Radsport in Sachsen 1/2015

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Zeitschrift des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. 23. Jahrgang

Nr. 1/2015

67. Bundestag in Schwarzenberg · Holger Tschense als Präsident im Amt bestätigt · Nachwuchs auf einem guten Weg

· Mit Optimismus in die neue Saison

Gewann bei der Bahn-WM in Paris im 1000 m Zeitfahren eine großartige Silbermedaille: Joachim Eilers vom CPSV.

Cross

· Deutsche Meisterschaften in Borna · Rückblick auf 9. Bioracer Cross Challenge · 22. Crosslauf-Serie

AuSWerTuNg SrB-rAdTOureNfAHreN 2014



Editorial

Liebe Radsportfreundinnen und Radsportfreunde! Mit einem gewissen Stolz blicke ich auf fast vier Jahre Präsidentschaft zurück und denke, dass es nach anfänglichen Querelen gemeinsam mit dem Vorstand gelungen ist, in kooperativer Zusammenarbeit und Kontinuität vor allem ein besseres Klima und eine hohe finanzielle Stabilität in unseren Bund zu bringen. Vieles mussten wir neu ordnen, zahlreiche Gespräche wurden geführt und anstehende Probleme gelöst. Unsere Mitgliederzahlen sind stabil, die Vereine und Abteilungen arbeiten mit hohem Einsatz an ihren jeweiligen Zielstellungen. In Schwarzenberg erhielt ich nunmehr zum dritten Mal das Votum, den SRB weiter in die Zukunft zu führen. Meinen herzlichen Dank an alle, die mir erneut das Vertrauen aussprachen. Die wenigen Delegierten, die das anders sahen, will ich überzeugen, dass wir im Zusammenwirken aller mit dem Radsport befassten Personen auf dem besten Weg sind, wieder an die erfolgreichsten Jahre des SRB anzuknüpfen. Bestehende Hindernisse sollten wir versuchen aus dem Wege zu räumen. Nur dann sind wir stark, jedoch nicht, wenn einzelne Sportkameraden separate Interessen gegen den SRB durchzusetzen versuchen. Die Gegenwart hat uns aufschlussreich gezeigt, dass dies nicht funktionieren wird.

Wie aus den Ihnen vorliegenden Berichten zum Bundestag zu entnehmen war, haben sich vor allem im vorigen Jahr wieder sehr gute und erfolgversprechende Leistungen im Nachwuchs eingestellt. Dafür an alle, die damit befasst waren – Trainer, Betreuer und auch Eltern – ein großes Lob für ihre Tätigkeit. Jetzt dürfen wir uns allerdings nicht zufrieden zurücklehnen, denn es sind weitere Anstrengungen nötig. Wir wollen dem Ziel näher kommen, unter die drei/vier besten LV zurückzukehren, zu denen wir einmal gehörten. Dafür wollen und werden wir uns insbesondere um die Jugend kümmern. Erst vor wenigen Tagen habe ich sehr positive Gespräche mit dem LSB und dem BDR-Sportdirektor geführt, die die beiden für uns unverzichtbaren Bundesschwerpunkte in Chemnitz und Altenberg betrafen. Sie sind für die nächsten Jahre gesichert, eine äußerst positive Entwicklung, die uns zu großem Optimismus Anlass gibt. Viel Zoff gibt es leider gegenwärtig immer noch mit der Leipziger Radrennbahn, sie ist unsere größte Baustelle, unerlässlich für die Nachwuchsentwicklung. Dennoch sind wir optimistisch, auch dieses Problem zeitnah zu lösen. Mein Appell geht an alle, die mitgeholfen haben, dass es weiter vorangeht. Unterstützt uns in diesem Bemühen. Ich verspreche, dass ich auch in den nächsten zwei Jahren mit meinen Netzwerken und Kontakten aktiv den SRB auf Kurs halten und vor allem weiter für gute finanzielle Rahmenbedingungen sorgen werde. Wenn jeder auf seinem Gebiet eifrig mitwirkt, denke ich, werden wir es gemeinsam schaffen. Wir sind 25 Jahre nach der Wiedergründung unseres Bundes auf einem guten Weg in die Zukunft! Holger Tschense Präsident

AuS deM INHAlT BuNdeSTAg

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Bericht zum Bundestag Rechenschaftsbericht des Vorstandes

CrOSS DM in Borna Lichtensteiner Silvestercross 9. Bioracer Cross Challenge 22. Crosslaufserie

SrB-AkTuell Ergebnisüberblick Oldie-Treff in Plauen Beratung der Kommissäre 45. Treff der Alten Radsporttreffen in Halle RTF-Jahresauswertung 2014 Egon Adler verstorben Wir gratulieren

IMPreSSuM

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„Radsport in Sachsen”

Herausgeber: Sächsischer Radfahrer-Bund e.V. Windorfer Straße 63, 04229 Leipzig Telefon: 03 41 / 4 24 46 56 E-Mail: info@s-r-b.de Internet: www.s-r-b.de Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Schoppe, Manuela Götze Layout, Satz & Anzeigen: Werbe- und Medienkontor Mertins Philosophenweg 1, 04425 Taucha Telefon: 03 42 98 / 48 93 86 E-Mail:radsport@wmk-mertins.de Internet: www.wmk-mertins.de „Radsport in Sachsen“ Online-Ausgaben: www.wmk-mertins.de/ris.html Für Druckfehler übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet allein der Auftraggeber verantwortlich Nachdruck bzw. Weiterverarbeitung der Texte Anzeigen auch auszugsweise ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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Holger Tschense mit großer Mehrheit im Amt bestätigt 67. BUNDESTAG IN SCHWARZENBERG

Im erzgebirgischen Schwarzenberg gab es zum ersten Mal in der langen Geschichte der sächsischen Radsportler einen Bundestag. Im historischen Ambiente des Hotels „Ratskeller“ in der Innenstadt hatte der Radsportverein „Team Auto Riedel Schwarzenberg“ einen tollen Job gemacht und unter der Leitung seines 1. Vorsitzenden, Reinhold Glomb, für beste Bedingungen bei dieser 67. Auflage seit 1891 gesorgt. Es gab außerdem ein kleines Jubiläum zu begehen, denn es war seit der 1990 erfolgten Wiedergründung des ältesten noch existierenden deutschen Landesverbandes der 25. Bundestag, der durchgeführt wurde.

deutlichen Aufschwung genommen haben, den es jetzt weiterzuführen gilt. Er ließ keinen der Bereiche in seiner Analyse aus und verwies mit Stolz vor allem auf die solide finanzielle Situation, die dank des Engagements des Vorstandes Anlass zu großem Optimismus gibt. Konnten doch erhebliche finanzielle Zuwendungen akquiriert werden, die den Bund in die Lage versetzten, vor allem im Nachwuchsbereich dringend notwendige Anschaffungen zu tätigen. Das wurde durch den Kassenbericht der Vizepräsidentin für Wirtschaft und Finanzen, Steffi Mennicke, anschaulich untersetzt. Anschließend berichtete der langjährige Kassen-

ner konstruktiven Arbeit interessiert sind. Peter Hirsch aus Bautzen stellte die Schwierigkeiten mit den vom BDR festgeschriebenen Preisgeldern im MTB dar und verwies darauf, dass unser Dachverband noch immer nicht den „Kleinen Grenzverkehr“ zufriedenstellend gelöst hat. Eine Petition des Vereins wird zur BHV in Schwerin übergeben. Rainer Künzel vom ESV Lok Zwickau regte eine übersichtlichere Darstellung der Einnahmen und Ausgaben der Talententwicklung an, die vor allem mit den Zahlen des vorhergehenden Jahres verglichen werden müssten und Bernd Lohse (RSV Chemnitz) bat darum, doch die großen Anstrengungen der Ver-

um eventuelle Unklarheiten und Auslegungen bestimmter Probleme fachgerecht zu klären, wurde begrüßt.

Zwei Herausforderer scheiterten klar

Die Delegierten der Vereine hatten nun als wichtigste Aufgabe die Entscheidung zu treffen, ob die erfolgreiche Arbeit von Bundesleitung und Vorstand weitergeführt werden sollte. Diese Tätigkeit zweifelte ein Herausforderer, Jürgen Ulms vom RFC Markkleeberg, an, der im Vorfeld der Wahl mit einem Schreiben an einige Vereine erklärt hatte, „nicht nur den Leipziger, sondern auch den sächsischen Radsport aufzufrischen und einen gemeinsamen Neuanfang zu starten“. Das er dabei die Erfolge der letzten vier Jahre komplett ignorierte und bei Nachfragen erklären musste, dass er seit über dreißig Jahren Abstinenz erst wieder in den Radsport zurückgekehrt ist, wurde den Delegierten schnell klar, dass er nicht der Richtige für dieses höchste Amt ist. Seine bisherigen Aktivitäten beschränkten sich ausschließlich auf die Gründung eines Masters-Teams, in dem er selbst Rad fährt. Nach einer kurzen Vorstellung nannte er dann zehn Punkte, mit denen er bei seiner Wahl den SRB verändern wolle. Die meisten davon sind bereits seit Jahren Bestandteil der Arbeit des Vorstandes, ausgenomBlick in den Veranstaltungssaal. men davon die Forderung, dass Nach der Begrüßung durch den Prä- prüfer, Joachim Linke, über seine eine bei der Vorbereitung und endlich der 73-jährige Rentner sidenten gedachten die Delegierten Aktivitäten bei den von ihm vorge- Durchführung von Veranstaltungen Wolfgang Schoppe die Zügel des in einer Schweigeminute der im Be- nommenen Prüfungen in der Ge- noch mehr zu würdigen. Auch eine SRB aus der Hand geben soll sowie richtszeitraum verstorbenen Mit- schäftsstelle, dem Lohnbüro „INTAX“ verbesserte Kommunikation bezüg- die von ihm angedachte Neubesetsowie die Einsichtnahmen in die Be- lich festgelegter Weiterbildungen zung der Geschäftsstelle. Das Proglieder. rechnungsunterlagen im Büro der aller Art sollte nicht nur im Internet, gramm erinnerte in beängstigenVizepräsidentin. Im Ergebnis konnte sondern zusätzlich mittels Rund- der Weise an das Papier, dass schon Der Präsident er ausnahmslos Ordnungsmäßigkeit mails erfolgen. Holger Tschense einmal vor vier Jahren zur Wahl von berichtet feststellen und schlug die Entlas- sagte zu, im Falle seiner Wieder- Holger Tschense als Nachfolger des Nach Feststellung der Anwesenheit tung des Vorstandes vor, die per wahl, über alle kritisch angespro- zurückgetretenen Harald Redepenund der Genehmigung der Tages- Abstimmung mit großer Mehrheit chenen Themen Lösungen anzu- ning auftauchte. Der Verfasser von streben. Der Vorschlag von Manue- damals dürfte auch der Initiator des ordnung hielt Holger Tschense den vorgenommen wurde. la Götze, für nicht eindeutig zu neuerlichen Schreibens sein! Rechenschaftsbericht des Vorstandefinierende Versicherungsfragen Als weitere Ungereimtheit gab es des und schilderte ausführlich die Zur Diskussion erbrachten Leistungen, die vor al- Einige Diskussionsbeiträge zeigten, zum nächsten Bundestag den Ver- zu seiner Kandidatur noch einen lem im Nachwuchsbereich einen dass die Vertreter der Vereine an ei- antwortlichen des LSB einzuladen, Antrag des Präsidenten und seiner

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Stellvertreter vom RSC Markkleeberg, der zwar in der Geschäftsstelle eingegangen war, jedoch die Antragsfrist deutlich überschritten hatte. Außerdem wies er ein Datum aus, das mit dem 23. März 2015 erst 14 Tage nach dem Bundestag definiert war und unter TOP 12 die Kandidatur von Herrn Ulms andachte. Anträge kamen allerdings erst im TOP 18 zur Beschlussfassung. Da war die Wahl bereits vorbei. Ein Trauerspiel, diese offensichtliche Unkenntnis der Regularien! So nahm es nach einigen weiteren Nachfragen einzelner Sportkameraden nicht wunder, dass nur elf Delegierte seine Kandidatur befürworteten, so dass der bisherige Amtsinhaber mit großer Mehrheit bestätigt wurde. Zu erwähnen wäre noch, dass sich zuvor ein dritter Kandidat gemeldet hatte, Tino Johne vom RSV Radsport Borna, der allerdings nur eine einzige Stimme erhielt – seine eigene. Die meisten Delegierten fassten das als eine Art Spaß auf und so waren dann auch die Reaktionen!

durch die Vereinsvertreter geäußert, das Protokoll wie bisher nochmals mit der Einladung zum nächsten Bundestag per Mail zu verschicken. Der Forderung, zukünftig alle Protokolle der Vorstandssitzungen auf der Homepage zu veröffentlichen, konnte nicht stattgegeben werden. Allerdings wurde inzwischen auf der SRB-Seite ein Button eingerichtet, der wichtige Infos und Beschlüsse, die den gesamten SRB betreffen, allen zugängig machen wird und der nun mit Leben erfüllt werden muss.

Wenn alle älteren Delegierten jetzt aufstehen und für immer gehen würden, wäre der Saal zu dreiviertel leer und es würde zukünftig nur noch wenige Radsportveranstaltungen in Sachsen geben. Wolfgang Schoppe

Erfreulicherweise gab es dann noch einige Auszeichnungen an verdienstvolle Funktionäre, von denen besonders die Verleihung der Ehrenplaketten des Bundes unter großem Beifall an die beiden Hallenradsport-Vertreter Joachim Heß und Joachim Schnabel vorgenommen wurden. Zum Abschluss regte Holger Tschense an, doch in den Vereinen zu prüfen, ob der SRB nicht langfristig ebenfalls, wie im BDR und in den meisten Verbänden, einen zweijährigen Rhythmus der Bundestage einzuführen und damit auch die Wahlperiode auf vier Jahre zu erhöhen. Wolfgang Schoppe trug einen entsprechenden Vorschlag, den er zusammen mit Manuela Götze erstellt hatte, vor. Nach einigen Hinweisen Pro und Contra werden die Anregungen eingearbeitet, im Jahresverlauf an die Vereine gemailt und auf dem nächsten Bundestag zur Diskussion gestellt, so dass frühestens, wenn gewünscht, diese Satzungsänderungen ab 2017 oder 2018 greifen könnten. Damit war eine überaus konstruktive Veranstaltung Geschichte und mit einem Dank an alle Vereine und deren engagierte Mitglieder wünschte der Präsident eine erfolgreiche Saison mit hoffentlich guten Ergebnissen zum Wohle des Radsports.

OBM begrüßt Delegierte Nach der Mittagspause begrüßte Holger Tschense dann die Oberbürgermeisterin von Schwarzenberg, Frau Heidrun Hiemer, die in einer launigen und interessanten Rede ihre Stadt und deren bewegte Geschichte vorstellte, allen Delegierten noch eine gute Tagung und eine gute Heimkehr wünschte.

Weitere Wahlen und Anträge Die Wahlen für den satzungsgemäßen Teil des Vorstandes ging dann zügig über die Bühne. Es gab keine weiteren Kandidaten, so dass alle Amtsträger einstimmig bei zwei Enthaltungen bestätigt wurden. Es gab einen zweigeteilten Antrag des CPSV, das Protokoll des SRBBundestages zeitnah auf der verbandseigenen Homepage online zur Verfügung zu stellen. Dem wurde zugestimmt, jedoch die Bitte

Hohe Auszeichnungen anlässlich des Bundestages VERDIENSTNADEL DES BDR: Manfred Deckert

Die Verdienstnadel des BDR erhielt Manfred Deckert (2. v. l.). Präsident Holger Tschense, Manuela Götze und Wolfgang Schoppe gratulieren.

Haushalt bestätigt Den Haushalt für 2015 stellten wiederum Steffi Mennicke und Manuela Götze vor, der und mit nur einer Gegenstimme bei drei Enthaltungen eine Bestätigung erhielt. Der Bundestag 2018 wird in Bautzen stattfinden und bereits für 2019 meldete sich mit Döbeln ein Kandidat an.

Auszeichnungen und Verschiedenes

Dresdner SC 1898

EHRENPLAKETTE DES SRB: Joachim Heß Jaochim Schnabel

ESV Lok Zwickau RV Germania 1904 Oberschindmaas

Jochaim Schnabel (2. v. l.) und Joachim Heß wurden für ihre Verdienste mit der Ehrenplakette des SRB geehrt.

SILBERNEN EHRENNADEL DES SRB: Susan Jung Joachim Schmorde Ralf Schmidt

RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg RFC Markkleeberg RSV Radsport Borna

Die Auszeichnung mit der Silbernen Ehrennadel nahmen Susan Jung (3. v. r.), Joachim Schmorde (3. v. l.) und Ralf Schmidt entgegen.

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rechenschaftsbericht des Vorstandes 2014 abgelaufene Jahr analysieren, Stärken und Schwächen aufzeigen und dabei gleichzeitig den Blick nach Wir sind heute hier in Schwarzen- vorn richten, um die vor uns liegenberg zu Gast, um unseren 67. Bun- den Aufgaben anzupacken. destag durchzuführen. Dazu möch- Kommen wir zunächst zu etwas te ich Sie alle recht herzlich willkom- sehr Erfreulichem. Im vergangenen men heißen. Meine Grüße gehen Jahr machten uns vor allem einige an den Vorsitzenden des Gastge- Nachwuchsathleten und wiederum bervereins vom RSV Team Auto- die Chemnitzer Sprinter viel Freude. Riedel Schwarzenberg, Reinhold Konnten wir 2014 berichten, dass Glomb, die Bundesleitung und den Stefan Bötticher zur WM 2013 Vorstand des SRB, sowie alle Vor- Weltmeister im Sprint und mit den sitzenden und Delegierten der er- Teamsprintern werden konnte, setzte er die Serie hervorragender schienen Vereine. Ebenso freue ich mich über die Ergebnisse fort. Auch wenn er seiAnwesenheit unserer Ehrenmitglie- nen Titel verlor, zeugte die Silberder Siegfried Wustrow, Wolfgang medaille in seiner Spezialdisziplin Schoppe und Rolf Stopp, die aus von seinem Leistungsvermögen. der Geschichte unseres Bundes Auch Joachim Eilers brillierte mit Silnicht wegzudenken sind, haben sie ber im 1000 m Zeitfahren und überdoch über Jahrzehnte mit großer In- zeugte zur Europameisterschaft mit den Titeln im Keirin, Teamsprint und tensität für uns gewirkt. Gemeinsam wollen wir heute das Silber im 1000 m Zeitfahren. Liebe Delegierte, sehr geehrte Gäste!

