, Schulklassen und Filmteams. Für Chancengleichheit sorgen zwei unterschiedliche Kategorien: der freie Be-

Siegerfilm. Neben Ruhm und Ehre winken auch noch

werb für kreative FilmerInnen und Filmteams ab 19 Jahren

Geld- und Sachpreise. Einsendeschluss ist der 3. März

und der Schul- und Jugendbewerb. Die nominierten Filme

2017.

werden im Rahmen des Festivals am 2. und 3. April 2017 im Metropol-Kino Innsbruck gezeigt. Eine Jury ermittelt

Alle Infos zu Teilnahme und Kurzfilm-Upload unter

die GewinnerInnen und auch das Publikum wählt einen

www.recnplay.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 6020 / F +43 512 58 6020 2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Rec’n’Play, Air&Style, ÖRV, Vierschanzentournee, IVB


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Mit Freunden feiern?

DON IS IN TOWN

Bereits mit Juli hat die Donhauser Gruppe die Come Inn Gastro übernommen und ist seitdem für das Catering von Congress und Messe sowie für die Wacker-VIP-Lounge, die ORF-Kantine und das Landestheater verantwortlich. Seit 18. November führt Don Catering auch das Restaurant auf der Seegrube, hat von SB auf Bedienung umgestellt und mehr internationalen Einfluss auf die Karte genommen. Nach leichten Startschwierigkeiten läuft die Umstellung im Service nun laut eigenen Angaben gut und es finden sich auch wieder mehr typische Tiroler Speisen auf der Karte. Insgesamt will man „eine Karte wie auf der Alm, mit internationalem Flair und in Restaurant-Qualität bieten“, so Standortleiter Matthias Tanzer.

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Craftbier Craftbier

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N EU I N PR A D L

S UP P EN K AS P ER Wer oder was ist eine Supperia? Ein Lokal, das am 13. Jänner zusammen mit dem neu gebauten Spa im Hallenbad Amraser Straße eröffnet. Geben wird es – wenig überraschend – Suppen, aber auch Sandwiches und „Salat im Glas“ – alles in guter Qualität, Stichwort: Slow Food.

Gratis Craftbier Gratis Craftbier Vergessen den Skipass Vergessen den Skipass zurückzugeben? zurückzugeben?

Vergessen den Skipass zurückzugeben? Gib EUR Gib ihn ihn in in der der Soulkitchen Soulkitchen EUR 000,00 000,00 ab bekommst dafür Gib ihn du in der Soulkitchen EUR 000,00 Gültig bis ab und und du bekommst dafür Gültig bis ein Raschhofer Craftbier ab du bekommst dafür ein und Raschhofer Craftbier 0,3l vom ein Raschhofer 0,3l vom Fass. Fass. Craftbier 0,3l vom Fass.

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WAN N A FON D U E? Fondue passt einfach gut in die Winterzeit und sollte nicht nur zu Silvester gegessen werden. Ein guter Tipp in dieser Hinsicht ist das Hitt und Söhne auf der Hungerburg – hier kann man für 16 Euro pro Person ein Käsefondue mit Brotkorb, Trauben, Grissini und Silberzwiebeln bestellen. Optional gibt’s noch weitere Beilagen.

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E ss e n & Tr i nk en

© OLAF BECKER, PATRICK SARINGER

Der Boznerplatz kämpft weiterhin gegen sein Dasein als Wettbüro- und Problembrunnenplatz. Neben den hippen Bagels (Gönndir), dem besten Bäcker der Stadt (Moschen), dem tadellosen Vietnamesen (Hien’s Kitchen) und der originalen Pizzeria mit Cocktail-Bar (Pizzerei) überrascht der Inhaber der letztgenannten Lokalität, Cingiz Überbacher, in Kürze mit einem neuen Gastrokonzept gleich nebenan. Der Pizzerei-Macher will dort schon zum Frühstück aufsperren und setzt zudem auf ein Aperitivo-Konzept mit Wein und Brot. Mehr wurde noch nicht verraten, aber jede neue Initiative ist willkommen, damit der Boznerplatz irgendwann nicht nur geografisch zur Innenstadt gezählt werden darf.

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Es s en & T rinken

Als klein und fein könnte man das Crema im Landhausplatzdurchgang beschreiben. Gute Quiche zu Mittag (neuerdings auch in der Takeaway-Variante) und feine Kuchen am Nachmittag werden dort gerne vom exzellenten Kaffee begleitet – und auch immer öfter von dem einen oder anderen Glas Champagner.

Anfang September hat das neue Animahl im Alpenzoo eröffnet. Der moderne Holzbau besticht durch seine klare Architektur und darf getrost als gelungen bezeichnet werden. Für das Gastrokonzept des Lokals hätten es aber die alten Räumlichkeiten leicht getan, ja vermutlich sogar besser gepasst. Die WürstelPommes-Speisekarte könnte aus den 1980ern sein und die Küchenorganisation ist schlichtweg nicht vorhanden. Das Resultat: zwar qualitativ brauchbare, aber einfallslose Jausenklassiker mit viel zu langen Wartezeiten und hohem Frustfaktor. Dem bemühten, aber überforderten Pächter wollen wir hier nicht allzu große Schuld zukommen lassen. Diejenigen, die ihn ausgewählt haben, scheinen aber ihr neues Architekturjuwel wohl selbst nicht ganz verstanden zu haben.

Der Hotspot für Aktiv- und Passivraucher hat nur noch abends bzw. ab dem späten Nachmittag geöffnet. Schade eigentlich, dass der Erlkönig diesbezüglich auf die Bedürfnisse der Eigentümer und nicht auf die seiner Gäste Rücksicht genommen hat. Aber wo Schatten ist, ist bekanntlich auch Licht, und so freut sich im Gegenzug die Sitzwohl-Bar über mehr Tagesfrequenz, Rauchschwaden inklusive.

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E ss e n & Tr i nk en

7 WÜNSCHE, D IE W I R 2 017 AN D IE GAST RO NO M IE H AB E N

1.

WASSER, BITTE

Nichts ist sympathischer, als von einer (kostenlosen) Karaffe Wasser und Gläsern auf dem Tisch empfangen zu werden. Da konsumiert man auch gerne mehr andere (nicht kostenlose) Getränke.

ZAHLEN DÜRFEN

2.

Länger auf die Rechnung als auf das Essen zu warten, verdirbt leider nicht nur in der Mittagspause die Laune.

WERBUNG

3. SODA ZITRON Nein, damit ist auch 2017 nicht ein Soda mit einer Scheibe Zitrone gemeint.

Bäckerei Höck’s Brotkörberl in Igls Der Geheimtipp für wahre Brotkenner in Igls. w w w. h o e c k s - b r o t k o e r b l . a t

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Es s en & Trinken

5.

4. FREUNDSCHAFTLICH GETRENNT Auch wenn es für das Personal mühsam ist – getrennte Rechnungen sind in unseren Breiten einfach immer noch üblich und deshalb berechtigt.

ZUERST SCHLUCKEN: Das Gefühl, dass einem der Teller schon beim letzten Bissen unter der Nase weggeräumt wird, ist leider das Gegenteil von gastfreundlich.


E ss e n & Tr i nk en

6. SPERRSTUND’ IS

U NGLAUBLICH F ANTASTISCH O RGINAL

Gerade noch ein Glas bestellt und schon wird das Licht voll aufgedreht und die Tische werden rundherum abgeräumt – dann doch lieber freundlich sagen, dass man zusperren will.

7. OHNE, ABER MIT Wenn der Salat ohne Dressing serviert wird, sollte auch an Öl, Essig, Salz und Pfeffer gedacht werden. Das lästige „Entschuldigung, da fehlt ...“ nervt Gast wie Kellner.

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EN TGELTLI CHE E IN S C HA LTU N G

FLE I SC H K A S UND MEHR Ab Mitte Jänner mischt das Jedermann’s in der Museumstraße in der Innsbrucker Innenstadt kulinarisch mit.

5 VON 14 VERSCHIEDENEN VARIATIONEN

D

as Herzstück des Jedermann’s ist der echte Naturkrusten-Fleischkas, den es bei uns in 14 verschiedenen Variationen gibt. Das Fleisch stammt zu 100 Prozent aus Österreich und ist natürlich gentechnikfrei. Zu unseren Fleischkasvarianten könnt ihr aus acht verschiedenen frisch aufgebackenen Brotsorten wählen. KNÖDELECKE. Was wäre Tirol ohne Knödel? Von einer richtig urigen Alm in der Alpenregion Tirols sind die traditionellen Speck- und Kasknödel nicht wegzudenken. Bei uns findet ihr sie in allen möglichen Varianten mit verschiedenen Beilagen. Auch hierfür verwenden wir natürlich ausschließlich Lebensmittel aus heimischer Produktion. Freut euch auf Speckknödel, Käseknödel, Spinatknödel und Semmelknödel, dazu servieren wir: Sauerkraut und eine unserer Saucen der Saison.

FRÜHSTÜCK UND MITTAGS. Jeden Tag von 11 bis 14 Uhr gibt es im Jedermann’s ein anderes selbstgemachtes Schöpfgericht. Bereits von 7 bis 10 Uhr gibt es Frühstück im Jedermann’s: Neben feinen Kaffees (Espresso, Doppio, Verlängerter, Cappuccino oder Latte Macchiato) gibt es außerdem Croissants, Joghurt mit saisonalen Früchten, Piadine, frisches Brot mit verschiedenen selbstgemachten Aufstrichen sowie den Klassiker: Butter, Marmelade, Honig, Wurst und Käse. Jedermann’s Museumstraße 3 6020 Innsbruck Öffnungszeiten So – Do: 7 – 23 Uhr Fr–Sa: 7–3 Uhr

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Bes t

of

k c u r b s Inn

LIT T LE I TALY ITAL IENISC HE LOKALE GIBT ES WIE SA ND A N D ER ADRIAKÜ ST E. WIR H A B EN DIE F Ü N F BEST EN PRÄMIERT U N D P ORT R ÄT IERT.

DER INTERNATIONALE

AGNELLO N E RO Mariahilfstraße 12, 0512 / 272787 PREIS: Hier wird italienisch gekocht, allerdings nach internationalen Großstadt-Standards. Für Fisch-Freunde generell ein echtes Highlight (besonders fein: das Carpaccio vom Thunfisch), für Fleischfans führt am Beef-Tatar mit Whiskynote nichts vorbei. Abseits der Küche besticht das Agnello Nero besonders durch seine stilsichere wie reduzierte Architektur, die sich bis in die Toiletten-Anlagen durchzieht. Das sollten Sie mitbringen: Italienisch-Kenntnisse, Bestätigung eines abgeschlossenen Architekturstudiums oder Besitz-Nachweis für eine Arztpraxis oder zumindest eine Kunstgalerie.

DER QUALITÄTS-FANATIKER

CAS O I N N DA G I O RG I O Museumstraße 19, 0512 / 319066 PREIS:

© 6020/ARCHIV, PATRICK SARINGER

Giorgio Bottacin hat den Ruhetag Montag nicht zufällig ausgewählt. Denn schon am Sonntagabend begibt er sich Richtung Veneto (von dort stammt er auch), damit er dann den ganzen Montag das Beste der Region für sein Lokal neben dem Landesmuseum besorgen kann. Besonders empfehlenswert: die frische Burrata, Klassiker wie Bolognese oder Carbonara (Innsbrucks beste) und alle Desserts. Das sollten Sie mitbringen: Appetit (Giorgio kocht gut und viel), Zeit (Giorgio erzählt gut und viel) und eine Reservierung (das Lokal ist klein, der Andrang groß) oder zumindest eine Kunstgalerie.

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Best of Innsbruck DER PIZZAGOTT

DA PI ER O Franz-Fischer-Straße 16, 0512 / 57 06 60 PREIS: Piero Bracones Pizza kommt so dünn und knusprig aus dem Ofen, wie man es eigentlich nur aus Italien kennt. Die Rezeptur des Pizzateiges bleibt zwar sein Geheimnis, der Umstand, dass Pieros Pizza die beste ist, ist dafür stadtbekannt. Abends kann man im Da Piero aber auch kulinarische Überraschungen auf höchstem Niveau erleben: Das Thunfisch-Tatar ist einmalig, die Cozze in Tomaten­ sauce sind sogar die besten der Stadt.

Auch einen Besuch wert, aber knapp nicht in den Top-Five:

Das sollten Sie mitbringen: Konzentrationsvermögen (konzentrieren Sie sich auf das Essen, nicht auf die Einrichtung) und Hunger (die Portionen sind groß)

S apori in der Fallmerayerstraße 12 R osengarten in der Claudiastraße 8 D a Giovanni in der Schneeburgstraße 61

DER NOBELITALIENER

IL CO N VE N TO Burggraben 29, 0512 / 58 13 54 PREIS: Wien hat das Fabios, Innsbruck das Il Convento. Peppinos neuester Streich besticht wieder durch einen hohen De­ signanspruch, Top-Qualität und fürstliche Preise. Küchenchef Mimmo hat seinerzeit schon das Solo Pasta und Solo Vino zum Zenit geführt, im Convento lässt er seine Klasse wieder aufblitzen. Besonders empfehlenswert in den Sommermonaten: die edle Dachterrasse.

