Wieser Verlag - Frühjahr 2021

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Wieser

FrĂźhjahr 2021


© Foto: Christian Hölbling

Antescriptum

Am Anfang war das Wort …

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Liebe Buchhändlerinnen, liebe Buchhändler! Am Anfang war das Wort, steht in der Bibel. Václav Havel hat es erwähnt, als wir uns 1994 über die Notwendigkeit von Literatur, einer Enzyklopädie des europäischen Ostens und über die Charta 77 auf dem Hradčany unterhielten: „Sie wissen so gut wie ich, es ist das Wort, von dem Macht und Kraft ausgeht.“ Wir wissen aber auch, dass Worte zerstören können, dass sie missbraucht und dass mit ihnen falsche Tatsachen proklamiert und geschaffen werden, dass sie Unheil anrichten können. Mit ihnen wird in der Welt von heute von Regierenden und ihren Apologeten Verwirrung gestiftet. Worte sind aber auch Literatur! Wir haben nichts als Worte, die uns Kraft geben, wir haben nichts als Verse, die uns stärken! Aus ihnen beziehen wir die Kraft, um uns zu erneuern, Verse, die uns zum Weinen und zum Lachen bringen; die Hoffnung geben, die uns einen Spiegel vorhalten und uns in ihnen wiederfinden lassen. „Leben Sie die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein“, mahnt uns Franz Kafka zur Dauer und Geduld. Bücher, vor allem jene aus anderen, nah entlegenen Sprachen, kommen auf leisen Sohlen daher oder verbergen sich. Oft verschwinden sie im Nebel der uniformierten Wahrnehmung, noch bevor sie zur Hand genommen werden, im verklärten Blick der Voreingenommenheit und der Kurzsichtigkeit. Wir beziehen aus ihnen Kraft. Uns sind sie Grundnahrungsmittel der Seele und beim Überleben. In Zeiten wie diesen erst recht! „Könige und Bücher besitzen viel Macht“, weist uns die fernöstliche Weisheit hin. Und fügt hinzu: „Die Könige sterben …“ Darum, lesen wir weiter. In Zeiten wie diesen erst recht. Ihr Lojze Wieser

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prosa

Inhalt Alissa Ganijewa

Verletzte Gefühle

Roman �����������������������������������������   4

Lojze Wieser

Mit klarem Blick hingehen, an den Rand oder Die Erinnerung ist das einzige Paradies

Jaroslav Hašek

Urschwejk

Erzählungen ������������������������������������   6

Marek Toman

Lob des Opportunismus

Roman �����������������������������������������   7

Kako bo, ko te bo obdajala tema ali Spomin je edini paradiž Mit einer Nachbemerkung von Peter Handke

Eugen Brikcius

Postille

Roman �����������������������������������������   8

Stanislav Struhar

Farben der Zukunft

Erzählungen ������������������������������������   9

Manfred Sauer

Morgenspaziergang durch den eigenen Garten

Gedichte ��������������������������������������� 10

Axel Karner

in adern dünn brach licht

Gedichte ��������������������������������������� 11

Europa erlesen

Die Mutter aller Reiseanthologien ������������ 12 Europa erlesen

Los Angeles ����������������������������������� 14 Leipziger Buchmesse ������������������������� 14

ca. 48 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-449-9 Erscheinungstermin: Jänner 2021

Andreas Staudinger

Wehglück Alpen

Gedichte ��������������������������������������� 15

Ingram Hartinger

Oikos

Gedichte und Aufzeichnungen ������������������� 16 Sergej Timofejewitsch Aksakow

Aufzeichnungen über das Angeln ������������� 17 Slowenische Bibliothek

Neuerscheinungen 2021 ���������������������� 18

Alfred J. Noll

„Ins Gesetz“

Collage nach der Lektüre von Kafkas „Vor dem Gesetz“ 20

Václav Michalička

„In Deiner Anrufung der mati / majka, durch – und – durch – lesens – wie lebenswert, ist ein Bildchen, das mich seit meiner Lektüre liebst begleitet und weiter begleiten möge.“ Peter Handke

Erscheint zum 95. Geburtstag von Ana Wieser (1926–2015)

Die Brennnessel

Kleidendes Unkraut ����������������������������� 21 Eugen Freund

Das Auto rollt

Erlebnisse aus den ersten siebzig Jahren ����������� 22 Ulrich Norbert Schulenburg

Schwester Bonaventura

Roman ���������������������������������������� 23

Lojze Wieser Geboren 1954, Verleger und Autor. Die biblio­phile Reihe Europa Erlesen (bisher 230 Bände) genießt Kultstatus, ebenso das Monumentalwerk der Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens (WEEO). Seit 2013 Autor und Präsentator der bisher 24-teiligen im ORF und auf 3sat ausgestrahlten Fernsehreihe Der Geschmack Europas. | 3


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prosa

Alissa Ganijewa

Verletzte Gefühle Roman

© Foto: Autorin

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ie Handlung des neuen Romans Verletzte Gefühle spielt in einer russischen Provinzstadt. Eines Tages, es regnet in Strömen, setzt sich ein Unbekannter zu Nikolaj ins Auto … Damit beginnt ein Kaleidoskop von überbordender Korruption, Dreiecksgeschichten und detektivischen Rätseln. Wer ermordete den Minister für Regionalentwicklung Ljamzin? Wie kommt es, dass die frömmlerische Beamtin Natalja Petrowna in nichts als einem Korsett posiert? Theaterabende und Vernissagen, Intrige und Verführung, Straßen und Idioten, Gelärm und Zornausbrüche – alle Ingredienzien aus dem realen Leben in Russland, vor unserer Nase.

Alissa Ganijewa Geboren 1985, wuchs in Machatschkala/Dagestan auf und lebt heute als Literaturkritikerin und Autorin in Moskau. Ihr Debüt, die unter männ­ lichem Pseudonym veröffentlichte Erzählung Salam tebe, Dalgat löste heftige Reaktionen aus. Die russische Mauer, ihr erster Roman, wird zurzeit in mehrere Sprachen übersetzt.

© Foto: Übersetzer

ca. 250 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-458-1 Erscheinungstermin: Jänner 2021

Der Roman „Verletzte Gefühle“ ist der erste von Alissa Ganijewa, dessen Handlung sich nicht in Machatschkala (Dagestan) entspinnt, sondern in einer durch und durch Gogol’schen russischen Provinzstadt, aus der „du auch nach drei Jahren Wegreise in keinen Staat weg reisen kannst“. Die Bezugnahme auf den „Revisor“ ist nicht zufällig. Wie jene Komödie macht sich der Roman ätzend über die Sitten der örtlichen „Elite“ lustig, die untereinander durch dienstliche, geschäftliche und amouröse Bande verbunden ist.

