6020 Stadtmagazin (Mai 2014)

Plus.Zeitung 13Z039759 P

MAI AUSGABE 175

13. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

BANKGEHEIMNIS GESCHICHTEN ÜBER INNSBRUCKS PARKBÄNKE

YOUTUBEAPOSTEL UNTERWEGS MIT BRUDER RENÉ

LIEBE MAMA MUTTERTAGSGEDICHTE FÜR JEDEN ANLASS

ESSEN & TRINKEN SPEZIAL

› INNSBRUCKS GASTGÄRTEN › FROZEN YOGURT IM TEST › WO ISST MAN VEGAN?

DRAUSSEN

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MAI 2014

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B ET TE LN A L S LET ZTE R AUSWEG O DE R B ET TE LN AL S JO B von Michael Steinlechner

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erzlos, überheblich, realitätsfremd, arrogant – das alles kann man genannt werden, wenn man zugibt, dass einem die vielen Bettler in der Stadt die Laune verderben. Diese Attribute nehme ich gerne in Kauf, denn ich fühle mich einfach nicht mehr wohl in der Innsbrucker Innenstadt. An jeder Ecke schauen mich traurige Augen an, humpeln Menschen auf mich zu oder noch schlimmer – wollen mir halbwüchsige Nordnachbarn Greenpeace-Spendenabos aufschwatzen. // Die Innenstadt hat ohnehin ein schweres Los gezogen. Der Handel im Allgemeinen wird vom Internet mittelfristig ernsthaft bedroht, was Auswahl, Preis und Verfügbarkeit betrifft. Das Verkehrsaufkommen schreckt ab, sich überhaupt der Innenstadt zu nähern, die Parkgaragenpreise spotten jeder Beschreibung und jetzt muss

I N N SB RUC K HAT I M M E R SC H O N B ETTLE R GE HABT UN D DI E NATÜ RLI C H E DOSIS WAR DU RC HAUS VE RTRETBAR. ich mir auch noch an jeder Ecke vorhalten lassen, dass ich Konsumsau genug zum Beißen habe und auch noch fein einkaufen gehen kann, während andere ihren Lebensunterhalt auf der Straße erbetteln müssen. // Innsbruck hat immer schon Bettler gehabt und die natürliche Dosis war durchaus vertretbar oder wie man es auch formulieren könnte, der Gesellschaft zumutbar.

Durch die Auflockerung des Bettelverbotes muss man nicht zwangsläufig die Angst vor dem organisierten Betteln schüren, aber man öffnet die Stadttore für professionelle Bettler. Menschen, die natürlich arm sind, aber ihren Lebensunterhalt mit Betteln ganz gut bestreiten können und auf jeden Fall besser als in ihrer Heimat über die

SOL AN GE ES B E I UNS M E N SC H E N GI BT, DI E B ETTE LN MÜSSE N , B R AU C H E I C H KE I N E ZUSÄTZLI C H E N B ETTE LTOURISTE N AN LOC KE N .

Runden kommen. Und dafür fehlt mir jedes Verständnis. Oder anders formuliert: Solange es bei uns Menschen gibt, die betteln müssen, um zu überleben, brauche ich keine zusätzlichen Betteltouristen anlocken. // Dabei ließe sich das Thema recht simpel auf seinen wirklichen Bedarf überprüfen. Man spricht einfach ein striktes Bettelverbot aus, kontrolliert dieses massiv und schaut, was passiert. Meine Vermutung: Es bleiben die wirklich harten Fälle übrig, bei denen man ein Auge zudrückt. Bettel-Nomaden verlassen die Stadt und suchen sich einen neuen Wirt. Ach ja: Die mühsamen Spendenverklopfer müssen sich dann einen neuen Nebenjob suchen, der zwar weniger Provision abwirft, dafür meine persönliche Innenstadt-Frequenz erhöhen wird. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

BANKGEHEIMNISSE Seite 28 MUTTERTAGSGEDICHTE Seite 58 KLETTERGARTEN AUF DER SEEGRUBE Seite 72 RÄTSEL MIT GEWINNSPIEL Seite 94

MAI 2014

6020 ZIN STADTMAGA

MAI AUSGABE 175

13. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

D R AUSS E N SC H M EC K T’ S A M B E S TE N ESSEN & TRINKEN SPEZIAL: Innsbrucks Gastgärten, Frozen Yogurt im Test, Candy Crush, Wo isst man vegan? AB S. 38

SERIEN BANKGEHEIMNIS GESCHICHTEN ÜBER INNSBRUCKS PARKBÄNKE

YOUTUBE-APOSTEL UNTERWEGS MIT BRUDER RENÉ

LIEBE MAMA MUTTERTAGSGEDICHTE FÜR JEDEN ANLASS

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MUNDART Diesmal: Suppenwürze selbstgemacht

KUNST & DESIGN Diesmal: Elke Krismer

SPORT SEITE

MOBIL SEITE

ORTSTERMIN SEITE

RENT A BIKE Das LeihradSystem startet

ARBEIT HINTER GITTERN Welche Jobs im Gefängnis ausgeübt werden

BOULDER-FESTSPIELE Der Marktplatz wird wieder zur Boulder-Arena.

WAHL SEITE

MUSIK SEITE

KINO SEITE

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EUROPA GEHT WÄHLEN?!

Warum die EU-Wahl wirklich wichtiger ist, als man meint.

SCHWARZES GOLD Über die Renaissance der Schallplatte

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KAMPF IM SCHNEE „Snowpiercer“ als Film des Monats

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBERS BETTELN ESSAY.

PETER PLAIKNER GEMEINDEN UND GEMEINSAMKEITEN KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN SHITSTORM

SEITE

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SEITE

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SEITE

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK KUNDENBEWERTUNGEN

SEITE

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GEWINNSPIELE

SONNENBRILLEN

SEITE

MUNDART

SEITE

REISE

SEITE

KINO

SEITE

RÄTSEL

SEITE

15 RAY-BAN-BRILLEN VON MILLER!

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MARKTHALLENGUTSCHEINE!

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IVB-NEWS

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FLUGHAFENTRANSFERS!

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GRATIS INS METROPOL! MOTOR SEITE

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© WALTER MAIR

AUTO IM TEST Mitsubishi ASX mit 4WD

M IT S UB I S H I A S X M IT 4W D

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10 x 50 EURO SILLPARK-GUTSCHEINE

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Kristina Fallenegger, Alina Zweiker Mitarbeiter dieser Ausgabe: Steffen Arora, Klaus Erler, Andreas Heinz-Erian, Daniel Feichtner, Willi Kozanek, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Daniel Naschberger, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Martin Senfter, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Im B i ld

© emanuel kaser

innsgartl Urban Gardening, die Zweite: Mitte April wurde der Gemeinschaftsgarten „innsGARTL“ am Langen Weg (CampagnereiterAreal) eröffnet. Auf 4.800 Quadratmetern darf gegraben und gepflanzt werden – auch die Schüler der Freien Waldorfschule Innsbruck haben ihren eigenen Acker.

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Nordkette WaNdersaisoN den Frühling in vollen Zügen erleben und die ersten warmen tage aktiv auf der Nordkette auskosten.

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Programm Highlights 11. Mai ∙ Muttertagsfeier 16. Mai ∙ single trail Opening 21. Juni ∙ innsbrucker bergsOnnwend

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10 DINGE, DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

1. HELENE

FISCHER

WARMEN TAG DRAUFKOMMEN, DASS MAN NEUE SONNENBRILLEN, EINEN BIKINI UND FLIPFLOPS BRAUCHT

2.

9.

VOR LAUTER WLAN-FREUDE

DIE IGLO-WERBUNG

MIT DEM „FISCHSTÄBCHEN-DIEB“

DIE BUSHALTESTELLE VERPASSEN

3.

© ILLUSTRATION: MONIKA CICHON

VOLLBART,

WENN KEINER WACHSEN WILL

HYPE UM

10.

AM ERSTEN

4.

8.

DONUTS

(AUCH WENN DUNKIN DONUT NACH ÖSTERREICH KOMMT)

7.

PANINI-

SAMMELWAHN

BLAUE GUMMIBÄREN

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WALKMANVEREHRUNG 11

6.

SONNENBRAND

MOBIL

R E A DY TO G O .

D a s Le i h r a d - S y s t e m ist startbereit.

RE NT A B I KE Innsbruck hat nun endlich auch ein Radleihsystem – es heißt „Stadtrad“ und startet mit 14 Stationen, sieben weitere sollen folgen.

Text: Barbara Wohlsein

// Foto: Emanuel Kaser

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n anderen Städten gehören Leihrad-Systeme schon lange zum Alltag. Vor allem in Zeiten von Dauerstaus und immer teurer werdenden Parktarifen macht es Sinn, kurze Wege in der Stadt mit dem Rad zurückzulegen. Und weil nicht jeder ein funktionstüchtiges Rad hat oder keine Lust hat, sein teures Bike in der notorischen Radklau-Stadt Innsbruck abzustellen, kann man die Einführung des „Stadtrad“Systems eigentlich nur gut fi nden.

// Das Ausleihen der Räder funktioniert entweder über die Kundenkarte, die App oder über die Eingabe von Telefonnummer und PIN am Terminal. Die Rückgabe kann nur an den offiziellen „Stadtrad“-Stationen erfolgen.

DIE STATIONEN. Darin liegt auch die Schwierigkeit bei dem System: Noch gibt es zu wenige Stationen, um sich wirklich bequem und sinnvoll durch die Stadt bewegen zu können. Dass die Station am Hauptbahnhof erst „in Planung ist“, macht es zum Beispiel Pendlern schwer, die Leihräder zu nützen. Sie müssen in der Zwischenzeit die Stationen am Boznerplatz und beim PEMA-Turm ansteuern. In der Innenstadt kann man die Leihräder zum Beispiel in der Anichstraße (Rathausgalerien), in der Erlerstraße und bei der Klinik ausleihen und zurückgeben. Die am weitesten vom Zentrum positionierten Stationen fi nden sich bei der Mühlauer Brücke, in der Pastorstraße bei der IVB und beim WIFI. // Für leise Kritik sorgt nicht nur die „Stadtrad“Netzdichte, sondern bei manchen auch die Größe und Optik der Stationen. Dass man es aber nie jedem Recht machen kann – schon gar nicht im Konfl iktfeld Autofahrer gegen Radler –, ist auch klar.

WIE VIEL ES KOSTET. Soweit die Theorie. In der Praxis müssen zuerst einige administrative Schritte folgen, bevor man losradeln kann. Zunächst muss man sich registrieren – das geht entweder am Terminal, auf der „Stadtrad“Website, über die „nextbike“-App oder ganz altmodisch im IVB-Kundencenter. Dann sollte man sich überlegen, wie oft man das Leihrad-System in Anspruch nimmt. Wer eine jährliche Vorteils-Gebühr von 25 Euro zahlt, fährt die erste halbe Stunde immer gratis und zahlt auch bei längeren Fahrten weniger.

Wer ein IVB/VVT-Jahresticket oder -Semesterticket besitzt, zahlt nur 15 Euro Vorteils-Gebühr. Ohne diese Vorteils-Gebühr zahlt man bereits für die erste halbe Stunde der Nutzung einen Euro, für jede weitere halbe Stunde dieser Fahrt dann zwei Euro.

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M AR K T H A L L E

N EU AM MARK T Im März hat Markus Wopfner von der „Interessengemeinschaft der Altstadt Innsbruck“ (IAI) die Leitung der Markthalle übernommen. IAI-Geschäftsführer Robert Neuner unterstützt ihn bei dieser Aufgabe. Wird sich dadurch in der Markthalle etwas ändern?

Text: Andreas Heinz-Erian

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olitik, Medien und Bevölkerung spekulieren seit Jahren über einen Um- oder gar Neubau der beiden Hallen, die sich seit 2012 im Eigentum der Stadt Innsbruck befi nden. Markus Wopfner, der neue Marktleiter, erteilt diesen Gerüchten jedoch eine Absage: Aufgrund des Denkmalschutzes der alten Markthalle, dem westlichen Gebäude der Anlage, könne man keine baulichen Veränderungen vornehmen. Deshalb glaubt auch Robert Neuner, Geschäftsführer der „Interessengemeinschaft der Altstadt Innsbruck“ (IAI), dass „die Markthalle in den nächsten Jahren sicherlich so weiter bestehen wird, wie sie ist.“ Alleinig Sanierungsmaßnahmen werden durchgeführt: So renoviert man zurzeit zum Beispiel Dach und Fassade des älteren Gebäudes.

// Fotos: Franz Oss

VOR ALLE M STUDE NTE N UN D TOURISTE N SOLLE N I N ZUKUN FT DI E MARK THALLE BE LE BE N . hilfe eines Fragebogens ermittelt. Eine Schwierigkeit meint Robert Neuner aber schon erkannt zu haben: „Die Marke Markthalle ist bekannt, jedoch kennen nur wenige Menschen das Angebot der hier angesiedelten Händler.“ Dass hier von Falafel bis zum Bauernfrühstück fast alles geboten wird, wissen die wenigsten. In den Köpfen vieler Innsbrucker dominiert immer noch das Bild von den überteuerten Obstbergen und alten Damen mit großen Geldtaschen. // Neue Kundenschichten sollen wieder für mehr Leben in der Markthalle sorgen. Das Hauptaugenmerk gelte vor allem jungen Menschen und Touristen. Beide Personengruppen bewegen sich ständig in der Um-

STUDENTEN UND TOURISTEN. Robert Neuner und Markus Wopfner wollen in ihrer neuen Funktion vor allem zu einer Belebung der Markthalle beitragen. Probleme, Beschwerden und Vorstellungen der Standbetreiber werden derzeit mit-

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gebung und konnten bisher nur wenig angesprochen werden. So passieren einerseits hunderte Studenten auf dem Weg zur Universität fast täglich das Gebäude, jedoch kaum einer „verirrt“ sich in die Markthalle.

Andererseits liegt auch die Altstadt, in der sich das ganze Jahr über Touristen tummeln, in unmittelbarer Nähe. „Hier haben wir sicher Potenzial“, urteilt Robert Neuner.

KONKURRENZ DURCH DISCOUNTER. Doch kann eine Markthalle in Anbetracht der Konkurrenz durch Discounter und Supermärkte noch überleben? Denn selbst diese bieten ja mittlerweile biologische und regionale Produkte an. „Unser großer Vorteil ist, dass die Leute gern mit den Produzenten kommunizieren“, sagt Markus Wopfner. Außerdem würden die Kunden heutzutage vermehrt hinterfragen, wie die Produkte gehandelt werden und wo sie überhaupt herkommen. Ob dieser RegionalitätsVorteil die Geiz-ist-Geil-Generation in die Markthalle locken kann, wird wohl die Zukunft zeigen.

: m in e r e t h 14 D re 05.20

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FR, 0918 : 00 UHR 12: 00 – 5.2014 .0 SA, 10 13: 00 UHR 10 : 00 –

WA H L

EUROPA GE HT WÄHLE N !?

Am 25. Mai wird zum achten Mal das Europäische Parlament gewählt.

6020 versucht zu erklären, warum die Wahl wirklich wichtiger ist, als alle meinen.

Von Rebecca Müller

ANTRETENDE PARTEIEN IN ÖSTERREICH

DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT (EP)

WAHLVORSCHLÄGE EINGEBRACHT HABEN NEBEN DEN PARLAMENTSPARTEIEN SPÖ, ÖVP, FPÖ, GRÜNE UND NEOS AUCH DAS BZÖ, DIE „REFORMKONSERVATIVEN“ (REKOS) SOWIE DIE WAHLPLATTFORM „EUROPA ANDERS“ (U. A. KPÖ UND PIRATENPARTEI) UND EU-STOP. DAS „TEAM STRONACH“ KANDIDIERT NICHT.

ZUSAMMENSETZUNG:

751 ABGEORDNETE,

MINDESTENS SECHS, HÖCHSTENS  SITZE PRO MITGLIEDSTAAT.

WAHLBERECHTIGT

261.515

PARTEILOS PARTEILOS

FPÖ DIE GRÜNEN 2

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PARTEILOS

1

TIROLERINNEN UND TIROLER SIND AM 25. MAI WAHLBERECHTIGT. (Quelle: BMI)

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DIE WAHL

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ÖVP ÖSTERREICH WIRD 18 PLÄTZE IM EP BESETZEN. DERZEIT STELLT DIE ÖVP 6, DIE SPÖ 5, DIE GRÜNEN 2 DIE FPÖ 2 ABGEORDNETE, WEITERS SIND DREI PARTEILOSE ÖSTERREICHVERTRETER DERZEIT NOCH IM EP.

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SPÖ 16

AUFGABEN DES EP

4 FR AGEN AN ANDREAS MAURER, PROFESSOR FÜR POLITIKWISSENSCHAFT AN DER UNI INNSBRUCK:

GESETZGEBUNG Über das „ordentliche Legislativverfahren“ entscheidet das EP gleichberechtigt mit dem Ministerrat über die Gesetze der EU. BUDGET Gemeinsam mit dem Ministerrat entscheidet das EP über den Haushalt der EU. Der Entwurf dazu stammt von der Europäischen Kommission, das EP und die Kommission haben das Recht, Änderungen vorzunehmen, sind sie sich einig, wird der Haushalt beschlossen.

6020

: Warum am 25. Mai wählen gehen, was bestimmt das EP schon? Andreas Maurer: Ohne oder gegen das Europäische Parlament geht in der EU heutzutage so gut wie nichts mehr. Im vergangenen Jahr kamen fast 70 % aller Gesetzgebungsmaßnahmen der EU über das „Ordentliche Legislativverfahren“ zustande. Ob es um die Absenkung oder Streichung von Roaming-Gebühren oder die Anzeigepflicht von Inhaltsstoffen auf unserem Marmeladenglas geht – das EP entscheidet mit.

ANDREAS M AU R E R

KONTROLLE Die Institutionen der EU sind verpflichtet, dem EP regelmäßig Bericht über ihre Arbeit zu erstatten. Das EP kann U-Ausschüsse einberufen und Klage am EUGH einreichen.

Durch ein Misstrauensvotum kann das Parlament die Kommission zum Rücktritt zwingen.

Muss ein Rechtsruck im EP erwartet werden? Nach repräsentativen Umfragen zu den Europawahlen gehe ich davon aus, dass die rechtsextremen, neofaschistischen und homophoben Parteien ca. 40 Sitze im Europäischen Parlament erringen werden. Mit einem Zugewinn von ca.

20 Sitzen dürften diese und die ihnen nahestehenden Parteien ihr Ziel erreichen, im Europäischen Parlament eine Fraktion bilden zu können.

WAHL Auf Vorschlag des Europäischen Rats, welcher dabei allerdings das Ergebnis der Wahl zum EP zu berücksichtigen hat, wählt das EP den Präsidenten der Europäischen Kommission.

ÖSTERREICHWEIT WERDEN

6.409.612

Causa Mölzer – bringt sie Verluste für die FPÖ? Die FPÖ hat ihre Hochburgen, die sich durch die jüngsten Äußerungen Andreas Mölzers wohl eher beflügelt sehen. Die Partei wird vielleicht um einen Platz verkleinert.

MENSCHEN AUFGERUFEN, ZUR WAHLURNE ZU GEHEN. BEI DER LETZTEN WAHL IM JAHR 2009 SIND DIESEM RUF GERADE EINMAL

46 %

GEFOLGT. (1996, NACH DEM BEITRITT ÖSTERREICHS 1995, WAREN ES NOCH 67,3 %.)

Karas vs. Bono

KURIOSES

„Europe is a thought that needs to become a feeling“ stand in großen Lettern auf einem 230 Quadratmeter großen Plakat am Wiener Naschmarkt, mit dem die ÖVP und Spitzenkandidat Othmar Karas um die Gunst der Wähler rittern wollten. Das Zitat stammt offensichtlich aus einer Rede, die U2-Frontmann Bono beim Parteitag der Europäischen Volkspartei in Dublin gehalten hat. Der Sänger wiederum war mit der Verwendung des Zitats nicht einverstanden und ließ über seine Anwälte ausrichten, die EVP solle das Plakat abhängen. Was schließlich auch passierte, der Plakatwechsel sei aber ohnehin geplant gewesen.

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Ist die Wahl zum Europäischen Parlament eine Persönlichkeitswahl oder wird gewählt, was auch auf nationaler Ebene gewählt wird? Alle bei diesen Wahlen antretenden Parteien gehen im Mai mit Spitzenkandidaten ins Rennen und erhoffen sich von der Personalisierung einen Schub in der Wählermobilisierung. Martin Schulz tritt dabei für die Sozialdemokratische Partei Europas gegen Jean-Claude Juncker von der Europäischen Volkspartei als Kandidat für das Amt des Kommissionspräsidenten an.

Vielen Dank für das Gespräch.

ORTST E R M I N

DE R YOUTU B E -APOSTE L Bruder René spricht in seinen YouTube-Videos über Pornos, den Waldbrand in Absam und „Gangnam Style“. Durch „Willkommen Österreich“ wurden seine Clips schlagartig einem großen Publikum bekannt. 6020 hat den ungewöhnlichen Franziskaner bei einem Clipdreh begleitet.

