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ALLE DABEI Wie Inklusion funktioniert
MUSEEN
Erleben und mitmachen: Museen bieten jede Menge Action und Spaß.
FINANZEN
Sparstrumpf 2.0: Für die finanzielle Vorsorge ist ein guter Plan wichtig.
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Libelle 11/2020
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as wurde auch Zeit! 31 Jahre nach der Verabschiedung der Kinderrechtskonvention durch die UN-Generalversammlung und 28 Jahre nach der Ratifizierung dieser durch die Bundesrepublik Deutschland hat das Bundeskabinett einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der härtere Strafen bei Kindesmissbrauch vorsieht. Danach soll sexueller Missbrauch kein bloßes Vergehen mehr sein, sondern wird als Verbrechen eingestuft. Auch der Begriff „sexueller Missbrauch“ wird ersetzt durch die Formulierung „sexualisierte Gewalt“. Dadurch wird das Unrecht der Taten klar beschrieben. Es ist richtig, dass diese Taten nun endlich entsprechend eingeordnet werden und Tätern damit klargemacht wird, dass sie mit tatsächlichen Konsequenzen zu rechnen
Das echte Gespräch bedeutet: Aus dem Ich heraustreten und an die Tür des Du klopfen. Albert Camus
haben. Gesetze werden uns in diesem Fall aber möglicherweise nicht viel weiterbringen. Polizei und Justiz sind jetzt schon überfordert, vor allem vor dem Hintergrund der vielen Entdeckungen von sexualisierter Gewalt an Kindern in der jüngsten Zeit. Polizei und Gerichte müssten personell wesentlich besser ausgestattet werden, um die entdeckten Fälle entsprechend aufzuarbeiten. In dem Gesetzentwurf geht es leider in der Hauptsache um die Bestrafung von Taten, nicht aber um die Betreuung und Nachsorge von Opfern. Zudem ist es wichtig, an einer guten Prävention zu arbeiten – diese Taten dürfen erst gar nicht passieren. Genauso, wie die zu Opfern gewordenen Kinder einen geschützten Raum benötigen, damit das Durchlebte nicht ihr ganzes zukünftiges Leben zerstört, brauchen Menschen, die noch nicht zu Tätern geworden sind, einen Raum und eine kompetente Ansprache, um zu jeder Zeit Hilfe zu bekommen, Taten nicht stattfinden zu lassen.
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Libelle | November 2020
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Geister der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart suchen den vermögenden Geschäftsmann Scrooge heim – wird er sich ändern?
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Mann gewidmet sind: Am dritten des Monats macht der „Weltmännertag“ vor allem auf die Männergesundheit aufmerksam und am 19. November geht es beim „Internationalen Männertag“ um verschiedene Aspekte des Mannseins. Als Familienmagazin stellt die Libelle zu diesem Anlass einen Elternratgeber vor, der sich mal nicht mehr oder weniger unverhohlen an die Mütter richtet, sondern explizit die Rolle des Vaters in den Blick nimmt. Autor Michael Schöttler betreibt nämlich mit papa.de ein männlich geprägtes Online-Elternmagazin – Fruchtbarkeitsrechner und Infos zu den Schwangerschaftswochen inklusive. Als Vater von drei Söhnen beschäftigt er sich mit allen Familienthemen und hat nun nicht nur sein Wissen, sondern auch die besten Tipps vieler Väter aus der Community in Buchform zusammengestellt. „Der praktische Papa-Ratgeber“ bietet auf rund 200 Seiten: Einen Crashkurs zur Entwicklung des Kindes von null bis sechs Jahren. Lösungen für typische Phasen und Alltagssituationen wie Ein- und Durchschlafen, Laufenund Sprechenlernen. Ideen für Vater-Kind-Aktivitäten und -Rituale. Außerdem Tipps zur Anschaffung von Kinderwagen, Kindersitz, Fahrrad und mehr sowie Infos zu rechtlichen und finanziellen Aspekten. Ein stichwortreiches Inhaltsverzeichnis macht es leicht, gesuchte Themen zu finden. Und wo Ratgeber für Mütter häufig in pastellfarbenen Bildern baden, herrscht hier auf knapp 200 Seiten ein sehr praktischer (Baumarkt-)Ton und das Layout würde auch zu einem Motorradhandbuch passen. Das gefällt vielleicht auch mancher Mutter ...!? (trc)
>>> PAPA-RATGEBER Weltmännertag Di., 03.11., Internationaler Männertag Do., 19.11., Der praktische Papa-Ratgeber, Michael Schöttler, Humboldt 2020, ISBN 978-3-842-61600-4, Euro 19,99, papa.de
Sabine Petri
Rechtsanwältin & Mediatorin für familiäre Angelegenheiten
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Was braucht der Mensch zum Leben? In „Occupy Mars“ geht es darum, den Mars zu besiedeln und eine Kolonie aufzubauen.
Virtuelle Spielwelten
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Familie
NEXT-LEVEL-FESTIVAL Heute gibt’s alles auch in digital, insbesondere die guten alten Gesellschaftsspiele. Eltern wissen, dass die Kinder ihnen in der virtuellen Dimension oft einen Schritt voraus sind. Das „Next Level – Festival for Games“ als bundesweit einzigartiger Resonanzraum für die Auseinandersetzung mit der Kunst und Kultur digitaler Spiele bietet Familien die Gelegenheit, gemeinsam neue Räume und Möglichkeiten zu entdecken. Der Mix aus Performances, Ausstellungen, Diskussionen, Workshops und Werkstätten bringt Akteur*innen aus der kulturellen Bildung und der Games-Branche, Eltern, Lehrer*innen und natürlich Spielende aller Altersklassen zusammen. Für Familien besonders interessant sind die Gaming-Parcours – rund 30 Spielstationen werden präsentiert, die natürlich alle zum Zocken einladen. Thematisch geht es um die Spiele der Zukunft: Das können technologische Innovationen wie zum Beispiel spielbare Hologramme, aber auch spielbare Utopien und Dystopien sein. So sind die Spielenden in „Occupy Mars“ aufgefordert, auf dem fremden Planeten eine menschliche Kolonie aufzubauen. „Democracy 4“ ist ein Regierungs-Simulationsspiel, in dem man Präsident*in oder Bundeskanzler*in einer Demokratie sein kann. Auch die musikalischen Performances sind familientauglich. Das „Next Level – Festival for Games“ wird veranstaltet vom NRW-Kultursekretariat, gemeinsam mit der Stadt Essen in der Zeche Zollverein. Es läuft über drei Tage und Besucher*innen erhalten Tickets für jeweils drei Stunden. (trc)
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Sieht niedlich aus und spart jede Menge Müll: Um mit waschbaren Windeln zu wickeln, sind etwa 20 Windelhöschen nötig.
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Rote, gelbe, grüne, blaue ...
ST.-MARTIN-LIEDERHEFT Auch wenn wegen Corona die Martinszüge dieses Jahr sehr klein oder ganz ausfallen, in den Familien, Kitas und Grundschulen ist der heilige Mann trotzdem ein willkommenes Thema. Denn darum herum gibt es viel Schönes, das auf die dunkle Jahreszeit einstimmt: Laternen zu basteln, die dann die Fenster heimelig erhellen. Weckmänner zu backen, die herrlich durchs Haus duften, die Martinsgeschichte zu lesen und zu erzählen. Und natürlich gemeinsam Lieder zu singen. Um euch dabei – ob in der Kita oder zu Hause – zu unterstützen, findet ihr vorn auf dieser Libelle unser Liederheft mit einer Auswahl der schönsten Martinslieder. (lib) MARIA STARUS – ADOBESTOCK
WINDELLAND
LI ED ER HE
Saubere Sache für viele junge Eltern: „Als mein Baby auf der Welt war, blickte ich täglich in einen überquellenden Windeleimer“, beschreibt Anna Reimer Humpert (36) den Anblick, der sie zur Gründung von „Windelland“ animierte. „Ich wollte etwas gegen diese Unmengen an Plastikmüll tun.“ In Recherchen erfuhr die junge Mutter, dass der Windelmüll immerhin zehn Prozent des Mülls in Deutschland ausmacht. „Das wollte ich für meine kleine Tochter, die noch lange auf unserer schönen Erde leben soll, ändern. Stoffwindeln passen zu unserem modernen Familienalltag, lassen die Babyhaut atmen und sind nachhaltig“, erklärt Reimer Humpert die Idee und rechnet vor: Eltern könnten entweder rund 1800 Euro pro Kind für Wegwerfwindeln ausgeben oder etwa 500 Euro in waschbare Windeln investieren. Das Konzept ist einfach: Das Windelhöschen besteht außen aus einem atmungsaktiven, wasserdichten Polyester mit hübschem Aufdruck. Innen ist ein weicher, hautfreundlicher Flies angebracht. Zu den Windeln gehören Einlagen aus weichem Bambusvlies. Diese gibt es in zwei Größen. Die Windelhose lässt sich mit Druckknöpfen auf Babygrößen von 5 bis 15 Kilo anpassen. Höschen und Einlagen kann man bei 60 Grad waschen. Für drei Tage und um in einen guten Waschrhythmus zu kommen, benötigen Familien gut 20 Windeln. „Viele Eltern kennen keine Wickelalternativen“, hat Anna Reimer Humpert beobachtet und es ist das Herzensanliegen der Oberbilkerin, bei Düsseldorfer Eltern waschbare Windeln bekannter zu machen. (red)
>>> ST.-MARTIN-LIEDERHEFT Martinstag Mi., 11.11., Aktion „Laternen Fenster“, 01. – 11.11., Liederheft vorn auf dieser Libelle
Mütter am Ball HANDBALLZUKUNFT Mütter als Handballtrainerinnen sind rar. Denn sie müssen nicht nur die Zeit fürs Training organisieren, sondern auch die jüngeren Kinder währenddessen versorgt wissen. Hier setzt die SG Unterrath mit ihrem Projekt „Handballzukunft“ an: Unter anderem gesponsert von der NRW-Bank und durchgeführt von älteren Spielerinnen mit Babysitter-Zertifikat, gibt es während des Trainings eine Kinderbetreuung. Holger Petersen, Leiter der Handballabteilung, ist überzeugt, dass mehr Trainerinnen allen zugutekommen: „Den Kindern, die auch weibliche Vorbilder brauchen. Den anderen Trainern, weil gemischte Teams einfach immer besser sind. Und natürlich den Frauen selbst, weil sie ihr Hobby ausleben können.“ (red) STEFANIE PETERSEN / SG UNTERRATH
WINDELLAND Eine wahrlich zum Himmel stinkende Erfahrung
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HANDBALLZUKUNFT mehr Infos für Trainerinnen unter petersen@sgu-handball.de, handballzukunft.de
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Naturnah, ressourcenschonend, umweltbewusst – im Gerresheimer Naturkindergarten verbringen die Kinder die meiste Zeit draußen.