DER URBANE

P I Z Z E RE I

Das sollten Sie mitbringen: einen Anlass, Sehnsucht nach Italien und Ihr Weihnachtsgeld

Bozner Platz, 0512 / 58 37 96 PREIS: Zugegeben, die Pizza ist stark, aber nicht sensationell und die restliche Karte guter Durchschnitt. Aber es gibt wohl keinen Italiener in der Stadt, der es schafft, italienisches Lebensgefühl hipper und urbaner zu vermitteln. Cingiz Überbacher hat mit der Pizzerei aus dem Nichts eine Institution geschaffen. Nicht wirklich italienisch, aber ein tolles Extra: Ab 22 Uhr wird der vordere Bereich der Pizzerei zu Innsbrucks bester Cocktailbar. Das sollten Sie mitbringen: eine Portion Coolness, keine Angst vor Köperkontakt (man sitzt mitunter auch mal näher am Nachbarn als einem lieb ist) und Freude am italienischen Lifestyle

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SE RIE

M UN DART

PROSIT! NEUJAHR! MundArt verordnet der 6020-Partymeute ein Katerfrühstück aus der israelischen Küche und kocht Shakshuka. von Flo Seidl

Fühlt sich dein Kopf schwer an und brummt noch etwas? Dann muss ich dir dringend eine Shakshuka verschreiben. Was? Du kennst diesen Klassiker der israelischen Küche nicht? Dann wird’s aber Zeit: Ursprünglich kam diese fruchtig-scharfe Tomatensauce aus Nordafrika, sie wird aber schon lange in Israel in unterschiedlichen Varianten und Abwandlungen gekocht. Spätestens seit dem Yotam Ottolenghi die Küchen von Morgen- und Abendland geschickt miteinander vereint und auch „seine“ Shakshuka serviert hat, versuchen sich allerlei Köche rund um die Welt an dieser vegetarischen Frühstückspfanne. MundArt kämpft gegen Kopfweh, versucht sich an der Shakshuka und wünscht auch sonst alles Gute für 2017!

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MUNDART

KARDAMOM Der wunderbare, fremd anmutende Geschmack dieses köstlichen Gerichts ist den Gewürzen zu danken. Eines dieser fernöstlichen Gewürze ist Kardamom. Die Samen dieser krautigen Pflanze werden von Hand geerntet, noch bevor sie völlig reifen. Diese werden dann getrocknet und als kostbares Gewürz gehandelt. Die ätherischen Öle der Kardamomsamen wirken antibakteriell und durchblutungsfördernd. Während grüner Kardamom mit seiner pikanten Süße und leichtem Eukalyptusgeschmack gut zu Gemüse und Süßspeisen passt, harmoniert der schwarze Kardamom mit seinem herben, erdigen Geschmack eher mit Fleischgerichten. Zu Shakshuka passen beide.

GEWINNSPIEL Das Rezept: Shakshuka Zutaten:

1 kg Tomaten, 2 Paprika, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Koriander, 2 Kardamomkapseln, 1 Zimtstange, 1–2 frische oder getrocknete Chilischoten, 5 EL Olivenöl, 1 TL Paprikapulver, 1 EL brauner Zucker, 1 Lorbeerblatt, 4 Eier, etwas frische Petersilie und Korianderkraut Zubereitung:

Das ganze Gemüse gut waschen und klein schneiden: Zwiebeln in Streifen oder Würfel, Paprika in Streifen, Tomaten in Würfel, Chili in Ringe, Knoblauch, Petersilie und Koriander fein hacken. Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom und Zimt in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis die Gewürze angenehm duften. Die Kardamomkapsel knacken und die Samen herausholen, mit den anderen

6020 und SPAR verlosen:

Gewürzen im Mörser zerstoßen und beiseitestellen. In der Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, Zwiebeln mit dem braunen Zucker andünsten. Paprika hinzugeben und so lange braten, bis er goldbraune Farbe angenommen hat. Knoblauch, Chili und Tomatenstücke hinzugeben, gut durchrühren und auf kleiner Flamme einkochen lassen. Das Lorbeerblatt mitkochen lassen. Mit den gemahlenen Gewürzen, etwas Paprikapulver, Pfeffer, Salz und den frisch gehackten Kräutern abschmecken. Sobald die Sauce dick ist, gräbt man kleine Mulden hinein. Dann schlägt man die Eier vorsichtig auf und kippt sie in die Mulden. Bei geschlossenem Deckel und mäßiger Hitze lässt man die Eier in der Sauce stocken. Das dauert ca. zehn Minuten. Noch heiß in der Pfanne mit etwas Brot servieren.

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EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 1. 2017 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at


DIE NEUEN

Mit dem Jahreswechsel gehen in Innsbruck vier neue Konzepte an den Start. Alle haben bekannten Lokalitäten einen neuen Namen und ein neues Gesicht verpasst und treten an, um frischen Wind in die Stadt zu bringen. 6020 war auf Antrittsbesuch. Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Emanuel Kaser, Dominique Huter

HIP TO THE HOP. Neue Anlage, neues Design – Fred Lordick in seinem neuen Hiphop - Club Dachsbau

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DIE NE UE N

D

as Aftershave ist tot, lang lebe der Dachsbau! Nachdem der VorgängerClub Anfang des Sommers geschlossen wurde, begann das Team rund um Fred Lordick und Konrad Wolfgang Ende August mit dem Umbau. Von Beginn an war klar: Es soll ein Hiphop-Club werden – einerseits, weil es in Innsbruck in diesem Bereich echten Bedarf gibt, und andererseits, weil man in der Fokussierung auf ein Musikgenre den Schlüssel zum Erfolg sieht. „Die Leute wollen wissen, was sie in einem Club bekommen“, ist Fred überzeugt. Eine gewisse Bandbreite gibt es natürlich trotzdem: von Oldschool-Hiphop bis zu neueren Spielarten wie Trap. Und auch Live-Gigs auf der neuen Mini-Bühne (bzw. Stufe) neben dem DJ-Pult sind geplant. Bei der Programmierung setzt man einerseits auf lokale DJs und Crews, andererseits auf nationale und internationale Bookings. // Verändert hat sich einiges: Das DJ-Pult ist von hinten links nach hinten rechts gewandert, die Wände wurden mit über 12.000 (!) Schallplatten dekoriert. Eingang und Ausgang sind ab sofort getrennt, Kassa und Garderobe dafür vereint.

ADRESSE:

Herzog-Otto-Straße 8 Geöffnet ist der Club am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag. Der Eintritt beträgt immer 5 Euro und beinhaltet die Garderobe.

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DIE NEUEN

SANDWICH UND MEHR. Joshua, Joris, G üse, Simona und Vinzenz (von links, nicht im Bild: Stephan) haben die Höt tinger Gasse 7 neu belebt.

ADRESSE:

Höttingergasse 7 Geöffnet ist das Lokal täglich außer Montag ab 11 Uhr. Küche gibt es bis 22 Uhr, dann geht’s in den Keller.

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DIE NE UE N

I

n der Höttinger Gasse, da wo der SM-Club war“, ist die wohl gängigste Ortsbeschreibung für das Lokal, das Vinzenz, Joris, Güse, Stephan, Joshua und Simona seit Anfang Dezember betreiben. Sechs Jahre standen die Räumlichkeiten der ehemaligen Lounge 69 leer, ein gewisser Ruf ist geblieben. „Vor kurzem ist einer reingekommen und hat gefragt, ob im Keller immer noch alles erlaubt ist“, erzählen die Betreiber lachend. Das Gute daran: Es besteht zweifelsfrei großes Interesse daran, was aus den Räumlichkeiten in der Höttingergasse 7–9 geworden ist. // Zum einen ist es ein Café mit selbstgemachten und vor allem ausgefallenen Sandwiches, Kuchen und Getränken im Erdgeschoß, in dem man untertags bewirtet wird. Dann verlagert sich das Geschehen ins Kellergewölbe, das in dreimonatiger Teamarbeit generalsaniert wurde. Hier gibt es eine Bar, mehrere Couchen und ein DJ-Pult. Im Nebenraum des Gewölbes sind regelmäßige Ausstellungen geplant. Das Programm im Keller soll vorerst noch flexibel gehalten werden – wer eine Idee hat und Platz sucht, ist willkommen. // Zu guter Letzt sollte noch Klarheit bezüglich des Lokalnamens geschaffen werden: Die Phantasie-Kombination „¥ Æ ∇ Ξ Ψ Ω“, die zum Zeitpunkt der Eröffnung auf Facebook kommuniziert wurde, war schlichtweg eine Notlösung, weil man sich nicht auf einen Namen einigen konnte. Der tatsächliche Lokalname wird in den ersten Wochen 2017 fixiert.

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DIE NEUEN

ADRESSE:

Viaduktbogen 46–48 Geöffnet ist der Brennpunkt von Montag bis Freitag von 7 bis 22 Uhr. Nach der SoftOpening-Phase soll auch am Wochenende Betrieb sein.

B

ut first, coffee“ ist nicht nur ein beliebter Instagram-Spruch, für Julian Schöpf und Gerhard Farbmacher ist es auch das Motto ihres neuen Kaffeekompetenzzentrums Brennpunkt. Dieses befindet sich in den Viaduktbögen 46–48, wo bis zum Sommer ein Radgeschäft zu finden war. In den letzten Monaten haben Cafébetreiber Julian (Joul’s Kaffeesiaderei in der Universitätsstraße) und Kaffeemaschinenexperte Gerhard die drei Bögen mit viel Einsatz und Handarbeit komplett renoviert. // Das Herz bildet der mittlere Bogen, in dem man verschiedene Kaffeesorten und Kaffeezubereiter kaufen kann, außerdem kann man hier die einzelnen Bohnen und Röstungen verkosten und sich an seinen Lieblingskaffee herantasten. Erhältlich ist hier natürlich auch die „Haussorte“, der Brennpunkt-Espresso, der im Joul’s, aber auch in anderen Innsbrucker Lokalen wie dem Gönndir und der Wilderin serviert wird. Im linken Bogen wird bis Feber – bis dahin läuft die Soft-Opening-Phase – eine Rösterei fertiggestellt, in der Schulungen für Baristas und Kaffeeinteressierte stattfinden sollen. Der rechte Bogen ist ein Multifunktionsraum, in dem von Pop-up-Stores bis hin zu Seminaren oder Lesungen alles denkbar ist.

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DIE NE UE N

SCHWARZES GOLD. Julian hat sich mit dem Kaf feekompetenzzentrum Brennpunk t einen Traum er fĂźllt.

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DIE NEUEN

M

it insgesamt 500 Quadratmetern und dem Bekenntnis, eine „ewige Baustelle“ bleiben zu wollen, positioniert sich die Leopoldstraße 7 als neue Adresse in Innsbruck. Dort, wo früher der Club Prestige war, ist jetzt das Kater Noster, ein Café, das abends zur Bar wird und mit einer vielseitig nutzbaren Kellerfläche plus Gewölbe noch zusätzlichen Spielraum bietet. Den Hauptraum hat das Innsbrucker Architekturstudentenkollektiv Krater Fajan gestaltet, das man unter anderem vom Bonanza Festival kennt. Neben Holz, Stahl und Beton haben auch Materialien von den beiden Hausbergen Innsbrucks ihren Platz gefunden: Die Moosfläche an der Fensterfront stammt vom Patscherkofel, außerdem wurde Sand

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von der Nordkette verbaut. „Und die Bierleitung stellt den Inn dar“, witzelt das sechsköpfige Team, das man in Innsbruck außerdem, aus dem Machete Burrito Kartell und der Distillery kennt. // Das Restaurant nebenan – die ehemalige Pizzeria Dolce Vita – gehört ebenfalls zum Gesamtkonzept (bekommt aber einen eigenen Namen) und wird voraussichtlich Ende Jänner fertig. Zu essen soll es hier Tapas im weitesten Sinne geben. Gemeint sind kleine Gerichte, flexibel kombinierbar, mit Tendenz zur Fusionsküche, aber aus regionalen Produkten gefertigt. Die Erfahrungen aus der Machete und vom Bonanza Festival will man einbauen.


DIE NE UE N

ADRESSE:

Leopoldstraße 7 Geöffnet ist das Kater Noster von Dienstag bis Sonntag ab 11.30 Uhr.

DREI FLÄCHEN, EIN TEAM. Johannes, Flo, Mar tin, Jörg, Marco und Eri (von links) haben die Leopoldstraße 7 umgekrempelt.

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KLETTERN

INNSBRUCKS NEUES KLETTERGESICHT Mit der Austragung der Jugend- und Junioren-WM 2017 im Sportklettern und der Kletter-WM 2018 will sich Innsbruck endgültig als Klettermekka positionieren. Neues Aushängeschild der Kletterstadt ist ab 2017 der Lokalmatador Jakob Schubert. Text: Eva Schwienbacher

ZUR PERSON Jakob Schubert (26) ist Mitglied des österreichischen Nationalkaders. 2016 erkletterte sich der Innsbrucker u. a. den Vizeweltmeistertitel im Lead in Paris und den zweiten Rang im Gesamtweltcup in Kranj, Slowenien. Er ist nicht nur im Sportklettern in den Disziplinen Bouldern und Lead erfolgreich, sondern auch am Fels.

