Wieser Verlag - Frühjahr 2019

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W i e s e r

Frühjahr 2020


© Foto: Kostanjevica, Selfie 2019

Die Windungen und Wendungen des Lebens …

Antescriptum

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Liebe Buchhändlerinnen, liebe Buchhändler! „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Und wir legen Bücher vor, die Windmühlen gleich die Strudel der Erkenntnisverweigerung durchschneiden sollen. Unsere Windmühlen der Literatur hinterfragen, kratzen, finden neue Begriffe. Danach steht uns auch weiterhin der Sinn. Der Sinn danach, zu verstehen. Wir legen nochmals die frühen Gespräche von Peter Handke vor, um auch die Vorgeschichte zu erzählen, über die so gerne – und so oft – hinweggesehen wird. „Es kommen Leute, die haben ein bisschen was angelesen von mir und trumpfen vor mir auf“, sagt er Hubert Patterer und Stefan Winkler von der Kleinen Zeitung, die meinten, sie hätten auf dem Weg zu ihm „Die winterliche Reise“ noch einmal gelesen. Handke: „Ich meine alles!“ Und wir besinnen uns unserer Anfänge – mit der neu edierten „Slowenischen Bibliothek“, lassen das Jahrhundert der Versäumnisse hinter uns, setzen fort, was wir seit Jahrzehnten gut können, und fördern, verbreiten und verlegen die slowenischsprachige Literatur im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Daher lesen wir weiter! Lojze Wieser

PS: Jedes Antescriptum ist für mich auch eine Rückschau auf vergangene Jahre, und manchmal finde ich mich sentimental und nachdenklich. Einer nach dem anderen geht: Ernst Brauner folgt seinem Freund Adam Zielinski nach neun Jahren. Dietmar Warmuth trat seine letzte Reise an, nicht, ohne uns seine Stafette mit dem Buch „Dem Himmel so nah“ zu übergeben. So ziehen dahin Peter Kolšek, Fatos Arapi, Ernst Hildebrand, die Freunde und Wegbegleiter Peter Hamm, Ágnes Heller, Werner Söllner … Sie hinterlassen uns ihre Werke und einige bleiben weiterhin unbekannte Größen. Oft sind sie ihrer Zeit voraus und die Fragen, die sie stellen, bleiben lange unbeantwortet. Die andere Frage ist, wer sie wann verstehen wird, wer ihnen jenen Platz zuweist, den sie verdienen. Für mich sind sie alle Myzelien des Geistes, immerwährender Humus, auf dem wieder Neues, Wertvolles entsteht.

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Inhalt Andreas Staudinger

Lojze Wieser

Der Geschmack Europas ��������������

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Graffiti, Neumarkt ����������������������������

Michel Jean

Amun

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Horst Dieter Sihler

Novellen ��������������������������������������

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haus im sommer Klagenfurter Vorstadtpoesie �������������������

Stanislav Struhar

Literatur aus Böhmen und Mähren ������

Verlassener Garten Roman ���������������������������������������

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Hugo Ramnek

Die Schneekugel

Markéta Pilátová

Mit Bat’a im Dschungel

Ein Roman in Erzählungen ��������������������

Roman ���������������������������������������

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Alexander Widner

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Horst Peter Groß / Werner Drobesch

Zeitzeugen Populismus

Bloße Anwesenheit ������������������������

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Silvija Hinzmann

Die dunkle Seite der Bucht

Das Phänomen Haider. Gestern in Kärnten, morgen in Europa? ��������� Maria Dippelreiter / Michael Dippelreiter

Prohaskas dritter Fall in Istrien ������������������

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Europa Erlesen

Los Angeles / Rijeka ���������������������   10 Brünn, Hong Kong, Bergen, Willehalm, Katalog ������������������������������������   11 Slowenische Bibliothek ����������������� 12/13

Mut statt Wut: Ehrenamt, Freiwilligkeit und bürgerschaftliches Engagement als Handlungsfeld zwischen Staat und Zivilgesellschaft. ������������������������� WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

Südosteuropa Kulturhistorische Skizzen ����������������������

Peter Handke

Nobelpreis für Literatur ���������������

Ich war da

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Makedonien

Andreas Staudinger

Fussnoten ���������������������������

Wilhelm Pevny Werkausgabe Box Band 1–12, zusammen 5018 Seiten, EUR 220,00, ISBN 978-3-99029-373-7

WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

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Beiträge zur Kulturgeschichte Nord Makedoniens   23

Ernst Brauner Werkausgabe Box Band 1–15 und Ergänzungsband, zusammen 4231 Seiten, EUR 250,00, ISBN 978-3-99029-372-0

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Geschmack … wer nun denkt, es handle sich bei Der Geschmack Europas einfach um ein europäisches Rezeptbuch, der irrt gewaltig. Natürlich werden dem Leser auch interessante Rezepte zu traditionellen Gerichten des jeweiligen Landes präsentiert, allerdings nicht so, wie man es aus Kochbüchern gewohnt ist. Vielmehr geht es in Der Geschmack Europas um die Esskultur, um kulinarische Traditionen und Geschichte. Da werden Themen angesprochen wie die Frage nach der Erfindung von Pommes oder wie die arme Gegend im Vulkanland der Südoststeiermark ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat. Außerdem finden wir auf fast jeder Seite sehr gute Fotos, mal vom Essen, mal von der Landschaft, mal von den Menschen und dem Produktionsteam. Es ist ein wenig so, als würde man mit auf die Reise genommen werden. Auf alle Fälle packt den Leser bei der Lektüre das Fernweh – Fernweh nach anderen Kulturen, Fernweh nach exotischeren Speisen. Und irgendwie schafft das Buch es aber gleichzeitig, dieses Fernweh beim Lesen zu befriedigen … (http://testiversum.at/der-geschmack-europas-ein-journalmit-rezepten-weitere-stationen) Band 3 mit den seit 2017 bis zum Herbst 2019 gedrehten Folgen (Elsass, Montenegro, Mähren, Westliches Friaul, Alen­ tejo, Wales, Bregenzerwald, Westliches Irland, Korsika und Schlesien).

Großformat, 440 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen · EUR 30,00 · ISBN 978-3-99029-359-1 Erscheinungstermin: Ende November 2019

Ein ganzes Team zieht aus, den Geschmack Europas zu erkunden: Im Track ziehen mit: zwei Regisseure – Martin Traxl und Florian Gebauer; zwei an der Kamera – Heribert Senegacnik und Wolfgang Rausch; zweimal Ton – Bertram Knappitsch und Michael Mikula, Assistent Robert Lachowitz; redaktionell begleitet von Edith Hisch, ORF; Chefin der Dokumentation im ORF ist Sharon Nuni. Präsentation und Buch Lojze Wieser. Großformat, 304 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen EUR 30,00 ISBN: 978-3-99029-235-8 Bereits erschienen

KARST

ostro zazvižgala / divje je plesala. scharf hat sie gepfiffen / wild hat sie getanzt. Zahrumi čez gore, polasat gre bore Poltert über Berge / zupft die Föhren vije čez pečine / brije čez strmine. schlängelt über Felsen / putzt die Jähen. Zakadi se v more / kjer vihra in orje Jagt sich in das Meer / wo sie jault, wo sie pflügt od togote jezne / v brezno se pogrezne. und gest unter dann / vor Zorneswut. Prav se botra ti godi / ker si mrzla do kosti Recht geschiehts dir Tantchen / erfroren bist bis zu den Knochen. prav, prav, prav! Recht so, recht so, recht so! Cvetko Golar, Text aus dem slowenischen von Lojze Wieser

