6020 Stadtmagazin (Oktober 2023)

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DRINK MIT SEXL Auf ein Glas mit der Uni-Rektorin

EN GARDE! Probetraining beim historischen Fechten

DER ERNST DES LEBENS

Willkommen im Student:innenleben!

OKTOBER 2023 | AUSGABE 286 22. JAHRGANG
Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG PZ13Z039759P

Das Stadtrad. Bringt Farbe in die Stadt.

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Über den Wunsch und die Wirklichkeit

Auf den ersten Blick scheint die Geschichte, die ÖVP Innsbruck und FĂŒr Innsbruck erzĂ€hlen, durchaus schlĂŒssig: Man hat wieder zueinandergefunden. Ein historischer Moment, der in einer gemeinsamen Kandidatur bei der nĂ€chsten Gemeinderatswahl kommendes FrĂŒhjahr gipfeln wird. Und ein geeigneter Spitzenkandidat steht mit Noch-Digitalisierungs-StaatssekretĂ€r Florian Tursky auch schon parat.

Das erklĂ€rte Ziel der neuen Superpartei: den amtierenden und viel kritisierten BĂŒrgermeister Georg Willi zu stĂŒrzen. Auf dem Weg dorthin gilt es aber zuerst, das ein oder andere Hindernis zu umgehen. Das Augenscheinlichste trĂ€gt den Namen Johannes Anzengruber, der unbedingt selbst BĂŒrgermeister werden möchte. Dass der engagierte Arzler – von der eigenen Partei rausgemobbt – eine eigene Liste grĂŒnden wird, ist quasi fix. Und auch, dass sich diese neue Liste in irgendeiner Form mit der FPÖ rund um Markus Lassenberger auf ein Packerl hauen wird, ist naheliegend. Immerhin teilen sich Lassenberger und Anzengruber nicht nur die Heimatgemeinde, sondern auch Mariella Lutz, die dem einen politisch, dem anderen privat treu ist. Jedenfalls wird jeder Prozentpunkt, den Anzengruber einfĂ€hrt, dem

neuen Wunderduo Tursky-Oppitz schmerzlich fehlen, um ĂŒberhaupt in die Stichwahl gegen Georg Willi zu kommen.

Viel grĂ¶ĂŸer bleibt aber eine andere Unbekannte aus den eigenen Reihen: Will Innsbruck ĂŒberhaupt einen BĂŒrgermeister, der auf den Namen Florian Tursky hört? Steht er doch fĂŒr den klassischen ÖVPler, der sich in den letzten Jahren nicht gerade durch hohe Beliebtheitswerte ausgezeichnet hat. FĂŒr die Ă€lteren Innsbrucker:innen dĂŒrfte Tursky zudem zu jung sein, dass man ihm den BĂŒrgermeister wirklich zutraut, fĂŒr die jungen Innsbrucker:innen hingegen ist er zumindest inhaltlich viel zu alt. Und kann es ihm ĂŒberhaupt gelingen, den Wiener ÖVP-Mief abzulegen und glaubwĂŒrdig eine neue Vision fĂŒr Innsbruck zu zeichnen, die nicht nur aus leeren PlattitĂŒden besteht?

HĂ€tten die Herausforder:innen die letzten Jahre ihre Energie nicht nur dafĂŒr verwendet, gegen den amtierenden BĂŒrgermeister zu arbeiten, sondern sich mehr um das eigene Profil und die eigenen Personalprobleme gekĂŒmmert, wĂ€re die Situation vermutlich eine ganz andere. So ist es nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern auch demokratiepolitisch völlig in Ordnung, wenn der neue BĂŒrgermeister wieder Georg Willi heißen wĂŒrde.

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Editorial

Inhalt

Mit extra Programmbeilage!

Let’s talk about Sexl

6020 geht mit der Uni-Rektorin einen heben

Seite 12

GrĂŒne Fassaden: Was macht Mailand etwas besser?

Seite 30

Zum guten Sound Essen & Trinken

Das PortrÀt einer etwas ungewöhnlichen Musikkapelle aus Amras

Seite 18

Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: fĂŒr 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprĂŒft

Seite 38

SERIE Hey Innsbruck
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K.-o.Tropfen

Die gefÀhrlichen Tropfen und was sie mit Macht zu tun haben

Seite

24

MundArt

KĂŒrbis, KĂŒrbis, mjam, mjam, mjam

Seite 48

Happy Aktion*

Fitness Wellness + Skiingfree

En garde!

Historisches Fechten in Innsbruck

Seite 50

IMPRESSUM

Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Anna Kirchgatterer, Barbara KluibenschĂ€dl, Denis Pscheidl, Klaus Erler, Verena Wagner, Flo Seidl, Leonie Werus, Johannes, F. Park, Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Gerhard Berger, Franz Oss, Axel Springer Coverfoto: photocase Grafik: Katharina Angerer, Thomas Bucher, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika CichoƄ Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at GeschĂ€ftsfĂŒhrung Verlag: Michael Steinlechner Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: FĂŒr eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung ĂŒbernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemĂ€ĂŸ § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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IM BILD 6

ALTWEIBERSOMMER

Der politisch nicht mehr ganz korrekte Ausdruck bezeichnet mehrere aufeinanderfolgende Sonnentage der zweiten Septemberund ersten OktoberhÀlfte. Die Innsbrucker:innen und Besucher:innen der Stadt wissen es jedenfalls zu schÀtzen.

© GERHARD BERGER
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1. Öffi-TotalausfĂ€lle

10.

HERBSTSTRESS

9.

Fruchtfliegenplagen

8.

MORGENS WINTER, MITTAGS SOMMER

7.

Pumpkin-SpiceOverload

6.

2.

Tassendieb:innen in BĂŒros

3.

MIETERHÖHUNGEN

4.

Neue versteckte Gemeinderatsfraktionen

5.

TELEFONTRICKBETRÜGER :INNEN

SOCIAL-MEDIA-CHALLENGES

OKTOBER
© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOƃ
10 DINGE,
Jede Art von 8
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des Monats

Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (fĂŒr das wir sonst keinen Platz haben)

386.000

So viele Besucher:innen haben im Sommer AbkĂŒhlung im Freibad Tivoli und am Baggersee gesucht – ganze 40.000 mehr als im Sommer 2022 und nur knapp unter dem Rekordsommer 2003 mit 392.000 BadegĂ€sten. Das Plus lag vermutlich nicht nur am Wetter, sondern auch am eingeschrĂ€nkten Betrieb des Haller Freibads, der wohl so manche:n nach Innsbruck ausweichen ließ.

Umgestaltung

Wer gern in den GastgÀrten von Moustache oder Fuchs & Hase sitzt, bekommt nÀchstes Jahr eine neue Aussicht:

Der Domplatz wird bis

September 2024 neu gestaltet. Das Siegerprojekt von Architekt Bernhard

Berger greift die barocke

Sprache des Doms in einer ovalen Treppenan­

lage auf und sieht einen in strahlenförmigen

Linien angelegten Platz mit GrĂŒnflĂ€che und BĂ€umen vor.

In Stellung gebracht

Langsam, aber sicher startet der Wahlkampf fĂŒr die im April 2024 angesetzte Gemeinderats- und BĂŒrgermeisterwahl in Innsbruck. Neben Georg Willi (GrĂŒne), der fĂŒr eine zweite Amtszeit als Stadtoberhaupt antritt, hat sich inzwischen auch Julia Seidl (Neos) als Spitzenkandidatin ihrer Fraktion positioniert. Die FPÖ positioniert Markus Lassenberger als BĂŒrgermeisterkandidaten. FĂŒr Innsbruck, VP und Seniorenbund gehen gemeinsam als „BĂŒndnis der Mitte“ in den Wahlkampf – mit Digital-StaatssekretĂ€r Florian Tursky als BĂŒrgermeisterkandidat. Was mit Johannes Anzengruber (VP) passiert, der ebenfalls fĂŒr seine Partei den BĂŒrgermeistersessel holen will und gerade mit Skandalen und seltsamen Videos fĂŒr Aufsehen sorgt, bleibt spannend.

Alter Bekannter

Mit Dominik Bauer hat das AFL Team der Swarco Raiders zum Saisonstart einen neuen Head Coach, der alles andere als ein Unbekannter ist: Als Spieler war er in der Offensive Line fĂŒr die Raiders im Einsatz, nach seiner aktiven Karriere arbeitete er als ELF Coach fĂŒr das Team.

© SHUTTERSTOCK.COM, GORANMILOSAVLJEVIC, IKM/M DARMANN, CHRISTIAN FORCHER
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Was passiert da gerade in der Innsbrucker VP aus Ihrer Sicht?

In der ÖVP gibt es zwei Herangehensweisen:

Die erste ist die „Von-oben-herabMethode“. Damit meine ich: Es gibt bestimmte Kreise, und das schon sehr lange, die sich die Machtverteilung ausmachen. Die ihre Interessen auf diese Weise sichern. Das hĂ€ngt mit konkreten Personen zusammen, die ĂŒber den nötigen Einfluss verfĂŒgen. Jemand, der hier nicht mitspielt, wird auch mit fragwĂŒrdigen Methoden bekĂ€mpft und schlechtgemacht.

Die zweite Herangehensweise ist die „von der Basis getragene Politik“. Diese Methode ist langsamer. Man braucht Zeit, um mit den Betroffenen zu reden. Diese Methode ist nicht auf Schlagzeilen beschrĂ€nkt.

Die Vertreter der „Von-oben-herabMethode“ setzen gerade einen weiteren Schritt zum Ausbau der FĂŒhrung in der Innsbrucker ÖVP Es gibt einige FunktionĂ€re, die lehnen das ab, kommen aber nicht zu Wort.

Die Stadt-VP, FĂŒr Innsbruck und der Seniorenbund prĂ€sentierten Tursky als gemeinsamen BĂŒrgermeisterkandidaten. Was halten Sie von dieser Entscheidung?

Der Seniorenbund hĂ€tte durch die EinfĂŒhrung der 4-Prozent-HĂŒrde keine Chance auf den Einzug in den Gemein derat. Und auch die Liste FĂŒr Innsbruck ist in allen Umfragen nur mehr im einstelligen Prozentbereich gelegen. Ich bezweifle, dass dieser Zusammen schluss im Sinne der bĂŒrgerlichen Mitte

ist. Eine Zusammenarbeit des bĂŒrgerlichen Lagers hĂ€tte auch anders aussehen können. Wir werden sehen, was die nĂ€chsten Monate bringen werden.

Parteiintern sind Sie völlig isoliert. Scheint das nur so?

Welche Hoffnungen hegen Sie noch in der Stadt-VP?

Eine Partei besteht aus der Basis –Frauen und MĂ€nner einer Gesinnungsgemeinschaft –, und nicht nur aus dem Apparat. Das sind die fĂŒhrenden FunktionĂ€re. Bei der Basis scheinen eher jene isoliert, die seit Monaten die MĂ€r von meiner Isolation erzĂ€hlen. Die Angst vor einer Mitgliederbefragung ist groß und deshalb wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass es nicht dazu kommt. Ich möchte all jenen eine Stimme geben, die das auch so sehen.

INTERVIEW
Politik
„Ich bezweifle, dass dieser Zusammenschluss im Sinne der bĂŒrgerlichen Mitte ist.“
Johannes Anzengruber
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„Die Angst vor einer Mitgliederbefragung ist groß“

Let’s talk about Sexl

ZUR PERSON:

Veronika Sexl

ist FachÀrztin auf dem Gebiet der Toxikologie und Pharmakologie. Ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Krebsforschung mit dem Schwerpunkt LeukÀmie brachte ihr mehrere Auszeichnungen ein. Bevor sie zur Rektorin der Uni Innsbruck gewÀhlt wurde, war sie 13 Jahre lang Institutsleiterin und 5 Jahre lang Senatsvorsitzende an der VeterinÀrmedizinischen UniversitÀt Wien.

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Wie tickt eigentlich die neue Uni-Rektorin Veronika Sexl? Um das herauszufinden, ist 6020 mit ihr um die HĂ€user der Innenstadt gezogen – ein oder zwei kalte GetrĂ€nke inklusive.

Geboren wurde Sexl 1966 in Wien. Von 1984 bis 1992 studierte sie Humanmedizin an der UniversitĂ€t Wien, wo sie mit einem Doktorat abschloss. Es folgten vier Forschungsjahre in den USA. Nach ihrer RĂŒckkehr habilitierte sie sich an der Medizinischen UniversitĂ€t Wien und erhielt dort 2007 eine Professur. Im Jahr 2010 wechselte sie als Professorin fĂŒr Pharmakologie und Toxikologie an die VeterinĂ€rmedizinische UniversitĂ€t Wien und

LABOR STATT DANCEFLOOR.

Viele Bars habe die neue Rektorin in ihrem halben Jahr in Innsbruck noch nicht besucht, erzĂ€hlt sie. „In der 360° Bar und der Blauen Brigitte war ich schon“ – nicht unbedingt die klassischen Student:innenkneipen. Deswegen freue sie sich schon auf unseren „Pub Crawl“. Aber viel ausgegangen sei sie auch schon als Studentin nicht. „SelbstverstĂ€ndlich war ich zwischendurch in Bars oder auf Housepartys. In Clubs bin ich aber so gut wie nie gegangen“, erzĂ€hlt sie.

ĂŒbernahm dort die Leitung des gleichnamigen Instituts. So viel zur WikipediaRecherche. Was nicht auf Wikipedia steht, ist, dass Sexl den Tag gerne mit einem Glas Whisky ausklingen lĂ€sst. So weit ist es aber noch nicht, als wir uns um 20 Uhr am Domplatz treffen, um ins Fuchs und Hase zu gehen.

Die Uni und die Wissenschaft hatten schon immer Sexls ungeteilte Aufmerksamkeit. Abgesehen von ihren Kindern. „Ich lerne gerne dazu und will alles verstehen“, sagt sie. Das sei auch heute noch so und einer der GrĂŒnde fĂŒr ihre Bewerbung um den Posten der UniversitĂ€tsleitung in Innsbruck gewesen.

TRAUMJOB GEFUNDEN.

„Als Professorin war meine Forschung auf wenige MolekĂŒle beschrĂ€nkt. Als Rektorin

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„Mich hat immer alles interessiert und das kann ich in meiner neuen Position ausleben.“
Veronika Sexl
Text: Denis Pscheidl – Fotos: Franz Oss

bekomme ich einen breit gefĂ€cherten Blick auf verschiedene Forschungsfelder“, erklĂ€rt Sexl. So habe sie sich zum Beispiel von Bildungs- und Geisteswissenschaftler:innen der UniversitĂ€t Innsbruck zeigen lassen, wie sie bei ihrer Forschung vorgehen, und bereits alle FakultĂ€ten besucht. Bei manchen kenne sie sogar schon die gesamte Professor:innenschaft. „Mich hat immer alles interessiert und das kann ich in meiner neuen Position ausleben.“

Begeistert spricht Sexl von ihrer Arbeit und der ihrer Kolleg:innen. Das macht es aber umso schwerer, ein Interview zu fĂŒhren. Jeder Versuch, meine vorher ĂŒberlegten Fragen zu platzieren, mĂŒndet frĂŒher oder spĂ€ter in GesprĂ€chen ĂŒber Quantenoptik, Schulreformen oder erneuerbare Energien. Von sich selbst erzĂ€hlt sie selten. Über Privates redet sie ungern. Außer von ihren Reisen.

FRAUEN NACH VORNE HOLEN.

Im Montagu erzĂ€hlt Sexl, dass sie gerne reist, was in letzter Zeit allerdings zu kurz gekommen sei. „Zwar bin ich im Rahmen meiner Forschung viel unterwegs, aber das ist nicht mit den Reisen zu vergleichen, die ich frĂŒher unternommen habe.“ Als Studentin sei sie zum Beispiel allein von Israel nach Jordanien gewandert oder einen Mo-

nat ohne Geld durch die USA gereist, etwas, das damals nur wenige Frauen gemacht hÀtten. Heute steht sie an einer Position in der Uni Innsbruck, die vor ihr noch keine andere Frau bekleidet hat.

Als besondere Ehre sieht sie das allerdings nicht. „Ich bin der Überzeugung, dass ich wegen meiner FĂ€higkeiten und nicht wegen meines Geschlechts in dieses Amt gewĂ€hlt wurde“, sagt sie. Trotzdem hofft sie, dazu beitragen zu können, Frauen in der Wissenschaft nach vorne zu holen und jungen Kolleginnen ein Vorbild zu sein. Um die Situation von Frauen an UniversitĂ€ten und im Arbeitsleben generell zu verbessern, brauche es ihrer Meinung nach vor allem mehr UnterstĂŒtzung bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere, wie zum Beispiel flĂ€chendeckende Kinderbetreuung.

