6020 Stadtmagazin (Dezember 2013)

Plus.Zeitung 13Z039759 P

DEZ AUSGABE 170

13. JAHRGANG IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

I WILL SURVIVE TIPPS FÜR DEN SILVESTERABEND

HEIMKEHRER ALFRED DORFER IM INTERVIEW

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DEZEMBER 2013

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E D I TOR I A L

Ü B E R FRÜ H E WA R N U N G E N U N D S PÄTE E RKE N NTN I SS E von Michael Steinlechner

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ie beliebteste Form, um Probleme aufzuarbeiten, ist und bleibt die Verdrängung. Gerade eben wieder erlebt beim nicht vorhandenen Budgetloch, von dem keiner etwas wusste, für das niemand etwas kann und über das sich bitte nicht alle so aufregen sollen. Während Zyniker meinen „Wer in der Wirtschaft Milliarden versenkt, sitzt bald im Gefängnis, wer das in Österreich macht, in der Regierung“, meinen Optimisten, dass jetzt hoffentlich der Dümmste kapiert hat, dass es auch in Österreich nicht ewig so weiter gehen kann. // Die Fakten sagen, dass Österreich zwar ein privilegiertes, aber bald kein reiches Land mehr sein wird. Die Kosten für den Wohlstand- und Wohlfühlstaat sind einfach zu hoch, Gesundheits- und Pensionssystem werden sich nicht nur mathematisch, sondern auch in der Realität nicht mehr ewig ausgehen. Doch bei der Problembekämpfung sind sich Politik und Wirtschaft sehr ähnlich. Die jeweiligen Manager/Politiker achten vor allem darauf, dass während ihrer Amtszeit alles passt, und setzen dabei auf kurzfristigen Erfolg anstatt auf langfristige Konzepte. Und so ist es nur logisch, dass die fehlenden Milliarden erst kurz nach der Wahl auffallen, um dann heruntergespielt zu werden.

Macht- und Systemerhalt stehen weit über dem Wohl des Landes und niemand will den ersten Stein werfen, der eine GeröllLawine größeren Ausmaßes in Gang bringen könnte. // Dabei wäre es ernsthaft an der Zeit, uns Österreichern eindrücklich zu erklären, dass die fetten Jahre jetzt wirklich vorbei sind, dass die Privilegien zu Ende gehen und der Staat nicht für alles

verantwortlich gemacht werden kann. Der Österreicher muss endlich lernen, auf sich selbst zu schauen, und endlich aufhören, sich auf eine höhere Instanz zu verlassen.

Oder wollen Sie diesen Narren wirklich Ihre persönliche Zukunft anvertrauen?

Wenn Sie mehr verdienen wollen, brauchen Sie einen besseren Job oder müssen mehr arbeiten. Wenn Sie mehr oder überhaupt eine Pension erhalten wollen, sollten Sie zusätzlich auf nicht-staatliche Kanäle setzen, und wenn Sie auch in Zukunft prompt und kompetent medizinisch versorgt werden wollen, würde ich Ihnen zu einer privaten Zusatzversicherung raten.

Die einzig gute Nachricht: Wenn die Zeiten härter werden, werden die, die sich mehr bemühen, auch mehr belohnt.

WE R I N DE R WI RTSC HAFT M I LLIARDE N VE RSE N K T, SITZT BALD I M G E FÄN G N IS , WE R DAS I N ÖSTE RRE I C H MAC HT, I N DE R RE GI E RUN G . // Hoffentlich fl ießt noch viel Wasser den Inn hinab, bis Österreich auch zu den Pleitestaaten gehört. Bis dorthin wünsche ich viel Spaß beim Realitätsverweigern, Milliardenversenken und -verschenken, beim Verhandeln von Lehrer-Wochenstunden und Metaller-Lohnerhöhungen und dem Ablenken mit sonstigen Insignien einer vielleicht arroganten, wahrscheinlich ignoranten, aber sicherlich untergehenden Wohlstandsgesellschaft. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

BESUCH IN DER NOTSCHLAFSTELLE Seite 14 WEIHNACHTSFEIER À LA FACEBOOK Seite 26 ZU GAST BEIM MUNDART-KOCH Seite 48 DIE BESTEN TERMINE DES MONATS Seite 72

DEZEMBER 2013

6020 ZIN STADTMAGA

DEZ AUSGABE 170

13. JAHRGANG

AM COVER

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LoSS e n

Rechtzeitig zum Weihnachtsshopping: Wie der lokale Handel auf Beratungsdiebstahl und die steigende Konkurrenz durch Onlinehändler reagiert.

SERIEN I WILL SURVIVE TIPPS FÜR DEN S LVES ER ABEND SEITE 30

HEIMKEHRER ALFRED DORFER IM INTERVIEW SEITE 56

INNSTRASSENLAND . W. BA ER BER S . N KOLA S SEITE 42

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MUNDART Diesmal: Kirchtagskrapfen

KUNST & DESIGN Diesmal: Andrea Eliskases-Klausner

ORTSTERMIN SEITE

STADTTEIL SEITE

ZUHAUSE Besuch in der Notschlafstelle

GUTER MIX Branchenmi und Multikulti – St. Nikolaus im Porträt

BÜHNE FREI Seit einem Jahr gibt es das Freie heater nnsbruck.

SATIRE SEITE

PORTRÄT SEITE

AKTIV SEITE

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WEIHNACHTSFEIER So schindet man auf Facebook richtig Eindruck.

IN SEIDLS KÜCHE Zu Besuch bei MundartKoch Flo Seidl

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KULTUR SEITE

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber Verleger: ARGE GRO P Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Gra k: Marco Lösch, Angi Reisinger Mitarbeiter dieser Ausgabe: S lvia Ainetter, Steffen Arora, Magdalena Dreschke, Klaus Erler, Lisa-Maria nsam, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: armen Larch, Nina Plattner (verkauf 2 stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße , 2 nnsbruck elefon: 12 2 , Fa : DW -2 2 E-Mail: redaktion 2 stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes e t- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die nformationen zur Offenlegung gemäß 2 MedienG können unter www.target-group.at offenlegungen abgerufen werden.

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EINEN WINTER

SCHENKEN.

Im B i ld

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Die Perchtengarde Innsbruck bereitet sich auf ihre „Hochsaison“ vor: Rund um den Nikolaustag treten die Vereinsmitglieder bei verschiedenen Veranstaltungen auf: Am 1. Dezember in Arzl, am 4. Dezember im Olympischen Dorf und am 5. und 6. Dezember in der Innsbrucker Innenstadt.

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WEI TA

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BI LD UN G

E N DE E I N E R ÄR A Im traditionsreichen Ursulinen-Gymnasium brechen neue Zeiten an: Ab dem kommenden Schuljahr können auch Buben Georg Klammer gesprochen.

Interview: Lisa-Maria Insam

// Foto: 6020/

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B E F Ü R W O RTE R . D i r e k t o r Georg Klammer will eine gemischte Schule.

6020

: Wie kam es zur Entscheidung, künftig nicht nur Mädchen zu unterrichten?

Georg Klammer: Das Thema diskutiert man ja schon mehrere Jahre. Einerseits hat die Entscheidung damit zu tun, dass wir mit der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs seit zwei Jahren einen neuen Schulerhalter haben. Andererseits wohl auch mit meiner Person.

Buben vor allem in den Anfangsjahren nicht gerade die Türen einrennen werden.

Wie ist die Stimmung an der Schule? Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, aber ich glaube, dass der Großteil des Lehrkörpers die Entwicklung durchaus positiv sieht. Wir sind zum Glück nicht in der Situation, dass wir aufgrund sinkender Schülerzahlen so entscheiden müssen, aber es ist eine Zukunftsentscheidung. Es gab zwar eine kritische Facebook-Gruppe und den Aufruf, E-Mails zu schreiben, um gegen die Entscheidung zu protestieren. Bekommen habe ich allerdings nur fünf E-Mails.

Sie sind also ein Verfechter des neuen Konzepts? Ja, ich habe schon im letzten Jahr mit dem Schulerhalter gesprochen und gemerkt, dass sich unsere Vorstellungen in Bezug auf Koedukation (gemeinsamer Unterricht von Mädchen und Buben, Anm.) decken.

Was erwarten Sie sich? Zunächst einmal die Erfüllung vieler Elternwünsche. Wir möchten eine Lücke im Bildungsangebot in Innsbruck schließen, weil es derzeit für Buben keine katholische Privatschule gibt.

„ I C H GE H E DAVON AUS , DASS UN S DI E BUB E N AM AN FAN G N I C HT G E R ADE DI E TÜRE N E I N RE N N E N WE RDE N .“ GEORG KLAMMER

Die Ursulinen waren immer besonders gut in den naturwissenschaftlichen Fächern. Woran liegt das? Es gibt wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern besser abschneiden, wenn sie ohne Buben unterrichtet werden – da wird was dran sein. Wir bleiben sicher auch in einigen Bereichen monoedukativ, weil ich davon ausgehe, dass uns die

Wie viele Buben erwarten sie sich für das erste Jahr?

Das ist die spannende Frage. Es gibt schon drei Fixanmeldungen und einige direkte Interessenten.

Ich habe allen gesagt, dass sich unsere Mädchen so verhalten werden, dass sich die Burschen nicht fürchten müssen.

Gibt es noch eine Hemmschwelle? Es wird anfangs sicher nicht einfach sein, für einen Buben zu sagen: „Ich geh zu den Ursulinen.“ Aber das ist wohl eine Frage der Zeit, bis man sich daran gewöhnt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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ORTST E R M I N

ZU HAUS E FÜ R E I N E NACHT on te en rora

Notschlafstelle Innsbruck rient gasse 6, ossau Geö net bis ri 20 , t g ich on bis hr ie otsch a ste e bietet nterkun t, anit rr u e, abends ar es ssen und Getr nke dank nterst t ung durch den in i Bus so ie ein a ro oche kosten ose edi inische ersor gung Gerne ni t die otsch a ste e enden in For on ch a s cken oder ecken entgegen uch ie sachen r inder sind i ko en Betriebe, die ebens itte s enden o en or a e Brot sind eben a s i ko en ie enden können bei oten reu Innsbruck oder direkt in der otsch a ste e ab gegeben erden

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ie feuchte Kälte kriecht an diesem Novemberabend mühelos durch drei Schichten wärmender Winterkleidung hindurch. Hier draußen in der Rossau ist Innsbruck um diese Tages- und Jahreszeit eine unwirtliche Brache. Vom nahen Inn zieht der Nebel herauf und taucht die menschenleeren Straßenzüge in eine gespenstische Szenerie. Nur im kargen Lichtkegel einer Hauslaterne in der Trientlgasse kauert ein Grüppchen von Leuten. Ein kleines Mädchen, um die sechs Jahre alt, kuschelt sich fröstelnd an seine junge Mutter, eine alte Frau verkriecht sich hockend in ihren dicken, verschlissenen Wintermantel und eine Gruppe junger Männer vertreibt sich die Zeit mit einer angeregten Unterhaltung. Hinter der noch verschlossenen Tür, vor der sie warten, befinden sich die Räumlichkeiten der Innsbrucker Notschlafstelle. Um 18 Uhr werden Stefan Biebl und sein Team den Zugang zu ihrem wärmenden Asyl öffnen.

FIRST COME, FIRST SERVE. „Wir können 31 Plätze in insgesamt neun Zimmern anbieten. Zusätzlich stehen noch fünf Notplätze zur Verfügung, aber mehr geht aus feuerpolizeilichen Gründen nicht“, erklärt Biebl, der die Notschlafstelle heuer zum zweiten Mal leitet. Als Träger zeichnet sein Arbeit-

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// Foto: 6020/Gerhard Berger

geber, das Rote Kreuz Innsbruck, für die Einrichtung verantwortlich. Die Gelder zum allnächtlichen Betrieb kommen von der Stadt Innsbruck sowie dem Land Tirol. Biebls Team besteht aus 17 ehrensowie hauptamtlichen Mitarbeitern, die immer mindestens zu zweit Dienst tun, sieben Nächte die Woche. Kurz vor 18 Uhr herrscht bereits rege Betriebsamkeit. Thermoskannen mit wärmendem Tee und Kaffee werden im Gemeinschaftsraum bereitgestellt, die Decken für die Feldbetten in den Zimmern werden ausgeteilt und beim Eingang liegen Handtücher sowie Toilettartikel bereit. // Die Gruppe draußen vor der Tür wird indes immer größer. „Bei uns gilt das Prinzip ‚first come, first serve‘“, sagt Biebl. Um eine halbwegs gerechte Zuteilung zu gewährleisten, wird eingelassen, wer zuerst da ist. Sind die Plätze voll, müssen Biebl und sein Team die Tür wieder zusperren. „Meistens ist das schon um 19 Uhr der Fall“, erzählt Ines Obser, die als Sozialarbeiterin des Roten Kreuzes in der Notschlafstelle arbeitet.

Der erste Vollbelegstag in der noch jungen Saison wurde am 20. November verzeichnet. Und es werden noch viele folgen. Im Vorjahr mussten Bieber und sein Team 473 Personen abweisen, weil keine Plätze mehr zur Verfügung standen. „Das ist hart für uns, weil wir ja da sind, um zu helfen“, erzählt er, „aber

ORTST E RMIN

ich denke mir dann immer, wir konnten immerhin 36 Leuten ein wärmendes Dach überm Kopf bieten.“ Die Abgewiesenen werden, wenn möglich, an andere helfende Stellen weitervermittelt. Doch das ist nicht immer einfach, denn die städtischen Herbergen der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD), die Anlaufstelle für Jugendliche in Not, das Chill Out des Vereins Dowas, oder die Mentlvilla der Caritas, in der Suchtkranke betreut werden, sind keine klassischen Notschlafstellen und haben ihre eigenen Klienten. Letztlich bleibt oft keine andere Möglichkeit, als den Abgewiesenen eine Decke oder einen Schlafsack mitzugeben – sofern vorrätig – und zu hoffen, dass sie die Nacht gut überstehen.

VIELE KINDER. 197 Menschen suchten heuer allein in den ersten sechs Nächten Zuflucht in der Trientlgasse. Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum um 59 Personen weniger. Für Biebl kein gutes Zeichen, er befürchtet in diesem Winter noch mehr Andrang: „Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der November heuer kälter ist.“ Als an diesem Abend um 18 Uhr die Tür der Notschlafstelle geöffnet wird, füllt sich die Baracke schnell mit Leben. Beim Einlass werden Name und Herkunft für die hausinterne Statistik notiert. Ausweispflicht besteht keine.

Jeder, der die Hausordnung akzeptiert, ist willkommen. Die Mitarbeiter teilen Zimmernummern zu, es gilt strikte Geschlechtertrennung, und bieten Handtücher und Seife an. „Wir halten unsere Klienten an, sich zu duschen und die Hygieneartikel zu benutzen“, erklärt Biebl. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und der prekären Lebenssituation der Klienten, funktioniert das Zusammenleben weitgehend reibungslos, sagt Biebl: „Wir haben hier Menschen aus allen Gesellschaftsschichten. Vom Architekten, der nach der Scheidung die Wohnung und den Job verloren hat, bis zum obdachlosen Asylwerber.“ // Kurz vor 19 Uhr ist die Notschlafstelle bereits gut besucht. Im Gemeinschaftsraum wärmt sich das kleine Mädchen, das vorhin noch in der Kälte wartete, bei einem Becher Tee. „Wir haben leider auch viele Kinder hier“, sagt Biebl sichtlich bedrückt. Ein paar Blatt Papier und alte Buntstifte sind alles, was er der Kleinen zum Zeitvertreib bieten kann. Sie lächelt unbekümmert und malt zusammen mit ihrer Mutter ein buntes Haus mit großem Garten und darin spielenden Kindern. Mit Hingabe bringt sie ihren Traum zu Papier, während die Realität um sie herum eine ganz andere ist. Dank Stefan Biebl und seinem engagierten Team hat sie zumindest für heute Nacht ihr warmes Zuhause.

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Das Team te an Bieb und Ines bser

S H OP P I NG

ALLES AUSS E R G E WÖH N LI CH Daniel Matt ist gebürtiger Haller, studierte in Paris Modedesign und lebte bis vor kurzem in Wien. Jetzt hat er einen Concept Store Interview: Lisa-Maria Insam

// Fotos: 6020/Gerhard Berger

G UTE P R O D U K TE , G UTE P R Ä S E NTATI O N .

D a s Ko n ze p t Concept Store

6020

„ I C H W I LL D I N G E AN B I ETE N , D I E D I E LE UTE I N I N N S B RU C K VE R M I SS E N .“ D A N I E L M AT T

: Was genau ist eigentlich ein Concept Store? Daniel Matt: Concept Store ist ein Trendbegriff, der heutzutage schon ein bisschen inflationär benutzt wird.

Jeder zweite, der einen Laden aufmacht, bezeichnet diesen als Concept Store. Eigentlich ist es eine Mischung aus Warenhaus und Boutique. Man nimmt exklusive Sachen, präsentiert sie aber wie in einem Warenhaus. Manche konzentrieren sich mehr auf Mode, andere auf handwerkliche Sachen.

Welche Idee steckt hinter „Resort B“? Alles was es hier zu kaufen gibt, wurde von mir ausgewählt. Ich will keinen Shop eröffnen, der einfach nur cool und hip ist, sondern Dinge anbieten, die die Leute in Innsbruck vermissen.

Was macht die Produkte besonders?

Bei manchen Sachen geht es um den Herstellungsprozess, bei anderen um die

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Geschichte. Und manches haben wir, weil es sonst keiner hat. Ich wollte einfach etwas ganz Neues in Innsbruck aufmachen, etwas Vergleichbares gibt es bei uns ja überhaupt noch nicht. Mir geht es auch nicht darum, chic und exklusiv zu sein, der Chic ist bei uns die Qualität des Produktes.

Was wollt ihr künftig alles verkaufen und wen wollt ihr damit ansprechen? Ich habe diese Würfelregale.

Jeder Würfel hat ein Thema, zum Beispiel Kosmetik oder Düfte. Die Produkte gibt’s in Innsbruck größtenteils sonst nicht. Eigentlich bin ich für fast alles offen, nur Textilien kommen mir keine herein. Ich möchte eine Geschichte zu einem Produkt erzählen und Trends völlig außen vor lassen. Zu uns werden Leute kommen, die sich mit dem, was sie kaufen, auseinandersetzen und etwas ganz Spezielles suchen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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ARBEITSMARKT

A NTO N K E R N erwartet ein arbeitsreiches Jahr 2014.

GUTE CHAN CE N B E I GUTE R AUS B I LDU N G Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Arbeitsmarktservice Tirol, über zukunftssichere Ausbildungen und den Interview: Klaus Erler

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// Foto: 6020/

anue aser

as wird sich am Innsbrucker Arbeitsmarkt 2014 verändern? Anton Kern: Innsbruck nimmt in Tirol eine Sonderstellung ein. Hier gibt es einen Dienstleistungs-Schwerpunkt, eine Universität, eine große Klinik, Verwaltungsstellen und deshalb mehr Jobangebote im gehobenen Bereich. Die Arbeitslosenquote liegt daher immer unter dem Tiroler Wert. // Dennoch gehen wir für 2014 von einer weiteren Zunahme der arbeitslos vorgemerkten Personen um rund acht Prozent aus. Personen mit geringer Ausbildung, mit gesundheitlichem Handicap und integrierte ausländische Arbeitskräfte werden es dabei besonders schwer haben.

Ist die Lehrausbildung für Tiroler Jugendliche nach wie vor attraktiv? Momentan ist ein Trend zur schulischen Ausbildung deutlich wahrnehmbar. Nur mehr rund 43 Prozent der Schüler entscheiden sich für einen zukunftssicheren und auch fi nanziell attraktiven Lehrberuf.

Die späteren Erfolgschancen sind dabei umso höher, je größer zuvor die Bereitschaft war, einen der weniger bekannten Lehrberufe – vorzugsweise aus dem technischen Bereich – zu ergreifen.

Welche Prognosen gibt es für Gesamttirol? Für 2014 erwarten wir eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent. Damit hätten wir dann unabhängig von einer Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften den höchsten Wert seit 1954 (6,6 Prozent) erreicht. Im EU-weiten Vergleich wird Tirol dennoch seine Spitzenposition behalten.

Wie schauen die Chancen für Absolventen der Berufsbildenden höheren Schulen aus?

Angesichts der anhaltend starken Nachfrage zum Beispiel nach HAK- oder HTL-Absolventen begrüße ich den starken Zulauf, den dieser Schultyp momentan erfährt. Auch die Bildungswege „Lehre mit Matura“ und „Verkürz-

B I LDUN G E NTSC H E I DET ÜB E R ARB E ITSLOSI GKE IT.“ ANTON KERN, GF AMS TIROL

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te Lehre nach Matura“ bringen gute Berufschancen.

Welche Perspektiven eröffnen sich Studierenden? Jede Ausbildung, die in Richtung Technik geht, hat überdurchschnittlich gute Chancen. Auch Ärzte und Lehrer werden schon in wenigen Jahren – wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Pension gehen – attraktive Berufsbedingungen vorfi nden. Schon jetzt gibt es eine starke Nachfrage nach Deutsch-, Mathematik- und Chemielehrern.

Ist Bildung vererbbar? Sozial betrachtet Ja, das zeigt auch die vom Beschäftigungspakt Tirol in Auftrag gegebene Jugendstudie 2013. Schon aus diesem Grund bin ich dafür, bei absehbaren Problemen bereits in der Schule gegenzusteuern. Es braucht eine politische Lösung für das Schulwesen, das dann auch höhere Kosten verursachen darf. Ab der Lehrausbildung steigt die Nachfrage am Arbeitsmarkt, wirklich schwer zu vermitteln sind weiterhin nur Geringqualifi zierte und Schulabbrecher.

Vielen Dank für das Gespräch.

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C OVE R STO RY

„ICH S C HAU NUR“ In Zeiten von Amazon und Zalando hat es der lokale Handel nicht leicht.

Text: Daniel Feichtner

© PHOTOCASE.COM

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// Fotos: 6020/Emanuel Kaser, Franz Oss

as Phänomen nennt sich „Dirty Shopping“, „Beratungsdiebstahl“ oder „Showrooming“ und nahezu jeder hat sich dessen schon einmal schuldig gemacht. Wissend, dass man etwas im Internet billiger bekommt, geht man in ein Geschäft, um Kleidung anzuprobieren oder sich über Fernseher beraten zu lassen. Die Größe merkt man sich. Bei Elektroartikeln wird das Modell aufgeschrieben oder ein Foto mit dem Handy geschossen.

Gekauft wird aber im Online-Shop zum günstigeren Preis. Der lokale Händler geht dabei nicht nur leer aus – ihm entstehen sogar Kosten, schließlich müs-

sen die Angestellten, die die Beratung durchführen, bezahlt werden. Und die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus: Allein 2012 haben die Österreicher 2,5 Milliarden Euro im Internet ausgegeben – Tendenz steigend.

