6020 Stadtmagazin (Juli 2015)

AUSGABE 189

14. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

SOMMER, BITTE WAS MAN IN INNSBRUCK MACHEN KANN, WENN ALLE ANDEREN AUF URLAUB SIND

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JULI 2015

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JULI

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E D I TOR I AL

I N N S B RUC K U N D D E R SO M M E R von Michael Steinlechner

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nser Wetter lässt nur selten erkennen, in welcher Jahreszeit wir uns gerade befinden. Und überhaupt ist die Geschichte von Innsbruck und dem Sommer eine Geschichte voller Missverständnisse. Deshalb soll diese Seite Orientierung geben und liefert fünf Anzeichen dafür, dass in Innsbruck der Sommer eingekehrt ist.

1.) MEHR BAUSTELLEN ALS BÄRTE An jeder Ecke sprießen neue Baustellen aus dem Boden. Leitungen werden erneuert, Schienen verlegt und mit dem Auto trauen sich nur noch die ganz Mutigen oder Unwissenden in die Stadt. Versuchen Sie doch mal, bei der Hauptpost am Innrain einen Parkplatz zu finden oder irgendwo in der Nähe stehenzubleiben. Stellen Sie sich dann bitte in die Endlosschlange, um irgendwann Ihr Päckchen in Empfang nehmen zu dürfen, welches Sie im Anschluss noch zum weit entfernten Auto schleppen dürfen. Wer nach diesem Erlebnis noch mit dem Auto in die Stadt fährt, braucht sich frei nach Janosch „vor gar nichts auf der Welt zu fürchten“.

2.) CRAFT-BEER- UND PULLED-PORK-KRISE Die Hipster haben die Stadt verlassen und zeigen via Instagram, welche Städte auf der Welt viel hipper als Innsbruck sind, und wo man auch noch zum Surfen hinfahren sollte, damit sich die Zeit in Innsbruck ab Herbst wieder ertragen lässt. Craft-BeerZapfsäulen rosten ein und beim Schwein hat es sich ausgezupft. Endlich darf man sich wieder mal rasieren und muss nicht mehr an komischen Biersorten nippen und diese dann für besonders interessant befinden. Jetzt heißt’s Dosenbier und Schopf vom Grill genießen – aber ja nicht posten ;-) 3.) EISSCHWEMME Außerirdische, die in der Innsbrucker Innenstadt landen, würden glauben,

dass sich die Bewohner dieses Planeten ausschließlich von Eis ernähren. Alle paar Meter versucht ein neuer Salon sein Glück und kaum ein Tourist ist ohne Eistüte in der Hand anzutreffen. Für Nostalgiefreunde gibt es natürlich auch ein Überangebot an Eisbechern, vor allem in der Altstadt feiern Bananensplit und Coup Dänemark ihre jährliche Auferstehung. Man könnte also sagen: Der Sommer in Innsbruck ist das Ostern der Eisbecher-Liebhaber.

4.) TURBOALTERUNG Schluss mit der jungen Studentenstadt.

Das Durchschnittsalter steigt dank Uniferien und Touristen methusalemartig. Die jungen Lokale sind leer oder auf Sommerpause, die restlichen kämpfen mit Seniorentellern und Touristenmenüs um die graue Gästeschar. Einzig in der Gegend rund um das Landestheater sinkt der Altersdurchschnitt, dort ist nämlich auch Sommerpause.

5.) WETTERLOTTO Auch echte Kenner können nicht am Wetter ableiten, in welcher Jahreszeit sie sich gerade in Innsbruck befinden. Ein paar verlässliche Anhaltspunkte gibt es dennoch: Sie wissen, dass es August sein muss, weil das Freiluftkino im Zeughaus beginnt, und deshalb mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,7 Prozent gleichzeitig Starkregen einsetzt. Und Sie können davon ausgehen, dass der Sommer leider vorbei ist, wenn stabiles Schönwetter angesagt ist – das nennen wir Innsbrucker nämlich Herbst, der geht übrigens oft bis zum Christtag. Oder verkürzt formuliert: „Dieses Jahr nehme ich mir den ganzen Sommer frei. Die zwei Tage hole ich dann im Oktober wieder rein.“ m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

INNSBRUCKS BLOGGERINNEN Seite 20 VANILLEEIS IM TEST Seite 36 DESIGN, DAS ERZÄHLT Seite 72

JULI 2015

6020 ZIN STADTMAGA

JUL

AUSGABE 189 14. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

D I E STA DT G E H Ö RT M I R Was Innsbruck in der vermeintlich langweiligen Sommerzeit zu bieten hat.

Seite 14

SERIEN INNSBRUCK BLOGGT BLOGGERINNEN IM INTERVIEW

EINE KUGEL 6020 TESTET VANILLEEIS

WEHR DICH SELBSTVERTEIDIGUNG FÜR FRAUEN

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MUNDART Diesmal: Gebeizte Forelle

KUNST & DESIGN Diesmal: Daniela L. Muard

ESSAY SEITE

STADT SEITE

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MUSIK SEITE

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LOS GEHT’S Die Großbaustelle Haus der Musik

URBANE SENSOREN Peter Plaikner über die Chancen der Grünen

SYMPATHIETHRASH Insanity Alert im Porträt

MY HOOD SEITE

INTERVIEW SEITE

KINO SEITE

AMPFERERSTRASSE Ein Anwohner erklärt uns seine Straße

REGELN DER STRASSE Straßenmusiker Gregor Blösl im Gespräch

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HIPHOP & WALKMAN „Gefühlt Mitte Zwanzig“ als Film des Monats

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER INNSBRUCK UND DER SOMMER KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN NACH DEM RAAB ESSAY.

JOHANNES F. PARK ÄSSÄN!!!

SEITE

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SEITE

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SEITE

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GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

SPAR-GUTSCHEINKARTE

PROGRAMM

SEITE

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EVENT-TICKS

KINO

SEITE

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5 x 2 TICKETS

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RÄTSEL

SEITE

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RUCKSÄCKE VON BURTON

MOBIL SEITE

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© WERK

KLAPPRAD RELOADED Vom Puch pic-nic zum Puch Camping

PU C H C A MP I NG

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Alina Zweiker, Thomas Bucher Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Klaus Erler, Stephanie Hirschvogl, Eva-Maria Hotter, Marianna Kastlunger, Asia Kornacki, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, René Nuderscher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Eva Schwienbacher, Flo Seidl, Nina Zacke, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss, Coverfoto: Raphael Pöham Anzeigenverkauf: Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin. at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Textund Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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IM B ILD

ZUM VERGNÜGEN Ob Regen oder Sonnenschein – stimmungsaufhellend wird ein Besuch im Vergnügungspark bei der Olympiaworld immer. Noch bis 12. Juli gibt es Autodrom, Zuckerwatte und alles, was sonst noch an die Kindheit erinnert.

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JUL I

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DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

MÜLL-INRADKÖRBE-SCHMEISSER

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2.

NOTIZENTERROR

ZEITENFEHLER BEI FACEBOOKBENACHRICHTIGUNGEN („HAT TEILGENOMMEN“)

8.

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AUF JEDER HIPPEN SPEISEKARTE

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5.

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NACHRICHTEN

VEGANES FROZEN YOGURT

ZUM

GEBURTSTAG 11

6.

© STROLZ

STA DT

N EU E ÄR A Das Stadtcafé ist zu, die letzten Tage der Stadtsäle sind gezählt. Im September beginnt der Abbruch des Gebäudekomplexes, 2018 soll das Haus der Musik fertig sein.

Text: Barbara Wohlsein

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as Stadtcafé ist Geschichte – die große Closing Party wurde am letzten Juni-Wochenende gefeiert und einige dort angestammte Veranstaltungen, zum Beispiel der Students Club am Donnerstag, sind bereits ins Hofgarten Café gewandert. Etwas gediegener, mit einer „Bye Bye“-Party, verabschiedete sich das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) am selben Wochenende von den Stadtsälen. Den absoluten Schlusspunkt in der Geschichte der Stadtsäle setzt aber erst die Ausstellung der Kunstankäufe der Stadt Innsbruck, die noch bis 19. Juli zu sehen ist. Hier werden 148 Werke von 64 Tiroler Künstlern auf mehreren Ebenen präsentiert.

Das Stadtarchiv/Stadtmuseum zeigt ergänzend dazu einen Rückblick auf die bewegte Geschichte des Stadtsaal-Gebäudes – von der Eröffnung 1890 über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis hin zur Wiedereröffnung 1960.

Strolz ist von „offenen, transparenten Zonen“, Keramikelementen und Holzausstattung geprägt. // Während der Bauphase wird das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck seine Probentätigkeit ins Canisianum im Saggen verlegen, die Kammerspiele übersiedeln für die kommende Spielzeit in die Innsbrucker Messe. Diese Übergangslösungen scheinen angesichts dessen, was beide Kulturinstitutionen im neuen Haus der Musik erwartet, durchaus erträglich: Das TSOI kann im neuen Haus der Musik einen großen Veranstaltungs- und Probesaal für bis zu 550 Personen, einen kleineren Saal für etwa 120 Personen sowie Verwaltungsräume und Instrumentendepots nützen. Für die neuen Kammerspiele sind eine Bühne plus Zuschauerraum für etwa 200 Personen, Garderoben und Werkstätten vorgesehen. Daneben finden auch das Tiroler Landeskonservatorium, das Institut für Musikwissenschaft, das Mozarteum, eine gemeinsame Bibliothek für die Bildungseinrichtungen, die Landesmusikvereine und die Festwochen der Alten Musik Platz im neuen Haus der Musik. // Die Finanzierung des Großprojekts wurde mittlerweile von allen Beteiligten abgesegnet: Von den geschätzten 58 Millionen Euro übernehmen 25,4 Millionen Euro die Stadt Innsbruck, 23,6 Millionen Euro das Land Tirol und 9 Millionen Euro der Bund.

NÄCHSTE SCHRITTE. Über den Sommer wird der Abbruch des Gebäudekomplexes vorbereitet, im September sollen dann beim Stadtsaal die Bagger anrollen. Anfang 2016 sollen die ersten Rohbauarbeiten beginnen, die Baufertigstellung ist für Ende 2017 anvisiert, die Eröffnung soll 2018 stattfinden. Der Entwurf von Architekt Erich

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COVERSTORY

DIE STADT GEHÖRT MIR Ist es nicht absurd, gerade in der – klopf auf Holz – sonnenreichsten Jahreszeit Innsbruck verlassen zu wollen? Und so die Chance zu verpassen, die Stadt in Sommermodus zu erleben? Packt schon mal eure stylishen Sonnenbrillen aus, denn es gibt viel zu tun. 6020 weiß über die coolsten Aktivitäten Bescheid. // Illustration: Monika Cichon

Text: Marianna Kastlunger

DIE GARANTIERTE ERFRISCHUNG. Wir sind mal optimistisch und gehen von der Annahme aus, dass ein heißer Sommer die statistisch logischste Antwort auf das verregnete Ungetüm des letzten Jahres ist. Stellt sich die Frage: Wo ist an 30-Grad-Tagen – neben den Badeseen – Abkühlung möglich?

die ganze Stadt mit Trinkwasser und ist zudem auch noch wunderschön anzusehen. Ein bisschen wie die Kristallwelten, nur flüssig und günstiger.

Führungen werden von der Volkshochschule organisiert, Schulklassen sind auch regelmäßig zu Besuch. Im August ist hier auch die ORF Sommerfrische zu Gast.

Option A: Eine Yoga-Session bei Sonnenuntergang, und zwar am Baggersee. Die Coaches von Basefive versprechen, das sei genau das Richtige, um gemeinsam den Tag ausklingen und hoffentlich auch auskühlen zu lassen. Nach dem Schwitzen ins Wasser zu springen, klingt doch hervorragend! Übrigens ist am Baggersee der Eintritt nach 18 Uhr frei.

Infos zu den Terminen unter www.facebook.com/basefiveIBK

Option C: Innsbrucks Tiefgaragen sind viel mehr als reine Parkplätze – hier schlummert die verborgene Seite der Stadt, inklusive Wasserinseln. Wer die Geheimnisse dieses Labyrinths kennenlernen möchte, darf sich eine geführte Underground-Tour nicht entgehen lassen. Diese wird vom „Endlich Store“ zusammen mit Christoph Waldhard von Boscoduro veranstaltet. Der nächste Termin für einen solchen Tiefgaragen-Spaziergang ist der Freitag, 10. Juli um 17 Uhr.

Option B: Ein Wasserwerk besuchen! In Mühlau befindet sich nämlich ein solches – es versorgt

Anmeldung und weitere Infos unter bild.hauer@hotmail.com

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Gen t

COVE RSTORY

MIT DEN AUGEN EINES TOURIS. Innsbrucker haben im Alltag oft einen Tunnelblick. Hie und da sollte man aber mit offenen Augen durch die Stadt spazieren.

Der Innsbrucker Autor Bernd Schuchter weiß, was es Spannendes zu entdecken gibt, und hat alle Tipps verschriftlicht.

Entstanden ist ein Reiseführer mit dem Titel „Innsbruck abseits der Pfade“. Er liest sich wie, nein, sogar besser als ein „Lonely Planet“-Buch – es gibt viel zu entdecken.

Bernds Empfehlungen aus dem Buch: Das „Tiroler Bier“ kosten. Der „Baumi“ hat es schon lange vor dem Craftbeer-Hype gebraut. Bestellen kann man es zum Beispiel im Gasthof Anich, im 11er Haus, in der Wilderin, im Machete, im Café Kröll, in der Bäckerei und beim Bierwirt.

Einen Spaziergang über den Hungerburgweg zur Theresienkirche. Hier sind Fresken des Malers Max Weiler zu sehen, die bei ihrer Entstehung 1947 für Furore und Skandale gesorgt haben. In der dargestellten Kreuzigungsszene tragen die römischen Jesusmörder nämlich nicht ihre übliche Kluft, sondern die Tiroler Tracht!

Eine Auseinandersetzung mit historischen Berühmtheiten und deren Aufenthalt in der Stadt: Mozart war hier, aber auch Heinrich Heine. Dem genialen Komponisten mag es hier gefallen haben, Herrn Heine leider nicht. Den haben die Tiroler wohl verstört: „Sie sind eine gesunde Menschenrasse, vielleicht weil sie zu dumm sind, um krank sein zu können“.

Gut, dass es damals noch kein Tripadvisor gab.

Genießen sie auch im Sommer unsere tolle Erlebnissauna mit Liegewiese

„Innsbruck abseits der Pfade“, Bernd Schuchter, Braumüller Lesethek, 192 Seiten

C OV E R STORY

FÜR BEWEGUNGSNARREN. Um der heiligen Sportdreifaltigkeit Bike, Ski und Wandern zu huldigen, kommen Menschen aus Nah und Fern nach Tirol. Aber: Bloß weil man rein zufällig hier wohnt, bedeutet das nicht automatisch, dass alle perfekt durchtrainiert sind und ihre Mittagspause kletternd an der Martinswand verbringen. Wer aber herausfinden möchte, was an der Tiroler Sportreligion so dran ist, hat eine tolle Option, die einen nicht gleich in den finanziellen Ruin treibt: Equipment ausleihen.

Die Börse in der Leopoldstraße 4 ist eine sehr gute Adresse, um sich ans Biken heranzuschnuppern. Hier gibt es die neuesten Berg- und Downhillräder plus Helm und Schutzausrüstung, das Ganze auch stundenweise (gut zu wissen, falls mal Radfans zu Gast sind). Dank hauseigener Bikeschule kann man hier auch die Basics erlernen und die feinsten Touren erkunden. Wem zwei Räder zu fad sind – ab aufs Longboard. Denn auch für diesen neuen Trend sind Spezialisten im Haus.

Riesenvorteil: Die Bikes sind immer von Profis gewartet, diese sind übrigens auch die besten Berater in Materialfragen. Geschäftsführer Volker Gesselbauer hat uns verraten, dass auch viele angefixte Radfreaks gerne auf das Know-how zurückgreifen, um die neuesten Bikes vor einem Kauf auf Herz und Reifen zu testen. www.dieboerse.at

ICH WILL DIE FELSEN SPÜREN.

Liegt hinter der Nordkette das Meer oder der Nordpol? Wer Google Maps grundsätzlich misstraut, muss sich wohl oder übel selber ein Bild von der Welt aus Gipfelperspektive machen. Egal, wie banal es klingt, irgendwo raufgehen und runterschauen zu wollen, egal wie sehr man den Aufstieg verabscheut, die Faszination besteht in der Tatsache, dass ein Gipfelsieg im Idealfall ein Erlebnis ist, das unvergesslich bleiben wird, und im schlimmsten Fall ein Erlebnis, das unvergesslich bleiben wird. Wer sich einer solchen Challenge stellen will, aber keine Freunde dafür begeistern kann, muss sich neue suchen. Fündig wird man bei „Bergfieber“, einem österreichweiten sozialen Netzwerk zur Findung idealer Bergsportpartner. Auch im Innsbrucker Ableger dieser Plattform kommt ein Kletter­ neuling leichter zu einer motivierenden und inspirierenden Clique, gemütliche Wanderer lernen hoffentlich auch Gleichgesinnte kennen. Es finden Clubabende in der Bäckerei statt, Touren und Reisen werden gemeinsam geplant. Und nein, es ist eigentlich keine Heiratsvermittlungsbörse, naja, und wenn schon … www.facebook.com/bergfieber.ibk

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COVE RSTORY

NIX MIT KONZERTFLAUTE. Sag es laut, gib es zu: Kleine und gut gemachte Outdoor-Events sind beim Wettergott angenehmer als seelenlose Monsterfestivals. Musikalisch hat’s der Juli in sich, Stichwort Tummelplatz, Bonanza, p.m.kStraßenfest und Wetterleuchten – genauere Infos gibt’s im Programmteil ab Seite 80. Also lasset uns regentechnisch auf Holz klopfen! // Falls es doch zu nass wird, geht das Konzertleben eben indoor weiter. Im Weekender Club wird am 22. und 23. Juli untersucht, ob Punk nun wirklich tot ist oder nicht. Namhafte Experten wie „Less than Jake“ und „Anti-Flag“ dürften hier ein Wörtchen mitreden wollen. Und möge auch die Frage geklärt werden, warum Punkrock im Sommer eigentlich besser klingt.

KLEINE STADT, GROSSES HERZ. Stell dir vor, einer (Julian vom Café Joul’s in der Universitätsstraße) will Benefizveranstaltungen für die Opfer der Murenkatastrophe in See, im Paznauntal und im Sellrain auf die Beine stellen – und alle machen mit. Unter dem Motto „Base, Riffs and Rhythm to the Valley“ finden im Juli eine Reihe von Events in verschiedenen Innsbrucker Locations statt, die Erlöse gehen direkt an die Murenopfer. Los geht es am 2. Juli in der p.m.k mit Konzerten von Lillyseven, BUG und Kreuz 17.

Weiter geht es am 10. Juli im Café Galerie mit Jazzmusik von Heidi Erler und Band sowie dem Singer-Songwriter Norman Stolz. Den Abschluss bildet schließlich ein DKK-Nachmittag am 19. Juli im Joul’s. www.facebook.com/joulsibk

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ME I N E ST R AS S E

AMPFERERSTRASSE

In Wien ist es das Grätzl, in Berlin der Block, in Innsbruck – sind wir schon bereit für die „Hood“? Gemeint ist das Platzl, wo man hingehört und sich daheim fühlt. 6020 stellt Innsbrucker und ihre Straßen vor.

Diesmal: Fabian Kompatscher und die Ampfererstraße.

Text: Stephanie Hirschvogel

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// Foto: Emanuel Kaser

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ie ist so klein, dass kaum einer seinen Weg dorthin findet. Dennoch hat sie Charme, die Ampfererstraße in der Höttinger Au. Wer dort entlangspaziert, stellt schnell fest: Hier gibt es nichts. Nichts, außer sagenhafter Ruhe und dem Rauschen des Inns.

Niemand verirrt sich hier. Wie auch, ist sie doch nur 550 Meter lang. Trotz ihrer Beschaulichkeit ist sie kein bisschen uninteressant. Ein Fahrradgeschäft und einen kleinen Friseur gibt es. Besonders bei Studenten ist die Ampfererstraße beliebt. Die Nähe zur Universität ist einfach unschlagbar. In weniger als zehn Gehminuten sind die Hörsäle gut zu erreichen.

ME INE ST RASSE brauche die sportliche Herausforderung und die Abwechslung. Das große Sportangebot begeistert ihn, egal ob Fußball an der Uni oder Wandern in den Bergen. // Wenn Fabian doch einmal unter Leute möchte, dann geht er an den Inn. Das Wasser kann er von seinem Balkon aus rauschen hören, es ist nur ein Katzensprung bis zur Promenade. „Die Gegend ist überschaubar, ich halte mich gerne hier auf.“ Ganz in der Nähe der Ampfererstraße hat er seinen Lieblingsplatz in Innsbruck für sich entdeckt – direkt hinter dem neuen Chemiegebäude zwischen Uni und Inn an der FranzGschnitzer-Promenade.

„HIER KANN MAN GUT SCHLAFEN.“ Einer, der die Vorzüge der Gegend erkannt hat, ist Fabian Kompatscher.

Er ist 24 Jahre alt, Medizinstudent und Südtiroler. Ja, ein bekennender Südtiroler in Innsbruck. Dass die Nord- und die Südtiroler nicht immer die besten Freunde sind, ist ein gängiges Klischee. „Ich kann das widerlegen, weil eigentlich alle freundlich auf mich zugehen“, erzählt er. Also, kein Grund zur Empörung. Vertragt euch doch bitte. // Fabian wohnt seit September 2014 in der Ampfererstraße, in einer Vierer-WG, eher eine Zweckgemeinschaft. Doch zum Lernen für das Medizinstudium ist es optimal.