Natürlich aufwachsen NATURKINDERGARTEN ÜLLEHÜTT E. V. Den ganzen Tag draußen an der frischen Luft? Das sind Kinder in der Stadt nur noch selten – außer in Natur- und Waldkindergärten. Die Elterninitiative „Üllehütt“ plante bereits seit mehr als einem Jahr, einen Naturkindergarten in Düsseldorf zu eröffnen. In diesem Sommer ging es tatsächlich los: Auf einem Grundstück am Sankt-Hippolyt-Weg in Gerresheim, direkt neben einem Kleingartenverein und an der Grenze zum Wald, wurde ein speziell für Kinder konzipierter Bauwagen aufgestellt. Er dient als Rückzugsort, zum Beispiel bei sehr schlechtem Wetter, und kann auch für den Mittagsschlaf der Jüngeren genutzt werden. Die „Üllehütt“ bezeichnet sich bewusst als Naturkindergarten, nicht als Waldkindergarten. Natur sei ein weiter gefasster Begriff, erklärt Mit-Initiatorin Jessica Schliewe. Der Fokus solle nicht nur auf dem nahen Lebensraum Wald liegen – auch auf einem Grünstreifen gebe es für Kinder viel zu entdecken. Der eingruppige Kindergarten erkundet die Natur mit 20 Kindern – davon vier Kinder zwischen zwei und drei Jahren, die übrigen Kinder ab drei Jahren. „Bei der ersten Mitgliederversammlung haben Betreuer, Eltern und Kinder sehr gut zusammengefunden – nicht nur die Betreuer schöpfen viel Motivation aus unserer bedürfnisorientierten Herangehensweise“, betont Jessica Schliewe. Frühstück und Mittagessen können die Kinder in einem Henkelmann mitbringen – es gibt aber auch die Möglichkeit, Essen zu bestellen. Gegessen wird von plastikfreiem Geschirr. Wie bei Elterninitiativen üblich, werden die Eltern in verschiedene administrative und praktische Aufgaben rund um den Kindergartenalltag eingebunden. Für frei werdende Plätze im kommenden Kita-Jahr können sich interessierte Eltern bereits im Kita-Navigator der Stadt Düsseldorf vormerken. (mm)
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Mit aller Kraft NEUER OB Am 1. November tritt der neu gewählte Oberbürger-
Mit dem Baby zur Familie werden: Elternbesuchsdienst und Online-Elternprogramm helfen dabei.
Für Eltern da ELTERNBESUCHSDIENST/ELTERNPROGRAMM Das erste Baby ist da? Alle frischgebackenen Eltern in Düsseldorf bekommen jetzt wieder das unverbindliche Angebot für ein Treffen mit dem Elternbesuchsdienst – zu Hause, bei der Stadt oder bei einem Spaziergang. Die Mitarbeiter*innen halten ein Geschenk fürs Baby und für die Eltern Informationen zum Familienleben in der Stadt und den Angeboten im Stadtteil bereit. Sie beantworten Fragen unter anderem zu Betreuungsmöglichkeiten, Ernährung und Gesundheit des Babys oder auch Väterzeit und Elterngeld. Bei Bedarf vermitteln sie an Fachberatungsstellen. Wächst das Baby dann – hoffentlich gesund und munter – heran, begleitet seit Neuestem ein kostenloses Online-Elternprogramm Düsseldorfer Väter und Mütter bis zum zwölften Lebensjahr des Kindes. In acht Modulen vermittelt der Kurs auf Basis des renommierten „Triple P“-Konzepts (Positive Parenting Program) auf alltagsnahe und abwechslungsreiche Weise, worauf es jeweils ankommt in der Entwicklung und Erziehung der Kinder. Wie schaffe ich es, meinem Kind neben Haushalt, Job, Partnerschaft und mehr gerecht zu werden? Wie gelingt es, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben – und gleichzeitig konsequent? Eltern entscheiden selbst, in welchem Tempo sie das Programm durcharbeiten und welche Anregungen sie in ihrer Familie ausprobieren. Ziele des Triple-P-Programms sind, das Vertrauen in die eigene Elternrolle, die Eltern-Kind-Beziehungen sowie die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern zu stärken. Das Jugendamt finanziert zunächst 1500 Kursplätze, die – insbesondere seit dem Start inmitten der Coronazeit – bisher sehr gut angenommen werden. (lib)
Libelle: Was sind Ihre Eckpunkte für Familien? Dr. Stephan Keller: Beste Bedingungen für Familien liegen mir sehr am Herzen. Düsseldorf als familienfreundliche Stadt bedeutet für mich: eine Kinderbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht, Bildung auf höchstem Niveau, attraktive FreizeitAls Oberbürgermeister möchte angebote für Jugendliche, Stephan Keller Düsseldorf familienpolitisch an die Spitze bringen. sichere Arbeitsplätze für die Eltern, angemessener Wohnraum und die Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger. Darum werde ich mich mit aller Kraft kümmern! NORBERT HUETTERMANN
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meister Dr. Stephan Keller (CDU) in Düsseldorf sein Amt an. Die Libelle fragt den 50-jährigen Juristen, selbst Vater von drei Kindern, nach seinen Vorstellungen für die Familienpolitik.
Wo kann Düsseldorf familienfreundlicher werden? Bei den Kitas und dem Angebot an Betreuungsplätzen war Düsseldorf in der Vergangenheit immer gut. Die CDU hat damals die Beitragsfreiheit eingeführt. Doch inzwischen haben uns andere Städte eingeholt. Unsere Stadt gehört wieder an die Spitze, sowohl bei der Quantität als auch bei der Qualität. Ausbau und Qualitätsverbesserung sind hier das Gebot der Stunde. Was ist in der aktuellen Situation Ihr Plan für die Schulen? Wichtig sind optimale Lernbedingungen an unseren Schulen: von der sauberen Schultoilette über die Ausstattung mit modernen Lernmitteln bis hin zur Verfügbarkeit von gigabitfähigem Internet – Corona hat in den vergangenen Monaten die Schwächen im System klar aufgedeckt. Hier müssen wir ansetzen: Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Schulen ins digitale Zeitalter führen! Wo ist Ihr Lieblingsort in Düsseldorf? Es gibt so viele schöne Plätze in Düsseldorf. Besonders ans Herz gewachsen ist mir allerdings der Himmelgeister Rheinbogen. Hier entspanne ich gerne beim Radfahren, Joggen oder bei einem Spaziergang mit der Familie und genieße die Natur direkt neben der Großstadt.
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AB FEBRUAR 2021
UNSER STADTBEKANNTER THEATERKURS FÜR VORSCHULKINDER STARTET WIEDER!
Im Luftschloss MEISTER PEDROS PUPPENSPIEL Ein ungewöhnliches Projekt lockt Familien in die Oper. Drei Sänger*innen, zwei Puppenspieler, ein Orchester und ein Livevideo: So präsentiert die Deutsche Oper am Rhein Manuel de Fallas fantasievollen Operneinakter „Meister Pedros Puppenspiel“. Mit glutvollen spanischen Klängen weckt de Falla ein Motiv aus Cervantes „Don Quijote“ zum Leben und siedelt den berühmten traurigen Ritter irgendwo zwischen Traum und Realität an. Er ist nämlich Zuschauer bei einem Marionettenspiel, in das er sich genötigt sieht heldenhaft einzugreifen ... Die fantasievolle Umsetzung der luftschlosshaften Wirklichkeit im Video und auf der Bühne ist mit einer Spieldauer von 45 Minuten auch hervorragend für junge Besucher*innen ab sechs Jahren geeignet. (red) DÜSSELDORFER MARIONETTEN-THEATER
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THEATERKURSE KINDERGEBURTSTAGE FERIENKURSE WORKSHOPS für Kinder, Jugendliche & Erwachsene
SCHNUPPERTAG Das Vorschuljahr verunsichert viele Kinder ein wenig: Wie wird das werden mit der Schule? Die Theaterpädagogik ist eine gute Möglichkeit, um Kinder mit Spaß und Kreativität auf den Schuleintritt vorzubereiten, sodass sie in nächsten Sommer mit Vorfreude und Sicherheit die „große Bühne“ Grundschule betreten. Denn das Theaterspiel fordert und stärkt viele Fertigkeiten, die auch für einen geglückten Schulalltag wichtig sind: Körperliche Präsenz, Sprache, Kontaktaufnahme, die Freude an Neuem. Mit der Gruppe „Bühnenbiber“ haben die Impulz Theaterprojekte schon zahlreiche Vorschulkinder im angeleiteten Spiel und bei der emotionalen Schulvorbereitung begleitet. Im Februar startet der nächste Kurs, aber vorher gibt es einen kostenfreien Schnuppertag. (red) IMPULZ THEATERPROJEKTE
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PORTRÄT
Zeichner, Autor, Musicus Ritter-Rost-Vater Jörg Hilbert wollte sich noch nie auf nur eine Kunstrichtung festlegen. Text: Pia Arras-Pretzler Foto: Andreas Endermann
Wenn es um mich persönlich geht, ist Musik eigentlich das Wichtigste.