EIN REALES PROBLEM. Natürlich ist auch Innsbruck nicht verschont geblieben, wie Hjalmar Comploy, Betriebsleiter von Sportler Alpin Witting, aus Erfahrung weiß. „Selbstverständlich spüren wir den Online-Handel“, erklärt er. „Und uns ist bewusst, dass es durchaus Kunden gibt, die nur kommen, um sich beraten zu lassen.“

COVE RSTORY

„ KÄUFER MÜSSEN SI C H ERST BEW US ST WER DEN, W ELC HEN W ERT SERVI C E HAT.“ HJAL MAR C OMP LOY

Wie oft das genau vorkommt, kann er allerdings nur schwer sagen. Auch Leute, die im Geschäft Fotos machen und sich dann verabschieden, hat er schon mehrfach erlebt. // Die Auswirkungen solcher Schnäppchenjagden machen sich bereits bemerkbar. Laut Comploy sind die Einbußen aber noch nicht bedrohlich.

Der Umsatz im Online-Sektor wächst jedoch weiter – alleine um 19 Prozent von 2011 auf 2012 – und der Gipfel ist noch nicht erreicht. Die Folgen davon zeichnen sich ab. „In allen größeren Städten schrumpfen die Einkaufsgebiete in der Innenstadt“, beschreibt Com-

ploy. Da immer weniger Kunden die lokalen Händler unterstützen würden, ziehen sich diese von Standorten aus den Stadtkernen zurück. „Darunter leiden nicht nur Ladenbesitzer“, meint er, „sondern auch das Flair der Innenstadt.

Und auf kurz oder lang wird es auch um Arbeitsplätze gehen.“ DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN. Heute Vorsorge betrieben, um sich die Gunst der Käufer von morgen zu sichern – so fasst Hjalmar Comploy die Strategie von Sportler Alpin Witting zusammen. Dazu wird den Einkäufern genau das geboten, was sie am Einzel-

C OVE R STO RY

„ HÄNDLE R SI ND DARAUF ANG EW I ESEN, NIS C HEN ZU F I NDEN UND ZU NU T ZEN.“

handel offenbar hält ihn streng zu schätzen wisgetrennt vom sen: „Wir setzen lokalen Angebot.

MANFRED MAL L I auf hervorragend Seine Strateausgebildetes gie, um den Personal“, erklärt er. Damit die KunBeratungsdieben Herr zu werden, ist den nach der Beratung nicht zu Intereine andere. „Wir Händler sind darauf nethändlern abwandern, kommt eine angewiesen, Nischen zu finden und zu sogenannte Multichannel-Strategie nutzen“, erklärt Malli. Deswegen hat er zum Einsatz. Man bietet einen eigenen sich spezialisiert. Anstatt eine mögWeb-Shop, der eng mit den Filialen lichst breite Auswahl anzubieten, die verknüpft ist. Wer online bestellt, kann teure Lagerfläche in Beschlag nimmt, sich seinen Einkauf schicken oder in finden Kunden bei ihm nur Artikel, die eine Sportler-Filiale liefern lassen. eben genau das benötigen, was das Außerdem hat man Anspruch auf alle Internet nicht bieten kann: Service.

Serviceleistungen vor Ort. Gibt es // „Im Elektronikhandel zählt die also nachträglich etwas einzustellen, Dienstleistung am Kunden mehr denn umzutauschen oder zu beanstanden, je“, meint er. „Und das ist bei vielen haben Käufer einen Ansprechpartner.

Produkten auch der einzige Bereich, Ab Ende kommenden Jahres soll es in dem Gewinne gemacht werden köndann auch umgekehrt funktionieren. nen.“ Deswegen führt er größtenteils Dann wird Kunden in Filialen ein WebProdukte wie Waschmaschinen, die nur Terminal zur Verfügung stehen, von schwer verschickt werden können, oder dem aus sie online bestellen können. technisch sehr hochwertige Geräte. „Käufer müssen sich erst bewusst Ein wirklich guter Fernseher müsse werden, welchen Wert Service hat“, zum Beispiel von Experten montiert meint Comploy. Er glaubt jedoch, dass und eingestellt werden. Und das sei sich diese Erkenntnis durchsetzen den Käufern auch das Geld wert. wird. Dann, so prophezeit er, wird sich „Internethändler sind oft nur Vermittler das Verhältnis zwischen lokalen und zwischen einem Großhändler und den Internethändlern auf ein gesundes Käufern. Wir sind Problemlöser. Das ist Maß einpendeln. ein Service, der nun mal kostet, aber der sich auch lohnt“, sagt Malli.

NISCHEN NUTZEN. „Natürlich ist das Internet ein ‚ProbNO E NE GEFA R. lem‘“, sagt auch Manfred Malli. „Aber Vorerst kein großes Problem im das können Großhändler oder die sogenannten Beratungsdiebstahl sieht Parkplatzsituation auch sein.“ Er führt Barbara Thaler, Obfrau des Landeseine Red-Zac-Filiale in der Innenstadt gremiums des Internet-, Versand- und und ist Obmann des Elektronikfachallgemeinen Handels der Wirtschaftshandels in der Wirtschaftskammer. kammer. „Eine deutsche Studie hat Bedroht fühlt er sich vom Onlinehandel gezeigt, dass sich rund elfmal so viele aber nicht. Vielmehr sieht er darin eine Kunden erst im Internet informieren Herausforderung. Den eigenen Webund dann lokal kaufen als umgekehrt“, shop sieht er eher als Ergänzung und fasst sie zusammen. Oft stünden sich

COVE RSTORY Einzelhändler selbst im Weg. Anstatt die Chancen zu nutzen, die das Showrooming bietet, hätten sie Angst vor dem Internet, so Thaler. // Auch sie ist eine Verfechterin von Multichannel-Strategien: „Händler haben die Möglichkeit, ihr Sortiment

zwischen lokalem Handel und Onlineshopping hin und her. Gerade für diese Kunden wäre es wichtig, mehrere Einkaufskanäle zu bieten. // Die Gefahr einer Entvölkerung der Innenstädte sieht die Expertin noch nicht. Das „Fühl-Erlebnis“ und die per-

„ WE R IM L A DE N P L AT Z F Ü R 1 .0 0 0 PRO D U KT E H AT, KA N N I N E I N E M E B - S HO P N O C H E I N M A L .

W E IT E RE A N BI E T E N .“ BARBARA THAL ER

über das Internet stark zu verbreitern.

Wer im Laden Platz für 1.000 Produkte hat, kann in einem Web-Shop noch einmal 3.000 weitere anbieten.“ Eine solche Verknüpfung sei ein Service, das Kunden immer häufiger erwarten. Laut der Studie wechselt immerhin rund ein Drittel der Konsumenten regelmäßig

sönliche Beratung würden immer noch geschätzt. „Außerdem hat das Geschäft um die Ecke einen Namen und einen Inhaber. Und dem bringt man allemal mehr Vertrauen entgegen als einem anonymen Online-Händler“, erklärt sie.

Doch auch Einkäufer hätten eine Verantwortung, der sich viele noch nicht

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C OVE R STO RY

ER IM O N L IN E - S H O P D E R T YR O L I A Z U M I T TAG EIN BUC H B E ST E L LT, KA N N E S S I C H I M I N N S BR U C KE R STADTG E B IE T IN N E RH A L B V O N N U R Z W E I ST U N DE N G RAT IS Z U ST E L L E N L AS S E N .“ MARKUS RENK

bewusst sind. „Bei Lebensmitteln ist es gang und gäbe, darauf zu achten, dass sie aus der Region stammen“, sagt Thaler. Aber auch bei anderen Produkten könne man etwas für seine Region tun. „Die Devise sollte heißen: ‚Think global, buy local‘“, schlägt sie vor. Nichts spräche dagegen, sich im Internet zu informieren. Aber vor einer OnlineBestellung sollte man kurz nachdenken, ob man denselben Artikel nicht auch im lokalen Handel bekommen könnte.

Ein Weg in die Zukunft. // Auch wenn Innsbruck im internationalen Vergleich noch weit hinterherhinkt, gibt es immer mehr Geschäfte, denen es erfolgreich gelingt, den lokalen Handel mit dem Internetverkauf zu verknüpfen. Ein Paradebeispiel ist die Tyrolia. Auch wenn das Thema Beratungsdiebstahl den Buchhandel kaum betrifft, war die Branche dank Amazon eine der ersten, die den Web-Effekt zu spüren bekommen hat. // „Wir bieten bereits seit 1998 einen Onlineshop“, erzählt Geschäftsführer Markus Renk. Und das lokale Angebot übertrumpft sogar den großen Konkurrenten Amazon. „Wer im Online-Shop der Tyrolia zu Mittag ein Buch bestellt, kann es sich im Innsbrucker Stadtgebiet innerhalb von nur zwei Stunden gratis zustellen lassen“, erklärt Renk. Und wer den fünfprozentigen Kundenrabatt nutzt,

steigt sogar billiger aus als bei einem reinen Onlinehändler. // „Dadurch kommen Kunden nicht nur schneller an ihre Artikel“, so Renk weiter, „sie tun auch etwas für die lokale Wirtschaft, sichern Lehr- und Arbeitsplätze und reduzieren ihren ökologischen Fußabdruck, wenn die Lieferung nicht erst quer durch Deutschland reisen muss.“ Der Erfolg gibt dem Projekt Recht. Alleine im vergangenen Jahr konnte der Webshop der Tyrolia seinen Umsatz um 40 Prozent steigern. // Noch einen Schritt weiter geht das Kaufhaus Tyrol. Als MarketingExperiment versucht sich das Einkaufszentrum am sogenannten QR-CodeShopping. An zwei Sonntagen, dem 8. und dem 15. Dezember, wird das Kaufhaus seine Pforten öffnen. Obwohl nur die Gastronomie aufsperren darf, werden Kunden dann trotzdem die Möglichkeit haben, Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Sie finden in fast allen Schaufenstern QR-Codes zu diversen Angeboten. Wer diese mit dem Handy einscannt, wird direkt auf die entsprechende Produktseite weitergeleitet und kann so online einkaufen. Die Bestellungen können auf mehrere Arten bezahlt und entweder gratis nach Hause versandt oder in der folgenden Woche als fertiges Paket an einem eigenen Schalter abgeholt werden.

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Endlich: 1. Tiroler Online-Supermarkt Rund 7.000 Lebensmittel, Getränke und Drogeriewaren gibt es im MPREIS-Webshop tanteM.at.

F

risches Obst und Gemüse, Fleisch, Molkereiprodukte, Nudeln, Schokolade, Limo, Spirituosen, Taschentücher, Waschmittel, Tierfutter: das alles und viel mehr kann bei tanteM.at online bestellt werden. Neben den bekannten MPREIS-Aktionen wie „1+1 gratis“ oder „In der Menge billiger“ gibt es online immer wieder Sonderaktionen zu Tiefstpreisen. Mit nur einem Klick können außerdem laktose- und glutenfreie Produkte, Bio-Produkte und Tiroler Produkte ausgewählt werden.

LIEFERUNG AM SELBEN TAG Wer bis Mittag bestellt, erhält seine tanteM-Lieferung bereits ab 15 Uhr. Der Liefertermin kann im

2-Stunden-Takt zwischen 15 und 20.15 Uhr frei gewählt werden.

Der Lieferpartner IVB bringt den Einkauf nach Innsbruck, Völs, Rum, Thaur, Absam und Hall. Die Liefergebühr beträgt nur 3 Euro, egal wie viel und wohin bestellt wird. Bezahlt werden kann online auf tanteM.at oder bei Lieferung an der Wohnungstür mit Bankomat- und Kreditkarte.

BEGE STERTE TANTEM UND N „Bei uns wird im Büro zu Mittag gemeinsam gekocht. Wir kaufen bei tanteM immer gleich die Vorräte für die nächste Woche ein und lassen sie ins Büro liefern. Dass es die MPREISMengen-Aktionen auch online gibt, finden wir besonders gut. Auch privat

25

MIR JAM B. – begeister te tanteM- Kundin

lasse ich mir meine Einkäufe immer öfter nach Hause liefern. Vor allem an Tagen, an denen ich lange arbeite, ist das praktisch. So bekomme ich meine Lebensmittel am Abend ab 19 Uhr frisch geliefert, auch wenn die Supermärkte schon geschlossen haben“, schwärmt Mirjam B.

6020SERVICE.

S O C I A L ME D I A

DIE HABEN’S RAUS.

IE WEIHN CH S- EIE CE K N

C

GE

EINFACH DIE PASSENDE VORLAGE MIT DEM SMARTPHONE ABFOTOGRAFIEREN UND DANN BEQUEM ZUM GEGEBENEN ZEITPUNKT POSTEN.

EN H SI S EN S

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SI ZE N DE

Status:

Status:

Dann werden wir die Bud

Wahnsinn, die geilste Weihnachtsfeier ever!

e mal rocken.

CH E

EG NE

Status:

he „Gericht“.

Das ist das vegetarisc ht.

Man hat’s echt nicht leic Status:

26

Rauchverbot ... Who cares?

SOC IAL ME DIA

GEN E

E

N G W EI E CK SGE SC H E E IN EH

Status:

kann man schon Es weihnachtet sehr. Da en anstoßen, oder? sch Glä em einmal mit ein

Status:

Wie immer ohne Worte: die Showeinlage.

Status:

Die Tischdeko. So süß!!!

NGE E IE S N IG H EN

NGE E IE S ICH IG N IG H

EN

Status:

Da haben sich unsere Mädels hübs

ch gemacht, oder?

Status:

ei. Dann Sodala, Weihnachtsfeier ist vorb Teil über ... hen ütlic gem zum mal gehen wir

NGE E

Status:

Wieder mal nur das Feinste bei unserer Weihnachtsfeier! Koberind, chablis

Status:

21:40 h. Ich denke, das ist

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neuer Rekord.

ILLUSTRATION: MONIKA CICHON

Z N IK E

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Zangerl: Unsere Arbeitnehmer brauchen dringend Entlastungen „Tirols Arbeitnehmer brauchen wieder mehr Luft zum Leben“, fordert AK Präsident Erwin Zangerl. „Dazu gehören höhere Löhne, niedrigere Steuern und vernünftige Preise für Leben und Wohnen.“

O

b im Gasthaus, an der Tankstelle oder beim Wohnen: Tirols Arbeitnehmer werden laufend abgezockt. Das ist für sie dramatisch, weil ihre Löhne und Gehälter ja die österreichweit niedrigsten sind.

WENIGER STEUERN AUF ARBEIT AK Präsident Erwin Zangerl: „Wir verlangen anständige Einkommen, verbunden mit 1.500 Euro Mindestlohn und einer deutlichen Senkung der Lohnsteuer. Recht viel eigentumsfeindlicher kann der Staat ja nicht vorgehen: Vermögen wird mit 0,5 % besteuert. Bereits ab 1.200 Euro brutto im Monat sind stolze 36,5 % Lohnsteuer fällig. Und der Nettolohn wird noch einmal doppelt und dreifach besteuert: Beim Essen, Wohnen, Tanken, Heizen.“ Tatsache ist, dass die Beschäftigten ihre Einkommen zu fast 100 Prozent im eigenen Land investieren und damit die Leistungsträger sind.

LEISTBARES WOHNEN Beim Wohnen stöhnen viele Familien unter der immer größer werdenden Belastung. Mieten und Betriebskosten sind in den letzten Jahren doppelt so stark gestiegen wie die allgemeine Teuerung. Die AK hat die Studie „Leistbarer Wohnraum in Tirol“ in Auftrag gegeben. „Dort finden sich tolle Vorschläge, mit denen sich die Spielregeln am Tiroler Immobilienmarkt verbessern ließen. Zudem fordern wir erneut die Zweckbindung der Wohnbauförderung – für eine soziale Wohnbauoffensive in Tirol.“ „Daneben brauchen wir eine lückenlose Preisüberwachung.

Der durch nichts zu rechtfertigende Tirol-Zuschlag und die immer häufigeren Preisabsprachen müssen

„WIR VE R L A N G E N A N STÄ N DI G E LÖH N E , V O N DE N E N DI E FA M I L I E N WIE DE R L E BE N KÖ N N E N .“ ER W I N Z ANGER L , AK P R ÄS I D ENT

stärker kontrolliert und konsequenter bestraft werden“, fordert Zangerl.

ORDENTLICHE BEZAHLUNG „Wenn wir einen Wirtschafts- und Konjunkturaufschwung im Land wollen, dann müssen die Arbeitnehmer endlich ein größeres Stück von den Unternehmensgewinnen

bekommen. Richtige Arbeit muss wieder was wert sein. Wir haben mit die höchste Produktivität und die längsten Arbeitszeiten. Wenn ich den hart arbeitenden Menschen zu wenig bezahle und das Verdiente durch zu hohe Steuern nochmals beschneide, ist es kein Wunder, dass immer weniger Geld zum Leben und zum Investieren bleibt.“

FÜ R M E HR VE RT E ILUN GSGER ECH TIGKEIT. Le b e n u nd Wohne n müssen leistbar sein, das ist e i ne s d e r Ha u pta nl i e gen der Ar beitnehmer.

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GERECHTIGKEIT MUSS SEIN

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Bausparen mit Raiffeisen zahlt sich aus

V

oll im Trend liegt Bausparen. Im aktuellen Stimmungsbarometer für Spar- und Anlageformen belegt Bausparen mit 41 Prozent Zustimmung unangefochten den Spitzenplatz. Die hohe Beliebtheit ist leicht erklärt: Mit Bausparen entscheidet man sich für eine sichere und ertragreiche Geldanlage, die auch für kleinere Sparbeträge bestens geeignet ist. Nach sechs Jahren verfügt man über ein attraktives Gesamtguthaben, das bei Bedarf auch gleich als Startkapital für ein Bauspardarlehen für Bau- und Wohnvorhaben oder Bildungs- und Pflegezwecke verwendet werden kann.

RASCH ZUGREIFEN UND 7 X BAUSPARPRÄMIE KASSIEREN Noch schnell einzusteigen zahlt sich für alle, die 2013 noch nicht von der staatlichen Prämie profitiert haben, doppelt aus: Bei Abschluss eines Raiffeisen-Bausparvertrages bis Jahresende winkt noch die staatliche Bausparprämie für 2013, die rückwirkend für das gesamte Jahr in Anspruch genommen werden kann.

Fragen Sie einfach Ihren Raiffeisenberater oder informieren Sie sich unter www.bausparen.at.

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Theresia Glugovsky

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wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w

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s c H u e l e r H I l f e

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S I LVE ST E R

I WILL SURVIVE Silvester in Innsbruck ist toll und schön, trotzdem muss man einige Dinge wissen, damit der Jahreswechsel nicht zum totalen Reinfall wird.

DO RECHTZEITIG EINKAUFEN Wer einmal den Fehler gemacht hat, am Silvesterabend nach 16 Uhr (dann schließen die meisten regulären Supermärkte) den MPreis am Bahnhof aufzusuchen, kann sich vorstellen, wie es in der Hölle zugeht. Die Warteschlangen an der Kassa reichen bis zur Wursttheke zurück, wer Sekt oder Räucherlachs will, braucht Ellbogenstärke. Deshalb: Nach Möglichkeit schon am 30. einkaufen gehen. Am besten auch gleich fürs Katerfrühstück am Neujahrstag – der Bahnhofs-MPreis öffnet da nämlich erst um 11.30 Uhr. Eine Alternative ist der Spar am Klinikgelände, der um 8 Uhr aufsperrt. Wer jetzt lacht, weil er vor Mittag sowieso nicht wach ist, hat alles richtig gemacht.

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WAS MUSS ICH BEACHTEN, WENN ICH EIN PRIVATES FEUERWERK VERANSTALTEN WILL? Feuerwerk kauft man am besten im Fachhandel, die CE-Kennzeichnung lässt erkennen, dass es den europäischen Vorschriften entspricht.

So ist man sicher, nur zugelassene Ware zu bekommen. Finger weg von selbstgebastelten Riesenböllern und Kriegsmaterial. Das Pyrotechnikgesetz ahndet Verstöße mit budgetvernichtenden Geldstrafen.

Brennt die Wohnung ab oder gibt es Verletzte, dann drohen auch Schadenersatzansprüche.

Dr. Dan Katzlinger, Rechtsanwalt

DON’T

ILLUSTRATION: MONIKA CICHON

DIE STADT ZU SPÄT DURCHQUEREN Die IVB-Busse fahren am Silvestertag ab ca. 20 Uhr auf zusammengelegten Linien, entweder im 15- oder 30-Minuten-Takt. Den Anruf in der Taxi-Zentrale kann man sich die ganze Nacht sparen – am besten einfach an einer guten Stelle stehen, sich bemerkbar machen und hoffen. Wer zu Fuß unterwegs ist, hat eine weitere Hürde zu bewältigen: Innerhalb der abgesperrten Stadtsilvester-Zone werden Taschen auf Glas aschen kontrolliert, wer also in der Innenstadt eine Wohnungsparty besuchen will, sollte die Alkoholspenden schon am Nachmittag vorbeibringen – oder sich auf Diskussionen mit den Sicherheitskräften einstellen.

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ES SAY

on a Le n VE R ARM UNG ZUM WORTRE ICHTUM von Peter Plaikner

Wenn das Budget die in Zahlen gegossene Politik ist, dann wirkt nicht nur wortspielerisch ein Budgetloch wie ein Politikfresser. Die Kapitulation gegenüber der Macht unfassbar vieler Stellen vor dem Komma verdeckt den Blick auf die unglaublich wenigen Ideen hinter ihrer Kommunikation.

Das datengestützte Gefasel über die finanzielle Zukunftsfähigkeit verbirgt die vom Aussterben bedrohte Kategorie gesellschaftlicher Visionen. Politik unterwirft sich zu sehr Bürokratie, Technokratie und angeblichem Sachzwang. Sie braucht viel mehr Phantasie, Ideologie und ungezügelte Kreativität.

