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Kurier“ baut k-digital aus
from medianet 13.05.2022
by medianet
Strenge Trennung, gute Geschäfte
Der Kurier hat mit k-digital eine eigene Agentur, in der man PR weiterdenkt und klare Grenzen setzt.
Advertisement
••• Von Dinko Fejzuli und Petra Stückler
Mit k-digital hat das Kurier Medienhaus eine Full-Service PR-Agentur etabliert, die unter der
Führung von Martin Gaiger beständig wächst. Nachdem Thomas Thaler im Dezember 2020 die Leitung der PR und Digital
Communications Unit übernommen hat und nach einem kürzlichen Rebranding werden die
Geschäftsfelder weiter ausgebaut.
PR wird neu gedacht
Im Interview erzählen die beiden Medienprofis über aktuelle Entwicklungen, neue digitale Herausforderungen, Lösungsansätze und vor allem, warum man als Kunde bei ihnen richtig ist.
Mit der noch recht jungen PRUnit betreut man mittlerweile sechs Kunden und geht dabei neue Wege in der PR-Arbeit, initiiert von Thomas Thaler. „Wir sind Agentur und Publisher in einem. Unsere USP ist, dass wir nicht in der PR-Bubble bleiben. Das soll nicht wertend klingen. Es ist Tradition, wenn sich Agenturen rein mit PR beschäftigen. Nur bin ich schon seit Längerem der Meinung, dass man in der heutigen PR-Arbeit die Fachbereiche Marketing, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Marketing, Werbung und die Bereiche aller Partneragenturen, die unsere Kunden auch nutzen, immer mitdenken und Synergien nutzen muss. Mit dieser Strategie konnten wir bisher zahlreiche Neukundengewinne für uns verbuchen und einen festen Platz im österreichischen PRMarkt sichern. Überschneidungen mit anderen Abteilungen sind also Programm, jedoch mit klaren Grenzen. Unser Vorteil ist, da wir auf alle Fachbereiche zugreifen, das Maximum an Optimierung für unsere Kunden zu erzielen und so eine moderne PR-Arbeit zu leisten.“
Begehrter Content
Martin Gaiger hat k-digital im November 2014 übernommen. Damals noch Telekurier genannt, war es eine Online-Verkaufsgesellschaft. Die Vorgabe war, das Online-Geschäft auszubauen, neue Portale ins Leben zu rufen. Im Laufe der Zeit zeigte sich ein neuer Bedarf. „Es kamen immer mehr Kunden zu uns und sagten, wir brauchen mehr Werbung, wir wollen mehr Content, Inhalt, müssen uns anders präsentieren, kreativ ausrichten, brauchen Videos und neues Fotomaterial, modernere Texte. Und so haben sich zwei Geschäftsbereiche parallel zueinander entwickelt: eine PR-Unit, die Thomas
Teamarbeit Thomas Thaler (Director PR & Digital Communications, k-digital) und Martin Gaiger (CEO k-digital).
Thaler leitet, und eine Content Marketing-Unit, die von Nina Hierzenberger geführt wird. Da gibt es natürlich viele Überschneidungen, aber auch viele Eigenheiten und beides ist zu einem wesentlichen Kern unserer Online-Geschäfte geworden“, erzählt Martin Gaiger.
So übernimmt das Team von k-digital nun auch klassische PR-Agenden, man entwickelt neue Inhalte, macht Foto- und Videosessions, es werden Podcasts erstellt, Gewinnspiele konzipiert. „Beachtlich – mit kurier.at sind wir schon 20 Jahre online. Wir haben unzählige Stories publiziert, Tausende Kampagnen abgewickelt, Milliarden Ad-Impressions ausgeliefert. Dadurch wissen wir natürlich ganz genau, welches Publikum sich wofür interessiert und können deshalb viel präziser als andere nicht nur Inhalte aus unserer Redaktion oder Werbung, sondern natürlich auch klassische PR ausspielen. Das ist ein unschätzbarer Wert, den wir da für Kunden anbieten“, so Thaler, und unterstreicht damit den Know-how-Vorsprung seines Unternehmens. „Wie der Name schon sagt, ist der Kern bei k-digital, dass wir uns um das Digitalgeschäft des Medienhaus Kurier kümmern. Dort liegen unsere besonderen Stärken.“
Trend der Großen
Der Kurier ist nicht das einzige österreichische Medienhaus, das eine Inhouse-Agentur gegründet hat; zum sich abzeichnenden Trend sagt er: „Alle Medienhäuser, die es sich leisten können, machen das. Kurier, aber auch andere Mediengruppen, können in den Aufbau solcher Geschäftsbereiche investieren. Und ja, es ist wohl so, dass gerade diese großen Medienunternehmen mit ihren breiten Angeboten prädestiniert dazu sind, auch diese Dienstleistungen zu übernehmen. Das ist ganz klar eine Entwicklung, die von unseren Kunden getrieben wird. Wir machen das, weil Bedarf und Nachfrage da sind.“
