6020 Stadtmagazin (Januar 2014)

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Plus.Zeitung 13Z039759 P

JÄN Ausgabe 171

13. Jahrgang Immer gratis. Nie umsonst.

kapsel-match Nespresso und seine klone im test

scharf zu besuch beim scherenschleifer

o-dorf 50 jahre nach olympia

Gute Vorsätze ew

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Jänner 2014

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Mit den wichtigsten Terminen für

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Was sie bringen und wer davon profitiert


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M E I N E FÜ N F VORSÄT ZE FÜ R 2014 von Michael Steinlechner

WENIGER ÄRGERN. Es bringt wirklich nichts und ändert bekanntlich noch weniger. Ich werde mich also nicht darüber ärgern, dass Österreich weiterhin von ignoranten Systemerhaltern regiert wird, und auch nicht darüber, dass das eigentlich allen egal ist. MEHR FREUEN. Das ist nicht nur das Gleiche wie im vorherigen Punkt, sondern auch ein brauchbares Ablenkungsmanöver. In Deutschland mögen sich Rot und Schwarz genauso wenig wie in Österreich, nur kennt man dort den Unterschied zwischen Politik und Parteipolitik. Für den Neujahrsvorsatz „Deutscher werden“ hat es aber leider nicht gereicht.

WARUM KÖ N N E N DE N N N I C HT ALLE I NVOLVI E RTE N ZUG E B E N , DASS SE LBST DE R FC WAC KE R N I C HT SO SC H E ISSE S PI E LE N K AN N , DASS E R N I C HT N I C HT AM LE B E N E RHALTE N WI RD? WENIGER LÜGEN. Lügen haben kurze Beine, im Falle des FC Wacker sogar lahme. Warum können denn nicht einfach alle Involvierten zugeben, dass selbst der FC Wacker nicht so scheiße spielen kann, dass er nicht nicht am Leben erhalten wird? Warum? Weil wir sonst ein ziemlich großes, teures Geisterstadion in

I C H WE RDE M I C H N I C HT DARÜB E R ÄRG E RN , DASS ÖSTE RRE I C H WE ITE RH I N VON I GN O R ANTE N SYSTE M E RHALTE RN REG I E RT WI RD. der Stadt stehen hätten. Und das will man dem Steuerzahler noch weniger erklären müssen wie die eine oder andere (versteckte) Subvention. MEHR DIE WAHRHEIT SAGEN. Unsere Landesbank versenkt 125 Millionen Euro im Italiengeschäft und bekommt deshalb gleich 230 Millionen vom im Eigentum des Landes Tirol befi ndlichen Energieversorger TIWAG geliehen. Sagt uns doch einfach die Wahrheit: Die Hypo ist eine ziemlich schlechte Bank, auf die keiner aufgepasst hat, und die Geschichte vom günstigsten Strompreis liest sich halt auch nicht mehr so glaubwürdig, wenn man so auf die Lockere 230 Millionen verleihen kann. WENIGER VORNEHMEN. Bei all den guten Vorsätzen für das neue Jahr sollte man eines nicht vergessen: Am Ende kommt doch alles wieder ganz anders. Sich anstatt auf Großes in der Zukunft aufs Jetzt zu konzentrieren, ist nicht nur in der Politik eine gute Idee. Soll heißen: Ich werde mir vor allem eines vornehmen – nämlich weniger. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

KAFFEEKAPSELN IM TEST Seite 22 DAS 6020JAHRESHOROSKOP Seite 28 DIE GLÜCKLICHEN PS4-GEWINNER Seite 58 DIE BESTEN EVENTS DES MONATS Seite 72


JÄ n n e r 2 0 14

6020 ZIN STADTMAGA

Jän auSGaBe 171

13. JAHrgAng

AM COVER

cover-story

G ute vo rsät ze Was gute Vorsätze am Jahresbeginn bringen und wer davon profitiert. Außerdem: Tipps, wie man es richtig macht.

serien KAPSeL-MAtCH NESPRESSO UND SEINE KLONE IM TEST

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woHN-DeMoKrAtie Das Wohn-Großprojekt Pradl nimmt Gestalt an

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NACH Der SoMMerNACHt Das Theater praesent hat spannende Pläne.

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riDNP Wir erklären, was die Welt bewegt.

eiNMAL SCHÄrFeN Der letzte Scherenschleifer Innsbrucks erzählt.

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ÜBer DeN DÄCHerN Unterwegs mit einem Kaminkehrer

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tHeAter Seite

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6020 Meinung editorial.

Michael Steinlechner vorsätze für 2014 Essay.

Peter Plaikner Niederoberburgenwien Kolumne.

Barbara Wohlsein so „2010“

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Essay.

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Impressum Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Angi Reisinger Mitarbeiter dieser Ausgabe: Sylvia Ainetter, Magdalena Dreschke, Klaus Erler, Lisa-Maria Insam, Willi Kozanek, Matthias Krapf, Walter Mair, Daniel Naschberger, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin. at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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ballkönige Jänner ist Ballsaison: Darauf bereiten sich auch heuer wieder zahlreiche Maturanten vor. In der Tanzschule Polai wird bis zum Schluss fleißig geprobt – man will dem Tanzpartner schließlich nicht vor Publikum auf die Zehen treten.


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OLYM P I A

J U B I L ÄU M I M DOPPE LPACK 2014 feiert Innsbruck 50 Jahre als Olympiastadt und zehn Jahre Wintersporttage. Vizebürgermeister und Sportreferent Christoph Kaufmann blickt zurück. Interview: Daniel Naschberger

6020 OLYMPIASPORTTAGE, 31. JÄNNER BIS 2. FEBER 2014 Freitag, 31. Jänner, Nord. Kompetenzzentrum Seefeld: Langlaufen, Skaten und Biathlon Samstag, 1. Feber, Nordkette: Iglu bauen, Telemark, Freestyle, Skirennen, Snowtubing, Zipfelbob u. v. m. Sonntag, 2. Feber, Olympiaworld, Kunsteislaufplätze, Bobbahn Igls, Sparkassenplatz: Eishockey, Eiskunstlauf, Eisstockschießen, Skeleton und Bobfahren Weitere Informationen unter: www.innsbruck. gv.at/sporttage

// Foto: Emanuel Kaser

: Wie feiert und im Fall der Olympischen Innsbruck das sportliWinterspiele passt das defiche Jubiläum? Christoph nitiv. Mit den ersten Spielen Kaufmann: Wir beginnen die 1964 wurde in Innsbruck 50-Jahr-Feierlichkeiten mit unter anderem die große dem Neujahrsempfang am Wohnungsnot nach dem 29. Jänner im Olympischen Zweiten Weltkrieg beendet, Dorf – denn genau an diesem die Errichtung des ersten S P O RTR E F E R E NT Datum vor 50 Jahren wurden Olympischen Dorfes schuf C h r i s t o p h Ka u f m a n n die Olympischen Winterspiele über 800 Wohnungen für die 1964 eröffnet. Von 31. Jänner Innsbrucker Bevölkerung. bis 2. Feber stehen dann die WintersportAndererseits hat Innsbruck durch den Bau bzw. Olympiasporttage in Innsbruck und diverser Sportstätten einen enormen Schritt Seefeld auf dem Programm, dabei können nach vorne gemacht – wir sind heute eine wieder diverse Sportarten von der BevölkeStadt mit mehr als 350 Sportvereinen und rung gratis ausprobiert werden. rund 30.000 Menschen, die Sport aktiv betreiben. Das bedarf einer guten InfrastrukWie würden Sie die vergangenen zehn tur – und die wurde auch wegen der drei Jahre der Wintersporttage bilanzieOlympischen Spiele geschaffen. Dadurch ren? Mich freut es ungemein, dass wir die konnten wir das hohe Niveau erhalten und Winter- wie auch die Sommersporttage seit einen Mehrwert für die Innsbrucker Bevölnunmehr einer Dekade anbieten können, kerung schaffen. weil es uns damit gelingt, Sport für die Innsbrucker Bevölkerung attraktiv zu gestal- Wie laufen die Vorbereitungen für ten. Wir erleben jedes Jahr, dass tausende die International Children’s Games? Menschen – vor allem Familien – diese Seit dem positiven Zuschlag im Sommer Sporttage nutzen. Für uns als Stadt sowie wird mit Hochdruck in Blickrichtung 2016 für Vereine bietet sich die Möglichkeit, sich gearbeitet. Die Website zur Veranstaltung dabei zu präsentieren, während alle Interes- wird demnächst online gehen. Die Axamer sierten den Reiz verschiedenster Sportarten Lizum wird auch Teil der Spiele werden, entdecken können. Innsbruck positioniert dort wird ein Campus für die Skisportler ersich mit den Sporttagen nicht nur als Öster- richtet. Die International Children’s Games reichs Bildungs- bzw. Kultur-, sondern auch reihen sich als quasi kleinstes olympisches als Sporthauptstadt. Event nahtlos in die Liste der sportlichen Großveranstaltungen in Innsbruck ein – wir Wie wichtig waren denn die Olymsind stolz darauf, 2016 als Gastgeber fungiepischen Spiele in der Retrospektive ren zu dürfen. für die Stadtentwicklung? Die Politik bemüht häufig das Wort Nachhaltigkeit – Vielen Dank für das Gespräch.

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WOH N DE M OKR ATI E Das Wohnprojekt „Zukunft Wohnen“ in Pradl ist nicht nur eines der derzeit größten in Innsbruck, sondern besitzt aufgrund einer speziellen Einbindung der Mieterschaft durchaus Modellcharakter. Text: Daniel Naschberger

// Fotos: Brandmedia

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igentlich klingt es zunächst nach nichts Besonderem. Ein weiteres Bauvorhaben in der gefühlten Großbaustelle Innsbruck soll ab Ende 2014 über die Bühne gehen und derzeit läuft ein Wettbewerb darum, welches Architekturbüro den Zuschlag bekommen soll. An sich nichts Neues. Doch bei näherer Betrachtung fällt auf, dass es sich bei diesem Wohnprojekt in Pradl doch nicht um alltägliche Kost handelt, wie man sie in der Stadt seit vielen Jahren erlebt. // Das liegt zunächst einmal an der Dimension des betroffenen Areals. Immerhin 246 Wohnungen sind momentan im „Geviert“ Knoller-/Hörmannund Hunoldstraße untergebracht, bis 2017/18 soll eine Generalsanierung durchgeführt, neuer Wohnraum geschaffen und die Infrastruktur weiterentwickelt werden. Damit handelt es sich dabei um eines der derzeit größten Siedlungserneuerungs- und Weiterentwicklungsprojekte in Innsbruck – auch wenn im Gegensatz zu vielen anderen Projekten ein ganz griffiger Name fehlt, da sich schlichtweg keiner anbot. Der Eigentümer BWSG, ein gemeinnütziger Wohnbauträger mit Sitz in Wien, entschied sich letztlich für „Zukunft Wohnen“.

Knoller- und Hörmannstraße die ersten Gebäude errichtet, in den 1920er- und 1930er-Jahren wurde der Baubestand sukzessive ergänzt. Die Bauteile in der Hörmannstraße und der Hunoldstraße wurden schließlich in den 1960er-Jahren im Zuge der bis dato letzten Bauetappe errichtet. Teilweise finden sich im Geviert noch Substandardwohnungen, wie man sie sonst nur aus der Altstadt kennt. Tiefgaragenstellplätze wie in der heutigen Zeit üblich sucht man vergeblich. // „Gerade die bauhistorische Geschichte dieses Viertels stellt die Architekten vor eine spannende Herausforderung. Aus Bausubstanz aus unterschiedlichen Epochen, aus Wohnungen in diversen Qualitätskategorien, aus Bauteilen, die nicht barrierefrei zugänglich sind, und aus fehlender Infrastruktur soll ein Viertel entstehen, das den heutigen Ansprüchen des Wohnens gerecht wird“, erklärt Architekt Thomas Klima, der mit der Ausschreibung des mehrstufigen Wettbewerbsverfahrens beauftragt wurde. VORBILDFUNKTION. 40 Architekturbüros wurden im September zum Wettbewerb eingeladen, 37 gaben ihre Ideen ab. Eine Jury entschied sich kürzlich für neun Projekte, die nun in der zweiten Runde in der Tiefe ausgearbeitet werden. Das Siegerprojekt wird Anfang März 2014 ermittelt. Ausschlaggebend für die Wahl sind städtebauliche Gesichtspunkte wie die Schaffung von neuem Wohnraum, die Infrastrukturentwicklung, die Energieeffizienz sowie die Qualität der Wohnungen.

HISTORISCH GEWACHSEN. Interessant ist das Areal aber nicht nur aufgrund der doch stattlichen Summe an Wohnungen, sondern auch aufgrund seiner Historie. Das zwischen dem historisch gewachsenen Stadtteil Pradl und dem Tivoli-Schwimmbad gelegene Geviert blickt auf eine 100-jährige Geschichte mit drei Bauepochen zurück. Bereits 1912/13 wurden an der

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openho use . EINST UND JETZT D a s G e v i e r t K n o l l e r- / H ö r m a n n - u n d H u n o l d s t r a ß e blickt auf eine 100 -jährige Geschichte mit drei Bauepochen zurück. Ab 2014 kommt es zur umfassenden Neugestaltung des Areals.

// Eine weitere Besonderheit des WohnGroßprojektes kommt zu Vorschein, wenn man die Zusammensetzung der besagten Jury unter die Lupe nimmt: Darin sitzen neben Vertretern des Bauträgers BWSG, Planungsstadtrat Gerhard Fritz, Städteplanern, Architekten, Energieexperten und Soziologen auch Vertreter der Mieter, die eine beratende Funktion einnehmen. Die Mieter der 246 Wohnungen wurden nicht wie in vielen anderen Fällen ausgeklammert, sondern von Projektbeginn an bewusst in die Entscheidungsprozesse mit einbezogen. In Workshops konnten die Bewohner zentrale Punkte erarbeiten, die sich auch in den Ausschreibungsunterlagen wiederfanden. „Wir freuen uns darüber, dass wir in der Jury mitreden dürfen und gehört werden. Uns ist es wichtig, dass unsere Positionen auch in der nächsten Wettbewerbsstufe sichtbar sind“, betont Michael Holzner, einer der Mieter in der Hunoldstraße. Für Helmut Buchacher von der Mietervereinigung Tirol ist das Projekt wegweisend für künftige Wohnbauvorhaben: „Der Mieterbeteiligungsprozess ist in der hier praktizierten Tiefe in ganz Tirol einmalig und kann auch anderen Bauträgern als Vorbild dienen.“

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DAS NEUE PROGRAMM: 90 SEKUNDEN: Montag bis Samstag, 6.20 bis 9.20 Uhr, 90-sekündige Kurzübersicht über die wichtigsten Ereignisse des Tages TIROL 20: Montag bis Freitag, 18.20 Uhr, 20-minütige Informationssendung mit Themen abseits der bereits bekannten Nachrichten UNTERWEGS IN TIROL: Montag bis Samstag, 18.40 Uhr, 6 Mal 6 Minuten – sechs Sendungen aus allen Teilen des Landes, die die lokalen Themen der Bezirke aufgreift (ab 1. März 2014) TIROL TV free: Samstag und Sonntag, das Beste der Woche wird wiederholt und durch tagesaktuelle Nachrichten ergänzt. Sonderthemen wie zum Beispiel die Kochsendung „Urtiroler Gerichte“

H E I MAT-S E H E N Nach dem Aus für Tirol TV im September und der Übernahme durch eine neue Investorengruppe laufen die Vorbereitungen für den Neustart am 7. Jänner.

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Text: Lisa-Maria Insam

// Foto: Tirol-TV

Osttirol können den neuen Sender ie Zeichen stehen auf Umkünftig empfangen. „Wir kommen bruch: „Außer dem Namen auf eine technische Reichweite von soll das neue Tirol TV mit fast 720.000 und sind somit auf dem alten nichts mehr gemein haganz Tirol ausgerichtet.“ Das Angeben“, erklärt die neue Geschäftsfühbot können allerdings nur Haushalte rerin Marlies Witsch. Nach der Pleite mit Kabelanschlüssen nützen, der im September wurde der RegionalEmpfang über Sat fällt weg. sender von einer Investorengruppe bestehend aus dem Steuerberater ÜBERSIEDELUNG. Johannes Marsoner, der PR-Agentur N E U S TA RT. S o s o l l d a s n e u e In den ersten beiden Monaten des P8-Hofherr, der Moser Holding und T i r o l -T V - S t u d i o a u s s e h e n . Jahres wird Tirol TV wie bisher aus dem bisherigen Eigentümer Richard der Eduard-Bodem-Gasse senden, Label übernommen. Eine missglückbevor man dann im März in das te Programmumstellung, fehlende neue Studio am Sparkassenplatz übersiedelt. Neu ist Kostenkontrolle und Mängel in der Verwaltung seien auch der Internetauftritt, der von jedem Computer Gründe für das Scheitern gewesen, so Witsch. und auch jedem Handy genutzt werden kann. Bei der Gestaltung setzt Witsch auf viel Bild und wenig REGIONALE ERGÄNZUNG. Text, nach und nach will man dann auch eine App Der Sender sieht sich in keiner Konkurrenzsituation entwickeln. zum ORF oder zu den Tageszeitungen, sondern ganz // Das Programm soll vor allem „Junggebliebene“ klar als Ergänzung. „Tirol TV will verstärkt auf Regionalität setzen. Immer mehr Menschen legen in ihrem ansprechen. „Tirol TV neu wird jünger und schneller, will sich aber trotzdem frei nach dem Motto ‚Im hektischen Alltag wieder mehr Wert auf Tradition“, sagt Marlies Witsch. Auch die von Innsbruck am wei- Herzen 40’ den Sehergewohnheiten anpassen“, so die neue Geschäftsführerin. testen entfernten Regionen wie das Außerfern oder

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GUTe VOrsÄTZe Wenn die silvesterkorken knallen, ist so mancher fest entschlossen, sein leben umzukrempeln. Wir haben mit jenen gesprochen, die mit den guten Vorsätzen das geschäft des Jahres machen, und haben nachgefragt, wie es richtig geht. Text: Lisa-Maria Insam

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m neuen Jahr wird alles anders – und vor allem: viel besser. Deshalb werden Neujahrsvorsätze auch so gerne gefasst. Leider werden sie von den meisten nach wenigen Stunden/Tagen/Wochen wieder verworfen und bald ganz vergessen. Der Zauber des Neuanfangs, des neuen, scheinbar viel konsequenteren Ichs ist schnell verflogen. Um nicht schon Ende Jänner vom gerade erst begonnenen Jahr enttäuscht zu sein, raten Experten zu realistischen Vorsätzen, die klare Zielsetzungen haben. // Der heimischen Wirtschaft kommen die guten Vorsätze freilich gelegen. Wer sich etwas Gutes tun will, ist oft nicht geizig. Deshalb machen einige Branchen in dieser Zeit das Geschäft des Jahres. 6020 hat nachgefragt.

© gerharD Berger

Mit welcher Motivation kommen die Menschen ins Studio? „Die meisten der ‚Jänner-Einsteiger’ haben das Ziel, abzunehmen“, sagt Fauster. Und wie viele halten durch? „Etwa 60 Prozent der Neukunden gehen am Ende des Jahres noch regelmäßig ins Studio. Regelmäßig bedeutet, dass man mindestens ein bis zwei Mal pro Woche zu uns kommt.“ Der Rest lässt den Vertrag entweder ungenutzt weiterlaufen oder kündigt ihn. // Eine große Rolle spielt hier natürlich der Preis: In günstigen Studios wie dem Speedfit, wo man für

Vorsatz 1:

„ICh Werde fIt.“ Für Fitnessstudio-Besitzer Alois Fauster, der das Alfa am Innrain und das Speedfit in der Hunoldstraße betreibt, ist der erste Monat des Jahres ganz klar der kundenstärkste. Die Zahl der Neuanmeldungen sei im Jänner dreimal so hoch wie im Dezember. Deshalb kommt man den potenziellen Kunden gerade in dieser Zeit mit besonderen Angeboten und Testtagen entgegen.

„e tWa 60 P roze n t de r n e ukun de n ge he n am e n de de s JaHre S n OC H re Ge Lmäs s ig in s studio.“ aloi s fau ster

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© michael rathmayr

Cove rstory

19,90 Euro pro Monat trainiert, gibt es naturgemäß viel mehr Kunden, die ihre Mitgliedschaft über lange Zeit ohne schlechtes Gewissen weiterlaufen lassen. Wer sich bewusst für ein höherpreisiges Studio wie das Alfa entscheidet, wird wohl eher ein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen, wenn die guten Vorsätze im Feber schon wieder vergessen sind.

