6020 Stadtmagazin (Juli 2019)

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ÜBER DAS VERGESSEN von Michael Steinlechner

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m 18. Juli müssen Innsbrucks Mehrheit hinter dem Projekt stand. Und Politiker früher ans Werk. Vor tatsächlich, Franz Xaver Gruber – heute dem regulären Gemeinderat wie Oppitz-Plörer Vize des Bürgermeiswird ab 8 Uhr der Kontrollamtsbericht zur ters – war ebenfalls mit an Bord und Kostenüberschreitung am Patscherkofel erinnert sich heute ähnlich schlecht an behandelt. Laut jetzigem Stand wird dabei die Details. Und wenngleich Bürgermeiswohl wenig herauskomter Willi damals nicht men. Keiner will die Verpersönlich anwesend antwortung dafür tragen, war, seine Partei war dass aus ursprünglich 41 in der Koalition und AUS URSPRÜNGLICH auch Millionen – für viele schon stimmte dem – eigentlich 41 MILLIONEN SIND nicht wirklich gründamals eine fragwürdig KNAPP 66 MILLIONEN tauglichen – Projekt stets hohe Summe – inzwiODER SOGAR MEHR zu. Das große Vergessen schen knapp 66 Millionen oder sogar mehr gewornützt also eigentlich allen, GEWORDEN. den sind. sowohl den Verlierer der letzten Wahl, die fröhlich // Dabei wäre es weiterregieren dürfen, als eigentlich recht einfach auch dem Bürgermeister, der bei einem herauszufinden, wer für die KostenüberSkandal ohne Koalitionspartner dastehen schreitung verantwortlich ist. Man könnte würde. Zyniker behaupten allerdings gerzum Beispiel bei den größten Profiteuren ne, das täte er jetzt schon. nachfragen, wer denn den Auftrag erteilt hat, mehr Geld auszugeben? Sonst könnte // Und so wäre es eine echte Überraja fast der Verdacht entstehen, dass manschung, wenn in den 300 Seiten irgendetche Firmen Sorge um ihre Endabrechnung was wirklich Belastendes zu finden wäre. tragen oder – noch schlimmer – befürchFür das Vertrauen in die Politik wäre es ten, dass es bei zu viel Ehrlichkeit künftig- aber ein ebenso wichtiger Schritt wie ein hin keine Aufträge mehr seitens der Stadt starkes Zeichen dafür, dass die Verschwenzu erwarten gibt. dung von Steuergeld nicht in Ordnung geht, schon gar nicht in diesem Ausmaß. // Für alle, die sich nicht mehr erinDenn bei aller Liebe zu unserem Hausberg, nern können: Das Patscherkofel-Projekt 20 Millionen – weniger als ein Drittel der war ein Projekt der damaligen Bürgerfinalen Summe also – wären schon ein meisterin Christine Oppitz-Plörer, was man auch daran erkennt, dass sie seit der ambitioniertes Investment gewesen.

Kostenüberschreitung nicht müde wird zu erwähnen, dass stets eine Gemeinderatsm.steinlechner@6020stadtmagazin.at

Getestet 6020 hat sich ange­ schaut, wie praktisch und unter anderem auch umweltfreundlich verschiedene Trink­ flaschen sind.

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MICHAEL STEINLECHNER ÜBER DAS VERGESSEN

INNSBRUCK BLÜHT

ESSAY.

PETER PLAIKNER HERR KOGLER SUCHT DAS IMMERGRÜN

Wie viele Blumen jedes Jahr in Innsbruck gesät werden, gibt es hier zu erfahren.

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK SPARTAKU‘S HAARSPALTEREI

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ESSEN UND TRINKEN

Die besten Events im Juli auf einen Blick.

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Ab in den

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Was gibt es Neues in der Innsbrucker Gastroszene – und schmeckt’s in der neu eröffneten Kunstpause?

Süden SOMMER 2019

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Die besten Open-Air-Veranstaltungen, die die Stadt (samt ein wenig Umgebung) diesen Sommer zu bieten hat.

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6020 geht TripAdvisorBewertungen zu Innsbrucker Touristenattraktionen auf den Grund.

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Rebecca Müller Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Alina Klampfer, Lisa Untermarzoner Illustration: Alina Klampfer Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Haris Kovacevic, Matthias Krapf, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Lisa Schwarzenauer, Flo Seidl, Benjamin Stolz, Katharina Wildauer, Verena Zankl (­Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@­6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Der Juni hat in Innsbruck einen Hitzerekord nach dem anderen gebrochen, und viele Wetterfrösche gehen davon aus, dass der ganze Sommer ein heißer werden könnte. Wenn das Thermometer jenseits der 30 Grad klettert, sind schattige, kühle Plätze in der Innenstadt so begehrt, wie sie rar sind. Einer davon ist der Hofgarten.

Mittlerweile hat man sich auch daran gewöhnt, dass man die Wiesen tatsächlich betreten darf.

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7.

3.

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DAS DAS NEUE NEUE LIED LIED VON VON WANDA WANDA

(WIE LANGE DAUERT’S NOCH BIS DANCING STARS?)

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K O N T R O L L A M T S B E R I C H T,

auf den man Monate wartet und dann nichts Neues erfährt

5.

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MENSCHEN,

DIE JETZT DEN KLIMAWANDEL ALS PROBLEM ERKENNEN

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© ILLUSTRATION: ALINA KLAMPFER

1.

DANK DANK KLIMAANLAGE KLIMAANLAGE VERKÜHLT VERKÜHLT SEIN SEIN ––

A N A LO GASTRON AU T

ANZUGTRÄGER FÜR DEN MARS In Innsbruck gibt es die weltweit einzigartige Ausbildung zum Analogastronauten. Acht Bewerber aus der ganzen Welt wurden ausgewählt, darunter der Innsbrucker Physiker Robert Wild.

Text: Denise Neher

M

inus 80 Grad, Staubstürme, Eis, Vulkane und gewaltige Canyons: Wenn in schätzungsweise 20 bis 30 Jahren der erste Mensch seinen Fuß auf den Mars setzt, muss er für die lebensfeindlichen Bedingungen bestens vorbereitet und ausgerüstet sein. Genau für diesen Zweck bildet das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF), mit Sitz in Innsbruck, seit einigen Jahren Analogastronauten aus. „Analogastronauten sind speziell ausgebildete Raumanzugtester, die bei MarsSimulationen und technischen Tests eingesetzt werden. „Wir testen auf der Erde, unter welchen Bedingun-

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gen Weltraummissionen stattfi nden würden“, erklärt Robert Wild. // Der 37-Jährige wurde nach einem strengen Aufnahmeverfahren gemeinsam mit sechs Männern und einer Frau für die weltweit einzigartige Ausbildung in Innsbruck zugelassen. Robert ist der einzige Österreicher im Team, seine Kollegen stammen aus Deutschland, Großbritannien, Griechenland, den Niederlanden, Israel und Italien.

Da es sich um eine Ausbildung handelt, haben alle ihre bisherigen Jobs behalten. Einmal pro Monat kommen die künftigen Analogastronauten aus allen Himmelsrichtungen für ein langes und intensives Ausbildungs-

ANALOGAST RONAUT

„ AB UND ZU ERTAPPE ICH MICH SCHON DABEI, ZU ÜBERLEGEN, WIE ES WÄRE, WIRKLICH IN DEN WELTRAUM ZU FLIEGEN.“

wochenende nach Innsbruck. „Ein Kollege fl iegt sogar immer extra aus seinem derzeitigen Wohnort Singapur ein. Ich habe es hingegen fein, ich komme mit dem Rad zum ÖWF, in die Rossauer Etrichgasse“, lacht Robert.

KEINE BRUCE-WILLIS-TYPEN. Das Herzstück von Roberts Ausbildung ist das Tragen und Steuern des Raumanzuges „Aouda.X“. In diesem Anzug wird eine Mars-Mission simuliert. „Aouda.X“ kann alle wesentlichen Einschränkungen eines realen MarsRaumanzuges wiedergeben, wie etwa Gewicht, Druck-Gegenkräfte oder eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit.

Das ÖWF ist eine von weltweit nur fünf Organisationen, die derartige Anzüge entwickeln. „Analogastronauten sind

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© FRANZ OSS, OEWF VOGGENEDER

KARRIEREWEGE. Geboren in Wien hat der Wahlinnsbrucker aufgrund seines amerikanischen Stiefvaters in den USA die High School besucht. Den Bachelor und Doktor in Physik hat er an den Universitäten von Arizona und Colorado gemacht. Vor zwei Jahren ist Robert aus Amerika nach Innsbruck gezogen. „Zum einen, weil die Universität in Innsbruck top ist, und zum anderen, weil mir die traumhafte Bergwelt für meine Freizeitgestaltung wichtig ist.“ // Die Umstellung von Amerika auf Innsbruck fiel ihm leicht. „Nur das Sonntagshopping fehlt mir manchmal“, lacht Robert. Zurzeit arbeitet der Startrekfan an experimentellen Untersuchungen interstellarer Ionen als Forscher an der Universität Innsbruck. Auch Lehrtätigkeiten gehören zu seinen Aufgaben.

RO B E RT WI LD, PHYS I KE R, U N I I N N S B RUC K

A N A LO GASTRON AU T

ZUSAMMENGEFASST keine Bruce-Willis-Typen, die zu heroischer Musik Raketen entgegengehen“, lacht Gernot Grömer, Administrative Director des ÖWF. // Die Anforderungen an einen Analogastronauten sind ähnlich wie bei NASA oder ESA, mit Abstrichen.

Im Auswahlverfahren wurden nicht nur die Gesundheit und körperliche Fitness der Bewerber untersucht, sondern auch psychologische Faktoren

ANALOGASTRONAUTEN Analogastronauten sind speziell ausgebildete Raumanzugtester, sie werden nach einem umfassenden Auswahlverfahren selektiert und durchlaufen eine mehrmonatige Grundausbildung.

Eingesetzt werden Sie bei technischen Tests und Mars-Simulationen.

DIE ANALOGFORSCHUNG Analogforschung ebnet den Weg für künftige benannte Missionen zum Mond oder Mars. Analogforschung ist die Entwicklung von Ausrüstung, Methoden und Strategien für die zukünftige menschliche und robotische Erkundung von Himmelskörpern.

DER ANZUG „Aouda.X“ wurde entwickelt, um realistisch die Simulation von bemannten Mars-Missionen zu ermöglichen.

Das umständliche Arbeiten in einem Raumanzug ist ein wesentlicher Faktor in der Planung von Missionen. Als Anzugträger werden ausschließlich zertifi zierte Analogastronauten des ÖWF eingesetzt.

„ ANALOGASTRONAUTEN SIND KEINE BRUCE-WILLISTYPEN, DIE ZU HEROISCHER MUSIK RAKETEN ENTGEGENGEHEN.“ G E RN OT G RÖ M E R, ADM I N I STR ATIVE DI RE CTO R ÖWF

und Eigenschaften, wie etwa Geduld.

Außerdem brauchen die zukünftigen Analogastronauten ein großes Wissen in den Bereichen Wissenschaft und Technik. Körperliche Fitness ist wichtig, um den 45 Kilogramm schweren Anzug tragen und testen zu können. Außerdem braucht es spezielle Körpermaße, keinen zu muskulösen Körperbau. Den Raumanzug anzuziehen, ist nur mit Hilfe möglich, aufgrund der komplizierten Elektronik eine Prozedur und dauert mehrere Stunden. Komplett verkabelt, werden beispielsweise auch sämtliche Körperfunktionen des Trägers überwacht. // Die Grundausbildung von Robert und seinen Kollegen umfasst aber nicht nur die Steuerung des ÖWFRaumanzug-Prototypen, sie deckt außerdem Geologie, Planetologie,

DAS ÖSTERREICHISCHE WELTRAUMFORUM (ÖWF) Das ÖWF ist ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte von Forschungseinrichtungen, aber auch aus Industrie und Politik.

Das Spektrum der Tätigkeiten reicht vom einfachen Impulsreferat in Schulklassen über Expertengutachten für die Republik, internationalen Mars-Expeditionssimulationen bis hin zur Vermittlung von Raumfahrttechnologien für terrestrische Anwendungen.

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SONNEN TERRASSE AM INN

MARS -STATION. 2018 hat in der Wüste von Oman eine simulier te Mar smission stat tgefunden.

GERNOT GRÖMER. Der Wahlinnsbrucker ist Astrophysiker, Ser vusT V- Moderator und Direk tor des ÖFW.

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+ FEINSTE WEINE © FRANZ OSS, OEWF VOGGENEDER (3)

MISSION ISRAEL. Fünf oder sechs der sich jetzt in Ausbildung befi ndlichen Analogastronauten werden bei der nächsten Mars-Missions-Simulation im Herbst 2020 in der Negev-Wüste in Israel teilnehmen. // „Die Gegend rund um den Ramon-Krater wurde auf Grund ihrer geologischen Ähnlichkeiten zum Mars ausgewählt“, weiß Robert, der hofft, bei der Mission teilnehmen zu dürfen. // Nicht nur die Analogastronauten des ÖWF werden in Israel vier Wochen lang vor Ort sein, 100 Forscher und Experten aus der ganzen Welt kommen

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Häufige Fragen: Kann ich einmal den Aouda-Anzug anprobieren?

Leider nein, nur zertifizierte Analogastronauten können mit Aouda arbeiten.

Wir benötigen den Anzug für Dreharbeiten, einen Film, für eine Ausstellung, geht das?

Die Museumsvarianten von Aouda können unter bestimmten Bedingungen als statisches Display verliehen werden. Leider nicht die Vollversionen.

Kann ich das Spacesuit-Lab des ÖWF besuchen?

An sich ist das Labor nicht öffentlich zugänglich. Bei guten Begründungen, etwa Gruppenbesuche von technisch Interessierten, sind selten Ausnahmen machbar.

© FRANZ OSS, OEWF VOGGENEDER

ZUKUNFTSTRIP. Das ÖFW hat sich auf Mar s- Experimente spezialisier t.

Tüftler.

Auch (geheime) WerkstättenTätigkeit findet im ÖWF statt.

zur Mission. „Wir suchen bei der Mission nach Fehlern in Arbeitsabläufen und Geräten, damit diese nicht erst am Mars entdeckt werden und dort zu Problemen führen“, erklärt Grömer. // Mehr als 20 Tonnen Ausrüstung werden benötigt, um die 20 Experimente durchzuführen. Der Raumanzug des ÖWF wird dann unter härtesten Bedingungen getestet. Innsbruck soll, wie bereits bei vergangenen Missionen, wieder das Houston Österreichs, also das Kontrollzentrum, sein. Ein wichtiges Thema ist die Zeitverzögerung zwischen Erde und Mars. Die Entfernung zwischen Erde und Mars ist nicht immer gleich. Sie schwankt gewaltig zwischen 56 und 401 Millionen Kilometern. Wenn am Mars gefunkt wird: „Erde, wir haben ein Problem“, dauert es im Durchschnitt 20 Minuten, bis vom Kontrollzentrum eine Antwort kommt. // Das bedeutet, am Mars müssen schnell anstehende, weil vielleicht lebensnotwendige, Entscheidungen von den Astronauten selbstständig getroffen werden. Auch das muss trainiert werden. „Wir nehmen mit der Mission in Israel die

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größte Reise der Menschheit quasi schon vorweg und freuen uns, dass ein Stück Österreich bzw. Innsbruck dabei ist“, meint Grömer, der mit einer ersten tatsächlichen, bemannten Reise zum Mars bereits in 20 Jahren rechnet. „Es ist davon auszugehen, dass der erste Mensch auf dem Mars bereits geboren ist.“ WELTRAUMTRÄUME. Roberts Leidenschaft für den Weltraum wurde bereits als Kind geweckt, damals bekam er ein Fernrohr geschenkt. Ob ihm die Ausbildung „Analogastronaut“ neue berufl iche Wege eröffnet, kann er noch nicht sagen. „Ab und zu ertappe ich mich schon dabei, zu überlegen, wie es wäre, wirklich in den Weltraum zu fl iegen, aber das ist natürlich unrealistisch, man muss schon am Boden bleiben“, lacht Robert.

Der leidenschaftliche Physiker hat in jedem Fall Blut geleckt, und seit dem Ausbildungsstart überlegt er, ob vielleicht mal die Möglichkeit besteht, bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zu arbeiten. „Ob’s klappt, steht wo? Natürlich in den Sternen“, schmunzelt Robert.

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NE U E J O B S

AM HAMSTER RAD Die Innsbrucker Fahrradkuriere bei Mjam werden pro Bestellung bezahlt, müssen ihr Rad und Smartphone selbst stellen und teilweise um Schichten kämpfen.

Ein Kollektivvertrag soll jetzt helfen – zumindest für fest Angestellte.

Text: Benjamin Stolz

// Fotos: Franz Oss

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ausliefert. Pro Bestellung bekommt man vier Euro. Zwei bis drei, manchmal mehr Auslieferungen würde man die Stunde schaffen, so Johannes.

rei- bis viermal in der Woche schwingt sich Philosophiestudent Johannes Schoissengeyer für Mjam auf sein Fahrrad, um Bestellungen von mittlerweile rund 60 Innsbrucker Restaurants direkt vor die Haustür zu liefern. „Ich finde es toll, wenn man für Sport bezahlt wird“, schwärmt der 21-Jährige über seinen Job. „Man ist draußen, ist sein eigener Chef, fährt durch die Stadt, sieht ein bisschen was.“ Bezahlt wird man dabei nach der Anzahl der Bestellungen, die man

EIN ABENTEUER. Am Ende des Monats zählen die durchschnittlichen Bestellungen, die man pro Stunde ausgeliefert hat. Gibt es einmal wenig zu tun oder war man einfach zu langsam, wird der Lohn bei durchschnittlich unter zwei Bestellungen pro Stunde au-

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NE UE JOBS

JOHANNES SCHOISSENGEYER ist drei- bis viermal pro Woche für Mjam im Einsat z.

Die Innsbrucker Fahrer für Mjam müssen ihr Fahrrad und ein kompatibles Smartphone selbst stellen. Ein fi xes Büro vor Ort gibt es nicht. Die Fahrer kommunizieren mit dem Unternehmen über eine App, und zwei Ansprechpartner in der Stadt und müssen in der Startzone um die Annasäule im Freien auf Bestellungen warten.

Für Johannes ist das Fahrradfahren eine flexible, abwechslungsreiche Arbeit, ein klassischer Studentenjob eben.