6020

: Welche Aufgaben kommen als Aushängeschild der Kletterstadt Innsbruck auf dich zu? Jakob Schubert: Ich bin vom Tourismusverband Innsbruck gesponsert, werde beim Klettern das InnsbruckLogo tragen und bei verschiedenen Terminen, wenn es mich braucht, zur Verfügung stehen. Und wie profitierst du von der Partnerschaft? Ich erhalte finanzielle Unterstützung. Mit meinem Manager bin ich laufend auf der Suche nach Sponsoren, die zu mir passen. Deshalb bin ich froh, dass diese Zusammenarbeit

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KLE T T E RN

WUB-KLETTERZENTRUM

• Lage: WUB-Areal, Matthias-Schmid-Straße 12, zwischen Viaduktbögen und Sill • Gesamtkletterwandfläche: rund 5.050 Quadratmeter (im Vergleich Kletterzentrum Tivoli: 1.250 Quadratmeter) • Kosten: rund 12 Mio. Euro (Stadt Innsbruck und Land Tirol jeweils 4,91 Mio. Euro, Bund 2,20 Mio. Euro; das im Jahr 2000 eröffnete Kletterzentrum Tivoli kostete 1,2 Mio. Euro) • Nutzer: Alpenverein Kletterzentrum Innsbruck, Bundes- und Landeskletterzentrum, Österreichischer Wettkletterverband (ÖWK) • Geplante Fertigstellung: Frühjahr 2017

IFSC KLETTER-WELTMEISTERSCHAFT 2018 IN INNSBRUCK: Datum: 6. bis 16. September 2018 Veranstaltungsorte: Qualifikation – neues Kletterzentrum Innsbruck (Zuschauerkapazität 3.000 Personen), Halbfinale und Finale – Olympiaworld (Zuschauerkapazität 6.000 Personen) Disziplinen: Vorstieg, Bouldern, Speedklettern, Paraclimbing Veranstaltungsbudget: 2,36 Mio. Euro

Austragungsstätte der Kletter-WM 2018 ist u. a. das Kletterzentrum Innsbruck, das gerade am Entstehen ist. Verfolgst du den Bau? Ich war bei der Firstfeier dabei und gehe immer wieder daran vorbei. Ich freue mich darauf und kann die Eröffnung kaum erwarten. Es kann sein, dass das Nationalteam schon vor der offiziellen Eröffnung dort trainieren darf – je früher, desto besser. Die Trainingsbedingungen im Tivoli sind nicht mehr optimal. Was ist das Besondere am neuen Zentrum? Wir werden eine vielfach größere Kletterfläche zur Verfügung haben – die Boulder- und Vorstiegsbereiche sind viel größer. Das Tivoli ist einfach zu klein, der Routenbau kann deshalb nicht so sein, wie es für Wettkämpfe erforderlich ist. Athleten des Nationalteams und Leistungssportlern sind im neuen Kletterzentrum bestimmte Bereich vorbehalten – das ist super. Und wir können Boulder- und Vorstiegsbereiche nur für uns reservieren, was speziell im Winter von Vorteil ist. Noch eine Frage zur Aufnahme vom Klettern in das Programm der Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Wie siehst du das? Grundsätzlich stehe ich der Entscheidung sehr positiv gegenüber. Es ist der Traum eines jeden Sportlers, bei den Spielen dabei zu sein. Ich hoffe auch, dass sich die Olympia-Aufnahme auf die Fördermittel auswirkt und andere Nationen einen leichteren Zugang zum Klettersport erhalten. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass Verbände die Entsendungen der Athleten bezahlen. Athleten müssen oft selbst sehr viel Geld investieren, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Das wird jetzt hoffentlich überall besser. Leider noch nicht ideal ist, dass wir eine Disziplin bei der Olympiade haben werden, die es bisher noch nicht gegeben hat (bei Olympia soll eine Kombination aus den Disziplinen Speed, Lead und Bouldern bewertet werden, Anm. d. Red.). Daher sind viele Fragen noch ungeklärt, zum Beispiel, wie man sich für die Olympiade qualifiziert. Natürlich wäre es allen lieber, wenn die drei Einzeldisziplinen auch separat bewertet werden würden. Aber ich hoffe, dass sich unsere Sportart bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 gut präsentieren kann, und dass dann vier Jahre später alle drei Disziplinen dabei sein werden.

© THOMAS SCHNIZER, HEIKO WILHELM, IIG

BAUARBEITEN. Die Lead-Wand im Entstehen

nun entstanden ist. Ich denke, dass wir gut zusammenpassen, weil ich ein stolzer Innsbrucker bin, die Stadt sehr gerne mag, hier aufgewachsen bin und auch nicht vorhabe, in naher Zukunft die Stadt zu verlassen. Motiviert es dich zusätzlich, dass Innsbruck an dich glaubt und sich mit dir präsentieren will? Ein weiterer Sponsor ist immer eine Motivation. Es ermöglicht mir, dass ich ein Profikletterer sein und vom Klettern leben kann. So kann ich mich voll auf die Sportart und das Training konzentrieren.

Vielen Dank für das Gespräch.

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BERUF UND BERUFUNG. Mehr al s drei Jahr zehnte leitete Karl Gabl die Wet terdienststelle Innsbruck.


INT E RVIE W

DER WETTERGURU Extrembergsteiger weltweit vertrauen auf seine Wetterprognosen und rufen ihn mehrmals während einer Expedition an. Karl „Charly“ Gabl ist ein renommierter Meteorologe und Bergsteiger, der sich als Ziel gesetzt hat, Maßnahmen für mehr Sicherheit am Berg zu entwickeln. Interview: Asia Kornacki

// Fotos: Emanuel Kaser, Tyrolia Verlag

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I NT E RV I E W

6020: Bist du in erster Linie Bergsteiger, Bergführer oder Meteorologe? Karl Gabl: In erster Linie mag ich die Berge. Das Bergsteigen kommt wahrscheinlich an erster Stelle und das Wetter in den Bergen wurde zu meinem Beruf. Allerdings möchte ich es nicht reihen, denn für mich ist es eine Einheit.

Welche Bergerlebnisse sind dir besonders in Erinnerung geblieben? Gefürchtet habe ich mich an der Ortler-Nordwand beim ersten Versuch, als es geschneit hat und in regelmäßigen Abständen von 20 Minuten richtige Pulverlawinen heruntergeschossen kamen. Damals haben wir unter Seracs biwakieren müssen und ständig diese Entlastungsbrüche im Eis gehört. Ganz beglückend war wiederum, als ich mit meiner Frau die Fischzuchtplatten an der Martinswand geklettert bin. Das war sehr berührend. Ebenso unsere silberne Hochzeit am Half Dome. Die Gelbe Kante oder die Egger-Sauschek an der kleinen

„MEINE PROGNOSEN GEHEN WEIT ÜBER EINE AUSKUNFT ZU SCHNEEFALL, WIND UND TEMPERATUR HINAUS.“ Zinne waren sehr schöne Touren, wobei die zweite auch zum Fürchten war. Stolz bin auf meine Leistung am Noshak im Hindukusch, wo wir in zwei Tagen von 4.500 Meter auf 7.500 Meter aufgestiegen und dann mit den Skiern abgefahren sind. Damals war es der höchste Skigipfel und ein Weltrekord. Und erst vor vier Jahren war ich mit Stephanie, meiner zweiten Frau, bei Temperaturen um -27 Grad und einem Wind von 70 km/h auf dem Gipfel des 7.246 Meter hohen Dhaulagiri VII.

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Wie wirkt sich deine alpinistische Erfahrung auf die Qualität der Prognosen für die Bergregionen aus? Viele wissen, dass ich Expeditionserfahrung habe. Ich habe etwa 50 Gipfel über 5.000 Meter bestiegen, bin zweimal an 8.000ern gescheitert – am Cho Oyu und an der Shisha Pangma – und habe auch selber Expeditionen geleitet. Meine Prognosen gehen weit über eine reine, unpersönliche Auskunft zu Schneefall, Wind und Temperatur hinaus. Ich helfe bei Fragen der Logistik, frage immer nach der verbleibenden Zeit, nach den Verhältnissen am Berg und im gewissen Sinn bin ich auch eine psychologische Stütze für die Bergsteiger. Würdest du auch mal so weit gehen und versuchen, jemanden vom weiteren Handeln am Berg abzubringen? Ja, bei extremen Situationen schon. Zum Beispiel die Entscheidung der polnischen Expedition im Jahr 2008/2009 am Broad Peak. Zwei Monate waren sie im Basislager mit einer Durchschnittstemperatur von -25 Grad und haben es immer wieder probiert, dabei auch einige taktische Fehler gemacht. Schließlich habe ich ihnen den Windchill ausgerechnet, der damals auf 8.000 Metern am Broad Peak -67 Grad betrug. Das hat ihnen sofort die Entscheidung erleichtert, ins „warme“ winterliche Polen zurückzukehren. Als Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner zum ersten Mal am Kangchendzönga waren, hat das Modell fast


ZUR PERSON Dr. Karl Gabl, geboren 1946 in St. Anton am Arlberg, leitete mehr als drei Jahrzehnte die Wetterdienststelle Innsbruck, aus der er auch für den ORF berichtete. Der geprüfte Berg- und Skiführer initiierte den Alpenvereins Wetterdienst und setzt seit 2004 als Präsident des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit bei der Unfallprävention im Bergsport maßgebliche Akzente. Seit 1977 unterrichtet Gabl die österreichischen Bergführeraspiranten in alpiner Meteorologie.

SCHÖNE GRÜSSE . G erlinde Kaltenbrunner ist erklär ter „Charly - Fan“.

einen Meter Neuschnee angezeigt. Da habe ich gesagt, ihr müsst jetzt sofort, aber wirklich sofort herunter. Am Lhotse habe ich aufgrund von Wind und Temperatur Ralf abgeraten, am geplanten Gipfeltag aufzusteigen. Eine Gruppe Kasachen ist an dem Tag aufgestiegen und die Hälfte der Mannschaft musste mit schwersten Erfrierungen nach Hause. Die Wetterprognosen für Bergsteiger machst du ehrenamtlich und in deiner freien Zeit. Wer kann dich eigentlich anrufen? Jeder, der meine Unterstützung braucht. Da mache ich keine Unterschiede. Oft kenne ich die Bergsteiger, die bei mir anrufen, gar nicht persönlich. Wie ist das überhaupt mit den Wettermodellen und warum sind die Prognosen oft so unterschiedlich? Die Modelle haben jeweils andere physikalische Ansätze. Das belastet mich bei den Prognosen für die Höhenbergsteiger. Ein Modell zeigt einen sehr ergiebigen Niederschlag an, das andere nicht – was stimmt jetzt? Bei meinen Prognosen für Tirol war das nicht so schlimm, da konnte ich im Rundfunk sagen: „Leute, heute habe ich zwei Modelle, wenn ihr Regen wollt, dann nehmen wir das amerikanische Modell, und wenn ihr trockene Verhältnisse und etwas Sonne wollt, dann nehmen wir das europäische Modell. Sucht es euch aus, ich weiß es nicht.“

Bei Expeditionen ist das natürlich anders und da ist mir der persönliche Kontakt immer wichtig. Ich schicke nicht irgendwelche Dateien und Kurven per E-Mail ins Basislager, sondern

„ W ENN DIE INDIANER VIEL HOLZ ANSAMMELN, DANN WIRD DER WINTER STRENG.“ bitte die Bergsteiger immer um einen Anruf. Im Gespräch erfrage ich dann das Wetter und vergleiche es mit den Modellen. Bestimmte Modelle betonen zum Beispiel eher die konvektiven Niederschlagsmengen von Schauerund Gewitterzellen, während die anderen eher seicht darüber hinwegmodellieren. Wenn man eine Expedition drei, vier Wochen begleitet, bekommt man ein gutes Gespür dafür, welches Modell die wirklichen Verhältnisse wiedergeben kann. Ein lokaler Bezug ist immer wichtig bei den Prognosen, wie kann ich jetzt von Tirol aus eine genaue Wettervorhersage für Patagonien oder Nepal erstellen? Heute viel einfacher als früher. Als ich 1978 beim Wetterdienst angefangen habe, waren die Wetterprognosen schlichtweg eine Katastrophe. Ich habe in Wien noch selbst mit einem Taschenrechner die Gitterpunkte von

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IN TERVIE W

SE LBSTERFAHRUNG. Im Lager II auf 6.700 Metern während der Expedition zum Putha Hiunchuli im Jahr 2012.

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einem 500-Hektopascal-Feld, also die Wetterkarte von fünf Kilometern Höhe, für den nächsten Tag gerechnet. Erst mit den Computern wurde vieles möglich und heute ist die Vorhersage fünf bis sechs Tage im Voraus so gut wie früher die 24-Stunden-Prognose. Außerdem haben wir damals nur Teilausschnitte rechnen können und Daten von anderen Kontinenten hatten wir überhaupt nicht. Heute rechnen alle Modelle um den ganzen Globus herum. Wetterkarten für die entsprechenden Regionen gibt es im Internet und dort kann sich jeder den Verlauf des Jetstreams anschauen, was besonders für längerfristige Strategien wichtig ist. Das ist die relevante Frage bei Expeditionen: Wenn es jetzt nicht geht, wann geht es dann? Wie wahrscheinlich sind Fehlprognosen? Das habe ich so nie untersucht. Wenn ich zum Beispiel nur den Wind betrachte, dann kann es schon sein, dass es einmal 60 km/h anstatt 40 km/h sind, aber sehr grobe Änderungen, zum Beispiel Hurrikanstärke mit 120 km/h anstatt von 40 km/h gibt es praktisch nicht mehr. Beim Niederschlag ist es kritischer. Als Ralf Dujmovits am Manaslu war, zeigte

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das Modell ein paar Zentimeter Niederschlag, am Ende waren es 60 Zentimeter in wenigen Stunden. Das kann natürlich sehr kritisch werden an einer steilen Flanke. Wenn Modelle solche Unterschiede aufweisen, sage ich das den Bergsteigern ausdrücklich und mahne sie zur besonderen Vorsicht. Nach vielen Jahren, auch von wetterbedingten Unglücken geprägt: Wie ist deine Beziehung zum Wetter? Geprägt von Leidenschaft und Respekt. Manche Leute unterschätzen, dass der Berg deine Erfahrung und deine Titel nicht kennt. Er schlägt gnadenlos zu, wenn man Fehler macht oder etwas nicht beachtet. Ich habe nicht nur Respekt vor den Lawinen, sondern auch ein vorsichtiges Verhältnis zu den sommerlichen Gewittern. Man weiß in der Früh zwar, dass es am Nachmittag heftig zur Sache gehen kann, aber man weiß nicht wo. Da ist Respekt mehr als angebracht. Wie wird heuer der Winter in Tirol? Ich rufe da immer bei den Indianern in Nordamerika an, und wenn die viel Holz gesammelt haben, dann wird der Winter streng. Letztens war ich auf der


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Notkarspitze bei Garmisch und traf beim Heruntergehen einen Bauern, der gerade viel Holz aufschlichtete. Er fragte mich, wie der Winter wird, und ich erzählte ihm die Geschichte vom Indianer. Daraufhin sagte er, dass ich zukünftig auch ihn anrufen könnte! So viel dazu. Es gibt langfristige Trends, die aber nicht mehr aussagen als: etwas zu warm, etwas über dem Durchschnitt, etwas unter dem Durchschnitt, zu feucht, zu trocken. Mehr ist nicht zulässig. Fünf bis sechs Tage im Voraus kann man eine gute Qualität bei den Prognosen bieten. Danach läuft das Modell der Natur oder die Natur dem Modell davon. Das ist gut so. Dieser Winter? Er wird ganz bestimmt sehr schön.