D

erfrischendere Quelle des ie Verarmung des poDE UTSC H L AN D UN D politischen Gesprächs – die litischen Diskurses ist ÖSTE RRE I C H IST DI E wortreich, aber zahlenarm zumindest keine österI LLUSI ON SLOSI G KE IT vorgetragene Utopie. reichische Spezialität: Während // Deutschland und sie in Wien dem Fiasko mit dem I H RE R POLITISC H E N Österreich mögen durch Budgetloch durch die Vision HAU PTAK TEURE Welten an politischem Niveau vom Nulldefi zit zu entrinnen GE M E I N . getrennt sein. Doch ist ihnen versuchen, ist in Berlin der die Illusionslosigkeit ihrer Mindestlohn das umstrittenste Kapitel der Koalitionsverhandlungen. Das Weniger und politischen Hauptakteure gemein. Dort hat es zwar Angela Merkel zur „Mutti“ der Nation gebracht, ihr das Mindere, der Abgang und die Nullen beherrschen die parteiliche Auseinandersetzung. Was hier wie dort Pragmatismus wirkt allerdings so langweilig, wie es ein Opel Kadett immer war. Die christdemokratische eine Große Koalition werden will, verheddert sich im Kanzlerin ist geradezu die Verkörperung dessen, woKleinkrieg um die Datenhoheit. für gleich zwei ihrer sozialdemokratischen Ex-Kollegen als Urheber stehen: Das Zitat „Wer Visionen hat, WER VISIONEN HAT, BRAUCHT KEINEN ARZT. sollte zum Arzt gehen“, wird gleichermaßen Helmut Nun wäre es wohl fahrlässig, die fi nanzielle GrundSchmidt wie Franz Vranitzky zugeschrieben. Beide lage unseres Zusammenlebens außer Acht zu lassen. haben ihren Satz aber insbesondere per AltersweisDoch die Dominanz der Buchhalter nimmt den Mut heit längst als pure (Selbst-)Ironie entlarvt. zur ungestützten Utopie. Zahlen, Daten, Fakten sind die Armutsfalle der politischen Debatte. Ihr Anschein GRAUE MÄUSE IN ALLEN PARTEIFARBEN von Objektivität umgibt die Vermittler mit der Aura Dass wird besonders deutlich in diesen Tagen, wenn der Unangreifbarkeit. Aber angesichts einer von sie des 100. Geburtstags ihres vor 21 Jahren gestorNullen geprägten Zukunft versiegt zusehends die

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„W E R V I SI O N E N H A T, E N“ SO L LT E ZU M A R Z T G E H

„B lu t , Sc hw ei ß un d Tr än en “ „ Ich bin ein B erliner“

„ Ho pe – C h a ng e – Ye s, we c a n“

“ m a e r d a e v a h „I

„... ei n St ück des Weges ....“ ein besseres Danach. Ein solches Zukunftsbild wirkt auch mit weniger dramatischer Ausgangslage. Bruno Kreiskys Aufforderung, „ein Stück des Weges“ mit ihm zu gehen, hat auch so funktioniert – indem er den Pfad zu einer gerechteren Gesellschaft beschrieb.

benen (1992 verstarb noch niemand) Partei- und Amtskollegen Willy Brandt gedenken: „Mehr Demokratie wagen“ war die Devise jenes Mannes, der nicht von ungefähr gerade Bürgermeister jener geteilten Stadt war, als der vor 50 Jahren ermordete John F. Kennedy ihr mit „Ich bin ein Berliner“ ein fraglos rhetorisches Denkmal setzte. Das Vier-Worte-Statement ist untypisch für die Formulierung einer Vision, aber prototypisch für die Wirkung von Verknappung, die zuletzt Barack Obama mit „Hope – Change – Yes, we can“ gelungen ist, während von seinem Auftritt in der deutschen Metropole kein Wort in Erinnerung blieb. Berlin taugt aber gut als Argument gegen die Annahme, politisch-gesellschaftlicher Weitblick sei grundsätzlich links der Mitte verortet. Der unbeirrbare Glaube an die deutsche Wiedervereinigung war rechts davon daheim und wurde zunehmend als weltfremd geradezu verspottet – bis ausgerechnet der sture, aller Utopien unverdächtige Helmut Kohl sie vollzogen hat. // Typen wie er sind Hoffnungsträger, dass auch in der Ära der grauen Mäuse jeglicher Parteicouleur noch möglich ist, was der allzu oft als Kronzeuge für Einfallslosigkeit bemühte Sachzwang so einbremst: Die Formulierung eines besseren Morgens erscheint umso notwendiger, je krisengeschüttelter das Heute wirkt. Die Musterbeispiele dafür reichen von Martin Luther Kings „I have a dream“ vor 50 Jahren bis zu Winston Churchills „Blut, Schweiß und Tränen“ von 1940. Die Aktualität war für die afroamerikanischen Bürger der USA damals so bedrückend wie die Aussichten für die Briten im Zweiten Weltkrieg. Doch King wie Churchill zeichneten jeweils

DENNOCH BLEIBT ALLES SO KOMPLIZIERT Weder Nulldefizit noch ein gestopftes Budgetloch taugen als Metaphern für solch große Würfe. Sie sind wahrscheinlich notwendig, um allfällige Ziele zumindest in den Bereich des Möglichen zu rücken. Aber sie dürfen kein Selbstzweck eines handlungspolitischen Zeitgeistes sein, der vor allem den mangelnden Gestaltungsspielraum beklagt. Die Wege entstehen durch das Gehen und nicht aus der schnelleren Ankunft bei einem ungewissen Wohin. Erst durch Kafkas Weisheit funktioniert Qualtingers Ironie. // Dass „alles so kompliziert“ ist, gilt heute mehr noch als in jener Zeit, als Fred Sinowatz diesen Umstand beklagt hat. Dass er im Gegensatz zu seinem Vorgänger Kreisky keine politische Ära bezeichnet, sondern lediglich eine historische Episode blieb, hat ebenso mit der fehlenden Zieldefinition zu tun, wie Andreas Khols Sager über das politische Tempodiktat nur zur Wegbeschreibung taugt: „Speed kills“ ist zwar wahr, doch für eine Vision ist es nie zu spät.

Dazu braucht es aber mehr als ein Zahlenspiel mit 2020 oder Ähnlichem. Die Merkel und Gabriels, die Faymanns und Spindeleggers, sogar die Platters und Felipes müssen uns vor allem das überzeugende Bild einer besseren, schönen neuen Welt zeichnen, damit wir ein Stück des Weges mit ihnen gemeinsam gehen. Dann klappt’s auch mit dem Nulldefizit.

FÜR E I N E VISION IST ES N I E ZU SPÄT. 33

ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Zwei Seiten Mobilität

Guten Rutsch!

Mit den IVB zum Bergsilvester.

Am 31.12.2013 bilden Altstadt, Maria-Theresien-Straße

Alle eingesetzten Linien fahren bis in die Morgenstun-

und der Marktplatz den stimmungsvollen Rahmen für

den in beide Richtungen: hinein ins Stadtzentrum – die

Tanz, feurige Live-Musik, kulinarische Freuden und aus-

Anichstraße bildet zu Silvester den Hauptverkehrskno-

gelassene Stimmung. Und die IVB sorgen auch heuer

ten – und hinaus in die äußeren Stadtteile sowie nach

wieder dafür, dass die BesucherInnen des Innsbrucker

Igls und auf die Hungerburg. Genaueres zum Fahrplan

Bergsilvesters sicher und bequem in die Stadt und wieder

finden Sie auf den Seiten 36 und 37. Details können in

nach Hause kommen, um entspannt ins neue Jahr feiern

den Tagen vor dem Jahreswechsel den Aushängen in

zu können. Am 31.12.2013 wird wieder ein umfangreicher

den Fahrzeugen sowie an den Haltestellen entnommen

Sonderverkehr eingerichtet. Untertags verkehren alle Lini-

werden. Alle Infos zum IVB-Bergsilvester-Shuttle gibt es

en der IVB nach Samstagfahrplan, ab circa 20:00 Uhr wird

auch im IVB Kundencenter, Stainerstraße 2, unter 5307-

dann auf den Silvesterfahrplan umgestellt, der – mit einer

500 und online unter www.ivb.at.

kleinen Pause um Mitternacht – bis in die frühen Morgenstunden bedient wird. Die Sonderrouten sind erforderlich, da auf Grund der zahlreichen Bühnen, Gastronomiestän-

Achtung:

de und den tausenden BesucherInnen an einen regulären

Die Innsbruck-Tickets Jahr, Halbjahr und Monat gelten in der

Betrieb nicht zu denken ist.

Silvesternacht nicht für die Hungerburgbahn!

Entgeltliche Einschaltung

Ins neue Jahr laufen Auch heuer findet der Silvesterlauf wieder statt.

Wenn es in den Gassen der Innsbrucker Altstadt dunkel wird, fällt wieder der Startschuss zum 13. Innsbrucker Silvesterlauf. Start und Ziel finden SpitzenläuferInnen, ambitionierte HobbyläuferInnen, Verkleidete, Laufgruppen und WalkerInnen am Marktplatz in Innsbruck. Musik entlang der Strecke und Festbeleuchtung machen den Silvesterlauf mit dem Hauptlauf ab 17:00 Uhr zu einem stimmungsvollen Erlebnis. Um 16:15 Uhr findet der Kinderlauf statt. Kostümierte LäuferInnen werden wieder prämiert. Wer sein Auto außerhalb der Stadt abstellen möchte, kann die Park & Ride-Möglichkeiten beim VZ Hafen und Olympiaworld nutzen: Für € 8,00 können bis zu 5 Personen parken und alle IVB-Linien der Kernzone Innsbruck benützen. Mit den IVB-Linien M, C und J ist der Silvesterlauf-Start am Marktplatz dann bequem zu erreichen.

Alle Details gibt es auf www.innsbrucklaeuft.com.

Kunst in Igls Am 14. und 15. Dezember 2013 findet zum 14. Mal die Igler Art statt.

Am dritten Adventwochenende laden die Igler KünstlerInnen wieder in Ihre Ateliers und Ausstellungsräume ein und zeigen einen Ausschnitt ihres kreativen Schaffens.

Von 11:00 bis 18:00 Uhr sind am Samstag und Sonntag die Türen im ganzen Ort für die BesucherInnen geöffnet.

Für einen stimmungsvollen Rahmen sorgen auch heuer wieder wunderbare Musik und Lesungen. Am Samstag, 14.12. liest Walter Sachers und am Sonntag, den 15.12.

2013 liest Michael Arnold in der Linie 6 jeweils bei den Fahrten um 11:17 Uhr und um 12:17 Uhr rauf nach Igls. Öffentlich erreichbar ist die Igler Art mit der Linie J oder der Linie 6.

Das Programm ist auf www.igler-art.at zu finden.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Thomas Defner, Innsbruck läuft

ivb.at at

ivb.shuttle Bergsilvester

Infos zum kostenlosen* Bergsilvestershuttle: im IVB-Kundencenter, Stainerstraße 2, Innsbruck Telefon +43 512 53 07-500, office@ivb.at, www.ivb.at Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und Alles Gute im Neuen Jahr. * Bitte beachten Sie, dass auch für BesitzerInnen eines Innsbruck-Tickets Jahr, Halbjahr oder Monat der volle Preis auf der Hungerburgbahn zu bezahlen ist. Bahnverkehr alle 30 Minuten (Zwischenfahrten nach Bedarf) von 19:45 - 23:15 Uhr und von 0:45 - 2:45 Uhr

Nordkette Peerhofsiedlung Kranebitten

O

1/4

LK/A

Anichstraße

Höttinger Au, Rehgasse-Flughafen R/F Sieglanger, Mentlberg

Absam-Eichat über Mühlau

E

J

O/R Reichenau, Olymp. Dorf 3/C

C

ST

Saggen-Hall

1/J

Amras

Igls

Neustift

J

Linie J (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Nordkette Nordkette bis Anichstraße

20:15 - 23:15 20:30 - 23:30

0:45 - 4:45 1:00 - 5:00

O

Linie O (15 Minuten Takt) Anichstraße bis Peerhofsiedlung Peerhofsiedlung bis Anichstraße

20:15 - 23:15 20:40 - 23:40

0:15 - 4:30 0:40 - 4:40

Linie LK/A (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Kranebitten Kranebitten bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:23 - 23:23

0:30 - 4:30 0:53 - 4:23

LK/A

R/F

C

Linie ST Stubaital (60 Minuten Takt) Neustift bis Anichstraße Anichstraße bis Neustift

20:00 - 23:00 21:00 - 23:00

1:00 - 3:00 1:00 - 4:00

E

Linie E (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Eichat Eichat bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 5:00

Linie 1/4 (30 Minuten Takt) Anichstraße über Mühlauer Br. bis Hall i. T. 20:00 - 23:00 Hall i. T. über Mühlauer Br. bis Anichstraße 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 5:00

O/R

Linie O/R (15 Minuten Takt) Anichstraße bis Josef-Kerschbaumer-Str. 20:15 - 23:15 Josef-Kerschbaumer-Str. bis Anichstraße 20:40 - 23:40

0:15 - 4:45 0:40 - 4:40

3/C

Linie 3/C (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Amras Amras bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 4:30

Linie 1/J (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Igls Igls bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:22 - 23:22

0:30 - 4:30 0:52 - 4:52

1/4

Linie R/F (30 Minuten Takt) Anichstraße über Rehg. bis Flughafen Rehgasse bis Anichstraße Flughafen bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:10 - 23:40 20:15 - 23:45

0:30 - 4:30 0:40 - 4:10 0:45 - 4:15

Linie C (30 Minuten Takt) Anichstraße über Siegl. bis Mentlberg Sieglanger bis Mentlberg Mentlberg bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:25 - 23:25 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 4:20 0:55 - 4:25

Entgeltliche Einschaltung

ST

1/J

Alpenzoo

Innsbruck Ost

Mühlau Anton-Rauch-Straße Mühlenweg

Ferdinand-Weyrer-Straße

Mühlauer Brücke

E

Arzl Ost

Arzl West

Absam-Eichat über Mühlau

Kalkofenweg

Rum Murstraße

Schrottstraße-Novapark Haydnplatz

Handelsakademie

Burton Store

Löwenhaus Claudiastraße

HBB Hungerburg

Haller Straße Radetzkystraße

Bundesbahndirektion

Kochstraße

Congress Innsbruck

1/4

Grenobler Brücke Rotadlerstraße Neu Arzl

Pauluskirche

Polizeidirektion

Jugendherberge

Mitterhoferstraße

Meinhardstraße Bruneckerstr.

Anichstraße / Rathausgalerie

Rumer Hof

Piuskirche

Burghard-Breitner-Str.

Pradler Straße

Saggen-Hall

Rum

Hochhaus Schützenstraße

Ing.-Etzel-Straße

Anichstraße

Neu Rum

Schützenstraße

Dreiheiligenstraße J.-Kerschbaumer-Straße

Neu-Rum Kirche

Sillpark Boznerplatz Maximilianstraße

Kugelfangweg

St. Pirmin Volkshaus

Triumphpforte

O/R Reichenau, Olymp. Dorf

Defreggerstraße

Kajetan-Sweth-Straße

Leipziger Platz Roseggerstraße Franz-Fischer-Straße

Dr.-Glatz-Straße

Michael-Gaismair-Straße

Rudolf-Greinz-Straße Kaiserschützenplatz Olympiaworld

Graßmayrstraße

Westbahnhof

Südring

Fritz-Konzert-Straße

Pradler Friedhof Landessportcenter

Bergisel

Amras

1/J

Philippine-Welser-Straße

Igls

3/C

ST Neustift

Luigenstraße

Amras Ort

Amras

Igler Straße Kraftwerk

Innsbruck West

Ölberg

J LK/A

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Kranebitten

Peerhofsiedlung Peerhofsiedlung

Kranebitten Hans-Untermüller-Straße

Nordkette

Plattenhof

Schlerngasse

Lahntalweg

Allerheiligen

Leonhardweg

Luis-Zuegg-Straße Technik West

Tschiggfreystraße

Klammstraße

Sadrach Wohnheim Hötting

Hörtnaglstraße

Brandjochstraße

Technik

Hötting West

Schlotthofweg Grauer Stein Großer Gott

Klausener Straße

Lohbachsiedlung Ost Technik

Botanikerstraße Vögelebichl

Lohbachsiedlung West

Höttinger Kirchplatz

Am Gießen

Höttinger Au

Fürstenweg Finanzamt

R/F

Höttinger Auffahrt

Höttinger Au, Rehgasse-Flughafen

Fischnalerstraße

Angergasse

Fischerhäuslweg Steinbockweg UNI-Sportstätten

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Anichstraße

Klinik (Universität)

Flughafen

Studentenhaus Mitterweg Unterführung

Mitterweg Rehgasse

Rehgasse Dr. Stumpf-Straße

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Sieglanger Sieglanger Speikweg

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Technikerhaus

Ingenium-Fischer-Straße Sieglanger Schule Peterbrünnlweg

Peterbrünnl

Mentlbergsiedlung

Mentlberg

Hafen

Freiburger Brücke

Inrain/Medicent

ST. N I KOL AU S IM PORTRÄT

Seit zehn Jahren hrt das he aar ei gruber seinen Brot und chu artike aden in der Innstra e 6 Freitags und sa stags steht der he se bst ab 6 hr r h i Gesch t, u u erkau en, as t und ung brauchen: acht er Brot und karierte He te

C H E F I M G E S C H Ä F T: A m Wo c h e n e n d e b e d i e n t H e r r Le i m g r u b e r p e r s ö n l i c h

INNSBRUCKS FINEST Die Stadtteile St. Nikolaus und Mariahilf sind drauf und dran, sich zur coolsten Ecke von Innsbruck zu entwickeln.

Text: Klaus Erler

// Fotos: 6020/Gerhard Berger,

W

as für eine Gegend: Die Cafés führen Namen wie „Bubi“, „Bärele“, „Nikolo“, der Einzelhandel greift auf eher unübliche Konzepte wie „Zaunverkauf“, „Feuerlöscherwartung“, „Sodaflaschen-Handel“ oder „Brot und Schulartikel“ zurück und Künstler gibt es hier inzwischen auch zuhauf: Mariahilf und der angrenzende Stadtteil St. Nikolaus sind nicht nur das, was man in Großstädten wohl „Boombezirke“ nennen würde, sie besitzen auch einen ganz und gar einzigartigen Charme.

anue aser

überschaubar, verbergen aber lange Wandfluchten, hinter deren dicken Mauern revitalisierte Wohnungen auf zahlungskräftige Mieter warten.

BARFLIES UND ALTE DAMEN. Die Zeit der billigen Mieten geht auch hier zu Ende, Gentrifi zierung heißt das dazugehörige Zauberwort, das einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umstrukturierungsprozess in traditionsreichen Stadtvierteln beschreibt. Noch lebt das Alte jedoch: In den schlecht rasierten Barfl ies, die ihrer Stammkneipe seit Jahrzehnten einen regelmäßigen Besuch abstatten, ungeachtet der Tatsache, dass sich inzwischen Name, Inneneinrichtung und Publikum komplett geändert haben. In den alten Damen, die beim Brotkauf ihre Geldtasche auf die Verkaufstheke legen, damit sich die Verkäuferin doch bedienen möge, „Vergelt‘s Gott“, und dann mit zwei Semmeln nach Hause gehen. Und in den traditionellen Geschäften und Gastronomiebetrieben, in denen man – hat man sie erst einmal betreten – kaum mehr sagen kann, ob gerade 2013 oder 1979 ist.

REAT L T E. Der lebt wohl vor allem vom besonderen Flair mittelalterlicher Bausubstanz: Enge Torbögen geben versteckte Höfe mit uralter Pflasterung und an Hauserwände geschmiegte Stöcklgebäude frei.

In einer solchen Umgebung fi nden revitalisierte Seifengeschäfte genauso ihren passenden Platz wie Szenekneipen, die Think Tanks junger Innenarchitekten oder Vereine, die sich in ihrem Schaffen ganz offensichtlich der Buntheit, etwas weniger deutlich der Kunst widmen. Kunstvolle Fassaden denkmalgeschützter Häuser wirken nach vorne hin

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ST. NIKOLAUS IM PORT RÄT

Info

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AU C H G A S TR O N O M I S C H G UT AU F G E S TE LLT: der Stadtteil St. Nikolaus

SABINE NIMZ

In ihrem Goldschmiedeatelier in der Schmelzergasse 8 rodu iert abine i indi idue es ch uckdesign eitere ngebote sind u a ein eigener ch uck e araturser ice und ein hering orksho , der es k n tig erheirateten er ög icht, ge einsa an den heringen u sch ieden WWW.GOLDSCHMIEDEATELIER-NIMZ.AT

LIT T LE I N D I A : S h a s h i ( l .) , V i n n y D u s w a l d ( r.) u n d d e r Kü c h e n m e i s t e r i m R a m a i n der Innstraße

Ein echter St. Nikolauser Traditionsbetrieb ist das Indische estaurant a a in der Innstra e or 23 ahren on hashi ha an gegr ndet, ird es itt er ei e on ohn inn us a d ge hrt hashi steht nach ie or in der che und kocht nordindische e ia it ten r das estaurant und u itneh en g ich geö net ab 30 hr

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ST. N I KOL AU S IM PORTRÄT

SAUBER Seit STANDORTE Firmenhauptsitz Dörrstraße 78: ontag bis onnerstag: 2 hr und 3 30 hr, Freitag: 2 hr Seifenfachgeschäft Innstraße 23: ontag bis Freitag: 2 hr und hr Kerzenfachgeschäft „Tiroler Wachzieher und Lebzelter“ am Domplatz: ontag bis Freitag: hr, a stag: hr

Die Seifenfabrik Walde zählt zu den ältesten Familienunternehmen Österreichs. Ihren Ursprung hat sie in der Innstraße – und hier ist sie bis heute präsent. e t: isa

aria Insa

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// Fotos: 6020/Fran

ss

Seifenfabrik und eines der ältesten Familienunternehmen Österreichs. Die hochwertigen Seifenartikel werden immer noch in Handarbeit aus natürlichen Rohstoffen gefertigt. Neben den traditionellen Seifen produziert Walde aber auch Cremes, Haarshampoos, Körperlotionen, Kerzen, Reinigungsmittel oder Speiseöle. Eines der Vorzeigeprodukte ist die „Tiroler Reine“. In Zusammenarbeit mit Therese Fiegl, ihres Zeichens Erfi ndern der Schokolade „Tiroler Edle“, werden heimische Alpenpflanzen wie Zirbe, P E TE R WA LD E I I .

Heu oder Almrose in einer Seife verpackt.

ls der Seifensieder Peter Walde I. 1777 von Oberlausitz nach Innsbruck kam und die Häuser Innstraße 23 und 25 kaufte, war die Innstraße einer der wichtigsten Handelsplätze zwischen Nord und Süd. Das Recht, Grund und Boden zu erwerben, bekam er allerdings erst, als er sich bereiterklärte, sich um die Stadtbeleuchtung zu kümmern. Mit Fett vom benachbarten Metzger und Brotaschenlauge vom Bäcker stellte der Firmengründer die ersten Seifen her. „TIROLER REINE“.

Heute, mehr als 230 Jahre später, ist mit Peter Walde II. die mittlerweile siebente Generation am Ruder. Die Firma Walde ist die älteste

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HARTER KAMPF. Eine echte Bewährungsprobe hatte das Unternehmen in den 1970er-

ST. NIKOLAUS IM PORT RÄT

D a s Wa l d e - S o r t i m e n t h a t s i c h a n d i e Ku n d e n von heute angepasst.

sic Jahren zu bestehen. Die Modernisierung specially selected mu le hinterließ ihre Spuren, von den ehemals 35 op pe for different Seifenfabriken in Österreich blieben nur wenige übrig. Die neuen Industrieseifen waren um ein Vielfaches günstiger und konnten in viel größerer Zahl produziert werden. GleichzeiJeden tig merkten die Kunden bald, dass die neuen Mitt Bierak woch Seifen nicht so hautschonend waren und auch Z illerta tion: Innstraße 1, den Charakter einer handgearbeiteten Seife ler Pi 6020 Innsbruck um 2,6 ls 0,5 vermissen ließen.