Johannes Eigner Geboren 1960 in Bad St. Leonhard, Kärnten. Studium in Graz (Rechtswissenschaften, daneben Übersetzer- und Dolmetscherstudium in Französisch und Russisch), 1985 Eintritt in den diplomatischen Dienst des österreichischen Außenministeriums; seit 2017 österreichischer Botschafter in Russland, zuvor österreichischer Botschafter in Serbien. Nach Übersetzungen slowakischer und serbischer Literatur ist das vorliegende Buch seine erste Übersetzung aus dem Russischen. | 5


prosa

Jaroslav Hašek

Urschwejk Erzählungen Aus dem Tschechischen übersetzt von Grete Reiner. Herausgegeben von Hans Dieter Zimmermann

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iese frühen Texte Jaroslav Hašeks in der Übersetzung der vortrefflichen Grete Reiner waren lange unbekannt. Hier werden sie den Lesern geboten, die mehr über den Autor des braven Soldaten Schwejk erfahren wollen. Wichtig ist vor allem die Erzählung Kommandant der Stadt Bugulma, ohne die Hašeks berühmter Roman nicht zu verstehen ist, meinte Karel Kosík. Der Band wird ergänzt durch Berichte von František Langer und Josef Lada, Freunden Hašeks, und zwei Essays zu seinem Werk, einem von Karel Kosík und einem von Hans Dieter Zimmermann zu den Antipoden Kafka und Hašek.

© Foto: Narodni Archiv

ca. 390 Seiten, wtb 045 EUR 18,95 · ISBN 978-3-99029-452-9 Erscheinungstermin: März 2021

Hans Dieter Zimmermann ist Emeritus des Instituts für Literaturwissenschaft der TU Berlin. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet ist die tschechische und Pragerdeutsche Literatur. Er schrieb eine Studie über Kafka Kafka für Fortgeschrittene und den Band Tschechien in der Reihe Die Deutschen und ihre Nachbarn, herausgegeben von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker. Er war geschäftsführender Herausgeber der 33 Bände der Tschechischen Bibliothek in deutscher Sprache, einem Projekt der Robert Bosch Stiftung. Mit Hans-Gerd Koch gab er eine zwölfbändige Auswahl der Werke Max Brods heraus. Im Wieser Verlag edierte er die deutsche Ausgabe der Werke des Diplomaten und Schriftstellers Jiří Gruša in elf Bänden. 2000 erhielt er von Präsident Václav Havel den Orden des Tomáš Garrigue Masaryk, 2015 den Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung. 6 | Frühjahr 2021

© Foto: Herausgeber

Grete Reiner (Greta ReinerovÁ) Geboren am 20. 11. 1889, am 22. 12. 1942 aus Prag nach Theresienstadt deportiert und von dort am 6. 9. 1943 weiter nach Auschwitz. Alle Häftlinge aus diesem Transport, untergebracht in dem sog. Tschechischen Familien­ lager in Auschwitz-Birkenau, beendeten ihr Leben – falls sie nicht schon vorher gestorben sind – in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1944 in den Gaskammern von Auschwitz. Es ist also anzunehmen, dass dies auch das Todesdatum der Schwejk-Übersetzerin ist. (Makarska, 223/4)


prosa

Marek Toman

Lob des Opportunismus Roman

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ca. 400 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-450-5 Erscheinungstermin: Jänner 2021

m Roman Lob des Opportunismus, der im Original 2016 erschien und den Preis des Tschechischen Literaturfonds erhielt, trifft ein unerwarteter und außergewöhnlicher Erzähler auf ein spannendes Stück mitteleuropäischer Geschichte. Dieser Erzähler bildet sich sehr viel auf seine Größe, seine Urteilsfähigkeit und Allwissenheit ein, wirkt dabei aber häufig borniert und manchmal witzig. Ein Palast als Erzähler? Von der angesehenen Familie Čzernín in Prag erbaut, hat er in seiner langen Historie viele Funktionen erfüllen müssen: Residenz, Kaserne, Armenhaus, Sitz des Reichsprotektors und Außenministerium eines neuen Staates. So bewahrt er in seinen Wänden viele Geheimnisse, denen er seine eigene Interpretation mitgibt. Als Leitmotiv zieht sich durch das ganze Buch die Suche nach einem Verständnis für die Person und das tragische Ende des tschechoslowakischen Außenministers Jan Masaryk. Aber auch zartere Gefühle spielen eine Rolle – hofft doch der Palast, ein standhafter Soldat und Fechtmeister, seine Gefühle mögen von der feinsinnigen und barmherzigen Loreto-Kapelle erwidert werden.

Marek Toman

Die große Neuigkeit vom schrecklichen Mord an Šimon Abeles ISBN 978-3-99029-324-9

© Foto: R. Hauck

© Foto: Knut Gerwers

Marek Toman Geboren 1967, ist Dichter, Prosaautor und Publizist. Er studierte an der Philosophischen Fakultät der Karls­uni­versität, arbeitete 1992–1997 beim Tschechischen Rundfunk und seit 1997 beim Außenministerium der Tschechischen Republik. Nach mehreren Gedichtbänden erschienen eine Vielzahl zum Teil preisgekrönter Kinderbücher und mehrere Romane für Erwachsene mit unterschiedlichster historischer Thematik, die aber immer in die Gegenwart hinüberreicht. Seine Geschichten sind häufig aus ungewöhnlichen Perspektiven erzählt, Perspektiven, die einen anderen Blick auf überkommene Vorstellungen zu Geschichte und Gegenwart erlauben. Tomans Bücher wurden in mehrere europäische Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschienen 2019 Die große Neuigkeit vom schrecklichen Mord an Šimon Abeles (Veliká novina o hrozném mordu Šimona Abelese) bei Wieser und das Kinderbuch Der Prager Golem bei bahoe books (Můj Golem) und 2020 das Kinderbuch Die Konditorei Zum Schielenden Jim im Drava Verlag (Cukrárna u Šilhavého Jima)

Raija Hauck Geb. 1962, Dr. phil., Studium in St. Petersburg, Brno, Odessa. Slawistin, Übersetzerin, Lektorin an der Universität Greifswald. Leitet Übersetzungsworkshops und Kulturaustauschprojekte im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. | 7


prosa

Eugen Brikcius

Postille Roman

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as Leben als Kunstwerk – so erscheint es in den Werken von Eugen Brikcius. Im Zusammenhang mit seinem Schreiben fallen Begriffe wie Nonsens, Philosophie, Dada, Mystifikation … Mystifikation, die in der Auslegung des Künstlers eine tiefere Wahrheit aufdeckt. Postille ist ein Roman aus 36 Minutenromanen über den Roman und das Leben des Autors. 36 Texte, die vor Lebendigkeit und (Sprach-)Witz sprühen. Post illa verba erhellt der Autor ausgewählte Gedanken, Ereignisse, Erlebnisse, stellt sie zu neuen Collagen zusammen – immer wieder staunend über die unerwarteten Zusammenhänge im Leben. „Das Schlimmste zum Schluss: Jedem kann es passieren, dass die Leute glauben, er spielte sein Double. Dann tauchen zwingend Zweifel auf, ob ich zum Beispiel ich bin. Im Übrigen könnte auch ich sie haben, entweder als mein Double oder als angeblich reales Ich.“

ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-451-2 Erscheinungstermin: März 2021

Eugen Brikcius

Und das Fleisch ward Wort ISBN 978-3-99029-331-7 (Wieser Verlag) ISBN 978-80-7443-287-3 (Větrné mlýny)