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„Ich bin der Überzeugung, dass ich wegen meiner FĂ€higkeiten und nicht wegen meines Geschlechts in dieses Amt gewĂ€hlt wurde.“
Innsbruck ‱ Schwaz ‱ Hall ‱
Telfs ‱ Kufstein ‱ St. Johann
Wörgl ‱

Kurzinterview:

Schnell­ fragerunde

6020: Haben Sie Kinder?

Sexl: Ja. Zwei Söhne im Alter von 18 und 23 Jahren.

Was war Ihr Lieblingsfach in der Schule?

Chemie.

Was ist Ihr Lieblingsfilm?

Im Moment „Grand Budapest Hotel“.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Alles außer Kohlsprossen.

Was sind Ihre Hobbys?

Wandern, Skifahren und Tourengehen.

Salzig oder sĂŒĂŸ?

Salzig.

Wie kommen Sie morgens aus dem Bett?

10 Minuten Yoga.

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INTERAKTION VERBESSERN.

In ihrer Position als UniversitĂ€tsleiterin könne sie nun selbst mithelfen, solche wichtigen Aufgaben zu lösen. In erster Linie bestehe der Alltag als Rektorin aber aus administrativen TĂ€tigkeiten, die erledigt werden mĂŒssen. „Manchmal unterschreibe ich eine halbe Stunde lang Dokumente“, meint Sexl. Dann gebe es aber auch wieder

Tage, an denen sie sich mit Studierenden austausche. Die erinnern sie dann wieder daran, warum sie sich fĂŒr diesen Job beworben hat. „Ich will mit den Student:innen in Kontakt und prĂ€sent sein. Das hĂ€lt einen jung“, sagt Sexl.

Die Interaktion zwischen Studierenden und Lehrenden zu verbessern, ist eines ihrer großen Anliegen als Rektorin der Uni. Außerdem will sie die einzelnen FakultĂ€ten nĂ€her zusammenbringen, sowohl was die Zusammenarbeit angeht als auch rĂ€umlich. „Ein richtiger Campus wĂ€re schön“, sagt Sexl. DafĂŒr hat sie nun mindestens bis 2027 Zeit. Dann endet ihre erste Amtsperiode.

Bis dahin will sie viele wissenschaftliche Diskussionen fĂŒhren, so viel wie möglich skifahren und – wenn es der Terminkalender zulĂ€sst – auf Reisen gehen. „Vietnam steht ganz oben auf der Bucket-List.“

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* Irgendwann schneit es sicher.
„Ich will mit den Student:innen in Kontakt und prĂ€sent sein. Das hĂ€lt einen jung.“
Hannes Haidacher, Obmann der Stadtmusikkapelle Amras unterstĂŒtzt Dirigentin Daria Seebacher und Stephan Steixner, die beiden Jugendreferent:innen beim Kids Club, als Ansager bei so manchem Auftritt der Jugendmusikkapelle.

Good Soundgo od Vi b e s

Blasmusikkapelle – klingt irgendwie oldschool. Der Kids Club Amras beweist, dass es auch anders geht: Mitreißende Gute-Laune-Musik bildet die Basis fĂŒr eine Peer Group, in der Kleine von Großen lernen – und umgekehrt.

Die junge Dirigentin steht mit dem RĂŒcken zum Publikum. Sie schwenkt den Taktstock mal nach links, mal nach rechts, gibt den Trompeten ihr Zeichen zum Einsatz, beschwichtigt das Schlagzeug und fordert die Querflöten auf. Ihre langen Haare wehen energisch im Takt.

Noch nĂ€her als beim Konzert kommt man dem musikalischen Erlebnis bei einer Probe des Kids Club Amras. „Das klingt ganz anders, wenn man selbst mittendrin sitzt“, nickt Stephan Steixner. Er ist das Mastermind hinter der Jugendmusikkapelle. Neben Daria Seebacher, der 17-jĂ€hrigen Jugendreferentin der Amraser Musikkapelle, kĂŒmmert er sich ums Organisatorische.

Dem Nachwuchs scheintÊŒs zu taugen: Ein Teenie mit neongrĂŒner Plastiksonnenbrille blĂ€st eine Fanfare. Der Drummer

haut in die Pauke und zwei weitere klopfen den Beat zu „Mamma Mia“ auf PercussionInstrumenten.

Der Kids Club bietet die Chance, ins Musikerleben hineinzuschnuppern. Eine Zeit lang kam etwa eine junge Frau regelmĂ€ĂŸig zu den Proben, einfach, weil sie gerne in der Gruppe spielen wollte. Im Herbst ist der Einstieg besonders leicht, da das Repertoire an Weihnachtsliedern einfach ist. Der Übertritt zur Musikkapelle Amras steht ab 13 Jahren und mit dem bronzenen Leistungsabzeichen allen offen.

Text Verena Wagner Fotos Gerhard Berger Statt Tracht trĂ€gt der Kids Club grĂŒn!
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3 FRAGEN AN Valentin K., 14 Jahre, im 5. Jahr beim Kids Club

Instrument: Trompete

Warum gehst du zum Kids Club?

Es gefÀllt mir, mit anderen gemeinsam Musik zu machen.

Was gefÀllt dir daran?

Wir haben immer richtig gute Stimmung und viel Spaß zusammen.

Was war dein schönstes Erlebnis als Musiker?

Das diesjĂ€hrige FrĂŒhjahrskonzert in der Pfarrkirche Maria am Gestade am Sieglanger hat mich beeindruckt. Da haben wir zum ersten Mal in einer Kirche gespielt. Das Schlagzeug wurde direkt vor dem Altar aufgebaut.

MUSIK IN DER GRUPPE.

„NatĂŒrlich hofft die Kapelle, dass Junge nachrĂŒcken. Aber es ist kein Muss“, sagt Stephan Steixner, der selbst seit seiner Teenie-Zeit ein Musikantenleben fĂŒhrt.“

Dazu besucht der 29-jĂ€hrige Klarinettist regelmĂ€ĂŸig Proben und spielt bei Auftritten, mit der Hauptkapelle ebenso wie mit dem Kids Club.

Mit dem Musikvirus angesteckt haben ihn seine Cousins. Von der Blockflöte kam er zur Klarinette und zum Kids Club, der vom ehemaligen Amraser Volksschuldirektor Christian Bramböck gegrĂŒndet wurde. 20-jĂ€hriges JubilĂ€um hat das Jugendorchester – lange Zeit eines der wenigen vereinseigenen, die auch an Wettbewerben teilnehmen – 2022 gefeiert.

Stephan Steixner spielt eigentlich immer mit, heute etwa mit seiner Bassklarinette. Gerade tiefe Instrumente wie Tuba, Posaune oder Tenorhorn sind Mangelware. Das sei sehr schade, denn die BĂ€sse machen das gewisse Etwas im Ensemble aus. So helfen hier immer wieder erwachsene Musikant:innen der Band aus. „In meiner Teenie-Zeit waren wir 30 Leute, das hat richtig gerockt. Heute sind wir höchstens 15. Kinder und Jugendliche haben so viele Sachen zu tun, dass immer weniger von ihnen noch ein Instrument lernen. Allein

Stephan Steixner spielt beim Kids Club die Bassklarinette. Gerade tiefe Instrumente wie Tuba, Posaune oder Tenorhorn sind Mangelware und so ein Instrument spielt, ist herzlich zu den Proben willkommen.
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vergeht schnell die Lust am Üben. Da setzen wir mit unserem Jugendprojekt an.“

Seit acht Jahren nimmt Steixner auch Geigenstunden. Wenn er nicht am Institut fĂŒr Mikrobiologie an der Uniklinik fĂŒr seinen PhD forscht oder arbeitet, musiziert er gern mit einer Freundin, die Cello spielt. „Statt allein im stillen KĂ€mmerchen zu ĂŒben, liebe ich es, mit anderen zusammen zu spielen, das macht einfach mehr Spaß und klingt auch gleich nach was.“ Privat hört er Filmmusik und Indie, vor allem beim Ausgehen. Zu Hause genießt er auch einfach mal die Stille.

TRADITIONEN WANDELN.

Die hat er ansonsten eher weniger. Wenn so viele Blasinstrumente zusammen im Probenraum erklingen, groovt der Sound. Saxofon, Fagott, Oboe. Die MĂ€dels und Jungs haben Spaß. Das kann man hören, die gute Laune förmlich spĂŒren. „YMCA“, „Summer Nights“ – Songs zum Mitsingen.

„Vor einiger Zeit haben wir die Trachten abgeschafft. Die Hemmschwelle ist somit niedriger. Junge Menschen können sich damit nicht mehr identifizieren“, erzĂ€hlt

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„Die Jugend zur Musik zu bringen, sie teilhaben zu lassen am gemeinsamen Musikerlebnis.“
Stephan Steixner

Steixner. Die Entscheidung war ursprĂŒnglich finanzieller Natur, aber schnell hat sich gezeigt, dass viele Kinder gerade die zĂŒnftigen Outfits aus Dirndl oder Lederhose, komplettiert mit KniestrĂŒmpfen, Janker und Trachtenhut, abgeschreckt haben.

„Uns gehtÊŒs ums gemeinsame Musizieren und das ist niemals antiquiert oder ĂŒberholt.“ Die Jugend zur Musik zu bringen, sie teilhaben zu lassen am gemeinsamen Musikerlebnis, dafĂŒr brennt Steixner. „Die Musik muss aber schon passen. Wenn ich nur noch MĂ€rsche, Walzer und Polka spielen mĂŒsste, hĂ€tte ich keinen Spaß mehr“, sagt der 29-JĂ€hrige.

Von den Älteren können sich die Kids nicht nur musikalisch was abschauen. Der Kids Club eröffnet Interaktionen, wie sie nur ein Jugendclub ermöglicht. Das gemeinsame Musizieren hat ohne Frage Entwicklungspotenzial – im Spiel entstehen Freundschaften fĂŒrs Leben. Dieses GemeinschaftsgefĂŒhl, das auch Steixner durch seine Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenalter getragen hat, ermöglicht er mit seinem Engagement jetzt anderen. „Die Musikkapelle ist voll mein Ding. Ich bin eigentlich nicht so der Traditionsmensch, finde es aber dennoch wichtig, manche Dinge zu

bewahren.“
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„Den Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen, ihnen etwas mitzugeben, liegt mir sehr am Herzen.“
Daria Seebacher, Dirigentin
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Gerade hat der Kids Club mit den Proben fĂŒr die Herbst- und Weihnachtskonzerte begonnen –fĂŒr interessierte Musiker:innen die perfekte Zeit im Jahr, um neu einzusteigen.

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GEFAHR UNSICHTBARE

Es sind oft sogenannte „Partydrogen“, die aus dem lustigen Abend schnell eine ernste Bedrohung werden lassen: K.-o.-Tropfen. In Tirol will man jetzt gezielter gegen sie vorgehen. Über eine Gefahr, zu der es wenig Handfestes gibt.

Text: Anna Kirchgatterer, Fotos: Axel Springer
SHUTTERSTOCK.COM 24
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Jay* kann sich noch genau daran erinnern, was da vor ein paar Jahren in der Klinik passiert ist. Nur antworten konnte sie nicht. „Ich habe nicht reden können, aber ich habe alles mitgekriegt, und konnte ein paar Stunden spĂ€ter alles erzĂ€hlen, was im Behandlungszimmer geschehen ist.“ Es hat lange gedauert, bis Jay realisiert hat: Es gibt keine harmlose ErklĂ€rung fĂŒr den Zustand, in dem sie sich befunden hat – auch wenn man ihr das zunĂ€chst in der Klinik erklĂ€rt hat. Sie wurde bewusst mit K.-o.-Tropfen sediert.

UNBEKANNTES TERRAIN. Wie viele Menschen im Lauf ihres Lebens von K.-o.-Tropfen betroffen sind, ist schwer zu beziffern. Denn belastbare Zahlen gibt es nicht, erklĂ€rt Mona Sarah Paschinger. Sie ist Mitglied der Innsbruck Club Commission und Initiatorin der Kampagne „NO!K.O“. Weder die Polizei noch die Gerichtsmedizin habe Statistiken. K.-o.-Tropfen können nicht in Zahlen gegossen werden – und das macht das Problem teilweise unsichtbar.

„Es gibt Menschen, die sind der Meinung, dass es das nur wenig gibt, weil es nur wenig Zahlen gibt.“ Betroffene gehen außerdem selten zu Untersuchungen. „Weil man in dem Zeitraum, in dem man das feststellen könnte, so mit den Nachwirkungen beschĂ€ftigt ist; und dann suchen die meisten die Schuld bei sich selber. Oft ist auch Alkohol im Spiel und man weiß gar nicht mehr, ob man nicht doch zu viel getrunken hat.“

Auch Jay hat lange nach ErklĂ€rungen gesucht, die Schuld sich selbst gegeben: „Die erste ErklĂ€rung war fĂŒr mich: Ich hatte ein Red Bull zu viel. An diesem Abend habe ich drei Red Bull getrunken, und da hat es den Kreislauf zusammengeschmissen. Man sucht sich selber viele ErklĂ€rungen, weil man nicht aufgeklĂ€rt wird.“ Es habe ein paar Wochen gedauert, bis sie realisiert hat, dass ein Red Bull zu viel nicht der Grund fĂŒr einen Aufenthalt in der Klinik sein kann.

GEFÄHRLICHE MACHTSPIELCHEN.

Aber warum werden Drogen in Drinks gemischt? Mona fasst das in einem Wort zusammen: „Macht“. Denn mit dem heimlichen Verabreichen von K.-o.-Tropfen bestimme man darĂŒber, wie die Person den Abend verbringt. „Die Person kann so nicht mehr selbstbestimmt sein.“ Mona sieht ein strukturelles Problem. Das beginne bereits beim sogenannten „Spiking“ – wenn zum Beispiel Drinks stĂ€rker gemixt werden, als die betroffene Person annimmt.

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„Die erste ErklĂ€rung war fĂŒr mich: Ich hatte ein Red Bull zu viel.“
Jay*
* Name von der Redaktion geÀndert Mehmet und Juli, Barkeeper im Dachsbau

DRINK CONDOMS –sind Deckel fĂŒr GlĂ€ser, Becher oder Bierdosen. TĂ€tern soll es so schwerer gemacht werden, ungesehen Drogen in Drinks zu kippen.

K.-O.-TROPFEN

sind sedierend wirkende Stoffe, die Opfern heimlich, zum Beispiel im GetrÀnk, verabreicht werden. Die TÀter verwenden verschiedene Substanzen, die meist vom Körper schnell abgebaut werden und daher schwer nachzuweisen sind. Oft werden auch Partydrogen als K.-o.-Mittel eingesetzt, zum Beispiel:

‱ GHB – bekannt unter dem Namen Liquid Ecstasy –und GBL gehören zur Gruppe der Narkotika. Die Substanzen wirken in kleineren Dosen stimulierend und entspannend, in hohen Mengen fĂŒhren sie zu Bewusstlosigkeit und komaĂ€hnlichem Schlaf.

‱ Ketamin fĂŒhrt zu Halluzinationen und verzerrter Wahrnehmung. Hohe Dosen fĂŒhren zu Muskelzucken, KrĂ€mpfen, Sprachstörungen, LĂ€hmungen und Bewusstlosigkeit.

‱ Benzodiazepine sind Wirkstoffe, die Beruhigung, MĂŒdigkeit und Schlaf auslösen. In der Medizin werden sie zum Beispiel bei Angststörungen eingesetzt. Wirkungen sind außerdem Störungen der BewegungsablĂ€ufe, Schwindel und MuskelschwĂ€che und eine langsame, verwaschene Sprache. Insgesamt bewirken K.-o.-Tropfen Schwindel, Übelkeit, TaubheitsgefĂŒhl, GedĂ€chtnisverlust und Bewusstlosigkeit. Eine Ă€hnliche Wirkung ruft auch zu viel Alkohol hervor. Meist aber setzen die Symptome hier nicht so plötzlich ein.

UNTERSTÜTZUNG UND HILFE bei Verdacht auf K.­ o.­Tropfen gibt es bei verschiedenen Anlaufstellen. Unter anderem hier:

‱ Die Frauenhelpline ist rund um die Uhr und österreichweit unter der Nummer 0800 222 555 erreichbar.

