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Innovationsschub bei Hofer

CAUSA EUROPARK

Spar zeigt LH-Stv. Schellhorn an

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SALZBURG. Der Streit zwischen dem Spar-Konzern und dem Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn rund um die Vergrößerung des Einkaufszentrums Europark Salzburg wird ein Fall für die Justiz: Nachdem Schellhorn beharrlich beim Nein zur angestrebten Erweiterung des SESFlaggschiffs bleibt, wobei von Spar allerdings ein Rechtsanspruch gesehen wird, hat der Konzern den Politiker nun wegen Amtsmissbrauchs angezeigt.

Vorwurf „Symbolpolitik“

Schellhorn werde bei seinem Nein zum Ausbau des Einkaufszentrums bleiben, informierte der Politiker via Presseaussendung – und begründete die Ablehnung damit, dass eine Erweiterung dazu beitragen würde, weiter „den kleinen Händlern die Butter vom Brot“ zu nehmen.

Der Spar-Konzern warf Schellhorn wiederum vor, seine Zustimmung „aus rein symbolpolitischen Gründen im Dezember 2021 verweigert“ zu haben. Neben dem positiven Amtsbericht der Fachabteilung des Amtes der Landesregierung würden alle Genehmigungsvoraussetzungen für die Erlassung einer Standortverordnung zur Erweiterung des Einkaufszentrums vorliegen. (APA/red)

© Christof Lackner © Hofer

IT-Expertise

Peter Engelhardt, Senior Manager Logistik bei Hofer, mit zwei Mitarbeitern im 2018 errichteten Alpha Retail Network, der „Zukunftsschmiede für Digitalisierung im Handel“ am Standort Eberstalzell.

Hofer stockt sein Logistik-Team auf

Der Diskonter sucht 50 neue Mitarbeiter für das Supply Chain Management im Alpha Retail Network in Eberstalzell.

SATTLEDT/EBERSTALZELL. „Selten hat man die Möglichkeit, aus dem eigenen Wirkungsbereich heraus so viele Aspekte des Unternehmens gleichzeitig kennenzulernen, zu sehen und auch zu verstehen wie im Supply Chain Management bei Hofer“, erklärt Peter Engelhardt, Senior Manager in der Logistik bei Hofer, anlässlich der aktuellen Beschäftigungsoffensive des Diskonters. Mehr als 25 Um- und Quereinsteiger wurden für die Lager der sechs HoferZweigniederlassungen in Österreich bereits verpflichtet, für das moderne Alpha Retail Network in Eberstalzell werden aktuell noch 50 weitere Mitarbeiter gesucht.

Digitalisierung der Logistik

„Im Supply Chain Management beschäftigen wir uns mit der Versorgungskette unserer Filialen und Kundinnen sowie Kunden. Von der Bestellung des Produkts, über die Anlieferung beim Logistikzentrum bis zur Lieferung in die Filialen steuern wir die Prozesse; der Fokus meines Teams liegt dabei auf der Belieferung unserer Filialen“, erläutert Engelhardt, dessen Hofer-Karriere vor vier Jahren als stellvertretender Bereichsleiter im Wareneingang begann. Nach der Beförderung zum Manager Supply Chain Management folgte Anfang 2022 der nächste Karrieresprung: In der Position des Senior Managers koordiniert Engelhardt gemeinsam mit seinem Team die täglichen Prozesse rund um die Belieferung der Hofer-Filialen.

Engelhardt: „Auch in unserem Bereich werden mittlerweile alle Prozesse durch IT-Systeme unterstützt oder sogar durchgeführt. Wir unterstützen aktiv bei der Weiterentwicklung sowie Verbesserung von Systemen und Prozessen und kümmern uns darum, dass die neuen IT-getriebenen Prozesse in unseren operativen Einheiten bestmöglich verwendet werden.“ So schreite die „Optimierung, aber auch die Digitalisierung“ bei Hofer ohne Unterbrechung voran.

