TWIN 7 - The 2011 Freeski Annual

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no.07 | freeskiannual | dec.11


Signature Series > HELI PRO Pack > COBRA Glove


www.dakine.ch Distribution: Bucher + Walt SA




SALOMONFREESKI.COM

ROCKER2 “Early last February, the snow conditions in the Alps were not good. We were supposed to do a road-trip in the Alps, but we got a call from Åsmund Thorsen, a Norwegian Salomon rider who was shredding deep powder on the west coast of Norway at a tiny ski resort called Hodlekve. A few days later we joined him but felt like we all were somewhere else. The snow quality was amazing and the tree skiing was as good as in Hokkaido or the BC interior. It pays to follow the snow...” - Mattias Fredriksson

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COPYRIGHT© SALOMON SAS. ALL RIGHTS RESERVED. PHOTOGRAPHER: MATTIAS FREDRIKSSON. SKIER: ÅSMUND THORSEN. LOCATION: HODLEKVE, SOGNDAL, NORWAY.



the appetizer

Der erste Event von Swiss Ski, Team Draft in Laax, ganz früh morgens. Eigentlich bin ich es nicht, der Typ der gerne morgens früh rausgeht. Man könnte ja auch abends einfach etwas länger machen. Nun gut, wir zwangen uns auf die Arbeitergondel und beim Anblick des sich ausbreitenden Sonnenaufgangs waren alle Gedanken ans warme Bett vergessen. Dominik JP Furrer lies sich extrem leicht dazu überreden, an einem der Hügel der Schneekanonen einen Hand-Drag zu vollführen. Es hat geklappt und sich auch gelohnt. Danke!

S

taub und Sandkörner werden aufgewirbelt. Die Luft fühlt sich frisch an. Kleine Wassertropfen explodieren auf dem trockenen Boden, endlich regnet es. Immer mehr gleicht die Umwelt nicht mehr dem lauen Sommermorgen, sondern wird für kleine Lebewesen zu einem regelrechten Minenfeld. Ich rase mit meinem Fahrrad auf dem Weg zum Beck die Strasse entlang, um mir frisches Brot und Milch zu kaufen. Glücklicherweise nahm ich einen Pullover mit. Mit frischem Zopf im Papiersack und einer kühlen Milch in meinem Getränkehalter schaffe ich es knapp vor dem grossen Regen zurück in die trockene Stube. Heisse Milch mit Honigzopfscheiben geniessend sitze ich auf dem Balkon und frage mich, wie die Geschichte damals erklärt wurde in der Schule. Die Geschichte mit den ionisierten Eiskristallen und den Blitzen. Inzwischen waschen die übergrossen Regentropfen Strassen und Dächer wieder sauber. Willkommen zum FREESKI ANNUAL 2011! Mit Stolz zeigen wir euch das Beste aus der Schweizer Szene, vereint in diesem Heft. Neu in französischer und deutscher Sprache, endlich verstehen alle Leser alle Texte. So soll es dir noch mehr Spass machen, die spannende Mischung aus persönlichen Geschichten von Mickael Deschenaux, Dänu Michel oder Hubert Viugnier zu lesen. Aber auch die Reportagen aus extravaganten Gegenden wie Bosnien, Spitzbergen (Svalbard) oder Korsika. Schliess dich dem grossen Fressen in deinen Händen an. Am besten beginnst du gleich da wo es dich am meisten gelüstet! Fine Wine, Whiski, Fresh Fish, Man Meat, TV Dinner, etc. Viel Spass beim Lesen, ich geh mal weiter frühstücken.

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a poussière et le sable volent dans les airs. Le fond de l’air est pourtant frais. Les premières gouttes d’eau viennent exploser sur le sol sec, la pluie tombe enfin. En ce matin d’été, l’environnement se transforme peu à peu en un véritable champ de mines pour les petits animaux qui peuplent la campagne. Sur mon vélo, je me rends à toute vitesse chez le boulanger pour acheter du pain et du lait. Heureusement que j’ai pensé à emporter un pull-over. Une tresse toute fraîche dans un sac en papier, une bouteille de lait dans le support de la gourde et je repars pour arriver à la maison avant que l’orage éclate véritablement. Confortablement installé sur mon balcon, je déguste un lait chaud et des tartines au miel en appréciant le spectacle que m’offre la nature. J’essaie de me souvenir de ce que l’on m’a raconté à l’école, cette histoire de cristaux de glace ionisés et d’éclairs. Maintenant, la pluie tombe à grosse gouttes, nettoyant la poussière des routes et des toits. Bienvenue à le FREESKI ANNUAL 2011. Nous l’avons rempli de ce que la Suisse fait de mieux dans notre sport. Notre magazine est désormais rédigé en français et en allemand, pour que tout le monde comprenne les articles! Et pour ton plus grand plaisir, nous te proposons de lire des articles étonnants sur Mickael Deschenaux, Dänu Michel et Hubert Vuignier. Mais aussi des reportages extravagants sur la Bosnie, les Spitzbergen (Svalbard) et la Corse. Tu peux donc te préparer à un festin d’histoires passionnantes. Libre à toi de commencer là où tu le veux! Fine Wine, Whiski, Fresh Fish, Man Meat, TV Dinner, etc. Je vous souhaite beaucoup de plaisir à la lecture du magazine. Et maintenant je retourne à mon petit déjeuner..

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The Appetizer | welcome and coverstory by ruedi flück | cover photo dominik jp furrer, laax by ruedi flück


FALL/WINTER COLLECTION 2011 Peak Performance Ski Team in the Heli & Progressive Line

PEAKPERFORMANCE.COM


themenu

theappetizer 6 welcome

themenu 8 you are here

manmeat

10-21 meet the hunzikers

thebanquet 22-25 products

drivethrough

26-34 skiing svablbard 42-48 decki extrem 88-95 les règles de la corse

finewine

36-41 mik deschenaux 84-86 hubert vuignier 96 dänu michael

eyecandy

52-61 photo gallery

shoppinglist

62-64 where to find twin

therecipe

64 make art for japan 66 santa wants new skis 68 siegfried rumpfhuber on colby west

tv dinner 70-72 omg

topchef

74-76 smells like olympic spirit 77 freestyle.ch 78-80 nine queens

next topchef

82-83 event calendar

freshfish

98 alessandro jossen 99 paul chevalley 100 florian mĂźhlebach

whiski

102 truth and lies

breathmint 104 impressum

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The Menu | samuel anthamatten, aletsch glacier by tero repo


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Man Meat | interview and portrait by ruedi fl端ck


meet the

hunzikers cyrill (3.5.1992) rides for: armada, smith, full tilt, leki, raiffeisen, paranoia, brünig garage jonas (15.5.1994) rides for: nordica, scott, sportmint, dakine, raiffeisen, paranoia, brünig garage

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ast schon kitschig, wie gut sich die beiden verstehen. Zwei junge Skifahrer auf dem Weg an die Spitze. Bereits seit längerem sind Jonas und Cyrill schweizweit bekannt und schaffen vermehrt auch einen soliden und erfolgreichen Auftritt an den internationalen Wettkämpfen. Es steckt echt viel Freude in den beiden, kaum 5 Minuten ohne dumme Sprüche. So geht es auch auf der Piste, wer sich manchmal gefragt hat, welcher komische Typ mit einer kleinen Musikbox in voller Lautstärke den Song zum Fabeltier Lamasticot abspielte, es war Jonas. Und wer hat Schissgrind TV ins Leben gerufen? Cyrill.

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es deux jeunes skieurs en route vers le succès s’entendent si bien que cela peut paraitre étrange. Voilà longtemps que Jonas et Cyrill sont connus en Suisse et leurs prestations solides leur valent de plus en plus de succès dans le milieu de la compétition internationale. Impossible de ne pas remarquer leur bonne humeur, car il ne se passe pas 5 minutes sans un bon mot. C’est également sensible sur les pistes. Si quelqu’un s’est demandé quel était l’original qui skiait avec des petits haut-parleurs crachant la musique de la légende du Lamasticot, c’était Jonas. Et qui a créé Schissgrind TV? C’est Cyrill.


jonashunziker

Willkommen Brienzwiler Jungs! Ihr hattet an der Sportschule ein gemeinsames Zimmer, wie sah damals ein typischer Tagesablauf aus? Jonas: Wir lebten das Bilderbuch-Internatsleben, wie man sich’s vorstellt. Wir hatten ein Doppelzimmer an der Sportschule, und es funktionierte erstaunlich gut. Der Tagesablauf war immer gleich: Um 07:00 Uhr gab es Frühstück, wobei mein Wecker um zwei Minuten vor sieben Uhr läutete, und seiner um fünf Minuten vor. Wir hatten dann jeweils halbtags Schule und halbtags Training. Ihr habt zusammen gewohnt, gingt gemeinsam in die Schule, dann auch noch zusammen trainieren und an die Contests. Ihr seid kitschige Bruderherzen. Die perfekte Bruderliebe?! Cyrill: Wir hatten eigentlich nie gross Probleme damit. Ausser der verschiedenen Weckzeiten! Jonas: Die drei Minuten sind mir wichtig, ich bin dann auch drei Minuten schöner. Cyrill: Das stimmt überhaupt nicht. Weisst du, wieso er später austand? Abends von 19 bis 21 Uhr war Zeit fürs Selbststudium, und ich war dann am lernen. Jonas meinte immer, er könne sich nicht motivieren, bis dann 22 Uhr vorbei war und eigentlich Nachtruhe gewesen wäre. Dann musste er halt noch bis spät in die Nacht lernen, weil er am nächsten Tag zum Beispiel einen Test hatte, und dann das Gefühl aufkam, er könne in den drei Minuten die Stunde Schlaf nachholen, die er fürs Lernen verbrauchte. Jonas: Ok, ich gebe es zu, manchmal habe ich ein kleines Motivationsproblem. Vor allem wenn’s um Schule geht. Die Lernerei schieb ich immer auf den letzten Moment …

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Man Meat | jonas hunziker, 360 blunt, livigno by christoph schöch

Bonjour les gars de Brienzwil! Lors de votre passage à l’école fédérale de sport, vous avez partagé une chambre, comment se passaient vos journées? Jonas: Nous yavons vécu comme dans un internat modèle, avec tout ce que l’on peut s’imaginer. Nous avions une chambre double dans l’école fédérale de sport et tout a étonnamment bien fonctionné. Les journées suivaient toujours le même programme. Petit déjeuner à 7 heures. Mon réveil sonnait deux minutes avant sept heures, le sien cinq minutes avant. Nous passions ensuite une demijournée à l’école et une demi-journée à l’entraînement. Vous avez tout fait ensemble: le logement, l’école, l’entraînement et les contests. Est-ce que vous êtes deux frères parfaits comme dans les contes de fée?! Cyrill: En fait, cela ne nous pose pas vraiment de problème. Sauf lorsqu’il s’agit de régler les réveils? Jonas: Ces trois minutes sont essentielles pour moi, j’en ai besoin pour être plus beau. Cyrill: C’est n’importe quoi. Tu veux savoir pourquoi il veut se lever plus tard? Le soir, de 19 à 21 heures, nous avons du temps pour les devoirs. Et moi, je vais étudier. Jonas prétend toujours qu’il n’arrive pas à se motiver, et le couvre-feu est déjà à 22 heures. Il doit donc étudier la nuit à chaque fois que nous avons des examens le lendemain. Finalement, il a l’impression que ces trois minutes lui suffisent pour rattraper tout son sommeil en retard. Jonas: Bon, c’est vrai. Parfois, j’ai un petit souci avec la motivation. Enfin, surtout à l’école. Je repousse toujours mes devoirs jusqu’au dernier moment…


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Cyrill: An der Sportschule vertraut man auf ein sehr ausgeprägtes Kurzzeitgedächtnis. Aber ich bin seit vergangenem Sommer mit der Schule fertig, und muss mich zum Glück nicht mehr mit solchen Problemen herumschlagen. Was unterscheidet euch denn nun voneinander? Strebst du, Cyrill, eine professionelle Karriere an, und Jonas drückt weiterhin die Schulbank? Cyrill: Nach den bestandenen Maturaprüfungen machte sich meine Klasse, nach einem ausserordentlich geglückten Maturaparty-Auftakt, auf den Weg Richtung Amsterdam und Berlin. Überraschenderweise kehrte die Klasse vollzählig und mehr oder weniger unversehrt nach einer Woche wieder zurück. Danach folgten einige Tage arbeiten in der Migros, Kumi Yama in Les 2 Alpes und Ferien mit meiner Familie am Strand von Korsika liegend. Bevor wir dann am 2. August nach Neuseeland aufbrachen, mehr dazu gibt’s in der neuen Schissgrind TV Episode. Nach sechs Wochen war ich dann wieder zurück auf unserer Seite der Welt sein, wobei ich ebenso gute Verhältnisse in Saas-Fee vorfand und zur Abwechslung nach Engelberg ging, um dort zu trainieren, und natürlich auch Shots für weitere Schissgrind TV Episoden sammelte. Auf jeden Fall werde ich mich in nächster Zeit vor allem mal aufs Skifahren konzentrieren. Jonas: Ich war wie letztes Jahr auch wieder in Neuseeland, allerdings nur drei Wochen. Danach musste ich wieder zurück in die Schule. Ich befinde mich momentan in meinem Maturajahr, welches ich allerdings auf zwei Jahre aufteile. Für mich ist das eine super Lösung, denn so habe ich sehr viel Zeit fürs Skifahren, und ausserdem bin ich sowieso sehr gerne in Engelberg an der Schule.

Cyrill: Lorsque tu es à l’école fédérale de sport, tu dois posséder une excellente mémoire à court terme. Mais j’ai terminé l’école depuis l’été passé et je ne dois heureusement plus me casser la tête avec des problèmes de ce genre. Qu’est-ce qui vous différencie? Toi, Cyrill, tu aspires à une carrière pro alors que Jonas continue ses études? Cyrill: Une fois passés les examens de maturité, ma classe a tout d’abord fait une grande fête avant de partir en voyage à Amsterdam et à Berlin. Tous les élèves de ma classe sont revenus en plus ou moins bon état après une semaine. Après j’ai travaillé quelques jours à la Migros, au Kumi Yama aux 2 Alpes et je suis parti avec ma famille pour bronzer sur une plage en Corse. Nous sommes ensuite partis le 2 août pour la Nouvelle-Zélande, et si tu veux en savoir davantage, tu peux visionner les nouveaux épisodes de Schissgrind TV. Après 6 semaines, nous sommes revenus de ce côté de la planète. Nous avons trouvé des conditions parfaites pour nous entraîner à Saas Fee, ça nous a changé d’Engelberg. Et cela nous a permis de réaliser quelques shots pour les prochains épisodes de Schissgrind TV. Quoi qu’il en soit, je vais maintenant me consacrer entièrement au ski. Jonas: L’an dernier, je suis aussi allé en Nouvelle-Zélande, mais je n’y suis resté que trois semaines. J’ai dû ensuite revenir pour aller à l’école. Ces deux prochaines années, je dois passer les examens de maturité. J’ai la chance de pouvoir les répartir sur deux ans, ce qui me permet d’avoir du temps pour skier. Mais je dois dire que je me sens très bien dans mon école à Engelberg.

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cyrill hunziker, 360 safety, livigno by christoph schöch

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cyrilhunziker

Würrde es denn für dich, Jonas, nicht mehr Sinn machen, in einem Jahr abzuschliessen, damit du schneller nur noch Skifahren kannst? Jonas: Ich bin sowieso ein Jahr voraus. In meiner Klasse ist die Hälfte der Schüler zwei Jahre älter. So verliere ich eigentlich nichts, aber erhalte mir die sehr guten Trainingsmöglichkeiten der Schule. Ich habe im Frühling und Herbst einen Kraftraum und die Freestyle-Halle zur Verfügung, um mich optimal vorzubereiten. Wenn ich nicht mehr an der Schule wäre, müsste ich all dies sonst irgendwie organisieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass mir eine Beschäftigung neben dem Skifahren bleibt. Sonst würde ich eh nur noch gamen, wenn ich nicht am Skifahren wäre. Cyrill: Er gamet schon jetzt zuviel! Er fängt beim NHL immer wieder eine neue Saison an. Kürzlich kam er zu mir und meinte aufgeregt: «Heute ist Meisterschaftsfinale!» Dieses gewann er dann am Abend vor dem Fernseher und wusste danach nicht, was er mit sich selber anfangen soll. Kurzum begann er gleich wieder von vorne.

Mais pour toi, Jonas, ce ne serait pas plus intéressant de terminer tes études en une année pour pouvoir te consacrer entièrement au ski le plus tôt possible? Jonas: J’ai de tout façon une année d’avance. Dans ma classe, la moitié des élèves ont deux ans de plus que moi. Au final, je ne perds donc rien et je peux encore accéder aux excellents entraînements que dispense mon école. Au printemps et en automne, j’ai une salle de musculation et une halle de Freestyle à disposition. Cela me permet d’avoir une préparation optimale. Si je n’étais plus à l’école, je devrais m’organiser autrement. Un autre avantage est que j’ai une autre occupation après le ski. Sinon je passerais tout le temps que je passe pas sur les pistes à jouer avec ma console. Cyrill: Il passé déjà trop de temps sur sa console! Il commence toujours de nouvelles saisons sur NHL. Un jour, il m’a dit: «Aujourd’hui, c’est la finale des champions!» Mais après avoir passé une soirée pour la remporter, il ne savait plus trop quoi faire. Alors il a recommencé depuis le début.

Verstehe ich das richtig? Jonas ist das gamende Kellerkind und du der kommunikative Typ? Jonas: Wir sind nicht extrem von diesen Medien abhängig. Trotzdem brauchst du nebst einem halben Tag Schule und einem halben Tag Training noch etwas Abwechslung. Man ist sowieso die ganze Woche in Engelberg und hat im Internat immer die gleichen Leute um sich, so ist man froh, über Facebook auch mit anderen Leuten zu kommunizieren. Cyrill: Die Gruppe, wie wir sie in Engelberg haben, mit Kai, Ortliebs und Till, sind die letzten Jahre sehr zusammen gewachsen. Wir leben eigentlich zusammen. Jonas: Wir können uns genau dadurch auch gegenseitig unterstützen und weiterbringen. Auch die Schule unterstützt uns sehr gut. Unser Schulleiter kommt eigentlich aus dem Alpinrennsport, hat sich aber extrem für unsere Freestyle-Halle eingesetzt.

Si je comprends bien, Jonas est le gamer dans sa chambre et toi le roi de la communication? Jonas: Nous ne sommes pas aussi dépendant de ces médias que ça. Mais après une demi-journée à l’école et une autre passée à l’entraînement, tu dois te changer les idées. De toute façon, on passe toute la semaine à Engelberg et, comme c’est un internat, on voit toujours les même gens. On est donc content de communiquer avec d’autres personnes sur Facebook. Cyrill: Au cours des ans, les liens dans le groupe que nous formons à Engelberg avec Kai, Ortliebs et Till sont devenus plus étroits. Faut dire que nous vivons quasiment ensemble. Jonas: Nous avons ainsi la possibilité de nous soutenir et de nous motiver les uns les autres. L’école aussi nous soutient un maximum. Le directeur a pratiqué des sports alpins de compétition et il s’est vraiment engagé pour que nous ayons notre halle de Freestyle.

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Man Meat | left - cyrill hunziker, cork 900 tail, davos by ruedi flück | right - jonas hunziker, cork 540 blunt, laax by ruedi flück


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Jetzt mal von aussen betrachtet, ist Jonas der Erfolgreichere an Contests als Cyrill. Wie geht ihr damit um, dass ihr Geschwister seid, und trotzdem verglichen werdet? Jonas: Es ist immer so, dass der eine dem anderen ein wenig voraus ist. Das wechselt sich bei uns auch ab, letztes Jahr war Cyrill vor mir. Dieses Jahr bin ich besser platziert. Für mich war es jedoch nie ein Konkurrenzkampf. Ich denke es ist eher motivierend, wenn der eine etwas besser ist als der andere. Wir fahren seit rund zwei Jahren auf einem sehr ähnlichen Niveau. Schwierig wird es an Contests, wenn es beiden gut läuft, dann kommt es einem manchmal so vor, als ob sie nicht zwei Hunzikers auf dem Podest platzieren wollen. Wir kommen aber seit je her sehr gut miteinander aus, ich denke das kommt auch von unseren Eltern, weil sie immer beide genau gleich behandelt haben. Keiner wurde bevorzugt und wir wurden immer individuell bei dem was wir machen unterstützt. So hat auch keiner das Gefühl, er werde benachteiligt. Ich denke das ist ein wichtiger Grund, dass wir so gut miteinander auskommen. Dies hilft uns auch im Bezug auf den Sport viel weiter. Ich denke wir wären beide nicht so weit, wenn wir einander gegenseitig nicht hätten. Cyrill: Jonas wurde zwar schon immer als der Ältere behandelt. Aber wir sind zusammen aufgewachsen, und er hat in einem zwei Jahre älteren Umfeld gelebt, mit meinen Freunden und meiner Entwicklung

Si l’on observe les résultats, Jonas semble avoir davantage de succès dans les contests que Cyrill. Comment faites-vous pour gérer le fait que vous êtes des frères et que l’on vous compare systématiquement? Jonas: C’est comme ça: l’un ou l’autre sera toujours devant. Mais cela change constamment. L’an dernier, Cyrill avait plus de succès que moi. Cette année, je suis mieux placé, mais je n’ai jamais considéré mon frère comme un concurrent. A mon avis, c’est plutôt motivant de voir que l’autre est meilleur. Voilà deux ans que nous évoluons à un niveau très similaire. Ça se complique lors des contests, car lorsque nous réussissons bien les deux, nous avons parfois l’impression que personne n’a envie de placer deux Hunziker sur le podium. Depuis toujours, nous nous entendons très bien. Je pense que cela nous vient de nos parents, car ils nous ont toujours traité de la même manière. Aucun des deux n’a été avantagé et nous avons reçu des encouragements individuels dans tout ce que nous avons entrepris. Aucune de nous deux n’a jamais eu le sentiment d’être désavantagé et je pense que cela joue un rôle important dans notre manière de nous entendre. C’est également très utile pour le sport. Je ne pense pas que nous serions arrivé aussi loin si nous ne nous avions pas l’un et l’autre. Cyrill: Jonas a toujours été traité de la même manière que moi, l’aîné. Comme nous avons grandi ensemble, il a fréquenté des gens de deux ans plus âgés avec mes amis et il a suivi mon évolution.

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Man Meat | cyrill hunziker, 360 japan mute, meiringen by david birri




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Habt ihr denn die Pubertät schon hinter euch? Cyrill: Also die hat jetzt gerade angefangen, deshalb kam ich darauf zu sprechen. (lacht) Jonas: Cyrill hat vieles zum ersten Mal machen müssen, er hatte keinen grossen Bruder. Ich würde mal sagen, das ist «das grosse Brudersyndrom», der hat es immer etwas schwieriger als der Nachkommende, weil er ja keinen grossen Bruder hatte. So ist der grosse Bruder immer auch ein Erfolgsfaktor.

En quelque sorte, vous avez terminé votre puberté? Cyrill: Non, ça vient de commencer et j’aimerais bien en parler. (il rit) Jonas: Cyrill a dû faire beaucoup de choses en premier, parce qu’il n’a pas de grand frère. Je dirais qu’il a un peu le «syndrome de l’aîné», c’est lui qui a eu toujours un peu plus de difficulté parce qu’il n’y avait pas de grand frère devant pour l’initier. A mon avis, un grand frère, c’est toujours un facteur de succès.

Naturschutz und nachhaltige Energiegewinnung, sagt euch dies etwas? Jonas: Ja, wir fahren Ski. Cyrill: Wir sind eigentlich beide sehr ökologisch. Wir fahren Velo, weil wir uns kein Auto leisten können . Jonas: Wir fahren mit dem Skilift, weil wir uns keinen Schneetöff leisten können. Wir fahren meistens Zug. Wir fliegen nach Amerika zum Skifahren, obwohl man auch hier Skifahren könnte. Cyrill: Wir lassen uns von Helikoptern filmen. Jonas: Wir fliegen nach Neuseeland obwohl wir auch in Zermatt oder Saas-Fee trainieren könnten. Ja, grundsätzlich sind wir ökologisch. Cyrill: Nein, wir brauchen schon noch eine gute Antwort, sonst stehen wir schlecht da. Aber ich glaube, wir tragen nicht sehr viel bei, wenn uns nichts anderes in den Sinn kommt. Jonas: Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich auch mehr machen.

