Ihk%2003 2014

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S Ü D W E S T S A C H S E N

Karriere mit Lehre Gesendet: Botschaften nach Berlin

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S. 10 www.chemnitz.ihk24.de

S. 19

Kritisiert: Verkehrsinfrastruktur im Erzgebirge

S. 21

Begrüßt: Vietnamesische Gäste in Mittelsachsen

S. 31


Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:

Reichweitensieg der IHK-Zeitschriften

Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent) 43,4

IHK-Zeitschriften

20,6 17,0 16,1

Der Spiegel Stern Focus

9,6 8,1 7,2 6,7 5,0

Creditreform Magazin Welt am Sonntag Die Zeit Manager Magazin Impulse Markt- und Mittelstand

2,4

Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe. Weitere Informationen: � www.ihkzeitschriften.de � www.entscheider-mittelstand.de


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Vorwort

Duale Berufsausbildung – Ein Erfolgsschlager Die Vorbereitungen auf den Ausbildungsstart 2014 laufen derzeit bei vielen Unternehmen auf Hochtouren. Da werden Bewerbungen gesichtet, potenzielle Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen oder Assessment-Centern eingeladen, die ersten Gespräche sind bereits geführt und auch die ersten Ausbildungsverträge wurden schon unterschrieben. Oft passen sie perfekt zusammen – Bewerber und Bewerberin, ihre Vorstellungen von ihrem Wunschberuf und der künftige Ausbildungsbetrieb. Die Entscheidung über die richtige Ausbildung ist selbstverständlich sorgfältig abzuwägen. Die sächsischen Unternehmen wünschen sich Auszubildende, die ihre Wahl bewusst treffen – umso besser läuft dann später die Zusammenarbeit. Auf jeden Fall ist es die richtige Wahl, sich für eine duale Berufsausbildung zu entscheiden. In Deutschland gibt es derzeit über 340 verschiedene Ausbildungsberufe und viele davon können auch hier in unserer Region im Rahmen der dualen Berufsausbildung erlernt werden. Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz unterstützt alle Schülerinnen und Schüler bei der richtigen Wahl auf vielfältige Art und Weise. Um junge Leute für die Region zu begeistern, startete die IHK

Herzlichst Ihr

im vergangenen Jahr die Bildungskampagne DIE KARRIEREMACHER. Auf der Internetseite www.karriere-rockt.de werden zahlreiche Ausbildungsberufe in jugendgemäßer Ansprache vorgestellt, auch mit Imagefilmen zu unterschiedlichen Branchen. Hier finden die Schüler u.a. die IHK-Lehrstellenbörse mit aktuellen Ausbildungsplätzen in der Region. In der Broschüre „Ausbildungsatlas“ gibt es viele wichtige Hinweise. Der eine oder andere Schüler kennt die IHK vielleicht auch schon vom Kompetenzcheck, der in 8. Klassen in Oberschulen angeboten wird, um Fähigkeiten und Berufschancen herauszufinden. Darüber hinaus stehen unsere Mitarbeiter für alle Fragen rund um Aus- und Weiterbildung gern zur Verfügung! Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz engagiert sich, weil sie zwei Dinge möchte: – Bestmögliche Ausbildung für unsere Schüler – Berufliche Perspektiven hier in der Region Chemnitz Die Region ist stark aufgestellt und wird beinahe jeden Tag stärker. Die sächsischen Unternehmen wollen und brauchen junge Auszubildende und Mitarbeiter, um die Zukunft in Sachsen anzugehen!

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Die sächsischen Unternehmen wünschen sich Auszubildende, die ihre Wahl bewusst treffen.

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Franz Voigt, Präsident der Industrie- und Handelskammer Chemnitz


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Inhalt

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Foto: W. Schmidt

Namen und Nachrichten

Karriere mit Lehre

Aktionstag Weiterbildung

IHK aktuell

Für die Praxis

Titelgeschichte

Rundfunkbeitrag nachbessern!

Rückkehr auf den Wachstumspfad

Ganz im Zeichen des Jahresthemas steht der diesjährige Aktionstag Weiterbildung an den Zentren für Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Chemnitz am 7. März.

Volker Tzschucke berichtet davon, wie Unternehmen in der Region Fachkräfte gewinnen. Im Erzgebirge hat man gute Erfahrungen mit ungarischen Azubis gemacht.

Der DIHK fordert von den Ministerpräsidenten eine Absenkung des Rundfunkbeitrages sowie Ausgleich und Nachbesserung der Zusatzbelastungen im Bereich der Wirtschaft.

Die IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn ergab, dass sich die Stimmung im zweiten Halbjahr 2013 deutlich verbessert hat. Die Zeichen stehen auf Wachstum.

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Zurück in die Selbstständigkeit

IHK – DIEKARRIEREMACHER

IHK-Branchenumfrage Gesundheitswirtschaft

Vietnamesen in der Region zu Gast

Der 43-jährige Business-Coach Max Beier steht nach schwerer Krankheit wieder auf eigenen Füßen und ist neuer Pächter des Zwickauer Gasthofs „Mädler“.

Auf dem Online-Portal www.karriererockt.de können junge Leute ab 14 Jahre zehn Filme über verschiedene Berufsfelder in Industrie und Gewerbe anschauen.

Die sächsischen Industrie- und Handelskammern haben in einer Umfrage die wichtigsten Herausforderungen der regionalen Gesundheitswirtschaft untersucht.

Vom 10. bis 16. Januar besuchte eine Wirtschaftsdelegation aus der vietnamesischen Provinz Thanh Hoa mittelsächsische Unternehmen und Ingenieurbüros.

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Inhalt

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Foto: F. Bernhardt

IHK Service

Aus- und Weiterbildung

IHKTerminkalender

IHKWeiterbildungsprogramm

Die Industrie- und Handelskammer bietet zahlreiche Veranstaltungen und Seminare sowie Beratungstermine und Sprechtage an. Alle Termine für März und Anfang April auf einen Blick.

Gute Aufstiegschancen haben Teilnehmer von IHK-Weiterbildungen. Wir bieten an unseren IHK-Standorten eine große Auswahl von Weiterbildungsveranstaltungen an.

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IHKBörsen

Ausbildungsbetrieb vorgestellt

Inserieren Sie kostenlos in den IHKBörsen: Recyclingbörse, Firmenkontakte, Existenzgründungsbörse, Abschlussarbeiten- und Praktikantenbörse.

Die MERKUR BANK KGaA engagiert sich seit Anfang der neunziger Jahre in den neuen Bundesländern. Allein am Standort Auerbach hat sie 37 junge Leute ausgebildet.

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Unser Titel: Auszubildende in der Turck Beierfeld GmbH. Foto: W. Schmidt

Unsere IHK-Standorte Chemnitz Straße der Nationen 25 Tel. 0371/6900-0

Döbeln Stadthausstraße 5 Tel. 03431/7184-47

Annaberg-Buchholz Geyersdorfer Straße 9a Tel. 03733/1304-0

Plauen Friedensstraße 32 Tel. 03741/214-0

Freiberg Halsbrücker Str. 34 Tel. 03731/79865-0

Zwickau Äußere Schneeberger Str. 34 Tel. 0375/814-0


Foto: SMS/Jörn Haufe

Sächsischer Gründerinnenpreis geht ins Erzgebirge Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz verleiht jährlich den Sächsischen Gründerinnenpreis an eine Jungunternehmerin im Freistaat Sachsen. Der Preis, der bereits seit 2001 vergeben wird, soll ein gründerinnenfreundliches Klima in Sachsen fördern und den Strukturwandel vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen insgesamt weiterentwickeln. Ein weiteres Ziel besteht darin, Frauen zu ermutigen, in bestimmten Lebenssituationen über eine Existenzgründung nachzudenken und möglicherweise den Weg in die eigene Selbstständigkeit zu gehen. Die Nominierungsvorschläge für den Gründerinnenpreis werden von Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Stadtverwaltungen, Landratsämtern,

Verbänden und Vereinen eingereicht. In diesem Jahr hat die Jury insgesamt 24 Vorschläge bewertet. Die Entscheidung fiel nicht leicht, doch nach langer Diskussion stand fest, dass der Preis an eine Unternehmerin aus Pfaffroda geht und es zwei Zweitplatzierte gibt. Lydia Kriehn wurde im Rahmen einer Festveranstaltung auf der Bildungs-, Job- und Gründermesse „KarriereStart“ durch die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Christine Clauß mit dem Sächsischen Gründerinnenpreis 2014 ausgezeichnet. Die Geschäftsführerin der Sport+Spiel+Freizeit Kriehn GmbH aus Pfaffroda setzt damit eine regionale Erfolgsgeschichte fort. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Unternehmen mit der Herstellung von verschiedenartigen Spielgeräten aus Holz, Kunststoff und Stahl.

Dabei werden individuelle Kundenwünsche besonders berücksichtigt. Nach Katrin Seidel (Hörgeräteakustik & Audiotherapie Stollberg) im Jahr 2013 und Uta Wolfinger (Bewegungs- und Ernährungszentrum Annaberg-Buchholz) im Jahr 2012 geht der Preis nun zum dritten Mal in Folge an eine Unternehmerin aus dem Erzgebirgskreis. Platz zwei belegten Monika Schmidt aus Leipzig mit ihrem Generationenhof und Carola Welde, die einen Lackierbetrieb in Bannewitz führt. Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz gratuliert allen nominierten Gründerinnen, denn diese Existenzgründungen sollen beispielgebend sein, Frauen für die unternehmerische Selbstständigkeit zu sensibilisieren und die Gründungsbereitschaft zu stärken. Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

Aktionstag Weiterbildung Ganz im Zeichen des Jahresthemas der Industrie- und Handelskammern Deutschland im Wettbewerb, Gutes sichern - Neues wagen“ steht der diesjährige Aktionstag Weiterbildung an den Zentren für Weiterbildung der

IHK Chemnitz am 7. März. So werden an diesem Tag in Chemnitz, Plauen und Zwickau Informationsveranstaltungen rund um die Weiterbildung stattfinden. Sowohl bei diesen Veranstaltungen als auch in Einzelgesprächen können sich

Interessierte über Lehrgänge von A wie „Ausbildung der Ausbilder“ (Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Fortbildungsprüfung) bis Z wie „Zusammenarbeit im Betrieb“ (Lehrgang aus dem Online-Lernangebot der IHK) informie-

ren und auch Fördermöglichkeiten in Erfahrung bringen. Das komplette Weiterbildungsprogramm der IHK Chemnitz ist auf der Homepage unter www.chemnitz.ihk24.de, Dokument-Nr. 72043 abrufbar. •


Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Namen und Nachrichten

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Schülerquiz: Tina Ungethüm räumt ab Glückwunsch! Tina Ungethüm ist Kreis-Siegerin beim diesjährigen Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ (WWW). Die NeuntKlässlerin der Pestalozzi Oberschule in Wilkau-Haßlau setzte sich gegen mehr als 350 Schüler durch. Als „anspruchsvoll“ bezeichnete Tina Ungethüm das Quiz zu Fragen aus Wirtschaft, Unternehmertum, Ausund Allgemeinbildung. Die Schülerin verfolgt wirtschaftsrelevante Themen im Unterricht, in den Nachrichten und in Gesprächen mit ihren Eltern, die ein Unternehmen für Orthopädie-

Schuhtechnik betreiben. Zu ihren Lieblingsfächern zählen Mathematik und Chemie. In ihrer Freizeit trifft sich die 15-Jährige am liebsten mit Freunden, wandert gern und greift hin und wieder auch zu einem Buch. In welche berufliche Richtung es einmal gehen soll, ist offen – vielleicht wird die Wilkau-Haßlauerin noch eine Ausbildung am beruflichen Gymnasium „dranhängen“. Eines steht jedenfalls fest: Die 150 Euro Preisgeld kommen in den Sparstrumpf! Kathrin Buschmann

Urkunde, Sparschwein und gute Wünsche gab’s für Tina Ungethüm (l.) von Mandy Breitenborn, Sprecherin der Zwickauer Wirtschaftsjunioren. Foto: IHK

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Firmenkontaktmesse ORTE zieht 2.500 Gäste an Die Firmenkontaktmesse in Freiberg startet erfolgreich ins Jahr 2014. Zum 13. Mal fand am 9. Januar die Firmenkontaktmesse ORTE statt. Gleich zwei Rekorde wurden am neuen Standort, der Sporthalle Ulrich-Rülein-von-Calw, aufgestellt: Es präsentierten sich knapp 80 Aussteller – so viele wie noch nie zuvor und mit beinahe 2.500 Gästen, hauptsächlich Studierenden und Absolventen der TU Bergakademie Freiberg, wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt.

Neben Einstiegsmöglichkeiten bei potenziellen Arbeitgebern gab es zahlreiche Vorträge und Präsentationen sowie vielversprechende Gespräche mit Firmenvertretern. Die Organisatoren blicken zuversichtlich in die Zukunft und planen die nächste ORTE. Diese findet am 17. Juni 2014 statt. Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt anmelden. Ansprechpartner: Anne-Marie Brade, E-Mail: anne-marie.brade@cc.tu-freiberg, Tel. 03731/39 3347 •

Vogtlandkreis sucht familienfreundlichstes Unternehmen 2014 Zum vierten Mal findet der Wettbewerb „Familienfreundlichstes Unternehmen im Vogtlandkreis“ statt. Prämiert werden herausragende Beispiele familienbewusster Unternehmenspolitik. Alle Unternehmen im Vogtlandkreis werden aufgerufen bis 28. März 2014 ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Neben dem Titel, familienfreundliches Unternehmen winken für die drei Erstplatzierten Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.000 Euro. Kriterien, unter

denen die Experten-Jury die Preisträger auswählt, reichen von Aspekten der Arbeitszeitgestaltung über Unterstützung der Kinderbetreuung, Elternförderung, Telearbeit bis hin zur Führungsebene und zu Familien- und Mitarbeiterserviceleistungen. Ihre Bewerbung richten Sie an: Frau Veronika Glitzner, Gleichstellungs-, Integrations- und Frauenbeauftragte, Landratsamt Vogtlandkreis, Neundorfer Str. 94/96, 08523 Plauen, Tel. 03741/392-1060. •

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Namen und Nachrichten

Vogtland Arena – Wirtschaftsjunioren am Fuß der Großschanze. Foto: WJ

Wirtschaftsjunioren begeistert von Vogtland Arena Im Januar trafen sich die Wirtschaftsjunioren Plauen-Vogtland zu ihrer turnusmäßigen Jahreshauptversammlung, um Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen und über neue Projekte und Veranstaltungen zu beraten. Dazu haben sich die Jungunternehmer und Führungskräfte aus dem Vogtland eine ganz besondere Location ausgesucht – die Vogtland Arena in Klingenthal, Austragungsort

des Weltcup-Opening der Skispringer. Auftakt der Zusammenkunft war eine Besichtigungstour der modernen Großschanze. Danach ging es dorthin, wo die internationalen Wettkämpfe gelenkt und geleitet werden – auf den Kampfrichterturm. Hier zog der Vorstand ein Resümee über die zahlreichen Veranstaltungen und Projekte, die 2013 durchgeführt wurden. Beispielhaft sind zu nennen:

Der Ausflug nach Dresden ins Biotechnologiezentrum und Max-Planck-Institut für Molekulare Forschung, die Unternehmensbesuche bei NAUE in Adorf, dem Bushersteller NEOPLAN und der Sächsischen Automobil Manufaktur in Plauen sowie das Treffen in der Lochkarte 36 des Deutschen Innovationszentrums für Stickerei. „Auch in der Projektarbeit ist 2013 viel passiert. Wir konnten viele

Einzelprojekte im Bereich Berufsorientierung anschieben und ausbauen“, freut sich Anja Müller, Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsjunioren. „Highlights waren unsere Gesprächsrunden mit Berufsorientierungslehrern der Region vor Ort in Unternehmen sowie unser erster durchgeführter Schüler-DIALOG mit Klassensprechern der 9. Klasse“, so Anja Müller. www.wjd-plauen.de

Ausstellung »Sachsen. Land der Ingenieure« in Chemnitz

IHK gratuliert: Getras GmbH, Gersdorf zum 20-jährigen Firmenjubiläum, WBB Wohnungswirtschaftliche Beratungs- und Bauträger GmbH, Chemnitz zum 20-jährigen Firmenjubiläum, Viehweg Spiel + Freizeit GmbH, Annaberg-Buchholz zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Kristina Döhn Kinderbekleidung, Chemnitz zum 25-jährigen Firmenjubiläum

Herzlichen Glückwunsch!

Im Foyer des Industriemuseums Chemnitz ist noch bis 23. März die Sonderausstellung „Sachsen. Land der Ingenieure“, konzipiert von der Ingenieurkammer Sachsen, zu sehen. Gezeigt werden im Wechsel mehr als 60 Plakate mit Projekten sächsischer Ingenieurbüros. Anlass für die Ausstellung ist das 20-jährige Jubiläum der Ingenieurkammer Sachsen, die sich im Jahr 1994 erstmals konstituierte. Dabei ist die Geschichte der Ingenieurkammer Sachsen eng verwurzelt mit der Stadt Chemnitz. Gab es zu Beginn nur vereinzelte Aktivitäten und Initiativen, gewannen diese ab 1991 immer mehr Struktur

und fanden sich schließlich im Sommer 1992 im „Arbeitskreis Ingenieurkammer Sachsen e. V.“ zusammen. Allein zur Gründungsveranstaltung des Vereins kamen mehr als 1.500 Ingenieure in die Chemnitzer Stadthalle. Nur ein Jahr später – im September 1993 – hatte der Verein dank der Unterstützung seiner engagierten Mitglieder sein Ziel erreicht: Die Verabschiedung des Ingenieurkammergesetzes durch den Sächsischen Landtag. Dies war die Geburtsstunde der Ingenieurkammer Sachsen als eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. www.saechsisches-industriemuseum.de


Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Namen und Nachrichten

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Staatssekretär zu Gast in der Bauer Spedition Foto: Andreas Kretschel

Auch wenn das Verkehrsgewerbe die Lage gegenwärtig weniger düster einschätzt und auch die Geschäftserwartungen leicht über denen der Vorjahre liegen, drücken die Unternehmen der kleinen und mittelständischen Transportunternehmen in Sachsen große Sorgen. Da ist es gut, wenn die Gelegenheit besteht, die Probleme der Branche bei einem Betriebsbesuch vor Ort anzusprechen. Tino Bauer, Geschäftsführer der Bauer Spedition GmbH in Callenberg (r.), engagiert sich in den ehren-

amtlichen Gremien der Industrie- und Handelskammer und des Landesverbandes des Sächsischen Verkehrsgewerbes und kennt die Sorgen der Branche. Er nutzte die Gelegenheit des Besuchs von Staatssekretär Roland Werner (l.) im Unternehmen am 16. Januar, um die Notwendigkeit der Unterstützung des Wirtschaftsministeriums bei den wachsenden Problemen durch fehlendes Fahrpersonal, bei der Ausbildung des Firmennachwuchses und durch eine Erweiterung der Maut zu bekräftigen. Außerdem standen der

bedarfsgerechte Ausbau der Rastanlagen in Sachsen zur sicheren Einhaltung der Sozialvorschriften und der weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere auch der grenzüberschreitenden, im Mittelpunkt der Gespräche. Das Unternehmen Bauer Spedition wurde 1990 als Einmann-Unternehmen gegründet, hat heute 42 Fahrzeuge und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Dietmar Richter

Zurück in die Selbstständigkeit Im Sommer 2012 wurde Max Beier sein eigener Coach. Er, der anderen Menschen bei Zielorientierung und Ressourcenentwicklung half, musste seinen eigenen Weg zurück ins Leben finden. Nach einer Herzoperation erwachte der Unternehmer mit einer Querschnittslähmung auf der Intensivstation. Was kaum einer für möglich hielt: Der heute 43-Jährige steht nach langen RehaBehandlungen und eiserner Disziplin wieder auf eigenen Füßen und ist neuer Pächter des Zwickauer Gasthofs „Mädler“. Das Traditionshaus mit großem Saal (Bestuhlung bis 400 Gäste) ist eine wirkliche Herausforderung für den Betriebswirt. Dabei findet Max Beier schon lange Gefallen an gepflegter Gastlichkeit – bereits als Aushilfskraft

in Studententagen sowie beim späteren „Büffeln“ für den Deutschen Wirtebrief. Er möchte mit bürgerlicher Küche (gefragt sind saisonale Angebote sowie klassisch ostdeutsche Gerichte), exklusiven Live-Musik-Veranstaltungen und neu ausgestatteten Zimmern eine wachsende Fangemeinde begeistern. Das Business-Coaching hilft ihm dabei. Zum einen, weil es ihm seit acht Jahren in Leipzig ein sicheres Einkommen verschafft. Zum anderen, weil er das Angebot für Zwickauer Unternehmer ausbauen möchte. Trotz zweier Gehhilfen empfindet er die zurückgewonnene Selbstständigkeit als Geschenk und Aufgabe. „Ich möchte auch andere Menschen in ähnlicher Situation ermutigen, nicht aufzugeben“, betont er. Kathrin Buschmann

Max Beier, ein gestandener Business-Coach, hat ein neues Geschäftsfeld erschlossen. Foto: IHK


Karriere mit Lehre Von Volker Tzschucke


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Titelgeschichte: Karriere mit Lehre

4.157 Berufsausbildungsverträge wurden im Jahr 2012 im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Chemnitz abgeschlossen. Ein Jahr später waren es 231 weniger. Die 3.926 im Jahr 2013 abgeschlossenen Verträge bedeuten einen Rückgang um 5,56 Prozent. Das ist mit dem demografischen Wandel allein nicht zu erklären. Denn eigentlich gilt die Talsohle des Geburtenrückgangs in der Region als durchschritten, die Zahl der Schulabgänger steigt wieder leicht. Doch vor allem Gymnasiasten entscheiden sich häufiger für ein Studium. „Wir müssen aufpassen, dass die duale Berufsausbildung in Deutschland nicht kippt“, sagt Gabriele Hecker, Geschäftsführerin Bildung bei der Industrie- und Handelskammer Chemnitz. Das ist paradox: Sie ist ein Erfolgsmodell, auf das Europa und die Welt schauen. Die IHKs in ganz Deutschland haben weltweit viele Kontakte, die IHK Chemnitz beispielsweise begleitet Chile bei der Etablierung eines Ausbildungssystems im Bereich Bergbau. Und andererseits gehen der Berufsausbildung die Schüler aus. Eine Karriere mit Lehre? Wer an diesen Slogan glaubt, muss kräftig ranklotzen.

