
3 minute read
Im Fokus
Parkinson – zwischen Steifigkeit und Zittern
Die Parkinsonkrankheit ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. In der Schweiz sind mehr als 15’000 Menschen davon betroffen, weltweit sind es fast zehn Millionen. Was richtet diese sich ausbreitende, heimtückische Krankheit aus?
Die Parkinsonkrankheit beeinträchtigt den Teil des Gehirns, der für die Bewegungskontrolle verantwortlich ist. Die neurodegenerative Krankheit zeichnet sich durch einen Mangel an Dopamin aus, einem im Gehirn ausgeschütteten Neurotransmitter (Botenstoff), der für die reibungslose Kommunikation der Nervenzellen (Neuronen) verantwortlich ist. Parkinson führt zu einer fortschreitenden Zerstörung der für die Dopaminproduktion zuständigen Neuronen, was Muskelsteifheit, langsame Bewegungen und Zittern zur Folge hat. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Sprach und Schluckbeschwerden, mentalen Problemen, Gedächtnisverlust, Verhaltensveränderungen und anderen Symptomen, welche die Beweglichkeit einschränken.
VERERBUNG SPIELT EINE GERINGFÜGIGE ROLLE Wissenschaftler haben Genmutationen entdeckt, die mit der Parkinsonkrankheit in Verbindung stehen: In weniger als zehn Prozent der Fälle ist die Krankheit erblich bedingt. Betroffene Patientinnen und Patienten weisen eine Genmutation auf, die sie besonders anfällig für die Entwicklung der Krankheit macht. Auch einige Umweltfaktoren wie Pestizide und Schwermetalle sind Gegenstand der Forschung, ihre Bedeutung ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Ebenfalls zu den Risikofaktoren zählen Kopfverletzungen, Gehirninfektionen sowie ein niedriger VitaminDSpiegel.
EIN UNUMKEHRBARER VERLAUF Die Parkinsonkrankheit hat einen progressiven Verlauf. Bei jüngeren Patientinnen und Patienten unter 50 Jahren schreitet der Prozess wesentlich schneller voran. Die ersten Symptome sind in der Regel mild und beeinträchtigen die alltäglichen Handlungen nicht. Eine nahestehende Person kann einige Anzeichen erkennen, wie fehlendes Armschwingen beim Gehen oder eine Verlangsamung beim Schreiben. Nach und nach verschlimmern sich die Symptome und Zittern, Muskelsteifheit und Bewegungsprobleme werden stärker. Das Gehen oder Stehen wird immer schwieriger. In sehr fortgeschrittenem Stadium ist die Person auf einen Rollstuhl angewiesen oder wird sogar bettlägerig.
DIE WIRKUNG DER BEHANDLUNG LÄSST NACH Die meisten von Parkinson betroffenen Patientinnen und Patienten können dank der Medikamente eine gute Lebensqualität beibehalten. Levodopa, kurz L-Dopa, eine Vorstufe des Dopamins, gilt als einer der wichtigsten Wirkstoffe, der in der Parkinsontherapie eingesetzt wird. Anfangs wirkt er so gut, dass sich die Betroffenen fast wie geheilt fühlen. Bei fortschreiten
Äusserer Linsenkern (Putamen) Schweifkern (Nucleus caudatus)
DOPAMIN-SIGNALWEG STREIFENKÖRPER (STRIATUM)
SUBSTANTIA NIGRA Bei Parkinson-Betroffenen kommt es zum Untergang von Dopamin produzierenden Nervenzellen im nigrostriatalen System
der Krankheit verlieren die Medikamente bei einigen Patientinnen und Patienten jedoch an Wirksamkeit. Lässt die Wirkung der medikamentösen Behandlung nach oder führt die Therapie zu sehr vielen Nebenwirkungen, kann Parkinson auch operativ behandelt werden. Dabei wird ein Implantat in die tiefliegende Hirnregion eingesetzt, die Bewegungen und Muskelkoordination reguliert. Dadurch werden Zittern, Steifigkeit und Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Bewegungen vermindert, was zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führt.
BERICHT EINES PARKINSONPATIENTEN «Meine Partnerin hat eines Tages bemerkt, dass mein linker Arm beim Gehen nicht mehr mitschwingt. Der Hausarzt schickte mich zu einem Neurologen, der bei mir die Parkinsonkrankheit diagnostizierte. In der Folge wurden schnell weitere Symptome erkennbar, insbesondere eine Steifigkeit meines Körpers. Ich bekam immer mehr Arzneimittel, insbesondere LDopa. Nach und nach traten Blockaden auf, die es mir nicht mehr erlaubten, ein normales Leben zu führen. Zum Beispiel liess bei der Arbeit plötzlich die Wirkung der Medikamente nach. Worauf ich zuweilen während fast drei Stunden völlig blockiert war. Also entschied ich, es mit einer Operation zu versuchen. Durch die Operation hat sich die Zuverlässigkeit der Therapie grundlegend verbessert. Im Gegensatz zu früher habe ich keine Blockaden mehr. Nun kann ich meinen Alltag fast normal bewältigen.»
Sophie Membrez DIE ROLLE VON ERNÄHRUNG UND MIKRONÄHRSTOFFEN Auch wenn die Ernährung kaum am Ausbruch der Parkinsonkrankheit beteiligt ist, scheint sie für den Verlauf doch eine wichtige Rolle zu spielen.
Einige Tipps, die es zu beachten gilt: • Bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Vollkornprodukte,
Hülsenfrüchte und Nüsse. • Ersetzen Sie Butter durch gesunde Fette wie Oliven oder Rapsöl. • Meiden Sie Salz und ziehen Sie Kräuter oder
Gewürze zum Würzen der Speisen vor. • Meiden Sie rotes Fleisch, essen Sie lieber weisses Fleisch oder Fisch.
Folgende Mikronährstoffe haben sich als Vorbeugung oder in einem frühen Krankheitsstadium als nützlich erwiesen: • Omega-3-Fettsäuren zum Schutz der dopaminergen Neuronen. • Vitamin D zur Vorbeugung von Osteoporose und zur Reduzierung des Sturzrisikos. • Magnesium gegen Muskelsteifigheit. • Probiotika für das zweite Gehirn: den Darm.
Flector® Dolo Forte
Kopfschmerzen
Zahnschmerzen
Menstruationsschmerzen

Die kleine Weichkapsel wirkt schnell gegen akute Schmerzen.
www.flector.swiss
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.
Muskel- und Rheumaschmerzen
- Weichkapseln mit Diclofenac gegen
Entzündung, Schmerzen und Fieber. - Angenehm zu schlucken, dank der kleinen Kapselgrösse. - Hergestellt mit dem patentierten
PearlTec®-Verfahren von IBSA. - Rezeptfrei in Ihrer Apotheke und Drogerie.