6020 Stadtmagazin (August 2014)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

AUG AUSGABE 178

13. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

DOWNHILL-KRUX VIEL POTENZIAL, VIELE KONFLIKTE

KEIN KINDERSPIEL DIE BETREUUNGSSITUATION UND IHRE LÜCKEN

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AUGUST 2014

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TU R B O -TE U E RU N G , H Y PE R - I N F L ATI O N? von Michael Steinlechner

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eder weiß, dass Innsbruck kein günstiges Pflaster ist. Hohe Mietpreise gepaart mit touristischen Besuchermassen führen ganz automatisch zum Preisanstieg bei Konsumgütern.

Gleichzeitig rechnen auch immer weniger Menschen unsere heutigen Euro- in Schillingpreise um. Zu Recht, immerhin liegen hier auch über zehn Jahre Inflation dazwischen, die beim einfachen Umrechnen natürlich nicht berücksichtigt werden. // Diese Tatsachen ignorierend muss ich an dieser Stelle festhalten: Es ist trotzdem alles viel zu teuer und wir bemerken es oft nicht einmal. Jedes Jahr wieder erzählen uns Experten, dass es keine Teuerung gibt, und versuchen, dies mit Testeinkäufen zu belegen. In Wirklichkeit kauft man Grundnahrungsmittel wie Milch oder Mehl, die seit Jahren aus gutem Grunde ihren Preis halten. Der Rest unterliegt der freien Marktwirtschaft, und die treibt oft seltsame Blüten. Während wir uns über die neuen Parktarife ärgern (oder über das Handyparken freuen), kassieren die privaten Garagen gnadenlos ab – für 2:35 Stunden bezahlt man zum Beispiel 7,20 Euro (99 Schilling). Der Latte Macchiato in der Altstadt darf gerne auch mal mehr kosten (3,40 Euro oder 47 Schilling), das große Bio-Frozen-Yoghurt erhält man für fünf Euro (oder 69 Schilling) und für den gespritzten Fruchtsaft werden gerne auch mal 4,40 Euro (60 Schilling) verlangt.

// Diese vermeintlich kleinen Summen haben es in sich, merkt man hier die stetige Teuerung doch am wenigsten. Neben der Gastronomie legen sich die Bäckereien auch ins Zeug. Hier habe ich unlängst 1,20 Euro (16,50 Schilling) für ein Laugenstangerl und über vier Euro (fast 60 Schilling) für einen Laib Brot bezahlt. Verhältnismäßig billig sind heute nur noch die großen Ablenkungsmanöver (Auto, Fernseher) und Volkssüchte (Bier und Zigaretten).

Beim Rest wird gnadenlos zugelangt und ausprobiert, denn der Gast lässt sich viel gefallen. So habe ich neulich für ein sehr gut zubereitetes, aber nicht außergewöhnliches Mittagsmenü 23,90 Euro bezahlt.

Wenn jemand früher für ein Mittagessen 328 Schilling von mir hätte haben wollen, hätte ich wohl gesagt: Ich möchte dein Essen, nicht dein Restaurant kaufen.

Andererseits: Dafür bekommt man heute ja auch gerade mal vier Rasierklingen. // Wehren kann man sich gegen die Turbo-Teuerung eigentlich nur durch Verzicht und/oder durch Umzug. So habe ich neulich in einem Innsbrucker Bauernhofbetrieb mit angeschlossenem Restaurant 15,90 Euro (218 Schilling) für ein Pfi fferlinggulasch mit Semmelknödel bezahlt, in der Südsteiermark kostet das zum Beispiel gleich viel – allerdings inklusive Übernachtung.

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AUS SIEGFRIED WIRD LISA Seite 54 „TO-GO“-SALAT IM TEST Seite 46 DOWNHILL ENTZWEIT DIE STADT Seite 68

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6020 ZIN STADTMAGA

auG ausGaBe 178

13. JAHrgAng

Am CoVER

Cover-story

LEGA L O D E R EGA L Die Cannabis-Diskussion hat nun auch Tirol erreicht.

6020 hat mit Experten über das Thema Kiffen gesprochen.

Ab S. 24

serIen dOwnHill-KRUX VIEL POTENZIAL, VIELE KONFLIKTE

Kein KindeRSPiel DIE BETREUUNGSSITUATION UND IHRE LÜCKEN

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MUndaRt Diesmal: Vietnamesische Glücksrollen

KUnSt & deSiGn Diesmal: Ulrike Federer

immobiliEN Seite GRÜnZeUG SALAT „TO GO“ IM 6020-TEST

SCHUle Seite

aiRBRUSH Seite

ZU HOCH HinaUS Was das Projekt „Pema II“ zu bieten hat

HeRRn CaRliS ReiCH Zu Besuch bei einem Schulwart

SPRÜHende ideen In der Werkstatt eines Airbrush-Designers

Stadt Seite

tRanSGendeR Seite

KinO Seite

FOtO, Bitte Die „47,16 Grad Nord“-Wand als Fotomotiv

FReMd-KÖRPeR Wie aus Siegfried mit Mitte 60 Lisa wurde

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SOMMeR-FliMMeRn Das Open Air Kino im Zeughaus startet.

6020 Meinung editorial.

Michael Steinlechner turbo-teuerung Kolumne.

Barbara wohlsein spass vorbei

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Essay.

Johannes F. park anleitung nr. 23

Seite

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Gewinnspiele

kultur

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Impressum Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Tanja Mintscheff, Kristina Fallenegger, Doris Pfifferling Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Steffen Arora, Klaus Erler, Daniel Feichtner, Andreas Heinz-Erian, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin. at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Im B i l d

goodbye europe Noch bis 9. August wird die Stadt – vor allem die Gegend rund um das Unigelände und den Hofgarten – von den amerikanischen Studenten der „UNO Innsbruck Summer School“ bevölkert. Danach wird es hier mit Sicherheit ruhiger, aber auch langweiliger.

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10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

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10.

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2.

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BEFINDLICHKEITEN

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3.

POLITISCHE IMPULSE

VON ANDREAS GABALIER

4.

DEN PENSIONSANTRITT VON MONTY PYTHON

8.

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„LUSTIGE“

CROWDFUNDINGPROJEKTE

5.

HERBSTMODE

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LKWS MIT

DEUTSCHLAND-FAHNEN

6.

IMMOBILIEN

ZU HOCH H I NAUS ?

Mit Verzögerung hat das Land dem neuen Projekt der PEMA Gruppe am Frachtenbahnhof grünes Licht gegeben. Gebaut wird noch heuer, Mieter für geplante Geschäftsflächen und Wohnungen gibt es noch keine.

Text: Rebecca Müller

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ereits im Oktober letzten Jahres genehmigte der Innsbrucker Gemeinderat die Flächenwidmung für das Projekt „PEMA II“. Im Juli gab nun auch das Land grünes Licht, der Bebauungsplan wurde daraufhin mit drei Gegenstimmen im Gemeinderat beschlossen. Der Baustart soll noch im vierten Quartal dieses Jahres passieren. Die Eckdaten des Bauprojekts: 50 Meter hoch bei 19.000 m 2 Fläche, Kostenpunkt 60 Millionen Euro. Baulich teilt sich „PEMA II“ in ein zweigeschoßiges Sockelbauwerk, in dem eine Shoppingmeile geplant ist, und einen zehnstöckigen Turm, in dem Wohnungen und Büros Platz fi nden sollen. // Realisiert wird „P2“ am Areal Amraserstraße 2–4, direkt neben dem Frachtenbahnhof. Zwischen Sockelbauwerk und Turm entsteht auch eine öffentlich zugängliche Plattform, die der Stadt Innsbruck über zehn Jahre mietfrei zur Verfügung steht.

// Foto: Laac

in den obersten Etagen des Turmes werden sogar Luxusappartements angeboten. Bedenken ob der Lärmbelästigung durch die Lage des Turms hält PEMA-Geschäftsführer Markus Schafferer entgegen: „Generell gilt: Wer innerstädtisch wohnt, weiß, dass er keine ländliche Almidylle erwarten kann.“ Mit modernen Schallschutzmaßnahmen würde es im „P2“ ruhiger sein als an vielen anderen Orten im Zentrum Innsbrucks, glaubt er. Die Suche nach Mietern beginne nun, dies gelte auch für die Geschäftsflächen des Projekts, so Schafferer.

KEIN EINKAUFSZENTRUM. „Es wäre unseriös gewesen, vor dem endgültigen Ja von Land und Stadt Mietergespräche aufzunehmen.

Jetzt haben wir grünes Licht und die Gespräche mit mehreren Interessenten laufen bereits“, meint Schafferer weiter. Als klassisches Einkaufszentrum soll das „P2“ nicht verstanden werden, so der Geschäftsführer. Daher sehe er auch keine Konkurrenz zum Sillpark. Im Gegenteil: „Wir wollen eine Brücke bilden und Branchen ansiedeln, welche im Sillpark derzeit nicht vertreten sind. Elektro- und Sporthandel sind zwei konkrete Beispiele.“ Die Fertigstellung des Projekts ist derweil in zwei Jahren, also für 2016, geplant. Die To-do-Liste, welche es bis dahin abzuarbeiten gilt, scheint lang und endet wohl nicht mit Baustellenende.

WOHNEN AM FRACHTENBAHNHOF. Sie soll für kulturelle Zwecke genutzt werden, das Konzept dazu kommt vom langjährigen SwarovskiKristallwelten-Geschäftsführer Andreas Braun, der sich bereits auf die Erarbeitung „freut“. Denn auch unternehmerisches Handeln könne nur in einem sozio-kulturellen Zusammenhang erfolgreich sein, so Andreas Braun. Die insgesamt 100 Mietwohnungen sollen einem hohen Standard gerecht werden,

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KINDERBETREUUNG

KE I N KI N DE RS PI E L Private und gemeinnützige Vereine füllen in Sachen Kinderbetreuung dort Lücken, wo öffentliche Strukturen versagen. Warum sie, wie auch Eltern, sich dennoch oft in der Rolle des Bitterstellers wieder finden.

Text: Rebecca Müller

V DACHVERBAND Im Dachverband Selbstorganisierter Kinderbetreuung Tirol sind aktuell 123 Kinderbetreuungseinrichtungen mit 2.335 Kindern und 439 BetreuerInnen organisiert.

Der gemeinnützige Verein wurde 1990 gegründet, 1993 zählte der Verein 13 Mitgliedsgruppen, 2013 sind es 92 Träger. www.kinderbetreuung-tirol.at

Infrastruktur, sondern auch das pädagoierzehn kleine Füße trappeln an gische Konzept und das Tagesprogramm. diesem Freitagvormittag im Juli In letzterem Fall positionieren sich nicht durch die private Kinderkrippe zuletzt die kleinen Hauptdarsteller des ÖfMax und Moritz. In der Urlaubszeit bleibt teren als Regisseure. „Bei teils einjährigen die Gruppe meist ein wenig kleiner. Für Kindern hängt vieles in der Praxis einfach insgesamt 24 Kinder bietet die Krippe von ihrer Tagesverfassung ab“, bestätigt ganzjährig Platz. Sie beschäftigt sechs Mitarbeiterinnen und die Türen öffnen sich auch eine der Betreuerinnen. bereits um 7 Uhr. Die Krippe ist Mitglied im Dachverband Selbstorganisierter Kinderbe- FLEXIBILITÄT & SCHLECHTES GEWISSEN. treuung Tirol und arbeitet wie alle Mitglie- Im Team arbeiten derzeit ausschließlich dervereine selbstständig. Die Warteliste für ausgebildete Pädagoginnen. „Für eine einen Platz ist lang, erst 2016 können neue kurze Zeit hat auch ein Mann bei uns geschnuppert. Realität Kinder aufgenommen ist aber, dass der Beruf werden. „Mütter rufen nicht gerade überuns gegen Ende ihrer bezahlt ist. Das stellt Schwangerschaft an, natürlich vor allem um für ihr Kind zu für Familienväter ein reservieren“, erzählt großes Problem dar“, Birgit Bader, stellverglaubt Birgit Bader. tretende Obfrau der Mit den Förderungen Kinderkrippe. von Stadt und Land de// Die beiden Becken Krippen wie Max treuerinnen nehmen und Moritz gerade eindie sieben Kinder an mal den Großteil der die Hand und führen Personalkosten. „Alles sie zu einem Spielplatz darüber hinaus tragen nebenan, der zu einer die Eltern“, betont BaWohnanlage gehört. der. Ihr eigener Sohn „Wir haben hier mit besuchte die Krippe. der Frage, ob wir eine BIRGIT BADER Über ihr Engagement Sandkiste mit Sonnenfür den Verein ist sie segel bauen dürfen, sozusagen „hängengeblieben“, ihr Sohn an viele Türen geklopft. Solche Dinge wird ab Herbst die Schule besuchen. Auch erfordern oft eine Menge Arbeit, aber sie wusste vor allem die Flexibilität zu dafür können wir sie dann schnell umsetzen“, erzählt Bader und spricht damit einen schätzen. So war es zum Beispiel möglich, ihren Sohn eine Stunde später abzuholen.

Vorteil privater Anbieter an: Flexibilität „Wenn ich angerufen habe, weil ich noch und Vielfalt. Diese betrifft nicht nur die

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einkaufen gehen musste oder noch in einer Besprechung saß, konnte ich das ohne schlechtes Gewissen tun“, erzählt sie. „Zumindest habe ich mich daran gewöhnt. Ich habe auch oft gestresst angerufen und eine der Betreuerinnen hat gemeint, ich könnte auch ruhig einen Kaffee trinken gehen.“ So viel Verständnis für arbeitende Mütter erfahren nicht alle Mamas, da ist sich Birgit Bader sicher. Die Kinder haben in der Zwischenzeit gegessen und im Nebenraum werden kleine Betten für ein Schläfchen aufgebaut. Mit ihren Stofftieren unter dem Arm tappen die sieben Kinder in Richtung Ruheraum.

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Es gelten die angeschriebenen Preise bzw. die Preisempfehlung des Herstellers. Gültig bis Ende 2014.

AUS DER NOT GEGRÜNDET. Vor 28 Jahren wurde der gemeinnützige Verein „Frauen im Brennpunkt“ gegründet. „Wie so viele andere Organisationen aus der Not heraus. Kinderbetreuungsplätze waren in den 1980ern mehr als nur Mangelware“, blickt Itta Tenschert, Geschäftsführerin des Vereins zurück.

Zunächst spezialisierte man sich auf das Konzept der Tagesmütter. Von Beginn an wurden sie über den Verein ausgebildet.

Mittlerweile sind sieben Kinderkrippen dazu gekommen, wo Kinder ab 18 Monaten aufgenommen werden. „Die Krippen bestehen meist aus zwei Gruppen. Da die Förderung ab der zweiten Gruppe von 50 auf 30 Prozent heruntergeschraubt wird, können wir uns eine dritte gar nicht leisten“, erklärt sie. Das Argument für dieses System liege darin, dass ab der ersten Gruppe die Infrastruktur bereits vorhanden sei. „Aber unser Personalbedarf verdoppelt sich mit einer zusätzlichen: zwei Betreuerinnen pro Gruppe, so lautet das Gesetz. Und die Personalkosten sind natürlich unser Hauptausgabeposten“, betont Tenschert und ergänzt: „Eine Inflationsanpassung gibt

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KINDERBETREUUNG

„FRAUEN IM BRENNPUNKT“ Der gemeinnützige Verein wurde 1986 gegründet.

Heute beschäftigt er über 100 Angestellte in vier Bezirken.

Geboten wird Kinderbetreuung bei Tagesmüttern und in mittlerweile sieben Kinderkrippen. Seit der Gründung werden über den Verein auch Tagesmütter ausgebildet.

Frauen und Mädchen können sich mit Anliegen betreffend Beruf und Ausbildung, aber auch im Zusammenhang mit persönlichen Krisen oder Gewalt an den Verein wenden. www.fib.at

es bei den Förderungen übrigens nicht.“ Aus ihrer Erfahrung weiß sie: Auch wenn Krippen flexibel sind, bleibt die Betreuung durch Tagesmütter am unabhängigsten.

Diese Variante ist natürlich auch die teuerste und wird oft von jenen benötigt, die es sich am wenigsten leisten können. „Wir müssen nur auf die Arbeitszeiten in den frauentypischen Berufen schauen, wie im Handel, im Gastgewerbe oder im medizinischen Bereich. Dies sind keine Berufe, in denen frau immer pünktlich um 17 Uhr das Büro verlassen kann“, erklärt Itta Tenschert.

BITTE, HERR BÜRGERMEISTER. Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2004 stehen viele Mütter, oft Alleinerziehende, vor einer speziellen Situation: Das Land übernimmt Förderungen für Tagesmütter, holt sich aber einen Teil von den Gemeinden zurück. Im Gegenzug wurde diesen ein Mitspracherecht bei der Genehmigung eingeräumt. Das bedeutet: Um eine Förderung für eine Tagesmutter zu bekommen, müssen die Eltern bei ihrer Gemeinde um Erlaubnis bitten. „Ich hatte einen Fall einer alleinerziehenden Mutter, die im Textilhandel tätig war und samstags arbeiten musste. Die vorhandene Kinderkrippe hatte am Wochenende geschlossen. Weil der zuständige Bürgermeister dennoch die Plätze seiner Krippe gefüllt wissen wollte, hat er das Ansuchen für eine Tagesmutter abgelehnt“, erzählt Tenschert, nicht ohne hinzuzufügen, dass es auch Vorzeigegemeinden in Tirol gäbe, die viel Unterstützung bieten. „Dort hat man verstanden, dass Kinderbetreuung kein isoliertes Frauenthema ist. Wenn sich junge Familien nicht organisieren können, wandern sie eben ab“, gibt Itta Tenschert zu bedenken. // Nach wie vor bietet die Stadt Innsbruck keine eigene Kinderkrippe an.

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Diese Lücke füllen private Einrichtungen.

Die wiederum sind auf Förderungen der öffentlichen Hand angewiesen und fi nden sich nicht selten in diesem Zusammenhang in der Rolle des Bittstellers wieder. „Jedes Jahr aufs Neue müssen wir bangen, ob unsere Subventionen zumindest gleich hoch bleiben wie im Jahr zuvor.

„IN MANCHEN GEMEINDEN HAT MAN VERSTANDEN, DASS KINDERBETREUUNG KEIN ISOLIERTES FRAUENTHEMA IST.“ I T TA T E N S C H E RT

Wir sind ein gemeinnütziger Verein und nicht auf Gewinn aus. Wir wollen arbeiten und wir wollen helfen“, sagt Birgit Bader.