Foto links: Wiebke Randel und Philipp Sand, Mitarbeiterin und Azubi bei der Starrag Heckert GmbH in Chemnitz. Fotos (2): W. Schmidt

Etwas mit den Händen schaffen Philipp Sand hat Abitur gemacht. Seit fünf Semestern belegt er ein duales Studium – die kooperative Ingenieursausbildung (KIA). In Zittau studiert er Maschinenbau, in Chemnitz lernt er Zerspanungsmechaniker. Zum Interviewtermin steht er kurz vor der Facharbeiterprüfung, der Studienabschluss ist für das Jahr 2016 geplant. „Auf Dauer sehe ich mich eher im Ingenieursbereich“, erklärt er. Der Vater habe darauf gedrängt, „dass der Sohn auch was mit den Händen schaffen kann.“ Philipp hat die praktische Erfahrung schätzen gelernt: „In meinem Ausbildungsbetrieb bekomme ich

Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche. Und da gibt es schon einige interessante Betätigungsfelder.“ Mit der Facharbeiterprüfung ist der regelmäßige Kontakt zum Betrieb erst einmal vorbei, Einsätze sind dann nur noch in den Semesterferien und am Ende zur Diplomarbeit geplant. Trotzdem: Philipp will später einmal dauerhaft arbeiten: „Das Unternehmen hat in mich investiert, da will ich auch etwas zurückgeben.“ Das Unternehmen investiert viel in seinen Nachwuchs, nicht nur in KIA-Student Philipp Sand. Das Unternehmen: die Chemnitzer Heckert GmbH, Teil der

weltweit agierenden Starrag Group. Am Chemnitzer Standort gibt es 430 Mitarbeiter. 47 davon sind Azubis, ab Sommer 2014 sollen es sogar 65 sein. „Wir haben die Zahl unserer Ausbildungsplätze in den vergangenen Jahren kräftig erhöht“, erklärt Simone Illing, Personalleiterin bei Heckert. Die Altersstruktur im Unternehmen sei der ausschlaggebende Grund: „Wir haben einen großen Anteil an über-50-jährigen Mitarbeitern“, so Illing. Der Servicebereich des Maschinenbauers soll in den kommenden Jahren wachsen: „Und dafür wollen wir unseren eigenen Nachwuchs ausbilden.“

Philipp Sand

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Auf Dauer sehe ich mich eher im Ingenieursbereich.

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Titelgeschichte: Karriere mit Lehre

Leistungsanreize für Azubis sind entstanden, das Ausbildungsverfahren wurde geändert, auch für Azubis Leistungsanreize gesetzt: 1.000 Euro Prämie im Jahr sind möglich bei guten Ausbildungsergebnissen. Gefördert wird jedoch nicht nur die berufliche Bildung des Nachwuchses, sondern auch deren Erwachsenwerden. Regelmäßig gibt es Coachings in Themen wie Zeitmanagement, Prüfungsvorbereitung oder Konfliktmanagement. Und seit 2011 startet jeder Azubijahrgang mit Einführungstagen in einer Jugendherberge: „Da gehen wir unter anderem unseren ‚Azubi‘-Knigge durch, der klärt, welches Verhalten wir im Unternehmen erwarten“, so Randel. „Dass die Jugend nichts taugt, ist Quatsch“, sagt Chefin Illing: „Aber man muss sie vielleicht etwas mehr an die Hand nehmen. Als großes Unternehmen hat man da sicher Vorteile.“

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Da gehen wir unseren ,Azubi‘-Knigge durch.

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Wiebke Randel, Mitarbeiterin Personal

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Wunsch und Wirklichkeit kommen einander nah bei der Heckert GmbH. Auf die für 2014 ausgeschriebenen 20 Ausbildungsplätze gab es 200 Bewerbungen: „Wir können nicht klagen“, meint die Personalchefin. Aber sie tut auch etwas dafür: „Wir fangen zeitig an, uns nach Bewerbern umzuschauen.“ Und Heckert zeigt Präsenz: Messen besuchen, Zeitungsanzeigen, das Internet nutzen, die Lehrstellenbörsen bei IHK und Arbeitsagentur befüllen. „Wir bieten auch Schülerpraktika und Ferienarbeit gezielt als Rekrutierungsmöglichkeit an, weil man sich da schon persönlich kennenlernen kann.“ Selbst eine Patenschule, das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Limbach-Oberfrohna, hat das Unternehmen: „Wir würden gern noch mehr mit Schulen zusammenarbeiten, aber oft haben die Schulen dafür zu wenig Kapazitäten“, erklärt Illing. Illing hingegen hat eine eigene Mitarbeiterin, die sich um die Azubis kümmert, Wiebke Randel. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel in diesem Bereich getan“, erklärt sie. Neue Ausbildungspläne


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Titelgeschichte: Karriere mit Lehre

Zuerst in der Region Und man bekommt Vorbildwirkung: 2013 erhielt Heckert die Auszeichnung der Industrie- und Handelskammer als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“. Die gab es auch für die Zusammenarbeit mit der Kammer: Das Unternehmen arbeitet in Prüfungsausschüssen mit oder im Arbeitskreis SchuleWirtschaft. „Für uns ist eine solche enge Kooperation mit den Unternehmen enorm wichtig“, erklärt IHK-Geschäftsführerin Gabriele Hecker: „Denn nur so erfahren wir, wo bei unseren Mitgliedern der Schuh drückt.“ Die IHK-Bildungskampagne mit der Webseite www.karriere-rockt.de, Imagefilme über Berufsbilder in der Region oder der regionale IHKAusbildungsatlas sind Ergebnisse eines solchen Austauschs. In den kommenden Monaten wird für „Karriere rockt” auf Bussen geworben: „Wir wollen nicht nur Schüler erreichen, sondern auch Eltern oder Großeltern ansprechen“, so Hecker. Auch die regionale Lehrstellenbörse wird fortgeführt: „Für unsere regionalen Unternehmen ist es wichtig, dass sich die Schüler zuerst unter den Angeboten in der Region umsehen“, so Hecker. Deshalb können in der Lehrstellenbörse ebenso Schülerpraktika angeboten werden, wo sich Unternehmen und Nachwuchs kennenlernen können. Alles ist darauf ausgerichtet, dass die Schüler nach ihrem Schulabschluss der Region erhalten bleiben: „Es gibt auch kaum noch Gründe, die Region zu verlassen. Die Schüler werden hier gebraucht!“, erklärt die IHK-Geschäftsführerin. Wie sehr das der Fall ist, zeigte erst jüngst eine neue Studie, die die Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge im Februar veröffentlichte: Ein Viertel von knapp 500 teilnehmenden Unternehmen erwartet für die kommenden Jahre steigenden Personalbedarf. Systematische Personalakquise gibt es dennoch nur

bei den größeren Unternehmen. Obwohl allein im Erzgebirge in den kommenden Jahren 50.000 Arbeitskräfte gebraucht werden. Und das bei 50 Prozent weniger Schulabgängern im Vergleich zu 2001 und jährlich 1.500 mehr Weg- als Zuzügen sowie bei bereits gut ausgeschöpften Potenzialen des einheimischen Arbeitsmarktes: Schon jetzt werden im Erzgebirge mehr Frauen beschäftigt als im deutschlandweiten Durchschnitt. Schon jetzt ist ein überdurchschnittlich hoher Anteil der 50- bis 65-Jährigen in Lohn und Brot. So liegt die Beschäftigungsquote im Erzgebirge insgesamt mit 57 Prozent gute vier Prozent höher als in Gesamtdeutschland. Steigerungspotenzial gibt es da kaum. Allenfalls Studienabbrecher könnte man häufiger für eine Berufsausbildung gewinnen. Es sei denn, man öffnet seine Arme weit und schaut sich andernorts um. Denn in einer Statistik liegt das Erzgebirge weit hinten: Es hat den geringsten Ausländeranteil aller Städte und Regionen in der Bundesrepublik.

Gabriele Hecker, IHK-Geschäftsführerin Bildung Fotos (2): W. Schmidt

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Die Schüler werden hier gebraucht!

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Azubis aus Ungarn Die Zeichen der Zeit kann man in Beierfeld deuten. Hier sitzt die Turck Beierfeld GmbH, mit 380 Mitarbeitern wichtiger Produktions- und Entwicklungsstandort der deutschen Unternehmensgruppe Turck. „Die Bedingungen werden schwieriger“, sagt Prokurist Andreas Hanisch. Bedarf hat er vor allem an Elektronikern, mindestens zehn Azubis will er jedes Jahr gewinnen. „Wir haben vor ein paar Jahren die Flucht nach vorn angetreten“, erklärt er: „Wir haben unsere

Aktivitäten im Bereich Ausbildung massiv erhöht und gesagt: Wenn wir so viel Kraft hier reinstecken, dann möchten wir auch die Zahl der Azubis erhöhen.“ Gerade wird die Ausbildungswerkstatt vergrößert, bald hat sie die siebenfache Größe. Und mit Industriemeister Andreas Grieger wurde ein einstiger Fertigungsvorarbeiter ausschließlich damit betraut, sich um das Thema Ausbildung zu kümmern. „Die Anforderungen an Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren eher

erhöht“, schätzt Grieger ein: „Der zunehmende Automatisierungsgrad in der Industrie macht in jedem Beruf höhere Qualifikationen nötig. Der Wert einer guten Ausbildung steigt damit“, ist er sich sicher. Als Unternehmen der Elektrotechnik hat es Turck dennoch nicht leicht, junge Menschen zu überzeugen in einer Region, die stark auf die Metallindustrie fokussiert ist. (Fortsetzung Seite 14)


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Titelgeschichte: Karriere mit Lehre

Die ungarischen Azubis Levente Ver (l.) und Zoltan Miklos (r.) mit Ausbildungsleiter Andreas Grieger.

„Elektroniker – das ist in den Familien als Berufsbild nicht unbedingt präsent“, weiß Grieger. Turck erhöhte die Präsenz: Beim Projekt „Lust auf Chips“ holte sich das Unternehmen für drei Tage Schüler der achten Klasse ins Haus. An der Beierfelder Oberschule gibt es ein Ganztagsangebot Elektronik, das von zwei Turck-Ingenieuren betreut wird. Das Unternehmen besucht fast alle Bildungsmessen der Region und hält Kontakt zu den Schulen. Doch reicht das? „Das Niveau des Nachwuchses ist nicht geringer, aber es sind einfach weniger junge Leute da“, weiß Grieger. Also gibt es jetzt zwei ungarische Azubis bei Turck: „Der Kontakt kam über die Berufsakademie Bautzen zustande, die sich in Ungarn auf

Das Firmengebäude von Turck in Beierfeld. Fotos (2): W. Schmidt

einer Ausbildungsmesse vorgestellt hat.“ Der erste Ungar, Zoltan Miklos, der sich interessierte, wollte eigentlich ein duales Studium absolvieren: „Wir haben uns dann mit ihm geeinigt, dass er erst einmal eine Ausbildung macht“, so Grieger. Die Erfahrungen sind positiv: „Es ist nur in den ersten ein, zwei Wochen schwieriger als mit einem deutschen Azubi.“ Die Formalitäten im Meldeamt erledigen, eine Wohnung besorgen, den Energie- und den Internetanbieter auswählen: „Man hat eben alle Bürokratie geballt, die man als Deutscher im Laufe vieler Jahre absolviert.“ Sprachschwierigkeiten gab es nicht, eher die Frage: Findet Zoltan einen passenden Sportverein? Kommt er auch in der Freizeit zurecht? Und ist Beierfeld überhaupt eine dauer-

hafte Option für ihn? „Wir werden das langfristig beobachten müssen“, so Prokurist Hanisch: „Wir sammeln jetzt Erfahrungen, und dann sehen wir weiter.“ Die ersten Erkenntnisse waren so positiv, dass Zoltan Miklos im Jahr darauf ein zweiter ungarischer Azubi folgte. Und dass er wohl ein Studium wird anschließen können: „Wir bieten den Besten jedes Jahrgangs ein BA-Studium an“, so Hanisch. Das gehört zum betriebsinternen Weiterbildungsprogramm: Techniker- oder Meisterausbildung, die Weiterbildung zum Fachwirt – für jeden Mitarbeiter stehen bei Turck 5.000 Euro für eine mit den Firmenbedarfen abgestimmte Weiterbildung zur Verfügung. 25 nutzen dies derzeit – und machen Karriere mit Lehre.


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Der neue Ford Transit Connect ist „International Van of the Year 2014“. Zu Recht, denn als effizienter und flexibler Transportprofi überrascht er mit einer erstaunlichen Ladekapazität. Beispiel gefällig? Selbst Bauplatten mit einer Größe von 2,4 x 1,2 m sind kein Problem. Und sogar längere Objekte bis zu 3,40 m verstauen Sie ganz einfach dank der Trennwand mit Durchlademöglichkeit. Überzeugen Sie sich selbst!

* Quelle: van-of-the-year.com; 09/2013


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Magazin

Gesellschaftliches Engagement in der

Region Chemnitz

Die Autohaus LUEG GmbH macht sich seit vielen Jahren für Ausbildungschancen und Jugendförderung stark. Dieses Engagement wurde nun ausgezeichnet: mit der Ehrung der Industrie- und Handelskammer als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“. Seit 1992 sind in dem Unternehmen insgesamt 134 Mädchen und Jungen in ihr Berufsleben gestartet – sowohl im gewerblichen als auch im kaufmännischen Bereich. Vier Ausbilder begleiten die Auszubildenden in ihrer Lehrzeit auf dem Weg zu den Berufen Automobilkaufmann/-frau, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist/-in, Informatikkaufmann/-frau und KfzMechatroniker/-in.

Ralf Alex Fichtner

Beruflichen Nachwuchs selbst zu qualifizieren ist eine der Zukunftschancen in der Region. Doch LUEG engagiert sich vielfältig für die Förderung von Kultur, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft in Westsachsen – so zum Beispiel für lokale Fußballvereine, die Eispiraten Crimmitschau oder die Chorvereinigung Sachsenring Zwickau. Ein Highlight im Jahr 2013 war die Unterstützung lokaler Designer auf der Mercedes-Benz Fashion Night in Zwickau, bei der Nachwuchsmodel Sophie Trommer die Teilnahme an der Fashion Week gewann und auf dem großen Hauptstadtlaufsteg die Kollektion von Irene Luft präsentierte. Astrid Modrack

Buchtipp: Das Neue Reisekostenrecht

Sophie Trommer gewann mit Unterstützung der Autohaus LUEG GmbH die Teilnahme an der Mercedes-Benz Fashion Week - und reiste nach Berlin. Foto: R. Köhler

Zum 1. Januar 2014 sind zahlreiche steuerrechtliche Änderungen im Reisekostenrecht in Kraft getreten. Was verbirgt sich hinter dem Begriff „erste Tätigkeitsstätte“? Wie werden Dienstwagen besteuert? Wie ändern sich die Pauschbeträge bei Verpflegungsaufwendungen und Übernachtungen? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in der neuen Broschüre des DIHK-Verlags „Das Neue Reisekostenrecht - Steuerrechtliche Änderungen ab 2014“. Auf 94 Seiten werden die wesentlichen Änderungen praxisnah mit Beispielen erläutert und in einer Musterreiserichtlinie Formulierungsvorschläge vorgestellt. Die Broschüre können Sie unter http://www.dihk-verlag.de/das_neue_reisekostenrecht.html zum Preis von 11,00 EUR käuflich erwerben. •


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · IHK aktuell

Neues aus Berlin & Brüssel Rundfunkbeitrag nachbessern!

Von Anfang an hat der DIHK Unwuchten im Rundfunkbeitragssystem kritisiert. Foto: Ben Bügers, DIHK

Berlin. In einem Schreiben an die Ministerpräsidenten der Länder fordert DIHK-Präsident Eric Schweitzer neben einer Absenkung des Rundfunkbeitrages auch die Unwuchten und Zusatzbelastungen im Bereich der Wirtschaft auszugleichen und zügig nachzubessern.

Konkret geht es darum, dass Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten einen ungleich höheren Beitrag entrichten als nach der Beschäftigtenzahl gleich große Unternehmen mit nur einem Standort. Nach Auffassung der Wirtschaft gehört auch die systemwidrige Einbeziehung von Fahrzeugen in die Bemes-

sungsgrundlage auf den Prüfstand. Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz führte im Februar 2014 eine Umfrage zum Rundfunkbeitrag durch, deren Ergebnisse in die politische Diskussion eingebracht werden sollen. Katrin Sobania, DIHK

Moderater Qualitätsrahmen für freiwillige Praktika

DIHK stellt Europapolitische Positionen 2014 vor

Brüssel. Der Vorschlag der EU-Kommission zu einem Qualitätsrahmen für Praktika ist ausgewogener ausgefallen als erwartet: Er soll ausschließlich für freiwillige Praktika gelten, die außerhalb von geregelten Qualifizierungen wie beispielsweise dem Studium durchgeführt werden. In einer schriftlichen Praktikumsvereinbarung werden insbesondere Lerninhalte und Arbeitsbedingungen festgelegt. Eine verpflichtende Vergütung oder Aufwandsentschädigung ist im Kommissionsvorschlag nicht enthalten. Letzterer soll bereits am 11. März 2014 von den EU-Arbeits- und Sozialministern verabschiedet werden. Der DIHK wird sich bis dahin weiter dafür einsetzen, dass der EUSozialrat den Vorschlag nicht verschärft. Barbara Fabian, DIHK

Brüssel. Pünktlich zur Europawahl legt die IHK-Organisation ihre Europapolitischen Positionen „Für Europa: Reformen wagen, Vertrauen stärken“ vor. Zu den zentralen Forderungen gehören unter anderem eine leistungsfähigere Verkehrsinfrastruktur, eine wettbewerbssteigernde Energie- und Klimapolitik sowie Industrie- und Innovationspolitik. Im Hinblick auf die Schuldenkrise fordert die IHK-Organisation, am Reformkurs festzuhalten, um die Schuldenpolitik rasch zu beenden. Auch sollen den jungen Menschen in Europa Beschäftigungsperspektiven gegeben werden, z. B. durch eine praxisnahe duale Ausbildung. DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben stellte am 18. Februar in Brüssel die Europapolitischen Positionen offiziell vor. In der anschließenden Diskussion mit Abgeordneten des Europäischen Parlamentes ging es um die künftigen Prioritäten der EU-Politik. Alexandra Böhne, DIHK


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IHK in Sachsen IHK-Branchenumfrage Gesundheitswirtschaft guten, lediglich 6 % von einer schlechten Situation. Damit ist die Lage in der Gesundheitswirtschaft besser als in der Gesamtwirtschaft Sachsens. Hier beurteilten 45 % ihre Geschäftslage mit gut und 9 % mit schlecht. Dem Geschäftsjahr 2014 sieht die Gesundheitswirtschaft optimistisch entgegen. 28 % der Befragten erwarten eine günstigere, 64 % eine gleich bleibende Geschäftslage. Herausforderung Kleinteiligkeit An einer separaten Branchenumfrage beteiligten sich 442 Unternehmen mit insgesamt 7.239 Beschäftigten. Sowohl gemessen an der Umsatzgröße als auch an der Beschäftigtenzahl zeichnen sie sich durch Kleinteiligkeit aus. So beschäftigen 79 % der Foto: R. Kneschke_Fotolia.com Befragten maximal 9 Mitarbeiter, 46 % erwirtschaften bis zu 15.000 Euro im Jahr. Passend dazu der Fachkräftebedarf sichern, Leistungsangebot syste- Anspruch aus der Branche, dieser risikobehafteten matisch weiterentwickeln, größere Strukturen eta- Struktur mittels verstärkter Nutzung von Synergien blieren, Kooperationen ausbauen – so lauten die begegnen zu wollen. wichtigsten Herausforderungen der sächsischen Gesundheitswirtschaft gemäß einer aktuellen Um- Herausforderung Fachkräftesicherung frage der drei sächsischen Industrie- und Handels- Die gegenwärtige Fachkräftesituation bewerten 30 % als problematisch bzw. sehr problematisch. kammern (IHKs). 20 % der Unternehmen, die bisher kein Problem bei der Fachkräftesuche haben, befürchten eine Geschäftslage und Ausblick Laut der IHK-Konjunkturumfrage im Herbst 2013 negative Entwicklung. Verbesserungspotenzial sestellt sich die Geschäftslage in der sächsischen hen die Unternehmen vor allem in bedarfsgerechGesundheitswirtschaft im abgelaufenen Jahr po- teren Berufsbildern mit mehr Praxisnähe, erhöhter sitiv dar. 49 % der Befragten berichten von einer sozialer Kompetenz und psychischer Belastbarkeit.