Stichwort ruhig und beschaulich.

Studentenpartys gibt es hier kaum, und wenn gefeiert wird, dann leise.

Die Rentner beherrschen die Siedlung. Klingt zunächst langweilig, kann aber auch Vorteile haben: „Es ist sehr still. In meiner Straße kann man gut schlafen“, sagt Fabian schmunzelnd. Außerdem sind die Leute „freundlich und zuvorkommend“. Alles ist sehr „familiär, da kennt man sich untereinander, von Nachbar zu Nachbar“.

DER INN ALS LIEBLINGSPLATZ. Dass Innsbruck keine Großstadt ist, weiß der gebürtige Südtiroler zu schätzen. Er fühlt sich wohl in seiner zweiten Heimat. Als Ausgleich zu seinem Unialltag geht der 24-Jährige gerne Laufen. Er

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DIE STRASSE Die Ampfererstraße geht auf Otto Ampferer (1875–1947) zurück.

Der gebürtige Innsbrucker war Geologe und Alpinist. Ampferer beschäftigte sich mit der Gebirgsbildung und entwickelte bei seinen Untersuchungen die Unterströmungstheorie, die besagt, dass unter der Erdkruste Bewegungen möglich sind. Otto Ampferer gilt als Vorreiter des Mobilismus, einer Anschauung in der Geodynamik.

I N N S B RUCK 

bloggt

Modeblogs waren bis vor einigen Jahren noch den groĂ&#x;en Metropolen vorbehalten.

Jetzt erobert die Mode- und Lifestyle-Bloggerszene auch Innsbruck.

6020 hat vier Vertreterinnen zum Interview getroffen.

Von Nina Zacke

// Fotos: Emanuel Kaser

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ier junge Frauen, drei Blogs, ein Ziel. Unter #tirolpower haben sich Verena-Annabella Raffl, Leonie Eberhard, Jasmin Seremont und Sarah Eppacher zusammengeschlossen, um zu zeigen, dass Innsbruck modetechnisch ganz vorne mitmischen kann. In monatlichen Aktionen präsentieren sie zum Beispiel vier verschiedene Outfits zu einem Thema oder sie veranstalten ein Blogger-Dinner. 6020 stellt die jungen Frauen und ihre Blogs vor.

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B LO G G ER I NNEN

VE RE NA- ANNABELLA R AF F L, 26

whoismocca.com 6020

: Wann hast du deinen Blog gegründet und worum geht es? Verena-Annabella Raffl: Im April 2013 habe ich whoismocca.com gegründet. Er ist auf meine französische Bulldogge aufgebaut, die Mocca heißt – man braucht einen Wiedererkennungswert. Angefangen habe ich mit Fashion, dann kam Beauty dazu und später noch Rezepte und Interieur. Ich achte darauf, dass jeden Tag ein anderer Themenbereich gepostet wird, damit jeder etwas auf meinem Blog findet.

Wie kamst du zum Bloggen?

Irgendwie bin ich da so hineingerutscht. Ich habe selbst einige Blogs gelesen und mich dann gefragt, wie sie das machen. Mode war und ist meine Passion und daher dachte ich mir, das probiere ich auch. Dann kamen die ersten Kommentare und ich merkte, dass es funktioniert.

Wie kann man die Arbeit, die hinter einem Blog steht, mit dem Beruf vereinen? Es ist schon sehr schwierig. Am Anfang bin ich um 17 Uhr vom Arbeiten heimgekommen und habe anschließend bis 22 oder 23 Uhr Posts für meinen

Blog geschrieben. Auf Dauer ging es so nicht. Und dann kam die Entscheidung, meine Stunden als Grafikerin zu reduzieren.

Und schliesslich der Weg in die Selbständigkeit? Heuer kam der Entschluss, mich selbständig zu machen. Mein Vorteil war, dass ich mir meinen Blog vorher neben meinem Job aufbauen konnte. Es war nicht der Cut: „Ich kündige meinen Vollzeitjob und starte einen Blog bei Null.“ Ich habe vorher bereits gesehen, dass ich von meinem Blog leben kann.

Wie kann man sich die finanzielle Seite eines Blogs vorstellen? Es kommen Agenturen auf dich zu und stellen dir ein Produkt zur Verfügung, also zum Beispiel ein Beautyprodukt oder ein Outfit.

Als ich gesehen habe, dass es läuft, habe ich angefangen, für die Arbeit, die ein Post macht, Geld zu verlangen. Entweder kommen dann ganz entrüstete Antworten mit dem Hinweis, dass man dafür kein Budget habe, zurück oder die Firmen steigen gleich ein. Die seriösen Anbieter und Agenturen wissen auch, was ein Blog mit bestimmten Leserzahlen wert ist.

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Wer steckt hinter den neuen Trends, die man auf Blogs findet? Es gibt natürlich auch eigene Agenturen, deren Aufgabe es ist, viel gelesene Blogs anzuschreiben. Dementsprechend gibt es dann Bloggerwellen – wenn dann auf allen Blogs zur gleichen Zeit dasselbe Produkt auftaucht, weiß man, dass hier ein Sponsor dahintersteckt.

Gibt es deinerseits Kooperationen mit lokalen Firmen? Ja, darum habe ich die Rubrik „Mocca in the city“ gegründet, um Tiroler miteinzubeziehen. Ich habe hier zum Beispiel schon mit Lush, Petera und Rebekka Ruétz zusammengearbeitet. Aktuell arbeite ich gemeinsam mit Leonie (allispretty.net) mit dem Polestudio Innsbruck zusammen.

Ist es deiner Meinung nach relevant, von welchem Ort aus man bloggt? Am Anfang habe ich mir gedacht, dass es wichtig ist.

Ich war damals sogar schon beim Überlegen, nach Wien zu gehen.

Aber mittlerweile bin ich froh, dass ich in Tirol bin. Wenn das ganze Thema richtig bei uns angekommen ist, dann bin ich schon da und weiß bereits, wie es abläuft.

B LO G G E RINNEN

L E ONIE EBER H AR D, 21

allispretty.net 6020

: Beschreibe dich und deinen Blog. Leonie Eberhard: Ich bin 21 Jahre und habe den Blog gegründet, weil ich zeigen wollte, wie ich mich anziehe und dass man auch in Tirol stylisch sein kann. Meinen Blog habe ich vor einem Jahr gegründet und vor zwei Monaten hat er ein neues Design bekommen – seitdem heißt er allispretty.net.

Warum „all is pretty“? Ich will die schönen Dinge im Leben zeigen. Und „All is pretty“ ist ein Zitat von Andy Warhol und hängt bei mir im Wohnzimmer.

Warum hast du den Blog gegründet? Zum Ausgleich. Der Blog ist für mich ein kreatives Ventil, wo ich alles rauslassen kann.

Ich hatte bereits mit 14 meinen ersten Blog, den ich aber zum Glück offline genommen habe. Das würde ich jetzt nicht mehr sehen wollen. Aber das Bloggen war für mich immer schon ein Weg, um zu schreiben und zu zeigen, wer ich bin. Es macht mir einfach Spaß.

Wie lässt sich der Blog mit Studium und Arbeit vereinen?

Schwierig. Ich studiere ja berufs-

begleitend Wirtschaft an der FH Kufstein und bin für 20 Stunden in einer Werbeagentur angestellt. Man muss sehr gut organisiert sein. Ich stehe morgens zwischen 5.30 und 6 Uhr auf. Dann fange ich meistens mit dem Blog an. An den Tagen, an denen ich arbeite, sitze ich abends mit dem Laptop auf der Couch. Es macht mir sehr viel Spaß, deswegen könnte ich wahrscheinlich die ganze Nacht durchmachen.

nach Hause geschickt werden soll.

Und dann kommt der Briefträger mit zehn Paketen und sagt: „Ups, was ist denn da passiert?“ Die Onlineshops geben dir entweder ein Budget oder man sucht sich ein paar Teile aus. Ich könnte es mir persönlich gar nicht leisten, so viele Klamotten zu kaufen, um fünf- bis sechsmal pro Woche neue Outfits zeigen zu können.

Es steckt also viel Arbeit hinter einem Blog, die viele nicht sehen? Wenn ich es hochrechnen würde, würde ich für die Zeit, die ich in meinen Blog investiere, nicht so viel verdienen wie in der Agentur. Viele Leute sehen das einfach nicht. Sie denken sich, dass man einfach ein paar Bilder macht und einen Text schreibt und das war es.

Aber dahinter steckt viel mehr.

Und wie verdient man als Blogger dabei? Ich arbeite mit rewardstyle – das ist ein Monetarisierungstool für den Blog, wo man die Kleidungsstücke direkt mit dem Shop verlinken kann. Wenn die Leser dann draufklicken und etwas in dem Onlineshop kaufen, dann verdiene ich als Bloggerin etwas daran. Leider wird darüber nicht so viel geredet, aber ich finde es nicht schlimm, zu sagen, wie es läuft.

Wie kommen Kooperationen zustande? Bei den Onlineshops ist es so, dass sie dich direkt anschreiben, und bei den kleineren Marken läuft es über eine PR-Agentur. Sie schicken dir dann meist gleich ein Lookbook von den Marken, die sie vertreten, und du gibst dann Bescheid, welches Outfit zu dir

Warum hat es so lang gedauert, bis die Bloggerszene nach Innsbruck gekommen ist?

Innsbruck ist sehr sportlich – ich glaube, dass irgendwann das Modische auf der Strecke geblieben ist. Ich weiß nicht, ob die Leute so modeinteressiert sind. Vielleicht ist das aber nur ein Vorurteil.

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B LO G G ER I NNEN

SARAH E PPAC HE R, 25

JASMIN SER EMON T, 22

kitschick.at 6020

: Was steckt hinter eurem Blog? Jasmin Seremont: Unser Blog heißt kitschick.at und besteht aus Sarah und mir. Wir sind ein Mode- und Lifestyleblog, der den Fokus auf Innsbruck richtet.

Sarah Eppacher: Der Hintergrund war der, dass in Innsbruck eigentlich relativ viel passiert und es viele Menschen gibt, die in Innsbruck etwas bewegen. Man bekommt davon leider oft so wenig mit. Unsere Idee war es daher, zu zeigen, was in Innsbruck alles geschieht.

Jasmin: Das Spannende an unserem Blog ist vor allem auch die Tatsache, dass wir beide komplett unterschiedlich sind. Aber wir harmonieren sehr gut und versuchen, den Kontrast zwischen unseren Personen im Blog herzustellen.

Jasmin, du hast den Blog alleine gestartet. Warum hast du Sarah mit ins Boot geholt?

Jasmin: Naja, ich habe einfach keine Zeit mehr gehabt. Ich habe damals nur mehr einmal pro Monat gepostet und jetzt, seit wir zu zweit daran arbeiten, posten wir drei- bis viermal pro Woche.

Sarah: Wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt und ich hatte

bereits den Plan, etwas Eigenes zu starten. Dann kam der Entschluss, den bestehenden Blog gemeinsam weiterzuführen und auszubauen.

Wie wichtig ist Innsbruck für euren Blog? Sarah: Fashion- und Lifestyleblogs gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Deshalb haben wir uns gedacht, den Fokus auf Innsbruck zu legen.

Jasmin: Wir haben sogar einen eigenen Thread mit dem Titel „Our Innsbruck“. Dort zeigen wir, welche Shops und Lokale gerade eröffnet werden.

Wie stark beeinflusst euch die Stadt? Sarah: Es gibt aktuell eine junge Szene in Innsbruck, die wirklich etwas anpackt und in der Stadt bewegt.

Jasmin: Diese Szene ist sehr modefokussiert, weil sie sich dadurch auch ausdrückt. Und das ist in erster Linie unsere Zielgruppe.

Wie bekommt ihr die Balance zwischen Studium, Beruf und Blog geregelt? Sarah: Ich arbeite als Social-Media-Redakteurin und bin gerade dabei, mein Studium abzuschließen, aber schon seit zwei Jahren. Es zieht sich halt.

23

Wir merken, dass sich etwas mit dem Blog tut. Daher stecken wir momentan sehr viel Zeit, Energie und Herzblut rein.

Jasmin: Wir sind sehr froh, dass wir zu zweit sind. Ich arbeite als Grafikerin und studiere Komparatistik – ich bin auch beim Fertigwerden, aber neben dem Blog ist es schon schwierig.

Sarah: Ich habe mir persönlich noch nie ausgerechnet, wie viele Stunden pro Woche ich in den Blog investiere. Ich glaube nämlich, dass mich das erschrecken würde. Es fühlt sich aber nicht wie Arbeit an, weil es einfach so viel Spaß macht.

Auf eurem Blog findet man den Bereich „Streetstyle“ – ist Innsbruck modebewusst? Jasmin: Gerade rund um die Unis gibt es viele modebewusste junge Leute.

Sarah: Ich glaube auch, dass vor allem die Studenten ein gewisses Flair in die Stadt bringen. Ich finde, dass die Innsbrucker sehr sportlich sind, aber trotzdem ihren Stil haben. Es ist nicht High Fashion und das wird Innsbruck auch nicht werden. Man hat die Berge quasi vor der Haustüre, kann aber auch sonst viel unternehmen – das macht die Stadt so einzigartig.

ESSAY

URBANE SENSOREN von Peter Plaikner

Blau, blau, blau blüht nicht nur der Enzian – und die Erstarkung der Freiheitlichen in der Steiermark wie im Burgenland ist keineswegs bloß ein rurales Phänomen. Doch im urbanen Raum gibt es nicht nur einen Dreikampf. Neben Rot, Schwarz und Blau drängen hier auch noch die Grünen an die Spitze.

Ihr erster Bürgermeistersessel in einer Großstadt rückt in Reichweite.

K

lagenfurt hätte ausnahmsweise Vorreiter sein können. Denn durch eine Nominierung des populären grünen Umweltlandesrats Rolf Holub zum Bürgermeisterkandidaten wäre die Wahl dort zum Dreikampf mit ungewissem Ausgang geraten. Doch die Personalentwicklung ist auch bei den kommunikativ professionalisierten Ökopaxen keine Stärke. Also regiert am Wörthersee die Ärztin MariaLuise Mathiaschitz als erste rote Bürgermeisterin eines Landeshauptortes, während die Blauen hier ihre letzte solche Bastion verloren haben.

Christian Scheider, einst Jörg Haiders Tennislehrer, ist nur noch Vize. Holub, der gelernte Kabarettist aus der Landesregierung, blieb bloß Beobachter – des externen wie auch der internen Matches.

Die Grünen sind sich vielfach auch nicht grün und spielen längst die basisanarchistische Variante der altbekannten Steigerung Gegner-Feind-Parteifreund.

bei geht es weniger um die lauthalse Selbsterklärung von Heinz-Christian Strache, Michael Häupl in Wien ablösen zu wollen. Eher wirkt Wels umstritten – mit fast 60.000 Einwohnern nur minimal hinter Villach die achtgrößte Stadt im Staat. Hier wird das oberösterreichische Bürgermeister-Stechen im Schatten der Wiener Gemeinderatswahl am spannendsten, wogegen Linz und Steyr als weiterhin uneinnehmbare rote Hochburgen gelten. // Die Grünen sind in der Bundeshauptstadt wie ob der Enns zwar in der Landesregierung, aber da wie dort ohne Chance, sich an eine Stadtspitze zu setzen.

Anders als in der Steiermark und im Burgenland, wo sie es mit sechs Prozent nur knapp in die Landtage schaffen, sind sie im Herbst jedoch zumindest ein regionales Koalitionsthema. Ihr Bemühen um Regierungsfähigkeit auf hohem Niveau verdeckt ihre noch größeren Chancen auf den Ebenen darunter – vor allem in den weiteren Großstädten. In Linz beginnt’s damit aber nicht. In der drittgrößten Kommune hatten sie 2009 erst 12,3 Prozent. Bei der Nationalratswahl 2013 holten sie hier allerdings schon 17,1 Prozent.

AB 2017 H E ISST ES FÜR DI E G RÜN E N: „ J ETZT GE HT’ S LOS“.

BLICKPUNKT WIEN? BRENNPUNKT WELS! Nun fehlt zwar Klagenfurt – neben ein paar anderen Eigenheiten – mit 97.827 Einwohnern immer noch ein Dorf der Größe Kematens, um der 128 Jahre alten statistischen Definition von Großstadt zu entsprechen.

Aber der Gemeindechef in Österreichs sechsgrößter Kommune war bis 15. März die höchstrangige Nummer-1-Regierungsfunktion für die FPÖ. Diese Scharte will sie bereits am 11. Oktober wieder auswetzen. Da-

ERST GRAZ, DANN INNSBRUCK. Wenn dieser bundesweite Urnengang ein lokales Zukunftsindiz sein sollte – wie er es regional mit einer relativen blauen Mehrheit in der Steiermark

24

FALLS ALLES NAC H DE M REGUL ÄRE N WAH LK ALE N DE R L ÄUFT, WI RD I N NSBRUC K 2018 DE R POLITISC H E HOTSPOT ÖSTE RRE IC HS .

war, dann heißt es ab 2017 für die Grünen: „Jetzt geht’s los“.

Denn dann wählt Graz, und 2018 folgt Innsbruck: Da wie dort waren sie bei der Nationalratswahl 2013 schon die stärkste Partei – in der Tiroler Landeshauptstadt mit 24,2, in der steirischen mit 21,7 Prozent. Letzteres überraschte nicht nur angesichts der blauen Dominanz im Land, sondern aufgrund der jüngsten Gemeindeergebnisse: Nach dem Platzen der Koalition mit der ÖVP hatten sie dort 2012 nur 12,1 Prozent geholt und waren bloß die fünftstärkste Kraft. Um einerseits keine Neuauflage bilden zu müssen und andererseits die Kommunisten (in Graz die zweitstärkste Liste, aber weit hinter der Volkspartei) heraus zu halten, regiert nun Siegfried Nagl auf Basis eines Arbeitsübereinkommens mit SPÖ und FPÖ.

Die Lage ist dort für Außenstehende also mindestens so unübersichtlich wie in Innsbruck, wo die Grünen 2012 mit einer anderen Spitzenkandidatur wohl auch auf Gemeindeebene schon zur Nummer 1 geworden wären. Mit 19,2 Prozent blieben sie aber knapp hinter beiden schwarzen Listen – der Stadt-VP (21,9 Prozent) und Christine Oppitz-Plörers Für Innsbruck (21 Prozent). Die Bürgermeisterin ist der stärkste Trumpf der bürgerlichen Abspaltung, die schon per Koalition mit Rot und Grün den Anfang vom Ende der Freundschaft mit der ursprünglichen politischen Heimat gesetzt hat. Zur Erinnerung: Sie siegte in der Stichwahl mit 56 Prozent gegen den von der ÖVP nominierten Christoph Platzgummer.

MOMENTAUFNAHME MIT GRÜNSTICH. Aus dieser Perspektive wirkt eine politische Marktforschung noch unter Eindruck der steirischen und burgenländischen Landtagswahl durchaus als urbaner Sensor in die Gegenrichtung des ruralen Trends: Die unter Leitung von Christian Traweger am Universitätsinstitut für Politikwissenschaft durchgeführte repräsentative Umfrage (300 Befragte) sieht aktuell mit mehr als 27 Prozent klar die Grünen voran, während Für Innsbruck (21 Prozent) wie die VP (20 Prozent) stagniert und die FP knapp unter zehn Prozent bleibt. Im Bürgermeister-Match führt jedoch Oppitz-Plörer mit fast 35 Prozent klarer als im ersten Wahlgang 2012 (31 Prozent). Während aber Sonja Pitscheider damals mit nur zehn Prozent die Stichwahl deutlich verfehlt hatte, wäre Georg Willi heute mit fast 19 Prozent im finalen Duell – obwohl das grüne Urgestein als Nationalratsabgeordneter weniger Auftrittschancen in seiner Heimatstadt hat. Veröffentlicht hat diese Umfrage pikanterweise die Stadt-VP, für die Franz Gruber mit 15 Prozent nicht mehr ins Stechen käme. Ein solches hat ein Grüner in Gesamttirols drittgrößter Stadt soeben gewonnen: Der 60-jährige Paul Rösch setzt als Bürgermeister von Meran ein starkes Signal, wie beweglich die Wähler heute sind. // Falls alles nach dem regulären Wahlkalender läuft, wird Innsbruck 2018 der politische Hotspot Österreichs. In keiner anderen Stadt wählen sie in diesem Jahr Gemeinderat, Landtag und Nationalrat.

25

ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Barockmusik ohne strikte Regeln Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik laufen von 14. bis 28. August und haben sich heuer ganz der Improvisation verschrieben.

Heuer bieten die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

mehreren Bussen gleichzeitig. Für Konzertbesucher

Opernmusik von Porpora, Lully, Rameau, Gluck, Hasse

steht der Shuttle-Service gratis zur Verfügung. Zudem

und Jommelli, Kirchenmusik von Charpentier, Carissimi,

stehen für Veranstaltungsbesucher gratis „Park & Ride“-

Kerll und Praetorius, virtuose Sonaten von Vivaldi bis Vivi-

Parkplätze in der Tiefgarage bereit. Einfach dort das Auto

ani, englische Songs, italienische Kantaten und barocke

abstellen und bei der Haltestelle „Landessportcenter“ in

Trompetenaufzüge. Das Motto 2015 lautet: „Improvisation“.

den IVB-Shuttle-Bus nach Schloss Ambras umsteigen.