Wahlergebnisse

67. Bundestag des Sächsischen Radfahrer-Bundes e. V. Wahlleiter: Spka. Dr. Thomas Hofmann (1. Vizepräsident) Wahlkommission: Spka. Joachim Linke (1. RV Leipzig 1990) Spka. Irene Helgert (ESV Lok Zwickau) Spka. Dietmar Lohr (Chemnitzer PSV) Vorstand: Präsident Vizepräsident Breiten- und Freizeitsport Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen Fachwart Straße/Cross Fachwart Radball/-polo Fachwart Mountainbike/BMX/ MTBO/Trial Fachwart Öffentlichkeitsarbeit/ Traditionspflege

Spka. Holger Tschense Spka. Carsten Krause Spka. Steffi Mennicke Spka. Gert Forke Spka. Michael Seidler Spka. Tobias Wagner Spka. Wolfgang Schoppe

Kassenprüfer: Spka. Joachim Linke Beisitzer für die Rechtskommission: Spka. Peter Vogt (Hoyerswerda) Spka. Siegfried Hollmann (Leipzig) Spka. Klaus Zschech (Wiednitz) Spka. Rolf Beyer (Gröditz) Drei Delegierte für die Bundeshauptversammlung des BDR in Schwerin am 28. März 2015: · Sportkamerad Carsten Bergemann (SSV Heidenau) · Sportkamerad Joachim Linke (1. RV Leipzig 1990) · Sportkamerad Udo Müller (Dresdner SC 1898)

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Eine hervorragende Bilanz, die noch durch einige sehr gute Weltcup-Ergebnisse, auch von Max Niederlag sowie zwei Titel bei der DM im Sprint und Keirin durch Stefan Bötticher ergänzt wurde. Mein Dank hier an das Chemnitzer Trainerteam um Ralph Müller, denn die dort geleistete hervorragende Arbeit schlug sich auch in den Ergebnissen des Nachwuchses nieder. Gleich zwei Meistertitel der Jugend im Sprint und im 500 Meter Zeitfahren gewann der Venusberger Felix Zschocke, Dominic Riedel aus Zwickau holte Bronze im Sprint und zusammen mit Udo Scheinpflug gewannen die drei noch Silber im Teamsprint. Gratulieren möchten wir auch nach langer Durststrecke unseren JugendAusdauerspezialisten um den herausragenden Felix Groß aus Venusberg. Nachdem dieser bereits die DM im Omnium gewonnen hatte, schaffte er, knapp geschlagen, zweimal Silber, über die 2000 m Distanz und außerdem mit dem Sachsen-Vierer, zu dem noch Jonas Schneider (Lichtenstein), Rico Brückner (Grimma) und Maximilian Zschocke (Venusberg) gehörten. In die sehr gute Bilanz herausragender Ergebnisse reiht sich auf jeden Fall auch die Plauenerin Michaela Ebert ein, die nach Bronze in der 2000 m Einerverfolgung bei der DM für die Bahn-Weltmeisterschaften in Südkorea nominiert wurde und dort als Vierte im Scratch nur knapp eine Medaille verpasste. Eine nicht erwartete DM-Bronzemedaille über die 500 Meter Distanz der weiblichen Jugend konnte Jana Rehde vom RSV Speiche gewinnen, die ihr sicher großen Auftrieb für zukünftige Aufgaben geben wird. Auch im Straßenradsport gelang es, zwei unerwartete DM-Medaillen zu erringen. Sie gehen auf das Konto der Schülerinnen Anne Sprigode aus Zwickau und der Leipzigerin Olivia Schoppe, die in ihrem allerersten Paarzeitfahren, als junger Jahrgang, einen hervorragenden zweiten Platz belegten. Olivia holte dazu noch sensationell Bronze im Straßenfahren. Herzlichen Glückwunsch auch an unseren Chemnitzer Trialer Hannes

Hermann, der mit dem deutschen Nationalteam in Norwegen die Mannschafts-WM der Elite gewinnen konnte. Meine ausdrückliche Hochachtung gehört auch den drei Deutschen Meistern der Masters, denn der unverwüstliche Ralf Keller aus Grimma siegte im Straßenrennen der Kategorie II, Markus Werner (Vogtland Bike) gewann den Titel im MTBMarathon der Klasse I und der Bautzener Lutz Baumgärtel triumphierte zum vierten Mal hintereinander im MTB-Cross Country in der gleichen Kategorie. Sie stehen stellvertretend als Vorbilder für unsere jungen Talente, indem sie zeigen, was man durch Trainingsfleiß und sportlichen Lebenswandel erreichen kann. Bevor ich noch etwas detaillierter auf weitere gebrachte Leistungen der einzelnen Bereiche eingehe, traditionell einige Zahlen zur Mitgliederentwicklung. Die ist sehr erfreulich, denn auch 2014 konnten wir einen weiteren Zuwachs vermerken. Unser Bund zählt inzwischen 3.321 Mitglieder, unter ihnen 837 Nachwuchssportler. Das ist ebenfalls eine Konstante, die mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass unsere Vereine hier nach wie vor bestrebt sind, Talente zu werben und auszubilden. Besonders die Gewinnung von Kindern über die Kooperation mit den Schulen trägt Früchte, denn insgesamt 558 gehören hier unseren Vereinen an. Darauf kann unser Bund stolz sein, denn die Zahlen geben Anlass zur Hoffnung, dass sich die Entwicklung weiter fortsetzen wird. Allerdings haben einige dieser gut arbeitenden Gemeinschaften für viele der gewonnenen Kinder bisher keine Lizenzen beantragt, so dass wir oftmals von zu hohen Starterfeldern ausgehen. Leider hält die gute Entwicklung bei den Jugendlichen nicht mehr an, dort ist nach wie vor eine hohe Fluktuation zu verzeichnen, weil sich viele aus unterschiedlichsten Gründen im besten Einstiegsalter vom Leistungssport zurückziehen. Frustriert sind deshalb oft die engagierten Veranstalter der sächsischen Radrennen über die unzumutbaren „Minifelder“, die den Zuschauern


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und Sponsoren nicht zu vermitteln sind. So haben sich die Mitgliederzahlen in den Bereichen der Jugend und Junioren in den letzten zehn Jahren von 429 auf nur noch 279 Aktive drastisch verringert. Deshalb gilt es, unsere Aufmerksamkeit nicht nur den Altersklassen U 11 und U 13 zuzuwenden, in denen wir mit unseren Zahlen zu den besten Landesverbänden Deutschlands gehören, sondern alles daran zu setzen, Talente der älteren Nachwuchs-Jahrgänge längerfristig bei der Stange zu halten, um die Defizite zu beheben. Ein schweres Unterfangen, das wissen wir und glauben dennoch, dass mit den jetzt so erfolgreichen Jugendfahrern und Schülern ein Motivationsschub gegeben ist. Außerdem arbeitet unser Jugendleiter, Andreas Buchheim, an einer Konzeption zur Integration des Radsports in die sächsischen Sportlehrpläne, um mit einem Pilotprojekt zunächst an einigen Leipziger Schulen den Radsport auf eine bessere Basis zu stellen.

Zur aktuellen Haushaltslage Unsere Vizepräsidentin für Wirtschaft und Finanzen, Steffi Mennicke, wird später die Jahresbilanz 2014 vorstellen. Ich möchte jedoch vorab einige erfreuliche Fakten darstellen, die Dank unseres Engagements Verbesserungen der aktuellen Situation einbrachten. So können wir einen Spendeneingang von 32.340 Euro verzeichnen, der unseren Bund erstmals seit vielen Jahren wieder auf ein sicheres Fundament stellte. Diese Gelder kamen ausschließlich dem Nachwuchsleistungssport zugute und auch in diesem Jahr werden wir noch davon profitieren. Mein besonderer Dank geht dabei an den Ostdeutschen Sparkassenverband, den 90-jährigen ersten DDR-Straßenmeister, Edgar Schatz, der 2.000 Euro aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellte, Familie Friedemann, die im Rahmen ihres Skoda-Velorace-Days für unseren SRB Spenden sammelte sowie unseren Jugendleiter, Andreas Buchheim, der Vattenfall als Sponsor gewinnen konnte. So war es möglich, für den Stützpunkt Altenberg einen neuen Bus zu beschaffen, der für die Region und den Schwerpunkt unerlässlich ist. Dazu kommt die Unterhaltung des Chemnitzer Busses, der ebenfalls zur Absicherung des Trainingsund Wettkampfbetriebes notwen-

dig ist. Auch er wird dank des Einsatzes unserer Bundesleitung in diesem Jahr getauscht und damit weiter finanziert werden können. Ich appelliere an alle Nutzer, sorgfältig mit den Kraftfahrzeugen umzugehen, denn die Ausgaben sind hoch, doch für unsere Sportart unentbehrlich. Ist es nicht mehr finanzierbar, müssten wir Abstriche an der Nutzung machen. Nach langen Verhandlungen ist es nun fast gelungen, den Regionaltrainer Mountainbike Dresden/ Altenberg fest zu installieren. Hier teilen sich die Städte Dresden und Altenberg sowie der LSB die Gehaltskosten, während der SRB sämtliche Sachausgaben zu finanzieren hat. Nur von der Stadt Dresden benötigen wir noch eine schriftliche Zusage. Einen weiteren Zuschuss aus Eigenmitteln geben wir in diesem Jahr für den neuen Regionaltrainer Kurzzeit/Sichtung in Chemnitz, um die Bundesschwerpunkte in Altenberg und Chemnitz weiter zu stärken. Ob eine nochmalige Anerkennung nach Olympia 2016 vom DOSB gewünscht ist, werden wir in einem Gespräch mit allen Verantwortungsträgern in der kommenden Woche in Leipzig erfahren. Natürlich führen meine Kollegen vom Vorstand und ich nach wie vor Gespräche mit potentiellen Sponsoren. Ich kann hier und heute verkünden, dass der OSV uns erneut mit einer höheren fünfstelligen Summe für den Nachwuchs unterstützen wird. Der Vertrag wird in den nächsten Tagen unterzeichnet. Damit werden wir das dritte Jahr in Folge eine außerordentlich gute finanzielle Bilanz aufweisen können, was keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, wie sie alle aus der Vereinsarbeit wissen. Auch für die folgenden beiden Jahre sage ich Ihnen für den Fall meiner heutigen Wiederwahl zu, dass ich meine Kraft und meine Netzwerke einsetzen werde, weiter Gelder und Sachsponsoring für die sächsischen Radsportler einzuwerben, denn nur auf einer gesunden finanziellen Grundlage können wir unsere Ziele erreichen und den Radsport im SRB wirklich erfolgreich weiter entwickeln.

Doch weiter im Sportbetrieb Haben wir eingangs die guten Leistungen der Kurzzeitakteure und Jugendfahrer gelobt, so sind die Ergebnisse der Junioren bis auf weni-

ge Ausnahmen nach wie vor mangelhaft. Das Wegbrechen ganzer Jahrgänge gab es bisher noch nie, Meisterschaftsmedaillen sind dort in weiter Ferne, die Absage der Starts bei der Bahn-DM und hintere Plätze in der hochdotierten Bundesliga sind der Ausdruck dieser Situation. Wenn wir nicht die gesagten Lichtblicke in der Jugend hätten, könnte man fast resignieren. Die Leistungen von Felix Groß und Michaela Ebert, die es mit Können und immensem Fleiß bis in den BDR-Ausdauer-Kader schafften, oder die guten Ergebnisse von einigen Sportlern und Sportlerinnen

der Schüler, sind erfreuliche Beispiele. So können wir von einigen hoffnungsvollen Talenten berichten, die viel Optimismus bereiten. So belegte Anne Sprigode aus Zwickau bei der Ostthüringen-Tour den zweiten Platz, Robin Rautzenberg aus Raschau verpasste als Vierter der Straßen-DM nur knapp das Podest. Felix Groß verlor nur um drei Sekunden den Gesamtsieg bei der TMP-Tour der Jugend in Thüringen und Olivia Schoppe gewann die Internationale Berliner Kids-Tour des jungen Jahrgangs der Schülerinnen vor Anne Sprigode. Auch Lisa-Maria Weder –

Talentstützpunkte 2015 RADRENNSPORT/MOUNTAINBIKE LSP Chemnitz – Rennsport TSP Chemnitz I

Chemnitzer PSV e. V.

TSP Chemnitz II

RSV Chemnitz e. V.

TSP Zwickau

ESV Lok Zwickau e. V.

TSP Venusberg

RSV 54 Venusberg e. V.

TSP Burgstädt

RSC Sachsenblitz Burgstädt e. V.

TSP Dresden

Dresdner SC 1898 e. V.

TSP Heidenau

SSV Heidenau e. V.

LSP Leipzig – Rennsport TSP Leipzig I

SC DHfK Leipzig e. V.

TSP Leipzig II

RSV AC Leipzig e. V.

TSP Leipzig III

RSV Speiche Leipzig e. V.

LSP Altenberg – Mountainbike TSP Altenberg

SSV Mounty Altenberg e. V.

TSP Schwarzenberg

RSV Team Auto Riedel Schwarzenberg e. V.

TSP Leipzig

L.E. Bike Force e. V.

TSP Werdau

SV Sachsen ’90 Werdau e. V.

TSP Dresden

Dresdner SC 1898 e. V.

TSP Raschau

SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach e. V.

HALLENRADSPORT LSP Radball (Wiednitz) TSP Eula

SV Eula 58 e. V.

TSP Niederlauterstein

SG Niederlauterstein e. V.

TSP Rötha

Röthaer SV e. V.

TSP Wiednitz

RFV 1900 Wiednitz e. V.

LSP Kunstradfahren (Glauchau) TSP Glauchau

RV Germania 1904 Oberschindmaas e. V.

TSP Nerchau

Nerchauer SV 90 e. V.

TSP Wiednitz

RFV 1900 Wiednitz e. V.

TSP Zwickau

ESV Lok Zwickau e. V.

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erfolgreich in den Kurzzeit-Bereich gewechselt – sowie Dominik Olomek (Venusberg), Johannes Scharr, Philip Anders und Christian Röbel (alle Leipzig) gefielen bei vielen Rennen durch starke Platzierungen. Auch unser MTB-Schwerpunkt in Altenberg ist weiter auf einem guten Weg. Obwohl im Moment noch die Spitzenergebnisse fehlen, geht es Schritt für Schritt voran, denn quantitativ konnten einige talentierte Sportler dort eingeschult werden. Der neue Regionaltrainer sollte eine weitere tragende Rolle einnehmen. Dazu müssen wir alles daransetzen, diese Stelle dauerhaft zu sichern. Allerdings sind die vier D/CKader und ein bestätigter C-Kader der Damen mit Lena Putz zu wenig, um den Anforderungen eines Bundesschwerpunktes gerecht zu werden. Noch fehlt die Konstanz der Leistungen, um sich in den Bundesligen dauerhaft zu etablieren. Doch geben die guten Ergebnisse der U 15-Nachwuchs-Bundesliga von Robert Trojahn aus Altenberg und Maria Döring (Großschönau) Anlass zu Optimismus, denn sie belegten nach zahlreichen Podestund Top-Ten-Platzierungen in der Gesamtwertung die Ränge sechs bzw. acht. Außerdem fuhr Maria

zur DM auf einen starken fünften Rang. Erfreulich im MTB-Bereich sind die großen Aktivitäten einiger Vereine, wie die des RSV Auto-Riedel Schwarzenberg, des SSV Mounty Altenberg, des neuen SRB-Mitglieds „FAST Zweirad-Haus Zwickau“ oder des SV Sachsen Werdau, die mit Riesenfleiß die Gewinnung von Nachwuchs vorantrieben. Auch die Wettkampfserien des Biehler-MDC- und Ghost RookiesKids-Cups, zusammen mit den Thüringer und Sachsen-Anhalter Organisatoren, tragen dazu bei. Weit über 100 Sportler nahmen an jedem der jeweils fünf Wettkämpfe teil. Niveauvolle Siegerehrungen bildeten einen würdigen Rahmen, der vor allem die Kinder deutlich animierte, diese Sportart zu betreiben. Im Rennsport auf Straße und Bahn können wir nach wie vor auf ein stabiles Wettkampfsystem verweisen. Insgesamt knapp 60 Veranstaltungen, darunter elf Bahnrennen, wurden in hoher Qualität organisiert. Die Landesmeisterschaften auf der Straße in Waldenburg waren ein ganz besonderes Highlight, organisiert auf allerfeinstem Niveau. Herzlichen Dank an den SV Remse für

Mitgliederstand 2014 im Sächsischen Radfahrer-Bund

Vereine Mitglieder

Gesamt Rennsport Hallenradsport

Gesamt 125 3.321

Rennsport 93 2.761

Ord. Mitgl. Jug./Jun. 2.193 279 1.901 213 292 66

Hallenradsport 32 560

Schü. 558 396 162

gelöste lizenzen 2014

Fam.-Mitgl. 291 251 40

im Sächsischen Radfahrer-Bund Gesamt Rennsport Hallenradsport

Erwachsene 567 400 167

U 11 – Jun. 483 322 161

Sonstige 152 139 13

gelöste rTf-karten 2014 im Sächsischen Radfahrer-Bund Gesamt

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diese Leistung! Leider konnte der RFC Markkleeberg die Meisterschaften im Kriterium nicht austragen. Der RSV Radsport Borna sprang dankenswerter Weise ein, ebenso wie TuS Leutzsch, denn beide konnten zweigeteilt im Rahmen ihrer geplanten Rennen diese Titelkämpfe absichern. Nach einem Jahr Pause fanden auch wieder die Bergmeisterschaften im erzgebirgischen Witzschdorf statt, bestens organisiert vom RSV Venusberg. Alle zusammen absolute Höhepunkte in unserem Wettkampfgeschehen. Auch die Erzgebirgsrundfahrt der U 23 oder die DM der Masters in Görlitz wiesen ein großartiges Niveau auf. Schade, dass es den Organisatoren der „neuseenclassics“ nach ihrem Umzug von Zwenkau nach Leipzig in die „Alte Messe“ wiederum nicht gelang, ein EliteLizenz-Rennen durchzuführen, dass neben den Jedermann-Wettbewerben dort einfach dazu gehören müsste. Wir sind jedoch vorsichtig optimistisch, in diesem Jahr zumindest einen Wettkampf für die Amateure zu erleben. Zu erwähnen auch die überaus gelungene Deutsche Meisterschaft der Crossspezialisten, die der RSV Radsport Borna im Januar 2015 unter Leitung von Tino Johne und seinem Team durchführte. Es war eine Riesenwerbung für diese Sportart, auch wenn leider viel zu wenige Sachsen starteten und auch die Demonstrationswettbewerbe durch den weilblichen Nachwuchs stärker hätten besetzt werden können. Erfreulicherweise gab es für uns zwei Bronzemedaillen, denn der Grimmaer Rico Brückner in der Jugend und der Senior Wolfgang Miersch vom Dresdner SC schmückten sich mit Edelmetall. Hier möchte ich unserem Jugendleiter, Andreas Buchheim, ausdrücklich ein hohes Lob aussprechen, denn er leistete über Wochen hinweg mit einigen von ihm geführten jugendlichen Straftätern der Vollzugsanstalt Regis-Breitingen schier unglaublich gute Arbeit bei der Streckenpräparation und der Absicherung der Wettkämpfe selbst. Im Zusammenhang mit dem Rennbetrieb verweise ich nochmals auf die noch nicht gelöste Problematik zur Gewinnung neuer Kampfrichter. Nach wie vor fehlt es hier an Nachwuchs, wieder haben einige unserer oft seit Jahrzehnten eingesetzten Kommissäre ihre Tätigkeit beendet bzw. stark eingeschränkt.