Herausforderung Netzwerkarbeit Laut Umfrage liegen Potenziale im Bereich unternehmerischer Kooperationen brach. 59 % der Befragten arbeiten allein. Vor allem bei Kleinst- und Kleinunternehmen ist die Zurückhaltung groß. Fehlende personelle und finanzielle Ressourcen führen hier zu fehlenden Kontakten und damit zu eingeschränkten Wachstumschancen. Um dies zu überwinden, ist die gezielte Auswahl infrage kommender Netzwerke für jedes Unternehmen unentbehrlich. Dabei können branchenübergreifende Unternehmensnetzwerke genauso wichtig sein wie branchenspezifische oder Kooperationen mit Forschungseinrichtungen. Herausforderung Leistungsangebot Eine Möglichkeit, Kleinteiligkeit zu überwinden und Wachstumsprozesse in Unternehmen anzustoßen, ist die Erschließung neuer Handlungsfelder. Dies ist für 53 % ein wichtiges Zukunftsthema. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange die Unternehmen am Markt sind oder welche Umsätze sie erwirtschaften. Ansatzpunkte sind insbesondere die Anpassung an neue Bedarfe auf Grund des demografischen Wandels. Der Branchenbericht kann unter www.chemnitz. ihk24.de, Dok.-Nr. 116632 eingesehen werden. Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1350

Sachsens IHKs erweitern Beglaubigungsservice Auf Initiative der sächsischen IHKs hat das Kabinett kürzlich eine Änderung der sächsischen Beglaubigungsverordnung verabschiedet. Die Kammern hatten der Staatsregierung konkrete, praxisrelevante Vorschläge vorgelegt. Bislang konnten nur Behörden und Gerichte des Freistaates sowie die Landkreise, Gemeinden und

Verwaltungsverbände Urkunden und Zeugnisse beglaubigen, die nicht von ihnen ausgestellt wurden. Mit der neuen Regelung können dies nun auch die Industrie- und Handelskammern, wenn sie sachlich zuständig sind. Franz Voigt, Präsident der Industrie- und Handelskammer Chemnitz: „Wir danken dem sächsischen Kabinett, dass der Vorschlag der

sächsischen IHKs zum Bürokratieabbau aufgegriffen wurde. Dadurch werden die Kammern in die Lage versetzt, das Serviceangebot für ihre Unternehmen weiter auszubauen, um die Anliegen ihrer Mitglieder schneller und umfassender zu erfüllen.“ Kathleen Spranger


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Botschaften nach Berlin

Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, kritisierte den Koalitionsvertrag.

So lautete das Motto einer Podiumsdiskussion von sächsischen Bundestagsabgeordneten mit 150 Unternehmern am 6. Februar in der IHK Chemnitz. Dazu eingeladen hatte die Landesarbeitsgemeinschaft der Sächsischen IHKs. In seinem Impulsvortrag setzte sich Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, mit dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung auseinander. Er machte deutlich, dass sich Deutschland im weltweiten Wettbewerb keinen Stillstand erlauben darf: „Wir konkurrieren nicht nur um Absatzmärkte, sondern auch um Fachkräfte, Ideen und Innovationen sowie den Zugang zu den Rohstoffen“. Anhand konkreter Beispiele setzte er sich dafür ein, die Erfolge am Arbeitsmarkt nicht zu verspielen.

Bei der gesetzlichen Regelung zum Mindestlohn und der angekündigten Rentenreform müsse man Rücksicht auf das Lohngefüge der kleinen und mittleren Unternehmen, insbesondere in Ostdeutschland nehmen. Außerdem warnte er vor Gleichmacherei. Die Arbeitslosenquote in den neuen Bundesländern sei nach wie vor fast doppelt so hoch wie in den alten. Von 2007-2012 sei die Zahl der Auszubildenden in Sachsen um 36,1% zurückgegangen im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt von -7,9%. Der Kampf um die Köpfe sei längst in vollem Gange. „Ohne sinnvolle Zuwanderung kommen wir nicht mehr klar“, betonte er. Im Weiteren widmete er sich der marktorientierten Ausrichtung der Energiewende. 57% der sächsischen Unternehmen sehen die Energiepreise als das größte Risiko der Unternehmensentwicklung an. „Die sächsischen IHKs fordern, die EEG-Umlage auf ein vernünftiges Maß einzufrieren und die Umlage für selbsterzeugten Strom abzuschaffen“, so Topf. Auf dem Podium Platz genommen hatten Dr. Simone Raatz (SPD), Monika Lazar (Bündnis90/Die Grünen), Andreas G. Lämmel (CDU) und Michael Leutert (Die Linke). Die Moderation lag bei Sven Kochale vom Mitteldeutschen Rundfunk. Nach den parteipolitischen Statements der Abgeordneten zur Energiewende meldeten sich Unternehmer der Region zu Wort. Regina Ludwig, Vorstand der Kübler & Niethammer Papierfabrik Kriebstein AG, bezifferte den Stromverbrauch ihres Unternehmens pro Jahr auf 80 Mio. kWh und 200.000 t Dampf. Um den steigenden Preisen entgegenzuwirken, habe man auf Eigenerzeugung gesetzt. Wenn die Pläne zur Reform des EEG umgesetzt wer-

Sächsische Bundestagsabgeordnete stellten sich den Fragen von Moderator Sven Kochale.

den, würde das Unternehmen mit rund 800.000 Euro pro Jahr belastet werden. Sie mahnte eindringlich: „Machen Sie die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen nicht kaputt!“ Im zweiten Teil der Diskussion ging es um das Thema Mindestlohn. Die Abgeordneten Dr. Simone Raatz, Monika Lazar und Michael Leutert begrüßten diesen uneingeschränkt. Andreas G. Lämmel verwies darauf, dass der Gesetzentwurf noch ausstehe und Reparaturen noch möglich seien. Roland Richter, Geschäftsführer Regionalverkehr Erzgebirge GmbH, machte deutlich: „Der Mindestlohn wird Arbeitsplätze kosten, alles andere ist Sozialromantik. Ebenso die abschlagsfreie Rente mit 63. Leute, die wir in die Rente schicken, fehlen uns im Unternehmen“. Er forderte, diese Pläne zu revidieren. „Eine gute Konjunktur ist nicht gottgegeben, sie muss erarbeitet werden. Und dafür brauchen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen“, sagte Hans-Joachim Wunderlich, Hauptgeschäftsführer der IHK Chemnitz. Er gab deshalb in seinem Schlusswort den Abgeordneten folgende Botschaften mit nach Berlin: 1. Energiewende effizient umsetzen! 2. Steuerrecht vereinfachen, Bürokratie abbauen, Lohnnebenkosten im Auge behalten! 3. Verkehrsinfrastruktur erhalten und bedarfsgerecht ausbauen! 4. Investitionsmittel für Verkehrswege aufstocken und verstetigen! 5. In Bildungsqualität investieren! 6. Fachkräfte sichern! Erwerbsbeteiligung steigern! 7. Nachhaltig wirtschaften! Angela Grüner, Marion Fiedler

Regina Ludwig im Gespräch mit Dr. Simone Raatz und Monika Lazar. Fotos (3): W. Schmidt


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IHK vor Ort

AnnabergBuchholz

Steuern: Steigende Hebesätze sind Gefahr für die regionale Wirtschaft Seit mehr als einem halben Jahrzehnt analysiert die IHK Chemnitz regelmäßig wichtige Haushaltskennziffern der 34 bevölkerungsreichsten Gemeinden des Kammerbezirks, die somit repräsentativ für mehr als 60 % der Einwohner und der Unternehmen sind. Die aktuelle Bestandsaufnahme vom Dezember 2013 und der Vergleich mit dem Vorjahr zeigen vor allem eines: Die Hebesatzentwicklung bei der Gewerbesteuer hat sich in 2013 weiter verschärft. Problematisch sind dabei im bundesweiten Vergleich gar nicht so sehr die Hebesätze in den größeren Städten Chemnitz und Zwickau mit je 450 % bzw. in Plauen mit 410 %. Bedenklich ist vielmehr, dass auch kleinere Gemeinden in der Region Hebesätze von 400 % und mehr haben. Vergleichbare Kommunen in anderen Bundesländern liegen mit 300-340 % deutlich niedriger und belasten die dort ansässigen Unternehmen weit weniger. Leider haben sich 2013 gerade wirtschaftsfreundliche Gemeinden mit bisher moderaten Hebesätzen zu Steigerungen veranlasst gesehen, was vor allem

Gewerbesteuer

eine Folge der dynamischen Nivellierungshebesätze im Finanzausgleich sein dürfte. Dies scheint die Befürchtungen der IHK Chemnitz zu bestätigen, dass hier eine Hebesatzspirale zu Lasten der regionalen Wirtschaft wirkt. Auch die Grundsteuer-B-Hebesätze stiegen wiederum teilweise an, hier ist Sachsen ebenfalls bundesweit Spitzenreiter. Der Vergleich hinsichtlich der Gesamtbelastung ist jedoch schwieriger. Die Steuerkraft hat erfreulicherweise insgesamt leicht zugelegt, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. Die Einnahmen und Ausgaben blieben im Mittel konstant und weitgehend ausgeglichen. Die Sachinvestitionen waren erwartungsgemäß rückläufig, was vor allem mit niedrigeren Zuweisungen zu begründen ist. Die Verschuldung der kommunalen Haushalte (Kernhaushalte und Eigenbetriebe/ Gesellschaften) stieg leicht an. Obgleich die absolute Zunahme gering ist und die Werte im bundesweiten Vergleich moderat sind, ist die Tendenz durchaus kritisch zu sehen.

Gewerbesteuer

500 450 400

442 416

414

393

388

378

376

369

366

361

358

353

350

315

300 250 200

Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 349 vom 16.10.2013, www.destatis.de / eigene Darstellung

Positiv ist die Entwicklung der Steuerkraft sowie der Finanzierungssalden zu werten, Hebesätze, Investitionen und Verschuldung indes geben – zumal bei komplexer Betrachtung – Anlass zur Besorgnis. Steigende Hebesätze sowie rückläufige Investitionen bei tendenziell stagnierender bzw. zunehmender Verschuldung, wenn auch oft im ausgelagerten Bereich – dieser Mix ist Gift für die regionale Wirtschaft, aber auch für die Gemeinden und ihre Bürger. Obgleich die Entwicklung bei den Investitionen 2013 und 2014 wieder etwas erfreulicher sein dürfte, gehen die Zuweisungen des Landes perspektivisch weiter zurück. Es ist einmal mehr an der Zeit, die strukturellen Probleme der Kommunalfinanzen zu lösen. Insoweit sind die Empfehlungen und Forderungen der IHK-Organisation gegenüber der Politik unverändert aktuell: – Korrektur der Gewerbesteuer / Abschaffung der Hinzurechnungen – kritische Überprüfung des Systems dynamischer Nivellierungshebesätze im kommunalen Finanzausgleich in Sachsen – keine weiteren Erhöhungen der Realsteuerhebesätze – mehr Flexibilität und Effizienz in den Finanzbeziehungen zwischen Land und Gemeinden: Finanzausgleichsumlage reformieren Die aktuelle Veröffentlichung zu den Kommunalfinanzen im Bezirk der IHK Chemnitz wurde den politischen Entscheidungsträgern in den Gemeinden und auf Landesebene mit einem Katalog von Empfehlungen zur Verfügung gestellt und kann kostenlos bei der Industrie- und Handelskammer Chemnitz (Internet: www.chemnitz.ihk24.de, Dokument-Nr. 12062 bzw. per Post) bezogen werden. Dr. Marco Hietschold, Tel. 0371/6900-1500


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Freischaltung des Portals www.erzgebirge24.de zur Internet-Breitbandversorgung Im Erzgebirgskreis, besonders im ländlichen Raum, gibt es noch nicht überall die notwendige leistungsfähige Internet-Infrastruktur für die Wirtschaft und die Bürger. Der Arbeitskreis Breitbandversorgung der IHK Regionalversammlung Erzgebirge soll die Koordinierung unterstützen und eine bessere Abstimmung bei Maßnahmen der gesamten Infrastrukturträger erreichen. Deshalb erfolgte im Jahr 2012 eine Befragung von ausgewählten Unternehmen im gesamten Landkreis. Das Ergebnis der Befragung war, dass es noch eine Reihe von weißen Flecken ohne eine leistungsfähige Breitbandversorgung gibt. Um hier eine genaue aktuelle Übersicht zu erhalten, entschied der Arbeitskreis Breitbandversorgung ein Internet-Portal aufzubauen. Auf dem Portal wird über interaktive Karten die tatsächliche Nutzung sowie die maximal mögliche Internetgeschwindigkeit jedes Ortes im

Landkreis präsentiert. Dabei werden regionale und überregionale Breitbandanbieter berücksichtigt. Jedes Unternehmen, aber auch jeder Bürger, kann aktiv seine Versorgungssituation ins Portal eintragen, so dass ein umfassender Überblick im Landkreis entsteht. Daraus sollen weitere Entscheidungen zur Entwicklung der Internetbreitbandversorgung in der Region abgeleitet werden. Die IHK bittet Wirtschaft und Bürger die benötigten belastbaren Aussagen zu treffen, um erforderliche Maßnahmen zu planen und zu starten. Ein weiteres Vorhaben des Arbeitskreises ist die Nutzung von Hot-Spot im Erzgebirgskreis. Diese Idee wurde Bürgermeistern und Vertretern der Tourismusbranche vorgestellt. Das System Hot-Spot bietet den Tourismusregionen und den Kommunen große Chancen. Almut Beck

Das Portal wurde von allen Mitgliedern des Arbeitskreises gestaltet. Gemeinsam mit dem Landrat Frank Vogel hat der Vizepräsident der Regionalversammlung Erzgebirge der IHK Chemnitz Mike Bielagk am 28. Januar das Portal freigeschaltet. Foto: Stadtverwaltung Lößnitz/Grüttner

Verkehrsinfrastruktur im Erzgebirge nicht zufriedenstellend Anlässlich der Veranstaltung Standortdialog Verkehr – Wege zur Wirtschaft am 22. Januar unterstrich Gert Bauer, Präsident der Regionalversammlung Erzgebirge, dass trotz einzelner Maßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden, die Gesamtsituation bei der Verkehrsinfrastruktur nach wie vor nicht zufriedenstelle. Er betonte, dass der Erzgebirgskreis ein

Verdichtungsraum mit einer sehr stark ausgeprägten und vielseitigen Wirtschaftsstruktur sei. Der Erzgebirgskreis ist kein klassisch ländliches Gebiet. Er verfügt über eine starke gewerbliche und Tourismuswirtschaft, die größte Handwerksdichte in Sachsen und die größte Zahl aller Auspendler. „Die Industrie ist im Erzgebirgskreis der bedeutendste Wachstumsmotor.

Foto: IHK

Wir haben die größte Industriedichte. Alle brauchen vorrangig die Straße, es gibt keine Alternativen“, so Bauer weiter. „Mit dem Arbeitskreis Verkehrsinfrastruktur haben wir eine Plattform geschaffen, in der alle wichtigen Partner des Landkreises vertreten sind. Neben unseren Forderungen für den Bundesverkehrswegeplan 2015 hat der Arbeitskreis ein Zehn-Punkte-Programm für kurz- und mittelfristige Maßnahmen vorgelegt. Es wurde in der Regionalversammlung beschlossen und wird vom Landkreis und allen Partnern mitgetragen und unterstützt“, informierte IHK-Geschäftsführerin Almut Beck Die Erreichbarkeitssituation der wichtigsten Industriestandorte und kommunalen Zentren sei nach wie vor unbefriedigend. Wichtig sei es, dass die Rahmenbedingungen für die Unternehmen, die international tätig sind, nicht zu zusätzlichen Nachteilen und Belastungen führen. Es seien nicht nur die Wirtschaftstransporte betroffen. Unter teilweise schwierigen Bedingungen müssten Arbeitswege bewältigt werden. „Auch unsere Region benötigt dringend Zuzug, doch unter diesen Voraussetzungen werden wir das nur schwer erreichen“, so das Fazit. Almut Beck


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Wirtschaft trifft Politik

Bedankte sich für den konstruktiven Austausch mit regionalen Unternehmern und bot den weiteren Dialog an: Staatssekretär Roland Werner. Foto: IHK

Am 22. Januar hatte die IHK Regionalkammer Zwickau zur Veranstaltung „Wirtschaft trifft Politik – Verkehrswege in der Region Zwickau“ geladen. Rund 40 Unternehmensvertretern gab Roland Werner, Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, einen umfangreichen Überblick über aktuelle und geplante Straßenbauvorhaben in der Region Zwickau. Das Bauprogramm für sächsische Staatsstraßen sieht für das Jahr 2014 zahlreiche Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen vor. Für sechs Neubaumaßnahmen im Bereich der Staatsstraßen werden für den Landkreis Zwickau Mittel in Höhe von rund 22,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Schlüsselprojekte bilden dabei die S 288-Verlegung nördlich Glauchau und die S 289-Verlegung Fraureuth. Bei den fortführenden Baumaßnahmen stehen besonders die S 282-Ortsumgehung Kirchberg, S 289-Verlegung Neukirchen, sowie die S 289-Verlegung nördlich Werdau im Fokus. Auch im Bereich der Bundesstraßen und speziell entlang der B 173 soll nach Aussage von Staatssekretär Werner zukünftig ein weitreichendes Programm an Ausbaumaßnahmen durchgeführt werden, um sowohl die Verkehrsqualität zu erhöhen als auch das Unfallrisiko zu senken. Erste Baumaßnahmen sind ebenfalls für 2014 geplant. Um auf kommunaler Ebene den Straßen- und Brückenbau voranzutreiben, werden vom Freistaat Sachsen erneut umfangreiche Mittel zur Verfügung gestellt. Davon sind in Summe 6,4 Mio. Euro für den Landkreis Zwickau vorgesehen. Sebastian Polzer

IHK-Einzelhandelsarbeitskreis Mittelsachsen nimmt Marketing in den Fokus Dem Einzelhandel in Mittweida geht es im Vergleich zu anderen Städten in Mittelsachsen gut, da er vom Umland profitiert. Besonders an den Markttagen wird die Innenstadt zum belebten Zentrum. Nach dem einführenden Vortrag des Bürgermeisters Michael Damm zur Stadtentwicklung berichteten Michael Schmalz, Wirtschaftsförderung Mittweida, und Stefan Esni, Vorsitzender Gewerbering Mitt-

weida e. V., über Marketing-Aktivitäten. Daran anknüpfend entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, z. B. über die Frage, wie man die Studenten mehr ins Stadtleben integrieren könne. Die Mitglieder des Arbeitskreises waren zahlreich vertreten, sogar ein Vertreter des Gewerbevereins Penig war der Einladung gefolgt. Alle Teilnehmer waren sich in einem Punkt einig: Eine gute Zusam-

menarbeit zwischen Stadtverwaltung und Gewerbeverein ist ein Garant dafür, dass in der Stadt etwas bewegt werden kann. Auf großes Interesse stieß bei den Mitgliedern des Arbeitskreises und den Gästen die Präsentation der IHK-Studie zur „Situation im Einzelhandel im Kammerbezirk Chemnitz“. Christopher Runne

Einzelhandelsausschuss Chemnitz diskutiert demografische Entwicklung Auf seiner ersten Tagung im Jahr 2014 informierte sich der Einzelhandelsausschuss der Regionalversammlung Chemnitz über die demografische Entwicklung in der Stadt. Als Gast konnten die Ausschussmitglieder Dr. Reiner Hausding, Abteilungsleiter Statistik

und Wahlen der Stadt Chemnitz, begrüßen, der u. a. auf die Komponenten Einwohnerzahlen, natürliche Bevölkerungsentwicklung, Wanderungsverhalten der Bevölkerung, Altersstruktur und Haushaltsgrößen einging. In der anschließenden Diskussion verwiesen

die Ausschussmitglieder darauf, dass die Stadt in der Pflicht ist, mit ihren Potenzialen für Zuzug in die Stadt zu werben, um der prognostizierten rückläufigen Bevölkerungsentwicklung entgegenzuwirken. Bert Rothe

Unser Service-Center in Chemnitz hat für Sie geöffnet: Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz, Tel. 0371/6900-0


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Ratgeber Recht Unzulässige Einflussnahme auf die Preisgestaltung im Online-Handel In der Praxis kommt es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Herstellern und Händlern. Größeres Konfliktpotenzial bildet dabei die Preisgestaltung des Händlers. Besonders häufig betroffen sind Online-Händler. Beim Internethandel fallen oft weder Mietkosten, noch Personal- oder Lagerkosten an. Der Online-Händler kann Waren deshalb teilweise deutlich günstiger anbieten als der Händler im klassischen Ladengeschäft. Die deutlichen Preisvorteile im Online-Handel bereiten insbesondere den Herstellern von Markenware vermehrt Sorge. Immerhin kann das mühsam aufgebaute Image eines Markenherstellers schweren Scha-

den nehmen, wenn seine Produkte auffällig billig verkauft werden. Einige Hersteller versuchen deshalb die Preisgestaltung der Händler mit unterschiedlichen Mitteln zu beeinflussen. Wird beispielsweise die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers deutlich unterschritten, folgen Preisdiskussionen, „unbeabsichtigte“ Lieferverzögerungen oder wettbewerbsrechtliche Abmahnungen. Derartige Einwirkungen auf die Preisgestaltung des Händlers sind regelmäßig unzulässig. Besonders deutlich macht dies eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 06.11.2012, AZ: KZR 13/12 (KG). Gegenstand der Entscheidung war ein Telefon-

anruf des Herstellers von hochwertigen Rucksäcken bei einem Online-Händler. Inhalt des Gesprächs war die Preisgestaltung des Händlers. Diese war nach Auffassung des Herstellers (insbesondere unter Berücksichtigung seiner unverbindlichen Preisempfehlung) betriebswirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Nach Ansicht des BGH konnte der Händler die Aussage des Herstellers nur so verstehen, dass der Hersteller eine Unterschreitung seiner unverbindlichen Preisempfehlung missbilligt. Diese Art der Einflussnahme, so der BGH, verstößt gegen das Kartellrecht (§ 21 Abs. 2 GWB a.F.) und ist damit unzulässig. Karla Bauer, Tel. 03741/214-3120

Neue Regeln für Wohnimmobilienkreditvermittler nehmen Gestalt an

Bestimmtheit einer ordentlichen Kündigung

Am 28. Januar ist die Wohnimmobilienkreditrichtlinie vom Rat des Europäischen Parlaments verabschiedet worden. Mit dem Inkrafttreten wird im März 2014 gerechnet. Danach ist der Gesetzgeber verpflichtet, die Richtlinie innerhalb von zwei Jahren in deutsches Recht umzusetzen. Die Richtlinie sieht unter anderem vor, dass Wohnimmobilienkreditvermittler, welche derzeit unter die Erlaubnis nach § 34 c GewO fallen, sich an Wohlverhaltensregelungen hinsichtlich der Vergabe von Verbraucherkrediten halten. Es werden Mindestanforderungen an die Kompetenz der Vermittler gestellt (Sachkunde) sowie eine Registrierung in einem öffentlich einsehbaren Register gefordert. Es ist zu erwarten, dass der deutsche Gesetzgeber die Regelungen vergleichbar der Finanzanlagen- sowie Versicherungsvermittler treffen wird. Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens wird sich die Industrie- und Handelskammer Chemnitz für eine bürokratiearme Regelung einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://eur-lex.europa.eu. Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1350

Der Arbeitgeber kündigt das Arbeitsverhältnis ordentlich „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“. Das Kündigungsschreiben führt im Weiteren aus, welche Kündigungsfristen sich aus § 622 BGB ergeben. Ein konkretes Beendigungsdatum wird nicht genannt. Dagegen wendet sich der Arbeitnehmer mit der Behauptung, die Kündigung sei mangels konkreten Beendigungstermins unbestimmt und damit unwirksam. Die Vorinstanzen haben der Klage stattgegeben. Die Revision des Arbeitgebers vor dem Bundesarbeitsgericht hatte jedoch Erfolg. Eine Kündigung muss bestimmt und unmissverständlich erklärt werden. Der Empfänger einer ordentlichen Kündigungserklärung muss erkennen können, wann das Arbeitsverhältnis enden soll. Regelmäßig genügt hierfür die Angabe des Kündigungstermins oder der Kündigungsfrist. Ausreichend ist aber auch ein Hinweis auf die maßgeblichen gesetzlichen Fristenregelungen, wenn der Arbeitnehmer hierdurch unschwer ermitteln kann, zu welchem Termin das Arbeitsverhältnis enden soll. Dr. Ulf Spanke, Tel. 0375/814-2120

Die IHK Chemnitz im Internet - rund um die Uhr geldwerte Informationen und Serviceangebote unter http://www.chemnitz.ihk24.de


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Erhalten Sie die IHKZeitschrift mehrfach?