„V i e l e n ü t z e n de n Ja h r e s be g i n n f ü r e i n e n p r i vat e n N e u sta rt.“ W er ner B au mann

Vorsatz 3:

Vorsatz 2:

„Ich höre mit dem Rauchen auf.“ Einen erhöhten Absatz gibt es in den ersten Monaten des Jahres – auch bei Raucherentwöhnungsprodukten. Bis 31. Jänner bieten die Österreichischen Apotheken in Zusammenarbeit mit Nicorette einen Preisnachlass von drei Euro auf alle Produkte, ob Kaugummi, Pflaster oder Spray, an. // Nach den Weihnachtsfeiertagen werden in den Apotheken übrigens auch verstärkt Produkte zur Entgiftung nachgefragt. „Grundsätzlich ist es egal, wann Vorsätze gemacht werden, wichtig ist, dass sie gemacht werden. Dass sich der Jahreswechsel besonders anbietet, ist klar und deshalb unterstützen wir das auch“, erklärt Dr. Martin Hochstöger, Präsident der Apothekerkammer. Wichtig sei nur, dass keine Radikalkuren angestrebt werden. Alles was von heute auf morgen und von 0 auf 100 oder auch von 100 auf 0 passiert, tut dem Körper nicht gut, so der Experte.

„Ich finde einen Partner.“ Wer die Weihnachtstage alleine statt in trauter Zweisamkeit verbracht hat, verspürt vielleicht an den arbeitsfreien Tagen rund um den Jahreswechsel besonders das Bedürfnis, sich einen Partner zu suchen. Werner Baumann, Inhaber der Tiroler Partnerbörse „Best of Singles“, bestätigt das: „Im Jänner und Feber haben wir die meisten Zugriffe. Das hat allerdings nicht nur mit Vorsätzen zu tun, sondern auch mit der Jahreszeit. Im Sommer sind die Leute draußen und deshalb nicht so viel im Internet unterwegs. Im Winter hingegen ziehen das unwirtliche Wetter und die langen Nächte die Menschen in ihre Wohnungen und somit vor den Computer.“ // Der Jahreswechsel gibt Singles oft den letzten Anstoß: „Es ist schon so, dass viele den Jahresbeginn für einen Neustart nutzen und sich eine neue Chance geben wollen. Man schließt mit dem alten Jahr innerlich ab und kriegt so den Kopf frei für Neues.“ Durchschnittlich bleiben laut Baumann weder Frauen noch Männer länger als ein Jahr bei Partneragenturen. Wer nach dieser Zeit noch niemanden gefunden hat, gibt auf. Frauen nutzen das Angebot übrigens in den meisten Fällen sogar noch kürzer, nämlich nur zwischen drei und sechs Monaten.

Vorsatz 4:

„Ich höre WIRKLICH mit dem Rauchen auf.“ Obwohl die Raucherberatung der Universitätsklinik Innsbruck genau für jene Menschen gedacht ist, die an Neujahrsvorsätzen und Nicorette-Pflastern

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© Michael Rathmayr

C ove r sto ry

„We r s c h o n M o n ate i m V o r h in e in de n 1. Jä n n e r f est l e gt, ber uh i gt damit n u r s e in s c h l ec h te s Ge wi s s e n .“ D r. Verena Günther

5 Tipps, wie man es sicher nicht schafft:

1. Sich die Vorsätze erst im Silvesterrausch überlegen.

© Weight Watchers

scheitern, spürt die Einrichtung kein höheres Patientenaufkommen zu Jahresbeginn. Den Grund dafür sieht Dr. Verena Günther darin, dass der Schritt in eine Beratung immer noch eine große Hürde darstellt. Nur etwa ein bis zwei Prozent der entwöhnungswilligen Raucher würde eine Beratung in Anspruch nehmen, der Rest probiere es lieber selbst. // Rauchstopps zu Neujahr steht sie generell kritisch gegenüber: „Diese Entscheidungen sind oft wenig überlegt. Der Betroffene setzt den Tag symbolisch fest. Wenn man an irgendeinem beliebigen Datum im Jahr aufhören möchte, hat mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit im Vorhinein schon eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik stattgefunden. Wer schon viele Monate im Vorhinein den 1. Jänner festlegt, beruhigt damit nur sich und sein schlechtes Gewissen. Das hat dann schon ein bisschen mit Selbstbetrug zu tun.“ Entscheidend für einen geglückten Rauchstopp sind laut Dr. Verena Günther folgende Überlegungen: Ist das Datum konkret und zeit-

nah? Hat man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt? Hat man sich einen Plan zurechtgelegt? Denkt man über den Zeitpunkt des Rauchstopps hinaus?

Vorsatz 5:

„Ich nehme X Kilo ab.“ Bis zu 20 Prozent Mitgliederzuwächse verzeichnen die Weight Watchers im Jänner und Feber. „Dabei spielen einerseits die Neujahrsvorsätze eine Rolle, andererseits nützen viele Menschen die Zeit nach dem oftmals stressigen Dezember, um sich wieder auf sich selbst und ihre Wünsche und Ziele zu konzentrieren“, so Angelika Rutard, Geschäftsführerin von Weight Watchers Österreich. Für Abnehmwillige dürften die speziellen Aktionen zum Jahresstart ein zusätzlicher Motivationsfaktor sein. Rutard warnt aber vor falschen Erwartungen: „Menschen, die allein aufgrund der Neujahrsvorsätze kommen, wackeln oft sehr rasch. Grund dafür sind unrealistische Erwartungen und eine falsche Herangehensweise.“

„V i ele n ü t z e n d ie Z e it nac h d em st r e ssige n De z e m ber, u m sic h wie d e r au f ih r e Wünsc he u nd Zie le z u kon z e n t r i eren.“ An ge lika R utard

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2. Vorsätze als Gewissensberuhigung sehen und nach dem Scheitern sagen: Hauptsache, ich hab’s probiert.

3. Alle Laster auf einmal loswerden wollen.

4. Unrealistische Ziele à la „10 Kilo in 30 Tagen“ oder „Mann/Frau fürs Leben finden“ setzen.

5. Frauen- oder Sportmagazinen glauben.


Cove rstory

G E WOH N H E ITSTI E RE Die Bestseller-autoren Dr. Volker Kitz und Dr. manuel tusch erklären in ihrem neuen Buch „Warum uns das Denken nicht in den Kopf will“, wie man Vorsätze erfolgreich einhält.

6020

: Sind Neujahrsvorsätze eine gute Idee? Dr. Volker Kitz: Das hängt von den Vorsätzen ab. Wer sich vornimmt, im neuen Jahr bestimmte Dinge nicht mehr zu tun, könnte am Ende genau das Gegenteil davon erreichen: noch mehr Zigaretten, noch mehr Schokolade, noch mehr Internet. Denn unterdrücken wir einen Gedanken, dann baut sich in unserem Gehirn ein riesiger Nachholbedarf auf – meist kommt dann ein Rückfall und alles ist noch schlimmer als zuvor. Welche Tipps haben Sie für Menschen, die den Start des neuen Jahres nutzen wollen, um etwas zu ändern? Besser funktionieren positive Vorsätze: also zum Beispiel „mehr Sport machen“ statt „weniger Schokolade essen“. Wer sich partout etwas abgewöhnen will, kann die sogenannte „fokussierte Ablenkung“ nutzen: Denken Sie

etwa jedes Mal an eine Giraffe, wenn Ihnen Zigaretten in den Sinn kommen, so können Sie den Rückfalleffekt vermeiden. Was hilft, um die Vorsätze wirklich einigermaßen einzuhalten? Ein winziger Schritt ist besser als gar keiner. Will ich im neuen Jahr zum Beispiel endlich meinen ersten Roman schreiben, dann setze ich mich besser nur acht Minuten am Tag daran, als zu sagen „Heute komme ich wieder nicht dazu“. Das steigert die Motivation, und am nächsten Tag werden daraus vielleicht schon zwölf Minuten und so weiter. Ist es überhaupt möglich, dass wir uns dauerhaft verändern? Absolut. Wir lieben Gewohnheiten – und die kann man ändern. Vielen Dank für das Gespräch.

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Buchtipp

Dr. Volker Kitz und Dr. Manuel Tusch: „Warum uns das Denken nicht in den Kopf will: Noch mehr nützliche Erkenntnisse der Alltagspsychologie“, Heyne Verlag


Test

In puncto Bequemlichkeit sind Kaffeekapsel-Maschinen nicht zu schlagen. Wir haben sechs Sorten getestet, die (noch) in den Marktführer, die Nespresso-Maschine, passen. Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Emanuel Kaser

Der Experte

Cem Korkmaz ist 31 Jahre alt und beschäftigt sich seit sieben Jahren intensiv mit Kaffee. Er führt zwei COFFEEkult-Filialen in Innsbruck und betreibt das „Kaffemobil“ am CytaFlohmarkt. Korkmaz ist zweifacher Tiroler Barista-Meister und wurde 2011 zum Österreichischen Barista-Meister gekürt. Sein Wissen gibt er in Workshops und Schulungen an Laien und Profis weiter.

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espresso – what else? Diese Frage kann man mittlerweile mit „einiges“ beantworten. Wer keine Lust hat, für jeden Kaffeenachschub in der Nespresso-Boutique vorstellig zu werden oder eine Onlinebestellung aufzugeben, hat seit einiger Zeit auch die Möglichkeit, auf andere Hersteller auszuweichen. In den letzten Monaten haben auch Supermärkte wie Spar und Diskonter wie Hofer eigene Kapseln auf den Markt gebracht, die für NespressoMaschinen verwendet werden können. Diese sind allesamt billiger als das Original – aber nicht unbedingt besser, wie unser Blindverkostungs-Test mit dem Innsbrucker Barista-Meister Cem Korkmaz ergeben hat. // Wer trotzdem sparen will, sollte jetzt zugreifen – die neuesten Nespresso-Maschinen sind bereits nicht mehr kompatibel mit den „Klon-Kapseln“. Das Imperium schlägt zurück.

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die auswah l Ei nmal Nespr esso, f ü nf mal S uper mar k t

Das Endergebnis:

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Der Test Caffè Vergnano 1882: Espresso Arabica (Spar) 2,99 Euro für 10 Kapseln „Die Crema ist sehr hell für einen Espresso. Ingesamt schmeckt der Kaffee flach und wässrig. Es gibt zwar ein gewisses Maß an Bitterkeit, aber kein Aroma.“

2. Platz:

100 % Espresso Ristretto (Hofer)

3. PLÄTZE:

Café Royal Espresso (Spar) und

Jacobs Momente Espresso Classico

(alle Supermärkte) 2,99 Euro für 10 Kapseln „Die Crema ist etwas dicker als beim ersten Espresso – das ist aber kein Qualitätskriterium. Der Kaffee schmeckt sehr flach und wässrig. Man könnte sagen: Wasser mit Kaffeegeschmack.“

Ethical Coffee Company Espresso (Billa)

2,99 Euro für 10 Kapseln „Sehr helle Crema, der Espresso schmeckt extrem wässrig und schon fast unangenehm. Da hat ein guter Instantkaffee noch mehr Aroma.“

Caffè Vergnano 1882: Espresso Arabica (Spar)

5. PLATZ:

Jacobs Momente Espresso Classico (alle Supermärkte)

Nespresso Roma

3,50 Euro für 10 Kapseln „Die Crema ist dünkler als bei den anderen, außerdem ist sie schön fest. Dieser Espresso hat immerhin einen echten Kaffeegeschmack. Sticht heraus.“

100 % Espresso Ristretto (Hofer)

1,99 Euro für 10 Kapseln „Die Crema ist hell, aber vorhanden. Der Kaffeegeschmack ist da – nicht unbedingt rund, aber das kann man annähernd einen Espresso nennen.“

Café Royal Espresso (Spar)

2,99 Euro für 10 Kapseln „Hat eine schöne Crema, die allerdings sehr hell ist für einen Espresso. Der Geschmack ist zu flach, der Kaffee ist eher säurebetont und hat wenig Bitterkeit.“

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6. PLATZ:

Ethical Coffee Company Espresso (Billa)

Das Kommentar des Experten: „Eigentlich wundert es mich nicht, dass Nespresso der beste Kaffee war. Man kann von der Firma halten, was man will, aber sie stecken sehr viel Geld und Arbeit in die Kaffeequalität.“


TesT

de R PROFi Ce m Korkma z

„M IT MILC H UN D Z U C KE R W IR D FAST JEDE R KA F F E E ‚TRIN KB A R‘.“

D r e i F r Ag e n An Den Ba R I sTa- M E I sTE R :

6020

: Kann man mit Kapselmaschinen überhaupt einen guten Kaffee zubereiten? Cem Korkmaz: Nach meinen Kriterien nicht. Kaffee ist nur dann gut, wenn die Bohnen frisch geröstet und frisch gemahlen werden – da hilft auch die Aromaverpackung der Kapseln nichts. Verstehst du, wieso sie trotzdem so beliebt sind? Ja, schon. Für den durchschnittlichen Koffeinjunkie sind sie praktisch, weil sie keinen Dreck machen. Viele trinken ihren Kaffee sowieso mit Milch und Zucker – so wird fast alles „trinkbar“. Ein Kaffeeliebhaber wird damit aber nie glücklich werden. Und die Kosten sind auch beachtlich: Selbst wenn man die günstigeren „Klon-Kapseln“ kauft, ist der Kaffeepreis auf den Kilo gerechnet immer noch sehr hoch. Wie trinkst du deinen Kaffee? Ich bin ein großer Fan von Filterkaffee. Dazu kommen zehn bis 15 Espressi pro Tag. Wenn ich reise und kein eigenes Equipment dabei habe, trinke ich aber lieber gar keinen Kaffee als einen schlechten.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Olympia-Sporttage 31. Jänner bis 02. Feber 2014

Bergkristall am Freitag, 31. Jänner im Kompetenzzentrum Seefeld: Langlaufen, Skaten und Biathlon zum Selberausprobieren Schneekristall am Samstag, 01. Feber auf der Nordkette: Iglu bauen, Telemark, Freestyle, Skirennen, Snowtubing, Zipfelbob u. v. m. Eiskristall am Sonntag, 02. Feber in der Olympiaworld, auf Innsbrucker Kunsteislaufplätzen, auf der Bobbahn Igls und am Sparkassenplatz: Eishockey, Eiskunstlauf, Eisstockschießen, Skeleton* und Bobfahren* * Anmeldung unter: eiskanal@triebwerk.at

Informationen unter: www.innsbruck.gv.at/sporttage


ortst e r m i n

„ DRECKIG, ABER SCHÖN“ Kaminkehrer haben rund um den Jahreswechsel nicht nur eine symbolische Bedeutung, sie erledigen auch einen äußerst wichtigen Job. 6020 hat einen von ihnen auf den Dächern von Innsbruck begleitet. Von Daniel Feichtner

// Foto: Emanuel Kaser

E

„Am Land und bei Hausbesitzern sind wir meistens gern gesehen. Aber in der Stadt empfi nden immer mehr Menschen unsere Besuche als lästig.“ Dabei erfüllen Rauchfangkehrer auch heute wichtige Aufgaben, wie er erzählt. Ebenso wie eine regelmäßige Inspektion der Öfen ist auch das Säubern der Kamine in Tirol gesetzlich vorgeschrieben – und das nicht ohne Grund. „Ruß besteht zu einem großen Teil aus unverbranntem Kohlenstoff“, erklärt Krismer. „Und der ist leicht entfl ammbar.“ // Im schlimmsten Fall könne ein Kaminbrand entstehen, der schwere Schäden anrichtet. Dank der regelmäßigen Reinigung passiere das aber nur mehr selten. „Außerdem isoliert Ruß hervorragend“, erzählt Krismer, während er eine Handskizze anfertigt und einzeichnet, welche Rauchfänge er gekehrt hat. „Je verrußter ein Ofen oder ein Kamin ist, desto weniger Wärme gibt er im Haus ab.“ So könne der Wirkungsgrad einer Heizung schnell um zehn bis 15 Prozent sinken. Das steigere nicht nur die Heizkosten, sondern auch die Umweltbelastung.

s wird erst langsam hell, als Georg Krismer durch eine enge Metalltüre ins Freie klettert. Das Blechdach des Reihenhauses ist mit Reif bedeckt. Trotz der geringen Schräge kann sich der Boden unter seinen Füßen schnell in eine gefährliche Rutschbahn verwandeln. Deswegen muss jeder Schritt sitzen, wenn sich der Kaminkehrer an die Arbeit macht. Dennoch lässt er es sich nicht nehmen, kurz über den Dächern von Innsbruck den Sonnenaufgang zu bewundern. Früh aufstehen gehört für den 23-Jährigen zum Job. „Wir versuchen, so viele Termine wie möglich abzuwickeln, bevor unsere Kunden in die Arbeit müssen“, erklärt er. So bleibt diesen das Warten erspart und Krismer und seine Kollegen von „Rauchfangkehrer Lukas Unteregger“ stehen seltener vor verschlossenen Türen. willKommen oder lästig. „Die Zeiten haben sich geändert“, berichtet der Telfer, während er die Kugel – ein gusseisernes Gewicht und eine runde Stahlbürste an einem Seil – in den ersten Schornstein hinablässt.

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ortst e rmin

„ Am L an d si n d wi r m e iste ns ge rn ge se h e n . I n de r Stadt e m pf i n de n i m m e r m e h r M e n sc h e n un se re B esuc h e als l ästi g .“ Georg Krismer

es in Tirol auch eine Zeit lang vorgeschrieben, jeden Neubau mit Kamin zu errichten, selbst wenn kein Ofen daran angeschlossen war. So konnte im Notfall mit einem einfachen Holzofen geheizt oder sogar gekocht werden. „Inzwischen ist diese Vorschrift gefallen“, erzählt Krismer. „Aber wenn man an die steigenden Kosten von Gas und Öl und die zunehmenden Blackouts im Stromnetz denkt, finde ich diese Entscheidung eher kurzsichtig.“

Reiniger und Seelsorger. Krismer betreut ein festgelegtes Gebiet. „Ich kenne alle meine Häuser und Kunden“, meint er. Auch wenn der 23-Jährige erst seit drei Jahren hier unterwegs ist, findet er die Lichtschalter in den Kellern blind, ebenso wie den Weg zu den Heizungen. Und vor allem die älteren Leute freuen sich, wenn er vorbeikommt. „Das ist einer der schönsten Aspekte meines Jobs. Der Kontakt zu den Leuten macht einfach Spaß. Inzwischen bin ich schon lange genug dabei, um zu sehen, wie die Kinder größer werden. Und manchmal ist man auch ein wenig Seelsorger.“ // Im Laufe des Tages klettert er auf elf Dächer, reinigt zig Kamine, Heizungen und Öfen, befreit Rohre mit einer selbstgemachten Federkielbürste von Ruß und berät Kunden. „Dass Kamine wichtig sind, vergisst man im Zeitalter von Zentralheizungen gerne“, beklagt er. „Bei Fernwärme- oder Elektroheizungen braucht es nur eine Störung irgendwo im System. Wenn dann bei Minusgraden länger die Heizung ausfällt, kann das zu einem großen Problem werden.“ Aus diesem Grund war

Aufgabengebiet wächst. Seinen Job sieht Georg Krismer aber nicht in Gefahr: „Kaminkehren ist ein Handwerk mit über 500 Jahren Tradition. Für uns gab es trotz aller Neuerungen immer etwas zu tun. Anfangs waren wir ‚nur’ Brandverhinderer. Dann haben wir begonnen, beim Energiesparen zu helfen. Inzwischen gehört auch der Umweltschutz immer mehr zu unserem Aufgabengebiet.“ Anstatt der Arbeit würde der Branche eher der Nachwuchs ausgehen, meint er. Den Kaminkehrern fehle es an Lehrlingen. Warum, kann er persönlich nicht verstehen: „Der Job ist zwar manchmal dreckig, aber immer schön.“

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h o ros kop

DA S 6020 -JA H R E S H O ROS KO P

SO WI RD DA S JAHR 2014 Unsere Chef-Astrologin Clair de Lune blickt für Sie in die Sterne.

ZUR PERSON Clair de Lune ist Astrologin und Diplom-Mantikerin. Neben den Sternen zählen zu ihren Spezialgebieten: Vogelflug, Eingeweideschau und Konjunkturprognosen.

WiDDer (21. märz–20. april)

stier (21. april–20. mai)

zWiLLinge (21. mai–21. Juni)

Seien Sie ab April auf der Hut, jemand in Ihrer Umgebung meint es nicht gut mit Ihnen. Dabei sind Sie das launische kleine Arschloch wie eh und je. Eine unbedachte Äußerung im August könnte Sie einen Schneidezahn kosten. In Liebesdingen sollten Sie dieses Jahr alles ausprobieren, was Spaß macht. Warum nicht mal zu zweit?