Was Kinderkrippen anbelangt, glaubt sie: „Jetzt braucht die Stadt keine mehr zu eröffnen. Das kann sie gar nicht leisten.

Nicht in einer realistischen Zeitspanne.

Besser wäre Bestehendes durch mehr Förderungen auszubauen. So gewinnen beide Seiten. Das ist eine ganz einfache Rechnung.“ In Sachen Kinderbetreuung sei die Politik einfach ein wenig zu langsam, ist sie überzeugt. In manchen Fällen laufe sie sogar der Realität hinterher.

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s par kass e n platz

FOTO, BITTE !

Seit fast zehn Jahren gibt es die bunte Licht-Kugelwand beim Durchgang zum Sparkassenplatz. Als Fotomotiv ist sie ein Dauerbrenner, den Namen der Wand und ihre Message kennen dennoch die wenigsten. 6020 leistet Aufklärungsarbeit.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

P E TE R S A N D B I C H LE R .

D e r Kü n s t l e r h i n t e r d e r F o t o m o t i v - Wa n d

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dunkle Passage bringt“, erklärt Sandbichler. // Entstanden ist eine bunte, leuchtende Wand, die locker als Kulisse für ein hippes DaftPunk-Video durchgehen könnte.

Vorbeizugehen, ohne hinzuschauen, ist kaum möglich, die 20 Meter lange Wand sieht jeden Tag ein wenig anders aus und wechselt das Muster sogar zwei Mal täglich, in der Früh sowie am Abend. // Technisch gesehen war die Wand eine große Herausforderung. Das dahinter steckende Computersystem hat Peter Sandbichler extra in Wien entwickeln lassen, seit 2005 funktioniert es einwandfrei: „Der Computer kreiert jeden Tag ein neues Muster, das auf den Tages- und Nachtzeiten von Innsbruck an diesem Tag beruht. Das Muster zeigt die prozentuellen Lichtstunden an.“ Wie kommt man auf so eine Idee? „ Ich habe einen Bekannten, der ist Geowissenschafter.“

© PETER SANDBICHLER

pätabends im Sommer, eine DamenPolterrunde posiert fröhlich vor der Wand, die Handykameras blitzen. „Wie die Wand heißt?“ Irritierte und fragende Gesichter bei Stefanie und ihren Freundinnen: „Die Wand hat einen Namen?“ das steCkt dahinter.

Der eine oder andere Geocacher wird’s wissen: die Koordinaten von Innsbruck lauten 47,16 Grad Nord und 11,24 Ost. Davon abgeleitet heißt die Lichterwand in der Sparkassenpassage: 47,16°Nord.

Der Name sowie das Konzept der Lichtinstallation stammen vom Tiroler Künstler Peter Sandbichler. „Die alten Schaufensterauslagen im Durchgang sollten weg, stattdessen wollte die Sparkasse im Zuge der Sanierung etwas Neues und Besonderes schaffen, das gleichzeitig Licht in die

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sparkasse nplat z

„ De r Com pute r kre i e rt j e de n Tag e i n n eues Muste r, das auf de n Tages- un d Nac htze ite n von I n nsb ruc k an di ese m Tag b e ruht.“ Peter Sandbichler

Eine Wand geht um die Welt.

Das Hintergrundwissen über die Wand haben die wenigsten, fleißig geknipst wird aber trotzdem: „Seit Jahren ist die Wand ein beliebter Foto-Hintergrund für Touristen aus aller Welt und hat damit sogar schon ein wenig Weltruhm erlangt“, erklärt der Lichtkünstler schmunzelnd. Auch ein wenig Fernsehruhm ist vorhanden: 2005 war die Wand in einer Tatortfolge des Tiroler Drehbuchautors Felix Mitterer die Kulisse für eine Diskotheken-Szene. Die nächste Drehanfrage ist Sandbichler gerade ins Haus geflattert. Als vermutlich einzige Wand in Tirol besitzt sie auch eine Facebookseite: „Diese Seite existiert, um Fotos von 47,16°Nord zu sammeln.

Aufruf an alle Fans: bitte Bilder hochladen!“ Gefolgt sind dem Aufruf bisher allerdings nur wenige. Manchmal dauert es eben mit dem Weltruhm „made in Innsbruck“. www.facebook.com/47.16Nord

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KÖ PF E D E R DIE T MA R ME RA NE R Heuer feiert die Weinkellerei Meraner ihr -jähriges Firmenjubiläum. Gegründet wurde das Unternehmen  in Pradl von Peter Meraner, seines Zeichens Winzer aus Südtirol.  übernahmen seine Söhne Peter und Edi die Weinkellerei,  wurde die Geschäftsleitung an Dietmar und Susanne Meraner weitergegeben. Heute beliefert Meraner etwa . Kunden aus Gastronomie, Hotellerie und Fachgroßhandel.

A LE X A N D ER WOLF Die ZIMA Holding AG, führender privater Immobilienentwickler im Alpenraum, konnte das Geschäftsjahr  mit einem Umsatz von über  Millionen Euro abschließen.

Alexander Wolf, Geschäftsführer der ZIMA Unternehmensgruppe, freut sich vor allem über das Umsatzplus von , Prozent. Die Umsätze wurden zu  Prozent in Tirol erwirtschaftet, der zweitgrößte Markt war Vorarlberg mit  Prozent.

ST E FA N RE C HE IS Der Geschäftsführer von Recheis Teigwaren GmbH lud Anfang Juli zur -Jahr-Feier des Tiroler Traditionsunternehmens in die Haller Altstadt.

Die Firma Recheis beschäftigt rund  Mitarbeiter und ist im Segment Teigwaren Marktführer in Österreich ( Prozent Marktanteil).  konnte Recheis  Millionen Euro Umsatz erzielen, produziert wurden . Tonnen Teigwaren.

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WIRTSCHAFT WO LFGA NG KNA PP Das „Genial! Lernzentrum“ aus Innsbruck wurde mit dem Staatspreis „Familienfreundlichster Betrieb Österreichs “ in der Kategorie „Privates Wirtschaftsunternehmen bis  MitarbeiterInnen“ ausgezeichnet. Dieser Erfolg bestätigt die Umsetzung der Firmenphilosophie des  gegründeten Familienbetriebs von Wolfgang und Doris Knapp. „Genial Lernen“ ist das erste Tiroler Unternehmen und auch das erste private Nachhilfeinstitut, das diesen Preis erhält.

N ORBERT E RTL Ende Juni wurde „myRobotcenter Tirol“ im „Atrium amras“ am Grabenweg  eröffnet. Geschäftsführer Norbert Ertl und sein Team repräsentieren Österreichs Marktführer in Sachen Haushalts- und Serviceroboter in Innsbruck und freuen sich darauf, die Tiroler ab sofort im großen Verkaufsraum und dem angrenzenden Rasenbereich kompetent zu beraten.

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C OVE R STO RY

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ODER EGAL

Cannabis, Hanf, Marihuana, Dope, Gras: Viele Namen, ein bislang in Österreich verbotenes Rauschmittel.

Doch die Stimmen, die Legalisierung fordern, werden lauter – weltweit und seit Neuestem auch in der Tiroler Politik.

Text: Daniel Feichtner

Mitarbeit: Rebecca Müller

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nde Juni sorgte die Tiroler SPÖ für Aufsehen. Auf ihrem Parteitag stimmte die Mehrheit der „Roten“ für eine Legalisierung von Cannabis. Erwartungsgemäß schlug die Forderung kräftige Wellen auf politischer Ebene.

Die Reaktionen der anderen Landtagsparteien fielen gemischt aus. Der Ruf nach einer Entkriminalisierung wird weitgehend unterstützt, mit der Forderung nach Legalisierung steht die SPÖ allerdings eher alleine da. // Doch egal, wie die Politik es sieht: Cannabiskonsum ist eine Realität in unserer Gesellschaft, wie Ekkehard Madlung-Kratzer erklärt.

Dem Leiter der Drogentherapiestation in Hall zufolge zeigt die Statistik, dass rund 30 bis 40 Prozent der Bewohner westlicher Länder zumindest einmal im Leben Kontakt mit dem Rauschmittel hatten. Zu regelmäßigen Konsumenten wird aber nur ein Teil davon – im Schnitt weniger als zehn Prozent der Bevölkerung. Dennoch ist „Gras“ damit die hierzulande am weitesten verbreitete illegale Droge.

restriktive Drogenpolitik hat auf ganzer Linie versagt“, meint Gerhard Jäger, Suchtberater im Z6 in Innsbruck. Zwar sieht das Suchtmittelgesetz seit 1980 den Grundsatz „Therapie statt Strafe“ vor – der Gesetzestext wird dem aber bis heute nicht gerecht. „Anstatt einer klaren Regelung geht das Gesetz nicht auf den Konsum ein. So ist ‚nur’ Erwerb und Besitz strafbar. Ohne diese ist Konsum aber nicht möglich und Konsumenten machen sich weiter strafbar“, beschreibt er das Dilemma. // Als Resultat werden in Österreich jährlich rund 18.000 Anzeigen wegen Cannabis erstattet.

Und auch wenn ein Großteil davon ohne Verurteilung bleibt, so bringen die strafrechtliche Verfolgung und das Verfahren großen Aufwand für Polizei, Gerichte und Amtsärzte mit sich. All das kostet Zeit und Geld, die anderweitig besser investiert wären, ist sich Jäger sicher. Und auch für „Täter“ können die Folgen dramatisch sein: „Strafrechtliche Verfolgung stigmatisiert Betroffene“, meint Jäger. „Die Konsequenzen einer Anzeige können bis hin zum Führerscheinverlust, Schulausschluss oder Berufsverbot gehen.“ Dadurch laufen besonders Jugendliche Gefahr, dass ihnen die Chance auf eine Zukunft verbaut wird.

THEORETISCH ENTKRIMINALISIERT. Und genau dort setzen Legalisierungsbefürworter den Hebel an. „Österreichs repressive und

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© KATHRIN SCHNEIDER

COVE RSTORY

„ E I N VE RBOT TR ÄGT NUR DAZU BE I , DASS DE N E N H I LFE VE RWE H RT WI RD, DI E SI E WOLLE N UN D BRAUC H E N.“ GERHARD JÄGER

gen verstärken und latente Psychosen oder Schizophrenie zum Ausbruch bringen.

INFORMATION STATT VERBOT. Wie Jäger weiß, bringen drohende Strafen bei Konsumenten Ängste mit sich. „Die Hemmschwelle, sich zu informieren oder Hilfe zu suchen, ist groß“, erzählt er. Das zeigt sich nicht zuletzt an dem unter Jugendlichen verbreiteten Irrglauben, Marihuana sei gesund. „Wie alle Drogen beeinflusst auch Cannabis den Körper. Und schon die Tatsache, dass die Substanz geraucht wird, bringt eine Schädigung des Organismus mit sich.“ Weder Jäger noch Madlung-Kratzer wollen das Rauschmittel verharmlosen. Aber der richtige Weg, um ein Gefahrenbewusstsein zu schaffen, sei nicht das Verbot, da sind sich beide Experten einig. // „Die Wirkstoffe im Hanf sind psychotrop“, erklärt Madlung-Kratzer. „Das bedeutet, dass sie direkt auf die Psyche der Konsumenten wirken.“ Deswegen sollte auch bei Cannabis, so wie bei allen Drogen, egal ob legal oder illegal, eine einfache Regel beachtet werden, meint der Experte: „Wenn es jemandem vor oder während dem Konsum nicht gut geht, sollte er die Finger davon lassen.“ Zum einen verstärkt Cannabis die Grundstimmung des Konsumenten. Das kann von Angstzuständen bis hin zur Paranoia führen. Zum anderen kann die Droge bereits vorhandene psychische Erkrankun-

LEGALISIERUNG OHNE BOOM. Dass konsequente Entkriminalisierung funktionieren kann, zeigt sich in Portugal. Dort ist seit 2001 der Besitz von Drogen zum Konsum nicht mehr strafbar. Festgelegte Mindestmengen sorgen dafür, dass nur der gewerbsmäßige Handel strafrechtlich verfolgt wird. Erstaunlicherweise ist dort laut Jäger die Zahl der Konsumenten nicht gestiegen, sondern eher leicht zurückgegangen.

Als wirkliches Argument für die Entkriminalisierung sieht er allerdings die Therapiebereitschaft.

Diese hat sich in Portugal seit der Gesetzesänderung verdoppelt. „Damit zeigt sich, dass ein Verbot nur dazu beiträgt, dass Hilfe denen verwehrt wird, die sie wollen und brauchen“, erklärt er. // Auch einen Schritt weiter, bis hin zur kompletten Legalisierung, zu gehen, würde laut den Experten positive Aspekte mit sich bringen. „Wenn Cannabis illegal ist, ist es keine kontrollierte Substanz“, erklärt Madlung-Kratzer. Ohne staatliche Kontrolle ist es deshalb nahezu unmöglich, im Vorhinein zu wissen, wie hoch der Gehalt an psychotropen Substanzen in einem Joint ist.

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C OVE R STO RY

„ EGAL , WI E MAN ES DRE HT UN D WE N DET: ES DARF N IC HT IGN ORI E RT WE RDE N , DASS ES SIC H BE I CAN NABIS UM E I N SUC HTM ITTE L HAN DE LT.“

© FOTOSTUDIO STANGER

WOLFGANG FLEISCHHACKER

„Alleine dadurch steigt die Gefahr einer zu hohen Dosierung und damit die von Psychosen unnötig“, meint der Psychiater. // Hinzu kommt der Jugendschutz, wie Gerhard Jäger erklärt. „Legalisierung bedeutet keinen offenen Handel im Supermarkt. Vielmehr wären staatlich regulierte Ausgabestellen nötig.“ So könne der Erwerb an Personen ab 18 gewährleistet werden.

Und schlussendlich würde auch der Staat profitieren. Alleine im Colorado (USA), wo Cannabis seit diesem Jahr legal erwerbbar ist, wird für 2014 mit zusätzlichen Steuereinahmen von rund 67 Millionen US Dollar (knapp 50 Millionen Euro) gerechnet.

manifestiert sich die Sucht „nur psychisch“. Wirklich problematischen Konsum weisen laut Ekkehard Madlung-Kratzer zwei bis drei Prozent der regelmäßigen Konsumenten auf.

WIDERSPRÜCHLICHE STUDIEN. Mehrere Studien belegen dies, andere zeigen jedoch, dass durchaus die Gefahr von Abhängigkeit besteht und unterschätzt wird, wie Wolfgang Fleischhacker warnt. Der Direktor des Departements Psychiatrie und Psychotherapie der Medizin Uni Innsbruck widerspricht seinen Kollegen, was das Suchtpotenzial von Cannabis angeht. „Die Unterteilung in physische und psychische Abhängigkeit ist schon lange nicht mehr aktuell“, erklärt er. Vielmehr müsse man sich bewusst sein, dass Körper und Psyche einander gegenseitig beeinflussen. So könne man die Auswirkungen eines physischen Entzugs von denen einer psychischen Abhängigkeit nicht klar trennen. Bei einer Entwöhnung kann es daher durchaus zu körperlichen Anzeichen wie Unruhe, Missstimmungen und Schlafstörungen kommen. „Laut US-Studien werden rund neun Prozent der regelmäßigen Cannabiskonsumenten abhängig.“ // Dazu kommt laut Wolfgang Fleischhacker, dass einige Studien über Cannabiskonsum nicht mehr zeitgemäß sind. „Viele Erhebungen beruhen auf Befragungen“, sagt er.

STREITPUNKT SUCHTGEFAHR. Darüber, dass es auch bei Cannabis problematischen Konsum gibt, sind sich die Experten einig.

Wie hoch die Suchtgefahr ist, ist jedoch strittig. „Von bedenklichem Konsum sprechen wir, wenn es zu einem Kontrollverlust bei der Einnahme kommt. Das zeigt sich vor allem daran, dass Alltag, soziale Kontakte und nicht zuletzt Ausbildung und Karriere dem Verlangen nach der Substanz untergeordnet werden“, sagt Jäger.

Sowohl er als auch Madlung-Kratzer schätzen das Suchtpotenzial von Cannabis niedrig ein.

Es bestehe keine oder kaum eine Gefahr von körperlicher Abhängigkeit. Ihrer Meinung nach

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DIE POLITISCHE SEITE DES HANFBLATTS – STATEMENTS DER TIROLER POLITIK TIROLER SP, INGO MAYR: „Ich stehe zu 100 % hinter dem am Landesparteitag demokratisch gefassten Beschluss zur Legalisierung von Cannabis. In meiner Arbeit beim AMS habe ich erlebt, dass Menschen, die einmal einen Joint geraucht haben und erwischt wurden, ins kriminelle Eck gestellt werden.“ TIROLER GRÜNE, GEORG WILLI: „Ich begrüße den Vorstoß der Tiroler SPÖ in Sachen Cannabis. Wir Grüne erwarten uns, dass die heftig geführte Diskussion wenigstens zu einer Entkriminalisierung von Cannabis führt. Die Erfolge dieses Schritts werden den Umgang mit Cannabis weiter entkrampfen.“ LISTE FRITZ, ANDREA HASELWANTERSCHNEIDER UND ANDREAS BRUGGER: „Eine Freigabe ohne Begleitmaßnahmen ist für uns problematisch. Schon derzeit verursachen legale Drogen wie Alkohol vielen Menschen in Tirol riesige Probleme.