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Meine Kinder sind völlig aus dem Häuschen: Ihre Mutter trifft den Ritter-Rost-Autor Jörg Hilbert höchstpersönlich! Geplant ist ein Spaziergang, das Wetter spielt (großteils) mit. Jörg Hilbert hat einen strammen Schritt drauf und beginnt auf meine Bitte hin wirklich ganz von vorn: Aufgewachsen ist er im Schwabenland, seine Eltern stammen aber aus Leipzig, was ein Grund dafür sein kann, dass er sich in seiner Kindheit und Jugend immer irgendwie falsch (er sagt „krank“) gefühlt hat. Der kleine Jörg wächst mit einem riesigen Plattenschrank voller Alter Musik auf („Bach hat immer dazugehört.“) und mit einem Gefühl dafür, wie es ist, künstlerisch zu arbeiten und sein Brot damit zu verdienen. Sein Vater ist Industriedesigner. Die Ehe der Eltern zerbricht kurz vor seinem Eintritt in die Grundschule, die Mutter heiratet später einen Zauberer und Puppenspieler. Das Universum der späteren Ritter-Rost-Geschichten hat Hilbert zusammen mit seinen vier jüngeren Brüdern und Halbbrüdern gewoben: „Ich konnte auf ganz viel zurückgreifen – vor allem auf unser Panoptikum unterschiedlichster Charaktere.“ Jörg Hilbert hat von Anfang an einen ganzheitlichen Zugang zur Kunst, er zeichnet, musiziert, schreibt, und bewirbt sich eben darum in Essen an der Folkwang-Kunsthochschule, die sich die Einheit der Künste auf die Fahnen geschrieben hat. Mit seinen Zeichnungen, weil er sich davon den meisten Erfolg verspricht. Dafür muss die klassische Gitarre zunächst zurückstecken. Während des Zivildienstes, bevor er sein Studium aufnimmt, stellt er bereits eine Kindergeschichte zusammen, die um den Vorläufer des späteren Drachen Koks kreist. „Ich wollte schon als junger Mensch unbedingt entwickeln, was in mir steckt, und hatte große Angst, dass ich das vielleicht nicht schaffe.“ Er schickt die Ge-
schichte dem (Süd-)Tiroler Künstler Paul Flora, der berühmt für seine düster-skurrilen Zeichnungen und seine Karikaturen ist. Der nimmt den jungen Hilbert unter seine Fittiche – unter anderem, indem er einen ersten Buchentwurf in der Schublade verschwinden lässt. Das Studium in Essen erweist sich dann doch nicht als so bereichsübergreifend, wie Hilbert sich das gewünscht hätte, deshalb treibt er sich auch an der Folkwang-Musikhochschule herum, etwa als zeichnender Zuhörer in den Meisterkursen seiner Freunde. „Ist es okay, wenn ich dauernd von mir erzähle?“, vergewissert er sich zwischendurch. Ist es durchaus. Gern weiter im Text: Warum Kinderbücher? Abgesehen davon, dass er findet, gute Kinderliteratur sei eben vor allem das: gute Literatur, unabhängig vom Alter des Lesers, sucht er darin vielleicht das sichere Gefühl, die Unbeschwertheit der Zeit, bevor sich seine Eltern trennten, meint er. Im Musiker Felix Janosa trifft er auf den idealen Partner – und sein Ritter Rost einen Nerv. Ausgesorgt hat Hilbert damit nicht. „Man weiß ja nie, was kommt – Verlage wechseln und damit Rechte den Besitzer, haben wir alles schon erlebt.“ Aber er will sich nicht beklagen: Dazu arbeitet er zu gern selbstbestimmt und freut sich an seinen unterschiedlichen Projekten. Die ergeben sich – so ist Hilberts Prä-Koks im Nachlass seines Förderers Paul Flora aufgetaucht („Fürchterlich, so unausgegoren!“) und demnächst Thema einer Ausstellung in Innsbruck („Wenn die Corona-Götter uns wohlgesonnen sind …“). Oder Hilbert beschließt, neue Saiten aufzuziehen: Mit etwa 40 Jahren hat der 55-Jährige begonnen, sich mit Lauten zu beschäftigen. Ganz ernsthaft, mit Unterricht, damit’s auch gut wird. Heute tritt er damit in unterschiedlichen Ensembles auf, das heißt eigentlich: früher, vor Corona. „Ich brauche immer etwas, an dem ich arbeite. Damit mich die Frage nach dem Sinn und Sein nicht erschlägt.“
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INKLUSION
Zusammen ist man stark Die Idee: Alle Kinder spielen, lernen und entwickeln sich gemeinsam – jedes Kind in seinem Tempo. In der Praxis ist eine gelungene Inklusion von Kindern mit und ohne Behinderung noch lange nicht selbstverständlich.
Text: Carolin Scholz Kinder, die gemeinsam aufwachsen, lernen und sich entwickeln, die unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und beides bei den anderen akzeptieren und sich gegenseitig unterstützen – ein schöner Gedanke. Seit die UN-Behindertenrechtskonvention 2009 auch in Deutschland bestätigt und angenommen wurde, ist Inklusion immer mehr ein Thema. Die Konvention legt fest, dass Menschen mit Behinderung uneingeschränkt an der Gesellschaft teilhaben, ohne dabei ihre besonderen Bedürfnisse zu übersehen. In Artikel 24 ist das besonders viel diskutierte Thema Inklusion in Bildung und Schule ausformuliert. Menschen mit Behinderung dürfen demnach nicht aufgrund ihrer Beeinträchtigungen vom normalen Bildungssystem ausgeschlossen werden, die Schulen müssen also für alle Kinder gleichermaßen offen sein. Und obwohl mehr als zehn Jahre vergangen sind, ist die Umsetzung bei uns noch nicht so weit, wie es sich Betroffene wünschen würden.
FRANK SCHREIER / KLEEBLATT DÜSSELDORF *TRISOMIE 21*
Persönliches Engagement
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„Da gibt es noch sehr viel Luft nach oben“, sagt etwa Heike Götz, die dem Verein „Gemeinsames Leben und Lernen Düsseldorf“ vorsteht. Sie hat den Eindruck: „Inklusion steht und fällt mit dem Hintergrund der Schulleitung.“ Nur wenn diese dahinterstehe, und sich mit Kollegium, Schüler- und Elternschaft gemeinsam auf den Weg mache, gebe es die Chance, dass es vorangehe. Bei den Düsseldorfer Grundschulen laufe es schon ganz gut, bei den weiterführenden Schulen werde es schon schwieriger. Aktuell werden in Düsseldorf laut Stadtverwaltung 650 Schüler*innen an 72 Grundschulen und 993 Schüler*innen an 37 weiterführenden Schulen unterrichtet, die alle einen sogenannten sonderpädagogischen Förderbedarf haben. An den Düsseldorfer Kitas sind es derzeit 640 Kinder, die mit einer anerkannten
„Jeder so, wie er ist“ Parker ist dreieinhalb Jahre alt und der Sohn von Tanja Thalwitzer. Er hat das Down-Syndrom. Drei Fragen an die Mutter.
CONNY WENK
oder drohenden Behinderung in 160 Kindertageseinrichtungen betreut werden. Für deren Belange setzt sich seit etwa drei Jahren eine eigene Arbeitsgruppe Inklusion innerhalb des Jugendamtselternbeirats (JAEB) ein. Katharina Carduck ist dort aktiv. Ihr Sohn hat eine Entwicklungsverzögerung und leichte Schwerhörigkeit. „Die erste Idee war es, Informationen für betroffene Eltern besser zu bündeln“, sagt sie. Anfangs sei es anstrengend gewesen, jeweils die richtige Anlaufstelle zu finden. Wer ein behindertes oder anders beeinträchtigtes Kind hat, sieht sich bei der Wahl von Kita und Schule vor eine Menge neuer Informationen, Begriffe und Entscheidungen gestellt. Vermuten Eltern, dass ihr Kind in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist und mehr Förderung braucht als andere, können sie einen „Antrag auf Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs“ stellen. Dann wird ein sonderpädagogisches und in manchen Fällen auch medizinisches Gutachten erstellt. Die zuständige Schulaufsichtsbehörde entscheidet, ob eine sonderpädagogische Unterstützung nötig ist, und schlägt den Eltern verschiedene Schulen und Einrichtungen vor. Das können Förderschulen sein, mindestens eine davon muss aber eine allgemeine Schule mit „Gemeinsamem Lernen“ sein. Der Förderbedarf wird in sieben Schwerpunkte eingeteilt: Hören und Kommunikation, Sehen, körperliche und motorische Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, Lernen und Sprache. Der im jeweiligen Bereich festgestellte Förderbedarf sorgt dafür, dass klar definiert wird, auf welche Unterstützung das Kind einen Anspruch hat. Er kann aber auch zum Stigma werden, sagt Katharina Carduck aus dem JAEB. „Wir fragen uns manchmal, ob es sinnvoll war, das Gutachten für unseren Sohn so früh zu beantragen“, meint sie. Er habe
Libelle: Wie war der Start mit Parker? Tanja Thalwitzer: Dass Parker das Downsyndrom hat, haben wir erst nach der Geburt erfahren. Das mussten wir natürlich erst einmal verdauen. Wir hatten das Gefühl, wir müssen in kürzester Zeit zu Experten werden – immerhin wollten wir ihn von Anfang an so gut wie möglich fördern. Wenn man versucht, sich im Internet zu informieren, wird man wahnsinnig. Schon im Krankenhaus haben wir einen Flyer von der Düsseldorfer Gruppe Kleeblatt bekommen. Darüber haben wir die nötigsten Infos bekommen. Sich mit anderen zu vernetzen und sich auszutauschen ist unheimlich wichtig. Wie läuft es bei Ihnen mit der Betreuung? Bis August war Parker bei einer Tagesmutter, die für uns ein echter Herzensmensch war. Sie hatte viel Erfahrung und lebt Inklusion. Wir hatten überlegt, ihn in die gleiche Kita wie seinen großen Bruder zu schicken, uns dann aber dagegenentschieden. Es gab dort wenig Erfahrung mit behinderten Kindern. Und in der integrativen Kita ist es nun der Himmel auf Erden. In der Gruppe sind 15 Kinder, fünf davon haben einen Förderbedarf – alle ganz unterschiedlich. Wie wünschen Sie sich Inklusion? Ich würde mir wünschen, dass es Inklusion gar nicht geben müsste. Dass es in unserer Gesellschaft ganz normal wäre, dass jeder so angenommen wird, wie er ist, und die Möglichkeit hätte, alles in seiner Kraft und Zeit zu erreichen. Eben eine Gesellschaft, die offener für Andersartigkeit ist. Ich finde, wir sind ja ein gutes Beispiel dafür, dass man mit und trotz einer Behinderung in der Familie glücklich sein kann. So eine Veränderung wäre eine Bereicherung für alle.