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Wie isst Europa? Die neue, von ORF und 3sat koproduzierte Reihe „Der Geschmack Europas“ bietet Antworten auf diese Frage und erkundet die Küchen und Kulturen unseres Kontinents. In den kulinarischen Reisereportagen kredenzt Präsentator Lojze Wieser, Gastrosoph, Autor und Verleger, fremde und vertraute Gerichte der europäischen ie erste Folge der kulinari- der Bora luftgetrockneter Pršut von Speisetafel. Gestalschen Reise, führt das Fern- einem 97-jährigen Fleischermeister tung Martin Traxl. Prosehpublikum in Österreichs Nachbar- in hauchdünne Scheiben geschnitduktion wdw-Filmproland Slowenien – in den Karst und in die ten, Gedichte und Loblieder auf duktion. Gestaltung den rauen Karst gesungen. Goriška brda, das Görzer Hügelland. Martin Traxl und FloriIm Karst, dem kargen Land der Stei- Auch in der benachbarten Gorišan Gebauer. Produktine, treffen sich die mediterrane und ka brda, dem Land der Oliven- und on wdw-Film. Kamera die alpine Kultur – in architektoni- Obstbäume, wird das Leben im EinHeribert Senegacnik scher wie in kulinarischer Hinsicht. klang mit der Natur noch zelebriert. und Wolfgang Rauch. Zu Kaisers Zeiten waren getrockne„Eins glaub‘die ichtraüberall zu beobachten, je mehr in den Gebirgen Der Karst ist eine Gegend, Ton Bertram Knapitsch eine Delikatesse, ditionell die Grenze zwischen beschränkt, Oli- te Zwetschgen die Menschen abgeschnitten und aufdie die allerersten und Michael Mikula; bis nach Wien und Lemberg exporvenöl- und Butterregion bildet Bedürfnisse desund Lebens zurückgewiesen sind, je mehr sie sich von Robert LaAssistenz die sich immer mit den Nachbarlän- tiert wurden, heute beherrschen nur chowitz; Redaktion einem einfachen, langsamen, unveränderlichen Erwerbe nähren; noch wenige die Kunst des Zwetschdern befruchtet hat. Sharon Nuni, Sandra desto besser, willfähriger, freundlicher, uneigennütziger kenschälens. Aus Wildspargel, LöOelz und Edith Hisch. Alles, was das Land Gutes zu bieten und gastfreier habKräutern ich sie gefunden“ wenzahn und werden Kösthat, mischen die Bäuerinnen in den lichkeiten gezaubert und mit dem Eintopf Jota, der exemplarisch ist gekocht, was vor der Haustüre wächst. Johann Wolfgang von Goethe , 1799 für die Vermischung der Kulturen. Eine Hymne auf das einfache Leben. Der gehaltvolle Teran, Rotwein und (Presseaussendung des ORF) Lebenselixier, wird verkostet, von

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Großformat, 300 Seiten, durchgehend vierfärbig, gebunden, Lesebändchen EUR 30,00 ISBN: 978-3-99029-250-1 Bereits erschienen

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KARST

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34 Jahre später queren wir in der Innerschweiz Goethes Spuren. Die Reise führt uns in die Kantone Luzern, Schwyz und Glarus, nördlich des Alpenkammes …

ie vierte Folge der kulinarisch-kulturellen Reihe „Der Geschmack Europas“ führt uns in eine der beliebtesten Destinationen Italiens: in die Toskana. In ihrem südlichen Teil verbirgt sich die herbe Maremma, in der es für Kunst- und Kulinarikliebhaber viel zu entdecken gibt.

Die toskanische Maremma

Escholzmatt, der Gasthof Rössli. Hier kocht Stefan Wiesner, ein Zauberer und ein Weiser, ein Koch und Philosoph. Er zeigt anhand seiner Kreationen, wie der Vergangenheit und dem in der Natur Gewachsenen heute neue Seele eingehaucht wird. Alles was existiert, kann und soll zum Genuss werden, auch Rost und Horn … Er verbindet Einfaches und veredelt es, was zusammengehört, findet zusammen. In diesem Reich kreiert er seine Jahreszeitenmenüs.

Siebenbürgen

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n der dritten Folge von „Der Geschmack Europas“ reisen wir durch die Landschaften und Küchen Siebenbürgens. Die rumänische, die sächsisch-deutsche, die österreichisch-landlerische und die szekler-ungarische Kultur treffen hier seit Jahrhunderten – oft sich reibend – aufeinander.

Hunderte Einmachgläser, eine Enzyklopädie der Gerüche. Stefan Wiesner geht davon aus, dass alles, was existiert, zum Genuss werden kann und soll. Die Verbindung von Einfachheit und Veredelung, das Zusammenfinden von sich zersetzendem Material wie Rost und Torf, 4000 Jahre alt, als Grundlage für Gedämpftes oder als essbare Dekoration, angerichtet auf dem Schindelbrett oder auf einem Stein oder Schiefer, mit dem auch das Kirchendach gedeckt ist, auf Leder vom Kalb, aus dem das Gekochte besteht; aber auch die Schalen von Flusskrebsen, auf denen das Junghühnerfleisch gedämpft wird, in der Folie zugedeckt; oder wenn die Hühnerhaut gebraten, mit Honig und gestoßenen Karotten verfeinert, bestrichen als Dekoration oder

KARST

KARST

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Die Innerschweiz

Burja Bora

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Der slowenische Karst und die Goriška brda/Collio

Burja, botra burja, / je na Krasu vstala Bora, Tantchen Bora / auf dem Karst ist sie aufgestandeń

Weltmeistertitel 1. Platz: Gourmand Award in der Kategorie Best TV Celebrity Chef – Continental Europe Prix Prato: Kulinarikjournalismus

in Form von Chips angeboten wird, auf Stein serviert, mit einem Schaum aus geläuterter Butter, in der die Schalen der Krebse noch 6 bis 8 Stunden liegen und dann abgeseiht werden. „In den Südländern wie Slowenien, Italien und Spanien wird noch animalischer und ursprünglicher gekocht, da kommt der Geschmack des Fleisches deutlich zum Ausdruck, hier in der Schweiz und in Deutschland wird der Geschmack zurückgedrängt und darf nicht mehr vorschmecken, man will auch nicht das Blut und das Kräftige sehen. Wie die Schnecke auf dem

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Trüffel trifft auf Pfeffer aus aller Herren Länder, Verbene auf Galgantwurzel, getrocknetes Kuhhorn gesellt sich zur Kuhflade und vergnügt sich mit Boxhornklee.

Heute begegnen sie sich in kulinarischer Hinsicht – eine friedliche Koexistenz von Speisen und Geschmäckern, wie sie in der Gegend um Hermannstadt, Sibiu, Nagyszeben spürbar wird. Die verschiedenen Volksgruppen brachten ihre Kochtraditionen mit, die in ständigem Wandel und mit Anpassungen in Notzeiten bis heute überlebt haben. Geschmäcker der Vergangenheit und neue Zutaten, wie die in Siebenbürgen wiederentdeckte Sommer- und Winter-Trüffel, wecken die Lust, in die Region zu reisen und

sich vor Ort auf neue Kocherfahrungen einzulassen. Ein Land, das Fröhlichkeit und Zuversicht verbreitet, das Innenhöfe öffnet und die Seelen; ein Land, das ein Gefühl des Heimkommens und des Willkommenseins verbreitet; ein Land, das immer wieder, trotz aller Wunden, zu sich kommt und die Zeit nicht allzu lange mit dem Wundenlecken verbringt, auch wenn sich Kerben in die Seele kratzen. Ein Land, das nach vorwärts schaut, das nicht aufgibt, sich aber auch nicht offen dem Vergangenen stellt, wohl auch, weil der tiefer liegende Schmerz viel schmerzhafter ist, als man es nach außen zeigt. Und ein Land, in dem Kulturen und Sprachen erfahren, wie Sprachen ohne Territorium überleben. (Ein Film von Florian Gebauer und Lojze Wieser. Presseaussendung des ORF)

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Siebenbürgen in Rumänien ist ein Land der Vielfalt und der Minderheiten. Die Ungarn haben die Paprika eingebracht, die Landler die Süßspeisen und die Sachsen Wein und die reichhaltigen Mehlsuppen. Ihren Namen bekamen sie wohl von Saxones, nach dem lateinischen Stereotyp jener Zeit für Siedler aus dem Westen.

Lausitz

Die Etrusker hatten die einst sumpfige Gegend urbar gemacht. Heute treiben die Butteri, wie die Cowboys gerufen werden, die Maremanna-Rinder über die Weiden – wie vor 100 Jahren, nur heute, um die Rinderrasse vor dem Aussterben zu retten. Das Maremmaner-Rind ist nahe am UrTier, dem Auerochsen, und seit dem Mittelalter immer in diesem Sumpfgebiet heimisch. Es hat kaum Ähnlichkeiten mit anderen Rassen, am ehesten noch mit den istrischen Boškarin-Rindern mit ihren breiten Hörnern. Sie sind hier völlig isoliert, fressen, was sie finden, auch die salzhaltigen Pflanzen im Sumpf, und haben am ehesten eine indianische Anbindung, die mit den „Barbaren“ eingeführt wurde. Die Pferderasse Maremmano folgte über lange Zeit keinen genauen Zuchtregeln; im Lauf der Jahrhunderte wurden spanische Rassen eingekreuzt, ebenso Berber und im 19. Jahrhundert eine englische Pferderasse. Kühe und Pferde, die Cowboys hat Columbus mitgebracht, die sind übrig geblieben, von jenen, wird augenzwinkernd erzählt … Doch nicht nur Rinder prägen das Bild der Maremma, die Lage entlang

Galicien

der italienischen Westküste bietet auch hervorragende Fischgründe. Der Fischer und Umweltaktivist Paolo Fanciulli gebietet der Raubfischerei auf originelle Weise Einhalt – mit Unterwasser-Skulpturen aus Carrara-Marmor – und begründet damit das erste Museum unter Wasser. Acquacotta, Wildschwein, Schafskäse und Wein gehören auf die traditionelle maremmanische Speisetafel, in einer Gegend, in der man vor nicht allzu langer Zeit noch so arm war, dass viele heute nicht einmal eine Lieblingsspeise der Kindheit benennen können – Hauptsache, es war überhaupt etwas auf den Tisch gekommen. In der auf Tuffstein gebauten, auf etruskische Wurzeln zurückblickenden Stadt Pitigliano pflegt noch heute eine jüdische Gemeinde Kultur und Religion.