Andererseits lehnen wir es aber auch entschieden ab, dass Cannabis-Konsumenten kriminalisiert werden.“

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TIROLER VOLKSPARTEI: „Für die Tiroler Volkspartei sind Prävention und eine breit vernetzte Sozialarbeit der richtige Weg, generell dem Drogenkonsum entgegenzuwirken. Außerdem ist Cannabis im Großteil Europas verboten. Das heißt, es würde zu einem regelrechten Kiffer-Tourismus in unserem Land kommen.“

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DIE TIROLER FREIHEITLICHEN, MARKUS ABWERZGER: „Die SPÖ hat am Parteitag ja nicht nur die Freigabe von Cannabis, sondern auch die Entkriminalisierung von harten Drogen beschlossen. Jeder, der solche Forderungen vertritt, hat den Bezug zur Realität verloren. Wir sagen klar NEIN, denn es gibt keinen Drogenabhängigen weniger, wenn legalisiert wird, zudem sind die negativen Auswirkungen von Cannabis bekannt, aufgrund des immer höheren THC-Gehaltes.“

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VORWÄRTS TIROL, HANS LINDENBERGER: „Der SP-Vorstoß findet von uns keine Unterstützung, im Gegenteil, wir lehnen ihn entschieden ab. Eine Legalisierung von Cannabis ebnet den Einstieg in eine Szene, die niemand braucht. Die Idee an sich hat Entsetzen in unseren Reihen ausgelöst.“

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© PRIVAT

C OVE R STO RY

E K K E H A R D M A D LU N G - K R AT Z E R

Wolfgang Fleischhacker dennoch an. Eine Legalisierung unterstützt er allerdings nicht. „Egal, wie man es dreht und wendet“, erklärt er. „Es darf nicht ignoriert werden, dass es sich um ein Suchtmittel handelt.“ Seiner Meinung nach fehlt es an genügend aktuellen Forschungsergebnissen, die zeigen, welche Risiken der regelmäßige Konsum und der gestiegene THC-Gehalt in sich bergen. Als Lösung schlägt er vor, abzuwarten und die Entwicklung in Colorado und Washington, wo Cannabis seit kurzem legal ist, genau zu verfolgen. // „Wir haben die Chance, eine Art ‚Feldversuch’ in den USA in Echtzeit zu beobachten. Dort kann erforscht werden, wie sich die Legalisierung auf den Konsum und die Konsumenten auswirkt. In fünf Jahren werden wir deutlich mehr über die Effekte auf Gesundheit und Gesellschaft wissen.“ Dann, wenn konkrete Zahlen vorliegen, meint er, wäre es sinnvoll, die Debatte in Österreich erneut zu führen. „Und sollte sich zeigen, dass meine Einschätzung zu konservativ war, bin ich gerne bereit, meine Meinung zu ändern.“ // Egal, wie sich die Situation entwickelt: Eine Gesetzesänderung in Österreich steht vorerst wohl nicht bevor. Darin sind sich die Experten einig. Auch wenn sich in vielen Ländern ein Trend abzeichnet, die Cannabis-Verbote zu lockern, müsste sich die Forderung der SPÖ erst auf Bundesebene durchsetzen. Da das österreichische Suchtmittelgesetz Bundessache ist, steht eine separate Lösung für Tirol sowieso nicht zur Debatte.

„Verlässlich sind aber nur messbare Zahlen.

Besonders dort, wo Cannabis illegal ist, sind Aussagen von Konsumenten nicht verlässlich genug, um die Gefahren objektiv einzuschätzen.“ // Zum anderen haben sich Marihuanapflanzen in den letzten Jahrzehnten stark verändert. „Der Gehalt von THC, der aktiven Hauptsubstanz in Cannabis, ist seit den 1960er- und 1970erJahren dank neuer Züchtungsmethoden drastisch gestiegen“, erklärt Fleischhacker. „Betrug der Gehalt früher rund drei Prozent, haben aktuelle Proben zehn bis 15 Prozent und manchmal mehr.“ Damit gehen größere gesundheitliche Gefahren und schwerwiegendere Langzeitfolgen einher – besonders für Jugendliche, deren Gehirn sich noch entwickelt. // Wie andere Suchtmittel führt auch Cannabis zu messbaren Veränderungen im Körper.

Am drastischsten davon betroffen sind das Vorderhirn und das limbische System, die unter anderem für planendes Denken, emotionale Wahrnehmung und Gedächtnisbildung verantwortlich sind. Dadurch entstehen Defi zite, die die Motivation und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zudem beschreibt Fleischhacker auch ein deutlich höheres Risiko für Menschen, die in ihrer Jugend regelmäßig Cannabis konsumiert haben, im späteren Leben an psychiatrischen Erkrankungen zu leiden.

VORSICHT BESSER ALS NACHSICHT. Dem Ruf nach einer Entkriminalisierung von Drogendelikten für Konsumenten schließt sich

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I NTE RV I E W M E TA S TU D I E .

Sozialpsychologe Dirk Mügge hat die Auswirkungen von Videospielen untersucht.

VI DEOS PI E L PLUS CH I LISOSS E „Videospiele sind ein größeres Problem als Waffen“, meinte im vergangenen Jahr US-Senator Lamar Alexander.

Kann virtuelles Morden tatsächlich für Amokläufe verantwortlich sein? 6020 sprach mit dem Innsbrucker Sozialpsychologen Dirk Mügge, der vor kurzem mit seinem Kollegen Tobias Greitemeyer eine Metastudie zu den Auswirkungen von Videospielen veröffentlicht hat.

Interview: Andreas Heinz-Erian

6020

: Was sind die Ergebnisse Ihrer Studie? Dirk Mügge: Wir haben 98 Studien zu den Effekten von Computerspielen ausgewertet. Die seit 2009 veröffentlichten Studien bestätigen frühere Ergebnisse, dass gewalthaltige Computerspiele negativ auf Menschen wirken können – die Ablehnung gegenüber Gewalt verringert sich oder es wird weniger Hilfeverhalten gezeigt. Was in der Berichterstattung aber oft verloren geht: Wir haben neben den negativen Effekten auch positive Auswirkungen auf das Verhalten durch kooperative, prosoziale Spiele gefunden.

Führen Computerspiele mit Gewalt also zu mehr Gewalt in der Gesellschaft? So pauschal kann man das nicht

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// Foto: Franz Oss

sagen. Videospiele fördern Gewalt, aber die Effekte sind klein. Sie können ein Risiko darstellen, jedoch darf man jetzt nicht sagen: Jemand spielt einen Ego-Shooter und läuft danach Amok. Das ist völlig absurd und dies behauptet kein seriöser Wissenschaftler.

Wie untersucht man Aggression?

Früher konnten Wissenschaftler noch Experimente mit Elektroschocks simulieren. Das ist heutzutage aufgrund ethischer Überlegungen schwierig. Deshalb behelfen sich Wissenschaftler zum Beispiel mit Chilisoße: Diese wird zunächst von den Versuchspersonen verkostet, damit sie die Schärfe schmecken können. Nach dem Computerspielen wird ihnen gesagt,

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dass sie eine frei gewählte Menge der Chilisoße in einen Becher geben sollen und dass eine andere Versuchsperson diese dann essen muss – was natürlich nicht stimmt. Die Idee dahinter ist, dass Menschen durch Gewaltspiele am Computer aggressiver werden und deshalb der nachfolgenden Person mehr Soße verabreichen.

Die Menge lässt indirekt Rückschlüsse auf die Aggression zu. Kritiker bemängeln, dass solche Experimente nichts mit der Realität zu tun hätten. Denn kaum jemand nötigt einen anderen Menschen Chilisoße zu essen, um ihm wehzutun. Deshalb gibt es Fachdiskussionen darüber, wie solche Ergebnisse einzuordnen sind.

G TREUUN

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TIROLS

Vielen Dank für das Gespräch.

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Wie sollten Eltern, Freunde oder Verwandte reagieren? Generell sollten sich Eltern für die Motive der Kinder beziehungsweise Jugendlichen interessieren.

Es ist nicht schlimm, wenn ein Jugendlicher Computer spielt, solange er nicht sein soziales Umfeld vernachlässigt. Wenn ein Jugendlicher aber sozial auffällig ist und dann noch den ganzen Tag gewalthaltige Spiele spielt, sollten Eltern, Freunde oder Verwandte eingreifen. Es ist, wie Paracelsus schon sagte: Die Dosis macht das Gift.

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Sind Sie für Verbote von Gewaltspielen? Nein, weil sie nichts bringen würden.

Jeder hat heute Internet – verbieten sie ein Spiel, dann laden die Jugendlichen es sich selbst herunter. Altersbeschränkungen sind aber durchaus sinnvoll.

DIE BES

Wie sehen Experimente aus, die positive Auswirkungen von Computerspielen zu messen versuchen?

Der Versuchsaufbau ist im Grunde gleich – nur die Art des Spieles ändert sich und dies führt zu anderen Ergebnissen. Neben Aggression wird aber auch oft Hilfeverhalten gemessen. Beispielsweise wurde in einem Experiment ein Streit zwischen der Versuchsleiterin und ihrem Partner vor der Versuchsperson inszeniert. Die Zeit bis zum Eingreifen der Versuchsperson ist im Durchschnitt kürzer, wenn zuvor ein prosoziales Spiel und kein Gewaltspiel gespielt wurde.

S C H U LWA RT

H E RRN CARLIS RE ICH Bereits 31 Jahre ist Dietmar Carli Schulwart der VS Reichenau und wohnt auch dort. Wie schon sein Vater vor ihm.

Wer denkt, er hätte in den Ferien Pause, irrt. // Foto: Emanuel Kaser

Text: Rebecca Müller

Z W E ITE G E N E R ATI O N .

Schon Dietmar Carlis Va t e r w a r S c h u l w a r t .

I

n den städtischen Schulen Innsbrucks arbeiten 33 Schulwarte, 15 von ihnen haben eine Dienstwohnung in der Schule. Einer von ihnen ist Dietmar Carli. Schon sein Vater war Schulwart in der Volksschule Reichenau. Seit er sechs Jahre alt ist, wohnt Carli daher in der Schule, in der er schließlich mit 22 Jahren den Dienst als Nachfolger seines Vaters antrat. „Damals war ich einer der jüngsten Schulwarte in Tirol“, erinnert er sich. // Die VS Reichenau wurde 1968 erbaut, Dietmar Carli war sozusagen vom ersten Spatenstich an dabei: „Das erste Jahr war ich noch mit meinem Vater auf der Baustelle unterwegs. Dann durften wir in eine nagelneue Schule einziehen.“ Dass er als Kind in der Schule wohnte, die er gleichzeitig auch selbst besuchte, war für ihn schon immer etwas Besonderes – und hatte, wie immer im Leben, Vor- und Nachteile. „Ich konnte natürlich von allen Kindern immer am längsten schlafen“, schmunzelt er noch heute. Hatte er allerdings etwas angestellt, blieb ihm die Gnadenfrist des Heimwegs verwehrt:

„Mein Vater wusste Bescheid, noch bevor ich es vom Klassenzimmer bis in unsere Wohnung im Haus geschafft habe.“ Allerdings, so der Nachsatz, sei er ohnehin relativ brav gewesen. // Die Turnhallen der Schule verbuchte Carli für sich immer auf der Haben-Seite – und er verbindet mit ihnen auch eine ganz besondere Erinnerung. „Während der Olympischen Spiele in Innsbruck 1976 waren in der Halle 400 Personen untergebracht, hauptsächlich Chauffeure. Reihenweise waren Stockbetten vom Militär aufgestellt.“ So viele Menschen war Dietmar Carli in seinem Zuhause natürlich nicht gewöhnt, zumindest nicht nach dem Ertönen der letzten Schulglocke: „Die Totenstille am Wochenende war am Anfang schon eigenartig. Es fühlte sich an, als würde ich plötzlich in einem riesigen, aber ziemlich ruhigen Haus wohnen.“ VOLLER STUNDENPLAN. Heute besuchen 450 Kinder die Volksschule Reichenau, sie ist die größte Tirols. In den Jahren

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seit Carlis Dienstantritt hat sich naturgemäß vieles verändert. „In den ersten zehn Jahren wurden Mädchen und Buben noch getrennt in den beiden Häusern der Schule unterrichtet“, erzählt Dietmar Carli, der selbst in dieser Zeit die Schulbank drückte. // Von den 450 Kindern, die heute die Schule besuchen, nehmen 120 den Mittagstisch und viele von ihnen auch die Nachmittagsbetreuung in Anspruch. Dass diese Zahl in Zukunft noch wachsen wird, glaubt auch Carli: „Familien stehen neuen Herausforderungen gegenüber, hier hat sich viel gewandelt.“ Mit dieser Tatsache mitgewandelt hat sich aber auch sein eigener Stundenplan. Auf diesem fi nden sich nicht nur zahlreiche Aufgaben im Rahmen des regulären Schulbetriebs oder der Nachmittagsbetreuung, auch in den Sommerferien ist einiges zu tun, vor allem in diesem Sommer. „Sie bauen mir gerade die ganze Schule um“, erzählt Carli, „alles wird modernisiert und effi zienter gestaltet, vor allem was den Energieverbrauch anbelangt. Hier entsteht eine Vorzeige-Schule.“ // Die offi zielle Bauaufsicht hat er nicht, dennoch ist er für die Organisation und die Koordinierung Ansprechpartner Nummer eins. Keine Frage der Arbeiter, die er nicht beantworten kann, keine verschlossene Türe, die einer seiner unzähligen Schlüssel, die an einem starken Metallring baumeln, nicht öffnen könnte. Wie selbstverständlich hat Herr Carli auch stets ein freundliches Wort für die Kinder, die die Schule aktuell im Rahmen der Ferienbetreuung bevölkern, übrig. „In diesem Beruf muss man Kinder mögen und mit einem gewissen Lärmpegel zurecht kommen“, weiß Dietmar Carli.

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Auf seine Aufgaben angesprochen, liefert er eine treffende, wenn auch vielleicht zu bescheidene Zusammenfassung: „Ganz einfach, ich bin hier Mädchen für alles.“ VORFREUDE AUF SCHULBEGINN. Im Detail bedeutet dies: „Jeden Nagel hinter jedem Bild im ganzen Haus habe ich reingeschlagen. Tische oder Stühle, die in der Höhe verstellt werden müssen, kleine Maler- oder Ausbesserungsarbeiten, regelmäßig Reinigungen bis hin zur großen Grundreinigung im Sommer, ob es um Reparaturen geht oder darum, einen Ball vom Dach zu holen: Das ist mein Alltag“, erzählt er.

„ICH FREUE MICH AUF DEN HERBST, ICH FREUE MICH AUF DIE KINDER“ Allein durch den Umstand, dass er in der Schule wohnt, ist er ständig erreich- und auch greifbar. Die Abgrenzung sei nicht immer leicht.

In den Ferien muss er zusätzlich Schulwarte anderer Schulen vertreten. Seine sechs Wochen Urlaub am Stück zu nehmen, sei daher nicht möglich, aber dies sei ihm ohnehin lieber: „Ich sehe es bei den Lehrern. Nach so einer langen Pause scheint der Start in das neue Jahr nicht einfach zu sein.“ // Seine beiden Kinder sind erwachsen und dem heimisch-schulischen Nest bereits entflogen. Auch sie haben die VS Reichenau besucht und zuvor den Kindergarten in der gegenüberliegenden Straße. Mit seiner Frau geht er gerne ins Kino, sein großes Hobby ist die Fotografie.

Im Rahmen des Ferienzugs hat er in den letzten Jahren einen Fotografie-Workshop für die Kleinen in der Schule organisiert, heuer war ihm dies aufgrund der Baustelle nicht möglich. Die Arbeiten sollten bis Schulbeginn aber erledigt sein – selbigem sieht Dietmar Carli übrigens mit Vorfreude entgegen. Ob alle Beteiligten auf dieses Datum ebenso hinfiebern, sei dahingestellt. Für den Schulwart steht aber fest: „Ich freue mich auf den Herbst, ich freue mich auf die Kinder.“

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ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Wetterfestes Kulturprogramm Noch bis Ende August präsentieren die IVB in der Altstadt ein buntes Programm.

Die Veranstaltungsreihe „IVB-Lounge“ feiert heuer seine

Stücke aus der Weltmusik. So lädt zum Beispiel Michael

Premiere. Noch bis zum 29. August präsentieren die IVB

Färber zu einem spannungsgeladenen Pianoabend ein.

im überdachten Andechshof in der Altstadt ein buntes

Auf seinem Programm steht Musik von „Klassik bis Kreis-

musikalisches Programm von Tango über Klassik bis hin zu

ler“. „Stravinskys Hochzeitstanz“ verspricht ein virtuoses

Weltmusik. Die Veranstaltungen finden immer mittwochs

Klezmer-Klanggemälde in allen Schattierungen. Zum

und freitags, jeweils um 19.30 Uhr und bei jeder Witterung

Abschluss der „IVB-Lounge“ interpretiert Judith Keller die

statt. Mittwochs steht Tango auf dem Programm, alle Be-

weltberühmten Chansons der großen Edith Piaf.

sucher sind eingeladen, sich den heißblütigen Rhythmen hinzugeben und den Milonga zu tanzen. Die Konzerte fin-

Die Veranstaltungen finden bei jeder Witterung und

den freitags statt. Hier ertönen klassische Töne ebenso wie

bei freiem Eintritt statt. Programm unter: www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Festival der Träume Das „IVB-Lounge“-Programm im Überblick:

„Berlin in Innsbruck“. Unter diesem Motto steht das 24. Festival der Träume, die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als IVB-Ticket.

Freitag, 1. August: Konzert/Klassik: eine Zeitreise von 1900 bis 1950 mit dem Tiroler Streichquartett.

Vom 6. bis zum 31. August findet das Festival der Träume im Innsbrucker Congress statt. „Berlin in Innsbruck

Mittwoch, 6. August: DJ Gerhild und Martha

2.0“ oder Weltstadt trifft „Weltstadt“ – so die Idee der

Giorgi & Esequiel Maiolo mit feinen Tango-, Vals-

Veranstaltung, welche bereits im Vorjahr das Publikum

und Milonaklängen.

begeisterte. Mit vier neuen „Körperkunst“-Produktionen von Regisseur Karl Heinz Helmschrot, mit neuen Künst-

Freitag, 8. August: Michael Färber präsentiert

lern und außergewöhnlichen Specials wartet das Festival

klassische Musik und verspricht einen spannungs-

heuer auf. Eine Weltpremiere erwartet das Publikum mit

geladenen Pianoabend mit überraschenden

der Produktion „Soulfoot“ (Do. 7., Fr. 8. und Sa. 9. 8.)

Höhepunkten.

eine Kombination aus Weltmusik – mit Musikern aus fünf Kontinenten und Artistik. Nach dem Innsbruck-Gastspiel

Mittwoch, 13. August: DJ Tullia Pedrotti weiß als

übersiedelt die Produktion direkt nach Johannesburg

ausgebildete Tanzlehrerin, welche Klänge Lust auf

ins „Nelson Mandela Theatre“. Die Neukonzeptionen von

Tango machen.

„Kult“ (Do. 14., Fr. 15. und Sa. 16.) , „Klassentreffen 2014“ (Do. 21., Fr. 22. und Sa. 23. 8.) und das parodierend-gro-

Freitag, 15. August: Wild, zärtlich, verrückt - mit

teske „Börlinesk“ (Di. 26., Mi. 27. und Do. 28.8.) sind wei-

diesen Attributen wartet „Stravinskys Hochzeitstanz

tere Höhepunkte des umfangreichen Programms. Über

auf.“

30 Künstler aus zwölf Nationen stürmen im August die große Bühne im Congress. Die Eintrittskarte zum Festival

Mittwoch, 20. August: Energiegeladene Milonga-

ist gleichzeitig ein IVB-Ticket für den Stadtverkehr.