Text: Denise Neher

// Fotos: Franz Oss

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ontag ist Ruhetag auf der Kartbahn Innsbruck. Ein Gast ist jedoch da. Am Kopf ein Schutzhelm, an den Füßen braune Schlapfen, dazu eine braune Ordenstracht mit Kordel um den Bauch: Bruder René will sein neuestes Video drehen und steigt dafür zum ersten Mal in seinem Leben in ein Kartauto. Noch schnell die Frage nach dem Gaspedal, dann geht’s auch schon los. Mit sichtlichem Spaß und immer größerem Tempo dreht Bruder René seine ersten Runden. Kameramann ist dieses Mal ein ehemaliger Schüler des Franziskanergymnasiums Hall.

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„ MEI NE MI TBRÜDER U N D I C H REDEN U ND DI SKUTIEREN GA NZ OF F EN. NIC HT J E DER H E I S ST MEINE C LI PS GUT.“ BRUDER RENÉ

O RTST E R MI N

I N A C TI O N .

Bruder René beim Videodreh auf der Ka r t b a h n

Zur Person René Dorer wird 1968 in Lienz geboren. Er wächst als Nesthäkchen einer nicht sonderlich religiösen Großfamilie in Dölsach auf. Mit 18 Jahren ist René von der Atmosphäre im Marienwallfahrtsort Medjugorje in Bosnien/Herzegowina so beeindruckt, dass er sich immer mehr dem Glauben zuwendet.

Nach einem Semester Medizin beginnt er sein Theologiestudium und schlägt die Priesterlaufbahn ein. 2011 wurde Bruder René vom Franziskanerorden von Lienz nach Telfs berufen. Er ist in der Jugendarbeit der Franziskaner aktiv und hält regelmäßig Predigten in der Franziskanerkirche Telfs.

Bruder René fährt zweimal pro Woche von seinem Orden in Telfs nach Hall, um mit den Schülern zu plaudern, zu diskutieren und ihnen Ratschläge zu geben. „Dabei sind auch meine Videos immer wieder ein Thema. Die Schüler machen mir oft Themenvorschläge und sagen: ‚Ach, red doch mal über dies oder das’“, erklärt Bruder René und holt aus dem weiten Ärmel seiner Ordenstracht einen Spickzettel mit handgeschriebenen Moderationen heraus. Das Thema ist diesmal Michael Schuhmacher und die große Anteilnahme an seinem Unfall. Die Kartbahn eignet sich als Drehort perfekt, Bruder René strahlt über das ganze Gesicht.

KAMERA LÄUFT. Kameramann Jakob ist bereit, es geht los. Bruder René fährt mit seinem Kartauto auf die Kamera zu, bremst scharf ab, steigt aus dem Auto und beginnt dabei schon mit seinem Text. Um die zwei Minuten dauern seine wöchentlichen Clips, dieses Mal baut René sogar einen selbstgedichteten Rap über Schumi ein. Der anwesende Kartbetreuer kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

So viel Lust an der Selbstdarstellung ist man von einem Priester nicht gewöhnt, die Clips sind daher auch immer wieder in seinem Orden ein Thema. „Meine Mitbrüder und ich reden und diskutie-

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ren ganz offen. Nicht jeder heißt meine Clips gut. Ab und zu gibt es auch Kritik“, erklärt Bruder René und macht sich auf die Suche nach dem perfekten Platz für seine nächste Moderation.

PR FÜR GOTT. 50 bis 60 Videos hat Bruder René bisher gedreht, die Idee dazu entstand durch einen Freund, der eine Produktionsfirma besitzt und der Meinung war, dass man das Internet doch auch endlich mal mit guten Inhalten füllen müsse. Bruder René war sofort Feuer und Flamme und bekam durch seinen Orden die Möglichkeit, in München eine zweijährige Journalistenausbildung zu absolvieren. Seine Clips schneidet der gebürtige Osttiroler in einem kleinen Zimmer im Kloster in Telfs. Seine Homepage betreut Bruder René selbst, auch auf Facebook ist er aktiv. All das ist eher ungewöhnlich für einen Klostermönch, die Frage nach der Motivation dahinter drängt sich auf. „Ich fühle mich berufen zu erzählen, ich fühle mich reich beschenkt und will meine Liebe und Begeisterung für den Glauben weitergeben“, erklärt René mit leuchtenden Augen. // Darüber, dass seine Clips in „Willkommen Österreich“ eher zu Unterhaltungs- als zu Informationszwecken gezeigt werden, ärgert sich René nicht. „Ich glaube, dass ich sympathisch rü-

ORTST E RMIN

berkomme, daher freut mich die große Aufmerksamkeit. Es ist ein guter Schritt auf meinem Weg, wenn ich bekannter werde.“

„ICH FÜHLE MICH BERUFEN ZU ERZÄHLEN UND WILL MEINE LIEBE UND BEGEISTERUNG FÜR DEN GLAUBEN WEITERGEBEN.“ BRUDER RENÉ

DER HERR IST MEIN BUNGEESEIL. Seine Themenauswahl ist für einen Kirchenmann ungewöhnlich, vor allem seine Clips über Pornografie und Beziehungen erregen große Aufmerksamkeit. „Das Thema Sexualität ist ein Bereich, der viele berührt und der mit sehr viel Glück, aber auch sehr viel Leid verknüpft ist. Mir ist es wichtig, auf die Würde eines jeden Menschens hinzuweisen, niemand soll als Sexobjekt gesehen werden“, sagt René. // Die letzte Moderationsszene ist geschafft und auch Jakob hat genügend Schnittbilder im Kasten. Bruder René lächelt zufrieden und hat bereits eine Idee für den nächsten Clipdreh im Kopf: Bei einem Bungeesprung von der Europabrücke könnte er über das Urvertrauen in Gott sprechen.

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g efä ng n i s

ARB E IT H I NTE R G IT TE RN Ex-Bayern-München-Boss Uli Hoeneß soll im Gefängnis wieder in seinem gelernten Beruf als Metzger arbeiten. Eine merkwürdige Vorstellung, aber eigentlich ganz normal. Auch in der Justizanstalt Innsbruck vulgo „Ziegelstadl“ arbeitet der Großteil der Insassen. 6020 durfte sich umsehen.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

J

eder Häftling ist zur Arbeit verpfl ichtet – so die Theorie. „Die Praxis sieht anders aus“, erklärt Oberrat Mag. Reinhard Potocnik, Anstaltsleiter der Justizanstalt Innsbruck. „Obwohl der Großteil arbeiten will, haben wir einfach nicht die personellen Ressourcen, um allen Häftlingen einen Arbeitsplatz anbieten zu können. Außerdem ist nicht jeder Insasse geeignet: Bei einigen hapert es an den Sprachkenntnissen oder schlichtweg an den Fähigkeiten.“ // 520 Insassen gibt es derzeit in der Justizanstalt Innsbruck, darunter 25 Frauen. Über 50 Prozent sind Ausländer, die meisten aus Nordafrika. Drogenabhängige arbeiten genauso wenig hinter Gittern wie U-Häftlinge, diese konzentrieren sich lieber auf ihren anstehenden Prozess. Zurzeit arbeiten 150 Insassen in der Justizanstalt Innsbruck, die Bereiche sind vielfältig. „In der Küche, in der Kfz-Werkstatt, in der Schlosserei, in der Tischlerei, in der Wäscherei oder auch in der Landwirtschaft.

Jeder Insasse arbeitet in dem Bereich, der seiner Ausbildung, seinen Vorkenntnissen bzw. Fähigkeiten am besten entspricht“, informiert der Leiter des Wirtschaftsbereichs, Oberstleutnant Ing. Raimund Höß, und schlägt einen Rundgang vor.

einGesessen.

52 0 I n s a s s e n g i b t e s i n d e r Justizanstalt Innsbruck.

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Die bAYern-München-flAgge.

Hektisches Treiben in der Anstaltsküche, die Mittagszeit steht bevor. An der Wand hängt eine Bayern-München-Flagge.

Aufgehängt von einem Wachebeamten, mutmaßt Raimund Höß. In jedem Bereich arbeiten meist zwei Beamte mit entsprechender Berufsausbildung gemeinsam mit

ge fängnis ofenfrisch In der Gefängnisbäckerei wird fleißig gebacken.

s au b e r m a c h e r .

D i e Wä s c h e r e i i s t in weiblicher Hand.

Reinhard P oto c n i k

den Insassen. Zurzeit sind gerade zwei Insassen mit abgeschlossener Kochausbildung da, das Essen schmeckt vorzüglich, versichert Reinhard Potocnik. „Viele der Insassen haben vermutlich noch nie so gut gegessen wie bei uns. Das ist auch nicht unwichtig. Wenn das Essen passt, passt für die Insassen schon mal vieles.“ // Die Entlohnung der Insassen erfolgt nach ihrer Einstufung, diese reicht vom leichten Hilfsarbeiter bis zum Vorarbeiter.

Nach Abzug des Vollzugskostenbeitrags und des Arbeitslosenbeitrags bleiben einem Insassen grob gerechnet 210 Euro netto im Monat, rechnet der Anstaltsleiter vor. Die Hälfte davon wird als Rücklage für später einbehalten, die andere Hälfte steht zur Verfügung und kann in der anstaltseigenen Greißlerei für Süßigkeiten und Zigaretten ausgegeben werden.

// In der Bäckerei werden gerade Osterpinzen gebacken, der große Raum der Fleischerei ist hingegen leer, er ist aufgrund des Fehlens des zuständigen Beamten an diesem Tag nicht besetzt. Schon wieder drängt sich der Gedanke an Uli Hoeneß auf.

Die Wäscherei ist weiblich.

Die große Tür zur Wäscherei geht auf: Revierinspektorin Claudia Neumayr eilt herbei und meldet vorschriftsgemäß: „Acht Insassinnen da, keine besonderen Vorkommnisse!“ // Die Wäscherei ist fest in weiblicher Hand. Frauen und Männer sind in der Justizanstalt streng getrennt, auch bei der Arbeit. Die großen 300-Kilo-Waschmaschinen zu bedienen, sei gar nicht so einfach, erklärt Raimund Höß. Anfang der 1990er waren so wenige Frauen in der Justizan-

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„Für die KfzWerkstatt gibt es selten Insassen mit entsprechender Ausbildung, das scheint ein braver Berufszweig zu sein.“

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w e r ks tat t.

Jeder arbeitet in seinem Bereich und unter Aufsicht.

pflänzchen.

Das Gemüsebeet wird auch betreut.

Raimund Höß

„ Jeder Insasse arbeitet in dem Bereich, der seiner Ausbildung, seinen Vorkenntnissen bzw.

Fähigkeiten am besten entspricht“

s c h lo s s e r e i .

Ein Brillenständer wird gefertigt.

„Die Landwirtschaft ist nur für Insassen geeignet, von denen keine Fluchtgefahr ausgeht.“

Kostenvoranschlag von einer Privatperson für ein Gartenhaus reingekommen. Arbeit gibt’s mehr als genug, Anstaltsaufträge wie zum Beispiel neue Regale für die Verwaltung gehen aber vor.

stalt, dass die Wäscherei kurzerhand zu einem Männer-Arbeitsplatz umfunktioniert wurde. Die Reparaturkosten für die teuren Waschmaschinen stiegen daraufhin derart an, dass die Wäscherei nach einem halben Jahr wieder ein reiner Frauen-Arbeitsplatz wurde.

Das Gipfelkreuz.

Geschäftiges Treiben auch in der Schlosserei. Eine Handvoll Männer in Arbeitskleidung ist hier zugange. Auf den ersten Blick verrät nur der große Schlüsselbund, dass es sich bei Herbert Kirchmair um den diensthabenden Beamten handelt.

Gemeinsam mit den Insassen beugt er sich gerade über einen fast fertigen Designerbrillenständer für einen Optiker und bespricht letzte Änderungen. Vor einigen Jahren wurde in der Schlosserei sogar das Gipfelkreuz für den kleinen Gilfert in den Tuxer Alpen angefertigt. Davon erzählt Bezirksinspektor Kirchmair noch heute gern.

200 Sessel für den Alpenverein.

Der Rundgang führt als nächstes zur KfzWerkstatt, hier werden hauptsächlich Arbeiten für den eigenen Fuhrpark durchgeführt und das hauptsächlich von Beamten. „Selten gibt es einen Insassen mit entsprechender Ausbildung, das scheint ein braver Berufszweig zu sein“, schmunzelt Reinhard Potocnik und geht vor zur angrenzenden Tischlerei. Auch hier arbeiten jeden Tag um die zehn Insassen – so wie in allen Bereichen etwa sechs Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Nicht zuletzt aufgrund der günstigen Preise bekommen die AnstaltsWerkstätten immer wieder Aufträge von außerhalb, von Firmen oder auch von Privatpersonen. Vor kurzem wurden 200 Sessel für den Alpenverein angefertigt, gerade heute sei per Mail die Anfrage nach einem

Zwischen Acker und Kuhstall.

Der Rundgang endet in dem Bereich, in dem die meisten Insassen, nämlich knapp über 20 arbeiten: in der Landwirtschaft. „Dieser Arbeitsplatz ist nur für Insassen geeignet, von denen keine Fluchtgefahr ausgeht“, betont Reinhard Potocnik und wirft einen Blick in den Kuhstall. Die Arbeit in der Natur ist beliebt und für fast jeden Insassen bewältigbar: Holzhacken, Gemüsebeet-Pflege, dazu müssen die zwölf anstaltseigenen Rinder und 20 Stück Damwild versorgt werden. „Am Vormittag wurde im Wald am Gelände aufgeforstet, jetzt am Nachmittag geht’s ans Bäume­ setzen“, erklärt Abteilungsinspektor Franz Vergeiner und tuckert mit dem Traktor davon. Arbeit ist Arbeit und will auch hinter Gittern erledigt werden.

R e i n h a r d P oto c n i k

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Der ganze Markt? Nein! Eine kleine, eingeschworene Gruppe von Handels- und Gewerbetreibenden, Dienstleistern, Gastronomen, Ärzten, Anwälten und Künstlern wehrt sich in Wilten West seit Jahren erfolgreich gegen den Einheitsbrei der Großen. Mit einem Maximum an Fachwissen, Kompetenz und persönlicher Beratung versuchen wir Tag für Tag, unser Viertel lebenswert zu gestalten.

durch die Straßen von Wilten West zeigt, dass man innerhalb von wenigen hundert Metern fast alles findet, was man braucht. Nehmen Sie uns beim Wort und machen Sie einen BESUCH BEI FREUNDEN! // Die Galerie Sailer bietet klassische und auch zeitgenössische Kunst sowie passende Rahmen für jedes Bild. Sport Wolf ist der Bergprofi in Wilten und bietet die richtige Ausrüstung für jede Bergtour. Uhren Huber steht für hochwertige Markenuhren und edlen Schmuck. In der Café Bar Royal gibt es günstige Mittagsmenüs und einen beliebten Partykeller zum Mieten.

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Mehr als 50 Mitglieder zählt der seit April 2005 bestehende Marketingkreis Wilten West heute.

Das gegenseitige Kennenlernen, der persönliche Kontakt und eben einfach das Miteinander sind neben einem entstandenen Netzwerk für alle der wesentliche Grund, da dabei zu sein. Ob Handwerk, Kunst oder Gastronomie – ein Bummel

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Um unser Viertel zu feiern, laden wir, die Betreiber von Wilten West, am 14. Juni zu einem großen Sommerfest ins neu renovierte und neu eröffnete Bierstindl. Karten für dieses Event gibt es bei allen Wilten-West-Mitgliedern.

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BAN KG E H E I M N I SS E Rund um Innsbruck finden sich etwa 600 Parkbänke, hinter denen sich ebenso viele Geschichten verbergen. Peter Obermoser vom Innsbrucker Verschönerungsverein ist wohl der Einzige, der sie alle kennt.

Text: Daniel Feichtner

// Fotos: Franz Oss

Z

neuer. Er ist einer von zwei fixen Angestellten des Vereins. Die restlichen Mitarbeiter sind alle ehrenamtlich tätig.

wei metallene Steher, sechs Latten und drei Schichten grüner Lack: Wer zu Fuß in und um Innsbruck unterwegs ist, kennt sie – die Parkbänke des Innsbrucker Verschönerungsvereins. Rund 600 von ihnen säumen die Wege und Steige rund um die Stadt. // Peter Obermoser hat einen ganz besonderen Blick für diese Sitzgelegenheiten. Der Wegarbeiter des Verschönerungsvereins kennt alle Bänke und es gibt keine, an der er nicht schon selbst Hand angelegt hat. Der gelernte Maler kümmert sich seit fast 25 Jahren um die Instandhaltung und Reparatur alter Bänke und das Aufstellen

EXKLUSIVES GESCHENK. Nahezu jede Bank hat eine Geschichte, die sich oft durch die angebrachte Plakette erahnen lässt. Was darauf steht, entscheidet der jeweilige Stifter. Wer dem Verschönerungsverein 350 Euro spendet, erhält „seine“ Bank. Für das Geld wird ein Schild mit einer Inschrift nach den Wünschen des Unterstützers angebracht und die Instandhaltung für zehn Jahre garantiert.

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VE RSCHÖNE RUNGSVE RE IN

E R F A H R U N G Z Ä H LT. Seit fast 25 Jahren kümmert sich Peter Obermoser um „ s e i n e“ B ä n k e .

Wie Peter Obermoser weiß, werden Bänke vor allem verschenkt. „Meistens suchen die Leute einen Ort aus, an dem der Beschenkte oft vorbeikommt oder der eine spezielle Bedeutung hat“, erzählt er. Obermoser sorgt dann dafür, dass die Bank so knapp wie möglich vor der Übergabe aufgestellt wird und perfekt in Schuss ist: „Da muss alles

MANC H E ORTE WIE DAS H ÖT T INGER BILD SI ND E X T REM BELIEBT. AM B ERGI S EL FINDEN SI C H H I NGEGEN KAUM SPENDER. passen.“ Dass die Bank verschmutzt oder gar beschädigt wäre, wenn sie ihrem neuen Besitzer präsentiert werde, käme nicht in Frage. „Viele machen eine Überraschung daraus“, erzählt er weiter, „sie schmücken die Bank vor einem Spaziergang mit Schleifen und Maschen und kommen dann ‚zufällig’ daran vorbei.“ Im Winter können sich Spender auch die Plakette zuschicken lassen, um sie symbolisch zu überreichen.

Und auch Peter Obermoser selbst hat „seine“ Bank. Ihm und seiner Frau hat der Verschönerungsverein als Dank für seine Arbeit zur Silberhochzeit eine Bank am Bildstöckelweg gespendet. // Mittlerweile wird der Platz für neue Bänke knapp. „Wir haben inzwischen das ganze Wegenetz abgedeckt“, meint der Bank-Experte. „Und manche Orte wie das Höttinger Bild sind extrem beliebt.“ An anderen Plätzen würden sich dagegen kaum Paten für vorhandene Bänke finden. „Vor allem am Bergisel habe ich ‚Sorgenkinder’. Ich weiß nicht warum, aber dort finden sich kaum Spender.“

PERSÖNLICHE GEDENKSTÄTTE. Für viele ist die „eigene“ Bank auch ein Ort stiller Andacht. So hat jemand am Tummelplatzweg seinem Vater, der im Ersten und Zweiten Weltkrieg gekämpft hat, einen Ort gewidmet, an dem man innehalten kann. „Eine Dame hat vor einiger Zeit ihrem Mann eine Bank an seinem Lieblingsort gestiftet, während er im Krankenhaus lag“, erinnert er sich zurück. Der Mann verstarb leider in der Klinik. Deswegen bat die Spenderin Obermoser, dabei sein zu dürfen, wenn er die Bank aufstellt. „Wir sind gemeinsam zu der Stelle gefahren.

Nachdem ich mit der Arbeit fertig war, hat sie sich hingesetzt und ein Glas Sekt getrunken. Sie hat erleichtert und befreit gewirkt. Das war ein sehr berührender Moment.“

BÄNKE, DIE VERBINDEN. Im Arbeitsalltag hat Obermoser oft mit seinen „Kunden“ zu tun. Er lässt sich nicht nur gerne beim Aufstellen begleiten, auch mit Spaziergängern kommt er oft ins Gespräch. Sie geben ihm Tipps, wo Reparaturen nötig wären oder wo noch eine geeignete Stelle für eine Sitzgelegenheit wäre.

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VER S C HÖN E R U N GS VEREIN

„ BEI DER EINEN ODER A NDER EN AB GELEGENEN BANK V ER R AT EN L EER E KONDOM VERPAC K U NG EN, DASS HIER WOHL EIN PA A R L AUSC HI G E STÜNDC HEN ZU G EB R AC HT WORDEN SI ND.“ P E TE R O B E R M O S E R

„Wir haben gute Erfahrungen mit dieser Farbe gemacht. Sie hält Wind und Wetter stand.