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Einen ganzen Skulpturen-Park hat sich der Erfinder der EatArt, der Künstler Daniel Spoerri, am Rand der Maremma, mitten in den Maronihainen eingerichtet.

ie ORF-Sendereihe erkundet die kulinarischen Wege unseres Kontinents – ein Streifzug durch das bunte Europa und seiner Geschmäcker, der geschichtliche, landschaftliche, geografische und kulturelle Besonderheiten und Verwandtschaften einfließen lässt. Die Lausitz umfasst den Süden Brandenburgs und den Osten Sachsens bis hin nach Tschechien und Polen. Spannend sowohl kulinarisch – berühmt für seine Spreewald-Gurken – als auch kulturell, denn hier sind die Sorben zu Hause. Zwei slawische Völker in Deutschlands Sprachenmeer, pflegen sie ihre Sprache und Kultur, die bereits Theodor Fontane in seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ beschrieben hat, seit 1400

Jahren. Die sorbischen Vorfahren brachten die Säuerung der Gurken ins Land, die bis heute eine weltweit beliebte Tradition prägen. Es ist ein leidgeprüftes Land, reich an Kultur und Sprache auch wenn Kohletagbau den Menschen ihre Dörfer nimmt. Ein durch Kanäle und Flüsse durchzogenes Land, in dem man sich verzaubern und verführen lässt. Die Begegnung mit diesen Menschen hilft, neue gemeinsame Wege zu finden. Lojze Wieser begibt sich mit Florian Gebauer auf Fontanes Spuren durch Brandenburg und erfährt einiges über den vielfältigen Geschmack der Spreewälder-Gurken und die geheime Heilkraft des goldenen Leinöls. (Pressetext, ORF2 19.9.2014)

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ellen des Meeres von Vigo, seht ihr meinen Amigo? He Gott, sag, wird er bald kommen? // Wellen des Meeres ihr Rauen / seht ihr meinen Lieben / He Gott, sag, wird er bald kommen?// singt Martin Codax, der galicische Troubadour im 13. Jahrhundert. Das Meer. Es gibt Muscheln und Fisch. Die Wellen nehmen aber auch den Geliebten. Ein teures Geschäft. Die Wellen gebaren Fische und Witwen. He, Gott, sag, warum verschlangen sie auch noch die Fischer? Um dem zu entgehen, sind in den Jahrhunderten viele bis zum Mond ausgewandert. Galicien ist reich und arm zugleich.

Gailtal

Der Hafen von Vigo. Möwen fliegen zum Appell, warten. Eine zeigt, alle folgen krächzend, laut. Wer jagt wen? Schwertfische fallen.

Besiegt in Reih und Glied: angepriesen, angeschrieben, ausgerufen: Börsenstimmung. Nur, hier fallen die Preise und wer als erster die Nerven behält, gewinnt. Ein Meer von Fischen. Hochseefischer fahren bis nach Irland. Tagesumschlag 300 Tonnen. 7000 Menschen leben davon.

G alicien ist wie eine verzauberte Welt, und so ursprünglich wie kaum noch ein anderer Teil Spaniens. Im nordwestlichen Eck des Landes hat diese Region sowohl kulinarisch als auch literarisch einige Schätze zu bieten.

Megaphone überschlagen sich. Nach dem Fang übernehmen die Frauen. Galicien wird zum Matriarchat. Die Möwen harren weiter. Möwen sind klug. Möwen schmuggeln sich in die Fischhalle, Möwen sind eine Plage. Deswegen die Falken, die sie jagen. Eisgrieß kühlt die Fische während ihrer Fahrt auf die Fischmärkte.

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Vizeweltmeister 2. Platz: Gourmand Award in der Kategorie Best TV Celebrity Chef – Continental Europe Prix Prato: Kulinarikjournalismus für das Buch und die Staffel 2018 der ORF/3sat-Serie Der Geschmack Europas

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eute reist man nostalgisch in das Tal mit zwei Namen – Slowenisch: Zilja, Deutsch Gail, fußend auf illyrischen, lateinischen und altslowenischen Ableitungen – und wagt die Wiedergeburt. Eine weitgehend intakte Natur und Menschen, die das Sterbende, das Abgeschobene und fast Vergessene kenntnisreich beleben. Noch vor 100 Jahren zog ein knappes Drittel der Menschen aus, Arbeit und Brot zu finden – in der Fremde. Schräge Vögel, Querdenker, Wissenschaftler, Grammatiker, Poeten und Künstler sind aus dieser jahrhundertelangen Reibung entsprungen. Seit der Reformation. Sie setzen sich Angriffen von politischer Seite entgegen und kratzen am trügerischen Schein der Idylle. Ein Paradies mitten im Tal, erschaffen vom Künstler Cornelius Kolig. Wer kennt nicht den Vorwurf

gegen ihn: „Fäkalienkünstler“ ha es durch das Land. Dabei reic die Ursprünge seiner Kunst we die Kindheit – bis zur Ruhr, die a ihn fast dahinraffte. Mit sich träg die Erinnerung daran und, das Na schmecken …

Bei der noch jungen Initiative „Gai Bauer“ bekommt man eine herrli Sássaka! Das Tal geht über von Ide vieles gärt im Tal, Neues aufbau Altes wiederbeleben und ein e ner Trotz sind Begleiter beim Zus menfinden. Sássaka, das Verhack wortwörtlich, die harten Würstel, Speck, Käse lagern mundgerecht z Hernehmen. Verarbeitet wird auch les, was im eigenen Garten wäch zu Eingelegtem, Marmeladen, Si – Gemüse, Blüten, Kräuter – und Chioggia-Rübe, die entpuppt sich Shootingstar!

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prosa

Michel Jean

Amun Novellen

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ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-386-7 Erscheinungstermin: März 2020

mun“ bedeutet in der Sprache der Innu „Versammlung, Zusammenkunft“. „Anfang Juni kehrten die Familien endlich an die sandigen Ufer des Mashteuiatsh zurück. Der Kreis schloss sich. Ein Jahr war vergangen. Nach Monaten einsamen Lebens war das für alle der Augenblick des Wiedersehens, des Amun. Der Augenblick der Zusammenkunft.“ Der von Michel Jean 2016 herausgegebene Band ist die erste Anthologie von Autorinnen und Autoren der sogenannten First Nations/Premières Nations der französischsprachigen kanadischen Provinz Québec, die sich in den letzten Jahren durch die Veröffentlichung von Gedichten, Erzählungen und Romanen zunehmend Gehör verschaffen. Ihre Erzählungen reflektieren die Traditionen und die Lebensbedingungen der indigenen Stämme Québecs. Sie spielen teils in der Vergangenheit, teils in der Gegenwart, in der Stadt, in der Natur, im Reservat und bieten einen facettenreichen Einblick in die Denk- und Lebensweise und die schwierige Situation der autochthonen Stämme in Québec und Kanada und machen uns mit einer faszinierenden Kultur bekannt, die immer noch viel zu unbekannt ist. Die Anthologie enthält Erzählungen von zehn indigenen Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen und Stämme (Innu, Cree, Wendat), die zu den wichtigsten Stimmen der Literatur der Premières Nations in Québec gehören: Joséphine Bacon, Natasha Kanapé Fontaine, Naomi Fontaine, Virginia Pésémapéo Bordeleau, Melissa Mollen Dupuis, Jean Sioui, Alyssa Jérôme, Maya Cousineau-Mollen, Louis-Karl Picard-Sioui und Michel Jean.

© Foto: Selfie

© Foto: julienfaugere.com

Michel Jean Geboren 1960, ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean (Québec). Nach einem Studium der Geschichte und Soziologie arbeitet er seit 1988 als Journalist und Moderator für die französischkanadischen Fernsehsender Radio Canada Info und, seit 2005, TVA Nouvelles. Daneben hat er ein Buch über seine Arbeit als Reporter (Envoyé spécial, 2008) und sieben Romane geschrieben. Sein neuester Roman Kukum erschien 2019. Die Anthologie Amun brachte ihm 2017 eine Einladung zum Salon du livre in Paris ein.