Klänge und eine beeindruckende Tanzshow liefern DJ Wilhelm Gromes und Siegfried & Regina Peer.

Programm und weitere Infos unter: www.festival-der-traeume.at

Freitag, 22. August: Der Konzertabend widmet sich Lateinamerika, gespielt werden Stücke von Baden-Powell bis Astor Piazolla.

Mittwoch, 27. August: Bei DJ Sonja Zepner treffen Elektro- und Nontangos auf traditionelle Tangos.

Freitag, 29. August: „La vie en rose“: Judith Kellers Interpretation der Chansons von Edith Piaf bilden den Höhepunkt der „IVB-Lounge“.

Entgeltliche Einschaltung

Teamgeist in Bewegung Am 13. September findet zum 13. Mal der Tiroler Firmenlauf statt. merInnen erwartet. Diese starten in Dreierteams entweder im Laufbewerb über 5,2 oder im Nordic-WalkingBewerb über 3,8 Kilometer. Mit dem „Netzwerk Tirol hilft“ steht die Veranstaltung auch im Zeichen eines karitativen Zwecks. Dem Unternehmen mit dem höchsten „Newcomer“-Anteil winkt ein Firmenausflug für bis zu 100 MitarbeiterInnen mit den IVB. Mit diesen ist auch die bequeme An- und Abreise zur Sportveranstaltung gesichert. Genutzt werden kann auch die Park&RideMöglichkeit beim VZ Hafen und der Olympiaworld: Für € 8,00 können bis zu fünf Personen parken und gemeinsam die IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck „Gemeinsam in Bewegung bleiben und gemeinsam

benützen.

mehr bewegen“: Unter diesem Motto fällt auch heuer der Startschuss zum bereits 13. Tiroler Firmenlauf. Zum

Anmeldung und lnfos: www.tiroler-firmenlauf.at

größten Teamevent Tirols werden wieder 3.000 Teilneh-

und www.facebook.com/tirolerfirmenlauf

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IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Tiroler Firmenlauf, IVB, Festival der Träume

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Angebot gilt nur im August.

D

em „Crumble“ folgen fast im Monatstakt neue Cafés und Restaurants.

Das „Deliris“ am Wiltener Platzl (ehemals BTV-Filiale) gibt es schon ein Weilchen.

Es stopft das „Samstagsloch“, dass das „Crumble“ (nur mehr unter der Woche geöffnet) hinterlassen hat, und ist sogar sonntags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Zum Frühstück/ Brunch gibt‘s Croissants, Sauerteig-Baguette und selbstgemachten Kuchen, der Cappuccino wird aus Sonnentor-Biokaffee gemacht und kostet stattliche 3 Euro.

Neu am Wiltener Platzl ist auch das Kaffeefachgeschäft „bohnissimo“ vom Innsbrucker Gastroexperten Ivo Pancheri, wo man ausgewählte Kaffeemaschinen und Kaffeebohnen findet und über das richtige Zusammenspiel von Technik und Qualität informiert wird.

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Ein ziemlicher Umbruch steht dem Gasthaus „Wiltener Platzl“ bevor – wo jahrzehntelang Schnitzel und Knödel regierten, entsteht derzeit ein vegetarisches Restaurant, wie die Info auf den zugeklebten Fenstern verrät. Die Eröffnung soll noch im August stattfinden.

NEU IN INNSBRUCK GLE I M In der Mariahilfstraße 26 bereicht das „Gleim“ seit kurzem die Gastro-Landschaft. Von Montag bis Freitag gibt es hier hausgemachtes Brot und Marmeladen, Kaffee (auch to go), selbstgemachte Sirupe und kleine Gerichte, wie scharfe und süße Crêpes. Geöffnet von 7.30 bis 13 Uhr und 17 bis 22 Uhr, einen kleinen Gastgarten gibt’s auch.

EINLADEND. Ka f f e e , C r ê p e s & C o . g i b t e s i m „G l e i m“ .

OS CAR WIRD KO CHEN Eine Neueröffnung steht auch in Pradl an: „Oscar wird kochen“ hat sich in der Defreggerstraße 21 angesiedelt und verspricht junge, saisonale und faire Küche – vegetarisch und manchmal auch vegan. Den Besitzer Oscar Germes-Castro kennt man in der Innsbrucker Kreativszene, seine Kochkünste hat er bereits bei zahlreichen Gelegenheiten bewiesen. Das Mini-Lokal soll acht Personen Platz bieten und Mitte August öffnen.

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m La Habana können Sie entspannen, ob untertags beim Kaffee, lateinamerikanischer Musik oder abends bei Rum, Mohito etc. Das La Habana bürgt auch für beste Weinqualität: Das Sortiment umfasst ca. 100 verschiedene Weine, vom leichten Veltliner bis zu echten Spezialitäten. Abends präsentiert sich das La Habana als gemütliche Bar mit Latinomusik und Zigarren.

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Viel grüner Salat, dazu großzügige Scheiben von Tomate und Mozzarella. Das Limette-Balsamico-Dressing, für das wir uns spontan entschieden hatten, schmeckt ebenfalls.

Schütteltauglich.

BESTER PREIS

MCDONALDS P REIS: 3, 49 EURO, 2 4 4 G R A MM Sorten: Italienischer Salat, griechischer Salat, Gartensalat Dressing: Essig-Öl, Joghurt, Balsamico

Der italienische Salat ist frisch, die Cocktailtomaten haben einen guten Geschmack, die kleinen Mozzarella-Bällchen auch. Das dazu gewählte Essig-ÖlDressing (Mautner Markhof) ist viel erträglicher als der Balsamico-Bruder.

PREISVERGLEICH

UMWELTSCHÜTZER

Kosten je 100 Gramm:

Billa: 1,08 Euro Niederwieser: 1,26 Euro McDonalds: 1,43 Euro SPAR: 1,44 Euro Baguette: 1,71 Euro Ruetz: 1,95 Euro Tasties: 1,96 Euro

TASTIES P R E I S : 4 , 9 0 E U R O (P LU S 1 E U R O P FA N D F Ü R DAS G LAS ), 2 5 0 G R A M M Sorten: Chicken Mango Salat, Cesar mit Parmesandressing, Antipastisalat mit Olivenöl-BalsamicoDressing

Die Idee mit den umweltfreundlichen Salatgläsern ist super. Der Chicken Mango Salat selbst ist leider ein wenig unspektakulär, das Dressing ist sehr schwer und süßlich-langweilig, die wenigen Hühnerfleischstücke sehr salzig.

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E SSE N & T RINKE N NIEDERWIESER P R E I S : 4 E U R O (G R O S S E R SA LAT ), 3 18 G R A M M Sorten: gemischter Salat Dressing: Joghurtdressing

Ein gemischter Salat, wie er im Buche steht: verschiedene Blattsalate, geraspelte Karotten, Gurken, Paprika etc., noch dazu alles frisch, saisonal und knackig.

Leider schmeckt das Dressing nach rein gar nichts.

Schade.

GESCHMACKSSIEGER

RUETZ P RE IS : 5, 9 0 EU RO IN K L . DR ESSIN G , 302 GR A MM Sorten: Frühlingssalat, Putensalat, Schinken-Käse Dressing: Senf, Kräuter, Essig-Öl

Der Putensalat mit Ananas ist ambitioniert zusammengestellt (Mandelblättchen inklusive), das Fleisch ist aber leider trocken und hart. Das von uns gewählte Senfdressing ist extrem scharf und lässt den Salat in Minuten zusammenfallen.

SPAR P R E I S 3 , 4 8 E U R O I N KL. D R E S S I N G (0, 4 9 E U R O ), 2 4 2 G R A M M Sorten: Tomate-Mozzarella, Fitnesssalat, griechischer Salat, Thunfisch, Bunter Salatmix Dressing: Joghurt, Balsamico, Kürbiskern-Joghurtdressing (SPAR-Eigenmarke)

Positiver erster Eindruck: Der Salatbehälter ist stabil, der Thunfisch separat. Dank gutem Joghurtdressing und zusätzlichen Extras wie schwarzen Oliven ist der Thunfischsalat der geschmackliche Liebling der Tester.

BAGUETTE P REIS : 3, 9 0 EU RO IN K L . DR ESSIN G (0,60 EURO), 2 2 8 G R AMM Sorten: Mozzarella, Schinken-Käse, griechischer Salat, Thunfisch Dressing: Essig & Öl, Balsamico, Joghurt

Der gewählte griechische Salat ist mit ein paar Stückchen Feta und einigen Oliven bestückt. Die Salatblätter sind einigermaßen frisch, das zähflüssige „Mautner Markhof“-Dressing (Balsamico) ist allerdings ein Geschmacksverderber.

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GUTSCHEIN für ein abendliches All-You-Can-Eat-Buffet

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Für weibliche Gäste gibt es zusätzlich ein Glas Prosecco gratis.

A S I E N I M H E RZE N DE R STADT Das Restaurant Shambala in der Bruneckerstraße 3 bietet ein täglich frisches asiatisches Buffet, schmackhaftes Sushi und echte Wok-Spezialitäten.

GRATIS Shambala Asiatisches Restaurant Bruneckerstraße 3 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 551626 Öffnungszeiten: täglich von 11.30 bis 15 Uhr und von 17.30 bis 23 Uhr www.asiatisches-restaurant-shambala.at

Dieser Gutschein kann im August & September an jedem beliebigen Abend eingelöst werden. Gültig für eine Person.

E

gal, ob es um japanische, chinesische oder thailändische Spezialitäten geht: Das Shambala im neuen PEMA-Gebäude am Bahnhof steht für asiatische Gaumenfreuden.

Gäste können aus mehr als 100 verschiedenen Gerichten auswählen.

Ein eigener Sushi-Koch kümmert sich um frische Maki, Sushi, Sashimi und California Rolls.

DER TEPPANYAKI-WOK STEHT IM MITTELPUNKT Kulinarisch im Mittelpunkt steht der Teppanyaki-Wok. In ihm werden diejenigen Spezialitäten zubereitet, die die Gäste zuvor am Spezialitäten-

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Buffet gemeinsam mit der Lieblingssauce ausgesucht haben. // Das zweite, warme Buffet ist besonders in der Mittagszeit beliebt: Hier können Eilige aus 20 fertig zubereiteten Speisen auswählen und diese als Mittagsmenü in der Box um 5,90 Euro mitnehmen. Wer allerdings lieber im Shambala genießt, wird unter den 160 Sitzplätzen sicher seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz finden. // Auch eine Anfahrt mit dem Auto ist problemlos möglich: Allen Shambala-Gästen stehen kostenlose Parkplätze in der Tiefgarage des PEMA-Gebäudes zur Verfügung.

S E R IE

MU NDA RT

SOMMER-

NUMMER MundArt-Koch Flo Seidl ist in Urlaubsstimmung, rollt vietnamesische Glücksrollen und denkt dabei an laue Sommerabende. von Flo Seidl

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nackige Erfrischung aus Vietnam gefällig? Während dieser kleine, feine Happen in Südvietnam sehr bescheiden als „Goi Cuon“ („Salat Rolle“) bezeichnet wird, lockt die deutsche Bezeichnung schon mit höheren Gefühlen: Glücksrolle!

Und das trifft es schon ganz gut, meint MundArt, rollt Gemüse und andere Köstlichkeiten in Reispapierblätter und genießt die lauen Sommerabende. Schönen August!

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Reis

Reispapierteig Im Gegensatz zu den chinesischen Frühlingsrollenblättern, welche aus Weizenmehl gemacht werden, wird Reispapierteig aus Reismehl und Wasser hergestellt und ist fast durchsichtig. Die getrockneten Reispapierblätter bekommt man im Asialaden. Da die zarten Blätter leicht reißen können, behandelt man sie pfleglichst und legt sie am besten auf ein leicht angefeuchtetes Küchentuch.

Gefüllt werden die Blätter mit den unterschiedlichsten Zutaten: Garnelen, Fleisch, Fisch, Gemüse, Salat, Sojasprossen und was das Herz sonst noch begehrt!

Soave Sereole 2013, Cav. G.B. Bertani, Verona Teilweise in neuen Barriques ausgebaut, erhält dieser Soave seinen letzten Schliff in der Flasche. Der „Sereole“ präsentiert sich in strahlendem Gold, in der Nase ein intensiver Duft nach Obst sowie eine exotische Note. Am Gaumen vollmundig, intensiv und harmonisch. Ein Wein, der nicht nur italienische sondern auch asiatische Gerichte hervorragend ergänzt.

Das Rezept: Vietnamesische Glücksrollen Zutaten: Reispapierblätter, 25 g

Glasnudeln, 1 Kopfsalat, 1 Gurke, 3 Karotten, 1 Frühlingszwiebel, 50 g Sojasprossen, 100 g gekochtes Hühnerfleisch und/oder geschälte Garnelen, frische Chilischote, 1 Avocado, 2 Knoblauchzehen, 1 Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm), Sojasauce, 5 eingelegte Sardellen, 2 EL heller Reisessig, 1 TL Zucker, 1 halben Bund Koriandergrün, ein paar Minzeblätter

Zubereitung: Zunächst putzt und schneidet man das Gemüse: Karotten, Gurke, Frühlingszwiebel, Avocado und Chili in feine Streifen (Julienne) und den Knoblauch und den Ingwer fein würfelig. Salatblätter abzupfen und waschen.

Kräuter waschen. Sind die Garnelen noch roh, brät man sie in heißem Olivenöl kurz ab, bis sie rosa sind. Das Hühnerfleisch schneidet man in feine Streifen. Die Glasnudeln übergießt man mit kochendem Wasser und lässt sie vier Minuten darin ziehen. Reispapier-

blätter paarweise in lauwarmes Wasser tauchen, bis sie biegsam sind. Blätter herausheben, auf ein feuchtes Küchentuch legen. Auf jedes Reispapierblatt ein Salatblatt legen, dann nach Belieben mit Karotten, Gurke, Avocado, Fleisch füllen. Das Reisblatt über die Füllung einschlagen, Seitenränder nach innen klappen, die Garnelen auf dem verbleibenden oberen Drittel anrichten und dann von unten nach oben behutsam, aber fest einrollen.

Für € 11,50 erhältlich bei Gottardi, Heiliggeiststraße 10, 6020 Innsbruck.

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Auch den Dip kann man nach Herzenslust bereiten: Zum Beispiel: Knoblauch, Ingwer und Chili mit der Sojasauce und Limettensaft verrühren. Oder: Etwas Reisessig mit Zucker erhitzen, Sardellen einrühren, mit Chili, Knoblauch, Ingwer und Sojasauce würzen.

Glücksrollen mundgerecht schneiden und mit dem Dip servieren.

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Wie viel Trubel kann ein einziger Kino-Trailer auslösen? Jede Menge.

Die Verfilmung des Millionen-Bestsellers „Fifty Shades of Grey“ kommt zwar erst – wie passend – am Valentinstag 2015 ins Kino, trotzdem dreht sich schon jetzt alles um die Frage, was man wie zu sehen bekommt und ob Beyonce tatsächlich ihr millionenteures Gestöhne zum Soundtrack beisteuert.

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Jede Stadt, die ein Geschäft besitzt, wird in den Hipster-Adelsstand gehoben. Schon länger in München zu finden, neuerdings auch in Wien.

Innsbruck wird noch lange warten.

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tra ns g e n d e r

aus s i eG Fri e D Wi rD lisa Die Frage der Ehefrau kam aus dem Nichts: „Du lässt dir die Haare so lang wachsen, willst du eine Frau sein? Siegfried sah den Tag gekommen und sagte mit Mitte 60: „Ja.“ // Fotos: Franz Oss

Text: Denise Neher

DER LANGE WEG. Endlich Damenkleidung z u t r a g e n i s t d e r ze i t L i s a s g r ö ß t e s Ve r g n ü g e n .

D

Aufzählen noch ein wenig ins Stocken: „Ich heiße as alles entscheidende Gespräch zwischen jetzt Lisa Julia Laura Sigrid Pedross.“ Warum kam den Eheleuten liegt eineinhalb Jahre zuder Wandel zur Frau der transsexuellen Innsbruckerück. „Ich habe meiner schockierten Eherin so spät? „Die Zeit war einfach noch nicht reif. Ich frau erklärt, dass sich eigentlich nicht viel ändern wollte warten, bis meine wird. Meine Hülle wird sich Frau von ihrer Krebsändern, aber ich als Mensch erkrankung vollständig bleibe gleich“, erzählt Lisa genesen ist.“ und schaut nachdenklich // Orange ist momenin ihren Garten. Die Frage tan ihre Lieblingsfarbe, nach einer Trennung stand einkaufen gehen und nie im Raum. endlich in Damenkleidung // „Offensichtlich bin ich unterwegs zu sein ihr lesbisch“, lacht Lisa, „ob großes Vergnügen. Stolz sich an meiner sexuellen lIsa JUlIa laUra sIgrId Pedross präsentiert sie ihre neueste Orientierung nach der Ge„Shopping-Eroberung“: schlechtsumwandlung etwas eine orangefarbene Hotpants und ein dazugehöriges ändert, kann ich nicht sagen – muss nicht sein.“ Auf Spaghettitop. An heißen Sommertagen hat die 65-Jähdem Gartentisch liegen verschiedene Zettel: psyrige auch kein Problem damit, sich in ihrem Arzler chologische Gutachten, Urkunden, Meldezettel. Seit Garten im Bikini zu zeigen. kurzem ist der neue Name amtlich, Lisa kommt beim

„ m e I N e tÖc hte r sage N I m m e r N oc h PaPa zU m I r, das I rrItI e rt aN de re KUN de N b e I m e I N K aUfe N oft se h r.“

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Die WursT Seit Conchita Wurst „uns den Schas gewonnen hat“, ist die Geschlechterfrage zum vielbeachteten Thema geworden. Travestiekünstler wie der Songcontest-Gewinner Tom Neuwirth schlüpfen auf der Bühne vorzugsweise in weibliche Rollen und leben im Alltag in ihrer Männerrolle.

Das Wort Travestie beinhaltet den lateinischen Wortkern „vestire“ (kleiden) und bezeichnet meist einen Mann, der sich temporär als Frau verkleidet, es muss aber keine sexuelle Komponente haben. Tom Neuwirth trägt seit seiner Kindheit gerne Frauenkleidung, ist aber nicht transsexuell.

