40 PR-AGENTUREN
Freitag, 2. Oktober 2020
Boost für Digital
CORONAWANDEL
Nicht nur das Schlechte sehen SALZBURG. Die letzten Monate waren geprägt von Wandel und Umbruch – auch in der Medien- und Kommunikationsbranche. Die Salzburger Agentur Lifelike PR weist auf die Chancen hin, die in der Krise liegen, vor allem in puncto Digitalisierung: „Für die Kommunikationsarbeit öffnet das neue Nutzungsverhalten der Zielgruppe sowie auch der frische digitale Mut vieler Unternehmen zahlreiche neue Möglichkeiten, die Zielgruppe der Kunden mit innovativen Ideen erreichen zu können“, so Geschäftsführerin Tina Balaun.
Corona verstärkt und beschleunigt den Medienwandel – ikp hat den Zug zum Digitalen erkannt.
© Marcel Mayer
Media Relations im Wandel Veränderungen sieht Balaun unter anderem auch im Bereich der Media Relations: „Verlags- und Redaktionsstrukturen sortieren sich neu, Inhalte werden noch spezifischer und kompakter zugestellt, die Aufbereitung wird zunehmend digital“, so Balaun. Im Gegensatz dazu sei der direkte Kontakt mit den Redaktionen aber noch persönlicher geworden.
Einen besonderen Weg geht ikp Vorarlberg (GF Martin Dechant, l.) in Kooperation mit massive art mit der Förderbox.
••• Von Sascha Harold WIEN/DORNBIRN. Der Stellenwert des Digitalen ist seit dem Frühjahr weiter gestiegen – wogegen besonders Print mit stark gesunkenen Werbeeinnahmen zu kämpfen hatte. Während Earned Media also eher straucheln und Kunden weniger in Paid investieren wollen oder können, erleben Shared und Owned einen Aufschwung, der sich bereits seit Längerem abzeichnet. © LifeLike PR
Lifelike PR Tina Balaun freut sich über Kunden wie den Österr. Tierschutzverein und Destination Red Bull.
medianet.at
Medien sind Kanäle ikp Wien-Geschäftsführer Peter Hörschinger fasst die Rahmenbedingungen zusammen, warnt aber zugleich vor zu starkem Fokus auf Kanäle: „Medien, egal welcher Art, sind natürlich die Kanäle für unsere Botschaften. Doch wen wollen wir überhaupt mit welchem Thema erreichen? Die Auswahl der Medien und das Know-how um ihren Wandel ist daher wichtig, aber nachgelagert – in erster Linie muss die Strategie stehen.“ Es müsse klar sein,
Die Digitalisierung von regionalen KMU ist seit Jahren ein Top-Thema. Martin Dechant GF ikp Vorarlberg
so der Geschäftsführer weiter, wer die Zielgruppen überhaupt seien und mit welchem Content man sie ansprechen, informieren, berühren wolle. Im Westen Österreichs hat man bei ikp Vorarlberg den gesteigerten digitalen Kommunikationsbedarf erkannt und entsprechend reagiert. In Kooperation mit der führenden Digital agentur massive art und dem Unternehmensberater veicus bietet ikp Vorarlberg Institutio-
nen und Unternehmen digitale Förderungen an. Unter dem Namen Förderbox.at werden aktuell rund 500.000 € zur Verfügung gestellt. „Die Digitalisierung von regionalen KMU ist seit Jahren ein Top-Thema. Betriebe haben die Notwendigkeit erkannt, die bestehenden Geschäftsmodelle und -prozesse dementsprechend anzupassen. Hier ist eine digitale Gesamtstrategie essenziell, um Prozesse und Innovationen langfristig und nachhaltig implementieren zu können“, erläutert ikp Vorarlberg-Geschäftsführer Martin Dechant die Idee. Alle Infos auf förderbox.at Die Förderung wird als Dienstleistung „on top“ ausgeschüttet. Alle Informationen sind auf der Seite Förderbox.at zusammengefasst; Dechant führt aus: „Die Förderbox macht KMU fit für die digitale Zukunft und unterstützt Digitalprojekte aus den vier Bereichen Digitale Strategie, Website, E-Commerce und Software mit bis zu 25.000 Euro.“