DATEN UND FAKTEN GEBURTSTAGE
TODESFÄLLE
Grace Bumbry feiert am 4. Jänner ihren 80. Geburtstag. 1964 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Eboli und kehrte ein Jahr darauf als Carmen, Santuzza, Azucena, Ulrica und Amneris wieder. Bis 1990 war sie außerdem als Norma, Salome, Tosca zu hören. 2013 kehrte sie noch einmal als Gräfin in Pique Dame zurück. Keith Ikaia-Purdy, langjähriges Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, vollendet am 29. Jänner seinen 60. Geburtstag. Neben seinen regulär angesetzten Auftritten rettete er so manche Vorstellung als kurzfristiger „Einspringer“ in ersten Partien. Insgesamt war der aus Hawai stammende Tenor an der Wiener Staatsoper über 250 Mal zu hören – u.a. als Edgardo, Nemorino, Rodolfo, Cavaradossi, Pinkerton, Alfredo, Ismaele, Don Carlo, Faust, Des Grieux (Manon), Hoffmann, Arnold (Guillaume Tell). James Morris feiert am 10. Jänner seinen 70. Geburtstag. An der Wiener Staatsoper sang der Bassbariton Wotan bzw. Wanderer, Holländer, Claggart, Philipp II., vier Bösewichte in Contes d’Hoffmann, Scarpia, Giovanni.
Der kroatische Bassbariton Tomislav Nerali´c ist am 16. November 2016 im Alter von 98 Jahren verstorben. Der 1917 geborene Sänger debütierte 1943 als Colline an der Wiener Staatsoper, an der er bis 1947 26 Rollen verkörperte. Staatsopern-Ehrenmitglied KS Lotte Rysanek-Dörler ist am 14. Dezember 2016 im 93. Lebensjahr in Wien friedlich entschlafen. KS Lotte Rysanek war über drei Jahrzehnte lang treues Ensemblemitglied, war stets für das Haus am Ring, auch kurzfristigst, einsatzbereit und sang in knapp 1.000 Staatsopernvor stellungen rund vier Dutzend Partien, von der Ersten Dame über Marzelline und Musetta bis Figaro-Gräfin, TrovatoreLeonora und Cio-Cio-San. (Ein ausführlicher Nachruf von Professor Hubert Deutsch folgt im Februar-Prolog).
OPER LIVE AM PLATZ Am 1. Jänner wird Die Fledermaus live auf einen großen LED-Screen auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen. Am selben Tag am Vormittag ist dort eine Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker zu erleben.
PAPIERTHEATER Die aktuelle Produktion von Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel wurden mit originalgetreuen Dekorationen und Figurinen (nach der Original-Ausstattung von Anthony Ward) anschaulich zum „mit nach Hause nehmen“ (und vielleicht sogar Nachspielen) als Papiertheater gestaltet. Eine bleibende Erinnerung an den Opernbesuch, ein Mitbringsel für Opernfreunde oder vielleicht der erste Kontakt mit einem Operntheater? Erhältlich im Arcadia Opera Shop und im e-Shop der Wiener Staatsoper.
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N° 205
www.wiener-staatsoper.at
BALLETT Balca Okur und Sergiy Golovin haben für die Ballettakademie beim Europäischen Festival der Ballettschulen „Grand Assemble“ am 26. Oktober 2016 in ClujNapoca getanzt. Beim Young American Grand Prix Ballettwettbewerb (YAGP) in Paris von 10. bis 12. November 2016 konnten folgende Schülerinnen und Schüler der Ballettakademie der Wiener Staats oper Erfolge verzeichnen: Olivia Poropat, errang den 1.Platz in Klassischem Tanz und den 2. Platz in Zeitgenössischem Tanz, Federico Aramu, den 2.Platz in Zeitgenössischem Tanz. Die SchülerInnen und Schüler der Ballettakademie der Wiener Staatsoper, Tea Bajc, Queralt Figueras Bartes, Marina Pena, Chiara Uderzo und Robert Hyland, haben an der Internationalen Gala der Schulen in Beijing am 26. November 2016 teilgenommen. Prof. Evelyn Téri, Choreographin und langjährige Pädagogin der Ballettakademie, wurde am 30. November 2016 mit dem Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens ausgezeichnet. Juri Grigorowitsch, dessen Version des Nussknacker von 1973 bis 1997 125 Mal vom Wiener Staatsopernballett getanzt wurde, feiert am 2. Jänner seinen 90. Geburtstag. Von 11. bis 14. Jänner gibt das Wiener Staatsballett mit fünf Vorstellungen ein Gastspiel im Teatro Real in Madrid mit Manuel Legris’ erfolgreicher Choreographie von Le Corsaire.