IM FReMD-KÖRPeR. Nicht nur als Erwachsene, bereits als Kind hat Lisa heimlich Frauenkleider anprobiert, bevorzugt Unterwäsche und Nylonstrümpfe. In der Kindheit war sie am liebsten mit Mädchen unterwegs, zur Verärgerung ihres Vaters im Fasching auch immer als Mädchen verkleidet. Der einsetzende Bartwuchs wurde ihr als Teenager zur Qual: „Ich habe mich oft zweimal am Tag rasiert.“ Im jungen Erwachsenenalter fügte sie sich widerwillig den Wünschen ihres dominanten Vaters: Statt zu studieren, erlernte sie den Beruf des Automechanikers, heiratete und gründete eine Familie. „Meine Töchter sagen immer noch Papa zu mir, das irritiert andere Kunden beim Einkaufen oft sehr.“ An bohrende Blicke hat sich Lisa inzwischen gewöhnt. „Wenn das Glotzen zu penetrant wird, frage ich denjenigen einfach, ob er ein Foto von mir haben möchte. Das hilft“, lacht Lisa und streicht ihren kurzen Jeansrock zurecht. auFbRuCHsTIMMunG. Noch im Sommer startet die Hormonbehandlung, die geschlechtsangleichende Operation könnte noch bis Ende des Jahres stattfi nden. „Besser heute als morgen“, sagt die 65-Jährige, die kurz vor dem Abschluss ihres Psychologie-Studiums steht. Lisa erzählt, dass derzeit etwa 100 Transsexuelle auf eine Operation in Innsbruck warten. Zum Erfahrungsaustausch besucht Lisa einmal im Monat eine Transgendergruppe der HOSI Tirol (Homosexuellen Initiative Tirol). // Auch ihre Frau geht seit kurzem mit. Nach ihrer Operation möchte sie eine Selbsthilfegruppe für operierte Transsexuelle gründen. „Ansonsten wird sich nach der OP in meinem Alltag gar nicht so viel ändern, pinkeln im Stehen geht halt nicht mehr.“ Lisa zwinkert und trinkt einen Schluck Eistee.

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tra ns g e n d e r

„ I c h hab e m i c h oft zwe i mal am Tag r asi e rt.“ Li s a P e d r o s s

Das neue Leben.

Die Ehe ist seit dem Wandel zur Frau besser geworden. Nicht nur, weil sich Lisa seit eineinhalb Jahren viel ausgeglichener und entspannter fühlt: „Wir nehmen uns jetzt jeden Tag viel Zeit zum Reden. Wir schauen uns auch sehr gern gemeinsam DamenmodeKataloge an und überlegen, was mir stehen könnte.“ Bei 1,79 m Körpergröße und Schuhgröße 43 ist die Outfitsuche nicht immer einfach. Vor kurzem hat sich Lisa ein Schuster-Gerät gekauft, mit dem sie zu kleine Schuhe größer machen kann. „Was nicht passt, wird eben passend gemacht.“ Lisa lacht und winkt zum Abschied an ihrem Gartentürchen mit ihren perfekt manikürten, orangefarbenen Fingernägeln.

T

Transsexualität

ranssexuelle fühlen sich im falschen Körper geboren und streben danach, das biologische Geschlecht dem empfundenen Geschlecht anzugleichen. Transsexualität hat nichts mit Sexualität, sexueller Orientierung oder der Lust am Verkleiden zu tun. // Schon als Vorschulkinder empfinden viele Transsexuelle das schwer zu artikulierende Gefühl, dass „etwas nicht mit ihnen stimmt“. Sie fühlen sich dem anderen Geschlecht zugehörig und äußern diese Zugehörigkeit beispielsweise im Spiel, wenn geschlechtsuntypische Rollen und Verhaltensweisen gezeigt werden.

Wie viele Transsexuelle es im

Vergleich zum Rest der Bevölkerung gibt, ist unklar. Manche Statistiker gehen davon aus, dass auf 30.000 Personen ein Transsexueller kommt, andere gehen von deutlich niedrigeren oder höheren Werten aus. Allerdings scheint festzustehen, dass es circa dreimal so viele Männer gibt, die sich als Frau fühlen, als dies andersherum der Fall ist. Transfrauen bemühen sich häufig zunächst darum, dem klassischen Bild eines Mannes zu entsprechen. Es ist keineswegs selten, dass sie zunächst heiraten und eine Familie gründen, insbesondere dann, wenn ohnehin Frauen als Partner bevorzugt werden. Oft gibt es eine ausgesprochene „männli-

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che“ Berufswahl. Die Ursachen für Transsexualität liegen im Dunkeln.

Die meisten Mediziner und Psychologen sehen Transsexualität als Störung der Geschlechtsidentität.

Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Fötus im Mutterleib durch gegengeschlechtliche Hormone beeinflusst wird, andere sehen Veränderungen der Hirnstruktur als Auslöser. Auch soziale und psychodynamische Faktoren sollen eine Rolle spielen; etwa dann, wenn Eltern lieber ein Kind des anderen Geschlechts gehabt hätten und dies das Kind bewusst oder unbewusst spüren lassen.

Hinreichend belegt ist keine dieser Thesen.

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S PRÜ H E N DE I DE E N Ein Beruf, den keiner kennt, und Kunst, die keiner braucht – so dachte Robert Lechner vor acht Jahren über seinen Job als AirbrushDesigner. Inzwischen zählt er zu den erfolgreichsten Airbrushern Österreichs. 6020 hat ihn in seiner Werkstatt in Thaur besucht.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

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ine Harley Davidson steht neben einem Surfbrett, auf einer Werkbank befi nden sich Unmengen an Farbfläschchen und in einem großen Müllkübel liegen mehrere Zettel mit bunten Entwürfen. In der Airbrush-Werkstatt des gebürtigen Hallers Robert Lechner wird gearbeitet – und das sieht man auch. Die Harley ist Roberts aktuelles Projekt. „Der Kunde wünscht sich, dass ich die Harley auf ‚alt’ sprühe, zusätzlich kommt noch sein Familienwappen drauf.“ In einem Regal liegen Helme des Innsbrucker Eishockeyvereins HCI: Rechtzeitig zum Start der neuen Saison sollen sie mit individuellen Designs besprüht werden. // „Roberts Werkzeug ist kaum größer als ein Kugelschreiber: „Mit der Airbrushpistole kann ich auf alle Untergründe, sogar auf Glas, jede Farbe auftragen.“ Airbrush ist eine fast pixelfeine Sprühtechnik, die beispielsweise in der grafi schen Kunst, im Bodypainting, im Modellbau, beim Nageldesign oder beim Auftragen von Make-up Anwendung fi ndet. 1970 wurde Airbrush-Design als Kunstrichtung anerkannt. Inzwischen gibt es international bekannte Künstler und Grafi ker. Die Anfänge von Robert, dem gelernten Elektromechaniker, liegen im Bodypainting: „Das hat sich rein zufällig ergeben. Ich habe einem Freund

ausgeholfen.“ Auch wenn der Begriff „Bodypainting“ relativ neu ist, so gibt es die Körperbemalung mit farbigen Materialien schon seit Urzeiten. Die Steinzeitmenschen verwendeten Erdfarben, die sie mit der Hand auftrugen, oder benutzten Tierhaare, die an Stöcke gebunden wurden. Besonders bekannt ist beispielsweise die Körperbemalung der Indianer.

SPRÜHSTOSS FÜR SPRÜHSTOSS. Wohnwägen, Fahrräder, Skate- und Snowboards, Gitarren, Plattenspieler oder sogar Ugg-Boots: Nach acht Jahren im „Airbrush-Geschäft“ gibt es kaum etwas, das Robert Lechner noch nicht besprüht hat. „Wandmalerei innen oder außen mache ich zurzeit besonders gern. Mein ältester Kunde war ein 80-jähriger Mann, er hat sich für eine Wand auf seinem Firmengelände ein riesiges Drachenmotiv gewünscht.“ Besonders aufwändige Projekte waren die komplette Besprühung eines Fiat 500 im Design des Disneyfi lms „Frozen“ oder die Wandmalerei eines Indoor-Kinderspielplatzes in Thaur. Und die Wünsche der Kunden werden immer noch ausgefallener: Bereits mehrmals hat Robert verstorbene Haustiere auf Motorkühlhauben verewigt. Über Wünsche wie „Föhn im Hello-Kitty-Design“ oder „WC-Deckel mit Homer-

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AIRBRUSH

k u n s t m it f a r b e n .

R o b e r t Le c h n e r v e r z i e r t (fast) alles: Helme, S k a t e b o a r d s , Wä n d e .

Simpson-Konterfei“ muss er manchmal schon schmunzeln. „Aber der Fantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt.“ // Das Interesse am künstlerischen Umgang mit Farben ist inzwischen so groß, dass Robert immer wieder auch als Lehrer aktiv wird. So startet im November am WIFI Innsbruck ein Airbrush-Kurs. Ob sich aus der Begeisterung für Airbrush aber tatsächlich auch bei anderen ein Beruf entwickelt, ist eher fraglich. In ganz Österreich gibt es nur eine Handvoll Airbrush-Künstler, in Tirol ist Robert der einzige mit dem AirbrushGewerbeschein. „Nur eine qualitativ hochwertige Arbeit kann erfolgreich sein. Neben Talent braucht es jahrelange Übung, um richtig gut zu

Bereits mehrmals hat Robert Lechner verstorbene Haustiere auf Motorkühlhauben verewigt. werden. Diese Ausdauer besitzen nur die wenigsten“, erklärt der 37-Jährige. Auch viel handwerkliches Geschick ist gefragt: „Bei den Aufbereitungsarbeiten kommen mir meine Erfahrungen als Lackierer, Isolierer und Spengler zu Gute.“ // „Im Juli hat Robert die Zeit gefunden, an der Bodypainting-WM, dem „World Bodypainting Festival“, in Kärnten teilzunehmen. Künstlern aus 47 Nationen kämpften vor rund 30.000 Besucher um Titel in den Kategorien Pinsel, Airbrush, Special Effects, UV-Effects oder Facepainting. Mit seinem neunten Platz in der Kategorie „Professional Airbrush“ war der Thaurer Airbrush-Künstler durchaus zufrieden und freut sich bereits jetzt auf sein nächstes großes Projekt: Das Besprühen der Decke einer 100 Quadratmeter großen Werkstatthalle. www.air-art.at

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on Deckung zu Deckung sprinten – geduckt das gegnerische Team ausmanövrieren – den richtigen Sekundenbruchteil nutzen, der über Treffen oder Getroffen-Werden entscheidet: Beim Paintball kommt es nicht nur auf Fitness und Geschwindigkeit an, vor allem zählen die richtige Taktik und das Zusammenspiel im Team. // Seit mittlerweile zwölf Jahren bietet heartattack am Rande von Innsbruck ein Spielfeld gespickt mit Hindernissen und Deckungen, auf dem sich auch Anfänger an dem rasanten und actiongeladenen Gruppensport versuchen können.

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Wiesenrock bleibt.

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as Kunst-, Kultur- und Musikfestival Wiesenrock, veranstaltet vom Kulturverein Grammophon in Zusammenarbeit mit dem Weekender Club, geht in seine siebte Runde. Erstmals wird das Projekt als „Green Event Tirol“ ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig ausgerichtet. // Ab 15 Uhr laden die Veranstalter auf dem Festivalvorplatz bei freiem Eintritt zum Bummeln und Flanieren ein, wie Roman Sillaber von Grammophon erläutert: „Beim kleinen Markt bietet etwa Nowhere Fashion selbstgemachte Mode an. Bei zwei UpcyclingWorkshops kann man selbst Hand anlegen. // Das Line-Up kann sich sehen lassen: Die bezaubernde Fiva mit Band und ihrem brandneuen Album, die frisch gebackenen Amadeus-Gewinner Bilderbuch, das Wiener Quintett Giantree und die elfköpfige Folkrock-Combo East Cameron Folkcore aus den USA. Mit Nihils und Lea Santee vervollständigen junge Künstler aus Tirol den Reigen. // Kooperationen mit anderen Kulturinitiativen machen die Festivalwiese von Jahr zu Jahr bunter. 2014 arbeiten die Veranstalter mit dem Recycling-Künstler David Moises und den Haller Vereinen „kunstTRANSport“ und „Lebens.Kultur“ zusammen. // In enger Kooperation mit dem Klimabündnis Tirol, dem Umwelt Verein Tirol und der Agentur „Knallgrün” wurden für die heurige Auflage rund 90 Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales entwickelt.

Wiesenrock 16. August, Wattens (Hauptschulhof), 15 Uhr Tickets in allen Raiffeisenbanken Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder

S E R IE K U NST UND DESIGN AU S TIRO L

ULRIKE FEDERER Protokoll: Diana Steinlechner

ICH BESCH ÄF TIGE mich mit Kunst, Natur, Liter atur. S eit meiner Kindheit male ich, es ist meine gr oße Leidenschaft!

AM L IE BST E N a rb e i te i c h mi t Ac ry l f a rb e n.

M E IN L E BE NS MOTTO i st „l e b e n u nd leben l a sse n“ – d a s heißt f ü r mi c h l e b e n mit all e n Si nne n, si ch auch a n d e n kl e i nsten Di ng e n e rf re u en, und a nd e re a kze p tier en, wi e si e si nd!

MEIN E LIEBLIN GSSTÜCKE sind Bilder wie z. B. „S avanne“, weil ich hier ver sucht habe, den B etr achter in eine Tr aumwelt eintauchen zu lassen.

ICH SEH E MICH ALS KÜN STLER IN , wenn ich male, aber auch als Designer in, weil ich es spannend finde, meine Motive oder Ausschnitte davon auf G ebr auchsar tik el wie Taschen, auf Mode und auf H eimtextilien zu br ingen.

M EIN E A R B E I T ric h t e t s ic h a n Me nsc he n, d i e si c h b e im B e t ra c h t e n e ine s Bi l d e s g er n e i n Il l u s io n e n v e rl ie re n u nd si c h i n P h an ta s ie w e l t e n e n t f ü h re n l a sse n.

ZUR PERSON Ulrike Federer, geb. 1959 in Graz, aufgewachsen in Innsbruck, Mutter von zwei Töchtern, Autodidaktin, Aquarell- und Acrylworkshops, lebt in Tulfes und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Hall. ulrike.federer@ hotmail.com

MEIN E VOR BILDER sind William Tur ner, aber auch Impr essionisten wie Claude Monet.

M E INE INSPIRAT IONSQU E L L E i st d i e N a tu r. Si e l i e f e rt mi r d i e I d e e n f ü r Fa rb e nspi e l e , Sti mmu ng e n u nd Stru ktu re n.

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F I LM

E M POR G E KLET TE RT Das Filmfest St. Anton feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag.

Zum Jubiläum gibt es einen Eröffnungsfilm über die Innsbrucker Kletterszene.

Text: Barbara Wohlsein

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eit 20 Jahren treffen sich Outdoor- und Filmbegeisterte jeden Sommer am Arlberg, um „Berge – Menschen – Abenteuer“ zu feiern. Von 27. bis 30.

August geht das Jubiläums-Festival über die Bühne. Besonders freut man sich darüber, dass über die Häl-

// Fotos: Alpsolut.com, Hannes Mair

fte der gezeigten Filme Premieren sind und mehr Weltklasse-Athleten denn je am Arlberg erwartet werden.

Letzteres liegt vor allem am Eröffnungsfilm „Melting Pot“, der die Innsbrucker Kletterszene porträtiert.

Der Film von Hannes Mair setzt sich aus Kurzfilmen zusammen, in denen

heimische Kletter-Asse auf ihren Touren in der ganzen Welt begleitet werden. Zur Premiere wird die Innsbrucker Kletterelite, bestehend aus Kilian Fischhuber, Anna Stöhr, Katharina Saurwein, Jorg Verhoeven und Jakob Schubert, geschlossen in St. Anton anwesend sein.

INFO Das Filmfest St. Anton findet von 27. bis 30.

August in St. Anton am Arlberg statt. Nähere Infos und Tickets: www.filmfeststanton.at

„INNSBRUCK HAT SICH EINEN NAMEN GEMACHT“ Anna Stöhr und Kilian Fischhuber über Innsbruck als Klettermetropole

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: Warum glaubt ihr ist Innsbruck so ideal für Kletterer? Anna Stöhr: Ich glaube, es gibt dafür mehrere Ursachen. Einmal ist Innsbruck mitten in den Bergen. Deshalb ist die Affinität zum Klettern sehr hoch. Dann gibt es hier eine lange Geschichte und Tradition im Klettern. Und dann ist es auch so, dass Reinhold Scherer und Rupert Messner das Wettkampfklettern in Innsbruck sehr forciert haben.

Kilian Fischhuber: Es gibt auch andere Kletter-Hotspots, z. B. Boulder in Colorado, in den USA.

Das ist auch eine Hochburg. In Innsbruck ist die Szene deshalb so konzentriert, weil Innsbruck dafür geografisch sehr günstig liegt. Wenn du in Innsbruck bist, dann kommst du schnell ins Frankenjura, nach Arco oder in die Schweiz. Und dann lässt sich Studieren und Klettern in Innsbruck gut verbinden.

Stöhr: Melissa (Le Neve, französische Weltklassekletterin, Anm.) zum Beispiel, mit der wir in den USA, in Hueco klettern waren, wohnt jetzt seit einem Jahr in Innsbruck. Viele Leute aus aller

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Welt, Wettkampfkletterer oder Sportkletterer, kommen zum Trainieren kürzer oder länger hierher, weil sich die Innsbrucker Kletterszene einen Namen gemacht hat.

Fischhuber: Oft kommen Leute nach Innsbruck in die Kletterhalle zum Trainieren und sagen: „Was, das ist es? Nicht mehr? So klein?“ Die haben eine Vorstellung von Innsbruck als einem El Dorado des Kletterns, und sie sehen dann, dass auch wir nur eine normale Kletterwand haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

KULT UR

AB NACH BÖRLI N Von 26. bis 28. August sind beim Festival der Träume im Congress Innsbruck Vertreter der Berliner Varietészene zu Gast. Das Motto der drei Abende: „Börlin“!

Hier sind die Künstler im Überblick.

Fotos: Festival der Träume

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Für alle Vorstellungen von „Börlin“ (26., 27. und 28. August) gilt: Wer eine Karte kauft, bekommt eine zweite, gleichwertige Karte geschenkt.

Die Vorstellungen finden im Rahmen des Festival der Träume in der Dogana/Congress Innsbruck statt.

Karten gibt es bei Ö-Ticket-Stellen (z. B. Innsbruck-Info am Burggraben), solange der Vorrat reicht. Gilt auch für Restkarten an der Abendkasse (wenn nicht ausverkauft). Keine Barablöse möglich, pro Person ein Gutschein.