Keine Zuckerl für Kunden
Auf die Frage, wie man in der Agentur damit umgehe, wenn Kunden voraussetzen, durch Zahlung von PR-Leistungen auch Anspruch auf redaktionelle Platzierung zu haben, wird Martin Gaiger deutlich: „Wir haben den PR-Geschäftsbereich ja bewusst auch in einer eigenen Gesellschaft verortet, um eine klare Trennung vorzunehmen zwischen der unabhängigen redaktionellen Gebarung und PR-Aktivitäten. In Österreich gibt es ein sehr gut etabliertes Regelwerk, ein gesetzliches und ein institutionell empfohlenes, und an diese Bedingungen und Rahmen halten wir uns. Ich glaube, diesen Anspruch haben Kunden und Qualitätsmedien gleichermaßen.“ Und Thomas Thaler setzt nach: „In allen Briefings, die wir mit unseren Kunden haben, stellen wir klar, was sind wir, was sind wir nicht. Wir stecken das Spektrum ab, in dem man sich bewegen kann. Das versteht dann auch jeder.“
Punkten mit Erfahrung
Die klare Grenze ist gezogen, doch was überzeugt die Kunden noch, k-digital das Vertrauen zu schenken? Einerseits setze man hier „auf die Medienmarken des Kurier Medienhauses als Qualitätsmedien, andererseits arbeiten für das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon jahrelang in der Branche tätig sind. Dies steht für Qualität“, so Gaiger. Außerdem würden Kunden bei k-digital neben Know-how auch Angebotsbreite und Diversifikation finden. Man habe eine ganzheitliche Herangehensweise an die Betreuung der Kunden: Man sei eben nicht „nur“ PR-Agentur, sondern verfügt über alle relevanten Spezialisten unter einem Dach – für Konzeption, Strategie, Kreation, Mediaplanung, Social Media, Foto und Video-Produktion und dem gesamten Fulfillment.
Kooperation und Synergien
So werden im Jahr über 60.000 Stories auf den Portalen des Medienhauses Kurier veröffentlicht. „Zu unseren Online-Angeboten gehören neben kurier.at auch freizeit.at, futurezone.at, profil. at, k.at, film.at, events.at und motor.at, allesamt mit einer Nettoreichweite von 53,4 Prozent beim österreichischen Online-Publikum. Wir wissen, was wie zu schreiben ist, wie es strukturiert gehört, wo die Links platziert werden müssen, wo der Teaser hin muss. Das ist Know-how, das wir zur Verfügung stellen. Das ist
eine wesentliche USP, die eine klassische PR-Agentur selbst so nicht erfüllen kann. Klarerweise arbeiten wir auch mit vielen PR-Agenturen zusammen, um partnerschaftlich für eine bestmögliche Kundenbetreuung zu sorgen“, schildert Gaiger.
Preis-Leistung konkret
Man entspricht dem am Markt üblichen Preis-Leistungsverhältnis. „Die Argumentation und Unterscheidung erfolgt über unser Leistungsspektrum und das Engagement unseres Teams für unsere Kunden“, erklärt Thomas Thaler abschließend.
Thomas Thaler
k-digital
Martin Gaiger CEO k-digital
Digitaler Zusatznutzen
Goldbach Round Table: Advanced TV stand im Mittelpunkt der Fachveranstaltung des Screen-Vermarkters.

Sebastian Neumann, Andreas Martin, Barbara Klinser-Kammerzelt, Josef Almer, Christian Russ, Alexander Leitner und Wolfgang Pernkopf.
WIEN. Nach der pandemiebedingten Pause fand erstmals nach über zwei Jahren wieder eine Round Table-Fachveranstaltung von Goldbach Austria statt. Im Fokus stand jener Bereich der fünf Portfolio-Säulen (Online, TV, DOOH, Mobile, Advanced TV), der sich in dieser Zeit rasant weiterentwickelt hat: Advanced TV.
Goldbach gilt als Vorreiter, wenn es um die Werbemöglichkeiten rund um das Smart TV geht. Das Portfolio umfasst nicht nur hohe Reichweiten, sondern auch ein großes Angebot an Lösungen für Instream-Werbung mit Connected TV-Spots, eWerbeplatzierungen auf den StartScreens von Samsung und LG TV-Geräten, das Beste aus den Online- und (linearen) TV-Welten mit Addressable TV sowie Werbemöglichkeiten auf StreamingPlattformen wie Dazn.
Die Referenten von Kunden- und Anwenderseite – Vermarktung, Technologie-Enabler und Gerätehersteller – berichteten über Zahlen und Fakten und über erprobte und innovative Möglichkeiten im Connected TVUmfeld. Durch die Veranstaltung führte Barbara Klinser-Kammerzelt von dentsu.