Erweiterung des Standorts

Das Alpha Retail Network wurde 2018 als Zukunftsschmiede für Digitalisierung im Handel errichtet und beherbergt aktuell rund 230 Mitarbeiter. Nahe der Unternehmenszentrale in Sattledt gelegen, war in Eberstalzell schon zuvor die IT des Diskonters untergebracht; in die Erweiterung um das 20.000 m² große Innovationszentrum – und die damit verbundene Umgestaltung einer ehemaligen Industriehalle – investierte Hofer einen zweistelligen Millionenbetrag. Neben dem Work Space für die HoferBelegschaft sind auch Lehr- und Forschungsräumlichkeiten der FH OÖ im Alpha Retail Network untergebracht. (red)

DEUTSCHLAND

Umsätze im Mai wieder mau

BERLIN. Die deutschen Einzelhändler haben sich im Mai kaum von dem im Vormonat erlittenen Umsatzeinbruch erholt. Ihre Einnahmen wuchsen laut Statistischem Bundesamt um zwei Prozent im Vergleich zum Vormonat; preisbereinigt bleibt davon allerdings nur ein Anstieg von 0,6% übrig. (APA)

DISKONTER

Hofer aufpoliert in Altenfelden

© Hofer

ALTENFELDEN. Hofer präsentiert sich in Haselbach 30 in der Gemeinde Altenfelden (OÖ) in neuem Glanz. Die modernisierte Filiale punktet mit einer hellen und freundlichen Raumgestaltung. Auf 1.208 m² gibt es den besseren Überblick dank übersichtlichem Regalkonzept und leichter Orientierung.

Optimiert für Entspannung

Den entspannten Einkauf garantiert nicht zuletzt ein Team von 20 Mitarbeitern plus ein Lehrling. Auch die Kassen wurden für ein komfortables Verpacken der Einkäufe optimiert.

Für die gesamte Energieversorgung wird 100% Grünstrom aus Österreich verwendet. Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln wird aktiv zum Klimaschutz beigetragen und der Stromverbrauch der Beleuchtung um bis zu 50% reduziert. (red)

© Spar

Eröffnung

Jakob Leitner, Geschäftsführer der Spar-Zentrale Marchtrenk, mit Marktleiterin Jennifer Peterwagner und ihrem Stellvertreter Amiri Mehdi im neuen SparSupermarkt Linz, Hanuschstraße (v.r.).

Vom Büro zum Spar

Im neuen Linzer „Büropark Hanuschstraße“ eröffnete auf 600 m² ein neuer Spar-Supermarkt mit Regional-Kompetenz.

LINZ. Im Büropark Hanuschstraße in Linz eröffnete ein neuer Spar und zwar exakt im Erdgeschoß eines neuen Bauteils in der Hanuschstraße 32. Auf 600 m² versorgt er Anrainer für die Stadtbezirke Bindermichl-Keferfeld und Bulgariplatz, ebenso Beschäftigte und Besucher des Neuromed Campus.

Der Markt steht für eine abwechslungsreiche Palette an regionalen Spezialitäten sowie eine breite Auswahl an frischen Produkten. „Wir sind in der Hanuschstraße 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam werden wir ab jetzt dafür sorgen, dass sich unsere Kunden wohlfühlen und alles bekommen was sie suchen“, berichtet Marktleiterin Jennifer Peterwagner.

Standort mit Potenzial

Die vielbefahrene Hanuschstraße verbindet in Linz den Stadtteil Bindermichl-Keferfeld mit der Unionstraße. Der neu entstehende Büropark besteht aus drei Gebäuden – ein dreistöckiges Hotel mit dem SparSupermarkt im Erdgeschoß, ein Wohngebäude und ein Büroobjekt. Die Wünsche der Kundschaft sind daher vielseitig: „An unserem neu eröffneten Standort versorgen wir Anrainerinnen und Anrainer mit Produkten des täglichen Bedarfs und sind nun Anlaufstelle Nummer eins für die Beschäftigten im Umkreis“, sagt dazu Jakob Leitner, Geschäftsführer der Spar-Zentrale Marchtrenk. (red)

Le Burger neu in München

Wiener Burgerkette expandiert nach Deutschland.