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A I R S OFT

HART, AB E R FAI R Von weitem sieht es fast aus wie eine Bundesheerübung. Auf einem Gelände in Patsch sind jedes Wochenende Airsoft-Spieler unterwegs und frönen ihrem oft mit Vorurteilen behafteten Hobby. 6020 hat sich umgesehen. Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

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In einem kleinen Haus ist zunächst Umziehen angesagt: Tarnkleidung, Stiefel, Helm, Funkgeräte, Schutzbrillen und Schutzmasken werden angelegt, zusätzlich die Waffen aus den mitgebrachten Taschen geholt. // Stimmt der Begriff Waffen überhaupt? „Nein, das sind Spielgeräte und als solche werden sie auch von uns Airsoft-Spielern bezeichnet“, erklärt mir Manuel Kuen, er ist der Chef der 24.000 m2 großen Airsoft-Anlage. Ich frage nach dem teuersten Spielgerät. „Das kostet knapp über 1.000 Euro“, so Manuels prompte Antwort. Die Pistolen, Gewehre und Granaten sehen echten Waffen zum Verwechseln ähnlich, Rea-

s ist ein kalter Sonntagmorgen, kurz vor 9 Uhr auf einem großen Gelände unterhalb der Europabrücke. Verschiedene Gebäude, einige Ruinen, mit und ohne Graffiti, eine Ansammlung von Baucontainern und ein großes Zelt prägen das Bild. Ein Auto nach dem nächsten fährt über den kleinen Waldweg auf das Gelände. Ich registriere Autokennzeichen aus ganz Tirol, außerdem einige Kennzeichen aus Deutschland. // Vorwiegend Männer, aber auch einige Frauen steigen aus den Autos. Viele scheinen sich zu kennen und begrüßen sich lautstark und lachend.

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AIRSOF T

SPIE LPLATZ . Unterhalb der Europabrücke wird jedes Wochenende gekämpf t.

„Airsoft ist der fairste Sport, den es gibt“, erklärt mir Manuel. Da man Treffer oft nicht erkennen kann, sind sie vom Getroffenen selbst anzusagen. Wer getroffen wird, geht

lismus ist den Airsoft-Spielern wichtig. „800 bis 1.000 Euro kostet die Grundausrüstung“, erklärt mir Manuel. In seinem Shop ist alles erhältlich, was das Airsoft-Spielerherz begehrt. Anfänger können sich eine Ausrüstung ausleihen. Geschossen wird mit sogenannten „Bio-BBs“, 6-Millimeter-Kugeln aus Stärke. Plastikmunition ist verboten, weil sie nicht verrotten kann.

„ AIRSOFT IST DER FAIRSTE SPORT, DEN ES GIBT.“

FAIRNESS UND TAKTIK. Die rund 50 Spieler teilen sich in zwei Gruppen auf und der Schiedsrichter hält eine Eröffnungsansprache. Dass es so viele Regeln gibt, die noch dazu strengstens überwacht werden, hätte ich nicht gedacht. Als der Schiedsrichter erklärt, dass die Airsoft-Ausrüstung nur am Gelände getragen werden darf, um in den benachbarten Tankstellen und Fast-FoodRestaurants niemanden zu erschrecken, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. // Das erste Spiel heißt „King of the hill“, es geht darum, eine Fahne in der Mitte des Geländes zu erobern oder für eine bestimmte Zeit zu „halten“, also zu verhindern, dass jemand aus dem gegnerischen Team sie berührt. Martialisches Kampfgeschrei? Fehlanzeige. Außer ganz vereinzelten Kommandos ist nichts zu hören.

M A N U E L KU E N , B E TR E I B E R

mit erhobener Waffe vom Feld und muss pausieren. Spieler, die „abgeschossen“ wurden und trotzdem weiterkämpfen, werden als „Highlander“ bezeichnet und sind äußerst unbeliebt. // „Schmerzhaft sind die Treffer aufgrund der Schutzbekleidung kaum“, versichert mir Manuel und beobachtet das Spielgeschehen. Der Innsbrucker hat früher selbst gespielt, auf einem Airsoft-Gelände im Zillertal, 2012 kam dann die Idee, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Der Park ist ein voller Erfolg: „Bis zu 165 Spieler im

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A I R S OFT

GUT GERÜSTET. Tarnkleidung, Helme, Schut zbrillen und Schut zmasken sind P f licht.

Vergleich: „Ich hab mal irgendwo gehört: Airsoft hat mit Kriegspielen so wenig zu tun wie Pornos mit Sex.“ // Alle lachen und ich klopfe das nächste Vorurteil ab: Sind Airsoft-Spieler fanatische VORURTEILE. Computerspieler, vielleicht von Ego-Shoo8.500 registrierte Spieler gibt es mittlerter-Spielen? Manu verneint. „Die wenigsten weile im Airsoft-Park Tirol, darunter immer Airsoft-Spieler stehen auf Computerspiele. mehr Frauen. IT-Techniker Manu aus AldWarum auch? rans spielt jedes Airsoft-Spielen ist Wochenende und doch viel besser!“ erklärt mir, dass // ZustimAirsoft mit Kriegmendes Nicken spielen eigentlich und schon ist die nichts zu tun hat: Mittagspause „Es geht nicht vorbei. Während ums wilde ‚Drauflosballern’. Den des nächsten M A N U , S P I E LE R wenigsten geht Spiels erzählt mir es darum, andere Manuel, dass die Airsoft-Spieler in abzuschießen. Patsch aus allen Berufssparten kommen, Uns gefällt das Taktieren im Team.“ auch Polizisten, Cobra- und Bundesheer // Es ist Mittagspause. Einige Spieler holen sich beim Catering-Container ein Mit- mitglieder sind darunter. „Die greifen tagsmenü, andere verzehren Mitgebrachtes. die Spielgeräte ganz anders an. Da merkt Ich nütze die Zeit, um mit den Spielern noch man schon die Erfahrung mit Waffen.“ Ich beobachte die Spieler. Aggressivität oder mehr ins Gespräch zu kommen. Die Spieler Kampfgehabe kann ich nicht erkennen, alle kennen die Vorurteile gegenüber ihrem wirken konzentriert. Hobby. Manu bringt einen interessanten Sommer.“ Seinen Job als Baggerfahrer hat der 32-jährige Familienvater deshalb vor einem Jahr an den Nagel gehängt.

„ES GEHT NICHT UMS WILDE ‚DRAUFLOSBALLERN‘. DEN WENIGSTEN GEHT ES DARUM, ANDERE ABZUSCHIESSEN.“

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AIRSOF T

DAS SPIEL Airsoft stammt ursprünglich aus Japan und ist ein taktisches Geländespiel, bei dem mit Softair-Waffen ausgerüstete Teams in verschiedenen Szenarien gegeneinander antreten. Ziel eines Spiels kann das Halten einer Flagge oder die Eroberung eines Objektes sein. Ein Spieler kann mit einem Treffer auf den Körper aus der Partie befördert werden. Der Airsoftpark in Patsch ist einer der größten im deutschsprachigen Raum. Die Tageskarte für den Airsoftpark Tirol kostet 30 Euro, die Anmeldung erfolgt online. WEITERE INFOS: airsoftpark.tirol

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SPORTFREUNDE. In einer kurzen Pause entdecke ich zwei junge Frauen. Tina, Sekretärin aus Kematen, und Magdalena, Werbeexpertin aus Hall. Ich frage sie nach den Gründen für ihr ungewöhnliches Hobby. „Es ist das Zusammenarbeiten. Das Taktieren macht großen Spaß.“ Zum Airsoft gekommen sind sie durch den Freund bzw. durch Kollegen. Die Sonne verschwindet langsam hinter den Bergen und Manu ist es noch wichtig, mir vom Zusammenhalt der Spieler zu erzählen: „Viele sind befreundet, vor kurzem hat einer seinen Job verloren, da haben wir uns sofort überlegt, wie wir helfen können.“ // Der Schiedsrichter pfeift das letzte Spiel ab und Joschi und seine Freunde packen eilig die Ausrüstung ein. Sie kommen aus Niederbayern und sind regelmäßig in Patsch. „So etwas gibt es bei uns nicht.“ // Eine andere Gruppe versichert mir, dass Airsoft ein ziemlich anstrengender Sport ist, man ist entweder in Bewegung oder verharrt in der Deckung: „Da brennen die Oberschenkel.“ Der Muskelkater am nächsten Tag ist also fix – so wie für die meisten ein Wiederkommen am nächsten Wochenende.

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RUN, BABY,RUN Für alle Ganzjahresläufer hat 6020 gecheckt, wie wintertauglich Innsbrucks Wegenetz ist und welche Routen auch am Abend beleuchtet sind. Text: Rebecca Müller

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er auch im Winter nicht aufs Laufen verzichten will, für den hat die Stadt Innsbruck grundsätzlich gute Nachrichten. „Die Hauptrouten, also zum Beispiel die Inn- und Sillpromenade, werden im Winter laufend geräumt und auch gesalzen bzw. wird teilweise mit Kies gestreut“, so Thomas Klingler, Vorstand des Amts für Grünanlagen. Auch in den Parks werden die Geh- und Fußwege betreut, für die

Forstmeile beim Schloss Ambras ist naturgemäß kein Winterdienst vorgesehen. Sicher unterwegs ist man auch in den Straßen und Nebenstraßen im Stadtgebiet. NICHT IM DUNKELN TAPPEN. Gerade im Winter, wenn es schon um 17 Uhr dunkel ist, ist die Frage nach der Beleuchtung fast genauso wichtig wie die Straßenbeschaffenheit. Auch hier ist man in Innsbruck eigentlich gut aufgestellt: Bis auf

wenige Ausnahmen wie die Strecke vom Hans-Psenner-Steg rauf zum Alpenzoo, die Strecke vom Baggersee bis zum DEZ oder den Weg von Kranebitten rechtsufrig in Richtung Völs sind die Wege auch beleuchtet. Trotz der vorhandenen Lichtquellen sei aber jedem Läufer an dieser Stelle auch das Thema Sichtbarkeit explizit ans Herz gelegt: Profis empfehlen knallige Farben kombiniert mit Reflektionsstreifen und setzen auch auf Stirnlampen.

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ENTLANG DER SILL- und auch der Innpromenade sind Läufer auch im Winter und im Dunklen sicher unter wegs.

WO MAN SICHER UNTERWEGS IST Diese Strecken werden im Winter gesalzen bzw. geräumt und sind beleuchtet:

• I nn- und Sillpromenade – quasi durchgehend von der USI bis zum Baggersee bzw. Hallenbad O-Dorf • Die Hauptwege in den Parkanlagen • Die Straßen im Stadtgebiet • Paschberg bis Baustelle Brenner-Basis-Tunnel

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• Vom Hans-Psenner-Steg rauf Richtung Alpenzoo • Baggersee bis DEZ (Höhe ehemaliger Streichelzoo) • Innpromenade rechtsufrig Richtung Völs rauf

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DRIFTEN BIS DAS EIS SCHMILZT Jedes Jahr Ende November lädt BMW Journalisten nach Sölden ein, um am Gletscher ein Driftfest der besonderen Art zu feiern. Diesjähriger Star: der brandneue MINI Clubman ALL4 Text: Klaus Erler

GUT ANGE LEGTES GE LD: Der neue Allrad im M IN I - Clubman leistet ganze Arbeit.

© WERK

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eit Oktober 2015 ist der MINI Clubman in seiner 2. Generation erhältlich. Mit einer Länge von rund 4,25 Metern ist er fast auf den Zentimeter gleich lang wie der Klassenprimus Golf und zielt bei vergleichbarer Laderaumgröße auch auf eine ähnliche Zielgruppe: Aktive Aufsteiger, denen das Platzangebot eines sportlichen Dreisitzers nicht mehr ausreicht. MINI unterscheidet sich allerdings vom Mitbewerb unter anderem darin, den Premium-Anspruch ins Kompaktsegment übertragen zu wollen. Und da Premium sehr gut mit dem Thema „Allrad” harmoniert, feiert jetzt die neue Generation des Allradantriebs „ALL4” im MINI Clubman Premiere. Das System treibt in Normalsituationen die Vorderräder an, schaltet im Bedarfsfall allerdings blitzschnell und via Haldex-Kupplung die Hinterräder zu. Der Allrad-Aufpreis ist dabei überschaubar: Beim 2,0-Liter-Benziner beträgt er rund 2.000 Euro, ab 30.950 wird man so Mitglied im MINI-Allrad-Club.

DREISTUFIGES SICHERHEITSNETZ. Am Söldener Gletscher standen Ende November sowohl die Benzin- als auch die Dieselmodelle für ausgedehnte Eis- und Schnee-Testfahrten bereit. Die Aufgabenstellung an die zahlreich anwesenden Journalisten: Unterschiede in der Traktion zu erleben und deshalb die MINIs sowohl mit als auch ohne Stabilitätsprogramm ESP nach Herzenslust um die Ecke zu werfen. Da MINI zudem auch eine „ESP-Light”-Stellung anbietet, konnten die Allradmodelle in insgesamt drei verschiedenen Fahrmodi erlebt werden. // Das MINI-Allrad-Fahrerlebnis ist erstaunlich: Bleibt das ESP eingeschaltet, fährt der Clubman derart sicher auch um schnell angegangene Eiskurven, dass man fast versucht ist, den „IdiotProof”-Award zu vergeben. Die Dynamik bleibt dann allerdings auf der Strecke, ein Driften wird schon im Ansatz unterbunden. Mit teilweise entschärftem „ESP Light” schaut die Sache schon

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MINI COOPER S CLUBMAN ALL4: BENZIN HUBRAUM: 1.968 ccm GETRIEBE: 6-Gang LEISTUNG: 141 kW/192 PS DREHMOMENT: 280 Nm BESCHLEUNIGUNG 0 – 100 KM/H: 7,0 Sekunden (Automatik: 6,9 Sekunden) HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 225 km/h VERBRAUCH KOMBINIERT (WERK): 6,9 Liter PREIS AB: 30.950 Euro

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anders aus. Elegante Driftwinkel sind ohne Probleme möglich, kurz vor dem Abflug in die nächste Schneewand regelt das elektronische System allerdings unerbittlich und hält den Wagen sicher auf der Straße. MEHR GOKART KAUM MÖGLICH. Eine Erfahrung für Könner bleibt schließlich das Driften mit ausgeschaltetem ESP. Wer hier unartig unterwegs ist, wird sich rasch in Bewegungszuständen vorfinden, die so nicht beabsichtigt waren. Allerdings fährt man auch hier dank vorzüglich arbeitendem Allrad wesentlich später in den Grenzbereich ein als mit einem Vorderrad-angetriebenen Fahrzeug. // Das Fazit nach Stunden lustvollen Eisdriftens am Söldener Gletscher: Der Allrad-Aufpreis beim MINI ist sehr gut angelegtes Geld. Mehr GoKart-Feeling ohne GoKart wird man in einem serienmäßigen Fahrzeug selten erleben.