Die Musiker lassen sich keine strikten Regeln auferlegen,

Nach Konzertende werden die gratis Ausfahrtscheine für

schwelgen in Verzierungen und phantasievollen Einfällen

die Tiefgarage, beim Einsteigen in den Bus, von Mitarbei-

aus dem Moment heraus. Zu den Konzerten auf Schloss

terInnen der Festwochen ausgehändigt.

Ambras verkehren vor und nach dem Konzert ShuttleBusse der IVB. Ab 18:30 Uhr fahren sie im Viertelstun-

Alle Infos zum Programm: www.altemusik.at;

dentakt von Saggen über die Innenstadt zum Schloss.

Alle Infos zu den Shuttlezeiten und Spielorten unter:

Die Retourfahrt erfolgt unmittelbar nach dem Konzert mit

www.altemusik.at/shuttle

Entgeltliche Einschaltung

Happy Nightskate im Sommer Noch im ganzen Juli findet jeden Mittwochabend in Innsbruck der Happy Nightskate statt. Dabei ist eine festgelegte Strecke zwei Stunden lang für Skater reserviert. „Let’s skate the night away“ lautet das heurige Motto der sportlichen Veranstaltung, die mittlerweile fixer Bestandteil des Innsbrucker Sommers ist. Die abendliche Tour beginnt und endet am Merkur-Parkplatz vor dem Happy Fitness. Das Warm-up mit Musik von Welle 1 startet um 19 Uhr. Ab 19:15 Uhr erhalten Interessierte bei einem Gratis-Workshop Tipps von Profis des Skatingsclubs Wörgl. Um 20 Uhr wird dann gemeinsam losgefahren.

Teilnehmen kann alles, was rollt: Inlineskater, Longboarder, Skateboarder und Kinder bis zu zehn Jahren auch als Radfahrer. Die kostenlose Tour dauert rund zwei Stunden. Um die Sicherheit und medizinische Versorgung auf der 17 Kilometer langen Strecke kümmern sich die Polizei bzw. das rote Kreuz Innsbruck. Am 15. und 29. Juli 2015 findet der Nightskate unter einem besonderen Motto statt. Die IVB sind als Partner mit dabei.

Ein Newsletter, der auf www.happynightskate.at abonniert werden kann, gibt Auskunft darüber, ob der

Tango Argentino in Innsbruck Von Buenos Aires ausgehend erobert der Tango die ganze Welt, wie auch beim „Sommertango“ in Innsbruck unter Beweis gestellt wird.

Nightskate wetterbedingt ausfallen muss.

Der traditionelle Tango Argentino erlebte in den letzten Jahren einen wahren Boom. Kaum eine größere Stadt, die heute noch ohne Tango-Szene auskommt. Und auch in Innsbruck wird getanzt. Beim „Tangofestival Innsbruck“ im Oktober und schon zuvor bei der Veranstaltungsreihe „Sommertango“, die am 8. Juli 2015, um 19:30 Uhr in der Milonga im Kreuzgang des Volkskunstmuseums Eröffnung feiert. Bis 26. August wird dort jeden Mittwoch von 19:30 bis 23 Uhr sinnliches Tangovergnügen mit Tanz, Show, Livemusik und DJs zelebriert. Die IVB tanzen als Partner des Festivals mit.

Der Eintritt ist frei.

Alle Infos unter: www.tangofestivalinnsbruck.at

Entgeltliche Einschaltung

Größte Teamveranstaltung Tirols „Gemeinsam in Bewegung bleiben und gemeinsam mehr bewegen“: Unter diesem Motto fällt auch heuer der Startschuss zum bereits 14. Tiroler Firmenlauf. Über 350 Tiroler Unternehmen mit mehr als 3.000 Teil-

menlauf unterstützt außerdem mit dem „Netzwerk Tirol

nehmerInnen werden unter dem Motto Bewegung, Ge-

hilft“ einen karitativen Zweck, um gemeinsam Spenden

sundheit, Spaß und Teamgeist am 19. September 2015

für Familien in Not in Tirol zu sammeln. Laufen ist ja eine

ihre Fitness unter Beweis stellen. Diese starten in Drei-

der umweltfreundlichsten und ressourcenschonendsten

erteams entweder im Laufbewerb über 5,3 oder im Nor-

Sportarten, die man sich vorstellen kann. Um diesen

dic-Walking-Bewerb über 3,6 Kilometer. Der Tiroler Fir-

Aspekt noch zu unterstreichen, gilt die Startnummer in der Kernzone als Ticket für die Linien der IVB. Genutzt werden kann auch die „Park & Ride“-Möglichkeit beim VZ Hafen und der Olympiaworld: Für € 8,00 können bis zu fünf Personen parken und gemeinsam die IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck benützen.

Anmeldung und lnfos: www.tiroler-firmenlauf.at und www.facebook.com/tirolerfirmenlauf

Wandern mit den Öffis Ab sofort ist die kostenlose Broschüre „Wandern und Bergsteigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Großraum Innsbruck“ u. a. im Kundencenter der IVB erhältlich.

Mit diesem Angebot kann das Auto zuhause stehen bleiben. Herzstück der Wanderbroschüre sind die genauen Fahrpläne der IVB sowie Postbus für die je-

ausgangspunkten benützen. Erstmals gibt es für den

weilige Hin-, Weiter- und auch Rückfahrt zu den mitt-

Naturpark Karwendel eine von der Naturparkverwal-

lerweile 26 beschriebenen Wanderzielen im Großraum

tung eigens erstellte Broschüre mit 18 eintägigen und

Innsbrucks sowie ins Tiroler Ober- und Unterland.

mehrtägigen Bergwanderungen, die mit öffentlichen

Die IVB und das Unternehmen Postbus stellen auch

Verkehrsmitteln erreichbar sind. Die kostenlose

heuer wieder insgesamt neun Rückfahrtgutscheine

Broschüre ist u. a. beim Alpenverein Innsbruck, beim

zur Verfügung, die der Broschüre entnommen werden

Postbus Service-Center am Hauptbahnhof, den IVB

können. Und mit dem Einfach-Raus-Ticket der ÖBB

(Kundencenter) und den ÖBB erhältlich.

um € 36,00 können bis zu fünf Personen einen ganzen Tag lang alle Nahverkehrszüge zu den Wander-

Alle Infos: www.karwendel.org

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Thomas Schrott, Peter Kitzbichler, Festspiele der Alten Musik

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

PRÄSEN TIERTEN DEN SZEN EMON ITOR : Von l i nks: Fl orian B eck e (CAST), Ed e l tra u d Stiftinger (AW S ), Fl ori a n Föger (CYPRUME D) u nd And re a s Braun (Destination Wattens G mbH )

„V O M LU XU S D E S G RÜ NDE NS“ C o n n y Lo h m a n n ( ASK HEL MUT, Be rl i n) be i ih re r Ke y -N o t e -Spe e c h

Start-up Day 2015 im Rückblick Beim vierten Start-up Day, Westösterreichs größtem Netzwerktreffen für Start-ups und Gründungsinteressierte, wurde erstmals der Tiroler Start-up-Szenemonitor präsentiert.

D

ie Stimmung bei den Tiroler GründerInnen ist gut, über 80 Prozent rechnen damit zu wachsen. Das ergab der erste Szenemonitor Tirol, eine Vorab-Befragung, die erstmals durchgeführt wurde, um einen Einblick in die derzeitige (Gemüts-)Lage der Tiroler Gründer­ Innen und Gründungsinteressierten zu bekommen. // Der Start-Up Day wurde 2012 ins Leben gerufen und ist aus einer Kooperation zwischen dem CAST – Center for Academic Spin-offs Tyrol – und der aws – Austria Wirtschaftsservice – hervorgegangen. Der einmal pro Jahr in der Villa Blanka stattfindende Tag dient einerseits als Plattform für Start-ups sowie Gründungsinteressierte und soll andererseits angehenden GründerInnen und kreativen Köpfen Ansporn für ihre Unternehmung sein. „Uns war es ein Anliegen, einen jährlichen Fixpunkt in Westösterreich zu schaffen, der den Themen Gründung und Entrepreneurship Raum

gibt. Wir sehen den persönlichen Austausch mit Gleichgesinnten und erfahrenen GründerInnen als enorm wichtig an“, betont Florian Becke, Geschäftsführer von CAST. CAST berät, unterstützt und begleitet IdeenträgerInnen auf ihrem Weg von der spannenden Geschäftsidee zum erfolgreichen Business am Standort Tirol.

PLATTFORM UND NETZWERK Der Start-up Day präsentiert erfahrene Gründungspersönlichkeiten sowie die erfolgreichsten österreichischen Start-ups und macht diese sicht- und angreifbar. Mit dabei waren heuer unter anderen Thomas Primus von FoodNotify (App zur Auflistung von Allergenen), Cloed Baumgartner von LIEBLINGSBRAND (OneStop-Shop für alle Produkte und Dienstleistungen aus den österreichischen Creative Industries) und Florian Föger von CYPRUMED®, einem pharmazeutischen Unter-

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nehmen aus Tirol, das die orale Medikamentation für therapeutische Polypeptidwirkstoffe wie z. B. Insulin entwickelt. // „Wir haben in Tirol glücklicherweise eine sehr dynamische, vitale Gründungslandschaft – eine Szene, die in jeder möglichen Form gestärkt und unterstützt werden muss. Der Start-up Day von CAST und aws ist dahingehend ein Leuchtturmprojekt, bringt er doch jedes Jahr erfahrene Unternehmer­ Innen, Neu-GründerInnen und Gründungswillige zusammen und bietet ihnen die Gelegenheit, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren“, bekräftigte auch Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. // Der Start-Up Day ist eine Veranstaltung von CAST und aws mit freundlicher Unterstützung aller Akteure innerhalb der Tiroler Startup-Szene. www.cast-tyrol.com

GE WINNSPIE L

SO S E H E N S I EG E R AUS Die Gewinner des großen Euro-Quiz von 6020 und der Oesterreichischen Nationalbank stehen fest.

V

or kurzem war es in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) so weit: Die Gewinner des Euro-Quiz wurden von Armin Schneider, OeNB-Direktor der Zweiganstalt West, für ihr Euro-Wissen belohnt. „Das Bemühen wird mit Glänzendem aufgewogen“, verkündete Armin Schneider und ließ sogleich Taten folgen.

GOLDSCHÄTZE. So wurde Gerda Spoerr, Ordinationsgehilfin aus Innsbruck, der erste Preis überreicht – ein 20-GrammGoldbarren im Wert von ca. 700 Euro. Platz zwei ging an Jakob Koch, Chemie-Student aus Obsteig, den dritten Platz belegte Geraldine Bendig, WirtschaftsStudentin aus Hamburg – beide wurden mit je einem 10-Gramm-Goldbarren im Wert von je ca. 350 Euro belohnt.

DIE GEWINNER: G e r d a S p o e r r, J a k o b Ko c h und Geraldine Bendig

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MAN ISST BAGELS. Unter dem Namen „Gönndir“ erreicht der BagelTrend spät, aber doch auch Innsbruck. Ende des Sommers wollen July und Fabi von „Gönndir“ mit einem Foodtruck die Innsbrucker beglücken, wer schon einmal vorkosten möchte, kann dies beim Bonanza Festival am 4. Juli in der Rossau tun. Zu probieren gibt es anfangs zwei Sorten – ein Bagel mit, richtig geraten, Pulled Pork und Coleslaw sowie eine vegetarische Variante.

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00-18.00 Uhr Samstag 10.00-14.00 Uhr

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ENDLICH LIEBE & LOSE. Nach langer Suche hat das plastikfreie Supermarkt-Konzept „Liebe & Lose“ nun gleich zwei Bleiben gefunden: Die Zentrale inklusive Shop, Catering und Private Dining wird am Herzog-Sigmund-Ufer (Haupteingang Markthalle) beheimatet sein, eine weitere Filiale (Shop & Private Dining) wird in der Wilhelm-Greil-Straße eröffnet.

FAST SLOWFOOD. „Robo“ heißt das Lokal, das im August am Wiltener Platzl (Leopoldstraße 30, ehemals Mode Rauscher) aufsperren wird. Das Konzept lautet „Fast Slowfood“, das bedeutet, dass internationale Gerichte mit regionalen Zutaten und viel Liebe zum Detail gekocht werden. Diese soll man mitnehmen, aber auch vor Ort verzehren können. Als Beispiel präsentiert „Robo“ auf der FacebookSeite ein Pulled-Pork-Sandwich (ohne Zweifel das Fast-Slowfood-Gericht der Stunde), es soll aber auch Vegetarisches und Veganes geben.

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BROT VIELFALT STAT T EINHEITSBREI DURCH EINE ZUSAMMENARBEIT MIT LOKALEN BÄCKERN SAGT SPAR IMPORTIERTEN BROTROHLINGEN DEN KAMPF AN.

T

irolweit beliefern insgesamt 50 einheimische Bäcker die SPAR-Filialen mit ihren Backspezialitäten, in Innsbruck ist es zum Beispiel der Traditionsbetrieb Wachtler.

So soll dem Kunden nur Brot in den sprichwörtlichen Korb kommen, das auch wirklich in Österreich hergestellt wurde. Die Bäckereien garantieren wiederum, ausschließlich Zutaten aus dem Inland zu verwenden. Durch diese Kooperation will SPAR einerseits der Nachfrage nach lokal Hergestelltem nachkommen, andererseits auch die lokalen Betriebe unterstützen.

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// In letzter Zeit waren Lebensmittelhändler vermehrt in den Verruf geraten, Billigbackwaren aus dem Ausland zu importieren. Die gefrorenen Brotrohlinge würden in den Backöfen kurz erwärmt und dann als knusprige Frischware zum Verkauf angeboten. SPAR möchte mit dieser Kooperation ein Zeichen setzen für Qualität und Regionalität.

Außerdem: „Jeder Bäcker hat seine eigene Philosophie und seine eigenen Spezialitäten“, sagt Bäcker Thomas Wachtler, „mit Partnern wie SPAR können wir die Sortenvielfalt bewahren und so den Vorlieben der Konsumenten gerecht werden.“

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D ie Ge s c h w is t e r E l is a b e t h u n d D a n i e l a

Treffpunkt in der CYTA Das „Pit Stop“ lockt nach dem Shoppen und auch am Sonntag mit Toasts, toller Aussicht und mehr.

D

ie Café Bar Toasteria „Pit Stop“ oberhalb der Bäckerei Ruetz, am Areal der CYTA Shoppingwelt, hat seit kurzem ein neues Führungsteam: Elisabeth und Daniela führten das ehemalige Café Retro in der Innsbrucker Innenstadt am Adolf-Pichler-Platz. Die steirischen Schwestern bringen viel Fachwissen mit und freuen sich, ihre Gäste in der neuen Lokalität begrüßen zu dürfen.

BESTE AUSSICHT Die Aussicht von der Panoramaterrasse auf die Nordkette, zum Rangger Köpfl bis ins Oberinntal ist einzigartig und sie ist deshalb ein idealer Ort für ein Treffen zu jeder Tageszeit. 2.000 Gratis-Parkplätze am Cyta-Gelände machen die Anreise mit dem Auto in Verbindung mit dem Einkaufen oder Treffen von Freunden gemütlich und einfach.

FÜR TOASTLIEBHABER Für Hungrige stehen über 15 ToastVarianten zur Auswahl. Zu den beliebtesten Toasts zählen der Club-Toast, der Lachs-Toast und die Variationen Rustico, American oder Diavolo.

Knackige Salate der Saison runden das Angebot ab – veredelt werden diese mit Lachs, Schafkäse, Speck, Thunfisch, Tomaten und Mozzarella,

Schinken, Käse sowie vielen anderen Köstlichkeiten! Der heimische Hit der beiden Schwestern ist natürlich der Backhendlsalat.Auch wer zum Frühstücken kommt, findet im „Pit Stop“, was er sucht. Außerdem gibt es Eisspezialitäten und feine Weine der Winzer Krispel, Scheucher, Neumeister, Heinrich, Scheiblhofer und Umathum. Köstlicher italienischer Kaffee, Longdrinks und Cocktails runden das vielfältige Angebot ab.

GUTSCHEIN

1 GRATIS + 1 Cappuccino

SCHLAGERFREUNDE AUFGEPASST! Jeden Mittwoch lädt die „Pit Stop“Bar zur Schlagernacht. Los geht‘s immer um 19 Uhr. Das „Pit Stop“Team freut sich auf Ihr Kommen! Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 9 bis 24 Uhr Freitag und Samstag: 9 Uhr „bis die Bude leer ist“ Sonntag und Feiertag: 9 bis 22 Uhr

Café Bar Toasteria Pit Stop Cytastraße 4 6176 Völs T 0677/ 611 587 86 W facebook/pitstopcafe.voels

Café Bar Toasteria Pit Stop Cytastraße 4 6176 Völs

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Gültig bis 30. 7. 2015

T E ST

EIN E K UG E L , B I T T E E I S S ORT EN G IBT ES VIEL E, DIE WA H R E KÖNIGSK L ASSE IST UND BLEIBT JEDOC H VANIL L EEIS. 6 0 20 H AT SICH DU R CH DIE INNSBRU C KER EISDIEL EN GET EST ET.

MURAUER 1 E UR O, 12 4 G R A M M ( 0,8 1 EUR O J E 10 0 G R A M M ) Eine großzügige Portion, die sogar den großen Becher ausfüllt. Man sieht (schwarze Punkte) und schmeckt sofort, dass das Eis mit guten Zutaten gemacht ist – laut Auskunft der Bedienung sogar „vom Chef persönlich“. Sehr vanillig, sehr gut.

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EISGROTTE

GELATERIA

1, 2 0 E U R O, 14 0 G R A M M (0, 8 6 E U R O J E 10 0 G R A M M ) Hier gibt’s eine satte Portion, die den Becher großzügig ausfüllt. Die schwarzen Punkte der Vanilleschote sucht man hier vergebens, insgesamt schmeckt das Eis ziemlich wässrig und künstlich. Also mehr Quantität als Qualität.

LAGO DI GARDA 1, 30 EU RO, 9 4 G R AMM (1, 38 EURO JE 1 0 0 G R AMM) Kleiner Becher, dementsprechend auch eine eher kleine Portion. Das Eis hat die charakteristischen schwarzen Punkte, schmeckt selbstgemacht, ist cremig, allerdings ist der Vanille-Geschmack bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei anderen Eisdielen.

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T E ST

TOMASELLI 1, 3 0 E U R O, 14 0 G R A M M (0, 9 3 E U R O J E 10 0 G R A M M ) Eine großzügige Portion Eis kommt hier in den Becher, dazu gibt es auf Wunsch Eiswaffeln. Das Eis besitzt einen intensiven Vanillegeschmack, ist sehr cremig, und auch die Waffeln schmecken.

GESCHMACKSSIEGER PEINTNER 1, 20 E UR O, 7 8 G R A MM (1, 54 EU R O JE 1 0 0 G R AMM) Ein kleiner, aber sehr nett designter Becher, darin eine leider recht kleine Kugel. Das Eis ist definitiv selbstgemacht, das Cremigste von allen Getesteten und schmeckt nach echter Vanilleschote. Tolles Eis, nur leider ein bisschen wenig für den Preis.

KOSTBAR 1 ,1 0 EUR O, 1 7 0 GR A M M ( 1 ,57 EUR O JE 1 0 0 G R A M M ) Das Eis wird in einer kleinen Manufaktur in Italien produziert, erzählt man uns. Die Kugel ist sehr klein, dazu gibt es immerhin eine Eiswaffel. Der Eisgeschmack ist sehr vanillig, aber auch extrem süß, die Konsistenz eher fest.

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SE RIE

MU NDART

BEIZRITUALE MundArt schnappt sich Forellen und macht es den Wikingern nach – es wird gebeizt! von Flo Seidl

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Einst saß ich an des Ufers Rand, im Sonnenschein am Morgen, da ist ein Gott dahergerannt, und sprach von seinen Sorgen.

Der recht war konnt

Loki war nicht irgendwer, klug und auch durchtrieben, er ein Gott der Wikinger, falsch sein, nach Belieben.

Ich lauschte Loki, war ganz Ohr, da donnerte es heftig, und plötzlich stand vor mir der Thor, ganz hünenhaft und kräftig.

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. 7. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Str. 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Er streckte schon die Riesenhand, nach meiner Menschenkehle, als dann Ägir betrat das Land, zu retten meine Seele.

Der alte Wassermann Ägir, bewirtet sonst bei Tische, doch heute hilft er lieber mir, verwandelt sie zu Fische.

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MUNDART

BEIZEN So fein eine gebeizte Forelle auch schmeckt, ursprünglich diente die SalzZucker-Gewürz-Mischung schlichtweg der Konservierung. Schon die Wikinger haben ihre Fische eingesalzen, in Erdlöchern vergraben (gravad lax) und so dafür gesorgt, dass dem Fisch das Wasser entzogen wurde und er längere Zeit haltbar war. Bei der Kühlschrankversion halten die gebeizten Fische mindestens eine Woche.

Saison d’Epeautre

ist ein Saison-Bier in traditionellem Stil, mit Verwendung von Dinkel und Gerstenmalz in der Maische. Es ist sehr trocken und leicht im Körper, unverkennbar belgisch mit einer leicht fruchtigen, floralen Nase und einem Hauch Getreide. Am Gaumen ist es trocken und leicht. Sehr angenehm und perfekt für den Sommer.

Alc.: 6%, Stil: Saison

Das Rezept: MundArt hat sich die beiden Fische geschnappt und sie auf Wikinger-Art zubereitet: Forellen selbstgebeizt.

Zutaten:

ca. 1 kg Forellenfilets, 50 g grobes Meersalz, 50 g Zucker, 1 großen Bund Dille, 1 TL Kubebenpfeffer, 1 TL schwarzer Pfeffer, 1 TL Szechuanpfeffer, 1 TL Koriandersamen, 1 TL Fenchelsamen, 1 TL Wacholderbeeren

Zubereitung:

Die Gewürze trocken in einer Pfanne bei mittlere Hitze kurz anrösten, dann entfalten sie ihr volles Aroma.