Raija Hauck Geb. 1962, Dr. phil., Studium in St. Petersburg, Brno, Odessa. Slawistin, Übersetzerin, Lektorin an der Universität Greifswald. Leitet Übersetzungsworkshops und Kulturaustauschprojekte im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. 8 | Frühjahr 2021

© Foto: R. Hauck

© Foto: Autor

Eugen Brikcius Geboren 1942 in Prag, ist Dichter, Künstler, Essayist. Nach dem Abitur arbeitete er in verschiedenen manuellen Berufen, studierte dann in den Jahren der politischen Entspannung Philosophie und Soziologie an der Prager Karlsuniversität, später am University College in London. In den siebziger Jahren war er u. a. als freier Künstler und Englischlehrer in Prag tätig. In den Jahren 1973–1974 brachte ihm die Verunglimpfung der Sowjetunion acht Monate Haft ein. Als Unterzeichner der Charta 77 emigrierte er 1980 nach Wien. An die Happenings, mit denen er in den 60er Jahren bekannt wurde, schloss er 1990 mit literarischen Ausflügen und anderen konzeptuellen Aktionen an. Seit 1989 lebt er freischaffend in Wien und Prag. Es erschienen etwa 20 Buchtitel, auf Deutsch 2018 bei Wieser Und das Fleisch ward Wort. Für das sehr viel umfangreichere Original A tělo se stalo slovem (2013) wurde er 2015 mit dem Jaroslav-Seifert-Preis ausgezeichnet. Er ist Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst (2017).


prosa

Stanislav Struhar

Farben der Zukunft Erzählungen Mit einem Nachwort von Ralf Rother

O

b sie sich nicht einsam hier am Wiener Stadtrand gefühlt hätten, fragte er, nachdem sie auf einer Bank im Beethovenpark Platz genommen hatten, und die Großmutter sah zu den nächsten Bäumen, sanft umspielte ein Lächeln ihre Lippen. Nie zuvor seien sie so glücklich gewesen, wie an jenen Tagen, als sie nach Österreich gekommen seien, noch nie hätten beide so viele Pläne gehabt, wie damals, als sie hier, hier in Döbling, ihre neue Heimat gefunden hätten, erwiderte sie, und sein Blick wanderte über das Beethovendenkmal, verharrte schließlich am Himmel, an dem eine Vogelschar erschien, gewichtslos und einem Schatten gleich, mit wunderbarer Leichtigkeit den nahen Weingärten entgegenglitt.

ca. 144 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-448-5 Erscheinungstermin: Jänner 2021

Die Reinheit der Farben Arno fühlt sich in Wien einsam, doch als seine Arbeitskollegin Ayana, eine Studentin mit äthiopischen Wurzeln, gekündigt wird, erfährt sein Leben eine Wendung. Er trifft sich mit Ayana, und bald zieht er in Betracht, ein Studium aufzunehmen. Da stellt Ayana ihm ihre Mutter vor … All die schönen Farben Als Martin seine Großmutter besucht, ist er bereits erwachsen, doch die Gemälde seines verstorbenen Großvaters schmücken immer noch ihre Wohnung. Großvaters Deutsch war von tschechischem Akzent geprägt, aber in seinen Gemälden blieb das Herz eines Wieners, der seine Heimat liebte. Auch Martin entdeckt die Schönheit Wiens, doch dauert es nicht lange, und dem Glück seiner Ferientage droht ein Ende …

So lange schrieb und feilte er an seinen Erzählungen, bis er sie zur höchsten Vollendung brachte. Marie Voslářová, ILiteratura über „Farben der Vergangenheit“, Prag

In seinen Erzählungen spielen gewöhnliche Leben die Hauptrolle. Man muss nur genau genug hinschauen, um in einzelnen Lebensläufen dramatische Umschwünge und verborgene Unheilsgeschichten zu erkennen. Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten über „Farben der Vergangenheit“

© Foto: Autor

Stanislav Struhar 1964 in Gottwaldov (heute Zlín) geboren, versagte sich dem Anpassungsdruck des tschechoslowakischen Regimes in den 1980er Jahren. 1988 floh er schließlich mit seiner Frau nach Österreich. Sein bisheriges literarisches Schaffen wurde durch Stipendien unterstützt, und er erhielt zahlreiche Anerkennungen. Stanislav Struhar lebt mit seiner Familie in Wien. Zuletzt bei Wieser: Fremde Frauen (zwei Erzählungen, 2013), Das Gewicht des Lichts (Roman, 2014), Die vertrauten Sterne der Heimat (Roman, 2015), Farben der Vergangenheit (Erzählungen, 2016), Die Verlassenen (Roman, 2017), Die Gabe der Hoffnung (Roman, 2018), Der alte Garten (Gedichttrilogie, 2019), Fremde Männer (zwei Erzählungen, 2019), Verlassener Garten (Roman, 2020). | 9


Lyrik

Manfred Sauer

Morgenspaziergang durch den eigenen Garten Gedichte

V

ersuchslabor meiner lyrischen Versuche ist das liturgische Feld im Kontext von Gebet und Homilie. Daraus entstand mein erster Gedichtband mit dem Titel: „möchte gern. gedichte.gebete.gebetgedichte, der 2016 im Evangelischen Presseverband, Wien erschienen ist. Der Reiz, dieses Feld auch immer wieder zu verlassen, mit Sprache zu experimentieren, freier zu schreiben und zu dichten war vorhanden und mündete in einen weiteren Schaffensprozess. Eine Auswahl dieser Gedichte, die im Zeitraum der letzten drei Jahre entstanden sind, finden sich im vorliegenden Band.

apokalyptische anwandlung

rettungsversuch

plötzlich schweigen die lämmer

am ende des tages beginnt der abend die nacht die dunkelheit die stille

wer kann sucht zuflucht hinter stahlbeton und panzerglas nur die die keine nester haben singen als gäbe es kein morgen wer deutet die zeichen der zeit wer weckt hoffnung mein verstummen oder dein gesang

ca. 100 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 19,80 · ISBN 978-3-99029-453-6 Erscheinungstermin: März 2021

am ende des tages kommen die träume die ängste die fragen am ende des tages ein neuer anfang mut zur umkehr keine bilanz keine abrechnung kein endgültiges urteil in der hoffung diese schöne zum täglich malträtierten politsager verkommene metapher

© Foto: Privat

doch noch zu retten

10 | Frühjahr 2021

Manfred Sauer Geboren am 20. November 1960 in Bernstein (Burgenland). Nach der Matura Studium der Evangelischen Theologie in Wien und Hamburg, danach Pfarrer in Pörtschach und seit 2002 Superintendent von Kärnten und Osttirol. 2015 Mitbegründer und Obmann der Europäischen Toleranzgespräche – Denkraum Fresach. Diese Initiative wurde 2017 mit dem Kärntner Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Der erste Gedichtband erschien 2016.