‱ Der Opfer-Notruf ist in ganz Österreich werktags von 8 bis 20 Uhr unter der Nummer 0800 112 112 erreichbar.

‱ Der Innsbrucker Verein Frauen gegen VerGEWALTigung ist vor allem fĂŒr Frauen und MĂ€dchen da, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. (0512/57 44 16)

Mit K.-o.-Tropfen konfrontiert sind auch immer wieder Mehmet und Juli. Die beiden sind Barchefs im Dachsbau. „Meiner Meinung nach sind Barkeeper und GĂ€ste nicht ausreichend sensibilisiert“, meint Mehmet. Juli ergĂ€nzt: „Wir haben öfter Schulungen zu K.-o.-Tropfen, aber es ist von außen sehr schwierig zu unterscheiden, ob die Person einfach ein bisschen zu viel getrunken hat oder ob es sich um K.-o.-Tropfen handelt.“ Schwierig sei vor allem, dass die TĂ€ter unterschiedliche Substanzen verwenden – und die wiederum zu verschiedenen Reaktionen fĂŒhren. „Gewaltverursachende Personen können Substanzen und Strategien Ă€ndern, wenn sie durchschaubar werden“, erklĂ€rt Mona. Mittlerweile habe man im Dachsbau angefangen, die Taschen beim Eingang zu kontrollieren. „Wir suchen alle Menschen, die reinkommen, nach verdĂ€chtigen Dingen ab. Sie mĂŒssen Augentropfen und Nasensprays zum Beispiel abgeben“, so Mehmet. Verhindern könne man so nicht, dass gefĂ€hrliche Substanzen den Weg in den Club finden, aber: „Dadurch passiert auch eine Sensibilisierung, dass es viel Sch* gibt.“

© SHUTTERSTOCK.COM, INNSBRUCK CLUB COMMISSION, INNSBRUCK CLUB COMMISSION/MANUEL GINER

Mona

FALSCHE SICHERHEIT.

Zum ÜberprĂŒfen von GetrĂ€nken gibt es mittlerweile einige Gadgets – ArmbĂ€nder, Teststreifen, Drink Condoms. Machen die Sinn? „Nein, weil es mittlerweile viel zu viele Substanzen gibt. So ein Armband reagiert vielleicht auf vier Substanzen. Im Endeffekt wiegen sich die Menschen aber in einem falschen GefĂŒhl von Sicherheit und lassen ihren Drink vielleicht irgendwo stehen, weil sie denken, sie können ihn dann eh testen“, klĂ€rt Mona auf. Drink Condoms seien eine technische Lösung fĂŒr ein soziales Problem. Aber auch sie schaffen Aufmerksamkeit fĂŒr das Thema. Die Verantwortung, sich zu schĂŒtzen, wird mit solchen Gadgets allerdings wieder an die potenziell betroffene Person abgeschoben.

Mona sieht gerade das kritisch, hĂ€lt aber auch fest: „In der RealitĂ€t ist es sehr schwierig, an gewaltverursachende Menschen heranzukommen.“ Die Plakatkampagne, die im FrĂŒhjahr gestartet wurde, habe man daher auch bewusst so angelegt, dass nicht nur Frauen angesprochen werden. Denn es brauche allgemein mehr Bewusstsein fĂŒr das Thema – und da sei jede:r Einzelne gefragt.

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„Gewaltverursachende Personen können Substanzen und Strategien Ă€ndern, wenn sie durchschaubar werden.“
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„Als Active Bystander sollte man sich einmischen, wenn man das GefĂŒhl hat, irgendetwas stimmt nicht.“

Das machen auch die beiden Barchefs im Dachsbau. Juli hat vor allem ein Auge auf die Frauen im Club. „Wenn ich spĂŒre, dass etwas komisch ist oder Frauen so aussehen, als ob sie sich nicht wohlfĂŒhlen, dann gehe ich hin. Ich biete ihnen an, zu mir an die Bar zu kommen, wenn was ist.“ UnabhĂ€ngig von der Kampagne – das Thema K.-o.-Tropfen sei in den letzten Jahren definitiv prĂ€senter geworden. „Ich glaube auch, dass wir sensibler fĂŒr dieses Thema geworden sind.“

WIR MÜSSEN REDEN.

Mittlerweile weiß Jay, dass es vielen Frauen Ă€hnlich ergangen ist. Sie ist froh, dass ĂŒber K.-o.-Tropfen endlich geredet wird. Die Erkenntnis, dass ihr etwas in den Drink

gekippt wurde, hat fĂŒr sie etwas verĂ€ndert. „Es hat mich beruhigt und veranlasst, mit Freund:innen zu reden. Ich habe auch mit Mitarbeiterinnen vom Frauenhaus und vom Verein gegen Vergewaltigung gesprochen.“

Sie haben Jay ernst genommen und ihr versichert: Ihr Aufenthalt in der Klinik war K.-o.-Tropfen geschuldet.

Laut Jay brauche es mehr Sensibilisierung. „Ich glaube, man schaut anders auf seine Freund:innen, wenn man weiß, was passieren kann. Und wenn junge MĂ€nner auf das Thema aufmerksam gemacht werden, ist es vielleicht weniger wahrscheinlich, dass sie in eine Gruppe kommen, in der das Thema ist.“ Auch sie ist der Meinung, dass in den letzten Jahren VerĂ€nderungen stattgefunden haben. „Es gibt jetzt weniger Angst davor, die Dinge anzusprechen.“

ACTIVE BYSTANDER

–

kann jede:r sein. Dabei handelt es sich um eine Person, die ungewöhnliches Verhalten wahrnimmt und einschreitet, indem sie den betroffenen Personen hilft. Damit wird TĂ€tern außerdem vermittelt, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist.

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STADTTEILFEST ANPRUGGEN

Am Samstag, den 7. Oktober hat die StadtteilTour seinen – fĂŒr heuer – letzten Stopp in Anpruggen (lnnstraße, St. Nikolaus) und lĂ€dt zum großen Straßenfest ein.

Die zahlreichen lokalen Institutionen, Unternehmen und Einrichtungen stellen gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm zum Kennenlernen und Mitmachen zusammen. Eine Besonderheit dieses Stadtteils: Seine Lage „an der BrĂŒcke“ gibt ihm seinen Namen. Außerdem handelt es sich hier um den Ă€ltesten Stadtteil lnnsbrucks. Aber: Wirklich „alt“ ist Anpruggen nicht, hier ist einiges los! Diese Vielfalt wollen wir beim Stadtteilfest zeigen. Und so viel sei bereits versprochen – es wird an vielen Ecken etwas zu entdecken geben.

Musikalisch steht hier alles im Zeichen der Singer-Songwriter. An mehreren PlÀtzen sorgen heimische und internati-

onale KĂŒnstler:innen und Bands fĂŒr gute Stimmung mit feinem Sound und mit reißenden Beats. Ein großes Kinder- und Familienprogramm mit vielen Mitmachund Spielestationen verspricht einen lustigen und unterhaltsamen Nachmittag. Ob bei den Natopia Experimentierstationen, dem Mitmachzirkus, dem Flohmarkt der Diele oder der Livelesung mit den Schauspieler:innen des Tiroler Landestheaters – hier ist fĂŒr Groß und Klein etwas dabei. In unterschiedlichen und internationalen Köstlichkeiten zaubert die heimische Gastronomie die kulturelle Vielfalt des Stadtteils auf den Teller.

www.innsbruckmarketing.at

STADTTEIL ANPRUGGEN FEST

SAMSTAG, 7. OKTOBER | AB 14 UHR

GEMEINSAM FEIERN

IN DER INNSTRASSE UND IM WALTHERPARK

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© ALENA KLINGER
VIELFALT ENTDECKEN FEIERN ZUSAMMENKOMMEN
WEITERE INFOS AUF www.stadtteilkultur.at Die Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt. WetterabhÀngige ProgrammÀnderungen vorbehalten.

Hey Innsbruck, schau dir das mal an!

Was wir von anderen StÀdten lernen können

Es grĂŒnt so grĂŒn

Wie Hunderte BĂ€ume und Tausende StrĂ€ucher Mailand zum Vorreiter in Sachen GebĂ€udebegrĂŒnung machen.

Text: Leonie Werus

18.000 m2

betrÀgt die FlÀche der Fassade.

3.500 m3

Wasser wird pro Jahr zur Pflege der Pflanzen benötigt.

Es ist eines dieser Themen, die zwar schon in Innsbruck angekommen zu sein scheinen – man denke beispielsweise an den Neubau der Tiroler Versicherung, der mit 220 Quadratmeter begrĂŒnter Fassade, 13 BĂ€umen in den Innenhöfen und drei DachgĂ€rten durchaus als Leuchtturmprojekt in diesem Bereich durchgeht –, aber hierzulande eben doch noch in den Kinderschuhen stecken. In Mailand hingegen hat man bereits vor einigen Jahren erkannt, welch großes Potenzial in der GebĂ€udebegrĂŒnung steckt – und im Mai 2006 mit dem Bau der ZwillingstĂŒrme des Hochhauskomplexes Bosco Verticale,

Mailand

also senkrechten Waldes, begonnen. Der Name ist Programm: 800 BĂ€ume, 4.500 StrĂ€ucher und ĂŒber 15.000 weitere GrĂŒnpflanzen und KrĂ€uter zieren Terrassen und Balkone an den Fassaden, entsprechen einem Wald von 7.000 Quadratmetern und binden so rund 30.000 Kilogramm CO 2 pro Jahr. Außerdem dienen die TĂŒrme Vögeln, Bienen und Insekten als Lebensraum und bringen auf diese Weise ein StĂŒck Natur zurĂŒck ins Stadtgebiet von Mailand.

DURCHDACHTE PLANUNG.

Urbanen Raum möglichst effektiv zu nutzen, ihn nicht weiter zu zersiedeln und gleichzeitig die BiodiversitĂ€t der Stadt zu fördern, waren die Überlegungen des

SERIE
© SHUTTERSTOCK.COM/STEFANO BOERI ARCHITETTI
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italienischen Architekten Stefano Boeri. In seinen Augen stellt das Konzept des vertikalen Waldes ein Modell fĂŒr platzsparende GrĂŒnraumschaffung und das Bauen der Zukunft in urbanen RĂ€umen dar, das gleichzeitig zur Regeneration der Umwelt beitrĂ€gt. Über zwei Jahre lang wurde der passende Baum- und Pflanzenmix anschließend geplant und erprobt, denn da war so einiges, was bedacht werden musste. Die Auswahl der BĂ€ume und Pflanzen sowie deren Verteilung auf die Balkone war das Ergebnis von dreijĂ€hrigen, durch Botaniker:innen der UniversitĂ€t Mailand gestalteten Studien, bei denen die BĂ€ume unter anderem auf ihre Windfestigkeit getestet wurden. Mit Stahlseilen erfolg -

te dann die Fixierung der auserwĂ€hlten BĂ€ume, StrĂ€ucher und Pflanzen in luftiger Höhe mithilfe von KrĂ€nen in die unterschiedlich großen GefĂ€ĂŸe. FĂŒr die Pflege ist ein eigenes Managementsystem samt automatischer BewĂ€sserung durch Sensoren und SchlĂ€uche verantwortlich, bei dem das Nutzwasser der HĂ€user in Tanks im Keller gesammelt und von dort aus auf die Terrassen befördert wird. Drei angestellte GĂ€rtner:innen seilen sich fĂŒr weitere pflegerische Maßnahmen von einem eigens installierten Kran ab und beschneiden die Pflanzen viermal im Jahr.

GEMEINSCHAFTSGUT PFLANZEN.

Dass ein solches Projekt auch seinen Preis hat, versteht sich von selbst: 1.950 Euro betrugen die Baukosten pro Quadratmeter, insgesamt waren es 55 Millionen Euro. Fertiggestellt wurden die beiden TĂŒrme schließlich im Jahr 2014 nach fĂŒnfjĂ€hriger Bauzeit. Ihre Pflanzen sind fĂŒr alle da, sind geteiltes Gut, von dem vor allem die Bewohner:innen des Bosco Verticale profitieren – sie dĂŒrfen sich am verbesserten Mikroklima ihrer Wohnungen und Balkone

1.500

Euro

pro Monat und Wohneinheit betragen die Mehrkosten fĂŒr die in Gemeinschaftseigentum befindliche Bepflanzung.

DIESE SERIE WIRD

DURCH UNTERSTÜTZUNG DES VVT ERMÖGLICHT.

Smarte Lösungen fĂŒr die Stadt der Zukunft gibt es viele. Die Serie „Hey Innsbruck, schau dir das mal an“ widmet sich Best-PracticeBeispielen aus aller Welt und zeigt, was andere StĂ€dte fĂŒr eine nachhaltige Zukunft tun.

Die TĂŒrme des Bosco Verticale setzen neue MaßstĂ€be in der Stadtplanung. Jede der 113 Wohnungen hat Zugang zu mindestens einer Terrasse oder einem Balkon.
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Das viele GrĂŒn im GebĂ€udekomplex soll die LebensqualitĂ€t seiner Bewohner:innen erhöhen.

20

verschiedene Laubund Nadelbaumarten wachsen auf den Balkonen.

76 und 110 Meter betrĂ€gt die Höhe der TĂŒrme.

1,4 Millionen

Einwohner:innen

leben in Mailand und machen die Stadt damit zur zweitgrĂ¶ĂŸten des Landes. Sie ist außerdem die Modemetropole Italiens und fĂŒr den MailĂ€nder Dom sowie ihre Fußballclubs bekannt.

erfreuen. Die Pflanzen erzeugen nÀmlich Feuchtigkeit und dienen gleichzeitig als Luftfilter, indem sie Staubpartikel absorbieren. Auch auf psychologischer und körperlicher Ebene soll die Bepflanzung eine positive Wirkung haben.

Doch wer sind nun diese Menschen, die eine solche Eigentumswohnung im Bosco Verticale ihr Zuhause nennen? In erster Linie die, die es sich leisten können. Die MailĂ€nder Elite, Modeleute – und der Architekt selbst. Letzterer dĂŒrfte mit den Wohnpreisen jedenfalls keine Schwierigkeiten haben, spĂ€testens, seitdem ihm 2014 der mit 50.000 Euro dotierte Internationale Hochbaupreis fĂŒr sein Projekt verliehen wurde und seine Auftragslage nun wohl so gut ist, dass sich eine solche Wohnung problemlos finanzieren lĂ€sst.

GRÜNE ZUKUNFT.

Wenn es nach der MailĂ€nder StadtfĂŒhrung geht, soll der Bosco Verticale erst der Anfang sein: Er ist nĂ€mlich Teil des Projektes „Forestami“, das 2019 ins Leben gerufen wurde und unter anderem von der Region Lombardei sowie den UniversitĂ€ten und Parks der Stadt unterstĂŒtzt wird. Ziel des Projektes ist, bis 2030 drei Millionen zusĂ€tzliche BĂ€ume und StrĂ€ucher zu pflanzen,

um damit die LebensqualitĂ€t der Bevölkerung zu erhöhen, erklĂ€rt Boeri, der zugleich PrĂ€sident dieses Projektes ist. Das GrĂŒn soll dabei die LuftqualitĂ€t verbessern und gerade im Sommer wertvollen Schatten spenden.

Dass Maßnahmen wie diese in Zukunft auch in Innsbruck dringend notwendig sein werden, wurde spĂ€testens wĂ€hrend der Hitzewellen im heurigen Sommer deutlich. Dabei muss es nicht gleich ein ganzer GebĂ€udekomplex sein, der errichtet wird –bekanntlich hilft bereits jeder noch so kleine Schritt, um unsere Welt ein kleines StĂŒckchen grĂŒner zu machen. Oder in diesem Fall: Jeder noch so kleine Baum.

Der senkrechte Wald von Mailand verleiht dem Begriff „Balkonpflanzen“ eine ganz neue Bedeutung.
© SHUTTERSTOCK.COM/STEFANO BOERI ARCHITETTI 32
Die Farben der BegrĂŒnung wechseln mit den Jahreszeiten.

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IVB News

Festlicher Nationalfeiertag

Zahlreiche Veranstaltungen laden am 26. Oktober zum Feiern, Entdecken und Mitsingen in Innsbruck ein.