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LEDER. Die großen Modeketten versuchen zwar, den Spitzentrend ins Frühjahr hinüber zu retten, aber eigentlich hat er seinen Zenit nach der Weihnachts- und Silvesterzeit überschritten. Bequem sind Spitzenteile sowieso nie.

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BOOK OF MORMON. Obwohl Musicals an sich ja immer noch tendenziell uncool sind, hat es „Hamilton“ geschafft, der heißeste popkulturelle Scheiß des Jahres 2016 zu sein (was man unter anderem an den zahlreichen Anspielungen im Gilmore-Girls-Revival gemerkt hat). In näherer Zukunft Tickets zu ergattern, ist übrigens ähnlich wahrscheinlich, wie im Lotto zu gewinnen.

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KU LTU R I M B ET T Beim ersten Schlafzimmer Festival, das am 21. Jänner stattfindet, treten Künstler in vier verschiedenen WGs in ganz Innsbruck auf.

© SHUTTERSTOCK, SCHLAFZIMMERFESTIVAL (2)

Text: Barbara Wohlsein

Francisco Fernández

Lucas und Emanuel

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er schon immer Musiker, Schauspieler, Lyriker oder gar einen Zauberer neben dem eigenen Bett stehen haben wollte, hat beim ersten Innsbrucker Schlafzimmer Festival die Gelegenheit dazu. Am 21. Jänner geht es um 18 Uhr in vier unterschiedlichen WGs (einzige Bedingung war ein Schlafzimmer mit mindestens 25 Quadratmetern Größe) in der ganzen Stadt los. 45 Minuten lang performt die erste Runde der Künstler in den jeweiligen Wohnungen. Um 18.45 Uhr haben die Festivalbesucher 45 Minuten lang Zeit, entweder die Location (also die WG) zu wechseln oder an Ort und Stelle zu bleiben und sich mit den Künstlern und Gastgebern zu unterhalten. Der zweite Durchgang an Performances beginnt um 19.30 Uhr, der dritte Durchgang um 21 Uhr. Anschließend treffen sich alle Beteiligten ab 22 Uhr in der Bäckerei zur offiziellen Afterparty. 80 TEILNEHMER, VIER WGS. Die Initiatorinnen Kathrin und Madeleine hatten ein ähnliches Festivalkonzept aus Holland im Hinterkopf, als sie sich entschlossen, das Schlafzimmer Festival nach Innsbruck zu bringen. Das Ziel ist, jungen Künstlern die Chance zu geben, vor einem besonderen Publikum aufzutreten. Die Festivalbesucher bekommen im Gegenzug die Chance, sich ihr Festivalprogramm individuell

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zusammenzustellen – und wann sieht man sonst eine Lesung oder Hiphop-Performance in so kleinem Rahmen? // An der Premiere am 21. Jänner können 80 Besucher teilnehmen. Gebucht wurden Künstler, die aus den verschiedensten Bereichen stammen – von Flamenco über Improtheater bis hin zu Zauberei. Ist das erste Schlafzimmer Festival ein Erfolg, soll Ende 2017 auch schon das nächste, größere Projekt über die Bühne gehen. Infos und Tickets gibt es auf www.schlafzimmer-festival.org!

DIE KÜNSTLER Laurin Wagner, Zauberer Til Tanga, Folk-Country Francisco Fernández, Flamenco Florian Josef, Lyrik Boardingline, Pop-Punk Kommando Cool, Hiphop Lucas und Emanuel, Improtheater Stefan Greuter, Liedermacherpop Fuchsteufelsmild, Coverband Ricky Roots & Lucky Luki, Reggae


TRENDGUIDE

DEIN TRENDGUIDE – ALLE ZWEI MONATE NEU IM 6020.

Der nächste 6020-Trendguide erscheint Anfang März 2017.


XUSYACHTEN BAUEN, DABEI LU S N’ TE TÄ S AL R, HE DA ’S EN DIE OBER-SOCIALIZER – KOMM BILIEN UMMANANDA. (...) MO IM E HT EC HL SC EL TT MI S N’ SCHACHER ESN, WEIL IRGENDWEN WI G TA 14 DIE ER ED WI N SA T UND DER GSCHAFTLHÖHEPUNK CH DAZUQUETSCHEN KENNA. TIS AN AN ER ED WI H SIC SIE KENNEN’S SCHO, WO

GRANTLER FOR LIFE . Harry G schimpf t gerne, vor allem über „Isarpreißn“.

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CH R GLEI E D O ESSEN NIX MEHR. GE FR R E B IS’ H C EIS ITTE L M F R R E E D D ENTWE – ABER IN N A G VE

DA BLATTELN’S DREI SEITEN IN DER GALA UMMANAND UND DANACH TACKELN’S DURCH MÜNCHE N IN DIE ZARA-KLEIDLN, DIE H&M-STRUMPFHOSN UN D DIE BILLIGEN STIEFEL. ABER HAUPTSACH’, SIE HABEN AM ABGEKNICKTEN ARM DIE TOLLE DESIGNERHANDTASCHE.

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INTERV


INT E RVIE W

#HARRYDIEEHRE,

MARKUS!

Als bayrischer Grantler „Harry G“ lässt sich Markus Stoll in YouTube-Videos über Oktoberfest-Idioten, Pulled Pork und Schnösel im Allgemeinen aus. Am 31. Jänner kommt er mit seinem Programm „#HarrydieEhre“ in den Congress Innsbruck. Interview: Barbara Wohlsein

6020

: Du hast Anfang der 2000er Gibt es ein Ablaufdatum für die Figur Harry G? Das wird es geben, wenn ich irin Innsbruck IWW studiert – erzähl ein bisschen von dieser Zeit. Markus Stoll: gendwann beschließe, die Figur in Pension zu Ich war damals begeisterter Freeskier und schicken. Aber so schnell wird das nicht paswollte deshalb so nah wie möglich bei den Ber- sieren – immerhin kommt das erst jetzt richtig gen sein. Als ich dann nach Innsbruck gezogen ins Laufen. Und ich habe schon Tourneetermine bis Mitte 2018 geplant (lacht). Außerdem bin, hab’ ich realisiert, dass hier eh fast nur hat diese Form des bayrischen Humors etwas so Leute wie ich unterwegs sind. Ich war zwar nicht der klassische deutsche Numerus-ClauZeitloses, das eigentlich immer passt. sus-Flüchtling, aber im Endeffekt war ich doch einer von denen, über die ihr euch manchmal Ende November hast du ein Rapvideo beschwert – durchaus berechtigt übrigens. auf YouTube veröffentlicht, in dem du die Figur des Boazn In München und Kini eingeführt Umgebung haben „DER BAYRISCHE HUMOR hast. Ja, das war ein wir ja ähnliche Zustände, was den HAT ETWAS ZEITLOSES, DAS Spaß. Ich hatte schon länger die Idee, ein Tourismus und den EIGENTLICH IMMER PASST.“ Video im GangstaZuzug von außen Style zu machen. angeht. Generell Das ist natürlich ein glaube ich, dass ziemlicher Aufwand, aber es freut mich, wenn sich die Bayern und die Tiroler recht gern die Leute sagen, dass sie es lustig finden und mögen und auch recht ähnlich sind. dass es gut gemacht ist. Ich war vor kurzem in einem ziemlich schicken Lokal in München Hattest du geplant, Kabarettist zu und das Personal hat mir hinter vorgehaltewerden? Nicht direkt, sonst hätte ich ja nicht studiert und dann in der Investmentbranche ner Hand erzählt, dass bei ihnen den ganzen gearbeitet. Die Videos und die Figur Harry Tag „Boazn Kini“ läuft. Wenn die Münchner G haben sich erst über meine eigene Socialirgendwann diese Schicki-Fassade weglassen Media-Marketingfirma ergeben. Aber ich hatte und so etwas offen sagen würden, würde mich immer schon Spaß daran, auf der Bühne zu das noch mehr freuen. stehen, keine Frage. Das Kabarettding war also nicht geplant, ist aber eine sehr willkommene Gehen dir die Dinge, über die du dich als Abwechslung, weil ich es eh nicht mag, wenn Harry G aufregst, eigentlich irgendalles zu geradlinig und konventionell verläuft. wann aus? Nein, mir fällt ehrlich gesagt dau-

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Am 31. Jänner kommt Harry G mit seinem Programm #HarrydieEhre in den Congress Innsbruck (Saal Tirol). Tickets gibt es um 34,90 Euro bei Ö -Ticket.

ernd etwas ein, über das ich granteln könnte. Meine Umgebung quittiert das dann meistens mit einem gewissen Augenrollen. Willst du irgendwann eine eigene Fernsehsendung haben? Ich glaube, dass in meiner Branche niemand leugnen kann, dass das Fernsehen immer noch das wichtigste Medium und damit auch das Ziel der meisten Kabarettisten ist. Natürlich gibt es inzwischen auch viele andere Wege, das Publikum zu erreichen, ob es nun YouTube oder On-demand-Dienste wie Netflix sind. Aber Fernsehen hat immer noch die größte Reichweite und damit auch die größte finanzielle Bedeutung.

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Schreibst du alle Texte immer noch selbst? Ja, absolut. Ich achte darauf, dass ich nur das mache, was ich machen will und selber lustig und authentisch finde – alles andere hat keinen Sinn. Wenn man sich zu viele Verpflichtungen aufhalst, zum Beispiel eine regelmäßige Kolumne, dann kommt man unter Druck und das Ergebnis wirkt gekünstelt. Ich nenne das gerne „fernsehlustig“, wenn du weißt, was ich meine.

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Was ist in nächster Zukunft geplant, gibt es vielleicht ein Wiedersehen mit dem Boazn Kini? Ja, vielleicht, nach dem Rapvideo wäre etwas in Richtung elektronischer Schlager cool. Mal sehen.

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ZUR PERSON Markus Stoll (37) wurde in Regensburg geboren, wuchs am Schliersee in Oberbayern auf, studierte in Innsbruck und Buenos Aires Internationale Wirtschaftswissenschaften und zog 2006 nach München. Nachdem er im Investmentbereich gearbeitet hatte, gründete er seine eigene Social-MediaMarketingagentur. In einem YouTubeVideo zum Oktoberfest erfand er 2013 die Kunstfigur Harry G.

DIE DREI BESTEN YOUTUBE-VIDEOS VON HARRY G

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Termin:

Samstag, 28. Jänner 2017 9 bis 14 Uhr

Ort:

MCI, Standorte Universitäts­ straße 15 (Wirtschaft & Gesell­ schaft) und Maximilianstraße 2 (Technologie & Life Sciences), 6020 Innsbruck

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SA, 28.01.2017 9 – 14 UHR © Jan Friese

Am Samstag, 28. Jänner 2017 öffnet die Unterneh­merische Hochschule® ihre Türen und bietet Einblicke in Studium & Weiterbildung.

Bachelor- und Masterstudium in den Bereichen Wirtschaft & Gesellschaft und Technologie & Life Sciences Postgraduales Studium (MBA, MSc, LL.M.) Zertifikats-Lehrgänge & Management-Seminare Maßgeschneiderte Firmenprogramme

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DAS MCI-TEAM infor mier t im Rahmen des Open H ouse am 28. Jänner über E ntwick lungsmöglichk eiten und ver mittelt er ste E inblick e in die Unter nehmer ische H ochschule®.

INFO & BERATUNG Die Unternehmerische Hochschule ® Bewerbung & Aufnahmeverfahren Student Services Bibliothek & Labore Auslandssemester & Partnerunis Fremdsprachenangebot MCI Forschungs- und Praxisprojekte Absolventenclub MCI Alumni & Friends

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on 9 bis 14 Uhr haben interessierte Besucher die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Studien- und Weiterbildungsprogramme in den Bereichen Wirtschaft & Gesellschaft sowie Technologie & Life Sciences zu informieren. // Dabei erwartet sie ein umfangreiches Programm bestehend aus Schnuppervorlesungen, Präsentationen sowie Laborbesuchen. Studierende und Lehrende beraten im persönlichen Gespräch und geben Einblicke in Studienschwerpunkte, Projekte, Auslandssemester, Berufspraktika, Berufschancen und das Leben am Campus. // Informationen zu Career Center, dem umfassenden Fremdsprachenangebot, Stipendien, Wohnmöglichkeiten und vielen weiteren Services runden das Tagesprogramm ab. Mehr Infos unter: www.mci.edu/openhouse

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ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

N O R D KET TE S K Y LI N E PA R K – D E R I N C IT Y-S N OWPA R K

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er „Nordkette Skylinepark–Curated by …“-Event macht es möglich: Gleich vier einzigartige ParkKreationen warten auf FunsportLiebhaber, designed von lokalen und internationalen Freeski- und Snwoboard-Crews. Im Wechsel kreieren die „Sane! Snowboard Crew“, das „Adidas Snowboard Team“, die „Freeski-Crew“ und die Ganz von „Go-Shred“ Parkdesingn nach ihren eigenen Vorstellungen. Somit eröffnen sich dem Besucher die gesamte Saison über einzigartige Set-ups mit Spaß-Garantie. // An der Westseite des Lifts wartet weiterhin der Klassiker und das beliebteste Fotomotiv des Parks auf die Besucher – der Skyline Kicker über dem Stadtbild

Die Events 2016/17: Innsbrucks. Darüber hinaus gilt es den nagelneuen Snakerun ausreichend zu fahren und zu erkunden: Steilkurven, Cornerjumps lassen dem Fahrer in Sachen Kreativität freien Lauf. // Zusätzlich bietet der Nordkette Skylinepark auch in der neuen Skisaison mehrere Events an: Beim „GOT IT Public Shooting“ gibt es ein gratis Photoshooting für jedermann, beim „GOT IT ­V ideofest“ werden die besten ­V ideos gekürt und bei den verschiedenen Snowboard-Contests kann man seine Lieblingstricks präsentieren und sich im besten Fall zum Sieger küren lassen. // Den neuesten Stand der Dinge, die aktuellen Park-Designs und die verschiedenen Events findet man

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GOT IT Public Shootings Gratis Photoshootings für jeden Besucher GOT IT Videofest Videcontest Game of GO SHRED Fun Snowboard Contest Skates of Hell Snowskate Contest Nordkette X-Days

auf der Homepage des Nordkette ­Skylineparks www.nordkette.com/ oder auf der Facebook-Seite (facebook.com/nordketteskylinepark). Für ein außergewöhnliches Schneeerlebnis ist also gesorgt, der Nordkette Skylinepark wartet auf euch!