Außerdem passt der Farbton gut in die Landschaft. Und inzwischen ist es auch Tradition.“ Nach den Reparaturen und einem „Frühjahrsputz“, bei dem die Bänke gereinigt werden, macht sich Obermoser im Sommer mit der Motorsense auf den Weg. Rund einen Monat dauert es, bis er, größtenteils im Alleingang, gut 70 Kilometer Wege ausgemäht hat. Und nebenbei ersetzt er beschädigte Latten und bringt neue Schilder an. Im Herbst sorgt dann vor allem das Laub für Arbeit. Ihm rückt er mit einem Laubbesen zu Leibe.

Aber das ist nicht die einzige „Verbindung“, die die Bänke schaffen, wie Peter Obermoser erzählt. „Es gibt da ein paar ganz besondere Stellen“, erzählt er grinsend. „Bei der einen oder anderen abgelegenen Bank verraten im Sommer öfters leere Kondomverpackungen, dass hier wohl ein paar lauschige Stündchen zugebracht worden sind. Da fragt man sich, wie viele Kinder in Innsbruck vielleicht ein kleines ‚Bankgeheimnis’ sind.“ ARBEITEN MIT DER NATUR. Bei seiner Arbeit richtet sich Obermoser nach den Jahreszeiten. „Im Winter hat es keinen Sinn, Reparaturen vorzunehmen“, erzählt er. Deswegen nutzt er die kalten Monate zur Vorbereitung. „Dann schleife, kitte und lackiere ich beschädigte Latte, die angefallen sind.“ Wenn dann nach der Schneeschmelze abgeplatzter Lack und beschädigtes Holz zum Vorschein kommen, hat er einen Vorrat, mit dem er Bänke ausbessern kann – so dauern Reparaturen nur einen Tag und es wird kein Material verschwendet. // Jeden Winter schlucken Innsbrucks Parkbänke bis zu 100 Liter Lack. Dass die Farbe ausgerechnet Grün ist, hat mehrere Gründe. Obermoser:

VANDALISMUS DURCH JUNG UND ALT. Wirklich weggeworfen werden müssen nur wenige Teile. „Die Steher halten ewig“, meint Obermoser. „Und die Latten fallen größtenteils der Fäulnis zum Opfer.“ Nur selten ist mutwillige Zerstörung der Grund. Früher seien ab und zu Schilder Souvenirjägern zum Opfer gefallen. Dem hat Obermoser aber mit Spezialschrauben einen Riegel vorgeschoben. „In der Stadt sind es vor allem Graffitis, mit denen ich zu kämpfen habe. Aber dafür habe ich Spezialreiniger.“

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Bänke sind eben Gebrauchsgegenstände, wie er sagt. „Da ist es unvermeidbar, dass es zu Beschädigungen kommt.“ Und dabei sind es bei Weitem nicht nur „die Jungen“, die sich des Vandalismus schuldig machen. „Ab und zu verschwinden Bänke einfach. Ich vermute, dass die den Rest ihres Daseins als Möbel in Privatgärten verbringen.“ Ärgerlicher findet er Verschmutzungen. „Leute setzen sich oft auf die Lehnen hinterlassen Dreck auf den Sitzflächen. Dabei wäre es einfach, das selbst schnell zu bereinigen.“ MIT TRADITION. Bereits seit 1881 hat sich der Verschönerungsverein auf die Fahnen geschrieben, den Naherholungswert der Stadt zu steigern. „Als der Verein gegründet wurde, hatte kaum jemand in Innsbruck ein Auto.

Deswegen war die Umgebung oft die einzige Möglichkeit, auszuspannen“, erzählt Peter Obermoser. „Mittlerweile kommt das wieder. Immer mehr Spaziergänger, Jogger und Mountainbiker haben in den letzten Jahren die Wege rund um die Stadt zu schätzen gelernt.“ Und dank dem Verschönerungsverein haben sie auch heute noch nahezu überall die Möglichkeit für eine bequeme Pause.

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ES SAY

WE N I G E R G E M E I N DE N , M E H R G E M E I N SAM KE IT von Peter Plaikner

Statistik kann kein emotionsfreier Raum sein, wenn als Grundlage für das Zahlenspiel nicht pure mathematische Folgerichtigkeit, sondern historisches menschliches Zusammenleben dient. Also ist schon die Datenbasis jeder vermeintlich logischen Umstrukturierung von Gemeinden und Bezirken so angreifbar, wie alle Neuplanungen von Ländern und Staaten an den Betroffenen scheitern. Kommunen bieten Identität. Fusionen sorgen für Spaltungen. Nachdenken über Tirol darf dennoch nicht an den Grenzen von 279 Gemeinden enden. 40 reichen – zumindest für eine Provokation.

S

DI E REGI O NALPOLITI K SC H E UT DISKUSSION E N ÜBE R G E M E I N DE FUSI O N E N WI E DE R TE U F E L DAS WE I HWASSE R.

tatt 2010 noch 542 soll es 2015 nur mehr 288 Gemeinden in der Steiermark geben. Dies ist nicht allein der Grund, warum die von außen viel gelobte dortige Reformpartnerschaft intern abgewatscht wird.

Doch in der von SPÖVP verordneten Reduzierung der Bezirke und Kommunen liegt eine Ursache dafür, dass die FPÖ hier bei der Nationalratswahl 2013 am meisten Stimmen erhielt. // 38 statt 132 Gemeinden in Kärnten: Ein solcher angeblicher schwarzer Geheimplan empörte schon 2011 den damals blauen Regierungspartner. Nun wurden Studierende der dortigen Fachhochschule bei einem Ideenwettbewerb des Bundeskanzleramtes für ein Konzept mit nur 30 Kommunen ausgezeichnet. Die folgende Empörung ließ die Urheber der Studie flugs in die Anonymität flüchten. // Oberösterreich ist das einzige Bundesland, das nur alle sechs Jahre wählt – zugleich den Landtag und alle Gemeinderäte sowie Bürgermeister; das nächste Mal 2015. Wo es verwaltungstechnisch derart sparsam zugeht, erscheinen der Industriellenvereinigung 444 Kommunen zu viel. Auch im Hinblick auf den Wahltermin fordert das Land aber keine Fusionen, es fördert sie lediglich mit Geldprämien.

DAS ENDE DER DORFKAISER. Wer Österreichs Bevölkerung durch die Zahl der Gemeinden teilt, erhält aber nicht wie von der Steiermark behauptet (noch) dort den kleinsten Quotienten, sondern im Burgenland, das sich 171 Kommunen für 285.000 Einwohner leistet. Gelingt die Umsetzung der von Graz verordneten Reformpläne, folgt gleich danach Tirol mit 279 Gemeinden bei einer Wohnbevölkerung von 715.000. // Die Diskussionen über Fusionen sind also auch bei uns absehbar, wenngleich die Regionalpolitik sie scheut wie der Teufel das Weihwasser. Ausschlaggebend dafür ist ausnahmsweise nicht die Rivalität von Landeshauptmann Günther Platter und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, sondern die Selbstverteidigung der Dorfkaiser. Denn die Bürgermeister von Kleinstkommunen hätten ausgedient.

STATISTISCHE SCHIEFLAGEN. Da alles mit allem zu tun hat, muss eine solche Betrachtung aber auf europäischer Ebene beginnen.

In ihrer Systematik der Gebietseinheiten (Nomenclature des unités territoriales statistiques) teilt die EU ihre 28 Mitgliedsstaaten vorerst in Regionen auf der Ebene NUTS 1. Hierzulande sind dies Ost-, West- und

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// 2012 stieg die Zahl aber wieder auf 805, und der Verteilungskampf mit Bund und Ländern wird immer härter. Also bleibt das Thema auf der Agenda, wo das Kind dann allzu oft mit dem Bade ausgeschüttet wird. Denn Effi zienzsteigerung in der Verwaltung darf nicht zwangsläufig Verringerung der politischen Ansprechpartner bedeuten. Das ist kein bloßes Anliegen der Parteien: Umfragen von Eurostat ergeben seit Jahren in vielen Staaten der Union – so auch für Österreich – dass die lokalen und regionalen Behörden das größte Vertrauen aller öffentlichen Institutionen genießen.

Südösterreich. Eine Ungleichgewichtung nicht erst aufgrund des mangelnden Nordens (vielleicht, weil dort Braunau liegt?), sondern auch wegen des viel kleineren Südens. Sie fi ndet in den BundesländerGrößen (Wien hat mit 1,74 Millionen sechsmal so viele Einwohner wie das Burgenland) ihre Fortsetzung auf NUTS 2. Und die Logik wird bei NUTS 3 nicht besser, wo z. B. ausgerechnet die extrem rivalisierenden Stadt- und Landbezirke von Klagenfurt und Villach die Einheit AT211 bilden. // In Tirol reicht das Spektrum von den fast 300.000 Einwohnern in AT332 Innsbruck bis zu den rund 30.000 von AT331 Außerfern. In vier der dort 37 Gemeinden liegt die Bevölkerungszahl unter 100, in zwölf weiteren unter 500.

Wenn die Steiermark aufgeräumt hat, gibt es nirgendwo mehr Kommunen von solcher Kleinheit wie in Tirol. 36 unter 500, 63 zwischen 501 und 1.000 Einwohner. Acht Prozent der Landesbevölkerung leben in diesen 99 Orten. Doch wer die 54 Gramaiser eingemeindet, löscht Identität, löst aber kein Problem: Nachbar Häselgehr ist zwar zwölfmal größer, aber mit 665 Einwohnern selbst ein Übernahmekandidat auf dem Reißbrett. Angesichts historischer Kleinteiligkeit im Bezirk Reutte erscheinen nur Kooperationen größeren Stils sinnvoll. Von Fusionen wagt ohnehin kein Verantwortlicher zu reden. „Größer heißt nicht billiger“, ist das Mantra von Ernst Schöpf, der das Heil eher in Einrichtungen wie der seit 2011 bestehenden gemeinsamen Beschaffungsplattform sieht.

KOOPE R ATI ON E N DÜRFE N KE I N TABU SE I N , WE N N DI E DE M OGR APH ISC H E E NT WIC KLUN G VON L AN DFLUC HT GE KE N NZE IC H N ET IST.

IDENTIFIKATION MIT MEHR. Dennoch oder gerade deshalb könnte der scheinbar radikalste Vorschlag die verträglichste Lösung bringen. Würde – basierend auf der Idee für Kärnten – die Gemeindezahl in Tirol auf 40 reduziert, hätte dies nicht unbedingt Identitätsverlust zur Folge. Denn derart entständen um so viel größere Gebilde, dass die Selbstverortung unangetastet bliebe. Sie läge z. B. in einem der 13 Orte, die von Kaisers bis Forchach eine „Gemeinde“ (Tiroler) Lechtal mit zusammen rund 4.500 Einwohnern bilden könnten. Dann stellt sich bloß zwangsläufig die Frage nach dem weiteren Sinn von Bezirken, die ohnehin nur Verwaltungsebenen ohne emotionale Bindungsfähigkeit sind. Auch die Reduktion von bisher fünf auf die drei NUTS-3-Einheiten Oberland/Außerfern, Innsbruck, Unterland/Osttirol mit 130.000 und zweimal 290.000 Einwohnern wäre schließlich folgerichtiger und gleichgewichtiger. // Solche Fusionsideen können kein Tabu sein, wenn höhere Ebenen das Europa der Regionen und interregionale Zusammenschlüsse forcieren. Solche Kooperationsprojekte dürfen kein Tabu sein, wenn die demographische Entwicklung von Landflucht gekennzeichnet ist. Gramais verzeichnet den tiefsten Einwohnerstand seiner Geschichte. Manche Probleme lösen sich von selbst – oder durch Politik: Niederösterreich hat von 1965 bis 1975 die Zahl seiner Gemeinden von 1652 auf heute 573 verringert. Die Identifi kation der Bevölkerung mit dem Bundesland ist seitdem permanent gestiegen.

VERTRAUEN IN NAHELIEGENDES. Auch der oberösterreichische Landesrat Max Hiegelsberger sieht in Gemeindezusammenlegungen kein Allheilmittel. Das Einsparungspotenzial ist mitunter bescheiden, zumindest umstritten, und lässt sich kaum gegen den immateriellen Identifi kationsverlust aufrechnen. Zudem verfügen Kommunen über Selbstheilungsfähigkeit: Gab es 2009 in Österreich noch 1.642 Abgangsgemeinden, in denen die Ausgaben die Einnahmen überstiegen, waren es nach entsprechendem Weckruf 2011 nur noch 646.

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Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Es wird gebaut In der Defreggerstraße haben die Bauarbeiten begonnen, am Innrain geht es voran.

Die Arbeiten zur Tram/Regionalbahn sind in vollem Gange.

Belastungen für AnrainerInnen zeitlich so gering wie

An der Nordseite des Innrain wurden die Hausanschlüsse für

möglich zu halten, wird an mehreren Stellen gleichzeitig

den Kanal und die Entwässerungseinläufe zwischen Markt-

gearbeitet. Begonnen wird mit den Bauarbeiten im Kreu-

platz und Bürgerstraße saniert. Derzeit verlegt die TIGAS

zungsbereich Langstraße/Defreggerstraße und im Be-

neue Gasleitungen und Fernwärmeleitungen. Auch die IKB

reich Defreggerstraße zwischen Gabelsbergerstraße und

nutzt die Gelegenheit, um Strom- und Wasserleitungen zu

Pradlerstraße. Die Arbeiten werden bis voraussichtlich

erneuern. Im Laufe des Sommers werden weitere Leitungen

Mitte Dezember 2014 dauern.

verlegt. Jeden Dienstag finden zwischen 08:30 und 09:00

Wegen der Arbeiten muss auch die Verkehrsführung

Uhr im Baustellencontainer der Firma STRABAG gegenüber

geändert werden: Ab 5. Mai wird die Defreggerstraße

vom Finanzamt AnrainerInnengespräche statt.

zwischen Gabelsbergerstraße und Pradlerstraße in Rich-

Auch in der Defreggerstraße haben die Arbeiten begon-

tung Westen zur Einbahn.

nen: Am 22. April starteten Leitungsumlegungen für Kanal, Wasser, Gas, Strom und Kabelfernsehen der IKB, TIGAS

Laufende Informationen über das Projekt sowie Umleitungs-

und UPC. Um die Bauzeit und die damit verbundenen

pläne während der Bauphase gibt es unter www.ivb.at.

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Alle Informationen zum kostenlosen Free WiFi – ivbwlan in Bus bzw. Tram gibt es unter www.ivb.at.

Die mobile Theaterbühne Theatergenuss im Bus. Auf dem Programm steht vom 2. Juni bis 1. Juli Bernhard Aichners „Himmelfahrt“.

Albert Friedmann steigt in einen Bus. Ein Junge, der dem Busfahrer sagt, wo er hinfahren soll. Er animiert die Mitfahrer zu Verrücktheiten. Doch dann greift die Kontrolleurin ein und beendet das Spektakel. Die Wahrheit kommt ans Licht: Albert wollte seinem Leben ein Ende setzen, er hat Tabletten geschluckt, weil er verzweifelt war. Er hat ein Geheimnis, das ihn quält ...

Der Spielort von „Himmelfahrt“ ist außergewöhnlich: Ein Linienbus wird zur Bühne, das Publikum zu Fahrgästen, die Fahrgäste zum Publikum. Sie werden Zeugen einer unglaublichen Geschichte. Bernhard Aichner, der mit seinen Max-Broll-Krimis und zuletzt mit seinem Thriller

Spielort: IVB-Stadtbus

„Totenfrau“ für Aufsehen sorgte, bringt sein Gespür für

Treffpunkt: Hauptbahnhof Innsbruck. Für Innsbrucker

Spannung mit in den Bus und nimmt die Jugendlichen

Schulen besteht auch die Möglichkeit, an der nächstgele-

mit auf eine Reise zu den Höhen und Tiefen des Lebens.

genen Bushaltestelle bei der Schule abgeholt zu werden.

Ein Plädoyer für Offenheit und Akzeptanz, eine Ermuti-

Termine: 2., 3., 4., 6., 11., 13., 16., 17. und 30. Juni sowie

gung zu Gesprächen und Diskussionen.

1. Juli 2014, jeweils um 09:30 und 11:30 Uhr

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30 Jahre Stadtlauf

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Der Startschuss zum Innsbrucker Sparkasse Stadtlauf fällt heuer am Sonntag, den 18. Mai.

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Wer ein Jubiläum feiert, braucht Platz. Der 30. Innsbrucker Sparkasse Stadtlauf findet daher an einem Sonntag

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Danach kann man im Whirlpool oder Massagezelt in der Tut-gut-Zone entspannen oder Neues ausprobieren in der Union-Bewegungsstraße.

Möglichkeiten, das Auto außerhalb der Stadt abzustellen, gibt es beim Veranstaltungszentrum Hafen und bei der Olympiaworld: Für 8 Euro können bis zu fünf Personen parken und alle IVB-Linien der Kernzone Innsbruck benützen. Mit den IVB-Linien C, J und M kommt man vom P & R zum Stadtlauf-Start. Die Startnummer gilt am Veranstaltungstag als Rückfahrtticket.

Onlineanmeldungen sind noch bis 12. Mai 2014 unter www.innsbrucklaeuft.com möglich.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Gerhard Berger, Sparkasse Stadtlauf, fotowerk aichner

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er es gerne süß, bunt und nordisch mag, wird in Innsbruck derzeit mehr als gut bedient. Im „Goodies“ in der Stainerstraße gibt es seit der Eröffnung im Vorjahr ein breites Sortiment an schwedischen Leckereien. Für 0,99 Euro pro

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100 Gramm kann man Fruchtiges, Saures, Minziges und natürlich auch Lakritzvariationen – diese sind besonders typisch für Schweden – ins Sackerl schaufeln. Für besondere Bedürfnisse gibt es gelatinefreie und zuckerfreie Produkte. // Seit einigen Monaten hat auch das große schwedische Möbelhaus beim DEZ eine Pick-and-Mix-Süßigkeitenabteilung. Das Sortiment ist deutlich kleiner als im Goodies, der Preis pro 100 Gramm derselbe. Unter den „Svenskt Godis“ finden sich auch Haribo-Produkte – wer etwas Besonderes sucht, ist im Goodies sicher besser aufgehoben.

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Besondere Events: Jeden samstag ab 21:00 uhr Latin night, mit dJ mr. brown und dJ bang bang als live acts. musikrichtung ist salsa, bachata, merengue. außerdem zeigen wir die UEFA Champions League und UEFA Euro League live in unserem Lokal.

Mo-Fr 06:15 - 22:00 Uhr Sa 08:00 - 22:00 Uhr So & Feiertags Ruhetag

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GASTGÄ RT E N

TI PPS FÜ R DR AUSS E N HIMAL NEPALI KITCHEN Universitatsstraße 13

HOTEL-RESTAURANT GOLDENER ADLER Herzog-Friedrich-Straße 6

STEFAN’S BROTMANUFAKTUR Innrain 16

COFFEE KULT Ing.-Thommen-Straße 3 und Innrain 98 (Neueröffnung im Mai)

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GASTGÄRT E N

JOUL’S KAFFEESIADEREI Universitätsstrasse 33

FLO JOS MASI

KONDITOREI PEINTNER

Museumstraße 24

Kranewitterstraße 4

KOSTBAR

HARLY COFFEE BAR

Sparkassenplatz 3

Bleichenweg 18

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KURT – PURE FROZEN YO GURT (BU RGGRAB E N ) Sorten: Pure, Mango-Maracuja Preis: Little Kurt: 2,50 € (2 Toppings), Classic Kurt: 3,50 € (3 Toppings), Big Kurt: 5,80 € (4 Toppings), Extra-Topping: 0,50 €, ohne Topping: 1 € günstiger

FROYO TO GO FROZE N YO G URT IST G E KO M M E N , UM ZU B LE IB E N . WIR HA BE N ZUM SAISO N STA RT D IE V E RS CHIE D E N E N ANG E BOTE IN D E R IN N E N STA DT U N TE R D IE LUP E G E N O M M E N .

Früchte-Toppings: Erdbeere, Kiwi, Ananas, Mango, Melone, Saucen: Schoko, Karamell, Mango, außerdem: verschiedene Streusel, Cookies, Cerealien

FROYO (E I S G R OT T E )

Geschmack: Das Frozen Jogurt schmeckt von allen getesteten Anbietern am natürlichsten, aber auch am neutralsten. Pluspunkt: Die Früchte sind sehr frisch.

Sorten: Pure Preis: Klein: 1,60 € (2 Toppings), Mittel: 2,50 € (3 Toppings), Groß: 3,40 € (4 Toppings), Extra-Topping: 0,70 € Früchte-Toppings: Himbeere, Waldbeere, Preiselbeere, Ananas, Rosinen, Saucen: Schoko, Karamell, außerdem: verschiedene Streusel, Cookies, Cerealien Geschmack: Das Frozen Yogurt schmeckt sehr vanillig und süß, also eher wie Softeis.

Leider gibt’s nur Tiefkühlbeeren und Dosenfrüchte.