EINE JURISTISCHE STREITFRAGE. Anders sieht die Lage für Eric Frost aus. Er war laut eigener Aussage der erste MjamFahrer Innsbrucks, fuhr zuerst geringfügig und verdiente später mit dem Fahrradfahren längere Zeit seinen Lebensunterhalt. Heute arbeitet der 35-Jährige neben einer selbsttomatisch auf acht Euro ständigen Unternehgesetzt. Der Verdienst mertätigkeit wieder ist, wie die Arbeitszeit, geringfügig für den flexibel – Mjam wirbt E R I C F R O S T, U NTE R N E H M E R , Essenslieferanten. Auf online daher mit einem M J A M - FA H R E R seinen Job ist er durch Stundenlohn von acht den Spaß am Radfahren bis zwölf Euro pro Stunnach einer längeren Fahrradreise durch de. „Es ist halt ein Abenteuer“, fi ndet Johannes, der in geringfügiger Tätigkeit auch Europa gekommen: „Ich wollte unbedingt im Winter bei Schnee und Kälte unterwegs weiter fahren.“ Schnell hat Frost jedoch geist, „wenn du aber auf das Geld angewiesen merkt, dass für Mjam zu radeln kein leicht verdientes Geld ist. „Es ist knallhart. Wenn bist, dann ist es nicht der richtige Job“. du nicht fährst, verdienst du nichts“ – das // Abgesehen vom bescheidenen Lohn soll es bei Mjam manchmal Schwierigkeiten hat der Bote lernen müssen, als er einen Unfall hatte, einen von mehreren. mit der Einteilung der Arbeitsschichten // Nachdem ihm seine Fahrradkette geben. Rund 70 Personen, die miteinander gerissen war und sich sein Rad mit ihm über eine Whatsapp-Gruppe kommunizieren, müssen sich jede Woche schnellstmög- überschlug, habe er zur Schicht am nächsten Tag einfach nicht fahren können. Die lich online in eine Dienstliste eintragen, Radreparatur durfte er aus eigener Tasche sonst geht man leer aus. „Es gibt sicher bezahlen. Das Resultat: die Benachrichtiimmer wieder Leute, die keine Schichten bekommen“, meint Johannes. Er selbst stellt gung seitens des Unternehmens, dass er sich zum Stichtag immer den Wecker, damit sich einer „no-show“ schuldig gemacht habe und nicht zur Schicht aufgetaucht sei. er auch wirklich zum Zug kommt.

„ES IST KNALLHART. WENN DU NICHT FÄHRST, VERDIENST DU NICHTS.“

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„ICH FINDE ES TOLL , WENN MAN FÜR SPORT BEZAHLT WIRD.“ JOHANNES SCHOISSENGEYER, STUDENT, MJAM-FAHRER

NE U E J O B S

„ H IER WIRD VERSUCHT, MIT PREKÄREN ARBEITSVERHÄLTNISSEN GEWINN ZU MACHEN.“ TH O M A S R A D N E R , A K TI R O L

AUS DEN ANGEBOTEN VON RUND 60 RESTAURANTS IN INNSBRUCK wählen die Kunden online aus.

Ähnliche Erfahrungen schildert Eric aus der Zeit eines Krankheitsfalls: Trotz ärztlicher Krankschreibung bekam er keinen Cent, als er zuhause blieb. // In der Arbeiterkammer Tirol kennt man bereits die Problematik solcher sogenannter „neuer Arbeitsformen“. „Hier wird versucht, mit prekären Arbeitsverhältnissen Gewinn zu machen. Die Unternehmer verdienen Geld, weil sie ganz genau wissen, dass der einzelne sich dagegen nicht zur Wehr setzen kann“, kommentiert Thomas Radner, Leiter der Arbeitsrechtlichen Abteilung der Arbeiterkammer Tirol, die Situation.

DER RIESE HINTER DEN KLEINEN. Hinter Mjam und vielen anderen Essenslieferanten steht die in Berlin ansässige Firma Delivery Hero. Das börsenorientierte Unternehmen hat in über 40 verschiedenen Ländern Partnerschaften mit mehr

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als 250.000 Restaurants und machte allein im letzten Jahr einen Umsatz von 665 Millionen Euro (eine Steigerung von 200 Millionen Euro zum Vorjahr). Wären die Fahrradboten rechtlich als Arbeitnehmer klassifiziert, müsste laut AK eigentlich der Arbeitgeber für eine gerissene Kette am selbst bereitgestellten Rad aufkommen. // Auch die Unternehmenspolitik der ignorierten Krankschreibungen dürfte es bei einem richtigen Arbeitsverhältnis nicht geben. Im Fall von Eric ist es so, dass er nach eigener Aussage nur einmal einen Vertrag unterschrieben hat – damals, als er als geringfügig Beschäftigter begonnen hat. Ob man die Rider, wie die Fahrer im Unternehmensslang genannt werden, nun als „ArbeitnehmerInnen“ bezeichnen kann, ist eine juristische Streitfrage. Der Jurist Thomas Dullinger schreibt in einer Publikation zum Thema, dass die Fahrer des mittlerweile zu Mjam fusionierten Lieferservices Foodora „trotz vereinbartem Vertretungsrecht und der Vertragsbezeichung ,freier Dienstvertrag’ in der Regel als ArbeitnehmerInnen“ qualifiziert werden können.

KOLLEKTIVVERTRAG IN AUSSICHT. In Österreich gibt es laut Wirtschaftskammer 442 Unternehmen mit der Gewerbeberechtigung „Güterbeförderung mit Fahrrädern“, drei davon in Tirol. Das Geschäft mit den Fahrradkurieren boomt.

Die Tiroler Tageszeitung berichtet von 710 Fahrrad-Lieferanten in Österreich, von denen 90 Prozent als freie Dienstnehmer beschäftigt seien. „50 bis 60 Prozent des

© VIDA

NE UE JOBS

„EINE WACHSTUMSBRANCHE, DIE KEIN GEMEINSAMES SPIELFELD HAT, HAT EIN PROBLEM.“ K A R L D E LF S ,

KLINGE LN FÜR GE LD: Die Fahrer von Mjam bekommen vier Euro pro Bestellung bezahlt.

städtischen Güterverkehrs sind auf Fahrräder verlagerbar“, weiß Karl Delfs, vidaBundessekretär des Fachbereichs Straße. // Die Spielregeln für Unternehmer und Radfahrer sind, wie die oben genannten Fälle zeigen, noch nicht wirklich ausgereift. Deshalb verhandelt man bereits seit über einem Jahr an einem Kollektivvertrag für alle Fahrradboten, der mit Jänner 2020 in Kraft treten soll, um etwa Lohndumping auf Fahrer- und Unternehmensseite zu verhindern. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Gründung eines Betriebsrates bei der Firma Foodora (ehem. Mjam) im Jahr 2017, andere Fahrrad-Transportunternehmen zogen bereits nach. „Eine Wachstumsbranche, die kein gemeinsames Spielfeld hat, hat ein Problem“, erklärt Karl Delfs, der die Kollektivvertragsverhandlungen für die Gewerkschaft vida leitet. // Der Einsatz von Fahrradboten ist gut für die Umwelt, schnell und flexibel, Lohn und Arbeitsbedingungen sind allerdings – da sind sich Arbeiterkammer und vida einig – prekär. Der Kollektivvertrag wird zwar noch zwischen der Gewerkschaft,

G E W E R KS C H A F T V I DA

dem Verband der Kleintransporteure Österreichs und Unternehmern aus dem Fahrradbotenbereich ausgehandelt, doch eines ist bereits fix: „Ein Mindestgehalt von unter 1.500 Euro brutto kommt nicht infrage“, so Karl Delfs, auch ein Weihnachts- und Urlaubsgeld soll kommen.

KEIN KOMMENTAR VON MJAM. „Die freien Dienstnehmer sind vom Kollektivvertrag nicht erfasst“, bemerkt Karl Delfs. Trotzdem denkt er, dass man für einen starken Unternehmenszuwachs „weisungsgebundene Mitarbeiter braucht, die nach fixen Regeln arbeiten“. Für Johannes Schoissengeyer und Eric Frost wird sich durch den Kollektivvertrag nicht viel ändern, trotzdem verspricht sich die vida damit einen besseren Überblick über die boomende Branche. Von Mjam selbst bekam 6020 nach mehrmaliger Aufforderung keine Stellungnahme zu der Situation einzelner Fahrradboten in Innsbruck. Wie es in Zukunft mit dem Gehalt, der Ausrüstung und dem arbeitsrechtlichen Status der Boten aussieht, wird sich zeigen.

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DI E WI E S E AU F D ER STRAS S E

BLUMEN UND BETON

Seit 2014 wachsen auf den meisten Verkehrsinseln der Stadt bunte Wildblumenwiesen – was Mensch und Bienen erfreut.

Was sonst noch so in Innsbruck wächst?

6020 hat Blütenblätter gezählt.

Text: Rebecca Müller

// Fotos: Axel Springer

2014 wurden die Wildblumen in Innsbrucks Verkehrsinseln erstmals gesät. Die Blumenmischung enthält Korn- und Ringelblumen, Klatschmohn, Steinkraut und wilden Lein und kommt ohne Dünge- oder Pflanzenschutzmittel aus.

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Mittlerweile ist man auf mehrjährige umgestiegen, die Mischungen werden außerdem an die jeweiligen Standorte angepasst (Rücksicht genommen wird auf zum Beispiel Wuchshöhe, Licht und das Substrat) und beinhalten Kräuter-, Gräser- und Blumensamen in unterschiedlicher Zusammensetzung.

Die bunten Blüten sind reich an Nektar und Pollen und ziehen so Bienen und andere Blütenbesucher, zum Beispiel Schwebfliegen und Hummeln, an – so entsteht ein kleines Ökosystem.

Quelle: Stadt Innsbruck

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In Innsbruck gedeihen und blühen:

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SUMME N IN DE R CIT Y Imkern fasziniert, erdet und entspannt immer mehr Stadtmenschen. Doch wie gut passen Bienen und Stadt eigentlich zueinander? 6020 geht auf Imkerbesuch.

Text: Marianna Kastlunger

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// Fotos: Franz Oss

C OVE RSTORY

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gibt es in Innsbruck.

Die Ausbildung absolvieren aktuell

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CA. PERSONEN.

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enn eine Biene das Licht ihrer Wabenwelt erblickt, ist sie noch etwas kleiner, fl aumiger und heller als die erwachsenen.

Trotzdem weiß sie sofort, was sie zu tun hat: Sie muss putzen. Tage später ist sie zuständig für die Fütterung der anderen und wird bald zur Wächterbiene befördert.

Nach etwa drei Wochen kann sie endlich als Sammelbiene rausfl iegen, packt Pollen und Propolis in ihre Pollenhöschen – ja, so heißen die borstenähnlichen Halterungen an ihren Hinterbeinchen tatsächlich – und liefert sie im Stock ab, wo jüngere Kolleginnen die weitere Verarbeitung übernehmen. // Das ist der berufl iche Werdegang der Biene, bis zu ihrem letzten Atemzug. Gestorben wird nach etwa 40 Tagen, vorzugsweise außerhalb des Bienenstocks, um die Abläufe im perfekt funktionierenden System nicht zu stören. Sein Ziel? Nektar und Honigvorräte sammeln, um das Überleben zu sichern. Und falls ein aufmüpfiges Individuum doch aus der Reihe tanzt, wird es sofort ausgestoßen. Kein Wunder also, dass sich Bienenstöcke ideal als Metapher für das Zusammenleben

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So funktioniert der Bienenstaat • Das perfekte Miteinander im Bienenstock steuert die Bienen­königin per Pheromone.

• Die Königin legt täglich bis zu 2.000 Eier, lebt 4 bis 5 Jahre und geht nur einmal auf Hochzeitsflug. Dabei wird sie von bis zu 20 Drohnen begattet, die dann tot von ihr runterfallen.

• Königin und Drohnen müssen von den Arbeiterbienen gefüttert werden.

• Bei schlechtem Wetter verbrauchen sie 1 bis 2 Esslöffel Honig.

• Im Winter reduziert sich das Volk auf 10.000 bis 15.000 Bienen, die sich um die Königin zu einer Traube sammeln, um sie zu wärmen.

• Ein Bienenvolk produziert in Tirol insgesamt 10 bis 15 Kilo Honig.

In Niederösterreich sind’s sechsmal so viel.

• Eine Biene produziert in ihrem 40-tägigen Leben einen einzigen Tropfen Honig. Dafür fliegt sie insgesamt bis zu 8.000 Kilometer.

• Honig wirkt antiviral, antibakteriell und fungizidal.

Bienenvolk hat bis zu 70.000 Bienen.

Ein

in totalitären Systemen eignen. Dabei ist das Leben der fleißigen Tierchen so faszinierend, dass sie die Vermenschlichung gar nicht nötig haben.

NICHT GANZ SO PLÖTZLICH IMKER. Einer, der dieser Faszination erlegen ist, ist Stephan Aulitzky. An Bienen interessiert war der Betriebswirt schon immer, jedoch ohne praktischen Zugang zur Imkerei. Diesen fand er über Umwege durch seinen Traupriester und den Abt vom Stift Wilten, der ihm die Möglichkeit gab, als Stiftsimker die Imkerei zu erlernen: „Also war ich plötzlich mittendrin“, erinnert sich der zweifache Familienvater. Ein Sprung ins kalte Wasser? „Nicht eiskalt“,

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„SOLANGE PFLANZEN BLÜHEN, WERDEN BIENEN NATÜRLICH WEITERHIN POLLEN SAMMELN, ABER IM JULI UND AUGUST NIMMT DIE ARBEITSINTENSITÄT ZUNEHMEND AB.“ S TE P H A N AU LIT Z K Y, I M K E R

sagt er, da er zumindest bereits mit theoretischem Bienenwissen vertraut war, „das weitere Know-how kam dann ohnehin von allen Seiten“, fährt er fort. // Heute ist Stephan sehr dankbar für die Wendung, die sein Leben dank der Bienen nahm. Er gab seinen Bürojob auf, um sich seiner Berufung zu widmen und seine Firma Wikema, die Wiltener Kerzenmanufaktur, zu gründen. Nun stellt er Honig, Kerzen und Pflegeprodukte selbst her und vertreibt sie unter anderem in Kooperation mit seinem „Insektenfreund“ Mohammad Jabr von Brokat Tirol. „Ich habe meine Bienen, er seine Seidenraupen. Auch darum sind wir Freunde“, sagt der Imker und schmunzelt.

DIE WELT IM SECHSECK. Wenn Stephan über die gesundheitsfördernde Wirkung von Honig oder von der erfüllenden Tätigkeit in der Natur berichtet, wird seine große Leidenschaft für die Bienen deutlich spürbar. Davon ist auch jede Menge nötig – die fleißigen Nützlinge machen nämlich viel Arbeit. Heute sieht er sich nach vier Bienenstöcken im Westen

my Transfer

by Four Seasons Travel

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IMKER STEPHAN HOLT DIE RÄHMCHEN stets behutsam aus der Box, um die Bienen nicht zu verlet zen.

Innsbrucks, idyllisch zwischen Stadt, Wald und Obstwiesen gelegen, mitten im Bienen-Schlaraffenland. Dann heißt es Schutzanzug überziehen, Zirbenspäne für die Rauchpumpe anzünden und auf zum Stock. Dort schalten die Bienen durch die simulierte Brandgefahr auf Krisenmodus und fliegen zum Honigdepot, um Vorräte für die anstehende Flucht einzupacken. Ein klassischer Trick, um sie abzulenken. Es summt und summt.

Aus dem Stock strömt ein wunderbarer, süßlich-warmer Duft. // Nun holt Stephan behutsam ein paar Rähmchen mit Waben raus – lauter vollkommene Sechsecke, die mal als Vorrats-, mal als Brutkammer dienen. In vielen ist das dunkle Honiggold schon deutlich zu sehen. Manche Wabenzellen sind verschlossen, in anderen liegen winzige, weiße Stiftchen: „Das sind Eier. Daneben sind weitere Brutzellen. Die meisten beherbergen Bienen.“ Einige Waben sehen irgend-

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wie praller, dunkler und größer aus. „Da schlüpfen bald Drohnen raus“, erklärt Stephan. Wieder eines von vielen Details, die er als Imker genau beobachten muss. Zu viele Drohnen könnten nämlich auf Probleme deuten.

EIN IMKER LERNT NIE AUS. Auch die äußeren Gegebenheiten hat er stets im Blick: Lage, Temperatur und Wetter – in der Bienenwelt hängt irgendwie alles zusammen. Das war heuer besonders bemerkbar, als die kühlen Temperaturen im Mai die Bienen am Arbeiten hinderten. Nun gilt es, das Versäumte so gut es geht

BIENENSTÖCKE EIGNEN SICH IDEAL ALS METAPHER FÜR DAS ZUSAMMENLEBEN IN TOTALITÄREN SYSTEMEN.

FREERIDE ENDURO TRAILS STUBAI

Foto: Patrick Wagner

„BIENEN VERTEIDIGEN SICH NUR, WENN SIE SICH BEDROHT FÜHLEN. ANSONSTEN WOLLEN SIE NUR IN FRIEDEN IHRER ARBEIT NACHGEHEN.“

BIKE & HIKE IM STUBAI

S TE P H A N AU LIT Z K Y, I M K E R

AC T I O N A M E L F E R • Downhill Singletrails: Eins Einser und Zwei Zweier – je 4,5 km mit 800 hm • Gratis Biketransport mit der Gondel (Freizeitticket) • Viele weitere Bikestrecken u. a.

Pinnistal, Autenalm, Klamperberg • Alpines Vergnügen: 2 Klettersteige und freie Kletterrouten am Elferturm • Paragleiter Eldorado Elfer: Paragleitkurse und Tandemflüge direkt vor Ort • neuer Klettergarten an der Südseite des Elfers

Trend und Verantwortung Das Thema Bienenschutz bewegt und ist sehr präsent. Das freut den Imkerverband, der den Trend allerdings auch kritisch betrachtet: Imkern ist zeitintensiv und sollte mit Verantwortungsbewusstsein angegangen werden.

• In Innsbruck gibt es 85 registrierte Imkerinnen und Imker.

• Die Imkerei boomt auch in Tirol: Rund 140 Personen absolvieren heuer entsprechende Imkerkurse in Imst und Kematen.

• Bienenstöcke dürfen nach Absprache mit Eigentümern und Nachbarn aufgestellt werden.

• Wer den Bienen helfen möchte, kann für mehr Blumen in der Stadt sorgen.

• Die meisten Bienenvölker gibt es in Mühlau und St. Nikolaus.

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GENUSS AM ELFER • Atemberaubendes Panorama über das ganze Stubaital bis Innsbruck mit begehbarer Sonnenuhr • Wanderparadies: Panoramawege ins wildromantische Pinnistal • Wanderungen zu zahlreichen urigen Hütten und Almen • Sonnenuntergangsfahrten jeden Dienstag von 16.07. bis 20.08. durchgehender Bahnbetrieb bis ca. 21.30 Uhr

Hochstubai-Liftanlagen GmbH Moos 12 6167 Neustift im Stubaital Austria T. +43 (0) 5226 / 2270 M . office@elferbahnen.at

W W W. E L F E R . AT

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Buchtipp: Arbeitsteilung, Drohnenschlacht und Bienentanz nachzuholen. Dafür bleibt nicht mehr viel Zeit: Der Höhepunkt der Emsigkeit ist mit der Sonnenwende nämlich schon erreicht. „Solange Pfl anzen blühen, werden sie natürlich weiterhin Pollen sammeln, aber im Juli und August nimmt die Arbeitsintensität zunehmend ab“, erzählt Stephan, der im Herbst seine zweijährige Imkerausbildung abschließt. // Im Rahmen dieser Ausbildung bekommt er wichtige Grundlagen und Kontakte zu Gleichgesinnten vermittelt. Als Imker lernt man eigentlich nie aus. Insgesamt hat er 20 Bienenvölker an unterschiedlichen Standorten in der Stadt, die auch ständig beobachtet werden wollen: „Nur so kann ich dazulernen und auf allfällige Entwicklungen reagieren.“

„Aus dem Leben der Bienen“ vom Biologen und Nobelpreisträger Karl von Frisch ist erstmals 1927 erschienen und gilt als Pflichtlektüre für Biologen, Imker und interessierte Laien.

