Wie riecht weihnachten

Wie riecht Weihnachten?

Ein kleiner Engel auf Duftreise

Im Himmel leben ganz viele Engel und die haben eigentlich vieles zu tun, besonders die Engel die als Schutzengel arbeiten und die Aufgabe haben, auf die kleinen und großen Menschenkinder aufzupassen.

Die kleinen Englein dürfen genauso wie die Menschenkinder spielen, singen und herum toben und müssen auch ganz viel lernen.

Am Abend, wenn es auf der Erde dunkel wird, setzen sich dann die kleinen Englein zu den großen und schauen hinunter auf die dunkle Welt, auf der langsam viele Lichter angehen.

An so einem kalten Dezemberabend blickte ein kleiner Engel ganz sehnsüchtig hinunter auf die Erde.

"Wie gern wäre ich jetzt dort unten, um mir die Welt einmal aus der Nähe anzusehen", wünschte sich der kleine Engel. "Bald ist es dort Weihnachten und ich würde so gern wissen, wie das riecht.

Von hier oben sieht man ja fast alles, aber riechen kann ich überhaupt nichts."

Er blickte so traurig auf die Erde, dass die Weihnachtsengel, die die Briefe der Kinder einsammeln beschlossen, den kleinen Engel einmal mitzunehmen, damit er sich auf der Erde umschauen und wie er gerne möchte, Weihnachten riechen kann.

"Aber du musst ganz brav sein und auf den Weihnachtsengeln hören", mahnten die Schutzengel.“ Nicht, dass du dich verfliegst und nicht mehr zurück findest. "Juhu!" rief der Engel und flog am nächsten Abend vom Himmel direkt hinter den Weihnachtsengeln her und landete auf einer Wiese vor alten Stall.

Dort bekam es aber sofort einen mächtigen Schreck! Denn es stand genau vor einem großen Tier. Das hatte ein graues Fell und lange Ohren. Es war der Esel Elias, dem er direkt vor die Hufe gefallen war.

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"Hallo“ sagte der kleine Engel, wer bist du denn?" „ Ich bin der Esel Elias, ich bewache das Christkind.“ „O“, sagte der kleine Engel, „genau da will ich hin, ich will nämlich wissen wie Weihnachten riecht und wenn hier das Christkind wohnt, bin ich ja genau richtig.“ "Da kann ich dir gerne helfen", meinte Elias. " Ich zeige dir einen Ort, wo es in der Weihnachtszeit besonders gut riecht."

Die Weihnachtsengel verabschiedetet sich vom kleinen Engel: „Pass gut auf unser Englein auf, wir kommen es in einer Stunde wieder abholen.“ Elias nickt mit dem Kopf und der kleine Engel setzte sich auf den Rücken des Esels.

Sie mussten gar nicht weit laufen, bis sie zu einem Stall kamen.

Der kleine Engel reckte und streckte sich und so konnte es in eins der Fenster hineinschauen.

Dort entdeckte es eine Frau, einen Mann und ein Kind. Die Frau summte leise Schlaflieder und der Mann zündete gerade eine Kerze an, die so hell leuchtete wie der kleine Engel noch nie eine Kerze leuchten sah.

Vorsichtig schnupperte es in Richtung Stall. „ Das riecht aber fein, was ist denn das?“ wollte der kleine Engel wissen. „Das ist Honig, die Kerze ist aus Bienenwachs gemacht und sie duftet wie der Sommer, wenn die Bienen fliegen, Josef vertreibt mit dieser Kerze und ihrem Duft nicht nur die Dunkelheit, sondern er schickt die Wärme des Sommers in den alten Stall.“ Sie standen noch eine Weile ganz still, denn sie wollten das Chriskind nicht stören, und schauten Maria und Josef zu, den Duft der Honigkerzen immer in der Nase.

Aber da kamen auch schon die Weihnachtsenglein und für das kleine Englein war die erste Erdenreise zu Ende. Müde und glücklich kehrte es in den Himmel zurück und freute sich schon auf seine nächte Reise.

Am nächsten Abend wartete es schon wieder ganz gespannt auf die Weihnachtsengel und endlich ging es wieder los in Richtung Erde.

Diesmal landeten die Engel am Rand einer kleinen Stadt. Es war schon dunkel, aber das kleine Englein konnte Stimmen hören. Sie kamen aus einem großen Haus aus Glas. „ Wo sind wir hier?“ flüsterte das Englein. „ Hier sind wir in der Weihnachtswerkstatt, hier werden die wunderschönen Kränze gebunden und viele schöne Sachen für den Christbaum hergestellt.