Et la protection de la nature, les énergies renouvelables, cela vous dit quelque chose? Jonas: Bien sûr, nous skions. Cyrill: Nous sommes tous deux très écolo. Nous faisons du vélo, parce que nous ne pouvons pas nous acheter de voiture. Jonas: Nous utilisons les remontées mécaniques parce que nous ne pouvons pas nous offrir une motoneige. Nous nous déplaçons surtout en train. Nous prenons l’avion pour aller skier aux USA alors que nous pourrions skier ici. Cyrill: Nous nous faisons filmer par des hélicoptères. Jonas: Nous prenons l’avion pour aller en Nouvelle-Zélande, même si nous pourrions très bien nous entraîner à Zermatt ou à Saas Fee. Oui vraiment, nous sommes très écolo. Cyrill: Attends, nous devons avoir une meilleure réponse. Sans ça, nous allons avoir l’air naze. Ceci dit je crois que nous ne nous donnons pas vraiment de peine, parce que nous n’y pensons pas. Jonas: Je pense que je ferais davantage si j’avais plus de temps. swiss ski mag

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left - jonas hunziker, rail 270 safety off, livigno by alessandro belluscio

| right - cyrill hunziker, nose butter cork 720 safety, les diablerets by ruedi flück | Man Meat

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Was genau ist Schissgrind TV? Cyrill: Im Sommer vor zwei Jahren mussten wir im Freilichtmuseum Ballenberg Teller abwaschen, um unser Feriengeld zu verdienen. Jonas: Ich bin dann aufgestiegen und habe es ins Hilfspersonal geschafft, und diesen Sommer durfte ich sogar in der Migros arbeiten. Cyrill: Da darf ich diesen Sommer auch hin. Hier war es mal umgekehrt, und Jonas hat für mich vorgearbeitet und nicht ich für ihn. Zurück zur Frage: Als wir das Geld zusammen hatten, kauften wir uns eine Videokamera. Wir begannen dann neben der Piste zu filmen, fuhren aber nie selber Ski. Ich habe dann mal alles angeschaut und gemerkt, dass das Meiste Scheissdreck ist. Aber um das Filmschneiden zu üben, wollte ich daraus ein kleines Video machen, und nannte es dann dank Lukas Kessler Schissgrind TV. Das Problem war schlussendlich, dass dieses Material nicht einmalig war, sondern eigentlich unser Alltag. Jonas: Also eigentlich muss man nur die Kamera einschalten. Ein paar Minuten Till, etwas vom Kai und Marco dazu, dann hast du bereits eine halbe Episode. Cyrill: Das wiederum ist die Szene! Wir sind einfach alles fröhliche Menschen, und haben es zusammen lustig. Die Webisoden widerspiegeln eigentlich unser Leben. Also ist es gar kein Scheissdreck, sondern ernst gemeint? Cyrill: Man muss schon sagen, wir filmen uns nie beim lernen, weil dies würde sicher niemanden interessieren. Jonas: Schissgrind TV ist eigentlich nicht aus einer Idee entstanden, sondern aus unserem unterhaltsamen Umfeld. Dann hoffen wir mal dass ihr noch lange so jung bleibt wie ihr seid! Vielen Dank fürs Interview und viel Erfolg in der Zukunft!

Qu’est ce que c’est Schissgrind TV en fait? Cyrill: Voilà deux ans, nous avons passé notre été à laver des assiettes au musée en plein air de Ballenberg pour gagner l’argent de nos vacances. Jonas: J’ai pris du galon et j’ai été intégré dans le personnel intérimaire. Cet été, je pourrai même travailler à la Migros. Cyrill: Cet été, je pourrai aussi y travailler. Cette fois-ci, la situation est inversée et c’est Jonas qui m’a préparé le terrain. Mais pour revenir à ta question: lorsque nous avons eu suffisamment d’argent, nous avons acheté une caméra vidéo. Nous avons commencé par filmer en bordure des pistes, sans jamais skier nousmême. J’ai ensuite regardé les vidéos et j’ai trouvé que c’était en grande partie merdique. Mais je voulais quand même en faire une petite vidéo pour m’exercer au montage. Et sur le conseil de Lukas Kessler, j’ai appelé cela Schissgrind TV. Le problème était surtout que ce matériel vidéo n’avait rien d’exceptionnel pour nous, c’était notre vie de tous les jours. Jonas: En fait, il nous suffit d’enclencher la caméra. Quelques minutes de Till, un peu de Kai et de Marco, et tu as déjà la moitié d’un épisode. Cyrill: C’est ça le milieu dans lequel on évolue! Nous sommes des mecs qui s’éclatent et s’amusent ensemble. Les épisodes publiés sur le web reflètent ce que nous vivons. Ce n’est donc pas un gag, mais quelque chose de sérieux? Cyrill: Je dois dire que si nous ne nous filmons jamais durant les entraînements, c’est parce que cela n’intéresserait probablement personne. Jonas: Schissgrind TV n’est pas le fruit d’une simple idée, c’est le résultat de tout ce qui compose notre vie. Espérons donc que vous resterez toujours aussi jeunes! Merci de nous avoir accordé cette interview. Je vous souhaite encore beaucoup de succès!

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Man Meat | jonas and cyrill hunziker, synchronized cork 900s blunt, livigno by alessandro belluscio



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SALOMON Rocker 2 and BBR SalomonFreeski.com

GIRO Basis Giro.com

COREUPT Pow Coreupt.com

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HEAD Project Head.com

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THE NORTH FACE Enzo Jacket and Pants TheNorthFace.com

K2 obSETHed and Recoil K2Skis.com

HEAD Mojo Head.com

THE NORTH FACE Woment’s Go Go Cargo Pants and Special Effects Jacket TheNorthFace.com

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The Banquet | all you can eat

KAESTLE BMX 128 Skis and K170 Polls Kaestle-Ski.com

STOECKLI Rotor 84 Stoeckli.com

KAESTLE BMX Bindings Kaestle-Ski.com

4FRNT YLE 4FRNT.com

ELAN Boomerang and Puzzle ElanSkis.com

9th WARD Henrik Harlaut Pro Ninthward.com

MARKER Jester MarkerUSA.com

MOVEMENT Fly Swatter and Mosquito MovementSkis.com


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in these goggles from giro! all you have to do is email with the correct answer to the following question to win@twinmagazine.ch and you could be the winner: Who is on the international Giro freeski team? A: Sebastian Vettel KOMPERDELL Cross Vest and Girls Curls Swatch.com

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Erster Teil: Der lange Weg hinaus

1ère partie: le long trajet à l’aller

echs Skifahrer und ein Fotograf, eingeschlossen in einem epischen Abenteuer, mit dem Ziel frischen Pulverschnee auf den entlegensten Bergen des Planeten zu fahren. Bewaffnet mit Zelten, Skiern und doppelläufigen Gewehren reisten für die zwei besten Wochen ihres Lebens tief in das Land der Polarbären. Am 26. April 2011 um zwei Uhr nachmittags war unser Team bereit, die Reise in die Wildnis anzupacken. Die letzten sechs Monate hatten wir mit Planung der Reise verbracht und jetzt war es an der Zeit, sie zu realisieren. Das komplette Equipment – vom Satellitentelefon bis hin zu den Solarzellen – war gekauft, getestet und eingepackt. Wir haben die Nacht zuvor sogar eine Stunde auf der Schiessanlage in Longyearbryn verbracht, um uns an die ZweitweltkriegGewehre zu gewöhnen, welche wir für den Fall einer unerwünschten EisbärBegegnung gemietet hatten. Aber um vier Uhr Nachmittags war noch immer keine Spur von unseren Schneemobil-Führern zu sehen. Es wurde abends um halb sieben, als wir unseren Führer endlich am Ende des Dorfes trafen. Schnell begutachtete er unser Gepäck und die Polkas (Schneemobil-Anhänger) und fragte uns vergnügt: «Ist das alles was ihr habt?» Als wir unsere Waren sicher verstaut hatten, war es neun Uhr abends. Wir fuhren los in die ewige Sonne. Die Aufregung war greifbar und die Aussichten machten es noch spektakulärer. Wir fuhren 45 km das erste Tal entlang, umkurvten eines links und überquerten einen riesigen Fjord, wo bärtige Seehunde um Löcher im Eis lagen. Als wir die 1100 Meter hohe Eiskappe erreichten und uns von den Schiefergebirgen entfernten, wurden wir von einer unvergesslichen Aussicht begrüsst. Eine öde, flache Landschaft, so weit das Auge reichte. Ohne GPS wären wir innerhalb einer halben Stunde verloren gewesen. mag

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Drive Through | text and photos by yves garneau | polar bears?

ix skieurs et un photographe, decidés à vivre un challenge avec comme but utlime une poudreuse fraîche sur une des montagnes les plus éloignée de la planète. Armés de skis et tentes, carabines montées à l’épaule ils se sont embarqués au fonds du pays des ours polaires, POUR deux des plus belles semaines de leurs vie.

Notre équipe était prête à partir, habillée pour l’occasion, à 14h, l’après-midi du 26 avril. Nous avions planifié cette expédition pendant les 6 derniers mois et étions enfin arrivés au jour J. Tout avait été acheté, testé et empaqueté: des téléphones satellite aux panneaux solaires. La veille au soir, nous avions passé une heure au stand de tir local de Longyearbryn avant de nous familiariser avec les fusils de la 2e guerre mondiale que nous avions loués pour l’occasion, en prévision d’une peu probable rencontre avec un ours polaire. A 16h, il n y avait toujours aucun signe de nos guides de motoneige. Nous ne nous sommes pas retrouvés avant 18h30 avec l’un de nos guides, en bordure de la ville. Il scruta rapidement nos trois pulkas (luges tractables) et nos skis, avant de s’exclamer avec émerveillement «c’est tout ce que vous avez?». A environ 21h, notre chargement était enfin sécurisé. Nous sommes partis sous la lumière perpétuelle du soleil. L’excitation était palpable et l’environnement rendait l’expérience encore plus exaltante. Pendant 45 km, nous sommes remontés la première vallée, virant à gauche et traversant un immense fjord, où des phoques barbus attendaient au bord des trous dans la glace. Après avoir le cap glaciaire de 1100 m, au loin des montagnes de schiste, une vue inoubliable nous a accueillis. Un paysage aride et plat s’étendait à perte de vue. Sans GPS, nous nous serions perdu dans la demi-heure.



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cht Stunden später erreichten wir den Ort, welcher unser Basecamp werden sollte. Wir errichteten die Zelte und begannen ein Loch für unsere Küche zu graben. Unsere Schneemobil-Führer waren schon lange am schlafen. Sie fuhren am nächsten Tag wieder zurück, mussten sich daher gut ausruhen. Unser Gruppenführer Hannu Kukkonen (später genannt Der Admiral) bestand darauf, dass wir mit dem Bau des Camps vorankommen sollten. Erst als wir begannen aus Müdigkeit unsinnig zu sprechen, gab er uns die Genehmigung zu schlafen. Der Admiral wünschte jedem eine gute Nacht, während er die Laufschnur um unsere Zelte spannte. Wenn also ein Eisbär an unseren Zelten schnüffeln wollte, würde er eine kleine Explosion mit einem Leuchtsignal auslösen. Diese Taktik sollte uns hoffentlich genug Zeit zum reagieren verschaffen.

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uit heures plus tard, nous sommes enfin arrivés à l’emplacement de notre camp de base. Nous y avons planté les tentes et creusé un trou pour installer notre future cuisine. Nos guides de motoneige s’étaient endormis depuis longtemps, pour se reposer avant leur trajet de retour du lendemain. Notre responsable de groupe, Hannu Kukkonen (surnommé par la suite «L’Amiral»), a toutefois insisté que nous prenions une longueur d’avance avec la mise en place du camp. Ce ne fut que lorsque, rompus de fatigue, nous avons commencé à parler de manière incohérente que nous avons obtenu l’autorisation de nous reposer. L’Amiral a souhaité bonne nuit à tout le monde en installant un file-piège autour de nos tentes. Si les ours polaires venaient renifler dans les alentours, le file-piège déclencherait une petite explosion suivie d’une fusée éclairante. Une tactique qui, nous l’espérerions, nous donnerait assez de temps pour réagir.

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Drive Through | laura bohleber



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Teil 2: Die erste Eisbären-Sichtung

2e partie: Premier ours polaire

Die anfängliche Angst war verflogen und es wurde Zeit die Gegend zu erkunden. Wir bestiegen den Gipfel gleich hinter unserem Camp. Als wir zuoberst ankamen, wechselte die Umgebung schlagartig. Wir befanden uns nicht mehr auf den grossen Flächen der Gletscher, umgeben von malerischen Bergen, sondern inmitten zerklüfteter Granitfelsen mit scheinbar endlosen Couloirs. Die Täler waren eng und die rasiermesserscharfen Gipfel beängstigend. Wir fuhren die unberührten Couloirs wieder runter und fragten uns, wie viele hier schon Ski fuhren, wenn überhaupt jemand.

Après cette frayeur, il était temps de partir en exploration. Tout d’abord, nous avons escaladé le pic situé directement derrière notre camp. A son sommet, le terrain apparaissait complètement différent. Nous ne voyions plus la grande étendue d’un glacier plat bordée de monts vallonnés, mais plutôt de grands pics en granite sur terrain accidenté apparemment sans fin. Les vallées étaient étroites, les pics acérés et intimidants. Nous avons skié dans des couloirs vierges de toute trace en nous demandant si quelqu’un y avait skié auparavant.

Es war gerade zwei Uhr Nachmittags an unserem ersten Tag beim campen, als wir das Signal hörten. Alle ausser einer genossen ein gemütliches Frühstück in der kompletten Küche, als der fehlende amerikanische Skifahrer Kevin Grabowski plötzlich von ausserhalb der Küche aufschrie: «Polar Bear! Im Ernst, kommt raus, Ich verarsche euch ver*%&ç noch mal nicht, da ist ein Eisbär.» Der Admiral drückte sich mit dem Gewehr in der Hand, gefolgt von seinem Regiment, durch den Ausgangstunnel um Kevin zu finden, welcher erst gerade aufgestanden, hektisch den Gletscher hinunter zeigte, wo sich zwei kleine schwarze Punkte in unsere Richtung zu bewegen schienen. Ohne zu schielen erkannten wir die Tourenskifahrer, welche sich mit ihren Polkas im Schlepptau über den Gletscher bewegten. «Nicht nötig einen Warnschuss abzufeuern denke ich,» platzte einer des Teams heraus, «besorg dir eine Brille Kevin.»

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Drive Through | above and right ilir osmani

L’appel a été entendu juste après 2 heures de l’après-midi pendant notre première journée de camping. Tous les membres de notre équipe, sauf un, prenaient tranquillement leur petit déjeuner dans notre cuisine maintenant terminée quand, soudain, le skieur américain Kevin Grabowski a crié de sa position juste à côté du coin cuisine: «Ours polaire! Je suis très sérieux, venez vite. Je ne rigole pas, il y a un ours polaire.» Fusil à la main, L’Amiral, suivi de son régiment, s’est glissé à travers le tunnel de sortie pour retrouver Kevin, qui venait de se réveiller et pointait frénétiquement du doigt le glacier où deux petits points noirs se dirigeaient lentement vers nous. Nous avions à peine besoin de cligner des yeux pour distinguer des skieurs de randonnée sur le glacier tirant leurs pulkas dans notre direction. «Pas besoin de tirer un coup de semonce», laissa échapper un membre de l’équipe, «Achètes-toi des lunettes, Kevin».



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Teil 3: Crackers sind kein Mittagessen

Das Satellitentelefon funktionierte wie ein Wunderwerk. Regelmässig gaben wir Updates an unser Hilfsteam zuhause und erfuhren die neusten Wettervoraussagen. So war es keine Überraschung, als an unserem vierten Tag im Camp ein Sturm hereinkam. Als der Sturm sich hereinlegte, nutzten wir eilig den Vorteil der Auszeit um ein wenig Schlaf zu tanken, zu lesen und Ilir Osmani’s 27. Geburtstag zu feiern. Der Alkohol war alle und die meisten Bücher durchgelesen, also begannen wir mit diskutieren. Politik, Pornografie und Essen waren einige der vielen Themen welche wir anschnitten. Woran ich mich aus dem ewigen Geplauder in der Küchenhöhle am meisten erinnere, ist, dass Cracker kein Mittagsessen sind. Was eigentlich als einer der wenigen Frühstücks geplant war, verschwand plötzlich sehr schnell, bedrohend hinterblieb nur der Haferbrei. Nur um zu zeigen wie viel Bunkeratmosphäre wir hatten. Wir kletterten drei Tage später aus unseren Zelten und mussten feststellen, dass der Schnee noch immer seitwärts fiel und das 50 Cent Thermometer von Kevin -15° Celsius anzeigte. Die Aussichten versprachen uns wärmere Temperaturen und sonnigen Himmel, somit war die Stimmung leider am kränkeln. Es wurde Zeit unsere Höhlen zu verlassen. Nach einem heissen Kaffee/Tee und Haferbrei, der schmeckte wie das Nachtessen vom Vortag, zwangen wir uns raus in den Sturm und bereiteten die Skier auf eine Tour vor. Es war für alle unmöglich noch einmal einen Tag mit Rumsitzen zu verbringen und Cracker zu diskutieren.

3e partie: Les crackerspas un aliment pour le déjeuner

Le téléphone satellite fonctionnait à merveille! Nous faisions le point avec notre équipe de soutien en Suisse et recevions les dernières prévisions météorologiques. Ainsi, nous n’avons pas été surpris quand une tempête est venue lors de notre 4e jour de camping. Comme la tempête s’installait, nous en avons profité pour nous reposer et rattraper un peu de sommeil, lire et fêter le 27e anniversaire du freeskier suisse Ilir Osmani. Une fois l’alcool bu et presque tous les livres lus, les discussions ont commencé. La politique, la pornographie et la gastronomie ont fait partie des nombreux sujets abordés. Ce qui m’a le plus marqué durant ces discussions qui prenaient place dans la cuisine, a été que les crackers ne sont pas un aliment à consommer au déjeuner. Nous les avions acheté comme aliment pour le petit déjeuner, mais ils disparaissaient très rapidement. Nous risquions donc de nous retrouver avec des flocons d’avoine pour toute nourriture. Mais cela n’était qu’un signe apparent de l’ennui qui s’installait. Lorsque nous nous sommes enfin extirpés de nos tentes, trois jours après le début de la tempête arctique, nous avons été étonnés de voir que la neige soufflait encore latéralement et que le thermomètre à 50 centimes de Kevin indiquait -15°C. Nos sources sur le terrain nous avaient prédit des cieux ensoleillés et des températures plus douces. Notre humeur était sombre, et c’est le moins que l’on puisse dire. Il était temps de quitter notre trou. Après un café/thé et des flocons d’avoine qui avaient le goût du souper de la veille, nous nous sommes forcés à sortir pour affronter la bourrasque et à préparer nos skis pour faire un tour. Personne n’avait envie de glander au camp un jour de plus à discuter de crackers.

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Drive Through | ilir osmani



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Unser Team startete die Erkundung einer neuen Gegend. Wir überschritten einen Pass 700 Meter westlich unseres Camps, machten eine kleine Abfahrt und drehten nördlich in Richtung einer Gruppe von Bergkesseln, welche wir auf der Karte sahen, uns aber bis jetzt verborgen blieben. Als wir ihnen näher kamen, riss der Himmel plötzlich auf und der Wind beruhigte sich unmittelbar. Unerwartet erblickten wir in praller Sonne ein kolossales Couloir, welches befahren werden sollte. Es war schwer abzuschätzen, wie weit weg das Couloir war, jedoch fanden sich schnell eifrige Freiwillige um es auszuprobieren. Der Trip endet wunderbar und die Stimmung war einmalig. Obgleich wir am Ende unseres zweiwöchigen Trips noch einmal einen Sturm im Zelt verbrachten. Anstatt über Cracker zu diskutieren, sprachen wir über die unbeschreiblichen Eindrücke welche wir auf dieser Reise erfuhren. Und wir lachten über die irren Themen welche uns zuvor fertig machten, während wir an den Geschmäckern aus unseren Zelten erschauderten. Schlussendlich genossen wir den Fakt so viele Spuren gemacht zuhaben, an Orten wo wenige zuvor Ski fuhren.

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Drive Through | laura bohleber and ilir osmani

Notre équipe s’est lancée dans l’exploration d’une zone que nous n’avions pas eu occasion de voir auparavant. Nous avons passé le col à 700 m à l’ouest de notre camp. Nous sommes redescendus et avons viré au Nord vers une série de cirques cachés que nous avions repérés sur la carte. A l’approche des deux cirques, le ciel s’est soudainement dégagé et le vent est tombé presque instantanément. Soudainement, nous nous sommes retrouvés face à un énorme couloir en plein soleil qui n’attendait qu’à être parcouru en ski. C’était dur d’estimer la distance à laquelle se trouvait le couloir, mais des volontaires se sont rapidement annoncés pour aller l’explorer. Notre voyage progressait à merveille et l’humeur dans le camp semblait inébranlable. Nous ayons encore traversé une tempête au terme de notre séjour de deux semaines. Mais au lieu de parler de garnitures pour les crackers, nous avons alors évoqué les histoires et les expériences que nous avions vécues pendant cet incroyable voyage. Nous avons également ri des sujets de conversation insensés qui nous avaient tant absorbés par le passé et de l’odeur qui émanait désormais de nos tentes. Mais surtout, nous avons savouré le fait que nous avions laissé nos traces là où rares sont ceux qui avaient skiés auparavant.


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mik deschenaux W

ui ne connaît pas ce Romand aux allures punk/rap et les histoires de baston, de fusillade et de prison qui constituent sa réputation de gangster? Si nous étions à Brooklyn, tout cela semblerait bien normal… Lorsque je rencontre Mickael DANS le tranquille quartier familial d’Albisrieden à Zurich, il me propose d’aller boire un café ou une bière. J’opte pour la bière, il faut bien avoir l’air d’un homme lorsque l’on rencontre celui qui fut l’un des grands héros du ski et de la liberté.

Eine imagegeprägte Person wie Mickael Deschenaux weiss was es heisst, mit Vorurteilen zu kämpfen. Er überrascht je länger denn mehr mit Sachen, die er macht oder wie er auf einen wirkt. «Ein Teddybär», wie er sich selber bezeichnet, ist nicht immer böse. Die Öffentlichkeit interessiert sich auch nie wirklich wie du bist. Im Sport oder in der Musik wirst du immer nur an deinem Erfolg gemessen. Triffst du in der Strasse jemand der Probleme macht und es ist jemand den man kennt, spricht man viel eher darüber als wenn man die Person nicht kennt.

Une personne aussi définie par son image que Mickael Deschenaux sait très bien ce que se battre contre les préjugés veut dire. Il surprend toujours avec les choses qu’il fait ou l’impression qu’il produit sur les gens. «Je suis un nounours», dit-il de lui-même. Il n’est pas toujours méchant, mais le grand public ne s’intéresse pas pour qui tu es vraiment. Dans le sport comme dans la musique, tu n’existes que par ton succès. On parlera beaucoup plus de quelqu’un de connu qui fait des problèmes sur la voie publique que d’un simple quidam.

