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Transformations-Experten

Beyond Digital, beyond Strategy, beyond Creative

1990 gegründet, besteht die international aufgestellte kraftwerk Gruppe heute aus sechs Firmen in drei Ländern und 23 Start-ups mit 63 fixen Mitarbeitern.

••• Von Dinko Fejzuli

Die Welt verändert sich, die Unternehmen verändern sich, die Konsumenten verändern sich und damit verändert sich vor allem die Kommunikation.

Wie muss ein Partner für Kundinnen und Kunden in der Zukunft aufgestellt sein? kraftwerk definiert sich als interdisziplinäre Agenturgruppe und hat damit großen Erfolg und wächst und wächst. Die international aufgestellte kraftwerk Gruppe besteht aus sechs Firmen in drei Ländern und 23 Start-ups mit über 63 fix angestellten Thinkern, Innovatoren, Kreativen, Data-Scientisten, Software Developern und über 50 externe Expertinnen und Experten.

„Der kraftwerk Umbrella stützt sich auf vier Säulen: ‚Un-Consultancy‘ – weniger Stock im Arsch und mehr Kreativität – neue Kommunikation – wer will schon alte –, neue Technologie – statt never touch a running system – und intelligente Daten – statt Google Analytics für Anfänger“, so kraftwerk-CEO Heimo Hammer.

In den letzten zwei Jahren hat kraftwerk an der eigenen Transformation gearbeitet und keinen Stein auf dem anderen gelassen. Neue Ziele, neue Struktur, neue Streams und viele neue Profis – der Erfolg der Kunden gibt kraftwerk recht.

Hammer zählt gerne mal seine „glücklichen und erfolgreichen“ Kunden auf. Aktuelle Kunden wie Asfinag, Lkw Walter, Palfinger, Vamed, Wifi, Metro, VIG, die Stadt Wien, beko u.v.m. sind

Teamarbeit

Heimo Hammer (CEO), Angelika Hammer (Agenturleitung), Clemens Mar (Senior Consultant), Gerhard Grossberger (CTO), Roman Sindelar (CCO), Stefan Reich (Data Scientist), Anna Wessely (Head of Strategy). vom „Schmelztiegel der Ideen“, die weit über Werbung hinausgehen, begeistert.

Die „Un-Consulter“

Beim Thema „ Un-Consulting“ sei man alles andere als ein „klassischer Berater“, so Clemens Mar, Senior Consultant bei kraftwerk. Anders als andere, gehe man an Aufgaben durchaus unkonventionell heran, und so kann es passieren, dass am Ende eines Prozesses der Kunde gleich ein Start-up mit kraftwerk gründet, um gemeinsam neue Geschäftsfelder mit neuen Geschäftsmodellen zu erobern. „kraftwerk hat so viel Business- und Projekterfahrung, die aus unserer jahrzehntelangen Expertise in den Bereichen Strategie, Behavioral Design und Digitale Transformation kommt, dass Kunden gerne mit uns neue Wege gehen“, so Jürgen Oberguggenberger, Partner bei kraftwerk, über den Zugang, wie die Agentur arbeitet.

Wesentlich für den Erfolg der eigenen Kunden sei auch die kollaborative Kultur des Arbeitens bei kraftwerk, das sich als Partner seiner Kundinnen und Kunden sieht, so Angelika Hammer, Agenturleitung.

Feelgood als Agenturmotto

„Unser Anspruch ist es, mit unseren Kunden immer einen Schritt voraus zu sein, was sie führend am Markt macht. Wir sehen uns relevante neue Entwicklungen aktiv an und versuchen, mit Tests oder Prototypen ein Gefühl für die Marktpotenziale zu entwickeln“, so Anna Wessely, Head of Strategy.

Auf die Frage nach dem USP von kraftwerk kommt eine verblüffend ehrliche Antwort: „Man kann Kunden nur verändern, wenn man es selbst kann. kraftwerk hat sich zu einer innovativen, kreativen, technologie- und datengetriebenen Organisation entwickelt, die gemeinsam mit Kunden auch Fehler macht und dabei immer erfolgreicher wird“, so Heimo Hammer. „Das Schöne bei kraftwerk ist die Vernetzung der Brains – nicht nur menschlich, sondern auch bei den Disziplinen“, ergänzt CCO Roman Sindelar. „Denn viele Kundinnen und Kunden erkennen, dass es nicht mehr zeitgekraftwerk hat sich zu einer innovativen, kreativen, technologie und datengetriebenen Organisation entwickelt, die gemeinsam mit Kunden auch Fehler macht und dabei immer erfolgreicher wird

Wir sehen uns relevante neue Entwicklungen aktiv an und versuchen, mit Tests oder Prototypen ein Gefühl für die Marktpotenziale zu entwickeln.