Du kannst hier zusehen und den Duft der Tannen riechen, so lange bis wir wieder hier sind.“ Und genau das tat das Englein, ganz leise huschte es durch eine offene Tür und als es in die Werkstatt kam, da kam ihm ein Duft entgegen. „ Wie im Wald“ dachte das Englein. „So riecht Weihnachten.“ Aus der Ferne schauten er den Menschen zu, die eifrig dabei waren, Tannen, Zapfen und allerlei Glitzer zu verarbeiten, hörte wie sie dabei lachten und sich Geschichten erzählen. „ Das ist wunderschön,“ sagte das Englein zu sich.

Aber da zupfte schon jemand an seinem Kleid. „ Wir müssen wieder los, komm es ist Zeit.“ Ganz vergnügt kehrte das Englein in den Himmel zurück und freute sich schon auf seine nächste Reise.

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„ Wo fliegen wir heute hin?“ fragte das Englein am nächsten Abend die Weihnachtsengel. „ Lass dich überraschen, dort wird es dir gefallen“ Die Weihnachtsengel hängten sich ihre Taschen um, in denen sie die Briefe der Kinder einsammelten und schon ging es wieder Richtung Erde.

Mitten auf einem hell erleuchteten Dorfplatz landeten die Engel in dieser Nacht. Ein großer Christbaum strahlte den ganzen Platz aus und das kleine Englein dachte an die fleißigen Leute, die es gestern gesehen hatte. „ Wie wunderschön“ sagte es. Und als es dann auch noch zu schneien anfing, glitzerten die Schneeflocken wie Sterne. „ Komm, wir zeigen dir heute einen besonderen Ort“ Schnell und leise huschten die Engel über den Dorfplatz und blieben vor einem bunten Haus stehen. „Hier darfst du dich heute umsehen, das ist ein Kindergarten, den ganzen Vormittag wurde heute Lebkuchen gebacken, der Duft, der wird dir gefallen. Aber ja nicht naschen, denn das würde den Kinder nicht gefallen.“ Das kleine Englein schlüpfte durch ein gekipptes Fenster in die Räume des Kindergartens und gleich als es drinnen war, roch es nach Honig, Zimt und anderen Leckereien. Immer der Nase nach ging es in die Küche und dort langen viele Lebkuchenmänner auf dem Tisch zum Abkühlen. Vorsichtig schnupperte es an jedem Lebkuchen. „ Wie das duftet“ rief es laut und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Hoffentlich hat mich keiner gehört“ dachte es und schaute sich um. Aber es blieb ruhig, nur das Summen des Kühlschranks war zu hören. Das kleine Englein konnte nicht widerstehen und knabberte doch an einem Lebkuchen.

Da klopfte es zart ans Fenster und für das Englein war auch diese Reise schon wieder zu Ende.

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Am nächsten Abend wartete das kleine Englein schon an der Himmeltür. Ganz ungeduldig sah es den Weihnachtsengeln bei ihren Vorbereitungen zu. „ Seid ihr bald fertig“ „ Wir kommen schon, nicht so ungeduldig, kleiner Engel“ Bald darauf waren sie endlich fertig und so konnte es losgehen. Der kleine Engel war schon gespannt, wohin sie ihn heute bringen würden und schaute sich neugierig um, als sie auf einer Straße landetet. „ Puh hier stinkt es,“ maulte das Englein. „ Das ist nicht Weihnachten“ Die großen Engel lachten. „ Nein, das sind die Autos der Menschen, die stinken. Du darfst heute hierhin gehen“ Sie brachten das Englein vor die Stufen eines kleinen Ladens und schlüpfte hinein. Neugierig flog es herum, ein guter Duft nach dem anderen wehte ihm um die Nase, es schaute hin und her und roch hin und her und da passierte es. Mit einem lauten Knall, flogen ein paar Körbe auf den Boden und das Englein plumpste mitten in eine Schüssel. Ganz verdatterte schüttelte es den Kopf und fasst an seine Flügel. Es hatte kurz nicht aufgepasst und war in einen Stoß voller Körbe hineingeflogen.