«Du bist eigentlich ganz ok», sagen die Leute oft, nachdem sie drei Minuten mit Mickael geplaudert haben. «Man wird auch älter», meint der fast 30-jährige Mickael. «Wenn du so jung bist und Geld bekommst für das, was dir am meisten Spass macht, dann macht man einfach mal einen Scheiss.» So würden wohl noch viele andere auch funktionieren. Der Einzige, der ihm etwas sagen konnte, war sein Teammanager. Aber nun ist Mickael erwachsen und muss selber für das gerade stehen, was er tut und macht. Genau dies war auch seine Bremse vor rund vier Jahren. Seit einem Prozess darf er nicht mehr nach Amerika reisen und das ist ein heftiges Bremsmanöver für jemanden, der genau dort seine Erfolge gefeiert hatte. Mickael gewann 2003 und 2004 die US Open – der grosse Deal! Und Mickael war damals dementsprechend extrem motiviert. Das Ziel, grosse Contests zu gewinnen, war immer da. Trotzdem fieberte man eigentlich dem einen grossen Idol hinterher: Seth Morrison. Mit pinken Fingernägeln und langen, schwarzen Haaren war er der grosse Rockstar! Wollte man ein respektierter Skifahrer werden, musste man ihm nacheifern. mag

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er kennt den Punk-Rapper aus der Westschweiz nicht, der mit seinen wilden Geschichten über Schlägereien, Schiessereien und Gefängnis fast schon einen Gangsterstatus geniesst? Wären wir in Brooklyn, wäre das wohl alles ganz normal… Aber ich treffe Mickael im ruhigen Zürcher Familienquartier Albisrieden und er lädt mich auf einen Kaffee oder ein Bier ein. Ich entschied mich für’s Bier, man muss ja männlich wirken neben einem ehemaligen Helden des Skiports und freien Lebens.

Fine Wine | text by ruedi flück | mickael by filip hösli

«En fait, tu est un mec en ordre», lui disent souvent les gens après avoir parlé trois minutes avec lui. «Mais j’ai aussi vieilli», commente Mickael qui approche de son 30e anniversaire. «Lorsque tu es jeune et que tu reçois de l’argent pour faire ce que tu aimes le plus dans la vie, c’est facile de faire des conneries.» Et ils sont beaucoup dans ce cas. A l’époque, le seul capable de le raisonner était le manager de l’équipe. Aujourd’hui, Mickael est un adulte qui doit assumer ce qu’il dit et ce qu’il fait. Voilà près de quatre ans, c’est d’ailleurs ce qui a freiné sa carrière. Depuis son procès, il n’a plus le droit de se rendre aux USA, un obstacle incontournable car c’est justement là-bas qu’il avait le plus de succès. En 2003 et 2004, Mickael a remporté l’US Open – et c’était énorme! Il était alors extrêmement motivé. Il avait toujours pour objectif de remporter les plus grands contests et voulait alors ressembler à son idole: Seth Morrison. Avec ses ongles peints en rose et ses cheveux noirs, c’était une véritable rockstar! Pour être un skieur respecté, il fallait absolument être comme lui.



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Begonnen hat eigentlich alles mit der Junioren-Weltmeisterschaft im Mogul in Les Crosets. Dort trafen sich die Grössen wie Candide Thovex, JP Auclair oder Baptiste Collomb Patton, und auch Mickael war am Start. Nach dem Contest gingen all diese Jungs immer im Park fahren, denn in Les Crosets gab es bereits damals einen super Park – einer der wenigen in Europa. «Danach verbrachte ich viel Zeit in Amerika und hatte die ersten Sponsorenverträge und Parkshootings. Damals konnte ich aber erst 540er und 360er.» Dynastar schickte ihn dann an die X-Games. Sechster Platz bei seiner ersten Teilnahme mit einem Rodeo 540. Skogen sprang damals bereits Switch Rodeo 720 Japan und alle nannten ihn einen Rollerblader. Zwei Jahre später machten alle genau diese Tricks, die er schon konnte. «Meine Mum hatte zwischendurch eine ziemliche Krise wegen mir, ich schlich mich ständig aus dem Haus und ging Ski fahren.» So hat alles begonnen bei Mickael. Trotzdem hat er viel fürs Leben gelernt während dieser Zeit. Der ganze Lebensstil mit vielen Partys und kaum geregeltem Tagesablauf haben ihn bis heute geprägt und er weiss nun was es heisst, unten durch zu müssen oder ganz oben zu stehen. Diese Lebenserfahrung spürt man auch sehr gut wenn man mit Mickael spricht. Seine Euphorie wenn er von damals spricht ist extrem packend. Wie gerne wäre man selber auch dabei gewesen. Dies macht Legenden aus, sie haben Dinge getan die wir heute nicht mehr tun können. Damals, gegen Ende der 90-er Jahre war es ziemlich einfach, einen Sponsor zu finden. Konnte man einen 540 sauber ausführen war man bereits dabei. Heute ist alles sehr viel athletischer. Die Kids können zwar verrückte Tricks, aber Skifahren an und für sich ist ihnen fremd. Dagegen muss man heutzutage mag

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Fine Wine | above mickael and rookie in 2004 by christophe margot

Tout a commencé avec les championnats junior de Mogul aux Crosets. Les stars comme Candide Thovex, JP Auclair et Baptiste Collomb Patton s’y étaient toutes donné rendez-vous. Et Mickael prenait aussi le départ. Après les contests, les mecs allaient tous ensemble skier dans le park, car il y avait alors déjà une super installation aux Crosets, l’une des premières d’Europe. «Par la suite, j’ai passé beaucoup de temps en Amérique, j’ai eu mes premiers contrats de sponsoring et mes premiers shootings dans des parks. Pourtant, je ne faisais encore que des 540 et des 360.» Dynastar l’envoya alors aux X-Games où il termina sixième en réalisant un Rodeo 540 pour sa première participation. Comme Skogen présentait à l’époque déjà un Switch Rodeo 720 Japan, tous les mecs le surnommaient le Rollerblader. Deux ans plus tard, il allait réaliser tous ces tricks lui-aussi. «A ce moment-là, ma mère a eu pas mal de problèmes avec moi. Je sortais tout le temps en cachette et j’allais faire du ski.» C’est ainsi que tout a commencé pour Mickael. Cette période a cependant été riche en enseignements pour lui. Aujourd’hui, il se souvient bien de ce style de vie rythmé par de nombreuses soirées et de son programme du jour sans règles ou presque. Il sait ce que cela veut dire d’être tout en haut, mais aussi de retomber au plus bas. Lorsque l’on parle avec Mickael, on ressent qu’il possède une véritable expérience de la vie. Son euphorie à l’évocation du passé est très émouvante. On aimerait tellement avoir vécu tout cela. Ils faisaient des trucs que l’on ne peut plus faire aujourd’hui. Et c’est ça qui construit les légendes.


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technisch viel gewandter sein, um auf sich aufmerksam zu machen. Ohne extrem anspruchsvolle Tricks wird man heute kaum mehr beachtet. Dagegen ist es den meisten egal, wenn man bei schlechten Bedingungen nicht mehr fahren geht. Die Parks sind ja sowieso fast immer perfekt geshapt, da verbringt man lieber einen ruhigen Tag anstatt Risiken einzugehen. Dies war früher völlig anders. Mit dem Trainer, der Verantwortung gegenüber Geldgebern und Medien ist man als Athlet viel mehr gebunden. «Es nimmt das Free aus dem Style» sagt Mickael und hat damit irgendwie recht. Es soll ja nicht schlecht sein, es ist nur eine Entwicklung, eine Beobachtung. «Wenn Freeski olympisch wird, bin ich der erste, der ein Ticket kauft!» Die aktuelle Entwicklung bringt dem Sport extrem viel. Es muss ja nicht jeder in dieselbe Richtung gehen und der Industrie und den Medien folgen. Man hat heutzutage die Wahl zwischen dem einen und anderen. Mickael und seine Freunden schliefen zum Teil am Boden im Auto und reisten mit extrem kleiner finanzieller Unterstützung durch die Gegend. Man kam halt eher mal bei Freunden unter oder feierte die Nacht durch. Was die Skifahrer heute an den Wettkämpfen für Hotelzimmer bekommen, ist ein völlig neuer Standart. «Vor zehn Jahre musstest du ein Skibum werden und verdientest dann vielleicht mal etwas Geld damit.»

A la fin des années 90, il était relativement facile de trouver un sponsor. Il suffisait de savoir exécuter proprement un 540. Aujourd’hui, cela demande des qualités plus athlétiques. Les kids réussissent des tricks hallucinants, mais ils ne savent presque plus skier. Pour se faire remarquer, il faut désormais avoir de bonnes aptitudes techniques. Plus personne ne s’intéresse à vous si vous de ne faites pas de tricks complexes. A l’opposé, la majorité des gens n’a aucun problème avec le fait de ne pas skier lorsque les conditions sont mauvaises. Les parks sont presque toujours parfaitement damés et c’est plus facile d’y passer une journée tranquille plutôt que d’aller courir des risques inutiles. A l’époque, c’était totalement différent. En tant qu’athlète, on est maintenant plus intimement lié avec son entraîneur, car il fait le lien avec les sponsors et les médias. «Ça enlève un peu le côté Free du Style» commente Mickael. Et il a peut-être raison. Impossible de dire si c’est une mauvaise chose, c’est tout simplement une évolution de notre sport que l’on ne peut que remarquer. «Si le Freeski devient une discipline olympique, je serai le premier à acheter un billet!» L’évolution actuelle apporte beaucoup à ce sport. Tout le monde ne doit pas aller dans la même direction ou suivre l’industrie et les médias. Aujourd’hui, on a le choix. Mickael et ses amis ont parfois dû dormir dans leur voiture ou voyager sans presque aucun soutien financier. Certaines fois, on passait la nuit chez des amis ou on faisait la fête jusqu’au matin. Les chambres d’hôtel que les skieurs occupent lors des compétitions font partie d’un tout nouveau standard. «Il y a dix ans, tu devais devenir un «ski bum» si tu voulais gagner un peu d’argent.» swiss ski mag

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above mickael and the ring in 2004 by christophe margot

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Sieht man mehr als nur dies, lernt man mehr übers Leben. Heutzutage reisen die Jungs von Hotel zu Hotel und die Teammanager kümmern sich um alles. «Ich habe von meiner Mutter gelernt, dass man möglichst viele verschiedenes wissen sollte.» Das Wissen erlangt man, indem man offen durch die Welt geht und sich auf verschiedene Personen einlässt. Macht man neue Bekanntschaften, lernt man auch wieder neues Wissen. Es ist schön zu sehen, wie Legenden intelligent sind, auch wenn ihnen das Image manchmal etwas anderes aufdrückt. Nur wer sich auf anderes einlässt, wird auch neues positives erlernen, genauso ist das mit Mickael.

Lorsque l’on regarde les choses avec de la distance, on peut apprendre beaucoup sur la vie. Aujourd’hui, les mecs vont d’hôtel en hôtel et le manager de leur équipe se charge de tout gérer. «Ma mère m’a appris que l’on doit savoir le plus de choses différentes possibles.» Et ce savoir ne peut être acquis qu’en voyageant dans le monde avec un esprit ouvert et en acceptant de rencontrer des personnes différentes. Chaque nouvelle rencontre est l’occasion d’apprendre. C’est un véritable plaisir de constater qu’un mec faisant partie de la légende est vraiment intelligent, même si son image peut faire croire le contraire. Pour avoir des expériences positives, il faut rencontrer l’autre avec un esprit ouvert. Et c’est exactement comme ça avec Mickael.

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Nimm auch du an der Verlosung eines Paares Ninthward HHP teil, indem du einfach die folgende Frage mit einem Email an win@twinmagazine.ch beantwortest:

Participez au tirage au sort et gagnez une paire de Ninthward HHP en répondant à la question suivante par mail à win@twinmagazine.ch:

ik ist seit langem ein Meister des Stils. Während der letzten sechs Jahre hat er eine ganze Generation von talentierten Fahrern inspiriert. Heutzutage ist Hernik Harlaut der beste Vertreter des von Mik inspirierten Stils. Der junge Schwede hat es seit mehreren Saisons bewiesen, dass er der gleichen Vision wie Mik nacheifert: Wegweisender Stil! Henrik folgt dem Weg der Legende Deschenaux mit seiner neuen Waffe: Der Nithward HHP, Henrik Harlaut Pro.

Wie oft hat Mickael Deschenaux die US Freeski Open gewonnen?

ik est depuis toujours un maître du style. Durant ces dix dernières années, il a inspiré toute une génération de riders talentueux. Aujourd’hui, Henrik Harlaut est devenu le meilleur ambassadeur de l’esprit de Mik. Ce jeune suédois a prouvé depuis de nombreuses saisons qu’il partageait la même vision du Freeski: le style avant tout. Henrik poursuit donc sur la voie tracée par la légende Deschenaux, mais avec sa nouvelle arme: les Ninthward HHP, Henrik Harlaut Pro.

Combien de fois Mickael Deschenaux a-t-il remporté l’US Freeski Open?

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left mickael and romeo and above mickael and chat in 2009 by jeff rodrigues

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Der Schnee war rar in den Alpen. Regelmässig schauten wir uns die Webcams in Bosnien an, Jahorina nahe der Hauptstadt Sarajevo bot als einziges Skigebiet aktuelle Bilder. Wir wurden darüber hinaus aus der spärlichen Information im Internet nie so richtig schlau. Wie gross das Skigebiet ist und wo man Übernachtungen findet, war schwer zu erahnen. Trotzdem wagten wir das Abenteuer und als ehemaliger Austragungsort olympischer Winterspiele 1984 waren wir uns sicher, dass wir Schnee vorfinden würden.

Alors que la neige était absente dans nos Alpes, nous contrôlions régulièrement les images qui nous parvenaient depuis Jahorina, le seul domaine skiable près de la capitale Sarajevo. Mais ce n’était pas un franc succès, compte tenu de la rareté des mises à jour. Il était bien difficile de déterminer la taille de la station et de trouver l’endroit où nous pourrions dormir. Excités par la découverte d’une terre inconnue, nous avons décidé de tenter l’aventure en nous disant que nous trouverions forcément de la neige là où s’étaient déroulés les jeux olympiques de 1984.

it David machte ich noch eine Abfahrt in einem Seitental, welches sich später als Mienengebiet herausstellte. Der Ausstieg im Dorf dauerte mindestens 30 Minuten bei der ersten Fahrt. Ein zweites Mal war leichter, weil der meterhohe Frischschnee inklusive Trampelpfad einfacher zu durchpflügen war. Wieder beim Lift gönnten wir uns einen Schnaps von einem der vielen Strassenverkäufer auf der Skipiste. Es kam einem vor wie an einem Basar in einer Touristendestination. Der Schnaps war sicher mehr als 4cl und ziemlich stark für die 40 Rappen die er kostete. Willkommen im Balkan!

Wir starteten in der Schweiz mit dem Bus, zur Verfügung gestellt von den Kraftwerken Oberhasli. Ideal, genug Platz hinten für all unser Equipment und die fünf Personen. David Ortlieb und Alessandro Jossen als Skifahrer, Menk Rufibach als Filmer, Zvonomir Pisonic als Guide und Ortskundiger und ich. Wir hörten kurz vor der Abfahrt, dass es in den Dolomiten viel Schnee haben sollte. Auf der Suche dessen waren wir sowieso, so entschieden wir uns, da mal schnell vorbei zu schauen. Es lag ja auf dem Weg. Halbwegs. Gegen Mittag trafen wir bereits in Arabba ein. Der Schnee war nicht mehr überall so frisch wie erwartet, trotzdem fanden wir in den Schattenhängen gute Bedingungen für einen schönen Kicker und hatten die ersten Aufnahmen im Kasten. Dank dem Internet in unserer Unterkunft merkten wir zum Glück, dass es mittlerweile in Bosnien, unserem eigentlichen Ziel, seit 24 Stunden schneite. Der kommende Weg schien nach zwei Tagen getaner Arbeit als reiner Ferienausflug und wir fuhren voller Hoffnung weiter durch die schönen italienischen Berge, immer südwärts.

vec David, nous avons décidé de partir depuis une vallée proche, qui se trouva être en réalité un terrain miné. La première ascension nous a pris 30 minutes, la seconde fut simplifiée par nos traces déjà existantes qui rendaient le mètre de neige fraîche plus facile à franchir. A l’approche du télésiège, on a décidé de s’offrir un bon schnaps chez l’un des nombreux vendeurs local. L’homme au bar semblait tout droit sorti d’un bazar pour vacanciers, tandis que le degré d’alcool et la taille du verre dépassaient largement le prix payé. Bienvenue dans les balkans!

Nous partons donc de Suisse dans un bus prêté par la centrale électrique Oberhasli. Parfait, nous avions assez de place à l’arrière pour notre équipement et cinq personnes. David Ortlieb et Alessandro Jossen comme skieurs, Menk Rufibach comme cameraman, Zvonomir Pisonic notre guide et moi-même. Juste avant de partir, nous apprenons qu’il semble y avoir beaucoup de neige dans les Dolomites. C’était exactement ce que nous voulions et nous décidons donc d’y passer en vitesse, juste pour voir. C’était de toute façon sur notre route – enfin presque. Vers midi, nous étions déjà à Arabba. Même si la neige n’était pas partout aussi fraîche que prévu, nous avons découvert de bonnes conditions pour notre premier kick sur le versant à l’ombre. Les premières photos étaient déjà dans la boîte. Grâce à l’internet disponible dans notre point d’hébergement, nous avons appris que de la neige tombait depuis 24h sur notre destination finale en Bosnie. Après les deux derniers jours de travail, le chemin à parcourir nous apparaissait comme une petite partie de plaisir. Et c’est plein d’espoir que nous sommes partis en direction du sud au-delà des magnifiques montagnes italiennes.

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Drive Through | text and photos by ruedi flück | right david ortlieb, drop, corvara di badia




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wischenstopp machten wir bei Zvonomir‘s Eltern in Nova Gradiška, Kroatien, nahe der Grenze zu Bosnien. Wir landeten direkt in einer anderen Welt und es war spannend zu erfahren, wie die Geschichte in Orten aus Ex-Jugoslawien Spuren hinterlässt. Das Nachbarhaus ist noch immer mit Farbe gekennzeichnet. Allen war klar, dass darin Serben wohnten. Sie wurden regelrecht vertrieben. Es kam sogar vor, dass die Häuser vor ihren Augen, nach der Rückkehr vom Einkaufen auf dem Markt, gesprengt wurden. Es ist manchmal schwer als Schweizer den Balkan zu verstehen, bei uns ist immer alles so gut und nett. Wir lachen zwar über die Zürcher und sie über uns, aber was ist schon dabei. Hier wird kein Haus gesprengt. Tragischerweise kommt es in der slawischen Geschichte immer vor, dass die Leute auf diese Art und Weise miteinander umgehen. Gemeinsam Rakija saufen, ein kleiner Streit zu später Stunde und am Morgen Arm in Arm erwachen. Ein Alltagsbild. Die isolierten Verhältnisse unter welchen viele aufwuchsen zeigen sich deutlich, wenn Joza Pisonic aus ihrer Kindheit im Jahre 1967 erzählt: «Und plötzlich stand er vor mir. Ich habe gedacht ich versinke in den Boden. Er hatte so grüne Augen und war ganz schwarz» meint sie zum ersten Kontakt mit einem Afrikaner. Auch Kaugummi und Fussgängerstreifen sah sie zum ersten Mal mit 18, als sie in die grosse Stadt Sarajevo reiste um zu arbeiten. Immer wieder gab es in solchen Dörfern während der 70er- und 80er-Jahren Fehden zwischen Familien, Streit unter Auswärtigen. Viele meinen es hätte früher oder später zu einem Krieg kommen müssen…

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u passage, on a aussi pris le temps de faire une petite pause chez les parents de Zvonomir à Nova Gradiška en Croatie. Nous avons atterri dans un autre monde. Incroyable de voir les traces que l’histoire a laissées dans ces villages d’ex-Yougoslavie. La maison des voisins porte encore la marque de peinture signalant l’habitation des serbes. Par le passé, ils en avaient été régulièrement et brutalement chassés. Ils voyaient parfois de leurs propres yeux leurs maisons exploser au retour des courses quotidiennes. On se dit alors que pour un Suisse, c’est peut-être difficile de bien comprendre les Balkans. Chez nous, tout est toujours parfait, propre et en ordre. On se fout des Genevois et eux se foutent de nous, mais ça s’arrête là, aucune maison n’explose. Dans les pays slaves en revanche, c’est bel et bien comme ça que les gens ont vécu, et vivent encore à certains endroits. Une razade de Rakija, une petite prise de tête tard dans la nuit et un réveil bras dessus bras dessous le matin, rien de choquant par ici. L’enfance particulière que beaucoup ont connu ici a été d’autant plus palpable lorsque Joza Pisonic nous a raconté ses souvenirs de 1967: «Et tout d’un coup il était face à moi. J’ai cru que j’allais m’effondrer. Il avait des yeux verts et il était noir, tout noir» nous a-t-elle raconté au sujet de la première fois, où elle avait vu un africain. Elle a 18 ans à son arrivée à Sarajevo où elle vient pour travailler. Elle y découvre pour la première fois un passage piéton et mâche son premier chewing-gum. Les problèmes entre les familles locales et les nouveaux arrivants existaient depuis toujours. Une tension silencieuse avait toujours été présente et, comme beaucoup le pensent ici, cela devait arriver à un moment ou à un autre.

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Drive Through | david ortlieb, 360 critical, corvara di badia

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drivethrough

Über die Save, einen geschichtsträchtigen Fluss der nun als Grenze zwischen Bosnien und Kroatien dient, reisten wir weiter Richtung Sarajevo. Die Stadt eröffnete sich uns wie erwartet. Viele Spuren des Krieges sind noch immer deutlich zu sehen. Einschusslöcher an den meisten Hausfassaden. Wir waren schon wieder froh – nach der Hilfe bei der Grenzpassage – auch in dieser uns fremden Stadt einen Ortskundigen, welcher die Sprache spricht, dabei zu haben. Er schwatzte uns von der Polizei raus, welche uns wegen einem knappen Abbiegen büssen wollte. Jeder Bosnier würde lachen, wir waren natürlich zuerst einmal eingeschüchtert und verstanden nur, dass wir etwas falsch machten, mehr nicht. Endlich sind wir in Jahorina, unserem Ziel und dem ehemaligen Austragungsort der olympischen Winterspiele, an denen übrigens die Tessinerin Michela Figini die Abfahrt gewann, angekommen. Wir bezogen zugleich ein feudales Chalet mit Cheminée und allem, was man sich für einen Bergurlaub wünschen könnte. Wir sind im bosnischen Touristenort gelandet. Trotzdem waren wir wohl die einzigen westlichen Ausländer während des Winters. Wir wurden sogar Eingangs Ort extra von Tourismus-Verantwortlichen abgeholt und mit einem Schneetöff zum Chalet begleitet. Man empfahl uns natürlich auch gleich einen befreundeten Wirt, um dort das Nationalgericht zu kosten. Viel Fleisch, Kartoffeln und Weisskraut. Ein kulinarischer Höhenflug in der uns fremden Art des «Auswärts-Essens». Zu all dem kam hinzu, dass wir nicht nur ein wenig Neuschnee vorfanden, sondern wohl den tiefsten Champagne-Powder, welchen wir jemals erlebten. Mindesten hüfttief war er und bescherte uns die kommenden drei Tage schier unendlichen Spass beim durchpflügen der Wälder nahe der Skilifte. Zu weit mag

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Drive Through | above bosnian, pale | right alessandro jossen, bomb drop, jahorina

La route reprend ses droits, nous traversons la Save, fleuve qui sert de limite entre la Bosnie et la Croatie et continuons en direction de Sarajevo. La ville apparaît alors exactement comme nous l’avions imaginée: des traces de la guerres encore flagrantes, des façades criblées de balles sur la plupart des maisons. A la douane, nous avons béni le ciel d’avoir avec nous quelqu’un parlant la langue. Sans lui, les négociations avec la police, qui nous reprochait une infraction, auraient été bien plus hasardeuses. Tout Bosniaque se serait immédiatement marré, mais nous, nous étions plutôt intimidés et comprenions uniquement que nous avions fait quelque chose de faux. La barrière de la langue conduit parfois à des malentendus, mais c’est aussi ça le charme de la découverte. Après cet épisode tragico-comique, nous atteignons notre destination: Jahorina. Ancien site des Jeux olympique d’hiver, où, pour la petite histoire, la tessinoise Michela Figini avait remporté la descente. A peine arrivés, nous prenons possession d’un vieux chalet avec cheminée et tout ce dont on rêve pour d’authentiques vacances à la montagne. Nous sommes les seuls touristes de l’hiver, dans la seule station de Bosnie, il y a de quoi se sentir spécial... Nous sommes reçus par les responsables de l’office du tourisme et accompagnés jusqu’au chalet par une escorte de motoneiges. Un restaurateur local nous accueille chaleureusement et nous invite à goûter les spécialités du pays: beaucoup de viande, de pommes de terre et de choux blanc. A n’en pas douter, un des meilleurs instants gastronomiques de notre périple. Alors que la Suisse souffre d’un manque de neige record, nous trouvons non pas quelques centimètres de poudre, mais bel et bien la poudreuse la plus profonde que nous ayions jamais vue. Engloutis jusqu’aux hanches, c’est trois jours de pur plaisir qui se sont offerts à nous dans les forêts proches des remontées mécaniques. Mais ici, s’éloigner des pistes n’est pas une bonne idée...



drivethrough

von den markierten Pisten sollte man sich hier nicht entfernen. Die versteckte Gefahr sind weder Gletscherspalten noch Lawinen, sondern explosive Minen. Als wir einen Ortskundigen beim Passieren einer Abschrankung erwischten, fragten wir ihn ob es denn nicht gefährlich sei? Ach nein, die Minen sind zwar da, aber ein wenig weiter unten, meinte der gelassen.

