6020 Stadtmagazin (Feber 2015)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

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40 TAG E Bald habe ich es überstanden. Silvester vorbei, Fasching fast geschafft, jetzt noch den Winter austreiben und die Tage länger machen und schon befinden wir uns in der Jahreshälfte, die meinem Gemüt deutlich besser zusagt. Damit die Zeit bis dorthin schneller vergeht, habe ich mir ein paar Fastenvarianten für die Zeit bis Ostern überlegt, oder anders formuliert: ALTERNATIV-VORSCHLÄGE FÜR DIE FASTENZEIT! von Michael Steinlechner

FACEBOOK Unter-20-Jährigen dürfte dieser Verzicht gar nicht mehr so schwer fallen. Wer schon älter ist und sich schon daran gewöhnt hat, dass Facebook zu glauben scheint, was uns wirklich interessiert, dürfte hier einen starken, kalten Entzug erfahren. Fällt der eigene Geburtstag in die Fastenzeit, dürfte zudem die Anzahl der Gratulanten heuer deutlich geringer ausfallen.

nicht so abfahren. Mit dieser Fastenmethode spart man nicht nur viel Zeit und unterdrückt die Aufnahme von sinnlosen Informationen, sondern wird auch noch finanziell bestraft. Die unverschämten und antiquierten GIS-Gebühren zahlen Sie nämlich ganz normal weiter – aktuell rund 23 Euro pro Monat bzw. knapp 280 Euro pro Jahr.

WHATSAPP Hier verhält es sich wohl umgekehrt und besonders jungen Menschen dürfte dieser Verzicht echt schwer fallen. Deswegen bieten erfahrene Fastenexperten auch eine Light-Variante an: Heuer Signalton und Vibration aus, nächstes Jahr werden Bilder und Videos nicht mehr automatisch gespeichert und übernächstes Jahr wird zu einem völligen Verzicht geraten.

LAPTOP / TABLET / PC Natürlich nur in der Freizeit, rate ich zu dieser Fastenmethode, außer Sie möchten – ganz konsequent – Ihren Gesamturlaub in die Fastenzeit verlegen oder arbeiten ohnehin nicht am Computer. Hier geht in vielen Haushalten schon deutlich mehr Zeit drauf, als mit Fernsehen: 40 Tage keine geklauten Serien, kein Online-Shopping und Zurückschicking und keine Normalo-Fotos mit Brutalo-Filtern verhübschen – das ist wirklich nur was für radikale Faster.

GOOGLE Das dürfte Ihr Leben wirklich schwieriger machen und klassische Schulbildung wieder wichtiger erscheinen lassen. Ein kleiner Tipp: Sie können die Webadresse auch einfach direkt im Browser eingeben und müssen sie nicht jedes Mal vorher bei Google suchen. Und außerdem brauchen Sie keine Angst zu haben: Nur weil Sie Pause von Google machen, macht Google keine Pause von Ihnen.

FERNSEHER Natürlich bietet mein Fastenprogramm auch Vorschläge für Menschen, die noch einen Fernseher haben und auf das neue Zeugs

SMARTPHONE Sie werden Freunde verlieren, Probleme im Job bekommen und sich fühlen, als wären Sie völlig alleine auf der Welt. Letzteres hängt damit zusammen, dass Sie vermutlich wirklich der einzige wären, wenn Sie es 40 Tage ohne Smartphone aushalten würden. Wo sollen Sie dann hinschauen, wenn sich jemand mit Ihnen unterhalten will? Was machen Sie mit der ganzen unnützen, neu gewonnenen Zeit? Und wie um alles in der Welt drücken Sie bitte in diesen 40 Tagen Ihre Gefühle aus? m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

INTERVIEW MIT EINEM ISLAMFORSCHER Seite 14 6020 MACHT DEN KRAPFEN-TEST Seite 38 VOM SCHWARM ZUM GAME Seite 62

FE B E R 2 0 1 5

6020 ZIN STADTMAGA

FEB AUSGABE 184

13. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

SUC H E N AC H D E M G LÜC K Der Innsbrucker Glücksforscher Stefan Höfer erklärt, welche Faktoren unser Glücksempfinden beeinflussen.

Seite 18

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KUNST & DESIGN Diesmal: Gregor Mair

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ANPRUGGEN Ideen und Pläne für St. Nikolaus

WER CHARLIE SAGT Peter Plaikner über Glaubwürdigkeit

SCHWARM ZUM GAME Eine Indie-GameFirma startet durch

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FRAGEN UND ANTWORTEN Interview mit einem Islamwissenschaftler

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Kristina Fallenegger, Doris Pfifferling, Alina Zweiker, Thomas Binder, Eva Lobenwein Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Klaus Erler, Christoph Jelinek, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Im Zuge der Protestaktion gegen das Café Prückel in Wien hat der Slogan „Es keat oanfoch viel mehr gschmust“ noch einmal Rückenwind bekommen und wurde sogar von Armin Wolf in der „ZiB 2“ zitiert. Währenddessen wurde der „Nowherestore“ in Wilten, den die Macher der Schmus-Produkte betreiben, mit dem halblustigen Slogan „Es keat oanfoch viel mea gsprayt“ verziert. Das „gsprayt“ wurde gleich entfernt, der Rest wird folgen. Auch wir finden Schmusen definitiv besser.

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LEERE LOKALE

DANK SEMESTERFERIEN 11

J E T Z T G E HT ’ S LO S .

D e r Wa l t h e r p a r k u n d d i e I n n ö f f n u n g s i n d ze n t r a l e Themen des Projekts.

AN PRUGG E N HAT I DE E N Das Projekt „Anpruggen“ hat es sich zum Ziel gesetzt, neues Leben in den historischen Stadtteil zu bringen. Nun liegen erste konkrete Ideen und Maßnahmen vor.

Text: Rebecca Müller

S

eit 2013 wird an der Belebung von St. Nikolaus gearbeitet – und zwar über ein Bürgerbeteiligungsprojekt, das vom Innsbruck Marketing in Auftrag gegeben wurde und von Peter Haimayer (Haimayer Projektbegleitung) und Georg Mankhe (co:retis) extern koordiniert wird.

Vier Handlungsfelder wurden zum Start definiert: kulturelle und soziale Vernetzung, städtebauliche Gestaltung, wirtschaftliche und touristische Belebung und Verkehrs- und Straßenraumgestaltung. Anwohner wie ansässige Unternehmen haben sich seit Projektstart an zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden beteiligt, laut Peter Haimayer ist die Anzahl an Ideen „enorm und daher nicht in Zahlen zu fassen“. // Eine zentrale Idee im kulturell-sozialen Bereich soll mit einer Kulturplattform, in der einzelne Initiativen vernetzt werden sollen,

Fotos: Gerhard Berger

noch heuer umgesetzt werden.

Und auch die Jungen will man „abholen“, sie in Netzwerke einbinden und ihnen in den Bereichen Sport, Musik und Veranstaltungen ein kontinuierliches und attraktives Angebot machen.

WALTHERPARK UND INN-ÖFFNUNG. In puncto städtebauliche Gestaltung steht vor allem der Waltherpark im Fokus. Verschönern, besser beleuchten, Rad- und Fußwege koordinieren und den Spielplatz verbessern – so lautet kurz gesagt das Rezept für den Park, auch Veranstaltungen sollen hier in Zukunft stattfinden dürfen. Die Stadt soll historische Liegenschaften ankaufen, sozialen Wohnbau umsetzen und für den Ortsbildschutz sorgen.

An den Inn will man sich mittels Plattform annähern, eine direkte Öffnung ist aus sicherheitstechnischen Gründen zu heikel.

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TOURISMUS UND VERKEHRSKONZEPT. Bereits im Vorjahr wurde der Wirtschaftsverein „Anpruggen Aktiv“ gegründet, dieser wird sich um die Themen Positionierung, Branchenmix und Marketing kümmern. Mehr Touristen sollen mit dem Anpruggenweg, der zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führt, an das linke Innufer gelockt werden. In Sachen Verkehr will man beruhigen, Fuß- und Radwege und ein „ausgewogenes Parkraumkonzept“ sollen realisiert werden. Der Bericht, der der Öffentlichkeit zunächst noch nicht zugänglich ist, wandert nun erst einmal in den Gemeinderat. Neben den privaten Initiativen müssen die Maßnahmen auf mehreren politischen Ebenen umgesetzt werden, ein konkreter Zeitplan liegt daher noch nicht vor. Nach der kreativen Phase heißt es nun: Geduld ist eine Tugend.

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RELIGION

„ ICH S PÜRE KE I N E IS L AM FE I N DLICH KE IT“ Zekirija Sejdini lehrt Islamische Religionspädagogik an der Universität Innsbruck.

6020 hat ihn nach den Terrorattentaten von Paris zum Interview gebeten.

Interview: Denise Neher

6020

: Wie viele Studenten der Islamischen Religionspädagogik gibt es derzeit in Innsbruck – und sind sie alle muslimisch?

Zekirija Sejdini: Zurzeit haben wir etwa 50 Studierende, unter denen auch einige nicht-muslimisch sind.

Diese sind für uns eine enorme Bereicherung, da sie eine Außenperspektive einbringen.

angegriffen gefühlt, weil die Meinungsfreiheit, auf die wir alle in Europa großen Wert legen, auf brutale Art und Weise angegriffen wurde. Als Professor der Islamischen Religionspädagogik wird man von den Medien gefragt und man versucht, auf die Anfragen zu antworten. Es ist mein Anliegen, über die Medien klarzumachen, dass diese terroristischen Angriffe auch seitens der Muslime entschieden verurteilt werden.

Was fragen Sie Ihre Studenten angesichts der brutalen Gewalt, die Islamisten verüben? Wir analysieren die Ereignisse gemeinsam und versuchen zu ergründen, auf welche Weise und mit welchen religiösen Texten diese Taten legitimiert werden. Unser Ziel ist es, uns mit diesen Textstellen kritisch auseinanderzusetzen.

Spüren Sie eine Islam-Feindlichkeit in Innsbruck? Ich spüre überhaupt keine islamfeindliche Atmosphäre in Innsbruck und bin auch sehr froh darüber.

Haben Sie von radikalen Islamisten in Innsbruck gehört? Gehört habe ich, dass die radikalen Tendenzen in Innsbruck viel geringer seien als in manch anderen Bundesländern. Genauere Informationen fehlen mir jedoch.

Was hat sich für Sie persönlich durch die Terrorattentate von Paris verändert? Und hat sich an Ihrer Arbeit als Professor etwas verändert? Diesmal habe ich mich auch persönlich

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© UNIVERSITÄT INNSBRUCK

„DIE TATEN, DIE IM NAMEN GOTTES DURCHGEFÜHRT WERDEN, SAGEN NICHTS ÜBER ALLAH BZW. GOTT AUS, SONDERN EHER ÜBER DIEJENIGEN, DIE DIESE TATEN VOLLBRINGEN.“ ZEKIRIJA SEJDINI

ZEKIRIJA SEJDINI wurde 1972 in Mazedonien geboren und hat in Kairo, Istanbul und Heidelberg Islamische Theologie mit den Schwerpunkten Islamische Philosophie und Pädagogik studiert.

Er ist Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Innsbruck.

Die Uni Innsbruck ist derzeit die einzige Hochschule in Österreich, die ein BachelorStudium in diesem Bereich anbietet. 2016 werden die ersten Islamischen Religionspädagogen ihr Studium beenden und dann als islamische Religionslehrer an Pflichtschulen unterrichten.

Ist der Islam eine gewalttätige Religion? Ich glaube, dass der Islam und auch die anderen Weltreligionen nicht auf Gewalt, sondern auf Frieden setzen.

Jedoch kann ein unreflektierter Zugang zur Religion auch zu Gewalt führen. „Kämpft gegen die Ungläubigen und tötet sie.“ Was sagen Sie zu dieser angeblichen Koranstelle? Eine deckungsgleiche Aussage ist mir im Koran nicht bekannt. Einige Stellen im Koran, die der erwähnten Aussage ähnlich sind, sind im Kontext zu verstehen und beziehen sich auf eine bestehende kriegerische Auseinandersetzung im siebten Jahrhundert zwischen den mekkanischen Götzendienern und den durch diese vertriebenen Muslimen. Diese dürfen nicht aus dem Kontext gerissen werden und besitzen keinen allgemeingültigen Charakter. In diesen Versen wird klar angedeutet, dass es sich um eine konkrete historische Situation handelt, in der es den Muslimen, die von Mekka vertrieben worden sind, erlaubt wird, gegen jene zu kämpfen, die sie von ihrer Heimat aufgrund ihres Glaubens vertrieben haben.

den kann, wohl aber dem Menschen. Wichtig ist: Auch gläubige Menschen sollten verstehen, dass es ihnen nicht zusteht, über die Beziehung anderer Menschen zu Gott zu urteilen.

Sollte sich der Islam neu erfinden? Die Muslime sollen den Islam aus seiner eigenen Tradition heraus im gegenwärtigen Kontext neu prägen und sich mit allen jenen Stellen kritisch auseinandersetzen, die zur Legitimation der Gewalt missbraucht werden können.

Sagt der Islam eindeutig, dass niemand getötet werden darf? Es gibt einige Koranverse, die das Töten verbieten bzw. für den Erhalt des menschlichen Lebens plädieren. Die berühmteste Stelle ist jener Koranvers, in dem sinngemäß die Tötung eines Menschen mit der Tötung der ganzen Menschheit und der Erhalt eines Menschenlebens mit dem Erhalt der ganzen Menschheit verglichen werden.

Was muss die Antwort des Islams auf die Attentate von Paris sein? Langfristig besteht die Notwendigkeit, eine zukunftsorientierte, an Gewaltfreiheit interessierte kontextbezogene Theologie zu entwickeln.

Als unmittelbare Antwort wäre es wichtig, zu zeigen, dass wir Muslime – so schmerzhaft es auch sein mag – für die Meinungsfreiheit sind und uns im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit bewegen können. Und, dass wir es nicht zulassen, dass unsere Religion durch Terroristen missbraucht wird.

Ist Allah so klein, dass ihn Karikaturen bedrohen können? Die Taten, die im Namen Gottes durchgeführt werden, sagen nichts über Allah bzw.

Gott aus, sondern eher über diejenigen, die diese Taten vollbringen. Sich bedroht zu fühlen, ist keine Eigenschaft, die dem allmächtigen Gott zugeschrieben wer-

Vielen Dank für das Gespräch.

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G I P SA MB U LAN Z

IM G I PS R AUM Ein Vormittag in der Unfallambulanz der Klinik Innsbruck: Hochbetrieb in den Gipsräumen. 6020 hat den Gipsern beim Sägen, Tunken, Anlegen und Streichen über die Schulter geschaut.

Text: Denise Neher

// Fotos: Dominique Huter

F

C Wacker steht in grüner Schrift auf dem Gipsfuß, daneben Mama und darunter Doris. Schüler Daniel aus Oberperfuss liegt im hellen Gipszimmer auf der Liege und beobachtet, was passiert. Gipser Karl-Michael Mühlbacher beugt sich im weißen Kittel über ihn und schneidet mit einer oszillierenden Säge den Gips auf. „Da passiert nichts“, beruhigt KarlMichael. Sobald er mit der mit hoher Drehzahl vibrierenden Säge auf weichen Untergrund wie Haut stößt, merkt er das sofort. „Der Rest ist wie das Gipsen selbst eine Mischung aus Gefühl und Routine.“

HANDWERKLICHES GESCHICK. Seit fast drei Jahrzehnten arbeitet der 53-jährige Karl-Michael, der von allen Michl genannt wird, an der Innsbrucker Klinik. Begonnen hat der kräftige, groß gewachsene Völser als Stationsgehilfe. „Als der damalige Chef der Gipsstation eine Gipsallergie bekommen hat, bin ich gefragt

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GIPSAMBULANZ

K A R L- M I C H A E L Chef der Gipsstation

worden, ob ich das Team nicht unterstützen möchte.“ Seit 20 Jahren ist der Diplompfleger jetzt selbst Chef und hat die Leitung der Gipsabteilung inne. Das Zählen der Gipsverbände, die er angelegt hat, hat er längst aufgegeben: einfache Verbände aus weißem Mineralgips, bunte Verbände aus Kunststoff, unterschiedlichste Gipsschienen, große BeckenbeinGipse oder aufklappbare Gipsschalen bzw.

Spezialverbände, bei denen Gelenke oder großflächige Wunden ausgespart werden können. // Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr: Insgesamt zehn Gipser arbeiten in den vier Gipsräumen der Innsbrucker Klinik. „Ausschließlich Männer“, lacht Michl, „warum, keine Ahnung!“ Viele der Gipser hatten zuvor Handwerksberufe. „Wir haben mehrere ehemalige Mechaniker hier, einen Spengler, einen Installateur und auch einen Bäcker.“ Ein guter Gipser braucht handwerkliches Geschick, dazu ordentlich Kraft, um die Patienten hochheben zu können und viel Einfühlungsvermögen. Schmerzen machen dünnhäutig. „Auch ein bissl Schmäh muss sein, wir möchten den Patienten die Angst nehmen.“

Anton einen Skiunfall, den Gips brauche ich noch mehrere Wochen“, meint er gefasst. Früher war bei den Gipsern während der Wintermonate deutlich mehr los als im Sommer, inzwischen ist das nicht mehr so. „Auch im Sommer gibt’s viele verschiedene Sportarten, bei denen Brüche passieren können, Fußballspielen, Inlineskaten und noch einiges mehr“, erklärt Michl. // Der nächste Patient ist Markus aus Hatting. „Ich bin beim Einkaufen ganz blöd umgeknickt, erzählt er betrübt, „bitte den Gips nicht ganz hinauf bis zum Knie!“, meint er zu Michl.

Praktikant Michael darf helfen. In ein Edelstahlbecken mit warmem Wasser taucht er die langen Gipsbinden kurz ein, dann legt er sie rasch in gleichmäßigen runden Bewegungen um den Fuß.

Faltenfrei und straff, lautet die Devise.

Melanie sieht zu, gemeinsam absolvieren die beiden derzeit die zweijährige Ausbildung zum Medizinischen Fachassistenten. Dazu zählt auch ein mehrwöchiges Gips-Praktikum. Seit kurzem bietet das Ausbildungszentrum West (AZW) auch die Ausbildung zum Gipsassistenten an. Ob Melanie die erste Frau in der Innsbrucker Gipsabteilung wird, weiß sie noch nicht genau. „Mich würde eher der OP-Bereich interessieren.“ // Gipsen ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit. „Knochen heilen ja nicht besonders schnell. Wenn sie aber durch wirklich passgenaue Schienen und Gipsverbände ruhig gehalten werden, fördert das die Genesung. Wenn das Repertoire des Chirurgen erschöpft ist, kann ein guter Gipser noch eine Menge tun, und das sogar ohne Nebenwirkungen“, erklärt Michl und holt den nächsten Patienten rein.

„WI R HABE N M E H RE RE E H E MALI GE M EC HAN I KE R H I E R, E I N E N SPE N GLE R, E I N E N I NSTALL ATEUR UN D AUC H E I N E N BÄC KE R.“

FAST IM MINUTENTAKT. 30.000 Leistungen hat das Gipsteam an der Innsbrucker Klinik 2014 erbracht. „Zu den Leistungen zählt alles, was wir machen. Gipsverbände anlegen, Gipsabnahmen und so weiter.“ Ein „Klassiker“ ist der Unterarmgips. Michl holt einen Zettel und liest nach: „Um die 5.000 Unterarmgipse haben wir letztes Jahr angelegt, mit Kunststoffgipsen waren es über 9.000.“ // Daniels alter Gips ist entfernt, der neue bereits am Trocknen. „Ich hatte in St.

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C OV E R STORY

„G LÜCKLICH MACH E N UNS AN DE RE“ Im Feber ist das Wetter oft grau, der nächste Urlaub noch weit und das Konto nach der Weihnachts- und Silvestersause leer. Ein guter Zeitpunkt, dem Glück auf die Sprünge zu helfen! 6020 hat einen Glücksforscher zum Interview gebeten.