Herbstspektakel am Flughafen

Nach mehrjĂ€hriger Pause findet heuer wieder das traditionelle Flughafenfest mit Attraktionen fĂŒr Groß und Klein statt. Neben FlugvorfĂŒhrungen, PrĂ€sentationen von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz sowie Musik und kulinarischen GenĂŒssen ist fĂŒr beste Unterhaltung gesorgt. Die IVB verkehren mit drei Shuttles: Busse fahren sowohl vom DEZ­Parkplatz als auch von Völs ĂŒber den Segelflugplatz sowie im Zuge der Linie F vom Hauptbahnhof ĂŒber die Triumphpforte zum Flughafen.

Sicherheit am Landhausplatz

Auch der Tag der offenen TĂŒr am Landhausplatz findet heuer wieder statt. BesucherInnen können einen Blick in die AmtsrĂ€ume der Tiroler Landesregierung und des Landtags werfen. Unter dem Motto „Sicherheit“ stellen sich von 10:00 bis 17:00 Uhr unter anderem die Blaulicht­ Organisationen und das Öster reichische Bundesheer vor, auch die Cobra ist vor Ort. FĂŒr regio nale Köstlichkeiten und musikalische Unterhaltung ist gesorgt.

Ein Tipp: Mit dem Shuttle zum Flughafenfest können GĂ€ste vom Tag der offenen TĂŒr auch ab der Triumphpforte zum Flughafen fahren.

Innsbruck, sing mit!

Zuhören und mitsingen ist das Motto von „Innsbruck singt“. In der Altstadt und der Maria­Theresien­Straße sind ab 14:00 Uhr Chöre unterwegs, um mit Liedern aus aller Welt zu erfreuen. Wie letztes Jahr wird auch in der Straßenbahnlinie 3 der IVB, der „Kulturtram“, von 11:00 bis 15:00 Uhr gesungen.

Nightliner am BrĂŒckentag

Ab sofort fahren die verstÀrkten Nightliner an Fenstertagen wie an Wochenenden und Feiertagen. Sie verkehren also auch in der Nacht von Donnerstag, 26. Oktober 2023 auf Freitag, 27. Oktober 2023 verstÀrkt. Weitere Infos unter www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung
Drei Seiten MobilitÀt

Augenschmaus

HochkarÀtige Kunst und junge Talente sind

Ende Oktober auf der ARTfair in Innsbruck zu bestaunen.

FĂŒr alle etwas dabei

Die Innsbrucker Herbstmesse 2023, Tirols grĂ¶ĂŸte Publikumsmesse, startet am 4. Oktober.

Vom 27. bis 29. Oktober geht in der Innsbrucker Olympiaworld die ARTfair ĂŒber die BĂŒhne. Galerien und KĂŒnstlerInnen aus 20 Nationen prĂ€sentieren zeitgenössische Kunst: Bilder, Skulpturen und auf kĂŒnstlicher Intelligenz basierende NFTs.

Neben etablierten geben sich auch junge, aufstrebende Kunstschaffende die Ehre. Unter anderem sind Werke von Mr. Brainwash alias Banksy, JĂŒrgen Norbert Fux, Laura Chaplin und Eva Lind zu sehen. Das Veranstaltungsticket gilt 60 Minuten vor und nach der Veranstaltung als IVB ­Ticket in Innsbruck (Kernzone).

Mehr Infos gibt’s auf www.artfair-innsbruck.com.

Gewinnspiel

Die IVB verlosen 2 x 2 Eintrittskarten fĂŒr die ARTfair. Einfach eine Mail mit dem Kennwort „ ARTfair2023“ an verlosung@ivb.at senden. Einsendeschluss ist der 18. Oktober 2023. Viel GlĂŒck!

Die 89. Innsbrucker Herbstmesse vom 4. bis 8. Oktober ist ein Erlebnismagnet. Familien und Shopper können sich ĂŒber die neuesten Produkte und Dienstleistungen informieren, sie probieren und auch kaufen.

Von trendigen Wohn­ und Einrichtungsideen und Modeschauen bis zu Designprojekten und interaktiven Sonderschauen reicht das Angebot. FĂŒr das leibliche Wohl sorgt der neue Genuss­Treffpunkt, dazu gibt es Unterhaltung von Schlagerstars und einen RĂŒckblick auf 100 Jahre Messe und 50 Jahre Congress.

Infos auf www.herbstmesse.info.

Tipp

Messetickets online kaufen, gleichzeitig IVB ­/VVT­EventTicket sichern und kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Messe fahren.

ivb.at

Natur im Fokus

Im Oktober findet das 22. Innsbruck Nature Film Festival statt – mit 70 Filmen aus aller Welt.

Wissen schafft Vorsprung

Am WIFI Tirol gibt es mehr als 3.700 Möglichkeiten zu entdecken, den beruflichen Erfolg von morgen zu sichern.

Beim Innsbruck Nature Film Festival (INFF) dreht sich alles um Natur, Umwelt, Klima und gutes Leben. Insgesamt werden zwischen 19. und 22. Oktober im Metropol­ Kino 70 nominierte Filme gezeigt – von animierten ĂŒber Kurz­ bis hin zu Langfilmen. Zudem wird mit 25 Workshops auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.

Infos gibt’s online unter www.inff.eu, Tickets unter www.metropol-kino.at.

Gewinnspiel

Die IVB verlosen 2 x 2 Eintrittskarten fĂŒr das INFF. Um teilzunehmen, einfach eine Mail mit dem Kennwort „ INFF2023“ an verlosung@ivb.at senden. Einsendeschluss ist der 12. Oktober 2023. Viel GlĂŒck!

Übrigens

Das Veranstaltungsticket gilt jeweils 60 Minuten vor und nach der Veranstaltung als IVB ­Ticket in Innsbruck (Kernzone).

Als fĂŒhrender Partner in Aus­ und Weiterbildung steht das WIFI TirolerInnen in ihrer gesamten beruflichen Entwicklung zu Seite. Die Auswahl des jĂ€hrlichen Angebots zielt darauf ab, die BedĂŒrfnisse des Tiroler Arbeitsmarktes zu decken – fĂŒr heute und fĂŒr morgen. Bleib neugierig!

Infos gibt’s online unter www.tirol.wifi.at.

Ganz bequem geht es zum WIFI Tirol mit den Linien C und M bis zur Haltestelle „Innrain/Campus WIFI“.

Tipp

ZusĂ€tzlich gibt es ein Park­&­Ride­Angebot: Auto im WIFI­ Parkhaus abstellen, und mit dem gelösten Park­&­RideTicket können bis zu fĂŒnf Personen bequem mit dem Bus in die Stadt fahren.

6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: IVB, ARTEG moderne Kunst/Tegernsee, Congress Messe Innsbruck, Kaktus Hotel, Stephan Elsler

IMPRESSUM Herausgeber und fĂŒr den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 /
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ESSEN & TRINKEN

6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrÀt, was schmeckt, was nicht es Neues zu entdecken gibt.

Warten auf Maria

Innsbruck bleibt auch im Oktober gastronomisch in Bewegung. Alle warten gespannt auf die Eröffnung des neuen TheresienbrĂ€us , das auf den Namen Maria Theresia hören wird. Mit diesem Monsterprojekt will Bauherr Selle Coskun Innsbruck endlich wieder einen Ort schenken, an dem vieles Platz hat und ordentlich gefeiert werden darf. Mit ein bisschen GlĂŒck könnte Innsbrucks neues Ausgehmekka – frisch umgebaut und adaptiert – schon im November eröffnen .

Erlerstraße –leere Straße

Einige Monate sind vergangen, seitdem das Lou in der Erlerstraße nach nur kurzer Zeit die Segel strich . Jetzt stehen gleich zwei FlĂ€chen im BenkogebĂ€ude leer : einmal die Lou-FlĂ€che, die offenbar in Zeiten wie diesen schwer gastronomische Nachfolger anziehen kann, und einmal der ehemalige Nespresso-Laden , der ins Kaufhaus Tyrol umgezogen ist. Davon völlig unbeeindruckt: der verbleibende Gastromieter L’Osteria

T h e r e s i e n b r Ă€ u + L o u + N e s p r e s s o + L ’ O s t e r i a + M e i l e r h o f + W e i n s t u b e + B r e t t e r k e l l e r + P l a n ö t z e n h o f + Burkia + Kunstpause + Kamikatze + Konditorei Walter open 38

in Seefeld. Eröffnung irgendwann kommendes Jahr

Schnitzel statt

Inflation

Es gibt sie noch, die Orte, an denen man in Innsbruck gut und gĂŒnstig essen kann. FĂŒr Fans von Herr und Frau Österreichers Nationalgericht, dem Wiener Schnitzel, haben wir zwei lobenswerte LokalitĂ€ten entdeckt. Einmal die Pradler Weinstube , die das paniert Frittierte vom Schwein mit einer Beilage permanent fĂŒr 11 Euro auf der Karte hat, und einmal den Bretterkeller, der das Schnitzel als Tagesgericht permanent auf der Mittagskarte platziert – fĂŒr sogar nur 9,90 Euro.

© FRANZ OSS, SHUTTERSTOCK.COM, AXEL SPRINGER closed closed 39

Knödel mit und ohne Ausblick

Gelobt gehört, was gelobt gehört. Der Planötzenhof mit wunderschönem Blick ĂŒber Innsbruck bewirtet seine GĂ€ste zwar nur noch von Donnerstag bis Sonntag im Rahmen der allseits beliebten Vier-Tage-Woche, aber das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis bleibt herausragend . Fleisch und GemĂŒse aus eigener Erzeugung treffen hier auf solide Zubereitung durch Andi und Ander Heis. Einzig das Serviceproblem scheint man nicht in den Griff zu bekommen, wir formulieren es positiv: FĂŒr einen Besuch am Planötzenhof sollte man genĂŒgend Zeit einplanen . Preislich alles sehr fair, fielen uns vor allem die Kinderspinatknödel besonders positiv auf, denn fĂŒr 6,50 Euro bekommt man in der Stadt nicht einmal mehr ein Kebap. Apropos Knödel: Eine nicht so schöne Aussicht wie am Planötzenhof, aber ebenso tolle Knödel gibt es auch im Burkia

beim Flughafen. Zugegeben, die zwei Marillenknödel waren vorzĂŒglich, aber preislich spĂŒrt sich das Restaurant mit dem Blick auf den Tennisplatz und einer hĂ€rteren Parkregelung als in der Londoner Innenstadt, nicht mehr wirklich. Gleich 17,80 Euro kassiert man hier fĂŒr zwei Marillenknödel. Im VerhĂ€ltnis zur Einzelportion allerdings gĂŒnstig, die kostet nĂ€mlich knapp 10 Euro.

Mehr Platz fĂŒr Mehr Burger

Ihr sucht noch den perfekten Ort fĂŒr eure Weihnachts- oder Geburtstagsfeier? Wir bieten euch Platz fĂŒr bis zu 35 Leute und verwöhnen euch mit hausgemachten und g‘schmackigen Speisen.

Öffnungszeiten:

TheresienbrĂ€u + Lou + Nespresso + L’Osteria + Meilerhof +
und mehr ... Maria-Theresien-Strasse 49, 6020 Innsbruck Tel.: 0660/583 79 21, info@zumwohltirol.at
Burger
di-so 16-23 Uhr Jetzt noch Gutscheine fĂŒr Weihnachten sichern!

Ramen aus der Kamikatze-KĂŒche

Cooles Konzept, cooler

Name. Wir haben uns sehr gefreut, dass Michael Klemenc von der Kunstpause so ein zeitgemĂ€ĂŸes Konzept an den Start gebracht hat. Die Kamikatze-KĂŒche in der Höttinger Au serviert in den RĂ€umlichkeiten des VorgĂ€ngers Smash-Burger asiatische Ramen und Gyozas. Man kann das Trendessen nur ĂŒber Lieferando oder Foodora bestellen oder

selbst abholen. Preislich ist das Angebot eher sportlich , das billigste Ramen (vegetarisch) kostet 14,80 Euro, das teuerste (Peanut oder Seafood) satte 17,80 Euro. Sparen kann man hier nur bei Selbstabholung, denn dann wird der Preis nĂ€mlich um 20 Prozent reduziert. Doch nun zu des Pudels Kern: Qualitativ haben die Ramen noch Luft nach oben – oder wir haben beim Testessen einfach einen schlechten Tag erwischt.

Tortenmekka Pradl

Nicht nur die Konditorei Walter fand mit Wolfis Torteneck einen Nachfolger, auch die Backstube wird ab 1. November fortgefĂŒhrt – und zwar von Christine und Patrick, sie gelernte Konditorin, er ausgebildeter Koch mit internationaler Erfahrung. In der etwas versteckten Location in der Defreggerstraße 27 sorgen sie ab Anfang November fĂŒr Kuchen, Kekse, Pralinen , Stollen, Eis und, und, und – aber nur zum Mitnehmen, „da es keine SitzplĂ€tze gibt“, wie uns Christine verrĂ€t. Bei Tante Ines wird es auch Kreationen aus dem ehemaligen Walter geben, allerdings neben vielen monatlich wechselnden Eigenproduktionen, die auch in dem einen oder anderen Hotel und CafĂ© der Stadt zu genießen sein werden.

© SHUTTERSTOCK.COM, 6020-ARCHIV
+ Weinstube + Bretterkeller + Planötzenhof + Burkia + Kunstpause + Kamikatz e + K o n d i t o r e i W a l t e r
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WEITERHIN KLEIN, FEIN UND GEKONNT

One green table bietet ein vegetarisches (oder veganes) MenĂŒ pro Abend – mit viel Liebe angerichtet und mehr als gekonnt zubereitet.

Schon Oscar kocht sorgte in der Defreggerstraße 21 fĂŒr Begeisterung. One green table nennt sich das aktuelle Konzept am Standort und bietet in einem kleinen Gastraum mit KĂŒche Platz fĂŒr maximal zwölf Personen – kommen darf, wer telefonisch oder via Mail reserviert hat. Das heißt, man sitzt höchstwahrscheinlich neben anderen GĂ€sten, die man nicht kennt. Das tut der schönen, privaten AtmosphĂ€re aber keinen Abbruch, sondern ist Teil des Konzeptes. Nun aber zum eigentlichen Grund unseres Besuchs: Das vegetarische (auf Wunsch auch vegane) 5-GĂ€ngeMenĂŒ kostet 42 Euro . Jeder Gang wird von der Inhaberin, die gleichzeitig auch Gastgeberin, Köchin und Kellnerin ist, genau und mit Begeisterung erklĂ€rt, sobald er serviert wird.

Von Dienstag bis Samstag ab 19 Uhr gibt es in der Defreggerstraße 21 raffinierte, saisonale, vegetarische KĂŒche.

LIEBE UND KREATIVITÄT.

TatsĂ€chlich geht es hier aber nicht nur ums Essen, es ist mehr ein Erlebnis: Die Komponenten glĂ€nzen durch spannende Kombinationen und Ausgewogenheit . Die gelungene Balance zwischen SĂŒĂŸe, Frucht, Creme und Biss zieht sich durch den Abend. Nicht zu ĂŒbersehen ist auch der begrĂŒĂŸenswerte Fokus auf SaisonalitĂ€t und RegionalitĂ€t . One green table ist eine der besten vegetarischen Adressen der Stadt – Gastronomie mit viel Liebe und KreativitĂ€t und auch Können.

© SHUTTERSTOCK.COM, 6020-ARCHIV
SAISONA LITÄTUND RE G I O TÄTILAN 42
Die einzelnen GÀnge werden von der Betreiberin genau erklÀrt und auf Wunsch auch vegan zubereitet.

HUNGRIG UND LUST AUF PARTY?

Hörtnagl und 6020 verlosen eine WĂŒrstelparty fĂŒr dich, deine Mitbewohner:innen und deine hungrigsten Freund:innen!

Um dabei zu sein, musst du nur eine einfache Frage beantworten: Warum solltet ausgerechnet ihr die WĂŒrstelparty gewinnen? Je kreativer die Antwort, desto höher ist die Gewinnchance.

MITSPIELEN GEHT SO:

Schick deine Antwort – egal ob Text, Foto, Zeichnung, Video oder alles zusammen – bis 31. Oktober an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at und mit etwas GlĂŒck steigt die Party des Jahres bald bei dir zu Hause.