Michael von Killisch-Horn Geboren 1954 in Bremen. Seit dem Studium der Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in München arbeitet er als Übersetzer aus dem Französischen und Italienischen. Seit einem dreimonatigen Aufenthaltsstipendium 2013 in Montréal interessiert er sich auch verstärkt für die Literatur Québecs und verbringt jedes Jahr mehrere Wochen in Montréal. | 5


prosa

Stanislav Struhar

Verlassener Garten Roman Aus dem Tschechischen übersetzt von Kristina Kallert

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oachim war noch ein Kind, als er seinen Bruder und seine Mutter verlor, und damals wurde er von seinen Großeltern adoptiert, die in Wien nahe dem Schloss Schönbrunn lebten. Seine junge Tante schloss ihn in ihr Herz, doch seine Großeltern verhielten sich ihm gegenüber emotional distanziert. Düster und verstörend, gleichsam fremd mutete ihr mondänes Familienhaus ihn an, und ihr alter Garten lag verlassen vor seinen Augen. In Tagen völliger Einsamkeit fühlte er sich an die Vergangenheit erinnert, als er plötzlich die Spuren der dunklen Geheimnisse entdeckte, die das Haus verbarg. Bereits seine frühen Prosaarbeiten, die Stanislav Struhar in Wien der 1990er Jahre noch auf Tschechisch verfasste, lassen seinen unverwechselbaren Stil erkennen, der, in seiner späteren deutschsprachigen Prosa vollendet, sein mittlerweile umfangreiches literarisches Werk auszeichnet. Der Roman Verlassener Garten, der nach der Erzählung All die geliebten Farben sein zweites Prosawerk war, erschien im Original mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums der Tschechischen Republik im Jahr 2004 in Tschechien und liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.

ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-381-2 Erscheinungstermin: März 2020

„Verlassener Garten“ ist eine intim-poetische Prosa, die von einem jungen Mann erzählt, der in einem alten Wiener Familienhaus aufwuchs, das voll düsterer Vergangenheit war. Daniela Iwashita, Lidové noviny, Prag

Stanislav Struhar 1964 in Gottwaldov (heute Zlín) geboren, versagte sich dem Anpassungsdruck des tschechoslowakischen Regimes in den 1980er Jahren. 1988 floh er schließlich mit seiner Frau nach Österreich. Sein bisheriges literarisches Schaffen wurde durch Stipendien unterstützt, und er erhielt zahlreiche Anerkennungen. Stanislav Struhar lebt heute in Wien.

Kristina Kallert 1962 in Weißenburg geboren, studierte Germanistik und Ostslawistik in Regensburg und St. Petersburg, anschließend Bohemistik in Brno. Seit 1998 ist sie Übersetzerin aus dem Tschechischen; seit 2005 unterrichtet sie außerdem an der Universität Regensburg. 6 | Frühjahr 2020

© Foto: Desigen Damian Orski

© Foto: Autor

Zuletzt bei Wieser: Fremde Frauen (zwei Erzählungen, 2013), Das Gewicht des Lichts (Roman, 2014), Die vertrauten Sterne der Heimat (Roman, 2015), Farben der Vergangenheit (Erzählungen, 2016), Die Verlassenen (Roman, 2017), Die Gabe der Hoffnung (Roman, 2018), Der alte Garten (Gedichttrilogie, 2019), Fremde Männer (zwei Erzählungen, 2019).


prosa

Markéta Pilátová

Mit Bat‘a im Dschungel Roman

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ie faszinierende Geschichte des tschechischen Schuhfabrikanten Jan Antonín Baťa, der – vor den Nationalsozialisten geflüchtet, von den Kommunisten verunglimpft – in Brasilien seine unternehmerischen Ideale weiterzuleben versucht, indem er dort mitten im Urwald neue Städte gründet und Fabriken erbaut. Markéta Pilátová begibt sich auf die Spuren Baťas und seiner Familie und lässt sie vom Kampf gegen die widerspenstige tropische Natur erzählen, vom Pioniergeist, mit dem etwas Neues geschaffen wird, aber auch von der Sehnsucht nach dem alten Europa und der Suche nach der historischen Gerechtigkeit. Ein vielstimmiges, schillerndes Romanmosaik – und zugleich ein Stück Geschichte des 20. Jahrhunderts.

ca. 280 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-382-9 Erscheinungstermin: März 2020

„In dieser gelungenen Prosa dient die Form ausnahmslos dem Inhalt und einer eindringlichen Lektüre. Kunstvoll die Unterschiede auslotend, schafft Markéta Pilátová eine Verbindung zwischen den gegenwärtigen Bürgern der Tschechischen Republik und ihren emigrierten Landsleuten, die bis heute in den von Jan Antonín Baťa gegründeten brasilianischen Kleinstädten leben.“ Lidové noviny

© Foto: Privat

© Foto: Privat

Markéta Pilátová Geboren 1973 im tschechischen Kroměříž, studierte Hispanistin. Mehrere Jahre lebte sie in Brasilien und in Argentinien, wo sie die Nachfahren tschechischer Emigranten in Tschechisch unterrichtete – so kam sie auch in Kontakt mit der Baťa-Familie und erhielt Einblick in ihr persönliches Archiv. Neben ihrer literarischen Arbeit schreibt sie regelmäßig als Journalistin für namhafte tschechische Zeitungen und Magazine. Ihre Romane wurden bisher in sechs Weltsprachen übersetzt.

Sophia Marzolff Geboren 1971 in Heidelberg. Freiberufliche Lektorin und Literaturübersetzerin aus dem Tschechischen, Französischen und Italienischen. Von Markéta Pilátová übersetzte sie zuletzt „Der Held von Madrid“ für den Wieser Verlag. | 7


prosa

Alexander Widner

Bloße Anwesenheit Die Hefte 2016–2019

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ich in Sicherheit wiegend, doch den Zweifel an dieser Sicherheit nie ganz aus dem Ärmel schüttelnd, versucht der Mensch, sein Leben quasi verdeckt zu leben. In guten Stunden jedoch, die ihn aus seiner Isolation holen, fühlt er sich als Lotse, der alle Klippen kennt und das ihm anvertraute Schiff geradezu blind ins offene Meer leiten kann. Doch dem Lebensschiff stellen sich immer neue, bisher unbekannte Klippen in den Weg, und das arme Menschlein, irre gemacht durch das Unbekannte, fährt in die Irre oder strandet. Der Mensch hat sich wieder einmal überschätzt. Er hat, und das tut er seit eh und je, die unentwegt laufenden Abfolgen des für uns zugänglichen Teils der Welt, des Teils nämlich, der ja schließlich des Menschen Konstrukt ist in Wirkung und Versagen, nicht gesehen, die sich weniger aus dem großen Eingreifen als aus den vielen kleinen Schritten, die uns erlaubt sind, ergeben; manch gelungenen Schritt gleich wieder verstolpernd.

ca. 130 Seiten, broschiert EUR 16,90 · ISBN 978-3-99029-385-0

Alles Denken beginnt damit, dass der Mensch sich nicht wohlfühlt. In den Grenzen seiner Endlichkeit, die ihm als Grenzenloses nur die Resignation belässt. Die Unendlichkeit des Geistes träumen wir nicht, seit wir sie der Eile halber in den Orkus gestoßen haben. Ein Nebenbei wurde uns zugeteilt.

© Foto: Wieser Archiv

Ein Mensch, gut wie Brot, beginnt sich die Welt in den Kopf zu brennen. Die Flamme schlägt an den Magen, der fiebrig kranke Gedanke holt sich die Macht im Körper. Das gute Brot verdirbt. Die Welt schrumpft zur fixen Idee, unwandelbar. Und, einmal angeheizt, tun wir, hinein ins Amorphe der Rätsel, wir tun bis auf weiteres, ohne finale Anlage. Mittler von Vorläufigkeiten, und von dort über das noch Vorläufigere in die Totalität des Vorläufigsten. Markierungen ohne Hinterland. Die Müdigkeit von empfangenden Zufrühgeburten gibt sich als Gleichmut, die sich dem lebenslangen Botengang in der unleserlichen Welt aussetzt. Und die, die sich da zugutehalten, uns vorauszulaufen, haben kaum Kraft für das Nachkommen.