Es gelang leider nicht, die geplante Ausbildung neuer Mitarbeiter in Leipzig durchzuführen, da die Nachfrage im Vorfeld zwar vielversprechend war, aber letztlich nur zwei Anmeldungen eingingen. Auch wenn einige Vereine die auf dem Bundestag 2010 festgelegten „Strafgebühren“ bezahlen, wäre es besser, den einen oder anderen Geeigneten für diesen Job zu gewinnen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen recht herzlich, die Wind und Wetter trotzen, um unseren Wettkampfbetrieb aufrecht zu halten. Besser sieht es bei der Gewinnung von Trainern für den Rennsport aus. Im Berichtszeitraum führten wir zwei Lehrgänge an vier Wochenenden in Leipzig durch, die jeweils Erstausbildung und Weiterqualifizierung beinhalteten. Insgesamt konnten wir hier 40 interessierte Sportkameraden begrüßen, die diese Maßnahmen wahrnahmen. Darunter befanden sich auch einige ehemalige Leistungssportler und Vertreter anderer Landesverbände, die sich bei uns ihr nötiges Rüstzeug für eine Trainerlaufbahn holten. Allerdings müssen wir immer wieder feststellen, dass viel zu wenige der Ausgebildeten aus Sachsen anschließend regelmäßig bei der Betreuung unseres Nachwuchses aktiv werden.

Kommen wir zum MTBO Nach wie vor sehr hoch hängen die Trauben auf internationalem Parkett für unsere sächsischen MTBOSpezialisten. Die Weltspitze ist weit entfernt und es hapert an willensstarkem Nachwuchs, der sich den gestiegenen Herausforderungen stellt. So waren die Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften in Polen lediglich im Mittelfeld angesiedelt, ohne, dass man die Plätze dieser reinen Amateure vernachlässigen sollte. Bei den sieben ausgetragenen Bundesranglisten-Rennen in Deutschland dominierten Mark Huster vom SV Sachsen Werdau und Anke Dannowski aus Dresden, die bei den Bestenermittlungen der Elite und Frauen klar vorn lagen. Es war ein Novum, dass beide Titel erst am Ende der Saison für die Sieger der Gesamtwertung vergeben wurden. Allerdings sollte man dem nach wie vor anhaltenden Teilnehmerschwund weiter gezielt entgegentreten, der neben dem altersbedingten Karriereende einiger


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Jetzt einige Fakten zum Hallenradsport Wir Sachsen können im Kunstfahren nach wie vor in Anspruch nehmen, dass wir in den neuen Bundesländern klar die Nummer eins darstellen. Das zeigten wieder einmal die Ostdeutschen Meisterschaften in Märkisch-Buchholz, bei denen insgesamt zehn Goldmedaillen sowie 8 x Silber und 6 x Bronze erkämpft werden konnten. Aus der Fülle der Wettkämpfe greife ich hier einige der wertvollsten Leistungen heraus. Bei den sächsischen Meisterschaften der Schüler qualifizierten sich insgesamt ein Vierer, ein Zweierpaar sowie eine Kunstfahrerin für die DM-Finals. Dort erreichte das Duo Lukas Zuber und Felix Bahn einen guten siebenten Platz, während die weiteren Starter Plätze im Mittelfeld errangen. In der Eliteklasse qualifizierten sich im DM-Halbfinale mit einer TopLeistung die beiden Zweierpaare Alexander und Maximilian Lehmann als Sieger des DeutschlandPokals und Bianca Müller und Philip Schott als Zweite für die DM, ebenso auch der Vierer, in dem die Genannten den zweitbesten Vorwert erzielten und im Finale mit neuer persönlicher Bestleistung auf Platz drei einkamen. Auch Lydia Eidner und Michael Uhlmann schafften die DM, bei der es zu den Rängen elf und zwölf reichte. Nur knapp verpassten hier mit den Plätzen 4 und 5 die Gebrüder Lehmann und Müller/Schott eine Medaille und im Vierer kamen sie gemeinsam auf Rang 5! Ein super Ergebnis! Hier müssen wir immer wieder anmerken, dass der BDR im Kunstfahren der mit Abstand weltweit erfolgreichste Verband ist. Diese von unseren Besten erbrachten Leistungen sind deshalb aller Ehren wert. Nach diesem Wettkampf verabschiedete die Fachschaft Michael Uhlmann vom aktiven Sport. Ich wünsche ihm für seine weitere Zukunft alles Gute! Mein besonderer Dank gilt unserer Vizepräsidentin Kerstin Bubnick und ihrem Team für eine tadellose Arbeit, untersetzt durch viele wich-

tige Wettkämpfe in Sachsen, ein erfolgreiches Sichtungssystem und den notwendigen Trainer- und Kampfrichterausbildungen, die Garant für die erbrachten Leistungen waren. Etwas kritischer sind die Ergebnisse im Radball zu sehen. Nils Dreyhaupt und Sven Brödel vom KSC Leipzig schafften es leider nicht, wieder in die I. Bundesliga aufzusteigen, hielten jedoch als Vierte die Klasse. Anschließend beendete Sven Brödel seine Karriere. Unsere vier qualifizierten Vertreter in den Aufstiegsspielen aus der Oberliga – Niederlauterstein, Lückersdorf-Gelenau, Chemnitz und Wiednitz – scheiterten leider allesamt bereits in der Vorrunde. Im Nachwuchsbereich war im DMHalbfinale für vier der sechs qualifizierten Teams ebenfalls Endstation, in der Meisterrunde kamen Robert Mehner/Martin Schmidt aus Wiednitz in der U 17 auf Rang acht und die Lippersdorfer Vertretung der U 13, Philip Vogel/Finn Neubauer auf Platz sieben. Dennoch bleibt unser Fachwart Michael Seidler optimistisch, denn es haben für 2015 in allen Klassen immerhin 138 Mannschaften aus 30 Vereinen gemeldet, wobei allerdings die Defizite in der Jugend auffallen, während bei den Schülerteams eine erfreuliche Steigerung um elf Paare ein Erfolg ist. Immerhin 52 Mannschaften nehmen im Nachwuchs am Punktspielbetrieb 2015 teil.

Zum Breiten- und Freizeitsport Die Entwicklung im Breitensport ist allgemein stabil. Alle 26 angemeldeten Veranstaltungen kamen in durchaus guter Qualität zur Austragung. Leider nehmen die Teilnehmerzahlen der klassischen Radtourenfahrten ab, die Bestellungen der vom BDR herausgegebenen Wertungskarten für eine Jahresauszeichnung stagnieren nach wie vor. Vielleicht muss hier besser als bisher Werbung in eigener Sache gemacht werden. Den meisten Vereinen ist es nicht gelungen, neue und jüngere Stammteilnehmer zu gewinnen, die Szene ist überaltert. Viele Veranstaltungen werden als zusätzliche Erschwernis für die Älteren von den sogenannten „Jedermännern“ als Trainingsmaßnahme genutzt. Oft fahren diese einfach mit, ohne sich anzumelden und den Veranstaltern das entsprechende Startgeld zu zahlen.

Wenn man bedenkt, dass beispielsweise bei der von der SRB-Geschäftsstelle zusammen mit dem Leipziger Paunsdorf-Center seit zwanzig Jahren erfolgreich durchgeführten Radwanderung und den entsprechenden Werbeinitiativen weit über 1.000 Teilnehmer starten, ist es nicht zu begreifen, das sich zu einigen RTF’s im Leipziger Kreis gerade einmal 200 bis 250 Teilnehmer einfinden. Ausnahmen sind allerdings hier die hoch beworbenen Fahrradfeste in Leipzig oder Dresden, bei denen Teilnehmerrekorde registriert werden konnten. Das Veranstaltungen mit neuen Ideen und Konzepten durchaus erfolgreich sein können, bewies unser Verein „Hallzig-Express“ mit seiner „Historica“, bei der viele Teilnehmer mit historischen Rädern einen tollen Kontrast bildeten und auch das „Radteam Tharandter Wald“ zeigte, wie man die gestiegenen Ansprüche der Teilnehmer unter Einbeziehung von Einlagen, wie einer „Kleinen Friedensfahrt“ oder einer geführten Familientour für alt und jung erfolgreich „vermarkten“ kann. Ich habe schon einige Worte zum Radwandern verloren. Es ist uns bis heute immer noch nicht gelungen, hier eine richtige „Szene“ zu entwickeln, die ein sachsenweites Angebot an organisierten Fahrten, ähnlich wie beim ADFC, anbietet. Obwohl viele Gruppen Älterer und ehemaliger Renner regelmäßig Ausfahrten unternehmen, gibt es nur wenige Führungsaktivitäten, wie beispielweise bei den gut geführten Touren von Peter Köhler über die gesamte Saison. So stehen wir nach wie vor unangefochten an letzter Stelle der offiziellen Statistik des BDR und haben keinen einzigen Wertungspunkt. Wir sollten uns gemeinsam mit den Verantwortlichen ernsthaft Gedanken darüber machen, hier einen engagierten Fachwart zu finden, der die Zügel in die Hand nimmt und alle Maßnahmen koordiniert. Auch über die Jedermann-Rennen gilt es, einige Bemerkungen zu machen. Der Trend ist nach wie vor ungebrochen, sich ohne Vereine und Lizenzen zu messen, so dass diese Wettbewerbe inzwischen klar als Leistungssport zu definieren sind. Hervorragend ausgerüstete Teams, die sich oftmals mit keinem Verein mehr identifizieren, unterstützt von finanzkräftigen Sponsoren, gehören zu der Entwicklung. Während fast alle Veranstalter Jedermann-Rennen anbieten und

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hohe Startgelder verlangen können, sterben die der C-Klasse immer mehr aus. Wir merken es besonders auch in der Kategorie U 23, diese fast durchweg der C-Klasse angehörenden Nachwuchsfahrer, die oft so wenig sind, dass gerade einmal das Podest gefüllt wird. Der nächste Schritt dieser Sportler ist das Nichtlösen einer Lizenz und letztlich das Verlassen des Vereins. Man schließt sich einem Team an, versichert sich selbst und muss nicht mehr Mitglied einer unserer Gemeinschaften sein. Eine bedenkliche Entwicklung, bei der wir leider kein Gegensteuern unseres Dachverbandes feststellen können. Den-

Totenehrung 2014 Claus Schaffrath (61 Jahre) - langjähriger Übungsleiter und Vorstandsmitglied des RSV Venusberg

Steffen Cramer (46 Jahre) - langjähriger Rennfahrer beim RSV ACL und RC Diana Leipzig - bis zur Abwicklung Honorardozent Radsport an der Uni Leipzig

Siegfried Strohbach (83 Jahre) - Ehrenmitglied RSV Motor Hainichen - langjähriger Funktionär

Erich Stammer (89 Jahre) - ehemaliger Rennfahrer und Nachwuchstrainer - DDR-Meister der Steher 1954 - mehrere Medaillen bei Senioren-Weltmeisterschaften

Ernst Baumgärtel (82 Jahre) - ehemaliger Rennfahrer und Funktionär im Vogtländischen Radsportteam Plauen

Egon Adler (77 Jahre) - Gewinner der Olympische Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren 1960 in Rom - vierfacher FriedensfahrtTeilnehmer - Sieger zahlloser Rennen in der ehemaligen DDR

Wilfried Senf (84 Jahre) - Gründungsmitglied der RSG PSV Bischofswerda - bis zuletzt aktive Mitarbeit im Verein

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noch sind gute Beispiele, wie der Skoda-Velorace in Dresden oder der Heiderad-Cup in Löbnitz unbedingt zu befürworten, denn sie bereichern auf jeden Fall das Wettkampfgeschehen in Sachsen, sollte für die Organisatoren allerdings langfristig Anreiz sein, das eine oder andere Lizenzrennen für den Nachwuchs einzubinden.

Zur Struktur und Organisation des SRB Liebe Freunde, lassen sie mich jetzt einige Worte zur Struktur und Organisation unseres Bundes sagen. Bereits über 22 Jahre lang dokumentieren wir mit einer eigenen Zeitung den Radsport in Sachsen. Nachdem im April 2014 die „Radsport News“ in Berlin ihr Erscheinen einstellte, sind wir deutschlandweit der einzige Verband, der noch regional berichtet. Lediglich eine A5Zeitschrift in der Bodensee-Region, in der insgesamt über drei Verbände und die grenznahen Ereignisse der Anliegerstaaten geschrieben wird, ist aktuell noch vorhanden. Unter der Regie von Wolfgang Schoppe und Manuela Götze sowie dank vieler treuer Mitarbeiter, die diese beiden mit Wort und Bild unterstützen, gibt sie einen umfassenden Einblick in das Radsportgeschehen im SRB. Beide berichten mit hohem Sachverstand offen und kritisch über alles, was in Sachsen geleistet wird. Das bestätigen auch immer wieder zahlreiche Abonnenten aus dem gesamten Bundesgebiet, die durch diese Infos sehr viel über unseren Bund und seine Historie erfahren können. Mit dem Einstellen der jeweils letzten sechs Ausgaben auf unserer Homepage können auch die Nicht-Abonnenten und Freunde des Radsports weltweit – die Nachfrage wächst (!!!) – die Ausgaben lesen und vor allem sämtliche Ergebnisse unserer Rennen und der Erfolge sächsischer Sportler außerhalb des SRB nachschlagen. Natürlich gibt es auch einmal Kritik an einer Kolumne oder einem Artikel und das ist gut so, denn konstruktive Kritik belebt das Geschäft! Wie versprochen hat der Vorstand unter Leitung unseres Vizepräsidenten Dr. Thomas Hoffmann auch am Marketingkonzept weitergearbeitet, dass er im späteren Verlauf unserer Tagung vorstellen wird. Verbessert wurde auch unsere Homepage. Alle News werden in zwei Spalten dargestellt, so dass hier alles Aktuelle länger zu sehen

ist. Das animierte immerhin weltweit fast 42.000 Personen, die uns 95.000 Besuche abstatteten, rund 572.500 Seiten aufriefen und dabei sage und schreibe 1,2 Millionen Clicks tätigten. Neben fast allen europäischen Staaten befanden sich darunter auch Fans aus Neuseeland, Australien, Südamerika und Afrika. Die Seite des LV-Trainers informiert zusätzlich über alle wichtigen Regularien, Nominierungskriterien und sonstige Festlegungen, die den Rennsport betreffen. Allerdings werden nach wie vor von vielen Ausrichtern immer noch nicht die Ergebnisse an uns gesandt, was zu verbessern ist. Das gibt mir übrigens die Gelegenheit, unseren neuen (alten) Landestrainer vorzustellen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Frank Brückner einen echten Trainerprofi gewonnen haben, der seit Beginn diesen Jahres die Stelle des LV-Sportdirektors inne hat. Mit ihm, da bin ich mir ganz sicher, werden wir die Abstimmung zwischen

Auch wenn die Kommunikation zwischen ihm und dem SRB am Anfang – gelinde gesagt – etwas holprig war, begrüße ich diese Neugründung sehr. Ich hoffe, dass es gelingt, die Interessen der Leipziger Vereine konstruktiv zu bündeln, die Cup-Serie auf der Leipziger Radrennbahn über ihn zu organisieren und sich nicht von einzelnen Nörglern und Streithähnen in der Stadtverwaltung instrumentalisieren zu lassen. Mir wurde versichert, dass man zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem SRB gelangen will. Der erste Schritt ist gemacht, es gab ein gutes Gespräch zwischen Henrik Wahlstadt, mir und meinem Vize Carsten Krause. Das wollen wir fortsetzen. Ein notwendiger Nachsatz noch zu den Ereignissen auf der Radrennbahn in Leipzig, die leider für viel Aufregung sorgten. Unbestritten war die Übergabe der Schlüssel nach der erfolgten Kündigung des Nutzungsvertrages an das Sportamt. Es lag alles bereit, als plötzlich wenige Tage vor Fristablauf ein

Manuela Götze bedankte sich recht herzlich bei Reinhold Glomb vom Gastgeber des gelungenen Bundestages. den Trainern weiter verbessern und unsere Sportlerinnen und Sportler von dieser neuen Qualität der Arbeit profitieren. Ich bedanke mich aber auch bei seinem Vorgänger, Thomas Henker, von dem wir uns Ende des Jahres einvernehmlich trennten und der viele Jahre gute Arbeit für den SRB leistete.

Schreiben im SRB einging, das die sofortige besenreine Übergabe sämtlicher von uns genutzten Räume, Container und Garagen forderte. Darunter befanden sich u. a. die Gaststätte, deren Küche und Kühlhaus, Toiletten sowie Elektroräume und viele andere vom SRB nicht genutzte Räumlichkeiten. Allerdings auch die von uns selbst errichteten Baracken und diejenigen Container, Weitere Neuigkeiten die uns nach dem Abriss der geAnfang dieses Jahres hat sich ein samten Logistik durch das Sportamt Stadtverband für Radsport in und zur Verfügung gestellt worden um Leipzig unter seinem Vorsitzen- waren. Ein unglaublicher Kahlden Henrik Wahlstadt gegründet. schlag, gegen den wir uns wehren


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mussten, lagert doch darin das gesamte Eigentum des SRB, Bahnund Kinderräder, die Schrittmachermotoren, Werkzeuge, Ersatzteile und Materialien, Bekleidung und Organisationsmittel zur Renndurchführung verschiedenster Art, die wir bei Bedarf den Vereinen zur Verfügung stellten. Sämtliche Versuche, in vernünftigen Gesprächen eine Kompromisslösung mit den Verantwortlichen der Stadt zu finden, scheiterten an der Nichtbereitschaft einzelner Personen, vor allem der Sportamtsleiterin, Frau Kirmes, die letztlich in einer Räumungsklage der Stadt gegen den SRB endete. Seither gab es eine Reihe von Gesprächen mit Stadträten, dem zuständigen Bürgermeister und dem Oberbürgermeister. Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass wir kurzfristig einen Kompromiss finden. Wir haben mehrere faire Vorschläge gemacht. Der OBM, Burkhard Jung, ist mit dem Vorgehen seiner Sportamtsleiterin überhaupt nicht einverstanden, vor allem ist es ja absurd, dass das für den Sport zuständige Amt immer weiter vor Gericht gegen einen Sportverband kämpft, für dessen Unterstützung es eigentlich da ist! Diese Auseinandersetzung kostet natürlich auch uns Kraft und Zeit – auch wenn wir eine Rechtsschutzversicherung haben – die wir besser zur Förderung unseres Radsports einsetzen würden. Einer kaltblütigen Enteignung, wie in tiefste DDRZeiten, dürfen wir als Vorstand nicht so einfach zustimmen, das wäre Untreue. Solange also die Klagerei des Sportamtes anhält, ändert sich übrigens für die Vereine, die die Bahn nutzen, nichts. Denn weiterhin gilt der bestehende Nutzungsvertrag und der SRB ist der Ansprechpartner. Leider, und das ist eigentlich ziemlich traurig, gibt es zwei Hände voll Mitglieder aus Leipziger Vereinen, die ohne Sach- und Fachkenntnisse mit Falschaussagen eine Situation der Angst und Unruhe unter den Leipziger Vereinen schafften. Darauf möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht näher eingehen. Da ist viel Aufklärungsarbeit nötig. Nur gemeinsam wären wir stark genug gewesen, um gegen diese Entscheidung der Stadt vorzugehen. Das war leider nicht möglich. Wir sind jedoch, wie bereits gesagt, kurz davor, einen Kompromiss zu finden und werden sie alle davon unterrichten.