Les champs de poudre abritent un danger bien plus sournois que les avalanches et les crevasses: des mines terrestres. Nous avons demandé à un local qui passait sous les barrières si cela était dangereux. Il nous a répondu d’un air tranquille: non ça va, les mines sont là, mais bien en dessous.

Aufgrund der geringen Höhe wurde der Schnee leider beim ersten Sonnenschein am dritten Tag bald schwer und so mussten wir dann auch aufgrund unserer begrenzten Zeit wieder den Heimweg antreten. Nach der Visite eines zerbombten Hotels packten wir unsere Sachen und fuhren via Mostar ans Meer und entlang der Küste nordwärts. Irgendwie hatten wir zu wenig Zeit. Es gäbe noch mehr Skigebiete in dem jungen Land. Auch die Geschichten, welche Einheimische zu erzählen hatten, sind unendlich. Immer wieder denke ich beim Verlassen einer so eindrücklichen Gegend, dass ich zurückkommen muss. Da gibt es noch mehr zu sehen, ich muss alles sehen, alles wissen!

Le troisième jour, la neige commence malheureusement à devenir lourde à cause des premiers rayons de soleil et de l’altitude plutôt basse. Le temps commence à manquer alors qu’approche l’heure de notre retour. Encore le temps de visiter un hôtel désaffecté et bombardé et nous faisons nos bagages avant de repartir à travers Mostar en direction du nord en longeant la mer. Sur le chemin du retour, une seule pensée: nous avons eu trop peu de temps. Il y avait encore tellement de domaines skiables dans la province, tellement d’histoires à entendre des habitants. C’est toujours pareil, à chaque fois que je dois quitter un endroit comme celui-ci, je veux y retourner. Là-bas, il y a encore plus à voir, je veux tout voir, tout savoir! Mais c’est tout de même bon de n’en avoir eu qu’une partie, car j’en rêve maintenant encore plus. Et c’est précisément ce qui nous tient en vie et ce qui nous plaît dans ces voyages. Si les gens n’avaient plus d’histoires à raconter, cela ne vaudrait plus la peine de continuer. C’était déjà l’avis de l’écrivain Peter Bichsel. Pour lui, l’important était l’histoire en elle-même, pour moi l’histoire du voyage. A bientôt très cher pays de l’Est.

Es ist trotzdem gut so, nur ein kleines Stück zu erfahren, ich erträume mir dann mehr. Das ist was uns am Leben hält und zum Reisen animiert. Und hätten die Menschen keine Geschichten mehr zu erzählen, würde es sich nicht lohnen weiter zu machen. Dieser Meinung war schon der Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel. Ihm geht es um die Geschichten an sich, mir um die Geschichten des Reisens. Bis bald werter Osten. mag

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Drive Through | david ortlieb, minerun, jahorina



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hez Twin Magazine, on aime mettre en avant les belles initiatives. Dans ce numéro, c’est l’élan de solidarité pour le Japon qui nous a touché. Dans tous les milieux sportifs, on a pu observer de beaux gestes, du soutien et de la fraternité.

Genau aus diesem Grund wurde auch das Projekt von Faction Skis gegründet: Aus der engen Zusammenarbeit mit dem japanischen Künstler Taka Sudo, welcher seit langem in Whistler wohnt, wollte Factions Skis ihre Hilfe beim Wiederaufbau nach der schlimmen Katastrophe im Frühling voran bringen. Die Region Tohoku, eine der am schlimmsten betroffenen des Desasters, verfügt über mehrere Skistationen. Deshalb war es eine angebrachte Idee, einen neuen Ski auf den Markt zu bringen, dessen Profit zu einem Prozentsatz dem Roten Kreuz gespendet wird. Aber dies ist noch nicht alles.

C’est dans cette optique que Faction Skis a été à l’origine d’un joli projet dont voici la description: En travaillant de près avec l’artiste Japonais Taka Sudo, vivant depuis longtemps à Whistler, Faction Skis a voulu apporter son aide à la reconstruction après les terribles catastrophes de ce printemps. La région de Tohoku, une des plus touchées par le désastre, possède plusieurs stations de ski. Voilà pourquoi créer un ski pour le mettre sur le marché en reversant un pourcentage des profits à la Croix Rouge est apparu comme une idée appropriée. Mais cela ne s’arrête pas là.

Eine Auktion: Faction Skis bat Taka Sudo, ein von der japanischen Flagge inspiriertes Kunstwerk zu kreieren. Auf dieser Grundlage hat der Designer von Faction Skis «MAC10» eine Grafik für Skis gefertigt.

Une vente aux enchères: Faction a demandé à Taka Sudo de créer une œuvre d’art originale, inspirée du drapeau du Japon. Sur cette base, le designer maison de Faction «MAC10» a réalisé un graphisme adapté à un ski.

Die Verkaufsauktion des Originals von Taka Sudo wird während dem Event «The Deep Winter Photo Contest» in Whistler stattfinden. Der ganze Erlös wird dem Unterstützungsfond vom Roten Kreuz gespendet. Faction Skis offeriert ein Paar Prodigy’s Special Edition für den Gewinner der Auktion.

La vente aux enchères de l’œuvre originale aura lieu au cours de l’événement «The Deep Winter Photo Contest» à Whistler. Tous les bénéfices seront reversés au fond de soutien de la Croix Rouge. Faction de son côté offrira également une paire de Prodigy’s édition spéciale à la personne remportant l’enchère.

TWIN beteiligt sich an dieser schönen Solidaritätsaktion und bietet einen speziellen Wettbewerb zusammen mit Faction Skis an. Zeigt auch ihr eure Solidarität mit einer künstlerischen Kreation, welche ihr per Email einsendet (win@twinmagazine.ch - unter: Faction). Beweist, dass sich die Schweizer Freeski Szene für Japan einsetzt! Die schönsten Einsendungen werden online zur Abstimmung veröffentlicht und die drei besten Kreationen gewinnen eine Ausrüstung von Faction Skis.

Twin s’associe donc à ce bel acte de solidarité et propose un concours spécial en collaboration avec Faction Skis. Montrez vous-aussi votre solidarité en nous envoyant par e-mail une création artistique originale (win@twinmagazine.ch sujet: Faction). Montrez que le Freeski Suisse se mobilise pour le Japon. Les plus belles créations seront soumises à un vote online et les 3 meilleurs remporteront du matériel signé Faction Skis.

Preis: Eine Reproduktion des Kunstwerks von Taka Sudo und ein Paar Prodigy Special Edition Skier. Preis: Faction «Agent» Pack: Agent Helm, Stöcke und Zubehör Preis: Faction «Royal» Pack: Royal Helm, Stöcke und Zubehör

1er prix: Une reproduction de l’œuvre de Taka Sudo et 1 paire de Prodigy’s édition spéciale. 2e prix: Faction «Agent» Pack: Agent Helmet, poles & accessories 3e prix: Faction «Royale» pack: Royal Helmet, poles & accessories

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eim TWIN Magazin lieben wir es, sinnvolle Initiativen zu unterstützen. In dieser Ausgabe ist es die Solidarität für Japan, welche uns berührt hat. In allen sportlichen Bereichen hat man brüderliche Unterstützungsgesten beobachtet.

The Recipe | send us your artwork and win some sick prizes from faction



therecipe

a letter to santa

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ientôt Noël, et tous les amateurs de sports d’hivers suisses seront sous le sapin décoré pour distribuer des cadeaux à leurs enfants. Ces cadeaux viendront du Père Noël, un Monsieur qui commence à vieillir gravement. En réalité, le Père Noël est un Racer qui s’accroche au ski traditionnel – ce qui désavantage tous les jeunes adaptes du Freeski de notre pays…

Seien wir mal ehrlich: Wie viele Freeski-Verbände- und Coreshops gibt es im Vergleich zu den klassischen Vereinen und Race-Geschäften in der Schweiz, und wie gut wiederum kennen sich die Racer im Freeskiing aus? Wer die Wahrheit kennt, weiss wie schlecht der Weihnachtsmann beraten ist… Die Coreshops und europäischen Brands haben keine Chance am hart umkämpften Markt der Race-Giganten, auf dem auch der Weihnachtsmann einkaufen geht. Das meiste Geld der Industrie wird noch immer in den klassischen Skisport gesteckt, anstatt dem Nachwuchs eine angemessene Chance zu geben. Staatliche Schulen und Verbandsförderungen für Freeskier und deren Trainings sind Fremdwörter, Kippstangen dagegen in jedem Nachtgebet… Was die Athleten und deren Skisponsoren leisten müssen, um sich hierzulande zu etablieren, darüber sollte sich die Race-Industrie mal Gedanken machen. Viele Investitionen in Ridermanagement, Events, Gagen, Travelbudgets und Marketing tätigen die Firmen selbst – um der Schweiz Top-Sportler wie Jonas Hunziker zu bieten. Jonas ist im Swiss Freeski Team, geht auf die Mittelschule in Engelberg und hat bei Nordica Freeskiers eine Bilderbuchkarriere vom Rookie zum international Rider hingelegt. Und das, obwohl wir als sein Skisponsor in der Schweiz nicht mal annähernd so viel Twin Tips verkaufen wie wir in Marketing und Riderssupport für Freeski ausgeben. Freeskiing wird 2014 olympisch, für klassische Skiverbände und die Industrie waren das vielleicht die ersten News die sie registriert haben, seit es Freeskiing gibt. Plötzlich werden Trainingsparks für Freeskier ein ernstes Thema. Der bislang belächelte «Spielplatz/Funpark» wird nun auf internationalen Prüfstand gestellt – und gefordert. Grosse Rider und Medien kündigen sich an, und die Euro X-Games finden bereits in der Nachbarschaft statt. Doch ist die Schweiz bereit für professionellen Freeski, kann der eingestaubte Weihnachtsmann da mithalten? Lieber Weihnachtsmann, das ist unser Wunsch: Sag den Racern, ihr Nachwuchs sind junge, ambitionierte Freeskier, die dringend mehr Aufmerksamkeit und Support benötigen. Sag den Shops, sie sollen mehr Twin Tips kaufen, damit die Skifirmen auch weiterhin in den Sport investieren können, Schweizer Rider und Medien eine Chance haben zu überleben und durchzustarten, und unser Sport angemessen respektiert wird. Und damit auch du es leichter hast, endlich das richtige Geschenk für die vielen Freeskier da draussen zu finden.

Soyons francs: combien d’associations de Freeski et de Coreshops y a-t-il en Suisse en comparaison avec le nombre d’association traditionnelles et de magasin Race? Et quelles sont les connaissances des Racers en matière de Freeskiing? Si vous connaissez la réponse, vous savez aussi que le Père Noël a peu de chance d’être bien conseillé … Les Coreshops et les marques européennes n’ont aucune chance de s’imposer sur un marché dominé par les géants Race, ce marché même où le Père Noël va faire ses emplettes. La majorité des investissement de l’industrie part encore et toujours dans les pratiques traditionnelles du ski et cela ne laisse pas vraiment sa chance à une relève quelle qu’elle soit. S’il est impossible de trouver des écoles et des associations officielles consacrées au Freeski et à sa pratique, les piquets de slalom sont, par contre, dans toutes les listes de souhaits … L’industrie Race devrait plutôt se demander quels efforts les athlètes et leurs sponsors doivent produire pour s’imposer dans notre pays. Les entreprises investissent directement de fortes sommes dans le management des riders, les manifestations, les gages, les budgets de voyage et le marketing – et permettent ainsi à la Suisse d’avoir des sportifs du niveau de Jonas Hunziker. Jonas fait partie du Swiss Freeski Team, va au gymnase à Engelberg et fait parallèlement une carrière exemplaire dans l’équipe des Nordica Freeskiers, passant de Rookie à rider international. Et pourtant pour nous, en tant que son sponsor, les ventes en Suisses de Twin Tips ne représentent qu’une fraction de ce que nous investissons dans le Freeski, en marketing et en mesures de soutien pour les riders. Le Freeski sera une discipline olympique à partir de 2014. Cette information a dû être la première qu’ont entendu les associations de ski traditionnelles et l’industrie depuis la création du Freeski. Soudain, on commence à penser à la création de parks d’entraînement pour Freeskiers. Jadis moqué, le «terrain de jeu/Funpark» est désormais une réalité existant et promue au niveau international. On constate l’émergence de grands riders et de médias, sans oublier que les prochains Euro X-Games auront lieu tout près de chez nous. Mais est-ce que la Suisse est prête pour le Freeski professionnel? Est-ce que notre vieux Père Noël peut encore prendre le train en marche? Alors, Père Noël, voici notre souhait: dis aux Racers que leur relève est constituée de jeunes Freeskiers ambitieux qui ont urgemment besoin de plus d’attention et de soutien. Dis aussi aux shops qu’ils devraient acheter plus de Twin Tips, pour que l’industrie puisse continuer à investir dans ce sport. De cette manière les riders suisse et les médias auront une chance de survivre et notre sport recevra le respect qu’il mérite. Peut-être aussi qu’il te sera plus facile, cher Père Noël, de trouver les bons cadeaux pour les adaptes du Freeski de notre pays.

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ald ist Weihnachten, und alle Wintersportler in der Schweiz werden wieder unter ihren Bäumen sitzen und brav Geschenke an ihre Kinder verteilen. Die Geschenke beziehen sie vom Weihnachtsmann, der leider in die Jahre gekommen ist. In Wahrheit ist der Weihnachtsmann ein Racer, der an seiner Tradition des Skisports festhält – zum Nachteil aller jungen Freeskier hierzulande…

The Recipe | santa wants new skis for christmas


Design:

Rider: Jonas Hunziker Photo by: Christoph Schรถch


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nfangs dieses Jahres vernahmen wir überrascht die Nachricht, dass ihr Colby West in euer Team aufgenommen habt. Was verspricht ihr euch davon, einen solch vielseitigen und innovativen Freestyler unter Vertrag zu nehmen? Kästle hat im Freeski-Bereich schon ein exzellentes Standing, und so war es für uns bereits vor zwei Jahren die logische Konsequenz, dass wir das Programm in Richtung Freestyle ausbauen werden. Wir haben die Szene dann lange intensiv beobachtet. Kästle definiert sich traditionell immer über den Spitzensport, und so haben wir mit unserem Freestyle-Programm eine klare Strategie in Richtung Olympia 2014 und 2018. Wir wollten einen internationalen Superstar als Entwicklungspartner und Athlet. Das sollte einer sein, der sowohl sportlich top ist, wie auch als Charakter ganz klar zu uns passt. Insofern waren wir dann sehr schnell bei Colby, und es hat sich extrem gut getroffen, da auch er «mehr» gesucht hat als einen Skisponsor, und so bei uns nun nicht nur als Athlet, sondern in vielen Bereichen zuhause und eingebunden ist. Wir haben Colby bereits zwei Jahre bevor die Ski auf den Markt kommen werden, unter Vertrag genommen. Darauf sind wir besonders stolz, da wir nicht später irgendeinen Athleten gesignt haben und uns dann ein «Mascherl» umhängen, sondern von Stunde Null weg mit ihm arbeiten. Was ist deiner Meinung nach der Trend im Skibau, wer sind die Schlüsselfiguren in Europa? Der Trend geht sicher weg vom Rennlauf in Richtung Adventure und Erlebnis. Dieser Entwicklung folgen sicherlich auch die Skifirmen. Schlüsselfiguren und Idole gibt es derzeit viele. Was ich allerdings noch nicht sehe, sind echte Superstars, die auch über eine Nische hinaus Bedeutung haben, wie ein Bode Miller, ein Travis Pastrana oder solche Typen. Ich glaube, dass sich die Szene dafür erst festigen muss, aber mit zunehmender Professionalisierung werden sich auch solche Stars bilden. Colby West ist aus unserer Sicht auf einem super Weg! Was tut ihr in der Schweiz oder im allgemeinen, um den Freestyle-Skisport zu fördern? Unser «Young Guns» Förderprogramm sucht die international besten Nachwuchs-Freestyler im Alter bis 15 Jahre. Diese erhalten von uns und Colby Unterstützung auf ihrem Weg nach oben. Einerseits scouten wir danach ganz gezielt, andererseits freuen wir uns natürlich auch über Bewerbungen!

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The Recipe | interview with siegfried rumpfhuber

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u début de l’année, nous avons appris avec surprise que vous aviez intégré Colby West dans votre équipe. Qu’attendez-vous en prenant sous contrat un Freestyler aussi polyvalent et talentueux? Kästle est déjà très bien représenté dans le domaine du Freeski. Il nous a semblé donc logique depuis deux ans de développer notre programme dans le domaine du Freestyle. Traditionnellement, Kästle est présent dans les sports d’élite, nous avons donc développé une stratégie claire pour notre programme Freestyle en nous orientant sur les Jeux Olympiques de 2014 et 2018. Nous désirions que nos partenaires de développement et nos athlètes soient des vedettes internationales. Il faut donc que ce soient des sportifs de haut niveau et que leur caractère soit également compatible avec notre entreprise. Nous nous sommes donc très rapidement intéressés à Colby, et nous avons le bonne surprise de constater qu’il cherchait aussi «plus» qu’un simple sponsor de ski. Il n’est pas seulement un athlète, il est intégré dans plusieurs secteurs de notre maison. Nous avons signé Colby deux ans avant que l’arrivée des skis sur le marché. Nous en sommes particulièrement fiers, car nous n’avons pas simplement engagé un athlète qui nous servirait de «porte-manteau», nous travaillons avec lui depuis le début du projet. A ton avis, quelle est la tendance de l’industrie du ski et quels sont les skieurs clé en Europe? La tendance s’éloigne très certainement du ski de compétition pour aller en direction du ski d’aventure et de divertissement. Et les producteurs de skis suivent bien évidemment cette tendance. Il y a actuellement beaucoup de skieurs marquants et de célébrités. Mais je dois constater qu’il n’y a pas de véritable superstar dont le rayonnement dépasserait la niche de ce sport, comme Bode Miller, Travis Pastrana, etc. Je crois que le milieu doit tout d’abord se solidifier et de telles vedettes apparaîtront lorsque le professionnalisme sera plus important. A notre avis, Colby West est d’ailleurs très prometteur! Que faites-vous en Suisse ou ailleurs pour favoriser le développement du ski Freestyle? Notre programme de soutien «Young Guns» recherche les meilleurs Freestylers de la relève internationale jusqu’à 15 ans. Nous leur offrons ensuite de les conseiller, avec Colby, dans leur carrière. Et si nous recherchons activement de nouveaux talents, nous sommes toujours très heureux de recevoir des candidatures spontanées!


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COLBY JAMES WEST


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ie Anzahl der Skifilme explodierte in den letzten Jahren, neue Produktionen folgten eine nach der anderen. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend hat dieses Phänomen in der Schweiz noch keine Verbreitung gefunden. Trotz der vielen Kurzfilme im Internet lassen sich die vollständigen Filme noch an einer Hand abzählen, an einer Ninja Turtle Hand.

epuis quelques saisons, le nombre de films de Freeski explose et de nouvelles productions voient le jour les unes après les autres. En Suisse, par contre, ce phénomène est encore assez peu répandu, et, même si des centaines d’edits parcourent le web, les films complets grand public se comptent encore sur les doigts de la main de tortue ninja.

In dem visuell ausgetrockneten Land besetzen AwoneFilms + Crewstacez seit rund drei Jahren einen Titelplatz. Genauer gesagt seit dem Erfolg ihres Filmes «Mixtape 2010». Trotzdem beanspruchen die beiden Crews keinen Anspruch auf den ersten Platz. Im Gegensatz dazu arbeiten sie demütig und spontan an der Qualität ihrer Veröffentlichungen. Mit «OMG», ihrer zweiten Zusammenarbeit, haben AwoneFilms + Crewstacez zwar vor, dass man von ihnen spricht. Aber sie wollen trotzdem immer auf eine lockere Art und Weise auftreten.

Dans ce paysage visuel clairsemé, AwoneFilms & Crewstacez occupent une place majeure depuis plus de 3 ans, soit, plus précisément, depuis le succès de leur film «Mixtape 2010». Néanmoins, les deux crews ne revendiquent pas pour autant un quelconque statut de numéro 1, elles travaillent humblement et spontanément à améliorer la qualité de leurs réalisations. Avec «OMG», leur deuxième collaboration, AwoneFilms & Crewstacez entendent bien faire parler d’eux, mais en conservant un esprit léger. Rencontre croisée avec Florent Beauverd, Jules Guarneri et Nicolas Vuignier: des producteurs qui ne se prennent pas au sérieux, mais qui travaillent sérieusement.