Lyrik

Axel Karner

in adern dünn brach licht

S

ie strotzen vor sinnlicher Energie, die neuen Gedichte Axel Karners. Gesehenes und Gehörtes, mehr noch: Jede Wahrnehmung wird zum Objekt der Reflexion. Wessen Denken reibt sich hier am Außen wund? Umkreist das lyrische Ich die Ausschnitte von Welt, dringt durch die oftmals feind­liche Oberfläche in ein ungewisses Inneres? Womöglich auf der Suche nach dem Ort der Wahrheit, der sich dem Blick entzieht und zur Idylle gerät, welcher misstraut wird? Ein Labyrinth ist ein Labyrinth. Fände niemand heraus, wer erführe davon?

48 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-428-4 Bereits erschienen

Axel Karner

Die Stacheln des Rosenkranzes

Von der Liebe, vom Tod, von der (verlorenen) Heimat, von Gott und immer wieder von der Suche nach Wahrheit tönen diese Gedichte in einer widerständig-sperrigen Art. Sprachliche Reduktion steht neben einem polyphonen Klang; beide vermögen das Sehen und Denken derer zu verändern, die sich den Zeichen und Bildern Karners anvertrauen. Günther Freitag

Axel Karner

Axel Karner

Axel Karner

Chanson Grillée

Der rosarote Balkon

Der weiße Zorn

ISBN 978-3-85129-900-7

ISBN 978-3-99029-033-0

ISBN 978-3-99029-162-7

ISBN 978-3-99029-232-1

Axel Karner

Die Zunge getrocknet / Jezik posušen ISBN 978-3-99029-342-3

Axel Karner Geboren 1955 in Zlan. Arbeitete als Lehrer für evangelische Religion, darstellendes Spiel und soziales Lernen in Wien.

Im Wieser Verlag: Die Stacheln des Rosenkranzes. Lissabonner Gedichte (2007); Chanson Grillée. Gedichte. Illustriert von Anne Seifert (2010); Der rosarote Balkon (2012); Der weiße Zorn (2015); Die Zunge getrocknet / Jezik posušen. Fünf Gedichte in vier Sprachen und eine Nulllinie. Mit Zeichnungen von Wilhelm Dabringer. Slowenisch von Ivana Kampuš (2019).

© Foto: Autor

In der Bibliothek der Provinz erschienen: Kreuz. Gedichte. Mit Scherenschnitten von Joseph Kühn (2003); Schottntreiba. Gedichte. Mit Illustrationen von Ingeborg Kofler (2004); Vom ersten Durchblick des Gewebes am zehnten November und danach. Kriminalgeschichten (2007).

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„Die Mutter aller Reiseanthologien“ Skylines

Alle Bände auf einen Blick ISBN: 978-3-99029-277-8 (kostenfrei)

Albanien · Alpen-Adria · Amsterdam · Apulien · Athen · Athos · Bačka · Balkan · Banat · Banat Barcelona · Basel · Belfast · Belgrad · Bergen · Berlin · Bessarabien · Bodensee · Böhmerwald Bratislava · Brno / Brünn · Brüssel · Budapest · Bukarest · Charkiw / Charkow · Collio / Goriška Brda · Cork · Czernowitz · Dalmatien · Der Limes · Donau · Donaudelta · Dublin · Dubrovnik Elsass · Färöer · Franken · Friaul · Galizien · Georgien · Gottschee · Graz · Greater London · Hall in Tirol · Helsinki / Helsingfors · Hermannstadt / Sibiu · Hong Kong · Iaşi / Jassy · Île-de-France Indonesien · Island · Istanbul · Istrien · Kalabrien · Kärnten · Karst · Kasachstan · Kaukasus Kiew · Klagenfurt / Celovec · Köln · Kopenhagen · Kosovo · Krakau · Kreta · Krim · Kvarner Lago Maggiore · Lappland · Lausitz · Leipzig · Lemberg · Liechtenstein · Linz · Liverpool Ljubljana · London · Mähren · Moldau / Moldova · Montenegro · Moskau · Mostar · München Neuseeland · New York · Niederösterreich · Niš · Oberösterreich · Odessa · Oslo · Oxbridge Pannonien · Pannonien · Paris · Pfalz · Plovdiv · Porto · Prag · Provence · Rheinland · Riga · Rom Ruhrgebiet · Russland A-Z · Salzburg · Salzkammergut · Sarajevo · Sardinien · Schottland Sibirien · Siebenbürgen · Sizilien · Slawonien · Soči / Sotschi · Sofia · St. Petersburg · Steiermark Stockholm · Südtirol · Tallinn · Terra Bosna · Tirana · Tirol · Toskana · Transkarpatien · Triest Venedig · Villach · Vilnius · Vojvodina · Weimar · Weinviertel · Weiter Osten · Wien Wien Südbahnhof · Wolga · Yorkshire · Zagreb · Zentralasien · Zürich 12 | Frühjahr 2021


Wir haben die bestverkauften Titel in zwei Pakete gepackt 15 x 2 bzw. 25 x 2 Titel (45 %, 6 Monate RR) Sofort lieferbar

Zuletzt erschienen Los Angeles Sebastian Raho (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-321-8

Paketnummer 99993 (30 Titel) Paketnummer 99994 (50 Titel)

Presseschwerpunkt Werbung Buchhändlerische Werbemittel Plakat Leseexemplar Europa Erlesen Backlist und interaktive Karte: www.wieser-verlag.com/europa-erlesen

Kalabrien Gino Chiellino (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-343-0

Rijeka Gerhard Dienes, Ervin Dubrovič, Marijana Erstič, Gero Fischer (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-390-4

Hong Kong Thomas Kohlwein (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-273-0

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Europa erlesen

Europa Erlesen Los Angeles

K

aum eine Stadt wirkt aus der Ferne so vertraut wie Los Angeles. Hollywood, Palmen, Jetset. Die Stadt, wo Träume produziert werden, nimmt selbst einen traumartigen Charakter an. Vor etwas mehr als hundert Jahren war Los Angeles noch ein kleines Nest jenseits der Wüste, von Bergen und Meer umringt. Heute ist L. A. die zweitgrößte Stadt der USA und scheint im Mittelpunkt der Welt zu stehen. Die Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten dieser Metropole spiegeln sich in den kontrastreichen Geschichten der Bewohner und Reisenden wider: Ureinwohner. Pioniere. Cowboys. Konquistadoren. Tycoons. Gangster. Junkies. ExilEuropäer. Und natürlich: Dichter. L. A. ist eine Stadt, die scheinbar mehr aus Bildern besteht, als aus Ziegeln und Stein, eine Stadt, die sich gerne selbst betrachtet, die sich unverschämt bewundert, aber sich selbst auch oft verschmäht. Eines ist sicher: Über Los Angeles lesen ist die beste Art, die Stadt ohne Auto zu erkunden. Wer weiß, vielleicht ist über Los Angeles lesen sogar die einzige Art, dieser veränderlichen, aufregenden Stadt für einen Augenblick habhaft zu werden.

250 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 14,95 · ISBN: 978-3-99029-321-8 Bereits erschienen

Sebastian Raho: Geboren 1987 in Wien, hat Wurzeln in Österreich und England. Studium an der London School of Economics und der Technischen Universität Wien. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Übersetzungen aus dem Englischen und Amerikanischen. Nach seinem ersten Roman Mittagessen (2018) erscheint bei Drava in diesem Frühjahr sein zweiter Roman Drei Landschaften.