AKTIV bLick zurück

© FLO SMITH/NORTH FACE

Das war der „Innsbruck Climbing Marathon“

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on 27. bis 29. Juni fand der „Innsbruck Climbing Marathon“ von The North Face statt. Das Ziel war, in Zweiterteams an einem Wochenende so viele Punkte wie möglich zu erklettern. Fotograf Flo Smith begleitete unter anderem Kathi Pöll und Christoph „Chri“ Kappacher, die sich im

Klettergarten Nösslach schon am ersten Tag des Marathons die Favoritenrolle sicherten.

Eine Seilschaft reiste extra aus München an, um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Als Gewinner ging schließlich das Team Kappacher hervor, insgesamt wurden Sachpreise im Wert von 2.000 Euro verteilt.

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Filme gesucht Das Innsbruck Nature Film Festival findet heuer von 21. bis 24.

Oktober im Leokino statt. Noch bis 15. August können Filme in den Kategorien „Documentary“, „Feature“, „Short“ und „Youngsters“ eingereicht werden. Das Preisgeld beträgt mehr als 15.000 Euro, die Gewinner werden teils durch OnlineVoting, teils durch eine hochkarätige Fachjury ermittelt.

Weitere Infos zu den Teilnahmebedingungen gibt es auf www.inff.eu.

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M OU NTAi N B i KE R , B iT TE WARTE N Während die Zahl der aktiven Mountainbiker unaufhaltsam steigt, lassen in und um Innsbruck legale Angebote für die abfahrtsorientierten Radler weiter auf sich warten.

Konflikte sind vorprogrammiert.

Text: Steffen Arora

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// Fotos: Christian Forcher, Tom Bause

er Konflikt um Downhill-Mountainbiker auf den Wald- und Wanderwegen rund um Innsbruck ist seit Jahren ungelöst. Trauriger Höhepunkt – aus Sicht der Biker – ist der Beförderungsstopp von „Downhillund Freeridebikern“ auf den Linien J und 6 durch die IVB seit April vergangenen Jahres. Damit ging die Szene ihres Innsbrucker Hausberges verlustig.

Denn der Paschberg im Süden der Stadt war dank IVB-Anbindung vor allem für Anfänger und auch für Feierabendrunden perfekt geeignet. Der zunehmende Wildwuchs an Abfahrten querfeldein und die wachsende Zahl an Aktiven riefen jedoch andere Waldbenutzer, wie Wanderer, Bauern und Jäger, auf den

Plan, die sich und die Natur durch die Downhiller gefährdet sahen. wAnderer vs. biker.

Das Problem wurde dadurch jedoch nicht gelöst, sondern es verteilte sich. In der Hungerburgbahn auf der Nordseite der Stadt stieg die Zahl der Biker sprunghaft an. Sie haben nun vor allem die Wege oberhalb Höttings und Mühlaus für sich entdeckt. Auch über Sadrach und Mentlberg spitzte sich die Lage seither zu. Kaum ein Wandersteig, der nicht auch Profilspuren der dicken Mountainbikereifen aufweist. Wie erhitzt die Gemüter sind, zeigen Akte zweifelhafter Selbstjustiz durch Spaziergänger. Waldwege werden

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Akt iv

ist für Durchschnittsbiker schlichtweg unfahrbar, weil zu steil und zu schwierig. Sein kurzer Fortsatz in Richtung Stadt, der Hungerburgtrail, liegt wiederum seit Jahren mangels Wartungsarbeiten im Dornröschenschlaf. Einzig sichtbare Maßnahme der Stadt bisher: Die Einfahrten zu zahlreichen illegalen Trails wurden in den vergangenen Monaten mit Fahrverbotstafeln versehen.

Eine kreative Art der Beschilderung für Ortsunkundige, ätzt man darüber in der Bikerszene. Denn aufhalten lässt sich davon kaum jemand.

absichtlich mit Ästen und Baumstämmen verlegt, um Bikern die Abfahrt zu verunmöglichen. Dass darunter auch andere Nutzer leiden, scheint die berüchtigten „Steckerlleger“ nicht zu stören. Dass Biker im Falle eines Sturzes Verletzungen erleiden könnten, nehmen sie ebenso billigend in Kauf.

Lösungen lassen auf sich warten.

Seit Jahren verspricht die Politik Lösungen für den Nutzungskonflikt. Doch bis heute blieb sie diese schuldig. Verweise auf den Nordkette Singletrail und seinen tiefer gelegenen Appendix, den Hungerburgtrail, als legale Alternativen sind müßig. Der Nordkette Singletrail

Und täglich grüSSt der Lanserkopf.

Im Zuge des Protestes gegen das Beförderungsverbot durch die IVB bildete sich mit der Mountainbike Initiative Tirol (MIT) eine Interessengemeinschaft, die seit dem Vorjahr gemeinsam mit Stadtpolitik und Forstamt an einer langfristigen Lösung für Biker am Paschberg arbeitet. Doch die Mühlen mahlen langsam, wie Roland Hofer von der MIT erzählt: „Die Verhandlungen mit den Grundbesitzern ziehen sich, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Das Konzept für eine legale Downhillstrecke am Lanserkopf haben Hofer und seine Mitstreiter fertig in der Schublade: „Die Streckenführung soll im August abgesegnet werden, geplanter Baubeginn ist im Frühherbst 2014.“ Doch noch fehlen Unterschriften der Grundbesitzer, und auch die Amraser Bauern, die vom Projekt betroffen wären, haben noch nicht zugestimmt. Ob der Zeitplan

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MIT Die Mountainbike Initiative Tirol versteht sich als Interessenvertretung der Downhill- und Freerideszene Innsbrucks und arbeitet an einer langfristigen Bikelösung am Paschberg. Infos dazu gibt es auf ihrer FacebookSeite „MIT Mountainbike Initiative Tirol“.

gehalten werden kann, steht daher in den Sternen. Geplant wäre eine 1.800 Meter lange Strecke, die praktisch ganzjährig – veranschlagt sind 42 Wochen – geöffnet sein soll. Der Biketransport soll via IVB-Linie J sowie über einen eigenen Bikeshuttle-Bus der IVB erfolgen. Die Benützung der Strecke, die von der MIT erhalten werden soll, wäre kostenlos.

Allein der Shuttlebus wird kostenpflichtig sein. Hierzu soll ein eigenes IVB-Ticket für Biker geschaffen werden, die normale Jahreskarte wird beispielsweise nicht gelten. „Die Stadt hofft, dass rund 70 Prozent der Biker dieses legale Angebot nutzen werden“, so Hofer über die Erwartungshaltung der Verantwortlichen. Ob dieses hochgesteckte Ziel realistisch ist, bleibt dahingestellt.

schafft, im Sommer ein adäquates Angebot für Mountainbiker zu schaffen, sorgt bei den Profisportlern für Kopfschütteln.

Der regierende Weltmeister aus Südafrika, Greg Minaar, attestierte Innsbruck bei seinem Besuch gar das Potenzial, zur Bikehauptstadt Europas zu werden.

Warum man diese Chance ungenutzt lässt, sei für ihn nicht nachvollziehbar.

Pläne für die Zukunft.

Dabei gäbe es durchaus Pläne für legale Bikelösungen auf den Bergen rund um Innsbruck, die aber allesamt noch weit von einer Umsetzung entfernt sind. So soll der geplante Neubau der Umbrückleralm auch für Mountainbiker, die nicht nur auf Forstwegen unterwegs sind, erschlossen werden. Die groß angelegte Bergbahnstudie im Auftrag der Stadt nennt ebenfalls Biker als lohnende Zielgruppe und weist das westliche Mittelgebirge mit Muttereralm und Axamer Lizum als dafür geeignetes Terrain aus.

Und seit dem Rückkauf der Patscherkofelbahn werden auch die Stimmen einer sommerlichen Bikenutzung am Innsbrucker Hausberg immer lauter. Konkreter, so wird gemunkelt, sind lediglich die Pläne zur Revitalisierung des Hungerburgtrails. Bis es allerdings so weit sein wird, heißt es für die Mountainbiker weiter: Bitte warten!

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GroSSe Szene, kein Angebot.

Wie groß die Szene mittlerweile ist, zeigt der Andrang beim einzigen und mittlerweile legendären Rennen Innsbrucks, dem spark7 Nordkette Downhill.

PRO, das heuer am 30. August stattfinden wird. Alljährlich trifft sich dabei die Weltelite des Sports und bei gutem Wetter säumen tausende Zuseher die berüchtigte Strecke unterhalb der Seegruben-Bahn. Warum eine Stadt, deren umliegende Berge flächendeckend mit Seilbahnen erschlossen sind, es nicht

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Le r n t e n d e n r i c h t i g e n U m g a n g mit dem Hund: die Kinder d e r Vo l k s s c h u l e N a t t e r s .

Das Sicherheitsbüchlein „Kind & Hund“ im Pixie-Format kann direkt über den Verein „Sicheres Tirol“ angefordert werden.

In den vergangenen 15 Jahren wurden an Tirols Volksschulen und Kindergärten 90.200 Stück des Büchleins kostenlos an Tiroler Kinder verteilt und damit über 11.000 Tiroler Kinder kostenlos geschult.

D e r B ü r g e r m e i s t e r v o n N a t t e r s D r. S t e f a n M o i s i ( B i l d m i t t e) m i t d e m Ve r e i n „ S i c h e r e s T i r o l“ und Mitinitiatoren der Sicherheitskampagne

Sicherheit bei Kind und Hund Der Verein Sicheres Tirol veranstaltete am 25. Juni 2014 eine kostenlose Aufklärungskampagne zum Thema „Kinder und der sichere Umgang mit Hunden“ in der Volksschule Natters.

I

n Tirol kommt es jeden zweiten Tag zu einer Verletzung durch Hundebiss. Alleine 2011 wurden 186 Hundebisse angezeigt, Tendenz steigend. Viele der beißenden Vierbeiner sind Familientiere, die bis zum Unfallzeitpunkt noch niemanden verletzt haben. Daher ist es den Kooperationspartnern „Verein Sicheres Tirol“ und dem Verein „Therapiehunde Mensch und Tier VHV“ ein großes Anliegen, besonders Kinder im richtigen Umgang mit Hunden zu schulen.

BESONDERS GEEIGNETE HUNDE. Am 25. Juni 2014 wurde daher in der Volksschule Natters eine kostenlose Aufklärungskampagne zum Thema „Kind und Hund:

sicherer Umgang mit Hunden“ veranstaltet. Dabei brachten vier geprüfte HundeführerInnen vom Verein „Therapiehunde Mensch und Tier VHV“ 65 begeisterten Drittund Viertklässlern den richtigen und sicheren Umgang mit Hunden näher. Bei dieser Schulung wurden speziell ausgebildete Therapiehunde eingesetzt.

LERNEN EINMAL ANDERS. Bei der aktuellen Aufklärungskampagne stand unter anderem die Förderung der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Kinder im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erklärung der Körpersprache eines Hundes.

Kinder sollen so in die Lage versetzt

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werden, frühzeitig richtige Handlungsweisen abzuleiten. Als kleines Dankeschön wurde am Schluss der Veranstaltung an alle Kinder das Sicherheitsbüchlein „Kind & Hund“ verschenkt.

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ie Koffer sind gepackt – und sie sind schwer! Allein der Gedanke, mit dem 20-Kilo-Trolley in den Zug zu steigen und das Ungetüm beim Umsteigen am Hauptbahnhof München weiter in die S-Bahn in Richtung Flughafen zu schleifen, verursacht einen Schweißausbruch. Aber den will man doch erst erleben, wenn man am Urlaubsort aus dem Flieger steigt und von hochsommerlicher Hitze empfangen wird.

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TEst: klaus erler

Diva Italiana Die 946 ist die exklusivste Vespa, die es derzeit zu kaufen gibt. Im Alltagsnutzen ist sie mit ihren billigeren Roller-Schwestern vergleichbar, bei Design und Preis bleibt sie unvergleichlich.

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ähert man sich der Vespa 946, drängen sich sofort zwei Fragen auf: die nach dem Design und die nach dem Preis. Barocke Rundungen Sonderzahl? 9.000 Euro? Die erste Antwort fällt noch leicht: Ihre unvergleichliche Future-RetroOptik trägt die 946, weil sie an den Vespa-Prototypen „MP6” aus dem Jahr 1946 erinnern soll. Bei zweiter Frage tut man sich schon schwerer: Fast doppelt so teuer wie eine ähnlich ausgestattete

Vespa Primavera 125 ist die 946 auf den ersten Blick alles andere als ein Sonderangebot.

Nur zwölf Vespas pro Tag. Im Detail offenbart sie dann jedoch einige Besonderheiten: Jedes Modell wird in Handarbeit gefertigt und soll somit einem besonders hohen Qualitätsstandard entsprechen. Zudem wird Exklusivität praktisch mitverkauft: Pro Tag verlassen nur zwölf Vespas 946 die eigens für diese Produkt-

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Vespa-Geschichte

Das italienische Unternehmen Piaggio brachte 1946 die erste Vespa (italienisch für Wespe) auf den Markt. Bis 2013 wurden weltweit mehr als 17 Millionen Vespas verkauft. Heute vereint die Piaggio-Gruppe die Marken Aprilia, Piaggio, Vespa, Gilera, Derbi, Scarabeo und Moto Guzzi. Piaggio produziert jährlich mehr als 610.000 Fahrzeuge an sieben Produktionsstandorten, unter anderem in Indien und China.

mobil ne des Fahrers mittels Bluetooth zum Bordcomputer macht.

Vespa 946 125ie 3V

Motor: 1-Zylinder, 4-Takt, 3-Ventil

linie hergestellte Fabrikshalle in Italien. Weitere preiserklärende Liebespfande wären dann noch ein Rollerrahmen aus Aluminiumlegierung, je eine Scheibenbremse vorne und hinten, ein Zweikanal-ABS und eine Anti-Schlupf-Regelung (ASR). Als Zubehör ist unter anderem die „Vespa Multimedia Plattform” erhältlich, die das Smartpho-

Autowelt Innsbruck

Hubraum: 124 ccm Getriebe: Stufenlose Automatik Leistung: 8,5 KW / 11,6 PS Drehmoment: 10,6 Nm Bremsen: Vorne und hinten Scheibenbremsen Spitze: 93 km/h Gewicht: 153 kg Farben / Ausführungen: Nero Lucido (Schwarz), Montebianco (Weiß) Preis: 9.000 Euro

© Emanuel Kaser (3)

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Das Herz der Vespa.

Auf der technischen Seite ist die 946 weniger beeindruckend: Sie federt und fährt unaufgeregt und unaufregend: Der luftgekühlte Einzylinder-Viertakt-Motor mit 125 ccm Hubraum verspricht zwar einen verringerten Treibstoffverbrauch sowie eine deutliche Reduktion der Emissionen und Geräuschentwicklung, hat im Alltag aber mit den 153 Kilogramm Rollergewicht seine liebe Mühe. // Bergauf zu zweit wird zur Geduldprobe, auch die Autobahn wird bei rund 90 behäbig zu erreichenden km/h Höchstgeschwindigkeit wohl nicht zum häufig benutzten Verkehrsweg. In der sommerlichen Stadt allerdings blüht die 946 auf: Mehr Köpfe hat wohl schon lange kein Roller mehr verdreht und schöner vor der Eisdiele parken lässt sich derzeit keine.

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Puch Waffenrad/ Stadtrad in Damen- oder Herren­ausführung

Rädergröße: 28 Zoll Drei Rahmengrößen bei den Herren, zwei Rahmengrößen bei den Damen Schaltung: Shimano Revoshift 3-GangNabenschaltung mit Rücktritt Bremsen: Vorne Sturmey Archer FD-XL Trommelbremse, hinten Shimano-Rücktritt Preise für alle Modelle: 599 Euro Gewicht für alle Modelle: rund 18,5 kg Bremsen: Vorne und hinten Scheibenbremsen für den Stadtbetrieb ausreichenden Dreigang-Nabenschaltung aus dem Hause Shimano.

Ein Rad (fast) wie damals Das legendäre PUCH Waffenrad ist zurück. Optisch seinem zweirädrigen Vor­fahren zum Verwechseln ähnlich, funktioniert es dank aktueller Technik als moderner Retro-Stadtcruiser.

L

ange ist es her: Das letzte original-österreichische Waffenrad verließ 1987 die Fabrikshallen der Puch-Werke Graz-Thondorf, danach wanderte die gesamte PUCH-Produktion nach Italien ab. Jetzt kommt es zurück: Die neue Generation des PUCH-Waffenrades wurde in Österreich vom Wiener ZweiradImporteur FABER ent­w ickelt und designt, gebaut wird es in Polen.

Nahe am Original.

Mit offensichtlicher Liebe zum Detail haben die Entwickler wesentliche historische Komponenten

erhalten: Der gemuffte Stahlrahmen, die 28-Zoll-Laufräder, das klassische Vorder- und Rücklicht mit Seitenlauf-Dynamo, die lackierten Linien an den Felgen sowie der gefederte Gel-Sattel im Retro-Look sind eine Hommage an das Original-Waffenrad. // Im technischen Bereich wurde das Rad behutsam auf den neuesten technischen Stand gebracht: Statt der originalen Stempelbremse kommt eine „Sturmey Archer”Trommelbremse zum Einsatz, der verchromte Lenker entspricht ergonomisch den heutigen Fahransprüchen. Geschaltet wird mit einer

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© Dominique Huter (2)

TEst: klaus erler

Gleiten statt Hetzen.

Der dritte Gang dieser robusten und wartungsarmen Schaltung ist dabei so lange übersetzt, dass damit auch schnellere Überlandtouren gelingen. Wobei „schnell” beim neuen Waffenrad immer als „relativ schnell” zu verstehen ist: Die bequeme Sitzposition, das hohe Gewicht und die gesamte Radgeometrie empfehlen das Waffen­rad eher für eine gemüt­ liche Gangart. // Die Fähigkeit zum Straßenund Ampelkampf stand definitiv nicht im Lastenheft der Entwickler.

Diese wird aber von der potentiellen Käuferschicht der trendbewussten Urbanen wohl genauso wenig eingefordert werden wie ein Kampfpreis: Man versteht, dass Schönheit ihren Preis hat und 600 Euro angesichts des Gebotenen in Ordnung gehen.