Gute Aussichten für 2014: Sie lassen sich auch von Problemen wie einer drohenden Gehirnamputation (Feber) oder einem Flugzeugabsturz (Juli) nicht aus der Bahn werfen. So viel Ausdauer und positive Energie werden gegen Ende des Jahres belohnt: Im Supermarkt könnte Ihnen eine Kostprobe der neuesten Käsekreationen angeboten werden.

Während von Jänner bis Juni irgendwie der Wurm drin ist, läuft in der zweiten Jahreshälfte alles schief. Immerhin: Es trifft keinen Unschuldigen. Also ehrlich, Ihr Karma stinkt zum Himmel. Meiden Sie im April unbedingt kriegerische Auseinandersetzungen, im August TV-Shows mit Messerwerfern und dergleichen!

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horoskop

Krebs (22. Juni–22. Juli)

Löwe (23. Juli–22. August)

Jungfrau (23. August–23. September)

Sie neigen dazu, unzufrieden mit sich selbst zu sein. Vollkommen zu Recht! Selbsterkenntnis ist so ziemlich das einzige, womit Sie 2014 punkten können. Beruflich wartet ein Katastrophenjahr auf Sie, vor allem aber auf Ihre Umgebung, denn Sie sind die Katastrophe. Privat – dasselbe Elend. Ein Jahr zum Wegschmeißen, am besten Sie graben sich ein. Ab Oktober verstärkt Mundgeruch.

Das Jahr beginnt gut für Sie, doch in der zweiten Jännerwoche erhält Ihr Tatendrang einen Dämpfer. Lassen Sie sich nicht vom Gefühl entmutigen, dass alle klüger, schöner und erfolgreicher sind als Sie. Auch wenn es gar kein Gefühl ist. Immerhin macht Sie das wenigstens sympathisch. Gesundheitlich bereitet Ihnen Ihr Rückgrat Phantomschmerzen.

2014 wird ein schwieriges Jahr für Sie, oder genauer formuliert: ein besonders schwieriges Jahr. Denn Probleme sind Sie schließlich gewöhnt. Ihre beruflichen Ambitionen erscheinen verständlich, sind aber sinnlos. Dafür können Sie sich privat auf den einen oder anderen Tiefschlag einstellen. Achten Sie auf die Warnsignale Ihres Körpers und am 18. Mai auf den von rechts kommenden Škoda.

Waage (24. September–23. Oktober)

Skorpion (24. Oktober–22. November)

Schütze (23. November–21. Dezember)

Beruflich ergreifen Sie im Frühjahr die Initiative und schauen mal, ob man vielleicht nicht … Auch privat gilt es, einiges in Ordnung zu bringen: Lange haben Sie dem Treiben zugesehen, aber jetzt fassen Sie sich endlich ein Herz und schieben die Angelegenheit auf die lange Bank. Achtung: Im März könnte jemand eine Entscheidung von Ihnen verlangen. (Nehmen Sie das Cordon bleu.)

Ein langgehegter Wunsch wird auch dieses Jahr nicht in Erfüllung gehen. Dafür ist eine berufliche Herausforderung deutlich eine Nummer zu groß für Sie. Na ja, sie kennen das ja. Auch in der Liebe sollten Sie Ihre Ansprüche etwas nach unten schrauben, den perfekten Menschen gibt es nicht – bitte, Sie sind das beste Beispiel dafür. Vorsicht bei Geisterfahrten!

Was auch immer Sie dieses Jahr anpacken möchten – tun Sie sich und Ihrer Umgebung einen Gefallen und lassen Sie es bleiben. Umzugspläne sollten Sie sich sehr gut überlegen. Vorsicht auch bei Geschlechtsumwandlungen. Ab Juni könnten gröbere Schwierigkeiten auf Sie zukommen. Am besten Sie verstecken sich für ein paar Monate unter dem Bett.

Steinbock (22. Dezember–20. Jänner)

Wassermann (21. Jänner–18. Feber)

Fische (19. Feber–20. März)

Ihr Gespür trügt Sie nicht: Nur weil Sie mittwochs zur Paranoia neigen, heißt das nicht, dass sie nicht hinter Ihnen her sind. In der Liebe und der Hitparade wird Ihr Harmoniebedürfnis auf eine harte Probe gestellt. Eine Schussverletzung im Juli könnte sich als äußerst langwierig herausstellen. Vor allem ab September schlagen Ihre abartigen Neigungen wieder mal voll durch.

In der zweiten Jahreshälfte könnte eine Jugendliebe Ihr Leben zerstören. Bis es so weit ist, ringen Sie mit Unentschlossenheit, Faulheit und Pickeln. Gute Nachrichten in finanziellen Angelegenheiten: Mitte des Jahres könnten Sie eine neue Bankomatkarte zugeschickt bekommen. Im November erhöhtes Risiko für Geiselnahmen (aktiv und passiv).

Ein finanzielles Risiko, das Sie eingegangen sind, könnte sich schon bald als die größte Scheißidee herausstellen, die jemals Ihrem Spatzenhirn entsprungen ist. Im Juni ist eine Delogierung sehr wahrscheinlich. Positiv: Eine heimliche Liebe offenbart sich Ihnen Ende des Sommers. Negativ: Solche Beziehungen sind in Österreich verboten.

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Impressum: AK Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck

FÜR LEISTBARES LEBEN UND WOHNEN.

Ab 15. Jänner bequem per Briefwahl.


ES SAY

WESTACH S E , SÜ DFL AN KE U N D N I E DE ROB E R BU RG E NWI E N von Peter Plaikner

Die Länder, die Bünde, die Gewerkschaft, die Wirtschaft, die Frauen, die Jungen, die Urbanen, die Ruralen … Regierungsbildung ist auch oder vor allem Zielgruppenbefriedigung. Schreiduelle und Sitzungsabgänge gibt es demnach eher während der internen Konferenzen von vermeintlichen Gesinnungsgemeinschaften als beim rituellen Clinch mit dem Partner um die Koalition. Hat aber alles nichts genutzt. Selten wurde auf eine Regierung in den jeweils eigenen Reihen der Parteien so enttäuscht reagiert wie diesmal. Weniger wegen Programmarmut, mehr infolge Personalnot.

H

inter verschlossenen Türen …“ lautet die Standard-Floskel zu Koalitionsverhandlungen, nicht nur in diesem Land. Ein Blick durchs Schlüsselloch oder besser auf den HandyGesprächsverlauf förderte dann wohl Folgendes zutage: Weil „Her mit der Marie“ bzw. Johanna Mikl-Leitner dann doch zu wenig Frauenanteil im Schwarzmander-Team ist, gilt Sophie Karmasin als größter volksparteilicher Personalcoup seit Grasser selig und Kurz junior. Doch da sich zuvor die oberösterreichische Landesrätin Doris Hummer diesem Aufstieg stromabwärts verweigert hat, erhält ihr Landsmann Reinhold Mitterlehner zur Wirt- noch die Wissenschaft. Denn die Jugend muss er abgeben, damit die Familie nicht als gar zu armseliges Patchwork wirkt. Deshalb wandert für Sebastian Kurz auch ein bisschen Integration vom Innen- ins Außenministerium. Der logische Schritt des Abtausches mit den Europa-Agenden aber unterbleibt. Ein klarer Fall für: Wer will mich? Denn die Neos sind nicht in der Koalition. // Alles unklar? Ver(w)irrung in Rot wirkt auch nicht einfacher: Dort widersteht die Kärntner Landesrätin Gaby Schaunig dem Lockruf nach Wien, also

darf die Steirerin Sonja Stessl als Staatssekretärin die Beweisführung wagen, dass geringe Bekanntheit nicht zwangsläufig zur Fehlbesetzung in einem solchen Job führen muss (siehe Verena Remler). Alois Stöger dagegen bleibt nicht wegen seiner untadeligen Amtsführung in der Bundeshauptstadt, sondern weil bei der Nationalratswahl die Sozialdemokratie vor der Volkspartei in Oberösterreich liegt, dort aber für den Gesundheitsminister kein Platz mehr ist.

n eues regi e re n? alte BAUE RN H E RR lic h ke it!

EXOT IM REGIERUNGSVERBUND OST. Dagegen erscheint die Besetzung von Andrä Rupprechter geradezu folgerichtig: Nach dem Abgang von Johannes Rauch und Karlheinz Töchterle, also dem Verlust von VP-Generalsekretariat und Wissenschaftsministerium, hätte die Tiroler Volkspartei keinen Vorposten in Wien mehr gehabt – abgesehen von Seniorenbund-Obmann Andreas Khol. Das geht ja gar nicht. Also jenes Ressort, das in Franz Fischler ohnehin ein Tiroler Role Model hat. Eine geradezu prototypische Besetzung, gäbe es da nicht Goethes weise Ballade vom „Zauberlehrling“ als Warnung vor allzu starkem Nachahmungseifer. Die rückschrittliche Herz-Jesu-Beschwörung zur Angelobung lenkt

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© Andy Wenzel

jedenfalls ab von der zeitgemäWäh re n d N i e de rob e r - Prozent der Bundesregierung (samt Staatssekretären) stammen ßen Fachkompetenz des Neuen, bu rge nwi e n üb e rpro - von dort. Dieses Ungleichgewicht der sonst Österreichs rangpo rti o nal ve rtrete n zugunsten des demographisch höchster Beamter in Brüssel geworden wäre. ist, kom m e n K ärnte n ohnehin am stärksten wachsenden // Einschub I: Dass Lanun d das L än dle i n de r Raumes schadet der BundesstaatDenn es ist keine Ausnahdeshauptmann Günther Platter Koaliti o n n i c ht vo r. lichkeit. me, sondern eine kontinuierliche die Eingemeindung des WisEntwicklung. senschaftsministeriums als // Die klischeehafte Annahme, die Länder regierFehlentscheidung von Bundesparteiobmann Michael ten den Bund, findet hier ihren Gegenbeweis. Das Spindelegger bezeichnet, ehrt ihn. Dass beide ÖABBbehindert einerseits alle Versuche in Richtung eines Granden nicht wagen, zu fragen, ob ein Land-Wirtschaftsministerium nicht besser in das größere Ganze zeitgemäßen Föderalismus. Denn die Provinz wittert hinter jeder entsprechenden Reform bloß weiteren passt, relativiert seinen wie des Vizekanzlers Mut. Gewichtsverlust. Das müsste andererseits AusgangsNeues Regieren? Alte Bauernherrlichkeit! punkt für eine Staatsreform in Richtung Dezentra // Doch der Tiroler ist auch aus anderen Gründen lisierung und zugleich Internationalisierung sein. der Exot in dieser Regierung: Ihre Mitglieder kommen ansonsten ausschließlich aus einem Umkreis von Trotz aller aktuellen austro-bajuwarischen Verwerfungen ist in einem Europa der Regionen Salzburg 150 Kilometern – der Luftlinie von Wien nach Graz und Innsbruck nun einmal München näher als Wien. bzw. Linz. Vorarlberg, Salzburg und Kärnten sind Treffpunkt Kitzbühel … nicht vertreten. Das ist durchaus gewöhnlich: Auch // Einschub II: Das Wehklagen über regionale zum Start des Kabinetts Faymann I hat Tirol gefehlt. Disbalancen und die geringere Frauenquote in der Wie damals stammt jetzt mehr als die Hälfte der Regierung aus Wien und Niederösterreich. Das muss Koalitionsregierung verdeckt den Blick auf den wieder sinkenden Einfluss des Wirtschaftsbundes in nicht heißen, dass sie Restösterreich vernachlässigt, der Volkspartei und die parallel wachsende Macht erhöht aber die Gefahr einer ostlastigen Betrachder Gewerkschaft in der Sozialdemokratie. SPÖVP tungsweise. Während die SPÖ den Westen übergeht, geraten durch ÖAAB und ÖGB immer mehr zur Interberücksichtigt die ÖVP den Süden nicht. Das mag essenvertretung der klassischen Arbeitnehmer. Doch aufgrund der Wähler-Schwerpunkte gerechtfertigt sein, brüskiert aber ganze Bundesländer – einschließ- die anderen werden langsam, aber sicher mehr. Sie sind zunehmend Zielgruppen neuer Parteien. lich der jeweils anderen Partei. // Zurück zum regionalen Einfluss auf nationaler Ebene: Wie kleinkariert wir sind, zeigt die ZusamMIT 40 % VOLK ZU 60 % KOALITION. So wie Günther Platter trotz des Tiroler VP-Ministers mensetzung der deutschen Regierung. Der zehnmal schäumt, so wütet Franz Voves trotz SP-Minister und so große Staat kommt ebenfalls mit einer 16-köpfigen, aber wirklich großen Koalition aus. Da ginge -Staatssekretärin aus der Steiermark. Während Niesich nur theoretisch die personelle Berücksichtigung deroberburgenwien überproportional vertreten ist, kommen rote Hochburgen wie Kärnten und schwarze aller 16 Bundesländer aus. Aber auch nur so lange, bis dort das Diktat der leeren Kassen das Tabu der Festungen wie das Ländle in der Koalition nicht vor. 42,8 Prozent der Österreicher leben in der EU-Region Fusion kleiner Bundesländer bricht. So wenig Geld können wir gar nicht haben. AT1 – Wien, Niederösterreich, Burgenland. 62,5

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ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Bessere Verbindung 2014 stehen Bauarbeiten an einer der wichtigsten Verkehrsadern Innsbrucks an. Umweltschonend, bequem und eine hohe Kapazität: Es

Im Jahr 2015 werden dann die Leitungsumlegungsar-

gibt vieles, das für die Tram spricht. Aus diesem Grund

beiten sowie Straßen- und Gleisbauarbeiten an der

werden derzeit die Tramstrecken in Innsbruck ausgebaut,

Südseite des Innrain durchgeführt.

was Bauarbeiten und Verkehrseinschränkungen zur Folge

Im Dezember wurden Wirtschaftstreibende im Zuge

hat. In Kürze stehen umfangreiche Arbeiten in der Innsbru-

eines Info-Abends über die Bauarbeiten informiert, im

cker Innenstadt an. Da künftig die Tram vom Terminal bis

Jänner folgt nun der Info-Tag für die AnrainerInnen.

zur Klinikkreuzung fahren soll, müssen am Innrain (nord-

Dort können sich Interessierte untertags mit Fragen zum

seitig) Leitungen umgelegt und Gleise verlegt werden.

Abschnitt und zum Gesamtprojekt an die ExpertInnen

Im Zuge dieser Bauarbeiten werden die Versorgungslei-

von Stadt Innsbruck, IKB und IVB wenden.

tungen von Kanal, Wasser, Gas, Strom und Fernwärme

Am Abend findet dann das BürgerInnen-Informations-

erneuert und neu verlegt. Im Anschluss daran starten die

forum mit Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-

IVB im Juli mit Straßen- und Gleisbauarbeiten.

Plörer, Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider,

Auch beim Terminal sind Sanierungen notwendig. Die

Stadtrat Mag. Gerhard Fritz, IVB-Geschäftsführer DI

Betonplatten sind aufgrund der hohen Belastung locker

Martin Baltes und IVB-Projektleiter Ing. Harald Muhrer

geworden und verursachen störende Geräusche in den

statt. ExpertInnen von Stadt, IKB und IVB sind wieder

Nachtstunden.

für spezielle Fragen anwesend.

Der Individualverkehr muss über Mariahilf umgeleitet werden. Die Arbeiten beginnen Mitte Februar und dauern

Alle Infos zum Info-Tag gibt’s dann auf www.ivb.at. Die An-

bis voraussichtlich Mitte Oktober 2014 an.

rainerInnen werden mittels Aussendung verständigt.


Entgeltliche Einschaltung

Die Tickets für Berufstätige Neben dem Top-Ticket bieten die IVB Unternehmen ein weiteres Ticketprodukt an: das Job-Ticket. Aufgrund der Ausweitung der Pendlerpauschale bieten die IVB allen interessierten Unternehmen das IVB-JobTicket an. Das IVB-Job-Ticket ist für Unternehmen und MitarbeiterInnen steuerfrei. Die Ausweitung der Pendlerpauschale ermöglicht es Unternehmen, die Fahrtkosten von MitarbeiterInnen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz entweder ganz oder zu einem Teil zu übernehmen – und das steuerfrei. Das IVB-Job-Ticket ist ein personenbezogenes IVB-Jahres-Ticket, das zum aktuell gültigen Jahres-Ticket-Tarif erhältlich ist. Das bereits etablierte Top-Ticket-Angebot gibt es weiterhin. Mit einer IVB-Top-Ticket-Vereinbarung fahren die MitarbeiterInnen supergünstig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck. Sie sparen 40 % gegenüber dem Jahres-Ticket und genießen die vollen IVBService-leistungen an 365 Tagen im Jahr – die Fahrt mit der Hungerburgbahn inklusive! Sowohl für Job-Ticket als auch für das Top-Ticket muss eine Kooperation zwischen IVB und dem Unternehmen

Ein Einblick in die Bildungswelt Die IVB waren auch heuer auf der VISIO Tirol vertreten.

bestehen. Jedes Jahr stehen unzählige Jugendliche und junge Genaue Informationen gibt es unter www.ivb.at.

Erwachsene vor einer richtungsweisenden Entscheidung in ihrem Leben: Welchen weiteren Bildungs- bzw. Berufsweg möchte ich beschreiten? Der Besuch einer Bildungsmesse kann Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen und der erste Schritt in eine erfolgreiche berufliche Zukunft sein. Bei der VISIO Tirol, der Messe für Lehre, Beruf, Studium und Weiterbildung, die vom 6. bis 8. November in der Messe Innsbruck stattfand, waren die IVB mit einem Stand vertreten. Interessierte erfuhren dort alles über das Ausbildungsangebot der IVB, auch IVB-Lehrlinge waren am Stand anzutreffen und erzählten von ihrem Arbeitsalltag. Die IVB dürfen sich seit vergangenem Jahr erstmals „Ausgezeichneter österreichischer Lehrbetrieb“ nennen. Als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ werden die IVB bereits seit Jahren qualifiziert.


Entgeltliche Einschaltung

Bob- und Skeleton-Weltcup

Die IVB richten ein Gratis-Shuttle ein. Vom 17. bis 19. Jänner 2014 gastiert der FIBT Bob & Skeleton-Weltcupzirkus in Innsbruck-Igls. Erleben Sie hautnah die gesamte Weltklasse im Bob- und Skeletonsport. Entlang der Bahn und im beheizten Festzelt wird für gute Stimmung sowie Speis und Trank gesorgt. Am Samstag, 18. Jänner, und Sonntag, 19. Jänner, steht für Sie ein kostenloser Shuttlebus-Dienst der IVB im Halbstundentakt bereit (Haltestellen: Hauptbahnhof Innsbruck – Einkaufszentrum Sillpark – Landessportcenter – Igls Dorfplatz – Olympiaexpress). Zur bequemen Busanfahrt können Sie Ihren PKW für einen Tagespreis von 3 Euro in der Tiefgarage beim Tivolistadion abstellen und bei der dortigen Haltestelle (Landessportcenter) zusteigen.

Für den guten Zweck Der Roma-Ball im Haus der Begegnung.

Am Freitag, den 31. Jänner 2014, wird im Haus der Begegnung der Roma-Ball gefeiert. Viele Roma haben in Tirol bereits einen guten Arbeitsplatz, auch gute Wohnund Lebensbedingungen. Beim Ball werden Roma, Sinti, Ashkali, Jenische und andere mehr ihr Dasein in Tirol feiern. Der Ball soll Begegnungen ermöglichen, es gibt Musik (Fratelli Band, Burgenlandroma u. a. m.), Tanz, Tombola, Kulinarisches und andere Überraschungen. Der Reinerlös kommt dem Wohnprojekt „Waldhüttl“ zugute: Es handelt sich um einen Bauernhof in Mentlberg (Innsbruck West), den die Prämonstratenser zur Verfügung stellten, um Straßenzeitungsverkäufern (Roma) und anderen eine bescheidene Unterkunft bieten zu können.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Christian Niederwolfsgruber, Bob- und Skeletonverband, IVB (3)


– de , 2S0pen

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Unsere Top fünf

Fisch,

nicht Fleisch Sushi ist zwar nicht jedermanns Sache, es steht in Innsbruck aber sehr oft auf der Speisekarte.

I

n Japan wird das Herstellen von Sushi geradezu als Kunstform zelebriert. Bis zu zehn Jahre dauert die Ausbildung zum SushiMeister, dabei beschäftigt sich dieser im ersten Jahr nur damit, den Reis richtig zu waschen. Bei uns wird das nicht immer ganz so ernst genommen, gutes Sushi findet man in Innsbruck dennoch oft. Unsere Top 5 für Freunde von rohem Fisch japanischer Art.