Interview: Denise Neher

// Illustration: Monika Cichon

6020

: Sie beschäftigen sich beruflich mit dem Thema Glück. Sind Sie glücklich? Stefan Höfer: Immer wieder (lacht). Die Frage, wie glücklich man ist, ist schwierig zu beantworten. Es stellt sich die Frage: glücklich in Bezug auf was? Auf das Leben, auf das Hier und Jetzt, auf die Vergangenheit oder in Bezug auf das, was ich in der Zukunft erwarte?

Bringen wir’s auf den Punkt: Was macht glücklich? Martin E. P. Seligman, einer der Begründer der Positiven Psychologie, hat eine Glücksformel aufgestellt. Glück = Vererbung + Lebensumstände + Wille.

Vererbung heißt, man kommt mit einem bestimmten „Glückslevel“ auf die Welt. Manche Menschen sind einfach von Natur aus eher fröhlich veranlagt, andere sind ewige Grantler.

Ein zweiter Faktor: die Lebensumstände. Es macht einen Unterschied, ob ich in Innsbruck S TE F A N H Ö F E R

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C OVE RSTORY

STEFAN HÖFER

„Flow“ häufig beim Sport, beim Malen oder Musizieren, im Idealfall natürlich auch bei der Arbeit. Jede fesselnde Aufgabe kann im Grunde genommen zum „Flow“ führen und glücklich machen. Die dritte Art von Glück ist es, Sinn in seinem Leben zu finden oder zu erkennen. Sinnvolle Tätigkeiten machen glücklich. Was das genau ist, hängt von jedem einzelnen Menschen ab.

ist Psychologe an der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Forschungsschwerpunkte des gebürtigen Linzers liegen in den Bereichen Wohlbefinden und Lebensqualität. Im Vorjahr hat der 39-Jährige in Innsbruck einen „Glückskongress“ mit 1.000 Psychologen aus 61 Ländern organisiert.

Man sagt immer: Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben. Ist Gesundheit das Wichtigste für ein glückliches Leben? Nein, die Gesundheit ist nicht der wichtigste Glücksfaktor. Der Mensch ist ein soziales Wesen, am glücklichsten machen uns andere Menschen. Wenn wir krank sind, was brauchen wir dann am meisten? Menschen, die einem helfen, gesund zu werden!

Heisst das dann, je mehr Freunde ich habe, desto glücklicher bin ich? Nicht unbedingt. Es machen nicht unbedingt nur Freunde glücklich, wichtig ist einfach der Kontakt mit anderen Menschen. Andere Menschen machen uns glücklich! lebe oder in Syrien. Der dritte Faktor, der zum Glück beiträgt, ist der Wille, sprich das eigene Verhalten. Was mache ich, um mich glücklich zu fühlen? Gegen Vererbung lässt sich wenig

Dänemark wird immer wieder als das glücklichste Land der Welt bezeichnet. Warum? Das haben wir auf dem „Glückskongress“ vergangenes Jahr in Innsbruck diskutiert. Es gibt mehrere Erklärungen, eine Erklärung ist eine überraschende: Die Verwaltung funktioniert in Dänemark sehr gut, die Dänen scheinen mit dem System sehr zufrieden zu sein und das macht offenbar glücklich. Eine andere Erklärung ist die hohe Dichte an Psychologen in Dänemark. Man weiß, je mehr Psychologen pro 100.000 Einwohner, desto mehr Zufriedenheit herrscht vor.

„ DI E GLÜC KSKURVE DE S LE BE NS VE RL ÄUFT WI E E I N U.“ tun und auch an seinen Lebensumständen kann man nur geringfügig etwas ändern. Die Variable, die also am einflussreichsten ist, ist der eigene Wille.

Was war das Überraschendste, das Sie bei ihrer Forschung entdeckt haben? Bei einer internationalen Studie habe ich Herz-Kreislauf-Patienten vier Jahre lang begleitet. Jene, die in den ersten drei Monaten ihrer Behandlung gesagt haben, dass es ihnen besser gehe, hatten nach vier Jahren eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit.

Davon war ich doch sehr überrascht.

Was mache ich also am besten, um mich glücklich zu fühlen? Es gibt drei unterschiedliche Arten von Glück. Es gibt das Glück des Augenblicks, das erste Eis im Frühjahr zum Beispiel oder ein gutes Abendessen.

Dann gibt’s das Glück bei „Flow-Erlebnissen“.

Im „Flow“ ist man auf sein Tun so fokussiert, dass man um sich herum kaum noch etwas wahrnimmt, außer der Handlung, die man gerade ausführt. Kinder sind Spezialisten darin, sich selbstvergessen einer Tätigkeit zu widmen. Als Erwachsene erleben wir

Das Glück wirkt sich also auf die körperliche Gesundheit aus? Ja, das zeigt zum Beispiel auch eine Studie einer kanadischen Universität. 1.700 gesunde Men-

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C OV E R STORY

schen wurden dafür nach ihrer subjektiven Lebenszufriedenheit gefragt. Jene, die nicht so zufrieden waren, hatten zehn Jahre danach deutlich mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen als jene, bei denen alles gut war.

Es gibt ein Glücksarchiv, die „world data base of happiness“. Das ist eine Datenbank mit über 10.000 Studien und 3.000 Umfragen zum Thema Glück. Was man aufgrund dieser Datenbank weiß, ist, dass Kinder nicht unbedingt glücklich machen.

Allerdings weiß man auch, dass glückliche Menschen eher Kinder haben.

Wie lässt sich das erklären? Da gibt es zwei Ansätze. Das eigene Verhalten ist anders, wenn man sich glücklich fühlt, man lebt gesünder. Auf biologischer Ebene finden Entzündungsprozesse statt, die mit der Psyche zusammenhängen. Beides spielt zusammen.

Kann man Glücklichsein lernen? Man kann trainieren, das Glück wahrzunehmen.

Eine Übung dafür heißt „Drei Schätze“.

Jeden Abend setzen Sie sich hin und überlegen, was an diesem Tag die drei schönsten Dinge waren. Das können kleine Dinge sein wie zum Beispiel das Lächeln eines Arbeitskollegen. Intensivieren kann man das Ganze, indem man seine Schätze aufschreibt oder sie mit einer Person seines Vertrauens teilt. Untersuchungen haben gezeigt, dass jene Personen, die das zwei bis drei Wochen gemacht haben, auch ein halbes Jahr später noch zufriedener waren als die Kontrollgruppe, die einfach beliebig drei Dinge aufgeschrieben hat.

In welchem Alter ist man am glücklichsten? Mehrere Studien zeigen, dass die Glückskurve des Lebens ähnlich wie ein U verläuft. Das heißt Jugendliche und junge Erwachsene sind bis zum Alter von etwa 25 oder 30 Jahren eher zufrieden mit ihrem Leben, also glücklicher, dann nimmt das Wohlbefinden ab und zwar genau in der Zeit, in der für viele die Phase des Nestbaus, der Familiengründung und der Karriere fällt. Ab 60 wird man tendenziell wieder glücklicher. // Viele verbinden Nestbau und Familiengründung aber sicher sehr wohl mit Glücksgefühlen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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T IE RE

NADE LN I M TI E RFE LL Wenn das beste Pferd im Stall alle zwei Wochen unter Koliken leidet und der geliebte Hund ständig kleine Urinpfützen hinterlässt, dann kommen die Akupunkturnadeln von Hubertus Koutny und Verena Spielberger zum Einsatz.

Die beiden Tierärzte bieten in ihrer Praxis in der Wiltener Haspingerstraße Akupunktur für Vierbeiner an.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser, Helena Wimmer

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ie Kultfigur Horst den Innsbrucker haben in Wien Schlämmer: Rüde Tiermedizin studiert, daraufhin Whiskey hat Rücken. in verschiedenen Tierarztpraxen Aber das merkt man gerade gar und Kliniken gearbeitet und im nicht – entspannt liegt er auf eiNovember ihre erste Tierarztpranem kuscheligen Teppich, daneben xis eröffnet. „Wir bieten alles an, kniet Hubertus und steckt ihm mit was eine ‚normale’ Tierarztpraxis langsamen Bewegungen die erste auch anbietet, haben zusätzlich Nadel in den Kopf. „Die ‚Begrüaber noch den Schwerpunkt ßungsnadel’ Akupunktur, quasi, denn Chiropraktik und chinesian diesem sche KräuterPunkt hat heilkunde. Mit die Nadieser Kombidel eine beruhigende nation sind wir in Innsbruck Wirkung.“ DR. VERENA SPIELBERGER Wie aufgedie einzigen“, fädelt wird erklärt Verena eine Nadel nach der nächsten und führt durch die hohen AltbauPraxisräume. im Rücken platziert. Eine halbe // Akupunktur ist grundStunde dauert Hubertus’ Behandsätzlich bei jedem Tier möglich. lung. „Die Tiere merken, dass es Verena akupunktiert am liebsten ihnen gut tut und sind dabei sehr entspannt. Viele schlafen sogar Kleintiere, Hubertus hat sich ein“, erzählt er. „Im ‚normalen’ auf Pferde spezialisiert und vor Praxisraum haben die Tiere kurzem auch eine Kuh behandelt. manchmal Angst, in den Akupunk- Akupunktur im Stall? „Das findet turraum kommen die Hunde oft bei den Landwirten immer mehr schwanzwedelnd“, lacht Verena.

Akzeptanz. Weil dann der Tierarzt seltener kommen muss und weniger Medikamente verordnet IN INNSBRUCK EINZIGARTIG. Hubertus und Verena sind werden müssen.“ Hauptsächlich Sandkasten-Freunde. Die beiwerden aber Haus- und Sporttiere

„IN DEN AKUPUNKTURRAUM KOMMEN DIE HUNDE OFT SCHWANZWEDELND.“

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sanft medizinisch therapiert, bei wirtschaftlich genutzten Tieren stellt sich oft die Kostenfrage.

LETZTE HOFFNUNG AKUPUNKTUR. Erfolgserlebnisse haben die beiden 31-Jährigen zuhauf: „Hund Enzo hat stark gehumpelt, sämtliche Untersuchungen blieben ohne Diagnose. Wir haben dann eine massive Blockade im Becken festgestellt. Nach ein paar Akupunktur- und Chiropraktikbehandlungen war alles wieder paletti und der Hund quirlig wie nie.“ Wann weiß ein Halter, dass sein Tier eine alternativmedizinische Behandlung braucht? „Die Tierbesitzer kommen

TI ER E

N A D E L M IT W I R K U N G .

Hund Whiskey wird mit Akupunktur behandelt.

AKUPUNKTUR Neben der Kräutertherapie ist die Akupunktur die älteste chinesische Therapiemethode. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen („acus“ = die Nadel, „pungere“ = stechen). Bei der Akupunktur wird die Haut an bestimmten Punkten mit einer Nadel gestochen, entweder um Erkrankungen vorzubeugen oder um diese zu therapieren. Akupunktur stärkt die Selbstheilungskräfte und reguliert die in den Leitbahnen fließenden Energien. Ziel der Behandlung ist, das energetische Gleichgewicht wieder herzustellen und so den natürlichen und gesunden Fluss der Lebensenergien zu sichern.

meistens dann, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt“, erklärt Verena. Hubertus fügt hinzu: „Akupunktur und Chiropraktik sind kein Ersatz für die Schulmedizin, bieten jedoch bei vielen akuten und chronischen Schmerzzuständen sowie Funktionsstörungen der Wirbelsäule und der inneren Organe eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung.“ Am häufigsten akupunktieren die beiden Tiere mit Rückenschmerzen, Gelenksproblemen, Husten, Verdauungsproblemen, Blasenschwäche oder auch Allergien. Wie viele Behandlungen es braucht, lässt sich nicht pauschal sagen: „Je chronischer das Leiden, desto

mehr Behandlungen sind nötig.“ Die Ausbildung zu Tierakupunkteuren haben die beiden in Spanien absolviert, die ChiropraktikSeminare haben in Deutschland stattgefunden. „Tierakupunktur ist nichts Neumodisches, das gibt es schon sehr lange“, weiß Hubertus und zieht die Nadeln wieder behutsam aus dem Hundefell.

Der älteste Beweis, dass sich die Tierakupunktur parallel zur Humanakupunktur entwickelte, ist eine mittlerweile 3.000 Jahre alte Schrift, die eine Akupunkturbehandlung bei Elefanten beschreibt.

Whiskey ist das egal, er freut sich über sein Leckerli am Ende der Behandlung.

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CHIROPRAKTIK Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode aus dem späten 19. Jahrhundert.

Ziel ist es, Bewegungsstörungen einzelner Gelenke zu behandeln und Folgeschäden vorzubeugen. Bei einer chiropraktischen Behandlung werden Blockaden lokalisiert und durch einen kurzen Impuls mit den Händen oder Fingern korrigiert.

KÖ PF E D E R

JO H A NNA PENZ Neben internationaler Kunst des 20. und 21.

Jahrhunderts nimmt die ART Innsbruck heuer erstmals auch Kunst und Antiquitäten des 19.

Jahrhunderts in ihr Portfolio auf. „Wir sind nun im 20. Jahr unseres Bestehens. Die Zeit war also reif für einen Relaunch und eine stimmige Neuausrichtung“, erklärt Messegründerin Johanna Penz. „Wir haben mit unserem Messekonzept einem breiten Publikum einen Zugang zur modernen und zeitgenössischen Kunst eröffnet.“ Diesen Ansatz werde man weiterhin konsequent fortführen.

PE T E R RE T T E R Über ein tolles Jahr 2014 freuen sich die Innsbrucker Rathausgalerien. Bei der Kundenfrequenz gelang es erstmals, die Fünf-Millionen-Besucher-Grenze zu überschreiten. „Wir sind mit dem Verlauf des Jahres sehr zufrieden“, erklärt Center-Manager Peter Retter. „Dass wir trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten Umsätze und Frequenzen steigern konnten, werten wir als Zeichen der hohen Zufriedenheit unserer Kunden.“ 2015 wird übrigens mit Liebeskind Berlin ein neues Modelabel in die Rathausgalerien einziehen.

L EO PO LD W E DL 2015 steht für das Handelshaus Wedl ganz im Zeichen des 111-jährigen Firmenjubiläums, das mit Festlichkeiten, sozialen Akzenten und Preisaktionen gefeiert wird. „Wir sind und bleiben ein Tiroler Familienunternehmen. Wir stehen in unserer langjährigen Tradition, rüsten uns aber auch für die Zukunft. Dazu bedienen wir uns modernster Techniken und neuer Medien. Unser Online-Shop ist einer der modernsten im Gastrobereich. Künftig sollen 30 Prozent des Zustellumsatzes online erfolgen“, erklärt KR Leopold Wedl.

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WIRTSCHAFT INGRID HUE B E R

SEBASTI AN S C H NEEM A NN Das Kaufhaus Tyrol konnte 2014 ein Besucherplus von vier Prozent verzeichnen. „Das Weihnachtsgeschäft war besonders rekordverdächtig – hier wurde sogar ein Besucherplus von acht Prozent gezählt“, freut sich Center-Manager Sebastian Schneemann. Zum fünfjährigen Kaufhaus-Jubiläum, das 2015 gefeiert wird, gibt es einige Neuerungen – so bringt zum Beispiel ab April ein Expresslift die Kunden direkt in den Saturn-Store.

Das Innsbrucker Metropol Kino konnte – entgegen dem vorherrschenden Trend – auch 2014 seine Besucherzahlen steigern. Dazu Ingrid Hueber, Geschäftsführerin des Familienunternehmens: „Es zahlt sich aus, dass wir seit Jahren den österreichischen und besonders den Tiroler Film in unserem Kino fördern und intensiv einsetzen, was uns wesentlich unabhängiger macht.“ So konnte das Metropol Kino bei mehreren Filmen die meisten Besucher Österreichs verzeichnen, wie etwa bei „Cerro Torre“, „Vals“ und „Der stille Berg“.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN

Die Wirtschaftskammer Tirol lädt wieder zur Ballnacht des Jahres Der „Ball der Tiroler Wirtschaft“ am 7. Feber 2015 ist seit Jahren absoluter Höhepunkt der Ballsaison.

A

us dem umfangreichen Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt ist er als einer der größten und glanzvollsten Bälle mit Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.

MUSIK AUF HÖCHSTEM NIVEAU In der Dogana spielen das Pepe Lienhard Orchester und die Band Freiklang3 Top-Livemusik.

Im Saal Tirol unterhält Sie die Band iXACT, im Kristallfoyer ist die Band O-Tones für gute Tanzmusik zuständig.

Flo‘s Jazz Casino sorgen im Saal Brüssel mit Swing Sounds der 20er/30er-Jahre für Stimmung und im Anschluss ab 1 Uhr legt für Sie Be Fantana musikalische Kompositionen der Stilrichtungen zu Swing, Rock und Rock‘n’Roll auf.

VIELE HIGHLIGHTS Die Eröffnung des Balls übernimmt traditionell die Tiroler Jugend mit der Polonaise (20.30 Uhr) geleitet von Waltraud und Dipl.-Vw. Ferry Polai. Die Mitternachts­ einlage wird auch heuer wieder für einen absoluten Höhepunkt des Balles sorgen.

EINTRITTSKARTEN UND SITZPLATZKARTEN können ab sofort bei der Wirtschaftskammer Tirol, T 05 90 90 5-1400 oder E derball@wktirol.at, reserviert werden. Ab 26. Jänner 2015 sind die bestellten Karten im Ballbüro der Wirtschaftskammer Tirol, WilhelmGreil-Straße 7, 6020 Innsbruck, von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 18 Uhr im Zi M017 abholbereit.

Online können Sie Eintrittskarten über Ö-Ticket (www.oeticket.com) erwerben.

Mehr zu unserem Ball finden Sie unter WKO.at/tirol/derball

Die Entertainme Die Entertainmentsports. business. entertainment. in Highlights inHighlights Tirol!

W TV TOTAL TV TOTAL Jugendland Die Schlagernacht WOKWOK WM WM Woodschtock 2015 des Jahres 14. März 14.

2015 März 2015 09.-12.

April 2015 13. Mai 2015 Olympia Olympia Bobbahn Bobbahn Olympiahalle Olympiahalle

Jugendland Handball EM Quali.: Sascha Grammel Österreich - Spanien2015 Woodschtock „Keine Anhung“ 09.-12.

April 10. Juni 20152015 24. Mai 2015 Olympiahalle TW Arena Olympiahalle

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Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Olympia Innsbruck GmbH Spor t- und Veranstaltung Olympiastraße 10 6020 Innsbruck Olympias Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200 Tel.: +43 (512) 33838-0 E-Mail: marketing@olympiaworld.at E- Mail : ma 26 www.olympiaworld.at

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN

SPAR Tirol startet Lehrlingsoffensive 80 neue Lehrlinge werden aufgenommen – es winkt ein Gratis-B-Führerschein!

M

it 2.700 Lehrlingen ist SPAR der größte Lehrlingsausbildner Österreichs. Wie jedes Jahr stellt SPAR auch 2015 österreichweit wieder 900 neue Lehrlinge ein, davon 80 in Tirol. Kommunikative Mädchen und Burschen, die Teamarbeit schätzen und eine abwechslungsreiche Lehrstelle suchen, sind bei SPAR willkommen. Zur Auswahl stehen österreichweit 17 verschiedene Lehrberufe, 13 davon werden in Tirol angeboten – die Bandbreite reicht vom klassischen Einzelhandel bis zur Bürolehre. Auf die Jugendlichen warten neben einem netten Team viele Extras wie Zusatzausbildungen und Prämien von über 4.500 Euro.

Bewerbungen nimmt SPAR ab sofort entgegen. Alles über den Alltag bei SPAR erfahren potenzielle Lehrlinge auf dem SPAR-Lehrlingsblog, auf dem wieder vier SPAR-Lehrlinge bloggen.

Auf die Lehrlinge wartet eine Top-Ausbildung im Markt, bei Seminaren und in der SPAR-Akademie Wien

bzw. in den SPAR-Akademie-Klassen in den Bundesländern. Seit 2011 übernimmt SPAR zur Gänze alle anfallenden Internatskosten. Bei österreichweit 1.500 Standorten finden Lehrlinge immer einen Arbeitsplatz ganz in ihrer Wohnnähe.