Gewürze mit dem Salz im Mörser mahlen und mit dem Zucker vermengen. Dille waschen und fein schneiden. Falls nicht schon passiert: Die Fische waschen, mit Küchenkrepp

trocken tupfen und filetieren. Die Filets großzügig mit der Salz-ZuckerGewürzmischung würzen und mit der gehackten Dille bestreuen. Die gewürzten Filets eng mit Klarsichtfolie einpacken und dann noch einmal mit Alufolie umwickeln. Dann schichtet man die verpackten Forellenfilets in einer Kasserolle, legt ein Brett oben drauf, beschwert sie mit drei bis vier Kilo und gibt sie für zwei bis drei Tage in den Kühlschrank.

Zum Anrichten packt man die Fische aus, schabt vorsichtig die DilleGewürzmischung mit einem Messer ab und schneidet die Filets in dünne Scheiben. Mit Brot servieren.

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Museumstraße 5 | 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Shop von 17h bis 23h Bar von 17h bis 2h, am Wochenende bis 4h.

www.tribaun.com

AKTIV

DER SOMMER KANN KOMMEN!

NEUES VOM F REI ZEITTICKET Zusätzliche Angebote bereits ab 1. Juli

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it 45.000 verkauften Karten ist das Freizeitticket der beliebteste Kartenverbund der Tiroler. Bei einer Pressekonferenz wurden Mitte Juni die Neuerungen für die Saison 2015/2016 präsentiert. Drei zusätzliche Partnerbetriebe sind dazugekommen: der Badesee Weißlahn in Terfens, die Tiroler Landesmuseen und das Museum der

Völker in Schwaz. Ein nettes Zuckerl für den Sommer: Diese Betriebe sind nicht erst ab Herbst im Freizeitticket-Angebot, sondern für alle bestehenden Ticketbesitzer bereits diesen Sommer, ab 1. Juli, nutzbar. Der Vorverkauf für die nächste Saison startet am 1. Oktober 2015, der Ticketpreis für Erwachsene beträgt in dieser Phase 442 Euro.

AKT IV

WIL DER AUSFLUG INS ST UBAITAL EINE NEUE RAFT-BASE IM STUBAITAL VERSPRICHT ACTION IN WILDEN GEWÄSSERN.

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ie wilde Ruetz schiebt sich vom Stubaier Gletscher aus durch das ganze Tal und ist Schauplatz der Raftingtouren des neuen Anbieters Stubai Rafting. Erlebt werden kann das Ganze in kleinen Gruppen und versprochen wird individuelle Betreuung durch erfahrene Guides. Die Ruetz ist dabei die optimale Spielwiese – nicht zu schnell für Anfänger und nicht zu einfach für Erfahrene. Ausgangspunkt für die Touren ist der Parkplatz der 11er Lifte in Neustift im Stubaital. Vom Innsbrucker Hauptbahnhof aus fährt der Stubaital-

bus (Linie ST) ab 6.15 Uhr halbstündlich (Fahrplan auf www.ivb.at) ins Tal. Die Rafting-Strecke ist sechs Kilometer lang und in den Booten finden bis zu acht Personen Platz. Auf dem Wasser ist man eine Stunde unterwegs, für den ganzen Spaß sollte man aber zweieinhalb Stunden einplanen. Einsteigen darf, wer 16 Jahre alt ist und schwimmen kann.

© FLO TAIBON PHOTOGRAPHY

Alle Infos unter stubai-rafting.at, Buchungen auch unter der Tel.: 0512/546710 oder per Mail: info@stubai-rafting.at

SLACKLINE IN IBK

Im noch relativ jungen Innsbrucker Verein „Tiroliners“ sind alle Slackliner herzlich willkommen. Die ambitionierte Truppe trifft sich am liebsten zum „Longlinen“, wo die Slackline über eine Länge von bis zu 100 Metern gespannt wird, oder zum „Highlinen“, worunter man das Slacklinen – mit Sicherung natürlich – in großer Höhe versteht. Mutige können sich mit den „Tiroliners“ online kurzschließen.

www.facebook.com/Tiroliners

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A KT I V

WE H R DICH , MÄDCH E N Schreien, kratzen, stoßen kann ich – im Prinzip. Ob ich im Ernstfall aber nicht doch wie eine Salzsäule erstarre, kann ich nicht sagen.

Zeit für einen Selbstverteidigungskurs.

Text: Eva Schwienbacher

// Fotos: Franz Oss

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iele Frauen kennen es: Man joggt durch den Wald, leise Musik in den Ohrstöpseln, freut sich über den Flow und darüber, den Schweinehund ausgetrickst zu haben, und plötzlich ist da ein Geräusch. Ein Rascheln, ein Knarren, vermeintliche Schritte oder ein Räuspern. Im Nullkommanix schaltet das Herz auf Turbo, aus Joggen wird Flüchten und das Glücksgefühl ist passé. Egal, ob man sich gerade Richtung Hungerburg, Lanserkopf oder durch die Sillschlucht bewegt, solche Situationen sind auch ohne echte Gefahr höchst unangenehm. // Nicht nur beim Sport im Freien, auch nachts auf dem Nachhauseweg oder allein im Zugabteil wünscht man sich als Frau oft, ein paar Strategien parat zu haben, um sich im Notfall behaupten zu können. Schon lange habe ich mir vorgenommen, mich mit ein paar Techniken auszurüsten. Zu meiner Überraschung gibt es in Innsbruck die unterschiedlichsten Selbstverteidigungskurse. Drei schaue ich mir näher an.

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AKT IV

S P E Z I E LLE Ü B U N G E N M IT D E N H Ä N D E N dienen dazu, den Bewegungen des Gegners voraus zu sein.

KRAV MAGA. Ursprünglich für das israelische Militär entwickelt, werden heute auch Polizisten und Zivilpersonen in verschiedenen KravMaga-Varianten unterrichtet. Das Selbstverteidigungskonzept kombiniert Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten.

Kurse werden in Innsbruck zum Beispiel in den Räumlichkeiten des Judozentrums in der Franz-Fischer-Straße durchgeführt. Für Frauen gibt es laut Homepage ein maßgeschneidertes Programm mit Schwerpunkt auf Selbstverteidigung und Stärkung des Bewusstseins. Es wird als einfach, effektiv und wirkungsvoll beschrieben. Klingt vielversprechend! Da ein Einstieg prinzipiell das ganze Jahr über möglich ist, folge ich der E-Mail-Einladung zu einer Gratis-Schnupperstunde. // Vor Ort die erste Überraschung: Der Großteil unserer Gruppe besteht aus Männern. Vielleicht gehört das ja zum Konzept, denke ich mir. Der Trainer – ein Krav-Maga-Experte – ist muskulös gebaut, hält einen Schlagstock in der Hand und befiehlt uns, in einer Reihe anzutreten.

Während er uns im Schnelldurchlauf ein paar Prinzipien erklärt, marschiert er vor uns auf und ab. Dann geht es ans Eingemachte: Zum Aufwärmen müssen wir uns durch die Halle laufend und auf Kommando gegenseitig auf den Kopf oder die Schultern schlagen bzw. auf die Füße treten. Berührungsängste, vor allem Fremden gegenüber, sind hier fehl am Platz. Nach mehreren Hauen auf den Kopf von einem 1,80-Meter-Typen brodelt es in mir. Weitere Übungen nach dem BefehlGehorsam-Prinzip bringen mich zum Glühen – vor Anstrengung ebenso wie vor Wut. Bereits nach 30 Minuten Training zweifle ich daran, im richtigen Kurs zu sein. Denn, anders als erwartet, werden frauenspezifische Themen nicht angesprochen. Der Fokus liegt auf körperlicher Abwehr. Dann, der Höhepunkt: Man verbietet uns, ungefragt Pausen einzulegen.

Spätestens jetzt ist klar, dass Disziplin und Fügsamkeit Teil dieses Krav-Maga-Kurses sind. Wer das mag, ist hier goldrichtig.

Ich gehöre nicht dazu. Und nach einer Dreiviertelstunde verlassen drei andere

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A KT I V M I N UTI Ö S E I N S TU D I E RTE TE C H N I K E N s i n d Te i l d e s W i n g -Ts u n -Tr a i n i n g s .

Männer und Frauen üben gemeinsam.

KRAV MAGA

RSDCTirol, Schule für Selbstverteidigung & Sicherheit Franz-FischerStraße 7c E-Mail: info@ rsdc-tirol.at

WING TSUN

EWTO Andreas-HoferStraße 40 E-Mail: gernot. redondo@ ewto.at

WENDO

Frauen gegen Vergewaltigung Sonnenburgstraße 5 E-Mail: wendoibk@hotmail. com

Damen und ich die Halle, während der Rest enthusiastisch weitertrainiert.

WENDO. WenDo – ein Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen – wird in Innsbruck zum Beispiel vom Verein Frauen gegen Vergewaltigung angeboten und von ausgebildeten WenDoTrainerinnen durchgeführt. Diese Selbstverteidigung aus Kanada kombiniert unter anderem Elemente unterschiedlicher asiatischer Kampfkünste und wurde von Frauen für Frauen entwickelt. Die Kurse werden in unregelmäßigen Abständen, meist an Wochenenden, abgehalten. Ich nutze die Gelegenheit und besuche einen zweitägigen Workshop im Yoga Shala in der AndreasHofer-Straße. Start, Samstagmorgen, 11 Uhr: Wir sind sechs Teilnehmerinnen, ein paar kennen sich untereinander. Anfangs ist die Gruppe etwas nervös. In dieser angespannten Situation hat der lichtdurchflutete Raum, ausgestattet mit einer Buddha-Statue und Yogakissen, eine angenehm beruhigende Wirkung. Die Trainerinnen stellen sich vor: zwei Frauen, WenDo-erfahren und bodenständig. Bestimmend, aber nicht autoritär. Sie präsentieren die Technik als geheimes Wissen unter Frauen und stellen klar, dass die Kursinhalte nicht nach draußen dringen dürfen. // Einverstanden mit diesem Grundsatz, darf ich nur so viel verraten: Bei

WenDo werden drei Ebenen trainiert – die körperliche, die verbale und die psychische. Am Anfang helfen spielerische Aufwärmübungen, das Eis zu brechen.

Einen Teil des Kurses verbringen wir anschließend mit Rollenspielen. Dabei gehen wir Szenen aus dem Alltag durch, die uns persönlich Schwierigkeiten bereiten, und üben, mit Sprache zu reagieren. Im Laufe des Kurses verlagert sich der Fokus auf die körperliche Abwehr. Wir lernen und üben Verteidigungstechniken. Zwischendurch gibt es Pausen, um das Erlebte zu reflektieren und zu entspannen. Dabei bleibt Raum für Diskussionen über Erfahrungen und Zweifel. Sonntagabend, am Ende des Kurses, geht es den meisten von uns gleich: Wir sind müde, ja fast erschöpft.

Zwei Tage lang haben wir uns mit zum Teil sehr harten Themen auseinandergesetzt.

Gleichzeitig fühlen wir uns gestärkt und sind ein Stückchen gewachsen. Fragt mich jemand: „Und, wie war’s?“, antworte ich: „Gut.“ Und Frauen rate ich: „Probiert es doch einfach selbst.“ WING TSUN. Bruce Lee zählt wohl zu den bekanntesten Schülern Yip Mans, auf den die meisten Varianten von Wing Tsun zurückgehen. In Innsbruck wird die chinesische Kampfkunst etwa an der Schule EWTO (Europäische Wing-Tsun-Organisation) in Wilten gelehrt. Am Telefon erklärt man mir, dass

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AKT IV immer wieder Selbstbehauptungs-Kurse für Frauen stattfinden, in naher Zukunft jedoch nichts geplant sei. Ein kostenloses Schnuppertraining biete aber Einblicke in das Verteidigungskonzept. Und schon stehe ich vor einer erfahrenen Schülerin und übe „Formen“ ein, also Grundtechniken der Kampfkunst. Wir trainieren mit zwei Lehrern. Während einer mit den Fortgeschrittenen Befreiungsgriffe und Tritte einübt, zeigt die Lehrerin den weniger Erfahrenen, wie man Schlägen ausweicht.

Jeweils zu zweit wird geübt. // Man nimmt sich viel Zeit, um mir Grundsätzliches über Wing Tsun als Selbstverteidigung zu erklären: Ich erfahre, dass man bewusst nicht von Frauen, sondern von Opfern spricht, „schließlich gibt es ja auch schwache Männer, oder nicht?“. Die gemischte Gruppe sei Teil des Konzepts, dadurch erhalten Frauen die Möglichkeit, mit Männern zu trainieren, und können dabei Berührungsängste abbauen. Um voneinander zu lernen, werden Anfänger im Unterricht auch nicht von den Fortgeschrittenen getrennt. Neben dem körperlichen fließt auch der psychosoziale

Aspekt mit ein. So wird Mädchen zum Beispiel gezeigt, wie sie im öffentlichen Raum mehr Platz gewinnen, Gefahrensituationen vermeiden und sicherer auftreten können.

Auch typische Gefahrensituationen werden durchgespielt, etwa, wie man sich befreit, wenn man an die Wand gedrückt oder an den Handgelenken festgehalten wird.

All jenen, die schon länger dabei sind, scheint der Kurs sichtlich Spaß zu machen.

Auch mich spricht der Mix aus Technik und geistiger Stärkung an. Am Ende der Stunde folgt ein kurzes Abschiedsritual.

Auch in diesen Kurs kann man jederzeit einsteigen.

FAZIT. Welche Technik für einen persönlich die richtige ist, muss jede und jeder selbst herausfinden. Eine Grundidee zieht sich aber wie ein roter Faden durch all die Verteidigungskonzepte: Jeder kann sich wehren, egal ob 50 oder 100 Kilo, groß oder klein, Mann oder Frau. Wichtig ist nur, sich bewusst zu sein, dass man das Recht hat, „Nein“ zu sagen, und die Fähigkeit besitzt, sich zu wehren.

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WE LC H E R RU C K SAC K PA S ST Z U MI R? SPORTLER ALPIN gibt Tipps für die richtige Bergausrüstung.

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uerst muss der Einsatzzweck definiert werden. Brauche ich einen Rucksack zum Wandern, für Hochtouren oder zum Klettern?

Dann: Bin ich ein Minimalist oder bevorzuge ich ein großes Volumen, viele Verstaumöglichkeiten und Extras wie Materialschlaufen, Gummikordeln, Trinksystemvorbereitung, Halterungen für Helm, Pickel, Stöcke? „Am allerwichtigsten ist am Ende jedoch die Passform“, erklärt Hjalmar Comploy von SPORTLER ALPIN in Innsbruck. „Der Rucksack muss richtig sitzen, damit das Gewicht zwischen Schultern und Hüfte gut verteilt ist und ein hoher Tragekomfort gewährt wird. Das Hauptgewicht wird dabei von der Hüfte getragen.“ // Zu beachten ist auch, dass nicht jedes Modell eine integrierte Regenhülle aufweist.

Eventuell muss eine dazu gekauft werden. Da die meisten Rucksäcke eine verstellbare Rückenlänge haben, können sie an die jeweiligen TrägerInnen perfekt angepasst werden.

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AKT IV KLETTERN FÜR DIE KLEINEN

Kinder ab zehn Jahren, die sich zum ersten Mal ans Klettern wagen wollen, können am 16. Juli an einem kostenlosen „Young Climbers“-Schnupperkurs in der Zirler Ehnbachklamm teilnehmen. Der Kurs dauert einen Tag und bietet die ideale Gelegenheit, den Klettersport sicher kennenzulernen. Vermittelt werden die Basics des Sportkletterns wie Knotenkunde, Sicherungstechnik, Bewegungstricks und Abseilen.

Mitbringen sollte man bequeme Sport- oder Bergschuhe, wenn vorhanden Kletterschuhe, Klettergurt und Kletterhelm. Seile und Karabiner stellt der Verein Climbhow zur Verfügung, ebenso bei Bedarf Klettergurte und Kletterhelme.

Infos und Anmeldung unter www.climbhow.info

LAUFTREFFS

Noch bis 25. Juli veranstaltet Happy Fitness jeden Donnerstag einen Lauftreff. Betreut werden diese Treffs vom studioeigenen Laufteam, das den Hobbysportlern mit nützlichen Tipps zur Seite steht. Treffpunkt ist immer um 18 Uhr an der Studio-Rezeption. Dauer: ca. eine Stunde (die Distanz wird den Läufern angepasst). Am Schluss bekommt jeder Teilnehmer ein gratis Elektrolytgetränk. www.happyfitness.at

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A LLE S AU F A BS PRU N G © CH. BIRBAUMER

Bungee-Sprung zu gewinnen!

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ie BungeejumpingSaison auf der Europa­ brücke ist schon voll im Gang. Der Sprung aus 192 Metern Höhe lässt auch heuer wieder Adrenalinjunkies juchzen, denn eine spannendere Kulisse für den Sprung in die Tiefe gibt es wohl nicht. Wer will, kann es selbst ausprobieren: Wir verlosen 2 x 2 Tickets für einen Sprung (Wert: 160 Euro). Mitspielen und dann 5, 4, 3, 2, 1 ...

GEWINNSPIEL 6020 verlost

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E x pe rte nti pp mi t Ste f a n Lore nz, A1 Fra nc hisepar tner

Handyparken

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Seit August 2014 gibt es auch in Innsbruck das bequeme Handyparken.

utofahrerInnen können ihre Parkgebühren nun auch mittels Handy-App bezahlen. Wer den Service nutzen will, registriert sich vorab auf www.mobil-parken.at. Zusätzlich muss das Fahrzeug mit einer orangen Vignette gekennzeichnet werden, welche im A1 Shop Innsbruck am Landhausplatz und im A1 Shop Cyta kostenlos abgeholt werden kann.

APP, SMS ODER ANRUF Nach erfolgreicher Online-Registrierung kann der mobile Parkservice ohne Einschränkung genutzt werden. Die Abrechnung erfolgt über eine monatliche Sammelrechnung. Sie melden den Beginn und das Ende des Parkvorganges per Telefon, SMS oder über die App an.

Für Fragen stehen Ihnen die Teams der beiden oben angeführten A1 Shops gerne zur Verfügung.

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A1 Shops in Tirol A1 Shop Cyta Giessenweg 15 6176 Völs A1 Shop am Landhausplatz Wilhelm-Greil-Straße 21 6020 Innsbruck A1 Shop Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße 10 6370 Kitzbühel

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Rasenmäher-News von VIKING Erfreuliche Bilanz und attraktive Neuheiten vom Tiroler Gartengeräte-Hersteller

DE R NE U E VIK ING E L E K T ROM ÄHE R ME 235 i st nu r 13 K i l o sc hwe r u nd e i g ne t si c h f ü r kl e i ne re Fl ä c he n b i s zu c a . 300 m² . Se i n De si g n wu rd e kü rzl i c h mi t d e m Pl u s-X-Awa rd a u sg e ze i c hne t.

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er Gartengeräte-Hersteller VIKING aus Langkampfen im Tiroler Unterland hat im Rahmen seiner jährlichen Bilanz-Pressekonferenz kürzlich erneut Ziffern „im grünen Bereich“ präsentiert. Das Unternehmen ist – was den Umsatz betrifft – 2014 um über 16 Prozent auf 179,3 Millionen Euro gewachsen und erzielte dieses attraktive Ergebnis mit 350 Beschäftigten. // Neben diesem schönen Ergebnis präsentierte VIKING auch eine Reihe von attraktiven Neuheiten wie den sehr leisen und wendigen Elektro-Rasenmäher ME 235 für kleinere Gärten, der nur 13 Kilo schwer ist. Aber auch im Profi-Segment wartete VIKING mit Innovationen auf: So wurden völlig neue Rasenmäher (Serie 7) für harte, verlässliche, professionelle Einsätze entwickelt.

Weitere Informationen zur Marke VIKING sowie den nächsten VIKING-Fachhändler in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.viking.at

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TEST: KLAUS ERLER

KODO aus Japan

Der neue Mazda2 will sich mit eigenständigem Design und guter Verarbeitungsqualität von der Masse der Kleinwagen abheben: eine Übung, die gelingt.

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er glaubt, dass im Kleinwagen-Segment Optik nebensächlich ist, der irrt. Nicht ganz zufällig hat Mazda „KODO“, die hauseigene Designsprache, zu einem der zentralen Verkaufsargumente des neuen Mazda2 auserkoren. Zu Recht, denn er ist ein echter Feschak, dem die rote Metallic-Lackierung ganz besonders gut steht.

EIGENSTÄNDIGER WEG Genauso wichtig wie die Optik ist Mazda aber die Motor-Technik, bei der man einen ganz eigenständigen Weg geht. Dort, wo andere Hersteller auf das Prinzip „Downsizing“ setzen, bewegt sich Mazda bei den Benzinmotoren in die gegenteilige Richtung: Auf den Turbo wird verzichtet, Kraft und Drehmoment sollen aus möglichst viel Hubraum geschöpft werden.

Damit sich das Benzinsparen dennoch ausgeht, wird der Treibstoff höher verdichtet und die innere Motorreibung reduziert. Im Alltag

funktioniert das mit dem getesteten 1,5-Liter-116-PS-Modell ganz gut. Unterhalb von 3.500 Umdrehungen mag man die 116 PS zwar kaum glauben, ausgedreht ist der Mazda2 aber quietschlebendig und lässt sich in Verbindung mit der etwas hart gelungenen Federung ohne Reue um die engste Ecke scheuchen.

