DerBörsianer 9. Ausgabe, Q3 2015

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RANKING

besten Banker Österreichs

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s ist noch nicht allzu lange her, da galt der Beruf des Bankers als hono­ riges Gewerbe und war Garant für den Status des „perfekten Schwie­ gersohnes“. Nicht zuletzt durch die Finanzkrise und einzelne Skanda­

le sind Banker in der Öffentlichkeit in Ungnade gefallen. Bis heute müssen sie sich bemühen, Gunst und Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Nur die Stars der Branche haben auch in feindlicher Umgebung eine gute Perfor­ mance abgeliefert. Die Aufgaben eines Bankers sind damit heute anspruchs­ voller, vielfältiger und unverzichtbarer denn je. Sie müssen die Last der Regu­ lierung schultern und zur selben Zeit neue Geschäftsmodelle erarbeiten, um attraktive Margen zu erzielen. DerBörsianer hat sich für das goldene Ranking der 50 besten Banker Ös­ terreichs auf die Suche nach den Branchenbesten gemacht. Die nominierten Banker hatten die Möglichkeit, die Leistung ihrer Kollegen zu honorieren. Eine Bewertung innerhalb der Konzerngruppe war dabei nicht erlaubt. Über den ersten Platz darf sich der frischgebackene Obmann der Bun­ dessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich freuen. Andreas Treichl (Platz 1), Vorsitzender des Vorstands der Erste Group Bank AG, holte sich mit 78,33 Punkten den Sieg. Der Spitzenbanker sorgte mit dem spektakulären Deal in Ungarn, bei dem er den Staat und die Entwicklungs­ bank EBRD mit ins Boot holte, für Aufsehen. Aktuell wird ihm auch Inter­ esse am ungarischen Privatkundengeschäft der Citibank nachgesagt. Dicht auf den Fersen ist ihm Bankenverbandspräsident und Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria AG, Willibald Cernko (2), mit 74,44 Punkten. Der gebürtige Steirer und Pferdeliebhaber weiß, dass in den kommenden Jahren

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MÄRKTE


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