Vereinbarung über die Durchführung der Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler mit der IHK zu Leipzig

Um die Zahl von unnötigen Doppellieferungen nach Möglichkeit weiter zu reduzieren und damit Kosten zu sparen, bitten wir die Bezieher mehrerer Zeitschriften (mehrere Firmen angemeldet) zu überlegen, ob sie mehr als eine Zeitschrift benötigen.

Füllen Sie diese Rückmeldung aus und senden diese an Fax:

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Falls Sie auf die Lieferung eines oder mehrerer Exemplare der Kammerzeitschrift verzichten können oder die Kammerzeitung im Internet unter www.chemnitz. ihk24.de nutzen, dann informieren Sie uns auf untenstehendem Coupon!

An die Industrie- und Handelskammer Chemnitz Öffentlichkeitsarbeit Postfach 464 09004 Chemnitz Fax: 0371/6900-1114 Ident-Nr.

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Chemnitz hat in Abänderung der im September 2007 mit der IHK zu Leipzig geschlossenen Vereinbarung über die Übertragung der Zuständigkeit für die Durchführung der Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler aufgrund der positiven Erfahrung

beschlossen, dass entgegen der bisherigen Regelung die Vereinbarung unbefristet gilt und jederzeit von beiden Seiten unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende gekündigt werden kann. Kathleen Spranger Tel. 0371/6900-1122

Übernahme von Bußgeldern durch Arbeitgeber – steuerpflichtig BFH VI R 36/12 vom 22.01.2014: Die Übernahme der Bußgelder von einem Spediteur für einen bei ihm angestellten Fahrer stellen steuerpflichtigen Arbeitslohn dar, urteilte der Bundesfinanzhof. Im Streitfall betreibt der Arbeitgeber eine internationale Spedition. Er übernahm die Bußgelder, die gegen die angestellten Fahrer wegen Überschreitung von Lenkzeiten und der Nichtein-

haltung von Ruhezeiten festgesetzt worden waren. Lohnsteuer behielt der Arbeitgeber nicht ein. Der Bundesfinanzhof argumentiert wie folgt: Die Übernahme der Bußgelder durch den Arbeitgeber stellt kein ganz überwiegend eigenbetriebliches Interesse dar. Daher sind die übernommenen Bußgelder als Arbeitslohn zu versteuern. Daniela Karbe-Geßler, DIHK

Vollzug der Verpackungsverordnung Aufgrund von Hinweisen auf Rechtsverstöße hinsichtlich der Beteiligungspflicht bei dualen Systemen sowie bei Branchenlösungen hat der Ausschuss für Produktverantwortung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGAAPV) diese Bereiche beleuchtet und die Anforderungen klargestellt. Der LAGA-APV weist darauf hin, dass die originär verpflichteten Unternehmen sowie die Prüfer entsprechend eigenständig verantwortlich sind und dass der Handel keine den privaten Haushalten gleichgestellte Anfallstelle ist. Somit können deren Verpackungen nicht

(Vorderseite Kammerzeitung - Adresseindruck)

Firma

Anschrift

über Branchenlösungen entsorgt werden. Aufgrund des Verdachts, dass in der Praxis lizenzierungspflichtige Verpackungsabfälle als branchenfähige oder gewerbliche Verkaufsverpackungen bzw. als Transportverpackungen deklariert werden, stellt der APV deutlich klar, dass Gutachten und Studien zu den oben genannten Verpackungsarten Hersteller, Vertreiber und Prüfer nicht von ihrer Pflicht befreien, sich selbst von der Richtigkeit der jeweils ermittelten Anteile an Verpackungsmengen anhand der tatsächlichen Vertriebsstruktur zu überzeugen.

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Neues Angebot der IHK: Messeunternehmerreisen Jährlich organisieren die sächsischen IHKs und Handwerkskammern sowie die Wirtschaftsförderung Sachsen für die sächsischen Unternehmen Gemeinschaftspräsentationen auf Messen im In- und Ausland. 2014 sind 49 Beteiligungen geplant. Aber nicht immer haben Unternehmen Vertrauen in eine Messe im Ausland, mit der sie neue Märkte betreten wollen. Um sich ein Bild von einem Markt zu machen und direkt herauszufinden, ob die Produkte der einzelnen Unternehmen auch „marktfähig“ sind, bietet die IHK Chemnitz ab diesem Jahr zusätzlich den organisierten Besuch von Messen im Rahmen von Messeunternehmerreisen an. Dabei können die teilnehmenden Unternehmen folgende Serviceleistungen in Anspruch nehmen: – Organisation und Betreuung der Unternehmerreise – Briefing mit Länderexperten vor Ort – organisierter Messerundgang – Dolmetscherdienste Für folgende Messen organisiert die IHK Chemnitz die Unternehmerreisen:

allen Aspekten der Abfallentsorgung und des Abfallrecyclings sowie Verbesserungsmöglichkeiten in umwelttechnischen Fragen allgemein. ENERGETIKA & ELEKTROTECHNIKA, 17. - 20. Juni 2014 in St. Petersburg/Russland Die ENERGETIKA & ELEKTROTECHNIKA in Sankt Petersburg ist eine Messe für Energiedienstleistungen und technische Ausrüstung und die bedeutendste Fachmesse für Energiewirtschaft, Elektrotechnik und Umweltschutz in Russland.

FIMAI E SIMAI, 11. - 13. November 2014 in Sao Paulo/Brasilien Die FIMAI (Feria Internacional de Meio Ambiente Industrial) ist die größte Messe Lateinamerikas für Umweltschutz, erneuerbare Energien und Abfallbehandlung. Aussteller- und Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren um mehr als 10% pro Jahr gewachsen. Das unterstreicht die Bedeutung der Messe und das steigende Umweltbewusstsein bei Verbrauchern und Industrie. Weitere Informationen zum sächsischen Messeprogramm und den Messeunternehmerreisen sind auf der Internetseite der Industrie- und Handelskammer Chemnitz unter www.chemnitz.ihk24.de unter der Dok.-Nr. 109676 zu finden. REW Istanbul, 12. - 14. Juni 2014 in Istanbul/Türkei Die REW ist eine internationale Fachausstellung für Recycling, Abfallwirtschaft und Kontakt: Sandra Furka, Tel. 0371/6900-1241, E-Mail: furka@chemnitz.ihk.de; Umwelttechnik und die größte Veranstaltung ihrer Art in der Türkei. Sie widmet sich Ronny Kunert, Tel. 0375/814-2240, E-Mail: kunert@z.chemnitz.ihk.de ANZEIGE

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Für die Praxis

Ausschuss Normenpraxis Mitteldeutschland Die IHK Chemnitz lädt gemeinsam mit dem Westsächsischen Bezirksverein Chemnitz des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) alle an Normung Interessierten zur 3. Arbeitskreissitzung des Ausschusses Normenpraxis (ANP) Mitteldeutschland im DIN (Deutsches Institut für Normung e. V.) ein. Die Sitzung findet am 18. März, von 14 bis 19 Uhr in der IHK Chemnitz statt und steht unter dem Thema „Produktsicherheit“. Produktsicherheit setzt die Kenntnis der aktuellen und gültigen Normen voraus. Ausgehend von einem

Überblick zum aktuellen Stand der Normen (ersatzlos gestrichene Normen mit Gefährdung des CE-Kennzeichens und Normenänderungen in den letzten 6 Monaten) sowie einer Information zu strategischen Zielen in der Normentwicklung (Regeländerungen im Bereich der Beschichtung von Verbindungselementen) ist geplant, einerseits Einsparpotenziale aus der Nutzung von Normen und andererseits Risiko- und Gefährdungspotenziale durch Vernachlässigungen von Normen oder Anwendung überalterter oder ge-

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MGC nimmt Röntgenanlage von YXLON in Betrieb

www.aluguss.eu Die Metallgießerei Chemnitz GmbH hat zur ständigen Qualitätssicherung und zur Optimierung der Gießtechnik in die Anschaffung eines Röntgenkabinetts investiert. Das Röntgensystem Y.MU2000-D der Firma YXLON ist ausgestattet mit einem modernen, digitalen Flachdetektoren und der Y.HDR-Inspect-Technologie für brillante Bildqualität mit hohem Kontrast. Die Anlage ermöglicht eine hochwertige Prüfqualität in der Stichproben- und Serienprüfung. Zur Bewertung der Gefügequalität ist in die Anlage eine ASTM Referenzbildfunktion integriert. Neben der Röntgenprüfung zur Qualitätssicherung und der vom Kunden geforderten Stichproben- und Serienprüfung bietet die MGC das Röntgen von Bauteilen als Dienstleistung an. Mit der Röntgenanlage können in einem Prüfraum von 600 x 900 mm Bauteile mit einem Gewicht von max. 60 kg mit einer Leistung von 160 kV geröntgt werden.

sperrter Normen vorzustellen und gemeinsam zu bewerten. Ziel soll es sein, zu produktrelevanten Normenänderungen zu informieren und dazu beizutragen, dass Produkt- und Produktionsprozessanpassungen systematisch und unkritisch durchgeführt werden können. Interessenten sind angefragt, ihre Erfahrungen in die Arbeitskreissitzung einzubringen und damit den geplanten Erfahrungsaustausch zu beleben. Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

Deutschlandstipendium Seit 2011 fördern der Bund und private Mittelgeber leistungsstarke und engagierte Studierende mit dem Deutschlandstipendium. Es ist das größte öffentlich-private Projekt im Bildungsbereich, das es in Deutschland je gab. Allein 2012 haben rund 14.000 Studierende davon profitiert. Auch die südwestsächsischen Hochschulen fördern seit Sommersemester 2011 Studierende ihrer Einrichtungen im Rahmen dieses nationalen Stipendienprogramms. Gefördert werden zum einen besonders begabte und leistungsstarke Studierende, zum anderen finden Faktoren Berücksichtigung, welche eine engagierte Persönlichkeit ausmachen. Bei der Auswahl werden deshalb Studienleistungen ebenso berücksichtigt wie das gesellschaftliche Engagement, Eigeninitiative und besondere persönliche Umstände. Die Höhe eines Stipendiums beträgt 300 Euro monatlich. Eine Hälfte wird von privater Seite - von der Wirtschaft, von Stiftungen, von ehemaligen Absolventinnen und Absolventen oder von sonstigen Förderern - getragen, die andere Hälfte übernimmt der Bund. Das Deutschlandstipendium ist eine gute Möglichkeit für private Förderer, besonders aktive und erfolgreiche Studierende zu unterstützen. Die Kooperation zu den Stipendiaten bietet für Unternehmen die Möglichkeit, frühzeitig potenzielle Fach- und Führungskräfte von morgen zu finden. Das Engagement für Studienförderung ist als gemeinnützig anerkannt und steuerlich absetzbar. Weitere Informationen: www.tu-chemnitz.de/tu/deutschlandstipendium http://tu-freiberg.de/studium/deutschlandstipendium www.hs-mittweida.de/webs/deutschlandstipendium.html www.fh-zwickau.de/index.php?id=8866 Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Für die Praxis

Stimmt es, dass … Deutschlands Exportüberschuss schädlich ist? Im November 2013 hat die Europäische Kommission beschlossen, gegen Deutschland ein Prüfverfahren aufgrund seiner hohen Leistungsbilanzüberschüsse einzuleiten. Bis März 2014 soll eine Bewertung zum Ungleichgewicht vorliegen. Die Entwicklung der deutschen Handelsbilanz (wichtigster Teil der Leistungsbilanz) zeigt, dass sich die Überschüsse gegenüber der Eurozone kontinuierlich verringern, während sie gegenüber den USA und China zunehmen. Deutschland exportiert immer mehr in Länder außerhalb der EU. Der Exportanteil in die USA beträgt acht Prozent, nach China sechs Prozent. Seit 2007 sind die Importe Deutschlands aus der EU um 16 Prozent gestiegen. Kein anderer Eurostaat hat die Nachfrage in seinen europäischen Nachbarländern so kräftig angekurbelt. Deutschland ist Importeuropameister, importiert doppelt so viel wie Frankreich und ist bereits in mehr als der Hälfte der EU-Länder bester Importkunde. Deutschlands Überschüsse sind Ergebnis einer hohen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Innovationen und betriebliche Umstrukturierungen haben dazu beigetragen. Die vergleichsweise moderate Lohnentwicklung hat Arbeitskostennachteile gegenüber anderen Ländern reduziert. Bei den privaten Konsumausgaben reiht sich Deutschland in den europäischen Durchschnitt ein. Die Investitionen hinken allerdings

Entwicklung der deutschen Handelsbilanz ggü. der Eurozone, USA und China (in Mrd. Euro)

Eurozone

2007

2008

2009

2010

2011

China

USA

2012

2013

Quelle: DeStatis, DIHK-Berechnungen und Prognose

nach. Nachholbedarf besteht insbesondere bei den Nettoinvestitionen der öffentlichen Hand, vor allem in Infrastruktur. Die Reformen der 2000er Jahre haben die Grundlage für Deutschlands Exportstärke gelegt. Diesen Weg haben richtigerweise auch andere Mitglieder

der Eurozone eingeschlagen. Das zeigen nicht zuletzt die ersten Erfolge in Irland oder Spanien. Ein wichtiges Signal an die anderen Mitgliedsländer, in ihren Reformbemühungen infolge der Euro-Schuldenkrise nicht nachzulassen. Dr. Susanne Lechner, DIHK ANZEIGE

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Für die Praxis

IHK-Konjunkturumfrage: Rückkehr auf Wachstumspfad Geschäftslage und Erwartungen

Geschäftslage und Erwartungen in der südwestsächsischen Wirtschaft in der südwestsächsischen Wirtschaft

50

(Saldoaus aus positiven negativen Unternehmerurteilen) (Saldo positiven undund negativen Unternehmerurteilen)

Lage

30

10

Erwartungen

-10

-30

JB 2014

HE

FJ

JB 2013

HE

FJ

JB 2012

HE

FJ

JB 2011

JM

JB 2010

JM

JB 2009

JM

JB 2008

JM

JB 2007

JM

JB 2006

JM

-50

JB 2005

Nach einem verhaltenen Start in das Jahr 2013 hat sich die Stimmung seit der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessert. Sowohl die Lageeinschätzungen als auch die Erwartungen legen kräftig zu. Im Ergebnis klettert der Geschäftsklimaindex der Wirtschaft in der Region Chemnitz aktuell auf 121 Punkte und erreicht damit das Niveau des Boomjahres 2011. Nach zwei durchwachsenen Jahren ist ein Aufschwung auf breiter Front in Sicht. Die Zeichen stehen auf Wachstum.

* Der Geschäftsklima-Index berücksichtigt gleichrangig die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage und prognostizierten Entwicklung. Die extremen Indikatorwerte liegen bei 200 bzw. 0 Punkten. Diese würden erreicht, wenn jeweils 100 % der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Lage und die zukünftige Geschäftsentwicklung mit gut bzw. mit schlecht beurteilen würden. Mit Jahresbeginn 2011 hat die IHK Chemnitz die bisherige Periodizität der Befragung zum Jahresbeginn (JB) und zur Jahresmitte (JM) an die Konjunkturbeobachtung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) angepasst (JB – Jahresbeginn, FJ – Frühjahr, HE – Herbst).

Zum Jahresbeginn 2014 beurteilen über alle Wirtschaftszweige gesehen 44 Prozent der Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage als „gut“, nur zehn Prozent berichten von „schlechten“ Geschäften. Die Belebung im produzierenden Gewerbe lässt das Lagebarometer kräftig steigen. In der Bauindustrie steigt die Kurve sogar auf ein neues Hoch. Noch nie waren die Bauunternehmen so zufrieden mit ihren Geschäften. Die Nachfrage nach Bauleistungen hält sich bis in den Januar hinein auf hohem Niveau. Auch die Industrie lässt die Flaute hinter sich. Steigende Auftragseingänge und folglich eine höhere Auslastung heben die Stimmung merklich. Der Handel profitiert weiterhin von steigenden Einkommen und dem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Großhandel muss zwar noch die schwache Nachfrage aus der Industrie im ersten Halbjahr verdauen, allerdings zeichnet sich in der Branche ebenfalls eine deutliche Belebung ab. Bei den Dienstleistern erreichen jedoch wie im Handel die Lageurteile nicht das hohe Vorjahresniveau. Einzig in der Sparte Unternehmensservices zeichnet sich ein besseres Lagebild als im Vorjahr ab. In der Dienstleistungswirtschaft zeigt die Tendenz aber klar nach oben. Einzig im Güterverkehrsgewerbe werden erneut mehr negative als positive Urteile abgegeben. Dort belasten strukturelle Probleme die Branche enorm.