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WE R CHARLI E I ST, M USS AUCH B SAG E N ! von Peter Plaikner

Dass sich auch die halbe Tiroler Regierung fotogen zum Charlie macht, basiert entweder auf Unwissen oder auf Unverständnis – aber wahrscheinlich sogar auf beidem. Denn das um vier weitere schwarze Parteigranden angereicherte Oktett entbehrt nicht nur der Glaubwürdigkeit in Fragen zur Toleranz, es ignoriert damit auch die Präambel zur Landesverfassung. In ihr ist die Intoleranz so festgeschrieben wie jenes Familienbild, an deren Auflösung die Bundes-ÖVP gerade arbeitet.

J

e suis Charlie“ steht weiß auf schwarz auf Selbstverbreitung jener Ersten Allgemeinen Verunden Taferln, die acht sehr ernsthaft dreinsicherung, deren Gruppenname perfekt den topakschauende Spitzen der Tiroler Volkspartei fürs tuellen Zeitgeist und Aktionismus beschreibt. Was Karli nicht lernt, lernt Karl nimmermehr? Einen Karl Objektiv der Nachrichtenverbreiter präsentieren. Ein Gruppenbild mit Damen voll im globalen Trend: Von wollen sie sich machen?

Günther Platter über Patrizia Zoller-Frischauf und Beate Palfrader bis zu Franz Fischler sind sie am VOM GESPENST ZUM LIEBESKONZIL. 10. Jänner angetreten, um der Welt ihre Solidarität Das erinnert andererseits an unselige Diskussionen mit den Opfern des Massakers beim Satiremagazin im Tirolerland: vom Aufführungsverbot des Aufklä„Charlie Hebdo“ zu demonstrieren. Wenn schon keirungsstückes „Was heißt hier Liebe?“ (Theater Rote ne Bewegung, dann wenigstens eine Mitmach-Partei: Grütze) 1981 in Lienz bis zur Trotzdem-Präsentation Im ersten Winter nach dem Sommer der Eiskübel-He- des bis heute mit einem Vorführungsbann belegten Films „Das Gespenst“ (Herbert Achternbusch) 1982 rausforderung zeigt sich die Tiroler VP medial total in Innsbruck; von der Vertreibung der Volksschausozial – so wie es sich in der Ära von Social Media spiele aus Hall nach Telfs wegen „Stigma“ (Felix gehört. Die Kurzlebigkeit der Tweets und Postings, Mitterer) bis zu den Strafanzeigen gegen die Auffühvon Challenge und Shitstorm zwingt zu Schnellentschlossenheit. rung von „Das Liebeskonzil“ (Oskar Panizza) 1992 in Innsbruck. Die Ausstrah // Längst gilt nicht mehr, was Johann Wolfgang von Goelung von Werner Schroeters KULTUR I N TI ROL the und Mark Twain gleicherdarauf basierendem Film war maßen als Weisheit über die schon 1985 von der Tiroler DE F I N I E RTE SI C H G ROSSQual des Schreibers zugeordnet Landesregierung verboten TE I LS ÜB E R UN D GEGE N und beschlagnahmt worden, wird: „Verzeih, dass ich so lang DE N K ATH OLIZISMUS – weil er angeblich die christgeworden bin. Ich hatte nicht liche Religion beleidigte. genügend Zeit, um kurz zu werODE R WAS SI C H SO 1994, knapp vor Österreichs den.“ Gestern noch wusste die DAFÜR H I E LT. absolute Mehrheit der Tiroler EU-Beitritt, erklärte der Europäische Gerichtshof für nicht, was „Je suis“ heißt, heute Menschenrechte, dies verstoße nicht gegen die Freisind sie schon massenhaft der „Karli“ – allen voran heit der Meinungsäußerung. die schwarze Regierungs- und Parteispitze. K.I.S.S. – keep ist short and stupid! Das lässt einerseits viel // Ist es pure Sentimentalität, sich solche KonPlatz für Realsatire: von Helmut Qualtingers „Der flikte zurückzuwünschen? Nun, der Streit sorgte Herr Karl“ (1961), dem Urtyp des gefährlich situatiwenigstens für flächendeckende Information. Ein onselastischen österreichischen Kleinbürgers, bis zu tagesopportunistisches „Je suis Charlie“ von einer „Go Karli Go“ (1984), einem Ulk auch über mediale Regierungsspitze, die weder die Präambel zur Lan-

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Treibhaus und Utopia fanden hier eine publizistische Plattform. Im ORF-Landesstudio werkte unterdessen jener Joschi Kuderna als Macher von „Tirol heute“, der sich andererseits im Kellertheater engagierte. Als Dominique Mentha 1992 als Intendant des Landestheaters antrat, wusste er also schon, welche Art Einstand in Tirol Aufmerksamkeit erregt. Er setzte „Das Liebeskonzil“ auf den Spielpan. Die Strafanzeigen folgten auch prompt.

desverfassung repariert, noch sich von der eigenen historischen Intoleranz distanziert, wäre damals nicht ohne massenhaften und -medialen Aufschrei der (Sub-)Kulturschaffenden und Provinzintellektuellen möglich gewesen. Also ist es nicht bloß satte Dekadenz, das noch Erhoffte dem schon Erreichten vorzuziehen, lieber den Kampf zu führen als den Sieg zu genießen, dem Damals zu frönen, als „Stigma“ sich zum größten Kulturskandal in Tirol nach dem Kriege auswuchs. In Telfs, wohin die Volksschauspiele emigrieren mussten, weil sie in Hall schon nach Franz Kranewitters „Sieben Todsünden“ nicht mehr gewollt wurden. Damals, als in Pradl das Treibhaus entstand, schon infolge seines Leiters Norbert Pleifer der legitime Nachfolger des Komm, einem geistigen Erbe von Sigmund Kripps MK und Meinrad Schumachers Z6. Der Ex-Novize, der verstoßene Jesuit und der rebellische Jugendseelsorger. Wo dann „Das Gespenst“ der Polizei zum Trotz gezeigt wurde, während sie „Das Liebeskonzil“ im Cinematograph beschlagnahmten. Mitte der 1980er-Jahre, als das Treibhaus mit Hilfe von Gianna Nannini den Bergisel dem Sport abtrotzte, als Miles Davis dort den Anfang vom Ende des Utopia trompete, musste Rudi Wachs Zipfel-Christus im Zeughaus bleiben.

GOTTESTREUE UND FAMILIENORDNUNG. Geändert hat sich seitdem zumindest auf dem Papier nichts. Wenn Platter, Palfrader und sogar der angeblich große Europäer Fischler „Je suis Charlie“ beteuern, dann unterstützen sie auch die blasphemischen Rundumschläge durch die Karikaturen des Pariser Satireblatts. Gut so. Doch sie begeben sich damit in klaren Widerspruch zu jenem „Bewusstsein, dass die Treue zu Gott und zum geschichtlichen Erbe (…) die geistigen, politischen und sozialen Grundlagen des Landes Tirol sind, die zu wahren und zu schützen oberste Verpflichtung der Gesetzgebung und der Verwaltung des Landes Tirol sein muss.“ So steht es noch immer in der Präambel zur nach wie vor gültigen Tiroler Landesverfassung von 1989. „Charlie Hebdo“ jedoch ist die wöchentliche Gegenthese zu dieser Schutzverpflichtung. // „Je suis Charlie“, dieses vielgeübte Bekenntnis zu Toleranz, darf nicht nur Anstoß dazu sein, über den Blasphemie-Paragrafen im österreichischen Strafgesetzbuch nachzudenken, es muss angesichts der Mitmach-Freude der Regionalregierenden auch Anlass sein, die überholte Präambel zur Landesverfassung endlich ersatzlos zu streichen. Schützenhilfe dafür liefert ohnehin die Bundespartei: Denn unter Reinhold Mitterlehner verabschiedet sich die ÖVP zusehends von einem anderen traditionellen Begriff, wie er der Tiroler Landesverfassung als Grundbedingung vorangestellt wird: „die geordnete Familie“.

Angesichts solcher Einstellungen kam es anlässlich eines „Workshops zu Fragen der europäischen Integration und Länderpolitik“ in Salzburg schon 1998 zur Überschrift „Föderalismus als Feind der kulturellen Heterogenität“. Wenn sich daran auch angesichts der tagtäglichen Beschwörung einer Europaregion Tirol nichts ändert, verdient diese ihren Namen nicht.

K WIE KULTUR UND KATHOLIZISMUS. Kultur in Tirol definierte sich großteils über und gegen den Katholizismus – oder was sich so dafür hielt. Denn als das Innsbrucker Theater am Landhausplatz das Berliner Aufklärungsstück „Was heißt hier Liebe?“ spielte, sorgte vor allem der sogenannte Pornojäger Martin Humer für ein Aufführungsverbot u. a. in Lienz. Seine Strafanzeige richtete sich sogar gegen Landeshauptmann Eduard Wallnöfer – wegen „Beihilfe zur sittlichen Gefährdung Unmündiger und Jugendlicher“. Anton Zelger, der Südtiroler Landesrat für Kultur, zeigte dagegen lieber gleich das Theater unter seinem Leiter Ernst Paar an. // Den Umbruch in Tirols und Innsbrucks Kulturleben markierten vor allem die 1980er-Jahre.

Nachzuvollziehen auch an den wichtigsten Medien des Landes. Die Tiroler Tageszeitung, gegen die am Anfang der Dekade noch auf der Straße protestiert wurde, wandelte sich damals rasant zu einem Blatt, das auch die Alternativ- und Subkultur förderte.

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ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Neue Tarife ab sofort Mit 1. Feber 2015 gelten für öffentliche Verkehrsmittel in Innsbruck neue Tarife. Deutlich billiger wird’s beim Jahres-Ticket.

330 statt 462 Euro kostet das Jahres-Ticket für die Kernzo-

hier bleibt man also bei 2 Euro und damit bei dem bishe-

ne ab dem 1. Feber 2015. Die Tarifanpassung verfolgt vor

rigen Preis. Auch die Preise des Wochen- und Monats-

allem das Ziel, mit einem noch attraktiveren Angebot noch

Tickets wurden entsprechend angepasst und liegen nun

mehr StammkundInnen zu gewinnen. Der Öffentliche Per-

bei 19,90 Euro beziehungsweise 49,90 Euro. Insgesamt

sonennahverkehr gehört zum Leben in der Stadt und trägt

hat man sich mit dem Ticketsortiment an den Verkehrs-

entscheidend zur Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und

verbund Tirol (VVT) angenähert, um hier eine Einheitlich-

Bewohner bei.

keit zu schaffen. Das 24-h-Ticket wird ersetzt durch ein

Die Einzelfahrten werden deutlich teurer – 2,70 Euro kostet

Tages-Ticket wie in der Region. Das 5-Fahrten-Ticket löst

diese künftig im Fahrzeug, 2,30 Euro im Vorverkauf. Aber:

das bislang gewohnte 4-Fahrten-Ticket ab.

Ein 5-Fahrten-Ticket kostet 8 Euro im Vorverkauf, was 1,60 Euro pro Fahrt entspricht. Im Fahrzeug kostet es 10 Euro,

Alle Infos zu den neuen Tarifen unter: www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

Wir bauen für Sie! Die Arbeiten für die Tram/Regionalbahn laufen weiter auf Hochtouren, im Jahr 2015 vorwiegend am Innrain Süd und am West-Ast. Bei den Info-Tagen erhalten AnrainerInnen und Interessierte umfangreiche Informationen.

Vom 9. Feber bis Anfang September 2015 stehen Ar-

beiten, in der Viktor-Franz-Hess-Straße wird ab Herbst

beiten an der Innrain Südseite, zwischen Klinikkreuzung

2015 gebaut.

und Marktgraben, an. Im Bereich Klinikkreuzung und Bürgerstraße werden Leitungen erneuert bzw. saniert,

Info-Tag Westast

ab Juli starten die IVB dort mit Straßen- und Gleisbauar-

Am 9. Feber findet im Kolpinghaus, Viktor-Franz-Hess-

beiten. Im Abschnitt zwischen Bürgerstraße und Markt-

Straße 7, ab 16 Uhr ein Info-Nachmittag zu den ge-

graben werden Wasser und Strom erneuert. Der Indivi-

planten Arbeiten am West-Ast statt. AnrainerInnen und

dualverkehr wird während der Bauarbeiten über Mariahilf

Interessierte erhalten dort von den Verantwortlichen der

und die Anichstraße umgeleitet.

Stadt Innsbruck, IVB und IKB umfangreiche Auskünfte

Auch am West-Ast wird gebaut. Die Arbeiten in der Kra-

rund um die Baustellen und das Projekt Tram/Regional-

nebitter Allee beginnen Mitte Feber, dort wird eine neue

bahn. Bereits Ende Jänner hat der Info-Tag zu den Arbei-

Landesstraße für den Individualverkehr errichtet. Auf der

ten am Innrain Süd sich wieder als ideale Plattform zum

bestehenden wird in Zukunft die Tram/Regionalbahn

Informationsaustausch erwiesen.

verkehren. Straßen- und Gleisbauarbeiten werden auch ab Ende März in der Technikerstraße und ab Anfang

Alle Infos zum Tram/Regionalbahn-Projekt, Übersichtspläne,

April in der Karl-Innerebner-Straße durchgeführt. In der

aktuelle Bauabschnitte, Verkehrseinschränkungen und Umlei-

Peerhofstraße kommt es ab Mitte April zu Leitungsar-

tungen uvm. finden Sie auf www.ivb.at/tramregionalbahn.

Entgeltliche Einschaltung

Ballnacht der Begegnung Am 6. Feber 2015 findet der Roma Ball im Haus der Begegnung statt.

An die 800 BesucherInnen werden wieder erwartet.

Organisiert wird dieses Event von der Roma Tirol Plattform, Pax Christi Österreich und dem Haus der Begegnung. Die Fanfara Complexa aus Ungarn und die Tiroler Balkan Fratelliband spielen auf, an vier Ständen werden Spezialitäten aus der Romaküche geboten. Eine Ausstellung zeigt das Leben der Roma, dazu spielen Musiker des Vereines A.C.H.T. und eine Caipirinha-Bar und Sekt-Bar sorgen für das richtige Ballfeeling. Der Reingewinn des Benefizballs kommt der Vinzenzgemeinschaft Waldhüttl zugute. Das Waldhüttl ist ein

Die Herberge braucht dringend neue Öfen. An die 150

großer Bauernhof hinter dem Schloss Mentlberg, in der

Freiwillige helfen mit, dass der Ball auch heuer wieder

mehrere Roma-Familien ein Zuhause gefunden haben.

ein Erfolg wird.

Mit Vollgas durch den Eiskanal Vom 6. bis zum 8. Feber macht der Bob-&-Skeleton-Weltcupzirkus in Innsbruck Station: Mit den IVB geht’s gratis zur Veranstaltung nach Igls.

Der Bob- und Skeletonsport zählt zum Spitzensport und wird im Sportbereich sehr oft als „Formel 1 des Winters“ betitelt. Entlang der Bahn und im beheizten Festzelt wird für gute Stimmung sowie kulinarische Verköstigung gesorgt. Am Samstag, 7. Feber und Sonntag, 8. Feber steht zwischen 8.30 und ca. 20.30 Uhr ein kostenloser Shuttlebus-Dienst der IVB im Halbstundentakt zur Verfügung (Haltestellen: Hauptbahnhof Innsbruck – Einkaufszentrum Sillpark – Landessportcenter – Igls Dorfplatz – Olympiaexpress). Zudem kann man den PKW für einen ermäßigten Tagespreis von 3 Euro in der Tiefgarage beim Tivolistadion abstellen und bei der nahegelegenen Haltestelle (Landessportcenter) im gratis Shuttle zusteigen. Alle Infos zur Veranstaltung unter: www.wm2016-innsbruck.at.

Fahrplan unter: www.ivb.at.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IVB, Niewo, ÖBSV/E. Eslage

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n der Sillgasse 9 gibt es seit Mitte Jänner das „Starbene“ – dabei handelt es sich um einen kleinen, italienisch geführten Coffeeshop, in dem es auch frisch gepresste Fruchtsäfte, belegte Brote und Toasts, Obstsalate und Joghurts gibt. Die Besitzer bringen langjährige Erfahrung mit und betreiben in Italien mehrere Filialen. // Ebenfalls zu vermelden: Im „Ludwig“ gibt es jetzt auch Frühstück und zwar wochentags ab 8 Uhr, samstags ab 9 Uhr. Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel Eier Benedict, Baked Beans, Muffins, Porridge, Granola und Filterkaffee (so viel man will). // Und für alle, die schon ungeduldig warten: Die BurritoMeister vom „Machete – Burrito Kartell“ in der Anichstraße brauchen noch ein Weilchen mit dem Umbau und werden erst im März eröffnen.

TUT UNS LEID In der letzten Ausgabe war zu lesen, dass das Craft-Beer-Lokal „Tribaun“ in die Räumlichkeiten der Konditorei Murauer in der Museumstraße zieht. Hier ist uns ein Fehler unterlaufen – die Filiale der Konditorei Murauer bleibt geöffnet, das Bierlokal findet man ab Mitte Feber an der Ecke zur Angerzellgasse.

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N E U I N D E R S I LLG A S S E Starbene Coffee

T Y P I S C H ITA LI E N I S C H Zu m Ka f f e e g i b t e s i m S t a r b e n e Geb채ck und belegte Brote.

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GUTSCHEIN für ein abendliches All-You-Can-Eat-Buffet

um 12,90 Euro

(statt 15,90 Euro) Für weibliche Gäste gibt es zusätzlich ein Glas Prosecco gratis.

A S I E N I M H E RZE N DE R STADT Das Restaurant Shambala in der Bruneckerstraße 3 bietet ein täglich frisches asiatisches Buffet, schmackhaftes Sushi und echte Wok-Spezialitäten.

E Shambala Asiatisches Restaurant Bruneckerstraße 3 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 551626 Öffnungszeiten: täglich von 11.30 bis 15 Uhr und von 17.30 bis 23 Uhr www.asiatisches-restaurant-shambala.at

Dieser Gutschein kann im August & September an jedem beliebigen Abend eingelöst werden. Gültig für eine Person.

gal, ob es um japanische, chinesische oder thailändische Spezialitäten geht: Das Shambala im PEMA-Gebäude am Bahnhof steht für asiatische Gaumenfreuden. Gäste können aus mehr als 100 verschiedenen Gerichten auswählen. Ein eigener Sushi-Koch kümmert sich um frische Maki, Sushi, Sashimi und California Rolls.

DER TEPPANYAKI-WOK STEHT IM MITTELPUNKT Kulinarisch im Mittelpunkt steht der Teppanyaki-Wok. In ihm werden diejenigen Spezialitäten zubereitet, die die Gäste zuvor am Spezialitäten-

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Buffet gemeinsam mit der Lieblingssauce ausgesucht haben. // Das zweite, warme Buffet ist besonders in der Mittagszeit beliebt: Hier können Eilige aus 20 fertig zubereiteten Speisen auswählen und diese als Mittagsmenü in der Box um 5,90 Euro mitnehmen. Wer allerdings lieber im Shambala genießt, wird unter den 160 Sitzplätzen sicher seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz finden. // Auch eine Anfahrt mit dem Auto ist problemlos möglich: Allen Shambala-Gästen stehen kostenlose Parkplätze in der Tiefgarage des PEMA-Gebäudes zur Verfügung.