0 // Rückblickend hat wohl die gute ZusamMontag bis Samstag menarbeit mit der heimischen Gastronomie 20.00-02.00 und dem blühenden Tourismus die Firma Wal0650/3028108 de gerettet. Heute profitiert die Innsbrucker Firma davon, dass das Qualitätsprodukt Seife wieder gefragt ist, dass Tradition einen immer höheren Stellenwert bekommt und dass man auch kleine Stückzahlen mit Erfolg produzie- 1/4_Innkeller.indd 1 20.11.13 ren und verkaufen kann.

DES ZWEITEN NEPALESISCHEN RESTAURANTS IN INNSBRUCK // Die ursprüngliche Seifenfabrik in der Innstraße ist zu einem Seifenfachgeschäft geworden. Produziert wird seit 2006 im Firmenhauptsitz in der Dörrstraße. Handgefertigte Kerzen aus dem Hause Walde gibt es im Kerzenfachgeschäft „Tiroler Wachzieher und Lebzelter“ am Innsbrucker Domplatz.

Café Innkeller

NEUERÖFFNUNG

USAMMEN ALT. Obwohl offiziell immer Männer an der Spitze des Unternehmens gestanden haben, gibt Peter Walde ohne Umschweife zu, dass wohl die Frauen es waren, die im Hintergrund die Fäden gezogen haben. Als Geheimnis des Erfolges sieht Peter Walde den guten familiären Zusammenhalt: „Wo eine Familie an einem Strang zieht, sind andere chancenlos.“ // Peter Walde möchte in den kommenden Jahren zusätzlich zum Seifenfachgeschäft ein Museum in den Räumen der Alten Seifenfabrik einrichten: „Die Tradition muss in der Innstraße erhalten bleiben. Immerhin ist St. Nikolaus der älteste Stadtteil von Innsbruck.“

Kulinarisch ein kleines Stückchen Nepal im Herzen von Tirol Wir haben noch freie Plätze für Ihre Weihnachtsfeier!

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10:41

ST. N I KOL AU S IM PORTRÄT

MEIN

INNSTRASSENLAND von Christoph W. Bauer

F

gewährt, die den Stadtteil zu einer einzigen Brandruine gemacht hatte. Zu diesem Zeitpunkt war St. Nikolaus bereits gut hundertsiebzig Jahre alt, als Anbruggen wurde der Stadtteil 1165 gegründet, wobei der Begriff Stadtteil irreführend ist, denn von einer Stadt damals noch keine Spur. Nur Wiesen dort drüben, wo sich heute die Innsbrucker Altstadt befi ndet.

Manchmal versuche ich mir das vorzustellen, wenn ich abends durchs Innstraßenland spaziere und hinüberblicke auf die andere Flussseite – welche Dunkelheit muss dort geherrscht haben! // Meine nächtlichen Streifzüge durchs Innstraßenland führen mich nicht selten in den Innkeller, eine Bar, die vor Jahrhunderten als Pferdeschwemme diente. Noch heute befindet sich über dem Lokal ein Gasthof, der erstmals 1521 erwähnt wurde. Und früher war es eben üblich, im ersten Stock die Gäste einzuquartieren, währenddessen zu ebener Erde, mehr oder weniger im heutigen Barbereich, die Pferde untergestellt wurden. Nun ist es nicht so, dass ich an Rösser denke, wenn ich an der Theke stehe, aber es kann schon passieren, dass die Gedanken zu Gäulen werden, die mir dann durchgehen. Sie wieder einzufangen, kann den Anfang einer Geschichte bedeuten. Es kommt nicht von ungefähr, dass ich den Innkeller als Ausgangspunkt für mein Buch „Im Alphabet der Häuser“ gewählt habe. Und auch in meinem neuen Buch

ragt man mich, woher ich komme, antworte ich oft: Aus dem Innstraßenland. Ist das Gespräch mit dieser Antwort beendet, soll es mir recht sein. Ist mein Gegenüber aber neugierig, gebe ich bereitwillig Auskunft. // Seit über einem Jahrzehnt lebe ich nun in der Innstraße, gemessen am Alter des Stadtteils, durch den sie führt, eine kurze Zeit. Dennoch hat sich in den letzten Jahren viel getan in St. Nikolaus.

Das Schreckgespenst Gentrifi zierung schleicht durch die jahrhundertealten Häuser, Wohnraum wird knapp, die Mieten steigen, wo sich eine Luxussanierung nicht lohnt, werkt die Abrissbirne. Ist es wirklich so schlimm? Und hat der Stadtteil nicht weit Schlimmeres gesehen?

Wie man hier einst mit Kranken umging, wie man Arbeitsunwillige wegsperrte?

Wo man heute einen Supermarkt betritt, befand sich früher ein Strafarbeiterhaus, etwas unterhalb des Friedhofs der St. Nikolauskirche stand das Leprosenhaus, erstmals 1313 erwähnt und gut zwanzig Jahre später ausdrücklich als Anstalt der „Sondersychen“ bezeichnet. Wie die Pest sich von einem Haus ins andere fraß?

1611 war es, im Haus Innstraße 9 brach die Krankheit aus. Wie Menschen durch Brandkatastrophen alles verloren? // Laut einem königlichen Erlass aus dem Jahr 1333 wurde den Bewohnern in St. Nikolaus eine zehnjährige Steuerfreiheit wegen der gewaltigen Brunst

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ST. NIKOLAUS IM PORT RÄT

Christoph W. Bauer ist chri tste er und ebt in t iko aus

es sind immer die Kurzen die es in die Länge ziehen um noch tags darauf für Nachhaltigkeit zu sorgen dann wird plötzlich klar das Glück war nur geliehen vom Suff geborgt drum fühlte man sich ja geborgen

spielt er eine Rolle. Zahlreiche Geschichten verdanken ihre Anregung Gesprächen, die ich im Innkeller geführt habe, viele sind der Beobachtung geschuldet. Sätze habe ich in der Bar weitergesponnen, im Kopf umgeschrieben, neu rhythmisiert – und wieder verworfen. Vor ein paar Jahren hatte ich mit dem Barbesitzer Toni Wechselberger eine Text-Collage entworfen, die im Lokal ausgestellt wurde. // Der Innkeller ist also in mein Schreiben eingedrungen. Und mit meinem Schreiben bestreite ich mein Leben, hier im Innstraßenland, wo der Wohnraum eng wird und die Mieten steigen, wo die Abrissbirne werkt, wenn sich die Luxussanierung eines Hauses nicht mehr lohnt.

Wo einst Feuersbrünste wüteten und die Pest ausbrach, wo die nichtvorhandene Kanalisation für die wenig schmeichelhafte Bezeichnung Koatlackn sorgte. Wo einst die Handwerker hausten. Noch eine Quelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts hält fest, dass sich in diesem Stadtteil „viele ärmliche und unscheinliche Häuser“ befinden, „größtenteils bewohnt von Maurergesellen, Holzhauern und anderen gemeinen Arbeitern – einem rohen, aber lebendigen Völkchen mit eigenthümlichen Manieren und Sitten“. Im Innstraßenland letztlich, wo „Eine kleine Innkellerei“ nicht bierernst genommen werden muss, sie ist dem „lebendigen Völkchen“ gewidmet – und jenen, die ich in meiner Stammbar gerne antreffe:

es sind diese Aha-Erlebnisse nicht zu unterschätzen sie beugen der Sucht vor auch das nennt man Glück also doppelt Schwein gehabt darauf lässt sich setzen so wird man mit jedem Glas weiser um ein Stück

es sind immer die Kurzen die es in die Länge ziehen und eigentlich wollt ich schon vor Stunden gehen willst noch einen fragst du ich denk nein und sag ja

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ILLUSTRATIONEN: MONIKA CICHON

Beistand kommt von oben ein weiteres Erlebnis-Aha der Innstraßenlandhimmel täglich blauer ist er zu sehen so einen Schmarrn red ich will raus jetzt will fliehen

ESSEN & TRINKEN

IN D ER „M Ä RC H E NGA S S E “ F I ND E N SIC H GLE ICH ZW EI KR E AT I V E S Ü S S I GK E IT E NSTÄNDE : E i nmal g i b t e s e s s b a re S c h n e e k u ge l n i n a l l e rl e i Gesc h m ac k sr i c h t u n ge n , g l e ic h n eb e na n wi rd zi eml i c h e c h t a u s s e h e n d e s We rk ze u g a u s hoch w er ti g er S c h o k o l a d e a n g e b ote n.

FRISCHE

FISCHE

A

uf der Website des Restaurants FiSchiff wird erklärt, dass „unser Küchenchef Thierry Aragona für Sie nur die feinsten Fisch- und Meeresspezialitäten kreiert“. Das stimmt so nicht ganz, denn wie der Vermieter (Fruchthof) des Restaurants auf seiner Website schon weiß, hat diesen Job inzwischen Küchenchef Reini übernommen. Tatsächlich ist es so, dass Langzeitchef Aragona schon vor über einem halben Jahr sein eigenes Restaurant in der Templstraße eröffnet hat. Das „Bistro Gourmand De Thierry“ kommt bei Innsbrucks Fischfreunden durchwachsen an. Gut sei das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Menüangeboten, teilweise stark überzogen bei À-la-carte-Gerichten. Leider müssen auch die

Schließungszeiten auf Grund von Anrainerproblemen genauestens eingehalten werden.

EIN NEUER BESEN BRÄT GUT. Aragonas Nachfolger im Fruchthof-Restaurant FiSchiff bleibt dem alten Erfolgsrezept treu, bringt aber dabei seine eigene, weniger französische Küchennote ein. Was man nebenan an Frischfisch kaufen kann, wird im Restaurant zu sehr fairen Preisen in gekochter, gebackener oder gebratener Variante angeboten. Den Gästen scheint der frische Wind sichtlich zu gefallen, oder sie haben ihn – ähnlich wie die Zuständigen für die Restaurant-Website – zumindest nicht bemerkt.

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E SSE N & T RINKE N

D U E S I C I L IE

MAMMA MIA Pizza kann man an jeder Ecke kaufen. Hier sind jene, die fast jeden Umweg wert sind.

1.

DA PIERO, Franz-Fischer-Straße 16 Innsbrucks beste Pizza gibt es bei DA PIERO in Wilten. Der Namensgeber sieht diesen Umstand im hochwertigen Pizzateig begründet, der im Sauerteigverfahren entsteht. Die Liebe zum Produkt lässt sich bei allen Varianten herausschmecken, wir empfehlen besonders die „Prosciutto Funghi“.

2.

DIE PIZZEREI, Bozner Platz 6 Innsbrucks hippster Pizzaladen ist eigentlich immer voll, ohne Reservierung sollte man das Lokal besser nicht besuchen. Wer Pizza mag, wird die BuffalaVariante hier lieben.

3.

DUE SICILIE, Höttinger Gasse 15 Hier spricht man wirklich nur italienisch bzw. sizilianisch. Original ist auch die Küche und so kommt die Pizza ungewohnt dick aus dem Ofen. Gewöhnungsbedürftig, aber sicherlich die beste und kreativste Abwechslung.

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S E R IE

MU NDA RT

VOM

PECHMANDL Köstlich, knusprig, mit einer klebrig-süßen Fülle – so stellt man sich Festtagskrapfen vor. In der MundArt-Küche heißen sie auch Pechmandl-Tascherln. von Flo Seidl

W

Mit aufgerissenen Augen, wach und angsterfüllt, stierten sie irritiert in die Dunkelheit und fanden keinen Schlaf. Viele begannen zu weinen, riefen nach ihren Eltern. Doch niemand wusste zu helfen. Schon um Mitternacht plärrten alle Kinder und mit ihnen schluchzten die Eltern ob dieser schrecklichen Vorkommnisse. // In den folgenden Tagen und Nächten verfiel die Stadt in einen erbärmlichen, schlaf- und traumlosen Zustand. Täglich hielten die Menschen Rat, doch fanden sie keinen Ausweg. Als einige von ihnen sich dafür aussprachen, sich der schlafraubenden Kindern zu entledigen, betrat plötzlich ein kleines, knorriges Männchen den Raum.

Es fuhr sich nachdenklich über den verfilzten langen Bart,

enn man bei Vollmond, oben am Patscherkofel, den Zirbenweg wandert, kann man es manchmal erkennen, das Pechmandl. Da hockt es dann im Geäst der alten Zirben, um sich das klebrige, dunkelviolette Harz aus den Furchen der Stämme zu kratzen. Die meisten Geschichten gerieten in Vergessenheit und heute denkt kaum noch jemand ans Pechmandl. // Dabei befreite es einst die Innsbrucker von ihren schlaflosen Nächten und brachte ihnen ihre Träume zurück: Eines Abends, vor etlichen Jahren, trug es sich nämlich zu, dass die Innsbrucker Kinder zu Bett gingen und ihre Augen nicht mehr schließen konnten.

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WE

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blickte auf und sprach: „Wenn ihr mir versprecht, wieder mehr Zeit mit euren Kindern zu verbringen, werde ich euch helfen.“ „Wir versprechen alles“, erwiderten die Menschen, „bitte hilf uns!“ Das Männchen strich sich noch einmal über den Bart, nickte kurz und sagte: „Bringt’s Pechmandl das Harz vom Bam, kimmt zruck då Schlaf und a då Tram.“ Dann machte er sich fort. // Abends, als es dunkel war und die Kinder sich erneut in ihren Betten quälten, huschte es, wie ein dunkler Schatten, in die Zimmer, strich mit seinen dürren Fingern über die Augen und verklebte sie mit Pech. Alsbald fielen die Kinder in einen tiefen Schlaf und träumten süßer als je zuvor. Dankbar über den Schlaf hielten die Leute ihr Versprechen und verbrachten mehr Zeit mit ihren Kindern. Zur Erinnerung an das Pechmandl erfand man eine köstliche Bäckerei aus Teig, gefüllt mit einer klebrig-süßen Fülle: die Pechmandl-Tascherln. Im Lauf der Jahre ging dieser Ausdruck verloren. Heute kennt man sie als Kirchtagskrapfen. MundArt erinnert sich an früher, rollt den Teig und bäckt die Pechmandl-Tascherln.

POWIDL Das Pechartige in unseren PechmandlTascherln stammt hauptsächlich vom Powidl, einem traditionell in der österreichischen und böhmischen Küche verwendeten Zwetschkenmus. Im Gegensatz zu Marmeladen wird Powidl ohne der Zugabe von Zucker sehr lange eingekocht.

Selbstgemachter Powidl schmeckt unvergleichlich und lohnt sich für so manche Süßspeise, wie Buchteln, Germknödel oder auch Pechmandl-Tascherln.

Beerenauslese Zweigelt 2012, Weingut Kracher Sie verwöhnt die Nase mit reifen Erdbeeren und den Gaumen mit süßem Waldbeerkonfit, Zwetschken sowie Kirschen. Feinster Genuss, mit süßer Frucht und feiner Würze, passt perfekt zu traditionellen süßen Versuchungen oder Weichkäse.

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Das Rezept Zutaten

Teig: kg glattes Mehl, Dotter, Fülle: Kletzen weich dünsten und kg Butter, lauwarmes Wasser, Salz dann kleinwürfelig schneiden. Birne schälen und in Würfel schneiden. Alle Zutaten vermischen, mit Zimt, Nelke Fülle: Glas Powidl, g Mohn, und Piment würzen und beiseite Birne, Kletzen, Zimt, Nelken, stellen.

Neugewürz, EL Honig, Schuss Rum Krapfen: Den eig dünn ausrollen, löffelweise mit Füllung belegen und kg Butterschmalz zum Backen mit einer zweiten eigbahn zudecken, dabei die Räume zwischen den „Hügeln“ gut andrücken. Mit einem Zubereitung eigrad Vierecke ausschneiden und Teig: Kalte Butter mit einer Spachtel die Nähte noch einmal gut andrücken. oder einem Messer zügig ins Mehl m heißen Butterschmalz hellbraun einarbeiten, mit den Dottern, dem backen und auf Küchenkrepp abtropSalz und schussweise Wasser zu einem glatten eig verarbeiten. n Klar- fen lassen. sichtfolie wickeln und im Kühlschrank Mit Staubzucker bestreuen. Fertig! mehrere Stunden rasten lassen.

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ES S E N & T R I N KEN

IN SEIDLS KÜCHE Text: Barbara Wohlsein

M Die großen Meister

Bevor Flo Seidl ein Rezept kreiert, werden alte Kochbücher gewälzt.

it Risotto Milanese fing 2005 alles an. „Gekocht hab ich immer schon sehr gerne, ich komme aus einer Familie, in der das sehr wichtig ist“, erzählt Flo Seidl, während er in seiner Küche im Saggen hausgemachte Nudeln mit Tomatensugo zubereitet. Mutter, Vater, Geschwister, sogar seine Oma steht mit über 90 Jahren noch am Herd, liest jeden MundArt-Artikel und spart auch nicht mit guten Ratschlägen. „Sie ist meine härteste Kritikerin“, erzählt der 37-Jährige, „wenn ich eine Zutat oder einen kleinen Arbeitsschritt vergesse, bekomm ich das gleich zu hören.“ DER VERGLEICH MIT JAMIE OLIVER. Eine Kochlehre hat er nie gemacht, in der Gastronomie gearbeitet schon. Aber es ist das gemütliche Kochen zuhause, das ihn interessiert. Ohne Zeitdruck, dafür mit guten Zutaten, die man sorgfältig aussucht und dann mit erprobten Rezepten verkocht. Das

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// Fotos: 6020/Emanuel Kaser

ist seit acht Jahren und 80 Ausgaben das Erfolgskonzept hinter MundArt. Der Vergleich mit Jamie Oliver lag vor allem in den Anfangsjahren auf der Hand – gefreut hat ihn das nie. „Ich hab mich nicht allzu viel mit ihm beschäftigt, aber ich mag die Art nicht, wie er mit Zutaten umgeht. Wie er zum Beispiel ein Stück Fleisch herumschmeißt, das finde ich respektlos.“ Mittlerweile muss sich Seidl aber nicht mehr vergleichen lassen. Die Leser kennen seinen Stil, mögen seine Rezepte, auch die kreativen Texte und Gedichte, für die sich die Leser sogar mit gereimten Fanbriefen bedanken. Vor ein paar Jahren wollte ihn ein Innsbrucker Lokal aufgrund von MundArt als Koch engagieren – vergebens. „Das interessiert mich nicht, ich koche nur zum Spaß.“ TOPS UND FLOPS. Seine zwei Kinder sind mit MundArt groß geworden. Beim Durchblättern der Mappe,

E SSE N & T RINKE N

SO ISST M AN G U T Ha nd g e ma c hte N u d e l n u nd Ma nd e l torte

in der jeder Artikel der letzten acht Jahre fein säuberlich gesammelt ist, kommen Erinnerungen hoch. „Das weiß ich noch“, ruft die siebenjährige Lola immer wieder, „schau, da bin ich sogar auf dem Foto!“ Völlig aus dem Häuschen sind die Kinder, als das Rezept mit den gebratenen Heuschrecken kommt. „Die waren so gut! Papa, wann gibt’s die wieder?“, fragt der vierjährige Sebastian. „Meine Kinder sind in dieser Hinsicht eher ungewöhnlich, sie mögen beim Fisch sogar die Augen“, lacht Seidl. Heute bleibt aber alles ganz konventionell, es gibt sardische Mandeltorte als Nachspeise. // Flo Seidl selbst erinnert sich eher an die Patzer: „Die Faschingskrapfen sind mir damals nicht gut gelungen, die waren in der Mitte noch teigig. Und der Topfenstrudel ist aufgeplatzt, da mussten wir beim Fotografieren etwas tricksen.“ Apropos Fotos: Bis Herbst 2012 war MundArt eine Co-Produktion von Flo Seidl und Fotograf Michael Rathmayr. Seither fotografiert Seidl selbst.

Das erfordert Geduld: „Teig kneten, Hände waschen, fotografieren, die Füllung vermischen, Hände waschen, wieder fotografieren.“ So aufwendig diese „One-Man-Show“ auch ist, so viel Spaß macht sie ihm. Denn so kommt alles aus einer Hand: Idee, Rezept, Text und Bild.

BALD ALS KOCHKURS. Die Bühne der „One-Man-Show“ ist die Familienküche, die gemütlich, aber auch funktional ist. Edelstahl-Oberflächen zeigen, dass hier jemand kocht, der weiß, wie es in

Restaurants zugeht. Die aufgefädelten Werkzeuge – vom Sieb bis zum Kartoffelstampfer – sind ein Indiz, dass hier oft und viel gekocht wird. Auf der Kredenz stehen die wichtigsten Kochbücher. Eine uralte Ausgabe von Olga und Adolf Hess’ Klassiker „Wiener Küche“, daneben das „Sacher“-Kochbuch, der „Plachutta“ und eine frühe Ausgabe von Eduard Mayers „Wiener Süßspeisen“. Diese Urgesteine der österreichischen Küche werden zurate gezogen, bevor ein neues Rezept entwickelt wird. // Flo Seidls Lieblingsrezept der letzten 80 Ausgaben? „Aglio e Olio. Das Gericht ist unglaublich einfach, aber es ist so wichtig, dass die Zutaten stimmen. Das fasziniert mich.“ Seine Kinder lieben Grießriebel, dieses Rezept hat er im vergangenen Frühjahr zu Papier gebracht. Nächstes Jahr wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Volkshochschule Innsbruck hat Flo Seidl gefragt, ob er nicht einen Kochkurs unterrichten würde.

Kleines Extra

Frische Kräuter sorgen bei vielen Gerichten für den kleinen, aber entscheidenden Unterschied. Flo Seidl verarbeitet sie mit Mörser und Stößel.

„T E IG K N E TE N , H Ä N DE WAS C H E N , F OTO G R A F I E R E N , DI E FÜ L LU N G V E RMISC H E N , H Ä N DE WAS C H E N , WIE D E R F OTO G R A F I E R E N .“ „Ich bin zwar kein Lehrer, aber die Idee einer ‚Live-Version’ von MundArt hat mir gefallen.

Einen klassischen Kochkurs sollte man sich nicht erwarten. Wir werden einfach saisonale Sachen verkochen, verkosten und dabei Spaß haben.“ Seine Fans werden sich freuen.

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WERBUNG

VON RECHTS: Gesundheitslandesrat Univ.-Prof. Dr. Bernhard Tilg traf sich kürzlich mit Dr. Christof Rissbacher, SPAR-Geschäftsführer für Tirol und Salzburg. Mitte: SPAR-Mitarbeiterin Tina Schrattenthaler

SPAR „LEBT“ ETR E HE ESUNDHEITSFÖRDERUNG In der Wörgler Zentrale des Tiroler Nahversorgers werden innovative Präventionsansätze angewandt.

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esundheitslandesrat Dr. Bernhard Tilg traf sich kürzlich mit Dr. Christof Rissbacher, Geschäftsführer von SPAR Tirol und Salzburg, in der SPAR-Zentrale Wörgl, um sich über die innovativen Präventionsansätze zu informieren. Diese umfassen gemeinsame sportliche Aktivitäten, die gemeinsame Teilnahme an Wettkämpfen oder ergonomische Arbeitsplätze, die individuell eingestellt werden. Außerdem wurde ein Gesundheitsteam ins Leben gerufen, das ein ansprechendes und motivierendes Bewegungsprogramm für das gesamte Team entwickelt.