Karl von Frisch (1886–1982) teilt in diesem Buch sein umfassendes Wissen über die Bienen – von der „Arbeitsteilung im Bienenvolk“ über die „Drohnenschlacht“ bis hin zum „Bienentanz“.

Der österreichische Autor Gerhard Roth meinte zu „Aus dem Leben der Bienen“: „Ich kann sagen, dass dieses Buch mein Leben veränderte.“ „Aus dem Leben der Bienen“ von Karl von Frisch, Czernin Verlag, 280 Seiten.

STADT DER BIENEN. Und wie machen sich die Bienen im urbanen Lebensraum? Werden ihre Lebensbedingungen dort nicht erschwert? Stephans Antwort: „Nein, sie kommen überall zurecht, wo es Gärten, Bäume oder Balkonpfl anzen gibt.“ Im Vergleich zu ländlichen Gegenden, wo nur intensive Landwirtschaft betrieben wird, gilt die Artenvielfalt in und um eine Stadt wie Innsbruck als

ZU DEN BIENENPRODUKTEN GEHÖRT NICHT NUR HONIG, sondern auch Wachs für Ker zen und die Lippenpf lege sowie Propolis.

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AUS DEM STOCK STRÖMT EIN WUNDERBARER, SÜSSLICH-WARMER DUFT.

MULTIFUNKTIONAL: Wabenzellen dienen al s Vorrats- und Brutkammer.

besonders groß – das macht auch den Honig facettenreicher. // Über Schadstoffe durch den Stadtverkehr müsse man sich übrigens auch nicht sorgen, diese können – Bienenwachs sei Dank – nämlich gar nicht in den Honig gelangen. Und die Menschen? Auch da gibt Stephan Entwarnung: „Bienen verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Ansonsten wollen sie nur in Frieden ihrer Arbeit nachgehen.“

Infos zu Wikema unter www.wikema.at sowie www.brokat-tirol.at

Eintritt ist frei Es wird dort Popcorn und Getränke zu kaufen geben.

Bei Schlechtwetter wird die Aufführung nach innen verlegt.

BL I ND E STA DTFÜ H RU N G

WAS DAS AUGE NICHT SIEHT

Vladimir Vasic kennt seine Stadt. Er weiß, wie die Beete in der Maria-Theresien-Straße riechen, wie die Herzog-Friedrich-Straße klingt und wie sich die Sehnsucht anfühlt, wenn man an der Innbrücke steht.

Gesehen hat er Innsbruck aber noch nie.

Text: Haris Kovacevic

// Fotos: Axel Springer

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BLINDE STADT F ÜHRUNG

Maria-Theresien-Straße Am Freitagnachmittag ist Innsbrucks berühmteste Straße hektisch. Menschen scheuchen sich kreuz und quer von Geschäft zu Geschäft, eilen konzentriert von einem Ziel zum nächsten. Man hört hunderte Schritte in jeder Sekunde, unzählige zum Teil exotische Sprachen, hört Tassen klirren, Menschen lachen, riecht manchmal den Kaffee, der an einem vorbeigetragen wird, riecht die Blumen im Beet und das Parfum der vorbeieilenden Menschen. // Manchmal wird man von dem einen oder anderen auch leicht gestreift: Man hört zuerst herannahende Schritte, spürt die Unaufmerksamkeit des Passanten und muss selbst kurz stehen bleiben. „Leider sieht man nichts, denn man blind ist “, sagt Vladimir Vasic, als er über die Maria-TheresienStraße redet – wenn er nämlich über sich spricht, ist er zwar immer ganz offen, sagt aber so gut wie nie „ich“. // „Wer mit der Hektik nicht gut zurechtkommt, sollte die Straße lieber am Abend besuchen“, denn hier lasse es sich dann nett schlendern, und in der Bar am nördlichen Ende der Straße wird manchmal Klavier gespielt. „Erst dann“, sagt er, „wenn nicht mehr so viele Menschen da sind, hört man die ganze Breite und Pracht der Straße.“

„Erst dann, wenn nicht mehr so viele Menschen da sind, hört man die ganze Breite und Pracht der Straße.“

Goldenes Dachl Überquert man aber den Marktgraben und kommt in die Herzog-Friedrich-Straße, „klingt alles viel enger“. Vasic erklärt, wie er das meint: „Hörst du das?“, meint er und klopft mit seinem Stock sanft auf das Pflaster, „der Ton ist hoch und ein wenig stumpf.“ // Außerdem sei es hier schattig. Es weht eine kühle Brise zwischen den eng beieinander stehenden Mauern, die die Leute auch dazu bringen, etwas geordneter zu gehen. „Um zum Goldenen Dachl zu kommen, kann man die Regenrinne am Boden als Leitsystem nutzen“, erklärt Vasic.

Das Goldene Dachl, das Wahrzeichen der Stadt, in der er lebt, habe er nie gesehen, einmal aber ein 3D-Modell abgetastet. „Wie das Gold auf den Schindeln aber aussieht, weiß ich nicht“, sagt Vasic.

Das Goldene Dachl habe er nie gesehen, einmal aber ein 3D-Modell abgetastet.

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B L I N D E STA DTFÜ H RU N G

Innbrücke Sehen kann Vladimir Vasic nicht, er kann aber zwischen hell und dunkel unterscheiden und noch viel mehr: Er kann den Regen riechen, manchmal sogar spüren, wenn er sich anbahnt. „Sehende nehmen oft nur mit Wenn er an der Innbrücke dem Auge war und steht, spüre er Tiefe, als könnte bekommen den Rest erst gar nicht er ganz weit nach vorne greifen, mit“, meint Vladiund nicht selten bekommt er mir. Er hingegen bekomme in einem Sehnsucht nach dem Berg. gewissen Sinne beides mit. // Freunde beschrieben ihm schon oft den Ausblick von der Innbrücke Richtung Norden. Dank der Schilderung kann er sich „die spitzen Gipfel, die sich, in eine Schneedecke gewickelt, unter dem blitzblauen Himmel nebeneinanderreihen und die grünen Wälder wie schöne Kleider präsentieren“, gut vorstellen. // „Das Bild, das mir da beschrieben wird, ist kitschig, doch so ist hier auch mein Gefühl“, erklärt Vasic. Wenn er an der Innbrücke steht, spüre er Tiefe, als könnte er ganz weit nach vorne greifen, und nicht selten bekommt er Sehnsucht nach dem Berg.

Promenade

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„Der Inn ist heute laut, hoch und sicher auch trüb“, sagt Vasic, als er an der Promenade entlangspaziert. Der Geruch von frischgemähtem Gras, das Gefühl, kein konkretes Ziel und genügend Zeit für sich selbst zu haben – das entspannt Vladimir am meisten.

Der Geruch von frischgemähtem Gras, das Gefühl, kein konkretes Ziel und genügend Zeit für sich selbst zu haben – das entspannt Vladimir am meisten.

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Domplatz Sein Lieblingsplatz in der Altstadt ist aber der Domplatz. „Ich will Erlebtes immer verdauen“, meint Vasic. Der Platz vor dem Innsbrucker Dom hat einen kleinen Park mit Bänken, die um einen leicht vor sich hinplätschernden Brunnen stehen, und einer Baumkrone, die Schatten spendet. „Hier finde ich es sehr schön“, sagt Vladimir Vasic.

Sein Lieblingsplatz in der Altstadt ist aber der Domplatz. „Ich will Erlebtes immer verdauen“, meint Vasic.

Über Vladimir ...

Der 48-jährige Vladimir Vasic wurde in Schwaz geboren, besuchte ein Internat in Graz und wurde in Wien zum Telefonisten ausgebildet.

Heute übt er diesen Beruf an der Uni Innsbruck aus.

Außerdem ist Vladimir Sportler mit Leib und Seele: Seine größte Leidenschaft gehört dem Torball – einer blindengerechten Ballsportart. Sein Tiroler Team konnte nicht nur als einziges weltweit dreimal hintereinander den Weltcup sichern, sondern 2015 auch den Weltmeistertitel für sich entscheiden.

Seit 1992 lebt er in Innsbruck, mittlerweile mit seiner Freundin und ihrem Sohn.

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The SOUND of HOADL...

The SOUND of HOADL lässt das Sonnenplateau musikalisch aufblühen - von A wie Alphornbläser bis hin zu Z wie zünftiger Blasmusik.

Dazu erwarten alle Lizum-Liebhaber ein atemberaubender Ausblick auf die Kalkkögel & ins Inntal, reine Bergluft & Tiroler Schmankerl im Hoadl-Haus. Als kulinarisches Highlight servieren wir an ausgewählten Terminen Spanferkel & Snacks vom BBQ. 23. Juni .... Blechbeisser 29. Juni .... Steeldrums 07. Juli ..... Speckbacher Stadtmusik Hall 13. Juli ..... Harmonie St. Geertruid

14. Juli ..... BRASS BAND FRÖSCHL HALL Sinfonisches Blasorchester Tirol 21. Juli ..... Bundesmusikkapelle Ellbögen 28. Juli ..... U1 Frühschoppen 04. Aug. .. Musikkapelle Axams

11. Aug. .. Project Inntaler 15. Aug. .. R.E.T. Brass Band 25. Aug. .. Bundesmusikkapelle Birgitz 01. Sept. .. Alpenbläser 14. Sept. .. Musikkapelle Götzens

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ESSAY

HERR KOGLER SUCHT DAS IMMERGRÜN Es grünt so grün, wie es parteilich kaum noch grüner grünen kann. Das lässt von Rot bis Pink über Schwarz zu Türkis und Blau allesamt ergrünen. Also wird für die Pioniere der Klimapolitik nicht diese, sondern schon eine Kanzlerschaft die K-Frage – zumindest in Deutschland.

In Österreich lockt eine Vize-Option.

von Peter Plaikner

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erner Kogler weiß um die Wichtigkeit von Symbolen. Also trug er zwei Abende nach Bekanntgabe seiner Kandidatur zum grünen Spitzenkandidaten bei der Nationalratswahl wieder einen Anzug bei „Im Zentrum“. Nicht, weil die Studio-Klimatisierung des ORF so stark kühlt, sondern weil die neue Aufgabe neue Bilder braucht. Denn Wien ist weder Straßburg noch Brüssel und Werner Kogler weder Stefan Kaineder noch Nina Tomaselli. Doch der Generationenwechsel vom 57-jährigen Steirer zu den 23 Jahre jüngeren Bundessprecher-Stellvertretern aus Oberösterreich und Vorarlberg muss noch warten. // Die letzte grüne Allzweckwaffe will wieder dorthin, wo sie schon von 1999 bis 2017 war – ins österreichische Parlament. Rotationsprinzip? Das ist, wenn einer nach fünf Gesetzgebungsperioden aus dem Nationalrat fliegt, um schon nach zwei Jahren wieder reinzukommen. Jetzt, im All-Time-High. Zumindest in Deutschland. Von dieser neuen grünen Welle vor allem profitieren die Austro-Ökopaxe, die uns soeben noch weismachen wollten: Damit Europa noch einmal schnell die Welt retten könne, brauche es vor allem die Hemdsärmeligkeit des Werner Kogler als Abgeordneter im EU-Parlament. // Mit 14 Prozent haben Österreichs Grüne dort fast ihr Ergebnis von 2014 wiederholen können und werden im Falle eines Brexits auch ihr drittes Mandat von damals wiederbekommen. Doch wichtiger noch war der Charakter dieser Wahl für sie – eine innenpolitische Abrechnung nach dem Ende der türkis-blauen Regierung Kurz oder auch bloß des Kabinetts Kurz #1. Seitdem gilt der Wiedereinzug in den Nationalrat

nach der Wahl am 29. September für die gendergerechte Truppe hinter ihrem Urgestein bloß noch als Formsache. // Also belässt Kogler seine europäische Hemdsärmeligkeit in Situationselastizität und trägt heimatwahlkampfspezifisch auch wieder Anzug. Vizekanzlerprophylaktisch sozusagen. Zumal in Deutschland die Grünen wenigstens in Umfragen bereits die stärkste Partei sind, deren Beobachter sich mittlerweile vor allem damit beschäftigen, wer denn der/die K-KandidatIn wird. Denn für die erfolgreiche Doppelspitze Robert Habeck und Annalena Baerbock heißt es spätestens vor dem Berliner Kanzleramt: EineR muss draußen bleiben.

SCHNITTMUSTER BALLHAUSPLATZ. So weit sind sie bei uns noch nicht. Aber mit einem Ergebnis wie bei der Europawahl würde sich im Herbst immerhin auch eine türkis-grüne Koalition – nach Mandaten – im Nationalrat ausgehen. Das wirkt rechnerisch hundert Tage vor der Wahl zumindest noch wahrscheinlicher als eine Variante, die vor dem Ibiza-Video greifbar schien: Rot-Grün-Pink. Doch während den möglichen Juniorpartnern für einen solchen Dreier als Alternative zu Neuauflagen von Schwarz-Rot oder Türkis-Blau jeweils zehn Prozent zuzutrauen sind, schwächelt die allfällige Zuglok der Sozialdemokratie.

Wie in Deutschland. // Also mit Vollgas in Richtung einer Vernunftehe mit der Volkspartei unter Kanzler Sebastian Kurz – der umgekehrten Juniorpartnerwende wie in Oberösterreich, wo nach der ersten schwarzgrünen De-Facto-Koalition (OÖ hat eine Proporzregierung) auf Landesebe-

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Vorzugsstimmen erreichten Sitz im Europäischen ne seit 2015 die ÖVP mit der FPÖ zusammenarbeitet?

Parlament. Beides kostet Glaubwürdigkeit.

Kogler sagt dazu im Interview mit Michael Sprenger // Für die Grünen steht jedoch noch mehr auf dem für die Tiroler Tageszeitung: „Nein, hierzu fehlt mir Spiel: Ihr gerade erst begonnener Umbau wird durch jegliche Fantasie. Da müsste Kurz noch einen langen die drei Jahre vorgezogene Wahl unterbrochen – durch Weg zurücklegen.“ Absagen klingen anders, und die das falsche interne Signal. Kogler an der Spitze wirkt guten schwarz-grünen Erfahrungen der westlichen wie ein Aufruf zur WieBundesländer wären ein derbetätigung an jene starkes Druckmittel in Altvorderen, deren Unverdiese Richtung. Sie könnWERNER KOGLER TRÄGT mögen die Partei nur ein ten aus ÖVP-Perspektive Jahr nach ihrem bisher sogar die inhaltlich stärHEIMATWAHLKAMPFSPEZIgrößten Triumph – der kere Überschneidung mit FISCH WIEDER ANZUG. Bundespräsidentschaft den Neos überwiegen – VIZEKANZLER-PROPHYLAKihres Ex-Chefs Alexander falls es sich auch mit Van der Bellen – aus dem ihnen ausginge. Dagegen TISCH SOZUSAGEN. Nationalrat gekickt hat. spricht allerdings die da// Gerade weil Grün raus entstehende innere im grundsätzlichen Zerreißprobe der Grünen, deren linker (Wiener) Flügel Ideologie vor Machtoption Aufwind ist, wäre ein Generationswechsel aktuell stellen würde. Eingedenk der jedes Wort überragenden so gefahrlos wie nur selten. Mit einer Doppelspitze à l’allemande – am besten die 34-Jährigen Stefan Bildwirkung trägt Kogler dennoch vorbeugend wieder Kaineder und Nina Tomaselli – hätte Kogler das EUAnzug. Schnittmuster Ballhausplatz.

Mandat annehmen und im Hintergrund helfen können.

So wie es ein Jürgen Trittin in Deutschland tut. Für die IN DER MITREGIERUNGSFALLE. Beantwortung einer allfälligen Vize-K-Frage wäre er Die Grünen stecken wie die Neos in der Mitregierungsdadurch dennoch nicht aus dem Spiel. Wenn sie sich falle. Denn eine der beiden kleineren Parteien wäre für denn überhaupt stellen sollte. So aber wirkt das Ganze, Kurz das kleinste Übel, wenn er die insgeheim angeals würde Georg Willi in der Tirol-Wahl 2023 zuerst als strebte absolute Mehrheit nicht schafft. Die KoalitionsLandeshauptmann-Kandidat die Liste anführen, um sich karotte in Bissweite, gewinnt dann jeweils Taktik die Oberhand. Das war bei den Neos die Anbiederung durch nach dem „Leider doch nicht“ 2024 als Innsbrucker Bürgermeister wiederwählen zu lassen: das mühsame Nicht-Mitstimmen beim Misstrauensvotum. Das ist bei Machtstreben einer „Altpartei“ (© Jörg Haider). den Grünen der Verzicht Koglers auf den mit 70.000

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Entgeltliche Einschaltung

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Linie F wird verlängert Die Buslinie F fährt ab 1. Juli bis zur Haltestelle Neu-Rum Kaplanstraße – und öfter.

Der Bereich Neu-Rum Siemensstraße wird derzeit im

2022 bis Rum geführt werden wird. Die Kosten für die

Halbstunden-Takt von der IVB-Buslinie T bedient. Um für

Verlängerung der Linie F werden zu je einem Drittel von

die Anrainer­Innen eine flexiblere Anbindung zu schaffen,

der Stadt Innsbruck, dem Verkehrsverbund Tirol (VVT)

wird die Buslinie F verlängert und damit die Taktung

und der Gemeinde Rum ge­tragen, da Rum schon im

verkürzt. Aufgrund von Bauarbeiten erfolgt die

Einzugsgebiet des VVT liegt.

Ver­längerung nicht zur Haltestelle Neu-Rum Kirche, sondern zur Halte­stelle Neu-Rum Kaplanstraße.

Die Fahrpläne aller Linien gibt’s unter www.ivb.at

Unterwegs sein wird die Linie F im 15-Minuten-Takt.

oder der App IVB-Scout

Die Verlängerung der Linie F dient in diesem Bereich der Stadt als Übergangs­lösung, bis die Regionalbahn ab Ende

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Entgeltliche Einschaltung

Barock und eine Liebesgeschichte Vom 16. Juli bis zum 27. August gehen wieder die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik über die Bühne, die IVB verlosen 2 x 2 Tickets für die Opern­ komödie „La Dori“.

Das Gedenkjahr für Kaiser Maximilian I., der 350. Todestag des Innsbrucker Hofmusikers Pietro Antonio Cesti sowie die zehnte Auflage des Cesti-Wettbewerbs prägen die 43. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Mit Spannung erwartet wird auch die Wiederentdeckung der Barockoper „Merope“ von Riccardo Broschi.