1 KAI. Am Nordufer der Unibrücke sorgt Familie Watanabe für das originalste Sushi der Landeshauptstadt.

2 SENSEI. Das hippste Sushi gibt’s in der Theresien-Straße über der Nordsee und im Kaufhaus-Tyrol-Keller.

3 OISHI. Sushi im alternativen Umfeld zum fairen Preis gibt’s in der Maximilianstraße bei der Klinik.

4 KENZI. Das koreanisch-japanische Lokal in der Altstadt zählt viele SushiFreunde zu seinen Stammgästen.

5 INDIGO. Neu gegenüber dem IVB-Kundencenter (und schon lang im Dez) schmeckt das Sushi hier auch abgepackt.

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Internationale Innenstadt Drei Dinge, die Innsbruck kulinarisch wirklich aufwerten.

1. Italien erleben im „La Cantina“. Das „La Cantina“ am Sparkassenplatz hat geschafft, woran viele schon gescheitert sind: Das Beste aus Italien mitten in Innsbruck anzubieten. Cappuccino wie Espresso sind einzigartig gut, die Mittagsmenüs in ihrer köstlichen Einfachheit nur schwer zu schlagen. Wer italienisches Flair mag, wird dieses Lokal lieben. www.intermezzoitaliano.com

2. Surf & Turf im „Café im Hof“. Das Lokal im Palais-Trapp-Hof ist ein wenig altbacken und das Preisniveau nicht gerade zimperlich. Das Filetsteak mit Garnelenbegleitung ist aber jeden Umweg und Kleinkredit wert und sucht in Innsbruck wirklich seinesgleichen. Damit man auch wirklich satt wird, serviert man zum Besten von Weide und Weiher einen köstlichen Kartoffelgratin als Beilage. www.cafeimhof.at

Nicht nachtragend sein in der „Penz-Bar“. Der Ausflug in die Politik hat dem Betreiber der gleichnamigen „Penz-Bar“ nicht gut getan und vermutlich auch deshalb ein jähes Ende genommen. Wir sind hier mal nicht zu nachtragend und konzentrieren uns auf das kulinarische Angebot über den Dächern von Innsbruck: Der wirklich beste Brunch der Stadt trifft hier auf einen der schönsten Spots zwischen Malmö und Marokko. www.the-penz.com/enjoy/breakfast.html

© Emanuel Kaser

3.

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S E R IE

MU NDA RT

DAS KOHL

ICH MIR Bodenständig und regional, so startet MundArt ins neue Jahr. Winterliches Gemüse, Speck und Faschiertes sind die Hauptdarsteller – es gibt Kohlwickel! von Flo Seidl

SPECK

Mein letzter Coup, du glaubst es nicht, ging ziemlich in die Hose, wollt fladern Kohlkopf – fürs Gericht: Gekocht, serviert mit Sauce.

KOHLKOPF

Als ich mich zu dem Kohlkopf schlich, mit einem kleinen Messer, da äugte schon ganz ritterlich, der alte Kohlkopffresser. Ich schmunzelte und grinste frech, in Häschens zartes Angesicht, jedoch, so wollte es mein Pech, das war ein richtig Bösewicht.

GEWINNSPIEL 6020 und die Markthalle Innsbruck verlosen:

MARKTHALLENGUTSCHEINE IM WERT VON 50 EURO Kennwort: „MundArt“, Einsendeschluss: 31. 1. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

Er hockte da auf dem Gefild, kalt und finster war sein Blick, grimmig, grantig, gar nicht mild, in der Pfote einen Strick. Noch ehe mir die Flucht gelang, packt ’s Häschen mich, nicht sachte, mir schauderte und wurde bang, da fesselt’s mich und lachte. So war’s vorbei mit meinem Schmaus, verschnürt, gebunden und besiegt, lag ich am Feld, fern von Zuhaus, ’s Häschen nun den Kohlkopf kriegt.

Brunecker Str. 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@ 6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

MundArt war dann doch noch fündig und verwickelt, passend zum Winter, Kohlkopfblätter.

40

EI

FASCHIERTES


PETERSILIE

Kohl Als universelles Heilmittel wurde Kohl schon in der Antike von Griechen und Römern angebaut. Sämtliche Kohl­ arten verfügen über kostbare Inhalts­ stoffe, die nicht nur Magen und Darm in Schwung halten, sondern auch bei hartnäckigen Geschwüren und Haut­ erkrankungen helfen sollen. Besonders der hohe Vitamin-C-Gehalt des Winter­ gemüses unterstützt die natürliche Abwehr in der Grippe- und Erkältungszeit.

Le Nogare Bardolino 2012, Cav. G.B. Bertani Er stammt vom klassischen Anbaugebiet am Gardasee, überrascht und überzeugt als eine Ausnahmeerscheinung. Corvina-, Rondinella- und Molinaratrauben vereinen sich zu einem frischen und lebhaften Rotwein, der wunderbar mit traditionellen und mediterranen Gerichten harmoniert. Für 10,50 € erhältlich bei Gottardi, in der Heiliggeiststraße 10, 6020 Innsbruck.

Das Rezept Zutaten

Füllung: 750 g Faschiertes (gemischt), 1 Zwiebel, 2 Eier, 2 Scheiben Weißbrot, 50 g Semmelbrösel, 1 Knoblauchzehe, Pfeffer, Salz, Majoran, Petersilie, etwas Butterschmalz Wickel: 1 Kohlkopf (oder Krautkopf, oder Wirsingkopf), ein paar Scheiben Speck, 1/4 l Suppe, Pfeffer, Salz Zubereitung

Füllung: Weißbrot in Wasser einweichen, ausdrücken, mit dem Fleisch faschieren oder würfelig schneiden. Gewürfelte Zwiebel in etwas Butterschmalz anrösten, erkalten lassen. Knoblauch und Petersilie fein hacken und alle Zutaten vermengen. Mit Peffer, Salz, Majoran abschmecken.

Wickel: Kohlkopf von Strunk und Außenblättern befreien und im kochenden Salzwasser ein paar Minuten dünsten lassen, bis der Kopf etwas zusammenfällt und die Blätter sich leicht lösen lassen. In kaltem Wasser abschrecken. Blätter ausbreiten, mit Küchenpapier etwas trocken tupfen, mit einer Handvoll Fülle belegen, etwas einrollen, dann die Seiten links und rechts hereinklappen und weiterrollen, bis ein kompakter Wickel entsteht. Die übrigen Blätter fein schneiden und in eine feuerfeste, gefettete Kasserolle geben. Die Wickel vorsichtig einsetzen, mit Pfeffer und Salz würzen, Suppe untergießen, mit Speckscheiben belegen und bei 190 °C im Ofen 30 Minuten dünsten. Mit Sauerrahm oder Tomatensauce servieren. Als Beilage haben wir Kartoffelpüree gemacht. Mahlzeit!

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Neu Arzl / Olympisches Dorf H o c hh au s s i e d lu n g m it B e r g pa n o r a m a : Das Olympische Dorf vereint die Extreme.

Tr e i b e n d e K r a f t: B체rgermeister Alois Lugger k채mpf te f체r das Olympische Dor f.

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die geschichte des stadtteils Neu Arzl / Olympisches Dorf im überblick: 16. Jahrhundert: Durch die Innauen führten Handelswege, die immer wieder zum Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Bauern und Frächtern wurden. 1889–1891: Die Lokalbahn Innsbruck–Hall, die „Haller“ oder ab 1909 „Vierer“, wird erbaut und bleibt bis 1974 in Betrieb. 1938: Die Reichenauerbrücke wird gebaut (nicht ident mit der jetzigen Grenobler Brücke). 1939: Arzl wird eingemeindet. 1950: Eine allgemeine Bautätigkeit im Stadtteil setzt ein. 1956: Neu Arzl zählt 1.300 Einwohner. 1961: Am 1. Juli wird mit dem Bau des ersten Olympischen Dorfs begonnen. 1964: Am 15. Jänner wird das erste Olympische Dorf mit acht Hochhäusern und 689 Wohnungen eröffnet. 1965: Das Olympische Dorf zählt ca. 6.000 Bewohner.

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1973: Am 3. Mai erfolgt die Grundsteinlegung des zweiten Olympischen Dorfs. 1976: Von 4. bis 13. Feber finden die Olympischen Winterspiele statt, im gleichen Jahr werden 642 Wohnungen bezogen. Der Stadtteil zählt nun rund 10.000 Einwohner. 1983: Eröffnung des Innsteges zum Baggersee 1. 1. 1989: Zum 25-Jahre-Jubiläum leben 10.094 Menschen im Olympischen Dorf. 2013: Innsbrucks östlichster Stadtteil zählt rund 9.000 Einwohner mit wieder steigender Tendenz.

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B au s te lle i m O l y m p i s c h e n D o r f, links neben der Kirche der alte Schießstand vor 1964

B li c k von Nordwesten auf die u n v e r b a u t e n F e l d e r, 1938

Da s e r s te O ly m p i s c h e D o r f: Le b e n s - u n d Spielraum vieler j u n g e r I n n s b r u c k e r, um 1964

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DIE

GOASS IM LIFT Neu Arzl / Olympisches Dorf ist wohl der Stadtteil, in dem man Innsbruck die „Weltstadt“ – gut oder schlecht – am ehesten abkauft. Warum die Hochhaussiedlung weit besser ist als ihr Ruf, erklärt Friedl Ludescher. // Foto: Franz Oss

© FRANZ OSS

Interview: Klaus Erler

ZUR PERSON friedl ludescher: Präsident des Verbandes Neu Arzl / Olympisches Dorf, Präsident des österreichischen Rodelverbandes, ehemaliges Mitglied des Österreichischen Olympischen Comités, ehemaliger Vorstand der Sportabteilung des Landes Tirol

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: wie kann man sich Neu-Arzl in den frühen Sechzigerjahren vorstellen? Friedl Ludescher: Am Gelände des jetzigen O-Dorfs gab es Wiesen und ein paar kleine Baggerseen, in denen die Kinder von Neu-Arzl geplantscht haben, nicht viel mehr. Rund um die Pontlatzerstraße war die Schießstand-Siedlung mit einer dorfähnlichen Struktur aus niedrigen Einfamilienhäusern. Als dann 1963 das erste O-Dorf mit 689 Wohnungen fertiggestellt wurde, hatte man einen architektonischen Sonderfall: Plötzlich standen acht Hochhäuser zwischen den noch immer ausgedehnten Feldern die sich zum Schilf am Inn hin erstreckten, sozusagen Heumandl und Hochhaus: ein Paradies für Kinder.

in eine O-Dorf-Wohnung eingezogen bin, fragte man mich im Bekanntenkreis, ob ich denn nichts anderes gefunden hätte? Das Paradoxe dabei: Unsere Wohnung im 11. Stock eines Blocks in der An-der-Lan-Straße war durchaus attraktiv, sehr hell, mit 120 Quadratmetern großzügig angelegt, hatte einen wunderbaren Ausblick und war zudem bezahlbar. Gab es auch weniger angenehme Aspekte des O-Dorf-Lebens? Natürlich waren da auch unbestreitbare Nachteile: Der soziale Kontakt untereinander war zur damaligen Zeit nicht so ausgeprägt, nach 1964 war von einer Geisteshaltung olympischer Internationalität teilweise wenig zu spüren. Probleme bereitete das Aufeinandertreffen der verschiedensten sozialen Schichten. Bocksiedlung, ehemalig Ausgebombte aus prekären Wohnsituationen, junge Familien auf Wohnungssuche, Beamte. Hier gab es auch soziale Reibungsflächen.

Wie stellte sich die Situation für die erwachsenen Neu-O-Dörfl er dar? Das O-Dorf wurde von Anfang an vom restlichen Innsbruck eher kritisch betrachtet, wohl auch, weil es abseits gelegen war. Als ich 1968 mit meiner Familie

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Viele Bewohner des ersten Olympischen Dorfs kamen auch aus der ehemaligen BockBarackensiedlung und waren ein gänzlich anderes Leben als das in den Hochhäusern gewohnt. Gab es Probleme bei der Adaptierung an die neue Lebenssituation? Da ich erst 1968 eingezogen, habe ich da keine Erfahrungen aus erster Hand. Von befreundeten O-Dörflern wurden mir aber immer wieder teilweise skurrile Geschichten aus den frühen Tagen erzählt. Laut seien die ehemaligen Bocksiedlungsbewohner gewesen und teilweise auch unverständig, wenn es ums moderne Wohnen ging: So konnte es damals auch passieren, dass ein Aufzug zum Geißenstall zweckentfremdet wurde, wenn der eigentliche Einsatzbereich dieses technischen Hilfsmittels als sinnlos erachtet wurde. Auch an das fließende Wasser in den Wohnungen musste man sich mancherorts erst gewöhnen ... Vier Jahre später hatte sich die Situation allerdings längst normalisiert.

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Wie wurde das neue Olympische Dorf 1976 von den bereits lange ansässigen „alten“ O-Dörflern wahrgenommen? Mit dem neuen O-Dorf waren die Felder weg, den Inn hat man nicht mehr gesehen, es gab nur mehr wenige Wiesen zum Spielen: Die alteingesessenen O-Dörfler haben da sicher keine Freude gehabt, mussten dann aber die Notwendigkeit neuer Wohnungsbauten einsehen. Im Grunde genommen wiederholte sich die Situation der frühen Sechzigerjahre. Damals waren die Bewohner der Schießstandsiedlung um die Pontlatzerstraße alles andere als glücklich, dass die Hochhäuser des ersten Olympischen Dorfs ihnen die Sonne im Süden und den weiträumigen Erholungsraum wegnahmen.

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it dem mini-west setzt das Einkaufszentrum im Westen Innsbrucks ein Zeichen in puncto Kinder- und Familienfreundlichkeit. Hier können sich die Kleinen während Ihres Besuches im west im riesigen Fun- und Spielepark austoben. Zudem gibt es einen eigenen Kleinkinderbereich und das Bienennest, unseren Partyraum, der von Montag bis Samstag für Geburtstage oder andere Kinderfeste zur Verfügung steht. Gut betreut Geöffnet ist das mini-west während der gewohnten Öffnungs-

zeiten des west. Am Freitag von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 18 Uhr werden die Kinder von geschultem Personal betreut, während Sie in Ruhe Ihre Einkäufe erledigen. Die maximale Betreuungszeit pro Kind beträgt zwei Stunden, zu entrichten sind zwei Euro für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren.

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JÄNNER-HIGHLIGHTS Astrologische Tage im west: Die Ausstellung Horoskopia holt Ihnen die Sterne vom Himmel, Kartenlegerin Britta Katoch nutzt ihre spirituelle Kraft.

Blick in die Zukunft Die renommierte Kartenlegerin Britta Katoch ist am Freitag, den 17. und am Samstag, den 18. Jänner 2014 – jeweils von 9 bis 18 Uhr – zu Gast im west.

K

artenlegen hat seinen Ursprung im Tarot. Dabei handelt es sich um ein Spiel mit 78 Karten, deren Symbole auf uralte Traumbilder zurückgehen. Den Symbolen der Karten entsprechen unsere Wünsche und Befürchtungen, unser Hoffen und Lieben, unser Ehrgeiz und unsere Ablehnungen. Manche Menschen vermögen in den Karten zu sehen, wie es um unsere Aussichten bestellt ist. Britta Katoch ist eine der treff-

sichersten Vertreterinnen dieser Kunst. Sie hat schon in frühester Kindheit begonnen, ihre Spiritualität zu entdecken und auszubauen. Um ihre Kräfte zu erweitern und ihre spirituelle Batterie aufzuladen, hat sie zahlreiche Kraftplätze dieser Erde erforscht. So machte sie auch Bekanntschaft mit vielen Versionen des Handlesens und konnte Einblick in Selbstheilmethoden durch die Kraft der Hände nehmen.

Lassen Sie sich von Britta Katoch in die Karten schauen: Anmeldungen an beiden Tagen am Infopoint!

DAS E I N K AU F S Z E N T R U M I M W E ST E N VO N I N N S B R U C K 16


Der Kasperl im west Jeden zweiten Freitag im Monat können Kids spannende Abenteuer mit Kasperl, Pezi und Co. erleben. Die nächsten Termine: Fr, 10. Jänner und Fr, 14. Februar, jeweils um 13, 15 und 17 Uhr

Wenn die Sterne sprechen „Wir holen Ihnen die Sterne vom Himmel“ lautet unser Motto von Montag, den 13. Jänner, bis Montag, den 3. Februar 2014.

D

rei Wochen lang ist die wunderbare Welt der Sterne zu Besuch in unserem Einkaufszentrum: Die Ausstellung „Horoskopia“ erzeugt eine geradezu himmlische Atmosphäre. Zwölf kunstvoll gestaltete Skulpturen symbolisieren die Sternzeichen. Die rund 2,50 Meter großen Figuren erwarten die Besucher im west, Banner und Infotafeln geben Auskunft über das jeweilige Sternzeichen. Man

erfährt dabei, welche Eigenschaften Personen mit diesem Sternzeichen nachgesagt werden, welche Berühmtheiten in diesem Zeichen geboren wurden und welcher Planet, welches Element und Geschlecht, welche Farbe und welcher Stern dem Zeichen zugeordnet sind. Zudem informiert die Ausstellung über andere Horoskopsysteme wie das indianische, das chinesische und das keltische.

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Sprich mit mir! Das Sprachencafé im west: Plaudern Sie in entspannter Atmosphäre mit SprachtrainerInnen in Englisch, Italienisch oder Spanisch! Alle 14 Tage von 10 bis 11.30 Uhr! Die nächsten Termine: Di, 7. und Di, 21. Jänner 2014 Di, 4. und Di, 18. Feber 2014


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ROBBIE WILLIAMS IST DER NEUE ELTON JOHN. Super-Entertainer Robbie Williams wird beim SaisonabschlussKonzert am 3. Mai in Ischgl zu Gast sein. Für 115 Euro inkl. Skipass ist man dabei, es wird ein Besucherrekord erwartet. Der Vorverkauf startet am 7. April.

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TH EAT E R

F Ü H R U N G S -TR I O Te r e s a Wa a s , J u l i a K r o n e n b e r g und Hans Danner

NACH DE R SOM M E RNACHT Seit einem Jahr ist das Theater praesent unter einer neuen Führung. Mit „Eine Sommernacht“ war im November und Dezember die erste Eigenproduktion zu sehen. Text: Sylvia Ainetter

B Theater praesent

Bis 2006 hatte das Theater praesent keine fixen Räumlichkeiten, Aufführungen gab es an den unterschiedlichsten Spielorten. Mit dem Einzug in die Jahnstraße 25 übernahm das Praesent Räume mit Geschichte: Früher war dort das Theater an der Sill angesiedelt, dann die Off-Bühne „Provinz – ein Theater im Westen“.

ob, der Mann mit dem unzufriedenen Penis, der noch dazu einen spanischen Akzent hat (der Penis, nicht Bob), bleibt in Erinnerung. Bob war eine der zwei Hauptfiguren in dem Stück „Eine Sommernacht“, das im November und Dezember im Theater praesent gespielt wurde. Zwei Schauspieler und ein Musiker bestritten mit lakonischen Dialogen, tragikomischen Monologen und berührenden Songs den Abend. Es ging um die Liebe, um die großen Lebensfragen, um Sehnsüchte, Frust und jene Krise, die so manchen 35-Jährigen ereilt. // Das poppige Stück war eine mutige Wahl – neben Julia Kronenberg und Timo Senff stand außerdem der junge Innsbrucker Singer-Songwriter Jo Stöckholzer auf der Bühne. Zugleich war „Eine Sommernacht“ die erste Produktion der neuen Theaterleitung: Die drei Schauspieler Teresa Waas, Hans Danner und Julia Kronenberg sind seit Jänner 2013 für das Theater praesent in der Jahnstraße verantwortlich. MUSIK UND SCHAUSPIEL. „Die älteren Zuschauer waren schon etwas irritiert, aber im Großen und Ganzen war die ‚Sommernacht’ ein großer Erfolg“, sagt Julia Kronenberg sichtlich stolz. Mit diesem Stück zeigen die drei Theaterleiter, in welche Richtung es künftig gehen soll. „Wir werden weiterhin ungekünsteltes, unterhaltsames Theater machen, aber wir möchten auch jüngeres Publikum ansprechen“, erklärt Hans Danner. Für alle drei war die

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// Fotos: Emanuel Kaser

Übernahme des Praesent ein Sprung ins kalte Wasser. Selbst künstlerisch mitzureden und zu gestalten, habe sie gereizt, aber übers Theatermachen hätten sie nicht viel gewusst, erzählt Teresa Waas. „Wir haben viel gelernt und müssen auch weiterhin viel lernen“, resümiert sie das erste Jahr.