Heimo Hammer kraftwerk-CEO

Anna Wessely

Head of Strategy mäß ist, in Silos zu denken, und wollen diese gezielt abbauen.“

Mit Daten erfolgreich bleiben

„Die Märkte und die Kunden verändern sich rasend schnell. Egal ob Innovation oder Transformation – über allem schwebt das Technologiethema und die Daten, die die Grundlage erfolgreichen Handelns sind“, so Gerhard Grossberger, Chief Technology Officer. „De facto ist es so, dass die meisten neuen, digitalen Geschäftsmodelle datengetrieben sind und der Vorteil von kraftwerk in der jahrzehntelangen kreativen Expertise liegt, auf die man hier zurückgreifen kann“, so Stefan Reich, Geschäftsführer von NextOne, dem jüngsten Unternehmen aus dem kraftwerk Ökosystem.

Die Frage, ob kraftwerk mit all den neuen Dingen, die man macht, noch eine Werbeagentur sei, bejaht Heimo Hammer: „Im Menü von kraftwerk ist Werbung ein Hauptgang. Denn ohne Werbung geht es nicht. kraftwerk sieht sich als Zukunftsagentur für Kunden, die die Disziplinen – Consulting, Kommunikation, Technologie und Daten – mit einem guten Gefühl aus einer Hand wollen“, so Hammer abschließend.

„Die Antwort ist in der Regel: Bildung“

Interview mit Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer BFI Wien, über den Arbeitsmarkt im Wandel, Green & IT-Jobs sowie smarte Maschinen.

••• Von Sabine Bretschneider

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist der Arbeitsmarkt von Rekordarbeitslosigkeit in Rekord-

Beschäftigungsniveau gekippt.

Dennoch können Hunderttausende offene Stellen nicht besetzt werden. Läutet die Diskrepanz zwischen Arbeitsplätzen und Arbeitsuchenden goldene

Zeiten für Schulungsanbieter ein? medianet führte dazu und zu einigen anderen virulenten

Themen ein Gespräch mit Franz-

Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien.

Am 16. März 2020 ging die

Republik in den ersten Corona-

Lockdown. Quasi über Nacht musste auch Wiens größtes Institut in der beruflichen Kompetenzförderung – 35.000 Menschen besuchen jährlich die Kurse, Seminare und Lehrgänge des BFI

Wien – die Konsequenzen daraus ziehen. Eine dramatische Zäsur. „Alles war plötzlich anders“, sagt Franz-Josef Lackinger. „Wir haben uns allerdings schon lange vor der Pandemie mit Fragen des

Distance Learning und der Digitalisierung beschäftigt – und tatsächlich innerhalb von zwei Tagen auf Homeoffice und Distance

Learning umgestellt. Es hat sich gelohnt, dass wir schon investiert hatten. Den Rest erledigte das hohe Kreativitätsniveau unserer Beschäftigten.“

Geblieben sei ein „riesiger

Know-how-Schub – bei Kunden und Beschäftigten“. Das Ende des Präsenzunterrichts werde dadurch jedoch nicht eingeleitet: „Der soziale Kontakt ist und bleibt wichtig.“ Feedback, individuelle Beratung und Begleitung seien essenziell.

Die Schere am Arbeitsmarkt

Mit der Kluft zwischen offenen Stellen und Arbeitsuchenden, so der BFI Wien-Chef, „mit dieser Bipolarität werden wir leben lernen müssen“. Am Arbeitsmarkt seien Qualifikationen gefragt, die viele Arbeitsuchende nicht erfüllen. In Wien gebe es derzeit beispielsweise etwa 1.000 vorgemerkte Arbeitslose, die aus der IT kommen. Dennoch und trotz hohen Bedarfs seien sie nicht sofort vermittelbar. Oft, meint Lackinger, sind schlicht die Qualifikationen veraltet: „Die Antwort ist in der Regel: Bildung.“

Grüne Perspektiven

Mit der Klimakrise rücken die sogenannten Green Jobs in den Vordergrund. „Dahinter stecken oft ganz traditionelle Berufe“, erklärt Lackinger. „Tischler bzw. Tischlerin war immer und

wird auch in Zukunft ein sehr nachhaltiger Beruf sein. Oder Solartechnik, Klimatechnik … Es braucht gut ausgebildete Techniker und Technikerinnen, Mechatroniker, Elektrotechnikerinnen, Klima- und Lüftungstechniker. Green Jobs per se wird es nicht geben. Es wird darum gehen, den Fokus auf diese Dinge zu legen.“

Um aus dem Techniker einen Solaranlagentechniker zu machen, dafür gebe es dann ergänzende Spezialmodule.