Die IVB verlosen 2 x 2 Tickets für die turbulente Tragikomödie „La Dori“ von Pietro Antonio Cesti – eine verrückte Liebesgeschichte voller Verwicklungen, Verwechslungen

Geschichte der IVB im Fokus

und mit ein bisschen Glück gewinnen.

Anlässlich des 75-jährigen Unternehmensjubiläums wurde die Entstehungsgeschichte der IVB in der NS-Zeit in einem Buch beleuchtet.

Alle Termine und das gesamte Programm der

Die Innsbrucker Historikerin Sabine Pitscheider untersucht

Innsbrucker Festwochen gibt’s unter

in dem Buch mit dem Titel „Privat oder Stadt? – Die Inns-

www.altemusik.at

brucker Verkehrsbetriebe und der öffentliche Personen-

und schicksalhaften Zufällen. Über 300 Jahre musste man auf die Wiederaufführung dieser rasanten Opernkomödie warten. Einfach eine E-Mail an marketing@ivb.at schicken

nahverkehr in Innsbruck 1941–1950“ die Umstände der Gründerjahre der IVB. Damals waren in der Landeshauptstadt private Verkehrsgesellschaften tätig. Nach dem „Anschluss“ begann die Stadt, die Privatunternehmen aufzukaufen und 1941 unter dem Dach der Innsbrucker Verkehrsbetriebe zu vereinen. Führende Positionen wurden von den NS-Machthabern mit Gefolgsleuten besetzt.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war die Geschichte der IVB geprägt von Rückstellungsprozessen mit den ehemaligen Privatunternehmern. Erst die gewonnenen Prozesse, der Wirtschaftsaufschwung und die Führung durch die öffentliche Hand ermöglichen die Entwicklung der IVB. Das Buch ist ab sofort im ausgewählten Fach­ handel erhältlich.

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Entgeltliche Einschaltung

Schöne Premiere 14.878,18 Euro wurden beim IVB-Spendenaufruf für Licht ins Dunkel gesammelt.

Das Geld geht an das Projekt „Mitten im Leben“.

Vergangenen Winter war erstmals eine Tram der IVB mit

Wohn- und Arbeitsräume in zwei Innsbrucker Stadtteilen.

einem Spendenaufruf für Licht ins Dunkel unterwegs.

Und weil nicht alle Menschen mit Behinderung die Öffis

Und die Premiere hat sich gelohnt: 14.878,18 Euro wur-

nutzen können, wird mit den Spenden ein barrierefreies

den gespendet. Das Geld geht an das Projekt „Mitten

Fahrzeug finanziert.

im Leben“ des slw Innsbruck der Sozialen Dienste der Kapuziner. „Mitten im Leben“ begleitet und unterstützt Menschen mit Behinderungen in Innsbruck. Das Projekt will ihnen ermöglichen, selbstbestimmt und als Teil der Stadt zu leben.

Unter dieser Prämisse wird auch das gesammelte Geld eingesetzt. Das slw Innsbruck schafft derzeit neue

Stadtrad-Netz wächst weiter Mittlerweile können die Stadträder an 42 Stationen ausgeliehen werden.

Neu dazugekommen ist eine in der Maria-Theresien-Straße.

Die IVB sind stets bemüht, neue Stationen zu schaffen, um damit moderne Mobilität in der Stadt zu fördern.

Fehlt Ihrer Meinung nach noch ein Standort? Die IVB freuen sich über Stadtrad-Standortwünsche.

Einfach per Mail an: stadtrad@ivb.at

Mit der neuen, zentralen Station mitten in Innsbrucks Prachtstraße bauen die IVB das Stadtrad-Netz noch weiter aus. Wer unkompliziert und umweltbewusst unterwegs sein will – vorbei an Staus und ohne lästige Parkplatzsuche –, kann sich an mittlerweile 42 Stationen in der gesamten Stadt eines der 360 Räder ausleihen.

Die Stadträder werden außerdem regelmäßig gewartet und stehen das ganze Jahr rund um die Uhr zur Verfügung.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 F +43 512 58 60 20-2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur · Fotos: IVB (3), Emanuel Kaser, in the headroom

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KONZERTE IM JULI. 11.07.2019 - 21:30 UHR LANGE NACHT DER MUSIK

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19.07.2019 - 23 UHR NEW ORLEANS FESTIVAL AFTERSHOW CONCERT

SARA DE BLUE´S BAND EINTRITT FREI | FREE ENTRANCE

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ESSEN & TRINKEN

6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.

SCHON WIEDER: ENDE LEGENDE!

N u r n o ch b is D ez em b er g eö ff n et !

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End e d e s Ja h r e s s c h l i e ß t da s „L ew i sc h“ im Sa g g e n – n a c h ü be r 10 0 Jah re n – s e i n e Tü r e n . „Leider, leider“, sagt Theresa Fessler, die aktuelle Pächterin des Gasthauses „Lewisch“ in der Bienerstraße 19. Anfang des Jahres habe sie ihrem Vermieter mitgeteilt, dass sie den Vertrag, aus persönlichen Gründen, kündigen wolle. Seither wurde – vergebens – nach einem Nachfolger gesucht, nun haben sich die Vermieter entschlossen, die Gaststätte aufzugeben.

„Das ist natürlich sehr schade und tut uns vor allem für unsere treuen Stammgäste und auch für den Saggen sehr leid“, meint Fessler. Bis Dezember wird aber noch gekocht im „Lewisch“. Wer noch einmal im Traditionsgasthaus vorbeischauen will, hat also noch ein wenig Zeit. Zum Beispiel an einem Freitag – am offiziellen Schnitzeltag.

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Wo es 6020 gerade besond ers gut schmeckt , gibt’s übrigens auch auf live.6020onlin e.at/ 339/top-gast ro nachzulesen.

LEISTBARE, GANZ EDLE TROPFEN

erfrischend anders!

WeinM as c h i n

© GOLDENER ADLER

Im Gol denen Adl er in d e r H erz og -Fr i edr i c h -St r a ß e 6 w urd e umg e b aut . N e u is t d ie We in ba r , in d e r d ank mo d e r nen Ge rät s t eu r e Wei ne zu e rschw i ng l i c h en P r ei sen ver ko s t e t w e r d e n kö nne n.

Die Weingenussmaschine in der Weinbar im Goldenen Adler verschließt Flaschen nach dem Öffnen wieder, ohne dass dabei die Qualität des Weins leidet. So können dort auch sehr teure Flaschen (ab mehreren 100 Euro im Verkauf ) glasweise bestellt werden. Zur Auswahl stehen acht hochkarätige Spitzenweine. Zu den Weinproben passend, wird auf Wunsch auch Fingerfood serviert. Auf der regulären Karte wird vor allem auf österreichische Weine gesetzt, ausgeschenkt werden aber auch Tiroler Kola, Zillertaler Pils und andere, vorzugsweise regionale Produkte.

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ES SE N

T RIN KEN KLATSCH DER AUSGABE Die Italien-Institution La Cantina am Sparkassenplatz muss ab sofort ohne Betriebsleiter Piero auskommen. Der zieht weiter zum neuen Italo-Konzept in der Universitätsstraße, das dort im Oktober in den Räumlichkeiten des griechischen Lokals neben dem Haus der Musik eröffnen wird.

I N D E R NEUEN K U N STPAUS E S CH M EC KT’ S !

Die w ied ererö f f ne t e „ Ku nst p a u se“ i n der Museum s t r a ß e k ann s ic h s e h e n l assen – d ie k le ine Kar t e mit m oder n e n G ericht en m a c h t r ic h t ig S p a ß .

at D as W a rt e n h s ic h g e l o h n t Spicy Glasnudelsalat mit Scampi, Thunfischtatar mit Avocado und Mango, Carpaccio oder Büffelmozzarella mit Wassermelonen-Tomatensalat – die Vorspeisen in der neuen Kunstpause beim Ferdinandeum sind modern, Altbekanntes wird neu interpretiert. Bei den Hauptgängen ist mit verschiedenen Salaten, Fisch-, Pasta- und Curry­g erichten oder Sandwiches für jeden Gusto und Hunger etwas dabei.

Die Zutaten frisch, der Geschmack top – die Gerichte auch gut abgeschmeckt –

nachwürzen nicht notwendig.

Preislich ist’s allerdings etwas gesalzen: Das Tatar kommt auf knapp 22 Euro, das „Artbreak“Sandwich auf fast 20 Euro (Mittagsgerichte sind zwischen 9 und 12 Euro zu haben).

Trotzdem: Man sitzt gemütlich mitten in der Stadt und das Personal ist charmant und zuvorkommend. In jedem Fall also einen Besuch wert, auch wenn man beim Essen ein wenig tiefer in die Tasche greifen muss. Übrigens: Der Kaffee schmeckt auch!

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STEAK STATT FLEISCHKÄSE

War wohl n ix D er A p o s t r o p h is t ge b lie b en , de r Fleisch k äs e is t w e g : „ Jeder m a n n’s “ ist ausgezog en, s t at t d e s s e n kom m t „Roc k ’s“ – und gr illt Fle is c h .

Im Feber 2017 hatte das Jedermann’s in der Museumstraße aufgesperrt, und nicht wenige haben sich gefragt: „Fleischkäse? Ob das funktioniert?“ Hat es schlussendlich wohl nicht. Bevor das Jedermann’s aufsperrte, stand die Immobilie in der Museumstraße übrigens satte zwei Jahre leer – scheint keine einfache Ecke zu sein bzw. ist die Größe der Immobilie (und damit die Miete) offensichtlich eine Herausforderung.

Dieser stellt sich nun „Rock’s“.

Die dazugehörige Website www.rock-grill.at (mit der langsamsten Slideshow ever) verrät derweil nicht viel bzw. gar nichts.

Abgesehen von der Tatsache, dass man auf Gegrilltes setzt.

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Die gute alte Zeit.

Ganz neu gebraut.

ES SE N

T RIN KEN Mo bis Fr abwechslungsreiches Mittagsmenü

LAGE: 16 MONATE + ÜBRIGENS: DER PAVILLON IST NOCH IMMER LEER.

1 /4 HI M AL AYAN

Maximilianstraße 11, 6020 Innsbruck Mo – Sa: 11 – 14 Uhr, 18 – 22 Uhr So: 18 – 22 Uhr

www.himalayankitchen.at/

FR IS C H E SÄ FTE U N D I TA L I ENI S C H E C ORNE TT I

EssEn · gEniEssEn · ErlEbEn

A m I n n ra i n 23 h a t v or Ku r z e m da s C a f é „Si s i – G o o d s to g o “ e r öf f n e t . A b 7 Uh r g i bt ’s do r t F r ü h s t ü c k , m i t t a g s w e c h s e l n de M e n ü s u n d B r ow n i e s de n g a n ze n Ta g .

Pizza • Streetfood Steaks & Feine Küche Kuchen und Torten

Zum Frühstück gibt’s im „Sisi“ Müsli, original italienisches Cornetto und guten Kaffee.

Mittags werden wechselnde Gerichte wie Curry und Pasta serviert, und Snacks wie Tramezzini und Brownies (um preiswerte 1,50 Euro) gibt’s den ganzen Tag. Empfehlenswert sind die frischen Säfte, gepresst aus Früchten vom Feinkostladen nebenan. Und – wie der Name verrät – all das ist

www.deck47.at am Baggersee I n n s B r u c k T: 0 5 1 2 / 3 1 9 4 7 0

P i z z e r i a

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Apropos Nachmieter: So einer wird auch für den Innkeller gesucht. Laut Angaben des Betreibers nicht, weil’s nicht läuft, sondern weil andere Projekte anstehen und er eines seiner Lokale, ihm ge­ hören auch das Filou und das Da Vincenzo, abgeben möchte. An jeden wird der Inn­ keller aber nicht abgetreten, verspricht er – der potenzielle Kandidat müsse schon zum legendären Lokal passen.

K l e in u n d f e in

auch zum Mitnehmen erhältlich.

Donnerstags wird zum After Work Drink mit kleinen Häppchen geladen.

Alles in allem ein kleiner, feiner Laden, bei dem man sich im Vorbeigehen ein italienisches Frühstück oder einen Saft mitnehmen oder gemütlich auf einen Kaffee samt Brownie oder einen AWD mit Häppchen gehen kann.

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Bio vom

berg

K U R ZK R IT IK

WAS Z UM GAIA? D as n e u e Re s t a u r a n t i n de r H ö tti n g e r Ga s s e i s t l e i de r de r I n be g r i f f v on „Au ß e n h u i u n d i n n e n p fu i “.

Viel besser hätte man die Räumlichkeiten des alten Chinarestaurants wohl kaum auf Vordermann bringen können.

Stilvoll reduziert fühlt man sich im Gaia Cuisine sofort wohl und an einen hippen Ort versetzt. Das Personal ist durchwegs freundlich und bemüht, wenngleich auch noch nicht allen Aufgaben ganz gewachsen. Auch das Konzept der Fusionsküche scheint auf den ersten Blick einladend, leider nur auf ebendiesem.

Dieses Jahr hat es etwas länger gedauert aber jetzt sind sie da.

Und das in voller Pracht: Georg Pfurscheller liefert die frischen Tiroler Bio-Erdbeeren für BIO vom BERG. Von den Tiroler Feldern kommen die Früchte direkt zu MPREIS. Das Gütesiegel „Qualität Tirol“ garantiert den Tiroler Ursprung.

biovomberg.at

Was man sich auch immer unter einem Mango-GarnelenSalat für 16,70 Euro vorstellen kann, die Gaia-Variante sprengt jegliche Vorstellungskraft. Serviert wurde nämlich ein Blattsalatbeet umgeben von Radieschen, Karotten und Tomaten. Obendrauf zu lange gegarte Garnelen und etwas, das an Dosenmango erinnert.

Das Ganze optisch angerichtet wie auf einer Berghütte in den 1980er-Jahren.

UND SONST? Dass der Rucola nicht gewaschen wird, wissen wir nur deshalb, weil sonst wohl das Styropor aus der Trans-

portkiste aufgefallen wäre.

Die hausgemachte Pasta (viel zu weich gekocht) wirkte in der Frutti-di-Mare-Variante nahezu verdorben sauer. Vielleicht lag es am Tiefkühlmix, der sogar einen Krabbenstick beinhaltete! Zum Glück ist das Gericht in der Zwischenzeit von der Karte. Der Fleischspieß aus Uruguay (26 Euro) hingegen überzeugte qualitativ, wurde aber auf einer Grillplatte serviert, auf der das arme Rind ständig weitergaren musste.

Und selbst wenn das alles Startschwierigkeiten wären, bleiben leider zwei Probleme.

Erstens ist das Gaia zu teuer für solche Fehler. Und zweitens hat das Restaurant kein Konzept. Fusionsküche wird hier nämlich so interpretiert, dass man aus der ganzen Welt Produkte einkauft und irgendwie serviert. Das nennt sich aber CO 2-Küche, wurde ursprünglich im Cammerlander erfunden und ist derzeit erstens nicht sonderlich beliebt und zweitens im Gaia mit – formulieren wir es freundlich – ausreichend Verbesserungs­ potenzial umgesetzt.

© MISS MARGO

Bio-Erdbeeren

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RESTAURANT & WEINBAR Edle Tropfen im eleganten Ambiente In der neuen Weinbar im Goldenen Adler werden feine Weine in stimmiger Atmosphäre ausgeschenkt. Glasweiser Genuss - dank innovativer Technik können wir zu den üblichen 6 österreichischen Qualitätsweinen zusätzlich 8 hochkarätige Spitzenweine unseren Weinliebhabern glasweise anbieten, serviert in passenden Riedelgläsern. Willkommen im Weinolymp! Und sollte an der Weinbar der Magen knurren, dann sorgen wir gerne für Abbhilfe, wir freuen uns auf Sie!

Kontakt: Herzog-Friedrich-Straße 6, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 57 11 110 Tel.: +43 512 58 44 09 office@goldeneradler.com www.goldeneradler.com Öffnungszeiten: Täglich ohne Ruhetag Montag - Sonntag bis 23.30

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TE ST

FLASCHEN, FLASCHEN EVERYWHERE Trinken ist wichtig und Trinkflaschen liegen voll im Trend.

Ob groß, klein, aus Plastik, Alu oder Glas – es gibt sie in allen möglichen Ausführungen. 6020 hat einige Exemplare genauer unter die Lupe genommen.

NALGE NE Fassungsvermögen: 1 l Material: Hartplastik/ Polycarbonat, BPA-frei Preis: 10,99 Euro (Achtung: Trinkeinsatz 3,49 Euro extra)

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Nachhaltigkeits bonus!

Super zum Reisen oder für lange Auto- oder Zugfahrten. Die Flasche ist durch die weite Öffnung leicht zu reinigen und ermöglicht auch, Zitronenscheiben hineinzugeben. Mit der Schlaufe lässt sich das Gefäß gut tragen und ist trotz großer Füllmenge leicht. Nachteil: Ohne Trinkeinsatz braucht es viel Grob- wie Feinmotorik, schnelles Durstlöschen wird dann auch mal zum Wet-T-Shirt-Contest.

Die 3,49-Euro-Extra-Investition lohnt sich also durchaus.

S OU L BOTTL E Fassungsvermögen: 0,6 l Material: Glas, Naturkautschukdichtung und Edelstahlträger Preis: 24,90 Euro Das Design kann online gewählt werden – in (fast) jedem Fall ein Blickfang. Zum Transport ist die Flasche umständlich, daher eher als Wasserkaraffe für den Schreibtisch geeignet.

Damit auch keine Soulbottle mehr den Scherbentod fürchten muss, gibt es spezielle Schutzmäntelchen zum Drüberziehen.

Aussehen: 2/10 Funktionalität: 8/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 8/10

Aussehen: 9/10 Funktionalität: 3/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 5/10

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T E ST

e mit Schutzhüll EMI L Fassungsvermögen: 0,4 l Material: Glas, Kunststoff, Polyester Preis: 18,90 Euro 24 BOTTLES / CLIMA BOTTLE

Hier trinkt man aus insgesamt drei Schichten: Die Glasflasche hat einen Schutz aus Kunststoff und zusätzlich überzieht sie noch ein Stoff, der sie nicht nur nett aussehen lässt, sondern auch den Transport erleichtert. Durch die kleine Öffnung lässt sich wunderbar trinken, zum Befüllen ist sie aber eher ungeeignet.

Fassungsvermögen: 0,5 l Material: Edelstahl Preis: 38,90 Euro Nicht nur instagrammable und schön für Fotos, sondern auch qualitativ: Als doppelwandige Thermoflasche hält sie – wie der Name verspricht – 24 Stunden kalt oder warm. Theoretisch also sowohl für kalten Spritzer und heißen Glühwein geeignet. Praktisch eher für Tee, Eistee oder Wasser.

Aussehen: 8/10 Funktionalität: 4/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 7/10

Aussehen: 9/10 Funktionalität: 9/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 5/10

Testsieger

Fal t

bar

!