„ I C H FI N DE DI E ZUSAM M E N FÜH RUN G VE RSC H I E DE N E R KUNSTRI C HTUN G E N SE H R SPAN N E N D – WI E ET WA MUSI K UN D SC HAUSPI E L .“ JULIA KRONENBERG

// 2014 haben die drei, die neben ihrer Aufgabe als Theaterleiter auch selbst regelmäßig in unterschiedlichen Theatern spielen, viel vor. „Ich fi nde die Zusammenführung verschiedener Kunstrichtungen sehr spannend – wie etwa Musik und Schauspiel“, erklärt Kronenberg. Und nicht zuletzt deshalb werden auch künftig im Theater praesent Musiker auf der Bühne stehen – wenn auch nicht immer, um zu musizieren. Im März etwa gibt es „Biografia“, ein politisches Ein-Personen-Stück, zu sehen. In der Hauptrolle keine Schauspielerin, sondern eine Musikerin. Die wird zwar kaum mit ihrem Penis plaudern, die Zuschauer können sich aber trotz eines ernsten Themas auf einen unterhaltsamen Abend freuen.


WISSE N

B IS I NS ALL HÖRE N Das Audioversum legt mit der Sonderausstellung „Sound of Space“ die Hörgänge frei fürs Weltall. Freuen können sich vor allem Schulen, die einen neuen Ort der interaktiven Wissensvermittlung gewonnen haben. Text: Magdalena Dreschke

// Foto: OEWF & Zanella Kux

E

Dass der Saturn als Gas-Planet keine feste Oberfläche hat – das wissen wahrscheinlich die Wenigsten. Und dass Musikhören am Jupiter ganz anders klingt als auf der Erde, das hätte ruhig auch jemand mal erwähnen können. Da erscheint die Tatsache, dass bei einem Raketenstart die Lautstärke im Inneren der Kapsel abgedämpft werden muss, weil ansonsten das Gehör kaputt geht, schon viel naheliegender. // Es ist auf jeden Fall gut, dass das Audioversum diese Wissenslücken füllt und die Fakten mit Unterstützung des Österreichischen Weltraum Forums in einer ansprechenden Ausstellung aufbereitet. Bei „Sound of Space“ wird die Ausstellung zum Erlebnispark und das Lernen ein Spaß. Das freut nicht nur Lehrer und Lehrerinnen, die jährliche Exkursionen ins Audioversum zum fi xen Bestandteil des Schuljahres machen. Schließlich kann den Kindern Schlimmeres passieren, als einen interaktiven und pädagogisch wertvollen Vormittag in der Wilhelm-Greil-Straße zu erleben. Vermutlich wollen sie nach dem Besuch von „Sounds of Space“ wissen, wie sie Astronauten werden können. Das ist in Ordnung, denn auch auf diese Frage gibt es eine Antwort.

s ist bereits die zweite Schulklasse, die an diesem Vormittag die Sonderausstellung „Sound of Space“ im Audioversum besucht. Es wird gelacht und getuschelt, geschubst und gekichert. Auch die gewünschte Zweierreihe bringt nur wenig Ruhe in den quirligen Haufen. Die Lehrerin bittet um Aufmerksamkeit. Keine leichte Aufgabe für die Kinder, angesichts der Tatsache, dass sie in Kürze das Weltall bereisen werden. GERÄUSCHE UND GESCHICHTEN. Bedingung Nummer eins für die Reise ist jedoch das bewusste Zuhören und Lauschen. Zu hören gibt es viele Geräusche und Geschichten, die aus den kleinen Hörtrichtern kommen und im ganzen Raum verteilt sind. Was aus den Hörapparaten kommt, sind unglaubliche Berichte über das Weltall und Erzählungen von jenen, die es erforschen. Zu jedem Geräusch gibt es eine Geschichte, und das auf Knopfdruck. Was dabei heraus kommt, ist ein großes Staunen über die unendliche Weite und Größe des Universums. Für Star-Trek-Fans nichts Neues. Für manch anderen Erdling schon. Wer hätte gedacht, dass die Winde der Sonnen solch ein Zischen verursachen.

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G EW I N N S P I E L E

SO S E H E N S I EG E R AUS Ein Teilnehmerrekord und viele schöne Geschichten – das ist das Fazit der vergangenen 6020-Gewinnspiele.

Ü B E R G A B E . S a t u r n - G e s c h ä f t s f ü h r e r C h r i s t i a n P f u r t s c h e l l e r ( 2 . v. r.) m i t d e n g l ü c k l i c h e n G e w i n n e r n F l o r i a n Kö n i g ( l i .) , S t e f a n i e B u r k h a r d t ( n a h m d i e P S 4 a n s t e l l e v o n R i t a N e y e r e n t g e g e n ) u n d Ta n j a S c h e t t ( r e .)

EUE DIE TN ATION 4

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er Ansturm war groß, der Preis aber auch wirklich genial: Das PlayStationGewinnspiel von  und Saturn schlug alle Teilnehmerrekorde. Schlussendlich gingen zwei Damen und ein Herr als Sieger hervor: Tanja Schett, Rita Neyer und Florian König. Alle drei konnten sich selbst bzw. ihren Liebsten eine nagelneue PS unter den Christbaum legen. Bei der Übergabe im Saturn im Kaufhaus Tyrol gab es einige neidische Blicke ...

PLAYS

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GE WINNSPIE LE

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nter dem Motto „Make my Day“ haben  und der Treffpunkt Philosophie Erlebnisse, Geschichten und Gesten gesucht, die euren Tag zu einem guten Tag gemacht haben. Die zehn schönsten Geschichten haben wir im Dezember auf unserem -Tumblr-Blog gepostet.

von iegergeschichte Hier ist die S rol Ti e e sich über ein Hannah S., di : rf da euen Snow C ard fr

Es ist dreiviertel acht in der Früh. Ich bin am Weg in die Arbeit und gehe die Pradlerstraße entlang Richtung Norden. Während ich an einer Ampel stehe, fällt mir ein kleines Mädchen mit rosa Gummistiefeln, einer rosa Schultasche und einem rosa Anorak auf, das auf einer Stufe am Straßenrand sitzt und weint. Es wird von einem jungen Burschen – vielleicht der große Bruder – begleitet. Dieser ist aber, sichtlich gestresst, schon fast bis zur nächsten Ampel geeilt. Plötzlich dreht er aber um und fragt sie, was los sei. Ich bleibe stehen und beobachte die beiden.

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Sie erzählt ihm, dass sie vergessen habe, ihre Hausaufgabe zu machen, und es jetzt, um kurz vor acht, schon zu spät sei. Der Bursche nimmt sich ein Herz und hilft dem Mädchen, die Hausaufgabe in letzter Minute zu machen. Sie öffnet die Schultasche, nimmt ein Heft heraus und beide setzen sich auf den kalten Boden. Dieses Erlebnis vom kleinen rosaroten Mädchen und seinem Bruder hat meinen Tag zu einem guten Tag gemacht. Ich war begeistert von der liebevollen Art und Weise, wie der Bruder seine Schwester aufgemuntert hat und ihr geholfen hat.


h an dwe r k

Manfred Bohner ist Messerschmiede-Meister und der letzte Innsbrucker Scherenschleifer. In seinem Geschäft in der Maximilianstraße können sich Kunden auf eine Zeitreise zurück zur alten Handwerkskunst begeben. Von Klaus Erler

// Fotos: Emanuel Kaser

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zwar längst nicht mehr aus der Fassung, aber doch zum Nachdenken. Dann jedenfalls, wenn sich das „alte Zeugs“ als „Schere in Friedensqualität“ herausstellt. Gemeint ist damit ein Schneidewerkzeug, das zwischen 1890 und 1935 hergestellt wurde und immer noch in vielen Haushalten zu finden ist. Um wenig Geld wiederaufgerichtet besitzen derartige Scheren eine mechanische Qualität, die heute selten geworden ist. Und wenn das richtige Unikat dann den richtigen Sammler findet, sind solche Scheren auch leicht einmal über 100 Euro wert, das hat Manfred Bohner längst im Internet recherchiert.

esser und Scheren kennt Manfred Bohner wie kaum ein anderer. Seit 1959 arbeitet er im Messergeschäft in der Maximilianstraße, 1963 absolvierte er die Meisterprüfung mit einem Jagdmesser als Meisterstück. Damals gab es in Innsbruck noch sechs Messerschmiede, heute ist er der letzte, der eine sogenannte Stadtschmiede mit Scherenschleiferei betreibt. 74 ist er und trotzdem sitzt er noch jeden Tag in der Werkstatt hinter den Schleifsteinen, während seine Frau ihn im Geschäft beim Verkauf unterstützt. Die Freude, scheinbar alten und abgenutzten Gegenständen neue Funktionalität und Leben einhauchen zu können, verhindert den längst möglichen Pensionsantritt.

Spezialitäten-Auswahl. Für Kunden, die weniger am Alten, sondern an Neuwaren interessiert sind, bietet das an die Werkstatt angegliederte Geschäft eine große Auswahl an Messern und Scheren: Bestecke, Nagelscheren, argentinische Gauchomesser, japanische Schneiderscheren, deutsche Nasenhaarscheren, Kochmesser, Pinzetten und Damaszener-Klingen. Die Auswahl ist umfangreich, und den Hinweis darauf, dass echte Qualität, wenn sie fachmännisch gepflegt wird, ein Leben lang hält, gibt es gratis dazu.

Wertvoller als gedacht. Viele seiner Kunden sind Profis – Köche zum Beispiel –, neu geschärft werden bei Manfred Bohner aber nicht nur Messer, sondern auch Scheren und die Schneidewerkzeuge für Druckereien und Buchdruckereien. Immer wieder passiert es auch, dass Kunden mit rostigen alten Scheren und Messern kommen und nachfragen, „ob es sich überhaupt noch lohnt, das alte Zeug herzurichten?“ Derartige Fragen bringen Manfred Bohner

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MesserschmiedeM e i s te r M a n f r e d Bohner

6 Fr agen an den Messerprofi:

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: Sind schwere Koch-Messer grundsätzlich besser? Manfred Bohner: Nein, ein Kochmesser muss nicht schwer sein, um gut zu sein. Darf man Messer selber schärfen? Das muss man sogar regelmäßig. Geeignet ist ein Abziehstahl oder eine kleine Schleifmaschine. Nach rund fünf Jahren muss dann aber der Schleifer die Klinge wieder dünn ausschleifen. Dürfen Messer in die Geschirrspülmaschine? Darauf sollte man verzichten. Der Messerschärfe kann die Maschine zwar nichts anhaben, die Messer können aber zu rosten beginnen und die meisten Messergriffe sind auch nicht spülmaschinenfest.

W i e au s e i n e r a n d e r e n Z e it: D i e A u s w a h l a n S c h n e i d w e r k ze u g e n i m G e s c h ä f t i s t g r o ß , die Präsentation charmant.

Dürfen Messer an den Magnethalter? Ja, weil handelsübliche Messerhalter die Schneide nicht mit den Magneten in Berührung kommen lässt. Aufpassen muss man beim Abnehmen des Messers, das sollte über den Schneiderücken und nicht über die Schneide geschehen. Darf man Messer oder Scheren verschenken, ohne dass es Unglück bringt? Nein, der Beschenkte muss das Messer oder die Schere um einen symbolischen Betrag ablösen. Darf man mit Messern Gefrorenes schneiden? Sollte man nicht, dafür gibt es kleine Sägen. Vielen Dank für das Gespräch.


S E R IE K U NST UND DESIGN AU S TIRO L

NORBERT KANZ Protokoll: Diana Steinlechner

MEINE LIEBLINGSSTÜCKE SIND MEINE STEINBILDER. MEIN LEB ENS MOT T O I ST: „Al l es auf m ic h z u k o m m e n l a s s e n.“

ZUR PERSON

AM LIEBSTEN ar beite ich mit G ouache und Acr yl.

M EINE I NS PI R AT I O NS Q UE L L E N s in d die N a t u r u n d m e in e F a n t a s ie .

Norbert Kanz wurde in Budweis geboren, verbrachte seine Kindheit in Kärnten, er lebt und arbeitet in Innsbruck. Kanz beschäftigt sich seit 1980 autodidakt mit der Malerei. Das Faszinosum der Formensprache Afrikas taucht in seinen Arbeiten immer wieder auf. Sein Hauptinteresse gilt der Archäologie, den Wissenschaften und der Kunst. Teilnahme an diversen Ausstellungen, u. a. „Soho Ottakring“, Kleine Galerie IglsInnsbruck und bei der „Igler Art“. Kontakt: n.kanz@gmx.at

MEIN E VOR BILDER sind Anton Chr istian und G iselber t H ok e.

I C H BE SC HÄFT IG E M IC H mi t Ku nstg e sc hi c hte .

MI C H B E S C H Ä F TIG E N i mme r d i e Bi l d e l e me nte L in ie ( R a t io ) , Fl ä c he (Emoti o) u nd Sy mb ol ( Wis s e n ) . D a b e i ve rsu c he i c h, d a s Bi l d i n d i e se El e m e n t e z u z e rl e ge n u nd ne u zu sa mme nzu se tze n.

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S E R IE

PRO & CONTR A Weil die Themen, über die man diskutieren kann, nie ausgehen. Diesmal: Gespräche übers Wetter

PRO

CONTRA von Willi Kozanek

von Barbara Wohlsein

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enn ich es mir aussuchen könnte, würde ich auch lieber auf sinnlosen Smalltalk verzichten. Aber so läuft die Welt nun einmal nicht. Es wird immer Situationen geben, in denen man 30 bis 120 Sekunden mit jemandem überbrücken muss, den man entweder zu wenig kennt, um mit ihm über sinnvolle Themen zu sprechen, oder mit dem man ganz einfach nicht über Sinnvolles reden will. Und so wird eben das gute alte Wetter bemüht. Herrlich! Denn irgendetwas ist immer – es ist immer warm oder kalt, trocken und nass, windig oder schwül. Außerdem ist den Menschen immer gleich „ZU kalt“ oder „ZU heiß“, das ergibt Gesprächsstoff für Stunden. // Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, in einer Klimazone zu leben, wo jeden Tag das gleiche Wetter ist. Zum Glück muss ich das auch gar nicht, denn

ES IST WETTE R TEC H N ISC H I M M E R G E NUG LOS , UM GE SPR ÄC HS PAUSE N ZU ÜB E RB RÜC KE N . in Innsbruck ist wettertechnisch immer genug los (Der Föhn! Immer dieser Föhn!), um eine Liftfahrt, eine Begegnung im Stiegenhaus oder die Höfl ichkeitsphase am Beginn eines unangenehmen Gesprächs zu überstehen.

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chweigen ist heutzutage total unterbewertet. Wenn mein Zugnachbar meint, dass „alles die ganze Zeit teurer wird“, „die Politiker ja alle sowieso nur Diebe sind“ oder dass „bald der erste richtige Schnee kommen wird“, dann denke ich mir: Wieso nicht einfach einmal niveauvoll die Klappe halten?

WI ESO N I C HT E I N FAC H E I N MAL N IVE AUVOLL DI E KL APPE HALTE N? // Oma sagt ja immer, dass man einen guten Freund daran erkennt, dass es nicht unangenehm ist, wenn man schweigend zusammensitzen kann. Ich würde das auf die gesamte Menschheit ausweiten. Gibt es etwas zu sagen, dann bitte nur heraus damit. Ist dem nicht der Fall, dann freundlich nicken, lächeln und einfach mal die Stille genießen. Die gibt es eh viel zu selten. // Das Gespräch im Stiegenhaus, Zug oder Lift muss ja nicht gleich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens beginnen, aber interessantere Themen als das Wetter fi nden sich immer. Man könnte zum Beispiel über einen Vorgesetzten, Lehrer oder sonst wen reden. Und sollte dem nicht so sein, so bietet sich immer noch – ich sage es noch einmal – das stilvolle Schweigen an.

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W E T TE RTA LK . Floskel n d resche n o d e r Kla p p e h a l t e n?


AKTIV Buchtipp

Jimmy Odéns „Powderguide Free Ski“ ist ein aufwändig gestaltetes FreerideLehrbuch, das jetzt als inhaltlich erweiterte deutsche Erstausgabe erhältlich ist. Auf 352 Seiten werden alle Themenbereiche, die Freerider und Skibergsteiger unter den Nägeln brennen, kompetent und mit atemberaubenden Fotos illustriert behandelt. Freeski-Bibel Jimmy Odén, Powderguide Free Ski, Tyrolia 2013, 34,95 Euro

WINTER EXTRA

SPAS S STAT T R IS IKO

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on 2. bis 6. Jänner fi nden am Kaunertaler Gletscher „risk’n’fun“-Trainingssessions statt. Die Sicherheitscamps der Alpenvereinsjugend werden von erfahrenen Coaches und Bergführern geleitet. Das Team ist mit maximal zehn Freeridern im Gelände unterwegs.

Weitere Infos: www.risk-fun.com

Nachtskilauf Fendels! Jeden Donnerstag! 19.30 bis 22.30 Uhr Ein netter Abend mit Freunden und Kollegen! 64


AKT IV

DREI AKTIV-TIPPS

SCH LICK 20 0 0. Die neue Zir machbahn

1. NEU UND SCHNELL

Die Schlick 2000 hat 5,5 Millionen Euro in die neue Zirmachbahn investiert. Die kuppelbare 6er-Sesselbahn transportiert bis zu 2.000 Personen pro Stunde. Dank Wetterschutzhauben und beheizbaren Ledersesseln ist auch für Komfort gesorgt.

2. RODELSPASS

Die neue Sportrodelbahn der Mutterer Alm wurde kurz vor Weihnachten fertiggestellt. Jeden Freitag ist Rodelabend, bis 19 Uhr werden die Rodler mit der Bahn auf den Berg gebracht. Die Sportrodelbahn darf bis 22.30 Uhr befahren werden.

OlympiaSporttage

3. NACHTSKILAUF

Sonntag, 02. Feber, Bobbahn Igls 14 Uhr: Bobfahren, 15 Uhr: Skeleton © RISK’N’FUN /HELI DÜRINGER

Gleich viermal pro Woche kann man im Skigebiet Rosshütte die Nacht zum Tag machen: Von Mittwoch bis Samstag kommen Nachtskifahrer bis 21.30 Uhr auf ihre Kosten.

Nachtrodeln!

Anmeldung unter: eiskanal@triebwerk.at (Name und Sportart angeben, Startberechtigung nur mit Bestätigungsmail, Mindestalter 15 Jahre)

Informationen unter: www.innsbruck.gv.at/sporttage

Das Angebot! Das Ripperl-Special beinhaltet die AbendLiftkarte Fendels und ein Ripperlessen im Restaurant Sattelklause um € 19,-. Voranmeldung erforderlich unter +43/5472/61 60, fendels@tirolgletscher.com


G EW I N N S P I E L

Y T R A P , E C I , E C I UF DER A Y T R A P E IE ULTIMATIV EINSAM EIN D T S O L R E V 6020 T WIRD GEM ER CLOUD 9 S R E U Z : E T T NORDKE DANN BEI D , T U A B E G U SELBSTIM H SCHLAF-IGL IC L S S IE ND SCHL GEFEIERT U ACHTET. N R E B Ü U L GEBAUTEN IG

1.

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ie Iglu-Saison ist eröffnet, bis 21. April wird in der CLOUD 9 jede Woche mindestens einmal fleißig gefeiert. Passend dazu verlost 6020 ein winterliches Partypaket, das es in sich hat: Die vier Gewinner (z. B. eine WG) lernen zunächst an einem Donnerstag im Feber im Zuge eines Workshops, selbst ein Iglu zu bauen. Dann folgt eine Freitags-Party in der CLOUD 9, bei der die Iglubauer mit gratis Essen und Trinken versorgt werden. Das Highlight folgt nach der Party: Die Siegertruppe übernachtet im selbstgebauten Iglu auf der Seegrube.

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ICH WILL FLIEGEN ... Präsentiert von Four Seasons Travel

MOTHER CITY Kultur, Großstadtflair, Abenteuer und Badeurlaub – in Kapstadt ist für jeden etwas dabei. Das Wahrzeichen ist der weltberühmte Tafelberg. Schnell geht’s mit der Drahtseilbahn, zu Fuß braucht man etwa drei Stunden. Das Vergnügungs- und Shoppingviertel ist die Victoria & Alfred Waterfront. Einen Entspannungstag genießt man am besten an einem der unzähligen weißen Sandstrände. Die Einheimischen wirken so relaxt, dass man selbst einen Gang runterschaltet.