Aber was war das, ein herrlich Duft stieg ihm in die Nase. Es war mitten in einer Schüssel Orangen gelandet. Das Englein steckte sein Näschen tief in die Schüssel hinein und sog den Duft durch die Nase. „ Sehr gut, Weihnachten wir immer besser, so ein guter Duft.“ Es befühlte und beroch jede einzelne Orange und als dieWeihnachtsengel das kleine Englein abholte, war es noch ganz schwindlig, vom Duft der Orangen und vom Zusammenprall mit den Körben.

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Heute fliegen wir nicht auf die Erde, sagten die Weihnachtsengel am nächsten Abend. Wir müssen die Post sortieren und an die richtigen stellen bringen, sonst werden die Pakete der Kinder nicht rechtzeitig fertig.

Das kleine Englein war sehr entäuscht und wollte schon anfangen zu schimpfen. Als der älteste Engel ihm die Hand auf das Köpfchen legte. „ Ganz ohne Weihnachtsduft wirst du aber heute auch nicht bleiben, du darfst mich begleiten, denn ich bin auf dem Weg zu Nikolaus. Er hat seine Arbeit ja schon getan und nun schauen wir ob er noch etwas in seinem Sack vergessen hat.

So wanderte das kleine Englein an der Hand des großen Engels in Richtung Nikolaus. Der saß in seinem bequemen Ohrensessel und hatte die Stiefel ausgezogen. „ Gut, dass die Arbeit getan ist“ sagte er. „ Ich werde nicht jünger und die Kinder werden immer mehr. Aber es macht soviel Freude sie zu beschenken, ich kann mich ja nachher immer ausruhen“ Der große Engel lachte: „ Jaja so ist es, wir kommen um deinen Sack noch auszuleeren, hast du überhaupt noch etwas drin?“ „ Nur einen einzige Nuss, das ist alles was in diesem Jahr übrig geblieben ist. Schau kleiner Engel der ist für dich, den kannst du behalten und den Duft des Nikolaus mit dir mitnehmen.“ Das Englein strahlte noch mehr als sonst, und beschnupperte seine Nuss „ Ja,“ sage es. „Ja genauso riecht, es wenn man bei dir bei der Tür herein kommt, danke lieber Nikolaus.“ Vergnügt hüpfte das Englein mit seiner Nuss in der Hand den Weg zurück und als es in seinem Wolkenbett lag, da legte es die Nuss ganz nah vor seine Nase und träumte vom Nikolaus.

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„Heute fliegen wir in eine Fabrik, du wirst staunen was du dort alles riechst“ Ganz aufgeregt hüpfte das kleine Englein von einem Bein auf das andere und war froh, als es endlich losging.

Die Fabrik war ein sehr großes Gebäude und fast hatte das kleine Englein ein wenig Angst. „ Geh schon“ lachten die Weihnachtsengel. „ soviel Zeit hast du nicht um alles zu sehen und zu riechen.“ Und das kleine Englein packte all seinen Mut zusammen und schlüpft leise in die Fabrik.

Drinnen war es hell erleuchtet und viele Menschen waren dabei, Maschinen zu bedienen, dort einzufüllen, da auszupacken und dort zu sortieren.

Süß roch es in der Fabrik, sehr süß und das kleine Englein flog leise, immer darauf bedacht nicht gesehen zu werden, zu einer großen Abfüllanlage.

Braun und klebrig lief eine braune Soße in einen großen Behälter und ein Duft stieg dem Engel in die Nase, so köstlich, dass es bald laut „Hmmmmm“ gerufen hätte.

Es schnupperte und schnupperte und wusste, das war das Beste was es je gerochen hatte.

Da ertönte eine Glocke, erschrckt schaute sich das Engelein um.

Es sah, wie sich die Menschen bereit machten zu gehen.

Es war Feierabend in der Fabrik und die Menschen konnten nach Hause gehen und auch das Englein beeilte sich wieder hinauszufliegen.

Der köstliche Geruch flog mit dem Englein aus der Fabrik und als die Weihnachtsengel den kleine Engel abholten, da lachten sie und shcnupperten: „ Hmmmm, du riechst heute wie eine ganze Tafel Schokolade, pass nur auf dass wir dich auf dem Heimweg nicht anknabbern.“ 7

„O,“ dachte,“ sich das Englein. „Weihnachten riecht ja wunderbar.