Alexander Widner Geboren 1940. Verschiedene Orte, Berufe, Ansichten, Vorstellungen, Obsessionen, Irrtümer, Vermutungen, Behauptungen, Narreteien. Lebt jetzt und voraussichtlich für den Rest seiner Tage in Klagenfurt. Etliche Veröffentlichungen, u. a.: Am Abgrund der Bücher, NY 11235, Kreitzberg, Graves­end, Ashburns Knöpfe, Stark wie ein Nagel, Postscriptum oder Der exquisite Kadaver. 8 | Frühjahr 2020


Ein Istrien-krimi

Silvija Hinzmann

Die dunkle Seite der Bucht Prohaskas dritter Fall in Istrien

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ca. 224 Seiten, wtb 043 EUR 14,95 · ISBN 978-3-99029-387-4 Erscheinungstermin: Mai 2020

oe Prohaska, ehemaliger Kriminalhauptkommissar aus Stuttgart, lebt in einem winzigen Dorf in Istrien, wo er sich zur Ruhe gesetzt hat und als Fotograf arbeitet. Als er ein anonymes Päckchen mit dem Hinweis auf einen Mordfall erhält, den er vor vielen Jahren bearbeitet hatte, kann von Ruhe keine Rede mehr sein. Der Täter hatte ihm Rache geschworen und ist nun wieder in Freiheit. Prohaska glaubt zwar nicht, dass ihm der Mann gefährlich werden könnte, dennoch erzählt er Inspektor Rossi davon. Aber Rossi hat keine Zeit, denn am Strand von Punta Corrente unweit von Rovinj wurde die Leiche eines Unbekannten angespült. Prohaska beschließt, der Sache mit dem Päckchen selbst auf den Grund zu gehen. Zuvor muss er bei einer Hochzeit die offiziellen Fotos machen. Doch als nach der Trauung der Bräutigam spurlos verschwindet, ahnt Prohaska, dass er wieder einmal zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

Der spannende Krimi von Silvija Hinzmann, einer Kroatin, die in Stuttgart lebt, hält in Atem von der ersten bis zur letzten Seite, weil der Plot klug ausgetüftelt ist. Norbert Schreiber über den Oleander; http://www.facesofbooks.de/krimis/

Silvija Hinzmann

Silvija Hinzmann

Der Duft des Oleanders

Der Wanderer im Karst

WTB 20 ISBN 978-3-99029-157-3 Auch als E-Book erhältlich

WTB 25 ISBN 978-3-99029-199-3 Auch als E-Book erhältlich

© Foto: Autorin

Silvija Hinzmann Geboren 1956 in Čakovec, Kroatien, lebt seit ihrer Kindheit in Stuttgart und arbeitet als Übersetzerin und Dolmetscherin u. a. für Justizbehörden. Sie veröffentlichte zahlreiche Kurzkrimis, mehrere Kriminalromane, davon drei in der Istrien-Krimireihe, und war Herausgeberin von Kurzkrimi-Anthologien für verschiedene Verlage. Außerdem übersetzte sie Romane, Kurzprosa und Lyrik aus dem Kroatischen und Serbischen. Gemeinsam mit Gero Fischer übersetzte sie Die Fahnen, Roman in fünf Bänden, des bekanntesten kroatischen Schriftstellers Miroslav Krleža (2016, Wieser Verlag).

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„Die Mutter aller Reisea Kaum eine Stadt wirkt aus der Ferne so vertraut wie Los Angeles. Hollywood, Palmen, Jetset. Die Stadt, wo Träume produziert werden, nimmt selbst einen traumartigen Charakter an. Vor etwas mehr als hundert Jahren war Los Angeles noch ein kleines Nest jenseits der Wüste, von Bergen und Meer umringt. Heute ist L. A. die zweitgrößte Stadt der USA und scheint im Mittelpunkt der Welt zu stehen. Die Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten dieser Metropole spiegeln sich in den kontrastreichen Geschichten der Bewohner und Reisenden wider: Ureinwohner. Pioniere. Cowboys. Konquistadoren. Tycoons. Gangster. Junkies. ExilEuropäer. Und natürlich: Dichter. L. A. ist eine Stadt, die scheinbar mehr aus Bildern besteht, als aus Ziegeln und Stein, eine Stadt, die sich gerne selbst betrachtet, die sich unverschämt bewundert, aber sich selbst auch oft verschmäht. Eines ist sicher: Über Los Angeles lesen ist die beste Art, die Stadt ohne Auto zu erkunden. Wer weiß, vielleicht ist über Los Angeles lesen sogar die einzige Art, dieser veränderlichen, aufregenden Stadt für einen Augenblick habhaft zu werden.

Los Angeles Sebastian Raho (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-321-8

Reka, Rijeka, Fiume: Die Stadt in der Kvarner-Bucht, Schnittstelle, Promenade, großer Bahnhof für Kulturen. Hier beginnt der Süden. Rijeka, Stadt am Meer, Stadt am Fluss, Stadt als Fluss. Fiume! Rijeka! Liburnisch, histrisch, römisch, slawisch, österreich-ungarisch, italienisch, jugoslawisch, kroatisch … europäisch. Mondän, morbid, charmant: Industrieruinen erzählen die Zäsuren des 20. Jahrhunderts, während Wellnessresorts die Sommerfrische wiederbeleben. Reka, Rijeka, Fiume. Kostbar erlesen, Europa erlesen.

Rijeka Gerhard Dienes, Ervin Dubrovič, Marijana Erstič, Gero Fischer (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-390-4 10 | Frühjahr 2020


nthologien“ Skylines

Zuletzt erschienen Brünn/Brno Beppo Beyerl Thomas Kohlwein (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-350-8

Hong Kong Thomas Kohlwein (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-273-0

Bergen Thomas Kohlwein (Hrsg.) ISBN: 978-3-99029-365-2

Alle Bände auf einem Blick

ISBN: 978-3-99029-277-8 (kostenfrei)

Wolfram von Eschenbach: Willehalm Aus dem Mittelhochdeutschen übertragen von Franz Viktor Spechtler ISBN: 978-3-99029-341-6

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Slowenische Bibliothek

Slowenische

Bibliothek

Zum Start der Slowenischen Bibliothek von Wieser | Drava | Editoriale stampa Triestine Ab dem Frühjahr 2020 werden wichtige in slowenischer Sprache erschienenen Werke der letzten hundert Jahre – neu ediert und neu gestaltet – in bibliophilen Bänden der werten Leserschaft vorgelegt. Hat uns nicht Kärnten gezeigt, was Literatur in 40 Jahren verändern kann? Mit der neu edierten Slowenischen Bibliothek gehen wir einerseits zu unseren Anfängen zurück, aber wir lassen das Jahrhundert der Versäumnisse hinter uns und legen Schleichwege in ein anderes, hoffentlich besseres frei.

France Prešeren

Gedichte Übersetzt von Klaus Detlef Olof ISBN Wieser 978-3-99029-424-6 ISBN Drava 978-3-85435-942-5

Die „Slowenische Bibliothek“ startet mit dem poetischen Leuchtturm France Prešeren in Übertragung von Klaus Detlef Olof. In den Reigen fügt sich ein eine biografische Skizze über Primož Trubar, dem „,Erfinder“ der gedruckten slowenischen Sprache, aus der Feder von Jože Javoršek. Mit Ivan Cankar treffen wir auf den sichtbarsten Vertreter der slowenischen Moderne; Andrej Kokot führt uns mit seinen Erinnerungen an die Abgründe des zwanzigsten Jahrhunderts, das er, wie Peter Handke anmerkte, um „… wie viel genauer und viel tiefer und viel unschuldiger schildert, als der italienische Film La vita é bella …“ Hinzu reiht sich eine der außergewöhnlichsten der Slowenisch schreibenden Dichterinnen und Autorinnen, Berta Bojetu. In ihrem Roman „Filio ist nicht daheim“, 1990 im Original im Wieser Verlag erschienen, wird alles Erotische und Sexuelle in ihrer poetischen Sprache zu einer Art Bestiarium des Wahnsinns. Dafür wurde sie vielfach ausgezeichnet und erhielt für ihren zweiten Roman „Ptičja hiša“ den renommierten Kresnik-Preis. Ihre Bücher zählen zu dem meistausgeliehenen und -gelesenen Werken der slowenischen Bibliotheken. Die „Slowenische Bibliothek“ wird von den drei Verlagen Wieser, Drava in Klagenfurt/Celovec und Editoriale stampa Triestina/Založništvo tržaškega tiska Trieste/Trst/Triest gemeinsam betreut und herausgegeben und soll in den kommenden drei Jahren, bis zum Frankfurt-Schwerpunkt, an die drei Dutzend Bände umfassen.

Jože Javoršek

Primož Trubar Übersetzt von Richard Götz und Metka Wakounig ISBN Wieser 978-3-99029-398-0 ISBN Drava 978-3-85435-940-1

12 | Frühjahr 2020


Slowenische Bibliothek

Slowenische

Bibliothek

Ivan Cankar

Andrej Kokot

Berta Bojetu

Mein Leben

Das Kind, das ich war

Filio ist nicht daheim

Übersetzt von Gusti Jirku ISBN Wieser 978-3-99029-397-3 ISBN Drava 978-3-85435-939-5

Übersetzt von Andrej Kokot ISBN Wieser 978-3-99029-399-7 ISBN Drava 978-3-85435-941-8

Übersetzt von Klaus Detlef Olof ISBN Wieser 978-3-99029-261-7 ISBN Drava 978-3-85435-938-8

Die „Slowenische Bibliothek“ startet mit dem poetischen Leuchtturm France Prešeren. In den Reigen fügt sich ein eine biografische Skizze über Primož Trubar. Mit Ivan Cankar treffen wir auf den sichtbarsten Vertreter der slowenischen Moderne. Andrej Kokot führt uns an die Abggründe des zwanzigsten Jahrhunderts. Hinzu reiht sich eine der außergewöhnlichsten der Slowenisch schreibenden Dichterinnen und Autorinnen, Berta Bojetu.