Leipziger Buchmesse

J

eden Frühling reisen wir zum literarischen Fixpunkt der Saison und haben neue Bücher im Gepäck. In den Leipziger Messehallen spazieren wir von Stand zu Stand und treffen auf alte Freunde und neue Gesichter, wir hören spannende Geschichten und lassen uns inspirieren. Abends erkunden wir unbekannte Stadtviertel und Literaturen, wir blättern durch eine Metropole, die vom Büchermachen erzählt. Wir lesen, stellen aus, organisieren, sprechen über Ideen, feiern und schmökern – für ein paar Tage im Jahr sind wir alle Leipziger. Historische und zeitgenössische Texte, Anekdoten und Erinnerungen verkürzen die Wartezeit zum nächsten Mal. Dieses Buch ist eine Hommage auf diese Literaturstadt auf Zeit: die Leipziger Buchmesse.

ca. 250 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 14,95 · ISBN: 978-3-99029-425-3 Erscheinungstermin: Mai 2021

Thomas Kohlwein: Geboren 1988 in Bruck an der Mur. Studium der Urbanistik in Wien, New York und Sydney. Er besuchte 2007 erstmals die Leipziger Buchmesse und ist Herausgeber zahlreicher Anthologien der Reihe Europa Erlesen, zuletzt: Europa Erlesen Bergen und Europa Erlesen Hong Kong (beide 2019).

14 | Frühjahr 2021


Lyrik

Andreas Staudinger

Wehglück Alpen Gedichte VOLKSAUSGABE regen wird kommen sagen die hundertjährigen kalender kinder holt die hoffnungen zum gartentor herein bevor sie zu goldrandbänden einer donaulandvolksausgabe frieren

ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-457-4 Erscheinungstermin: Jänner 2021

FREMDENZIMMER nur keine postwürfe mehr sagt er während er ihr sendungsbewußtsein mit einem abbaubaren pflanzenschutzmittel überzieht es gibt doch schon wieder sagt er zu viele fremde führer in diesem land der berge

Andreas Staudinger

Andreas Staudinger

ISBN 978-3-99029-377-5

ISBN 978-3-99029-377-5

Ich war da

fussnoten

Andreas Staudinger

die pyramiden von visoko oder dinge meines lebens

Andreas Staudinger

Paradiessucht ISBN 78-3-99029-228-0

ANDREAS STAUDINGER Geboren 1956 in Scharnstein; Studium der Germanistik, Geschichte und Publizistik in Salzburg; lebt als Autor und Regisseur seit 2010 in Neumarkt und kuratiert dort zusammen mit Britta Sievers „das ANDERE heimatmuseum, schloss lind / gedenkstätte für das KZ-außenlager mauthausen“ (Hans-Maršálek-Preis 2018, Volkskulturpreis des Landes Steiermark 2020; Festival STUBENrein, steirischer herbst). Zahlreiche Stücke, ortsspezifische Performances, Hörspiele und Libretti. Zuletzt erschienen: Die Pyramiden von Visoko oder Dinge meines Lebens, Roman, Wieser; Paradiessucht, Roman, Wieser und Fußnoten, Wieser.

© foto: britta sievers

ISBN 978-3-99029-079-8

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Lyrik

Ingram Hartinger

Oikos Gedichte und Aufzeichnungen

F

ragt jemand nach dem Wohnsitz? Da ist seit je die Paarung des Menschen, und die führt direkt zum Haus. Auch die Höhle ist ein solches Haus, die Sprachhöhle und Sprachhülle, in der das Wort von weit her kommt und Reden und Knoten als seltsame Geräusche an ein helles Ohr dringen. Jedes Haus aber ist im Fallen, im Verschwinden – wo, in welcher Schrift wird sich die Leserin dereinst wiederfinden? Eine Mischung aus Gedichten und Aufzeichnungen, in der das Wort Wort sich selber mehr als alles andere braucht und das Ich sich in alle Himmelsrichtungen verstreut. Ein ausgebufftes lyrisches Unterfangen? Vielleicht. Andererseits der Tod, der zwischen den Zeilen aufblitzt und der Lesenden zuraunt: Komm näher, dies ist unsere Nacht. Ein zweites häufig vorkommendes Wort ist Weg. Wege entstehen, indem man sie geht. Die Dichtung selbst ist so ein Weg, den der Dichter beschreitet, mal geradeaus, dann wieder durch unwirtliches Dickicht. Sein Schreiben ist kein lineares, sondern konzentrisch. Alles scheint sich um einen Mittelpunkt zu drehen. Das ins Wasser geworfene Steinchen, Wellenkreise bildend, ist wie die Wirklichkeit einer Sehnsucht. Der Aufenthalt in einem Steinernen Meer, mitten unter den Kalkblöcken, ferner die Transparenz der Sterne als Quelle für den Atem, während sich die Leserin durch die Zeilen tastet: Im Grunde ist dieses Schreiben nicht befragbar. Die Mittelpunkte ändern sich dauernd. Heute ist Ingram Hartinger danach, über eine Ethik der Wertschätzung zu reflektieren. Dieses blockhafte Sprechen und die dazugehörige Wohnstatt in einem heiß geliebten Rhythmus sind sein Gewässer.

Ingram Hartinger

Ingram Hartinger

ISBN 978-3-85129-871-0

ISBN 978-3-99029-026-2

Rabe des Nichts

Kigo

Ingram Hartinger

Das verschmutzte Denken

240 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-429-1 Bereits erschienen

Ingram Hartinger

Ingram Hartinger

Mangoldgerippe

Storch und Amsel

ISBN 978-3-99029-163-4

ISBN 978-3-99029-246-4

ISBN 978-3-99029-361-4

Dinge aus Angst

Ingram Hartinger

© Foto: Tony Dee

ISBN 978-3-99029-090-3

16 | Frühjahr 2021

Ingram Hartinger Geboren 1949 in Saalfelden am Steinernen Meer. Studium der Psychologie in Salzburg; danach zwei Jahre Mitarbeit bei Franco Basaglia in Triest. Erste Veröffentlichungen ab 1972 in der Literaturzeitschrift manuskripte. Zuletzt im Wieser Verlag: Rabe des Nichts (2010), Kigo (2012), Das verschmutzte Denken (2014), Dinge aus Angst (2015), Mangoldgerippe (2018), Storch und Amsel (2019).


Sachbuch

Sergej Timofejewitsch Aksakow

Aufzeichnungen über das Angeln Aus dem Russischen übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Ingolf Natmessnig

S

ca. 178 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-447-5 Erscheinungstermin: März 2021

ergej Timofejewitsch Aksakow (1791–1859), ein Klassiker des 19. Jahrhunderts, vereinigt in seinem Werk die Beobachtungs­ gabe eines Naturforschers mit den besonderen literarischen Fähigkeiten eines gebildeten russischen Aristokraten, das hebt sein Werk über das reine Beschreiben hinaus. In seinen Aufzeichnungen beschreibt Aksakow die Angelgeräte, die verschiedenen Fangtechniken, die Gewohnheiten der Fische, sowie die standorttypischen Eigenschaften der Bäche, Flüsse, Mühlenteiche und Seen, die er während fünf Jahrzehnte abenteuerlichen Angelns in der weiten russischen Steppe und der Umgebung Moskaus kennengelernt hat. Indem er eine Vielzahl von Sichtweisen präsentiert – philosophische, literarische, etymologische und ökologische – können die Aufzeichnungen eine Leserschaft ansprechen, die weit über die reinen Angler hinausgeht.