WIEN/MÜNCHEN. Das Wiener Familienunternehmen von Thomas und Lukas Tauber – besser bekannt unter dem Namen der Restaurantkette Le Burger – expandiert nach Deutschland. Und zwar in das Olympia-Einkaufszentrum München (OEZ). „Deutschland ist reif für ein neues Geschmackserlebnis, das völlig ohne ConvenienceProdukte auskommt. Wo sonst kann man seinen individuellen Lieblingsburger aus regionalen und frischen Zutaten selbst zusammenstellen lassen?“, so die Taubers.

Beim Design der ersten Burgermanufaktur Deutschlands setzt Le Burger auf Bewährtes: begrünte Innenwände, schicke, aber trotzdem bequeme Designermöbel und Schaukeln im Industrial-Style. (red)

© Le Burger/Guardians

drinktec 2022 stellt hohe Ansprüche

Auf nichts weniger als „schneller, höher und stärker“ lautet die Vorgabe für die Weltleitmesse der Getränkebranche.

Weltleitmesse

Auf der letzten drinktec 2017 trafen sich 1.749 Aussteller und über 76.000 Besucher aus der ganzen Welt in München.Im September 2022 soll der Erfolg trotz Coronaverzögerung prolongiert werden.

MÜNCHEN. Die Getränke- und Liquid-Food-Branche trifft sich wieder, nämlich von 12. bis 16. September in München auf der drinktec. Die Weltleitmesse für die Getränke- und LiquidFood-Industrie will mit ihrem Ausstellerspektrum und dem Rahmenprogramm umfassende Ausblicke und lösungsorientierte Ansätze für herausfordernde Zeiten anbieten. Also Antworten auf die Frage, wo die Branche in den kommenden Jahren schneller werden, höhere Ergebnisse erzielen und sich stärker auf nachhaltige Anlagenkonzepte ausrichten kann.

Die drinktec 2022 bündelt sämtliche Innovationen für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie: Neben dem Ausstellerportfolio, das über das Ausstellerverzeichnis bereits jetzt zu den Anbietern der Lösungen für die Digitalisierung der Produktionsbetriebe und deren Supply Chain führt, können Besucher speziell auf das Rahmenprogramm bauen, etwa mit Vorträgen im Schwerpunkt Digitalisierung.

Zwischen virtuell und real

Derzeit herrscht nicht nur auf Herstellerseite viel Bewegung rund um Datennutzung und Prozessverbesserung; Handel und Konsumenten sind längst mit im Spiel: Die Verschmelzung von virtuellen und realen Welten am Point of Sale der Zukunft wird den Kontakt zum Konsumenten verbessern. Weiters: Bei aller voranschreitenden Digitalisierung ist bei jeder digitalen Anwendung ein NachhaltigkeitsHäkchen zu setzen! Jede Menge spannender Themen also, Infos unter info@drinktec.com. (red)

BRAUEREIEN

Schalkens neue Produktionsanlage

WIEN. Die Braumanufaktur Schalken produzierte bisher in der Neulerchenfelder Straße 57 Bier-Spezialitäten wie OPA (Ottakring Pale Ale) und IPA (Indian Pale Ale) sowie Helles und Gemeindebräu. Die steigende Nachfrage hat die Kapazitätsgrenze ausgeschöpft – ein neuer, größerer Produktionsstandort musste her. In der Donaustadt ist Gründer Roland Schalken gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Anna Haider (Bild) fündig geworden: Am ehemaligen Shell-Gelände in der Lobau wurde die erste Brauerei der Donaustadt errichtet.

Kapazitätsboost

Die neue Anlage hat eine Braukapazität von 1.000 l (vorher 500 l). Die Gärkapazität wurde verfünffacht und liegt nun sogar bei 10.000 l (vorher 2.000 l) und bietet – als einzige Craftbier Brauerei in Österreich – einen acht Meter langen und 2,5 t schweren Pasteurisierungstunnel. Dadurch wird es möglich, auch Spezialabfüllungen und als einzigartige Besonderheit alkoholfreies Indian Pale Ale zu brauen.