Zum Abschluss meiner Ausführungen bedanke ich mich herzlich bei allen aktiven Radsportlerinnen- und Radsportlern, bei den Trainern, den Offiziellen und natürlich auch bei den Eltern sowie meinen Mitgliedern der Bundesleitung und des Vorstandes für ihre engagierte Arbeit. Insbesondere möchte ich hier noch einmal Manuela Götze loben, die in nicht immer leichter Zeit doch alle Schwierigkeiten meisterte und stets Ihre Frau stand. Aber auch Frau Schoppe ist uns eine nicht mehr wegzudenkende Stütze im SRB geworden, wir mussten sie sogar einmal zu einer von der Stadt Leipzig angestrengten Gerichtsverhandlung entsenden, und sie hat uns tapfer vertreten. Ich danke euch beiden sehr, sehr herzlich. Uns allen wünsche ich ein erfolgreiches und unfallfreies Wettkampfjahr sowie jetzt eine konstruktive Diskussion. Besten Dank für ihre Aufmerksamkeit!

rolf Beyer erhält Bdr-Verdienstnadel

Vereinschef Jürgen Grütze zeichnete Rolf Beyer bei der Jahreshauptversammlung am 21.02.2015 in Gröditz für seine jahrzehntelange Arbeit zum Wohle des Radsports mit der BDR-Verdienstnadel aus, die der Vorstand des SRB beantragt hatte.

Nicht nur am Rande erwähnt! Man sollte ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber wenn ein Sportkamerad, der als Präsident kandidieren will, in aller Öffentlichkeit im Internet und auf dem Bundestag feststellt, dass ich, ein 73Jähriger, als Rentner nicht mehr geeignet bin, im Radsport an verantwortlicher Stelle, sprich als Fachwart im Vorstand, mitzuarbeiten, dann ist das wohl doch etwas weit unter die sogenannte Gürtellinie einzuordnen. Ich habe trotz dieses „hohen Alters“ im Vorjahr zusammen mit Manuela Götze insgesamt 34 (!) Radrennen organisiert, dabei die 25 Mittwochsrennen. Ich denke, keiner konnte sich beschweren, denn auch eine Deutsche Meisterschaft, zwei internationale Steherrennen, drei LVM auf Bahn und Straße, die Seniorensportspiele und zwei weitere Rennen waren dabei, für die wir viel Lob bekamen. Wir hätten auch problemlos das von uns bereits ausgeschriebene 6-Tage-Rennen durchgeführt, bekamen jedoch nach einigen termin-

lichen Änderungen zu wenige Nennungen, so dass wir es verschieben mussten. Dass sich dann ein mir bis dato völlig unbekannter Darsteller nach der bekanntermaßen unbegründeten Absage eines Mittwochsrennens überall in Presse und Funk als Organisator aufspielte, der diesen Wettkampf wegen unserer Unfähigkeit nicht durchführen konnte, war nicht nachzuvollziehen. Die Bahn hätte dafür jederzeit nach Anmeldung beim SRB genutzt werden können. Dazu ein Hinweis: Nachdem ich weit über 50 Jahre Rennfahrer war und 45 Jahre ehrenamtliche Funktionärstätigkeit aufweisen konnte, bringe ich mich gern noch im SRB mit meinem Erfahrungsschatz ein. Dabei kann ich erfreut feststellen, dass mein Denkvermögen nach wie vor intakt ist, ebenso meine körperliche Fitness. Warum soll ich deshalb als Freund des Radsports nicht meine Hilfe und mein Wissen, sofern beides benötigt wird, einbringen? Damit stehe ich nicht allein, denn dies gilt für viele Funktionäre in un-

serem Bund, die sich Woche für Woche, bei Wind und Wetter, über viele Stunden als WA betätigen, Rennen veranstalten, oder sich in der Organisation einbringen. Männer wie Rolf Stopp, Hans Bergert, Bernd Lohse, Werner Güra, Joachim Schmorde, Wolfgang Friedemann, Jürgen Schmidt, Joachim Schnabel, Klaus Spalteholz, Joachim Heß, Klaus Zschech, und viele, viele andere stehen für diese Generation, die sich trotz ihres „fortgeschrittenen Alters“ nach wie vor maßgeblich im SRB betätigen. Wenn sie von heute auf morgen weg müssten, wäre der Radsport am Ende. Ich wünsche allen diesen, auch den hier nicht Erwähnten, dass sie noch lange gesund bleiben und die Jüngeren mit ihrer Riesenerfahrung unterstützen. Sie werden noch gebraucht! Ich hoffe, dass ich auch noch eine Weile dazu gehören kann. Vielleicht denkt der eine oder andere noch nicht so Betagte einmal darüber nach! Wolfgang Schoppe RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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Cross

Werbung für den Cross-Sport DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IN BORNA

Erfreulicherweise gab es durch Wolfgang Miersch vom Dresdner SC bei den Masters IV mit Bronze eine erste Medaille. Das folgende Rennen der Jugend U 17 dagegen begann für die Sportler unserer Region wenig verheißungsvoll, denn bereits an der ersten Abfahrt gerieten Rico Brückner (Muldental Grimma) und Dominik Olomek (RSV Venusberg) in einen Massensturz, so dass Brückner als letzter Fahrer des Feldes in die zweite Runde einfuhr. Doch er kämpfte sich bravourös wieder nach vorn bis Der schlammige Untergrund stellte hohe Anforderungen an alle Teilschließlich auf Rang drei und erhielt nehmer. damit den verdienten Lohn – ebenSachsen unter gerade einmal 25 Die Frauen des SRB mussten erkenfalls eine Bronzemedaille. Startern bundesweit. Selbst wenn nen, dass die Trauben in ihrer Katesich Jakob Zöttler (Muldental Grim- gorie ebenfalls sehr hoch hängen, ma) und Dzejlan Demic vom Ver- denn die beiden Dresdnerinnen anstalterverein alle Mühe gaben – Claudia Moser und Lisa Gärtitz vom unter den 18 Fahrern, die im Ziel re- DSC kamen nicht über die Plätze 18 gistriert wurden, kamen sie nur auf bzw. 20 hinaus. die Ränge 14 und 15. Der absolute Höhepunkt war dann das Eliterennen. Leider sah es auch Demowettbewerbe der hier nicht sonderlich rosig aus, denn unser Bester, der im Bio-Racer-Cup Schülerinnen geglückt erfolgreich agierende Zwickauer Schade, dass das Rennen der Toni Bretschneider, fuhr mit zwei Schülerinnen der U 15 / U 17 nur Runden Rückstand nur auf Rang als Demonstrationswettbewerb 20, wobei es allerdings auch dem durchgeführt wurde, denn hier Top-Favoriten Philipp Walsleben machten unsere Starterinnen sehr nicht gelang, seine AusnahmestelDer Start erfolgte im Rudolf-Harbig-Stadion. deutlich auf sich aufmerksam. Die lung zu beweisen, denn für ihn auch die Logistik im Stadion bes- Wenig Erfreuliches gab es danach Dresdnerin Tina Schulz (DSC/U 17) blieb nur die Bronzemedaille. Gold im Rennen der Amateure der U 23, und Olivia Schoppe vom RSV AC und Silber holten sich nach spantens funktionierte. Des Weiteren zeigte sich, dass die wo mit Philipp Kunz vom RSV Ve- Leipzig (U 15) konnten ohne spe- nendem Rennverlauf überraschend Bornaer in der Stadtverwaltung mit nusberg nur ein einziger sächsischer zielle Vorbereitung jeweils Bronze Marcel Meisen (Team Corendon der Oberbürgermeisterin Simone Fahrer am Start stand und keinerlei gewinnen. Auch die beiden Zött- Kwadro) vor Sascha Weber (ChamsLuedtke und dem Hauptsponsor, Rolle spielte. ler-Zwillinge aus Grimma gefielen Sys CTT). der Bornaer Wohnbau- und Sied- Auch am zweiten Tag sah die Er- durch ihren Kampfgeist und ka- Großes Lob gab es am Ende vom lungsgesellschaft, starke Partner an folgsbilanz der Sachsen kaum bes- men in der U 15 noch auf die Präsidenten der Jury, Dr. Andreas ser aus. Denn auch im Feld der Plätze fünf (Helene) und sieben Donike, für die gute Arbeit. ihrer Seite hatten. Hans Bergert / W.S. Über mehrere Wochen unterstützte Junioren U 19 befanden sich zwei (Hanna). ihn obendrein bei der Präparation der Wettkampfstrecken und der Absicherung an den Renntagen unser SRB-Jugendleiter Andreas Buchheim, der als Justizvollzugsbeamter mit einer Mannschaft von Insassen aus dem Jugendstrafvollzug RegisBreitingen einen Riesenanteil am Gelingen der Veranstaltung hatte. Bereits im vergangenen Jahr richtete der RSV Radsport Borna das Finale des Deutschland-Cups der CrossSpezialisten aus und erhielt ob der guten Qualität der Veranstaltung hohes Lob. Die damals gewonnenen Erkenntnisse setzten die Organisatoren um Vereinschef Tino Johne am 10. und 11. Januar 2015 bei der DM um und zeigten, dass sie in der Lage waren, ein Superrennen auf die Beine zu stellen. Der bereits vor Jahrzehnten zu den damaligen Querfeldeinrennen genutzte Kurs „Rund um die Witznitzer Kippe“ mit Start und Ziel im „Rudolf-Harbig-Stadion“ bewies nun erneut, dass er bestens geeignet war, und

Auftakt mit Bronze Den Auftakt vollzogen am ersten Tag die ältesten Starter, die Klassen der Masters III und IV und es war erstaunlich, wie viele Zuschauer diesem Rennen bereits beiwohnten.

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Siegerehrung der Elite und Verabschiedung des Kommissärs Hajo Schumann, der nach jahrzehntelanger Tätigkeit von Manuela Götze und LV-Obmann Holger Schmalfuß verabschiedet wurde.


Cross

Max Walsleben war der Chef 24. LICHTENSTEINER SILVESTERCROSS

Es ist schon ein Klassiker, der Lichtensteiner Silvestercross, denn am letzten Tag des Jahres erlebte das beliebte Rennen bereits seine 24. Auflage, wobei allerdings erst zum zweiten Mal die Querfeldeinfahrer im Vordergrund standen. Dabei gab es diesmal für den kleinen Organisationsstab eine zusätzliche Herausforderung zu meistern, denn der in den Tagen zuvor in erheblichen Mengen gefallene Schnee musste vom 2400 Meter langen Kurs geräumt werden, was den elf Unentwegten des Vereins auch gelang. So fanden die 107 Starter eine optimale Strecke vor, und dankten diese Aktion mit hervorragenden Leistungen. Als pünktlich um 9.30 Uhr die Mountainbiker der Masters ins Rennen gingen, setzte sich Jens Kunath vom DSC, der bereits zum 21. (!) Mal am Start stand, an die Spitze und gab diese Position bis zum Schluss nicht mehr ab. Als Mountainbiker konnten auch Dominik Olomek (Venusberg) und Robin Rautzenberg (Raschau) noch ein letztes Mal in der Kategorie der U 15 starten und dominierten klar und deutlich. Höhepunkt vor zahlreichen Zuschauern war natürlich das Crossrennen der Elite über insgesamt 16,8 Kilometer. Zwar waren 23 Starter nicht übermäßig viel, wobei allerdings die Klasse überzeugte. Leider fehlten Sachsens stärkste Vertreter, denn Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau) befand sich bereits im Trainingslager und Karsten

Verfolger, Christopher Maletz (Weißenfels) und Michael Walther (Feucht), ein wenig näher kamen, legte er wieder einen Zahn zu, so dass sein Vorsprung beständig bei einer runden Minute lag. Viel Kampfgeist zeigte einmal mehr René Obst vom DSC, der jetzt als Trainer beim DSC wirkt, jedoch als Vierter bewies, dass er immer noch gut mithalten kann. Auch Jan Bretschneider vom Team ProCycle, viele Jahre beim SSV Lichtenstein aktiv und damit immer noch „Lokalmatador“, enttäuschte als Fünfter nicht. Max Walsleben war nach dem Rennen des Lobes voll, als er meinte: „Es war ein Klasserennen. Ich bin schon häufig auf Schneeboden gefahren, aber einen so hervorragend präparierten Strecke habe ich selten erlebt! Wenn es der Terminplan zulässt, werde ich gern wiederkommen!“ Fazit der Organisatoren heißt also: Es wird auch einen 25. Silvestercross geben, auch wenn noch einige Änderungen in das Programm eingearbeitet werden sollten. Dazu gehören neben einem Hobbyrennen ab 16 Jahre vor allem Crosswettbewerbe für die Lizenzfahrer, besonders der Klassen U 13/U 15. Verbessert werden muss auch das rechtzeitige Erscheinen der Ausschreibung bei rad-net, um zu gewährleisten, dass jeder interessierte Lokalmatador Jan Bretschneider bestimmte das Rennen mit. Fahrer von vornherein Klarheit hat, Volkmann vom Team Isaac Torgau So zog von Anfang an Max Wals- mit welchem Sportgerät er starten stand, stark erkältet, nur unter den leben vom Team Stuttgart einsam kann! Hans Bergert seine Kreise. Sobald seine ärgsten Zuschauern.

Siegerehrung der Elite mit Max Walsleben, Christopher Maletz und Moritz Kretschy (Mitte), Maxime Glöckner (links) und Giovanni SchmieMichael Walther. der dominierten die U 13. RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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Cross

Nicht mehr wegzudenkende Cross-Serie 9. BIORACER CROSS CHALLENGE

„Kinder, wie die Zeit vergeht“, möchte man sagen, wenn man an die ersten Versuche denkt, diese inzwischen zum festen Bestandteil unseres Wettkampfgeschehens in Sachsen gewordene Serie zu etablieren. Neun Jahre lang hält der Hauptsponsor den Organisatoren die Treue und die konstanten Teilnehmerzahlen beweisen, dass der Grundgedanke, eine gute athletische Ausbildung im Winterhalbjahr,

Auf der Strecke: Die Chemnitzer Senioren Oliver Ramm und Rico Herder. Foto: Leuchte 23 Photography war das deutlich zu spüren. Das erste Mal gab es eine Wertung für die drei besten Vereine, in die alle Punkte eingingen. Nicht, wie erwartet, die leistungs- und mitgliederstärksten Gemeinschaften, wie der SC DHfK, der RSV Venusberg oder der Dresdner SC triumphierten, sondern der SV Mittweidatal Raschau lag mit 661 Punkten durch seine überragenden Ergebnisse in den Klassen U 11 und U 15 / U 17 knapp vor dem RSV Chemnitz (648), der vor allem mit seiner „Seniorengruppe“ brillierte, und dem RSV AC Leipzig (583) vorn.

Das große Engagement des Sponsors kann nicht hoch genug gewertet werden, denn allein für die Gesamtwertung wurden Gutscheine und Sachpreise von insgesamt über 2700 Euro bereitgestellt. Ein großes Dankeschön dafür! Für 2015 hat sich der kleine Verein „Bikestore e.V.“ aus Raschau als Mitausrichter angesagt, die bei ihrem Einstieg in die Crossszene eine super LVM auf die Beine gestellt hatten, und auch der DSC will prüfen, ob ein Rennen möglich ist. Zusammen mit den „Etablierten“ der Serie sollte das 10. Jubiläum wieder ein voller Erfolg werden. Sven Lohse / W. S.

Foto: ProCycle-Shop.de

Sven Lohse im Gespräch mit Sven Zechner (Radunion Halle).

ein wertvolles Mittel ist, vor allem den Nachwuchs voranzubringen. Insgesamt runde 500 Teilnehmer starteten bei den insgesamt fünf Wettkämpfen, wobei leider konstatiert werden muss, dass durch den Wegfall von drei geplanten Rennen in Riesa, Gelenau und Leipzig/Holzhausen doch einige der Aktiven dieser Regionen wegblieben. Ein Armutszeugnis eigentlich, dass die beiden Talentezentren Leipzig und Dresden es nicht fertigbrachten, ein Crossrennen zu organisieren. Es war festzustellen, dass die sportlichen Leistungen in den Nachwuchsklassen gestiegen sind – die jahrelange Arbeit zahlte sich bei guten Platzierungen der Sachsen beim Deutschland-Cup und auch bei der DM aus. Namen, wie Rico Brückner, Robin Rautzenberg, Pierre-Pascal Keup, Dominik Olomek oder Josua Jugelt sollte man sich unbedingt merken. Sie bringen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer ausgezeichnete Ergebnisse auf der Straße und im MTB. Auch die Qualität der Veranstalter bei der Ausrichtung ihrer Rennen hat weiter zugenommen. Dort, wo diese mit „Herzblut“ dabei sind,

Siegerehrung der Frauen ...

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... und der U 15, hier mit dem besten Mädchen, Helene Zöttler.


Cross

erfolgreiche rennfahrer werden im Winter gemacht 22. CROSSLAUFSERIE

Getreu dieser seit undenklichen Zeiten überlieferten Weisheit wurde nun bereits zum 22. Mal die „Westsachsen Crosslauf-Serie“ der Radsportler ausgetragen. Nachdem Hans Bergert zwanzig Jahre lang die Verantwortung getragen hatte und im Vorjahr das Gespann Susann Fülle/Lars Steinert (Werdau/ Venusberg) die Organisation durchführten, übernahm nun Steve Scheffel vom Team FAST Zweirad HAUS Zwickau die Gesamtleitung der traditionsreichen Serie, die, wie bereits im Vorjahr, durch Läufe in Dresden und Weißenfels erweitert wurde. Ein bestens organisierter Wettkampf im ehemaligen Westsachsen-Stadion, auf dem jetzt auch die Radsportler mit einer Rundbahn ihr Trainingsdomizil vorfinden, bildete den Auftakt. Es war eine Freude zu erleben, wie sich dieser neue Verein im SRB einbrachte. Es war einfach Spitze! Unglücklich diesmal allerdings, dass der Termin ausgerechnet mit dem der Deutschen Crossmeisterschaft in Borna zusammenfiel und deshalb viele Sportler fehlten, sowie die Tatsache, dass der Chemnitzer PSV den zweiten Lauf kurzfristig absagte. Warum, war leider nicht zu erfahren. So blieben also drei Läufe ohne Streichresultat für die Gesamtwertung, die ja in den kleinen Klassen für die Bestenliste des SRB gewertet wird.