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F ROZE N YOGURT

FYPS (MAXI MIL IAN STR ASSE) Sorten: Natur, Himbeere Preis: Small: 2,20 €, Medium: 3,30 €, Large: 4,40 €, Topping: 0,50 € Früchte-Toppings: Erdbeere, Kiwi, Mango, Rosinen, Erdbeermarmelade, Himbeermarmelade, Trauben, Apfel, Saucen: Schoko, Kiwi, Karamell, Joghurt, außerdem: verschiedene Streusel, Cookies, Cerealien Geschmack: Das Frozen Yogurt ist ausgewogen und hat eine gute Säure, die Früchte schmecken sehr frisch.

MAGISTRAT FROZEN YOGURT ( RATHAU SGALER IE N ) Sorten: Natur Preis: Klein: 1,90 € (1 Topping), Mittel: 2,90 € (2 Toppings), Groß: 3,90 € (3 Toppings), Extra-Topping: 0,70 € Früchte-Toppings: Blaubeeren, Himbeeren, Obstsalat, Saucen: Mango, Erdbeere, Schoko, Kiwi, Karamell, außerdem: verschiedene Streusel, Cookies, Cerealien Geschmack: Das Frozen Yogurt hat eine gute Säure und schmeckt von allen am ehesten nach Naturjoghurt. Die Früchte sind frisch.

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V EGA N

I N N S B RUCK GOES VEGAN Der vegane Lebensstil boomt. Wo kann man in Innsbruck vegan einkaufen bzw. essen? 6020 hat sich umgesehen.

Text: Denise Neher

„Die Auswahl an veganen Produkten wurde in den letzten Jahren immer größer.“ Christoph deutet auf die gut gefüllten Regale und die große Kühltheke: „Veganer trinken Sojamilch oder Getreidedrinks, statt Sahne gibt es Hafer- oder Sojasahne, Sauerrahm wird durch Mandelpüree ersetzt, Eier durch ein veganes Ei-Ersatzpulver.

Außerdem gibt es natürlich jede Menge Fleisch-

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MITMACHEN & GEWINNEN! 1.)

FLOJOS MASI liken und kreativen, lustigen Selfie mit masi-Bezug machen.

Je lustiger, desto besser!

2.) Auf die Pinwand

FLOJOS MASI posten.

3.) Einen von 3 ALL-INCLUSIVE ABENDEN für dich EEw wINNEN. und eine Begleitung g gEwINNEN.

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Museumstraße 24 | 6020 Innsbruck | T: +43.512.583671 | mail@masi-innsbruck.atANGER NR www.MASI-INNSBRUCK.at | FlojoS MASI IRO HE

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ynthia steht an der Kasse, legt einen veganen Schokoladenriegel auf die Theke und fragt nach einer veganen Zahnpasta. „Haben wir“, nickt Christoph und eilt in den hinteren Bereich seines Geschäfts. „Christoph’s Bio-store & more“ am Adolf-Pichler-Platz ist der älteste Naturkostladen Innsbrucks, gegründet 1982 von Christoph Hofers Großvater.

// Foto: Emanuel Kaser

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Mit der Teilnahme am Gewinnspiel stimme ich zu, dass Masi-Innsbruck die Fotos für Werbezwecke nutzen darf. Die Gewinne werden am 31. Mai 2014 unter allen Teilnehmern verlost.

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D E R E X P E RTE .

Vo n v e g a n e m D u s c h gel bis Sojasahne hat Christoph Hofer alles.

with a smile in your heart you can climb the highest mountain

„DIE AUSWAHL AN VEGANEN PRODUKTEN WURDE IN DEN LETZTEN JAHREN IMMER GRÖSSER.“ C H R I STO P H H O F E R

und Käseersatzprodukte. Im Sommer besonders beliebt ist unser veganes Eis.“ Weiter hinten in seinem Geschäft gibt es vegane Duschgels, Haarshampoos und Waschmittel sowie einige Make-up-Produkte. „Strenge Veganer wollen ja beispielsweise auch kein Bienenwachs in ihren Lippenpflegestiften“, erklärt Christoph.

VEGAN-MANIA. Auch in den anderen Naturkostläden Innsbrucks wird der Vegan-Fan fündig: Ebenfalls seit den 1980ern gibt es in der Universitätsstrasse den kleinen Laden „Angelika’s feine Naturkost“, in der Wilhelm-Greil-Straße wurde vor einem Jahr aus dem Reformhaus Fischer „Sophie’s Biowelt“, am Langen Weg befindet sich ein Naturkostshop mit Supermarkt-Charakter namens „VitaliaLife“. Auch die Reformhauskette Martin hat ein großes Angebot an veganen Produkten, eine Filiale befindet sich im DEZ, eine andere in der Altstadt, hier gibt es ein Vollwertbistro mit veganen Mittagsmenüs. // Seit Feber bietet auch das Delikatessencafé „Manna“ in der Maria-Theresien-Straße jeden Tag ein veganes Mittagsmenü an. Ebenfalls in der Maria-Theresien-Straße beheimatet ist das „chez nico“, ein vegetarisches Restaurant, das auf Wunsch auch vegan kocht. // „Stefans Brotmanufaktur“ am Innrain ist eine Bäckerei mit Küche und hat vegane Brote, Quiches, Focacce oder auch Suppen im Angebot. Seit Feber neu ist die ausschließlich vegane Freitagabend-Küche. Vegane Gerichte gibt es auch im Restaurant Cammerlander, im FYPS in der Maximilianstraße und in den zwei Filialen der Kette „My indigo“ (DEZ und Stainerstraße). Ein Geheimtipp: Auch in indischen Restaurants findet sich das eine oder andere vegane Gericht.

VERSCHIEDENE MITTAGSMENÜ S

nepali kitchen Seit 4 Jahren in der Universitätsstraße 13.

GENIESSEN SIE NEPALESISCHES ESSEN AUCH IN UNSEREM SONNIGEN GASTGARTEN. Reservierung möglich unter 0512 / 588 588. ÖFFNUNGSZEITEN: MONTAG bis SAMSTAG: 11.30 – 14.30 und 18.00 – 22.30 SONN- und FEIERTAG: 18.00 – 22.00

S E R IE

MU NDA RT

SELBER-

MACHER MundArt weiß gerne, was drinnen ist, verzichtet auf Maggi und sonstige Suppenwürfel und macht Suppenwürze selbst. von Flo Seidl

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in Dichter verhalf der Suppenwürze „Maggi“ zu ihrem weltweiten Erfolg. Nachdem Julius Maggi vor bald 130 Jahren seine Suppenwürze auf den Markt gebracht hatte, schuf er das firmeneigene „Reclame- und Pressebüro“, dessen Leitung er einem jungen, noch unbekannten Mann übertrug: Frank Wedekind. Wedekind, vom Vater zu einem Jurastudium in München vergattert, frönte lieber der Dichtkunst und investierte seine Studiengelder in Kneipen- und Theaterbesuche. Nach einem Krach mit dem Vater verlor er dessen finanzielle Zuwendung und lernte über seinen Dichterkollegen Karl Henckell den Schweizer Erfinder Julius Maggi kennen, der Wedekind als Werbetexter einstellte. Bevor Wedekind zum Enfant terrible des deutschen Theaters avancierte, reimte er sich in das Herz von so mancher Hausfrau und ebnete so den Weg für ein weltweites Erfolgsprodukt: Maggi.

„Alles Wohl beruht auf Paarung.

Wie dem Leben Poesie.

Fehle Maggi’s Suppen-Nahrung Maggi’s Speise-Würze nie!“ „Das wissen selbst die Kinderlein: Mit Würze wird die Suppe fein.

Darum holt das Gretchen munter, die Maggi-Flasche runter.“ „Vater, mein Vater! Ich werde nicht Soldat, dieweil man bei der Infanterie nicht Maggi-Suppen hat.

Söhnchen, mein Söhnchen! Kommst Du erst zu den Truppen, so isst man dort auch längst nur Fleischkonservensuppen.“ (Frank Wedekind) MundArt hat zwar Respekt vor Maggis Marketing und Wedekinds Werk, weiß aber gern, was drinnen ist, verzichtet auf Maggi und sonstige Suppenwürfel und macht Suppenwürze selbst.

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MAGGI Maggi enthält zwar kein Blättchen Liebstöckel, hat dem Kraut aber den Namen Maggikraut eingebracht. Verantwortlich dafür ist der Aromastoff Sotolon, der je nach Menge nach Ahornsirup, Karamell, Portwein und in hoher Konzentration nach Liebstöckel riecht.

Liebstöckel wuchert schon ordentlich und passt wunderbar in Suppen und Salate.

Für die selbstgemachte Suppenwürze können die Zutaten beliebig ausgetauscht, ersetzt oder auch in anderen Verhältnissen zubereitet werden, je nach Saison, Angebot und Geschmackswünschen.

Sabathini 2013, Weingut Erwin Sabathi, Steiermark Eine Cuvée aus typischen steirischen Rebsorten. Sie überzeugt durch den aromatischen Geschmack nach weißen Birnen und Äpfeln, ist saftig und beschwinglich mit lebendiger Säure. Kurz und gut: Trinkvergnügen für jeden Tag – ob als Aperitif, zu Frühlingssalaten, Suppen oder Spargel.

Für 9,00 € erhältlich bei Gottardi, in der Heiliggeiststraße 10, 6020 Innsbruck.

Das Rezept: Zutaten: 750 g Karotten, 500 g

Sellerieknolle, 150 g Pastinaken, 150 g Petersilienwurzel, 300 g Lauch, 500 g Zwiebeln, 300 g Cocktailtomaten, 1–3 Knoblauchzehen, 1 Bund Petersilie (mit Stängel), 1 Bund Maggikraut, 100 g Salz, 5 Wacholderbeeren, 10 Pfefferkörner, 3 Lorbeerblätter, 1 TL Muskatnuss (gemahlen), 5 Koriandersamen, 1 Thymianzweig

zerreiben und in den Gemüsebrei mischen. Die Gemüsemasse dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Im vorgeheizten Backrohr bei 75–90° C und leicht geöffneter Ofentür (mit einem Holzlöffel in der Tür) mehrere Stunden (4 bis 8 Stunden), unter mehrmaligem Wenden, trocknen lassen (je nach Flüssigkeitsgehalt des Gemüses).

Zubereitung: Das Gemüse waschen, putzen, von Strunk, Wurzeln und sonstigen unschönen Stellen befreien und in grobe Würfel schneiden.

Die Gemüsewürfel mit dem Stabmixer, einer Küchenmaschine oder einem Fleischwolf pürieren. Die trockenen Gewürze mit dem Salz im Mörser

Das getrocknete Gemüse nochmals mit einem Stabmixer oder dem Mörser zu einem Pulver zerreiben und in Einweckgläser füllen. Eignet sich als Suppen- und Saucenwürzung. Dosierung: 1 TL auf etwa 200 ml Flüssigkeit.

Kühl, dunkel und trocken lässt es sich mehrere Monate lagern.

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Für € 9,00

www.gottardi.at

BEST OF

ES IST MUTTERTAG Ein buntes Programm f端r M端tter und Kinder

Gutschein aktion zu m Muttertag von 2 . bis 10. M

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MAI 2014

Ein Bild für Mama Das west feiert im Mai alle Mütter und bietet ein buntes Programm für die Kleinen.

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m Samstag, den 10. Mai steht das west ganz im Zeichen des Muttertags. Bei unserer Fotobox können alle Kinder ihr ganz persönliches Glückwunschfoto gratis ausdrucken und gleich mitnehmen.

Bereits am Freitag, den 9. Mai steigt der Super-Kindertag 2014: Um 13, 15 und 17 Uhr kommt jeweils der Kasperl, eine Zaubershow und Glücksrad mit tollen Preisen runden den abwechslungsreichen Tag ab.

Alles Liebe zum Muttertag: Kommt am Sa, 10. Mai zur west-Fotobox und holt euch gratis euer ganz persönliches Bild als Geschenk für eure Mama!

west-Gutscheinaktion zum Muttertag: Wer sich zwischen 2. und 10. Mai westGutscheine im Wert von 100 Euro sichert, bekommt einen Fünf-Euro-Gutschein geschenkt und spart damit fünf Prozent.

WM-Anstoß Am Donnerstag, den 12. Juni, wird in Brasilien die 20. FußballWeltmeisterschaft angepfiffen – im west gibt es auch heuer wieder eine Tauschbörse für Panini-Sticker.

GUTSCHEIN ÜBER

GUTSCHEI

N ÜBER

Neu in Innsbruck

Länger parken

Reno – Die Schuhspezialisten mit Topmarken zu Toppreisen sind seit Kurzem im west und damit erstmals in Innsbruck!

Das west bietet allen Autofahrern ein besonderes Zuckerl. Ab einem Einkaufswert von 30 Euro werden die eineinhalb Stunden Gratis-Parken verdoppelt.

Details erhalten Sie am Infopoint.

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Parkplätze

BIS ZU 3 STUNDEN GRATIS PARKEN

Smart tanken Auf zwei Rädern Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe starten mit dem brandneuen Fahrradverleihsystem durch.

Auch im west ist eine Radstation geplant.

Im 2. UG stehen zwei Parkplätze mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

Unsere Öffnungszeiten Shops Mo – Fr: 9 – 19 Uhr | Sa: 9 – 18 Uhr Gastronomie Täglich: ab 8 Uhr Bäckerei Reither Täglich: ab 7.30 Uhr Apotheke Mo – Fr: 8 – 18 Uhr | Sa: 8 – 12 Uhr Merkur Täglich: ab 7.30 Uhr | Mo – Mi: bis 19.30 Uhr | Do – Fr: bis 20 Uhr Hofer Täglich: ab 8 Uhr | Do – Fr: bis 20 Uhr

W W W.I N N S B15R U C K W E ST. AT

APRIL-RÜCKBLICK Der Osterhase war in seinem riesigen Ei zu Gast.

Das west gratuliert Die Sieger des Energietage-Gewinnspiels:

1. Platz

E-Bike: Roberta Pascioua (von Ehemann Hans Broll abgeholt)

2. Platz

Skihelm von Marcel Hirscher: Klara Armreich (von Enkel Lukas Armreich abgeholt)

3. Platz

Fußball: Michael Aster (von Freund Martin Pertoll abgeholt)

Energietage im west

Mit viel Energie (v. l. n. r.): west-Geschäftsführer Karl Weingrill, Sabine Steurer (Raiffeisen-Leasing), Melanie Hangöbl (Renault Dosenberger), Thomas Dittrich (Smatrics), Christian Budin (Raiffeisen-Leasing), Peter Höller (Citroën Bernhard), Klaus Rettinghausen (Autopark), Günter Eller (Raiffeisen-Leasing)

DAS E I N K AU F S Z E N T R U M I M W E ST E N VO N I N N S B R U C K 16

Der Kasperl im west

Kinderparadies M

zeiten mit oder auch ohne Personal it dem mini-west setzt das Einkaufszentrum im Westen buchen. Auf Wunsch haben wir mehrere Partymottos im Angebot: Innsbrucks ein Zeichen in puncto z. B. „Ahoi Piraten“, „Hexen hexen“ Kinder- und Familienfreundlichoder „Prinzen und Prinzessinnen“. keit. Hier können sich die Kleinen während Ihres Besuches im west Geöffnet ist das mini-west wähim riesigen Fun- und Spielepark rend der gewohnten Öffnungszeiaustoben. Zudem gibt es einen eigenen Kleinkinderbereich und das ten des west. Am Freitag von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag Bienennest, unseren Partyraum, von 9 bis 18 Uhr werden die Kinder der für Geburtstage oder andere von geschultem Personal betreut.

Kinderfeste zur Verfügung steht.

Für Kindergeburtstage kann man das Nähere Informationen Bienennest von Montag bis Samstag unter www.innsbruckwest .at während der gesamten Öffnungs-

Jeden zweiten Freitag im Monat können Kids spannende Abenteuer mit Kasperl, Pezi und Co. erleben.

Die nächsten Termine: Fr, 9. Mai, und Fr, 13. Juni, jeweils um 13, 15 und 17 Uhr

Sprich mit mir!

Da ist viel los!

Unser Mai-Programm im mini-west liefert jede Menge Spaß und Unterhaltung für die Kleinen.

2. und 3. Mai: Wir basteln Fingerpuppen 9. und 10. Mai: Kinderschminken 16. und 17. Mai: Wir lesen eine Geschichte 23. und 24. Mai: Wir modellieren Luftballone 30. und 31. Mai: Jedes Kind bastelt seinen eigenen Trinkbecher

W W W.I N N S B17R U C K W E ST. AT

Just talk, das Sprachencafé im west: Plaudern Sie in entspannter Atmosphäre mit SprachtrainerInnen in Englisch, Italienisch oder Spanisch!

Alle 14 Tage von 10 bis 11.30 Uhr! Die nächsten Termine: Di, 6. und Di, 20. Mai 2014 Di, 3. und Di, 17. Juni 2014

Alles für Mamas!

KIRSCHROT Bluse von H&M, 19,95 Euro

1 GUTSCHEIN ÜBE

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GESCHENKIDEE west-Gutscheine im Wert von 5 bzw.

10 Euro sind beim Infopoint erhältlich und in allen Shops einlösbar.

Muttertagsaktion: Beim Kauf von Gutscheinen im Wert von 100 Euro gibt es einen Fünf-Euro-Gutschein geschenkt.

2 Muttertags-Geschenktipp

TRAUBHAFT Wein, beide von Merkur, Zantho um 8,49 Euro Etna Rosso um 6,99 Euro

UNSERE

TO P

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IM MAI ZUM MUT TERTAG

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SOMMERLICH T-Shirt von New Yorker um 9,95 Euro Hose von New Yorker um 24,95 Euro

Muttertags-Geschenktipp

WOHLRIECHEND Parfüm von Roberto Cavalli, gesehen bei Müller, 64,75 Euro

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32 S H O P S , G AST R O N O M I E & D I E N ST L E I ST U N G S B E T R I E B E

LÄSSIG T-Shirt, gesehen bei Ernsting’s Family um 7 Euro

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Muttertags-Geschenktipp

SOMMERLOOK Gutscheine von Friseur Velly im Wert von je 10 Euro

5 Alles für Mamas!

SPITZENMÄSSIG Unterwäsche, gesehen bei Intimissimi, BH um 35,90 Euro Höschen um 19,90 Euro

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7 Alles für Mamas!

PASTELL-TREND Outfit, zusammengestellt von Feeling, Sakko um 59,90 Euro Sakko-Spitze um 59,90 Euro Kleid um 34,90 Euro Gürtel um je 19,90 Euro

Alles für Mamas!

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ELEGANT Schuhe, gesehen bei Reno, 49,95 Euro

W W W.I N N S B R U C K W E ST. AT

DIE TT PRÄSENTIERT: MAMMUT BLOCMASTER & IFSC BOULDER WORLDCUP Donnerstag, 15. bis Samstag, 17. Mai 2014, Marktplatz Innsbruck Finale Damen und Herren, Samstag 19.30 Uhr www.tt.com Im Rahmen des 10. Blocmaster Kletter Festivals kämpfen die besten Kletterer der Welt auch heuer wieder am Marktplatz Innsbruck um entscheidende Punkte in dem vom Innsbrucker Alpenverein und dem ÖWK organisierten Boulder Weltcup.

Neben den sportlichen Höchstleistungen der Boulder-Weltelite steht beim bereits traditionellen MAMMUT Boulder Jam vor allem auch der Spaß am Klettersport für die ganze Familie im Vordergrund.

Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei!

Nähere Infos unter www.tt.com und www.boulderworldcup-innsbruck.com.

Die Tiroler Tageszeitung wünscht Ihnen viel Spaß!

ROSA IST DAS NE UE

P I NK

WIR ERKLÄREN DIE WELT.

KNÖCHEL

„FROZEN“ IST DER NEUE „LION KING“.

Wann hat man zuletzt über einen Disney-Film gesprochen – auch noch lange, nachdem er im Kino gewesen ist? Nicht nur, dass „Let it go“, ein Lied, das die Hauptfigur Queen Elsa singt, den Oscar für „Best Original Song“ gewonnen hat – in amerikanischen Medien wird derzeit ständig über Figuren und Sprüche aus „Frozen“ („Die Eiskönigin – völlig unverfroren“) diskutiert.

sind die neuen Ausschnitte.

HOSENKREMPELN IST IN DIESEM SOMMER DER LIEBLINGSSPORT DER COOLEN MEUTE. NORMALOS KREMPELN, BIS MAN DEN KNÖCHEL SIEHT, HIPSTERS SETZEN GERNE NOCH EINEN ZUSÄTZLICHEN KREMPLER OBENDRAUF. MÄNNER SIND AUCH ANGESPROCHEN, BRAUCHEN ABER SCHON EIN BISSCHEN MUT DAFÜR.

TOAST IST DER NEUE

CUPCAKE. Nach zuckersüßen Cupcakes ist jetzt etwas ganz Triviales „the next big thing“ in der Kulinarik: gut gemachter Toast. Ja, im Ernst.

IST DAS NEUE

Sky.