© WWW.GOTIT.AT

Der Nordkette Skylinepark über den Dächern Innsbrucks unterzieht sich während der Skisaison 2016/17 einem ordentlichen Makeover: Einzigartige, kreative Park Set-ups von Innsbrucker Freeski- und Snowboard-Crews stehen im Mittelpunkt.


E V E N TAU SB LICK 2 0 1 7

2017, WA S B RI NGST DU? Jeder ist froh, dass 2016 vorbei ist, doch was bringt das Eventjahr 2017? Einige spannende Konzerte in Innsbruck, ein paar fragwürdige Comedyauftritte und zwei Festivalacts, für die es sich lohnt, nach Linz bzw. St. Pölten zu fahren.

Voodoo Jürgens

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17. Feber, Komma Wörgl

GUT ERREICHBAR

28. Jänner, Music Hall

AnnenMayKantereit Air & Style mit Bilderbuch, Beginner u. a. 3. & 4. Feber, Olympiaworld

Delinquent Habits

K.I.Z.

6. April, Weekender

Hans Söllner 24. Oktober, Hafen 10. Feber, Music Hall

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9. März, Dogana/Congress


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Bonanza Festival 1. Juli

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11. Juli, Donaugelände Linz

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E V E N TAU SB LICK 2 0 1 7

„LUSTIG“

Mario Barth: „Männer sind bekloppt, aber sexy“

Luke Mockridge: „Lucky Man“ 30. September, Olympiahalle

Michael Mittermeier: „Wild“ 1. Dezember, Saal Tirol/Congress

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G E WI N N S PIEL

ERSTER PLATZ . Dominik Mair bei der feierlichen Übergabe im MediaMark t.

HAPPY B I RTH DAY 6020

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Wir hatten Geburtstag, ihr habt die Geschenke bekommen!

eim großen 6020-Gewinnspiel in der November-Ausgabe wurden anlässlich von 15 Jahren 6020 drei besondere Jubiläumspreise verlost. In Kooperation mit Media Markt gab es ein iPhone 7 mit 32 GB (Wert: 759 Euro), einen Fernseher von Sharp (Wert: 434 Euro) und eine Sony Playstation 4 Slim Konsole 1 TB + Fifa 17 (Wert: 349 Euro) zu gewinnen.

Die Glücksfee hat Ende November tief in den Topf an Einsendungen gegriffen und die glücklichen Gewinner ermittelt. Das iPhone 7 ging an Dominik Mair und wurde in der Media-Markt-Filiale Innsbruck feierlich übergeben. Über die Sony Playstation darf sich Carmela Herbst freuen. Der Gewinner des Sharp-Fernsehers hat es spannend gemacht und sich noch nicht gemeldet. Bitte dringend E-Mails checken!

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INNSBRUCK OLYMPIAWORLD Das Air + Style Festival Innsbruck-Tirol geht in die nächste Runde und verwandelt Innsbruck erneut in ein internationales Snowboard-Mekka.

02. Februar 2017 Ehrlich Brothers 09. Februar 2017 ABBAMANIA The Show 07. März 2017 Rainhard Fendrich LIVE 18. März 2017 Disney in Concert – Die Eiskönigin 27. Mai 2017 Die große Schlagerparty 30. September 2017 Luke Mockridge „LUCKY MAN“

15.12.16 08:22


K UNST UND D ESI G N AUS TI R O L

SER I E

CLEMENCE MARIE-EMILIE Protokoll: Diana Steinlechner

ICH Z E I C H NE re a l is t is c he B i l d e r m it e in e r s t a rk e n v is u e l l e n Wirk u ng . Si e ze ig e n t ie f e u n d du n kl e M o m e n t e im Le be n v o n F ra u en.

MEIN E IN SPIR ATION SQUELLEN SIN D S chwar zweiß- F otogr afien, vor allem Augen und Blick e, sowie meine per sönliche G eschichte.

MEIN E AR BEIT R ICH TET SICH an Fr auen, im Besonder en an junge Fra u e n. Meine B ilder weisen auf zwei ze i t gemäße, aber auch per sönliche T he men hin: Br ustk r ebs und Kar r ier e. Die vielfältigen seelischen und kör per lichen Leiden wer den – oft sog ar von den Betr offenen selbst – he ru nter gespielt oder ver schwiegen. A M L I E B ST E N A R B E I TE IC H mi t Aq u a re l l , F in e l in e r u nd Kohl e , um B il d e r in e in e r B a l a nc e au s Re a l is m u s , D e t a il s u nd Ko n t ra s t e n z u z e ic h n en.

ZUR PERSON

M E IN L E BE NSM OT T O: „Pr obier e, se i ta pf e r, b e stä nd i g , mach weiter, se i l oy a l zu d i r se l b st , k ümmer e dich u m d e i n Sc hi c ksa l , ve r blüffe die K a ta strophe d u rc h d e ine Se l b stb e he rrsc hu ng , bek ämpfe die Ung e re c hti g ke i t, b e l eidige den S ieg, b l e i b a u f d e m P f a d , mach weiter.“ Vi c tor Hu g o (Le s Mi sé r ables)

79 79

© EMILIE CLEMENCE (7)

M E INE VORBILDER SIN D der Ma l e r Fra nc i s Bacon und die Ku nstf otog rafin Cr istina Oter o.

Dr. Marie-Emilie Clemence ist 37, kommt aus Frankreich und lebt seit dreieinhalb Jahren mit ihrem Mann in Tirol. Sie ist Geologin und autodidakte Künstlerin. marie@emilieclemence.com www.emilieclemenece.com


PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 1 2.–8. JÄ N N ER

NOCH

1 DREIKÖNIGSSCHEREREI 5. 1., P.M.K, 22 H Techno, Bass und Breakbeat vor dem Feiertag – auf zwei Floors!

2 JAHRMARKT DER HEITERKEITEN 4. & 5. 1., TREIBHAUS, 20 H Kabarettistischer Jahresrückblick mit Markus Koschuh und Juliana Haider.

KONZERT 3. 1.

3

20 UHR

LIE DE R VO M S C HA N Z E NT I SC H CHRISTOPH & LOLLO IN DER P.M.K

Seit den später 1990ern gehören die Skispringer-Lieder von Christoph & Lollo zum Jänner in Innsbruck wie der Vierschanzen-Tourneestopp am Bergisel. Was im „Salon Helga“ von Stermann & Grissemann begann, ist mittlerweile eine liebgewonnene Tradition. Und so wird die Erfolgsstory weitergeschrieben und die Wiener Boygroup mit Faible für Schanzentische und kritische Punkte kommt am 3. Jänner in die p.m.k.

BIT-TUNER & DAVE ELEANOR 7. 1., P.M.K, 23 H Die Schweizer Musikexperimentalisten BitTuner & Dave Eleanor zu Gast in der p.m.k – danach gibt es ein Dark Lounge Rave.

KONZERT 20 UH R

P O ET I C P O ST P O P GINA ÉTÉ IN DER BÄCKEREI

Am 13. Jänner erscheint die EP „Hourglass“, bereits am 5. Jänner kommt Gina Été in die Bäckerei nach Innsbruck und präsentiert ihren „Poetic Post Rock“ im Rahmen einer Living Room Session in der Bäckerei. Der zweite Musikact des Abends sind LOW alias Anna Widauer und Chris Norz.

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© INGO PERTRAMER, EDOUARD MK/BENNO HUNZIKER, OTTO SCHENK, FABIAN STÜRTZ

5. 1.


SLAM 6. 1.

1 9 UH R

G E NAUER B ET RAC HT ET

PATRICK SALMEN IN DER BÄCKEREI Die österreichische Poetry-Slam-Hauptstadt Innsbruck bekommt Besuch von einem der größten deutschen Namen: Patrick Salmen kommt aus Wuppertal, ist Slammer, Schriftsteller und gibt Workshops. In der Bäckerei ist er mit seinem Programm „Genauer betrachtet sind Menschen auch nur Leute“ zu Gast.

KONZERT 4. 1.

SONNTAGSBRUNCH FÜR EINEN GUTEN START IN DEN TAG! Jeden Sonntag von 10 bis 13 Uhr im Daniels Kristallwelten. Café & Restaurant Kontakt und Reservierung unter: +43 5224 51080 oder swarovski.kristallwelten@swarovski.com KRISTALLWELTEN.COM/DANIELS

19.30 UHR

H U M OR IM N E UE N JA HR OTTO SCHENK IM SAAL TIROL

Das Motto bei diesem ungewöhnlichen Neujahrskonzert lautet: „Mit Humor ins neue Jahr.“ Publikumsliebling Otto Schenk hat sich mit der ungarischen Kammerphilharmonie unter der Leitung von Konrad Leitner zusammengetan, um ein Feuerwerk aus lustigen Anekdoten und Musik zu präsentieren.


PROGRAMM

UND SONST

NOCH

WOCHE 2

1

9.–15 . JÄ N N E R

SIEBEN SEKUNDEN 13.–15. 1., WESTBAHNTHEATER, 20 H Im Westbahntheater ist die Fabrik Azurro mit dem Tanz-Theater-Projekt „Sieben Sekunden (IN GOD WE TRUST)“ zu Gast.

2 HHANOI ACOUSTIC 13. 1., BÄCKEREI, 20 H Kurz vor dem Release des neuen Albums spielt das Tiroler Rockduo hhanoi ein Akustik-Konzert in der Bäckerei.

KABARETT

3

12. – 14. 1.

JAH MASON 13. 1., WEEKENDER, 20.30 H

20 UHR

DA S WA R 2 0 1 6

Der jamaikanische Reggae-DJ Jah Mason kommt mit der Firemen Crew nach Innsbruck.

MASCHEK SCHAUEN ZURÜCK

Peter Hörmanseder und Robert Stachel alias Maschek reden im Jänner drei Abende lang im Treibhausturm über das Jahr der Wahl (oder der Qual). Dabei mischen sie ihre besten Clips von 2016 aus „Willkommen Österreich“ mit anderen Fernsehbeiträgen, die sie live und in Farbe vertonen. Zu 100 Prozent projiziert, synchronisiert und improvisiert.

Music.Bar

LESUNG

Rock Metal Punk

11. 1.

Viaduktbogen 13 Innsbruck Jellyfish Music.Bar

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KONZERT 14. 1.

20 UH R

T I EFKÜHLP I Z Z A VORMÄRZ IN DER P.M.K

Die Band Vormärz, die mittlerweile von Innsbruck nach Wien gezogen ist, hat Ende 2016 eine EP veröffentlicht und auch sonst läuft es rund. In neuer Bandformation schreibt man sympathische Texte, die von Indie-Pop, Synthie-Klängen und Post-PunkFacetten untermalt werden. Und weil sie schon so etwas wie Local Heroes sind: Natürlich werden sie beim Konzert in der p.m.k auch von der Tiefkühlpizza singen. Support kommt von Der Elegante Rest.

KONZERT 14. 1.

20 UHR

G RÜ N E S A L B U M

NINO AUS WIEN & NATALIE OFENBÖCK Für „Das Grüne Album“ haben sich der Nino aus Wien und Natalie Ofenböck aufgemacht, um gemeinsam die Unterschiede zwischen Stadt und Land, Wien und der Steiermark musikalisch zu erfahren. Entstanden sind ein Dutzend Lieder, die sich zwischen Wiener Rock’n’Roll und steirischer Knöpferlharmonika bewegen.

2 0 UHR

BERNHARD AICHNER LIEST IM TREIBHAUS

Mit dem Buch „Totenrausch“, das am 9. Jänner erscheint, geht die „Totenfrau“-Trilogie des Innsbrucker Autors Bernhard Aichner zu Ende. Die ersten beiden Teile der Krimiserie rund um Rachegöttin Brünhilde Blum waren bereits Bestseller, für den letzten Band werden ähnlich hohe Verkaufszahlen erwartet. Am 11. Jänner gibt es eine „Heimat-Lesung“ im Treibhaus.

© FOTOWERK AICHNER, KATSEY, KATHARINA WIESLER, ANNA GEISLER

TOT E N RAU S C H

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 3 16.–2 2 . JÄ N N E R

NOCH

1 HARRI STOJKA GOES BEATLES 20. 1., TREIBHAUS, 21 H Meister-Gitarrist Harri Stojka widmet sich der Musik seiner Jugendidole.

2 GERÜCHTE, GERÜCHTE AB 20. 1., BIERSTINDL, 20 H Die Innsbrucker Ritterspiele zeigen „eine SchickimickiBoulevard-Komödie mit fast tödlichem Ausgang“.

KONZERT 20. 1.