Ich bin schon gespannt was ich heute entdecken werde“. Und gleich darauf gings es los, ab auf die Erde, denn noch immer schrieben die Kinder Briefe ans Chriskind und die sollten alle eingesammelt werden. „Heute und morgen kommen wir an die gleiche Stelle,“ sagten die Weihnachtsenglein,“ „denn hier wohnen besonders viele Kinder. Es ist ein Waisenhaus, in dem Kinder aufwachsen, die keine Eltern mehr haben. Es ist ganz wichtig, dass wir hier keinen Brief vergessen, darum kommen wir jedes Jahr zwei Mal, um ganz genau zu schauen. Du kannst dir also Zeit lassen und nicht alles gleich beim ersten Mal erschnuppern.“ Es war ein kleiner Laden in den das Englein schlüpfte, überall standen Säcke, Dosen und Gläser. Es schaute sich um, wo sollte es beginnen. Da stieg im ein besonderer Duft in die Nase, neugierig flog es hin, um den Duft richtig zu riechen. Es waren braune Stangen, sie lagen wie kleine Baumstämme nebeneinander in einem Korb. „ Was das wohl sein mag?“ fragte sich das Englein. „Es riecht jedenfalls herrlich, so warm und zart“ „Milchreis“ rief das Englein und klatschte vor Freude in die Hände.

Auf dem Milchreis war nämlich der Zimt und der wärmte ihm immer so schön den Bauch.

Den Geruch in der Nase hockte sich das Englein auf die Stangen und sah sich um und überlegt wo es morgen riechen will, denn es durfte ja noch einmal hier her .

Aber dann wurde es Zeit. Das kleine Englein fragt die Weihnachtsengel: „ Ich habe heute braune Stangen entdeckt, die sehr gut duften, warm und zart, was kann das gewesen sein? Ich denke es ist Milchreis“ „ Nein, das war kein Milchreis, das war Zimt, es sind Zimtstangen, sie passen in jedes Apfelmus und in jeden Apfelstrudel und in vieles andere mehr und eben auch auf deinen Milchreis.“

Das kleine Englein freute sich und als es in seinem Bett lag, da träumte es von Zimtstangen die mit Äpfeln um die Wette tanzten und in seinem Milchreis landeten.

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Am nächsten Tag huschte das Englein gleich in den kleinen Laden.

Es hatte sich den ganzen Tag überlegt, wo es riechen wollte und hatte sich für grünbraune kleine Dinger entschieden, die es noch nie in seinem Leben gesehen hatte.

Es flog zu der bunten Dose, in der es sie gestern entdeckt hatte.

Ganz vorsichtig fasste es hinein und holte sich eine der Kapseln heraus. Es rückte ein wenig und dann roch es. „ Das ist ja fein, also Weihnachten wird immer besser,“ Da das Englein schon ein wenig lesen konnte, stellte es sich vor das Schild, das vor der Dose stand. „ Kardamon“ las es auf dem Schild. „ Das Beste für jeden Gewürztee“ „ Aha“ dachte das Englein. „ Vielleicht ist Kardamon auch in meinem Tee, den sich die großen Engel immer machen, wenn sie müde waren.“ Die Zeit verging wie im Flug, das Engelin flog von einem Körbchen zum anderen, überall steckte es sein kleines Näschen hinein und klatschte vor Freude in die Hände, wenn es wieder etwas Besonderes roch.

Aber da riefen schon die Weihnachtsengel nach ihm. „Fertig“ sagten sie. „alle Briefe eingesammelt keiner vergessen wir haben mindestens 10x nachgeschaut. So wird von den Waisenkindern auf jeden Fall, jedes ein Päckchen unter dem Christbaum haben.“ Sie freuten sich und schnell flogen alle zusammen in den Himmel hinauf.

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„ Wo darf ich heute hin“ fragte das Englein am Abend ganz aufgeregt.

Noch immer hatte es den herlichen Duft der Gewürze in der Nase. „Heute darst du in die Weihnachstsbäckerei, denn wir müssen an einer Schule vorbei, an der die Kinder heute im Zeichenunterricht, Weihnachtsbriefe gemalt haben.“ Da freute sich das Englein und saß ganz ungeduldig an der Himmelstür bis es endlich losging.

Als sie endlich in dem Ort gelandet waren, flitzte das Englein gleich los. Denn kaum stand es auf seinen Füßen hatte es die Auslage der Bäckerei schon entdeckt. Ist ja auch einfach, denn auch Engel naschen gerne und so kennen sie sich bei Brot und Bäckereien gut aus. Schnell huschte es durch die offene Hintertür und schlich ganz leise in den großen Backraum. Viele Bäcker standen an den Tischen und waren eifrig dabei Teig zu kneten, zu rollen und auszustechen.