Das ausführliche Interview mit Tanja Thalwitzer sowie Buchtipps unter libelle-magazin.de.
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Grafik & Layout Bettina Schipping Titel Frank Schreier / Kleeblatt Düsseldorf *Trisomie 21* Verteilung Die Libelle wird monatlich verteilt.
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INKLUSION
zwar nun Anspruch auf verschiedene eingestellt sind, bemängeln vor allem, dass sie sich hat während seines Studiums selbst als Förderungen, die die Schule aber nicht nicht genügend vorbereitet fühlen. Dass sie etwa zu Inklusionshelfer an einer Förderschule wirklich erfüllen könne. Die Mutter hat wenig Erfahrungen haben mit Kindern, die einen För- gearbeitet und seine Erfahrungen späimmer wieder das Gefühl, die Schule derbedarf haben. Oder dass die Fortbildungsangebote ter in seinem ersten Kinder- und Juweise die Verantwortung zurück. Statt nicht ausreichen und die Klassen zu groß sind, um gendroman „Scheiße bauen: Sehr gut“ eine Förderung zu ermöglichen, werde allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Entscheiden verarbeitet. Denn die Arbeit dort hat darauf hingewiesen, man solle doch sich die Eltern trotzdem für eine allgemeine Schule, ihn nachhaltig beschäftigt – und beden Lernort für das Kind wechseln – kann es sein, dass ihr Kind Anspruch auf eine Schul- eindruckt. „An den Förderschulen wird also doch die Förderschule. begleitung oder eine Inklusionshelferin oder einen Inklusion schon lange gelebt“, sagt Inklusionshelfer hat. Das ist eine erwachsene Person, er. Denn auch wenn alle Kinder dort Ressourcen fehlen die das Kind begleitet und bei verschiedenen Dingen einen Förderbedarf haben, so unterGrundsätzlich dürfen die Eltern ent- unterstützt. Etwa, indem sie hilft, den Schulranzen scheidet sich dieser doch von Schüler scheiden, welche Schule die richtige zu packen, mit zur Toilette geht, wenn das Kind das zu Schülerin. „Alle haben unterschiedfür ihr Kind ist. „Viele Eltern schicken nicht allein kann, oder auch dabei hilft, das Kind bei liche Ressourcen, sind kooperativ und ihre Kinder auf eine allgemeine Grund- Überforderung zu unterstützen. können voneinander profitieren“, sagt schule, geben aber beim Übertritt auf Steinfeld. Das sind Erfahrungen, die die weiterführende Schule auf“, sagt Gelebte Inklusion auch Schüler*innen ohne BeeinträchHeike Götz. Etwa, weil sie nicht den Dafür, als Schulbegleitung zu arbeiten, ist grundsätz- tigung zugutekommen würden. InsgeEindruck haben, dass das Kind dort lich keine besondere Ausbildung erforderlich. Dabei samt findet Tobias Steinfeld, dass das gut aufgehoben wäre – oder ihnen ver- sind die Aufgaben mitunter anspruchsvoll, emotio- Thema zu problemorientiert betrachtet mittelt wird, dass die Schule nicht auf nal wie fachlich. Denn auch wenn es nicht als deren werde. Es gehe oft eher um die Machdie besonderen Bedürfnisse des Kin- Aufgabe gilt, Schulstoff zu vermitteln, müssen die barkeit, darum, was alles schwierig des eingestellt ist. Dass Lehrer*innen Helfer*innen doch oft mal etwas erklären. Außer- werden könnte. Außerdem traue man sich von der neuen Aufgabe überfor- dem sollen sie das Kind dabei unterstützen, sich in den Regelschüler*innen oft zu wenig dert fühlen können, kann Heike Götz die Klassengemeinschaft zu integrieren – dazu kann zu, gehe davon aus, dass sie die Förverstehen. Immerhin sei das Thema psychologisches Fingerspitzengefühl gehören. Im- derbedürftigen ausgrenzen könnten. Inklusion noch immer kein fester Be- mer wieder sorge die Begleitung nämlich eher dafür, Dabei solle man Inklusion eher als standteil des Lehramtsstudiums. Und: dass das Kind noch mehr am Rande stehe, sagt Hei- Chance für alle sehen, am Miteinander „Es fehlt wie immer an Ressourcen“, ke Götz. Katharina Carduck hat zudem die Erfahrung zu wachsen. „Berührungsängste kann sagt sie. Zu wenig Lehrer*innen, zu we- gemacht, dass Schulbegleiter*innen oft nur über- man nur durch Berührung aus der Welt nig Klassenräume, zu wenige und da- gangsweise als solche arbeiten. Dabei sei eine dauer- schaffen“, sagt Steinfeld. Die Bertelsmit zu große Klassen. Die Meinungen hafte Bindung zwischen Kind und Begleitung wichtig. mann-Studie weist in eine ähnliche von Lehrer*innen gehen in eine ähnli- Schulbegleiter*innen oder Inklusionshelfer*innen Richtung: Die Zahl der Lehrkräfte, die che Richtung, wie eine Studie der Ber- gibt es nicht nur für Schüler*innen mit Behinderung, Inklusion positiv sehen, ist bei denen telsmann-Stiftung aus dem vergange- die auf eine Regelschule gehen, sondern auch an För- höher, die selbst schon einmal inklusinen Jahr zeigt. Lehrkräfte, die kritisch derschulen. Der Düsseldorfer Autor Tobias Steinfeld ve Lerngruppen unterrichtet haben.
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SO GELINGT INKLUSION UN-Konvention Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde 2006 verabschiedet, ist 2008 in Kraft getreten und wurde 2009 auch von Deutschland ratifiziert. Insgesamt haben sie 182 Staaten weltweit bestätigt. Sie wurde über fünf Jahre erarbeitet und betrifft etwa 650 Millionen Menschen. Darin geht es nicht nur um Inklusion in Kita und Schule, sondern auch um Teilhabe am Arbeitsleben und an politischen und öffentlichen Prozessen. Sie definiert behinderte Menschen als gleichberechtigt und beschreibt, dass Behinderungen „aus der Wechselwirkung aus Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren entstehen“. Außerdem werden darin verschiedene Begriffe definiert. Das Wort Inklusion fällt dort übrigens nicht – dort ist meist von Integration die Rede. Inklusion oder Integration? Auch wenn in der UN-Konvention von Integration gesprochen wird, nach allgemeinem Verständnis aber Inklusion gemeint ist, haben beide Begriffe unterschiedliche Bedeutungen. Integration geht eher von einer homogenen Mehrheit aus, in die kleinere Randgruppen integriert werden. Zwei getrennte Gruppen also, bei der sich die kleinere der größeren anpasst. Bei der Inklusion wird mehr die Vielfalt gesehen, die es ohnehin gibt. Die unterschiedlichen Fähigkeiten und Eigenschaften der Einzelnen werden nicht bewertet, sondern eher Wert darauf gelegt, die Gesellschaft so zu gestalten, dass alle unabhängig von ihren Voraussetzungen daran teilhaben können.
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Foto: Mia Studio shutterstock
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Filmtipp: Kinder der Utopie Im Film „Kinder der Utopie“ geht es um sechs junge Erwachsene – drei mit und drei ohne Behinderung – die sich zwölf Jahre nach ihrer Grundschulzeit wieder treffen, die in der Dokumentation „Klassenleben“ dargestellt wird. „Kinder der Utopie“ ist also gewissermaßen die Fortsetzung dieser DokuReihe über Schüler*innen einer integrativen Schule in Berlin. Die nun Herangewachsenen blicken gemeinsam auf die Zeit, die seit der Grundschule vergangen ist, und auf die Wege, die sie seitdem eingeschlagen haben. Der berührende Film nimmt sich Zeit für die Protagonist*innen – neben der gelebten Inklusion geht es dabei vor allem um das Erwachsenwerden.
MEISTER PEDROS PUPPEN SPIEL PE
Kleeblatt Düsseldorf Die Gruppe „Kleeblatt Düsseldorf *Trisomie 21*“ ist ein Zusammenschluss von Eltern, deren Kinder Downsyndrom haben. Seit 2016 organisieren sie Elternstammtische und Familiennachmittage, um sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Angefangen mit fünf Familien ist die Gruppe immer weiter gewachsen. Viele Eltern haben vor der Diagnose ihres Kindes kaum mit Trisomie 21 zu tun und fühlen sich erst einmal unsicher. Da sei es wichtig, an die Hand genommen zu werden, sagen die Initiatorinnen Simone Eßer und Eva Schwientek. Kleeblatt heißt die Gruppe übrigens, weil ein vierblättriges Kleeblatt eine seltene, genetische Besonderheit ist, die sogar Glück bringen soll – und auch ein Kind mit Downsyndrom viel Glück in eine Familie bringen kann. kleeblatt-duesseldorf.de
in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Marionetten-Theater
Premiere Opernhaus Düsseldorf Sa 07.11.2020
operamrhein.de
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MUSEUMSPÄDAGOGIK
Museum muss Spaß machen! Ein modernes Museum will heute kein reiner Ort der Bildung sein, sondern Freizeiterlebnisse bieten: Spiel und Spaß, ohne dabei die Bildung auszuschließen. Museum ist überall!