Auch die Prognosen für die kommenden Monate haben sich merklich aufgehellt. Die Wirtschaft im Kammerbezirk geht mit neuem Schwung in das Jahr 2014. Die Wachstumschancen stehen gut. 21 Prozent erwarten in den nächsten Monaten bessere Geschäfte und elf Prozent schlechtere. Die Industrieunternehmen sind am optimistischsten. Mit Ausnahme der Dienstleister nehmen in allen Wirtschaftszweigen die optimistischen Geschäftsausblicke zu. Auch unter den Dienstleistern befinden sich mehr Optimisten als Pessimisten. Nur im Verkehrsgewerbe überwiegt weiterhin Skepsis. Im Zuge der insgesamt günstigeren Geschäftsperspektiven haben die Unternehmen ihre Beschäftigungspläne ausgeweitet. Jeder vierte Betrieb sucht in den nächsten Monaten zusätzliche Mitarbeiter. Drei Viertel der Befragten planen keine nennenswerte Veränderung ihres Personalbestandes, nur noch rund jedes zehnte Unternehmen trägt sich mit Personalabbauplänen. Die Investitionszurückhaltung ebbt jedoch nur langsam ab. Erst wenn die Kapazitäten über einen längeren Zeitraum stark ausgelastet sind, steigt die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen spürbar. Dann können Bau- und Ausrüstungsinvestitionen wieder verstärkt konjunkturelle Impulse setzen. Obwohl im Jahr 2014 mit einem breiten Aufschwung gerechnet werden kann, können einige Risiken das

Wachstum dämpfen. Besonders die Energiepreisbelastungen können dem produzierenden Gewerbe den Wind aus den Segeln nehmen. So führt die Entwicklung der Energie- und Kraftstoffpreise weiterhin mit großem Abstand die Rangliste der Geschäftsrisiken an. Es folgen die Inlandsnachfrage und mit stark zunehmender Tendenz die Arbeitskosten sowie die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Waren es bis vor kurzen noch die Probleme im Euroraum, machen sich hier aktuell die Pläne der Großen Koalition bemerkbar. Insbesondere die Änderungen am Arbeitsmarkt (Mindestlohn, Regulierung der Zeitarbeit, befristetes Teilzeitrecht aus familiären Gründen, vorzeitiger Rentenbeginn etc.) und andere zusätzliche Kosten (bspw. Ausweitung der LKW-Maut, steigende Belastungen der Sozialkassen) sowie Unklarheiten über den weiteren Verlauf der Energiewende verunsichern die Unternehmen. Zudem werden immer öfter der Bevölkerungsrückgang bzw. die demografische Entwicklung als Risikofaktor benannt. Passend dazu, rückt auch mit der höheren konjunkturellen Gangart der Fachkräfteengpass wieder stärker in den Mittelpunkt der Unternehmen. www.chemnitz.ihk24.de Dok-Nr. 8565


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Industrie 4.0 Erfahrungsaustausch Der Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilbau und deren Zulieferindustrie sind in Deutschland die entscheidenden Treiber im Bereich der Fertigung innovativer Produktionstechnologien. Sie besitzen die Fähigkeit komplexe industrielle Prozesse zu steuern. Im Zuge der sog. vierten industriellen Revolution (Industrie 4.0) werden zukünftig Cyber-Physical Systems (CPS) noch zusätzliches Potenzial bieten. Derzeit stehen die Unternehmen in Deutschland und in Sachsen erst am Anfang dieser Entwicklung. Autonomik für Industrie 4.0 ist das große Schlagwort. Grundlegend hierfür ist das Wissen bzw. die

Information, um entsprechende Technologien zu bewerten und in die industrielle Praxis zu überführen. Gespräche mit Praxispartnern des regionalen und sächsischen Mittelstandes sowie der Partner aus Wissenschaft und Forschung haben ergeben, dass das Wissen um diese Technologien in KMU nur vereinzelt und unstrukturiert vorliegt. Die IHK Chemnitz, unter der Federführung des eBusiness-Lotsen-Chemnitz, wird gemeinsam mit der TU Chemnitz, Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb und weiteren Akteuren aus der Wirtschaft am Donnerstag, den 20. März, von 16 bis ca. 20 Uhr unter dem Motto „Wie werden wir

morgen produzieren“ in der „Experimentier- und Digitalfabrik“ der o.g. Professur den ersten praxisnahen Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Industrie durchführen. Informationen und Anmeldung online unter: www.chemnitz.ihk24.de, www.ebusiness-lotse-chemnitz.de. Ansprechpartner: Dagmar Lange, langed@chemnitz.ihk.de TU Chemnitz Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb Prof. Müller, egon.mueller@mb.tu-chemnitz.de Dr. Riedel, ralph.riedel@mb.tu-chemnitz.de

SEPA-Einführung bei der Kieselstein Immobilien GmbH „Als wir das erste Mal von SEPA hörten, dachten wir eine Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs in Europa ist sicherlich eine vernünftige Sache. Nach und nach erhielten wir immer mehr Informationen und für unser Auslandsgeschäft nutzen wir bereits seit längerem das neue Zahlverfahren ohne Probleme. Aber irgendwie schien uns der Einführungszeitpunkt 1. Februar 2014 auch für den Inlandszahlungsverkehr in noch unendlich weiter Ferne. Mit dem EDV-Betreuer unseres Bankprogrammes sprachen wir im Sommer des vergangenen Jahres das erste Mal intensiver, ha-

ben die Sache aber noch vor uns hergeschoben. Als wir Ende letzten Jahres vom eBusiness-Lotsen der IHK Chemnitz zum Workshop SEPA-Notfallplan eingeladen wurden, haben wir dann endlich unsere Vorbereitungen intensiviert. Aber es gab noch viele Fragen. Dank des sehr anschaulichen und informativen Workshops am 15. Januar wussten wir danach genau, was auf uns als Vermieter der Gewerbeimmobilie ArnoLoose Park auf dem Chemnitzer Kaßberg mit vielen Lastschrifteinzügen für ein großer bürokratischer Aufwand zukommt.

Mit einer konzentrierten Aktion haben wir dank der Informationen und Unterlagen aus dem Workshop die Umstellung auf den Weg gebracht. Natürlich wurde auch die vom Referenten des Workshops empfohlene Probelastschrift durchgeführt. Und mit dem Abschluss einer Vereinbarung mit unserer Bank gehen wir nun davon aus, dass wir gut gewappnet sind. Der Workshop hat damit den Notfallplan unnötig gemacht und darüber sind wir sehr froh.“ Dr.-Ing. Stephan Kieselstein ANZEIGE

Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht

EINFÜHRUNG UND PFLEGE VON MANAGEMENTSYSTEMEN fl ISO 9001 – Grundanforderungen zur fl fl fl fl fl fl

Aufbau- und Ablauforganisation ISO 14001 – Umweltmanagementsystem EMAS – Umweltmanagementsystem Betriebliches Gesundheitsmanagement EFQM – Der Weg zur Excellence – Total Quality Management System Change Management – Die ständige Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens ist das Ziel CSR / ISO 26000 – Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements „mit Zertifizierung“

www.managementsysteme-24.de

Der Leiter des Bereichs Recht der IHK Rhein-Neckar Oliver Falk stellte Mitte Januar in zwei Vortragsveranstaltungen den ca. 150 Teilnehmern in Chemnitz aktuelle Neuerungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht vor. Ansprechpartner: Wolfgang Reckel, Tel. 0371/6900-1243, E-Mail: reckel@chemnitz.ihk.de. Foto: IHK

Bodo Schuster

Unternehmensberatung


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Für die Praxis

Wohlstandsindikator der Enquete-Kommission »Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität« Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gilt aktuell als der entscheidende Indikator, um den Erfolg eines Landes zu messen. Allerdings wird das BIP als alleiniges Wohlstandsmaß immer wieder kritisiert. So waren in den letzten Jahren auf internationaler Ebene immer häufiger Vorschläge zu hören, neben den wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Aspekte in der Wohlstandsmessung zu berücksichtigen. Schließlich wurde 2011 unter dem Eindruck der Finanzkrise die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ im Bundestag gegründet. Ihr Auftrag lautete, u.a. einen ganzheitlichen Wohlstands- und Fortschrittsindikator zu entwickeln, Möglichkeiten und Grenzen zur Entkopplung von Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischem Fortschritt aufzuzeigen. Statt eines einzelnen Indikators steht im Ergebnis eine Vielzahl an Faktoren, die die Bereiche materieller Wohlstand, Soziales und Teilhabe sowie Ökologie einzeln betrachten. Das Set von zehn Leitindikatoren, zehn Warnlam-

pen und einer Hinweislampe mit dem Namen „W3 Indikatoren 2013“ soll verschiedene Faktoren menschlicher Wohlfahrt zusammenführen und nach den Vorstellungen der Kommission künftig auch als Bezugsgröße für politische Entscheidungen etabliert werden. Das Sammelsurium an Faktoren deckt zwar vielfältige Bereiche ab, aber insgesamt ist es zu intransparent und unhandlich. Zielkonflikte zwischen den Indikatoren bleiben unberücksichtigt und die Entwicklung einzelner Indikatoren kann nicht gegeneinander abgewogen werden. Eine höhere nationale Artenvielfalt kann beispielsweise schwerlich ein schrumpfendes BIP ausgleichen. Zudem bleibt unklar, wie globale ökologische Faktoren allein auf nationaler Ebene beeinflusst werden können. Festzuhalten ist, dass viele der in dem 1000-seitigen Bericht geforderten gesetzlichen Regelungen überflüssig sind. Sie entsprechen oftmals den Leitlinien des Ehrbaren Kaufmanns, die in einer marktwirtschaftlichen

Grundordnung die Prinzipien Freiheit und Verantwortung – auch im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – miteinander verbinden. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass Änderungen einzelner Indikatoren als Begründung für immer weitläufigere Regulierungen und wachsende Bürokratie herhalten sollen. Statt unnötige staatliche Eingriffe in die Wirtschaft auszuweiten, sollten Freiräume für selbstgestaltbare Verantwortung garantiert werden. So formulierte bereits der Vater des deutschen Ordoliberalismus Walter Eucken den Grundsatz ordnungspolitischer Regulierung: „Wer den Nutzen hat, muss auch den Schaden tragen.“ Mehr oder weniger Staat ist laut Eucken kein quantitatives, sondern ein qualitatives Problem. Die Auswertung eines alternativen Indikatorensets zur Wohlfahrtsmessung für Sachsen im Vergleich mit anderen Bundesländern kann unter http://www.statistik. sachsen.de/html/512.htm eingesehen werden. Martin Witschaß, Tel. 0371/6900-1250

Mietpool für Elektromobilität entsteht Autoservice Demmler macht (Elektro)mobil: Der KfzMeisterbetrieb in Wilkau-Haßlau baut derzeit einen Mietpool mit 20 Elektrofahrzeugen auf. Die entsprechende Parkfläche (inklusive Ladestationen) ist fertiggestellt; zehn Fahrzeuge verschiedener Hersteller sind im Einsatz. „Mit dieser Ausrichtung können wir unsere Kunden in allen Fragen der Mobilität beraten und betreuen“, informiert Projektleiter Friedhelm Bilsing. Seit Erstanschaffung eines Elektrofahrzeuges vor sechs Jahren arbeitet sich die Mehrmarken-Werkstatt immer stärker in das Thema ein. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse, z.B. zu Fahrzeuginstandhaltung und Energiespeichern, will das Unternehmen auch für andere nutzbar vermitteln: Autoservice Demmler ist Projektpartner im „Schaufenster Bayern-Sachsen Elektromobilität verbindet“. Gemeinsam mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) wird das Projekt „Elektromobilität vor Ort aus einer Hand in der Zukunft“, durchgeführt. Zum Projekt gehört u.a. die Ausstattung der Fahrzeuge mit einem Messund Monitoring-System, um für die Weiterentwicklung an Fahrzeugen, Energie- und Verkehrssystemen wichtiges Datenmaterial zu gewinnen. Für umweltfreundliche Antriebskraft nutzt das Un-

Elektrofahrzeuge zur Miete und erste Projektergebnisse stellten Prof. Mirko Bodach (WHZ), Frank Demmler (Geschäftsführer Autoservice Demmler) und Friedhelm Bilsing der Öffentlichkeit am 23. Januar an der Westsächsischen Hochschule Zwickau vor. Foto: IHK

ternehmen Sonnen-Energie. Für 2014 sind die Anschaffung einer dritten Photovoltaik-Anlage und eines Akkus geplant. Zusätzlich versorgt ein Blockheizkraftwerk die Flotte mit Strom und liefert gleichzeitig Raumheizung und Warmwasser für die 30

Mitarbeiter. Langfristig soll die elektrische Energie zum größten Teil aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Auch dazu gibt es Untersuchungen der Westsächsischen Hochschule. Kathrin Buschmann


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Foto: Falk Bernhardt

Kompetenzen in der Region beeindruckt vietnamesische Wirtschaftsdelegation Vom 10. bis 16. Januar besuchte eine Wirtschaftsdelegation aus der vietnamesischen Provinz Thanh Hoa unsere Region. Neben dem vietnamesischen Zuckerrohrverarbeiter LASUCO gehörten auch zwei Vertreter des Instituts für genetische Landwirtschaft Vietnams zu den Gästen. Grundlage des Besuchs war ein Kooperationsvertrag des Landkreises Mittelsachsen mit der vietnamesischen Region, der im Oktober 2013 anlässlich eines Besuchs einer Wirtschaftsdelegation in Vietnam abgeschlossen wurde. Mittelständischen Unternehmen der Region soll der Markteinstieg in Vietnam erleichtert werden. Neben dem Export geht es um konkrete Projekte zum grenzüberschreitenden Technologietransfer und der Ausbildung von Fachkräften. Getragen wird die Initiative von den beiden Technologiezentren GIZEF Freiberg und TPM TechnologiePark Mittweida, unterstützt durch die Industrie- und Handelskammer Chemnitz. Im Mittelpunkt standen Besuche von Unternehmen in der Region. Vor-OrtGespräche gab es beispielsweise bei der Agrargenossenschaft Bergland in Clausnitz, dem Unternehmen KRIEBCOAT in Kriebstein sowie dem Kläranlagenspezialisten Bergmann in Penig. Beim Besuchsauftakt im GIZEF präsentierten sich u.a. die Freiberger Firmen LSTW GmbH, eab Projektmanagement GmbH und BEAK Consultants. In den Gesprächen ging es um die Lösung aktueller Probleme in Vietnam, wie umweltfreundliche Energieversorgung, Abwasserbehandlung, Ausbau

der Infrastruktur und neue stoffliche Verwertungsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Produkte. Anpacken sollen die Themen zwei Kontaktbüros, die jeweils bei dem vietnamesischen Unternehmen LASUCO in Thanh Hoa sowie dem Gründerzentrum GIZEF in Freiberg angesiedelt sind. Mittelfristiges Ziel der Kooperation ist der Aufbau eines „Green Technology Centers Thanh Hoa“. Im Aufbau ist ein Firmenpool, um Unternehmen den Geschäftseintritt in Vietnam zu ermöglichen und zu erweitern. Ein Poolmanager und sein Netzwerk werden in Vietnam dafür tätig sein. Eine wichtige Aufgabe besteht auch darin, Möglichkeiten der Finanzierung für Projekte, z. B. mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz), zu finden. Vom 16. November bis 20. November wird die IHK Chemnitz eine Unternehmerreise nach Vietnam organisieren, mit der Möglichkeit im Anschluss die 14. Asien-Pazifik Konferenz in Ho-Chi-Minh-Stadt zu besuchen.

Weitere Informationen: Barbara Hofmann, Tel. 0371/6900-1240, E-Mail: hofmann@chemnitz.ihk.de


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Terminkalender CHEMNITZ

25. März, 10 - 12 Uhr

5. März, ab 14 Uhr

Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

6. März

Workshop Auslandsmessen Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242

6. März

Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

7. März

Aktionstag Weiterbildung Gunter Smandzik, Tel. 0371/6900-1410

12. März

Chemnitzer Handels Forum Bert Rothe, Tel. 0371/6900-1360

12. März

Sprechtag öffentliches Auftragswesen Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221

19. März

Zeugnisfeier Fortbildung Christine Hrubesch, Tel. 0371/6900-1452

19. März

Sprechtag Unternehmensnachfolge Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

19. März Agile Softwareentwicklung, Wasserfallmethodik – hinreichende Rechtssicherheit? Dagmar Lange, Tel. 0371/6900-1211

Bürgschaften und Beteiligungen zur Unterstützung der Unternehmensfinanzierung + Sprechtag Bürgschaftsbank Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

26. März, 17 - 19 Uhr

Existenzgründerabend Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

31. März

Gesetzeskonforme, digitale Archivierung Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

10. April

Sprechtag Unternehmensnachfolge Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

AUE 11. März, 9 - 16 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

17. März, 18 Uhr

Unternehmerabend Almut Beck, Tel. 03733/1304-4110

18. März, 9 - 16 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

25. März, 9 - 16 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

27. März, 9 - 11 Uhr Informationsveranstaltung zur Scheinselbstständigkeit Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

20. März

Ländertag Tschechien Martina Divisova, Tel. 0371/6900-1246

24. März, 14 Uhr

Informationsveranstaltung Unternehmensförderung Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221

2. April, ab 14 Uhr

Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

3. April

Russlandtag 2014 Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242

3. April

Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

FREIBERG

7. April

Existenzgründerabend Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

9. April

Sprechtag für Freiberufler Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

6. März Wirtschafts- und Handelsvertretersprechtag Österreich Rita Köhler, Tel. 03731/79865-5250

ANNABERG-BUCHHOLZ 13. März

Sprechtag Unternehmensnachfolge Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

14. März, 9 - 16 Uhr

Regieplan für eine erfolgreiche Messe, in Schönheide Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

19. März

Start in den Online-Handel Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

1. April, 9 - 16 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

3. April

Auswahl und Integration von Zahlungsverfahren Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

8. April

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

10. März, 14 - 16 Uhr

Existenzgründernachmittag Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

11. März, 16 - 19 Uhr

Unternehmensnachfolge in Mittelsachsen Gezielte Wertentwicklung – Sicherung von Unternehmen, Ruhestand und Nachfolge Christopher Runne, Tel. 03731/79865-0

18. März, 17 - 19 Uhr

Was gibt es Neues im Arbeitsrecht? Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

20. März, 9 - 17 Uhr

Sprechtag Unternehmensnachfolge Christopher Runne, Tel. 03731/79865-0

14. April, 14 - 16 Uhr

Existenzgründernachmittag Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Service

DÖBELN 11. März, 9 - 15 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

25. März, 9 - 15 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

8. April, 9 - 15 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

MITTWEIDA

15. März

Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300

27. März

Sprechtag Unternehmensnachfolge Angelika Heisler, Tel. 0375/814-2231

1. April

Workshop Österreich-Schweiz Margit Borchardt, Tel. 0375/814-2243

8. April, 13 - 1630 Uhr

Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360

9. April, 10 - 16 Uhr

Barmixerschulung Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300

PLAUEN

TechnologiePark Mittweida GmbH, Leipziger Str. 27, Raum B213, 09648 Mittweida 18. März, 13 - 1630 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dr. Dino Uhle, Tel. 03731/79865-5200

31. März, 16 - 18 Uhr

Was gibt es Neues im Arbeitsrecht? Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

1. April, 13 - 1630 Uhr

Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dr. Dino Uhle, Tel. 03731/79865-5200

6. März

Sprechtag Unternehmensnachfolge Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200

7. März

Aktionstag Weiterbildung Cornelia Wunderlich, Tel. 03741/214-3411

12. März, 11 - 12 Uhr

SAB-Sprechtag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301

20. März

2. Vogtländischer Nachfolgetag Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200

24. März, 14 - 1630 Uhr

Branchentreff Gastgewerbe „Sorgfältiger Umgang mit Bier“ Daniela Seidel, Tel. 03741/214-3320

7. März

Aktionstag Weiterbildung Ekkehard Wunderlich, Tel. 0375/814-2410

27. März

IHK-Regionaltreff Klingenthal Regina Windisch, Tel. 03741/214-3300

8. März, 830 -13 Uhr

Existenzgründertag im TdL Lichtenstein Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360

1. April

Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen Silke Rausch, Tel. 03741/214-3210

11. März, 13 - 1630 Uhr

Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360

3. April

Sprechtag Unternehmensnachfolge Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200

13. März

Ländersprechtag USA Margit Borchardt, Tel. 0375/814-2243

7. April, 1330- 16 Uhr

Existenzgründernachmittag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301

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Veranstaltung: Flexible Arbeitszeitgestaltung Am 25. März findet ab 16.30 Uhr zum Thema „Arbeitszeiten flexibel gestalten“ eine Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammer mit der Handwerkskammer Chemnitz statt. Sie erhalten einen ersten Überblick über Arbeitszeitmodelle mit aktuellen rechtlichen Grundlagen und praktischen Tipps zur Umsetzung. Die Veranstaltung findet im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Chemnitz statt. Um Anmeldung für die kostenfreie Veranstaltung wird gebeten. Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215

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2. Vogtländischer Nachfolgetag am 20. März Bedingt durch die demografische Entwicklung stehen immer mehr Unternehmen in den kommenden Jahren vor der Herausforderung einer Unternehmensübergabe. Um die Existenz des unternehmerischen Lebenswerkes und auch die damit verbundenen Arbeitsplätze nicht zu gefährden, sollte der Generationswechsel langfristig und gründlich vorbereitet werden. „Diesen Prozess wollen wir mit dem 2. Vogtländischen Nachfolgetag der IHK Regionalkammer Plauen

aktiv unterstützen und begleiten“, so Vizepräsidentin Andrea Kern. Ein Expertenteam, bestehend aus Vertretern von Banken, Steuerberatern, Rechtsanwälten und Unternehmensberatern, steht Übergebern als auch Übernehmern in drei zielgruppenbezogenen Workshops zur Verfügung. „Thematisch unterscheiden wir die familieninterne Nachfolgeregelung, die Unternehmensübergabe an externe Dritte und die Gruppe der Übernahmeinteressenten“, so Sina Krie-

ger, Referatsleiterin Industrie/Außenwirtschaft. In den Workshops geht es nicht um die Beleuchtung jeder einzelnen Facette im Übergabeprozess, sondern um das Aufzeigen von Stolpersteinen und Problemen, an denen häufig Nachfolgelösungen scheitern. Anmeldungen für diese kostenfreie Veranstaltung sind bis 14. März bei Silke Rausch unter Tel. 03741/2143210 möglich. Sina Krieger

Branchentreff (Bilanz-)Buchhalter & Controller Bereits zum 6. Mal findet der Branchentreff (Bilanz-) Buchhalter & Controller am 20. März in der IHK Chemnitz statt. Wie gewohnt informieren Branchenspezialisten im Rahmen der Veranstaltung über aktuelle Themen aus dem Steuerrecht. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer grundlegende Informationen über die Unternehmensnachfolge sowie deren steuerliche Aspekte. Mit Peter tom Suden steht den

Veranstaltungsteilnehmern ein renommierter Au- sich fachlich zu informieren, sondern auch zahlreiche ditor zum Thema „Revisionssichere Archivierung“ neue und inspirierende Kontakte zu knüpfen. Rede und Antwort. Möglichkeiten zur Erfolgs- und Sylvia Donner, Tel. 0371/6900-1322 Ergebnissteigerung durch gezielten Kundenaufbau und Empfehlungsmarketing wird Dr. Heike Fischer, Details zur Veranstaltung Geschäftsführerin der tradu4you® gmbh gemeinsam und Anmeldemöglichkeiten: mit den Gästen betrachten. Mit dieser Veranstaltung www.chemnitz.ihk24.de/bibu geben wir den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit,

7. Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz Vom 1. bis 4. April findet die bereits 7. DeutschRussische Rohstoff-Konferenz statt. Nachdem die Diskussionsplattform bei ihrer 6. Ausgabe im russischen Chanty-Mansijsk gastierte, kommt sie nun nach Dresden. Hier steht sie unter der Schirmherrschaft von Stanislaw Tillich, dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen. Hauptthema der Gespräche zwischen russischen und deutschen Unternehmen, aber auch Politikern und wissenschaftlichen Institutionen wird die Gestaltung

bilateraler wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Kooperationen sein. Im Fokus stehen darüber hinaus gemeinsame Strategien für Innovationen und Effizienz im Rohstoffsektor. Neben Diskutieren ist auch Präsentieren auf der Konferenz möglich: Unternehmen und Institutionen können sich mit einem Messe- oder Informationsstand vorstellen. Ansprechpartner ist Oliver Friske, Telefon: 0341 4432032 oder E-Mail: oliver.friske@vng.de.