© Foto: Archiv Natmessnig

S.T. Aksakow S.T. Aksakow wurde am 20. September (1. Oktober) 1791 in Ufa im Gouvernment Orenburg geboren und starb am 30. April (12. Mai) 1859 in Moskau. Werke:

© Foto: Robert Rulofs

Aufzeichnungen über das Angeln, 1847 Aufzeichnungen eines Flintenjägers aus dem Gouvernement Orenburg, 1852 Erzählungen und Erinnerungen eines Jägers über verschiedene Jagden, 1855 Eine Familienchronik, 1856 Erinnerungen, 1856; Kinderjahre Bagrows des Enkels, 1858

Ingolf Natmessnig Geboren 1946. Studium der Naturgeschichte an der Universität Wien. Seit 1980 freie Forschungstätigkeit. Mitarbeit an Umweltprojekten: Wiedereinbürgerung des Luchses in Österreich, Wiederansiedelung des Haselhuhnes in Thüringen. Veröffentlichungen: Baumgrenze, eine Naturgeschichte; 2000, IHW-Verlag Grenzgänge, 2002, Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag Waldgänge, 2005, Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag. Publikationen in Wild & Hund, Jagen Weltweit, Österreichisches Weidwerk und Carinthia II. II Anthologien: Russland, 2007 z. T. Übersetzungen aus dem Russischen; Ochota, 2009 z. T. Übersetzungen aus dem Russischen; III Literatur russischer Autoren: Bärenjagd in Russland, 2011 zur Gänze aus dem Russischen übersetzt. Wolfsjagd in Russland, 2014 zur Gänze aus dem Russischen übersetzt. | 17


Slowenische

Bibliothek

Fortsetzung der Slowenischen Bibliothek

Prežihov Voranc

Janko Pleterski / Drago DruškoviČ

Prežihov Voranc

Übersetzt von Anton Svetina und Peter Wieser

Übersetzt von Franci Zwitter jun. und Peter Wieser

Übersetzt von Janko Messner

ISBN Wieser 978-3-99029-392-8 ISBN Drava 978-3-85435-932-6 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-277-9

ISBN Wieser 978-3-99029-396-6 ISBN Drava 978-3-85435-937-1 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-280-9

ISBN Wieser 978-3-99029-393-5 ISBN Drava 978-3-85435-933-3 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-279-3

Die Brandalm

Der ungleiche Grenzstreit

Ab dem Frühjahr 2020 werden wichtige in slowenischer Sprache erschienene Werke der letzten hundert Jahre neu ediert und neu gestaltet – in bibliophilen Bänden der werten Leserschaft vorgelegt. Hat uns nicht Kärnten gezeigt, was Literatur in 40 Jahren verändern kann? Ab dem Frühjahr 2021 widmen wir uns in der neu edierten Slowenischen Bibliothek dem Erzähler Prežihov Voranc, mit bürgerlichem Namen Lovro Kuhar. Drago Druškovič, sein Biograph, sagt von ihm, er sei „weit über sein heimatliches Umfeld hinausgewachsen und habe sich in seiner schriftstellerischen Arbeit mit den Strömen der Welt verbunden“. Karl-Markus Gauß merkt an, dass „den ungelernten Bauernbuben, den es unter die Vagabunden verschlagen und von dort zu den umstürzlerischen Intellektuellen der Städte getrieben hatte (...) die zeitgenössische Kritik die ,mächtige Pranke‘, mit der seine Prosa verfertigt sei“ nannte. Jozej Strutz, Übersetzer mehrerer seiner Werke, nennt ihn „eine Art moderner slowenischer Cervantes“ und Peter Handke würdigt seine Erzählkraft, wie wir

ISBN Wieser 978-3-99029-424-6 ISBN Drava 978-3-85435-942-5 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-251-9

ISBN Wieser 978-3-99029-398-0 ISBN Drava 978-3-85435-940-1 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-252-6

18 | Frühjahr 2021

ISBN Wieser 978-3-99029-397-3 ISBN Drava 978-3-85435-939-5 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-250-2

Wildwüchslinge

sie im Band Maiglöckchen, seinem Alterswerk, erfahren. So gehen wir mit der neu edierten Slowenischen Bibliothek einerseits zu unseren Anfängen zurück, lassen aber das Jahrhundert der Versäumnisse hinter uns und legen Schleichwege in ein anderes, hoffentlich besseres, frei. Wir bringen den poetischen Leuchtturm France Prešeren; in den Reigen fügt sich ein eine biografische Skizze über Primož Trubar, dem „Erfinder“ der gedruckten slowenischen Sprache, aus der Feder von Jože Javoršek; mit Ivan Cankar treffen wir auf den sichtbarsten Vertreter der slowenischen Moderne; Andrej Kokot führt uns mit seinen Erinnerungen an die Abgründe des zwanzigsten Jahrhunderts, das er, wie Peter Handke anmerkte, um „... wie viel genauer und viel tiefer und viel unschuldiger schildert, als der italienische Film La vita é bella“; hinzu reiht sich eine der außergewöhnlichsten der Slowenisch schreibenden Dichterinnen und Autorinnen, Berta Bojetu. In ihrer poetischen Sprache wird alles Erotische und Sexuelle zu einer Art Bestiarium des Wahnsinns.

ISBN Wieser 978-3-99029-399-7 ISBN Drava 978-3-85435-941-8 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-253-3

ISBN Wieser 978-3-99029-261-7 ISBN Drava 978-3-85435-938-8 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-249-6

ISBN Wieser 978-3-99029-392-8 ISBN Drava 978-3-85435-932-6 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-277-9

ISBN Wieser 978-3-99029-396-6 ISBN Drava 978-3-85435-937-1 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-280-9


Slowenische

Bibliothek

von Wieser | Drava | Založništvo tržaškega tiska

Prežihov Voranc

Prežihov Voranc

Übersetzt von Jozej Strutz

Übersetzt von Jozej Strutz

ISBN Wieser 978-3-99029-394-2 ISBN Drava 978-3-85435-932-6 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-278-6

ISBN Wieser 978-3-99029-395-9 ISBN Drava 978-3-85435-936-4 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-267-2

ISBN Wieser 978-3-99029-268-6 ISBN Drava 978-3-85435-935-7 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-281-6

Übersetzt von Klaus Detlev Olof

Maiglöckchen und Wildwüchslinge heißen diese Bücher und sie erzählen leichthändig und bringen das Ding in Schwebe, wie sonst nur ein Lied. Das kommt vielleicht daher, dass es jeweils Dinge sind, welche schon das Kind wahrgenommen hat, und vor allem das Kind.“ Peter Handke, 1993

ISBN Wieser 978-3-99029-393-5 ISBN Drava 978-3-85435-933-3 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-279-3

ISBN Wieser 978-3-99029-268-6 ISBN Drava 978-3-85435-935-7 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-281-6

ISBN Wieser 978-3-99029-394-2 ISBN Drava 978-3-85435-932-6 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-278-6

ISBN Wieser 978-3-99029-395-9 ISBN Drava 978-3-85435-936-4 ISBN ZTT-EST 978-88-7174-267-2

Abschieblinge

Prežihov Voranc (Lovro Kuhar), geb. 1893 in Kotljke/Köttlach, gest. 1950 in Maribor. Wald­arbeiter, Auto­ didakt. 1933 erste Novelle; ab 1930 politisches Exil, Paris und Wiener Gefängnisse; 1942–1945 KZ Sachsenhausen, Mauthausen; Romane und einige Novellenbände.