UNTERNEHMER SIND FÜR MITARBEITER VERANTWORTLICH „SPAR hat eine Reihe von Maßnahmen für die betriebliche Gesundheitsvorsorge ins Leben gerufen, die umfassend und sehr spannend sind“, sagte Gesundheitslandesrat Tilg. „Jedes Unternehmen sollte sich für die Fitness seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich fühlen.

SPAR ist hier sehr innovativ und hat das Thema Gesundheitsvorsorge in der Unternehmensphilosophie verankert.“

Schöner Schenken Wenn man individuellen Genuss schenken will, sind die SPARGutscheinwertkarten das ideale Präsent für jeden Anlass.

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elches Geschenk zu welchem Anlass passt, ist keine Frage des Geldes, sondern des guten Geschmacks. Mit den neuen SPAR-Gutscheinwertkarten im Wert von fünf bis 200 Euro und den Warengutscheinen zu fünf und zehn Euro liegt man immer richtig: Bei Tirols beliebtestem Nahversorger kauft jeder gerne ein – und zwar rund ums Jahr.

PRAKTISCH UND INDIVIDUELL Geburtstag, Gastgeschenk, Nikolaus oder Weihnachten: Über ein

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kleines, sinnvolles Geschenk freuen sich alle. Das Richtige zu finden, ist hingegen nicht immer ganz einfach. Da kommen die neuen Gutscheinwertkarten im attraktiven

M IT S PA R - G UT S C H E I N W E RTK A RTE N h a t m a n i m m e r das richtige Geschenk in d e r H a n d . We i h n a c h t l i c h e r Genuss ist garantiert.

DIE KÖNIGIN UNTER DEN DESSERTS: C r è m e Brûlée gilt als Fixstern auf fast j e d e r f r a n zö s i s c h e n S p e i s e k a r t e .

WEIHNACHTLICHER EISTRAUM: Die PremiumKo m p o s i t i o n Chocolate- FudgeBrownie

DIE FEINEN PREMIUM-TARTES werden von einer kleinen Patisserie in Frankreich hergestellt.

mit SPAR

FÜR DIE FEIERTAGE DAS BESTE Mit den SPAR-PREMIUM-Kreationen schmecken Weihnachten und Silvester so richtig süß.

S PA R - G UT S C H E I N W E RTK A RTE N g i b t e s i m We r t v o n f ü n f b i s 2 0 0 E u r o .

Auch ein individueller Betrag kann eingesetzt werden.

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und 200 Euro aufgeladen werden können.

Design von SPAR Österreich genau richtig. Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch ein besonders individuelles Geschenk, da sie mit jedem beliebigen Betrag zwischen fünf

FLEXIBEL EINSETZBAR Versehen mit dem Namen des Beschenkten und verpackt in eine Hülle, passen die Gutscheinkarten im Scheckkartenformat nicht nur in jede Geldtasche, sondern sind auch ganz flexibel einsetzbar: Sie sind bei allen SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR sowie in allen Hervis-Märkten einlösbar. Die Papier-Warengutscheine sind in den Einzelbeträgen von fünf bzw. zehn Euro erhältlich. Gutscheinkarten bekommt man im Wert von fünf bis 200 Euro, auch ein individueller Betrag kann gewählt werden.

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m den beiden schönsten Festen im Jahr auch kulinarisch den letzten Schliff zu verleihen, überrascht SPAR zu Weihnachten und zum Jahreswechsel mit Gourmet-Desserts der Extraklasse: Die bekannte Crème Brûlée gilt als die Königin unter den Süßspeisen und wird unter SPAR PREMIUM nach französischem Originalrezept zubereitet und im Glas serviert.

KRÖNENDER ABSCHLUSS Konkurrenz bekommt diese höchstens von den SPAR PREMIUM-Tartes in den Sorten „Citron“, „Framboises“ und „Chocolat Praliné“. Den krönenden Abschluss der Dessert-Variationen bietet die winterliche Eiskomposition Chocolate-Fudge-Brownie. Diese sorgt mit cremigem Schokoladen-Eis und Fondantbonbonstückchen für Genuss par excellence. Alle Produkte sind exklusiv bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich.

FOTO: BLAKE JORGENSON

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pow(d)ered by Original Rossignol Freeride Ski im Gesamtwert von 1.500 Euro

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ROSA IST DAS NE UE

P I NK

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

Innsbruck IST DAS NEUE PARIS.

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Wochenlang wurde man auf Facebook dazu aufgefordert, für Innsbruck zu voten – und es hat sich offensichtlich gelohnt: Die nternet-Plattformen „ SA oda “ und „ Best“ haben nnsbruck zur drittschönsten Stadt Europas gekürt. Geschlagen wurden wir nur von Riga (Lettland) und Bergen (Norwegen).

TSCHÜS

IST DAS NEUE CIAO. Das waren noch Zeiten, als sich der Tiroler mit einem kernigen „Tschau“ verabschiedete. Mittlerweile hat sich das deutsche „Tschüs“ schon gefährlich weit vorgedrängt. In einer bayerischen Schule wurde der Gebrauch von „Hallo“ und „Tschüs“ bereits verboten – hier will man weiterhin „Grüß Gott“ und „Auf Wiedersehen“ hören.

MONTY PYTHON SIND DIE NEUEN

ROLLING STONES , B

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FOODSHARING

IST DAS NEUE RECYCELN.

IST DER NEUE

RYAN GOSLING („Sexiest Man Alive“, egal was das „People Magazine“ sagt)

BRAD PITT 53

Über eine Facebook-Gruppe geben Innsbrucker Geschäfte und Privatpersonen bekannt, wenn Lebensmittel übrig bleiben – wer schnell ist, kann sie sich gratis abholen. www.facebook.com/foodsharinginnsbruck

A RC H I T E K T U R

BESONDERE FORMEN sind die Spezialität von S t e f a n J ä g e r.

ES G E HT AUCH RUN D Der Innsbrucker Architekt Stefan Jäger hat sich auf extravagante Formen spezialisiert.

Gerade Mauern lässt er andere planen. Er arbeitet mit Materialien, die dünn, strapazierfähig und vor allem besonders sind.

Von Magdalena Dreschke

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// Foto: locusforma

Materialien, er recherchiert nach möglichen Umsetzungen und plant die bauliche Ausführung. // In seiner Werkstatt zeichnet, formt und experimentiert er an den aktuellen Sonderkonstruktionen. Was er als Ausgangsbasis sucht, fi ndet er zum Großteil in der Natur. Zum Teil sind die natürlichen Konstruktionen so gut, dass sie sich baulich sogar in Formen und Strukturen übertragen lassen. Beim Umsetzen hilft Wissen und viel Erfahrung, die dafür sorgt, dass die bauliche Umsetzung auch in Jahren noch steht.

Mit den bisherigen ausgeführten Projekten hat Jäger das Know-how gesammelt und ein Team aufgebaut, das weiß, in welche Richtung die Arbeit geht. „Als Architekt muss ich auch immer Leute fi nden, denen ich beibringen kann, wie man eine Kuppel baut oder wie man eine Bubble konstruiert. Das ist auch deshalb notwendig, weil es so etwas noch nie gegeben hat.“ // Für das Projekt Ahrental wurde Stefan Jäger zum Experten für Müll. Was als Nächstes kommt, wird vorerst am Modell erprobt. Wer in Zukunft einen großen, weißen Engerling in einem Raum oder im Freien sieht, weiß hiermit, auf wessen Konto das geht.

ie wünschen – wir formen“, so lautet das Motto von Stefan Jägers ArchitekturAtelier „locusforma“. Er stellt Sonderkonstruktion in den Mittelpunkt seiner Arbeit – und er hat viel zu tun. Mitte Feber 2014 geht für ihn ein dreijähriges Projekt zu Ende. Für das „Besucherzentrum Abfallsortieranlage Ahrental“ ist Stefan Jäger zum Müllexperten geworden. Sein Leichtbau-Konzept hat die Betreiber der Anlage, die Innsbrucker Kommunalbetriebe und die ATM (Abfallwirtschaft Tirol Mitte), so beeindruckt, dass er den Auftrag erhielt, die Eingangshalle als Ausstellungsparcours zu konzipieren.

LEICHTBAU. Auch wenn es der Name vermuten lässt, „leicht“ ist die architektonische Herangehensweise an den „Konstruktiven Leichtbau“ nicht. Hinter jedem Projekt steckt eine präzise Annäherung.

So wird zum Beispiel ein Modell mit Seifenblasenwasser zur Grundlage einer Konstruktion, aus einem Modell mit hängenden Schnüren wird eine Schalenkonstruktion aus Holz. Jäger hat sich genau diesen Herausforderungen angenommen und daraus sein Spezialfeld gemacht. Sein Büro sieht er als Schnittstelle. Gemeinsam mit seinem Team sucht er nach Formen und den passenden

www.locusforma.at

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T HE AT E R

Z W I S C H E N S TA N D .

Nach einem Jahr stehen im Freien Theater neue Weichenstellungen an.

BÜH N E FRE I Seit einem Jahr gibt es das Freie Theater Innsbruck in der Wilhelm-Greil-Straße. Der Start war holprig, nun wird ein neuer Leiter gesucht. Die Beteiligten bleiben jedoch optimistisch.

Von Magdalena Dreschke

// Foto: 6020/Emanuel Kaser

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ist es auch schwierig, eine künstlerische Leitung zu etablieren. Auch hauseigene Produktionen sind im Budget nicht enthalten. Die Programmierung des Freien Theaters entsteht durch eingereichte Stücke, die von einem ehrenamtlich agierenden Vorstand, bestehend aus fünf Personen, ausgewählt werden. Ein Drittel des Spielplans wird vom Beirat „Vorbrenner“ angeregt und initiiert. Dabei handelt es sich um eine experimentelle Plattform, die von Daniel Dlouhy koordiniert wird.

m Eingangsbereich des Audioversum, in dem das Freie Theater Innsbruck seit einem Jahr zwei Theaterräume bezieht, herrscht an diesem Novembernachmittag ruhiger Betrieb. Im Café sind nur wenige Tische besetzt. Auf einem sitzen Stefan Raab und Daniel Dlouhy, die ihre Besprechung mit Papier und Computer vom Büro ins Erdgeschoß verlegt haben. Der Kaffee ist ausgetrunken, das Programm für 2014 beinahe vollständig. Um die Auslastung des Spielplans scheint es gut zu stehen. Es herrscht eine gelöste Stimmung, trotz der öffentlichen Kritik, die in Bezug auf das Freie Theater Innsbruck immer wieder laut wird.

FÜHRUNGSWECHSEL. Die Frage, welche Richtung das Haus einschlägt, wird so schnell nicht gelöst werden. Stefan Raab, der im vergangenen Jahr vermehrt am Aufbau interner BUDGET UND AUSRICHTUNG. Strukturen gearbeitet hat, wird im Frühjahr 2014 Das Freie Theater Innsbruck gibt es seit genau die Leitung abgeben und nach Stuttgart gehen. Sein einem Jahr. Die erste Spielzeit brachte das Theater Nachfolger, der sich die organisatorische Leitung nicht ohne Sorgen über die Bühne. Ein Stück musste mit Daniel Dlouhy teilen wird, soll bei der weiteren gleich zu Beginn aufgrund fi nanzieller SchwierigAusrichtung des Freien Theaters maßgeblich mitentkeiten abgesagt werden. Nach nur wenigen Monaten scheiden. verließ Mitbegründer und Vorstandsmitglied Florian // „Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass Eisner das Haus. Zu wenig professionell war ihm die die Richtung beibehalten wird und dass es keinen Ausrichtung, zu beliebig die Auswahl experimentelDruck gibt, Quote zu machen. Es gibt viele gute ler und moderner Theaterstücke. Dass die Situation Leute, die Sachen ausprobieren wollen, und es gibt bis heute schwierig ist, liegt jedoch nicht nur an der ein Publikum, dem das gefällt“, sagt Stefan Raab.

Streitfrage, was modern ist und was nicht. // Zum Großteil sind es vor allem strukturelle Vor- Die freie Szene setzt weiter auf eine offene Diskussion zur Defi nition der gaben, die die gewünschZiele des Vereins. Raab ten Gestaltungsmöglichkeiten einschränken. Mit „ F Ü R D IE Z UK U N F T W Ü R DE I C H und Dlouhy wünschen sich bisweilen Zeit. Sie einer Subvention in der MIR WÜN S C H E N , DAS S DI E wissen um ihr Publikum, Höhe von 40.000 Euro, RIC H T U N G B E IB E H A LT E N W I R D das sogar dann und mit der der Verein derzeit wann, nach besuchter von der Stadt und dem UN D DAS S E S K E I N E N DR U C K Aufführung, im Café Land unterstützt wird, G IBT, QU OT E Z U M AC H E N .“ links vor dem Ausgang kann eine Intendanz nicht STEFAN RAAB auf ein Getränk bleibt. fi nanziert werden – somit

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I NTE RV I E W

„ NACH HAUS E KOM M E N “ Im Fernsehen sieht man Alfred Dorfer nur mehr selten –

Interview: Barbara Wohlsein

// Fotos: Robert Peres, Hubert Mican

6020

: Vor genau drei Jahren feierte „bisjetzt“ in Innsbruck Premiere. Wenn ich damals dabei war – lohnt es sich, das Programm trotzdem noch einmal zu sehen?

Alfred Dorfer: Durchaus, da es ja jeden Abend einen Improvisations-Anteil gibt und sich „bisjetzt“ im Laufe der Zeit auch ziemlich verändert hat.

den wird, ungeachtet meiner geographischen Herkunft.

Anders gefragt: Ist es schön, zwischendurch wieder in Österreich zu spielen?

Natürlich freut es mich immer wieder, daheim aufzutreten, besonders in den Bundesländern außerhalb Wiens.

Mit dem Treibhaus und Norbert Pleifer verbindet Sie eine lange Freundschaft. Ja, seit 1985, damals gastierten wir noch im alten Treibhaus. Für mich ist das neue Haus, auch dank Norbert und seinem Team, nicht nur ein Spielort. Jeder Besuch ist auch eine Art NachHause-Kommen.

Drei Jahre nach dem letzten „Donnerstalk“ – hätten Sie manchmal noch gerne die Möglichkeit, tagespolitische Ereignisse im Fernsehen zu kommentieren? Nein, das ist vorbei, es waren acht lange, feine Jahre, die ich nicht missen möchte. Aber da ich noch immer wöchentlich für „Die Zeit“ meine Glosse verfasse, gibt es dazu ja noch die Möglichkeit.

Sie sind derzeit viel in Deutschland und in der Schweiz unterwegs. Geht bei dem Bemühen, Dialekt und Sachverhalte zu „übersetzen“, nicht einiges an Spontaneität und Timing verloren? Nein, durch die Reduktion des Dialekts geht nicht allzu viel verloren. Meine Programme leben ja nicht hauptsächlich davon. Mir geht es eher darum, eine Geschichte zu erzählen, die überall verstan-

Geht es Ihnen auch so, dass Sie bei manchen „Zeit im Bild“-Szenen automatisch „maschek“ im Ohr haben? Schwer möglich, da ich „Zeit im Bild“ nicht anschaue.

Was machen Sie, wenn Sie nicht mit „bisjetzt“ touren? Ich habe ein Theaterstück

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I N A K TI O N A l f r e d D o r f e r auf der Bühne

„ FAD WI RD M I R N I C HT. I C H HAB E E I N TH E ATE RSTÜC K GE SC H RI E B E N , UNTE RRI C HTE AUF DE R UN I I N G R A Z UN D B E RE ITE E I N E SO LO -VE RSI ON VON F RE M D VO R.

geschrieben, unterrichte auf der Uni in Graz am Germanistik-Institut und bereite eine SoloVersion von „fremd“ vor. Fad wird mir also nicht, zum Glück.

Ihre Kollegen Stermann und Grissemann sind gefühlt in jedem zweiten TV-Werbespot zu hören bzw. zu sehen. Wurden Sie von der Werbebranche auch schon angesprochen? Vielleicht brauchen die Kollegen einfach Geld für ihre Hobbys. Bei mir wurde auch immer wieder angefragt, aber für mich sind Werbung und Kabarettistendasein nicht in Einklang zu bringen.

Was können Sie über Ihr Programm mit Florian Scheuba verraten, das 2014 Premiere hat? Es heißt „Ballverlust“ und wir werden versuchen, über unsere verrückte Leidenschaft zum Fußball Analogien zu anderen Lebensbereichen wie Politik, Wirtschaft oder Philosophie herzustellen. Klingt vage, aber es ist ja noch etwas Zeit bis zur Premiere im Mai. Vielen Dank für das Gespräch.

S E R IE K U NST UND DESIGN AU S TIRO L

ANDREA eLiS aSeS LauSner Protokoll: Diana Steinlechner

IN MEINEN SCHMUCKSTÜCKEN TREFFEN DESIGN UND KUNST ZUSAMMEN.

I C H B E SC HÄFT IG E M IC H h a u p t s ä c h l ic h mi t Sc hmu c k.

D a n e be n b e g l e ite t mi c h a u c h d i e F o t o gra f ie , d ie sc hon i mme r Te i l me i ne r Arb e i t wa r.

A M L I E B ST E N ar b e i t e ic h m it S il be r, G ol d , E d e l s t e in e n u n d v e r w e n d e o rg a n is c h e M ater i al ie n w ie B l ä t t e r, G r äser o d e r v e rs c h ie d en e P f l a n z e n t e il e , a u s d e n e n i c h m it t e l s Wa c h s m e i ne G u s s -M o de l l e e n t w ic k l e .

Noch bis 17.

Dezember ist die Ausstellung „Geheimnisvoller Glanz im Lichte des Herbstes … gegossen, gefädelt, gefasst“ von Andrea EliskasesKlausner im alten Postgebäude in der Maximilianstraße 2 im dritten Stock zu sehen.

SALBE IRING VORH ER

SALBE IRING NACHH ER

MEIN SCH MUCK r ichtet sich an Menschen, die einen B lick für das B esonder e haben.

ZUR PERSON Andrea EliskasesKlausner, geboren und aufgewachsen in Hall in Tirol, entschied sich nach Absolvierung der HTL Innsbruck für das Studium an der Angewandten Kunstakademie in Wien.

Anschließend war sie für zwei Jahre als Restauratorin im Kunsthistorischen Museum Wien in der Kunstkammer tätig. Seither arbeitet sie reiberu ich a s Restauratorin, gleichzeitig entwickelte sie ihre besondere Technik im Goldschmieden und Schmuckmachen.

Zum Beispiel werden an en kunst o u Schmuckstücken verarbeitet, mit Wachs ummantelt, das daraus entstandene Modell etwa in Silber oder Gold gegossen.

M E IN L E BEN SMOTTO l a u te t „Losl a sse n und Ver änder ung!“

ALS ICH VOR LAN GER ZEIT in London war, beeindr uck ten mich die S k ulptur en des Bildhauer s H enr y Moor e.

S eine Kunst faszinier t mich heute noch.

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IN SPIR IER EN lasse ich mich von allem, was die Natur zu bieten hat. Ob Steine, S amenk apseln oder Muschelstück e. Auf meinen Wander ungen und Reisen habe ich immer die Augen offen für besonder e F or men und Str uk tur en. Mitgebr achte F undstück e und E indr ück e fließen dann in meine Ar beit ein.

S E R IE

PRO & CONTR A Weil die Themen, über die man diskutieren kann, nie ausgehen.

Diesmal: Tierbabys auf Facebook

PRO

CONTRA

von Willi Kozanek

S

elfie, Boykott-Aufruf, Selfie, Selfie, Verlobungsfoto, Sonnenuntergang, Mitmach-Aufruf, politische Meinung, Selfie, 89 Reisefotos, Selfie. So ungefähr sieht die typische Facebook-Startseite aus.

Obwohl ich nicht behaupten kann, dass mir das alles total fremd ist, versuche ich, meinen Drang zur Selbstdarstellung auf Facebook in Grenzen zu halten. Doch wenn ich sehe, was andere so treiben, platzt mir manchmal der Kragen. Wenn das geschieht, bleibe ich ganz ruhig, schreie

TI E RBABYFOTOS SI N D FÜ R M I C H SO WAS WI E DE R STI N KE F I N GE R FÜ R E N E FAC E BOOK- USE R DI E DAS N ETZ E RK ZU E RNST N E H M E N . nicht und töte nicht, sondern poste als Protestaktion Fotos von Tierbabys. // Tierbabyfotos sind für mich so was wie der Stinkefi nger für jene FacebookUser, die das Netzwerk zu ernst nehmen.

Das sind Menschen, die alle 36 Stunden ein neues Profi lfoto haben, oder Gschaftler, die ihre politischen Meinungen allzu penetrant vortragen. // Das heißt nicht, dass ich Katzenbabyfotos jemals im Ernst posten würde. Ich fi nde sie aber ob ihrer Absurdität unübertreffl ich, denn sie bekämpfen die zwei größten Facebook-Todsünden – Selbstverliebtheit und Profi lierungssucht.

von Barbara Wohlsein

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atürlich sind sie süß, die kleinen, flauschigen Wollknäuel mit den großen Knopfaugen. Das ist trotzdem kein Grund, dreimal am Tag Katzenbaby-Fotos zu posten und im Minutentakt knuddelige Welpen zu liken. Auch wenn du es vielleicht nicht hören willst: Facebook ist eine Visitenkarte. Und wenn junge Menschen diese Darstellungsform nützen, um kitschige Sonnenuntergänge, schwülstige Freundschaftssprüche und putzige Kleintiere toll zu fi nden, wundert mich das schon etwas. // Katzen sind zwar immer noch besser als Duckfaces, trotzdem ist übertriebene Facebook-Tierliebe ein absolutes No-go.

Wer tollpatschige Katzenbabys mit „gefällt mir“ beurteilt, mag auch Kuschelsocken, „Gute-Laune-Zuckerl“ und „Alles wird gut“-Diddlmäuse. Das mag zwar eine unfaire Verallgemeinerung sein, aber ich glaube, du verstehst, was ich damit meine.

Mir ist das alles zu weichgespült, zu

WE R TOLLPATSC H I G E K ATZE N BABYS M IT G E F LLT M I R B EURTE I LT MAG AUC H KUSC H E LSO C KE N GUTE - L AUN E ZUC KE RL UN D ALLES I RD GUT - DI DDLM USE . tagträumerisch. Die einzige Social-MediaKatze, die ich mag, ist die „grumpy cat“.

Dazu noch ein zynischer Spruch und ich bin dabei. Nenn mich herzlos.

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TI E R B A BYS .

Posten oder nicht p o s t e n?

WIN E EXTRA

OPE N I N G M IT STA R S Der KPark in Kühtai lädt zum starbesetzten Saisonauftakt.