Die Rohstoff-Konferenz wird veranstaltet vom Deutsch-Russischen Rohstoff-Forum e.V. (DRRF). Der Verein ist eine zentrale Dialogplattform zur Intensivierung der Rohstoffbeziehungen beider Länder. Er wurde im Jahr 2006 mit Unterstützung der VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und dem St. Petersburger Staatlichen Bergbauinstitut – den ältesten Montanhochschulen der Welt – gegründet. www.rohstoff-forum.org

Informationsveranstaltung Unternehmensförderung

Mehr Kunden, mehr Umsatz – mit 1000 Augen

Mit Beginn der neuen EU-Förderperiode 2014-2020 verliert Sachsen den Höchstförderstatus. Die Subventionswertobergrenzen werden von 50% auf 35% abgesenkt. In einer Informationsveranstaltung möchten wir gemeinsam mit dem Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und der SAB einen Ausblick auf die künftige Unternehmensförderung geben sowie spezifische Workshops und individuelle Beratungen zum Auslaufen der aktuellen Förderprogramme anbieten. Beginn: 24. März, um 14 Uhr, in der IHK Chemnitz. Programm und Anmeldung unter: www.chemnitz.ihk24.de oder bei Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221, lutz.mueller@chemnitz.ihk.de

Die Kunden: Jeder braucht sie – doch wie kriegt man sie? Alexander Christiani, einer der gefragtesten deutschen Top-Speaker, weiß Antwort. Der Marketing- und Verkaufsexperte spricht am 29. April, von 14 bis 17 Uhr, im Alten Gasometer Zwickau. Den Schlüssel für unternehmerischen Erfolg sieht er in der „1000-Augen-Kommunikation“. „Mit Business-Storys, sieben JaSensoren und sieben Kommunikationskontexten lassen sich die Kunden- und Umsatzzahlen in kurzer Zeit spürbar erhöhen“, so Christiani. Mehr verrät der brillante Rhetoriker zur kostenfreien, gemeinsamen Veranstaltung von Industrie- und Handelskammer Regionalkammer Zwickau, Autohaus BHS, A.C. & Partner sowie Steuerberatung Ines Scholz. Um Anmeldung wird gebeten. Kathrin Buschmann, Tel. 0375/814-2110


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IHK Börsen RECYCLINGBÖRSE Suchen Sie neue Verwertungsmöglichkeiten für Ihre Abfälle oder Reststoffe? Benötigen Sie selbst verwertbare Stoffe, um Ihre Anlagen optimal auszulasten? Inserieren und verwalten Sie kostenlos Ihre Angebote oder Nachfragen in der IHK-Recyclingbörse unter www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 2386

C-A-3504-02 Angebote Kunststoffe PVC-Granulat und PE-Granulat mit Cu-Anteil, Menge/Gewicht: 25 t, Häufigkeit: monatlich. Meister Kabelrecycling, Herr Enders/Herr Meister, Am Stadtwald 10, 08525 Plauen, Tel. 03741 55370-0 C-A-4103-11 Angebote Verpackungen PU-Packschaumzuschnitte - 1x gebrauchte PUPackschaumzuschnitte im Format ca. 60x40 cm, ca. 5mm dick, in unterschiedlichen Grautönen. Menge/ Gewicht: ca. 2000 Stück je KW, Häufigkeit: regelmäßig anfallend, Mindestabnahme: unbegrenzt, Verpackungsart: lose oder als Ballen, Transport: nur Selbstabholung, Preis: unentgeltlich, Anfallstelle: 09669 Frankenberg, Lerchenstraße 50. Kontaktdaten: GEBHA-Production GmbH, Herr Jerzyna, Lerchenstraße 50, 09669 Frankenberg, Tel. 037206 50070 C-A-4197-2 Angebot Kunststoffe Wachstuch-Abschnitte. Regelmäßig anfallende Abschnitte von Wachstuch (Polypropylen, Rückseite mit PVC-Beschichtung) kostenlos in der Firma abzuholen. Nähere Einzelheiten durch Absprache. Menge/ Gewicht: 500 kg im Quartal, Häufigkeit: regelmäßig anfallend, Anfallstelle: Klingenthal. Kontaktdaten: Dr. Hufnagl, Schachtstraße 3, 08248 Klingenthal, Tel. 037467 24111 C-N-4280-2 Nachfrage Kunststoffe PE – Deckelfässer ab 60 Liter – 1000 Liter Container Suchen PE – Deckelfässer ab 60 Liter bis hin zu Kunststoffcontainer 1000 Liter. In der Region Sachsen, wenn es sich lohnt auch weiter. Menge/

hohen spezifischen Oberfläche haben eine ausgezeichnete chemische Reaktivität. Es stehen unterschiedliche Güteklassen, Formen und Verpackungen Nicole Hein zur Verfügung. Es sind Spuren anderer Elemente im Tel. 0371/6900-1234 ppm-Bereich enthalten. Das Material ist lose oder Fax: 0371/6900-191234 kompaktiert, die Schüttdichte liegt zwischen 50 bis E-Mail: heinn@chemnitz.ihk.de 500g/Liter. Inhalt je Gebinde zw. 10 und 100 kg. Es sind mehrere Tonnen verfügbar. Verpackung: Fässer oder Kartons, Transport: nach Absprache, Preis: VHS, Gewicht: ab 20 Stück, Häufigkeit: monatlich, Min- Anfallstelle: Rheinfelden/Baden, Kontakt: Evonik Indestabnahme: ab 20 Stück, Verpackungsart: nach dustries AG, Herr Gölz, Untere Kanalstraße 3, 79618 Absprache, Transport: nach Absprache, Preis: 1,00 € Rheinfelden/Baden, Tel. 07623/918574 Kontakt: über Chiffre-Nummer C-N-3945-3 Nachfrage Metall - Hydraulikkomponenten Hydraulikkomponenten, Maschinenbauteile, Schrott – gebraucht oder neuwertig. Bevorzugt OrstaHydraulik, Sommermeyer Zylinder, Ventile, Pumpen, Micro-S Filter. Kontaktdaten: TECHNO-HYDRAULIK, Ansprechpartner: Herr Thomas Thielemann, Bahnhofstr. 26, 08223 Grünbach, Tel. 03745 744933, Firmen, die eine Zusammenarbeit mit E-Mail: thomas-thielemann@t-online.de Unternehmen aus anderen Kammerbezirken C-A-4332-2 suchen, verweisen wir auf die nachfolgenden Angebot Kunststoffe Angebote. Die Offerten werden kostenlos und Naturkork, Kunststoffkork. Biete 240 t Natur- bzw. ohne Gewähr veröffentlicht. Kunststoffkork zum Verkauf. Menge/Gewicht: 240 t, Ansprechpartner: Häufigkeit: regelmäßig anfallend, Mindestabnahme: 20 t, Verpackungsart: lose, Transport: nur SelbstSigrid Lorenz abholung, Preis: VB. Kontaktdaten: Rink Transporte Tel. 0371/6900-1254 e.K., Herr Rink, Bahnhofstraße 2, 08541 Neuensalz, Fax: 0371/6900-1887 Tel. 03741 413869 E-Mail: lorenz@chemnitz.ihk.de C-A-4342-12 Nachfrage Sonstiges Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Suche Lager und Restbestände Elektrotechnik, auch Chiffre-Nummer an die IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz, Geschäftsbereich aus DDR. Schaltgeräte, Relais, Schützen, Motoren, Industrie/Außenwirtschaft Sicherungen usw. Kontaktdaten: Handelsgeschäft & Marketing, Frau Böttger, Fabrikstraße 7, 09328 Lunzenau, Tel. 037383 68167 C-01-01 C-A-2922-1 Für den Vertrieb unserer Leiterplatten „Made in GerAngebot Chemikalien many“ sowie Importware aus Asien suchen wir einen Siliziumpulver, hochrein, lose oder kompaktiert. Es engagierten Handelsvertreter mit entsprechendem handelt sich um ein hochreines Siliziumpulver. Die Know-how. Gebietsgröße und Vergütung nach Vernano- und mikrostrukturierten Partikel mit einer einbarung. Ansprechpartner:

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Service

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE Die Existenzgründungsbörse dient dem Ziel, dem Existenzgründer den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern, bei der Suche nach einem Partner für eine gemeinsame Gründung zu helfen sowie für bestehende Unternehmen Nachfolger und aktive Teilhaber zu vermitteln. Zur Beachtung: Die mit A gekennzeichneten Offerten sind Angebote von Unternehmen zur Nachfolge bzw. Übernahme. Bei der Kennzeichnung G handelt es sich um Gründer, die an einer Übernahme interessiert sind.

Ansprechpartner: Tina Gey

Wir bitten Interessenten, uns ihre Anfrage

Tel. 0371/6900-1340

schriftlich (per Fax oder E-Mail) zur

Fax: 0371/6900-1333

Kontaktaufnahme zu übermitteln. Über eine

E-Mail: gey@chemnitz.ihk.de

Kontaktaufnahme entscheidet der Inserent.

C-A/14/01 Ich übergebe Mitte 2014 einen traditionsreichen Hundesalon mit einem Fachgeschäft (Fläche ca. 80 qm). Das Portfolio umfasst den Verkauf von Hunde- und Katzenzubehör, Futtermittel und kann um den Verkauf von Kleintierbedarf o. Ä. erweitert werden. Das Unternehmen existiert seit 19 Jahren und befindet sich in Limbach-Oberfrohna. Der Standort ist verkehrsgünstig gelegen. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt vor dem Laden. Das Geschäft wird mit einem umfangreichen Kundenstamm aus Altersgründen übergeben. C-A/14/03 Erfolgreiches mittelständisches Busunternehmen mit Werkstatt, an verkehrsgünstigem Standort angesiedelt, zu verkaufen. Es bestehen langfristige Verträge mit Auftraggebern sowie ein ausgezeichneter Kundenstamm.

Die Immobilie besteht aus einem Bürogebäude inkl. Waschanlage und Werkstatt und soll ebenfalls veräußert werden. Zusätzlich steht der gesamte Fuhrpark zum Verkauf. Tätigkeitsfelder: ÖPNV, Schülerverkehr, ZVMS, Partner der DB, Bundeswehr, Reiseverkehr, Gelegenheitsverkehr, Fahrzeugreparaturen und Fahrzeugwäschen für Lkw und Bus. C-A/14/09 Gut eingeführter Fischhandel altershalber zu verkaufen. Das Angebot umfasst vielfältige Fischvariationen, Marinaden sowie einen Imbiss. Der Verkaufsanhänger steht seit 9 Jahren am gleichen Standort. Dementsprechend ist eine Stammkundschaft mit einem Monatsumsatz von ca. 4,5 T€ vorhanden. Der Transporter mit dem gut ausgestatteten Verkaufsanhänger und das Warenlager können übernommen werden. Eine Anpassung der

Unternehmensausrichtung z. B. in Richtung Handel mit Frischwaren ist möglich. Der Übergeber bietet eine Einarbeitung und wenn gewünscht anfängliche Begleitung an. C-A/14/10 Industriedesignbüro, gegründet 1978, an interessierte Nachfolger mit Renteneintritt zu übergeben. Gute Arbeitsbedingungen in eigener Immobilie sind durch Büro (100 qm) und Werkstatt mit Lagerraum im Nebengebäude (250 qm) sowie Wohnmöglichkeit im Mehrfamilienhaus gegeben. Die Ausstattung beinhaltet vernetzte Computer mit entsprechender Soft- und Hardware, verschiedene Drucker bis A2, Folie-Plott und -Druck, Textilpresse, CNCFräse und 3D-Scanner (Microscribe). Damit werden beste Arbeitsmöglichkeiten geboten. Unsere Flexibilität bei den Konditionen der Übergabe reicht von der Möglichkeit anfänglicher Zusammenarbeit bis hin zu einem Co-working-Office. C-G/14/11 Ich suche einen Ein-Mann-Betrieb im produzierendem Bereich zur Übernahme. Vorzugsweise sollte es ein kleiner Lohnfertigungs- oder produzierender Betrieb sein, der aus Alters- oder Gesundheitsgründen abzugeben ist. C-A/13/75 Aus Altersgründen Ladengeschäft (derzeitige Nutzung als Drogerie) in Zentrumslage am Markt zu verpachten/ verkaufen. Die Verkaufsfläche beträgt ca. 130 m² zzgl. 75 m² Lagerräume. Das Inventar und der Warenbestand sind ggf. preisgünstig abzugeben. Das Geschäft befindet sich in der Tourismusregion Zwickauer Land. Die Übernahme soll ab dem 1. Quartal 2014 erfolgen.

ABSCHLUSSARBEITEN-/PRAKTIKANTENBÖRSE Sie planen demnächst Praktikanten bzw. Diplomanden in Ihrem Unternehmen zu beschäftigen? Inserieren und verwalten Sie kostenfrei Ihre Angebote in der IHK-Praktikantenbörse unter www.praktikant24.de/sachsen. Ansprechpartner: Silvia Meinhold Telefon: 0371/6900-1251 Fax: 0371/6900-19-1251 E-Mail: meinhold@chemnitz.ihk.de

D0002 Durch die EU gefördert, werden Berufsschüler in den deutsch- und englischsprachigen Raum in den Jahren 2014 und 2015 für ein jeweils vierwöchiges Praktikum geschickt. Die Kosten (Aufenthalt, Verpflegung, Unterkunft und Transport) werden von der polnischen

Seite übernommen. Die Bereitstellung eines Praktikumsplatzes wird nicht vergütet. Entsprechend der Bedarfsplanung werden unter anderem folgende Praktikumsplätze bis Juni 2014 gesucht: Zeitraum 03. bis 28.03.2014 Sprache Englisch: 15 Logistiker; Zeitraum 03. bis 28.03.2014 Sprache Deutsch: 2 Kfz-Mechaniker, 2 Logistiker, 2 Bautechniker, 2 IT; Zeitraum 28.04. bis 23.05.2014 Sprache Deutsch: 2 Elektrotechnik, 3 Logistiker, 3 Bautechniker, 2 Händler, 2 IT. D003 Student(in) Dipl.-Wirtschaftsinformatik (AKAD University Stuttgart, 5. Semester) sucht Abschlussarbeitsthema im Bereich DV / Software, Logistik oder anderem Gebiet, bevorzugt im Raum Vogtland / Zwickau. Berufl. Praxis als Wirtschaftsassistent für Informationsverarbeitung, Bereich Personalwesen. D004 Suche bezahltes Praktikum ca. 8 Monate in Chemnitz, Leipzig oder Halle bis Ende September 2014. Ab Oktober 2014 Anschlussausbildung als Student ET / IT (duales Studium ) in Leipzig. Vorbildung/Abschlüsse:

Diplom ET, mehrjährige Erfahrungen auf Grund diverser Aushilfsjobs im Bereich Logistik und Gastronomie vorhanden. D005 Student(in) Wirtschaftsingenieurwesen Vertiefung Maschinenbau (HTWM Mittweida, 7. Sem.) sucht Diplomarbeitsthema im Bereich Logistik; kaufmännische Ausbildung, Erfahrungen in Montage & Logistik. D006 Suche berufliche Herausforderung im Bereich Hydraulik - Kooperative Promotion (Technische Uni Berlin / HTW Dresden) Thema: Kolmation der Gewässersohle bei der Uferfiltration. Beruflicher Werdegang: Bauingenieurwesen, Vertiefung Siedlungswasserwirtschaft (Staatl. Uni Santa Catarina Brasilien), Master of Science in Umweltwissenschaften (Staatl. Uni Santa Catarina Brasilien), Muttersprache Portugiesisch, Englisch, Deutsch, Spanisch fließend, Französisch Grundkenntnisse, Fortgeschritten: MS Office, MODFLOW (PMWIN), AutoCAD, Minitab (Statistik), Sehr gut: Surfer, SketchUp, Photoshop; sehr gute praktische Fertigkeiten im Bereich Hydraulik.


Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Aus- und Weiterbildung

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Weiterbildungsprogramm April

CHEMNITZ

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Straße der Nationen 25, Annette Bieckenhain, Tel. 0371/6900-1411

Halsbrücker Straße 34, Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400

01.04.2014

01.04. - 16.09.2014 01.04. - 03.04.2014 02.04. / 03.04.2014

Lieferbedingungen und Transportversicherung im Auslandsgeschäft 01.04. - 24.04.2014 Roboterbediener - Basic 02.04.2014 Optimale Entgeltgestaltung mittels geldwerten Vorteilen/Sachbezügen 03.04.2014 Auftragsdurchlauf 07.04.2014 Als Meister und Gruppenleiter in neuer Führungsverantwortung 07.04. - 16.04.2014 Effiziente Kalkulation und Analyse mit Microsoft Excel - Grundlagen 07.04. - 10.04.2014 Intensivkurs Prüfungsvorbereitung für kaufmännische Berufe 08.04.2014 Erfolgreich im Technischen Vertrieb 08.04.2014 - 05.11.2015 Geprüfte(r) Wirtschaftsfachwirt(in) 09.04.2014 Grundlagen des privaten Immobilienrechts 10.04.2014 Kundenbindung trotz Reklamation 11.04. - 24.05.2014 Ausbildung der Ausbilder 11.04. - 12.07.2014 Management-Assistent(in) 12.04.2014 Projektmanagement - Das (Durch)Führen von Projekten - ein Überblick 14.04. - 16.04.2014 Orientierungsseminar für Existenzgründer 14.04. - 12.05.2014 Vorbereitungslehrgang auf die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a 15.04.2014 Das Exportkontrollrecht in der praktischen Umsetzung 16.04.2014 Lieferantenerklärungen in der Praxis 29.04.2014 Zoll - Importabwicklung 30.04.2014 Das ABZ der Schreibtischorganisation So schaffen Sie Ihre „A“ufgaben in „B“alance mit Ihrer „Z“eit

ANNABERG-BUCHHOLZ Geyersdorfer Straße 9a, Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113 03.04.2014 Arbeitszeugnisse richtig formulieren und interpretieren 07.04. - 10.04.2014 Orientierungsseminar: Basiswissen für Existenzgründer 15.04.2014 Richtig Tarifieren - Die Einreihung von Waren in den Zolltarif 15.04.2014 Sie schweigen? Ihr Körper spricht! Körpersprachetraining für die bessere Wahrnehmung der „Primärsprache“ 23.04.2014 - 29.04.2015 Geprüfter Diätkoch/ Geprüfte Diätköchin 28.04.2014 Formularerstellung in Word und Excel 29.04.2014 Aktuelles Reisekostenrecht

09.04.2014 09.04.2014 16.04.2014 28.04.2014

Business English Training für Auszubildende Intensivseminar Existenzgründung Abwicklung von Exportgeschäften und praktische Übungen bei der Zolldokumentenerstellung - einschließlich Binnenmarkt (EU) Kunden/Kundinnen erfolgreich binden - für Vertriebsmitarbeiter im Außendienst Sonderfälle der Zollabwicklung: Muster, Reparaturen, Garantie, Ersatzlieferungen Kunden/Kundinnen erfolgreich binden - für Vertriebsmitarbeiter im Innendienst Zollseminar für Exporteinsteiger

PLAUEN Friedensstraße 32, Uwe Löscher, Tel. 03741/214-3401 02.04. - 21.05.2014 02.04.2014 03.04. - 24.04.2014 03.04. / 10.04.2014 03.04.2014

Kompaktkurs - Logistik Weiterbildung für Ausbilder Aufbaukurs Excel 2013 Einfache Formularerstellung in Word und Excel Reklamationsmanagement – Ziel: Beide Parteien sind Gewinner 04.04.2014 Akkreditive in der Praxis 08.04. - 24.06.2014 Ausbildung der Ausbilder 08.04.2014 Führungskompetenz kompakt 08.04. - 08.07.2014 Kompaktkurs - Grundlagen der Betriebswirtschaft 09.04.2014 Effektiv Werben - Mit kleinem Werbebudget Großes bewirken 09.04.2014 - 30.03.2016 Geprüfte(r) Handelsfachwirt(in) 10.04.2014 „Gestern Kollege, heute Teamleiter in neuer Führungsverantwortung“ 10.04.2014 Wettbewerbsvorteile gewinnen mit einer differenzierten Kalkulation 14.04.2014 Fehlzeiten reduzieren – Krankenstände vermeiden 14.04. - 16.04.2014 Seminar für Existenzgründer 15.04.2014 Der „erste Eindruck“ am Besucherempfang und Telefon als Außenwirkung des Unternehmens 15.04.2014 Knigge heute - moderne Umgangsformen im Büro 28.04. - 05.05.2014 Verhandeln mit Geschäftspartnern in Englisch Grund- und Aufbauseminar

ZWICKAU Äußere Schneeberger Str. 34, Rosemarie Häckel, Tel. 0375/814-2411 01.04. - 30.09.2014 02.04. - 01.10.2014

Communication in Business English Business-English 3


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Aus- und Weiterbildung

02.04.2014 03.04. - 16.10.2014 03.04. - 03.07.2014 03.04. - 15.04.2014 04.04. - 11.04.2014 07.04. - 25.04.2014 07.04.2014 08.04.2014 09.04. - 11.04.2014 09.04. - 02.07.2014 10.04.2014 11.04.2014 17.04. - 05.06.2014 28.04.2014 28.04. - 20.10.2014 30.04. - 17.07.2014

Verkaufen mit Persönlichkeit - Erfolgsgeheimnis Verkaufspsychologie Business-English 1 Kompaktkurs Lohn- und Gehaltsabrechnung Tabellenkalkulationsprogramm Excel für Einsteiger mit Office 2010 Datenschutz und Datensicherheit für Kleinunternehmen und Einzelunternehmer Ausbildung der Ausbilder Betriebskostenabrechnung - kompakt Mitarbeitergespräche motivierend führen - Ein Gesprächsfahrplan für die Praxis Existenzgründung - Meine Vorbereitung auf die Selbstständigkeit Grundkurs Buchführung Aktiv verkaufen - Ein Intensivtraining Aktuelles Reisekostenrecht Layout und Briefgestaltung nach DIN 5008 Arbeitsrechtliche Änderungen ab dem Jahr 2014 - ein Update Business-English 2 Kommunikationskurs Russisch Stufe 3

schulungszentrum glauchau Rudolf-Breitscheid-Straße 2, Rosemarie Häckel, Tel. 0375/814-2411 02.04. - 17.09.2014