3

20 UHR

U P LOA D S O U N D S STA RT ET

SING-ALONGSESSION 18. 1., BÄCKEREI, 20 H

VAGUE IM WEEKENDER

Das Musik-Förderungsprojekt UploadSounds geht in die nächste Runde: Von Jänner bis Mai werden in Nordtirol, Südtirol und dem Trentino rund 15 Konzerte organisiert, bei denen Nachwuchskünstler mit bekannten Bands auf der Bühne stehen. Los geht es am 20. Jänner mit einem Konzertabend im Weekender, Headliner ist die Postpunk-Band Vague.

1 9 UH R

S C HE I T E RHAUFE N FUCKUP-NIGHT IN DER BÄCKEREI

Die FuckUp-Nights treffen einen Nerv der Zeit – mittlerweile ist jede Ausgabe in der Bäckerei extrem gut besucht. Das Prinzip bleibt auch im neuen Jahr gleich: drei Personen, je sieben Minuten und zehn Bilder, gefolgt von Fragen aus dem Publikum. Es geht ums Scheitern, Fallen und Wiederaufstehen. Der Eintritt ist frei!

VERANSTALTUNG 20. 1.

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© HANA MAKOVCOVA, EMANUEL KASER, LUCAS EMANUEL, GABRIELHYDEN

Mitsingabend für alle, die leidenschaftlich gerne unter der Dusche trällern – ohne Druck, ohne Bühne, ohne Bewertung.


PARTY 20. 1.

FESTIVAL

21. 1. 18 UHR

N U R N I C HT E IN S C HL A FE N

22 UH R

SCHLAFZIMMER FESTIVAL IN GANZ INNSBRUCK Neues Jahr, neue Festivalidee: Beim Schlafzimmer Festival treten Künstler über einen Abend verteilt in Innsbrucker WGZimmern vor kleinem Publikum auf. Die Vorstellungen dauern jeweils 30 Minuten, sodass sich jeder Besucher sein eigenes Festival zusammenstellen kann.

AUF Z UM AT EM

DRUM’N’BASS-NIGHT IN DER P.M.K „Auf zum Atem“ ist die Drum’n’Bass-Show auf Radio Freirad. Zum fünften Geburtstag der Sendung findet in der p.m.k eine große Sause statt: Angeführt wird das Line-up vom Londoner Künstler Logistics (Hospital/UK), lokaler Support kommt von Mabe & Urlito, Madsonic, Node & Zest und vielen anderen.

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PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 4 23.–2 8 . JÄ N N E R

NOCH

1 PAUL LENDVAI 23. 1., TREIBHAUS, 20 H Beim „Wort am Montag“ ist diesmal Paul Lendvai zu Gast, der mit Markus Koschuh über Victor Orbán und die Lage in Ungarn spricht.

2 POWER DRIVEN & KLAUBAUF 28. 1., JELLYFISH, 21 H

PERFORMANCE 28. 1.

Konzertabend mit der Innsbrucker Metalband Power Driven und Klaubauf aus dem Zillertal.

3

2 0 U HR

ROOM ON FIRE 27. 1., WEEKENDER, 22 H

A RTC O R E

HGICH.T IN DER P.M.K Das Performancekollektiv HGich.T war vor knapp zwei Jahren das letzte Mal in Innsbruck zu Gast – am 28. Jänner ist es in der p.m.k. wieder so weit. Erwartet werden darf auch diesmal „ein schrilles, ausuferndes Entgrenzungs-Happening, wahrscheinlich mehr Artcore als Konzert“. Nicht, dass es heißt, wir hätten euch nicht gewarnt.

KABARETT 27. 1.

20 UHR

J OS E F S P I E LT JO S E F JOSEF HADER IM TREIBHAUS

Man kann Josef Hader vorwerfen, dass er seit Ewigkeiten das gleiche Programm spielt. Oder man freut sich über jeden Liveauftritt des wohl besten Kabarettisten Österreichs. Die Innsbrucker haben sich ganz klar für die zweite Variante entschieden – der Jänner-Termin von „Hader spielt Hader“ war bereits vor Weihnachten ausverkauft.

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Das Besondere an diesem Abend ist ein Gast-DJ-Set von Charlotte Cooper (The Subways) und Ryan Jenkinson (Reverend And The Makers).


KONZERT 26. 1.

20 UHR

W H O’ S THAT G U Y

Alles aus einer Hand.

DILLON COOPER IM WEEKENDER

Dillon Cooper gilt als Riesentalent in der Musikwelt – und das nicht ohne Grund. Seit ihm Jay-Z ein Stipendium am Berklee College of Music in Boston besorgt hat, verbindet er seine Rapskills gekonnt mit Klavier und Gitarre (er spielt beides natürlich selbst), seine Musikvideos werden millionenfach auf YouTube geklickt.

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DIE LOCHIS IN DER DOGANA Wer ist denn das? Das sind die Lochis, ein Zwillingspaar aus Deutschland, das einen YouTube-Kanal mit über zwei Millionen Abonnenten betreibt. Die beiden sind nicht nur Stars, sondern auch Sänger – ihr Album „#Zwilling“ war in Deutschland und Österreich auf Platz eins der Charts. Im Ernst jetzt.

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26.02.16 14:09


PROGRAMM

UND SONST

NOCH

WOCHE 5

1

30.–3 1 . JÄ N N E R

JEUNESSE PICCOLO „TRIP TRAP TROPF“ 30. 1., FREIES THEATER, 10.15 H Ein klingendes Roadmovie mit Schauspiel und Gesang für Kinder ab sechs Jahren.

2 AM ZIEL 31. 1., KELLERTHEATER, 20 H

KABARETT

Ein Stück von Thomas Bernhard, gespielt von Eleonore Bürcher, Bernadette Heidegger und Johannes Gabl.

31. 1.

20 UHR

ISA RPRE I S S

3

HARRY G IM CONGRESS INNSBRUCK Unter dem Pseudonym Harry G macht sich Markus Stoll seit 2013 in YouTube-Videos über die Eigenheiten der Bayern und Nicht-Bayern in München lustig. Seine Grantlereien über Oktoberfest-Fauxpas und Schickimicki-SUVFahrer haben fast eine Million Klicks erreicht. Am 31. Jänner kommt Harry G mit seinem Debütprogramm „Leben mit dem Isarpreiß“ in den Congress Innsbruck (Saal Tirol). Ein Interview gibt’s auf Seite 68!

JANA STERBAK: „LIFE SIZE“ BIS 12. 2., GALERIE IM TAXISPALAIS, GANZTÄGIG Eine umfassende Retrospektive der tschechisch-kanadischen Künstlerin Jana Sterbak.

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14.12.16 13:41


KONZERT

1 LI F E IN SERIE

30. 1.

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

R

ückblickend wird 2016 das Jahr gewesen sein, in dem es endgültig salonfähig wurde, Serienschauen als Hobby zu bezeichnen. Nachdem der Begriff „Hobby“ sowieso ein bisschen lächerlich ist und wohl nur erfunden wurde, um das Schreiben von Lebensläufen noch schwieriger zu machen, kann man dieser Entwicklung mit gutem Gewissen zustimmen. // Für Serienfreaks wird es das Jahr gewesen sein, in dem sich Winona Ryder mit „Stranger Things“ endlich von ihrem Teeniestar-Ladendiebin-Image lösen konnte und in dem Millie Bobby Brown mit ihrer Darstellung der „Eleven“ den Grundstein für eine Hollywoodkarriere gelegt hat. Es wird auch das Jahr gewesen sein, in dem die „Gilmore Girls“ ihr langersehntes Revival hatten und sich jeder am Schluss einig war, dass Rory eine ebenso verwöhnte wie naive Tussi ist. Und dass das Spannendste an der Netflix-Fortsetzung das Wiedersehen mit den Nebenfiguren war: Denn sowohl Jess (Milo Ventimiglia) als auch Paris (Liza Weil) und Logan (Matt Czuchry) sind mittlerweile als Seriendarsteller extrem erfolgreich – zum Beispiel in „This Is Us“, „How to Get Away with Murder“ oder in „The Good Wife“ – und auch dementsprechend gut in dem, was sie tun, währen Rory blöd herumsteht. // Abgesehen vom Serienwahn wird 2016 auch als das Jahr in die popkulturelle Geschichte eingehen, in der GangstaLingo zum Mainstream-Schmäh wurde und sogar die Deutsche Sparkasse mit dem Satz „Gönn Dir ist einfach – wenn man 1 gute Bank hat vong Vorsorge her“ Werbung machte. Diesen Sprachwitz kann man also einpacken. Vorschlag: Wie wäre es 2017 mit richtig gesetzten Apostrophen und Beistrichen als Trend?

21 UHR

Z U AC HT

CUT OUT CLUB IM WEEKENDER Bei der letzten Students Monday im Jänner ist die israelische Band Cut Out Club zu Gast. Die achtköpfige (!) Musikertruppe aus Tel Aviv strotzt nur so vor experimenteller Spielfreude und bewegt sich gekonnt zwischen Funk, Rock und Synthieklängen. Macht Spaß, außerdem ist der Eintritt wie immer frei!

MUSICAL 30. 1.

20 UHR

KLA S S I S C H, ABER NEU

ER

„DAS PHANTOM DER OPER“ IM SAAL TIROL

© MIKE HEIDER, SHOWFACTORY

ES

e8 .at

13:41

von Barbara Wohlsein

„Das Phantom der Oper“ ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Am 30. Jänner wird es in einer Neuinszenierung von und mit Deborah Sasson in Innsbruck zu sehen sein. Das Musical basiert auf dem 1910 veröffentlichten Roman des französischen Autors Gaston Leroux.

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© FILMLADEN FILMVERLEIH, DOR FILM

K INO

E M OTI O N A L V E R W I C K E LT: Die Beziehung zwischen Zazie und To t i l a e s k a l i e r t .

DI E DU N KLE S E ITE Eine romantische Tragikomödie über die Enkelgeneration von NS-Opfern und NS-Tätern – kann das funktionieren? Es kann, wie die deutschösterreichische Produktion „Die Blumen von gestern“ beweist. Kritik: Klaus Erler

H Die Blumen von gestern Tragikomödie. Deutschland, Österreich, 125 min Regie: Chris Kraus Mit: Lars Eidinger, Adèle Haenel

olocaust-Wissenschaftler Totila Blumen (Lars Eidinger) leidet – an sich, seinen hohen Ansprüchen und an seiner Umgebung. Die Leitung eines Auschwitz-Kongresses wird ihm aufgrund emotionaler Labilität und fehlender Affektkontrolle entzogen, seine jahrelange Forschungsarbeit droht, zum werbefinanzierten Medien-Event zu verkommen. Zudem muss sich Totila noch um Zazie (Adèle Haenel) kümmern und seine eigenen Launen mit den Launen dieser jungen, komplett überdrehten französischen Wissenschafts-Praktikantin in Übereinstimmung bringen. Dass Zazie ein Verhältnis mit Totilas ungeliebtem Vorgesetzten (Jan Josef Liefers) unterhält und Totilas Frau (Hannah Herzsprung) amouröse Abenteuer mit Fremden, macht die ganze Sache auch nicht leichter. KEIN NAZI-KLAMAUK. Eine veritable Lebenskrise bahnt sich an. Sie nimmt vollends Fahrt auf, als sich herausstellt, dass die Großeltern von Totila und Zazie als NS-Täter- und NS-Opfer eine unheilsame und unverheilte Vergangenheit miteinander teilen und Zazie genau diesen Umstand zur wenig tragfähigen Basis einer

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emotionalen Verwicklung mit Totila auswählt. Dieser Plot mag sich jetzt vielleicht wie eine irrwitzige und zur Vergangenheitsbewältigung gänzlich ungeeignete Idee lesen. Dass „Die Blumen von gestern“ unter der Regie von Chris Kraus trotzdem funktioniert und die Untiefen von Nazi-Klamauk gekonnt umschifft, hat gleich mit mehreren Umständen zu tun: Der jungen französischen Schauspielerin Adèle Haenel gelingt es, mit glaubhaft dargestellter Leidenschaft und Leidensfähigkeit ihre Zazie gekonnt aus dem Eck klischeehaften Studentinnenseins herauszuholen. MEHRFACH AUSGEZEICHNET. Dass die Qualität des restlichen Schauspielensembles sie dabei unterstützt, trägt ebenso zum Gelingen des Films bei. Und zuletzt ist es wohl der liebevolle Blick des Regisseurs, der seine fehlerbesetzten Hauptfiguren nicht der Idee der systemischen und generationsübergreifenden Zerstörung durch die NS-Ideologie opfert, sondern sie als liebenswerte und liebesfähige Menschen zeigt. Auch dafür wurde der Film mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grand Prix des 29. Tokyo International Filmfestivals.


GANZ GROSSES KINO DEMAIN TOUT COMMENCE Hugo Gélin, F 2016 Komödie (ab 6. 1.) Samuel genießt sein SingleLeben, bis er sich um Gloria, seine nur wenige Monate alte Tochter, kümmern soll. Er reist nach London, um die dazugehörige Mutter zu finden – ohne Erfolg. Sechs Jahre später lebt er mit seiner Tochter noch immer in London, als plötzlich Glorias Mutter auftaucht und ihr Kind zurückfordert.

© FOX

DIE HÖLLE Stefan Ruzowitzky, AUT/D 2016 Thriller (ab 19. 1.) Die türkisch-stämmige Taxifahrerin Özge wird Zeugin eines brutalen Mordes. Der Täter weiß, dass sie ihn gesehen hat. Für die junge Frau beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Ein Film mit starker österreichischer Beteiligung – neben Regisseur Ruzowitzky sind u. a. auch Tobias Moretti, Roman Palfrader und Friedrich von Thun dabei.

JACKIE Pablo Larraín, USA/CHIL 2016 Drama, Biografie (ab 27. 1.) Der Film beginnt mit der Ermordung von John F. Kennedy. Anschließend konzentriert sich das Biopic auf den Versuch von Jackie Kennedy, nicht nur den traumatischen Tod ihres Mannes zu verkraften, sondern auch das historische Erbe des Präsidenten Kennedy zu sichern. Dargestellt wird die ikonische First Lady von Natalie Portman. LA LA LAND Damien Chazelle, USA 2016 Filmmusical (ab 13. 1.) Der ehrgeizige Jazzpianist Sebastian (Ryan Gosling) und die ambitionierte Schauspiele-

© SUMMIT ENTERTAINMENT

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

EMMA STONE UND RYA N G O S LI N G s i n g e n u n d t a n ze n sich durch das „La La Land“.