G a n z da s A lte : D e t a i l a m Wa f f e n r a d 2 0 1 4

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Sportlicher Golf-Lader

M

it markantem Design und scharfen Proportionen bietet der Golf VII als XXL-Variante agile Fahreigenschaften und ein immenses Raumangebot. Der 4Motion TDI mit 150 PS im 6020-Test. // Im Exterieur folgt der über 4,5 Meter lange Variant (plus 307 mm gegenüber Schrägheck) bis zu den B-Säulen der Linienführung des Schrägheckmodells. Ab den Fondtüren entwickelt sich dann durch gezielte Modifikationen das eigenständige Design des 1.528 Kilogramm schweren XXL-Golf.

Variabel und sicher.

Den Golf Variant gibt es in den Ausstattungslinien Trendline, Comfortline, Highline und Sky. Für 6020 wurde die „himmlische“ Top-Variante bereitgestellt, die in puncto Einrichtung, Komfort und Sicherheit in allen Punkten überzeugt. Der Golf-Lader bietet selbst mit fünf Personen an Bord einen beachtlich großen Kofferraum (605 bis 1.620 Liter).

Beeindruckend ist die Verarbeitungsqualität der Materialien und die relative Stille im Innenraum während der Fahrt, die nur von der angenehmen Akustik der Audioanlage Composition Colour unterbrochen wird.

Sparsamer Cruiser.

Der 150 PS starke VierzylinderDiesel stellt ein Drehmoment von 320 Nm bereit, der den 2-Liter-TDI in 8,9 Sekunden auf Tempo Hundert beschleunigt. Der Golf-Lader ist zum Cruisen prädestiniert, denn das komfortabel abgestimmte Fahrwerk in Kombination mit der direkten Lenkung garantiert Fahrspaß in allen nur erdenklichen Fahrsituationen.

U

m die Stromversorgung für die Tiroler Bevölkerung jederzeit gewährleisten zu können, hat sich die Tiroler Wasserkraft AG zum Kauf von insgesamt acht Suzuki Grand Vitara Fiskal Lkw entschieden, die Mitte Juni vom Inhaber des Autopark Innsbruck, Michael Mayr (li.), an den Fuhrparkleiter der Tiwag, Thomas Karl, übergeben wurden. Auch Markenleiter Robert Puttinger (re.) freute sich bei der Schlüsselübergabe.

© walter mair

© franz oss

Powerfahrzeuge für Stromriesen

VW GOLF VARIANT SKY 4MOTION TDI 4-türig

Motor: 4-Zylinder-16V-Turbodiesel Hubraum: 1.968 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 110 KW/150 PS Drehmoment: 320 Nm 0–100 km/h: 8,9 sec, Spitze: 214 km/h Verbrauch kombiniert (Werk): 4,8 Liter Testverbrauch: 5,3 Liter CO2-Emissionen: 124 g/km Maße (L/B/H): 4.562 / 1.799 / 1.481 mm Laderaum: 605–1.620 l Gewicht: 1.528–2.010 kg Preis ab: 34.196 Euro (Sky) Preis Testwagen: 39.016 Euro

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Festwochen der Alten Musik mit Moriggl

D

ie Zusammenarbeit zwischen dem Autohaus Moriggl und den „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“ geht heuer bereits in die fünfte Runde: Anfang Juli übergaben die Fahrzeughändler Florian und Philipp Lantos (re.) drei Peugeot- und zwei Honda-Modelle an den neuen Festwochen-Geschäftsführer Markus Korselt (li.), welcher die Moriggl-Flotte für den Transport der Künstler und deren Instrumente in der Festwochenzeit (15. Juli bis 31. August) benötigt.

mobil

m eH r Te sTDeTa ils uNTe r:

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TEsT: WalTEr MaIr

sportlicher Familienfrachter Die zweite Generation des Ford kuga überzeugt mit flottem suV-Design, viel komfort und einem Plus an Fahrdynamik.

plaTz „eN masse“.

Der 1,7-Tonner offeriert ein Ladevolumen von mindestens 425 Liter, in zweisitziger Konfiguration lässt sich der smarte Spediteur bis zur Dachunterkante mit insgesamt 1.568 Litern beladen. Wer sich dieses Volumen plastisch nicht vorstellen kann, hier eine kleine Kostprobe der Transporterqualitäten des äußerst praktischen Kölners: Nach einer spontanen Kaufentscheidung für ein

Ford KUga 4X4 2,0 tdCi powersHifT TiTaNium s

Motor: Reihen-4-Zylinder-Turbodiesel Hubraum: 1.997 ccm Getriebe: 6-Gang-PowerShift-Automatik Leistung: 120 KW/163 PS Drehmoment: 340 Nm 0–100 km/h: 10,4 sec, Spitze: 196 km/h

neues Esszimmer-Mobiliar, stellte es für den Kuga kein Problem dar, sowohl einen zerlegten Vollholztisch als auch insgesamt sechs große, unzerlegte Stühle hinter seinem weit nach oben schwingendem Scheunentor auf ebener Ladefläche zu verstauen. Na ja, für dieses Unterfangen musste zwar das elektrische Gestühl in Reihe Eins bis zum Anschlag nach vorne gefahren werden, dafür kamen die neuen Sessel nach einer längeren Reise unbeschadet an ihrem Zielort an. agiLeS 4X4-temPerament.

Unter der Motorhaube des Kuga arbeitet ein powerstarker Zweiliter-Turbodiesel mit 163 PS, der seine Kraft mittels intelligentem Allradantrieb auf die Straße überträgt. Vor allem beim schnellen Durchfahren von Kurven wird klar, dass der Kuga zu den agilsten Repräsentanten seiner Zunft zählt.

Im Schnitt genehmigt sich der Familiensportler 8,5 Liter Diesel, Start-Stopp ist nicht an Bord. Wen das nicht stört, erhält mit dem

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Verbrauch kombiniert (Werk): 6,2 Liter Testverbrauch: 8,5 Liter CO2-Emissionen: 162 g/km Maße (L/B/H): 4.524 / 1.838 / 2.077 mm Laderaum: 605–1.620 l Gewicht: 1.707–2.230 kg Preis ab: 41.650 Euro (Titanium S) Preis Testwagen: 52.335 Euro

© FranZ oss (3)

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it neuer Front, einer dynamischen Seitenlinie und der markanten Heckansicht gelingt es der zweiten Kuga-Generation, gekonnt auf sich aufmerksam zu machen.

Ein Zoom auf die fi nale Ansicht des rundum sportlich gezeichneten Crossovermodells bestätigt, dass nicht nur elegant geformte Endleuchten sexy sein können.

Beim entzückenden Rücken sticht insbesondere die silberfarbene Heckschürze hervor, die von zwei markanten Endrohren scheinbar durchlöchert wird.

c o o le r lo o k: Das aerodynamische Design d e s n e u e n F o r d Ku g a b e g e i s t e r t .

Kuga einen sportlich konzipierten Familien-SUV, der sich dank Allradtechnik auch im Gelände hervorragend schlägt und über das ganze Jahr hinweg viel Freude bereitet.

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Woche 32 4 . –10. Aug ust

PArtY 8. 8.

2 2 Uhr

som m e r T r i ffT clU B sIllY season club mIt cId rIm In der P.m.k

Das Party-Sommerloch in Innsbruck wird heuer zum dritten Mal von einem Eventspecial aus dem Hause DJ Kaffee und Kuchen gestopft. Am Freitag, 8. August wird in der p.m.k zum Silly Season Club geladen: Zu Gast ist der Wiener Künstler Cid Rim, der als Multiinstrumentalist und Produzent mittlerweile international gefragt ist. Vor kurzem wurde Cid Rim von Gilles Peterson persönlich zum Worldwide Festival eingeladen. Support kommt von den DJs Kapellmeister, Dyl Boban, Mazzomba und Soma.

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Top 3

Konzert

1

7. & 8. 8.

21 Uh r

Suffocation, Skeletonwitch, Havok, Seita 6. 8., 21 h, p.m.k

B eatle s mi t Starg i tarri st

Al Di Meola gastiert im Treibhaus

Vier Death- und Trash-Metal-Bands versammeln sich auf Einladung vom Verein Lovegoat in der p.m.k.

Mit einer Hommage an die Beatles ist der Fusion- und Jazz-Gitarrist Al Di Meola am 7. und 8. August im Treibhaus zu Gast. Er gilt als eine der drei „Superguitars“ – eine Auszeichnung, vergleichbar mit den „Drei Tenören“, die nur den besten Gitarristen der Welt zuteil wird. Für „All Your Life“ hat Ali Di Meola eine Auswahl seiner Lieblings-Beatles-Lieder für sich und die akustische Gitarre überarbeitet.

2 Bikerei 5. 8., 17 h, Bäckerei Am ersten Dienstag im August werden in der Bikerei wieder Räder repariert und Custom Bikes gebaut. Werkzeug gibt’s vor Ort.

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Konzert 6. 8.

2 1 U hr

Festival der Träume 7.– 9 . 8., 20 h, Congress

W ü st e n sa n d

Das Festival der Träume startet mit der Show „Soulfoot“ – zu sehen am 7., 8. und 9.

August in der Dogana.

Wüstensand aus der Sahara durchweht die Musik, für die der Sänger und Gitarrist Omar „Bombino“ Moctar bekannt geworden ist. Er trägt die traditionelle Kultur und Musik der Tuareg in die Welt hinaus und vermischt sie dabei mit Rock und Blues. Von Fans auch der „nigrische Jimi Hendrix“ genannt, hat sich Bombino mit seiner Band schon längst ein Publikum in Europa und Amerika erspielt. Im Treibhaus steht er im Rahmen der „Fernweh“-Konzertreihe auf der Bühne.

Bombino am 6. August in Innsbruck

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Wo che 33 11.–17. Aug ust

Unsere

Top 3

1 SchloSSfeSt amBraS 15. 8., 13 h, sChLoss AMBrAs Die Festwochen der Alten musik laden bereits zum 20. Mal zu einem Fest für die ganze Familie ins schloss Ambras.

FeStIVAL

2

16. 8.

aB 1 5 Uhr

rachid taha 14. 8., 21 h, TreIBhAUs

mU s iK U n d g r ü n

seit fast 30 Jahren bringt rachid Taha arabische rhythmen und melodien, Techno, punk und rock zusammen.

WIesenrock FestIVal In Wattens

Bereits zum siebten Mal findet das Wiesenrock Festival in Wattens statt. Heuer gibt es ein besonders hochkarätiges Line-up: Die erfolgreiche Fiva mit Band und ihrem brandneuen Album „Das Beste ist noch nicht vorbei“, die frisch gebackenen AmadeusGewinner Bilderbuch, das sympathische Wiener Quintett Giantree und die elfköpfige Folkrock-Combo East Cameron Folkcore aus den USA. Mit Nihils und Lea Santee vervollständigen junge Tiroler Musiker das Programm. Eine Besonderheit hat Wiesenrock außerdem zu bieten: Es ist das erste „Green Event“ in Tirol – Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden also großgeschrieben.

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für das WiesenrocK FESTIVAL AM 16. AUGUST Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Wiesenrock Einsendeschluss: 13. 8. 2014

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3 „die affäre“ 12.–16. 8., 20.30 h, kELLErThEATEr „Die Affäre in der rue de Lourcine“ wird vom kellertheater-Ensemble rund um klaus rohrmoser gespielt.

oPer

12. & 14. 8 .

19 Uhr

h Ä n de l s e r sT e „almIra“ beI den FestWochen der alten musIk

Die Oper „Almira“ von Georg Friedrich Händel wurde 1705 in Hamburg uraufgeführt und war die erste Oper des jungen Komponisten.

Dirigent Alessandro De Marchi freut sich besonders, bei den diesjährigen Festwochen der Alten Musik diese „ganz frische Händel-Musik“ präsentieren zu dürfen. „Almira“ ist ein Spektakel aus französischem Orchesterstil, deutschen und italienischen Arien und Ballettmusik. Vom italienischen Opernstil wurde Händel erst später beeinflusst.

Konzert 15. 8.

21 Uh r

T he Vo i c e

iYeokA singt iM treibhAus Über 20 Millionen Mal wurde das Musikvideo „Simply Falling“ von Iyeoka Okoawo auf YouTube angeklickt.

Die nigerianisch-amerikanische Sängerin wurde schon mit Amy Winehouse und Nina Simone verglichen, zu ihrer Stimme kommen auch noch ein großes Talent für Poesie sowie politisches Bewusstsein. Auf der Bühne transportiert sie ein Gesamtpaket an Emotionen – definitiv sehens- und hörenswert.

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Unsere

Woche 34 18.–24 . Aug ust

Top 3

1 lunchkonZert 20. 8., PAVILLon hoFgArTen, 13 h Beim ersten Festwochen Lunchkonzert wird das Ensemble klingzeug musikstücke aus dem 17. und 18. Jahrhundert präsentieren.

2 loriot: meiSterwerke 19. & 20. 8., TreIBhAUs, 20.30 h

Konzert 18. 8.

2 1 U hr

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für „odisea negra“ AM 18. AUGUST Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Festwochen Einsendeschluss: 15. 8. 2014

TransKonTinenTal

„oDiseA negrA“ iM tiroler lAnDestheAter Die Musiker von La Chimera erinnern an die Musik von Afrikanern, die im 17. und 18. Jahrhundert auf karibische und lateinamerikanische Plantagen verschleppt wurden.

Volkstänze wie Negrillas, Habaneras, Merengues, Jácaras und Sons vermischen sich mit Volksliedern und Werken von spanischen Hofmusikern. La Chimera und Gastmusiker aus Venezuela, Senegal und Kuba und auf Instrumenten wie Laute, Kora (afrikanische Harfe) und Marimba verbinden Kontinente, Zeiten und Stile mit ihrer musikalischen Leidenschaft und Entdeckungsfreude.

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s c H u e l e r H I l f e

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aT

edi Jäger und Anita köchl über die Frage, „warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen“.

3 TIROL – MÜNCHEN 24. 8., TirOLEr LAnDesMUseUM, 11 Uhr kuratorenführung mit günther Dankl durch die Ausstellung „Tirol – münchen, Begegnungen von 1880 bis heute“.

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Konzert 21. 8.

2 0 U hr

Sa n f t wa r g e st e r n Clara Luzia kommt ins Treibhaus

Die österreichische Singer-Songwriterin Clara Luzia hat bereits einen langen Weg hinter sich: von der als „zart“ und „sensibel“ beschriebenen Chanteuse zur Bandleaderin, die mit Gitarren, Schlagzeug und Bass jede Halle wackeln lässt.

Dass ihre Konzerte definitiv keine Sitzkonzerte sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Am 21. August kommt sie ins Treibhaus und haucht den Songs ihres aktuellen Albums „We are fish“ Leben ein.

Konzert

gültig: 1. – 31.08.2014 Einlösbar nur in der Brauerei mit diesem Gutschein!

22. 8.

(Flaschenpfand ausgenommen)

2 1 Uhr

BRAUEREI Harald Baumgartner 6020 Innsbruck, Feldstraße 11 a

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr.: 14 – 18 Uhr

Ho la B a rc e lo n a

Jarabe de Palo beehren Innsbruck Den Ruf als beste Rockband Spaniens haben sich Pau Donés und seine Bandkollegen nach 20 Jahren Musikbusiness redlich verdient. Latin-Rock zählt zu Jarabe de Palos Kernkompetenzen, dass Carlos Santana ihr Lied „La Flaca“ gecovert hat, war in gewisser Weise der längst überfällige Ritterschlag. Am 22.

August befeuern sie das Treibhaus.

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Woche 35 25.–31 . Aug ust

SPort

Unsere

30. 8.

Top 3

1 2 .3 0 UHR

1

f igh T a m s i n g l e Tr a i l DoWnhill.Pro-rennen AuF Der norDkette

Am 30. August wird der Nordkette Singletrail wieder zum place to be für Weltcupprofis und ambitionierte Downhill-Amateure. Erwartet werden Profifahrer aus Neuseeland, Kolumbien, der Slowakei und Großbritannien, die sich auf der berühmt-berüchtigten Strecke – die laut Veranstaltern „etwas entschärft und aufpoliert“ wurde – messen wollen. Am Freitag, 29. August gibt es bereits ein ganztägiges Training sowie ein Fahrertreffen im Oakley Store, am Samstag, 30. August fällt dann um 12.30 Uhr der Startschuss.

Die Siegerehrung findet ab 15 Uhr auf der Hungerburgterrasse statt.

the mahotella QueenS 29. 8., TreIBhAUs, 21 h Energiegeladene A-capella-musik von südafrikas ältester „girlband“ – legendäre Township-musik.

2 2nd claSS SuBStituteS 30. 8., P.M.K, 21 h Energetischer und melodischer punkrock aus Wien, support kommt von der innsbrucker Band stockkampf.

3 huGh maSekela 30. 8., TreIBhAUs, 21 h Der südafrikanische Jazztrompeter trägt viel soul in der stimme und gilt als Jahrhundertmusiker und Friedensikone.

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s Pa ss Vo r b e I

oPer 26. 8.

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

20 Uhr

l ie B e od e r p h ilos o p hi e

von Barbara Wohlsein

„l’orontea“ beI den FestWochen Im Innenhof der Theologischen Fakultät wird am 26. August die Oper „L’Orontea“ gezeigt. Sie gilt als erste Komödie der Opernhistorie und wurde in Innsbruck komponiert und 1656 uraufgeführt. Es geht um die Frage: Liebe oder Philosophie – wessen Einfluss ist stärker? Die Produktion ist im Rahmen des Akademie-Projektes „Barockoper:Jung“ mit Teilnehmern und Preisträgern des Internationalen Gesangswettbewerbs für Barockoper entstanden.

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S

oziale Netzwerke sind längst keine Spielwiese mehr. Vorbei die Zeit, wo man sich gefreut hat, auf diesem Wege mit alten Freunden in Kontakt zu bleiben oder sich ganz einfach über Neuigkeiten zu informieren. Facebook und Twitter sind zu Kampfzonen geworden. // Dabei rede ich hier gar nicht über den Heinisch-Hosek-Shitstorm oder Twitter-Witze, die irgendjemanden den Job kosten. Es fängt bei meinem eigenen Nutzungsverhalten an. Nachdem ich wiederholt den „Fehler“ gemacht hatte, die Kommentare unter FacebookArtikeln von Tageszeitungen zu lesen, ertappte ich mich Stunden später immer noch dabei, mich über die unfassbar dummen Wortmeldungen zu ärgern. Ich verhängte mir also selbst ein Kommentar-Leseverbot. Leichter gesagt als getan, denn meine Augen springen beim Durchscrollen fast automatisch in die erste Kommentarzeile. // Wer glaubt, dass es auf Twitter einfacher ist, Hasspostings auszublenden, der irrt. Durch Retweets und SammelHashtags spült es mir auch hier immer wieder Wortmeldungen in den Feed, die mich so fassungslos machen, dass ich auf das Profi l der Personen klicke – ein schwerer Fehler, denn geballt sind die Aussagen dieser Menschen wirklich unerträglich. Die richtige Vorgangsweise wäre, diese Personen sofort zu blocken und glücklich weiterzuleben. Doch irgendwie schafft man das doch nicht. // Zum ersten Mal verstehe ich nun jene Menschen, die soziale Medien ganz bewusst vermeiden „weil es ihnen nicht gut tut“. So weit bin ich noch lange nicht, aber wenn jemand einen guten Nervschon-Filter kennt, bitte melden.