IST DAS BESSERE

QUIZUP

QUIZDUELL 57

IM HERBST SOLL DER TV-ON-DEMANDANBIETER NETFLIX (PRODUZENT VON „HOUSE OF CARDS“) ENDLICH IN DEUTSCHLAND STARTEN. WIR WARTEN UND TRINKEN TEE.

M u tt e rtag

H C I l K r I W S A W , G A m r e t t JeDe mu m u Z t H C I D ISt eIN Ge m u t t e r tA G E MUTTER. GEDICHTE F�UR DIVERS

KTION PRASENTIERT DIE 6020-LYRIKREDA

Fur GluCKeN

OHne DiCH

Ohne dich würd’ ich in Flüssen schwimmen, so lange schlafen, wie ich will, die gefährlichsten berge würd’ ich erklimmen, Verwegenheit – genau das wär’ mein stil.

Ohne dich würd’ ich kein Gemüse essen,

Fur mutter mIt HumOr

dafür ewig in der sonne braten, ein verdrecktes Zimmer würd’ mich nicht stressen, kaputte Kabel könnt’ ich selbst verdrahten.

DiCHtunG

ein Gedicht zum Muttertag das ist eine schöne Geste.

Ohne dich wär’ ich der Coolste,

leider aber, liebe Mutti, bin ich beim Reimen

würd’ rauchen tag und nacht, scheißegal, wenn ich mal nackt am Pool steh, meine Whiskeysammlung – eine Pracht.

nicht der beste.

Deshalb steck ich mir zu deinem Feste einen Finger in den Po. (Das reimt sich zwar nicht,

Ohne dich wär’ der Fahrradhelm verstaubt,

doch dichten tut’s auch so.)

wär’ „vorsichtig“ ein Fremdwort, nie hätt’ ich an den nikolaus geglaubt, und bei jedem scheiß wär ich an bord.

Ohne dich wär’ ich der Checker, hätte Freunde noch und nöcher, hätt’ ein Radio, aber keinen Wecker, und in jeder Hose wären löcher.

Ohne dich würd’ jedes Mädel mich begehren. und wie es mir beliebt, würd’ süße Früchtchen ich verzehren, Danke trotzdem, dass’s dich gibt.

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Mut t e rtag

Fur Altere Semester

Du bleibst da Liebe Frau Mama,

ich fahr heim und du bleibst da, in dem schönen Speisesaale, wo’s gleich Essen gibt für alle.

Geht’s dir hier nicht prima?

Gutes Essen, super Klima in der Bastelgruppe und am Abend, nette Leute um dich habend, bist im Heim doch bestens aufgehoben, wer spricht hier von abgeschoben?

Klar, der Spaß, der kostet, doch wer alt ist, rostet nun einmal; und braucht Leute, die sich kümmern heute und auch morgen.

Das sind Sorgen, die ich nicht haben kann,

Fur faule Mutter

Aufstehen

Aufstehen, Mutti, lass dich feiern, es ist so schön, die Sonne lacht.

Ein Frühstück haben wir gemacht mit Schinken, Speck und Eiern.

Aufstehen, Mutti, bist du krank?

Heut’ ist doch dein großer Tag! Was gestern in der Küche lag, liegt jetzt aufgeräumt im Schrank.

denn als viel gestresster Mann,

Aufstehen, Mutti, Vorhang auf,

hab ich leider keine Zeit

zu Tisch, denn Mittag ist es bald.

– aber du weißt eh Bescheid.

Der Toast wird hart, der Kaffee eiskalt,

Bevor ich gehe, eines noch: Das Sparbuch gibst am besten mir – doch

unsre Kakaos haben Häute drauf.

Aufstehen, Mutti, bitte komm!

niemand braucht davon zu wissen,

Geschenke waren wir für dich kaufen,

denn das schöne Geld, das wär verschissen,

selbst verpackt, mit großen Schlaufen.

wenn wir’s patschert machen.

Im Radio läuft dein Lieblingssong.

So bezahlt das Land Tirol die ganzen Sachen!

Aufstehen, Mutti, steig heraus aus den Federn, bitte.

Komm in unsere Mitte, und nimm den Blumenstrauß.

Aufstehen, Mutti, ehrlich jetzt, Decke weg, die feine, kommst du nicht auf die Beine bald, sind wir verletzt.

Aufstehen, Mutti, kannst dir sparen, deine Faulheit – eine Qual.

Weißt du was? Das war das letzte Mal, dass wir deine lieben Kinder waren.

m u si k

DA S SCHWARZE GOLD Was für den altmodischen Musikliebhaber schon immer feststand, wird durch die aktuelle Modewelle bestätigt: Die Schallplatte gehört einfach gehört und geliebt.

Text: Martin Senfter

V I N Y L LE BT. Justin und Conny Barwick (Downtown Sound)

D

er iTunes-Store bietet über 37 Millionen Songs zum Download an. Man wirbt mit der Leichtigkeit des Downloads, einfach anmelden, gewünschten Song auswählen, auf Kaufen klicken und genießen. So gut, so einfach.

Wieso gibt man also noch Geld für eine Schallplatte aus, wo es doch eh alles – teilweise sogar „gratis“ – im Internet zum Download gibt? Nicht nur wegen des Kults, der neuen „Plattenbewegung“, sondern vor allem wegen des Haptischen.

Die Release-Tage, also jene Tage, an denen neues Material in den Regalen der Läden steht, erfreuen den Plattenliebhaber. Denn da, wo man sich ver-

irren kann und das Blättern, das Umklappen von der einen Schallplatte zur nächsten das schönste Geräusch wird, da fühlt man sich zu Hause.

VeRdienst deR dJs. In Innsbruck findet man Vinyl seit über 30 Jahren im Musikladen am Sparkassenplatz. Für Christine Pöschl ist die Renaissance der Schallplatte vor allem Verdienst der DJs: „Die haben sie nicht verschwinden lassen.“ Auch sie selbst bemerkt die verstärkte Nachfrage: „Wir verkaufen dreimal so viel Platten wie vor ein, zwei Jahren.“ Für Christine selbst ist das Hören einer Schallplatte „ein Prozess,

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musik

die Musik wie eine Droge und wie Nahrung für die Seele. Durch das Hören einer Schallplatte, das Wenden der Seite, ist man aktiv dabei. Da entsteht eine Kreativität, man denkt weiter, was als nächstes dazu passen würde.“ Der Musikladen wird von Christina Pöschl und ihrem Sohn Rainer geführt, welcher das Geschäft auch übernehmen wird. Ein besonders wichtiger Teil des Musikladens ist die Abteilung für junge Tiroler Musik.

Für Barwick haben vor allem die Plattenfirmen Anteil am aufkommenden Vinyltrend: „Die Musikindustrie hat eine Nische gesehen und begonnen, interessante Produkte zu produzieren. Vor allem für den Record Store Day, an dem man exklusive Platten erwerben kann. Die neuen Platten zeichnen sich vor allem durch die bunten Vinyls, Downloadcodes und aufwendigen Covers aus.“ Außerdem, so Barwick, wollen Vinylfans mehr als einen Download: „Man kann praktisch alles downloaden, ob legal oder illegal. Aber das gibt einem nicht die Befriedigung, die die Schallplatte transportiert. Auch eine CD kommt da nicht ran.“ // Das Besondere an Downtown Sound ist für ihn die Vielfältigkeit der Auswahl: Neben den oben angeführten Genres findet man Interpreten von A bis Z und eine Rubrik mit „Soon in Innsbruck“.

Platten als Nische.

Eine riesige Plattenauswahl bekommt man im Downtown Sound Record Store in der Universitätsstraße 5.

Von Hip-Hop über Indie und Techno bis Austropop, Metal und Klassik – hier findet man fast alles. Seit über 20 Jahren gibt es den Plattenladen, 2011 hat Justin Barwick die „Soundstation“ (so der Name des Vorgängers) Was die Ketten bieten. übernommen. Wie kommt es, Auch die großen Ketten sind dass ein Brite in Innsbruck längst auf den Trend aufgeeinen Plattenladen aufmacht? sprungen: Im Müller in der „Ich bin ein großer VinylRathausgalerie kann man sich Liebhaber. Schon als Achtjähdurch 150 bis 200 Schallplatriger habe ich angefangen, ten stöbern und wird vom Platten zu sammeln“, erzählt Klassiker bis zu den aktuellen Barwick. Nachdem er bereits Releases fast alles finden. Eine mit dem Weekender Club die gute Alternative also, um eine Musikszene Innsbrucks nachJ u sti n B a r w i c k eigene Sammlung aufzubauen. haltig umgekrempelt hatte, // Auch in den großen Elektronik-Fachmärkten hat bekam Justin Barwick 2011 das Angebot, den Plattenladen zu übernehmen. „Ich habe mich mit meiner Frau sich die Schallplatte wieder zurückgekämpft. Im Mediazusammengetan und das Ding durchgezogen.“ Für ihn Markt findet man eine bunte Auswahl an Vinyl. Ähnlich dem Angebot der CDs wird hier in Rubriken unterschiewar wichtig, das Geschäft mit bewussten Veränderungen einladender zu machen: „Früher war das Geschäft den: Hier wird Hip-Hop/Black Music, Rock, Metal, Pop, Rare Releases und noch vieles mehr angeboten. nur für DJs relevant, wir haben das Angebot dann für alle Musikgruppen adaptiert. So wurde der Laden auch // Last, but not least findet zweimal im Jahr in den Ursulinensälen eine große Plattenbörse statt, bei der bei Studenten bekannt – und Touristen wagen sich Vinyl-Fans einer Auswahl von über 50.000 Platten auch herein. Zudem haben wir auch noch Merchandigegenüberstehen. Wer gerne stöbert, wird Schallsing, also T-Shirts und Taschen eingeführt. Ich wollte platten auch in diversen Secondhand-Stores und auf einen Plattenladen machen, der das London-Feeling Flohmärkten finden. rüberbringt.“

„ Die M u si kindustrie h at ei ne N is c he ges e hen u nd begonnen, i nt er essante P rod u kt e zu produzier en.“

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S E R IE K U NST UND DESIGN AU S TIRO L

ELKE KRISMER Protokoll: Diana Steinlechner A M LIEB ST E N a rb e it e ic h m it Gl a s, d a s i c h auc h m anc h m a l m it v e rs c h ie d e ne n a nd e re n M ater i al i e n w ie z . B . F il z , M e ta l l , Ped d i g r o h r-G e f l e c h t u s w. k o mb i ni e re .

ICH BESCH ÄF TIGE mich mit Ar chitek tur, Design und Kunst. In der Kunst male ich gr afische B ilder und mache mundgeblasene G lasobjek te und Bilder aus G las. Die her ausfor der ndste und handwer k lich anspr uchsvollste G lastechnik ist für mich die Ar beit mit der G lasmacher pfeife und dem heißen G las dir ek t aus dem S chmelzofen.

M E INE INSPIRAT IONSQU E L L E N si nd Ge d a nke n, d i e na c h Au sd ru c k „ve rl a ng e n“, u nd Anre g u ng e n, d i e i c h i n d e r mi c h u mg e b e nd e n N a tu r, d u rc h Me nsc he n u nd d e re n Ve rha l te n f i nd e .

ZUR PERSON Künstlerin, Designerin, Architektin, GenderMainstreaming-Expertin für Architektur, Städtebau und Raumplanung, Expertin für barrierefreies Bauen, Bauen und Integration.

ICH BIN Künstler in und Designer in, je nachdem, in welchem meiner B etätigungsfelder ich ger ade ar beite.

MEIN E AR BEIT r ichtet sich an alle Menschen, die ... sich dur ch die Ar beiten optisch angespr ochen fühlen ... sich dur ch die G edank en hinter den Objek ten ber ühr en und inspir ier en lassen ... ganz einfach F r eude an den Wer k en haben

Architekturstudium in Innsbruck, internationale Ausbildung zur Glaskünstlerin, Ausstellungen im In- und Ausland. www.elke-krismer.at

MEIN E LIEBLIN GSSTÜCKE sind im Moment die Stück e der S er ie „Metamor phosen“, die der ak tuellen Ausstellung bis 10. Mai in der G lass Ar t G aler ie in Innsbr uck den Namen gegeben haben. www.glass- galler y.at

I C H GE H E m e in e n e i g e ne n We g , u m m e in e R ic h t u n g, m e i ne n Sti l , me i ne A u s d ru c k s w e is e u nd d a b e i mi c h se l b st z u f in d e n .

MEIN LEBENSMOTTO: „WEITERENTWICKLUNG – AUS FEHLERN LERNEN UND WACHSEN“.

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S E R IE

PRO & CONTR A Weil die Themen, über die man diskutieren kann, nie ausgehen.

Diesmal: Gauder Fest

PRO

CONTRA

von Willi Kozanek

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b irische Folkmusik, mongolische Hirten oder das schwedische Mittsommerfest – für den weitgereisten Österreicher sind fremde Traditionen immer „so authentisch“ oder „in ihrer Einfachheit so schön“. Aber kaum kommt man auf die Feste der Landsleute zu sprechen, verziehen sich die Mundwinkel nach unten. So auch beim Gauder Fest. // Zugegebenermaßen gibt es authentischere Festtage als das Gauder Fest und ich könnte mir vorstellen, dass von den 30.000 Besuchern viele nicht wissen, was sie da gerade eigentlich feiern. Ich denke aber, dass die Kombination aus schöner Umgebung, wirklich gutem Bier und einer Prise bizarrer Unterhaltung à la Bierkistenkraxeln schon ihren Reiz hat.

M I R G E FALLE N DI E TR AC HTE N UN D LE DE R H OSE N , AUC H WE N N SI E NU R E I N MAL I M JAH R AN G EZO G E N WE RDE N . // Vielleicht sehe ich das Fest und die hiesigen Traditionen als nicht-gebürtiger Österreicher auch einfach entspannter.

Mir gefallen die Trachten und Lederhosen, auch wenn sie nur einmal im Jahr angezogen werden. Ich denke aber, dass du das bei einem Besuch auch so sehen würdest.

Zumindest nach zwei Bockbieren.

von Barbara Wohlsein

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inmal im Jahr ein Dirndl oder eine Lederhose anziehen und dann einen auf Tradition machen – das ist in etwa so, wie einmal im Jahr in die Kirche zu gehen und dann so zu tun, als ob man einen Heiligenschein und persönliche Grußworte vom Papst verdient hätte. Ich habe überhaupt

WAS M I R N I C HT GE FÄLLT, SI N D DI E SC H ÖNWETTE R FOLKLO RISTE N. nichts gegen Volksfeste, schon gar nicht, wenn da Menschen hingehen, die eine schöne Tracht im Schrank hängen haben und diese auch gerne und regelmäßig bei feierlichen Anlässen anziehen. // Was mir nicht gefällt, sind die Schönwetter-Folkloristen, die es genau einen Tag im Jahr cool fi nden, sich in Lederhosen & Co. zu schmeißen, und Anlässe wie das Gauder Fest dafür nutzen, sich mit Bockbier zuzuschütten und vielleicht auch noch über die Bräuche lustig zu machen. // Für mich ist das alles nichts – weder ernst gemeint noch ironisch. Aber ich steh wenigstens dazu und werde nicht zur Trachten-Opportunistin, nur weil ich sonst nicht weiß, was ich am ersten MaiWochenende unternehmen soll.

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Gauder Fest Ei n ma l i m Ja h r a u f Tr a d it i o n ma che n – ja o d e r ne i n?

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Auf den Rasen, fertig, los!

Der Gartengeräte-Hersteller VIKING aus Langkampfen präsentiert pünktlich zur neuen Garten-Saison sein aktuelles Gartengeräte-Sortiment.

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uch 2014 gibt es einige attraktive Neuheiten. In aller Munde sind derzeit die neuen Robotermäher, die bei VIKING iMows heißen. Kürzlich haben diese neuen selbständigen Gartenhelfer bereits einige Awards wie den red dot design award oder den iF design award, aber auch Verbrauchertests für sich entscheiden können.

Einmal programmiert, mähen die VIKING iMows den Rasen vollautomatisch, weichen Hindernissen geschickt aus und meistern auch hügeliges Terrain. Und weil so ein iMow so flott arbeitet, ist auch der Rasen schnell wieder uneingeschränkt nutzbar.

T5 und T6 für Rasenflächen bis zu ca. 10.000 Quadratmeter. Sie erhielten einen neuen, attraktiven Look gepaart mit optimierten Funktionen sowie ein verändertes Chassis mit vereinfachter Schnitthöhenverstellung. Dadurch lassen sich die Aufsitzmäher jetzt noch komfortabler bedienen.

MODERNER, SPORTLICHER, LEISTUNGSFÄHIGER Aufgefrischt hat VIKING auch seine Aufsitzmäher-Serien T5 und T6: Moderner, sportlicher und noch leistungsfähiger, so präsentiert VIKING seine neu überarbeiteten Rasentraktoren der Serien

Ein neu konstruiertes 2-MesserMähdeck und ein stärkeres Getriebe mit verbesserter Antriebsleitung sorgen für ein noch besseres Mähergebnis.

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DIE N EUEN VIKIN G R ASEN TR AKTOR EN der S er ien T5 und T6 – ausgezeichnet mit dem r ed dot design awar d 2014

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E RW IN SE IDE M ANN L E GT gr ößten Wer t auf na tu rna he P rod u kti on. Au c h se i ne L i e b l ingsblume 2014, d i e „Sc hwa rzä u g i g e Su sa nne “, pr ofitier t davon u nd b l ü ht g e su nd u nd krä f ti g d e n ganzen S ommer.

Ganz nah an der Natur!

Seine Gemüse- und Zierpflanzen nimmt der Blumenpark Erwin Seidemann aus Tradition ernst.

2014 kann der Völser Betrieb ein besonders umfangreiches Sortiment von naturnah angebauten Pflanzen anbieten.

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ass die Blumengärtnerei Seidemann 2014 einen ganz besonderen Schwerpunkt auf die Naturnähe ihrer selbstangebauten Pflanzen legen kann, macht Firmeninhaber Erwin Seidemann stolz.

GESÜNDERE PFLANZEN „Mehr als 75 Prozent aller im Blumenpark Seidemann angebotenen Pflanzen stammen aus eigenem Haus. Wir verzichten dabei gänzlich auf chemische Pflanzenschutzmittel. Durch unsere naturnahen Produktionsmethoden können unsere Kunden ganz sicher sein: Pflanzen von Seidemann kommen weder mit chemischen Düngern noch mit synthetischen Spritzmitteln in Berührung. Dadurch wachsen sie zwar langsamer, sind aber wesentlich robuster, schädlingsresistenter und bestens an die Tiroler Witterungsbedingungen angepasst.“ Die Gärtnerei Seidemann stellt natürliche Spritzmittel selbst her und spritzt die Pflanzen

wöchentlich unter anderem mit Schafgarben- und Thymian-Tee. Hobbygärtner bekommen in der Gärtnerei in Völs nicht nur fertige biologische Dünge- und Spritzmittel wie Trauben-Tresterkompost oder Tiroler Schafwoll-Dünger, sondern auch geeignete Rezepte und Teekräuter, um zu Hause selbst SpritzTees herzustellen.

PROFESSIONELLES ANGEBOT Aber das Angebots-Sortiment des Blumenparks Seidemann umfasst noch viel mehr und punktet mit Balkonblumen, Schnittblumen, Gewürzen, Gemüse, IndoorTopfpflanzen, Beerenfrüchten und Weinreben. Auch im Dienstleistungsangebot ist die Völser Gärtnerei stark. So wird die gesamte Privatgartengestaltung genauso angeboten wie Gräberpflege, der Verleih repräsentativer Dekorationspflanzen und ein Überwinterungsservice für empfindliche Kundenpflanzen.

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Der Seidemann-Tipp: KNOBLAUCH FÜR PFLANZEN Eine Bio-Knoblauch-Zehe in der Erde stärkt die Pflanze von innen. Bei Laus- oder Pilzbefall hilft ein Knoblauch-Teesud: Sieben zerriebene KnoblauchZehen werden über Nacht in einem Liter Wasser aufgelöst.

Dann wird das Knoblauchwasser kurz auf 70 Grad erhitzt, der Sud mit drei Liter Wasser verdünnt und einmal pro Woche auf die Pflanze gesprüht.

Blumenpark Erwin Seidemann e.U. Michelfeld 7, A - 6176 Völs-Kematen T 0512/30 28 00 E info@blumenpark.at I www.blumenpark.at

© HEInz zaK

AKTIV kaRWE N D E L- B L ick Heinz zak wirft in seinem Bildband „Karwendel“ einen ganz besonderen Blick auf „seine“ Gebirgsgruppe.

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ie 300 Bilder in Heinz Zaks Bildband zeigen das Karwendelgebirge in allen Tages- und Jahreszeiten und wurden teilweise unter extremen Bedingungen aufgenommen. Kaum einer kennt die Felsen zwischen Inn und Isar so genau wie der Tiroler Bergsteiger und Extremkletterer Heinz Zak. Sein Ziel war es, die majestätische Größe und Vielfalt des Gebirges in einem Bildband erlebbar zu machen.