Das Englein suchte sich einen guten Platz zwischen Marmeladetöpfen und Zuckerstangen und versteckte sich. Um ganz nah an all den Leckereien zu stehen, zwängte es sich sogar zwischen zwei Mehltüten, die ganz nah am Backtisch standen .

Schnuppernd hob es sein Näschen. „Herrlich flüsterte es, einfach herrlich.“ Da schaute es genauer, was da vor ihm augs Backblech kam. Es waren Kokosbusserl. „Weiß und süß, so wie ich, dachte das Englein, ich bin auch weiß und süß“ Es nahm sich die Zeit ganz vorsichtig von Backtisch zu Backtisch zu fliegen und überall eine Nase voll zu nehmen. Als es Zeit wurde, nach draußen zu fliegen, schnappte es sich schnell noch ein abgebrochenes Stück eines Kokosbusserls und huschte genaus so schnell und leise wie es gekommen war nach draußen. „ Das war wunderbar, erzählte das Englein den Weihnachtsenglein.“ Da könnte ich für immer bleiben.“ Das lachten die Engel und meinten:“ Aber geh, was würdest du denn ohne uns tun?“ „Ihr könnte ja auch hier bleiben,“ meinte das kleine Englein kleinlaut und die Großen nahmen des kleinen an der Hand und gemeinsam flogen sie wieder hoch hinauf bis über die Wolken.

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„Wir besuchen heute die großen Menschen, auch die haben Wünsche an das Christkind.“ „ Schreiben die auch Briefe?“ wollte das Englein wissen. „ Nein nur ganz wenige, die Menschen tragen ihre Wünsche in den Herzen und wir nehmen heute alle Wünsche mit uns und geben sie dem Christkind, vielleicht kann es all die Wünsche erfüllen, Aber bei den großen Menschen ist das oft gar nicht so einfach, du wirst sehen und hören was ich meine.“ An diesem Abend landeten sie in einer sehr schmalen Straße zwischen hohen Häusern. Es war sehr dunkel, denn es leuchteten keine Laternen in dieser Straße. Fast wollte sich das kleine Englein ein wenig fürchten, aber die Weihnachtsengel nahmen es an der Hand und sie gingen gemeinsam auf eine Tür zu, hinter der viele Stimmen zu hören, waren. „ „Wir müssen leise sein, damit wir die Wünsche der Menschen hören können.“ sie legte dne Finger auf den Mund und flugs so wie es nur Engel können waren sie im Haus drinnen.

Da saßen viele Menschen an einige Tischen, machen sahen sehr traurig aus, manche hatte schmutzige Kleidung an und manche hielten sich die Hände an den Kopf. „ Das ist eine Teestube“ erklärten die Weihnachtsengel.“ Diese Menschen hier haben kein zu Hause sie wohnen auf der Straße und unter Brücken. Heute haben sie gutherzige Menschen eingeladen, mit ihnen ein wenig zu feiern, sich zu wärmen und miteinander zu sprechen. Reich einmal was es hier zu trinken gibt, das riecht doch wunderbar.“ Das kleine Englein, das sich bisher kaum zu atmen getraut hat, schnupperte. „ Das ist Punsch, den Geruch kenn ich aus dem Gewürzladen.“ „Richtig, sagten die Weihnachtsengel, „ in diesem Tee ist alles drin, das sie wärmt, zumindest für die heutige Nacht. Dann müssen sie wieder selber schauen“

„Aber jetzt schnuppern wir ein wenig und hören auf die Herzen der Menschen.“ Das kleine Englein bemühte sich sehr, alles zu hören, was diese Menschen sich wünschten, aber sie hatte irgendwie alle den gleichen Wunsch: Sie wollten ein Zuhause und liebe Menschen um sich.

An diesem Abend flog das kleine Englein sehr nachdenklich nach Hause, es nahm sich vor, mit dem Christkind zu sprechen und ihm diese armen Menschen sehr ans Herz zu legen, denn das kleine Englein dachte, das Chriskind kann sicher jeden Wunsch erfüllen.