KUES1 – ADOBESTOCK, LIBELLE
Hihihi
Text: Tanja Römmer-Collmann „Oder wollt ihr ins Museum?“ Diese Frage hatte sich zeitweilig in unserer Familie zu einer Art Running Gag entwickelt – das Augenverdrehen der Kinder inklusive. Dann doch lieber der Spaziergang als gemeinsame Sonntagsaktion ... Aber halt! Das stimmt so schon längst nicht mehr, denn nach einigen gelungenen Kita-, Kindergeburtstags- und Schulausflügen kommen plötzlich Wünsche auf: „Da gibt es eine richtig coole Ausstellung, in der man ein Detektivspiel machen kann. Können wir da nochmal hin?“ Mammuts und Auerochsen oder Kakaopalmen und Schokoladenbrunnen interessieren dann doch, vor allem auch, weil man im Museum von heute mit anfassen und kreativ werden darf. Museen sind Orte, die Spaß machen und deren Besuch von Klein und Groß als unterhaltsam und lohnend empfunden wird – ganz ohne den erhobenen Zeigefinger.
Die Muse ist überall Denn eigentlich ist Museum, ursprünglich der Ort der Musen, der kreativen Kräfte also, doch überall: Das Stück Stadtmauer, die Burgruine, blühende Parkanlagen, ein Staudamm, der Tierpark oder
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das Graffiti – alles Orte, an denen wir innehalten und anregende Impulse bekommen können über unsere Umwelt, das Leben und Schaffen der Menschen heute, gestern und morgen. Orte, an denen uns im besten Fall buchstäblich die Muse küsst und wir mit neuem Schwung und neuen Ideen in den Alltag zurückkehren. Die klassischen Museen sind längst dabei, ihre Vitrinen zu entstauben, das Kleingedruckte abzuschaffen und sich möglichst unauffällig einzureihen in die Liste der Orte, wo wir uns entspannt und unterhaltsam neuen Eindrücken und Anregungen überlassen können.
Mit allen Sinnen Ganz nah und unangestrengt erreichen dieses Ideal natürlich die Freilichtmuseen. Hier lässt es sich nach Lust und Laune herumspazieren, zuschauen und staunen: Der Geruch frisch gebackenen Brotes, das Hämmern in der Schmiede, das Gackern der Hühner auf dem Misthaufen – Besucher*innen erleben das Ausgestellte mit allen fünf Sinnen. Aber auch indoor bemühen Museen und Ausstellungshallen sich insbesondere um Kinder und Jugendliche als künftige Klientel. Die jungen Besucher*innen möglichst früh an ihre jeweiligen Themen heranzuführen und echtes Interesse zu wecken,
ist das erklärte Ziel von Museumspädagog*innen. Da aber viele Menschen mit dem Begriff „Pädagogik“ verstaubte Konzepte und langweilige Infotexte verbinden, hat sich die Bezeichnung verändert: Museen haben heutzutage eine Abteilung für „Bildung und Vermittlung“. Dort arbeiten, ja, auch Pädagog*innen, aber ebenso Kunsthistoriker*innen, Ethnolog*innen, Soziolog*innen, Ingenieur*innen und Künstler*innen.
Emotionale Ebene Tarnen, tricksen, täuschen! Linklaters-Thementag für die ganze Familie Workshops und Führungen 22. 11. 2020, 11 – 18 Uhr Anmeldung erforderlich service@kunstsammlung.de Tel. +49 (0)211 8381204 Der Linklaters-Thementag wird gefördert durch
Foto: Wilfried Meyer, Düsseldorf
Man hat längst erkannt, wie wichtig diese Schnittstelle zwischen Ausstellung, Wissenschaft und Öffentlichkeit ist. Was nützen die tollsten Exponate und die wertvollsten Kunstwerke, wenn die Besucher*innen gelangweilt daran vorbeischlurfen oder gar ganz wegbleiben? Der Trick ist, eine positive Aufmerksamkeit zu wecken, am Erleben und Empfinden der jeweiligen Zielgruppe anzuknüpfen und mit gezielten Programmen die Menschen für das eigene Thema zu begeistern. So werden Museumsführer*innen beispielsweise im Neanderthal-Museum zu Reisebegleiter*innen durch die Eiszeit und zeigen, wie man Feuer macht, mit Pfeil und Bogen umgeht und die Hinterlassenschaften der Tiere richtig deutet, um sich vor fleischfressenden Tieren in Acht zu nehmen. Der Trick ist offensichtlich: Es werden möglichst viele der fünf Sinne aktiviert, um das emotionale Zentrum der Menschen zu erreichen.
Medienpartner
Gefördert durch
Schauen, erleben, verstehen 201009_KUN_HS_Thementag_Anz_92x128.indd Denn Bildung kann ja erst stattfinden, wenn das Thema überhaupt die Chance bekommt, von den Menschen wahrgenommen zu werden. Die Bildungsvermittler*innen versuchen deshalb, für alle Lernniveaus und Interessen die unterschiedlichsten Aspekte in ihren Ausstellungen unterzubringen. Dabei ist viel Kreativität gefragt. Denn der Besuch im Museum soll ein Erlebnis für die ganze Familie sein. Während die Eltern etwas über die Höhlenkunst hören, suchen die Kinder in der Sandgrube nach Knochen. Und das alles an ein- und demselben Ort, sodass keine komplizierte Anmeldung für einzelne Gruppen oder die Trennung der Familie für den Museumsbesuch notwendig ist.
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Hauptsache, mitmachen! Ganz wichtig auch: Die alte Grundregel „Nur schauen – nicht anfassen“ wird so oft wie möglich durchbrochen. Riechboxen, Selfiestationen, Quizfragen, Experimente zum Selbst-Ausprobieren, 3-D-Brillen, virtuelle Reisen, Geschicklichkeitsspiele – die Palette der angebotenen Mitmachelemente ist mittlerweile groß und die einst ehrwürdige museale Ruhe gehört nun wirklich der Vergangenheit an. Vorreiter für solche interaktiven Ausstellungskonzepte war und ist in Düsseldorf unter anderem auch der Verein „Aktion und Kultur mit Kindern“, der seit 1994 jedes Jahr eigens konzipierte Mitmach-Ausstellungen zeigt, die sich um vermeintliche Alltagsthemen wie das Hören, Lichteffekte oder, wie in diesem Winter, um die „Luffft“ drehen. Im Detail gibt es dann beispielsweise den Kurbel-Tornado, die DruckluftRakete und Rohrpost, Düfte, ein Lungenmodell und vieles mehr. Kinder erfahren, abgeholt bei ihren Alltagserfahrungen, die un-
21. NOV 2020 BIS 18. APR 2021 NEANDERTHAL MUSEUM
Talstr. 300 · 40822 Mettmann · DI bis SO 10:00 bis 18:00 Uhr Weitere Infos: neanderthal.de · Tickets online: westticket.de
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MUSEUMSKARTE Die Düsseldorfer Artcard berechtigt zum Eintritt in die meisten der Düsseldorfer Museen und ist auch das Ticket für die Nacht der Museen, mit der Bürger*innen ihre Museen einmal im Jahr feiern. Es gibt sie in fast allen Museen und der Touristeninformation. Sie kostet für Erwachsene 80 Euro und ist ein Jahr gültig. Die Artcard Junior gibt es für Jugendliche bis 21 Jahre. Sie kostet 15 Euro für das erste Kind, 10 Euro für das zweite und 5 Euro für das dritte Kind. Ab dem vierten Kind ist sie kostenlos. art-in-duesseldorf.de
MUSENORTE Eine Liste mit Tipps zu tollen Museumsausflügen findet ihr online auf libelle-magazin.de terschiedlichsten Phänomene und Effekte mit dem ganzen Körper und verinnerlichen wie nebenher physikalische Grundregeln und -begriffe. So manch ein Kind hat danach ein neues Hobby ...
Erlebnismuseen Rhein Ruhr Doch kurz zurück zur Theorie: In Deutschland gibt es mehr als 6000 Museen, davon allein 900 in Nordrhein-Westfalen. Die Kunstmuseen bilden mit zehn Prozent nur einen kleinen Teil davon, mehrheitlich sind es kleine und mittelgroße Volkskunde- und heimatkundliche Sammlungen. Die Vielfalt ist frappierend: Von den Krefelder Bauhaus-Häusern über Museen, die Physik, Biologie und Chemie anschaulich machen, bis hin zu alten Zechen, in die man einfahren kann, antike Ausgrabungen, moderne Skulpturen … es gibt sogar ein Museum, das sich nur dem Thema Schokolade widmet. In dem Zusammenschluss „Erlebnismuseen Rhein Ruhr“ bündeln 14 Museen von Koblenz bis an den Niederrhein ihre Aktionen und Angebote. Eine umfassende Museumsliste für Düsseldorf und die Umgebung stellen wir auf der Libelle-Website libelle-magazin.de zur Verfügung – damit der Familienausflug gleich starten kann.