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ine gewaltige Superpipe, kleine und große Kicker für Anfänger und Profis, eine Boardercross-Strecke sowie eine Rail- und Jibline – all das finden Snowboardfans und Freeskier im KPark im Kühtai. // Das Ruder im 400 Meter langen Park hat in diesem Jahr die Air&Style Company übernommen. Gemeinsam mit den

ab

Bergbahnen Kühtai veranstaltet man das „KPark Opening 2013 – Ride with the Stars“ presented by Opel am 21. und 22. Dezember. Auf die Besucher warten Video-Workshops, Big Air & Superpipe Shows sowie ein „Ride with the Stars“, zu dem viele große Namen eingeladen wurden – unter anderem Snowboard-Legende Terje Haakonsen und der drei-

fache Air&Style-Sieger Stefan Gimpl. // Los geht das Programm am Samstag, 21. Dezember um 9 Uhr. Am Abend gibt es dann in Innsbruck eine Aftershowparty, bei der DJ Juwee von den Wax Wreckaz für gute Partystimmung sorgt.

Weitere Infos auf

www.air-style.com/kpark

Skizentrum/Wanderzentrum Stubaital

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© SERFAUS FISS LADIS

AKT IV

DREI E EN - I

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1.

SNOW FESTIVAL 6.–8. 12., SerfauS, fiSS und LadiS Die Saison wird mit einem „Opening Day“ am 6.

Dezember gefeiert, am 7.

Dezember kann man den Fisser Flieger und den Skyswing gratis ausprobieren, am 8. Dezember gibt es dann noch einen Bag Jump Contest.

2.

COUNTRY MEETS SNOW 6.–8. 12., St. anton am arLberg Mit Countrymusik startet St. Anton in die neue Saison.

Gäste testen entweder die neuesten Skimodelle oder besuchen in Boots und Cowboyhüten den Country Star Award. Das Wochenende klingt am Sonntag mit einem Country-Brunch am Berg aus.

22. November 2013 bis 16. Februar 2014

Montag & Donnerstag

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Eisstockschießen

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3.

POWDER & PARTY 13.–15. 12., SöLden Mit einer Drei-Tages-Party wird in Sölden die Skisaison eröffnet. Mit dabei sind die Drunken Masters, Die Atzen und Itchy und Chino von Culcha Candela. Dazu gibt es ein Biepong-Turnier und vieles mehr.

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Ho EL M M W ZU ZE R R LI . DE TE E 15 AM .–

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AKT IV MICH AEL F R EY MAN N (li.)

UN D PAUL BARTH OLOMEW bei der E ndk ontr olle eines S PURar t- S k i

HAB ICH SELBST GEMACHT Wer auf und abseits der Piste King (oder Queen) ist, träumt vom perfekt abgestimmten Ski. In der SPURart-Werkstatt in Hötting kann man sich diesen Traum mit selbstgebauten Custom-Ski und -Snowboards erfüllen.

Von Klaus Erler

// Fotos: 6020/Gerhard Berger

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sche, Vollholz. Etwas anderes kommt für die SPURart-Skibauer nicht in Frage. Sie ist in ihrer Höttinger Werkstatt Ausgangspunkt aller Bemühungen, sie hat die ganz spezifischen Eigenschaften, auf die man hier setzt: lange Holzfasern, die Elastizität, Haltbarkeit und hohe Rückstellkräfte garantieren. Und aus ihr bauen in den Wintermonaten jede Woche acht Begeisterte während eines SPURart-Workshops ihre ganz individu-

ellen Bretter: den konkurrenzlosen Race-Carver, den passgenauen Pistenski, den unvergleichlichen Tourenski, die ureigene Freeride-Lanze oder das Splitboard-Unikat. Dort, wo die Skiindustrie in großen Auflagen mit vorgegebenen Formen presst, arbeitet man in Hötting mit einem Vakuum-Verfahren, das echte Individualität erst ermöglicht.

Vorspannung, Taillierung, Design: Das sind nur einige der Parameter, die problemlos den Vorstellungen der

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A K TI V Workshopteilnehmer angepasst werden können.

SPURart Werkstatt

Höttinger Gasse 32, 6020 Innsbruck Mail: info@spurart.at www.spurart.at

AM E N DE STE H E N DAN N ALLE G LE I C H DA: I N DE R HAN D DI E F E RTI GE N SKI ODE R DAS BOARD, I M GE SI C HT E I N G RI NSE N .

SE T A T .

SPURart wird von einer Achter-Gruppe von Wintersportbegeisterten geführt, die ihrer Skibau-Leidenschaft schon das dritte Jahr nachgehen. Wurde 2011 noch in der Bäckerei in der Dreiheiligenstraße gefräst und gebaut, hat man seit 2012 im sogenannten „Bäckerei-Hinterstübchen“ an der Ecke Riedgasse/Höttingergasse eine neue Bleibe gefunden. Hier sind in der 400 Quadratmeter großen Gemeinschafts-Werkstatt nicht nur die SPURart-Leute am Werken, sondern auch die Handwerker der Bäckerei und zwei unabhängige Schreiner.

Ski oder das Board, im Gesicht das ungläubige Grinsen, weil man es ganz alleine geschafft hat. 690 Euro kostet so ein Wochenende, der Preis beinhaltet alle notwendigen Materialien bis hin zum Spezialbelag sowie die Anleitung und Unterstützung beim Bau. Dazu kommen noch 40 Euro für den perfekten Race-Schliff der Kanten. Wer noch etwas tiefer in die Taschen greifen kann, hat die Möglichkeit, die eigene Skikreation mit optischen Add-Ons weiter zu verfeinern: Eine Vielzahl von HolzFurnieren oder bedruckte, harzaufnehmende Spezialstoffe mit eigenen Grafik-Designs bieten sich an. Insgesamt bewegt man sich dann mit seinen Brettln „Marke Eigenbau“ in einem finanziellen Bereich, den der Sportfachhandel für hochwertige Ski-Linien reserviert hat. Dessen ungeachtet ist die Nachfrage nach SPURart-Workshops groß, für den Dezember sind schon fast alle Plätze ausgebucht. „Handcrafted in Innsbruck“: Dieser Slogan zieht.

SchuhLabor_Aussenschild_2000x1000.pdf

E N GR NSEN M GES T. Und hier beginnen die Wochenend-Workshops in der Wintersaison jeweils am Freitag um 18 Uhr und enden am Sonntag gegen 16 Uhr. Am Ende stehen dann alle Teilnehmer gleich da: In der Hand die fix und fertigen

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AC T I O N U ND U NT E RHALT U NG w a rt e t a m Ho a dl h a u s P l a te a u

J OHN M E G IL L b e i m „Su nny Si d e Up“-Spe zi a l

T HE ABR OAD ALLEY ko mmen zum Red B ull Brandwagen- Konzer t 66

AKT IV

„WINTER WELCOME“ IN DER AXAMER LIZUM

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er schneehungrig ist und es kaum erwarten kann, die Wintersportsaison zu eröffnen, sollte sich das „Winter Welcome“-Wochenende der Axamer Lizum am 14. und 15. Dezember rot im Kalender anstreichen. Zunächst einmal gibt es richtig viel Programm „on snow“: Am Samstag können sich die Lizum-Besucher von Snowsport Tirol und Profis des Austria Racing Camps Tipps und Tricks für die Saison holen. „Ride with your Pro“-Sessions mit Roman Rohrmoser und Bibi Tölderer-Pekarek werden ebenso angeboten wie Lawinensicherheitstrainings, Guided Skiing und Compact Racing Camps. Das neueste Equipment der Wintersaison kann man das ganze Wochenende über beim Sport Eybl Testival direkt an der Schönboden Talstation zum kostenlosen Test ausleihen.

wird hier exklusiv sein neues Liveprojekt vorstellen und anschließend mit einer Auswahl von coolen Tracks aus den 13 „Sunny Side Up“-Compilations für gemütliche Sonntagsstimmung sorgen. Vor und nach John Megill sind die DJs vom Innsbrucker VeranstalterKollektiv Bonanza (Sonnendeck) für den guten Sound verantwortlich. Direkt am sonnigen Hoadl-Plateau ist an beiden Tagen eine Chillout Lounge platziert – einfach vorbeikommen! // Als großes Finale des „Winter Welcome“-Wochenendes findet gegen 15.30 Uhr ein Red Bull Brandwagenkonzert an der Schönbodenbahn Talstation (Parkplatz) statt.

Zu Gast ist die Band The Abroad Alley.

G E WI N N S PI E L 6020 verlost

PISTENBULLY AM SAMSTAG. Selbstverständlich ist auch für Unterhaltung gesorgt: Am Samstag kommt der Ö3 PistenBully in die Axamer Lizum und verwandelt das Skigebiet kurzerhand in einen großen Dancefloor. Aufgepasst: Bei einem ab sofort laufenden Gewinnspiel gibt es einen Skitag mit Olympiamedaillengewinner Rainer Schönfelder zu gewinnen! Wer Glück hat, wird den Samstag, 14. Dezember mit fünf Freunden und Rainer Schönfelder auf den Pisten der Axamer Lizum verbringen. Mitmachen kann man auf www.facebook.com/axamerlizum oder mit einem kurzen Mail an office@axamer-lizum. at und einem guten Grund, warum du der/die Richtige für den Skitag mit Rainer bist.

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(einzulösen am Wochenende 14./15. Dezember)

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(im Wert von 336 Euro) Wer die Saisonkarte will, sollte uns einen guten Grund nennen, wieso gerade er oder sie die Karte haben will!

Kennwort: „Winter Welcome“ Einsendeschluss: 12. Dezember 2013 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

FM4 UND RED BULL AM SONNTAG. Hochkarätig geht es am Sonntagvormittag weiter: Bereits um 9.30 Uhr startet ein „FM4 Sunny Side Up“-Spezial auf der Hoadl-HausPanoramabühne. FM4-Moderator John Megill

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A K TI V

ALLE R GUTE N DI N G E S I N D ...

Doppel-Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger – Wolfgang und Andreas Linger haben alles erreicht. In Sotchi könnten die Brüder aus Absam österreichische Sportgeschichte schreiben, indem sie zum dritten Mal in Folge Olympiasieger im Doppelsitzer werden.

Interview: Lisa Insam

6020

: Ist die Vorbereitung auf den Winter nach Plan verlaufen? Andreas Linger: Ja, auf jeden Fall, es war ein guter, verletzungsfreier Sommer und wir konnten uns voll und ganz aufs Training konzentrieren, waren auch viel in der Werkstatt und haben am Schlitten getüftelt. Wir hatten auch eine sehr gute Vorbereitung auf Eis und sind jetzt schon voll im Rennfieber.

Seid ihr mit dem Saisonstart zufrieden? Ja, grundsätzlich sind wir mit einem Podestplatz immer zufrieden, es gibt ja sehr viele, die gerne oben stehen würden. Wenn man es aber genauer betrachtet, muss

// Foto: Tiroler Versicherung

man schon sagen, dass wir die Trainingsleistung im Rennen nicht ganz umsetzen konnten.

Ist die dritte Olympische Goldmedaille euer großes Ziel? Ja, eigentlich schon. Wir haben diese Herausforderung angenommen, es reizt uns einfach ungemein, noch ein drittes Mal am Tag X schneller als alle anderen zu sein. Gleich nach der zweiten Goldmedaille haben die Medien schon von der dritten gesprochen. Irgendwann haben wir dann auch begonnen, uns damit zu beschäftigen, und uns dieses Ziel gesetzt. Es wäre ja auch nicht glaubwürdig, wenn wir sagen würden, wir wollen bei Olympia „nur“ dabei sein.

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AKT IV

W O LF G A N G U N D A N D R E A S LI N G E R

Wie schätzt ihr eure Chancen Im letzten Jahr gab es bereits ein? Das deutsche Duo Arlt/ ein Weltcuprennen in Sotchi, bei Wendl hat ja über die gesamte dem ihr 15. geworden seid. Heuer letzte Saison dominiert. Die gab es eine Trainingswoche dort.

Was habt ihr für ein GeDeutschen, egal wie sie fühl? Grundsätzlich liegt heißen, sind nie leicht zu schlagen. Sie sind einfach uns die Bahn schon sehr „ E S RE IZT UN S E I N FAC H eine Großmacht in unserer gut. Beim Probeweltcup im Sportart, aber genau das UN GE M E I N , N OC H E I N DRITTES letzten Jahr haben wir das ist dann auch der Anreiz, MAL AM TAG X SC H N E LLE R ALS Rennen genutzt, um in Hindass man einen so perfekten blick auf Olympia zu testen.

ALLE AN DE RE N ZU SE I N .“ Tag erwischt, dass man sie doch einmal schlagen kann.

Wie groß ist der Druck, In erster Linie gilt, dass der auf euch lastet? Moman bei sich selbst bleibt und versucht, das Optimale mentan geht’s noch gut. Der Druck wird allerdings herauszuholen. Wir haben mittlerweile schon ein biss- im Laufe der Saison sicher steigen. Aber es gehört chen die Ruhe weg, wir müssen ja nicht mehr. ja dazu, dass man bei einem Großereignis mit Druck umzugehen weiß.

Was hätte der dritte Olympiasieg für eine Bedeutung? Unsere Karriere ist ja schon eine sehr Was passiert nach Sotchi? Ich weiß es noch erfolgreiche. Wenn wir es aber wirklich schaffen nicht. Zuerst genießen wir mal die Zeit mit unseren würden, wäre es etwas Einzigartiges. Es gibt schon Familien. Nach ein paar Wochen werden wir uns dreifache Olympiasieger in Österreich, aber es ist dann zusammensetzen und überlegen, ob wir noch noch niemand bei drei aufeinander folgenden Olympi- Lust haben. schen Spielen in der gleichen Disziplin Olympiasieger geworden.

Vielen Dank für das Gespräch.

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CHRISTMAS CAROL London ist ein Reise-Klassiker, im Advent hat die Stadt ein besonders zauberhaftes Flair. Viele Geschäfte haben eigene „Christmas“Abteilungen und starten mit dem Ausverkauf teilweise schon vor dem 24. Dezember. Wer dann noch immer nicht in Weihnachtsstimmung gekommen ist, besucht den 20 Meter hohen Christbaum am Trafalger Square und hört dort den Carol Singers bei „Jingle Bells“ zu.

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SCHWYZERDÜTSCH Wer seine Lieben zu Weihnachten mit Leckereien eindecken will, fliegt am besten nach Zürich. Die noble Stadt in der deutschsprachigen Schweiz hat zahlreiche Weihnachtsmärkte und eine sehenswerte Adventbeleuchtung zu bieten. Am 27.

Dezember startet der Schlussverkauf – Zürich wird dann zu einem wahren Paradies für Schnäppchenjäger. Die wunderschöne Landschaft rund um den Zürichsee lädt außerdem zu einem Winterspaziergang mit großartiger Kulisse ein.

ZEIT STEHT STILL Gut zehn Flugstunden trennen uns vom ganzjährig tropischen Ferienparadies Kuba. Palmengesäumte Puderzuckerstrände und 27 Grad warmes Meerwasser machen den Stress der Vorweihnachtszeit ganz schnell vergessen. Leidenschaftliche Tänzer finden am Abend in Salsa-Bars ihr Glück, Zigarrenfans freuen sich über die große Auswahl. Tipp: Unbedingt auch einen Ausflug ins Landesinnere machen und den Kontakt mit Einheimischen suchen.

GRACHTEN UND BIER Amsterdam ist so vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist. Kunstfans fühlen sich im Van-GoghMuseum wohl, wer die Kunst des Bierbrauens erlernen will, ist in der Heineken Brauerei genau richtig.

Das Rotlichtviertel De Wallen ist wohl das berühmteste der Welt – ohne es besucht zu haben, kann man fast nicht behaupten, in Amsterdam gewesen zu sein. Ideal für eine gemütliche Stadtbesichtigung ist eine Bootstour durch die Grachten.

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PROGRAMM

WOCHE 49 2.–8. D EZ EM BE R

KONZERT

ITCHY P O O P ZKID

2 1 UHR

ALT E H AS EN

ITCHY POOPZKID IM WEEKENDER Nach einer ausgiebigen Festival-Saison tingeln Itchy Poopzkid nun wieder durch die Lande und machen am 5. Dezember im Weekender in Innsbruck Halt. Seit über zehn Jahren liefert die ehemalige Schülerband aus Baden Württemberg feinsten Pop-Punk, für ihr aktuelles Album haben Itchy Poopzkid Duette mit Guido von den Donots und Charlotte von The Subways aufgenommen.

KONZERT 2 1 UHR

D IE AU S DE M FERN S E H E N KAISER FRANZ JOSEF IM WEEKENDER Kaiser Franz Josef haben die ORF-Castingshow „Die große Chance“ überlebt – und nicht nur das. Sham, Tom und Can (die Künstlernamen passen schon mal) haben bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht nur bei Sido, der ihnen „internationales Niveau“ attestierte, sondern auch bei Musikfans in und außerhalb von Österreich. Am 6. Dezember kommen die Wiener mit dem coolen Bandnamen zum ersten Mal in den Weekender Club.

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D I E BEST EN KO N Z E RTE

PETER PAN SPEEDROC K & HONKY

WORKSHOP

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CAPELLA VOCALIS 8. 12., 20 H, HERZ JES K R HE NNSBR K

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HE I I - H

Adventkonzert zu Mariä Empfängnis mit weihnachtlichen Werken von Bach, Mozart und Haydn.

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odeL urS im audio erSum

Es wird zwar jedem Tiroler unterstellt, jodeln zu können, doch kaum einer kann es wirklich. Dem schafft der Workshop „Kannst du jodeln“ im Audioversum Abhilfe: Der Kurs wurde vom Science Center in Kooperation mit dem Jodelduo „Schwaizer Zwoag’sang“ entwickelt und führt die Teilnehmer Schritt für Schritt in die Welt des Jodelns ein. Die Termine: 5. & 7. Dezember, weitere Kurse gibt’s am 12. & 14. Dezember. Um Voranmeldung wird gebeten!

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GEORG BREINSCHMID & THOMAS GANSCH 5. 12., 20.30 H, RE BHA S

© FOTOS: KFJ, BASSSTUBE, EXANDRA LIER, FINJA NISSEN, VERANSTALTER

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Kontrabass trifft auf rompete, klassische Ausbildung trifft auf musikalischen Irrsinn – eine abendfüllende Show.

WWW.AUD I OV ERSUM.AT

3

PETER PAN SPEEDROCK & HONKY 4. 10., 19 H, . 12., 21 H, P.M.K

„Ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk“ GENERAL-ANZEIGER

THE AUSTRALIAN

Schneller Punk-Rock’n’Roll aus dem niederländischen Eindhoven – sie werden nicht umsonst „Soundbombe“ genannt.

PINK FLOYD SHOW

PARTY H

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baSSStube in der b

12.05.2014 INNSBRUCK

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Neu ist das Projekt „BassStube“ in der Bäckerei. Am 5. Dezember werden wieder drei DJs eingeladen, um in entspannter Atmosphäre ihre Musik aufzulegen. Ziel ist es, die Innsbrucker monatlich mit elektronischer Musik bekannt zu machen. Nettes Extra: Die DJ-Sets werden auf dem Blog der Bäckerei veröffentlicht.

OLYMPIAHALLE

Tickets in allen oeticket-Verkaufsstellen, Innsbruck Info +43/512/5356, Sparkassen und Raiffeisenbanken, Media Markt, Verkehrsbüros, sowie www.oeticket.com INFOS & TICKETS: WWW.SHOWFACTORY.AT

AUSSIEFLOYD.COM/DE

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PROGRAMM

WOCHE 50

UNSERE

1

.–15. D EZ EM B E R

HANDLICHES WATTESPEKTAKEL 1 . 1 . 12., 11 1 H B KERE Der äußerst beliebte Weihnachtsmarkt für Selbstgemachtes und Selbstdesigntes – wer noch Geschenke braucht ...

KONZERT

2 AUSTROFREDLESUNG 9. 12., 20 H RE BHA S

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P R E M I ERE

on ert im rififi

Der großartige Austrofred liest aus seinem neuen Roman „Hard on!“ – wenn nur alle Bücher so unterhaltsam wären.

Die junge Innsbrucker Indiepop-Band Vormärz lädt am 13. Dezember zu einem Konzert ins wiedereröffnete Rififi in der Schöpfstraße 14. Der Abend ist gleichzeitig die Release-Party für ihre erste Single. Ein Special Guest sowie ein DJ für die Party danach sind ebenfalls angekündigt.

3 IN DULCI JUBILO 13. 12., 20 H OLLEG M AN S AN M Weihnachtskonzert der nnsbrucker Abendmusik mit dem Vorarlberger Barockorchester oncerto Stella Matutina.

KABARETT I

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aLfred dorfer ommt inS treib auS

Alfred Dorfers aktuelles Programm „bisjetzt“ feierte vor genau drei Jahren in Innsbruck Premiere. Aufgrund seiner Verbundenheit zum Treibhaus kommt Dorfer immer wieder gerne vorbei – am 13. Dezember ist es wieder so weit. Anlass für „bisjetzt“ war das 25-jährige Bühnenjubiläum des heute 52-Jährigen. Ein Interview mit Alfred Dorfer über sein Leben nach dem „Donnerstalk“ gibt es ab Seite 56 zu lesen!

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© FOTOS: THERESA FISCHER, ROBERT PERES, ANPIXEL / PHOTOCASE.COM, CATHERINE ASHMORE, INGO PERTRAMER, VERANSTALTER

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KINO/OPER H

O P E R I M KI NO NEW YORKER „FALSTAFF“ im metro oL ino

Live-Übertragungen aus der Metropolitan Opera New York erfreuen sich großer Beliebtheit. Am 14. Dezember kann man im Metropol-Kino Verdis „Falstaff“ sehen – ganz bequem im Kinosessel.

Gesungen wird in Italienisch (mit deutschen Untertiteln), auf der Bühne stehen unter anderem Lisette Oropesa und Angela Meade.

AUST R OF R E D

PARTY 19 U HR

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Auch heuer machen die feierfreudigsten Studenten-WGs der Stadt gemeinsame Sache und laden zur WG-Tour 2013. Am 13. Dezember wird in über 30 WGs gleichzeitig Party gemacht – über Videokonferenz sind die Wohnungen miteinander verbunden. Am Schluss treffen sich alle in der Dogana, wo die große Abschlussfete stattfindet. Nähere Infos gibt’s auf Facebook.

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PROGRAMM

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16.–22. D EZ EM B E R

KONZERT H

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tiger LiLLieS im treib auS

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Ein bisschen schräg, ziemlich dunkel, definitiv exzentrisch, aber sehr humorvoll – das sind die Tiger Lillies. Am 18. Dezember kommen sie wieder ins Treibhaus nach Innsbruck. Die dreiköpfige Musikkabarett-Truppe aus London steht seit den 1990ern gemeinsam auf der Bühne und besticht mit Falsetto-Gesang, Akkordeon-Begleitung und originellen Bühnenkostümen. Inspirieren lassen sich die Tiger Lillies von Literatur und Konzeptkunst, das Resultat ist Punk-Kabarett zum Weinen und Lachen.