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„ Heute müssen wir etwas früher los, denn wir haben nachher noch einiges vorzubereiten, denn nicht mehr lange, dann ist Weihnachten und es soll doch alles fertig sein. Mach schnell, damit wir gleich starten können.“ Das kleine Englein ließ sich nicht zweimal bitten und so stand es blitzschnell vor der Himmelstür.

Gespannt flog es hinter den Weihnachtsengeln her. Sie landeten mitten in einem Garten in den das Licht aus dem Haus schien.

Erschreckt, versteckte sich das kleine Englein hinter einem Busch. „ Komm nur raus, wir sind schon richtig, hier darfst du bleiben bis wir wiederkommen. Du wirst sehen es wird dir gefallen.“ Und schon machten sich die Weihnachtsengel wieder auf den Weg. Das kleine englein trippelte ganz vorsichtig bis zur Gartentür und spähte hinein. Da sah es eine Frau und ein Kind, die zusammen am küchentisch saßen und etwas machten. Neugierig suchte das Englein eine kleine Lücke und fand ein gekipptes Fenster, es flog hinein und landete auf dem Küchenschrank. Hier hatte es eine gute Aussicht auf die Küche und auf die beiden Menschen die eifrig dabei waren kleine Hörnchen zu formen. „ Was ist das denn?

Machen die einen mond?“fragte sich das Englein. Da stand die Frau auf und ging zum Herd und öffnete ihn. Mit dem heißen Rauch kam dem Englein ein köstlicher Dufte entgegen. „ Schau, Sebastian, die Vanillekipfler sind fertig.“ sagte die Frau und hob das Kuchenblech, mit den heißen Kipfer,l auf die Küchenplatte. „ Oma, darf ich eines probieren?“ „Warte bis sie ein wenig ausgekühlt sind.“ Die Oma lächelte und schupste Sebastian an der Nase. „ Bist doch mein kleiner Weihnachtsbäcker.“ Eifrig gingen sie wieder ans Werk und das kleine Englein konnte nicht widerstehen und flog vom Küchenschrank hinuter auf die Anrichte ganz nahe an die Vanillekipfler. Vor lauter Neugierde hätte es sich fast verbrannt und als es „ Au“ rief, drehte sich der Junge um und schaute das Englein an.

Schnell verkroch es sich, aber es hörte wie Sebastian zu seiner Oma sagt: „ Oma ich hab grad ein Englein gesehen, das wollte unbedingt ein Vanillekipferl naschen.“ Die Oma lachte und meinte“ Ach das kann schon sein, auch Engel sind kleine Naschkatzen und wenn es keienr sieht dann holen sie sich ein paar Weihnachstskekse und Mama meint dann du warst das.“ Sebatian schaute noch einmal in die Richtung des kleinen Engleins, das drückte sich noch tiefer hinter das Kuchenblech. „ Ich werde ihm dann eines hinlegen, das es mitnehmen kann. Darf ich das Oma?“ „ Na klar wir wollen ja nicht, dass die Weihnachtsenglein zu hungrig sind, um eure Briefe einzusammeln.“ Sebastian stand auf und ging zum Blech. Er legt ein Kipferl heraus und flüsterte: „Hier kleines Englein lass es dir schmecken, Omas Kipferl sind die besten.“ Als Selbastian wieder fort war, schnappte sich das Englein das Kipferl und flog so schnell es konnte wieder nach draußen. „ Mmmmmmm Vanillekipferl von der Oma, lecker“ riefen die Englein als sie wieder im Garten eintrafen. „ Die durfte wir auch schon probieren.“

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„Heute darfst du mit uns mitfliegen, denn wir besuchen heute die kranken Kinder, die leider im Bett bleiben müssen, damit sie wieder gesund werden.“ Das kleine Englein blickte ganz traurig, denn die kranken Kinder tun ihm immer sehr leid. Es war aber auch schon gespannt, was es da zu erschnuppern gab, denn es konnte sich nicht vorstellen, was es da geben sollte. Aber es wollte auf jeden Fall den Kindern einen Besuch abstatten und sollten sie schlafen, dann nahm sich das Englein vor, jedes auf die Nase zu küssen, denn so ein Engelkuss kann manchmal schneller heilen.

Im ersten Haus lag die kleine Christine sie hatte heftige Halsschmerzen und es roch irgendwie eigenarteig, so sauer und süß.

Der Duft kam dem Englein ein wenig bekannt vor, aber außer einer Kindertasse und einem Büschel Haare, das aus den Kopfkissen herauslugt, konnte das Englein nichts entdecken.