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amit in Innsbruck ein Großstadtkonzept funktioniert, sollte man drei Zielgruppen erreichen: natürlich die Einheimischen, unbedingt die Studierenden und vor allem die Touristen. So gesehen hat das Lucy Wang ziemlich schlechte Karten, die Innenstadt besonders lange zu bereichern, denn der Tourist muss das Lokal gezielt suchen und der Rest sollte sich über Geld keinen Kopf zerbrechen müssen. Denn, so weit sind sich alle einig: Lucy Wang ist sauteuer. Ob es auch wirkt? Da scheiden sich die Geister. // Das Design des schicken Restaurants ist jedenfalls beeindruckend. Man ist sofort an einen gehobenen Nachtclub erinnert und auch die Werbung lässt keinen Zweifel daran, dass das Lucy Wang nicht nur lukullische Freuden, sondern auch internationalen Lifestyle bietet. Sensationell in der Präsentation und nicht minder in der Qualität erreichen die japanischen Gerichte mit teils französischer Note den Gast. Egal ob Sushi-Roll (Hot Lucy für 14 Euro), klassische Vorspeise (empfehlenswert: Salatva-

riation mit Ente à l’orange, Granatapfel und Mango für 12 Euro) oder Hauptspeise (USRinderfilet mit Shitake-Pilzen und Spargel für 38 Euro) – das Küchenteam vom Lucy Wang liefert internationales Niveau mit sehr guten Zutaten. // Das Großstadterlebnis mit Kultfaktor hat aber auch seine Schattenseiten. Lassen wir den Preis mal beiseite und gehen davon aus, dass dieser durch die gute Leistung in den Hintergrund rückt, bleibt immer noch ein grobes Manko.

Die Servicequalität lässt sich bestenfalls als bemüht, ehrlich gesagt als sehr schwach einschätzen. Gerade in einem so hochwertigen Umfeld sollte wirklich alles passen. Bei keinem der vier Testbesuche war das Service einwandfrei, einmal der Weißwein zu warm, nach Wasser zum Wein wurde nie gefragt, der gleiche Gang kam nur selten gleichzeitig am Tisch an (einmal mit 30 Minuten Unterschied) und eine Reklamation wurde nicht nur negiert, sondern sogar belächelt und durch Inkompetenz des Gastes erklärt. // Kurzum: Küche und Ambiente top, Service flop – und dadurch der Preis-LeistungsFaktor in echter Gefahr.

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LIEBE MundArt wird zum Valentinstag romantisch und vereint zwei Liebende auf einem Teller: Saiblingsfilet und Wurzelgemüse. von Flo Seidl

Es saß an einem Uferrand, die purpurrote Bete, sie winkte mit der Wurzelhand, den Saibling schon erspähte.

Der kreiste da im kalten Fluss vom Hunger hergetrieben, auch wenn ein Saibling essen muss, kann er sich schnell verlieben.

Als er die rote Beete sah, rund und rot im Morgenschein, des Amors Pfeil verschossen war: Bald, oh Liebste, bist du mein.

So sprang der Fisch hinauf ans Land, und küsst die Rohne sachte, da kam ein Koch des Wegesrand, nahm beide mit und lachte.

MundArt hat die beiden Liebenden am Teller wieder vereint: Saiblingsfilet auf Wurzelgemüse.

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MUNDART

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FILETIEREN

Das Rezept: Saiblingsfilet auf Wurzelgemüse Zutaten:

außen einrollen und mit Küchengarn festbinden. Kalt stellen. Die Karkassen der Fische für den Fond verwenden: Man gibt sie in einen Topf mit kaltem Wasser, fügt eine grob geschnittene Zwiebel und anderes Wurzelgemüse hinzu und lässt sie etwa 40 Minuten köcheln. Dabei den Schaum abschöpfen. Suppe abseihen und mit Pfeffer und Salz würzen.

Zubereitung:

Krensauce: Kren reiben, die Zwiebel fein würfelig schneiden und in einem Stück Butter anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, ein paar Minuten einköcheln lassen, mit Fischfond aufgießen, weiter auf die Hälfte reduzieren lassen und die Sahne hinzugeben. Kurz aufkochen lassen, abseihen und mit 2 EL kalter Butter aufmixen.

Krensauce: 50 g Kren, 1 kleine Zwiebel, 125 ml Weißwein, 1/4 l Fischfond, 1/4 l Sahne, 2 EL kalte Butter, Pfeffer, Salz | Fisch: 4 mittelgroße Saiblinge, 1 Bund Petersilie | Wurzelgemüse: (zum Beispiel) 2 Rohnen, 2 Petersilienwurzeln, 2 Karotten, 1 gelbe Rübe, Butter, Pfeffer, Salz | Rohnenchips: 1 Rohne, Kren, Petersilie

Rohnen: Für die Rohnenchips eine Rohne gut waschen, in dünne Scheiben schneiden oder hobeln, auf Backpapier auflegen und im leicht geöffneten Backrohr bei etwa 70 °C trocknen lassen.

Die anderen Rohnen 20 Minuten in Salzwasser kochen, auskühlen lassen, schälen, in Stifte schneiden und kurz vor dem Anrichten in etwas Butter erhitzen, durchschwenken und mit Pfeffer und Salz würzen.

Wurzelgemüse: Schälen und in kleine Würfel schneiden. In Salzwasser etwa 5 –10 Minuten bissfest kochen. Kurz vor dem Anrichten in etwas Butter erhitzen, durchschwenken, mit Pfeffer und Salz würzen.

Fisch: Filets mit der Hautseite nach

Fertigstellung: Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, die eingerollten Fischfilets auf einen mit Petersilblättern ausgelegten Steamer setzen und drei Minuten über Dampf garen lassen. In der Zwischenzeit das heiße Wurzelgemüse auf einem Teller anrichten, Fischfilets, ohne Haut auf das Gemüse setzen, die Krensauce drauflöffeln, mit Rohnenchips, frisch gehobelten Krenspänen und Petersilie anrichten.

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Mit einem scharfen Filetiermesser (die Klinge sollte biegsam sein) schräg hinter den Kiemen ansetzen und Richtung Kopf zur Hauptgräte schneiden.

Dann die Schnittrichtung ändern und entlang der Hauptgräte Richtung Schwanzflosse durchziehen. Den Fisch wenden und das zweite Filet auslösen.

Das Messer unterhalb der Gräten des Bauchlappens ansetzen und schräg nach unten wegschneiden. Mit dem Messerrücken vorsichtig über den Fisch ziehen und etwaige Gräten entfernen.

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AKTIV

DER WINTER KANN KOMMEN!

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DIE ALPEN Party und Challenges in der Axamer Lizum

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n der Axamer Lizum wird von 1. bis 8. März das Motto „Conquer the Alps“ ausgerufen. Eine Woche lang kämpfen Teams mit zwei bis vier Personen in verschiedenen Challenges um wertvolle Coins, die auf dem Team-Konto verbucht werden.

Rundherum gibt es jede Menge Partys und Konzerte – den Höhepunkt bildet der Auftritt von Fritz Kalkbrenner am Samstag, 7. März.

LET’S PARTY 6020 verlost 2 x 2 FestivalTickets für das Wochenende (6. bis 8. März), die unter anderem Folgendes beinhalten: Zutritt zur Mountain Area

inkl. Getränke-Specials, Pub Crawl inkl. ein Drink, Eintritt zur „Conquer the Night“-Party und zur „Conquer the Dancefloor“-Party in Innsbruck, Eintritt zum „Tagträumer“-Konzert in der Axamer Lizum, Eintritt zur „Night of the Trophy: Fritz Kalkbrenner“ und AftershowParty mit den Drunken Masters, Welcome Package bei Anreise, WintersportschutzVersicherung Garanta24, Benutzung Skibus Innsbruck – Axamer Lizum – Innsbruck, 25 % Rabatt auf Ski- u.

Snowboardverleih & Service bei Intersport Olympia Axams, 20 % auf alle Skikarten im Skigebiet Axamer Lizum.

Städtetrips im Winter: Amsterdam, Berlin, Bristol, Hamburg, Kopenhagen, London, Manchester, Stockholm, Wien uvm.

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IM WERT VON JE 59 EURO FÜR DAS WOCHENENDE 6.–8. MÄRZ Kennwort: Conquer the Alps Einsendeschluss: 23. 2. 2015 Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Mindestalter der Teilnehmer: 18 Jahre!

Alle Informationen unter: FLUGHAFEN INNSBRUCK www.innsbruck-airport.com

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DE R COU NTDOWN L ÄU F T In knapp einem Jahr fällt mit der großen Eröffnungsfeier der Startschuss zu den International Children’s Winter Games in Innsbruck. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

VOLUNTEERS

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Du willst Volunteer bei den International Children’s Winter Games vom 12. bis zum 16.

Jänner 2016 in Tirol werden? Wenn du am 1. Jänner 2016 mindestens 18 Jahre alt bist – einfach auf www. innsbruck2016. com/volunteers informieren und als Volunteer registrieren!

A

m 12. Jänner 2016 werden die International Children’s Winter Games (ICG) offiziell eröffnet. Die „To-Do-Liste“ für ein Event dieser Größenordnung ist naturgemäß lang. Einige Punkte konnten die Organisatoren jedoch bereits abhaken.

Das Host City Agreement ist unterzeichnet und über 400 Städte rund um die Welt wurden offiziell zur Teilnahme an den Spielen eingeladen. „Eine Veranstaltung dieser Klasse hat eine große Bedeutung für die Stadt Innsbruck. Wir freuen uns darauf, Gastgeber für 1.200 internationale Athletinnen und Athleten zwischen 13 und 15 Jahren sein zu dürfen“, betont Innsbrucks Bürger-

meisterin Christine Oppitz-Plörer.

Einmal mehr könne sich Innsbruck als idealer Austragungsort sportlicher Großereignisse präsentieren, ist auch Vize-Bürgermeister Christoph Kaufmann überzeugt. „GROOVIGER“ VORGESCHMACK. Bis es im Jänner 2016 so weit ist, sind bereits im Vorfeld zahlreiche sportliche Veranstaltungen geplant, die ganz im Zeichen der Children’s Games stehen sollen. Den Anfang machten die Wintersporttage der Stadt Innsbruck und der Schulsportbewerb X-Day im Kühtai. Ende Jänner startete auch das HipHop-Tanzprojekt „I Can Groove“ – die

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AKT IV

D E R C O U NTD O W N L ÄU F T A m 12 . J ä n n e r 2 0 1 6 g e h t es los mit den ICG.

SPORTLICHE PREMIEREN

offizielle Tanz- und Bewegungsgruppe der Innsbruck 2016 International Children’s Games. Dieses einzigartige Großprojekt bietet allen Tiroler Jugendlichen ab zwölf Jahren die Möglichkeit, an regelmäßigen kostenlosen Tanzworkshops teilzunehmen. Trainiert werden sie von Profitänzern und Choreographen. Neben zahlreichen Auftritten vor und während der Innsbruck 2016 International Children’s Games wird die Tanzsommer-Bühne im Rahmen des „Urban Dance Theatre 2015“ die Generalprobe sein. Zudem haben Jugendliche die Möglichkeit, als Tanz-Act bei der Opening-Ceremony der Spiele dabei zu sein. Im Juni diesen Jahres finden außerdem die Freestyle-

Tage am Landhausplatz statt und eine Innsbrucker Delegation wird zu den Alkmaar 2015 International Children’s Games in den Niederlanden – dieses Mal sind es Sommerspiele – entsandt.

FREIWILLIGE GESUCHT! Wer die ICG besonders hautnah miterleben möchte, sollte die Möglichkeit der Online-Registrierung für Volunteers nutzen. 600 Freiwillige werden in 18 Aufgabenbereichen von „Delegation Services“ über „Media & Communication“ bis hin zu „Logistics“ und „Technology“ gesucht. Wer am 1. Jänner 2016 mindestens 18 Jahre alt ist, kann dabei sein und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Mehr als 1.200 internationale Athleten und Betreuer werden bei den 7. International Children’s Winter Games vom 12. bis zum 16. Jänner 2016 in Tirol erwartet. Bei den ICG 2016 werden in acht Disziplinen 31 Medaillenentscheidungen fallen. Neben den klassischen Bewerben werden auch neue Formate wie zum Beispiel die „Mixed Team Events“ ausgetragen. Dabei bilden Athleten aus verschiedenen Delegationen eine Mannschaft und treten gegen andere „Mixed Teams“ an.

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DE R WI NTE R WAR’ S Die kalte Jahreszeit hält auch ihre Tücken bereit. Vereiste Gehsteige, Verspätungen und schlecht präparierte Pisten können unangenehme Folgen haben. Und dann die Frage: Wer ist Schuld? 6020 hat Rechtsanwalt Dr. Dan Katzlinger um Antwort gebeten.

Interview: Rebecca Müller

// Illustrationen: Monika Cichon

6020

: Wer ist zuständig für die Schneeräumung – wann der hausbesitzer, wann die stadt? Dan Katzlinger: Zuständig ist immer der Liegenschaftseigentümer, das heißt der Eigentümer eines Hauses oder die Eigentümergemeinschaft bei Wohnanlagen.

Grob gesagt gehört aber die gesamte Innsbrucker Innenstadt zum sogenannten „Zwangsreinigungsgebiet“ der Stadt Innsbruck. Hier räumt der städtische Winterdienst gegen Gebühr auch die Gehsteige.

Für Dachlawinen ist aber immer der Hauseigentümer verantwortlich. Er muss dafür sorgen, dass niemand durch herabfallendes Eis oder Schnee gefährdet wird.

Wird das Auto bei der normalen Schneeräumung zugeschoben, weil es so viel geschneit hat, wird man dem Schneepflugfahrer kein Verschulden vorwerfen können. Anders wäre der Fall zu beurteilen, wenn sozusagen „extra“ viel Schnee auf ein einzelnes Fahrzeug geschoben wird.

Apropos Verspätungen – wie sieht es arbeitsrechtlich bei wetterbedingten Verspätungen aus? Als Arbeitnehmer ist man grundsätzlich verpflichtet, alle zumutbaren Maßnahmen zu ergreifen, um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Solche Maßnahmen wären zum Beispiel: früher aufstehen, Schneeketten montieren, das Auto nehmen, wenn mit Zugausfällen zu rechnen ist, den Zug nehmen, wenn

Bei der Scheeräumung wird mein Auto „zugeschoben“, das freischaufeln dauert über eine Stunde. Hätte ich rechtliche Handhabe, würde ich zum Beispiel zu einem Termin zu spät kommen? Hat man einen finanziellen Nachteil, weil man einen Termin versäumt, könnte man einen Anspruch auf Schadenersatz haben.

Schadenersatz setzt jedoch ein Verschulden des Schädigers voraus.

N S P 46

I T

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AKT IV

GUTE C HAN C E N FÜR SC HADE N E RSATZ B E STE H E N I M M E R DAN N , WE N N ÜB E RR ASC H E N DE O DE R AUSSE RGEWÖH N LI C H E G E FAH RE N QUE LLE N ZU UN FÄLLE N FÜH RE N .

mit Straßensperren zu rechnen ist etc. Schafft man es trotzdem nicht rechtzeitig in die Arbeit, kann man wegen der Verspätung nicht entlassen werden. Auch Lohnkürzungen sind in der Regel nicht zu befürchten.

auch weitere Schäden. Stürzt man zum Beispiel auf einem schneebedeckten Gehsteig und verletzt sich, muss man sich zumindest ein Mitverschulden anrechnen lassen, wenn man keine geeigneten Schuhe getragen hat.

Kann ich Schadenersatz fordern, wenn das aggressive Streusalz meine Schuhe nachweislich ruiniert? Nein, hier gilt der Grundsatz: ohne Verschulden kein Schadenersatz. Es sind eben nicht alle Schuhe für jedes Wetter geeignet. Wer glaubt, mit der Ledersohle auf die salzigen Gehsteige zu müssen, tut dies auf eigenes Risiko. Das Risiko betrifft aber nicht nur das Schuhwerk an sich, sondern

Habe ich eine rechtliche Handhabe, wenn der Wind meine Skier oder mein Snowboard aus der Halterung der Gondel weht? Eher nein, außer der Liftbetreiber hat den Schaden verschuldet. Normalerweise gibt man Skier oder sein Snowboard aber selbst in die Halterung der Gondel. Will man auf das Skivergnügen auch bei stärksten Winden nicht verzichten, handelt man auf eigene Gefahr und kann daher keinen Schadenersatz fordern.

Wie sieht es bei Unfällen auf schlecht präparierten Skipisten oder Rodelwegen aus?

Welche Verantwortung haben die Betreiber, wann können sie belangt werden? Gute Chancen für Schadenersatz bestehen immer dann, wenn überraschende oder außergewöhnliche Gefahrenquellen zu Unfällen führen. Das können ungesicherte Gräben oder Gegenstände (zum Beispiel Schneekanonen, Liftsäulen) auf Skipisten oder fehlende Absturzsicherungen bei Spitzkehren auf Rodelwegen sein.

Schlechter sind die Aussichten bei Unfällen wegen schlechten Witterungsverhältnissen, zum Beispiel bei sehr weichem Schnee im Frühjahr auf Skipisten oder extrem vereisten Rodelbahnen in klirrend kalten Nächten. Auch hier gilt: ohne Verschulden kein Schadenersatz.

Dem Wegehalter bzw. Pistenbetreiber muss ein Verschulden am Unfall vorwerfbar sein, sonst haftet er nicht.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Lebenslustig, traditionell, modern – all das ist Dublin.

Wie wäre es mit einem Besuch zum St. Patrick’s Day?

rland wird nicht umsonst die „grüne Insel“ genannt. Selbst in der Hauptstadt Dublin ist der nächste Park stets in Gehweite. Wer die Stadt von ihrer feierwütigen Seite sehen will, sollte einen Besuch rund um den 17. März planen, denn an diesem Tag wird in den Straßen Dublins der St. Patrick’s Day gefeiert. St. Patrick ist der Schutzpatron der Iren und sein Ehrentag wird Jahr für Jahr mit einer fröhlichen Parade durch die Hauptstadt gefeiert.

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VIEL ZU SEHEN. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins liegen im Zentrum nah beieinander und können zu Fuß erreicht werden.

Unbedingt sehenswert ist der Campus des Trinity Colleges – die erste Universität Irlands. Heute ist sie eine der renommiertesten Bildungsstätten Dublins. Hauptattraktion für Besucher ist die alte Bibliothek, in der 200.000 alte und wertvolle Texte aufbewahrt werden.

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// Nicht weit entfernt von der Universität wartet schon das nächste Highlight: die St. Patrick’s Cathedral. Angeblich ragt die Kathedrale an jenem Ort auf, an dem 450 der heilige Patrick die zum Christentum konvertierten Iren in einer Quelle taufte. St. Patrick‘s Cathedral ist die größte Kirche Irlands.

Nur einen kurzen Fußmarsch weiter wartet gleich das nächste historische Monument: Mitten in der Dubliner Altstadt steht das Dublin Castle. Bis zum Jahr 1922 befand sich dort der Sitz der britischen Verwaltung von Irland.

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PUB-KULTUR. Wem nach einem Stadtspaziergang die Füße wehtun, der kann es sich in einem der zahlreichen Pubs gemütlich machen. Am besten im coolen Ausgehviertel „Temple Bar“, wo sich Pubs an Bars und Restaurants reihen.

Unbedingt probieren sollte man das irische Nationalgericht „Irish Stew“: ein köstlicher Eintopf mit Gemüse, Fleisch und Kartoffeln. Dazu trinkt man Guinness, das dunkle, vollmundig schmeckende Bier. Selbst als Tourist findet man hier nicht nur am St. Patrick’s Day schnell Anschluss – „Sláinte!“ („Prost!“).

Flüge: Dublin wird vom Flughafen München aus von Aer Lingus und Lufthansa täglich angeflogen.

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DEMNÄCHST AM START Das Autojahr 2015 lockt mit über 170 Neuerscheinungen.