B E E I N D R U C K E N D . Ka p s t a d t m i t d e m w e l t b e r ü h m t e n Ta f e l b e r g

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KÖLLE ALAAF Die Stadt mit den fünf Jahreszeiten versprüht einen ganz besonderen Charme: Kölsch, der Dialekt und der Karneval gehören einfach dazu. Was muss man sehen? Natürlich den Kölner Dom. Für das typische Stadtfeeling sorgt ein Besuch in einer der lokalen Brauereien. Aber aufgepasst: Wenn das Glas leer ist, füllen es die Kellner unaufgefordert wieder nach. Wer nichts mehr will, legt einfach seinen Bierdeckel drauf.

BOOMTOWN Während uns der Winter fest im Griff hat, gibt’s in Singapur 30 Grad und Sonne. Der Stadtstaat an der Südspitze Malaysiens ist nach New York und London zum drittgrößten Finanzzentrum der Welt aufgestiegen – und das sieht man. Architektur-Fans bestaunen das gigantische Marina Bay Sands Hotel. Neben dem Geschäftsviertel mit seiner beeindruckenden Skyline sind auch Chinatown und Little India absolut sehenswert.

NACHTSCHWÄRMER Madrid ist in den letzten Jahrzehnten zu einer pulsierenden Trendmetropole geworden. Der prunkvolle Königspalast, die Almudena-Kathedrale, die Plaza Mayor und der Springbrunnen „Fuente de Cibeles“ sind nur einige der Sehenswürdigkeiten. „El Retiro“, ein Park im Herzen der Stadt, ist perfekt, um sich eine Pause zu gönnen. Das überschäumende Nachtleben bietet Bars, Kneipen und Clubs in Hülle und Fülle.

FLUGINFO: Mehrmals täglich fliegen Lufthansa und Air Berlin vonMünchen nach Köln.

FLUGINFO: Von München kann man mit Singapore Airlines nach Singapur fliegen.

FLUGINFO: Madrid wird von München aus mehrmals täglich von Lufthansa und Iberia angeflogen.

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PrOGrAMM

woche 1 1.–5. JÄ n n er

m a N U d elag o

KONZERT 3 . 1 .

1 8 Uhr

DeLAG O, H O C H OBe n

manu DelaGo & Disko Danza in Der clouD 9 Die Iglu-Saison in der CLOUD 9 ist gestartet, neu in diesem Jahr sind Live-Gigs, die die Nordkette freitags zum höchstgelegenen Veranstaltungsort Innsbrucks machen. Am 3. Jänner eröffnet Star-Percussionist Manu Delago, der gemeinsam mit Disko Danza ein Xylo-DJ-Set abliefern wird, den Partyreigen. Für Freizeitticket-Besitzer ist die Berg- und Talfahrt gratis, der Rest zahlt 16 Euro.

Fa r ew ell d ea r g h o sT

KONZERT 3 . 1.

2 1 Uhr

sKis p riNg e r l i e d e r christoPh & lollo in Der P.m.k Pünktlich zur Vierschanzentournee kommen Christoph & Lollo am 3. Jänner in die p.m.k nach Innsbruck, um ihre berühmten Skispringer- und Protestlieder zum Besten zu geben. Das Wiener Liedermacher-Duo hat sich mit seinen Songs über fiktive Probleme und Vorlieben mehr oder weniger bekannter Skispringer in den letzten Jahren einen Namen gemacht, entdeckt wurden sie von Stermann & Grissemann.

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Unsere

Top 3

1

ausstellung b is 15 .  1 .

Traumfrau 2. & 3. 1., 20 h, Kellertheater

Pümpel in der Galerie Rhomberg

Die Galerie Rhomberg zeigt bis 15. Jänner die Ausstellung „Unbestimmtes Land“ des Tiroler Künstlers und Wissenschaftlers Norbert Pümpel. Zu sehen sind Arbeiten aus den Jahren 2012 und 2013, die sich zwischen scheinbarem Nichts und Materie, Atmosphäre und Landschaft sowie klaren und diffusen Horizonten bewegen. Pümpel studierte Mathematik, Physik, Philosophie und Astronomie und stellt seit 1978 regelmäßig aus.

Das Programm „Traumfrau“ des Clowntrios Tris kehrt auf die KellertheaterBühne zurück. Es wird immer noch getänzelt und geträllert.

2 Bunte Vögel Di–So 9–17 h, Zeughaus Das Thema „Paradiesvögel“ wird bis 23. März in einer naturwissenschaftlichkulturgeschichtlichen Ausstellung im Zeughaus beleuchtet.

3 au sst ellung „par a d ies vö g el“

Stephan Mathoi & Toi 3. 1., 21 h, Treibhaus Mundart-Band aus dem Pitztal, die ihren Dialektsound mit Drums, Kontrabass, Fender Rhodes und akustischer Gitarre untermalt.

KONZERT 2. 1.

21 Uhr

C olo u r T he N ight Farewell Dear Ghost im Treibhaus

Farewell Dear Ghost haben via FM4 das Land erobert, am 2. Jänner kommt die Grazer Indieformation ins Treibhaus nach Innsbruck. Philipp Szalay, Mastermind des Bandprojekts, war ein nicht unbekannter Singer-Songwriter, ehe er Farewell Dear Ghost gründete. Mit dem Debüt „We Colour The Night“ hat der Steirer zu Recht für Aufmerksamkeit gesorgt.

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© fotos: Lena Prehal, pertramer, WOLFGANG LACKNER, NORBERT PAMPEL, VERANSTALTER

U n be st i m mt e s L and


PrOGrAMM

T r Ä N eN laCh eN

woche 2 6.–12.  JÄ N N ER PaRTy/KONZERT 1 0 . 1 .

2 0 Uhr

ball Krawa l l

HMBC UND I-WOLF IM TREIBHAUS Viele coole Acts beehren den Ball Krawall am 11. Jänner im Treibhaus. Der Holstuonarmusigbigbandclub alias HMBC, den man seit „Vo Mello bis ge Schoppornou“ kennt, sind ebenso zu Gast wie das Alp Bora Quartett, das türkische und griechische Volkslieder neu inszeniert. Etwas ganz Besonderes ist auch der Auftritt von Wolfgang Schlögl (Sofa Surfers), der mit seinem neuen Projekt I-Wolf & The Chainreactions in Innsbruck gastiert.

h m bC

KaBaRETT 1 0 .  1 .

2 0 U hr J o e s i p r oKop e T z

s C hö p FUNg sFrag e N Joesi ProkoPetz im casino

Ist die Natur unser Freund oder unser Feind? Fragen wie diese versucht Joesi Prokopetz im Rahmen seines Kabarettprogramms „Die Schöpfung. Eine Beschwerde“ zu beantworten, mit dem er am 10. Jänner im Casino Innsbruck gastiert. Außerdem versucht er zu eruieren, was es bedeutet, dass Kartoffel und Mensch ein Drittel des Erbguts gemein haben. Los geht es um 20 Uhr, Tickets inklusive Begrüßungsjetons kann man auf innsbruck.casinos.at bestellen.

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Unsere

Top 3

1 TrÄnen laChen 9. & 10. 1., 20 h, TreibhauS anita Köchl und edi Jäger präsentieren highlights von Karl Valentin und liesl Karlstadt.

masC heK

2 Chili and The whalekillerS 6. 1., 21 h, WeeKenDer

KaBaRETT 7 . & 8. 1.

masCheK bliCKeN aUF das Jahr zUrÜCK

3 yukonSTyle 10. 1., 20 h, KaMMerSPieLe ein theaterstück von Sarah berthiaume über die kanadische Provinz Yukon und die Menschen, die dort leben.

YUKoNsTYle

Peter Hörmanseder, Ulrich Salamun und Robert Stachel alias „maschek“ schauen am 7. und 8. Jänner im Treibhaus auf das Jahr 2013 zurück. Auf dem Programm steht eine „nicht ganz synchrone“ Abrechnung mit den vergangenen zwölf Monaten. Wie man es von den „Drüberredern“ gewohnt ist, werden sie auch diesmal den Ton abdrehen und die Fernsehbilder des vergangenen Jahres mit neuen Kommentaren versehen. Dabei werden folgende brennende Fragen beantwortet: Wann vergeht Werner Faymann das Grinsen? Und wie viele Perioden hat Angela Merkel noch vor sich?

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© fotos: adoLf Bereuter, moniKa Loeff, KatseY.orG, VeranstaLter

2 0 Uh r

Die jungen isländischösterreichische Band „Chili and the Whalekillers“ kommt zur ersten Students night in diesem Jahr.


PrOGrAMM

wo che 3 13.–19.  JÄ N N ER aussTElluNg bis 2 3. 2

TÄgl iCh

iN p rogre s s

alicia Framis im taXisPalais Die Galerie im Taxispalais zeigt derzeit die erste umfassende Retrospektive der spanischen Künstlerin Alicia Framis in Österreich. Für die Ausstellung „Framis in Progress“ hat die Künstlerin Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Kunst, Mode, Architektur und Design konzipiert. Die Retrospektive umfasst eine Modeinstallation, ein simuliertes Architekturstudio, eine raumgreifende Wandarbeit sowie Videos, Fotografien, Zeichnungen und Objekte.

VORTRag 1 7 .  1 .

19.30 UH R

die KUNsT des sTreiTeNs Um Konflikte und die Frage, wie man sie aus einem konstruktiven Blickwinkel sehen kann, geht es beim Vortrag „Die Kunst des Streitens“, der am Freitag, 17. Jänner um 19.30 Uhr im Treffpunkt Philosophie in der Müllerstraße 27 stattfindet. Am Samstag, 18. Jänner gibt es passend dazu einen Workshop (10 bis 17 Uhr), wo die Kunst des Diskutierens und Streitens praktisch geübt wird. Wer sein Konfliktlösungs-Potenzial noch weiter vertiefen will, hat am Sonntag, 19. Jänner von 10 bis 13.30 Uhr die Möglichkeit dazu.

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© fotos: Cirque de La nuit, VeranstaLter

VortraG im treFFPunkt PhilosoPhie


D i e B est en Ko n z e rt e

Party

1 7.   1.

21 Uh r c h ristina ow man

C i rq u e d e la Nu i t Electroswing und Tanzkurs in der Cantina Vecchia

1 2

Der Swing-Trend hat Innsbruck längst im Griff: Am 17. Jänner gibt es in der Cantina Vecchia in der AndreasHofer-Straße 43 einen „Cirque de la nuit“, der die Musik und den Lebensstil der goldenen 1920er-Jahre hochleben lässt. Zu hören gibt es feinsten Electro-Swing, passend dazu gibt es auch wieder einen Tanz-Crashkurs von Shake Rattle & Swingtanz.

Christina Owman, 13. 1., 20.45 h, Bäckerei

Ein Akustikkonzert in kleinem Rahmen der schwedischen Sängerin und Songwriterin.

Sado Maso Guitar Club, 17. 1., 21 h, Weekender Club

Die Grazer PsychedelicRock-Formation stattet Innsbruck wieder einmal einen Besuch ab.

3

Martin Philadelphy, 17. 1., 20.45 h, Bäckerei

Ein bekannter Name der heimischen Musikszene, diesmal in einem Akustik-Setting.

sa do mas o gu i tar club

Konzert 1 7 . 1 . 2 1 UHR

T HE MOORI N GS br i n g en C e ltic F ol k un d Punk r ock in d ie p. m . k.

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PrOGrAMM

wo che 4 20.–26.  JÄ N N E R

KONZERT

2 2 . & 2 4 .   1.

2 1 U hr

d o p p e lsC hlag

slut & the notwist im weekenDer

s lUT

Gleich zwei spannende deutsche Bands gastieren in dieser Woche im Weekender: Am 22. Jänner kommen Slut in die Tschamlerstraße und stellen ihr aktuelles Album „Alienation“ vor. Die Ingolstädter sind seit 2000 in der Alternative-Szene bekannt und haben zahlreiche Festivalauftritte und auch kreative Nebenprojekte hinter sich. Zwei Tage später, am 24. Jänner, kommt die wohl erfahrendste deutsche Indieband in den Weekender: The Notwist aus dem bayrischen Weilheim zeigen, dass man auch nach über 20 Jahren im Business noch „on top of the game“ sein kann.

aNa laiNs

KONZERT 2 3 .  1 .

2 0 U hr

Fa d o mo d erN

la GranDe niote De FaDo im treibhaus Nach zwei traditionellen Fado-Nächten im Treibhaus gibt es am 23. Jänner eine Sängerin zu hören, die eine neue Generation des schwermütigen portugiesischen Musikstils verkörpert: Ana Lains ist eine der interessantesten „Fadistas“ der Gegenwart und schafft es, Melancholie mit Leichtigkeit zu verbinden. Im Treibhaus steht sie mit ihrem Duett-Partner Carlos Leitao auf der Bühne.

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tanz 2 6.   1.

19. 30 U hr

„ H autnah“ in den Kammerspielen

Choreografien von Ángel Rodríguez und Chang Ho Shin bringt die Tancompany des Tiroler Landestheaters unter dem Titel „Hautnah“ auf die Bühne. Die Intimität der Kammerspiele ermöglicht es den Zuschauern, die Geschichten, die die Tänzer mit ihren Körpern erzählen, ganz nah zu erleben.

Konzerte

mark m cca be ni kki f orova

1

Nikki Forova 24. 1., 20.45 h, Bäckerei

© fotos: Cirque de la Nuit, hermann bosch, ingo pertramer, veranstalter

Di e B est en

lesung

2 1 .  1 .

2 0. 35 U hr

Sc ha l ko li ve

David Schalko liest „Knoi“ Fernseh-Österreichs liebster Autor und Regisseur David Schalko („Aufschneider“, „Braunschlag“) liest am 21. Jänner im Treibhaus aus seinem neuen Roman „Knoi“. Unterstützt wird er bei dieser von Manuel Rubey, Kyrre Kvam, Florian Horwath und Ingo Pertramer.

Die russisch-amerikanische Singer-Songwriterin schreibt kraftvolle Lyrics und klingt wie Regina Spektor.

cag e d animals

Hinter Caged Animals steckt der in Brooklyn lebende, italienischstämmige Songwriter Vincent Caccione – ein echter Geheimtipp.

3

Mark McCabe & Ellen Cox 26. 1., 20.45 h, Bäckerei

Ellen Cox ist eine Folk-PunkSängerin aus Wales, Mark McCabe kommt ebenfalls von der Insel und ist SingerSongwriter.

Theresia Glugovsky

le n ! al u f e st

MeHr wIssen, MeHr cHancen.

S c Fü hu r l

2

Caged Animals 26. 1., 21 h, p.m.k

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s c H u e l e r H I l f e

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PrOGrAMM

WO CHE 5 27.–31 .  JÄ N N ER KONZERT

3 0 . 1 .

2 1 Uhr

3 F e e T s m al l e r im weekenDer

Die legendäre Gulaschsuppe gibt’s zwar erst in den frühen Morgenstunden, trotzdem lohnt es sich auch schon früher in der Silvesternacht, dem Weekender Club einen Besuch abzustatten. Am Plattenteller stehen die Weekender Allstar-DJs, für den Showeffekt gibt es wieder das Feuerwerk von DJ Scooterman. Karten kosten im Vorverkauf nur 6 Euro.

KONZERT

KONZERT

30.   1.

2 9 . 1 .

2 0.4 5 UHR

20.30 UH R

K ev iN de v iN e

kO p Fki NO -JAZ Z

Der aus Brooklyn stammende SingerSongwriter Kevin Devine bewegt sich zwischen Indie, Folk und Rock, schreibt Songs für Bands und tourt dazwischen solo durch Europa. Auf einer dieser Touren macht er am 29. Jänner in Innsbruck Halt. Support kommt von dem kanadischen Folkrocker Kalle Mattson.

Der schwedische Pianist Jacob Karlzon hat in seiner Karriere schon viele Jazzmusiker begleitet, am 30. Jänner kommt er mit dem Bassisten Hans Andersson und dem Percussionisten Robert Mehmet Ikiz ins Treibhaus nach Innsbruck. Karlzons aktuelles Album „More“ ist das neunte unter eigenem Namen, aber das erste auf dem deutschen Jazzlabel „ACT“. Zu hören gibt es „musikalisches Kopfkino“, das alle Genres und Emotionen inkludiert.

in Der bÄckerei

Jacob karlzon trio im treibhaus

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so wa s VO N „2010“ Popkultur und was sonst noch zu sagen ist von Barbara Wohlsein

© fotos: nineLLe efremoVa, theater Praesent, VeranstaLter

M

3 F e e T s mal l e r

THEaTER 2 9 . & 3 1 .  1 .

2 0 U hr

gUT UNd böse „bash“ im Freien theater Im Freien Theater Innsbruck feiert am 29. Jänner „Bash – Stücke der letzten Tage“ des Dramatikers Neil LaBute Premiere. Darin geht es um Schuld, Geständnisse, Moral und Fassaden, die aufrecht erhalten werden wollen. Zu sehen ist die Produktion am 31. Jänner und an acht Terminen im Feber.

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üsste ich mir Neujahrsvorsätze überlegen, die nichts mit dem üblichen Mehr-Sport-Rauchenaufhören-keine-Schokolade-Themenkomplex zu tun hätten, dann wären es folgende: Öfter ins Kino gehen. Jedes Mal, wenn man aus dem Kino rausgeht und der Film noch stundenlang im Kopf weiterarbeitet, denkt man sich: Cool, eigentlich müsste man das jede Woche machen. Zwei Stunden in einem dunklen Kinosaal zu verbringen, ist einfach etwas ganz anderes, als sich am Laptop einen Film reinzuziehen und fünfmal zu stoppen, weil man gerade etwas „Wichtigeres“ zu tun hat. Apropos Wichtigeres: Ich nehme mir vor, die Push-Nachrichten der Facebook-App auf dem Handy zu deaktivieren. In Zeiten, wo Facebook längst als „Mom Jeans“ unter den sozialen Medien gilt (Zitat von Zach Braff auf – no na net – Twitter), muss man nicht alles liegen und stehen lassen, nur weil drei Freunde den gleichen derstandard.at-Link geteilt haben oder halb Innsbruck am nächsten VintageHandmade-Markt teilnimmt. Facebook ist zwar immer noch ein großartiges Informationsmedium, wenn man es richtig einsetzt, aber 2014 sollte bitte das Jahr sein, in dem jeder checkt, dass Statusmeldungen über momentane Befi ndlichkeiten so was von „2010“ sind. Und zum Schluss noch zum Fernsehen: Ich nehme mir vor, sofort um- oder auszuschalten, wenn mich eine Sendung oder Werbung auch nur ein bisschen nervt. Das wird bedeuten, dass ich meine Fernbedienung sehr viel in Gebrauch haben werde. Und dass ich leider nicht mitkriege, wie die nächsten 17 Lutz-Werbespots ausschauen. Echt voll schade.


K InO

Va m P i r s li e B e : die von Adam und eve funktioniert seit jahrhunderten.

Jim Jarmusch begleitet mit „only Lovers Left Alive“ designverliebte Vampire durch opulent verfallende städte. Kritik: Klaus Erler

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in Vampir hat es dieser Tage nicht leicht: Will er – in Jahrhunderten zum Philanthrop gereift – auf Menschen als Ernährungsgrundlage verzichten, ist er auf Blutkonserven angewiesen. Die in guter Qualität zu fi nden, ist allerdings alles andere als leicht.

Only Lovers Left Alive

Deutschland, Frankreich, GB, USA, Zypern 2013. 122 Minuten Regie: Jim Jarmusch Mit: Tom Hiddleston, Tilda Swinton, Mia Wasikowska, John Hurt

LeBenssPenDenDer rausch. Nahrungsbeschaffung steht dementsprechend im Mittelpunkt des (Nacht-)Lebens von Vampir Adam (Tom Hiddleston) und Vampirin Eve (Tilda Swinton), die seit Jahrhunderten verheiratet sind und inzwischen eine Long-Distance-Beziehung führen. Eve lebt in der Altstadt von Tanger, Adam ist Musiker in einem heruntergekommenen und einsamen Viertel in Detroit. Da wie dort folgen sie einem Leben, das Jarmusch wohl nicht zufällig als das von reichen Edel-Junkies inszeniert. Abgeklärt und langsam wandeln sie durch ein müdes Dasein, das sie seit Jahrhunderten kennen. Der Rausch, der sich nach dem Genuss von Blut, Literatur und Musik einstellt, wirkt dabei als lebensspendende Konstante, die Adam und Eve über ihr Fremdheitsgefühl in einer digitalisierten Welt hinweghilft. Ein Treffen des Paars in

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Detroit und der Besuch von Eves Schwester Ava (Mia Wasikowska) führt schließlich zu Verwicklungen, die eine Flucht nach Tanger notwendig machen. Dort droht allerdings der Blutnachschub zu versiegen ... ruhe unD eInsamKeIT. Inhaltlich hat „Only Lovers Left Alive“ wenig zu bieten, für die Erzählung der Geschichte alleine bräuchte es wohl kaum zwei Filmstunden. Was Jim Jarumuschs Film zu etwas Besonderem macht, ist die ruhige Kamera, die hingebungsvoll die nächtlichen Städte Detroit und Tanger porträtiert. Schmutz und Verfall werden dabei nebensächlich, im Mittelpunkt steht die Ruhe und Einsamkeit verfallender Metropolen. Der Soundtrack zum Film ist eine geglückte Mischung aus Soul, ArabPop und Garage-Punk, auch die Hauptdarsteller sind mit sicherer Hand ausgewählt: Tom Hiddlestons Adam überzeugt in seiner depressiven Ruhe, Tilda Swintons Eve gerät zum hellen Vampir-Engel, dem blutleere Augen genauso stehen wie designte Gardarobe und arabische Tücher. Für Jarmusch-Fans ist „Only Lovers Left Alive“ ein Muss, für alle anderen eine Übung im Ertragen von hollywoodferner Erzähl-Langsamkeit.