BESTENS VERARBEITET Bei der Verarbeitungsqualität braucht sich der neue Mazda2 nichts vorwerfen lassen. Kein Knarzen billigen ArmaturträgerPlastiks stört das Ohr, angenehme Materialien schmeicheln auch verwöhnten Finger. Und wer einmal den zentralen Bedienungs-Drehknopf des Mazda2 in der Hand gehabt hat, wird gar an eine Zusammenarbeit mit BMW glauben.

Bereits in der Basisausstattung ab 12.490 Euro ist alles Wichtige dabei, die Klimaanlage kommt allerdings erst mit der Ausstattungslinie „Emotion“ um 13.590

Euro. Das von uns getestete Modell „Revolution Top“ ab 22.190 bringt echten Luxus, vom Leder über diverse Licht- und Regensensoren bis hin zum Spurwechselassistenten, einem verzichtbaren Head-upDisplay und einer Ausparkhilfe.

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Motor: 4-Zylinder-Benzinmotor Hubraum: 1.496 ccm Getriebe: 6-Gang

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Leistung: 85 KW / 116 PS Drehmoment: 148 Nm 0–100 km/h: 8,7 sec Spitze: 200 km/h Verbrauch: 4,9 l /100 km (Test: 6,2 l / 100 km) CO2-Emissionen: 115 g/km Maße (L/B/H): 4.060/1.695/1.495 mm Gewicht: 950 kg Kofferraum: 280 Liter Preis: ab 12.490 Euro Testwagen: 23.280 Euro

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MAZDA ist zurück im Autohaus MORIGGL

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ach 18 Jahren feiert die Marke Mazda ihr Comeback im Autohaus Moriggl. „Bis 1997 waren wir bereits Mazda-Händler.

Wir freuen uns sehr, dass wir die Mazda-Modelle mit ihrer hervorragenden Qualität jetzt wieder in unserem Autohaus anbieten“, erklären das Brüderpaar Florian und Philipp

Lantos, die das Autohaus Moriggl bereits in dritter Generation führen.

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MAZDA WIEDER BEI MORIGGL

Nach knapp 20-jähriger Mazda-Pause wurde Mitte Juni im Autohaus Moriggl das Comeback der japanischen Marke mit einer großen Party gefeiert. Zum Mazda-Opening erschienen rund 200 geladene Kunden und Freunde des Hauses, die bei diesem besonderen Premierenabend mit der Enthüllung des neuen Kompakt-SUV Mazda CX-3 überrascht wurden. Rund 50 Mazda-Neuwagen wollen die beiden Geschäftsführer, Philipp und Florian Lantos, heuer noch absetzen. Im ersten Volljahr wollen die zwei Enkel des Firmengründers, Viktor Moriggl, ca. 200 Mazda-Modelle verkaufen.

D E N Z E L- U NTE R B E R G E R B E TR I E B S LE ITE R K L AU S K LU C K N E R ( LI .) m i t K n i e s p e z i a l i s t W u l f G l ö t ze r und Gattin Dagmar

BÜHNE FREI FÜR VOLVO XC90

Seit Ende Mai steht der neue Volvo XC90 in den Schauräumen der Tiroler Volvo-Händler. Während der offizielle Marktstart des noblen Schweden-SUV bei Denzel-Unterberger im Rahmen einer exklusiven Abend-Veranstaltung zelebriert wurde, lud der Autopark seine Kunden zum XC90-Premierenfrühstück. Der noble Nordländer fährt zum Marktstart in zwei Versionen mit 4x4-Antrieb und Geartronic-AchtgangAutomatik vor (D5 AWD, 225 PS bzw. T6 AWD, 320 PS) und rollt ab 58.450 Euro aus dem Volvo-Salon.

B E G E I S TE RTE V O LV O - F A N S : A u t o p a r k- G F M i c h a e l M a y r ( r e .) m i t Ve r k a u f s l e i t e r Micha-Emanuel Hauser

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NACHWEISLICH AUFREGEND.

DAS TEAM IM AU TOH AUS OSTER MAN N ber ät S ie ger ne.

Willkommen im Autohaus Ostermann!

Willkommen bei Nissan!

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eit 1.Mai gibt es in Innsbruck einen neuen Nissan-Händler.

Das kleine, aber feine Autohaus Ostermann am Innsbrucker Fürstenweg 93a präsentiert seit Anfang Mai neben der Stammmarke Renault auch die Konzerntochter Nissan im Schauraum. Damit verfügt die Gruppe Dosenberger nun über ein Haus mit geballter Allradkompetenz. Neben der neuen Marke Nissan und deren Allradmodellen Qashqai, X-Trail, Pathfinder oder Navara, gibt es von Renault jetzt auch den mit Spannung erwarteten und mit großen Vorschusslorbeeren bedachten Renault Kadjar zu bewundern. Schließlich gibt es noch von der dritten Konzernmarke Dacia den Duster im Showroom zu sehen. Damit kann das Autohaus Ostermann Allradfahrzeuge dreier Marken und somit für jeden SUV-Freund oder Allradnutzer das richtige Fahrzeug anbieten.

Selbstverständlich finden Sie aber auch weiterhin die beliebten Renault-Modelle Clio, Scenic

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Abb. zeigt Symbolfoto. *Angebot gültig solange unser Vorrat reicht. Nur für Konsumenten.

oder ganz aktuell den nagelneuen Renault Espace zur Ansicht oder Probefahrt vor. Im Laufe des Jahres erfolgt der Komplettumbau des Schauraums und im Anschluss daran die offizielle Eröffnung als neues Allradkompetenzzentrum.

Personell hat man sich bereits auf die neue Situation eingestellt.

Neben Betriebsleiter Wolfgang Aumayer, dem Spezialisten für die Marken Renault und Dacia, hat man mit Uwe Voigt einen diplomierten Fachberater für die Marke Nissan gewinnen können, der in haustypischer, freundlicher und kompetenter Art speziell für Nissan- Kunden zur Verfügung steht.

Für schnell Entschlossene gibt es noch bis Ende Juli einen 500-EuroServicegutschein beim Kauf eines neuen Nissan oder einen 100-EuroGutschein bei Durchführung eines Services lt. Herstellervorschriften.

So gesehen heißt es ab sofort am Innsbrucker Fürstenweg „Willkommen im Autohaus Ostermann, Willkommen bei Nissan“.

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€ 500,– Service-Gutschein1 oder

€ 100,–

Service-Gutschein2 1 Bei Kauf eines NISSAN JUKE als Tageszulassung bis 31.07.2015. 2Bei Durchführung eines NISSAN-Jahresservie lt.

Herstellervorgabe.

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Z W E IRADL IE BE : L is a R a u n ig u nd i hr P u c h pi c -ni c

TEXT: KLAUS ERLER

Klapprad Reloaded Lisa Raunig ist stolze Besitzerin eines dottergelben Klappfahrrads Puch pic-nic aus den Siebzigerjahren. Dieses Modell hat längst Kultstatus erreicht und wird jetzt von Puch unter dem Namen „Camping“ neu aufgelegt.

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uf die Frage, warum sie immer mit einem derart großen Schloss unterwegs sei, erklärt Lisa Raunig: „Weil kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht auf mein Puch pic-nic angesprochen werde, und ich das Gefühl habe, dass es viel zu viele viel zu gerne hätten! Mit diesem Schloss (rund zwei Kilo schwer, Anm.) kann ich diesbezüglichen Begehrlichkeiten einen Riegel vorschieben!“ WATSCHENEINFACHER MECHANISMUS Herzugeben sei dieses Fahrrad nämlich auf gar keinen Fall – das stellt die studierte Wirtschafts-Pädagogin gleich klar – und das gleich aus mehreren Gründen. Zunächst und am wichtigsten ist, dass Lisas pic-nic eigentlich Lisas Kärntner Großvaters pic-nic war und sie es als wichtiges Erinnerungsstück aus dessen Nachlass bekommen hat.

Dann sind da noch offensichtlichere Vorteile: Ein watscheneinfacher Mechanismus erlaubt per Schnell-

PUCH CAMPING

Ausstattung: Aluminium, Shimano 3-Gang, V-Brake, Nabendynamo, Klapppedale, Gelsattel Gewicht: 15 kg Preis: 499 Euro spanner, den Rad-Rahmen in zwei Teile zu zerlegen. So passt das pic-nic sogar in einen Kleinwagen.

Hilfreich sind dabei auch die kleinen 20-Zoll-Räder, die im Stadtverkehr einen weiteren Vorteil haben: Sie verhelfen dem Puch-Fahrrad zu einer einzigartigen Wendigkeit.

Außerdem sind die Laufräder mit Weißwand-Reifen bestückt.

BESTES IM STADTKAMPF Das Fahrrad besitzt als sogenannter Tiefeinsteiger auch keine Querstan-

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ge, die einem im Weg sein könnte: Im Stadt-Straßenkampf ist das picnic deshalb ein echter Leader. Und schließlich hat das Klapprad zwar mit Gepäckträger, Bremsen und optionaler Zweigang-Schaltung alles, was man braucht, aber nichts, was wirklich kaputtgehen könnte. Sollte wer glauben, dass ungeachtet dieser Eigenschaften ein echtes DutzendRad der Sechziger und Siebzigern, niemals zum Kultrad werden kann, der hat sich getäuscht. Für ein gut erhaltenes pic-nic, eventuell in gedecktem Orange mit originalen Weißwandreifen, werden in der Zwischenzeit mindestens 200 Euro verlangt, gerne darf es auch ein bisschen mehr sein. Grund genug für die Firma Puch, das pic-nic als Modell „Camping“ wiederauferstehen zu lassen. // Für Lisa ist das Neue nichts, sie bleibt lieber beim Original.

Für alle Neueinsteiger könnte das „Camping“ eine gute Möglichkeit sein, die wunderbare Welt des Klapprads zu entdecken.

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Einser für den A3er-Hybrid

S

eit einem halben Jahr ist der Sportback wahlweise als elektrifizierter e-tron mit Plug-in-Technologie unterwegs und verspricht mit seiner alternativen Antriebstechnik äußerst sportliche Fahrleistungen. // Der 4,3 Meter lange Audi A3 Sportback e-tron unterscheidet sich im Inneren nicht wesentlich von seinen konventionellen Geschwistern. Nur die speziellen Hybrid-Anzeigen weisen darauf hin, dass man antriebstechnisch von zwei Motoren verwöhnt wird.

Als Verbrennungsmotor fungiert ein modifizierter 1,4-Liter-TFSI mit 150 PS Leistung. Der powerstarke Benziner arbeitet über eine Kupplung mit einem Elektromotor zusammen, der es auf 75 kW bringt.

UNTER STROM. Ein Druck auf die EV-Taste vergattert den Plug-in-Hybriden zum ausschließlichen Stromfahrzeug, der laut Werksangabe eine Reichweite von 50 Kilometern ermöglicht. Im Testversuch schaffte es der e-tron vom Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt bis zur Autobahnabfahrt in Schwaz rein elektrisch. Erst

bei der Abzweigung nach Stans schaltete sich das Benzinaggregat blitzschnell zu. Faszinierend ist das wuchtige Drehmoment (330 Nm) des E-Motors, der für unglaubliche Beschleunigungswerte sorgt. // Aufgeladen wird der 8,8 Kilowattstunden fassende LithiumIonen-Akku an einer ganz gewöhnlichen Steckdose. // Der Elektroantrieb empfiehlt sich vor allem für Pendler und urbane Cruiser, die täglich nicht mehr als 50 Kilometer unterwegs sind. Die Gesamtreichweite des smarten Ingolstädters liegt übrigens bei rund 940 Kilometern.

Die e-tron-Variante Ambition ist um 39.900 Euro erhältlich, inklusive üppiger Extraliste (MMI Navi, Panorama-Glasdach usw.) kommt der bayrische Nobel-Sportler auf 47.896 Euro.

Fazit: Der Audi A3 Sportback e-tron ist ein äußerst sportlicher Alltagsbegleiter mit toller Ausstattung und außergewöhnlichen Fahrleistungen. Die mitgelieferte Technik ist zukunftsweisend, ausgereift und faszinierend zugleich: Bravo Audi!

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SIMPEL AN GEDOCKT: Str omanschluss hinter den vier Audi- Ringen

AUDI A3 SPORTBACK E-TRON 1.4 TFSI S TRONIC (AMBITION)

Motor: 4-Zylinder-Turbo-Benziner, E-Motor Hubraum: 1.395 ccm Getriebe: 6-Gang-S-tronic Leistung: 110 kW / 150 PS Drehmoment: 350 Nm 0–100 km/h (hybridisch): 7,6 sec 0-60 km/h (elektrisch): 4,9 sec Spitze: 222 km/h, elektrisch: 130 km/h Verbrauch: 1,7 l / 100 km (Test: 4,5 l / 100 km) CO2-Emissionen: 39 g/km Maße (L/B/H): 4.310/1.966/1.427 mm Gewicht: 1.615 kg Kofferraum: 280 Liter Preis inkl. Extras: 47.896 Euro

© FRANZ OSS (4)

Mit sportlichem Design und intelligenter Antriebstechnik demonstriert Audi mit dem Hybriden A3 e-tron, dass Wirtschaftlichkeit und Fahrspaß kein Gegensatz sein muss.

NACHHILFE WORAN LIEGT ES, WENN EIN „NICHT GENÜGEND“ IM ZEUGNIS STEHT? Daniel Auer, LernQuadrat: Jeder redet von „Mitlernen“ statt „Nachlernen“, aber keiner tut’s. Dabei wäre es so einfach. Die Schüler würden sich viel Lernstress ersparen und dem permanenten Leistungsdruck ein Schnippchen schlagen. „Starthilfe statt Nachhilfe“ ist das Motto im LernQuadrat. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die gleich ab Schulbeginn zu uns kommen, bessere Noten haben.

N ICHT G E N ÜG E N D Was tun, wenn ein Fünfer im Zeugnis die Ferienstimmung trübt?

Innsbrucks Nachhilfe-Experten geben Auskunft.

WELCHE LERNMETHODE FÜHRT ZUM ERFOLG?

WAS MACHT GUTE NACHHILFE AUS?

Theresia Glugovsky, Schülerhilfe: Wichtig ist, den Lerntyp des Schülers oder der Schülerin zu beachten. Manche Kinder brauchen Bewegung, andere müssen Lerninhalte hören, wieder andere müssen sie lesen, um optimal aufnehmen zu können. Wer ein Stoffgebiet auf mehrere Arten lernt, lernt besser. Wer sich den Lernstoff – im Kopf oder laut – immer wieder vorsagt, merkt ihn sich besser. Der Leitsatz muss heißen: „Heute schaffe ich den nächsten Schritt!“ Erfolge sollten aufgezeigt werden: geschafft, gemerkt, verstanden! Das gibt Sicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Reinhard Tschaikner, IFL Nachhilfe: Gute Nachhilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe! Das schrittweise Aufholen von Rückständen bringt Schülern jene erforderlichen kleinen Erfolgserlebnisse, aus denen wieder neue Motivation resultiert – der Nachhilfelehrer ist der Lerncoach, der diesen Prozess fachlich, didaktisch und sozial begleitet. Aufgrund eben dieser sozialen Komponente ist Unterricht in Kleingruppen dem isolierten Einzelunterricht vielfach überlegen, weil in der Gruppe positiver Wettbewerb entsteht.

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NACHHILF E

WELCHE FERIENPLANUNG EMPFEHLEN SIE BETROFFENEN SCHÜLERN? Doris Knapp, genial! KG: Wichtig ist, nach dieser persönlichen und schulischen Niederlage den Kopf wieder frei zu bekommen – daher sollten die Schüler zuerst Ferien machen. Es bringt nichts, sich gleich am ersten Ferientag hinter die Bücher zu setzen und zwei Monate zu lernen. Zumindest vier Wochen vor der Wiederholungsprüfung (in der Regel also Mitte August) sollte mit dem Lernen und professioneller Begleitung begonnen werden.

WELCHE SCHRITTE STECKEN HINTER ERFOLGREICHER NACHHILFE? Christian Köll, NHK Nachhilfe: Zuerst werden Basiskenntnisse des jeweiligen Fachs erarbeitet – und zwar so, dass sie verstanden werden.

Weiters wird sofort darauf geschaut, WIE jemand am besten lernt. Dann versucht man alles auszuschalten, was die Lernfortschritte hemmen könnte. Schließlich erfolgt die Erarbeitung des eigentlichen Wiederholungsstoffs der jeweiligen Schulstufe bei gleichzeitiger Verankerung im Basiswissen. Grundregel: Verständnis sowie passende Arbeits- und Lernmethoden sind wichtiger als Dauerüben.

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erfolgreichen Nachhilfeunterricht für alle Schularten, Klassen und Fächer. Qualifizierte und engagierte Nachhilfelehrer begleiten den Schüler Schritt für Schritt auf dem Weg zum schulischen Erfolg und helfen, Lernziele zu erreichen und Lerndefizite langfristig zu beheben. Mit der Schülerhilfe steht einer erfolgreichen Wiederholungsprüfung und einem guten Schulstart nichts mehr im Wege.

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© FOTOLIA/COLOURES-PIC

D aniel Auer

So lernt sich’s leichter Die Nachricht für Schüler mit Nachprüfung: keine Panik! Unterstützung für jedes Alter und alle Fächer gibt es im LernQuadrat.

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ilfe, es ist passiert – ein Nicht Genügend im Zeug­ nis. Viele Schüler haben jetzt schon Angst vor der Prüfung im Herbst. „Angst und Leistungsdruck sind beim Lernen beinahe lähmend. In einer entspannten Atmosphäre, mit Freude und Interesse tut sich jeder Lernende leichter“, weiß Daniel Auer, Inhaber von Österreichs führendem Nachhilfeinstitut Lern­ Quadrat in Innsbruck. Ein Bera­ tungsgespräch im LernQuadrat kann da schon ein erster Schritt zu einem wieder entspannten Mitei­ nander sein. Für alle Schüler mit und ohne Nachprüfung gibt’s im LernQuadrat im Sommer IntensivKurse – wochenweise buchbar, für jedes Alter und alle Fächer.

WIE LERNT MAN? „Lernen muss gelernt sein. Einfach hinsetzen und darauf los lesen war gestern. Der moderne Schüler von heute lernt mit System und damit schneller und nachhaltiger“, erklärt Nachhilfe-Experte Daniel Auer.

Idealerweise teilt man sich den Lernstoff in kleine „Häppchen“ ein und macht alle 25 Minuten eine

Jetzt Sommer-Intensivkurse 10. 8. bis 11. 9. 2015 buchen! kurze Pause. Insgesamt sollte nicht länger als sechs Stunden am Tag gelernt werden.

LERNEN IN DEN FERIEN? „Ja, aber zuerst ausspannen, Ur­ laub machen, Freizeit genießen“, meint Daniel Auer vom LernQuad­ rat. Schüler mit Nachprüfung soll­ ten folgende Tipps beachten: Alle Schulsachen zusammensuchen, bei fehlenden Unterlagen Klassenkolle­ gen fragen und ergänzen. Weiters überlegen, ob sie die Vorberei­ tungen alleine schaffen oder doch lieber Hilfe suchen. Spätestens An­ fang August einen Überblick über den zu lernenden Stoff machen und am besten einen Lernplan erstel­ len. Unterstützung für jedes Alter und alle Fächer bekommen Schüler im LernQuadrat. Dort gibt’s Ferien­ intensivkurse für Schüler mit und ohne Nach­prüfung.

LernQuadrat – 70 x in Österreich T 0512/579 333 (0–24 Uhr) W www.lernquadrat.at facebook.com/lernquadrat

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Re inhar d Tschaikne r, In stitutsl e ite r

IFL – Sommerschule: Mehr als Nachhilfe!

Von A wie „Aufnahmeprüfung“ bis Z wie „Zentralmatura“ – alles aus einer Hand!

I

m Jahr 2002 eröffnete Mag. Reinhard Tschaikner in der Anichstraße ein kleines Nachhil­ feinstitut mit einzelnen Kursange­ boten auch für Uni-Studierende.

13 Jahre später bietet die unter der Marke „Institute Dr. Rampitsch“ firmierende Einrichtung neben der klassischen Nachhilfe eine Palette von beinahe 50 Bildungsangebo­ ten, welche von mehr als 1.500 Neukunden pro Jahr genützt wird.

Angehende Mediziner geben sich hier ebenso die Türklinke in die Hand wie Juristen, Pharmazeuten oder Betriebswirte.

AUFNAHMEPRÜFUNGEN Für die Studiengänge Medizin und Psychologie, die Fachhochschulen und das Aufnahmeverfahren Polizei ist IFL-IFS-Bildungsforum schon seit Jahren die erste Adresse. Der Vorbereitungslehrgang Medizin bietet eine schul- bzw. berufsbe­ gleitende ganzjährige Vorbereitung auf den MedAT-Test und das erste Studienjahr.

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LATINUM Wem für sein Studium das Latinum fehlt, der kann es am IFS nach nur vier Wochen abhaken – wie bei­ nahe 3.000 AbsolventInnen in den vergangenen Jahren. Kursstart: 24. und 31. August.

IFL SOMMERSCHULE Diese bietet seit Jahren professio­ nelle Betreuung für die Wiederho­ lungsprüfung im Privat- oder Klein­ gruppenunterricht, Aufbaukurse für einen guten Start ins neue Schuljahr, für Volksschulabgänger­ Innen den beliebten Kurs „Fit fürs Gym“ sowie einen Intensivkurs zum Zentralmatura/Nachtermin.

Kostenlose Bildungs- und Schullaufbahnberatung Institute Dr. Rampitsch Maria-Theresien-Straße 40 6020 Innsbruck T 0512 560840 W www.rampitsch.at

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ROSA IST DAS NE UE

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WIR ERKLÄREN DIE WELT.