Janko Pleterski geb. 1923 Maribor, gest. 2018 Ljubljana. Historiker mit Schwerpunkt der Geschichte der Nationalen Frage und der Kärntner Slowenen. Ehrendoktor der AlpenAdria-Universität Klagenfurt/ Celovec.

Drago Druškovič (Rok Arich), geb. 1920 Slovenj Gradec, gest. 2009 Ljubljana. Slawist, Schriftsteller, Übersetzer. Herausgeber der slowenischen Gesamtausgabe von Prežihov Voranc.

© Foto: Wikipedia

Wien, Paris, Saualm

© Foto: Wikipedia

Maiglöckchen

© Foto: Wikipedia

Prežihov Voranc

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Ultramarin

Alfred J. Noll

„Ins Gesetz“ Collage nach der Lektüre von Kafkas „Vor dem Gesetz“

K

afka ist ab 1945 zu Weltruhm gekommen. Sein Werk hat immer größere Scharen von Deutern angezogen. Es wurde religiös, philosophisch, psychoanalytisch (oder eben auch juristisch) interpretiert. Kafkas Werk ist zum „Wallfahrtsziel aller Sinnhuber“ (Robert Gernhardt) geworden. Bescheidenheit tut not – aber es ist uns gänzlich unmöglich, Kafkas Texte nicht als eine „sinn-stiftende“ Provokation aufzunehmen. Die Widersprüchlichkeit, die Vieldeutigkeit, die Unergründlichkeit der Gesetze waren Kafkas erfahrene Realität. Von hier aus entwickelt sich eine Denk- und Darstellungsweise, die – wie eben auch in der Fabel „Vor dem Gesetz“ – in vielen Traditionen wurzelt, aber nicht zuletzt in der Überlieferung juristischer Fachprosa zu suchen ist, mit der sich Kafka alltäglich zu befassen hatte. 34 Seiten, ultramarin 012 EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-454-3 Erscheinungstermin: Jänner 2021

Alfred J. Noll

Alfred J. Noll

Jung sterben

Kritik und Galanterie

ISBN 978-3-90029-064-4

ISBN 978-3-99029-266-2

Alfred J. Noll

Montesquieu in Österreich / Montesquieu en Autriche

© Foto: RAK Wien

ISBN 978-3-99029-282-2

20 | Frühjahr 2021

Alfred J. NolL Geboren 1960; seit 1992 Rechtsanwalt in Wien, 2017–2019 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat (JETZT). Er hat den Roman Kannitz (2011) verfasst und ist Autor einer Vielzahl von Büchern zur Staatslehre (Montesquieu, Locke, Hobbes).


Sachbuch

Václav Michalička

Die Brennnessel Kleidendes Unkraut

D

Die Patenschaften für diesen Band haben übernommen: Tina Rabl, Alexander Urban, Georg Fischer, Ewald Krainz. Der Verlag ist der Patin und den Paten zu großem Dank verpflichtet.

© Foto: R. Hauck

Václav Michalička Geboren 1978. Der promovierte tschechische Ethnologe leitet das Zentrum traditioneller Technologien im Museum des Gebiets Novojičínsko in Příbor und hält darüber hinaus Vorlesungen an der Masaryk-Universität Brno. Seine Spezialgebiete sind Volkskultur, Anthropologie des Waldes und experimentelle Ethnologie. Mit seinem Team versucht er auf innovative Weise untergegangene Technologien zur Verarbeitung von Naturmaterialien zu rekonstruieren. Seine Aktivitäten im Bereich der archaischen und traditionellen Nutzung wildwachsender Pflanzen finden auch im Ausland Beachtung. Seine Ausstellungen wurden mehrfach preisgekrönt. Er ist Autor zahlreicher wissen­ schaftlicher Studien und Monographien.

© Foto: Autor

ca. 220 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-430-7 Erscheinungstermin: Jänner 2021

as Buch Die Brennnessel. Kleidendes Unkraut entstand aus einem Museumsprojekt, das die Nutzung der Brennnessel für textile Zwecke als historisches Phänomen von der Urzeit bis zum 20. Jahrhundert präsentiert. Die Autoren zeigen darüber hinaus auch andere Zusammenhänge auf, in dem die Brennnessel auftritt – Magisches, Traditionelles, Kulturelles. Vielen ist sie als (neuentdecktes, aber auch aus Kriegszeiten als minderwertig erinnertes) Nahrungsmittel bekannt. Und auch der Begriff Nesselstoff ist recht bekannt. Die korrekte Einordnung dieser Begriffe und wie es sich wirklich mit Kleidung aus Brennnesseln verhält, zeigt dieses reich illustrierte Buch. Dabei liefert es nicht nur eine Bestandaufnahme, wie die Brennnessel in Tschechien, der Slowakei, aber auch in ganz Europa und Übersee genutzt wurde, sondern auch interessante Erkenntnisse aus Experimenten mit diesem spannenden Rohstoff, die vom Autor mit seinem Team im Museum des Gebiets Novojičínsko durchgeführt wurden. Überraschend sind dabei sowohl die Ergebnisse dieser Experimente als auch die Abbildungen gefundener historischer Anwendungsbeispiele. Und auch wer Anregungen für die eigene Arbeit mit dieser interessanten Pflanze sucht, wird sicher in diesem Buch fündig. Mit dem Buch über die Brennnessel startet der Wieser Verlag die Reihe „Kleine Kulturgeschichten“, in der der Blick auf vergessenes und verlorenes Wissen gelenkt wird und darauf, wie alte Erkenntnisse in heutiger Zeit und unter den klimatischen wie ökonomischen Veränderungen angewendet werden können und zur Neugestaltung des Wirtschaftens und des Zusammenlebens beizutragen vermögen. Es wird auch das Augenmerk auf die Frage gelenkt, ob das Postulat des seligmachenden Wachstums tatsächlich ewige Gültigkeit haben soll, oder ob es andere Wege zum gesunden und ökologischen Umgang mit der Natur gibt.