Der alpinen Erschließungsgeschichte des Karwendels und der Entwicklung des Felskletterns in dieser Region sind eigene Kapitel gewidmet.

Ebenso werden die schönsten Tourenziele, Almen, Hütten und Wege vorgestellt.

Gewinnspiel 6020 verlost:

ZWEI SIGNIERTE EXEMPLARE DES BILDBANDS „KARWENDEL“ VON HEINZ ZAK Kennwort: „Karwendel“ Einsendeschluss: 31. 5. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

Heinz Zak: „Karwendel – Ein Bildband“, 280 Seiten, 39,95 €, Tyrolia Verlag

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Akt iv

M it Rückg r at „Was mit dem Rücken haben“ zählt zu den häufigsten Gesundheitsbeschwerden überhaupt. Die beste Prävention: Bewegung.

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as, was landläufig als Rücken bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit ein Zusammenspiel von Gelenken, Bandscheiben, Bändern, Nerven und Muskulatur, die sich permanent in einem wechselnden Zustand der Be- und Entlastung befinden.

terschenkel rechtwinkelig zu Oberschenkel abgebogen halten? Wechsle ich alle Dreiviertelstunde meine Position? Auf schlechte Angewohnheiten wie das regelmäßige seitliche Einklemmen des Telefons mit dem Kopf sollte man verzichten.

Gut und schlecht.

Die beste Prävention gegen Rückenbeschwerden ist Bewegung – da ist sich die Medizin sicher.

Bei Erwachsenen gilt: Besonders förderlich für einen gesunden Rücken sind Sportarten wie Schwimmen, Pilates, gezieltes Fitnesstraining, Nordic Walking, Langlaufen, Wandern oder Yoga. Weniger zu empfehlen sind Sportarten mit schnellen, ruckartigen Bewegungen (wie z. B. Fußball oder Basketball). Sehr gut wären rund drei bis vier Stunden Bewegung pro Woche aufgeteilt auf mehrere Trainingseinheiten. // Es hilft auch, bewusst Bewegung in alltägliche Aktivitäten einzubauen: Stiegensteigen mit bewusster Körperspannung, den Weg zum Arbeitsplatz mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigen ...

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Im Büro.

Bei der täglichen Arbeit vor allem am Computer ist es hilfreich, in regelmäßigen Abständen mit den Schultern zu kreisen und den Kopf und Nacken zu bewegen, um Verspannungen vorzubeugen. Es hilft auch, das Arbeitsumfeld und automatisierte Arbeitsbewegungen zu hinterfragen: Erlaubt der Bildschirm eine waagrechte Blickrichtung? Ist der Arbeitsstuhl für ein dynamisches Sitzen geeignet, kann ich die Un-

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G ew i n n s p i e l

Boulde r Fe sts pie le

Beim MAMMUT Blocmaster Kletter Festival am Marktplatz treffen von 15. bis 17. Mai die Stars der Kletterszene aufeinander. 6020 verlost VIP-Tickets, 5 x 2 Tribünenkarten und Kletter-Packages!

K

napp 9.000 Besucher waren im Vorjahr bei den Blocmaster-Wettkämpfen am Marktplatz dabei. Damit ist der InnsbruckTourstopp des IFSC-Boulderweltcups auf dem besten Weg, sich nach nur zwei Jahren als Klassiker im internationalen Wettkampfkalender zu etablieren. Heuer wird von 15. bis 17. Mai gefightet und gefeiert, die Boulder-Weltelite steht bereits in den Startlöchern. Mit dabei sind natürlich auch wieder Österreichs Aushängeschilder Kilian Fischhuber, Jakob Schubert und Anna Stöhr.

Drei Tage Action.

Der Marktplatz ist bereit: Über 150 Quadratmeter Kletterfläche, verteilt auf einer knapp 30 Meter langen Wand, werden das Herz der Kletterarena bilden. Dazu kommen die großen Zuschauertribünen sowie weitere 150

Quadratmeter Zeltfläche, die das Kletterfestival wetterfest machen. // Los geht es am Donnerstag, 15. Mai mit dem bereits traditionellen MAMMUT Blocmaster Boulder Jam, bei dem im Vorjahr 150 Freizeitkletterer die Möglichkeit nutzten, in der professionellen Kletterarena ihrem Hobby nachzugehen. Am Freitag, 16. Mai sind dann die Profis dran: Ab 10 Uhr kämpft die Boulder-Weltelite um den Einzug ins Semifinale. Die Entscheidung fällt schließlich am Samstag, 17. Mai in den Semifinaldurchgängen ab 12.30 Uhr sowie im finalen Showdown ab 20 Uhr. Die Siegerehrung und die After-Party finden in der Orangerie im Congress Innsbruck statt. Hier gibt es ab 18 Uhr auch ein Public Viewing. www.boulderworldcup-innsbruck.com

Unten Frühling!

Ge winnspie l

Gewinnspiel 6020 verlost:

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(Red Bull VIP-Zelt, geschlossener Bereich)

5 x 2 Guest-Tribünenkarten 5 Kletter-Packages Kennwort: „Boulder“, Lösungwort angeben!

Einsendeschluss: 12. 5. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

Oben Snowpark!

© Elias Holzknecht

bestehend aus einem Tagesticket für das Tivoli Kletterzentrum und Mammut-Sachpreisen

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Schwimmbad Zirl

ArSCH BOMBe VOR AUs

rholung, Spiel und Spaß! Das Zirler Schwimmbad öffnet am 10. Mai! Auf die Gäste wartet eine große Liegewiesen, ein Baby- und ein Kinderbecken, eine Wasserrutsche, ein Bocciaplatz und vieles mehr!

Die Eröffnung der Badesaison ist zum Greifen nah. Wo schwimmt und relaxt man heuer zu welchem Preis?

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ÖFFnunGsZeiten Mo – Fr jeweils von 9:00 Uhr bis 19:30 Uhr Sa und So jeweils 8:30 Uhr bis 19:30 Uhr preise Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr haben freien Eintritt Tageskarte Kinder: € 1,20; Erwachsene: € 3,60 Im Schwimmbad Zirl gelten Freizeitticket und Regiocard! Wir wünschen einen schönen Sommer!

FREIZEITZentrum AXAms ERÖFFNUNg aUSSENBEREicH 1. Mai

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PREiSE Tageskarte: Erwachsene 11 €, Senioren, Behinderte, Jugendliche (15–18 Jahre) 9 €, Kinder (5–14 Jahre) 6 € 3,5-Stunden-Karte: Erwachsene 7,50 €, Senioren, Behinderte, Jugendliche (15–18 Jahre) 6 €, Kinder (5–14 Jahre) 3,50 € Saisonkarte: 125 €

Familienbad Mutters

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as Familienbad Mutters hat täglich von 09.00 – 19.00 ab 09. Mai 2014 geöffnet. Den Badegästen steht ein Schwimmbecken mit Massagedüsen, den kleinen Wasserratten ein neues Kinderbecken, eine Wasserrutsche und ein Trampolin sowie ein Erlebniskinderspielplatz zur Verfügung.

Information: www.mutters.at T 0512 546143 oder 548400

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Akt iv

lAnser see ERÖFFNUNg Mitte Mai, kein genauer Termin PREiSE Einzelkarte: Erwachsene 5 € (ab 15 Uhr: 3,50 €, ab 17 Uhr: 2,50 €), Kinder 3 € (ab 15 Uhr: 2 €) Saisonkarte: 125 €

BAGGersee ERÖFFNUNg 10. Mai PREiSE Einzelkarte: Erwachsene 3,90 € (ab 14 Uhr: 2,70 €), Senioren 3,10 €, Jugendliche 2,30 €, Kinder 1,60 € Saisonkarten: Erwachsene 53 €, Jugendliche 31 €, Kinder 20,70 €

FreiBAd tivoli ERÖFFNUNg 10. Mai PREiSE Einzelkarte: Erwachsene 4,50 € (ab 14 Uhr: 3,20 €, ab 16 Uhr: 1,80 €), Senioren 3,60 €, Jugendliche 2,70 €, Kinder 1,80 € 5er-Bock: Erwachsene 18 €, Senioren 14,40 €, Jugendliche 10,80 €, Kinder 7,20 € Saisonkarten Tivoli und Baggersee: 113 €

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K LET T E R N

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AU FFI , AU FFI , AUFFI Die Seegrube ist ab Juni um eine Attraktion reicher: Alpin-Legende Christian „Picco“ Piccolruaz hat am vertikalen Spielplatz Innsbrucks eine Kletterarena geschaffen, die keine Wünsche offen lässt.

Text: Steffen Arora

D

as ist der perfekte Platz für Sportklettern im alpinen Umfeld“, zeigt sich Christian Piccolruaz von seinem Werk angetan. Seit vergangenem Sommer kraxelt „Picco“, wann immer es das Wetter zulässt, werkzeugbeladen im schroffen Fels hinter der Seegruben Bergstation herum. Rund 500 Bohrhaken hat der 43-Jährige mittlerweile verbaut.

Und im kommenden Juni wird es nach monatelanger, schweißtreibender Arbeit endlich so weit sein: Die neue Kletterarena Seegrube mit mehr als 35 Touren, der Großteil davon Einseillängen-Routen, in den UIAASchwierigkeitsgraden 4 bis 9, wird offi ziell eröffnet.

KLETTERPARADIES NORDKETTE. Die Idee zum Projekt Kletterarena Seegrube hatte Picco schon vor Jahren. Als die Stadt Innsbruck im Zuge eines Markenbildungsprozesses schließlich eine eigene Expertengruppe zum Thema „Inszenierung Nordkette“ einsetzte, witterte der promovierte Geologe und staatlich geprüfte Bergführer seine Chance: „Ich habe meine Idee vorgestellt und stieß damit sofort auf großes Interesse bei den Verantwortlichen.“ // Der passionierte Bergsportler nutzte die Nordkette seit jeher für seine Hobbys – das Klettern und Downhill-Biken –, zählt er doch auch zu den Gründervätern des legendären Nordkette-Singletrails. Es gab im Felsstock hinter der Seegrubenstation zwischen Lochschrofenwand und Seegrubenpfeiler bereits vereinzelt Kletterrouten: „David Pitschmann und Werner

// Illustration: Monika Cichon

Gürtler haben hier bereits Ein- und MehrseillängenRouten eröffnet. Ihre Routen, ihre Routennamen und ihre Schwierigkeitsbewertung durfte ich dankenswerterweise ins Projekt integrieren“, erklärt Piccolruaz.

ALPINES KLETTERERLEBNIS. Für die neue Kletterarena hat Picco vor allem Einseillängen-Routen in den Fels gebaut, die es auch Anfängern ermöglichen, Sportklettern im alpinen Umfeld zu erlernen. „Man sollte auf jeden Fall grundlegende Klettererfahrung mitbringen“, so der Routinier, „doch grundsätzlich ist die Arena für Anfänger wie Fortgeschrittene bestens geeignet.“ Die Absicherung mittels Bohrhaken aus Edelstahl sowie die Ausstattung der Einseillängen-Routen mit Umlenkketten und Top-Rope-Karabinern entsprechen modernsten Standards. Der Fels wurde gründlich geputzt und im Mai wird noch der Zustiegsweg über das Geröllfeld hinter der Seegrubenstation fertiggestellt – dann steht dem Kletterspaß nichts mehr im Wege. // Zur Eröffnung der neuen Kletterarena Seegrube im Juni wird ein eigener Folder mit Routen-Topos erstellt, der alle Kletterrouten ausweist. An jedem Einstieg hat Picco zudem Edelstahltafeln mit den Namen der Routen angebracht, die die Orientierung erleichtern.

Nähere Infos zur Kletterarena sind in Kürze auf der Seite der Nordketten Bahnen www.nordkette.com sowie auf Piccos Homepage www.piccolruaz.at zu finden.

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ZWE I GE S ICHTE R Tradition und Moderne, Asien und Europa – in diesem Spannungsfeld bewegt sich Istanbul. Die Metropole wartet darauf, entdeckt zu werden.

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eben Paris, London und Rom ist seit einigen Jahren auch Istanbul auf der Liste jener Städte, die man im Rahmen eines Citytrips unbedingt einmal besuchen sollte. Die „New York Times“ setzte die Stadt allein schon aufgrund der florierenden Kunstszene auf ihre Liste der „31 Places to Go“. // Die Vielfalt der 13-Millionen-Einwohner-Stadt macht es schier unmöglich, sie in eine Schublade zu stecken. Man begegnet beinahe an jeder Ecke einem anderen Is-

FLUGHAFENTAXI 74

tanbul und alle scheinen friedlich nebeneinander zu koexistieren.

IM KERN Der alte Stadtkern von Istanbul, das ehemalige Konstantinopel, ist das primäre Ziel der über sieben Millionen Touristen, die jährlich die Metropole auf zwei Kontinenten besuchen. Wer hin will, überquert die Galata Brücke, die über das Goldene Horn auf den südlichen Teil der europäischen Seite Istanbuls führt. Sie ist an manchen Tagen

EX TR A-TI PP :

Kapali Carsi ndet sich etwa einen KilomeDer große Bazar Kapali Carsi befi t man der Caddesi DivanFolg s. ter westlich des Sultanspalaste zentrum, das sich auf rund yolu, kann man dieses alte Handels verfehlen und sich kaum , eckt erstr rn mete drat 200.000 Qua n Kebabbuden hlige unzä der m eine an unterwegs auch noch In dem Gewirr en. säum bahn stärken, die diese Touristenauto 0 Verkaufsstellen findet 4.50 über mit en Bög und en Gass aus igartigen Besonderheiten. sich alles von Ramsch bis zu einz

A LT U N D N E U . V i e l G e s c h i c h t e u n d b r o d e l n d e Le b e n s f r e u d e prägen Istanbul.

gesäumt von hunderten Fischern, die von der Brücke aus ihre Angeln ins Wasser werfen.

Unter sie mischen sich auch einige kleine Händler und Dienstleister, die den Touristenstrom mit mitunter etwas skurril anmutenden Geschäftsideen zu nutzen versuchen. Hat man die Brücke hinter sich gelassen, eröffnet sich einem der Blick auf die uralte Geschichte dieser Stadt. Gegen den hügeligen Horizont zeichnen sich die Minarette und Kuppeln der Moscheen und Sultanspaläste des alten Istanbuls ab. Der Große Bazar, die Hagia Sophia, die Blaue Moschee und der ehemalige Sultanspalast Topkapi Serayi sind von hier aus bequem zu Fuß zu erreichen.

WAHRZEICHEN UND SINNBILD Die Hagia Sophia oder „Kirche der Göttlichen Weisheit“ gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Sie wurde nach nur sechs Jahren Bauzeit im Jahr 537

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fertig gestellt. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453 wurde die Hagia Sophia von einer Kirche in eine Moschee umgewandelt, ihre christlichen Elemente wie Marien-Fresken und Mosaike blieben dennoch größtenteils erhalten.

Heute ist das erste Ziel vieler Istanbulreisender ein Museum und Wahrzeichen und mit ihrem Nebeneinander von Gegensätzen auch Sinnbild der Stadt. Die Blaue Moschee oder Sultan Ahmed Moschee, die nur wenige hundert Meter entfernt genau gegenüber der Hagia Sophia 1609 vom gleichnamigen Sultan errichtet wurde, sollte ihr Vorbild eigentlich in den Schatten stellen, was ihr aber kaum gelang. Sie gilt als Hauptwerk der osmanischen Architektur und ist Istanbuls Hauptmoschee. Während der Gebetszeiten haben Touristen keinen Zutritt.

DIE BARTHAARE DES PROPHETEN Ein weiterer Pflichtpunkt ist der TopkapiPalast, für viele Jahrhunderte der Regierungsund Wohnsitz der Sultane und das politische Zentrum des osmanischen Reiches. Für die Besichtigung dieses Areals sollte man sich etwa einen halben Tag Zeit nehmen. Er besteht aus vier weitläufigen Höfen, beherbergt sowohl weltliche Schätze, wie den „LöfflerDiamant“, als auch wertvolle Reliquien des Islam, wie die Barthaare des Propheten Mohammed und seinen „Mantel des Glücks“.

Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich der Harem des Sultans, wo in rund 300 verschachtelten Räumen bis zu 2.000 Frauen lebten.

Flüge: Lufthansa und Turkish Airlines fliegen täglich von München nach Istanbul.

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INN SB RU CK – FLUG HA FE N MÜ NC HE N Teilnahmesch luss: 31. 5. 2014 oder unter: Für meh r Infos QR-Code scan nen .at -taxi .tirol www 75

PARTY: CHILAI Cevdetpasa Caddesi 60/ Bebek info@chilai.com Schicker Szenetreff mit Blick auf den Bosporus, am frühen Abend gutes Restaurant, da verlagert sich das Geschehen in den Club im Erdgeschoß.

ANJELIQUE Muallim Naci Caddessi. Salhane Sok. 5 Ortakoy www.istanbuldoors.com Liegt ebenfalls am Bosporus und ist ebenfalls Restaurant und Club, das Publikum ist jung und urban und trägt stylingtechnisch etwas weniger dick auf als im Chilai.

Luftige Zeiten

© WERK

© WERK

Wenn die frühsommerlichen Sonnenstrahlen wieder so richtig einheizen, wird es Zeit, das Dach abzuwerfen: Die lange ersehnte Cabrio-Zeit ist gestartet.

6020 stellt eine kleine Auswahl von schicken Frischluft-Flitzern vor.

A

ls brandneues Topmodell der Baureihe eröffnet der Fiat 500 Cult mit seinem exklusiven Design auch anspruchvollsten Kunden zusätzliche Alternativen, ihren persönlichen Stil auszudrücken. Als Open-Air-Version fährt das Cabriolet 500C Cult ab 19.200 Euro aus dem Fiat-Schauraum.

Zur Wahl stehen vier effiziente Triebwerke zwischen 69 und 109 PS. Eine äußerst interessante Antriebsvariante stellt der mit Turbolader und elektrohydraulischen Ventilsteuerung MultiAir ausgerüstete Zweizylinder dar, der entweder mit 85 oder 105 PS bestellbar ist. Das 500C TwinAir Turbo Cult Cabrio mit 85 PS (92 g CO2/km) ist NoVA-befreit und kostet 20.800 Euro.

Der Grundpreis für den schicken Lifestyle-Flitzer 500C steht bei moderaten 15.300 Euro.

Opel Adam Rocks

C

ool und charismatisch, bullig und bezaubernd zugleich: Der in Genf erstmals vorgestellte Adam Rocks verbindet Open-Air-Genuss mit dem Spaß eines abenteuerlustigen Mini-Crossovers. Das 3,74 Meter kurze Opel-Modell mit elektrisch zurückfahrbarem Swing-Stoffdach steht für pure Lust am Leben – sowohl in der City wie auch jenseits der urbanen Grenzen. Die Preise werden im Frühsommer bekanntgegeben, die Serienfertigung im Opel-Werk Eisenach beginnt im August 2014.

Citroën DS3 Cabrio

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eder Sonnenstrahl genießen lässt sich mit dem kompakten Open-Air-Mobil Citroën DS3, der mit riesigem Faltdach beispielsweise über die Champs-Élysées „flaniert“: von 82 bis 156 PS, in Tirol ab 19.590 Euro erhältlich.

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© WERK

Fiat 500C Cult

© PORSCHE INNSBRUCK

VieL PrOMiNeNZ tummelte sich rund um den extra aus Paris „ i m p o r t i e r t e n“ C4 C a c t u s : G F E r w i n B e r n h a r d , W K- P r ä s i d e n t J ü r g e n B o d e n s e e r, P a t r i z i a Zo l l e r- F r i s c h a u f u n d G F We r n e r B r u n n e r ( v. l .).

© WALTER MAIR

i M P O r s c h e Z e Ntr u M i N N s B r u c K wurde der neue Macan feierlich enthüllt.

Fulminanter Macan-Start it einer sehenswerten Lichtershow wurde Anfang April im Porsche Zentrum Innsbruck die Tirol-Premiere des neuen Porsche Macan zelebriert.

Zum Event erschienen mehr als 450 geladene Kunden und Freunde des Hauses, die sich im umgestalteten VW-Salon von der fünften Baureihe des schwäbischen Herstellers begeistert zeigten.

Das neue Familienmitglied aus Zuffenhausen stammt vom Audi Q5 ab, ist serienmäßig jedoch mit eigenständiger Allrad-Technik und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestückt und fährt ab 64.960 Euro aus dem Porsche-Salon.

Neuer Citroën-Händler

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Kurvensound im Alpenrevier

M

otorsportfieber grassierte Anfang April in der Silberstadt Schwaz: Der junge Formel-Pilot Johann Ledermair startete auf dem Areal des Schwazer Sportzentrums erstmals öffentlich seinen 600 Kilogramm leichten GP2-Boliden und jagte ihn mehrmals über die winkelige Arzbergstraße hinauf.

für Citroën im gesamten Bezirk Kufstein. Als Meilenstein in der Geschichte des Unterländer Fahrzeughändlers wird nun die Eröffnung eines zweiten Händlerstandortes angesehen.