DER PREIS

Eine WĂŒrstelparty fĂŒr 20 Personen im Wert von 120 Euro mit:

14 Paar Frankfurter

12 Paar KĂ€sekrainer

12 Paar NĂŒrnberger

© HÖRTNAGL, SHUTTERSTOCK.COM GEWINNSPIEL Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse
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AKRIBISCH KARIBISCH

Im Cool Run Inn geht es von Dienstag bis Samstag von 17 bis 1 Uhr typisch karibisch zu: Und die KĂŒche hat einiges zu bieten.

WĂ€re man judgy, fĂ€nde man es im Cool Run Inn ein wenig vollgestellt: Zwischen bunter Deko, Pflanzen, einem Aquarium und einem Wasserbrunnen sitzend, wird man mit gleich vier Karten konfrontiert (klassisch, vegan, GetrĂ€nke, Cocktails) – die aber laut Bedienung bald in einer untergebracht werden sollen.

Das fĂŒr karibische FusionKĂŒche stehende Restaurant in der Schöpfstraße 14 ist im etwas höheren Preissegment anzusiedeln: 90 Euro kostet hier das 5-GĂ€ngeMenĂŒ , fĂŒr die GetrĂ€nkebegleitung kommen weitere 30 Euro auf die Rechnung. Abseits davon findet man Vorspeisen zwischen 7 und 14 Euro, Hauptgerichte zwischen 15 und 40 Euro und Desserts zwischen 8,40 und 11,40 Euro

BUNT UND GUT.

Das Farbenfrohe der Deko setzt sich auf den Tellern fort und erinnert stark an ein Jackson-PollockGemÀlde aus Kressen, Saucen,

Chips und KrĂ€utern. Besonders die Fischgerichte – typisch fĂŒr die karibische KĂŒche – bestechen nicht nur mit hoher QualitĂ€t , sondern auch mit ihrem abgerundeten Geschmack. Große Empfehlung dafĂŒr. Die teilweise langen Wartezeiten lohnen sich jedenfalls, die Fishfritters waren ausgezeichnet, das Mahi Mahi ebenso. Einzig die Jakobsmuscheln waren etwas zu durch und den Spinattaschen fehlte es an Salz und etwas an Profil im Geschmack.

Abrunden sollte man seinen Besuch im Cool Run Inn mit einem der hervorragenden Desserts . Die Topfenknödel und die Paunzen waren fluffig und fruchtig, einfach so, wie es man sich wĂŒnscht.

Der Keller des Restaurants kann fĂŒr Partys gemietet werden. FĂŒr den klassischen Restaurantbesucher kann das allerdings bedeuten, dass wĂ€hrend dem Essen ziemlich viele Menschen an einem vorbeiziehen.

Karibische Deko: FĂŒr das ungeĂŒbte Innsbrucker Auge gewöhnungsbedĂŒrftig, aber jedenfalls authentisch
© 6020-ARCHIV 44

Aus tiefster Überzeugung ist Nachhaltigkeit unser way of life!

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TRAUMHAFT FRÜHSTÜCKEN BEIM BÄCKER RUETZ

Ein guter Tag beginnt mit einem köstlichen FrĂŒhstĂŒck. Und das gibt’s beim BĂ€cker Ruetz auch zum Mitnehmen – ein leerer Magen studiert und arbeitet schließlich nicht gern!

4 FRÜHSTÜCKSFREUDEN

BÄCKER RUETZ FRÜHSTÜCK

1 WarmgetrÀnk (zum Nachholen)

2 KleingebÀcke

3 Aufstriche nach Wahl

VERWÖHN-FRÜHSTÜCK

1 WarmgetrÀnk (zum Nachholen)

2 KleingebÀcke, 3 Aufstriche

1 Portion Wurst/KĂ€se

1 frisch gepresster Orangensaft

KLEINES FRÜHSTÜCK

1 WarmgetrÀnk nach Wahl

1 KleingebÀck

2 Aufstriche nach Wahl

Ein FrĂŒhstĂŒck fĂŒr den kleinen Hunger auf klassische Art mit frisch gebackenem GebĂ€ck oder lieber ausgiebig brunchen mit dem BĂ€cker- oder dem Verwöhn-FrĂŒhstĂŒck – worauf haben Sie heute Lust? Die vier FrĂŒhstĂŒcksvarianten des BĂ€cker Ruetz sorgen fĂŒr einen perfekten Start in den Tag! Sie liefern gleichsam Energie und köstliche Abwechslung, um gestĂ€rkt ans Tageswerk zu gehen. So schmeckt gute Laune am Morgen – und das in allen Ruetz BĂ€ckerei-CafĂ©s in Innsbruck. Und wer lieber spĂ€ter isst, der nimmt sich auf dem Weg zur Schule, Uni oder Arbeit sein LieblingsfrĂŒhstĂŒck einfach mit.

Kaffee, losen Tee oder eine Heiße Schokolade und der Tag kann kommen! Ob alleine, mit Freunden oder mit der ganzen Familie: FrĂŒhstĂŒcken beim BĂ€cker Ruetz ist immer ein Genuss!

SÜSSES FRÜHSTÜCK

1 WarmgetrÀnk nach Wahl

1 sĂŒĂŸes GebĂ€ck nach Wahl

MORGENSTUND’ HAT RUETZ IM MUND Ein herrlicher Duft liegt in der Luft. So riecht ofenfrisch! Knusprige KleingebĂ€cke, fein sĂ€uberlich aufgereiht, machen Appetit auf den neuen Tag. Semmerln, Weckerln, Stangerln, pur genossen oder mit Aufstrich – dass man beim BĂ€cker Ruetz QualitĂ€t bekommt, schmeckt man. Brotkultur vom Feinsten eben, und das schon am Morgen! Vom Honigsemmerl ĂŒber das pikant garnierte Laugenstangerl mit KrĂ€utergervais bis hin zum butterweichen FrĂŒhstĂŒckskipferl, fĂŒr jeden Gusto ist das Passende dabei. Dazu aromatischen

FRÜHSTÜCKEN ZU JEDER TAGESZEIT Sie frĂŒhstĂŒcken gerne spĂ€ter? Da sind Sie nicht alleine! Deshalb erhalten Sie in allen Ruetz BĂ€ckerei-CafĂ©s die FrĂŒhstĂŒcksangebote den ganzen Tag ĂŒber. In den Innsbrucker Standorten wie der Maximilianstraße, in Mariahilf, am Hauptbahnhof, am KlinikgelĂ€nde oder in Pradl und Hötting West können Sie Ihr FrĂŒhstĂŒck auch an Sonn- und Feiertagen genießen! Alle Öffnungszeiten finden Sie auf www.ruetz.at/baeckereien.

GRATIS INS NETZ

In den Ruetz BĂ€ckerei-CafĂ©s surfen Sie gratis und unbegrenzt ĂŒber das eigene WLAN-Netz. Wie schön, wenn sich das Angenehme mit dem NĂŒtzlichen verbinden lĂ€sst und der Arbeitsplatz auch mal nach draußen verlegt werden kann! GemĂŒtlich bei Kaffee und Kuchen die Mails checken oder beim mittĂ€glichen Snack die OnlineNews lesen – die Ruetz BĂ€ckerei-CafĂ©s laden zum Verweilen ein.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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BÄCKER-FRÜHSTÜCK

mit Kaffee, Tee oder Heißer Schokolade soviel Sie möchten, zwei ofenfrischen KleingebĂ€cken nach Wahl und drei Aufstrichen.

WWW.RUETZ.AT

Pumpkin Dream

Das allseits beliebte HerbstgemĂŒse findet sich gern als Suppe, im Risotto oder in Streifen geschnitten und im Ofen gebacken auf dem Teller. Es gibt aber zig andere Möglichkeiten, KĂŒrbis zuzubereiten – orientalisch zum Beispiel mit Zitronenreis und CurryblĂ€ttern.

SERIE

KĂŒrbis orientalisch

Zutaten: Zubereitung:

KĂŒrbis orientalisch:

20 g Butter

2 EL Olivenöl

1 rote Zwiebel

1 Chilischote

ein paar BlĂ€tter KoriandergrĂŒn

1 ButternusskĂŒrbis

30 g KĂŒrbiskerne

1 1/4 TL SchwarzkĂŒmmelsamen

1 TL KreuzkĂŒmmelsamen

1 TL Koriandersamen

1/4 TL gemahlene Kurkuma

5 Kardamomkapseln

1 Zimtstange

1 EL Zucker

200 ml GemĂŒsebrĂŒhe

150 g tĂŒrkischer Joghurt

3/4 TL Salz

Zitronenreis mit CurryblÀttern:

400 g Basmatireis

4 Zimtstangen

10 GewĂŒrznelken

1 Biozitrone

ca. 35 getrocknete CurryblÀtter

1 1/2 TL Salz

1/2 TL weißer Pfeffer

1/2 TL schwarzer Pfeffer

60 g Butter

KĂŒrbis orientalisch: KĂŒrbis schĂ€len, Kerne entfernen und in kleine, mundgerechte StĂŒcke schneiden, Zwiebel halbieren und in dĂŒnne Scheiben schneiden. Chilischote der LĂ€nge nach halbieren, je nach gewĂŒnschter SchĂ€rfe die Kerne entfernen oder nicht. Kardamomkapseln etwas quetschen. KreuzkĂŒmmelsamen und Koriandersamen im Mörser mahlen. In einer großen Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen und bei mittlerer Hitze die Zwiebeln andĂŒnsten, bis sie beginnen Farbe anzunehmen, Temperatur erhöhen und die KĂŒrbiswĂŒrfel zufĂŒgen. Unter gelegentlichem RĂŒhren so lange braten, bis der KĂŒrbis Farbe angenommen hat – etwa zehn Minuten. Pfanne vom Herd nehmen und die gemahlenen GewĂŒrze, SchwarzkĂŒmmel, KĂŒrbiskerne, Kurkuma, Zucker, Salz, die ChilihĂ€lften und die Zimtstange zum KĂŒrbis geben und gut vermengen. Die gewĂŒrzten KĂŒrbisstĂŒcke in eine Auflaufform geben und die GemĂŒsesuppe darĂŒber gießen. Beiseitestellen.

Zitronenreis mit CurryblĂ€ttern: Reis unter fließendem kalten Wasser abspĂŒlen, in eine SchĂŒssel geben und mit reichlich kaltem Wasser bedecken; 15 Min. stehen lassen. Nach dieser Zeit in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. In eine Auflaufform geben. Die Zimtstangen in mehrere Teile zerbrechen und zusammen mit den GewĂŒrznelken, dem Zitronenschalenabrieb, den CurryblĂ€ttern, dem Salz und dem frisch gemahlenen Pfeffer in einen Topf geben. 700 ml Wasser darĂŒber geben und möglichst schnell erhitzen. Sobald es kocht, vom Herd nehmen. Das Wasser ĂŒber den Reis gießen. Die Auflaufform mit einem Blatt Backpapier abdecken. Dann, quasi als Deckel, die Auflaufform mit einem StĂŒck Alufolie verschließen. Backofen auf 220 °C vorheizen. Reis und KĂŒrbis hineinschieben und etwa 25 Minuten backen. Reis noch „verschlossen“ etwa zehn Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit Butter in einem Topf erhitzen, bis sie geschmolzen und heiß ist, und den Saft der Zitrone hinzufĂŒgen. Reis damit betrĂ€ufeln und mit einer Gabel auflockern. KĂŒrbis mit frisch gehacktem KoriandergrĂŒn bestreuen, mit dem Reis anrichten und etwas vom griechischen Joghurt dazugeben.

Der ButternusskĂŒrbis zĂ€hlt neben dem HokkaidokĂŒrbis zu den beliebtesten KĂŒrbissorten. Er ist mit einem Gewicht von etwa einem Kilogramm nicht zu groß, lĂ€sst sich vielseitig verarbeiten und gut lagern. Der ButternusskĂŒrbis gehört zur Art der MoschuskĂŒrbisse. Er kommt ursprĂŒnglich aus SĂŒdamerika, wird aber heute auch in anderen LĂ€ndern mit mildem Klima angebaut.

Die FrĂŒchte des ButternusskĂŒrbisses sind birnenförmig und besitzen eine leicht gelbliche bis beigefarbene Schale. Das Fruchtfleisch ist hellorange und zart. Es besitzt, wie der Name bereits sagt, ein buttriges Aroma sowie eine leichte SĂŒĂŸe. Der SpeisekĂŒrbis besitzt recht wenig Kerne, die ebenso gegessen werden dĂŒrfen und dazu noch ĂŒberaus gesund sind. Er enthĂ€lt viele Ballaststoffe, die gut fĂŒr den Darm sind und lange sĂ€ttigen. Auch die Kerne stecken voller Ballaststoffe. Dazu finden sich in den Kernen viele ungesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Eiweiß und Mineralstoffe.

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MUNDART
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Zwischen Fechtfedern

und BĂŒchern

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Einladung des Innsbrucker Vereins fĂŒr historisches Fechten gefolgt, um genau das herauszufinden.

Die Halle im Keller des Landessportzentrums beim Olympiastadion ist trotz sommerlicher Temperaturen im Juli angenehm kĂŒhl. Mein Körper bekommt endlich eine wohlverdiente Pause vom Dauerschwitzen in der Stadt, aber es sollte nur eine kurze sein. Max Kaser, der Obmann des Vereins fĂŒr historisches Fechtens in Innsbruck, ist einverstanden mit meinem Wunsch, auch direkt mitzumachen. Ich sehe mich der Aufgabe vorerst gewachsen. Gestartet wird mit AufwĂ€rmen – HĂ€nde, FĂŒĂŸe und Gelenke kreisen, ein paar HampelmĂ€nner und eine Art dynamische LiegestĂŒtze. Nach Runde zwei des AufwĂ€rmzirkels muss ich mich meiner Ă€chzenden Lunge geschlagen geben und bewundere das Durchhaltevermögen der anderen drei Teilnehmenden: Anna, Nico und Lorenz. Eines wird mir schnell klar, wer historisch fechten möchte, ist oder wird schnell sehr fit. Und das ergibt Sinn:

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Text Barbara KluibenschÀdl Fotos Franz Oss

Schließlich geht – oder besser gesagt ging – es um das pure Überleben. Wer historisch fechtet, bezieht seine Übungen und AusfĂŒhrungen verschiedener SchlĂ€ge, Stiche und Schritte aus historischen Quellen. Im Falle des Innsbrucker Vereins hauptsĂ€chlich jene der sogenannten Liechtenauer-Tradition, benannt nach einem deutschen Fechtmeister des 14. Jahrhunderts. Damals im Duell ging es um den Sieg, nicht um sportliche Finesse, erklĂ€rt mir Marius, einer der zwei GrĂŒndungsmitglieder und Trainer des Vereins, der gerade mit einem seiner SchĂŒler von einer Stunde „Bewegt im Park“ kommt. Er und Max haben sich auf halbem Weg zwischen SĂŒdtirol und Norwegen in Tirol getroffen und vor zwei Jahren den Verein gegrĂŒndet. Kennengelernt haben sie sich ĂŒber einen Freund.

WEITER GEHT ES MIT DEM TRAINING. Nun ĂŒben wir die Beintechnik: Beine leicht gebeugt, rechter Fuß nach vorne, Körpermitte absenken. Max klatscht in die HĂ€nde und die Fechter:innen springen in eleganten und kraftvollen SprĂŒngen vor und zurĂŒck. Anna legt Musik auf, die ich als Mittelalter-Techno beschreiben wĂŒrde. Die helfe dabei, Energie zu bekommen, so Max. Mittlerweile stehe ich mit ihm am Rand und er erklĂ€rt mir, was HEMA (His torical European Martial Arts) bedeutet. Die vier Buchstaben sind ein Sammelbe -

griff fĂŒr Kampftechniken mit und ohne Waffen, die in Europa zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert verwendet wurden. Historisches Fechten ist eine davon. Ge fochten wird im Innsbrucker Verein nicht nur mit der Fechtfeder – so heißt das etwa ein Meter lange Stahlschwert, wie ich nun erfahre –, sondern auch mit einem etwas kĂŒrzeren Schwert, das „langes Messer“ genannt wird.

Dann ist es so weit, Max hĂ€lt mir den Griff einer Fechtfeder entgegen. Ich umschließe ihn mit meiner Hand. Ganz

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Wer mitmachen will, kann unverbindlich beim Training dabei sein. Zweimal die Woche wird im Landessportzentrum beim Olympiastadion in Innsbruck trainiert.
Gepolsterte Jacken und Hosen sowie Knieschoner und eine Fechtmaske schĂŒtzen die Sportler:innen beim Sparring. Historische Quellen sind die Basis fĂŒr die Übungen im Verein.