Sammeln, bewahren und präsentieren Lange waren die traditionellen Aufgaben eines Museums das Sammeln, Bewahren und Präsentieren. Das aktive und ansprechende Vermitteln und Lustmachen kam ab den 1970er-Jahren verstärkt hinzu – und ist heute geradezu überlebenswichtig. Denn das klassische Museumspublikum, weiß, weiblich und ab 50 Jahren aufwärts, ist zwar jetzt noch stark vertreten und soll auch zufriedenstellend bedient werden. Wer aber kommt ins Museum, wenn es die gut situierte, gebildete ältere Dame nicht mehr gibt?! Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander. Um für die mittelfristige Zukunft gewappnet zu sein, bemühen sich Museen nach Kräften, finanziell weniger gut gestellte Bevölkerungsschichten anzusprechen. Auch aus dem Gedanken heraus, dass kulturelle Teilhabe für alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten möglich sein soll. Und das fängt am besten früh an, bevor die Hemmschwelle zu groß wird.
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Von klein auf ...
In vielen Museen können sich schon kleine Kinder kreativ ausprobieren. Ferienkurse, Workshops, eintrittsfreie Familientage oder Kindergeburtstage locken Familien und den Nachwuchs von Anfang an zur Kunst und ins Museum. Unvergessen ist zum Beispiel der Kinder-Thementag im Foyer des Düsseldorfer K21, bei dem aus Pappen und Kartons ein riesiges und verwinkeltes Labyrinth zum Durchkrabbeln entsteht, das nur für Kleine mit einer Körpergröße unter einem Meter zugänglich ist. Und diese nehmen die Erfahrung mit, einen Raum im Raum gestaltet zu haben. 3-D in echt! Malen, kleben, ausschneiden sind die Anfangstechniken. Etwas ältere Kinder experimentieren mit Licht und Schatten, erproben das Mischen von Farben, schneiden kleine Stop-Motion-Filme und lernen eine Druckerpresse kennen. Und noch ein Beispiel von vielen: Die Kursreihe „Kunst für Kurze“ in der Düsseldorfer Kunstsammlung lädt Kinder schon ab zwei Jahren ein, das Museum als ansprechenden Ort zu erleben. Die meisten Ausstellungshallen arbeiten mit altersabgestuften Angeboten und holen die Kinder passgenau ab. So macht Museum Spaß!
… aktiv involviert Wenn auch die Coronazeit etwas die Unverbindlichkeit und Spontanität der Museumsangebote einschränkt, weil die Pandemie zumindest für Workshops und Führungen eine rechtzeitige, namentliche Anmeldung nötig macht, so sind doch gerade die zumeist geräumigen Museen derzeit Orte, in denen Familien die aktuellen Sorgen und Belastungen einen Ausflug lang ganz gut vergessen und sich auf ganz neue Themen einlassen können. Kindergeburtstage sind in den meisten Häusern weiterhin möglich und decken eine weite Palette an Interessen ab: Filme, Karneval, Fußball, Leben in der Römerzeit, die Tierwelt, Comics, deutsche Geschichte, Unterwasserwelt, Höhlen oder Bergbau – nimmt man Museen im Umkreis dazu, ist die Vielfalt schier unerschöpflich. Und für die Eltern auch nicht zu verachten: Viele Museen sind aufgrund ihrer ansprechenden Cafés und gut sortierten Shops bekannte und beliebte Treffpunkte und Anlauforte in der Stadt. Denn: Der Besucher zählt – mit all seinen Bedürfnissen und von Anfang an.
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Sparstrumpf 2.0 Ein kleines finanzielles Polster ist ungemein wichtig – Familien wird dies in der Coronazeit, wenn das regelmäßige Einkommen plötzlich auf der Kippe steht, besonders bewusst. Sparen funktioniert auch ohne hochkomplexe Produkte aus der Finanzwelt. Wichtig ist, früh damit zu beginnen, einen guten Plan zu haben und dann möglichst lange dabei zu bleiben …
Text: Tanja Römmer-Collmann
chelt die Welt über Omas Sparstrumpf – und deshalb treten Wer Geld sparen möchte, Zins und Zinseszins all diese Finanzberater auf muss Geld sparen. So einfach beziehungsweise unterschiedliche den Plan, um unser Geld wie ist das. Aber durch oft unRenditen einfach mal durchspielen: durch Zauberhand zu verdurchschaubare Angebote – zinsen-berechnen.de mehren. Aber: Das Geld auf megakomplex aufgebauscht dem Sparkonto ist ja trotz Indurch Experten – halten viele flationsverlust dennoch etwas Menschen Gelddinge für schreckwert und bildet den Grundstock lich kompliziert und anstrengend. für jede Geldanlage. Dabei müsste man ja eigentlich … dieses Jahr wirklich endlich mal … schon allein für die KRISEN AUSSITZEN Vielleicht 25 Euro im MoAusbildung der Kinder … Kurz und schmerz- nat. Oder 35. Oder bei besonderen Gelegenheilos gilt wie eh und je: Zeit ist Geld. Zum einen ten auch mal 100 Euro zurücklegen. Das ist auf sammelt sich umso mehr Geld fast wie unbe- jeden Fall der erste Schritt. Und wenn es wie in merkt an, je früher wir damit anfangen, etwas früheren Jahren gute Zinsen gäbe, wäre dieser zurückzulegen. Auf der anderen Seite jedoch Text jetzt schnell zu Ende erzählt: Festgeldkonverliert das Geld in der Regel über die Jahre an ten, Bundesschatzbriefe – feste Geldanlagen mit Wert – die Lebenshaltungskosten steigen und um die fünf Prozent Zinsen sicherten lange Zeit der einzelne Euro ist weniger wert. Deshalb lä- das Geld gegen den inflationären Verfall. Heute
SCHLAU KALKULIERT
aber müssen wir einen Schritt weiter gehen und uns mit einem bösen Wort auseinandersetzen: dem Risiko. Pfui! Da schrecken viele zurück. Verständlich. Aber wieder kommt die Zeit zur Hilfe: Je langfristiger eine vernünftige Geldanlage läuft, desto weniger abhängig ist sie von unruhigen Zeiten an der Börse und kurzfristigen Kursschwankungen – jedenfalls solange Welt und Wirtschaft nach dem Prinzip Wachstum funktionieren. Also: Anders als vielleicht sonst im Leben ist das geduldige Aussitzen jeglicher Krisen beim Geldanlegen eine Tugend …
IN EINEN FONDS EINSTEIGEN Aber was ist für den Laien der richtige Einstieg in die Welt der Finanzprodukte? Gemeinhin werden Indexfonds, auch Exchange Traded Funds, kurz ETFs genannt, als besonders verbraucherfreundlich empfohlen. Denn: Sie „bauen“ die Aktienindizes, die uns täglich in den Nachrichten vorgebetet werden, einfach nach. In einem ETF, der beispielsweise dem Dax entspricht, sind also Aktien genau der Unternehmen versammelt, die auch für den Dax herangezogen werden. Fliegt dort eins raus, wird auch der Fonds entsprechend angepasst. Dieser Automatismus bei der Zusammenstellung spart ganz ordentlich Manager- und Verwaltungsgebühren und verspricht (langfristig) gute Renditen. Um den richtigen Indexfonds bei der passenden Bank zu finden, ist es allerdings nötig, ein-
mal ins Detail zu gehen und ein paar Abende lang Prospekte, Internetseiten und Verbrauchertipps zu durchforsten – aber das machen wir doch eigentlich auch, wenn wir den nächsten Urlaub planen, oder?
SPARPLAN EINRICHTEN Im nächsten Schritt muss dann ein Depotkonto eröffnet werden. Damit regelmäßig Geld vom Girokonto ins Depot fließt, genügt ein Dauerauftrag. Für den stetigen Kauf der Fondsanteile, was ja ein Börsengeschäft ist, brauchen wir allerdings die Bank als Dienstleister. Um für Depot und Sparplan nicht unnötig Gebühren zu zahlen, bietet es sich an, das ganze Vorhaben mit zwei bis drei Banken theoretisch durchzuspielen. So kann es zum Beispiel günstiger sein, nicht jeden Monat, sondern immer erst nach Zusammensparen einer etwas größeren Summe den Sparplan zu aktivieren. Im letzten Schritt müssen wir uns über die Steuererklärung Gedanken machen und die – zugegeben auch wieder lästigen – Stichworte wie Abgeltungssteuer, Freistellungsauftrag, Nichtveranlagungsbescheinigung (falls das Depot auf das nicht verdienende Kind läuft) abarbeiten. Geschafft! Einmal so weit eingefädelt, sollte die finanzielle Vorsorge nun über die Jahre praktisch von allein weiterlaufen.
RISIKO STREUEN Wer Spaß an der Sache bekommen hat und gut im Sparen ist, kann
seine Investitionen streuen, zum Beispiel einen weiteren Fonds anschaffen und damit das Risiko weiter senken. Oder warum nicht etwas Silber oder Gold für die Kinder einlagern? Auch Aktien vom Lieblings-Bekleidungslabel oder einer Automarke der Wahl sind möglich – allerdings deutlich risikoreicher als der Fonds. Ganz wichtig: Die gewählten Produkte sollten grundsätzlich verständlich und durchschaubar sein. Lebensversicherungen und Bausparverträge haben zwar oft niedliche Namen wie „Biene Maja“ oder „Mickey Maus“ – aber das Kleingedruckte hat es in sich. So mancher Kunde merkt zu spät, dass er die ersten zwei, drei Jahre hauptsächlich Gebühren zahlt und später vollkommen unflexibel ist, was die Auszahlungen angeht. Verständlicherweise haben Bank, Fonds und Versicherung für die Aufbewahrung und Anlage unseres Geldes ein Honorar verdient – aber dies sollte transparent und der Sache angemessen sein.
MIT DER ZUKUNFT RECHNEN Zum Schluss das Rechenexempel: Wer ab der Geburt des Kindes 25 Euro monatlich in einen Sparplan investiert, der mit durchschnittlich fünf Prozent Rendite über die Jahre läuft, kann dem Kind nach 20 Jahren mit satten 10.000 Euro den Start ins eigene Leben zumindest erleichtern. Vorgesorgt heißt ja nicht ausgesorgt. Nur wer sich realistische Ziele setzt, bleibt gelassen.