Tina Schulz gewann alle drei Läufe der U 17. jedes Mal auch die Jungen der U 13 abhängte. Dreifacher Sieger auch Rupert Kratzsch in der U 11 und Juniorin Francis Sophie Lindner, der man nicht ankreiden sollte, dass sie des SC DHfK und vom RSV Speiche im Alleingang startete, denn ihre Nur drei Läufe in der Leipzig, die die Konkurrenz wesent- sachsenweite Konkurrenz zog es Wertung lich belebt hätten? geschlossen vor, bei dieser Serie gar Sowohl der Dresdner SC als auch Besonders auffällig war deren Feh- nicht erst zu starten. Was soll man das Team White Rock Weißenfels, len beim dritten Lauf, der rund um dazu noch sagen?! beide erst zum zweiten Mal als Aus- den historischen Bismarckturm in Die Rennen oberhalb der U 17 lohrichter aktiv, boten jeweils niveau- Weißenfels führte, also fast vor den nen sich eigentlich nur, weil sie ofvolle Laufwettbewerbe an. Im Ge- Toren von Leipzig. Hier schlugen die fen ausgeschrieben sind und dagensatz zum Vorjahr mussten beide ACL’er noch einmal richtig zu, denn durch vor allem zahlreiche HobbyOrganisatoren diesmal nicht wegen bei den jüngsten Läufern belegten fahrer – meist nur bei einem Glatteis noch kurz vor dem Start. Rubert Kratzsch, Oskar Lukas und Wettbewerb – teilnahmen. Streckenänderungen vornehmen. Dass vor allem in den Kinderklassen großartige Wettkämpfe ausgetragen werden konnten, ist in allererster Linie dem DSC und dem RSV AC Leipzig zu danken, die all ihre Sportler an den Start brachten. So beherrschten die grünen und blauen Trikots der beiden Vereine eindeutig die Szenerie, was sich schließlich dann auch in den Podestplätzen widerspiegelte. Wo waren eigentlich die angehenden Rennfahrer Olivia Schoppe (Mitte) ließ nichts anbrennen und gewann alle Läufe. Gesamt-Zweite und -Dritte wurden Lucia Höfig und Yasmina Kühnel. Arne Uhlig die ersten Plätze, eine Klasse höher rannte der Kleinste im Feld, Odin Klötzing, allen davon und auch Olivia Schoppe war trotz Erkältung zum dritten Mal nicht zu bezwingen.

Der Kleinste war der Größte! Odin Klötzing siegte in Weißenfels vor Tim John und Gregor Wiegleb.

Senioren, wie Denny Schug (Werdau), Marco Scheffel (Zwickau) und Marek Berger (Remse) verdienten sich ebenso wie MTB-Spezialist Andi Weinhold (Marienberg) in der Männerklasse ein dickes Lob für ihren Kampfgeist, mit dem sie die belebten. Vier mit Idealpunktzahl Rennen Bleibt zu hoffen, dass diese traditiAm Ende gab es bei den Gesamt- onsreiche Serie auch 2016 wieder ehrungen zwei Mädels, die mit der im Wettkampfplan erscheint, denn Idealpunktzahl von 60 Zählern das vor allem für die Schüler und JuPodest bestiegen. Das war die klar gend ist sie äußerst wertvoll. Wie dominierende Dresdnerin Tina lautete doch gleich der Spruch: Schulz (DSC) in der U 17 und eine Renner werden im Winter geHans Bergert Klasse darunter, Olivia Schoppe, die macht! RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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Foto-rüCkBliCk 2014

MTB CC in Schwarzenberg

Nachdem der Bericht bereits in der Ausgabe 5/6 2014 erschien, hier noch eine Bildnachlese zu der tollen Veranstaltung in Schwarzenberg. Mit dabei unser Präsident Holger Tschense und Bürgermeister Bernd Weigel (2. v. l.). Fotos: Manuela Götze


MTB-Sparkassen-Cup 2014 im Bikodrom bei Belantis

Fotos: Manuela Gรถtze


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CROSS 9. BIORACER-CROSS-CHALLENGE 2014 GESAMTWERTUNG Elite/U 23: 1. Karsten Volkmann (Team Isaac Torgau) 103 P., 2. Michael Schuchardt (RSV Pfeil Wingerode) 85 P., 3. Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau) 82 P., 4. Böhm (Team Isaac Torgau) 73 P., 5. Jan Bretschneider (Team ProCycle) 72 P., 6. Freudenberg (RSV Chemnitz) 64 P., 7. Fritzsch (RSG 52 Stollberg) 49 P., 8. Geuthner (Triathlon Club Merseburg) 48 P., 9. Werner (Vogtland Bike) 44 P., 10. Maletz (White Rock) 36 P., 11. Schön (RSV Bautzen) 30 P., 12. Vöks (SVg. Zehlendorfer Eichhörnchen) 29 P., 13. Groß (SV Leißnig) 28 P., 14. Kunz (RSV 54 Venusberg) 28 P., 15. Baumgärtel (RSV Bautzen) 27 P. Junioren: 1. Paul Schiller (Genthiner RC 66) 113 P., 2. Dzejlan Demic (RSV Radsport Borna) 98 P., 3. Jakob Zöttler (RSG Muldental Grimma) 76 P., 4. Lattermann (White Rock) 69 P., 5. Weder (RSV 54 Venusberg) 60 P., 6. Mayer 58 P., 7. Bundschuh (beide White Rock) 37 P., 8. Schwarzbach (Bikestore Racing) 36 P., 9. Zschocke (RSV 54 Venusberg) 30 P., 10. Heiß (RC Concordia Trieb) 28 P., 11. Haupt (SVg Zehlendorfer Eichhörnchen) 25 P., 12. Rudolph (Radteam Cöpenik) 22 P., 13. Schröder (RC Kleinmachnow) 20 P., 14. Hamm (action-line-cycles.de) 18 P. Frauen/Juniorinnen: 1. Birgit Hollmann (Team Isaac Torgau) 94 P., 2. Daniela Storch (RSV Chemnitz) 87 P., 3. Christine Wolf (RSV Speiche) 78 P., 4. Gärtitz (Dresdner SC) 69 P., 5. Zechner (Radunion Halle) 68 P., 6. Moser (Dresdner SC) 47 P., 7. Fritzsche (RSV AC Leipzig) 41 P., 8. Lechner (SV Aufbau Altenburg) 38 P., 9. Dörfer (RSV Speiche) 31 P., 10. Kuhn (Vogtland Bike) 25 P., 11. Hodel (RC Pfeil Hof) 25 P., 12. Fiedler (Team Stevens-Hytera) 25 P., 13. Weniger (White Rock) 25 P., 14. Klein (RSV Chemnitz) 20 P., 15. Künzel (RSV Speiche) 18 P. Jugend: 1. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma) 100 P., 2. Immanuel Ries (Radunion Halle) 96 P., 3. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau) 82 P., 4. Söhner (White Rock) 77 P., 5. Wiesner 72 P., 6. Rieger (beide Radunion Halle) 66 P., 7. Schnürer (White Rock) 56 P., 8. Röber (ESV Lok Zwickau) 54 P., 9. Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau) 54 P., 10. Olomek (RSV 54 Venusberg), 11. Poelen (1. Radclub Jena) 49 P., 12. Werner (Chemnitzer PSV) 35 P., 13. Fuchs (RSV AC Leipzig) 32 P., 14. Hauspurg (RFV 1990 Die Löwen Weimar) 31 P., 15. Neher (E-Racers Top Level Augsburg) 27 P. Weibliche Jugend: 1. Johanna Kreis (White Rock) 22 P., 2. Cara Jene (RSG Muldental Grimma) 11 P., 3. Tina Schulz (Dresdner SC) 3 P., 4. Seefeldt (Berliner Radfahrer-Club Zugvogel) 3 P., 5. Richter (RSV 54 Venusberg) 0 P. Schüler: 1. Pierre-Pascal Keup 125 P., 2. Josua Jugelt (beide SC Mittweidatal-Raschau) 102 P., 3. Franz Groß (SC DHfK Leipzig) 81 P., 4. Kretschy (RSV 54 Venusberg) 78 P., 5. Heinrich (ESV Lok Zwickau) 72 P., 6. Lein (SV MittweidatalRaschau) 66 P., 7. Lindner (ESV Lok Zwickau) 60 P., 8. Schumann (SC DHfK Leipzig) 49 P., 9. Lohse (RSV Chemnitz) 43 P., 10. Planert (White Rock) 41 P., 11. Röbel (RSV AC Leipzig) 41 P., 12. Kumschlies (Seifhennersdorfer SV) 40 P., 13. Heidenheim (RSV Speiche) 37 P., 14. Lutter (Dresdner SC) 33 P., 15. Uhlig (RSC Kehlheim) 22 P. Schülerinnen: 1. Helene Zöttler 33 P., 2. Hanna Zöttler (beide RSG Muldental Grimma) 21 P., 3. Anne Sprigode (ESV Lok Zwickau) 19 P., 4. Schoppe (RSV AC Leipzig) 17 P., 5. Witkowski

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(RSC Cottbus) 11 P., 6. Höfig (SC DHfK Leipzig) 8 P., 9. Krahl (RSV Finsterwalde) 7 P., 10. Morawe (Dresdner SC) 4 P. U 13: 1. Vincent Hilbert (RSV Chemnitz) 105 P., 2. Alfred Hesse (1. RC Jena) 101 P., 3. Franz Walther (SC Riesa) 85 P., 4. Wagner (1. RC Jena) 59 P., 5. Weser (SC Riesa) 59 P., 6. Ulbrich (SV Mittweidatal-Raschau) 55 P., 7. Klötzing (RSV AC Leipzig) 49 P., 8. Ostermann (RSC Turbine Erfurt) 38 P., 9. Augustin (Chemnitzer PSV) 28 P., 10. Genzmer (RSC Turbine Erfurt) 25 P., 11. Zdun (RSV Osterweddingen) 25 P., 12. Bauer (White Rock) 23 P., 13. Peter (RSV Sonneberg) 21 P., 14. Donath (Mittelschule Radibor) 20 P., 15. Stopporka (SC DHfK Leipzig) 18 P. U 13 weiblich: 1. Miriam Zeise (1. RC Jena) 47 P., 2. Lotte Claus (Dresdner SC) 42 P., 3. Sophia Bender (RSV AC Leipzig) 19 P., 4. Spath (1. RC Jena) 14 P., 5. Maly (RSV Osterweddingen) 12 P., 6. Anders (SC DHfK Leipzig) 11 P., 7. Wollweber (RSC Turbine Erfurt) 2 P., 8. Heine (SC DHfK Leipzig) 0 P., 9. Petrausch (RSV AC Leipzig) 0 P., 10. Spanaus (Radunion Halle) 0 P. U 11: 1. Rupert Kratzsch (RSV AC Leipzig) 100 P., 2. Fabio Schulz (RSV Blau-Weiß Meiningen) 94 P., 3. Moritz Willimowski (SV MittweidatalRaschau) 82 P., 4. Uhlig 67 P., 5. Lukas 62 P., 6. Schefer (alle RSV AC Leipzig) 52 P., 7. Sudau (RSV Sonneberg) 45 P., 8. Ulbrich (SV Mittweidatal-Raschau) 42 P., 9. Schenk (RSV 54 Venusberg) 37 P., 10. Kreis (White Rock) 32 P., 11. Stickrodt (RSV Blau-Weiß Meiningen) 30 P., 12. Vorberger (Grundschule Großdubrau) 25 P., 13. Seltmann (SV Mittweidatal-Raschau) 23 P., 14. Boden (Dresdner SC) 22 P., 15. Silbermann (L.E. Bike Force) 22 P. U 11 weiblich: 1. Gianna Schmieder (RSV 54 Venusberg) 32 P., 2. Amelia Ronneburger (SC DHfK Leipzig) 26 P., 3. Annabell Engst (Grundschule Großdubrau) 22 P., 4. Planert (White Rock) 16 P., 5. Hantschick (Sorbische Grundschule Radibor) 13 P., 6. Schneider (RSV Finsterwalde) 12 P., 7. Senst (Großdubrau) 11 P., 8. Eufenia Schmieder (RSV 54 Venusberg) 10 P, 9. Möttig (Team Snall’s Pace) 10 P., 10. Pessel (1. RC Jena) 8 P. Masters II/III/IV: 1. Benno Weber (1. Suhler MTB-Club Erfurt) 103 P., 2. Mario Kober (RSV

Chemnitz) 83 P., 3. Danny Götze (Nordharzer RSG Bad Harzburg) 72 P., 4. Beier (RSV Chemnitz) 65 P., 5. Mehner (Bikestore Racing) 63 P., 6. Kunath (Gunsha Racing) 62 P., 7. Ramm (RSV Chemnitz) 56 P., 8. Westphal (Berliner Radfahrer-Club Zugvogel) 47 P., 9. Dessau (SV Leisnig) 41 P., 10. Meyer (RSV Erzgebirge) 40 P., 11. Schmidt (SVg. Zehlendorfer Eichhörnchen) 38 P., 12. Preisinger (Gunsha Racing) 36 P., 13. Berthold (RSV Hainichen) 36 P., 14. Dörfer (RSV Speiche) 34 P., 15. Wederisch (SVg. Zehlendorfer Eichhörnchen) 29 P. Hobby: 1. Carsten Maiwald (veloheld.de) 95 P., 2. Tino Mecus (MTB-Bande Schatzki) 85 P., 3. Peter Hülfenhaus (Bickenriede) 82 P., 4. Dahms (Team Carlo Forte Leipzig) 76 P., 5. Koch (Radhaus Leipzig) 70 P., 6. Walther (Radfabrik.eu) 61 P., 7. Nagel (biker-boarder.de) 61 P., 8. Schade (MTB Bande Schatzki) 58 P., 9. Müller (Chemnitz) 50 P., 10. Hoffmann (RSV Frankenberg) 43 P. 24. LICHTENSTEINER SILVESTER-CROSS Lichtenstein, 31. Dezember 2014 Querfeldeinrennen Elite – 16,8 km: 1. Max Walsleben (Team Isaac Torgau), 2. Christopher Maletz (White Rock Weißenfels), 3. Michael Walther (Gunsha-KMCTeam Feucht), 4. Obst (Dresdner SC), 5. Bretschneider (Team ProCycle), 6. Freudenberg (RSV Chemnitz), 1 Rd. zur.: 7. Kunz (RSV 54 Venusberg), 8. Heinicke (RSV Chemnitz), 9. Müller (VeloCity), 10. Loos (RC Radl Express Feucht), 11. Fischbach (Ghost Factory Racing), 12. Herbst (action-line-cycles), 13. Huster (SV Sachsen Werdau). Junioren – 16,8 km: 1. Tarik Haupt (Zehlendorfer Eichhörnchen), 2. Poul Rudolph (Cöpenicker RC), 3. Jakob Zöttler (RSG Muldental Grimma). Frauen/Juniorinnen – 14,4 km: 1. Lina Rausch (RSC Oldenburg), 2. Claudia Moser (Dresdner SC), 3. Kristin Dörfer (RSV Speiche). Jugend – 14,4 km: 1. Pascal Hauspurg (SV 95 Ballstedt), 2. Juri Hollmann, 3. Jannik Petereit (beide RSC Cottbus), 4. Lutter, 5. Rohrmann, 6. Sauermann (alle Dresdner SC) Schüler – 4,8 km: 1. Dominik Olomek (RSV

54 Venusberg), 2. Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Tom Lindner (ESV Lok Zwickau), 4. Jugelt (SV Mittweidatal-Raschau), 5. Richter (SSV Mounty Altenberg), 6. Heinrich (ESV Lok Zwickau), 7. Helene Zöttler, 8. Hanna Zöttler (beide RSG Muldental Grimma), 9. Anne Sprigode (ESV Lok Zwickau). U 13 – 4,8 km: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Maxime Glöckner (SSV Mounty Altenberg), 3. Giovanni Schmieder (RSV 54 Venusberg), 4. Hunger (SSV Mounty Altenberg), 5. Jäschke (RSC Sachsenblitz Burgstädt). Masters – 14,4 km: 1. Mario Kober (RSV Chemnitz), 2. Georg Preißinger, 3. Jens Kunath (beide Gunsha Racing Team), 4. Herder (RSV Chemnitz), 5. Töpfer (SV Lok Eilenburg), 6. Dörfer (RSV Speiche), 7. Miersch, 8. Rübling (beide Dresdner SC), 9. Zorn (RSV Speiche). Mountainbike-Jedermann-Rennen Elite – 19,2 km: 1. Robert Walther (Radfabrik Chemnitz), 2. Christian Helbig (SV Remse), 3. Jürgen Werner, 4. Neumann (beide Bikeprofis Zwickau), 5. Oehme (Crottendorf), 6. Henry Werner (Bikeprofis Zwickau), 7. Pönisch (Zwickau), 8. Erler (Bikeprofis Zwickau), 9. Schneider (SSV Fortschritt Lichtenstein), 10. Hodel (RC Pfeil Hof). Frauen/Juniorinnen – 14,4 km: 1. Mirjam Kuhn (Vogtland Bike), 2. Lea Zechner (Radunion Halle), 3. Bianca Brückner (RSG Muldental Grimma), 4. Gebhardt (Hildesheim), 5. Liphardt (Radsportteam Reichenbach), 6. Hodel (RC Pfeil Hof). Jugend – 14,4 km: 1. Immanuel Ries, 2. Christian Rieger (beide Radunion Halle), 3. Rico Brückner (RSG Muldental Grimma), 4. Wiesner (Radunion Halle), 5. Schneider (SSV Fortschritt Lichtenstein), 6. Keczery (Radunion Halle), 7. Runst (SV Remse), 8. Rath, 9. Kunst (beide Radunion Halle). Masters – 14,4 km: 1. Jens Kunath (Dresdner SC), 2. Marek Berger (SV Remse), 3. René Hoppe (SSV Fortschritt Lichtenstein), 4. U. Rübling (Dresdner SC), 5. Kober (Radteam Reichenbach), 6. F. Rübling (Dresdner SC), 7. Hodel (RC Pfeil Hof), 8. Voigt (FAST-Zweirad Haus), 9. Miersch (Dresdner SC), 10. Werner (Mountria Chemnitz).

Siegerehrung Bioracer-Cup: U 11-Sieger Rupert Kratzsch und rechts daneben Gianna Schmieder, die weibliche Gewinnerin. Rechts und links Bernd Lohse und Sohn Sven.

19. MITTELDEUTSCHE CROSSLAUFSERIE DER RADSPORTLER 1. Crosslauf Zwickau, 11. Januar 2015 Elite: 1. Martin Mittelstädt (SV Neptun 08), 2. David Seidel (RSC 93 Marienberg), 3. Denny Albert (SV Sachsen 90 Werdau), 4. Strehle (RSV Erzgebirge), 5. Lichan (FAST-Zweirad Haus), 6. Ebersbach (Kouta Chemnitz), 7. Arnhold (RSG 52 Stollberg), 8. Weinhold (RSC 93 Marienberg), 9. Schnürer (Grün-Weiß Langendorf), 10. Ketter (AMC Mühlau). Frauen: 1. Kristina Irmler (EBM-Team Seiffen), 2. Sophie Urban (FAST-Zweirad Haus), 3. Susann Fülle (SV Sachsen 90 Werdau). Junioren: 1. Florian Weder (RSV 54 Venusberg), 2. Oliver Schleinitz (SV Sachsen Werdau). Juniorinnen: 1. Francis Lindner (Dresdner SC 1898). Jugend: 1. Julian Schnürer (White Rock), 2. Tobias Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Franz Werner (Chemnitzer PSV), 4. Haase (FAST-Zweirad Haus), 5. Runst (SV Remse), 6. Vielhauer (FAST-Zweirad Haus), 7. Schulz, 8. Frühauf (beide SV Sachsen Werdau). Weiblich Jugend: 1. Tina Schulz (Dresdner SC), 2. Eva Luca (RSV 54 Venusberg), 3. Nora Schulz (Dresdner SC).