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schön schwer. Die Fechtfeder wiegt zwar nur eineinhalb Kilogramm, aber durch ihre LĂ€nge braucht man beide HĂ€nde, um sie zu fĂŒhren. Schwert ĂŒber die Schulter gelegt, kombinieren wir nun Schritt und Schwertbewegung und ich komme mir ziemlich cool vor. GefĂ€hrlich ist das Ganze nicht, die Klinge sowie die Spitze der Waffe sind stumpf, auf den Kopf möchte ich es aber trotzdem nicht bekommen. Deshalb tragen alle auch gut gepolsterte Jacken und Hosen, SchĂŒtzer an den Knien, Ellenbögen und am Hals sowie eine Fechtmaske mit extra Lederummantelung zum Schutz des Kopfs und Nackens. Beim letzten Teil des Trainings –dem Sparring – schaue ich dann zu, nicht ganz ohne Bewunderung. Stahl trifft auf Stahl, es klirrt in der Halle und Klingen sausen hinab. Was fĂŒr mich nach einem soliden Schwertkampf aussieht, ist ein Abbild historischer Techniken. Marius sieht jede einzelne davon, wenn er seine

SchĂŒler:innen betrachtet. Man merkt ihm seine Begeisterung an.

GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN. Begeisterung ist wohl auch das richtige Wort, um den gesamten Verein zu beschreiben. Niemand ist hier, um „nur“ Sport zu machen. Nico kommt extra aus Rietz nach Innsbruck zum Training. Er ist froh, dass es einen Verein gibt und er seine Leidenschaft mit anderen teilen kann. Auch Jakob, der als Chemiker arbeitet, begeistert sich schon sein Leben lang fĂŒr den Sport und kam dank seiner aufmerksamen Schwester auf den Verein. Lorenz hat ĂŒber einen USI-Kurs Wind bekommen und ist zwar erst seit Kurzem, aber umso engagierter dabei. Bislang hat der Verein zwar erst acht Mitglieder, aber hier trifft die Redewendung „klein, aber fein“ zu.

Das Interesse fĂŒr HEMA und historisches Fechten wĂ€chst zunehmend, weiß Max, sowohl international als auch in

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Österreich. Besonders in den nordischen LĂ€ndern gibt es große Vereine, und dieser Trend schwappt immer mehr nach Österreich ĂŒber. Es gibt auch Wettbewerbe, das sporne beim Training an. Der nĂ€chste findet im Oktober in der Schweiz statt. „Es ist keine Pflicht, daran teilzunehmen, aber alle tun es gern, weil man erst dort in Aktion mit anderen Fechter:innen so einiges versteht und dazulernt“, erklĂ€rt Marius. Hinzu komme, dass historisches Fechten kein internationales Reglement hat. Es gebe verschiedene Varianten und Meinungen, und das mache diesen Sport erst interessant, da es immer etwas Neues zu lernen gebe.

Viel Neues gelernt habe ich beim Training auf jeden Fall. Und wer kann schon von sich behaupten, zu wissen wie man ein Schwert – pardon, eine Fechtfeder –schwingt? Die Erfahrung möchte ich auf jeden Fall nicht missen, trotz des ordentlichen Muskelkaters in den Schultern, den ich als Erinnerung noch ein paar Tage mit mir herumtrage.

HEMA ist 
 
 die Verbindung aus modernem Sport und historischen Quellen. Durch zeitgemĂ€ĂŸe Trainingsmethoden wird das Wissen der „ alten Meister “ wiederbelebt und in einen modernen Kampfsport verpackt. Dadurch unterscheidet es sich von Sportarten wie zum Beispiel dem olympischen Fechten oder Buhurt (mittelalterlicher Vollkontaktkampfsport). Es handelt sich auch nicht um Reenactment oder LARP, also um eine WiederauffĂŒhrung bzw. Nachstellung historischer oder fiktiver Ereignisse.

Website: www.kdhf-tirol.com

Vincent Obermair &
Gegenseitig
Seit
Ilvy Pernstich & Florian Stöger.
versichert.
1821.
Jede Übung ist Abbild einer historischen Technik. Hier kannst du in die Trainingsplaylist des Vereins reinhören.
ab 19.10. ab 19.10.

2023 zum Vergessen

Wer meint, mit „Barbie“ bereits das Schlimmste des laufenden Kinojahres hinter sich gebracht zu haben, wird sich angesichts untenstehender Filme als getĂ€uscht erkennen. Zum Jahresende greifen die Filmstudios noch einmal in die Vollen und quĂ€len echte Kinofans mit „Spaß und Spannung“ bis aufs Blut. Teil zwei der gröbsten cineastischen Untiefen 2023.

NOVEMBER

OKTOBER

THE EXORCIST: BELIEVER

Gute DrehbĂŒcher dĂŒrften in Hollywood Mangelware sein. Anders lĂ€sst sich der inzwischen sechste „Exorcist“Abklatsch seit dem Erscheinen des Genre-definierenden gleichnamigen Kultschockers von 1973 nicht erklĂ€ren. Wenig verwunderlich sind auch diesmal wieder mit dabei: das Böse, das Gute, das böse wird, der Gute, der das Böse bekĂ€mpft, und der vermeintliche Sieg des Guten, der sich aber noch als böse TĂ€uschung herausstellen wird. Grauenhaft.

TAYLOR SWIFT: THE ERAS TOUR Wird glattgelutschter Formatradio-Pop besser, wenn ihm Hunderttausende zujubeln? Nein. Wird Taylor Swift spannender, wenn sie sich als Reinkarnation einer Schaufensterpuppe in einem Konzertfilm prĂ€sentiert? Ebenfalls nein. Wer Swifts Musiktournee „The Eras Tour“ dennoch im Kino nacherleben will und das vielleicht auch noch nĂŒchtern, darf sich hiermit als gewarnt betrachten. Vollkommen besoffen könnte dieses musikalische Trauerspiel aber ein toller Spaß werden ...

Pop

TRIBUTE VON PANEM: THE BALLAD OF SONGBIRDS AND SNAKES

Zielgruppe: Teenager, Niveau: Teenager, Handlung: ebenso. Jennifer Lawrence und Donald Sutherland? Fehlanzeige. Schon der Trailer zu „The Ballad of Songbirds and Snakes“ offenbart die ganze Untiefe dieses Prequels zu „The Hunger Games“. Wer danach noch ĂŒberzeugt werden muss, diesen Film nicht zu besuchen, muss nicht ĂŒberzeugt werden.

THE MARVELS

Gibt es wirklich noch irgendjemanden, der sich Marvel-Movies freiwillig anschaut? Offenbar ja, sonst mĂŒssten wir 2023 nicht insgesamt fĂŒnf Neuerscheinungen des Marvel Cinematic Universe (MCU) ertragen. Die allerneueste Marvel-Publikumsbestrafung hört auf den kreativen Titel: „The Marvels“ und soll die Fortsetzung von „Captain

Text: Klaus Erler
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Marvel“ („Captain Marble“? „Captein Marcel“?) sein, an den sich wahrscheinlich kaum noch wer erinnern wird. „The Marvels“ schließt auf jeden Fall nahtlos an den VorgĂ€ngerfilm an: blöde SprĂŒche, fehlbesetzte Stars und haufenweise Explosionen als Handlungsersatz. GĂ€be es die „Katholische Filmschau“ noch, sie wĂŒrde das PrĂ€dikat „abzulehnen“ vergeben.

NEXT GOAL WINS

Das hat nach „Ted Lasso“ ja kommen mĂŒssen: eine weitere filmische Auseinandersetzung mit dem Thema „Fußball, so wie ihn Amis sehen“. Mit dabei: ein superlustiger, superblonder Michael Fassbender als Trainer, viele lustige adipöse Fußballer und ebenso viele lustige adipöse Fans, dazu flotte „Abba“-Hits als Soundtrack . Das alles ergibt laut Produktionsfirma „eine wahre Geschichte ĂŒber das schlechteste Fußball-Team der Welt“. WĂ€re stattdessen der Titel „schlechtester FußballFilm der Welt“ gewĂ€hlt worden, es hĂ€tte wohl auch nicht jede:r protestiert.

war ’s seit der „Eiskönigin Teil 2“ nicht mehr.

DaseinszustĂ€nde abzubilden: Wut und Schlaf. Das genĂŒgt fĂŒr die neueste DC-Comicverfilmung „Aquaman and the Lost Kingdom“, wo beide eine tragende Rolle einnehmen: der eine als bĂ€rtiger König einer von Barbie inspirierten Unterwasserwelt, die andere als dessen zwölf Jahre Ă€ltere Mutter (!). Den Rest an Sinn eliminieren „Computer-Generated-Imagery“Spezialist:innen, deren kreativer Output teilweise nur ĂŒber eine heftige Medikation zu erklĂ€ren ist.

57 © SHUTTERSTOCK.COM, UNITED ARTISTS, CINEMARK THEATRES, LIONSGATE, MARVEL/ DISNEY, SEARCHLIGHT, WALT DISNEY, WARNER BROS
Adve n t

DER WÜRFEL

DAS LÖSUNGSWORT

Oktober 2023 RÄTSEL
A B C D E F G H I J K 58

DIE FRAGEN

1 Preise: Woraus besteht das Werk des Grafikers? (Mz., 1–2 W.)

1 In der Befindlichkeitswaage: Gerade den RĂŒckstand kompensiert

2 GotteslÀsterung als Bestseller

3 Sie bewegt emotional

4 Unfrisiert: „Der Affe der zu heftig laust, / des anderen Fell sehr rasch 
!“

5 Bei ihm gibt’s nur Kaltmiete: WĂ€rmende Gefrierhalbkugel

6 So exakt (!) sollten Frisöre arbeiten

7 Das Diebesgut macht den Fuchs liederlich zum Jagdobjekt

8 Die Krabbler treten beim Wohnbau Haufenweise auf

9 Sanfter Landespapa: „Verbal scharf wie Pfefferoni, / ist sicher nicht der Mattle 
!“

10 Ist der Ausgestoßene aus der Filmbesetzung gefallen?

11 Ist im Tretroller buchstĂ€blich rĂŒckwĂ€rts orientiert

12 Nicht die kĂŒrzeste Strecke: Worum dreht sichs bei IrrgĂ€rten? (Mz.)

13 Gymnastischer Fastspagat lĂ€sst Kicker ĂŒber die Klinge springen

14 StĂ€hlern wie verrĂŒckte Sirenen, Riesen, Einser oder Reisen

15 So kampfbereit und sicher sollten Ritter sein

6020 und Experience Tirol verlosen 10

TICKETS

im Wert von je 24 Euro der Experience Tirol

Kennwort: „RĂ€tsel“, Lösungswort angeben! Einsendeschluss: 31. Oktober 2023

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

DER LETZTEN AUSGABE „FALLOBST“

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FINANZBILDUNG

durch die Oesterreichische Nationalbank

Dauer: 1 bis 2 Unterrichtseinheiten

Zielgruppe: 8. bis 13. Schulstufe sowie Berufsschulen

Themen: Bargeld & Zahlungsverkehr, PreisstabilitÀt, Umgang mit Geld

Im kostenlosen Finanzbildungsprogramm Euro-Aktiv werden gemeinsam mit den SchĂŒler:innen aktuelle Themen rund ums Geld erarbeitet. Bei allen Fragestellungen können die Jugendlichen ihr Wissen und ihre ­Erfahrungen einbringen. Die Workshops finden in der OeNB WEST in Innsbruck in Kombination mit einer FĂŒhrung durch die Ausstellung „Das Geld“ statt. Sie können aber auch als Veranstaltung an der Schule gebucht werden.

Anmeldung unter regionwest@oenb.at. Weitere Informationen unter www.eurologisch.at

Entgeltliche Information
OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM

ALLE BASHEN GERADE TIROL, WEIL IN SÖLDEN EIN TEIL DES GLETSCHERS VON BAGGERN ABGETRAGEN WURDE. ABER

WUSSTEN SIE, DASS 



 ES IN DER SCHWEIZER ARMEE EINE SPEZIALEINHEIT GIBT, DIE KÜHE AUSPRESST, DAMIT MEHR METHAN IN DIE ERDATMOSPHÄRE KOMMT?


 DIE JAPANISCHE REGIERUNG IHREN AUTOHERSTELLERN AUFGETRAGEN HAT, BIS 2035 NUR MEHR AUTOS MIT PERMANENT LAUFENDEM MOTOR HERZUSTELLEN – TOYOTA STELLT SEINE PRODUKTION BEREITS AB 2025 UM?


 DAS MALEDIVISCHE UMWELTMINISTERIUM EINE NEUE TOURISTENATTRAKTION FÖRDERT, BEI DER BABYSCHILDKRÖTEN MIT PLASTIKSÄCKEN GEFÜTTERT WERDEN?


 MAN FÜR EIN EINREISEVISUM IN DIE USA EINE SPENDE AN NESTLÉ NACHWEISEN MUSS?


 IN ISLAND VULKANE ZUBETONIERT WERDEN, WEIL ETWAIGE AUSBRÜCHE ERFRISCHEND AUFS KLIMA WIRKEN KÖNNTEN?


 BORKENKÄFER FÜR DEN AMAZONAS GEZÜCHTET WERDEN, DAMIT DER URWALD NICHT MEHR ABGEHOLZT WERDEN MUSS?

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ESSAY

LICHT

Wo viel Licht ist, ist starker Schatten. Verehrte Kenner der deutschen Literaturgeschichte, bitte bleiben Sie gelassen!

Ich gebe es ja sofort zu: Diese Erkenntnis stammt natĂŒrlich nicht von mir, sondern von Götz von Berlichingen, den unser aller Lieblingsschiller Goethe im ersten Akt des gleichnamigen Dramas in seiner Burg nicht nur eine Allianz gegen den Bischof von Bamberg schmieden, sondern zwischendurch auch gepflegt herumphilosophieren lĂ€sst, wie es sich fĂŒr ein ordentliches BĂŒhnenstĂŒck gehört.

Man muss aber sagen: Auch wo wenig Licht ist, gibt es Schatten. Und zwar nicht zu knapp. Diese Einsicht ist jetzt wirklich von mir. Sie ereilte mich jĂŒngst an einem Ort, der nicht unbedingt im Geruch steht, bevorzugter NĂ€hrboden fĂŒr das Heranziehen von Weisheiten höherer Ordnung zu sein: in der Tennishalle.

Weder weiß ich, ob Sie sich zuweilen ebenfalls im schlĂ€gerbasierten Hin- und Herschicken gelber Filzkugeln versuchen, noch bin ich darĂŒber im Bilde, was Ihnen bei der Vollstreckung einer RĂŒckhand longline, inmitten eines gekonnten Netzangriffs oder beim BĂ€lle-Einsammeln so durch den Kopf geht – respektive ginge, so Sie sich denn auf einem entsprechenden Geviert schlagwillig einfĂ€nden.

Keine Ahnung, ob Ihnen die GefĂŒhlswelt im Tennis bekannt ist. Ich kann Ihnen jedenfalls sagen: Mir schießen beim Tennisspielen jede Menge dĂŒstere Gedanken durch den Kopf. Zum Beispiel:

· Wie kann man nur so eine Pfeife sein!

· Warum tust du dir diesen sinnlosen Schwachsinn bloß an?

Oder auch:

· Scheiße, SCHEISSE, S C H E I S S E!!!

Was ich mir nie denke, sind Dinge wie:

· Tennis ist ein ausgezeichnetes Ganzkörpertraining fĂŒr alle Altersstufen, das auf spielerische Weise Fertigkeiten in Technik, Taktik und Kondition vereint.

Nein, das kÀme mir nie in den Sinn.

Verschiedene unflĂ€tige Äußerungen, die dazu tendieren, noch hundert Meter abseits des Platzes verstanden zu werden, lassen mich annehmen, dass auch andere Tennisspieler von finsteren Gedanken geplagt werden. Nicht zuletzt kann ja SpielgerĂ€t in verschiedenen Stadien der ZertrĂŒmmerung als Beleg fĂŒr diese These herhalten. Ich habe mir sagen lassen, dass auch Golfspieler sich hĂ€ufig der Verzweiflung nahe wĂ€hnen. Ja, und Schachspieler sowieso.