GF Erwin Bernhard: „Wir hoffen, auch in Innsbruck unsere Kunden mit dem bewährten Service für die Marke Citroën bedienen zu können, und blicken positiv in die Zukunft“.

und 200 geladene Kunden und Freunde des Langkampfener Fahrzeughändlers Auto Bernhard ließen es sich Anfang April nicht nehmen, an der offiziellen Eröffnung des zweiten Firmenstandortes, der sich in der Innsbrucker Bachlechnerstraße befindet, teilzunehmen.

Die Firma Bernhard wurde 1980 in Langkampfen gegründet und ist seit 1997 Haupthändler

Zum Gaudium der zahlreichen Zuseher, die sich sowohl von den Startvorbereitungen als auch vom unvergleichlichen Sound des 610 PS starken Achtzylindermotors begeistert zeigten. Unter den Zusehern: Motorcrosslegende Heinz Kinigadner und Polizeipräsident Helmut Tomac.

© IGM/FRANZ STEHNO

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r e N N F A h r e r J O h A N N Le D e r M A i r m i t s e i n e m G P2- B o l i d e n a u f d e m We g n a c h o b e n

MOTO r F r i s c h G e s t Y Lte r c r O s s OV e r F Ü r D i e s tA Dt u N D F Ü r h O LP r i G e s G e L Ä N D e : Mitsubishi ASX mit 4WD TEST & FOTOS: WALTER MAIR

Auf allen Vieren Mit frischer Optik, gesteigertem Komfort und innovativer Allradtechnik lässt sich mit dem Mitsubishi ASX nun auch pfadloses Revier erobern.

I

m Juni 2010 in Österreich eingeführt, hat sich der Mitsubishi ASX am heimischen Markt rasch zu einem beliebten Modell im Kompaktsegment entwickelt. Im Herbst 2012 erfuhr der japanische Crossover ein moderates Facelift. Mit seinem langen Radstand von 2.670 Millimetern bietet der knapp 4,3 Meter lange ASX sowohl auf den Vordersitzen als auch auf der 60:40-teilbaren Rückbank Lounge-Komfort an. Hinter der zweiten Sitzreihe steht ein mindestens 442 Liter fassender Laderaum bereit, der sich bei umgeklappten Rücksitzen auf bis zu 1.219 Liter erweitern lässt.

InTIMeS AMBIenTe Als besonderes Highlight verfügt der japanische Crossover über ein riesiges Panoramaglasdach inklusive elektrischem Sonnenschutzrollo, das sich über die gesamten Vorder- und Rücksitze erstreckt: Bei Nacht erzeugen die an der Decke integrierten LED-Leuchten eine ganz besonders intime Atmosphäre.

Nach dem Druck auf den Start-Stopp-Knopf gibt sich das aus dem Outlander stammende 2,2-LiterDieselaggregat mit 150 PS zwar etwas kernig, der Beschleunigungsvorgang auf Tempo Hundert lässt sich

F r e i e Au s s i c ht e r m ö g l i c h t das riesige Panoramadach des ASX.

Variable Kraftverteilung Je nach Bedarf und Terrain lässt sich die Antriebsart per Knopfdruck über die Vorderräder (2WD oder Eco), bzw. variabel auf alle vier Räder verteilen. Schwierigste Untergründe meistert der smarte ASX mit der Funktion „Lock“. Ob stimmig oder nicht: Schaltwippen am Lenkrad ermöglichen im kurvigen Berggeläuf eine sportlichere Fahrweise und tragen bei schaltbegeisterten Fahrern garantiert zu einem zusätzlichen Stimmungshoch bei. Die Lenkung ist sehr leichtgängig, könnte aber eine Spur direkter sein. Der Wagen liegt jedoch aber perfekt auf der Straße und vermittelt nie das Gefühl, dass man in schnellen Kurven ausbrechen könnte.

Für das Allround-Modell Mitsubishi ASX 2,2-LiterDiesel mit 150 PS und AWD-Technik sind 31.990 Euro zu hinterlegen.

Autowelt Innsbruck

© Walter Mair (2)

bereits in 10,8 Sekunden vollenden. Dank eines satten Drehmoments (360 Nm) sind auch kurzfristig geplante Überholvorgänge jederzeit sicher durchführbar. Dazu trägt auch das elektronisch gesteuerte 6-Stufen-Automatikgetriebe, das in Verbindung mit dem 2,2-LiterDiesel und Allradtechnik (AWC) angeboten wird, bei.

MITSUBISHI ASX 2,2l DI-D AWC Intense+

Motor: Vierzylinder Commonrail-Diesel, 2.268 ccm Getriebe: 6-Gang-Automatik Leistung: 110 kW/150 PS, Drehmoment: 360 Nm 0–100 km/h: 10,8 sec, Spitze: 190 km/h Verbrauch: 5,8 l/100 km, Testverbrauch: 6,9 l/100 km CO2-Emissionen: 153 g/km Masse (L/B/H): 4.295 / 1.770 / 1.625 mm Gewicht: 1.520 kg, Volumen: 419 Liter – 1.219 Liter Basispreis: 18.990 Euro (1,6-l-Benziner 2WD) Preis Testwagen: 31.990 Euro

PrOGrAMM

woche 18 1.–4 . MA I

PArtY 3. 5.

2 0 Uhr

Gewinnspiel

BUrle S QU e goe S in n S B r U ck

6020 verlost

2 x 2 ticketS

MUSik UnD GlaMoUr in Der cantina Vecchia

In Wien ist der „Cirque Rouge“ bereits eine Institution, am 3. Mai kommt die Party, die Musik, Glamour und Burlesque vereint, erstmals nach Innsbruck.

Im stimmungsvollen Ambiente der Cantina Vecchia wird die Berliner Burlesque-Tänzerin Lady Lou ihre glanzvolle Show präsentieren. Musikalisch unterstützt wird sie von der Wiener Sängerin Fia Sco und vom Wiener DJ King D. An der Abendkassa kostet das Ticket 20 Euro, wer im passenden Dresscode kommt, zahlt 16 Euro.

für den cirQUe roUge am 3. mai in DER cantina Vecchia Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Burlesque Einsendeschluss: 2. 5. 2014

tHeAter aB 2 . 5 .

2 0 U hr

HE m i n GWaY & C o.

tiroler DraMatikerFeStiVal Startet Das 7. Tiroler Dramatikerfestival wird am Freitag, 2. Mai mit dem Stück „Die Wut der Sanftmütigen“ im Freien Theater Innsbruck eröffnet. Weiter geht der Premieren-Reigen am Samstag, 3. Mai mit „Hemingway und Tirol“. An diesem Abend werden zwei neue Stücke von Tiroler Dramatikern zum Thema Ernest Hemingway vorgestellt: „Viel Schnee in den Bergen“ von Clemens Lindner und „Heming:way out“ von Martin Kolozs. Das Dramatikerfestival dauert bis 29. Juni und steht heuer unter dem Motto „Dramatische Tiroler überschwemmen die Stadt“.

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Unsere

toP 3

© foto: kELLErthEatEr

1

tHeAter aB 3. 5.

WUSCH WUSCH WUsch – aBsUrde sZenen 2. & 4. 5., 20 h, WeSTBahnTheaTeR Für liebhaber des absurden Theaters: Kurzdramen von Beckett plus Erstaufführungen von Christoph W. Bauer und Daniel Boente.

2

2 0 Uhr

daU e rS it zco n t e St

S VaVa r kn Ú t U r

„oPeration FrÜhlinGSBlÜMchen“ iM kellertheater

Ab 3. Mai wird im Kellertheater Innsbruck eine Komödie von Manfred Schild gespielt: In „Operation Frühlingsblümchen“ geht es um einen Weltkonzern, der mit einem Sonnensitzmöbel das ganz große Geld machen will. Die Aktion artet in ein Spektakel aus, „SonnensitzmöbelDauersitzcontest“ inklusive. Gespielt wird das Stück von Daniel Lenz und Elena Knapp. Weitere Termine: 6.–10., 13.–17., 20.–24. und 27.–31.

Mai.

frÜhlinGsfest 2. & 3. 5., 10–18 H, MaRKTplaTZ ein Markt mit Frühlingsgemüse, Topfpflanzen und regionalen Spezialitäten – für die Kleinen gibt es Kinderprogramm.

3 sVaVar KnÚtUr 1. 5., 20.45 h, BÄCKeReI Der isländische Singer-Songwriter ist für schwarzen Humor und tragisch-schöne Melodien bekannt.

FILM 3. 5.

2 0 U hr

n ach m a r o kko FilMPreMiere Von „3FwB“

Eine Reisedokumentation über einen mehrwöchigen Roadtrip nach Marokko wird am 3. Mai in der Bäckerei präsentiert. Der Film verfolgt drei Abenteuerlustige von Innsbruck über die Pyrenäen und die Meeresenge von Gibraltar bis nach Marokko. Zu sehen gibt es Natur, Kultur, einzigartige Surfspots – und dazwischen immer wieder Berge und Snowboardszenen. Fürs authentische Feeling gibt es an diesem Abend neben der Filmpremiere auch eine Fotoausstellung, Infostände, Musik und marokkanisches Fingerfood.

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PrOGrAMM

wo che 19 5.–11. M A I alle fa r B e n

PArtY 10. 5.

aB 14 Uhr

m a iraU S che n

SonnenDeck UnD alle FarBen Bonanza ruft zum „Mairauschen“ und startet am Samstag, 10. Mai bereits um 14 Uhr mit einem Sonnendeck Spezial auf dem Olympiaworld-Gelände. Zur Bespaßung gibt es neben den Bonanza-Allstars auch ein BBQ, ein Völkerballturnier sowie ein Kinder-Malatelier. Ab 22 Uhr geht dann die Party richtig los, zu Gast ist Frans Zimmer alias Alle Farben aus Berlin, der mit seiner elektronischen Tanzmusik schon die halbe Welt beschallt hat.

tHeAter 11. 5.

20 Uh r

mUt t ertag PlayBacktheater iM weStBahntheater

Der Tag der Mütter wird im Westbahntheater mit einer Playbacktheater-Aufführung mit dem Titel „Muttertag und andere Familieng’schichten“ gefeiert.

Playbacktheater bedeutet, dass die Schauspieler Stimmungen einfangen und an das Publikum zurückspielen.

Außerdem haben die Zuschauer die Möglichkeit, ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Eine Moderatorin führt durch den Abend, ein Musiker begleitet das Geschehen.

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konzert

Gewinnspiel

10. 5.

6020 verlost

für Bonanza Mairauschen am 10. Mai

Mary Ocher wurde in Moskau geboren, lebte anschließend in Tel Aviv und ist seit einigen Jahren in Berlin ansässig. Ihre schrägen Outfits und Performances unterstreichen ihre außergewöhnliche Stimme und sorgen dafür, dass man Mary nicht so schnell vergisst. Der Verein Innpuls bringt die multimediale Künstlerin und Sängerin am 10. Mai in die p.m.k nach Innsbruck.

Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Mairauschen Einsendeschluss: 8. 5. 2014

Unsere

ma ria kofler

© foto: konrad schmidt

Top 3 Maria Kofler and the sax’n’more orchestra 9. 5., 20 h, UMIT Hall

Am 9. Mai feiert das Orchesterprojekt Maria Kofler and the sax’n’more orchestra in der UMIT-Aula in Hall Premiere. Zu hören gibt es Musik von Beethoven bis Metallica.

2 A Latin Affair 6. 5., 20 h, Cantina Vecchia

Avant- P o p

Mary Ocher in der p.m.k

2 x 2 Tickets

1

21 Uh r

konzert 10. 5.

2 0 U hr

S i n g d e n P e te r

Die GroSSe Petra & Alexander Show Die „Petra & Alexander Show“ lädt Hobby-Sänger und Laien dazu ein, Lieder von Peter Alexander neu zu interpretieren. Die Veranstalter sind überzeugt, dass sich die beschwingten Werke von „Peter dem Großen“ perfekt dazu eignen, aus sich herauszugehen und etwas Außergewöhnliches zu wagen. Es darf gesungen, getanzt und gespielt werden!

Die „Petra & Alexander Show“ findet am 10. Mai im Haus Vier und Einzig in der Hallerstraße statt. Der Eintritt ist frei. Wer mitmachen will, meldet sich auf www.machmalurlaub.at.

Das 18-köpfige Ensemble mit Florian Bramböck, Christian Wegscheider und Stephan Costa widmet sich der Latin-Musik.

Zu hören gibt es Dizzy Gillespie, die Stan Kenton Big Band und einen Hauch von Bossa Nova.

3 Melt Banana 7. 5., 21 h, p.m.k Noise Rock aus Japan, der sich zwischen Art, Punk und Metal bewegt. Zweifelsohne ein Erlebnis.

m au r ach er

melt b anana

JEDES ALTER, ALLE SCHULSTUFEN

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Nachhilfe für den Endspurt im Schuljahr Lösen von Lernblockaden Prüfungsvorbereitung Hilfe bei Prüfungsangst, Legasthenie und Dyskalkulie

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genial! wir helfen lernen Maximilianstraße 9 A-6020 Innsbruck Tel. 0664 750 40 850

PrOGrAMM

woche 20 12.–18 . M A I

tHeAter © foto: hans dannEr

a B 15. 5.

1 9.30 UH R

Um d i e ang St

„heDDa GaBler“ iM theater PraeSent Im Theater praesent in der Jahnstraße feiert am 15. Mai Henrik Ibsens Stück „Hedda Gabler“ Premiere. In dem Drama geht es um eine unglückliche Ehefrau, die sich in ihrer Einsamkeit nach einem verflossenen Liebhaber verzehrt. Außerdem geht es um Profit, Karriere, sozialen Abstieg und den Profit, den man sich aus Beziehungen verspricht. Regie führt Johannes Gabl, das Stück wird bis 14. Juni gespielt.

AUSSteLLUnG

B iS H E R BSt 2015

ga nztÄgi g

licht Und Schatten „chiaraScUra“ Bei SwaroVSki innSBrUck

Die Wunderkammer und die Spiegelwand von Swarovski Innsbruck wurden von dem griechischösterreichischen Modedesigner Marios Schwab neu inszeniert. Die Installation trägt den Namen „Chiarascura“ und spielt mit Licht, Schatten und Weiblichkeit.

Die Spiegelwand hat Schwab inspiriert von Marlene Dietrich neu gestaltet – im Blickpunkt stehen „Collars“, also Kragenelemente von Kleidern. Zu sehen ist die Installation bis Herbst 2015.

Unsere

P in k floY d

toP 3

konzert

1

12. 5.

UniKaterie 18. 5., 16.30 H, BÄCKeReI

Gewinnspiel

Hobbyschneider und -Designer stellen zum vierten Mal Selbstgenähtes zur Schau und verkaufen einzelstücke.

3 x 2 ticketS

20 Uh r

Set the controlS

6020 verlost

2 forelle BeiM GalGenfrÜhstÜcK Mit PoP-corn 16. 5., 20 h, BORG FALLMERAYERSTRaSSe

the aUStralian Pink FloyD Show in innSBrUck

für the aUStralian Pink floYd ShoW am 12. mai in DER olYmPiaWorld Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Pink Floyd Einsendeschluss: 9. 5. 2014

Die erfolgreichste Pink Floyd Tribute-Band tourt derzeit durch Europa und macht am 12. Mai in der Olympiaworld in Innsbruck Halt. Die Show heißt „Set the Controls“ und verspricht das Beste aus drei Alben: „The Dark Side of the Moon“, „Wish you were here“ und „Division Bell“.

Das Publikum hat außerdem Mitspracherecht, welche Hits von Pink Floyd noch gespielt werden.

JÄgerStÄtter cr a ig S U t to n

Frühjahrskonzert 2014 von Capella Vocalis Innsbruck: Zu hören gibt es ein 3-GängeMenü für Chor und Klavier.

JÄGerstetter 12. & 13. 5., 19.30 h, TIROleR lanDeSTheaTeR Die Bauernsaga von Felix Mitterer beschreibt in „Jägerstätter“ die not des Kriegsdienstverweigerers und gläubigen Bauern Franz Jägerstätter.

konzert aB 1 4 . 5 .

2 0. 4 5 U HR

FLamEnCo-DiEB craiG SUtton interPretiert FlaMenco neU

© foto: sWaroVski

© foto: dEan nEWcomBE

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Der englische Gitarrist Craig Sutton wird nicht umsonst „The Flamenco Thief“ genannt. Er vereint sein Gitarrenspiel mit modernen Loops und lässt traditionelle Flamenco-Melodien mit Ska, Hiphop und Gypsy verschmelzen. Er gilt als einer der fleißigsten Livemusiker der Szene und wird heuer nicht nur Festlandeuropa, sondern auch Marokko und Russland besuchen.

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31. maibaggersee ’14 die sportstadt innsbruck lädt am 31. mai 2014 ab 13.00 uhr zum 11. innsbrucker sommersporttag am baggersee. www.innsbruck.gv.at/sporttage

PrOGrAMM

woche 21 19.–25 . M A I

m ich a el kÖ hlm eier

LeSUnG 22. – 24. 5.

ga nztÄgi g

literatUr am Schiff Michael kÖhlMeier aM achenSee

Vom 22. bis 24. Mai 2014 laden bekannte Autoren wie das Schriftsteller-Ehepaar Monika Helfer und Michael Köhlmeier sowie die deutsche Starliteratin AndreaMaria Schenkel zum jungen Tiroler Literaturfestival achensee.literatour. Bereits zum dritten Mal können Roman- und Krimiliebhaber an ausgewählten Orten rund um den Achensee Lesungen zeitgenössischer Schriftsteller besuchen. Höhepunkt der achensee. literatour wird die Abendlesung von Michael Köhlmeier an Bord der „MS Stadt Innsbruck“ am 23. Mai um 19 Uhr sein. Nähere Infos unter www.achensee-literatour.at.

Gewinnspiel 6020 verlost

2 x 2 ticketS

für die leSUng Von michael kÖhlmeier am 23. mai an BoRD DER „mS Stadt innSBrUck“ Einfach ein Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: Achensee Einsendeschluss: 19. 5. 2014

tHeAter a B 23. 5.

20 Uh r

B li nd, aB er flüg el

SchaUSPielSchUle innSBrUck iM Freien theater Die Absolventinnen und Absolventen der Schauspielschule Innsbruck spielen in diesem Jahr „Blind, aber Flügel“. Auf der Bühne des Freien Theaters werden „Shakespeare’s Lovers“ zu neuem Leben erweckt – vom „Sommernachtstraum“ über „Was ihr wollt“ bis „Romeo und Julia“.

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Unsere

AUSSteLLUnG aB 2 2. 5.

ganztÄgi g

facettenreich elFie SeMotan in Der Galerie Fo.kU.S

Die in Wien und New York lebende Künstlerin Elfie Semotan gilt als Ikone der Modefotografie. In Österreich ist sie vor allem durch ihre Werbestrecken für Palmers und Römerquelle bekannt geworden. Die Galerie FO.KU.S zeigt bis 27. Juli Porträts, Landschafts-, Mode- und Aktfotografien der Künstlerin. Semotan zeigt in diesen Arbeiten die Möglichkeiten des fotografischen Mediums auf, behält aber immer ihren sensiblen Blick.

toP 3

1 heart of noise WarM-UP 22. 5., 21 h, p.M.K Kazuyuki Kishino aka KK null ist das Mastermind der Progressivehardcore-Band Zeni Geva. auch dabei: Balazs pandi und non Fiction.

2

konzert

GUnKl – GÜnther Paal 22. & 23. 5., 20 h, TReIBhaUS

21 Uh r

Das zehnte Solo-Kabarett des Verbalakrobaten: „Die großen Kränkungen der Menschheit“.

Der nino aUS wien in Der P.M.k

3 darren eedens 19. 5., 20.45 h, BÄCKeReI

E L F iE S E motan, o. t., aUS DER S er ie P r Är af fae l iten, 2012

d er n in o aU S W ien

Der aus Toronto stammende Darren eedens singt von Leben und Tod und spielt manchmal dazu Banjo.

g or d ie t e nt r e e S

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20. 5.

aUStRo-FoLK

Nino Ernst Mandl alias Der Nino aus Wien ist Musiker, Liedermacher und Literat. Im Mai kommen gleich zwei neue Alben von ihm auf den Markt – das ruhige, introspektive Album „Bäume“ und das elektrische, durchgeknallte Album „Träume“. Auf beiden Tonträgern präsentiert sich Nino als gelungene Mischung aus Beatnik, Folksänger und Wiener Popliterat mit viel Originalität in Texten und Musik.

PrOGrAMM

wo che 22 26.–31 . M A I W ieSenroc k WaRm-UP

konzert 3 1. 5.

14 Uh r

aUfWÄrmen WIESENROCK WARM-UP

Als Einstimmung auf das Wiesenrock Festival, das heuer am 16. August in Wattens stattfindet, gibt es am 31. Mai ein Warm-up-Event in Innsbruck. Los geht es bereits am Nachmittag am Wiltener Platzl: Hier wird Singer-Songwriter Jo Stöckholzer auftreten, außerdem wird gegrillt. Am Abend spielen dann Giantree im Weekender Club, Support kommt von der Innsbrucker Psychedelic-Band Aux Portes.

konzert 28. 5.