France Prešeren

Primož Trubar

Ivan Cankar

Andrej Kokot

Berta Bojetu

© Foto: Wikipedia

© Foto: Wikimedia Commons

© Foto: Wikipedia

© Foto: Delo.si

© Foto: Privat

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Peter Handke bei Wieser

Nobelpreis für Literatur Literatur von Peter Handke

Handke / Wieser / Baker

Peter Handke / Michael Kerbler

Die Sprachenauseinanderdriftung

Peter Handke / Klaus Amann

… und machte mich auf, meinen Namen zu suchen

ISBN 978-3-85129-861-1 · e 19,90

Wut und Geheimnis

ISBN 978-3-85129-543-6 · e 19,90

Peter Handke

Ponovitev

ISBN 3-85129-004-6 · e 19,90

ISBN 978-3-85129-402-6 · e 9,90

Peter Handke

Še vedno vihar

ISBN 978-3-99029-000-2 · e 19,90

Peter Handke

Noch einmal vom Neunten Land

ISBN 978-3-85129-091-7 · e 14,80

Lojze Wieser (Hg.)

„… und darin fliegt eine Schwalbe“

ISBN 978-3-99029-243-3 · e 9,95 Darin: Handke/Maier/Wieser, Kärnten Blues

Sonder-Edition zum Literaturnobelpreis 2019 von Peter Handke Wolfs Wörterbücher und Handkes Wiederholung Prachtausgabe in fünf Bänden sowie sieben zusätzliche Handke-Titel des Wieser-Hauses in einer Box mit einer auf A5 gedruckten Zeichnung des Autors, persönlich signiert. Band 1: Matej Cigale Band 4: Maks Pleteršnik Deutsch-slowenisches Wörterbuch – A–L (1860) Slowenisch-deutsches Wörterbuch – P–Z (1894/95) Band 2: Matej Cigale Band 5: Peter Handke Deutsch-slowenisches Wörterbuch – M–Z (1860) Die Wiederholung/Ponovitev – Slowenisch/Deutsch Band 3: Maks Pleteršnik Ins Slowenische übertragen von Klaus Detlef Olof Slowenisch-deutsches Wörterbuch – A–O (1894/95) und Silvija Borovnik Peter Handke und Lojze Wieser im Gespräch mit Frederick Baker: Die Sprachenauseinanderdriftung. Peter Handke im Gespräch mit Michael Kerbler: … und machte mich auf, meinen Namen zu suchen. Peter Handke / Klaus Amann: Wut und Geheimnis. Peter Handke: Noch einmal vom Neunten Land. Europa Erlesen: Klagenfurt/Celovec, Colio/Brda, Terra Bosna. Limitierte Sonderedition. Gesamt 5860 Seiten, zum Preis von E 1500,–

14 | Frühjahr 2020


Europa Erlesen mit Peter Handke

Hans Kitzmüller/ Lojze Wieser (Hg.)

Vinzenz Jobst / Lojze Wieser (Hg.)

Gero Fischer & Miloš Okuka (Hg.)

ISBN 978-3-85129-682-2 · e 14,95 Darin: Brief an den Verleger

ISBN 978-3-85129-564-1 · e 14,95 Darin: Der Namenlose, Handkes Erstveröffentlichung aus dem Jahre 1959

ISBN 978-3-85129-370-3 · e 29,90 Darin: Peter Handkes Übersetzung des slowenischen Textes Es lebe die Trennung! Oder Blutwurst à la carte, von Lojze Wieser

Collio / Goriška Brda

Klagenfurt / Celovec

Terra Bosna

Peter Handke ist auch noch in folgenden Bänden von Europa erlesen enthalten: Albanien, Balkan, Belgrad, Dalmatien, Donau, Friaul, Graz, Istrien, Kärnten, Karst, Lausitz, Paris, Salzburg, Sardinien, Steiermark, Tirol, Wien Südbahnhof

„Es kommen Leute, die haben ein bisschen was angelesen von mir und trumpfen vor mir auf.“ „Ich meine alles!“ (Peter Handke im Interview, Kleine Zeitung, 23. 11. 2019, S. 4/5)

Literatur über Peter Handke

Harry Balloch

Ob Gott oder nicht Gott

ISBN 978-3-85129-873-4 · e 25,00

Lojze Wieser

Im dreißigsten Jahr

ISBN: 978-3-99029-242-6 · e 14,95

Günther Nenning

Wenn ich an Handke denke, denke ich an Dante ISBN 978-3-99029-011-8 · e 17,50

Egon Kapellari

Verwandlung und Bergung der Dinge in Gefahr

ISBN 978-3-99029-121-4 · e 14,95

„Der Mensch lebt von Brot und Büchern. Drum bitte ich Sie. Nein, ich bitte Sie überhaupt nichts: Lesen Sie gefälligst!“ (Aus: Peter Handke / Klaus Amann: Wut und Geheimnis ISBN: 978-3-85129-402-6) | 15


prosa

Andreas Staudinger

fussnoten

I

n neun Erkundungstouren erforscht Andreas Staudinger in einem Textund einem Fotobuch die Exotik des Naheliegenden. Auf der Suche nach dem Besonderen im Unscheinbaren durchstreift der Autor eine Landschaft scheinbar ohne Eigenschaften und erkennt gerade in dieser Eigenschaftslosigkeit die Qualität eines Landstrichs am Rand der Steiermark. Fernab touristischer Klischees entstehen so subjektive Bilder von „Sehensunwürdigkeiten“, deren Befragung stets ästhetischen, soziologischen oder politischen Mehrwert erbringen. Man kann jeden Ort lesen wie ein reich illustriertes Buch.

Andreas Staudinger

Ich war da Graffiti, Neumarkt „als ich unlängst die maulwurfshügel betrachtete, aufgeworfen von einem unterirdischen heer von nagern, die unseren garten durch ihre untertagwanderschaften in eine braune mondkraterlandschaft verwandelt hatten, fasste ich einen entschluss: ich wollte die nächste zeit auch nur mehr dem naheliegenden nachgehen. ich wollte nicht weiter kommen, als meine füße mich trugen, und doch die welt finden, hier am ende der welt.“

© foto: gerhard maurer

2 Bände, 164 + 188 Seiten, Broschur, im Schuber EUR 24,90 · ISBN 978-3-99029-377-5 Bereits erschienen

16 | Frühjahr 2020

ANDREAS STAUDINGER 1956 in Scharnstein geboren; Studium der Germanistik, Geschichte und Publizistik in Salzburg; lebt als Autor und Regisseur seit 2010 in Neumarkt und kuratiert dort „das ANDERE heimatmuseum, schloss lind / gedenkstätte für das KZ-außenlager mauthausen“. Zahlreiche ortsspezifische Theaterprojekte, Hörspiele, Libretti und Stücke. Zuletzt erschienen: Baustellen, Leykam; Brachen, edition PRO:vinz; Die Pyramiden von Visoko oder Dinge meines Lebens, Roman, Wieser und Paradiessucht, Roman, Wieser.


Lyrik

Horst Dieter Sihler

haus im sommer Klagenfurter Vorstadtpoesie Erinnerung an eine verlorene Landschaft

E

Horst Dieter Sihler Geboren 1938 in Klagenfurt. Maschinenbau-Ingenieur, Theater-, Kunst- und Filmkritiker, Programmkinoleiter, Lehrbeauftragter, Autor und Poet. Einer der zentralen Protagonisten der Erneuerung der österreichischen Filmszene und der Filmrezeption der 70er und 80er Jahre. Anerkannter Filmkritiker auf europäischen Filmfestivals, auch in Osteuropa, schrieb für die FAZ, Weltwoche, Basler Zeitung, Tagesspiegel Berlin, Kölner Stadtanzeiger, Kleine Zeitung, Standard, ORF usw. 1977 Gründung: 1. Österreichische Filmtage (heute Diagonale Graz), 1979 Verein Alternativkino (heute Neues Volkskino Klagenfurt). Im Auftrag des Bundes 1982 1. Österreichische Kinotagung und Filmzeitschrift „Filmschrift“. Bücher: Am Anfang war die Poesie (Wieser 2009), Mein Kino des 20. Jahrhunderts (Wieser 2016), Elke Aichinger: Ich weiß noch nicht wie man verliert (Hg. Drava 2019). Preise: Kärntner Lyrikpreis, Medienpreis des Landes, Anerkennungspreis der Stadt Klagenfurt, Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten.

