DATEN UND FAKTEN TODESFÄLLE
GEBURTSTAGE Die aus Nagyvárad (Oradea) stammende ungarischstämmige Júlia Várady feiert am 1. September ihren 70. Geburtstag. Die mit Dietrich Fischer-Dieskau verheiratete Künstlerin war an der Wiener Staatsoper in den 90er-Jahren als Aida, Senta, Leonora (La forza del destino, Il trovatore) und Desdemona zu hören. Der Tenor Roberto Saccà wird am 12. September 50. Im Haus am Ring sang er bislang Ferrando, Leukippos, Alfredo Germont und Tamino. In der aktuellen Spielzeit ist er hier als Werther zu erleben (14., 17., 19. und 22. April 2012). Der italienische Operndirigent Nello Santi vollendet am 22. September sein 80. Lebensjahr. An der Wiener Staatsoper leitete er 1981 die Premiere der aktuellen Produktion von Andrea Chénier. Weiters dirigierte er Aufführungen von Aida, Un ballo in maschera, La Bohème, Carmen, Cavalleria rusticana, Don Carlo, La forza del destino, Lucia di Lammermoor, Madama Butterfly, Otello, Pagliacci, Rigoletto, Tosca, La traviata, Il trovatore und Turandot. Die bulgarische Sopranistin KS Anna Tomowa-Sintow wird am 22. September 70 Jahre alt. An der Wiener Staatsoper war sie als Aida, Arabella, Ariadne, Capriccio-Gräfin, Donna Anna, Tatjana, Forza-Leonora, Manon (Manon Lescaut), Contessa d’Almaviva, Marschallin, Tannhäuser-Elisabeth und Tosca zu erleben. Sir John Tomlinson vollendet am 22. September sein 65. Lebensjahr. An der Wiener Staatsoper war er als Gurnemanz, Wotan (Rheingold, Walküre), Wanderer und Landgraf Herrmann zu erleben. KS Peter Dvorský wird am 25. September 60 Jahre alt. An der Wiener Staatsoper war der Tenor als Gustaf III. (Un ballo in maschera), Viscardo (Il giuramento), Rodolfo (La Bohème), Nemorino (L’elisir d’amore), Lenski (Eugen Onegin), Alvaro (La forza del destino), Edgardo, Macduff, Pinkerton (Madama Butterfly), Des Grieux (Manon Lescaut), Duca (Rigoletto), Prinz (Rusalka), Gabriele Adorno, Cavaradossi und Alfredo Germont zu hören.
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N° 151
Der ehemalige Balletttänzer und spätere Betriebsrat bzw. Betriebsratsvorsitzender der Wiener Staatsoper, Prof. Gottfried Krenstetter, ist am 20. Juni 2011, wenige Wochen vor seinem 68. Geburtstag, nach schwerer Krankheit verstorben. Der deutsche Tenor Gerhard Unger starb am 4. Juli 2011 im Alter von 94 Jahren in Stuttgart. An der Wiener Staatsoper sang er zwischen 1960 und 1981 in 247 Vorstellungen 17 unterschiedliche Rollen (unter anderem David, Mime, Narraboth, Pedrillo, Monostatos, Jaquino, Steuermann). Der US-amerikanische Maler Cy Twombly, der den Eisernen Vorhang der Wiener Staatsoper der Saison 2010/2011 gestaltet hatte, ist am 5. Juli im Alter von 83 Jahren in Rom verstorben. Roland Petit ist am 10. Juli 87-jährig in Genf gestorben. Zu Weltruhm gelangte der französische Choreograph bereits mit seinen ersten, Mitte der vierzige Jahre kreierten Werken. Außer für die von ihm geleiteten Kompanien – Ballets de Paris und Ballet National de Marseille – schuf Petit Ballette für führende internationale Ensembles. Mit Die Fledermaus wurde 2009 erstmals ein komplettes Werk von Petit an der Wiener Staatsoper getanzt. Im Februar 2012 zollt das Wiener Staatsballett mit der Aufführung von L’Arlésienne Roland Petit Hommage. Der amerikanische Bariton Cornell MacNeil starb am 15. Juli 2011 im Alter von 89 Jahren. An der Wiener Staatsoper war er unter anderem als Ankarström, Posa, Holländer, Jago, Giorgio Germont und Rigoletto zu hören. Der vielgerühmte und langjährige Solocellist des Staatsopernorchesters bzw. der Wiener Philharmoniker, Robert Scheiwein, ist am 29. Juli 2011 76-jährig nach schwerer Krankheit in Wien verstorben.
www.wiener-staatsoper.at
BALLETT-PERSONALIA Im Anschluss an die am 28. Juni 2011 stattgefundene Nurejew Gala 2011 gab der Direktor des Wiener Staatsballetts, Manuel Legris, Avancements innerhalb der Ensemblehierarchie bekannt: Liudmila Konovalova und Nina Poláková wurden zu Ersten Solotänzerinnen ernannt, Natalie Kusch zur Solotänzerin. Alena Klochkova und Franziska WallnerHollinek avancierten zu Halbsolistinnen. Neue Mitglieder des Corps de ballet sind Greig Matthews und Timoteo Mock (Staatsoper) sowie Michal Beklemdžiev und Felipe Vieira (Volksoper).
AUSZEICHNUNGEN Am 1. Juli 2011 wurde Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst von der Paulus-Akademie Zürich der Preis für Freiheit und Humanität vergeben. Die Akademie ehrte den Dirigenten für sein Engagement, Musik und Religion miteinander ins Gespräch zu bringen, für seinen Einsatz für Menschen mit Behinderungen und für seine Bestrebungen, dunkle Kapitel der Geschichte aufzuarbeiten. Daniel Barenboim, Dirigent, Pianist, Orchestergründer, Operndirektor und humanistischer Vorkämpfer für das friedliche Miteinander unterschiedlicher Nationalitäten, wurde für den Friedensnobelpreis 2011 nominiert. Am 9. September leitet er an der Wiener Staatsoper das Verdi-Requiem (siehe auch Seite 12-13). Riccardo Muti wurde im August im Großen Festspielhaus in Salzburg zum Ehrenmitglied der Wr. Philharmoniker ernannt.
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