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Schüler: 1. Elrond Kullmann (Dresdner SC), 2. Laurin Drescher (ESV Lok Zwickau), 3. Leon Möller (FAST-Zweirad Haus), 4. Strotzky (Dresdner SC), 5. Schmidt (Chemnitzer PSV), 6. Fischer (Dresdner SC), 7. Wurdinger (RSV Chemnitz), 8. Fritzsche (FAST-Zweirad Haus), 9. Näser (ESV Lok Zwickau), 10. Schwind (Chemnitzer PSV), 11. Kühnel (Dresdner SC), 12. Jäntsch (SV Sachsen Werdau). Schülerinnen: 1. Olivia Schoppe, 2. Lucia Mercedes Höfig (beide RSV AC Leipzig), 3. Yasmina Kühnel (Dresdner SC). U 13: 1. Morice Ostermann (RSC Turbine Erfurt), 2. Vincent Hilbert (Chemnitzer PSV), 3. Odin Klötzing (RSV AC Leipzig), 4. Knöfel (Dresdner SC), 5. John (FAST-Zweirad Haus), 6. Tetzner (Chemnitzer PSV), 7. Mohr (Dresdner SC), 8. Keller (FAST-Zweirad Haus), 9. Boden (Dresdner SC), 10. Schuster (SV Sachsen Werdau), 11. Spitzer (ESV Lok Zwickau), 12. Stelzner (SV Sachsen Werdau), 13. Gertig (Chemnitzer PSV), 14. Kaiser (FAST-Zweirad Haus), 15. Brückner (Dresdner SC), 16. Schulz, 17. Beyerlein (beide SV Sachsen Werdau), 18. Augustin (Chemnitzer PSV). U 13 weiblich: 1. Jette-Marie Schilz (Dresdner SC), 2. Sophia Rühlig (RSV AC Leipzig), 3. Vanessa Pahl (ESV Lok Zwickau), 4. Kühn (SV Sachsen Werdau), 5. Petrausch (RSV AC Leipzig). U 11: 1. Rupert Kratzsch (RSV AC Leipzig), 2. Florian Birke (ESV Lok Zwickau), 3. Bruno

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Kessler, 4. Schenck, 5. Uhlig (alle RSV AC Leipzig), 6. Hofmann (ESV Lok Zwickau), 7. B. Behr (RSV 54 Venusberg), 8. Boden (Dresdner SC), 9. Börner (RSV Chemnitz), 10. Kompst (FASTZweirad Haus), 11. Zinner (SV Sachsen Werdau), 12. H. Behr (RSV 54 Venusberg), 13. Schaller (FAST-Zweirad Haus). U 11 weiblich: 1. Winni Jäntsch (SV Sachsen Werdau), 2. Gianna Schmieder, 3. Eufemia Schmieder (beide RSV 54 Venusberg), 4. Langbein (Dresdner SC), 5. Römer. Masters I: 1. Steffen Öhmichen (Lauf-KulTour), 2. Alexander Engel (RadUnion Halle), 3. Andreas Hennig (VRT Plauen), 4. Huster (SV Sachsen Werdau), 5. Berger (SV Remse), 6. Voigt (FASTZweirad Haus). Masters II: 1. Thomas Meding (RSV Chemnitz), 2. Danny Schug (SV Sachsen Werdau), 3. Heiko Bauer (SV Remse), 4. Steinert (RSV 45 Venusberg), 5. Scheffel, 6. Weber (beide FAST-Zweirad Haus), 7. Jäntsch (SV Sachsen WeRdau), 8. Börner (RSV Chemnitz). Masters III/IV: 1. Mario Tepper (FAST-Zweirad Haus), 2. Heinz Bauer (SV Limbach 2000), 3. Swen Vogel (SV Sachsen Werdau). WINTER-CROSSLAUF Dresden, 25. Januar 2015 Elite A/B/C: 1. André Fischer, 2. Martin Mittelstädt (SV Neptun 08), 3. Jonas Hummel (SV IKA Chemnitz), 4. Weinhold (RSC 93 Marienberg), 5. Arnhold (RSG 52 Stollberg).

GO

Frauen: 1. Johanna Dietrich (Dresdner SC 1898), 2. Kristina Irmler (EBM-Team Seiffen), 3. Sophie Urban (FAST-Zweirad Haus). Junioren: 1. Anton Albrecht, 2. Paul Zimmermann (beide SSV Altenberg), 3. Florian Weder (RSV 54 Venusberg), 4. Nachtigal (RSV Chemnitz). Juniorinnen: 1. Francis Sophie Lindner (Dresdner SC 1898). Jugend: 1. Vincent-Leon Lifka (Dresdner SC), 2. Julian Schnürer (White Rock), 3. Tobias Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau), 4. Dehne (RSC 93 Marienberg), 5. Hädicke (RSV Bautzen), 6. Rohrmann (Dresdner SC), 7. Niese (SSV Heidenau), 8. Vielhauer (FAST-Zweirad Haus), 9. Schütze, 10. Sauermann (beide Dresdner SC), 11. Koßack, 12. Jähne (beide SSV Mounty Altenberg), 13. Blank (RSV Chemnitz), 14. Schubert (Dresdner SC), 15. Werner (Chemnitzer PSV). Weibliche Jugend: 1. Tina Schulz (Dresdner SC), 2. Eva Luca (RSV 54 Venusberg), 3. Nora Schulz (Dresdner SC), 4. Vatter (SSV Mounty Altenberg). Schüler: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Lennart Lein (SV MittweidatalRaschau), 3. Giovanni Schmieder (RSV 54 Venusberg), 4. Strotzky (Dresdner SC), 5. Wurdinger (RSV Chemnitz), 6. Wolf (SSV Heidenau), 7. Schreiber (RSV AC Leipzig), 8. Kühnel, 9. Fritzsche (FAST-Zweirad Haus), 10. Raack (Dresdner SC), 11. Näser (ESV Lok Zwickau), 12. Schwind

(Chemnitzer PSV), 13. Kühnel, 14. Günther (beide Dresdner SC). Schülerinnen: 1. Olivia Schoppe, 2. Lucia Mercedes Höfig (beide RSV AC Leipzig), 3. Claudia Graefe, 4. Kühnel (beide Dresdner SC), 5. Zschenderlein (ESV Lok Zwickau). U 13: 1. Malte Sander (Dresdner SC), 2. Odin Klötzing (RSV AC Leipzig), 3. Jonas Mohr (Dresdner SC), 4. Schäfer (SSV Heidenau), 5. Rähm (Dresdner SC), 6. Ressel (SSV Heidenau), 7. Augustin (Chemnitzer PSV), 8. Knöfel, 9. Bückner, 10. Fischer, 11. Boden (alle Dresdner SC), 12. Spitzer (ESV Lok Zwickau), 13. Ostermann (RSC Turbine Erfurt), 14. Gertig (Chemnitzer PSV), 15. Eismann (SSV Heidenau). U 13 weiblich: 1. Vanessa Pahl (ESV Lok Zwickau), 2. Sophia Rühlig (RSV AC Leipzig), 3. Cora Kühn (SV Sachsen Werdau), 4. Petrausch (RSV AC Leipzig), 5. Schilz (Dresdner SC). U 11: 1. Rupert Kratzsch (RSV AC Leipzig), 2. Marcel Kirbach (SSV Heidenau), 3. Oskar Lukas, 4. Kessler (beide RSV AC Leipzig), 5. Boden, 6. Birke, 7. Hofmann (beide ESV Lok Zwickau), 8. Schenck (RSV AC Leipzig), 9. Bruno Behr, 10. Wintermantel, 11. Börner (beide RSV Chemnitz), 12. Kluge ESV Lok Zwickau), 13. Hugo Behr, 14. Lieschke, 15. Steiniger (beide Dresdner SC). U 11 weiblich: 1. Lena Zimmermann, 2. Gianna Schmieder, 3. Eufemia Schmieder (alle RSV 54 Venusberg), 4. Langbein (Dresdner SC), 5. Römer (RSC Sachsenblitz Burgstädt).

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Reibungsverluste zwischen Reifen und Schlauch gibt es nicht mehr. Der Rollwiderstand ist radikal minimiert. Plötzlicher Luftverlust ist nahezu ausgeschlossen. Überragend pannensicher in Kombination mit Dichtflüssigkeit Doc Blue.

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Masters 1: 1. Steffen Öhmichen (Lauf-KulTour), 2. Mark Huster (SV Sachen Werdau), 3. Alexander Engel (RadUnion Halle), 4. Berger (SV Remse), 5. Berbig (RSV Chemnitz). Masters II: 1. Danny Schug (SV Sachsen Werdau), 2. Heiko Bauer (SV Remse), 3. Thomas Weber, 4. Scheffel (beide FAST-Zweirad Haus), 5. Börner (RSV Chemnitz). Masters III/IV: 1. Heinz Bauer (LV Limbach 2000). 2. WEISSENFELSER WINTER-CROSSLAUF „RUND UM DEN BISMARCKTURM“ 1. Februar 2015 Elite: 1. Martin Mittelstädt (SV Neptun 08), 2. Hagen Wernicke (White Rock), 3. David Seidel (RSC Marienberg), 4. Hummel (SV IKA Chemnitz), 5. Weinhold (RSC Marienberg), 6. Schnürer (Grün-Weiß Langendorf), 7. T. Galle, 8. Trautmann, 9. Tschitschmann (alle White Rock), 10. P. Galle (Weißenfelser Handball Verein). Frauen: 1. Virginia Then (LSG Goseck), 2. Frances Viereckl (Volkssport Weißenfels), 3. Kristina Irmler (EBM-Team Seiffen), 4. Beyer, 5. Otto (beide SFG Nellschütz), 6. Trautmann (White Rock), 7. Urban (FAST-Zweirad Haus), 8. Fieker (RadUnion Halle), 9. Junghans (UM Weißenfels), 10. Meißner (White Rock). Junioren: 1. Hagen Bundschuh, 2. Felix Lattermann, 3. Jonas Mayer (alle White Rock), 4. Nachtigal (RSV Chemnitz). Juniorinnen: 1. Francis Sophie Lindner (Dresdner SC), 2. Mathilde Neubauer (SSV Eintracht Naumburg).

präsentiert den

ERGEBNISÜBERBLICK

U 13: 1. Odin Klötzing (RSV AC Leipzig), 2. Tim John (FAST-Zweirad Haus), 3. Gregor Wiegleb (White Rock), 4. Knöfel (Dresdner SC), 5. Augustin (Chemnitzer PSV), 6. Böhm (RSV AC Leipzig), 7. Reinfeld (RSV Speiche), 8. Bauer (White Rock), 9. Boden (Dresdner SC), 10. Schäfer (White Rock). U 13 weiblich: 1. Clara-Sophie Rolle (SSV Eintracht Naumburg), 2. Vanessa Pahl (ESV Lok Zwickau), 3. Jette Marie Schilz (Dresdner SC), 4. Blaue (SSV Eintracht Naumburg), 5. Rühlig (RSV AC Leipzig), 6. Kühn (SV Sachsen Werdau), 7. Petrausch (RSV AC Leipzig). U 11: 1. Rupert Kratzsch (RSV AC Leipzig), 2. Florian Birke (ESV Lok Zwickau), 3. Lukas Oskar, 4. Kessler, 5. Uhlig (alle RSV AC Leipzig), 6. Zinner (SV Sachsen Werdau), 7. Boden (Dresdner SC), 8. Hofmann (ESV Lok Zwickau), 9. Schenck (RSV AC Leipzig), 10. Kreis (White Rock). U 11 weiblich: 1. Winni Jäntsch (SV Sachsen Werdau), 2. Gianna Schmieder (RSV 54 Venusberg), 3. Lia Planert (White Rock), 4. Eufemia Schmieder (RSV 54 Venusberg), 5.Müller (LRV Weißenfels), 6. Langbein (Dresdner SC), 7. Kuniß (RSV Speiche). Masters bis 40 Jahre: 1. Martin Knape (White Rock), 2. Steffen Öhmichen (Lauf-KulTour), 3. Alexander Engel (RadUnion Halle), 4. Helm (White Rock), 5. Schwärsky (LRV Weißenfels), 6. Emmerling (TSV 1888 Falkenau), 7. Schiel (LRV Weißenfels), 8. Berbig (RSV Chemnitz), 9. Weschke (LRV Weißenfels), 10. Berger (SV Remse).

Die Kleinsten am Start in Weißenfels. Jugend: 1. Vincent-Leon Lifka (Dresdner SC), 2. Immanuel Ries (RadUnion Halle), 3. Julian Schnürer (White Rock), 4. Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau), 5. Söhner (White Rock), 6. Haase, 7. Vielhauer (beide FAST-Zweirad Haus), 8. Fuchs (RSV AC Leipzig), 9. Genze (RSV Chemnitz). Weibliche Jugend: 1. Tina Schulz (Dresdner SC), 2. Eva Luca (RSV 54 Venusberg), 3. Nora Schulz (Dresdner SC), 4. Kreis (White Rock). Schüler: 1. Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg), 2. Lennart Lein (SV Mittweidatal-Raschau), 3. Rufus Bergs (SC DHfK Leipzig), 4. Weidinger (SSV Eintracht Naumburg), 5. Wurdinger, 6. Lohse (beide RSV Chemnitz), 7. Möller (FAST-Zweirad Haus), 8. Strotzkyi (Dresdner SC), 9. Planert (White Rock), 10. Schmidt (Chemnitzer PSV). Schülerinnen: 1. Olivia Schoppe (RSV AC Leipzig), 2. Yasmin-Fabienne Ulrich (RSV Speiche), 3. Lucia Höfig (RSV AC Leipzig), 4. Graefe, 5. Zschenderlein (ESV Lok Zwickau), 6. Kühnel.

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i   RadspoRt in sachsen 1/2015

Masters ab 41 Jahre: 1. Danny Schug (SV Sachsen Werdau), 2. Steffen Herrmann (BlauWeiß Zorbau), 3. André Börner (RSV Chemnitz), 4. Scheffel (FAST-Zweirad Haus), 5. Bauer (LV Limbach 2000). GESAMTWERTUNG 19. MITTELDEUTSCHE CROSSLAUFSERIE DER RADSPORTLER Elite: 1. Martin Mittelstädt (SV Neptun 08) 57 P., 2. Andi Weinhold 34 P., 3. David Seidel (beide RSC 93 Marienberg) 32 P., 4. Hummel (SV IKA Chemnitz) 28 P., 5. Arnhold (RSG 52 Stollberg) 22 P., 6. Fischer 20 P., 7. Schnürer (Grün-Weiß Langendorf) 19 P., 8. Wernicke (White Rock) 17 P., 9. Albert (SV Sachsen Werdau) 15 P., 10. Strehle (RSV Erzgebirge) 10 P. Junioren: 1. Florian Weder (RSV 54 Venusberg) 35 P., 2. Florian Nachtigal (RSV Chemnitz) 26 P., 3. Hagen Bundschuh (White Rock) 20 P., 4. Albrecht (SSV Mounty Altenberg) 20 P., 5. Schleinitz (SV Sachsen Werdau) 17 P., 6. Zimmermann

(SSV Mounty Altenberg) 17 P., 7. Lattermann 17 P., 8. Mayer (beide White Rock) 15 P. Frauen: 1. Kristina Irmler (EBM-Team Seiffen) 52 P., 2. Sophie Urban (FAST-Zweirad Haus) 27 P., 3. Virginia Then (LSG Goseck) 20 P., 4. Dietrich (Dresdner SC) 20 P.,5. Vierecki (Volkssport Weißenfels) 17 P., 6. Fülle (SV Sachsen Werdau) 16 P., 7. Beyer 13 P., 8. Otto (beide SFG Nellschütz) 12 P., 9. Trautmann (White Rock) 11 P., 10. Fieker (RadUnion Halle) 9 P. Juniorinnen: 1. Francis Sophie Lindner (Dresdner SC) 60 P. Jugend: 1. Julian Schnürer (White Rock) 52 P., 2. Tobias Schönherr (SV Mittweidatal-Raschau) 45 P., 3. Vincent-Leon Lifka (Dresdner SC) 40 P., 4. Vielhauer 30 P., 5. Haase (beide FAST-Zweirad Haus) 24 P., 6. Ries (RadUnion Halle) 17 P., 7. Werner (Chemnitzer PSV) 17 P., 8. Schütze (Dresdner SC) 15 P., 9. Dehne (RSC 93 Marienberg) 13 P., 10. Söhner (White Rock) 12 P. Weibliche Jugend: 1. Tina Schulz (Dresdner SC) 60 P., 2. Eva Luca (RSV 54 Venusberg) 51 P., 3. Nora Schulz (Dresdner SC) 45 P., 4. Kreis (White Rock) 13 P., 5. Vatter (SSV Mounty Altenberg) 13 P. Schüler: 1.Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg) 40 P., 2. Vadim Strotzkyi (Dresdner SC) 35 P., 3. Lennart Lein (SV Mittweitatal Raschau) 34 P., 4. Wurdinger (RSV Chemnitz) 34 P., 5. Möller 25 P., 6. Fritzsche (beide FAST-Zweirad Haus) 22 P., 7. Näser (ESV Lok Zwickau) 20 P., 8. Kullmann (Dresdner SC) 20 P., 9. Schmidt (Chemnitzer PSV) 19 P., 10. Drescher (ESV Lok Zwickau) 17 P. Schülerinnen: 1. Olivia Schoppe 60 P., 2. Lucia Mercedes Höfig (beide RSV AC Leipzig) 49 P., 3. Yasmina Kühnel 39 P., 4. Graefe (Dresdner SC) 28 P., 5. Zschenderlein (ESV Lok Zwickau) 24 P., 6. Ulrich (RSV Speiche) 17 P. U 13: 1. Odin Klötzing (RSV AC Leipzig) 52 P., 2. Anton Knöfel (Dresdner SC) 35 P., 3. Tim John (FAST-Zweirad Haus) 30 P., 4. Mohr (Dresdner SC) 25 P., 5. Ostermann (RSC Turbine Erfurt) 24 P., 6. Boden (Dresdner SC) 22 P., 7. Augustin (Chemnitzer PSV) 22 P., 8. Sander (Dresdner SC) 20 P., 9. Hilbert (Chemnitzer PSV) 17 P., 10. Wiegleb (White Rock) 15 P. U 13 weiblich: 1. Vanessa Pahl (ESV Lok Zwickau) 52 P., 2. Jette-Marie Schilz (Dresdner SC) 47 P., 3. Sophia Rühlig (RSV AC Leipzig) 47 P., 4. Kühn (SV Sachsen Werdau) 40 P., 5. Petrausch (RSV AC Leipzig) 36 P., 6. Rolle 20 P., 7. Blaue (beide SSV Eintracht Naumburg) 14 P., 8. Anders 11 P., 9. Scharr 10 P., 10. Heine (alle SC DHfK Leipzig) 9 P. U 11: 1. Rupert Kratzsch (RSV AC Leipzig) 60 P., 2. Florian Birke (ESV Lok Zwickau) 45 P., 3. Kessler (RSV AC Leipzig) 41 P., 4. Boden (Dresdner SC) 31 P., 5. Lukas (RSV AC Leipzig) 30 P, 6. Hofmann (ESV Lok Zwickau) 30 P., 7. Schenck 30 P., 8. Uhlig (beide RSV AC Leipzig) 24 P., 9. Behr (RSV 54 Venusberg) 24 P., 10. Börner (RSV Chemnitz) 19 P. U 11 weiblich: 1. Winni Jäntsch (SV Sachsen Werdau) 51 P., 2. Gianna Schmieder 51 P., 3. Eufemia Schmieder (beide RSV 54 Venusberg) 43 P., 4. Langbein (Dresdner SC) 37 P., 5. Römer (RSC Sachsenblitz Burgstädt) 24 P., 6. Rümmler (RSV Chemnitz) 23 P., 7. Zimmermann (RSV 54 Venusberg) 20 P., 8. Müller (LRV Weißenfels) 12 P., 9. Kuniß (RSV Speiche) 10 P., 10. Pfeiffer (FAST-Zweirad Haus) 10 P. Masters I: 1. Steffen Öhmichen (Lauf-KulTour) 57 P., 2. Alexander Engel (RadUnion Halle) 47 P., 3. Marek Berger (SV Remse) 32 P., 4. Huster (SV Sachsen Werdau) 30 P., 5. Berbig (RSV Chemnitz) 21 P., 6. Knape (White Rock) 20 P.,