Projekt „Coders.Bay Vienna“

Im Bereich IT und für dessen steigenden Fachkräftebedarf wurde im Vorjahr die Coders.Bay Vienna des BFI Wien ins Leben gerufen: Binnen sechs Monaten werden Arbeitsuchende, nach entsprechendem Assessment, zu Softwareentwicklern bzw. System- und Netzwerktechnikern ausgebildet – ein niederschwelliger Einstieg. Dabei gehe es nicht darum, das Curriculum eines ganzen Studiums in wenige Monate zu packen, sondern um „solide Coder und Netzwerktechnikerinnen, die unmittelbar nach der Ausbildung in Projekten einsetzbar sind“. Die Wirtschaft begrüßt diesen Zugang: 70% der Absolventinnen und

Absolventen werden vom Fleck weg engagiert.

Vor Kurzem wurde eine AMSgeförderte „Applikationsentwicklung – Coding“-Lehre für Erwachsene gestartet; außerdem beginnt im Herbst für ausbildungshungrige Privatpersonen der erste berufsbegleitende FullStack-Developer-Diplomlehrgang.

Smarte KI-Ideen

Wer IT sagt, muss heute auch KI sagen: „Der Begriff ‚Intelligenz‘ gefällt mir in diesem Kontext nicht. Es geht wohl eher um maschinelles Lernen“, gibt der Bildungsexperte zu bedenken. „Wo die Reise hingeht, ist schwer abzuschätzen. Es gibt Überlegungen, Chatbots in der Beratung einzusetzen oder mittels Logarithmen Bildungsangebote zu empfehlen.“ Aber: Wenn man Lern- und Lesegewohnheiten überwache und speichere, müsse man auch datenschutzrechtliche Bedenken diskutieren. Lackinger: „Es ist, insbesondere auch im öffentlichen Bildungswesen, ein heiklerer Bereich als beim Online-Shopping: Landet das alles dann bei Google oder bei der Wiener Bildungsdirektion? Was nicht passieren darf, ist, dass wir in Europa vorsichtig sind und alle Daten nach Amerika schicken.“ Dinge wie Virtual Reality seien in der technischen Ausbildung am BFI Wien schon im Einsatz: Schweißroboter helfen dabei, eine Schweißnaht – material- und kostensparend – zuerst einmal virtuell zu üben.

Jobkiller Automatisierung?

Werden uns Roboter irgendwann die Arbeit wegnehmen? Lackinger: „Man kann hier nur aus der Vergangenheit extrapolieren. Wenn es dazu führt, dass wir nicht mehr 50 Kilo schwere Zementsäcke durch die Gegend schleppen müssen oder händisch Gruben ausheben, dann ist es ja gut. Aber man muss gleichzeitig darauf schauen, dass man die Menschen, die das bisher gemacht haben, entsprechend qualifiziert, damit sie auch in einer neuen Berufswelt eine sinnvolle Tätigkeit finden.“

© medianet

medianet career studio BFI Wien-Chef Franz-Josef Lackinger im Gespräch mit medianet-Chefredakteurin Sabine Bretschneider.

Sehen Sie das gesamte Video unter: tv.medianet.at/video/ careernet-der-bildungsmarkt -bleibt-bullish Redaktion TV: Andy Marada

marketing & media

Leadership Megaboard-COO Gerald Schlosser führt sein Team auf Augenhöhe 12 Kommentar Über die Relevanz von Reichweite zur Meinungsbildung 14 Unabhängig Clemens Pig, APA-Geschäftsführer, im Mediadome-Interview 16

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„Moderne, notwendige Reformen durchgeführt“

Thomas Prantner (IAA) über Neuerungen bei der Wahl zum Marketer bzw. Marketerin des Jahres. 10

© Monika Saulich/Infoscreen

Stefanie Paffendorf

Erfahrene Expertin Infoscreen-Chefredakteurin Stefanie Paffendorf (53) avanciert zur Programmdirektorin des Senders. Damit wird die neu geschaffene Position mit einer Führungskraft besetzt, die seit fast 20 Jahren die Geschicke mitbestimmt. Als Bindeglied zwischen Redaktion und Grafik hat sie die Gesamtkoordination des Contents inne.

Pink Das RMS Sommerfest sorgte für Spaß und Ausgelassenheit bei den Gästen.

Frauenpower Brokkoli Advertising holt 22 Silvia Halasek in das Führungsboard.

© Fred Reiss

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