Hallo Jungs. Also, was ist die neue Produktion «OMG» von AwoneFilms & Crewstacez genau? Florent: Hallo TWIN! Also zum Anfang schon mal, wir mögen den Ausdruck «Produktion» nicht so besonders. In der Freeski-Szene sieht man überall Crew’s, die sich Produktion nennen, aber eigentlich sind sie nur eine Gruppe Skifahrer wie jede andere, die filmt und ein Video daraus macht. Ein Produzent zu sein und eine Produktionsfirma zu haben ist eine ganz andere Sache, als was wir machen. Heutzutage ist das Realisieren und Zusammenschneiden von einem Filmprojekt noch immer ein Ablauf von Spontaneität und Kreativität. «OMG» steht genau für diese Weisheit, es gibt keine andere Motivation, als einfach Bilder zu unseren Ideen zu animieren. Alles klar, ihr seid keine Produktionsfirma, aber eure Filme haben verflucht Erfolg, wie erklärt ihr euch dies? Jules: Wir können es uns nicht erklären. Obwohl wir uns der Klicks und der guten Feedbacks aus dem Publikum bewusst sind, versuchen wir nicht die Gründe dafür zu finden. Wir tun ganz einfach nur was uns inspiriert, und ich denke in der Regel gefällt dieses Gefühl den Zuschauern und Internet-Usern. Wir konzentrieren uns logischerweise auf die Qualität der Aufnahmen, einen rhythmischen Zusammenschnitt und eine gute Auswahl der Sequenzen. Einer hat mich kürzlich auf unseren letzten Film «Mixtape 2010» angesprochen: «Ich habe ihn zwanzig Mal angeschaut, er ist wirklich unglaublich, es verleiht einem wahrhaft das Gefühl mit euch dabei gewesen zu sein, leider habe ich dazu nicht genügend Können.» Ich glaube diese Aussage fasst gut zusammen, was wir zeigen möchten: Einen guten Humor und grosses Skifahren. Wir arbeitet ihr für den Schnitt konkret? Wer macht was und wie teilt ihr euch die Arbeiten auf? Nico: Also aufgrund des Risikos jemanden zu vernachlässigen, arbeiten alle gleichzeitig an ihrem Computer nebeneinander, wie Einzelgänger. Wenn ihr denkt wir haben ein ultra-modernes Büro mit Bildschirmen überall, liegt ihr vollkommen falsch. Wir organisieren uns je nach dem, wir verteilen die Arbeit nach Aufgaben und verfügbarer Zeit. Für «OMG» haben wir versucht ein wenig zu planen, aber dies ist nicht wirklich unser Ding. Wenn ihr wirklich die Wahrheit wissen wollt, alles ist dank Emails zwischen Jules, Florent und

Salut les gars. «OMG» by AwoneFilms & Crewstacez: c’est quoi encore cette nouvelle production? Florent: Hello Twin! Alors tout d’abord, on n’aime pas beaucoup le terme de «production». Dans le milieu du Freeski, on voit tellement de crews qui prétendent être producteurs alors que c’est simplement un groupe comme un autre qui filme et édite des vidéos. Nous pensons qu’être producteur et avoir une boîte de production, c’est tout autre chose. A l’heure actuelle, monter et réaliser un projet de film, c’est pour nous encore une démarche spontanée et créative. «OMG» s’inscrit exactement dans cet esprit, et n’a pour ambition que de mettre en image nos propres idées, aussi étonnantes soient-elles et de les offrir gratuitement à qui voudra bien consacrer 30 minutes de sa vie pour regarder une nouvelle conception du ski. Bon d’accord, vous n’êtes pas une boîte de production, mais vos films ont un sacré succès, comment vous expliquez ça ? Jules : On ne l’explique pas. Même si on est conscient du nombre de vues et des bons feedbacks de l’ensemble du public, on ne cherche pas à analyser le succès. On fait tout simplement ce qui nous inspire et je crois qu’en général, le feeling passe avec le public et les internautes. Bien sûr, on se concentre sur la qualité des images avec un montage rythmé et bien soigné, une bonne sélection des shots. Un mec me disait l’autre jour en parlant de notre précédent film «Mixtape 2010» : «Je l’ai maté 20 fois, il est vraiment incroyable! Ça donne tellement envie d’être avec vous, dommage que je n’aie pas le niveau ! ». Je crois que ça résume bien ce que l’on transmet: de la bonne humeur et du gros ski. Concrètement, comment travaillez-vous pour le montage? Qui fait quoi et comment vous répartissez-vous les tâches ? Nico : Alors au risque d’en décevoir plus d’un, on travaille chacun de son côté sur nos ordinateurs, comme des autistes. Si vous pensiez qu’on avait des locaux ultra-modernes avec des écrans partout, c’est raté. Rien de tout ça. On planifie comme on peut et on répartit le travail en fonction du temps à disposition. Pour «OMG», on a essayé de planifier un petit peu, mais ce n’est pas trop notre truc. Si vous voulez vraiment connaître la vérité, tout s’est organisé par e-mail

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TV Dinner | text by the omg cat | right lionnel dupertuit, villars by christophe voisin



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mir organisiert. Jeder startet mit einigen Ideen, wir arbeiten den roten Faden einigermassen aus und dann übernimmt jeder seinen Teil der Arbeit. Jules konzentriert sich auf die schön ausgearbeiteten Abschnitte, Florent bearbeitet eher die ausgefallenen Teile und ich arbeite vor allem am Intro, Outro und der grafischen Umsetzung. Sobald jeder seinen Teil gemacht hat, treffen wir uns und setzen alles zusammen. «OMG» wurde auch am internationalen Filmfestival IF3 Europe gezeigt. Wie wurde diese Nomination entschieden? Florent: Es ging wie im letzten Jahr. Wir haben diese Nomination nicht wirklich vorhergesehen. Als wir unseren Teaser veröffentlicht haben, haben sich die Organisatoren für unseren Film interessiert und ihn in ihre Selektion übernommen. Für uns ist dies eine tolle Belohnung und bestätigt, dass die Ski-Industrie offen für originelle Projekte ist. Das IF3 ist wahrhaftig aus dem Freestyle-Geist entstanden und der Event wurde in der Szene sehr wichtig. Auch wenn wir nicht mit einem Preis rechnen, sind wir zufrieden mit dabei zu sein. Zudem, die Reaktionen des Publikums in einem zum Bersten gefüllten Kino zu sehen, ist ganz anders als den Film gemütlich zuhause auf dem Internet zu veröffentlichen. Es ermöglicht uns auch, unseren Ideenreichtum zu verbessern und das Gute vom weniger Guten zu unterscheiden, Film über Film. Neben dieser Chance ist es auch eine Möglichkeit vom tiefen Eurokurs zu profitieren und feiern zu gehen. (lacht) Welchen Part in «OMG» mögt ihr am meisten? Jules: Der Part von Placido. Ein portugiesischer Tänzer in einem Skifilm, das hat man noch nie gesehen, oder? Florent: Der Part des Panda. Auf dem besetzten Kicker des Survival of the Fittest war es ein sehr cooler und produktiver Tag. Man fühlt sich wohl, die Aufnahmen wieder zu sehen. Nico: Ohne zu zögern der Teil des «Xeuge Invitational». Unvergesslicher und wirklich komischer Tag. Wisst ihr eine lustige Anekdote zu erzählen? Jules: Wir haben den Zusammenschnitt gerade rechtzeitig geschafft, zu der Zeit als wir fürs IF3 akzeptiert wurden. Die letzte Nacht der Arbeit war sehr hart und wir dachten niemals, dass wir fertig werden. Glücklicherweise haben wir drei die Zähne zusammengebissen und wie durch ein Wunder hat uns keiner der Computer im Stich gelassen. Am Morgen war der Film fertig und wir hatten viereckige Augen. (lacht) Florent: Die Wahl des Namens für den Film war sehr lustig. Wir waren zu dritt bei Nico und wie immer hat er uns dutzende unnötige Sachen auf dem Internet gezeigt, bis wir bei einem Video namens «OMG Cat» in Gelächter ausbrachen. Wir haben uns angeschaut und gesagt: «Voila, da haben wir den Namen!» Nico: Einige Tage vor dem Abschluss des Filmschneidens, ich war noch immer in Chile für den Skiers Cup, sah ich die Emails von Florent und Jules über die Musikauswahl, die Ordnung der Parts und die Übergänge etc. Ich relaxte im Schwimmbad in Santiago und sagte mir, dass ich wirklich nicht wieder zurück will, um die Nächte im After Effects zu verbringen... (lacht) Und für die Zukunft, kann man sich auf eine dritte Kollaboration freuen, oder ist es noch zu früh davon zu sprechen? Jules: Ein Film im 2012? Sicherlich, wenn die Erde dann noch existiert. Florent: Das ist etwas zu früh. Nico: Wenn die Saison gut ausgeht, sicherlich. Ein letztes Wort? Jules: Oh mon dieu! Florent: Oh my god! Nico: Oh mein Gott! mag

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TV Dinner | meooow.

entre Jules, Flo et moi. Chacun lance quelques idées, on élabore vaguement un fil conducteur et après chacun prend sa part du travail. Jules s’est concentré sur des belles parts bien propres, Flo s’est chargé des parts plus délire, et moi j’ai travaillé plutôt sur l’intro, l’outro et sur l’identité graphique. Quand chacun avait fini son boulot, on s’est donné rendez-vous et on a tout mis ensemble. «OMG» est passé au festival IF3 Europe. Comment avez-vous décroché cette nomination? Florent : Un peu comme l’année passée, en fait. On n’avait pas vraiment prévu cette nomination. Et lorsque l’on a sorti notre teaser, les organisateurs de l’IF3 se sont intéressés à notre film et l’ont ajouté à leur sélection. Pour nous, c’est une belle récompense et cela prouve que l’industrie du ski est ouverte à des projets originaux. L’IF3 est vraiment issu de l’esprit du Freeski et c’est un événement qui est devenu très important dans ce milieu. Même si on n’est pas parti avec l’idée de remporter un prix, le simple fait d’y être intégré nous a suffi. En plus, voir la réaction d’une salle de cinéma pleine à craquer lors de la projection, c’est très différent que de publier un film sur internet bien tranquillement installé chez soi. Ça nous apprend aussi à améliorer le contenu et, film après film, à dissocier le bon du moins bon. A côté de ça, c’est une occasion en or pour profiter de la baisse de l’euro et faire la fête. (Rires) Quelle est la part que vous aimez le plus dans «OMG» ? Jules : La part de Placido. Un danseur portugais dans un film de ski, c’est du jamais vu non? (Rires). Florent : La part du Panda. Sur le kicker du Survival of the Fittest en pleine fonte, c’était une journée vraiment cool et productive. On ressent un bon esprit quand on la voit. Nico : Sans hésiter la part du «Xeuge Invit». Une journée inoubliable et vraiment hilarante. Une anecdote marrante à révéler? Jules : On a terminé le montage tout juste à temps pour être accepté à l’IF3. La dernière nuit de montage était vraiment rude et on pensait que l’on ne finirait jamais à temps. Heureusement, tous les trois, on a serré les dents et par magie, aucun ordinateur ne nous a lâché. Le lendemain, le film était fini, et nous on avait les yeux carrés. (Rires) Florent : Le choix du nom du film est assez marrant. On était tous les trois chez Nico, et comme toujours, il nous montrait des dizaines de trucs inutiles sur le web, jusqu’à ce que l’on éclate de rire sur une vidéo d’un «OMG Cat». On s’est regardé et on a dit : «Bon ben voilà, on a le nom!». Nico : Quelques jours avant la fin du montage, j’étais encore au Chili pour la Skiers Cup et je voyais les e-mails que s’échangeaient Jules et Flo à propos des transitions, des choix de musique, de l’ordre des parts, etc., pendant que moi je chillais dans une piscine à Santiago… Là, je me suis dit que j’avais vraiment pas envie de revenir pour passer mes nuits sur After Effects... (Rires). Et pour la suite, on peut s’attendre à une troisième collaboration ou c’est encore trop tôt pour en parler ? Jules : Un film en 2012, sûrement, si le monde existe encore ! Florent : C’est un peu tôt. Nico : Si la saison se passe bien, bien sûr ! Un dernier mot ? Jules : Oh mon dieu ! Florent : Oh my god ! Nico : Oh mein Gott !


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Rider: Tobias Fuhrer / Photographer: Silvano Zeiter / Location: Crans-Montana


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smells like olympic spirit

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e 6 avril 2011, le CIO a officiellement ajouté le Freeski Slopestyle aux disciplines olympiques. On a de la peine à croire que notre sport ait été aussi rapidement accepté. La croisade du Freeski continue donc avec les honneurs officiels et l’on peut s’attendre à davantage d’acceptation et de reconnaissance auprès du public aussi. C’est en tout cas l’avis de Dominik Furrer aka JP, le tout nouveau responsable des projets de marketing de Swiss Ski. Et oui, nous parlons bien de JP, celui qui présentait des tricks hallucinants dans les parks et tenta même un Frontflip sur la piste de saut à ski d’Einsiedeln.

Dieser eine Entscheid im IOC wurde in der Welt des Freeskiing sehnlichst erwartet. Schlagartig wandelt sich ein junger Szenensport zu einem ausgewachsenen Leistungssport. Dies merkt auch JP, welcher seit letztem Winter in Bern ein Büro im Haus des Schneesports bezogen hat. Die Kollegen aus den Rennabteilungen schauen nun nicht mehr belächelnd auf die verrückten Jungen, welche sich Hals über Kopf den Berg runter werfen. «Es brauche doch nicht nur Mut und dicke Eier», meint JP zur verdienten Akzeptanz des Verbandes.

La décision du CIO était attendue avec impatience par le milieu du Freeski. D’un seul coup, elle transformait un nouveau sport de niche en une véritable discipline sportive. C’est également ce que constate JP, qui s’est installé dans un bureau au centre de Swiss Ski à Berne. Ses collègues travaillant au département consacré au ski de descente ne regardent plus avec condescendance ces petits jeunes qui descendent la montagne comme des fous. «Ce n’est pas seulement une question de courage», commente JP en pensant à l’acceptation méritée que lui témoigne l’association.

Es war kein einfacher Weg den jungen Sport auch bei lang gedienten Rennfahrern zu etablieren. Bereits vor einem Jahr steckten Fahrer aus der Szene und Verbandsleute in abgelegenen Sitzungszimmern ihre Köpfe zusammen und diskutierten darüber, wie eine gesunde Eingliederung des Freeskis in den geregelten Verband Swiss Ski erfolgen könnte. Glücklicherweise waren beide Parteien sehr offen für Vorschläge und Kompromisse. Verdanken können wir dies auch an Gary Furrer, welcher bereits Simon Ammann erfolgreich an die Olympiade führte. So konnte im Winter 10/11 bereits erste Teams gebildet werden und «Swiss Opens», offizielle Events von Swiss Ski, abgehalten werden. Die Akzeptanz war von Anfang an gross und die Fahrer schätzen auch das momentane Engagement des Verbandes im Sport.

Ce ne fut toutefois pas simple d’imposer ce nouveau sport à côté d’un ski de descente établi depuis longtemps. Voilà un an déjà, des Freeskieurs et des membres de l’association se rencontraient dans des salles de séance pour plancher sur le meilleur moyen d’intégrer le Freesski dans l’association très réglementée qu’est Swiss Ski. Heureusement, les deux parties étaient particulièrement conciliantes et disposées à faire des compromis. On peut remercier ici Gary Furrer, le gars qui a mené Simon Ammann au succès olympique. Au cours de l’hiver 10/11, les premières équipes ont pu être formées et des «Swiss Opens», des manifestations officielles de Swiss Ski organisées. L’acceptation a immédiatement été très importante et les sieurs ont apprécié l’engagement immédiat de l’association sportive.

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m 6. April 2011 war es so weit: Das IOC nahm offiziell auch die Disziplin Freeski Slopestyle in das olympische Programm in Sochi auf. Kaum zu glauben, wie schnell unser Sport akzeptiert wurde. Der grosse Siegeszug des Freeskiing geht nun offiziell weiter und die Akzeptanz und Aufmerksamkeit der Massen wird weiter steigen. Dies meint auch Dominik Furrer aka JP, der frisch gebackene Marketingprojektleiter im Hause Swiss Ski. Genau der JP, der auch die verrückten Tricks im Park zaubert oder damals einen Frontflip auf der Skisprungschanze in Einsiedeln versuchte.

Top Chef | text by ruedi flück | nils lauper, rightside flair 540 mute by philipp ruggli



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Nun hat die Schweiz mit Elias Ambühl und Virginie Faivre bereits ein Freeski Nationalteam. Grossartig. Des Weiteren gibt es ein A-Team mit Raketen wie Jonas Hunziker, Kai Mahler, Nils Lauper und Mirjam Jäger. Der Verband adaptiert sogar sein Kader-System an die schnelllebige Szene. So gibt es ein Challenger Team, welches dreimal im Jahr neu gewählt wird. Aus diesem hat man jederzeit die Chance in das A-Team aufzusteigen. Doch was bringt den Fahrern dies? Einmal im Challenger Team stehen Trainings von Swiss Ski zur Verfügung. Ein echter Vorteil und entscheidender Schritt zum professionellen Leistungssport. Die Trainings werden meistens vom Nationaltrainer Misra Noto geleitet. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Freestyle Sport. Vom 7. bis 8. Januar 2012 findet wieder ein Team Draft in Laax statt. Möchte man als Fahrer ins Challenger und später ins A-Team aufsteigen, ist dies ein wichtiger Termin im Eventkalender diesen Winter. «Medaillen in Sochi sind das Ziel von Swiss Ski» bringt JP die Motivation des Verbandes auf den Punkt. Das wäre nicht nur für die Szene gut, sondern für den ganzen Sport! Lang lebe der olympische Geist. Weitere Infos und Termine findet ihr auf www.swissfreeski.ch

Désormais, la Suisse dispose d’une équipe nationale de Freeski avec Elias Ambühl et Virginie Faivre. Fantastique. Il y a également un A-Team avec des champions comme Jonas Hunziker, Kai Mahler, Nils Lauper et Mirjam Jäger. L’association a même adapté son système de cadres pour qu’il convienne à un milieu où les changements sont rapides. Il y a donc un Challenger Team, dont les membres sont réélus trois fois par année, ce qui donne à chacun la possibilité de se qualifier pour l’A-Team. Mais que représentent ces changements pour les skieurs? Une fois dans le Challenger Team, ils peuvent suivre les entraînements de Swiss Ski. Et cela constitue un véritable avantage et une étape importante dans la professionnalisation d’un sport de compétition. Les entraînements seront en majorité dirigés par l’entraîneur national Misra Noto. Ce dernier possède de longues années d’expérience dans les sports Freestyle. Du 7 au 8 janvier aura lieu à nouveau à Laax un Team Draft. Ceux qui aimeraient intégrer le Challenger Team pour passer plus tard dans l’A-Team devraient noter tous ces rendez-vous dans leur agenda hivernal. «L’objectif de Swiss Ski est de remporter des médailles à Sochi», précise JP au sujet des motivations de l’association. Ce serait effectivement très bien pour les participants comme pour notre sport en général! Longue vie donc à l’esprit olympique. Vous trouverez de plus amples informations et un agenda sur www.swissfreeski.ch

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Top Chef | olympic talk | kai mahler, cork 540 safety, saas fee by ruedi flück


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freestyle.ch

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s war sein grosser Traum ganz oben zu stehen. 2010 und 2009 bereits ganz knapp verpasst, hat es Elias Ambühl dieses Jahr endlich geschafft, ganz oben aufs Treppchen des freestyle.ch in Zürich zu steigen. Ein grosser Erfolg für den jungen Schweizer.

’était son rêve d’être tout en haut du podium. En 2010 et 2009, il l’avait raté de très peu, mais cette année Elias Ambühl a enfin réussi à grimper sur la plus haute marche du podium de freestyle.ch à Zurich. Un succès remarquable pour ce jeune rider suisse.

Es waren wieder Tage des blendenden Sonnenscheins, mit überfüllten GoodieTaschen der Kids im vollen Labelworld, teurem Essen und massenhaft guter Laune! So kennen wir das freestyle.ch seit bald ewigen Jahren. 1995 mit Inline Speed und Highest Jump begonnen übrigens! Heutzutage sind die Tricks etwas wilder als damals. Double Cork ist ein Muss, ausgefallen darf es auch sein und da kommen wir gleich zur zweiten Sensation des Wochenendes: Kai Mahler. Gerade mal 16 Jahre jung, landete er nur ganz knapp hinter Elias Ambühl auf dem zweiten Platz. Er war der Erste, welcher den Double Cork auf dem diesjährigen Kicker ausprobierte und er war einer der wenigen, welche dies dann auch noch Switch taten. Gratulation an den jungen Herrn! Daneben sieht Elias schon bald wie ein Altmeister aus.

Ce furent des journées bénies par le soleil, avec des kids portant des sacs bourrés de goodies au sortir d’un Labelworld bondé, des repas à prix exorbitant et beaucoup, beaucoup de bonne humeur! C’est comme cela que nous connaissons freestyle.ch depuis quelques années déjà. Difficile d’imaginer que la manifestation a débuté en 1995 avec des compétitions d’Inline Speed et de Highest Jump! Aujourd’hui, les tricks sont plus épatants que jamais. Le Double Cork est un must, mais il est aussi possible de présenter quelque chose de plus original, ce qui nous amène tout droit à la deuxième sensation du week-end: Kai Mahler. A peine 16 ans, et il termine juste derrière Elias Ambühl à la deuxième place. Il a été le premier à tenter le Double Cork sur le kicker de cette année et un des rares à le présenter en plus en Switch. Toutes nos félicitations, jeune homme! A côté de lui, Elias fait presque figure de vieux maître de la discipline.

Neben dem eigentlichen Event gab es noch die Crossover Session, die einmal mehr an Spektakel nicht zu überbieten war. Reihenweise Double Corks bei den Skifahrern, massig Style bei den Snowboardern und Lärm bei den Motocrossern. Dann waren heuer auch noch die Skater auf der Rampe am Start. Beeindruckend, die grosse Rampe aus Übersee. Danach ging es für alle weiter zum Tanzen in die Stadt, die Qual der Wahl, am besten einfach spontan sein und mit den Freunden mitziehen. Für die Einen endet die Party ohne Kleider vor dem Club, für die Andern beim New Point zum gemeinsamen Döner-Essen. Doch dazu mehr in der «Whiski»-Sektion dieses Hefts.

En plus de la manifestation proprement dite, il y a eu aussi une session de Crossover, qui a offert un spectacle difficilement égalable. Des tas de Double Corks chez les skieurs, pas mal de style chez les snowboardeurs et beaucoup de bruit pour le motocross. Et il y avait encore les skateurs qui prenaient le départ sur la rampe. Et la grande rampe venue de l’autre côté de l’océan était très impressionnante. Ensuite, tout le monde est parti faire la fête en ville, avec un vaste choix de soirée. Le plus simple était encore de faire preuve de spontanéité et de s’amuses avec ses amis. Certains ont terminé la soirée tout nus devant un club, d’autres ont fini devant un kebab au New Point. Pour en savoir plus, lisez la rubrique «Whiski» de ce magazine. swiss ski mag

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text and photo ruedi flück, elias ambühl, cork 720 nose

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eun Königinnen, ein Schloss, eine Krone, eine Woche Zeit, vier Fotografen und nur Sonnenschein. Der Schlüssel zu einem perfekten Event in der Freeski Szene. Endlich bekamen die Frauen einen Event, der nur ihnen gewidmet wurde, in Sachen Action aber keinem anderen untergeordnet werden muss. Ein neues Kapitel Freeskiing wurde letzten März in Serfaus geschrieben.

euf reines, un château, une couronne, un délai d’une semaine, quatre photographes et un seul soleil. Voilà les ingrédients pour réussir un grand rendezvous de Freeski. Les filles ont désormais aussi leur propre manifestation, et nous pouvons vous assure qu’il n’a rien à envier aux autres en termes d’action. En mars dernier, le Freeski a écrit un nouveau chapitre de son histoire à Serfaus.

Nach dem grossen Bruder «Nine Knights» wagte der Organisator Nico Zacek zusammen mit seinem Team und Virginie Faivre als Botschafterin den Schritt zu einem ausgewachsenen Girls Freeski Event. Ganz so einfach war diese Organisation dann doch nicht wie es hier am Anfang zu tönen scheint. «Für mich als Organisator war es der Moment als ich gemerkt hatte, dass die Mädels wirklich super mit dem Obstacle zu Recht kommen und voll Gas geben.» meinte Nico Zacek auf die Frage, was das Beste am Event war. Es lässt sich erahnen, dass sehr viel unsichere Faktoren und Druck an der Idee des Events rütteln. Es hat sich aber gelohnt, der eintönige Chor der Fahrerinnen ist bald schon langweilig.

Après avoir organisé «Nine Knights», Nico Zacek a décidé de se mettre en place un véritable Girls Freeski Event avec son équipe et de demander à Virginie Faivre d’en être l’ambassadrice. L’organisation de cette manifestation n’allait toutefois pas être aussi simple qu’il se l’était imaginé au départ. «En tant qu’organisateur, ce fut lorsque je me suis rendu compte que les filles géraient super bien les obstacles et donnaient le meilleur d’elles mêmes», me répond Nico Zacek lorsque je lui demande quelle a été pour lui le meilleur moment de la manifestation. On peut donc en déduire que quelques incertitudes et beaucoup de pression avaient pesé sur le concept de ce rendez-vous féminin. Mais cela en a valu la peine, il suffit pour cela de lire les commentaires enchantés des participantes.