PARIS

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NEW YORK Trendbücher wie „How to be Parisian wherever you are“ und „Warum französische Frauen jünger aussehen“ lassen keinen Zweifel daran, dass einige findige Französinnen die Vermarktung ihres „Je ne sais quoi“ perfektioniert haben.

AMY SCHUMER IST DIE NEUE TINA FEY

Lustige Amerikanerinnen gibt es viele, aber im Moment kommt man an der großartigen Schauspielerin und Stand-up-Komikerin Amy Schumer einfach nicht vorbei.

Niemand ist böser, unverfrorener und macht sich so pointiert über Schönheitsideale, das Singleleben und Geschlechterklischees lustig.

TIGER

IST WIRKLICH

DER NEUE PRIMARK

IST DIE NEUE

TAYLOR SWIFT

MADONNA

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Vor einigen Monaten haben wir an dieser Stelle die dänische Kette Tiger präsentiert, die schön designte Alltagsgegenstände, Deko und Geschenkartikel verkauft. Nun hat Innsbruck tatsächlich seine eigene Tiger-Filiale (Anichstraße 7).

I NT E RV I E W

DI E REG E LN DE R STR A SS E Das Unterwegs-sein-auf-der-Straße ist ein vielbeackertes Thema der Popkultur. Folkmusiker romantisieren die Straße gerne, im Hiphop ist sie der Ort, wo man mehr für das Leben lernt als in der Schule. 6020 hat den Inns­ brucker Straßenmusiker Gregor Blösl, der mit seinem E-Piano regelmäßig die Sparkassenplatzpassage bespielt, zum Gespräch getroffen. // Foto: Dominique Huter

Interview: René Nuderscher

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INT E RVIE W S TA M M P L AT Z E i n m a l p r o Wo c h e spielt Gregor Blösl beim Sparkassenplatz.

haben dann einfach keinen Stress, sie sitzen da und schauen aufs Meer. Das Coole ist, dass man derjenige ist, der ihnen einen schönen Abend macht. Sie sitzen einfach bei mir, damit sie ein kleines Konzert haben. Da sind dann 30 bis 40 Leute, die mir zuhören. In München oder Innsbruck spiele ich in den Einkaufsstraßen, da kann man von Leuten, die vorbeigehen, gut einen Euro abstauben, aber sie haben prinzipiell Stress und nicht so viel Zeit zum Zuhören. Da muss man einfach, klar und laut spielen.

Kommen manche Stücke, die du spielst, irgendwo besser an als woanders? Ein bisschen vielleicht schon, ich bin mir aber nicht sicher, ob es auf das Land ankommt. In Nizza habe ich zum Beispiel versucht, über „Alle meine Ent-

„ AUF DE R STRASSE GI BT ES E I NFACH NUR E I NE KURZE AUFME RKSAMKE ITSSPANNE , DESHALB SI ND DI E ZAUBE R WORTE: LE ICHT VE RSTÄNDLICH, ABE R TROTZDE M I NTE RESSANT.“ G R E G O R B LÖ S L

6020

: Du bist schon etwas herumgekommen als Strassenmusiker, beispielsweise hast du drei Sommer lang in Nizza gespielt. Was sind die prägnanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Orten, an denen du auftrittst? Gregor Blösl: Der größte Unterschied ist immer, unter welchen Umständen die Leute am jeweiligen Ort sind. Bis jetzt war ich in Nizza, Paris, Köln, Bozen, Innsbruck und München.

Am angenehmsten ist es in Nizza, weil die Leute, die zuhören, alle auf Urlaub sind.

Sie haben mehr Zeit zum Zuhören. Untertags hab ich in Nizza nicht gespielt, weil es einfach zu heiß ist. Zwischen 19 und 20 Uhr wird es dann angenehm, da gehen die Leute Abendessen und danach gehen sie auf der Promenade spazieren. Die Leute

chen“ zu improvisieren. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Die Leute haben mich angeschaut und nicht gewusst, was los ist.

Dann habe ich „Frère Jacques“ gespielt und sie haben es kapiert – „ah, der improvisiert jetzt einfach über die Melodie eines Kinderliedes“.

Du erlaubst dir also oft Improvisationen? Eigentlich nur Improvisationen, ich spiele kein einziges durchkomponiertes Stück. Ich improvisiere über die Melodien.

Yann Thiersen kommt speziell in Frankreich sehr gut an, die Leute dort haben mich immer wieder gefragt, ob ich ihn spielen kann.

Wenn du in Nizza bist, brauchst du doch sicher das ganze Geld, das du einnimmst? Im ersten Jahr musste ich sogar selber Geld reinzahlen (lacht). Im zweiten Jahr habe ich ein paar Schulden zurückzahlen können, die ich in Innsbruck hatte, im dritten Jahr bin ich dann pari ausgestiegen, weil ich da nicht mehr in meinem Bus gewohnt habe, sondern mir ein Zimmer geleistet habe.

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I NT E RV I E W

ZUR PERSON Gregor Blösl ist 35 Jahre alt, hat in Wien Komposition studiert und spielt einmal pro Woche als Straßenmusiker auf seinem E-Piano in Innsbruck (Sparkassenpassage).

Nachdem du eine musikalische Ausbildung genossen hast, gibt dir das Strassenmusikerdasein alleine nicht genug Befriedigung, nehme ich an. Ich brauche auf jeden Fall noch was anderes. Die Straßenmusik hat sich ja nur zufällig ergeben. Ich habe es vor 15 Jahren schon einmal probiert, damals bin ich mit einem Campingbus nach Spanien gefahren und habe ein bisschen gespielt. Da sind sich gerade einmal die Benzinkosten ausgegangen. Im Fall von Nizza war es so: Ich war in Wien mit dem Kompositionsstudium fertig und war sieben lange Jahre nicht auf Urlaub. Ich war immer Taxifahren und Klavierstudieren. Ich hatte 3.000 Euro übrig, die ich für einen VW-Bus ausgegeben habe, und dann bin ich ab nach Nizza.

Was muss man machen, dass man als Strassenmusiker gut verdient? Im ersten Jahr in Nizza habe ich mich noch geärgert, dass die Leute es scheinbar nicht verstanden haben, was für gute Musik da gespielt wird. Ich habe teilweise wirklich sehr gute Konzerte gespielt und es ist

nichts reingekommen. Als ich dann wieder nach Nizza bin, weil ich keinen Bock auf Kellnern und Taxifahren in Innsbruck hatte, habe ich kapiert, dass, wenn die Leute schon immer nach Yann Thiersen und solchen eingängigen Sachen fragen, ich das dann auch spielen muss. Plötzlich standen halt nicht mehr sechs Leute da, sondern 30.

Ich habe das ganze Repertoire von Yann Thiersen angeschaut und die möglichst brauchbaren Stücke ausgewählt, also jene, die nicht so depressiv sind. Ich habe die Sachen eingeübt und mein Einkommen vervielfacht. Ich habe einfach gemerkt, dass Musik auf der Straße anders funktioniert.

Die langen Improvisationskonzerte mit vielen verschiedenen Themen, die ich davor gemacht habe, machen erst einen Sinn, wenn man eine Viertelstunde zuhört. Aber auf der Straße macht es keinen Sinn, dort muss es einfach und prägnant sein. Es muss nach zwei bis drei Sekunden klar sein, was für eine Stimmung das Stück verkauft. Auf der Straße gibt es einfach nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, deshalb sind die Zauberworte: leicht verständlich, aber trotzdem interessant.

Im Grunde funktioniert das Spielen auf der Strasse also wie ein guter Popsong? Ja, im Grunde schon, ein guter Popsong braucht eine gute Einleitung und muss dann alle Versprechen einlösen, die er am Anfang macht.

Du hast ja auch beim Stadtteilfest Anpruggen gespielt, wie war das? Ich habe dort versucht, Techno zu machen. Da kommen wir auch zu einem guten Punkt: Ich mache die ganze Straßenmusik ja nur, um Geld zu verdienen, damit ich dann das machen kann, was ich will, nämlich meine eigenen Kompositionen und Techno.

Hat sich durch die Strassenmusik dein Zugang zur Musik verändert?

Mein Zugang hat sich komplett verändert.

Im Studium lernt man ja nur, dass man immer noch komplizierter und noch detaillierter spielen sollte. Es geht ganz wenig darum, dass man simple Stücke schreibt und sie fertigmacht. Ich habe in meinem Kompositionsstudium 20 Kontrapunktstücke angefangen, aber keines wirklich fertiggemacht. Jetzt möchte ich einfach eine klare, schöne Sache produzieren, mit der die Zuhörer was anfangen können.

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SE RIE MU S IK AUS TIROL

SY MPATH IETH RASH 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: Insanity Alert. // Fotos: Franz Oss

Text: Marianna Kastlunger

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MUSI K AUS TI R O L

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at dein Fahrrad einen platten Reifen? Du findest Montage zum Schreien? Um den alltäglichen Ärger erfolgreich zu überwinden, reicht Weichspüler-Sound oft nicht aus. Also auf zur dunklen Seite, dort gibt es sogar Kuchen! // In ihren Liedern bekreischen Insanity Alert schmerz- und scherzhafte Alltagsdramen rund um tückische Drehverschlüsse, Zombiekreuzigungsängste und bedenkliches Pastasuchtverhalten.

Zudem beherrschen sie alle Posen begnadeter Headbanger, nehmen sich aber nicht bierernst.

ES WIRD SEHR LAUT. Bandprobe. Man will an diesem gewittrigen Juniabend ein komplettes Set durchspielen, ein Auftritt steht nämlich an. „Es sind 18 Lieder“, erklärt Dave. Geistig verfluche ich meinen ausdrücklichen Wunsch, bei der Probe dabei zu sein, und bereite mich auf Überstunden vor. „Das dauert also eine gute halbe Stunde“, werde ich beruhigt. Okay, wenn mir fad wird, kann ich ja jederzeit den Proberaum verlassen. Nicht, dass ich sie auch noch bei der Arbeit behindere? Der Besuch scheint die vier Bandmitglieder aber überhaupt nicht zu stören, ich werde sogar liebevoll mit einer Dose Grolsch, etwas Marmorkuchen und fetten Kopfhörern versorgt. „Nimm sie, es wird sehr laut“ warnt Heavy Kevy. „Ich bin übrigens Holländer“, erzählt der Sänger entspannt weiter, „nicht, dass du dich über meinen Akzent wunderst.“ Sein Deutsch ist sehr gut – trotz niederländischem Einschlag sind hie und da auch einige tirolerische Ausdrücke zu vernehmen. Was für eine Mischung. // Selbiges gilt auch für den Sound, den die vier Jungs produzieren: schneller, präziser und knüppelharter Thrashmetal, der mit einer Prise rotzfrecher Punkattitüde gespickt ist. Nein, hier wird mir sicher nicht fad. Diese vier Typen wissen, was sie tun, und sie tun es mit größter Leidenschaft – ein eingespieltes Team.

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MUS IK AUS TIROL

FILMREIFE NUDELN. Dass Insanity Alert zudem keine Kinder von Traurigkeit sind, beweisen ihre Videos, in denen das Quartett durch bemerkenswerte B-MovieSchauspielkunst brilliert – Kunstblut inklusive.

Das Thema Pasta und Suchtverhalten greifen aktuell auch die italienischen Horrorfilmemacher von „Dirty Tape Production“ auf. Diese wollen den Insanity-Alert-Song „Glorious Thrash“ als Soundtrack für ihr neues Filmwerk verwenden und ein Video zu „Macaroni Maniac“ liefern.

Die Band wird auch prompt für den Dreh zum Nudelmassaker eingespannt, die Requisiten – zwei Taschen voll mit Teigwaren, in Summe rund 20 Kilo – sind schon besorgt und warten auf den Abtransport. Das kann nur heiter werden.

VON 20 ZU 20.000 ZUSCHAUERN. Gegründet wurde Insanity Alert 2011, der erste Auftritt war als Support-Act von „Suicidal Tendencies“ in Norditalien vor 5.000 OpenAir-Zuschauern. „T-Shirts und Stickers hatten wir schon, nur die Lieder fehlten. Als dann die Anfrage für Brescia kam, hatten wir knapp zwei Monate Zeit, um auch die Songs zu schreiben“, erzählen die Jungs nach der Probe. Zugegeben, Bühnenneulinge waren sie nicht: Heavy Kevy singt schon seit Jahrzehnten in diversen Punkbands (unter anderem The Apers), Drummer Don Melanzani und Gitarrist Dave of Death sind auch Gründer der Innsbrucker Todesmetall-Kombo „Indyus“. Aber wie ging es damals in Brescia aus? „Es lief gut, eigentlich super. Das zweite Konzert war dafür härter, es waren nur 20 Leute da“, erzählen Dave und Kevy. Seither sind sie viel rumgekommen, nach einer Demo-Aufnahme

D I E P O S E N S IT Z E N .

Insanity Alert thrashen seit 2011.

„ PUNK- FANS MÖGE N UNS VI E LLE ICHT NICHT, WE I L WI R ZU TH RASH IG SI ND, RE I NE METALFANS MÖGE N UNS NICHT, WE I L WI R ZU PUNKIG SI ND.“ H E AV Y K E V Y

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MUSI K AUS TI R O L

BANDMITGLIEDER: Don Melanzani (Drums), Dave of Death (Gitarre), Heavy Kevy (Gesang), Moosi (Bassgitarre)

REIN KULTURVEPHON GRAMMO ER CLUB WEEKEND

DER SOUND VON INSANITY ALERT IN WORTEN: Diese Musik ist harte, schnelle Präzisionsarbeit und eignet sich wunderbar als Soundkulisse zum Headbangen und intensiven Wegschrubben hartnäckiger Flecken – gerne auch gleichzeitig.

14./15.8.

WATTENS

WO TRETEN INSANITY ALERT AUF? Sie haben mittlerweile ganz West- und Mitteleuropa bespielt.

Am 26. Juli gibtʼs übrigens ein Heimspiel in der p.m.k.

Alle Infos unter www.facebook. com/insanityalert

FRISKA VILJOR MAJORITY SAYS WANDA THE SCHAFE & WÖLFE

BLUE PORTUGUESE

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BEKANNTHEITSGRAD:

14. Juli — 28. August 2015 und einer EP wurde im Oktober 2014 ihr erstes Album „Insanity Alert“ beim belgischen Label Empire Records veröffentlicht. Mittlerweile spielen sie vor einem größeren Publikum, diesen Sommer stehen auch mehrere Shows an, darunter Festivals mit 20.000 Zuschauern. Neben Auftritten in Österreich sind einige internationale Auftritte in Belgien, Deutschland und den Niederlanden fixiert. // Szeneexperten wissen aber schon jetzt: Diese Kerle können nur groß werden. Die Songs stimmen, musikalisches Know-how ist vorhanden, die Attitude passt. Und allerspätestens bei ihrer humorigen Coverversion eines IronMaiden-Klassikers bleibt kein Nacken ruhig, denn „Run to the Hills“ wird zum HighspeedMoshpit-Aufruf. Aber Vorsicht: Nach mehrmaligem Anhören von „Run to the Pit“ fühlt sich das Original entsetzlich langsam an. Ob Metal-Puristen solche Spielereien für Blasphemie halten, ist Insanity Alert herzlich egal. „Punk-Fans mögen uns vielleicht nicht, weil wir zu thrashig sind, reine Metal-Fans mögen uns nicht, weil wir zu punkig sind, aber all das kümmert uns nicht, wir machen, was wir wollen,“ bringt es Kevy auf den Punkt. Na dann, sollen sie doch, wir bitten darum.

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Fiesta Española MO 10.08.

11.00 UHR - MARKTPLATZ 13.00 UHR - GOLDENES DACHL 16.00 UHR - WALTHERPARK

DI 11.08.

11.00 UHR - ANNASÄULE 13.00 UHR - DEZ WESTEINGANG 16.00 UHR - DDR.-ALOIS-LUGGER-PLATZ

Eintritt Frei www.altemusik.at

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D E SI G N

DES IG N , DA S E RZ ÄH LT Nina Mair ist Produktdesignerin und streut mit viel Leidenschaft ihre Ideen in die Welt.

Ihre kreative Homebase hat sie in der Innstraße.

Text: Asia Kornacki

D

ie Stimmung im Hof der alten Seifenfabrik Walde in der Innstraße ist ruhig und vertraut. Neben anderen kreativen Büros ist hier auch das Studio von Nina Mair angesiedelt – die Basis des kreativen Schaffens der Designerin. In diesem Hof spielt sich der ganze Prozess ab: Ideen werden vertieft und anschließend in Skizzen formuliert, Materialien getestet und an ihre Grenzen gebracht, Prototypen gebaut und optimiert, 3D-Visualisierungen angefertigt – und nicht zuletzt die fertigen Produkte genutzt und gelebt. // „Ich arbeite sehr strukturiert“, bekennt Nina Mair, deren Ideen zwar den unterschiedlichsten

Inspirationsquellen entspringen können – Natur, Menschen oder beiläufige Beobachtungen aus dem Alltag –, am Ende jedoch eine Methode benötigen. Diese fängt stets mit einer Analyse an und fragt: „Was gibt es schon? Was braucht es? Was müssen das Produkt oder der Raum können?“ Sich wiederholen, möchte sie keinesfalls. Funktion mit Ästhetik in Verbindung bringen, schon.

Und auch die speziellen Wünsche und täglichen Rituale der Kunden berücksichtigen. // „Ich schreibe mir immer mein eigenes Briefing“, sagt die 36-Jährige, deren gestalterischer Weg mit der Mitgründung des Designtrios Pudelskern anfing. Schon damals hat sie Erfahrung

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DE SIGN

„WAS GI BT ES SCHON? WAS BRAUCHT ES? WAS MÜSSE N DAS PRODUKT ODE R DE R RAUM KÖNNE N? “ NINA MAIR

auf internationalem Parkett gesammelt und dieses nicht mehr verlassen. Als Solistin ist sie jedes Jahr auf der Mailänder Möbelmesse vertreten, seit 2015 auf der IMM in Köln und der ICFF in New York. Sie wurde mit internationalen Designpreisen ausgezeichnet und entwirft für Kunden in England, Australien und den USA. © PETER PHILIPP, MARKUS BSTIELER

ALLES AUS EINEM GUSS. Die studierte Architektin sieht die Grenzen zwischen Architektur, Produkt- oder Möbeldesign nicht sehr eng und hat von Beginn an in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. Es geht schließlich um den gestalterischen Prozess an

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© PETER PHILIPP, MARKUS BSTIELER

D E SI G N

„ D I E TRAUMVORSTE LLUNG IST NATÜRLICH, DAS PRODUKT SO NACH HALTIG WI E MÖGLICH ZU BAUE N, DASS ES VE RE RBT ODE R WE ITE RGEGE BE N WE RDE N K ANN.“ NINA MAIR

V O M D U F T I N S P I R I E RT. Der immer noch wahrnehmbare Duft der alten Seifenfabrik hat N i n a M a i r i n s p i r i e r t : S p e n c e r, eine Seifenschale aus Silikon.

sich, und die Übergänge sind fließend: „Ich kann nicht sagen, ich bin Architektin oder Designerin.

Ich bin in beiden Bereichen unterwegs und hätte auch keine Scheu davor, ein Kleidungsstück zu entwerfen“, sagt Nina Mair. // Wichtig ist ihr, „verkaufbare Objekte zu schaffen“. Zum einen, weil sie von ihrer Arbeit leben möchte, zum anderen, weil ihr der Gedanke gefällt, dass jemand eine Idee, die aus ihrem Kopf und ihrer Hand stammt, konsumiert und bei sich zu Hause stehen oder hängen hat. Eine Traumvorstellung wäre, ein Gesamtpaket zu entwerfen – vom Hochbau über die einzelnen Möbelstücke bis hin zu den kleinsten Accessoires, alles aus einem Guss. „Wenn ich Architektur entwerfe, entwerfe ich einen Raum und richte ihn automatisch im Kopf ein. Im Normalfall hat der Raum eine Funktion und diese hat mit Prozessen zu tun, die im Raum stattfinden. Daraus erfolgt für mich die logische Möblierung“, erklärt sie.

„Dünner als diese kann man eine Betonplatte nicht gießen und dafür haben wir uns bestimmte Bewährungstechniken überlegt“, erklärt sie. Bei all den Grenzgängen wird das Material authentisch verarbeitet, befreit von dekorativen Elementen oder Übermalungen, stets echt und pur.

Manchmal in einen ganz anderen Kontext gesetzt, wie zum Beispiel für die freistehende Badewanne aus Nussholz. In unseren Kulturkreisen ist so eine Wanne nicht sehr verbreitet – anders in Japan, wo die Inspiration herkommt. In zeitgenössischer und schlichter Form wurde sie für den westlichen Markt adaptiert und bekommt viel Aufmerksamkeit. // Und weil das Produkt so komplex in seiner Herstellung ist und ein unglaubliches Know-how im Bereich der Holzverarbeitung verlangt, hat Nina Mair auf ihren langjährigen Kooperationspartner vertraut, die Tischlerei Forcher aus Osttirol. Für die Ausarbeitung der optimalen Ergonomie wiederum haben Freunde und Nachbarn Probeliegen müssen. Damals noch im 1:1-Prototypen aus Styropor. Nicht zu steil, nicht zu flach, bequem für eine und zwei Personen. Am besten freistehend, in einem großen Raum, wo sie viel Platz hat. Ob es das Bad oder der Schlafraum ist, bleibt dem Endbenutzer überlassen.

AN DIE GRENZE GEHEN. Auf das Know-how als Architektin greift sie öfters zurück. Speziell, wenn es darum geht, Materialien bis an ihre Grenzen zu bringen. Dies verlangt ein Wissen über Materialeigenschaften, die ein Designer nicht unbedingt aus erster Hand kennt.