© PAnDoRA FILM

NÄCHTE NS I N DETROIT


Ganz g ro SS es K ino Di e 60 20 - F i lm - ku rz K rit ike n

© constantin, upi (2)

12 years a slave Steve McQueen, USA • Drama (ab 17. 1.) Der Brite Steve McQueen nimmt sich des Themas Sklaverei an – nicht so poppig wie Tarantino, aber auch nicht so pathetisch wie Spielberg. Chiwetel Ejiofor und Michael Fassbender brillieren.

d e r m a n n u n d da s m e e r . R o b e r t R e d f o r d i n „ A l l I s Lo s t “

47 ronin Carl Rinsch, USA • Action (ab 31. 1.) Keanu Reeves als gesetzloser Samurai auf Rachefeldzug. Die 3D-Optik macht den japanischen Volksmythos blockbustertauglich. All is Lost J. C. Chandor, USA • Drama (ab 10. 1.) Die Robert-Redford-Show: Ein Mann, allein auf einem Segelboot, im Kampf gegen die raue See. Klingt unfassbar langweilig, beweist jedoch, dass es noch Schauspieler gibt, die alleine einen Film „schupfen“ können.

anchorman – Die Legende kehrt zurück Adam McKay, USA • Komödie (ab 31. 1.) Ron Burgundy ist wieder da – und macht da weiter, wo Will Ferrell & Co. 2004 in der legendären Komödie „Anchorman“ aufgehört haben. Mit Steve Carell und Christina Applegate. das erstaunliche leben des walter mitty

Ben Stiller, USA • Tragikomödie (ab 1. 1.) Ben Stiller modernisiert die Geschichte vom ängstlichen Tagträumer Walter Mitty – sowohl als Regisseur als auch als Hauptdarsteller. Hinterlässt wenig Eindruck.

Trash des Monats diana Oliver Hirschbiegel, GB/USA • Biografie (ab 10. 1.) Wer sich mit der Prinzessin der Herzen anlegt, kann eigentlich nur verlieren: So ist auch „Diana“ zum Scheitern verurteilt, Noami Watts hin oder her. Eine flache und blutleere Verfilmung der letzten Lebensjahre der Prinzessin, die auf Nostalgie und Sensation abzielt – und gnadenlos scheitert.

die pute von panem Jason Friedberg, Aaron Seltzer, USA • Komödie (ab 2. 1.) Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand im Stil von „Scary Movie“ eine Parodie der „Hunger Games“ ins Kino bringt. Lachen kann man drüber, aber nicht abendfüllend.

the wolf of wall street Martin Scorsese, USA • Drama (ab 17. 1.) Leonardo DiCaprio und Matthew McConaughey in einem Martin-Scorsese-Film über das schmutzige BörsenBusiness. War längst überfällig.

homefront Gary Fleder, USA • Action/Thriller (ab 24. 1.) Sylvester Stallone hat das Drehbuch für diese BadBoy-Story verfasst: Ein ehemaliger Drogenermittler (Jason Statham) gerät in einem Südstaaten-Kaff an einen Crystal-Meth-Baron (James Franco). Guter Cast, durchschnittliche Umsetzung.

zwei vom alten schlag Peter Segal, USA • Komödie (ab 10. 1.) Kid (Robert De Niro) und Sharp (Sylvester Stallone) liefern sich im Rentenalter ein Boxduell – amüsant.

G e wi n n s pi e l 6020 und Metropol verlosen

5 x 2 Tickets für „Anchorman – Die Legende kehrt zurück“ im Metropol Innsbruck

le weekend Roger Michell, GB • Tragikomödie (ab 31. 1.) Eine hinreißende Komödie von „Notting Hill“-Regisseur Roger Michell: Nick (Jim Broadbent) und Meg (Lindsay Duncan) feiern ihren 30. Hochzeitstag in Paris – mit Hindernissen.

Einsendeschluss: 31. 1. 2014, Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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DV D - B ox e n sto p p „ T h e y n e e d m e . I ’ m th e i r G l ad iato r .“

für alle fälle.

Wenn Olivia Pope auftaucht, kann das Problem nicht weit sein. Die Hauptfigur der ABC-Serie „Scandal“ ist Krisenmanagerin und politische Beraterin. Das heißt: Wenn in Washington der Hut brennt, wird sie gerufen. Unterstützt wird Pope (Kerry Washington) von einem Team aus Anwälten, das auf den ersten Blick nur so vor Cool-

„ s c a n da l“ 1 . S ta f f e l touchstone

Z i p p e -Z ap p e

Pats c h e n k i n o

© sony

Ohrenschmaus

B e s s e r g e ht ’ s n i c ht ko m ö d i e , U S A , 1 9 97 S A , 1 1 . j ä n n e r , 22 .0 5 U h r , B R

der grantler. Jack Nicholson spielt den missmutigen Schriftsteller Melvin, der aus seinem Menschenhass nicht wirklich einen Hehl macht und sich am liebsten in seinem New Yorker Apartment versteckt. Sein Nachbar (Greg Kinnear) und die resolute Kellnerin Carol (Helen Hunt) bringen den Neurotiker aber nach und nach dazu, sich doch wieder mit der Außenwelt zu beschäftigen. Unter der Regie des bekannten Filmregisseurs James L. Brooks lief Jack Nicholson in der Rolle des misanthropen Melvin zu Höchstform auf. Mit Erfolg: Er wurde für die Performance mit einem Oscar ausgezeichnet. Helen Hunt für die Rolle der Kellnerin Carol übrigens auch.

ness und Abgebrühtheit strotzt. Mit der Zeit merkt man, dass auch hier Menschen mit Gefühlen und eigenen Geschichten am Werk sind – und auch Olivia Pope ist nicht so eiskalt, wie sie zunächst wirkt. „Scandal“ stammt aus der Feder von Shonda Rhimes, die auch „Grey’s Anatomy“ erfunden hat. Eine Serie mit Tempo, guten Charakteren und viel Schmutzwäsche.

Schmalz von Daham Schnitzelbeat Vol. 1: I Love You Baby, DIGATONE (Vinyl), KONKORD (CD), 2013 Der Wiener Musikjournalist, DJ und Subkulturforscher Al Bird Sputnik holt auf Schnitzelbeat Vol. 1 ewig nicht gehörte österreichische Vinyl-Schätze aus den Fünfzigern und Sechzigern ans akustische Licht: Stilistisch irgendwo zwischen echtem Trash, Rock’n’RollUnderground und Exotica angesiedelt, beweist dieser Sampler, dass es hierzulande ein musikalisches Leben lange vor dem Austropop gegeben hat. Die limitierte Vinyledition erscheint auf Digatone, einem Innsbrucker Label, das von der Crew rund um den Downtown-SoundRecordstore geführt wird.

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Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Nach dem Onkel Seit Charlie Sheen bei „Two and a Half Men“ ausgestiegen ist, ist nicht alles schlechter geworden. Auch wenn die Sheen-Enthusiasten die Serie seit dem Zwangsabgang des coolen Onkels verschmähen, so muss man sagen: Ashton Kutcher macht seine Sache nicht schlecht. Nach acht Staffeln war die Storyline des saufenden Frauenhelden sowieso erschöpft. Wäre Charlie nicht gestorben, hätten sich die Serienmacher etwas anderes einfallen lassen müssen. Der neue Erzählstrang rund um den netten Internet-Milliardär Walden, der sich nun mit dem schnorrenden Alan Harper und dessen Sohn Jake herumschlagen muss, funktioniert nach einigen Anfangsholprigkeiten erstaunlich gut. Haushälterin Berta ist immer noch der eigentliche Star der Serie – und dass Jake (Angus T. Jones) in der elften Staffel nicht mehr dabei ist, ist ehrlich gesagt eine Erleichterung.



© WERK

AU F R E G E N D E S D E S I G N , V I E L P O W E R : Ford Mustang MJ 2014

Muscle-Car-Ikone im Anrollen

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orhang auf für die jüngste Generation einer wahren Sportwagen-Legende: Ford enthüllte Anfang Dezember auf dem „Go Further“-Marken-Event in Barcelona den neuen Mustang in gleich zwei hochattraktiven Modellvarianten: als Fastback-Coupé

und als Convertible-Cabrio. Die Muscle-Car-Ikone wird exakt fünf Jahrzehnte nach dem Debüt des „Pony Cars“ erstmals auch offiziell ihren Weg zu den europäischen Handelspartnern der Marke finden. Der anerkannte 5,0-Liter-V8 – in der Spitze mehr als 426 PS

© WALTER MAIR

Leon ST trifft Kart-Racer

D E R M I E M I N G E R S E AT- H Ä N D LE R M A R I O DA B L A N D E R i s t a m t i e r e n d e r F I A E u r o p e a n To u r i n g C a r- C h a m p i o n 2 0 1 3 . Vo w a - B o s s E r w i n C a s s a r ze i g t e s i c h v o m 37 0 P S s t a r k e n Le o n - R e n n e r b e g e i s t e r t .

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ür die Österreich-Premiere des Seat Leon Kombi ließen sich die Tiroler Seat-Repräsentanten Vowa

Innsbruck, das Autohaus Pilser sowie das Autohaus Dablander aus Mieming etwas ganz Besonderes

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stark und mit einem Drehmoment von über 529 Newtonmetern – wird von einem neu entwickelten EcoBoost-Motor mit 2,3 Liter Hubraum flankiert. Der Preis und der exakte Start-Termin des neuen Mustang stehen derzeit noch nicht fest.

einfallen. Das Debüt des spanischen Newcomers wurde nämlich zur Kartbahn Innsbruck in das Gewerbegebiet Rossau verlegt, wo die geladenen Kunden die neuen Kombi-Varianten erstmals Probe fahren konnten. Als weiteres Highlight des Tages stand ein spannendes Kartrennen auf dem Programm. Zu gewinnen gab es für die rund 80 angemeldeten KartfahrerInnen ein Wochenende beim GTI-Treffen 2014 inklusive eigenem Auto zur Anreise. Darüber hinaus stand der aktuelle Tourenwagen-Europameister 2013, Mario Dablander, für eine Autogrammstunde bereit.


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Juve-Goal für Jeep

Supersportler am Start

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it dem neuen, 270 PS starken RCZ R steht der stärkste jemals in Serie gebaute Peugeot ungeduldig in den Startlöchern. Das aktuelle Topmodell der Coupé-Baureihe ist zwar ab sofort zum Listenpreis ab 43.700 Euro bestellbar,

erstmals zu sehen gibt es den Franzosen-Flitzer allerdings erst bei der Vienna Autoshow, die vom 16. bis 19. Jänner 2014 stattfindet. Die Fakten: 1,6-Liter-Triebwerk, 270 PS, 330 Nm, 0–100 in 5,9 Sekunden, Topspeed: 250 km/h.

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nfang Dezember übergaben fünfzig Mitarbeiter der Fiat-Gruppe im Juventus Stadion in Turin insgesamt 27 Jeep Grand Cherokee in der Top-Ausstattung „Summit“ an die Spieler von Juventus und deren Trainer Antonio Conte. Die als Hommage in den JuveFarben Weiß oder Schwarz ausgelieferten Jeep-Flaggschiffe fahren mit dem effizienten 3,0-Liter-Turbodiesel-Motor mit 250 PS, 570 Nm und Achtgang-Automatik vor. Jeep ist bereits die zweite Saison in Folge offizieller Sponsor des italienischen Fußballmeisters.


V W e - u p ! P LU S Ö KO S TR O M : So fährt man richtig umweltfreundlich.

TEST: KLAUS ERLER

Der Stadtstromer

Automatik, einem System, das Verzögerungsenergie wieder in Strom umwandelt. In Summe funktioniert dieses System auf Basis eines ausgereiften Kleinwagens derart gut, dass man dem Verbrennungsmotor – zumindest im Stadtbetrieb – keine Träne nachweinen muss. Auch die Fahrtkosten von 1,85 Euro pro 100 Kilometer bei derzeitigen Strompreisen sind konkurrenzlos. Blieben nur die altbekannten Nachteile von Elektromobilen, und die treffen auch den e-up: hoher Einstiegspreis, geringe Reichweite, lange Ladezeiten.

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weder Vibrationen noch Geräusche deuten auf Fahrbereitschaft hin. Die ist dennoch vorhanden, und wie: Ein leichter Druck auf das Gaspedal führt zu sofortigem Vorwärtsdrang: Der e-up! ruft 210 Nm Drehmoment quasi ab Leerlaufdrehzahl ab und beschleunigt dann stufenlos wie mit perfekt schaltender Automatik bis 130 km/h.

as für ein Name: Permanentmagneterregte Synchronmaschine. Genau mit dieser schon phonetisch wunderbaren Maschine fährt der VW e-up! und mit nichts anderem. Als erstes Großserien-Elektroauto von VW ist er etwas ganz Besonderes und der Auftrag, ZulassungsLeader bei den heimischen ElektroAutos zu werden, ist ihm quasi in die Wiege gelegt. kRaftVOLL und Gut ausGestattet Optisch unterscheidet sich der e-up! nicht wesentlich von seinen konventionell angetriebenen Brüdern, bei der umfangreichen Ausstattung schon eher: Vier Türen, Klimaanlage, Navi, elektrische Fensterheber, beheizbare Frontscheibe, Leder an Lenkrad, Schaltknauf und Handbremshebel, jede Menge Airbags und ein radarunterstützer City-Notbremsassistent machen ihn zum voll ausgestatteten Kleinwagen. Der wesentlichste Unterschied offenbart sich dann beim Fahren: Nach dem Starten folgt Ruhe,

PeRfekte stadtLÖsunG Gebremst wird konventionell oder per vierstufiger Rekuperations-

P E R F E K TE S I NTE R I E U R : Innen fühlt sich der e-up! an wie ein Großer 88

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Der ab 15. Jänner erhältliche VW e-up! macht als reines Elektromobil Spaß wie selten ein Kleinwagen. Wäre der hohe Preis und die geringe Reichweite nicht, er hätte das Zeug zum Herzensbrecher.

VW e-up!

Motor: Permanentmagneterregte Synchronmaschine Antrieb: Frontantrieb Leistung: 60 kW / 82 PS Drehmoment: 210 Nm 0–100 km/h: 12,4 sec Spitze: 130 km/h Leergewicht: 1.214 kg Verbrauch: 11,7 kWh/100 km kombiniert Reichweite: 160 Kilometer Ladedauer (Haushalt/Wallbox/Schnellladestation: 9 h/6 h/0,5 h Masse (L/B/H): 3.540 / 1.645 / 1.489 mm Preis Testwagen: 25.350 Euro inklusive 8 Jahre / 160.000 km Garantie auf die Hochvolt-Batterie


© RENAULT, BMW

TEXT: KLAUS ERLER

Lautlos in die Zukunft Noch führt das Thema „E-Mobil“ in Tirol ein Nischendasein. Da die Treibstoffpreise mit Sicherheit weiter steigen werden, die Einstiegspreise für Elektroautos aber zunehmend sinken, könnte sich das in Zukunft ändern.

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lektromobilität liegt in Großstädten wie Paris, London, Berlin und Peking bereits voll im Trend. In Österreich hat sich das Umweltministerium zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 250.000 Elektroautos auf die Straße zu bringen. Umgerechnet auf Tirol wären das rund 21.000 Elektroautos. Davon ist momentan noch nicht viel zu sehen: Von Jänner bis Oktober 2013 fanden in Tirol gerade einmal 20 PKW mit rein elektrischem Antrieb ihre Käufer: Erfolgsgeschichten schauen (noch) anders aus. Schon eher in Richtung Trend weisen hierzulande die Zulassungszahlen von Hybridfahrzeugen, jener Autogattung also, die mit der Kraft zweier Herzen fährt: 244 neue PKWs nutzen in Tirol einen Mix aus Verbrennungsmotor und Elektromotor, um die Kurzstrecke emissionsfrei, den Alltag kraftstoffsparend zu bewältigen. Diese Technologie ist allerdings noch eine Zwischenlösung auf dem Weg zur weitverbreiteten Elektromobilität. Bis die kommt, gilt es noch die eine oder andere Hürde zu überwinden.

Herstellers – der Smart fortwo electric drive – kostet rund 19.400 Euro, die Akkumiete ist hier allerdings mit rund 65 Euro pro Monat extra zu bezahlen. Ein Peugeot iON, vom Konzept her ebenfalls ein Kleinstwagen, fährt kaum unter 29.500 Euro aus dem Schauraum. Und für den Tesla Model S – einem schnittig designten Sportwagen mit Elektrokraft ohne Ende – werden mindestens 82.500 Euro fällig. Einen wesentlichen Anteil an den hohen Kosten haben derzeit noch die Akkus, sie werden aber – wenn weltweite Nachfrage und Speicher-Know-how steigen – deutlich günstiger werden. GeRInGe ReIchWeIten Die derzeit im Alltag mit einem E-Auto realistischerweise erzielbaren Reichweiten liegen zwischen 110 und 150 Kilometer: genug für den Weg zur Arbeit und den kleinen Tagesausflug, zu wenig für den Oma-Besuch in Salzburg und den SardinienUrlaub. Auch hier werden neue Akkus mit besserer Kapazität in absehbarer Zeit wesentliche Verbesserungen bringen.

VW: e-Up 25.350 Euro

kOsten WeRden sInken Schon das kleinste vollwertige Elektromobil eines namhaften

kOnkuRRenZLOs GÜnstIG Ein kompletter Ladevorgang mit Strom aus der Haushaltssteck-

Nissan: Leaf (Preis exklusive Akkumiete) ab 23.390 Euro

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dose dauert derzeit rund sechs bis neun Stunden: Über Nacht sind solche Zeiten kein Problem, untertags kann sich allerdings niemand leisten, so lange auf sein Fahrzeug zu warten. Dafür kostet eine Vollladung mit Strom aus 100 % erneuerbaren Energien momentan nur drei Euro. Neue Technologien (z.B. eine Gleichstrom-Schnellladung mit 50 kW beim BMW i3) sollen aber schon bald die Ladezeiten auf unter 30 Minuten verkürzen.

ausWahL deRZeIt In ÖsteRReIch eRhÄLtLIcheR elektro-aUtoS:

BMW: i3 ab 35.700 Euro Renault (Preis exklusive Akkumiete): Zoe ab 20.780 Euro, Fluence ab 25.950 Euro, Kangoo ab 24.000 Euro Tesla Roadster Sport 2,5: ab 119.500 Euro Citroën: C-Zero ab 27.588 Euro Mitsubishi: i-MIEV (baugleich mit Citroën C-Zero und Peugeot iON) ab 29.500 Euro

(QUELLEN: STATISTIK AUSTRIA, ÖAMTC, ELECTRODRIVE TIROL).


TEST: WALTER MAIR

Kleiner Straßenfeger Mit dem Fiesta ST haben die Kölner den schnellsten Kleinwagen aller Zeiten auf die Straße gestellt: Der faszinierende Ford-Kraftzwerg im 6020-Test.