Da hörte es Schritte an der Tür, schnell verkroch es sich unter dem Bett und sah zu wie eine Mama ins Zimmer kam. „ Hier mein Schätzchen, ich bring dir noch ein wenig Zitronentee mit Honig, das wird deine Halschmerzen lindern, dann kannst du schlafen und Schlaf ist immer noch die beste Medizin. Und Mama wird dir noch einen dicken Kuss geben, denn Mamaküsse können heilen.“ Da spitze das Englein seine Ohren: „Waren Mamas Engel? Aber ja.“ dachte das Englein, „Mamas sind Engel, denn sie hüten und beschützen ihre Kinder“. Das kleine Englein wartet bis die Mama wieder fort war, dann flog es schnell auf die Bettdecke und hauchte Christine einen Kuss auf die Nase, vorsichtshalber, denn sollte Mamas Kuss nicht wirken, der Engelkuss, dann aber sicher und weil es wusste, dass Christine fest schlief, schnupperte es am heißen Tee und nun fiel ihm auch ein woher es den Geruch kannte. Denn, wenn Englein einmal krank werden, was ganz selten vorkommt,

dann gibt es auch Zitronentee mit Honig.

Fröhlich flog das Englein mit den anderen wieder nach Hause, es wusste, dass Christine bis Weihnachten ganz bestimmt wieder gesund war und genauso wie die anderen Kinder die Geschenke auspacken konnte, die unterm Christbaum lagen.

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„Heute ist der letze Tag zum Briefe einsammeln und heute werden wir wohl die meisten finden, denn viele Kinder überlegen lange hin und her bis sie wissen was sie sich wünschen sollen. Du kleiner Engel wirst heute vieles zu sehen und zu riechen bekommen und auch dein Lieblingsduft wird dabei sein. Du wirst staunen, was es alles zu entdecken gibt.“ Ganz schön neugierig wurde da das kleine Englein und freute sich schon auf den Abflug. Aber irgendwie wollte der Tag heute nicht vergehen und bis es endlich Zeit war, hatte das kleine Englein so ziemlich alle verägert, denen es über den Weg gelaufen war.

Froh, endlich starten zu können, wartete es an der Himmelstür und hatte ein ziemlich grimmiges Gesicht. „ Na los komm und schau ein wenig freundlicher, sonst erschreckst du uns noch jemanden.“ Ein paar Minuten später landeten die Engel auf dem Dach eines großen Hauses, unter ihnen waren viele Lichter und viele Menschen zu sehen, alle ware fröhlich. Aus den Lautsprechern kam Weihnachtsmusik und ein Duft schwebt in der Luft, dass man fast nicht atmen konnte. Es roch nach allem möglichen, Braturst, Glühwein, Punsch, Kastanien alles zusammen. „ Viel Spaß“ riefen die Weihnachtsengel und machten sich auf ihren Weg. Das kleine Engelein wusste gar nicht wohin es schauen sollte, geschweige denn wohin es fliegen sollte.

Und so flog es einfach einmal über alles drüber und schaute auf die fröhlichen Menschen hinunter. Bei einem Stand mit einem roten Dach flog es etwas langsamer. „ Das schaue ich mir näher an“ dachte es, und es landete auf dem roten Dach. Durch eine kleine Luke konnte es hinunter schauen und was sah und roch es da „Marzipan“ mein Lieblingsduft. Das Englein lachte laut und machte einen Hüpfer,f ast wäre es dabei vom Dach gefallen, es konnte sich gerade noch festhalten.

Tief steckte es seine Nase in die kleine Luke. Unter ihm waren die Zuckerbäcker am Werk und stellen allerhand Dinge aus feinstem Marzipan her, die Kinder durften sich Tiere wünschen und eh man sichs versah, hatte die Zuckerbäcker solche als Marzipan geformt.

Das Englein lag da auf dem roten Dach, hatte seine Augen geschlossen und schwelgte in einer Duftwolke.

Es hörte die anderen gar nicht kommen und war ziemlich verärgert, als sie es aus einem Traum holten, in dem das kleine Englein in einem Marzipanschloss wohnte.

So war die Reise des Englein fast zu Ende nur noch 2 Tage blieben ihm, um alle Weihnachtsdüfte zu finden.