Und Nina lotet gern Grenzen aus und versucht stets, das Material „so dünn wie möglich, so präzise wie möglich“ zu verarbeiten. // So zum Beispiel beim Entwurf des Beton­ tisches mit einer 220 x 95 cm großen Tischplatte:

KEIN „GAME OVER“.

Ihre Motivation ist der Tatendrang. „Ich habe das Gefühl, ich bin nur zufrieden, wenn ich etwas mache. Produktivität pusht mich“, bekennt sie. Dass

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Ver 20. J Oly Park

DE SIGN

die Branche hart ist, weiß sie genau. Aufgeben käme aber nicht in Frage. Sie ist eine Kämpferin.

Schon immer gewesen. Früher als Tennisspielerin im Spitzensport, heute als Gestalterin. Ihr Credo: „So lange der letzte Ball nicht gespielt ist, ist noch nichts entschieden.“ Die Fähigkeit, strategisch und vor allem auch wirtschaftlich zu denken, sowie das feste Vertrauen in das eigene Schaffen sind unverzichtbar. Der größte Antriebsmotor ist jedoch die Leidenschaft, neue Ideen in die Welt zu bringen.

OBJEKTE, DIE GESCHICHTEN ERZÄHLEN. Ihre Arbeitsweise nennt Nina Mair „narratives Design“ und drückt damit aus, dass jedes Produkt von einer Geschichte begleitet wird und dadurch unverwechselbar bleibt. Es bekommt eine eigene Identität. Diese entwickelt sich bereits in der

Idee, reift im Gestaltungsprozess und nimmt weitere Charakterzüge an in der Benutzung. „Die Traumvorstellung ist natürlich, das Produkt so nachhaltig wie möglich zu bauen, dass es vererbt oder weitergegeben werden kann“, erklärt Nina.

Dazu muss „die Qualität so hoch sein, dass es von der Lebensdauer her überhaupt möglich ist, und gleichzeitig muss das Produkt im Altern schöner werden.“ Zeitlos und emotional wertvoll. Auf welche Reise der Gegenstand auch geht, welche Ufer er erreicht und welche Spuren er erhält, seine Geschichte wird fortgesetzt. Momentan sind neue Designentwicklungen und damit neue Geschichten im Kommen. Für ihre Fortsetzung werden die Produkte nun auch verfügbarer – in Form eines Online-Shops. www.ninamair.at

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European Darts Matchplay 18.–20. Sept. 2015 Olympiahalle

Martin Rütter „nachSITZen“ 29. Oktober 2015 Olympiahalle

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Cirque du Soleil „VAREKAI“ 25 .–29. Nov. 2015 Olympiahalle

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SE RIE

K UNST UN D DESIGN AUS TIROL

DANIELA L. MUARD Protokoll: Diana Steinlechner

MEIN LEBEN SMOTTO: neugier ig bleiben ME I NE PASSION IST me i n Re i se proj e kt „1 0 1 p iec e s f rom“, wo i c h i nte re ssa nte L ä n d e r b e re i se , d ort na c h Ma te ri a l i e n s uc he u nd mi t Me nsc he n vor O rt Ko l l e k t i one n e rste l l e . N i e sonst l e rnt m a n e i ne Ku l tu r so g u t ke nne n, a l s w e n n ma n d ort a rb e i te t. Ei n Be i spi e l is t „e t h iopi c s“, d i e a ktu e l l e Kol l e kti on, m it f e in s t e m Zi e g e nl e d e r a u s Äthi opi e n u nd ha nd g e we b te r Ba u mwol l e .

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MEIN E LIEBLIN GSSTÜCKE SIN D die, die die E ssenz der jeweiligen Kollek tion ver k ör per n.

ICH BESCH ÄF TIGE MICH mit Kleider n, textiler Kunst, Mode, G eweben, G estr ick e und Design.

ICH W I L L m ic h n ic h t a n a n de re n o rie n t ie re n , ic h g e h e m e in e n e ig e n e n We g .

ZUR PERSON Aufgewachsen in Innsbruck, dann nach Wien, Beschäftigung mit Textilkunst und Mode. Dann nach Spanien – gelebt und gearbeitet in Barcelona und am andalusischen Meeresstrand. Vor kurzem Rückkehr nach Österreich und Start des Reiseprojekts „101 pieces from“. alamuard.blogspot.co.at Daniela zeigt ihre neuesten Modelle von 9. bis 11. Juli (14 bis 21 Uhr) im Styleconception in der Mentlgasse 12b.

M E I NE I NS PI R AT I O NSQU E L L E N SIND Fa rb e n u n d F ä de n , d ie Lu st ma c he n, d a m it z u s p ie l e n , s o w i e f re md e Ku l t u re n , d ie z w in g e n, a nd e rs zu d e n k e n , u n d s o n e u e Eb e ne n e röf f ne n.

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Weil das Beste meist ganz nah liegt – ein „Ja zu Tirol“ hat viele Vorteile! „WICHTIG IST DI E ZUFRI E DE NH E IT MIT DE R DI E NSTLE ISTUNG I M GESAMTE N. DI ESES BEWUSSTSE I N WOLLE N WI R STÄRKE N.“

G

erade in Zeiten, in denen via Internet Unternehmen aus der ganzen Welt um die Gunst der Konsumenten buhlen, drohen wichtige wirtschaftliche Kreisläufe an Schwung zu verlieren. Sprich: Wenn die Tirolerinnen und Tiroler bei ausländischen Unternehmen einkaufen oder Dienstleistungen ausländischer Anbieter in Anspruch nehmen, geht in Tirol Wertschöp-

fung verloren. Und das wiederum wirkt sich negativ auf Arbeitsplätze und Wohlstand im Land aus. Daher spielt der Regionalitätsgedanke auch in der Sparte Information und Consulting (IC) der Wirtschaftskammer Tirol eine immens wichtige Rolle. Dazu meint IC-Obmann Dietmar Hernegger: „Beim täglichen Einkauf ist die Regionalität schon sehr gut im Bewusstsein der Tiroler

MEINE AUFTRÄGE GEHEN AN TIROLER UNTERNEHMEESNKN. OW-HOW H BEST DENN SO BEKOMME IC ARBEITSPLÄTZE. UND SICHERE DAMIT

in Kooperation mit: 78

Bevölkerung verankert. Jetzt geht es darum, dass sich Konsumenten auch bei Dienstleistungen bewusst für den lokalen Anbieter entscheiden. Mit der Informationskampagne ‚Ja zu Tirol‘ wollen wir den Tirolerinnen und Tirolern aufzeigen, dass sie in mehrfacher Weise richtig liegen, wenn sie auf heimische Unternehmen vertrauen. Denn das Beste liegt meist ganz nah!“ Mehr zur Aktion gibt’s im Internet unter www.jazutirol.at

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16.06.15 12:29

PROGRAMM

WOCHE 27 1.–5. J UL I

FESTIVAL 3. 7.

A B 15 U HR

E R ST E S FE STSP I E L

TUMMELPLATZ FESTSPIEL IN DER BÄCKEREI Die Crew hinter dem Innsbrucker Musikvideo-Channel Tummelplatz lädt zum ersten „Festspiel“ in die Bäckerei: Los geht’s bereits am Nachmittag mit Open Mic Filming Sessions, wo Musiker ihre Songs vor Publikum präsentieren können und das Tummelplatz-Team diese direkt aufzeichnet. Dazu gibt es Kaffee von Joul’s.

Am Abend stehen dann eine Reihe von Acts auf der Bäckerei-Bühne, darunter finden sich DA MYC, The Informal Thief, Elena Shirin und Stefan Goller. Als DJ ist The Anchorman mit dabei.

FESTIVAL 4. 7.

AB 12 UHR

F RE ILU FTE X TR E M I STE N BONANZA OPEN AIR IN DER ROSSAU

Schon zum dritten Mal findet am 4. Juli das Bonanza Festival statt.

Der Veranstaltungsort ist einmal mehr der „Innpark“, eine kleine Anhöhe in der Nähe des Baggersees, die auch in diesem Jahr wieder für einen Tag in ein stimmungsvolles Festivalgelände verwandelt wird. Los geht es bereits um 12 Uhr, das Line-up hat Perlen wie Lee Van Dowski, Meggy, Mira und Miyagi (Katermukke) zu bieten.

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UNSERE

TOP 3

1 REBEL MUSIG 4. 7., 21 H, TREIBHAUS Ein tanzbares Fest der Tiroler Unterländer „Rebel Musig“-Crew mit einem Mix aus Reggae, Hiphop, Ska und Funk.

2 VAMPIRE 4. & 5. 7., 18 UHR, KAMMERSPIELE Ein „Vampirical“ für Groß und Klein von Gérard Albertini – die neueste Kindertanztheaterproduktion der Albertini Dance Company.

3 THEATERHAUFEN HALL 2.–4. 7., 20.15 UHR, BURG HASEGG Im Rahmen des Burgsommers Hall präsentiert der Theaterhaufen Hall das Stück „Hippolyt Guarinoni – Stadtphysikus zu Hall“.

KABARETT 1 .– 3 . 7 .

print & copyshop

2 0 U HR

UNTERWEGS UND Ü40

ULI BÖTTCHER BEIM STEUDLTENN FESTIVAL In Uderns im Zillertal feiert heuer das SteudlTenn Theaterfestival seinen fünften Geburtstag. Anfang Juli ist der deutsche Schauspieler und Kabarettist Uli Böttcher zu Gast, der einerseits sein neues Programm „Unterwegs“ präsentiert (1. und 2. Juli), aber auch sein überaus beliebtes Programm „Ü40 – Die Party ist zu Ende“ (3. Juli) noch einmal zum Besten gibt.

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PROGRAMM

WOCHE 28 © CLEMENS SCHNEIDER

6.–12 . J UL I

FEST 11. 7.

AB 18 UHR

OF F E N & HE R R L I C H 2015 © STADTMARKETING INNSBRUCK

P.M.K-STRASSENFEST MIT FIJUKA UND HELLA COMET

Die Straße gehört wieder der p.m.k – zumindest einen Abend lang! Nach dem sensationell besuchten Jubiläumsfest im Vorjahr steht am 11. Juli die diesjährige Straßensause auf dem Programm.

Dafür wird wieder der obere Abschnitt der Bögen für den Verkehr gesperrt, es gibt Verpflegung, Freiluftkonzerte, DJs und im Anschluss auch noch Clubkonzerte in der p.m.k. Auf der Bühne stehen Fijuka, Hella Comet, Kristy and The Kraks, Zeta Primes und Machine-Maschine.

FESTIVAL 12. –19. 7.

GA NZTÄGI G

I B K HAT D E N B LUES NEW ORLEANS FESTIVAL MIT BLUESWANDERUNG

Bevor das 17. New Orleans Festival von 16. bis 19. Juli die Innsbrucker Innenstadt mit Soul, Dixie und Funk erfüllt, gibt es zur Einstimmung bereits am Sonntag, 12. Juli eine Blueswanderung am Patscherkofel. Verschiedene Bands werden unter dem Motto „Der Hausberg hat den Blues“ den Almgasthof Boscheben, die Gipfelstube und das Schutzhaus Patscherkofel bespielen, Markus Linder (künstlerischer Leiter des Festivals) zieht mit seiner Melodika von Hütte zu Hütte.

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UNSERE

TOP 3

1

THEATER AB 1 0 . 7 .

© H.HANUSCHKA

STUDENTS MONDAY 6. 7., 21 H, WEEKENDER Noch einmal vor den Ferien: mit Gratis-Konzert der österreichischen Band Repete.

2 NOCH EINMAL VERLIEBT AB 11. 7., 20 UHR, KELLERTHEATER Ein Stück über die Liebe im fortgeschrittenen Alter – mit Eleonore Bürcher, Günter Gräfenberg und Susanne Schartner.

3 INNSBRUCKER PROMENADENKONZERTE AB 7. 7., 19.30 UHR, HOFBURG Die Promenadenkonzerte starten – bis 2.

August jeden Abend im Innenhof der Hofburg.

2 0 U HR

P O I N T E N JAG D

HALLER GASSENSPIELE STARTEN IN DIE SAISON Im fünften Gassenspiel-Sommer steht die Theaterbühne wieder mitten in der Haller Altstadt, genauer gesagt auf dem Stiftsplatz. Gespielt wird „Der Finanzprüfer“, eine neue und gekürzte Version des KomödienKlassikers „Der Revisor“. Die Premiere findet am 10. Juli statt, zu sehen ist das Stück bis 8. August. Bei Schlechtwetter weicht man ins Kolpinghaus aus.

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FEST

GEWINNSPIEL

11. – 12. 7 .

11 UHR

W E IN A M BE R G

NORDKETTE GRUABN WEINEREI Ein Weinfest mit besonderer Aussicht gibt es am 11. und 12.

Juli auf der Seegrube. An beiden Tagen präsentieren österreichische Winzer hoch oben über der Stadt ihre Weine, dazu gibt es feine Schmankerln und Musik. Los geht es an beiden Tagen schon um 11 Uhr, die Seegrubenbahn fährt am Samstag verlängert bis 19 Uhr (letzte Hungerburgbahn in die Stadt um 19.15 Uhr), das Freizeitticket Tirol ist gültig.

83

UNSERE

PROGRAMM

WOCHE 29 13.–1 9. J UL I

TOP 3

1 SOMMERTANGO 15. 7., 19.30 H, VOLKSKUNSTMUSEUM Der Verein HerbstTango lädt zum Tangotanzen in den Kreuzgang ein – Premiere mit Livemusik und Showtänzern aus Buenos Aires.

2 RAMBO RAMBO RAMBO 17. 7., 21 H, P.M.K

KONZERT

Der Verein Innpuls holt die Wiener Beatund Rock’n’Roll-Band Rambo Rambo Rambo in die p.m.k.

14. 7.

20.30 UHR

3

H IP H OP I S B AC K

THE PHARCYDE IM WEEKENDER CLUB The Pharcyde waren in der kalifornischen Hiphop-Szene bereits in den 1990ern ein großer Name. Nach einigen Jahren Pause haben sie sich 2008 wieder vereint, um noch einmal die Bühnen und Clubs der Welt zu erobern. Am 14. Juli gastieren The Bizarre Ride II The Pharcyde für ein exklusives Österreichkonzert im Weekender Club.

JUNGE MALERINNEN UND MALER LEGEN LOS 13.–17. 7., GANZTÄGIG, LANDESMUSEUM Programm für Kinder und Jugendliche im Rahmen der art didacta, für Teilnehmer von 7 bis 14 Jahren.

FESTIVAL 18. – 19. 7.

GA NZTÄGI G

D E R B ERG RUFT

WETTERLEUCHTEN FESTIVAL AUF DER SEEGRUBE Kein Innsbrucker Sommer ohne Wetterleuchten Festival: Bei hoffentlich gutem Wetter wird die Seegrube am 18. und 19. Juli wieder zum Festivalgelände. Los geht die Beschallung um 16 Uhr, unter anderem sorgen Vano, Davidecks & Drums, Julian und der Fux und Birkenshtok für tanzbaren Sound. Am Sonntag gibt es dann noch ein Sonnendeck Spezial mit DJs.

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THEATER A B 16. 7.

20.30 UHR

MORAL VON DER GESCHICHT THEATER MELONE SPIELT „VOLLMONDBETRACHTUNGEN“

Das Theater Melone bringt im Freien Theater Innsbruck das Stück „Vollmondbetrachtungen“ des luxemburgischen Dramatikers Jean-Paul Maes auf die Bühne. Bei dieser österreichischen Erstaufführung geht es um selbstkreierte Moralvorstellungen, Regie führt Florian Hackspiel.

Zu sehen bis 25. Juli.

KUNST BIS 19. 7.

GAN ZTÄGI G

STADT – KUNST – INNSBRUCK KUNSTANKÄUFE WERDEN PRÄSENTIERT

© T-WIRTH

Seit 2010 kauft die Stadt Innsbruck Kunstwerke von Tiroler Künstlerinnen und Künstlern an, die von einer wechselnden Fachjury vorgeschlagen werden. Noch bis 19. Juli sind in den Stadtsälen die Juryankäufe 2010 bis 2015 zu sehen. Montag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

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PROGRAMM

UNSERE

WOCHE 30 20.–2 6 . J UL I

TOP 3

1 KINETICAL & MINK 24. 7., 21 H, P.M.K Reggae- und Dancehallmusik vereint dieser Konzertabend vom kulturkollektiv contrapunkt.

2 KINDERWERKSTATT 21. 7., 9 H, ZEUGHAUS Eine Werkstatt zum Thema „Entdecke, Erforsche, Erlebe!“: Kinder können Pflanzen und Vogelfedern bestimmen und Zusammenhänge entdecken.

FESTIVAL 22. & 23 . 7 .

3

AB 20 UHR

ZW E I TAG E WACH

SUMMER PUNK FESTIVAL IM WEEKENDER Mit einem zweitägigen Club-Festival trotzt der Weekender Club der Sommerflaute. Am ersten Tag (Mittwoch) liefern Less Than Jake eine wilde Ska-Punk-Show. Am Donnerstag folgt dann ein Auftritt von Anti-Flag, die heuer ihren unglaublichen 22. BandGeburtstag feiern. An beiden Abenden gibt es außerdem ein hochkarätiges Support-Programm. Tagestickets kosten jeweils 22 Euro, das Kombiticket gibt es um 39 Euro.

DIE HARFE DER KARDINÄLE 23. 7., 20 H, SCHLOSS AMBRAS Ambraser Schlosskonzert mit dem Titel „Die Harfe der Kardinäle“ – mit Roberta Invernizzi, Margret Köll und Rebeka Rusó.

KONZERT 26. 7.

07

2 1 U HR

D O P P ELSC HLAG

TOXIC HOLOCAUST & INSANITY ALERT IN DER P.M.K Als „Thrash pur“ kann man die Quasi-Ein-Mann-Band Toxic Holocaust, die aus dem amerikanischen Portland stammt, bezeichnen. Die zweite Band des Abend absolviert ein Heimspiel: Insanity Alert stammen aus Innsbruck und zählen mittlerweile zu den besten Thrash-Metal-Band Europas (siehe Bandporträt auf Seite 68).

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ww

MUSIKTHEATER A B 22. 8.

20 UH R

STILLE NÄCHTE

MUSIKTHEATER ÜBER LUDWIG RAINER

WORKSHOP 20.–23. 7.

GAN ZTÄGIG

WIR MACHEN FILME

Das SteudlTenn Festival im Zillertal präsentiert mit „Die stillen Nächte des Ludwig Rainer“ ein Musiktheater rund um Ludwig Rainer, der schillerndsten Figur der berühmten Rainersänger. Das Stück über Tradition, Geselligkeit und Musikalität stammt von Hakon Hirzenberger und wird von 22. Juli bis 1. August als Uraufführung gezeigt.

FILMWORKSHOP DES INNSBRUCK NATURE FILM FESTIVALS Ein Kurzfilmworkshop mit Fokus auf Natur und Umwelt findet von 20. bis 23. Juli im Mühlauer Fuchsloch (Kirchgasse 19) statt. Der Workshop wird vom Innsbruck Nature Film Festival veranstaltet und spricht junge Menschen bis 25 an, die Interesse daran haben, jene Grundkenntnisse zu erwerben, die für die Produktion eines eigenen Kurzfilms nötig sind.

Technische Vorkenntnisse sind nicht nötig, Equipment auch nicht. Anmeldung und weitere Infos auf ww.inff.eu oder per Mail an david.arnold@inff.eu. Teilnahmegebühr: 20 Euro.

TIMETABLEmm Di. 07. Juli 20:15 Uhr - ORF Studio 3

So. 12. Juli 10:30 Uhr - Blumenpark Seidemann 12:30 Uhr - Patscherkofel

Mo. 13. Juli 19:30 Uhr - Bierstindl

07. - 19. JUli 2015

Do. 16. Juli bis Sa. 18. Juli 15:00 Uhr - Annasäule ab 17:00 Uhr - marktplatz

So. 19. Juli

| Foto die Fotografen

10:00 Uhr - Dom zu St. Jakob 11:00 Uhr - marktplatz 19:00 Uhr - Congress Igls

www.neworleansfestival.at

Fr. 28. August 20:00 Uhr - Casineum Alle Programmdetails unter: www.neworleansfestival.at

PROGRAMM

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S E X SE LLS

MEL RAMOS IN DER GALERIE RHOMBERG Zum 80. Geburtstag von Mel Ramos zeigt die Galerie Rhomberg bis 8. August „Pin-up-Girls“. Mel Ramos zählt neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den wichtigsten Pop-Art-Vertretern und arbeitet vor allem mit Comics und Werbesujets, aus denen er „Commercial Pin-Ups“ kreiert. Mit der Darstellung dieser räkelnden Damen thematisiert Ramos die „Sex sells“-Marketingstrategie. Zu sehen von Montag bis Freitag von 9.30 bis 18 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr.

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UNSERE

TOP 3

1

N AC H D E M RA AB

Y’AKOTO 31. 7., 21 H, TREIBHAUS Zwischen Afrika und Europa: Y’akoto ist im Taschad und in Togo aufgewachsen und bewegt sich gesanglich zwischen Erykah Badu und Nina Simone.

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

2 „DECODING KATY PERRY’S DARK HORSE“ 29. 7., 20.30 H, VOLKSKUNSTMUSEUM Filmpremiere von Karin Ferrari im Rahmen der Ausstellung „Mehr als Worte: Zeichen.

Symbole. Sinnbilder.“

3 LACHRIMAE 28. 7., 20 H, SCHLOSS AMBRAS

30. 7.