KONZERT H

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Lukas Lauermann hat als Cellist bereits mit Soap&Skin und A Life, A Song, A Cigarette gearbeitet, nun tourt er erstmals mit seinem Soloprojekt. Am 16. Dezember tritt er „mit Cello und Elektronik“ in der Bäckerei auf und verspricht vielschichtige Klangwelten, die man so sicher noch nie gehört hat. Ein spannender Alleingang!

© FOTOS: THEATER PRAESENT, VERANSTALTER

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D I E BEST EN KO N Z E RTE

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MARTIN TINGVALL 19. 12., 20.30 H, RE BHA S

AUSSTELLUNG

Der schwedische Pianist und Komponist präsentiert sein Soloalbum „En n dag“.

CATASTROPHE & CURE 1 . 12., 21 H, WEEK ENDER L B

Die letzte Students Night vor Weihnachten – diesmal mit atastrophe ure aus Ste r.

KÖLSCH LIVE, 20. 12., 22 H, P.M.K

CATA ST R OP HE & CU R E

Kölsch, das echno-Projekt des dänischen DJ und Musikproduzenten Rune Reill K lsch, kommt nach nnsbruck.

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entti SammaLLa ti im fo. u.S

Der Finne Pentti Sammallahti zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotografen weltweit. In der Galerie FO.KU.S im BTV Stadtforum wird bis 25.

Jänner 2014 eine Sammallahti-Retrospektive mit Fotos aus fast 50 Jahren gezeigt. Gezeigt werden Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die in Europa, Asien und Afrika entstanden sind, der Titel der Ausstellung lautet: „Hier weit entfernt“.

THEATER

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„DIE ZOOGESCHICHTE“ IM THEATER PRAESENT Ein selten gespieltes Theaterstück, das durchaus mehr Beachtung verdient, hat das Theater praesent im Dezember auf seinem Spielplan. „Die Zoogeschichte“ ist das Erstlingswerk von Edward Albee, den man als Autor von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ kennt. In der Innsbrucker Inszenierung des Zwei-Personen-Stücks, die bis 21. Dezember zu sehen ist, stehen Florian Eisner und Dominik Kaschke auf der Bühne.

PROGRAMM

WO CHE 52 23.–2 . D EZ EMB E R

RUNDUM W EIH N CH

PARTY

19 U HR

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o ening art der Loud Die Iglu-Partysaison startet heuer am 27. Dezember, wenn DJ Tom Relay und Phi Nyl (The Beat Beps) die Cloud 9 auf der Seegrube beschallen. Wer ein Freizeitticket besitzt, fährt auch heuer gratis zur höchstgelegenen Partylocation Innsbrucks. Gut zu wissen: Die Cloud-9-Iglubar, die man tagsüber für eine Liegestuhl-Session besuchen kann, startet bereits am 21. Dezember ihren Betrieb.

N DER AUNSSETUE A B DS LLU 12.

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Finden Sie jetzt die Antwort: Im AUDIOVERSUM, der spannenden Ausstellung rund ums Hören – zum Mitmachen und Staunen.

Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Di – Fr 9 –18 Uhr, Do 9 – 21 Uhr, Sa/So 10 –18 Uhr, Mo Ruhetag

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© FOTOS: CLOUD 9, TLR/RUPERT LARL, VERANSTALTER

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WORKSHOP H

K I ZE N omi

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Einen Tag vor Weihnachten kann man in der Bäckerei bei einem ComicCrashkurs die wichtigsten Zeichentechniken lernen und einiges über die zeitgenössische Comickultur lernen. Der Workshop dauert von 14 bis 17 Uhr und kann von Menschen ab 8 Jahren besucht werden. Kosten: 15 Uhr.

UNSERE

KABARETT

1 RUNDUM WEIHNACHT 2 . 12., 1 1 H ZE GHA S

KOSC HUH

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Kinderprogramm, Werkstätten und weihnachtliche Klänge verkürzen die Wartezeit, bis das hristkind kommt.

2 DON S

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SUGARCANE KRAMBAMBULI BASH 25. 12., 21 H P.M.K Am Tag nach Weihnachten gibt s in der p.m.k Dancehall und Reggae b Sugarcane Soundbash.

3 DON PASQUALE 29. 12., 19 H LANDES HEA ER Die komische Oper von Gaetano Donizetti sorgt für einen beschwingten Jahresausklang.

HUMO RI G

LauS ro rmoSer im KELLERTHEATER

KABARETT

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oS u agt den a reS RÜCKBLICK Auch heuer lädt Markus Koschuh zum „Jahrmarkt der Heiterkeiten“ und blickt an drei Abenden (27.–29. Dezember) im Treibhaus auf die Ereignisse des Jahres 2013 zurück.

Material gibt es genug, außerdem ist Koschuh durch seine erfolgreichen Kabarettprogramme „Agrargemein“ und „Schmarzmalen“ geradezu prädestiniert dafür, mit den letzten zwölf Monaten öffentlich abzurechnen.

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Der ehemalige Schauspieldirektor des Tiroler Landestheaters Klaus Rohrmoser lädt zu einem Soloabend ins Kellertheater, der den interessanten Titel „Kein Mensch ist humorloser als Klaus Rohrmoser“ trägt.

PROGRAMM

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UNSERE

3 .–31 . D EZ EMB E R

1 THE DOORS EXPERIENCE 30. 12., 21.30 H RE BHA S Für viele ein jährlicher P ichttermin – einen Abend lang Jim Morrison ribut zollen, bei freiem Eintritt.

PARTY

2

2 2 UHR

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JAHRESWECHSEL IM WEEKENDER

GENERALPROBE DES NEUJAHRSKONZERTS 1. 12., 1 HR ONGRESS, SAAL ROL

Die legendäre Gulaschsuppe gibt’s zwar erst in den frühen Morgenstunden, trotzdem lohnt es sich auch schon früher in der Silvesternacht, dem Weekender Club einen Besuch abzustatten. Am Plattenteller stehen die Weekender Allstar-DJs, für den Showeffekt gibt es wieder das Feuerwerk von DJ Scooterman.

Karten kosten im Vorverkauf nur 6 Euro.

Zumindest die Generalprobe sollte man einmal gesehen haben – das S mphonieorchester in Höchstform.

3 IM WEISSEN RÖSSL 31. 12., 20 H RE BHA S Für alle, die sich den Silvesterabend vom Staatstheater und dem Feinripp Ensemble versüßen lassen wollen.

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SiL eSter beatS im ongreSS

Das Innsbrucker Bergsilvester hat heuer erstmals ein offizielles Clubbing zu bieten. Bis zu 3.000 Besucher können beim „Silvester Beats“ in der Dogana den Jahreswechsel feiern (bzw. sich vom Herumstehen in der Kälte aufwärmen). Am DJ-Pult sorgen David Barnes und Eric Chase (Kontor Records) für den passenden Partysound. MCs, Percussionists und Showtänzer gibt es auch. Los geht’s um 23 Uhr.

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b Li on auSS e n Popkultur und was sonst noch zu sagen ist von Barbara Wohlsein

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RUNDUM WEIHNACHT Buntes Familienprogramm bei freiem Eintritt

© FOTOS: SPREEKIND / PHOTOCASE.COM, VERANSTALTER

anchmal würde ich gerne Gast in Innsbruck sein. Denn irgendwie beneide ich sie, unsere Gäste, wie sie alle herumstehen an den unpassendsten Plätzen, gerne mitten auf der Straße oder schön breit am Gehsteig, und hinaufstarren auf die Nordkette, so als würden sie es nicht glauben können, dass das da oben echte Berge sind. Mit echtem Schnee drauf. Ich würde auch gerne wieder einmal zusammenzucken und furchtvoll nach oben schauen, wenn ein Flugzeug im Landeanflug (gefühltermaßen) haarscharf über die Dächer der Innenstadt fl iegt. (Das ist übrigens der ultimative Einheimischen-Test – wer zuckt und schaut, ist nicht von hier.)

Ich würde dann auch voll staunen, dass es hier einen Primark und einen Cos gibt, und einen Kiehl’s und einen Lush, nur dass da dazwischen kein Starbucks steht, würde ich irgendwie unlogisch fi nden, den gibt’s doch sonst überall.

Ein paar coole Clubs würde ich auch fi nden, dankbar wäre ich für den Tipp, dass die besten Partys in Innsbruck an wechselnden Plätzen stattfi nden und man aufhorchen sollte, wenn irgendwo die Rede von Bonanza oder Schischi ist. Von einer gewissen Bäckerei würde ich wohl auch immer wieder hören. Die würde ich dann suchen und fi nden, und dann wäre mir auch gleich klar, dass es sich dabei nicht um ein Brotfachgeschäft, sondern um eine verdammt lässige Location handelt, die man so in Innsbruck nicht vermuten würde. Dann würde ich wieder nach Hause fahren und mich wundern, wieso die Innsbrucker selbst nie hinaufschauen zu den Bergen und den Fliegern. Vielleicht blendet es zu sehr.

24. Dezember, 14-17 Uhr Museum im Zeughaus tiroler-landesmuseen.at

© STUDIOCANAL

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E I N U N G LE I C H E S D U O : Lo s e r L l e w y n ( O s c a r I s a a c ) u n d Winner Jim (Justin Timberlake)

DE R ANTI H E LD Ethan und Joel Coen gelingt mit „Inside Llewyn Davis“ ein skurriles Sixties-Musikerporträt, das von perfekt besetzten Hauptrollen und detailverliebter Inszenierung lebt.

Kritik: Klaus Erler

N Inside Llewyn Davis

USA 2013.

105 Minuten.

Regie: Joel und Ethan Coen Mit: Oscar Isaac, Carey Mulligan, Justin Timberlake, John Goodman, zwei Katzen.

Ab 6. 12. im Kino.

ew York, 1961: Obwohl im Village Aufbruchsstimmung herrscht, meint es das Schicksal nicht so gut mit Folksänger Llewyn Davis (Oscar Isaac).

Sein musikalischer Partner hat Selbstmord begangen, der Vater sitzt dement im Matrosenheim, Jean (Carey Mulligan), die Freundin des Freundes, ist – möglicherweise von ihm – schwanger. Als wäre das noch nicht genug, besitzt Llewyn weder Wohnung noch Geld, noch die Aussicht auf einen lukrativen Plattenvertrag. Sein trister Alltag spielt sich zwischen Couch-Hopping, Streitereien und trostlosen Gigs ab. Dass Llewyn immer müder wird, verwundert also nicht, mehr schon, dass er bei aller Tristesse nie seine Coolness verliert.

EXZESSIVE DETAILVERLIEBTHEIT. Mit „Inside Llewyn Davis“ erzählen die Coen-Brüder eine Antihelden-Musikergeschichte, die mit exzessiver Detailverliebtheit das Prä-Hippie-Amerika der frühen Sechzigerjahre wieder auferstehen lässt.

Der triste New Yorker Winter ist dabei in mattes Kodak-Chrome getaucht, Stadt

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und Clubs sind verraucht, spröde und dunkel. Die Müdigkeit des von Oscar Isaac glaubwürdig gespielten Llewyn scheint sich auf die ganze Welt zu übertragen, dagegen kann auch die Quirligkeit von Musikerfreund Jim (glänzend naiv: Justin Timberlake) nichts ausrichten. Langsam und zunehmend skurriler werdend bewegt sich die Geschichte hin zu einem Ende, das sich gleichzeitig als ihr Beginn entpuppt.

An der Nahtstelle des zur Schleife gewundenen Erzählstrangs ruht die Kamera minutenlang auf Llewyn Davis, der alle Traurigkeit seines Daseins in einen einzigen Folksong legt.

GRAND R .

Der perfekt nach Sixties klingende Soundtrack zum Film entstand mit Unterstützung von Marcus Mumford, alle Songs im Film wurden von den Protagonisten selbst gesungen. Für die visuelle Umsetzung von „Inside Llewyn Davis“ war Bruno Delbonnel („Die fabelhafte Welt der Amelie“) verantwortlich, für den „Grand Prix 2013“ dann die Festivaljury in Cannes.

GANZ GROSSES KINO BAD FUCKING Hara d icherit , Komödie (ab 20. 12.)

Harald Sicheritz hat Kurt Palms Roman „Bad Fucking“ ver lmt.

In dem kleinen österreichischen Kaff mit dem lustigen Namen geht es ganz schön wild zu: Ehebruch, Korruption, Mord und otschlag. Erinnert an „Braunschlag“.

VA M P I R E À L A J A R M U S C H .

T i l d a S w i n t o n i n „O n l y Lo v e r s l e f t a l i v e“

BUDDY Bu Herbig, Komödie (ab 25. 12.)

Michael „Bully“ Herbig spielt den tollpatschigen Schutzengel Buddy, der sich um Eddie (Alexander Fehling) kümmern soll, diesen aber durch seine chaotische Art zur Weißglut treibt. Netter Klamauk.

CARRIE i ber eirce, Horror (ab 6. 12.)

Eine Neuver lmung des Horrorklassikers von Stephen King ist kein leichtes Unterfangen. hlo Grace Moretz als scheues Mädchen und Julianne Moore als Mutter geben ihr Bestes, so richtig packend wird „ arrie“ aber nie.

DER BUTLER ee anie s, Drama (ab 28. 11.)

Forest Whitaker als Butler im Weißen Haus, der im Laufe von drei Jahrzehnten acht Präsidenten und schwerwiegende gesellschaftliche Veränderungen miterlebt. Oprah Winfre ist auch dabei. n Summe etwas überladen.

DER HOBBIT: SMAUGS EINÖDE eter ackson, Abenteuer/Fantasy (ab 12. 12.)

Pünktlich zu Weihnachten kommt der zweite Teil von Peter Jacksons epischer Mittelerde- rilogie ins Kino.

Zur Story: Die heldenhafte Reisegruppe um Hobbit Bilbo trifft auf den mächtigen Drachen Smaug. mmer noch sehr langatmig.

Trash des Monats MACHETE KILLS obert odrigue ,

ction ab

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Im zweiten Teil der „Machete“-Trilogie trauert Machete (Dann rejo) um seine Geliebte Sartana (Jessica Alba). Doch ein neuer Auftrag steht an und Machete hat die hance, seiner Wut freien Lauf zu lassen und Rache zu nehmen. Auftraggeber ist der US-Präsident höchstpersönlich – gespielt von harlie Sheen. Rodriguez war auch schon mal besser.

Der Held des Indie-Kinos, Jim Jarmusch, schickt zwei Vampire (Tilda Swinton und Tom Hiddleston) in die moderne Welt. hre arnung droht aufzu iegen, als Swintons kleine Schwester auftaucht.

Hat harme.

DER LIEFERHELD en cott, Komödie (ab 6. 12.)

Vince Vaughn spielt einen ehemaligen Samenspender, der nun Vater von 533 Kindern ist. Der Film ist ein Holl woodRemake der kanadischen Komödie „Starbuck“, die 2011 im Kino lief. Mit dabei ist auch obie Smulders alias „Robin“ aus „How Met our Mother“.

TAGE AM STRAND nne Fontaine, /F Drama (ab 6. 12.)

Naomi Watts und Robin Wright spielen zwei Freundinnen, die sich im Urlaub in den Sohn der jeweils anderen verlieben. Soll schockieren, nervt aber eher.

G E WI N N S PI E L

GENUG GESAGT ico e Ho o cener, Liebeskomödie (ab 20. 12.)

Zwei geschiedene Mittvierziger lernen sich kennen und lieben – bis sie (Julia Louis-Dreyfus) durch Zufall seine Ex kennenlernt. levere Liebeskomödie und einer der letzten Filme mit dem großartigen James Gandol ni.

6020 und Metropol verlosen

5 X 2 TICKETS für einen Film deiner Wahl im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 31. 12. 2013, Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

ONLY LOVERS LEFT ALIVE i ar usch, /F/GB/ Drama (ab 26. 12.)

Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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ENS „ TH E L AWS O F M E N AR E FAR B E LOW TH E WO R KI N G S AN D S HAPI N G S O F G O DS .“

SCHÖNER METZELN.

Hobbits, Ritter, Römer und jetzt: Wikinger!

Momentan scheint der Bedarf an vorzeitlichen Helden groß zu sein und die TV-Anstalten zögern nicht, ihn mit aufwändigen Serien zu befriedigen: Die kanadisch-irische Produktion „Vikings“ ist ein weiteres Beispiel für die geglückte Vermischung von Historie, Fiktion und einer Prise Mystik.

PATS C H E N K I N O

VIKINGS SEASON ONE 2 0TH C E NTU RY F OX

OHREN SCHMAUS

Die erste Staffel begleitet den Wikinger Ragnar Lothbrok auf seinen Raubzügen nach England und zeigt seinen Aufstieg zum Stammesfürsten. Das späte 8. Jahrhundert entpuppt sich dabei als Zeitalter der brutalen, gleichzeitig aber auch spirituellen und erotischen Charaktere. Blut und Körpersäfte fließen in Strömen, wunderbar auch Fever Rays Titel-Musik.

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Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Geschmacksfrage

© UIP

ZUCKERSÜSSER TRIP Connan Mockasin, Caramel, Because Music; 2013

C AT C H M E I F YO U C A N K R I M I KO M Ö D I E , U S A , 2 0 02 S A , 1 4 . D E ZE M B E R , 2 0 .1 5 U H R , P R O7

AUNER- HAR E Leonardo Di aprio brilliert in der Rolle des gewieften Hochstaplers und Trickbetrügers Frank Abagnale Jr., der in den 1 ern ganz Amerika narrte. Abagnale war nicht nur ein Verkleidungskünstler, sondern auch ein geübter Fälscher – so schaffte er es, als Pilot, Arzt, Staatsanwalt und Geschichtsprofessor Karriere zu machen, ohne jemals eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen zu haben.

Steven Spielberg machte aus der wahren Geschichte eine temporeiche Gaunerkomödie mit Nostalgie- harme, die Leonardo Di aprio in die A-Klasse Holl woods katapultierte.

Ein Hauch verzerrte und verstimmte Gitarre, etwas atemloses Schluchzen aus den unendlichen Weiten des Hallraums, HeliumStimmchen und Instrumente, die klingen, als würden sie am anderen Ende einer riesigen Halle spielen: Connan Mockasin, in England lebender Musiker mit neuseeländischen Wurzeln, lässt sein aktuelles Album „Caramel“ wie einen psychedelischen Traum klingen. Und nicht nur während der 16 Minuten langen „It‘s Your Body“-Suite wird spürbar: Pop, wie er hier praktiziert wird, hat weit mehr mit frühen ElectricLight-Orchestra-Werken zu tun als mit aktueller Formatradio-Tauglichkeit.

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Kochsendungen boomen seit Jahren, Talenteshows auch: Nun gibt es beides in einem. Bei „The Taste“ auf SAT1 geht es um den perfekten Löffel. Auf diesem Löffel richten Hobbyköche, die von vier Starköchen gecoacht werden, ihre Kochkreationen an. Diese Happen werden dann von einer Jury verkostet und bewertet. Für Foodies ist das TV-Format sicher spannend, für KochsendungsKenner beweist sich einmal mehr, dass Tim Mälzer ein etwas dümmlicher Selbstinszenierungs-Laie ist. Vor allem im Vergleich zu den anderen Promiköchen, die die Fernsehpräsenz zur Primetime deutlich besser nutzen: Frank Rosin gibt den strengen, aber fairen Profi, Lea Linster ist die nette, helfende Mutti, Alexander Herrmann wirkt souverän und sympathisch.

Alles in allem ist „The Taste“ keine klassische Kochsendung – es geht um den Showeffekt, um die Zuspitzung, um das Drama auf dem Löffel. Für Biolek wäre das nichts.

© WERK

Jaguar schärft seine Krallen um Auftakt der Los Angeles Auto Show (20. November bis 1. Dezember 2013) enthüllte Jaguar erstmals das neue F-Type Coupé und damit auch ein neues Top-Modell der F-Type-Baureihe: das F-Type Coupé R mit 405 kW/550 PS Leistung und 680 Nm. Das 5,0-Liter-V8-Aggregat der „R-Version“ beschleunigt in 4,2

Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht ein Spitzentempo von 300 km/h. Die Modellpalette wird mit den 3,0-Liter-V6-Varianten F Type S Coupé (380 PS) und F-Type Coupé (340 PS) abgerundet.

In allen Motorvarianten schickt eine eng abgestufte Achtstufen„Quickshift“-Automatik die Leistung zu den Hinterrädern.

Power im BMW-Schauraum

A

ls einer von bundesweit nur fünf BMW-Händlern hat der Innsbrucker Repräsentant der bayrischen Premiumfahrzeuge, Unterberger-Denzel, den Exklusivvertrieb für das neue Elektro-Segment „BMW-i“ in Tirol und Vorarlberg übernommen. Für dieses Vorhaben musste am BMW-Standort Griesauweg eine Schauraumerweiterung von rund 500 Quadratmetern vorgenommen werden. Nach Beendigung der Umbauarbeiten und gerade rechtzeitig zur Österreich-Premiere des kompakten Serien-Elektrikers BMW i3 wurde Mitte November

Die Gänge können über Lenkradwippen oder mittels zentralem Sportshift-Wählhebel sequentiell betätigt werden.

Das elegant designte F-Type Coupé ist ab 78.150 Euro erhältlich und wird ab Mai 2104 ausgeliefert.

Das Coupé startet damit in der Preisliste um 8.100 Euro weniger als der F-Type Roadster.

U NTE R B M W I 3 - S TR O M : G F D i e t e r U n t e r b e r g e r ( r e .) , B M C h r i s t i n e O p p i t z- P l ö r e r u n d B e t r i e b s l e i t e r G i o v a n n i D i Va l e n t i n o

der neue Fahrzeugsalon mit einem Riesenfest eröffnet.

E STERRE REM EREN Mehr als 600 Premierengäste ließen sich die Einladung von Geschäftsführer Dieter Unterberger und Betriebsleiter Giovanni Di Valentino nicht entgehen, um sowohl den neuen Fahrzeugsalon als auch den darin platzierten i3-Stromer erstmals zu begutachten. Darüber hinaus gab auch noch die dritte Generation des BMW-Flagsschiffs X5 ihr Debüt im neuen „Elektrosalon“. Durch den Premierenabend führte Markus

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Linder, der mit seiner „Elektro“Kabinett-Einlage für Schmunzeln sorgte. Unter anderem bei Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, IKB-Vorstand Harald Schwaiger und Elektro-Drive-GF Roland Schwaiger.

© SCHLOSSMARKETING

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© WERK

NOCH MEHR FAHRFREUDE, NOCH WENIGER V E R B R AU C H : BMW X5/III.

Erstmals stehen neben dem M-Sportpaket auch die beiden optionalen Designwelten Pure Experience und Pure Excellence zur Auswahl.

The Boss is back

S

eit der Einführung des Begründers des BMW Sport Activity Vehicles X5 im Jahr 1999 wurden vom bayrischen Offroader, der bisher unter den Werksbezeichnungen E53 und E70 vom Band lief, mehr als 1,3 Millionen Einheiten verkauft. Mitte September wurde die dritte Generation des respekteinflößenden Bayern-Bosses unter der internen Bezeichnung F15 ins Rennen geschickt – was mehr an einen Kampfjet erinnert als an ein seriöses

Premium-Fahrzeug. Die Neuauflage des X5 ist außen um drei Zentimeter gewachsen und hat auch innen deutlich an Raum gewonnen. Die kraftvoller wirkende Gestaltung der Doppelniere, der kurze Frontübergang und der lange Radstand vermitteln jetzt noch mehr Präsenz und Sportlichkeit.