Trash des Monats

rin Mia (Emma Stone) streben in L. A. beide nach der großen Karriere, hadern aber auch mit dem Showbusiness und der Kälte der großen Stadt. Sie verlieben sich ineinander, doch als ihre Karriere in Schwung kommt, steht ihre Liebe auf dem Prüfstand.

XXX: DIE RÜCKKEHR DES XANDER CAGE Rob Cohen, USA 2016, Thriller, Action (ab 19. 1.) Die Welt glaubt Xander Cage tot, dabei ist er quicklebendig und schon wieder in supergeheimer Mission unterwegs: Ein Team düsterer Typen will eine Waffe namens Pandoras Box stehlen – was es natürlich zu verhindern gilt. Irgendwie hat die Triple-X-Reihe auch etwas von Pandoras Box und auch wenn Xander Cage lebt, die Filme sind tot. Sie sind tot, tot, tot!

PASSENGERS Morten Tyldum, USA 2016 Science Fiction, Drama (ab 6. 1.) Die Avalon ist unterwegs zu einem neuen Planeten, an Bord befinden sich 5.000 Menschen im Kälteschlaf. Zwei von ihnen – Aurora (Jennifer Lawrence) und Jim (Chris Pratt) – wachen 90 Jahre zu früh auf und müssen nun ihr restliches Leben auf dem Raumschiff verbringen. Sie verlieben sich, doch plötzlich befinden sich die Avalon und ihre 5.000 Passagiere in großer Gefahr.

WHY HIM? John Hamburg, USA 2015 Komödie (ab 13. 1.) Papas einzige Tochter stellt der Familie ihren Verlobten vor. In diesem Fall ist es ein eher unangepasster Internet-

Millionär – und Papa hasst ihn. Keine neue Geschichte, aber die Schauspielerriege von James Franco über Megan Mullally (die immer betrunkene Karen aus Will & Grace) bis hin zu Bryan Cranston hat aber immerhin Potenzial.

G E WI N N S PI E L

THE GREAT WALL Zhang Yimou, USA 2015 Action (ab 12. 1.) Der Film erzählt die Legende hinter der Entstehung der chinesischen Mauer. Zwei Fremde (Matt Damon und Pedro Pascal) machen sich auf den Weg zur Mauer, um dort Handel zu betreiben. Anstelle von potenziellen Kunden, finden sie dort allerdings eine Elite-Armee vor, die sich auf einen Krieg mit einem nichtmenschlichen Gegner vorbereitet.

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5 x 2 TICKETS für „Jackie“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 25. 1. 2017 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P KÖNIGLICH. Die junge Elizabeth (Claire Foy) ist mit ihrem noch frisch angetrauten Ehemann Philip Mountbatten (Matt Smith) auf Reisen, als sie erfährt, dass ihr Vater König George VI. gestorben ist. Nun ist es an ihr, mit nur 25 Jahren als Queen Elizabeth II. den Thron zu besteigen. Dabei hadert sie nicht nur mit der immensen Verantwortung und der emotionalen Last der Krone, die junge Frau muss sich auch mit ihrem Ehemann arrangieren, ihrer Schwester das Herz brechen und sich gegen Premier Winston Churchill (John Lithgow) zunächst durchsetzen,

© SONY PICTURES GERMANY

PATS C HE N K I N O

TH E C R O W N , 1 . S TA F F E L , N E TF LI X

RELAXED ELEGANCE

um dann ohne ihn auskommen zu müssen. Durch die Erzählung der „wahren“ Geschichte der jungen Queen und die Verknüpfung mit den politischen Geschehnissen der Zeit ist „The Crown“ ein bisschen wie „Downton Abbey“ für Erwachsene. Natürlich darf man die Serie nicht als Dokumentation wahrer Begebenheiten auffassen. Das Schauspielensemble und auch die Bildsprache und Ausstattung der Serie – Netflix hat insgesamt 80 Millionen Dollar für die erste Staffel in die Hand genommen – werden ihrer royalen Aufgabe aber durchaus gerecht.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Kult-Flashback Lederjacke, Dauerwelle und ein sprechendes Auto: RTL Nitro wiederholt „Knight Rider“.

S E X TA P E KO M Ö D I E , U S A 2 0 1 4 S O N N TA G , 8 . 1 ., 2 0 .1 5 U H R , RT L

THE NEXT LEVEL The xx: I See You, Young Turks, CD, LP, Deluxe LP, Download

ANNIE (CAMERON DIAZ) UND JAY (JASON SEGEL) SIND GLÜCKLICH VERHEIRATET, stellen jedoch fest, dass im Laufe der zehn gemeinsamen Ehejahre die große Leidenschaft der alltäglichen Routine gewichen ist. Um wieder mehr Schwung in ihr erlahmtes Liebesleben zu bringen, probieren sie in einem DreiStunden-Marathon jede Stellung aus, die ihr Ratgeber kennt, und nehmen das Ganze noch auf Video auf. Doch Jay vergisst, das Video zu löschen, und der Albtraum beginnt: Durch eine Synchronisierung in der Cloud, auch auf Jays alten iPads, hat nun jeder Zugriff auf das pikante Video. Diese hatte er einst Annies Boss, dem Postboten und Freunden geschenkt. Um zu verhindern, dass die ganze Welt ihr akrobatisches Liebesspiel sieht, beginnt eine abenteuerliche Jagd auf die Geräte. Nicht sehr anspruchsvoll, aber amüsant – das perfekte Sonntagabendprogramm.

The xx sind mit neuer Single „On Hold“ und Albumankündigung zurück. Ganze fünf Jahre sind seit „Coexist“, der letzten Platte der Band, vergangen. „I See You“ erscheint am 13. Jänner und verspricht, die einzigartige Handschrift von Jamie xx zu tragen. Die erste musikalische Kostprobe „On Hold“ nutzt gekonnt Versatzstücke vom Song „I Can’t Go For That (No Can Do)“ von Hall And Oates und deriviert daraus – etwas unerwartet vielleicht – leichten Formatradio-Pop. Insgesamt zehn neue Songs haben Romy Madley Croft, Oliver Sim und Jamie Smith für „I See You“ aufgenommen.

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Michael Knight aka David Hasselhoff (bevor er sich 1991 die Badehose überzog) und sein mit künstlicher Intelligenz ausgestattetes Auto K.I.T.T. sind Teil des kollektiven PopkulturGedächtnisses mehrerer Generationen. In der Retrospektive entpuppt sich die zwischen 1982 und 1986 (!) ausgestrahlte Serie rund um einen ehemaligen Polizisten und VietnamVeteran, der mit der Foundation für Recht und Verfassung im Rücken für Ordnung sorgt, als regelrecht visionär: Michael kommuniziert (lange vor der Apple Watch) über seine Uhr und K.I.T.T. kann quasi vom Armaturenbrett aus Daten hacken – und das, bevor das WWW 1989 erstmals kommerzialisiert wurde. RTL Nitro zeigt jeweils zwei Folgen Knight Rider samstags ab 10.15 und sonntags ab 16.55 Uhr.


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RÄTSEL

DER WÜRFEL Jänner 2017

DA S LÖSU N G S WO RT A

B

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E

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F

G

H

I

J


D IE F R AGE N

1

Ungeflunkert mit gelassenem Tiefblick: Solche Aussagen werden unter Eid gefordert

1

Flüssignahrungsverweigerer: Serviert er Bouillon-Faxen und Brüh(e)warme Späße?

2

Die Strecke mit Hindernissen liegt dir wie Autoabstellzeitmesser im Ohr

3

Schluss mit lustig: „Kein Pulver mehr in meiner Lende / in Liebessachen droht das …!“

4

Gemüse mit ordentlich Bumms: Hätte märchenhafte Prinzessin mit Schlafstörung auch akustisch geweckt

5

Tun Nachtschwärmer und zur Neige brennende Kerzen

6

Hier mal kleine Brötchen backen: Muntermacherl?

7

Der Athlet bleibt in schnellem Schritt ein Teppich

8

Geht krankhaft auf die Nerven: Taufrische Liebesblume?

9

Erste Sahne, doch Dienstgrad-mäßig unter Brigadie

10

Mit ihr wird hier gegen den Strich (!) gereinigt und frisiert

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Kurz mitgeteilt: Schreib Mas Schnell

12

Bist du in der Aussage(!)kräftigen These unkündbar?

13

Stubenreine Mieze: „Ach mein Gott wie ich mich freu / die Katze wühlt im Katzen-...!“

14

Mit Aufsicht zu betrachten: Das Scheusal erkennt wer richtig siebt

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Wenn ich mich operativ entfalte, können sie dich auch rauf und runter bringen

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Schulische Gegenstände als luftiger Wedel (tw. Mz.)

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Illusorischer Schwärmer: Gegenwärtige Form von „einwandfrei war“ und „makellos wird“? (1–2 W.)

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

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Die Bons sind ganz verkehrt und wirken lackaffig

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BERUITAN Es müssen nicht immer die Weiten der russischen Taiga sein oder Franz-Josef-Land spät abends, um die Gnade der Einsamkeit zu erfahren. von Johannes F. Park

J

a, im Baumarkt kann der Abenteurer schier end- Filialleiter: „Was haben Sie gelernt?“ lose Kreise durch die menschenleeren Gänge Bewerber: „Nichts.“ ziehen, in unentdeckte Gebiete vordringen, Filialleiter: „Haben Sie Erfahrung im Verkauf?“ Bewerber: „Nein.“ die noch kein zivilisierter Mensch jemals geschaut. Filialleiter: „Technisch veranlagt?“ Zudem ist er im Stande, nur auf sich selbst gestellt Bewerber: „Kommt darauf an.“ das Unbekannte zu erforschen und dabei der Ödnis wundersamen Reiz zu erleben. Und wenn er dann auch Filialleiter: „Aber der Umgang mit Menschen, der liegt Ihnen?“ noch etwas Kleber für die lockere Fliese in der Küche mitnimmt, um das Scheißding endlich an der Wand zu Bewerber: „Hm, also ‚liegen‘ ist ein großes Wort.“ befestigen, und zwar so, dass es auch Filialleiter: „Na, das hört sich doch gut hält, dann kommt seine Frau vielleicht an. Wir sehen uns morgen.“ NUR ALLZU OFT zum Schluss, dass er am Ende doch ein // Oft sage ich mir dann: Eine WURDE DAS SCHEUE Kulturgeschichte der Beratung tut Mann ist und keine Memme. WESEN SCHON not, um diesem unglaublichen Elend // Aber genug von mir. In der VERSCHRECKT. umfassend und nicht bloß so naturwisBaustoff-Abteilung eines Heimwersenschaftlich-empirisch auf den Grund kermarktes herrschen ja oft derart unzu gehen. Sie wissen schon: nicht nur erbsenzählen, wirtliche Verhältnisse, lebensfeindlich, marsia­nisch, sondern mit einem Schuss Metaphysik. Und penibel möchte man fast sagen, dass man sich nach zwei recherchiert und mit Grandezza niedergeschrieben Tagesmärschen über eine unvermittelt auftauchende müsste diese Kulturgeschichte natürlich auch sein, Palette Dispersionsfarbe im Sonderangebot oder das Video einer ekstatisch vorgetragenen Präsentation des jawohl. neuesten Fugenwerkzeugs nachgerade freut. // Und dann frage ich mich auch schon, wie sie wohl beginnen würde. Wahrscheinlich folgender // Ja, es muss hier irgendwo Leben geben, ist man maßen: „Das Wort ‚beraten‘ hat seine Wurzeln im geneigt, gen Hallendecke zu deklamieren. Vielleicht mittelhochdeutschen ‚beruitan‘, was so viel heißt wie: sogar intelligentes! Man möge nun aber nur nicht den Fehler begehen und sich erwartungsvoll diesem Baueines anderen Frage nicht beantworten können – es marktmitarbeiter da drüben nähern, den wir plötzlich aber trotzdem tun.“ bloß einen Schraubenzieherwurf entfernt friedlich vor // Dabei gäbe es heute ja die technischen Möglichdem Malerbedarf grasen sehen. Denn man bedenke: keiten, um dem Problem der Ahnungslosigkeit Herr Nur allzu oft wurde das scheue Wesen schon verzu werden. Stichwort: Datenbrille. Mit einem solchen schreckt und ward dann lange nicht mehr gesehen. taucherbrillenartigen Smart-Okular könnten Verkäufer // Und gebracht hätte es ja in dem Sinn auch nichts. prima Amazon-Rezensionen wiedergeben. Und zwar wahrscheinlich folgendermaßen: „Also für einen Stichwort: Kompetenzvakuum. Die BeratungswissenNagel erinnert dieser Dübel sehr an eine Schraube. schaft unterscheidet drei Stadien dieses oft beobachDeshalb von mir nur drei Sterne.“ teten Phänomens. Der Einfachheit halber hat man die drei Stufen nach dem typischen Ort ihres Auftretens // Doch leider bewegt sich die Datenbrillenaffinität benannt. Sie lauten: 1. Sportdiscounter (= herzlich we- von Baumarktbelegschaften noch auf sehr niedrigem nig Ahnung laut DIN-Norm 2871), 2. Elektrogroßmarkt Niveau. Wie auch folgende Pointe zum Abschluss: (= keine Ahnung, aber unhöflich) und 3. Baumarkt // Preisfrage: „Wieso grinsen Baumarktmitarbeiter (= nicht den leisesten Schimmer von irgendwas). immer so dämlich?“ Antwort: „Weil der Kollege gleich kommt.“ Na ja. // Oft frage ich mich, wie wohl im Heimwerkerbedarfswesen Bewerbungsgespräche ablaufen. Wahrscheinlich folgendermaßen: jfpark@6020stadtmagazin.at

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