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Einsteigen, bitte! „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!“ Viele Eltern versuchen, die Medienzeiten ihrer Kinder festzulegen und einzuschränken. Bloggerin Patricia Cammarata verfolgt einen anderen Ansatz. In ihrem gleichnamigen Buch plädiert sie für einen entspannten Umgang mit dem Medienverhalten von Heranwachsenden – vorausgesetzt, die Eltern beschäftigen sich bewusst damit.
Libelle: Väter und Mütter sind in Sorge, dass der Medienkonsum ihrer Kinder überhandnimmt ... Patricia Cammarata: Ja, daher rührt ja auch die primäre Maßnahme vieler Eltern, dem mit zeitlichen Vorgaben entgegenzuwirken. Das ist aber viel ineffektiver, als sich selbst inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen und generelle diffuse Ängste oder Vorbehalte abzubauen. Besser wäre eine Offenheit dem Digitalen gegenüber, vor allem auch mit dem Ziel, die eigenen Kenntnisse zu vermehren. Wichtiger als auf die Uhr zu schauen, ist die Frage, welche Themen für die Familie wann Priorität haben. Zudem müssen sich Erwachsene auch eingestehen, dass (ältere) Kinder oft über viel mehr mediales Bedienungswissen verfügen als sie. Das erleichtert die Eltern, denn dann können sie den Anspruch fallen lassen, grundsätzlich in der Position der Mehr-Wissenden sein zu müssen. Man kann auch mal sagen: Du bist der Experte, erklär mal! Auf der anderen Seite bleiben natürlich der generelle Vorsprung, was das Weltwissen betrifft, und die Erziehungsverantwortung. Sich zu interessieren und mit dem Nachwuchs im Gespräch zu bleiben, sind konstruktive Ansätze. Das alles ist auch Beziehungsarbeit.
Welche Tipps geben Sie, um Vorurteile ab- und Wissen aufzubauen? Patricia Cammarata: Sich umschauen und differenzieren – das Internet bietet ja unendlich viele Optionen. Da gibt es soziale Netzwerke wie Tiktok, Whatsapp, Snapchat, Twitter und Instagram und generell die Konzerne Facebook, Google und Amazon. Eltern sollten sich so etwas wie eine Metakompetenz darüber aneignen, indem sie Informationen zu Funktionen, aber auch möglichen Gefahren, wie Cyber-Grooming und Cyber-Mobbing, sammeln. Es ist eben auch immer die Frage, womit sich der Nachwuchs beschäftigt. Viele Angebote auf Youtube sind ja äußerst hilfreich wie LehrerSchmidt, MaiLab oder ähnliche Wissenskanäle.
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Worauf sollten Eltern bei Videogames achten? Patricia Cammarata: Es gibt erhebliche Unterschiede. Ich selbst bin Endlosspielen gegenüber skeptisch wie World of Warcraft, weil man da den permanenten Druck hat, weiterzumachen, weil es eben immer noch eine Quest gibt. Eine wichtige Frage ist, ob es zum Beispiel Speicherpunkte gibt, die zwischendurch ein Aus- und späteres Wiedereinsteigen ermöglichen. Dies
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erleichtert es, Absprachen im Familienleben, wie zum Beispiel gemeinsame Essenszeiten oder andere häusliche Aktivitäten oder Aufgaben, einzuhalten. Toll sind Spiele, die einfach zu bedienen sind, und ich würde darauf achten, dass die Spiele keine Rollenstereotypien reproduzieren. Man sollte auch darauf achten, dass der Spielfortschritt nicht von dem Dazukaufen verschiedener Dinge abhängt. Vorsicht ist auch bei Spielen angebracht, bei denen ständig Werbung aufpoppt. Ab wann beginnt die Medienerziehung? Patricia Cammarata: Heutzutage sind Kinder von Geburt an von Smartphone, Tablet und Computer im täglichen Lebensumfeld umgeben. Insofern spielt Medienerziehung schon lange vor der Pubertät eine Rolle. Je früher man das Thema gemeinsam bewusst lebt, desto reibungsloser verläuft es auch im Teenageralter. Kennt man sich mit den Angeboten etwas aus, wird man, anstelle einfach auf starre Bildschirmzeiten zu pochen, mehr Verständnis zeigen und ganz anders argumentieren. Zusätzlich sollte der Alltag von kIein auf bestenfalls einen ganzen Blumenstrauß an verschiedenen analogen Aktivitäten bieten mit regelmäßigem Spielen an der frischen Luft, Spielplatzbesuchen, Sport und anderem, aber auch realen Aufgaben in einem strukturierten Alltag. Umso leichter ist es dann, auch beim Heranwachsenden eine Balance zu halten. Brauchen Eltern bei diesem komplexen Thema mehr Unterstützung? Patricia Cammarata: In Berlin gibt es einen Elternbrief vom Senat von der Geburt bis zum achten Lebensjahr mit Informationen jeweils entsprechend der Stufe der kindlichen Entwicklung. Unter anderem speziell auch zur Medienerziehung, inklusive der Nennung von Anlaufstellen. Das müsste bundesweit einheitlich geregelt sein. Im Primarbereich der Schulen muss die Grundversorgung mit digitalen Medien noch deutlich verbessert werden. Eine Medienscoutausbildung unterstützt Jugendliche dabei, bewusst mit dem Internet umzugehen und zu aktiven Mediennutzer*innen zu werden.
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Das Interview führte Andrea Vogelgesang.
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PLÄDIERT FÜR GELASSENHEIT
MARCUS RICHTER
Patricia Cammarata ist Autorin, Bloggerin und Podcasterin – und zweifache Mutter. In ihrem Ratgeber mit dem augenzwinkernden Titel Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! Mit Kindern tiefenentspannt durch den Mediendschungel (Eichborn 2020, ISBN 978-3-847-90049-8) plädiert sie für einen entspannten, aber interessierten Umgang mit dem Medienverhalten von Heranwachsenden und gibt viele praktische Tipps. dasnuf.de
/DieAdernDerWelt
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Libelle | November 2020
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KINO / BÜCHER / SPIELE
Weihnachten im Zaubereulenwald
Die Adern der Welt Kinostart: 19. November KRISTJAN MÕRU – LUXFILM
Regie: Anu Aun Mit: Paula Rits, Jaan Rekkor, Liis Lemsalu u. v. a. FSK-Freigabe: ohne Altersbeschränkung, Libelle-Empfehlung: ab 7 J.
Die zehnjährige Eia fiebert Weihnachten entgegen, wird jedoch bitter enttäuscht, als ihre Eltern plötzlich beruflich verhindert sind und sie zu einem alten Mann namens Ott aufs verschneite Land schicken, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Sie lernt dort aber nicht nur den liebevollen Ott kennen, der wie sie sehr naturverbunden ist, sondern auch dessen freundliche große Nachbarsfamilie und die Naturfotografin Jete. Eigentlich sieht alles nun doch nach tollen Feiertagen aus, bis klar wird, dass ein fieser Nachbar sich weite Teile des umliegenden Waldes unter den Nagel gerissen hat und ihn profitabel abholzen lassen will. Kann das Auftauchen einer geschützten Eulenart dabei helfen, den drohenden Kahlschlag zu verhindern? Fantasyfans werden vom Filmtitel auf die falsche Fährte gelockt, denn Magie sucht man hier vergebens, der Wald heißt einfach nur so. Stattdessen ist „Weihnachten im Zaubereulenwald“ ein netter estnischer Kinderfilm mit gut gemeinter Ökobotschaft und Familienzusammenführungshandlung, der seine vorhersehbare, grundsolide Geschichte vor herrlich winterlicher Kulisse erzählt. (ph)
Regie: Byambasuren Davaa Mit: Bat-Ireedui Batmunkh, Enerel Tumen, Yalalt Namsrai u. v. a. FSK-Freigabe: ohne Altersbeschränkung, Libelle-Empfehlung: ab 10 J.
PANDORA FILM
Kinostart: 19. November
Amra ist zwölf Jahre alt und lebt mit seiner kleinen Schwester Altaa und den Eltern in der mongolischen Steppe. Ihre Jurte ist zwar der Mittelpunkt des Alltags, doch der Junge geht ganz normal zur Schule und verbringt viel Zeit mit seinen Freunden. Sein Traum ist es allerdings, in der Show „Mongolia’s Got Talent“ aufzutreten, für die er eines Tages tatsächlich zu einem Vorsingen eingeladen wird. Die Erwachsenen müssen sich derweil neben dem beschwerlichen Broterwerb auch noch mit den Grabungen eines Bergbauunternehmens auseinandersetzen, die ihren Lebensraum bedrohen. Ein tragisches Ereignis sorgt schließlich dafür, dass Amra das Schicksal selbst in die Hand nimmt. Regisseurin Byambasuren Davaa gewährt wie schon in „Die Höhle des gelben Hundes“ oder „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ eindrucksvolle Einblicke in ein für uns fremdartiges Nomadenleben und erzählt eine trotz aller kulturellen Unterschiede universelle Familiengeschichte über Zusammenhalt, Verlust und Verantwortung, die allerdings eher für Eltern als für Kinder interessant sein dürfte. (ph)
WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC.
Cats & Dogs 3: Pfoten vereint! Kinostart: 19. November Regie: Sean McNamara Mit: Sarah Giles, Johnny Murphy, Callum Seagram Airlie u. v. a., FSK-Freigabe: ab 6 J., Libelle-Einschätzung: ab 7 J.