SALOMON HYD R O PA K SOFTFLASK Fassungsvermögen: 0,5 l Material: Plastik, BPA-frei Preis: 14,90 Euro

STANL E Y

Praktisch ist die zusammenfaltbare Flasche auf jeden Fall, aber gewöhnungsbedürftig auch. Sie lässt sich in jeden Wanderrucksack hineinquetschen und verliert beim Trinken auch Volumen. Das Beißen beim Trinken muss man aber auf jeden Fall üben und so cool, wie man anfangs glaubt, sieht es nicht aus.

ISOL IE RFL ASCHE Fassungsvermögen: 0,355 l Material: doppelwandig, Edelstahl Preis: 27,99 Euro Gerade beim Autofahren ist die Flasche sehr praktisch, da man sie nicht aufschrauben, sondern zum Trinken nur auf einen Knopf drücken muss.

Ansonsten ist sie dicht und hat sogar eine Thermofunktion.

Aussehen: 3/10 Funktionalität: 7/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 5/10

Aussehen: 5/10 Funktionalität: 8/10 Preis-Leistungs-Verhältnis: 5/10

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S E RIE

MU NDART

SÜSSE BEEREN, EISKALT MundArt zaubert eine Erdbeer-Eistorte an Garnierung aus dem Tiefkühlfach. von Flo Seidl

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m 4. Juli hätte der französische Spion Frézier seinen 337. Geburtstag gefeiert. Dem Mann verdanken wir die Erdbeere, wie wir sie heute kennen. Vor der modernen Erdbeere gab es in unseren Wäldern nur die schmackhaften, aber kleinen und daher nicht sehr ergiebigen Walderdbeeren. // Im 18. Jahrhundert reiste Frézier im Auftrag des französischen Königs Ludwig XIV. nach Peru, um die große Erdbeerpflanze zu finden. Frézier gelang es zwar die Pflanze nach Europa zu bringen, allerdings nahm er bloß weibliche Pflanzen mit, und das Züchten in Europa war nicht sonderlich erfolgreich. // Die Züchter machten mit den neuen Erdbeerpflanzen aus Peru alle möglichen Versuche, hatten aber erst dann Erfolg, als sie die Pflanze mit einer aus Amerika importierten Erdbeere kreuzten. Das nord- und südamerikanische Paar lieferte dann jene Sorte Erdbeere, die wir noch heute essen. Wir feiern Frézier gebührend mit einer Erdbeer-Eistorte, inspiriert von der Bremer Schneemustorte. Merci, Amédée-François Frézier, et Bon anniversaire!

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MUNDART

ERDBEEREN Das Erdbeeraroma wird vor allem von einer Substanz gebildet, die wir nicht schmecken, aber riechen können.

Furaneol heißt die chemische Substanz, die die Frucht so aromatisch umgibt.

Furaneol kommt aber auch in anderen Früchten, wie Mango, Kiwi, Ananas, vor und hat, je nach Konzentration, Aromen von fruchtig über karamellig bis hin zu röstartig. Furaneol wird sowohl als Geschmacksverstärker als auch in der Parfumindustrie verwendet.

GEWINNSPIEL

Das Rezept: Erdbeer-Eistorte an Garnierung aus dem Tiefkühlfach

6020 und SPAR verlosen:

Zutaten:

6 Eier, 300 g Zucker, 750 g Erd­ beeren, 500 ml Schlagrahm, eventuell Beeren zum Verzieren

Zubereitung:

Eier vorsichtig trennen, es darf kein Dotter in die Schneemasse gelangen.

Dotter für eine andere Speise ver­ wenden. Das Eiweiß mit dem Schnee­ besen aufschlagen. Wenn die Masse weiß wird, die Hälfte des Zuckers beigeben und weiterschlagen. Wenn der Schnee fest wird, den restlichen Zucker einrühren. Die Masse sollte weiß, fest und glänzend sein und nicht mehr vom Schneebesen fallen.

Mit einem Dressiersack, Spritzbeutel oder einfach einem Tiefkühlplastik­ sack, in den man ein kleines Loch schneidet, auf einem mit Backpapier belegten Blech drei Tortenböden spritzen und mit der restlichen Masse

zum Beispiel kleine Tupfen oder Krei­ se dressieren. Bei 120° C im Backrohr, mit leicht geöffneter Ofentüre, etwa 1,5 bis 2 Stunden trocknen lassen.

In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, entgrünen und verlesen.

Die Hälfte der Erdbeeren achteln und beiseitestellen. Die andere Hälfte mit dem Mixstab pürieren. Schlagrahm steif schlagen, mit Erdbeerstücken und Erdbeermus vermengen. Einen Schneeboden nehmen, mit Erdbeer­ musschlagrahmmasse bestreichen, Tortenboden draufsetzen, nochmals mit Erdbeermusschlagrahmmasse bestreichen und zum Schluss einen Schneedeckel draufsetzen.

Mit den gewaschenen Beeren garnie­ ren und über Nacht in den Tiefkühler stellen. Vor dem Anrichten heraus­ nehmen und etwa eine halbe Stunde auftauen lassen.

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 31. Juli 2019 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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PROGRAMM J U LI 20 1 9

KONZERT

23. JULI 20 UHR

A LTE M E I STE R FÜ R D I E G E G E NWART Das Amsterdamer Ensemble Seconda Prat!ca präsentiert im Rahmen der Festwochen der Alten Musik im Spanischen Saal sein brandaktuelles Programm „Nova Europa“ und holt Meisterwerke aus europäischen und lateinamerikanischen Archiven hervor.

© VITORINO CORAGEM, EMANUEL KASER

„EIN NEUES EUROPA“ IM SCHLOSS AMBRAS

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OPER

20. & 27. JULI 19 UHR

ANTI KE AP O K ALY PS E „DIE VÖGEL“ IN ERL

Die 1920 uraufgeführte Oper von Walter Braunfels basiert auf der gleichnamigen Komödie von Aristophanes, weicht allerdings in einem entscheidenden Detail von der antiken Vorlage ab: In der Version von Braunfels, der die Oper nach seiner Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt hat, kommt es wirklich zu dem sinnlosen Krieg zwischen Zeus und den Vögeln.

KONZERT

11. JULI AB 17.30 UHR © MARKMOSMAN, GUTMENSCHENTHEATER, REINHOLD HARTL-GOBL

M US I K A LI S CH E R S CH M E LZTI E G E L LANGE NACHT DER MUSIK IN DER INNENSTADT

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr läutet auch dieses Jahr die „Lange Nacht der Musik“ das New Orleans Festival ein: Unter dem Motto „Eine Nacht – eine Stadt – viel Musik“ kann man sich in zahlreichen Lokalen in der Innenstadt mit Livemusik auf ein musikalisches Wochenende einstellen.

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PROGRAMM

MEHR? 12. JULI AB 14 UHR Tanzen & Surfen beim Sundowner im Strandcafé Kranebitten

5. JULI AB 20 UHR

Technogarten & Hidden Empire vor und im VAZ Hafen

KONZERT

12. JULI 20 UHR

H O M E G ROWN TA LE NTS

KONZERT

LAKE SOMA IN DER BÄCKEREI

25. JULI

Man hört der Innsbrucker Band Lake Soma nicht an, dass es sie erst seit Herbst 2018 gibt: Die vier Bandmitglieder haben fleißig geprobt und Songs geschrieben in den letzten Monaten und präsentieren ihren melancholischen, von Postrock und Pop beeinflussten Sound jetzt endlich auch live.

20.30 UHR

D OO M DAY THE OBSESSED

Die Doom-Metal-Pioniere The Obsessed kommen nach Innsbruck: In der knapp 40-jährigen Bandgeschichte wurden die Mitglieder mehrmals ausgetauscht und die Band auch immer wieder aufgelöst, trotzdem – vielleicht auch deshalb – genießen sie bis heute Kultstatus in der Doom-Metal-Szene. © KLAUS SCHENNACH, OBSESSED, STROMBOLI, SHUTTERSTOCK.COM

House of the rising beer

www.facebook.com/JollyInnsbruck

Studenten Schnittwoch

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PARTY

27. JULI // 19 UHR H O F - SAUS E

SOUNDKILLAZ OPEN AIR IM RATHAUS HALL Im Rathaus-Innenhof von Hall findet auch 2019 mit dem schon fast legendären Soundkillaz Open Air eines der Party-Highlights des Sommers statt. Traditionell bringt an diesem Abend DJ The Waz exp. die Besucher zum Tanzen, ab 23 Uhr geht es bei der Aftershow-Party im Kulturlabor Stromboli weiter.

alten Zeiten …

Wie in FOOD & DRINKS

Schicke uns aus deinem Urlaub eine Postkarte und gewinne mit etwas Glück eines von 10 Buchpaketen mit je 3 Krimis!

19. & 20. JULI G I N O’CLOCK FEVER-TREE GIN MARKET AM MARKTPLATZ

Mehr Infos:

Gin-Liebhaber aufgepasst: Zwei Tage lang können am Marktplatz mehr als 200 verschiedene Gin-Sorten und die dazu passenden Tonics verkostet werden, Foodtrucks stillen den Hunger zwischendurch und DJs sorgen bei hoffentlich bestem Wetter für die richtige Stimmung.

www.tyrolia.at/ sommer

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PROGRAMM

VERGNÜGUNGSPARK

6. – 14. JULI V E RS PI E LTE R SOMMER VERGNÜGUNGSPARK INNSBRUCK BEI DER OLYMPIAWORLD

Eine Woche lang wird die Stadt zur Heimat von Autodrom, Riesenrad, Schießbude und aufregenden Fahrgeschäften für Klein und Groß. Für die passende Verpflegung wird auch gesorgt: Von Zuckerwatte und kandierten Äpfeln bis Bratwürstchen und Reibekuchen sind alle Kirmes-Klassiker dabei.

SPORT

27. JULI 6.30 UHR

M O RG E N G RUS S YOGA-FRÜHSTÜCK AUF DER WALDER ALM

Albin Egger-Lienz, Die Tochter des Künstlers Ila im Kinderbettchen, 1916; © Leopold Privatsammlung

Weil es fast ein bisschen schade wäre, im Sommer nur im Studio Yoga zu machen, verlegt Yogarden die Session einfach auf die Alm: Treffpunkt ist der Innerwald Parkplatz, dann wird gemeinsam zur Walder Alm gewandert. Damit man sich das vegetarische Frühstück auch wirklich verdient, gibt es dann noch eine Yoga-Stunde in der Wiese mit Ausblick auf die Bergwelt.

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SPORT

10. JULI // 17.30 UHR O F F ROA D

OUTDOORCHICKS TRAILRUN WORKSHOP Lust auf Trailrunning, aber keine Ahnung, wo und wie man am besten damit startet? Die OutdoorChicks treffen sich bei der Hungerburg, geben dort hilfreiche Tipps und laufen dann in zwei Gruppen – für Einsteiger und Fortgeschrittene – eine Runde über die Arzler Alm und die Umbrüggler Alm.

AUSSTELLUNG

BIS 25. AUGUST (MONTAGS GESCHLOSSEN)

„KARIN FERRARI. TRASH MYSTICISM.“ IM FERDINANDEUM

© SHUTTERSTOCK.COM, MICHAEL GAJDOS, KARIN FERRARI

Albin Egger-Lienz, Die Tochter des Künstlers Ila im Kinderbettchen, 1916; © Leopold Privatsammlung

KU R I OS E KU N ST

In ihrer aktuellen Ausstellung befasst sich die Tiroler Medienkünstlerin Karin Ferrari mit digitalen Verschwörungstheorien, übersinnlichen Erscheinungen und Popkultur – zu entdecken gibt es unter anderem einen umgestalteten Werbeclip für das iPhone XS und eine Entschlüsselung eines Musik­ videos von Taylor Swift.

(UN)NATÜRLICH URBAN LEBENSRAUM IM WANDEL

JETZT IM DAS TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum 54-64_Programm_6020_A237_1907.indd 59 6020_173x81,3+3mm_unban.indd 1

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tiroler-landesmuseen.at SUJET: Alexandra Kontriner, Melitaea didyma, Perikularium 7, 2019; für Design verändert 28.06.19 11:24 07.06.2019 09:45:45

PROGRAMM

WORKSHOP

6. – 12. JULI R AU M FÜ R KR E ATIV ITÄT ART DIDACTA IN DER HTL BAU & DESIGN

Es ist wieder Zeit für die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst, die heuer bereits zum 41. Mal in Innsbruck stattfindet: Das umfangreiche Angebot reicht von Aktzeichnen, Urban Painting und Ölmalerei bis hin zu experimentellem Siebdruck und Schmuckgestaltung.

AUSSTELLUNG

BIS 5. OKTOBER M E N S CH & N ATU R JUBILÄUMSAUSSTELLUNG IM BOTANISCHEN GARTEN

POETRY SLAM

5. JULI // 20 UHR MAG I SCH E WO RTE

POETRYSLAMMER VS. ZAUBERER IN DER JUGENDLAND ZIRKUSWELT Poesie trifft auf Magie: Dino Dorado und Stefan Abermann kämpfen mit ihren Teams aus Zauberkünstlern und Poetryslammern im freundschaftlichen Wettstreit um die Gunst des Publikums.

© KLAUS DEFNER, BERNHARD AICHNER, SLAMMER, VAN REEKEN, ROB 'T HART, SAM STRAUSS

Mit „Mensch und Natur: eine Botanische Reise durch die Wissenschaften“ beleuchtet der Botanische Garten die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur aus verschiedenen Blickwinkeln und thematisiert u. a. wie die Natur technischen Fortschritt inspiriert.

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AUSSTELLUNG

AB 5. JULI G E BAUTE KU N ST „ARCHITECTURE SPEAKS: THE LANGUAGE OD MVRDV“ IM AUT

Mit Niederlassungen in Shanghai und Paris zählt das Rotterdamer Architekturbüro MVDRV seit den 1990er-Jahren zu den einflussreichsten Playern in der internationalen Architekturszene.

Die von Mitgründerin Nathalie de Vries kuratierte Ausstellung im aut zeigt, was die Entwürfe von MVDRV so besonders macht.

6020 UND DIE AREA 47 VERLOSEN ACTION! Zu gewinnen gibt es Tickets für die Wakeboard School für zwei Personen und eine Ganztagestour mit dem E-Bike für zwei Personen.

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ie Wake School Basic der Area 47 ist der perfekte Einstiegskurs für alle, die noch nie auf einem Wakeboard gestanden sind – es aber immer schon einmal ausprobieren wollten. // In der Wake School Next Level können sich die, die es schon können, Obstacles und Tricks trauen. Von den Guides kann man sich

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die richtige Technik für Sprünge und Air Tricks abschauen. // Durch eine Kooperation mit Trek, dem führenden Bike-Hersteller aus den USA, können in der Area 47 erstmals E-Bike-Touren angeboten werden. Bei den Touren ist ein professioneller Guide dabei, der den Gästen hilfreiche Tipps zur Fahrtechnik gibt.

Kennwort: „Area 47“ Einsendeschluss: 31. Juli 2019 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@ 6020stadtmagazin.at

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PROGRAMM

THEATER

AB 20. JULI 20 UHR

F R AN ZÖS I SCH E KO M Ö D I E „ANDERTHALB STUNDEN ZU SPÄT“ IM KELLERTHEATER

Pierre und seine Frau Laurence hätten eigentlich einen wichtigen Termin, der ihnen ein von finanziellen Sorgen befreites Leben ermöglichen könnte, doch Laurence will lieber zuhause mit Pierre reden – über die gemeinsame Beziehungsgeschichte, die Entwicklung des Familienlebens und die Frage, ob der Traum vom „süßen Nichtstun“ wirklich so reizvoll ist.

AUSSTELLUNG

BIS APRIL 2020 TI E R I S CH E KU N ST

„(UN)NATÜRLICH URBAN – LEBENSRAUM IM WANDEL“ IM TIROL PANORAMA

1818 – 2018

Musikschule der Stadt Innsbruck

S

Seit 200 Jahre Ausbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.

Unterrichtet werden die Sparten Klassik, Jazz- und Popularmusik im Einzel- bzw. Gruppenunterricht mit Zugang zu vielen Ensembles wie Sinfonieorchester, Klarinettenorchester, Big Band, Jazz- und Rockband, Volksmusikensembles u. a.

A Innrain 5 T +43/(0)512/58 54 25-0 F +43/(0)512/58 54 25-5 E post.musikschule@innsbruck.gv.at H www.innsbruck.gv.at/musikschule

AUSSTELLUNG

BIS 22. OKTOBER SCH O N U N G S LOS E KU N ST

„EGGER LIENZ UND OTTO DIX – BILDWELTEN ZWISCHEN DEN KRIEGEN“ IM FERDINANDEUM Wenige Künstler haben es geschafft, das Elend und die kollektive Traumatisierung der Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg so treffend und brutal darzustellen wie Albin Egger-Lienz und Otto Dix. Die Gegenüberstellung – übrigens die bisher umfangreichste Präsentation von Dix’ Frühwerk in Österreich – im Ferdinandeum zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Künstler.

© VERANSTALTER, LEOPOLD PRIVATSAMMLUNG, KELLERTHEATER, ANDREA WEBER-STRICKER

Die Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Landschaftswandel Tirols und den vielfältigen Gründen, warum in den letzten hundert Jahren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aus der Region verschwunden sind, thematisiert gleichzeitig aber auch die häufig kritisch gesehene Rückkehr von Wolf, Luchs und Co.

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THEATER

BIS 26. JULI

// 20 UHR

F R E I LU FTTH E ATE R „BÜRGER SCHIPPEL“ VOR DER BURG HASEGG

Die Haller Gassenspiele bringen dieses Jahr eine Komödie von Carl Sternheim auf die Bühne: Als einem bürgerlichen Gesangsquartett kurz vor einem wichtigen Wettbewerb der Tenor wegstirbt, muss der unehelich geborene und ungebildete Wirtshausmusikant Paul Schippel einspringen und sorgt für Wirbel.

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AUSSTELLUNG

2. – 14. JULI 20 UHR

S E LTSA M E KR E ATU R E N

„MERMAIDS“ IM PALMENHAUS IM HOFGARTEN Das Leben an Land ist frustrierend, alles ist kaputt – warum also nicht einfach ins Wasser gehen und Mermaid werden? Diese und andere existentielle Fragen stellt das von Martin Fritz geschriebene Theaterstück des Vereins tON/Not, das Anfang Juli Premiere im Hofgarten feiert.

n: 3 Fragen a s is e H a A nn

6020 im Mermaid-Talk mit Regisseurin Anna Heiss (die übrigens nur in Zitaten aus dem Stück geantwortet hat): 6020: Ist Wasser das bessere Element?

Anna Heiss: Brauchst du darauf tatsächlich eine Antwort?

Sind Mermaids die besseren Menschen?

Aber das ist doch nicht die eigentliche Frage, die eigentliche Frage ist doch: Sind wir wirklich bereit, unsere Menschenexistenz hinter uns zu lassen? Sind wir bereit, außerhalb der Gesellschaft der Menschen zu leben, ins Wasser zu gehen, um Mermaids zu werden?