Finanziert wurde die neue Schalken Brauerei in der Donaustadt über eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien sowie durch Crowdfunding. (red)

© Braumanufaktur Schalken/Michael Bauer

BIOBIENENAPFEL

Apfel-Tattoo mit Geschmack

GRAZ. Der BioBienenApfel ist ab sofort offizielles Mitglied im Tattoo-Club von Mario Barth. Der TattooKünstler ist bekannt dafür, dass er Promis wie Sylvester Stallone, Avril Lavigne, Tommy Lee oder Lenny Kravitz unter die Haut geht. Als BioBienenApfel-Botschafter hat der Grazer jetzt eine Weltpremiere gewagt und Äpfel bzw. Melanzani tätowiert – mit dem BioBienenApfel-Logo. Die Botschaft dazu: Nachhaltig gewachsenes Obst & Gemüse aus der Region ist der Star von heute und Lebensraum für die Bienen.

Geschmacksexplosionen

Barth führt in den USA bereits vier erfolgreiche Tattoo-Studios und produziert seine eigenen, veganen Tattoo-Farben. Was dem Steirer in Amerika am meisten fehlt: „Der gute Geschmack bei Obst und Gemüse – da fehlt die Substanz. Jede Rückkehr nach Österreich ist für mich wie eine Geschmacksexplosion.“ (red) LEONDING. Betten Reiter setzt sich für ein Lieferkettengesetz in Österreich ein. „Wir möchten zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg, nachhaltiges Wirtschaften und Transparenz einander nicht ausschließen“, sagt Peter Hildebrand, Geschäftsführer des Heimtextilien-Spezialisten. Als gelungenes Beispiel führt er die Ganzjahresdecke Malaika an. „Sie ist aus der ersten veganen und Fairtrade-zertifizierten Heimtextilien-Kollektion, die zudem in unserer Manufaktur in Leonding produziert wird.“

Transparenz und Vertrauen

Malaika konnte bereits 2018 die Fachjury des „Vegan Awards 2018“ überzeugen – nun zog sie die Bürgerinitiative „Lieferkettengesetz“ als Paradebeispiel für eine transparente Lieferkette heran. Die Lieferkette der Decke lässt sich dank der FairtradeCodierung für Baumwollprodukte zu 100% nachvollziehen. Die Baumwolle stammt aus dem Gebiet Dschalalabat im Süden von Kirgisistan. In der gleichnamigen Stadt Dschalalabat sitzt die Baumwollkooperative ACSC („Agricultural Commodity and Service Cooperative“). Die Kooperative ist seit 2008 von Fairtrade zertifiziert und vereint rund 1.000 Kleinbauern und Kleinbäuerinnen. „Wir wählen unsere Partner und Lieferanten sehr gewissenhaft aus und arbeiten nur mit jenen zusammen, die ebenso hohe Ansprüche an faire Arbeits- und Produktionsbedingungen legen wie wir“, bekräftigt Hildebrand.

Fair auch in Leonding

Die Anforderungen an faire Arbeitsbedingungen und Entlohnung sind bei den Partnern ebenso hoch wie in der hauseigenen Manufaktur in Leonding. Dort arbeiten 15 Näherinnen, die angestellt und sozial abgesichert sind. Jede von ihnen ist schon seit Jahrzehnten im Unternehmen und ihre Arbeitsverhältnisse unterliegen einem Kollektivvertrag, der ihre Rechte sicherstellt. (red)

© Philip Platzer

Pimp my apple

Eine Weltpremiere in Graz: Mario Barth tätowiert seinen ersten „BioBienenApfel“.

Transparente Wolle

Baumwolle kann transparent sein, auch und vor allem, wenn es um die Lieferkette geht, weiß man bei Betten Reiter.

© Land OÖ

Peter Hildebrand (Geschäftsführer Betten Reiter), Veronika Bohrn Mena (Sprecherin der Gemeinwohlstiftung Común) und Klima- und Umweltlandesrat Stefan Kaineder beim Rundgang in der Betten Reiter Manufaktur.

Wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiges Wirtschaften schließen einander nicht aus.

Peter Hildebrand GF Betten Reiter

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