2 1 U HR

LOS GEHT’S MASCHEK ERÖFFNEN DAS OPEN-AIR-KINO

Das Open-Air-Kino im Zeughaus, das auch 2015 den ganzen August Cineasten und Sternenhimmel-Schauer erfreut, wird heuer wieder von den Synchronmeistern Maschek eröffnet. An diesem besonderen Abend wird ausnahmsweise nicht über Politiker „drübergeredet“, sondern über echte Kinohelden.

Das Publikum wählt aus einem Dutzend Kultfilmen aus und schon geht’s los.

© HANS LEITNER

Ambraser Schlosskonzert mit der Sopranistin Anna Prohaska – „Lachrimae Pavane“ von John Dowland und mehr.

KABARETT/ KINO

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tefan Raab hört auf und es ist das Ende der TV-Welt, wie wir sie kennen. Als Raab 1999 mit „TV total“ begann, klebten wir Kinder der Achtziger jeden Montagabend vorm Fernseher, um ja kein Raabigramm und keinen TV-Clip zu verpassen und live dabei zu sein, wenn „Wat, wer bist du denn“ in den allgemeinen Sprachgebrauch überging. Dass Raab schon bald langweilig wurde mit nur einer Show, war keine Überraschung, er erfand die „Wok-WM“, das „TV total Turmspringen“ und natürlich „Schlag den Raab“ (die beste Samstagabendshow der Post„Wetten, dass ..?“-Ära, wenn mich jemand fragt). „Nebenbei“ suchte er über Castingshows Musiktalente wie Lena Meyer-Landrut, die den Eurovision Song Contest für Deutschland gewann. // Mit 49 Jahren sagt Stefan Raab jetzt dem Fernsehen auf Wiedersehen und bringt damit UnterhaltungsUrgesteine wie Thomas Gottschalk in die Bredouille. Der hat den richtigen Zeitpunkt für die Pension trotz „Wetten, dass ..?“-Abgang nämlich verpasst. // Was nach Raabs Abgang bleiben wird? Ein Entertainment-Vakuum, das zu einem gewissen Teil Jan Böhmermann und Joko & Klaas füllen dürften.

Stefan Raab selbst wird mit Sicherheit eine höchst erfolgreiche Zweit- (Dritt-?)

Karriere starten. Menschen wie er hören nicht auf, neue Sachen zu erspinnen.

Oder er trainiert Triathlon und schlägt endlich Joey Kelly.

JUNGBRUNNEN. Ben Stiller trifft auf Amanda Seyfried u n d A d a m D r i v e r.

H I PH OP, WALKMAN , M ES K ALI N „Gefühlt Mitte Zwanzig“ ist eine gelungene Komödie um ein Ehepaar, das in der Mitte des Lebens an-, aber noch längst nicht zur Ruhe gekommen ist.

Kritik: Klaus Erler

E

s ist nie zu spät, um jung zu bleiben“ – diesen Satz stellt die deutsche Übersetzung dem neuesten Film von Noah Baumbach („Greenberg“, „Frances Ha“) voran. Und auch wenn sie mit der Titelübersetzung noch glänzend versagte, kann man ihr das als einigermaßen geglückte Kurzzusammenfassung von „Gefühlt Mitte Zwanzig“ durchgehen lassen.

Gefühlt Mitte Zwanzig (While we’re young) USA 2015, 94 Minuten, Komödie Regie: Noah Baumbach Mit: Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda Seyfried

HEILLOSE ÜBERFORDERUNG. Der im Original „While we’re young“ betitelte Spielfilm ist eine Art Coming-ofAge-Komödie der Generation 40 Plus. Im Mittelpunkt stehen die Filmproduzentin Cornelia (Naomi Watts) und der Dokumentarfilmer Josh (Ben Stiller). Als Ehepaar selbst kinderlos geblieben, müssen sie gerade mitansehen, wie sich die besten Freunde zu einer späten Familiengründung durchringen. Zwar bemüht man sich auf beiden Seiten um viel gute Miene zum „bösen“ Spiel, dennoch wird rasch offensichtlich, dass sich hier soziale Gräben auftun: Bald schon sind Josh und Cornelia heillos überfordert, ihren heillos überforderten Freunden auf dem Weg ins Familienglück beizustehen. // Da wirkt es wie eine richtig glückliche Fügung des Schicksals, dass Josh und Cornelia auf das Hipster-Twen-Pärchen Darby (Amanda Seyfried) und Jamie („Girls“-Star und zukünftiger „Star Wars“-

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Star Adam Driver) treffen. Die beiden leben nicht nur ein analoges Leben wie in den Achtzigern ohne Facebook, dafür mit Röhrenfernseher und Schallplattensammlung, sie funktionieren – zumindest am Anfang – auch perfekt als Musen für Cornelia und Josh: Mit HipHop-Dance und Walkman, peruanischen Meskalin-Zeremonien, neuen Zugängen zum Dokumentarfilm und nicht zuletzt mit Leichtigkeit statt schwerem Erfolgsdruck scheinen neue Zeiten anzubrechen: Josh und Cornelia blühen auf. Aber es wäre sicher nicht Hollywood (oder das Leben?), wenn eine derartige Entwicklung nicht zu gut wäre, um wahr zu sein: Rascher als geplant setzt der neue Lebensstil Patina an und die Zweifel am altruistischen Musen-Dasein von Darby und Jamie scheinen sich zu bewahrheiten.

GRUNDSOLIDE UNTERHALTUNG. Noah Baumbach liefert mit „While we’re young“ eine handwerklich solide gemachte Komödie ab: Die Pointen sitzen, die Handlung spitzt sich wie gewünscht auf einen späten Höhepunkt hin zu, die Hauptdarsteller stehen dabei weder sich noch der Handlung im Weg. Einzig Adam Driver wirkt wie direkt aus „Girls“ importiert und kann seiner neuen Rolle wenig Neues hinzufügen. Trotzdem funktioniert dieser Film als perfekte Sonntag-NachmittagsUnterhaltung: Das nächste verregnete Wochenende kommt bestimmt …

© LIONSGATE

K INO

GANZ GROSSES KINO

© THIM FILM

FÜR IMMER ADALINE Lee Toland Krieger, USA 2014 Drama (ab 10. 7.)

Das Leben von Adaline Bowman (Blake Lively) ändert sich 1935 plötzlich.

Sie hört mit 29 Jahren zu altern auf. Die gewonnene, ewige Jugend bringt jedoch viele Probleme mit sich.

Aus Angst lügt Adaline und zieht sich über Jahre zurück.

Doch dann trifft Adaline Ellis (Michiel Huisman). Ihr Lügengerüst gerät bei einem Treffen mit dessen Vater (Harrison Ford) ins Wanken, denn die beiden kennen sich aus früheren Tagen.

© UPI

LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG Thomas Cailley, FRA 2014 Komödie (ab 3. 7.)

Wo die Liebe hinfällt: Ar­ naud (Kévin Azaïs) begegnet in seinen Sommerferien Madeleine (Adèle Haenel).

Sie ist taff, sportlich, anders und doch faszinierend. Er verliebt sich schlagartig.

Madeleine bereitet sich gerade auf ein SurvivalTraining vor, kurzer Hand meldet sich Arnaud auch an.

In dieser Extremsituation stoßen die beiden an ihre Grenzen. Eine besondere Liebesgeschichte, die ein­ mal mehr zeigt: Gegensätze ziehen sich an.

MINIONS Pierre Coffin / Kyle Balda, USA 2014, Animation (ab 2. 7.)

Sie sind zurück! Die gelben Helferlein aus den „Ich –

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DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N Ewige Jugend wird Blake Lively in „F Ü R I M M E R A DA LI N E " z u m Ve r h ä n g n i s .

Einfach unverbesserlich“Filmen genießen längst Kultstatus. Wenige wissen: Die Kleinen gibt es schon seit Urzeiten. Sie dienen seit jeher Bösewichten, doch diese kamen und gingen.

Ohne bösen Meister fristen die Winzlinge nun in der Antarktis ein lustloses und deprimiertes Dasein. Bis sich Kevin, Stuart und Bob auf die Suche nach einem neuen Schurken machen. Das Trio trifft auf Scarlett Overkill.

Sie engagiert die Minions für ihren teuflischen Plan.

Trash des Monats PIXEL Chris Columbus, USA 2015, Komödie (31. 7.)

Anfang der 1980er haben Wissenschaftler in einer Raumkapsel Teile unseres Kulurgutes ins All gesandt – unter anderem auch beliebte Videospiele. Doch Außerirdische haben diese friedliche Botschaft falsch verstanden und greifen die Erde an. Harmlos geglaubte Helden wie Donkey Kong und Pac-Man werden zur realen Bedrohung. Ein Team aus alten Profi-Gamern soll nun die Menschheit vor ihrem Ende bewahren. Der frühere GamingChamp Sam Brenner (Adam Sandler) setzt alles daran, die PixelMonster zu zerstören, und rast dafür im bunten Kleinwagen durch die Stadt. Der Kampf gestaltet sich aber alles andere als einfach. Ein schräges Weltuntergangsszenario, das außer Konsolen-Lieblingen aus Kindertagen wenig zu bieten hat.

TERMINATOR: GENISYS Alan Taylor, USA 2014 Action (ab 9. 7.) „I’ll be back!“ – Arnie mel­ det sich zurück. Der Kampf Mensch gegen Maschine geht in die nächste Runde.

Ein Terminator wurde in die Zeit vor dem Krieg zurückgesandt, um die Menschheit auszulöschen.

Der Soldat Kyle Reese (Jai Courtenay) reist ihm ins Jahr 1984 hinterher, um ge­ meinsam mit Sarah Connor (Emilia Clarke) den Tag der Abrechnung zu verhindern.

In der Vergangenheit greift auch der Terminator T-800 (Arnold Schwarzenegger) tatkräftig ins Geschehen ein.

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S E R I EN-T I P P

KOMISCHE TUSSI

Natürlich kann man Jess (Zooey Deschanel) mit ihren Kulleraugen, SixtiesKleidchen und hibbeligem Mädchengetue anstrengend finden. Soll man als Zuschauer irgendwie auch. Und zwar bis zu dem Zeitpunkt, wo man ihren Witz und ihre Schlagfertigkeit nicht mehr übersehen kann und plötzlich zugeben muss, dass man sie irgendwie doch mag. Als Comedyserie lebt „New Girl“ von der Spannung zwischen Jess und ihren skurrilen Mitbewohnern und Freunden. Der großartig überzeichnete Großkotz Schmidt, ihre

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wunderschöne beste Freundin Cece, der tollpatschige Winston und nicht zuletzt Nick, der die romantische Komponente der Serie abdeckt, sind allesamt Comedyfiguren erster Klasse. Ein guter Tipp ist übrigens (wie so oft), die Serie im englischen Original anzusehen. Während Jess’ Stimme in der deutschen Synchronisation nämlich ein hohes Nervpotenzial hat, ist Zooey Deschanels rauchige Originalstimme eine akustische Wohltat. Wer sie singen hören möchte, kann sich übrigens die fünf Alben von ihrem Musikprojekt „She & Him" anhören.

Z I P P E-Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Immer schöner Wiederholungen haben auch etwas Positives.

G O O D M O R N I N G , V I E TN A M T R A G I KO M Ö D I E , U S A , 1 9 8 7 S O N N TA G , 1 9 . J U L I , 2 0 .1 5 U H R , A RT E

KRIEG UND WITZ. Robin Williams war ohne Zweifel der Meister der Tragiko­ mödie. Zu einem seiner stärksten Filme gehört „Good Morning, Vietnam“, wo er den Radio-DJ Adrian Cronauer mimt, der 1965 nach Vietnam versetzt wird.

Die Motivation der US-Soldaten ist zu diesem Zeitpunkt bereits am Boden, weil sie sehen, dass sie den Krieg nicht gewinnen können. Cronauer nützt diese Stimmung, um sich mit gewagten Witzen beliebt zu machen. Seinen Vorgesetz­ ten gefällt das gar nicht – doch diese Tatsache stachelt Adrian Cronauer nur noch mehr auf. Gleichzeitig tritt er mit Vietnamesen in Kontakt und macht sich noch mehr Feinde. Als die Lage in Saigon eskaliert und Cronauer immer stärker mit den Ungerechtigkeiten des Krieges konfrontiert wird, will er über die Geschehnisse berichten.

DAS JAMMERN UND DAS NIVEAU Muse, „Drones“, Warner Brothers, LP, CD, mp3 Matt Bellamy und Co. ver­ tschüssen in ihrem siebten Werk den Dubstep-Spieltrieb des Vorgängeralbums und besinnen sich handwerklich wieder auf die Basic Bass, Gitarre und Drums.

Für Hobby-Kulturpessimisten ist „Drones“ das Konzeptalbum des Jahres. Es klingt pompös und bombastisch – eigentlich so, wie Muse immer geklungen haben.

Nur reifer. Böse Zungen bedau­ ern das mangelnde Innovations­ potenzial und empfehlen illegale Inspirationsquellen. Gute Zungen freuen sich auf die Livequalität und wissen: Die Messlatte für ein gutes Muse-Album liegt schwindelerregend hoch. Da ist selbst ein minderwertigeres noch Bombe.

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Woran erkennt man, dass der Sommer kommt? Im Fernsehen laufen noch mehr Wiederholungen als sonst.

Schließlich geht man davon aus, dass sowieso alle im Gastgarten sitzen oder auf der Terrasse grillen. Wenn der Juni allerdings so verregnet ist wie in diesem Jahr, freut man sich über Perlen wie „Braunschlag“. Obwohl die österreichische Mini-Serie erst zum zweiten Mal im ORF gezeigt wurde, verspürt man bereits ein Gefühl von Vertrautheit.

Ach, der Richard und die Elfie, die Herta und der „Hos“, und der „Bauxi“ ist auch immer wieder großartig. Beim zweiten Mal sogar noch ein bisschen großartiger als beim ersten Mal. Deshalb freut man sich schon auf den nächsten verregneten Sommer und traut sich zu behaupten, dass Österreich neben der „Piefke Saga“, dem „Mundl“, dem „Kaisermühlenblues“ und den „Alltagsgeschichten“ einen neuen Klassiker der heimischen Fernsehgeschichte hat.

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RÄTSEL

DER WÜRFEL Juli 2015

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D IE F R AGE N

1

Als solcher fühlen sich Erdäpfel angemacht

1

„Beiß Kondome!“? Kiefermuskeltrainer lässt sich auch auf-Blase-n (1–2 W.)

2

So selektiert penibler Gärtner unerwünschte Wüchslinge (2 W.)

3

Seil(!)t sich hier nach oben

4

Die Himmelsstürmer haben Feuer am Hintern

5

Wer ist denn bitte der Patronus Null? Na verwirrt geht über ihn nix mehr drüber!

6

Echt und einzigartig geht’s auch als 13 unten durch

7

Wird beifällig auch mal stehend gegeben

8

Die gehen aber ins Blut: Werden dir tröpfchenweise verabreicht

9

Die Affen sind anfangs buchstäblich wirklich erstklassig

10

Wird schulisch beschrieben und süß portioniert

11

Hier verkehrt aufgebaute Viehunterkunft

12

Hochprozentig: Wird er getrunken, verleiht er auch dem Atem (!) seinen Geist (!)

13

Erste Version (!) liegt wie Chronometergestalt im Ohr

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Liebe zu Unmensch-lichem: „Ich finde alle Fabelwesen toll / egal ob Elfe, Riese, …!“

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So unbeteiligt verhält sich Antiakteur

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Der Vorfahre lässt sich auch in Bahnen finden

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NICHT MAL AUF DER

ICH HÄTTE

DAMALS MANFRED

OH GOTT, ICH

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BUNDESSTRASSE.

WILL NICHT

SOLLEN.

STERBEN.

WER GANZJÄHRIG TISCH UND BETT TEILT, HAT SICH IM URLAUB OFT NICHTS MEHR ZU SAGEN. WAHRSCHEINLICH IST DAS ABER EH BESSER SO.

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DER KAHN

SÄUFT AB.

DAS

NÄCHSTE MAL DAS E-BRETT.

SCHLAMPE!

ARSCHLOCH!

NIMMST DU

© 360B/SHUTTERSTOCK

VOR ORT AM TRAUMSTRAND SIND ES DANN ALLERLEI VERLOCKUNGEN, DIE FÜR BÖSES BLUT SORGEN – ZUMAL ES OFT AN EINER GEWISSEN SENSIBILITÄT MANGELT.

WER ABER GLAUBT, DASS SCHLECHTE STIMMUNG AUF DEM WEG IN DEN URLAUB EIN NEUES PHÄNOMEN IST, DER IRRT.

HE, WARTE AUF MICH, PAUL!

EIERBÄR! VOLLIDIOT!

WENN ER

SCHLÄFT, IST ER MIR AM LIEBSTEN.

AUCH BEI SPORTLICHEN AKTIVITÄTEN WÄRE EIGENTLICH EIN WENIG GEDULD GEFRAGT.

UND SO WIRD DANN ABENDS IM HOTELZIMMER VOR ALLEM EINES: GANZ VIEL „DISKUTIERT“.

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ENDLICH

HÄLT SIE DIE KLAPPE ...

DABEI WÄRE ES SO EINFACH. MAN MUSS NUR VON PAAREN LERNEN, DIE SEHR LANGE ZUSAMMEN SIND.

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

ÄSSÄN!!!

Was wir von der Seescheide lernen können. Und falls Sie nicht wollen, dann ich halt alleine. von Johannes F. Park

J

etzt ist auch schon wieder Juli, und die Entten Ching-Chang-Chung-Glutamattempel aufsuche, schwingt immer eine gewisse Angst mit: Hoffentlich fernung zur Bikinifigur beträgt immer noch 2,7 Lichtjahre. Also ich kann Ihnen sagen: Als ist genug Sushi da, hoffentlich hat der gute Mensch von Sezuan an das knusprige Hühnerfleisch gedacht, passionierte Solidarfrau schluckt man da durchhoffentlich gibt es diese gefüllten Bällchen mit Kasaus. Das passt aber eigentlich eh ganz gut, denn a) beweise ich damit schon in Zeile vier wieder einmal, tanienpampe oder was das ist, bitte, bitte, bitte. Und: was für ein verletzlicher, sensibler, menschlicher – na Wenn die jetzt schon wieder das frittierte Gemüse ja – Transvestit ich doch bin und b) sind wir schon nicht rechtzeitig auffüllen, flippe ich aus. beim Thema dieses luftigen Sommerkolümnchens // Der werte Leser und insbesondere die geneigte angelangt. Es lautet: Essen. Oder wie wir Binge Eater Leserin werden eine solche Gefühlslage sicher nur sagen: Ässän!!! müde belächeln. Wer 6020er Stadtblatt zur Hand nimmt, ist schließlich trend // Kann ich ja zum Beispiel wahnsinnig gut: mäßig ganz weit vorn und E I N TE LLE R NUDE LN E RZ ÄH LT hat gänzlich andere Sorgen. Ässän!!! Ich würde sogar so DI R N I C HTS VON DE N DÄM weit gehen und sagen, es // Zum Beispiel: Wo gibt gibt nichts, was mir besser es die besten Rezepte mit LI C H E N SC HWI M M M E ISTE R liegt als Ässän!!!. Because SC HAFTE N SE I N E R TO C HTE R. Quinoa? Habe ich für meinen I‘m lovin‘ it. Außerdem ist Teil ja bis vor Kurzem für es ja so: Ein Teller Nudeln eine portugiesische Kolonie erzählt dir nichts von den dämlichen Schwimmmeisin Indien gehalten oder einen bedrohten Zwerg­ indianerstamm. Dabei ist der/die/das Quinoa ja der terschaften seiner Tochter und er erklärt dir auch neueste Scheiß am Sättigungsbeilagenmarkt. Aber nicht, wie verrückt die Griechen sind oder die EU oder beide. Ein Teller Nudeln sagt nur: Iss mich! Man ich kann Ihnen sagen: Wenn Sie mir eine ordentliche Portion Quinoa hinstellen, dann werde ich auch die kann sagen: Ein Teller Nudeln ist der beste Freund ässän!!!. Weil wählerisch bin ich schon lange nicht des Menschen. // Ich also ständig beim Ässän!!!. Gerade neulich mehr. hat mir mein Arzt Hotel-Urlaube bis auf Weiteres // Womit wir endlich bei der Erfüllung des Bilverboten. Der Doktor sagt: Noch eine Woche Buffet dungsauftrags (Sommersemester 2015) angekommen steht mein Körper nicht mehr durch. Cholesterin sind. Stichwort: nicht heikel sein. Stichwort: Seeim vierstelligen Bereich. Da würde dann irgendwo scheide. Sollten Sie dieses possierliche Tierchen, das irgendetwas explodieren oder so. Hotel-Urlaub heißt die Meere bevölkert, noch nicht kennen, dann wird bei mir jeden Abend feierlich geloben, weniger zu es aber Zeit. Weil: Die junge Seescheide ist anfangs ässän!!!, und sich dann nach dem Frühstück wieder flott im Wasser unterwegs, im fortgeschrittenen Alter an den Strand rollen lassen, wo man so gegen zehn wird sie dann am Meeresgrund sesshaft. Und weil Lust auf ein Eis oder auf was Fettes mit Sauce besie dafür ihr Gehirn nicht mehr braucht, frisst sie es langsam auf. kommt. // Es ist ja so: Fresssucht und Zwangsstörung sind // Sie nennen das jetzt vielleicht seltsam oder jetzt nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für bizarr. Ich nenne es eine interessante Perspektive. einen entspannten Umgang mit der Nahrungsaufnahme. Wenn ich zum Beispiel einen meiner bevorzugjfpark@6020stadtmagazin.at

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