7. Hennig 15 P., 8. Heim (White Rock) 13 P., 9. Schwärsky (SRV Weißenfels) 12 P., 10. Emmerling (TSV 1888 Falkenau) 11 P. Masters II: 1. Danny Schug (SV Sachsen Werdau) 57 P., 2. Marco Scheffler (FAST-Zweirad Haus) 38 P., 3. André Börner (RSV Chemnitz) 36 P., 4. Bauer (SV Remse) 32 P., 5. Weber (FASTZweirad Haus) 26 P., 6. Meding (RSV Chemnitz) 20 P., 7. Hermann (Blau Weiß Zorbau) 17 P., 8. Steinert (RSV 54 Venusberg) 13 P., 9. Jäntsch (SV Sachsen Werdau) 10 P. Masters III/IV: 1. Heinz Bauer (LV Limbach 2000) 57 P., 2. Mario Tepper (FAST-Zweirad Haus) 20 P., 3. Swen Vogel (SV Sachsen Werdau) 15 P. ATHLETIKTEST Leipzig, 8. Februar 2015: Schüler – Jahrgang 2000:1. Philip Anders (SC DHfK Leipzig) 742 P., 2. Tom Bäßler (SV Lok Eilenburg) 735 P., 3. Johannes Scharr 711 P., 4. Kühn (beide SC DHfK Leipzig) 641 P. Schüler – Jahrgang 2001: 1. Franz Groß (SC DHfK Leipzig) 801 P., 2. Hans Heidenheim 785 P., 3. Jeremy Matern (beide RSV Speiche) 761 P. Schülerinnen – Jahrgang 2001: 1. Olivia Schoppe (RSV AC Leipzig) 723 P., 2. Yasmin Ulrich (RSV Speiche) 659 P. U 13 – Jahrgang 2002: 1. Robert Schreiber (RSV AC Leipzig) 679 P., 2. Marius Hofmann 661 P., 3. René Schumann 642 P., 4. Bergs 623 P., 5. Strauch (alle SC DHfK Leipzig) 547 P., 6. Rahn (RSV Speiche) 513 P. U 13 weiblich – Jahrgang 2002: 1. Anastasia Meier (RSV AC Leipzig) 446 P., 2. Antonia Mühlbach (RSV Speiche) 245 P. U 13 – Jahrgang 2003: 1. Odin Klötzing (RSV AC Leipzig) 784 P., 2. Max Kieselstein (SC DHfK Leipzig) 547 P. U 13 weiblich – Jahrgang 2003: 1. Josephine Anders 663 P., 2. Julia Heine (beide SC DHfK Leipzig) 486 P. U 11 – ahrgang 2004: 1. Matti Kleeschulte (L.E. Bike Force) 674 P., 2. Gero Böhm (RSV AC Leipzig) 626 P., 3. Eddy Pleißner (L.E. Bike Force) 614 P., 4. Reinfeld (RSV Speiche) 594 P., 5. Hohaus 575 P., 6. Wetzig (beide L.E. Bike Force) 540 P., 7. Drechsler (RSV Speiche) 465 P., 8. Schnoy (L.E. Bike Force) 432 P. U 11 weiblich – Jahrgang 2004: 1. Sophie Rühlig 563 P., 2. Lena Petrausch (beide RSV AC Leipzig) 511 P., 3. Alexandra Scharr (SC DHfK Leipzig) 475 P., 4. Ulrich (RSV Speiche) 469 P. U 11 – Jahrgang 2005: 1. Rupert Kratzsch 686 P., 2. Bruno Kessler (beide RSV AC Leipzig) 521 P., 3. Moritz Schumann (SC DHfK Leipzig) 441 P. U 11 – Jahrgang 2006: 1. Moritz Schenk (RSV AC Leipzig) 596 P., 2. Sebastian Hummel 505 P., 3. Julius Weiske 439 P., 4. Ronneburger (alle SC DHfK Leipzig) 418 P., 5. Thomas (RSV Speiche) 208 P. U 11 weiblich – Jahrgang 2005/2006: 1. Amelia Ronneburger 502 P., 2. Anni Kentrat 448 P. (beide SC DHfK Leipzig), 3. Anastaisa Kuniß (RSV Speiche) 430 P., 4. Conrad (SC DHfK Leipzig) 392 P. U 11 m/w – Jahrgang 2007: 1. Zeno Levi Winter (SC DHfK Leipzig) 616 P., 2. Nelly Wetzig (L.E. Bike Force) 417 P., 3. Willi Strohbach (RSV Speiche) 292 P., 4. Kloß (RSV AC Leipzig) 257 P. U 11 m/w/ – Jahrgang 2008: 1. Lenny Karstedt 442 P., 2. Nino Juricev (beide SC DHfK Leipzig) 369 P., 3. Anton Drechsler 351 P., 4. Hennig (beide RSV Speiche) 315 P., 5. Brendel 306 P., 6. Pescht (beide SC DHfK Leipzig) 231 P., 7. Rahn (RSV Speiche) 209 P.


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Oldies aus dem Vogtland trafen sich Insgesamt 45 ehemalige aktive Rennfahrer folgten der Einladung des rührigen Dieter Palmer, der nunmehr zum bereits 14. Mal zum jährlichen Radtreff ins Plauener Panorama-Café des Möbelhauses Biller eingeladen hatte. Schon bei der Begrüßung erhielten die Sportfreunde die Mitteilung, dass der bisher Älteste der Runde, Ernst Baumgärtel, im Oktober mit 82 Jahren plötzlich verstorben war. Die Anwesenden ehrten ihn mit einer Schweigeminute. Ernst fehlt von nun an nicht nur als ehemaliger Sportler, sondern auch als uneigennütziger Mensch, hatte er doch viele Jahre den Gedenkstein des bereits 1950 bei einem Straßenrennen tödlich verunglückten Jugendfahrers Klaus Törpe an der Elsterberger Landstraße gepflegt. Auf die Frage, ob einer der Anwesenden dies en Dienst übernehmen würde, meldete sich Klaus Gruber, einer der Ältesten der Runde. Ein herzliches Dankeschön an ihn! Kardiologe und Sportmediziner Dr. Norman Haßler sprach dann, wie bereits seit Jahren, über gesund-

heitsförderndes Verhalten im fortgeschrittenen Alter. Zahlreiche Fragen zeigten das große Interesse an diesem hochinteressanten Vortrag. Sven Liesegang, einst als Handballspieler u. a. beim SC Magdeburg, Gewinner der Champions League sowie mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger und jetzt erfolgreicher Trainer des in der mitteldeutschen Oberliga spielenden Handballvereins HC Einheit Plauen,

beantwortete viele Fragen. Der Ehrengast der Oldies sprach über Tabellenstand, Aufstiegsmöglichkeiten und viele andere interessierende Fragen und lauschte interessiert den Gesprächen über längst vergangene Radsportzeiten. Immerhin elf der Anwesenden begingen einen runden Geburtstag und erhielten die herzlichsten Glückwünsche und ein Blumenpräsent.

OLYMPIASTÜTZPUNKT CHEMNITZ:

kommissäre berieten sich

Im Olympiastützpunkt Chemnitz waren unter der Leitung ihres Obmanns, Holger Schmalfuß, insgesamt 24 der sächsischen Kommissäre zusammen gekommen, um zum einen die abgelaufene Saison auszuwerten und zum anderen, die Wettkämpfe 2015 zu planen und ausreichend mit Kommissären zu besetzen. Ein Urgestein fehlte leider, denn Hanjo Schumann wurde bei seinem letzten Einsatz zur DM Cross in den Ruhestand verabschiedet. Eine Neuausbildung kam leider nicht zustande, da sich trotz eines langfristig ausgeschriebenen Lehrganges nur zwei Bewerber gemeldet hatten. Aber Kerstin Plank aus Leipzig und Roland Friebel-Schulz aus Dresden sollen praxisorientiert, beginnend mit dem 60. Sachsenring-Rennen am 4. April 2015, in die Kampfrichtertätigkeit eingebunden werden. Die Auswertung der abgelaufenen Saison zeigte erneut, dass

die Kommissäre eine ausgezeichnete Arbeit geleistet hatten, stets auf der Höhe ihrer Aufgaben standen und bei Wind und Wetter keinen Anlass zur Kritik boten. Da verwunderte allerdings ein Satz im vorliegenden Jahresbericht des SRB-Fachwartes für den MTB-Bereich sehr, in dem es hieß: „Die Arbeit der Kommissäre wird mit unfähig bewertet!“ Die Anwesenden verlangten hierzu eine Aufklärung, die allerdings nicht möglich war, da sich Tobias Wagner zwar in die Anwesenheitsliste eingetragen hatte, dann allerdings mit seinem Kind zu einem Stadtbummel aufgebrochen war und Lebensgefährtin Annemarie Becker zwar anwesend, jedoch nicht aussagefähig war. So entstand zwangsläufig eine erboste Diskussion, die letztlich dazu führte, dass es sehr schwierig wurde, die geplanten MTB-Rennen ausreichend zu besetzen.

Natürlich wurde auch wieder über die nach wie vor nicht zufriedenstellende Situation des Plauener Radrennsports gesprochen, zumal es im benachbarten Greiz im Moment wesentlich besser läuft. Bei gutem Essen und Trinken – was Leib und Seele zusammenhält – klang in harmonischer Runde der schöne Abend mit dem obligatorischen Erinnerungsfoto aus. Dieter Palmer / W. S.

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Für die neu aufgenommenen Enduro-Wettbewerbe fand sich mit Daniel Handtke ein WAV, der doch schon durch einzelne Einsätze einige Erfahrung sammeln konnte. Wie in der Vergangenheit, gab es auch diesmal wieder eine Reihe von Veranstaltungen, wie den Sachsenring, das LichtensteinKriterium, die Erzgebirgsrundfahrt, Rund um das Muldental oder die Chemnitzer Radsporttage des RSV, bei denen mehr Kommissäre mitarbeiten wollten, als benötigt wurden. Zwangsläufig mussten bei dem einen oder anderen nicht so gefragten Rennen einige WAV oder Mitarbeiter von ihrem Einsatz überzeugt werden. Fakt ist allerdings nun: Die Saison kann in guter Qualität gestartet werden, denn alle Wettkämpfe sind ordentlich und ausreichend besetzt.

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Hans Bergert RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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n e t l A r e d f f e r T . 5 4 Kein Erbarmen hatte die Ratskeller-Leitung mit den frierenden Teilnehmern des Treffs.

Martin Giese begrüßte herzlich Kurt „Kutte“ Müller. Dicht gefüllt war der Saal im Ratskeller, denn wiederum waren weit über 200 ehemalige Aktive, Trainer, Kampfrichter und auch Fans gekommen, um sich wiederzusehen, in Erinnerungen zu schwelgen und die eine oder andere Neuigkeit auszutauschen. Es begann mit einer kleinen Panne, denn die Leitung der Gaststätte öffnete nach neuster Regelung nicht, wie gewohnt um 9.00 Uhr, sondern ließ erst eine Stunde später die Tore öffnen. Da standen die zum Teil hochbetagten Teilnehmer in der Kälte draußen und warteten, was

jedoch der Stimmung keinen Abbruch tat. In seiner kurzen Ansprache verkündete Siegfried Wustrow, dass sein langjähriger Mitstreiter im Organisationsteam, der FriedensfahrtZweite von 1964, Günter Hoffmann, sich zur Ruhe setzen will. Unter großem Beifall wurde er verabschiedet und gleichzeitig der „Neue“ vorgestellt: Olaf Bruch wird ihn zukünftig ersetzen. Täve Schur überbrachte die Grüße von Egon Adler, den er im Krankenhaus besuchte und ihm Mut zusprach. Herzlich begrüßt die beiden Ältesten, der 92 Jahre alte ExPräsident des DDR-Verbandes, Heinz Przybyl, sowie Edgar Schatz, 90-jährig, der als erster DDR-Straßenmeister in die Geschichte einging. Viel zu schnell verging die Zeit und alle wollen im Winter wiederkommen. Die Redaktion bedankt sich ausdrücklich für das große Interesse an unserer Zeitung. Alle mitgebrachten jeweils 100 Exemplare der letzten drei Nummern waren schon nach kurzer Zeit vergriffen!

Täve Schur berichtet über den Besuch bei seinem Freund Egon Adler.

Auch erfolgreiche Frauen waren – wie immer – anwesend. Hier die Straßenweltmeisterin von 1965, Elisabeth Eichholz (Mitte).

Eine große Geste

Die beiden Ältesten, Heinz Przybyl und Edgar Schatz, wurden geehrt.

... kam von Edgar Schatz, mit dem wir eine sehr gute Verbindung haben. Er schenkte dem SRB einen Betrag von 2.000,00 Euro, der speziell für den Nachwuchs verwendet werden soll. Eine unfassbare Großzügigkeit, über die sich die Geschäftsführerin Manuela Götze und Wolfgang Schoppe riesig freuten, die den Betrag entgegen nahmen. Herzlichen Dank, lieber Edgar, und noch hoffentlich viele Jahre bei guter Gesundheit für Dich. Du bist ein ganz Großer!


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gelungenes Wiedersehen ehemaliger radsportler 10. RADSPORTTREFFEN IN HALLE

Es ist bereits eine Tradition, denn zum 10. Mal lud Organisationschef Gunter Hoffmann, selbst einst als sehr guter Bahnfahrer zum SC DHfK Leipzig delegiert, in den Landgasthof Wörmlitz ein, wo sich in gutem Ambiente über 50 „Ehemalige“ eingefunden hatten. Leider mussten die Anwesenden zur Kenntnis nehmen, dass wieder einige der Veteranen verstorben waren. So auch der Eislebener Ex-DDR-Nationalfahrer Dieter Köhler, der 2014 seinem Bruder Willi folgte, der bereits ein Jahr zuvor aus dem Leben schied. Nun wurde angeregt von alten Radsportzeiten erzählt, nochmals Rennen gewonnen oder auch abgehängt zu werden. Bilder, Zeitungsberichte und liebevoll zusammengestellte Fotoalben gingen herum – kurzum, es war eine prima Stimmung, die die Veteranen vereinte. Ein kleiner Film über die Bergfahrten bei der Tour de France stimmte gleich zu Anfang alle richtig ein. Gefeiert wieder einmal der top-fitte, fast 91 Jahre alte DDR-Straßenmeister von 1950, Edgar Schatz, der als der älteste Teilnehmer erst einmal eine Runde Sekt spendierte. Herzlich begrüßt auch die Kampfrichter-Veteranen Horst Mönnig (fast 88 Jahre), Max Kaufmann (85) und Günter Eberhardt, der im April seinen 80. Geburtstag feiern wird. Der Präsident des LV SachsenAnhalt, Günter Grau, hieß auch die

tete er von seinen Aktivitäten. Er leitet bei der TSG Querfurt eine Gruppe Freizeitradler. Ihr gehöre zur Zeit 17 Sportler an, die von März bis Oktober individuell und in kleinen Gruppen jeweils Mittwochs zwischen 50 und 80 Kilometer trainieren. Man fährt an den Wochenenden RTF’s, nimmt an TriathlonWettkämpfen teil, startet bei Städtevergleichen und veranstaltet kleine Wettkämpfe, wie Paarzeitfahren. Eine lobenswerte Aktivität, die zur Nachahmung anregen soll. Die Leipziger Delegation um Siegfried Wustrow und seine Mitglieder des Treffs der Alten hatte ebenso viel Spaß, wie der Ex-Vizepräsident des BDR, Wolfgang Schoppe, einst Stammgast bei vielen Radrennen im dortigen Bezirk, sowie die Geschäftsführerin des SRB, Manuela Götze, die auf Einladung der Organisatoren ebenfalls herzlich willkommen geheißen wurde. Verdiente ehemalige Kampfrichter mit Günter Eberhardt und Max Bleibt das Fazit: Alle Anwesenden freuen sich schon auf den nächstKaufmann. gutklassigen Rennfahrer vergangener Jahrzehnte, wie Günter Kratzsch (80), Wolfgang Terpe, Rüdiger Thomas, Klaus Glöckner, Kurt Guderian oder Helmut Hochschild willkommen. Letzterer gehörte viele Jahre der DDR-Nationalmannschaft an, wurde jedoch aus unerfindlichen Gründen trotz überragender Leistungen nie für eine Weltmeisterschaft in den DDR-Vierer berufen. Anwesend auch Achim Braß, langjähriger Sektionsleiter bei der BSG Chemie Buna, einst eine der Hochburgen des Radsports im Bezirk Halle, zu dessen Einzugsbereich damals die Merseburger Radrennbahn gehörte, die auch bei zahlreichen Straßenrennen als Zielankunft diente und nun leider mehr und mehr verfällt.