© Foto: Autor

ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-386-7 Erscheinungstermin: März 2020

ines Tages fand mein Sohn unter alten Büchern ein längst verloren geglaubtes Tagebuch aus der Zeit um 1960, in das ich damals an die hundert meiner frühen Gedichte geschrieben hatte. Gleichzeitig mit diesem privaten archäologischen PoesieFund fand ich in einer alten Mappe einige jener Landschaftsund Familienfotos, die ich damals gemacht hatte, mit einer alten Platten- und Blasebalg-Kamera, die ein kleines Loch hatte, sodaß oft Lichtschleier durch die Bilder zogen. Etwas fiel mir sofort auf bei diesen alten Fotos. Es waren – gerade durch diese technischen Fehler – verfremdete, gebrochene Liebeserklärungen an meine Landschaft und meine Familie geworden, dasselbe, was man auch von meinen Gedichten hätte sagen können. Auf seltsame Weise korrespondierten diese Fotos mit den Gedichten. Es waren poetische Vorahnungen von der Vergänglichkeit einer Landschaft, und einer Lebensart, in Worten und in Bildern. Heute gibt es diese Landschaft nicht mehr. Heute befindet sich dort, in der Nähe von Schloß Mageregg, am Rande der Stadt Klagenfurt, wo unser kleiner Bauernhof gestanden hatte, das Autobahnkreuz Klagenfurt-Nord.

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Literatur aus Böhmen und Mähren

Die vielbeachtete Reihe der Literatur aus Böhmen und Mähren

Eugen Brikcius

Michal Viewegh

Markéta Pilátová

Vladimíra Valová

Und das Fleisch ward Wort

Die Definition von Liebe

Der Held von Madrid

Ins Landesinnere

ISBN 978-3-99029-331-7

ISBN 978-3-99029-338-6

ISBN 978-3-99029-336-2

ISBN 978-3-99029-334-8

Jiří Hájíčk

Jiří Kratochvil

Iva Pekárková

Dora Čechova

Dann blühen die Gräser

Die Causa Neufundländer

Noch so einer

Ich wollte kein Lenin werden

ISBN 978-3-99029-332-4

ISBN 978-3-99029-333-1

ISBN 978-3-99029-335-5

ISBN 978-3-99029-339-3

Petra Soukupová

Michal Ajvaz

Montagmorgen

Die Rückkehr des alten Waran

ISBN 978-3-99029-337-9

ISBN 978-3-99029-330-0

Marek Toman

Die große Neuigkeit vom schreck­lichen Mord an Šimon Abeles ISBN 978-3-99029-324-9

18 | Frühjahr 2020


prosa

Hugo Ramnek

Die Schneekugel Ein Roman in Erzählungen

U

ca. 120 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-379-9 Erscheinungstermin: März 2020

nter der Kuppel der Schneekugel liegt das Grenzstädtchen, der Slowenenhügel und der Eisenpass. Immer wieder schüttelt der Erzähler die Kugel, und Schnee fällt auf Unterkärnten und die Obersteiermark. Der Roman wirbelt die ergreifenden Geschichten einer kleinen Familie im zweisprachigen Gebiet auf, die durchkreuzt werden von der großen Historie: Krieg, Verfolgung, Sprachenkampf. Die titelgebende Erzählung erhielt den Premio letterario internazionale Merano-Europa 2019. Patrick Rina, ORF, schreibt in seiner Laudatio: Uns allen täte ein Schütteln – in diesem Fall ein Lesen – der Schneekugel gut. Dieser Text fesselt den Leser einerseits mit dem dosierten (niemals schulmeisterlichen!) Rückgriff auf Kärntens verminte Zeitgeschichte, mit dem Erläutern der Nachkriegsdemenz, mit der Vorwegnahme einer Bodenprobe des Haider-Humus. Andererseits besticht der Text durch die weißen Zwischenräume. Er lebt auch vom Nicht-Geschriebenen, vom bloßen Anstupsen eines Gedankendominos, von den „verhauchenden Atemwölkchen“ der Gefühle. Eine große kleine Erzählung mit poetischer Kraft!

Hugo Ramnek Geboren 1960 in Klagenfurt/Celovec, aufgewachsen in Bleiburg/Pliberk, studierte Anglistik und Germanistik in Wien und Dublin und besuchte die Schauspiel-Schule Zürich. Er lebt seit 1989 als Schriftsteller, Gymnasiallehrer und Leseperformer in Zürich. Im Wieser Verlag erschienen: Der letzte Badegast, Roman, 2010. Ausgezeichnet mit der Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. Kettenkarussell, Erzählung, 2012. Nominiert für den Bachmannpreis. Momentum, Texte zu Bildern von Arno Popotnig, 2013. Meine Ge-Ge-Generation: Eine Jukebox, 2017. Das Letzte von Leopold. Eine abenteuerliche und amouröse Fabelei über einen Zierkarpfen und eine Bachforelle, samt aquatischen Zwischenspielen, amphibischen Auswüchsen und sprudelnden Reimzuflüssen, aus dem Wasser gezogen und noch feucht aufs Papier gebracht von Hugo Ramnek, 2019. Diverse literarische Preise für Prosa und Lyrik.

© Foto: Arnold Poeschl

Und sein Taufpate? Immer wieder pries Mutter seine Sanftheit. War er denn nicht auch von „unten“? Nie sprach man von seiner Herkunft, auch er selber nicht. Und seine Frau, die Tante, war doch die Tochter von einer über der Grenze. Seine Familie hörte an der Grenze nicht auf. Oder doch? Der Bruder seines Paten und Mutters Cousin hatten im Krieg vielleicht gegeneinander gekämpft. Sie hätten sich aber auch verbrüdern können bei einem Familienfest. Wo fing Familie an? Wo hörte sie auf ?

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Sachbuch

Edition Kunst|Wissenschaft|Gesellschaft Quer denken

Herausgegeben von Horst Peter Groß bei Wieser

Horst Peter Groß / Werner Drobesch (Hrsg.)

Zeitzeugen Populismus Das Phänomen Haider. Gestern in Kärnten, morgen in Europa?

E

uropa ist heute geprägt von populistischer Politik, die das Nationalistische vor das gemeinsame Europäische stellt. Der Rechtspopulismus ist inzwischen ein politischer Faktor, Kärnten war dafür ein frühes und zum Teil ungewolltes „Versuchslabor“. Können wir aus der Geschichte lernen? – In zwei Diskussions-Veranstaltungen, die in HD-Qualität aufgezeichnet wurden und Teil dieser Publikation sind, reflektierten Mitglieder der Landesregierungen „Haider I“ über „Zernatto I und II“ sowie „Haider II und III“ diese Zeit. Einerseits um zu ergründen, wie es dem Populisten Haider gelang, an die Macht zu kommen und die politische Landschaft in Kärnten (und Österreich) so einschneidend zu verändern. Andererseits um die Mechanismen und Rahmenbedingungen, unter denen der Rechtspopulismus gedeiht, besser zu verstehen und auf die heutige Zeit umzulegen. Darauf beziehen sich auch die Texte von Brigitte Bailer-Galanda, Lothar Höbelt, Andreas Peham, Anton Pelinka, Manfred Prisching und Armin Thurnher.

ISBN 978-3-99029-157-3

ISBN 978-3-99029-042-2

ISBN 978-3-99029-176-4

ISBN 978-3-99029-218-1

ISBN 978-3-99029-085-9

ISBN 978-3-99029-248-8

ISBN 978-3-99029-086-6

ISBN 978-3-99029-122-1

ISBN 978-3-99029-142-9

ISBN 978-3-99029-285-3

ISBN 978-3-99029-303-4

ISBN 978-3-99029-328-7

Mag. Dr. Horst Peter Groß Philosoph und Unternehmensberater. Leiter des Institutes zur Förderung von Wissenschaft und Forschung der Kärntner Sparkasse AG. 1997 bis 2003 Mitglied des Universitätsbeirates der Universität Klagenfurt, zuletzt Vorsitzender; 2003 bis 2008 Vorsitzender des Universitätsrates der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; seit 1995 Präsident des Universitäts.club|Wissenschaftsverein Kärnten.

Mag. Dr. Werner Drobesch ao. Univ.-Prof., Institut für Geschichte/Abteilung Neuere und Österreichische Geschichte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seit 2004 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des „Jahrbuches für Geschichte des ländlichen Raumes“; 2008–2012 Mitglied der „Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie“; seit 2017 Mitglied der „Kommission für Neuere Geschichte Österreichs“.

20 | Frühjahr 2020

© Foto: Privat

© Foto: Privat

ISBN 978-3-99029-142-9

ISBN 978-3-99029-048-4

Edition Kunst | Wissenschaft | Gesellschaft Quer denken bei Wieser Nr. 15 EUR 7,95 · ISBN 978-3-99029-384-3 Erscheinungstermin: Dezember 2019


Wissenschaft

Mut statt Wut: Ehrenamt, Freiwilligkeit und bürgerschaftliches Engagement als Handlungsfeld zwischen Staat und Zivilgesellschaft.