2 0. 4 5 U HR

S i n gt mal

FALTENROCK UND SPITZENBlUeS Sieben Musikerinnen nennen sich im Ensemble „Faltenrock und Spitzenblues“ und spielen Eigenkompositionen aus unterschiedlichen Musikrichtungen. Von Protestsongs über Humoriges bis Balladen ist alles dabei. Blues, Tango und Bossa Nova klopfen auch an die Tür.

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a n d r ea S V itÁ S ek

© fotos: stacEY croUchEr, hErmann Posch, rUPErt LarL, VEranstaLtEr

Unsere

toP 3

1 Meena crYcle & the chris fillMore Band 31. 5., 20 h, CaSInO InnSBRUCK Das neue album „Tell me“ verspricht Blues, Southern Soul und Rock’n’Roll, live gibt es eine große Show.

2

S H ITSto r M Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

I tHeAter aB 3 0 . 5 .

2 0 U hr

heimatSUche Generationentheater SPielt „kaSSanDra“

Um Flüchtlinge und die Suche nach Heimat geht es in Kevin Rittbergers Stück „Kassandra oder Die Welt als Ende der Vorstellung“, das am 30.

Mai im Theater diemonopol Premiere feiert. Das Generationentheater hat für diese Produktion Schauspieler und Schauspielerinnen eingeladen, die selbst von dem Thema betroffen sind. Weitere Termine: 31. 5., 1., 3., 4. & 5. 6., jeweils 20 Uhr.

andreas VitÁseK 30. & 31. 5., 20 h, TReIBhaUS Der österreichische Kabarettliebling präsentiert sein aktuelles Programm „Sekundenschlaf“.

Weitere Termine am 1. & 2. Juni.

3 JÜtZ 26. 5., 20.45 h, BÄCKeReI ein Trio, das sich innovativ an folkloristisches Liedgut annähert und auch keine Angst vor Dialekten hat.

Musikschule der Stadt Innsbruck

A

usbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.

Unterrichtet werden die Sparten Klassik, Jazz- und Popularmusik im Einzel- bzw. Gruppenunterricht mit Zugang zu vielen Ensembles wie Sinfonieorchester, Klarinettenorchester, Big Band, Jazz- und Rockband, Volksmusikensembles u. a.

A Innrain 5 T +43/(0)512/58 54 25-0 F +43/(0)512/58 54 25-5 E post.musikschule@innsbruck.gv.at H www.innsbruck.gv.at/musikschule

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n den sozialen Medien geht die Shitstorm-Geilheit um. Es scheint fast, als würde die Mehrheit nur darauf warten, bis irgendwo das Wort auftaucht, und schon stürzt man sich drauf und schimpft fleißig mit. // Bei der Causa Elke Lichtenegger war dies defi nitiv der Fall. Als auf Twitter das erste Mal das Wort Ö3Shitstorm fiel, hatten gerade einmal ein paar hundert Menschen das Interview gesehen bzw. über den Inhalt gelesen.

Aber wenn die Scheiße schon stürmt, dann stürmt die Social-Media-Gemeinde gerne mit – vor allem, wenn es um ein Hasslieb-Objekt wie den Radiosender Ö3 geht. // Dass Lichteneggers Aussagen ungeschickt waren, stimmt natürlich.

Dass sie die Meinung von Ö3 widerspiegelt, ist allerdings eine Unterstellung. Vielmehr haben österreichische Musiker seit Jahrzehnten die fi xe Meinung, dass Ö3 dieser Meinung ist, und warten nur aufs Stichwort, um sich darüber maßlos aufzuregen. // Dass sich halb Online-Österreich solidarisch erklärt und gleich fröhlich mitshitstormt, zeugt eher von den niederen Instinkten der Facebook-User („Hauen wir mal drauf und schauen wir, was passiert“) als von der ehrlichen Überzeugung, dass heimische Musik mehr Platz im Mainsteam-Radio verdient. // Vermutlich wird es nicht lange dauern, bis die nächste Sau durchs sprichwörtliche Dorf gejagt wird. Dass ein Shitstorm das Schlimmste ist, was einem Unternehmen passieren kann, glaube ich übrigens nicht. Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann – vielleicht.

© WARNER

K InO

K AM PF I M SCH N E E Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho verwandelt in „Snowpiercer“ einen französischen Comic in einen ebenso brillanten wie absurden Science-Fiction-Film.

Kritik: Klaus Erler

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a ist etwas kräftig daneben gegangen: Die Menschheit wollte nur mal kurz die globale Erwärmung stoppen und schon wurde aus einem gerade noch bewohnbaren Planeten eine lebensfeindliche Eiswüste. Jetzt schreibt man das Jahr 2031 und die letzten Überlebenden rauschen in einem überdimensionalen Zug in einer Art Endlosschleife durch tödliche Eiswüsten.

Snowpiercer

Südkorea/USA/GB/ Tschechien 2013.

126 Minuten.

Regie: Bong Joon-ho Mit: Chris Evans, Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris

BrILLanTer Trash.

Und da die Menschheit nicht Menschheit wäre, hätte sie nicht Lust, sich ungeachtet aller widrigen Umstände dennoch in mindestens zwei Klassen aufzuteilen, tut sie es auch hier: Vorne fährt und genießt die Haute-Volée, hinten schuftet die WorkingClass. Das ist natürlich nicht gerecht und ein End-Kampf „Proletariat gegen Dekadenz“ wird immer wahrscheinlicher. Wem ein derartiger Trash einfällt? // „Snowpiercer“, den die Süddeutsche Zeitung mit brillanter Treffsicherheit als „ein soziales Konfl iktmodell von so unmissverständlicher Anschaulichkeit, dass es Karl Marx die Freudentränen in die Augen getrieben hätte“ beschreibt,

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war ursprünglich ein französisches Comic der Achtzigerjahre. Dem südkoreanischen Regisseur Bong Joon-ho gelingt es nun, die Absurdität von „Le Transperceneige“ zum funktionierenden, zweistündigen „Snowpiercer“-Science-Fiction-ActionAmusement umzubauen. sTars aus hOLLYWOOD. Tatkräftige Unterstützung erfährt er dabei von echten Hollywood-Größen. Optisch nicht wiederzuerkennen ist Tilda Swinton, die als Mason den weiblichen Verbindungsoffi zier zwischen herrschender und dienender Klasse gibt. Gefühlloser, hassenswerter und glaubwürdiger hat man die englische Schauspielerin im Kino schon lange nicht bewundern können. Ebenfalls überzeugend sind John Hurt als abgeklärter Gilliam und Ed Harris als verkommener Wilford, die an den jeweiligen Enden des Zuges das Sagen haben. Und mittendrin bewegt sich Chris Evans als Revolutionär Curtis nicht nur einem gewaltigen Showdown entgegen: Im Gutsein empfiehlt er sich gleichzeitig auch für die nächsten drei Captain-AmericaMovies. Sie wird er ab sofort wohl auch etwas unrasierter drehen dürfen.

Ganz g ro SS es K ino Di e 60 20 - F i lm - ku rz K rit ike n

© warner, constantin, filmladen

Bad Neighbors Nicholas Stoller, USA • Komödie (ab 9. 5.)

Ein junges Ehepaar mit Baby zieht in die beschauliche Vorstadt. Schon bald sorgt eine party­wütige Studentenverbindung, angeführt von Zac Efron, in der Nachbarschaft für Ärger. Es beginnt ein absurder Wettstreit, wer den anderen mehr ärgert. beziehungsweise new york Cédric Klapisch, F • Tragikomödie (ab 1. 5.)

Hier kommt „L’auberge espagnole, Teil 3“: Nach der Studenten-WG in Barcelona (2002) und den Liebeswirren in St. Petersburg (2007) ist es Zeit für ein imposantes Finale von Cédric Klapischs Trilogie.

schaft für Gras, Bier und Franz Kafka. Sie beschließen, ihrem Idol mit einem Kinofilm Tribut zu zollen. Ein amüsanter Stadt-undLand-Movie von Kurt Palm.

Die Schadenfreundinnen Nick Cassavetes, USA • Komödie (ab 1. 5.)

Cameron Diaz führt einen Rachefeldzug gegen den notorischen Seitenspringer Mark. Gemeinsam mit seiner betrogenen Ehefrau und seiner Geliebten Nummer 2 heckt sie einen teuflischen Plan aus.

one chance David Frankel, GB/USA • Biografie (ab 23. 5.)

Die Geschichte von Paul Potts kommt ins Kino: Ein HobbyOpernsänger wird durch seinen Auftritt bei der Castingshow „Britain’s Got Talent“ zum Superstar. Die Story ist gut, die Verfilmung hätte man nicht unbedingt gebraucht.

godzilla Gareth Edwards, USA • Action (ab 16. 5.)

Dass wir Bryan Cranston („Breaking Bad“) in Zusammenhang mit Godzilla jemals auf der Kinoleinwand sehen würden, hätte auch keiner gedacht. Ist aber so – und ist auch in Ordnung so.

stereo Maximilian Erlenwein, D • Thriller (ab 16. 5.)

Jürgen Vogel spielt Mechaniker Erik, dessen beschauliches Landleben durch den Auftritt des zwielichtigen Henry (Moritz Bleibtreu) eine böse Wendung bekommt. Psychothriller made in Germany.

kafka, kiffer und chaoten Kurt Palm, Ö • Komödie (ab 9. 5.)

Fünf junge Menschen teilen sich eine Wohnung und die Leiden-

e n d e d e r tr i lo g i e . I n N e w Yo r k e n d e t d a s , w a s i n „ L’a u b e r g e e s p a g n o l e“ b e g o n n e n h a t .

Trash des Monats edge of tomorrow Doug Liman • Action, USA (ab 29. 5.)

Das Murmeltür grüßt Tom Cruise: Leider ist er mit seiner Zeitschleife ausgerechnet in einem wilden Alien-Krieg gefangen. Gemeinsam mit Emily Blunt kann er jeden Tag aufs Neue so lange üben, bis er den Krieg gewinnen kann. Was soll man da noch sagen.

Zulu Jérôme Salle, F • Drama (ab 9. 5.)

Ein brutaler Mord in Kapstadt.

Zwei höchst unterschiedliche Cops (Forest Whitaker, Orlando Bloom) ermitteln – und müssen sich dabei bald den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

G e wi n n s pi e l

über-ich und du Benjamin Heisenberg, Ö • Drama (ab 16. 5.)

Nick (Georg Friedrich) trifft den betagten Starpsychologen Dr. Ledig – und wird unfreiwillig zu dessen Studienobjekt.

Während sich Dr. Ledig bruchstückhaft an die NS-Zeit erinnert, hadert Nick mit seinen aktuellen Problemen. Aus dieser Konstellation entsteht eine höchst ungewöhnliche Freundschaft.

6020 und Metropol verlosen

5 x 2 Tickets für „Godzilla“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 15. 5. 2014 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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DV D - B ox e n sto p p

krimi zum mitdenken

Zwischen Schweden und Dänemark spannt sich die Öresundbrücke. Sie verbindet nicht nur zwei Länder, sondern auch die Schicksale des dänischen Kommissars Martin Rhode (Kim Bodnia) und der schwedischen Kommissarin Saga Norén (Sofia Helin).

Nach einem bizarren Leichenfund mitten auf der Brücke müssen die Polizisten

„die brücke“ 1 . s ta f f e l s o n y p i c tu r e s

Z i p p e -Z ap p e

Pats c h e n k i n o

© constantin

Ohrenschmaus

m i lk drama , USA , 2008 s o , 1 8 . m a i , 2 0 .1 5 U h r , a rt e

traumwelt. Harvey Milk (Sean Penn) zieht Anfang der 1970er mit seinem Lebensgefährten Scott Smith nach San Francisco und eröffnet einen kleinen Fotoladen. Obwohl Harvey Milk vorher nie politisch aktiv war, beginnt er, ein schwules Bewusstsein zu etablieren. Er organisiert Straßenfeste im Castro District und steht stets an der Spitze, wenn es um Proteste gegen Diskriminierung geht. Nach drei Wahlkampagnen wird er sogar in den Stadtrat von San Francisco gewählt. Das ist nur der Anfang seiner politischen Karriere, doch sein Ende naht viel zu früh. Oscargekröntes Biopic des einzigartigen Politikers Harvey Milk, der sich als einer der ersten dazu bekannte, schwul zu sein.

persönliche wie auch kulturelle Grenzen überwinden, um den Mord gemeinsam zu klären. „Die Brücke“ fordert durch verwobene Erzählstränge. Der Bezug der Nebenhandlungen zum eigentlichen Geschehen wird erst im Verlauf der Staffel enthüllt. So bietet die Serie nicht nur Spannung, sondern auch Aha-Erlebnisse, während sich das Mosaik langsam zusammensetzt.

zum lachen und weinen Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, „Alle Ampeln auf Gelb“, Tapete Records Superpunk ist tot, hoch lebe die Liga der gewöhnlichen Gentlemen! Es ging ein Raunen durch die Fan­gemeinde, als Superpunk 2012 die Auflösung bekanntgab.

Die gute Nachricht: Das neue Bandprojekt rund um den Hamburger Carsten Friedrichs sorgt weiterhin für Popmusik zu absurd-witzigklugen Texten. Mit „Alle Ampeln auf Gelb“ veröffentlicht man nun das zweite Album – diesmal scheint gar ein ganzes Orchester mitgespielt zu haben. Highlights: Das dancige „Das Unglück bin ich“ und die Hymne „Begrabt mich ...“.

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Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Sing du mal Bei „Sing meinen Song“ wird mehr geschmachtet und gekünstelt als gesungen. Sieben deutsche Musiker werden von VOX nach Südafrika gekarrt, um dort eine Mischung aus Dauergrins-Bootcamp und Jungschar-Lager zu absolvieren.

Die Idee ist folgende: In jeder Show interpretieren sechs Musiker die „Hits“ des siebten Musikers neu. Dieser siebte Musiker hat die Aufgabe, an diesem Abend besonders ergriffen auf der Couch zu sitzen und sich mindestens zweimal mit Tränen in den Augen für die „unglaubliche Ehre“ zu bedanken.

Die Zusammenstellung der Truppe hat es in sich: Andreas Gabalier kann nicht verbergen, dass er nur zehn Töne treffen kann, Sarah Connor gibt die Whitney Houston von Niedersachsen, Sandra Nasic von den Guano Apes ist permanent angewidert von dem Gesülze, während Xavier Naidoo, den VOX zum „Gruppenführer“ ernannt hat, den neunmalklugen Jungschar-Führer mimt.

Kumbaya fürs Privatfernsehen.

RÄTSEL

DER WÜRFEL Mai 2014

DA S LÖSU N G S WO RT A

B

C

D

E

94

F

G

H

D IE F R AGE N

1

Annahmen (!): Statische Liebespositionen?

Unkündbare Jobs?

1

Kleine Schläger (?) halten alle Finger gemeinsam warm

2

Die Sprudler werden von Kraftlosen angezapft

3

Klingt nach Wellness, wo die Formel 1 in Belgien ihre Runden dreht

4

Buchstäblich anders legen sorgt hier für verkehrten (!) Himmelsboten

5

Die Piratentruppe (?) sagt was über Höhe der Wellen aus

6

Erforderlich-en? Unabdingbar-en? Jedenfalls zwingen-d!

IN SILLPARK-GUTSCHEINEN

7

So siehst du im verdrehten Ei-Slang Zeichen

Kennwort: „Rätsel“, Lösungwort angeben!

Einsendeschluss: 31. 5. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck

8

Die Weltmacht ist im Kaukasus ganz verkehrt

9

Das geschüttelte Ruehrei gibt Laut, wenn das Huhnprodukt fertig gekocht ist

10 11

A A

GEWINNSPIEL 6020 und Sillpark verlosen:

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A

Was ist im Ferrari buchstäblich selten?

A

Vorsicht! Hier ist Lob und Ehre gefragt

A Renn Junge? Er hat beruflich gesehen sowohl

12

A

Hol- als auch Bringschuld (1–2 W.)

13

Ent-R-bte Oberweiten wirken plastisch

14

Da haben sich Algen in (!) Stangen verstrickt

15

Gegenteil von Vollschlecht (?) wird zurückgegeben

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Zeug der Vereinten Nationen (?) ist nicht angenehm

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Wird aufgesetzt und hier auch auf(!)geschrieben

18

Setzt Kinobesucher derzeit als Spiderman-Gegner unter Spannung

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Doppelt staunend, wenn Oberärzte sich abkürzen

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Fein(!)e Antwort beim Vorstellen

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„OSTE R HA S E “

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96

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WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

KU N D E N B E WE RTU N G E N Aus Wikipark, der freien Enze..., Enzyklo..., dem Gratis-Lexikon von Johannes F. Park

U

nter Kundenbewertungen oder auch -rezensionen versteht man Beurteilungen, die Nutzer zu Produkten, Dienstleistungen etc. online abgeben. Typischerweise wird dabei die Meinung in pointierter Weise zusammengefasst („Voll die Scheis App!“) und/oder auf einer meist von eins bis fünf reichenden Skala bewertet („null Punkte ihr Wichsa!!!). Während sich die Bewertung – etwa in Form von Sternen – vor allem für die grundsätzliche Einschätzung des Produkts eignet, können aus den Kurztexten wichtige Informationen für die eigene Kaufentscheidung abgeleitet werden. Das gilt zum Beispiel für die Handhabung („Wir haben den Beamer nur zwanzig Stunden in einer Tropfsteinhöhle im Dauerbetrieb gehabt und schon funktioniert er nicht mehr.“) oder die Farbgestaltung („Ich hab mir das Rot irgendwie blauer vorgestellt.“). Auch lassen sich Missverständnisse bezüglich des Lieferumfangs mit einem Blick auf die Kundenbewertungen häufig aus der Welt schaffen („Man sollte wirklich dazuschreiben, dass sich in der Hülle kein iPad befi ndet!?!“) // Ein ganz entscheidendes Kriterium für die Bewertung ist natürlich das Preis-Leistungs-Verhältnis („Also, die Qualität lässt bei dem DVD-Player schwer zu wünschen übrig. Im Nachhinein hätte ich doch den um 19,90 Euro nehmen sollen.“). Wobei nicht wenige Rezensenten durchaus einen höheren Preis in Kauf nehmen würden, wenn dafür die Qualität stimmt („Mein Sohn hat das Taschenmesser nur einen Winter lang auf der Terrasse liegen lassen und schon lässt sich damit unser Diamantbohrer nicht mehr anspitzen. Schade, da hat der Hersteller wieder einmal am falschen Platz gespart.“). // Doch gerade die fundierten Berichte aus der Praxis sind der große Pluspunkt gegenüber klassischen Herstellerangaben („Ich habe die Kamera noch

nicht ausprobiert, gebe aber schon einmal vier Sterne dafür, dass gestern Montag war.“). Zumal die Nutzer keinen Vorteil aus ihren Bewertungen ziehen und die Produkte deshalb unabhängig und fair beurteilen („Ich wollte eigentlich einen elektrischen Dosenöffner und kein Moskitonetz, deshalb nur drei Sterne.“). Nicht selten fi nden sich auch Verbesserungstipps darunter, die kluge Produzenten nur zu gerne aufgreifen („Wäre es in dem Buch um Fußball oder essgestörte Bomberpiloten gegangen, hätte ich mich zu einem zweiten Stern hinreißen lassen. Aber so.“). // Größter Beliebtheit erfreuen sich Kundenbewertungen auch in Gastronomie und Hotellerie. Neben positiven Kritiken („Mein Tipp: das Putengeschnetzelte vom Schwein“), die natürlich die beste Werbung sind für die bewerteten Häuser („Unsere Familie fährt seit 700 Jahren hierher!“), zeigen die Rezensenten auf, was nicht gepasst hat – freilich mit Augenmaß („Bis 18:00 Uhr ist die Snackbar am Pool geöffnet. Als wir einmal um 17:59 dort waren, gab es kein Beef Tatar mehr und der Kellner hat zwei Mal auf das ‚Sir‘ vergessen. Drecksbude!“). Vor allem das Thema „Sauberkeit“ ist vielen ein Herzensanliegen („Binnen zwei Wochen wurde nicht ein Mal der Teppichboden ausgetauscht!“), gefolgt von der Geräuschentwicklung („Wir konnten eine Woche lang kein Auge zutun, weil das Gras so laut gewachsen ist.“) sowie kulturellen Besonderheiten („Wer Russenschlampen mag …“). // Angesichts des durchschlagenden Erfolgs der Online-Bewertungen verwundert es nicht, dass das Rezensieren mittlerweile auch im zwischenmenschlichen Bereich Fuß zu fassen beginnt („Nach sieben Weiß-Süß hätte ich mir mehr erwartet.“). Aber das ist eine andere Geschichte.

„ I C H WO LLTE E IGE NTLIC H E I N E N E LE K TRISC H E N DOSE N Ö FFN E R UN D KE I N M OSKITO N ETZ , DE SHALB NUR DRE I STE RN E .“

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*Symbolfoto