Was man aber ĂŒberhaupt nie erlebt, sind NervenzusammenbrĂŒche bei der RĂŒckengymnastik oder beim Nordic Walking. Es kommt auch niemand von einer Radtour nach Hause, schmeißt das E-Bike gegen die Wand und brĂŒllt: Nie mehr setz ich mich auf dieses Drecksrad! Und von Yogafreunden wird man nie hören: Ich bin einfach zu blöd fĂŒr diese Scheiße, leck mich am Arsch!

Womit wir wieder bei Götz von Berlichingen gelandet wĂ€ren. Vermutungen hinsichtlich der Lichtund SchattenverhĂ€ltnisse im ritterlichen Hinterteil ĂŒberlasse ich gerne Ihnen.

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04:12 05:32 08:22 09:12 10:43 13:07 14:13 16:17 19:12 20:38 21:21 06:57 17:24 KlimaTicket Tirol U26

10. 6020 lesen

1.

Über den Föhn jammern

2.

In den Alpenzoo gehen und sich darĂŒber aufregen, dass sich die Tiere, die man eigentlich sehen wollte, gerade alle verstecken

9. Nach Sonnenaufgang aus der Emma heimwanken

8.

Zum Sonnenaufgang auf einen Berg gehen

7. EINE MATINEE IM LEOKINO BESUCHEN

6.

Sich im Park von Schloss Ambras von SchwÀnen und Pfauen attackieren lassen

3.

BEI EINEM PUB QUIZ AN SEINER INTELLIGENZ ZWEIFELN

4.

Sonntags beim MPreis am Bahnhof einkaufen und mit seinem Leben abschließen

5.

Ins Tivoli gehen (NordtribĂŒne oder Schwimmbad, je nach Vorliebe)

OKTOBER
© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOƃ
10 DINGE,
DIE MAN IN INNSBRUCK GETAN HABEN MUSS
3

Der kleine Kulturguide

Du bist neu in Innsbruck und hast in deinem Herzen nicht nur Platz fĂŒr Berge und AktivitĂ€ten in Funktionsjacken, sondern auch fĂŒr Kunst, Kultur und Unterhaltung? In unserem kleinen, definitiv nicht vollstĂ€ndigen Guide fĂŒr Einsteiger:innen verraten wir, wo du deinen Kulturhunger erfolgreich stillen kannst.

4
© SHUTTERSTOCK.COM, MARIA KIRCHER

Literatur

FĂŒr Lesungen und GesprĂ€che:

Literaturhaus am Inn

Josef-Hirn-Straße 5 0512/50745014

literaturhaus@uibk.ac.at www.literaturhaus-am-inn.at

FĂŒr BĂŒcher:

Tyrolia

Maria-Theresien-Straße 15 0512/2233

innsbruck@tyrolia.at www.tyrolia.at

Wagner’sche Buchhandlung

Museumstraße 4 0512/595050 office@wagnersche.at www.wagnersche.at

Buchhandlung Haymon

Sparkassenplatz 4 0512/571818

Liber Wiederin

Erlerstraße 6 0512/890365 mail@liberwiederin.at www.liberwiederin.at

Buchhandlung Daffodils

Leopoldstraße 36 0664/1287650

info@buchhandlung-daffodils.at

Stadtbibliothek Innsbruck

Amraser Straße 2 0512/53605700

post.stadtbibliothek@innsbruck.gv.at www.stadtbibliothek.innsbruck.gv.at

Bildende Kunst & Design

Der Klassiker:

Tiroler Landesmuseen mit den Standorten Ferdinandeum, Volkskunstmuseum, Zeughaus, Tirol Panorama, Hofkirche und weiteren AusstellungsflÀchen 0512/59489109 www.tiroler-landesmuseen.at

FĂŒr Architekturfans: aut. architektur und tirol Lois-Welzenbacher-Platz 1 0512/571567 office@aut.cc www.aut.cc

FĂŒr Designjunkies: wei sraum Andreas-Hofer-Straße 27 0664/1864755 info@weissraum.at www.weissraum.at

Galerien (Auswahl):

Taxispalais Kunsthalle Tirol

Maria-Theresien-Straße 45 0512/59489401 info@taxispalais.at www.taxispalais.art

Neue Galerie Rennweg 1 0512/578154 neuegalerie@kuenstlerschaft.at www.kuenstlerschaft.at

Kunstraum Innsbruck

Maria-Theresien-Straße 34 0512/584000 office@kunstraum-innsbruck.at www.kunstraum-innsbruck.at

INN SITU

Stadtforum 1 0505/3331417 toninton@btv.at www.btv.at/toninton

5

Livemusik

Die großen Hallen:

Olympiaworld

Olympiastraße 10 0512/338380

office@olympiaworld.at www.olympiaworld.at

Congress

Rennweg 3 0512/59360 info@cmi.at www.cmi.at

Music Hall

Grabenweg 74 0664/3100550

office@music-hall.at www.music-hall.at

Klein(er), aber fein:

Treibhaus

Angerzellgasse 8 0512/572000

office@treibhaus.at www.treibhaus.at

BĂ€ckerei

Dreiheiligenstraße 21a

kultur@diebaeckerei.at www.diebaeckerei.at

p.m.k

Viaduktbogen 19–20 0512/908049

office@pmk.or.at www.pmk.or.at

Dachsbau

Herzog-Otto-Straße 8 hey@dachsbau.club www.dachsbau.club

Theater, Performance & mehr

Die Institution:

Tiroler Landestheater mit Großem Haus, Kammerspielen & Haus der Musik Rennweg 2 0512/52074

tiroler@landestheater.at www.landestheater.at

Kleine BĂŒhnen:

siehe Seite 8

Comedy & Kabarett:

Treibhaus

Angerzellgasse 8 0512/572000 office@treibhaus.at www.treibhaus.at

BĂ€ckerei

Dreiheiligenstraße 21a kultur@diebaeckerei.at www.diebaeckerei.at

Stromboli

Krippgasse 11 6060 Hall in Tirol 05223/45111

kulturlabor@stromboli.at www.stromboli.at

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© AMIR KAUFMANN, AXEL SPRINGER

WIR VERLOSEN TICKETS FÜR

PURPLE DISCO MACHINE!

Am 11. November ist es so weit: Da sorgt ChartstĂŒrmer Tino Piontek alias DJ Purple Disco Machine in der Dogana in Innsbruck mit seinen Hits fĂŒr ausgelassene Party-Stimmung. Die AK Tirol verlost Karten!

Die AK Tirol ist jetzt auf TikTok! QR-Code scannen, Kanal abonnieren und mit etwas GlĂŒck zwei Karten fĂŒr Purple Disco Machine am 11. November in der Dogana in Innsbruck gewinnen!

Erlebe eine unvergessliche Nacht voller Funk, Disco und mitreißender Beats! Am 11. November kommt der gefeierte DJ Purple Disco Machine in die Dogana in Innsbruck und feiert mit seinen Fans eine tolle Party.

AK TIROL VERLOST KARTEN. Ihr wollt live dabei sein? – Dann schaut rein in den neuen TikTok-Kanal der AK Tirol. Einfach QR-Code scannen, Kanal abonnieren und mit etwas GlĂŒck zwei Karten fĂŒr Purple Disco Machine in der Dogana in Innsbruck gewinnen!

Purple Disco Machine zĂ€hlt inzwischen zu den gefragtesten Acts der internationalen Tanzmusikszene. Das zeigt auch sein Tourplan – New York, Paris, Ibiza, Madrid, Belgien (Tomorrowland) und Las Vegas – um nur ein paar seiner nĂ€chsten Stopps zu nennen. Mit seinem einzigartigen Sound hat der aus Dresden

stammende DJ – der im bĂŒrgerlichen Namen Tino Piontek heißt – die Musikwelt im Sturm erobert. Mit Hits wie „In the Dark“, „Hypnotized“, „Fireworks“, „Substitution“, „Dished (Male Stripper)“ und „Body Funk“ hat sich der aktuelle Grammy-Gewinner lĂ€ngst einen festen Platz in den Charts und in den Herzen der Fans weltweit gesichert. Seine energiegeladenen Auftritte sind bekannt f ĂŒ r ihre mitreißende AtmosphĂ€re.

MITFEIERN.

Eine unvergessliche Partynacht im Herzen von Innsbruck ist gesichert. Die Dogana Innsbruck bietet den idealen Rahmen fĂŒr dieses außergewöhnliche Konzerterlebnis. Mit erstklassiger SoundqualitĂ€t und einer beeindruckenden BĂŒhnenshow werden die Beats von Purple Disco Machine in dieser atemberaubenden Location fĂŒr Ekstase sorgen.

Arbeiterkammer Tirol

Maximilianstraße 7

6020 Innsbruck

Tel.: 0800/22 55 22

tirol.arbeiterkammer.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
AK TIROL IST JETZT AUF TIKTOK:
© PURPLE DISCO MACHINE
7

Die schillernde Welt der Off-Theater

Innsbruck verfĂŒgt ĂŒber eine geballte Ladung Subkultur. Besonders spĂŒrbar ist sie in den zahlreichen kleinen BĂŒhnen, die sich in Industriebrachen und Kellergewölben mitten in der Stadt verstecken. 6020 war bei einigen dieser Theater zu Besuch.

Text: Verena Wagner Fotos: Gerhard Berger
8

BogenTheater

Der Verein „BogenTheater“ entwickelte sich aus dem Kulturverein „WoZu Grenzen?!“, der vor ziemlich genau 20 Jahren aus einem Schulprojekt entstanden ist. 2011 fand man in den Bögen eine Heimat. Das Theater mit 50 SitzplĂ€tzen bietet alles von klassischem Sprechtheater bis zu absurden StĂŒcken. Neben Gastgruppen und fremdsprachigen StĂŒcken gibt es auch jeden Monat ImproTheater.

Viaduktbogen 32 0650/702 1083

willkommen@bogentheater.at www.bogentheater.at

9

BRUX Freies Theater Innsbruck

Das 2012 eröffnete BRUX ist Kulturzentrum mit Fokus auf interdisziplinĂ€re Kunstformen und zeitgenössisches Theater mit aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen. Statt eigener StĂŒckentwicklung bietet das Haus Raum fĂŒr Kunst- und Theaterprojekte, wie beispielsweise den Vorbrenner, eine Plattform fĂŒr zeitgenössische, genreĂŒbergreifende Kunstformate. Im Fokus steht eine versuchende, forschende und entwickelnde Bewegung mit viel Offenheit fĂŒr Unvollendetes, Paradoxes und Fragmentarisches.

Wilhelm-Greil-Straße 23 0664/1129285

info@brux.at

www.brux.at

10

Kellertheater

Das Kellertheater ist seit ĂŒber 40 Jahren ein etabliertes Alternativtheater und eine Institution im Innsbrucker Kulturleben. Der Spielplan konzentriert sich neben der Bearbeitung von Klassikern auf zeitgenössische Theaterliteratur, wie aktuell das komödiantische StĂŒck „Kurze Interviews mit fiesen MĂ€nnern“ von David Foster Wallace. Die SpielstĂ€tte befindet sich in einem Kellergewölbe und bietet Platz fĂŒr 75 GĂ€ste.

Adolf-Pichler-Platz 8

0664/3582672

info@kellertheater.at www.kellertheater.at

11

LeobĂŒhne Innsbruck

Die LeobĂŒhne ist ĂŒber 120 Jahre alt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts spielten Vereinsmitglieder an dem Ort Theater, den die meisten heute als Leokino kennen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Theatergruppe aufgelöst, die Liegenschaft von den Nazis in Besitz genommen und sĂ€mtliches Inventar vernichtet. Da dem Verein nach der RĂŒckgewinnung des Saals die Mittel zum Wiederaufbau fehlten, entschloss er sich den Saal mit 500 PlĂ€tzen zu verpachten –die Geburtsstunde des Leokinos. Als Anbau entstand ein kleinerer Saal, in dem bis heute Theater gespielt wird. Das Repertoire reicht vom Krimi ĂŒber Komödien, Sketche, Grotesken bis hin zu Klassikern. Auch eine Jugendgruppe ist fixer Bestandteil der BĂŒhnenarbeit.

Anichstraße 36

Reservierung: leobuehne@gmx.at oder 0664/9351212

www.leobuehne.at

Theater am Limit

Der Verein Theater am Limit (TaL) feiert mit EugĂšne Ionescos „Die StĂŒhle“ gerade sein erfolgreiches DebĂŒt in Zusammenarbeit mit „die Bale“ in der Bachlechnerstraße 46. GrĂŒnder:innen der neuen Innsbrucker TheaterInitiative sind Alica Sysoeva und Michael Krause, deren Ziel es ist, an wechselnden SpielstĂ€tten Welten zu kreieren und Theater hautnah zu inszenieren.

Leopoldstraße 25 Reservierung unter theateramlimit@gmail.com www.instagram.com/ theater.am.limit | diebale.at

13

Theater praesent

2006 als Off-Theater-Verein gegrĂŒndet, bespielte das Theater praesent zunĂ€chst ungewöhnliche Spielorte quer durch die Stadt. Seit 2011 hat es seine feste SpielstĂ€tte in einem lange verwaisten Theaterkeller in einem Wohnhaus mit ca. 50 SitzplĂ€tzen. Im Fokus steht die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und feministischen Themen – ob Erst- und UrauffĂŒhrung, eigenstĂ€ndige StĂŒckentwicklung oder bei der Interpretation klassischer Stoffe.

Jahnstraße 25

info@theater-praesent.at theater­ praesent.at

14

Westbahntheater

Entstanden aus der Begegnung von Theatermenschen und Schauspielbegeisterten jeden Alters ist unter Leitung des Schauspielers Konrad Hochgruber in ĂŒber 20 Jahren eine ganz besondere BĂŒhne gewachsen. Das zeitgenössische Theaterprogramm bietet drei bis vier Produktionen jĂ€hrlich. Die StĂŒcke vorwiegend junger Autor:innen beschĂ€ftigen sich kritisch, unterhaltsam und nachdrĂŒcklich mit der Gegenwart. Hier arbeiten Profis und Laien zusammen.

Feldstraße 1 0676/4988025 info@westbahntheater.at westbahntheater.at

15

PRO GRAMM

OKTOBER 2023

GRAMM

MUSIKFESTIVAL BIS 31. OKTOBER GRENZENLOS

POSITIVE FUTURES FESTIVAL AN DIVERSEN LOCATIONS

Noch bis Ende Oktober bietet das Positive Futures Festival unterreprĂ€sentierte Musik und Musiker:innen abseits des Mainstreams eine BĂŒhne in Locations wie der p.m.k, St. BartlmĂ€ und dem Treibhaus. KernstĂŒck des Programms ist das Festivalwochenende von 5. bis 7. Oktober, zusĂ€tzlich finden ĂŒber das Monat verteilt Satellite-Shows statt.

© MARCO MAEZZA

19. BIS 22. OKTOBER

WILDE WELT

INNSBRUCK NATURE FILM FESTIVAL IM METROPOL

Das Innsbruck Nature Film Festival feiert 22-jĂ€hriges JubilĂ€um und lĂ€dt mit ĂŒber 40 Filmen aus aller Welt dazu ein, auf den nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt zu achten. Neben dem Filmprogramm gibt es Diskussionen mit Filmschaffenden und Wissenschaftler:innen sowie Workshops.

KUNST

27. BIS 29. OKTOBER

FRISCHE KUNST

ARTFAIR IN DER OLYMPIAWORLD

Die 27. ARTfair Innsbruck legt den Fokus auf junge Kunst und prÀsentiert neben Werken etablierter Kunstschaffender auch Arbeiten spannender Newcomer:innen. Zu sehen und sammeln sind Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik und Digitalkunst.

PROGRAMM FILM
© INNF INNSBRUCK NATURE FESTIVAL, DIE FOTOGRAFEN, ALEX DEMORA 18

KONZERT

LITERATUR 7. BIS 13. OKTOBER FASZINATION VERBRECHEN

KRIMIFEST TIROL AN DIVERSEN LOCATIONS

Insgesamt 31 Autor:innen und 35 Veranstaltungen an Orten wie dem Treibhaus, dem Stromboli oder auch dem Brauhaus Rattenberg zeigen die Vielfalt des Kriminalromans. Mit dabei sind nationale und internationale GrĂ¶ĂŸen wie Volker Kutscher, Bernhard Aichner, Thomas Raab und Charlotte Link.

19. OKTOBER

21 UHR

AMERIKANISCHER ALBTRAUM ALGIERS IM TREIBHAUS

Die Band aus Atlanta packt politische Messages, Wut ĂŒber die Gegenwart und Hoffnung auf eine bessere Zukunft in eine explosive Mischung aus Post-Punk, Gospel, Hip-Hop, Elektro, Industrial und einer Prise Jazz.