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„ Komm kleiner Engel, heute müssen wir uns ein wenig beeilen, wir sind schon spät dran.“ Schnell lief das Englein zum Himmelstor, denn es wollte seine Reise auf keinen Fall versäumen.

Kaum abgeflogen, landeten sie auf schon wieder. Vor dem Englein war ein riesiges Haus mit einem sehr hohen Turm, und es läuteten Glocken. Laute Glocken, fand das Englein und wie es sich umschaute, sah es, dass viele Menschen in dieses große Haus hinein gingen. „ Das ist eine Kirche,“ erklärten die Weihnachtsengel. „ Der Gottesdienst fängt gleich an und heute wollen wir mit dir dabei sein und uns noch ein wenig umsehen. Es kann ja sein, dass das eine oder andere Kind noch einen Brief mitgenommen hat, denn heute ist der letzte Tag, morgen ist Weihnachten.

Als die letzten Menschen in die Kirche hinein gingen flogen die Engel schnell hinterher und setzen sich auf eine der vielen Verzierungen die hoch oben unter dem Kirchendach angebracht waren. Hier konnten sie alles gut beobachten und das kleine Englein war schon gespannt. Der Pfarrer mit seinen Ministranten kam heraus und mit ihm zog ein Duft die Kirche hinauf, dass das kleine Englein meinte: „ So muss Weihnachten riechen, so und nicht anders,“ „ Das ist Weihrauch“ erklärten die Weihnachtsengel. „ Die Menschen zünden ihn auch zu Hause an, damit er die Zimmer reinigt, oft sprechen sie ein Gebet dazu und bitten Gott um seinen Schutz oder seine Hilfe“ Herrlich, dachte das Englein, einfach herrlich. Es lauschte der wunderbaren Musik in der Kirche, hörte die Menschen Lieder singen und hatte einen besonderen Duft in der Nase.

Als der Gottesdienst vorbei war, flogen die Engel mit den Menschen hinaus in die kalte Nacht und sahen ihnen zu wie sie nach Hause eilten. Heim in die warmen Stuben, um dort noch einmal Weihrauch zu entzünden. Die Kinder waren schon ungeduldig, denn es hieß ja nur noch einmal schlafen, dann war es endlich soweit.

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„Heute ist dein letzter Abend an dem du mit uns auf die Erde fliegen kannst. Denn heute ist Weihnachtsabend, heute kommt das Christikind zu den Kindern und bringt ihnen die vielen Geschenke dir wir schon vorbereitet haben. Du wirst staunen, wie es glitztert und leuchtet, wenn die Menschen die Kerzen anzünden, Lieder singen und dabei alle fröhlich sind.

Das Englein bekam ganz rote Wangen vor lauter Aufregung, das Chriskind, Kerzen, fast hätte es vergessen seine Flügel auszubreiten, als es das Himmelstor verlassen hatte. „ Hoppala kleiner Engel, aufpassen, sonst wird das nichts, wenn du in diesem Tempo auf die Erde fällst“ Sie fassten es an der Hand und leise flogen die Engel auf die Erde. Sie legten den Finger vor den Mund des kleinen Engels. „ Psst, ganz leise, damit die Menschen uns nicht entdecken“ Der kleine Engel nickte und gemeinsam hockten sie sich auf ein Fensterbrett und schauten in die warme Stube. Drinnen brannten die Kerzen am Christbaum und es glitzerte und leuchtete. Die Kinder waren dabei Pakete auszupacken und lachten und spielten um die Wette. „ Bitte Mama noch einen Sternspritzer, die sind so so schön.“ Das Englein spitzte die Ohren, Sternspitzer, davon hatte es noch nie etwas gehört. Mit großen Augen, sah es, wie die Frau nickte, und eine lange Stange in eine Kerzenflamme hielt.

Tausende Stern funkelten plötzlich auf und strahlten um die Wette. Die Kinder in der Stube hüpften vor Freude und der Mann und die Frau lächelten. „Genauso ist Weihanchten“, dachte das kleine Englein ganz glücklich, es riecht nach vielen guten Dingen, es strahlt und funkelt. Aber am schönsten riecht es, wenn sich die Menschen lieb haben.

Nun war die Reise des Engleins zu Ende,aber es war glücklich die Weihnachtsenglein begleitet zu haben und es beschloss, wenn es einmal groß ist, auch ein Weihnachtsengel zu werden und die Briefe einzusammeln und dabei vielleicht den einen oder anderen Weihnachtsduft wieder zu riechen.

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