«Die ganze Zeit war super, echt. Alle zusammen kreierten eine unglaubliche Woche.» Maude Raymond «Die besten Fahrerinnen der Welt, ein perfekter Kicker, perfektes Wetter und all dies in meinem Heimskigebiet! Einer der besten Momente die ich je hatte.» Eva Patscheider «Das Beste war die entspannte Atmosphäre weil es kein normaler Event war. Trotzdem oder deswegen waren die Girls so erfolgreich, zeigten Tricks die noch nie gesehen wurden und Schritten definitiv eine Niveauklasse höher.» Caja Schöpf «Es war der beste Event an dem ich je war. Es gibt nicht genug Worte zu beschreiben wie perfekt und spassig es war. Für mich war es eine grosse Ehre alle Girls zu treffen.» Kelly Sildaru

«Tout a été super, vraiment. Vous nous avez offert une semaine incroyable.» Maude Raymond «Les meilleures athlètes au monde, un kicker parfait, une météo de rêve et tout cela dans le domaine skiable où j’ai grandi! Un des meilleurs moments de ma vie.» Eva Patscheider «LE mieux, c’était l’atmosphère détendue. Ce n’est pas une manifestation comme les autres. Malgré cela ou grâce à cela, les filles ont présenté des tricks inédits et prouvé qu’elles appartenaient à la classe supérieure.» Caja Schöpf «Ça a été le best event où je suis allée de ma vie. Je n’ai pas de mots pour en décrire la perfection et le fun. Et cela a été un honneur de rencontrer toutes les autres filles.» Kelly Sildaru

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Top Chef | text and photos by ruedi flück | right virginie faivre, cork 360 critical, serfaus




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ber sind wir doch mal ehrlich. Es war genauso wie die Girls es beschreiben. Jede konnte an ihrem eigenen Niveau arbeiten, gemeinsam inspirierten sie sich zu neuen Ideen und schwierigeren Tricks. Für die Fotografen war es genauso perfekt, denn die Frauen zeigten keine Double Flips, denn das wollen die gar nicht sehen. Ein perfekter Switch Cork 540 von Maude Raymond ist alles was sie brauchen. «Denkst du ich habe ein, zwei gutes Fotos von der Woche?» machet sich Maude am Ende Sorgen. Sie gewann verdient den Preis für den besten Stil. Bei den Fotografen war die Stimmung nicht anders. Wieder lernte jeder ein wenig vom anderen. Abends versuchte man einen Blick auf die Bilder der anderen zu erhaschen. Fotografen sowie Fahrerinnen waren gefangen in Serfaus, umsorgt und gepflegt von Nico und seinem Team. Niemand musste sich Sorgen um das Essen machen, für Unterhaltung war gesorgt und die Organisation klappte sowieso perfekt. Was braucht man mehr um sich kreativ auszutoben? Nico brachte es dann doch noch kurz auf den Punkt aus einer rein männlichen Sicht. «Die besten Skifahrerinnen der Welt auf einen Haufen… und das in Dirndln!», dies war der eigentlich beste Moment der Woche. Danke Nico, Carla, Stefan, Virginie, Sarah, Caja, Kaya, Anna, Eva, Kim, Keri, Kelly, Ashley, Maude, Maria, Emma und Emilia. Alle werden sicherlich noch für lange Zeit das einmalige Bild des Sonnenaufganges über Serfaus mit dem perfekten Setup und den grossartigen Sprüngen in Erinnerung behalten. Ich freue mich aufs nächste Jahr!

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our vous parler franchement, ça a vraiment été comme les filles le décrivent. Les girls ont pu travailler à leur propre niveau, tout en échangeant des idées entre elles et en se motivant pour tenter des tricks plus complexes. Tout a été parfait aussi pour les photographes: les filles n’ont pas présenté de Double Flips, et tant mieux car nous n’en avions pas envie. Tout ce dont nous avions envie fut le Switch Cork 540 de Maude Raymond. «Estce que tu penses que j’aurai une ou deux bonnes photos de cette semaine?» se demandait Maude avant la fin de la compétition. Elle l’a terminé en remportant le prix du meilleur style. L’ambiance était comparable chez les photographes, chacun pouvant apprendre quelque chose des autres. Le soir, on jetait ensemble un coup d’œil sur les clichés pour voir ce qui avait été fait au cours de la journée. Photographes et participantes étaient tous bloqués à Serfaus, mais nourris et logés par Nico et son équipe. Personne ne devait donc se soucier des repas, des divertissements et de l’organisation. Tout a fonctionné à merveille. Quoi de mieux pour libérer complètement ses envies créatives? Nico a même réussi à faire passer un truc auquel il tenait: «Toutes les meilleures skieuses du monde ensemble … et en tenue bavaroise!». Et ce fut sans doute le best moment de la semaine. Merci encore à Nico, Carla, Stefan, Virginie, Sarah, Caja, Kaya, Anna, Eva, Kim, Keri, Kelly, Ashley, Maude, Maria, Emma et Emilia. Elles se souviendront certainement longtemps de cette photo exceptionnelle sur fond de coucher de soleil à Serfaus, mais aussi de l’organisation géniale et de tous ces sauts de haut niveau. Vivement l’année prochaine!

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event calendar winter 2012 Tour Freestyle Romand 2012

Tour Freestyle Romand 2012

Die Freestyle Tour Romand ist der grösste Snowboard- und Freeski-Contest in der Romandie. Es geht darum, bei jedem Tourstopp Punkte zu sammeln, um im Schlussranking seiner Disziplin (Jib, Big Air und Slopestyle) ganz oben zu sein. Natürlich gibt es viele Preise zu gewinnen und wer besonders auf sich aufmerksam macht, könnte einen Platz in der welschen Freestyle-Selektion ergattern! www.tourfreestyleromand.ch

Le Tour Freestyle Romand est le plus important contest de snowboard et de freeski de Suisse romande. Il s’agit de collecter des points à chaque étape du tour pour terminer tout en haut du classement de sa discipline (Jib, Big Air et Slopestyle). Il y a évidemment de nombreux prix à remporter et celui qui se fait remarquer à même la possibilité d’obtenir une place dans la sélection romande de Freestyle! www.tourfreestyleromand.ch

7.1.12 - 9e DC Jib Night Contest Thyon

7.1.12 - 9e DC Jib Night Contest Thyon

Der bewährte Event in Thyon wird wie immer mit einem geilen urbanen Setup in der Nacht ausgetragen. Streetfeeling. www.thyonfreestyleresort.com

Le célèbre rendez-vous de Thyon sera comme toujours organisé de nuit avec un Set-up urbain exceptionnel. Street feeling pour tous. www.thyonfreestyleresort.com

13.-15.1.12 - The BigLePowSki Engelberg

13.-15.1.12 - The BigLePowSki Engelberg

Willst du lernen wie man einen Trip plant? Wie man sein Lawinenequipment einsetzt und das Terrain richtig beurteilt? Dann komm an den BigLePowSki, wo die Teilnehmer lernen, das Risiko beim Powderfahren zu minimieren. www.biglepowski.com

Tu veux apprendre à planifier un trip? Comment utiliser le matériel de protection contre les avalanches et comment évaluer correctement un terrain? Alors, viens aux journées du BigLePowSki pour y apprendre à réduire les dangers du ski hors piste. www.biglepowski.com

13.1.12 - Knight Rider Session 1 Région Mythen

13.1.12 - Knight Rider Session 1 Région Mythen

Wer als David Hasselhoff den Hoff hasseln will, kann das im beleuchteten Kid tun. (Hoff= Park, hasseln= jibben, Kid= Nacht) Noch Fragen? www.mythenpark.ch

Pour ceux qui veulent comme David Hasselhoff hasser dans le Hoff lors d’une Kid éclairée. (hasser = jibber, Hoff= park, Kid= nuit) Des questions? www.mythenpark.ch

14.1.2012 - Ladies first Challenge thyon

14.1.2012 - Ladies first Challenge thyon

Hier sind die Mädchen die Königinnen des Freestyles in der Schweiz! www.ladiesfirstchallenge.ch

Ici, les filles sont les reines du Freestyle en Suisse! www.ladiesfirstchallenge.ch

14.1.12 - Swiss Freeski Open Halfpipe 15.1.12 - Swiss Freeski Open Slopestyle davos

14.1.12 - Swiss Freeski Open Halfpipe 15.1.12 - Swiss Freeski Open Slopestyle davos

Hast du noch nicht ganz kapiert wie du in ein Nationalteam der Schweiz kommen könntest? Dann gewinne hier einfach. www.swissfreeski.ch

Tu n’as pas encore compris ce qu’il fallait faire pour entrer dans l’équipe nationale de Suisse? Viens simplement remporter ces compétitions. www.swissfreeski.ch

28.1.12 - Mythen Slopestyle Région Mythen

28.1.12 - Mythen Slopestyle Région Mythen

Nicht die Besten werden gewinnen, sondern diejenigen, die den Slopestyle am innovativsten und kreativsten rocken, verkleidet und im Team! www.mythenpark.ch

Ce ne sont pas les meilleurs qui gagneront, mais les plus novateurs et les plus créatifs en Slopestyle, avec déguisement et en équipe! www.mythenpark.ch

4.2.12 - Knight Rider Session 2 Région Mythen

4.2.12 - Knight Rider Session 2 Région Mythen

Hoff= Park, hasseln= jibben, Kid= Nacht www.mythenpark.ch

Hoff= Park, hasser= jibber, Kid= nuit www.mythenpark.ch

3-5.2.12 - Engadin Snow Corvatsch St. Moritz

3-5.2.12 - Engadin Snow Corvatsch St. Moritz

Der Freeride- und Slopestyle-Event im Engadin. Freeride World Tour Qualifier. www.engadinsnow.com

Le célèbre rendez-vous de Thyon sera comme toujours organisé de nuit avec un Le rendez-vous Freeride et Slopestyle de l’Engadine. Avec une qualification pour le Freeride World Tour. www.engadinsnow.com

8-11.2.12 - Mayrhofen Freeski Open Mayrhofen Autriche

8-11.2.12 - Mayrhofen Freeski Open Mayrhofen Autriche

In den Kategorien Rookies, Girls und Open wird der beste Freeskier Mayrhofens erkoren. www.mayrhofen-freeski-open.com

Les meilleurs freeskieurs dans les catégories Rookies, Girls et Open seront primés à Mayrhofen. www.mayrhofen-freeski-open.com

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11-12.2.12 - 401 Hoch Ybrig

11-12.2.12 - 401 Hoch Ybrig

Der innovative Event im Hoch-Ybrig, wo du nicht nur deine besten Tricks zeigen kannst, sondern auch alle verschiedenen Tricks beherrschen solltest! Kämpf dich von 401 anfänglichen Punkten runter auf Null, und lande deine Tricks möglichst schnell und punktgenau! www.401ski.ch

Une manifestation d’un nouveau genre au Hoch Ybrig, où tu dois non seulement montrer tes meilleurs tricks, mais aussi maîtriser tous les autres tricks! Donne le maximum pour redescendre de tes 401 points de départ et présente tes tricks avec le plus de rapidité et de précision possible! www.401ski.ch

18.2.12 - Ladies first Challenge Wildhaus

18.2.12 - Ladies first Challenge Wildhaus

Ici aussi, les filles sont les reines du Freestyle en Suisse! www.ladiesfirstchallenge.ch

Ici aussi, les filles sont les reines du Freestyle en Suisse! www.ladiesfirstchallenge.ch

25.2.12 - Mythen Style Men Région Mythen

25.2.12 - Mythen Style Men Région Mythen

Dieses Jahr gibt es im kleinen, aber feinen Park des Handgruobi CHF 1’000.– zu gewinnen! www.mythenpark.ch

Cette année, il est possible de remporter 1000.- CHF dans le petit (mais très chouette) Park de Handgruobi! www.mythenpark.ch

10-11.3.12 - First Track Freeride Chandolin

10-11.3.12 - First Track Freeride Chandolin

Im kleinen, interessanten Chandolin findet dieses Jahr wieder der First Track Freeride Event statt. Freeride World Tour Qualifier. www.firsttrackfreeride.ch

La petite station de Chandolin organise cette année aussi la manifestation First Track Freeride. Avec une qualification pour le Freeride World Tour. www.firsttrackfreeride.ch

10-11.3.12 - Gangs of Thyon Thyon

10-11.3.12 - Gangs of Thyon Thyon

Der legendäre Team-Event in der Westschweiz, mit unglaublich viel Spass, auch dank der einfallsreichen Verkleidungen! www.thyonfreestyleresort.com

La légendaire compétition par équipe de Suisse romande avec beaucoup de fun et des déguisements toujours étonnants! www.thyonfreestyleresort.com

9-11.3.12 - White Style Open Mürren

9-11.3.12 - White Style Open Mürren

Die Freeski- und Snowboardszene kämpft am Samstag beim nächtlichen Big Air Contest mitten im Dorf um die stolze Preissumme von CHF 10 000.–. www.whitestyle.ch

Les amateurs de Freeski et de Snowboard viendront s’affronter le samedi dans le cadre d’un Big Air Contest au cœur du village pour remporter un beau prix de 10 000 francs. www.whitestyle.ch

14.20.3.12 - Nendaz Freeride Nendaz

14.20.3.12 - Nendaz Freeride Nendaz

Einer der grossen Freeride-Contests im Wallis. Ebenfalls Freeride World Tour Qualifier. www.nendazfreeride.ch

Un des grand contests de Freeride du Valais. Avec une qualification pour le Freeride World Tour. www.nendazfreeride.ch

16.-18.3.12 - Kick the Vik Oberalppass

16.-18.3.12 - Kick the Vik Oberalppass

Der Öko-Freeridecontest. Fahren ohne Lärm und Lift, dafür mit Kameras. Freeride World Tour Qualifier. www.kickthevik.com

Un contest de Freeride écolo, des riders sans bruit et un remonte-pente avec des caméras sur la montagne. Avec une qualification pour le Freeride World Tour. www.kickthevik.com

23.-24.3.12 - Ladies first Challenge Leysin

23.-24.3.12 - Ladies first Challenge Leysin

Hier sind die Mägchen die Königinnen des Freestyles in der Schweiz! www.ladiesfirstchallenge.ch

Une fois de plus, les filles sont les reines du Freestyle en Suisse! www.ladiesfirstchallenge.ch

24.3.-1.4.12 - Freeride World Tour Verbier

24.3.-1.4.12 - Freeride World Tour Verbier

Der letzte Tourstopp der Freeride World Tour findet wieder in Verbier statt. Ein Stelldichein der besten Freerider der Welt. freerideworldtour.com

La dernière étape du Freeride World Tour est à nouveau organisée à Verbier. Une belle occasion d’affronter les meilleurs Freeriders du monde. freerideworldtour.com

31.3.-1.4.12 - Championnats de Suisse Swiss Open Finale - Les Crosets

31.3.-1.4.12 - Championnats de Suisse Swiss Open Finale - Les Crosets

Der König und die Königin der Schweiz werden gekürt. Mach auch du bei einem der wichtigsten Events im Schweizer Freeski-Zirkus auf dich aufmerksam. Freu dich auf einen ganz besonderen Preis! www.swissfreeski.ch

Ici seront couronnée le roi et la reine de Suisse. Profite de cette manifestation (l’une des plus importante de la saison de freeski en Suisse) pour te faire connaître. Et tu remporteras peut-être un prix très original! www.swissfreeski.ch swiss ski mag

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Hubert Vuignier Patent 3816/79-7

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e nom de Vuignier est bien connu dans le petit monde du Freeski suisse. Nicolas? Anthony? Non, cette fois-ci, nous allons faire la rencontre de Hubert. Hubert? Encore un Freeskieur fou de la maison Vuignier? Plus vraiment! Hubert est un des grands pionniers du Freeski. Père de Nicolas et Anthony, c’est une véritable encyclopédie vivante de l’histoire de ce sport d’hiver. Au cours des dernières décennies, il a développé, testé et vendu TOUTES sortes de matériels pour la neige.

Seine Garage? Ein kleines Museum an Schätzen des Gleitsports, Prototypen und kleinen Bijous. Hubert, MacGyver des Schnees, erzählt sehr gerne von seinen Souvenirs aus dem Leben.

Son garage est un petit musée bourré de trésors qui parlent des sports de glisse, de prototypes et de petits bijoux technologiques. Hubert est un peu le MacGyver de la neige, et il aime beaucoup raconter ses souvenirs.

Beschreitet man den Weg zu Familie Vuigniers Haus, sticht der Einfallsreichtum von Hubert bereits ins Auge. Der zum Rasenmäher umfunktionierbare Quad steht im Trockenen unter der ehemaligen Kinderschaukel. An der Hauswand hängt der erste Monoski-Prototyp und im Garten stehen selbergebaute Gewächshäuser für Tomaten.

Lorsque l’on arrive à la maison des Vuignier, on ne peut que remarquer la créativité dont fait preuve Hubert. Un quad remanié en tondeuse à gazon est parqué sous une ancienne balançoire pour enfants. Sur le mur de la maison est suspendu le premier prototype de monoski et dans le jardin se dresse une serre pour tomates de sa création.

Was hat es mit dem Monoski, der Legende vor dem Snowboard, eigentlich nun auf sich? Wir müssen es uns nur bequem machen in Huberts Stube. Da sprudelt es bereits Geschichten aus ihm heraus, er meint entschuldigend, nächstes Mal müsse ich auf ein Raclette vorbeikommen. Was für ein sympathischer Walliser. Genau dieser sah vor mehr als 40 Jahren im Fernsehen eine Demonstration der Skilehrer von Crans Montana und hatte beim Gedanken an Wasserskier die Idee, man müsste doch irgendwie für den Tiefschnee mehr Auftrieb produzieren können. Die Idee war geboren und mit Nideker fand Hubert nach einigen Anläufen mit ersten Prototypen «Made in Italy» einen perfekten Partner, um seine Freistil-Idee umzusetzen.

Qu’est-ce que c’était que le monoski, ce légendaire prédécesseur du snowboard? Pour le savoir, nous nous installons avec Hubert dans son salon. Et tout de suite il commence à nous raconter des anecdotes, tout en précisant que la prochaine fois que nous viendrons, il fera une raclette. Voilà un Valaisan bien sympathique. Voilà plus de 40 ans, il a vu à la télévision une démonstration d’un moniteur de ski de Crans Montana et, en pensant au ski nautique, il s’est dit qu’il devait être possible de trouver quelque chose ayant davantage de puissance dans la poudreuse. L’idée était née. Après avoir fait quelques tentatives avec des prototypes «Made in Italy», Hubert a trouvé le partenaire idéal pour développer son projet en s’associant avec Nideker.

Hubert betätigte sogleich auch als Vertreter der neuen Monoskier. Es begann im ersten Jahr mit bescheidenen 49 Stück und endet bei einigen Tausend in den besten Jahren. An der EXPO in Martigny standen die Ladenbesitzer immer Schlange, um die begehrten Stücke zu bestellen. «Schreib mir einfach etwas auf was du für gut hältst» meinten die Kunden, welche sich nicht hinter die sieben schon wartenden stellen wollten.

Hubert se chargeait aussi de la promotion de son nouveau monoski. La première année, il débute avec un modeste stock de 49 unités. Dans les meilleures années, il en vendra plusieurs milliers. Lors de l’EXPO de Martigny, les propriétaires de magasins faisaient toujours la queue pour commander ses produits. «Facturesmoi ce que tu penses être correct» lui lançaient des clients qui n’avaient pas envie d’attendre.

Der Monoski war in! Es kam sogar soweit dass sich reiche junge Herren aus Genf damit profilierten. Auf ihren nobeln Autos war immer ein Skiträger eingespannt. «Da war einmal so ein Typ aus Genf, dem haben sie Schokolade auf den Belag gestrichen und nach seinen Heldengschichten vom Wochenende gesehen, dass er die Skier nicht einmal vom Dachträger genommen hat.»

C’était la mode du monoski! La jeunesse dorée de Genève en était complètement folle. Ils les avaient toujours sur les porte-skis de leurs belles voitures. «Une fois, ils ont mis du chocolat sur la semelle du monoski d’un mec de Genève. Lorsqu’il est revenu, il a raconté de fabuleuses histoires de neige. Mais c’était alors facile de vérifier qu’il n’avait même pas sorti son monoski de ses porte-skis.»

Um das Jahr 1983 hat Hubert dann zusammen mit Nidecker eines der ersten Snowboards entwickelt. Die ersten Versuche waren extrem schwer und das Brett noch unfahrbar auf der Piste, nur im Tiefschnee einigermassen ok. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Bindung wurden mit den Jahren ebenfalls beseitigt, und so stieg auch der Absatz an Snowboards sehr rasant an.

En 1983, Hubert a développé avec Nidecker l’un des tout premiers snowboard. Les premières tentatives furent difficiles, car cette planche était inutilisable sur les pistes et seulement OK dans la poudreuse. Les premières difficultés rencontrées avec les fixations furent également être réglées avec les années. Les ventes de snowboard allaient alors exploser.

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uignier ist ein gefeierter Name in der kleinen Welt des Schweizer Freeski Zirkus’. Nicolas? Anthony? Nein, dieses Mal lernen wir Hubert kennen. Hubert? Noch ein kleiner verrückter Freeskier aus dem Hause Vuignier? Nicht mehr! Hubert ist ein gestandener Pionier in Sachen Freeski. Als Vater von Nicolas und Anthony ist er eine vielschichtige Enzyklopädie in der Geschichte des Schneesportes. Während der letzten Jahrzehnte hat er alle möglichen Gerätschaften auf dem goldenen Weiss entwickelt, getestet und verkauft.

Fine Wine | text by ruedi flück | right - hubert vuignier circa 1982



fine wine

Es war wieder an der Zeit bei den Skiern etwas zu bewegen. Hubert stahl die Idee vom Snowboard und taillierte die Skier. Nidecker wollte dabei jedoch nicht mehr mitmachen und so zersägte Hubert einfach zwei Snowboards, um die gewünschte Skiform zu erhalten. «Komm, wir gehen uns das in der Garage anschauen.» meinte er verlockend. Die würden noch heute funktionieren, überzeugte er mich beim Bewundern der ersten Carving Skier. Diese liess er später in Frankreich produzieren. Heute heissen die Skier ZAG und werden noch immer produziert. Der Monoski hatte somit eigentlich nichts mit Freeski zu tun, er war rein fürs Freeriden bestimmt und funktionierte darin auch sehr gut. Hubert entwickelte nach der glorreichen Ära Polycarbonat-Platten, welche sich auch auf gängigen Snowboards montieren lassen. Schon hat man einen Monoski wie damals. Ich liess mich überreden ein Paar davon mitzunehmen. Nächsten Winter muss ich das ausprobieren. Ich bin gespannt. Dank Leuten wir Hubert sind wir heute so weit mit unseren Skiern. Eine simple Idee wird ausprobiert und umgesetzt. Die ganze Familie Vuignier mit den Söhnen Sven (Kya Bamba), Anthony (Jamski) und Nicolas (Stilist, Grafiker) scheint offensichtlich vom selben Schlag zu sein. Ich freue mich aufs Raclette im Erfinderhaus Vuignier in Venthône! mag

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Fine Wine | hubert vuignier, venthône by ruedi flück

Il était maintenant temps de faire quelque chose pour les skieurs. Hubert reprit l’idée du snowboard et changea la découpe des skis. Nidecker n’était pas intéressé par le projet, Hubert a donc scié deux snowboards dans la forme de ski qu’il désirait. «Venez, je vais vous les montrer dans le garage», dit-il. Il nous précise que ces prototypes de carvers fonctionneraient certainement aujourd’hui encore. Pour leur production, il s’est tourné vers la France. Ces skis s’appellent aujourd’hui ZAG et ils sont toujours produits. Le monoski n’avait donc rien à voir avec le Freeski, il avait été développé pour le Freeride et fonctionnait très bien pour cela. Une fois passée la grande mode du monoski, Hubert a encore mis au point des plaques de polycarbonate que l’on pouvait monter sur un snowboard conventionnel. Pour retrouver les bonnes vieilles sensations du monoski. Il m’a convaincu d’en emporter une paire. Et j’ai très envie de les essayer l’hiver prochain. C’est grâce à des gens comme Hubert que nos skis sont aussi perfectionnés. Au départ, une simple idée est réalisée et testée. Toute la famille Vuignier, avec les trois fils Sven (Kya Bamba), Anthony (Jamski) et Nicolas (styliste, graphiste), semble être de la même trempe. Je me réjouis maintenant de retourner chez eux à Venthône pour déguster une bonne raclette!