A

m Beginn steht immer emotionale Betroffenheit; Freude ist ebenso wie Wut eine starke Triebfeder. Um Menschen geht es, die gemeinsam etwas erreichen, etwas besser machen oder das Gute erhalten – unbezahlt und unbezahlbar, konkret und konstruktiv. Geschichtliche und historische Grundlagen, Motive und Motivation, Entstehung und auch Verlust werden erörtert. Organisationen berichten von „Leidenschaft“, „Lust“ und „Last“; da wird hinter die Kulissen geschaut und Menschen „outen“ sich und ihre Beweggründe. Soziale und Lerninitiativen, Jugendarbeit u. a. im Sport bzw. in der Kulturarbeit und Erwachsenenbildungstätigkeit werden vorgestellt. Als Organisationen treten – stellvertretend für viele – Rote Falken, Pfadfinder, Bergrettung, Malteser und Rotes Kreuz vor den Vorhang. Und ein ganzes Dorf lebt „Verkündigung mit Passion“. Wie das funktioniert, ist im vorliegenden Kongressband zu erfahren. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 20,00 · ISBN 978-3-99029-389-8 Erscheinungstermin: März 2020

Mag. a Maria Dippelreiter Studium in Wien und Graz (Lehramt für Höhere Schulen: Pädagogik/Psychologie/Philosophie und Deutsch); Vizepräsidentin der Österreichischen Kulturvereinigung.

© Foto: Privat

© Foto: Privat

Zuletzt erschienen: „1968“ in Österreich: Aufbruch und Scheitern? (gem. mit Michael Dippelreiter). Klagenfurt/ Celovec: Wieser, 2018. Religions- und / oder Ethikunterricht. Positionen, Befunde, Entscheidungshilfen. Klagenfurt/ Celovec: Wieser, 2019.

Prof. Dr. Michael Dippelreiter Historiker, befasst sich hauptsächlich mit den Themen österreichische und regionale Zeitgeschichte sowie Bildungsgeschichte. Zuletzt erschienen: Radikale Phrase, Wahlbündnisse und Kontinuitäten. Landtagswahlkämpfe in Österreichs Bundesländern 1919–1932 (gem. mit Herbert Dachs und Franz Schausberger). Wien: Böhlau, 2017. „1968“ in Österreich: Aufbruch und Scheitern? (gem. mit Maria Dippelreiter). Klagenfurt/Celovec: Wieser, 2018. | 21


WEEO

WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

Südosteuropa Kulturhistorische Skizzen WEEO · Band 20.3

D

ie in den bisher erschienenen Beiträgen des Autors zur WEEO erfassten osteuropäischen Regionen werden nun um einige kulturhistorische Skizzen zum südöstlichen Europa erweitert. Es ist hier keine Kulturgeschichte beabsichtigt, sondern es sind essayistisch angelegte Skizzen von Ereignissen und Vorgängen, die für die Geschichte der Völker und Länder dieses südosteuropäischen Raumes, auch im Vergleich zu anderen europäischen Regionen, einmalig und kennzeichnend waren: Die Geschichte slawischer Bevölkerungen und Besiedlungen, die Herausbildung der Slawen- und Südosteuropa-Kunde vom Altertum bis zur Neuzeit, die Entstehung von Grenzen wie der ante- oder extra- und intramuralen Christianitatis und des Confinium militare sowie geschichtsträchtiger Grenzgebiete und Orte an der östlichen Adriaküste, die Wirkungen von Fremd- und Vorherrschaften, die Existenz von Minderheiten wie sephardische Juden und muslimische Pomaken werden ebenso behandelt wie die wissenschaftlichen Leistungen bedeutender Begründer der Südosteuropa-Kunde des 19. Jahrhunderts wie Boué, Šafarík, Kanitz und anderer. Auf geopolitische, soziale und kulturelle Umbrüche im südöstlichen Europa im Verlaufe des 20. Jahrhunderts wird hingewiesen. Der Band wird ergänzt durch einen Anhang mit Auszügen zu ersten, frühen Texten der Südosteuropa-Kunde vom 4. Jh. v. bis zu jenen aus dem 19./20. Jh. n. Chr., eine Zeittafel, ein kommentiertes Personenregister und eine umfangreiche Auswahlbibliographie.

Sprachenlexika des europäischen Ostens und Westens

W E E O SüdOST EurOpa

20.3

WEEO · Band 20.3 Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens EUR 49,90 ISBN 978-3-99029-801-7 Erscheinungstermin: März 2020

© Foto: Privat

Alle drei Bände 297,00 statt einzeln 395,00 Euro ISBN 978-3-85129-801-7

22 | Frühjahr 2020

Wolfgang Geier Geboren 1937, Dr. phil. habil., Kulturhistoriker, Kultursoziologe; kulturwissenschaftliche Forschung und Lehre bis 2000 an der Universität Leipzig, von 2000 bis 2014 Gastprofessur an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; seit 1995 sechs Monographien zu Themen der vergleichenden Kulturgeschichte osteuropäischer Regionen im Harrassowitz Verlag (Wiesbaden) sowie mit diesem Band fünf Beiträge zur Wieser Enzyklopädie des Europäischen Ostens (Klagenfurt/Celovec), zahlreiche weitere Veröffentlichungen, so in bisher elf Tagungsbänden der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften (gegr. 1754) zu Erfurt; Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte.


WEEO

WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

Makedonien Beiträge zur Kulturgeschichte Nord Makedoniens

W

olf Oschlies, Ehrendoktor der Universität Skopje und Träger der „Verdienstmedaille der Republik Makedonien“, ist immer ein kundiger Zeuge, wenn von Makedonien die Rede ist. Vom vorchristlichen Alexander bis zum Juni 2018, als Griechenland und Makedonien nach langem „Namensstreit“ einen Vertrag schlossen, dessen Botschaft Oschlies in seinem jüngsten Wieser-Buch „Kulturgeschichte Makedoniens“ in zwei Halbsätzen summiert: Makedonien firmiert fortan als „Nord Makedonien“ – Griechenland blockiert nicht weiterhin den makedonischen Betritt zu EU, NATO, Schengen etc. Oschlies präsentiert das Land in Sprache und Literatur, Kirche und Bildung, Wirtschaft und Politik – stets mit Originalzeugnissen illustriert und im kulturellen Austausch mit anderen gesehen, darunter vor allem Deutsche, die ihr früheres Interesse an Makedonien, von Oschlies liebevoll dokumentiert, wiederentdecken sollten.

WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

W E E O

ROma im OstEn

ÖSTLICH DES 15. LÄNgEN gRaDES

EurOpäEr und russEn

9.2

20.1

20.2

W E E O

W E E O

JudEn in EurOpa

9.1

Wolf Oschlies Geboren 1941 im ostpreußischen Königsberg. Als die Stadt im Juli 1946 das russische Kaliningrad wurde, waren er und seine Eltern schon in Thüringen, wo Oschlies 1947–1959 Grund- und Oberschule absolvierte. Im Juni 1959 legte er in Ost-Berlin das Abitur ab. Im selben Jahr floh er in die Bundesrepublik, wo er 1960 bis 1966 in Hamburg Slavistik, Philosophie und Pädagogik studierte und 1966 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Von 1968 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des „Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien“ (BI Ost) in Köln. 1977 habilitierte er sich mit einer mehrbändigen Arbeit Jugend in Osteuropa extern an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, wo er nebenberuflich als außerplanmäßiger Professor (apl. Prof.) lehrte. 2001/02 war er an der Berliner „Stiftung für Wissenschaft und Politik“ (SWP) tätig, ging aber wegen eines Kehlkopfleidens vorzeitig in den Ruhestand. Seit 2002 wirkt er auch beim Wieser Verlag, wo er Bücher über Sprache und Politik in Osteuropa publizierte und literarische Werke aus dem Makedonischen und Bulgarischen übersetzte.

© Foto: Autor

WEEO · Band 4.2 Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens ca. 250 Seiten EUR 49,95 ISBN 978-3-99029-360-7 Erscheinungstermin: März 2020

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Ein erprobter Geschichtenerzähler ist Lojze Wieser, der nach dem ersten Band nun den zweiten von Der Geschmack Europas vorlegt. Der Kärntner Slowene, Buchverleger im Hauptberuf, Erzähler und Poet der Neigung nach, begibt sich diesmal mit seinem TV-Team nach Istrien, Epirus, Flandern, Böhmen, in den dänischen Süden und nach Fünen, nach Sizilien und in die Südoststeiermark. Band eins wurde heuer in China mit dem Gourmands International Award in der Kategorie des weltbesten TV-Film-Begleitbuchs ausgezeichnet. Seine schönen Europa-Bücher sind vor allem lakonisch-poetische Tagebücher einer programmatischen kulturell-kulinarischen Reise, deren nächste Etappe man gespannt erwartet.

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Katalog Frühjahr 2020

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Wieser Verlag GmbH

Art Director: Lojze Wieser Redaktion: Erika Hornbogner Grafische Umsetzung: Dietmar Schöffauer Lektorat und Korrektur: Josef G. Pichler und Thomas Kohlwein Fotonachweise: Siehe Hinweis bei den einzelnen Bildern im Katalog

Kobold im Steinbruch der Literatur …

24 | Frühjahr 2020


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