Kein „Lockdown-Phänomen“
Die Bedeutung des Big ScreenLagerfeuers im Wohnzimmer ist ungebrochen. Dabei hat sich die Aufgabe des Bildschirms in den Haushalten aber vom Empfangsgerät des linearen TV-Programms hin zum „Entertainmentfeuerwerk“, individuell angepasst an die Interessen des Nutzers, gewandelt, sodass man auch die Werbung über diesen neu denken muss. „Dass Advanced TV bzw. das digitale TV dabei nicht nur ein Lockdown-Phänomen ist, sondern der Höhenflug weiter anhält, zeigen die Entwicklungen der letzten Zeit. Das TV-Gerät wird nicht digital, es ist digital, und somit ist auch TV-Werbung neu zu denken. Das Connected TV ist der Zugang zur individuellen Erlebniswelt des Zusehers geworden, diese Situation gilt es mit unserem Angebot abzudecken“, so Wolfgang Pernkopf, Sales Director Online & Advanced TV beim Gastgeber Goldbach Austria.
Er stellte die fünfte Goldbach Advanced TV-Studie vor, die Anfang 2022 im deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde. Diese bestätigt, dass Connected TV eine hohe Nutzung aufweist. Geschätzt werde es wegen der Flexibilität und des vielfältigen Angebots, so die Studie.
Und die weiteren Ergebnisse der Untersuchung: Werbung ist im Connected TV-Bereich akzeptiert, wirkt und aktiviert. Die Zielgruppe der 16- bis 49-Jährigen nutzt Connected TV mit über 70%. Auffällig hoch sind die Zahlen der Haushalte mit Kindern: 77% der Personen nutzen Connected TV.
Knapp 2,5 Stunden verweilt man bei den Zusatzfunktionen des internetfähigen TV-Geräts, fast gleichauf mit der täglichen Sehdauer im linearen TV mit 2 Stunden 45 min. Während Zusatzfunktionen genutzt werden, sitzen durchschnittlich 2,2 Personen vor dem TV-Gerät, was den TKP dieser Mediengattung attraktiver macht. Drei Viertel der Befragten nutzen den Zugang über das Smart TV, deutlich mehr als die Hälfte der Haushalte tun dies mit einem TV-Gerät von Samsung, gefolgt von LG. Somit deckt das Angebot von Goldbach die beiden
größten Player ab. Ein Viertel der Befragten erreicht das Internet über Streaming-Boxen, TV-Sticks oder Spielkonsolen. In der diesjährigen Umfrage gaben 55% der Befragten an, mit der Geräteoberfläche zu starten, was wiederum ein Argument für die Möglichkeiten im Bereich Smart TV-Ads auf den Geräten von Samsung und LG darstellt.
Content und Consumer
In seiner Präsentation erläuterte Christian Russ, Head of Sales D-A-CH bei Samsung Ads, dass die wichtigsten zu beachtenden Auswirkungen bei Konsumenten und somit für Werbetreibende diese drei Fakten sind: „Content is King, Consumer is Queen und Content Experience & Discovery sind Key“, so Russ.
Der Experte weiter: „Das Wichtigste ist der Content. Das TV-Gerät ist nicht nur das Empfangsgerät des linearen TV-Programms, sondern der Screen der individuellen Erlebnisplattform. Aus Werbesicht stellt die Selbstbestimmung des Konsumenten und das immer größer werdende Angebot am Smart TV eine große Chance dar. Der Konsument ist beim Einschalten im lean forward-Modus und nimmt Angebote besonders wohlwollend entgegen, wie etwa Werbung am Startscreen. Diese kann durch weitere interaktive Elemente erweitert werden. Targeting- und datenbasierte Informationen ermöglichen darüber hinaus, Zuschauer im Discovery-Modus genau im passenden Moment zu erreichen, z.B. mit Werbung für Wintersportregionen während eines Skirennens.“
Weiters würden laut der Studie 58% der Zuseher Werbung akzeptieren, wenn sie dafür kostenlose Streaming-Inhalte erhalten. Dies spricht für die Strategie des Samsung Content Network, das die Angebote von Samsung TV Plus, Rakuten TV und Pluto TV umfasst und auf neuen Geräten vorinstalliert ist. Somit hat auch die Frage, wie man StreamingZuseher mit den Tools Incremental Reach Targeting & Analytics erfasst, eine neue Ebene erreicht. So ist es etwa möglich, Spots im linearen TV zu scannen und zu erkennen, wer damit in Kontakt gekommen ist und wer nicht. Letztere können mittels Incremental Reach Targeting & Analytics über Smart TV-Ads und CTV-Spots auf Samsung-Geräten erreicht werden. Ein Beispiel des Werbekunden Vodafone in UK hat gezeigt, dass zwölf Prozent der Zuseher zusätzlich angesprochen werden konnten.
Andreas Martin, Geschäftsführer von Porsche Media & Creative, skizzierte die Einbindung von Advanced TV in die Bewerbung der „Wiener ElektroTage“. Dieser wurde als Antwort auf die coronabedingte, volatile Situation zur Durchführung von Events und Großveranstaltungen der Automobilindustrie initiiert und findet von 15. bis 19. Juni am Wiener Rathausplatz statt. Neben (D)OOH, Print, TV und Online setzt man vor allem auch auf Advanced TV-Lösungen aus dem Goldbach-Portfolio mit Targeting auf den geografischen Großraum Wien sowie technologie- und nachhaltigkeitsaffine Personen. (red)
Wolfgang Pernkopf
Goldbach Austria


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