Business-English 2

Reinhard Stannigel, Tel. 03741/214-3441, E-Mail: stannigel@pl.chemnitz.ihk.de

Bei der Abwicklung von Exportgeschäften wird eine weitaus größere Zahl unterschiedlicher Dokumente benötigt als im Inlandgeschäft. Selbst für „Export-Praktiker“ ist es oft nicht einfach, den Überblick zu behalten, wann welches Papier benötigt wird und wie es auszufüllen ist. Deshalb vermittelt am 2. und 3. April ein Seminar an der IHK in Freiberg das nötige Verständnis für die Bedeutung der verschiedenen Papiere. Gleichzeitig wird das ordnungsgemäße Ausfüllen der Formulare und Papiere, einschließlich der Frachtpapiere, an praktischen Fallbeispielen geübt. Details zum Seminarinhalt können über die Homepage der IHK Chemnitz unter Aus- u. Weiterbildung eingesehen oder bei den Mitarbeitern vor Ort in Erfahrung gebracht werden. Teilnehmer am Seminar sollten Mitarbeiter aus Vertrieb, Verkauf, Export, Logistik sowie Versand bzw. Transportwesen sein, die darüber hinaus mit dem Auslandsgeschäft zu tun haben. Die Förderung der Weiterbildung über eine „Bildungsprämie“ ist möglich! Informationen dazu erhalten Sie unter Tel. 0371/6900-2000. Zu Exportund Zollfragen bieten die einzelnen Zentren für Weiterbildung der IHK Chemnitz eine ganze Reihe von Weiterbildungen an. Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400 Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113 Dr. Steffi Schaal, Tel. 0371/6900-413 Uta Schön, Tel. 03741/214-3240 Katrin Heldt, Tel. 0375/814-2414

Kompaktkurs Lohn- und Gehaltsabrechnung

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Abwicklung von Exportgeschäften

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Eine professionelle Vorgehensweise ist die Basis einer korrekten Lohn- und Gehaltsabrechnung. Um rechtliche und finanzielle Konsequenzen für Ihr Unternehmen zu vermeiden, ist hier eine fundierte Ausbildung unerlässlich. Dieser Kompaktkurs vermittelt fachgerechtes und anwendungsbereites Wissen für eine effiziente und einwandfreie Entgeltabrechnung bis hin zur praktischen Umsetzung in Lexware. Vom 3. April bis 3. Juli wird in Zwickau dieser berufsbegleitende Zertifikatslehrgang durchgeführt. Kompaktlehrgänge zum Thema Lohn- und Gehaltsabrechnung werden auch in Chemnitz und Plauen angeboten. Katrin Heldt, Tel. 0375/814-2414 Sylvia Exner, Tel. 0371/6900-1412 Cornelia Wunderlich, Tel. 03741/214-3411

Reklamationsmanagement: Beide Parteien sind Gewinner Der Kunde ist König? Nein! – Er sollte sich als respektierter und verstandener Partner fühlen! Damit wird der Kunde auch Sie verstehen und respektieren. An einer optimalen Grundeinstellung zum unzufriedenen Kunden wird in einem Seminar, das am 3. April an der Industrie- und Handelskammer in Plauen stattfindet, gearbeitet. Es geht dabei auch um die Themen Körpersprache, strategische Gesprächsführung und erfolgreiches Reklamationsmanagement. Verkäufern und Beratern im Innenund Außendienst, Mitarbeitern der Telefonberatung und im Telefonverkauf, Kundendienstmitarbeitern und allen anderen Interessierten wird die Frage beantwortet: „Wie kann ich auch bei Reklamationen gewinnen?“ Cornelia Wunderlich, Tel. 03741/214-3411


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Aus- und Weiterbildung

Ausbildungsbetrieb vorgestellt: Merkur Bank KGaA, Region Sachsen Die MERKUR BANK KGaA, als Privatbank 1959 in München gegründet, engagierte sich bereits Anfang der neunziger Jahre in den neuen Bundesländern. 1991 wurde die erste Filiale in Sachsen, im vogtländischen Auerbach eröffnet. Weitere Filialen in Treuen, Markneukirchen und 2012 in Plauen folgten. Die MERKUR BANK KGaA fühlt sich als familiengeführte Privatbank den klassischen Werten verpflichtet und ist damit äußerst erfolgreich. Hiervon zeugen neben dynamisch wachsenden Geschäftsergebnissen unter anderem die zweifache Würdigung im bundesweiten Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ mit Sonderpreisen 2010, „Bank des Jahres“ und 2013 „Premier-Bank“. Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass die entscheidende Basis für das nachhaltige Wachstum und für die Anerkennung eine engagierte und motivierte Belegschaft ist. Im Fokus steht dabei der Leitgedanke „Gemeinsam erfolgreich. Für unsere Kunden“. Die MERKUR BANK KGaA setzt deshalb seit der Gründung auf die eigene Ausbildung ihrer Fachkräfte. In der konsequenten Umsetzung dieser Firmenphilosophie begann kurz nach dem Start 1991 in Auerbach die erste Auszubildende ihre Ausbildung zur Bankkauffrau. Bisher wurden 37 Ausbildungsverträge abgeschlossen, von denen aktuell noch sechs Azubis ihre Ausbildung durchlaufen. Die Ausbil-

Noemi Schilbach, Auszubildende zur Bankkauffrau im ersten Ausbildungsjahr im Empfangsbereich der Merkur Bank KGaA, Filiale Auerbach. Foto: IHK

dungsquote der MERKUR BANK KGaA in Auerbach ist mit 17 % beispielgebend für den Mittelstand. Bemerkenswert ist auch die Qualität der Ausbildung. Viele überdurchschnittliche Prüfungsergebnisse belegen den hohen Ausbildungsstand. Allen voran ist Tina Pflugbeil zu nennen, die 2010 in der Abschlussprüfung zur Bankkauffrau sachsenweit das beste Prüfungsergebnis erreichte. Natürlich geht das Engagement in Sachen Bildung weit über die Erstausbildung hinaus. Maßnahmen

im Bereich der Weiterbildung, Aktivitäten im IHKPrüfungswesen spiegeln nur einzelne, punktuell zu nennende Ansätze des gesamten Spektrums wider. Die MERKUR BANK KGaA setzt auf eine bedarfsgerechte Ausbildung und engagiert sich zusätzlich in vielen bildungsrelevanten Belangen. Sie gibt damit jungen Menschen gute Entwicklungsmöglichkeiten und ist beispielgebend als Ausbildungsbetrieb. Siegmar Degenkolb, Tel. 03741/214-3430

Vorbereitungslehrgang Diätkoch

Fachwirt(in) im Gesundheits- und Sozialwesen

Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge bietet einen 8-monatigen Lehrgang an, der auf die IHK-Fortbildungsprüfung zum Diätkoch bzw. zur Diätköchin vorbereitet. Bereits vor Lehrgangsbeginn wird die Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen der Teilnehmer für die spätere Prüfung laut Prüfungsordnung bewertet. Lehrgangsbeginn in Annaberg ist der 23. April. Diätköche stellen diätetische Mahlzeiten für Personen her, denen auf Grund eines Krankheitsbildes bestimmte Lebensmittel versagt sind. Sie arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern, Kurkliniken und anderen Rehabilitationseinrichtungen oder in Altenheimen, Sozialstationen und Tagesstätten. Darüber hinaus finden Diätköche auch Beschäftigungsmöglichkeiten im Hotelgewerbe, in Ferienzentren, in der Gastronomie oder auf Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen. Für den Lehrgang besteht die Möglichkeit, ein Förderprogramm des Bundes (Meister-BAföG) zu nutzen. Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

Die IHK in Chemnitz bietet ab 12. Mai wieder einen Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Fortbildungsprüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen an. Die künftigen Fachwirte arbeiten in Bereichen, wo sich Aufgaben des Sozialmanagements mit betriebswirtschaftlichen Anforderungen überschneiden. Interessant ist diese Aufstiegsfortbildung vor allem für die Gruppe der Fachkräfte aus Pflege-, Sozial- und Gesundheitsberufen, die bereit sind, sich weiterzuqualifizieren, um neue Aufstiegschancen wahrzunehmen oder ihre Position zu sichern. Zu den Lehrgangsinhalten gehören u. a. das Planen, Steuern und Organisieren betriebswirtschaftlicher Prozesse sowie das Führen und Entwickeln von Personal. Dem entsprechend sind auch die Zulassungsvoraussetzungen zur IHK-Fortbildungsprüfung formuliert. Diese werden bereits vor Beginn des Lehrganges bewertet. Besonders wichtig ist dabei u. a. der Nachweis von Berufspraxis im kaufmännischen oder verwaltenden Bereich. Ein weiterer Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Fortbildungsprüfung beginnt in Chemnitz am 6. Oktober. Diese Aufstiegsfortbildung wird in Vollzeit mit jeweils 8 Stunden Unterricht, von Montag bis Donnerstag angeboten. Finanzierungshilfen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz sind möglich. Sylvia Exner, Tel. 0371/6900-1412


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Anzeigensonderseite

Autosalon Chemnitz Sachsen ist Autoland. Im Freistaat sind direkt und indirekt 750 Unternehmen mit rund 70.000 Beschäftigten in der Automobilindustrie tätig. Jedes zehnte in Deutschland gefertigte Auto kommt heute aus Sachsen. Welche Bedeutung die Hersteller dem Wissen und Können der sächsischen Autobauer beimessen, wird u. a. daran deutlich, dass in letzter Zeit mehrere neue und innovative Modellreihen an hiesigen Produktionsstandorten etabliert wurden. So erlebte im vergangenen Jahr der jüngste VW Golf Variant seine Weltpremiere in Zwickau und das BMW-Elektroauto i3 kommt aus Leipzig. Jüngstes Beispiel ist der Start der dritten Baureihe im Leipziger Porsche–Werk. Im Februar lief dort der erste Macan vom Band. Ministerpräsident Stanislaw Tillich wertete die Porsche-Entscheidung als eine wichtige Weichenstellung, die den Automobilbau als eine der Kernbranchen der sächsischen Wirtschaft weiter stärken wird. Die Autobauer, Zulieferer, Entwickler und Konstrukteure seien mit langjähriger Erfahrung und neuen Technologien für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Dazu gehörten u. a. das Know-how in der Mikroelektronik, im Leichtbau und beim Bau besonders leistungsfähiger Batteriezellen.

Alle namhaften Marken erwartet Nach dem laut Veranstalterangaben überaus erfolgreichen zehnten Jubiläums-Jahrgang des AUTOSALON Chemnitz im vorigen Jahr in der Messe Chemnitz kommt es vom 21. bis 23. März zur nächsten Ausgabe der regionalen Autoschau. Das Interesse seitens der Aussteller ist ungebrochen, so dass wieder mit einer bis auf den letzten Quadratmeter ausgebuchten Halle und interessanten Neuheiten zu Beginn der Straßensaison 2014 zu rechnen ist. Bis Mitte Februar lagen bereits HändlerZusagen für 24 Marken vor. Neben dem „normalen“ Sortiment werden bekannte Autohäuser der Region

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Anzeigensonderseite

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Beim Chemnitzer Autosalon - hier ein Rückblick auf 2013 - gilt das Publikumsinteresse stets auch den „Oben ohne“-Neuheiten für die bevorstehende Sommersaison. Fotos (2): Thorsten Horn

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Volker Strycek in einem BMW 635 CSi. Der Name DTM ist zwar über die letzten 30 Jahre gleich geblieben, stand aber zwischenzeitlich für Deutsche Tourenwagen Meisterschaft und steht heute für Deutsche Tourenwagen Masters. Bei den Rennen waren von Audi und Alfa Romeo angefangen, über BMW und Ford, bis hin zu Mercedes und Opel alle großen Hersteller bereits erfolgreich. Beim AUTOSALON Chemnitz 2014 wird ein Teil dieser langen Erfolgsgeschichte mit einigen besonderen Exponaten wieder lebendig. Natürlich stehen aber die neuesten Straßenfahrzeuge für den Normalverbraucher im Mittelpunkt der Messe. Diese werden wieder auf 8.000 Quadratmetern Hallenfläche sowie im Freigelände präsentiert. Wo kann man technische Raffinessen, Besonderheiten und Unterschiede sowie Ausstattungsvarianten und Preise besser vergleichen als auf BETREIBENDE einer Automesse? Dazu wartet auch der eine oder andere Aussteller mit besonderen Messerabatten auf die Besucher. Selbst Probefahrten zum besseren Kennenlernen der neuesten Modelle sind beim AUTOSALON Chemnitz möglich. Geöffnet ist die Schau an allen drei Tagen, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Im vergangenen Jahr wurden rund 13.000 Besucher gezählt. Die Veranstalter rechnen auch in diesem Jahr wieder mit dieser Größenordnung, die etwa dem Durchschnitt der letzten Jahre entspricht. (G.B.)

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Die automobilen Markenwelten treffen in Paris, Detroit oder Frankfurt aufeinander, viel zu weit weg vom heimischen Markt! So richtig nah dran ist man erst auf Messen wie dem Autosalon Chemnitz. Diese bieten den Ausstellern eine effiziente Plattform, potentielle Interessenten und bestehende Kunden ohne Umwege zu treffen. Für regional tätige Unternehmen, wie für den Mercedes Benz Vertragshändler Schloz Wöllenstein, ist daher der Autosalon Chemnitz seit der ersten Auflage ein wichtiges und unverzichtbares Vertriebsinstrument. Verkaufsleiter Jens Carlowitz schätzt zudem den langjährigen persönlichen Kontakt zum Messemanagement: „Beide Seiten kennen sich seit Jahren als zuverlässigen Partner. Hier werden praktische Aufgabenstellungen vor Ort schnell gelöst. Wir können unsere Markenvielfalt von Mercedes-Benz über smart bis hin zu Jeep präsentieren und sind dabei ganz nah an den Besuchern.“ Die Schloz Wöllenstein-Gruppe ist dieses Jahr u. a. mit den zwei funkelnagelneuen Modellen GLA und C-Klasse vor Ort. Außerdem wird erstmals ein besonderer Schwerpunkt auf den Service und die Werkstattleistungen gelegt.

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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Anzeigensonderseite

IT- und Software-Lösungen

Lösungen von der vernetzten Produktion bis zum digitalen Tresor Die digitale Welt liefert immer neue negative Schlagzeilen: Nach NSA und dem abgehörten Kanzlerin-Handy waren es jüngst 16 Millionen gestohlene E-Mail-Adressen und Zugangsdaten. Die Verletzbarkeit von vertraulichen Bereichen ist auf einem neuen Höhepunkt angelangt und das Volumen der schützenswerten Daten steigt parallel dazu noch an. Daraus ergeben sich für die Wirtschaft viele Fragen: Wie sichere ich vertrauliche Daten? Welche Präventionsmöglichkeiten gibt es? Wer hilft bei diesen Themen? Gibt es überhaupt den digitalen Tresor? Antworten darauf liefert das IT Anwenderforum vom 14. bis 16. Mai 2014 in der Messe Chemnitz. Die gemeinsame Veranstaltung der Chemnitzer Fachmessen mit der IHK Chemnitz steht unter dem Motto „Digitale Anwendungen für Unternehmen“. Sie findet zusammen mit den Industriemessen SIT, mtex und LiMA statt. Auf diesem Forum tragen Anwender und Spezialisten Lösungsansätze und Hilfestellungen vor. Matthias Kirchhoff, Geschäftsführer der Chemnitzer digitronic computersysteme gmbh und Leiter der TeleTrusT-Regionalstelle Chemnitz, hat die Koordinierung für den Themenkomplex „Sicherheit und proaktive Sicherheit bei der Nutzung von Diensten und Maschinen“ übernommen. Damit konnte ein echter Kenner der Situation und Branche gewonnen werden, denn Kirchhoff kennt die Probleme rund um die digitale Vertraulichkeit, aber auch die Lösungen dafür. Für die Verschlüsselungssoftware HiCrypt erhielt digitronic den international ausgelobten Fachpreis „SVC 2013 Tech-

nology Award“. Unter dem Leitmotiv „IT-Sicherheit für den Mittelstand – gebündelte Kompetenz vor Ort“ erwarten die Besucher hochwertige Vorträge. Die Sicherheit und Vertraulichkeit von Unternehmensdaten steht dabei im Vordergrund. Ein weiterer Themenkomplex ist das „Management des Produktlebenszyklus“ unter Leitung der ARC Solutions GmbH Chemnitz. Hier stellt das Unternehmen ein Datenmigrations-Projekt vor, das es für den baden-württembergischen Druckgießmaschinenhersteller Oskar Frech realisiert hat. Die Chemnitzer Softwarespezialisten haben Konstruktionsdateien aus verschiedenen Systemen in einer Datenbank vereint. Von der Idee bis zum fertigen Produkt verfügt der Anwender jetzt über eine integrierte Prozesskette. Im Themenbereich „Ressourceneffiziente Produktion und Integration der Informationstechnik/Software“ präsentiert u. a. die SIGMA Chemnitz GmbH eine UHF-/RFIDLösung zur Steuerung von Produktions- und Logistikprozessen für den Automobilzulieferer Magna Meerane. „M2M – Konvergenz von Maschinensteuerung und Mobilfunknetzen“ – zu diesem Themenkreis informiert die KOMSA Data & Solutions GmbH in einem Vortrag über die Fernsteuerung biologischer Kläranlagen. Vernetztes Energiemanagement, Cloud-Computing sowie Digitale Fabrik sind weitere Themenkomplexe des IT Anwenderforums. Weitere Informationen unter: www.it-anwenderforum.de

Das seit mehreren Jahren in der Messe Chemnitz durchgeführte IT Anwenderforum wird 2014 in den Verbund Chemnitzer Fachmessen integriert. Foto: C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH

Mittelstandsorientierte Applikationen präsentiert das IT Anwenderforum zu den Chemnitzer Fachmessen vom 14. bis 16. Mai 2014

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Marketing in neuen Medien Internet und soziale Medien ermöglichen zahlreiche Formen der interaktiven Kommunikation und verändern damit auch grundlegend das Geschäftsleben. So kommt kaum ein Unternehmen um das Thema Online-Marketing herum. Die Vielfalt der Kommunikationskanäle mit ihren verschiedenen technischen Möglichkeiten erlaubt attraktiv aufgemachte Botschaften an klar definierte Zielgruppen mit schnellem Feedback. Um sich dabei nicht im Netz zu „verlieren“, ist es gerade für kleinere Unternehmen ratsam, sich professioneller Unterstützung zu bedienen.

Crossmedia kompakt

Messeimpression. Foto: NürnbergMesse / Thomas Geiger

Die „mailingtage“ Nürnberg laden am 25. und 26. Juni unter dem neuen Namen CO-REACH die Marketing-Welt ein. Die Veranstaltung versteht sich als Crossmedia-Marketingmesse, die Online- und Offline-Medien verzahnen will. Nirgendwo sonst in Europa können sich Marketing-Profis so umfassend von Ideen und Trends für ihre Crossmedia-Kampagnen inspirieren lassen, heißt es von der Messe Nürnberg. Marketing-Agenturen, Web-, Database-, Druck- und Logistikdienstleister böten Crossmedia in aller Breite und Tiefe: von Social Media- und Online-Marketing über ausgefallene PrintMailings bis hin zu Touchpoint-Marketing und Mobile Advertising. (G.B.)

Man müsste da mal was tun … Was Unternehmen von einem professionellen Internetauftritt abhält ERZ.art GmbH Markt 9 09456 Annaberg-Buchholz

Ihr Ansprechpartner: Enrico Unger Dipl.-Ing. Medientechnik (FH) Telefon 03733 5002941 e.unger@dasteamdigital.de

Lange schon wollten Sie Ihre Firma mit einer neuen, professionell gestalteten, aussagekräftigen Internetseite ausstatten. Kunden und Partner fragen immer öfter danach: Wieso sind die nicht im Netz? Tja, man müsste mal was tun! Doch da ist das Tagesgeschäft, sind tausend wichtige Dinge. Und woher die Zeit nehmen, das Thema ist doch so komplex? Monate und Jahre gehen ins Land… Sie kennen das? Wie reagiere ich als Kunde, wenn ich im Geschäft auf meine Fragen keine Antwort finde, das Interieur des Einrichtungshauses an ein Museum erinnert oder die Ladentür verschlossen bleibt? Klar, da gehe ich nicht wieder hin! So ähnlich passiert das auch online. Enrico Unger vom Team Digital der Agentur ERZ.art mit Büros in Annaberg-Buchholz und Aue weiß um die oft langen Entscheidungs- und Realisierungsprozesse von Webprojekten in Unternehmen: „Besonders in den größeren müssen Inhalte aufwendig abgestimmt werden. Wichtig ist jedoch, dass man sich zur Umsetzung entschließt, das Thema nicht vor sich her schiebt. Wer nicht mitspielt, kann auch nicht gewinnen. Der Wettbewerber schläft nicht.” Laufend entste-

hen neue Trends und innovative technische Entwicklungen. Da bleibt es schwer, tagtäglich den Durchblick zu behalten. Was ist der Unterschied zwischen Apps und mobilen Internetseiten? Was brauche ich wirklich? Was heißt responsives Webdesign? Die gute Nachricht ist, Sie müssen solche Fragen nicht aus dem Stand beantworten. „Fragen Sie doch einfach uns. Eine unserer Stärken ist, komplexe Zusammenhänge und Themen mit einfachen Worten wiederzugeben. Wir nehmen unsere Kunden von Anfang an mit, speziell in der Erstellungsphase von Webprojekten erschließen wir mit ihnen gemeinsam und verständlich das Thema. Viele bestätigen mir beim Projektabschluss, sie hätten sich das viel schwieriger vorgestellt”, so die Erfahrung von Enrico Unger. „Wir bieten ein nachvollziehbares Projektmanagement sowie eine faire Zusammenarbeit; wirtschaftliche, kundenorientierte Lösungen zu sehr guten Konditionen.” Ein Mix, mit dem sich das Team Digital der Agentur ERZ.art schon sehr häufig das Vertrauen der Kunden und Partner verdient hat. So wurden erfolgreiche Projekte für kleine und mittelständige Unternehmen sowie öffentliche Institutionen verwirklicht.