© CARMEN SULZENBACHER, MARTIN KITZBERGER

Was können wir von ihnen lernen?

Nirgendwo sein, nirgendwo bleiben.

Tauchen, ruhen, sich ohne Aufwand von Kraft bewegen – und eines Tages sich besinnen, wieder auftauchen.

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Wir machen Barockoper jung!

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M US I K

COME BACK KIDS Die Innsbrucker Post-Hardcore/Dreamo*-Band kála ist nach einer Pause mit neuem Line-up, neuem Label und der EP „Synthesis“ zurück.

Text: Lisa Schwarzenauer

A * DREAMO „Am Anfang haben wir gescherzt, hey, wir machen keinen Post-Hardcore, wir machen Dreamo – das ist dann irgendwie hängen geblieben und passt einfach zur neuen Besetzung und dem neuen Sound“, erklärt Platzer, was es mit der von der Band er­fundenen Genrebezeichnung auf sich hat.

ntithesis“, „Thesis“ und jetzt „Synthesis“: Mit ihrer dritten EP vollenden kála im Juli nach einer Phase des Umbruchs den musikalischen Zyklus, den sie 2014 mit „Antithesis“ begonnen haben. Warum das länger gedauert hat als ursprünglich geplant, hat einen Grund: 2017 sind gleich drei der fünf Mitglieder aus der Band ausgestiegen. // „Wir haben die zweite EP relativ spontan über ein Label herausgebracht und dadurch auf einmal viel mehr Resonanz bekommen, als wir erwartet haben“, erinnert sich Gitarrist und Songwriter Jakob Schuierer, der die Band 2013 gemeinsam mit Leadsänger Sebastian Platzer gegründet hat. „Das war natürlich cool, aber da wir alle nebenher am Studieren oder Arbeiten waren, haben wir uns einfach übernommen. Zeitmanagement war damals unser Hauptproblem, an dem haben sich dann auch viele andere Konflikte aufgehängt und wir haben viele Sachen dann einfach nicht so hinbekommen, wie wir das wollten.“ DRASTISCHE VERÄNDERUNG. Aufgeben war nach diesem Bruch aber keine Option, betont Platzer: „Jakob und ich haben eigentlich gleich gesagt, dass wir

weitermachen wollen. Zuerst haben wir überlegt, ob wir etwas ganz Neues machen sollten, aber da wir sowieso beim gleichen Sound geblieben wären, hätte das keinen Sinn gemacht.“ Stattdessen haben sie sich mit Philipp Widner und Lukas Huter verstärkt und kála gerettet.

„ES WAR KOMISCH, DIE ALTEN SONGS IN NEUER BESETZUNG ZU SPIELEN.“ J A KO B S C H U I E R E R

Wie die alten Bandmitglieder haben sie dann auch gleich die existierenden Songs großteils durch neue ersetzt: „Es war komisch, die alten Songs in neuer Besetzung zu spielen. Das haben wir für die ersten Shows gemacht und es hat auch funktioniert, aber wir haben dann alle alten Songs aus dem Set gestrichen, weil es sich einfach nicht gut angefühlt hat“, erzählen die beiden. Da sie damals keinen Zeitdruck hatten, haben sie kurzerhand einfach alles neu geschrieben.

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MUSIK

DIE NEUE FORMATION (v. l .)Jakob Schuierer, Philipp Widner, Lukas Huter, Sebastian Plat zer

GEWINNSPIEL

© MORITZ AMSCHL (2)

EP „Synthesis“ erscheint am 19. Juli über das Hamburger Label Through Love Records. 6020 verlost ein exklusives Bundle mit Schallplatte und T-Shirt!

WENIGER HART. Mit dem personellen Umbau hat sich auch der Sound verändert. „Ich glaube schon, dass wir ein Nischengenre besetzen, aber wir haben uns in eine etwas leichter verdauliche Richtung entwickelt“, verrät Schuierer, was man von dem neuen Material erwarten kann. Während die ersten beiden EPs noch deutlich an den Post-Hardcore von Bands wie La Dispute und Touché Amoré erinnern, sei das neue Material zwar immer noch meilenweit vom Mainstream entfernt, aber eigenständiger und nicht mehr ganz so hart. // Diese Entwicklung komme zum einen natürlich von der neuen Konstellation der Band, aber vor allem von Schuierers eigenen Musik-Hörgewohnheiten: „Ich habe im letzten Jahr sehr viel Popmusik gehört, ganz viele mainstreamigere Sachen, die ich extrem gern mag, zum Beispiel Ben Howard, Daughter und The National – und das ist etwas, das schon viel Einfluss darauf hat, was ich schreibe.“ (FAST) ALLES NEU. Für „Synthesis“ haben die Innsbrucker dann nicht nur erstmals mit einem Produzenten zusammengearbeitet, sondern auch eine komplett andere Arbeitsweise

KENNWORT: „KÁLA“, EINSENDESCHLUSS: 31. JULI 2019 / RECHTSWEG AUSGESCHLOSSEN, KEINE BARABLÖSE / / BRUNECKER STRASSE 3 6020 INNSBRUCK / GEWINNSPIEL@ 6020STADTMAGAZIN.AT

für sich entdeckt: „Früher haben wir die Songs gemeinsam im Proberaum geschrieben, was zeitlich sehr aufwändig war“, so Schuierer. „Deshalb habe ich angefangen, die Songs zuhause zu schreiben und dann als Demos zur Probe mitzubringen und zur Diskussion freizugeben.“ Das, ein Vertrag mit einem Plattenlabel, das weniger Druck macht, sowie viele andere kleine Änderungen haben dafür gesorgt, dass die Stimmung in der Band besser ist denn je. // Fans dürfen sich freuen: Im August spielen kála live in Innsbruck, danach geht es für mehrere Konzerte nach Deutschland (alle Termine unter www.kala-dreamo.at) – und Anfang 2020 wird endlich das langerwartete Debütalbum aufgenommen.

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ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

2. LANGE NACHT DER MUSIK UND NEW ORLEANS FESTIVAL

Unter dem Motto „Eine Nacht – eine Stadt – viel Musik“ – wird in ganz Innsbruck zum zweiten Mal die „Lange Nacht der Musik“ gefeiert, das New Orleans Festival geht vom 18. bis 21. Juli über die Bühne.

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um zweiten Mal findet am Donnerstag, den 11. Juli, eine „Lange Nacht der Musik“ statt. „Easy listening“ wird dabei eine ganz besondere Bedeutung bekommen. Die Innsbrucker Innenstadt verwandelt sich in einen einzigen großen musikalischen Schmelztiegel. Zahlreiche Innenstadtlokale öffnen ihre Pforten und laden zu typischen Südstaatenklängen ein.

Während des Programms werden neben einer erlesenen Auswahl an Musikern die Besucher zum Mitgrooven, Mitsingen und Mittanzen eingeladen. Auch kulinarische Genüsse warten darauf, entdeckt zu werden!

BLUES AM PATSCHERKOFEL. Die „Lange Nacht der Musik“ ist sozusagen der Auftakt zum musikalischen Hochsommer in Innsbruck. Am Sonntag, den 14. Juli, steht der Patscherkofel ganz im Zeichen des Blues.

Alle Bluesfreunde und begeisterten Wanderer sind eingeladen, im das Kofel, Schutzhaus, auf der Patscher Alm, in der Gipfelstube, Hochmahdalm oder auch auf Boscheben bei exzellenter Musik das tolle Panorama zu genießen, ganz unter dem Motto „blues

BLUES AM KOFE L: Am 14. Juli wird der Hausberg bespielt.

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und die besonders talentierte Trea singen zusammen seit ihren Kindertagen in der kleinen Stadt Poplarville im Bundesstaat Mississippi.

Neulich gesellte sich Danielas jüngere Schwester Devynn Hart als dritte Sängerin dazu, das Gesangstrio besticht seither durch die musikalische Perfektion und ihre Bühnenpräsenz. // Begleitet von einem exquisiten Männerquartett, begeistert die Band seit zwei Jahren die Musikliebhaber und Besucher von New Orleans. Alle Blues-, Soul und Gospelfreunde können sich auf ganz spezielle New-OrleansNächte freuen!

HYPERPHLY Y AUS MISSISSIPPI sind der Hauptak t beim heurigen New Orleans Festival .

meets mountain“. Zum Finale findet dann im Das Hausberg ab 17 Uhr eine Jam Session statt. Mit von der Partie ist natürlich Markus Linder, der sich diesmal auf ungewohntem Terrain mit seiner Melodika bewegt. Los geht’s ab 10.30 Uhr.

HEIMISCHE MUSIKER IM RAMPENLICHT. Ergänzt wird das Programm durch viele MusikerInnen der heimischen Musikszene, die ihr Können gerne einem breiten Publikum präsentieren werden. Apropos Publikum: Es ist schon etwas Besonderes, dass das Programm am Landhausplatz bei freiem Eintritt erlebbar ist. // Fixe Bestandteile des Programms sind wieder die „Tyrolean Blues Night presented by Hard Rock Cafe Innsbruck“ am Donnerstag, den 18. Juli, die „Gospel-Messe“ am Sonntag, den 21. Juli, im Innsbrucker Dom und am Abend die Farewell-Party im Congress Igls.

HIGHLIGHT NEW ORLEANS FESTIVAL. Vom 18. bis 21. Juli steht dann das nächste Highlight an – das mittlerweile 21. New Orleans Festival. New Orleans ist nicht nur die Wiege des Jazz, sondern auch eine langjährige Partnerstadt von Innsbruck. Auch die Universität Innsbruck und die Universität in New Orleans praktizieren eine intensive Partnerschaft, die über den Sommer einen Studentenaustausch vorsieht. // Augenfälligstes und vergnüglichstes Zeichen dieser Städtepartnerschaft ist das jährlich stattfindende New Orleans Festival, das das Sommerfeeling der Metropole am Mississippi-Delta nach Innsbruck bringt.

MISSISSIPPI AM LANDHAUSPLATZ. Zum vierten Mal trifft man sich am Innsbrucker Landhausplatz, der sich in den letzten Jahren als wahrer Segen für das Festival erwiesen hat. Mit dabei sind zum ersten Mal Hyperphlyy aus den Südstaaten. Familie steht ganz oben bei dieser New-OrleansBand, die von den beiden Cousinen Danica Hart und Trea Swindle gegründet wurde.

Die für den Grammy nominierte Danica Hart

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ENTGELT LI CH E EI NSCH A LT UNG

Denk MUSIK ist Teil unserer

KULTUR.

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NEW ORLEANS FESTIVAL: Die heimische Szene gibt mehr al s ein kräf tiges Lebenszeichen.

am 14. Juli Der Hausberg hat den Blues.

Programm-Highlights: Cherry Bomb von 12.30 bis 16.30 im Das Kofel, Jam Session ab 17 Uhr im Das Hausberg und vieles mehr!

Das ganze Programm zu finden unter patscherkofelbahn.at

BEWÄHRTE LOCATION: Zum vier ten Mal geht das Festival am Landhausplat z über die Bühne.

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WEITERE INFOS: www.neworleansfestival.at/ langenachtdermusik

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Kultur gehört gefördert.

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OP E N A I R VERAN STA LTU N GEN

An alle, die im Sommer nicht wegkรถnnen: Nicht verzagen!

Das Innsbrucker Sommerleben ist auch ohne Bonanza (schnief) mรถglich.

Die hoffentlich sonnige Jahreszeit kommt sportlich, picknicktauglich, musikalisch und cineastisch daher. Hier sind unsere Open-Air-Tipps.

Text: Marianna Kastlunger

// Illustration: Alina Klampfer

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OPE N AIR VE RANSTALT UNGE N

BOCK AUF FITNESS ODER GAR SLACKLINEN, RUGBY UND KICKBOXEN? Die Initiative „Bewegt im Park“ lädt Interessierte zu Sportkursen an verschiedenen Outdoor-Locations im Grünen ein. Vorkenntnisse sind meist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos und jederzeit ohne Anmeldung möglich. Alle Infos zum Programm bis September 2019 unter www.bewegt-im-park.at.

MORGENSPORT AM DACH DER STADTBIBLIOTHEK GEFÄLLIG?

© BEWEGT IM PARK

Am 2., 9., 23. und 30. Juli finden am Kulturplateau Qigong- und Tai-Chi-Kurse mit Andreas Werner statt. Sie sind in je zwei 45-minütigen, anfängertauglichen Einheiten unterteilt, die auch unabhängig voneinander besucht werden können. Teilnahme ist kostenlos, Bibliothekskarte ist nicht notwendig.

Beginn ist um 7.30 Uhr. Infos unter stadtbibliothek.innsbruck.gv.at/de/programm

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OP E N A I R VERAN STA LTU N GEN

LINDY, HOPPHOPP! Der schwingende Abschluss des Wiltener Kultursommers 2019: Swing Schnupperund Crashkurs am Wiltener Platz am 6. Juli.

Los geht’s um 17.30 Uhr, danach open Dancefloor zu Livemusik von Cats and Dinosaurs aus Schweden. Mehr unter www.facebook.com/wiltenerplatzl.

SONNENDECK

SUNDOWNER AM 12. JULI Bei gutem Sonnenwetter wird wieder am Innufer getanzt, aber seit Juni in einer neuen Location, nämlich am Strandcafé Kranebitten.

Feines Techno gibt’s dort von 11 bis 22 Uhr, Eintritt kostet 5 Euro, beinhaltet aber einen Willkommensdrink. Abkühlung gegen den Strom finden Wasserratten direkt neben der Tanzfläche beim Upstream Surfen. Details auf der Facebookseite von Sundowner Innsbruck.

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Wann ein Sonnendeck daherkommt, erfährt man immer recht spontan auf der dazugehörigen Facebookseite. Stattfinden tut sie aber im Normalfall am Innufer neben der Uni. Eigene Getränke dürfen mitgebracht werden, der Eintritt ist frei und auf die Ohren gibt’s Elektronisches. Wichtig: Die Besucher sind aufgefordert, ihren Müll in den extra aufgestellten Container zu entsorgen (und das kann doch nicht so schwierig sein).

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OPE N AIR VE RANSTALT UNGE N WETTERLEUCHTEN FESTIVAL 2019 AM 13. UND 14. JULI Auf 2.000 Metern campen, chillen und feiern: Los geht’s am Samstag um 16 Uhr mit mehreren DJ-Sets bis tief in die Nacht hinein. Bespielt wird die Seegrube bis Sonntag 17 Uhr. Der Eintritt kostet für beide Tage 37 Euro inklusive Bergund Talfahrt mit der Seilbahn. Vor Ort zelten mit Selbstversorgung ist ausdrücklich erwünscht und kostenlos, allerdings sind am Campingplatz alkoholische Getränke verboten.

Wo spielt die Musi noch?

Wer dem mehrtägigen Festivalgenuss mit Reggae-Sound frönen will, muss Ende Juli die gar nicht sooo weite Reise nach Telfs auf sich nehmen. Vom 24. bis 27. Juli findet am dortigen SportZentrum das Hill Vibes statt. Check www.hill-vibes.at für mehr Details.

Vom 1. bis 28. Juli finden im Innenhof der Kaiserlichen Hofburg wieder die Promenadenkonzerte statt – jeden Abend (und bei jedem Wetter), bei freiem Eintritt. Zu hören gibt es zahlreiche unterschiedliche Ensembles und Orchester – von der Stadtkapelle Wilten über das Tiroler Sinfonieorchester bis hin zum Euregio Jugendblasorchester.

Geboten wird altösterreichische, aber auch moderne Blas- und Bläsermusik.

Los geht’s in der Regel um 19.30 Uhr, an manchen Tagen gibt es auch Vor­ konzerte ab 18 Uhr.

© MARTIN REISER, MANUEL KASER

Wem das nicht ausreicht, der muss weiter: Etwa nach Linz zum Ahoi! am 13. Juli mit Yung Hurn und Bilderbuch. Infos unter www.posthof.at/ openair2019. Oder nach Westen zum Poolbar Festival (5. Juli bis 11. August). www.poolbar.at.

Und in der Stadt? Gibt’s das mittler­ weile traditionelle New Orleans Festival vom 18. bis 20. Juli.

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OP E N A I R VERAN STA LTU N GEN

OPEN AIR KINO IM ZEUGHAUS VOM 1. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Ausrüstung – das alpinste Schlaumeiergebot gilt manchmal auch für Kinoabende im Innenhof des Zeughauses. Mit Decke und stabilem Regenschirm lässt sich’s dort aber auch bei Regen wunderbar aushalten (ist wahr, habe ich ausprobiert).

Schließlich steht auch die 160 Quadratmeter große Leinwand immer stramm. Die lauen Sommernächte sind dafür umso schöner.

Heuer unter anderem im Programm: „The Dead Don’t Die“ von Jim Jarmusch, „Once Upon a Time in Hollywood“ von Quentin Tarantino und der Ultraklassiker „Zorba the Greek“ als Abschlussfilm. Los geht’s – eh schon wissen – immer, wenn es dunkel wird.

SILENT CINEMA AM SOWI-CAMPUS

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Foto: Innsbruck Tourismus Fotograf: Tommy Bause

© AXEL SPRINGER

Vom 16. Juli bis 15. August werden immer dienstags, mittwochs und donnerstags unter freiem Himmel Filme gezeigt. Das Programm ist wie gehabt ein bunter Mix aus Oscarprämierten Meisterwerken, unsterblichen Klassikern und Unterhaltung für die ganze Familie. „Silent“ ist das Kinoerlebnis wegen der Kopfhörer für die Gäste, wobei zwischen Original- und Synchronfassung gewählt werden kann. Der Eintritt kostet 8 Euro, Ermäßigungen gibt’s mit TT-Club-Karte.

Wetterbedingte Terminausfälle werden immer freitags nachgeholt oder kurzfristig unter www.facebook.com/silentcinemainnsbruck bekannt gegeben.

VERANSTALTUNGEN IM WALTHERPARK

Foto: Innsbruck Tourismus Fotograf: Tommy Bause

Null Konsumzwang, aber volle Belebung: Seit 2015 initiiert der Kulturverein Vogelweide unterschiedliche Veranstaltungen im Waltherpark in St. Nikolaus. Der nächste Fixtermin ist der 5. Juli mit „Radio im Park“ und weidentauglichem Liveprogramm auf Freirad.

Am 26. Juli folgt der Vortrag von Lisz Hirn zum Thema „Es ist wieder schick, konservativ zu sein“, am 1. August kommt ein Konzert von The Black Elephant Band mit ihrem Angry-Antifolk-Sound.

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Tipp 1: Regelmäßig facebook.com/ vogelweide/ konsultieren.

Manche Events kommen spontan hinzu.

Tipp 2: Selbiges gilt auch für das Campagne-Areal in der Reichenau. Dort entstehen Initiativen unterschiedlicher Art, von regelmäßigen Volksmusik-Jamsessions bis hin zu Clubbings oder Hip-Hop-Konzerten. Wer selbst was gegen die Sommerflaute veranstalten möchte, ist dort übrigens auch richtig. Mehr unter facebook.com/CampagneTemporäres-StadtteilzentrumReichenau.