Raija Hauck Geb. 1962, Dr. phil., Studium in St. Petersburg, Brno, Odessa. Slawistin, Übersetzerin, Lektorin an der Universität Greifswald. Leitet Übersetzungsworkshops und Kulturaustauschprojekte im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. | 21


Biographie

Eugen Freund

Das Auto rollt Erlebnisse aus den ersten siebzig Jahren

A

© Foto: Autor

ufgewachsen am Klopeiner See in den 1950er und 1960er Jahren, war er später ein Vierteljahrhundert lang eines der bekanntesten TVGesichter des Landes: Eugen Freund erinnert sich an seine Kindheit und Jugendjahre am Land, wo Katzen im Wasserbecken ertränkt wurden und Hühner mit abgeschnittenem Kopf noch eine letzte Runde machten … Wo sein Vater, der Landarzt, mit Prinzessin Marie Cecile von Preußen eine Disco besuchte und bei winterlichen Visiten seinen Sohn frierend im Auto zurück ließ … Freund beschreibt auch jene Aspekte seiner Familie, über die nie gesprochen wurde: der jüdische Großvater, der als U-Boot in Wien überlebte, der andere deutsche Großvater, der als Maschinenbau-Ingenieur die Nazis unterstützte. Dessen Tochter begegnet dann, das Tausendjährige Reich nähert sich bald seinem Ende, in Wien einem Medizinstudenten, dem als „Mischling die Bestallung zum Arzt“ verwehrt wird. Sie gründen eine Familie und ziehen nach St. Kanzian in Kärnten. Eugen Freunds Erinnerungen schließen auch die Höhepunkte seines beruflichen Werdegangs mit ein: vom „Kärntner Ortstafelkrieg“ 1972 bis zum echten Krieg im ehemaligen Jugoslawien, vom Fall der Berliner Mauer bis zu seinen mehrjährigen Aufenthalten in den USA. Eine historische Zeitreise mit vielen überraschenden Erkenntnissen.

22 | Frühjahr 2021

ca. 220 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-455-0 Erscheinungstermin: März 2021

Eugen Freund Geboren am 15. April 1951 in Wien, ist ein ehemaliger österreichischer Journalist (ORF) und Politiker (SPÖ). Von 2014 bis 2019 war er Mitglied des Europäischen Parlaments.


prosa

Ulrich Norbert Schulenburg

Schwester Bonaventura Roman

L

ca. 114 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 18,90 · ISBN 978-3-99029-456-7 Erscheinungstermin: Jänner 2021

udmilla. So nennt Autor Ulrich Schulenburg seine adelige, aus dem Deutschland des 13. Jahrhunderts stammende Protagonistin des Romans. Ludmilla – übersetzt etwa: „die zu den Leuten mildtätig ist“. Ein wahrhaft passender Name für die junge Gräfin aus dem Geschlecht der Leuen, die während der Abwesenheit ihres Bruders, der in den Kreuzzug ziehen muss, Burg und Land wirtschaftlich klug und human verwaltet und deswegen von der gesamten Bevölkerung geliebt und bewundert wird. Bis heute müssen Frauen auf der ganzen Welt immer wieder die Erfahrung machen, dass ihre Leistungen anders bewertet werden als die von Männern. Und es muss nicht immer eine 15-prozentige Gehaltsschere sein, die ihnen das schmerzlich bewusst macht. Manchmal genügt schon Belächelt- oder Belästigtwerden oder schlichtweg subtil eingesetzter Neid. Nach Verletzung und Rückkehr ihres Bruders wird Ludmilla Äbtissin eines Klosters und auch diese Aufgabe erfüllt sie gewohnt professionell und erfolgreich. Doch nun, als Schwester „Bonaventura“ nicht mehr unter dem Schutz der heimatlichen Burg stehend, gerät sie in das Räderwerk des kirchlichen und damit männlichen Machtapparates, der seine ihm zur Verfügung stehenden Mittel bedenkenlos ausspielt und die starke Frau in den Untergang treibt. Schulenburgs Roman spiegelt nicht nur ein Sittenbild einer Epoche wider, sondern versteht sich durchaus auch als Statement, das unsere Zeit trifft. Die Botschaft? Hab stets ein Ohr für die Menschen, die dir anvertraut sind! Folge unbeirrbar dem Weg, den du als den deinen erkannt hast, auch wenn dir Prügel vor die Füße geworfen werden. Denn es geht darum, als Mensch auf dieser Welt Zeichen zu hinterlassen.

Ulrich Norbert Schulenburg

Gestörte Kreise eines Unzufriedenen

Ulrich Norbert Schulenburg Geboren 1941, Miteigentümer des Thomas Sessler Verlages und der Sascha-Film, Wien. Zahlreiche Publikationen in Fach­zeitschriften. 2011 erschien seine Autobiographie unter dem Titel Sie werden lachen, alles ist wahr – Anekdoten eines Glücksritters bei Amalthea. 2016: Mich wundert nichts mehr – fortgeschrie­bene Erinnerungen, ebenfalls bei Amalthea. 2019: Gestörte Kreise eines Unzufriedenen, Wieser Verlag. Mehrfach ausgezeichnet vom Land Nieder­österreich, Österreich und Deutschland.

© Andreas Prattes-Teuchmann

ISBN 978-3-99029-352-2

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Der Wieser Verlag wird vom Ministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (Sektion IV: Kunst und Kultur) gefördert. / Gefördert vom Land Kärnten (Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 14 – Kunst und Kultur) / Založbo Wieser podpira Urad vlade Republike Slovenije za Slovence v zamejstvu in po svetu / Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Österreichische Verlage

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Schweiz AVA Verlagsauslieferung AG Centralweg 16, CH-8910 Affoltern a. A. Tel. +41 (0)44 762 42 00 Fax +41 (0)44 762 42 10 avainfo@ava.ch · www.ava.ch Slowenien · Slovenija MIŠ založba / Miš Publishing Gorjuša 33, 1233 Dob pri Domžalah​ Tel.: (+386) 1 721 45 40 Fax: (+386) 1 729 31 65 info@miszalozba.com narocila@miszalozba.com

„Lojze Wieser ist der Extremsportler unter den Verlegern. Aber er stürzt sich nicht deshalb in seine oft kühnen Projekte, weil er süchtig wäre nach dem Adrenalinrausch, den so ein verlegerisches Wagnis auslösen könnte. Er geht vielmehr an Grenzen und nimmt es in Kauf, immer wieder am ökonomischen Abgrund zu balancieren, weil er leidenschaftlich für seine Bücher brennt und für die Literatur ganz allgemein. Er schreibt ihr geradezu heilsame Kraft zu, in seinem Verständnis ist sie ein Zaubermedium, das die Kraft besitzt, zu heilen, was nationalistischer Ungeist in den Köpfen anzurichten vermag.“ Joachim Riedl, Die Zeit

ZaložbaWieserVerlag

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Katalog Frühjahr 2021 Art Director: Lojze Wieser Redaktion: Erika Hornbogner Grafische Umsetzung: Dietmar Schöffauer Lektorat und Korrektur: Josef G. Pichler

© Foto: Wieser Archiv

Wieser Verlag GmbH

Fotonachweise: Siehe Hinweis bei den einzelnen Bildern im Katalog … mit Brennnesselhaube …


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