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Vernetzt, persönlich und individuell Aktuelle Erfolgsfaktoren im Marketing Die sogenannten neuen Medien haben in den letzten Jahren unser Mediennutzungsverhalten gewaltig verändert. Selten sind wir noch offline. Eine Welt ohne Internet, Smartphone oder soziale Netzwerke ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Auf den ersten Blick bieten sich mit der Zunahme an Kommunikationskanälen auch für das Marketing viel mehr Möglichkeiten, um potentielle Kunden zu erreichen. Doch die Vielfalt an Medien macht es auch zunehmend schwerer, gerade mit seiner Botschaft die gewünschte Aufmerksamkeit zu erreichen. Denn es gilt, täglich zwischen ca. 10.000 Werbebotschaften, die jeder Mensch pro Tag verarbeiten muss, aufzufallen. Diese Masse an Informationen führt nämlich ziemlich schnell zur Reizüberflutung und zur Resignation. Crossmediales 1:1-Marketing wirkt dem entgegen. Damit erfolgt die Ansprache (potentieller) Kunden nur mit relevanten Botschaften und zielgerichtet über mehrere Medienkanäle. Dies erhöht die Aufmerksamkeit und steigert den Erfolg von Kampagnen. Doch was macht den Erfolg einer crossmedialen 1:1-Kampagne aus? Die Grundlage für den Erfolg ist ein festes Konzept bzw. eine Strategie, denn es genügt nicht, einfach parallel über alle möglichen Medienkanäle zu kommunizieren. Eine erfolgreiche Kampagne hat zunächst eine zentrale Botschaft

Brief

bzw. eine feste Leitidee. Wenn diese steht, muss geprüft werden, welche Kanäle für die Verbreitung dieser Botschaft geeignet sind. „Wo konsumiert meine Zielgruppe primär Informationen?“ sollte die Frage vor der Auswahl geeigneter Medienkanäle sein. Die gewählten Kanäle müssen nun für den Crossmedia-Gedanken präzise miteinander vernetzt werden. Das heißt, dass zum Beispiel eine Print-Anzeige oder ein TV-Spot auf eine spezielle Webseite (Landingpage) lenken oder dass ein personalisiertes Mailing auf eine personalisierte mobile Webseite führt, wo weitere Informationen angefordert werden können. Wichtig für die Wiedererkennung ist es, die Leitidee konsequent in jeder Botschaft zu verankern. Ein weiterer Erfolgsfaktor für eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne ist die persönliche und individuelle Ansprache. Personalisierungen und Individualisierungen sorgen dafür, dass Kunden mit ihrem Namen und hinsichtlich ihrer Bedürfnisse angesprochen werden. Eine persönliche Ansprache – z.B. in einer Briefanrede – ist dabei das Minimum. Noch aufmerksamkeitsstärker werden Kampagnen aber durch individuelle und relevante Botschaften. Um dies zu erreichen, muss im Vorfeld Marktforschung betrieben werden, um herauszufinden, was die Zielgruppe interessiert und welchen

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Eine sorgfältige Auswahl und Abstimmung einzelner Marketingkanäle sorgt für höhere Aufmerksamkeit und steigende Responseraten.

Bedarf sie an welchen Produkten und Leistungen hat. Bei Bestandskunden gilt es, so viele Informationen wie möglich zu erheben, um zum Beispiel gezielt Produktvorschläge hinsichtlich bereits gekaufter Produkte zu machen. Erfolgreiches Marketing muss heutzutage crossmedial, persönlich und individuell sein. Die neuen Medien sind dabei meist unverzichtbar im Marketing-Mix. Crossmediale 1:1-Kampagnen verringern Streuverluste, steigern die Aufmerksamkeit und erhöhen Responseraten. Kontakt: WVD Dialog Marketing GmbH Tel. 0371/5289-267 info@wvd-dialog-marketing.de

Sind Sie bereit für einen Dialog? Erfolgreiches Marketing muss heutzutage individuell, persönlich und crossmedial sein. Wir sind Ihr Partner bei der Konzeption und Umsetzung crossmedialer 1:1-Marketing-Kampagnen. Unser Dialog beginnt mit Ihrem Anruf.

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Innovative Produkte Der Stellenwert von Innovationen hat sich einer neuen Studie zufolge im sächsischen Mittelstand weiter erhöht. Kleine und mittlere Unternehmen erbrachten im Zeitraum 2009 bis 2012 fast die Hälfte der FuE-Aufwendungen der sächsischen Wirtschaft. Jedes dritte Unternehmen, das 2008 noch zeitweilig forschte, tut dies inzwischen kontinuierlich. Erstmals seit 1998 betreiben wieder über 800 Unternehmen in Sachsen beständig Forschung und Entwicklung. Damit sind fast 19 Prozent der Industriebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten dauerhaft in Forschung und Entwicklung aktiv. Diese Unternehmen erbringen über ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes und fast ein Drittel der Exportumsätze der sächsischen Industrie.

Bei der Leichtbau-Ausstellung „LiMA“ stellen Vertreter des Bundesexzellenzclusters MERGE der TU Chemnitz ihre Forschung zum Thema „Innovative faserverstärkte Hybridlaminate“ vor. Im Bild arbeitet Sebastian Arnold im Institut für Werkstoffwissenschaft und Werksstofftechnik an der Vorbereitung einer chemischen Gasphasenabscheidung mit Plasmaunterstützung zur Faserbeschichtung. Foto: Hendrik Schmidt

Raffiniertes Shirt nur für Wettbewerb

Anna Weidl bei der Preisverleihung mit einem Model der Stuttgarter Messe in ihrem raffinierten T-Shirt. Foto: WHZ

Die Studentin Anna Weidl vom Institut für Textil- und Ledertechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) in Reichenbach hat den dritten Preis beim „Golden Shirt Award 2014“ gewonnen. Die Preisverleihung erfolgte im Februar auf der Messe TecStyleVisions in Stuttgart, der branchenführenden Fachmesse im Bereich Textilveredlung. Allein in diesem Jahr beteiligten sich 230 internationale Unternehmen mit neuesten Produkten und innovativer Technik rund um Textildruck, Bestickung, Transfer, Beflockung, Strass-Applikationen und Laser-Gravur. Der von der Fachzeitschrift TVP - Textilveredlung & Promotion unterstützte Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto „Bist Du FANtastisch? Mach’s FANtastisch!“ Die Teilnehmer waren aufgerufen, ihre Leidenschaft für Musik, Sport, Kunst oder ähnliches unter Verwendung von mindestens zwei textilen Dekorationstechniken auf einem T-Shirt abzubilden. Dabei waren Fantasie, Kreativität und der sichere Umgang mit der Technik gefragt. Die Preisgelder wurden von namhaften Textil- und Textilmaschinenunternehmen gestiftet, um junge Leute bei ihrer kreativen Arbeit zu unterstützen.

Die WHZ war mit vier Wettbewerbsbeiträgen vertreten. Die angehende Textil- und Ledertechnikerin Anna Weidl gestaltete unter dem Motto „Fußballfieber – mein Herz schlägt für Fußball“ ein T-Shirt, bei dem neben Digitalund Flockdruck eine raffinierte 3D-Stickerei zum Einsatz kam. Für ihre Leistung erhielt sie ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Das ist inzwischen der vierte Preis, den die Reichenbacher Studenten für ihre Teilnahme am Golden Shirt Award erhielten. Wie Christine Jungandreas vom Textiltechnikum sagte, entstehen die meisten Wettbewerbsbeiträge im Rahmen von Projektarbeiten während des Studiums. Eine direkte Umsetzung in der Textil- bzw. Bekleidungsindustrie sei meist nicht der Fall. Die Präsentation auf der Stuttgarter Fachmesse sei aber eine ideale Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und mit Praxispartnern ins Gespräch zu kommen. So habe auch Anna Weidls Preis-Sponsor, die Madeira Garnfabrik, der Studentin bei Bedarf Unterstützung zugesagt. Andererseits liefen die meisten Forschungsprojekte mit Unterstützung der Industrie. Das Reichenbacher Institut gehöre zu den erfolgreichsten Drittmittel-Einwerbern der WHZ. (G.B.)


Schicht für Schicht zum Mikrobauteil Die 3D MicroPrint GmbH macht das Micro Laser Sintern marktreif Ein Trend aus technologiegetriebenen Industrien setzt sich zunehmend durch: die erhöhte Funktionsintegration bei gleichzeitiger Miniaturisierung. Hier stoßen Herstellungsverfahren wie Mikrofräsen oder Senkerodieren inzwischen an Grenzen. Alternativ bieten sich Verfahren des Additive Manufacturing an, zu denen auch das neue Verfahren Mikro Laser Sintern gehört. Die ersten Forschungsarbeiten dazu begannen im Jahr 2000 an der FH Mittweida. Seit 2006 arbeiteten die 3D-Micromac AG, heute am Chemnitzer Smart Systems Campus angesiedelt, und die Münchner EOS GmbH gemeinsam am Mikro Laser Sintern. Die im StartUp Gründerzentrum ansässige 3D MicroPrint GmbH wurde von 3D-Micromac und EOS im Juni 2013 in Chemnitz gegründet, um das Verfahren weiterzuentwickeln. Beim Mikro Laser Sintern wird ein 3D-CAD-Modell der Zielgeometrie in Schichtdaten der verschiedenen Bauteilquerschnitte zerlegt. Während der Herstellung des Bauteils wird zunächst eine gleichmäßige Pulverschicht über einer Bauplattform aufgetragen. Anschließend wird das Pulver entsprechend der Schichtdaten mit Hilfe eines Laserstrahls selektiv aufgeschmolzen. Die Stärken des Mikro Laser Sinterns liegen in der guten Detailauflösung, den hohen Genauigkeiten im Bereich weniger Mikrometer und geringen Oberflächenrauigkeiten. Außerdem ist die Herstellung komplexer Bauteile bis hin zu voll funktionstüchtigen beweglichen Baugruppen in einem Stück möglich. Mit dem Mikro Laser Sintern stellt die 3D MicroPrint GmbH dem Markt eine neue Fertigungstechnologie zur Herstellung metallischer Mikrobauteile zur Verfügung, die zum Beispiel in Medizintechnik, Mechatronik, Formenbau und der Automobilindustrie sowie bei Uhren & Schmuck eingesetzt werden.


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Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Aus- und Weiterbildung

Gastgewerbliche Berufe in Falkenstein geprüft

Foto: IHK

Die IHK-Abschlussprüfungen finden in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ausnahmen sind die praktischen Prüfungen in den gastgewerblichen Berufen. Die angehenden Köche müssen zum Beispiel die Speisen präsentieren und ein gastorientiertes Gespräch führen. Bei den Azubis im Beruf Restaurantfachmann/-frau ist der Anteil in der Gästebetreuung deutlich größer. Sie beweisen ihr Können mehrheitlich an geladenen Gästen. Am 29. und

30. Januar fanden in der Winterprüfung 2013/14 diese Prüfungen in Falkenstein statt. In der Bildungsstätte, die seit Sommer 2013 dem BSZ für Wirtschaft „Anne Frank“ in Plauen angegliedert ist, werden schon langjährig die gastronomischen Azubis des Vogtlandes beschult. Seit der Winterprüfung nutzt die IHK die Bildungseinrichtung auch für die Durchführung der praktischen Prüfung. Siegmar Degenkolb, Tel. 03741/214-3430

DEICHMANN-Förderpreis für Integration Auch die Schwächsten unserer Gesellschaft sollen eine Chance im Beruf haben. Das ist das Motto des DEICHMANN-Förderpreises für Integration. Deutschlands größter Schuhhändler sucht Unternehmen, Organisa-

tionen und Schulen, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen und sie in Beruf und Gesellschaft integrieren. Die Initiative ist mit einem Preisgeld von 100.000 Euro dotiert. Ab sofort können sich Initia-

Änderung der Prüfungsordnungen zum 1. Januar 2014 Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 18.12.2013 die Ergänzungen der Prüfungsordnungen entsprechend der Änderungen in den Musterprüfungsordnungen vom 13.12.2012 für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen gemäß § 47 Abs. 1 und 2 BBiG in Verbindung mit § 79 Abs. 4 BBiG sowie für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen gemäß § 56 Abs. 1 BBiG in Verbindung mit § 47 Abs. 1 BBiG um

folgenden Satz: Im Prüfungszeugnis soll darüber hinaus ein Hinweis auf die vorläufige Einordnung des Abschlusses im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) und das sich aus der Verknüpfung des DQR mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) ergebende EQR-Niveau enthalten sein. Die hierfür notwendige rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 30.12.2013 durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr erteilt. Ulrich Bogun, Tel. 0371/6900-1420

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tiven unter www.deichmann-foerderpreis.de bewerben oder die Bewerbungsunterlagen im Wettbewerbsbüro unter Tel. 0180 / 5010759 (14 ct/Min.) anfordern. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. Juni 2014.

Wettbewerb »Starke Schule« hat begonnen Der Wettbewerb „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ hat begonnen! Ab sofort können sich bundesweit alle allgemeinbildenden Schulformen der Sekundarstufe I, die zur Ausbildungsreife führen als „Starke Schule“ beim größten Schulwettbewerb Deutschlands bewerben. Gesucht werden hervorragende durchgängige Schulkonzepte und Projekte zur Förderung der Ausbildungsreife und Berufsorientierung. Mit dem Wettbewerb „Starke Schule“ zeichnen die Gemeinnützige Hertie-

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Stiftung, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Deutsche Bank Stiftung alle zwei Jahre Schulen aus, die sich in herausragender Weise für ihre Schüler einsetzen. Das Mitmachen lohnt sich: Durch das Netzwerk kommen Lehrkräfte aus allen Bundesländern zusammen und tauschen sich über aktuelle Schulthemen aus. Zusätzlich gibt es viele Preise zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist der 18. Mai 2014. Alle Informationen erhalten Sie unter: www.starkeschule.de

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Dok.-Nr. 17320


Foto: Kristin Schmidt

Bildungsverbund Sachsen in der Floristik Am 22. Januar gründeten Inhaber bzw. Mitarbeiter von Ausbildungsbetrieben sowie Vertreter der drei sächsischen Industrie- und Handelskammern und der Berufsschulen mit Fachklassen in der Floristik den Bildungsverbund Sachsen in der Floristik und unterzeichneten gleichzeitig die Mitgliedschaft im Bildungsverbund. Der Fachverband Deutscher Floristen LV Sachsen e.V. und das Dresdner Institut für Floristik werden in den kommenden Wochen und Monaten die Kontakte zu vielen Blumenfachgeschäften suchen, um das Verständnis für die Notwendigkeit der Ausbildung und damit der Verbundausbildung zu stärken. Seit 2011 bietet das Dresdner Institut für Floristik an der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umwelt-

schutz und Chemieberufe Dresden mbH in Kooperation mit dem Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband Sachsen die Verbundausbildung neu an. Es handelt sich dabei um eine Fördermöglichkeit für Auszubildende. Verschiedene Praxisinhalte der Ausbildung werden dabei in Kursen aufgegriffen, mit den Lehrlingen vorbereitend neu erarbeitet oder vertieft, sodass die Ausbildungsbetriebe sowie die Lehrlinge einen Nutzen daraus ziehen können. Die Verbundausbildung dient also der Unterstützung der Ausbildungsbetriebe während der Ausbildung. Die Ausbildungseinheiten werden von der SAB mit 110,00 Euro pro Woche/Teilnehmer gefördert (Unterstützung beim Ausfüllen der Förderanträge wird

durch das Dresdner Institut für Floristik an der SBG angeboten). Die Informationen für die in Chemnitz geplanten Seminare entnehmen Sie bitte dem Internet: www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 116664. Es können entsprechend der Wünsche und Anforderungen in den Geschäften auch weitere Seminare zusammengestellt und angeboten werden. Jeder Auszubildende hat im Laufe seiner Ausbildung Anspruch auf bis zu 10 Wochen Förderung über die Verbundausbildung/Europäischer Sozialfond. Ansprechpartner: Margit Walther Dresdner Institut für Floristik, Tel. 0351/4445-650 E-Mail: m.walther@sbgdd.de Gabriele Hecker, Tel. 0371/6900-1401 E-Mail: hecker@chemnitz.ihk.de

Junge Leute in der Region halten Christian Zschögner, Vertriebs- und Einkaufsleiter, und Robert Schramm, Filialleiter Zwickau im Löffler Bauzentrum finden es toll, dass im Unternehmen der Fachkräftenachwuchs über die eigene Ausbildung gewonnen wird – und das schon seit Gründung des Baustoffhandels kurz nach der Wende. Beide sind heute Führungskräfte im Bauzentrum und gehörten Anfang der 90er Jahre zu den Ersten, die zu Großund Außenhandelsfachleuten ausgebildet wurden. „Wir sind mit der Heimat verwurzelt und haben die Entscheidung, hier zu bleiben, keineswegs bereut. Zumal wir auch früh Verantwortung übertragen beka-

men“, so Christian Tschilder. Ähnlich sehen es Nils Bergner und Christoph Wilschewski, Azubis im 2. Lehrjahr. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit eines Praktikums, fanden das Betriebsklima gut und überzeugten schließlich auch bei der Bewerbung. Wilschewski macht die Lehre Spaß, weil sie nicht nur aus Verwaltungsarbeit bestehe, sondern unmittelbarer Kundenkontakt dazu gehöre. Familie und Freunde verlassen, wollte auch Nils Bergner nicht, zumal seine Familie von Gera in den Westen zog und gemeinsam wieder zurückkehrte. In Fragen der Ausbildung sieht sich Löffler auch von

den Agenturen für Arbeit in Ostthüringen und Westsachsen gut betreut. „Wir nehmen nicht jeden“, sagt der Unternehmer mit Blick auf den Ausbildungsmarkt. Wenn bei einem Lehrstellenbewerber die Motivation stimme und Dinge wie Höflichkeit und Pünktlichkeit gegeben seien, spielen die Schulnoten nicht unbedingt die Hauptrolle. Von Gera über Greiz bis Plauen gibt es insgesamt sieben Bauzentren der Gebr. Löffler GmbH mit Hauptsitz in Greiz-Irchwitz. Rund 100 Mitarbeitern beschäftigt das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von etwa 27 Millionen Euro. IHK Ostthüringen zu Gera


Wirtschaft Südwestsachsen · 3/2014 · Unser Tipp

Es war einmal… Simsala Grimm in der Stadthalle Chemnitz Das erste Märchen-Musical „Simsala Grimm“ war gleichermaßen ein Erfolg bei den Zuschauern wie den Kritikern. Die bunte Mischung aus einer Vielzahl Grimmscher Märchen gepaart mit einer gehörigen Portion Comedy und hinreißender Musik findet nun ihre Fortsetzung. Im ersten Musical musste Simsala vor dem Fluch der bösen Königin gerettet werden, der Simsala ins Chaos stürzen sollte. Diesmal geht es um fast noch mehr: Gilt es doch, eines der wertvollsten Güter nicht nur der Märchenwelt vor der Vernichtung zu bewahren. Die wahre Liebe ist in Gefahr! Aus einem Streit

VORSCHAU In Ausgabe 04/2014 lesen Sie:

Gute Geschäftsidee greift

zwischen der Meerhexe aus „Die kleine Meerjungfrau“, der dreizehnten Fee aus „Dornröschen“ und der Knusperhexe aus „Hänsel und Gretel“ geht eine unheilvolle Wette hervor: die Knusperhexe will es schaffen, die wahre Liebe zu überwinden! Davon ahnt der Prinz, der sehnsüchtig seine große Liebe Dornröschen sucht, noch nichts, als er auf Yoyo und Doc Croc trifft. Das Märchen-Musical wird am 30. März in der Stadthalle Chemnitz gezeigt. www.stadthalle-chemnitz.de

IMPRESSUM Druckauflage (III/2013): 70.436 Jahrgang 2013-11-12

Gesamtherstellung und Verlag: Wochenspiegel Sachsen Verlag GmbH Geschäftsstelle Magazine Heinrich-Lorenz-Str. 2-4, 09120 Chemnitz Tel. 0371 5289200 Fax 0371 5289216

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Chemnitz PF 464, 09004 Chemnitz Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Tel. 0371 6900-0

Projektleitung: Roy Tippner Tel. 0371 5289178 Fax 0371 5289391 Mail: r.tippner@wochenspiegel-sachsen.de www.ihk-chemnitz-mediadaten.de

http://www.chemnitz.ihk24.de Redaktion: Marion Fiedler

Foto: IHK

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Redaktionskollegium: Hans-Joachim Wunderlich, Torsten Spranger, Michael Barth, Angela Grüner Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die der Kammer wieder.

Vertriebsreklamation: Tel. 0371 5289245 Fax 0371 2785250 Mail: f.heyder@wvd-mediengruppe.de Anlieferung der Beilagen: WVD Logistikzentrum, Heinrich-Lorenz-Str. 2-4, 09120 Chemnitz Es ist die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom Juni 2013 gültig.

Titelbild: W. Schmidt Erscheinungsweise: zehnmal jährlich Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die „Wirtschaft Südwestsachsen“ ist das offizielle Organ der IHK Chemnitz. Preis für Abonnement jährlich 25,56 € zuzüglich Zustellgebühr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Die IHK Chemnitz ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.


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