Vor fast 20 Jahren konnte man im Kino in „Cats & Dogs: Wie Hund und Katz“ erleben, wie eben diese zwei Haustierarten sich einen turbulenten Agentenkrieg um die Vorherrschaft in puncto Beliebtheit bei den Menschen lieferten. Rund zehn Jahre danach kam die Fortsetzung „Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr“ auf die Leinwände – und nun ist Teil 3 am Start, der natürlich auch ohne Vorwissen funktioniert: Die unerfahrenen Helden sind diesmal Agentenkatze Gwen und Spionagehund Roger, die im Handlungsverlauf einem hinterhältigen Kakadu namens Pablo auf die Schliche kommen. Der will mit Hilfe von hochfrequenten Tönen den brüchigen Frieden sabotieren, um eigene Pläne zu verwirklichen. (ph)
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Libelle | November 2020
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Anke und ihre ältere Schwester Eva streiten sich und wissen nachher gar nicht mehr so genau, warum ... Sie tanzen zu Abba-Songs, deren Text sie nicht verstehen, und spielen das selbst erfundene Quälspiel. MANNO! ist ein Kindheitscomic, der genau hinschaut und das familiäre Zusammenleben sehr authentisch wiedergibt. In 18 Episoden lässt Anke Kuhl ihre Kindheit in den 1970er-Jahren wieder aufleben. Das ist sprachlich und optisch ein toller Nostalgietrip für die Älteren, die Jüngeren freuen sich am zeitlosen Alltagswitz. Ganz zu Recht gab es dafür schon mehrere Preise, zuletzt den „Luchs des Monats“ im Juni dieses Jahres. (trc) Manno! Alles genau so in echt passiert, ab 7J., Anke Kuhl, Klett 2020 (3. Aufl.), ISBN 978-3-954-70218-3, Euro 18
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Heute gehen wir auf Weltreise! Im großformatigen ATLAS DER STÄDTE sind 20 Metropolen aus allen Kontinenten versammelt: Amsterdam, Paris, Peking, Rio de Janeiro, Sydney und mehr. Auf jeweils zwei Doppelseiten erwartet uns zunächst ein stilisierter Stadtplan mit den wichtigsten Stadtmarken und auf der Folgeseite dann ein näherer Blick ins Stadtleben mit Fakten, Anekdoten, Traditionen und Alltag. Die zahlreichen Vignetten im Retrolook geben dem Atlas einen unverwechselbaren Stil – und solange uns Corona noch am Reisen hindert, lädt er zu kurzweiligen Städtetrips von der Couch aus ein. (trc) Atlas der Städte – Eine Reise um die Welt, ab 6 J., Miralda Colombo u. Ilaria Faccioli, Midas 2020, ISBN 978-3038-76165-5, Euro 25
Wie gut kennt ihr euch? Sind Droiden eher aus Star Wars oder doch Star Trek? Und Kaffee, ist der heiß oder kalt? PERFECT MATCH regt zum Diskutieren und gegenseitigen Kennenlernen an. Und das, indem die Mitspieler*innen einen Begriff auf einer Skala von zum Beispiel „heiß“ zu „kalt“ einordnen – allerdings zunächst verdeckt. Die anderen müssen nun versuchen herauszufinden, wo auf der Skala der Begriffgeber den Begriff verortet hat. Die Auflösung führt dann oft zu lautem Aha und Oho! Das Spiel kommt elegant und schlank daher – und es regt zu spannenden Gesprächen an. Die Freude am Herumphilosophieren paart sich hier mit der Neugier auf die Mitspieler*innen. Wie beim Beispiel mit dem Kaffee: Heute früh habe ich mich am Kaffee verbrannt, also ist der heiß. Jemand gibt zu bedenken, dass er im Vergleich zur Sonne ist er aber eher kalt sei. Und dann gibt es doch auch noch den Ausdruck vom „kalten Kaffee“ ...? „Perfect Match“ ist unser Kommunikationsspiel des Jahres und war in vielen Runden jeden Alters bislang immer ein Treffer. (Jürgen und Eva Karla) Perfect Match von Wolfgang Warsch, Alex Hague u. Justin Wackers, Schmidt Spiele 2020, 2 – 12 Spieler, ab 12 J., ca. 45 Min., Euro ca. 39
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Libelle | November 2020
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FAMILIENLEBEN IN DÜSSELDORF | BEZIRK 6 Lichtenbroich, Unterrath, Rath, Mörsenbroich
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ANDREAS ENDERMANN
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Im Jahr 2020 besucht die Libelle Familien in allen Stadtbezirken von Düsseldorf. Diesen Monat geht es nach Mörsenbroich. Svenja (36), Daniel (41), Luisa (6) und Hannah (5) wohnen gemeinsam in Mörsenbroich und haben hier ihre Heimat gefunden. Nachdem sie vorher in Ober- und Unterbilk wohnten, genießt die Familie im Stadtnorden die Ruhe. Svenja und Daniel arbeiten beide im Service im Steakhouse und haben sich dort auch kennengelernt. Normalerweise arbeiten sie parallel und nehmen ihre Kinder mit. Seit Corona teilen sich die zwei ihre Arbeitszeiten auf, sodass immer einer arbeitet und einer zu Hause ist und sich um Haushalt und Kinder kümmern kann. Dadurch lebt das Paar zwar manchmal ein bisschen aneinander vorbei, aber beide haben die Chance, sowohl ihrem Job nachzugehen als auch viel Zeit mit den Kindern zu verbringen. Alle paar Wochen kommt auch Daniels 15-jährige Tochter Letitia zu Besuch und dann genießen sie ein Familienwochenende zu fünft. Wenn Luisa und Hannah gerade nicht im Kindergarten oder in der Schule sind, gehen Daniel und Svenja mit ihnen auf den Spielplatz, zum Schwimmen nach Bilk oder zum Tanzkurs ins Tanzhaus, denn seit Neuestem trainieren die Mädchen Capoeira. (jf)
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Libelle | November 2020
// KINDERKINOFEST »GANZ SCHÖN VIEL LOS.« 12. – 18. NOVEMBER DÜSSELDORF ATELIER DO 12. NOV
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CINEMA
IN EINEM LAND VOR UNSERER ZEIT 70 Min. / ab 8 Jahre
10.00
2040 – WIR RETTEN DIE WELT 92 Min. / ab 10 Jahre
11.00
ROMYS SALON
90 Min. / ab 9 Jahre
FR 13. NOV 09.00
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 119 Min. / ab10 Jahre
10.00
SOMMER-REBELLEN 93 Min. / ab 8 Jahre
SA 14. NOV 11.00 SOMMER-REBELLEN 93 Min. / ab 8 Jahre
12.00
WEIHNACHTEN IM ZAUBEREULENWALD 90 Min. / ab 7 Jahre
15.00
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 119 Min. / ab10 Jahr
SO 15. NOV 11.00 12.00 15.00
MADISON
88 Min. / ab 10 Jahre
ROMYS SALON
90 Min. / ab 9 Jahre
IN EINEM LAND VOR UNSERER ZEIT
70 Min. / ab 8 Jahre
MO 16. NOV 09.00
FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
86 Min. / ab 9 Jahre
10.00
BRUNO BEI DEN WÖLFEN 87 Min. / ab 7 Jahre
DI 17. NOV 09.00
AILOS REISE 86 Min. / ab 7 Jahre
10.00
MADISON
10.00
MADISON
88 Min. / ab 10 Jahre
MI 18. NOV 08.30
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KINO SÜD DO 12. NOV 09.30 FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
METROPOL 09.00
86 Min. / ab 9 Jahre
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WEIHNACHTEN IM ZAUBEREULENWALD
90 Min. / ab 7 Jahre
MOLLY MONSTER – DER KINOFILM 72 Min. / ab 5 Jahre
UFA 09.00 10.00 11.00
FR 13. NOV 09.30 LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN 81 Min. / ab 6 Jahre
09.00
LENE UND DIE GEISTER DES WALDES
09.00
95 Min. / ab 6 Jahre
10.00
BINTI – ES GIBT MICH!
10.00 11.00
12.00
BINTI – ES GIBT MICH!
14.30
MOLLY MONSTER – DER KINOFILM
92 Min. / ab 10 Jahre
15.00
LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN
81 Min. / ab 6 Jahre
SO 15. NOV 15.00 BRUNO BEI DEN WÖLFEN 87 Min. / ab 7 Jahre
89 Min. / ab 8 Jahre
LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN
81 Min. / ab 6 Jahre
2040 – WIR RETTEN DIE WELT KURZ FÜR KLEIN
60 Min. / ab 4 Jahre
BRUNO BEI DEN WÖLFEN
87 Min. / ab 7 Jahre
81 Min. / ab 9 Jahr
11.00 13.00
MO 16. NOV 09.30 2040 – WIR RETTEN DIE WELT
SUNE VS. SUNE
92 Min. / ab 10 Jahre
81 Min. / ab 9 Jahre
SA 14. NOV 11.00 2040 – WIR RETTEN DIE WELT
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 119 Min. / ab 10 Jahre
09.00
92 Min. / ab 10 Jahre
10.00
72 Min. / ab 5 Jahre
KURZ FÜR KLEIN
60 Min. / ab 4 Jahre
FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
86 Min. / ab 9 Jahre
LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN
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BINTI – ES GIBT MICH! 81 Min. / ab 9 Jahre
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90 Min. / ab 9 Jahre
MADISON 88 Min. / ab 10 Jahre
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WEIHNACHTEN IM ZAUBEREULENWALD 90 Min. / ab 7 Jahre
DI 17. NOV 09.30 BRUNO BEI DEN WÖLFEN 87 Min. / ab 7 Jahre
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LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN 81 Min. / ab 6 Jahre
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TITO UND DIE VÖGEL 73 Min. / ab 10 Jahre
11.00 MI 18. NOV 09.30 FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
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86 Min. / ab 9 Jahre
09.00
MOLLY MONSTER – DER KINOFILM
72 Min. / ab 5 Jahre
ROMYS SALON 90 Min. / ab 10 Jahre
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93 Min. / ab 8 Jahre
KINDERFILM FÜR ALLE 90 Min. / ab 6 Jahre
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AILOS REISE 86 Min. / ab 7 Jahre
Die Familienkarte Infos und Angebote: www.duesseldorf.de/ familienkarte Hotline Jugendamt 0211 89 - 9 90 51