Einer der besten Bahnfahrer der DDR war Helmut Hochschild (Mitte), der allerdings keine Gnade für eine WM-Teilnahme fand. Beeindruckend das Engagement ei- jährigen Treff, auch wenn sie dann nes der besten BSG-Fahrer des Be- leider schon wieder ein Jahr älter zirkes, Lutz Mögling. Drahtig und geworden sind. W. S. durchtrainiert wie eh und je, berich-

Immer dicht umringt: Edgar Schatz (Foto links). Foto rechts: Günter Grau und Gunter Hofmann freuten sich über die Teilnahme von Manuela Götze und Wolfgang Schoppe. RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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SrB-Jahreswertung rTf/CTf 2014 Endstand der abgerechneten Radtourenfahrten 2014 der Mitglieder des SRB, die im Besitz einer BDR-Wertungskarte waren und diese termingerecht beim Vizepräsident Breitensport eingereicht haben. Stand 13.01.2015

Männer Platz 1 2 3 * 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53

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Vorname

Name

Wolfgang Siegfried Steffen Peter Uwe Frank Wolfgang Thomas Frank Frank Hubert Dirk Andreas Karsten Frank Rolf Uwe Oliver Volker Nico Georg Martin Carsten André Heinz Dieter Frieder Klaus Jens Ole Günter Hans Henry Wilfried Thomas Hans-Joachim René Ingo Silvio Roland Andreas Jörg Thomas Andreas Mirko Thomas Jürgen Reiner Torsten Jens Frank Mike Torsten Sven Klaus

Adler Wustrow Pfüller Scheunemann Tanneberger Lehmann Schütze Seyfert Seifert Dietrich Bretschneider Wehner Geide Nattke Seidel Beyer Grütze Polz Speer Bullack Bar Creutz Krause Frost Kreutzmann Franke Rammler Kreutzmann Tietje Seidel Budde Scheffler Schröter Schley Mosig Knobloch Barthel Bischoff Winkler Ossler Wölfel Sigismund Richter Berger Eckhardt Linke Arnold Schmalfuß Kieschnik Hempel Brümmer Gutsche Ihbe Sander

i   RadspoRt in sachsen 1/2015

Geb.-Jahr 47 36 58 42 68 66 45 63 61 67 56 75 57 66 50 55 58 68 71 93 60 72 67 69 38 49 44 38 84 46 43 58 51 76 48 67 64 70 52 64 68 52 53 75 63 55 41 81 78 56 79 68 65 57

Verein

Pkt.

km

SC Hoyerswerda RSV „AC“ Leipzig RV „Germania“ Delitzsch RSV „AC“ Leipzig Einzelmitglied SRB RV Zwenkau 1889 RV „Germania“ Delitzsch Einzelmitglied SRB Dresdner SC 1898 RSV „AC“ Leipzig Einzelmitglied SRB TuS Dippoldiswalde SG Motor Leipzig West FSV Eilenburg Einzelmitglied SRB RSV Gröditz 1952 RSV Gröditz 1952 Hallzig Express Hallzig Express RSV Gröditz 1952 RV Zwenkau 1890 Döbelner SC RV „Germania“ Delitzsch TuS Dippoldiswalde RV Zwenkau 1890 FSV Eilenburg RV Zwenkau 1889 RV Zwenkau 1890 Hallzig Express RSV Gröditz 1952 RSV „AC“ Leipzig RV Zwenkau 1890 RSV „AC“ Leipzig SC Hoyerwerda RSV Löbau RV Zwenkau 1890 RSC Sachsenblitz RSV Gröditz 1952 FSV Eilenburg Hallzig Express RV Zwenkau 1890 FSV Eilenburg Einzelmitglied SRB RV „Germania“ Delitzsch RV Zwenkau 1890 RV Zwenkau 1890 FSV Eilenburg Hallzig Express SC Hoyerswerda RV Zwenkau 1890 Sportverein Remse Hallzig Express RSV Gröditz 1952 RV „Germania“ Delitzsch

354 173 114 98 79 75 65 64 59 57 53 52 50 49 46 45 45 45 43 42 42 42 41 40 39 39 39 38 38 38 37 36 34 32 31 30 29 29 29 29 29 27 27 26 26 26 25 25 23 22 22 21 19 18

13143 7835 4211 5272 3059 2429 2234 2375 2809 2510 1857 2222 1727 1879 1405 1723 1712 1444 1649 1612 1571 1535 1334 1794 1455 1297 1386 1465 1387 1368 1719 1114 1295 1237 1206 1022 1148 1092 982 961 924 876 874 867 792 973 874 889 860 777 579 731 728


srB-aktuEll

Männer Platz 54 55 56 57 58 59 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75

Vorname

Name

Thomas Ralf Jens Uwe Eric Gerhard Steffen Stephan Ronny Horst Peter Christian Martin Paul Siegfried Rainer Gerhard Michael Georg-Stefan Gunter Ronald Thomas

Krohn Naumburger Mattes Sieber Herzger Hollbauer Schuster Blümel Paulsen Jentzsch Eller Lippa Götze Gille Horn Matauschek Frenzel Axtmann Moritz Fritzsche Hempel Funke

Geb.-Jahr 68 72 71 84 2001 45 70 78 82 44 57 55 57 2000 41 53 36 47 69 54 55 53

Verein RV „Germania“ Delitzsch RSV Gröditz 1952 Hallzig Express SC Hoyerswerda SC Hoyerswerda RV „Germania“ Delitzsch RV „Germania“ Delitzsch RV „Germania“ Delitzsch Einzelmitglied SRB RV Zwenkau 1890 RV „Germania“ Delitzsch RV „Germania“ Delitzsch RSV „AC“ Leipzig SC Hoyerswerda RV Zwenkau 1890 Einzelmitglied SRB RV Zwenkau 1890 RSV „AC“ Leipzig RSV „AC“ Leipzig RSV „AC“ Leipzig RSV „AC“ Leipzig RSV „AC“ Leipzig

Pkt.

km

18 18 17 17 16 16 16 16 15 15 14 12 12 12 10 8 8 6 6 6 6 6

706 678 588 564 601 585 585 580 608 450 498 449 448 444 374 313 295 226 226 226 226 226

* wird nicht gewertet, das es fast nur Organisationspunkte sind

Frauen Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Vorname

Name

Rita Cornelia Sylvia Mary Katrin Kerstin Gislinde Christine Sabine Susann Sigrid Heike Katrin Sigrid Karola Kerstin Brunhild Romy Stefanie Mirka Linda

Klingner Krause Schütze Cubasch Seidel Plank Redepenning Scheffler Godehardt Scheffler Rammler Eckhardt Barthel Wustrow Neubecker Wölfel Eichler Becker Aurich Schönwälder

Geb.-Jahr 53 57 49 62 76 66 61 61 58 85 50 65 66 38 60 70 42 83 63 97

Verein RV „Germania“ Delitzsch RV „Germania“ Delitzsch RV „Germania“ Delitzsch Dresdner SC 1898 Einzelmitglied SRB RSV „AC“ Leipzig RSV „AC“ Leipzig RV Zwenkau 1890 SC Hoyerwerda RV Zwenkau 1890 RV Zwenkau 1890 RV Zwenkau 1890 RSC Sachsenblitz RSV „AC“ Leipzig SC Hoyerwerda RV Zwenkau 1890 RV Zwenkau 1890 Einzelmitglied SRB RV Zwenkau 1890 SC Hoyerwerda

Pkt.

km

92 68 62 57 43 40 35 31 28 28 25 23 19 17 16 16 16 15 10 10

3852 1725 2139 2154 1355 1278 1218 1077 1071 909 924 769 758 574 594 593 550 608 370 352

Vereinswertung Platz 1 2 3 4 5 6 7

Verein

Pkt.

km

RV Zwenkau 1890 RV „Germania“ Delitzsch SC Hoyerswerda RSV „AC“ Leipzig RSV Gröditz 1952 Hallzig Express FSV Eilenburg

584 578 508 435 236 218 169

20196 20500 18895 18007 8916 7482 6007 RadspoRt in sachsen 1/2015 i

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srB-aktuEll

egon Adler verstorben Eine große Trauergemeinde hatte sich am 20. Februar 2015 auf dem Auenfriedhof von Markkleeberg, am Rande von Leipzig, eingefunden, um einem der besten Radrennfahrer der ehemaligen DDR das letzte Geleit zu geben. Egon Adler (geboren am 18.2.1937) war nach langer schwerer Krankheit am 28. Januar im Alter von fast 78 Jahren verstorben. Bei einer würdigen

rend – stürzte, und trotz der uneigennützig auf ihn wartenden Schur und Weißleder das Feld nicht wieder erreichen konnte. Leider blieb am Ende nur der siebte Platz. Insgesamt startete Egon viermal auf dem „Course de la Paix“, gewann dabei fünf Etappen und belegte zweimal Rang fünf in der Gesamtwertung. Alle weiteren Erfolge aufzuzählen, ist nicht möglich, da es den Rahmen sprengen würde. So gewann er viermal den „Harzer Bergpreis“, siegte bei „Berlin – Leipzig“, „Rund um Dortmund“, oder „Rund um das Muldental“, triumphierte bei „Cottbus – Görlitz – Cottbus“, „Rund um Chemnitz“ sowie bei vier Etappen der DDR-Rundfahrt. Legendär auch der Sieg bei der DDR-Meisterschaft im 100-km-Mannschaftszeitfahren mit dem SC Rotation Leipzig, als sie mit ihm als Motor den Titelverteidiger SC Wissenschaft DHfK Leipzig bezwangen. Völlig unter ging im Trubel der WM 1960 um Bernhard Eckstein und Täve Schur auch Egon Adlers starke mannschaftliche Fahrweise, die ihn schließlich noch als Neunten im Ergebnis sah. Die letzten Jahre seiner Karriere fuhr er dann noch die damals äußerst beliebten Steherrennen und gehörte auch hier zu den Besten – vor allem auf seiner Heimatbahn in Leipzig – ehe er sich Ende 1966 vom aktiven Radsport zurückzog und neben seiner Tätigkeit als Taxifahrer einer zweiten Leidenschaft frönte, der Jagd. Zurückschauend auf diese Bilanz bleibt festzustellen, dass Egon Adler sich mit seiner bescheidenen Art schwer tat, diverse Einladungen zu großen Radsportveranstaltungen anzunehmen. Lieber stand er irgendwo am Straßenrand und schaute im Hintergrund zu, denn im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, gehörte nicht zu seiner Stärke. Wir trauern mit seinen Angehörigen, an der Spitze die beiden Söhne René und Uwe, von denen Letzterer selbst einst erfolgreich den Rennsattel drückte, und seinem Neffen Robert Förster, der nach wie vor als Profi weltweit unterwegs ist. Voll Respekt vor seinen Leistungen verneigen wir uns, er hat ein bedeutendes Kapitel Radsportgeschichte mit geschrieben und wir werden ihn nicht vergessen. W. S.

Trauerfeier, an der über 100 Gäste, darunter eine Vielzahl ehemaliger Rennfahrer, teilnahmen, würdigte sein langjähriger Mannschaftskapitän, Gustav-Adolf Schur, noch einmal die Persönlichkeit des exzellenten Rennfahrers. „Auf ihn konnten wir uns in allen Rennsituationen hundertprozentig verlassen, er war ein großer Kämpfer und toller Kamerad“, meinte der zweifache Straßenweltmeister. Das sahen die anwesenden Renner von einst genauso, an der Spitze Bernhard Eckstein, Günter Lörke, Wolfgang Braune, Manfred Weißleder, Rainer Marks, Günter Hoffmann, Martin Giese, Carl Riedel oder Siegfried Wustrow, um nur einige zu nennen. Unter den Klängen des Sportpalast-Walzers und der Friedensfahrt-Hymne gedachten alle nochmals des Verstorbenen. Blicken wir noch einmal kurz in die Vita von Egon Adler, dessen größter Erfolg sicherlich die 1960 in Rom errungene Silbermedaille beim 100-km-Mannschaftszeitfahren war. Auf dem glühend heißen Kurs hatte das Quartett mit ihm, sowie „Täve“ Schur, Erich Hagen und Günter Lörke hinter dem haushohen Favoriten Italien eine sensationelle Leistung gezeigt. Dieser Erfolg ließ ihn das Drama des verpassten Friedensfahrt-Sieges im gleichen Jahr vergessen, als er auf Silber im Vierer-Mannschaftsfahren in Rom 1960: v. l. Gustavder letzten Etappe – in Gelb fah- Adolf Schur, Erich Hagen, Günter Lörke, Egon Adler.

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i   RadspoRt in sachsen 1/2015

Eine verhinderte Steher-Karriere Die letzten drei Jahre seiner Karriere betätigte sich Egon Adler mit Schrittmacher Horst Aurich dann noch als Dauerfahrer. Seine Leistungen waren so gut, dass er 1965 vom Trainerrat des DRSV der DDR für die Steher-WM im spanischen San Sebastian nominiert wurde. Zusammen mit Günter Auerswald/Erich Krüger und Karl Kaminski/Heinz Stöber traten sie auf der 285,7 Meter langen und 48,05 Grad steilen Zementpiste zu den drei Vorläufen an, in denen die jeweils beiden Ersten direkt ins Finale fuhren. Egon schaffte zwar einen guten dritten Platz, doch war schon klar zu erkennen, dass unser bester Schrittmacher, Horst Aurich, der großen Routine und vor allem der Teamorder der Profi-Akteure dieser Disziplin, nicht gewachsen war. Während Auerswald und Kaminski als Fünfte und Sechste ihrer Vorläufe dann im zweiten Hoffnungslauf leider chancenlos aufgaben, konnte Egon im ersten Durchgang nach riesigem Kampf schließlich mit der Brechstange als Sieger noch den Endlauf erreichen. Dabei war es vor allem der Kölner Adi Eifler, der wohl ausersehen war, diesen Einzug zu verhindern, was er auch mit schon perverser Energie tat. Allerdings gelang es ihm nicht, den Leipziger aufzuhalten. Im Finale fehlten dann sicher diese Körner, wobei auch hier deutlich die eindrucksvolle Dominanz der Profi-Schrittmacher zu sehen war, gegen die unser Gespann chancenlos agierte. Der fünfte Platz war deshalb am Ende für Egon Adler aller Ehren wert. So sehr sich der damals Verantwortliche für die Steher, der Leipziger Heinz Richter, auch bemühte, um 1966 mittels Bereitstellung einiger Devisen entsprechende ausländische Schrittmacher zu verpflichten, wurde dies vom obersten DTSB-Chef Manfred Ewald und seinem Gefolge strikt abgelehnt. So verzichtete Egon Adler auf einen erneuten Start unter den ungleichen Bedingungen. Das Ende war abzusehen, denn die beiden dann vorgesehenen Gespanne Georg Stoltze/Horst Aurich und Dieter Zuchold/Fritz Erdenberger wurden zwar für die WM in Frankfurt am Main nominiert, durften jedoch nicht teilnehmen. Der Stehersport war für die Vertreter der DDR international gestorben, obwohl in den Folgejahren gerade Karl Kaminski sicher stark genug gewesen wäre, mit den entsprechenden Voraussetzungen in den Kampf um Medaillen einzugreifen. Das konnte er oft auf den DDR-Bahnen gegen hochklassige ausländische Konkurrenz beweisen, bei Weltmeisterschaften allerdings nicht mehr! W. Schoppe


gerhard degenkolb 80 Jahre alt Und wieder feierte ein Oldie Geburtstag, der einst zur Créme des DDR-Hallenradsports gehörte. Am 11. Februar 2015 beging Gerhard Degenkolb in Chemnitz seinen 80. Geburtstag. Zusammen mit seinem Schul- und Jugendfreund Gerth Martin, über den wir in unserer vorigen Ausgabe berichteten, begann er 1948 bei der BSG Motor Diamant Chemnitz mit dem Radballspielen und bildete seit 1955 beim SC Motor Karl-Marx-Stadt unter Trainer Kurt Lindner mit diesem ein erfolgreiches Duo, dass nach einem 2. Rang bei den DDR-Titelkämpfen 1956 für die Weltmeisterschaften 1957 in Lüttich nominiert. Dort konnten beide bei ihrem ersten internationalen Einsatz sensationell eine Bronzemedaille gewin-

den Ehrenmitgliedern zum 84.: Gustav-Adolf Schur Magdeburg 23.02.1931 zum 45.: Jens Fiedler Chemnitzer PSV 15.02.1970 den Mitgliedern zum 86.: Kurt Wagner RSV Freital e. V. 13.02.1929 zum 82.: Rolf Gimpel SSV Fortschritt Lichtenstein e. V. 12.01.1933 zum 80.: Siegwart Köhler Sächsischer RadfahrerBund e. V. 20.01.1935 zum 78.: Jochen Kunze SV Eula 58 e. V. 27.02.1937

nen. Bereits ein Jahr später siegten deutschen Vertretung, dem Brüderdas Duo bei ihrer „Heim“-WM in paar Karl und Oskar Buchholz, Karl-Marx-Stadt und wurde Welt- die souverän den Titel gewannen und holten meister, freSilber. Erst netisch vom 1962 sicherbegeisterten sie sich ten Publiübrigens ihkum ihrer ren einzigen Stadt gefeiDDR-Meisert. Drei ter-Titel. Sie Jahre später hatten das im schweiPech, dass zerischen zwischen St. Gallen 1957 und unterlagen 1962 die dasie im Turmalige Leipnier der besziger Konten Teams kurrenz mit nur der dam a l i g e n Erfolgreiches Duo: Gerth Martin und Ger- dem überragenden b u n d e s - hard Degenkolb.

zum 77.: Otto Eberhardt RSV AC Leipzig e. V. 24.01.1938 Manfred Baginski 1. RSV Niesky e. V. 03.02.1938 zum 75.: Bernd Haentzsch 1. RV Leipzig 1990 e. V. 12.01.1940 Siegfried Jurk RSV Bautzen 12.01.1940 Heinz Hennig 1. RSV Niesky e. V. 30.01.1940 Karl-Heinz Hähle RSV Chemnitz 06.02.1940 zum 70.:

Gerhard Hollbauer RV Germania Delitzsch e. V. 09.02.1945 Eckehard Päsold Seifhennersdorfer SV e. V. 25.02.1945 zum 65.: Joachim Schneider RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg e. V. 13.01.1950 Gerd Lange Verein Internationale SachsenTour des Radrennsports e. V. 01.02.1950 Norbert Penkin 1. RSV Niesky e. V. 15.02.1950 Frank Seidel Sächsischer RadfahrerBund e. V. 24.02.1950

Barbara Wagner RSV Chemnitz e. V. 08.01.1945

Sigrid Rammler RV Zwenkau 1890 e. V. 28.02.1950

Reiner Künzel ESV Lok Zwickau e. V. 21.01.1945

Peter Henke Sebnitzer RfV 1897 e. V. 28.02.1950

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Heinz Schneider und seinen Partnern Brumme, Schwäbe und Landmann sowie den Erfurtern Hans und Dieter Stoltze eine harte Gegnerschaft vorhanden war, bei der jeder jeden schlagen konnte. So gewannen die beiden zwischen 1957 und 1961 insgesamt drei Silberund zwei Bronzemedaillen. 1963 beendete Gerhard Degenkolb relativ zeitig seine Laufbahn. Der gelernte Maschinenschlosser arbeitete von da als Brigadier und Disponent im VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ in Karl-MarxStadt, bevor er sein Rentendasein begann. Wir wünschen dem Jubilar vor allem gute Gesundheit und noch viel Freude bei seinen Besuchen der Radballspiele in seiner Heimatstadt.

zum 60.: Roland Kazior RSV AC Leipzig e. V. 12.01.1955 Klaus-Christian Lippa RV Germania Delitzsch e. V. 12.01.1955 Jürgen Linke RV Zwenkau 1890 e. V. 24.01.1955 Johanna Wendler LSV Langenberg-Falken e. V. 12.02.1955 zum 50.: Axel Lohse RSV Chemnitz e. V. 01.01.1965 Rainer Krippner RV Germania Delitzsch e. V. 04.01.1965 Torsten Wildt Colmnitzer SV e. V. 05.01.1965 Thomas Schultchen Hallzig Express e. V. 05.01.1965 Frank Metzke Seifhennersdorfer SV e. V. 07.01.1965

Birgit Kollosche Sebnitzer RfV 1897 e. V. 07.01.1965 Jürgen Böttcher RSV Adler Bärenwalde e. V. 22.01.1965 Mario Grünsel Nerchauer SV 90 e. V. 28.01.1965 Dirk Uttrecht RV Zwenkau 1890 e. V. 30.01.1965 Jürgen Eschke Nerchauer SV 90 e. V. 04.02.1965 Thomas Weigel RSV Chemnitz e. V. 06.02.1965 Frank Lautenbach SV Sachsen ’90 Werdau e. V. 06.02.1965 Ulli Tauchnitz SV Liemehna e. V. 07.02.1965 Michael Hiller RSV Freital e. V. 13.02.1965 Thomas Findeis Vogtländisches Radsportteam Plauen e. V. 25.02.1965

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21. RAD WANDERTAG AM DO N N ERSTAG , 14 . MAI 2015

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