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Les Règles de

la Corse

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n voyage sur une île. Une île avec ses propres règles, sa population, son environnement. L’influence directe de la mer sur le climat et des cultures étrangères sur les gens nous ont véritablement fasciné. La Corse vaut vraiment le détour, même en hiver.

Tag 1 – Ici, c’est le centre

jour 1 – Ici, c’est le centre

«Korsika?» fragte Laura Bohleber noch um 00:20 Uhr am Mittwoch, dem 26. Januar 2011. Rund 24 Stunden später fuhren wir zu dritt los, um die morgendliche Fähre in Livorno zu erwischen. Beinahe brachten uns die peniblen italienischen Grenzpolizisten, um die Fähre. Zwei Mal hintereinander wurden wir an der Grenze des Grand St. Bernard kontrolliert – von den Carabinieri fängt sich Loïs mit seinen Dreadlocks ein schmeichelndes «Bob Marley» ein. In Bastia angekommen, erwartete uns der erste Regen und eine nebelverhangene Küste. In der Ferne schimmerte aber immer wieder ein wenig das Weiss des Schnees durch die Wolkendecke und weckte unsere Hoffnung. Mit genügend Kartenmaterial und Wanderführern eingedeckt, machten wir uns auf den Weg ins Zentrum der Insel, dort wo die Berge am höchsten sind und somit auch der Schnee am ehesten zu finden sein sollte. Zum Nachdenken wollten wir im Café de la Place bei Jérôme im Zentrum Cortes einen Kaffee trinken. Mit dieser Entscheidung änderte sich unsere Ziellosigkeit schlagartig. Jérôme, der uns zunächst aus dem Augenwinkel ausführlich musterte, hatte den Zweck unsers Daseins wohl schnell erahnt. Zuvorkommend und mit einem gewissen Stolz nahm er uns unter seine Fittiche: er teilte sein wertvolles einheimischen Wissen mit uns und wir entdeckten, dass sein Café eine Art unauffälliger Umschlagplatz für alle Art von Informationen in Bezug auf die aktuelle Schneelage und eröffneten Routen ist. Jérôme zeigte uns sogleich den Blog eines Freundes, der leidenschaftlicher Tourengänger und Bergsteiger ist. Dort fanden wir die letzten News mit Fotos und Wetterbeschrieb, sowie Informationen über die Schneeverhältnisse. «Perfekt!», dachten wir uns, wir waren am richtigen Ort gelandet – ein quasi secret Freeridertreffpunkt… Jérôme gab uns ein paar Tipps für Touren, welche auch mit unseren Studien des Kartematerials übereinstimmten. Wir beschlossen am kommenden Tag ins Asco-Tal zu fahren und von dort in Richtung Monte Cinto (2706 M.ü.M.), dem höchsten Berg Korsikas aufzusteigen. «C’est le centre!» meinte Jérôme zum Schluss, als er mit einem Bleistift auf unserer Karte Corte fett einkreiste.

Tag 2 – Quand ça charge, ça charge beaucoup

Am nächsten Tag stiegen wir vom Plateau de Stagnu in Richtung Monte Cinto – unter stark bewölktem Himmel. Ein ehemaliger Skilift zeugte von Wintersportaktivitäten in der Umgebung – erstaunlich in so einer abgelegen Region! Wir liessen unseren Plan, auf den höchsten Berg Korsikas zu gelangen, schnell fallen und entschieden uns für einige Fotos am Südhang des Tales. Per Zufall trafen wir auf einen grossen Kessel, der in Richtung Osten geneigt ist. Irgendwie komisch, aber da schienen um die 50 Zentimeter Pulverschnee zu liegen. Kurz und intensiv war die Freude beim Hinunterfahren in den mikroklimatisch bedingten Schneeverhältnissen.

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ine Reise auf eine Insel. Eine Insel mit eigenen Regeln, eigenen Menschen, eigener Umwelt. Die direkte Abhängigkeit des Klimas vom Meer und der Menschen von Fremden hat uns wahrlich fasziniert. Korsika ist eine Reise wert, auch im Winter.

Drive Through | text and phtos by ruedi flück | right laura bohleber and loïs robatel

«La Corse?» se demande encore Laura Bohleber à 00h20 le mercredi 26 janvier 2011. 24 heures après nous prenions la route ensemble pour attraper le ferry qui part chaque matin de Livourne. A la frontière italienne, des douaniers pénibles ont bien failli nous faire rater le ferry. Nous avons été contrôlé deux fois de suite en bordure du Grand St. Bernard – et les Carabinieri ont traité Loïs d’un charmant «Bob Marley», sans doute parce qu’il a des dreadlocks. Arrivés à Bastia, nous avons eu droit à de la pluie et à une côte sous le brouillard. Au travers des nuages, nous voyions au loin briller le blanc de la neige, ce qui nous a redonné espoir. Nous avons donc pris la route du centre de l’île en emportant suffisamment de cartes et de guides de randonnée. Là-bas, les montagnes sont plus hautes et il semblait plus probable d’y trouver l’or blanc tant espéré. Pour réfléchir, nous avons décidé de nous rendre chez Jérôme au Café de la Place situé au centre de Corte. Cette décision allait remédier drastiquement à notre problème d’objectif. Après nous avoir dévisagé un instant du coin de l’œil, Jérôme a rapidement deviné la raison de notre voyage. Il nous a donc pris sous son aile avec bonhommie et un brin de fierté. Il allait partager son précieux savoir indigène avec nous… Nous avons alors découvert que son Café de la Place était une sorte de centre où circulaient des informations de toute sorte, et donc aussi sur les chutes de neige et les routes ouvertes. Jérôme nous a montré le blog d’un de ses amis, un guide passionné de randonnée et de montagne. Nous y avons trouvé des informations avec photos et bulletin météo ainsi des renseignements sur les chutes de neige. Nous nous sommes exclamés «Parfait!», nous avions eu de la chance de trouver ce repaire secret de Freeriders… Jérôme nous a encore donné des conseils pour les randonnées qui se recoupaient parfaitement avec ce que nous avions retiré de notre étude des cartes. Nous avons donc décidé de suivre dès le lendemain la vallée de l’Asco en direction de la plus haute montagne de Corse, le Monte Cinto (2706 m d’altitude), pour l’escalader. «C’est le centre!» conclut encore Jérôme en entourant d’un gros trait de crayon la ville de Corte sur notre carte.

jour 2 – Quand ça charge, ça charge beaucoup

Le jour suivant, nous sommes montés du Plateau de Stagnu en direction du Monte Cinto – sous un ciel très nuageux. Un ancien ski-lift attestait encore de la pratique des sports d’hivers dans la région, étonnant dans un coin aussi reculé! Nous avons rapidement abandonné notre projet de monter sur la plus haute montagne de Corse et décidé d’aller faire quelques photos sur le flanc sud de la vallée. Par hasard, nous sommes arrivés sur un vaste cirque penché en direction de l’est. Bizarrement, il semblait couvert de 50 centimètres de poudreuse. La joie de faire une descente dans ce microclimat fut aussi courte qu’intense.



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Wegen den harschen Verhältnissen fuhren wir zurück zu Jérôme und liessen uns beraten, ob es eventuell im Westen besser sein könnte. Auf halbem Weg fanden wir im kleinen Ort Casanova eine hübsche Unterkunft – im Winter einen Platz zum Schlafen zu finden ist in Korsika nämlich gar nicht so einfach, wie wir inzwischen gemerkt hatten. Touristen gab es in dieser Jahreszeit kaum.

Tag 3 – Un autre visage du virage

«Komm wir machen weiter unten, da wo sich die Bäume etwas lichten, noch eine Rechtskurve», rief ich Laura zu. In Val d’Ese hatten wir ein kleines Bijou gefunden. Wir hatten genau das richtige Timing, es schneite so stark, wie wir es den ganzen Winter in den Alpen nie erleben sollten. Es war verrückt, am Morgen waren wir noch durch fast tropische Täler mit warmen Winden und Flechten an den Bäumen gefahren, und nun lag in diesem Skigebiet mehr Schnee als bei uns in den Alpen. Es zeigte sich einmal mehr wie eigen das Wetter auf der Insel sein kann. Innerhalb weniger Kilometer änderten Temperatur und Niederschlag frappant. Das Val d’Ese ist eines der zwei einzigen noch geöffneten Skigebiete auf Korsika. Viele Korsen aus Ajaccio an der westlichen Küste begeben sich am Wochenende hierhin um ein wenig Ski zu fahren. Sie wirkten mit den kleinen Peugeots und Citroëns schlitternd auf den Bergstrassen etwas verloren, freuten sich aber umso mehr, wenn sie es mit ihren Sommerreifen in das kleine Skigebiet mit drei Liften schafften. mag

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Drive Through | loïs robatel

Les caprices de la météo nous ont ensuite motivés à revenir chez Jérôme pour qu’il nous informe sur les possibilités offertes par l’ouest de l’île. A mi-chemin, nous avons trouvé un endroit sympa pour passer la nuit dans le village de Casanova. Il n’est pas simple de trouver une auberge corse ouverte en hiver. Nous l’avions bien compris, car les touristes étaient rares en cette saison.

jour 3 – Un autre visage du virage

J’ai crié à Laura: «Viens, nous continuons à descendre jusque là où les arbres sont plus clairsemés. Encore un virage à droite». Dans le Val d’Ese, nous avions trouvé un petit bijou. Et nous avions un timing parfait. Il neigeait ici plus fort que dans les Alpes durant tout l’hiver. C’était de la folie: le matin, nous étions encore dans un vallon quasiment tropical, avec un vent chaud et du lichen sur les arbres et maintenant, nous étions dans un domaine skiable où la neige était plus haute que dans les Alpes. Une fois de plus, nous étions surpris par le caractère imprévisible de la météo insulaire. A quelques kilomètres de distance, les températures et les précipitations sont complètement différentes. Le Val d’Ese est l’un des deux derniers domaines skiables encore ouverts en Corse. De nombreux Corses viennent d’Ajaccio sur la côte ouest pour passer le week-end à skier ici. Ils nous semblaient un peu perdus avec leurs petites Peugeot et Citroën patinant sur les routes de montagne. Mais ils étaient visiblement très heureux d’arriver avec leurs pneus d’été dans la petite station équipée de trois remonte-pentes.


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Tag 4 - ça vient de la mer

Wir versuchten noch einmal unser Glück im Zentrum von Korsika, gleich westlich von Corte. Scheinbar sollte es auch dort am Vortag Niederschlag in rauen Mengen gegeben haben. Wir erhofften uns frischere Bedingungen in den höheren Lagen. Leider scheiterte unser Ausflug bereits bei der Anfahrt. Die Strasse war nicht gepflügt, wieso auch, keiner fährt im Winter auf die Alp! Der Marsch mit den Skiern bis zur Schneegrenze erschien uns dann doch als etwas zu weit und so traten wir den zweiten Teil unserer Reise an. Wir fuhren ans Meer. Östlich vom kleinen Ort Aléria fanden wir feinsten Sandstrand. Menschenleer. Hier rösten sich im Sommer reihenweise Menschenkörper. Diesmal waren wir nur begleitet von zwei streunenden Hunden. Sie folgten uns auf Schritt und Tritt und standen in jedes Foto. Sie waren wie ein Fluch und taten einem gleichzeitig Leid. Dazu kam ein Einheimischer, der in einem der Häuser gleich in der Nähe wohnte und wohl im Winter gerne etwas Gesellschaft hat. Er habe uns mit dem Auto gesehen und wolle nur ein bisschen plaudern, woher wir kommen und was wir so machen. Es sei im Winter eher langweilig hier, meinte er. Die Hütte ob Ghisoni, wo wir am Abend noch hin wollten, kenne er gut, wir sollen unbedingt da hin. Als wir allerdings in Ghisoni ankamen, war bereits die Dunkelheit eingebrochen und zwang uns dazu, Unterkunft in einer Gîte im Dorf zu suchen. Diese befand sich im Haus der Feuerwehr. Die Feuerwehrmänner haben wohl im Winter kaum etwas zu tun und der Höhepunkt ihres Arbeitstages scheint das gemeinsame abendliche Bier am Tresen der Gîte zu sein.

jour 4 - ça vient de la mer

Nous décidons de tenter une fois encore de trouver notre bonheur au centre de la Corse, cette fois-ci à l’ouest de Corte. Il y a eu d’importantes chutes de neige la veille. Nous espérons donc trouver des zones plus froide en montant encore plus haut. Malheureusement, notre expédition allait s’arrêter au beau milieu du trajet. Les routes ne sont pas dégagées car personne ici ne va dans les montagnes en hiver! Comme la limite de la neige nous paraissait trop loin pour y aller à pied en portant les skis, nous avons décidé de débuter le programme de la deuxième partie du voyage et de partit en direction de la mer. A l’est du village d’Aléria, nous avons trouvé une belle plage de sable fin. Complètement vide de monde. En été, les amateurs de bronzage viennent ici par millier. Mais en hiver, nous n’y avons trouvé que deux chiens errants qui nous ont immédiatement adoptés, ce qui explique qu’ils figurent sur toutes les photos. Au final, ces deux cabots étaient assez pénibles, même si nous avions un peu pitié d’eux. Peu après, un mec habitant dans le coin est arrivé, tout content d’avoir de la visite en hiver. Il nous avait vu arriver en voiture et avait visiblement très envie de discuter. Il nous a demandé d’où nous venions et ce que nous faisions. Lorsque nous lui avons dit que nous voulions aller ce soir encore à Ghisoni, il nous a dit qu’il connaissait bien l’endroit en ajoutant que la visite serait intéressante. A notre arrivée à Ghisoni, la nuit était déjà noire et nous avons été obligé de trouver un gîte dans le village. Nous en avons trouvé un dans la caserne des pompiers. En hiver, les soldats du feu n’ont pas beaucoup de travail et leur job semble se limiter à boire une bière en fin de journée au bar du gîte. swiss ski mag

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laura bohleber, above ghisoni

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Das Dorf war menschenleer. Nach Sonnenuntergang war man auf den Gassen alleine. Nur hier und da drang etwas Licht durch die Fensterläden der Häuser der Einheimischen, die das ganze Jahr über hierbleiben. Irgendwie erinnerte es mich an eine Geisterstadt wie Tschernobyl, menschlich und doch so erdrückend, fesselnd ruhig.

Le village semblait vidé de ses habitants. Après le coucher du soleil, on était seul dans les rues. Ici et là, des lumières traversaient les persiennes des quelques maisons habitées toute l’année. J’avais un peu l’impression de me trouver dans une ville fantôme comme Tschernobyl, à la fois humaine et d’un calme oppressant.

Tag 5 – Déstressez-vous

jour 5 – Déstressez-vous

Ganz so früh wollten wir dann auch wieder nicht raus und gingen mit unseren Fellen erst gegen Mittag auf die erste Anhöhe oberhalb einer der beiden Skilifte im Gebiet. Wieder waren es die Hänge gegen Osten, die den besten Schnee hatten. Kurz entschlossen machten wir einige Fotos ohne gross an Höhe zu gewinnen – das Panorama der Berge vor dem Meer, das sich am Horizont auftat, war atemberaubend. Es erwies sich als richtig, die Sonne zu nutzen, denn schon bald zogen der Nebel und tiefhängende Wolken herein. Wir hätten früher unterwegs sein müssen, denn hier entstehen jeden Tag Quellwolken, typische Eigenschaft des feuchten Meerklimas.

Tag 6 - Goûte la réserve de président, c’est un excellent vin rouge de Corse

Um 5 Uhr starten wir: dieses Mal wollten wir richtig liegen und die Morgenstunden für die Fotos nutzen können. Um 8Uhr standen wir bereits auf 2200 Metern über Meer, mit Sicht auf die Küste in beiden Richtungen… von hier oben konnte man Korsika in seiner ganzen Breite überschauen! Es war zwar eindrücklich, doch auch der Wind und die Wolken standen an diesem Tag früh auf. Wir konnten nur gerade die Gipfelabfahrt in diffusem Licht machen und mussten aufgeben. Das Wetter machte es uns wirklich nicht einfach hier: es war launisch und wechselt unheimlich schnell. Zurück bei der Feuerwehr kamen wir abends etwas ins Gespräch. Ein paar mag

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Drive Through | laura bohleber

Nous n’avions pas envie de sortir trop tôt ce matin. Aux environs de midi, nous avons pris nos spatules pour nous rendre sur le premier promontoire surplombant l’un des deux ski-lifts de la station. Une fois de plus, les flancs est de la montagne offraient les meilleures conditions d’enneigement. Nous avons spontanément décidé de prendre quelques photos sans monter beaucoup plus haut – le panorama des montagnes avec la mer scintillant à l’horizon était tout simplement magnifique. Nous n’allions pas regretter notre décision de profiter du soleil, car bientôt le brouillard s’est levé sous un tapis de nuages bas. Nous aurions dû sortir plus tôt, car ici des cumulus se forment chaque jour en réaction à l’humidité du climat maritime.

jour 6 - Goûte la réserve de président, c’est un excellent vin rouge de Corse

Nous sommes partis aux environs de 5 heures. Cette fois-ci, nous entendions bien profiter de la matinée pour faire des photos. A 8 heures, nous nous trouvions déjà à 2200 mètres d’altitude et jouissions d’une vue sur les côtes des deux côtés de l’île. Depuis ce sommet, on pouvait voir la Corse dans toute sa largeur! Un spectacle vraiment impressionnant. Mais aujourd’hui, il semble que le vent et les nuages ont aussi décidé de se lever plus tôt. Nous avons juste eu le temps faire une descente dans une lumière diffuse avant de décider d’abandonner. La météo semblait jouer avec nous avec ses sautes d’humeur et ses changements rapides.


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Junge zeigten uns unter anderem Videos, wie sie mit dem Feuerwehrauto driftend über die Pässe Korsikas kurvten. Sie liessen uns aber auch von ihrem einheimischen Schnaps versuchen und erklärten, welches der beste Wein der Region ist. Es folgten einige Anekdoten aus dem Leben in Ghisoni. «Ich bin ein Spezialist und wollte in der Schweiz bei der Feuerwehr arbeiten. Leider ging dies nicht, weil nur Einheimische zugelassen werden. Deshalb bin ich hier in Ghisoni,» erklärte mir einer der Feuerwehrmänner. Er zog tief an seiner Zigarette und fügte achselzuckend hinzu: «Aber hier ist es auch gut, hier ist es ruhig,» und liess den Blick über das verlassene Dorf schweifen.

Tag 7 – Rien ne va plus

Wir hatten Glück: der Himmel war wolkenlos. Die Sonne blinzelte gerade über den Horizont als wir auf dem Gipfel ankamen. Ein angemessener Lohn für das erneute frühe Aufstehen. Die Abfahrten waren perfekt, wir machten die letzten Fotos, zutiefst beeindruckt von der alpinen Umgebung, so nahe dem Meer. Es gäbe noch viel Potenzial, wäre da nicht das launische Wetter. Das ist wohl der Nachteil einer Insel. Zufrieden und glücklich machten wir uns nach dem perfekten Morgen auf der Heimreise. Auf der Bergstrasse, die vom Skigebiet wieder in die Zivilisation führt, merkten wir wieso es sich lohnt mit Winterreifen zu fahren. In einer leichten Rechtskurve kam uns ein Peugeot mit hundert Sachen entgegen geschossen. Ohne Kontrolle über sein Auto wich er kaum aus. Auch wir konnten nicht mehr bremsen, rechts von uns der Hang und links das entgegenkommende Auto, auf dem Asphalt eine Eisschicht. Die Autos prallten aufeinander. Unser lieblicher Berlingo nahm grossen Schaden, dem scheinbar neueren Peugeot machte es kaum etwas. Einige Kilometer im Schritttempo und einigen mehr auf dem Abschleppfahrzeug später fanden wir uns in einer typischen korsischen Garage wieder. Ein Patron, der alles befiehlt und per Lautsprecherdurchsagen seine Mechaniker heranzitierte. «Da geht leider nichts, wir müssen auf ein OK

Le soir, de retour à la caserne, nous avons discuté avec les mecs du service du feu. De jeunes pompiers nous ont, entre autres, montré des vidéos où on les voit descendre à toute vitesse les cols corses avec leur camion. Ils nous ont fait goûter des alcools locaux et nous ont expliqué quels étaient les meilleurs vins de la région. Les pompiers nous ont aussi raconté des anecdotes sur la vie à Ghisoni. «Je suis un spécialiste et je voulais aller en Suisse pour travailler comme pompier. Malheureusement, ils n’engagent que des Suisses. Alors, je suis venu à Ghisoni» nous a expliqué un mec. Il a pris une grande bouffée de sa cigarette avant d’ajouter «Mais ici c’est bien, c’est calme» en laissant son regard vagabonder sur le village.

jour 7 – Rien ne va plus

Aujourd’hui, nous avons de la chance: le ciel est bleu et pas un nuage en vue. Le soleil se lève à l’horizon alors que nous arrivons au sommet de la montagne. Quelle belle récompense pour un nouveau réveil avant l’aurore. Chaque descente était parfaite et nous avons pu faire nos dernières photos. Le spectacle de ces montagnes si proches de la mer est à couper le souffle. L’endroit aurait vraiment beaucoup de potentiel si la météo n’était pas aussi capricieuse. Mais c’est sans doute typiquement un défaut propre aux îles. Après cette belle matinée, c’est donc très heureux que nous avons repris le chemin du retour. Et sur les routes de montagnes qui nous menaient des domaines skiables jusque dans la civilisation, nous avons remarqué qu’il est parfois important d’avoir des pneus d’hiver. Dans un petit virage à droite, une Peugeot est surgit devant nous à grande vitesse. N’ayant plus le contrôle de sa voiture, le conducteur n’a pas réussi à nous éviter. Nous non plus nous n’avons pas eu le temps de freiner – à droite la montagne, à gauche une auto et une plaque de verglas sur la route. L’accident était inévitable. Notre petite Berlingo en est sortie avec de gros dégâts, alors que la Peugeot en face, plus récente, semblait à peine cabossée. Après quelques kilomètres à petite vitesse swiss ski mag

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loïs robatel, val d’ese

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der Versicherung warten, bevor sie mit dem Unfallauto wieder auf die Strasse dürfen,» meinte der Vorarbeiter. Es sei eine Frage von einer oder zwei Wochen. Unmöglich! Wir mussten noch heute nach Bastia und morgen zurück in der Schweiz sein. Loïs hatte das Ganze durchschaut. Er regelte die Sache, wie er sagte «à l’africaine». Er sagte einem netten marokkanischen Mechaniker dass wir uns arrangierten, wenn wir heute noch weiterfahren könnten – und steckte im 50 Euro zu. Der meinte dann, dass es eine Möglichkeit gäbe. Er baute bei einem anderen Auto die Lenkstange aus, montierte diese bei unserem Berlingo und beulte das Blech ein wenig aus. Und schon ging wieder alles, fast wie vorher. Wir schafften es gerade noch in die Schweiz. Kaum zuhause in Bex angekommen, gab das Auto leider endgültig den Geist auf. Trotz des unangenehmen Endes waren wir glücklich über unseren Abstecher auf die alpine Insel im Mittelmeer. Wunderschöne Landschaften und warmherzige Leute – auch wenn die Korsen immer zunächst etwas «auftauen» müssen. Für Entdecker mit Tourenskis ist diese Insel eine Reise wert. Informiert euch gut übers lokale Wetter – am Besten ruft ihr dafür Jérôme in Corte an! Viel Erfolg!

et un trajet derrière une dépanneuse, nous sommes arrivés dans un garage typiquement corse. Le patron commandait tout le monde et envoyait ses ordres aux mécaniciens dans un haut-parleur. «Ça va pas être possible, nous devons tout d’abord recevoir l’autorisation de l’assurance avant de vous laisser repartir avec notre voiture de secours,» nous a expliqué un employé. Cela ne devrait pas prendre plus d’une semaine ou deux. En effet, ça va pas être possible! Nous devions être le jour même à Bastia pour rentrer le lendemain en Suisse. Loïs avait pourtant compris la ruse Et il a réglé le problème «à l’africaine», comme il nous l’a expliqué. Il a parlé avec un sympathique mécanicien marocain en lui demandant si ce ne serait pas possible que nous repartions aujourd’hui – et il lui a glissé 50 euros. Le mécano a aussitôt trouvé une solution. Il a démonté le volant d’une autre voiture pour l’installer dans notre Berlingo avant de redresser la tôle ici et lé. Et nous étions repartis, presque comme avant. Nous sommes arrivés juste à temps en Suisse. A peine avions nous atteint Bex, notre auto a rendu définitivement son dernier souffle. Malgré les mésaventures survenues à la fin de notre périple, nous étions très heureux d’avoir entrepris ce voyage dans cette île méditerranéenne. Les paysages sont magnifiques et les gens très chaleureux, même si les Corses ont toujours besoin d’un peu de temps pour vous adopter. L’île est véritablement une destination intéressante pour les amateurs de ski de randonnée. Informez-vous bien sur les conditions météo locales – le mieux étant encore d’appeler Jérôme à Corte! Amusez-vous bien!