GEHÖRT GEWUSST

Stay safe

VOM VERTRAUEN IN DIE SICHERHEIT

Kann ich vertrauen? FĂŒhle ich mich sicher?

Bin ich neugierig oder Àngstlich? Die neue Sonderausstellung STAY SAFE geht vielen dieser Fragen auf den Grund und fordert zum interaktiven Ausprobieren heraus. Neugierig?

Ab sofort im AUDIOVERSUM zu sehen.

Vortrag und Diskussion mit DI Dr. Karin Wagner

Wo? Kassensaal der Oesterreichischen Nationalbank West, Adamgasse 2

Wann? Montag, 16. Oktober 2023 um 18 Uhr

Anmeldung erforderlich unter: regionwest@oenb.at

www.audioversum.at
SONDERAUSSTELLUNG
„Entwicklung der Immobilienpreise und der Kredite im Wohnbau“
19

IM RELIEF

PETER NIEDERTSCHEIDER: „RAUMTEILER“

IN DER NEUEN GALERIE INNSBRUCK

Der Osttiroler KĂŒnstler Peter Niedertscheider arbeitet mit der Form des gequetschten Reliefs, das sich durch fast ebene FlĂ€chen von anderen Formen der Bildhauerei abhebt. Die neue Werkreihe in Marmor und Kalkstein spielt mit der Wechselwirkung von FlĂ€che und Raum.

19. BIS 21. OKTOBER

FEMINISTISCHES FILMFEST

KINOVI[SIE]ON IM LEOKINO

Das Leokino zeigt ein internationales Best-of an Filmen von Regisseurinnen, kombiniert mit einem bunten Kurzfilmprogramm junger österreichischer Filmschaffender. Am 21. Oktober findet zusĂ€tzlich ein Networking-Workshop fĂŒr Frauen im Filmbereich statt.

LITERATUR

5. OKTOBER

19 UHR

REZEPTE FÜRS

LEBEN

TERESA PRÄAUER: „KOCHEN IM FALSCHEN JAHRHUNDERT“ IM LITERATURHAUS AM INN

In ihrem neuen Roman erzÀhlt Teresa PrÀauer die Geschichte eines Abendessens, das mit akribischen Vorbereitungen beginnt und im Laufe des Abends auf verschiedenen Ebenen eskaliert.

AUSSTELLUNG
BIS 4. NOVEMBER
FILM
PROGRAMM
© DANIEL JAROSCH, LITERATURHAUS, INA HSU, LISA FILM, KINOVI[SIE]ON 20

AUSSTELLUNG

BIS 21. OKTOBER

NATÜRLICHE UTOPIE

INA HSU: „HULA HOOPOE“

IN DER GALERIE PLATTFORM 6020

In Ina Hsus Bildern treffen Tiere, Menschen und Pflanzen in ungewöhnlichen Symbiosen aufeinander. Die Szenarien der Ausstellung, deren Name ein Wortspiel aus Hula-Hoop und Hoopoe (Weidehopf) ist, sind verspielt, hoffnungsvoll und manchmal fantastisch.

Zum fĂŒnften Mal öffnen die Diametralen Nachtvisionen die TĂŒren in schrĂ€ge, quirlige und eskapistische Filmwelten. Unter dem Motto „Grrrls Trippin‘ – Bon Voyage!“ werden unkonventionelle Filme der 1950er, 1960er und 1970er gezeigt, in denen Frauen die Heldinnen sind – unter anderem „Barbarella“ und „Anne of the Indies – Die Piratenkönigin“.

27 27. Internationale Kunstmesse 27 – 29 OKT 2023 TÄGLICH 11.00 – 19.00 OLYMPIA WORLD www.artfair-innsbruck.com FILMFESTIVAL 11. BIS 14. OKTOBER ABSURDE ABENTEUER DIAMETRALE NACHTVISIONEN IM LEOKINO UND CINEMATOGRAPH

KONZERTREIHE

20. BIS 22. OKTOBER

Die Kellerkonzerte sind zurĂŒck mit einem durchaus spannenden Mix an KĂŒnstler:innen: Neben Lars Eidinger, der als DJ auftritt, kommen auch Money Boy, Medikamenten Manfred und – fĂŒr ein Female Special zum Abschluss – Ktee und Elav.

KULTUR, JUGEND

BIS 31. OKTOBER

KULTURMONAT

YUKUMOOKT AN DIVERSEN LOCATIONS

FĂŒr das tirolweite Pilotprojekt YUKUMOOKT (YUnges KUltur MOnat OKTober) bieten Kultur- und Kunstschaffende einen Monat lang ein unkonventionelles, zeitgenössisches Kulturprogramm fĂŒr Kinder und Jugendliche, bei dem dazu eingeladen wird, Grenzen zu ĂŒberschreiten und sich auszutoben.

THEATER

21. OKTOBER

19.30 UHR

INTIMER GRENZGANG

„OVERSEXED & UNDERFUCKED“ IM THEATER PRAESENT

Im Spannungsfeld von Performance und Theater nĂ€hert sich das theater praesent dem Thema IntimitĂ€t. DafĂŒr wird das Publikum in eine spezielle Location gebracht, wo eigene Hemmungen und BedĂŒrfnisse reflektiert und erlebt werden können.

MO 13. u. DI 14.11. 23 20.00 UHR EIN BISSCHEN HASS MUSS SEIN KULTURLABOR STROMBOLI / HALL
STROMBOLI.AT
MICHAEL BUCHINGER
TICKETS:
IM KELLER KELLERKONZERTE IM GOTISCHEN KELLER
FEIERN
PROGRAMM Elav Ktee © NATHALIE DÜRING, KTEE, KELLERKONZERTE, MARIA KIRCHNER, MARCO TRENKWALDER 22

KULTUR 7. OKTOBER NÄCHTLICHE ENTDECKUNGEN

LANGE NACHT DER MUSEEN, DIVERSE LOCATIONS

Wer schon lang nicht mehr im Museum war, hat bei der Langen Nacht der Museen die perfekte Gelegenheit, die vielen verschiedenen Institutionen in Innsbruck (und darĂŒber hinaus) kennenzulernen.

TISCHKULTUR DER KAISERJÄGER

FEIERN AM BERGISEL

KONZERT

19. OKTOBER

20 UHR

REBELLISCH

„KOMM SCHON!

DU WILLST ES DOCH AUCH“

IM HAUS DER MUSIK

Das Jimi Jazz Orchester prĂ€sentiert einen Abend zwischen Provokation, Rebellion und Versöhnung rund um die Themen Feminismus und Gleichberechtigung. Geboten wird eine Mischung aus Konzert – Eigenkompositionen plus Songs von KĂŒnstlerinnen wie Lily Allen, Nancy Sinatra und Yasmo –, Film und Performance.

13.10.23

–29.4.24

TIROL PANORAMA MIT KAISERJÄGERMUSEUM

TIROLER-LANDESMUSEEN.AT
23

KONZERT

5. OKTOBER

20 UHR

WIENER SCHICKERIA

BIBIZA IN DER BÄCKEREI

Am Shootingstar der österreichischen Rapszene, der sich in seinen Songs unter anderem gern mit dem Wiener Nachtleben beschĂ€ftigt, kommt man aktuell kaum vorbei – er dafĂŒr in die BĂ€ckerei fĂŒr einen Stopp der fast ausverkauften Herbsttour.

KONZERT 14. OKTOBER

20 UHR

WILLKOMMEN IM NICHTS

FUZZMAN & THE SINGIN’ REBELS IN DER BÄCKEREI

Indie-Pop vom Feinsten kombiniert mit einem kathartischen Wechselbad der GefĂŒhle verspricht das Konzert von Fuzzman, der mit den Singin’ Rebels eine der besten Livebands des Landes im GepĂ€ck hat.

COMEDY

25. OKTOBER

19.30 UHR

TOXISCHE ACHTSAMKEIT

PATRICK SALMEN IN DER BÄCKEREI

Der deutsche Autor, Poetry-Slammer und Comedian Patrick Salmen lĂ€dt zum Live-Retreat mit dem klingenden Titel „Yoga gegen Rechts“, wo er neben Stand-up-Comedy auch Kurzgeschichten zum Besten geben wird.

PROGRAMM
24

KONZERT 13. OKTOBER

20 UHR

CARPE FUTURUM

„STIMMEN IN UNSERER ZEIT: ZUKUNFT“ IM STUDIO 3, ORF TIROL

Das Tiroler Kammerorchester Innstrumenti blickt musikalisch in die Zukunft und prĂ€sentiert fĂŒnf UrauffĂŒhrungen eigens fĂŒr dieses Konzert entstandener StĂŒcke der Komponist:innen Manuela Kerer, Jubitza G. Nawrath, Egid Jöchl, Simon Öggl und Klaus Telfser.

DESIGN 13. OKTOBER

11 UHR

GRAFISCHE EINBLICKE

OPEN STUDIO DAY AN DIVERSEN LOCATIONS

Zum zweiten Mal findet in Innsbruck der Open Studio Day statt, an dem verschiedene Grafik- und DesignbĂŒros, Illustrator:innen und GestaltungsbĂŒros ihre TĂŒren öffnen und dem Publikum ihre Arbeit prĂ€sentieren.

©
25
FLORIANMOSHAMMER, INGO PETRAMER, PATRICK SALMEN, WEISSRAUM

Darauf könnt ihr euch in den nÀchsten Monaten freuen!

KUNSTFESTIVAL

2. BIS 4. NOVEMBER

WEGE ZUR KUNST

PREMIERENTAGE AN DIVERSEN LOCATIONS

Niederschwellig und ungezwungen die heimische Kunst- und Galerieszene entdecken: Das lĂ€sst sich am besten bei den Premierentagen, die auch heuer wieder zahlreiche Ausstellungseröffnungen, KunstspaziergĂ€nge und FĂŒhrungen im Programm haben.

PROGRAMM
26

Gleich zwei Filmevents bringen im November das Abenteuer Schnee auf die große Leinwand: Internationale und lokale Freerider:innen erkunden auf Skiern oder auf dem Snowboard atemberaubende Landschaften auf der ganzen Welt.

Die vier Jahreszeiten

TIROLER LANDESTHEATER GROSSES HAUS Urau ĂŒhrung 7.10.23 WWW.LANDESTHEATER.AT
AUF KARTEN
ALLE UNTER 27 SPORT, FILM 9. BIS 11. NOVEMBER
FREERIDE FILMFESTIVAL & FREERIDE FILMBASE IM METROPOL
TANZSTÜCK VON MARCEL LEEMANN
- 40 %
FÜR
SCHNEE-DOPPEL
© NINE&ONE LUKAS SCHAEFER, ED-BLOMFIELD, PREMIERENTAGE

KONZERT 10. NOVEMBER

20 UHR

FRAGILES SYSTEM

BIPOLAR FEMININ IN DER BÄCKEREI

Die Band Bipolar Feminin prĂ€sentiert ihr DebĂŒtalbum „Ein fragiles System“, das sich passenderweise um die BipolaritĂ€t von Wut und Liebe dreht und hochgradig mitsingbare, zeitgemĂ€ĂŸe Rockmusik liefert.

KONZERT 4. NOVEMBER

20 UHR

BARCELONA X INNSBRUCK

KETEKALLES IM TREIBHAUS

Die vier Musikerinnen von Ketekalles bringen mit gesellschaftskritischer, energiegeladener Musik mit EinflĂŒssen von Rumba, Flamenco und Hip-Hop ein StĂŒck Barcelona in die Hauptstadt der Alpen.

Jedem Anfang wohnt ein Bierchen inne

www.facebook.com/JollyInnsbruck

TANZ

9. DEZEMBER

19.30 UHR

SICHERER BODEN

PREMIERE „SAFE GROUND“

IN DEN KAMMERSPIELEN

Was gibt uns Halt? Mit dieser Frage setzen sich die Mitglieder des Tanzensembles auseinander und geben tiefe Einblicke und sehr individuelle Antworten auf gemeinsame Fragen. Ein besonderes Highlight dieser Produktion: Texte und Musik steuern die Musikerin Nenda und Thomas Krug bei.

PROGRAMM
© APOLLONIA THERESA BITZAN, KETEKALLES, LENNY ROTHENBERG, ERLI GRUENZWEIL, SANDY IM GETRIEBE 28

WORKSHOP

27. OKTOBER

16 UHR

SYNTHIE-SOUNDS

MIKRO:KOSMOS IN DER P.M.K

Der Workshoptag Mikro:kosmos richtet sich an FLINTA*-Personen, die sich fĂŒr Soundproduction interessieren und die Arbeit an modularen Synthesizern ausprobieren wollen. Im Anschluss an den Workshop stehen LivePerformances und DJ Sets am Programm.

6020 verlost

1 x 2 TICKETS

FÜR DAS KONZERT VON VON WEGEN LISBETH AM 7. NOVEMBER IN DER MUSIC HALL

Kennwort: „ChĂ©rie“

Einsendeschluss:

25. Oktober 2023

Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT

21.10.2023

TIMMY TRUMPET

OLYMPIAHALLE

Timmy Trumpet - gehört zu den erfolgreichsten DJs dieser Zeit, der auf Festivals wie Airbeat One Festival, Electrobeach Music Festival, Parookaville Festival, Tomorrowland und Lollapalooza Festival auftritt. Der DJ, Live-Instrumentalist und Multi-Platin-KĂŒnstler hat vor allem durch das Lied „Freak“ im Jahr 2014 internationale Bekanntheit erlangt.

22.10.2023 ONE VISION OF QUEEN

OLYMPIAHALLE

One of the world’s most spectacular Queen Tribute Shows. Der kanadische SĂ€nger Marc Martel ist einer der gefragtesten Freddy Mercury Interpreten weltweit, der selbst von original Queen-Mitgliedern Brian May und Roger Taylor entdeckt wurde und seit ĂŒber 10 Jahren mit seinen eigenen Queen Shows um den Globus tourt.

12.–14.01.2024

HOLIDAY ON ICE

OLYMPIAHALLE

Weltklasse auf und hinter dem Eis! HOLIDAY ON ICE mit der neuen EisShow A NEW DAY Live-Entertainment der absoluten Spitzenklasse nach Innsbruck. A NEW DAY ist die bisher technisch und kĂŒnstlerisch aufwendigste Produktion von HOLIDAY ON ICE und zeigt Eiskunstlauf und Artistik auf höchstem Niveau.

ALLE EVENTS

KONZERT 2. DEZEMBER

20 UHR

(NICHT) GANZ ALLEIN

ELI PREISS IM DACHSBAU

Die Wiener Musikerin spielt mit Genrekonventionen und kreiert Songs, in denen Texte ĂŒber persönliche Erfahrungen auf Hip-Hop, R & B und Club Sounds treffen und die sich irgendwo zwischen Underground und Mainstream zu Hause fĂŒhlen.

www.literaturhaus-am-inn.at

AUSSTELLUNG

AB 24. NOVEMBER 2023

LET’S PLAY

ANNA SCALFI EGHENTER: „FAITES VOS JEU“ IM FERDINANDEUM

Die KĂŒnstlerin und Soziologin Anna Scalfi Eghenter lĂ€dt mit „Faites vos jeu“ (Machen Sie Ihr Spiel) zu partizipativen Performances und spielerischen Momenten ein, um die Rolle des Museums fĂŒr die Gegenwart auszuloten.

COMEDY, KABARETT

13. UND 14.

NOVEMBER

20 UHR

EINE PRISE ZORN

MICHAEL BUCHINGER:

„EIN BISSCHEN HASS MUSS SEIN“ IM STROMBOLI

Der Influencer, Podcaster, Entertainer und kurzzeitige Dancing Star Michael Buchinger zeigt, dass eine schöne Portion Hass den Alltag – und das Leben generell – ein kleines bisschen besser und um einiges lustiger macht.

Alle willkommen bei freiem Eintritt im Literaturhaus am Inn
PROGRAMM
© JESSIE WAY, ELA BIALKOWSKA, ARTIST 30

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LIVE NIGHTS FOR DINNER AND DRINKS

AB 19:30 STOPPEN WIR DIE PLAYLIST UND ROCKEN DAS HAUS MIT AKUSTISCHEN LIVE SETS. DAZU SERVIEREN WIR STELLA ARTOIS VOM FASS 2+1 GRATIS.

JEDEN DONNERSTAG

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