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enn ein Kleinwagen das in Fachkreisen oft strapazierte Prädikat „Rennsemmel“ verdient, dann kommt man um das dynamische STDerivat des Ford Fiesta garantiert nicht herum. Das Spaßmobil hebt sich nicht nur optisch ganz klar von der Normal-Version ab, sondern liefert auch dreimal so viel Power wie die Einstiegsvariante des knapp vier Meter langen Kölners. unWIdeRstehLIche OPtIk Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass die Kühlerluft nicht durch Streben, sondern durch ein schwarzes Wabengitter durch den verzierten, trapezförmigen Kühlergrill fegt. Weiters tragen LED-Scheinwerfer, ein markantes ST-Karosseriekit inklusive hinterem Stoßfänger mit üppig dimensioniertem Diffusor-Element sowie eine doppelflutige Auspuffanlage zum temperamentvollen Auftritt des ST-Modells gelungen bei. Als Teil des sogenannten „Styling-Pakets-1“

werden zur sportlichen Abrundung des Dreitürers 17-Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design und rot lackierte Bremssättel für die serienmäßigen Scheibenbremsen mitgeliefert. MItReIssendes InteRIeuR Der Fiesta ST hält allerdings auch innen, was er von außen verspricht: Recaro-Sportsitze mit tiefen Seitenwangen, Alupedale mit Gumminoppen, Lederlenkrad mit integrierter „ST“-Plakette, Schalthebelknauf mit Lederbezug, ein integriertes Audiosystem mit FordSync-Sprachsteuerung, aber auch eine USB-Schnittstelle sind nur ein kleiner Auszug aus der umfangreichen Serien- und Sonder-Ausstattungsmitgift. Nun ja, ein kleiner dimensioniertes Lenkrad würde zu der von Ford Team RS entwickelten Rennsemmel allerdings noch besser passen. Die Platzverhältnisse sind vorne top, in Reihe zwei müssen die Passagiere konstruktionsbedingt mit Einschränkungen rechnen.

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R A F F I N I E RTE O P TI K: Fiesta- Cockpit im s p o r t l i c h e n S T- Lo o k

ForD FieSta St 1,6 l ecObOOst

Motor: R4-Zylinder Turbo Antrieb: Frontantrieb Hubraum: 1.596 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 134 kW/182 PS Drehmoment: 240 Nm 0–100 km/h: 6,9 sec Spitze: 220 km/h Verbrauch: 5,9 Liter Benzin kombiniert (Werksangaben) Testverbrauch: 8,1 Liter CO2-Emissionen: 138 g/km Maße (L/B/H): 3.975/1.709/1.456 mm Preis Testwagen: 27.272 Euro

© WALTER MAIR (2)

P U N K TE T M IT F E T Z I G E R O P TI K U N D Ü B E R Z E U G E N D E R P O W E R : F o r d F i e s t a S T.

satte POWeR Als Herz des neuen Fiesta ST fungiert ein 1,6-Liter-Eco-BoostMotor mit 182 PS und 240 Nm Drehmoment, der auf ein relativ bescheidenes Leergewicht von 1.136 Kilogramm trifft. Damit stürmt der kleine Sportler in nur 6,9 Sekunden von Null auf Hundert und beendet seinen Vortrieb auf erlaubtem Terrain erst bei Tempo 220. Das gegenüber der konventionellen Version um 15 Millimeter abgesenkte Sportfahrwerk ist zwar bretterhart, dafür vermittelt der Fronttriebler in jeder einzelnen Kurve Gokart-Feeling pur. Für den akustischen Genuss sorgt zusätzlich ein Sound-Symposer, der das charismatische Ansauggeräusch des Motors gezielt hinter das Armaturenbrett überträgt. Fazit: Der Ford Fiesta ST sieht verdammt gut aus und liefert ultimativen Fahrspaß auf höchstem Sicherheits-Niveau. Am Ende eines Fahrtages entscheidet nur der permanente Blick auf die Tachonadel über Schein- oder Nicht-Schein.


© FRANZ OSS (2)

TEST: WALTER MAIR

Jenseits von Gut und Böse Fahrspaß in Reinkultur garantiert der seit Mai erhältliche Peugeot 208 GTi: Mit 200 PS unter der Motorhaube stiehlt der Franzosen-Sportler so manchem Mitbewerber die Show.

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ie Liga der bissigen Giftzwerge, die mit vielversprechenden Buchstaben wie „ST“, „R.S.“, „GTI“, „JCW“ oder „RC“ auf ihren hochglänzenden Blechkleidern drapiert sind, haben mit dem seit Mai erhältlichen Peugeot 208 GTi (mit kleinem „i“, um sich vom GTI aus Wolfsburg zu unterscheiden) einen starken Konkurrenten erhalten. Zwar wirkt der smarte Gallier zunächst eher unauffällig, aber die Sportschweller und Kotflügelverbreiterungen signalisieren, dass es sich bei diesem Peugeot-Modell um ein Spaßmobil handeln könnte. Zusätzlich weisen die verchromten unteren Fensterleisten, die unmittelbar hinter der getönten Heckscheibe in ein Dekor mit auffälligem GTi-Logo münden, darauf hin, dass der pfiffige Cityflitzer vor allem für schnellere Pfade konzipiert wurde. Darüber hinaus lässt der schicke GTi mit breiten 17-Zöllern auf mattgrau lackierten Alufelgen, rot lackierten Bremssätteln und dem trapezförmig-verchromten Doppelauspuff erkennen, dass er am betonierten Laufsteg mehr als nur begeisternde Blicke für sich gewinnen kann. the OscaR GOes tO ... Das raffinierte Außendesign setzt sich auch im Inneren des Dreitürers fort. Basierend auf der Top-Ausstattungsstufe „Allure“ sind dem Peugeot 208 GTi Inkredienzien mitgegeben, die bei den Passagieren für Komfort und Luxus sorgen. Das GTi-Ambiente wird von sportlichem Schwarz und roten Ziernäh-

P F E I L S C H N E LLE R LÖ W E N F E G E R : P e u g e o t 2 0 8 GT i

ten dominiert, höhenverstellbare Sportschalensitze in Teilleder geben dem Fahrer und Beifahrer den notwendigen Seitenhalt beim flotten Kurvenritt. Das sehr kleine Lenkrad liegt zwar super in der Hand, es verdeckt jedoch in idealer Fahrerposition die kleinen Instrumente. Da hilft nur die Verstellung des Sportlederlenkrads ganz nach unten, um die vorgegebenen Geschwindigkeiten S P O RT LI C H E S GTI - C O C K P IT m i t Le d e r l e n k r a d , A l u p e d a l e r i e , r o t e n Z i e r n ä h t e n u m H a n d b r e m s g r i f f, S c h a l t k n a u f u n d Tü r v e r k l e i d u n g

PeUGeot 208 Gti tHP 200

Motor: R4-Zylinder Turbo Antrieb: Frontantrieb Hubraum: 1.598 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 147 kW/200 PS Drehmoment: 275 Nm 0–100 km/h: 6,8 sec Spitze: 220 km/h Verbrauch: 5,9 Liter Benzin kombiniert (Werksangaben) Testverbrauch: 8,1 Liter CO2-Emissionen: 139 g/km Maße (L/B/H): 3.962/1.739/1.460 mm Preis Testwagen: 23.950 Euro

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auf den mit roten LEDs eingefassten Instrumenten und deren weiß beleuchteten Anzeigen ablesen zu können. Abgesehen davon, verleihen wir für den intuitiv bedienbaren Touch-Screen-Routenplaner für Info und grafische Darstellung unseren ganz speziellen Navi-Oscar. kOMfORtabLe sPORtLIchkeIt Wenn nur 1.160 Kilogramm Karosseriegewicht auf 200 Pferdestärken treffen, ist Fahrspaß angesagt. Unter der Haube des französischen Asphaltflitzers werkt ein 1,6-Liter-THP-Turbobenziner mit 200 PS, Direkteinspritzung und 275 Newtonmetern Drehmoment, der mittels kurz übersetztem Sechsgang-Getriebe in nur 6,8 Sekunden von Null auf 100 km/h schnellt. Der kleine Krawallbruder gewinnt jeden Ampelstart, lässt in keiner Kurve was anbrennen und arbeitet im Langstrecken-Einsatz erfreulicherweise mit akustischer Zurückhaltung. Die Lenkung ist direkt und präzise, das Fahrwerk auf Sportlichkeit getrimmt, aber nicht allzu straff. Im Grenzbereich macht sich leichtes Untersteuern bemerkbar. Für den ultimativen Fahrspaß abseits öffentlicher Straßen ist das ESP sogar abschaltbar. Fazit: Der Peugeot 208 GTi ist ein französisches Charme-Mobil, das es bereits in puncto Optik versteht, Emotionen zu wecken. Neben ultimativem Fahrspaß überzeugt der kleine Renner aber auch mit seinem Preis: Inklusive SonderausstattungsPaket fährt der blitzschnelle gallische GTi um 23.950 Euro vor.


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D I E I NTE LLI G E NTE N A LLR A DTE C H N I K E N B M W x D r i v e u n d M i n i A L L4 g a r a n t i e r e n bei jeder Witterung und jeder F a h r s i t u a t i o n o p t i m a l e Tr a k t i o n .

M I N I C O U NTRY M A N m i t A L L4 - A l l r a d a n t r i e b s t e l l t s e i n e Tr a k t i o n s f ä h i g k e i t i m S c h n e e g e s t ö b e r sicher unter Beweis.

TEXT: WALTER MAIR

Dem Winter ein Schnippchen schlagen Wie sicher Autos auf schneebedecktem Terrain unterwegs sein können, zeigte Ende November eine elitäre Auswahl an allradbestückten BMW- und Mini-Modellen beim traditionellen Winter Technic Drive in Sölden.

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ie jedes Jahr im Spätherbst quartierte sich auch heuer wieder eine Delegation des Premiumherstellers BMW im hinteren Ötztal ein, um der eigenen Kundschaft, Interessierten und Journalisten unter Anleitung erfahrener Instruktoren den sicheren Umgang mit der bayerischen Allradtechnik näher zu bringen. Seit 1985 gibt es BMW-Modelle mit Allradantrieb, inzwischen liefern die Münchner über 55 Prozent ihrer Fahrzeuge mit xDrive-Antrieb aus. Das Angebot reicht vom BMW 118d xDrive mit 143 PS ab 30.600 Euro bis hin zum X6 M mit 555 PS um 146.900 Euro. Die Allradtechnik ist de facto für sämtliche Baureihen (ausgenommen Z4) und für mehr als 112 Modelle verfügbar. Für die kultige Mini-Palette, die heuer zum ersten Mal das Hochgebirgstraining im Ötztal bereicherte, steht der Allradantrieb für insgesamt zehn Modelle der beiden bei Magna in Graz für den Weltmarkt gebauten Mini Countryman und Mini Paceman zur Verfügung. Hier beträgt der Allradanteil aktuell 43 bzw. 67 Prozent.

MehR sIcheRheIt und fahRdYnaMIk Während in normalen Fahrsituationen das Antriebsmoment im Verhältnis 40:60 auf die Vorderund Hinterachse gelenkt wird, sorgt bei BMW der intelligente Allradantrieb xDrive dafür, dass bei auftretendem Schlupf die Antriebskraft in Sekundenbruchteilen vollvariabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt wird. Dafür zuständig ist ein Verteilergetriebe mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung. Zu Demonstrationszwecken standen am Fuße des Rettenbachferners eine Flotte an 1er- und 3er-Modellen in den Spardiesel-Varianten 18d mit 143 PS sowie der neue Offroad-King X5 mit Allradtechnik bereit. Der kompakte Allrad-1er garantiert auf glattem Untergrund optimale Traktion und Stabilität und vermittelt auch im Schneegestöber bei höherem Tempo immer ein optimales Gefühl der Sicherheit. Interessant zu beobachten ist, wie sich die Fahrzeuge mit voll eingeschaltetem DSC, teilweise ausgeschaltetem DSC und vollständig

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Gokart-Feeling auf schneebedeckten Pfaden Seit 2010 wird auch das als Gokart-Feeling bekannte agile Handling des Mini um eine zusätzliche Facette bereichert. Mit der Markteinführung des Mini Countryman eroberte der markentypische Fahrspaß buchstäblich neues, gern auch unbefestigtes Terrain. Möglich wurde dies mit dem Allradystem ALL4, das aktuell für Countryman und Paceman alternativ zu dem bei Mini üblichen Vorderradantrieb angeboten wird. Mini ALL4 ist keine xDrive-Übernahme, sondern eine eigenständige Entwicklung. Bei Pace- und Countryman erfolgt die Verteilung der Antriebskräfte stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse mittels einem elektromagnetisch arbeitenden Mitteldifferenzial. In normalen Fahrsituationen werden bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet, in Extremsituationen, zum Beispiel auf Eis und Schnee, können es bis zu 100 Prozent sein. Kein Wunder, dass der flotte Gokart-Ritt mit den britischen John-Cooper-Works-Varianten auf einem tief verschneiten, teilweise vereisten Forstweg nicht nur sicher verlief, sondern auch viel Spaß bereitete. Der dreitürige Mini Paceman Cooper ALL4 startet bei 27.190 Euro, für den fünftürigen JCWCountryman ALL4 müssen 38.360 Euro hinterlegt werden. Der allradgetriebene Countryman Cooper ist allerdings schon ab 25.990 Euro erhältlich.

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deaktivierter Traktionskontrolle durch den eng gesteckten Hütchenparcours verhalten. Die Grenzen der Fahrphysik lassen sich im Normalmodus nicht ausloten, denn xDrive reduziert gezielt die Kraftübertragung an die nach außen drängenden Hinterräder. Allerdings genügt ein kurzer Druck auf die DSC-Taste, um das Durchdrehen der Räder zu erlauben und damit ein kontrolliertes Übersteuern zu ermöglichen. Diese teilweise Deaktivierung der Regeltechnik sorgt vor allem im tieferen Schnee für mehr Grip. Wer sich als Drifter-König beweisen möchte, muss die DSC-Taste mindestens drei Sekunden lang drücken, um eine vollständige Deaktivierung des Systems zu erzielen. Bei einem von den Instruktoren inszenierten JournalistenRennen auf einer abgesicherten Strecke am Fuße des Gletschers trennte sich beim Pylonenparcours die Spreu vom Weizen. Fazit: Im DSC-Off-Modus ist fahrerisches Können angesagt, da der BMWPilot den Wagen ohne technische Unterstützung beherrschen muss. Als weiteres Highlight galt es, die dritte Generation des Premium-Offroaders X5 im hochalpinen Gelände zu bewegen. Sicherheit stellte der serienmäßig mit xDrive ausgerüstete X5 unter anderem bei steilen Bergabfahrten unter Beweis: Nach dem Druck auf die HDC-Taste (Hill Descent Control) rollt der tonnenschwere Bayern-SUV mit ca. fünf km/h sowohl vorwärts als auch im Retourgang kontrolliert sicher und entspannt den Berg hinunter.

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RÄTSEL

DER WÜRFEL Jänner 2014

DA S LÖSU N G S WO RT A

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F

G

H


D IE F R AGE N GEWINNSPIEL 1

An ihm geht vorweihnachtlich viermal ein Lichtlein an

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Ehrlich (!) gesagt: Worauf achten Lehrer bei Prüfungsantworten (1–2 W.)?

2

Makellos: Fälschlicher Weise kein Unterricht?

3

Hier hat sich Guevara in aller Kürze im Achensee verschwommen

4

Das Fahrzeug verursacht anfangs gehört Schmerz

5

Die spendable Gefälligkeit klingt anfänglich nach Rindvieh und endlich nach Wetten dass...?

6

Aerobes Pendant zum Aquarell? (Mz.)

7

Klingt irgendwie nach Vogelschlange (?), wenn sie sich schmückend um den Hals schlängelt

ZWEI GLORYFY-BRILLEN „G3 PLAYGRAVITY“ IM WERT VON JE 159 EURO Kennwort: „Rätsel“, Einsendeschluss: 31. 1. 2014 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

A

A Portier? Sollte sportlich gesehen keinen einzigen

A

8 A rein lassen 9

A Hier total verkehrter (!) Ärger A

10

Lockeres Geschwätz: Legt das die Schnattergans?

11

Hier Kopf-stehende, singende Bonnie klingt irgendwie nach Divisor

12

Den Hundenamen finden wohl nicht nur Italiener schön

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Unter Strom: Bei dieser Zug(!)maschine ist der Dampf heraußen

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Sruper? Arusgezeichnet? Im Wesen(!)tlichen fabelhaft

15

Für Briten unser klingt fast nach Fulpmerer Schmerzschrei

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Wahrlich cooler Typ, als DJ Chartstürmer

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Mach aus Limo Schimmelkäse: „Steht in der Sonne lang die Cola / sieht sie bald aus wie …!“

LÖ S U N G D E R L E T Z T E N AU S G A B E

„ LE B KUCH E N “

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6 0 2 0 E X K LU S I V!

7

AUCH 2014 SCHWER ANGESAGT: DIE SIEBEN TODSÜNDEN

96


WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E S SAY

ZU RÜC K I M JO B Oder: Ein Rückschritt ist ein Durchbruch in die falsche Richtung. von Johannes F. Park

S

o, erst mal Fenster auf und frische Bergluft rein. Und einmal kräftig durchgeatmet. Pah, ist es nicht großartig, wie es vor uns liegt, dieses 2014, liebe Freunde von der Leserfront? Unberührt, formbar, verheißungsvoll. Das neue Jahr – ein Versprechen, das es nur mehr einzulösen gilt, nicht wahr? // Aber da sind diese Selbstzweifel. Bohrend und unerbittlich. Die halbe Rohypnol hilft, das ja. Und doch frage ich mich, während ich diese Zeilen schreibe und die slowakische Pflegerin mir endlich wieder einmal die Füße macht: Tust du wirklich alles für die Leser, Park, gibst du dein letztes Hemd, wie sich das für einen derangierten Berufskomiker gehört? // Meine Moral ist ja momentan im Tiefparterre. Grund: Das Sirupkapseldesaster. Falls Sie die letzte Stunde dieses famosen Erwachsenenbildungsprogramms gefehlt haben: Ich hatte unlängst eine Weltidee, nämlich Verdünnungssaft in Kapseln, wie sie sonst bei den Kaffeemaschinen der Schönen und Reichen Verwendung fi nden. Stichwort: Nie mehr klebrige Finger, immer den perfekt dosierten Saft für die geliebte Kinderschar und so weiter. Die Schulterklopfer waren natürlich sofort zur Stelle. „Das musst du machen, Johnny.“ „Unbedingt. Ich sag dir, das funktioniert wirklich.“ Ja, was denn sonst, ihr Volleier aus Bodenhaltung! // Dann hatte ich plötzlich George am Telefon. Clooney. Also ich kann Ihnen sagen: Im Fernsehen wirkt der gute Mann sympathisch, aber das kann vielleicht ein Arsch sein. Ich habe fast nichts verstanden, so geplärrt hat der. Eines habe ich nach einigem Hin und Her dann aber doch kapiert: Wenn ich mich mit dieser Sirup-Geschichte nicht sofort von der Bildfläche vertschüsse, lässt er mich mit 4.000

Decaffeinato-Kapseln steinigen. Eine Fehlbestellung seiner Ex-Freundin oder so. // Ich also wieder zurück am Schreibtisch. Was für ein Rückschritt. Für Sie, aber mehr noch für mich. So ein Motivationstief will erst einmal überwunden werden. Zumal man es ja – wenn schon, denn schon – trotzdem richtig machen will. Für mich bedeutet das: Schluss mit den gefühligen Lehnstuhlkolumnen und Heizdeckenhumoresken der letzten Zeit! Ab sofort muss ich dahin, wo’s weh tut! // Was halten Sie zum Beispiel von einem Erlebnisbericht zum Thema „Nahtoderfahrung“? Oder ich lasse mir eine ordentliche Portion Botox verabreichen und wir schauen mal, ob man damit die Pofalte wegbekommt. Sie sehen: Ich bin zu jeder Abartigkeit bereit, selbst wenn ich mich dafür als Miley Cyrus des deutschsprachigen Feuilletonprekariats beschimpfen lassen müsste. // Ein Gutes hat das Ganze ja immerhin: Ich brauche mir über großartige Vorsätze fürs neue Jahr keine Gedanken mehr zu machen. Das befreit ungemein, die üblichen kommen bei mir nämlich nicht in Frage. Ich rauche nicht mehr, trinke praktisch nichts und Fleisch esse ich auch fast keines mehr. Fachleute nennen das Verhitlerung. Schrecklich ist das, aber wenigstens passt es gut zu den Heinrich-Himmler-Erinnerungsfrisuren, die man heute beim geschichtsvergessenen Coiffeur ums Eck verpasst bekommt. What’s the reason for this Wies’n, kann man da eigentlich nur fragen. // Wie auch immer: 2014 wird ein Jahr voller Abenteuer, lassen Sie sich das gesagt sein. Und damit der Anfang gemacht ist, gehe ich heute ohne Zahnseide ins Bett.

WE N N I C H M IC H M IT DI E SE R SI RUP - GE SC H IC H TE N I C HT SO FORT VE R TSC HÜSSE , L ÄSST E R M IC H M IT 4.000 DE CAFFE I NATO K APSE LN STE I N IGE N .

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