© DanieL JaRoSCh (1), CentFoX (1)

K InO

SOM M E RFLI M M E RN Den gesamten August über können Kinofans im Open Air Kino Zeughaus täglich Kino unter Sternen (und Flugzeugen) genießen. Das Filmangebot umfasst neben deutschen Klassikern auch drei Vorpremieren und einige der highlights des Kinojahres 2014.

Text: Klaus Erler

B Open Air Kino

vom 31. Juli bis 31. August 2014 im Zeughaus

ereits zum 20. Mal veranstalten das Otto Preminger Institut (Leokino) und das Treibhaus heuer das Open Air Kino im Zeughaus. 31 Filme sind im August zu sehen, darunter die Vorpremieren „Fading Gigolo“ (John Turturro), „Belle“ (Amma Asante) und „Kaze Tachinu – Wie der Wind sich hebt“ (Hayao Miyazaki). Im weiteren Programm fi nden sich neben leichten Sommerkomödien auch echte Klassiker wie Werner Herzogs „Fitzcarraldo“ und immer wieder von Neuem zu entdeckende Filmperlen wie „Blue Jasmine“ von Woody Allen.

KLassIKer: eIn FInanZIeLLes rIsIKO 2014 werden wie bereits im Vorjahr alle Filme des Zeughaus Open Air Kinos digital auf die Leinwand projiziert. Notwendig wurde die Umstellung auf Digital durch die Verknappung von verfügbarem analogem 35-mm-Filmmaterial bei den Verleihern.

Und auch wenn Digital durchaus Vorteile bei der Bildqualität liefert: Das neue Format stellt die Veranstalter des Open Air Kinos auch heuer wieder vor ein großes Problem.

Untertitelte Filmklassiker sind im neuen

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Format nur zu absolut überhöhten Preisen zu bekommen, das damit zusammenhängende fi nanzielle Risiko kann ein Open-AirKino kaum tragen. So fehlt auch dieses Jahr der traditionelle Zeughaus-Abschlussfi lm „Zorba the Greek“, ersetzt wurde er durch „Wolf of Wallstreet“, der mit seinen 180 Minuten Länge nur Ende August laufen kann: Zu Beginn der Spielzeit würde es zu spät dunkel werden, um einen Film dieser epischen Breite zu zeigen. sOLIDe PrOGrammIerT Mitveranstalter Dietmar Zingl vom Leokino ist trotz Klassiker-Problematik sicher, ein solide programmiertes Open-Air-Kino auf die Beine gestellt zu haben, und hofft auf eine ähnlich gute Saison wie 2013: „Wir setzen schwerpunktmäßig auf gute, aktuelle Filme. Besondere Tipps dieses Jahr sind „Razredni Sovrážnik – Klassenfeind“, der Debutfi lm des Slowenen Rok Bicek, dann John Turturros „Fading Gigolo“ mit Woody Allen in einer ihm auf den Leib geschriebene Nebenrolle, das historische „Belle“ von Amma Asante und Fritz Langs Klassiker „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“.

oPen air kino iM ZeuGhaus h i g h Li ghtS aUS ei nem mon at S omme RKin o

© aBC-FiLmS (1), einhoRn FiLm (1), FiLmLaDen FiLmVeRLeih (2)

SONNTAG, 24. 8.

das fiNsTere Tal Andreas Prochaska, AlpenWestern. Deutschland, Österreich 2013, 114 Minuten.

Der Amerikaner Greider kommt Ende des 19. Jahrhunderts mit unbekannter Absicht in einen abgelegenen Winkel der Alpen. Hier herrschen der Patriarch Brenner und seine Söhne. Langsam lüften sich die Schleier um das düstere Geheimnis, das die BrennerFamilie umwölkt. Bayerischer Filmpreis 2014.

r e g i s s e u r u n d s c h au s P i e le r i n e i n e m : J o h n tu r t u r r o a l s „ F a d i n g g i g o l o“

MITTWOCH, 6. 8.

FADING GIGOLO John Turturro, Komödie.

USA 2013, 98 Minuten. OmU Murray befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten.

Als Murrays Ärztin nach dem Dritten für einen flotten Dreier sucht, kommt ihm die rettende Idee: Murrays bester Freund stellt sich als Gigolo Virgil zur Verfügung. Der aus dieser Idee entstehende Escort-Service floriert, aber die Schwierigkeiten lassen nicht lange auf sich warten ... Das Drehbuch schrieb Turturro in enger Zusammenarbeit mit Woody Allen.

Geld und Wohnung fehlen und sein Debütalbum verkauft sich schlecht. Auch privat läuft es nicht viel besser ... Die Coen-Brüder lassen in ihrem neuesten Film die New Yorker Folkszene der frühen Sechzigerjahre wieder auferstehen.

DIENSTAG, 12. 8.

Belle Amma Asante, Drama. GB 2013, 105 Minuten. OmU England, 18. Jahrhundert: Dido Belle ist die uneheliche und gemischtrassige Tochter eines Offiziers und befindet sich in der Obhut ihres Onkels, Lord Mansfield. Die sozialen Konventionen machen sie – obwohl adelig – zur Außenseiterin.

MITTWOCH, 27. 8.

FREITAG, 22. 8.

raZredNi sOVrÁŽNiK – KlasseNfeiNd Rok Biček, Drama. Slowenien 2013, 112 Minuten. OmU „Klassenfeind“ handelt von der angespannten Beziehung zwischen einem Deutschlehrer und seiner Schulklasse. Slowenische Oscarnominierung 2014, Preis der Filmkritiker Filmfestspiele Venedig 2013.

SONNTAG, 10. 8.

M – eiNe sTadT suchT eiNeN MÖrder Fritz Lang, Drama, SW-Film.

Deutschland 1931, 117 Minuten.

Fritz Langs erster Tonfilm nutzt tatsächliche Ereignisse der Dreißigerjahre – eine Serie von Massen- und Kindermorden – zu einer bitter-ironischen Darstellung sozialer Verhältnisse.

Massenhysterie, die effiziente Organisation der Unterwelt und die Inkompetenz der Polizei werden mit grimmigem Humor dargestellt.

MITTWOCH, 13. 8.

GraNd BudaPesT hOTel Wes Anderson, Tragikomödie.

USA 2013, 99 Minuten. OmU Wer exzessive Detailverliebtheit samt Staraufgebot sucht, wird hier fündig: Wes Anderson erzählt in seinem neuesten Film die Geschichte des „Grand Budapest Hotel“, das im fiktiven Ort „Nebelsbad“ nicht nur Erinnerungen an Stefan Zweig weckt.

her Spike Jonze, Liebeskomödie.

USA 2013, 126 Minuten. OmU Theodore lebt als Verfasser von Liebesbriefen. Als er sich das neue Computer-Betriebssystem „Samantha“ kauft, das wie ein Mensch fühlen kann, beginnt er, sich zu verlieben ... Oscar 2014 für das beste Originaldrehbuch.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 tickets für „Can A Song Save Your Life?“ im Metropol Innsbruck

DIENSTAG, 19. 8.

iNside lleWYN daVis Ethan und Joel Coen, Drama.

USA 2013, 145 Minuten. OmU New York, Greenwich Village 1961: Llewyn Davis tingelt als Folksänger durch die Clubs.

Seine Situation ist prekär,

Einsendeschluss: 27. 8. 2014 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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© Showtime / Lionsgate (2)

DV D - B ox e n sto p p

suchtauslöser

„Nurse Jackie“ ist eine Serie rund um eine medikamentensüchtige Ambulanzschwester. Von der Emmy-prämierten Edie Falco perfekt in Szene gesetzt, kämpft Jackie nicht nur gegen die eigene Sucht, sondern auch gegen den alltäglichen Wahnsinn.

Eine unvollständige Liste teilnehmender Charaktere macht klar, wie groß gerade

Pats c h e n k i n o

„nurse jackie“ 1 . s ta f f e l U n i v e r s u m f i lm

Ohrenschmaus

letztere Gefahr ist. Es kommen vor: Gott, schwule Krankenpfleger, Schwestern in rosa Häschen-Uniformen, süß-gestörte Kinder, Männer mit Dachschaden ... Und ungeachtet dessen, dass „Nurse Jackie“ längst auch im TV läuft, seien hier alle bisher erhältlichen Staffeln auf Englisch empfohlen: Wer sich Edie Falco mit Berliner Schnauze antut, ist selbst schuld.

Z i p p e -Z ap p e Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Mann will Rose

u n d täg li c h g r ü s s t da s m u r m e lti e r ko m ö d i e , U S A , 1 9 92 s 0 , 1 0 . au g us t, 2 0 .1 5 U h r , a rt e

dauerschleife. Phil Connors ist ein zynischer, arroganter TV-Wetteransager, der zum wiederholten Male zu einem lokalen Festival nach Punxsutawney geschickt wird. Genau dann passiert etwas Seltsames: Connors erlebt den Tag des Murmeltiers, den 2. Feber, immer und immer wieder. Vom RadioweckerLied bis zu den dummen Fragen, die ihm Menschen in Punxsutawney stellen. Phil Connors geht zu Ärzten und Psychiatern, die ihn allesamt für gesund erklären. Er beschließt, das Beste aus der Situation zu machen und jeden der immergleichen Tage für etwas anderes zu nutzen. Eine Paraderolle für Bill Murray, der sich an seiner angebeteten Produzentin (Andie MacDowell) die Zähne ausbeißt.

Spiritual Jazz Matthew Halsall & The Gondwana Orchestra „When The World Was One“, Gondwana Records (Groove Attack) Matthew Halsall ist ein englischer Trompeter, Komponist und Band-Leader. Als solcher steht er unter anderem bei Gilles Peterson und der BBCJazz-Community hoch im Kurs.

Sein neuestes Album nahm er gemeinsam mit seiner Band „The Gondwana Orchestra“ auf. Klassische Jazz-Instrumentierung wird dabei durch Harfe, Koto und Bansuri-Flöte ergänzt: Heraus kommt nicht weniger als ein wunderbar ruhiges Jazz-Album, das verträumt nach entspanntem Sonntag-Morgen klingt. Wer sich in die Stilrichtung „Spiritual Jazz“ einhören will, findet hier das perfekte Album dazu.

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Die „Bild“-Zeitung braucht Futter – schnell her mit der „Bachelorette“.

Das Erfolgsmodell von RTL: Sie erschaffen ihre eigene C-Prominenz, die sie dann über Jahre hinweg in „Society“-Magazinen verheizen. Die „Bild“-Zeitung freut sich mit, weil es immer irgendein dunkles Geheimnis gibt, das man verbraten kann. Damit der Fluss an C-Promigeschichten nicht versiegt, wurde in diesem Sommer „Die Bachelorette“ wiederbelebt. Anna ist 26 und Musicaldarstellerin. Das merkt man auch, denn kein Mensch ohne Schauspielausbildung könnte so dauerenthusiastisch sein. Sie findet alle ihre Männer „so toll“ und hat „Gänsehaut-Momente“ am laufenden Band. Die männlichen Kandidaten sind irritiert, für den Zuschauer ist die Buhlerei aber durchaus unterhaltsam. Die erste „Bachelorette“ Monica Ivancan ist nach zehn Jahren übrigens immer noch ein C-Promi. Und nebenbei die Ex von Oli Pocher.

RÄTSEL

DER WÜRFEL August 2014

DA S LÖSU N G S WO RT A

B

C

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E

F

G

D IE F R AGE N

1

Eigentlich allein stehend sind hier gleich mehrere von ihnen da

1

Wohlhabend in puncto Geistesblitze: Solche Mitarbeiter braucht die Ideenwerkstatt

2

Machen Boxern und Wetterfröschen nach sonnigen Prognosen zu schaffen

3

Ehrfurcht und Respekt mit Hang zum Warnruf

4

Immer der Reihe nach: Der wird vom freien Arzt mit Bitte aufgerufen

5

Ausführer-lich betrachtet: Gar nicht willkommener Kuckuck-Picker

6

Aufforderung, mit dem Alphabet zu beginnen?

Eher längere Erzählung (1–2 W.)

7

Das Training lässt dich selbst von innen heraus entspannen. Werden die Rennfahrern erblich mitgegeben?

8

Mit der Taste nimmst du am Computer den raschen Ausgang

9

Süße Jause auf dem Weg (!): „Ich geb dir hier noch diesen Keks / denn isst du einfach …!“

10

Bei Schachspielbeginn in die Ecken fliehen?

11

Schmerzt Briten: Klingt nach „Lauscht“ oder „Spitzt die Ohren“

12

Grenzt der Höhe nach ab: Gibt sich die der Kellner beim eigenen Saufgelage

13

Wirkt bei herrschenden Häuptern schmückend aufgesetzt

14

Beurkundigt und beglaubigt: Klingt nach 100 m2 für schlechte Zeiten

15

Mündlich gesehen: Ist das der Moralist erst los, bleibt buchstäblich wirklich nur mehr Mist übrig

16

Ist er erst blau, schützt er unter UN-Flagge

17

Ist schulisch gesehen Mathematik oder Geografie und gar nicht schwer (1–2 W.)

18

So gibt’s in der schrägen Rennloge maulen und jammern

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5. DER ENDGEGNER IM KUCHENLAND

8. DAS NEUE GORGONZOLABROT

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9. COOKIES

97

6. EIS

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

ANLEITUNG NR. 23 Wie man ein Krokodil tötet. von Johannes F. Park

D

as Krokodil hat gegenüber einer ganzen nun zu, verhindert der Fremdkörper ein ordungsgemäReihe von Tieren – etwa der Mücke – den ßes Schließen des Fresswerkzeugs. Mehr noch: Gerade unbestreitbaren Vorteil, dass es sich im Falle bei herzhaft zubeißenden Krokodilen kommt es sogar eines Angriffs grundsätzlich einfach lokalisieren lässt. immer wieder zur Penetration des Unterkiefers. In Wenn keine Schusswaffe zur Hand ist, gestaltet sich beiden Fällen ist das Krokodil seiner stärksten Angriffsder Tötungsvorgang jedoch sehr komplex, weshalb waffe beraubt und mit hoher Wahrscheinlichkeit so weit gerade Ungeübte, selbst wenn es die Situation absolut gehandicapt, dass problemlos die Exekutionsroutine erfordert, oft davor zurückschrecken und stattdessen mit Messer oder Beil erfolgen kann. in Panik oder Ähnliches verfallen. Der erste Rat, den es // Auch bei einer weiteren Methode macht man sich unbedingt zu beherzigen gilt, lautet: Ruhe bewahren! eine Angewohnheit der Raubtiere zu Eigen. Denn trotz Und immer daran denken: Das Krokodil hat genauso ihrer außerordentlichen Beißkraft töten Krokodile ihre viel Angst wie man selbst.

Beute nicht durch einen Biss: Vielmehr wird das Opfer // Bevor wir uns mit den verschiedenen Möglichin aller Ruhe ertränkt. Wer über einen entsprechend keiten der Krokodil-Beseitigung beschäftigen, ein paar langen Atem verfügt, kann hier vom ÜberraschungsWorte zu zwei anatomischen Besonderheiten dieses moment profitieren, das ein plötzlicher Angriff des tot berüchtigten Raubtiers: dem geglaubten Kontrahenten kräftigen Schwanz und dem zu entfalten im Stande ist.

UND IMMER DARAN nicht weniger leistungsWährend das Krokodil den DENKEN: DAS KROKODIL starken Gebiss. Auf eigenen erschlaffenden Körper seines Wunsch ist das Krokodil in HAT GENAUSO VIEL ANGST Beutetiers unweigerlich als der Lage, den sich sachte Zeichen für sein nahendes WIE MAN SELBST. verjüngenden Auslauf seines Ableben nehmen muss und Hinterteils in peitschenartige alle Vorsicht fahren lässt, Bewegungen zu versetzen. Wer einem solchen Angriff sammelt man selbst Energie, um zum Gegenschlag nicht ein gekonntes Sprungmanöver entgegenzusetzen auszuholen. Dieser sollte auf einen möglichst neuralhat, verliert nur allzu leicht das Gleichgewicht und ist gischen Punkt abzielen, wie etwa die Augen, und mit weiteren, sehr wahrscheinlichen Offensivmaßnahmen Emphase vorgetragen werden. Da davon auszugehen der krokodilen Gegenseite in äußerst ungünstiger ist, dass das Krokodil nach einem Moment der Paralyse Position ausgeliefert. Das Gebiss wiederum besteht aus seinerseits Maßnahmen ergreifen wird, muss auf den einer knappen Hundertschaft scharfkantigster Zähne, Überraschungsangriff eine Aktion folgen, welche geeigwobei der Oberkiefer von geübten Krokodilen um 90 net ist, die Situation nachhaltig zum eigenen Vorteil zu Grad und mehr zurückgeklappt werden kann. beeinflussen. // Und damit sind wir auch schon bei den wirkungs// Praktisch gesprochen könnte das heißen: Man vollen Tötungsstrategien angelangt. Mit etwas Geschick sticht dem Krokodil mit einem Messer oder einer im lässt sich die letztgenannte Eigenheit der Krokodile Flussbett aufgelesenen abgebrochenen Bierflasche die nämlich für einen überraschenden Gegenangriff nutAugen aus und versetzt das Tier in Kampfunfähigkeit, zen. Sowie das Tier in Vorbereitung eines Bisses sein indem man sein Maul mit einem Gürtel abbindet. Ab Maul weit aufgerissen hat, platziert man einen mögdiesem Zeitpunkt kann dann im Großen und Ganzen lichst robusten Pflock vertikal (!) auf dessen Gaumenwie bei einer herkömmlichen Nutztierschlachtung platte. Sehr gut eignen sich dazu Straßenbegrenzungsvorgegangen werden. pfosten und Gartenpflöcke, zur Not tut es aber auch ein doppelt genommener Besenstiel. Schnappt das Krokodil jfpark@6020stadtmagazin.at

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