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Drive Through | laura bohleber



fine wine

Dänu Michel

Am Anfang war der Sport eine Idee, eine Passion. Genauso wie bei Hubert Vuignier, weiter hinten im Heft. Doch was ist es nun eigentlich? Das echte Skifahren? Was ist wahr und was ist nur gespielt? Was ist gut und was ist böse? Die ewigen Fragen des Lebens widerspiegeln sich auch in unserem Sport. Erfolg, Neid, Spass, Freude, Frust und Verlust. Alles ganz nahe beieinander. Ein Essay mit Daniel Michel über genau diese Themen.

Au début, le sport est toujours une idée, une passion. Comme vous le constaterez chez Hubert Vuignier, plus avant dans ce magazine. Mais qu’en est-il en réalité? Qu’est-ce que le ski? Est-ce la vérité ou juste un jeu? Où est le bien où est le mal? Les grandes questions de la vie sont aussi présentes dans notre sport. Le succès, l’envie, le plaisir, la frustration, la victoire et la défaite: tout est imbriqué. Un essai de Daniel Michel sur ce thème.

Am Anfang war vielleicht ein Skifahrer auf dieser Erde. Da gab es noch DEN Skifahrer. Dann wurden es zwei Skifahrer. Und schon hat man ein Problem. Welcher ist nun DER Skifahrer? Diversität entsteht. Dann werden es immer mehr und es entstehen verschiedene Stile, Prinzipien, Lehren und Regeln. Es entstehen Stereotypen und es werden Gruppierungen geschaffen. Man vergleicht, kritisiert, lobt, nummeriert und bewertet. Willkommen in der Welt des Skiports.

Au début, il n’y avait qu’un seul skieur sur notre planète. Et c’était lui LE skieur. Par la suite, il y a eu deux skieurs et les problèmes ont commencé. Lequel des deux était maintenant LE skieur? C’était le début de la diversité. Et avec le nombre croissant de skieur, il y avait aussi davantage de styles, de principes, de théories et de règles. Des stéréotypes sont apparus et des classements ont été créés. On a alors commencé à comparer, louer, critiquer, numéroter et analyser. Bienvenue dans le monde du ski sportif.

Der Mensch braucht Bestätigung und Anerkennung. Jeder freut sich über Worte wie: «Du bist gut!» oder «Der 900 Tailgrab war so fett!». Schon tut sich die Frage auf, was ein fetter 900 ist. Für die einen muss es ein Double Cork sein und für die anderen soll der Grab speziell sein. Man beginnt zu vergleichen. Trotzdem gibt es irgendwie eine gewisse Tendenz, wann sich dann doch alle einig sind. Es gibt einen Gewinner. Einer der heraussticht aus der ganzen Masse. Der die anderen emotional bewegt. Was aber ist nun das spezielle an ihm? Ich denke es ist sein positives Gefühl, das er ausstrahlt. So ist es doch auch bei den Künstlern, fühlen sie sich gut, wird die Kunst besser. So ist es auch mit der Kunst des Skifahrens. Ob nun bei einem Abfahrtsrennen oder einem Switch Double Cork 1080 Blunt to Japan Grab. Betrachten wir unsere Industrie. Sie baut darauf auf, dass Leute so sein wollen wie andere. Ein gewisses Image verkörpern wollen. Einen Lebensstil pflegen. Man fühlt sich immer zu Dingen hingezogen, die einen emotional bewegen. Und man konsumiert auch diese Produkte. Wieso würde man sonst soviel Bier trinken?

L’être humain a besoin de reconnaissance et d’acceptation. Nous sommes tous heureux d’entendre des phrases comme: «Tu es super bon!» ou «Ton 900 Tailgrab était génial!». Ici, on pourrait par exemple se demander ce qu’est un génial 900. Pour certain, ce serait un Double Cork alors que pour d’autres c’est un Grab spécial. Et on peut alors commencer à comparer. Malgré tout, il y a une tendance qui fait que tout le monde tombe d’accord à un moment donné. Il y a lors un gagnant, un mec qui émerge de la masse. Il a le pouvoir d’émouvoir les autres. Mais qu’est-ce qu’il a donc de différent? Je pense qu’il rayonne d’un sentiment positif. C’est comme cela pour les artistes: s’ils se sentent bien, ils produisent de l’Art de meilleur qualité. Et c’est aussi comme ça pour l’Art du ski, qu’il s’agisse d’une descente ou d’un Switch Double Cork 1080 Blunt to Japan Grab.

Vor wenigen Jahren gab es noch nur wenige Freestyle-Skifahrer auf der Welt. Es gab noch DAS Freestyle-Skifahren. Mittlerweile haben sich so viele Menschen diesem Sport gewidmet, dass es unzählige Stile gibt. Das ist doch gut so, der Sport wächst, Gleichgesinnte finden sich, ein neuer Trend entsteht. Und doch fängt es sich an zu zerteilen. Es gibt verschiedene Freestyler. Jeder soll für sich sein Skifahren erleben. Seine Freude und sein Glück finden. Dieser Diskurs wird nie ein Ende finden, wir drehen uns im Kreis wenn wir fragen, was gut und was böse ist. Wir müssten eine Religion gründen und auch dann wird es wieder Streit geben, weil ja nie alle das gleiche denken. Es nicht genau dies das Schöne? Dass nicht alle gleich sind und jeder in seiner Individualität perfekt? Danke fürs Zuhören.

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FIne Wine | text by daniel michel | photo by ruedi flück

Observons l’industrie du ski de nos jours : elle est basée sur le fait que les gens veulent être tous semblables. Tout le monde veut se conformer avec une même image, vivre la même vie. On se sent toujours attiré par ce qui nous émeut. Et l’on veut consommer ces produits. Pourquoi est-ce que l’on boirait de la bière sinon? Ily a quelques années, il n’y avait pas beaucoup de skieurs Freestyle sur notre planète. Mais il y avait encore LE ski Freestyle. Entretemps, il y beaucoup de gens qui pratiquent ce sport et un nombre incalculable de styles. C’est très bien ainsi: notre sport est en expansion, des personnes similaires se retrouvent, une nouvelle tendance se dessine. Et pourtant tout commence à se diviser. Il y a différents types de freestylers. Et chacun vit sa manière de skier dans son coin, avec ses amis, à la recherche du bonheur. Cette discussion est sans fin, car elle s’inscrit dans un cercle où se suivent le bien et le mal. Nous devrions créer une religion, mais il y aurait alors des disputes parce que tout le monde ne peut pas penser la même chose. Et si c’était justement ça le bien? Que nous soyons tous différents, avec chacun sa propre personnalité? Merci de votre attention.



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Alesandro Jossen 27.8.1993

- salomon, quiksilver, smith optics

Alessandro Jossen kommt aus Fiesch im Oberwallis, war 2010 an der Jib Academy in Mammoth und seitdem geht es mit ihm bergauf. Sein Stil ist solide und die technischen Tricks lernt er extrem schnell. Und irgendwie gefällt einem Alessandros Stil einfach. Er fährt aus tiefer Überzeugung und hat seinen Spass daran – und dies ist gut zu erkennen!

Alessandro Jossen est originaire de Fiesch dans le Haut-Valais. En 2010, il a participé à la Jib Academy à Mammoth et depuis, sa carrière a vraiment décollé. Son style est solide et il a la capacité d’apprendre très rapidement des tricks techniques. Alessandro possède un style qui plaît, on remarque sa détermination et son plaisir. Un vrai bonheur!

Wie hat denn das begonnen mit deinen «Freistilkünsten»? Ich war immer mit einigen Freunden unterwegs. Die Tricks funktionierten nach den ersten 360 und Backflips einfach irgendwie, ich weiss nicht wieso. Ich erinnere mich noch genau an einen Tag auf der Bettmeralp, beim alten Snowseries Kicker. Ich begann mit Switch Tricks, und 540 bis hin zum 900 funktionierte auf einmal. Sollte ich es nach Socchi schaffen, gründen meine Freunde einen Fanclub! Das sagten sie auf jeden Fall letzten Winter.

Comment est-ce que cela a commencé avec le Freestyle? J’allais toujours skier avec des amis. Je ne sais pas pourquoi, mais j’ai tout de suite réussi mes premiers 360 et Backflips. Je me souviens parfaitement d’une journée à Bettmeralp, sur l’ancien kicker des Snowseries. J’ai commencé par des Switch Tricks, puis des 540 et des 900. Et tout me réussissait. Si je devais réussir à me qualifier pour Socchi, mes amis m’ont promis de fonder un fan-club! Enfin, c’est ce qu’ils ont dit l’hiver dernier.

Wie sehen denn nun deine Pläne aus, worauf konzentrierst du dich? Ich bin seit neustem im Ski Valais Club, die arbeiten mit SwissSki zusammen. Und die gaben uns einen extrem umfangreichen Trainingsplan. Immer montags von 17.50 bis 19 Uhr ist Krafttraining angesagt. Am Mittwoch immer Koordination. Und dann noch Training im Schnee. Es wird auch ein Airbag von 15 x 15 Meter angeschafft. Mein voller Trainingsplan ist zwar etwas unpassend was meine Arbeitszeiten angeht, aber mein Chef ist sehr verständnisvoll und grosszügig. Na dann wünschen wir dir viel Erfolg! Danke!

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Fresh Fish | text and photo by ruedi flück, cork 720 tail, corvara di badia

Quels sont tes projets? Sur quoi te concentres-tu actuellement? Je fais depuis peu partie du Ski Valais Club, qui collabore avec SwissSki. Ils nous ont donné un programme d’entraînement extrêmement complet. Chaque lundi, de 17h50 à 19 heures, je fais de la musculation. Le mercredi, je travaille la coordination. Et il y a aussi des entraînements dans la neige. Nous devons encore nous acheter un airbag de 15 mètres sur 15. Ce programme d’entraînement n’est pas toujours compatible avec mes horaires de travail, mais j’ai la chance d’avoir un chef très compréhensif. Alors, nous te souhaitons beaucoup de succès! Merci!


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Paul Chevalley 28.1.1995 Ein Schnürsenkel als Gürtel. Es ist nicht das erste Mal, dass wir so etwas sehen, aber ein einziger Schnürsenkel als Schlinge, Gürtel und Bandana in Einem, das ist abgespacet. Trotzdem ist dies die Art, wie sich Paul Chevalley fürs Skifahren ausrüstet. Ein einzigartiger Stil oder modeabhängig, egal, eines bleibt unvergesslich: Seine durch den Wind verwehten Haare, wie man ihn oft sieht im Waadtländer Ort Villars, woher er ursprünglich kommt. Aber Paul weiss sich auch in anderen Skiorten bekannt zu machen. In Leysin trotzt er den Sicherheitsregeln des Parks, in Crans-Montana ist er der Einzige der Doubles versucht und in Saas Fee macht er sich über alle Skirennfahrer lustig. Alles zusammen gerade mal 16 Jahre alt, verspricht er schon jetzt einer der Leader in der Freeski-Szene der Romandie zu werden. Gecoacht von einem alten Krieger Ragnar, entwickelt Paul sein Niveau prächtig und verfeinert seinen Stil fortlaufend. Seine Videos auf Vimeo bestätigen es: Doppel XL-Shirt und Grunge Attitüde. Er kennt New School und Old School und macht damit enorme Fortschritte. Wenn man wie Paul die beiden Stile kombiniert, kommt man zu einer interessanten Sichtweise. Solch eine Spitzenleistung mit beiden Stilen umgehen zu können ist von seltener Qualität, und doch unabdingbar in einem solch ungeregelten Sport. Ein neuer Schub in Paul’s Entwicklung kommt mit dem neuen Sponsor Armada. Ein wichtiger Schritt für einen Skifahrer am Anfang seiner Karriere, nicht nur Motivations-Faktor, sondern auch ein weiterer Schnürsenkel. Wir hoffen, dass sich Paul weiterhin so entwickelt, solide, neue Tricks stickt und trotzdem das Originelle nicht vergisst – auch nicht seine Schnürsenkel, die das gesamte Equipment zusammen halten.

- armada, mcboard

Un lacet comme ceinture, ce n’est pas la première fois qu’on voit ça, mais un seul lacet pour bretelle, ceinture et bandana à la fois, c’est «space»! Pourtant c’est ainsi que Paul Chevalley s’équipe pour rider. Note de style unique ou fashion victime, peu importe, cela reste inoubliable; tout comme ses cheveux de feu attisés par le vent lorsqu’on le voit passer dans la station vaudoise de Villars où il habite. Mais Paul sait aussi se faire remarquer dans d’autres snowparks: à Leysin en bravant les consignes de sécurité des jib, à Crans-Montana en étant le seul à tenter des doubles, ou à Saas Fee très occupé à se moquer des skieurs en collant. A tout juste 16 ans, ce shredeur promet d’être un meneur sur la scène du freeski suisse romand. Coaché par le valeureux guerrier Ragnar, Paul continue de faire évoluer son niveau et de varier les styles. Ses édits sur vimeo le prouvent: style dubXXL au quotidien, grunge attitude pour carnaval et insolemment aérien pour TWIN. Savoir allier New School et Old School a fait énormément avancer le freeski ces dernières années. Et ceux qui, comme Paul, peuvent tisser ces fils ensembles suivent pour sûr une voie intéressante. Cette prouesse de pouvoir évoluer vite en ligotant old et new school est une qualité rare, indispensable dans ce sport qui ne se laisse pas attacher! Nouvelle impulsion à sa progression, Paul vient de signer chez Armada. Symbole du début d’une carrière de freeskieur, cela lui donnera sans aucun doute un élan de plus à sa motivation et un lacet de plus à son arc. On espère tous que Paul le roux sera aussi solide, tricoteur de nouveaux tricks et «original» que le fameux lacet qui tient tout son équipement.

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Fresh Fish | text and photo by anthony brown, air, zermatt

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Florian Mühlebach 15.07.1994

- elan, poc, cross

Flo Mühlebach, ein Aargauer aus Frick. Er habe ja überall hin gleich weit, das sei ein grosser Vorteil, anstatt in einem Skigebiet zu wohnen, meint er. Es zeigt sich auch dass er sich überall, Hauptsache im Schnee, wohl fühlt. Früher machte er häufig Skitouren, hat sich aber nun dem Freestyle-Team Fricktal angeschlossen.

Originaire de Frick dans le canton d’Argovie, Flo Mühlebach n’avait pas à aller loin pour trouver de la neige. Comme il le dit lui-même, c’est ça l’avantage d’habiter en face d’un domaine skiable. Et il est à son aise partout où il y a de la neige. Jadis, il faisait beaucoup de ski de fond, mais maintenant il a intégré le Freestyle Team Fricktal.

Wem eiferst du nach? Was oder wer motiviert dich? Flo: Mich «flashen» extrem viele Videos von Tom Wallisch oder anderen Pro’s, aber nicht nur das ist meine Motivation. Ich habe einfach unglaublich viel Spass auf den Skis zu stehen und in der Luft zu fliegen. Jedes Mal wenn ich einen neuen Trick lerne, pusht mich dies natürlich immer wie mehr. Jeden Tag, wenn ich vom Skifahren nach Hause komme denke ich: «Wow, was für ein Tag!» Mein Motto, if you can dream it, DO IT!

Quel est ton objectif? Et de qui ou de quoi tires-tu ta motivation? Flo: Je suis fasciné par de nombreuses vidéos de Tom Wallisch et d’autres pros, mais ce n’est pas ma seule motivation. En fait, je m’amuse énormément à m’envoyer à l’air sur mes skis. Chaque fois que j’apprends un nouveau trick, cela me motive à continuer. Et chaque fois que je reviens à la maison à la fin d’une journée sur les pistes, je me dis que j’ai passé une journée d’enfer! Ma devise est «if you can dream it, DO IT!»

Wie hältst du dich fit? Ich trainiere meistens zweimal in der Woche auf dem Trampolin. Zudem gehe ich zweimal pro Woche ins Fitness und im Sommer spiele ich Fussball oder andere Ballsportarten. Ich gehe auch sehr viel Joggen und mache meinen Arbeitsweg von 9 km meistens mit dem Velo. Wenn ich keinen Sport mache, werde ich «chribelig» oder ganz nervös, weil man einfach die ganze Energie nicht rauslassen kann. Deshalb verbringe ich meine Freizeit mit Sport und ich finde es super, wenn man abends todmüde ins Bett fällt und sagt: «Moll, das isch astrengend, aber super gsi!»

Comment te maintiens-tu en forme? Je m’entraîne en principe deux fois par semaine sur un trampoline. Et je vais deux fois par semaine aussi au fitness. En été, je joue au foot et à d’autres sports de ballon. Je fais beaucoup de jogging et je prends généralement mon vélo pour traverser les 9 km qui mènent au travail. Lorsque je ne pratique aucun sport, je me sens bizarre et je deviens nerveux parce que je n’arrive pas à libérer toute mon énergie. J’occupe donc une grande partie de mes loisirs avec du sport et j’adore tomber de fatigue dans mon lit à la fin de la journée en pensant que «ça a été dur, mais quel pied!»

Vielen Dank Flo, wir wünschen dir viel Erfolg in der kommenden Saison! Flo: Danke auch.

Merci Flo, nous te souhaitons beaucoup de succès pour la nouvelle saison! Flo: Merci à vous.

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Fresh Fish | | text by ruedi flück | action by lorenz hilpert | portrait by valentin müller


D E P M O T S , B A TWEAKED GSRMOOTH STYLE, LANDING, SICK SKIS


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Viel ist passiert seit der letzten Ausgabe TWIN. Unzählige betrunkene Geschichten und Abenteuer. Also, wo sollen wir anfangen? Leider kann ich mich hier nur auf einige Highlights beschränken. Christian Bieri wäre eigentlich besser Boxer geworden als Truckerfahrer und Skifahrer. Denn seine harte Rechte bringt jede Nase zum Bluten. Danke an Stöfel fürs Boxring zur Verfügung stellen und den feinen Mitternachtsimbiss. Bieri übt sich nun auch im Wakeboarden mit grossem Truck, ich hoffe ihr seht die einmaligen, illegalen Bilder eines Tages. Am allerletzten European Open in Laax (hätten wir das gewusst, hätten wir noch viel dümmer getan) schaffte es Samuel Ortlieb nicht mal mehr bis zum Znacht. Er kam schon so betrunken vom Berg, dass er nach der Übergabe des Mageninhaltes direkt im Bett verschwand. Till Matti sollte endlich etwas abnehmen, oder sich nicht mehr von Bienen stechen lassen, denn mit einem Fuss «wie ein fettes Kind» lässt sich nicht sonderlich gut in die Skischuhe steigen. Wie man so richtig Apéro nach Walliser Art feiert, lernt ihr am besten von Alessandro Jossen. Er zeigt uns dies in der Ausführung mit der Giesskanne. Prost!

Beaucoup de choses se sont passées depuis le dernier numéro de TWIN. D’innombrables beuveries et de grandes aventures. Alors, par quoi commencer? Nous devrons malheureusement nous limiter à quelques grands moments. Christian Bieri aurait mieux fait de devenir boxeur plutôt que chauffeur de camion et skieur. Car sa droite à le pouvoir de faire saigner n’importe quel nez. Merci à Stöfel qui a mis à disposition le ring de boxe et les délicieux en-cas de minuit. Bieri a fait ses débuts en wakeboard avec un grand truck et j’espère que vous verrez un jour ces images aussi uniques qu’illégales. Lors de la dernière édition de l’European Open à Laax (si on l’avait su, nous aurions fait encore plus les cons), Samuel Ortlieb m’a même plus réussi à venir au souper. Il est arrivé de la montagne tellement saoul qu’il a dû aller se coucher – après avoir toutefois encore vomi tout son quatre heures. Till Matti devrait vraiment penser à perdre du poids ou arrêter de se faire piquer par des abeilles, parce que lorsque l’on a les pieds aussi gras «qu’un gros bébé», ce n’est plus très facile d’enfiler ses chaussures de ski. Si vous voulez apprendre comment prendre un apéritif typiquement valaisan, adressez-vous à Alessandro Jossen. Il nous a fait une belle démonstration avec un arrosoir. Santé!

Am vergangenen freestyle.ch durfte ich endlich die Live Performance von Lionel Dupertuis bestaunen. Er hat finnische Wurzeln, man muss ihn verstehen. Nach den ersten schüchternen Tanzversuchen ging alles sehr schnell, und er stand ohne Kleider da. Leider musste er die Tanzfläche relativ bald verlassen, in Begleitung von zwei starken Männern. Diese meinten dann die Polizei hole ihn jetzt ab, was bei ihm die Alarmglocken läuten liess, und er rannte einfach davon. Laurent De Martin brachte ihm die Kleider wieder, so schaffte er es zurück an die Party.

Lors de freestyle.ch, j’ai enfin pu voir une performance live de Lionel Dupertuis. Il faut savoir que ce mec à des racines finlandaises. Après quelques pas de dance hésitants, tout c’est un peu emballé et il s’est retrouvé à poil. Il a alors malheureusement dû quitter la piste de dance en compagnie de deux malabars patibulaires. Ces derniers lui ont dit qu’ils allaient appeler la police, ce qui a immédiatement alarmé Lionel qui s’est enfuit en courant. Laurent De Martin lui a ensuite rapporté ses vêtements et il a pu revenir discrètement faire la fête.

Was hier nicht vergessen werden darf, ist das Swiss Freeski Team, welches sich um Dominik Furrer zu formieren beginnt. Sie hatten es in einem privaten Trainingscamp in Österreich extrem lustig. Inklusive gemütlichem Chillen im Stile von Lionel. Etwas weniger als fast keine Kleidung. Raphael Aubry bildet um seinen Shop Riderscave eine kleine, aber feine Gruppe von motivierten und talentierten Freeskiern. Florian Ulrich, Jeremy Rudaz, Nando Lehmann, Robin Gillon und Keven Aebi helfen ihm auch, seinen neuen Showroom beim Bahnhof Bussigny zu promoten. Viel Erfolg dem Geschäftsmann/Coach und den jungen Sportlern! Zu guter Letzt noch dies: Kai Mahler, nächstes Mal müssen wir einfach alle zusammen anpacken, dann geht das auch mit dem übergrossen Pinsel! mag

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| text by ruedi flück, photos ZVG

Il ne faut pas oublier de mentionner ici le Swiss Freeski Team qui est en train de se former autour de Dominik Furrer. Ils se sont tous beaucoup amusé au cours d’un camp d’entraînement privé en Autriche. Avec de grands moments inspirés par le style de Lionel. Mais avec encore un minimum de vêtements. Raphael Aubry constitue un petit groupe très motivé de talents du freeski autour de son Shop Riderscave. Florian Ulrich, Jeremy Rudaz, Nando Lehmann, Robin Gillon et Keven Aebi l’aident aussi à promouvoir son nouveau showroom de la gare de Bussigny. Nous souhaitons beaucoup de succès à ce businessman/coach et à ses jeunes athlètes! Pour terminer: Kai Mahler, la prochaine fois nous devrons nous y mettre tous ensemble, ça devrait alors être possible avec le pinceau surdimensionné!



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