6020 stellt eine exklusive Auswahl an lukrativen Kleinwagen vor.

gestellt. Der kompakte Crossover ist die jüngste Stufe in der Evolution der Fiat-500er-Familie und zeigt, wie sich die Marke Fiat technisch und gestalterisch weiterentwickelt hat. Der neue Fiat 500X spricht junge, dynamische Menschen in einer urbanen Umgebung an und wendet sich durch seine OffroadFeatures zusätzlich auch an OutdoorFreaks. Aufgrund seiner Abmessungen (L/B/H: 4,25/1,97/1,60 m) verspricht das Allroundtalent ein großzügiges Platzangebot für Familien und Gepäck und garantiert dank „All Weather“-Funktion höchstmögliche Sicherheit bei schwierigen Straßenverhältnissen. Insgesamt stehen für den Fiat 500X sechs Motor-, fünf Ausstattungs- und drei Getriebevarianten (manuell, 6-Gang-Doppelkupplung und (erstmals) 9-Stufen-Automatik) zur Wahl. Die Preise für den 500X beginnen

KARL, DER GROSSE. Klein, aber geräumig, umwerfend und in seinem Auftreten vor allem wahnsinnig vernünftig. Sein Name: einfach Karl. Ab Juni ist der 3,68 Meter lange Kleinstwagen von Opel zum Preis von nicht einmal 10.000 Euro im Handel. Mit Platz für fünf Personen, zahlreichen Sicherheits- und Komfortfeatures (IntellilInk-InfotainmentSystem), serienmäßiger Berganfahrhilfe, einem beheizbaren Lederlenkrad (optional) usw. wird der pfiffige Rüsselsheimer von einem durchzugsstarken Einliter-Dreizylinder mit 75 PS angetrieben, der sich durch besondere Laufruhe und Sparsamkeit auszeichnet. Warum Karl? Der Sohn des Firmengründers Adam Opel hieß Carl.

ALL-WEATHER-SUV. Der Fiat 500 bekommt im Frühjahr mit dem 500X einen smarten SUV zur Seite

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D E R N E U E M A Z DA 2 : Design, das auffällt und Kö p f e v e r d r e h t

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TEST: KLAUS ERLER

Gasturbinen, Spaßturbinen Der Volkswagen-Konzern präsentiert mit dem Audi A3 g-tron und dem Seat Leon TGI zwei besonders sparsame Erdgas-Autos mit echtem Spaßpotential.

SEAT LEON STYLE TGI START-STOPP

Motor: Reihen-Vierzylinder-Benzinmotor mit Gas- und Benzindirekteinspritzung, Turbo Hubraum: 1.395 ccm Getriebe: 6-Gang Leistung: 81 KW / 110 PS Drehmoment: 200 Nm 0–100 km/h: 10,9 sec, Spitze: 194 km/h Testverbrauch: 4,3 kg CNG, 6,7 Liter Benzin CO2-Emissionen: 94 g/km Tankinhalt: 50 Liter Benzin, 15 kg CNG Gewicht: 1.359 kg, Länge: 4.263 mm Preis ab: 21.490 Euro Preis Testwagen: 26.450 Euro Um 2.450 Euro teurer als der 1,2-LiterBenziner TSI mit 110 PS und rund 1.200 Euro billiger als der 1,6-Liter-TDI CR mit 110 PS

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uerst das Offensichtliche: Größenmäßig gehören der Audi A3 g-tron und der Seat Leon TGI mit beinahe identen Außenmaßen um die 4,3 Meter ganz klar zur erwachsenen Kompaktklasse vulgo „Golfklasse“.

Vom VW Golf haben Seat und Audi aber nicht nur die Größe, als technische Brüder teilen sie sich auch viele der Komponenten inklusive Motoren und Bedienelemente. Der Unterschied liegt dann im Detail, dazu später.

nen alles vergessen lässt, was man bisher über Erdgas-Motoren zu wissen glaubte: Er ist weder laut noch träge, noch reichweitenbeschränkt, ganz im Gegenteil. Ähnlich wie ein Diesel lässt er sich dank üppigen Drehmoments schaltfaul fahren und ähnlich wie ein Diesel kann er bei Bedarf richtig Turbo-Stoff geben: im Audi gefühlt noch etwas mehr.

Gut gedämmt ist der Motor dabei sowohl im Leon als auch im Audi, Rappelkisten klingen anders (und meist nach Diesel).

MOTOR-GEDICHT Gemeinsam haben der A3 und der Leon den neuen Erdgas-Turbomotor, der aus 1,4 Litern 110 PS schöpft und diese zu 200 Nm Drehmoment und fast 200 km/h Spitze verarbeitet (und den es als TGI natürlich auch im Golf gibt). Dieser Motor ist bivalent (arbeitet also sowohl mit CNG-Erdgas als auch mit Benzin) und als solcher ein Gedicht, das ei-

UNSCHLAGBAR GÜNSTIG Und mit einem Benzintank von 50 Litern – zusätzlich zu den beiden Erdgas-Tanks mit je rund sieben Kilo Fassungsvermögen – ist eine Gesamtreichweite weit jenseits der 1.000 km möglich: Angst vor langen Reisen in Länder mit geringer CNG-Tankstellendichte braucht so niemand mehr haben. Der größte Erdgas-Vorteil liegt allerdings

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© DOMINIQUE HUTER (3)

MOBIL

D I E B E I D E N E R D G A S F LIT Z E R S e a t Le o n ( l .) u n d A u d i A 3 m a c h e n bei jeder Witterung Spaß beim Sparen.

beim Sparen. Sowohl den Seat als auch den Audi kann man mit etwas Zurückhaltung mit rund 4 kg Erdgas auf 100 km bewegen: Bei einem kg-Preis von momentan 91 Cent lässt sich hier im Vergleich zu einem Benziner oder Diesel mit rund sieben Litern Verbrauch mehr als die Hälfte sparen. // Sollten die Treibstoffpreise wieder anziehen, wird sich dieses Sparpotential noch weiter vergrößern. Da spielen dann auch die meist höheren Erdgas-PKW-Anschaffungskosten keine große Rolle mehr, da sie zudem zum Großteil von der Erdgas-PKW-Förderung wieder aufgefangen werden – in Tirol sind das derzeit rund 1.300 Euro.

FEINE UNTERSCHIEDE Im Alltag ist vom Erdgas wenig zu spüren, sowohl der g-tron als auch der TGI fahren auf dem hohen Komfort-Niveau ihrer Diesel- und Benzinbrüder. Zwar entfällt der doppelte Ladeboden – in ihm sind die Erdgas-Tanks untergebracht – ansonsten müssen keinerlei Einschränkungen hingenommen werden. Sobald der Gastank leer ist (nach rund 330 Kilometern)

schaltet der Motor automatisch auf Benzin um, zu spüren ist davon nichts. Sind Motor und Motorcharakteristik bei Seat und Audi auch quasi ident, gibt es doch spür- und erfahrbare Unterschiede zwischen dem Deutschen und dem Spanier: Im Audi fühlt sich alles – vom Lenkrad bis hin zu den Schaltern und Reglern – eine Spur hochwertiger an. Auch seine Federung gibt sich entspannter, dort wo der Seat einen gewissen Zug zur sportlichen Abstimmung nicht verheimlichen kann. Zudem ist der Audi gefühlt ab dem dritten Gang etwas spritziger.

VIELES SPRICHT FÜR GAS Die Sitze sind allerdings in beiden Modellen langstreckentauglich und bequem, die Straßenlage untadelig und durchaus schon Mittelklassenwürdig, sechs Gänge gibt es auch in beiden Modellen. Das Platzangebot ist ausreichend, wer mehr Stauraum braucht, kann zumindest beim Seat einen Kombi ordern. // Ob die mehrheitlich atmosphärischen Unterschiede (und das Mehr an Prestige) den AudiAufpreis schließlich rechtfertigen, muss jeder nach eigenem Können und Wollen entscheiden: Eine Fest-

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stellung kann man sowohl für den Audi als auch für den Seat treffen: Mit diesem Motor ausgestattet gibt es wirklich keinen Grund mehr, der gegen einen Audi oder Leon in der Erdgasvariante spricht.

AUDI A3 SB 1.4 TFSI G-TRON DAYLIGHT 4-TÜRIG

Motor: Reihen-Vierzylinder-Benzinmotor mit Gas- und Benzindirekteinspritzung, Turbo Hubraum: 1.395 ccm Getriebe: 6 Gang Leistung: 81 KW / 110 PS Drehmoment: 200 Nm 0–100 km/h: 10,8 sec, Spitze: 197 km/h Testverbrauch: 4,4 kg CNG, 6,7 Liter Benzin CO2-Emissionen: 92 g/km Tankinhalt: 50 Liter Benzin, 14 kg CNG Gewicht: 1.335 kg, Länge: 4.310 mm Preis ab: 27.240 Euro Preis Testwagen: 31.450 Euro Um 2.400 Euro teurer als der 1,2-LiterBenziner TFSI mit 110 PS und rund 1.300 Euro teurer als der 1,6-Liter-TDI mit 110 PS

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© WALTER MAIR (2)

M I N I C O O P E R PA C E M A N A LL 4 : Dreitüriges Premium Sport Activity Coupé für Individualisten

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Britisches Facelifterl Als extravaganter Individualist zieht der im Grazer MagnaWerk produzierte Mini Paceman die Blicke auf sich.

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er Paceman wurde erstmals 2012 auf dem Pariser Autosalon präsentiert und begeisterte vom Start weg Trendsetter und Individualisten. Nun hat die BMWTochter dem britischen „Tempomacher“ ein behutsames Facelift verpasst. // Der stylische Ableger des Countryman mit zwei Türen und einer weit nach oben schwingenden Heckklappe fährt jetzt mit neuen Leichtmetallrädern und erstmals mit waagrechten Heckleuchten vor. Bei der Frontansicht wurde der Mini-typische Hexagon-Kühlergrill neu gestaltet und LED-Tagfahrlichter wurden installiert. Geblieben ist der Kulleraugen-Blick.

TYPISCHES MINI-AMBIENTE. Im Zuge der Modellüberarbeitung wurde auch die Premium-Charakteristik im Interieur verfeinert.

Vom loungeartigen Komfort des Britensportlers profitieren nicht nur die vorderen Passagiere, sondern auch die Gäste in Reihe zwei, die sich auf zwei bequemen, um 13 Zentimeter verschiebbaren und umlegbaren Einzelsitzen ausbreiten können. Extrapunkte gibt’s für das stylische JWC-Interieur, das mit einem anthrazitfarbenen Dachhimmel, einem fein genähten Lederlenkrad, anthrazitfarbenen Ziffernblättern für den Drehzahlmesser und Geschwindigkeitsanzeige sowie Chromapplikationen für die Lüftungs-Bedienregler aufwartet.

KULTIVIERTES AGGREGAT. Der im Testwagen integrierte 112-PS-Diesel verrichtet seine Arbeit kultiviert und leise, bei Bergstrecken kommen vor allem Schaltfreudige voll auf ihre Kosten.

Der Paceman ist zwar sportlich abgestimmt, gleichzeitig bietet das Fahrwerk auf Überlandstrecken einen überraschend hohen Komfort. Für das typische Mini-Feeling zeichnet in schnellen Kurven und im Stadtgewühl die direkte Lenkung verantwortlich; und beim ersten Wintereinbruch hat sich auch Mini-Allradtechnik ALL4 bestens bewährt.

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MINI COOPER D PACEMAN ALL4

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Motor: 4-Zylinder-Diesel Hubraum: 1.598 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 82 KW / 112 PS Drehmoment: 270 Nm 0–100 km/h: 11,5 sec, Spitze: 183 km/h Verbrauch kombiniert (Werk): 4,7 Liter Gewicht: 1.455 kg Preis Testwagen: 36.901 Euro

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rdgasfahrzeuge im Trend.

In Tirol steigt das Interesse an Erdgasautos. Bei den Neuzulassungen gab es im letzten Jahr bisher eine beachtliche Steigerung.

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GEORGE CLOONEY 61

HOTPANTS Theoretisch in Mode, aber eigentlich untragbar.

I ND I E GA M E

VOM SCHWARM ZUM GAM E Für Julian Mautner, Chef der „Stillalive Studios“ mit Sitz in Innsbruck, stehen spannende Monate bevor: Am Computerspiel „Son of Nor“ hat er mit seinem Team über vier Jahre lang gearbeitet. Im März soll es endgültig veröffentlicht werden – und natürlich Erfolg haben.

Text: Andreas Heinz-Erian

// Fotos: Franz Oss, Stillalive Studios

S TU D I O C H E F Julian Mautner

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on of Nor’ ist vom Genre her ein ActionAdventure. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Magiers und das Tolle ist, dass du die ganze Spielewelt beeinflussen kannst“, erklärt Julian Mautner die Grundzüge seines „Spiel-Babys“. „Mithilfe von Terraforming lässt sich zum Beispiel der Sand in der Umgebung des Magiers nach oben oder unten treiben, mit Telekinese, also der Fernbewegung von Objekten, lassen sich alle möglichen Dinge beeinflussen.“ So kann der Magier beispielsweise einen Stein zu sich herbewegen und ihn auf den Gegner schleudern – Schusswaffen sucht man

also in diesem Spiel vergebens. „Terraforming und Telekinese geben dem Spieler viel Freiheit, die sonst bei Computerspielen eher selten ist“, erzählt der Chef der „Stillalive Studios“.

WELTWEITES TEAM. Doch der Weg zum fertigen Spiel war steinig.

Das Geld fehlte anfänglich, neben Studium und Arbeit mussten Stunden für die Spielentwicklung gefunden werden. „Viel Zeit ist auch in den Aufbau des Teams gegangen“, blickt Mautner zurück. „Wir wurden zu Beginn nicht wirklich fündig, da wir bei der Suche ein recht spezifisches

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„TE RR AFO RM I N G UN D TE LE KI N E SE G E BE N DE M SPI E LE R VI E L F RE I H E IT, DI E SO NST BE I CO M PUTE R SPI E LE N E H E R SE LTE N IST.“ JULIAN MAUTNER

Anforderungsprofil hatten. Heißt auf Deutsch: Viel arbeiten und nichts bezahlt kriegen“, fügt der Programmierer schmunzelnd hinzu. // Bis zu 16 Menschen haben das Spiel gleichzeitig entwickelt – und dies mit der Zeit auch nicht mehr unentgeltlich. „Jetzt können wir davon leben“, sagt Julian Mautner. Nicht nur in Innsbruck wird an „Son of Nor“ gewerkt, sondern auch unter anderem in den USA oder Deutschland. Ein Mitglied arbeitet sogar in Guayaquil, der größten Stadt Ecuadors. „Grundsätzlich ist es überraschend einfach, Leute für die Arbeit am Computerspiel zu begeistern, da in der Spieleindustrie auch sehr viel Leidenschaft dahintersteckt.“ MIT SCHWARMFINANZIERUNG ZUM ERFOLG. Gerade für ein junges Unternehmen stellt die Finanzierung eines Computerspiels eine enorme Herausforderung dar. Aufgrund der schlechten Bedingungen war ein Einstieg von Investoren in der Frühphase keine Option. Darüber hinaus

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I ND I E GA M E

wollte Mautner sein Unternehmen nicht mit Schulden aufbauen. Mit verschiedenen Förderungen und Preisgeldern gelang es zunächst, dass die Idee des Computerspiels Form annahm. // In der Folge trug vor allem die „Kickstarter“-Kampagne 2013 viel zum Gelingen des Projekts bei. „Kickstarter“ ist eine Internetseite, auf der Projekte aus unterschiedlichen Bereichen um Finanzierung durch den „Schwarm“ werben können: Viele Personen steuern zu Projekten, die sie selbst gut und durchführbar finden, zumeist geringe Geldbeträge bei. Im Gegenzug bekommen die Unterstützer oft zum Beispiel ein Anrecht auf das fertig entwickelte Produkt. Die Urheber des Projekts müssen jedoch ein gewünschtes Budget veranschlagen, mit dem sie die Idee realisieren können und das sie von den Unterstützern der Plattform bekommen möchten. Erst wenn dieses innerhalb eines Zeitlimits durch Zahlungszusagen erreicht wird, transferiert die Plattform auch tatsächlich die Beträge des Unterstützerschwarms zu den Projektwerbern. Ansonsten gibt es keinen Cent. // Auf diese Weise wollte das „Son of Nor“Team 150.000 Dollar lukrieren. „Zwei, drei Tage vor dem Ende der Kickstarter-Kampagne waren wir von dem Ziel so weit entfernt, dass wir gemeint haben: Das schaffen wir nie. Was sollen wir jetzt tun?“ Ein Tiefpunkt für das gesamte Team. Wenige Stunden vor dem Ablauf der Frist erreichten die Zahlungszusagen aber das gewünschte Budget. Ein Glücksmoment für die Entwickler, denn damit war die weitere Arbeit an dem Spiel gesichert. Letztlich unterstützten 2.244 Menschen aus aller Welt das Projekt, indem sie an den Erfolg von „Son of Nor“ glaubten.

dem Projekt drinnen, dass man fast betriebsblind wird“, erzählt der Südtiroler. Über 4.000 Leute haben sich mittlerweile „Son of Nor“ zum Preis von knapp 20 Euro heruntergeladen.

LETZTER FEINSCHLIFF. Endgültig auf den Markt soll das Spiel nun Anfang März kommen. Zwei Kooperationspartner werden es auch in den normalen Handel in Europa und den USA bringen. Was gibt es für die Entwickler bis zum Release noch zu tun? „Wir haben noch eine megalange Liste vor uns.“ Letzte Ungereimtheiten sollen noch ausgemerzt werden, auch die Stimmen der Charaktere, die in einem Studio in Los Angeles von Profis aufgenommen wurden, werden noch integriert. „Jedoch wird es nur ein Bruchteil der Liste ins Spiel schaffen“, bedauert Mautner, „weil wir sonst noch drei Jahre daran arbeiten müssten.“ Trotzdem sieht das Team der Veröffentlichung gelassen entgegen: „Langsam können wir sagen: Ja, wir sind zufrieden.“ Ambitioniert ist das Verkaufsziel des Spiels: Über 10.000 Kopien sollen an Frau und Mann gebracht werden.

FEEDBACK DURCH „EARLY ACCESS“.

Am 24. Juli 2014 wurde das Spiel auf der Internet-Vertriebsplattform „Steam“ vorveröffentlicht.

In dieser sogenannten „Early Access“-Phase können Leute das Spiel kaufen, downloaden und auf Herz und Nieren testen. Die Spieleentwickler profitieren, da sie von den Gamern Rückmeldungen erhalten und diese in das Spiel einfließen lassen können. Dies gilt auch für „Son of Nor“: „Das Feedback hat dem Spiel extrem gut getan.

Als Entwickler steckt man mit der Zeit so tief in

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INDIE GAME

AB MÄRZ gibt es „Son of Nor“ im Handel zu kaufen.

„ L AN GSAM KÖN N E N WI R SAGE N: JA , WI R SI N D ZUF RI E DE N.“ JULIAN MAUTNER

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SE RIE MU S IK AUS TIROL

HERZ UND HEIMAT 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: die Band Vaseva.

Interview: Christoph Jelinek

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ung, kreativ, offen für alles, heimatliebend und mit einem Hang zu gitarrenlastiger Musik. Die aufstrebende Innsbrucker Band Vaseva hat 6020 im Gespräch unter anderem verraten, wie schwer man es als Kleinstadt-Band hat.

6020

: Erzählt, wer ist die Band Vaseva? Vaseva: Wir sind Maria Posch und Severin Posch – Cousine und Cousin – und mittlerweile gibt es uns seit fünf Jahren. Wir schreiben beide Songs. Severin kümmert sich um den instrumentalen Teil und ich (Maria) schreibe die Songtexte.

Wir sind der Kern der Band. Der Rest, also zusätzliche Musiker, die wir für unsere Live-Auftritte benötigen, sind teilweise Freunde, kommen aber auch aus der Familie.

Das klingt nach relativ vielen Bandmitgliedern, wie viele seid ihr genau? Insgesamt sind wir zu sechst, aber das variiert von

// Foto: Franz Oss

Auftritt zu Auftritt. Wir arbeiten jedoch an einer festen Bandbesetzung. Wir hatten eine Zeit, wo wir viel mit Bläsern performt haben, und da waren wir dann sogar zu zehnt auf der Bühne. Nun sind unsere Songs aber etwas gitarrenlastiger und somit haben wir jetzt nur noch einen Backgroundbläser. Grundsätzlich arbeiten wir immer mit den gleichen Personen zusammen.

In welches Genre kann man Vaseva einordnen? Wir spielen schon seit einiger Zeit und haben uns in unterschiedlichen Genres ausprobiert. Wir würden ganz simpel sagen: ein gesunder Mix aus Alternativ-Rock und -Pop. Angefangen haben wir daheim mit Schlagzeug und Gitarre. Seitdem machen wir Musik und die Band wurde später dann immer größer.