15 KM TRAILSPASS AUF DER MUTTERERALM BIKESHOP BIKESCHOOL BEGINNERS- & KIDSPARK CRANKWORX DUAL SLALOM & PUMPTRACK 79

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TOURISTEN(-) FALLEN (KOMISCHE DINGE EIN) Innsbruck lebt von seinen Touristen und deren Launen. Und weil TripAdvisor nun mal der digitale Spucknapf von geplagten Bürohengsten auf Reisen ist, muss mittlerweile jede Sehenswürdigkeit auf der Hut sein – auch steinerne Bögen, Kaufhäuser und vor allem der Alpenzoo.

ALPENZOO: „LOTS OF BIRDS“ 48JOHNW Das beliebteste Ausflugsziel für die Schulklassen einfallsloser Lehrer, der Innsbrucker Alpenzoo, ist nicht nur voller Wildkatzen, Käuzen, die den Kopf kreisen, und neurotischen Bären, die ihren Körper an der Glasscheibe reiben und vielleicht um Erlösung aus der Gefangenschaft flehen. Hier gibt es vor allem Waldvögel und Geier in großen und kleinen Käfigen, vor denen man 15 Minuten stehen muss, um den verdammten Grünfi nk oder Steinadler endlich zu sehen. // „Ich habe den Zoo mit einem traurigen Gefühl verlassen“, schreibt Mona-ib in ihrer Rezension, und irgendwie kann man das nachvollziehen. Ist der Käfig nicht längst zur Metapher geworden, auch für uns Menschen? Der Weltschmerz scheint im Zoo zu wohnen, zwischen Auerhuhn und Waldrapp. Und es mussten wohl auch manchem

Schüler die Verse des im Deutschunterricht tausendfach durchgekauten Rilke-Gedichts durch den Kopf gehen: „Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe / so müd geworden, daß er nichts mehr hält. / Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe / und hinter tausend Stäben keine Welt.“ // Zugegeben: Die Biberfamilie am Anfang ist wirklich süß. Pluspunkt für alle Hundehasser: Selbst mitgebrachte Vierbeiner fi ndet man hier nicht, auch wenn TripAdvisor-Nutzer Dagobert0102 das „wiedersprüchlich“ fi ndet.

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hier Einzug gehalten – der gemeine Raucher. Diese Bastarde sind übrigens auch Schuld, dass die „beiden kleinen Aufzüge laufend von Leuten besetzt“ sind, die nur mehr die Lungenfunktion eines Zweijährigen haben. // Wenn man sich erst einmal den Ärger bei einem überteuerten Karamell-Cappuccino im hauseigenen Pseudo-Starbucks einmal runtergespült hat, kann es ganz nett sein, mit den verwirrend kafkaesken, kreuz und quer nach oben steigenden Rolltreppen ein paar mal hoch- und runterzufahren. Übrigens ist eine Fahrt mit den tyrolensischen Rolltreppen auch das Sinnbild unserer meritokratischen Gesellschaft – die Shopping-Tour entpuppt sich als Stairway to Heaven, oder als die Rolltreppe zum Saturn.

KAUFHAUS TYROL: „HOHLER SCHEIN“ – GUGUX Das Kaufhaus Tyrol ist die zentrale Einkaufsperle für die gehobenere städtische Mittelschicht, denen der Sillpark zu sehr Lugner-City und das DEZ zu sehr in der Hand der Schüttelbrot-Mafi a ist. Auch Touristen würden das schicke Bauwerk von Stararchitekt David Chipperfield lieben, hätte nicht der Todfeind der neoliberalen Gesellschaft

TRIUMPHPFORTE: „NICHT GERADE SPEKTAKULÄR“ – CONNY U Ganz kurz vorweg, ihr lieben Besucher der Triumphpforte: Was habt ihr bitte erwartet? Dass aus diesem Brocken eine Kaiser-Max-Lasershow abgeht, wenn ein Bus durchfährt? Dass für jedes Foto vom Bogen im Vorbeigehen automatisch ein Euro auf das Konto des Fonds gegen Gentrifi zierung und massentouristische Verblödung geht? „Irgendwie sind sie sich alle sehr ähnlich“, stellt Joerg M in seiner Rezension eines steinernen Bogens fest, und verdammt recht hat er.

Die Triumphpforte ist mit diesem Schick-

sal nicht alleine – siehe und höre die Rolling-Stones-Diskografie, sämtliche Woody-Allen-Filme, alle Dan-BrownRomane und Poetry Slam im Allgemeinen. Man müsste was draus machen, sagt die Tirolern inhärente Stimme des Tourismus. Wie wäre es mit einem Regenbogen oder einem überdimensionierten Arsch de Triomphe (oder einem Marble Arsch), der dreimal am Tag in die Innenstadt furzt. Klar wäre das eine bogenlose Frechheit, aber zumindest bringt es Klicks, Klicks, Klicks!

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B E Z I E H UN GEN U N D S OCIAL ME DIA

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INSTAGRAM

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LIEBESKILLER WIRD

Interview: Denise Neher

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// Fotos: Franz Oss

© SHUTTERSTPCK.COM (2)

Immer mehr junge Menschen gehen zur Paar- bzw. Sexualtherapie.

Warum das so ist und weshalb das zunehmend mit Social Media zu tun hat, erklärt Ulrike Paul, Paar- und Sexualtherapeutin mit eigener Praxis in Wilten.

BE ZIE HUNGE N UND SOCIAL ME DIA

„EXPARTNER SIND FRÜHER HÄUFIG AUS DEM LEBEN VERSCHWUNDEN, JETZT KANN MAN MIT EINEM KLICK SCHAUEN, WAS DER ANDERE MACHT.“

Zur Person: Dr. Ulrike Paul (55) ist Psychologin, Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Sexualtherapeutin und Sexualpädagogin, Supervisorin und Coach.

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: Wer kommt zu Ihnen in die Praxis? ULRIKE PAUL: Die ganze Alterspalette und es beginnt inzwischen schon recht früh. Mein jüngster Klient ist erst 16 Jahre alt. Nur von Menschen im höheren Lebensalter, also ab 65 Jahren, wird Paar- und Sexualtherapie leider nicht mehr wirklich in Anspruch genommen. Das ist schade, weil sich auch in diesem Alter Fragestellungen ergeben, die einer Klärung bedürfen. Da ich 25 Jahre in der Aidshilfe gearbeitet habe, kommen übrigens auch viele Homosexuelle zu mir.

Sie arbeiten seit mehr als zehn Jahren als Paar- und Sexualtherapeutin. Haben sich die Problemlagen ihrer Klienten in den letzten Jahren verändert? Definitiv. Die Onlinewelt und Social Media sorgen für neue Themen, die inzwischen in meiner Praxis sogar zu den häufigsten zählen. Durch Facebook, Instagram und Co herrscht bei vielen eine große Verunsicherung im Liebesleben.

Welche Liebesprobleme ergeben sich durch Social Media? Einen Partner zu finden, war immer schon schwierig und paradoxerweise wird die Partnersuche durch die Onlinewelt und ihre vermeintlich unendlichen Möglichkeiten für einige noch schwieriger.

Social Media kann die Partnersuche erschweren, was bedeutet das? Mit einem Wisch stehen in der Onlinewelt scheinbar unendlich viele, potentielle Partner zur Verfügung. Durch die übertriebene Inszenierung, die etwa auf Instagram herrscht, werden irre viele Hoffnungen geweckt. Das kann zu überzogenen Erwartungen bei einem Treffen im realen Leben führen und daraufhin zu Enttäuschungen. // Je mehr Treffen, desto mehr Enttäuschungen und Kränkungen, wenn sich etwa der andere nicht mehr meldet. Ghosting, Fishing und Stashing sind nur einige Beispiele für Datingtrends, die unfassbar wehtun. Das kann junge Menschen regelrecht in Krisen stürzen.

Warum war die Partnersuche früher einfacher? Weil sich Paare früher häufiger zufällig und ohne Absicht kennengelernt haben. Dadurch gab es zu Beginn weniger Druck. Eine Liebe muss sich ja auch meistens erst entwickeln. Diese Chance gibt man heutzutage in unserer schnelllebigen Zeit möglicherweise weniger. Denn der nächste Traumpartner könnte ja möglicherweise nur eine Freundschaftsanfrage entfernt sein.

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GHOSTING: Unter dem Begriff versteht man einen vollständigen Kontaktabbruch ohne Ankündigung.

Obwohl vorher Dates stattgefunden haben oder eine Beziehung bestand, laufen plötzlich jegliche Kontaktversuche ins Leere.

Ist Social Media auch ein Beziehungskiller? Das kann durchaus passieren.

Durch Social Media ergeben sich ganz neue Themen in der Partnerschaft, die bei mir in der Praxis häufig besprochen werden. Gefühlt gibt es überall und zu jeder Zeit das Angebot, den perfekten Partner zu fi nden. Das kann zu Streit und Eifersucht führen.

Verkaufte Heimat

Inzwischen gibt es sogar den Begriff „Digitale Eifersucht“, was bedeutet das genau? Hier ein WhatsApp-Chat, da ein Instagram-Herzchen und schon nimmt die Eifersucht beim Partner Fahrt auf. Vor allem Männer, aber auch Frauen tendieren dazu, in sozialen Medien mehr als sonst ihre Fühler auszustrecken. Die unkomplizierte Kommunikation lässt einen schnell mal Grenzen überschreiten, die man im realen Leben wahren würde, und man verletzt damit den Partner. // Anderes Beispiel: Expartner sind früher häufig einfach aus dem Leben verschwunden, jetzt kann man meist mit einem Klick nachschauen, was der andere macht, und erfährt möglicherweise Details, wie neue Partner, die zu Kränkungen führen.

UraUfführUng von felix Mitterer Das geDächtnis Der häUser Die süDtiroler sieDlUng in telfs

Wie sollten Paare mit sozialen Medien umgehen, damit sie nicht zum Beziehungskiller werden? Wichtig sind folgende Fragen: Warum zeigt jemand ein verletzendes Verhalten und was löst das beim anderen aus? Hat das Verhalten seinen Ursprung in Unsicherheit, in der Suche nach Bestätigung, liegen narzisstische Gründe vor oder passiert es aus Rache, ist es quasi eine Retourkutsche?

Natürlich können aber auch andere Gründe dahinterstecken.

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tiroler Vo l K SS C H AU S Pi e l e t e l fS 25.7.–31.8.2019

„DIE UNKOMPLIZIERTE KOMMUNIKATION IN DEN SOZIALEN MEDIEN LÄSST EINEN SCHNELL MAL GRENZEN ÜBERSCHREITEN.“

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BE ZIE HUNGE N UND SOC IAL ME DIA

Was ist der nächste Schritt, um die Beziehung stabil zu halten? Verbote bringen wenig. Paare sollten offen besprechen, wie ein kontrollierter Umgang mit diesen Medien stattfinden soll, und Grenzen setzen. Was ist für den anderen in Ordnung und was nicht?

FISHING: Wenn man Nachrichten an jede Menge TinderMatches gleichzeitig schickt und abwartet, wer „anbeißt“. Meistens ist es einfach der gleiche Satz, der in Copy-Paste-Manier weitergeleitet wird.

Welche Tipps können Sie einem Paar in der Krise geben? Man kann schwer Tipps geben, wir haben ja kein Generalrezept. Was sicher hilft, ist Beziehungs­

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Das Live Musical 26. Jänner 2020 Gregorian Masters of Chant 28. Jänner 2020 One Vision of Queen 14. – 16. Februar 2020 Holiday on Ice „Showtime“ 22. Februar 2020 Ehrlich Brothers Dream & Fly

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B E Z I E HU NG EN U N D S OCIA L ME DIA

„DIE ONLINEWELT SORGT FÜR NEUE THEMEN, DIE INZWISCHEN IN MEINER PRA XIS ZU DEN HÄUFIGSTEN ZÄHLEN.“

muster zu durchbrechen und Rollen zu ändern. Man soll sich und den Partner mal in einem anderen Rahmen erleben. Positive Erlebnisse sind wichtig, etwa einmal pro Woche ein schöner Abend, an dem bewusst nicht über die Probleme gesprochen wird. Es gilt, Dinge mal bewusst anders zu machen. Zusätzlich hilft aber auch ein Abend pro Woche, bei dem bewusst Probleme angesprochen werden.

Wie helfen Sie als Paartherapeutin?

Ich moderiere zunächst mal das Gespräch des Paares. Ich helfe, beide Standpunkte sichtbar zu machen, bin dabei jeweils parteilich, immer auf der Seite desjenigen, der gerade spricht. Dann helfe ich die Standpunkte zu deuten. Ich bin quasi

Haben Lesben und Schwule andere Beziehungsprobleme? Nicht wirklich, aber für Homosexuelle sind Diskriminierungen und Ängste vor dem Coming-out leider immer noch ein großes Thema. Es ergibt sich die Frage: Stehst du zu mir oder müssen wir die Beziehung heimlich leben? Immer mehr ein Thema ist in meiner Praxis der Kinderwunsch von lesbischen Paaren. Hier ergeben sich die Fragen: Wer trägt das Kind aus, was bedeutet es die nicht-biologische Mutter zu sein, was bedeutet Familienglück generell und einiges mehr.

Was ist das häufigste Sexproblem, mit dem Menschen zu Ihnen kommen?

Erektionsstörungen sind ein häufiges Thema bei mir in der Praxis. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Für Männer ist die Potenz identitätsstiftend, wenn da was nicht passt, kann das zu einer großen Krise führen. Wichtig ist einmal mehr die Frage: Was steckt dahinter? Da kommt dann die Therapeutin ins Spiel.

Wenn bei zwei Menschen der Sex nicht passt, hat die Beziehung dann überhaupt eine Chance? Die Beziehung hat defi nitiv eine Chance, auch wenn der Sex nicht passt. Wichtig ist es, zunächst mal den Druck rauszunehmen. Dann gilt es, wie immer bei einer Paartherapie, sich auf die Perspektive des anderen einzulassen und gemeinsam zu schauen, was sie verändern können, damit der Sex für beide schön wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

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STASHING: Stashing heißt so viel wie Bunkern, Verstauen oder Verstecken, und genau das macht der Partner mit dem anderen auch.

Er verheimlicht ihn den anderen und stellt ihn nicht seinem näheren Umfeld vor.

Übersetzungshilfe. Es geht darum, beide Realitäten zu verstehen. Die Paare sollen lernen, sich in den anderen hineinzuversetzen. So bekommen etwa vermeintliche Bosheit, Ignoranz und Rücksichtslosigkeit eine andere Bedeutung. Wichtig ist auch die Frage: Was glauben Sie, was würde sich Ihr Partner wünschen?

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8. Juli bis 8. September 2019

MO BI L

DEN WOHNWAGEN AUF! Camping boomt. Mit dem Trend entwickelt sich auch das nur auf den ersten Blick sonderbar anmutende Thema des „E-Bike-Campings“. Das Wiener Start-up „GentleTent“ hat diese Idee mit einem aufblasbaren Zeltanhänger perfektioniert.

Text: Klaus Erler

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„Minds Eye Design“ am Thema „Mini Bike Camper“ interessiert.

ZEHN MINUTEN ZUM GLÜCK. Eine der dort vorgestellten Firmen ist das Start-up „GentleTent“. Und anders als der teilweise absurde Mitbewerb nähert sich das Wiener Unternehmen, das auch aufblasbare Zelte entwickelt, dem Thema mit einem durchaus sinnvollen Konzept: © GENTLETENTS (4)

er den Begriff „EBike-Camping“ ins Internet eingibt, wird Sonderbares entdecken: E-Biker, die obskure Objekte hinter sich herziehen, die ausschauen wie zu heiß gewaschene Wohnwagen.

Dieser Anblick wirkt einigermaßen skurril und zudem so, als hätte man den per se schon leicht peinlichen Schrebergartengedanken hinter der Caravanidee auf eine groteske Spitze getrieben. // Dass es sich hier dennoch um ein Special-Interest-Thema mit mehrheitsfähigem Potential handelt, erkennt man, wenn man die dazugehörigen Clickrates sieht: 550.000 Zuseher waren bisher alleine auf dem Youtube-Channel

Unter dem Namen „B-Turtle“ produzieren inzwischen zehn Mitarbeiter einen mit 29 Kilogramm relativ leichten Radanhänger, der sich in nur zehn Minuten zur aufblasbaren Unterkunft für zwei verwandelt.

HERBERGE UNTER STERNEN. Die ersten Produktionszyklen des Anhängers sind bereits ausverkauft.

An die 300 Objekte der Camping-

PLATZ IN DER (GAR NICHT SO KLEINEN) HÜTTE: 130 cm Schlaf breite bietet nicht einmal der V W California.

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MOBIL ENTLASTET: Das G epäck ist im Anhänger, das E - Bike bleibt beweglich.

begierde fanden bisher weltweit ihre Abnehmer. Die Ursachen für diesen ersten Erfolg liegen dann wohl weniger am Preis des Anhängers: Der ist mit 3.000 Euro recht happig. Man findet sie eher bei den handfesten Vorteilen von „B-Turtle“: Diese mobile Unterkunft ist im Tourenbetrieb unscheinbar wie ein normaler Lastenträger. Um sie zu bewohnen, müssen nur die aufblasbare Liegeplattform ausgeklappt, zwei Stützbeine montiert und Luft in die Plattform und das Zeltsystem gefüllt werden. Schon steht die eigene Herberge unter Sternen! // Ein weiterer Vorteil: Alle Radreiseutensilien finden vor Wind und Wetter geschützt im Bauch des Anhängers Platz. Der Fahrradrahmen wird durch das Fehlen von Packtaschen gewichtsmäßig entlastet. Das von Haus aus nicht sehr leichte E-Bike kann so wesentlich besser manövriert wer-

den. Das Wichtigste ist aber, dass die müden Biker nicht mehr am Boden schlafen müssen, sondern im Trockenen und Warmen in rund 73 cm Höhe auf 130 cm Breite bequem kuscheln können. Und sollte es einmal regnen, ermöglicht das integrierte Vorzelt des B-Turtle Kochen oder Umziehen im Zelt bei voller Stehhöhe. // Wer jetzt noch zweifelt, ob das Thema „E-Bike-Camping“ wirklich Sinn macht: Auf der GentleTent/ B-Turtle-Website sind auch erste Verleihstationen für B-TurtleAnhänger gelistet. Der Roadtrip auf zwei Rädern kann beginnen!

B-TURTLE, MICROCARAVAN FÜR E-BIKES ANSCHLUSS: Deichsel mit Weberkupplung MATERIALIEN: Alu-Leichtbauweise, Drop Stitch, Atmungsaktive Funktions­membran ANHÄNGER L/B/H: 110/79/58 cm LIEGEFLÄCHE L/B/H: 210/130/15 cm TRANSPORTKAPAZITÄT: 120 l GEWICHT: 29 kg PREIS: 2.990 Euro, Bezug über www.gentletent.com/b-turtle

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K INO

SOAP ON F I RE Mit „Tel Aviv on Fire“ versucht sich Regisseur Sameh Zoabi am Kunststück einer Komödie, die das gespannte Verhältnis zwischen Israel und den arabischen Nachbarländern liebevoll durch den Kakao zieht. Unglaublich, aber wahr: Das Kunststück gelingt.

