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E-Commerce wuchs um 14
from medianet 04.02.2022
by medianet
DEUTSCHLAND
16.000 Geschäfte vor dem Aus?
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BERLIN. Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass durch die Auswirkungen der Coronakrise in diesem Jahr noch einmal fast 16.000 Geschäften das Aus droht. Vor allem die innerstädtischen Händler leiden 2022 unter den Nachwirkungen der Pandemie, warnt HDEHauptgeschäftsführer Stefan Genth (Bild).
2G-Regel schadet
Besonders belastend für die Händler sei die 2GRegelung, wonach in großen Teilen des Handels nur Geimpfte und Genesene einkaufen dürfen. Laut Umfrage des Verbandes unter 1.300 Handelsunternehmen schätzen 46% der von der 2G-Regelung betroffenen Händler ihre Geschäftslage als schlecht ein. „Diese im Kampf gegen die Pandemie nutzlose Maßnahme muss endlich bundesweit fallen“, forderte Genth.
Darüber hinaus machten anhaltende Lieferschwierigkeiten zu schaffen; massiv betroffen seien Sportartikel, Elektronik und Haushaltswaren. Würden die Auswirkungen der Pandemie zeitnah nachlassen und Maßnahmen wie 2G für den Handel zurückgenommen, rechnet der HDE für die Branche aber insgesamt mit einem Umsatzplus von drei Prozent. Damit würden die Erlöse im Einzelhandel auf mehr als 600 Mrd. € steigen. (APA)
© APA/AFP/Annegret Hilse © APA/AFP/Ronny Hartmann
Online-Riesen
Die Marktanteile der „Big Three“ – Amazon, Otto und Zalando – steigen. Zuletzt landeten 34% der österreichischen Onlineausgaben bei einem dieser drei Unternehmen (inkl. Amazon Marketplace).
Onlinehandel setzt 12 Mrd. Euro um
Laut RegioData Research kaufte jeder Österreicher im Jahr 2021 durchschnittlich um 1.350 Euro im Internet ein.
WIEN. Den in der Coronapandemie maßgeblich beschleunigten Trend hin zum Onlinehandel hat nun auch Marktforscher RegioData festmachen können. Demnach erhöhte sich 2021 der online generierte Erlös gegenüber dem Jahr davor um 14% auf 12 Mrd. €. Im Schnitt gab jeder Österreicher 1.350 € im Digital Retail aus. Am meisten nachgefragt waren dabei erwartungsgemäß die Bereiche Bekleidung und Elektronik.
Nahezu spitzenmäßig
Insgesamt liegt das Ausgabenvolumen der Österreicher auch im europäischen Vergleich auf hohem Niveau. Mit einem Online-Anteil aller Ausgaben der privaten Haushalte von aktuell rund 17% bewege man sich „direkt im mittleren Spitzenfeld“, heißt es in der Aussendung von RegioData Research. Europaweit deutlich drüber liegt mit 27% nur Großbritannien. Deutschland und Dänemark indes liegen nur „ein Quäntchen“ vor Österreich.
Im Detail gaben die heimischen Online-Shopper im Schnitt jeweils rund 260 € für Bekleidung sowie 250 € für den Bereich Elektro- und Elektronikgeräte aus.
Die Ausgaben für Möbel via Internet beliefen sich auf rund 120 €. Dahinter rangierten Lebensmittelausgaben mit 80 €. Behördliche Ausgangsbeschränkungen, Gastro-Sperren sowie Homeoffice trugen naturgemäß zu dieser Entwicklung bei. (red)