Wir haben angefangen, mit Bläsern zu arbeiten, und sind auch mal ein bisschen in die Soul-Richtung gegangen. Im letzten Jahr haben wir viele neue Songs ge-

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MUSI K AUS T I R O L

„ I M LETZTE N JAH R HABE N WI R VI E LE N EUE SON GS GESC H RI E BE N UN D DI E GRUN DRIC HTUN G IST J ETZT ALTE RNATIV- ROC K UN D - POP.“

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MUS IK AUS TIROL DIE MUSIK VON VASEVA IN WORTEN: Vaseva schreiben emotionale Songs, die man dem Alternativ-Rock und -Pop zuordnen kann. Sie haben ein großes Herz für Musik, das die Weite sucht, aber doch die Heimat liebt – das spürt und hört man in ihren Songs.

WO TRETEN VASEVA AUF? Im Tiroler Raum haben Vaseva schon einige Locations bespielt – darunter das Treibhaus und den Weekender Club. Im Mai 2015 werden Vaseva bei der stadtbekannten „Innsbruck My Ass Party“ rocken.

„ MAN IST SC H N E LL ‚ DURC H ‘ I N I N NSBRUC K .“

BEKANNTHEITSGRAD: 7 von 10

schrieben und die Grundrichtung ist jetzt Alternativ-Rock und -Pop. Das hat sich herauskristallisiert.

elf Jahre alt waren, haben wir Musik gemacht und auf dem Schlagzeug im Keller gespielt.

Eure Musiktitel haben alle ein bisschen etwas Melancholisches – woher kommt das?

Das ist nicht gezielt so gewählt, aber das stimmt schon. Wenn die Texte geschrieben werden, dann entstehen diese oft aus gegebenen Anlässen und Situationen heraus, die wir selbst erlebt haben. Diese Anlässe haben uns zum Nachdenken gebracht und das hört man in unseren Songs. Für die Titel nehmen wir eine Zeile aus dem Song-Text, die uns gut gefällt. Aber es ist nicht unbedingt Absicht, dass die Titel melancholisch klingen.

Eure Songs klingen sehr einzigartig. Habt ihr auch Vorbilder, an die ihr euch anlehnt? Die Grundvorbilder waren schon immer Devendra Banhart, Wolfmother und Paolo Nutini. Das sind so unsere drei großen Idole von Anfang bis heute. Wir hören aber auch viel aus den 1960ern und 1970ern.

Was wollt ihr mit euren Songs vermitteln? Eine eigentliche Message gibt es da nicht. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst ein bisschen mit den Texten identifizieren kann. Man soll das Gefühl haben, dass der Text ehrlich ist und dass er berührt. Es geht dabei nicht um eine große Aussage, sondern um das, was uns Menschen bewegt und berührt.

Ist Musik generell ein grosser Bestandteil in eurem Leben? Wir machen schon seit Ewigkeiten Musik. Schon als wir

Kann man in einer Kleinstadt wie Innsbruck als Band durchstarten? Und wie sieht es mit Aufstiegsmöglichkeiten aus? Man ist schnell ‚durch‘ in Innsbruck. Und man ist in seiner Region bald mal bekannt. Da gibt es eine Handvoll Bands, die im Treibhaus spielen, die im Weekender spielen – aber es ist halt schwierig, mehr zu sein als eine lokale Band. In größeren Metropolen ist das sicherlich leichter.

Habt ihr auch schon Auftritte ausserhalb von Tirol gehabt?

Wir haben schon viel in Wien gespielt und auch in Linz. In der Nähe von Stuttgart sind wir auch schon aufgetreten. Die Highlights waren unsere Konzerte in London und auf dem FM4 Frequency Festi-

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val. Also es ist schon ein bisschen was passiert bei uns.

Das klingt ja schon nach der grossen weiten Welt. Wollt ihr in Innsbruck bleiben, oder habt ihr vor, musiktechnisch anderswo Fuss zu fassen?

Naja, das ist schwierig. Früher oder später wird vielleicht nichts anderes übrigbleiben oder es ergibt sich die Möglichkeit, Auftritte im Ausland mit einem Wohnsitz in der Heimat zu verbinden. Man nimmt woanders auf, man spielt da, aber kommt immer wieder zurück nach Innsbruck. „Do san mia dahoam.“ Habt ihr schon ein Album veröffentlicht? Ein Album haben wir noch nicht aufgenommen, dafür aber zwei EPs. Die erste war eigentlich eine Demo-EP. Wir haben zufälligerweise in der Nähe von uns ein Studio entdeckt und den Inhaber einfach angeschrieben. Kurz darauf haben wir dort sieben Songs aufgenommen und so ist unsere erste EP entstanden.

Der Studiobetreiber ist dann sogar als Gitarrist bei uns eingestiegen. Die zweite EP entstand im gleichen Studio, da waren wir zehn Musiker.

Vielen Dank für das Gespräch.

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L I E B E SL I E DER

Ihr kriegt ’ne Playlist Der Valentinstag ist eine verdammte Achterbahn der Gefühle: 6020 liefert den zeitlosesten Soundtrack für V-Day-Fans und -Haters, mit furchtbaren und sagenhaften Songtipps zu jedem erdenklichen Gemütszustand.

Text: Marianna Kastlunger

// Illustration: Monika Cichon

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äre es nicht für alle Beteiligten das Allerbeste, den Valentinstag a priori scheiße zu finden? Und mit genau null Erwartungen in diesen Tag zu starten? Und wer wirklich nicht mit einer spontan geschenkten Pralinenschachtel oder essbarer Unterwäsche gerechnet hat, kann dann immer noch mit freudiger Schnappatmung reagieren. Oder auf Unterlassung klagen, je nachdem.

SCOOTER: „LET ME BE YOUR VALENTINE“ HP Baxxter ist mit Gewissheit der allererste, der morgens in den Spiegel blickt und es nach all den Jahren immer noch nicht fassen kann: Mit Scooter wird immer noch richtig viel Kohle gemacht. Ist der Mann vielleicht ein Genie? Dieser Song transzendiert den Valentinskitsch und erreicht eine neue Dimension. Unbedingt das Video dazu genießen, dieses Gesamtkunstwerk ist nicht in Worte zu fassen. Wicked!

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LIE BE SLIE DE R

THE DARKNESS: „I BELIEVE IN A THING CALLED LOVE“ Abgedroschene Liebeslied-Floskeln im rockigen Falsetto-Gesang.

Von einer Band der Nullerjahre, die dem damals typischen „The“-BandsCredo „weniger ist mehr“ todesmutig trotzte und für Pomp, Pathos und Gitarrensolos eintrat. Die sympathischen Glam-Briten haben den Mut zum Kitsch salonfähig gemacht und den V-Day-Song mit der höchsten Mitgröhlbarkeit geliefert. Schmacht.

FLORENCE AND THE MACHINE: „KISS WITH A FIST“ Drama, Baby! Ein Lied, das die hohe Kunst destruktiver Streitkultur auf den Punkt bringt: Sich ordentlich fetzen zu können, gehört eben auch zu einer Beziehung. Hier bleibt kein Zahn intakt, das teure Geschirr wird auch dran glauben, zur Not muss auch das Bettchen in Brand gesetzt werden. Das gute Musikstück klingt dabei trotzdem so lieb, charmant und nett, dass die Zerstörungswut sicher bald verziehen wird. Kiss with a fist is better than none – ist halt so!

LEONARD COHEN/JEFF BUCKLEY: „HALLELUJAH“ Der Hit auf vielen kirchlichen Hochzeitsfeiern. Setz dich mal intensiver mit dem Text auseinander und du wirst bald erkennen: Biblische Symbole sind vorhanden, aber in Wahrheit hat man es hier mit einer ziemlich versauten Nummer zu tun, die jeder frommen Seele die Schamesröte ins Gesicht steigen lässt. „But remember when I moved in you – and the holy dove was moving too – and every breath we drew was Hallelujah“ kann man sicher auch spirituell deuten, klar.

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L I E B E SL I E DER

TOCOTRONIC: „ICH WILL FÜR DICH NÜCHTERN BLEIBEN“ Ein Nüchternbleib-Versprechen ist vielleicht nicht das, was man und frau sich schon immer als standesgemäße Zuneigungsbekundung erträumt hat. Allerdings sollst du nicht vergessen, dass sogar Hedonisten und Partyluder Menschen und fühlende Wesen sind. Haben sie nicht auch ein Liebeserklärungslied verdient? Eben!

QUEENS OF THE STONE AGE: „I WANNA MAKE IT WIT CHU“ Spiel diese Nummer deinem Date vor, wenn dir die „Naked Man“-Methode aus „How I Met Your Mother“ doch etwas zu riskant ist. Und nicht verzagen, wenn du nicht verabredet bist und du sie nur deinem Polster vorspielen kannst: Josh Hommes Stimme kann an einsamen Valentinstagen Wünsche erfüllen und dir ein passendes Objekt deiner Begierde herbeizaubern.

Im Notfall bleibt immer noch Sex mit Jemanden, den man mag – um Woody Allen zu zitieren.

MONICA REYES: „SCHMUSEN“ Du musst raus und noch eine Valentinsbeute jagen? Dann brauchst du einen Song, der ein bisschen wie deine eigene CheerleaderTruppe funktioniert. Kein Problem, dieses Lied ist dafür bestens geeignet. Höre es dir ganz genau an und behalte es im Kopf: Die edle Kombination aus Tango und Ska hilft dir nämlich, souverän und gleichzeitig locker auf die Pirsch zu gehen.

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MORRISSEY: „THE MORE YOU IGNORE ME THE CLOSER I GET“ Deine Jagdpläne sind nicht aufgegangen und deine Gefühle werden nicht erwidert? Das ist scheiße.

Aber Morrissey weiß, wie man Melodrama mit der nötigen Portion Boshaftigkeit kombiniert. Zu diesem Lied kann man sich gleichzeitig in Selbstmitleid suhlen und trotzdem als moralischer Sieger vom Platz gehen. Über die passiv-aggressive Haltung, die im Song beschrieben wird, machen wir uns erst Sorgen, wenn sie zur Gewohnheit wird.

ARCHIVE: „FUCK YOU“ Wer hat es gewagt, dir das Herz zu brechen?

Dieser Person kannst du jetzt nur noch die Pest an den Hals wünschen – und sag’s ihr ruhig mit einem Song. Die gute Nachricht: Es gibt viele gute Hasslieder auf der Welt, und eins der bösesten überhaupt stammt aus der Feder dieser chronisch unterschätzten, aber genialen Band aus England. Der Titel ist zwar furchtbar unoriginell, aber im Vergleich zum Text noch sehr sehr harmlos. Alles wird gut.

CAKE: „I WILL SURVIVE“ Die Mutter aller Trennungssongs. Und ja, der Titel ist abgedroschen, aber in dieser Cover-Version cool ohne Ende. Böse Zungen behaupten, dass sich sogar eine Trennung lohnt, damit er auf Dauerschleife laufen kann.

Mit ihm und durch ihn wird dir klar werden, dass wer dich nicht will, dich auch nicht verdient hat. Auf zu neuen Ufern.

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KRE ATIVITÄT B R AUCHT KE I N E N NAM E N Zwei Innsbruckerinnen haben Lust auf Handwerk und gründen ihren ganz eigenen Verein mit Ausstellungs- und Shop-Plattform. Dort lernt man schnell, dass Upcycling und Do-it-Yourself nicht nur leere Modefloskel sind, sondern auch richtig charmant sein können. Der einzige Haken: Das Kind hat noch keinen Namen.

Text: Marianna Kastlunger

W

// Fotos: Franz Oss

und Sina Neumaier Ende letzten Jahres in der Innsbrucker Jahnstraße Nummer 20 eröffnet haben. Und eigentlich suchen sie ja wirklich noch einen Namen.

as haben wir denn da?

Eine Herrenfliege aus Holz. Dann selbergenähte Brettspiele aus Stoff, die man leicht in jede Reisetasche stopfen kann. Und noch Feenfiguren aus Ton, die jeden Gartenzwerg ziemlich fad aussehen lassen. Und wer keinen Garten hat, kann sich immer noch das eine oder andere fliegende Gartentöpfchen im Wohnzimmer aufhängen. Quasi Urban Gardening im Kleinen. Die riesige Bar aus rund 800 Büchern ist ein weiterer Eyecatcher. Lustige Sachen haben sie, die Damen von Wirbraucheneinennamen. So heißt der Verein und auch der Shop, den Amina Daschil

STICHWORT UPCYCLING. Sina ist Architekturstudentin und kennt viele Handwerker und Künstler in Tirol.

Die Szene wird immer größer, und mit ihr wächst auch der Wunsch nach Ausstellungsräumlichkeiten. „Der Christkindlmarkt war uns nicht genug“, sagt sie schmunzelnd. Im Herbst bot sich dann eine einmalige Chance, von da an musste schnell gehandelt werden. „Rein zufällig haben wir im Oktober einen Raum gefunden. Den haben wir in Eigenregie und mit

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HANDWE RK

„ J ETZT IST DI E M ESSL ATTE EX TRE M HOC H , AB E R WI R SUC H E N WE ITE R.“ SINA NEUMAIER ÜBER DIE NAMENSFINDUNG

B U NT & C O O L .

In der Jahnstraße 20 ist d i e K r e a t i v i t ä t e i n g e zo g e n .

Hilfe vieler Freunde umgestaltet und seit 6. Dezember sind wir da.“ Effizient und geschickt, diese Selbermachertruppe – beneidenswert. // Im großzügigen Altbau in der Jahnstraße können nun Künstler und Produzenten durch ihre Vereinsmitgliedschaft eine Ausstellerfläche für den Verkauf ihrer Produkte nutzen. „Je nach Bedarf stellen wir sogenannte Miniplätze bereit“, erklärt Sina, „oder auch größere Flächen auf Theken und an Wänden, da sind wir sehr flexibel. Die Raumgestaltung variiert je nach Exponaten und Veranstaltungen. Von Nähkursen bis Kinderlesungen ist nämlich einiges geplant.“ // Für die angebotenen Produkte gelten klassische Nachhaltigkeitskriterien: Regional und hausgemacht sollen sie sein.

Besonders charmant: Die Sachen sind erschwinglich. Viele Exponate sind zudem Einzelstücke und haben ihre eigene, spannende Entstehungsgeschichte, da sie durch die Wiederverwendung von alten Materialien (Upcycling) praktisch neu erfunden wurden. Wirbraucheneinennamen will auch in dieser Hinsicht kulturelle Kleinintervention leisten und einen be-

wussteren Umgang mit den verschiedensten Ressourcen gestalten.

GUT VERNETZT. Der Verein sieht sich als Ergänzung zu anderen Innsbrucker Kulturtreffpunkten wie der Bäckerei. Und er ist vielfältig vernetzt: Es gibt beispielsweise Kooperationen mit dem Studio 1 der Innsbrucker Architekturfakultät, oder mit der Werkstattcouch, die Profi-Handwerkern und Laien wöchentlich eine offene Werkstatt bietet. Hier kann man auch Spezialwerkzeug oder Maschinen benutzen, ein Profi hilft und berät.

Gut befreundet ist der Verein auch mit dem Kabinettl in Kufstein, das ebenso eine Plattform für junge Kunst und Design im Tiroler Unterland bietet. Dem Tüftel-ThinkTank sind in Sachen Kreativvernetzung kaum Grenzen gesetzt. // Nur: Das Kind hat ja immer noch keinen Namen! Selbst die Fangemeinde auf Facebook, die sicher bald tausend Mitglieder zählen wird, konnte bei der Namensfindung nicht helfen. „Jetzt ist die Messlatte extrem hoch, aber wir suchen weiter“, bestätigt Sina. Es bleibt also spannend.

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WIRBRAUCHENEINENNAMEN Adresse: Jahnstraße 20 (Eingang Grillparzerstraße) Infos zu ausstellenden Künstlern, Events und Öffnungszeiten unter www.facebook. com/pages/ Wirbraucheneinennamen

B LOG

TAU S C H E B E R LI N GEGEN INNSBRUCK N i n a Le r c h b l o g g t über ihre neue Heimat.

TI ROLE R MADL Eine Berlinerin zieht nach Innsbruck und wird zum „Tiroler Madl“. In ihrem Blog schreibt Nina Lerch „über Schmankerl, Kunst und Bergkinder aus Tirol“.

Von: Barbara Wohlsein

// Foto: fabianirsara.com

W

enn Nina Lerch erzählt, dass sie – freiwillig – von Berlin nach Innsbruck gezogen ist, bekommt sie fast immer dieselbe Frage gestellt: „Warum?“ „Weil mir die Stadt am Arsch vorbei ging“, antwortet die 22-Jährige dann lachend und freut sich sichtlich, ihr Gegenüber mit dieser Antwort zu überraschen. Die ganze Hipsterwelt will in die Stadt an der Spree – und sie wollte einfach weg. „In Berlin ist immer alles ‚drüber’, das hat mich unglaublich genervt.

Du hast nie das Gefühl, am richtigen Ort zu sein, weil es 1.000 andere Trends und Partys gibt, die angeblich besser sind.“ // Dieses Gefühl der Getriebenheit, für das die moderne Welt den Begriff FOMO („Fear of missing out“) erfunden hat, wollte Nina nicht mehr haben.

Als sie dann auch noch in der finalen Bewerbungsrunde für ihren Wunsch-Studienplatz den Kürzeren zog, war es für sie endgültig Zeit, die Koffer zu packen.

auch für Innsbrucker und andere Innsbruck-Fans spannend, wenn Nina über neue Geschäfte und Lokale schreibt oder Menschen porträtiert, die hier wohnen. „Zuerst wollte ich den Berlinern zeigen, dass eine Kleinstadt genauso cool sein kann und dass sie ruhig von ihrem Berlin-Hype runterkommen können“, erzählt Nina, „und ich wollte den Innsbruckern bewusst machen, wie schön ihre Stadt eigentlich ist.“ // Was findet sie denn im Moment cool in Innsbruck? „Die tollen Lokale, die in letzter Zeit aufgemacht haben zum Beispiel. Lucy Wang, Ludwig, Gleim und so weiter – die würden auch in einer Großstadt wie Berlin cool sein. Und sie zeigen, dass Tirol mehr ist als nur Kaiserschmarrn. Obwohl ein richtig guter Kaiserschmarrn natürlich toll ist.“ ZWISCHEN DEN STÜHLEN. Als Innsbruckerin wird Nina aber noch nicht wahrgenommen. „Das liegt wohl am Hochdeutsch. Dabei sage ich immer ‚Na’ statt ‚Nein’.

Und ich kann ‚zach’ richtig aussprechen und ‚Speckknödel’ auch.“ // Das Gefühl, „zwischen den Stühlen zu sitzen“, wie sie es selbst auf ihrem Blog ausdrückt, wird also noch ein bisschen bleiben. In der Zwischenzeit brütet Nina über den zahlreichen Ideen für ihren Blog. „Zum Beispiel suche ich die schönste Busroute durch Innsbruck.“ Ist diese gefunden, werden wir hier davon erfahren: tiroler-madl.at

SUCHE NACH DEN COOLEN ECKEN. Dass es nach Innsbruck gehen sollte, war keine Überraschung. „Mein Papa stammt von hier und ich war schon als Kind immer überglücklich, wenn wir in Tirol auf Urlaub waren.“ Im Sommer 2014 war es schließlich so weit – Nina tauschte den Prenzlauer Berg gegen Hötting. Um ihre Freunde daheim auf dem Laufenden zu halten, begann sie den Blog „Tiroler Madl“. Und schon bald interessierten sich auch andere Leser für ihre Posts. Schließlich ist es

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FEBRU AR

open tue - sat 11 pm - 06 am herzog-otto-str. 8, 6020 Innsbruck or simply underneath Café·Bar Moustache www.club-aftershave.at

Highlights

06

FREITAG

with SUICIDEYEAR (Sad Boys / Usa) / Instrumental Hip Hop, Future Trap, Bangers

Suicideyear is only 18 years old and it’s his first time in europe. Producing for Yung Lean and releasing on Bromance Records. Uhm …

Let’s shorten this biography thing by telling you – SUICIDEYEAR IS SICK. And you should not miss that.