Sogenannte Air-Curtains und seitliche Air-Breather und Aeroblades am Heckfenster garantieren Bestwerte beim Luftwiderstand.

BAYRISCHER KRAFTLACKEL Das Antriebsportfolio besteht aus der neuen Generation des V8-Motors mit 450 PS für den X5 xDrive50i, dessen Leistung um zehn Prozent gesteigert, der Verbrauch dabei gleichzeitig um 16 Prozent geringer ausfällt als beim Vorgänger. Weiters ist der X5 mit einem 258 PS starken Reihensechszylinder-Diesel für die Variante xDrive 30d bestellbar, der sich mit 6,2 l/100 km begnügt. Außerdem steht das M Performace-Modell mit einem dreifach aufgeladenen ReihensechszylinderDiesel mit 280 kW/381 PS zur Wahl.

Allrad ist zwar serienmäßig, wer will, kann jedoch mittels Fahrerlebnisschalter auf Heckantrieb umschalten.

Darüber hinaus ist der BMW X5 ab Dezember als sDrive-Variante ausschließlich mit Heckantrieb bestellbar.

Der BMW sDrive25d mit 218 PS kostet inklusive serienmäßigem AchtgangAutomatik-Getriebe 57.250 Euro.

AUTOWELT INNSBRUCK

Sa l e s P o i n t Te l f s

TEST: WALTER MAIR

Südländische Spaß-Maschine Feurig, spanisch, Formula Race: Wie sportlich der Seat Leon als „FR“ ist, zeigt der cool designte Südländer im 6020-Test.

S P O RT LI C H E LE G A NT: Le o n C o c k p i t i m F o r m u l a R a c e - Lo o k .

S C H N IT TI G , A G I L U N D KO M F O RTA B E L : S e a t Le o n F R

D

er in unschuldigem „Candy-Weiß“ getünchte Seat Leon Formula Race FR hat es ganz faustdick hinter den Scheinwerfern, sorry, unter der fein polierten Motorhaube natürlich.

Fomula Race – dieser Name ist Programm. Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung an das iberische „Auto emocion“, das mit Doppelendrohren und schwarz-rotem FR-Logo auf der Heckklappe jedoch unmissverständlich Agilität verspricht. Der durchtrainierte Look setzt sich auch bei der Seite fort, wo eine zweigeteilt verlaufende Kantenlinie oberhalb der Türklinken eine muskulöse Spannung erzeugt. Dazu passend wartet der 1.224 Kilogramm schwere „Löwe“ mit 17-Zoll-Alufelgen und getönten Seitenscheiben auf. Als Novum in der Kompaktklasse wurde der Leon FR erstmals mit Voll-LEDScheinwerfern bestückt, die hinter kantig designtem Glas erstrahlen.

Das unterstützt nicht nur die hohe Präsenz der Fitnessräder, sondern verbessert auch die Platzverhältnisse im Innenraum und im Gepäckabteil.

380 Liter fasst der Kofferraum, was einen Zuwachs gegenüber der Vorgänger-Generation um knapp 40 Liter bedeutet. Die Beladung fällt aufgrund der hohen Ladekante nicht immer ganz bequem aus. Dafür gibt’s beim Thema Ausstattung keine Abstriche.

Formula Race beinhaltet Sportgestühl vorne, ein unten abgeflachtes Lederlenkrad mit roten Ziernähten und in Alu eingebettetes FR-Logo, Navi, Klimatronic usw. Zudem bietet der Leon FR ein komfortables und üppiges Platzangebot, auch in Reihe zwei. Auch bei der Kopffreiheit müssen große Menschen keine Abstriche hinnehmen. Praktisch: Vor dem Verlassen des Fahrzeuges erscheint im aktivierten BluetoothModus zwischen Tempo- und Drehzahlkranz der Schriftzug „Mobiltelefon nicht vergessen“.

UN L GE ER N FEATURES Obwohl der 4,26 Meter lange Leon rund fünf Zentimeter kürzer als sein Vorgänger ist, ist der Radstand um fast sechs Zentimeter gewachsen.

EL AUTO F R MODERATES GELD Der Seat Leon verfügt über ein beachtliches TSIund TDI-Motorenprogramm, das sich von 122 bis 183 PS erstreckt. Für uns wurde der 1,4-Liter- Basis-

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Benziner mit 122 PS bereitgestellt, der sich in Sachen Spritzigkeit und Agilität selbst übertrifft: Nur 9,3 Sekunden benötigt der angenehm leise arbeitende Vierzylinder, um die 100er-Marke hinter sich zu bringen. Nun ja, im Sportmodus lässt man sich zwischendurch schon mal gerne vom kernigen Sound der Doppel-Endrohre betören. Das Fahrwerk ist eher straff ausgelegt. Schon deshalb sind kurvige Bergstraßen das bevorzugte Revier des agilen Fronttrieblers, der für ein Spitzentempo von 202 km/h ausgelegt ist. Fest steht, dass der Leon FR schon aufgrund der perfekten Harmonie zwischen direkter Lenkung, knackiger 6-Gang-Schaltung und griffigen Bremsen im Fahralltag sehr viel Spaß bereitet und immer wieder für eine Erhöhung der Pulsfrequenz sorgt.

Der cool designte Golf- und A3-Schreck kostet 23.230 Euro, mit ein paar zusätzlichen Ausstattungspaketen kommt das Testfahrzeug auf 25.800 Euro.

SEAT LEON FR

TS S

S

Motor: Vierzylinder-Turbobenziner Antrieb: Frontantrieb Hubraum: 1.395 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung:

kW 122 PS

Drehmoment: 2

Nm

9,3 sec Spitze: 2 2 km h Verbrauch: ,2 Liter Benzin kombiniert (Werksangaben), estverbrauch , Liter CO2-Emissionen: 12 g km H

.2 1 1. 1 1.

mm

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AU S S E N U N D I N N E N B E A C HTLI C H : Der Kia Carens in neuer Größe

TEST: KLAUS ERLER

Schwiegermutters Traum Er ist groß, fesch, er ist tüchtig und genügsam. Und er regt nicht auf: Der neue Kia Carens ist das perfekte Auto für alle, die auch mit Familie am Weg von A nach B eine gute Figur machen wollen.

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as vielleicht Wichtigste zuerst: Der seit März in Österreich erhältliche Carens ist in seiner dritten Generation zum echten Beau gereift: Dynamisch gezeichnet vermittelt er mit einer Höhe von nur 1,61 Metern und serienmäßigem LED-Tagfahrlicht weit mehr von einem sportlichen PKW als von einer Familienkutsche und hebt sich damit wohltuend von der automobilen Minivan-Masse ab: Verantwortlich dafür ist Peter Schreyer, der bis 2006 Chefdesigner bei Volkswagen war und inzwischen die Design-Abteilung des Kia-Konzerns leitet. Vergleicht man den aktuellen Carens mit dem aktuellen Touran, könnte man sich gut vorstellen, dass sich in Wolfsburg der eine oder andere Verantwortliche inzwischen vielleicht ein wenig ärgert …

ALLES AS DA UGE RT Auch sonst ist der Kia Carens ganz auf der Höhe der Zeit und ein echter Mini-Van mit allem was

dazugehört: Die straffen Sitze wirken bestens für einen langjährigen (Familien-)Einsatz geeignet, die Rückenlehne des Beifahrersitzes kann nach vorn umgeklappt werden, ein Tempomat ist ebenso serienmäßig wie ein über die Klimaanlage gekühltes Handschuhfach und eine dreistufig-variable Servolenkung.

Einzigartig ist die 7-Jahre-Werksgarantie. Der Kofferraum ist mit 492 bis 1.650 Litern Volumen (bei umgeklappter zweiter und optionaler dritter Sitzreihe) bereit für große Lieferaufgaben, Ablagen sind reichlich vorhanden und die Bedienung des Fahrzeugs gibt keine Rätsel auf: Alles funktioniert unaufgeregt alltagstauglich.

BESSER ST R ER Der 116 PS starke Motor ist ein braver Arbeiter, hat allerdings an den 1540 kg Lebendgewicht des Carens spürbar zu schleppen. Die 500 Euro Aufpreis für den stärkeren 1,7 CRDI mit 136 PS sind also gut angelegtes Geld, umso mehr, da der Kia dann

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auch in der Active-Pro-Ausstattung geordert werden kann. Mit heizund kühlbaren Sitzen, Spurwechselassistent, elektrischer Parkbremse, Rückfahrkamera und Vollledersitzen wird so aus einem Sorglos-Auto ein Wunschlos-Glücklich-Auto mit einem allerdings üppigen Listenpreis von 32.500 Euro.

A ARENS A T E .

RD

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel Hubraum: 1.

ccm

Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung:

kW 11 PS

Drehmoment: 2

Nm

13 sec Spitze: 1 1 km h Verbrauch: , Liter Diesel kombiniert (Werksangaben) CO2-Emissionen: 12 g km H

. 2 1.

1.

Gewicht: 1.544 kg Preis: ab 21.

Euro ( ool 1, GD ) Preis Testwagen: 2 .

Euro

mm

TEST: WALTER MAIR

Die dritte Generation des Seat Leon fährt ab sofort auch als sportlicher Kombi „ST“ vor.

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er neue Seat Leon ST wirkt schon auf den ersten Blick knackiger als sein Wolfsburger Golf-Bruder und gibt sich auch in puncto Fahrverhalten sportlicher als seine Verwandten aus dem VW-Konzern. Bereits ab 16.990 Euro fährt der 4.535 Millimeter lange Leon ST 1,2-Liter-TSI mit 86 PS vor, der in seinem Laderaum bei voller Bestuhlung bereits 587 Liter aufnimmt. Bei umgeklappter Rückbank und dachhoher Beladung lässt sich der fesche Seat-Kombi sogar mit bis zu 1.470 Litern befüllen. Praktisch: der doppelte Ladeboden, dessen Abdeckung eine Stufe tiefer gelegt werden kann, um auch höhere Teile bequem transportieren zu können.

S ER E T AUF TO N EAU Vier Ausstattungslinien und jeweils vier TSI- sowie TDI-Aggregate von 86 PS bis 184 PS stehen beim „schönsten Kombi in seiner Klasse“ zur Wahl. Nach Leon ST, Reference

S P O RTLI C H K E IT TR I F F T AU F A LLTA G S TAU G LI C H K E IT: N e u e r S e a t Le o n S T Ko m b i .

und Style unterstreicht der FR als leistungsstärkste Ausführung den Führungsanspruch bei den sportlichen Kompakt-Kombis. Serienmäßig an Bord: E-Stabilisierungskontrolle (ESC) inklusive ABS, Antischlupfregelung ASR, sieben Airbags, darunter ein Knieairbag auf der Fahrerseite. Neu bei den Fahrerassistenzsystemen ist die (optionale) adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC. Das Radar-System hält das vorgegebene Tempo sowie einen vorgewählten Abstand und verzögert und beschleunigt im fließenden Verkehr automatisch. Die ACC-Technik arbeitet mit manuellem Getriebe und mit DSG.

AU F D E N P U N K T G E B R A C HT: k l a r s t r u k t u r i e r t e s S T- C o c k p i t

© WALTER MAIR, WERK

Ladelust trifft Fahrspaß

NAUSER AGGREGAT Für erste Runden im südlichen Weinviertel stand für uns der hervorragend ausgestattete Leon ST TDI mit 105 PS und StartStopp-Funktion zur Verfügung. Der Newcomer überzeugt mit üppigem Platzangebot, schickem InterieursStyling und dynamischen Fahrleistungen. Der 1,6-Liter-CR-Diesel schickt seine Kraft über eine 5-Gang-Schaltung an die Vorderräder und fällt sowohl bei normaler Fahrweise als auch bei einer sportlicheren Gangart durch angenehme Laufruhe aus. Fahrwerk und Bremsen sind genauso top wie die direkt ausgelegte Lenkung, mit der sich der spanische Kombi äußerst flott um die Kurven dirigieren lässt. Das knausrige Aggregat begnügt sich mit nur 3,8 Litern Diesel pro 100 km (CO2: 99 g/km). Erfreulich: Im Frühjahr wird der neue Seat-Kombi auch als alpintaugliche Allrad-Variante erhältlich sein.

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CO2-Emission: 159-124 g/km, Gesamtverbrauch: 4,7-6,8 l/100km Symbolfotos. Angebote gültig solange der Vorrat reicht. Fahrzeug limitiert erhältlich. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 1) Aktionspreis inkl. Kia-Partner Beteiligung beim Kauf eines neuen Kia Carens 1.6 GDI Cool und Eintausch eines Gebrauchtwagens sowie € 1.000,00 Abzug vom unverb. empf. Listenpreis bei Finanzierung über Kia Finance powered by Santander Consumer Bank GmbH. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.

I N N E U E R G R Ö S S E i s t d e r F o r d Ku g a für alle Anforderungen des automobilen Alltags perfekt gerüstet.

TEST: KLAUS ERLER

Auto-Wolke Sieben Der Ford Kuga ist in seiner aktuellen zweiten Generation zum echten Vollwert-Wohlfühl-Auto gewachsen. Wer auf Allrad verzichten kann, findet in der 2WD-Variante dieses SUV ein in sich stimmiges Gesamtpaket.

E

insteigen, abfahren, wohlfühlen: Was eigentlich wie eine billige Autowerbung aus den frühen Achtzigerjahren klingt, wird beim neuen Ford Kuga erfahrbare Realität.

E N TRAUM BEN NER Das Einsteigen geschieht nicht mühsam nach unten, sondern herrschaftlich und ohne Verrenkungen beinahe waagrecht, Sitze in ungefährer Beckenhöhe machen es möglich. Das Abfahren macht dann richtig Laune, dem eigentlich segment-untypischen Benziner sei Dank: Der EcoboostMotor fühlt sich mit seinen 150 PS aus 1,6 Litern nach wesentlich mehr Hubraum an, Vergleiche mit drehmomentstarken Dieselmotoren braucht der Antrieb nicht zu scheuen. Auch der Verbrauch bleibt im gemischten Testbetrieb mit knapp unter neun Litern auf 100 Kilometer für ein Auto dieser Größenordnung im grünen Bereich.

Und beim Wohlfühlen ist man dann endgültig bei der Parade-Disziplin des Ford Kuga angekommen.

nicht nur voll reisetauglich, sondern im Alltag entspannend ist wie eine gute Tasse Tee. Der optionale AllradAntrieb – obwohl technisch am neuesten Stand – und die natürlich ebenfalls erhältlichen Dieselmotoren (mit 140 und 163 PS) sind dazu nicht zwingend notwendig.

Das hat zunächst wieder mit der erhöhten, SUV-typischen Sitzposition zu tun.

ERFE TES USAMMENS EL Die alleine würde den Ford allerdings noch nicht aus der Masse der Mitbewerber erheben. Was ihn wirklich einzigartig macht, ist das perfekte Zusammenspiel von fähigem Fahrwerk (Schwertlenker-Hinterachse) und bester Straßenlage (fährt sich agil wie ein PKW), leisem Innenraum, angenehmen SportSitzen, fähigem Motor und guter Ausstattung (Berganfahrassistent, Tempomat, neigungsverstellbare Rücksitzlehnen, Kopf-, Schulterund Knie-Airbags serienmäßig).

Auch die Platzverhältnisse – der neue Kuga ist bei den Außenmaßen um acht Zentimeter gewachsen – tragen das Ihre zum speziellen KugaGefühl bei. Gönnt man sich dann noch Extras wie den Einpark-Assistenten, Radar-basierten Tempomat, Fernlicht-Assistenten und die per Fußsensor zu betätigende Heckklappe, dann hat man ein Fahrzeug, das

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FORD UGA TREND D

E OBOOST

Motor: Vierzylinder-Turbobenziner Antrieb: 2WD-Frontantrieb Hubraum: 1.596 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 11 kW 1 Drehmoment: 2

PS Nm

, sec Spitze: 1

km h

Verbrauch: , Liter Benzin kombiniert (Werksangaben), estverbrauch , Liter CO2-Emissionen: 1 H Gewicht: 1.

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Andreas & Wolfgang Linger Doppel-Olympiasieger

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RÄTSEL

DER WÜRFEL Dezember 2013

DA S LÖSU N G S WO RT A

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F

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1

Dort kann Hans Wurst sich bühnenhaft aufführen

GEWINNSPIEL

1

Dominoeffekt: Wird von Lästigen bei Krampussen mit Hang zum Schlagen ausgelöst?

6020 und Miller United Optics verlosen:

2

Macht dich parkettsicher: Parcours für taktvoll Beschwingte?

3

So brachial (!) sind Autofahrer unterwegs, die keinen Blick für den Hintermann haben?

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Wird das Saalend richtig umgebaut, ist Fuß luftig bekleidet

5

Zurechtmachen, hat sich just erst in adieren verirrt

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Von der Glocke im englischen Zeltlager (?) fühlt sich schöne Naomi nämlich angesprochen

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Das Paddelboot schaut von vorn und hinten gleich aus

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Der tierische Schleimer lebt nach dem Motto „Nun mal langsam!“

ZWEI GESCHENKSKARTEN VON MILLER UNITED OPTICS IM WERT VON JE 130 EURO Miller United Optics ist seit 1871 das Tiroler Kompetenzzentrum in den Bereichen Sehen, Hören und Foto/Technik. Die Brillentrends 2014 sind schon jetzt bei Miller erhältlich. www.miller.at Kennwort: „Rätsel“, Einsendeschluss: 16. 12. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

A

A Da ist der Rubel aber gekürzelt und umgedreht

9 A worden 10 11

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Der verkehrten Britenmieze fehlt das Ho zum Geschwindigkeitsmesser Dialektales „Haben wir hier“ liegt in Japan und wie Steinwüste im Ohr

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Was als Deutsche Ost und West zusammenhält, geht auch als Einsatzgruppe durch (Mz.)

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Als solcher schaff te Arnie barbarisch den Durchbruch, und stellt sich hier auch noch auf den Kopf

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Als Baum besungen fühlt sie sich zu Weihnachten meist schön aufgeputzt

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Das Schmankerl klingt eigentlich nach gutem Huhnprodukt (1–2 W.)

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Kommt nicht nur Griechen alles andere als alt vor

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Hat sich Ben buchstäblich aus dem Brocken geschlichen, bleibt nur mehr luftiges Beinkleid übrig

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Der Job wird örtlich (!) vergeben

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„ L AU BWA LD “

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6 0 2 0 E X K LU S I V!

SO WIRD 2014 WAS BLEIBT UND WAS KOMMT IM NEUEN JAHR

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

ABG E K A PS E LT Die Zukunft des Verdünnungssafts beginnt jetzt. von Johannes F. Park

S

ie erreichen mich kurz vor dem Durchbruch oder eigentlich erreiche ich Sie bei was weiß ich, aber im Grund ist das so was von wurscht, weil ich hatte eben eine Weltidee, verehrte Damen und Herren leserseitig. Die Verdünnungssaftindustrie können Sie jedenfalls schon einmal als revolutioniert betrachten. Und ganz ehrlich: Mit mir wird, so leid es mir tut, an dieser Stelle wohl nicht mehr lange zu rechnen sein. Für nächste Ausgabe rotze ich Ihnen vielleicht noch was hin, aber dann ist Schluss.

Ein Multimillionenunternehmen führt sich halt nicht von allein. // Vorhin lief gerade ein Werbespot für eine Apparatur, mit der man sich doch tatsächlich Tee in Kapselform zubereiten kann, wie man das von diesen Upperclass-Kaffeemaschinen kennt. Erst wollte ich zu heftigem Kopfschütteln ansetzen und in Richtung Fernseher etwas furchtbar Unfl ätiges rufen, das wohl zum Inhalt gehabt hätte, wem denn da schon wieder Exkremente im Zerebralraum eingelagert wurden, aber stattdessen durchfuhr es mich wie Starkstrom: Sirupkapseln – Mensch, das ist es! Das iPhone der Erfrischungsbranche! Der Carvingski der Küchenzeile! // Wenn es Leute gibt, die nicht willens oder in der Lage sind, einen Beutel in eine Tasse heißes Wasser zu hängen, wie groß muss erst deren Begeisterung sein, wenn sie erfahren, dass es mit der mühseligen Zubereitung eines Glases Verdünnungssaft ein Ende hat. Nie mehr Flasche auf- und zuschrauben, zu viel oder zu wenig Sirup erwischen, keine klebrigen Finger mehr und so weiter! Einfach Kapsel rein und die Spülung drücken. Gut, am Wording muss man vielleicht noch etwas arbeiten. Aber Hauptsache ganz viel Convenience, wie wir Marketingexperten sagen. // Dankenswerterweise hat Nespresso ja vorgemacht, wie Kapseln geht. Daran orientiert man sich

natürlich ein bisschen, ich bin ja kein Trottel. Luxus ist das Stichwort. Das Sirupsystem muss markentechnisch im Premiumbereich angesiedelt sein. So auf: Frau Sybille, mich dürstet, bringen Sie mir einen Verdünnungssaft. Nein, das funktioniert jetzt gar nicht.

Es braucht unbedingt einen klingenden Namen.

Essenza zum Beispiel oder Neqtar. Also: Frau Sybille, bringen Sie mir ein Essenza Crème d’Orange. // Das ist nämlich das nächste: die Geschmacksrichtungen. Himbeer-Zitron kann man vergessen, das klingt nach 5-Liter-Kanister im Jungscharlager.

Aber Raspberry-Citroën – dafür legt der Konsument schon einmal 30 Cent pro Glas hin. Wenn es zudem im formschönen Designklassiker zubereitet wird, lutscht man vielleicht sogar 35 Cent heraus. Dasselbe gilt für Hibiskus-Koriander, Japanische Blütenkirsche, Litschi-Quitte und so weiter. // Ob Kapsel, Pad, Hülse, Patrone, Diskette, Kokon oder Zäpfchen ist hingegen nebensächlich. Hauptsache ganz viel Lock-in-Effekt, wie wir Marketingexperten sagen. Ins Gerät passt selbstverständlich nur das hauseigene Sirup-Portiönchen, weshalb die Kunden relativ einfach bei der Stange gehalten werden. // Ich verrate Ihnen aber was: In Wahrheit wollen die gar nicht weg. Weil es nämlich so eine Freude ist, in den Flagship Stores auf der ganzen Welt einzukaufen. Stellen Sie sich vor: Immer beste Lage, drei Stockwerke, ganz edles Design. Alles teuer ausgeleuchtet – von der irrsinnig spannend erzählten Geschichte der Verdünnung bis zu jeder verdammten Kapsel. Und die Kunden – superwichtig. // Also ich sage Ihnen, das wird so elegant, da komme ich selber gar nicht rein. Ist aber egal: Ich bin dann eh viel segeln.

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