Kritik: Klaus Erler

D Tel Aviv on Fire Komödie. Belgien, Frankreich, Israel, Luxemburg 2018.

100 Minuten.

Regie: Sameh Zoabi Mit: Laëtitia Eïdo, Lubna Azabal

er junge Palästinenser Salam wird über Nacht zum Drehbuchautor der sowohl in Israel als auch in Palästina beliebten Gassenhauer-Soap „Tel Aviv on Fire“ befördert. Zwei (gar nicht so kleine) Probleme ergeben sich aus diesem berufl ichen Aufstieg: Salam muss für die Dreharbeiten jeden Tag die streng bewachte Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überqueren, und, vielleicht noch wichtiger: Er war bisher eigentlich als Bestboy der Produktion angestellt, dementsprechend überschaubar ist Salams Erfahrung als Schreiber.

EXPLOSIVER FEHLTRITT. Bei einer der täglichen Checkpoint-Kontrollen tritt Salam mit einer harmlos gemeinten Frage an die kontrollierende israelische Soldatin ins Fettnäpfchen: „Fassen es Frauen eigentlich als Kompliment auf, wenn sie als ,explosiv’ bezeichnet werden?“ bringt ihn nicht näher zur attraktiven Israelin, sondern von zwei schwer bewaffneten Soldaten eskortiert direkt zu Assi, dem Kommandanten des Kontrollpunktes.

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BOMBENERFOLG. Was zunächst wie echtes Pech aussieht, entwickelt sich auf Umwegen zum Glücksfall. Um seine Frau zu beeindrucken, zwingt Assi Salam dazu, das Drehbuch der vor dem Hintergrund des Nahostkonfl iktes 1967 spielenden Serie in eine noch kitschigere, vor allem aber israelfreundliche Richtung umzuschreiben. Dabei wird auch nicht auf das Lob soldatischer Tugenden vergessen. Mit diesen Zutaten entwickelt sich „Tel Aviv on Fire“ endgültig zum Bombenerfolg, der verspricht, gleichzeitig das Problem von Salams Schreibblockade und Assis eingeschlafener Ehe zu lösen. // Aus der antizionistischen Seifenoper wird eine Liebesschmonzette, aus zwei Männern, die aus verfeindeten Kulturen stammen, werden „Partners in Crime“. Und „Tel Aviv on Fire“ wird zum eineinhalb Stunden andauernden Filmvergnügen, das bereits im Wettbewerb des Toronto International Film Festivals 2018 und auf der Biennale in Venedig 2018 in der Sektion „Orrizonti“ großen Anklang fand.

GANZ GROSSES KINO © PIECE OF MAGIC, JONATHAN PRIME/UNIVERSAL PICTURES

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ANNA Luc Besson, F, 2019, Action/Thriller (ab 18. 7.)

Anna Poliatova ist erfolgreich.

Sogar sehr erfolgreich. Kaum ein Modeljob in Paris entgeht der bildhübschen Russin. Doch das ist nicht alles: Nebenbei arbeitet sie für den KGB und ist eine der gefürchtetsten Killerinnen weltweit. Als ihr mit der Zeit aber die CIA auf die Schliche kommt, wird sie in die Ecke getrieben. Ob sie es schafft, sich aus der Umzingelung zu befreien?

„ APOLLO 11“ star tet am 7. Juli im Kino.

Trash des Monats

unveröffentlichten Video- und Audioaufnahmen auf und führt in eine geschichtsträchtige Zeit, in der der Himmel zum Greifen nah scheint.

SPIDER-MAN: FAR FROM HOME YESTERDAY Jon Watts, USA, 2019, A (ab 4. 7.)

Danny Boyle, USA/GB, 2019, Komödie/Musik (ab 11. 7.)

Spiderman ist ein bisschen Mensch und ein bisschen SpinJack ist eigentlich ein erfolgloser ne. In einem Moment unterhält er sich einfach mit seinem UNSERE GROSSE Straßenmusiker. Nach einem Nachbarn, um sich im nächsten Moment mit seinen FingerKLEINE FARM Verkehrsunfall wacht er aber in spitzen eine Wand hochzukleben. Dass der Comic nur einiJohn Chester, USA, 2019, einer Welt auf, in der, zu seiner gen wenigen Filmen als Vorlage dienen kann, scheint sich Biografie (ab 12. 7.) großen Verwunderung, niemand mittlerweile sogar in den Marvel-Studios rumgesprochen Molly und John packen ihre die Hits der Beatles kennt. Über Sachen, kehren der Großstadt Nacht wird Jack zum Popstar, als zu haben. Nun macht man sich über den Charakter lustig, den Rücken und erfüllen sich er die Kultlieder der Pilzköpfe samt Liebesgeschichte, collen Sprüchen und einer Reise mit einer eigenen Farm einen zum Besten gibt. Ob mit dem nach Europa – von allem ein bisschen zu viel einfach.

Lebenstraum. Darauf folgen Erfolg aber auch ein glücklicheacht ganze Jahre unerbittlichen res Leben auf Jack wartet, ist Einsatzes und anstrengender stoßen die Ingenieure an ihre dann eine andere Frage. an die Russen verraten und Arbeit, beim Versuch, in Hardamit das Königreich in Gefahr Grenzen. Die Doku von Todd monie mit der Natur zu leben.

Douglas Miller wartet nun gebracht haben. Tatsächlich mit beeindruckenden, bisher DER KÖNIG DER LÖWEN studierte Joan 1938 Physik Jon Favreau, USA, 2019, und verliebte sich in den Abenteuer/Familie (ab 17. 7.)

Kommunisten Leo Galich.

Simba, der lebhafte Löwenjun- Während des Zweiten Weltge, der das Königreich seines kriegs arbeitete sie an einer Vaters erben soll und das geheimen Nuklearmission mit. „empfindliche Gleichgewicht“, Ob sie dabei Informationen an in dem die Natur lebt, in Zudie Kommunisten weitergekunft wahren soll, kehrt auf die leitet hat, bleibt aber, bis zum Kinoleinwände zurück. Disney besagten Tag, das Geheimnis 6020 und Metropol verlosen zeigt den Kultfilm jetzt compu- eines Lebens. teranimiert. Nala, Mufasa, Scar, Sarabi, Zazu und viele andere für „Once upon a time ... in Hollywood“ Figuren und Tiere des Urwalds APOLLO 11 ab 14. August im Metropol Innsbruck erwachen wieder zum Leben, Todd Douglas Miller, USA, lebhafter denn je.

2019, Doku (ab 7. 7.)

Einsendeschluss: 31. Juli 2019 Mit der Landung auf dem Kennwort: „Film ab“ Mond sollen die Amerikaner Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse GEHEIMNIS EINES LEBENS eine wichtige Schlacht im Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck Trevor Nunn, GB, 2019, Drama, Kalten Krieg gewinnen. Nur gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Biografie (ab 5. 7.) wenige aber können sich oder auf www.6020online.at Die ältere Dame soll als junge wirklich einen Erfolg der Studentin Staatsgeheimnisse Mission vor­stellen. Technisch

G E WI N N S PI E L 5 x 2 TICKETS

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S E R I E N-T I P P HINSCHAUEN.

Die vierteilige Mini-Serie „When they see us“ von Regisseurin Ava DuVernay behandelt den wahren Fall der „Central Park Five“: Am 19. April 1989 wird im Central Park eine 28-jährige Frau vergewaltigt und misshandelt, sie überlebt die Attacke nur knapp. Als Schuldige werden schnell vier schwarze und ein hispanischer Jugendlicher ausgemacht, der jüngste von ihnen gerade einmal 14 Jahre alt. Die Jungen waren – zur Zeit, als der Überfall passierte – in einer großen Gruppe im Park unterwegs.

PATS C HE N K I N O

„WHEN THEY SEE US“ 1. Staf fel, Net f lix

OHRENSCHMAUS

Mit entsprechenden Verhörmethoden zwingt die Polizei die Jungen zu Geständnissen. Vor Gericht werden sie ohne stichhaltige Beweise zu fünf bis 15 Jahren Haft verurteilt. Der heutige USPräsident Donald Trump hatte damals in einer einseitigen Werbeeinschaltung in der New York Times die Wiedereinführung der Todesstrafe in New York für die „Central Park Five“ gefordert. Nicht nur dieser Umstand macht die Serie, die auch mit schauspielerischen Glanzleistungen beeindruckt, fast schon beklemmend aktuell.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Loving Spira Die (wohl) letzte Staffel der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ startet am 15. Juli im ORF 2.

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Diesen Film aus 1978 kann man sich allein des Ensembles wegen zum zehnten Mal anschauen: Sir Peter Ustinov ist Hercule Poirot, Jane Birkin die Schöne, die der besten Freundin – Mia Farrow – den Verlobten ausgespannt hat, woraufhin diese dem Paar in die Flitterwochen nach Ägypten folgt, Angela Lansbury die exzentrische Autorin, Bette Davis die extravagante Baronin, Maggie Smith ihre zynische Begleiterin – hier kommen so viele Stars zusammen, dass sich für David Niven nicht mehr als der Gehilfe von Poirot ausgegangen ist. Das gleichnamige Buch der „Queen of crime“ Agatha Christie erschien 1937 und gilt mit – Achtung Spoiler – fünf Toten als das blutrünstigste ihrer Werke.

RETRO-ROCK The Raconteurs: „Help Us Stranger“ Third Man Records

Nach elf Jahren Pause haben wohl viele nicht mehr damit gerechnet, aber die Zweitband von Jack White (ja genau, der von den White Stripes) ist tatsächlich mit einem neuen Album zurück: Das nennt sich „Help Us Stranger“, und schon nach den ersten paar Sekunden ist klar, dass es sich hier um ein astreines Rockalbum handelt, was mittlerweile zugegeben schon fast eine kleine Sensation ist. Die Songs erinnern dabei nicht nur stellenweise deutlich an die 1970er. Das könnte langweilig sein, funktioniert aber ausgezeichnet – bei den Raconteurs klingt der RetroVibe einfach cool.

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„Irgendwo, irgendwen muaß doch / a für mi geb’n / a bisserl a Liebe / braucht jeder im Le’m“, das Lied von Hans Krankl beendete 22 Staffeln lang jede Folge der Kultserie von Elizabeth T. Spira. Auch wenn die Kandidaten, die vor der Kamera Platz nahmen, sich meistens rührend peinlich verhielten, wenn sie ihre Vorzüge präsentierten, die hinter der Kamera sitzende Spira versuchte niemals, sie lächerlich zu machen, sondern sie, im Gegenteil, im besten Licht darzustellen. Es war wohl die einzige Datingsendung, der man ihre Absicht ruhigen Gewissens abnehmen konnte. Ab Mitte Juli zeigt ORF 2 wöchentlich eine neue Folge der letzten Staffel der „Liebesg’schichten“ mit der in der Zwischenzeit ver­stor­ benen Elizabeth T. Spira. „I suach nur ane / die zu mir sogt / ob heut bis du meina / weul i di mog.“ Womit eine Ära zu Ende geht.

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Damit wird ge-Preis-t: Woraus besteht das Werk des Grafikers? (1–2 W.)

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In sich eins: Gerade den Spielstand egalisiert?

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Gotteslästernd: So wird das Skiregal zum Buchbestseller umgestellt

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Bewegt emotional

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Unfrisiert: „Der Affe, der zu heftig laust, / das Fell des anderen …!“

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Hier wird der Guli zur wärmenden Eishalbkugel umgebaut

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So exakt sollten Frisöre arbeiten

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Klingt (!) fast nach Frisur-fixierender Paste: Bei Gewittern eisig Schauer-haft

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Der Winkelbeißer (?) ist bei Blutsauger Spitze-nmäßig ausgebildet

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Doppelter Kicker: Ließ es Polster-n, fühlte sich aber auch durch „My Name Is Luca“ angesprochen

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Nicht der kürzeste Weg in der Gesellschaft?

Worum dreht sichs beim Korridor? (1–2 W.)

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Ziemlich extrem, aber uralt verrückt

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„Hochschule schreite heran“ auf wienerisch (?) ist einzigartig

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Tadaaaaaaa: Spielt die Kapelle pointiert, und hier im Kopfstand

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Gymnastischer Fastspagat lässt Fußballer über die Klinge springen

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Sie stehen nicht nur da wie ein Baum: Hölzern messen (tw. Mz.)

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Kampfbereit wie Ritter

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V I E R S P O R TC LU B S , D I E M A N J ETZT S TAT T WAC K E R ANFEUERN K ANN Viele Innsbrucker Fußballfans sind leider etwas opportunistisch. Da das Stadion des FC Wacker nach dem Abstieg ohnehin bald komplett leer sein wird, kann man gleich ganz unverhohlen die Frage stellen: Wen sollen die Innsbrucker jetzt sportlich anbeten?

6020 präsentiert vier Alternativen.

DIE INNSBRUCKER SCHACHSPIELER – AKA DIE „BAUERNBÜNDLER“ Schach ist der ideale Sport: Man muss sich nicht bewegen und gilt, wenn man es kann, als klug und auf mysteriöse Weise intellektuell. Die Hooligans des Innsbrucker SchachClubs werden auch gerne „Schächer“ genannt. Wer auf die original Tiroler Art Schach spielt, muss sich allerdings in Acht nehmen. Bauern werden hier nicht so leicht geopfert, durch den Bauernbund stehen sie unter besonderem Schutz.

DIE RÜCKWÄRTS-RADLER Weil sich in Innsbruck bald jede Art des seltsamen Radsports etabliert hat, hat man jetzt das erste Rückwärts-Radler-Team gegründet. Weil die beim Ziel wartenden Zuseher das Gesicht der Fahrer die längste Zeit nicht sehen, haben sie noch keine große Fanbase, doch es wird Zeit!

DIE SCHWIMMNUDEL-WRESTLER Die ultimative Trendsportart im Bereich der UnterwasserMartial-Arts hat in Innsbruck bereits einige Nachwuchsteams hervorgebracht. „Am Baggersee und im Tivoli muss man sich sehr oft einen Platz in der Liegewiese freiprügeln.

Irgendwann habe ich andere Schwimmnudel-Schläger kennengelernt und wir haben einen Verein gegründet“, so Martha F., die seit Stunde null mit an Bord ist.

Über Österreichs Sportreputation kann man streiten.

Klar ist, dass die Leute hier viel saufen und rauchen können. Auch Innsbruck wartet mit einem soliden Team von Binge-Drinkern auf, die sich jeden Tag um 11 Uhr für eine Runde Bier treffen und ihren Trainingsplan brav einhalten. Hier ein Bild vom letzten Training.

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DIE TRINKRAUCHER

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

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as hat die menschliche Kreativität nicht Einen großen Gefallen tut sich und der Welt auch, wer schon Großartiges hervorgebracht! um nomenklatorische Modeerscheinungen einen gewalSinfonien, Gemälde, Romane. Toll auch: tigen Bogen macht. Manufakturen zum Beispiel. Gibt elektrische Zahnbürsten, die selbstständig neue es mittlerweile ja so viele, dass man sich in präkapitaBürstenköpfe nachbestellen und einem bei Bedarf auf listische Zeiten zurückversetzt fühlt. Und was da alles Instagram folgen. Zugleich ist der in liebevoller Handarbeit zu wahren menschliche Geist aber auch verantKleinodien zusammengeschustert HIER ZEIGT SICH wortlich für Friseursalons mit Namen und -gedrechselt wird. Texte, SpraDIE KREATIVITÄT VON che, PR, Apps, Fotos. Ähnlich beliebt wie „Vorhair – Nachhair“, „HaarmoIHRER HÄSSLICHSTEN sind auch Firmenbezeichnungen, nie“ oder „Scheitelpunkt“. die auf „-erei“ enden und sich wohl // Hier, muss man sagen, zeigt SEITE. mit der Bodenständigkeit einer gut sich die Kreativität unserer Spezies laufenden Metzgerei, wo der Chef noch selbst tötet, zu von ihrer hässlichsten Seite. Warum ausgerechnet schmücken trachten. Texterei, Beraterei, Bikinizonendie haarschneidende Zunft, die sich einst erfrischend entwachserei und so weiter. frei von jeglicher Mehrdeutigkeit einfach als „Herrenfriseur Cipek“ zu erkennen gab, diesen fatalen Hang // Allerdings gibt es auch einen Spezialfall, den ich zum Sprachmissbrauch aufweist, muss an der Stelle in diesem Zusammenhang ausdrücklich ausnehmen unbeantwortet bleiben. möchte: den kreativen Umgang mit Apostrophen. Das geschickt falsch gesetzte Häkchen ist ein verlässlicher // Nur so viel: Ich vermute einmal, der hoffnungsQualitätsindikator. In Imbissbuden wie „Kurti’s Treff“ frohe Jungcoiffeur von heute trainiert in der Freizeit können Sie darauf vertrauen, dass man sich nicht in nicht mehr wie verrückt für die Friseur-WeltmeisNebensächlichkeiten wie der korrekten Interpunktion terschaften in Aserbaidschan. Lieber tüftelt er mit Freunden an der Benamselung seines Salons, den er in verliert, sondern voll auf Wurst und Frittiertes konzentder Ladenzeile neben der Raika aufzusperren gedenkt. riert ist. Und so soll es ja auch sein. // Denn das weiß heute ja schon jeder Vorschü // Kündigt ein Plakat eine Festivität mit diverler: Die Schlacht um den Kunden wird nicht mehr sen „DJ`s“ an (man beachte hier bitte auch noch die mit Qualität gewonnen, sondern dank der Kraft der Verwendung des Akzentzeichens anstelle des ApostMarke. Nach sieben Runden Gin Tonic in entspannter rophes), sind beste Partylaune und mindestens einfach Atmosphäre, wie sie nur rurale Hipsterlokale („wungeschiedene Damen und Herren mit Affinität für Diskoder.bar“) mit ihrer gekonnten Mischung aus Konditofox und ähnlich verzweifelte Sexualpartner garantiert. rei und Landdisko anzubieten im Stande sind, ist der // Für die Beurteilung von „Johnny’s Tattoo’s“ fehlt bittere Endpunkt schließlich erreicht. „Haarspalterei“ mir leider die Erfahrung. wahrscheinlich. // Ceterum censeo – Sie wissen eh, was jetzt kommt: Abonnieren Sie doch mal meinen kostenlosen // Man kann jeden Firmengründer nur warnen: wöchentlichen Newsletter mit Jux und Tollerei für HitObacht bei kreativen Namen! Es ist, wie sein Kind ze-, Klima- und Netflixgeschädigte. Geht ganz einfach Spartakus zu nennen. Die erste Zeit fühlt es sich wie eine wahnsinnig tolle Idee an. Aber wenn dann die unter jf-park.com.

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