14 SAMSTAG

Hochgefühl mit WOLFRAM

21 SAMSTAG

Innsbruck Social Club / Rave

(DFA Records) Support by DYL BOBAN & PRECIOUS K / House, Deephouse, Techno

Rave tut gut. Das weiß jeder. Also lasst uns alle gemeinsam Gutes tun. Im Innsbruck Social Club. Da wo der Eintritt zu 100% für den guten Zweck gespendet wird.

SAMSTAG

FREITAG

/ Deephouse, Techno

AS_feb15_6020_ins_RZ.indd 1

Wolfram is a musician and producer and remixed acts like Moby whose self-titled debut album intelligently and lovingly sings the praises of the significant contributions that the euro sound from those early days of electronic music dance has made on pop music. His songs are listenable; so listenable, that in a way, listening feels like a guilty pleasure. His first, selftitled album "Wolfram" is a truly remarkably colorful and diverse collection of songs that lift the spirits and will undoubtedly inspire make out sessions on the dancefloor.

— Andy Butler (LCD Soundsystem)

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27 NACHTVÖGEL - Berlin trifft Innsbruck

Grafik-Design © 2015 www.patrickbonato.com

Get Twitched

Nachtvögel sind besonders. Selten aber doch trifft man sie auch untertags an. Bricht die Dunkelheit ein, sammeln sie sich bevorzugt in dunklen Kellern.

NOWHERETRAX with Girl Unit (Night Sluts / London) / Techno, Grime, Footwork, Banger

What is Girl Unit? Juke? Dubstep?

Drag?! Nope, he's none of them.

He's the original founder of G-Unit, who left before they made the big time because of their degrading views on women and lack of tracks devoted to social issues. Maximum respect!

23.01.15 16:39

internationale messe für zeitgenössische kunst & antiquitäten

20–23 feb 2015 NEU! erlesene antiquitäten

zeitgenössische kunst & antiquitäten des 19.|20.|21. jhdts sonderschau francis bacon auflage 19 · messehalle A · messe innsbruck fr – so 11 – 20 uhr | mo 11 – 19 uhr www.art-innsbruck.at 78

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16.01.15 07:52

K UNST UND D ESI G N SER I E AUS T I R O L

GREGOR MAIR Protokoll: Diana Steinlechner M E INE ARBE IT RIC H TET SICH a n a l l e , d i e Fre u d e an unver wechselb a re n, qu a l i ta ti v l a nglebigen und mi t g roße r Sorg f a l t handgefer tigten Stü c ke n ha b e n.

MEIN E IN SPIR ATION SQUELLEN SIN D histor ische Modestile.

ICH VERARBEITE v e rs c h ie de n f ä rbige s Le d e r zu Ha n dt a s c h e n , B rie f t a sc he n, Ta ba k b e u t e l , G e l d t a sc he n, Ha n dy h ü l l e n , V is it e nka rte n e tc .

ICH SEH E MICH als k r eativer H andwer k er.

ZUR PERSON

ME I NE L I E B L I NG SST Ü C K E s in d Ta b a k t a s c he n u nd B rie f t a s c h e n .

Geboren und wohnhaft in Innsbruck. Nach einigen Umwegen – in die Architektur, Gastronomie und Lichtplanung – widmet er sich seiner Leidenschaft für Handwerk und Design sowie seiner Liebe zum Material Leder. Im Jahre 2013 absolvierte Gregor Mair die Gewerbeprüfung zum Taschner und eröffnete anschließend seine Werkstatt im „VIERUNDEINZIG“ (Hallerstraße 41 in Innsbruck).

DIE E INHE IT VON FU NK T ION, Fo r m, sc hl i c hte r El e ganz u nd d e r Sc hönheit d e s Le d e rs e rgibt g a nz b e sond e r e Ei nze l stü c ke .

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© EMANUEL KASER (6)

AM LIEBSTEN AR BEITE ich mit pflanzlich geger btem Kalbsleder.

ME I N L E B E NS MOT T O: S c h ö n e s u n d G ute s mi t d e m N o t w e n d ige n v erb i nd e n.

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Artist of the Month:

Martin Wunderer

AS_artist_feb15_6020_RZ.indd 1

Martin Wunderer, 1981 in München geboren, lebt und arbeitet in Wien und Porto. er beschäftigt sich außerdem gerne mit Phänomenen, die mit menschlicher Vernunft und

erfahrung und den Gesetzlichkeiten von natur und Geschichte in einem scheinbaren oder wirklichen Widerspruch stehen.

— WWW.MArtinWunderer.coM

A F T E R S H AV E

A RTIST OF THE MONTH

Are you An Artist, GrAPhic desiGner or illustrAtor?

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23.01.15 16:42

PROGRAMM

WOCHE 6 2.–8. F EBER

KABARETT 3. 2.

20 UH R

I MMER NO C H B I S J ET Z T

ALFRED DORFER IM TREIBHAUS Gute Kabarettprogramme kann man gerne auch öfter sehen. In diesem Sinne freut sich das Innsbrucker Publikum, dass Alfred Dorfer am 3. Feber ein weiteres Mal im Treibhaus sein Programm „bisjetzt“ spielt. Ein gutes Kabarettprogramm wird in Österreich mindestens drei Jahre gespielt. Anlass für „bisjetzt“ war das 25-jährige Bühnenjubiläum Dorfers im Jahr 2010. Was erwartet die Besucher?

Ein „Best of“, das mit neuem Material gemixt wird und die vielen Talente des Alfred Dorfer widerspiegelt. Und es gibt ein Wiedersehen mit „Schlabarett“ und „Indien“.

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UNSERE

TOP 3

1 NEUSEELAND 3. 2., 20 H, STADTSAAL Eine Film- und Fotoreportage von Petra und Gerhard ZwergerSchoner über „200 Tage am schönsten Ende der Welt“.

KONZERT 6. 2.

2 0 U HR

G L A M TR I FFT P UNK GIUDA IN DER P.M.K

Mit ihrer Mischung aus Glamrock und Punk haben Giuda – 2007 als Nachfolgeband der römischen Punkrock-Band Taxi gegründet – sehr schnell sehr viele Fanherzen erobert. Heftige Riffs, GlitterAttitüde und Garage-Rock’n’Roll werden auch am 6. Feber in der p.m.k für einen bemerkenswerten Konzertabend sorgen.

2 FEINRIPP-TRIPLE 7. 2., 18 H, TREIBHAUS

KONZERT

© PETER RIGAUD, HANS SPEEKENBRINK

Für Benefizzwecke gibt es die Bibel, Shakespeare und Grimm’s Märchen hart gekürzt. Karten nur im Vorverkauf.

5. 2.

21 UH R

I M LO O P

3

JO STÖCKHOLZER IM WEEKENDER CLUB Innsbrucks sympathischster Singer-Songwriter Jo Stöckholzer beehrt am 5. Feber wieder einmal den Weekender Club – und zwar mit einer Solo-Loop-Show. Man darf sich auch diesmal auf eine One-Man-Show mit deutschsprachigem Folk und einem Hauch Elektrizität freuen.

DIE DA! 4. 2., 20 H, K2 (TIROLER LANDESTHEATER) In der Tragikomödie von Christiane Reiff erzählt eine obdachlose Frau ihre Geschichte.

KONZERT

nur bis Sa. 14. Februar

5. 2.

20.30 UHR

KU B A U N D M E HR RAMÓN VALLE IM TREIBHAUS

Ramón Valle ist Jazzpianist und stammt aus Kuba. Seine Musik hat sich aber längst aus jeglichen „Schubladen“ befreit. Im Treibhaus tritt er am 5. Feber im Trio mit seinen Musikerkollegen Liber Torriente (Virtuose am Schlagzeug und den kubanischen Timbales-Trommeln) und Omar Rodriguez Calvo (Bass, bekannt aus dem Tingvall Trio) auf.

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NIMM 3 Zahl 2 Beim Kauf von 3 reduzierten Teilen gibt es den 3. GRATIS* * gilt auf den günstigsten Artikel, nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.

PROGRAMM

WOCHE 7 9.–15. F EBRUA R

KONZERT 9 . 2.

2 0.30 UH R

ME ST I ZO P UR

AMPARO SANCHEZ IM TREIBHAUS Amparo Sanchez ist neben Manu Chao eine der Hauptfiguren der Mestizo-Musik, die sich aus lateinamerikanischen Rhythmen, Rock, Punk und Ska zusammensetzt. Am 9. Feber kommt die spanische Sängerin ins Treibhaus und präsentiert hier ihren „Southern European Soul“, der mit mexikanischen Einflüssen und Flamenco-Nuancen gespickt ist.

BALL 13. 2.

20 UHR

B A LLKÖN I G E

P.M.K-BALL INKL. TANZMUSIK Für viele der einzige Ball, der zählt: Am Freitag, 1. Feber wird wieder zum p.m.k-Ball geladen. Das Motto lautet auch heuer: Dress to impress!

Dress to confess! Dress to confuse! Dress to amuse! Livemusik liefern BJ’s New Breed und Flower Age, dazu kommt Tanzmusik von den DJs Meister und Alaska Al. Tombola, Cocktailbar und Mitternachtseinlage sind obligatorisch.

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UNSERE

KONZERT

TOP 3

1 STUDENTS MONDAY 9. 2., 22 H, WEEKENDER Diese Woche machen Artlu Bubble & The Dead Animal Gang beim Gratiskonzert Stimmung.

2

13. 2.

2 1 U HR

VO R U N D ZURÜC K FINK IM TREIBHAUS

Fink aka Fin Greenall ist wohl einer der meist unterschätzten Singer-Songwriter unserer Zeit.

Der Engländer schaut auf seinem neuen Album nach vorn und besinnt sich auf seine elektronischen Wurzeln. Sehr zu empfehlen.

MÄRCHENBALL 15. 2., 18 H, CONGRESS Das Russische Nationalballett präsentiert die beliebtesten Ballettklassiker aller Zeiten.

3 STEPHAN COSTA QUARTETT 10. 2., 20.15 H, CANTINA VECCHIA

© TOMMY N LANCE

Eine besondere Quartett-Formation, ein spezielles Programm für den Abend – Aja Zischg-Eberle singt, Stephan Costa sitzt am Klavier.

KONZERT

GEWINNSPIEL

14. 2.

„INNDRINKS UND 6020 SUCHEN DIE WILDESTE PARTY-WG“

20 UHR

Schick uns das „wildeste“ Bild deiner letzten WG-Party und gewinne je eine Kiste

EHER DUNKEL

DARK VALENTINE’S BALL MIT MASSENHYSTERIE

Flora Power Makava

Kitsch und Romantik können die anderen: Auf zwei Floors wird am Valentinstag in der p.m.k. Musik von Gothic über Industrial Rock bis hin zu Electro geboten. Die musikalischen Gäste sind Massenhysterie aus Wien.

Der Dresscode: Abendrobe, Fetisch, Black, Gothic, Avantgarde.

Kennwort: „Party-WG“ Einsendeschluss: 28.02.2015 Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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PROGRAMM

WOCHE 8

16.–22 . F EBR UA R

UNSERE

TOP 3

1 FATSO JETSON & YAWNING MAN 20. 2., P.M.K, 21 H Fatso Jetson werden oft die Urväter des Desert Rocks genannt.

Mit dabei: Yawning Man, ebenfalls Pioniere des Desert Rocks.

2 KREATIV AM FREITAG 20. 2., LANDESMUSEUM, 14–17 UHR

KONZERT 20. 2.

21 UHR

GEWINNSPIEL

AM SCHIRM

OLYMPIQUE IM WEEKENDER

6020 verlost

Olympique ist eine der Bands, die man für 2015 definitiv am Schirm haben sollte. Wenn eine Formation, noch bevor sie ihr Debütalbum rausbringt, schon in einem ausverkauften Burgtheater spielt, die Releaseshow in 18 Stunden ausverkauft ist, wenn sie das FM4 Frequency Festival eröffnet und mit Awolnation tourt, darf man Großes erwarten.

Am 20. Feber kommen Olympique in den Weekender und präsentieren ihr Album „Crystal Palace“.

1 x 2 TICKETS

FÜR OLYMPIQUE AM 20. 2.

IM WEEKENDER CLUB Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Olympique Einsendeschluss: 18. 2. 2015

Workshop für Jugendliche und Erwachsene zum Thema: „Drucken ohne Presse“, Anmeldung: info@tirolerlandesmuseen.at

3 FLO’S JAZZ CASINO 21. 2., CANTINA VECCHIA, 20 H Sängerin Stefanie Fettner lässt gemeinsam mit der Band rund um Florian Baumgartner den musikalischen Zeitgeist der 1920er bis 1940er aufleben.

MESSE 2 0 .– 2 3 . 2 .

GA N Z TÄGIG

I M WA N DE L

ART INNSBRUCK ERSTMALS MIT ANTIQUITÄTEN Die 19. ART Innsbruck findet von 20. bis 23. Feber in der Messehalle statt und hat eine große Neuerung zu bieten: Erstmals sind auch Kunst und Antiquitäten des 19. Jahrhunderts zu sehen. Das übergreifende Motto lautet „Kunst der Zeiten“ – und das bedeutet: Dem Publikum wird wie gewohnt moderne und zeitgenössische Kunst geboten, gleichzeitig werden die Besucher aber auch auf eine Zeitreise ins vorletzte Jahrhundert eingeladen. Neben Gemälden und Skulpturen werden die neuen Aussteller der ART auch edles Kunsthandwerk aus Porzellan, Glas, Zinn sowie Teppiche und antiken Schmuck nach Innsbruck bringen.

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INTERNATIONALE MODELABELS IN DER BÜRGERSTRASSE 12 6020 INNSRBUCK

KONZERT 21. 2.

21 UHR

B AC K H O M E

KATINKA UND VORMÄRZ IN DER P.M.K Die Band Katinka hat ihre momentane Homebase in Mannheim, zwei Bandmitglieder kommen aus Deutschland, einer aus Salzburg – und mit Raphael Neikes auch einer aus Innsbruck. Deshalb ist es auch stimmig, dass die Truppe vor der DeutschlandTournee auf Österreich-Tournee geht. Am 21. Feber tritt Katinka in der p.m.k auf, als Support-Act fungieren die Lokalmatadoren von Vormärz. Sagt noch einer, Innsbruck ist keine Musikstadt.

KONZERT

PLEASE # DIXIE # KHUJO # KONTATTO # GOLDMUD # GSUS SINDUSTRIES # EMPATHIE # SURKANA # BLUTSGESCHWISTER # YUMI # ALPRAUSCH # STICKSANDSTONES # POST XCHANGE # ANGELSNEVERDIE #

21. 2.

© KARIN FRANK, MATTHIAS HESCHL

21 UHR

M E IN B E E THOV E N

JAZZBASSIST DIETER ILG IM TREIBHAUS

… UND VIELES MEHR!

Aus den Werken Ludwig van Beethovens holt sich Kontrabassist Dieter Ilg das Material für sein Trio mit Rainer Böhm am Piano und Patrice Héral am Schlagzeug. Die „Frankfurter Allgemeine“ nennt ihn „den beeindruckendsten deutschen Jazzbassisten“, am 21. Feber kommt er ins Treibhaus und präsentiert „Mein Beethoven“.

KLEIDBAR INNSBRUCK

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PROGRAMM

UNSERE

TOP 3

WOCHE 9

1

23.–2 8 . F EBR UA R

CINELLO 25. 2., FREIES THEATER, 15 & 16.15 UHR Das Kleinkindkonzert der Jeunesse ist für 1- bis 3-Jährige konzipiert, mit dabei ist der Fagottist Leonard Eröd mit Werken von Bach bis Pirchner.

2 SHADOWLAND 24.–26. 2., CONGRESS, 20 H Im „Shadowland“ der amerikanischen Tanzkompanie Pilobolus „verschmelzen“ Körper zu Gegenständen und Phantasiegebilden.

THEATER 28. 2.

20 UHR

3

M IS S V E R STÄ N D N I S CAMUS-STÜCK WIRD IN HALL GESPIELT

KINKY FRIEDMAN 28. 2., TREIBHAUS, 20 H

Am 28. Feber feiert im Theaterpädagogischen Zentrum Hall (Lobkowitzgebäude) das Stück „Das Missverständnis“ von Albert Camus als Produktion des Projekttheaters Hall Premiere.

Die Geschichte: Nach 20 Jahren kehrt Jan in sein trostloses Heimatdorf zurück. Er mietet sich in dem heruntergekommenen Gasthaus ein, das seine Mutter und seine Schwester Martha betreiben. Jan verschweigt jedoch seine wahre Identität und hofft auf ein Zeichen der Wiedererkennung. Weitere Spieltermine: 6., 7., 13., 14., 20. und 21. März.

Der „Cowboy Jew“ aus Texas ist als Countrysänger auf politisch unkorrekter Welttour.

Die Nachhilfe

Theresia Glugovsky

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wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w

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s c H u e l e r H I l f e

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TAY S WAY YAY Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

H

KONZERT 23. 2.

20 UHR

B E ST E R FU N K

JOSEPH BOWIE UND DEFUNKT IM TREIBHAUS Zum 35-jährigen Bandjubiläum tritt die amerikanische Kultband Defunkt noch einmal den Beweis an, dass sie wahrscheinlich immer noch die beste Funkband der Welt sind. Am 23. Feber kommen Joe Bowie und der Rest der Defunkt-Originalbesetzung ins Treibhaus.

KONZERT 28. 2.

20 UHR

H A RT E U N GA R N TANKCSAPDA IM WEEKENDER

Die Hardrock-Metal-Band Tankcsapda aus Ungarn ist am 28. Feber erstmals live in Innsbruck zu sehen. Im Weekender Club werden sie zeigen, was sie in ihrer langen Musikerkarriere (gegründet wurde Tankcsapda in den späten 1980ern) gelernt haben.

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aters gonna hate. So beginnt und endet dieser Text, denn es geht um – Achtung – Taylor Swift. Oder Tay Sway, wie wir sagen.

Wir, das sind die, die sich trauen, die ehemalige Country-Prinzessin cool zu finden. Richtig cool sogar. Wie das passieren konnte? Ich bin mir selbst nicht sicher. Dass sie neuerdings mit Lena Dunham („Girls“) befreundet ist, hilft schon mal. Wenn die zwei sich mögen, kann man auch ruhig zugeben, dass es ein schwarzer Tag war, als Swift letzten November alle ihre Songs von Spotify löschen ließ. Aber nachdem zu diesem Zeitpunkt bereits beachtliche Teile der Weltbevölkerung mit dem „Shake it off“-Ohrwurm infiziert waren, schnellten ihre Plattenverkäufe in den darauf folgenden Tagen wie verrückt in die Höhe. Allein in den USA wurden innerhalb von einer Woche über eine Million Stück des Albums „1989“ verkauft.

Well played, Tay. // Aber eigentlich interessiert die Welt nur, mit welchem Showbiz-Beau die 25-Jährige als Nächstes gesehen wird. Darum hat sich die Swift-Berichterstattung in den letzten fünf Jahren nämlich hauptsächlich gedreht. Dass Leonardo DiCaprio jede Woche mit einem anderen Bikini-Model am Strand fotografiert wird und immer noch der hoch respektierte Schauspieler (ohne Oscar halt) ist, während Taylor Swift für immer und ewig ihre Liaisons mit Harry Styles und John Mayer vorgehalten werden, muss man wohl nicht verstehen. Aber wie bereits eingangs erwähnt: Haters gonna hate.

V O G E L I M KO P F M i c h a e l Ke a t o n i n " B i r d m a n"

VOLL SCH R ÄG E R VOG E L Ein gefrusteter Schauspieler versucht sein Comeback – Alejandro González Iñárritu macht daraus einen wahnwitzigen, mitunter verwirrenden Film.

Kritik: Klaus Erler

S Birdman or The Unexpected Virtue of Ignorance Tragikomödie. USA 2014. 119 Minuten, Komödie, Thriller.

Regie: Alejandro González Iñárritu, Mit: Michael Keaton, Emma Stone, Edward Norton, Naomi Watts

chwindelerregende, wahnhafte Charaktere, ein einzig-eigenartiger Soundtrack und eine Kamera, die über zwei Stunden schnittlos von Darsteller zu Darsteller, von Schauplatz zu Schauplatz gleitet: Das sind nur einige der Zutaten, die dafür sorgen, dass man Alejandro González Iñárritus neuesten Film „Birdman“ wohl zweimal sehen muss.

Einmal, um sich verwirren zu lassen und sich zu wundern, welche Abgedrehtheit in Hollywood doch noch möglich ist, einmal, um den Film in allen seinen technischen Facetten und erzählerischen Kniffen wahrnehmen und verstehen zu können.

UNTER KEINEM GUTEN STERN. „Birdman“ erzählt die Geschichte von Schauspieler Riggan Thomson (Michael Keaton), der in den frühen Neunzigern mit der Actionheld-Trilogie „Birdman“ international zu Ruhm gelangt ist. Frustriert von der eigenen Karriere versuchte er 20 Jahre später im ernsten Fach Fuß zu fassen. Nun steht er – assistiert von seiner frisch aus dem Entzug entlassenen Tochter Sam (Emma Stone) – kurz vor der Premiere eines von ihm geschriebenen und umge-

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setzten Familiendramas am Broadway.

Das Stück scheint allerdings unter keinem guten Stern zu stehen: Einer der Hauptdarsteller wird vom Bühnenlicht fast erschlagen, sein Ersatz Mike (Edward Norton) ist leider nicht nur brillant, sondern auch mühsam egoman. Die Kritikerin der New York Times hasst das Stück schon, bevor sie es überhaupt gesehen hat, zudem wird Riggans Geld langsam knapp …

VOGEL IM KOPF. Als wäre das alles nicht schon zu viel, muss er sich auch noch mit den Dämonen der Vergangenheit herumplagen: „Birdman“ führt ein wahnwitziges Eigenleben in Riggan Thomsons Kopf und versucht ihn unermüdlich davon zu überzeugen, dass ein sinnvolles Tun darin bestünde, „Birdman 4“ zu drehen, alles andere sei nichts als neurotische Nabelschau … Wenn Riggan Thomson schließlich am Premierenabend mit der nicht drehbuchgerecht-geladenen Pistole vor seinem Publikum steht, um sich drehbuchgerecht zu erschießen, hat eine wahnwitzige und halluzinatorische Reise durch die Höhen und Tiefen des Schauspie­ lerdaseins ihren Höhepunkt erreicht.

© CENTFOX

K INO

GANZ GROSSES KINO AMERICAN SNIPER Clint Eastwood, USA • Action (ab 27. 2.)

Bradley Cooper ist der treffsicherste Scharfschütze in der Geschichte des amerikanischen Militärs. Mit dem Auftrag, seine Navy-Kameraden zu schützen, wird er in den Irak geschickt.

Dort findet er sich hin- und hergerissen zwischen seiner Pflicht, seiner Familie und einem Krieg, der keine Sieger kennt. Sechs Oscar-Nominierungen, u. a. für Bradley Cooper.

DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES Tom Harper, GB • Horror (ab 20. 2.)

Zweiter Weltkrieg: Um eine Schulklasse vor den deutschen Fliegerbomben, die auf London fallen, zu schützen, wird diese ausgerechnet in dem verfluchten Eel Marsh House irgendwo in England untergebracht. Die Fortsetzung von „Die Frau in Schwarz“ muss ohne Daniel Radcliffe auskommen, Fans von Filmen wie „Mama“ sollten dennoch auf ihre Kosten kommen.

FIFTY SHADES OF GREY Sam Taylor-Johnson, USA • Drama (ab 12. 2.)

Dank des weltweiten Romanerfolgs einer der heiß ersehntesten Kinostarts 2015.

Die Zutaten: eine schüchterne Studentin, ein knallharter, aber charismatischer Geschäftsmann, eine stets von ihm dominierte, wilde, masochistische Affäre, dunkle Geheimisse und jede Menge Sex in all seinen Schattierungen.

© WARNER, POLYFILM, WALT DISNEY

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

I N H E R E NT V I C E .

B e n i c i o d e l To r o u n d J o a q u i n P h o e n i x s i n d Te i l d e r v i e l versprechenden Besetzung.

Schultz (Channing Tatum) im Schatten seines Bruders Dave (Mark Ruffalo). Als ihm der Millionär John du Pont (Steve Carell) anbietet, auf seinem Anwesen für die Spiele 1988 zu trainierten, wittert Mark seine Chance auf Anerkennung. Fünf Oscar-Nominierungen – unter anderem für Carell und Ruffalo.

Trash des Monats THE INTERVIEW Evan Goldberg, Seth Rogen, USA, Komödie (ab 6. 2.)

Dave Skylark (James Franco) ist Talkshow-Moderator und zählt sogar den Diktator Kim Jong-un zu seinen Fans.

Seinem Produzent Aaron Rapoport (Seth Rogen) gelingt es, ein Interview mit ihm einzufädeln. Tina Fey und Amy Poehler brachten es bei den Golden Globes auf den Punkt: Durch den Hack auf Sony und die Drohungen Nordkoreas wurde die Welt dazu gezwungen, so zu tun, als wollte sie diesen überflüssigen Film sehen.

INHERENT VICE – NATÜRLICHE MÄNGEL Paul Thomas Anderson, USA • Thriller (ab 13. 2.)

Aus dem Nichts taucht die Ex des Privatdetektivs Doc Sportello (Joaquin Phoenix) mit einer haarsträubenden Geschichte rund um ihren aktuellen Freund, dessen Ehefrau samt Liebhaber, einer Entführung und viel Geld auf.

Damit beginnt eine spannende, paranoide, psychedelische Reise rund um Gauner, Liebe und jeder Menge Drogen. Die glamourösen Charaktere sind u. a. mit Owen Wilson, Josh Brolin, Benicio del Toro und Reese Witherspoon besetzt.

und Johnny Depp als böser Wolf führen durch die moderne Adaption der größten Gebrüder-Grimm-Kassenschlager wie Cinderella, Rotkäppchen oder Rapunzel. Verwoben werden die Märchen durch einen

Plot rund um eine Bäckerin, gespielt von Emma Stone, die von der Hexe verflucht wurde.

Meryl Streep ist für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert.

G E WI N N S PI E L 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 TICKETS für „American Sniper“ im Metropol Innsbruck

FOXCATCHER Bennet Miller, USA • Drama (ab 6. 2.)

Bei den Olympischen Spielen 1984 gewannen die SchultzBrüder gemeinsam die Goldmedaille. Dennoch steht Mark

Einsendeschluss: 25. 2. 2015 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

INTO THE WOODS Rob Marshall, USA • Musical (ab 19. 2.)

Meryl Streep als böse Hexe

Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P

ATEMLOSE SUCHE Die zwölfjährige Tui versucht sich in einem See zu ertränken, in letzter Minute wird sie gerettet. Die Polizistin Robin (Elisabeth Moss) kehrt zu diesem Zeitpunkt gerade in ihren Heimatort in Neuseeland zurück. Als Expertin für Kindesmissbrauch übernimmt sie den Fall. Bald stellt sich heraus, Tui ist

PATS C HE N K I N O

T O P O F TH E L A K E 1 . S TA F F E L B B C , P O LY B A N D

schwanger, und kurz darauf verschwindet das Mädchen spurlos. Eine atemlose Suche voller unerwarteter Wendungen und unversöhnlicher Entdeckungen beginnt. Schöne Bilder, aufrichtig und spannend erzählt und vor allem furchterregend authentisch gespielt von einem großartigen Ensemble und einer noch großartigeren Elisabeth Moss.

Derzeit auf Netflix zu sehen.

Z I P P E -Z AP P E OHRENSCHMAUS

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Klischee und Umgebung Die ORF-Vorstadtweiber als österreichische Antwort auf Desperate Housewives?

D I E LI E B E I N Z E ITE N D E R C H O LE R A D R A M A , U S A 2 0 07 M O ., 2 . F E B E R , 2 0 .1 5 U H R , A RT E

WIE LANGE KANN MAN AUF DIE LIEBE WARTEN? Der vergangenes Jahr verstorbene Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez hat mit seinem Roman „Die Liebe in Zeiten der Cholera“ einen unsterblichen Klassiker geschaffenen.

Der Film muss nicht weniger als eine 50 Jahre überdauernde Geschichte über eine verbotene, lange unerfüllte, aber ungebrochen sehnsüchtige Liebe auf die Leinwand bannen. Javier Bardem spielt den unerschütterlichen Florentino, der um die Erfüllung seiner Liebe zu seiner Fermina (Giovanna Mezzogiorno) gegen den Willen ihres Vaters, gespielt von Benjamin Bratt, und andere Widrigkeiten der Zeit kämpft. Eine zeitlose Liebesgeschichte, erzählt in wunderschöner Bildsprache.

BACK ON THE AUTOBAHN Deichkind, „Niveau Weshalb Warum“, Sultan Günther Music, LP, CD, mp3 Die Hamburger Hip-HopCombo Deichkind kann auf fast zwei Dekaden exzessiver Party zurückblicken. Viel hat sich getan seither – anfangs noch Hip-Hop der alten Schule, wurden sie mit Hits wie „Remmidemmi“ oder „Leider geil“ zu einer festen Größe in den Charts. Bekannt sind Deichkind für Live-Auftritte, die einer Rave-Messe gleichen, und ihre ebenso ironisch-humorvollen wie demonstrativ prolligen Texte. Ihren elektrolastigen Sound, den sie selbst als „Tech-Rap“ bezeichnen, bekommt man auch auf ihrem mittlerweile sechsten Album „Niveau Weshalb Warum“ zu hören.

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Im Vorspann werden die Protagonistinnen bei einer Beerdigung verhaftet – per Rückblick erfahren wir die Vorgeschichte. Also alles der Reihe bzw. der leider recht uninspirierten Aneinanderreihung von Klischees nach.

Vier gut situierte, aber unterbeschäftigte Ehefrauen treffen sich zu einer Überraschungs-Dessous-Party. Mit dabei ist eine alte Bekannte der Runde, mittlerweile geschieden und mittellos.

Der Ehevertrag war schuld. Könnte dieses Schicksal auch den übrigen vier winken? Vermutlich. In der Zwischenzeit füllen aber Affären, gehörnte wie distanzierte Ehemänner und Jobprobleme den Alltag. Weniger als über Geschmack lässt sich über Quote streiten: Stattliche 818.000 ÖsterreicherInnen schalteten zur Premiere ein. Zumindest war Andrea Händler als AMS-Beraterin mit sarkastischem Ton auf den Lippen ein humoristisches Highlight.

RÄTSEL

DER WÜRFEL Feber 2015

DA S LÖSU N G S WO RT A

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D IE F R AGE N

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Auf in die sportliche Panier: Die Etappenschatzsuche ist wohl nichts für Vegetarier

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Er ist ganz vorne und – wie sich’s anhört – auch ausgezeichnet zu Pferde

2

In Innsbruck als Pforte bekannt: Den zieht siegreicher Hirscher jubelnd durchs Zielgelände?

3

Zwischen den Fronten: Heimat für Bedeutungslose?

4

Bringen eingeschlagen Zelte auf Zug, werden schuppig nicht selten eingelegt

5

Bietet wenig Platz für Schiffe: Klingt wie zusätzlich Platzmangel?

6

US-Bundesstaatliches für Pokerfreunde: Salopp für „Großmutter, wie bitte?“

7

Sittenlose Gesellschaft: „Ergreifen wir ganz schnell die Flucht / hier herrscht weder Ordnung noch …!“

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Die Schmierige unter den Hellmachern

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Des Müllers Tagewerk liegt dir wie Pinselstrich im Ohr

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Bald vergeben: Die Gesellen schauen nach ihrem Abschied seltsamer Weise ziemlich alt aus

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Das brauen Türken aus verrücktem Irak

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Eroberndes Pillenschlucken? Bringt Geld

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Das Vorbild ist am verrückten Lido zu finden

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Hier ein Anlass (!) an Boden zu denken

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Feucht: Hast du keinen, siehst du das Seil hier auch nicht verkehrt hängen

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In dem schrägen Reigen lässt sich der Besitzer finden

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Die Bildschirmerbanlage (?) bringen TV-Stars mit

GEWINNSPIEL 6020 und Silberquelle verlosen:

3 x 1 GETRÄNKEVORRAT Jedes Paket umfasst: 60 0,5-l-Flaschen Cola Mix 60 0,5-l-Flaschen 10 Vitamine 60 0,5-l-Flaschen Apfel gespritzt 60 0,5-l-Flaschen Mineralwasser prickelnd Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 28. 2. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„ S CH N E E FA LL“

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TAUSENDE PRODUKTE GANZ IN DEINER NÄHE

SCHNÄPPCHEN SECOND HAND SONDERANGEBOTE EIN SERVICE DER

6 0 2 0 EXKLU S I V!

FASTENZEIT! AB 18. FEBER WIRD WIEDER EIN BISSI VERZICHTET. LAURA, NEIN.

WIR TRINKEN DOCH ERST WIEDER NACH OSTERN.

GENAU,

EIN LUTSCHER AM TAG IST GENUG.

LADIES, WIE

WÄRS MIT ETWAS

JA, GERN. MIR

PARTYTREIBSTOFF?

IST EH DER SHIT AUSGEGANGEN.

DIE FASTENZEIT EIGNET SICH HERVORRAGEND DAZU, SEINE KONSUMGEWOHNHEITEN ZU ÜBERDENKEN.

GERADE DEM OMNIPRÄSENTEN ALKOHOL GEHT ES IN DER FASTENZEIT AN DEN KRAGEN. AUCH AM SCHULHOF WIRD FREUNDLICH, ABER BESTIMMT VERZICHTET.

ICH KOTZ ES

JETZT LÄUFT

GERADE BERLIN –

WAHRSCHEINLICH EH

TAG UND NACHT.

GLEICH RAUS.

DAS

NENNST

DU FASTEN, OLAF?

IST DAS FAD.

ICH HALT’S GLEICH NICHT MEHR AUS.

ÜBERHAUPT KANN DIE FASTENZEIT SICH ZU EINER BELASTUNGSPROBE FÜR DIE BEZIEHUNG ENTWICKELN. VOR ALLEM WENN GEWISSE AUFFASSUNGSUNTERSCHIEDE BESTEHEN.

© 1000 WORDS/SHUTTERSTOCK

SCHWER FÄLLT ES AUCH, LIEBE GEWOHNHEITEN ABZUSCHÜTTELN. VIERZIG TAGE KEIN FERNSEHEN IST EINE GEWALTIGE HERAUSFORDERUNG.

JETZT LIKEN SICHER ALLE

GERADE NINAS DINKELPIZZA

ODER SO WAS.

SAG MUTTI,

NÄCHSTES JAHR

DASS SIE DAS

VERSUCHE ICH

SCHNITZEL HEUTE

ES MIT KOMA.

MITTAG PASSIEREN SOLL.

ZACH AUCH: DIE GANZE FASTENZEIT LANG KEIN FACEBOOK.

BEIM KLASSISCHEN FASTEN HELFEN EIN KNEBEL UND DIE BESTE FREUNDIN ÜBER DIE SCHWERE ANFANGSZEIT.

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ANDERSWO GREIFT MAN FREILICH ZU DRASTISCHEREN MITTELN.

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

ALTMODISCHE ROTZE Ist die Schreibschrift am Ende etwas, wo keiner mehr braucht? von Johannes F. Park

M

ein lieber Schwan, das waren ja mal Neuig­ einsteigen, spätestens nach elf Klicks landen Sie bei keiten aus dem hohen Norden, oder? Die einem Filmchen, in dem jemand ein iPhone 6 verbiegt Finnen kommen nicht nur mit 1,2 Litern Blut oder sich auf unfassbar dämliche Weise verletzt. pro Einwohner aus, ab 2016 pfeifen unsere blassen // Die entscheidende Frage ist aber natürlich eine Freunde auch auf die Schreibschrift in der Schule. ganze andere, nämlich: Lernen unsere Kinder und Weil: Braucht keine Sau mehr, die altmodische Rotze.

Jugendlichen das Richtige? Sind Trigometrie, Alegra, Starke Ansage, wenn Sie mich fragen. Aber mich fragt Gedichtsinpretion und so weiter noch zeitgemäß? Man ja niemand. braucht sich da nichts vorzumachen: Am Gymnasi­ um übersetzen sie noch immer ausgewählte Catull // Jedenfalls: Ich dachte ja bisher, wenn der Finne nicht gerade Unmengen trinkt, ist er skispringen oder Gedichte in ein deutsch-ähnliches Bedeutungsnirvana, tötet Tiere für den Eigenbe­ aber wenn sie wissen wollen, darf. Aber damit wird man wie man eine DDoS-Attacke diesem innovativen Völkchen SI N D TRI GOM ETRI E , ALEG R A , auf die Notenbank von El Sal­ startet, ernten Sie ratlo­ am Polarkreis nicht gerecht.

GE DI C HTSI N PRETI ON UN D SO vador se Gesichter. Dasselbe Elend Hin und wieder beseitigt WE ITE R N OC H ZE ITGE MÄSS? bei heutzutage essen­ziellen der Finne auch Kulturtech­ niken. Und deshalb lernen Fragen wie: An welchen die Kleinfinnen in Zukunft anstelle der Schreibschrift Geheimdienst muss ich mich wenden, wenn ich meine Kreditkartenabrechnung nicht mehr finde? Oder: Wie volée den Umgang mit der Tastatur. stellt man einen Löschantrag bei Google? // Da drängen sich natürlich Fragen auf. Zum Beispiel: Wie sollen die armen Kinder später einmal // Über kurz oder lang wird sich wohl auch bei Klowände mit obszönen Parolen beschmieren? Wie als uns der Unterricht verändern. Da heißt es dann in der superwichtige Erwachsene an unleserlichen Notizen ersten Stunde nicht mehr Biologie und Umweltkun­ verzweifeln, die mit „Unbedingt …“ oder „Ganz wich­ de, sondern: Selbstdarstellung. Die Kinder lernen, tig: …“ beginnen? Oder am Valentinstag eine schöne wie man auf Selfies seine Zähne auf Ultrapolarweiß Packung Wein aufreißen und der Liebsten einen selbst runterfärbt und lästige Objekte im Bildhintergrund (Eiffelturm, Taj Mahal etc.) entfernt. geschriebenen Liebesbrief überreichen? Bitte, Druck­ buchstaben machen sich nur auf Bekennerschreiben // Zweite und dritte Stunde steht dann am Pro­ oder Erpresserbriefen wirklich gut. gramm: Facebook-Privatsphäreeinstellungen. Die sind megawichtig und bald auch ein Universitätsstudium. // Der pure Wahnsinn. Ich wollte schon bei Pegida Vierte Stunde: Geschichte. Aber nicht mehr mit den eine Demo bestellen, aber dann besunn/besann/be­ sonnte ich mich eines Besseren. Weil: Vielleicht haben griechisch-römischen Alt-England-Scheiß, sondern le­ bensnah. Nach dem Motto: „Als man Dinge noch kauf­ die Finnen ja doch Recht. Ich frage mich sowieso te und nicht holte.“ Oder: „Sparen – what the fuck?“ schon seit Längerem, warum man noch lesen lernen soll. Gut, ich kann’s ja schon, aber irgendwann kommt Fünfte Stunde schließlich: Bestellkunde. Natürlich ein doch der Schlaganfall, und dann gilt es vielleicht eine Hauptfach. Zahlungsmethoden, Bekleidungslogistik, Entscheidung zu treffen. Es ist ja so: In YouTube kann Retourenlehre, kurz: alles, was du als Konsumknecht man sich wirklich prima von einem Video zum nächs­ wissen solltest. ten klicken – ganz ohne lästiges Herumgelese. Und im // Weil es ist doch so: Man muss die Jugend auf das Grunde reicht das doch.

Leben vorbereiten. // Wissenschaftler oder so haben übrigens her­ ausgefunden: Egal bei welchem Clip Sie auf YouTube jfpark@6020stadtmagazin.at

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Bildnachweis: Tirol Werbung/Xandi Kreuzeder

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